H2BZ Informations-Broschüre

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Fraport AG

Adresse | Address:

Fraport AG Flughafenstraße 60547 Frankfurt am Main

Telefon | Phone: Telefax | Fax: E-Mail | Email: Internet | Internet: Anzahl Mitarbeiter | Employees: Gründungsjahr | Foundation:

+49-69-6900 +49-69-69049578782 info@fraport.de www.fraport.de 24000 1947

Kontaktperson | Contact: Telefon | Phone: Telefax | Fax: E-Mail | Email:

Dipl.-Ing. Hans-Joachim Mayer +49-69-69078782 +49-69-69049578782 hj.mayer@fraport.de

BESCHREIBUNG DER BRENNSTOFFZELLENPRODUKTE

Die Fraport AG als Flughafenbetreiber ist international tätig, mit Hauptsitz in Frankfurt am Main. Hier betreibt sie den Flughafen Frankfurt, der zu den drei wichtigsten Hub-Airports in Europa zählt. Im Jahr 2008 nutzten über 53,5 Millionen Passagiere den Flughafen mit 307 Flugzielen weltweit. Zudem wurden ca. 2,04 Millionen Tonnen Fracht befördert. Der Standort Flughafen ist mit über 70.000 Arbeitsplätzen die größte lokale Arbeitsstätte Deutschlands (2008). Die Fraport AG ist vorwiegend in den Geschäftsfeldern Flug- und Terminalbetrieb, Sicherheit, Vermietung von Büro-, Frachtund Terminal-Flächen, Dienstleistungen der Passage und Abfertigung von Flugzeugen tätig.

Xplore New Automation Award Strahlende Gewinner (von links): Christian Eller, Marcus Keimling und Jens Gommermann The proud winners (from the left): Christian Eller, Marcus Keimling and Jens Gommermann

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Der Fraport-Fuhrpark umfasst aktuell (2008) rund 3.000 mobile Arbeitsmaschinen und Kraftfahrzeuge. Im wesentlichen handelt es sich hierbei um Abfertigungsgeräte (zum Beispiel Motorzugmaschinen, Containertransporter, Containerhubwagen, Stapler), Flugzeugschlepper, Ver- und Entsorgungsfahrzeuge, Bodenstromgeräte, Busse für den Passagiertransport usw. Hinzu kommt eine große Zahl von Kleinbussen und Personenkraftwagen. Bereits heute verfügt Fraport über 192 Elektrofahrzeuge und 189 Hybridfahrzeuge im Fuhrpark der Bodenverkehrsdienste. In einem aktuellen Pilotprojekt der Bodenverkehrsdienste bis Ende 2009 wird der Einsatz von Brennstoffzellen als Antrieb von PKW getestet. Die Erfahrungen mit den Daimler-F-Cell-Fahrzeugen im Rahmen des Projektes „Zero Regio“ sind sehr gut, die Fahrzeuge erfreuen sich einer hohen Akzeptanz und laufen bisher ohne schwerwiegende technische Probleme oder Ausfälle. Aufgrund der Vielzahl unterschiedlichster Anwendungen im Bereich Fahrzeugtechnik auf dem Flughafen sind weitere Brennstoffzellen-Projekte geplant. Zusammen mit der H2BZ Projekt GmbH, weiteren hessischen Unternehmen und den Herstellern von Vorfeldequipment beabsichtigt Fraport, praxisbezogene Feldversuche mit Arbeitsmaschinen durchzuführen, die mit Brennstoffzellen ausgerüstet sind. Als Testfahrzeuge sollen ein elektrisch betriebenes Förderband und ein elektrisch betriebener Schlepper dienen. Die Fahrzeuge werden über einen Elektromotor verfügen und mit einer Brennstoffzelleneinheit ausgerüstet. Die Erprobung im laufenden Betrieb ist für 2010 vorgesehen. Ein junges Team von Fraport, das an der Werner-von-Siemens-Schule (Fachschule für Elektrotechnik) in Frankfurt eine Notstromversorgung mit Brennstoffzelle und einer netzsynchronen Rückschaltung mit finanzieller Ünterstützung durch die Fraport AG entwickelt hat, wurde im Jahr 2008 für den Bereich Ecology mit dem „Xplore New Automation Award“ ausgezeichnet. Der „Xplore New Automation Award“ ist ein international ausgeschriebener Innovationspreis, der alle drei Jahre für zukunftsweisende Projektentwicklungen in technischen Disziplinen verliehen wird. Die drei jungen Fraport-Mitarbeiter hatten im Rahmen ihrer Projektstudie untersucht, inwiefern sich mit Wasserstoff betriebene Brennstoffzellen als Stromerzeuger für den Notstrombetrieb eignen. Ein Flughafen muss aus Gründen der Versorgungssicherheit eine gewisse Zahl von Notstromaggregaten vorhalten, um im Fall eines Netzausfalls die Versorgung mit elektrischem Strom sicherzustellen. Heute werden dazu Dieselmotoren verwendet. Die Fraport AG hat sich dazu entschlossen, das Brennstoffzellensystem nach weiteren Tests auf einen möglichen Einsatz im Routine-Betrieb hin zu überprüfen.


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