HE Inside 02/15

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Die Schweizer Zeitschrift für die UE-, IT- und E-Home-Branche. Ausgabe 02 /    2015 / www.he-inside.ch

WAS HEUTE ZÄHLT Eldin Buza hat bei ATEÏS Suisse SA das Ruder übernommen und erklärt, wo er heute noch Potenzial ortet und die Chancen für den Fachhandel sieht. S. 8

GfK-Marktbericht

GEFRAGTE SMART-TV In vielen Haushalten sieht man heute zeitversetzt fern, nur HbbTV scheinen noch wenige zu kennent. S. 12 Händlerpoträt

GROSSES KINO Das Audio Video Center in Sursee zeigt wie HeimkinoAthmosphäre auch sein kann. S. 16 Report

NOCH GRÖSSER Die CES in Las Vegas ist die grösste Veranstaltung ihrer Art weltweit. Sie wird immer noch grösser. S. 18


Gigaset Elements: Der Einstieg in das «Connected Home» ‘Gigaset elements‘, die neue, sensorbasierte und Cloud-gestützte Lösung für vernetztes Wohnen, ist im Handel erhältlich. Das intelligente und modulare System verbindet Menschen mit Ihrem Zuhause und hilft den Alltag aktiv zu verbessern. Den Beginn macht das safety starter kit, das Sicherheit für das Zuhause aus der Ferne schafft. Für die Zukunft sind weitere Lösungen in den Bereichen Energy und Care geplant. Menschen sind immer mehr unterwegs, seltener zu Hause und immer besser vernetzt. Viele Nutzer dieses neuen mobilen Lifestyles sind interessiert jederzeit zu wissen, was am wichtigsten Ort des Lebens passiert. Gigaset elements bietet die optimale Lösung für dieses Problem. Es ist ein modulares, sensorbasiertes System, das das Zuhause mit dem Smartphone und der darauf kostenlos installierten Gigaset elements App verbindet. Verschiedene Sensoren registrieren, wenn Personen nach Hause kommen, sich im Haus oder in der Wohnung bewegen, und erkennen normales oder gewaltsames Öffnen von Türen und Fenstern. So kann man, egal wo man sich gerade befindet, bei ungewöhnlichen Vorkommnissen oder Einbruchsfall sofort reagieren. Die Polizei oder ein angegebener Kontakt kann umgehend informiert werden. Das Gigaset elements «starter kit» (CHF 229.–) sowie die Sensoren «door», «motion», «window» und «siren» (je CHF 59.–) sind im qualifiziertem Handel und unter www.gigaset.ch (eShops) erhältlich. Neu im Sortiment und ab sofort erhältlich ist die Gigaset elements «camera» (CHF 179.–)

Gigaset elements im Überblick. Mit diesen Gigaset elements kannst Du Dein Zuhause intelligenter machen. Und es kommen laufend neue Anwendungen und Sensoren hinzu. Die Installation erfolgt über Plug-and-Play, also ohne Schrauben und Bohren. Dabei leitet die Basisstation alle relevanten Informationen, die Deine batteriegetriebenen Sensoren registrieren, auf Dein Smartphone weiter.

elements base Basisstation Das Kommunikationszentrum, das alle wichtigen Informationen an Dich weiterleitet

elements motion Bewegungssensor Bemerkt, wenn sich jemand in Deinem Zuhause bewegt – und Du bekommst eine Meldung auf Dein Smartphone

elements door Türsensor Unterscheidet normales Öffnen von Einbruch – und sendet Dir bei Letzterem eine Warnung aufs Smartphone

elements camera Indoor-Kamera Liefert Bilder in HD-Qualität aus Deinem Zuhause auf Dein Smartphone mit WLAN und Nachtsicht

elements plug Schaltsteckdose Schaltet elektrische Geräte von überall aus komfortabel ein und aus – in 2015 erhältlich

elements siren Alarmsirene Gibt bei Verdacht auf Einbruch ein lautes und abschreckendes Alarmgeräusch von sich – sofort einsatzbereit

elements window Fenstersensor Informiert Dich über den aktuellen Zustand des Fensters (geöffnet, gekippt oder geschlossen)

elements app Android/iOS • Grundlage zur Nutzung von Gigaset elements • Verbindet Dich über Dein Smartphone mit Deinem Zuhause • iPhone: 3GS und neuer • Android™-Betriebssystem: Version 2.3 und neuer

Apple, das Apple Logo und iPhone sind Marken der Apple Inc., die in den USA und weiteren Ländern eingetragen sind. App Store ist eine Dienstleistungsmarke der Apple Inc. Google, Android, Google Play und andere Marken sind Marken der Google Inc.

03.12.14 16:42


[ INHALT / EDITORIAL ]

IN DIESER AUSGABE #02 / 2015

FRANKENSTÄRKE

INHALTSVERZEICHNIS/EDITORIAL ��������������������� 3 BRANCHE NEWS/AGENDA ���������������������������������������������������������� 4 KLICKPARADE Meistgelesene Online-News ������������ 4 INTERVIEW ATEÏS SUISSE SA ����������������������������������8 PRO & CONTRA Euro-Mindestkurs ������������������������ 11 GFK Marktbericht ������������������������������������������������������ 12 SWICO Verbandsnotizen ������������������������������������������ 15 HÄNDLERPORTRÄT Audio Video Center, Sursee ���16 MARKTBERICHT CES ��������������������������������������������� 18 WIRTSCHAFT NACHRICHTEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21 GASTEINERS KNOW-HOW ������������������������������������ 22 SMART AUDIO ALLIANCE �����������������������������������  23 KNOW-HOW WEISSE WARE. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24 TCG HANDELSGIPFEL ��������������������������������������������26 TECHNIK EINFACH ERKLÄRT USB 3.1 ��������������������28 IMPRESSUM ��������������������������������������������������������������28 PEOPLE CES Las Vegas ����������������������������������������������30

Liebe HE-Insider, sind Sie auch voller Hoffnungen und mit guten Vorsätzen ins neue Jahr gestartet? Bis sich am 16. Januar schlagartig alles geändert hat, denn dann wurde der Euro-Mindestkurs von der Schweizer Nationalbank (SNB) aufgehoben. Die Auswirkungen auf die heimische (Export-) Wirtschaft könnten erheblich sein, da unsere Produkte im Ausland nun teurer werden. Da wir aber andererseits im Ausland günstiger (Roh-)Waren einkaufen können, ist es für eine abschliessende Einschätzung noch zu früh. Doch wir müssen uns diesen neuen Herausforderungen stellen und auf dem Innovationspfad bleiben. Just an dem Tag, an welchem der Euro-Mindestkurs fallen gelassen wurde, führte ich mit Eldin Buza ein Interview, in dem er betonte, dass Boxmover es immer schwerer haben werden und Fachhändler auf Dienstleistungen und Services setzen sollten. Dies gilt heute umso mehr. Was andere Marktteilnehmer zur Frankenstärke zu sagen haben, lesen Sie ausserdem in unserer Rubrik Pro & Con­t ra (Seite 11). Wenn Sie der Frankenstärke auch trotzen und auf neue Produkte setzen wollen, wie sie an der CES in Las Vegas zu sehen waren, erfahren Sie mehr über diese in unserem CES-Report auf Seite 18. Auf jeden Fall wünschen wir Ihnen viel Erfolg im neuen Jahr und viel Spass beim Lesen! Marco Plüss, Chefredaktor

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Branche [ NEWS ] KLICKPARADE

AGENDA

Die meistgelesenen Artikel auf he-inside.ch im Januar 2015 (Webschlüssel in Klammer)

1. Windows 7 wird eingestellt (150204a) 2. 4K heute und morgen (150204b)

NATIONAL 03.03.2015 – 06.03.2015 13.03.2015 – 15.03.2015 29.03.2015 – 31.03.2015 16.04.2015 – 19.04.2015 22.06.2015 03.09.2015 – 06.09.2015 20.09.2015 – 22.09.2015 26.11.2015 – 29.11.2015

Info Society Days Minergie Expo CE Expo Bauen & Wohnen CE-Akademie Bauen & Modernisieren Expo CE Bauen & Wohnen

Bern Luzern Zürich Wettingen Grenchen Zürich Montreux Bern

www.infosocietydays.ch www.minergie-expo.ch www.ce-messen.ch www.messe-aargau.ch www.ce-akademie.ch www.bauen-modernisieren.ch www.ce-messen.ch www.bauen-wohnen.ch

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INTERNATIONAL

3. Nutribullet jetzt auch im Schweizer Detailhandel erhältlich (150204c) 4. Fit für die Weihnachtssaison (150204d) 5. Motorrad-Abenteuer mit dem neuen TomTom RIDER (150204e)

24.02.2015 – 26.02.2015 27.02.2015 – 01.03.2015 16.03.2015 – 20.03.2015 13.04.2015 – 17.04.2015 15.04.2015 – 18.04.2015 09.05.2015 – 11.05.2015 14.05.2015 – 17.05.2015 05.08.2015 – 09.08.2015

EuroCIS Mobile World Congress CeBIT Hannover Messe prolight + sound Angacom High End Gamescom

6. Orange wird verkauft (150204f)

STELLENBÖRSE

7. Sicherer Fernzugriff auf KNX (150204g)

Installateur/Techniker UE (50–100%) Telehaus Uster GmbH Electronics Service Engineer Serintech AG Product Manager (m/w) Telion AG Multimedia-Elektroniker Hildering Multimedia AG

8. Neuer LG-CEO präsentiert Business-Strategien 2015 (150204h)

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Novis

Alltron

GRUNDIG STARTET INS JUBILÄUMSJAHR

NEUER ABTEILUNGSLEITER

GFI-Präsident Roland Obrist, Novis-Headcoach Andreas Tischhauser, Aussendienst-Mitarbeiterin Andrea Bruhin und Grundig-Verantwortlicher Steven Mettler schneiden die Geburtstagtorte an (v.l.).

Markus Weiler ist neuer Abteilungsleiter Netzwerk & Komponenten bei Alltron.

Das Grundig-Team rund um Novis-Headcoach Andreas Tischhauser konnte anfangs Februar die Produkte- und Vertriebsstrategie im CE-Bereich sowie bei der weissen Ware für das Jubiläumsjahr präsentieren. Nach einem soliden Wachstum im 2014 will Grundig auch 2015 seine Marktposition nachhaltig ausbauen, dies mit hoher Markenpräsenz und einem Produktportfolio, das die Home Electronics Trends widerspiegelt, so Novis-Headcoach Tischhauser. Der 70. Geburtstag von Grundig verleihe dem Jahr 2015 dazu eine besondere Bedeutung. Auch bei den Elektrokleingeräten steht der Vollsortimenter gut da: So wird etwa die Vielfalt in den Bereichen Kitchen, Garment Care, Floor Care und Personal Care konsequent ausgebaut. Dazu meinte Steven Mettler, Grundig-Verantwortlicher bei Novis: Mit einer zielgerichteten Strategie wollen wir dafür sorgen, dass unser Sortiment um ca. 10 Prozent wächst, bestehende Vertriebskanäle gestärkt sowie neue erschlossen werden. So soll das Potenzial der Marke Grundig noch besser genutzt werden. Pünktlich zum Start ins Jubiläumsjahr stellt Grundig zudem spezielle Kampagnenprodukte vor. Sondereditionen und Marketingaktivitäten sollen dem Handel ideale Voraussetzungen für Aufmerksamkeit und Abverkauf am POS bieten. �| www.novis.ch

Der Aargauer Distributor Alltron hat per Dezember 2014 Markus Weiler zum Abteilungsleiter befördert. Weiler wurde zudem ins Kader aufgenommen hat. Seine Abteilung «Netzwerk und Komponenten» umfasst mit den beiden Einkaufsteams HP/Netzwerk und Komponenten 18 Mitarbeitende. Markus Weiler ist vor fünf Jahren als Produktmanager für HP zur Competec-Gruppe gestossen. Das HP-Geschäft hat er in den darauffolgenden Jahren Schritt für Schritt ausgebaut. 2009 haben die Unternehmen mit HP-Druckern und -Digitalkameras angefangen. Seit Anfang 2010 verkaufen die Competec-Firmen erfolgreich Business-PCs und -Notebooks von HP. Seit April 2011 sind auch «ProLiant»-Enterprise-Server, Speicher- und Netzwerkhardware von HP ab Lager lieferbar. Vor zwei Jahren haben Alltron und Brack.ch ihr Portfolio um Notebooks, PCs, All-in-one-Computer, PC-Bundles und Monitore der Produktreihe «HP Pavilion» ergänzt. Nebst dem erfolgreichen HP-Geschäft hat Markus Weiler auch anderweitig zur Weiterentwicklung von Alltrons IT-Einkauf beigetragen. Im November 2010 hat er die Leitung des Netzwerk-/Storage-Teams übernommen und dabei mitgewirkt, Alltrons Kompetenzen in diesem Umfeld massiv aufzubauen. �| www.alltron.ch

Inyx

SICHERER FERNZUGRIFF AUF KNX Das auf die Gebäudeautomation sowie auf Audio- und Videoverteilung fokussierte Unternehmen Inyx AG mit Sitz in Mägenwil (AG) hat mit der in Oldenburg (D) domizilierten ise Individuelle Software-Entwicklung GmbH eine Distributionsvereinbarung für die Schweiz unterzeichnet. Demnach vertreibt Inyx mit sofortiger Wirkung die Lösung «ISE Smart Connect KNX Secure». Dabei handelt es sich um eine intelligente Plattform für den gesicherten Fernzugriff auf KNX-Systeme. «ISE Smart Connect KNX Secure» erlaubt via PC, Tablet oder Smartphone eine komfortable Steuerung von Hausund Gebäudeinstallationen aus der Ferne (z. B. Heizung, Jalousien, Home #02 electronics Inside 2015

Beleuchtung, Überwachungskamera). Zudem ermöglicht die Lösung autorisierten Elektroinstallateuren, mittels der Programmiersoftware ETS (Engineering Tool Software) KNXSysteme aus der Ferne zu konfigurieren. Von besonderer Bedeutung ist dabei die intelligente Systemarchitektur, die ein Höchstmass an Sicherheit gewährleistet und das «Mithören» oder unerlaubte Zugriffe durch Dritte verunmöglicht. Nebst dem Modell «ISE Smart Connect KNX Secure» sind von ise auch eine Sonos- und eine Hue-Version erhältlich. Damit lassen sich nun erstmals auch Sonos-Soundsysteme sowie Hue-Leuchten via KNX steuern. �| www.inyx.ch

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Branche [ NEWS ] Samsung

Prestigio

STUDIE: SO SCHAUEN WIR FERN

NEUER COUNTRY GM DACH

Gemäss Alexander Tschobokdji, Head of Marketing bei Samsung Schweiz, investieren Schweizer TV-Fans besonders viel Zeit in ihre liebsten Fernsehserien.

Prestigio hat mit Christian Stuhrmann einen neuen Country General Manager DACH.

Schweizer sehen TV-Serien mit sportlichem Ehrgeiz: Das zumindest belegen Ergebnisse einer Studie von Samsung mit dem Titel «So schauen wir fern». Darin gibt rund die Hälfte der befragten Personen (46 Prozent) in der Schweiz an, die letzte Folge einer TV-Serie vor allen anderen sehen zu wollen. Verglichen mit Europa (33 Prozent) sind dies bei uns bedeutend mehr. Das ist wohl auch einer der Gründe, warum zwei Drittel (62 Prozent) aller Schweizer Fernsehfans zwei oder mehr Folgen einer Serie gerne unmittelbar hintereinander anschauen. Wobei auch dieser Wert klar über dem Durchschnitt der gesamten Umfrage liegt (rund 39 Prozent). Eine von drei Personen (37 Prozent) in der Schweiz kann dies sogar übertreffen und bleibt für drei oder mehr Folgen länger auf dem Sofa sitzen. Bei der Frage, was auf ihre Bildschirme kommt, holen sich Schweizer gerne Inspiration bei anderen. Knapp die Hälfte der befragten Personen (49 Prozent) lässt sich demnach von Serien-Hypes beeinflussen, um sich danach ein eigenes Bild machen zu können. �| bettertv.samsung.ch

Prestigio, internationaler Hersteller von IT- und CE-Produkten, hat Christian Stuhrmann zum neuen Country General Manager DACH ernannt. Das weltweit in 85 Ländern vertretene Unternehmen baut aktuell seine Präsenz in den Märkten Deutschland, Österreich und der Schweiz aus und verstärkt dafür das Marketing- und Vertriebsteam mit Sitz in Mönchengladbach und München. Christian Stuhrmann verantwortet dabei seit dem 1. November das gesamte Geschäft von Prestigio in der DACH-Region. Zu seinen zentralen Aufgaben zählt unter anderem der Ausbau des Distributionsnetzwerks, um Prestigio als relevante Marke für Smartphones, Tablets, Smart Home-Produkte sowie Produkte für den Unternehmenseinsatz zu etablieren. Stuhrmann, der zuletzt das Deutschlandgeschäft von Hisense aufgebaut hat, folgt auf Michael Berg, der interimsweise die Vertriebsorganisation in der DACH-Region leitete und sich nun wieder anderen Aufgaben innerhalb des Unternehmens widmen wird. �| www.prestigio.ch

Lenovo

CHANNEL-VERANTWORTLICHER Roger Capaul (40) hat zum Jahreswechsel die Leitung des Channelund SMB-Bereichs von Lenovo Schweiz übernommen. Zu seinen Hauptaufgaben gehört die Intensivierung der Zusammenarbeit mit bestehenden SMB-Kunden, Distributoren und Businesspartnern, der Ausbau und die Weiterentwicklung der gesamten Vertriebsaktivitäten und damit verbunden die Stärkung der Marktposition von Lenovo in der Schweiz. Patrick Roettger, der diese Position bisher inne hatte, wird sich in Zukunft auf seine Funktion als Managing Director von Lenovo Schweiz fokussieren. Roger Capaul ist Vertriebsexperte und verfügt über langjährige Erfahrung im IT-Bereich. Er stiess 2001 zu Lenovo – respektive ursprünglich zu IBM – wo er verschiedene Funktionen im Verkauf und Marketing inne hatte. Von 2001 bis 2005 zeichnete er bei IBM Dublin als Telesales Representative Channel Germany verantwortlich. Von 2005 bis 2009 war er als Account Manager für Lenovo Reseller und von

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2009 bis 2014 als Account Manager für Lenovo Distributoren tätig. Vor seinem Engagement bei IBM/Lenovo arbeitete Capaul als Customer Service Representative bei Symantec Dublin und davor während fünf Jahren im Verkauf und Marketing bei Swisscom Mobile in Bern. �| www.lenovo.ch

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EMC

Sonos

AUFSTIEG

NETZWERKEN

Stefano Camuso (49) wird zum Director Cloud Service Providers Europe West bei EMC ernannt.

Das 23. Arosa Humor-Festival lud regelrecht zum Lachen und Networken ein.

Stefano Camuso (49), derzeitiger Managing Director von EMC Schweiz, übernimmt die neu geschaffene Funktion des Director, Cloud Service Providers, Europe West bei EMC. In seiner neuen Rolle trägt Camuso die Gesamtverantwortung für den Aufbau und die Weiterentwicklung der Beziehungen zu den lokalen und regionalen Cloud-Dienstleistern. Er wird an Ross Fraser, Vice President EMEA Global Alliances, und an Daniel Osterbergh, Channel Director EMEA Europe West, berichten. EMC misst dem Aufbau von starken lokalen Partnerschaften mit diesen Dienstleistern eine strategische Bedeutung bei, um die Ansprüche der Endkunden vollständig erfüllen zu können. Vor diesem Hintergrund wurde die Funktion des Director Cloud Service Providers geschaffen, um das Führungsteam von EMC Europe West zu verstärken. Christophe Y. Monnin übernimmt ad interim von Camuso als Managing Director von EMC Schweiz, bis ein Nachfolger gefunden ist. Gleichzeitig behält Monnin seine bisherige Funktion als Vertriebschef der Data Protection & Availability Division von EMC, welche er seit Juni 2014 innehat. �| www.emc.ch

Dieses Jahr lud Sonos und Grundig seine Gäste zum 23. Humorfestival in Arosa ein. Diese konnten die kabarettistischen Einlagen Marco Rima, Rolf Schmid oder Claudio Zuccolini mitverfolgen, die herrliche Bergwelt geniessen und netzwerken. NOVIS-Headcoach Andreas Tischhauser freute sich nicht nur ob der humoristischen Einlagen, er lobte den Anlass auch als eine ideale Plattform, um fernab des Tagesgeschäftes mit Fachhändlern, Gästen aus Industrie und weiteren Geschäftspartnern in Kontakt zu treten. Die Besucher liessen es sich trotz Bilderbuchwetter nicht nehmen, ins Zelt auf 2000 Metern über Meer zu wandern, um mit den Stars um die Wetter zu lachen. Obwohl sich das Arosa Humor-Festival schon lange nicht mehr als Event für Nachwuchskünstler versteht, bot Festivaldirektor Frank Baumann auch dieses Jahr wieder einigen ausserordentlichen bekannten und wenger bekannten Künstlern eine Plattform. Die Veranstalter wurden in diesem Jahr nicht nur von den Besuchern und den tollen Künstlern belohnt, sondern auch Petrus mischte am 23. Arosa Humor-Festival enthusiastisch mit. 10 Tage blauer Himmel und Sonne. �| www.humorfestival.ch

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30.10.14

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„Der Fachhandel sollte Gesamtlösungen verkaufen und sich von der Boxmoving-Strategie verabschieden.“ Eldin Buza

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[ INTERVIEW ] Branche

WAS HEUTE ALLES ZÄHLT // Text: Marco Plüss, Bilder: Balz Murer

Eldin Buza ist in der CE-Branche verwurzelt. Nachdem er bei verschiedenen CE-Firmen tätig war, hat er nun bei ATEÏS Suisse SA die Verantwortung übernommen. Im folgenden Interview erklärt er, wo er noch Potenzial für den Fachhändler ortet und wie er die Zukunft sieht.

Im September 2013 haben Sie bei ATEÏS Suisse SA die Verantwortung übernommen. Im Laufe der Jahre haben Sie sich den Handelskanal aufgebaut und erfolgreich geführt. Wie sah Ihre bisherige Laufbahn aus? Eldin Buza: Während meiner Lehre als Audio-/Video-Elektroniker habe ich bei Gluderer Radio TV im luzernischen Zell von 1995 bis 1999 vor allem das Fachwissen erlernt und war dazumal schon bei der Installation von Beschallungsanlagen dabei. Dieses Know-how hilft mir heute noch. Man sollte es auch wieder vermehrt nutzen und dabei auf Bewährtes setzen. Ab 2000 war ich dann als Techniker und später als Verkäufer bei TOM Elektronik GmbH in Hochdorf tätig, wo ich mein technisches Wissen einbringen konnte. Mein Verkaufstalent stellte ich dann ab September 2008 bei der Radio-Matériel SA in Renens VD unter Beweis, zuerst im Verkauf und nachher als Verkaufs­ leiter. Wie sieht Ihre heutige Aufgabe aus? Bei ATEÏS Suisse SA bin ich als Projektmanager für die Deutschschweiz und Südosteuropa mit der Kundenbetreuung und der Leitung von Projekten betraut. Zudem obliegt mir die Organisation der Schulungen. Die Verantwortlichkeiten in Home #02 electronics Inside 2015

den südosteuropäischen Ländern haben dabei einen tieferen Grund. Als gebürtiger Bosnier spreche ich nebst deutsch, englisch und französisch die Sprachen des Balkans, habe Russischkenntnisse und schreibe kyrillisch. Dies vereinfacht die Kommunikation mit den entsprechenden Kontaktpersonen ungemein. Bei ATEÏS Suisse SA verkaufen Sie auch mittlere bis ganz grosse Beschallungs- und Evakuationssysteme. Für wen sind solche Systeme interessant? Solche Systeme sind vor allem für Installateure beziehungsweise Integratoren interessant, die im Audio-/Video- oder im Sicherheitsumfeld tätig sind. Diese Beschallungs- und Evakuationssysteme werden etwa in Einkaufszentren, Restaurants, Bürogebäuden, Produktionshallen, Bahnhöfen und Flughafen installiert. Von Audac haben Sie professionelle Systeme im Sortiment: Für welche Kundengruppe eignen sich diese Lösungen? Lösungen von Audac Pro sind perfekt auf Radio-/TV-Unternehmen zugeschnitten. Hier können wir den Fachhandel unterstützen, und aufgrund

meiner Kenntnisse kann ich dem Fachhändler auch Tipps geben, wie er mit solchen professionellen Systemen arbeiten kann, wo ihr Einsatz sinnvoll ist und wie er so Geld verdienen kann. Was kann der Handel von ATEÏS Suisse SA erwarten? Dem Fachhändler können wir qualitativ perfekte und zukunftsorientierte Produkte garantieren. Wir unterstützen ihn in jeder Hinsicht und bei allen Projekten von A bis Z und bieten selbstverständlich auch Schulungen an. Dies ist meiner Meinung sehr wichtig, da der Händler genau wissen muss, was er verkauft. Erst dann hat er auch Erfolg. Zudem kenne aus meinen früheren Tätigkeiten die Bedürfnisse des Fachhandels und kann dementsprechend beraten. Was sind Ihre Erwartungen, Wünsche und Anregungen an den Fachhandel? Der Fachhandel sollte vor allem die neuen Technologien verfolgen und gegenüber Innovationen offen sein. Er muss natürlich auch über das entsprechende Knowhow verfügen und sich stets weiterbilden. Ausserdem ist es vorteilhaft, wenn er sich klar vom Discounter distanziert und seinerseits professionelle Lösungen anbietet. ��

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Branche [ INTERVIEW ]

ZUR PERSON Eldin Buza (37) ist Projektmanager für die Deutschschweiz und Projektleiter für Gross­projekte bei ATEÏS Suisse SA. Er ist vereiratet und Vater von zwei Kindern (7 und 11). Zu seinen Hobbys zählen nebst der Elektronik Velofahren und Skifahren.

„Die Zukunft liegt ganz klar bei professionellen Audio-Lösungen.“

Das sollte aber selbstverständlich sein. Der Fachhandel sollte vor allem auch komplette Lösungspakete und nicht über den Preis verkaufen. Dann ist es empfehlenswert, Architekten und Planungsbüros anzugehen, um den Bedarf abzuklären und sich in Position zu bringen. Wie kann sich der Fachhändler heute profilieren und gutes Geld verdienen? Der Fachhandel darf keine BoxmovingStrategie verfolgen, sondern muss sich aktiv in die Projektgeschäfte einarbeiten. Die Bautätigkeit in unserem Land ist gross und bei Neubauten wird meist die

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neueste Technologie eingesetzt. Damit sind alle Vorraussetzungen für erfolgreiche Geschäfte gegeben. Sie liegen uns eigentlich zu Füssen, wir müssen die Chancen nur packen. Gibt es Ihrer Meinung nach neue Geschäftsfelder für den Radio-/ TV-Fachhandel und Installateure? Die Zukunft liegt meiner Meinung nach ganz klar bei professionellen AudioLösungen. Dementsprechend kann es für den Fachhandel interessant sein, sich auf diesen Bereich zu spezialisieren und sich dort ein Standbein zu schaffen, falls noch nicht geschehen.

Wie optimistisch sehen Sie die Zukunft? Ich bin von Natur aus eine optimistische Person. Für die Zukunft bin ich darum sehr zuversichtlich, da unser Unternehmen äusserst innovativ ist und über Topreferenzen in all unseren Geschäfts­ feldern verfügt. Langjähriges seriöses und professionelles Auftreten wirkt sich automatisch positiv auf die Zukunft aus. Dies bleibt nicht ohne Folgen. So ist bei uns die Nachfrage sehr gross, und wir werden weiter expandieren. Wir werden zusätzliches Personal einstellen müssen, um diese Nachfrage befriedigen zu können. �|

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[ PRO & CONTRA ] Branche

EURO-MINDESTKURS // Clarissa Lack und Marco Plüss

Begrüssen Sie die Aufhebung des Euro-Mindestkurses und denken Sie, dass Sie den Umsatz dieses Jahr halten können?

Mirco Helbling, PCP.com, SChaffhausen

PRO Generell begrüssen wir die Aufhebung, vor allem bei einem langfristigen Zeithorizont. Die Aufhebung bringt jedoch Chancen wie Gefahren. Auf der einen Seite haben wir als einer der wenigen Onlinehändler ein eigenes Lager, das nun wohl überbewertet ist. Auf der anderen Seite haben wir aufgrund unserer Firmenstruktur, in der wir Onlineshops und eigene Einkaufsgesellschaften im EU-Raum betreiben, auch die Möglichkeit, sofort von günstigeren Einkaufskonditionen zu profitieren. Bei den Kunden schafft die neue Situation Verunsicherung – getrieben durch die Medien. Erste Anzeichen deuten darauf hin, dass die Kunden zwar vorbeischauen, aber mit dem Kauf zurückhaltend sind. Entweder spekulieren sie auf weitere Preissenkungen oder kaufen im Ausland ein. Sicherlich wird es vor allem in den grenznahen Kantonen wie auch online zu einer Abwanderung von Umsatz kommen. Dies, obwohl es für die Kunden keinen Vorteil geben wird, da wir bereits jetzt unsere Preise angepasst haben und auch fortlaufend anpassen werden. Doch die Kunden sind nun geblendet, werden durch die Medien weiterhin zum Einkaufstourismus motiviert und rennen oft unkontrolliert los. Es liegt nun an uns Händlern, darauf zu reagieren und klar zu kommunizieren. Aber auch mit den neuen Gegebenheiten rechnen wir mit einem weiteren Umsatzwachstum. Home #02 electronics Inside 2015

Roland Bürkli, Bürkli HiFi Klangwelten, Baar

CONTRA Der Tag, an dem der Euro-Mindestkurs aufgehoben wurde, war ein schwarzer Tag. So hat dann gleich eine riesige Geldvernichtungsmaschinerie eingesetzt. Dies mit der Folge, dass Lieferanten jetzt Geräte an Lager haben, die plötzlich 20 Prozent teurer geworden sind. Nun müssen sie schnellstmöglich reagieren und die Produkte günstiger anbieten, sonst bleiben diese im Laden liegen. Fatal wäre jetzt auch, wenn mehr und mehr Konsumenten ins Ausland abwandern würden und ennet der Grenze einkaufen gehen. So schafft die neue Situation bei den Kunden nun auch eine gewisse Verunsicherung. Dies zusätzlich zu der allgemei­­­‑ nen Marktsättigung und der nach unten zeigenden Preisspirale. Jetzt sind Massnahmen gefordert. Nun sollten die Händler auf den Dienst am Kunden und auf Servicedienstleistungen setzen. Aber auch vom Staat sind gewisse Erleichterungen für KMU angesagt. Gefordert wäre die Schweizerische Nationalbank (SNB), die am 15. Januar die Untergrenze für den Franken-EuroKurs aufgab. Stattdessen sieht sich die SNB zurzeit nur in einer „Beobachter- und Kommentatorenrolle“. Die Kurzarbeit ist hingegen ein gutes Instrument, um „fitte Industrien und Branchen in Krisen zu stützen“. Ich denke aber auch, dass die jetzige Situation so nicht anhalten wird und sich alles in zwei bis drei Monaten einpendelt.

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WAS SMART-TV BIETEN // Marco Plüss

In den meisten Schweizer Haushalten stehen Flachbildschirme, und vielfach nutzt der Schweizer bereits die Möglichkeit des zeitversetzten Fernsehens. So können wir Serien, Spielfilme oder Dokumentationen schauen, wann immer wir wollen. Nur HbbTV scheinen erst wenige zu kennen, wie eine GfK-Umfrage ergab.

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Quelle: GfK Switzerland

etztes Jahr wollte HE Inside in einer E-Bus-Umfrage, die GfK durchführte, wissen, wie viele Schweizer TV-Sendungen bereits zeitversetzt konsumieren. Während es letztes Jahr mit 49 Prozent erst die Hälfte war, die am Fernseher verpasste Sendungen nachträglich sahen, so sind es ein Jahr später bereits 71 Prozent. Davon benutzen 26 Prozent (2014: 21) die Dienstleistung mehrmals pro Woche, 9 Prozent (16) einmal pro Woche, 8 Pro-

zent (6) zwei- bis dreimal im Monat und 9 Prozent (7) einmal im Monat oder weniger. Wenn man die Altersklasse betrachtet, sind es verständlicherweise die Digital Natives (15 bis 29 Jahre), die täglich (12 Prozent) oder mehrmals wöchentlich (27), sowie die bis 50-Jährigen, die täglich (19) und mehrmals wöchentlich (29) so TV-Sendungen konsumieren. Bei den ab 50-Jährigen nutzen 42 Prozent diese Dienste gar nicht.

QUELLE Als Quelle für das zeitversetzte Fernsehen werden meist Fernseher und Swisscom-TV genutzt (39 Prozent). Je 22 Prozent beziehen das Signal von Cablecom oder einem anderen Kabelanbieter oder nutzen den Laptop bzw. das Notebook, um TV-Sendungen zu konsumieren. 17 Prozent verwenden dazu das Tablet und für 12 Prozent reicht das Smartphone. 9 Prozent brauchen dafür den HD-Re-

NUTZUNG TV-KONSUM ZEITVERSETZT Basis: total 512 Befragte

16 %

Täglich

26 %

Mehrmals pro Woche

9 %

1-mal pro Woche

8 %

2- bis 3-mal pro Monat

9 %

1-mal pro Monat oder weniger

29 % 2 %

Gar nicht Weiss nicht Fast 70 Prozent nutzen das zeitversetzte Fernsehen.

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Home #02 electronics Inside 2015


[ GFK-MARKTBERICHT ] Branche

corder und 7 Prozent nutzen Youtube über das TV-Gerät oder ein externes Speichermedium. Daraus sieht man, dass Swisscom-TV weit verbreitet ist und der Laptop oder Notebook auch gerne zum Fernsehkonsum genutzt wird.

INHALT Was den Inhalt der zeitversetzten Sendungen betrifft, ergab die Befragung, dass 53 Prozent so vor allem TV-Serien konsumieren, 50 Prozent Spielfilme verfolgen, während 46 Prozent Dokumentationen, 33 Prozent Unterhaltungssendungen, 31 Prozent Nachrichten, 21 Prozent Sportereignisse und 15 Prozent politische Sendungen schauen. Die Vorteile des zeitversetzten Fernsehens werden also immer wichtiger und vermehrt genutzt.

HBBTV

Quelle: GfK Switzerland

Doch fast drei Viertel (74 Prozent) der Schweizer Bevölkerung scheinen HbbTV (Hybrid Broadcast Broadband TV) noch nicht zu kennen. Dabei löst HbbTV

den 1984 eingeführten Teletext ab. Statt verpixelter Teletext-Seiten gibt es scharfe Informationen, dazu Fotos und Grafiken. Je nach Sender kann man umfangreiches Videomaterial vergangener Sendungen herunterladen. Dazu muss einfach der rote Knopf auf der Fernbedienung gedrückt werden. Obwohl das Schweizer Fernsehen aber einen HbbTV-Dienst ausstrahlt, lässt sich dieser von Swisscom-TV-Kunden noch nicht nutzen. Die neue Box wäre zwar grundsätzlich HbbTV-tauglich, der Dienst ist aber zurzeit deaktiviert. Gestritten wird zwischen Swisscom, Bakom und Fernsehanbietern aber, wie viel Bandbreite HbbTV verbrauchen darf und wie verhindert wird, dass beispielsweise der Video-on-Demand-Dienst von Swisscom durch HbbTV konkurrenziert wird. Diese Fragen sollen in der Teilrevision des Radio- und Fernsehgesetzes geklärt werden. Das dürfte auch zum niedrigen Bekanntheitsgrad von HbbTV beitragen. So gab es gegenüber dem letztjährigen

E-BUS-FRAGEN 1. Ist Ihnen HBBTV ein Begriff? 2. Nutzen Sie in Ihrem Haushalt bereits HBBTV? 3. Wie oft schauen Sie verpasste Sendungen zeitversetzt am Fernsehen? 4. Welche Quelle nutzen Sie, um zeitversetzt Fernsehen zu schauen? 5. Welche TV-Inhalte sind es, die Sie zeitversetzt schauen? 6. Planen Sie in den nächsten sechs Monaten die Anschaffung eines neuen TV-Geräts?

BEGRIFF HBBTV Basis: total 512 Befragte

6 %

Ja, und ich kann HBB TV jemandem erklären.

9 %

Ja, aber ich kann es nicht erklären.

11 %

Ja, aber ich kenne nur den Begriff.

74 %

Nein, ich kenne HBB TV nicht. Fast drei Viertel der Befragten können mit dem Begriff Hbb TV nichts anfangen.

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Branche [ GFK-MARKTBERICHT ]

Wert von 76 Prozent kaum eine Verschiebung. Da ist also noch einiges an Aufklärungsarbeit notwendig.

KAUFABSICHTEN FLAT-TV

STUDIENDESIGN Methode Online-Mehrthemenbefragung Grundgesamtheit Personen aus der Deutsch- und der Westschweiz im Alter von 15 bis 74 Jahren (Universum: 6 Mio. Einwohner) Stichproben 500 Interviews +/–4,45%

Quelle: GfK Switzerland

Befragungszeitraum 16. bis 18. Dezember 2014

Während vor einem Jahr nur 3 Prozent in den nächsten sechs Monaten die Anschaffung eines neuen Fernsehers planten, so waren es im Dezember ganze 20 Prozent (2 Prozent „Ja, sicher“; 18 Prozent „Ja, eventuell“), während 77 Prozent dafür keinen Bedarf sehen. Dabei ist der Nutzungsort für einen angeschafften Fernseher hauptsächlich immer noch das Wohnzimmer (71 Prozent), gefolgt vom Schlafzimmer (18), vom Kinder- (4) oder von einem anderen Zimmer (4) oder dem Gästezimmer (3).

PREIS Die Befragung zeigte auch, dass ein Drittel der Befragten (32 Prozent) zwischen 1000 und 1499 Franken für den Fernseher ausgeben würde, 15 Prozent 1500 bis 1999 Franken, 7 Prozent 2000 bis 2499, 4 Prozent 2500 bis 2999 und 7 Prozent gar über 3000 Franken. Diese Schweizer

Kunden schätzen also wieder Qualität, Beratung und Service und sind dafür bereit, kräftig ins Portemonnaie zu greifen. Es gibt sie aber auch noch, die Schnäppchenjäger, die nur bis 299 Franken (2 Prozent), 300 bis 499 Franken (8), 500 bis 749 Franken (19) oder 750 bis 999 Franken (7 Prozent) auslegen wollen.

FAZIT In den Schweizer Stuben stehen heute mehrheitlich Flachbildfernseher, die eleganten, dünnen Geräte. Dabei nutzen bereits fast drei Viertel die Möglichkeit des zeitversetzten Fernsehens, wobei die Quelle meist das über Swisscom-TV angeschlossene TV-Gerät ist. Schon viele Sendungen werden aber auch auf Laptops oder Notebooks mitverfolgt. Zu diesen Sendungen gehören meist TV-Serien, gefolgt von Spielfilmen und Dokumentationen. Die Kaufabsicht für ein schönes Gerät scheint auch da zu sein und der Kunde würde auch tief in die Tasche greifen. Dies kommt dem Fachhandel zugute und ist seine Chance, wenn er dem Käufer das richtige Produkt empfiehlt. �|

NEUANSCHAFFUNG TV-GERÄT Basis: total 512 Befragte

2 %

Ja, sicher

18 %

Ja, eventuell

33 %

Nein, eher nicht

44 %

Nein, sicher nicht

3 %

Weiss nicht 20 Prozent wollen sich im nächsten halben Jahr einen Fernseher zulegen.

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[ SWICO ] Branche

DIE SCHWEIZER ICT-BRANCHE STARTET OPTIMISTISCH INS NEUE JAHR Die 2014 demonstrierte Zuversicht der ICT-Branche hält an: Der Swico ICT Index ist um knapp 3 Punkte auf 113,7 gestiegen. Die Segmente IT-Service, IT-Technology, Software und Consulting erwarten für das 1. Quartal 2015 eine positive Entwicklung. Die Unternehmen der Branchen Consumer Electronics (CE) und Imaging/Printing/Finishing (IPF) sind weniger optimistisch: In beiden Segmenten fällt der Indexwert erneut unter 100 Punkte. Der Swico ICT Index für das 1. Quartal 2015 übertrifft den Durchschnittswert des letzten Jahres. Die etwas schlechtere Stimmung von 2012 bis 2013 scheint somit definitiv überwunden. In der ICT-Branche herrscht ein positive Stimmungslage vor, bei drei Segmenten deutlich, bei einem knapp. Nach dem Ausreisser im letzten Quartal sind die Software-Unternehmen wieder optimistischer. Ihr Indexwert ist um knapp 6 Punkte auf 114,6 gestiegen. Übertroffen wird er nur vom Segment IT-Services. Die Dienstleister zeigen sich mit einem Indexwert von 114,9 am optimistischsten, vor allem im Bereich Business Performance. Auch die Consultants können nicht klagen. Ihr Indexwert ist um knapp 5 Punkte angestiegen und nun so hoch wie seit drei Jahren nicht mehr. Bei Auftragseingang und Wert des Auftragsbestandes verzeichnen sie gar die höchsten Erwartungswerte der Branche. Die Stimmung der Hardware-Unternehmen (IT-Technology) ist hingegen weiterhin betrübt.

ÜBER SWICO Als Verband der Anbieter von Informations-, Kommunikations- und Organisa­ tionstechnik bündelt der Swico die Interessen der CE- und ICT-Branche und vertritt diese gegenüber Öffentlichkeit, Politik und Verwaltung. Seinen über 400 Mitgliedern bietet der Swico zudem eine breite Palette von Dienstleistungen, Informationen und Vernetzungsmöglichkeiten. www.swico.ch

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zweite und das vierte Quartal stimmten jedoch optimistisch: Erstmal seit 2011 lagen sie im Wachstumsbereich über 100 Punkten. Auf das Stimmungshoch folgt jedoch ein Tief, wie auch in den Ergebnissen für das 1. Quartal 2015 ersichtlich wird. Der Indexwert für Consumer Electronics sinkt um gut 5 Punkte auf 96,3, derjenige von IPF noch stärker um 8 Punkte auf 92,8. Besonders die Auftragslage und die Business Performance werden pessimistisch eingeschätzt, fast alle Indikatoren verzeichnen einen negativen Wert und somit keine Wachstumserwartung.

WEITERHIN KEINE ERHOLUNG BEI BRANCHEN-SCHLUSSLICHT IT-TECHNOLOGY Der Sinkflug bei den Hardware-Unternehmen hält nun seit einem Jahr an. Nachdem Ende 2013 etwas mehr Optimismus beobachtet werden konnte, ist der Index seit dem 1. Quartal 2014 fortwährend bis zum Tiefpunkt von 102,8 gesunken. Ausser einem Ausreisser vor drei Jahren war die Stimmung in diesem Segment nie schlechter. Die Pro­ gnose für das kommende Quartal zeigt kein besseres Bild: Der Index hat lediglich um winzige 0,2 Punkte zugenommen. Die Gefahr, den Wachstumsbereich zu verlassen, hält an. Das Segment erwartet bei Auftragseingang und -bestand demnach auch nur minimales Wachstum, die Sales Pipeline wird gar als rückgängig eingeschätzt. Bezüglich des Umsatzes sind die Hardware-Unternehmen zwar optimistisch und prognostizieren Wachstum, gleichzeitig gehen sie aber von einer sinkenden Bruttomarge, einem Preiszerfall und steigenden Betriebskosten aus. Das Segment leidet zudem seit längerem unter einem Fachkräftemangel.

DIE WOLKE AM HORIZONT Nachdem im letzten Quartal auffällig häufig politische Umstände als Herausforderung genannt wurden, taucht in der Erhebung zum 1. Quartal 2015 eine neue Schwierigkeit auf: Cloud Computing. In allen Segmenten der ICT-Branchen wird der Begriff bei der offenen Abfrage genannt. Wenn auch noch nicht häufig genug, um unter den Top-Herausforderungen zu rangieren, lässt sich trotzdem ein Trend erkennen, den es zu beobachten gilt. Die neuen Möglichkeiten stellen Consultants, Softwareund Hardware-Unternehmen wie Servicedienstleister vor Herausforderungen.

TURBULENTE ZEITEN FÜR CE UND IPF Die Verlaufskurve des Index in den Branchen Consumer Electronics (CE) und Imaging/Printing/Finishing (IPF) zeigt ein markantes Auf und Ab. Im letzten Jahr sind beide mit Tiefwerten gestartet, die Stimmung war gedrückt. Die Werte für das

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Schön und liebevoll eingerichtet präsentiert Samuel Arnold und sein Team das Audio Video Center.

GROSSES KINO IM SHOWROOM // Clarissa Lack

Samuel Arnold, Geschäftsführer von Audio Video Center in Sursee, präsentiert im neuen Showroom mehrere Highlights auserwählter Produkte sowie im Untergeschoss ein Heimkino der Spitzenklasse.

Z

entral, an bester Lage in der Altstadt von Sursee, führt Samuel Arnold seit acht Jahren sein Unterhaltungselektronikgeschäft. Insgesamt vier Mitarbeiter mit Lehrlingen sind bestrebt, den Kunden die beste Beratung zu bieten. Jeweils morgens ist das Geschäft geschlossen, damit man Installationen bei den Kunden vornehmen kann. Immer nachmittags ist dann das Geschäft mit Showroom geöffnet. Kunden werden aber auch nach Terminvereinbarung ausserhalb der Öffnungszeiten beraten.

SORTIMENT Das Audio Video Center führt nur ausgewählte Produkte. Hauptsächlich hat sich das AVC auf Bang  & Olufsen als Hausmarke spezialisiert. Um der grossen Nachfrage nach Hausautomation gerecht zu werden, ist zusätzlich als Integrator für intelligentes Wohnen die Firma HBTec in den Showroom integriert. So können auch Elektriker und Architekten mit dem Bauherrn

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vor Ort beraten werden. Gleichzeitig wurde im Untergeschoss ein Home-Cinema-Konzept mit riesiger maskierbarer Leinwand, Dolby-Atmos-Soundsystem, Ultra-HD-Bildauflösung und vernetzter Gerätetechnik realisiert. „Mit dem Heimkinobau möchte ich dem Kunden vermitteln, dass Filme auch zu Hause in der ganzen Vielfalt genossen werden können und dass dieses Erlebnis eindrücklicher sein kann als in einem öffentlichen Kino“, so der gelernte Multimediaelektroniker. Zudem werden im Sortiment hauptsächlich weitere vernetzbare Produkte wie Metz, Trivum, RTI, und Spectral gezeigt.

GROSSE ZUSAMMENARBEIT Das Audio Video Center arbeitet eng mit zwei weiteren Fachgeschäften in der Umgebung zusammen. So ergänzt man sich gegenseitig in allen Belangen. Jedes Unternehmen verfügt über seine eigene Fachkompetenz, und somit kann der Kunde von einem breiteren Spektrum profitieren.

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[ HÄNDLERPORTRÄT ] Branche

Das Unterhaltungselektronikgeschäft liegt mitten in Sursee, am Unterern Graben 1.

UMZUG UND UMBAU Seit rund zwei Jahren ist das Audio Video Center am Unteren Graben 1 – vorgängig Rathausplatz 3 – in Sursee domiziliert. Zur Einweihung des neuen Ladenlokals und aus Anlass der Integration von Hausautomation und Home-Cinema veranstaltet das Audio Video Center am 27. und 28. Februar 2015 eine kleine Feier.

KONKURRENZ In der Umgebung von Sursee gibt es noch drei weitere Unterhaltungselektronikgeschäfte. Das stört aber den Geschäftsführer überhaupt nicht, denn er hat vorausschauend reagiert. So Home #02 electronics Inside 2015

hat er wohlüberlegt mit exklusiven Produkten wie Bang  &  Olufsen und der Hausautomation eine Nische geschaffen, um sich von der Konkurrenz abzuheben.

EINKAUFSORGANISATION Das Audio Video Center ist Mitglied der Einkaufsorganisation Euronics. Samuel Arnold schätzt diese Zusammenarbeit und ist froh, dass alles partnerschaftlich und professionell zu und her geht. Er kann besonders davon profitieren, dass Euronics den Unternehmen den Einkauf erleichtert: Die Verträge sind klar abgefasst und die Buchhaltung läuft geregelt ab. �|

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[ GFK-MARKTBERICHT ] Branche

Branche [ BRANCHE ]

IMMER NOCH GRÖSSER // Albrecht Gasteiner

Die Consumer Electronics Show in Las Vegas ist längst die grösste Veranstaltung ihrer Art weltweit. Und sie wird immer noch grösser.

W

er Belege für das Klischee sucht, die Amerikaner seien von grenzenlosem Expansionsdrang getrieben, der braucht nur im Januar in die Wüste von Nevada zu reisen. Hier breitet sich die CES unaufhaltbar jedes Jahr noch weiter aus, mittlerweile umfasst schon allein ihre Netto-Standfläche 204 380 Quadratmeter, also mehr als 20 Hektaren. Dort auszustellen, ist ein teurer Spass, ein Aussteller muss zum Beispiel tausend Dollar allein für den Wi-Fi-Zugang hinlegen. Trotzdem buhlen etwa 3600 Firmen aus aller Welt um die Aufmerksamkeit der Messebesucher, denn obwohl der Anlass ausschliesslich Fachleuten zugänglich ist, drängen sich mehr als 170 000 Menschen durch die Hallen, mehr Kontakte zu Kaufinteressenten bekommt man nirgends. Auch Geduld ist gefragt, denn die CES belegt neben den Hallen des Las Vegas Convention Centre auch mehrere

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Hotels, die kilometerweit voneinander entfernt gelegen sind. Zwar gibt es Busse, aber wegen des alltäglichen Verkehrschaos ist man manchmal sogar zu Fuss schneller am Ziel. Gemütlich ist diese Entwicklung nicht, aber auch nicht ohne Logik. Denn der Begriff „Heim-Elektronik“ umfasst immer weitere Bereiche. Nie und nimmer hätte man sich noch vor wenigen Jahren träumen lassen, die grossen Autohersteller an einer solchen Messe zu finden. Heute hält Daimler-Chef Dieter Zetsche einen „Keynote-Speech“, Mercedes-Benz stellt ein futuristisches Konzept-Autos vor und Audi fährt über 900 Kilometer mit einem Auto nach Las Vegas, in dem der Fahrer niemals Lenkrad und Pedale berührt. General Motors, BMW, Tesla, VW und andere sind da und nicht weniger als 406 Aussteller bieten Elektronik an, die mit dem Auto zu tun hat. Zur Heimelektronik ��

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[ CES 2015 ] Branche

Diese Sony-Lampe ist eine LED-Leuchte, die nicht nur Licht, sondern auch Töne von sich gibt.

Panasonic zeigte eine sehr breite Palette an 4K-Geräten und als einzige Firma bereits einen UHD-Blu-ray-Player.

�� zählen längst auch Fotoapparate und Videokameras, Wasch-

ten 388 Aussteller eine Unmenge elektronischer Trainings- und Messgeräte an.

maschinen, Kühlschränke und Klimaanlagen, all dies braucht Platz und giert nach Aufmerksamkeit – der Schritt von der Vielfalt zum Chaos ist nicht weit.

INTERNET OF THINGS In aller Munde ist das Thema „Internet of Things“ – und dies sogar wortwörtlich. Denn es gibt nun Zahnbürsten, die genau registrieren, wie lange und wie gleichmässig man seine Zähne putzt und die die gewonnenen Daten gleich an den Zahnarzt weiterreichen. Fast jeder profane Gegenstand soll demnächst auf irgendeine Weise mit dem Internet zu tun haben. Die Drohne folgt automatisch ihrem Herrchen, das gestohlene Velo meldet seinem rechtmässigen Besitzer seinen neuen Standort, der Blumentopf verlangt via Internet nach Wasser, das Smartphone ersetzt Portemonnaie, Haus- und Autoschlüssel, Bahnbillett und so weiter. Unter der Rubrik „Drahtlose Geräte“ verzeichnet der Katalog 1092 Aussteller, dazu 595 für „Wearables“, also Dinge, die man am Körper trägt und die übers Internet irgendwelche Informationen empfangen oder senden. Vieles davon gehört in die Kategorie primitive Wegwerfware, derer man recht bald überdrüssig wird, anderes wirft gravierende Sicherheits- oder Datenschutzprobleme auf. Doch insgesamt ist der Trend hin zu immer mehr Vernetzung unumkehrbar – und sein Marktplatz ist Las Vegas. Zur Vielfalt des Angebotes an dieser Grossveranstaltung gehören auch 3D-Drucker, die mittlerweile sogar Kleider herstellen können (wenn auch äusserst steife) oder auch Trommeln für das Jazz-Schlagzeug (die allerdings nicht begeisternd klingen). Aus der Unmenge an Computerspielen (288 Aussteller) stechen Produktionen mit „Virtual Reality“ hervor, bei denen man mit einer Maske vollkommen von der realen Welt entrückt wird und sich in einem virtuellen 3D-Raum frei zu bewegen meint. Und in der Abteilung Fitness und Sport bieHome #02 electronics Inside 2015

HEIMELEKTRONIK Doch bei allem Schnickschnack: Den Kern der CES bildet nach wie vor die klassische Heimelektronik. Da bieten 529 Aussteller in einer schier endlosen Reihe von Hotelsuiten hochwertige Audiokomponenten an. Den weitaus grössten Rummel erzeugen jedoch die Hersteller von Fernsehgeräten. Für sie bildet Las Vegas das wichtigste Schaufenster überhaupt, hier werden die Trends für das ganze Jahr gesetzt. Und wie vor einem Jahr das bestimmende Schlagwort „Curved“ lautete, so heisst es diesmal „Quantum Dots“. Alle wichtigen Hersteller von Bildschirmen werben damit, diese wenige Atome grossen Nanokristalle verbaut zu haben. Sie sollen die Bildqualität von LCD-Bildschirmen entscheidend verbessern. So will man den Qualitätsabstand der althergebrachten LCD-Technik zu den spektakulären, aber auch erheblich teureren OLED-Geräten verringern. Dass die grosse Mehrheit der ausgestellten Geräte UHD-tauglich ist, darf schon fast als Selbstverständlichkeit gelten, ebenso, dass die durchschnittliche Grösse der Bildschirme immer weiter ansteigt. Dennoch gibt es auch in den USA bisher noch keine regulären Fernsehprogramme in 4K-Auflösung. Ebenso selbstverständlich: Fast jedes Fernsehgerät ist heute auch ein Computer und mit dem Internet verbunden. Dabei hat sich eine verwirrende Vielfalt an Betriebssystemen etabliert. Samsung verwendet Tizen, LG hat Web OS, Sony propagiert Android, Panasonic baut auf Firefox OS, das kann zu Beschränkungen im heimischen Zusammenspiel mit Smartphone, Computer und Tablet führen. Umso erfreulicher, dass sich LG, Panasonic, Samsung, Sony, Sharp, Netflix, Disney, Fox, Warner, Dolby und Technicolor zu einer „UHD Alliance“ zusammengeschlossen haben. Hier will man gemeinsam Standards setzen,

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Branche [ CES 2015 ]

Hier (bei Panasonic) wird sorgfältig ein Tisch gedeckt, die gesamte Dekoration kommt allerdings aus einem Projektor.

Riesiger Rummel um die attraktiven „curved“ Smartphones von LG.

Kompatibilität sichern und Ultra High Definition auf breiter Front propagieren und etablieren.

Licht abgibt, sondern auch Töne. Sie enthält nämlich einen Bluetooth-Empfänger und einen Verstärker, ihr gesamter Körper dient als Lautsprechermembran, die feine und erstaunlich verzerrungsfreie Klänge erzeugt. Freilich, damit kann man keine gewaltigen Lautstärken und auch keine wummernden Bässe produzieren. Doch wo jeder Beleuchtungskörper zugleich auch ein Lautsprecher sein kann, liessen sich mit mehreren im Raum platzierten Licht-/Tonquellen dieser Art ohne den geringsten Installationsaufwand wundersame, sogar sich bewegende Klangräume formen, bequem und nach Belieben vom Smartphone aus dirigiert. �|

STECKNADEL IM HEUHAUFEN Und zum Schluss noch eine Stecknadel aus dem gewaltigen Heuhaufen der CES: In einer Vorführkabine ganz am Rand des riesigen Messestandes von Sony konnte man einen unscheinbaren Prototypen sehen, der jedoch möglicherweise eine neuartige und lukrative Produktkategorie begründen wird: eine LED-Leuchte, die sich in die Fassung jeder beliebigen Tischoder Stehlampe einschrauben lässt, die dort aber nicht nur

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[ NACHRICHTEN ] Wirtschaft Schweizer Konjunktur 2015

Arbeitsmarkt 2015

DUNKLE WOLKEN AM WIRTSCHAFTSHIMMEL

KMU SORGEN FÜR GUTE ENTWICKLUNG

Die neue Wechselkurssituation wird die Konjunktur deutlich belasten.

Der Entscheid der Schweizerischen Nationalbank (SNB), den Mindestkurs des Euro aufzuheben, hat auch erhebliche Auswirkungen auf die Schweizer Konjunktur. Zu Beginn des Jahres waren die Aussichten noch positiv. Die freundliche Ausgangslage hat sich nun aber grundlegend verändert: Die Konjunkturforschungsstelle der ETH Zürich (KOF) erwartet, „dass die neue Wechselkurssituation die Konjunktur deutlich belasten wird und wieder mit negativen Inflationsraten zu rechnen ist“. Laut KOF sind der Maschinenbau, die Automobilzulieferer, die Chemie- und Pharmaindustrie, die Hotellerie sowie die Textilbranche von der Mindestkurs-Aufhebung besonders betroffen. Neben dem SNB-Entscheid könnten auch neue konjunkturelle Rückschläge im Euroraum sowie eine anhaltende Wachstumsabschwächung in den Schwellenländern die Schweizer Wirtschaft beeinträchtigen. Denn die Impulse aus den Schwellenländern spielten in den vergangenen Jahren für die Schweizer Exporteure eine immer wichtigere Rolle. Überdies bilden die unsicheren politischen Rahmenbedingungen im Verhältnis zur EU einen wesentlichen Risikopol für die Schweizer Konjunktur. �| bgu

KMU schaffen Stellen.

Gemäss dem Personalvermittler Michael Page werden im laufenden Jahr die kleinen und mittleren Unternehmen 50 Prozent aller neu geschaffenen Arbeitsplätze stellen. Zudem werde die Zeitarbeit um rund 30 Prozent steigen. Die Experten gehen davon aus, dass knapp 85 Prozent der Arbeitgeber Mitarbeitende mit einem befristeten Vertrag einsetzen werden. Aber auch das Jahr 2014 hat der Arbeitsmarkt positiv beendet: Laut dem Swiss Job Index von Michael Page stieg die Zahl der Online-Stellenanzeigen im vierten Quartal im Vergleich zum Vorjahr um 9 Prozent. Am meisten freie Angebote gab es in den Branchen Finanzdienstleistungen (plus 22 Prozent), Nahrungsmittelindustrie (plus 22 Prozent) sowie Verkehr und Logistik (plus 20 Prozent). Ebenfalls deutlich mehr Arbeitskräfte wurden in der Verwaltung (plus 15 Prozent) sowie in den Abteilungen Marketing und Kommunikation (plus 14 Prozent) gesucht. Im Bereich der IT-Technologien waren es 11 Prozent mehr freie Stellen. Der gute Zustand des Arbeitsmarktes basiert gemäss Page auf der robusten Schweizer Konjunktur und dem Vertrauen der Arbeitnehmenden, die wieder neue berufliche Herausforderungen annehmen. �| bgu

SOZIALVERSICHERUNGEN SCHLIESSEN IM PLUS

M&A-MARKT MIT NEUEM REKORD

DEMOKRATIE: SCHWEIZ NEU AUF DEM 2. PLATZ

Die Schweizerische Sozialversicherungsstatistik 2014 ist da. „Erstmals seit 1990 wiesen 2012 alle Sozialversicherungen positive Rechnungssaldi aus“, schreibt das Bundesamt für Sozialversicherungen (BSV). Die Statistik gibt einen Überblick über die Finanzen der Sozialversicherungen der Jahre 2012 und teilweise 2013 sowie über die Entwicklung seit 1990. Nach 1990 seien erst die ALV, später die IV jahrelang defizitär gewesen. Das Finanzkapital stieg 2012 auf 757,9 Milliarden Franken. Dazu beigetragen haben laut BSV der weiterhin erfreuliche Rechnungssaldo von 21,5 Milliarden Franken und Kapitalwertänderungen an den Finanzmärkten von 35,9 Milliarden Franken.

Im vierten Quartal 2014 ist die Zahl der angekündigten M&A-Transaktionen mit Schweizer Beteiligung gegenüber den vergangenen Quartalen leicht zurückgegangen. „Insgesamt konnte im Kalenderjahr 2014 ein Rekordtransaktionsvolumen erzielt werden, das in erster Linie Mega­ deals zu verdanken war“, schreibt die Ernst & Young AG. Konkret war es ein Volumen von 175,8 Milliarden Franken (Vorjahr: 20,8 Milliarden Franken). Spitzenreiter war der Gesundheitssektor. Er verzeichnete Geldgeschäfte im Wert von über einer Milliarde Franken. Die grösste Transaktion war die Fusion von Holcim und Lafarge, die mehr als 20 Prozent des Gesamtvolumens betrug.

Laut der aktuellen Studie der Wiener „Democracy Ranking Association – Förderung von Demokratiequalität“ wird die Schweiz nur von Norwegen geschlagen. Die Forscher analysierten 112 Länder während der Jahre 2009–2010 und 2012–2013 aufgrund von über 40 Kriterien wie dem politischen System, dem Gesundheitswesen, der Wirtschaft, der Bildungs-, der Geschlechter- und der Umweltpolitik. Im Vergleich zur letzten Studie verbesserte sich die Schweiz so doch um 1,3 Punkte und stieg vom 4. auf den 2. Platz. Unter den ersten zehn liegen alle skandinavischen Länder wie auch Belgien, Deutschland, Irland, die Niederlande und Neuseeland.

�| www.bsv.admin.ch

�| www.ey.com/CH/de/Services

�| http://democracyranking.org

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Wirtschaft [ GASTEINERS KNOW-HOW ]

EIN QUANTUM DOTS // Albrecht Gasteiner

Nein, hier geht es nicht um James Bond. Aber geheimnisvoll ist die Sache schon – und spektakuläre Resultate gibt es auch.

D

ie Welt der Flachbildschirme ist weiss Gott nicht arm an komplizierten Fachausdrücken, von LCD, LED und UHD bis zu Edge-Lighting und Local Dimming. Doch plötzlich dominiert ein neuer Begriff die Werbung der grossen Marken: „Quantum Dots“. Um zu verstehen, welcher Stellenwert diesen geheimnisvollen Dots zukommt, muss man sich in Erinnerung rufen, wie ein LCD-Bildschirm aufgebaut ist. Ganz kurz: Von hinten kommt Licht, das heute meist aus Leuchtdioden stammt. Dieses wird mithilfe von Farbfiltern in die drei Grundfarben Rot, Grün und Blau aufgeteilt, die davorliegenden Flüssigkristalle wirken wie Fenster, die je nach Bedarf mehr oder weniger von der einen oder anderen Lichtvariante durchlassen. Jeder der rund 2 Millionen Bildpunkte auf einem HD-Bildschirm enthält Subpixel in den drei Grundfarben. Wenn der rote und der grüne Subpixel geschlossen sind und der blaue geöffnet ist, sieht man Blau, sind alle drei geöffnet sieht man Weiss, sind alle geschlossen, resultiert Schwarz. (Nun ja, nicht ganz, weil nämlich die Fenster nicht perfekt schliessen und immer noch eine Kleinigkeit von der Hinterleuchtung durchlassen. Aber das ist eine andere Geschichte.) Jedenfalls werden aus der Mischung der drei Grundfarben die farbigen Bilder hergestellt.

Albrecht Gasteiner ist Chef des firmen­ neutralen Informa­ tionsdienstes HDTVForum Schweiz.

Das funktioniert im Prinzip ausgezeichnet, problematisch an dieser Sache ist nur, dass die LEDs der Hinterleuchtung gar kein wirklich weisses Licht produzieren, sondern blaues. Um einigermassen weisses Licht zu erhalten, überzieht man sie mit gelbem Phosphor, aber ein perfekt ausgeglichenes Farbspektrum ist auf diese Weise nicht zu bekommen. Der Rotanteil zum Beispiel ist gering, was aufwendig kompensiert werden muss. Gesucht wurde also eine Quelle für perfekt weisses Licht, mit gleichmässigen und genau definierten Anteilen der drei Grundfarben – und gefunden hat man die Quantum Dots. Das sind fast unvorstellbar kleine Nanokristalle in der Grössenordnung zwischen 2 und 10 Nanometer, also 0,000002 bis 0,000010 mm oder etwa 50 Atome. Diese haben die Eigenschaft, in irgend­ einer Farbmischung hereinkommendes Licht mit einer sehr genau definierten Farbtemperatur weiterzugeben. Mit welcher, das hängt einzig von ihrer Grösse ab. Die kleineren liefern Blau, die grösseren Rot, die Farben verändern sich auch nach langer Betriebsdauer nicht.

FARBEN WIE NOCH NIE Für die Konstrukteure von LCD-Bildschirmen bedeutet das, dass sie nun ihre Hinterleuchtungs-LEDs nicht mehr mit gelbem Phosphor zu überziehen brauchen, denn die Quantum Dots liefern ihnen schon ab normalen Blau-LEDs ganz genau jede gewünschte Wellenlänge – und zwar ohne Verschmutzung durch unkontrollierte Nebenfrequenzen. Man kann sich das ein bisschen wie einen Tongenerator vorstellen, der ganz genau den gewünschten Ton liefert – und nicht noch irgendwelche Störgeräusche drumherum. Die Summe der von den Quantum Dots gelieferten Grundfarben addiert sich zu einem perfekten, hochreinen Weiss, aus dem die Farbfilter des LCD-Bildschirmes nun Bilder mit deutlich klareren Farben mixen können. Aber nicht nur die Farbreinheit gewinnt, das Wegfallen technischer Umwege ergibt auch mehr nutzbare Helligkeit. Und schliesslich eröffnen die Quantum Dots sogar einen erweiterten Farbraum. Bildschirme mit dieser Technik sind also in der Lage, Farben darzustellen, die bisher überhaupt nicht gezeigt werden konnten. Ist das nun die Erfüllung aller Träume? Nicht ganz, denn bei aller Begeisterung für diesen bedeutenden Fortschritt darf nicht unter den Tisch gekehrt werden, dass wir es hier zwar mit den besten LCD-Bildschirmen der Menschheitsgeschichte zu tun haben, aber eben auch weiterhin mit LCD-Bildschirmen. Und die haben ihre Grenzen, etwa bei der Darstellung von sattem Schwarz oder von schnellen Bewegungen. Aber es gibt ja auch OLED . . .

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[ SMART AUDIO ALLIANCE ] Wirtschaft

SMART AUDIO AUF DER HIGH END 2015 Die Smart Audio Alliance (SAA) wird dieses Jahr an der High-EndMesse in München teilnehmen. Vom 14. bis zum 17. Mai steht die herstellerübergreifende Brancheninitiative mit einem eigenen Messestand für Fragen interessierter Händler zur Verfügung.

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ie SAA unter Schirmherrschaft der High End Society wird auf der High End 2015 erstmalig als aktiver Aussteller Präsenz zeigen und somit für alle HighEnd-Besucher auch direkt ansprechbar sein. Der offene Messestand befindet sich inmitten der Aussteller in Halle 3, sodass interessierte Händler und Indus­ t rieunternehmen sich umfassend über das SAA-Schulungs- und -Qualifizierungsangebot vor Ort informieren können. „Die High End in München ist die ideale Präsentationsbühne für die SAA“, unterstreicht Branko Glisovic, der Geschäftsführer der High End Society, „weil sie sowohl produktseitig wie auch von der Beteiligung einiger Herstellerpartner den Geist der Brancheninitiative in sich vereint. Als Innovations- und Informationsplattform ist die High End der wichtigste Branchentreff und Impulsgeber der Audio-Branche und stellt als Messeplattform die Vielfalt der AudioSzene mit all ihren Facetten und Einsatzmöglichkeiten ins rechte Rampenlicht.“

NEUE TECHNOLOGIEN Unter „Smart Audio“ bündeln die Branchenvertreter moderne Hifi- und AudioGeräte für das digitale Zeitalter. Neue, vernetzte Technologien entwickeln sich dabei immer rasanter, weshalb es für Fachhändler besonders wichtig ist, ihren Status als Ansprechpartner einer innovativen Branche immer wieder zu aktualisieren. Home #02 electronics Inside 2015

„Die High End bietet ideale Rahmenbedingungen, um sich mit Branchenexperten auszutauschen und neue Projektideen zu entwickeln“, betont Glisovic. Denn die Messe präsentiert das komplette Spektrum und ist somit Marktkompass und Signalgeber für eine innovative Branche. Einen besonderen Schwerpunkt bilden dieses Jahr auch netzwerkfähige Audiosysteme, Audio-StreamingLösungen, digitale Wireless-Systeme und Multimedia-Stationen. Hier finden Handel und Besucher alles, was das musikbegeisterte Herz begehrt – unabhängig von Alter und Nutzungsverhalten. Die SAA ist deshalb eine überaus wich­ tige Initiative für die Branche der Unterhaltungselektronik, da sie den Handel mit ihrem Qualifizierungsangebot bei der Vermarktung neuester Audio-Lösungen unterstützt.“ Anliegen der beteiligten SAA-Partnerfirmen ist es, Fachhändler für die Zukunft fit zu machen und zu qualifizieren, denn bislang hat der Fachhandel noch einen grossen Nachholbedarf beim Verkauf von Smart Audio. Für Fachbesucher ist die High End eine wertvolle BusinessPlattform und ideale Gelegenheit, Branchenpartner zu treffen und sich umfassend zu informieren. Der erste Messetag, der 14. Mai 2015 (Christi Himmelfahrt), steht ausschliesslich Fachbesuchern mit Vorabregistrierung offen. �| www.highendsociety.de/highend.

Für Branko Glisovic, Geschäftsführer der High End Society, ist die High End in München die ideale Präsentationsbühne für die SAA.

Dieser Artikel ist entstanden in Zusammenarbeit mit CE-Markt.de.

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ECHTER GEWINN FÜR UNSERE BRANCHE // Marco Plüss

Der gesamte CE-Markt werde in diesem Jahr um 2,5 Prozent wachsen; dabei seien verschiedenste Wachstumstreiber auszumachen, prophezeit HansJoachim Kamp als Aufsichtsratsvorsitzender der gfu mbH. Mehr dazu soll am jährlich stattfindenden European TCG Retail Summit zu erfahren sein.

Herr Kamp, am 7. und 8. Mai 2014 fand in Berlin der European TCG Retail Summit statt, der erste internationale Kongress für Topmanager im technischen Konsumgüterhandel (Consumer Electronics, Foto, Home Appliances, IT und Telekommunikation). Wie war Ihr erster Eindruck vom Kongress? Hans-Joachim Kamp: Ich bin mit Spannung und mit hohen Erwartungen zum 1. European TCG Retail Summit nach Berlin gereist. Mein Fazit ist sehr positiv: richtige Themen, Topreferenten und Senior-Level-Kongressbesucher. Beeindruckend zudem die Internationalität mit Teilnehmern aus mehr als 20 Ländern und alles abgerundet mit einer hervorragend passenden Veranstaltungs­ location, dem „Adlon“ in Berlin.

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Wie hat Ihnen das Konferenzkonzept gefallen? Exzellente Balance zwischen hoch informativen Vorträgen, lebhaften Paneldiskussionen, spannenden Q&A und Networking. Dieser Summit hat erstmalig und erfolgreich die europäischen Topentscheidungsträger von Industrie und Handel der Technical-Consumer-GoodsBranche zusammengebracht. Welches waren aus Ihrer Sicht die wichtigsten drei „Take-aways“? Natürlich die Best-Practice-Beispiele aus den verschiedenen Segmenten bzw. von den Industriefirmen, dann ganz besonders „thinking out of the box“-Ansätze zu Strategiethemen und drittens das Networking bei der perfekt geplanten Abendveranstaltung.

Welchen Nutzen kann eine zusätz­ liche Kongress-Plattform zur IFA erbringen? Stehen die Konzepte sogar im Wettbewerb zueinander? Absolut nein. IFA und der European TCG Retail Summit haben zwei gänzlich verschiedene Zielsetzungen und daher ganz unterschiedliche Fokussierungen. Die IFA ist die bedeutendste und grösste Messe für Consumer Electronics und Home Appliances in der Welt. Sie ist und war schon immer der Schauplatz für Weltpremieren von Produktinnovationen. Sie ist der Treffpunkt des nationalen und internationalen Handels mit einem Ordervolumen von mehr als 4 Mrd. Euro. Nahezu 150 000 Fachbesucher und mehr als 6000 Journalisten aus aller Welt kennzeichnen eine IFA, die weltweit ihresgleichen sucht. Aus meiHome #02 electronics Inside 2015


[ INTERVIEW ] Know-how ner Sicht ist der Fokus des European TCG Retail Summit nicht mit dem der IFA vergleichbar. Der TCG Retail Summit ist ausgerichtet auf den Know-howTransfer zu den strategischen Themen und Szenarien, die Industrie und Handel gerade heute im digitalen Zeitalter interessieren. Best-Practice-Beispiele aus den verschiedenen Sektoren geben denk­ reiche Diskussionsansätze, und die Panel-Diskussionen von Top-EuropeanSenior-Managern sind eine gute Abrundung. Beides zusammen inspiriert derart, dass „thinking out of the box“ fast schon ansteckend wirkt. Den ersten TCG Retail Summit in Berlin, dem Veranstaltungsort der IFA, auszurichten, ist mehr als nur eine nette Geste. Der European TCG Retail Summit hat als neue Netzwerkplattform eine Lücke im TCG-Sektor geschlossen. Warum fehlte eine solche Fachvermittlungs- und Netzwerkplattform auf Management-Ebene bisher in der TCG-Branche? Chris Bücker hat als Gründer der Veranstaltung hier eine vorhandene Marktlücke im TCG-Bereich genutzt und mit viel Engagement durch Bündelung der unterschiedlichen Sichtweisen und Interessen den ersten TCG Retail Summit erfolgreich platziert. In anderen Sektoren wie z. B. Food oder Sport haben sich gesamteuropäische Handelskongresse schon viel länger erfolgreich etabliert. Es war demnach nur eine Frage der Zeit, diese Lücke zu besetzen. Was müssten Einzelhandelsorganisationen Ihrer Meinung nach in den nächsten drei Jahre unternehmen, um in Zukunft ein ertragsgesichertes und nachhaltiges Retailkonzept sicherzustellen oder neu zu erfinden? Sehen Sie hierbei auch eine mögliche Rolle der Industrie? Handel und Industrie sind seit je gemeinsam gefordert, Konzepte zu entwickeln und umzusetzen, die an den Bedürfnissen der Konsumenten ausgerichtet sind. Das ist im Grunde ja auch nichts Neues. Aber die Informationsfülle und die Informationsquellen sind für den Verbraucher derart angewachsen, dass stets überzeugende Massnahmen und Instrumente zur Verbrauchergewinnung gefunden werden müssen. Der Konsument muss am POS begeistert werden – egal, Home #02 electronics Inside 2015

ob es sich um die einzelne Produktpräsentationen, den Technologietrend Vernetzung mit dem Smart Home oder um kompetente Beratung und perfekten Service handelt. Auch wenn der OnlineHandel noch weiter gewinnen wird: Der Schwerpunkt des Umsatzes wird auch in Zukunft im stationären Handel realisiert. Wer sind Ihrer Meinung nach die Gewinner im Retail von morgen? Wem es gelingt, die Kunden weiter an sein Fachgeschäft oder seinen Fachmarkt zu binden bzw. zurückzugewinnen, der wird zu den Gewinnern gehören. Natürlich gehört hierzu auch ein zielgruppenadäquates MultiChannel-Konzept, um die gegebenen Marktpotenziale optimal abzuschöpfen. Und: „Angst machen“ galt und gilt für mich nicht. Der zweite European TCG Retail Summit wird am 22. und 23. April 2015 in Madrid stattfinden. Welche Themen erwarten Sie auf der internationalen Konferenz? Die Themen von 2014 sind auch in diesem Jahr nicht weniger aktuell. Es ist nicht erforderlich, „jedes Jahr das Rad neu zu erfinden“ – daher werden der internationale Gedankenaustausch, die Erkenntnisse von Konzepten aus anderen Sektoren und das Networking sicher wieder im Mittelpunkt stehen.

mensentwicklung, der Konsumklimaindex auf einem sehr hohen Niveau ist. Der gesamte Consumer-ElectronicsMarkt ist um über 2 Prozent zum Vorjahr gewachsen. Insbesondere getragen von der positiven Entwicklung im IT- und im Telekom-Sektor. Die klassische Unterhaltungselektronik war leicht rückläufig, denn trotz einer Absatzsteigerung von mehr als 6 Prozent bei LCD-TV gab es wertmässig durch den weiter anhaltenden Preisverfall kein Wachstum. Wie sind Ihre Erwartungen für die TCG-Branche 2015 und in welchen Produktkategorien sehen Sie Wachstums- und Innovationsimpulse? Bedingt durch die positiven wirtschaftlichen Rahmenbedingungen rechnen wir auch in diesem Jahr für den gesamten CE-Markt mit einem Wachstum von 2,5 Prozent. Wachstumstreiber werden insbesondere Produkte sein, die nahezu alle Zielgruppen ansprechen, von Jung bis Alt: Smartphones, Tablets, Smart TV, Audio-Zubehörprodukte wie Kopfhörer, Soundbars, Docking-Lautsprecher und Wearables. Herr Kamp, wir danken Ihnen für das Gespräch.

Eines der Themen auf dem Kongress in Madrid wird sich mit den Regularien des europäischen Kartellrechts beschäftigen. Wie relevant ist Ihrer Meinung nach dieses Themengebiet für den TCG-Sektor? Ich finde es hervorragend, wenn dieses Thema eines der Topics des kommenden TCG Retail Summit ist, denn Industrie und Handel sind gleichermassen betroffen, und es gibt hierzu viele offene Fragen und zum Teil auch sehr unterschiedliche Auslegungen. Herr Kamp, das Jahr 2014 liegt hinter uns. Wie beurteilen Sie, als Aufsichtsratsvorsitzender der gfu, das vergangene Jahr? Welches waren die Besonderheiten und Herausforderungen? 2014 war für die Industrie und den Handel ein sehr herausforderndes Jahr. Positiv ist, dass, bedingt durch die Einkom-

ZUR PERSON Hans-Joachim Kamp (67) ist Aufsichtsrats­ vorsitzender der gfu mbH sowie der Philips GmbH und Mitglied des Industriebeirats der VR Equitypartner GmbH. Kamp ist verheiratet und Vater zweier erwachsener Söhne.

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Know-how [ WEISSE WARE ] FEA Expo 2015

FRÜHLINGSERWACHEN IN MORSCHACH // Felix Raymann

Vom 15. bis zum 18. März findet in Morschach die diesjährige FEA Expo statt. An der Fachmesse für Elektrokleingeräte werden neue Produkte und aktuelle Trends gezeigt.

A

uch 2015 haben sich zahlreiche Aussteller für die FEA Expo im schwyzerischen Morschach angemeldet. Sämtliche letztjährigen 24 Aussteller sind auch dieses Jahr wieder dabei (siehe Box) und werden kurz vor Frühlingsbeginn im Swiss Holiday Park ihre neuen Produkte präsentieren. Die vom Fachverband Elektroapparate für Haushalt und Gewerbe Schweiz (FEA) organisierte Messe hat sich als wichtiger Termin in der Jahres­ agenda der Elektrogeräte-Branche eta­ bliert. Was die Besucher betrifft, geht FEA-Geschäftsführer Diego De Pedrini von der gleichen Anzahl wie im Vorjahr aus, sodass wohl wieder etwa tausend Händler, Fachleute und andere Messebesucher den Weg nach Morschach finden werden. Die Räumlichkeiten des Swiss Holiday Park sind gut ausgelastet, die grosse Ausstellungshalle ist belegt. «Die Grösse der Anlage stimmt ziemlich genau mit unseren Bedürfnissen überein», sagt De Pedrini. Um grundsätzliche Fragen zur Messe zu stellen, hat die FEA-Leitung auch im letzten Jahr eine Umfrage unter den Ausstellern durchgeführt. De Pedrini ist zufrieden mit dem Feedback: „Es zeigte sich, dass die wesentlichen Konzeptelemente nach wie vor auf grosse Zustimmung stossen und die FEA Expo in der bestehenden Form weitergeführt werden soll.“ Entsprechend gibt es für die FEA Expo 2015 keine tiefgreifenden, sondern vielmehr feinere Neuerungen. So ist beispielsweise vorgesehen, den Mittwoch als Detailhändlertag zu stärken.

ELEKTROKLEINGERÄTE-TRENDS Neuerdings sollen Kleingeräte, die für die Zubereitung von Mahlzeiten gedacht

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sind, innerhalb der Ausstellung zu Demo-Zwecken eingesetzt werden können. So kommen die Besucher mitunter in den Genuss, die vor Ort produzier­ten Speisen auszuprobieren. Ansonsten wird am bewährten Konzept festgehalten: „Bestehen bleibt unter anderem die Konzentration auf Neuheiten, die persönliche Einladung der Besucher und deren Bewirtung in der gewohnt hohen Qualität“, sagt Diego De Pedrini. Bewährt habe sich das im letzten Jahr eingeführte elektronische Einchecksystem am Eingang der Messe. Dieses erleichtere die Administration und verhindere Wartezeiten für die Besucher. Gezeigt wird an der FEA Expo die gesamte Palette an Elektroapparaten für Küche, Haushalt, Gewerbe und Pflege. Im letzten Jahr haben einige Aussteller auch Geräte gezeigt, die sich um die Fitness der Benutzer kümmern. So etwa netzwerkfähige Personenwaagen von Breuer, Ultraschallzahnbürsten oder auch Activity Tracker von Trisa, welche die Bewegungen ihrer Benutzer regis­ trieren und auf dem Smartphone anzeigen. Gute Gründe für den Besuch an der FEA Expo gibt es viele. Der FEAGeschäftsführer bringt es auf den Punkt: „Die FEA Expo ist ein Muss für all jene, die alle Neuheiten kennen wollen. Nirgends sind diese so komprimiert und umfassend vorhanden wie an der FEA Expo. Die Besucher erhalten kompetente Beratung und können sich in der vom Ferienort Morschach geprägten angenehmen Atmosphäre mit den Firmenchefs treffen und beim Abschluss von Geschäften von Messerabatten profitieren.“ �| www.fea.ch

AUSSTELLER AN DER FEA EXPO 2015 BSH Hausgeräte AG CANDY Hoover AG Cerjo Switzerland SA DKB Household Switzerland AG Dyson S. A. Electrolux AG, Kleingeräte Groupe SEB Schweiz GmbH Kärcher AG Kenwood Swiss AG Jura Vertrieb (Schweiz) AG Laurastar SA Ligo Electric SA Melitta GmbH Menagros SA NOVISSA Haushaltgeräte AG Philips AG Rotel AG Schmid Armin Solis AG SPC Electronics AG Spectrum Brands Stanley Works (Europe) GmbH Telion AG Trisa Electronics AG

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Kuhn Rikon

Hochschule Luzern und V-Zug

RACLETTE BEI KERZENLICHT

INNOVATION DURCH ZUSAMMENARBEIT

Mit dem Minigrill von Kuhn Rikon wird das Raclette-Essen zum Candle-Light-Dinner.

Der Geschirrspüler mit Wärmepumpe benötigt bedeutend weniger Strom.

Viele Raclette-Öfen sind so gross, dass sie sich vor allem für Gelage mit vielen Personen oder Grossfamilien eignen. Dabei ist ein Raclette zu zweit mindestens ebenso gemütlich. Der kleine Ra­ cletteofen von Kuhn Rikon besticht durch seine Einfachheit und die Möglichkeit, ihn jederzeit und überall zu verwenden: Der Minigrill fürs Tête-à-Tête kommt ohne Steckdose aus. Die Wärme, um den Käse zum Schmelzen zu bringen, stammt von zwei Rechaudkerzen. So wird jedes gemeinsame Racletteessen zum CandleLight-Dinner. Da sich das Mini-Rechaud zusammenklappen lässt, kann es sogar nach draussen mitgenommen werden, um ein Outdoor-Raclette zu veranstalten – oder zumindest, um den geschmolzenen Käse warm zu halten. Der innovative Minigrill kommt mit passendem Zubehör wie antihaftbeschichteten Grillpfännchen, drei Rechaudkerzen und einem Schaber. Das Mini-RacletteSet misst 20 x 9,5 x 5,5 Zentimeter und ist erhältlich in Rot, Silber, Schwarz, Gold und Kupfer zum Preis von Fr. 24.90. Von Kuhn Rikon gibt es auch ein Fondue-Set, ein Caquelon für die Herdplatte (auch Induktion) sowie ein Fleischfondue-Set. �| www.kuhnrikon.com

In Zusammenarbeit zwischen Ingenieuren der Hochschule Luzern und den Technikern der V-Zug AG ist der laut den Entwicklern weltweit erste Geschirrspüler mit Wärmepumpe entstanden. Mit einem jährlichen Verbrauch von nur 137 Kilowattstunden liegt das neuartige Gerät weit vor entsprechenden Produkten der besten Klasse A+++, die mit herkömmlicher Technik arbeiten. Die Reduktion des Stromverbrauchs wurde beim V-Zug-Gerät dank der engen Zusammen­ arbeit mit dem Kompetenzzentrum Thermische Energiesysteme und Verfahrenstechnik der Hochschule Luzern erreicht, wie es in einem Bericht des Magazins der Hochschule Luzern heisst. Bei der Planung des neuartigen Geräts stellten vor allem die knappen Platzverhältnisse ein Problem dar. So konnte der notwendige Kompressor nur eingebaut werden, indem man die Umwälzpumpe und den Wassertank neu konstruierte. Dank der neuen Technik sind sparsamere und kürzere Waschprogramme möglich, zum Beispiel ein 17-MinutenSprintprogramm. Je nach Programmwahl wird eine zweite Wärmequelle eingeschaltet, um eine konstante Temperatur zu erreichen. �| www.vzug.ch

Ausgezeichnet VERTRAUEN UND SERVICE

Vernetzte Geräte INERNETKONTROLLE

Neuer Showroom GRAND CUISINE

Melitta ist in Deutschland gleich zweimal zum Branchensieger in der Kategorie Kaffeevollautomatenhersteller gekürt worden. Ausgezeichnet wurde das Unternehmen mit dem «höchsten Kundenvertrauen» beim Ranking des Magazins «WirtschaftsWoche» sowie für den «Besten Kundenservice» bei den Service-Champions 2014, welche von der Tageszeitung «Die Welt» und der Goethe-Universität Frankfurt a. M. erhoben wurden. Beim Vertrauensindex der «WirtschaftsWoche» erlangte Melitta als einziger Hersteller den Status «höchs­­tes Vertrauen». Befragt wurden 250 000 Konsumenten, die 863 Unternehmen und Marken bewertet haben.

Wer ein Gerät kauft, das sich mit dem Internet verbinden kann, soll die Kontrolle darüber haben, ob sich das Gerät vernetzt und welche Daten an Hersteller oder andere Adressaten geschickt werden. Diese Vorgabe des SP-Nationalrats Jean Christophe Schwaab will der Bundesrat überprüfen und herausfinden, wie diese Vorgaben zu erreichen wären. Insbesondere vernetzte Haushaltgeräte wären davon betroffen, bei denen der automatische Datenfluss nicht ohne weiteres zu kontrollieren ist. Bei Geräten, die ständig online sind, ist es je nach Gerätetyp theoretisch möglich, dass Hersteller Persönlichkeitsprofile der Benutzer erstellen können.

Electrolux und die Zeitschrift «Marmite» haben zusammengespannt und in Zürich eine Plattform für Ess- und Trinkkultur eröffnet. Dort werden unter anderem die neuen Geräte der Grand-Cuisine-Linie von Electrolux gezeigt, die sich insbesondere an Hobbyköche mit hohen Ansprüchen richten. Dabei handelt es sich zum Beispiel um die neuen Profigeräte für den Privathaushalt, die im Frühling 2014 in der Schweiz eingeführt wurden. Das Sortiment umfasst Produkte wie einen Kombiofen, einen Schockgefrierer, ein Induktions- sowie ein Gaskochfeld, ein Präzisionsvakuumiergerät, einen Teppanyaki, einen Wok, einen Standmixer und ein Dampfabzugssystem.

�| www.melitta.ch

�| www.admin.ch

�| www.grandcuisine.com

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Publireportage [ GRUNDIG ] Automatisch aromatisch:

AUF EIN TÄSSCHEN TEE mit dem neuen Gourmet-Tee-Bereiter TM 8280 W von Grundig

Teetrinken ist in. Kein Wunder, bildet das gesunde, kalorienarme und aromatische Getränk doch die perfekte Ergänzung zu unseren Work-outs und Wellnessritualen. Speziell in der kalten Jahreszeit steigt der Konsum.

PRODUKTMERKMALE Der Grundig Gourmet-Tee-Bereiter TM 8280 W ist ab März 2015 inklusive einer dreijährigen Hersteller-Garantie erhältlich. • Automatischer Tee-Brühgang • Separat einsetzbarers 1,7 Glas-Wasserkocher mit 1‘750 Watt • Touch Control Display • Filter Sense Technology • Programm- und Temperaturauswahl • Grosses Teesieb aus Edelstahl • Warmhaltefunktion • Selbstreinigungsfunktion • Besonders für empfindliche Teesorten geeignet

Novis Electronics AG Steigstrasse 2 CH-8610 Uster Tel: 043 355 75 00 www.novisgroup.ch

Wir trinken ihn vielleicht nicht immer exakt um drei Uhr nachmittags wie die Briten. Auch zelebrieren wir keine Tee-Zeremonie, wie es in Japan und China der Brauch ist. Doch Fakt ist: Auch hierzulande findet Tee in seinen verschiedensten Geschmacksrichtungen immer mehr passionierte Anhänger.

ABWARTEN UND TEE TRINKEN Tee-Genuss vom Feinsten lässt sich beim Grundig Gourmet-Tee-Bereiter TM 8280 W auf Knopfdruck einstellen – dosierbar nach Art des Tees, Intensität und Tassengrösse. Schon das Wort „Gourmet“ verdeutlicht, dass es bei diesem Tee-Zubereiter nicht einfach nur um heisses Wasser geht. Nein, dieses Gerät ist etwas für Geniesser. Grundig hat den Tee-Trend früh aufgegriffen und sich lange mit der Entwicklung spezifischer Geräte für eine wachsende Fangruppe beschäftigt. Die bestehende Expertise im Bereich Wasser bei Elektrogrossgeräten der Weissen Ware hat man konsequent auf entsprechende Küchenkleingeräte übertragen. Der TeeBereiter von Grundig spiegelt diese Kompe-

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tenz wider und ermöglicht die qualitativ und technisch hochwertige Zubereitung, die Tee mit seinen Aromastoffen benötigt, um zur Geltung zu kommen. Tatsächlich erfordert die Zubereitung eines feinen, aromatischen Tees weit mehr als das Aufgiessen eines Zutatenmixes mit heissem Wasser. Neben der richtigen Temperatur wirken sich auch Ziehdauer und Dosiermenge auf den Geschmack aus. Mit dem neuen Gourmet-Tee-Bereiter TM 8280 W von Grundig lassen sich diese Kriterien nun kinderleicht manuell einstellen: Einfach programmiert, kombiniert der TM 8280 W die richtige Temperatur mit der passenden Dosierung sowie der optimalen Ziehdauer. Die automatisierte Zubereitung schont zudem die empfindlichen Aromastoffe und lässt deren belebender oder beruhigender Wirkung freien Lauf. Egal ob edler Grün- oder kräftiger Schwarztee – mit dem TM 8280 W wird der Lieblingstee auch zu Hause zum feinsten Genusserlebnis.

TEE-KOCHEN LEICHT GEMACHT Wer kennt das nicht, wenn der Tee zu lange gezogen hat und demnach lauwarm und bitter schmeckt? Die automatische Zubereitung durch den Gourmet-Tee-Bereiter schafft Abhilfe. Mit dem seitlich angeordneten Touch Control-Display lassen sich die Art des Tees sowie die gewünschte Stärke und Tassengrösse innerhalb der vorgegebenen Intensitätsgrade auswählen. Mit Bedienung der Starttaste wird das Wasser im separierten Wasserkocher auf die gewünschte Temperatur gebracht. Über das EdelstahlTeesieb füllt sich die Teekanne aus hitzebeständigem Glas nach der jeweils voreingestellten Ziehdauer und Dosierung mit köstlichem Tee. Die Wahl der Materialien kommt nicht von ungefähr: Glas und Edelstahl versprechen Geschmacksneutralität und pures Aroma. Dank integrierter und einzigartiger Filter Sense Technology bleibt der aufgebrühte Tee dabei doppelt so lange frisch bei herkömmlichen Tee-Bereitern. Wann, wenn nicht jetzt, schmeckt eine Tasse Tee einfach richtig lecker! Home #02 electronics Inside 2015


[ TECHNIK, EINFACH ERKLÄRT ] Know-how Kurz erklärt: USB 3.1 und Typ-C-Stecker

TEMPO OHNE FUMMELN s

IMPRESSUM VERLEGER Dr. Daniel Kaczynski CHEFREDAKTOR Marco Plüss (mp), Tel. +41 44 245 45 04 pluess@he-inside.ch REDAKTIONELLE MITARBEITER Clarissa Lack, Albrecht Gasteiner, Kurt Haupt Felix Raymann, redaktion@he-inside.ch ART DIRECTION/LAYOUT Selina Joanna Slamanig AVD GOLDACH AG, 9403 Goldach www.avd.ch KORREKTORAT Stefan Gass

Der Universal Serial Bus (USB) ist eine Erfolgsgeschichte. Der Kabel- und Steckerstandard wurde 1996 von Intel entwickelt und inzwischen von allen namhaften Herstellern übernommen. Praktisch alles, was Daten übertragen kann, verfügt heute über eine USB-Dose. Weil die Verbindung auch der Stromversorgung dient, lassen sich ferner von der Taschenlampe über Uhren bis zum Vibrator Millionen von Geräten per USB aufladen. Der Standard schützt seit einigen Jahren sogar die Umwelt vor Elektroschrott: Denn alle Handys lassen sich heute via USB aufladen, das alte Ladegerät funktioniert also auch mit dem neuen Handy. In seiner bald 20-jährigen Geschichte hat USB viele Entwicklungsschritte mitgemacht. Die Datenrate hat sich dabei fast tausendfach gesteigert. Während bei USB 1.0 die Informa­ tionen noch mit 1,5 Mbit/s durch das Kabel tröpfelten, schaufelt der neuste Standard 3.1 bereit 1250 Mbit/s. Das heisst, dass in fünf Sekunden der digitale Inhalt einer Audio-CD oder in 30 Sekunden eine Film-DVD übertragen wird. Das Tempo reicht auch aus, um 4KBildschirme direkt via USB anzuschliessen. Als Stromversorger liefert USB 3.0 maximal 2,1 Ampere (10 Watt) mittels spezieller Ladegeräte. Bei USB 3.1 wird eine maximale Leis-

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tung von 15 Watt möglich, mit speziellen Kabeln sind es sogar bis zu 100 Watt (20 Volt bei 5 Ampere).

TYP C PASST IMMER Nervig bei USB sind die inzwischen unzähligen Steckervarianten. Neben Typ A und B sind vor allem die kleineren Mini- und Mikrovarianten verbreitet. Fieserweise sind sie verdrehsicher und lassen sich nur auf eine Art einstecken. Vor allem bei Mikrosteckern braucht man dafür Geduld, gute Augen und eine ruhige Hand. Glücklicherweise bringt USB 3.1 nun aber auch einen neuen Stecker mit der Bezeichnung Typ-C. Dieser lässt sich, wie bereits der LightningStecker von Apple, auch um 180 Grad verdreht einstöpseln. Ferner hat ein USB-3.1Kabel an beiden Enden einen identischen Stecker. USB 1.0 bis USB 3.0 verwendeten auf der Geräteseite noch einen identischen Stecker, womit sich auch ein altes USB-Kabel an eine neue 3.0-Dose stöpseln liess. Technisch ist zwar auch USB 3.1 mit den älteren Standards kompatibel, allerdings wird man wegen der neuen Dosen ein Adapterkabel benötigen. //kh www.usb.org; http://goo.gl/FemwbG

SALES MANAGER Fernando Palencias, Mobil +41 79 332 82 65 Fax +41 44 245 45 00 palencias@he-inside.ch VERKAUF INNENDIENST Livia Meier, Tel. +41 44 245 45 02 meier@he-inside.ch ERSCHEINUNGSWEISE 10 Ausgaben pro Jahr Doppelnummern: Juni/Juli; Dezember/Januar ABOPREISE (1 JAHR) Kombi-Abo (Print und Online): 95 Franken Online-Abo: 59 Franken Print-Abo: 69 Franken Einzelpreis: Fr. 7.50 Ausland: auf Anfrage (Preise inkl. Porto, Versand, MwSt) ABOSERVICE AVD GOLDACH AG Sulzstrasse 10–12, 9403 Goldach Tel. +41 71 844 91 54 www.he-inside.ch/abo LITHOS, DRUCK, VERSAND AVD GOLDACH AG Sulzstrasse 10–12, 9403 Goldach DRUCKAUFLAGE 4000 Exemplare REDAKTIONS- UND VERLAGSANSCHRIFT Home Electronics INSIDE Swisscontent AG, Hottingerstrasse 12 Postfach, CH-8032 Zürich Tel. +41 44 245 45 46, Fax +41 44 245 45 00 redaktion@he-inside.ch, www.he-inside.ch COPYRIGHT © 8. Jahrgang 2015 Swisscontent AG Nachdruck nicht gestattet. Das Fotokopieren aus Home Electronics INSIDE, das über Einzelstücke hinausgeht, ist untersagt.

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Swisscom bedeutet längst nicht mehr nur Telefonie. Thomas Prinz posiert hier als Senior Experience Manager Swisscom-TV vor Säulen des fast echten Venedig von Las Vegas.

SCHWEIZ IN LAS VEGAS // Albrecht Gasteiner

Wie immer war Anfang Jahr Las Vegas Zentrum der CE-Trends. Viele Schweizer CE-Persönlichkeiten informierten sich direkt vor Ort. Dabei wurden auch Kontakte geknüpft und gepflegt. Sandro Christen, Geschäftsleiter von Rainbow Home Entertainment, wo man längst nicht mehr nur Videos vertreibt.

Heinz Zürcher, der als Head of Global Market Expansion mit der Firma Digitalstrom sehr erfolgreich in der Heimvernetzung aktiv ist.

Heinz Rohrer, CEO der legendären Plattenspielermarke Thorens, ist Stammgast in Las Vegas.

Immer in Bewegung: Albrecht Gasteiner vom HDTV-Forum Schweiz, residierend auf einem überdimensionierten Thron aus Kabeln.

Managing-Partner Ernst Werder von der MCDT und Thomas Brun von der TV-Produktionsfirma TPC freuen sich über neue Entwicklungen.

Stolz: Urs Fischer (rechts) und Bruno Wüst, das altbewährte Leitungsteam von Panasonic, im Gedränge vor dem allseits bestaunten neuen Tesla X mit Flügeltüren. Dieser wird mittels Lithium-IonenBatterien von Panasonic angetrieben.

Dipl.-Ing. Jürg Vogt (links) liefert die hochwertigen VoVovox-Kabelverbindungen, Cyrill Hammer verkauft hochwertiges Hifi made in Switzerland by Soulution in alle Welt.


Frühlingsmesse für Bauen, Wohnen und Garten

Quelle: marty häuser ©

16. – 19.4.2015 Tägi Wettingen Do Fr 13– 20

Sa So 10– 18

www.bauen-wohnen.ch


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