3März 2010 by Grafschafter Nachrichten

Nr. 3 März 2010 18. Jahrgang

Verlagsbeilage für junge Leser

Farbe bekennen Im SZENE-Interview: „Revolverheld“ Kristoffer Hünecke

Raus in die Welt:

Rein ins Berufsleben:

Runter vom Sofa:

Mit Pater Beda in Brasilien helfen Seite 6

Neue SZENE-Serie über Pflegeberufe Seite 7

Filme drehen statt Fernsehen glotzen Seiten 8 & 9

SZENE 02 Emil Bulls FOTO: PRIVAT

Die Klappe halten – und dabei viel erzählen „Halt die Klappe!“ Im Burg-Gymnasium in Bad Bentheim haben diesen Spruch ausgerechnet diejenigen beherzigt, die besonders viel zu erzählen haben. Sie hielten die Filmklappe vor die Kamera und drehten spannende Dokumentationen, die sie nun im Rahmen einer Kurzfilmnacht präsentierten. „Szene“ hat sich die Ergebnisse angesehen und stellt euch auf den Seiten 8 & 9 einige besonders gelungene Filme des Seminarfachkurses „Journalismus“ vor. Um Filme geht es auch auf den Seiten 10 & 11. Aber ob die ebenfalls sehenswert sind, ist höchst umstritten. Sind Actionfilme mit viel Blut – ebenso wie Ego-Shooter – nun ein harmloser Spaß, oder stiften sie junge Leute zu Gewalttaten an? Diese Frage wurde bislang nach jedem der furchtbaren Amokläufe in Schulen lei-

denschaftlich diskutiert. Wir lassen euch in einer Umfrage zu Wort kommen. Und dann sind da noch „Revolverheld“: Dieser Name klingt ja auch ziemlich gewalttätig. Mit wem wollen sich die fünf Jungs, die gerade ihr neues Album „In Farbe“ auf den Markt bringen, eigentlich anlegen? Wir haben den Gitarristen und Songschreiber Kristoffer Hünecke gefragt. Das ausführliche Interview mit dem Refolverhelden findet ich gleich nebenan auf Seite 3. Es geht also viel um Filme in dieser Ausgabe, und um Musik sowieso. Aber wie wäre es mit Lesen? Als Erstes solltet ihr euch natürlich gemütlich diese „Szene“-Ausgabe vornehmen. Und für die Zeit danach findet ihr weitere Lesetipps der GN-Jugendredaktion auf Seite 14. Steffen Burkert

Verlagsbeilage der Grafschafter Nachrichten, Coesfelder Hof 2, 48527 Nordhorn. Redaktion: Steffen Burkert Mitarbeiter: Sonia Koetsier, Michael Kohsiek, Sascha Vennemann, Albrecht Dennemann, Christin Vogel, Philipp Aubreville, Dennis Steffan, Christina Koormann, Almut Hülsmeyer, Thomas Harsman, Sascha Otto, Alexander van Stein, Fridtjof Meyer-Glauner. Titelfoto: Mario Lombardo Grafschafter Nachrichten, Redaktion SZENE, Anschrift: Coesfelder Hof 2, 48527 Nordhorn. Telefon: (05921) 707-329 E-Mail: szene@gn-online.de Redaktionsschluss: 10. März 2010

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Das Jugend-Magazin der Grafschafter Nachrichten. Hier dreht sich alles rund um die nächste Generation.

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Emil Bulls im Komplex Konzert am 13. März – Auch „3 Feet Smaller“ mit dabei Am 13. März veranstaltet Zikadumda, die Konzertinitiative des UJZ Komplex, in Schüttorf ein Konzert mit Emil Bulls und 3 Feet Smaller sowie einer Support Band. Einlass wird ab 20 Uhr gewährt. Nach dem ultimativen und erfolgreichen Befreiungsschlag „The Black Path“ Anfang 2008, stehen die Emil Bulls aus München mit ihrem neuen Album „Phoenix“ vor der konsequenten Fortsetzung des eingeschlagenen Weges. Mit über 200 gespielten Shows 2008, darunter Rock am Ring, einer Tour zusammen mit

dem „System of a Down“-Projekt „Scars on Broadway“ und einer Top-60-Chartplatzierung von „The Black Path“ ritt die Band auf einer Erfolgswelle. Der Ruf der außergewöhnlich intensiven Live-Band wurde auch in Skandinavien, Slowenien und Frankreich wahrgenommen, und auch dort rockten die Bulls. Nun steht seit September 2009 das neue Album „Phoenix“ in den Läden, und es kostete die Band einiges an Blut, Schweiß und Tränen. Der Energie- und Kreativlevel stieg während dieser Zeit ins unermessliche und man trat mit

20 neuen Songs die Reise nach Münster an, wo im legendären Principal Studios die Aufnahmen begannen. Man holte wiederum Produzent Benny Richter (Caliban, Krypteria) an Board, welcher zusammen mit Engineer Toni Meloni (u.a. The Sorrow, Die Toten Hosen) und der Band die Songideen in Form brachte. Das komplette Album war innerhalb von zwei Wochen eingespielt und soweit fertig, um in die Hände des Mix-Engineers Klaus Scheuermann, der bereits „The Southern Comfort“ mischte, zu kommen.

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Mitbestimmen lohnt sich Besucherversammlung im Nordhorner Jugendzentrum Am Mittwoch, 3. März, um 18 Uhr lädt der Jugendzentrums-Rat des Jugendzentrums Nordhorn alle Kinder und Jugendlichen ab 12 Jahren zur jährlichen BesucherInnenversammlung ein. Der aktuelle Vorstand des Rates wird dabei seinen Jahresbericht vorstellen. Alle Arbeitsgemeinschaften des Jugendzentrums, wie zum Beispiel die DJ-AG oder die

Theken-AG, werden sich auf Info-Ständen präsentieren, um interessierten Besucherinnen und Besuchern einen Ausschnitt aus den Beteiligungsmöglichkeiten im Jugendzentrum vorzustellen. Kinder und Jugendliche haben zudem die Möglichkeit, Fragen zur Arbeit des JZs und seinen Angeboten zu stellen. Selbstverständlich ist hier auch der Raum

für Anregungen, eigene Ideen und Kritik. Aus der Runde der Besucherinnen und Besucher werden an diesem Abend auch drei Vertreterinnen für den Jugendzentrums-Rat gewählt. Dieses Gremium trifft sich einmal im Monat und entscheidet mit, was im und rund ums Jugendzentrum los ist.

03 SZENE

Interview Revolverheld aus Hamburg sind die Vorreiter einer neuen Generation Rock. Sie verbinden die musikalische Wucht von Bands wie Nirvana, Pearl Jam und Guns’N Roses mit deutas Texten kompakte, schen – undelegante treffen Nokia macht damit den N97 Nervmini der Judas Internet zu einem Teil Ihgend. Bei Stefan Raabs res Lebens und baut spielend „Bundes Vision Contest“ leicht Verbindungen zu Ihren belegten sie den Freunden und2007 bevorzugten Online-Diensten auf. Das Nozweiten Platz. Olaf Neukia N97sprach mini fühlt sich mit mann mit dem Gidem Breitbild-Touchscreen tarristen, Songschreiber mit Multisensortechnik, der und Texter Kristoffer Hünvollständigen QWERTZ-Tasecke (31) über das neue tatur und der eleganten MeAlbum „In Farbe“. talloberfläche genauso gut an

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veröffentlichen, sondern ausschließlich bei den Konzerten spielen. Viel wichtiger ist uns das neue Album, in das wir viel Herzblut gesteckt haben. Wir wollen auch nicht als Fußballband in die Geschichte eingehen.

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wie es aussieht. Die StartanSZENE: Sie eröffnen Ihr Album sicht können Sie mit Minimit der Hymne „Ich werde nie erProgrammen (Widgets) wachsen“. Fühlen Sie sichindidazu viduell konfigurieren, die Ihverdammt, Berufsjugendlicher zu nen sein?Live-Feeds von Ihren bevorzugten Social NetworkingKristoffer Hünecke: Wir sind inzwischen alle um die 30. Seiten, NachrichtenagentuUnsere privaten Lebensumstände ren und Wetterdiensten liesind definitiv ernster geworden, fern. Über Lesezeichen und den Wunsch nach Familie und das Kontakte-Widget in IhKindern betreffend. Dem gegenrer IhreLeben beüberStartansicht steht dieses sind unstete vorzugten Internetseiten mit Rock’n’Roll-Partys. In und dem Freunde eine Song „Ichnur werde nieBerührung erwachsen“

entfernt. Mit speziellen Widgets für Ihre Startansicht haben Sie sofort Zugriff auf EMails, Ihren Kalender und Ihre Musik. Indem Sie Ihren Finger über den MultisensorTouchscreen ziehen, verschieben Sie die Inhalte in Ihrer Startansicht ganz nach Ihren Bedürfnissen. Mit dem integrierten GPSEmpfänger mit Unterstützung für A-GPS und der vorinstallierten Anwendung Ovi-Karten ermitteln Sie Ihren genauen Standort und planen die schnellste Route von A nach B. Mit der neuen Menuführung von Ovi-Karten stehen Ihnen alle wichtigen Funktionen mit einem Klick zur Verfügung. Standortbestimmung, Orte finden, Navigation mit dem Auto oder zu Fuß, Reiseführer, Restaurantempfehlungen,

SZENE: Der Name Revolverheld klingt nach Konfrontation. Mit wem wollen Sie sich anlegen? Hünecke: Unsere Songs sind sehr direkt. Das polarisiert natürlich. Unsere Intention war am Anfang, das Konzept der so genannten „Hamburger Schule“ umzukrempeln. Wir wollten keine intellektuellen Texte, die nur die Musiker selbst verstehen. Wir wollten mit Worten auf die Leute schießen. Die Reaktionen waren ganz unterschiedlich. So bezeichnete man uns als Teenierocker. Andere fanden, wir würden ihnen aus der Seele sprechen. Im Hip-Hop wird seit Jahrzehnten Alltagssprache verwendet. Warum sollte das nicht auch in der Rockmusik funktionieren?

die Wettervorhersage sowie aktuelle Veranstaltungshinweise in Ihrer Nähe. Ovi-Karten lassen sich kostenlos über die Internetseite von Nokia herunterladen und sind für folgende Nokia-Geräte kompatibel: X6, E52, E72, N97mini, N97, 6710 Navigator, 6730 classic, 5800 Navigation Edition, 5800 Xpress Music, 5230. Lassen Sie sich die Funktionen von Nokia Ovi-Karten unverbindlich im mobilcom-debitel Shop Nordhorn, Zur Bleiche 2, erklären und vorführen. Das Team vom mobilcom-debitel Shop Nordhorn freut sich auf Ihren Besuch.

SZENE: Sie beteiligen sich an der Kampagne „Laut gegen Nazis“. Haben Sie persönliche Erfahrungen mit rechter Gewalt? Hünecke: Ja. Nach einem Konzert in den neuen Bundesländern sind wirfür desseine Nachts einem Der mobilcom-debitel Shop Nordhorn hält Kunden begegnet, der von stets die neuesten Angebote imMenschen Bereich Telekommunikation Rechten brutal zusammengeund Internet bereit. schlagen wurde. Wir brachten fragen wir uns, ob das alles zuihn ins Krankenhaus. In Hamburg sammenpasst. Die Antwort lauim Schanzenviertel, wo wir alle tet: Ja. wohnen, hat man wenig mit Revolverheld mit neuem Album auf Tournee SZENE: Klassische Liebeslieder Rechten zu tun, aber das Prosind von Revolverheld nicht zu erblem lässt sich nicht wegdiskuwarten. Stattdessen besingen Sie tieren. In meiner Schule war es Trennungen und unglückliche Besehr extrem: Es gab Rechte und ziehungen. Sieht so Ihre Realität Ausländer, aber mit überzeugten aus? Nazis zu reden ist echt schwer. Hünecke: (lacht) Wir sind gut ist. Viele Freunde haben kei- berger Filmorchester arbeiten uns viel. Diese Diskussion kannst du ei1) ganz normale Typen, die auch nen Job und schreiben Bewer- durften, ist ein Luxus. SZENE: Wie ist es damals über- gentlich nicht gewinnen. Das mal eine Trennung mitmachen, bungen. Man sollte in dieser Sieinzig wirksame Mittel ist, JuSZENE: „Helden 2008“ war der haupt zu dem „DFB-Song“ gekomaber dann auch wieder ganz tuation nicht den Spaß am Legendliche in ihrer Findungsphase men? offizielle DFB-Fansong zur Europaglückliche Beziehungen haben. ben verlieren und versuchen, Hünecke: Der DFB hatte ihn gezielt anzusprechen. Wir tun meisterschaft. Sie haben ihn in Beim Songschreiben geht es uns sich eine positive Einstellung zu das F manchmal, und indem wir in bei uns angefragt. Keine Ah- dt. Flatrate te ins Festnetz zahlreichen Stadien und am Branimmer um das Verarbeiten eige- bewahren. Wir selbst haben naSchulen gehen. Aber uns kamen. ab € 25,95 mtl. 1) wir geben denburger Tor vor 500 000 Men- nung, wie die auf netzintern ner Erfahrungen. Jeder kennt das türlich das Glück, unser Hobby Wahrscheinlich hatte das etwas den Kids keine politische Richschen gesungen – im Rücken die Gefühl, er könne gar nicht lie- zum Beruf gemacht zu haben. tung vor. Nationalmannschaft. Konnten Sie mit dem Erfolg der Sportfreunde ben. Das habe ich in dem Song SZENE: Bei einigen Stücken tref- damals einen Blick hinter die Kulis- Stiller zu tun. Wir Kein haben Anschlusspreis dann eiSZENE: im Neben der Eins-LiveNetz „Die Liebe liebt mich nicht“ ver- fen harte Gitarren auf elektroninen Fußballsong geschrieben, so Krone als bester Newcomer 1) sind sen des Profifußballs werfen? von T-Mobile und Vodafone arbeitet. In unserem unsteten sche Dance-Rhythmen. Ist das die wie wir ihn gern hätten. In die- Revolverheld in der Vergangenheit Hünecke: Ja. Als Fußballfans Musikerleben ist es schwierig, ei- Zukunft von Revolverheld? fanden wir es natürlich super, in sem Genre gibt es ja auch viel auch mit dem LEA Live Entertainne feste Beziehung zu führen. Hünecke: Wir haben diesmal Stadien spielen zu dürfen. Zum Schund – bis auf Sportfreunde ment Award ausgezeichnet worAber ich bin das beste Beispiel, über 50 Songs geschrieben, daStiller. Klar muss solch ein Lied den. Was ist das Besondere, wenn dass es funktionieren kann, wenn runter etliche Elektrosachen. Ein Umziehen benutzten wir diesel- nach einem gewissen Muster ge- Sie fünf zusammen auf der Bühne auch mit Höhen und Tiefen. Mit Teil der Band findet das gerade ben Katakomben wie die Spieler. strickt sein, um bei den Fans an- steht? meiner Freundin bin ich jetzt seit sehr reizvoll. Wir haben definitiv Dabei konnten wir viel von den zukommen. Aber wir sind ja Hünecke: Leidenschaft. Ich Vorbereitungen mitbekommen. über acht Jahren zusammen. auch eine tanzbare Seite. Wenn sehr gerne auf der Ein Höhepunkt war unser Auftritt selbst Fans. Wir wollten einen stehe einfach1) SZENE: Als Rockstar werden Sie man sich darauf einlässt, hilft un- am Brandenburger Tor. Davon Rocker schreiben, der richtig Bühne. Ich glaube, das merkt sicher ständig von Frauen um- sere Musik, den Alltag ein biss- werde ich noch meinen Enkeln nach vorne geht. man unseren Konzerten auch an. schwärmt. Wie geht Ihre Freundin chen zu vergessen. SZENE: Die Sportfreunde Stiller Jeder von uns hat vor Revolvererzählen. In dieser Nacht ist von damit um? SZENE: Ihre ersten Songs ent- der Mannschaft der Druck kom- hatten ihr WM-Lied „’54, ’74, ’90, held schon in anderen Bands geHünecke: Die Leute denken standen 2002 in einem winzigen plett abgefallen und sie hat es 2006“ zur EM 2008 aktualisiert. spielt. Als wir fünf dann zum ersimmer, ein Musiker würde dau- Gartenhaus. Wie nehmen Sie heu- richtig krachen lassen. Mit Leu- Werden Sie das jetzt auch mit Ih- ten Mal zusammen in einem Proberaum waren, fühlte sich das ernd Frauenherzen brechen. Das te Ihre Platten auf? ten wie Piotr Trochowski und rer Hymne tun? ist eigentlich totaler Quatsch. Hünecke: Unter optimalen Jens Lehmann ins Gespräch zu Hünecke: Als große Fußball- wirklich magisch an. Auch wenn Klar kommt man schnell ins Ge- Bedingungen. Die Arbeitsweise kommen, fand ich total sympa- fans haben wir den Song zur das vielleicht abgedroschen spräch, aber in der Tat ist es sehr hat sich jedoch kaum geändert. thisch. Die Spieler haben unse- Weltmeisterschaft 2010 selbst- klingt, zwischen uns entsteht ein schwer, jemanden wirklich ken- Unsere Demos entstehen nach ren Song während des Turniers verständlich umgetextet, aber ganz bestimmter Vibe. nen zu lernen. Ich bin jedenfalls Jetzt bei wie Ihrem vor zu Hause in einer kleinen wirklich gehört. Das bedeutet wir werden die Neufassung nicht SZENE: Was kann man von der froh, dass ich meine Freundin Butze. Man braucht dazu nicht neuen Tournee erwarten? – ANZEIGE – noch aus der Zeit vor der Band mehr als einen Computer mit Hünecke: Momentan sind wir kenne. Zur Bleiche 2 · dem entsprechenden Programm. damit beschäftigt, die elektroni48529 Nordhorn SZENE: Besteht 0 Ihre der21/ Platte erklingt schen Sachen zu proben. Wir Telefon 59Vorstellung 21/ 99 00 91SZENE: · Fax Auf 0 59 99 00 92 vom Glück darin, www.mobilcomshop-nordhorn.de Spaß zu haben das Babelsberger Filmorchester. sind alle keine Keyboarder, aber Handy mit Guthabenanzeige für  und möglichst wenig zu tun zu? Keine Angst vor Kitsch? ich habe mir einfach ein paar Hünecke: Wir lieben StreiMoog-Synthesizer gekauft und Hünecke: Nein, wir feiern ja mich da reingefrickelt. Alles in alnicht nur, sondern wissen auch, cher. Aber wir waren uns der lem haben wir uns sehr viele Gewann es genug ist. Drogenge- Kitschgefahr durchaus bewusst, Hauptstraße 24 1) Gilt bei Abschluss eines mobilcom-debitel Kartenvertrags im Tarif Flat M mit Online-Rechnung, 24 Monate Mindestlaufzeit, Anschlusspreis € 25,95. Der mtl. Paketpreis inkl. Festnetz-Flat, Netzinterndanken gemacht, wie wir das fährdet sind wir jedenfalls nicht. weshalb wir auch nur bei einem 48529 Nordhorn Flat beträgt bei T-Mobile und Vodafone € 34,95 und bei o2 € 24,95 zuzüglich € 1,- für die load-Option. Standard-Inlandsgespräche ins dt. Festnetz, ins jew. eigene Netz sowie Mailboxabfrage sind inKonzept von „In Farbe“ auf die Man spürt, dass die allgemeine Stück Streicher verwendet haTel. (0ab 59€21) 8 19 24 44 klusive, in andere dt. Mobilfunknetze fallen Kosten in Höhe von € 0,39/Min. an. SMS kosten 0,19/SMS. Bühne bringen. Stimmung im Moment nicht so ben. Dass wir mit dem Babels-

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SZENE 04

Musik

Metallica: Coverband im Jugendtreff

Index

DJ Bobby V. B-Front & Frontliner Magic Pavo Classic DJ Isaac Tear the Club

(NY Mix)

Evanti New Order Hardstyle Masterz feat. Max Enforcer Light of the Dark Zany & Dozer Fruxaq Josh & Wesz Aaanstekaah! Brennan Heart Schall my Energizer

Am 26. Februar Für alle Metallica- und Metalfans dürfte sich ein Besuch im Jugendtreff Neuenhaus am 26. Februar lohnen. „Metal Militia“ ist der passende Name der Band aus der Grafschaft und dem Emsland, die in überzeugender Manier die bekannten Songs der zahlreichen Metallica-Alben covern wird. Zwar ist das Metallica-Projekt noch recht neu. Die Musiker, die sich hier zusammen gefunden haben, stehen aber allesamt seit langen Jahren in diversen Bands auf der Bühne und garantieren für handwerkliche Qualität. Als zweite Band werden am 26. Februar „Black Haze Echoes“ aus Bad Bentheim auftreten. Die fünfköpfige Band spielt Songs, die zwischen Raserei und beklemmender Atmosphäre warme Harmonien verbergen und soll den Metalabend damit abrunheißt diese Band, die am 13. März im Nordhorner Jugendzentrum den. Einlass zum Konzert im Juauftritt. Beginn ist um 20 Uhr. Im Vorprogramm steht die Nordhorner Band Fairytale auf der Bühne. gendtreff ist ab 20 Uhr.

Everlaunch

(DJ Tool)

Recount Bring the Party to Life System F Out of the Blue 2010 (Showtek Remix)

Zak

DJ Rico Ricky Raw vs. Activator B.O.H.I.C.A. Russo V.S.O.

Eels End Times Von Philip Aubreville

W&W D.N.A. John O’Callaghan Striker Stoneface & Terminal Don’t give a Fuck Leon Bolier Shimamoto Marcel Woods Everything Ernesto vs. Bastian Hailing from New York Prodigy Ome (bootleg) Danilo Ercole That same Song again

Legt man das neue Album der Eels auf, weht ein Hauch von Johnny Cash durch den Raum, und auch wenn der erste Song den Namen „The Beginning“ trägt, drängt sich das Bild von einem alten, nachdenklichen Mann auf, der mit seiner Gitarre als einsamer Wolf durch das Land streift und Untergangsstimmung verbreitet. Das passt perfekt: Auf dem Cover von „End Times“, so eben der Titel der neuesten Eels-Veröffentlichung, starrt ein Mann mit grauem Vollbart in die Ferne – offenbar die Comicversion des gealterten EelsMasterminds Mark Oliver „E“ Everett. Der hat „End Times“ mehr oder weniger alleine in seinem Keller aufgenommen, und dementsprechend geprägt ist der Longplayer textlich wie musikalisch: Das erwähnte „The Beginning“ handelt vom Anfang, der darauffolgende Song „Gone Man“ vom Ende einer Beziehung. Mit kratziger Stimme und ruhiger Gitarre

schüttet Everett dem Zuhörer sein Herz aus und singt vorzugsweise über den Verlust ihm wichtiger Menschen: Neben den werten Liebschaften beispielsweise auch über seine Mutter, die 1998 an Krebs starb. Die aus der Kombination der (oft simplen) musikalischen Elemente, des Gesangs und der Texte resultierende melancholische Stimmung des Tonträgers, dessen Release-Termin besser in den Spätherbst als in die Aufbruchstimmung des Jahresanfangs gepasst hätte, wird aber gelegentlich von (zumindest musikalisch) etwas ausgelasseneren Stücken durchbrochen. So stellt man sich Everett bei „Paradise Blues“ in einer Bar im Nashville der 1960er Jahre vor: Hier verliert die Gitarre an Akustik, der auf dem Album zurückgekehrte ehemalige Drummer Jonathan Norton nimmt endlich die Drumsticks in die Hand und im Hintergrund klimpert eine Hammondorgel. Ähnliches gilt für „Unhinged“, das aufgrund seines Tempos und seines reichhaltigen Repertoires an Instrumenten einen „volleren“ Klang bietet als die meisten restlichen Stücke. Hier geben sich die Eels eher minimalistisch: Gitarre und Klavier dominieren und werden lediglich durch kürzere Parts etwa mit einer Mundharmonika ergänzt. Mehr braucht es aber auch nicht, wie die Eels beweisen: Bei ihrem Interlude „High and Lonesome“ erzählen sie mit den Geräuschen „Regenprasseln“, „Besetztzeichen“ und „Türklopfen“ ohne jeglichen Gesang eine Geschichte mit

Hollywood-Happy-End. Insgesamt ist „End Times“ zwar nicht besonders abwechslungsreich, musikalisch dafür aber recht anspruchsvoll und als Soundtrack für dunkle Herbst- und Winterabende definitiv zu empfehlen.

HIM Screamworks: Love in Theory and Practice, Chapters 1 -13 Von Philip Aubreville Es ist mehr als zehn Jahre her, dass HIM mit ihrem Song „Join me in Death“ aus keinem Jugendzentrum mehr wegzudenken waren und selbst die Bravo verstärktes Interesse an den finnischen Dark-Rockern bekundete. Viel hat sich seitdem nicht verändert – die Gruppe um Sänger Ville Valo besingt auch auf ihrem neuen Album „Screamworks: Love in Theory and Practice, Chapters 1 -13“ die Dialektik der Liebe. Dabei geben sich HIM erneut als eine Pop-Variante der Gothic-Kultur: Angelehnt an das antike Sprichwort vom redlichen Wein verkünden die Finnen auf Latein, in der Liebesgöttin Venus liege die Wahrheit („In Venere Venitas“) und un-

terstreichen die Botschaft neben knalligen Drums eben auch mit gruftiesken Keyboards. Letztere dominieren den Klang des gesamten Tonträgers und geben ihm phasenweise einen 80er-Jahre-Anstrich – so etwa bei „Heartkiller“. Eine Band, die ihre Musik als „Love Metal“ bezeichnet, würde diesem Anspruch aber nicht gerecht, wenn nicht auch verstärkt Gitarrensound zum Zug kommen würde: „Katherine Wheel“ könnte hierfür als Beispiel gelten. Dies gilt ebenfalls für „Ode to Solitude“, deren Intro jedoch auch als integraler Bestandteil eines HipHop-Songs nicht weiter auffallen würde. „Screamworks“, so wird hier deutlich, kann auch aus klassischen Mustern ausbrechen und sich gelegentlich abwechslungsreich geben. Und für noch etwas steht „Ode to Solitude“ exemplarisch: Für den Spaß HIMs am Spiel mit Widersprüchen und eben der besagten Dialektik: Ob bei „Love, the hardest way“ oder „Shatter me with hope“ – immer wieder stellt die Band aus Helsinki dem Positiv konnotierten etwas Negatives gegenüber. Insgesamt bietet „Screamworks“ 13 Stücke, die zwar nicht weltbewegend, aber auf keinen Fall schlecht sind. Sie ist anspruchslos genug, um neue Fans zu gewinnen, und eine nette Fortsetzung für all diejenigen, die das Bandlogo „Heartagramm“ bereits im Herzen oder auf dem Oberarm tragen. Wer HIM ohnehin nie mochte, wird auch durch „Screamworks“ nicht umgestimmt werden.

05 SZENE

Musik

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In den vergangenen Jahren hat sich die deutsch-amerikanische Freundschaft noch deutlicher ausgebaut. Selbst die großen internationalen Krisen konnten ihr in der jüngsten Vergangenheit nichts anhaben. Dass dies auch auf kleiner, nicht politischer, sondern künstlerischer Ebene funktionieren kann, zeigt das nächste Konzert der Reihe „Stairway to Rock“ am Freitag, 5. März, im Unabhängigen Jugendhaus (UJH) Bad Bentheim. Den Opener an dem Abend

macht die Osnabrücker Band „Nezzer“. Die vier Jungs bezeichnen ihre Musik bescheiden als „Hobbypop“. Dass die Bescheidenheit hier jedoch fehl am Platz ist, bemerkt man schnell. Denn in dem englischsprachigen Post-Punk der Gruppe zeigen sich deutliche Parallelen zu Bands wie „Editors“ oder „Interpol“. Selbst zitieren sie gerne Frank Goosens: „Seit Jahren reden wir über unsere alten Erinnerungen – es wird endlich wieder Zeit, dass wir neue Erinne-

rungen produzieren.“ Diesem Vorsatz wollen sie auch in Bad Bentheim gerecht werden. Im Anschluss daran spielen „Mauvelous“, die erste internationale Band des Abends. Als kontinentüberschreitendes Projekt wirken hier Musiker aus Washington DC (USA) und Osnabrück. 2009 haben sie gemeinsam ihr erstes Album „Grotesque“ aufgenommen. Grotesk kann es durchaus werden und Freunde von experimentellem Electro-Pop und Drum & Bass-

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Klängen werden hier voll auf ihre Kosten kommen. Der Headliner des Abends auf der Bühne im UJH ist ein Trio aus Philadelphia (ebenfalls USA), das sich „Banned Books“ nennt. Mit einem Mix aus ungestümen PopPunk und Noise-Rock sollen sie ordentlich einheizen. Eine breite Palette an Songs, verschiedensten Sounds und Stimmungen sowie Experimentierfreudigkeit sorgt für viel Abwechslung. Los geht es um 20 Uhr. Der Eintritt kostet wie immer drei Euro.

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SZENE 06

Ausland

Von Susanna Austrup Ihre Augen leuchten, wenn sie von Brasilien erzählt. Nach ihrem Abitur 2006 war Anna Maria Althelming aus Hörstel-Bevergern für sechs Monate in Cabedelo, im Bundesstaat Paraiba. Für die 23-Jährige wurde die Mitarbeit in dem Kinderprojekt „Associacao Frei Gregoris“ (A.F.G.) ein unvergessliches Erlebnis. Anna Maria studiert Sozialpädagogik auf Lehramt in Dortmund. Ganz bewusst hat sie sich dafür entschieden, später einmal in den Beamtendienst einzutreten. „Als einfache Sozialpädagogin verdiene ich nicht genug. Wenn ich häufiger nach Brasilien reisen will, brauche ich ein besseres Gehalt.“ Anna Maria ist es ernst. Die junge Frau ist realistisch genug einzuschätzen, dass sie als Deutsche ihrem Kulturkreis tiefer verbunden ist, als sie vor ihrem Flug nach Brasilien möglicherweise geahnt hat. Also will sie sich von ihrem Heimatland aus für die Menschen in Brasilien einsetzen. Etwas, das sie jetzt schon macht, denn Anna Maria sammelt auf einem eigenen Spendenkonto Geld für den Aktionskreis Pater Beda in Bardel. „Ich fühle mich verpflichtet, auch weiterhin etwas zu tun und mit dem Projekt in Kontakt zu bleiben“, begründet sie. Doch neben dem Pflichtgefühl bewegt Anna Maria pure Leidenschaft. „Wer mich einmal will, der muss Brasilien mit in seinen Rucksack packen“, sagt sie. „Nach dem Abi konnte ich mir kaum vorstellen, gleich wieder Bücher zu wälzen”, erzählt Anna Maria. Zuerst wollte sie ein Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) im europäischen Ausland einlegen, doch ihr Vater war dagegen. „Wahrscheinlich, weil er die Familie gerne zusammen halten möchte”, vermutet Anna Maria. „Geh’ doch mal zu Pater Beda”, schlug er seiner Tochter stattdessen vor. Ein Rat mit gravierenden Folgen, denn plötzlich war Anna Maria schneller in Brasilien, als „ich mir hätte träumen lassen”. Ein Schritt, den ihr Vater übrigens besser akzeptieren konnte, weil er seine Tochter bei Pater Beda in den besten Händen wähnte. Pater Beda war der jungen Westfälin von früh auf durch die

Heimweh nach Brasilien Anna Maria unterstützt Pater Bedas Arbeit bei den Ärmsten

Immer, wenn Anna Maria Heimweh nach Brasilien verspürt, FOTO: AUSTRUP besucht sie Pater Beda im Kloster Bardel. örtliche „Eine-Welt-Gruppe” ein Begriff. „Außerdem hat Pater Beda Messen in Hörstel und Bevergern abgehalten.” Nach einem Gespräch mit dem Ordensmann und dessen Geschäftsführer Udo Lohoff, zog Anna Maria für vier Wochen in das Kloster Bardel ein. Dort war sie Mädchen für alles und lernte eine Menge über Pater Bedas Engagement in Brasilien. „Ich habe hier die Küche geputzt, auf dem Klosterfriedhof gewirkt und Beda auf seinen Vortragsreisen und zu rund 40 Heiligen Messen quer durch die Lande begleitet”, erzählt sie lachend. Die junge Frau lernte Menschen kennen,

die seit vielen Jahren mit Pater Beda zusammen arbeiten. „Ich habe viele Bereiche seiner Arbeit kennen gelernt. Und diese umfasst mehr, als Spenden sammeln.“ Anna Maria wurde von den Menschen in ihrem brasilianischen Einsatzort herzlich empfangen. „Drei Tage vor meiner Abreise aus Deutschland hatte ich ganz fürchterliche Torschlusspanik”, erinnert sie sich. Bei ihrer Ankunft zerstoben alle Zweifel. Die Verständigung erforderte den Einsatz von Händen und Füßen. Zwar hatte Anna Maria vorbereitend einen Crashkursus in Portugiesisch belegt, doch „in – ANZEIGE –

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Brasilien angekommen war alles wieder weg.” In dem Projekt A.F.G. waren damals 40 Kinder, aber „keine Straßenkinder”. Die Mädchen und Jungen seien tagsüber nach dem Schulunterricht ähnlich wie zu einer Kindertagesstätte gekommen, erzählt Anna Maria. „Wir haben versucht, ihnen Kompetenzen über die Schule hinaus zu vermitteln, um ihre Chancen für später zu verbessern.” Dazu gehörte die Betreuung der Hausaufgaben sowie Inhalte über kulturelle und religiöse Werte, Gesundheitserziehung, aber auch einfach nur Spielen und Toben. Per E-Mail sendete Anna Maria Berichte über ihre Erfahrungen nach Deutschland. „Für viele Menschen hier bin ich eine Botschafterin für Brasilien geworden. Deshalb unterstützen viele die A.F.G. bis heute finanziell.” Was haben diese vielen neuen Eindrücke in diesem armen Land mit Anna Maria gemacht? „Auch, wenn ich jetzt Klischees bediene: Mich hat es beeindruckt, dass die Leute in Brasilien soviel zufriedener sind, obwohl sie so wenig besitzen. Das Verhältnis der Menschen untereinander ist viel herzlicher. Jeder hilft jedem”, antwortet Anna Maria spontan. Sie hat aber auch registriert, dass die Menschen für Statussymbole empfänglich sind. „In fast jeder Hütte stand ein Fernseher. Dafür verzichten die Menschen sogar auf Essen.” In Brasilien seien Telenovelas schwer angesagt. „Das ganze

Land spricht darüber und jeder will mitreden.” Auch, dass die große Armut in Brasilien Gewalt und Kriminalität mit sich bringt, hat Anna Maria erfahren. „Das ist ja auch der Sinn solcher Projekte wie A.F.G. Die Kinder sollen Antennen für die Gefahren der Prostitution und Drogen erhalten.” Ihre Rückkehr nach Deutschland fiel Anna Maria schwer. „Hier ist mir plötzlich aufgefallen, mit wie viel unnötigem Schnickschnack wir uns umgeben. Mein Zimmer zu Hause kam mir auf einmal so unglaublich groß vor.” Anna Maria vermisst Brasilien und die Menschen dort. Durch ihre Zeit in dem südamerikanischen Land hat sie gelernt, dass es möglich ist, in einem langsameren Tempo zu leben, als es in der westlichen Welt üblich ist. „Die Brasilianer leben mehr in den Tag hinein. Die Zeit läuft hier extrem langsam.” Auch die positive Lebenseinstellung der Brasilianer hat ihr gefallen. „Die Leute sind so zuversichtlich und sagen sich: Egal was kommt, wir finden schon einen Weg.” Wenn Anna Maria Heimweh – „saudades” – nach Brasilien bekommt, dann fährt sie zu Pater Beda. „Es ist schön, dass Beda mir diese Möglichkeit gegeben hat, und es ist schön, dass ich jederzeit nach Bardel kommen kann, wenn ich ,saudades’ habe.” Mehr Informationen über die Arbeit des Aktionskreises Pater Beda gibt es im Internet unter: www.pater-beda.de.

07 SZENE

Ausbildung

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bildungsgänge immer beliebter. In den Hauswirtschaftlichen Berufsbildenden Schulen des Landkreises (HBS) gibt es seit Beginn des Schuljahres zusätzliche Klassen, weil sich mehr Schüler als bisher angemeldet haben. An den HBS können Jugendliche fünf verschiedene Ausbildungen im sozialen bzw. pflegerischen Bereich machen. Dazu gehören die Ausbildung zum Pflegeassistenten, zum Haus- und Familienpfleger, zum Heilerziehungspfleger, zum Sozialassistenten und zum Erzieher. Die Ausbildungen dauern zwischen ein und vier Jahren. Besonderheit dieser Ausbildungsgänge ist, dass es sich dabei nicht um eine duale Ausbildung in Verbund mit einem Betrieb handelt. „Die Schule trägt sowohl für die Theorie als auch für die Praxis die Verantwortung“, sagt Schulleiterin Islind Sicking. Das bedeutet aber nicht, dass die Schüler während ihrer Ausbildung

Sozialpädagogik und Pflege. Die Auszubildenden sollten auch zuverlässig und geduldig sein und gut mit Menschen kommunizieren können. Wichtig ist außerdem, dass die Schüler belastbar sind: „Es sind sehr sensible Arbeitsgebiete, die viel Kraft kosten“, meint Schulleiterin Sicking. Um nicht mit falschen Vorstellungen und Erwartungen eine Ausbildung zu beginnen, empfiehlt die Schulleiterin, die Tage der offenen Tür oder die persönlichen Beratungsangebote der HBS zu nutzen. Außerdem können einige Tage Praxiserfahrung im gewünschten Beruf die Entscheidung erleichtern. Wer eine Ausbildung im sozialen oder pflegerischen Bereich erfolgreich abgeschlossen hat, findet meist schnell und problemlos die erste Stelle. „Aus den Praktika, die die Schüler in verschiedenen Einrichtungen absolvieren, entstehen oft Arbeitsverhältnisse“, sagt Sicking.

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Kathrin Kleine Beerink macht eine Ausbildung zur Pflegeassistentin

Wenn Kathrin Kleine Beerink weniger angenehme Tätigkeiten, gefahren worden und hat sich im Flatrate te ins dt. Festnetz und lassen. (24) Frühschicht hat, beginnt ihr wie zum Beispiel, BettF die Haare waschen die Heimbe1) netzintern ab € 25,95 mtl. Tag um 6.30 Uhr. Dann weckt sie wohner auf die Toilette zu be- Durch diese Übungen kann sie die Bewohner im Wohnstift Am gleiten oder bei ihnen die Vorla- sich in die hilfsbedürftigen MenVechtesee in Nordhorn, wäscht gen zu wechseln. „Ich finde das schen hineinversetzen und weiß, Kein Anschlusspreis Netz sie, zieht sie an und bringt sie nicht schlimm, das bei ihrer Arbeit achten gehört auch worauf sie im zum Frühstück. Anschließend dazu“, meint die von 24-Jährige. T-Mobilemuss. und Vodafone 1) räumt sie die Zimmer auf, macht Was sie an Wissen für ihre ArWas sie antreibt, ist die Danksauber und wechselt Bettwäsche. beit als Pflegeassistentin braucht, barkeit der Heimbewohner. „EiSpäter begleitet sie die Senioren lernt sie theoretisch und praknige nehmen einen sogar in den zum Friseur oder zum Arzt. Jede tisch in den Hauswirtschaftlichen Arm. Oft singen die Bewohner Woche verbringt Kathrin zwei Ta- Berufsbildenden Schulen in und sind einfach fröhlich“, bege in der Pflegeeinrichtung, um Nordhorn. In drei berufsbezogerichtet Kathrin. Natürlich gibt es praktische Erfahrungen für den nen Lernfeldern bringen die Lehauch Tage, an 1)denen die SenioBeruf als Pflegeassistentin zu rer den Auszubildenden bei, verren des Wohnstifts weniger gut sammeln. bal und nonverbal mit einem gelaunt oder sogar aggressiv „Die älteren Menschen sind hilfsbedürftigen Menschen zu sind. Dann muss sie menschliVoraussetzung: Hauptschul- Beziehungsprozesse, Unterstütsehr dankbar für das, was man kommunizieren, ihn richtig zu ches Geschick beweisen, um die abschluss oder gleichwertiger zung des Menschen in seinen tut“, sagt Kathrin, die im zweiten pflegen, mit ihm seinen Alltag zu Bildungsgang Lebenswelten und Pflege von Ausbildungsjahr ist. Zunächst gestalten sowie einen Haushalt Heimbewohner zu besänftigen und aufzuheitern. „In diese AufKosten: Schulbesuch und Prü- Menschen. hatte sie eine Ausbildung zur zu führen. gaben wächst man aber auch hifungen sind kostenfrei Abschlüsse und Berechti- Kosmetikerin und Visagistin abNeben der Theorie wird auch nein“, ist die Auszubildende gungen: Abschluss als „Staatsolviert. Um ihre Ausbildung zur ganz praktisch geübt: zum BeiPraktische Ausbildung: 24 überzeugt. lich geprüfte Pflegeassistentin“. Visagistin bezahlen zu können, spiel, wie man ein gesundes EsWochen praktische Ausbildung Im Sommer geht ihre zweijähin Einrichtungen der Behinder- Der Bildungs- und Berufsab- arbeitete sie nebenbei in einem sen zubereitet oder einem Mentenhilfe, der Altenpflege, der schluss eröffnet neben der be- Lottoladen. Viele ältere Men- schen, der im Bett liegt, die Haa- rige Ausbildung zu Ende. Dann Jetzt bei Ihrem Gesundheits- und Krankenpfle- ruflichen Tätigkeit auch Wege schen kamen regelmäßig in das re wäscht. Die Auszubildenden wird sie theoretisch und prakge, der Familienpflege mit am- in weiterführende soziale, medi- Geschäft, um sich mit Kathrin müssen alles selbst ausprobieren tisch geprüft werden. Nach ihrer bulanter, stationärer oder teil- zinische und pflegerische Aus- unterhalten zu können. Zu Hause – und zwar nicht nur in der Posi- erfolgreich abgeschlossenen Aussowie die Zugangs- hatten sie niemanden zum Re- tion des Pflegers, sondern auch bildung als staatlich geprüfte ZurVersorgungsform Bleiche 2 in · bildungen 48529 Nordhorn stationärer für21/ weiterführenden Tätigkeitsfeldern „Pflege Telefon 0 59 21/ 99 00 voraussetzung 91 · Fax 0 59 99 00 92 den. „Ich habe gemerkt, dass ich als Pflegebedürftiger. „Wir müs- Pflegeassistentin könnte sie in gerne mit älteren Menschen um- sen wissen, wie man sich fühlt, der ambulanten Pflege, in Heiund Betreuung“ www.mobilcomshop-nordhorn.de oder der haus- de Schulen. wirtschaftlichen Versorgung Arbeitsfelder: stationäre und gehe und dass sie viel dankbarer wenn man das Essen angereicht men oder auch in PrivathaushalSchulische Ausbildung: Ne- ambulante Einrichtungen der sind als die Kunden im Kosmetik- bekommt oder wenn bei einem ten arbeiten. Kathrin möchte ben den allgemeinen Unter- Familien-, Alten-, Behinderten- laden.“ Die Welt zwischen Make- die Vorlagen gewechselt wer- aber noch eine Ausbildung zur up und Parfüm empfand sie oft den,“ erklärt Kathrin. So hat sie Altenpflegerin anschließen. Sich Krankenhilfeim sowie in M Pririchtsfächern gibt eines es einen be- und Kartenvertrags 1) Gilt bei Abschluss mobilcom-debitel Tarif Flat mit Online-Rechnung, 24 Monate Mindestlaufzeit, Anschlusspreis € 25,95. Der mtl. Paketpreis inkl. Festnetz-Flat, Netzinternals oberflächlich. zusammen mit ihren Mitschülern um alte und hilfsbedürftige vathaushalten pflegerische und rufsbezogenen Lernbereich mit Flat beträgt bei T-Mobile und Vodafone € 34,95 und bei o2 € 24,95 zuzüglich € 1,- für die load-Option. Standard-Inlandsgespräche ins dt. Festnetz, ins jew. eigene Netz sowie Mailboxabfrage sind inZu Kathrins Alltag im Pflege- nur mit einer Hand essen dürfen, Menschen zu kümmern, sieht sie drei Lernfeldern: Arbeits- und fallen klusive, in andere dt. Mobilfunknetze Kosten in Aufgaben Höhe von € 0,39/Min. an. SMS kosten ab € 0,19/SMS. betreuende heim gehören allerdings auch ist im Rollstuhl durch die Gegend als Lebensaufgabe an.

Ausbildung zur Pflegeassistentin

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SZENE 08

Schule

Halt die Klappe? Von wegen!

09 SZENE

Schule Auf der Bühne und auf der Leinwand: die Nordhorner Band „Picture Perfect“. FOTOS: JÜRGEN LÜKEN

Bad Bentheimer Gymnasiasten haben was zu sagen – und bringen den Alltag junger Leute auf die Leinwand Von Dagmar Thiel

Szenenbilder: Die Screenshots in dieser Spalte zeigen Bilder aus den Kurzfilmen der Bad Bentheimer Schüler.

„Klappe, die Dritte“ lautete der Titel der dritten Grafschafter Kurzfilmnacht Anfang Februar, bei der die Schülerinnen und Schüler des Seminarfachkurses „Journalismus“ elf selbst gedrehte Filme präsentierten. Das Forum des Burg-Gymnasiums in Bad Bentheim war mit 500 Besuchern ausverkauft – die jungen Filmemacher aus der Jahrgangsstufe 13 erhielten kräftigen Applaus für ihre Arbeiten. Vor allem die Konzeption des gesamten Abends überzeugte. Das lag auch daran, dass die vier Moderatoren sich sehr gut vorbereitet hatten und locker durch die dreieinhalbstündige Kurzfilmnacht führten: Viel Lob gab es für Valerie Hannich, Andreas Meister, Manuel Sentker und Andrea Wortelen. Dass sie Interviewpartner aus den Filmen, zum Beispiel Fernsehkoch Rainer Sass oder die Nordhorner Band „Picture Perfect“, auf die Bühne holten, lockerte den Abend ebenso auf wie zwei Unplugged-Stücke der Musiker Jens, Jojo, Lars und Nik oder die Poetry-Slam-Einlage „Nein, danke“, eine bissige Gesellschaftskritik von Marlena Schönfeld aus der 12. Sie passte außerordentlich gut zum Kurzfilm, der den großen Poetry-Slam-Wettbewerb im November 2009 in Bentheim und Nordhorn dokumentierte. Dieser Jahrgang habe extrem selbstständig gearbeitet und sowohl die Filme als auch das Konzept des Abends alleine umgesetzt, lobten die Lehrer Dr. Thomas Füser und Margit Kreymborg, die die Schüler bei dem Projekt betreuten. Die Themen der Filme spiegeln eine große Bandbreite: Unter anderem geht es um Tatoos, Fast-Food-Essen, Computersucht, Teeniemütter, Gewalt unter Jugendlichen und das Ehrenamt. SZENE beschreibt ausgewählte Filme in Kürze. Eine DVD mit allen elf Beiträgen ist beim Burg-Gymnasium in Bad Bentheim erhältlich, Telefon (0 59 22) 9 04 80. „Ohne Medien fehlt mir was – Wenn Computer und Co. das Leben Jugendlicher beherrschen“ Den Höhepunkt der Kurzfilmnacht hoben sich die Organisatoren für den Schluss des Abends auf. Der 17-jährige Benjamin Kues hatte sich zum Experiment bereit erklärt, drei Tage auf jegliche Medien zu verzichten – und sich dabei filmen lassen. Und so werden Handy, PC, Fernseher aus seinem Zimmer verbannt. Zuerst schlägt sich Benjamin ganz gut: lesen, trommeln, Schlagzeug spielen, intensives Hanteltraining. Aber was dann? „Es ist schwieriger als erwartet“, kom-

Bentheim waren sie nicht nur Hauptdarsteller eines Filmes, sondern auch persönlich auf der Bühne: die Band „Picture Perfect“. Die fünf Nordhorner Jungs haben das, wovon viele träumen: Erfolg im Musikgeschäft. Die Gymnasiasten erklären im Film aber auch, dass sie dafür hart arbeiten: Vier- bis fünfmal pro Woche proben sie, bewerben und vermarkten sich intensiv im Internet über Myspace, SchülerVZ oder Facebook. Dass Musik ein Traum vieler Jugendlicher ist, weiß auch Rainer Blum vom Schüttorfer Jugendzentrum Komplex: „Jede Woche bekommen wir 20 bis 30 Bewerbungen von Bands, die bei uns spielen möchten.“ Pro Monat gibt es aber nur ein bis zwei Konzerte in dem Jugendzentrum. Schon diese Zahlen zeigen, wie umkämpft der Markt für Nachwuchsmusiker ist. Trotzdem ist Musik nicht alles: Das hat der ehemalige Bassist der Rockband „Union Youth“ allerdings erst nach dem Abschied von der Bühne erkannt. Er erzählt im Interview, wie lebenswert das Leben auch nach der Trennung der Band sei. „Man ist, was man isst! Eine Reportage über Ernährungsgewohnheiten bei Jugendlichen in der Obergrafschaft“ Pizza, Fritten, Döner: Jugendliche essen ungesund. Auf sehr witzige Weise dokumentiert der Film ein „Ernährungs-Duell“ zwischen Lars und Timo. Protagonist Lars Feldkamp outet sich als Fastfood-Fan, der schon zum Frühstück die fettigen Pizzareste vom Vorabend isst. Für Timo Elikmann dagegen beginnt der Tag mit Obstsalat. War ja klar, wer von NDR-Fernsehkoch Rainer Sass die meisten Punkte bekam. Zu Lars’ Pizza-Frühstück meinte Sass: „Da kann ich genauso gut einen Taucheranzug oder eine Wolldecke warm machen.“ Fastfood sei auf Dauer nicht nur teuer und ungesund, sondern „einfach nicht zu ertragen“. Essen habe in unserer Gesellschaft generell einen zu geringen Stellenwert, meint der Koch. Im nachfolgenden Bühnen-Interview fragte Moderator Andreas ihn, welches Gericht er denn selbst gern wäre. Antwort: „Ein Kartoffelsalat. Er schmiegt mentiert der Schüler den Me- vorbei ist und er sein Handy wie- sich an, ist elegant und es gibt dienverzicht nach 48 Stunden. derbekommt, sieht er: 17 Anrufe ihn in mehreren Variationen.“ Sehr humorvoll nahmen die Fil- in Abwesenheit. memacher zudem auf, wie Benja„Groß werden min aus Langeweile das Kanin„Wo geht’s denn hier ohne Mama und Papa – chen intensiv streichelt oder soganz nach oben? Das Leben von Kindern gar sein Zimmer saugt. Im Film Eine Reportage über und Jugendlichen in der gibt auch ein Suchtberater der die Arbeit und die Jugendhilfeeinrichtung Diakonie in Lingen Auskunft über Anstrengungen junger Eylarduswerk“ Computersucht – und wie man Bands in der Grafschaft“ sie erkennt. Benjamin ist zwar Sehr offen und sympathisch nicht süchtig, dennoch nehmen Sie spielen Konzerte in der Re- erzählt die 17-jährige Ann-Kristin Medien einen großen Stellen- gion, traten kürzlich aber auch ihre Geschichte: Seit drei Jahren wert in seinem Leben ein: Als das vor mehreren tausend Leuten bei lebt sie in einer Wohngruppe des Experiment nach 72 Stunden „The Dome“ in Graz auf. In Bad Eylarduswerks, weil sie in ihrer

Familie nicht mehr bleiben konnte. Sie hatte dort so viel Kummer, dass sie anfing, sich selbst zu verletzten, die Arme zu ritzen. Der Abstand von zu Hause und die professionelle Betreuung tun ihr gut. Heute schreibt sie Gedichte, in denen sie sich mit ihrem Leben auseinander setzt. Kontakt zu ihren Eltern hat sie gar nicht mehr. Nach vielen schwierigen Situationen ist sie auf einem richtig guten Weg, ihr Leben zu meistern. Sie möchte Restaurantfachfrau werden und später einmal nach Italien gehen. „Gemeinsam statt einsam! – Wie Kinder mit Behinderungen in der Regelschule lernen können“ Die neunjährige Hanja ist ein Mädchen mit Downsyndrom, geht aber in eine „normale“ Grundschule. Der Film zeigt, wie Hanja und eine behinderte Mitschülerin mit den anderen lernen: Die Grundschule auf dem Süsteresch in Schüttorf hat für die beiden Mädchen eigens eine Integrationsklasse eingerichtet. Hanja hat dafür eine Integrationshelferin, die sie den ganzen Tag in der Schule unterstützt. Auf diese Weise ist also immer eine zweite Lehrkraft im Unterricht anwesend – und davon profitieren natürlich auch alle anderen Schüler. Dieser Film verdeutlicht, was in unserer Gesellschaft möglich ist, wenn sich einzelne für ein Ziel engagieren. In diesem Fall lag es an dem großen Einsatz von Hanjas Eltern, dass ihre Tochter gemeinsam mit nicht-behinderten Kindern lernen kann. Der Film – sehr passend unterlegt mit Robert Schumanns „Kinderszenen“ – zeigt auch, was Kinder mit Behinderungen alles können und wie selbstverständlich die Klassenkameraden mit ihnen umgehen. „Bretter, die die Welt bedeuten – Amateurtheater als Talentschmiede?“ Wie Teenager ihre Freizeit vor Ort verbringen, zeigt diese Reportage über die Jugendabteilung der Freilichtspiele Bad Bentheim. Interviews mit den jungen Hauptdarstellerinnen des Stückes „Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer“ belegen, wie motivierend ehrenamtliches schauspielerisches Engagement sein kann. Der Film gewährt auch einen Blick hinter die Kulissen und vermittelt

hoff und Shari Ohnemus geben zudem sehr offen Auskunft über ihre Proben- und Bühnenarbeit. „Wenn Kinder die SpanKinder kriegen – nung hinter der Zwischen Schulstress und Bühne kurz vor der Windeln wechseln“ Aufführung. Im Zeitraffer „Jaaa, was hast du denn schon lässt sich dabei verfolgen, wie sich die Ränge der Freilicht- wieder?“, fragt die 17-jährige bühne füllen. Die Hauptdar- Christin ihre quäkende zweijähristellerinnen Viktoria Kappel- ge Tochter leicht genervt. Wenn

Teenager Kinder kriegen, ändert sich ihr ganzes Leben. Christins Tag beginnt um 5.30 Uhr, sie bringt Tochter Cheyenne zur Tagesmutter, um 7 Uhr nimmt sie selbst den Bus zur Schule. Denn die junge Mutter macht ihren Realschulabschluss nach, um ihrer Tochter ein gutes Leben zu ermöglichen. Dafür muss die 17Jährige auf einiges verzichten. Die Schulfreundinnen gehen in die Disko, Christin muss Windeln wechseln. „Die jungen Frauen wissen heute immer noch zu wenig über Verhütung“, sagt die Schüttorfer Gynäkologin Dr. Natascha Hanselle im Film. Die Konsequenzen müssen sie dann ihr Leben lang tragen. Ihre Eltern haben Christin sogar rausgeschmissen, als sie nicht bereit war, das Kind abzutreiben. Heute hilft ihr das Eylarduswerk, gemeinsam mit ihrer Tochter Fuß zu fassen.

SZENE 08

Schule

Halt die Klappe? Von wegen!

09 SZENE

Schule Auf der Bühne und auf der Leinwand: die Nordhorner Band „Picture Perfect“. FOTOS: JÜRGEN LÜKEN

Bad Bentheimer Gymnasiasten haben was zu sagen – und bringen den Alltag junger Leute auf die Leinwand Von Dagmar Thiel

Szenenbilder: Die Screenshots in dieser Spalte zeigen Bilder aus den Kurzfilmen der Bad Bentheimer Schüler.

SZENE 10

Umfrage

Was ist eigentlich Gewalt? Es gibt viele Definitionen. Zum Beispiel: „Gewalt ist eine beabsichtigte physische und/oder psychische Schädigung einer Person, Lebewesen und Sachen durch eine andere Person.“ Und dies in Verbindung mit Medien wie Computer und Fernsehen, die aus unserem Alltag nicht wegzudenken sind? Für viele schwer vorstellbar, andererseits aber ein heißes Thema für viele For-

Janine Roggmann, 16 Jahre, aus Bentheim: In der Schule haben wir schon oft über solche Fälle diskutiert, und es gab auch viele Aufklärungsstunden über Gewalt, da bei uns auch ein Amoklauf geplant war. Ich finde, dass es nicht allein an den Computerspielen liegt, sondern zusätzlich an der familiären Situation, denn unsere Eltern sind unsere „Vorbilder“. Für manche Leute, die sich richtig in solche Gewaltspiele reinsteigern, die sozusagen psychisch labil sind, ist dies gefährlich. Durch die Medien geht sowieso sehr viel kaputt. Es zählt nur noch Reichtum, Gewalt, Prominenz, gar nicht mehr das reale Leben, welches wir leben. Ich würde manche Spiele einfach abschaffen, da es viele gibt, die zu übertrieben sind. Dann würde ich z.B. als Lehrer darauf achten, ob es Mobbingfälle gibt, da dies meistens ein weiterer Grund zur Gewalt sein kann. Und als Elternteil würde ich natürlich auch sehr auf mein Kind achten: was es macht, wie es ihm geht und natürlich welchen Freundeskreis es besitzt, denn jeder kennt diesen „Gruppenzwang“. Falscher Umgang kann einen zu Dingen führen, die man sonst nie getan hätte.

scher. Denn laut zahlreicher Forschungen haben Medien – darunter vor allem Fernsehsendungen, Filme und Computerspiele – einen starken Einfluss auf die Gewaltbereitschaft Jugendlicher. Zwar gibt es rechtliche Bestimmungen dazu, was in welchem Alter konsumiert werden darf, aber daran hält sich heutzutage fast niemand mehr. Doch sind die Actionfilme und Egoshooter-Games wirklich so harm-

Notfalls mit Gewalt in die Medien? Ballerspiele und Actionfilme: Was haltet ihr davon?

Julia Storz, 19 Jahre, aus Gildehaus/Osnabrück: Ich denke, dass diese als „harmlos“ eingestuften Filme und Games bei labilen Jugendlichen, die mit Problemen wie zum Beispiel getrennten Eltern leben müssen, dazu führen, dass diese sich teilweise in diese Filme flüchten. Es ist für sie eine andere Welt, in der sie jemand anderes sein können und die Probleme vergessen. So kann eine Vermischung von Realität und Fantasie entstehen, was meiner Meinung nach sehr gefährlich werden kann und auch durchaus real. Ich glaube aber nicht, dass man dagegen viel tun kann. Es wird immer Menschen geben, die sich die Filme oder die Computerspiele kaufen und ansehen. Was das öffentliche Fernsehen betrifft, also die Sender, würde ich ein Ausstrahlungsverbot für diese Filme verhängen. Was man in seiner Freizeit kauft und spielt, kann allerdings nur jeder für sich entscheiden und so bestimmen, ob er diese Dinge wirklich sehen möchte oder ob er etwas Sinnvolles in seiner Freizeit veranstaltet.

Mariann Lombeck, 19 Jahre, aus Gildehaus: Ich finde diese Aussage absolut zutreffend. Viele Kinder und Jugendliche realisieren oft gar nicht, dass es bei solchen Actionfilmen und Egoshooter-Games nur ums Geld machen geht. Sie denken einfach nicht darüber nach, dass so ein Spiel auf der anderen Seite der Welt real ist und viele Menschen durch Waffen, mit denen in solchen Spielen wahllos „rumgeballert“ wird, sterben. Klar gehören das soziale Umfeld und die Familienverhältnisse auch dazu, man kann nicht einfach sagen, dass nur Spiele daran schuld sind. Wenn Eltern eine hohe Gewaltbereitschaft vorleben, leben es die Kinder und Jugendlichen nach. Dies gilt auch für den Freundeskreis, wenn man sich da mit Prügeleien beweisen muss, und so was kommt ja oft vor. Ich glaube nicht, dass irgendwelche Aktionen wie „ein Container gegen Killerspiele“ uns da wirklich weiter helfen. Man müsste wirklich die Eltern darauf aufmerksam machen, dass sie sich an die rechtlichen Bestimmungen halten. Man könnte zum Beispiel auch Aktionen in Kindergärten und Grundschulen machen. Dort werden die Eltern und Kinder dann von Lehrern und Erziehern aufgeklärt, wie wichtig die Beachtung der Altersgrenze für solche Spiele ist. Ich glaube, das hilft uns mehr, als solche Spiele und Filme zu verbieten.

Marco Kortmann, 20 Jahre, aus Suddendorf: Sicherlich sind diese Medien schlechter Umgang. Jedoch zweifle ich daran, dass TV und Computerspiele Leute zu Killern oder sonstigem machen. Die Fehler liegen einfach schon in der Erziehung der Kinder. Ich finde, die Schuld den Medien zuzuschieben, ist sehr oberflächlich. Diese ganze Diskussion um Killerspiele usw. macht diese dann für Jugendliche umso interessanter. („Komm, wir spielen was Verbotenes...“) Ich finde, die Medienlandschaft pisst sich hier selber ans eigene Bein. Was soll man dagegen tun? Die Eltern müssen einfach wissen, inwieweit ihre Kinder reif genug sind, sich solche Dinge anzuschauen bzw. zu spielen. Für mich ist alles ganz klar eine Sache der Erziehung.

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Umfrage los? Einige Beobachtungen und Forschungsergebnisse belegen, dass ein Großteil aller Kinder und Jugendlichen durch Gewaltvideos oder -filme sowie brutale Computerspiele schlecht beeinflusst werden und somit eine höhere Gewaltbereitschaft zeigen als Kinder, die nur ihrem Alter entsprechende Filme und Spiele konsumieren. Aber nicht nur dies spielt eine Rolle, auch das soziale Umfeld, die Familienver-

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hältnisse und Persönlichkeitsmerkmale wie das Selbstbewusstsein sind wichtige Aspekte. Denn Kinder aus sozial intakten Familien sind viel weniger gefährdet als „Problemkinder“ mit falschen Freunden.

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Christina Thomas hat sich für SZENE umgehört: Was haltet ihr von diesen Forschungsergebnissen und was würdet ihr ändern?

die Wettervorhersage sowie aktuDirk Heijmer, elle Veran20 Jahre, Bardel: staltungsLeider versuchen uns die Mehinweise in dien heute mit allen Mitteln zu Ihrer Nähe. locken. Cartoons, die oft zu späOvi-Karten ter Stunde auf den Musiksendern lassen sich laufen, übertreiben es für mich kostenlos deutlich. Deren ganze „Handüber die Internetseite von lung“ basiert nur auf Schmerz und Gewalt und soll so zur UnterNokia herunterladen und haltung dienen. In Castingshows sind für folgende Nokia-Gewerden zur Vergnügung der Zuräte kompatibel: X6, E52, schauer Menschen schikaniert E72, N97mini, N97, 6710 Naund als Versager abgestempelt – vigator, 6730 classic, 5800 psychische Gewalt. Navigation Edition, 5800Ethisch ist so etwas wirklich Xpress Music, 5230. Lassen nicht vertretbar. Ich denke, dass Sie sich die Funktionen von gerade Kinder solche Bilder nicht richtig bewerten können und im Nokia Ovi-Karten unverbindspäteren Leben dann womöglich lich im mobilcom-debitel eine geringere Hemmschwelle Shop Nordhorn, Zur Bleiche zur Gewalt bzw. zum Mobbing 2, erklären und vorführen. haben. Eltern sollten regelmäßig Der mobilcom-debitel Shop Nordhorn hält für seine Kunden Das Team vom mobilcom-dekontrollieren, was für Dinge sich stets die neuestenoder Angebote im Bereich Telekommunikation bitel Shop Nordhorn freut ihre Kinder im Fernsehen InInternet bereit. sich auf Ihren Besuch. ternetund ansehen. Mein Tipp: Die

nannten gewaltverherrlichenden Spiele ein Auslöser sein können, aber nicht müssen. Ich denke dass die Medien schon eine gewisse Wirkung auf Kinder und Jugendliche haben, gerade wenn sie die Spiele spielen, die nicht ihrem Reifegrad entsprechen. Ein Kind kann, denke ich, Tod und Gewalt in einem Film oder Spiel schlechter verarbeiten als Erwachsene. Man sollte nicht das Jugendschutzgesetz verschärfen, sprich nicht versuchen, die Symptome zu beeinflussen, sondern tiefer gehend ansetzen und bei der Erziehung der Familien anfangen. Eltern sollten mehr auf ihre Kinder achten.

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Kai Dickmänken, 21 Jahre, aus Lingen: Ich denke, dass es in erster Linie am sozialem Umfeld liegt. Wenn den Kindern nicht genügend Aufmerksamkeit entgegengebracht wird und sie andauernd an Medien – sprich: TV und Computer bzw. Spielekonsolen – abgeschoben werden, um vielleicht nicht zu nerven, oder wenn die Eltern keine Zeit oder keine Lust haben, sich um sie zu kümmern. Die Kinder müssen aus dem Elternhaus lernen, was Recht und Unrecht ist. Die Medien geben vielleicht nur den letzten Schritt zur Gewalt an anderen. Ich denke, dass es nicht ungefährlich ist, wenn Kinder und Jugendliche Spiele spielen oder Filme sehen, in denen brutal und auf widerlichste Art Leute umgebracht werden. Es kann nicht sein, dass ein 12-Jähriger an Filme und Spiele kommt, die mich zum Schocken und Gruseln bringen oder die einem sogar schlecht werden lassen. Jetzt beiunbegrenzten Ihrem Durch die heutzutage Möglichkeiten der Medien ist es schwierig, irgendetwas zu ändern. Jedes Kind kann an Videos kommen, die nicht für dessen Augen bestimmt sind. Es muss an die Vernunft und Erziehung Eltern gegangen werden. Es kann auch Zurdurch Bleiche 2 · der 48529 Nordhorn die Politik eingegriffen werden, sodass solche Filme und SpieTelefon 0 59 21/ 99 00 91 · Fax 0 59 21/ 99 00 92 le, die dermaßen brutal sind, gar nicht erst produziert werden. Ich www.mobilcomshop-nordhorn.de brauche keinen Film, in dem ich sehen kann, wie grausam man Menschen umbringen kann, als wenn es ein Lehrfilm für das perfekte Quälen wäre.

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Svenja Conen, 1) 20 Jahre, aus Gildehaus: Ich finde, dass die heutigen Actionspiele schon ziemlich heftig sind. Kinder sollten eigentlich Flatrate te ins dt. F Festnetz und überhaupt gar nicht damit in Berührung kommen, aber netzintern leider ist ab € 25,95 mtl. 1) die heutige Familie auch so entwickelt, dass die meisten Eltern Anschlusspreis im Netz ihre Kinder einfach nur Kein beschäftigen wollen, ohne diesvon selbst zu T-Mobile und Vodafone 1) übernehmen. Daher gibt es nun mal in fast jedem Haushalt mit Kindern eine Spielkonsole. Dass die Kinder, besonders die Jungs, dann natürlich auch rumballern und Krieg spielen wollen, ist ja klar. 1) In den Familien, die zwar Kinder solche ziemlich „unpädagogischen“ Spiele spielen lassen, dem Kind aber trotzdem noch eine gesunde Restentwicklung – sprich: gute Erziehung, Respekt, Selbstwertgefühl, Wertschätzung anderer... – mit auf den Weg geben und sich auch ab und zu ein bisschen Zeit für ihr Kind nehmen, um sich ihre Erlebnisse und kleinen „Wehwehchen“ anzuhören, damit sie nicht in diese Actionwelt flüchten müssen, sehe ich die Gefahr für das Kind nicht so groß, da es hier vermittelt bekommt, was Realität und was Spiel zu sein hat. Den Kindern der sozial intakten Familien wird meiner Meinung nach schon von zu Hause mit auf den Weg gegeben, dass du deinen Weg bestimmst, und wenn dir was nicht passt, hast du viele gewaltfreie Möglichkeiten, deine Misslage zu verändern. Daher denke ich, dass solche Kinder nicht die Gewalt der Videos oder Spiele auf ihr Leben projizieren. Ich denke, dass die Gesellschaft sich (leider) so weit entwickelt hat, dass die Medien ohne Gewalt total uninteressant wären. Aber vielleicht sollten die Medien darauf achten, dass in der Zeit, in der auch Kinder mit angesprochen sind, der Gewaltfaktor verringert wird.

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Cartoon

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Computer & Spiele

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Wo ist meine Tochter? „Silent Hill“-Hauptfigur Harry Mason muss nach der kleinen Cheryl suchen. FOTO: DPA

Von Sascha Vennemann Immer mehr User melden sich bei der Mikroblog-Seite „Twitter“ an, um mehrmals täglich ihren Status und News verlauten zu lassen. Diese Art eines „öffentlichen Tagebuchs“ nutzen auch viele Einrichtungen und Privatleute aus der Grafschaft. Anbei eine Liste interessanter regionaler Accounts, bei denen es sich lohnt, ihnen zu folgen:

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wieder frisch zu verpacken. Was dabei herauskommt, überzeugt längst nicht immer – manchmal aber umso mehr.

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die Wettervorhersage sowie aktuelle Veranstaltungshinweise in Ihrer Nähe. @ Ovi-Karten lassen sich Wenn es um sportliche kostenlos News aus der Welt des Handüber die Internetseite von balls geht, ist der Account der Neues für die Mobil-Konsolen Nokia herunterladen und HSG Nordhorn ganz vorne sind für folgende Nokia-Gemit dabei. In regelmäßigen Abständen wird hier auf neue räte kompatibel: X6, E52, Artikel auf der HSG-HomepaE72, N97mini, N97, 6710 Nage hingewiesen, jeweils mit vigator, 6730 classic, 5800 Link und Überschrift. Aber Navigation Edition, 5800 auch News über andere VereiXpress Music, 5230. Lassen ne tauchen schon einmal in Sie sich die Funktionen von der Liste auf. So verpasst man Nokia Ovi-Karten unverbindkeinen Artikel über seinen lich im mobilcom-debitel Lieblingsverein! Auch die FanShop Nordhorn, Zur Bleiche Gemeinschaft „Wilder Westen“ ist vertreten, wenn der 2, erklären und vorführen. Stadt erkunden und herausfin- zu: Jackson – Diebe Account anscheinend Der„Percy mobilcom-debitel Shopim Nordhorn hältauch für seine Kunden Das Team vom mobilcom-deden, was es mit dem Rätsel um Olymp“ ist sein Titel, und es hannicht genutzt wird. stets die neuesten Angebote im Bereich Telekommunikation bitel Shop Nordhorn freut Harrys Tochter auf sich hat. Im- delt sich dabei um ein Taktik-RolHTTP://TWITTER.COM/HSGNORDHORN und Internet bereit. sich sieht auf Ihren HTTP://TWITTER.COM/WILDERWESTEN mer er sichBesuch. den Fragen ei- lenspiel.

Alte Ideen aufgefrischt

Der Titelheld muss ein möggos gehen bei einem weiteren nes Psychiaters ausgesetzt – und @ neuen Rennspiel „echte“ Fahrer stellt mit den Antworten die Wei- lichst effektives Team aus VerDer offene Kanal der Regimit Helm und Lederkombi an chen für den weiteren Spielver- bündeten zusammenstellen, von denen jeder über seine speziellen den Start: bei „MX vs. ATV Re- lauf. on – das ist bekannt – heißt Wie heißt der Sohn von Mee- göttlichen Fähigkeiten verfügt. flex“. Die aktuellste Folge aus Ems-Vechte-Welle. Dort THQs Offroad-Rennspiel-Reihe resgott Poseidon? Na klar – zu- Wozu das Ganze? Zeus – oberswerden Schlagzeilen gepostet steht sowohl für den DS als auch mindest für Anhänger des Auto- ter der auch Percys Papa umfasund die dazugehörigen Links, für Sonys Playstation Portable ren Rick Riordan und der nach senden olympischen Götter – die auf die Hauptseite des RaVon Florian Oertel (PSP) in den Läden. Wer zugreift, eben jenem Buben benannten wirft ihm vor, seinen Herrscherdiosenders verweisen. Dort n diesem Monat gilt Letzteres hat diverse Zwei- und Vierräder Romanserie: Percy Jackson. Und blitz gestohlen zu haben. Ehrenkann man dann in weiteren für zwei Mobil-Konsolen-Titel, durch den Schlamm zu steuern. mit ihm als Hauptdarsteller sache, dass Percy diesen Ver1) kurzen Artikeln lesen, was sich die unterschiedlicher nicht sein Ohne Jugendfreigabe in den kommt nicht nur ein Film in die dacht ausräumen will. Und als in der Grafschaft und der Rekönnten: für das quietschbunte Handel gekommen sind bisher Kinos. Vielmehr veröffentlichte wäre das noch nicht genug, gion gerade abspielt. „Sonic & Sega All-Stars Racing“ die meisten Folgen der Grusel- Activision am 11. Februar auch muss er auch noch einen Krieg HTTP://TWITTER.COM/EMSVECHTEWELLE und das stockfinstere „Silent Hill: Reihe „Silent Hill“ - kein Wunder, ein Spiel für die Nintendo DS da- unter den Göttern verhindern. Flatrate te ins dt. F Festnetz@und Shattered Memories“. Ebenfalls ging es dabei doch teils recht geneu im Angebot sind ein Titel walttätig zu. Mit „Shattered Menetzintern ab € 25,95 mtl. 1) – ANZEIGEN – Das Internetportal für Sturund um einen Halbgott namens mories“ erscheint am 4. März ein dierende in Lingen hat sich Percy und gepflegte Offroad-Ra- neuer Teil für die PSP, den bereits 50 den amüsanten Namen „Wo Kein Anschlusspreis im Netz serei. 16-Jährige spielen dürfen. Das ohne Vertragsbindung für nur  ist eigentlich Lingen?“ gege1) Röhren bei „Sonic & Sega All- liegt laut Anbieter Konami in ersvon T-Mobile und Vodafone ben. Eine berechtigte Frage, Stars Racing“ wirklich die Moto- ter Linie daran, dass Waffen hier die Kenner der Region natürren für das „ultimative Rennen“, keine Rolle spielen: Bekommt es lich ohne Probleme beantwie der Anbieter verspricht? Das der Spieler mit den serientypiworten können. Beim Rest der wird sich kaum beantworten las- schen Untoten zu tun, kann er Welt sieht es da schon schwiesen. Aber fest steht: Am 26. Feb- sie lediglich kurzzeitig abschütriger aus. Der eingetragene ruar kommt damit ein äußerst teln – und muss sein Heil ansonsNordhorn · Hagenstraße 8 · neben den Vechte Arkaden Verein trägt alle möglichen unterhaltsames Spiel für die Nin- ten in der Flucht suchen. Infos zu Veranstaltungen und 1) tendo DS heraus. Dabei haben Daraus zu folgern, „Shattered zum Hochschulstandort LinRealismus und Fahrphysik Sende- Memories“ sei weniger schaurig gen sowie Studientipps zuFR./SA. & VOR FEIERTAGEN pause. Es geht allein darum, auf als die Vorgänger, wäre aber AB 22.00 UHR GEÖFFNET! sammen. 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Dann Sega-Maskottchen Sonic, das und seine kleine Tochter Cheryl mailt der „Neu im Netz“-ReÄffchen Aiai aus „Super Monkey ist verschwunden. daktion unter Ball“ oder Amigo aus dem Rasstellt sich Nordhorn heraus, dass Harry Zur Bleiche 2 · Es 48529 neu-im-netz@web.de • Die ersten 500 Gäste selrüttel-Spiel „Samba de Ami- einen Autounfall hatte – und Telefon 0 59 21/ 99 00 91 · Fax 0 59 21/ 99 00 92 erhalten das kostenlose und schickt uns den entsprego“. Ganz ähnlich wie bei „Ma- dass in seinem Haus, an dessen REMMI DEMMI chenden Link zu Eurem AcPARTY-PAKET! rio Kart“ gilt „fairwww.mobilcomshop-nordhorn.de geht vor“ hier Adresse er sich plötzlich wieder • Bis 0.00 Uhr knobeln count. Wir freuen uns auf Eunur sehr bedingt: Wer seine Op- erinnern kann, fremde Menschen um den Eintrittspreis! (1= 1.00 / 2= 2.00 usw.) re Zuschriften, natürlich auch ponenten nicht gelegentlich aus wohnen. 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nen sehr guten Einblick bekommen, auch im Hinblick auf (teilweise) historische Krankheiten. Die Verknüpfung zu Intrige, Verschwörung, Geldgier und Macht rundet die Erzählung zu einem gelungenen Werk ab. Dabei fällt es sehr schwer, das Buch einfach wieder aus der Hand zu legen, denn es passiert immer etwas Fesselndes. Daher ist der Kommentar „Hochspannung nonstop!“ von der „People“ nur zu bestätigen und der Roman, den man eigentlich schon als Thriller bezeichnen könnte, unbedingt weiter zu empfehlen.

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Labor des Teufels Von Christina Thomas Manhattan General Hospital, New York. Warum sterben plötzlich Patienten nach harmlosen Routineoperationen? Sind dem Krankenhauspersonal etwa verheerende Kunstfehler unterlaufen? Die Gerichtsmediziner Laurie Montgomery und Dr. Jack Stapleton übernehmen die Ermittlungen und sind sich schon bald sicher, dass hier ein äußerst raffinierter Serienkiller am Werk ist. Doch wer ist der Unbekannte – und in wessen Auftrag handelt er? Laurie und Jack sind zunächst die einzigen, die diesen Verdacht hegen und müssen dem gesamten Institut beweisen, dass dieser Verdacht belegbar ist. Als sie endlich die ganze erschreckende Wahrheit erkennen, gerät Laurie selbst ins Fadenkreuz des skrupellosen Killers... Ein atemberaubender Medizin-Thriller des Bestsellerautors Robin Cook, in dem eine spannende und realistische Geschichte erzählt wird. Doch nicht nur das: In „Labor des Teufels“ liest man nicht nur auf den Spuren der Ermittler, sondern auch auf denen des Mörders und seines Auftraggebers. So erhält man einen Einblick in alle Perspektiven und fiebert mit allen Parteien mit. Nebenbei erfährt man noch einige interessante Facts über Medizin, Pathologie und tödliche chemische Reaktionen. Gleichzeitig steht nicht nur das Berufs-, sondern auch das Privatleben von Laurie und Jack Kopf im Mittelpunkt, und der Leser erlebt mit, wie sie ihre Probleme und Sorgen in den Griff bekommen. Der Roman ist ein geradezu phantastisches Zusammenspiel von Medizin, Mikrobiologie sowie Intrigen im Zusammenhang mit dem amerikanischen Gesundheitssystem. Robin Cook erklärt in dem Buch die Mikrobiologie so, dass auch Unwissende ei-

Eduard Augustin u.a.:

Ein Mann ein Buch Von Fridtjof Meyer-Glauner Ein Mann muss tun, was ein Mann tun muss. Und was genau ein Mann so alles tun muss – und vor allem auch, wie das alles zu bewerkstelligen ist –, findet sich in„Ein Mann Ein Buch“, das endgültig mit dem Konzept aufräumt, dass ein Mann in seinem Leben lediglich ein Haus bauen, einen Baum pflanzen und ein Kind zeugen soll. Das ist Schnee von gestern und viel zu wenig, denn der Mann von heute muss mindestens Flugzeuge fliegen und landen, Kickboxen und Kochen können, Bagger bedienen, ein Sixpack haben und jede Menge mehr. „Ein Mann ein Buch“ muss man sich dabei in etwa vorstellen wie das schlaue Buch von Tick, Trick und Track. Zusammengefasst unter mehrere Hauptthemen – z.B. „Der Mann im Haus“, „Der Mann in Gefahr“, „Männer unter sich“ und natürlich auch „Der Mann und die Frau“ – wird in kurzen und knackigen Kapiteln ein insgesamt sehr breites Spektrum an praktischen Problemen und theoretischen Situationen mit allen Wenns und Abers sachlich und nüchtern erläutert.

Wenn man sich also plötzlich in der Situation findet, eine führerlose Boeing 747 landen zu müssen, kann man das nach der Lektüre theoretisch und muss das nicht wie im Film einer zappeligen Stewardess überlassen. Auch Bierflaschen kann man auf verschiedenste Weisen öffnen, wenngleich man – und darauf weist das Buch eindeutig hin – auf gar keinen Fall alles ausprobieren sollte, was da so steht. So ist die Verletzungsgefahr beim Öffnen mit den Zähnen beispielsweise einfach zu hoch und bei Bombenentschärfungen sollte man ohnehin den Profis den Vortritt lassen. Trotzdem: Nach der Lektüre ist man auf jede noch so wilde Situation vorbereitet und gegen widrigste Umstände gewappnet. Und zumindest theoretisch weiß Mann, wie Mann Kommissar wird oder Fremdenlegionär, wie Mann sich warum ernähren sollte und wie und wo Mann sich rasiert, Bagger und Traktor fährt, rudimentäre Wein-, Essens- und Kochkenntnisse wie künste werden erklärt und welche Bücher ein Mann im Leben gelesen haben sollte. „Ein Buch ein Mann“ ist definitiv verdienter Anwärter auf den Posten „Buch, dass Mann gelesen haben muss“, ganz einfach weil es wirklich hilfreich und stellenweise echt lustig ist. Und vielleicht sollte es auch Frau lesen, denn selten wurde so rundum gelungen Einblick in die Traum- und Gefühlswelt des männlichen Geschlechts geboten und gleichzeitig die manchmal doch recht seltsam anmutenden Erwartungen vor Augen geführt, die man an den Mann stellt. Die an und für sich sehr nüchterne, beinahe stoische Sprache, in der all diese Punkte erläutert werden, trägt zwar alles andere als dazu bei, aber trotzdem liegt der Verdacht nahe, dass „Ein Mann ein Buch“ vielleicht doch auch ein Stück weit Satire und Kritik ist an bestehenden Geschlechterbildern. Und jetzt noch mal für alle zum Mitschreiben: Ein Mann muss tun, was ein Mann tun muss.

Ausdruck „brother“). Basierend auf der US-amerikanischen Sitcom „How I met your Mother“ – genauer gesagt auf der Figur des schmerz- wie hemmungslosen Frauenhelden Barney Stinson – macht der „Bro Code“ in kurzen Kapiteln klare Ansagen, wie man mit Frauen umzugehen hat (flachlegen!) und welche Verhaltensregeln unter Bros zu befolgen sind. So ist es z.B. streng untersagt, mit der Ex-Freundin oder Mutter oder Schwester eines Bros zu schlafen, aber die Stiefmutter geht klar, sofern sie eng anliegende Klamotten mit Leopardenmuster trägt. Und wenn man Pornos mit einem oder mehreren Bros guckt, ist es tunlichst zu vermeiden, die Hand eines Bros zu berühren. Klar definiert, von Dauer über Ausführung, und sogar illustriert sind auch Umarmungen, die obligatorischen High Five und Fist Bumps. Man merkt: der „Bro Code“ ist größtenteils reichlich beknackt und bisweilen ziemlich grotesk. Bisher liegt das Werk nur im englischen Original vor, aber das macht nichts, weil man ohnehin auf Englisch lesen sollte. Denn erstens verlangt einem der „Bro Code“ nicht allzu viel Englischkenntnisse ab, und zweitens liest er sich exakt so, wie Barney Stinson in „How I met your Mother“ spricht. Das ist erfreulich für die Fans, die damit umso mehr Spaß haben werden. Nicht-Kenner der Serie dagegen werden damit vermutlich überhaupt nichts anzufan-

Barney Stinson von Fireside:

gen wissen. Ein weiteres großes Problem vom „Bro Code“ ist die latente Eintönigkeit, denn etwa ab der Mitte des Buches stellt sich doch gepflegte Langeweile ein ob des wenig abwechslungsreichen Themas, Wortlauts und Humors. Fazit: Für Freunde der Serie und der englischen Sprache ein Must Have, für alle anderen eher ein Buch mit sieben Siegeln. Tipp zum Schluss: Immer nur wenige Passagen am Tag lesen und zwischen den Tagen immer etwas Zeit lassen, dann macht der „Bro Code“ auch bis zum Ende richtig viel Spaß.

Der Bro Code Von Fridtjof Meyer-Glauner Anders als „Ein Mann ein Buch“ (siehe oben) lässt der Bro Code keinen Zweifel daran, dass er ein durch und durch nicht ernst gemeinter Band voller Ratschläge für einen „Bro“ ist und erklärt dafür zunächst auch erstmal, was ein Bro ist (so eine Art vertrauter Freund, aber keinesfalls gleichzusetzen mit dem

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Termine

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Terry Hoax 27.3., Nordhorn

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Do., 11. 3.

Filmclub: Kirschblüten – Hanani , Schüttorf, Komplex, 20 Uhr

Kostenlose Navigation ! Sa., 6. 3.

Disko: Groupies, Uelsen, Zak, 22 Uhr Disko: Hauptsache Index, Schüttorf, Index, 22 Uhr Disco: Vollmond Party, Nordhorn, Abacco, 22 Uhr

So., 7. 3.

Kabarett: Frauenkulturfrühstück mit den Weibsbildern, Schüttorf, Komplex, 9.30 Uhr

Karpatenhund 27.3., Lingen

Fr., 12. 3.

Musik: IV. Metal Meeting, Schüttorf , Komplex, 20 Uhr Disko: Geiz ist geil, Uelsen, Zak, 22 Uhr Disko: Kampf der Geschlechter, Schüttorf, Index, 22 Uhr

Sa., 13. 3.

Konzert: Emil Bulls, 3 Feet Smaller , Mayfield, Schüttorf, Komplex, 20 Uhr Konzert: Everlaunch, Fair ytale, Nordhorn, Jugendzentrum, 20 Uhr Disko: P-Productions: 4-Year-Anniversaire, Uelsen, Zak, 22 Uhr Disko: Hauptsache Index, Schüttorf, Index, 22 Uhr

Do., 18. 3.

Kabarett: Volker Pispers „Bis Neulich“, Schüttorf, Komplex, 20 Uhr (ausverkauft!)

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mobilcom-debitel Shop Nordhorn

Zur Bleiche 2 · 48529 Nordhorn

Telefon 0 59 21/ 99 00 91 · Fax 0 59 21/ 99 00 92 www.mobilcomshop-nordhorn.de

Sa., 20. 3.

Konzert: State Radio & Support, Lingen, Alter Schlachthof, 20 Uhr Disko: 31 Years of ADHD, Uelsen, Zak, 22 Uhr che Index, Schüttorf, MitDisko: Ovi Hauptsa Karten von Nokia Index, 22 Uhr

Nokia N97 mini

kostenlos navigieren 1) Fr., 26. 3.

Konzert: Birth Control, Guru Guru, Flatrate te, Alte ins Weberei, dt. F Festnetz und 20 Uhr Nordhorn 1) netzintern ab € 25,95 mtl. Konzert: Fehlfarben, Lingen, Alter Schlachthof, 20 Uhr Kein Anschlusspreis im Netz Uelsen, School’s Out Party, Disko: 1) von T-Mobile und Vodafone Zak, 22 Uhr Disko: VIP-Night, Schüttorf, Index, 22 Uhr

Sa., 27. 3.

1.–

n, JuKonzert: Terry Hoax, Nordhor 1) gendzentrum, 20 Uhr Konzert: Karpatenhund, Oh Napoleon, Lingen, Alter Schlachthof, 20 Uhr Disko: Hardstyle Mother f#ckers, Uelsen, Zak, 22 Uhr Disko: Hauptsache Index, Schüttorf, Index, 22 Uhr

€

Fr., 19. 3.

Disko: Oberstufenparty der Gymnasien Nordhorn (Am Bölt & Stadtring) und Neuenhaus, Uelsen, Zak, 22 Uhr Disko: All in One, Schüttorf, Index, 22 Uhr

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Kartenvorverkauf Georgies LP- + CD-Laden, NOH

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