Home electronics INSIDE

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Die Schweizer Zeitschrift für die UE-, IT- und E-Home-Branche. Ausgabe 11 /    2015 / www.he-inside.ch

VOLL VERNETZT Loewe-CEO Mark Hüsges hat im Frühling 2014 das Ruder übernommen und gibt nun richtig Gas. Wie er dies bewerkstelligt und was er zu Home Entertainment und Vernetzung meint, verrät er uns auf S. 8

GfK-Marktbericht

VERNETZUNG Vernetzung liegt voll im Trend. Wie gross dabei das Potenzial für den Fachhandel ist, lesen Sie auf S. 12 High End Swiss

LUST AN MUSIK Die High End Swiss weckte die Lust an der Musik. Was Aussteller zur Messe meinten, finden Sie auf S. 16 Händlerporträt

WASCHKÜCHENSTORY Apple wurde in einer Garage gegründet, Schläpfer Radio & Television GmbH in einer Waschküche. S. 18


Unser dünnster 4K Fernseher Der X90C von Sony

www.sony.ch ‘Sony’ und die zugehörigen Logos sind eingetragene Markenzeichen oder Markenzeichen der Sony Corporation. Alle anderen Logos und Marken sind Eigentum der jeweiligen Inhaber. Um diesen Fernseher verwenden zu können, müssen Sie den Nutzungsbedingungen und den Datenschutzrichtlinien von Google zustimmen. | Google, Google Play, Android und andere Marken sind Marken von Google Inc. Android TV ist eine Marke von Google Inc. | Weitere Informationen über Android TV von Google Inc. finden Sie unter http://www.sony.net/Products/tv/androidtv/de


[ INHALT / EDITORIAL ]

IN DIESER AUSGABE #11 / 2015

VÖLLIG VERNETZT Liebe HE-Insider, schon steht die Adventszeit wieder vor der Tür und somit auch das Weihnachtsgeschäft. Für diese wichtige Zeit wünschen wir uns doch möglichst viele Konsumenten, die richtig tief ins Portemonnaie greifen und den Liebsten schöne sowie moderne Geschenke unter den Weihnachtsbaum legen wollen – am besten vernetzungsfähige. Vielleicht verschenken sie auch einen smarten Fernseher, denn ihm soll gemäss dem neuen Loewe-CEO Mark Hüsges die Zukunft gehören, wie er anlässlich eines Besuches in der Schweiz betonte. Und der neue Loewe-CEO hat mit der bekannten Marke einiges vor. Mehr dazu erfahren Sie im Interview auf Seite 8.

INHALTSVERZEICHNIS / EDITORIAL ��������������������� 3 BRANCHE NEWS / AGENDA ����������������������������������������������������� 4 KLICKPARADE Meistgelesene Online-News ����������� 4 INTERVIEW LOEWE  ��������������������������������������������������8 PRO & CONTRA Vernetzung ������������������������������������ 11 GFK Marktbericht ������������������������������������������������������ 12 HIGH END SWISS Messebericht ���������������������������� 16 HÄNDLERPORTRÄT ����������������������������������������������� 18 WIRTSCHAFT SWICO Verbandsnotizen ������������������������������������������ 21 BENQ Produktepräsentation London ��������������������� 23 VESPERS VERNETZUNGS-TIPPS ���������������������������  25

Völlig vernetzt sind wir auch mit Fitnessarmbändern, intelligenten Autos, Türschlössern oder sogar mit Blumentöpfen. Was aber meinen unsere Leser zu dieser Entwicklung? Zwei haben wir in der Rubrik „Pro & Contra“ auf Seite 11 dazu befragt. Im Marktbericht auf Seite 12 ist zudem zu erfahren, dass sich Docking- und Netzwerk-Lautsprecher grosser Beliebtheit erfreuen und Multiroom-Systeme gefragt sind. Um das Thema Vernetzung war aber auch an der High End Swiss in Regensdorf ein Hype. Erfahren Sie dazu mehr in unserem Messebericht auf Seite 16. In diesem Sinne wünschen wir Ihnen schon jetzt ein gutes Weihnachtsgeschäft, volle Läden und viel Spass beim Lesen!

KNOW-HOW PRODUKTENEWS Grundig, Revo �������������������������� 27 AUTOTEST Porsche Macan S ����������������������������������� 28 IMPRESSUM ������������������������������������������������������������� 28 LEUTE EURONICS-HERBSTVERSAMMLUNG ������������������30

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Branche [ NEWS ]

KLICKPARADE

AGENDA

Die meistgelesenen Artikel auf he-inside.ch im Oktober 2015 (Webschlüssel in Klammer)

1. upc cablecom leistet über 1200 Stunden Freiwilligenarbeit (151104a) 2. Neue, umweltfreundliche EpsonBusiness-Inkjet-Drucker (151104b) 3. Neue Mitglieder für Führungsgremium von Swico Recycling (151104c) 4. Swisscom heizt in Zürich Herdern CO2 -neutral (15114d) 5. Neue NAS-Geräte von Netgear verfügbar (151104e)

NATIONAL 26.11.2015 – 29.11.2015 27.11.2015 12.01.2016 – 16.01.2016 03.04.2016 – 05.04.2016 28.04.2016 08.09.2016 – 11.09.2016 11.10.2016 – 13.10.2016

Bau & Energie Messe Konferenz Internet of Things Swissbau 2016 CE Expo KMU SWISS Forum Bauen & Modernisieren Telenetfair

Bern Zürich Basel Zürich Baden Zürich Luzern

www.bau-energie.ch www.internet-briefing.ch www.swissbau.ch www.ce-messen.ch www.kmuswiss.ch www.bauen-modernisieren.ch www.telenetfair.ch

Las Vegas Amsterdam Barcelona Düsseldorf Hannover München Köln

www.cesweb.org www.iseurope.org www.mobileworldcongress.com www.eurocis.com www.cebit.de www.highendsociety.ch www.angacom.de

INTERNATIONAL 06.01.2016 – 09.01.2016 09.02.2016 – 12.02.2016 22.02.2016 – 25.02.2016 23.02.2016 – 25.02.2016 14.03.2016 – 18.03.2016 05.05.2016 – 08.05.2016 07.06.2016 – 09.06.2016

CES ISE Mobile World Congress EuroCIS CeBIT High End Angacom

STELLENBÖRSE

6. Bessere Verkehrsplanung dank Digitalisierung (151104f) 7. Vivitek Qumi Q6: Reiselustig und anschlussfreudig (151104g)

Mitarbeiter im Aussendienst für Hifi und Lautsprecher High-End Company AG Frauenfeld Verkauf/Kundenbetreuung im Aussendienst Schweiz (100%) Safari Distribution Zürich Altstetten Kundenberater Systeme (100%) B+T BILD+TON AG Schweiz Kundenberater für Veranstaltungstechnik (m/w) B+T BILD+TON AG Schweiz Veranstaltungstechniker/Projektleiter (m/w) B+T BILD+TON AG Schweiz Kundenbetreuer im Verkaufsaussendienst Niwotron AG Villmergen Multimedia-Elektroniker Hildering Multimedia AG Davos

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AUSBILDUNG GROSS GESCHRIEBEN Der Zubehörspezialist Hama aus dem bayerischen Monheim ist jedes Jahr neue berufliche Heimat von jungen Lehrlingen und Studierenden. Insgesamt knapp 100 Jugendliche absolvieren dort derzeit eine strukturierte, abwechslungsreiche und zielführende Ausbildung. Bereits Anfang September haben in Monheim 19 neue Auszubildende und zwölf Studierende in insgesamt zwölf Ausbildungsberufen und sechs Studiengängen ihren Berufsweg bei Hama begonnen und

somit ihren Weg ins Berufleben beschritten. Das Spektrum ist dabei vielschichtig: Die dualen Studiengänge für Wirtschaftsinformatik oder Mediendesign sind dafür ebenso Beispiele wie die Ausbildung zur Fachkraft für Lagerlogistik oder für Kaufleute im Gross- und Aussenhandel wie das Unternehmen mitteilt. �| https://ch.hama.com

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PRODUKTMANAGER PHILIPP PORTMANN freut sich Ihnen die Marke Jarre vorstellen zu dürfen.


[ NEWS ] Branche Sony

INFOCUS

MARKETING HEAD GEHT

CEO KOMMT

Marco Di Piazza hat Sony verlassen, um sich neuen Projekten zu widmen.

Mark Housley wird neuer CEO von InFocus.

Marco Di Piazza, General Manager und Marketing Head Switzerland & Austria bei Sony, hat per 31. Oktober 2015 das Unternehmen verlassen. Auf Marco Di Piazza folgt Kohei Iwai, der bei Sony bereits als Leiter verschiedener Marketing und Sales Teams in den USA, Mexico und Grossbritannien im Einsatz stand. Di Piazza war in unterschiedlichen Sales- und Marketingbereichen im Unternehmen tätig. Nach Managementpositionen bei Professional Solution Europe, wo er als Business Unit Head und Head of European Distribution Development fungierte, wechselte er in das Consumer Marketing von Sony, wo er seit 2009 das Marketing der Regionen Schweiz und Österreich verantwortete. Per 1. November 2015 übernahm Kohei Iwai die Aufgabe von Marco Di Piazza als neuer Marketing Head Switzerland & Austria. Kohei Iwai ist ein Branchenkenner und stand für Sony bereits als Leiter verschiedener Marketing und Sales Teams im Einsatz. Nach den USA, Mexiko und Grossbritannien führt sein Weg nun in die Schweiz und nach Österreich. Martin Lage, Country Head Schweiz & Österreich, dankt Marco Di Piazza für seinen enormen Einsatz, den er für das Unternehmen geleistet hat und freut sich gleichzeitig, Kohei Iwai in seinem Team begrüssen zu dürfen.

InFocus hat einen neuen CEO: Mark Housley, der bereits seit vielen Jahren Vorstandsmitglied bei InFocus ist, übernimmt ab sofort die Geschäftsführung des Unternehmens. InFocus plant für 2016 neue Märkte anzusprechen sowie sein Produktportfolio zu erweitern. Housleys Ziel ist es, InFocus als Marktführer im Bereich Collaboration-Lösungen zu positionieren – analog zur Vormachtstellung im Projektorenmarkt, den das Unternehmen mit der Einführung des weltweit ersten Digitalprojektors seit 1986 inne hält. Für 2016 hat das Unternehmen gemeinsam mit strategischen Partnern wie Foxconn internationale Expansionspläne. Mit seinen Kernprodukten – All-in-One-Lösungen für Collaboration & Videoconferening, Grossformat-Touchdisplays und Projektoren – sowie mit zusätzlichen Consumer-Electronics-Produkten sollen neben weiteren europäischen Ländern auch aufstrebende Märkte wie Indien, China, Taiwan und Indonesien adressiert werden. Bevor Housely zu InFocus kam, war er als CEO bekannter Unternehmen wie Vigilent, Radius oder Glimmerglass tätig sowie Vorstandsmitglied bei Protrait Displays und Apton Biosystems. Darüber hinaus gehörte er verschiedenen Management-Teams bei IBM, Media 100 und Siemens an und ist Mitbegründer von Splash Technology und Silicon Wireless.

�| www.sony.ch

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Branche [ NEWS ] Lenovo

Photokina

BRANCH MANAGER ROMANDIE

GOLDENE NADEL

Thierry Million-Brodaz wird bei Lenovo Schweiz Branch Manager Romandie.

Gerald Böse (links), Koelnmesse-Vorsitzender der Geschäftsführung, Rainer Führes, Managing Director von Canon Deutschland GmbH, Jürgen Roters, Kölner Oberbürgermeister und Vorsitzende des Aufsichtsrates der Koelnmesse.

Lenovo Schweiz will ihre Position in der Westschweiz weiter stärken und hat aus diesem Grund die Funktion des Branch Manager Romandie & Key Account Sales geschaffen. Besetzt wird das Amt mit Thierry Million-Brodaz, der schon über zehn Jahre bei Lenovo ist und bis jetzt als Key Account Manager für die Romandie verantwortlich gezeichnet hat. Die Einsetzung in das neu geschaffene Amt erfolgt auf den 1. Oktober 2015. Mit dieser strategischen Entscheidung unterstreicht Lenovo Schweiz die Wichtigkeit des Westschweizer Standorts für das Unternehmen. Als Branch Manager Romandie  &  Key Account Sales übernimmt der 36-Jährige die Leitung der Niederlassung in Petit-Lancy und ist in dieser Funktion für das Personal-System- und Enterprise-Business-Geschäft sowie für die damit verbundene Wachstumssteigerung verantwortlich. Thierry Million-Brodaz berichtet direkt an Patrick Roettger, Managing Director Lenovo Switzerland. Zu Lenovo gestossen ist Thierry Million-Brodaz im Jahr 2006 von Distrilogie, wo er als Account Manager IBM Servers tätig war. Bei Lenovo hatte er bereits diverse Positionen inne, darunter Distributor Account Manager, Business Developmentanager Software  &  Peripherals, Business Development Manager Servers und 4P Manager Consumer Products (UK, FR, CH, SP). Zuletzt war er als Key Account Manager für die Romandie tätig.

Anlässlich der alle zwei Jahre stattfindenden Photokina-Delega­ tionsreise nach Japan hat Anfang Oktober in Tokio der Kölner Oberbürgermeister und Vorsitzende des Aufsichtsrates der Koelnmesse, Jürgen Roters, den Managing Director von Canon Deutschland GmbH, Rainer Führes, mit der Goldenen Photokina-Nadel ausgezeichnet. Im Rahmen einer feierlichen Zeremonie lobte Roters in seiner Laudatio das visionäre Engagement von Rainer Führes für die Imagingbranche. Das Unternehmen Canon sei seit 1956 immer mit grossem Engagement auf der Photokina vertreten und habe der Kölner Weltmesse des Bildes nicht nur die Treue gehalten, sondern präge die positive Entwicklung der Photokina massgeblich mit, so der Kölner Oberbürgermeister. Seit über 20 Jahren ist Rainer Führes, der im Mai 2015 zum Vorsitzenden des Photoindustrie-Verbandes gewählt wurde, für Canon aktiv. Führes versteht sich als Visionär mit der herausfordernden Aufgabe der strategischen und zukunftsorientierten Ausrichtung der Foto- und Imagingbranche sowie ihrer Messe, der Photokina. „Um die Branche zukunftsfähig zu machen, gilt es, die Welt der digitalen Ökosysteme für die etablierten Anbieter des Foto- und Imagingmarktes zu erschliessen. Dazu gehört auch, unseren Markt neu zu definieren und damit nachhaltiges Wachstum für unsere Foto- und Imagingbranche sowie unsere Messe, die Photokina, zu sichern“, so Rainer Führes.

�| www.lenovo.ch

�| www.photokina.de

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[ NEWS ] Branche Alltron

Cyberstrom

BESTELLFRIST VERLÄNGERT

JUNGHACKER AUF DEM PODEST

Gemäss CEO Markus Mahler hat Alltron die Ausdehnung der Bestellfrist in den letzten Wochen bereits erfolgreich getestet.

Das aus den zehn besten Junghackern der Schweiz bestehende Team holte sich an der European Cyber Security Challenge Bronze.

Aufgrund fortlaufender Optimierungen im Logistikzentrum Willisau dehnt Alltron sein Lieferversprechen um eine Stunde aus. Der Kunde soll seine Bestellung am folgenden Werktag per Post erhalten, wenn er diese montags bis freitags vor 17.00 Uhr getätigt hat. So lautet das aktualisierte Lieferversprechen von Alltron, das für lagernde Artikel gilt. Die Änderung gilt ab sofort. Ein nicht unbeachtliches Unterfangen, gemessen an der Tatsache, dass Alltron weit mehr als 90 Prozent sämtlicher 70 000 Artikel permanent am eigenen Lager hält. Gemäss eigener Auswertungen erfüllt Alltron sein Lieferversprechen in 99 Prozent sämtlicher Fälle – eine fast perfekte Quote. Investitionen in die Logistik machen solche Verbesserungen im Dienst der Kunden möglich. So ist im September AutoStore II, das zweite und noch grössere automatische Kleinteile­ lager, in Betrieb gegangen. Gerade noch rechtzeitig: Das vor dreieinhalb Jahren zusammen mit dem Competec-Logistikzentrum Willisau in Betrieb genommene AutoStore I hat Mitte Oktober seine Kapazitätsgrenze erreicht – alle 86 500 Rüstbehälter sind inzwischen besetzt. Durch AutoStore II wächst die Gesamtleistung der Competec-Logistik im Endausbau aufs Zweieinhalbfache an. Das Unternehmen plant darüber hinaus auf den bestehenden Land­ reserven in Willisau einen Erweiterungsbau, um Platz für das weiter expandierende Sortiment zu schaffen.

Die Schweiz schaffte es an der Cyber-Europameisterschaft aufs Podest. Das aus den zehn besten Junghackern der Schweiz bestehende Team holte sich an der European Cyber Security Challenge den dritten Rang – hinter Österreich und Deutschland. Die teilnehmenden Teams wurden im Rahmen einer offiziellen Preisverleihung in Bern geehrt: Im Kulturcasino wurden die Ergebnisse der ersten European Cyber Security Challenge – ein Nachwuchswettbewerb für junge Cyber-Talente – bekannt gegeben. Die Teilnehmenden hatten sich bereits in der nationalen Qualifikation ihres Landes behauptet. Zehn Jugendliche sandte jedes Teilnehmerland nach Luzern, wo unter Zeitdruck Aufgaben zu IT-Sicherheit gelöst und präsentiert werden mussten. Gemeinsam mit Nationalratspräsident Stéphane Rossini gab OK-Präsident Bernhard Tellenbach die Ergebnisse bekannt. Am meisten Punkte erarbeiten konnte sich Titelverteidiger Österreich, dicht gefolgt von Deutschland. Das Schweizer Team, das sich am Schweizer Final im September für die Europameisterschaft qualifiziert hatte, sicherte sich den dritten Platz. Die Preisverleihung fand im Beisein von geladenen Gästen aus Wirtschaft, Politik und Militär statt. Eröffnet wurde der Anlass durch Jacques Pitteloud, Direktor Ressourcen beim Eidg. Departement für Äusseres, das den Wettbewerb mit dem Eidg. Finanz­ departement, der SATW und terreActive AG unterstützte.

�| www.alltron.ch

�| www.swisscyberstorm.com

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Branche [ INTERVIEW LOEWE ]

VOLL VERNETZT // Text: Marco Plüss, Bilder: Balz Murer

Loewe ist eine bekannte Marke, die etwas in Schieflage geraten ist. Nun hat aber Mark Hüsges von Stargate Capital im Frühling 2014 das Ruder übernommen und will richtig durchstarten. Im Interview mit HE Inside verrät er, wie er dies bewerkstelligen will und was er zu Home Entertainment, Vernetzung und Smart Home meint.

Wieso haben Sie sich bei Loewe engagiert? Mark Hüsges: Das ist eine sehr gute Frage. Die Unterhaltungselektronik ist eine sehr schwierige Industrie – aber wir sind der Überzeugung, dass Loewe als Erfinder des Fernsehens ein einzigartiges Unter‑ nehmen ist mit einer ebensolchen Marke, mit guten Produkten und einer einzigarti‑ gen Geschichte. Was wir mit Loewe erreichen wollen, meinen wir mit keinem anderen Unternehmen in der Unterhal‑ tungselektronik erreichen zu können. Deshalb sind wir auch davon überzeugt, dass wir mit Loewe wieder den Geist der Innovationen wecken können.

Was sind die Vorteile von Loewe und was zeichnet die Produkte aus? Das Thema „Human Centered Design“ ist für uns zentral, denn wir produzieren unsere Produkte für den europäischen Markt so, dass sie individuell für be‑ stimmte Kunden und deren spezifische Lebens- sowie Wohnsituationen passen. Ein Beispiel dafür ist u. a. unser hochwerti‑ ger Connect 32 aus dem 32-Zoll-Segment, der auch über alle wichtigen Funk­tionen verfügt, die ein Fernseher mit einem grö‑ sseren Bildschirm bietet. Gerade die deutschsprachigen Märkte wie etwa die Schweiz sind für solche höherwertigen Ansprüche prädestiniert.

Was können Sie uns zum Produk­ tionsstandort von Loewe sagen? Wir produzieren weiterhin in Kronach, im deutschen Oberfranken, und haben diesen Standort bewusst gestärkt. Alle unsere neuen Fernseher von 32 bis 85 Zoll werden hier im Rahmen eines globa‑ len Wertschöpfungskonzeptes entwi‑ ckelt, designt und produziert. So bauen wir mehr denn je auf unser erfahrenes, kompetentes Team und „Made in Ger‑ many“. Wir beschäftigen zurzeit 480 Mit‑ arbeiter und seit der Übernahme haben wir wieder deutlich Mitarbeiter einge‑ stellt, vor allem mit Schwerpunkt Soft‑ ware und Entwicklung. Was uns dabei aber sehr wichtig scheint, ist das Haupt‑ augenmerk „Human Centered Design“. Damit wollen wir den Kundenwunsch ins Zentrum stellen und nicht nur das technisch Machbare.

Welche Gewichtung hat bei Ihnen das Thema Home Entertainment? Eine grosse, denn wir wollen unseren Kunden keine Produkte, sondern Lösun‑ gen und Systeme anbieten, die zu ihnen passen. Darum ist das Thema Home Entertainment für uns auch ganz zentral. Das heisst wiederum, dass sich bestes Bild zu bestem Ton gesellen soll, und in letzter Konsequenz muss alles miteinan‑ der vernetzbar sein. So entwickeln wir kundennahe Anwendungen, deren Soft‑ ware-Pakete übrigens auch auf älteren Loewe-Geräten abgespielt werden kön‑ nen. Damit können die Kunden auch neu‑ este Anwendungen von unseren Geräten nutzen, die bereits im Wohnzimmer ste‑ hen. Home Entertainment von Loewe soll aber noch viel weiter gehen und ganz neue Anwendungen im elektronisch ver‑ netzten Haus erlauben. ��

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Branche [ INTERVIEW LOEWE ] �� Was können Sie uns zu den Themen

Vernetzung und Smart Home sagen? Das Smart Home wird sicher kommen. Ob es dann genau so kommt, wie sich das so mancher Futurist vorstellt, ist eine andere Frage. Aber es gibt ein paar zentrale The‑ men wie Energieeffizienz, Sicherheits‑ technologie und Komfort sowie natürlich Unterhaltung, die ideal bei Loewe im Konzert zusammenspielen und vernetzt werden. Auf jeden Fall ist Vernetzung für Loewe das wesentliche Zukunftsthema und schon im Jahr 2008 waren wir mit dem TV-Gerät Loewe Connect weltweit Pionier punkto Smart TV. Heute ist gerade der Loewe Connect auf vielfältige Art und Weise mit Smartphone, Tablet und anderen Geräten im Haus verbunden. Wie steht Loewe bei den Fernsehern zu den Curved-Modellen? Wir haben bisher keine Curved-Modelle auf den Markt gebracht, da wir zurzeit vom Konzept eines gekrümmten Bildschirmes nicht überzeugt sind. Obwohl wir an der letztjährigen IFA ein Curved-Modell mit einer exzellenten Sound-Lösung vorge‑ stellt haben, das grossen Anklang fand,

sehen wir die Zukunft nicht im Bereich des gekrümmten Bildschirms. Wir sehen den Kundennutzen nicht. Falls aber der Markt nach einem solchen Modell verlangt, wer‑ den wir es sehr schnell anbieten können. Wie sieht Ihrer Meinung nach die Zukunft des Fernsehers aus? Ich bin ganz klar der Meinung, dass der Fernseher auch in Zukunft seine zentrale Bedeutung im Haus haben wird, ob als Kon‑ troll- oder als Wiedergabegerät. Der Fernse‑ her wird nicht nur an einer einzigen Stelle, sondern in ganz vielen Bereichen im Haus seinen Platz finden. Sein grosses Display und seine zentrale Positionierung im Haus sind dafür prädestiniert. Wenn wir dies mit guten Lösungen in unseren Geräten für den Kun‑ den reflektieren, dann sehen wir eine ganz ausgezeichnete Zukunft für den Fernseher. Das ist unsere grosse Chance. Wie sieht die Zukunft von Loewe aus? Wir werden unsere Produkte und Systeme in Richtung höchster Kundennutzen weiter‑ entwickeln und dies spezifisch für unsere Kundengruppen. Wir werden im PremiumBereich aktiv sein, wobei der Kunde von Loewe immer einen Mehrwert erhalten soll, bei dem dieser den (Mehr-)Preis immer übersteigt. Im Weiteren werden wir auf bestes Bild, besten Ton und die Vernetzung setzen. Wie unterstützt Loewe den Fachhandel? Wir können nicht ohne den Fachhandel, und wir denken, dass der Fachhandel auch nicht ohne Loewe kann, denn er ist für uns die zentrale Distributionsform und wird es auch bleiben. Wir sind klar eine Fachhan‑ delsmarke. Natürlich werden wir uns im Rahmen von Omni-Channel-Konzepten weiterentwickeln, aber der Fachhandel steht immer im Fokus und wird davon profitieren.

ZUR PERSON Mark Hüsges (45) ist seit 2014 CEO von Loewe. In den letzten zehn Jahren hat er mehrere mittelständische Unternehmen mit einem Gesamtumsatz von rund 350 Millionen Franken restrukturiert. Hüsges hat Wirtschaftswissenschaften an der Universität Tübingen und der University of North Carolina at Chapel Hill studiert. Er lebt mit seiner Frau und zwei Kindern in München. Loewe Technologies GmbH in Kronach wurde 1923, im Jahr der Einführung des Hörfunks, in Berlin von den Brüdern Siegmund und David L. Loewe gegründet.

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Haben Sie bestimmte Anregungen und Wünsche an den Fachhandel? Ich wünsche mir natürlich, dass wir gemeinsam mit dem Fachhandel in die Zukunft schauen und dass er die gegensei‑ tige Befruchtung genau so sieht wie wir, denn wir glauben an den Fachhandel und an die Dienstleistung sowie die Beratung, die dahintersteht. Wir glauben, dass Loewe der ideale Partner ist und dass es kein anderes Unternehmen gibt, das diesen Fokus und diese Zukunftsorientierung ver‑ bunden mit der Leistungsfähigkeit dem Fachhandel bieten kann. �|


[ PRO & CONTRA ] Branche

VERNETZUNG // Lara Surber

Fitnessarmbänder, intelligente Autos, Türschlösser und Blumentöpfe – wir sind immer vernetzter. Ist für Sie Vernetzung ein wesentliches, entscheidendes und einträgliches Zukunftsthema?

Timo Huber, Audio Video Fischer AG, Ebikon

Bruno Hasler, hasler.tv, Oberriet

PRO

CONTRA

Vernetzung ist eine grosse Chance für unsere Branche. Das Internet of Things ist eine spannende Sache und ich bin sicher, dass es nur eine Frage der Zeit ist, bis der grosse Run auf vernetzte Geräte losgeht. Wir als Firma machen schon viel mit Vernetzung – allerdings erst im Computer-, Hifi-, TV- und NASBereich. Mehr ist bei uns noch nicht angekommen. Wobei die Betonung auf „noch nicht“ liegt. Für unsere älteren Kunden dürfte insbesondere die Nutzerüberwachung spannend sein. Es gibt ja schon heute Heimsysteme, die sich das Bewohnerverhalten merken und gegebenenfalls den Arzt über Anomalitäten informieren. Meine Frau wünscht sich übrigens einen vernetzten Backofen, den sie von unterwegs steuern kann. Am besten mit Kamera: Dann kann man die Temperatur drosseln, wenn die Lasagne gut aussieht. Mit der zunehmenden Vernetzung wird sicher auch eine Debatte um die Privatsphäre entfacht werden. Viele Leute haben ja schon heute den Verdacht, dass Fernseher mithören und Notebookkameras mitsehen. Man wird entsprechende Lösungen finden müssen. Vernetzung deswegen zu verteufeln, wäre aber sicher falsch. Es gibt auf jeden Fall für unsere Branche einen Haufen Möglichkeiten, aus der Vernetzung in Zukunft etwas zu machen. Schliesslich werden wir Händler den Kunden mit Rat und Tat zur Seite stehen und sie bei der Wahl des richtigen Produktes beraten. �|

Unser Leben wird immer vernetzter. Jeden Tag gibt es neue Apps für Anwendungen, die unsere Arbeit, unsere Freizeit, unsere Gesundheit, unsere Sicherheit und vieles mehr vereinfachen sollen. Immer online zu sein, heisst die Devise. Doch wer hat denn überhaupt noch den Durchblick? An wen sollen sich die Leute wenden, um etwas Entsprechendes für ihre Bedürfnisse zu bekommen oder sich beraten zu lassen? Das Sortiment ist so vielfältig, dass es gar nicht möglich ist, ein umfassendes Angebot anzubieten. Man kann im Internet recherchieren, aber das heisst noch lange nicht, dass die angebotenen Geräte oder Softwares untereinander funktionieren. Ein kleines oder mittleres Geschäft der UE-Branche ist schon mit der Lagerhaltung total überfordert. Angebote, die heute aktuell sind, werden in kurzer Zeit von Neuheiten überholt und sind mitunter nicht einmal mehr kompatibel. Die Produkte für Multimedia werden immer günstiger und sind deshalb auch kein Umsatzträger mit einer vernünftigen Marge. Angestammte verkabelte InhouseLösungen werden immer noch die beste Variante sein, um noch etwas verdienen zu können. Solche Projekte sind aber dünn gesät und werden durch diverse Fachgeschäfte aus der ganzen Schweiz angeboten. Die Elektriker und die IT-Branche mischen da wacker mit. Für kleinere Vernetzungen sehe ich für die Zukunft immer weniger eine Chance, dabei zu sein. �|

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Branche [ GFK-MARKTBERICHT ]

ALLES VERNETZT // Marco Plüss

Die Vernetzung schreitet voran. Viele Häuser sind heute schon vernetzt und die Geräte sowieso. Hersteller bieten auch eine Vielzahl vernetzungsfähiger Geräte an. Das Potenzial für den Fachhandel scheint daher vorhanden zu sein. Ein grosser Teil der Bevölkerung ist gegenüber dem Thema Heimvernetzung durchaus positiv eingestellt und wartet ab, was der Markt und die Lieferanten diesbezüglich zu bieten haben, denn erst das intelligente Zusammenspiel macht die richtige Vernetzung aus. Wir sehen: Die Vernetzung liegt also voll im Trend. So sieht es auch Marktforscher Jürgen Boyny, Global Director Consumer Electronics bei GfK Retail and Technology, und geht für die kommenden Jahre dies‑ bezüglich von einem grossen Potenzial aus, weltweit von einer positiven Markt‑ entwicklung und einem Wachstum im CE-Bereich.

AUDIO Während der gesamte Teilmarkt der Home-Audio-Produkte im Vorjahresver‑

gleich von 2014 gegenüber 2013 men‑ genmässig um 15 Prozent und umsatz‑ mässig um 9 Prozent gewachsen ist, bescherte die vernetzbare MultiroomKategorie dem Handel im Jahr 2014 ein Umsatzplus von 66 Prozent (men‑ genmässig gar 103 Prozent). Die Netz‑ werktauglichkeit, die beliebige Erweite‑ rung sowie die einfache Bedienung übers iPhone scheinen dabei wichtige Erfolgsfaktoren gewesen zu sein. Nebst den Audio-Streamern zählen zudem Audio-Home-Systeme mit Internet‑ anschlussmög­lichkeiten zu den Gewin‑ nern. Die Connect-Audio-Geräte erfreu‑ ten sich dabei eines 47-prozentigen Umsatzwachstums. Händler, die sich über die Kompetenz im Bereich Heim‑ netzwerk profilieren und dem Kunden guten Sound erlebbar machen, dürften

da auf offene Ohren stossen. Die positive Marktentwicklung von Netzwerkkom‑ ponenten sowie Produkten in oberen Preislagen beweist zudem, dass Käufer ihr Geld für ein gutes System, Einzel‑ komponenten und Lautsprecher ausge‑ ben wollen. Qualität und Design der Pro‑ dukte stehen dabei selbstverständlich mit im Vordergrund und die Anzahl der vernetzten Geräte im Audiosegment wird wohl weiter zunehmen.

HEIMKINO Der Rückgang im Heimkino-Markt im Jahr 2014 beträgt insgesamt mengen­ mässig rund 10 Prozent. Dass Heimkino offenbar nicht mehr im Trend ist, liegt dabei seit einiger Zeit auf der Hand. Sowohl im Audio-Bereich wie auch im Konsumverhalten hat sich in den letzten

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Home Theatre Systems

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Connected AHS Network Music System

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Sales Mio. CHF Abs.

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Loudspeakers

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CD-Player Table Casette Decks Table

0

MD-Player / Recorder Table

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Jahren einiges verändert. So bevorzugt der Endkunde anstelle eines 5.1-Systems immer öfter eine Soundbar und gleichzeitig ersetzt die Settop-Box oder der USB-Stick den DVD- bzw. Blu-ray-Recorder. Gemäss einer GfK-Studie streamen oder mieten bereits mehr als 30 Prozent aller Haushalte mehr oder weniger regelmässig Inhalte gegen Bezahlung. Zudem hängen 35 Prozent aller Fernseher in der Schweizer Haushalten am Internet. Dementsprechend wird zeitversetztes Fernsehen, kostenpflichtiges oder auch kos‑ tenloses Streamen immer mehr zu einer Selbstverständlich‑ keit. Zu edlen, flachen Fernsehern gibt es aber auch eine ganze Reihe passender Soundbars und Home-Cinema-Sys‑ teme, die gerade bei designaffinen Konsumenten hoch im Kurs liegen. Nebst zahlreichen Home-Cinema-Features bie‑ ten die Geräte viel Power und sind netzwerkfähig. Die Zukunftsaussichten für den Bereich Home Cinema sehen derzeit nicht gerade rosig aus. Je nach Markteintritt und vor allem Software-Angebot könnten in Zukunft UHD/4KAbspielgeräte für Kaufimpulse sorgen. Zwischenzeitlich geht der Trend aber weiter Richtung Content-on-Demand, und anstelle eines 5.1-Systems schaffen sich die TV-Käufer vermehrt eine Soundbar oder ein Soundboard an.

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DOCKING-LAUTSPRECHER BOOMEN Smartphones und Tablets sind aus der Welt der digitalen Musik nicht mehr wegzudenken. Sie dienen nicht nur als mobile Musikspeicher und komfortable Fernbedienungen, sie beeinflussen auch das Wachstum ganzer Produktspar‑ ten. So sollen im Jahr 2015 gemäss GfK-Prognose schät‑ zungsweise rund 715 000 Docking-Lautsprecher, die sich zur Musikwiedergabe direkt mit Smartphones verbinden lassen, über den Ladentisch gehen. Auch hohe Zuwachs­ raten sagen gfu-Analysten für vernetzte Musiksysteme voraus: Diese sollen 2015 voraussichtlich um 45 Prozent zu­ legen. Besonders interessant: Hier steigen auch die Durchschnittspreise, denn das entsprechende Umsatz‑ wachstum wird sogar auf 53 Prozent geschätzt. Damit haben vernetzte Systeme den grossen Durchbruch am Markt geschafft. Noch vor wenigen Jahren war das Ange‑ bot deutlich überschaubarer und das Publikum hatte oft noch Berührungsängste gegenüber der anspruchsvollen Technik. Doch immer einfacher zu bedienende Apps machen die Einbindung der Komponenten ins Heimnetz fast schon zum Kinderspiel.

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�� gen. Manche Geräte können sogar die

Bluetooth-Ansteuerung und die WLANVerteilung miteinander kombinieren. Immer beliebter werden NetzwerkLautsprecher, die nicht nur Musik in MP3-Qualität wiedergeben, sondern auch Audio-Dateien in Studio-Auflösung und in verlustfreier Codierung verarbeiten können. Besonders ohrenfällige Klang‑ verbesserungen verspricht zudem die jüngste Idee eines amerikanischen Unter‑ nehmens, das viele Jahre lang Pionierar‑ beit für die Marktentwicklung vernetzter Audiogeräte geleistet hat. Der Hersteller bringt ein System auf den Markt, das die eingebauten Mikrofone in Smartphones zur Einmessung nutzt, um die Wieder‑ gabe perfekt an den Aufstellungsort der Lautsprecher und an die Raumakustik anzupassen und so zum gewünschten Hörerlebnis führt.

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* Index je Ew.: Europadurchschnitt = 100

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Weihnachtseinkäufe können auch mit Zusatzverkäufen zu Geräten wie etwa Fernsehern generiert werden. Dort können Fachhändler zusätzlich u. a. Soundbars verkaufen. Seit Lautsprecher zudem mit TV-Geräten präsentiert werden, ist für den Kunden der Mehrwert klar ersichtlich. So wurden im ersten Halbjahr 2014 rund 27 000 Soundbars verkauft, mehr als doppelt so viele wie im Vorjahr. Chancen im Zusammenhang mit dem TV-Geschäft gibt es auch jenseits der Tiefstpreispolitik. Vor allem der Fachhandel muss und kann das Dienstleistungsangebot noch stärker ausbauen und damit gutes Geld verdienen. Immer mehr Fernseher bieten zum Beispiel mit einem Netzwerkanschluss tolle Varianten, die die Kunden wenig nutzen, da sie oft schon bei der Installation überfordert sind. Wer als Fachhändler dem Kunden die gewünschten Produkte mit Beratung bieten kann, macht das Rennen. Weitere attraktive Weihnachtseinkäufe könnten nebst Smartphones, Tablets oder Laptops auch Fotokameras, DAB-Radios oder HifiAnlagen sein.

Rang

Land

Kaufkraft 2015 pro Kopf in Euro

Europaindex*

1

Liechtenstein

64 900

475.9

2

Schweiz

43 514

319.1

3

Norwegen

30 265

221.9

4

Luxemburg

28 775

211.0

5

Dänemark

22 794

167.2

6

Grossbritannien

22 289

163.5

7

Österreich

22 067

161.8

8

Deutschland

21 449

157.3

9

Island

21  259

155.9

10

Schweden

21 249

155.8

Europa

13 636

100

STEIGENDE KAUFKRAFT Die Kaufkraft in Europa ist in diesem Jahr um gut vier Prozent gestiegen. Allerdings variiert das verfügbare Nettoeinkommen nicht nur innerhalb der Regionen Europas, sondern auch innerhalb der untersuchten 42 Länder zum Teil sehr deutlich. Wie viel sich die Menschen leisten können, hängt stark davon ab, wie sie leben. Insgesamt stehen den europäischen Verbrauchern für das Jahr 2015 etwa 9,13 Billionen Euro für ihre gesamten Ausgaben sowie zum Sparen zur Verfügung. Dies entspricht einer durchschnittlichen Kaufkraft von 13 636 Euro pro Einwohner der 42 Studienländer. Damit

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WEIHNACHTSEINKÄUFE

Weitere Kaufanreize bieten StreamingDienste wie Deezer oder Spotify: Prak‑ tisch alle vernetzten Musiksysteme kön‑ nen auf solche Angebote zugreifen, ebenso natürlich auf ein ganzes Univer‑ sum an Radiostationen im Internet. Bei‑ des könnte die Zugangsgewohnheiten zu digitaler Musik ein weiteres Mal stark verändern. „Musik-Streaming wird eine spannende und wirtschaftlich bedeu‑ tende Ergänzung zu den DownloadAngeboten“, sagt Hans-Joachim Kamp, Aufsichtsratsvorsitzender der gfu, vor‑ aus. Und er ergänzt: „Wer sich heute ver‑ netze Audiogeräte anschafft, kann im Übrigen auf Zukunftssicherheit ver‑ trauen. Denn neue Musikquellen im Internet lassen sich einfach mit Soft‑ ware-Updates integrieren.“ �|

haben die Europäer pro Kopf rund 4,2 Prozent mehr zur Verfügung als noch im vergangenen Jahr. Dies bedeutet in vielen Ländern auch real eine Steigerung. Denn die Inflationsrate wird laut der Europäischen Zentralbank für das Gesamtjahr 2015 im Euro-Raum bei 0,2 Prozent liegen. Wie viel die Verbraucher für ihre Konsumausgaben zur Verfügung haben, unterscheidet sich stark nach Region und Land. Die ostund südeuropäischen Länder haben zwar über die Jahre trotz Wirtschaftskrisen ein gewisses Kaufkraftwachstum erlebt. Dennoch liegen sie weit hinter den West- und

Nordeuropäern. Ein „Mittelfeld“ gibt es nicht. Das einzige Land, das im europäischen Durchschnitt liegt, ist Spanien mit 13 203 Euro pro Kopf. Die Verbraucher in den Top-10-Ländern verfügen mindestens über das 1,5-Fache des europäischen Durchschnitts – in der Schweiz gar mehr als das 3-Fache. Dem stehen 26 Länder gegenüber, die unterhalb des europäischen Durchschnitts liegen. Die vier einwohnerreichsten Länder Deutschland, Grossbritannien, Frankreich und Italien vereinen etwa 40 Prozent der Bevölkerung Europas und fast 60 Prozent der verfügbaren Kaufkraft.

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DIE HIGH END WECKT DIE LUST AN DER MUSIK // Lara Surber

Vom 16. bis 18. Oktober fand im Mövenpick-Hotel in Regensdorf wiederum die High End Swiss statt. 2307 Interessierte besuchten die Messe und infomierten sich in rund 30 Hotelzimmern und Konferenzräumen über die neusten Hifi-Produkte. Für die Aus­ steller ist die High End eine wichtige Gelegenheit, sich den Endkunden zu präsentieren.

D

ie Atmosphäre an der High End Swiss ist eine ganz beson‑ dere. Zum einen wegen der speziellen Messeumgebung. Die Aussteller in Regensdorf präsentieren sich nämlich nicht in einer sterilen Messehalle, sondern in vielen kleinen ausgeräum‑ ten Zimmern und Konferenzräumen des Movenpick-Hotels. Zum anderen aufgrund der familiären Grösse der Messe. „Die Ambiance ist an kleinen Messen einfach anders. Man hat viel mehr Direktkontakt zum Endkunden“, fand Anton Suter. Suter ist Geschäftsleiter der Swisscables GmbH im Entlebuch. Swiss‑ cables produziert Kabel und Accessoires zur Verbesserung der Klangqualität. Die Produkte werden komplett in der Schweiz hergestellt, aber auch in Ländern wie Thailand oder China ver‑ kauft. „Wir besuchen grosse internationale Messen wie Mün‑ chen oder Wien, aber auch alle asiatischen Messen“, so Suter. Deshalb hat Swisscables seit drei Jahren nicht mehr in der Schweiz ausgestellt. „Unsere Kapazität wurde von Asien aufge‑

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braucht“, erklärte Suter. Es sei höchste Zeit gewesen, wieder an der High End teilzunehmen. Insgesamt präsentierten sich in Regensdorf 45 Aussteller mit 140 Marken auf einer Fläche von rund 1500 Quadratmetern.

DABEI SEIN IST ALLES Für die Aussteller ist die High End eine wichtige Gelegenheit, sich den Endkunden zu präsentieren. „Wichtig ist, dass man dabei ist“, erklärte Kambiz Hashemi, Sales Manager Switzerland von Dynaudio. „Hier kann man die Besucher mit neuen Produk‑ ten ‚anstecken‘, von denen sie dann anderen Leuten erzählen. Ausserdem wollen wir dem Publikum unbedingt den Focus XD vorstellen“, erklärte Hashemi. Der Focus XD ist ein Digitallaut‑ sprecher, der High Resolution komplett verarbeiten kann – und das lediglich mit einem Netzkabel, weil die Datenübertragung über Funk stattfindet. Dass das Sichzeigen das Wichtigste ist,

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[ HIGH END SWISS ] Branche

Bereits zum siebten Mal fand die High End Swiss im Mövenpick-Hotel in Regensdorf statt. Dieses Jahr präsentierten 45 Aussteller ihr aktuelles Sortiment und über 2000 Interessierte besuchten die Messe.

Für die spezielle Atmosphäre sorgen die Ausstellungsräume: Die Produktpräsentationen finden nicht in einer sterilen Messehalle statt, sondern in Konferenzräumen und vielen kleinen Hotelzimmern.

findet auch Andrew Iten von Panasonic. „Uns geht es hier um das Branding. Wir wollen den Leuten zeigen: Hey, wir haben auch Produkte im High-End-Bereich“, sagt Iten. Er präsentierte am Technics-Stand unter anderem das Ottava-Premium-HifiKompaktsystem SC-C500 und Produkte der Grand Class G30 Series. Nebenan zeigte Daniel Weiss von Weiss Engineering den goldenen Netzwerkplayer Weiss MAN301. „Den haben wir zum 30-Jahr-Jubiläum produziert“, so der Geschäftsführer. Das Gerät spielt Musik direkt ab einer Netzwerkplatte ab. Bedient wird es ausschliesslich via iPad. Weiteres Highlight am Stand: verschie‑ dene D/A-Wandler für computerbasierte Musikwiedergabe.

ZUFRIEDENE BESUCHER

DIE FRAGE DER FRAGEN Wie zurzeit so oft, kam auch an der High End Swiss die Frage nach der Zukunft der Schweizer Messelandschaft auf. „Die CE-Messen müssten ebenfalls für Endkunden offen sein. Die Händler kann ich schliesslich jeden Tag besuchen“, meinte José Mingote, Managing Director beim regelmässigen High-EndAussteller Horn Distribution Schweiz. „In der Schweiz kocht jeder sein eigenes Süppchen“, begründete Mingote die aktuelle Messelandschaft in der Schweiz. Er präsentierte im Zimmer von Horn Distribution unter anderem die neue Opticon-Linie von Dali. Dass eine Öffnung fürs Publikum aber nicht alle Probleme löst, machte Mingote auch deutlich. „Es sind immer weniger Aussteller hier“, stellte Mingote fest. „Viele Gesichter sieht man hier jedes Jahr. Und nur wenig neue.“ Über die Anwesenden freute sich Mingote natürlich trotzdem. Jürg Vogt, Product Manager Quadral und Deputy Sales bei Sacom, bemerkte ganz pragmatisch: „Es gibt in der Schweiz ja nicht mehr so viele Pu­ blikumsmessen.“ Es ist also kaum erstaunlich, wenn die Schweizer Hifi-Fans jedes Jahr wieder an der gleichen Messe auf‑ einandertreffen. Home #11 electronics Inside 2015

Natürlich liegt es im Interesse der Aussteller, möglichst viele verschiedene Besucher zu erreichen. Andererseits sollte wohl auch die Zufriedenheit der insgesamt 2307 Anwesenden der High End Swiss 2015 Eingang in das persönliche Messefazit fin‑ den. Und in diesem Fall würde das durchaus positiv zu Buche schlagen. Die fachsimpelnden Besucher, das aufmerksame Zuhö‑ ren, wenn ein neuer Lautsprecher präsentiert wurde, die begeis‑ terten Gesichter nach dem Testen eines Kopffhörers – auch das hat die Aussteller für die Messeteilnahme entlöhnt. „Die High End Swiss hat sich als ein besonderes Herzstück und eine faszi‑ nierende Oase innerhalb der Audio-Branche in der Schweiz prä‑ sentiert. Die Publikumsrückmeldungen würdigen insbesondere die entspannte Atmosphäre und die Qualität der Messe“, so die Bewertung von Branko Glisovic, Geschäftsführer des Messe­ veranstalters High End Society. Und Daniel Leiser, der den Ver‑ trieb von Sinus Technologies in der Schweiz leitet, freute sich über „viele angenehme und gut informierte Besucher“. Leiser zeigte in seinem Ausstellungszimmer Produkte der Marken Tan‑ noy, Thorens und Vincent. Seinem Publikum spielte er Musik ab Platte und ab CD vor, um den Unterschied deutlich zu machen. „Bin sehr zufrieden! Gute Organisation, alles funktioniert. Erfreulich viele Fachbesucher“, lautete das Fazit von Harry Pawel, Geschäftsführer von Pawel Acoustics, nach der Messe. „Perfekte Organisation und sehr gut vorbereitete Stände. Erstaunlich gut besucht von interessiertem Publikum“, befand Anton Suter. Und Hermann Winters, Inhaber von Acapella Audio Arts, meinte: „Wunderbare Messe, Qualität vor Quanti‑ tät, auch erheblicher Anteil jüngerer Besucher.“ Das klingt, als sei die High End Swiss noch lange ein fixer Termin in den Agen‑ den von Ausstellern, Fachhändlern und interessierten End­ kunden. �|

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EINE WASCHKÜCHENGESCHICHTE

Marco (43) und sein Vater Bruno Schläpfer (71) vor dem Ladenkokal der 1990 gegründeten Schläpfer Radio & Television GmbH. 2010 hat der Vater die Geschäftsleitung des Seuzacher Unternehmens an seinen Sohn abgegeben.

// Lara Surber

Google und Apple wurden in einer Garage gegründet, die Schläpfer Radio & Television GmbH hat ihren Ursprung in einer Waschküche. Heute hat das Unternehmen in Seuzach neun Mitarbeiter – und eine wesentlich grössere Verkaufsfläche als zur Zeit seiner Gründung. Marco Schläpfer leitet die Firma in der zweiten Generation.

M

arco Schläpfers Werdegang ist atypisch. Im Gegensatz zu den meisten Händlern der Unterhaltungselektronikbran‑ che hat er nie eine Lehre zum Radio- und TV-Elektroniker absol‑ viert. Der 43-Jährige ist gelernter Metallbauzeichner und begann erst vor 15 Jahren, Vollzeit im Unterhaltungselektronikgeschäft Schläpfer Radio   &   Television GmbH seines Vaters Bruno Schläpfer mitzuarbeiten. Er musste das Handwerk und alle seine Facetten von der Pike auf lernen. Heute ist er Profi und seit 2010 Geschäftsführer des Unternehmens in Seuzach. Sein Vater hat vor fünf Jahren das Pensionsalter erreicht, hilft aber immer noch mit im Laden. „Ich habe nach wie vor Freude an der Branche“, erklärt Bruno Schläpfer, wieso er weiterhin arbeitet. Ausserdem wolle er nur ungern sein in all den Jahren gestricktes Kontakt‑ netz brachliegen lassen. Heute widmet sich Bruno Schläpfer in erster Linie besonders aufwendigen Projekten, die viel Einarbei‑ tung verlangen und für die der Sohn neben seinen täglichen Aufgaben in Verkauf, Administration und Aquise kaum Zeit fin‑ det. Probleme gab es bei der Zusammenarbeit zwischen Vater und Sohn noch nie. „Jeder hat seinen Aufgabenbereich. Da habe ich Marco nie dreingeredet. Und schliesslich müssen wir auch nicht immer einer Meinung sein. Auch durch Diskutieren kann man auf einen gemeinsamen Nenner kommen“, so der Vater.

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GRÜNDUNGSGESCHICHTE Dieses Jahr hat Schläpfer Radio & Television das 25-Jahr-Jubi‑ läum gefeiert. Das Ladenlokal existierte aber schon vor 1990. „1968 hat Peter Welti hier drin sein Geschäft gegründet“, sagt Marco Schläpfer. ‚Hier drin‘ bezieht sich auf den kleinen Raum, der die ehemalige Waschküche des Hauses ist. Sehr gross war Weltis Laden also nicht. Bruno Schläpfer kannte Welti aus der Lehre und hat in den Anfängen des Ladens drei Jahre mit ihm in der umfunktionierten Waschküche zusammengearbeitet. Später wechselte Schläpfer den Arbeitgeber und sammelte Erfahrungen in der Geschäftsleitung. Als Welti sein Unterneh‑ men verkaufen wollte, übernahm Bruno Schläpfer das Geschäft und taufte es um. Das war 1990 und der Laden war in der Zwi‑ schenzeit schon ein wenig gewachsen. Heute verteilt sich das Geschäft auf zwei Stockwerke, drei Ausstellungsräume, eine Werkstatt, einen Aufenthaltsraum und mehrere Büros. Neben Bruno und Marco Schläpfer arbeiten sieben Personen für das Unternehmen: drei Multimediaelektroniker, ein Mechaniker, eine kaufmännische Angestellte und zwei Lehrlinge in der Aus‑ bildung zum Multimediaelektroniker. Die meisten Mitarbeiten‑ den gehören schon seit Jahrzehnten zum Laden an der Stadler‑ strasse 10 – einer der Mitarbeitenden von Schläpfer Radio &

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[ HÄNDLERPORTRÄT ] Branche

Die Schläpfer Radio & Television GmbH verfügt über einen Bang & Olufsen Shop-in-Shop. Das Unternehmen ist ausserdem Service Point von UPC Cablecom und auf Kabelfernsehen spezialisiert.

Drei Unterhaltungselektronikfachleute, die alle schon in derselben ehemaligen Waschküche gearbeitet haben: (v. l.) Marco Schläpfer, Peter Welti und Bruno Schläpfer.

Television hat gar beim Ladengründer Peter Welti die Lehre absolviert. „Im Schnitt sind die Mitarbeitenden schon zwischen 15 und 20 Jahre hier. Dafür sind wir sehr dankbar und die Kun‑ den auch. Die wissen dann genau, an wen sie sich bei einer Frage wenden können“, so Marco Schläpfer.

fer. Von klassischer Geräteschulung hält er aber nicht allzu viel. „Besser ist es, man probiert das Gerät einfach selbst aus“, meint er. Im Vergleich zu früher, findet er, stünden die Händler heute weitgehend allein da. Deshalb sei es umso wichtiger, Marken mit gutem Herstellersupport zu verkaufen. Als Beispiel nennt Schläpfer den deutschen Hersteller Metz. „Den grössten Gewinn machen wir mit Dienstleistungen“, sagt er. Nebst dem Verkauf im Ladenlokal bietet die Schläpfer Radio & Television verschiedene Leistungen an. „Wir machen fast alles, was Unterhaltungselektronik im weitesten Sinne anbelangt“, so Bruno Schläpfer. Dazu zählen neben Reparaturen beispielsweise die Installation von Beschallungs-, Videoüberwa‑ chungs- oder Videoprojektionsanlagen. Ausserdem ist Schläpfer Radio & Television ein UPC Cablecom Service Point. „Lehrlinge erhalten bei uns eine dementsprechend vielseitige Ausbildung“, sagt Bruno Schläpfer. Schläpfers hinterfragen ihre eigene Arbeit ständig. „Wir müssen uns fragen: Sind wir so, wie wir sein möchten?“, sagt der Senior. Die Qualitätssicherung sei ein lau‑ fender Prozess. Auch die Kunden werden bei Schläpfer Radio & Television regelmässig zu ihrer Zufriedenheit befragt.

SORTIMENT UND SERVICE Vor 15 Jahren liess Bruno Schläpfer den Laden umbauen. Die dunklen Decken und Teppichböden verschwanden und wurden durch helle Materialien ersetzt. Seither wurde am Laden nur wenig verändert – modern und einladend sieht er aber immer noch aus. Eine schöne Kulisse für das Sortiment der Schläpfer Radio & Television. „Was den Verkauf angeht, machen wir vie‑ les, was andere auch machen“, findet Marco Schläpfer. In Mar‑ kennamen ausgedrückt bedeutet das: Bang & Olufsen, Metz, Panasonic, Denon, Dali, Technics, Sennheiser, Pure, Spectral und Sony. Um von Einkaufsvorteilen profitieren zu können, sind Schläpfers 2014 Euronics beigetreten. Den Unterschied zu dem, „was andere machen“, macht das Kerngeschäft der Firma: das Kabelfernsehen. „Was das anbelangt, sind wir in der Region ein‑ zigartig. Wir haben uns auf diesem Gebiet in den letzten Jahren stetig weitergebildet. Für die Arbeiten, die wir erledigen, braucht es sonst Profis“, sagt Marco Schläpfer. Von der Konkurrenz abheben wollen sich Schläpfers auch mit ihrem Service. „Unsere Kunden wollen gute Beratung und fairen Service und am Tele‑ fon nicht fünfmal eine Taste drücken müssen, bis sie verbunden werden“, sagt Marco Schläpfer. „Diesen Anspruch möchten wir erfüllen.“ Bruno Schläpfer erwähnt Grossanbieter wie Media‑ markt: „Würden wir die gleiche Schiene fahren, wären wir schon lange nicht mehr hier.“ Topservice und -beratung seien das Wichtigste, um sich von den Mitbewerbern abzuheben.

UMFASSENDE DIENSTLEISTUNG Um eine gute Beratung sicherzustellen, wird Schulung bei Schläpfers grossgeschrieben. „Ich kann kein Gerät verkaufen, wenn ich nicht weiss, was ich da verkaufe“, findet Marco Schläp‑ Home #11 electronics Inside 2015

ZUKUNFTSAUSSICHTEN „Herausfordernd“, ist Marco Schläpfers Antwort darauf, wie er die Zukunft der Branche sieht. „Ich frage mich schon manchmal, wo ich in fünf Jahren stehe.“ Es werde wohl auch in einigen Jah‑ ren noch „Läden wie uns“ geben, so Schläpfer. „Aber keine rei‑ nen Verkaufsläden mehr“, ist er sich sicher. „Der Fokus wird je länger, je mehr auf den Dienstleistungen liegen“, findet auch sein Vater. „Der Handel wird es schwer haben. Aber neue Technolo‑ gien bringen neue Probleme und schaffen so ein Bedürfnis nach Dienstleistungen von Fachleuten.“ Als Beispiel für eine solche Technologie nennt Bruno Schläpfer den Standard Docsis 3.1, auf den das Cablecom-Netzwerk upgedated werden soll. „Ich bin optimistisch, aber nicht blauäugig“, so Bruno Schläpfer. „Leicht wird es nicht.“ Die Freude an ihrem Beruf und der Branche lassen sich dadurch aber weder der Vater noch der Sohn nehmen. �|

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SCHWEIZER ICT-BRANCHE BLEIBT VORSICHTIG OPTIMISTISCH Die ICT-Branche in der Schweiz blickt auch für das 4. Quartal 2015 grösstenteils positiv gestimmt in die Zukunft. Der Swico ICT Index sinkt zwar um einen Punkt auf 104,2 Punkte, bleibt aber über der wichtigen Marke von 100 Punkten. Während die Segmente Consulting, Software und neu auch wieder IT Technology das letzte Quartal 2015 optimistisch betrachten, zeigen sich die Segmente IT Services sowie die Branchen Consumer Electronics und Imaging/Printing/Finishing nicht ganz so zuversichtlich. Zu den grössten Herausforderungen gehört nach wie vor der starke Schweizer Franken. 130 120

SWICO ICT Index

Stimmung

110 100 IPF

90 80

CE

70 1Q 1Q 3Q 4Q 1Q 2Q 3Q 4Q 1Q 2Q 3Q 4Q 1Q 2Q 3Q 4Q 1Q 2Q 3Q 4Q 1Q 2Q 3Q 4Q 10 10 10 10 11 11 11 11 12 12 12 12 13 13 13 13 14 14 14 14 15 15 15 15

Der Swico ICT Index für das 4. Quartal 2015 hält knapp das Erwartungsniveau vom Vorquartal. Die düstere Stimmung vom Jahresanfang scheint damit überwunden. Von Euphorie ist jedoch keine Rede, denn niemand in der ICT-Branche erwartet mehr ein rentables Wachstum. So kann die Stimmung eher als positiv abwartend betitelt werden. Optimisten bleiben die Consulting-Unternehmen, und das, obwohl ihr Indexwert um knapp drei Punkte auf 109,8 Punkte sinkt und somit den volatilen Verlauf der letzten Jahre fortsetzt. Besonders positive Erwartungen hinsichtlich Umsatzentwicklung und Auftragseingang prägen den Optimismus dieses Segments. Anders verhält es sich bei den IT-ServicesUnternehmen. Erwartete Rückgänge bei der Bruttomarge sowie lediglich kleine prognostizierte Steigerungen von Umsatz und Auftragseingang lassen den Indexwert um vier Punkte auf 98,6 Punkte fallen. Um drei Punkte gestiegen sind jeweils die Werte bei den Hardware-Unternehmen (IT Technology) sowie bei Imaging/ Printing/Finishing (IPF). Mit 101 Punkten Home #11 electronics Inside 2015

liegen die Hardware-Unternehmen damit wieder über 100 Punkten und IPF tastet sich mit 97,1 Punkten erstmals seit einem Jahr wieder an diese entscheidende Marke heran. Damit rechnen die Unternehmen aus diesen Bereichen seit längerer Zeit erstmals wieder mit einem – wenn auch unrentablen – Wachstum. Auch die Software-Unternehmen knüpfen an die Pro­ gnosen des letzten Quartals an. Der Index sinkt um kaum spürbare 0,3 Punkte auf 102,3 Punkte, wobei der erwartete Auftragseingang der zweithöchste der gesamten Branche ist.

GEDÄMPFTER OPTIMISMUS Die gesamte ICT-Branche erwartet eine Steigerung des Umsatzes und des Auftragseingangs. Consumer Electronics (CE) hingegen geht im 4. Quartal 2015 von einer degenerativen Entwicklung aus und antizipiert fallende Umsätze bei sinkender Bruttomarge und rückläufigem Auftragseingang. Der Indexwert für dieses Segment fällt mit 84,5 Punkten auf den zweittiefsten Stand seit Ende

2011. Allgemein zeigt sich, dass die Erwartungen der gesamten Branche von teilweise markant sinkenden Bruttomargen geprägt sind. Als einziges Segment rechnet der Bereich Consulting zumindest mit einer Stagnation der Marge und positioniert sich damit in der Grauzone zwischen rentablem und unrentablem Wachstum. Alle anderen Bereiche erwarten entweder eine Degeneration oder ein unrentables Wachstum. Bedenkt man die abrupte Wechselkursfreigabe und den damit noch weiter erstarkten Schweizer Franken, kann der anhaltende Margendruck als dessen direkte Folge gewertet werden.

AUSLÄNDISCHE KONKURRENZ Zusätzlich wird für weite Teile der ICTBranche ein wachsender Konkurrenzdruck aus dem europäischen Ausland spürbar. In mehr als der Hälfte aller Segmente wird dieser anziehende Wettbewerb, der einhergeht mit einer zunehmenden Erosion der bestehenden Preise, als wichtige, wenn nicht sogar zentrale Herausforderung genannt. Vor einem Jahr waren diese Themen in der Branche weniger spürbar. Nun scheinen sie sich als direkte Folge des starken Schweizer Franken vermehrt in den Fokus zu schieben. Dazu kommen bekannte Pro­ bleme wie der Fachkräftemangel oder das Halten und Entwickeln der Mitarbeitenden. Dadurch rücken neue Themen wie Industrie 4.0, digitale Transformation oder die gan­­ze Cloud-Thematik, die immer wieder als Herausforderung angegeben wurden, zunehmend in den Hintergrund. In Anbetracht der leicht angespannten Branchenstimmung sollten aber auch diese Entwicklungen aufmerksam beobachtet werden. �|

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[ BENQ ] Wirtschaft

Die neuen Beamer von BenQ (v. l.): Der W1110, der W3000 und der W2000.

KINOERLEBNIS ZU HAUSE // Lara Surber

Anfang Oktober präsentierte BenQ in den Londoner Dolby-Studios seine drei neuen Beamer W1110, W2000 und W3000. Mit der Cinematic-Color-Technologie sorgt BenQ für ein noch beeindruckenderes Filmerlebnis im Home Cinema.

„N

otting Hill“, „Harry Potter“, „Bridget Jones“ oder die „James Bond“-Reihe – London ist die Kulisse zahlreicher Filme. Passend also, dass BenQ seine neuen Beamer in der englischen Metropole vorgestellt hat. „Willkommen in der Filmhauptstadt Europas“, begrüsste Thomas Müller, General Manager DACH und BNL, die anwesenden Journalisten in den Dolby-Studios. In seiner Präsenta­tion sprach er über das Unternehmen BenQ, die Beamer-Neuheiten W1110, W2000 und W3000 und vor allem die neue Technologie Cinematic Color.

FÜR FARBECHTE FILME Cinematic Color ist BenQs Markenname für eine professionelle Technologie, die für eine dauerhaft hochauflösende farbverbindliche Wiedergabe von Filmen sorgt. Cinematic Color unterstützt den Rec.-709-HDTV-Standard. Rec. 709 wurde schon in den 90er-Jahren von der Filmindustrie geschaffen. Der Standard verlangt, dass Wiedergabegeräte Bilder mit der ursprünglichen Farbtreue und -qualität anzeigen – also Farben genau so zeiHome #11 electronics Inside 2015

gen, wie es der Regisseur vorgesehen hat. Die neuen BenQ-Projektoren W2000 und W3000 mit Cinematic-Color-Technologie nutzen dafür ein weiterentwickeltes 6-Segment-Farbrad (RGBRGB) mit perfekt winkelabgestimmten Farbsegmenten und einer neuartigen Beschichtung. Mit Rec. 709 sollen Rosen richtig rot, Gras richtig grün und „Twilight“-Vampire richtig bleich erscheinen.

W1110 FÜR EINSTEIGER Der W2000 und der W3000 überzeugen Heimkinoliebhaber aber nicht nur mit ihrer farbtreuen Wiedergabe, sondern auch mit ihrer Bilddiagonalen: 2,5 Meter projizieren sie bei nur 2,5 Meter Abstand zur Wand. Beim W1110 handelt es sich um das Einsteigermodell der drei Neuzugänge von BenQ. Der Beamer unterstützt zwar nicht die Cinematic-ColorTechnologie, hat aber andere Qualitäten. So arbeitet der W1110 dank optimiertem Luftfluss sehr leise. Mit Full HD, einem maximalen Kontrast von 10 000:1 und einer Lichtstärke von 2200 Lumen bringt der Beamer alle Eigenschaften mit, die

ein Projektor für den Home-Cinema-Einsteiger haben muss.

WEITERE PRÄSENTATIONEN Nach Thomas Müller sprachen am Cinematic Color Event auch einige Partner von BenQ: Emmanuel Herbreteau von Texas Instruments präsentierte die neusten Entwicklungen der DLP-Technologie und Nik Schweiger von Barefoot Design legte seine Vorstellung eines multisensorischen Kino-Erlebnisses dar. Einer der Höhepunkte für die Anwesenden war aber wohl die Dolby-Atmos-Demo. Das Rundum-Ton-Erlebnis im Dolby-Kinosaal war ziemlich beeindruckend. Ein Cinematic-Color-Beamer mit Dolby Atmos zusammen – das wäre dann wohl das perfekte Heimkinoerlebnis.

Die drei neuen Beamer W1110, W2000 und W3000 sind seit Oktober im Handel erhältlich. Der Verkaufspreis (UVP inkl. MwSt) liegt bei 979 Franken (W1110) respektive 1299 (W2000) und 1749 Franken (W3000). �| www.benq.ch

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Home #11 electronics Inside 2015


[ VESPERS VERNETZUNGSTIPPS ] Wirtschaft

WENN DIE AUDIOANLAGE ALARM SCHLÄGT // Martin Vesper, Digitalstrom

Im Smart Home wachsen die Geräte über sich hinaus. Ein und dasselbe Gerät lässt sich für eine Vielzahl von Anwendungen für mehr Sicherheit, Komfort und Energieeffizienz nutzen.

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erade in den kommenden Wochen beschleicht einen ein ungutes Gefühl, das eigene Zuhause der Dunkelheit zu überlassen. Die Einbrecher haben wieder Hochsaison. Ein Smart Home kann mittels smarter Anwendungen hier entscheidende Abhilfe leisten. In der Broschüre «Riegel vor!» gibt die Schweizerische Kriminalprävention (SKP) wertvolle Tipps, dabei bezeichnet die Behörde Zeitschaltuhren, mit denen mehrere Räume eines Hauses automatisch und unregelmässig beleuchten werden können, als eine sinnvolle Massnahme. So sei nicht schon von weitem erkennbar, dass jemand abwesend ist. Durch die Vernetzung aller elektrischen Geräte ist es im Smart Home möglich, den Tagesrhythmus und damit die Anwesenheit der Bewohner nachzuahmen: Jalousien hoch- und runterzufahren oder zum Beispiel Leuchten im Haus ein- und auszuschalten. Das gibt extra Sicherheit, wenn ich unterwegs bin. Im Smart Home basieren Anwendungen rein auf Software und können so jederzeit geändert werden. Das bringt enorme Flexibilität für den Bewohner. Wie die Geräte miteinander interagieren, ist schlicht und einfach der Fantasie des Konsumeten überlassen und richtet sich nach dessen Bedürfnissen, ob morgen oder in zwanzig Jahren. Das Besondere am smarten Zuhause: Sind Geräte einmal vernetzt, können sie für neue Anwendungsbereiche genutzt werden, womit sich ihr Gebrauchsspektrum erweitert – ohne dass dabei Zusatzkosten entstehen. Eine Smart-Home-Technologie wie Digitalstrom kümmert sich im Hintergrund um das sinnvolle Zusammenspiel aller vernetzten Geräte. So ist es möglich, dass die Audioanlage mit einem lauten Bellen dreiste Einbrecher in die Flucht schlägt, statt wie sonst die Lieblingsmusik abzuspielen. Das mag anfänglich absurd klingen, doch die Erklärung dazu ist einfach: Sie haben das Haus zum Smart Home gemacht. Leuchten, Rollläden, Heizung, Fernseher, Audioanlage und ein herkömmlicher Bewegungsmelder sind intelligent vernetzt. Wir bei Digitalstrom machen das entweder mit unserer smarten Lüsterklemme oder über offene Schnittstellen bei bereits smarten Geräten. Die Kommunikation läuft zuverlässig und unsichtbar über die bestehende Stromleitung. Über herkömmliche Taster oder via Smartphone und Tablet steuert der Konsument so entspannende Lichtstimmungen für den gemütlichen TVAbend oder kombiniert die Heizung und die Rollläden für verbesserte Energieeffizienz. Aber in den Geräten steckt noch Home #11 electronics Inside 2015

mehr. Sie können Ihre vorhandenen Geräte auch für mehr Sicherheit nutzen. Beispiele gefällig? Normalerweise schaltet ein Bewegungsmelder Licht ein und aus. In einem Smart Home kann dieser in Abwesenheit der Bewohner aber auch anzeigen, ob sich jemand Unbefugtes Zutritt zum Haus verschafft. Wird der Bewegungsmelder ausgelöst, wird der Besitzer per Push-Benachrichtigung auf seinem Smartphone direkt informiert und gleichzeitig der Eindringling durch das Einschalten aller Leuchten und einer Ansage in die Flucht geschlagen. Sollte der Kunde zu Hause sein und in der Nacht seltsame Geräusche im Haus hören, so kann er über die Nachttischlampe den Panik-Modus aufrufen, indem er den Taster drei Sekunden gedrückt hält. Denn auch dieser sorgt dafür, dass der gleiche Alarm ausgelöst wird. Hier zeigt sich ein weiterer Mehrwert in der Smart-HomeWelt: Zusatznutzen bei gleich bleibender Hardware. Denn die genannten Sicherheitsanwendungen bilden nur einen Teil des Anwendungsspektrums im Smart Home ab. Von Energieeffizienz über Komfort bis hin zur Unterstützung im Alter ist vieles heute schon im Smart Home durch die Hardwar abgedeckt, für weitere Anwendungszwecke wird nur die Software ergänzt. �|

Martin Vesper ist CEO der Digitalstrom AG.

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UNERREICHTE DETAILTIEFE

4K

UHD

X-Sign

MDA

USB Plug & Play

Xxxx

XXX Xxx. �|

BenQ ST550K Schlankes 4K-Display mit höchster Detailschärfe und umfassenden Funktionen Sieht nicht nur gut aus, sondern lässt auch gut aussehen – das grossformatige 139,7 cm / 55“ Smart Signage-Display ST550K präsentiert Inhalte in einer unerreichten Detailtiefe und Farbtreue. Zudem ist es neben seinem eleganten, schlanken Design und einem schmalen Gehäuserahmen (nur 6,1 mm) auf höchstem technologischem Niveau ausgestattet. Mit seinem Betriebssystem Android™ 4.3 ermöglicht es nicht nur den Anschluss von Mobilgeräten über die MHL-Schnittstelle, sondern durch seinen internen 4 GB-Speicher auch die Installation nützlicher Apps zur Wiedergabe (Webbrowser, Media-Player, WPS Office u.v.m.) von Inhalten. Für eine komplett drahtlose Verbindung für PCs oder Notebooks sorgt hier die BenQ QCast App und macht das Display so besonders flexibel für den Einsatz. Abgerundet wird das Ganze durch die X-Sign Design- und Management-Software, mit der Unternehmen eigenständig und komfortabel digitale Inhalte aller Art erstellen, bearbeiten, verwalten und direkt auf dem smarten Signage-Display abspielen können. Mehr entdecken auf BenQ.ch

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BenQ SeiteDeutschland GmbH, Oberhausen · Zweigniederlassung Baden · Täfernstrasse 32 · 5405 Baden-Dättwil · Tel: +41 44 743 99 99 · Sales@BenQ.com

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Technische Änderungen, Farbabweichungen und Irrtümer vorbehalten. Android ist ein Warenzeichen von Google Inc.

BenQ Smart Signage-Display mit 4K-Auflösung


[ PRODUKTE-NEWS ] Know-how Grundig

REVO

WEIHNACHTS-BEAT

STEREO-MUSIKSYSTEM

Der Cosmopolit 8 WEB DAB+ sorgt für individuelle Festtagsmusik unter dem Weihnachtsbaum.

Das Multiroom-fähige 2.1-Audiosystem mit iOS/Android-AppBedienung von Revo bietet ein raumfüllendes Klangdesign.

„Jingle Bells“ und „Stille Nacht“ – der eine kann es nicht mehr hören, der andere gar nicht genug davon bekommen. So scheiden sich die Geister beim Thema Weihnachtsmusik, sodass die Wahl des richtigen Radiosenders schon mal den weihnachtlichen Haussegen in Schieflage bringen kann. Aber damit ist jetzt Schluss: Denn das kompakte Digitalradio Cosmopolit 8 WEB DAB+ bringt mit grenzenloser Sendervielfalt und modernem Audio-Streaming die richtige Harmonie zur für viele schönsten Jahreszeit ins ganze Haus. Dank Audio-Streaming, Internet-Radio und Spotify sorgt der Cosmopolit 8 WEB DAB+ für individuelle Festtagsmusik unter dem Tannenbaum. Um die Lieblingssender auch gleich bereit zu haben, lassen sich diese mit dem Cosmopolit 8 ganz einfach über das benutzerfreundliche Farb-Display speichern und abrufen. Ohne auf die Senderreichweite regionaler Sender beschränkt zu sein, ertönt der Web-Stream ohne Rauschen. In gewohntem Grundig-Klang wird so jedes Programm zum Ohrenschmaus.

REVO hat mit dem „SuperSystem“ ein neues Flaggschiff ihrer SuperSeries-Modellreihe lanciert. Dabei soll SuperSystem die Weiterentwicklung der klassischen Stereoanlage im Zeitalter der digitalen Musik und des drahtlosen Audio-Streamings darstellen. Perfekte Verarbeitung unter Verwendung hochwertiger Materialien, kombiniert mit preisgekröntem Design im „Industrial-Look“, soll einen neuen Blickfang im Wohnzimmer garantieren. Das kompakte Gerät liefert mit seinem Class-D-Verstärker 80 Watt Musikpower aus den beiden 3,5-Zoll-BMR-Flat-Panel-Lautsprechern sowie dem eingebauten Subwoofer. SuperSystem bietet so Radio aus der ganzen Welt, drahtlose Geräteverbindung zur Wiedergabe der persönlichen Musikkollektion und direkten Zugang zum führenden Streaming-Service. Darüber hinaus besteht die Option einer Multiroom-Lösung durch Verbindung des Systems mit anderen kompatiblen Geräten, alles kontrolliert via App über ein iOS / AndroidSmartphone oder -Tablet.

SATTE BEATS OHNE INTERNET

ANWENDUNGSREICH

Feiert man Weihnachten in einer einsamen Hütte ohne Internet, will aber auf die musikalische Untermalung nicht verzichten, ist der Bluetooth-Lautsprecher GSB 600 NFC die richtige Wahl. Über die einfache Kopplung via Bluetooth und NFC können mühelos Songs vom Smartphone oder Tablet abgespielt werden. Dank zwei Hochtönern, zwei Breitbandlautsprechern sowie zwei Passiv-Schallwandlern besticht dieser Lautsprecher mit klarer Klangqualität – und das mit den integrierten, wiederaufladbaren Batterien bis zu 16 Stunden lang. So kann jeder die Feiertage auf seine Art stressfrei geniessen, ohne sich immer wieder um die richtige Musik kümmern zu müssen.

SuperSystem unterstützt ein weit reichendes Angebot an Empfangsstandards wie DAB, DAB+, FM mit RDS und Internet-Radio mit über 24 000 Stationen weltweit. Bluetooth mit aptX unterstützt Streaming von Smartphones, Tablets usw. Überdies ermöglicht auch noch der in der Gerätefront platzierte USB-Anschluss die Wiedergabe von Audiodateien und das Aufladen von Akkus verschiedenster Geräte. Anschlussmöglichkeiten bestehen für AUX-IN, USB für Audio-Playback und Akku-Speisung; optischer Digital in und out, Stereo RCA out, Kabel-LAN, F-Typ Antennen-Anschluss, Software update-Port und ein 3,5-mm-Kopfhörer verfügbar; Frontkomponente aus eloxiertem 6000-Series-Aluminium.

PREISE

PREISE

Das Digitalradio Cosmopolit 8 WEB DAB+ ist für 379 Franken und der Bluetooth-Lautsprecher GSB 600 NFC für 229 Franken im Handel erhältlich.

Das Gerät ist in fünf verschiedenen Ausführungen (u. a. amerikanisches Walnussholz, mattschwarz oder vollständig schwarz‚ „Shadow Edition“) zu einem UVP von 799 Franken erhältlich.

�| www.novisgroup.ch

�| www. pocketmedia.ch

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Mein Smart Home ist von Kopf bis Fuss auf mich eingestellt.

Mit digitalSTROM ist die Zukunft bei mir eingezogen. Denn digitalSTROM vernetzt alle elektrischen Geräte, Leuchten und Taster im Haus über die bestehenden Stromleitungen zu einem intelligenten Miteinander. Was ich davon habe? Mehr Komfort, zum Beispiel durch die Programmierung von individuellen Lichtstimmungen, geringere Energiekosten, höhere Sicherheit und vieles mehr. Steuern kann ich das Ganze übrigens ganz einfach über die Lichtschalter oder bequem via PC, Tablet, Smartphone, durch Sprache oder völlig automatisiert. Und das Beste: Für die Montage mussten weder Wände aufgestemmt noch neue Leitungen verlegt werden. Also dann: Legen Sie doch schon mal die Füsse hoch und lassen Sie sich diese clevere Smart Home-Lösung durch den Kopf gehen. Mehr Infos gibt’s unter www.digitalstrom.com Seite 28

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Know-how [ AUTOTEST ]

DER HEISSE TIGER // Marco Plüss

Der Porsche Macan S findet in der Schweiz sichtlich Anklang. Kein Wunder: Der Käufer erhält einen guten und alltagstauglichen Premium-SUV mit einer grossen Portion Sportwagenflair – exklusives Image inklusive. Gas geben lohnt sich und bietet eine Menge Fahrspass.

U

m es vorwegzunehmen: Der Porsche Macan S ist absolut kein Kompakt-SUV. Mit knapp 4,70 Meter Länge und 1,92 Meter Breite tritt der Tiger (indonesisch: Macan) gegen Audi Q5, BMW X3 oder Mercedes GLC an. Aber schon von der Leistung her lässt der 3,0-Liter-Sechszylinder mit seinen 340 PS die Mitbewerber stehen. Mit 5,4 Sekunden beschleunigt er von 0 auf 100. Noch beeindruckender ist aber die Soundwolke, die er hinterlässt. Auch ist er eine Augenweide und mit 500 Litern weniger Rauminhalt etwas kompakter als sein Bruder Cayenne. Fahrdynamisch kann man dem Macan nichts anhaben. Die Kombination von Porsche-Doppelkupplungsgetriebe (PDK) und adaptivem Luftfahrwerk (PASM) macht ihn denn auch zu einem regelrechten Tiger. Wenn man aber den Gasfuss nicht zu sehr drückt, bleibt auch der Verbrauch im erträgli-

chen Rahmen. So kamen wir bei unserem Test auf 9,2l / 100 km, ohne gross auf die Sparsamkeit zu achten – das ist ja auch nicht das Ziel bei einem Sport­ wagen. Wer dann aber die Höchst­ geschwindigkeit von 254 km /h testen möchte, muss selbst den optionalem 75-Liter-Tank öfter füllen. Selbstverständlich kann der Macan dank Allradantrieb auch im Gelände gefahren werden. Ob er aber dort viel anzutreffen ist, ist eine andere Frage.

PREMIUM-SUV MIT SPORTWAGENFLAIR Mit einem Basispreis von 73 000 Franken ist der Macan S – auf die PS-Leistung gerechnet – der derzeit mit Abstand günstigste Porsche. Mit einigen Extras wird es aber schnell einmal teurer. So kostet unser Testwagen 95 790 Franken. Trotz diesem Preis ist der Porsche Macan S derzeit in meinen Augen konkurrenz-

los, denn wer möchte nicht einen sehr gu­ ten und alltagstauglichen PremiumSUV mit einer gehörigen Portion Sportwagenflair und dazu noch ein exklusives Image inklusive? Zudem kann dem Porsche Macan S momentan in seinem Segment wohl niemand das Wasser reichen. Und noch ein Wort zur Ausstattung. Diese ist umfangreich. Neben dem Allradantrieb, PDK, Multifunktions-Sportlenkrad mit Schaltpaddles, den grossen Rädern sowie einem leistungsfähigen Audiosystem gehört serienmässig auch eine Sporttaste dazu. Ist sie gedrückt, steuert das elektronische Motormanagement das Triebwerk noch direkter und die Motordynamik erhält so Rennsportcharakter. Darum ist die Sporttaste wohl meist gedrückt . . . Gute Fahrt!

�| www.porsche.ch

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IMPRESSUM VERLEGER Dr. Daniel Kaczynski CHEFREDAKTOR Marco Plüss (mp), Tel. +41 44 245 45 04 pluess@he-inside.ch REDAKTIONELLE MITARBEITER Lara Surber redaktion@he-inside.ch ART DIRECTION/LAYOUT Laura Macias, Claudio Riz AVD GOLDACH AG, 9403 Goldach www.avd.ch KORREKTORAT Stefan Gass

SALES MANAGER Fernando Palencias Mobil +41 79 332 82 65 Fax +41 44 245 45 00 palencias@he-inside.ch VERKAUF INNENDIENST Livia Meier, Tel. +41 44 245 45 02 meier@he-inside.ch ERSCHEINUNGSWEISE 10 Ausgaben pro Jahr Doppelnummern: Juni/Juli Dezember/Januar ABOPREISE (1 JAHR) Kombi-Abo (Print und Online): 95 Franken Online-Abo: 59 Franken

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Roland Häberli, Alain Büsch, Marco Schläpfer und Rolf Biland (v. l.) unterhalten sich über die Einkaufsgewohnheiten der Konsumenten.

Linda Thies (High End Company), Corina Trachsel und Luana Hähni (EURONICS).

Marc Bindschädler, Reto Poltera, Oscar Straumann und Maria Tännler diskutieren die Zürcher Gegebenheiten der CE-Branche.

Karin und Matthias Lanz (l.) mit Manuela und Ruedi Janzi.

HERBSTVERSAMMLUNG

EURONICS-VR-Präsident Beat Sidler eröffnet die Tagung.

Ruedi Burri (Samsung), Philipp Portmann (RotronicSecomp), Tanja Borer, Markus Wyss (EURONICS).

// Marco Plüss

EURONICS führte vom 17. bis 19. Oktober im legendären VICTORIAJUNGRAU Grand Hotel & Spa in Interlaken ihre traditionelle Herbstversammlung durch. Hauptsponsor war Sony. Daneben waren an der Trendtour auch verschiedenste CE-Anbieter dabei. Die Impressionen.

Martin Lage (l.), Country Head Schweiz & Österreich bei Sony, und EURONICS-Geschäftsführer Norbert Lüthi.

Ursula Burri, Roland Obrist und Ruedi Nohl lassen beim Bye-bye-Lunch die Herbstversammlung Revue passieren.

Fabian Schönenberg (links) und Samuel Arnold stossen auf ihr neues Geschäft Audio Video Center Heiz AG in Reinach an.

Timo und Brigitte Huber fahren mit rassigen Rennwagen um die Wette.

Francesco Secchi von EURONICS International sprach zur Strategie.

Thomas Schnorf von MCDT AG geht auf SRG-Aktivitäten ein.

Loewe-Galerie-Inhaber Hanspeter Manser (l.) und Urs Rösli (media21) informieren sich an der Trendtour.


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Der zuverlässige Beschützer bei Abwesenheit. Swisscom SmartLife ist Ihr flexibles Sicherheitssystem für alle Fälle. swisscom.ch/smartlife SmartLife Security Starter Kit

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*Bei der Installation muss zusätzlich ein SmartLife-Abonnement abgeschlossen werden (z. B. SmartLife Self-Monitoring für CHF 9.90/Monat, zahlbar für 12 Monate).

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