Erlebe die Grafschaft!

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MĂśchten Sie die Natur genieĂ&#x;en? Nehmen Sie das Fahrrad, oder machen Sie eine Wanderung im besonderen Hochmoorreservat Bargerveen bei Klazienaveen. Kombinieren Sie dies mit einem Besuch des Ortes Klazienaveen, und staunen Sie Ăźber das dortige Ladenangebot!

Innenhof Der idyllische Innenhof atmet eine sĂźdländische Atmosphäre. Hier finden im Sommer Musikveranstaltungen statt: Jazz-FrĂźhschoppen, Zigeunermusik, Fado, usw. Bei gutem Wetter kĂśnnen die Gäste im Innenhof das FrĂźhstĂźck genieĂ&#x;en.

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Auf der Website www.emmen.nl/dagjeuit finden Sie alle Veranstaltungen. Reicht ein Tag fĂźr Sie nicht aus? In und um Emmen gibt es viele ĂœbernachtungsmĂśglichkeiten. Von komfortablen Hotels bis hin zu stimmungsvollen Bed & Breakfasts und Campingplätzen im Wald.

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Liebe Leserinnen und Leser! Zum zweiten Mal legen wir Ihnen heute „Erlebe die Grafschaft“ vor, den touristischen Wegweiser durch den Landkreis und die Region. Wie schon im ersten Heft, das ziemlich genau vor einem Jahr erschien, führen unsere Redakteurinnen und Redakteure Sie durch Nordhorn, Bad Bentheim, Schüttorf, Emlichheim, Wietmarschen, Uelsen und Neuenhaus, wo man in vielfältiger Weise bummeln, durch die Geschäftsstraßen schlendern und verweilen kann und das sehenswerte Angebot genießt – Einheimische wie Touristen. Dazu bieten wir erneut einen kompakten Überblick der zahlreichen Veranstaltungen, Sehenswürdigkeiten und Volksfeste mit den zurzeit feststehenden Terminen. Manches ist neu in der Grafschaft, die in diesem Jahr bekanntlich ihren 125. Geburtstag feiert – etwa der Bad Bentheimer Badepark. Das neue FreizeitMagazin informiert selbstverständlich darüber. Anderes wiederholt sich und bleibt dabei spannend und unterhaltsam. Wieder werfen wir auch einen Blick nach Holland, ins Emsland und nach Westfalen, wohin es durchaus einen Ausflug lohnt. Einen Schwerpunkt bildet dabei das Künstler- und Galerienstädtchen Ootmarsum. „Erlebe die Grafschaft“ lädt ausdrücklich dazu ein, die Heimat zu entdecken – jedes Jahr aufs Neue. Gehen Sie mit uns auf Ganoventour durch Schüttorf, folgen sie den abwechs-

lungsreichen und naturschönen Fietsenrouten, besuchen Sie die Bäder und Freizeitseen, erwandern Sie die Wasserwege oder folgen den Skulpturen von „kunstwegen“. Die Grafschaft bietet vielfältige Betätigungsmöglichkeiten für einen Tag, eine Woche oder einen Sommer lang – man muss nicht unbedingt in die Ferne schweifen. Hinzu kommt ein für die ländliche Region außergewöhnlich reichhaltiges Bühnen-, Ausstellungs- und Museumsprogramm, das den Kulturstandort Grafschaft Bentheim auszeichnet – und wetterunabhängiger macht. Dennoch: auf schöne Tage!

Guntram Dörr Chefredakteur der Grafschafter Nachrichten

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Inhalt Stadt Nordhorn Die Wasserstadt feiert

Stadt Bad Bentheim Burgstadt will durchstarten

Samtgemeinde Schüttorf Ideenreiche Angebote und zwei große Jubiläen

Samtgemeinde Emlichheim Zwischen Moor, Kanal und Vechtetal

Samtgemeinde Uelsen Vielfalt und Geschichte pur

Samtgemeinde Neuenhaus „Feines Städtlein“ und idyllisches Umland

Gemeinde Wietmarschen Wallfahrtsort vereint Tradition und Moderne

Boots- und Kanutouren Wandern über Wasserwege

Tierpark Nordhorn Wie zu alten Zeiten

Bäder und Badeseen Badespaß zu jeder Jahreszeit

Saline Bentlage Salz: Das Weiße Gold

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Ballon- und Kutschfahrten Am Himmel schweben oder Kutsche fahren

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Fahrradtouren Impressum

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Grafschaft! Das große GN-Freizeitmagazin GN-Verlagsbeilage Verantwortlich für den Inhalt: Guntram Dörr Redaktion: Irene Schmidt Autoren: Susanna Austrup, Andre Berends, Steffen Burkert, Albrecht Dennemann, Friedrich Gerlach, Daniel Klause, Thomas Kriegisch, Detlef Kuhn, Rolf Masselink, Manfred Münchow, Irene Schmidt, Beatrix Schulte, Freimuth Schulze, Peter Zeiser Fotos: Susanna Austrup, Andre Berends, Steffen Burkert, Albrecht Dennemann, Hermann Dobbe, Franz Frieling, Andreas Huisjes, Maria Janitschke, Iris Kersten, Daniel Klause, Stephan Konjer, Jürgen Lüken, Vincent Maaswinkel, Gerold Meppelink, Manfred Münchow, Irene Schmidt, Hinnerk Schröer, Werner Westdörp, Udo Wohlrab, Emsland-Touristik, dpa Anzeigen: Matthias Richter, Ulrich Schläger (verantwortlich) Layout: Rudolf Berg Technische Herstellung: Grafschafter Nachrichten © Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck und Vervielfältigung nur mit Genehmigung der Grafschafter Nachrichten GmbH & Co. KG, Coesfelder Hof 2, 48527 Nordhorn

Einzigartiges Kunstmuseum im Vechtetal wächst weiter

Mühlen Jede Mühle ist ein Unikat

Erlebnistouren In „Ketten“ durch Schüttorf

Essen und Trinken „Wohl bekomm’s“ in der Grafschaft

Emsland Urlaubsparadies für Familien

Münsterland Im Land der 100 Schlösser und Burgen

Holland Kunst, Romantik und Historie

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S TADT NORDHORN

Die Wasserstadt feiert Nordhorn, die Wasserstadt mit textiler Tradition und Brückenfunktion ins Nachbarland, ist in diesem Jahr noch mehr als sonst einen Besuch wert. Denn Nordhorn feiert. Große Jubiläen und die Eröffnung bedeutender

und stadtbildprägender Projekte, dazu eine ganz neue Reihe bunter Stadtfeste laden ein zum Mitfeiern, aber auch zum Bummeln und Shoppen in der Wasserstadt. Dabei wird die Grafschafter Kreisstadt sich Tausenden von Tagesbesuchern mehr denn je von ihren schönsten Seiten präsentieren. Und die meisten davon liegen am Wasser. Von der Schiffstaufe bis zum Badewannenrennen, vom neuen Einkaufszentrum bis zum Riesenprojekt „Kompetenzzentrum Wirtschaft“ – in Nordhorn haben fast alle Top-Adressen zum Feiern und Mitmachen in diesem Jahr auch irgendwie mit dem Wasser zu tun. Von Rolf Masselink

Foto: J. Lüken

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as 125-jährige Bestehen des Landkreises Grafschaft Bentheim mit seinen vielen, über das ganze Jahr verteilten Veranstaltungen und Höhepunkten ist wohl das herausragende Jubiläum, das in diesem Jahr – natürlich – auch und vor allem in der Kreisstadt Nordhorn gefeiert wird. Höhepunkt der Festlichkeiten wird ein Festwochenende vom 20. bis 22. August am Kloster Frenswegen in Nordhorn sein. Dort werden vor der beleuchteten Kulisse Jahrhunderte alter Klostermauern unter anderem Max Raabe und sein Palastorchester auftreten. Auf einem „Grafschafter Markt“ rund um das Kloster präsentieren sich zwei Tage lang Vereine und Organisationen, sorgen Stelzenläufer und Feuerschlucker für magische Momente, bieten Köche auf einer „Grafschafter Gastro-Meile“ vielfältige kulinarische Köstlichkeiten an. Am Sonntag wird nach einem ökumenischen Freiluft-Gottesdienst der niedersächsische Ministerpräsident Christian Wulff sprechen. „Ich denke, wir haben ein Programm auf die Beine gestellt, das nicht nur die Bürger unseres Landkreises ansprechen wird, sondern über die Kreisgrenzen hinaus eine Anziehungskraft ausübt“, sagt Landrat Friedrich Kethorn. Aber Nordhorn wäre nicht Nordhorn, wenn die Kreisstadt an diesem Wochenende nicht zusätzliche, eigene Attraktionen bereithielte. Während rund ums Kloster die Jubiläumsfeierlichkeiten laufen, soll’s in der Innenstadt sportlich zugehen: Nordhorn richtet als eine von fünf Finalstädten des Bundeswettbewerbs „Mission Olympic“ ein sportliches Stadtfest aus, bei dem

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es aufs Mitmachen ankommt. Jung und Alt erwartet eine Palette sportlicher Angebote, die weit und breit Ihresgleichen suchen wird. „Eine ganze Stadt treibt Sport – und die Besucher machen mit“ lautet der Anspruch dieses Großereignisses, das keine Konkurrenz, sondern eine Ergänzung der Jubiläumsfeierlichkeiten am Kloster sein will. Für Nordhorn beinahe selbstverständlich: viele sportliche Angebote werden sich am, auf dem und sogar im Wasser abspielen. Anlässe zum Feiern gibt’s in Nordhorn aber schon viel eher. Schon Ende Mai steht ein weiterer 125. Geburtstag auf dem prallgefüllten Veranstaltungskalender: Nordhorns Feuerwehr wird 125 Jahre alt. Und feiert als älteste Feuerwehr des Landkreises dieses Jubiläum mit einem Festwochenende. NordhornBesucher können am Sonnabend, 29. Mai, mitfeiern bei einem großen Festumzug durch die Innenstadt und beim abendlichen Galaball im Festzelt sowie am Sonntag, 30. Mai, beim „Tag der Blaulichter“ auf dem Neumarkt. Stadtfeste sind in Nordhorn selbstverständliche Bestandteile des Jahreskalenders. Der Internationale Aktionskünstler, Akrobaten und Komiker geben sich beim Straßenkulturfestim September ein Stelldichein in der Fußgängerzone. Fotos: Konjer

Holschenmarkt im Frühjahr, das Straßenkulturfest „Nordhorn staunt und lacht“ im Spätsommer und der „Nordhorner Oktober“ ziehen seit vielen Jahren Zehntausende Besucher aus nah und fern an. In diesem Jahr ergänzt indessen eine Reihe weiterer Feste diese Traditionsveranstaltungen. Und dabei geht’s wieder um die Kernthemen der Kreisstadt: ums Wasser und um den Blick über die Grenze. Das begann schon am Freitag, 24. April, mit einem Aktionstag unter dem Motto „Niedersachsens Holland“ mit buntem Programm in den Farben des Nachbarlands. Nach einem Tag

Foto: J. Lüken

„Kinder ohne Grenzen“ am 22. Mai wird’s am 6. Juni richtig maritim: Das traditionelle „Fest der Kanäle“ wird in diesem Jahr mit einer großen Schiffstaufe verbunden. Dabei wird Nordhorns neues Museumsschiff „Jantje“, ein restaurierter Plattbodenfrachter aus der Zeit der Kanalschifffahrt, offiziell in Dienst gestellt. Zugleich fällt der Startschuss für „Jantjes“ künftigen Hafenliegeplatz am Markt. Er soll dem Vechteufer an der Alten Kirche das Gesicht des früheren Stadthafens zurückgeben. Nordhorn entdeckt sich neu: Die Rückbesinnung auf alte Traditionen als Stadt am Wasser fließt ein in ein neues Selbstbewusstsein als Einkaufs- und Tourismusziel. Die Stadt am Wasser mausert sich zur Wasserstadt – bietet Besuchern und Bewohnern neues Flair und viel Lebensqualität am Wasser und mit dem Wasser. Das zeigt sich 2010 nicht nur am Bau des neuen Stadthafenanlegers für die „Jantje“, an den neu gestalteten Uferpartien der Vechte in der Innenstadt und an den maritimen Stadtfesten. Das zeigt sich auch an den Veränderungen des Stadtbilds, die wiederum den Bezug zum Wasser unterstreichen. Verändern wird sich unter diesem Vorzeichen nun auch das südliche Tor zur Fortsetzung Seite 9

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S TADT NORDHORN

Wasser sogar mitten in der belebten Fußgängerzone. Nordhorn baut sein Profil als Wasserstadt mit kleinen wie großen Projekten weiter aus.


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TERMINE Maikirmes auf dem Neumarkt Anfang Mai drehen sich auf dem Neumarkt wieder die Karussells beim größten Jahrmarkt der Grafschaft. Mehr als 60 Schausteller sind mit Fahrgeschäften, Erlebnisund Mitspielangeboten vertreten. Freitag, 7. 5., bis Montag, 10. 5. 2010, täglich ab 14 Uhr

Wird Wahrzeichen des wirtschaftlichen Aufbruchs ins 21: jahrhundert: das „Kompetenzzentrum im sanierten NINO-Spinnereihochbau. Foto: Westdörp

turm“ wirtschaftlicher Erneuerung. Voraussichtlich Ende August wird das Kompetenzzentrum – wiederum in Anwesenheit des Niedersächsischen Ministerpräsidenten Christian Wulff – offiziell eröffnet werden. Unter dem Dach des modernisierten Gebäudes werden innovative Unternehmen sowie wirtschaftsnahe Dienstleister ihre Kräfte bündeln. So wird der Nino-Hochbau vom baulichen Zeugnis der 150-jährigen Textilgeschichte Nordhorns zum Symbol des wirtschaftlichen Aufbruchs in die Wissensgesellschaft des 21. Jahrhunderts. Übrigens: Selbst dieses Riesenprojekt sucht den Bezug zum Wasser: In einer mehrere Hundert Quadratmeter großen, kanalartigen Wasserfläche zu seinen Füßen wird sich der in heller Frische erstrahlende Hochbau spiegeln. Den Bogen zurück in die textile Vergangenheit der Stadt schlägt im Nino-Hochbau das Nordhorner Stadtmuseum mit einem anspruchsvollen Museumsprojekt: Voraussichtlich zum Jahresende wird im Kompetenzzentrum ein mehr als 1500 Quadratmeter großes Museum eröffnet, das vor allem Fotos aus dem Nachlass der Nordhorner Textilbetriebe präsentiert. Aus einem Fundus von rund 70 000 Modefotografien international bekannter Künstler entsteht eine museale Aufarbeitung der Nordhorner Textilära von überregionaler Bedeutung.

Beim „Fest der Kanäle“ ist wieder mit reichlich Bootsverkehr zu rechnen. Foto: J. Lüken

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Mit ihren Jubiläumsfesten und Veranstaltungen richtet die Wasserstadt Nordhorn in diesem Jahr erneut ihren Blick in die Zukunft, ohne dabei die Vergangenheit aus dem Auge zu verlieren. Und geht weiter voran auf dem Weg von der einstigen „Textilstadt im Grünen“ hin zu einem modernen Dienstleistungs- und Tourismuszentrum am Wasser und mit Blick ins Nachbarland.

„Auf Schusters Rappen“ die City entdecken Regelmäßige Führungen durch die Innenstadt bietet der VVV Stadtmarketing von März bis Oktober an. Zum Preis von 2,50 Euro (Kinder: 1,50 Euro) erfahren die Teilnehmer viel Wissenswertes über die City, über stadtbildprägende Gebäude und ehemalige Fabrikantenvillen. Mindestens zweimal im Jahr werden auch Fahrradführungen zu weiter außerhalb gelegenen Sehenswürdigkeiten angeboten.

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Auf den Spuren der Nordhorner Textilgeschichte Einblicke in 100 Jahre Nordhorner Textilgeschichte bietet die Dauerausstellung „Sprung in die Zeit – eine Zeitreise in die Stadtund Textilgeschichte des vergangenen Jahrhunderts“ im Stadtmuseum Povelturm. Das Museum, untergebracht in einem erhaltenen Turmgebäude der ehemaligen Textilfabrik Povel, zeigt anhand vieler hundert Exponate Aufstieg und Niedergang der Textilindustrie in Nordhorn und ihre Bedeutung für die Stadtentwicklung (Dauerausstellung geöffnet Mittwoch bis Sonntag von 14 bis 18 Uhr). Wie in diesen Textilfabriken früher Fäden gesponnen, zu Stoffen verwebt und anschließend gefärbt und ausgerüstet wurden, können Besucher der nahe gelegenen Museumsfabrik im Kulturzentrum „Alte Weberei“ erleben (Öffnungszeiten der Museumsfabrik: Jeden Sonnabend und Sonntag von 14 bis 18 Uhr).

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Stadtmuseum Povelturm Vechteaue 2 48529 Nordhorn Telefon 05921/721500 www.stadtmuseum-nordhorn.de

Frühlingsfest auf der Blanke mit verkaufsoffenem Sonntag Der Gildehauser Weg verwandelt sich für einen Tag in eine Verkaufsund Flaniermeile mit allerlei Angeboten und Aktionen. Sonntag, 16. 5. 2010, 11 bis 18 Uhr

Bunter Mitmachtag „Kinder ohne Grenzen“ Kindertag in der Innenstadt mit Wettbewerbs- und Spaßcharakter. Verschiedenste Mitmachaktionen für alle Kinder von der Kinderolympiade mit spielerischem Zehnkampf über die Stadtrallye und viele Spiel- und Spaßstationen bis zum Ponyreiten. Sonnabend, 22. 5. 2010, 13 bis 18 Uhr, Innenstadt

Nordhorner Drachenfest Seit vielen Jahren ein Höhepunkt in Nordhorn: Die Drachen-AG des Jugendzentrums und Drachenflieger aus ganz Norddeutschland lassen große und kleine Flugdrachen in den Frühlingshimmel steigen. Sonnabend, 29. 5., und Sonntag, 30. 5. 2010, jeweils ab 10 Uhr, Reitplatz Ootmarsumer Weg

Festwochenende zum 125-jährigen Bestehen der Feuerwehr Die älteste Feuerwehr der Grafschaft feiert Geburtstag: Am Sonnabend mit einem großen Festumzug und dem abendlichen Feuerwehrball im Festzelt und am Sonntag einem „Tag der Blaulichter“ auf dem Neumarkt. Sonnabend, 29. 5. 2010, ab 14 Uhr, Innenstadt, und Sonntag, 30. 5. 2010, von 10 bis 18 Uhr, Neumarkt

Fest der Kanäle mit „Großer Schiffstaufe“ „Anschippern“ auf den Kanälen und an verschiedenen Veranstaltungspunkten im Stadtgebiet. Diesmal mit der feierlichen Indienststellung des Museumsschiffs „Jantje“ und der Grundsteinlegung für den Stadthafen-Anleger. Sonntag, 6. 6. 2010, ganztägig

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S TADT NORDHORN

Fußgängerzone am Bentheimer Tor. Dort wird im Spätsommer die neu gestaltete Vechtebrücke fertiggestellt, die einen platzartigen Zugang zum künftigen Einkaufszentrum VIP-Center schafft. Das wird nach seiner Neueröffnung im Herbst direkt an der Vechte einen markanten und attraktiven Auftakt für die Innenstadt setzen. Selbstverständlich, dass auch dort die Vechte dank neuer Ufergestaltung unmittelbar erlebbar wird. Ein neues Gesicht wird im Laufe des Jahres auch die Firnhaberstraße erhalten. Sie wird baulich modernisiert und dem Erscheinungsbild der Fußgängerzone Hauptstraße angeglichen. Direkten Bezug zum Wasser wird darüber hinaus ein Großprojekt haben, für das nach langer Vorbereitung in diesem Jahr die Grundsteinlegung gefeiert werden kann: der künftige Ferienhauspark südlich des Vechtesees. Nachdem im Frühjahr die Erschließung des Areals erfolgt, werden im Laufe des Jahres rund um einen neu entstehenden Wasserlauf die ersten Ferienhäuser errichtet. Dieser unmittelbare und beinahe allgegenwärtige Bezug zum Wasser prägt das Bild der Stadt – vor allem im Stadtkern. Kein Wunder. Ist doch das gesamte Zentrum mit der Fußgängerzone streng genommen eine Insel – zu beiden Seiten eng umschlungen von den Armen der Vechte. Aber Nordhorn hat nicht nur dort einen hohen Freizeitwert. Anlass zum Feiern gibt es im Sommer zudem für die regionale Wirtschaft. Sie nimmt ab Juli ihr größtes und innovativstes Regionalprojekt in Betrieb: das „Kompetenzzentrum Wirtschaft“ im ehemaligen Spinnerei-Hochbau der früheren Nino AG. Das riesenhafte Textilgebäude aus dem Jahr 1928, größtes industrielles Baudenkmal im Landkreis, wird mit einem Investitionsvolumen von mehr als 25 Millionen Euro umgestaltet zu einem „Leucht-


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Mit den City-Enten auf Du und Du

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Bootsanleger beim VVV-Turm VVV Stadtmarketing Firnhaberstraße 17 48529 Nordhorn Telefon 05921/8039-0 www.vvv-nordhorn.de

Im Tretboot durch die Wasserstadt Einmal selbst Kapitän sein, seinen eigenen Kurs durch die Wasserstadt abstecken und auf den Wasserläufen der Innenstadt auf Entdeckungstour gehen. Das können alle Interessierten mit einem der bunten Tretboote des BCN. Von April bis Oktober wartet eine Flotte von fast 30 Booten am Vechtesee auf Fahrgäste. Auf der Vechte mitten durch die Stadt, auf den Grachten durchs Neubaugebiet „Wasserstadt Povel“, auf dem NordhornAlmelo-Kanal in Richtung Klukkert-Hafen oder auf der Vechte in Richtung Tierpark. Mit dem Tretboot sind alle Gewässer der Innenstadt frei befahrbar – vorausgesetzt, man schafft es, in einer Stunde zurück zum Heimathafen am Vechtesee zu kommen. Vor allem Familien mit Kindern erleben bei einer Tretbootfahrt Ansichten der Wasserstadt Nordhorn, die von Land aus schlicht unvorstellbar sind.

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Tretbootverleih des Bootsclubs Nordhorn (BCN) Bootshaus am Vechtesee Heseper Weg 52 48529 Nordhorn Telefon 05921/37104

Erlebe die Grafschaft! | 2010

Soll nach umfangreicher Aufarbeitung neues maritimes Wahrzeichen der Kreisstadt werden: der Plattbodenfrachter „Jantje“. Foto: Konjer

Kultur- und Tourismuszentrum „Alte Weberei“

Mit zusätzlichen Stadtfesten „Ab in die Mitte“

Ausstellungen, Märkte und Musikveranstaltungen, Fachmessen und Vorträge – im Kultur- und Tourismuszentrum „Alte Weberei“ auf dem Povel-Gelände direkt neben der Innenstadt ist eigentlich immer was los. Unter dem Tonnengewölbe einer ehemaligen Webereihalle vereinen sich Kunst und Kultur, Freizeit und Kommunikation. Und selbst gebrautes Bier gibt’s auch: Im „Brauhaus“ treffen sich die Junggebliebenen (geöffnet dienstags bis freitags ab 18 Uhr, am Wochenende ab 17 Uhr, montags Ruhetag). Gruppen können eine Brauhaus-Führung buchen. Ebenfalls unter dem Dach der Weberei: die städtische Galerie, Nordhorns überregional vielbeachtete Präsentationsbühne für anspruchsvolle zeitgenössische Kunst. Hier werden ständig Ausstellungen namhafter Künstler organisiert. Ab Mitte Mai zu sehen: „Nautilus“. In acht unterschiedlichen Positionen beschäftigt sich die Ausstellung mit Formen künstlerischer Produktion von Wissen und Erkenntnis.

Zum zweiten Mal hat Nordhorn 2010 den Landeswettbewerb „Ab in die Mitte! Die City-Offensive Niedersachsen“ zur Stärkung der Innenstädte und Ortszentren gewonnen. Die „Wasserstadt“ an der niederländischen Grenze kann sich daher in diesem Jahr mit zusätzlichen Stadtfesten und Veranstaltungen mit den Schwerpunkten „Grenznähe“ und „Wasser“ präsentieren. Den Auftakt macht der Aktionstag „Niedersachsens Holland“, bei dem die Innenstadt sich am 30. April besonders „niederländisch“ vorstellt. Weitere Aktionsthemen sind die „Kinder ohne Grenzen“, die „Große Schiffstaufe“ am Stadthafen, der „Vechtespaß“, die „Grenzenlose Kultur“ und das Einkaufsevent „Feuer und Wasser“.

Kultur- & Tourismuszentrum „Alte Weberei“ Vechteaue 2 48529 Nordhorn Telefon 05921/990801 www.alteweberei.de

Wer Nordhorn und die Grafschaft „von oben“ kennenlernen will, kann beim VVV eine Fahrt in einem Heißluftballon buchen. Ballonstarts finden entweder bei Sonnenaufgang oder 2 Stunden vor Sonnenuntergang statt und dauern eineinhalb Stunden. Der Wind bestimmt die Richtung.

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Grafschafter Brauhaus Telefon 05921/723988 Städtische Galerie Nordhorn geöffnet Di - Fr: 14 - 17 Uhr, Sa 14 - 18 Uhr, So 11 - 18 Uhr Telefon 05921/971100 www.staedtische-galerie. nordhorn.de

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Im Heißluftballon über die Grafschaft

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TERMINE Radrennen auf der Lindenallee 25. Straßen-Radrennen um den Internationalen Sparkassenpreis mit Spitzenfahrern aus ganz Europa. Sonnabend, 18. 6. 2010, 18 bis 22 Uhr

Wasserspektakel „Vechtespaß“ Die bekannte „Vechtewette“ diesmal anders: Badewannenrennen mit selbst gebauten Schwimmpontons auf der Vechte. Riesengaudi für Akteure und Zuschauer. Sonnabend, 24. 7. 2010, Marktplatz, 16 bis 22 Uhr

„Grenzenlose Kultur“ (Vor-)Lese-Aktionstag an ungewöhnlichen Orten in der City. Autoren lesen aus ihren Werken vor. Mit Krimi-Stunde für alle nach dem Motto: „Mord auf dem Wasser“. Sonntag, 25. 7. 2010, Innenstadt

Historischer Feldtag 2000 historische Traktoren und landwirtschaftliche Maschinen vereint in einer der größten Feldparaden ihrer Art in Deutschland. Der historische Feldtag auf dem „Veteranenacker“ am Tierpark stellt diesmal „Hanomag“-Trecker vor. Sonnabend, 7. 8., und Sonntag, 8. 8. 2010, jeweils ab 10 Uhr

Festival des Sports „Mission Olympic“ Nordhorn will aktivste Sportstadt Deutschlands werden. Im Finale des Wettbewerb „Mission Olympic“ stellt sie sich mit einem dreitägigen Sportfestival der Jury. Mitmachen kann und sollte jeder. Freitag, 20. 8., bis Sonntag, 22. 8. 2010, Marktplatz, City und Vechtesee

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S TADT NORDHORN

Von April bis Oktober ist in der Nordhorner Innenstadt Bootfahrsaison. Vom Bootsanleger beim VVV-Turm aus geht der „Vechtestromer“, das urige Elektro-Schaufelradboot des VVV, im Stundentakt mit seinen Fahrgästen auf Entdeckungsfahrt durch die City. Beschauliche Vechtearme und grüne Grachten bilden ein einzigartiges Fahrwasser für eine unvergessliche Stadtrundfahrt: Direkt vorbei an Einkaufszentren, Cafés und grünen Gärten geht die knapp einstündige Fahrt rund um die City-Insel. Mehr als ein Dutzend Brücken muss der „Vechtestromer“ dabei unterqueren. Die flachste lässt nicht einmal einen Meter Durchfahrthöhe. Doch keine Angst. Genau für diese Touren sind der von niederländischen Kunststudenten entworfene Stromer und sein solarstromgetriebenes Schwesterschiff, die „Vechtesonne“, gebaut. Die passen locker auch unter der flachsten Brücke hindurch. Und mit ihnen erleben Jahr für Jahr mehr als 12 000 Passagiere eine Stadtrundfahrt aus der Entenperspektive.


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Erlebe die Grafschaft! | 2010


TERMINE Der Landkreis feiert 125. Geburtstag Dreitägiges Jubiläumsfest rund ums Kloster Frenswegen. Mit „Grafschafter Markt“ und Gastronomiemeile, Gauklern, Magiern und viel Musik. Am Freitag spielen Max Raabe und das Palastorchester.

Kloster Frenswegen vor den Toren der Stadt: einst Augustiner-Chorherrenstift, seit 1974 ökumenische Bildungs- und Begegnungsstätte. Foto: J. Lüken

Im Sommer immer einen Besuch wert: der Sport- und Verkehrsflugplatz Klausheide vor den Toren der Stadt. Hier haben sich mehr als sechs Vereine den unterschiedlichsten Spielarten des Luftsports verschrieben. Sobald die Sonne vom Himmel lacht, ziehen die Segelflugzeuge der beiden am Platz ansässigen Segelflugvereine ihre Kreise über den Wäldern im Umfeld des Platzes. Besucher erleben die Starts der Segler am Schleppseil schwerer Motorwinden direkt mit. Etwas lauter geht’s bei den Motorfliegern zu. Sie nutzen vor allem am Wochenende die asphaltierte Landebahn für Start- und Landeübungen. Und wer viel Glück hat, erlebt Europas größte fliegende Doppeldecker-Formation bei ihren Flugübungen. Fast ein Dutzend historischer Doppeldecker – von den Besatzungen liebevoll restauriert und gepflegt – ist in Klausheide zu Hause. Auch eine Fallschirmsportgruppe ist am Platz beheimatet. Besucher sind am Platz immer willkommen. Die Vereine bieten Rundflüge an. Und das neugestaltete Flugplatzrestaurant „wolkenlos“ direkt am Pistenrand bietet einen einzigartigen Ausblick auf das Fluggeschehen.

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kenntnis über und nahm 1588 zusammen mit den übrigen Grafschafter Gemeinden das reformierte Bekenntnis an. Seit mehr als 400 Jahren steht die Alte Kirche als Sinnbild für das Bekenntnis der Mehrheit der Grafschafter Bevölkerung zum Calvinismus. Ihr trutziger Turm ist heute aber auch eine unvergleichliche Aussichtsplattform für phantastische Blicke über die Stadt. Im Sommer gibt es monatliche Turmführungen. Infos dazu gibt es beim VVV.

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Ausflug zu Clippern und Tauchern Im Binnenland kaum zu vermuten: Einblicke in die Geschichte

der Seefahrt und der Schiffbaukunst. Die bietet Dr. Klaus Röhl im Nordhorner Schifffahrtsmuseum mit seiner außergewöhnlichen Sammlung. Schiffsmodelle aller Größen und Epochen, nautische Geräte, Taucherausrüstungen und vieles mehr aus dem Zeitalter der Segel-Clipper und Kap-Hoorn-Fahrer laden zu einem Ausflug in die Welt der Ozeanschiffahrt ein. Das kleine Museum am Ortsausgang Richtung Lingen birgt unerwartete Schätze. Gruppen werden vom Inhaber höchstpersönlich geführt. Das Haus ist geöffnet Dienstag und Donnerstag von 9 bis 12 Uhr sowie nach Anmeldung.

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Schiffahrtsmuseum Lingener Straße 132 48531 Nordhorn Telefon 05921/307141 www.schiffahrts-museumnordhorn.de

Sonnabend, 28. 8. 2010, Start am Vechtesee

Internationales Straßenkulturfest „Nordhorn staunt und lacht“ diesmal im Doppelpack: Anlässlich des 20. Geburtstags steht die City erstmals an zwei Wochenenden im Zeichen von Straßenkunst und Slapstick. Mit vielen internationalen Künstlern und den abendlichen Galavorstellungen im Festzelt. 27. bis 29. 8. 2010 sowie 3. bis 5. 9. 2010, Innenstadt und Stadtpark

24. Nordhorner Stadtlauf „Horstmann-Meile“ Laufwettkampf über verschiedene Distanzen für Teilnehmer aller Alters- und Leistungsgruppen.

Stadtschützenfest Nordhorns Schützenvereine geben sich ein Stelldichein in der Innenstadt. Mit Sternmarsch und Proklamation des Stadtschützenkönigs. Sonnabend, 18. 9. 2010, Sonntag, 19. 9. 2010

34. Stadtfest „Nordhorner Oktober“ Das traditionelle Stadtfest in Nordhorn. Mit Aktionen, Verkaufsständen und Musik bis in die Nacht. Sonnabend, 25. 9., und Sonntag, 26. 9. 2010

Nordhorns ältestes Baudenkmal bietet phantastische Blicke

Erlebe die Grafschaft! | 2010

Laufen, Schwimmen, Radfahren: Leichtathleten vom Anfänger bis zum Profi messen sich im sportlichen Dreikampf.

Sonnabend, 11. 9. 2009, Starts ab 15 Uhr

Flugplatz Nordhorn/Lingen (FNL) Flugplatzstraße 58 48531 Nordhorn-Klausheide Telefon 05921/36733 www.flugplatz-nordhornlingen.de

Die Alte Kirche am Markt ist nicht nur Nordhorns ältestes Baudenkmal. Das 1445 geweihte Gotteshaus direkt an der Vechte ist auch der ursprüngliche Glaubensort aller heute in Nordhorn vertretenen christlichen Kirchen. Bis zur Reformation gehörte die Kirche zum katholischen Bistum Münster. Im Jahre 1544 trat die Grafschaft zum lutherischen Be-

RWE-Triathlon

Herbstkirmes Auf dem Neumarkt drehen sich fünf Tage lang die Karussells. Freitag, 22. 10., bis Dienstag, 26. 10. 2010, täglich ab 14 Uhr

Einkaufsabend „Feuer und Wasser“ Extra langer Einkaufsabend in der City mit besonderen Angeboten, Wasserspielen und Feuerzauber. Segelflieger gehören in den Sommermonaten zum Alltagsbild auf dem Flugplatz Nordhorn-Klausheide . Foto: Konjer

Sonnabend, 30. 10. 2010, Innenstadt, bis 24 Uhr

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S TADT NORDHORN

Knatternde Doppeldecker und lautlose Segler

Rund um das Kloster wird im August das 125-jährige Bestehen des Landkreises mit einem Erlebniswochenende gefeiert. Foto: J. Lüken

Freitag, 20. 8., bis Sonntag, 22. 8. 2010, Kloster Fenswegen


S TADT BAD BENTHEIM

Burgstadt will durchstarten Neuer Ferienpark, neuer Badepark, neuer Internetauftritt und ein runderneuertes Freilichtmuseum: Der Kurort Bad Bentheim hat seine Angebote f체r Touristen und Tagesg채ste in diesem Jahr noch einmal deutlich verst채rkt. Das spiegelt sich auch im prallvollen Veranstaltungskalender wider.

Fotos: J. L체ken

Von Steffen Burkert

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Erlebe die Grafschaft! | 2010


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n dieser Saison gilt es: Der neue Ferienpark, der im Frühjahr 2009 eröffnet und in den folgenden Monaten noch vervollständigt worden war, steht erstmals durchgehend mit seiner gesamten Kapazität zur Verfügung. Und die Gäste können nun auch das ganze Jahr über den Badepark gleich nebenan nutzen: ganzjährig das Hallenbad mit Saunalandschaft, und im Sommer zudem das in der Region einzigartige Naturfreibad. Die Erwartungen an den Ferienpark sind hoch: Bis zu 250 000 Übernachtungen erhofft man sich in Bad Bentheim von dem Ferienresort beim geschichtsträchtigen Gut Langen. Damit würde sich die Zahl der Übernachtungen in der Stadt, die ohnehin mit weitem Abstand das touristische Zentrum der Grafschaft ist, auf einen Schlag verdoppeln. Die ersten Zahlen aus dem Jahr 2009 lassen erahnen: Die Hoffnungen der Planer, aber auch von Politik und Verwaltung in Bad Bentheim scheinen nicht überzogen gewesen zu sein. „In der Nähe des charmanten Kurortes Bad Bentheim ist ein prächtiger neuer Park entstanden: Ferienresort Bad Bentheim. Sie finden hier luxuriöse Ferienvillen, unter Leitung eines Architekten gebaut und zwischen uraltem Baumbestand um einen Hof gruppiert“, heißt es schwärmerisch in der Eigenwerbung des niederländischen Betreibers „Roompot Vakanties“. Und weiter: „Die Geschichte und die reichhaltige Natur der Region setzen sich auch im Park deutlich fort. (...) Unternehmen Sie eine schöne Wanderung oder Radtour und genießen Sie die Wellnessbehandlungen mit dem Heilwasser

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aus diesem jahrhundertealten Kurort. Oder entdecken Sie die reiche Geschichte der Burg und die Sehenswürdigkeiten der Umgebung. Lust auf etwas mehr Zeitvertreib? Städte wie Münster und Osnabrück liegen nicht weit vom Park entfernt.“ Wichtigster Anziehungspunkt der Stadt ist, natürlich, die Burg. Allein das Museum in der größten Höhenburg Nordwestdeutschlands zählt mittlerweile mehr als 100 000 Besucher pro Jahr. Sie befindet sich bis heute im Besitz des Fürsten zu Bentheim und Steinfurt. Einige Familienmitglieder wohnen sogar noch hinter den mächtigen Mauern. Kein Wunder, dass auch der neue Internetauftritt der Stadt Bad Bentheim als erstes auf das alles dominierende Bauwerk verweist: „Als unübersehbares Wahrzeichen weist die Burg Bentheim den Besuchern aus allen Himmelsrichtungen den Weg in die romantische Stadt“, heißt es gleich auf der Startseite unter www.badbentheim.de. Die

Tourist-Information hat viel Zeit und Geld investiert, um Gästen – aber natürlich auch Einheimischen – nicht nur Lust zu machen auf Bad Bentheim, sondern sie auch stets aktuell zu informieren und unkomplizierten Service zu bieten. Viele Bentheimer hoffen, dass die Vielzahl an zusätzlichen Touristen im Ferienpark auch zu einer weiteren Belebung der Innenstadt führt. Der historische Stadtkern des staatlich anerkannten Heilbads, 1050 als Binithem erstmals urkundlich erwähnt, erstreckt sich auf einem Höhenrücken, den letzten Ausläufern des Teutoburger Waldes. Unterhalb der Burg verläuft die Wilhelmstraße, die zentrale Einkaufsstraße der Stadt. Sie ist im vergangenen Jahr in großem Stil saniert worden und lädt nun als Fußgängerzone zum entspannten Bummeln ein. Das neu verlegte Straßenpflaster erhält den Charme des alten Kopfsteinpflasters, das so typisch ist für diese Stadt mit ihren engen Gassen

Beliebtes Ziel in Gildehaus: Die Verladerampe beim Geologischen Freilichtmuseum am Steinbruch. Foto: Dobbe

Foto: Westdörp

und steilen Stiegen, erleichtert aber zugleich durch eine ebenere Oberfläche das Laufen ebenso wie das Schieben von Kinderwagen oder Rollatoren. Die Stadt Bad Bentheim und ihre Geschichte kann man besonders gut bei einer Führung kennen lernen. Neben dem historischen Stadtrundgang kann man in Bad Bentheim montags, freitags und sonnabends ab 21 Uhr auch einem Nachtwächter auf seiner Runde durch die Innenstadt folgen und dabei so manches erfahren. Halt machen die Stadtführer immer wieder vor liebevoll restaurierten Gebäuden. Manche sind errichtet aus Bentheimer Sandstein, der im Ortsteil Gildehaus bis heute abgebaut wird und der über Jahrhunderte das wirtschaftliche Leben der Stadt und der Region prägte. Das Sandsteinmuseum im Schlosspark stellt in mehreren Abteilungen den Abbau, die Bearbeitung, die Verwendung und den Transport des „Bentheimer Goldes“ vor. Wer sich für diesen Werkstoff interessiert, der sollte auf jeden Fall auch einen Ausflug nach Gildehaus unternehmen, wo neben dem Steinbruch ein gerade erst neu gestaltetes geologisches Freilichtmuseum „Geschichte zum Anfassen“ bietet. Darüber hinaus hat Bad Bentheim eine ganze Reihe weiterer Museen zu bieten: zum Beispiel das überregional renommierte Otto-Pankok-Museum mit dem „Butt“ des Literaturnobelpreisträgers Günter Grass vor dem Eingang und regelmäßigen hochkarätigen Wechselausstellungen im Innern, oder auch das Friedrich-Hartmann-Museum in einem alten Mühlenstumpf auf dem Gildehauser Mühlenberg.

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S TADT BAD BENTHEIM

Bis zu 250 000 Übernachtungen pro Jahr erwartet: Blick in das neue „Ferienresort Bad Bentheim“ bei Gut Langen.


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TERMINE Bauernmarkt Traditionelles und Leckeres auf dem Herrenberg. Sonntag, 16. 5. 2010, 11 bis 18 Uhr

Straßenzauber Meisterschaften im Straßenzaubern in den Innenstädten von Bad Bentheim und Losser. Sonnabend, 29. 5., bis Sonntag, 30. 5. 2010

9. Kunstmarkt Alles für Kunstliebhaber im Schatten der Burg.

Museum im Schloss: Prachtvolle Räume des Fürstenhauses Die Burg Bentheim prägt bis heute das Bild der Stadt. Im Jahr 1050 wurde sie erstmals im Essen-Werdener Heberegister genannt und nur 66 Jahre später durch den römisch-deutschen Kaiser restlos zerstört. Der Wiederaufbau dauerte viele Jahre. Das Schlossmuseum und die Prunkräume in der Kronenburg geben einen interessanten Einblick in die Geschichte des Fürstenhauses, die eng mit der Stadtgeschichte verbunden ist. Das Museum lockt jährlich etwa 100 000 Besucher an. Geöffnet ist die Burg vom 1. März bis zum 1. November (Allerheiligen) täglich von 10 bis 18 Uhr. Letzter Einlass ist um 17 Uhr. Die gesamte Anlage ist reichlich beschildert und lädt dazu ein, selbstständig erkundet zu werden. Besucher können aber auch am Wochenende oder nach Vereinbarung an Führungen teilnehmen. Die öffentlichen, rund zweistündigen Führungen starten vom 1. März bis 31. Oktober jeweils freitags und sonnabends um 15 Uhr sowie sonn- und feiertags um 11 Uhr sowie vom 1. Mai bis 3. Oktober auch um 15 Uhr.

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Burg Bentheim Telefon 05922/994056 www.burg-bentheim.de

„Jekyll & Hyde“ und „Die Schöne und das Biest“ Die Freilichtspiele Bad Bentheim gehören zu den erfolgreichsten und ältesten Naturtheatern Nordwestdeutschlands. Das belegen 120 Inszenierungen und mehr als 1,7 Millionen Besucher. Seit 1925 wird in einem ehemaligen Steinbruch in den Bentheimer Bergen Theater gespielt, so auch in diesem

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Theater mit langer Tradition: Blick aus den Kulissen auf Spielfläche und Zuschauerraum der Freilichtbühne. Foto: Wohlrab

Sommer. Das Amateurtheater mit professioneller Regie hat sich diesmal „Jekyll & Hyde“ vorgenommen. Als Kinderstück steht „Die Schöne und das Biest“ auf dem Programm. Als Gastspiel kommt am 1. August auch wieder die „Musical Night“ auf die Freilichtbühne.

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Freilichtspiele Bad Bentheim Büro: Schlossstraße 18 48455 Bad Bentheim Telefon 05922/994656 Telefax 05922/990901 Internet: www.freilichtspielebadbentheim.de

Backhaus und Mühle auf dem Berg in Gildehaus Die Ostmühle liegt im Ortsteil Gildehaus und ist schon deshalb etwas Besonderes, weil in ihr noch regelmäßig Korn gemahlen wird. Hobbymüller kümmern sich liebevoll um das Bauwerk aus dem Jahr 1750. Nebenan im Backhaus wird das frisch gemahlene Mehl zu Steinofenbrot verbacken. Sehenswert ist auch der weite Blick vom Mühlenberg ins Münsterland. Hier oben beginnt übrigens die Gildehaus-DinkelRoute, eine rund 40 Kilometer lange Radrundroute.

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Ostmühle geöffnet: April bis Mitte Oktober samstags und erster Sonntag im Monat von 14 bis 17 Uhr Backhaus geöffnet: April bis Mitte Oktober samstags von 10 bis 12 und von 13 bis 17 Uhr

Pankok-Museum mit dem Werk eines Nobelpreisträgers Überaus sehenswert ist das OttoPankok-Museum in Gildehaus. Es erinnert an den Maler, Grafiker und Holzschneider Otto Pankok und wurde 2003 von keinem Geringeren als Günter Grass mit ei-

ner Ausstellung bestückt. Geblieben ist die Grass-Plastik „Butt im Griff“ als Wahrzeichen auf dem Rathausplatz vorm Museum.

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Otto-Pankok-Museum Neuer Weg 17 48455 Gildehaus www.pankok-museum.de Öffnungszeiten: mittwochs 15 bis 17 Uhr, sonnabends und sonntags 14 bis 17 Uhr

Haus Westerhoff: Kunst in schmuckem Ackerbürgerhaus Am Rande der Altstadt, an der Heeresstraße 1, liegt das Kunsthandwerkerhaus „Haus Westerhoff“. Es zeigt von Mai bis Oktober jeweils sonnabends und sonntags von 14 bis 18 Uhr wechselnde Ausstellungen. Darüber hinaus bieten unterschiedliche Workshops den Besuchern die Möglichkeit, selbst aktiv und kreativ zu werden. Unabhängig davon ist das Ackerbürgerhaus aus dem Jahr 1656 auch für sich sehenswert.

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Informationen zu den Ausstellungen und Workshops gibt es bei der Touristinformation, Telefon 05922/98330.

Der Geschichte des Bentheimer Goldes auf der Spur Sandstein war lange das wichtigste Exportgut der Grafschaft. Gebrochen wurde er in Bentheim und Gildehaus. An die Geschichte dieses „Bentheimer Goldes“ erinnert das Sandsteinmuseum im Schlosspark in Bad Bentheim. Die sehenswerte Dauerausstellung wird regelmäßig durch Sonderausstellungen ergänzt.

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Sandsteinmuseum Funkenstiege 5 48455 Bad Bentheim Öffnungszeiten: dienstags bis sonntags 14 bis 18 Uhr

Sonnabend, 5. 6., bis Sonntag, 6. 6. 2010

Oldtimer-Treffen Zum 21. Mal kommen alte „Schnauferl“ in den Kurpark. Sonntag, 11. 7. 2010, 10 bis 18 Uhr

Gourmetfest Gaumenfreuden auf dem Herrenberg im Schatten der Burg. Sonnabend, 17. 7., und Sonntag, 18. 7. 2010

25. Lampionfest Der Kurpark erstrahlt wieder in Tausenden Lichtern. Sonnabend, 21. 8. 2010, ab 18 Uhr

Amateurfunkertage Die Stadt Bad Bentheim verleiht wieder ihre „Goldene Antenne“. Donnerstag, 26. 8., bis Sonntag, 29. 8. 2010

Internationaler Flohmarkt Einer der größten Flohmärkte der Region im Schlosspark. Sonnabend, 28. 8. 2010, ab 6 Uhr

12. Weinfest Gute Tropfen auf dem Herrenberg mit echter Weinkönigin. Freitag, 17. 9., bis Sonntag, 19. 9. 2010

S TADT BAD BENTHEIM

Beliebte Veranstaltung: das Lampionfest im Bad Bentheimer Kurpark. Foto: J. Lüken

Back- und Mühlenfest Altes Handwerk und frisches Backwerk in Gildehaus. Sonntag, 26. 9. 2010, 14 bis 18 Uhr

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Im Sandsteinmuseum Bad Bentheim ist viel Ăźber die Geologie des Bentheimer Sandsteins und Ăźber seine geschichtliche, wirtschaftliche und kulturelle Bedeutung fĂźr die Grafschaft zu erfahren.

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SAMTGEMEINDE SCHÜTTORF

Ideenreiche Angebote und zwei große Jubiläen Die Stadt Schüttorf lässt sich für Touristen immer wieder etwas Neues einfallen: Bei guter Führung gibt es am Ende einer

„Ganoventour“ nach dem Freigang eine Henkersmahlzeit im Gefängniskeller und eine Entlassungsurkunde. – Gleich zwei Jubiläen gibt es 2010 in der Samtgemeinde Schüttorf zu feiern, denn sowohl das Kirchspiel Ohne als auch Samern begehen das 900-jährige Bestehen. Ohne hat schon eine lesenswerte Chronik vorgelegt. Samern feiert am 28. und 29. August auf dem historischen Hof Schulze-Holmer. Von Detlef Kuhn

Foto: J. Lüken

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ernd Sundag ist überzeugt davon, dass auch Schüttorf profitiert von den Veränderungen, die sich in der Obergrafschaft insgesamt vollziehen: Denn mit ideenreichen Angeboten in der Samtgemeinde Schüttorf würden sicher auch viele Besucher des Bad Bentheimer Ferienparks „Gut Langen“ angelockt. Die gemeinsamen Tourismussitzungen zeigten, wie eine intensive Kooperation beiden Gemeinden nutzen kann. Gemeinsam entwickelte Wanderrouten (auch für Radfahrer) sind da nur ein Beispiel. Über 20 Jahre lang hat Bernd Sundag bis zu seiner Pensionierung Ende März seine Erfahrungen eingebracht (und eng mit dem Stadtmarketingverein „Pluspunkt“ zusammengearbeitet), die er als Wirtschaftsförderer auch im Bereich des Tourismus zuvor schon in der Kreisverwaltung gesammelt hat: Dabei sieht er die Vernetzung auf vielen Gebieten als Vorteil, ob mit der Grafschafter Fietsentour, mit der Vechtetalroute oder dem Handelsweg. Ohnehin hat Schüttorf einiges zu bieten mit Hallen- und Freibad, dem Quendorfer See, dem Campingplatz oder zahlreichen anderen Übernachtungsmöglichkeiten. Mit den Gästeführungen durch zwei beeindruckende Kirchen allein in der Stadt, dem historischen Klassenzimmer oder dem Stadtgefängnis, aber auch dem „Wanderweg Naturfelsen Isterberg“ oder dem dortigen Aussichtstrum, lässt sich ein Programm problemlos auf die Beine stellen, das nahezu alle Anforderungen erfüllen kann: Ob es sich nun um Tages-, Halbtagestouristen oder Wochenendbesucher handelt, um Schützenvereine oder Kegelklubs. „Schüttorf hat den Sprung vom reinen Textilstandort zum Stand-

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ort mit Vielfalt geschafft und seithisch. Sehenswert.“ hat sich die ne Ressourcen für den TagestouStadt ebenso vermarktet wie als rismus entdeckt, entwickelt und Industriestandort mit Tradition auf einen guten Standard geoder mit dem Slogan „Zickenbracht, das zeigen schon die alarm war gestern – Schüttorf ist zahllreichen charmanten kleinen immer einer Nasenlänge frecher“. Angebote vornehmlich für RadZuletzt hieß es: „Schüttorfs Zufahrer“, ist Bernd Sundag auch kunft – Menschen mit Ideen“. ein bisschen stolz, dass in jahreDie beiden Kirchen der Stadt langer gedeihlicher Zusammenargehören immer zu einer Führung beit mit dem Pluswie das Rathaus punkt, dem Verund die Stadtmau„Zickenalarm kehrs- und Kulturer. Auch einige Vilwar gestern – verein, dem Heilen erzählen viel matverein und dem Schüttorf ist immer eine über die SchüttorJugendzentrum fer (Textil-)GeNasenlänge frecher“ Komplex im Verschichte. ErklärunAus einer Imagebroschüre bund mit der Grafgen gibt es aber schaft Bentheim auch zur ZiegenTouristik des Landkreises ein zufrau und zum Löschbrunnen in kunftsweisendes Programm erarder Brunnengasse oder zum beitet werden konnte. Zumal die Stadtgefängnis. Das ist einer früAnsprüche gestiegen seien. Von heren städtischen Arrestzelle allen Besuchern werde immer die nachempfunden und wurde kompakte Innenstadt mit den 2005 für touristische Zwecke in markanten Fassaden und einem den Kellerräumen des historitypischen Marktplatz gelobt. Aus schen Rathauses eingerichtet. den Kernsätzen der städtischen Für die neue „Ganoventour mit Werbebroschüren möge man Henkersmahlzeit“ wartet schon „den Schüttorfer Charakter ableeine Stadtführerin als „Gefängsen und wie wir gesehen werden nisaufseherin“ am Alten Ratwollen“: Als „Sagenhaft. Sympahaus. Zunächst werden die Gäste

Diese Gaststätte gibt es längst nicht mehr an diesem Ort. Links steht heute an der Eschenstraße die Kreissparkasse. Hinten ist das Rathaus zu sehen.

ins Gefängnis eingewiesen und entsprechend eingekleidet, bevor es zum „Freigang“ durch Schüttorf geht. „Fluchtversuche werden natürlich sofort bestraft“, heißt es in der Ankündigung. Bei guter Führung gibt es am Ende eine Henkersmahlzeit im Gefängniskeller (wahlweise „Wasser und Brot“ mit Käse, Schinken oder Leberwurst oder „Essen aus dem Blechnapf“ mit Gebratenem vom Schwein und Räuberpudding) und eine Entlassungsurkunde – wenn man Glück hat. Aber die Samtgemeinde insgesamt hat viel zu bieten: So stößt die älteste Kirche der Grafschaft in Ohne immer wieder auf Interesse. Ebenso der Aussichtsturm auf dem Isterberg oder der dortige Naturfelsen. Die museale Einrichtung auf dem Hof SchulzeHolmer in Samern dürfte ebenso ein sehr beliebter Anlaufpunkt werden. Und nicht zufällig zeigt das Logo zum Jubiläum in Samern unter dem Titel „Ein Stück Vechteland“ mit dem Piggetörnken und dem Rabenbaum zwei der Sehenswürdigkeiten. Bei Klassentreffen ist das Schulmuseum in Schüttorf eine beliebte Station, bei der häufig genug festzustellen ist, wie arg eigentlich längst vergessene Erlebnisse dem „Schüler“ zu schaffen machen können – zumindest, wenn ein gestrenger Lehrer für die nötige Disziplin sorgt. Alle Angebote in Schüttorf und Umgebung auf einen Blick gibt es in einer neuen Gäste-Broschüre, die inzwischen auch in niederländisch auf 20 Seiten über Geschichte, Führungen, Gastronomie und Termine infomiert. „Hallo! Schön, dass Sie uns besuchen“, begrüßt dort Schüttorf seine Gäste überaus freundlich.

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SAMTGEMEINDE SCHÜTTORF

Ideenreich versucht Schüttorf mit neuen Angeboten, Tagestouristen in die Stadt zu locken: So hat auch das Drachenbootrennen auf dem Quendorfer See inzwischen eine große Fangemeinde, sowohl an Land als auch in den Booten. Foto: Dennemann


Drachenbootrennen immer beliebter

TERMINE

Drachenbootrennen blicken nicht nur auf eine große Tradition zurück, sie erfreuen sich auch immer größerer Beliebtheit. In diesem Jahr rechnen Schüttorfs Stadtmarketingverein Pluspunkt und die Eventagentur „Pentagon ConZerts“ mit noch mehr Teilnehmern als in den ersten Jahren. Anmeldeformulare gibt es im Internet.

An vier Sonntagen Geschäfte geöffnet Schon beim Schüttorfer Kunsttag am 18. April hat sich das Angebot bewährt: Im Laufe des Jahres gibt es noch drei weitere verkaufsoffene Sonntage, bei denen die Geschäfte zu einem Einkaufsbummel einladen. Das ist der Fall beim Kunst- und Spielemarkt, bei der „Zeitreise“ und während der „Schüttorfer Wies’n“ mit Kirmes.

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Sonntag, 4. 7., 5. 9. und 11. 10. 2010, nachmittags

Trödelmärkte im Sommer Mitte Juni gibt es vor dem Beginn der Sommerferien auf dem Kuhmplatz den zweiten Trödelmarkt des Jahres. Mehr als 50 Händler aus der näheren und weiteren Umgebung bieten Porzellan, Trödel vom Dachboden, Gläser, Deko, Bücher und ähnliches an. Zehn Prozent der Artikel sind Neuware. Zwei Monate später ist schon der nächste Markt vorgesehen. Im Herbst gibt es in diesem Jahr keinen Termin. Sonnabend, 12. 6. und 7. 8.2010, von 8 bis 18 Uhr, Kuhmplatz

Kirmes auf dem Kuhm im Sommer und Herbst Zur Tradition gehören in Schüttorf die Sommer- und die Herbstkirmes. Für alle Kinder ist die Sommerkirmes schon deshalb attraktiv, weil sie in die Ferienzeit fällt. Die Herbstkirmes ist wieder kombiniert mit den „Schüttorfer Wies’n“. sonnabends bis montags 10. bis 12. 7. 2010 9. bis 11. 10. 2010 Kirmes auf dem Kuhmplatz

„Zeitreise“ zum „Schüttorfer Fassrollen“ Was genau geboten wird, stand bei Redaktionsschluss nicht fest: Nach den „50er Jahren“ (2008) und dem „Wilden Westen“ (2009) führt das Geschehen rund um Kirche und Marktplatz 2010 mit einem „Fassrollen“ in die Zeit des „Westfälischen Friedens“. Sonntag, 5. 9. 2010

Weihnachtsmarkt am 1. Adventswochenende Der Stadtmarketingverein Pluspunkt präsentiert auch in diesem Jahr am ersten Adventswochenende den traditionellen Weihnachtsmarkt. Am Sonnabend und Sonntag stehen die Stände wieder rund um den Marktplatz jeweils ab 14 Uhr bereit. Mit 40 Ständen wird ein breites, weihnachtliches Sortiment garantiert sein. Professionelle Händler und private Bastler bieten weihnachtliche Sandsteinartikel, Pfeifenputzermännchen, Honig, Laubsägearbeiten, Weihnachtsdekoration, Schmuck, Lampen und Kerzen. Sonnabend, 27. 11., und Sonntag, 28. 11. 2010

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Zum Anschwimmfest lädt der Freibad-Förderverein am 16. Mai. Der Hökermarkt steht am 11. September wieder auf dem Programm. Foto: Schroer

Start zum zweiten Schüttorfer Citylauf Am 15. Mai fällt der Startschuss zum zweiten Schüttorfer Citylauf. Mit dem Volks- und Straßenlauf durch die Innenstadt haben die Organisatoren bei der Premiere ein Ausrufezeichen gesetzt und wollen sich in der regionalen Volkslaufszene unter den Top-Läufen platzieren. Maßgeblich ist dabei für die Verantwortlichen weniger die Teilnehmerzahl als vielmehr die Qualität und die damit verbundene Zufriedenheit der Aktiven und Zuschauer. Die Oldenburgische Landesbank konnte wiederum als Sponsor gewonnen werden. Das Ziel ist es, sich als besonders serviceorientierter Lauf in der Region zu etablieren. Bei den Planungen steht die Verbindung von Breiten- und Leistungssport sowie Unterhaltung für die ganze Familie im Vordergrund. Das Streckenangebot richtet sich an alle Alters- und Leistungsklassen. Von den Bambinis über die Schüler und den Walkern bis zu den Zehn-Kilometer-Straßenläufern soll für jeden etwas dabei sein. Ein Rahmenprogramm mit Catering, Kinderanimation und LiveMusik soll zum Gelingen beizutragen. Online-Anmeldungen sind möglich.

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gebot zu bestaunen. Im vergangenen Jahr hatten die 250 Stände so viele Besucher angezogen wie nie zuvor. Der Eintritt zu beiden Veranstaltungen ist frei.

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Anschwimmfest Sonntag, 16. 5. 2010 Hökermarkt Sonnabend, 11. 9. 2010 Freibad Schüttorf www.schuettorf.de

Kunst-/Spielemarkt rund um „Fußball“ Angesichts der Fußball-WM in Südafrika ist das Thema „Fußball“ des diesjährigen Kunst- und Spielmarktes wohl kein Zufall: Am Sonntag, 4. Juli, werden von 11 bis 18 Uhr wieder 40 Stände des Kunst- und Spielemarktes die gesamte Schüttorfer Innenstadt besetzen und zum Stöbern, Betrachten, Staunen und vielen interessanten Gesprächen einladen. Auch die örtliche Kunstszene engagiert sich wieder. 2008 hatte die Zeitung „Tubantia“ die Veranstaltung als Ausflugstipp fürs Wochenende gelobt. Viele Niederländer waren dem Hinweis gefolgt.

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Kunst- und Spielemarkt Sonntag, 4. 7. 2010 Innenstadt von Schüttorf www.schuettorf.de

Sonnabend/Sonntag, 14/15. 8. 2010 ab 12 Uhr, Quendorfer See Anmeldung beim Pluspunkt Telefon 05923/965975 www.pluspunkt-schuettorf.de

Ohne und Samern feiern Jubiläum Aus Anlass von 900 Jahre Kirchspiel Ohne gibt es unter anderem am 22. August auf dem Hof der Familie Herwing in Klein-Haddorf einen ökumenischen Gottesdienst und am 3. Oktober einen Erntedankgottesdienst in der Ohner Kirche mit anschließendem Gemeindefest. In Samern steht die Jubiläumsfeier zum 900-jährigen Bestehen am 28. und 29. August an im Festzelt auf Steenkamps Wiese beim historischen Hof Schulze-Holmer.

Flohmarkt für einen guten Zweck Auch 2010 werden beim Flohmarkt „Aus Alt mach Neu“ zugunsten des Fördervereins der evangelischen Grundschule Schüler und Eltern Kitsch, Kurioses, Kunst und Krempel, Antikes, Nützliches und Triviales anbieten. Die Abgabe von Material ist schon möglich.

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Sonntag, 31.10. 2010 9 bis 17 Uhr, ev. Grundschule Anmeldung bei Kirsten Cziommer Telefon 05923/903553 Ulrich Körner Telefon 05923/903777

2. Schüttorfer Citylauf Sonnabend, 15. 5. 2010 www.citylauf-schuettorf.de

Anschwimmfest und Hökermarkt Zum achten Anschwimmfest ins wunderschöne Freibadgelände lädt der Förderverein am Sonntag, 16. Mai. Mit dem gewohnt bunten Rahmenprogramm startet das Fest ab 11 Uhr. Für alle Gäste wird im Gelände und auf der Naturbühne ein interessantes Unterhaltungsprogramm zusammengestellt. Zum Abschluss der Badesaison am 11. September gibt es beim Hökermarkt im Freibad wieder ein reichhaltiges An-

Nach der gelungenen Premiere des City-Laufs 2009 sind die Läufer in diesem Jahr am 15. Mai auch in der Innenstadt wieder unterwegs. Foto: Wohlrab

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Per Handschlag besiegelten Bauer und Viehhändler früher ihre Geschäfte. Daran erinnert das Bronze-Ensemble „Buur en Veehkoopmann“ am Haus Ringerbrüggen in Emlichheim. Foto: J. Lüken

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SAMTGEMEINDE EMLICHHEIM

Zwischen Moor, Kanal und Vechtetal Die Samtgemeinde Emlichheim lässt sich am besten auf der „Fietse“ erkunden. Gut ausgebaute und beschilderte Radwege verbinden die vier Dörfer Hoogstede, Ringe, Emlichheim und Laar. Die Vechte und der Coevorden-Piccardie-Kanal laden zu gemütlichen Radtouren durch malerisches Grün ein. Zu den Höhepunkten gehören in jedem Jahr die Aktionstage „Fietsen ohne Grenzen“ und die „Fahrrad-Vier-Tage“. Von Andre Berends

Foto: Berends

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Der Arends-Haustierhof in Laar-Eschebrügge (links) hat sich bei deutschen und niederländischen Gästen zu einem Besuchermagneten entwickelt. Wer am Kanal entlang von Emlichheim nach Georgsdorf fährt, kommt in Großringe an einer Schleuse vorbei. Fotos: Meppelink / Westdörp

Die altreformierte Kirche in Emlichheim fällt durch ihr markantes Zeltdach auf. Foto: J. Lüken

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schafter aus der Not, in einer eher strukturschwachen Region zu leben, eine Tugend machen. Dieses Engagement wurde 2008 mit der Auszeichnung als „fahrradfreundlichste Kommune Niedersachsens“ prestigeträchtig gewürdigt. Das Konzept der Samtgemeinde überzeugte vor allem mit sicheren Radwegen, praktischen Abstellanlagen und einer durchgängigen Wegweisung. Wer im Nordwesten der Grafschaft fietsen möchte, aber in Bad Bentheim oder Nordhorn wohnt, der kann in den Fietsenbus der Bentheimer Eisenbahn steigen, der bis Ende Oktober zwischen der Nieder- und Obergrafschaft pendelt. In Emlichheim hält der Fietsenbus künftig an einem neuen Busbahnhof, der in diesem Jahr auf dem Gelände hinter dem abgerissenen Bahnhof entstehen soll. Wer kein eigenes Fahrrad besitzt oder mitbringen kann, der kann sich in Emlichheim eines leihen. Anlaufstellen sind die Zweirad-

handel Elferink an der Hauptstraße 17 (Telefon 05943/985790) und Hesselink am Grenzweg 12 (Telefon 05943/673) sowie die Jugendbildungsstätte am Grenzlandheim 1 in Emlichheim (Telefon 05943/ 93910). Auf einer Radtour durch die Samtgemeinde laden am Wegesrand mehr als 20 Gaststätten zur Einkehr ein. Vom Restaurant bis zur Imbissbude dürfte für jeden Geschmack etwas dabei sein. Urlauber, die länger in Emlichheim bleiben möchten, finden mehr als 30 Übernachtungsmöglichkeiten in den vier Dörfern der Samtgemeinde. Auch hier reicht die Vielfalt vom luxuriösen Hotelzimmer bis zur praktisch eingerichteten Ferienwohnung auf dem Bauernhof. Ein lohnenswertes Ziel ist ebenfalls die Moorlandschaft nahe der Bathorner Siedlung in Hoogstede. Dort liegen, nördlich des CoevordenPiccardie-Kanals, unberührte Urlandschaften neben kahlen Torfflächen und

künstlich angelegten Seen. Mit der „kunstwegen“-Station „Ein Weg durch das Moor“ führt seit 1999 ein rund 1,3 Kilometer langer Holzsteg durch dieses Stück Ur-Niedergrafschaft, auf dem im Frühjahr das Wollgras blüht. Nur wenige Kilometer davon entfernt liegt mit Neugnadenfeld eines der jüngsten Dörfer des Landkreises. Seine Entstehung geht zurück in die Zeit nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs, als Vertriebenen aus Polen, Preußen, Posen, Pommern und Schlesien das Gelände des ehemaligen Kriegsgefangenenlagers in Alexisdorf als „neue Heimat“ zugewiesen wurde. Im Osten des Dorfes liegt in einem Waldstück ein russischer Kriegsgräberfriedhof. Heute ist Neugnadenfeld der nördliche Ortsteil der Gemeinde Ringe. Der Geschichte des Ortsteils geht seit neun Jahren der Verein „Lagerbaracke AlexisdorfNeugnadenfeld“ mit großem Engagement nach.

SAMTGEMEINDE EMLICHHEIM

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wei malerische Wasserwege durchziehen die Samtgemeinde Emlichheim. Der Coevorden-Piccardie-Kanal ist der große nördliche Wasserweg, der durch Hoogstede, Ringe, Emlichheim und Laar verläuft. Mit der Aa schmiegt sich von Twist nach Eschebrügge noch ein kleiner Fluss direkt an den deutschniederländischen Grenzverlauf. Einige Kilometer südlich von Kanal und Aa fließt die Vechte durch die vier Mitgliedsgemeinden und überquert bei Laar die deutsch-niederländische Grenze. Zu einem landschaftlichen Kleinod haben sich die VechteAltarme entfaltet, die während der Flussregulierungen entstanden sind und von Büschen und Bäumen eingewachsen in Ufernähe schlummern. Die grüne Idylle lässt sich am besten mit der Fietse erkunden – das hat Zukunft und ist ein Beispiel dafür, dass die Niedergraf-

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Kultur und Heimatgeschichte

TERMINE

Das 164 Jahre alte Haus Ringerbrüggen im Ortskern von Emlichheim ist die „gute Stube“ des Dorfes. In der Diele des im Jahr 1997 mit viel Aufwand renovierten Bauernhauses gehen regelmäßig kulturelle Veranstaltungen über die Bühne. Im Obergeschoss haben die Heimatfreunde Emlichheim und Umgebung ihr Domizil. Sie zeigen dort aktuell noch bis zum 13. Juni eine Ausstellung mit mehr als 500 Fotos zur Sportgeschichte in der Samtgemeinde. Die Ausstellung ist – außer am Pfingstwochenende – sonnabends und sonntags von 15 bis 17.30 Uhr geöffnet.

Fietsen ohne Grenzen Fünfte Auflage der deutschniederländischen Aktion mit drei Tagestouren durch das Grenzgebiet. Das Motto lautet „Musik ohne Grenzen“. Donnerstag, 13. 5. 2010, ab 9 Uhr, Start in Coevorden Freitag, Sonnabend, 14. 5. 2010, ab 9 Uhr, 15. 5. 2010, ab 9 Uhr, Start in Emlichheim

Fahrrad-Vier-Tage Start und Ziel der grenzüberschreitenden Radtouren ist der Sportpark des SV Grenzland an der B 403 in Vorwald.

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Montag, 26. 7. bis Donnerstag, 29. 7. 2010, Start von 16 bis 22 Uhr

Heimatfreunde Emlichheim Albert Rötterink Telefon 05943/4585

Loarscher Markt Großes Markttreiben rund um Mühle, Sporthalle, Schule und Dorfgemeinschaftshaus Laar. Ab 18 Uhr starten Heißluftballone.

Ein Streifzug durchs Moor

Sonnabend, 21. 8. 2010, 8 bis 16 Uhr

Herbstmarkt in Emlichheim Viele Geschäfte, Vereine und Initiativen stellen sich vor, dazu gibt es Kirmes und Flohmarkt. Sonnabend und Sonntag, 11. 9. 2010, 9 bis 18 Uhr, 12. 9. 2010, 14 bis 18 Uhr, Ortskern von Emlichheim

Konzert: „Bell, Book & Candle“ Deutsche Popgruppe, die Ende der 1990er Jahre internationale Erfolge erzielte. Freitag, 17. 9. 2010, 20 Uhr Schulaula in Emlichheim, www.konzept-kultur.de

Konzert: Jan Josef Liefers Begleitet von seiner Band „Oblivion“ singt der Künstler den „Soundtrack meiner Kindheit“. Freitag, 12. 11. 2010, 20 Uhr, Sonnabend, 13. 11. 2010, 20 Uhr, www.konzept-kultur.de

Weihnachtsmarkt in Emlichheim 40 festlich geschmückte Stände rund ums Haus Ringerbrüggen. Sonnabend, 27. 11. 2010, 11 bis 21 Uhr

Weihnachtsmarkt in Laar Kunsthandwerk, Waffeln und Glühwein im Dorfgemeinschaftshaus und auf dem Schulhof. Sonnabend, 4. 12. 2010, 13.30 bis 20 Uhr

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Haus Ringerbrüggen Rathausstraße 6 49824 Emlichheim

Die Samtgemeinde eignet sich hervorragend für Fahrradtouren (oben). Der 2008 errichtete Kreisverkehr im Ortskern von Emlichheim hat die Kreuzung Ringer Straße/Bahnhofstraße/Dorfstraße entschärft und sich optisch zu einem echten Hingucker entwickelt. Fotos: Konjer / Meppelink

Das Alte Landhaus Buddenberg in Ringe liegt inmitten der Niedergrafschafter Moorlandschaft. Das gut 200 Jahre alte Gebäude wurde 1997 durch einen Brand schwer beschädigt und anschließend liebevoll wieder aufgebaut. Einige Räume beherbergen ein kleines Moormuseum. Ausstellungsstücke, Fotos und Erläuterungen zur Kultivierung zeigen, wie die umgebende Moorlandschaft einst genutzt wurde. Das Alte Landhaus Buddenberg bietet außerdem Gastronomie und Übernachtungen an.

i Auf der Fietse durchs Vechtetal Am TOP, dem Touristischen Orientierungspunkt am Haus Ringerbrüggen in Emlichheim starten zwei Radstrecken durch das Grenzgebiet. Beide Routen führen durch Laar und Coevorden. Die längere Tour schlägt einen Bogen um das niederländische Dorf Schoonebeek, die kürzere Strecke lockt mit dem Stedelijk Museum in Coevorden und dem Arends-Hof am Wegesrand. Auf beiden Touren geht es an mehreren Windmühlen vorbei.

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Samtgemeinde Emlichheim Hauptstraße 24 49824 Emlichheim Telefon 05943/809-0 Telefax 05943/809-770 www.emlichheim.de

Seltene Haustiere hautnah erleben Zu einem gemütlichen und informativen Familienausflug lädt der Arends-Haustierhof in Laar-

Eschebrügge ein. Auf den Weiden und in den Stallungen leben seltene Haustiere, die teils vom Aussterben bedroht sind. Zu den Bewohnern gehören unter anderem Rinder, Schweine, Schafe, Ziegen, Pferde, Esel und Nasenbären. Am Ende des gut 500 Meter langen Spaziergangs warten ein Spiel- und Grillplatz sowie ein kleines Museum auf die Besucher. Der Arends-Hof liegt zwischen Emlichheim und Coevorden am Coevorden-Piccardie-Kanal und bietet auch Übernachtungsmöglichkeiten auf einem Campingplatz an. Der Haustiergarten ist sonnabends, sonntags, montags, mittwochs und freitags von 14 bis 18 Uhr geöffnet. Auf Anmeldung sind Gruppen auch außerhalb dieser Zeiten willkommen, zum Beispiel für Geburtstagsfeiern oder Grillabende mit hofeigenem Fleisch.

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Arends-Hof Zur Grenze 6 49824 Laar-Eschebrügge Telefon 05947/534 www.arends-hof.net

Altes Landhaus Buddenberg Emlichheimer Straße 63 49824 Ringe Telefon 05943/9839-0 Telefax 05943/9839-12 www.landhaus-buddenberg.de

Kunst und Natur im Olmes-Park Der Mensch in Interaktion mit der Natur ist das Leitmotiv aller Skulpturen und Installationen im Kunstpark Olmes in Emlichheim, der 1998 eröffnet hat. Auf mehr als 20 000 Quadratmeter zeigt der Künstler Heinrich Olmes verschiedene Skulpturen in einer vielfältigen, naturbelassenen Flora und Fauna. Zu den optisch herausragenden Kunstwerken gehört ein ausgemustertes Jagdflugzeug, eine MIG. Inmitten des Parks befindet sich eine Halle mit surrealen Bildern. Dem Kunstpark ist ein Restaurant angeschlossen.

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Kunstpark Olmes Ostersand 16 49824 Emlichheim Telefon 05943/914477 Telefax 05943/914466 www.kunstpark-olmes.de

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SAMTGEMEINDE EMLICHHEIM

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SAMTGEMEINDE UEL SEN

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Uelsen, das bedeutet grenzenlose Erholung vom Alltag inmitten einer sanften, reizvollen Hügellandschaft, in der sich Wald- und Heideflächen mit Wiesen und Feldern abwechseln. Auch Getelo, Gölenkamp, Halle, Itterbeck, Wielen und Wilsum bieten Erholungssuchenden vielseitige Möglichkeiten, ihren Urlaub hier zu verbringen. Die Gemeinde Uelsen ist seit 1970 staatlich anerkannter Erholungsort.

Foto: J. Lüken

Von Daniel Klause

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Ein beliebter Treffpunkt für Uelsen-Urlauber und Einheimische ist der Grillplatz im Feriengebiet. In der Saison lädt der Verkehrs- und Veranstaltungsverein einmal im Monat zu Grillabenden ein. Foto: Westdörp

elsen bietet Anregung statt Aufregung. Darauf legen nicht nur die Gäste wert, sondern auch die Einheimischen. Außerdem bietet Uelsen eine gute Infrastruktur. Geschäfte und Handwerksbetriebe mit ländlichem Charakter sind ebenso vertreten wie Filialen bekannter Supermarktketten. Vor Ort finden sich Banken, Ärzte, Zahnärzte, Steuerberater, Notare und Rechtsanwälte. Uelsen wird 1131 erstmals erwähnt. Doch schon 400 Jahre zuvor war es ein wichtiger kirchlicher Ort. Als weithin sichtbares Symbol der Christianisierung des Grenzlands ragt die aus Bentheimer Sandstein gebaute reformierte Kirche über dem Dorf hervor. Seitdem im Jahre 1683 die Kirchturmspitze nach einem Blitzschlag abbrannte, ist das Wahrzeichen allerdings nicht mehr 86 sondern nur noch 52 Meter hoch. Das Alte Rathaus neben der Kirche beherbergt das Fremdenverkehrsbüro „Uelsen Touristik“ sowie eine heimatgeschichtliche Daueraustellung. Die Fertigstellung im Jahre 1649 wurde durch eine Spende von Johann Niehoff ermöglicht. Der Abenteurer gilt als bekanntester Sohn des Orts. Sein Vater war Bürgermeister in Uelsen. In unmittelbarer Nähe der Kirche und des Rathauses findet sich das Pikmäijer-Denkmal. Es erinnert an die Hollandgänger, die im Volksmund Pikmäijer genannt wurden. Sie kamen aus der Grafschaft Bentheim, dem benachbarten Emsland und der Region Vechta-Osnabrück und versuchten, der wirtschaftlichen Lage ihrer Heimat zu entfliehen. In den Niederlanden fanden sie als

Torfstecher oder bei der Heu„Niedergrafschafter Schweiz“. zweitgrößte Mitgliedsgemeinde und Getreideernte ein AuskomSeit April 1999 existiert auf dem der Samtgemeinde Uelsen. Der men. Ihre Route führte durch Lönsberg, dem mit 87 Metern Ort hat sich im Laufe der Jahre Uelsen. höchsten Punkt in der Samtgevon einer Bauernschaft zu einer Mit über 47 Quatratkilometern meinde, ein Aussichtsturm mit gemischt strukturierten Gemeinist Wilsum die größte Gemeinde einer Plattform in 22 Metern Höde mit mittelständischen Betrieinnerhalb der Samtgemeinde he. Von dort hat man einen einben und großzügigen WohnsiedUelsen. Sie zählt etwa 1500 Einmaligen Rundblick. Die Kirchlungen entwickelt. Den Namen wohner. Die reformierte und die türme von Vasse und Uelsen sind leitet Itterbeck von dem kleinen altreformierte Gemeinde prägen auch bei leichtem Nebel auszuFlüßchen Itter ab. Die Gemeinde in starkem Maße das geistige Lemachen. weist ausgedehnte Heide- und ben. In den Wilsumer Bergen ist Die Gemeinde Getelo ersteckt Waldlandschaften auf. Besondeein großes Erholungsgebiet entsich im Südwesten der Samtgere Anziehungspunkte sind im standen, das wegen der Grenznämeinde entlang der deutsch-nieOrtsteil Egge die Kapelle und der he auch gerne von niederländiderländischen Grenze. Nieder„Egger Riese“, ein tonnenschweschen Gästen besucht wird. Reste ländische Nachbarorte sind rer Findling, den eiszeitliche der ursprünglichen Landschaft Mander und Vasse in der PartnerGletscher zurückließen. sind noch im Schutzgebiet „Wilgemeinde Tubbergen. Mit den Das Besondere an der großen sumer Moor“ zu finden. „Söven Pöllen“ verfügt Getelo Grenzgemeinde Wielen ist die Gölenkamp ist der Fundort des über ein aus sieben Hügelgräbern Tatsache, dass die Hälfte der Goldenen Bechers. Das 1840 bestehendes prähistorisches Borund 600 Einwohner die niedervom Bauern Pamann am Spölldendenkmal. Getelo ist der ländische Staatsangehörigkeit berg freigelegte kostbare Stück Standort des modernsten und besitzt. Von alters her bestehen befindet sich heute in der Fürstlileistungsfähigsten Trinkwasserenge Wechselbeziehungen vor chen Schatzkammer zu Steinwerks der Niedergrafschaft. Die allem familiärer Art über die furt. Der Goldene Becher wird als einst unwegsamen Moorgebiete Grenze hinweg. Mehrere Gedas älteste Goldgefäß Mitteleuin Getelo und Itterbeck wurden meindewege führen über ropas angesehen. Vom SpöllEnde der 1950er Jahre entwäsdie grüne Grenze. Die berg hat man einen herrlichen sert und kultiviert. Wo früher Schulkinder aus Wielen Rundblick über die Grafeinmal Torf gestochen wurde, drücken zum Teil jenschaft bis hin nach Lingen. breiten sich jetzt fruchtbare seits der Grenze die Halle liegt südlich von Wiesen- und AckerSchulbank. Auch Uelsen. Im Ortsteil Harflächen aus. kirchlich sind viele dingen steht die sehensMit 1700 EinWielener in Richwerte Nordbeck’sche wohnern ist tung Niederlande Wassermühle, eine Itterbeck orientiert. ehemalige Sägedie mühle. Im Ortsteil Hesingen gibt es eine vorgeschichtlich sehr aufschlussreiche Landschaft, die mit „Hügelgräberheide“ bezeichnet wird. Hesingen gilt wegen seiner zahlrei- Geschichtsträchtige Wahrzeichen des „staatlich anerkannten Erholungsorts“ sind das liebevoll chen Hügel au- restaurierte Alte Rathaus aus dem 17. Jahrhundert und die reformierte Kirche, deren Ursprünge ßerdem als ins 12. Jahrhundert zurückreichen. Foto: Konjer

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SAMTGEMEINDE UEL SEN

Lautstarkes Spektakel zum Jahresausklang: Die Mitglieder der Historischen IV. Kompanie des Bentheimer Landwehrbataillons von 1814 verabschieden das alte Jahr hinter dem Rathaus mit Böllerschüssen. Foto: Westdörp


TERMINE Saisonauftakt in Uelsen Zum Auftakt der Fremdenverkehrssaison präsentieren sich die Vereine und Verbände aus der Samtgemeinde. Neben Aktionen für jedes Alter lockt ein Flohmarkt. Sonnabend, 22. 5. 2010, 6 bis 20 Uhr, Ortszentrum

Anziehungspunkt nicht nur für Züchter: der Haus- und Nutztiertag am 31. Juli an der Reithalle.

Niedergrafschafter Landleben wie vor 100 Jahren

Bronzezeittage Lebendige Archäologie können Besucher auf dem Bronzezeithof im Feriengebiet erleben. Es wird gekocht und gebacken, Fisch geräuchert, Wolle verarbeitet, Bronze gegossen oder Leder gegerbt. Sonnabend, 12. 6., ab 15 Uhr, und Sonntag, 13. 6. 2010, 11 bis 17 Uhr

Fest der lebendigen Archäologie Mehr als 1000 Jahre nachdem sie Europa mit ihren Raubzügen in Angst und Schrecken versetzten, zeigt eine Gruppe von Laiendarstellern das alltägliche Leben und die Kampftechnik der Wikinger. Sonnabend, 24. 7., und Sonntag, 25. 7. 2010, Bronzezeithof im Feriengebiet

Kunst- und Handwerkermarkt in Uelsen Mehr als 50 Aussteller bieten Waren zum Kauf an. Einige lassen sich vor Ort bei der Arbeit über die Schulter schauen.

2005 beschloss der Heimatverein Itterbeck und Umgebung, sich dem Gelände des ehemaligen Bauernhofs Booimann mit drei Gebäuden, die vom Zerfall bedroht waren, anzunehmen. In aufwändiger, ehrenamtlicher Arbeit wurden die Gebäude restauriert und mit wertvollen Relikten aus längst vergangenen Zeiten ausgestattet. Im Hauptgebäude, der „Scheune Booimann“, befinden sich ein Café und eine Ausstellung mit einer Vielzahl von Gegenständen, die das Leben auf dem Land vor gut 100 Jahren widerspiegeln. In der „Scheune Detert“ sind alte landwirtschaftliche Geräte ausgestellt, und im dritten Gebäude steht die voll funktionstüchtige „Sägemühle Zegger-Wolters“. In der Saison von April bis September ist der Hof für Heimatpflege jeden Sonntag von 14 bis 18 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist frei. Dafür bittet der Verein um eine Spende.

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Hof für Heimatpflege Achterende/Schulstraße 49847 Itterbeck Telefon 05948/677

Reise in die Bronzezeit

Malerische Wassermühlen

Hier können Besucher eine Zeitreise 3000 Jahre zurück in die Vergangenheit unternehmen. Besondere Erlebnisse sind das Brotbacken und das Fischräuchern auf urgeschichtliche Art in Lehmöfen. Auf einem Herd im Haupthaus wird in Tontöpfen gekocht. Im Café auf dem benachbarten historischen Blekker-Hof, einem heilpädagogischen Bauernhof für junge Menschen mit Behinderung, ist eine Dauerausstellung zum Thema „Bronzezeit“ zu besichtigen. Der Hof ist von Ostern bis Oktober jeweils sonntags von 13 bis 17 Uhr geöffnet. An jedem ersten Sonntag im Monat werden Brot gebacken und Fisch geräuchert. Der Eintritt am Sonntag kostet für Erwachsene 1,50 Euro sowie für Kinder 50 Cent. Führungen und Aktionen für Gruppen und Schulklassen sind jederzeit nach Anmeldung bei der Uelsen-Touristik möglich. Preise für Gruppenführungen auf Anfrage.

In Wilsum laden Schonevelds Wassermühlen zur Besichtigung ein. In den Jahren 1999 und 2000 wurde die liebevoll restaurierten Gebäude und weitere Häuser zu Museen hergerichtet. Das Freilichtmuseum, das der Heimatverein Wilsum betreut, ist von Ende April bis September geöffnet. 14-tägig, sonnabends von 14.30 bis 17 Uhr, gibt es Mahlvorführungen. Gruppenführungen sind nach Absprache jederzeit möglich.

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Bronzezeithof Am Feriengebiet 7 49843 Uelsen Telefon 05942/1411 www.bronzezeithof.de

Sonntag, 1. 8. 2010, 8 bis 18 Uhr, Ortszentrum

Herbstkirmes mit verkaufsoffenem Sonntag Rund ums Alte Rathaus an der Mühlenstraße verwandelt sich der Dorfkern von Uelsen in eine bunte Flaniermeile für die ganze Familie. Sonnabend, 16. 10., und Sonntag, 17. 10. 2010

Rundgänge mit den Uelser Nachtwächtern Wenn im Herbst die Nächte länger werden, laden die Nachtwächter zu Rundgängen durch die historischen Gassen und Stiegen ein. Freitag, 29. 10., 5. 11. und 12. 11. 2010, jeweils 21.30 Uhr, Altes Rathaus in Uelsen

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Foto: Janitschke

Beim Frühlingsfest auf dem Bronzezeithof können die großen und kleinen Besucher alte Werkzeuge selbst ausprobieren. Foto: Huisjes

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Hof Schoneveld Am Mühlenteich 1 49849 Wilsum Jan-Hindrik Zielmann Telefon 05945/990140

Neues Kombibad bietet Spiel und Spaß das ganze Jahr Auf Hochtouren laufen die Bauarbeiten am neuen Kombibad in Uelsen. Ziel ist ein Ganzjahresangebot für Einheimische und Touristen. Während das Hallenbad bislang von Mai bis September geschlossen war, soll es künftig bis auf eine kurze Revisionspause das ganze Jahr über geöffnet sein. Wegen des Umbaus wird es in diesem Jahr jedoch erst im September öffnen. Die Besucher dürfen sich auf die längste Rutsche in der Region freuen. Kleinkinder können in einem neu gestalteten Bereich mit einer Reihe von Attraktionen plantschen und toben. Außerdem entsteht in dem Anbau ein gut 100 Quadratmeter großer Mehrzweckraum, der für Sport und Spiele oder auch für Feiern genutzt werden kann. Das Freibad öffnet in diesem Jahr voraussichtlich Anfang Juli. Wegen des langen Winters wird der neue Kleinkindbereich zwar nicht mehr rechtzeitig fertig. Dafür soll zum Ersatz ein großer Matschbereich über den Sommer hinweghelfen.

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Kombibad Uelsen ab 3. 7. 2010 wieder geöffnet Straße „Am Waldbad“, 49843 Uelsen

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Beliebtes Ausflugsziel in Wilsum: die Schoneveldsche Wassermühle mit ihrem vielfältigen Gebäudeensemble. Foto: J. Lüken

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SAMTGEMEINDE NEUENHAUS

„Feines Städtlein“ und idyllisches Umland Neuenhaus ist nach Schüttorf die zweitälteste Stadt der Grafschaft. Zeugnisse der Geschichte begegnen Besucher im historischen Stadtkern auf Schritt und Tritt. In der Dinkelstadt schlägt das Herz der Samtgemeinde Neuenhaus. Tradi-

tion und Brauchtum werden gepflegt zwischen Lage und Georgsdorf. Drei funktionsfähige Wind- und Wassermühlen sind ein Beleg dafür. Reizvolle Ecken laden zum Verweilen ein. Immer mehr Urlauber lernen sie kennen.

Foto: J. Lüken

Von Peter Zeiser

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D

ie hölzernen Wasserräder neben dem altehrwürdigen Gasthaus Brünemann lassen es plätschern und tropfen wie eh und je. Der Mühlenkolk ist eine Oase der Ruhe mitten in Neuenhaus. Die Zeit scheint fast still zu stehen. Dabei hat sich gerade in den letzten Jahren viel getan im historischen Kern der Dinkelstadt. Er konnte durch den gerade vollendeten Rückbau der Hauptstraße zwischen den beiden früheren Stadttoren verkehrsberuhigt sprich entschleunigt werden. Die Stadt hat merklich profitiert, es ist wieder gemütlicher in der Altstadt. Vom Mühlenkolk aus lassen sich Stadt und Umland gut erkunden. Ein so genannter Touristischer Orientierungspunkt unweit des Ufers weist Wege. Mehrere Rad- und Wanderrouten verlaufen in der Nähe dieses Knotenpunktes. Eine Info-Tafel stellt dem Gast in Kurzform lokale Sehenswürdigkeiten vor. Und die haben immer wieder mit Wasser und Wind, mit Tradition und Brauchtum zu tun. Nicht selten sind es idyllische Flecken, die zum Verweilen einladen. Die Samtgemeinde Neuenhaus ist ein junges Gebilde, die Stadt Neuenhaus als ihr größter und zentraler Ort mit knapp 10 000 Einwohnern dagegen alt. 1369 wurden ihr die Stadtrechte verliehen. Der Geschichte begegnet man in dem „feinen Städtlein an der Dinkel“, wie es in einem alten Lexikon heißt, noch heute an vielen Stellen. So erinnert der Mühlenkolk mit den Wasserrädern an die Wassermühle, die hier über Jahrhunderte stand. Die zu beiden Seiten

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des Kolks verlaufenden Stadtgräben dienten früher der Versorgung der Stadt und waren gleichzeitig alte Wehranlagen. Ringförmig umschlossen sie dereinst den Stadtkern. Der Mühlenkolk diente als Hafen für die Flusskähne, die von Dinkel und Vechte kamen. Große Teile der Gräben sind noch vorhanden. Mit dem Rad oder zu Fuß sind sie zu entdecken. Eine Stippvisite wert sind ferner das Alte Rathaus, wo immer wieder Ausstellungen stattfinden, die Mitte des 17. Jahrhunderts erbaute reformierte Kirche mit dem ebenso alten Pastorenhaus und die kraftvolle Pferdehändler-Skulptur zwischen geschichtsträchtigen Giebelhäusern am Alten Markt, ein lange Zeit lebendiger Handelsplatz. Das Viehmarktgeschehen spielte sich auch in der hier vorbeiführenden Hauptstraße ab. Sie ist nach wie vor die zentrale Erschließungsstraße. Durch den Umgehungsstraßenbau vor einigen Jahren vom Durchgangsverkehr entlastet und mittlerweile

zurückgebaut, lädt sie mehr denn je zum Bummeln ein. Etliche Fachgeschäfte sowie Cafés und Gasthäuser finden sich hier. Der Kunstverein Grafschaft Bentheim hat in dieser Straße ebenfalls seinen Sitz. „Seit dem Rückbau der Hauptstraße und weiterer Straßen stellen auch immer häufiger Gäste fest, dass sich in Neuenhaus etwas getan hat, dass es bei uns schön geworden ist und dass es gute Restaurants und Übernachtungsmöglichkeiten gibt“, freut sich Samtgemeindebürgermeister Johann Arends. Ein Teil der Dinkelstadt, der aber eigenständig geblieben ist, ist Veldhausen. Die steinerne reformierte Kirche und die mehr als 200 Jahre alte Windmühle mit dem angrenzenden Mühlenpark gehören zu den Wahrzeichen dieses mehr als 1000 Jahre alten Kirchspiels. Auf dem Gelände des Mühlenparks hat der Brauchtum- und Mühlenverein ein altes Müllerhaus und ein Backhaus neu aufgebaut. Von Veldhausen ist es nicht

weit nach Osterwald und Esche, zwei weiteren Mitgliedsgemeinden. Sie sind nach wie vor stark ländlich geprägt. In Esche ist das Naturschutzgebiet Brünas Heide mit Dornensträuchern und Wacholder, Trockenrasen und Sandheide sehenswert, in Osterwald das Erdöl- und das Bauernmuseum. Georgsdorf ganz im Nordosten der Samtgemeinde hat unter anderem mit seinen Kanälen etwas Außergewöhnliches zu bieten. Schiffen fahren auf diesen Ende des 19. Jahrhunderts gebauten Gewässern zwar nicht mehr, aber sie dienen noch wie früher der Entwässerung. Heute nutzen Angler die Kanäle ebenso gern wie Radwanderer die Wege am Ufer. Ein Anziehungspunkt in Georgsdorf, am südlichen Rande des Bourtanger Moores gelegen, ist auch die Windmühle mit dem Müllerhaus. In der Mühle wird Buchweizen, der vor Ort in traditioneller Art und Weise angepflanzt und geerntet wird, gemahlen. Die örtlichen Gaststätten servieren den Buchweizenpfannkuchen als lokale Spezialität. Aus dem typisch Georgsdorfer Getreide wurde in diesem Frühjahr erstmals auch Bier gebraut. Nicht versäumen sollten Gäste der Samtgemeinde einen Abstecher in die Gemeinde Lage. „Idylle in Reinkultur“ erwartet den Gast hier: ein malerisches Ensemble aus Wassermühle mit Teich, Eichenallee, Herrenhaus, Burgruine und liebevoll restaurierten Landarbeiterhäusern. Die Herrlichkeit Lage beeindruckt Besucher mit idyllischer Natur und schönen alten Gebäuden. Foto: Westdörp

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SAMTGEMEINDE NEUENHAUS

Die Wasserräder am Mühlenkolk mit dem Haus Brünemann – ein idyllisches Ensemble mitten in Neuenhaus. Die Stadtgräben als letzte Zeugnisse früherer Wallanlagen umschließen den Stadtkern von Neuenhaus und laden zu Spaziergängen ein. Fotos: J. Lüken/Konjer


Reise durchs Sonnensystem

TERMINE Mühlentag in Georgsdorf, Lage und Veldhausen Aktionen und Vorführungen gibt es anlässlich des Deutschen Mühlentages am Pfingstmontag bei den drei vollständig erhaltenen Wind- und Wassermühlen in der Samtgemeinde Neuenhaus. In Georgsdorf, Veldhausen und Lage laden die jeweiligen Mühlenfreunde die Bevölkerung ein, alte Technik und Brauchtum zu erleben und das Rahmenprogramm zu genießen. Montag, 24. 5. 2010, ab 11 Uhr Mühlenpark Veldhausen und Windmühle in Geogsdorf, ab 14 Uhr Wassermühle in Lage

Dire-Straits-Coverband beim Schützenfest Neuenhaus steht vom 2. bis 5. Juli ganz im Zeichen des Schützenfestes. Zu den alljährlichen Höhepunkten gehört am Festsonntag der große Festumzug, bei dem eine mit sechs kräftigen Friesenpferden bespannte Königskutsche zu bewundern ist. In diesem Jahr bieten die Schützen ihren Gästen ein weiteres Highlight mit dem Konzert der Gruppe Dire Strats. Bei ihr handelt es sich um eine gefragte Tributeband der berühmten Dire Straits mit dem Ausnahmegitarristen Mark Knopfler. Sonnabend, 3. 7. 2010, 21 Uhr Festzelt auf dem Neumarkt in Neuenhaus

Zwei Tage Stadtfest in Neuenhaus Mit dem Stadtfest erlebt Neuenhaus am 28. und 29. August wieder eine Großveranstaltung. Um 11 Uhr beginnt das bunte Treiben in der gesamten Innenstadt. Musikgruppen, Straßenkünstler, Fahrgeschäfte, ein Fackelumzug, Flohmärkte, ein Feuerwerk am Mühlenkolk und vieles andere mehr gehören auch in diesem Jahr zum Programm. Sonnabend, 28. 8. und Sonntag, 29. 8. 2010 jeweils 11 Uhr, Innenstadt

Hanna Schygulla: Musikalische Biografie Die Neuenhauser Kulturpassinitiative präsentiert in der Aula des örtlichen Schulzentrums die Schauspielerin und Sängerin Hanna Schygulla. „Aus meinem Leben – eine musikalische Biografie“ lautet der Titel des Programms, mit dem die vielfach ausgezeichnete Künstlerin in der Dinkelstadt gastiert. Freitag, 10. 9. 2010, 20.15 Uhr Aula Schulzentrum Neuenhaus

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Seit 1943 wird in Osterwald Erdöl gefördert.

Künstler zeigen ihre Arbeiten Mitten in der Stadt Neuenhaus, in einem mehr als 200 Jahre alten Haus präsentiert der Kunstverein Grafschaft Bentheim seine Ausstellungen. In seiner Galerie „Neuenhauser Hof“, zu der auch ein Skulpturengarten gehört, greift der Verein aktuelle Positionen der Gegenwartskunst auf. Die Auswahl der Künstler erfolgt international.

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Kunstverein Hauptstraße 37 49828 Neuenhaus Telefon 05941/98019 www.kunstvereingrafschaft-bentheim.de

Freunde der Eisenbahn pflegen alte Anlagen Dem Hobby Eisenbahn hat sich der Grafschafter Modell- und Eisenbahn-Club, kurz Graf MEC, verschrieben. Hauptziele sind die Pflege und Erhaltung des historischen Bahnbetriebswerks in Neuenhaus und der historischen Lokomotiven, Personen- und Güterwagen der Bentheimer Eisenbahn AG. In Projekten wird die historische und aktuelle Bedeutung der Bentheimer Eisenbahn für die Region dargestellt. Das Museumsbetriebswerk Neuenhaus umfasst einen Ringlokschuppen mit Drehscheibe, eine Lackierhalle, eine zweigleisige Werkstatt und die früheren Sozialräume. Der Graf MEC bietet alljährlich die beliebten Nikolausfahrten an.

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Graf MEC Reinhard Bergmann Telefon 05941/932319 www.graf-mec.de

Foto: J. Lüken

Erdölförderung und Leben auf den Höfen Ausstellungsthemen In der Gemeinde Osterwald, genauer gesagt in Alte Piccardie, wird seit 1943 Erdöl gefördert. Anfangs wurde das Öl mit Zugmaschinen und Tankwagen zur Verladestation der Bentheimer Eisenbahn nach Veldhausen gebracht, später dann auf dem „Ölbahnhof Osterwald“ in Kesselwagen gefüllt. Heute wird es per Pipeline direkt zur Raffinerie nach Lingen-Holthausen gepumpt. Mehr über die Erdölförderung erfahren Besucher im kleinen Erdölmuseum. Gerold ten Brink hat es eingerichtet. In dem ehemaligen Schulgebäude ist auch das private Bauernmuseum von Grete und Jan Brookman untergebracht. Das frühere Leben und Arbeiten auf den Höfen wird dort in Erinnerung gerufen.

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Bauernmuseum Telefon 05941/797 Erdölmuseum Telefon 05941/98326 beide Hauptstraße 49828 Osterwald

So manches unerklärliche Phänomen am Firmament können sie erklären: die Aktiven des Astronomischen Vereins. Jeden Mittwoch ab 20 Uhr ist die Sternwarte Neuenhaus geöffnet. Hier können interessierte Besucher die jeweils aktuellen Sternenbilder kennen lernen, eine Reise durchs Sonnensystem unternehmen, echte Mars- und Mondmeteorite bestaunen und bei gutem Wetter durch eine Vielzahl von Fernrohren schauen. 2005 eröffnete der Verein ein eigenes Planetarium. Dort haben Besucher und Vereinsmitglieder die Möglichkeit, sich auch am Tage oder bei schlechtem Wetter mit dem Sternenhimmel zu beschäftigen. Das Planetarium bietet für zehn Personen Platz, der Durchmesser der Kuppel beträgt 2,50 Meter.

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Sternwarte Neuenhaus Veldhausener Straße 46 49828 Neuenhaus Telefon 05941/990904 www.avgb.de

Musik und Kabarett Weit über Neuenhaus hinaus ist die Kulturpassinitiative bekannt. Kein Wunder, lockt sie doch seit nunmehr 21 Jahren mit ihren Veranstaltungen Besucher in die Dinkelstadt. In der Aula des Neuenhauser Schulzentrums treten immer wieder prominente Künstler auf. Darunter waren Jazzmusiker wie Wolfgang Dauner und Barbara Thompson, Liedermacher wie Herman van Veen und Hannes Wader, Bands wie „The Dubliners“ oder „The Spencer Davis Group“ sowie Kabarettisten wie Hans Scheibner sowie Gerhard Polt mit den Biermösl Blosn. Der Schauspieler Manfred Krug gastierte im vorigen September, der Kabarettist Hagen Rether erst kürzlich.

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Kulturpassinitiative 49828 Neuenhaus Telefon 05941/1485 www.kulturpass.de

Graf MEC pflegt die historischen Bahnanlagen in Neuenhaus.

Foto: Konjer

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SAMTGEMEINDE NEUENHAUS / GEMEINDE WIETMARSCHEN

Ihr Anziehungspunkt in der Grafschaft!

Strandurlaub in der Niedergrafschaft: Der Freizeitsee in Lohne (Gemeinde Wietmarschen) bietet eine gute Wasserqualität. Foto: Wohlrab


GEMEINDE WIETMARSCHEN

Wallfahrtsort vereint Tradition und Moderne Wietmarschen steht wie keine andere Gemeinde der Grafschaft für die Verbindung von Tradition und Moderne. Der geschichtsträchtige Wallfahrtsort beeindruckt ebenso wie der aufstrebende Wirtschaftsstandort, an dem die Chancen der jungen Autobahn genutzt werden. Neben den Pilgerreisenden verzeichnen die Ortsteile Wietmarschen, Lohne, Füchtenfeld, Nordlohne, Schwartenpohl und Lohnerbruch viele Gäste, die auf dem Fahrrad oder zu Fuß die idyllische Landschaft erkunden.

Fotos: Münchow

Von Manfred Münchow

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Erlebe die Grafschaft! | 2010


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er im Schatten der mächtigen Wallfahrtskirche in Wietmarschen sitzt und den Blick über die restaurierten Stiftshäuser schweifen lässt, der spürt den Hauch der Geschichte, der diesen Ort umgibt. Hier baute einst Ritter Hugo von Büren ein Kloster. Für die Besucher heutiger Zeit gibt es Geschichte zum Anfassen. Viele Tausend Pilgerreisende kommen jedes Jahr und sind fasziniert von der Atmosphäre dieses Ortes. Früher hat ein Friedhof den Vorplatz der Wallfahrtskirche dominiert, heute bietet der parkähnlich neu gestaltete Platz den passenden Rahmen für eine besinnliche Rast. Der angrenzende Stiftsbusch lädt nicht nur Pilgerreisende zu einem ausgiebigen Spaziergang im Schatten mächtiger Bäume ein. Wer die touristischen Reize der Gemeinde mit den Ortsteilen Wietmarschen, Lohne, Füchtenfeld, Nordlohne, Schwartenpohl und Lohnerbruch erleben will, der schwingt sich am besten in den Fahrradsattel. Mit der „Fietse“ geht es durch die Landschaft mit Heide, Moor und Wälder, durch Siedlungen, vorbei an Gehöften und durch die Orte. Hier lernt man Land und Leute am besten kennen. Und eine Portion Heimatgeschichte gibt es gleich dazu. Wietmarschen ist geprägt durch seine Geschichte als Wallfahrtsort. Vieles im Ort verleiht dem Glauben von Einheimischen und Pilgerreisenden Ausdruck. Dabei hat man es verstanden, die letzten geschichtsträchtigen Gebäude der historischen Klosteranlage sinnvoll zu nutzen. Ins so genannte Verwalter-

Erlebe die Grafschaft! | 2010

haus locken ein kleines Museum und eine Bücherei. das frühere Gesindehaus ist zu einem gemütlichen Stiftscafe umgebaut worden. Ein sichtbares Zeichen der gelebten Religion verbindet auch die beiden großen Ortsteile Wietmarschen und Lohne: Ein Glaubensweg bietet mit seinen künstlerische gestalteten Stationen Gelegenheit zu Ruhe und zur inneren Einkehr. Dass dieser Glaubensweg mit einer Brücke direkt über eine Autobahn führt, weist auch auf das andere „Gesicht“ der Gemeinde hin. Der Ortsteil Lohne profitiert von einer sehr guten Verkehrsanbindung. Das fördert die wirtschaftliche Entwicklung und schafft Freiräume für die Gestaltung der ganzen Gemeinde. Die Ortskerne sind modern gestaltet. Eines der zentralen Themen für die Entwicklung des Fietsentourismus ist das Programm „Moor ohne Grenzen“. Für die Region prägend waren die Moorkultivierung, der Torfabbau und die landwirtschaftliche Folgenutzung. Der „Internationale Naturpark Bourtanger Moor-Bargerveen“ bietet auf einer Fläche von knapp 14 000 Hektar ein buntes Naturschauspiel mit farbigen Sand- und Heideflächen, Mooren und Torfabbaugbieten. Die ausgearbeitete Radwanderroute „Moor ohne Grenzen“ ist etwa 60 Kilometer lang und geht über Rad- und ausgebaute Wirtschaftswege der Region. Die Tour mit ihren sieben Etappen führt auch durch Wietmarschen. Für die Rad fahrenden Touristen leiten die Grafschafter Fietsentour und die Pionierroute der United Countries Tour durch die reizvolle Landschaft Wietmarschens. Schutzhütten laden zum

Picknick aus dem Rucksack ein. Freunde der regionalen Küche kommen in einer Reihe von Landgasthäusern auf ihre Kosten. Die Grafschaft Bentheim ist

Fotos: Münchow

als fahrradfreundlichster Landkreis in Niedersachsen ausgezeichnet worden. Das spüren die Pedalritter heutiger Zeit auch in Wietmarschen.

Radwanderer haben oft den historischen Mühlenturm in der ansprechend gestalteten Ortsmitte von Alt-Wietmarschen zum Ziel.

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GEMEINDE WIETMARSCHEN

Zeugnisse des Glaubens findet man in den Ortsteilen der Gemeinde ebenso wie modern gestaltete Dorfkerne.


TERMINE Scheunenfest der Landjugend Wietmarschen Sonnabend, 5. 6. 2010

Euregio-Turnier des Reit- und Fahrvereins Wietmarschen Einer der Höhepunkte im Jahreskalender der Niedergrafschafter Reitsportszene. Donnerstag, 15. 7., bis Sonntag, 18.7. 2010, Reithalle Wietmarschen

Open-Air in Lohne Das Open-Air-Festival hat eine lange Tradition. Mit günstigen Preisen werden zahlreiche Besucher aus der Grafschaft, dem Emsland und dem Osnabrücker Umland erwartet. Sonnabend, 21. 8. 2010, Festplatz Lohne

Weihnachtsmarkt in Wietmarschen Den Mittelpunkt des Wallfahrtsorts zieren adventlich dekorierte Stände mit heißen und kühlen Köstlichkeiten. Sonntag, 19. 12. 2010

Weihnachtsmarkt in Lohne Weihnachtliches Treiben auf dem festlichen geschmückten Marktplatz. Sonnabend, 18. 12., und Sonntag, 19. 12. 2010

Idyllische Wanderwege, wie hier auf dem früheren Deponiegelände in Lohne, laden Gäste und Einheimische zum Spazieren und Wandern.

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Attraktive Motive sind im Stiftsbereich in Wietmarschen zu finden, den viele Gäste besuchen.

Altes Stift macht Wietmarschen zum Wallfahrtsort Wietmarschen hat sich aus dem von Ritter Hugo von Büren gegründeten Benediktiner-Kloster entwickelt. Das Kloster war zunächst Eigentum der Gräfin Gertrudis zu Bentheim und wurde später dem Bischof von Münster unterstellt. Die zum Kloster gehörenden Flächen wurden ungefähr ein Jahrhundert von Mönchen bewirtschaftet, bevor diese im Jahr 1259 ins niederländische Utrecht übersiedelten. Das Kloster wurde dann für mehrere Jahrhunderte zu einem Frauenkloster. Im Jahr 1544 widersetzten sich die Nonnen mit Erfolg der Reformation. Doch der wirtschaftliche Niedergang des Klosters war nicht aufzuhalten. Im Jahr 1675 wurde es durch den Fürstbischof von Münster, Christoph-Bernhard von Galen, in ein freiweltliches Damenstift umgewandelt. Im Jahr 1808 erfolgte die restlose Auflösung des Stiftes. Im Zuge des wirtschaftlichen Aufschwungs nach dem Zweiten Weltkrieg wurden die Gebäude des Klosters Wietmarschen rings um die Wallfahrtskirche nach und nach abgerissen. Gegen Ende der 1970er Jahre wurde ein Konzept entwickelt, um die verbliebenen vier Stiftsgebäude rings um die Kirche vor dem Abriss zu retten. Im so genannten Verwaltergebäude sind heute ein Versammlungsraum – ein kleines Museum mit kirchlichen und sakralen Werten – sowie eine Bücherei untergebracht. Das Stiftsdamen-

haus wurde zu vier Altenwohnungen umgestaltet. Im Äbtissinnenhaus ist ein Jugendheim der katholischen Kirchengemeinde eingerichtet. Das Gesindehaus wurde zu einem gemütlichen Café umgebaut. Bekannt ist Wietmarschen, das auch heute noch Wallfahrtsort ist, vor allem durch seine Muttergottes-Statue. Die vor 20 Jahren renovierte Kirche ist jedes Jahr Ziel von vielen tausend Wallfahrern.

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Stift Wietmarschen Zum Schlackenbölt 49835 Wietmarschen Führungen nach Anmeldung unter Telefon 05946/1366

Das Stiftscafé ist geöffnet von November bis April mittwochs bis sonnabends ab 14 bis 18 Uhr und sonntags von 11 bis 18 Uhr. Von Mai bis Oktober ist das Café werktäglich von 14 bis 18 Uhr und sonntags von 11 bis 18 Uhr geöffnet.

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Stiftscafé Wietmarschen H. J. Heilemann Telefon 05925/1495

Packhaus und Mühlenturm im Ortskern Das Packhaus im Ortszentrum wurde 1996 durch die Gemeinde restauriert. Das Gebäude gehört ebenso wie das Hauptgebäude des benachbarten Mathiasstifts zur ehemaligen Kornbrennerei Windus. Heute wird das Packhaus insbesondere vom Heimatverein als kleines Museum genutzt. Traditionelle handwerkliche Berufe, historische Trachten, alte Karten und archäologi-

Fotos: Münchow

sche Funde werden dort gezeigt. Neben dem Packhaus steht der Mühlenturm, den die Gebrüder Lagemann vor etwa 200 Jahren als Mühle und Kornspeicher für ihre Brennerei bauen ließen. Heute ist hier ein Café und Restaurant eingerichtet.

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Packhaus und Mühlenturm Lingener Straße 24 49835 Wietmarschen Führungen nach Anmeldung unter Telefon 05925/624

Das Turmcafé ist dienstags bis freitags ab 11 Uhr, sonnabends ab 17 Uhr sowie sonntags ab 11 Uhr geöffnet. Warme Küche gibt es von 12 bis 14 Uhr und von 18 bis 21 Uhr.

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Turmcafé Wietmarschen Ferdinand Osterkamp Telefon 05925/905590

Radtour durch das „Moor ohne Grenzen“ In einer eigenen Broschüre sind die sieben Etappen der Radroute „Moor ohne Grenzen“ mit Karten und genauen Wegebeschreibungen aufgeführt. Einstiege in die Route sind von den Ortschaften und den eingetragenen Parkplätzen möglich. Über Nebenrouten werden die Freizeitradler zu besonderen Zielen rund um das Thema Moor geleitet. Zudem kann man so die Hauptroute abkürzen. Die Wegweiser des Radwegeleitsystems geleiten Radfahrer sicher duch das „Moor ohne Grenzen“.

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Weitere Informationen über die Radtour unter www.naturpark-moor.eu

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Foto: GN-Archiv

Wandern über Wasserwege Die Paddel ziehen lautlos durchs Wasser. Der Wind rauscht sanft in den Baumwipfeln, das Boot gleitet gemütlich dahin: Romantisch ist so eine Kanutour auf den Wasserwegen in der Grafschaft. Die Bootsfahrt kann aber auch zum richtigen Abenteuer werden – mit rasanten Rennen, loderndem Lagerfeuer und einer Nacht unter freiem Himmel. Vechte, Dinkel und Kanäle bieten Wasserwege für gesellige Abenteurer, erholungssuchende Naturliebhaber und sportive Wasserratten.

D

ie Grafschaft ist reich an Wasserwegen. Wer diesen Landkreis näher kennen lernen möchte, kommt am Wasser nicht vorbei. Aber auch diejenigen, die meinen, die Grafschaft bereits wie ihre Westentasche zu kennen, dürfen sich überraschen lassen, welch verwunschene Wege Vechte, Dinkel und auch Kanal durch Wiesen und Wälder ziehen. Ob Tagestour, mehrtägige Wanderung, kurze Ausfahrt, Betriebsausflug oder Kindergeburtstag: Die Flüsse und Kanäle und der Vechtesee bieten für die unterschiedlichsten Zeitrahmen und Gruppen die passende Tour. Gleiches gilt auch für die vielen Veranstalter. Bei allen Anbietern

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gehört die Einweisung in die Techniken des Kanufahrens unbedingt dazu. Wenngleich die kippstabilen Kanus auch sehr leicht zu fahren sind. Kanu, Paddel, Schwimmweste und eine wasserdichte Stautonne gehören zur Ausstattung. Die meisten Veranstalter transportieren die Kanus zum Einstiegsort und vom Ausstiegsort zurück. Manche bieten zusätzlichen Service: vom Lunchpaket bis zum Grillabend mit gemütlicher Lagerrunde. Das Kanu Camp Nordhorn organisiert für Kinder Indianertouren im Kanu oder Piratenfahrten im großen Schlauchboot. Auch für Menschen ab 50 Jahren gibt es eigene Kanu-Touren. Vorkenntnisse und Sportlichkeit

sind dafür nicht erforderlich. Die Touren des Kanuverleihs Nordhorn führen unter anderem vom Vechtesee durch die Innenstadt, das so genannte „Klein Venedig“, von Hestrup, Brandlecht oder Schüttorf in die City, nach Hoogstede oder von Lattrop über Lage nach Neuenhaus. Bei der Party-Tour ab zehn Personen gibt es anschließend einen Grillabend. Ab zehn Personen kann man mit Hartmut Budde Nordhorn und Umgebung aus der Entenperspektive erleben. Von Brandlecht geht es beispielsweise zum Kloster Frenswegen oder von Engden über den noch ursprünglichen Teil der Vechte durch zwei

ADRESSEN Niedergrafschaft Niedergrafschafter Kanuverleih, Heinrich Mensen, Am Hüttenboilt 7, 49846 Hoogstede, Telefon 05944/ 1698 oder Mobil 0162/9774187, E-Mail: kanus@web.de, Internet: www.niedergrafschafter-kanuverleih.de Niederlande Buitensport Twente, Ico Jongerden, Almelo, Telefon 0031/546/8227381

Stromschnellen nach Nordhorn, auf Wunsch direkt in die Gastronomie am Wasser. Mit dem Niedergrafschafter Kanuverleih geht es in Viererkanus los. Es gibt sogar Zwei-TagesTouren mit Übernachtung im Zelt oder in einer Pension direkt an der Vechte. Am nächsten Tag geht es weiter flussabwärts Richtung Emlichheim oder sogar bis nach Holland. Am Grillplatz in Berge/Tinholt kann man sich stärken. Bootswanderungen auf der Dinkel von Lattrop nach Neuenhaus bietet der niederländische Buitensport Twente. Ansprechpartner in Sachen Kanutouren ist der VVV Nordhorn. Nordhorn VVV Nordhorn, Firnhaberstraße 17, Telefon 05921/ 8039-0, E-Mail: info@vvv-nordhorn.de Hartmut Budde, Menkenweg 24, Telefon 05921/38774, E-Mail: info@ kanu-erlebnis-tour.de Kanu Camp Nordhorn, Wehrmaate 22, Telefon 05921/ 726277, E-Mail: palme8@gmx.de Kanuverleih Nordhorn, Klaus Blank, Telefon 05921/8 50 26 96 oder 0162-9441959, E-Mail: info@kanuverleih-nordhorn.de

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GEMEINDE WIETMARSCHEN / BOOT S- UND KANUTOUREN

Die malerischen Wasserwege bieten jungen Familien eine Portion Abenteuer und Erholungssuchenden Entspannung in der Natur.


wir sind die show. 14,- Tagesticket So schön kann ein Saunatag sein!

Öffnungszeiten für die Sauna Montag bis Samstag 10 - 22 Damensauna mittwochs 10 - 22 Sonntag 10 - 19 Jeden 2. Freitag im Monat: Saunanacht bis 24 Jeden 2. Freitag im Quartal: Lange Saunanacht bis 01 Zum Ferienpark 1 · Bad Bentheim · Tel: 0 59 22-9 99 45 0 · www.Badepark-Bentheim.de

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Bahnhofstraße 20-22 · 48143 Münster (direkt gegenüber dem Bahnhof) · info-muenster@variete.de Tickethotline: (02 51) 4 90 90-90 · variete.de Alte Bekannte in Nordhorn: Aus dem Winterquartier zurückgekehrt in den Tierpark ist wieder dieses Weißstorchenpaar. Foto: Westdörp

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TERMINE Schaftage Schafschur- und Hütevorführungen, Wollverarbeitung. Donnerstag, 27. 5., bis Sonntag, 30. 5. 2010 10 bis 17 Uhr

Kindertag mit großem Kinderflohmarkt, Musik und buntem Programm. Sonntag, 20. 6. 2010, ab 9 Uhr

Tag der Imkerei mit dem Imkerverein Nordhorn, vielen Informationen und Honigverschleuderung . Sonntag, 4. 7. 2010, 10 bis 17 Uhr

Sommerfest Foto: Westdörp

Wie zu alten Zeiten Der Tierpark Nordhorn ist mit über 300 000 Besuchern jährlich eines der beliebtesten Ausflugsziele in der Grafschaft Bentheim. Auf einer Fläche von zehn Hektar zeigt der Familienzoo im Grünen 1000 Tiere in 90 verschiedenen Arten. Der Bereich des beliebten Vechtebauernhofes wurde unlängst durch weitere historische Gebäude ergänzt, so dass man schon beinahe von einem „kleinen Museumsdorf“ im Tierpark sprechen kann.

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ine Devise des Tierparks ist es, seinen Besuchern die Tiere so nah wie möglich zu bringen. Daher sind viele der Biotop-Anlagen begehbar gestaltet – zum Beispiel bei der Eulen-Tundra, dem Geierfelsen, der Küstenvoliere, den Bennett-Kängurus, dem Pampas-Gehege, zwei Streichelzoos, den Gefiederten Australiern und der Präriehundeanlage im Eingangsbereich. Eine weitere Besonderheit ist der „Naturpfad Vechteaue“. Folgt man dem Erlebnispfad auf Stelzen durch ein schönes Auwald-Biotop, so gelangt man zum historischen Teil des Tierparks. Der Vechtebauernhof besteht aus zwei Gebäuden und ist ein mehr als 100 Jahre alter originaler Hof mit echtem Bauerngarten. Hier leben viele verschiedene alte und zum Teil hoch bedrohte Haustierrassen. Absoluter Besuchermagnet ist der Streichelzoo mit Ferkeln der Bunten Bentheimer Schweine. Mit etwas Glück begegnet man auch dem Grafschafter Original „Bauer Harm“. Er erzählt gerne Geschichten über das Leben auf den

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Höfen zu Großmutters Zeiten, zeigt die Kunst der Seilerei oder führt interessierte Besucher zu den Tieren des Hofes. Selbst gebackenen Kuchen und Hausmannskost genießt man nebenan im alten Gasthaus „De MalleJan“. Im imposanten Innenraum mit Gebälk und historischer Einrichtung wie Kochmaschine und Tresen, fühlt man sich um Jahrzehnte zurückversetzt. Das alte Gasthaus bietet im Innenbereich Platz für 65 Personen. Bei gutem Wetter ha-

ben die Besucher im Biergarten einen Ausblick auf den Vechtehof und die Schweinewiese, in der sich die Bunten Bentheimer Schweine genüsslich suhlen können. Der Colonialwarenladen im alten Gasthaus lädt hingegen zum Stöbern ein und bietet regional hergestellte Produkte von Holzschuhen über Schinken und Käse bis hin zu Wachskerzen zum Kauf an. Eine schöne Geschenkidee sind die Präsentkörbe mit Regionalprodukten, die hier liebevoll gepackt werden. Unmittelbar nach dem Bau des „MalleJan“ erfuhr das Ensemble historischer Gebäude seine Abrundung durch den Aufbau des ehemaligen Heuerhauses Klüsener. Bei dem Haus handelt es sich um eines der ältesten drei Heuerhäuser des Nordwestdeutschen Raumes. Das Holz des Gebäudes stammt nachweislich ungefähr aus dem Jahre 1670. Das Gebäude ist 100 Quadratmeter groß und wird Wechselausstellungen mit heimatkundlichen Themen beherbergen. Der Zoo ist täglich von 9 bis 19 Uhr (im Winter bis zum Einbruch der Dunkelheit) geöffnet. Der kostenfreie Parkplatz bietet ausreichend Parkmöglichkeiten. Hunde dürfen an der kurzen Leine ebenfalls den Zoo besuchen.

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Streichelzoo.

Foto: Konjer

mit buntem Rahmenprogramm, Lagerfeuer und Feuerschlucker. Sonnabend, 17. 7. 2010, 18 bis 23 Uhr

Falknerwochenende mit Flugvorführungen unterschiedlicher Greifvögel. Freitag, 10. 9., bis Sonntag, 12. 9., jeweils 11 und 16 Uhr

Die Bauernhochzeit Niedersächsische Musiktage zu Gast mit Musik und Hochzeitsausstellung sowie abends Musik und Theater. Freitag, 17. 9. 2010, tagsüber und ab 19 Uhr

Familienfest zum 60-jährigen Jubiläum des Tierparks mit viel Programm und Grafschafter Bauernmarkt. Sonntag, 19. 9. 2010, 10 und 17 Uhr

Tolle Knolle am Vechtehof mit Programm des Plattproaterkring rund um die Kartoffel. Mittwoch, 20. 10, bis Sonntag, 24. 10. 2010

Tag der offenen Tür mit Tombola des Fördervereins, Spiel- und Informationsständen. Sonntag, 7. 11. 2010, 10 bis 16 Uhr

TIERPARK NORDHORN

Zurückversetzt um Jahrzehnte werden die Tierpark-Besucher im alten Gasthaus „De MalleJan“.

Tierpark Nordhorn Heseper Weg 140 Telefon 05921/712000 www.tierpark-nordhorn.de Erwachsene: 7 Euro 4- bis 17-Jährige: 3,50 Euro bis 3 Jahre: Eintritt frei Familientageskarte 23 Euro

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Ab ins kühle Nass: Kinder im Badepark Bentheim. Foto: J. Lüken

Badespaß zu jeder Jahreszeit Naturfreibad, Saunalandschaften, Mineraltherme, Freizeitseen, Wellenbad: Die Grafschaft Bentheim liegt zwar nicht am Meer, verfügt aber trotzdem über eine große Auswahl an Bademöglichkeiten. Damit ist hier – noch dazu zu jeder Jahreszeit – durchaus ein Badeurlaub möglich. Zumal im Landkreis seit einem Jahr eine echte Besonderheit das Angebot ergänzt: In Bad Bentheim gibt es seit 2009 direkt beim neuen Ferienpark ein Naturfreibad ganz ohne Chlor.

gens: Sowohl der Badepark als auch die Mineraltherme verfügen über eine Saunalandschaft.

Von Steffen Burkert

Mit fünf unterschiedlichen Becken ist das Nordhorner Freibad das mit Abstand größte in der Grafschaft. Besonders beliebt: der Zehn-Meter-Sprungturm. Einzigartig in der gesamten Region ist auch das große Wellenbecken, das Besuchern laut Eigenwerbung „fast das Gefühl eines Tages am Meer“ gibt. Dazu trägt auch die weitläufige Liegewiese bei, die selbst an Tagen mit vielen Besuchern ausreichend Platz für jedermann bietet. Mit seinem 50 Meter langen Sportbecken bietet das Wellen- und Sportbad zudem ideale Trainingsmöglichkeiten für Vereine und Freizeitschwimmer.

Baden ganz nah an der Natur In Bad Bentheim gibt es seit dem vergangenen Jahr gleich zwei ungewöhnliche Bäder. Und beide sind auf ihre Art besonders naturverbunden. Da ist zum einen der neue Badepark gleich neben dem Ferienresort. Mit seinem Naturfreibad und einem Familienbad verspricht er Schwimmgenuss zu jeder Jahreszeit. Die Besonderheit: Das durch Brunnenwasser gespeiste Außenbecken mit naturnahem Flachwasserbereich ist ungechlort. Viele Badegäste schätzen das chemiefreie Badewasser. Sprungturm und Bade-

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steg sind vor allem für die jüngeren Badegäste die Attraktion – ebenso wie die 60 Meter lange Wasserrutsche im Hallenbad. Mit gleich mehreren Bädern lockt auch die Mineraltherme beim Kurbad. Hier kommt das Wasser ebenfalls direkt aus dem Boden. Es enthält die ortstypische Sole – ideal für Übungen gegen auftretende oder vorhandene Beschwerden vieler Art. Mit einer Fläche von rund 440 Quadratmetern ist der neue Außenbadbereich ein besonderer Anziehungspunkt. Und das im Sommer ebenso wie im Winter, denn die Wassertemperatur beträgt konstant 29 Grad und der Solegehalt liegt bei drei Prozent. Übri-

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Badepark Bentheim Gut Langen, Bad Bentheim Telefon 05922/999450 www.badepark-bentheim.de Bentheimer Mineraltherme Am Bade 1, Bad Bentheim Telefon 05922/743800 www.fk-bentheim.de

„Ein Tag fast wie am Meer“

i Badespaß im Freien: Szene am Badesee in Lohne. Foto: Wohlrab

Wellen- und Sportbad Wehrmaate 24 48531 Nordhorn Telefon 05921/88780 www.bnn-nordhorn.de

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Wettkämpfe auf der Wasserrutsche

Entspannung pur: In der Mineraltherme in Bad Bentheim kann man bei jeder Witterung draußen schwimmen. Foto: Burkert

Wer rutscht am schnellsten? Das Hallenbad Nordhorn ist ideal für „Wettkämpfe“ auf der Wasserrutsche. Und das vor wenigen Jahren modernisierte Bad bietet noch viele weitere Bademöglichkeiten: einen lichtdurchfluteten Schwimmbereich mit Schwimmer-, Nichtschwimmer- und Planschbecken; Physiotherapie-, Fitness- und Wellnessbereich; Saunabereich mit großer finnischer Sauna, Dampfsauna, Wassertretbecken, Wärmebank mit Fußbank, Ruheraum und überdachter Außenterrasse; eine Cafeteria sowie einen Ruheraum mit Sonnenflutern. Hallenbad Nordhorn Stadtring 31 48527 Nordhorn Telefon 05921/4310 www.bnn-nordhorn.de

Badeseen dank Autobahn-Bau Der Bau der Autobahnen 30 und 31 hat die Grafschaft Bentheim nicht nur für Autofahrer schneller und bequemer erreichbar gemacht. Er hat dem Landkreis auch durch Sandabbau eine Reihe von Seen beschert, von denen sich zwei zu beliebten Naherholungsgebieten entwickelt haben. Seit vielen Jahren gut besucht ist der Quendorfer See in der Samtgemeinde Schüttorf. Neueren Datums ist der Freizeitsee in Lohne (Gemeinde Wietmarschen). Beide bieten nicht nur eine gute, kontrollierte Wasserqualität, sondern auch attraktive Strände zum Sonnen und Spielen sowie ein gastronomisches Angebot. Aber Vorsicht: Baden auf eigene Gefahr, freiwillige Helfer der DLRG sorgen nur zeitweise für die Sicherheit der Badegäste. Einen weiteren großen Badesee mit Sandstrand, 60 Meter langer Wasserrutsche und vielen Spielmöglichkeiten gibt es schließlich im Feriengebiet „Wilsumer Berge Resort“.

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Quendorfer See Drievordener Straße 48465 Schüttorf

Eine Riesenrutschbahn (74 Meter lang), eine Breitwasserrutsche (vier mal 21 Meter) und verschiedene Sprungbretter sind vor allem bei den Kindern überaus beliebt. Ein Spielplatz mit Riesen-Seilzirkus, Tischtennisplatten und viele andere Spielmöglichkeiten runden das Angebot für die ganze Familie ab.

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Waldbad Uelsen Zum Waldbad 6 49843 Uelsen Telefon 05942/797 www.bnn-nordhorn.de

Drei Hallenbäder in der Niedergrafschaft Drei Hallenbäder gibt es in der Niedergrafschaft. In Uelsen verfügt das Bad über einen Wellnessbereich, in dem Massagen, Solarium und Fitnessraum angeboten werden. In Neuenhaus lädt es mit einer Liegewiese zum Sonnen ein. Das Hallenbad Emlichheim bietet ein 25 mal zehn Meter großes Schwimmbecken, ein Planschbecken im Außenbereich sowie Lie-

gewiese und Terrasse. Dieses Bad wirbt nicht zuletzt mit den Wassertemperaturen: sonntags bis donnerstags 28,5 Grad, freitags und sonnabends sogar 31,5 Grad.

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Hallenbad Uelsen Zum Waldbad 1 49843 Uelsen Telefon 05942/1037 Hallenbad Neuenhaus Bosthorst 12 49828 Neuenhaus Telefon 05941/988010

Baden mit Blick auf den „Riesen“ Die Schüttorfer sind stolz auf ihr traditionsreiches Freibad mitten in der Stadt. Die Anlage mit großer Liegewiese, von der man einen schönen Blick auf den „Schüttorfer Riesen“, den höchsten Kirchturm der Grafschaft hat, ist in den vergangenen Jah-

Wilsumer Berge Resort Zum Feriengebiet 1 49849 Wilsum Telefon 05945/1029

Vechte-Bad Quendorfer Straße 23 Telefon 05923/80337 Freibad Schüttorf Graf-Egbert-Straße 48465 Schüttorf Telefon 05923/6973 www.schuettorfer-baeder.de

Abkühlung in der Nachbarschaft In der Niedergrafschaft gibt es noch drei weitere Freibäder, die vor allem bei der örtlichen Bevölkerung als Freizeitangebote „gleich um die Ecke“ beliebt sind: in Halle mit einem zehn mal 20 Meter großen Außenbecken, 24 Grad Wassertemperatur, Liegewiese und Kiosk; in Wielen mit einem zehn mal 25 Meter großen Becken, Springplattform, Wasserrutsche im Nichtschwimmerbereich und Kinderplanschbecken; und schließlich mitten im Ortskern von Itterbeck mit einem elf mal 18 Meter großen Becken, Liegewiese und diversen Spielmöglichkeiten.

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Baden und Spielen zwischen Bäumen

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Hallenbad Emlichheim Berliner Straße 54 49824 Emlichheim Telefon 05943/1482 www.bnn-nordhorn.de

Freizeitsee Lohne Zum Freizeitsee 49835 Wietmarschen

Baden inmitten der Natur: Das ist nicht nur in Bad Bentheim möglich, sondern auch im zweiten Touristenzentrum der Grafschaft. Eingebettet in altem Waldbestand, bietet die Badelandschaft in Uelsen ihren Gästen eine besondere Atmosphäre.

ren Stück für Stück modernisiert worden. Ein Förderverein setzt sich seit Jahren aktiv für den Erhalt des Bades ein. Zudem gibt es in Schüttorf ein Hallenbad: das moderne Vechte-Bad mit langer Wasserrutsche, die sich um das Gebäude mit seinen drei Becken schlängelt.

Freibad Halle Grensweg Ecke Dorfstraße 49843 Halle Telefon 05942/2598 Freibad Wielen Dorfstraße 32 49847 Wielen Telefon 05948/797

Das größte Freibad der Grafschaft gibt es in Nordhorn.

Foto: Konjer

Freibad Itterbeck Hauptstraße 11 49847 Itterbeck Telefon 05948/508

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BÄDER UND BADESEEN

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sierung der Saline unter der Leitung des fürstbischöflichen Baumeisters Johann Conrad Schlaun und des bekannten Salinenspezialisten Freiherr von Beust (ab 1738)“, heißt es in einem Prospekt über die Salzroute. Das 300 Meter lange Dorngradierwerk war die erste Anlage dieser Art in Westfalen. 1890 eröffnete man zum bestehenden Salinenbetrieb einen Bade- und Kurbetrieb. Die Arbeit in der Saline wurde 1952 eingestellt, Solebäder verabreichte man noch bis 1975.

Ulrike Henne führt auf ihrem Rundgang zur Saline. Das salzhaltige Wasser wird im Gradierwerk über Schwarzdornbüschen „vertröpfelt“. Fotos: Austrup

Salz: Das Weiße Gold Es ist weiß wie Schnee und war kostbar wie Gold. So kam das Salz aus Bentlage zu seinem Namen „Weißes Gold“. Es wurde jahrhundertelang über die Salzstraße zum Salzhof in die Bischofsstadt Münster geschafft. Heute ist die Saline Gottesgabe ein beliebtes Ausflugsziel. In der Salzwerkstatt können große und kleine Besucher viel über die früher so mühsame Salzgewinnung in Bentlage erfahren und selber Salz sieden. Vor allem von Schulklassen wird dieses museumspädagogische Angebot gerne genutzt. Von Susanna Austrup

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m historischen Salzsiedehaus ist es dunkel und kühl. Das war nicht immer so. Früher waren hier vier Siedepfannen in Betrieb und die Räume somit unerträglich heiß. Inzwischen sind nur noch zwei der Pfannen übrig. Doch ansonsten hat man im Siedehaus alles im Original erhalten. Die beiden Mitarbeiterinnen der Städtischen Museen Rheine, Ulrike Henne und Paula Winter, führen Schulklassen durch die Anlage. Es gibt vier verschiedene museumspädagogische Programme, die von den Schulen gebucht werden können. Eines dieser Programme nennt sich „Dem weißen Gold auf der Spur“. Es ist geeignet für Kinder der fünften und sechsten Klasse. Als Einstieg in das Thema Salz sehen die Kinder einen Film. Hier werden zwei Methoden vorgestellt, wie Salz

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hergestellt wird: Die Salzgewinnung aus Meerwasser mit Hilfe von Wind und Sonne in Australien sowie den Salzabbau in einem Salzbergwerk bei Wesel. In Bentlage wurde das Salz durch Kochen beziehungsweise Sieden gewonnen. Salz war kostbar. Die Menschen brauchten es früher vor allem zum Konservieren von Lebensmitteln. Gepökelt dienten Fleisch und Fisch als Vorrat für die Wintermonate. Auch Gemüse wurde in Salz eingelegt. Am bekanntesten ist hier bis heute wohl das Sauerkraut.

Salz war eine Gabe „Die Bentlager Saline hat ihren Namen Gottesgabe erhalten, weil die Menschen das Salz als Gabe empfunden haben. Es war für sie sehr kostbar“, erklärt Ulrike Henne bei ihren Rundgängen

stets. Die eigentlichen Entdecker des Bentlager Salzes waren übrigens Tiere. Vor allem das Wild, wie Reh und Hirsch, das sich ausschließlich von Pflanzen ernährt, braucht Salz zur Verdauung. Die Waldtiere hätten die Pfützen mit Salzwasser regelmäßig aufgesucht, so Ulrike Henne. Das beobachteten die Menschen und gruben schließlich tiefe Schächte ins Erdreich, und von dort ausgehend später lange Stollen. Die Kinder staunen immer wieder, wenn die Mueseumspädagogin die Abbildung solch eines Schachtes zeigt und dabei erzählt, dass nur Schippen und Eimer als Handwerkszeug zur Verfügung standen.

1611: Blütezeit Auf dem Gelände der Saline steht noch ein alter Förderschacht. Er wurde von 1821 bis 1826 unter dem Salineninspektor Anton Raters angelegt. Das erste Salz wurde allerdings von den klösterlichen Kreuzherren im Mittelalter gewonnen – und zwar ausschließlich für deren Eigenbedarf. Nach 1611 erlebte die Saline Bentlage unter den Edelherren von Velen eine erste Blütezeit. „Mit der von Fürstbischof Clemens August begründeten Salinen-Sozeität (1743) erfolgte eine grundlegende Moderni-

Die Salzroute führt an dem Salinenkanal entlang, der in seiner ganzen Länge ausgehend vom stadteinwärts gelegenen Emswehr 3,2 Kilometer – hin und auch wieder zurück – beträgt. Weitere Stationen sind unter anderem das Turbinenhaus, der Solespeicherturm und das Gradierwerk. Ulrike Henne erklärt ihren jungen Besuchern auch die Bedeutung dieses Bauwerks. Hier wird das salzhaltige Wasser über Schwarzdornbüsche geleitet und „vertröpfelt“. Viele Kinder glauben, dass das Salzwasser auf diese Weise vor allem gereinigt werden soll. Doch ursprünglich half die Tropfdorngradierung, den hohen Bedarf an Brennstoff beim Versieden zu senken. Beim „Vertröpfeln“ verdunstet ein hoher Wasseranteil, so dass aus der geringprozentigen Ausgangssole eine wesentlich konzentriertere Lösung mit einem Soleanteil zwischen 18 und 22 Prozent entsteht. So musste man im Siedehaus beim Kochen des Salzes weniger Holz verfeuern. Die salzhaltige Luft in der Sprühzone des Gradierwerks ist aufgrund ihrer reinigenden und entzündungshemmenden Wirkung sehr gesund für die Atemwege. Viele Besucher der Saline wissen das und legen dort eine Pause zum Verweilen ein. Was passiert, wenn das Salzwasser zum Kochen gebracht wird, erleben die Kinder in der Salzwerkstatt. Hier dürfen sie zum Abschluss ihr eigenes Salz sieden. Aus einem Brunnen wird das Solewasser geschöpft, in Pfannen gegossen und auf einer Herdplatte gekocht. Schon nach kurzer Zeit ist das Wasser verdampft – zurück bleiben die Salzkristalle. Wer mehr über die Salzwerkstatt und andere museumspädagogischen Angebote sowie Veranstaltungen rund um die Saline Gottesgabe wissen möchte, kann sich über die Städtischen Museen Rheine telefonisch informieren, unter: (05971) 92 0610.

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SALINE BENTL AGE

Auf der Salzroute


Großer Spaß für kleine Leute Wo wollen wir hin? Auf diese Frage finden Familien mit Kindern in der Region immer eine gute Antwort – nicht nur bei schönem Wetter. Zahlreiche Ausflugsziele laden Groß und Klein zu einer Tour mit hohem Spaßund Erlebnisfaktor ein. Von Andre Berends

Kinderspielparadies „Crocky“ Nordhorn Spaß pur auch bei schlechtem Wetter bietet das Kinderspielparadies „Crocky“ in Nordhorn. In der weiträumigen Halle sind der Fantasie keine Grenzen gesetzt. Die Kinder schlüpfen unter anderem in die Rolle von Piraten. Bei gutem Wetter lädt der Garten des „Crocky“ ein, an der frischen Luft zu spielen. Wasserrutsche, Scooter, Hüpfburg, Elektroboote und ein Indianer-Tipi lassen keine Langeweile aufkommen. Für Erwachsene steht eine Sonnenterrasse bereit. Drinnen können sie sich mit Billard, Flipper, TVSpielgeräten und in einer Leseecke die Zeit vertreiben, während die Kinder sich austoben. Snacks und Getränke runden das Angebot ab. In unmittelbarer Nähe zum „Crocky“ liegen auch das Freibad und die Eissporthalle.

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Kinderspielparadies „Crocky“ Wehrmaate 22 48531 Nordhorn Telefon 05921/726275

Abenteuerspielplatz in Uelsen Ein Paradies für Kinder ist der Abenteuerspielplatz im Feriengebiet von Uelsen. Er ist weit über die Grenzen der Samtgemeinde hinaus bekannt. Bei gutem Wetter tummeln sich auf dem weitläufigen Gelände am Fasanenweg zahlreiche Kinder im Sand an Klettergerüsten, auf Rutschen und an Spielgeräten. An einem Kiosk werden Durst und Hunger gestillt. Auch Sitzbänke und eine Toilette sind vorhanden. Der Zutritt ist kostenlos. In unmittelbarer Nähe liegen das Waldfreibad, das Hallenbad, der Bronzezeithof, ein Minigolfplatz, ein Reiterhof und ein Maislabyrinth. Auf dem Grillplatz am Linnenbachweg lädt der VVV zwischen dem 15. Juli und dem 5. August immer donnerstags ab 18 Uhr zu

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Der Spieletag in der Alten Weberei in Nordhorn lockt jedes Jahr im Herbst zahlreiche Besucher an. Angesichts dutzender Spielmöglichkeiten dürfte dort Langeweile am Sonnabend, 13. November, keine Chance haben. Foto: Kersten

stimmungsvollen Grillabenden mit Stockbrotbacken für Kinder ein. Am letzten Grillabend wird eine Liveband für den musikalischen Rahmen sorgen.

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VVV Uelsen Am Markt 7 49843 Uelsen Telefon 05942/1411 www.uelsen.de

Spieletag in Nordhorn Der Spieletag der Stadtjugendpflege Nordhorn lockt jedes Jahr im Herbst mehr als 1500 Besucher in die Alte Weberei. Sie lassen sich von alten und neuen Spielideen faszinieren. Das Besondere: Lästiges Wälzen von Re-

gelwerken entfällt, wer am Spielbrett Platz nimmt, stürzt sich sofort ins Vergnügen. Das Angebot ist vielfältig: Neben Brett-, Würfel- und Kartenspielen werden auch Computerspiele getestet. Das Spieleteam der Stadtjugendpflege stellt besonders empfehlenswerte Spiele vor. Als Renner erweist sich jedes Jahr das große Holzspektakel: Tausende kleiner Stäbe begeistern alle Altersstufen. Bei einem Flohmarkt wechseln gut erhaltene Spiele zu Taschengeldpreisen den Besitzer.

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Sonnabend, 13. 11. 2010 10 bis 17.30 Uhr Alte Weberei Vechteaue 2 48529 Nordhorn

„Pony hopp“ in Neuringe

Die Eissporthalle in Nordhorn lädt in der kalten Jahreszeit zu einem glatten Vergnügen ein. Foto: Westdörp

Ein gemütlicher Ausritt auf dem Rücken eines Ponys – zu dem lädt das Team des Ponyhofs Niers in Neuringe bei Twist ein. Wer von seinem Pferd abgesattelt hat, der kann sich auf dem großen Spielplatz, im Streichelzoo oder beim

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Billard und Tischfußball austoben. Erwachsene können währenddessen einen gemütlichen Nachmittag im Café oder auf der Terrasse verbringen.

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Ponyhof Niers Neuringe 19 49767 Twist Telefon 05936/2239 www.ponyhof-niers.de

Emsflower in Emsbüren

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Emsflower Carl-von-Linné-Straße 1 48488 Emsbüren Telefon 05903/93553-0 Telefax 05903/93553-11 www.emsflower.de

Ferienzentrum „Wilsumer Berge“

Die neun Grafschafter Ferienpässe bieten Kindern in den Sommerferien ein abwechslungsreiches Programm – wie zum Beispiel beim Wassersport-Schnuppertag des Bootsclubs Nordhorn auf dem Vechtesee. Foto: J. Lüken

Weitere Ziele in der Region Auf mehr als 80 Netzbrücken, Seilbahnen, Surfbrettern und Seilen geht es im Kletterwald Ibbenbüren Schritt für Schritt von Baum zu Baum. Vier verschiedene Parcours stehen für das Klettern zur Verfügung. Für Besucher ab fünf Jahren und die, die das Klettern erst einmal ausprobieren möchten, eignet sich vor al-

lem der Spaß-Parcours bis zu 1,50 Meter Höhe. Für Erlebnishungrige geht es im Abenteuer-Parcours auf eine Höhe von vier bis sieben Metern. Buchstäblicher Höhepunkt für Wagemutige ist die „Schaukelhölle“.

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Kletterwald Ibbenbüren Am Sportzentrum 49477 Ibbenbüren Telefon 0170/7963515 www.kletterwaldibbenbueren.de

Sanddünen, Heidelandschaften und große Badeseen zeichnen das Feriengebiet Wilsumer Berge aus. Die Raupe „Willy“ begleitet die jüngsten Besucher bei den verschiedenen Aktionen. Prunkstück des Freizeitsees ist eine 60 Meter lange Wasserrutsche. Bei schlechtem Wetter sorgt eine Indoor-Kletterwand für Abwechslung. Bei schönem Wetter geht’s auf die Spielplätze und Spielteiche oder zum Kettcar- und Radfahren. Sportfans kommen beim Volleyball, Minigolf und Tischtennis auf ihre Kosten.

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Wilsumer Berge Zum Feriengebiet 1 49849 Wilsum Telefon 05945/995580 Telefax 05945/511 www.wilsumerberge.de

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Die Eissporthalle Nordhorn öffnet Mitte September und bietet bis ins Frühjahr Winterspaß pur. Der Kufenlauf übers glänzende Glatt gehört zu den wenigen Wintersportarten, die auch in der Grafschaft möglich sind. Eissporthalle Wehrmaate 26 48531 Nordhorn Telefon 05921/972900 Telefax 05921/727505 www.eissporthallegrafschaft-bentheim.de

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rock’n’popmuseum Udo-Lindenberg-Platz 1 48599 Gronau Telefon 02562/8148-0 Telefax 02562/8148-20

Tagesausflüge zum Ketteler Hof in Haltern am See sind in jedem Grafschafter Ferienpass der Renner. Ein Besuch der rund zwölf Hektar großen Spiel- und Parklandschaft ist aber auch außerhalb der Ferien möglich. Der Ketteler Hof, 2009 um einen SpielBauernhof ergänzt, ist bis zum 24. Oktober geöffnet.

Eissporthalle in Nordhorn

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Kinder im Alter von vier bis zehn Jahren sind einmal im Monat eingeladen, im rock’n’popmuseum in Gronau zu trommeln, zu singen, zu spielen, zu rätseln und das Museum zu erkunden. In dieser Zeit haben die Eltern Gelegenheit, sich das Museum anzusehen. „rock’n’pop KIDS“ steht unter der Leitung eines Musikpädagogen. Eine Anmeldung ist erforderlich, die nächsten Termine sind am 9. Mai, 13. Juni und 4. Juli jeweils von 15 bis 17 Uhr.

Die Rutschen gehören zu den Höhepunkten eines jeden Besuchs im Kinderspielparadies „Crocky“ in Nordhorn. Foto: J. Lüken

Ketteler Hof Rekener Straße 234 45721 Haltern am See/Lavesum Telefon 02364/3409 Telefax 02364/167230 www.kettelerhof.de

Und wer noch nicht genug hat, der kann viele weitere Freizeiteinrichtungen in der Region entdecken. Wie wäre es mit einem Besuch in der Spielwelt des Ferienparks Schloss Dankern bei Haren? Jenseits der Grenze laden die Freizeitparks Slagharen bei Coevorden, Hellendoorn bei Almelo und de Waarbeek bei Hengelo zu einer Tagestour ein. Ein Tagesausflug ist auch das ganze Jahr über möglich zum Dierenpark in Emmen, zum Naturzoo in Rheine, zum Allwetterzoo in Münster oder zum Zoo in Osnabrück.

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KIDS IN DER GRAFSCHAFT

Spiel und Spaß für Kinder zwischen drei und zwölf Jahren bietet der große Indoor-Spielplatz im Besucherzentrum der Firma „Emsflower“ in Emsbüren. Auf einer Fläche von rund 100 Hektar hat dort 2006 einer der größten Gartenbaubetriebe Europas seine Pforten geöffnet. Während die Kleinen sich auf dem Spielplatz austoben, können die Großen den mediterranen Wintergarten genießen. Der Spielplatz ist täglich geöffnet. Familien haben auch Gelegenheit, dort Kindergeburtstag zu feiern.


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www.waldbuehne-ahmsen.de Tel: 05964-1027 Fax: 05964-1046

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➤ Waren aus ganz Europa ➤ Tausende Besucher aus dem In- und Ausland ➤ Hunderte Händler und Verkaufsstände ➤ Gemütliche Atmosphäre seit Jahrzehnten Ostermontag, Königinnentag, Himmelfahrt, Pfingstmontag, 2. Weihnachtstag von 9.00 bis 16.00 geöffnet!

...ein Besuch lohnt sich!

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Weitere Informationen: Tel. 00 31-5 41-66 12 85

Bornestraat 14 · NL – 7595 LG Weerselo www.troedelmarkt.nl

Erinnerungen an die „gute alte Zeit“ lassen die Treffen nostalgischer Kutschen in der Grafschaft aufkommen, die gelegentlich stattfinden. Foto: Westdörp

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Erlebe die Grafschaft! | 2010


ADRESSEN Kutsch- und Planwagenfahrten Stadt Bad Bentheim Helmut Bönicke, Am Böckler 14, Telefon 0171/4 89 34 68 Albert und Beate Tekkelenburg, Im Sieringhoek 25, Telefon 0173/9 59 19 52 Hans Vrielink, Im Hagelshoek 45, Telefon 0 59 24/17 03 Vermittlung auch über das Verkehrsamt in Bad Bentheim, Telefon 0 59 22/98 33-0 Stadt Nordhorn Johann Röttgers, Tannenstraße 85, Telefon 0 59 21/37 6 35 Jan Heispink, Wietmarscher Straße 85 Telefon 0 59 21/3 43 65 Willi Niere, Veldhauser Straße 39, Telefon 05921/34701 VVV Nordhorn, Firnhaberstraße 17, Telefon 0 59 21/80 39-0 Heißluftballons gehören zum Himmel über der Grafschaft. Starts werden auf deutscher und niederländischer Seite angeboten. Foto: Westdörp

Grafschafter Landservice, Im Boowenrott 16 Telefon (0 59 21) 72 80 80 Samtgemeinde Emlichheim

Am Himmel schweben oder Kutsche fahren

Von Freimuth Schulze

Eine Ballonfahrt über der Grafschaft ist schon etwas ganz Besonderes. Ein Ballon ist nicht steuerbar, die Fahrrichtung, die Fahrtstrecke und der Landeort werden vom Wind bestimmt. Eine Ballonfahrt dauert etwa eine bis eineinhalb Stunden. Alles in allem müssen die Passagiere jedoch drei bis vier Stunden Zeit mitbringen. Dafür werden sie aber nach der Landung auch mit Sekt oder Champagner zum „Ritter der Lüfte“ ernannt. Immer beliebter werden auch

die geselligen Kutsch- und Planwagenfahrten. Sie werden heute praktisch in allen Orten der Grafschaft angeboten.

Buchen beim VVV In der gesamten Grafschaft Bentheim vermittelt der VVV Stadtmarketing Nordhorn Ballonfahrten mit erfahrenen Ballonfahrern für Einzelpersonen und Gruppen. Rund 80 Buchungen pro Jahr kommen dabei zusammen. Mitfahrer müssen mindestens 1,20 Meter groß und dürfen nicht schwerer als 115 Kilogramm sein. Der Komplettpreis beträgt 198 Euro pro Person. Die Fahrtermine sind wetterabhängig. VVV Stadtmarketing Nordhorn Firnhaberstraße 17 48529 Nordhorn Telefon 05921/8039-0 www.vvv-nordhorn.de

Private Anbieter Neben dem VVV bietet die Familie Fiedler in Nordhorn privat die Möglichkeit zur Mitfahrt in ihrem Heißluftballon.

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Jan Hindrik Höllmann, Ölstraße 15, Hoogstede, Telefon 0 59 44/3 16 Samtgemeinde Neuenhaus Friedrich Brinkmann, Winkelfeld 5, Telefon 0 59 41/18 87 Hendrik Jan Kronemeyer, Am Piccardie-Kanal 23, Osterwald, Telefon 0 59 46/99 07 90 Samtgemeinde Uelsen

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Mit dem Planwagen durch die Grafschaft. Die Zahl der Anbieter, die diese Fahrten organisieren, ist groß.

Hermann Zwiers, Aatalstraße 49, Telefon 0 59 43/13 48

Ballonfahrten B. Fiedler Engdener Straße 80 48531 Nordhorn-Brandlecht Telefon 05926/232 www.ballonteam-fiedler.de

Pferdehof Delke, Hesinger Straße 20, Telefon 0 59 42/16 00 Albert Altena, Schwarzer Weg 3, Getelo, Telefon 0 59 48/6 25 Albert Schipper, Striepe 5, Wielen, Telefon 05948/4 51 Jan-Hindrik Schipper, Grenzweg, 10, Getelo, Telefon 0 59 48/433

BALLON- UND KUT SCHFAHR TEN

Die Landschaft an Vechte und Dinkel aus der Vogelperspektive betrachten oder bei einer geselligen Planwagentour gemeinsam mit Freunden oder Bekannten erleben – die Grafschaft bietet dazu viele Möglichkeiten.

Heinz van der Zwaan, Wilsumer Straße 52, Telefon 0 59 43/41 96

Friesenhof Siegfried Engbers, Uelsener Feld 4a, Telefon 0 59 42/19 68 Herbert Röttger, Am Ham 10, Telefon 0 59 42/14 28 Samtgemeinde Schüttorf Gerd Höffmann, Samern, Telefon 0 59 23/22 32 Herbert Sundag, Quendorf, Telefon 0 59 23/48 61 Tanja Rademaker, Quendorf Telefon (0 59 23) 48 61 Gemeinde Wietmarschen Bernhard Trepohl, Holunderweg 8, Telefon 0 59 25/6 93 Familie Zwake, Schwartenpohler Straße 47, Telefon 0 59 08/6 71

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Lingen (Ems) VeranstaltungsHighlights 2010 15. Mai

Oldtimerausfahrt der Alt-Ford-Freunde Präsentation der Oldtimer auf dem Marktplatz

TEPPANYAKI RESTAURANT

Schlemmen und genießen !

Denekamperstraat 72 7577 PB Oldenzaal (NL) Tel. 00 31-541-53 32 25 www.wokroyalplaza.nl

04. - 06. Juni Internationales Dressurfestival Höchst dotierte Wettbewerbe für internationale Dressursportelite 18. - 25. Juni Welt-KindertheaterFestival Bühnenauftritte von 300 Kindern aus allen Kontinenten 27. Juni

Fietstour doer Planten en Blomen Radtour zu preisgekrönten Privatgärten

15. Juli

Karibische Nacht Laue Sommernacht mit Reggae, Salsa und Chili

15. - 18. Juli

Deutsche Meisterschaft Islandpferde 200 Reiter kämpfen um 11 Titel

30. - 31. Juli

Lingener Weinlaube Weine aus aller Welt bei bester Live-Musik

08. August

Historische Fahrzeugschau Oldtimerpräsentation zu 75 Jahre Kfz-Innung

28. - 29. August

Hafenfest Maritimes Flair mit Bootskorso der Motoryachten

17. - 19. September

30 Jahre Altstadtfest Live-Musik auf 6 Bühnen und Hit-Radio-Antenne Party mit Wheather Girls

Neue Straße 3a · 49808 Lingen Tel. 0591.9144-145 · Fax 0591.9144-149 info@lwt-lingen.de · www.lwt-lingen.de

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Unser Angebot für Sie:

All-inclusiveBuffet! Genießen Sie 2,5 Stunden unsere verschiedenen Buffets inkl. aller Softdrinks (für alkohol. Getränke Mehrpreis 1.– )

Gute Parkmöglichkeiten vorm Haus ● Spielecke für die Kleinen ●

Nordhorn

● Chinesisches ● Japanisches Wok-Buffet Sushi-Buffet ● Warmes ● Europäische Buffet Salate ● Teppanyaki ● Eis, Früchte etc. Um telefonische Reservierung wird gebeten. Unsere Öffnungszeiten: Mo.– Do. 16.00 –22.00 Uhr, Fr. – So. + Fest- u. Feiertage 12.00 – 22.00 Uhr

Ahmsen startet in die 62. Saison

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ie Vorbereitungen für den 62. Spielsommer der Waldbühne sind bereits in vollem Gange. Jahr für Jahr führt die Waldbühne Ahmsen im Osten des Landkreises Emsland seit 1949 ein religiös orientiertes Schauspiel und seit 1964 zusätzlich ein Musical für Kinder auf. Die Spielzeit erstreckt sich von Ende Mai bis Anfang September. Im Sommer 2010 steht als Schauspiel die „Passion“, die vom Leiden und Sterben Christi erzählt, auf dem Programm. Religiös tendierende Stücke haben in Ahmsen Tradition. So wird die Passion alle zehn Jahre zur Aufführung gebracht. Das Stück feiert am 29. Mai Premiere. Auf die jüngeren und jung gebliebenen Besucher wartet das Familienmusical „Dschungelbuch“. Nach Motiven von Rudyard Kipling bringt Regisseur Walter Edelmann ein musikalisches Spiel mit viel Gesang und Tanz auf die Bühne. So entführen die bekannten Figuren Mogli, der Panther Baghira, der Affenkönig Kind Loui, der Bär Balu, der Tiger Shir Khan und die Schlange Kaa die Besucher in den abenteuerlichen und zugleich gefährlichen Dschungel. Premiere

feiert das „Dschungelbuch“ am 13. Juni. Darüber hinaus vervollständigen einige Gastveranstaltungen wie das „Sommer-nachtskonzert“ der Sporthilfe Emsland mit der Big Band Bösel oder die bekannte „Musicalnight“ das Programm. 2010 erleben die Besucher in Ahmsen zudem die „Cale-CopfCompany“ mit ihrem Abschlussprogramm „Feierabend“ sowie eine „Oldienacht“, die bereits im vergangenen Jahr zu den Highlights zählte. Der 2007 neu gebaute, freitragende Zuschauerraum bietet etwa 2000 überdachte Sitzplätze, sodass auch bei Regen garantiert gespielt wird. Seit Beginn der Freilichtbühnenaktivität fiel bisher keine Aufführung dem Wetter zum Opfer. In den vergangenen Jahren war die Waldbühne Ahmsen die besucherstärkste Freilichtbühne Niedersachsens. Sie wurde 2009 mit dem emsländischen Jugendförderpreis ausgezeichnet.

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www.waldbuehne-ahmsen.de oder Telefon (05964) 1027 (dienstags bis freitags in der Zeit von 9 bis 12 Uhr)

Erlebe die Grafschaft! | 2010


Ein dichtes Netz von Wanderrouten spannt sich über die Grafschaft. Sie bieten dem Fußgänger viel Abwechslung. Insbesondere zwischen Uelsen, Wilsum und Wielen sowie rund um Bad Bentheim finden sich sogar spürbare Höhenunterschiede.

Zu Fuß durch die Grafschaft

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ass die Grafschaft sich besonders gut für Fahrradtouristen eignet, ist bekannt. Die Auszeichnungen des Landkreises als „fahrradfreundlichster Landkreis in Niedersachsen“ und Emlichheims als „fahrradfreundlichste Kommune“ zeugen vom Erfolg der Bemühungen um den sanften Tourismus. Dass sich das Land zwischen Vechte, Dinkel und Lee aber ebensogut auf Schusters Rappen erkunden und erleben lässt, ist weniger bekannt.

Erlebe die Grafschaft! | 2010

Seit 2009 gibt es den Wilsumer Wanderweg. Weiße Schilder mit roten Pfeilen weisen den Weg. Foto: Konjer

Vorteil. Gut erschlossen ist das Springendal zwischen Halle und Getelo sowie Mander auf niederländischer Seite. Im Osten von Uelsen führen Wege zum Spöllberg und zu den Neegen Bargen in Hilten. Der Mühlenkolk in Neuenhaus ist Ausgangspunkt von einem ganzen Dutzend Wanderrouten unterschiedlichster Länge bis nach Lage und Veldhausen. In Wietmarschen laden der Stiftsbusch und die malerischen Ufer des Nord-Süd-Kanals sowie die Wälder rund um Nordlohne zu Wanderungen ein, in der Samtgemeinde Emlichheim das Moor bei Neugnadenfeld. Besonders ausdauernde Wanderer können auf einer Grenzsteintour die besondere Lage der Grafschaft zwischen zwei Staaten erleben. Ein dichtes Netz von Wanderrouten liegt auch auf der Obergrafschaft. Die 2009 erschienene „Wanderkarte Obergrafschaft“ verzeichnet 29 Routen vom 2200 Meter kurzen Verdauungsspa-

Jeden Mittwoch starten am Brunnen vor dem Kurhaus geführte Wanderungen. Foto: Privat

ziergang rund um die Naturfelsen auf dem Isterberg bis zur 20 Kilometer langen Tagestour durchs Gildehauser Venn. In Bad Bentheim kann der Wanderer wählen zwischen geschichtsträchtigen Touren durch die Stadt und Naturerlebnisrouten durch den Forst Bentheim oder nach Sieringhoek. Die Touristikinformation bietet zudem geführte Wanderungen an. Treffpunkt ist jeden Mittwoch um 14 Uhr am Brunnen vor dem Kurhaus. Die Wanderung dauert etwa drei Stunden. In Schüttorf führen die Strecken weit hinaus bis nach Ohne und in die „Wüste“, ins Samerott und ins Heidfeld. In Gildehaus gibt es die Wahl zwischen Stadtund Landrouten bis hinaus zur Grenze beim Kloster Bardel. Auch die Kreisstadt Nordhorn hat dem Wanderer einiges zu bieten. Kultur- und geschichtsinteressierte Besucher können auf dem einstigen Skulpturenweg, der heute eine Etappe auf der

deutsch-niederländischen Skulpturenroute „kunstwegen“ ist, wandern oder im Stadtzentrum die Reste der textilen Vergangenheit erkunden. Hinaus in die Natur geht es entlang der Vechte Richtung Frenswegen. Ausgedehnte Forsten und zahlreiche Querverbindungen in die Niederlande zum Naturschutzgebiet „Sieben Seen“ lohnen einen Abstecher. Wer Ruhe sucht, ist hier ebenso auf dem richtigen Weg wie entlang der Kanäle – sobald er einmal die Stadtgrenzen hinter sich gelassen hat.

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Grafschaft Bentheim Tourismus Van-Delden-Straße 1-7 Besucheranschrift: Stadtring 22 48527 Nordhorn Telefon 05921/96-1196 Wanderkarten gibt es in den Rathäusern sowie in den Touristikbüros (VVV) und in vielen Buchhandlungen. Tourenbeschreibungen sind außerdem im Internet auf den Seiten der Kommunen zu finden.

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WANDERN

Dabei sind so manche Routen schon historisch zu nennen, wie der so genannte Podagristenpad. Auf ihm zogen vor mehr als 150 Jahren drei Heilung suchende Niederländer von Coevorden quer durch die Grafschaft bis nach Bentheim. Vor einigen Jahren wiederentdeckt bildet der Podagristenpad heute einen Hauptstrang in einem engen Netz von Wanderwegen. Jüngstes Glied ist der 2009 ausgewiesene Wilsumer Wanderweg. Vom Dorfplatz im Ortszentrum führen drei Routen mit sieben, zehn und 14,4 Kilometern Länge durch die abwechslungsreiche und gar nicht so flache Umgebung Wilsums. Ziele sind die Schoneveldschen Mühlen und der Campingplatz „Wilsumer Berge“ im gleichnamigen dicht bewaldeten Hügelgebiet mit seinen zahlreichen Quellen. Ebenso gut erschlossen und beschildert sind die Wälder auf dem eiszeitlichen Höhenrücken zwischen Uelsen und Wielen und das Waldgebiet rund um den Weißen Berg zwischen Uelsen und Itterbeck. Mangels Beschilderung sind hier Karten und ein guter Orientierungssinn von


Eine Reise ins Grüne: Die Grafschaft Bentheim lädt zum Radwandern ein. Sie wird als fahrradfreundlicher Landkreis immer bekannter.

Foto: Westdörp

Fietsen durchs Grenzland Mit der Fietse (Rad) lässt sich die Grafschaft Bentheim wunderbar erfahren. Radwanderern stehen gut ausgeschilderte Routen zur Verfügung. Sie führen durch eine idyllische Landschaft und vorbei an vielen Sehenswürdigkeiten dieses Grenzraums. Eine dieser Strecken ist hier beschrieben. Sie ist 61 Kilometer lang. Von Peter Zeiser

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ie Rundtour mit einer ganzen Reihe von Highlights dieser Region beginnt in der Kreisstadt Nordhorn und verläuft entlang der Kanäle und durch die Hügellandschaft rund um Uelsen. Johann Bardenhorst vom Grafschaft Bentheim Tourismus hat sie ausgearbeitet und legt sie nicht nur Gästen, sondern auch Einheimischen ans Herz. Die Tour beginnt beim VVVTurm mitten in Nordhorn. Über den Neumarkt führt sie zum Vechtesee. Hier folgt die Route der Grafschafter Fietsentour (GFT) G und 7 bis zur Lingener Straße. Auf der Verbindungsroute, der GFT V, geht es entlang der Wietmarscher Straße über den Döppersweg bis an den SüdNord-Kanal. Auf der GFT 7 und 9

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Richtung Georgsdorf genießt der Radwanderer die Ruhe und kann so nebenbei noch einige alte Schleusen entdecken. An der vierten Schleuse wechselt die Tour nach links auf die Ölradwanderroute, gleichzeitig auch GFT 9 und 10. Durch die Alte Piccardie wird Osterwald erreicht. Im Sternbusch lädt eine schöne Radwanderhütte rund 50 Meter rechts abseits der Route zur Rast ein. Ansonsten folgt man der Route Richtung Veldhausen. An der Kreuzung mit dem Oelweg lohnt sich ein Abstecher nach rechts zum Ölförderturm am Ölbahnhof. Dort, wie auf der ganzen Ölradwanderroute, informieren Tafeln über die Geschichte der Ölförderung in der Region. Der Routenvorschlag folgt der GFT V, vorbei am Erdölmuseum,

Telefon (059 41) 9 83 26, und am Bauernmuseum, (0 59 41) 797, in Osterwald bis zum Mühlenpark in Veldhausen. Hier gibt es zahlreiche Einkehrmöglichkeiten und vielleicht auch die Möglichkeit zur Besichtigung der Windmühle. Über das Gelände des Mühlenparks führt die Route auf den Hachtdiek und die Wagnerstraße und weiter, zunächst über die GFT 9 und 16, in Richtung Esche. In Binnenborg lohnt sich ein kurzer Abstecher geradeaus zum Melkhus Brookhuis. Die vorgeschlagene Strecke geht aber rechts ab in den Lägen Diek und folgt der kunstwegen-Vechtetalroute (kw-VtR) bis zum Spöllberg mit seinem kunstwegen-Objekt „Tumulus“, einer Ankerkette, die um den Hügel gelegt wurde. Unterhalb des Spöllberges biegt die Tour rechts ab und folgt der GFT 14 und 15 nach Uelsen hinein. Durch den Bürgerpark gelangt man über die GFT G zum Bronzezeithof und zum Blekkerhof. Hier erfährt man einiges über das bäuerliche Leben in der Bronzezeit. Radler folgen der Straße Zur Statt etwa 500 Meter und biegen links ab in den Geteloweg. Nach weiteren 400 Metern biegt man rechts ab in die Straße am Nüssberg, die dann über die Hesinger Straße wieder auf die GFT G, vor-

bei am Café Caspar bis zum Aussichtsturm auf dem Lönsberg führt. Hier kann man einen herrlichen Blick über die gesamte Grafschaft und bis weit in die Niederlande hinein genießen. Vom Lönsberg aus läuft die GFT G vorbei an malerischen Wassermühlen, eigentlich immer bergab, bis in die „Herrlichkeit Lage“. An der Kirche in Lage biegt die Route rechts ab und führt an der historischen Burgruine vorbei und über die Eichenallee mit ihren alten Häusern geradeaus auf die GFT V durch den Reiherhorst bis an die Dinkel. Unter dem „Capri Moon“, einem kunstwegen-Objekt etwas abseits der Route, können Radwanderer auf einer Bank unter einem künstlichen Mond die Ruhe im Dinkeltal genießen. Über die kw-VtR an der Thesingfelder Straße geht es rechts ab, über die Grenzstraßen und am Grenzpfad entlang bis zum Bussardweg. Hier knickt die Route links ab und folgt der kwVtR und der GFT 6 und 9 bis zum Kloster Frenswegen. Vor dem Touristischen Orientierungspunkt (TOP) vorbei geht es rechts runter an die Vechte und hier weiter entlang zahlreicher kunstwegen-Objekte bis nach Nordhorn hinein zum VVV-Turm oder Vechtesee.

Erlebe die Grafschaft! | 2010


Durch die Grafschaft Bentheim führen viele Radwege. Auf einer Route können Gäste oder auch Einheimische diesen Grenzraum am besten erkunden: auf der Grafschafter Fietsentour (GFT). Bei ihr handelt es sich um einen Rundkurs mit einer Länge von insgesamt rund 220 Kilometern, der wiederum in einzelne Touren unterteilt ist. Auf ihm liegen alle Städte und zumindest größeren Gemeinden der Region, mithin Bad Bentheim, Schüttorf, Nordhorn, Emlichheim, Uelsen, Wietmarschen und Neuenhaus. Abstecher in die direkt angrenzende Niederlande sind inklusive, denn auch dort gibt es einiges zu entdecken. Die Routen der Grafschafter Fietsen sind zu mehr als 90 Prozent allwettertauglich. Sie sind in beide Richtungen beschildert. Die Schilder sind gut lesbar und sichtbar. Mehr als 90 fahrradfreundliche Gastronomie- und Beherbergungsbetriebe liegen an den Strecken. Dazu kommen zahlreiche Fahrradverleih- und Servicestationen. Die Fietsentour ist leicht zu fahren. Geringe Steigungen sind nur in Bad Bentheim und Uelsen zu bewältigen. Ein weiterer Pluspunkt für entspanntes Radeln: es geht überwiegend über wenig befahrene Straßen. Wer will, kann die Grafschaft mal gemütlich als sechstägige Rundtour mit Übernachtung kennen lernen. Der Grafschaft Bentheim Tourismus e.V. hält das passende Angebot bereit.

25 Tagestouren Die Grafschaft ist in Etappen unter die Pedale zu nehmen. Radler

können von einem bestimmten Ort aus verschiedene Strecken wählen. Die „Grafschafter Fietsentour“ bietet mit der Neuauflage der Radwanderkarte jetzt 25 originelle Rundfahrten. Sie beleuchten einzelne Aspekte der Region. Jede Strecke steht unter einem besonderen Thema, das mit dem Start- und Zielort zu tun hat. So ist beispielsweise auf der Route „Wo der Bentheimer Sandstein gebrochen wird“ zu erfahren, wie seit Jahrhunderten Sandstein gewonnen wird. Die Strecke „Auf den Spuren der Moorarbeiter“ zeigt, wie die Niedergrafschaft urbar gemacht wurde. Die Tagestouren sind zwischen 23 und 56 Kilometer lang. Sechs von ihnen überqueren die Grenze zu den Niederlanden, fünf neue Routen erschließen das Emsland und drei das Münsterland. Summa summarum können mehr als 1000 Kilometer im Sattel zurückgelegt werden. Die neuen Routen sind in der neuen Karte zur Grafschafter Fietsentour aufgenommen, die Ausschilderung kann aber erst im Laufe dieses Jahres erfolgen.

Radwanderkarte neu Die neue, Ende April erschienene Radwanderkarte zur Grafschafter Fietsentour (Maßstab 1: 50 000), gibt den exakten Verlauf der Routen wieder. Im dazugehörigen Begleitheft sind die Grafschafter Fietsentour, die Sehenswürdigkeiten am Wegesrand sowie die Beschilderung ausführlich beschrieben, Tagestouren inklusive. Karten und Begleitheft (ISBN 978-3-87073-232-5) sind zum Preis von 7,95 Euro erhältlich – im Buchhandel und bei den Touristen-Informationen vor Ort. Der „Grafschaft Bentheim Tourismus“ verschickt die Karte auf Wunsch auch.

Idyllische Landschaft ist unterwegs zu genießen.

TOP: Touristische Orientierungspunkte weisen weitere Wege Fünf touristische Orientierungspunkte gibt es in der Grafschaft, so genannte TOP. Jeder TOP liegt mitten in einem Netz von örtlichen und grenzüberschreitenden Routen. Radwanderer können sich dort umfassend über diese Routen, verschiedene Aktivitäten, Sehenswürdigkeiten und über die touristische Einrichtungen in der näheren Umgebung informieren. Parkmöglichkeiten, Informationsdisplays und Ruheplätze findet man ebenfalls vor Ort. Des Weiteren befinden sich in unmittelbarer Nähe Gaststätten, die auch Informationsmaterial vorhalten und über die Möglichkeiten rund um den TOP informieren. Mit den TOP ist es möglich, auf grenzüberschreitenden Routen einen Korridor voller Aktivitäten dies- und jenseits der Grenze kennen zu lernen. In der Grafschaft Bentheim finden sich folgende TOP: Bad Bentheim Ostmühle, Mühlenberg 4, Gildehaus, Gastronomie: „Villa Kunterbunt“ Nordhorn Kloster Frenswegen, Klosterstraße 9, Gastronomie: „Café am Kloster“ Uelsen Rathaus, Itterbecker Straße 11, Gastronomie: im Ort

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Fotos: J. Lüken

Neuenhaus Mühlenkolk, gegenüber von Seifendamm 9, Gastronomie: „Haus Brünemann“ Emlichheim „Haus Ringerbrüggen“, Rathausstraße 6, Gastronomie: im Ort

Fietsenbus nimmt auch Räder mit Vom Fahrradsattel in den „Fietsenbus“: In der Grafschaft können Radwanderer einzelne Etappen mit dem Bus zurücklegen, während ihr Zweirad – die Fietse – auf einem Anhänger transportiert wird. Mit diesem Bus lässt sich problemlos der Radius erweitern – individuelle Radfahrerlebnisse garantiert. Ebenso wie die „Rettung“ bei einem plötzlichem Wetterumschwung. Vier „Fietsenbusse“ sind im Einsatz. Sie verkehren im Stundentakt auf der Linie 100 zwischen Bad Bentheim, Nordhorn, Neuenhaus, Uelsen und Emlichheim, der Grafschafter Nordsüdachse. Radwanderer, die eine Etappe im Bus zurücklegen möchten, steigen einfach an einer für sie günstigen Haltestelle der Linie 100 in den Fietsenbus. In den niedersächsischen Sommerferien ist der Bus täglich unterwegs, im Frühjahr und Herbst an den Wochenenden. Ein ausführlicher Fahrplan ist beim Grafschaft Bentheim Tourismus, den Touristen-Informationen, Unterkunftsbetrieben und vielen anderen Einrichtungen in der Grafschaft Bentheim erhältlich.

Grafschaft Bentheim Tourismus Van-Delden-Straße 1-7 Besucheranschrift: Stadtring 22 48527 Nordhorn Telefon 05921/96-1196 Internet: www.grafschaft-bentheim-tourismus.de E-Mail: tourismus@grafschaft.de

Mitten in Nordhorn, beim VVV-Turm, können Radfahrer auf Tour gehen. Foto: Westdörp

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Weitere Auskünfte erteilen alle Städte und Gemeinden sowie die Touristen-Informationen vor Ort.

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FAHRRADTOUREN

Grafschafter Fietsentour zentrale Route für Radler


Jenny Holzers „Schwarzer Garten“ ist eine der bedeutendsten „kunstwegen“-Stationen in Nordhorn.

Foto: Westdörp

Einzigartiges Kunstmuseum im Vechtetal wächst weiter Einzigartig ist die grenzüberschreitende Kunst- und Kulturroute „kunstwegen“, die seit zehn Jahren mehr als 60 Werke international renommierter Künstler im öffentlichen Landschaftsraum des Vechtetals zwischen dem niederländischen Zwolle und der Grafschafter Kreisstadt Nordhorn bietet. Naherholungssuchende, Fahrradtouristen und Wanderer erleben hier mit den zum Teil begehbaren Installationen und Skulpturen die Reize von Landschaft und Natur und erfahren viel über die kulturhistorischen Hintergründe. Schon heute ist „kunstwegen“ Europas größtes Kunstmuseum. Doch ab Sommer 2011 wird es auf „kunstwegen“ noch viel mehr zu entdecken geben: Der Startschuss für das Erweiterungsprojekt „Raumsichten“, das acht neue Kunststationen zwischen Nordhorn und der nordrheinwestfälischen Landesgrenze vorsieht, ist gefallen. Von Thomas Kriegisch

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m Anfang von „kunstwegen“ standen einst im Grenzgebiet der deutschen und niederländischen Seite zwei unabhängige Kunstrouten: Seit Mitte der 1970er Jahre war in und um Nordhorn entlang des Fluss-

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laufs der Vechte der damalige „Skulpturenweg“ mit mehr als 30 Skulpturen entstanden, die exemplarisch und auf internationalem Niveau die jüngere Geschichte der Kunst im öffentlichen Raum nachvollziehbar machen. Auf niederländischer Seite der Vechte wurde unter

dem Titel „artline“ an Bahnhöfen zwischen Emmen und Zwolle ab 1987 ebenfalls künstlerische Arbeiten im Stadtraum installiert. Für die grenzüberschreitende Verbindung von „Skulpturenweg“ und „artline“ zur internationalen Kunstroute „kunstwegen“ und zum Lückenschluss über die Grenze hinweg schufen ab 1998 insgesamt 15 internationale Künstler neue Werke, die sich intensiv mit Geschichte und Landschaft beschäftigen. Seit dem Sommer 2000 bilden diese mehr als 60 Skulpturenprojekte auf einer Strecke von etwa 146 Kilometer Länge unter dem gemeinsamen Namen „kunstwegen“ eines der größten offenen Museen Europas. Die meisten dieser Kunstwerke stehen unter freiem Himmel und sind rund um die Uhr zugänglich. „Vor allem die neueren Künstlerprojekte gehen einen engen Dialog mit den örtlichen Gegebenheiten ein, indem sie Naturphänomene, historische Ereignisse und regionale Eigenheiten aufgreifen und neue künstlerische Akzente im Landschaftsraum setzen“, heißt es bei der „kunstwegen“-Vermarktungsgesellschaft EWIV (Europäische wirtschaftliche Interessenverei-

nigung), die ihren Sitz in der Städtischen Galerie Nordhorn hat und von hier aus die Kunstroute vermarktet und die Informationen an die Besucher bringt: „So beschäftigen sich zum Beispiel die Künstler Ilya und Emilia Kabakov an der deutsch-niederländischen Grenze mit dem, was Menschen trennt und verbindet. Peter Fischli und David Weiss führen den Besucher durch die ökologische Vielfalt des Moores und rufen zugleich die Kriegsgefangenenlager des Dritten Reiches in Erinnerung. Oder Till Krause bietet mit seinen akribischen Beobachtungen und liebevoll gezeichneten Karten am Wegesrand immer wieder ungewohnte Blickwinkel auf die Reiseroute.“ Dies sind nur drei von vielen höchst faszinierenden künstlerischen Begegnungen im Vechtetal. So ermuntert „kunstwegen“ inmitten von Heideflächen, Mooren und Waldstücken, vorbei an Kanälen, weiten Wiesen und romantischen Ortschaften zu einer Reise durch die Geschichte und zu den Geschichten, bei der die Kunst als Leitmotiv die Themen auf ungewohnte Weise hervortreten lässt.

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Auf „kunstwegen“ findet der Besucher bislang Werke von den zum Teil international renommierten Künstlern: Hans van den Ban, Herbert Baumann, Hede Bühl, Reinhard Buxel, Cai GuoQiang, Ernst Caramelle, Bonnie Collura, Stephen Craig, Christiaan Paul Damsté, Richard Deacon, Braco Dimitrijevic, Mark Dion, Eugène Dodeigne, Olafur Eliasson, Luciano Fabro, Fischli/ Weiss, Makoto Fujiwara, Hamish Fulton, Wolf Gloßner, Dan Graham, Erich Hauser, Hawoli Georg Herold, Jenny Holzer, Nan Hoover, Ilya & Emilia Kabakov, Andreas Kaiser, Marin Kasimir, David Kessler, Suchan Kinoshita/ Hasje Boeyen, Joseph Kosuth, Till Krause, Kubach-Wilmsen-Team, Peter van de Locht, Bernhard Luginbühl, Bert Meinen, Gerhard Merz, Christiane Möbus, Rien Monshouwer, Jan van Munster, Louis Niebuhr, Nils-Udo, Alwie Oude Aarninkhof, Rudi Pabel, Ralf Peters, Uwe Poth, Karl Prantl, Tobias Rehberger, Thomas Rentmeister, Cornelius Rogge, Peter Rübsam, Ulrich Rückriem, Robert Schad, Michael Schoenholtz, Ann-Sofi Sidén, Andreas Slominski, Timm Ulrichs, Henk Visch, Lawrence Weiner und Tine van de Weyer.

Begleitmaterial Für Touristen und Kunstinteressierte gibt es ein umfangreiches Katalog-, Buch-, Wander- und Radwanderkartenmaterial, das unter anderem über die Städtische Galerie Nordhorn erhältlich ist.

„Raumsichten“ Mit der Fortsetzung von „kunstwegen“ über das Projekt „Raumsichten“ wird „Europas größtes offenes Museum“ ab dem kom-

menden Jahr auf einer Gesamtlänge von 200 Kilometern einmal mehr als 75 Positionen zeitgenössischer Kunst zwischen Zwolle und Ohne präsentieren. In Kooperation des Landkreises Grafschaft Bentheim und der Stadt Nordhorn sowie mit einem 1,6 Millionen-Euro-Etat aus Mitteln der EU, der Bundeskulturstiftung, der Sparkassenstiftung und weiterer Geldgeber wird bis Sommer 2011 das wegweisende Erweiterungsprojekt „Raumsichten“ realisiert. Aus 16 vorgelegten Entwürfen für den öffentlichen Landschaftsraum von 16 ausgewählten internationalen Künstlern hat die Jury bereits acht Konzepte ausgewählt, die nun verwirklicht werden sollen. Die neuen Skulpturenprojekte werden auf der Basis eines innovativen Konzepts den Sammlungsbestand des offenen Museums „kunstwegen“ noch einmal maßgeblich erweitern und die Route über die Obergrafschaft zugleich bis zur nordrhein-westfälischen Grenze erweitern. Das Besondere am Projekt „Raumsichten“ ist die Zusammenarbeit von Künstlern und Landschaftsplanern. Dazu haben während der zweijährigen Realisierungsphase die internationalen Künstler und Experten aus Verwaltung und Planungspraxis gemeinsam Raumvisionen erarbeitet. Damit bildet „kunstwegen“ ein weiteres Mal den Rahmen für innovative und zukunftsweisende Konzepte einer Kunst im öffentlichen Raum, die sich mit konkreten Orten aus ganz unterschiedlichen Perspektiven beschäftigt.

Die Künstler von „Raumsichten“ Zur Verwirklichung von „Raumsichten“ vorgeschlagen wurden: • „The River“ (Der Fluss) des

„Fahrradbahnkreuz“ heißt dieses Projekt, das Martin Kaltwasser und Folke Köbberling für „Raumsichten“ entworfen haben. Foto: J. Lüken

Auch „The River“, eine Senke mit Fenster an der Vechte, von Henrik Håkansson wurde zur Verwirklichung für „Raumsichten“ ausgewählt. Foto: J. Lüken

Schweden Henrik Håkansson. Der 1968 in Helsingborg geborene Künstler lebt in Berlin; • das „Fahrradbahnkreuz“ als Miniaturausgabe des Schüttorfer Autobahnkreuzes des ebenfalls in Berlin arbeitenden Martin Kaltwasser (geboren 1965 in Münster) und Folke Köbberling (geboren 1969 in Kassel); • das Projekt „Bad Bentheimer

Schwein“ des 1959 in London geborenen, heute in New York lebenden Paul Etienne Lincoln; • die Lichtskulptur „Lichtung“ des 38-jährigen Wiener Künstlers Marko Lulic; • die vom Niederländer Willem de Rooij vorgeschlagene Neupräsentation des bisher im Nordhorner Kloster Frenswegen gezeigten Ruisdael-Bildes „Burg Bentheim“ auf der Burg in Bad Bentheim; • „Der Titel der Arbeit ist der Name des Flusses den die Eisenbahnbrücke ursprünglich gekreuzt hat“ als ein Projekt des Österreichers Hans Schabus; • „Topografie der Gemeinheit“ des gebürtigen Esseners Christoph Schäfer; • und der Warenverkaufsstand „Vechtewaren“ von Antje Schiffers und Thomas Sprenger. Diese acht ausgewählten Projektvorschläge sollen an neuen Stationen in Nordhorn-Oorde, Hesepe, Brandlecht, Endgen, Schüttorf, Samern, im Bentheimer Wald und in Ohne verwirklicht werden.

i Einladung zur Rast auf „kunstwegen“: Dan Grahams Glaspavillon am Nordhorner Vechtesee.

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Foto: Westdörp

kunstwegen EWIV Alte Weberei Vechteaue 2 48529 Nordhorn Telefon 05921/971100 Telefax 05921/971105 www.kunstwegen.org

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KUNS T WEGEN

Die Künstler von „kunstwegen“


MÜHLEN Ostmühle und Lukasmühle Gildehaus Die Ostmühle (Bj. 1750) ist von März bis Oktober sonnabends sowie an jedem ersten Sonntag im Monat von 14 bis 17 Uhr geöffnet. Telefon 05924/6611 (Scholle) Die Lukasmühle beinhaltet das Museum zum Andenken an den Maler Friedrich Hartmann.

Turmwindmühle Laar Die Mühle von 1789/90 dient als Begegnungsstätte, ist aber bis auf das Mahlwerk funktionstüchtig. Telefon 05947/1505 (Brill)

Windmühle Georgsdorf Der Galerieholländer von 1875 ist sonnabends von 14 bis 17 Uhr geöffnet oder nach Vereinbarung. Telefon 05946/1003 (Egbers)

Windmühle Uelsen Der Erdholländer von 1779 wird als Ausstellungsraum genutzt.

Jede Mühle ist ein Unikat Sind wir schon in Holland? – Wenn es um Vielfalt geht, steht die Grafschaft dem benachbarten Land der Windund Wassermühlen in nichts nach. Es gibt kaum einen Landkreis, in dem so viele gut erhaltene Mühlen unterschiedlichster Bauart und Funktionen zu finden sind wie in der Grafschaft – von der Wassermühle über den Galerieholländer bis hin zur Bockwindmühle. Jede Mühle ist ein Unikat

Telefon 05942/830 (Hesselink)

Windmühle Veldhausen Der Galerieholländer von 1769 ist sonnabends von 14.30 bis 16.30 Uhr in Betrieb. Besichtigung auch nach Vereinbarung. Telefon 05941/8192 (Weiß)

Wassermühle Lage Die Mühle von 1720 kann nach Vereinbarung besichtigt werden. Telefon 05941/5584 (Kuiper)

Wassermühle Uelsen Die Mühle geht zurück auf das Jahr 1610. Sie kann von außen besichtigt werden.

Wassermühle Wilsum Die Mühle (Foto links) stammt aus dem 14. Jahrhundert. Sie ist funktionstüchtig und sonnabends von 15 bis 17 Uhr offen.

Von Irene Schmidt

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n neun Grafschafter Städten und Gemeinden, von Gildehaus im Süden bis nach Laar im Norden, gibt es Mühlen zu entdecken, die überwiegend aus dem 18. und 19. Jahrhundert stammen. Die meisten Mühlen wurden in den vergangenen Jahrzehnten aufwändig restauriert. Zu besonderen Anlässen, zum Beispiel am Deutschen Mühlentag, werden die Mühlen von eigens geschulten, ehrenamtlichen Müllern wieder in Betrieb genommen. Wenn der Wind dann auf die Mühlenflügel trifft, beginnt die alte Technik zu zeigen, was in ihr steckt. Knarzend und ratternd setzen sich dann die Räder und

Telefon 05945/990140 (Zielmann)

Kornmühle Nordhorn Die Mühle stammt aus dem 14. Jahrhundert und wird kulturell genutzt.

Weitere Mühlen Eine private Wassermühle kann in Schüttorf von außen besichtigt werden. In Bad Bentheim wird Wassermühle ein Windmühlenin Schüttorf stumpf von der Jugendherberge genutzt.

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Brauchtum steht am Mühlentag hoch im Kurs. Das Bild entstand an der Mühle in Wilsum.

Der „Galerieholländer“ steht in Veldhausen. In der Bauart ähnliche Mühlen gibt es auch in Georgsdorf und Laar zu sehen. Fotos: Klause / Münchow / Privat

Mahlwerke in Gang, werden Roggen oder Buchweizen zu Mehl verarbeitet. Einige Mühlen, wie die Gildehauser Ostmühle sowie die Windmühlen in Georgsdorf und Veldhausen, haben von Frühling bis Herbst, meist sonnabends, geöffnet. Bei günstigem Wetter werden sie in Gang gesetzt. Gäste sind dann jederzeit willkommen. Sie dürfen den Müllern über die Schulter schauen und jede Frage wird gern beantwortet. Zur Gildehauser Mühle gehört auch ein altes Backhaus, das früher einmal auf Hof Hambeck bei Schüttorf gestanden hat. Dort gibt es jeweils sonnabends von 14 bis 17 Uhr Brot aus dem holzbeheizten Steinofen oder zu besonderen Anlässen Butterkuchen wie zu Großmutters Zeiten. Viele der Grafschafter Rad-

wanderrouten führen an einer oder gleich mehreren Mühlen vorbei. Radwanderkarten gibt es in jedem Verkehrsbüro oder bei den Gemeinden.

Der Mühlentag Am Pfingstmontag, 24. Mai, sind die meisten Mühlen der Grafschaft geöffnet. Viele von ihnen sind noch funktionsfähig. Dann können die Besucher einen Blick in das Innere der alten Technik werfen oder draußen ein buntes Rahmenprogramm genießen: Sehen wie die Handwerker in alten Zeiten gearbeitet haben und Brot aus frisch gemahlenem Mehl verkosten, an Kutschfahrten teilnehmen oder Aufführungen zusehen.

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Deutscher Mühlentag www.muehlen-dgm-ev.de

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Unterwegs mit den Grafschafter Landfrauen Die ausgebildeten Gästeführerinnen des Grafschafter Landservice bieten für Vereine und Gruppen interessante Ausflüge an, die sie mit uriger Gastlichkeit kombinieren. Gemeinsam mit den Landfrauen erkunden die Gäste die Grafschaft auf spannende Weise. Das Angebot umfasst Bus- und Radtouren, Planwagenfahrten sowie Freizeitprogramme als Tages- oder Halbtagesausflüge oder auch als Kurzreisen.

Fotos (2): Dennemann

In „Ketten“ durch Schüttorf Eine besondere Form des „Offenen Strafvollzugs“ bietet seit Kurzem der Grafschafter Landservice in Schüttorf an. Ergänzend zu dem bisherigen breiten Angebot an unterschiedlichen Stadtführungen hat er zusammen mit den Stadtführerinnen die „Ganoventour mit Henkersmahlzeit“ entwickelt. Einen hohen Spaßfaktor verspricht dieser „offene Strafvollzug mit Freigang“ – am Ende wandern die Sträflinge auch nicht wieder zurück in den „Bau“. Von Albrecht Dennemann

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usgehend vom Schüttorfer Stadtgefängnis im Rathaus, werden die Teilnehmer in Sträflingskleidung gehüllt und an die „Kette“ gelegt. Berühmtester „Insasse“ des Schüttorfer Gefängnisses war dereinst Gotthilf Fischer. Noch immer lodert der Streit, ob es denn nun gut war oder nicht, dass man ihn wieder auf freien Fuß gesetzt hat. Die Gäste hingegen verweilen nur kurz im Gefängnis und werden in „Ketten“ durch die älteste Stadt der Grafschaft geführt. Hierbei werden ihnen die Sehenswürdigkeiten, die Geschichte, so manche Anekdote und die schauerliche lange Tradition der Schüttorfer Scharfrichter näher gebracht. Fluchtversuche werden sofort geahndet, wie Stadtführerin Elisabeth Werning mahnt. Diese „Drohung“ verfehlte ihre Wirkung schon bei „Probe-Gefangenen“

Erlebe die Grafschaft! | 2010

nicht, sodass die Gruppe geschlossen im Tross blieb. Im Anschluss an den „Freigang“ erhalten die Gefangenen ihre „Henkersmahlzeit“ vom „Grafschafter Landservice“ in der alten Kirchschule. Dass nicht alle Gefangenen vor dem Gesetz gleich sind, zeigt sich an den angebotenen Menüs: Die „besse-

ren“ Gefangenen erhalten Ganovensuppe, Gebratenes vom Schwein, Kartoffeln vom Feld, Salate und einen „Räuberpudding“. Die übleren Gesellen müssen hingegen mit Schwarzbrot, Bauernbrot, Käse, Schinken, Leberwurst und wahlweise Kaffee oder Tee vorlieb nehmen. Beiden Varianten ist jedoch gemeinsam, dass die Speisen aus heimischer Produktion stammen. Bei guter Führung erhalten die „Ganoven“ auch noch eine Entlassungsurkunde – vorausgesetzt, sie haben keinen Fluchtversuch unternommen und sind auch sonst nicht strafverlängernd aufgefallen. Die Tour dauert ungefähr zweieinhalb Stunden.

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Grafschafter Landservice Im Boowenrott 16 48531 Nordhorn Telefon 05921/728080 Telefax 05921/728082 www.grafschafterlandservice.de

Die „Sträflinge“ der Generalprobe im „Gefängniskeller“ der Kirchschule.

Viel Spaß beim Bauerndiplom versprechen die Gästeführerinnen Hedwig Akkermann und Elisabeth Werning. Foto: privat

Koops Klompenwerkstatt schauen die Gäste zu, wie aus einem Holzstamm ein Holzschuh entsteht. Neben der Ganoventour mit Henkersmahlzeit in Schüttorf (siehe nebenstehenden Bericht) können Interessierte weitere Erlebnistouren buchen: ● Auf den Spuren der Grafen ● Osterwald, wo Milch und Erdöl fließt ● Wilsum – das schönste Dorf der Grafschaft Einen Freizeitspaß bieten die Gästeführerinnen mit ihren eindrucksvollen Diplomhüten. Bei den Spielen mit Herz und Niveau erfahren die Gäste so einiges über Landwirtschaft, regionale Landkultur und dütt und dat up Platt. Die Verleihung des Bauerndiploms bildet den krönenden Abschluss.

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MÜHLEN / ERLEBNIS TOUREN

Beim „Freigang“ lernen die Teilnehmer die Schüttorfer Altstadt kennen.

Seit vielen Jahren gibt es die Schmuggeltour in zwei Varianten. Ab Kloster Frenswegen führt diese Erlebnistour über das idyllische Örtchen Lage mit den alten Herrenhäusern nach Ootmarsum. Spannende Schmuggelgeschichten werden erzählt und stets wartet auf die Gäste eine Überraschung. Die zweite Variante der Schmuggeltour beginnt in Gildehaus auf dem Mühlenberg. Ob in den alten Steinbrüchen, in den holländischen Städtchen Losser oder De Lutte – die Gästeführerin erläutert an den verschiedenen Orten die alten Schmuggelpraktiken und in


Foto: WestdĂśrp

„Wohl bekomm’s“ in der Grafschaft In den KochtĂśpfen des Landstriches an Vechte und Dinkel geht es heiĂ&#x; her. Dazu kommen gerade in jĂźngster Zeit verstärkt kĂźhle Getränke, die mit Produkten aus der Region destilliert oder gebraut werden. Zum saftigen Braten vom Bunten Bentheimer Landschwein schmeckt ein zĂźnftiges Grafschafter Bier ebenso wie ein heimischer Kräuterlikor, der in diesem Jahr aus Anlass des 125-jährigen Jubiläums der Grafschaft in Produktion gegangen ist. Noch ist der Hochprozentige mit dem weichen Abgang ein Geheimtipp, schon bald wird er die MenĂźkarten erobert haben. Doch auch die Liebhaber einer mediterranen KĂźche kommen in den Restaurants der Region auf ihre Kosten. Die Vielfalt macht den Reiz des kulinarischen Angebots in der Grafschaft aus. Von Manfred MĂźnchow

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Das Foto zeigt Geschenkvariante 2

Der mit viel Liebe und hochwertigsten regionalen Spezialitäten zusammengestellte Grafschafter Korb ist ein ideales Geschenk fßr jeden Anlass: zum Geburtstag oder Jubiläum, als DankeschÜn oder als ganz besonderes Mitbringsel aus einem herrlichen Urlaub in der Grafschaft. Beschenken Sie Ihre Familie und Freunde oder ßberraschen Sie Ihre Geschäftspartner und Gäste mit der kulinarischen Vielfalt aus der Grafschaft Bentheim...

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Tierpark Nordhorn Heseper Weg 140 48531 Nordhorn

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Und hier wird unser Grafschafter Korb fĂźr Sie liebevoll zusammengestellt. Die Feinkost wird stets frisch hergestellt. Wir informieren Sie gerne Ăźber Lieferzeiten bei grĂśĂ&#x;eren Bestellungen.

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Ein attraktives Geschenk ist der Grafschafter Korb mit Produkten aus der Region.

tionen mit dem beliebten Grünkohl, der des besseren Geschmacks wegen erst nach dem ersten Frost geerntet wird. Etwas ganz anderes als die „Swatbunten“ sind die „lütten schwatten“ und die „lütten witten Bentheimer“. Hier handelt es sich um Ziegenkäsespezialitäten einer Grafschafter Hofkäserei, die ebenfalls in einigen Restaurants verarbeitet werden. Zudem werden diese Produkte auf dem Wochenmarkt angeboten. Der Grafschafter Bauernkäse ist eine Entdeckung wert. Neben dem Bunten Bentheimer Landschwein gilt es, das Bentheimer Landschaf als be-

Foto: Konjer

Beliebt sind die Straßencafés mit ihren Spezialitäten. Foto: Konjer

drohte Haustierrasse zu schützen. Die Vierbeiner mit dem markant gefleckten Kopf und der fast bis zum Boden reichenden Wolle können in den Naturschutzgebieten Spöllberg und Tillenberge von April bis Mitte Juni und von September bis Mitte Oktober bei der Landschaftspflege beobachtet werden. Immer mehr Landgasthöfe bieten köstliche Lammgerichte und Grillpfannen vom Bentheimer Landschaf an. Im Trend sind die zahlreichen Bauernhofcafés. Hier kommen zwei Dinge zusammen. Zum einen versuchen Bauernfamilien, ein zusätzliches wirtschaftliches Standbein zu schaffen und zum anderen erfreuen sich immer mehr Genießer an selbstgebackenen Kuchen und Torten. Diese Cafés sind vor allem am Wochenende das Ziel zahlreicher Grafschafter und deren Gäste. Regionale Produkte in der Küche sind in den vergangenen Jahren immer mehr zu einem Thema bei Gastronomen, Hobbyköchen und Genießern geworden. Dazu zählt neben der Spargelsaison, in der neben dem köstlichen Gemüse auch Grafschafter Schinken verarbeitet wird, die Wildsaison im Herbst. Eines der neuesten Erzeugnisse der Region, in der es kulinarisch etwas zu endecken gibt, ist der „Grafschafter Korb“. Eine tolle Geschenkidee. Man findet im Korb Buchweizenplätzchen und Brombeerlikör ebenso wie Burgleberwurst und frisch gerösteten Kaffee aus heimischer Produktion. Und natürlich den Kräuterlikör. Ein Prosit auf die Grafschaft!

Erlebe die Grafschaft! | 2010

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man sich, dass die Fleisch- und Wurstwaren der Bunten Bentheimer im wahrsten Wortsinn in aller Munde sind. Denn es gilt, diese regionale Schweinerasse zu erhalten, indem man sie isst. Nur der Konsum sorgt für den nötigen Absatz. In den Grafschafter Restaurants stehen daher Gerichte vom Bunten Bentheimer Landschwein auf den Speisekarten. Da gibt es dann etwa „Rückensteaks mit Szechuan-Pfeffer an einem Apfel-Schalotten-Confit“ oder eine „Roulade vom Bunten Bentheimer Schwein mit Speckbohnen und Bratkartoffeln“. Beliebt sind auch herzhafte Varia-

ESSEN UND TRINKEN

enn goldgelbes Getreide aus der Grafschaft mit heimischen Wacholderbeeren zu einem hochprozentigen Getränk destilliert werden, bekommt man ein außergewöhnliches Geschmackserlebnis an den Gaumen. Der Grafschafter Kräuterlikör ist das jüngste Produkt aus der kulinarischen Produktion des Landstriches an Vechte und Dinkel. Würdiger Anlass zu diesem alkoholischen Brand ist der 125. Geburtstag des westlichsten Landkreises Niedersachsens. Gebrannt wird der Grafschafter Kräuterlikör in der im Jahr 1707 erstmals urkundlich erwähnten westfälischen Brennerei Sasse. Für die Produktion von insgesamt 1000 Litern Feinbrand mit einem Alkoholgehalt von 65 Prozent werden 4200 Kilogramm Weizen, Roggen und Gerste benötigt, das aus allen sieben Kommunen des Landkreises Grafschaft Bentheim geliefert wird. 20 Kilogramm Wacholderbeeren aus Tillenberge bei Nordhorn und vom Spöllberg bei Uelsen sorgen für den Geschmack. Die Kräuter, die dem Getränk eine abschließende Würze verleihen, sollen im Garten des Klosters Frenswegen geerntet werden. Der fertige Feinbrand wird auf einen Alkoholgehalt von 32 Prozent verdünnt. Inzwischen ist die Produktion des edlen Tropfens angelaufen. Nicht mehr lange ist er ein Geheimtipp, immer mehr Gastronomen haben ihn auf ihrer Getränkekarte. Es lohnt sich, in der Grafschaft auf eine kulinarische Entdeckungsreise zu gehen. Dann findet man auf der Speisekarte vielleicht auch das „Ohner Hexenblut“ und erfreut sich an dieser Likörspezialität aus Wallheckenblaubeeren. Zu finden ist bald auf jeden Fall das Grafschafter Bier, das zwischen Vechte und Dinkel gebraut wird. Das „Groafschupper“ wird aus Grafschafter Wasser und „einer sorgfältig zusammengestellten Malzmischung aus hellen und dunklen Malzen sowie einer ordentlichen Portion karamellisiertem Malz hergestellt“, versprechen die Macher vom Grafschafter Brauhaus. Diese Zutaten verleihen dem Bier einen vollmundigen Charakter und den strahlenden kupfernen Farbton. Wenn in der Grafschaft von den „Swatbunten“ gesprochen wird, geht es um das Bunte Bentheimer Landschwein mit seinen markanten schwarzen Flecken. In der Region wünscht


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Familien mit Kindern können im Emsland spannende und erholsame Urlaubstage verbringen.

Fotos: Emsland-Touristik

Urlaubsparadies für Familien Mehr als 400 000 Menschen machen jedes Jahr Urlaub im Emsland. Sie bleiben im Schnitt 3 bis 4 Tage, Die amtliche Statistik weist 1,4 Millionen Übernachtungen aus. Noch nicht gezählt sind dabei die vielen Urlauber, die in den über 800 schmucken Ferienhäusern übernachten, und die vielen Tagesausflugsgäste. Von der Grafschaft aus gesehen liegt das Emsland einen Katzensprung entfernt vor der Haustür. Von Friedrich Gerlach

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as Emsland ist Urlaubsparadies, vor allem für Radwanderer und Familien, aber auch für Gruppen, die Spaß und Abwechslung suchen, und Naturliebhaber, die eher stille Refugien in Wald und Moor oder am Wasser bevorzugen. 2200 Kilometer gut ausgeschilderte Radwege, das Emsland-Netz, sorgen für Abwechslung. Sowohl Tagesfahrten vom festen Standort aus, als auch Radwanderungen mit wechselnden Quartieren auf Radfernwegen sind möglich. Der Ems-Radweg ist vom ADFC sogar mit vier Sternen ausgezeichnet, und die Emsland-Route für Handbiker geeignet. Gute Tourenräder stehen den Gästen in zwölf Verleihbetrieben zur Verfügung.

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Das Emsland ist Radfahrerland – angesteuert werden ebenso geheimnisvolle wie urige Ziele.

In die Zeit des Barock führen das einzigartige Jagdschloss Clemenswerth und das Gut Altenkamp, das hochkarätige Ausstellungen zeigt. Neben den historischen Wind- und Wassermühlen glänzen moderne Windräder und neben den alten Moorkähnen imponieren die modernen Kreuzfahrtschiffe der bekannten Meyer-Werft in Papenburg. Neben romantischen Kräuter- und Bauerngärten zeigen moderne Gartenbaubetriebe ihr Können. 90 Prozent der Küchenkräuter und jede zweite Salatgurke werden in Papenburg produziert. Im südlichen Emsland züchtet der Gartenbaugigant „Emsflower“ eine halbe Milliarde Pflanzen im Jahr. Auch er hat sich auf Besuchergruppen eingestellt. Das Emsland bietet noch mehr überraschende Einblicke. Ein edler Kornbrand aus Haselünne, ein Emsländer Dinkelbier, ein Buchweizenpfannkuchen „Janhinnerk“ und jede Menge Spaß gehören zu einer Ausflugsfahrt ins Emsland. Im Emsland sind in Wäldern, Mooren und entlang von Flüssen kleine Paradiese entstanden. Erlebnispfade, Informationsstationen und Aussichtstürme ermöglichen einen Einblick in geschützte und unberührte Bereiche und informieren kenntnisreich und unterhaltsam über Baumarten, Renaturierung, Moorentstehung, das

Leben der Biber, Zug- und Wiesenvögel Die Entdeckung des Öls in der Region, seine Förderung und Verarbeitung stehen im Mittelpunkt des Erdölmuseums in Twist. Ganz in der Nähe liegt der neue Barfußpfad und verspricht ein Erlebnis für alle Sinne. Spektakuläre Technik, spannende Geschichte, kulinarische Spezialitäten und jede Menge Spaß – das erwartet die Besucher und Urlauber im Emsland.

Ein gartenarchitektonisches Kleinod ist das barocke Jagdschlösschen Clemenswerth bei Sögel.

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Waldbühne zeigt „Passion“ und „Das Dschungelbuch“ Die Waldbühne in Ahmsen – im Osten des Emslands – führt seit 1949 Jahr für Jahr ein religiös orientiertes Schauspiel und seit 1964 zusätzlich ein Musical für Kinder auf. Die Spielzeit erstreckt sich von Ende Mai bis Anfang September. Im vergangenen Jahr brach die Waldbühne Ahmsen einmal mehr nicht nur ihre eigenen Rekorde, sondern war bei der Zuschauerzahl wieder die besucherstärkste Freilichtbühne in ganz Niedersachsen und im Verband Deutscher Freilichtbühnen der Region Nord. Für Kinder und Familien wird ab dem 13. Juni das abenteuerliche „Dschungelbuch“ aufgeschlagen. Es kommt in Ahmsen als Kindermusical nach Motiven von Rudyard Kipling. Die Ahmsener „Passion“, in einer Bearbeitung und Inszenierung von Bernd Aalken, steht ab dem 29. Mai für die Erwachsenen auf dem Programm. Die Aufführung des biblischen Stoffs macht das Freilichttheater zur „erweiterten Kanzel“.

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Waldbühne Ahmsen 49774 Ahmsen Telefon 05964/1027 dienstags bis freitags 9 bis 12 Uhr www.waldbühne-ahmsen.de

Meppener Museum für Archäologie In einem modernen Museumsneubau, der sich harmonisch in das klassizistische BaudenkmalEnsemble „An der Koppelschleuse“ einfügt, ist das Ausstellungszentrum für die Archäologie des Emslands untergebracht. In der Dauerausstellung werden neben Informationen über die Methoden der archäologischen Feldforschung Funde, Modelle, Inszenierungen und Rekonstruktio-

nen gezeigt, die ein Gesamtbild der kulturgeschichtlichen Entwicklung des Emslandes von der Steinzeit bis zum Mittelalter vermitteln. Im Mittelpunkt der Ausstellung steht der vorgeschichtliche, handelnde Mensch in seiner natürlichen Umwelt und in seinen wirtschaftlichen, sozialen, religiösen und kulturellen Bezügen. Gezeigt werden unter anderem die wichtigsten Forschungsergebnisse vom Hausbau der jungsteinzeitlichen Großsteingrabkultur über bronzezeitliche Bestattungssitten und kultische Gebräuche, Bestattungswesen der vorrömischen Eisenzeit bis hin zum Siedlungswesen der Germanen aus der Römischen Kaiserzeit. Im benachbarten Kunstzentrum Koppelschleuse finden regelmäßig AussteIlungen des Meppener Kunstkreises statt.

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Ausstellungszentrum für die Archäologie des Emslands An der Koppelschleuse 49716 Meppen Telefon 05931/6605 www.emsland.de

Modernste Schiffbautechnik am Ufer der Ems Auch das ist das Emsland: Standort für Spitzentechnologie zu Land und zu Wasser. Die weltbekannte Meyer-Werft ist sicherlich das Highlight für TechnikInteressierte. Gewaltige Kreuzfahrtschiffe entstehen dort in den riesigen Werfthallen, um dann über die Ems zu den Nordseehäfen gefahren zu werden. Von dort treten sie dann ihre großen Fahrten über die Weltmeere an. Für Besucher gewähren Schiffsmodelle und eine Musterkabine im Besucherzentrum Einblicke in den Schiffsbau. Von einer Besuchergalerie aus kann den Werftarbeitern über die Schulter geschaut werden. Bei

Besichtigungen informieren Gästeführer über die Werft, die Schiffe und ihre Überführungen auf der Ems. Öffentliche Werftführungen für Einzelgäste gibt es von April bis Oktober täglich um 10.30 Uhr und um 14.30 Uhr.

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Meyer Werft Papenburg Tourismus Ölmühlenweg 21 26871 Papenburg Telefon 04961/8396-0

Dem „Braunen Gold“ auf der Spur Das Emsland-Moormuseum, direkt an der Autobahn 31, ist das Eingangstor zu einer anderen Welt. Denn die Landschaft im Internationalen Naturpark Bourtanger Moor / Bargerveen wird mehr und mehr bestimmt von weiten Wasserflächen, Gräsern, hellgrünen Torfmoosen und absterbenden Birken. Im Sommer setzt das Wollgras helle Tupfer, im Spätsommer blüht die Heide in strahlendem Violett. Schafherden gehören hier genauso zum Bild wie die großen Torfbagger, die noch immer das „Braune Gold“ abgraben, bevor auch diese Flächen den Tieren und Pflanzen überlassen werden.

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Emsland Moormuseum Geestmoor 6 49744 Geeste-Groß Hesepe Telefon 05937/709990 www.moormuseum.de www.naturpark-moor.eu

Gemütlicher Ausritt in Twist Ein gemütlicher Ausritt auf dem Rücken eines Ponys – zu dem lädt das Team des Ponyhofs Niers in Neuringe bei Twist ein. Außerdem: Spielplatz, Streichelzoo, Café mit Terrasse.

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Ponyhof Niers Neuringe 19 49767 Twist Telefon 05936/2239 www.ponyhof-niers.de

TERMINE Internationales Dressurfestival In jedem Sommer reisen internationale Dressurreiter ins Emsland und stellen ihr Können unter Beweis. Kaum ein anderes Turnier hat es in so kurzer Zeit geschafft, ein so hohes Maß an Aufmerksamkeit und Beliebtheit bei Reitern und Publikum gleichermaßen zu gewinnen, wie dieses Dressur-Highlight. Die besondere Kombination aus internationalen Prüfungen auf höchstem Niveau mit nationalen Wettbewerben für Reiter- und Pferdenachwuchs garantiert ein attraktives, abwechslungsreiches und spannungsgeladenes Programm. Freitag, 4. 6., bis Sonntag 6. 6. 2009, Festplatz an den Emslandhallen in Lingen. Kontakt: Fa. Kampmann, Telefon 0591/7108-268

Welt-Kindertheaterfest in der Stadt Lingen Internationales Flair genießenund die Bühnenauftritte von über 300 Kindern aus allen Kontinenten verfolgen kann man beim WeltKindertheaterfestival in Lingen 18. bis 25. Juni, LWT Lingen Wirtschaft und Tourismus, Telefon 0591/9144-145

Salz- und Ölmarkt in Salzbergen Die kleine Gemeinde Salzbergen im südlichen Emsland feiert mit ihren Gästen ein Riesen-Straßenfest, mit Livemusik, Oldienight, einem verkaufsoffenen Sonntag im Zentrum von Salzbergen und vieles mehr. Sonnabend, 19. Juni, bis Montag, 20. Juni, 11 bis 18 Uhr, Ortszentrum Salzbergen

2. Kunstevent „ParkArt“ im großen Park von Schloss Clemenswerth

Wassertouristen finden im Emsland allzeit ausreichend Wasser unter dem Kiel. – Kinder haben auf dem Siedlerhof des Moormuseums in Geeste Spaß bei der Arbeit im eigenen Gemüse- und Kräutergarten.

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Sonnabend, 7. 8., und Sonntag, 8. August, jeweils 10 bis 18 Uhr, Schloss Clemenswerth, Sögel, Landkreis Emsland, Telefon 05931/44-0

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Zur 2. ParkArt auf Schloss Clemenswerth präsentieren sich, nach dem erfolgreichen Start im Vorjahr, auch 2010 zahlreiche Künstler mit ihren Werken. Mit dieser Veranstaltung etabliert das Emslandmuseum ein Kunstevent, das regelmäßig am zweiten Wochenende im August stattfindet und den Schlossplatz in eine bunte Kunstmeile verwandelt. Das Besondere daran: Die Besucher haben direkten Kontakt zu den Künstlern, die teilweise vor Ort arbeiten und in ihre Kunsttechniken einführen.


MÜNS TERL AND

Im Land der 100 Schlösser und Burgen

Das „Westfälische Versailles“: Schloss Neukirchen im Landkreis Coesfeld ist mit seinen Parkanlagen das größte Wasserschloss Westfalens.

Nicht nur die Grafschaft lässt sich hervorragend mit dem Fahrrad erkunden – auch das Münsterland lädt zu ausgiebigen Fietsentouren ein. Zu den beliebtesten Strecken gehört die 100-Schlösser-Route. Sie führt auf verschlungenen Wegen zu malerischen Burgen. Von Andre Berends

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uf rund 960 Kilometern schlängelt sich eine der wohl schönsten Fahrradtouren Deutschlands durch das Münsterland. Sie verbindet mehr als 100 Wasserschlösser, Burgen, herrschaftliche Häuser und Höfe miteinander. Der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club hat die 100-Schlösser-Route als Qualitätsroute mit vier Sternen bewertet. Demnach verfügt sie über eine hervorragende Befahrbarkeit, Wegweisung, Routenführung und Sicherheit. Die 100Schlösser-Route setzt sich aus vier Rundkursen zusammen. Der 305 Kilometer lange Nordkurs führt Radfahrer von Münster ins nördliche Münsterland und berührt auch die Grafschaft: Auf dem Weg vom Haus Welbergen in Ochtrup zum Kloster Bentlage bei Rheine wird an der Burg Bentheim Station gemacht. Sie eignet sich auch, um in den Nordkurs einzusteigen, der weiter bis ins Tecklenburger Land führt.

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Der Ommstkurs bringt Radfahrer auf 240 Kilometern von Münster ins Lippetal. Unterwegs begegnen sie immer wieder Pferde und Reitern – nicht zuletzt auch in der „Pferdehauptstadt“ Warendorf.

Dort lohnt sich auch eine Besichtigung der Altstadt. Sehenswerte Gärten laden zudem im Vier-Jahreszeiten-Park in Oelde zu einem Abstecher ein. Der Westkurs führt durch die flache, aber vielfältige Landschaft des westlichen Münsterlandes. Er hat eine Länge von 310 Kilometern. Mit der Burg Anholt und dem Schloss Raesfeld sehen Radfahrer unterwegs zwei der schönsten Bauwerke der Region. Die Burg Gemen in Borken gilt als eines der außergewöhnlichsten Bauwerke dieser Strecke. Die Seenplatte rund um Haltern am See

des Münsterlandes lädt zum Entspannen ein. Der 210 Kilometer lange Südkurs zeigt Radfahrern eindrucksvoll Zeugnisse großer Baukunst. Entlang der Strecke liegen gleich mehrere bedeutende Burgen und Schlösser auf kurzer Strecke, wie zum Beispiel die Burg Hülshoff, das Schloss Nordkirchen und die Burg Vischering. Der Südkurs verzeichnet keine nennenswerten Steigungen und eignet sich daher auch für Familien mit Kindern. Allen vier Kursen ist gemeinsam, dass sie weitgehend abseits verkehrsreicher Straßen durch grüne Parklandschaften verlaufen. Zwischen Wiesen und Weiden, Äckern und Wallhecken tauchen imposante Bauwerke auf, die Radfahrer zu einer kleinen Zeitreise einladen. Neben der 100-Schlösser-Route bietet das Münsterland zahlreiche weitere Fahrradkurse, die sich auf einer Länge von insgesamt 4500 Kilometer erstrecken. Dabei führen originelle regionale Routen durch die malerisch schöne und überwiegend flache Parklandschaft.

i Die 100-Schlösser-Route durch das Münsterland eignet sich auf Grund ihrer geringen Steigungen auch für Familien mit Kindern. Foto: Privat

Foto: Privat

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TERMINE Flohmarkt in Münster Stöbern, Flanieren und Handeln auf dem Klassiker unter den deutschen Trödelmärkten. Von Mai bis September an jedem dritten Sonnabend im Monat, 6 bis 18 Uhr, Hindenburgplatz, Promenade

Geranien- und Frühlingsmarkt Das Gelände rund um den Aasee in Münster gilt als einer der schönsten Parks Deutschlands.

Foto: dpa

„Jahr der Störche“ im Naturzoo Rheine

Staunen, Lachen und Genießen

„Stolz und Zierde“ von Steinfurt

Das Jahr 2010 steht im Naturzoo Rheine ganz im Zeichen der Störche. Seit rund 25 Jahren sind die freifliegenden Weißstörche ein Markenzeichen nicht nur für den Zoo, sondern auch für die Stadt Rheine, über der die Klappermänner kreisen. Ausgehend vom Storchenreservat hat sich im Zoo eine mehr als 70 Brutpaare zählende Kolonie der Stelzvögel entwickelt. Seit diesem Frühjahr erstrahlt das Storchenreservat in

Zauberhafte Unterhaltung verspricht das GOP Varieté-Theater, das vor fünf Jahren in Münster eröffnet hat. Alle zwei Monate wechselt das Programm, in dem Akrobaten, Jongleure, Zauberer, Komiker und Pantomimen eine vielfältige Bühnenshow bieten. Bis zum 27. Juni zeigt das GOP „Angell – die sinnlich-artistische Show, die einfach glücklich macht“. Die Zuschauer erwarten „erstklassige Artisten, phantastische Kostüme und traumhafte Musik, die in eine magische Welt zwischen Himmel und Hölle“ entführen sollen. Die hauseigene Küche des GOP sorgt für das kulinarische Wohlergehen der Besucher – und zwar direkt am Tisch im Zuschauerraum.

Eine exotische Gartenlandschaft mit chinesischem Palais und griechischem Tempel entstand vor fast 250 Jahren östlich des Steinfurter Schlosses. Noch heute ist das Bagno ein beliebtes Ausflugsziel. Ihren Namen verdankt die Anlage einem früheren Badehaus (italienisch: il bagno) in der Nähe der heutigen Bagno-Gaststätte. „Die Stadt ist das Paradies Westfalens und das Bagno ihr Stolz und ihre Zierde“, heißt es

neuem Glanz: Teiche und Besucherwege wurden neu angelegt, und viele Lernspiele bieten Infos zu Meister Adebar. Ergänzt wurde die Anlage um eine begehbare Voliere für Schwarzstörche. Die Lebensweise dieser scheuen Tiere wird kaum wahrgenommen, da sie ungestörte Wälder als Lebensraum benötigen. Wer mehr über die Störche wissen möchte: Am Sonntag, 4. Juli, findet im Zoo „Das große Klappern“ statt. An diesem Tag dreht sich alles um weiße und schwarze Störche.

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Naturzoo Rheine Salinenstraße 150 48432 Rheine Telefon: 05971/16148-0 Telefax: 05971/16148-20 www.naturzoo.de

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DA, Kunsthaus Kloster Gravenhorst Klosterstraße 10 48477 Hörstel Telefon: 05459/9146-0 Telefax: 05459/9146-30 www.da-kunsthaus.de

Sport, Musik, Kultur, Wissenschaft, Kinder- und Familienprogramm – abends mit stimmungsvoller Beleuchtung. Freitag, 4. 6., bis Sonntag, 6. 6. 2010, jeweils ganztägig, Kreativkai am Hafen

Raesfelder Bauernmarkt Mehr als 100 Stände. Jede Menge frische Erdbeeren. Mit spannendem Ferkelrennen.

Matjesmarkt in Rheine Zarter, leckerer und frischer Matjes - dazu viele klassische Krammarktstände. Mittwoch, 23. 6. 2010, 8 bis 18 Uhr, Innenstadt Rheine

Mittelalterliches Spectaculum

Neue Kunst in alten Mauern Störche sind das Markenzeichen des Naturzoos Rheine. Foto: Privat

Hafenfest in Münster

Sonnabend, 12. 6., und Sonntag, 13. 6. 2010, jeweils 11 bis 18 Uhr, Bauernhof Süthold, Raesfeld

GOP Varieté Münster Bahnhofstraße 20-22 48143 Münster Telefon 0251/49090-90 Telefax 0251/49090-99 www.variete.de/muenster

Das DA, Kunsthaus Kloster Gravenhorst zieht mit seinen Ausstellungen jedes Jahr tausende Besucher nach Hörstel. Das Besondere: In den Mauern des im Jahr 1256 gegründeten Klosters gibt es Kunst zum Anfassen und Mitmachen. Die Kunstwerke im Außenraum und die Klosteraußenanlage sind unabhängig von den Öffnungszeiten zugänglich. Das Kloster-Café lädt mit kalter und warmer Küche zur Einkehr ein. Zu den Höhepunkten des Programms im Kunsthaus Kloster Gravenhorst zählt am Sonntag, 30. Mai, der „Marktzauber“, bei dem Kunst, Handwerk und Musik geboten werden.

Sonnabend, 8. 5., und Sonntag, 9. 5. 2010, jeweils 10 bis 18 Uhr, Altstadt Tecklenburg

Unterhaltsame Zeitreise in ein mittelalterliches Dorf.

Fotografischer Leckerbissen: Die Ruine im Steinfurter Bagno. Foto: Privat

im ersten Stadtführer von Burgsteinfurt vor rund 100 Jahren. Heute ist das Bagno ein 421 Hektar großes Wald- und Wiesengebiet zwischen den Stadtteilen Borghorst und Burgsteinfurt. Zunächst war das Bagno ein nach französischem Vorbild angelegter gestalteter Garten. Nach und nach erhielt das Grün einen englischen Charakter. Für die „Regionale 2004“ wurde das Bagno neu gestaltet. 1997 öffneten sich wieder die Türen der Konzertgalerie.

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Sonnabend, 7. 8. und Sonntag, 8. 8. 2010, jeweils ganztägig, Planwiese Emstor, Telgte

Deutschlands größter Kinderflohmarkt Ein Hit (nicht nur) für Kinder mit mehr als 1300 Ständen, der auch zahlreiche Niederländer anlockt. Sonnabend, 28. 8. 2010, 8 bis 16 Uhr, Innenstadt Rheine

Düstermühlenmarkt in Legden Bis zu 80 000 Besucher strömen zu einem der größten Vieh- und Krammärkte des Münsterland an der Düstermühle, einer früheren Korn- und Ölmühle des Stiftes Asbeck. Sonntag, 29. 8., und Montag, 30. 8. 2010, jeweils ganztägig, Bauernschaft Wehr, Legden

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„Viva Gerania“ heißt es auf dem 30. Geranien- und Frühlingsmarkt in Tecklenburg.


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Die Galerien des Ootmarsumer Malers Ton Schulten bestimmen das Gesicht der Gasthuisstraat mit ihren liebevoll restaurierten Häuserfronten.

Wer das Grenzgebiet besucht, muss auch in Ootmarsum gewesen sein. Das kleine Städtchen zählt zu den schönsten des Nachbarlandes. Kunst, Romantik und Historie spielen hier eine große Rolle. Der Ort verbindet Sehenswertes mit purer Gastfreundschaft. Von Freimuth Schulze

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eben der Vielzahl an Galerien lohnt es sich, auch den zahlreichen Museen einen Besuch abzustatten. Im Museumsdorf „Los Hoes“ zum Beispiel lässt sich das herrschaftliche und bäuerliche Leben der holländischen Grenzregion Twente im Rückblick der Jahrhunderte verfolgen. Im Zentrum befindet sich das würdevolle Drostehaus, ein Patrizierhaus aus dem 18. Jahrhundert, das noch vollständig im Stil dieser Zeitepoche eingerichtet ist. In einem historischen Fachwerkhaus aus dem 17. Jahrhundert ist das Schulmuseum Educatorium untergebracht. Hier lernen die Besucher die Unterrichtsformen ihrer Eltern und Großeltern kennen. Das Museum verfügt über eine große Kollektion an An-

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schauungsmaterial und authentisch eingerichtete alte Schulklassen. Alles über „Zeit“ erfahren die Besucher im Museum

und Gemeinschaftszentrum für Zeiterfassungskunde „Christiaan Huygens“. Zu sehen sind hier Uhren, Sonnenuhren, Turmuhrwerke und andere interessante Appartaturen der Zeiterfassung. Der Ootmarsumer Maler Ton Schulten hat sein eigenes Museum. Hier erhalten die Besucher eine Übersicht über die Schaffenskraft seines bekanntesten Bürgers, der mit seinem künstlerischen Wirken und seinem Engagement für den Erhalt und die Restaurierung historischer Ge-

Das romantische Städtchen Ootmarsum zählt rund 20 Galerien (hier die Glasatelier-Galerie von Annemiek Punt). Fotos: Vincent Maaswinkel

bäude im Ortskern viel zur Attraktivität des romantischen Grenzstädtchens beigetragen hat, das vor allem an den Wochenenden ein Anziehungspunkt für Touristen und Ausflügler von beiden Seiten der Grenze ist. Sie machen dann jedes Mal aufs Neue Bekanntschaft mit der typischen Twenter Gastfreundschaft, die sie beim Bummel durch die vielen Galerien, in den Geschäften und beim Besucher der Cafés und Restaurants mit ihren geselligen Terrassen erfahren. Die inzwischen rund 20 Galerien, die vielen Skulpturen im Zentrum des Städtchens und nicht zuletzt die alljährliche Großveranstaltung „Kunst in Ootmarsum“ vom 27. bis 29. August 2010 haben dafür gesorgt, dass Ootmarsum sich das Prädikat „Kunststadt des Ostens“ verdient hat. Die vielen Galerien bieten die unterschiedlichsten Formen und Ausdrücke der Kunst an. Die Besucher finden sowohl alte Meister aus dem 18. und 19. Jahrhundert, aber auch zeitgemäße Kunst wie die von Ton Schulten oder der Glaskünstlerin Fortsetzung auf Seite 68

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MÜNS TERL AND / HOLL AND

Kunst, Romantik und Historie


Fortsetzung

TERMINE WM im Kloatscheeten Viertägige sportliche Großveranstaltung in Denekamp mit buntem Rahmenprogramm. Donnerstag, 14. Mai, bis Sonntag, 16. Mai www.wkklootschieten2010.nl

Tutti Italia in Denekamp Italien auf dem Nicolaasplein: Musik, Tanz, Essen, Wein, Motorroller, Mode, Autos, Ständer aller Art, Kinderattraktionen und vieles mehr. Sonntag, 23. Mai 2010 12 bis 17 Uhr

‘n Doarp Löp Oet Großes Dorffest auf dem Nicolaasplein in Denekamp mit Spiel, Spaß, Sport und Unterhaltung sowie Oldtimertreffen und -tour am Sonntag. Freitag, 4. Juli, bis Sonntag, 6. Juli 2010, Zentrum

Coevordener Schlosstag Großer Markt im und rund um das Zentrum. Sonnabend, 10. 7., 19 bis 17 Uhr

Afrika-Festival Hertme 22. Afrika-Festival auf der Freilichtbühne in Hertme bei Almelo mit viel Musik und Markt. Sonnabend, 10. Juli 2010, ab 11.30 Uhr, Sonntag, 11. Juli 2010, von 11.30 bis 20 Uhr

Luftwaffen-Konzert der Königlichen Luftwaffe der Niederlande; Karten u. a. beim VVV Nordhorn. Havezathe Het Everloo, Rossum, 25. und 26. Juni 2010, jeweils ab 20 Uhr.

25. Oldtimertage Tilligte Internationale Großveranstaltung.

Annemiek Punt. Ob man sich nun für Malerei, Bronzeartbeiten, Keramik, Glas oder Schmuck interessiert – Ootmarsum hat für jeden etwas zu bieten. Ootmarsum mit seinen schmalen, gepflasterten Straßen ist ein Städtchen voller Charme, Kultur und Kunst. Die bekannteste der vielen Ootmarsumer Galerien ist zweifellos die Galerie Chez-Moi Ton Schulten. Sie ist ein Treffpunkt von Liebhabern der Gegenwartskunst. Und eine Stätte der Begegnung mit Ton Schultens Werk. Die jüngsten Gemälde und Siebdrucke des Ootmarsumer Künstlers sind dort zu sehen. Präsentiert auf eine Weise, die dem Handwerk und künstlerischen Talent des Künstlers gerecht wird. Doch die Galerie Chez-Moi Ton Schulten bietet viel mehr. Wechselnde Ausstellungen bildender Künstler aus dem Inund Ausland tragen zu ihrer großen Anziehungskraft bei. Die Galerie Chez-Moi ist ein Tempel der Schönheit und Inspiration, wo der Besucher Ruhe findet und sich in Farben und Formen entführen lässt. Sie nimmt zweifellos eine einzigartige Stellung in der Welt der bildenden Kunst ein – eine Galerie, die ihren Besuch mehr als wert ist. In nicht weniger als sechs Ausstellungsräumen werden die Kunstwerke hier dargeboten. Der historischen Überlieferung zufolge wurde Ootmarsum im Jahr 126. n. Chr. durch den fränkischen Feldherrn Othmar gegründet. Er gab seiner Siedlung den Namen: Othmarsheim. Daraus wurde dann Ootmarsum. Im Laufe der Zeit wurde Othmarsheim das kirchliche Zentrum der Region. Auf Grund seiner Lage entwickelte sich Ootmarsum in der Zeit um 1000 n.

Historisches Ootmarsum: Blick auf das Museum Drostehuis, ein Patrizierhaus im Empirestil. Fotos: Vincent Maaswinkel

Chr. zu einem wichtigen Handelsknotenpunkt, der sich am Schnittpunkt zweier stark befahrener Handels- und Postwege befand. Somit blühte das Leben und Ootmarsum erhielt um 1300 n. Chr. das Stadtrecht verliehen. Der Verlauf der Wälle und Grachten lässt sich noch immer bei ei-

nem Rundgang durch das historische Zentrum verfolgen. Ootmarsum ist auch die Stadt der Traditionen. Dazu zählen die drei Siepelmärkte am jeweils letzten Donnerstag im Juli und den beiden ersten Donnerstagen im August – jeweils mit viel Folklore.

31. Juli und 1. August 2010, jeweils 10 bis 18 Uhr.

Kunst auf der Straße Straßentheater auf dem Nicolaasplein in Denekamp, verbundem mit einem bunten Rahmenprogramm Dienstag, 10. 8. 2010, 12 bis 17 Uhr, Zentrum, Eintritt frei

Bruegheliaans Feestijn Die dreitägige Veranstaltung in Losser führt die Besucher zurück in die Zeit von Meistermaler Pieter Brueghel de Oude (1525-1569). 20., 21. und 22. August 2010, Zentrum

Oldenzaal Muzikaal Musiknacht mit vielen Bands und Interpreten aller Musikrichtungen in Kneipen, Cafés, Sälen und einer großen Bühne auf dem Markt. Freitag, 3. 9. 2010, ab 20 Uhr, Eintritt frei Ein Erlebnis für jeden Besucher: die Galerie des Ootmarsumer Malers Ton Schulten.

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TERMINE Drei Siepelmärkte Die Märkte mit der Demonstration alten Handwerks und viel Musik und Folklore locken alljährlich in den Ferien an drei aufeinander folgenden Donnerstagen Zehntausende nach Ootmarsum, in das älteste Städtchen der Twente.

Die Cosmos-Sternwarte in Lattrop ist immer einen Ausflug wert. Foto: privat

Cosmos-Sternwarte an der Dinkel Die Cosmos-Sternwarte in Lattrop mit dem größten Teleskop der Niederlande zählt jährlich rund 15 000 Besucher. Neben der Sternwarte befindet sich am Ufer der Dinkel der Sternegarten mit auf die Dinkellandschaft abgestimmten authentischen Elementen wie Pflanzen und Objekte, die mit Zeit, Sternen und Planeten etwas zu tun haben.

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Cosmos-Sternwarte Frensdorferwegh 22, Lattrop Telefon 00 31/5 41/22 97 00 www.e-cosmos.nl dienstags bis sonntags 12.30 17.30, sonnabends 19.30 - 22 Uhr.

Avonturenpark Hellendoorn Der Freizeitpark bietet mehr als 30 Attraktionen und Shows für Familien mit Kindern bis zwölf Jahre, darunter allein drei Achterbahnen und drei Wasserbahnen. Attraktionen sind auch der Interactive Dark Ride und der Discovery Club. Dazu kommen zahlreiche Kinderattraktionen. Auch eine Bahn fährt durch den Park.

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Avonturenpark Hellendoorn Luttenbergerweg 22 Hellendoorn Telefon 0031/548/655555

Der Zoo in Emmen beherbergt unter anderem eine große Herde asiatischer Elefanten. Foto: dpa

www.avonturenparkhellendoorn.nl bis 1. November täglich ab 10 Uhr

Noorder Dierenpark in Emmen Ein Besuch des Zoos lohnt sich bei jedem Wetter. 17 000 Quadratmeter sind überdacht, darunter das Biochron (ein Museum über die Geschichte des Lebens auf der Erde), der Schmetterlingsgarten, das Becken der Haie und das Aquarium, das Afrikahaus, das tropische SmeriCasa, das Asienhaus, die Pinguin-Schule und der Spielplatz Yucatán. Der Zoo beherbergt unter anderem die europaweit größte Herde asiatischer Elefanten.

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Zoo Emmen Hoofdstraat 18, Emmen Telefon 0031/591/850855 www.dierenpark-emmen.nl täglich ab 10 Uhr

Schloss Singraven in Denekamp In einer Schleife der Dinkel im Herzen einer prächtigen Natur liegt das Haus Singraven am Ende einer majestätischen Auffahrt. Die prächtigen Stilräume beherbergen eine einzigartige persönliche Sammlung de Herrn W. F. J. Laan: Möbel, Gemälde, Silber, Porzellan und Tapisserient. Die „Große Hal-

Donnerstag, 29. 7., 5. und 12. 8. 2010, jeweils 10 bis 18 Uhr im gesamten Ortskern

le“ von Haus Singraven ist vollständig im Stil Ludwig des XV. und Ludwig des XVI. eingerichtet.

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Haus Singraven Denekamp Telefon 00 31/5 41/35 19 06 www.singraven.nl Führungen: bis Ende Oktober jeden Dienstag und Mittwoch um 11 Uhr und um 14 Uhr. ExtraFührungen (8 €): 12. Juni 13 und 15 Uhr; 10. Juli, 7. August, 4. September, 2. Oktober jeweils 11 und 14 Uhr. Führungen durch den Park (3 €): 12. Juni um 14.30 und 16.30 Uhr, 10. Juli, 7. August, 4. September, 2. Oktober um 12.30 und 15.30 Uhr.

Wochenmarkt in Enschede Der Enscheder Wochenmarkt ist der größte im Osten der Niederlande. Tausende deutsche Besucher besuchen allwöchentlich diesen Markt, vor allem in den Sommermonaten, wenn es wieder den „Hollandse Nieuwe“ gibt, die neuen Matjes. Liebhaber fahren dafür kilometerweit. Der Enscheder Wochenmarkt ist wegern seiner Frische und der Fülle des Angebots überwältigend und lebt nicht zuletzt von seiner ganz besonderen Atmosphäre.

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Enscheder Wochenmarkt Hendrik Jan van Heekplein dienstags und sonnabends 8 bis 17 Uhr

Twente Ballooning Internationales Ballonfestival im großen Naherholungsgebiet „Het Hulsbeek“ in Oldenzaal. Täglich werden Dutzende zum Teil ausgefallene Heißluftballons in den Abendhimmel aufsteigen, verbunden mit einem bunten Rahmenprogramm. Mittwoch, 25. 8., bis Sonntag, 29. 8. 2010, täglich ab 18 Uhr

27. Kunstmarkt Mehr als 200 Künstler präsentieren sich im romantischen Zentrum von Ootmarsum. Freitag, 27. 8., bis Sonntag, 29. 8. 2010, täglich 12 bis 18 Uhr

Gastronomie-Tage Die Innenstadt von Coevorden steht vier Tage lang auf dem Kopf. Live-Musik im großen Festzelt auf dem Markt. Jeden Abend vom 11. bis 14. August

„Boeskool is Lös“ Viertägiges Stadtfest mit Marktständen, Musikanten und Künstlern in Oldenzaal. Abends Live-Musik auf dem Markt. Jährlich kommen mehr als 160 000 Besucher.

Oldtimertage Tilligte Internationale Großveranstaltung.

Im Abenteuerpark Hellendoorn ist immer etwas los. Foto: privat

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Schloss Singraven in Denekamp kann in den kommenden Wochen wieder an vielen Tagen besichtigt werden. Foto: privat

Sonnabend, 31. Juli, und Sonntag, 1. 8. 2010, täglich 10 bis 18 Uhr, Ottershagenweg

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Mittwoch, 11. 8., bis Sonntag, 15. 8. 2010, täglich ab 8 Uhr


Die Natur hautnah erleben Ein Ausflug über die Grenze ist das ganze Jahr über lohnenswert – egal ob mit dem Auto, dem Fahrrad oder auf Schusters Rappen. Die an die Grafschaft grenzenden niederländischen Provinzen Overijssel und Drenthe bieten eine Fülle von interessanten Zielen und jede Menge Sehenswürdigkeiten. Und dazu vor allem im Frühling und Sommer attraktive Veranstaltungen für Tagesausflügler und Touristen. Von Freimuth Schulze

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ast alle holländischen Gemeinden entlang der Grenze wenden sich mit ihrem touristischen Angebot auch immer mehr an die deutschen Nachbarn. In vielen Einrichtungen wie Museen oder historischen Gebäuden gibt es die Erklärungen auch in Deutsch und auch die VVV-Büros informieren auf ihren Internetseiten in deutscher Sprache über ihr Angebot. Pfingstmontag 1911 war ein wichtiger Tag für Denekamp und vor allem für den Lehrer Bernhard Bernink. Er eröffnete damals neben seiner Wohnung das erste öffentliche Naturmuseum der Niederlande: „Natura Docet“. 2011 feiert das Jubiläum seinen 100. Geburtstag. Seit Mai 1927 befindet sich das „Natura Docet“ in Denekamp an der Oldenzaaler Straße 39. Das älteste naturhistorische Museum der Niederlande ist immer ein Besuch wert, vor allem auch für Familien mit Kindern. Das Museum mit seiner Vielzahl an verschiedenen Themensälen strahlt noch immer die Atmosphäre von anno dazumal aus, obwohl es in den vergangenen Jahren gründlich renoviert

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Das naturhistorische Museum „Natura Docet“ in Denekamp bietet eine einmalige Kollektion. Fotos: Freimuth Schulze

und zum Teil neu eingerichtet wurde. Es bietet in seinen vielen Sälen eine einmalige Präsentation von Exponaten zum Thema Flora und Fauna sowie an Bodenschätzen aus der ganzen Welt. Bestaunt werden vor allem immer wieder die vielen präparierten großen und kleinen Tiere, darunter ein riesige Stör, der in der Vechte bei Nordhorn gefangen wurde. Er wird im Raritätenkabinett gezeigt, einem Saal aus dem Jahr 1928. Hier ist auch der letzte Biber der Niederlande zu sehen – aus dem Jahr 1826. Weitere besondere Exponate des Raritätenkabinett, sind eine weiße Schwalbe, ein riesiges Krododil, das Kalb mit zwei Köpfen und ein fliegender Hund.

Neben der ständigen Kollektion bietet das „Natura Docet“ auch mehrfach im Jahr beson-

dere Wechselausstellungen. Dabei wird immer versucht, diese auch für die kleinen Museumsbesucher interessant zu machen. Das Museum ist bestens auf deutsche Besucher eingestellt. So sind die Erklärungen zu den Exponaten auch in Deutsch. Und den neuen „Museumsführer für junge Forscher“ gibt es ebenfalls in Deutsch.

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Natura Docet Oldenzaalsestraat 39 Denekamp Telefon 0031/541/351325 www.naturadocet.nl Öffnungszeiten: montags bis freitags 10 bis 17 Uhr, sonnabends und sonntags und feiertags 11 bis 17 Uhr Eintrittspreise: Erwachsene fünf Euro, Kinder von vier bis 15 Jahren 2,50 Euro.

Das Kalb mit zwei Köpfen hat es Floortje besonders angetan.

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MUSEEN Technikmuseum Twente in Hengelo Das Technikmuseum HEIM in Hengelo vermittelt einen hervorragenden Eindruck von der Twenter Industrie – ihrer Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft. Es berichtet über eineinhalb Jahrhunderte industrieller Entwicklung: von der Dampfmaschine bis zur Raumfahrt.

Kultureller Leckerbissen in Enschede Das Rijksmusum Twenthe in Enschede wurde schon 1930 von einer der größten Textilfamilien des niederländischen Grenzgebietes gegründet, der Familie van Heek. Sie schenkte dem Museum damals ihre wertvolle Kunstkollektion, etwa 140 Gemälde, vornehmlich aus der Zeit vom Mittelalter bis zum 19. Jahrhundert. Gleich nach der Eröffnung übertrug die Familie van Heek das Museum dem niederländischen Staat. Heute bietet das Rijksmuseum Twenthe seinen Besuchern rund 8000 Kunstwerke und -gegenstände. Das Museum arbeitet mit Museen im In- und Ausland sowie kulturellen und gesellschaftlichen Organisationen aus der Region zusammen. Jährlich werden etwa zehn besondere Ausstellungen organisiert. Das Rijksmuseum Twenthe zeigt bis 12. September die Sonderausstellung „Geträumtes Papier – Zeichnungen und Stiche von 1850 bis 1935“, einer Zeit, in der das Interesse an Zeichnungen und Stichen sowohl bei Künstlern als auch beim Publikum gewaltig zunahm.

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Rijksmuseum Twenthe Lasondersingel 129-131 Enschede Telefon 0031/53/4358675 www.rijksmuseumtwenthe.nl Öffnungszeiten: dienstags bis sonntags (auch an Feiertagen außer 1. Weihnachtstag und Neujahr) 11 bis 17 Uhr

Das Landleben längst vergangener Zeiten Das Museumsdorf „Los Hoes“ in Ootmarsum, das zu einem Besuch ins „Land der Herren und Bauern“ einlädt, befindet sich unweit des romantischen Zentrums der holländischen Grenzgemeinde. Wo sich einst die Gärten des berühmtberüchtigten Anwesens „Het Hoge Huys te Ootmarsum“ befand, erwecken

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Ein besonderes Erlebnis sind die Fahrten mit der Museumseisenbahn zwischen Haaksbergen und Boekelo.

eine ganze Reihe authentischer regiongebundener Gebäude frühere Zeiten wieder zum Leben. Ausstellungen und Sonderveranstaltungen (Webwochenende am 5. und 6. Juni mit der Demonstration alten Handwerks, Blumenschau „Flora“ vom 30. Juli bis 8. August, Nostalgie-Fest am 21. und 22. August, und die „Woche der Geschichte“ vom 16. bis 24. Oktober), Modelle und eine Vielzahl alter Gebrauchsgegenstände erzählen vom Leben, wie es sich einst in der Region auf dem Lande abgespielt hat. Demonstrationen alter handwerklicher Berufe, Führungen und Sagenerzählungen schaffen ein lebendiges Museum. Zum Museumsdorf gehört auch das historische Drostenhaus in der Wallstraat 1, ein Gebäude aus dem 18. Jahrhundert, das einst Patrizierwohnung und Stadtbauernhof war.

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Museumsdorf „Los Hoes“ Smithuisstraat 2 Ootmarsum Telefon 0031/541/293099 www.openluchtmuseumootmarsum.nl Öffnungszeiten: täglich 10 bis 17 Uhr www.drostenhuisootmarsum.nl Öffnungszeiten: täglich 13 bis 17 Uhr

Am Wochenende mit Museumsbahn durch die Twente Mit der Museumsbahn des Eisenbahnmuseums in Haaksbergen machen die Besucher eine Zugreise in die Verghangenheit Die historische Bahnstrecke liegt zwischen Haaksbergen und Boekelo in der herrlichen Landschaft der Grenzregion Twente. Nicht nur die Bahnlinie ist 125 Jahre als, auch der Bahnhof von 1884 und die Dampflokomotiven des Museums erzählen die Gechichte der Eisenbahn. Als Fahrgast des historischen Bahnunternehmens machen die Besucher eine Fahrt in historischen Waggons, die von einer alten Dampflok gezogen werden. Die

Fahrten werden bis Ende Oktober an jedem Wochenende angeboten.

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Eisenbahnmusem Stationsstraat 3 Haaksbergen Telefon 00 31/53/5 72 15 16 www.museumbuurtspoorweg.nl Auskünfte und Reservierungen telefonisch oder per E-Mail: info@museumbuurtspoorweg.nl Fahrpreise: einfache Fahrt € 7,00 (Kinder € 5,00), Rückfahrkarte € 9,00 (Kinder € 6,00)

Schulmuseum führt zurück in die Zeit der Kindheit

Zinnfigurenmuseum in Zwolle Als es weder Playstation noch Computer gab, spielten die Kinder mit Zinnfiguren, vor allem mit Zinnsoldaten. Im Zinnfigurenmuseum sehen die Besucher die ganze Vielfalt dieser kunstvollen Figuren. Markt 1, Ommen Telefon 0031/529/454500 Montag bis Sonnabend, 11 bis 17 Uhr, Sonn- und Feiertage, 13 bis 17 Uhr

Salzmuseum in Delden 1886 wurde in der Twente Salz im Boden entdeckt. In unmittelbarer Nähe der Fundstelle berichtet heute das Zoutmuseum Delden über den wertvollen Bodenschatz. Außerdem ist eine Ausstellung von 2000 Salzstreuern zu bestaunen. Langestraat 30, Delden Telefon 0031/74/3764546 Montag bis Freitag, 11 bis 17 Uhr, Sonnabend und Sonntag, 14 bis 17 Uhr

Einmalig für die Region und immer einen Ausflug wert ist das Schulmuseum Educatorium in Ootmarsum, untergebracht in einem historischen Fachwerkgebäude aus dem 17. Jahrhundert. Auf übersichtliche Weise wird unter anderem gezeigt, wie unsere Eltern und Großeltern unterrichtet wurden und welche Hilfsmittel ihnen zur Verfügung standen. Es gibt komplette Klassenräume aus der Zeit um 1900, 1940 und 1960. Hier dürften bei manchem Besucher schon beim Betreten Erinnerungen wach werden. Prunkstück des Museums ist ein Klassenzimmer aus dem 17. Jahrhundert. Die kleinen Besucher können sich in einer speziellen Ecke des Museums kreativ beschäftigen.

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Unterrichtsmuseum Educatorium Keerweer 2, Ootmarsum Telefon 00 31/5 41/29 31 29 www.educatorium.nl Öffnungszeiten: dienstags bis freitags 10 bis 17 Uhr, sonnabends, sonntags und montags 14 bis 17 Uhr

Stedelijk Museum Drenthe’s Veste Am Hafen der alten Festungsstadt Coevorden liegt das herrlich restaurierte Arsenal. In diesem 400 Jahre alten Gebäude wird die Geschichte der Stadt erzählt. Prunkstücke sind die Modelle der als uneinnehmbar angesehenen Festungsstadt im 19. Jahrhundert. Haven 6, Coevorden Telefon 0031/524/516225 Dienstag bis Freitag, 10 bis 17 Uhr, Sonnabend, 10 bis 15 Uhr

Museum Twentse Welle in Enschede Die Twentse Welle, eine Zusammenfügung von drei Museen, gilt als eines der innovativsten neuen Museen der Welt. Es vermittelt ein Gesamtbild von der Vergangenheit der Region Twente. Het Rozendaal 11, Enschede Telefon 00 31/53/4 80 76 80 Dienstag bis Freitag, 10 bis 17 Uhr

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Das Museumsdorf „Los Hoes“ in Ootmarsum bietet das ganze Jahr über viel Folklore. Foto: Rob Meijer

Industriestaat 9, Hengelo Telefon 0031/74/2430054 Dienstag bis Freitag, 11 bis 17 Uhr, Sonnabend/Sonntag/feiertags, 14 bis 17 Uhr


ACHTERHOEK - TWENTE - SALLAND - HANSESTÄDTE - IJSSELDELTA VECHTDAL OVERIJSSEL - VELUWE - WATERREIJK WEERRIBBEN WIEDEN Ein Ausflug nach Gelderland und Overijssel: Ob als Pärchenausflug oder Kurztrip mit der besten Freundin, als Familienurlaub oder die Gruppenreise mit dem Fußballclub – deutschsprachige Infos, idyllische Landschaft, kulturelle Vielfalt und kulinarische Köstlichkeiten sind inklusive. Das Beste: Die Regionen Achterhoek, Veluwe, Twente, Salland, Overijssels Vechtdal, IJsseldelta und WaterReijk Weerribben Wieden liegen quasi „vor der eigenen Haustür“. Wer jetzt über den Kurztrip in den Osten der Niederlande nachdenkt, braucht sich nicht lange auf die Suche nach Angeboten zu begeben, denn das Kennenlernarrangement zur Grenzregion ist bereits vorbereitet: Das Hotel Villa Ruimzicht bittet zum dreitägigen Verwöhn-Arrangement.

Mit kleinen Pedalrittern unterwegs Beim Aktivurlaub in den Regionen Achterhoek, Veluwe, Twente, Salland, Overijssels Vechtdal und Kop van Overijssel entfällt nicht nur die lange Anreise. Auch die Kinderfrage „Was machen wir heute“ erübrigt sich: mit den deutschsprachigen Kinder-Fahrradrouten, die kindgerecht und spannend durch die deutsch-niederländische Grenzregion führen. Ob auf den Spuren von Höllenhunden oder bei der Zeitreise ins Mittelalter – hier entscheiden Kids selbst, wo’s langgeht. Die grenzüberschreitende Website www.urlaubfuerkinder.de ermöglicht Kids die Auswahl schon von Zuhause aus.

www.niederlande.de/grenzregion 72

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Grenzenloses Fahrradvergnügen entlang der TOPs Die TOP-Routen führen nicht nur durch die Niederlande - sondern es geht auch über die deutsch-niederländische Grenze hinweg. Zwischen `s-Heerenberg in der Achterhoek und Emlichheim in der Grafschaft Bentheim gibt es 13 Grenz-TOPs, die Aktivurlaubern den Weg durch das überwiegend unberührte Grenzgebiet weisen. Nähere Infos bietet die Website www.grenzerlebnisse.de.

Giethoorn

Zwolle

Ommen

Deventer Amsterdam

Apeldoorn

Fahrradrouten-Netzwerk

Enschede

Zutphen

Wer sich nicht auf eine spezielle Themenroute festlegen will, sondern eine bestimmte Region näher erkunden möchte, kann auf das über Tausende von Kilometern verzweigte, gut ausgeschilderte Fahrradrouten-Netzwerk entlang der so genannten Knotenpunkte zurückgreifen.

Arnhem Doetinchem

Mit Hilfe dieser Knotenpunkte können sich Pedalritter komplett in Eigenregie endlose Fahrradtouren zusammenstellen: Einfach eine reizvolle Umgebung wählen, Startpunkt festlegen und Streckenlänge bestimmen – das geht kinderleicht anhand der Fahrradroutenabschnitte, die über die Knotenpunkte miteinander verbunden sind. Jeder Knotenpunkt hat eine eigene Nummer. Schilder entlang der Strecke verweisen in beide Richtungen zum nächsten Knotenpunkt. An jedem Knotenpunkt befindet sich eine Informationstafel mit einer Umgebungskarte. Auf dieser sind sämtliche Streckenabschnitte, die Knotenpunkte und die Entfernung zwischen den einzelnen Knotenpunkten verzeichnet. So kann je nach Wetterlage oder Hungergefühl auch ad hoc entschieden werden, die Strecke abzukürzen, noch einen weiteren Knotenpunkt anzufahren oder ein Highlight in der Umgebung zu besichtigen.

Unterstützt durch:

www.deutschland-nederland.eu

Weitere Informationen, Kartenmaterial, Broschüren, Pauschalen ... ... und alles Wissenswerte, was das Urlauberherz noch begehren könnte, kann über www.niederlande.de/grenzregion angefordert werden. Hier bietet sich der Komplettüberblick über das Angebot in den Regionen Achterhoek, Veluwe, Twente, Salland, Overijssels Vechtdal IJsseldelta und WaterReijk Weerribben Wieden. Die Internetseite ist damit das ideale Sprungbrett für den Trip in die niederländische Grenzregion und informiert zudem über besondere Events in der Region: Ob Sportereignis, Folklorefest oder Straßentheater – hier werden sämtliche Veranstaltungen angekündigt.

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Prachtvolle Gärten locken Geschichtsträchtige Gärten vor der prachtvollen Kulisse eines Wasserschlosses, blühende Parkanlagen als Ausstellungsraum für kunstvolle Objekte und Skulpturen, modellhafte Profigärten, die inspirieren – das grüne Angebot in den östlichen Provinzen der Niederlande lockt nicht nur Hobbygärtner über die Grenze.

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ie Vorliebe des Adels für die niederländischen Grenzprovinzen Gelderland und Overijssel beschert der Region ein einmaliges historisches Erbe: Zahlreiche herrschaftliche Anwesen aus den unterschiedlichsten Epochen laden zur gedanklichen Zeitreise ein. Und haben ihre Gartenpforten für die Öffentlichkeit geöffnet. Auf der malerischen Schlossanlage Kasteel Twickel in Delden beispielsweise können Besucher den Park, den Felsengarten und die Orangerie erkunden. Außerdem sind die angrenzenden Wälder für Spaziergänger zugänglich. Das echte Hollandgefühl stellt sich spätestens bei der Besichtigung der beiden zum Anwesen gehörenden Mühlen ein. Auch Kasteel Warmelo in Diepenheim bietet Gelegenheit, in die Geschichte der Gartenarchi-

tektur einzutauchen: Vom formellen, französischen Teil des Gartens über den verwunschen anmutenden, englischen Garten führt der Weg die meisten Besucher direkt weiter in die Teestube im ehemaligen Kutschhaus. Wahrhaft königlich präsentiert sich Paleis Het Loo in Apeldoorn. Das im 17. Jahrhundert erbaute Jagdschloss diente bis 1975 als Sommerresidenz der königlichen Familie. Heute lockt das Anwesen nicht nur mit seinen prachtvollen barocken Gärten – es dient auch als Nationalmuseum. Im Juli und August genießen Besucher vom Dach des Schlosses aus einen weiten Blick auf die Gärten und die umgebenden Ländereien. Die Kunst des Gartenbaus reicht in den Niederlanden weit über die obligatorischen „Tulpen aus Amsterdam“ hinaus. Das ist auch in den östlichen Grenzpro-

Sieben einstige Hansestädte am Fluss Ijssel

Showdown im Restaurant Pan

Der Hanseverbund – wer jetzt nur an deutsche Geschichte denkt, liegt falsch. Auch entlang des Flusses Ijssel finden sich sieben einstige Hansestädte. Ein Besuch in Hasselt, Kampen, Zwolle, Hattem, Deventer, Zutphen und Doesburg kommt einem historischen Zeitsprung gleich: Über Kopfsteinpflaster geht es vorbei an Kaufmannshäusern und über mittelalterliche Marktplätze. In den verwinkelten Gassen finden sich kleine Galerien und gemütliche Cafés. Das Beste: Die Städte sind überschaubar und leicht fußläufig zu erkunden. Zudem wartet jede Stadt mit ganz eigenen Besonderheiten auf: So prägt beispielsweise in Zwolle das eindrucksvolle Stadttor Sassenpoort die Innenstadt, während in Deventer mit dem Bergkwartier ein ganzes Stadtviertel liebevoll restauriert wurde. Wer genug vom Städtetrubel hat, sollte sich mit dem Rad in Richtung Ijssel begeben. Wo es lang geht, zeigt die Fahrradkarte „Recreatiekaart de Ijssel“.

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www.hanzesteden.info

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Der Paleis Het Loo ist eines der herrschaftlichen Gebäude mit faszinierender Gartenanlage.

vinzen nicht zu übersehen. Zu den zahlreichen idyllischen Profigärten gehören beispielsweise die Teichgärten von Ada Hofman in Gramsbergen. Auch bei Jan Boomkamp Gardens in Borne werden grüne Träume wahr.

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Niederländisches Büro für Tourismus und Convention in Köln, Telefon (01805) 343322; www.niederlande.de/grenzregion

Von Beatrix Schulte

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weieinhalb Stunden Genuss, zweieinhalb Stunden zum Festpreis, zweieinhalb Stunden Spezialitäten aus aller Welt: Das Restaurant Pan hat seinen Gästen viel zu bieten. In der Show-Küche kann man dabei live zusehen. Den Wok in Flammen erleben die Gäste im Restaurant Pan nicht selten. Dieser Showdown in der offenen Küche sorgt immer wider für erschrockene aber auch faszinierte Gesichter. Die Köche im Pan können aber mehr als „heiß und scharf“. Neben asiatischen Spezialitäten aus der thailändischen, chinesischen und auch der feinen japanischen Küche genießen die Gäste Traditionelles aus Europa – vom Carpaccio mit Insalata Caprese bis zum holländischen Frikandel mit Pommes. In dem mit mehr als 400 Sitzplätzen größten Restaurant der Twente bezahlen die Gäste nicht für einzeln bestellte Speisen, sondern für zweieinhalb Stunden ausgedehnten Genuss. Neben vielfältigen Gerichten – von kal-

Heißes aus dem Wok kommt im Pan ebenso auf den Tisch wie Traditionelles aus Europa. Foto: J. Lüken

ten und warmen Vorspeisen bis zum raffinierten Desserts – gibt es Softdrinks, Heißgetränke oder frisch gepresste Säfte inklusive. An den Buffets können die Gäste kulinarisch um die Welt reisen – und das zum Pauschalpreis. In der dynamischen Show-Cooking Abteilung wird die Küchenkreativität der vielen verschiedenen

Länder erlebbar. Regelmäßig wechselt die umfangreiche Speisekarte. Jeden Monat kommen neue Kreationen hinzu. Jeden ersten Freitag im Monat gibt es im Restaurant Pan LiveMusik. Die Kinder freuen sich im Pan immer auf die Eis-Ecke, in der sie ihr Dessert selbst zusammenstellen können.

Erlebe die Grafschaft! | 2010


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Hennekens Hof ist eine mit viel Liebe und Engagement umgebaute alte Schlachterei. Erleben Sie ein besonderes Ambiente.

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Bei schĂśnem Wetter: Weingarten mit musikalischer Unterhaltung.

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MĂśchten Sie die Natur genieĂ&#x;en? Nehmen Sie das Fahrrad, oder machen Sie eine Wanderung im besonderen Hochmoorreservat Bargerveen bei Klazienaveen. Kombinieren Sie dies mit einem Besuch des Ortes Klazienaveen, und staunen Sie Ăźber das dortige Ladenangebot!

Innenhof Der idyllische Innenhof atmet eine sĂźdländische Atmosphäre. Hier finden im Sommer Musikveranstaltungen statt: Jazz-FrĂźhschoppen, Zigeunermusik, Fado, usw. Bei gutem Wetter kĂśnnen die Gäste im Innenhof das FrĂźhstĂźck genieĂ&#x;en.

Keine Stunde fahren, und Sie sind in der Stadt mit dem grĂśĂ&#x;ten Ăźberdachten Einkaufszentrum im Norden der Niederlande. GroĂ&#x;e Geschäfte und Kaufhäuser, aber auch gemĂźtliche, kleine Läden, die Sie mit ihrem Sonderangebot Ăźberraschen werden. Wenn die Sonne scheint, kĂśnnen Sie zwischendurch auf einer der gemĂźtlichen Terrassen eine Tasse Kaffee oder einen herrlichen Lunch genieĂ&#x;en.

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Kulturliebhaber kĂśnnen schĂśne Ausstellungen im CBK genieĂ&#x;en. Der Tierpark Emmen und der Moorpark sind selbstverständlich immer einen Besuch wert. Dort gehen VergnĂźgen und Bildung Hand in Hand. In den nächsten Monaten kĂśnnen Sie zahlreiche Kultur- und Sportveranstaltungen genieĂ&#x;en, die wir fĂźr Sie organisieren! • • • • •

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