GN-Szene.de November 2010

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-SZENE.de Rollenspieler Video auf www.gn-szene.de: Skater Christian Overkamp

MAGAZIN

MUSIK

INTERVIEW

Ehrenamt: „Meckern allein reicht nicht“ Seite 3

Picture Perfect beim Video-Dreh Seite 5

Unheilig: Der Graf kommt nach Lingen Seite 11


MAGAZIN

HALLO!

Brettern, was das Zeug hält Von Steffen Burkert

Brettern, was das Zeug hält: Darum geht es beim Hobby von Christian Overkamp. Der Nordhorner ist Skater, und zwar einer der besten der Stadt. Er ist so gut, dass er sogar einen Sponsor gefunden hat, der ihn regelmäßig mit Shirts und Brettern versorgt. Denn so, wie Christian über den Asphalt brettert, hält das Zeug eben nicht lange bei ihm. Wir haben ihn bei seinen Sprüngen beobachtet. Die Reportage findest du auf den Seiten 8 und 9. Außerdem haben wir ein Video gedreht und auf www.gn-szene.de online gestellt. Um Rollen ganz anderer Art geht es bei „Picture Perfect“, der zurzeit erfolgreichsten Grafschafter Band – nämlich um Filmrollen. Die vier Jungs haben in Nordhorn ihr erstes Musikvideo gedreht. Auch das findest du natürlich – samt „Making of“ – in unserem Internet-Portal. Reinklicken lohnt sich also, die GN-Jugendredaktion stellt dort nahezu täglich neue Geschichten und Filme ein.

IMPRESSUM

Das Jugendmagazin der Grafschafter Nachrichten Erscheint jeweils am letzten Donnerstag im Monat in der Gesamtauflage der Grafschafter Nachrichten und zusätzlich im Grafschafter Marktplatz Herausgeber: Grafschafter Nachrichten GmbH & Co. KG Internet:

www.gn-szene.de

Redaktion:

Guntram Dörr (verantwortlich) Steffen Burkert 05921/707-329 Andre Berends 05921/707-346 szene@gn-online.de

Anzeigen:

Matthias Richter (verantwortlich)

Anzeigenverkauf:

Ulrich Schläger (Leitung) Eckhard Stüker 05921/707-434 stueker@gn-online.de

Verlag:

Grafschafter Nachrichten GmbH & Co. KG Coesfelder Hof 2 48527 Nordhorn

Titelfoto:

Paul Schreiner

Technische Herstellung:

Grafschafter Nachrichten GmbH & Co. KG

Für die Richtigkeit aller Angaben übernimmt der Verlag keine Gewähr. Die nächste Ausgabe von GN-Szene erscheint am 25. November 2010. GN-Szene.de auch in diesen Netzwerken:

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Bibbern gegen die Nordumgehung Von Andre Berends in Magazin, Politik

„Mann, ist das kalt“, zischt Malte Brügge-Feldhake und zieht sich die Kapuze über den Kopf. Ein eisiger Wind wirbelt die Blätter am Ufer des SüdNord-Kanals hoch. Tag 4 der „Baustellenbelagerung“, die eigentlich gar keine ist. Die Grüne Jugend Grafschaft Bentheim hat von Sonntag bis Mittwoch vergangener Woche drei Zelte an jener Stelle des Kanalufers aufgeschlagen, an der eines Tages die geplante Nordumgehung in einer Brücke über den Kanal führen soll. Diese Vorstellung gefällt Malte Brügge-Feldhake und seinen Mitstreitern gar nicht. Sie kämpfen gegen das Projekt und haben die Herbstferien genutzt, um direkt vor Ort Spaziergänger, Radfahrer und Jogger auf die Baupläne hinzuweisen. Die Jugendlichen, die sich alle auch im Verein „Stoppt die Nordumgehung“ engagieren, haben neben ihren Zelten einen Pavillon errichtet. Auf einer gut vier Quadratmeter großen Landkarte ist der geplante Verlauf der Nordumgehung eingezeichnet. Auf einer weiteren Plakatwand finden sich Argumente gegen die Baupläne. Außerdem haben die Jugendlichen zwei Seile über den Kanal gespannt und Luftballons daran befestigt. Sie sollen die Trassenführung abbilden. „Die meisten Leute, die hier vorbeikommen, wissen das gar nicht“, berichtet Eike Börgeling. Bis auf einen Mann seien alle Passanten, mit denen die Jugendlichen ins Gespräch gekommen sind, gegen die Nordumgehung gewesen. Die Grüne Jugend hat sich nicht die schönsten Herbsttage für ihr Zeltlager ausgesucht. „Es war zwischendurch schon sehr kalt. Die erste Nacht war am schlimmsten“, sagt Laura Petat. Um sich aufzuwärmen, haben die Jugendlichen aus der Trommel einer alten Waschmaschine einen Ofen gebaut. Das Brennholz haben Familien, die in Yannick Dzienus am Ofen, den die Grüne Jugend am Süd-Nord-Kanal aufgestellt FOTO: ANDRE BERENDS hat. der Nähe wohnen, spendiert. allerhand, dass die Jugendlichen bei „Obwohl, einer ist doch gekommen“, „Die Unterstützung war überhaupt Wind und Wetter ihre Herbstferien op- sagt Malte Brügge-Feldhake und grinst. ganz toll“, berichtet Moritz Hund, der fern.“ Nach ihrer Nordic-Walking-Runde Am Sonntag habe Harald Krebs, Vorsitselbst auch ganz in der Nähe des Ka- kehrt sie mit dem Fahrrad an den Stand zender der SPD Nordhorn, am Kanal einals wohnt. Am Mittwochmorgen ist zurück und bringt den bibbernden Pro- nen Spaziergang gemacht – aber an zum Beispiel Bärbel Hagels während ih- testlern eine Kanne Kaffee und eine der „Baustellenbelagerung“ kein Interer morgendlichen Nordic-Walking- Kanne Kakao vorbei. resse gezeigt. Runde am Zeltlager vorbei gekommen. Besuch von Nordhorner Politikern anSie wohnt im Deegfeld und sagt: „Ich Viele Bilder und Kommentare war ganz erstaunt, als ich die Zelte hier derer Parteien hat die Grüne Jugend unter www.gn-szene.de/magazin gesehen habe. Ich finde, es ist schon während ihres Zeltlagers nicht erhalten.

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Wer gewinnt den Nordhorner Jugendpreis? Von GN-Szene.de in Magazin

Kiona ist im Turnverein Nordhorn als Trainerin für die ganz Kleinen im Faustball aktiv und hilft auch außerhalb des Spielfelds bei vielen Aktivitäten ihres Vereins mit. Cathrin bereitet Konfirmanden-Freizeiten der Kreuzkirchen- und Christusgemeinde vor und ist zudem aktives Mitglied im Jugendvorstand. Moritz ist Jugendgruppenleiter der THW-Jugend und bringt sein Wissen in die AG Sanitätsdienst des Schulzentrums Deegfeld ein. Diese drei Jugendlichen wurden mit zwölf weiteren im vergangenen

Jahr von der Stadt Nordhorn mit dem Nordhorner Jugendpreis für ihr ehrenamtliches Engagement ausgezeichnet. Unter dem Motto „Ehrenamt tut gut! – Du für andere – andere für dich“ ist die Stadt auch in diesem Jahr wieder auf der Suche nach ehrenamtlich engagierten Jugendlichen bis 18 Jahre, die es verdient haben, mit dem Nordhorner Jugendpreis ausgezeichnet zu werden. Verbringt dein bester Freund den Großteil seiner Freizeit in seinem Sportverein, um dort, wo es geht, zu helfen? Deine Schulkameradin leitet regelmäßig Kindergottes-

dienste? Dein Nachbar fährt ins Tierheim und kümmert sich um herrenlose Hunde und Katzen? Nominiere ihn oder sie für den Jugendpreis 2010 in den Kategorien Sport, Kirche, Schule, Jugendeinrichtungen/Integrationsprojekte, Blaulichter (Rettungsdienste) und sonstige Engagierte. Die Vorschläge können bis Freitag, 5. November, per Mail an ute.kriens@ jz-scheune.de geschickt oder telefonisch unter 05921/89431 durchgegeben werden. Neben Name, Adresse, Telefon und Geburtsdatum soll kurz erklärt werden, wie und wo sich derjenige ehrenamtlich engagiert.

Alle Nominierten werden mit ihren Familien, Freunden und Verwandten zur großen Dankeschön-Party am Freitag, 19. November, ins Jugendzentrum eingeladen. Dort spielt die Band „Picture Perfect“ (siehe auch Seite 5). Darüber hinaus gibt es eine Tombola – und nicht zuletzt werden an diesem Abend natürlich auch die Gewinner des Jugendpreises 2010 bekannt gegeben. Neben einer Urkunde erhalten die Preisträger den Ehrenamtspass der Stadt Nordhorn, der viele Vergünstigungen ermöglicht. Weitere Infos unter www.jz-scheune.de

„Immer nur meckern hilft nicht“ Von Carolin Ernst in Magazin

Grafschafter Jugendliche engagieren sich auf vielfältige Weise. Sie tragen damit in Vereinen und Verbänden oder in Eigenregie ihren Teil zu einer besseren Gesellschaft bei. Die GN und ihr Jugendportal GN-Szene.de stellen in der Serie „Jugendliche im Ehrenamt“ mehrere besonders engagierte Jugendliche vor. Hier die vorletzte Folge. Marina Purka ist 20 Jahre alt, kommt aus Neuenhaus und ist seit vier Jahren Mitglied der Jusos. Arne Helweg ist 22 Jahre alt, kommt aus Ringe und hat es bei acht Jahren Mitgliedschaft zum Kreisvorsitzenden der Jungen Union in der Grafschaft Bentheim gebracht. Soweit die Unterschiede zwischen diesen beiden Jugendlichen, die sich in ihrer Diskussionen gehören zum politischen Freizeit mit vollem Elan für Politik enga- Alltag dazu. „Da kann es schon mal gieren. Die Gründe, warum sie bei den hoch hergehen, zum Beispiel als es um Jugendorganisationen der Parteien mit- die mögliche Zusammenlegung von der machen, sind nämlich erstaunlich ähn- Grafschaft und dem Emsland ging“, erlich. „Viele meckern immer nur rum. klärt Arne Helweg. „Aber irgendwann Aber das hilft ja nichts. Wenn man was müssen wir zu einem Ergebnis kommen ändern will, muss man auch etwas ma- und wenn nötig eben auch Kompromischen“, meint Arne Helweg. Genau das se eingehen.“ Denn darum gehe es ja in ist auch die Ansicht von der Politik – mögliche LöMarina Purka: „Es ist wichsungen für Probleme zu Jugendliche erarbeiten. tig, dass sich Jugendliche einbringen. Schließlich geht im Ehrenamt Dabei kommt es immer es auch um unsere Zuwieder vor, dass zum Beikunft.“ spiel die Grafschafter JuGemeinsam haben die sos zu einem anderen Er-SERIE gebnis kommen als die beiden auch das frühe Interesse an der Politik. Schon Mutterpartei SPD. Ob und als Kinder waren die Nachrichten fester welche Auswirkungen so eine AbweiBestandteil des Tagesprogramms. „Ich chung hat, ist schwer zu sagen. „Man habe auch immer viel mit meinen Eltern kann viel bewegen, wenn man sich endiskutiert“, berichtet Marina Purka. Ein gagiert, auch wenn es nur im Kleinen Training, das sie jetzt gut gebrauchen ist“, meint die Neuenhauser Schülerin. kann. Denn auch wenn bei den Jusos Und auch Arne Helweg sagt: „Wir sind und bei der Jungen Union nicht so hef- uns schon im Klaren darüber, dass die tig debattiert wird wie im Bundestag – Junge Union Grafschaft Bentheim nicht

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Marina und Arne sind in der Politik aktiv – sie bei den Jusos, er bei der Jungen Union. FOTO: WERNER WESTDÖRP

den Rieseneinfluss hat. Aber wir versu- auch dazu“, sagt er. „Man kann nicht imchen so eine Brücke zu schlagen, damit mer abschalten. Aber dafür sind wir ja auch die Meinung der Jugendlichen ge- auch da“, meint auch Marina. hört wird.“ Wie viel Zeit sie in ihr Engagement Bloße „Ja-Sager“ sucht man also stecken, können beide nur schätzen. nicht in den Jugendabteilungen der Par- „Ich habe ja ein etwas höheres Amt teien. „Viele scheuen sich davor, bei ei- und investiere pro Woche ungefähr ner Partei mitzumachen. Manche fürch- zwölf bis 15 Stunden“, erzählt der ten, sie dürften dann nur noch zum Bei- Kreisvorsitzende der Jungen Union, spiel CDU wählen und wären auf Dauer der sonst als Bankkaufmann arbeitet. politisch festgelegt“, erzählt Arne Hel- Sowohl bei der Jungen Union als auch weg. „Aber es kontrolliert ja niemand, bei den Jusos gibt es regelmäßige wer gewählt wird.“ Er hat die Junge Uni- Treffen, dazu kommen Informationson ausgesucht, weil er sich mit vielen fahrten und andere Veranstaltungen. Positionen identifizieren kann – genauso „Besonders stressig wird es im Wahlgeht es Marina Purka mit den Jusos. Bei kampf“, erläutert die Neuenhauserin. beiden haben sich Freunde und Familie Hier unterstützen sie Veranstaltungen längst daran gewöhnt, dass sie politisch der Partei oder machen eigene Aktioaktiv sind. „Bei meinen Freunden ist das nen. Besonders gern werden die Jukein wirkliches Thema mehr“, meint Ar- gendorganisationen auch mit dem ne. Doch ab und zu kommt es schon Wahlkampf im Internet betraut. vor, dass sie in ihrer Freizeit auf politiFotos und ein Video zu dieser Folge sche Themen angesprochen werden. sowie alle weiteren Folgen der GN-Serie „Mir ist das schon auf dem Schützenfest „Jugendliche im Ehrenamt“ findest du passiert, als ich eigentlich nur ein bissunter www.gn-szene.de/magazin chen feiern wollte. Aber das gehört eben

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Donots-Konzert: GN-Szene.de hat Karten verlost

HITPARADE Julian Jonker 18 Jahre, Tinholt Savas 1. Kool Der Beweis 2 2. Azad Ghetto Bass 3. Chakuza Monster feat. Pitbull 4. Usher DJ Got Us Fallin In Love Again 5. Eminem Mockingbird Paul 6. Sean Come & Get It Savas 7. Kool Futurama (United Nations RMX) 8. Akon Beautiful feat. Filapine 9. Akon Rock 10. LilGetJon Crunk

Ina OverhagebĂśck & Sarah Trap

1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. 10.

Johan Vega Got my Eyes on you Chris Brown Holla at me Riz Ping me Baby Bushido Berlins most wanted Pitbull Gimme a Bottle Nelly Just a Dream Drake Over Pitbull Hey Baby DJ Webstar Mo Bottles Jeremih ft. 50 Cent Down on me

Florian Speet 24 Jahre, SchĂźttorf Apes 1. Guano Lord of the Bords 3d 2. Laserkraft Nein Mann Kalkbrenner 3. Paul Aaron (Original Mix) 4. Rammstein Ich tu dir weh 5. Seeed Dancehall Caballeros 6. Stereomotion Schuld und SĂźhne Perfection 7. Aesthetic The Ones 8. Agonoize Vollrauschfetischist 9. Combichrist Kickstart The Fight 10. M.I.A. Paper Planes Was sind deine Top 10? Mail an szene@gn-online.de

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Von GN-Szene.de in Musik

Das Konzert der „Donots“ am Sonnabend, 30. Oktober, in Nordhorn ist bereits so gut wie ausverkauft. GN-Szene.de hat gerade noch 2 x 2 Eintrittskarten ergattert und im Internet verlost. Gewonnen haben Julia Lindschulte und Lena Striedelmeyer, beide aus Nordhorn. Die „Donots“ treten ab 20 Uhr im Jugendzentrum „Scheune“ an der Denekamper StraĂ&#x;e auf. Die Band stammt aus IbbenbĂźren, besteht seit 1993 und hat sich in der Grafschaft seither eine treue Fangemeinde erspielt, die immer grĂśĂ&#x;er wird. Sie gilt als hervorragende Live-Band. Die „Donots“ im Interview auf www.gn-szene.de/musik

BĂśse Jungs? Vicious Rumours spielen morgen Abend in Uelsen.

FOTO: PRIVAT

„Vicious Rumours“ morgen in Uelsen Von GN-Szene.de in Musik

Der Unabhängige Jugendtreff Uelsen präsentiert am Freitag, 29. Oktober, ein Konzert mit den Bands „Vicious Rumors“, „Custard“ und „Martyr“, die dem Publikum bereits von Konzerten in Uelsen bekannt sind. Einlass ist ab 19 Uhr, gegen 20 Uhr soll die erste Band auf der BĂźhne stehen. Der Eintritt kostet 15 Euro an der Abendkasse und zehn Euro im Vorverkauf. ErmäĂ&#x;igte Tickets sind nur an der Abendkasse zum Preis von acht Euro fĂźr SchĂźler, Studenten und Auszubildende erhältlich. Die niederländische Band „Martyr“ (www.martyronline.nl) hat Anfang 2009 das Album „Fear the universe“ mit alten und neuen Songs verĂśffent-

licht. Danach folgten wieder diverse Auftritte, unter anderem im Vorprogramm von „Lizzy Borden“ und auch mit „Vicious Rumors“. Auch „Custard“ (www.custard.de) sind in Uelsen keine Unbekannten. Anlässlich der VerĂśffentlichung ihres Albums „Forces remain“ traten sie im Herbst 2008 mit „Martyr“ im UJT auf. „Custard“ bereiten sich gerade auf die Aufnahmen zu ihrer nächsten CD vor und es ist daher anzunehmen, dass sie in Uelsen auch bereits einige neue Songs präsentieren werden. „Vicious Rumors“ (www.viciousrumors.com) aus Kalifornien werden nach 16 Jahren wieder auf der BĂźhne des UJT stehen. Die Band war nach einer Pause in den vergangenen Jahren wieder regelmäĂ&#x;ig in Europa zu sehen.

Mit uns voll

in Fahrt kommen! /HLVWXQJVWlUNVWHU 5ROOHU VHLQHU .ODVVH DXFK DOV 0RID HUKlOWOLFK nur

Aktion

1799,- â‚Ź

Von GN-Szene.de in Musik

Die Konzertinitiative „Zikadumda“ lädt am Sonnabend, 30. Oktober, zum neunten Metal-Bang-Konzert ins Jugendzentrum „Komplex“ nach SchĂźttorf ein. Es werden insgesamt fĂźnf Bands auftreten, als Headliner konnten die Obergrafschafter die Band „Cripper“ gewinnen. Die Hannoveraner machen seit 2005 gemeinsam Musik und spielen einen „technisch angehauchten Trash mit Bay Area AttitĂźde in modernem Gewand“. Einlass ist um 19 Uhr. Die Karten kosten im Vorverkauf 7,50 Euro und an der Abendkasse 9,50 Euro. Neben „Cripper“ treten die Bands „The Splatter and Gore Department“ aus dem Emsland, „Dawn of Disease“, „Tastes of Chaos“ und „Inkasso Moskau“ auf. Tickets gibt's auch im Internet unter www.komplex-schuettorf.de.

Winterjackenzeit 30. Oktober 2010

TGB Bullet RS

9. Metal Bang am Sonnabend im „Komplex“

KaraokeAbend

u. v. m. Aktuelle Kollektionsfotos auf www.junger-laden.de und auf Facebook!

Motto: „Sing dein Lied“ (Eintritt frei) 20. November 2010

70er Livemusik (Eintritt frei)

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Restaurant Bistro CafĂŠ Abendlokal

in Bad Bentheim Bahnhofstr. 4 ¡ Bad Bentheim Tel. 0 59 22 - 99 94 66 ¡ Mi. – So. geĂśffnet Inhaber: Bernd Christel

NEUENHAUS HauptstraĂ&#x;e 20 ¡ Neuenhaus Telefon 0 59 41 / 67 55

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Picture Perfect starten durch

Picture Perfect. FOTO: PRIVAT

nicht nur in Nordhorn. Als Vorgruppe von „Silbermond“, „Killerpilze“, „The DoEs gibt Neues von der Nordhorner me“ und anderen Konzerten haben sie Band „Picture Perfect“: Die vier jungen Fans in ganz Deutschland gewonnen. Musiker nehmen zur Zeit ihr erstes AlWer auf dem Laufenden bleiben bum auf und haben ihren erstes Musikvideo veröffentlicht, das ab sofort auf möchte, was „Picture Perfect“ gerade www.gn-szene.de zu sehen ist. Der macht, findet beim kürzlich gegründeClip zu dem Drei-Minuten-Stück „One ten Fanclub jede Menge Neuigkeiten. For Ever“ ist im Nino-Hochbau in Nord- Den Link findest du unter www.gn-szehorn entstanden. Inzwischen hat sich in ne.de. Dort gibt es zum Beispiel an jeNordhorn auch ein erster Fanclub ge- dem Mittwoch einen Podcast aus dem gründet, den Pamela Büßemaker leitet. Band-Alltag. Von GN-Szene.de in Musik

„Picture Perfect“, das sind Sänger Jens Haldenwang, Gitarrist Johannes „Jojo“ Niederlein, Bassist Niklas Oldehinkel und Schlagzeuger Lars Brand. Die Vier haben sich vor mehr als fünf Jahren kennen gelernt und machen seitdem gemeinsam Musik. Sie haben sich inzwischen durch viele Live-Auftritte einen Namen gemacht – und das Bandporträt mit Songs und Videos unter www.gn-szene.de/bands/picture-perfect

Ihren nächsten Auftritt in der Grafschaft haben „Picture Perfect“ am Freitag, 5. November. Dann spielen die vier Jungs im Jugend- und Kulturzentrum „Gleis 1“ in Neuenhaus. Am Freitag, 19. November, geben „Picture Perfect“ anlässlich der Ehrenamts-Dankeschönparty im Jugendzentrum „Scheune“ in Nordhorn ein Konzert. und Kamera führte Wilko Potgeter, um Musikern Julia Schäfermeyer. Dazu gibt Das Video ist auf einer Etage im Nino- das Make-Up kümmerte sich Linda Nickl. es auch ein „Making-of“, natürlich ebenHochbau in Nordhorn entstanden. Regie Vor der Kamera stand neben den vier falls zu sehen auf www.gn-szene.de.

ALTERNATIVEN Von Michael Kohsiek in Alternativen

Forbidden: Omega Wave Es ist schon erstaunlich, wie viele der „alten Thrashhelden“ in den letzten Monaten wieder aus dem Kreuz kommen um mal mehr (Heathen), mal eher weniger gelungene (Exodus) Alben auf den Markt zu schmeißen. Forbidden, die mit ihrem Debüt „Forbidden Evil“ (1988) und dem Nachfolger „Twisted Into Form“ (1990) zwei absolute Genreklassiker aufgenommen haben, wollen es nun auch noch mal wissen und bringen 13 Jahre nach dem seiner Zeit weit voraus seienden „Green“ ihr fünftes Album heraus. Und bereits der Opener „Forsaken At The Gates“ drückt einen förmlich ob seiner brachialen Riffs nieder. Leider sind nicht alle Tracks der Comebacks auf diesem unverschämt hohen Niveau und zwei, drei zu moderne Ausreißer haben sich auf „Omega Wave“ geschlichen, dennoch gehört dieses Album zu den besseren Reunionergebnissen der letzten Zeit. Und viel mehr hatte man im Vorfeld auch kaum erwarten können…

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The Shadow Theory: Dawnbringer: Nucleus Behind The Black Veil Dawnbringer ist das Baby von Chris Black, den informierte Zeitgenossen als Drummer von Qualitätsbands wie Pharaoh und High Spirits kennen. Bei „seiner“ Band hat Black aber kurzerhand alles alleine eingespielt und auch noch gesungen – und das Ergebnis ist fantastisch geworden. Geboten wird traditioneller Metal ohne Firlefanz, dafür aber mit Ecken und Kanten und soviel Ideen, dass andere Musiker daraus zwei Alben machen würden. Höhepunkte gibt es reichlich, die Gitarrenarbeit ist exzellent und auch der zunächst etwas eintönig und wie „Lemmy light“ klingende Gesang passt nach einer Weile wie ne Eins. „Nucleus“ ist auf jeden Fall zusammen mit Besonders die Rhythmusabteilung Slough Feg, Sacred Oath und Atlantesetzt aber durchaus eigene, recht har- an Kodex einer der Höhepunkte des te Akzente, sodass hier mitnichten Veröffentlichungsherbstes! von einem Abklatsch oder einer Kopie sondern von einer eigenständigen, originellen Band zu sprechen ist (obwohl die berühmte Lackey-Flöte auch mehrfach wieder am Start ist). Textlich handelt es sich bei „Behind The Black Ist es wirklich schon 14 Jahre her, Veil“ im Übrigen um ein zusammen- dass Grave Digger mit „Tunes Of War“ hängendes Konzept – noch ein Grund ihren zweiten (oder war es der dritte?) mehr, sich mit The Shadow Theory Frühling einläuteten? Auf jeden Fall auseinander zu setzen. begann drei Jahre nach dem ComeDevon Graves hieß früher einmal Buddy Lackey und war Frontmann der wegbereitenden Progressive Metal-Band Psychotic Waltz (sofort alle vier Alben kaufen, bitte). Nach dem wahrscheinlichen Ende seiner langjährigen Spielwiese Deadsoul Tribe und vor der endlich vollzogenen Reunion von Psychotic Waltz, veröffentlicht der geniale Sänger mit dem Debüt seiner Combo The Shadow Theory ein ebenfalls sehr empfehlenswertes Album, welches allen Anhängern hier bereits mehrfach erwähnter Gruppen sehr zusagen wird.

Grave Digger: The Clans Will Rise Again

back-Album „The Reaper“ die wohl erfolgreichste Phase der deutschen True Metal-Legende. Nun, fast 30 Jahre (!) nach der Bandgründung, sind Sänger Chris Boltendahl und seine Mannen zurück und kehren mit einer thematischen Fortsetzung ihres Schottlandepos zurück in die Szene. Stilistische Änderungen muss man ja Gott sei Dank nicht befürchten, man hat dieses Mal aber deutliches Augenmerk auf einprägsame, nicht ganz so „teutonisch-stumpfe“ Refrains gelegt.

Angra: Aqua 17 Jahre nach ihrem noch immer großartigen Debüt „Angel’s Cry“ versucht die brasilianische Melodic MetalInstitution Angra mit ihrem siebten Album „Aqua“, an die großen Erfolge der ersten beiden Werke anzuknüpfen. Inzwischen müssen sie (aber natürlich auch alle anderen Combos) Widrigkeiten wie arg gekürzten Budgets und einbrechenden Verkäufen trotzen. „Aqua“ klingt dann auch so, wie man sich den Fünfer wünscht: Hochmelodisch und mitsingkompatibel, manchmal am Rande des Kitsch schippernd und immer irgendwie leicht an Helloween zu Kiske-Zeiten erinnernd.

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Outsiders Joy: Yes we can

Denn auch wenn Outsiders Joy texten können wie Toxoplasma, geht es musikalisch doch sehr melodisch und weit weg vom Deutschpunk-GeknüpVon Philip Aubreville in Hörtest pel zu: Bei „Unglückliche Liebe“ ist sogar ein Klavier zu hören, „Angela“ oder Dass der Wahlkampf-Slogan eines das erwähnte „Punkrockseil“ sind US-Präsidenten mal zum Titel eines echte Ohrwürmer. Punkrock-Albums wird, das hätten sich vermutlich Insofern ist „Yes we can“ ein absolut weder die Reaempfehlenswerter Tonträger, vor allem gan Youth, noch für Hörer, die auf melodischen PunkRonald Reagan rock und zugleich auf deutsche Texte träumen lassen. mit politischem Anspruch stehen. InDoch mit dem sofern bleiben Outsiders Joy eine der mittlerweile dritHoffnungen des deutschen Punks, ten Studioalbum der 1995 gegründe- auch wenn sich alte Helden wie Wizo ten Band Outsiders Joy ist genau das und Slime in diesem Jahr mit ihrer Repassiert: Barack Obamas Motto „Yes union eindrucksvoll zurückgemeldet we can“ prangt da vom recht explizi- haben. ten Cover, und mit dem gleichnamigen Song ist den Kölnern ein Stück gelungen, das man fast als Punkrock-Hymne bezeichnen könnte. Auch wenn auf die Inspirationsquelle im Weißen Haus mit einem kurzen Von Alexander van Stein in Hörtest Sample Bezug genommen wird, hat der Titel weniger mit US-amerikaniEs wirkt befremdlich, wenn eine scher Politik zu tun, auf die eben neue Sängerin im ersten Interview erReagan Youth anspielen wollten. zählt, dass sie genau die musikaliPlattencover wie Song zielen auf sche Eigennichts weniger ab, als die Punkrock- schaft ihrer neuApokalypse: „Yes we can/ if we are en Band am united/ destroy everything/ which is meisten schätzt, evil-minded“. für die ihre Vorgängerin immer Was für sie „evil-minded“ ist, ma- weniger stand. chen Outsiders Joy in den weiteren Vibeke Stene machte bei der GothicStücken deutlich: Es geht um und ge- Metal-Band Tristania einen großartigen Kirche, Nazis, Politiker und die gen Job, aber die Power und Enerberüchtigte „Grauzone“, Bands also, gie, von der Nachfolgerin Mariangela die zwar in der Punkrock-Szene mit- Demurtas spricht, bricht seit „Ashes“ mischen, sich aber von nationalisti- eher selten aus. Auch „Illumination“, schen Parolen nicht recht distanzieren der letzte Output, macht da keine mögen. Dass das alles keine neuen große Ausnahme. Wie auch? Die Themen sind, wissen Outsiders Joy ehemalige Hauptstimme der Band auch – dass ihnen das egal ist, thema- offenbart ihre Stärken in ganz andetisieren sie im Stück „Noch ein Lied ren Gefilden. dagegen“. Damit wäre das Grundgerüst von „Yes we can“ charakterisiert: Mariangela Demurtas ist lauter, ihre Eine Anti-Haltung, wie sie im deut- Stimme kraftvoller – das wirkt sich naschen Punkrock mittlerweile etwas türlich auf die Musik aus, die tatsächverloren gegangen ist. lich sehr viel dynamischer geworden ist. Gleichzeitig sind die meisten der Manchmal wird es dabei etwas zehn Tracks auf „Rubicon“ erstaunlich sehr platt („Guido Westerwelle“), simpel ausgefallen, von vertracktem manchmal lustig („Punkrockseil“), Songwriting hat sich die Band noch häufig aber auch sehr nachdenklich einen Schritt weiter entfernt. Einer („Neue braune Welle“, „Wo war Nummer wie „Year Of The Rat“ Gott“). Neben politischen Liedern sind kommt das natürlich zugute: Zwar ist aber auch leicht morbide Stücke der Song nicht besonders repräsenta(„Nelken in Weiss“) und klassische tiv für „Rubicon“ , dafür aber gerade Liebeslieder („Ohne dich“) auf „Yes we so poppig, dass er einerseits auch für can“ zu finden. Nicht nur hier wird ei- die düstere Fraktion noch schön anne gewisse Ähnlichkeit mit Bands wie zuhören ist und andererseits nicht Die Ärzte oder Wizo deutlich, auf die poppig genug ist, um Fans zu verim ersten Song („Der Introlead“) auch schrecken. Die perfekte Wahl für die angespielt wird. Videoauskopplung.

Tristania: Rubicon

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Tristania wurden schon immer schwer von Besetzungswechseln gebeutelt. Der Weggang von Morten Veland war schon vor zehn Jahren für einige der Anfang vom Ende der Band. Neben zahlreichen weiteren Wechseln, wurden seit 2005 alle drei Sänger ausgetauscht. Østen Bergøy, bisher zuständig für die cleanen männlichen Vocals, wurde jüngst durch Kjetil Nordhus (Trail Of Tears, Green Carnation) ausgetauscht. Tatsächlich hätte der Ersatz wohl nicht besser ausfallen können: Kjetil Nordhus ist stimmlich flexibler als sein Vorgänger, wie etwa die Songs „Illumination“ und „Megical Fix“ beweisen. Østen Bergøy taucht mit seiner ebenfalls grandiosen Stimme auf „Rubicon“ dennoch weiterhin als Session-Musiker auf. Im Zuge der Besetzungswechsel änderte die Band auch das Verhältnis zwischen weiblichen und männlichen Vocals. Beide Sänger kommen auf „Rubicon“ in etwa gleich oft zum Zuge, wobei Mariangela Demurtas – prädestiniert eher für energetischen als für zarten Gesang – die weniger emotionalen Parts bekommen hat. „Patriot Games“, einer der stärksten und definitiv der abwechslungsreichste Song der Scheibe (hier wird stellenweise sogar ordentlich geknüppelt), ist ein geeignetes Beispiel: Die ruhigen Strophen singt Nordhus, bevor Demurtas im Refrain lauthals loslegt und das ein oder andere Mal vielleicht an Stellen, denen ein wenig mehr Dynamik gut getan hätte, zu viel Power an den Tag legt.

bum, düster und dennoch eingängig. Der eigentliche Zugewinn ist nicht Mariangela Demurtas, sondern ihr Kollege Kjetil Nordhus. In einem Genre, das sich selbst immer mehr zugrunde richtet, ist „Rubicon“ ein erfreulicher Lichtblick.

Atlantean Kodex: The Golden Bough Von Michael Kohsiek in Hörtest

Ihr seid Metalfan und könnt im Jahr 2010, aus welchem Grund auch immer, nur ein einziges Album kaufen? Dann lasst es bitte unbedingt dieses hier sein – denn „The Golden Bough“ der süddeutschen Epic-Schmiede Atlantean Kodex besitzt ALLES, was Metal ausmacht beziehungsweise irgendwann einmal ausgemacht hat. Eigentlich ist dieses Album viel mehr als „nur“ Heavy Metal, es ist Kunst in seiner ursprünglichen Form. Es sind besonders die langen Epen wie „Pilgrim“, „A Prophet In The Forest“ oder der Opener „Fountain Of Nepenthe“, die mich sprachlos machen ob des brillanten Breitwandformats genau der Stilistik, die einstmals Bands wie Bathory, Manowar oder Solstice ausgemacht haben. Die Kompositionen sind einmalig tiefgründig, abwechslungsreich, Pathos-geschwängert, ohne jedoch auch nur ansatzweise kitschig zu sein, dafür aber voller herrlich melancholischer Texte, deren Studium dringendst angeraten wird. Auch vergleichsweise kurze Hymnen wie „Atlantean Kodex“, das zu Tränen rührende „Vesperal Hymn“ oder das flotte „Disciples Of The Iron Crown“ gehören zum Besten, was dieses Jahr – und ehrlich gesagt sogar dieses Jahrzehnt – an harter Stromgitarrenmusik überhaupt zu bieten hatte. Eines der vielen Highlights ist auch das mächtige „Temple Of Katholic Magick“, bei dessen Chören man am Ende kaum mehr anders kann als fassungslos im Ohrensessel (oder wo auch immer) zu sitzen.

Ausfälle kann „Rubicon“ nicht verzeichnen. „Protection“, „The Passing“ und „Vulture“ sind gute und durchdachte Songs, die teils mehrere Durchläufe brauchen, um zu zünden. Gerade die Growls in „Protection“ erinnern dann doch an frühere Alben – allen voran die grandiose 2005er-Platte „Ashes“ –, in denen diese Gesangsart bei Tristania noch keine Seltenheit war. Das eigentliche Highlight der Platte ist allerdings „Exil“: eine kraftvolle Ballade, in der die Band scheinbar spielerisch zwischen 3/4- und 4/4-Takt wechselt und am Ende nicht nur ein mitreißendes Finale, sondern auch noch einen genialen Instrumentalteil liefert. „Sirens“ schlägt in eine Ihr habt auch nur ansatzweise ein ähnliche Kerbe, ist aber weniger Faible für zeitlose, epische Musik? schwer ausgefallen und beweist, wie Dann dürften euch Atlantean Kodex gut sich die neuen Stimmen ergänzen. monatelange Freude spenden! Tristania haben sich weiterentwickelt: „Rubicon“ ist ein gut durchMehr CD-Tests unter www.gn-szene.de/blogs dachtes und abwechslungsreiches Al-

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Ronja wartet auf den Schnee Von Ronja Troll in Magazin

Ronja Troll aus SchĂźttorf verbringt seit August ein Auslandshalbjahr in Norwegen. Kurz vor Weihnachten geht es wieder zurĂźck in die Grafschaft. Bis dahin berichtet die 15-Jährige auf GN-Szene.de, was sie im hohen Norden Europas erlebt. Der zweite Monat ist vorbei, und es gibt doch immer neues zu erleben. Mitte September war ich in Oslo auf einer Taufe. Am Samstag saĂ&#x;en meine Gastmutter Marit, meine Gastschwester Stina und ich um 7 Uhr morgens im Bus und waren um 10 Uhr in Oslo. Es ist dort schĂśner als ich es mir vorgestellt hätte, zwar ‘ne typische GroĂ&#x;stadt, aber nicht so grau, wie man es sonst immer denkt. Wir sind jedenfalls durch die Innenstadt gelaufen, haben uns die neue Osloer Mode angeschaut, ein Eis gegessen und dann haben Stina und Marit mir das Schloss gezeigt. Es war das erste Mal, dass ich so eine Garde sah, die sahen schon lustig aus mit ihren HĂźten und wie sie da so langmarschiert sind. Am Abend war dann ein Familientreffen, diesmal von der Seite von Marit, da hab ich dann auch wieder viele Leute kennen gelernt. Viele hier sprechen ein wenig Deutsch, sowohl junge als auch ältere Leute. Manchmal ist es sehr schwer, sie zu verstehen, auf Grund ihres Akzentes, aber meistens reicht es dann zu lächeln und zu nicken. Man versteht mein Norwegisch wahrscheinlich auch nicht gut, wenn ich versuche etwas zu sagen. Am Sonntag war dann die Taufe, die genau wie bei der Hochzeit, der deutschen Zeremonie sehr ähnlich ist. Diesmal war es auch eine sehr groĂ&#x;e Kirche, die grĂśĂ&#x;te, die ich hier in Norwegen bis jetzt gesehen hab. Getauft wurde Signe, ein adoptiertes Mädchen aus China. Es war echt schĂśn zu sehen, wie gut sie sich hier eingelebt

Ronja hat in Oslo auch das Schloss besucht und sich mit einem der Wächter fotografieren lassen.

hat, man sah ihr an, dass es ihr hier Spiele verloren, aber dafĂźr, dass es die Mannschaft erst seit einem halben Jahr richtig gut geht. gibt und die Gegner alle Ăźber 20 waren, An jeder weiterfĂźhrenden Schule gibt nicht schlecht. es Laptops. Das vereinfacht die Arbeit Hier in Norwegen hat jetzt auch der sehr, man kann sich immer schnell Notizen machen, Texte schnell und ordent- Herbst richtig begonnen. Viele braune, lich korrigieren oder auch bei Wikipedia gelbe und rote Blätter, sehr schĂśn. Es Sachen zum Unterricht raussuchen. regnet jetzt schon Ăśfters, aber es ist imAuĂ&#x;erdem sind an meiner Schule drei mer noch wie Aprilwetter. Morgens Reweitere AustauschschĂźler: Julia aus gen, nachmittags Sonne, alles durcheiDeutschland, Zoe aus Australien und nander. Doch es hat sich hier schon um Florian, auch aus Deutschland. Alle drei einiges abgekĂźhlt, tagsĂźber ohne Sonsind hier fĂźr ein Jahr. Julia und Florian ne 11 Grad, und nachts schon um die 4 haben Abitur nach 13 Jahren, Zoe ist Grad. Das Boot steht auch schon im schon seit Januar hier. Julia und Zoe Garten, Bootstouren sind also vorbei. spielen jetzt mit in unserer Volleyball- Hoffentlich schneit es bald! Ich mĂśchte mannschaft. Wir haben letztens auf ei- sehr gerne noch Norwegen im Schnee nem Turnier mitgemacht, leider alle drei sehen!

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Bis zum 10. Oktober waren Ferien, und am 3. Oktober sind wir nach Rom geflogen. Das war das erste Mal fliegen fĂźr mich, aber ich hab es Ăźberlebt. Es war nur fĂźr vier Tage, doch wir haben sehr viel gesehen. Wir sind ganz schĂśn viel gelaufen, unser Hotel war beim Colosseum. Von dort sind wir durch die Stadt zur Trevi-Fontäne, zur Piazza Navone, zur Engelsburg und zum Petersplatz gelaufen. An einem Tag sind wir bestimmt Ăźber 21 000 Schritte gelaufen – das ist doch schon ganz schĂśn viel. Wir hatten jedenfalls super Wetter mit bis zu 26 Grad. RegelmäĂ&#x;ig neue Folgen mit vielen Bildern unter www.gn-szene.de/magazin

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GESCHICHTE

Asphalt-Surfer aus den USA Als Übertragung des Wellenreitens auf das Festland entwickelte sich in den 1960er Jahren das Skateboarden. Schnell entwickelte sich das Skaten zur Trendsportart, die vor allem bei Jugendlichen großen Anklang fand. Gegen Ende der 60er verlor das Board an Bedeutung. Mit den technischen Neuerungen, wie den Polyurethan-Rollen, gewann das „Rollbrett“ wieder an Bedeutung. Bis heute veränderte sich die Form des Boards stetig. In den 90ern verschlankte sich die Silhouette zum Beispiel. So konnten neue Tricks entwickelt werden.

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Von Judith Tolomello in Magazin

Leises Sirren von Rädern auf Asphalt ist zu hören. Dann ein ein kurzer Moment der Stille. Gefolgt von lautem Krachen und erneutem Sirren. Sprung für Sprung wiederholt sich die Geräuschkulisse. Zahlreiche Graffitis bilden dabei den Hintergrund für viele kunstvolle Sprünge der Skater. „Hier gibt es keine feste Zeiten“, betont Christian Overkamp. „Es wird nicht gesagt, wann man anfängt oder wann Ende ist.“

Skater: Immer auf dem Sprung FOTOS UND VIDEO AUF WWW.GN-SZENE.DE VON PAUL SCHREINER

Seinen Sport ausüben, wann man Lust hat: Diesen Vorteil nutzt der Schüler seit bereits acht Jahren. „Mein Bruder hat damals gefahren“, erinnert sich der Skater. „Ich wollte das auch können.“ Nach ersten Versuchen, sicher auf dem Board zu stehen, probierte der damals Zehnjährige seinen ersten Sprung. „Das war ein Ollie“, erzählt er, während er den Sprung ohne Mühen vormacht. „Dabei bleibt das Skateboard beim Springen unter den Füßen kleben.“

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„Ich war von Anfang an mit Ehrgeiz dabei“, betont er. So folgte als nächstes kurze Zeit später der „Kick Flip“, bei dem das Board im Sprung einmal um die Längsachse gedreht wird. Obwohl

Eine Profikarriere als Skater schließt Christian nicht kategorisch aus. Er ist aber realistisch genug, um zu erkennen, dass dies hier in Deutschland sehr schwierig ist. Für ihn ist der Spaß beim Skaten ausschlaggebend. Der Sport spiegelt das Lebensgefühl einer ganzen Gemeinschaft wieder. In Nordamerika nimmt das Skateboard bei vielen einen festen Platz in der Freizeitgestaltung ein. Da werden ausrangierte oder trockengelegte Pools nicht selten kurzerhand zur Skateanlage umfunktioniert.

In Städten wie Münster oder Osnabrück gibt es seit Jahren Skatehallen. Doch die Nordhorner Anlage hat noch nicht einmal eine Beleuchtung. Ohne die Graffitis wäre der Platz trist. Mehrere Hindernisse und verschiedene Pipes ohne Licht sind alles, was den Skatern in Nordhorn geboten wird. „Im Herbst oder Winter bleibt nicht viel Zeit zum Üben, da ist es schon zu früh dunkel“, bedauert Christian daher.

an diesem Tag der Boden feucht ist, hohe Zahl“, erklärt der Nordhorner Skaspringt der Nordhorner mit seinem Bo- ter. „Man kombiniert nach Lust und ard, wenn auch behutsam. Bei Nässe Laune immer wieder neu.“ ist besondere Vorsicht geboten, denn die Gefahr auszurutschen und sich zu Er selber bezeichnet sich als „Streetverletzen ist groß. fahrer“. Für ihn bedeutet dies, dass er Mittlerweile beherrscht Christian die Gegebenheiten nutzt, die sich ihm Overkamp rund 400 Tricks. Eine ge- bieten, um Sprünge und Tricks zu üben. naue Anzahl kann er nicht nennen. Es Die berühmte Halfpipe reizt ihn nicht. sind einfach zu viele. „Man kann beim „Ich fahre die zwar auch, mache aber Skaten überaus kreativ sein, daher die oben keine Tricks“, so der Skater.

Shirts und Decks, also „Bretter“, für sein Skateboard gestellt. „Dafür muss ich regelmäßig neue Videos an die Firma schicken, die sie dann auf ihre Website stellen.“ Für den Skater lohnt sich der Sponsorenvertrag. Allein das Deck seines Boards muss er alle sechs Wochen erneuern. Durch die starke Belastung nutzt sich vor allem der hintere Teil und der untere Mittelteil ab. Die Sprünge über zahlreiche Geländer fordern regelSeit rund vier Monaten erhält er nun T- mäßig ihren Tribut.

Trotz seines Könnens verzichtet er bewusst auf Wettkämpfe. „Es gibt halt welche, die mögen das - und andere, wie mich“, sagt er. „Ich bin halt nicht so ein Contestfahrer.“ Einen eigenen Sponsor hat er auch ohne die Wettbewerbe bekommen. Ein Kumpel habe ein Video von ihm an die Firma geschickt, erzählt Christian, dann habe diese sich etliche seiner Beiträge im Internet angeschaut.

Games of Skate Bei diesem beliebten Spiel treten Skateboarder gegeneinander an. Dabei macht einer einen Sprung vor und der Gegner muss ihn nachmachen. Gelingt dies nicht, erhält er einen Buchstaben des Wortes „Skate“. Sollte der Gegner es schaffen, den Trick nachzumachen, so bestimmt er den nächsten Sprung. Auf diese Weise ergibt sich nach und nach das Wort „Skate“ bei jedem Mitspieler. Wer als Erster alle Buchstaben beisammen hat, ist der Verlierer.

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In der Nordhorner Skater-Szene hat Christian Overkamp über die Jahre viel gelernt. Doch für eine wirkliche Weiterentwicklung fehle es hier an Möglichkeiten, kritisiert er. Denn das typisch deutsche Wetter schränkt die Skater in den kälteren Jahreszeiten erheblich ein. Eine Skatehalle jedoch, in der sie bei jedem Wind und Wetter fahren könnten, fehlt. Es gibt in Nordhorn lediglich einen Freiluft-Skatepark an der Eissporthalle.

Der 18-jährige Schüler aus Nordhorn ist Skater aus Leidenschaft. Fußball oder Handball in Vereinen hat er bereits vor Jahren entsagt. Für ihn findet der Sport auf acht kleinen Rollen statt. „Skaten wird nie langweilig“, erklärt Christian. „Man kann die Tricks immer wieder neu miteinander kombinieren und fast überall fahren.“

Nur rund drei Wochen später stand er seinen zweiten Sprung – einen „180“. Ein Trick, der schon weitaus mehr Geschick erfordert. Hierbei wird das Board während der Fahrt um 180 Grad gedreht. Dabei dreht der Skater den Oberkörper, fährt aber in die gleiche Richtung weiter. Man muss schon genauer hinschauen, um die rasante Abfolge zu durchschauen, die Christian mit Leichtigkeit vorführt.

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Um auch in dieser Zeit skaten zu können, fahren der Nordhorner und seine Freunde jede Woche zu verschiedenen Skatehallen. Dafür legen sie jedes Mal etliche Kilometer zurück. Denn nur dort kann er vermutlich die nächsten Monate seinen neuesten Trick üben – einen „360 Grad Flip“. Das Board dreht sich dabei, wie der Name schon sagt, um 360 Grad – und zwar sowohl um die Längs- als auch um die Querachse. „Den will fast jeder können“, sagt Christian Overkamp über sein nächstes Ziel. „Das ist einer der beliebtesten Tricks.“ Video und Bildergalerie unter www.gn-szene.de

TRICKS

Am Anfang steht der „Ollie“ Beim Skateboarden sind viele unterschiedliche Tricks und Kombinationen möglich. Dies macht die Anzahl von Tricks fast unendlich. Unterschieden werden können diese in vier Grundkategorien, welche sich frei zusammensetzen können: Ollie: Dies ist der Basistrick beim Skaten. Fast jeder beginnt mit einem „Ollie“ seine Skatekarriere. Hierbei handelt es sich um einen Sprung mit dem Board. Viele der Tricks bauen auf dem „Ollie“ auf. Flips & Shove-its: Drehungen des Skateboards um die jeweilige Achse sind hierbei das Ziel. Beim „Flip“ wird das Deck um die Längsachse gedreht. Eine Drehung der senkrechten Mittelachse ist ein „Shove-its“. Slides & Grinds: Bei dieser Form des Tricks wird ein Hindernis angesprungen. Entscheidend für die Namensgebung ist der jeweilige Teil des Boards, der in Berührung mit dem Objekt kommt. Beim „Slide“ ist es das Deck. Im Gegensatz dazu steht der „Grind“. Hierbei werden die Achsen genutzt. Grab Tricks: Hierbei wird das Board beim Sprung mit einer oder beiden Händen berührt.

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Ken Follett: Sturz der Titanen Von Michael Kohsiek in Leselust

Seine BĂźcher seien das literarische Ă„quivalent zu einem Big Mac mit Pommes, sagte Stephen King einmal Ăźber sein Werk. Diese Einschätzung wĂźrde auch gut zu Ken Follett passen, dessen Romane (allen voran natĂźrlich „Die Säulen der Erde“) sich nicht nur wie geschnitten Brot verkaufen, sondern auch noch rasend schnell wegzulesen sind.

zwischen den Taten der russischstämmigen FĂźrstin Bea, der Ehefrau des Earls Edward Fitzherbert, der wiederum die Engländer an vorderster Front mit Rat und später auch reichlich Tat unterstĂźtzt und der Frauenrechtlerin Maud, Edwards Schwester. Die beiden russischen BrĂźder Gregori und Lew werden in den beginnenden Kriegswirren ebenfalls getrennt und tauschen aufgrund eines Schicksalsschlages gewissermaĂ&#x;en ihre Identitäten. SchlieĂ&#x;lich verfolgen wir noch die Waliser Arbeiterfamilie Williams, deren Kinder Billy und Ethel, die eine Verbindung zu Earl Fitzherbert hat, ebenfalls gänzlich unterschiedliche Wege beschreiten, sich aber nie aus den Augen verlieren. Trotz des riesigen Personenverzeichnisses verliert Follett nie den Ăœberblick Ăźber seine Hauptpersonen und der Leser kann der Geschichte zu jeder Zeit problemlos folgen. „Geschichte“ ist es im Ăœbrigen ohne Zweifel, was Follett wieder einmal zu schreiben imstande ist. Den vollständigen Text sowie ein Video mit einem Ken-Follett-Interview findest du unter www.gn-szene.de/blogs

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Follett wagt sich mit seinem neuen Werk „Sturz der Titanen“, das den Auftakt einer Trilogie markiert, in die turbulente Zeit kurz vor und besonders während der „Urkatastrophe“ des 20. Jahrhunderts, des Ersten Weltkrieges. Diese Zeit wird aus der Sicht dreier grundverschiedener Familien erzählt, deren Mitglieder sich teilweise mal mehr, mal weniger zufällig Ăźber den Weg laufen, aber nichtsdestotrotz mit ganz eigenen, teils dramatischen Ereignissen konfrontiert sehen. So ist die aristokratische Fitzherbert-Familie zerrissen

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ebenso schnellen harten Szenenwechseln, nimmt der Film einiges an Tempo raus und gerade die im Von Fridtjof Meyer-Glauner in Sehtest Originalton von Kiefer Sutherland Nick McDonell verĂśffentlichte im als Erzähler vorgebrachten PassaAlter von 17 Jahren seinen DebĂźtro- gen geben der Geschichte einen man „ZwĂślf“, in dem White Mike, ein sehr lakonischen Ton. Drogendealer, der selbst aus der Der Film wirkt weniger aggressiv, New Yorker Oberschicht stammt, was erstaunlich gut funktioniert. die Kids aus der New Yorker OberDoch Joel Schuhmacher hat auch schicht mit Drogen versorgt. White ordentlich an der FigurenkonstellatiMike hat den Krebstod seiner Mutter nicht verwunden, ist vermutlich des- on geschraubt sowie hier und da halb Dealer geworden, und auch all Szenen des Buches entweder wegdie anderen Jugendlichen sind weit gelassen, was bei Romanverfilmunentfernt von Zufriedenheit und gen ja zu erwarten ist und deshalb GlĂźck. Alle wollen cool sein, be- nicht weiter dramatisch, er hat aber rĂźhmt sein, beliebt sein, geliebt sein, auch mir nichts dir nichts neue Szedenn gerade an Liebe fehlt es. nen eingefĂźgt, was dann doch zu eiWohlstandsverwahrlosung ist eines nem insgesamt wenig berauschender WĂśrter, die einem in dem Sinn dem Ergebnis fĂźhrt. Während kommen, wenn man von diesen Ju- Hauptfigur White Mike in der Vorlage gendlichen liest, die alles haben, im verstĂśrt, zornig, ruhelos und zielstrebig wirkt, porträGrunde aber eintiert ihn der Film sam sind, deren eher als verwirrt, Eltern konstant verloren und bisabwesend sind, weilen melanchoim BĂźro, auf lisch. Yachten, irgend-

Twelve

wo in Europa oder – wie im Film – wie selbstverständlich Callgirls bzw. Callboys anheuern. Joel Schuhmachers Film „Twelve“ ist ein Paradebeispiel dafĂźr, wie eine Literaturverfilmung gelingen, aber auch scheitern kann. Denn „Twelve“ ist ein eigentlich guter Film, gerade handwerklich weiĂ&#x; er zu Ăźberzeugen, jede Einstellung, jedes Bild, jeder Schnitt sitzt und die Verbindung von Musik und Bild sind immer stimmig, manchmal elegant, meistens kunstvoll. Der Soundtrack ist echt klasse und die schauspielerischen Leistungen sind insgesamt gut, auch wenn sich Fans des Buches vielleicht Ăźber die Besetzung streiten werden, denn Christopher Chace Crawford z.B. ist fĂźr die Rolle des White Mike einfach zu gut aussehend.

Auch das muss nicht unbedingt schlecht sein, aber dass z.B. an der Figur von Molly einiges gefeilt wurde und sie zu einem aalglatten All-AmericanSweetheart degradiert wird, nimmt nicht nur ihrer Figur die Tiefe, sondern auch der Story in vielen Belangen enorm viel von der GlaubwĂźrdigkeit und auch Wucht. Dass sich dieses eindimensionale Klischeemädchen am Ende auch noch als Moralapostel aufschwingt, ist nur mĂśglich, weil sie selbst so fehlerfrei und grundgut ist, aber umso nerviger, weil es einfach nicht so recht passen will in den Kreis der egoistischen, suchenden und verunsicherten Teenager. Dass das gewalttätige Ende mit seiner ZerstĂśrungswut derart drastisch abgeschwächt wurde bzw. schlussendlich sogar versĂśhnlich daher kommt, geht da sogar noch verhältnismäĂ&#x;ig in Ordnung bzw. ist letzten Endes Ansichtssache.

„Twelve“ ist nicht nur ein Film, sondern auch eine Literaturverfilmung, die sich mit ihrer Vorlage messen muss, und hat daher Fazit: „Twelve“ ist ein guter Film, zwangsläufig einen schweren Stand – zumal Regisseur Joel eine stellenweise brillante, stellenSchuhmacher das Batman Fran- weise aber auch verfehlte Verfilmung chise einst mit Karacho an die einer kompromisslosen Vorlage. Wand gefahren hatte. Im Vergleich Ständig neue Filmtipps unter zur Buchvorlage, die geprägt ist www.gn-szene.de/blogs von schneller, harter Sprache und

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Der Graf: Schwarzes Blut sitive Mails bekommen habe. Man kann solch einen Verlust erst dann verarbeiten, wenn man ihn noch einmal durchlebt. Durch mein Lied ist dieser Freund für mich unsterblich geworden.

Von Olaf Neumann in Interviews, Musik

Er wurde über Nacht zu Deutschlands rätselhaftestem Popstar. In Wahrheit ist er gar kein Graf, er heißt einfach nur so: Bernd Heinrich Graf, so jedenfalls wird es kolportiert. Sein aktuelles Unheilig-Album „Große Freiheit“ schoss direkt an die Spitze der Charts und verkaufe sich bislang 600.000 Mal. Auf der Platte verschmelzen dunkel-romantische Chansons, klassische Filmmusik, hymnische Breitwand-Gitarren und treibende Beats zu einem ganz eigenen Sound irgendwo zwischen Marilyn Manson und Hans Albers. Ein ausgesprochen netter „Blaublüter“ gab Olaf Neumann Audienz.

Es heißt, wer glauben kann, kann mit Leid anders umgehen. Welche Rolle spielt der Glaube für Sie als erklärter Unheiliger? Ich bin total gläubig. Ich denke wirklich jeden Tag an Gott. Für mich ist es ein lieber Gott und kein böser. Meine Vorstellung ist, dass dieser verstorbene Freund jetzt irgendwo ist und es ihm gut geht. Ich habe erzählt bekommen, dass „An deiner Seite“ bei Beerdigungen gewünscht wird. Wenn der Pfarrer dann fragt, wer denn dieses schöne Lied gemacht habe, muss er bei dem Namen „Unheilig“ erst mal schlucken. Aber letzten Endes finden sie es gut. Ein Geistlicher kennt ja die Definition dieses Wortes: Unheilig ist jemand, der sich nicht an den Gesetzen der Kirche orientiert. Mit Satanismus hat das nichts zu tun. Apokalypse bedeutet auch nicht das Ende der Welt, sondern Offenbarung.

Sie nennen sich „Der Graf“. Zu welchem Adelshaus gehören Sie? Ich bin gar nicht adelig. Das ist nur ein Pseudonym, weil ich Privates und Musikalisches voneinander trennen will. Das habe ich schon so gemacht, als mich noch niemand kannte. Mittlerweile wird der Personenkult um den Grafen immer größer. Ich bin ja derjenige, der sein Gesicht überall hinhält. Ich stehe gern bei den Leuten, aber wenn ich vier Stunden Autogramme gegeben habe, bin ich wirklich platt.

Was sind die Gründe für Ihr Unheilig-Sein? Ich kann nichts damit anfangen, was mit diesen ganzen Religionen gemacht wird. Zum Beten brauche ich kein Haus, das kann ich überall tun. Diese Einstellung ist in den Augen aller Religionen halt etwas Unheiliges. Man kann es auch Trotz nennen, aber ich nenne es freien Glauben. Ich muss nur vor dem lieben Gott Rechenschaft ablegen.

Ihre Musik ist einerseits dem Underground verhaftet, andererseits kommt sie mit großen Melodien daher. Für Sie kein Widerspruch? Finde ich nicht schlimm. Ehrlich gesagt kann ich es auch gar nicht anders. Es ist einfach das, was aus mir heraussprudelt. Über alledem thronen Sie mit Ihrer mächtigen Stimme. Wie haben Sie zu Ihrem intensiven Gesangsstil gefunden? Ich habe 1992 zum ersten Mal gesungen. Lange Zeit fehlte mir der Mut dazu, weshalb ich immer nur Instrumentalmusik gespielt habe. Meine Gesangstechnik habe ich mir komplett selbst beigebracht. Damit war dann auch der Graf geboren. Letztes Jahr hatten Sie eine schlimme Kehlkopfentzündung. Wie beugen Sie vor, damit das nicht noch einmal passiert? Es passierte letztes Jahr in Berlin beim letzten Konzert der Puppenspieler-Tournee. Trotz Erkältung habe ich das Konzert gemacht, anschließend war meine Stimme weg. Der Arzt sagte: „Zwei Wochen Sprechverbot! Danach kann ich dir sagen, ob du jemals wieder

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„Der Graf“ ist Kopf der Band FOTO: PRIVAT Unheilig.

außen getragen habe. Eigentlich dachte ich, die Sache sei für mich abgehakt. War sie aber nicht. Es kommen immer wieder Momente, wo ich merke, wie mir dieser Freund fehlt. Also schrieb ich mir meine ganzen Gedanken von der Seele. Heraus gekommen ist der Text „GeboDie Hit-Single „Geboren um zu le- ren um zu leben“. ben“ scheint die gedankliche WeiIhre Art von Trauerarbeit? terführung Ihres Songs „An deiner Seite“ zu sein. Darin besangen Sie Inzwischen kann ich darüber reden. den Verlust eines engen Freundes. Ich war dabei, bis bei diesem Freund „An deiner Seite“ schrieb ich letztes die Lichter ausgingen. Ich habe ihn naJahr für einen guten alten Freund, der türlich gefragt, ob das Lied für ihn in im Sterben lag. Er ist inzwischen ver- Ordnung sei. „An deiner Seite“ zu sinstorben. Für mich persönlich ein ein- gen war zuerst eine sehr schmerzvolle schneidendes Erlebnis. Im Nachhinein Erfahrung, aber es war genau das Richfinde ich es richtig, dass ich das nach tige, weil ich darauf unheimlich viele poauftreten darfst.“ Innerhalb dieser Zeit habe ich mein Leben komplett umgekrempelt und bin noch einmal mit einem blauen Auge davongekommen. Heute spielen wir maximal vier Konzerte hintereinander.

In Ihren Liedern kritisieren Sie auch den Fortschritt. Was hat Ihr Denken geprägt? Ich bin ein bisschen bei den alten Werten hängengeblieben: Hoffnung, Glaube, skeptisch gegenüber allem Neuen, stolz auf etwas zu sein was man geschafft hat und sich nicht fallen zu lassen. Das Album „Moderne Zeiten“ war von einer starken Skepsis gegenüber der staatlichen Kontrolle geprägt. Bei „Große Freiheit“ hingegen geht es nicht um Fortschritt, sondern um das freie Denken. Konzerttermine (Auswahl): 27.11.10 Münster, Halle Münsterland (ausverkauft) 04.12.10 Bremen, Bremen Arena 30.12.10 Düsseldorf, Philipshalle 02.01.11 Lingen, Emslandhallen 14.01.11 Dortmund, Westfalenhalle 1 21.01.11 Hannover, AWD Hall Interview in voller Länge unter www.gn-szene.de

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Von Sascha Vennemann in Seitensprünge

schaubare Anzahl an Smileys, die das Schriftbild etwas aufpeppen können. Leider hat der „Plauderkasten“ so seine Tücken und gibt öfter einmal den Geist auf, insbesondere, wenn man Java-lastige Seiten im Hintergrund laufen hat, die sich ständig neu laden. Da geht schon einmal die ein oder andere Nachricht flöten – ärgerlich! Nichts desto trotz ist dieser Chat ganz angenehm in der Handhabung, auch die Verbindung von StudiVZ zu MeinVZ und umgekehrt funktioniert reibungslos,

Wer heute noch wahllos in irgendwelche Chats stolpert, wird von der NetzMeute eher lächelnd bemitleidet, outet sich derjenige doch als Neuling in den Weiten des Internet. Denn im Web 2.0, in dem alles über Online-Communities läuft, hat sich die Notwendigkeit mit Fremden plaudern zu müssen quasi von selbst erledigt. Alles, was man früher in stundenlangen Chat-Sessions dem anonymen User mühsam aus der Nase ziehen musste (Standard-Dialog: „M oder W? Alter? Woher?“ – „Sag du zuerst!“), präsentiert sich heute mit Bild und komplettem Lebenslauf auf den jeweiligen Nutzerseiten. Und für die Echtzeit-Kommunikation haben die entsprechenden Betreiber auch gesorgt, denn StudiVZ, Facebook & Co haben schon seit einiger Zeit in ihren Service kleine Chat-Programme inteAnleitung zum Zwitgriert. Höchste Zeit, diese mal unter schern: der Twitterdie Lupe zu nehmen – und sich gegeVogel. FOTO: TWITTER benenfalls Alternativen zu überlegen. Hier also Teil 1 der gängigsten Chat-Ap- ebenso wie das Führen von mehreren Plaudereien gleichzeitig. Nun das Ganplikationen: ze noch etwas stabiler machen, und alStudiVZ / MeinVZ – Plauderkas- le wären glücklich. ten: Hat man sich entschieden, die kleiFacebook – Chat: Facebook an sich nen Sprechblasen am oberen rechten Bildrand auf den Status „grün“ zu set- ist in der Handhabung schon nicht ganz zen, kann der geneigte Plauderpartner einfach, und der Chat wird hier auch nach dem automatischen Öffnen eines eher als nützliches Gimmick behandelt. Extra-Fensters sehen, welche Leute In einem kleinen Fenster unten rechts aus der Freundesliste gerade online und kann man sich den jeweils mit einem willens sind, sich zu unterhalten. In der grünen Punkt als verfügbar angezeigten aktiven Plauderei sieht man dann – be- Gesprächspartner auf den Schirm hogleitet von einem geräuschvollen len. Dabei sortiert Facebook die Chatter „Plopp!“ – die Nachrichten des Gegen- in die zuvor selbst angelegten Kategoübers nebst des Profilbildes auftau- rien, in denen man seine Online-Freunchen. Web-Links werden auch als sol- de organisieren kann. Diese Gruppen che angezeigt, und es gibt eine über- kann man dann zu- oder wegschalten.

Praktisch, wenn einem die Kollegen mal nicht auf die Nerven gehen sollen. Am unteren Bildschirmrand werden nebeneinander die einzelnen Chatfenster, eins pro Gesprächspartner, minimiert angeordnet, und ein kleines SprechblasenSymbol zeigt, ob der andere gerade etwas tippt. Neue Nachrichten gibt es optisch als rote Sprechblase und mit einem helleren „Plopp!“ als beim Plauderkasten auf die Ohren. Läuft stabil, Smileys, Link-Anzeige – alles wie es sein soll. Angenehm ist die Unaufdringlichkeit des gesamten Programms. Twitter: Kein ChatProgramm im eigentlichen Sinne, sondern eher so etwas wie ein Echtzeit-Tagebuch, in dem die User mit Nachrichten von bis zu 140 Zeichen über ihren Alltag, Firmen über aktuelle Aufträge berichten, Zeitungen aktuelle News und Künstler aktuelle Projekte vorstellen, bewerben und darauf hinweisen können. In der zwanghaften Kürze liegt auch der Reiz dieses speziellen Angebots, auch wenn das Ganze mit einem Chat höchstens gemein hat, dass man Leute gezielt ansprechen kann. Hat man sie auf seiner Freundesliste, auch über persönliche Nachrichten, die nicht von anderen eingesehen bzw. nachverfolgt werden können, wie es bei öffentlichen Profilen der Fall ist. Als Chat also eher ungeeignet (auch wenn einige User Twitter beinahe als solchen nutzen), zum Finden von Meinungen und News aber interessant, wenn man nach bestimmten Hashtags (Schlagworten), markiert durch das #Zeichen gefolgt von dem jeweiligen Begriff, mit der Suchfunktion Ausschau hält. Im demnächst erscheinenden zweiten Teil nehmen wir dann noch weitere Chat-Angebote von Online-Communities unter die Lupe!

Mehr Seitensprünge unter www.gn-szene.de/blogs

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Wieder aktiv über den Dächern von Gotham City: Batman und Robin. FOTO: DPA

Neue Spiele, alte Bekannte Es ist der Urahn aller mobilen Videospiele – und es ist nicht totzukriegen. Die Rede ist von Tetris, das schon vor Jahrzehnten Kinder, Jugendliche und Erwachsene gleichermaßen stundenlang an den Game Boy fesselte. Die neueste Variante heißt „Tetris Party Deluxe“ und bietet viel mehr als das altehrwürdige Original. Nintendo hat für 30 Euro mehr als 20 verschiedene Spielvarianten auf die DS-Speicherkarte geladen. Diese haben zum Teil nicht mehr viel mit der Urvorlage gemein, sind aber durchaus unterhaltsam und bieten kreative Interpretationen des Tetris-Prinzips. Highlight des Spiels ist sicher der Mehrspieler-Modus, in dem bis zu sechs Spieler gegeneinander antreten können.

Düster wird es auch, wenn der dunkle Ritter wieder zuschlägt. In „Batman – The Brave and the Bold" von Warner Interactive (30 Euro) dürfen nach Herzenslust Bösewichter auf dem Nintendo DS verprügelt werden – und das im jugendfreien Zeichentrickgewand. Dabei ist der Fledermausmann aus Gotham City nicht alleine unterwegs. Begleitet wird er natürlich von Robin, aber auch Superhelden-Kollegen wie Flash, Green Lantern oder Aquaman stehen ihm zur Seite und greifen auf Knopfdruck ins Geschehen ein. Das bringt Abwechslung in die sonst etwas monoton wirkende Prügelorgie. Besitzer der Wii-Version können übrigens noch ein besonderes Feature nutzen: Per WLAN können sich DS-Spieler einklinken und in das Spielgeschehen auf der Wii eingreifen.

Düstere Knobelei auf dem DS bietet dagegen Nintendos „Last Window: Das Geheimnis von Cape West". In diesem Krimi-Adventure gilt es, das Geheimnis des Diamanten Red Star zu lösen. Daran hat Detektiv Kyle Hyde nicht nur berufliches, sondern auch ein privates Interesse. Denn der Fall steht im Zusammenhang mit dem Mord an seinem Vater. Nach „Hotel Dusk: Room 215" dürfen Spieler ein zweites Mal in die Rolle des Kyle Hyde schlüpfen. Kenner des Vorgängers müssen sich bei der Steuerung und bei der ganzen Machart nicht umstellen. „Last Window" ist ebenso textlastig wie seine Vorgänger und erweckt dabei fast den Eindruck eines bebilderten, interaktiven Romans. Wer gerne rätselt und dabei nicht auf eine gute Geschichte verzichten mag, ist mit diesem 37 Euro teuren Spiel gut beraten.

Auch auf die Playstation Portable (PSP) kehren bekannte Gesichter zurück. Das Rollenspiel „Kingdom Hearts" geht mit dem Titel „Birth by Sleep" in die nächste Runde. Dieses Mal wird die Uhr jedoch zurückgedreht, so dass der Spieler in die Zeit vor den Ereignissen des ersten Teils von „Kingdom Heart", das einst für die Playstation 2 herauskam, entführt wird. Wieder verschmelzen die Welten bekannter Disney-Filme mit denen der RollenspielSchmiede Square-Enix. Denn drei verschiedene Charaktere müssen durch drei Geschichten geführt werden, in denen sie auf Donald Duck, Goofy oder Mickey Mouse treffen. Für 39 Euro bietet das Game eine lange Spielzeit und eine detaillierte Story mit vielen Wendungen.

Von Benjamin Krüger, dpa

Ausgabe November 2010

Electronic Arts hat mit „FIFA 11" den elften Teil der FIFA-Reihe vorgestellt. Spielmechanik und Steuerung wurden weiter verbessert, die Fähigkeiten realer Spieler ihrem aktuellen Leistungsstand angepasst, und auf die

PSP lassen sich sogar eigene Fangesänge für die richtige Stadionatmosphäre importieren. Für den DS kostet das Fußballspiel 35 Euro, die PSP-Version ist “FIFA11“ im Handel für 5 Euro weniger zu haben.

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WISSEN, WAS LÄUFT

Halloween-Disco

K’s Choice: 3. November Lingen

Freitag, 29.10.2010, 17 Uhr Neuenhaus, Gleis 1

Konzert mit drei Bands Freitag, 29.10.2010, 20 Uhr Uelsen, Jugendtreff

9. Metal Bang mit fünf Bands Sonnabend, 30.10.2010, 20 Uhr Schüttorf, Komplex

Donots Sonnabend, 30.10.2010, 20 Uhr

Emil Bulls

Ingo Oschmann

Atze Schröder

Freitag, 05.11.2010, 20 Uhr

Sonnabend, 13.11.2010, 19 Uhr

Donnerstag, 18.11.2010, 20 Uhr

Nordhorn, Jugendzentrum

Nordhorn, Kornmühle

Lingen, Emslandhallen

Nordhorn, Jugendzentrum

Musikfestival Nachbeben

Freitag, 05.11.2010, 21 Uhr

Sonnabend, 30.10.2010, 21 Uhr

Lingen, Innenstadt

Gronau, Rock’n’Popmuseum

Torfrock K’s Choice Mittwoch, 03.11.2010, 21 Uhr

Sonnabend, 06.11.2010, 20 Uhr

Lars Göbel

Kelsey Klamath Freitag, 19.11.2010, 21 Uhr

Sonntag, 14.11.2010, 21 Uhr Nordhorn, Pier 99

Nordhorn, Pier 99

Weihnachtliches Eislaufvergnügen

Meppen, Festzelt auf dem Schützenplatz am Stadion

ab Montag, 22.11.2010

Lingen, Alter Schlachthof

Konzert mit drei Bands

„Un well küsst mi?“ Platt-Theater

Singer-Songwriter Slam – Vorrunde

Freitag, 05.11.2010, 20 Uhr

Sonnabend, 06. und 13.11., Sonntag, 13. und 14.11.2010, jeweils 20 Uhr

Donnerstag, 25.11.2010, 20 Uhr

Neuenhaus, Gleis 1

Schüttorf, Theater der Obergrafschaft

Maroon KARTENVORVERKAUF

Sonnabend,06.11.2010, 20.30 Uhr

Georgies

Lingen, Alter Schlachthof

Boutique – LP+CD-Laden Stadtring 33-35, 48527 Nordhorn

Telefon (0 59 21) 29 30 Fax (0 59 21) 21 46 E-Mail: georgies.cdladen@t-online.de

Jan Josef Liefers & Oblivion

Osnabrück, Lagerhalle

Tanzshow des SV Bad Bentheim Sonnabend, 27.11.2010, 20 Uhr Bad Bentheim, Forum Burg-Gymnasium

Der Comedian und Zauberer Ingo Oschmann tritt am 13. November in der Kornmühle in Nordhorn auf. FOTOS: PRIVAT

Freitag, 12.11.2010, und Sonnabend, 13.11.2010, 20 Uhr Emlichheim, Aula

Ausgabe November 2010

Lingen, Innenstadt

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Absolute Freiheit und Unabhängigkeit im Mobilfunk: Der neue free Tarif im mobilcom-debitel Shop in Nordhorn Nordhorn, 28. Oktober 2010 – „Wir stehen vor der Wahl zwischen Sklaverei und Freiheit. Wir wählen die Freiheit!", sagte einst Konrad Adenauer in seiner berühmten Regierungserklärung und legte damit das Fundament für das deutsche Gemeinwohl. Jetzt hält der Gedanke der Freiheit mit mobilcom-debitel auch im Mobilfunk Einzug: Der neue free Tarif bildet seit dem 1. Oktober mit Freiheit und Unabhängigkeit den Kern eines ganz neuen Tarifkonzepts – auch in Nordhorn. Der neue free Tarif von mobilcom-debitel hat keine Mindestvertragslaufzeit, keine monatliche Grundgebühr und keinen Mindestumsatz und kann jetzt jeden Monat individuell an das Telefonieverhalten angepasst werden. Darüber hinaus kann jederzeit zwischen drei verschiedenen Mobilfunknetzen sowie zwischen vielen verschiedenen Optionen frei gewählt werden. Die Gesprächsminute kostet – ebenso wie die SMS – 19 Cent in alle deutschen Mobilfunknetze und ins deutsche Festnetz. Zu dieser Basis lassen sich eine ganze Reihe individuell wählbarer Tarifoptionen ergänzen, die in der Basisvariante alle monatlich kündbar sind.

Wer mit seinem Handy gern viel und lang telefoniert, ist mit den Sprach-Optionen des free Tarifs bestens versorgt. Ob lange Gespräche mit Familie und Freunden über die neuesten Themen und Trends oder geschäftliche Absprachen von unterwegs: „Mehr telefonieren“ bietet eine „Festnetz Flat“ für Standardgespräche ins deutsche Festnetz, die „100 Minuten Allnet“ Option für 100 Freiminuten bei nationalen Verbindungen in das deutsche Festnetz sowie in alle deutschen Mobilfunknetze und die „Netzintern Flat“ , eine Gesprächs-Flatrate, wahlweise in das Mobilfunknetz von Vodafone, o2 oder E-Plus. Vielsimser sind bei dem Baustein „Mehr SMS“ bestens aufgehoben: Hier können mit der „100 SMS Allnet“ Option pro Monat 100 Standard-Kurznachrichten in das nationale Mobilfunknetz der Wahl versendet werden. Ganz gleich, ob Information oder Unterhaltung: Die neuesten Nachrichten, mobile Kommunikation in den sozialen Netzwerken von Facebook über studiVZ bis Twitter, Videos auf YouTube, die Lieblingsmusik via Last.fm, Direktkontakte mit

ICQ, Location Based Services für die neuesten Clubs und Szenetreffs und so weiter – mit dem mobilen Internet ist der Nutzer ständig am Puls der Zeit. Standardmäßig ist bei mobilcomdebitel die Option „Internet Starter“ für einen Tagesnutzungspreis von 1,99 Euro hinterlegt. Für alle Vielnutzer des mobilen Internets ist die Surf-Option „T@ke-away Flat“ zu empfehlen, die grenzenloses mobiles Surfen verspricht. Für alle Kunden, die Wert auf ein aktuelles Handy legen, hat mobilcom-debitel den Baustein „Mehr Handy“ eingerichtet. Für nur 10,- oder 20,- Euro pro Monat kann sich jeder Interessierte ein modernes Smartphone seiner Wahl aus dem vielfältigen Angebot von Deutschlands größtem netzunabhängigen Mobilfunkanbieter aussuchen. Der Clou: Trotz eines Laufzeitvertrags von 24 Monaten hat der Kunde auch bei dieser Option die Freiheit, alle anderen von ihm gewählten Optionen monatlich zu wechseln. Zum Preis von 29,95 Euro ist auch ein Netzwechsel in dieser Zeit möglich. Wer darüber hinaus seine Rufnummer zum ande-

Freiheit genießen! Der neue free Tarif: nur bei mobilcom-debitel

ren Netz mitnehmen will, kann dies für nur 9,95 Euro tun. Wahlweise hat der Kunde auch die Möglichkeit, sein Traumhandy gleich vor Ort Die aktuellsten Angebote und kompetente Beratung vollständig zu begibt es im mobilcom-debitel-Shop in Nordhorn. zahlen. Dann kann er alle anderen Tarifoptionen Bereichen Voice, Internet, SMS, Telefonie und Hardware, sondern gibt in der Basisvariante nutzen. unseren Kunden darüber hinaus die „Der free Tarif von mobilcom-debi- Freiheit, jederzeit einen Netzwechtel bietet ein Höchstmaß an Freiheit sel vorzunehmen. In unserem Shop bei der Zusammenstellung des bes- bekommen außerdem alle, die sich ten Tarifangebots für jedes individu- nicht sicher sind, welche Option am elle Nutzerbedürfnis“, so Alfons besten zu ihnen passt, eine kompeHolt, Shopleiter in Nordhorn. „Der tente und umfassende Beratung, um free Tarif bietet nicht nur eine Viel- ihren persönlichen, individuellen zahl interessanter Optionen aus den free Tarif zu finden.“

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1) Gilt bei Abschluss eines mobilcom-debitel Kartenvertrags im Tarif „free + 100 SMS Allnet + Handy 10“ mit Online-Rechnung, 24 Monate Mindestlaufzeit, Anschlusspreis € 25,95. Mtl. Paketpreis € 14,95 inkl. 100 SMS Allnet plus weitere € 10,-/Mon. („Handyoption“) für das hier beworbene preisgünstige Handyangebot, der Handypreis fällt zusätzlich separat an. Die 100 SMS Allnet beinhaltet monatlich 100 nationale Standard-SMS in alle dt. Netze (außer Sonderrufnummern und Mehrwertdienste). Die Frei-SMS werden im Abrechnungszeitraum anteilig zur Verfügung gestellt. Nicht genutzte Frei-SMS können nicht in den Folgemonat übertragen werden und verfallen. Abrechnung erfolgt minutengenau. € 0,19 pro Gesprächsminute und SMS außerhalb der Inklusivleistung in alle dt. Netze (außer z.B. Service- und Sondernummern). Die 100 SMS Allnet und Handyoption sind im Tarif inkludiert und können nicht separat vom Tarif gekündigt werden.


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