Südtirol Panorama

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panorama südtirol

Das Wirtschaftsmagazin

Für Anleger Unternehmensanleihen stehen hoch im Kurs Auto Der neue Porsche Boxter ist der neue 911er Verändert Lohnt sich Gemeinwohlökonomie? Oktober 2012

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INHALT

EDITORIAL

Keine Krise

Foto: Alexander Alber

Ist jetzt Krise oder nicht? Innerhalb der ersten drei Tage nach der Markteinführung des iPhone 5 hat Apple fünf Millionen Stück davon verkauft. Wohlgemerkt bei Preisen, die sich ab etwa 650 Euro pro Gerät bewegen. Von krisenbedingter Konsumverweigerung also keine Spur. Oder das Ranking der umsatzstärksten Unternehmen, das wir in dieser Nummer so umfangreich ab Seite 8 bringen: Viele der Unternehmen konnten im Vergleich zum Vorjahr ihren Umsatz steigern, viele auch ihren Gewinn. Gibt es in Südtirol also gar keine Krise? So einfach ist es nicht, denn es gibt eben immer Gewinner und Verlierer, wie der bekannte Wirtschaftsprüfer Heinz Peter Hager in seiner sehr treffenden Analyse des Südtirol Panorama-Rankings feststellt. Und gleichzeitig verhalten optimistisch in die Zukunft schaut: „So schlimm wird es nicht kommen.“ Wie in den vergangenen Jahren nimmt das Thema „Top 300-Unternehmen Südtirols“ einen großen Teil dieser Nummer ein. Das heißt aber noch lange nicht, dass dieses Heft ein monothematisches ist. Mara Mantinger, seit Juli Praktikantin in der Südtirol Panorama-Redaktion, hat für das Ressort Karriere recherchiert, wann es denn opportun sei, nach einer schriftlichen Bewerbung oder nach einem Bewerbungsgespräch telefonisch nachzuhaken. Nur soviel vorab: Der Grat zwischen zu früh oder zu spät ist sehr schmal und erfordert großes Fingerspitzengefühl (S.102). Der Sommer ist schon lange vorbei, der Winter aber noch nicht ganz da. Trotzdem wird sich der eine oder andere bereits mit dem Gedanken befassen, welches Skimodell er sich für die kommende Wedelsaison zulegen soll. Wir helfen bei der Suche. Ab S. 112 gibt es den großen Skitest des deutschen Skimagazins zum Lesen, den wir exklusiv in Südtirol abdrucken. PETER SEEBACHER

Titelbild: Elisa Lochi

Impressum Erscheinungstermin: 05.10.2012 Chefredakteur: Peter Seebacher Verantwortlicher Direktor: Kurt W. Zimmermann Autoren dieser Ausgabe: Susanne Pitro, Mara Mantinger, Max Otte, Thomas Amonn, Florian Tausch Korrektur: Christine Burger Rückmeldungen an die Redaktion: panorama@ff-bz.com Grafik und Produktionsleitung: Elisa Lochi Anzeigenkoordination: Lisa Forer-Naumann Anzeigenleitung: Michael Disertori – 0471 304545 Herausgeber: FF-Media GmbH Bozen – Eintrag. Lg. Bozen 20/98 R.P. vom 07.10.98 Südtirol Panorama: Brennerstraße 7a, 39100 Bozen, Tel. 0471 30 45 50, Fax 30 45 11, www.panorama-online.com Druck: Radin-Berger Print GmbH, Innsbruck (A) Gesamtauflage: 26.000 Stück

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News & Trends Titel

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Schwächen werden sichtbar Heinz Peter Hager analysiert das Südtirol Panorama-Ranking

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Die Kriterien So wird die Rangliste erstellt

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Die Top 300 Die besten Unternehmen Südtirols

26 Durchhalten heißt die Parole Stefan Perini, neuer AFI-Direktor, wagt einen Ausblick

30 34 38 44 50 56 62 68 74 80

Die 30 gewinnstärksten Unternehmen Die 30 größten Arbeitsgeber Südtirols Die 30 größten Aufsteiger im Ranking Die 30 rentabelsten Unternehmen Die 30 ertragreichsten Unternehmen Die 30 personalintensivsten Unternehmen Die 30 größten Steuerzahler Die 30 Neueinsteiger Die 30 vermögendsten Unternehmen Italiens Top

Unternehmer & Märkte 82 Was darf es sein, Herr Sparber? Wolfram Sparber, seit wenigen Monaten Direktor der Sel AG, spricht über seine Nominierung

86 Neue alte Werte Johannes Engl wirtschaftet seit einem Jahr im Sinne der Gemeinwohlökonomie. Was es seinem Betrieb gebracht hat.

92 Dann kaufen wir halt nix Kommentar einer Praktikantin

Geld & Finanzen 94 Kredit beim Anleger Unternehmensanleihen stehen bei Investoren hoch im Kurs

Karriere 102 Der Drahtseilakt Wann sollten Kandidaten nach einer Bewerbung nach fragen? 106 Richtig denken 52 Denkfehler, die Sie lieber nicht machen sollten

Luxus & Lifestyle 110 Goodby, Baby Der neue Porsche Boxter 112 Das Kopf-an-Kopf Rennen Der große Skitest des SkiMAGAZINs 120 Livestyle: Schmucker Schmuck

Service 96 Finanzkommentar: Naht die Rettung? 97 Finanzkolumne: Super Mario bumm bumm 121 Lesezeichen: Was Disziplin macht 121 Reisebericht: Peru 122 Ein Anruf... bei Markus Larcher 122 Logout 122 Cartoon

Südtirol Panorama | Oktober 2012

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NEWS & TRENDS

Starke Marken Ob auf den T-Shirts der Sportler, den Werbebanden am Spielfeldrand oder während der Werbepausen: Unternehmen geben viel Geld für Sponsoring im Sportbereich aus. Doch wie wirkungsvoll sind diese Investitionen?

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Salewa 18,1 %

Sportler 16,0 %

Raiffeisen 13,0 %

Forst 9,8 %

Sparkasse 9,3 %

Mila 8,5 %

Marlene 6,7 %

Volksbank 4,8 %

Dachmarke 4,6 %

0

Despar 4,1 %

Foto: Dr. Gruber & Partner

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Wenn Südtiroler an Sportveranstaltungen und Sportler im Zusammenhang mit Sponsoring denken sollen, denken sie am ehesten an diese Südtiroler Marken

Antwort auf die Frage, wie wirkungsvoll Sportsponsoring ist, findet man in einer Erhebung der Agentur für Meinungs- und Grundlagenforschung Dr. Gruber & Partner. Auf telefonischem Wege wurden im Zeitraum vom 28. Juli bis zum 10. August 2012 insgesamt 706 volljährige Südtiroler aus allen drei Sprachgruppen zu diesem Thema befragt. Das Ergebnis ist überraschend: Auf den ersten Plätzen stehen nicht die Südtiroler Banken, die den heimischen Sportvereinen stark finanziell unter die Arme greifen, sondern Firmen, deren Produkte selbst mit Sport zu tun haben: Am Öftesten wurde mit 18 Prozent das Unternehmen Salewa, das sich auf den Bergsport konzentriert, genannt. Platz zwei nimmt die Firma Sportler, das Fachgeschäft für Sportartikel, mit 16 Prozent ein. Bloß 13 Prozent der Befragten nannten die Raiffeisenkasse und 9 Prozent die Sparkasse, welche sogar von der

Bierbrauerei Forst überholt wurde - 10 Prozent der Befragten gaben, sich am ehesten an diese Marke zu erinnern, wenn sie an Sponsoren im Zusammenhang mit Sportveranstaltungen denken. Alle Stereotype erfüllen die unterschiedlichen Angaben von Frauen und Männern: während Männer die Bierbrauerei Forst und die Sparkasse deutlich öfters nannten, fallen den Südtiroler Frauen eher die Lebensmittelmarken Despar und Marlene auf. Interessant sind auch die Plätze 11 bis 20, die auf der Grafik nicht aufscheinen. Unternehmen, die stark auf Sportsponsoring setzen, findet man nämlich erst hier: So wird die Metzgerei Senfter bloß von vier Prozent, der Süßwarenhersteller Loacker und die Firma Würth, die Befestigungs- und Monatgetechnik produziert, von 3,7 Prozent der Befragten genannt. Weit zurück fallen Duka, Leitner, Finstral, Luis Trenker, Oberrauch, VOG und die SEL. (MM)

Foto: Alexander Alber

Über die Grenzen Südtirols hinaus

Präsident des Unternehmerverbandes, Stefan Pan

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Das Land Südtirol sieht Aufholbedarf im Bereich der Exporte und will nun die Internationalisierung der Unternehmen verstärkt vorantreiben. Dafür wird zum einen die Export Organistion Südtirol, kurz EOS, finanziell besser ausgestattet und zum anderen die Übernahme einer Kreditversicherung für die exportierenden Unternehmen durch das Land erleichtert. Südtirol will Rahmenbedingungen schaffen, damit eine immer größere Anzahl an Unternehmen auf Internationalisierung setzt. „Südtirol besitzt ein großes, noch unerschöpftes Potenzial: Wir haben mehr als 2.000 Unternehmen, die zwischen fünf und

50 Mitarbeiter beschäftigen, die von ihrer Größe her exportieren könnten und es noch nicht tun. Südtirols Exporte machen weniger als 20 Prozent unseres Bruttoinlandsproduktes aus: in Tirol, in der Lombardei oder im Veneto liegt diese Quote bei über 30 Prozent, in Deutschland sogar bei 50 Prozent“, erklärt der Präsident des Unternehmerverbandes, Stefan Pan. Diese Quote soll auch Südtirol erreichen, denn: „Die Unternehmen, die Geschäftsbeziehungen mit dem Ausland unterhalten, garantieren einen höheren Mehrwert, größere Investitionen und ihren Beschäftigten eine höhere Entlohnung.“ (MM)

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NEWS & TRENDS

Auf nach Asien!

Seit 2007 gehört die Alpi AG zu 100 Prozent zum spanischen Konzern Ulma Construction, der Schalungen und Gerüste herstellt. Nun macht das bis jetzt verwendete Alpi-Viereck dem neuen Ulma-Logo Platz. Die Entscheidung für dieses Symbol und die Vereinheitlichung des Namens wurde vom Unternehmen Alpi selbst getroffen, um zum einen vollkommen in das multinationale Unternehmen Ulma Construction überzugehen und zum anderen das hohe Wettbewerbsund Bekanntheitsniveau aufrecht halten zu können. (MM)

Referent Zeno Kerschbaumer ist Geschäftsführer der Volkswagen Group Singapore

Unternehmen. Die Referenten arbeiten in Südostasien und berichten von ihren Arbeitserfahrungen und den Möglichkeiten, die sich dort bieten. (MM)

Foto: Alpi AG

Gleiche Firma, neuer Namen Foto: Global Forum

Am 12. Oktober ist es wieder soweit: Das Global Forum Südtirol lädt zu seiner alljährlichen Veranstaltung. Heuer stehen die Vorträge und die Podiumsdiskussion in der Eurac unter dem Motto „Südostasien - der Wirtschaftsmotor im Schatten Chinas“. Seit einigen Jahren sind die Länder Südostasiens wie Cambodia, Laos, Brunei, Vietnam, Thailand, Myanmar, Philippinen auf Vormarsch, gehen aber neben dem Wirtschaftsriesen China in der Wahrnehmung vieler unter. Dabei bieten diese Länder große Potenziale, auch für Südtiroler

Die Alpi AG nennt sich in Ulma Construction um

Foto: Messe Bozen

Klimamobility „Klimamobility hat heuer einen großen Aufschwung erlebt, was uns sehr freut“. So fasst Messepräsident Gernot Rössler die internationale Fachmesse für nachhaltige Mobilität in Bozen zusammen. 196 Aussteller aus allen Bereichen der erneuerbaren Energien und der nachhaltigen Mobilität waren vom 20. bis 22. September 2012 in der Messe Bozen vertreten und konnten 7.200 Fachbesucher empfangen. Die Klimamobility bot eine Plattform für Techniker, Unternehmer, Forscher und Vertreter von Planungs- und Ingeneurbüros, die sich über die neusten Entwicklungen dieser Branche in-

formieren. 60,7 Prozent der Besucher waren von außerhalb der Provinz angereist, um die Messe zu besuchen, der Großteil von ihnen stammte aus Norditalien. Die Besucher der Klimamobitity konnten die Entwicklungen der nachhaltigen Mobilität sogar selbst einer Car Test Area erproben: Elektro-, Hybrid- und Wasserstoffautos standen Besuchern zur freien Verfügung. „Eine Flut an Testfahrten!“ meinte Ciro Maiello, Inhaber von Renault Alpin Bozen dazu. „Die diesjährige Auflage der Klimamobility war sehr zufriedenstellend. Sie hat Besucher und Interessenten aus ganz Italien angelockt!“ (MM)

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Südtirol Panorama | Oktober 2012

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NEWS & TRENDS PR-INFO

Porsche kauft in Südtirol Porsche hat das Südtiroler Unternehmen Autotest, Lieferant von hochwertigen Kunststoffteilen für die Automobilindustrie, mit dem Supplier Award ausgezeichnet. Autotest gehört nun zu den zehn besten Lieferanten des Stuttgarter Sportwagenherstellers Porsche. „Meine Mitarbeiter und ich sind sehr glücklich über die Auszeichnung durch Porsche, werden uns aber nicht auf Lorbeeren ausruhen: Durch innovative Lösungen und einen kontinuierlichen Verbesserungsprozess wollen wir Nummer-Eins-Lieferer bei Porsche werden“, meint Grün-

der und Präsident von Autotest, Joseph Unterholzner. Autotest liefert seine Produkte nicht nur an Porsche, sondern auch an BMW, Mercedes, Lamborghini und Rolls Royce. Unterholzner: „Große Konzerne kommen in der Regel aber nicht auf klein- und mittelständische Unternehmen zu, sondern müssen als Partner erst gewonnen werden. Dafür muss man ihre Probleme kreativ und effizient lösen und ausschließlich Präzisionsarbeit abliefern.“ Info:www.autotest.it

Eurospar Familie wächst

Der neue Eurospar schafft 40 plätze

Zwischen der Goethestraße und der Laurinstraße in Meran ist ein neuer Eurospar-Supermarkt entstanden. „Es erscheint uns als hervorragende Gelegenheit, unsere 50-jährige Verbindung mit Südti-

Zum Genießen

rol zu feiern, indem wir neue Verkaufsstellen eröffnen und somit einen Beitrag zur Aufwertung des Stadtgebietes leisten können“, meint Robert Hillebrand, Direktor der Despar-Zentrale Bozen. Der neue SuArbeitspermarkt ist von Montag bis Samstag von 8.00 bis 19.30 Uhr und am Sonntag von 8.00 bis 13.00 Uhr geöffnet. Info: www.edespar.it

Branntweine, die im Handel nicht erhältlich sind, Verkostungen von Weinen, deren Jahrgänge bis 1930 zurückgehen, Kreationen von 13 renommierten Küchenchefs, typische Produkte aus allen Regionen Italiens: Wer das alles genießen möchte, darf das WineFestival 2012 in Meran nicht verpassen. Vom 9. bis zum 12. November findet die renommierte Veranstaltung zum 21. Mal im Kurhaus von Meran statt. Doch Achtung: Nur mehr wenige Plätze sind frei. Weinverkostungen gibt es vom 9. bis 12. November beim Merano WineFestival

Info: www.meranowinefestival.com

Helfer in Not Seit einem Jahr gibt es nun den mobilen Ratgeber „Notdienst Südtirol“, der sämtliche diensthabenden Ärzte und Apotheken in Südtirol erfasst. Von überall aus ermöglicht das App einen direkten Zugang zu Informationen, die im Notfall wichtig sind. Es ist kostenlos in Deutsch, Italienisch und Englisch erhältlich. Seit dem Start vor einem Jahr haben über 11.100 Nutzer das App aufs Handy geladen. Damit gehört es zu den gefragtesten Apps Südtirols. Info: App-Store des Smartphones

Das App „Notdienst Südtirol“ ist für iPhones und Android-Smartphones erhältlich

Verkauf - Montage Kundendienst - Wartung Diebstahlsicherungsanlagen Brandmeldeanlagen Feuerlöscher Videoüberwachungsanlage Panzerschränke

SOS Alarm KG des Mayr Dietmar & Co. Pfarrhofstr. 4/c | 39100 Bozen Tel. 0471 264 197 | Fax 0471 272 333 | Service-Tel. 336 45 90 32 sosalarm@tin.it | www.sos-alarm.it

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TITEL

Schwächen werden sichtbar

Der bekannte Bozner Wirtschaftsprüfer und Steuerberater Heinz Peter Hager hat für Südtirol Panorama das Ranking der Top 300-Unternehmen analysiert. Und dabei Überraschendes festgestellt. SÜDTRIOL PANORMA: 2011 gilt als Krisenjahr. Spiegelt sich das in den Bilanzen der Südtiroler Unternehmen wider? HEINZ PETER HAGER: Grundsätzlich ist es so, dass Südtirols Unternehmen auch 2011 zum größten Teil noch erfolgreich, und mehrere sogar sehr erfolgreich waren. Nur: bestimmte Unternehmen, die schon in den vergangenen Jahren Schwächen gezeigt haben und die notwendigen Reorganisationsmaßnahmen nicht mit der erforderlichen Professionalität und Entschlossenheit umgesetzt haben, können dies nicht mehr kaschieren. Man konnte in den vergangenen Jahren vielleicht vermuten, dass der eine oder andere Betrieb Probleme hat, nun werden diese evident und in den Bilanzen sichtbar. Kurzum: die Spreu beginnt sich vom Weizen zu trennen.

Welches waren für Sie die größten Überraschungen des Rankings?

Überraschungen hat es für mich eigentlich keine gegeben. Ich habe keinen Fall gesehen, der einen Aha-Effekt bei mir ausgelöst hätte. Was für mich aber doch ein wenig unerwartet war, ist die Tatsache, dass die Großen immer größer werden und die Mittleren und Kleinen stagnieren. Wenn man bedenkt, dass im Ranking des vergangenen Jahres die Nummer zehn auf der Liste 173 Millionen Umsatz gemacht hat und im Jahre 2011 verzeichnet das zehntplatzierte Unternehmen 264 Millionen Umsatz, ist das schon bezeichnend. Man sieht einfach, dass große, international aktive Unternehmen in einem schwierigen Markt, der auch durch einen Konsumrückgang in Italien gekennzeichnet ist, die besse-

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ren Karten haben und erfolgreich bleiben. Für die kleineren Betriebe hingegen, die sich eher auf einen lokalen und begrenzten Markt bewegen, ist es schwieriger, zu wachsen. Der 300. auf der aktuellen Liste hat 10,2 Millionen Umsatz. Das ist genauso viel, wie der Gleichplatzierte des vergangenen Jahres hatte. Diese Tatsache war für mich einerseits überraschend, und andererseits die Bestätigung dafür, dass sich auch die Südtiroler Wirtschaft normalisiert.

Außerdem habe ich verstärkt den Eindruck, dass es auch für die Bauträger schwierig wird. Der Transportsektor leidet ebenfalls unter dem abnehmenden Warenverkehr. Aber auch dort sieht man wieder, dass die Großen weiterhin erfolgreich sind und dass sich die Kleinen schwer tun. Der Autosektor ist ebenfalls weiterhin stark unter Druck, und auch der Drucksektor, der zurzeit eine große strukturelle Veränderung durchmacht, hat es weiterhin schwer und kann sich nur durch Innovation und Effizienz weiterentwickeln.

Was folgern Sie daraus?

Es bestätigt meine Einschätzung, dass in einer globalisierten Welt Unternehmen, die weiterhin erfolgreich sein wollen, nicht darum herumkommen, sich weltweit auszurichten, um weiter wachsen zu können beziehungsweise wachsen müssen. Ausnahmen sind Betriebe, die sich in einer Nische bewegen und in Nischen erfolgreich sind. Davon gibt es in Südtirol ja einige. Der Umkehrschluss wäre dann, dass Betriebe, die keine Nische besetzen und klein sind, sich langfristig gesehen mit anderen zusammenzuschließen müssen, um überleben zu können...

Ich glaube, dass dies einfach bestätigt, dass die Südtiroler Wirtschaft zu klein strukturiert ist und dass sie entweder durch Zusammenschlüsse oder auf eine andere Art ihre Kräfte bündeln muss, um dann nach außen gehen zu können, um neue Märkte zu erschließen. Wenn Sie die Zahlen des Rankings betrachten: Welche Sparten hat die Krise besonders hart getroffen?

Da hat sich im vergangenen Jahr eigentlich wenig geändert. Die Bau- und Baustoffindustrie leidet immer noch stark.

Und welche Branchen wachsen?

Einmal ist es der Energiesektor, der auch im Jahre 2011 wesentliche Zuwächse und gute Bilanzergebnisse vorweisen kann. Dann sind da noch Südtirols Autozulieferer, die technologisch sehr gut aufgestellt sind und vor allem im Premiumsektor tätig sind. Sie profitieren von der guten Auftragslage der deutschen Autohersteller. Das sind die erfolgreichen Branchen. Dann gibt es da noch gar einige Südtiroler Unternehmen, die ganz unabhängig von ihrer Branchenzugehörigkeit Erfolg haben; Unternehmen, die unabhängig vom Sektor, in dem sie tätig sind, gute Ergebnisse erzielen, weil sie einfach gut sind. Was machen diese Betriebe anders?

Es ist leicht zu sagen, warum es einem Betrieb schlecht geht, aber es ist schwieriger zu sagen, warum es ihm gut geht. Tatsache ist: Auch im schwierigsten Sektor gibt es Unternehmen, die erfolgreich sind. Ich denke, dass solche Betriebe einfach ein besseres Business-Modell haben als die Mitbewerber, und dieses konsequenter umsetzen.

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Foto: Alexander Alber

TITEL

Heinz Peter Hager ist für die Zukunft von Südtirols Wirtschaft optimistisch

Wie sieht es mit den Unternehmen aus, die sich mit der erneuerbaren Energie beschäftigen? Sind diese weiterhin so erfolgreich wie im vergangenen Jahr?

Da muss man differenzieren. Einmal gibt es die Hersteller von Energie und zum anderen gibt es Unternehmen, die in diesem Sektor Handel betreiben oder Anlagenbauer sind. Meine persönliche Meinung ist, dass der Energiesektor immer noch attraktiv ist. Im Be-

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reich der Fotovoltaik hat sich der Markt jetzt normalisiert – auch aufgrund der zurückgegangenen Förderungen. Deshalb muss der Sektor ein neues Business-Modell finden, das auch ohne Förderungen funktioniert. Trotzdem: Dieser Bereich ist immer noch sehr vital und interessant. Allein unter den ersten zehn des Rankings befinden sich zwei Unternehmen aus dem Energiesektor und weitere zwei, die dar-

in investiert haben. Außerdem ist der Energiesektor für Südtirol strategisch wichtig – besonders die Positionierung als „green region“. Die letzten, vor Kurzem veröffentlichten, Arbeitslosenzahlen verheißen nichts Gutes. Auf welchem Niveau wird sich die Arbeitslosenquote in Südtirol einpendeln?

Nun, ich bin Betriebswirt und kein Volkswirt, deshalb bin ich in diesem Fall viel-

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PR-INFO

MULTISENSORISCHES MARKETING

Foto: Air Creative AG CH-Wangen an der Aare

Der Mensch ist ein multisensorisches Wesen. Seine Sinne nehmen die Welt überall und jederzeit positiv oder negativ wahr. Das können sich Unternehmen zunutze machen - und ihren Umsatz steigern.

Eine kongruente Wahrnehmung des Umfeldes steigert das Wohlbefinden des Menschen

S

obald Menschen mit einem Unternehmen, Verkaufsraum oder Produkt in Kontakt kommen, sammeln sie durch Sehen, Riechen, Hören, Fühlen und Schmecken unzählige Informationen, die das Gehirn zu einem Gesamtbild vereint. Ein Bild, das entscheidenden Einfluss auf das Verhalten danach hat. Das Unternehmen Real Commerz mit Sitz in Eppan ist Vertriebspartner für das Schweizer System Air Creative. Die Air Creative AG aus Wangen an der Aare in der Schweiz ist seit über 19 Jahren die richtige Adresse, wenn es um den Geruchssinn (Olfaktorik) geht. Als Marktführer für Duftmarketing und Luftveredelung hat sich Air Creative Jahr für Jahr weiterentwickelt und olfaktorisches Marketing zu dem gemacht, was es heute ist. Real Commerz verfügt ebenfalls über eine mehrjährige Erfahrung auf diesem Gebiet und kann Unternehmen wertvolle Unterstützung bei der Schaffung des richtigen olfaktorischen Umfelds bieten. Denn die Luft zum Atmen ist nicht nur lebensnotwendig, sondern sie steuert auch die Emotionen und beeinflusst die Gesundheit des Menschen maßgeblich. Folglich ist das Wohlbefinden auch von einer angenehmen Raumluftatmosphäre

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Südtirol Panorama | Juli 2012

abhängig. Air Creative entwickelt Duftkonzepte für Büro-, Wohn- und Pflegebereiche sowie Verkaufsräume. Die Duftgeräte höchster Qualität werden in Eigenproduktion hergestellt. Wohlfühlumgebung. Wissenschaftliche Untersuchungen aus aller Welt zeigen, wie wertvoll die Sinne als Marketinginstrumente am Point of Sale (POS) sein können. Um eine Umgebung zu schaffen, in der sich Menschen wohlfühlen und die nicht bloß wahrgenommen, sondern erlebt wird, muss jeder Sinn die gleiche Information erhalten, sei es durch Farbe und Musik oder Düfte und Touchpoints. Düfte interagieren direkt mit dem Gefühlszustand, Töne und Melodien geben den Takt an und schaffen Identitäten. Positive, haptische Erlebnisse schenken Vertrauen. Jede Sinnesmodalität kann Teilziele erreichen, doch das Geheimnis liegt in der sinnesübergreifenden Kongruenz, denn sobald ein einheitliches Gesamtbild entsteht, entfaltet sich die Wirkung der multisensorischen Verstärkung (multisensory enhancement). Neurowissenschaftliche Studien belegen, dass gemeinsam wirkende, kongruente Sinneseindrücke im Gehirn bis zu zehnmal intensiver verarbeitet werden, wodurch das Wohlbefinden des Kun-

den deutlich gesteigert, die Verweildauer erhöht und das Kaufverhalten positiv beeinflusst wird. Analytisch. Real Commerz bietet in Zusammenarbeit mit Air Creative komplette Kundenanalysen und Beratungstätigkeiten im Bereich des „multisensorischen Neuromarketings“. So haben Unternehmen die Möglichkeit, das Umfeld, sowie eigene Produkte neuronal zu analysieren und Verkaufsflächen so zu gestalten, dass eine optimale Kundenansprache gewährleistet wird. Mit Hilfe der Farbmethodenanalyse lassen sich die sensorisch vermittelten Werte konzeptionell ermitteln und aufzeigen. Dazu gehören neben Kundenflusssteuerung und dem neuronalen Merchandising alle Elemente, die ❧ den Verkauf unterstützen.

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TITEL

Ein Ende der Krise ist laut Wirtschaftsforschern noch nicht abzusehen. Wie können Südtirols Unternehmen reagieren?

Es ist sehr schwierig zu sagen, in welcher Phase der Krise wir uns befinden. Südtirol sollte sich aber vor allem auf seine Stärken besinnen, die in einer hochwertigen diversifizierten Landwirtschaft und einem ganzjährigen Qualitätstourismus bestehen. Außerdem verfügt Südtirol zum Glück über mehrere Leitbetriebe. Die kleineren Unternehmen sollten sich einen Ruck geben und verstärkt zusammenar-

6608M_Autoindstriale_Gamma_193x135_TED.indd 1 ® © Alle Rechte vorbehalten/Riproduzione riservata – FF-Media GmbH/Srl

beiten, die „geschlossene-Hof-Mentalität“ ablegen und gemeinsam neue Märkte erschließen. Nicht zuletzt sollten sich auch die zahlreichen Verbände zusammenschließen und gemeinsam Ziele verfolgen. Immer nur von der Landesverwaltung Effizienz zu verlangen und selbst aus dem Vollen schöpfen, reicht nicht. Insgesamt denke ich aber, dass Südtirols wirtschaftliche Situation noch nicht besorgniserregend ist.

wollen wir hin, wie soll Südtirol im Jahre 2020 aussehen? Ein Leitbild, das durchaus auch mithilfe von unabhängigen Experten von außen und Querdenkern erarbeitet werden könnte. Dann könnte man die Kräfte bündeln und eben dieses Ziel mit neuen Kräften und ◀ Ideen anstreben. INTERVIEW: PETER SEEBACHER

In welchem Bereich ist Südtirol noch nicht auf der Höhe?

Momentan fehlt vor allem eine strategische Vision. Es wäre an der Zeit, dass sich Südtirol ein eigenes, konkretes Leitbild gibt. Wo

Foto: Alexander Alber

leicht nicht so berufen, ein Urteil abzugeben. Mein persönlicher Eindruck ist, dass die Unternehmen effizienzsteigernde Maßnahmen durchführen müssen und dies wirkt sich natürlich auf die Arbeitsplätze aus. Parallel dazu wird auch im öffentlichen Bereich beim Personalmanagement restriktiver agiert. Deshalb werden sich die Arbeitslosenzahlen wohl noch erhöhen. Ich glaube aber auch nicht, dass es besorgniserregend sein wird.

Heinz Peter Hager: Südtirol braucht ein Leitbild und strategische Visionen

27/09/12 17:09

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ndividuelle Küchen zu planen, die die Wünsche der Kunden Wirklichkeit werden lassen – dies ist das oberste Ziel der professionell ausgebildeten Einrichtungsberater. Die Küche hat sich immer mehr zum kommunikativen Ort entwickelt, der die Qualität unseres Lebens mitbestimmt. Deshalb sind Standardlösungen hier gar keine Lösungen. Die in Südtirol einzigartige Studio-Atmosphäre legt höchste Priorität auf das Zusammenwirken von Qualität, Innovation, Funktionalität und Design. Kunden und Architekten finden bei Untermarzoner den richtigen Ort für Information, Inspiration und Beratung. Die richtige Wahl des Küchenpartners ist eine wichtige Vertrauenssache, Untermarzoner bietet den optimalen Rundumservice, kombiniert mit exklusiven Küchenmodellen zum fairen Preis. Ganz nach dem ❧ Motto: mehr Design als es kostet!

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Südtirol Panorama | Oktober 2012

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Die Natur schafft Formen, die vollkommen sind. Warum also etwas verändern? Die beinahe unbehandelte Waldkante blieb daher natürlich in der Form. Beinahe schwerelos und doch von massiver Ausdruckskraft.

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TITEL

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Wirtschaftsranking des Landes

Die Rangliste der 300 Südtiroler Unternehmen mit den höchsten Umsätzen bietet auch in diesem Jahr wieder einige Überraschungen. Nicht alle Unternehmen konnten die guten Ergebnisse der verPETER SEEBACHER gangenen Jahre toppen. Wieder besonders interessant sind die Newcomer.

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op 50, Top 250, Top 500 - der Listen gibt es viele. Und der Medien, die sie abdrucken, auch. Südtirol Panorama bleibt sich aber auch im vierten Jahr der Veröffentlichung des Rankings von Südtirols Top-Unternehmen treu und präsentiert das umfangreichste und detaillierteste Ranking der 300 besten Betriebe Südtirols. Aus den ehemals 250 sind seit vergangenem Jahr 300 geworden. Dies deshalb, um einen noch besseren Überblick über Südtirols Wirtschaft im betreffenden Jahr zu ermöglichen. Wie in den vergangenen vier Jahren ist Südtirol Panorama nicht nur in die Breite, sondern auch in die Tiefe gegangen. Neben dem Hauptkriterium Umsatz werden auch der Umsatzzuwachs,

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der Gewinn, die Umsatzrendite, die Personalkosten, die Personalkostenquote, das Eigenkapital und der Bruttocashflow eines jeden einzelnen Betriebes angeführt. Zählt man die Liste der Bezeichnung der einzelnen Betriebe dazu, sind das 2.700 Einzeldaten, die der Leser auf den sechs Seiten der Top-300-Rangliste präsentiert bekommt. Dazu kommen noch die neun Top-30Rankings in den Kategorien Gewinnstärkste, größte Arbeitgeber, Aufsteiger, Rentabelste, Neueinsteiger, Personalintensivste, Ertragreichste, Vermögendste und größte Steuerzahler. Das sind dann weitere 270 Daten. Damit kann Südtirol Panorama wohl zu Recht behaupten, das umfangreichste und detaillierteste Unternehmensranking Südtirols zu präsentieren.

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Was hat sich nun im Ranking von 2011 auf 2012 getan? Die Aspiag Service GmbH konnte den ersten Platz halten, ebenso wie die Acciaierie Valbruna AG den zweiten Rang. Beide Unternehmen haben ihren Sitz in Bozen und beide konnten ihren Umsatz nochmals steigern. MASSIV. Einen größeren Sprung nach vorne konnte die Et-

schwerke AG machen. Das Energieunternehmen in den Händen der Städte Bozen und Meran rückte vom fünften auf den dritten Rang vor. Die Würth GmbH hingegen büßte einen Platz ein und ist diesmal auf dem 4. Platz zu finden. Obwohl, und das muss man wirklich in diesem Zusammenhang betonen, das Unternehmen aus Neumarkt einen Umsatzzuwachs verbuchen konnte. Überhaupt weisen die ersten 20 Unternehmen im Ranking ohne Ausnahme einen - zum Teil massiven - Anstieg des Umsatzes auf. Wer groß ist, wird also noch größer. Wie sieht es auf den hintersten Rängen aus? Kurioserweise besetzt mit der M&M Distribution GmbH wieder genau das gleiche Unternehmen wie im vergangenen Jahr den 300. Rang. Auch der Umsatz ist - gerundet - genau gleich geblieben, nämlich 10,2 Millionen Euro. Die “Einstiegshürde”, um von seinem Unternehmen behaupten zu könnnen, dass es zu den Top 300 Betrieben in Südtirol zählt,lag also auch in diesem Jahr wieder bei knapp über zehn Millionen Euro Umsatz. Ansonsten ist auf den hinteren Plätzen einiges in Bewegung geraten. So sind von den letzten 20 im Ranking aufscheinenden Betrieben ganze zwölf neu in der Rangliste. Unternehmen, die zum Teil Umsatzzuwächse im dreistelligen Prozentbereich aufweisen. ◀

Top Qualität, Top Auswahl, Top Service! Die Top 300-Rangliste - wie sie erstellt wird So umfangreich und detailliert das Ranking der Top 300-Unternehmen im Südtirol Panorama ist, so aufwendig ist das Sammeln und Berechnen der Daten. Für die Zusammenstellung der Rangliste der Top 300 Unternehmen Südtirols des Jahres 2012 wurden wieder rund 1.000 Bilanzen durchforstet und ausgewertet. Und wie in den vergangenen beiden Jahren, wurden bei den Erträgen nicht nur jene aus Verkäufen und Leistungen (A1) berücksichtigt, sondern auch die Variationen der sich in Ausführung befindlichen Arbeiten auf Bestellung (A3). Die Zahlen des diesjährigen Rankings können also direkt mit jenen des vorangegangenen und jenen des Jahres 2009 verglichen werden. Wie in den letzten vier Jahren, galten auch diesmal wieder die gleichen Voraussetzungen und Regeln, um in den Pool, der für die Berechnung der Top 300 herangezogen wird, aufgenommen zu werden. Und zwar waren dies wieder folgende: ▶ Kapitalgesellschaften mit Rechtssitz in Südtirol ▶ Hinterlegte und - ganz wichtig - abrufbare EU-Bilanz bis zum 5. September 2012 ▶ Genossenschaften, Konsortien, Banken und Leasinggesellschaften wurden nicht in das Ranking aufgenommen ▶ War eine konsolidierte Bilanz einer Firmengruppe abrufbar, wurde dieser der Vorzug gegeben. Wenn nicht, wurden die Einzelbilanzen der in der Gruppe vereinten Gesellschaften herangezogen ▶ Einzelbilanzen von in einer Gruppe vereinten Gesellschaften wurden von Südtirol Panorama nicht konsolidiert ▶ Nur firmenintern konsolidierte Bilanzen wurden beim Erstellen des Rankings nicht konsolidiert

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5 NIEDERLASSUNGEN IN SÜDTIROL Neumarkt · Bozen · Meran · Brixen · Bruneck

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PR-INFO

SICHER IN DER WOLKE „Cloud“ ist das Zauberwort der zukünftigen IT-Entwicklung. Karl Manfredi, Geschäftsführer der Brennercom, über die Möglichkeiten dieser Technik. SÜDTIROL PANORAMA: Herr Manfredi, was müssen wir uns unter dem Begriff „Cloud“ vorstellen? KARL MANFREDI: Zuerst einmal bin ich froh, dass es diesen Begriff überhaupt gibt. Er ist prägnant, kann gut ausgesprochen werden und er symbolisiert sehr gut die Idee, die dahintersteckt. Eigentlich ist es der Überbegriff für alles, was vom eigenen Rechner oder Netzwerk ausgelagert und anderswo abgelegt oder bearbeitet wird. Die eigenen Daten irgendwo anders lagern oder bearbeiten – ist das nicht gefährlich? Nein, ganz im Gegenteil. Wer die Daten bei einem professionellen Anbieter ablegt, ist sogar auf der besonders sicheren Seite. In den Serverräumen herrscht immer die optimale Temperatur, Notstromaggregate sind vorhanden, ebenso Löschsysteme. Restriktive Zugangskontrollen und Alarmsysteme sorgen dafür, dass die Daten vor Unbefugten sicher sind. Ein durchschnittlicher Betrieb könnte sich das alles gar nicht leisten, weil es zu kostenintensiv wäre. Von der Nutzung eines Cloud-Service können sowohl kleine als auch große Unternehmen profitieren. Unternehmen können sich zum Beispiel dafür entscheiden, nur das Backup oder auch das gesamte Disaster Recovery seines IT-Systems in die Cloud auszulagern. Kleinere Betriebe können so einen eigenen Server einsparen.

Ein Unternehmen verliert seine gesamten Daten. Wie schnell können die abgelegten Daten wieder hergestellt werden? Das geht sehr schnell. Bei einem Totalverlust der Daten können diese innerhalb weniger Stunden wieder komplett zur Verfügung stehen. Ein Unternehmen ohne seine Daten ist heute ja nicht mehr überlebensfähig. Laut Untersuchungen gehen 80 Prozent jener Betriebe, die ihre Daten verloren haben, innerhalb eines Jahres in Konkurs. Und wenn, trotz aller getroffenen Vorkehrungen, die bei der Brennercom hinterlegten Daten verloren gehen? Selbstverständlich verfügen wir über ein modernes Backupkonzept. Brennercom kann eine hohe Sicherheit garantieren, weil es zwei CUbE gibt. Das heißt, es gibt zwei Hochsicherheits-Serverfarmen – eine in Bozen und eine in Trient – die nach strengsten Sicherheitsstandards entwickelt wurden. Die Serverfarm in Trient ist das Backup der Serverfarm in Bozen und umgekehrt. Wie kann ein Unternehmen die Cloud noch für sich nutzen? Für Betriebe, die, saisonal bedingt, nur für eine bestimmte Zeit eine hohe Rechnerleistung brauchen, ist die Cloud ideal. Anstatt Hard- und Software für viel Geld einzukaufen, können sich solche Unternehmen Rechnerleistung und Speicherplatz genau für diese Perioden holen. Das ist ein riesiger Kostenvorteil! Das kann sehr flexibel gehandhabt werden. Wenn die hohe Rechnerleistung für längere oder kürzere Zeit als gedacht benötigt wird, kann das im Nu angepasst werden.

Es gibt größere Unternehmen, die denselben Cloud-Service anbieten wie die Brennercom... Mag sein, aber das Ganze hat auch einen rechtlichen Aspekt, gerade wenn die Server mit den Daten im Ausland liegen – und hier nenne ich vor allem die USA. Laut der Anti-Terror-Gesetze, die im Zuge des Anschlags auf das World Trade Center dort erlassen wurden, haben Regierungsstellen und Geheimdienste ungehinderten Zugang zu allen Daten – ohne dass der Eigentümer benachrichtigt werden muss. Das ist in Italien anders. Und wenn der Kunde will, kann er herkommen und sich persönlich überzeugen, wie und wo seine Daten gelagert werden. Selbstverständlich bewahren wir auch komplettes Stillschweigen darüber, wer unsere Kunden sind. Laut Prognosen wird die Nachfrage nach Cloud-Services in Zukunft stark zunehmen. Ist die Brennercom darauf vorbereitet? Ja, wir sind darauf vorbereitet. Wir arbeiten kontinuierlich am Ausbau unseres Cloud-Angebots. Die Brennercom wird bei dieser Entwick❧❅ lung ganz vorne mit dabei sein.

infobox

Brennercom AG Pacinottistr. 12 39100 Bozen Tel. 0471 060 111 FreeCall: 800 832 832 info@brennercom.it www.brennercom.it

Südtirol Panorama | Oktober 2012

17


TOP 300 NR.

NR. VORJAHR

UMSATZ IN MIO. €

FIRMENNAME

1.

1.

ASPIAG SERVICE GmbH, Bozen

2.

2.

ACCIAIERIE VALBRUNA AGK, Bozen

3.

5.

K

ETSCHWERKE AG , Bozen K

UMSATZZUWACHS 10/11

GEWINN IN MIO. €

1.572,6

4,0%

22,4

1,4%

189,6

971,3

17,3%

13,6

1,4%

130,6

713,5

71,0%

71,4

10,0%

26,9

UMSATZRENDITE

PERSONALKOSTEN IN MIO. €

PERSONALKOSTENQUOTE

EIGENKAPITAL IN MIO. €

BRUTTOCASHFLOW IN MIO €

12,1%

277,7

66,2

13,4%

830,9

58,2

3,8%

548,4

108,2

4.

3.

WÜRTH GmbH , Neumarkt

660,5

0,5%

-8,3

-1,3%

200,9

30,4%

123,0

3,2

5.

7.

SEL AGK, Bozen

479,9

78,6%

-15,6

-3,3%

19,7

4,1%

414,1

25,7

6.

4.

FERCAM FINANCE AGK, Bozen

478,6

12,1%

0,3

0,1%

57,3

12,0%

25,5

16,5

7.

6.

MAXI GmbH, Bozen

350,1

14,9%

4,9

1,4%

0,7

0,2%

11,4

4,9

8.

8.

ALIMCO FIN AGK, Bozen*3

314,7

22,5%

9,3

3,0%

1,0

0,3%

91,5

10,8

9.

267,4

54,8%

0,0

0,0%

1,0

0,4%

3,0

2,2

TECHNICON AGK, Brixen

264,6

32,2%

26,1

9,8%

57,6

21,8%

168,1

40,9

AGBA AGK, Bozen

228,4

15,9%

1,2

0,5%

11,0

4,8%

29,0

4,9

204,7

19,4%

2,2

1,1%

22,4

10,9%

12,3

5,3

163,3

5,9%

1,6

1,0%

41,0

25,1%

27,7

9,5

10. SAN MARCO PETROLI DISTRIBUZIONE GmbH, Bozen

10.

9.

11.

-

12.

11.

13.

12. RÖCHLING AUTOMOTIVE ITALIA GmbH, Leifers

K

GRUBER INVEST GmbH , Auer

9

14.

23.

LEITNER AG, Sterzing*

156,6

37,7%

6,2

4,0%

36,3

23,2%

85,5

13,1

15.

19.

GKN DRIVELINE BRUNECK AG, Bruneck

147,8

12,9%

5,0

3,4%

35,3

23,9%

78,1

10,0

16.

18.

MARKAS SERVICE GmbHK, Bozen

146,9

9,0%

4,9

3,3%

96,3

65,5%

21,4

10,5

17.

-

18.

24.

K

THE WIERER HOLDING AG , Brixen

136,2

1,1%

4,2

3,1%

16,9

12,4%

32,0

6,8

BAYERNLAND GmbH, Sterzing

130,0

15,0%

1,1

0,9%

2,7

2,1%

7,9

2,3

K

19.

21.

BRAUEREI FORST AG , Algund

128,1

4,5%

7,8

6,1%

22,0

17,2%

166,5

16,6

20.

22.

GKN SINTER METALS AG, Bruneck

127,3

8,9%

12,5

9,8%

36,7

28,8%

63,8

19,6

19,4

15,6%

80,8

10,5

K

21.

27.

124,4

12,5%

5,8

4,7%

22.

14.

PROGRESS INVEST AG , Brixen K

FRI-EL GREEN POWER AG , Bozen

123,1

-18,4%

52,7

42,8%

7,2

5,8%

205,5

76,1

23.

17.

KUEN FALCA GmbH, Meran

119,5

-12,5%

0,1

0,1%

1,3

1,1%

5,5

0,2

24.

20.

ZH - GENERAL CONSTRUCTION COMPANY AG , Sand in Taufers

116,5

-7,6%

0,8

0,7%

10,9

9,3%

8,6

3,5

25.

29.

THUN AG, Bozen

114,8

7,6%

0,3

0,2%

13,2

11,5%

26,1

2,9

113,6

1,1%

0,7

0,6%

36,2

31,9%

122,9

9,0

107,2

-1,1%

-0,4

-0,4%

11,4

10,6%

40,3

3,9

103,4

3,7%

5,9

5,7%

10,0

9,6%

36,0

8,6

K

K

25.

VERLAGSANSTALT ATHESIA AG , Bozen

27.

26.

BILLIG AG, Neumarkt

28.

30. ELEKTRISOLA ATESINA GmbH, Sand in Taufers

26.

29.

31.

MONIER AG, Kiens

102,7

4,1%

10,6

10,3%

20,1

19,6%

45,4

21,3

30.

33.

HOPPE AG, St. Martin in Passeier

92,6

0,3%

0,6

0,6%

26,1

28,2%

14,3

5,8

31.

32.

MIELE ITALIA GmbH, Eppan

91,3

-6,2%

3,1

3,4%

8,5

9,3%

29,0

3,2

K

32.

43.

SCHENK ITALIA AG , Auer

90,8

19,3%

1,3

1,4%

5,1

5,7%

14,8

2,8

33.

34.

SELECTRA AGK, Bozen

90,0

-2,1%

1,6

1,8%

10,1

11,3%

20,8

4,8

34.

44.

JENBACHER GmbH, Bozen

87,4

15,6%

3,7

4,2%

5,2

5,9%

26,5

4,2

87,2

177,8%

6,7

7,6%

3,3

3,8%

7,1

7,8

85,5

22,7%

4,8

5,6%

8,7

10,2%

15,8

7,0

35. 36.

- JUWI ENERGIE RINNOVABILI GmbH, Bozen 49.

TECHNOALPIN AG, Bozen*2 IPRONA AG, Lana

85,1

18,3%

0,7

0,9%

7,3

8,6%

39,9

4,5

SEESTE BAU AGK, Bozen*9

83,9

190,4%

-9,0

-10,8%

5,4

6,4%

3,6

-0,2

83,6

-1,4%

0,0

0,0%

11,6

13,8%

9,5

2,3

37.

46.

38.

160.

39.

37.

40.

28.

GREENVISION AMBIENTE AG , Bozen

83,0

-22,2%

2,7

3,3%

10,1

12,2%

23,9

4,6

41.

35.

OBFINIM AGK, Bozen*10

82,2

-8,2%

1,9

2,3%

16,9

20,5%

18,8

6,9

42.

OBEROSLER CAV PIETRO AGK, St. Lorenzen K

81,8

-44,2%

0,0

0,0%

1,7

2,1%

6,4

0,7

43.

42.

PRINOTH AG, Sterzing*9

81,6

4,2%

-4,2

-5,1%

9,3

11,3%

47,6

-0,7

44.

39.

IFI AGK, Bozen

79,7

-4,2%

-4,1

-5,2%

9,3

11,6%

35,8

13,5

45.

45.

PLOSE SISTEM SERVICE AG, Brixen

78,8

7,6%

0,6

0,7%

1,3

1,7%

6,2

2,3

46.

54.

AGCO ITALIANA GmbH, Lana

78,2

23,5%

2,5

3,2%

2,3

2,9%

24,5

2,9

K

- GREMES DISTRIBUTION GmbH , Bruneck

47.

57.

AUTO BRENNER AG, Bozen

76,3

35,5%

0,5

0,7%

4,8

6,3%

6,0

2,1

48.

40.

AUTOINDUSTRIALE GmbH, Bozen

72,8

-10,7%

-0,1

-0,1%

9,5

13,0%

6,8

0,7

49.

48.

SUPERDISTRIBUZIONE GmbH, Bozen

72,7

2,9%

1,5

2,1%

4,8

6,6%

11,5

2,8

50.

47.

MAICO GmbH, St. Leonhard in Passeier

69,1

-3,9%

2,4

3,5%

6,9

10,0%

30,8

4,6

Umsatzrendite = Gewinn/Umsatz | Personalkostenquote = Personalkosten/Umsatz | Bruttocashflow = Gewinn + Rückstellungen (2010 – 2009) + Abschreibungen | K konsolidierte Bilanz der Unternehmensgruppe | 1 Bilanz zum 29.02.2011 | 2 30.04.11 | 3 30.06.11 | 4 31.08.11 | 5 31.07.11 | 6 31.01.11 | 7 31.10.11 | 8 31.12.11 |9 31.01.12 |10 29.02.12 |11 31.03.12 |12 30.06.12 |

18

Südtirol Panorama Oktober | 2012


TOP 300 NR.

NR. VORJAHR

UMSATZ IN MIO. €

FIRMENNAME

UMSATZZUWACHS 10/11

GEWINN IN MIO. €

UMSATZRENDITE

PERSONALKOSTEN IN MIO. €

PERSONALKOSTENQUOTE 2010

EIGENKAPITAL IN MIO. €

BRUTTOCASHFLOW IN MIO €

51.

52.

ROEFIX AG, Partschins

66,5

-0,1%

1,5

2,3%

7,8

11,7%

19,1

4,6

52.

-

SE HYDROPOWER GmbH, Bozen

64,7

67,6%

10,8

16,7%

5,1

7,9%

60,9

25,4

53.

74.

JULIUS MEINL ITALIA AG, Bozen

64,7

33,0%

3,3

5,0%

4,6

7,0%

16,6

6,1

K

54.

80.

P.A.C. AG , Bozen

63,6

42,3%

0,4

0,7%

8,0

12,6%

9,2

1,5

55.

56.

ATZWANGER AGK, Branzoll

63,1

3,5%

0,5

0,8%

13,2

20,9%

11,3

2,2

56.

55.

WOLF SYSTEM GmbH , Freienfeld

63,0

2,3%

0,3

0,5%

15,9

25,3%

6,9

1,2

57.

0

WÜRTH SOLAR ITALIA GmbH, Terlan

62,8

131,8%

0,1

0,2%

1,4

2,3%

0,5

1,2

38. PICHLER IMMOBILIEN UND SERVICE G.MK, Bozen

62,8

-25,6%

-0,1

-0,1%

13,1

20,9%

45,5

4,9

58. 59.

63.

RUBNER HAUS AG, Kiens

59,9

10,9%

1,1

1,8%

14,6

24,3%

24,6

3,1

60.

58.

DUKA AG, Brixen

59,2

6,0%

4,0

6,8%

7,7

13,1%

30,8

6,2

61.

62.

HANS KLOTZ GmbH, Bozen

58,7

8,4%

2,8

4,8%

0,2

0,3%

5,8

2,9

62.

69.

ANJOKA GmbH, Pfalzen

57,2

12,5%

0,0

0,0%

6,6

11,5%

1,2

1,0

63.

-

INTERDENT AGK, Bozen

54,8

-0,7%

0,9

1,6%

3,7

6,7%

8,8

1,6

K

64.

60.

TORGGLER AG , Meran

54,7

-1,4%

1,1

2,0%

10,2

18,7%

48,2

2,6

65.

53.

ELPO GmbH, Bruneck

54,2

-16,9%

1,8

3,4%

6,6

12,1%

5,4

5,3

66.

72.

IGNAS TOUR GmbH, Neumarkt

53,8

9,6%

1,5

2,7%

1,6

2,9%

2,3

1,7

67.

67.

SELVA AG, Bozen

53,1

2,6%

-1,5

-2,9%

10,7

20,2%

11,3

-0,9

68.

64.

WÖRNDLE INTERSERVICE GmbH., Bozen

52,7

7,8%

3,7

7,1%

4,6

8,7%

7,0

4,3

52,2

15,6%

0,1

0,2%

5,9

11,2%

8,6

2,5

52,1

0,2%

-1,6

-3,1%

9,9

19,1%

23,8

1,7

52,0

0,2%

-2,3

-4,5%

5,3

10,1%

1,4

-1,7

69.

78.

70.

65.

A. RIEPER AG, Vintl HANS ZIPPERLE AG, Meran*3 9

71.

66.

LEITWIND AG, Sterzing*

72.

83.

HOLZBAU AG, Brixen

50,7

15,7%

0,0

0,1%

9,2

18,0%

15,0

1,9

73.

76.

NORDPAN AG, Olang

50,5

6,1%

0,2

0,4%

4,9

9,8%

30,4

2,0

NAGEL ITALIA GmbH, Bozen

49,9

19,4%

-0,6

-1,3%

5,4

10,8%

-0,2

-0,1

LL INTERNATIONAL AGK, Tirol

48,2

-7,8%

1,2

2,4%

5,3

11,0%

38,9

2,5

ALKO KOBER GmbH GmbH, Vintl

48,1

-2,6%

3,3

6,8%

7,8

16,1%

23,2

4,1

74.

86.

75.

-

76.

71.

77.

114.

BTS ITALIA GmbH, Bruneck

46,3

47,6%

2,0

4,3%

4,2

9,1%

2,5

2,3

78.

88.

INNERHOFER HOLDING AGK, St. Lorenzen

46,0

14,2%

1,1

2,3%

6,8

14,7%

15,5

2,1

79.

87.

COMPUTERLINKS AG, Bozen

46,0

13,8%

1,2

2,6%

2,6

5,6%

6,8

1,4

80.

84.

ITALTRADE GmbH., Meran

44,8

3,9%

0,8

1,7%

1,5

3,3%

8,3

1,0

81.

91.

WIPPTALER BAU AGK, Brenner

44,6

17,5%

0,2

0,5%

9,3

20,9%

32,8

2,7

82.

68.

EXQUISA ITALIA GmbH , Bozen

43,1

-16,4%

0,2

0,4%

2,2

5,1%

0,5

0,6

83.

70.

SOLARTOTAL GmbH, Bozen

42,2

-15,3%

0,1

0,3%

3,1

7,3%

0,5

-0,3

84.

51.

LEITNER SOLAR AG, Bruneck

41,3

-39,4%

0,5

1,1%

2,9

7,0%

4,0

0,6

85.

75.

40,9

-15,3%

3,0

7,3%

4,3

10,6%

37,4

3,3

86.

82. SIEGFRIED AUSSERHOFER GmbhK, Sand in Taufers

40,7

-8,1%

0,3

0,8%

7,6

18,7%

4,0

1,2

GASSER GmbH, St. Lorenzen*

11

87.

81.

INECO AUTO AG, Bozen

40,0

-10,4%

1,6

4,0%

1,1

2,9%

13,5

2,1

88.

92.

MOSER GmbH, Naturns

39,6

5,3%

0,0

0,1%

3,8

9,7%

5,7

0,5

89.

99.

ROTHOBLAAS GmbH, Kurtatsch

39,1

11,5%

0,9

2,2%

6,9

17,5%

8,2

2,0

90.

93.

PNEUSMARKET ALPINA AG, Bozen

39,0

4,6%

0,2

0,5%

4,6

11,9%

4,9

0,9

91.

101.

FRUCTUS MERAN AG, Terlan

38,9

13,7%

1,5

3,9%

5,2

13,5%

8,9

2,3

92.

127.

OIL ITALIA GmbH, Bozen

37,8

32,6%

0,0

0,1%

0,1

0,4%

1,6

0,9

93.

105. BEIKIRCHER GRÜNLAND GmbH, Sand in Taufers

37,4

13,1%

2,2

6,0%

2,7

7,3%

8,7

3,4

3,4

9,1%

3,9

2,4

94.

98.

GASTROFRESH GmbH, Ritten

37,1

5,6%

1,8

4,8%

95.

90. PIRCHER OBERLAND AG, Toblach

37,1

-6,3%

-1,1

-3,0%

7,2

19,5%

8,6

0,3

96.

96. SEAB SERVIZI ENERGIA AMBIENTE BOLZANO AG, Bozen

37,1

3,1%

1,0

2,8%

11,2

30,2%

13,2

3,9

2

97.

95. ZUMTOBEL ILLUMINAZIONE GmbH, Vahrn*

98.

89.

99. 100.

37,0

2,5%

0,8

2,1%

3,0

8,1%

9,2

1,2

RAIL TRACTION COMPANY AG, Bozen

36,8

-7,4%

0,2

0,4%

7,9

21,5%

7,1

1,9

106.

AGROCHIMICA AG, Bozen

36,1

9,3%

0,9

2,6%

1,4

3,7%

9,8

1,4

103.

CEA ITALIA GmbH, Bozen

35,9

6,8%

0,5

1,3%

0,3

1,0%

1,4

0,8

Umsatzrendite = Gewinn/Umsatz | Personalkostenquote = Personalkosten/Umsatz | Bruttocashflow = Gewinn + Rückstellungen (2010 – 2009) + Abschreibungen | K konsolidierte Bilanz der Unternehmensgruppe | 1 Bilanz zum 29.02.2011 | 2 30.04.11 | 3 30.06.11 | 4 31.08.11 | 5 31.07.11 | 6 31.01.11 | 7 31.10.11 | 8 31.12.11 |9 31.01.12 |10 29.02.12 |11 31.03.12 |12 30.06.12 |

Südtirol Panorama Oktober | 2012

19


TOP 300 NR.

NR. VORJAHR

UMSATZ IN MIO. €

FIRMENNAME

J.F. AMONN HOLDING AGK, Bozen

101.

104.

102.

128. FRENER & REIFER METALLBAU GmbH, Brixen

103.

110.

NIEDERWIESER AG, Leifers

104.

125.

INTERCABLE GmbH, Bruneck

105.

137 PALFINGER GRU IDRAULICHE GmbH,

108. 61.

PERSONALKOSTENQUOTE

EIGENKAPITAL IN MIO. €

BRUTTOCASHFLOW IN MIO €

35,2

4,7%

-0,6

-1,6%

6,6

18,7%

41,4

1,6

34,8

23,8%

0,0

0,1%

5,9

17,1%

11,8

0,9

34,7

7,0%

1,8

5,3%

3,0

8,7%

20,1

2,8

19,0%

3,8

11,2%

8,5

25,1%

56,3

6,1

0,8

2,3%

3,4

10,1%

2,9

1,0

INTERSERVICE ITALIA GmbH, Bozen

32,7

12,6%

0,1

0,2%

0,1

0,3%

0,4

0,1

Meran

107.

110.

PERSONALKOSTEN IN MIO. €

28,2%

123. HOTEL PALACE BETRIEBS GmbH,

109.

UMSATZRENDITE

33,4

122.

-

GEWINN IN MIO. €

34,0

106.

108.

UMSATZZUWACHS 10/11

Bozen

32,6

12,6%

3,0

9,2%

5,8

17,9%

5,5

4,4

GERHO AG, Terlan

32,2

68,2%

1,1

3,3%

1,6

5,0%

2,2

1,2

SEL EDISON AG, Kastelbell-Tschars

32,1

-2,6%

6,5

20,1%

0,7

2,3%

95,9

12,8

DOPPELMAYR ITALIA GmbH, Lana*11

32,1

-40,8%

9,5

29,7%

6,2

19,3%

42,8

10,6

5,8%

0,6

1,8%

0,2

0,5%

4,7

0,7

111.

118.

BOZEN IMPORT GmbH, Ritten

31,9

112.

109.

BIGNAMI AG, Auer

31,8

-2,8%

2,2

6,9%

3,5

11,0%

26,6

2,4

113.

138

FLLI SANTINI GmbH, Bozen

31,8

23,1%

0,4

1,3%

3,6

11,2%

3,4

1,7

114.

107.

STADTWERKE BRIXEN AG, Brixen

30,8

-6,7%

0,6

2,0%

5,1

16,4%

43,8

6,2

115.

132. BAUSTOFFE ROMAN TERZER GmbH, Neumarkt

30,7

11,4%

-0,1

-0,4%

2,9

9,6%

5,2

0,3

116.

139.

AUTOTEST AG, Lana

30,2

17,5%

0,9

2,9%

4,8

15,8%

5,7

1,9

117.

117.

DAMIANI HOLZ&KO AG, Brixen

30,2

-0,4%

0,3

0,9%

3,7

12,2%

8,0

1,2

118.

119.

KARL PEDROSS AGK, Latsch

30,1

0,5%

-0,3

-1,1%

9,0

30,1%

10,4

1,2

119.

116.

NATURALLOOK GmbH., Bozen

120.

29,7

-3,1%

1,0

3,4%

2,9

9,8%

6,6

1,8

59. IVOCLAR VIVADENT MANUFACTURING GmbH, Naturns

29,3

-45,1%

-1,1

-3,9%

10,4

35,5%

22,1

1,2

4,6

15,9%

3,7

1,8

121.

85.

LIEBHERR EMTEC ITALIA AG, Brixen

29,1

-30,5%

-0,1

-0,5%

122.

158.

METALL STEEL GmbH, Bozen

28,4

38,4%

0,2

0,5%

1,4

5,0%

7,0

0,6

123.

143

NILS AG, Burgstall

28,4

14,1%

0,7

2,6%

2,0

7,2%

4,7

1,3

124.

136.

WOHNZENTRUM JUNGMANN AG, Brixen

28,2

7,7%

1,5

5,2%

5,9

20,9%

4,7

3,2

125.

148.

KOSTNER GmbH, Vahrn

27,8

19,9%

0,1

0,3%

0,9

3,2%

4,2

0,6

126.

140.

PFANNER ITALIA GmbH, Bozen

27,8

7,9%

0,0

0,1%

0,7

2,4%

0,5

0,2

127.

146.

BRENNERCOM AG, Bozen

27,5

12,3%

1,3

4,8%

5,8

21,0%

30,0

9,2

128.

130.

S.P.V. GmbH, Bozen

27,4

-0,9%

0,5

1,8%

1,2

4,5%

0,6

0,6

129.

142.

ECO CENTER AG, Bozen

27,3

9,0%

0,1

0,4%

7,9

28,9%

10,3

2,1

130.

-

ELECTROGROUP TEC GmbH, Bozen

27,2

56,5%

1,9

6,8%

0,0

0,1%

4,1

1,9

27,1

65,2%

0,0

0,2%

0,1

0,4%

0,2

0,4

5

199.

GEBR. CLEMENTI GmbH, Leifers*

132.

111.

WENATEX ITALIA GmbH, Brixen

27,1

-13,2%

0,2

0,6%

5,2

19,3%

0,5

0,4

133.

204

GASTROPOOL ITALIEN GmbH, Bozen

26,9

71,0%

0,0

0,0%

0,0

0,0%

0,1

0,2

134.

135.

GRAMM AG, Bozen

26,8

2,4%

0,4

1,5%

3,3

12,3%

10,6

0,9

135.

94.

ALPEWA GmbH, Bozen

26,6

-27,8%

-0,3

-1,2%

2,3

8,8%

8,8

0,0

136.

134.

KARL PICHLER AG, Algund

26,5

0,3%

0,4

1,5%

3,2

12,2%

13,7

1,5

137.

154.

SCHMACK BIOGAS GmbH, Bozen

26,0

19,5%

1,5

5,7%

2,7

10,4%

1,9

2,0

138.

126.

ROTOLONGO AG, Bozen

25,7

-9,7%

-0,6

-2,2%

6,3

24,3%

0,4

0,1

-42,7%

2,2

8,5%

2,4

9,4%

5,4

2,7

131.

139.

79.

OBRIST GmbH, Feldthurns

25,7

140.

147

NIKOLAUS BAgNARA AG, Eppan

25,5

6,1%

0,3

1,2%

2,6

10,0%

10,3

0,7

141.

145.

WEGER WALTER GmbH., Kiens

25,5

4,4%

0,1

0,3%

6,5

25,4%

5,2

0,9

142.

173.

FRANZ KRALER GmbH, Toblach

24,3

29,1%

0,2

0,6%

0,4

1,8%

0,9

0,5

143.

100.

SCHWEITZER PROJECT AGK, Naturns*3

23,8

-66,4%

2,8

11,9%

7,6

31,9%

35,9

-1,7

144.

172.

MINUS GmbH, Kurtatsch

23,8

26,1%

0,6

2,4%

1,2

5,0%

4,9

0,9

145.

149.

PIRCHER BRENNEREI AG, Lana

23,7

2,2%

0,4

1,5%

2,3

9,8%

3,5

0,5

146.

178.

FLYERALARM GmbH, Bozen

23,6

27,6%

0,9

3,6%

0,1

0,4%

1,0

0,9

147.

129.

DREIKA AG, Bozen

23,4

-15,8%

2,0

8,7%

3,1

13,3%

6,2

2,8

148.

152.

SÜDTIROL FENSTER GmbH, Gais

23,4

3,9%

0,7

3,1%

6,9

29,5%

6,2

2,2

HEBOFRUT GmbH, Lana

22,9

10,5%

0,3

1,3%

0,0

0,0%

0,5

0,3

RUBNER TÜREN AG, Kiens

22,9

11,0%

1,4

5,9%

6,1

26,8%

14,0

2,6

149.

-

150.

157.

Umsatzrendite = Gewinn/Umsatz | Personalkostenquote = Personalkosten/Umsatz | Bruttocashflow = Gewinn + Rückstellungen (2010 – 2009) + Abschreibungen | K konsolidierte Bilanz der Unternehmensgruppe | 1 Bilanz zum 29.02.2011 | 2 30.04.11 | 3 30.06.11 | 4 31.08.11 | 5 31.07.11 | 6 31.01.11 | 7 31.10.11 | 8 31.12.11 |9 31.01.12 |10 29.02.12 |11 31.03.12 |12 30.06.12 |

20

Südtirol Panorama Oktober | 2012


TOP 300 NR.

NR. VORJAHR

UMSATZ IN MIO. €

151.

150.

EDILFER GmbH, St. Lorenzen

152.

169.

TURBINENBAU TROYER GmbH, Sterzing

153.

155.

154.

156.

155.

180.

UMSATZZUWACHS 10/11

GEWINN IN MIO. €

22,6

-2,4%

0,5

22,4

15,9%

1,9

DEVELEY ITALIA AG, Lana

22,4

5,8%

0,2

1,0%

PAULANER DISTRIBUZIONE GmbH, Bozen

22,3

8,2%

0,8

3,7%

PASSUELLO GmbH, Percha

21,9

19,8%

0,2

1,0%

REAL ESTATE SERVICES AG, Bozen

21,6

191,0%

1,3

6,1%

0,0

FIRMENNAME

EIGENKAPITAL IN MIO. €

PERSONALKOSTEN IN MIO. €

PERSONALKOSTENQUOTE 2010

2,1%

2,5

10,9%

4,1

1,0

8,4%

6,5

29,1%

5,5

2,5

0,7

3,2%

2,0

0,4

0,4

1,9%

2,5

1,1

0,2

1,0%

3,7

0,3

0,0%

126,7

5,2

UMSATZRENDITE

BRUTTOCASHFLOW IN MIO €

156.

-

157.

181.

GASSER PAUL GmbH, St. Lorenzen

21,5

-14,9%

0,8

3,8%

3,0

14,2%

26,9

1,6

158.

162.

IMPIANTI COLFOSCO AG, Corvara

21,2

4,5%

3,2

15,2%

5,2

24,7%

29,2

6,0

159.

165.

TERRA GmbH, Bozen

160. 200. FRULANA GmbH, Lana

21,0

6,3%

0,7

3,4%

0,7

3,2%

0,8

0,8

20,8

28,0%

0,2

1,2%

0,4

1,7%

0,5

0,5

20,8

92,3%

-1,7

-8,4%

1,0

4,6%

-1,6

-1,6

161.

-

162.

223.

MARX AG, Schlanders

20,7

41,5%

0,3

1,5%

3,5

17,1%

8,4

2,3

163.

175.

TRANSBOZEN LOGISTIK GmbH, Barbian

20,7

10,2%

1,0

4,7%

1,0

5,1%

2,5

1,3

164.

192.

PARCHEGGI ITALIA AG , Bozen

20,5

20,8%

-0,8

-3,9%

3,9

19,2%

41,7

2,5

165.

194.

PLATTNER BAU AG, Leifers

20,3

20,2%

0,0

-0,2%

3,3

16,2%

0,7

0,3

166.

151.

ERDBAU GmbH, Meran*4

20,3

-11,7%

0,2

1,2%

5,1

25,1%

1,6

0,9

167.

174.

FOPPA GmbH, Neumarkt*

20,1

7,1%

0,3

1,6%

0,8

3,8%

2,0

0,8

168.

163.

LONGOBARDI GmbH, Lana

20,0

-0,3%

0,0

0,1%

0,9

4,7%

0,3

0,8

169.

153.

WARSTEINER ITALIA GmbH, Bozen

20,0

-10,5%

0,6

2,8%

2,0

9,9%

6,0

0,5

170.

167.

THALER GmbH, Bozen

19,8

1,1%

0,3

1,7%

3,7

18,9%

6,3

0,7

171.

177.

KARRELL GmbH, Salurn

19,7

6,1%

0,1

0,3%

3,7

19,0%

2,1

1,5

172.

195.

ACS DATA SYSTEMS AG, Brixen*

19,6

16,3%

0,1

0,5%

4,6

23,3%

1,3

0,4

173.

183.

CSB FLLI STRAUDI AG , Bozen

19,4

9,9%

-0,6

-3,3%

3,8

19,8%

5,9

0,0

IBC SOLAR GmbH, Bozen

7

11

174.

193.

MAXI MODE CENTER GmbH, Eppan

19,4

14,2%

0,7

3,5%

1,7

9,0%

4,4

0,8

175.

164.

WOLF FENSTER AG, Natz-Schabs

19,3

-2,2%

0,9

4,9%

3,8

19,8%

9,8

2,1

176.

171.

PAN TIEFKÜHLPRODUKTE GmbH, Leifers

19,2

0,4%

0,1

0,4%

5,5

28,8%

4,9

0,5

2

177.

-

MICROTEC GmbH, Brixen*

18,8

0,5%

0,3

1,8%

5,3

28,3%

5,2

1,1

178.

225.

SPARIM AG, Bozen

18,6

29,3%

9,4

50,7%

2,2

11,8%

276,1

10,1

179.

188.

SELIMEX GmbH, Latsch

18,6

7,4%

0,1

0,6%

1,3

6,8%

1,9

0,7

180.

184.

RIWEGA GmbH, Neumarkt

18,2

3,8%

1,4

7,5%

1,1

5,8%

6,2

2,4

181.

168.

ALPENBAU GmbH, Terenten

17,9

-7,4%

0,1

0,5%

4,3

24,2%

4,0

0,9

182.

182.

BAUGROUP GmbH, Vahrn

17,6

-3,2%

0,1

0,8%

0,2

1,0%

0,7

0,2

183.

297.

DEHN ITALIA AG, Bozen*3

17,3

66,7%

0,6

3,6%

0,9

5,0%

2,1

1,0

184.

186.

HOTEL ADLER GmbH, St. Ulrich

17,3

-2,2%

1,0

5,7%

5,2

30,1%

13,4

2,1

185.

189.

EUROTHERM AG, Eppan

16,9

-1,5%

0,3

1,9%

3,0

17,5%

2,8

0,6

186.

185.

SETA AG, Bozen

16,9

-2,9%

-1,1

-6,3%

9,5

56,2%

4,3

0,2

187.

-

CHERVO‘ AG, Kastelruth

16,8

20,4%

0,1

0,7%

1,2

7,3%

1,1

0,3

188.

201.

OSSANNA GmbH, Pfitsch

16,7

3,2%

0,0

0,1%

2,6

15,8%

2,7

0,2

189.

191.

SOCREP GmbH, St. Ulrich

16,4

-3,2%

3,1

18,9%

0,9

5,4%

11,4

3,4

190.

176.

EUROCLIMA AG, Bruneck

16,3

-12,6%

0,2

1,5%

4,3

26,3%

7,8

0,9

191.

190.

EGMA ASTAFRUTTA GmbH , Terlan

16,3

-4,5%

0,2

1,3%

0,7

4,4%

4,2

0,3

192.

196.

NIEDERSTÄTTER AG, Bozen

16,2

-3,3%

0,4

2,3%

3,1

19,0%

2,8

2,4

193. 208. AUTOTRANSPORTE GÜNTHER GmbH, Vahrn

16,1

3,2%

0,0

0,0%

5,5

34,0%

2,6

1,2

2,4

14,7%

5,7

-0,2

194.

214.

SKIDATA GmbH, Bozen

16,1

6,5%

-0,4

-2,7%

195.

159.

SCHWEIGKOFLER GmbH, Barbian

15,9

-22,4%

-0,4

-2,6%

3,2

19,9%

0,6

0,1

196.

235.

JSCHMIDHAMMER GmbH , Bruneck

15,9

16,8%

1,2

7,5%

4,2

26,3%

8,0

1,5

197.

212.

MERANO SPECK GmbH, Naturns

15,8

3,4%

0,0

0,2%

1,4

9,1%

2,0

0,2

198.

237.

TRANSPORT LOGISTICA GmbH, Freienfeld

15,7

16,1%

0,2

1,3%

0,9

5,9%

0,9

0,4

199.

245.

WOLFTANK SYSTEMS AG, Bozen

15,7

20,2%

0,0

0,1%

1,7

11,2%

1,7

0,4

200.

213.

CSS AG, Bozen

15,5

2,2%

0,5

3,5%

11,7

75,1%

1,6

0,5

Umsatzrendite = Gewinn/Umsatz | Personalkostenquote = Personalkosten/Umsatz | Bruttocashflow = Gewinn + Rückstellungen (2010 – 2009) + Abschreibungen | K konsolidierte Bilanz der Unternehmensgruppe | 1 Bilanz zum 29.02.2011 | 2 30.04.11 | 3 30.06.11 | 4 31.08.11 | 5 31.07.11 | 6 31.01.11 | 7 31.10.11 | 8 31.12.11 |9 31.01.12 |10 29.02.12 |11 31.03.12 |12 30.06.12 |

Südtirol Panorama Oktober | 2012

21


TOP 300 NR.

NR. VORJAHR

FIRMENNAME

UMSATZ IN MIO. €

UMSATZZUWACHS 10/11

GEWINN IN MIO. €

UMSATZRENDITE

PERSONALKOSTEN IN MIO. €

PERSONALKOSTENQUOTE

EIGENKAPITAL IN MIO. €

BRUTTOCASHFLOW IN MIO €

201.

207.

ERCA GmbH, Bozen

15,5

-0,8%

0,0

0,2%

0,6

4,1%

1,0

0,1

202.

221.

HUBER GmbH, Meran

15,3

4,1%

0,2

1,4%

2,3

14,8%

9,9

0,6

203.

218.

P. GROHE GmbH, Bruneck

15,3

3,2%

0,7

4,3%

2,1

14,0%

7,6

1,0

204.

216.

HOTEL ADLER THERMAE GmbH., St. Ulrich

15,2

2,0%

1,5

9,8%

5,0

32,7%

4,8

3,2

205. 254.

FIN ZETA - GmbH., Bozen*3

15,2

21,8%

3,8

24,8%

0,0

0,1%

229,1

8,3

206. 222.

KAUFGUT AG, Bozen

15,0

1,9%

0,1

0,8%

1,9

12,5%

5,1

0,3

3

207.

219.

KRONPLATZ SEILBAHN AG, Bruneck*

15,0

1,0%

0,9

6,3%

2,2

14,7%

32,2

4,1

208.

231.

GASTRO EINKAUF & SERVICE GmbH, Vahrn

14,9

6,1%

0,1

0,5%

0,3

1,8%

0,1

0,1

209. 230. CAVALLINO BIANCO FAMILY AG, St. Ulrich*2

14,9

5,9%

2,0

13,1%

4,6

30,8%

8,1

4,0

210. 234. NORDWAL AG, Auer

14,9

8,9%

0,0

-0,1%

2,3

15,1%

1,5

0,4

211. 256. BERNARD BAU GmbH, Montan

14,7

20,2%

0,1

0,9%

2,6

17,4%

1,0

0,6

212.

-

NKD ITALIEN GmbH, Bozen

14,6

50,4%

-0,5

-3,6%

3,0

20,6%

0,0

-0,1

213.

259.

MODYF GmbH, Tramin

14,5

18,9%

0,5

3,5%

2,2

14,9%

3,7

1,0

214.

240.

BACHMANN COMMERCE GmbH, Gsies

14,4

7,5%

0,1

0,8%

0,1

0,5%

0,3

0,1

215.

187.

PALBOX PALLETS E CONTENITORI AG, Neumarkt

14,1

-18,5%

1,4

10,1%

1,2

8,5%

25,9

2,5

MEGGLE ITALIA GmbH, Bozen

14,0

31,3%

-0,2

-1,5%

0,7

5,0%

0,2

-0,2

216. 290.

10

217.

227.

GLOBUS CONFEZIONI AG, Bozen*

13,9

-1,8%

0,8

5,6%

3,2

22,8%

10,9

1,1

218.

244.

SAD NAHVERKEHR AGK, Bozen

13,9

6,3%

0,4

2,8%

25,7

185,4%

5,3

7,2

GRANDI FUNIVIE ALTA BADIA AG, Corvara*3

13,8

1,6%

3,2

22,9%

2,8

20,3%

37,4

6,6

CORSO VITTORIO EMANUELE 2428 RETAIL GmbH, Bozen

13,7

144,1%

-0,2

-1,2%

0,0

0,0%

1,2

4,6

REMA AG, Welsberg-Taisten

13,7

-4,3%

-0,2

-1,4%

3,2

23,6%

3,0

0,3

UMDASCH SHOP CONCEPT GmbH, Leifers

13,6

6,4%

-0,2

-1,5%

2,0

15,0%

1,9

0,6

GREEN POWER EUROMILK GmbH, Sand in Taufers

13,6

-17,6%

1,3

9,5%

0,4

2,6%

2,5

1,5

PANALEX GmbH, Olang

13,6

1,4%

0,0

0,3%

0,9

6,9%

1,7

0,2

M ANGERER GmbH, Brixen

13,6

71,2%

0,1

1,0%

0,5

4,0%

0,1

0,2

1,6

12,1%

3,3

24,1%

8,1

2,7

219. 236. 220.

-

221. 226. 222.

248.

223.

-

224. 238. 225.

-

226.

267.

QUELLENHOF GmbH, St. Martin in Passeier

13,6

15,1%

227.

209.

PRAMSTRAHLER GmbH., Völs am Schlern

13,5

-13,2%

0,2

1,7%

1,0

7,3%

5,1

0,5

HELLA ITALIEN GmbH, Bruneck

13,5

6,5%

0,0

0,1%

1,6

11,5%

0,7

0,2

228. 250. 229.

247.

NATURAPACK GmbH, Auer

13,5

4,7%

0,2

1,2%

0,6

4,7%

0,3

0,3

230.

210.

AEBI SCHMIDT ITALIA GmbH, Kurtatsch

13,4

-12,4%

-0,5

-3,3%

1,1

7,9%

1,2

-0,3

231.

257.

MÖBEL PLANER GmbH., Eppan

13,4

9,3%

1,3

9,4%

2,7

20,4%

9,4

1,8

232.

243.

TIP TOP FENSTER GmbH, Mühlbach

13,3

1,7%

0,2

1,5%

3,9

29,5%

2,5

0,6

233. 232. SCHÖNHUBER AG, Bruneck

13,3

-4,8%

1,2

8,9%

1,4

10,9%

13,3

2,3

234. 202. VETTER ITALIA GmbH, Bozen

13,2

-18,2%

0,0

0,0%

0,4

3,1%

0,2

0,0

THERME MERAN AG, Meran

13,1

-20,0%

0,5

3,6%

4,1

30,9%

35,5

3,4

WEPA GmbH, Vahrn

13,1

1,0%

1,0

7,2%

1,9

14,1%

1,2

1,5

235.

198.

236. 246. 237.

205.

ISOLCELL ITALIA AG, Leifers

13,1

-16,5%

0,2

1,4%

2,6

20,0%

2,1

0,4

238.

269.

LORENZ PAN AG, Bozen

13,0

11,3%

0,3

2,6%

2,3

17,7%

2,0

0,6

CTM -AGROFAIR ITALIA GmbH, Bozen*3

13,0

22,0%

0,2

1,2%

0,3

2,5%

1,4

0,2

DERGA CONSULTING GmbH, Bozen

13,0

6,7%

0,4

3,2%

3,6

27,7%

2,2

0,5

FRIEL CAMPANIA GmbH, Bozen

12,9

-8,9%

0,8

5,8%

0,0

0,0%

24,8

7,4

239. 288. 240.

260.

241.

-

242.

266.

SEXTNER DOLOMITEN AG, Innichen

12,9

9,0%

-0,1

-0,7%

4,3

33,6%

12,3

3,0

243.

-

EXPORT UNION ITALIA GmbH, Eppan

12,9

33,5%

0,3

2,2%

0,3

2,2%

1,4

0,3

244.

-

SOLEG GmbH, Bozen

12,8

-38,1%

-0,3

-2,4%

0,1

1,1%

0,3

-0,2

245.

286.

246.

-

LOACKER REMEDIA GmbH, Völs am Schlern

12,7

17,6%

0,4

3,4%

2,8

21,8%

3,4

0,6

CONFID GmbH, Bozen

12,6

90,6%

0,7

5,8%

1,3

10,5%

1,6

0,8

247. 283. FALKTOURS GmbH., Kiens 248.

-

12,6

16,3%

-0,3

-2,0%

0,8

6,3%

0,0

-0,1

HAFNER GmbH, Bozen

12,6

-20,1%

-0,6

-4,5%

1,9

14,8%

2,9

-0,8

249.

276.

VOLGGER HOLZ GmbH, St. Lorenzen

12,6

12,2%

0,5

3,8%

1,5

11,8%

4,7

1,0

250.

263.

G. PFITSCHER GmbH, Burgstall

12,6

6,5%

0,1

0,4%

1,1

9,1%

0,9

0,3

Umsatzrendite = Gewinn/Umsatz | Personalkostenquote = Personalkosten/Umsatz | Bruttocashflow = Gewinn + Rückstellungen (2010 – 2009) + Abschreibungen | K konsolidierte Bilanz der Unternehmensgruppe | 1 Bilanz zum 29.02.2011 | 2 30.04.11 | 3 30.06.11 | 4 31.08.11 | 5 31.07.11 | 6 31.01.11 | 7 31.10.11 | 8 31.12.11 |9 31.01.12 |10 29.02.12 |11 31.03.12 |12 30.06.12 |

22

Südtirol Panorama Oktober | 2012


TOP 300 NR.

NR. VORJAHR

251.

-

252.

273.

UMSATZ IN MIO. €

UMSATZZUWACHS 10/11

ALPENTRANS LOGISTICS GmbH, Salurn

12,5

HOLZ PICHLER AG, Deutschnofen

12,5

PERSONALKOSTEN IN MIO. €

PERSONALKOSTENQUOTE 2010

EIGENKAPITAL IN MIO. €

BRUTTOCASHFLOW IN MIO €

0,4%

2,3

18,0%

0,5

0,3

0,1%

0,5

3,6%

4,5

0,2

0,7%

2,6

21,1%

12,0

1,3

-0,3

-2,1%

1,2

9,6%

5,5

0,0

-0,2

-1,4%

1,5

12,4%

13,1

0,2

0,0

0,1%

2,3

19,4%

0,2

0,1

GEWINN IN MIO. €

UMSATZRENDITE

277,1%

0,1

9,4%

0,0

12,4

-15,9%

0,1

HOBAG AG, Sand in Taufers

12,4

23,9%

ALOIS LAGEDER AG, Margreid*3

12,3

10,5%

FIRMENNAME

253. 220. BETON EISACK GmbH, Klausen 254.

-

255.

278.

256.

-

TIROLTRANS NUOVA GmbH, Bozen

12,1

21,5%

257.

-

PETROLCAPA GmbH, Auer

12,0

-6,8%

0,1

0,7%

1,0

8,0%

1,7

0,5

258.

251.

LAVARENT GmbH, Sarntal

11,9

-5,7%

0,3

2,8%

4,5

37,4%

2,7

2,4

259.

261.

HOFER FLIESEN & BÖDEN GmbH, Barbian

11,9

-2,3%

0,5

4,2%

2,0

17,1%

2,2

0,8

260.

-

SUDTIROLFER GmbH, Branzoll

11,8

19,2%

0,2

1,5%

0,7

6,0%

0,7

0,7

261.

-

RERICONSULTING GmbH, Welschnofen

11,7

49,1%

0,6

5,4%

0,0

0,1%

1,2

0,7

262.

280.

MADER GmbH, Sterzing

11,7

-1,0%

0,8

6,9%

2,1

18,3%

4,7

1,1

263.

120.

MEDIASAT AG, Bozen

11,7

-60,9%

-0,5

-4,1%

0,9

7,9%

4,8

-0,8

264.

-

PRAGMA GmbH, Meran

11,7

-7,2%

0,1

1,1%

1,0

8,8%

0,3

0,2

265.

-

TRATTER ENGINEERING GmbH., Bozen

11,6

73,8%

0,3

2,6%

0,5

4,5%

0,8

0,4

266.

-

SCHLEMMER ITALIA GmbH, Bruneck

11,5

24,0%

1,2

10,1%

0,5

4,1%

3,4

1,4

267.

144.

SÜDTIROL SOLAR GmbH, Lana

11,5

-53,1%

0,7

6,3%

0,7

6,3%

0,8

0,9

268.

272.

RONER AG BRENNEREIEN, Tramin

11,4

-0,6%

0,3

3,0%

2,0

17,3%

6,2

1,0

269.

287.

PROVEX INDUSTRIE GmbH, Bruneck

11,4

6,1%

1,5

12,7%

2,3

20,4%

8,8

2,0

270.

-

TEXMARKET GmbH, Bozen

11,4

14,8%

0,0

0,0%

0,8

7,1%

0,7

0,2

11,4

42,3%

0,1

1,0%

0,6

5,2%

0,3

0,2

6

271.

-

INFORMATION CONSULTING GmbH., Bozen*

272.

-

HERMLE ITALIA GmbH, Bozen

11,4

16,2%

0,3

3,0%

1,0

8,5%

0,5

0,8

273.

-

INDERST GmbH, Marling

11,4

18,2%

0,4

3,5%

1,0

9,0%

2,6

0,6

ZINGERLEMETAL AG, Natz-Schabs

11,4

-4,5%

0,2

1,7%

1,6

14,2%

5,0

0,5

STADTWERKE MERAN AG, Meran

11,3

-2,1%

0,0

0,1%

4,2

36,7%

35,1

1,5

11,3

7,9%

0,3

3,0%

1,4

12,0%

2,5

0,7

274. 264. 275.

271.

276. 296. SICUR TYRES GROUP GmbH, Bozen 277.

275.

278.

-

279. 294. 280.

253.

OLANGER SEILBAHNEN AG, Olang

11,3

0,4%

0,3

2,6%

1,7

15,1%

38,8

5,7

GIWINE GmbH, Salurn

11,3

29,3%

0,0

0,3%

0,1

1,0%

0,3

0,2

ALPENFRUCHT GmbH, Kurtinig

11,3

6,4%

-0,8

-6,8%

1,1

10,2%

11,0

0,1

LONGO AG, Bozen

11,2

-10,3%

-0,4

-3,2%

2,9

26,2%

0,7

0,5

11,2

4,0%

-0,1

-0,7%

1,2

11,0%

4,5

0,0

281. 282.

LEGNOSUD AG, Auer

249.

11

282.

LAYHER AG, Bozen*

283. 298. NATURALIABAU GmbH, Meran

11,1

-12,8%

0,3

3,0%

1,0

9,3%

1,4

0,8

11,1

7,1%

0,4

3,8%

0,5

4,3%

1,2

0,5

11,1

18,6%

0,5

4,4%

2,1

18,7%

1,6

1,0

284.

-

MANOMETAL GmbH, Neumarkt HEALTH ROBOTICS GmbH, Bozen

11,0

9,3%

0,6

5,3%

1,6

14,3%

2,6

1,6

BRIGL AG, Bozen

10,9

2,4%

-0,8

-7,1%

2,1

19,1%

6,2

0,8

285.

-

286.

289.

287.

-

BRASOLIN AUTO GmbH, Bozen

10,9

100,4%

0,0

0,2%

0,6

5,6%

4,9

0,2

288.

-

OBERRAUCH ZITT AG, Bozen*10

10,9

-1,5%

0,5

4,6%

1,8

16,7%

3,6

0,7

289.

224.

ALPI AG, Welsberg-Taisten

10,8

-25,8%

-0,4

-3,7%

5,3

49,4%

13,3

3,8

290.

-

CASER & SÖHNE GmbH, Meran

10,8

-14,3%

-2,6

-23,8%

1,9

17,4%

-1,5

-2,4

291.

-

RAUCHBAU AG, Nals

10,7

150,2%

0,0

0,5%

0,8

7,4%

3,2

0,2

292.

-

SOLARKONZEPT ITALIA GmbH, Bozen

10,4

42,0%

2,7

26,3%

0,0

0,2%

2,8

2,8

293.

-

GAS U WASSER ANLAGENBAU GmbH, Bozen

10,4

39,0%

0,1

0,7%

0,2

2,0%

0,2

0,4

294. 242.

KARGRUBER STOLL GmbH, Welsberg - Taisten

10,4

-21,2%

0,0

0,1%

2,4

23,4%

0,3

0,2

295.

-

EUROCHROME GmbH, Bozen

10,3

33,1%

0,2

2,2%

0,1

1,2%

0,6

0,3

296.

-

ARA LEGERO SHOES ITALIA GmbH., Kaltern

10,3

18,8%

0,3

2,6%

0,5

4,4%

0,6

0,3

297.

291.

SEILBAHNEN ST. VIGIL IN ENNEBERG AG, Enneberg*3

10,3

-3,1%

0,8

7,4%

2,0

19,4%

9,9

3,3

298.

-

SCHMIEDEEISEN WOLFSGRUBER GmbH, Bruneck

10,3

13,5%

0,3

2,6%

1,9

18,8%

2,0

0,6

299.

-

ADRIA GAMING BOLZANO GmbH, Bozen

10,3

102,8%

-1,2

-11,3%

4,0

38,9%

0,6

0,5

300.

300.

M & M IMPORT DISTRIBUTION GmbH, Innichen

10,2

0,2%

0,3

3,0%

0,3

2,5%

1,1

0,3

Umsatzrendite = Gewinn/Umsatz | Personalkostenquote = Personalkosten/Umsatz | Bruttocashflow = Gewinn + Rückstellungen (2010 – 2009) + Abschreibungen | K konsolidierte Bilanz der Unternehmensgruppe | 1 Bilanz zum 29.02.2011 | 2 30.04.11 | 3 30.06.11 | 4 31.08.11 | 5 31.07.11 | 6 31.01.11 | 7 31.10.11 | 8 31.12.11 |9 31.01.12 |10 29.02.12 |11 31.03.12 |12 30.06.12 |

Südtirol Panorama Oktober | 2012

23


PR-INFO

INTERNATIONALE SPITZENLEISTUNGEN Die RUBNER Unternehmensgruppe mit Hauptsitz in Kiens ist mit ihren 1500 Mitarbeitern einer der führenden Anbieter der Holz-Branche und international ein viel beachteter Südtirol-Botschafter.

D

as Pustertaler Familienunternehmen ist in den fünf Geschäftsfeldern Holzindustrie, Ingenieurholzbau, Objektbau, Holzhausbau und Holztüren tätig. Stetes Wachstum und ständige Internationalisierung begleiten seit vielen Jahren den Weg von Rubner. Geblieben ist all die Zeit die Leidenschaft für den Rohstoff Holz. Diese Einstellung prägt auch die heutige Führungsmannschaft um Stefan, Peter, Joachim und Alfred Rubner. Unter ihrer Leitung besteht die Gruppe aus fünf Geschäftsfeldern, die nahtlos ineinander übergreifen. Neues Erscheinungsbild Einem Orchester gleich schließen sich hochbegabte Musiker zu einer großen Einheit zusammen und entfalten dort ihr volles Potenzial. Deshalb steht der neue Auftritt in der Kommunikation auch ganz im Zeichen des Orchesters. Im harmonischen Zusammenspiel der einzelnen Bereiche ergeben sich Produkte und Projekte, die Rubner

zum führenden Holzspezialisten für individuelle Ansprüche im Bau werden ließen. Vom Rohmaterial aus dem Sägewerk bis zum fertigen Objekt werden alle Arbeitsschritte in einer lückenlosen Produktionskette abgedeckt. Alles wird aus einer Hand geschaffen. Langjähriges Know-how gewährleistet jederzeit auch volle Kostenkontrolle sowie das Einhalten von Lieferzeiten und höchste Qualität auf allen Ebenen. Dabei ist kein Projekt wie das andere. Jede Aufgabe verlangt und bekommt ihre maßgeschneiderte Lösung. Das alles sind die Voraussetzungen für eine internationale Wettbewerbsfähigkeit, aber auch für das Vertrauen der Kunden. Verantwortung für Mensch und Natur Das hohe Verantwortungsbewusstsein der Mitarbeiter trägt dazu bei, dass Holz als natürlicher und nachwachsender Rohstoff bei Rubner vollsten Respekt genießt. Erhaltung und Schaffung von Lebensraum bei schonendem Umgang mit

den Ressourcen – dieser ökologische Gedanke wird in den Verarbeitungsprozess hineingetragen und ist in den Produkten selbst zu spüren. In Form von Lebensqualität, mit der man sich einfach wohl fühlt. Holzleidenschaft bekommt ein Zuhause Direkt an der Hauptstraße in Kiens errichtet Rubner einen Zubau zum Stammsitz der Unternehmensgruppe. Es ist ein ambitioniertes Projekt mit dem Potenzial, hier ein neues Zentrum für den modernen Holzbau in Europa zu schaffen. Die Eröffnung fand am 22. September statt. „Unsere Leidenschaft für Holz bringt auch eine große Verantwortung mit sich. Das neue Haus ist ein wichtiger Mosaikstein, noch bewusster mit der Ressource Holz umgehen zu können. Wir schaffen hier die Möglichkeit, Begeisterung und Wissen rund um das Thema Holz unter einem Dach zu vereinen“, bringt es Präsident Stefan Rubner auf den Punkt. Dieser Zugang soll in jedem Bereich des neuen Hauses spürbar sein. Auf jedem der 10.000 Kubikmeter Gesamtvolumen, die sich auf drei Stockwerke verteilen. Neben den 50 Arbeitsplätzen im technischen Projektierungsbüro beheimatet das Gebäude ein Bemusterungszentrum sowie die Rubner Türen- Welt, neben Bozen die zweite Erlebniswelt für Innen- und Haustüren. Außerdem wurde ein eigenes Versuchslabor für Wandsysteme, Türen und Fenster eingerichtet. „Ziel ist es, Holz in einem möglichst natürlichen, unbehandelten Zustand für jeden erlebbar zu machen“, sagt Stefan Rubner. Für Planer und Architekten genauso wie für private Bauherren. Ih❧ nen allen steht das neue Haus offen.

infobox

Rubner Holding AG

Begeisterung und Wissen rund um das Thema Holz unter einem Dach vereint – das neue Rubner Kompetenzzentrum in Kiens.

24

Südtirol Panorama | Oktober 2012

Handwerkerzone 2 I-39030 Kiens Tel. 0474 56 37 77 info@rubner.com www.rubner.com


PR-INFO

KOMPOSITIONEN AUS HOLZ Erleben Sie den führenden Holzspezialisten für individuelle Ansprüche im Bau.

Das Rubner Orchester ein Ensemble aus leidenschaftlichen Unternehmen

Technologisch führend und präzise bis ins Detail. So entstehen international beachtete Spitzenleistungen in Holz. Erleben Sie das Rubner Orchester!

HOLZLEIDENSCHAFT

www.rubner.com 25

Südtirol Panorama | Oktober 2012


TOP 300

Verhaltene Aussichten Wie wird sich das Wirtschaftsjahr 2012 entwickeln? 2012 wird wieder ein Jahr werden, in dem es für die Betriebe heißt: durchhalten. In diese Richtung gehen jedenfalls die Rückmeldungen, die wir erhalten. Die Unternehmen sind in einer Sandwichsituation, wie ich das immer nenne. Die Auftragslage ist nicht gerade rosig und weil die Nachfrage schwach ist, können vielfach auch die Preise nicht angehoben werden. Gleichzeitig sind aber die Kosten gestiegen. Zudem gibt es Sektoren, in denen die Verkaufspreise sogar gesenkt werden mussten, wie zum Beispiel im Bau- oder Druckereigewerbe. Dort erlebt man derzeit nahezu einen Wettlauf um Aufträge. Die Gewinnmargen werden also noch knapper. Sicher, jene Betriebe, die schon vorher Restrukturierungsmaßnahmen durchgeführt haben, kommen jetzt gut über die Runden. Die anderen kommen unter die Räder. Welche Sektoren leiden 2012 am meisten?

26

Südtirol Panorama | Oktober 2012

Stefan Perini: Die Auftragslage ist nicht gerade rosig

Foto: Alexander Alber

Stefan Perini, erfahrener Wirtschaftsfachmann und ab 15. Oktober neuer Direktor des Arbeitsforschungsinstituts (AFI), wagt eine wirtschaftliche Einschätzung des laufenden Jahres.

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V.l.n.r. Otto Glöggl, Jochen Pichler und Christian Hinteregger

MIT NEUER KRAFT Assibroker Glöggl wird nun zu Assibroker International. Der innovative Versicherungsbroker aus Südtirol verfügt jetzt über Filialen in Meran, Bozen und Verona.

D

ie Ursprünge von Assibroker International gehen auf das Versicherungsbüro Otto Glöggl (gegründet 1967) zurück und 1994 erfolgte die Umwandlung in die Assibroker Glöggl GmbH. 2002 übernahm der langjährige Mitarbeiter Jochen Pichler die Mehrheit der Anteile. 2010 wurde das Team erheblich erweitert und eine Niederlassung in Bozen eröffnet. Vor Kurzem wurde das Tochterunternehmen Oskar Schunck Italia GmbH einverleibt und gleichzeitig die Gesellschaftsbezeichnung in Assibroker International GmbH abgeändert. Tätigkeitsschwerpunkte. Assibroker International ist ein führender Versicherungsbroker Südtirols und ein wichtiger Partner für die Wirtschaft im Norden Italiens. Betreut werden Firmenund Privatkunden in allen Versicherungsfragen. Über spezielle Deckungskonzepte verfügt der Versicherungsmakler in den Bereichen Aufstiegsanlagen, erneuerbare Energie, Transport, Bau- und Baunebengewerbe, Informationstechnologie, Freiberufler und internationale Versicherungsprogramme. Seine Internationalität unterstreicht das Unternehmen durch die Einbindung in das internationale Netzwerk UNISONBrokers. Dadurch erhält man Zugang zu über 180 Versicherungsbrokern in allen signifikanten Regionen der Welt.

Philosophie des Unternehmens. Assibroker International arbeitet unabhängig und transparent. Neben der traditionellen Versicherungsvermittlung bietet das Unternehmen auch ein Vergütungsmodell auf Honorarbasis an. Die Beratung erfolgt objektiv und frei von provisionsmotivierten Empfehlungen. Mitarbeiter. Derzeit beschäftigt der Versicherungsbroker an den Standorten Meran (Sitz), Bozen und Verona rund 30 erfahrene Fachkräfte und Berater. Das Team der Assibroker International GmbH

Neues Corporate Design. Seit kurzem präsentiert sich Assibroker International unter der Führung von Jochen Pichler und Christian Hinteregger mit neuem Namen und Erscheinungsbild. We power your insurance! ist Auftrag und Ausdruck der Leidenschaft zugleich, mit welcher die Mandanten auch über die Landesgrenzen hinaus erfolgreich betreut ❧ werden.

infobox

Assibroker GmbH

International

Alois Kuperionstr. 30 39012 Meran Tel.0473 498000 info@assibroker.net

Südtirol Panorama | Oktober 2012

27


TOP 300

Die Baubranche kämpft auch im Jahr 2012 mit Problemen

Am schlechtesten steht zur Zeit der KFZ-Handel und das Baugewerbe da. Dort ist der Stimmungsindikator auf niedrigem Niveau. Am besten ist dieser im Bereich Landwirtschaft und beim Dienstleistungsgewerbe. Auch das Transportwesen leidet, wobei man dort zwischen Waren- und Personentransport unterscheiden muss, denn der Personentransport-Sektor steht noch relativ gut da, beim Warentransport sieht es schlechter aus. Im Sektor Großhandel und verarbeitendes Gewerbe ist der Stimmungsindikator auch eher tief.

„Diamonds are a girls best friend“

Für das laufende Jahr sind Sie also nicht besonders optimistisch...

28

Südtirol Panorama | Oktober 2012

Foto: xxxxxxxxxxxxxxx

Wie können Unternehmen in dieser Situation reagieren? Da gibt es kein Patentrezept. Das hängt vom Sektor ab, in dem das Unternehmen tätig ist. Von woher könnten am ehesten positive Impulse kommen? Nun, am besten aus der inneren Kraft des Unternehmen selbst. Sonst sehe ich wenig Impulse: der Landeshaushalt geht zurück, der italienische Markt ist ebenfalls schwierig und der Export ist nicht für alle erreichbar, in dem Sinne, dass kleine Unternehmen gar nicht in der Lage sind, zu exportieren. Die Krise kann ja auch ein Moment sein, bei der man Sachen hinterfragt. Bei Krisen sind Dinge im Wandel und da sollten dann die Alarmglocken klingeln. Man sollte den Wandel gestalten. Es geht darum, die Kraft zu entwickeln. Die Krise ist auch der richtige Moment, um die betrieblichen Strategien zu hinterfragen: Haben wir das richtige Produkt, haben wir die richtigen Lieferanten, sind wir auf den richtigen Märkten präsent? Solche Fragen muss man sich stellen und eventuell dann Änderungen vornehmen. Gerade in punkto Lieferanten können Betriebe Kosten sparen. Den Einkauf zu optimieren, ist ebenfalls sehr wichtig. Vielleicht schafft man es durch solche Kosteneinsparungen wieder, die Gewinnmargen zu erhöhen. Überhaupt sollte der gesamte Betriebsablauf auf Optimierungspotenzial abgeklopft werden. Aber wie gesagt, Patentlösung gibt es keine.

x.

Naja, zieht man verschiedene Indikatoren heran, dann geht es nicht hinauf aber auch nicht hinunter – die Wirtschaft in Südtirol wird auf dem gleichen Stand bleiben. Ein Hinweis darauf sind die Beschäftigungszahlen, die gleich geblieben sind. Auch die Kredite sind mehr oder weniger auf dem gleichen Stand, das Außenhandelsvolumen ist ebenfalls auf dem gleichen Niveau. Beim Tourismus muss man erst die Zahlen vom Juli und August anschauen und auch der Dezember, der ja traditionell in Südtirol vom italienischen Gast geprägt ist, wird wichtig sein. Dann werden wir sehen, ob das leichte Plus des ersten Halbjahres hält. Was in den nächsten Monaten fehlen wird, sind die Wachstumsimpulse aus dem Ausland, sprich aus Deutschland und Österreich, beides Länder, die die Krise schnell gemeistert hatten und als Wachstumsmotoren fungierten. Aber auch diese Wachstumsmotoren stottern 2012 beträchtlich. Man muss aber auch sagen: Wir Südtiroler jammern immer ◀ noch auf einem hohen Niveau. PETER SEEBACHER

Heuer erstmal rechtzeitig an Weihnachten denken. Ob ein sinnlich verführerisches Collier, faszinierende Uhren oder ein atemberaubender Ring – Schmuckstücke von Bertignoll sind ein Geschenk, mit dem Sie immer richtig liegen. Besonders auch dann, wenn es in unserem Atelier als Einzelstück handwerklich angefertigt und zu einem absolut persönliches Präsent verarbeitet wurde. Ihre Sonderwünsche in Edelmetall sind eine Herausforderung, der wir uns gerne stellen. Kontaktieren Sie uns, wie beraten Sie gerne.

Neumarkt · Lauben 29/Widumdurchgang Tel. 0471 812 470 · Fax 0471 812 470 www.bertignoll.it · bertignoll.uhren@rolmail.net ® © Alle Rechte vorbehalten/Riproduzione riservata – FF-Media GmbH/Srl


PR-INFO

DER MITARBEITER ALS SCHLÜSSEL ZUM ERFOLG! ELAS GmbH bietet umfassende Lösungen rund um die Personalpolitik – weil der Mitarbeiter nicht nur als Rädchen im Getriebe wahrgenommen wird, sondern als Grundlage für den Erfolg eines Betriebes.

D

ie ELAS GmbH mit Hauptsitz in Meran ist seit 36 Jahren der Ansprechpartner, wenn es um Lohnservice, arbeitsrechtliche Beratung und Personalorganisation geht. Durch die jahrelange Erfahrung hat sich eines herauskristallisiert: Der „Faktor“ Mensch kann die Produktivität und den Erfolg eines Unternehmens entscheidend beeinflussen. Deshalb vermitteln wir unseren Kunden, dass der Mitarbeiter die wichtigste Ressource im Unternehmen ist. Der Mitarbeiter muss in den Mittelpunkt gestellt werden und muss sich mit den Betriebswerten und Betriebszielen identifizieren können. Handlungsspielräume und eigenverantwortliches Arbeiten sind dabei ebenso wichtig wie Aus- und Weiterbildung. Rund fünfzig ELAS-Mitarbeiter, davon sieben Arbeitsrechtsberater, sind an fünf Standor-

ten in Südtirol tätig, um Betriebe durch ihre professionelle Dienstleistung zu unterstützen und zu entlasten – vom Zweimannbetrieb bis zum Großunternehmen. ELAS sieht den Lohnstreifen nicht nur als ein rein buchhalterisches Produkt, sondern sieht auch den Menschen dahinter. Nur so können den Kunden maßgeschneiderte Lösungen angeboten werden. Der Erfolg eines Unternehmens hängt entscheidend von der Qualität des Personalmanagements ab. Fragen in Zusammenhang mit der Einstellung und Betreuung von Mitarbeitern, Rechte und Pflichten von Arbeitgeber und Arbeitnehmer, Formen der Entlohnung müssen daher von Fall zu Fall geklärt werden. Kosteneinsparung durch Outsourcing. Löhne und Gehälter stellen einen der größten Kostenfaktoren eines Unternehmens dar. Immer mehr Unternehmen gelangen zur Einsicht, dass eine hausinterne Durchführung von Lohn- und Gehaltsabrechnungen sich nicht mehr lohnt. Diese ist mit einem ungeheuren Zeit- und Kostenaufwand verbunden, da eine

korrekte, termingerechte und gesetzeskonforme Abrechnung zwingend erforderlich ist. ELAS bietet seinen Kunden maßgeschneiderte Lösungen in Beratung und Technik: • Monatlicher ELAS-Berater • ELAS Newsletter und Sie sind schneller informiert! (Themen Lohn, Arbeitsrecht, Personal) • ELAS News App • Hinterlegung der gesamten Lohnabrechnung im geschützten Kundenbereich auf www.elas.it • ELAS Lohnportal: Hinterlegung aller relevanten Lohndokumente für Ihre Mitarbeiter im ELAS-Lohnportal, mit automatischer Benachrichtigung der Mitarbeiter per E-Mail ❧ oder SMS

infobox

ELAS GmbH Otto-Huber-Straße 64 39012 Meran Tel. 0473 20 50 00 info@elas.it www.elas.it

Südtirol Panorama | Oktober 2012

29


TOP 300

Die 30

Gewinnstärksten des Landes Das gewinnstärkste Unternehmen der beiden letzten Jahre musste seinen Platz einem anderen überlassen. Die Fri-El Green Power AG landet diesmal auf Rang zwei, obwohl das Unternehmen seinen Gewinn um fast zehn Millionen Euro steigern konnte.

D

ie Gewinne der Südtiroler Unternehmen steigen und steigen. Jedenfalls die Überschüsse jener Betriebe, die bereits in den vergangenen Jahren ordentlich verdient haben. Richtig evident wird diese Tatsache, wenn man die Gewinne des Gewinnplatzhirsches der letzten Jahre vergleicht. Spitzenreiter FriEl Green Power lag im Südtirol PanoramaRanking von 2010 mit einem Gewinn von 31,2 Millionen Euro ganz vorne. Ein Jahr später war das Bozner Unternehmen der Gostner-Brüder mit einem Erlös von 43 Millionen Euro immer noch auf Platz eins. Und diesmal? Die ausgewiesene Gewinnsumme von 52,7 Millionen Euro haben nicht ausgereicht, um diesen Platz wieder zu verteidigen. Die Etschwerke AG konnten ihre Erlöse nämlich innerhalb eines Jahres mehr als verdoppeln und belegen

30

Südtirol Panorama | Oktober 2012

NR.

PLATZ. TOP 300

FIRMENNAME

GEWINN 2011 IN MILLIONEN €

1.

3.

ETSCHWERKE AG, Bozen

71,4

2.

22.

FRI-EL GREEN POWER AG, Bozen

52,7

3.

10.

TECHNICON AG, Brixen

26,1

4.

1.

ASPIAG SERVICE GmbH, Bozen

22,4

5.

2.

ACCIAIERIE VALBRUNA AG, Bozen

13,6

6.

20.

GKN SINTER METALS AG, Bruneck

12,5

7.

52.

SE HYDROPOWER GmbH, Bozen

10,8

8.

29.

MONIER AG, Kiens

10,6

9.

110.

DOPPELMAYR ITALIA GmbH, Lana

10.

178.

SPARIM AG, Bozen

9,4

11.

8.

ALIMCO FIN AG, Bozen

9,3

12.

19.

BRAUEREI FORST AG, Algund

7,8

13.

35.

JUWI ENERGIE RINNOVABILI GmbH, Bozen

6,7

14.

109.

SEL EDISON AG, Kastelbell-Tschars

6,5

15.

14.

LEITNER AG, Sterzing

6,2

16.

28.

ELEKTRISOLA ATESINA GmbH, Sand in Taufers

5,9

17.

21.

PROGRESS INVEST AG, Brixen

5,8

18.

15.

GKN DRIVELINE BRUNECK AG, Bruneck

5,0

19.

16.

MARKAS SERVICE GmbH, Bozen

4,9

20.

7.

21.

36.

22.

17.

23.

60.

9,5

MAXI GmbH, Bozen

4,9

TECHNOALPIN AG, Bozen

4,8

THE WIERER HOLDING AKTIENGESELLSCHAFT, Brixen

4,2

DUKA AG, Brixen

4,0

24.

104.

INTERCABLE GmbH, Bruneck

3,8

FIN ZETA - GmbH., Bozen

3,8

WÖRNDLE INTERSERVICE GmbH., Bozen

3,7

25.

205.

26.

68.

27.

34.

28.

76.

ALKO KOBER GmbH, Vintl

3,3

29.

53.

JULIUS MEINL ITALIA AG, Bozen

3,3

30.

158.

IMPIANTI COLFOSCO AG, Corvara

3,2

JENBACHER GmbH, Bozen

3,7

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TOP 300

1.

Foto: Alexander Alber

Generaldirektor Siegfried Tutzer

Etschwerke AG ENERGIE, BOZEN

▶ Gewinn: 71,9 Millionen Euro ▶ Mitarbeiter: 450 Bei den Etschwerken fließt nicht nur der Strom, sondern auch das Geld in großen Mengen. Im Geschäftsjahr 2011 fuhr die Etschwerke AG einen Gewinn von 71,9 Millionen Euro ein. Damit hat das Unternehmen nicht bloß die Fri-El Green Power AG eingeholt und den eigenen Gewinn, der damals bei 29,7 Millionen Euro lag, mehr als verdoppelt: Sie hat den höchsten Gewinn des Jahres 2010, der bei 43 Millionen Euro lag, um ganze 30 Millionen Euro verbessert. Doch nicht nur beim Gewinn sind die Etschwerke auf dem ersten Platz: Mit einem Cashflow von 108,2 Millionen Euro überholen sie alle anderen bei

Weitem. Außerdem ist das Unternehmen Südtirols bravster Steuerzahler; 57,4 Millionen Euro fließen von den Etschwerken in die Steuerkasse; bei einem Landeshaushalt von 5,124 Milliarden macht das ein Prozent aus. Die guten Zahlen setzen sich beim Umsatz fort: Den konnte die Etschwerke Ag um 71 Prozent verbessern und ihn somit von 417,3 auf 713,5 Millionen Euro steigern. Die Etschwerke haben sich mit einem Eigenkapital von 548,4 Millionen Euro den zweiten Platz unter den vermögendsten Unternehmen Südtirols erhalten können, auch wenn sie es dafür um 61 Millionen Euro aufstocken haben müssen. Auffallend sind bei der Betrachtung der Bilanz die geringen Personalkosten, die mit 26,9 Millionen bloß 3,8 Prozent des (MM) Umsatzes ausmachen.

im Ranking mit 71,4 Millionen mit Abstand den ersten Rang. Auch hier bestätigt sich - wie bei den Umsätzen - dass die Großen immer größer und eben auch erfolgreicher werden, wenngleich es durchaus Ausnahmen gibt. So ist etwa die Sparim AG - eine hundertprozentige Tochter der Südtiroler Sparkasse - laut Umsatz im hinteren Drittel des Gesamtrankings zu finden, aber den Gewinn betreffend unter den Top Ten Südtirols. Ähnliches lässt sich von der Fin Zeta GmbH sagen. Umsatzmäßig nicht unbedingt top, aber beim Gewinn unter den Top-30. Die Impianti Colfosco AG ist auf der Top-300-Liste ebenfalls in der zweiten Hälfte zu finden, kann aber in Sachen Gewinn durchaus mit größeren Unternehmen mithalten. NEUE NAMEN. Festzuhalten ist auch: Es

gibt ziemlich viele Neue in der Liste der gewinnstärksten Unternehmen Südtirols. Wörndle Interservice GmbH, Alko Kober GmbH oder Julius Meinl AG sind Namen, die in den vergangenen Top-30-Gewinnrankings nicht auftauchten. Immer wieder gute Erlöse erzielten jene Unternehmen, die sich im Bereich alternative Energieerzeugung engagieren. Keine Überraschung also, dass Fri-El Green Power - Windkraft-, Biogas- und Biogasanlagen, sowie die Etschwerke AG - bekanntlich Eigentümer mehrerer Wasserkraftwerke - seit drei Jahren immer unter den Top-3 der Liste der gewinnstärksten Unternehmen Südtirols zu finden sind. Energiegewinnung, und besonders alternative Energiegewinnung, so scheint es, hat goldenen Boden. ◀ PETER SEEBACHER

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Südtirol Panorama | Oktober 2012

31


TOP 300

2.

Foto: Alexander Alber

Josef Gostner, CEO von Fri-El Energy

Fri-El Green Power AG ERNEUERBARE ENERGIEN, BOZEN

▶ Gewinn: 52,7 Millionen Euro ▶ Mitarbeiter: 112 Hauptsache erneuerbar - das ist wohl das Motto der Fri-El Green Power AG. Die Unternehmensgruppe mit Sitz in Bozen hat sich auf die Produktion und den Verkauf von elektrischer Energie aus erneuerbaren Energiequellen spezialisiert: Wind, Biomasse, Biogas, Wasserkraft und Meeres- und Flussströmungen. Seit der Gründung der Unternehmensgruppe im Jahr 1994 durch die drei Brüder Ernst, Joseph und Thomas Gostner wurden immer wieder neue Bereiche der erneuerbaren Energien erschlossen. Momentan stehen die Bereiche Windenergie, flüssige und feste Biomasse sowie Biogas im Vordergrund der Entwicklung. Mit diesem Programm ist die Unternehmensgruppe anscheinend erfolg-

32

Südtirol Panorama | Oktober 2012

reich: So hatte die Fri-El Green Power AG im Geschäftsjahr 2011 zwar einen Umsatzrückgang von 18,4 Prozent, da sich der Umsatz von 150,8 Millionen Euro im Jahr 2010 auf 123,1 Millionen Euro verringert hat. Doch das hat alles andere als negative Folgen mit sich gebracht: Der Cashflow beträgt im Geschäftsjahr 2011 76,1 Millionen, während er im Jahr zuvor noch bei 62 Millionen lag; auch die Umsatzrendite stieg von 28,8 auf 42,8 Prozent. Mit einem Eigenkapital von 205,5 Millionen Euro liegt die Fri-El Green Power AG zudem auf Platz sieben der vermögendsten Unternehmen Südtirols. Das Eigenkapital konnte die Gruppe im vergangenen Jahr zudem um 36,8 Millionen Euro aufstocken. Doch den größten Erfolg stellt der Gewinn aus diesem Jahr dar: Ganze 52,7 Millionen Euro konnte die Fri-El Green Power AG im Jahr 2011 erwirtschaften, das sind fast 10 Millionen Euro mehr

als im Jahr zuvor. Trotzdem rutscht die Fri-El Green Power AG damit auf Platz zwei der gewinnstärksten Unternehmen Südtirols - die Etschwerke haben mit einem Umsatz von 71,9 Millionen die Fri-El um Längen überholt. Im Jahr 2011 konnte die Unternehmensgruppe zwei neue Windparks in Italien eröffnen. Außerdem nahm die Fri-El 2011 drei Biogas-Anlagen in den Provinzen Friaul Julisch-Venetien und der Lombardei in Betrieb und hat somit ihre Leadership-Position im BiogasSektor ausgebaut. Die Fri-El Green Power AG ist mit ihren Werken Italiens größter Stromproduzent aus erneuerbaren Energien. Im Jahr 2010 erzeugte die Unternehmensgruppe 1.216 GWh, das entspricht dem jährlichen Energiebedarf von 350.000 Familien. Laut Angaben der Fri-El werden damit Emissionen in Höhe von 660.000 Tonnen Kohlendioxid vermie(MM) den.

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UNTERNEHMER & MÄRKTE

Die 30 größten

Arbeitgeber in Südtirol Würth, Aspiag. Aspiag, Würth, das war in den letzten Jahren die Reihenfolge im Ranking der größten Arbeitgeber Südtirols. Daran hat sich auch diesmal wenig geändert. Zum zweiten Mal in Folge ist die Würth größter Arbeitgeber.

W

ie die Situation im kommenden Jahr aussehen wird, gehört in das Reich der Vermutungen. Diesmal kann jedenfalls festgestellt werden: Die Personalkosten steigen. Zum ersten Mal seit Südtirol Panorama sein detailliertes und nach Personalkosten gereihtes Ranking der Unternehmen veröffentlicht, hat ein Betrieb die Schallmauer von 200 Millionen Euro Personalkosten pro Jahr durchbrochen. Diese Ehre der Premiere geht an die Würth GmbH mit Sitz in Neumarkt, die für das Jahr 2011 in ihrer Bilanz zum ersten Mal Personalkosten von 200,9 Millionen Euro ausweist und sich damit an die Spitze der größten Arbeitgeber in Südtirol setzt. Um diese Position zu besetzen, reichten im Ranking der Top 300 des Jahres 2011 noch 193,8 Millionen Euro. Im

34

Südtirol Panorama | Oktober 2012

NR.

PLATZ. TOP 300

FIRMENNAME

PERSONALKOSTEN IN MILLIONEN

1.

4.

WÜRTH GmbH, Neumarkt

2.

1.

ASPIAG SERVICE GmbH, Bozen

189,6

3.

2.

ACCIAIERIE VALBRUNA AG, Bozen

130,6

200,9

4.

16.

MARKAS SERVICE GmbH, Bozen

96,3

TECHNICON AG, Brixen

57,6

FERCAM FINANCE AG, Bozen

57,3

5.

10.

6.

6.

7.

13.

RÖCHLING AUTOMOTIVE ITALIA GmbH, Leifers

41,0

8.

20.

GKN SINTER METALS AG, Bruneck

36,7

9.

14.

LEITNER AG, Sterzing*

36,3

10.

26.

VERLAGSANSTALT ATHESIA AG, Bozen

36,2

11.

15.

GKN DRIVELINE BRUNECK AG, Bruneck

35,3

12.

3.

ETSCHWERKE AG, Bozen

26,9

13.

30.

HOPPE AG, St. Martin in Passeier

26,1

14.

218.

SAD NAHVERKEHR AG, Bozen

25,7

15.

12.

GRUBER INVEST GmbH, Auer

22,4

16.

19.

BRAUEREI FORST AG, Algund

22,0

17.

29.

MONIER AG, Kiens

20,1

18.

5.

SEL AG, Bozen

19,7 19,4

19.

21.

PROGRESS INVEST AG, Brixen

20.

41.

OBFINIM AG, Bozen*

16,9

21.

17.

THE WIERER HOLDING AKTIENGESELLSCHAFT, Brixen

16,9

22.

56.

WOLF SYSTEM GmbH , Freienfeld

15,9

23.

59.

RUBNER HAUS AG, Kiens

14,6

24.

25.

THUN AG, Bozen

13,2

25.

55.

ATZWANGER AG, Branzoll

13,2

26.

58.

PICHLER IMMOBILIEN UND SERVICE G.M, Bozen

13,1

27.

200.

CSS AG, Bozen

11,7

28.

39.

OBEROSLER CAV PIETRO AG, St. Lorenzen

11,6

29.

27.

BILLIG AG, Neumarkt

11,4

30.

96.

SEAB SERVIZI ENERGIA AMBIENTE BOLZANO AG , Bozen

11,2

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UNTERNEHMER & MÄRKTE

Foto: Alexander Alber

9.

Geschäftsführer der Leitner AG Michael Seeber

Leitner AG SEILBAHNBAU, STERZING

▶ Personalkosten: 36,3 Mio. Euro ▶ Mitarbeiter: 3300 Einen Interviewtermin mit Herrn Seeber, dem Geschäftsleiter der Leitner AG, zu bekommen, ist keine leichte Sache: Er ist überall auf der Welt unterwegs, um Projekte für sein Unternehmen an Land zu ziehen. Und die Zahlen bestätigen seine Arbeit: Nach einem recht starken Einbruch der Zahlen im Jahr 2010 - die Leitner AG rutschte damals in unserem Ranking von Platz 13 auf Platz 23 - hat das Unternehmen sich wieder erholt. Mit einem Umsatzzuwachs von knapp 38 Prozent auf 148,4 Millionen Euro erreicht die Leitner AG wieder fast den Umsatz aus dem Jahr 2009, der in diesem Geschäftsjahr bei 156,8 Millionen

i Kältetechnik

lag, und der Cashflow von 13,1 Millionen ist sogar der beste der letzten Jahre. Im Vergleich zum Geschäftsjahr 2010 ist nur die Personalkostenquote gesunken: Die ist von 29,9 Prozent auf 23,2 Prozent gefallen. Das lässt sich darauf zurückführen, dass der Umsatz insgesamt gestiegen und das Verhältnis sich verändert hat. Die Personalkosten selbst sind seit 2009 kontinuierlich gestiegen und liegen heuer bei 36,3 Millionen. Zu beachten ist jedoch, dass diese Zahlen nur die Leitner AG betreffen. Wirft man einen Blick auf die Unternehmensgruppe Leitner, die die Firmen Leitner AG, Prinoth, Leitwind und DemacLenko beinhaltet, sehen die Zahlen anders aus: gemeinsam erwirtschaftete sie einen Umsatz von 795 Millionen Euro damit wäre die Gruppe sogar auf Platz 3 des großen Rankings. (MM)

i Industriekälte

Jahr davor genügten der Aspiag Service GmbH gar nur 175,2 Millionen, um sich als Südtirols Top-Arbeitgeber zu platzieren. Die letzte Position entspricht exakt dem gleichen Wert wie im vergangenen Jahr: 11,2 Millionen. Aber halt, auch in dieser Rangliste ist nicht alles beim Alten geblieben, wenn es auf dem ersten Blick auch so scheinen mag. Die Sel AG ist weit nach oben gerutscht (Vorjahr: Platz 28), Seab Servizi AG ist neu in diesem Ranking, genauso wie die Thun AG oder die Oberosler AG. Die vier Erstgereihten sind in der Reihenfolge seit dem letzten Jahr gleich geblieben und führen die Ranglist mit deutlichem Abstand an. Einige, die auch in den vergangen Jahren in dieser besonderen Rangliste vertreten waren, haben es geschafft, ihre Personalkosten - wie auch immer zu senken. Etwa die Atzwanger AG - die in Kürze ihren neuen Sitz in Bozen Süd eröffnen wird. Das Unternehmen, das 2011 seinen Sitz noch in Branzoll hatte und im Bereich Umwelt-, Energie- und Wassertechnik tätig ist, verzeichnet die niedrigsten Personalkosten seit drei Jahren (Ranking 2010: 13.3 Mio, Ranking 2011: 13,5 Mio, Ranking 2012: 13,2 Mio.) Damit bleibt die Atzwanger AG aber eines der wenigen Unternehmen auf dieser Liste, denen das gelungen ist. Wie sich diese Zahlen in den nächsten Jahren entwickeln werden, bleibt natürlich Spekulation. Dass aber die Unternehmen bei weiter andauernder Krise versuchen werden, in diesem Bereich Kosten einzusparen, scheint mehr als einleuchtend. ◀ PETER SEEBACHER

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UNTERNEHMER & MÄRKTE

Foto: Röchling Automotive Italia GmbH

Renzo Magnabosco, Geschäftsführer der Röchling Automotive Europa Süd

Röchling Automotive Italia GmbH AUTOMOBILKUNSTSTOFFE, LEIFERS

▶ Personalkosten: 41,0 Mio. Euro ▶ Mitarbeiter: 823 Röchling Automotive leistet die Vorarbeit für große Autoproduzenten wie VW, Ford oder Fiat. Die Hauptaufgabe des Unternehmens ist die Aerodynamik und Akustik in verschiedenen Segmenten des Autos, das bedeutet: Es sollen Autoteile entwickelt und produziert werden, die

36

Südtirol Panorama | Oktober 2012

durch effizientes Luftmanagement und die Verringerung der Geräusche den Energieverbrauch senken. Die Zahlen der Röchling Automotive Italia sind gut: Der Umsatz von 167,6 Millionen Euro wurde im Geschäftsjahr 2011 durch ein Umsatzwachstum von 5,9 Prozent erreicht, der Cashflow betrug 9,5 Millionen und der Gewinn lag bei 1,6 Millionen Euro. Zudem bietet das Eigenkapital von 27,7 Millionen Euro einen Polster. Doch der Geschäftsführer für Europa Süd, Renzo Magnabosco, ist

7.

trotzdem nicht ganz zufrieden: „Bei unseren Kunden hat sich im vergangenen Jahr viel verändert. Die VW-Audi Group hat beispielsweise zwar einen Umsatzzuwachs von 37 Prozent hingelegt, Ford und Fiat dafür aber große Verluste eingefahren: einmal 10 und einmal 40 Prozent des Umsatzes. Das wirkt sich natürlich auch auf uns aus, weil diese Unternehmen dann auch bei uns weniger kaufen. Einsparungen gab es dafür durch das Schließen einiger Entwicklungsprojekte aufgrund von neuen Produktionsanläufen in Trient und Volpiano. Diese guten Ergebnisse haben die negativen Ergebnisse in Leifers ausgeglichen.“ Das Unternehmen spürt die Krise im Werk in Leifers nämlich am stärksten. Dort sind im zweiten Halbjahr 2012 die Kundenbestellungen gesunken und die Vorschau auf 2013 verheißt nichts Gutes. Renzo Magnabosco unterstreicht: „Das Problem ist weniger der Umsatz, denn Röchling Automotive hat Geschäftsbeziehungen zu allen großen Automobilherstellern und kann sich demzufolge vor den Verkaufsproblemen des einen oder anderen schützen. Das eigentliche Problem ist das Bruttoergebnis, da wir ständig vom Kunden zu Preisnachlässen gezwungen werden, während die Material- und Stromkosten prozentuell im zweistelligen Bereich liegen. Nur durch Sparmaßnahmen und dank unserer optimalen Technologien, welche in Leifers entwickelt werden, können wir die negativen Einflüsse des Marktes abwenden.“ Was in der Bilanz der Röchling Automotive Italia schwer ins Gewicht fällt, sind die hohen Personalkosten. Die liegen bei 40,9 Millionen und machen 25,1 Prozent des Umsatzes aus. „Am arbeitsintensivsten sind dabei die Produktion und unser Tools and Equipment Center, kurz TEC, in dem Betriebsmittel und Werkzeuge hergestellt werden.“ erklärt Renzo Magnabosco. Zwischen August 2011 und 2012 hat das Unternehmen deshalb 64 neue Mitarbei(MM) ter eingestellt.

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PR-INFO

Das Interesse am Wirtschaftsstandort Südtirol ist trotz international angespannter Wirtschaftslage groß

ATTRAKTIVES LAND Krise = Stillstand? Nicht am Wirtschaftsstandort Südtirol. Hier herrscht trotz international angespannter Wirtschaftslage reges Treiben – zu sehen auch an der Zahl der Neuansiedlungen, die von der Business Location Südtirol (BLS) betreut werden.

D

er Wirtschaftsstandort Südtirol kann innerhalb Italiens auf große Pluspunkte verweisen: die strategisch günstige Lage, Mehrsprachigkeit, effiziente Verwaltung, funktionierende Infrastrukturen, gut ausgebildete Mitarbeiter, hohe Lebensqualität und große Kompetenz im Sektor Green Energy sind nur einige davon. Damit hat unser Land gute Karten, auch und gerade in Krisenzeiten für Unternehmen aus dem In- und Ausland attraktiv zu sein“, sagt Wirtschaftslandesrat Thomas Widmann. Wie attraktiv, hat etwa der nationale Verband der Handwerker Confartigianato in einer Studie nachgewiesen; insgesamt 42 Standortfaktoren wurden dabei untersucht, die zusammengenommen die Unternehmerfreundlichkeit ausmachen. Die Provinz Bozen belegt dabei unter allen italienischen Provinzen klar den ersten Platz, während große Zentren wie Mailand oder Rom weit abgeschlagen auf hinteren Rängen landeten. “Südtirol ist der Standort Nummer 1 in Italien“, unterstreicht auch BLS-Direktor Ulrich Stof-

ner. „Das bestätigt auch die beachtliche Anzahl an Unternehmen aus dem In- und Ausland, die sich in den letzten Jahren mit Hilfe der BLS hier niedergelassen haben. Über 30 Nicht-Südtiroler Betriebe haben wir seit unserer Gründung 2009 bereits ansiedeln können, viele davon aus dem Bereich Green Energy - Erneuerbare Energien und Energieeffizienz -, einer der Schlüsselbranchen der Südtiroler Wirtschaft.“ Zudem sei BLS täglich mit vielen Unternehmen in Kontakt, deren Interesse am Wirtschaftsstandort bereits geweckt sei und die konkret über eine Ansiedlung nachdenken würden. Grüne Ansiedlungen. Zu den Unternehmen, die seit 2012 auch von Südtirol aus operieren, gehört die deutsche GIFAS, die sich mit Stromverteilung und Beleuchtung beschäftigt und dabei großes Augenmerk auf Energieeffizienz legt. „GIFAS ist stark engagiert in Forschung und Entwicklung, weshalb sie starkes Interesse an der Errichtung des Technologieparks in Bozen hat“, erläutert Stofner. Der kommende Technologiepark war gemeinsam mit Südtirols „grünem“

Know-how - vor allem im Bereich Klimahaus - auch ein wichtiges Argument für die Ansiedlung der Firma Pluggit aus München. Der Experte für Wohnraumlüftung wurde 1995 von schwedischen Ingenieuren in Deutschland gegründet und hat eine Marktpräsenz in ganz Europa. „Grün“ ist auch das Business der ACEIT, eines Ablegers der italienischen Multiprotexion. Das Unternehmen ist Spezialist in Sachen Flottenmanagement für Transportunternehmen mit einem ganz besonderen Schwerpunkt, nämlich Reduzierung von Kraftstoff. Ein Vorreiter auf dem Gebiet der Umwandlung von fester Biomasse in Strom und Wärme ist das deutsche Unternehmen Agnion, zu dessen Firmengruppe eine eigene Forschungs- und Entwicklungsgesellschaft gehört. „Wir freuen uns, dass sich so viele Unternehmen aus dem Bereich Green Energy dazu entschließen, sich in Südtirol niederzulassen“, sagt Landesrat Widmann. „Das unterstreicht unsere Rolle als Green Region Italiens und vergrößert Südtirols Know-how in die❧ sem Bereich noch weiter.“

infobox

BLS - Business Location Ulrich Stofner: „Beachtliche Anzahl angesiedelter Betriebe“

Landesrat Thomas Widmann: „Attraktiver Wirtschaftsstandort Südtirol“

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Südtirol Panorama | Oktober 2012

37


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TOP 300

Die 30 größten

Aufsteiger des Jahres Die Aufsteiger des Jahres beeindrucken auch diesmal wieder mit Zuwachsraten, die zum Teil im dreistelligen Prozentbereich liegen. Kurios genug: Platz Nummer eins belegt ein Unternehmen aus der gebeutelten Logistikbranche.

W

aren es im vergangenen Jahr vor allem Unternehmen aus dem Bereich Solarenergie, die im Ranking der Top 30-Aufsteiger zahlreich vertreten waren, so ist es diesmal eine bunte Mischung quer über die Wirtschaftszweige hinweg. Wenngleich Betriebe, die im Bereich Alternativenergie tätig sind - entweder im Anlagenbau oder in der Herstellung - weiterhin stark vertreten sind. Die Entwicklung Südtirols zur „green region“, zur grünen Region, scheint also unaufhaltsam voranzuschreiten. Eine Entwicklung, die vor allem von der Business Location Südtirol (BLS) stark gefördert wird. Angeführt wird die Liste der Südtiroler Unternehmen mit dem größten Umsatzzuwachs innerhalb des Jahres 2011 aber von einem Logistikunternehmen.

38

Südtirol Panorama | Oktober 2012

NR.

PLATZ. TOP 300

FIRMENNAME

UMSATZZUWACHS 2010/11

1.

251.

ALPENTRANS LOGISTICS GmbH, Salurn

2.

156.

REAL ESTATE SERVICES AG, Bozen

191,0%

3.

38.

SEESTE BAU AG, Bozen*

190,4%

4.

35.

JUWI ENERGIE RINNOVABILI GmbH, Bozen

177,8%

5.

291.

RAUCHBAU AG, Nals

150,2%

6.

220.

CORSO VITTORIO EMANUELE 2428 RETAIL GmbH, Bozen

144,1%

277,1%

7.

57.

WÜRTH SOLAR ITALIA GmbH, Terlan

131,8%

8.

299.

ADRIA GAMING BOLZANO GmbH, Bozen

102,8%

9.

287.

BRASOLIN AUTO GmbH, Bozen

100,4%

10.

161.

IBC SOLAR GmbH, Bozen

92,3%

11.

246.

CONFID GmbH, Bozen

90,6%

12.

5.

SEL AG, Bozen

78,6%

13.

265.

TRATTER ENGINEERING GmbH., Bozen

73,8%

14.

225.

M ANGERER GmbH, Brixen

71,2%

GASTROPOOL ITALIEN GmbH, Bozen

71,0%

ETSCHWERKE AG, Bozen

71,0%

GERHO AG, Terlan

68,2%

SE HYDROPOWER GmbH, Bozen

67,6% 66,7%

15.

133.

16.

3.

17.

108.

18.

52.

19.

183.

DEHN ITALIA AG, Bozen

20.

131.

GEBR. CLEMENTI GmbH, Leifers

65,2%

21.

130.

ELECTROGROUP TEC GmbH, Bozen

56,5%

22.

9.

SAN MARCO PETROLI DISTRIBUZIONE GmbH, Bozen

54,8%

23.

212.

NKD ITALIEN GmbH, Bozen

50,4%

24.

261.

RERICONSULTING GmbH, Welschnofen

49,1%

25.

77.

BTS ITALIA GmbH, Bruneck

47,6%

26.

54.

P.A.C. AG, Bozen

42,3%

27.

271.

INFORMATION CONSULTING GmbH., Bozen

42,3%

28.

292.

SOLARKONZEPT ITALIA GmbH, Bozen

42,0%

29.

162.

MARX AG, Schlanders

41,5%

30.

293.

GAS U WASSER ANLAGENBAU GmbH, Bozen

39,0%

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TOP 300 Die Alpentrans Logistics GmbH mit Sitz in Salurn konnte ihren Umsatz um 277 Prozent erhöhen. Allerdings gibt es dafür eine simple Erklärung, die im Kasten auf der nächsten Seite nachgelesen werden kann. Ein Unternehmen, das nach einem Jahr Pause wieder in der Rangliste der Aufsteiger des Jahres vertreten ist, ist die Seeste Bau AG mit Sitz in Bozen. Auch in diesem Fall hat das Jahr Pause einen simplen Grund: Im vergangenen Jahr lag Südtirol Panorama nicht die konsolidierte Bilanz des zur Leitner-Gruppe gehörenden Unternehmens vor, in diesem Jahr hingegen schon. Seeste Bau-Vorstand Johanna Seeber gibt dann auch offen zu, dass der Umsatzzuwachs vor allem dank der Tochterunternehmen in Österreich und Deutschland zustande gekommen ist: „Die dortige Nachfrage nach hochwertigen Objekten in außergewöhnlichen Lagen ist groß. Dementsprechend hoch sind die Preise. Und genau solche Projekte bauen und verkaufen wir.“ Mit der Real Estate Services AG ist ein weiteres auf dem Immobiliensektor täti-

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PETER SEEBACHER

3.

Foto: Alexander Alber

Johanna Seeber, Vorstand der Seeste Bau AG, kann sich über ein erfolgreiches Geschäftsjahr 2011 freuen

ges Unternehmen unter den Top drei der Aufsteiger des Jahres 2012. Mit der Brasolin Auto GmbH befindet sich noch ein Unternehmen unter den 30 größten Aufsteigern des Jahres, das als Autohändler in einer Branche tätig ist, die in den vergangenen Jahren ziemlich schwierige Zeiten durchlebte. Transport-, Bau- und Immobilienbranche sowie Autosektor befinden sich seit Jahren in der Krise, trotzdem schaffen es einige Vertreter dieser Wirtschaftszweige in das Aufsteiger-Ranking. Diese Tatsache bestätigt wohl die vom Bozner Wirtschaftsprüfer Heinz Peter Hager im Interview in diesem Heft getätigte Aussage, dass es auch in schlechter laufenden Branchen immer ein oder mehrere Unternehmen gibt, die trotz aller Schwierigkeiten erfolgreich sind. Weniger Schwierigkeiten hat die heimische Energiebranche, wie die Präsenz der Sel AG, der Etschwerke AG und der SE Hydropower GmbH auf der Liste zeigen. Diese konnten im Bilanzjahr 2011 durchwegs Umsatzzuwächse im zweistelligen Prozentbereich verbuchen. ◀

Seeste Bau AG BOZEN

▶ Umsatzzuwachs: 191,4 Prozent ▶ Mitarbeiter: 73 Die Seeste Bau AG mit Standorten in Bozen, Wien und Leipzig, konnte den Umsatz im Bilanzjahr 2011 richtig nach oben treiben. Das Unternehmen, das hauptsächlich hochwertige Immobilien in exklusiven Lagen plant, baut und verkauft, konnte dabei vor allem davon profitieren, dass es mit Österreich und Deutschland in Ländern tätig ist, in

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denen eben solche Immobilien weiterhin stark gefragt sind. „In Wien ist die Nachfrage nach exklusiven Wohnobjekten weiter im Steigen“, so Seeste Bau AG-Vorstand Johanna Seeber. „Auch in Deutschland zieht die Nachfrage merklich an“, freut sich die Unternehmerin. In Italien hingegen, wo die Seeste Bau AG anspruchsvolle Projekte in Brixen und am Gardasee in Kürze abschließen wird, macht sich die Krise bemerkbar. „Wir sind im Moment sehr froh, dass wir international aufgestellt sind“, so Vorstand Johanna Seeber. (PAS)

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Südtirol Panorama | Oktober 2012

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TOP 300

Foto: Alpentrans Logistic GmbH

1.

Bruno Huez, Gründer und Eigentümer der Alpentrans Logistics GmbH: „Bald wird es wieder aufwärts gehen“

Alpentrans Logistics GmbH TRANSPORTE, SALURN

▶ Umsatzzuwachs: 277,14 Prozent ▶ Mitarbeiter: 40 Die Zahl klingt fantastisch, besonders in einem Krisenjahr: 277,1 Prozent Umsatzzuwachs. Zudem hat das Transportunternehmen aus Salurn es mit Platz 251 heuer zum ersten Mal unter die Top 300 Unternehmen Südtirols geschafft. Doch Bruno Huez, Gründer und Eigentümer der Alpentrans Logistics, winkt ab: „Die extreme Steigerung unseres Umsatzes hat einen rein buchhalterischen Grund: Wir haben unsere Firma auf eine AG und dann auf die GmbHSparte aufgetrennt. De facto haben wir einen Umsatzzuwachs zwischen 8 und 10 Prozent erreicht.“ Den Platz unter den Top Firmen haben sie sich damit dennoch verdient: Mit einem Umsatz von 12,5 Millionen Euro hat das Unternehmen es sogar auf Platz 7 der Neu-

40

Südtirol Panorama | Oktober 2012

einsteigerliste geschafft. Im Vergleich dazu: Im Jahr 2010 konnten Alpentrans Logistics erst einen Umsatz von 3,3 Millionen Euro aufweisen - damit war ein Platz unter den Top 300 in meilenweiter Entfernung. Von Salurn aus transportiert Alpentrans Logistics Weine und Spirituosen durch ganz Europa. Damit hat das 40 Mitarbeiter starke Team um Bruno Huez im Geschäftsjahr 2011 einen Gewinn von 53.132 Euro erwirtschaftet. Bruno Huez: „Auch wir spüren die Krise, obwohl wir eine Branche bedienen, die nicht direkt betroffen ist. Es werden zwar immer noch gleich viel Weine und Spirituosen verteilt, doch das Drumherum ist teurer geworden und die Margen sind geschrumpft.“ Das laufende Geschäftsjahr, aber auch das abgeschlossene Jahr 2011, waren eine schwere Zeit, gibt Huez zu: „Momentan geht es ums bloße Überleben“. Wie das geschafft werden kann, weiß Bruno Huez schon

jetzt: „Man muss sich richtig reinknien, dann geht‘s. Wir haben in allen Abteilungen Sparmaßnahmen getroffen und momentan arbeiten wir an einem neuen Projekt. Bis spätestens Dezember wollen wir in den Cargo-Sektor expandieren.“ Die Alpentrans Logistics wurde im Jahr 1984 von Bruno Huez gegründet. Damals kümmerte sich die Firma hauptsächlich um die Verzollung von Waren, wobei das Hauptaugenmerk immer schon auf dem Weinsektor lag. Da sich schnell zeigte, dass diese Serviceleistung nicht ausreichte, erwarb Huez bald den ersten LKW. Heute besitzt das Unternehmen 20 Fahrzeuge, die täglich in ganz Europa unterwegs sind. Über die Frage, ob es in den letzten dreißig Jahren schwerer oder leichter geworden ist, braucht Huez nicht lange nachzudenken. „Bis vor zwei Jahren war es leichter. Aber bald wird es wieder aufwärts (MM) gehen“, meint er lachend.

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Südtirol Panorama | Oktober 2012

arbeit mit Apple begonnen. Wir sind stolz, dass diese Zusammenarbeit mit Apple auch weiterhin besteht. Das hat uns natürlich auch andere Türen geöffnet. Spüren Sie die aktuelle Krise? REIFER: Dank der Tatsache, dass wir global tätig sind, kann das Jahr 2012, bezogen auf das Auftragsvolumen und in Anbetracht der allgemeinen Lage, eines der besten der bisherigen Firmengeschichte werden. Aber sicher, es ist nicht einfach. Wir liefern und montieren in elf verschiedene Länder. Das ist ein großer Aufwand, auch, weil in jedem Land andere Vorgaben und Gesetze beachtet werden müssen. Verschiedene Länder heißt verschiedene Sprachen. Wie gehen Sie mit dieser Problematik um? FRENER: Nun, wir haben in den letzten Jahren sehr viel in die Weiterbildung unserer Mitarbeiter investiert. Wir betreiben einigen Aufwand, um in der Welt draußen konkurrenzfähig zu bleiben. Herr Reifer, Sie gehören der zweiten Generation des Familienbetriebes an. Wie sehen Sie die Entwicklung des Unternehmens? MICHAEL REIFER: Wir – die junge Generation – sind langsam in den Betrieb hineingewachsen. Mich beeindruckt besonders, wie zielorientiert die Seniors sich durch die Krisen gekämpft haben. Natürlich haben wir auch mitbekommen, wie sich das Unternehmen vom eher noch kleinen Schlosserbetrieb zum Metallbauer hin entwickelt hat. Dass jetzt zwei Eigentümergenerationen im Betrieb tätig sind, finde ich sehr gut. Die Mischung aus Erfahrung der ersten und dem theoretischem Wissen der zweiten Generation ist eine sehr produktive. Wie würden Sie Frener & Reifer beschreiben? REIFER: Nun, wir kommen aus dem Handwerk und bleiben dem auch treu – obwohl Frener & Reifer sich auch als Industriebetrieb tituliert und auch so aufgestellt ist. Zum Glück haben wir in Südtirol noch Menschen, die stolz darauf sind, Handwerker zu sein. Dieser Haltung füh-

len wir uns verbunden – auch wenn wir international tätig sind. FRENER: Ich möchte fast sagen, dass wir eine Manufaktur sind. Wir haben hohes, technisches Knowhow. Unsere Lösungen sind nicht Einzelprodukte, sondern fast ausschließlich prototypere Unikate. Darauf sind wir und auch unsere Mitarbeiter stolz. REIFER: Wir verschmelzen Tradition und Innovation – und das ist sehr spannend und immer wieder sehr befriedigend. Aber dafür braucht es auch die entsprechend ausgebildeten Personen. Wissen muss nicht immer akademisches Wissen sein, sondern kann auch am Werkstück und durch Erfahrung angeeignetes Wissen sein. Ist der Standort Südtirol für Sie ein Voroder Nachteil? FRENER: Wir könnten unseren Standort eigentlich überall haben. Ein Vorteil ist die gute Verkehrsanbindung von Brixen. Ein weiterer, großer Vorteil ist das große Reservoir an jungen, fähigen Personen, auf die wir zählen können. Natürlich ist der Standort nicht unbedingt von Nachteil, wenn Kunden aus dem Ausland, aus Übersee zu uns kommen und die schöne Umgebung hier sehen. Die sind dann


PR-INFO

schon zuerst einmal beeindruckt. Sagen wir so: Wenn Interessenten einmal zu uns kommen, dann ist die Wahrscheinlichkeit des Geschäftsabschlusses sehr hoch. Und das liegt sicher auch am Standort.

gegenüber fremden Menschen und Kulturen. Nach dieser Maxime haben wir immer gehandelt und werden es auch weiter tun. So gesehen hat die vom Unternehmen gelebte Toleranz auch einen Teil zum Erfolg beigetragen.

Welches Geheimnis steht hinter dem Erfolg von Frener & Reifer? REIFER: Wir haben eine Nische erfolgreich besetzt, das ist das ganze Geheimnis. Und wir lie-

Welche Pläne gibt es für die Zukunft von Frener & Reifer? Wir werden auch weiterhin ein familiäres Unternehmen bleiben, trotz des Wachstums. Auch Zwei Unternehmergenerationen: (v.l.) Bernhard Reifer, Franz Reifer, Georg Frener, Michael Reifer

fern hochwertige Produkte. Bei uns ist es ja eher schon die Nische in der Nische, weil wir sehr, sehr spezielle Dinge fertigen. FRENER: Um im Export erfolgreich zu sein – und das sage ich aus Überzeugung – braucht es auch ein hohes Maß an Toleranz. Toleranz

in Zukunft wollen wir großen Wert auf die Ausbildung unserer Mitarbeiter legen. Bei uns sollen auch motivierte junge Menschen eine Chance bekommen, wenn sie nicht unbedingt über die notwendige Ausbildung verfügen. Für diese sorgen dann schon wir. Auch in diesem ❧ Sinne wollen wir weiterhin tolerant sein.

infobox

Frener & Reifer GmbH Alfred-Amonn-Straße 31 39042 Brixen Tel. 0472 27 01 11 purzer@frener-reifer.com www.frener-reifer.com

Südtirol Panorama | Oktober 2012

43


TOP 300

Die 30

rentabelsten Unternehmen Nur wer rentabel arbeitet, arbeitet gut. Was nützt ein hoher Umsatz, wenn die Rentabilität fehlt? Die 30 rentabelsten Unternehmen Südtirols haben alles richtig gemacht und können sich über eine hohe Umsatzrendite freuen. Viele schon seit Jahren.

W

er in den vergangenen Jahren auf die Frage, wer wohl das rentabelste Unternehmen des Landes sein könnte, mit „Sparim“ antwortete, konnte mit hoher Wahrscheinlichkeit einen Treffer landen. Denn das zu hundert Prozent zur Sparkasse gehörende Immobilien-Unternehmen war im Rentabilitätsranking immer unter den vier Erstgereihten. Zum zweiten Mal in Folge ist die Sparim AG nun sogar auf dem ersten Rang, was die Rentabilität betrifft. Zwar konnten die Sparim-Manager nicht mehr die Traum-Umsatzrendite von über 100 Prozent des letzten Jahres erreichen, aber auch eine 50-prozentige Unsatzrendite hat ausgereicht, um sich zum rentabelsten Unternehmen Südtirols zu küren. Immer rentabler wird auch die Fri-El Green Power AG, die ihre Umsatzrendite von

44

Südtirol Panorama | Oktober 2012

NR.

PLATZ. TOP 300

FIRMENNAME

UMSATZRENDITE 2011

1.

178.

SPARIM AG, Bozen

50,7%

2.

22.

FRI-EL GREEN POWER AG, Bozen

42,8%

3.

110.

DOPPELMAYR ITALIA GmbH, Lana

29,7%

4.

292.

SOLARKONZEPT ITALIA GmbH, Bozen

26,3%

5.

205.

FIN ZETA - GmbH., Bozen

24,8%

6.

219.

GRANDI FUNIVIE ALTA BADIA AG, Corvara

22,9%

7.

109.

SEL EDISON AG, Kastelbell-Tschars

20,1%

8.

189.

SOCREP GmbH, St. Ulrich

18,9%

9.

52.

SE HYDROPOWER GmbH, Bozen

16,7%

10.

158.

IMPIANTI COLFOSCO AG, Corvara

15,2%

11.

209.

CAVALLINO BIANCO FAMILY AG, St. Ulrich

13,1%

12.

269.

PROVEX INDUSTRIE GmbH, Bruneck

12,7%

13.

226.

QUELLENHOF GmbH, St. Martin in Passeier

12,1%

14.

143.

SCHWEITZER PROJECT AG, Naturns

11,9%

INTERCABLE GmbH, Bruneck

11,2%

MONIER AG, Kiens

10,3%

15.

104.

16.

29.

17.

215.

PALBOX PALLETS E CONTENITORI AG, Neumarkt

10,1%

18.

266.

SCHLEMMER ITALIA GmbH, Bruneck

10,1%

ETSCHWERKE AG, Bozen

10,0%

19.

3.

20.

10.

TECHNICON AG, Brixen

9,8%

21.

20.

GKN SINTER METALS AG, Bruneck

9,8%

22.

204.

HOTEL ADLER THERMAE GmbH., St. Ulrich

9,8%

23.

223.

GREEN POWER EUROMILK GmbH, Sand in Taufers

9,5%

24.

231.

MÖBEL PLANER GmbH., Eppan

9,4%

25.

107.

HOTEL PALACE BETRIEBS GmbH, Meran

9,2%

26.

233.

SCHÖNHUBER AG, Bruneck

8,9%

27.

147.

DREIKA AG, Bozen

8,7%

28.

139.

OBRIST GmbH, Feldthurns

8,5%

29.

152.

TURBINENBAU TROYER GmbH, Sterzing

8,4%

30.

35.

JUWI ENERGIE RINNOVABILI GmbH, Bozen

7,6%

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TOP 300

3.

TOURISMUS. Doch nicht nur der Ener-

giesektor ist besonders rentabel, sondern auch die gehobene Hotellerie des Landes. Mit der Cavallino Bianco Family AG (Gröden), der Quellenhof GmbH (Passeiertal), der Hotel Adler Thermae GmbH (Gröden) und der Hotel Palace BetriebsGmbH (Meran) befinden sich gleich vier im anspruchsvollen Tourismusgeschäft tätigen Unternehmen unter den 30 rentabelsten Südtirols. Die Aufstiegsanlagenbetreiber aus Corvarea, die Grandi Funivie Alta Badia AG sowie die Colfosco AG, sind ebenfalls weiterhin hochrentabel. Seit vier Jahren sind diese Gesellschaften im Rentabilitätsranking vertreten. Das gleiche gilt für den Aufstiegsanlagenbauer Doppelmayr Italia GmbH, der seine Umsatzrendite weiter gesteigert hat und diesmal auf dem dritten Rang der Liste aufscheint. ◀

Foto: Alexander Alber

den letztjährigen 28,5 Prozent auf diesmal 42,8 Prozent steigern konnte. Und das Unternehmen der Bozner Gostner-Brüder ist - wieder einmal - nicht das einzige Energieunternehmen, das in diesem Ranking der Rentabilitäts-Löwen vertreten ist. Sel Edison AG, SE Hydropower AG und Etschwerke AG sind weitere Beispiele dafür, dass der Bereich Energie besonders lukrativ ist. Im weitesten Sinne gehört dazu auch die Sterzinger Turbinenbau Troyer GmbH, die direkt vom boomenden Energiesektor profitiert.

Othmar Eisath, Geschäftsführer der Doppelmayr Italia GmbH

Doppelmayr Italia GmbH LANA

▶ Umsatzrendite: 29,7 Prozent ▶ Umsatz: 32,1 Mio. Der zur österreichischen DoppelmayrGruppe gehörende Aufstiegsanlagenbauer mit Sitz in Lana kann auf ein erfolgreiches Jahr 2011 zurückblicken. Das Unternehmen strotzt nur so vor Gesundheit und arbeitet äußerst rentabel, wie die Umsatzrendite von knapp 30 Prozent zeigt. Allerdings: Der Umsatz ist im vergangenen Jahr um über 40 Prozent von ehemals 54,3 auf 32,1 Millionen zurückgegangen und deshalb rutscht die Doppelmayr Italia GmbH in

diesem Jahr einige Plätze nach hinten und landet diesmal auf Rang 110 des Komplett-Rankings. Trotzdem konnte das Unternehmen 2011 einen Gewinn von rund 9,5 Millionen Euro erwirtschaften und ist mit einem Eigenkapital von 42,8 Millionen Euro für die Zukunft gut gerüstet. Der Cashflow liegt mit 10,6 ebenfalls im zweistelligen Millionen-Bereich. Erst kürzlich erhielt die DoppelmayrGruppe den Zuschlag für den Bau von drei urbanen Seilbahnen in La Paz, Bolivien. Der Spatenstich soll noch innerhalb des laufenden Jahres erfolgen. Die Inbetriebnahme soll dann Ende 2014 erfolgen. (PAS)

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PETER SEEBACHER

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Südtirol Panorama | Oktober 2012

45


TOP 300

Foto: Sparim AG

1.

Sparim AG IMMOBILIEN, BOZEN

▶ Umsatzrendite: 50,7 Prozent ▶ Umsatz: 18,6 Mio. ▶

Die Sparim AG führt zum zweiten Mal hintereinander das Ranking der rentabelsten Unternehmen Südtirols an. „Die Geschäftsergebnisse der letzten Jahre sind die Früchte einer umsichtigen Immobilieninvestitionspolitik der Gruppe Südtiroler Sparkasse, die von wachsenden, reifenden Kompetenzen in der Verwaltung des Liegenschaftsportfolios und den damit verbundenen Dienstleistungen begleitet wurden“, so der geschäftsführende Gesellschafter der Sparim und Vizegeneraldirektor der Sparkasse AG, Andrea Brillo, in einer Stellungnahme. Die Traumrendite von über 100 Prozent konnte die Sparim AG diesmal aber nicht erreichen. Spürt

46

Südtirol Panorama | Oktober 2012

auch die Immobilien-Tochter der Sparkasse AG nun die Krise? Andrea Brillo: „So wie andere Gesellschaften, die in diesem Sektor tätig sind, registrierte auch die Sparim im Laufe des letzten Geschäftsjahres einen bedeutenden Rückgang der An– und Verkäufe von Liegenschaften am Markt, was sich auch auf die entsprechenden Geschäftszweige des Sektors auswirkte.“ Trotzdem konnte die Sparkassen-Tochter ihren Umsatz um mehrerer Millionen von 14,4 Millionen Euro im Jahre 2010 auf 18,6 Millionen Euro im Jahre 2011 steigern. Das bedeutet einen Umsatzzuwachs von knapp 30 Prozent. Und mit einem Eigenkapital von 276,1 Millionen Euro ist die ImmobilienTochter der Sparkasse AG sowieso für die Zukunft bestens vorbereitet, komme was da wolle. Jedenfalls gibt es keine Anzeichen dafür, dass die Sparim AG in den kommenden

Jahren nicht auch wieder unter den top-rentablen Unternehmen Südtirols vertreten sein sollte. Erklärtes Ziel des geschäftsführenden Gesellschafters Andrea Brillo ist es, den Erfolgskurs zu halten: “Das Ziel der Gesellschaft bleibt die Maximierung der Geschäftsergebnisse unter Beachtung der Marktfaktoren, welche das Resultat beeinflussen.“ Dass dazu eventuell einige Maßnahmen notwendig sind, will Brillo nicht unbedingt ausschließen. Was zählt, ist, die hochgesteckten, selbst vorgegebenen Ziele zu erreichen. Andrea Brillo: „Auch in Zukunft wird an einer Rationalisierung und Optimierung der Prozesse und der Organisationsstruktur gearbeitet, damit die vorgegebenen Geschäftsergebnisse erzielt werden können.“ Und Platz eins der rentabelsten Unternehmen Südtirols erhalten bleibt, fügen wir hinzu. (PAS)

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WACHSTUMSMOTOR FÜR UNTERNEHMEN Wenn technologische Lösungen in Unternehmen zum Schlüssel des Erfolgs werden, dann ist daran sehr oft die Dedagroup AG beteiligt. Das Team von der Dedagroup AG

Der Sitz von Dedagroup in Trient

I

nnovation, Zuverlässigkeit und Kompetenz – das zeichnet Dedagroup aus. Das Unternehmen ist innerhalb der Region führend im Bereich ICT (Informationsund Kommunikationstechnologie). Gleichzeitig ist Dedagroup treibende Kraft eines auf dem italienischen Markt aktiven FirmenNetzwerkes mit Schwerpunkt Kundenbetreuung. Dedagroup kommt den individuellen Wünschen von Firmen, Finanzinstituten und öffentlichen Verwaltungen nach und stellt ein allumfassendes Lösungs- und Serviceangebot zur Verfügung. Dieses berücksichtigt die besonderen Eigenheiten der unterschiedlichen Organisationen und Betriebe. Auch Südtiroler Unternehmen können mit Hilfe der ICT ihre Prozesse optimieren und so ihre Geschäfte ankurbeln. Dedagroup legt dabei besonderes Augenmerk auf Investitionen im Bereich des Wachstums und zur Reduzierung der Verwaltungskosten. Ausgangspunkt bei der Beratung sind die strategischen

48

Südtirol Panorama | Oktober 2012

Entwicklungsziele des Kunden. Kern des Angebots betriebswirtschaftlicher Softwarelösungen, die den Firmen zur Verfügung stehen, bildet die Plattform Comarch ERP, welche Dedagroup in Italien exklusiv vertreibt. Dabei handelt es sich um eine flexible , prozessorientierte Management-Lösung mit einer umfangreichen Funktionspalette, die auf den fortschrittlichsten Technologien und auf den aktuellen Internet-Standards beruht. Comarch ERP ist ein System für die Betriebsressourcenplanung (Enterprise Resource Planning) der zweiten Generation, das sich durch ein hohes Maß an Flexibilität auszeichnet und speziell auf die Bedürfnisse mittlerer Unternehmen ausgerichtet ist. Bekannte und international tätige italienische Unternehmen nutzen das System, um auf globaler Ebene wettbewerbsfähiger zu sein. Lichtstudio. So etwa die Firma Lichtstudio, für die es so nun einfacher ist, den Kundenbedürfnissen nachzukommen. Denn für die

Lichtstudio GmbH ist Flexibilität eine unabdingbare Eigenschaft. Als federführendes Unternehmen für Beleuchtungstechnik auf dem italienischen und österreichischen Markt, muss das Unternehmen täglich ein reiches Portfolio an Produkten und verschiedenen Angeboten verwalten. Die auf Beleuchtungstechnik in Hotels und Geschäftsräumen spezialisierte Firma nutzt Comarch ERP als Verwaltungssoftware, um die komplexe Umsetzung ihrer Projekte besser abwickeln zu können. Immer in enger Zusammenarbeit mit Partnern, Lieferanten und Kunden werden durch die Plattform Comarch ERP in automatisierter Form alle Handels- und Logistikinformationen bezüglich der Produkte bereitstellt. Ein strategischer Vorteil, der unmittelbar eine größere Kundenbindung bewirkt hat. Die vielseitige Einsatzmöglichkeit der Software hat die rasche Einrichtung einer zentralisierten Verwaltung aller Filialen und die Zusammenführung der unzähligen Informati-


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LUNCH MIT DEDAGROUP ERP, Enterprise 2.0, CRM und Cloud Computing: Sämtliche Lösungen, um das Geschäft kräftig anzukurbeln: Ein Zyklus von Treffen, in deren Rahmen gemeinsam über flexible Kostenrationalisierung, Prozessoptimierung und Umsetzung neuer Ideen diskutiert wird. Wir bieten in einem begrenzten Zeitrahmen wertvolle Inhalte, Gelegenheiten zum Austausch und konkrete Beispiele von Unternehmen, die ihr Geschäft dank unserer Technologien, Anwendungen und Lösungen verbessern konnten. TERMINE: Für stets aktuelle Informationen oder um sich für einen oder mehrere Termine einzutragen besuchen Sie einfach unsere Webseite www.dedagroup.it oder kontaktieren Sie uns per E-Mail unter der Adresse comunicazione@dedagroup.it.

Oben: Alexander Kisswetter, Industry Business Application Director von Dedagroup

Comarch ERP und Cloud Sourcing: Flexibel wachsen und internationalisieren 3. Cloud-Workshop: Cloud, mit beiden Füßen fest am Boden Kundennähe mit Customer Pro Mobile Galileo Enterprise Performance Management: Rasche Information zur Performance des Unternehmens Von ACG zu Vision4: Technologische Innovation im Zeichen der Kontinuität Anwendungen und ERP-Software von Dedagroup

onen, die vormals auf verschiedene FirmenPCs und -anwendungen verteilt waren, ermöglicht. Durch Comarch ERP konnten die Effizienz und Wirksamkeit der internen und gewerblichen Abläufe, die Reduzierung der Einarbeitungszeiten für neue Benutzer und die Optimierung der Produktivität verbessert werden. Dabei hatte Lichtstudio bei der Gestaltung und Änderung der Betriebsabläufe völlig freie Hand. Pan. Leistungssteigerung wesentlicher Prozessabläufe waren auch für die Pan Tiefkühlprodukte GmbH wichtig. Das Familienunternehmen Pan ist der größte Strudelhersteller in Europa und vermarktet weltweit seine Produkte. Das Unternehmen mit Sitz in Leifers unterhält zudem eine Vertriebsniederlassung in den Vereinigten Staaten und in der Schweiz, welche die Produkte und Erzeugnisse der Muttergesellschaft vertreiben. Die Wandlungen des Wirtschaftsumfelds, die veränderten Rahmenbedingungen sowie die Internationalisierung der Märkte, in welchen das Unternehmen tätig ist, waren Anlass, in eine passende und durchgängige SoftwareLösung zu investieren. Mit der Einführung von Comarch ERP wurde vor einem Jahr begonnen und seit April 2012 läuft das System im Regelbetrieb. Der innovative Technologieeinsatz berücksichtigt die neuen Anforderungen in sämtlichen Unternehmensbereichen und liefert gleichzeitig einen entscheidenden Beitrag zur Leistungssteigerung im Verwaltungsbereich. Durch die Einführung von ERP-Comarch konnte eine Verbesserung in der zentralen Steuerung und im Ablauf wesentlicher Prozesse, wie Einkauf, Verkauf, Produktion, Disposition und Logistik erreicht werden. Rothoblaas. Durch die Lösungsvorschläge von Dedagroup wird auch der Internationa-

lisierungsprozess des multinationalen Südtiroler Unternehmens Rothoblaas, welches seit 20 Jahren im Bereich der Entwicklung von Technologien im Holzverarbeitungsbereich tätig ist, verstärkt. Obwohl das Unternehmen erst vor relativ kurzer Zeit beschlossen hat, sich auf die ausländischen Märkte zu konzentrieren, konnte in den letzten Jahren der Kundenstock in Europa, Russland und Südamerika stark ausgebaut werden. So konnte ein jährliches Umsatzvolumen von über 38 Millionen Euro erreicht wurde. Um sowohl die internen Organisationsabläufe, welche zur Entwicklung der Unternehmenstätigkeit in den neuen Ländern notwendig waren, als auch die direkten Beziehungen zwischen dem Unternehmen und den internationalen Märkten angemessen zu unterstützen, hat sich Rothoblaas für das System Comarch ERP entschieden. Notwendig war nämlich ein effizientes Informationssystem, welches in der Lage sein sollte, die gemeinsame Nutzung von Teilen der Unternehmensabläufe seitens der Niederlassungen und aller in- und ausländischen Tochterfirmen zu verwalten. Dadurch konnte die Wertschöpfungskette zwischen Lieferanten, Unternehmen und Kunden optimiert werden. Dieses Projekt wurde vor zwei Jahren begonnen und hat zur Beschleunigung der Expansion von Rothoblaas beigetragen. Auch heute noch begünstigt dass System das weitere Wachstum des Unternehmens, indem es in kurzer Zeit und anhand eines bereits erprobten Modells die Gründung weiterer Niederlassungen ermöglicht. Auch der nächste Schritt steht kurz vor der Umsetzung. Dabei handelt es sich um ein E-Commerce- und E-ShoppingProjekt, welches auf dem Comarch ERP-System fußt und es so dem Mutterhaus ermöglichen wird, via Web direkt mit allen Märkten zu interagieren.

Comarch ERP wurde in Zusammenarbeit mit der Universität Innsbruck entwickelt und ist in Deutschland, Österreich und der Schweiz weit verbreitet. Es gilt als stark innovativer Lösungsansatz, welcher von Dedagroup durch den Einsatz eines eigenen Operationsteams mit Sitz in Bozen italienweit vertrieben wird. Leiter ist Alexander Kiesswetter, Industry Business Application Director, welcher erklärt: „Diese Lösung ist für dynamische und flexible Unternehmen erdacht worden, die auf Internationalisierung als Schlüssel zum Erfolg setzen. Sie ist Teil des innovativen Produkt- und Dienstleistungsangebots, welches die Gruppe den Unternehmen für die Erweiterung und Optimierung ihres jeweiligen Business zur Verfügung stellt“. Gleichzeitig mit Comarch ERP wird auch das Angebot von Dedagroup im Bereich Outsourcing und Cloud Computing ausgebaut. Unter dem Motto „Cloud mit den Füßen auf dem Boden“ (“il cloud coi piedi per terra”) bietet die Gruppe den Unternehmen einen einzigartigen Dienst an, welcher bei vollkommener Sicherheit die Kontrolle und Governance über die Unternehmensdaten ermöglicht. Durch die Auslagerung der Datenverarbeitungszentren werden die IT-Verwaltungskosten des Unternehmens reduziert, wobei die Datenzentren von Dedagroup wachsende Flexibilität und ❧ Kostenkontrolle gewährleisten.

infobox

Dedagroup AG Bozen, Bruneck, Trient info@dedagroup.it www.dedagroup.it

Südtirol Panorama | Oktober 2012

49


TOP 300

Die 30

ertragreichsten Unternehmen in Südtirol Zum ersten Mal steht auf der Rangliste der ertragreichsten Unternehmen von Südtirol Panorama ein Unternehmen mit einer dreistelligen Zahl an der Spitze. Dass dieses Unternehmen in der Energiebranche tätig ist, verwundert nicht.

D

ie Etschwerke AG, die in den vergangenen Jahren im Ranking der ertragreichsten Unternehmen Südtirols immer der Aspiag AG den Vortritt lassen musste, trumpft diesmal auf. Zum ersten Mal, seit Südtirol Panorama dieses Ranking erstellt, verzeichnet ein Unternehmen einen Cashflow in dreistelliger Millionenhöhe. Mit 108,2 Millionen Cashflow-Summe setzt sich der Energieerzeuger in den Händen der Gemeinden Bozen und Meran unangefochten an die Spitze. Verglichen mit dem Cashflow des Rankings von 2011 bedeutet das eine Steigerung von sage und schreibe 42,3 Millionen Euro. Damit dürften die Etschwerke für weitere Investitionen gut gerüstet sein. Sehr gesund steht auch die Free-El Green Power der Gebrüder Gostner da. Der

50

Südtirol Panorama | Oktober 2012

NR.

PLATZ. TOP 300

FIRMENNAME

CASHFLOW IN MILLIONEN

1.

3.

2.

22.

FRI-EL GREEN POWER AG, Bozen

76,1

3.

1.

ASPIAG SERVICE GmbH, Bozen

66,2

4.

2.

ACCIAIERIE VALBRUNA AG, Bozen

58,2

TECHNICON AG, Brixen

40,9

SEL AG, Bozen

25,7

ETSCHWERKE AG, Bozen

108,2

5.

10.

6.

5.

7.

52.

SE HYDROPOWER GmbH, Bozen

25,4

8.

29.

MONIER AG, Kiens

21,3

9.

20.

GKN SINTER METALS AG, Bruneck

19,6

10.

19.

BRAUEREI FORST AG, Algund

16,6

11.

6.

FERCAM FINANCE AG, Bozen

16,5

12.

44.

IFI AG, Bozen

13,5

13.

14.

LEITNER AG, Sterzing

13,1

14.

109.

SEL EDISON AG, Kastelbell-Tschars

12,8

15.

8.

16.

110.

17.

ALIMCO FIN AG, Bozen

10,8

DOPPELMAYR ITALIA GmbH, Lana

10,6

16.

MARKAS SERVICE GmbH, Bozen

10,5

18.

21.

PROGRESS INVEST AG, Brixen

10,5

19.

178.

SPARIM AG, Bozen

10,1

20.

15.

GKN DRIVELINE BRUNECK AG, Bruneck

10,0

21.

13.

RÖCHLING AUTOMOTIVE ITALIA GmbH, Leifers

22.

127.

BRENNERCOM AG, Bozen

9,2

23.

26.

VERLAGSANSTALT ATHESIA AG, Bozen

9,0

24.

28.

ELEKTRISOLA ATESINA GmbH, Sand in Taufers

8,6

25.

205.

FIN ZETA - GmbH., Bozen

8,3

26.

35.

JUWI ENERGIE RINNOVABILI GmbH, Bozen

7,8

9,5

27.

241.

FRIEL CAMPANIA GmbH, Bozen

7,4

28.

218.

SAD NAHVERKEHR AG, Bozen

7,2

29.

36.

TECHNOALPIN AG, Bozen

7,0

30.

41.

OBFINIM AG, Bozen

6,9

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TOP 300 Cashflow stieg von 62 Millionen Euro auf diesmal 76,1 Millionen Euro. Die zur weltweiten Spar-Gruppe gehörende Aspiag AG mit Sitz in Bozen, die in den vergangenen Jahren immer den ersten Listenplatz im Ranking der ertragreichsten Unternehmen einnehmen konnte, reiht sich diesmal auf Rang drei ein, mit einem leicht zurückgegangenen Cashflow im Vergleich zum Vorjahr. Die Höhe des Cashflows gilt allgemein als guter Indikator, wie es um die Gesundheit eines Betriebes bestellt ist. Wenngleich dieser Wert, wie eben auch die gesamte Bilanz, nur eine Momentaufnahme darstellt. Im darauffolgenden Jahr kann dieser Wert unter Umständen schon wieder ganz anders aussehen. Ruft man sich dies in Erinnerung, dann ist die Tatsache, dass ein großer Teil der in diesem Ranking gelisteten Unternehmen bereits in den vergangenen Jahren dort verzeichnet war, ein

starker Hinweis dafür, dass diese Betriebe dauerhaft gesund sind. Trotz des Fakts, dass der eine oder andere Betrieb auf der Liste einen geringeren Cashflow aufweist als im vergangenen Jahr. Besonders gesund über die Jahre scheinen die vier Erstgereihten zu sein, die in den vorangegangenen Jahren immer wieder die Plätze tauschten. In diesem „kleinen“ Ranking neu dazugekommen sind bezeichnenderweise wieder einmal Unternehmen aus der Energiebranche wie Fri-El Campania GmbH - die nicht in der konsolidierten Bilanz der Fri El Green Power AG miteinbezogen wurde - sowie die Juwi Energie Rinnovabili GmbH aus Bozen. Auf dem 30. und damit letzten Platz des Erfolgreichen-Rankings landet diesmal die Obfinim AG (Sportler), die im Vergleich zum Vorjahr einen ◀ geringeren Cashflow aufweist. PETER SEEBACHER

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FIRMENESSEN & MEETINGS

10.

Foto: Alexander Alber

Margheritha Fuchs von Mannstein führt erfolgreich die Brauerei Forst AG und hält sie auf Kurs

Brauerei Forst AG BRAUEREI, ALGUND

▶ Cashflow: 16,6 Mio. Euro ▶ Umsatz: 128,1 Millionen Euro Beim Südtiroler Bierbrauer Nummer eins fließt nicht nur das Bier in Strömen, sondern auch das Geld. Der Cashflow - zu Deutsch wohl am besten mit „Geldfluss“ übersetzt - ist jedenfalls seit Jahren erfreulich hoch. Für das Jahr 2011 belief sich dieser auf 16,2 Millionen Euro, was zwar eine geringere Summe als die 17,2 Millionen Euro des Jahres 2010 darstellt, aber immer noch von einem gesunden Betrieb zeugt. Au-

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ßerdem konnte der Algunder Bierbrauer seinen Umsatz von 122,6 auf 128,1 Millionen Euro steigern. Der europaweit festzustellende sinkende Bierkonsum - die Brauerei Forst AG scheint ihn nicht zu spüren. Wohl auch, weil das Unternehmen frühzeit gegensteuerte und neue Märkte zu erschließen begann. So ist aus Italien, dem ehemaligen Land der Weintrinker, langsam ein Land der - nein, nicht unbedingt Biertrinker - der Bierliebhaber geworden. Nicht zuletzt wohl dank des größten Südtiroler Bierbrauers, der auch in Palermo eine Produktionsstätte betreibt. (PAS)

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Südtirol Panorama | Oktober 2012


TOP 300

Foto: Alexander Alber

22.

Brennercom AG TELEKOMMUNIKATION, BOZEN

▶ Cashflow: 9,2 Mio. Euro ▶ Umsatz: 27,5 Mio. Euro Die Brennercom AG arbeitet sich langsam, aber sicher innerhalb der Top 300Liste von Südtirol Panorama nach oben. Lag das größte Telekommunikationsunternehmen des Landes im vergangenen Jahr noch auf Platz 146, scheint der Name Brennercom in diesem Jahr bereits auf dem 127. Rang auf. Der Umsatz des Unternehmens stieg zwischen 2010 und 2011 von 24,5 auf 27,5 Millionen Euro. Das entspricht einem Umsatzzuwachs von 13,1 Prozent. Kein Wunder also, dass Karl Manfredi, Geschäftsführer der Brennercom AG, an der vergangenen Bilanzperiode nichts auszusetzen hat: „Wir sind mit dem Geschäftsjahr 2011 sehr zufrieden und entwickeln uns ständig weiter. Wir stellen auch fest, dass Internet- und Datenver-

52

Südtirol Panorama | Oktober 2012

bindungen weiterhin Umsatztreiber für uns sind.“ Dabei profitiere die Brennercom AG auch vom Breitbandhunger der Kunden. Manfredi: „Der Breitbandbedarf unserer Kunden steigt ständig. Und sie sind auch offen dafür, der Brennercom weitere Leistungen in den Bereichen Telekommunikation und IT anzuvertrauen“ Der Telekommunikationsmarkt boomt also und ein Ende ist nicht in Sicht. Die Brennercom dürfte auch davon profitieren, denn nicht auf moderne Kommunikation zu setzen, kann sich heute kein Unternehmen mehr leisten. Das weiß auch Karl Manfredi: „Die Brennercom AG als Infrastrukturbetreiber profitiert davon, dass Unternehmen auf die Telefonie sowie auf das Internet nicht verzichten können. Egal, wie groß oder wie klein der Betrieb ist.“ Außerdem sei die Reduzierung der Kosten ein starkes Argument: “In der IT steckt ein großes Kostenoptimierungspotenzial“, so Karl

Manfredi. „Und von diesem Potenzial profitieren wir als Brennercom, weil wir genau in diesem Bereich investieren und so IT-Leistungen von Unternehmen übernehmen, beziehungsweise diese kosteneffizient anbieten können zum Beispiel mit unseren Cloud-Computing-Projekten.“ Der Geschäftsführer sieht in der klugen Investitionspolitik den Grund für den Erfolg. Karl Manfredi: „Wir haben in den letzten Jahren - also während der Krisenjahre - wichtige Investitionen in neue Technologien getätigt. 2011 sind wir auf das IP-Multimedia-Subsystem (IMS) umgestiegen. Mit dieser Technologie fließen Sprache, Daten und Video zusammen. Und wir haben sehr viel in Cloud-Computing investiert.“ Auch in Zukunft wolle man in neue Technologien und den Netzausbau investieren. Das sei, so Manfredi, die Grundvoraussetzung, um weiterhin erfolgreich sein zu können. (PAS)

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PR-INFO

HINTER DIE FASSADE BLICKEN Wie gut sind Finanzanalysten wirklich? Eine Studie der Fakultät für Wirtschaftswissenschaften hat versucht, das herauszufinden.

Seit 1. Oktober leitet die kanadische Professorin Lucie Courteau die Fakultät für Wirtschaftswissenschaften als Dekanin. In ihrer aktuellen Forschungsarbeit nimmt sie die Arbeit der Finanzanalysten unter die Lupe.

S

ind Finanzanalysten wirklich imstande, die gängigen Tricks der Unternehmen zu durchschauen? Tricks, dank derer eine Bilanz aufgepeppt werden kann, um so den Wert am Aktienmarkt hochzuhalten? Eine an der Fakultät für Wirtschaftswissenschaften der Freien Universität Bozen laufende Studie versucht, das herauszufinden. Ein gesteuertes Betriebsergebnis nennt sich in der Fachsprache „Earnings Management“.

Real oder beschönigt? Wer also eine Analyse kauft, möchte wissen, ob der Analyst ein eventuelles Earnings Management durchschaut hat. Auch ist es von Bedeutung, zu verstehen, ob die Gewinnprognosen die realen Ergebnisse projizieren oder ob der Analyst sie in Linie mit dem Earnings Management des Unternehmens beschönigt, denn viele Analysten arbeiten in einem Interessenkonflikt. Dieses Thema vertieft die aus Kanada stammende Professorin der Fakultät für Wirtschaftswissenschaften Lucie Courteau in einer Forschungsarbeit – gemeinsam mit ihren

Kolleginnen Jennifer Kao von der Universität von Alberta, Kanada, und Yao Tian von der San José State University in Kalifornien. Interessenkonflikt oder nicht? „Man unterscheidet zwei Typen von Analysten“, erläutert Lucie Courteau. „Sell-Side-Analysten arbeiten in der Regel für Investmentbanken und bewerten Unternehmen für die Kunden ihres Arbeitgebers. Sie erhalten Prämien, wenn die Abweichung ihrer Prognose von den späteren effektiven Bilanzzahlen gering ist. Sie sind also wenig motiviert, ihre Prognose vom Earnings Management reinzuwaschen, wenn sie sich erwarten, dass das Unternehmen weiterhin die Betriebesergebnisse buchhalterisch oder real ‚optimiert‘. Dass die Bank Interesse am Handel mit Vermögenswerten hat, beeinflusst sie auch. Allzu kritische Bewertungen liegen also nicht im Interesse des eigenen Arbeitgebers. Andererseits steht auch die eigene professionelle Reputation auf dem Spiel“, erklärt die Professorin aus Kanada das Dilemma. Der zweite Typ, so Courteau, ist der unabhängige Analyst. Er wird direkt vom Investor für

seine Unternehmensbewertung gezahlt und ist nur ihm verpflichtet. Der Nachteil: Er liefert meist nicht im Detail jene Informationen, die im Anschluss die Fehlerrate der Prognose möglich machen. Lucie Courteau hat die ersten Ergebnisse des Forschungsprojektes bereits im Februar auf Einladung der Ludwig-Maximilian-Universität in München präsentiert; im vergangenen Sommer referierte sie darüber bei der Jahresversammlung der „American Accounting Association“, der weltweit wichtigsten Konferenz im Fachbereich Rechnungswesen. „Das Interesse an der Thematik ist groß“, so Cour❧ teau.

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Südtirol Panorama | Februar 2012

53


PR-INFO

1

DAS TOBLACHER MODESCHLOSS Ein ungewöhnlicher Ort für ein ungewöhnliches Konzept: In Toblach bietet der Luxus-Store „Franz Kraler“ internationale Markenmode in urig-modernem Ambiente. Und ist damit sehr erfolgreich.

D

ie Geschichte von Daniela und Franz Kraler gleicht einem Märchen: Alles begann im Winter 1984, im kleinen Dorf Toblach, inmitten der verschneiten Dolomiten, als sich Daniela Olivieri und Franz Kraler zum ersten Mal begegneten. Für Daniela Olivieri, eine junge Managerin aus Verona, die ihren Skiurlaub gerne in Südtirol verbrachte, und Franz Kraler, Nachkomme einer Südtiroler Unternehmerfamilie mit adeligen Wurzeln, war es Liebe auf den ersten Blick. Home, Sweet Home. „Wir wollten die Boutique in einen Ort der Entspannung und Unterhaltung verwandeln“, erzählen Daniela und Franz Kraler. „Unsere Kunden sind wie Freunde und es ist uns wichtig, sie zu verwöhnen. Ihr Wohlergehen und ihre Zufriedenheit sind uns ein besonderes Anliegen.“ Bei „Franz Kraler“ wird Shoppen zum Erlebnis: Während Frau die reiche Auswahl an exklusiver Mode genießt, kann Mann es sich zwischenzeitlich im Privée mit Kamin gemütlich machen oder an der Bar mit Tiroler-Stube einen kleinen Snack genießen. Auch für die Unterhaltung der Kleinen ist bestens gesorgt, während

54

Südtirol Panorama | Oktober 2012

Mama einkauft: In der Kinderecke werden diese von einer Nanny beaufsichtigt und finden alles, was das Kinderherz begehrt – vom Spielzeug und Plüschtieren bis hin zu Animationsfilmen in 3D. Sogar die Vierbeiner haben ihr eigenes Reich im Luxus-Store; inklusive Hundehütte, Hundenapf und Grünfläche. Natürlich ist das Shoppen nicht allein den Frauen vorbehalten; Trendbewusste Männer werden genauso verwöhnt. Vom Promi, der im Hubschrauber anreist, bis hin zum Modeliebhaber – an diesem einzigartigen Ort inmitten der Dolomiten soll sich jeder wie zu Hause fühlen. Besonderer Luxus: In den Umkleidekabinen warten auf Kunden nicht nur bequeme Hausschuhe, sondern auch Kimonos – im Winter aus leichtem Kaschmir, im Sommer aus kühlem Leinen. Mit einem etwas anderem Konzept, aber deswegen nicht weniger ansprechend, ist Kraler auch in Cortina erfolgreich. Mit warmen, natürlichen Materialen und einem die umgebenden Dolomiten widerspiegelnden Design haben es Daniela und Franz Kraler auch dort geschafft, ein luxuriöses Einkaufsambiente zu schaffen.

FK1902 … bespoke and travel utilies. FK1902 nennt sich die Kollektion von Daniela und Franz Kraler: Stilvolle Must-Haves aus ausgesuchten Materialien für den modernen Mann von heute. FK1902 ist eine schöne Kombination aus Tradition und Moderne: Mäntel aus Loden und Reisetaschen aus Segelstoff – Ideale Begleiter für den abenteuerlustigen Jet-Setter. Das Modeschloss. Das „Schloss“ war einst das Grand Hotel Toblach und die Sommerresidenz des österreichischen Kaisers Franz Joseph I. Im Jahre 1903 erbaut, erwarb 1978 die Familie Kraler das Gebäude. Im Zuge der Erweiterung des Luxus-Stores im Jahre 2009, wurde das Haus von den Bozner Architekten Andrea und Luca Marastoni komplett neu gestaltet. Für den nachhaltigen Bau verwendeten die Architekten vor allem natürliche Materialien. Vor allem nachts bietet das „Schloss“ einen imposanten Anblick: Nicht nur die rund 41 Schaufenster sind hell erleuchtet; die auf dem Dach angebrachten Leds lassen das Gebäude abwechselnd in den Farben rot, violett und grün ❧ erstrahlen.


PR-INFO

2

3

5

4 (1) Nachts zeigt sich das Modeschloss von Franz Kraler in den schillerndsten Farben, die sich immer wieder abwechseln. (2) Das elegant-modische Ambiente von Franz Kraler lässt eine besondere Einkaufsstimmung entstehen (3) Auch der anspruchsvolle Herr findet im „Modeschloss“ von Franz Kraler das Richtige (4) „Franz Kraler“ Cortina (5) An die Kleinen wurde bei Franz Kraler ebenfalls gedacht. Neben Kindermode gibt es auch eine Spielecke und sogar Kinderbetreuung (6) Freuen sich über ihr gelungenes „Modeschloss“: Daniela und Franz Kraler (7) „Ein Ort der Entspannung und Unterhaltung“ soll das Modeschloss für die Kunden sein, so der Wunsch der modebegeisterten Eigentümer infobox

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6

7 Südtirol Panorama | Oktober 2012

55


UNTERNEHMER & MÄRKTE

Die 30

personalintensivsten Unternehmen im Lande

Transport, Gebäudereinigung und Hotellerie das sind die Branchen, in denen es vor allem auf die Menschen ankommt. Denn der Ersatz durch Maschinen ist dort nur bedingt möglich. Aber auch andere Bereiche sind personalintensiv, wie die Liste zeigt.

T

ransport ist aufwendig und teuer. So ist es denn auch kein Wunder, wenn - wie im vergangenen Jahr - das Südtiroler Personentransportunternehmen Nummer eins, die Sad Nahverkehr AG, wieder an erster Stelle der personalintensivsten Unternehmen Südtirols aufscheint. Allerdings: Die Personalkostenquote konnte das Unternehmen in diesem Zeitraum um rund sieben Prozent senken. Mit großem Abstand folgen dahinter die beiden Reinigungsunternehmen CSS AG und die Markas Service GmbH. Deren Personalkostenquote, die sich übrigens aus den Personalkosten geteilt durch den Umsatz errechnet, ist nahezu gleich hoch geblieben. Stark gesunken ist diese hingegen bei der Therme Meran AG, die im Ranking des

56

Südtirol Panorama | Juli 2012

NR.

PLATZ. TOP 300

FIRMENNAME

PERSONALKOSTENQUOTE 2011

1.

218.

SAD NAHVERKEHR AG, Bozen

2.

200.

CSS AG, Bozen

75,1%

3.

16.

MARKAS SERVICE GmbH, Bozen

65,5% 56,2%

185,4%

4.

186.

SETA AG, Bozen

5.

289.

ALPI AG, Welsberg-Taisten

49,4%

6.

299.

ADRIA GAMING BOLZANO GmbH, Bozen

38,9%

7.

258.

LAVARENT GmbH, Sarntal

37,4%

8.

275.

STADTWERKE MERAN AG, Meran

36,7%

9.

120.

IVOCLAR VIVADENT MANUFACTURING GmbH, Naturns

35,5%

10.

193.

AUTOTRANSPORTE GÜNTHER GmbH, Vahrn

34,0%

11.

242.

SEXTNER DOLOMITEN AG, Innichen

33,6%

12.

204.

HOTEL ADLER THERMAE GmbH., St. Ulrich

32,7%

13.

26.

VERLAGSANSTALT ATHESIA AG, Bozen

31,9% 31,9%

14.

143.

SCHWEITZER PROJECT AG, Naturns

15.

235.

THERME MERAN AG, Meran

30,9%

16.

209.

CAVALLINO BIANCO FAMILY AG, St. Ulrich

30,8%

17.

4.

18.

96.

19.

WÜRTH GmbH, Neumarkt

30,4%

SEAB SERVIZI ENERGIA AMBIENTE BOLZANO AG , Bozen

30,2%

184.

HOTEL ADLER GmbH, St. Ulrich

30,1%

20.

118.

KARL PEDROSS AG, Latsch

30,1%

21.

232.

TIP TOP FENSTER GmbH, Mühlbach

29,5%

22.

148.

SÜDTIROL FENSTER GmbH, Gais

29,5%

23.

152.

TURBINENBAU TROYER GmbH, Sterzing

29,1%

24.

129.

ECO CENTER AG, Bozen

28,9%

25.

20.

GKN SINTER METALS AG, Bruneck

28,8%

26.

176.

PAN TIEFKÜHLPRODUKTE GmbH, Leifers

28,8%

27.

177.

MICROTEC GmbH, Brixen

28,3%

28.

30.

HOPPE AG, St. Martin in Passeier

28,2%

29.

240.

DERGA CONSULTING GmbH, Bozen

27,7%

30.

150.

RUBNER TÜREN AG, Kiens

26,8%

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UNTERNEHMER & MÄRKTE

27.

Microtec GMBH HOLZINDUSTRIE, BRUNECK

▶ Personalkosten: 5,3 Mio. Euro ▶ Personalkostenquote: 28,3 Prozent Die Personalkosten der Firma Microtec entsprechen knapp einem Drittel des Umsatzes. Wie ist das möglich? „Wir haben im Laufe der letzten zwei, drei Jahre noch stärker in Forschung und Entwicklung investiert. Insgesamt arbeiten jetzt 20 Forscher aus der ganzen Welt an effizienteren Lösungen für unsere Maschinen“, erklärt Federico Giudiceandrea, Gründer und Geschäftsführer des Unternehmens. Microtec forscht im Bereich der intelligenten Erkennung der Holzeigenschaften für die Optimierung in der holzverarbeitenden Industrie. Die Zahlen geben dem Unternehmen recht: Der Cashflow liegt bei 1,1 Millionen und im Geschäftsjahr 2011 hat Microtec einen Gewinn von 333.950 (MM) Euro gemacht.

Foto: Alexander Alber

vergangenen Jahres noch eine Personalkostenquote von 37,6 Prozent aufwies. In diesem Jahr beträgt sie nur mehr knapp 31 Prozent. Einem weiteren Unternehmen, nämlich der GKN Sinter Metals AG, gelang ebenfalls eine Reduzierung der Personalkostenquote. Lag diese beim Brunecker Autozulieferer beim Ranking des vergangenen Jahres noch bei knapp über 30 Prozent, ist es diesmal über ein Prozentpunkt weniger. Generell wird aus den Zahlen zu den Personalquoten der Unternehmen ersichtlich, dass die Betriebe versuchen, diese Zahl zu verringern oder zumindest zu halten. Eine außergewöhnliche Erhöhung der Personalkostenquote ist bei keinem der aufgelisteten Unternehmen zu beobachten. Auch dies wahrscheinlich ein Effekt der aktuellen Krise, die bereits 2011 im Gange war. Für Betriebe, die einen hohen Personalstand benötigen, um ihre Dienste durchführen zu können, bleibt es aber weiterhin schwierig, in diesem Bereich Kosten zu sparen. ◀

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Südtirol Panorama | Juli 2012

57


UNTERNEHMER & MÄRKTE

Foto: Alexander Alber

20.

Das Latscher Unternehmen Karl Pedross AG wurde im Jahr 1956 von Karl Pedross als Tischlerei gegründet und ist noch heute ein Familienunternehmen, das von Karls Sohn Martin Pedross (im BIld) geleitet wird. In den 70er-Jahren ist die Firma auf die Produktion von Sockelleisten umgestiegen. Heute gehören zur Pedross-Gruppe Niederlassungen in Deutschland, Österreich und den USA.

Karl Pedross AG BODENZUBEHÖR, LATSCH

▶ Personalkosten: 9,0 Mio. Euro ▶ Personalkostenquote: 30,1 Prozent Dass die Unternehmensgruppe Karl Pedross es in die Liste der personalintensivsten Unternehmen „schaffen“ würde, war bloß eine Frage der Zeit: Nur knapp verpasste der Sockelleistenproduzent im letzten Jahr den Einzug. Im vergangenen Jahr ist die Personalkostenquote der Latscher Unternehmensgruppe um drei Prozent gestiegen, was eine Million Euro mehr Personalkosten bedeutete. Während die Personalkosten im Geschäftsjahr 2010 nämlich noch bei 8,1 Millionen Euro lagen, waren diese im Jahr 2011 bereits bei 9,0 Millionen angekommen. Insgesamt beschäftigt die Gruppe, die Leisten- und Fußbodenzubehör herstellt, 242 Mitarbeiter auf Vollzeit. „Die gestiegenen Personal- und Materialkosten, die leider nicht in Form höherer Preise an den Markt weitergegeben

58

Südtirol Panorama | Juli 2012

werden konnten, sind die Hauptgründe für das unbefriedigende Ergebnis des abgeschlossenen Geschäftsjahres“, erklärt Albert Moser, der Geschäftsleiter für Finanzen der Karl Pedross-Gruppe. Positiv sieht das Ergebnis nämlich nicht aus: Das Unternehmen machte einen Verlust von 340.000 Euro und auch die Umsatzrendite ist von 2,7 Prozent im Jahr 2010 auf -1,1 Prozent gesunken. „Der Verlust lässt sich auf einen großen Forderungsausfall zurückführen, der durch die Krise bedingt war. Außerdem haben wir eine Produktionsstätte in Tschechien abgestoßen, was zu negativen Zahlen geführt hat“, erklärt Albert Moser. Komplett negativ war das Geschäfts- Albert Moser

jahr auch wieder nicht: Der Cashflow lag zum Dezember 2011 auf 1,2 Millionen und ein Eigenkapital von 10 Millionen Euro bietet einen dicken Polster. Den wird die Unternehmensgruppe benötigen, denn Albert Moser erwartet sich, dass der Abwärtstrend in den nächsten Jahren anhalten wird. „Die Krise ist stark bemerkbar. Es wird zwar immer noch beinahe gleich viel konsumiert, doch wir stellen momentan Substitutionseffekte fest. Wir produzieren zwei Produktfamilien an Leisten, eine in mittlerer Qualität und eine auf Lowcost. Hochwertige Produkte stagnieren, während die Billigschiene stark zunimmt. Momentan pendelt sich dieser Effekt ein und es wird trotz Krise ein wenig ruhiger. Inzwischen ist der Absatz aber konstant.“ (MM)

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Südtirol Panorama | Juli 2012

59


PR-INFO

EIN HIGHTECH UNTERNEHMEN

Das Unternehmen progress Maschinen & Automation aus Brixen exportiert in über 30 Länder Maschinen und Anlagen für die Produktion von Betonfertigteilen sowie die Bearbeitung von Betonstahl.

D

as Brixner Maschinenbauunternehmen hat seinen Expansionskurs intensiviert und auf neue Kontinente ausgeweitet. Die Herausforderungen auf internationalem Terrain sind vielfältig. Dabei ist fachliches Wissen genauso wichtig wie Sprachkenntnisse, Kulturkompetenz und Flexibilität. „Diese Anforderungen machen die Tätigkeiten in unserem Unternehmen besonders interessant. Gerade junge, motivierte Mitarbeiter haben bei uns die Möglichkeit, sich zu entfalten, sich weiterzubilden und zu entwickeln“, so der Geschäftsführer Erich Nussbaumer.

Russland – ein Land im wirtschaftlichen Aufschwung Für die Unternehmensgruppe Progress gehört die Russische Föderation seit einiger Zeit zu den Top-Exportländern. Derzeit ist eine Anlage in Auslieferung, die sich über ein Gesamtauftragsvolumen von 12 Millionen Euro erstreckt. Das Projekt, das erste mit innovativer Schalungsrobotertechnik, ist eines der umfangreichsten, die nach Russland geliefert wurden.

60

Südtirol Panorama | Oktober 2012

Philippinen – Sinnbild des Asiatischen Marktes Das Maschinenbauunternehmen behält seinen Expansionskurs auch im Jahr 2012 höchst erfolgreich bei. Jüngst wurde eine Anlage im Wert von etwa fünf Millionen Euro auf die Philippinen geliefert. Die Produktionsanlage, die der automatisierten Herstellung von Betonfertigteilen dient, ist eine der modernsten ihrer Art und mit allen technischen Highlights ausgestattet. Hohe Qualitätsmaßstäbe in Europa Internationalität bedeutet im Anlagenbau nicht nur Export in exotische Länder, sondern vor allem auch innerhalb von Europa. Geschätzte und bewährte Exportländer der progress Maschinen & Automation sind Schweiz, Deutschland, Niederlande sowie Belgien. Dies ist ein Markt, der nicht nur für hohe Qualität steht, sondern diese auch absolut verlangt. Die jüngste Lieferung im Wert von zwei Millionen Euro ist seit kurzem im Einsatz. Die gelieferte Anlage umfasst ein weitgefächertes Aufgebot von Maschinen zur Betonstahlverarbeitung. progress Maschinen & Automation zählt zu den

internationalen Marktführern in der Entwicklung und Herstellung von Maschinen und Anlagen zur Verarbeitung von Betonstahl. Sie gehört zur Progress Unternehmensgruppe, die außerdem in folgenden Geschäftsbereichen tätig ist: Entwicklung und Realisierung von schlüsselfertigen hochautomatisierten Produktionsanlagen für die Betonfertigteilindustrie (EBAWE), Entwicklung und Herstellung von speziellen Formteilen für die Betonfertigteilindustrie (tecnocom), Produktion von Betonfertigteilen und die Errichtung von Objekten in Betonbauweise (PROGRESS), Transportbeton (BetonMix) sowie ❧ Baustoffe und Beratung (TopHaus).

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PR-INFO

Unternehmenszentrale der progress Maschinen & Automation in der Industriezone Brixen

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S端dtirol Panorama | Oktober 2012

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TOP 300

Die 30 größten

Steuerzahler des Landes Die erfolgreichsten Unternehmen Südtirols sorgen nicht nur für jede Menge Arbeitsplätze, sondern sie sind auch jene, die einen großen Teil ihres erwirtschafteten Gewinns an die öffentliche Hand abgeben. Und das sind durchaus erkleckliche Summen.

D

ie Steuerlast in Italien steigt und steigt - egal ob „Techniker“ an den Regierungshebeln sitzen oder nicht. Staat, Regionen, Provinzen und Gemeinden brauchen Geld. Und dieses Geld holen sie sich zum großen Teil bei den Unternehmen. Dass da hübsche Sümmchen zusammenkommen, kann man auf der Liste der größten Steuerzahler Südtirols sehen. Der größte Steuerzahler Südtirols ist die Etschwerke AG, die im vergangenen Jahr mehr als doppelt soviel Steuern gezahlt hat, als im Jahr zuvor. Die Bilanz der Etschwerke wies für das Geschäftsjahr 2010 noch eine Steuerabgabe von 20,9 Millionen Euro aus. Eine schöne Summe, möchte man meinen, aber fast schon Peanuts gegenüber der Summe, welche die Etschwerke AG im Jahr 2011 an die

62

Südtirol Panorama | Oktober 2012

NR.

PLATZ. TOP 300

FIRMENNAME

ENTRICHTETE STEUERN IN MILLIONEN €

1.

3.

ETSCHWERKE Ag, Bozen

57,4

2.

5.

SEL Ag, Bozen

39,0

3.

2.

ACCIAIERIE VALBRUNA Ag, Bozen

19,7

4.

1.

ASPIAG SERVICE Gmbh, Bozen

18,1

TECHNICON Ag, Brixen

12,3

5.

10.

6.

4.

7.

52.

SE HYDROPOWER Gmbh, Bozen

7,8

8.

20.

GKN SINTER METALS Ag, Bruneck

6,8

9.

22.

FRI-EL GREEN POWER Ag, Bozen

6,1

10.

16.

MARKAS SERVICE Gmbh, Bozen

5,1

11.

109.

SEL EDISON Ag, Kastelbell-Tschars

5,1

12.

15.

GKN DRIVELINE BRUNECK Ag, Bruneck

4,5

13.

19.

BRAUEREI FORST Ag, Algund

4,5

14.

178.

SPARIM Ag, Bozen

4,5

WÜRTH Gmbh, Neumarkt

8,2

15.

8.

ALIMCO FIN Ag, Bozen

4,4

16.

110.

DOPPELMAYR ITALIA Gmbh, Lana

4,0

17.

241.

FRIEL CAMPANIA Gmbh, Bozen

3,9

18.

14.

LEITNER Ag, Sterzing

3,7

19.

36.

TECHNOALPIN Ag, Bozen

3,3

20.

6.

FERCAM FINANCE Ag, Bozen

3,2

21.

21.

PROGRESS INVEST Ag, Brixen

3,1

22.

26.

VERLAGSANSTALT ATHESIA Ag, Bozen

2,9

23.

28.

ELEKTRISOLA ATESINA Gmbh, Sand in Taufers

2,9

THE WIERER HOLDING AKTIENGESELLSCHAFT, Brixen

2,4

DUKA Ag, Brixen

2,3

MAXI Gmbh, Bozen

2,2

24.

17.

25.

60.

26.

7.

27.

34.

28.

205.

FIN ZETA - Gmbh., Bozen

1,9

29.

104.

INTERCABLE Gmbh, Bruneck

1,8

30.

31.

MIELE ITALIA Gmbh, Eppan

1,7

JENBACHER Gmbh, Bozen

2,0

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TOP 300

Sel AG

2.

ENERGIE, BOZEN

Foto: Alexander Alber

öffentliche Hand - oder sollte man schon sagen: Hände - überweisen musste. Ganze 57,4 Millionen Euro, das sind nahezu dreimal soviel. Auch die Sel AG trug kräftig zur Finanzierung von Staat, Land und Gemeinden bei. Statt 17,8 Millionen Euro wie im Jahre 2010, waren es 2011 ganze 39 Millionen Euro, die das Unternehmen entrichten musste. Bezeichnenderweise sind beide Unternehmen selbst in den Händen öffentlicher Gesellschafter. Doch auch „echte“ private Betriebe bleiben von der Steuerkeule selbstverständlich nicht verschont. Acciaierie Valbruna AG, Aspiag Service GmbH und Tecnicon AG versorgten im vergangenen Jahr die öffentlichen Haushalte mit zweistelligen Millionensummen. Insgesamt überwiesen die fünf größten Steuerzahler Südtirols den Steuerbehörden 146,5 Millionen Euro. Das sind um 75,6 Millionen Euro mehr, als noch im Jahr zuvor von den fünf Erstgereihten an Steuern bezahlt wurden. Es ist wohl abzusehen: Die Steuerspirale wird sich auch in Zukunft lustig weiterdrehen. ◀

Schlussstrich unter eine turbulente Zeit: Wolfram Sparber ist seit November 2011 Präsident der Sel AG.

▶ Entrichtete Steuern: 39,0 Mio. Euro ▶ Umsatz: 479,9 Mio. Euro Die Sel AG hat in den vergangenen Monaten eine aufregende Zeit durchgemacht und wird sich wohl damit abfinden müssen, dass der Name „Sel“ mit dem Begriff „Skandal“ in den nächsten Jahren ein oft ausgesprochenes Wort-Paar sein wird. Doch der Skandal ist Vergangenheit. Mit Wolfram Sparber als neuen Präsidenten und Thomas Frisanco als Direktor scheint ein Neuanfang gelungen. Und immerhin: Die beiden konnten ein lukratives Unternehmen übernehmen, das wirtschaftlich sehr gut dasteht und in einem zukunftsträchtigen Sektor tätig ist. Die öffentliche Hand durfte sich 2011 jedenfalls über 39 Millionen Steuergeld von der Sel AG freuen. (PAS)

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Ein Auszug aus unserer Referenzliste

t Foto & Video

Südtirol Panorama | Oktober 2012

63


TOP 300

Foto: Alexander Alber

4.

Direktor Robert Hillebrand

Aspiag Service GmbH EINZELHANDEL, BOZEN

▶ Entrichtete Steuern: 18,1 Mio. Euro ▶ Umsatz: 1872,6 Mio. Euro Robert Hillebrand, Direktor der Despar-Zentrale in Bozen, ist in diesen Tagen ein vielbeschäftigter Mann. Eröffnung der neuen Eurospar-Filiale in Meran, die zu einer der größten des Landes gehört, Vorbereitungen zur großen Despar-Gala zum 50-jährigen Jubiläum der Despar-Präsenz in Südtirol. Es gibt viel zu tun. Dabei soll das noch lange nicht alles sein. Die Aspiag Service GmbH - und damit Despar - hat in den kommenden Monaten und Jahren noch einiges vor. Die Eröffnung des Eurospar in der Goethestraße soll nur der Beginn eines „heißen Herbstes“ gewesen sein. So soll in den kommenden Wochen ein neuer Supermarkt in der Bozner Museumstraße eröffnet werden und im November werden weitere Eurospar-Märkte in Meran und Tione ihrer Bestimmung übergeben. Und noch vor Jahresende soll die Eröffnung des ersten „green“ Verkaufspunktes der Aspiag in Sterzing über die Bühne gehen. Damit will das Unternehmen ganz neue Akzente setzen. Direktor Robert Hillebrand ist dann auch sichtlich überzeugt davon, dass es mit seinem Unternehmen in Zukunft ordentlich vorwärts gehen wird: “Wir sind ein stark wachsendes

64

Südtirol Panorama | Oktober 2012

Unternehmen und vor allem stolz darauf, gemeinsam mit unserem Land und unseren Kunden zu wachsen!“ Lässt man den Marketing-Spruch weg, dann bleibt bei der Aspiag Service GmbH immer noch viel übrig. Das Unternehmen ist einer der größten privaten Arbeitgeber im Lande und rangiert seit Jahren an der ersten Stelle des Südtirol Panorama-Rankings der Top 300 Unternehmen Südtirols. 2001 hat das Einzelhandelsunternehmen, das zur österreichischen Spar-Gruppe gehört, einen Gewinn von 22,4 Millionen Euro erwirtschaftet. Kaum kleiner ist die Summe, welche die Aspiag Service GmbH steuerzahlend an die Behörden abführte: 18,1 Millionen Euro. Damit ist die Aspiag Service GmbH mit Sitz in Bozen nicht nur das Top-Unternehmen laut Umsatz - 2011 waren es 1572,6 Millionen Euro - sondern auch der viertgrößte Steuerzahler Südtirols. Für Robert Hillebrand gibt es keinen Zweifel, dass das Wachstum der Aspiag auch in den nächsten Jahren weitergehen wird: „Es erscheint uns als hervorragende Gelegenheit, unsere 50-jährige Verbindung mit dem Gebiet zu feiern, indem wir neue Verkaufsstellen eröffnen, bestehende ausbauen und somit einen Beitrag zur Aufwertung der Stadtgebiete leisten. Weiters sind wir bestrebt, unseren Konsumenten mehr Auswahlmöglichkeiten anzubieten, sowie neue Arbeitsplätze zu schaffen.“ (PAS)

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MULTIMEDIA MARKETING Wartezeiten als Marketing- und Kommunikations-Chance? Mit dem Info Channel von Raiffeisen OnLine gelingt es, den Kunden die Wartezeit unterhaltsam zu verkürzen. aben Sie jemals überlegt, wie viel Zeit ungenutzt verstreicht, während Ihre Kunden darauf warten, bedient zu werden? Ob in der Hotelhalle, in der Immobilienagentur oder im Geschäft: versuchen Sie einmal, die Anwesenheit des Kunden in Ihrem Unternehmen als Marketing- und Kommunikations-Chance zu sehen. Der Info Channel hilft Ihnen, diese Chance zu nutzen.

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bis zu Internet-Seiten, Texten und Newstickern beherrscht er alles, was Sie für die Betreuung Ihrer Kunden im Haus und die Bewerbung Ihres Angebots brauchen. Vor wenigen Wochen hat die SEL AG ihre Kundenbüros in Bozen, Auer und Klausen mit dem Info Channel ausgestattet. Wer hier ein und aus geht, bekommt en passant alles Wissenswerte rund um das Energie-Angebot der SEL mit.

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Lösung. Auch öffentliche Einrichtungen wie Gemeindeverwaltungen sehen in Instore-TV-Lösungen zunehmend eine Möglichkeit, Bürgernähe zu zeigen. So hat die Gemeinde Toblach erst kürzlich einen Info Channel auf dem Dorfplatz installiert. „Uns ist die direkte Kommunikation mit den Bürgerinnen und Bürgern sehr

wichtig“, erklärt Bürgermeister Guido Bocher. „Im Info Channel veröffentlichen wir nicht nur wichtige Entscheidungen der Gemeinde, sondern auch Informationen zu Wettbewerben oder Ranglisten. Vor allem aber weist der Channel auf Veranstaltungen hin. In unserem Dorf ist viel los, und jeder kann uns seinen Veranstaltungstipp zur Anzeige im Info Channel schicken. Aktuelle Schlagzeilen runden das ❧ Angebot ab.“

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Südtirol Panorama | Oktober 2012

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TOP 300

Die 30 größten

Neueinsteiger in Südtirol

Wer sind die Neuen? Wer hat es 2012 auf die Liste der 300 Top-Unternehmen Südtirols geschafft? Das ist jedes Jahr wieder eine spannende Frage, die wir diesmal gleich mit zwei Rankings beantworten.

D

ie Rangliste der größten Unternehmen Südtirols ist ein begehrter Aufenthaltsort für viele Betriebe des Landes. Das denkt zumindest die Redaktion von Südtirol Panorama. Wie dem auch sei: Wahr ist, dass es für Betriebe eine Bestätigung ihrer Arbeit darstellt, die Belegschaft und Führung tagtäglich leisten. Ein für alle ersichtlicher Beleg dafür, dass gut und erfolgreich gewirtschaftet wurde. Dies gilt vor allem für aufstrebende Betriebe, die es zum ersten Mal schaffen, die Hürde - die auch diesmal wieder, wie im vergangenen Jahr, bei 10,2 Millionen Umsatz lag - zu überspringen und in den Kreis der Top Unternehmen Südtirols vorzudringen. Kein Wunder, dass das Ranking der Newcomer nach der Lektüre der Gesamtliste eine der meistgelesenen dieser alljährlich erscheinenden Nummer von Südtirol Pan-

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Südtirol Panorama | Oktober 2012

NR.

PLATZ. TOP 300

FIRMENNAME

UMSATZ 2011

UMSATZZUWACHS 2010/2011

15,9%

11.

AGBA AG, Bozen

228,4

2.

17.

THE WIERER HOLDING AKTIENGESELLSCHAFT, Brixen

136,2

1,1%

3.

35.

JUWI ENERGIE RINNOVABILI GmbH, Bozen

87,2

177,8%

4.

42.

GREMES DISTRIBUTION GmbH, Bruneck

81,8

-44,2%

5.

52.

SE HYDROPOWER GmbH, Bozen

64,7

67,6%

6.

63.

INTERDENT AG, Bozen

54,8

-0,7%

1.

7.

75.

LL INTERNATIONAL AG, Tirol

48,2

-7,8%

8.

108.

GERHO AG, Terlan

32,2

68,2%

9.

130.

ELECTROGROUP TEC GmbH, Bozen

27,2

56,5%

10.

149.

HEBOFRUT GmbH, Lana

22,9

10,5%

11.

156.

REAL ESTATE SERVICES AG, Bozen

21,6

191,0%

12.

161.

IBC SOLAR GmbH, Bozen

20,8

92,3%

13.

177.

MICROTEC GmbH, Brixen

18,8

0,5%

14.

187.

CHERVO‘ AG, Kastelruth

16,8

20,4%

15.

212.

NKD ITALIEN GmbH, Bozen

14,6

50,4%

16.

220.

CORSO VITTORIO EMANUELE 2428 RETAIL GmbH, Bozen

13,7

144,1%

17.

223.

GREEN POWER EUROMILK GmbH, Sand in Taufers

13,6

-17,6%

18.

225.

M. ANGERER GmbH, Brixen

13,6

71,2%

19.

241.

FRIEL CAMPANIA GmbH, Bozen

12,9

-8,9%

20.

243.

EXPORT UNION ITALIA GmbH, Eppan

12,9

33,5%

21.

244.

SOLEG GmbH, Bozen

12,8

-38,1%

22.

246.

CONFID GmbH, Bozen

12,6

90,6%

23.

248.

HAFNER GmbH, Bozen

12,6

-20,1%

24.

251.

ALPENTRANS LOGISTICS GmbH, Salurn

12,5

277,1%

25.

256.

HOBAG AG, Sand in Taufers

12,4

23,9%

26.

256.

TIROLTRANS NUOVA GmbH, Bozen

12,1

21,5%

27.

257.

PETROLCAPA GmbH, Auer

12,0

-6,8%

28.

260.

SUDTIROLFER GmbH, Branzoll

11,8

19,2%

29.

261.

RERICONSULTING GmbH, Welschnofen

11,7

49,1%

30.

264.

PRAGMA GmbH, Meran

11,7

-7,2%

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TOP 300

2.

NKD Italien GmbH TEXTILDISCOUNTER, BOZEN

▶ Umsatz: 14,6 Mio. Euro ▶ Umsatzzuwachs: 50,4 Prozent “Wir machen es günstig, gut, schön und mit Herz“, so lautet das Motto des Textildiscounters NKD. Vor genau 50 Jahren eröffnete Burkard Hellbach die erste Filiale in Deutschland. Von der Firmenzentrale in Bindlach nahe Bayreuth aus expandierte das Unternehmen nach ganz Europa und hat seit einiger Zeit nun auch einen Firmensitz in Bozen, der sich um den italienischen Markt kümmert. NKD Italien konnte im Geschäftsjahr 2011 den Umsatz von 9,6 Millionen Euro auf 14,6 Millionen Euro steigern und hat damit ein Plus von 50,4 Prozent hingelegt. Beeindruckend sind dabei die Personalkosten, die mit 3 Millionen Euro ganze 20 Prozent des Umsatzes ausmachen. „Das liegt daran, dass wir

orama ist. Nicht nur deshalb haben wir in diesem Jahr gleich zwei dieser Newcomer-Listen erstellt. Die erste Liste der Neueinsteiger führt alle Unternehmen auf, die im vergangenen Jahr nicht im Ranking vertreten waren. Und das, obwohl der Umsatz dieser Gesellschaften über dem Eintrittslimit des letzten Jahres von 10,2 Millionen Umsatz im Jahre 2010 gelegen hatte. Die Gründe dafür sind unterschiedlich. Zum einen kann es sein, dass die Bilanz nicht rechtzeitig vorlag, um beim Erstellen des Rankings noch berücksichtigt zu werden. Zum anderen kann es aber auch sein, dass nicht die konsolidierte, sondern nur die Einzelbilanz einer Unternehmensgruppe vorgelegen hatte und deshalb diese verwendet wurde. Beispiele dafür sind die Agba AG (Barchetti-Gruppe) und die The Wierer Holding AG oder auch die Gremes Distribution GmbH. Von der Juwi Energie Rinnovabili GmbH wiederum lag im vergangenen Jahr überhaupt keine Bilanz rechtzeitig vor. NEU UND DOCH NICHT. So gesehen ist diese Liste eine Art Kor-

rektur zur Top 300 Liste von Südtirol Panorama des Jahres 2011. Wer also Lust und das Ranking des letzten Jahres aufbewahrt hat, kann selbst aufgrund der hier nebenstehend ausgewiesenen Bilanzsummen herausfinden, auf welchem Platz das betreffende Unternehmen gelandet wäre. Trotzdem war das Südtirol Pan-

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im Jahr 2011 die Mitarbeiterzahl verdoppelt haben“, erklärt der kaufmännische Leiter Andreas Pircher. Doch trotz des Umsatzwachstums schauen die restlichen Zahlen negativ aus: So liegt die Umsatzrendite bei -3,6 Prozent und NKD Italien machte im Geschäftsjahr 2011 einen Verlust von 83.500 Euro. Die negativen Zahlen können dem zugeschrieben werden, dass sich momentan mehrere Filialen im Aufbau befinden: Im Jahr 2011 wurden 20 neue Filialen eröffnet, insgesamt gibt es in Italien nun 43 Geschäfte, dreizehn davon in Südtirol. Die NKD-Gruppe verteilt pro Jahr acht Millionen Teile über die knapp 2.000 Filialen in ganz Europa. Der Textildiscounter verkauft in seinen Filialen nicht nur Mode für Damen, Herren und Kinder, sondern auch Einrichtungsgegenstände, Gartengeräte, Bettwäsche und Dekorgegenstände. NKD setzt dabei auf günstige Preise, aber auch auf „qualitativ hervorragende Produkte“, wie es auf der Unternehmenshomepage heißt. (MM)

orama Ranking 2011 nicht falsch, denn im Sport gilt dasselbe wie beim Erstellen des Südtirol Panorama-Rankings: Wer nicht rechtzeitig am Start erscheint, kann in der Liste der im Ziel Angekommenen auch nicht angeführt werden. DIE ECHTEN. Die zweite Newcomer-Liste auf der nächsten Seite

hingegen führt die „echten“ Neueinsteiger an. Nämlich Unternehmen, die im Bilanzjahr 2010 - denn diese wurden zur Berechnung des Rankings 2011 herangezogen - mit ihrem Umsatz unterhalb der Summe von 10,2 Millionen Euro geblieben waren. Und die es diesmal geschafft haben, ihre Geschäfte dermaßen anzukurbeln, dass sie 2011 zum ersten Mal einen größeren Umsatz verbuchen konnten. Da kommen dann durchaus beeindruckende Zahlen zum Vorschein, obwohl es bei der einen oder anderen Gesellschaft auch finanzbuchhalterische Gründe dafür geben mag - siehe Alpentrans Logistics GmbH mit Sitz in Salurn, die ihre Gesellschaftsform geändert hat. Abgesehen vom alles entscheidenden Kriterium der Umsatzsumme weisen die Newcomer 2012 auch bei anderen Bilanzkennzahlen zum Teil beeindruckende Zahlen auf. Die NKD Italien GmbH verbucht zum Beispiel einen Umsatzzuwachs von über fünfzig Prozent, wohl auch aufgrund mehrerer Neueröff-

Südtirol Panorama | Oktober 2012

69


TOP 300

NR.

PLATZ. TOP 300

FIRMENNAME

UMSATZZUWACHS 2010/2011

1.

156.

REAL ESTATE SERVICES AG, Bozen

21,6

191,0%

2.

212.

NKD ITALIEN GmbH, Bozen

14,6

50,4%

3.

220.

CORSO VITTORIO EMANUELE 2428 RETAIL GmbH, Bozen

13,7

144,1%

4.

225.

M. ANGERER GmbH, Brixen

13,6

71,2%

5.

243.

EXPORT UNION ITALIA GmbH, Eppan

12,9

33,5%

6.

246.

CONFID GmbH, Bozen

12,6

90,6%

7.

251.

ALPENTRANS LOGISTICS GmbH, Salurn

12,5

277,1%

8.

254.

HOBAG AG, Sand in Taufers

12,4

23,9%

9.

256.

TIROLTRANS NUOVA GmbH, Bozen

12,1

21,5%

10.

260.

SUDTIROLFER GmbH, Branzoll

11,8

19,2%

11.

261.

RERICONSULTING GmbH, Welschnofen

11,7

49,1%

12.

265.

TRATTER ENGINEERING GmbH., Bozen

11,6

73,8%

13.

266.

SCHLEMMER ITALIA GmbH, Bruneck

11,5

24,0%

14.

270.

TEXMARKET GmbH, Bozen

11,4

14,8%

15.

272.

INFORMATION CONSULTING GmbH., Bozen*

11,4

42,3%

16.

273.

HERMLE ITALIA GmbH, Bozen

11,4

16,2%

17.

223.

INDERST GmbH, Marling

11,4

18,2%

18.

278.

GIWINE GmbH, Salurn

11,3

29,3%

19.

284.

MANOMETAL GmbH, Neumarkt

11,1

18,6%

20.

285.

HEALTH ROBOTICS GmbH, Bozen

11,0

9,3%

21.

287.

BRASOLIN AUTO GmbH, Bozen

10,9

100,4%

22.

291.

RAUCHBAU AG, Nals

10,7

150,2%

23.

292.

SOLARKONZEPT ITALIA GmbH, Bozen

10,4

42,0%

24.

293.

GAS U WASSER ANLAGENBAU GmbH, Bozen

10,4

39,0%

25.

295.

EUROCHROME GmbH, Bozen

10,3

33,1%

26.

296.

ARA LEGERO SHOES ITALIA GmbH., Kaltern

10,3

18,8%

27.

298.

SCHMIEDEEISEN WOLFSGRUBER GmbH, Bruneck

10,3

13,5%

28.

299.

ADRIA GAMING BOLZANO GmbH, Bozen

10,3

102,8%

5.

Geschäftsführer und Gründer der Export Union Italia Karl Spitaler

70

UMSATZ 2011

Südtirol Panorama | Oktober 2012

nungen von Filialen. Die Zeichen beim Bekleidungshändler mit deutschen Wurzeln stehen in Italien auf Expansion. Der Vergleich der Umsatzzahlen von 2010 und 2011 der Newcomer lässt einen etwas breiteren Blick auf die Entwicklung der Unternehmen zu. So kann die Health Robotics GmbH aus Bozen, die auf die Entwicklung lebenserhaltender Roboter spezialisiert ist, mit 9,3 Prozent Umsatzzuwachs eine relativ moderate Steigerung aufweisen. Die Aufnahme in die Top 300 Liste von Südtirol Panorama ist also nicht einer einzelnen Management-Entscheidung geschuldet, sondern Ergebnis einer steten Entwicklung. Immerhin wurde das Unternehmen erst vor sechs Jahren gegründet. Einige wenige Unternehmen ausgenommen, konnten die Neueinsteiger im Bilanzjahr 2011 durch die Bank einen Gewinn ausweisen (siehe Gesamtliste). Angeführt wird die Liste der Neueinsteiger mit Gewinn von der Solarkonzept GmbH mit Sitz in Bozen mit 2,7 Millionen Euro Gewinn. Danach folgt die Real Estate Services AG mit einem verbuchten Plus von 1,3 Millionen Euro. Knapp dahinter liegt die Schlemmer Italia GmbH aus Bruneck mit 1,2 Millionen Erlös. Manche der „echten“ Newcomer haben es also nicht nur geschafft, in die Top 300 aufzusteigen, sondern auch richtig Gewinn zu machen. ◀ PETER SEEBACHER

Export Union Italia GmbH WEINEXPORT, EPPAN

▶ Umsatz: 12,9 Mio. Euro ▶ Umsatzzuwachs: 33,5 Prozent Genehmigen Sie sich manchmal ein Gläschen Wein, wenn sie im Flugzeug sitzen? Wer hätte es gedacht, aber diesen Wein liefert bei manchen Fluglinien das Südtiroler Unternehmen Export Union Italia. Und damit ist es erfolgreich: Heuer hat es mit einem Umsatzzuwachs von 33,5 Prozent als Neueinsteiger gleich auf Platz 243 unseres Rankings geschafft. Im Geschäftsjahr 2011 hat die Eppaner Firma ganze 12,9 Millionen Euro umgesetzt und einen Gewinn von 300.000 Euro gemacht. Auf die Frage, ob der in der letzten Jahren konstant geblieben ist, meint Gründer und Geschäftsführer Karl Spitaler: „Ja, Gott sei Dank!“ und lacht. „Die letzten Jahre ist es aber tendenziell aufwärts gegangen. Unser Konzept ist es, besondere Kunden, wie Fluglinien oder Duty Free Shops anzuwerben. Die sind krisenbeständiger und fordern meistens konstante Mengen. Unser Konzept ist bisher aufgegangen. Ich sehe optimistisch in die Zukunft.“ (MM)

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PR-INFO

ECM – die Königsdisziplin vereint unterschiedliche Bereiche

DER ECMPIONIER Schon vor Jahren zeigte die systems GmbH Weitblick und setzte auf die damals noch unbekannte Portaltechnologie SharePoint. Heute ist systems Marktführer im Bereich SharePoint und Enterprise Content Management Pionier (ECM). Geschäftsführer Gustav Rechenmacher erinnert sich noch genau daran, wann er zum ersten Mal mit der Technologie SharePoint in Berührung kam: „Die SharePoint-Technologie konnte alles… und doch nichts. Denn sie war so flexibel, dass je nach Projekt unterschiedliche Potenziale und Fähigkeiten herausgeholt werden konnten. Zudem war es für die Kunden schwer fassbar, was SharePoint wirklich ist.“ Langwierige Aufbauarbeit. Aufgrund der vielen Möglichkeiten von SharePoint musste zuerst große Aufklärungsarbeit und Informationsvermittlung geleistet sowie Kompetenz bewiesen werden, denn SharePoint war noch relativ unbekannt. Durch intensive Kundengespräche, Vorführungstermine, gründliche Problemanalysen und Erstberatungen konnte die systems GmbH Kompetenz beweisen und erste Projekte an Land ziehen. Einzigartige Veranstaltungen wie die Knowledge Box Dolomiti Edition oder das im vergangenen Jahr ins Leben gerufene Südtiroler SharePoint-Symposium haben diesen Pro-

zess unterstützt. Heute zählen etliche namhafte Unternehmen zu den SharePoint-Kunden von systems.

Denn das Enterprise Content Management hilft, produktiver, schneller, professioneller und kos❧ tengünstiger zu arbeiten.

SharePoint als Fundament für neue Lösungen. SharePoint ist sehr vielseitig, trotzdem zeigten sich bei komplexen Projekten aufgrund der spezifischen Anforderungen immer wieder die Grenzen des Programms. systems schaffte Abhilfe und entwickelte Erweiterungen und neue Applikationen. Mittlerweile umfasst das Leistungsportfolio von systems Lösungen zum Dokumente-, Prozess-, und Wissensmanagement. Vom Leader zum erneuten Pionier. Die systems GmbH ist nun unangefochtener SharePointLeader in Südtirol. Dies beweisen die vielen umgesetzten Projekte, die namhaften Referenzen und die täglich gezeigte Kompetenz. Nun geht es darum, die erweiterte Lösungspalette, welche Unternehmensinformationen und –inhalte auf ein ganz neues Niveau hebt, sinnvoll zu vereinen.

Einladung: 2. Südtiroler SharePoint Symposium 2012 Programm und Anmeldung: www.systems.bz/sps2

Managing Director Gustav Rechenmacher: ECM ist die Zukunft des Informationsmanagements infobox

systems GmbH Bruneck – Bozen – Schlanders info@systems.bz www.systems.bz

Südtirol Panorama | Oktober 2012

71



PR-INFO

EMOTIONALISIERUNG UND MOTIVATION DES USERS Wie Zeppelin Group seine Kunden mit individuellen Konzepten zum Online-Erfolg führt. Zeppelin ist die führende Adresse für maßgeschneiderte Lösungen im Web. Mehr als 60 Mitarbeiter arbeiten an den Standorten Meran und Mailand an abgestimmten Konzepten für Kunden wie Meridol, Rubner, Luis Trenker, Sparkasse, Selva, Assiconsult, Wolftank und zahlreiche Tourismusstrukturen. Besonderen Wert legt die Internet Marketing Agentur bei der Webseitenerstellung auf die Konzeptphase. „Wir wollen zuerst unseren Kunden und seine Produkte beziehungsweise Dienstleistungen im Detail kennenlernen. Nur so können wir eine abgestimmte Lösung liefern, die zu mehr Erfolg im Internet führt.“ erklärt Daniel Gufler, Leiter des „Zeppelin Concept Team“. Konzept, Design und Inhalte müssen genau auf den Webseitenbesucher ausgerichtet werden, denn nur eine für den User relevante Seite kann klare Ziele, wie Umsatzsteigerung und Neukundengewinnung, erreichen. Ziel der von Zeppelin realisierten Webseiten ist es, den Bedürfnissen und Erwartungen der Besucher gerecht zu werden. Sich selbst in die Rolle der Webseitenbesucher zu versetzen, bringt den ge-

wünschten Online-Erfolg – und daran arbeitet das „Concept Team“ bei Zeppelin Group. Erfolgsbeispiel: Luis Trenker, „CorporateSite“ und Onlineshop Luis Trenker ist das alpine Lifestylelabel, das für zeitlose Mode, Tradition und Mythos steht. Die Einzigartigkeit, die Besonderheit und die Tradition der Modemarke Luis Trenker ins Internet zu tragen, war die Herausforderung, der sich Zeppelin Group stellte. Es wurde ein abgestimmtes Konzept für Unternehmensseite und Onlineshop erstellt, das mit Erfolg die Bedürfnisse des Kunden, aber vor allem auch jene der Webseitenbesucher befriedigen konnte. Die notwendigen Informationen dazu wurden in mehreren persönlichen Workshops mit dem Kunden gewonnen und in einem individuellen Konzept ausgearbeitet. Dazu gehören neben der Definition der Navigationsstruktur auch das grafische Grundlayout bzw. alle Maßnahmen für die Suchmaschinenoptimierung. Bei der Programmierung der Seite kamen anschließend die 100%igen Zeppelin-Technologien zum Ein-

satz: das Shopmodul für die Produktpräsentation beziehungsweise den Online-Bestellvorgang, das eigene Redaktionssystem zur Pflege der Inhalte sowie eine integrierte Marketingdatenbank. Die neue Seite enthält Einstiegspunkte (sog. „Landingpages“) für gezielte Online-Marketingaktionen aus den Bereichen Suchmaschinenmarketing, Social Media Marketing oder E-Mail-Marketing, mit denen profilierte Besucher geholt werden. Durch den Onlineshop konnte das Unternehmen Luis Trenker einen starken Umsatzzuwachs verzeichnen und zahlreiche Neukun❧ den gewinnen.

infobox

Zeppelin Group GmbH Kuperionstr. 34 39012 Meran Tel. 0473 20 04 14 info@zeppelin-group.com www.zeppelin-group.com

Südtirol Panorama | Februar 2012

77


PR-INFO

Fühlen sich wohl im neuen Firmensitz: Michl und Thomas Tschimben

DESIGNSTÜCKE FÜR INDIVIDUALISTEN Immer einen Schritt voraus – das ist seit nun mehr als 20 Jahren das Credo der PRIMA, Südtirols innovativem Hotelausstatter. Diesem Slogan entsprechend eröffnen die Brüder Michl und Thomas Tschimben einen neuen Showroom in Bozen. In einem weitläufigen Designambiente kreieren sie dort stilsichere Unikate, die jedes Hotel einzigartig machen.

A

ußen edles, schnittiges Design. Innen elegante, stylishe Wohfühlatmosphäre. So präsentiert sich der neue Showroom der PRIMA in der Bozner Industriezone. Mit dem Umzug von Frangart nach Bozen ist ein Kreativ Atelier für die Hotellerie entstanden. „Dank der erfolgreichen Entwicklung der vergangenen beiden Jahrzehnte sahen wir die Zeit reif für eine Expansion“, meint Michl Tschimben, der zusammen mit seinem Bruder Thomas den Hotelausstatter führt. „made a mano“. PRIMA ist am Puls der Zeit und liefert seinen Kunden innovative Ideen und Produkte: Von grüner Hotelkosmetik und Pflegeserien über maßgeschneiderte Bett- und Frot-

78

Südtirol Panorama | Oktober 2012

teewäsche bis hin zu stilvollen, handgemachten Speisen- und Weinkarten. Ganz nach dem Motto „made a mano“ realisiert der kreative Individualist wahre Unikate für die Hotellerie und Gastronomie. „Jedem Kunden sein Produkt, das ist unsere Philosophie. Wir verwirklichen die Vorstellungen unserer Auftraggeber, indem wir der Hotellerie individuellen Charakter verleihen“, sagt Michl Tschimben. Speisenkarten werden mit feinsten Materialien auf Maß angefertigt, hochwertige Bademäntel per Handarbeit geschneidert oder Naturkosmetik designgetreu verpackt. Einen Schritt voraus. Auch in Sachen Ideenfindung ist PRIMA „a step ahead“. Ganz dem Fir-

menslogan folgend, ist das Zweiergespann auf ständiger Suche, individuelle Ideen zu außergewöhnlichen Ergebnissen für Bad, Bett, Tisch und Wellness zusammenzuführen. Einen Schritt voraus also, wenn es darum geht, Hotel- und Gastronomiebetrieben einen originellen Touch einzuhauchen. Manufakturen als Partner. PRIMA ist aber auch bei der Auswahl der Zulieferer ein Trendsetter. „Unsere Partner in der Produktion und Realisierung müssen uns überzeugen, wir müssen uns mit ihrer Philosophie identifizieren können“, erzählt Thomas Tschimben. So wie es jene Weberei tut, die PRIMA mit Frotteewäsche beliefert. Es ist ein Unternehmen, das ausschließlich in


PR-INFO

❧ AUTOR AUTOR

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Viel Licht und kein Schatten: Die lichtdurchfluteten Räume des neuen Firmensitzes lassen Ideen sprießen

Italien produziert und selbst namhafte Modelabels wie Loro Piana, Armani Casa, Fendi oder Liu Jo mit hochwertigen Frottee-Waren beliefert. Dank solch ausgewählter Lieferanten gelingt es PRIMA, auch im Wäschebereich Designstücke für Individualisten zu kreieren. Trendiges Kreativlabor. „Oft sind unsere Produkte nur Kleinigkeiten, am Ende sind sie aber Symbol exzellenter Gastgeber-Qualitäten. Sie tragen dazu bei, ein Hotel einzigartig zu machen“, so Thomas, der jüngere der beiden Tschimben-Brüder. In der Hotelkosmetik etwa ist PRIMA exklusiver Partner der Premiumkosmetika von ADA, mitsamt den Marken AVEDA, Chopard, Bogner und Trussardi am italienischen Markt. Jedes dieser Natur- und Bio-Pflegeprodukte wird individuell für jedes Hotel personalisiert. Mit sogenannten Tailor Made Serien bringen Hotels ihre Authentizität und Echtheit sogar bis ins letzte Detail in die Hotelbadezimmer. Duschgel mit Weintraubenkernöl oder Alpine Kräuter sollen Regionalität im Hotel nochmals hervorheben. ARIA - southern alps breeze,

so nennt sich die neue Produktlinie, die gemäß dem Claim eine frische alpine Brise versprüht.

made a mano: Handgefertigte Unikate für die gehobene Hotellerie

„Hotel 2012“ - Save the date: Einen ersten Blick auf die innovativen Trendlinien von PRIMA erleben Sie auf der Messe „Hotel 2012“ vom 22. bis 25. Oktober in Bozen. Dieses Jahr wartet der kreative Hotelausstatter mit einem exklusiven Event im Rahmen der Messe auf: Einem In-HouseAperitivo im neuen Showroom in der LuisZuegg-Straße. Für PRIMA eine einzigartige Gelegenheit, um den Kunden Danke zu sagen und sie in den neuen Räumlichkeiten mit raffinierten Delikatessen, einer feinen Weinverkostung und ❧ flotter Live-Musik zu verzaubern.

infobox

PRIMA GmbH Luis-Zuegg-Straße 40 39100 Bozen Tel. 0471 63 75 24 info@prima-net.it www.prima-net.it

Südtirol Panorama | Oktober 2012

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UNTERNEHMER & MÄRKTE

Die 30

Top-Unternehmen Italiens Italien schwächelt aber die größten Unternehmen Italiens scheinen sich noch halten zu könne. Weltspitze sind sie allerdings nicht mehr. Und das dürfte in naher Zukunft sich auch nicht ändern.

Foto: Wikipedia

NAME

80

HAUPTSITZ

UMSATZ (MRD. $)

GEWINN (MRD. $)

AKTIVA (MRD. §)

MARKTWERT

BRANCHE

Enel

Rom

96,5

5,9

217,4

54,0

Versorger

UniCredit Group

Rom

68,8

2,4

1.318,0

47,3

Banken

Intesa Sanpaolo

Mailand

49,8

4,0

889,0

41,2

Banken

Assicurazioni Generali

Triest

118,0

2,3

564,6

33,4

Versicherungen

Telecom Italia

Rom

36,9

4,2

117,1

30,5

Telekommunikation

Fiat

Turin

48,0

0,7

96,3

10,9

Automobile

Finmeccanica

Rom

25,0

0,6

41,5

7,1

Luft- und Raumfahrt

Banca MPS

Siena

13,3

0,3

317,2

8,6

Banken

Fiat Industrial

Turin

25,7

-0,8

43,0

16,4

Automobile

Atlantia

Rom

5,0

0,9

32,0

13,2

Dienstleistungen

UBI Banca

Bergamo

8,7

0,4

174,3

6,2

Banken

Banca Popolare

Verona

9,3

0,4

191,7

5,7

Banken

Madiobanca

Mailand

4,5

0,5

92,9

8,7

Finanzdienstleistungen

Luxottica

Agordo

7,8

0,5

9,9

14,8

Augenoptik

Edison

Mailand

12,7

0,3

23,5

6,4

Versorger

Mediolanum

Mailand

18,6

0,3

41,2

3,6

Versicherungen

Fondiaria-Sai

Florenz

20,5

-0,5

64,3

1,5

Versicherungen

Terna

Rom

1,9

1,1

13,4

9,3

Versorger

Unipol

Bologna

16,1

-1,1

64,3

2,3

Versicherungen

Banca Carige

Genua

4,5

0,3

51,7

4,5

Banken

BPER

Modena

3,6

0,4

77,9

3,1

Banken

Mediaset

Mailand

5,5

0,4

8,3

7,3

Medien

A2A

Mailand

8,3

0,1

16,8

4,8

Versorger

Cattolica Assicurazioni

Verona

7,0

0,1

25,5

1,4

Versicherungen

Italmobiliare

Mailand

7,7

0,1

17,1

1,5

Bauhauptgewerbe

Parmalat

Parma

5,7

0,4

6,2

5,6

Nahrungsmittel

Banca Popolare di Milano

Mailand

3,7

0,1

63,1

1,7

Banken

Credito Emiliano

Reggio nell‘Emilia

2,7

0,1

37,8

2,2

Banken

Credito Valtellinese

Sondrio

1,7

0,1

35,6

1,1

Banken

Südtirol Panorama | Oktober 2012

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Südtirol Panorama | Oktober 2012

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UNTERNEHMER & MÄRKTE

„Was darf es sein, Herr Sparber?“ Den Namen Wolfram Sparber ist seit einigen Monaten einer breiten Südtiroler Öffentlichkeit bekannt. Als neuer Sel-Präsident rauschte der Name des 36-jährige Bozners durch alle Blätter. Südtirol Panorama wollte wissen, was in antreibt, und hat ihn zum Tischgespräch geladen.

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Sein Studium schließt Sparber schließlich in Freiburg ab, wo er am Fraunhofer Institut für Solare Energiesysteme arbeitet und gleichzeitig an seiner Diplomarbeit schreibt. Danach bleibt gleich an diesem Institut: „Durch meine Diplomarbeit bin ich irgendwie in eine Beratertätigkeit für Unternehmen hineingerutscht.“ Die Nachfrage ist groß und die Umsetzung der wissenschaftlichen Arbeit in die Praxis, in die Produktion, habe ihm gefallen, so Sparber. Angewandte Forschung, nahe am Markt zu sein, das sei für ihn wichtig gewesen. „Irgendwo im wissenschaftlichen Elfenbeinturm mich mit abstrakten Dingen zu beschäftigen, die vielleicht in dreißig Jahren relevant werden, das ist nichts für mich. Das rasche Umsetzenkönnen vorn Erkenntnissen ist mir schon wichtig.“ RÜCKKEHR. 2004 kehrt Wolfram Sparber

nach Bozen zurück und baut am TIS das Zentrum für regenerative Energie auf. „Ich hätte irgendwo auf der Welt landen kön-

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o könnte er aussehen, der ideale Schwiegersohn. Jung, smart und selbstbewusst. Diese Adjektive, die auch am Beginn einer Annonce in einem Kontaktmagazin stehen könnten, kommen einem unwillkürlich in den Sinn, wenn man Wolfram Sparber begegnet. Wir treffen den Präsidenten der Sel AG an einem warmen Sommertag im Garten des Hotels Stiegl. Ohne Jackett, nur im weißen Hemd und mit dunkler Krawatte, schreitet er mit langen, weit ausholenden Schritten über den Kies auf unseren Tisch zu. Großgewachsen und schlank ist seine Erscheinung, sein Händedruck entsprechend kräftig. Begleitet wird er von seinem erfahrenen Pressechef Stefan Stabler, der das Gespräch aufmerksam verfolgen wird. Denn seit Wolfram Sparber seinen Posten als Präsident des Verwaltungsrates der Sel angetreten hat, ist er im Fokus der Medien und der Öffentlichkeit und scheint mit dieser Situation keine Schwierigkeiten zu haben. Routiniert gibt er Interviews und hält sein Gesicht gekonnt in die Kameras. Sparber ist nicht nur Präsident der Sel, sondern führt auch weiterhin das Institut für Erneuerbare Energie an der Europäischen Akademie. Eine Doppelbelastung, die er sich gut eingeteilt hat: „Ohne striktes Zeitmanagement würde das gar nicht funktionieren“, so er 36-Jährige. Sparber verströmt eine Zielstrebigkeit, ohne die die Karriere des jungen Südtirolers wahrscheinlich nicht denkbar gewesen wäre. Noch während des Studiums der angewandten Physik an der Technischen Universität Graz geht er für ein Auslandsjahr nach Barcelona. Vor allem, um seine Sprachkenntnisse zu erweitern. Denn Fremdsprachen, so Sparber, seien eine Bereicherung und hätten ihn immer schon interessiert.

Gartenambiente Das „Stiegl“ in Bozen - elegante Gerichte, serviert im urigen Garten.

nen, aber in Südtirol habe ich mich immer wohlgefühlt und es war schon ein Ziel von mir, irgendwann wieder zurückzukommen“, begründet Sparber seinen Schritt. Zwar hätten zu dieser Zeit mehrere Offerten einiger Unternehmen vorgelegen, aber diese hatten allesamt ihren Firmensitz in Mittel- und Ostdeutschland. Sparber: „Nicht unbedingt eine Landschaft, in der ich mich wohlfühle. Da habe ich mich dann doch lieber für die Südtiroler Berge entschieden“, schmunzelt er. Parallel zur Arbeit am TIS baut Wolfram Sparber das Institut für Erneuerbare Energie an der Europäischen Akademie (Eurac) in Bozen auf, deren Leiter er auch heute noch ist: „Eine Zeit lang bin ich damals zweigleisig gefahren und habe sowohl beim TIS als auch bei der Eurac weitergemacht.“ Schließlich entscheidet sich der junge Wissenschaftler mit Hang zur Praxis für die Eurac. ENTSCHEIDUNG. Im November 2011

kommt dann der alles entscheidende Anruf. Sparber hält sich gerade in China auf, als er davon erfährt, dass er Verwaltungsratspräsident der Sel AG werden soll: „Das war schon sehr überraschend“, gesteht er lachend. Einen kühlen Kopf behält er aber trotzdem, schreibt sich die Fakten nieder und entscheidet dann. Sparber: „Ich habe mir alles genau überlegt: Was kann das heißen, welche Veränderungen würde es für mich bringen? Nach Rücksprache mit meiner Familie und meinem Arbeitgeber habe ich mich dann entschlossen, das Angebot anzunehmen. Schließlich erhält man solche Angebote ja nicht so oft während eines Berufslebens.“ Sparber erzählt von seiner Berufung auf den zu jener Zeit exponiertesten Posten des Landes ruhig und ohne erkennbare Emotionen und man kann sich vorstellen, wie analytisch der Bozner bei seiner Entschei-

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Wolfram Sparber, erst seit wenigen Monaten Präsident der Sel AG, hat klare Vorstellungen darüber, wo es mit dem Energieproduzenten hingehen soll

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UNTERNEHMER & MÄRKTE dung vorging. Trotzdem habe nicht nur der Kopf entschieden: „Ich versuche immer, eine Kombination aus Bauchgefühl und Kopf zu finden. In diesem Falle hat beides gepasst.“ Sein erneute Doppelrolle zwischen Sel-Präsidentschaft und Eurac-Institutsleiter fordere natürlich. Abend- und Wochenendarbeit müssen eingeplant werden: „Aber das ist für mich keine Last, denn ich tue, was ich tue, sehr gerne und freue mich, etwas bewegen zu können. Und für mich ist auch klar, dass diese Situation zeitlich begrenzt ist.“ Zwei Jobs, dazu Familie – Sparber ist Vater eines Sohnes – bleibt da noch Zeit für andere Dinge? „Ich liebe Sport“, erzählt der neuen Sel-Präsident, „schon seit meiner Oberschulzeit betreibe ich regelmäßig verschiedene Sportarten.“ Im Sommer und an den Wochenenden ist es Bergwandern und im Winter Skitourengehen. Während der Arbeitswoche hält sich Wolfram Sparber mit Laufen, Radfahren oder Schwimmen fit. Meist am frühen Morgen, manchmal auch am späten Abend. Auch als Handballspieler ist Sparber seit Teenagerzeiten aktiv. UNTER KONTROLLE. Das Gespräch mit

Wolfram Sparber wurde 1976 in Bozen geboren und ist auch in der Landeshauptstadt aufgewachsen. Nach der Matura studierte er Ingenieurwissenschaften und angewandte Physik an der Universität Graz, wo er auch seine Frau kennenlernte. Die gebürtige Griechin studierte dort Musikwissenschaften. Die beiden haben einen vierjährigen Sohn. Ein Jahr seines Studiums absolvierte Sparber an der Universität von Barcelona. Fremdsprachen, so sagt er, hätten ihn immer schon interessiert. Noch während des Studiums begann er am Fraunhofer Institut für solare Energiesysteme zu arbeiten und schrieb dort auch seine Diplomarbeit. Nach dem Aufbau des Zentrums für regenerative Energien am TIS wurde er Leiter des Instituts für Erneuerbare Energie an der Europäischen Akademie, das er auch mitbegründet hat. Seit November 2011 ist Wolfram Sparber auch Präsident der Sel AG.

Südtirol, sagt Sparber zwischen dem einen und anderen Bissen, habe er immer schon sehr geschätzt. Landschaft, Leute und diese Kombination zweier Kulturen finde er sehr anregend. Das sei auch einer der Gründe gewesen, mit seiner Frau, die Griechin ist und die er während des Studiums in Graz kennengelernt hat, wieder nach Südtirol zurückzukommen. Allerdings merke man schon öfters, dass das Land klein sei. Dass er in seinem Beruf immer wieder die Möglichkeit habe, mit Menschen im Ausland in Kontakt zu kommen, die Südtirol nicht oder kaum kennen, und er sich dadurch einen Blick von außen bewahren kann, findet Wolfram Sparber ebenfalls sehr erfrischend. Hat er Pläne, irgendwann wieder in einem ande-

ren Land eine neue Herausforderung zu suchen? Man solle niemals nie sagen, aber momentan fühle er sich in Südtirol sehr wohl. STEIL NACH OBEN. Die Karriere, die der

36-Jährige bis jetzt hingelegt hat, ist jedenfalls beeindruckend. Hatte er so oder einen ähnlichen Verlauf seines Beruflebens angestrebt oder gar geplant? „So etwas kann man nicht planen“, meint Sparber sofort. „Vielmehr geht es darum, mit der richtigen Ausbildung, der richtigen Erfahrung am richtigen Ort zu sein.“ Seinen Führungsstil beschreibt Wolfram Sparber als entscheidungsfreudig, aber mit viel Verantwortung für die Mitarbeiter: „Selbstverständlich muss es jemanden geben, der die Richtung vorgibt und klar kommuniziert, in welche Richtung es gehen soll. Ich lasse meinen Mitarbeitern aber dann freie Hand, wie etwas umgesetzt wird. Solange alles wie geplant läuft, werde ich mich dann auch nicht einmischen.“ Auch zur Zukunft der regenerativen Energien hat er eine klare Meinung. Will Südtirol, wie geplant, ab 2040 karbonfrei sein und seinen Energiebedarf nur mit grüner Energie decken, dann werde man auch akzeptieren müssen, dass es bestimmte Änderungen im Landschaftsbild geben werde. Eine Umstellung ohne Einschnitte werde es nicht geben. Zum Streit mit den Etschwerken gibt er sich versöhnlich: „Man sollte nicht Streit suchen, wo es nicht notwendig ist“, ist seine Meinung dazu. Lieber sollte man die Kräfte bündeln. ◀ PETER SEEBACHER

Foto: Alexander Alber

Wolfram Sparber plätschert dahin. Der 36-Jährige wirkt seht kontrolliert und beherrscht und wählt die Worte, die er benutzt, mit Bedacht. In einer Position, in der jede Aussage von Medien und Öffentlichkeit mit Argusaugen gelesen wird, hat Sparber wohl gelernt, vorsichtig zu sein. Beruf und Privatleben versuche er auseinanderzuhalten, so der Sel-Präsident. Ein wohltuender Unterschied zu seinem Vorgänger.

Mit Energie

Traditionelles Mittagessen: Leicht und schnell soll es mittags sein. Ein Knödel-Bis ist da genau das Richtige

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Voller Tatendrang: Wolfram Sparber fühlt sich in seiner Haut und mit seinen Aufgaben sichtlich wohl

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Neue alte Werte

Foto: Alexander Alber

Die Hanns Engl Werkzeugbau OHG gehört zu jenen Betrieben in Südtirol, die sich vor über einem Jahr der Gemeinwohlökonomie-Initiative angeschlossen haben. Geschäftsführer Johannes Engl über den Grund dieses Schrittes und warum „Made in Südtirol“ für ihn wichtig ist.

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SÜDTIROL PANORAMA: Herr Engl, Sie befassen sich intensiv mit dem Thema Gemeinwohlökonomie und sind mit Ihrem Betrieb auch in diesem Bereich engagiert. Sind Sie ein besonders guter Mensch? ENGL: Nein, in denke nicht. Außerdem sollen das andere feststellen. Allerdings versuche ich, ein besonders guter Unternehmer zu sein – in einem vielleicht ganz neuem Sinn. In den letzten Jahrzehnten sind einige Werte ein wenig verloren gegangen, die jetzt, vielleicht auch bedingt durch diese erneute Krise, wieder zum Vorschein kommen. Werte, die auf einmal wieder sehr wichtig geworden sind. Werte, die uns als Menschen glücklich machen, unser Leben gelingen lassen. Zum Beispiel Zusammenarbeit, Freundschaft, Vertrauen. Die Gemeinwohlökonomie versucht eigentlich diese Diskrepanz zwischen Wirtschaft und normalem Leben aufzuheben. Gab es einen bestimmten Anlass, der Sie bewogen hat, sich mit dem Thema Gemeinwohlökonomie zu beschäftigen, oder ist die Idee langsam gewachsen?

Nun, es war ein längerer Prozess bei mir selbst, aber auch im Betrieb. Als Unternehmer ist man ja nicht alleine, sondern steht diesem „Organismus“ Betrieb nur vor. In jedem Betrieb wächst mit der Zeit eine eigene Unternehmenskultur, die man auch steuern kann. Der Unternehmer als Persönlichkeit ist da gefragt und kann vieles in die richtige Richtung lenken. Es war aber nicht so, dass ich gesagt habe, so, jetzt machen wir bei der Gemeinwohlökonomie mit und ab nun machen wir alles anders. Wie sind Sie überhaupt auf die Idee der Gemeinwohlökonomie gestoßen?

Durch einen Bekannten habe ich zuerst davon gehört. Im vergangenen Jahr habe ich dann Günther Reifer vom Terra Institut kennengelernt und er hat mich gefragt, ob ich bei dieser Initiative mitmachen möchte. Gemeinsam mit den Vertretern der anderen Betriebe haben wir dann die Kriterien erarbeitet und festgelegt. Das war relativ aufwendig und langwierig, dazu haben wir uns mehrmals getroffen. Zum Teil sind die Kriterien ja recht radikal und nicht immer erschließt sich sofort, was das jetzt mit Wirtschaft zu tun hat. Da war eine fundierte Auseinandersetzung mit der Thematik notwendig. Es ist ja nicht so, dass ich alle Punkte hundertprozentig teilen kann. Gewisse Ausbaustufen der Kriterien klingen in meinen Ohren schon ziemlich utopisch - aber trotzdem: die Richtung, in die sie zielen, stimmt. Wie haben die Mitarbeiter und Ihre Kunden darauf reagiert?

Geschäftsführer Johannes Engl in der Produktionshalle, wo auch Roboter stehen

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Eigentlich ziemlich positiv. Es war ja auch kein Schwenk unserer Unternehmensphilosophie um 180 Grad, eine bestimmte Art des Umgangs mit Mitarbeitern und Kunden war schon da. Unerwarteterweise habe ich sowohl intern als auch von außen, von Kunden, nur positive Rückmeldungen bekommen. Aber vielleicht halten manche das für eine verrückte Idee und sagen es bloß nicht (lacht). Ehrlich gesagt hatte ich mir aber mehr Gegenwind erwartet, der glücklicherweise ausgeblieben ist. Auch weil ja einige radikale Dinge dabei sind. Ich muss mich auch immer wieder vor mir selbst rechtfertigen und prüfen: Ist das der richtige Weg? Es ist eben die Frage: Ist die Gemeinwohlökonomie noch zu wenig

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FIN-Project

NEU

Maximale Glasanteile für ausgeprägte Leichtigkeit

imstande, das gängige Wirtschaftssystem infrage zu stellen? Wir müssten ja eigentlich mehr Gegenreaktionen haben. Glauben Sie, dass die Ideen der Gemeinwohlökonomie irgendwann die gesamte Wirtschaft durchdringen könnten oder ist dieser Gedanke für Sie zu utopisch?

Natürlich ist es eine Utopie. Eine Utopie im positiven Sinne. Das Ziel muss es sein, einen mehr oder weniger großen Teil in relativ kurzer Zeit mit ins Boot zu holen. Ich bin überzeugt, dass es gar einige Unternehmer gibt, die in diese Richtung denken, sich aber nicht exponieren. Ich glaube schon, dass die Gemeinwohlökonomie einen größeren Teil der Wirtschaft einnehmen könnte. Hat nun die Hinwendung zu dieser Idee für Ihr Unternehmen schon Vorteile gebracht?

Ganz bestimmt ist das Interesse am Unternehmen von außen aufgrund dieser Tatsache gestiegen. Aber das ist jetzt ein Nebeneffekt, den wir nicht beabsichtigt hatten und einer, der nicht unbedingt unsere geschäftliche Situation verbessert oder verschlechtert. Aber klar, das Medieninteresse an unserem Unternehmen ist erst durch unsere Teilnahme an der Gemeinwohlökonomie-Initiative entstanden. Vorher hat sich kein Journalist für uns interessiert. Aber da unsere Abnehmer nicht Endkunden, sondern Industriebetriebe sind, hat unsere stärkere Präsenz in den Medien keine Auswirkungen. Trotzdem: Eine solche Idee wie die Gemeinwohlökonomie weiterzutragen ist zwar Aufwand und bedeutet mehr Mühe, aber es macht trotzdem Spaß. Vor allem, wenn man sieht, dass diese Bemühungen Früchte tragen. Wie Sie schon selbst angesprochen haben: Ist der Gedanke der Gemeinwohlökonomie nicht zu utopisch?

Grundsätzlich finde ich, dass alles, was in zwischenmenschlichen Beziehungen möglich ist, auch in der Wirtschaft möglich sein muss. Betriebe, die sich der Gemeinwohlökonomie verschrieben haben, müssen ja auch wirtschaftlich bestehen – so wie alle anderen auch. Es geht eigentlich darum, dass man nicht alles um jeden Preis macht. Weniger im monetären Sinne, sondern eher in die Richtung gemeint, dass ich meine Lieferanten nicht bis zum letzten Quäntchen ausquetsche, versuche, meine Mitarbeiter fair zu behandeln und den Kunden gegenüber ehrlich bin. Wirtschaftlich kann man ja trotzdem überleben. Sicher ist der Gewinn dann vielleicht nicht so maximiert wie bei anderen Betrieben, aber um das geht es ja gar nicht - finde ich. Das Unternehmen ist ein Teil der Gesellschaft und muss auch eine positive Auswirkung auf diese Gesellschaft haben. Wenn ich, bezogen auf das Gemeinwohl, einen negativen Saldo habe, dann bin ich eigentlich ein schlechtes Unternehmen – und sollte bestraft und aussortiert werden.

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Und wie ist nun die erste Gemeinwohlökonomie-Bilanz der Engl Werkzeugbau ausgefallen?

Eher mittelmäßig, muss ich sagen. Es gibt sicher noch einiges zu tun. Bloß, weil wir Mitglied der Gemeinwohlökonomie-Bewegung sind, heißt das noch lange nicht, dass wir sofort eine super Gemeinwohl-Bilanz haben. Es heißt nur, dass wir die Ziele teilen und eben versuchen, uns in Richtung dieser Ziele zu verbessern. Außerdem: Die Bewertung bei der Gemeinwohlökonomie-Bilanz ist eigentlich eine Selbstbewertung – da ist der eine vielleicht ein wenig strenger mit sich als der andere. Irgendwann wird es dann aber wohl soweit sein, dass es zu einem externen Audit kommt

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UNTERNEHMER & MÄRKTE und somit zu einem vergleichbareren Ergebnis. Vor allem, wenn in Zukunft Unternehmen mit diesem Ergebnis auch Werbung machen. Spätestens dann sollten die Kriterien für alle gleich und transparent sein. Apropos Werbung: Sie werben auf Ihrer Homepage mit „Made in Südtirol“. Ist das für Sie ein wichtiges Kriterium?

Ich bin nicht gegen die Globalisierung, das dürfen Sie jetzt nicht falsch verstehen. Das Problem ist eigentlich nicht, wenn etwas in einem Billiglohnland produziert wird. Das Problem ist: Bin ich bereit, diesem Land eine Chance zu geben, will ich, dass die Leute dort zu ihrem Recht kommen, dass sie anständig bezahlt werden und dass sie anständig behandelt werden? So, dass ich das auch vertreten kann?

durch unsere Hände geht, im Lande produziert worden ist. Das wäre ja gar nicht möglich. Für mich gelten drei Schlagworte: ökologisch, fair und regional. Das sind auch Punkte, nach denen Konsumenten sich immer öfter ausrichten. In diesem Spannungsfeld bewegt sich jedes Produkt. Bei uns ist es so, dass jedes unserer Produkte sehr viel Arbeitsleistung erfordert. Von dem her sind unsere Produkte durchaus regional, weil diese Arbeitsleistung durch Menschen von hier vollbracht wird.

„Gemeinwohlökonomie ist eine UtoIm Zweifelsfalle also lieber Made in Südtirol? Natürlich ist dieses „Made in Südtirol“ für uns pie. Eine Utopie im auch ein Zeichen, dass wir mit dem Land hier verbunden sind. Immerhin besteht die Firpositiven Sinne“ ma Engl bereits seit 1733. Wir sind ein Familienbetrieb und wir möchten den Betrieb auch hier weiterführen. Wir wohnen ja auch hier. Unser Anspruch ist aber nicht, dass alles, was

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Johannes Engl

Ist es für Sie ein Vor- oder Nachteil, dass Sie Ihren Firmensitz in Südtirol haben?

Ein Nachteil ist sicher die Seltenheit des Berufsstandes des Werkzeugmachers in Südtirol. Wir haben deshalb Schwierigkeiten, Fachkräfte zu finden. Meistens müssen wir sie selbst ausbilden. Aber das betrifft, glaube ich, auch andere technische Berufe in Südtirol. Demgegenüber steht die Mitarbeitertreue. Wer einmal diesen Beruf ergriffen und bei uns gelernt hat, der bleibt länger im Betrieb. Ansonsten sind unsere Konkurrenten europaweit verstreut, so gesehen haben wir keinen Vorteil, nur weil wir die einzigen sind, die in Südtirol ansässig sind. Andererseits beliefern

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wir auch Kunden in der Region und da hat die geografische Nähe schon auch noch einen gewissen Wert. Wie definieren Sie sich als Betrieb? Als Handwerks- oder als Industriebetrieb? Wie ist Ihr Selbstverständnis?

Wir sehen uns schon noch als Handwerker, wir machen ja Einzelfertigung und keine Serienproduktion. Wenn wir allerdings die Prozesse innerhalb des Unternehmens betrachten, dann geht es eher industriell zu. In den letzten 10 bis 15 Jahren haben wir versucht, industrielle Prozesse – sprich Arbeitsvorbereitung, Maschinenbelegung usw. - an unsere Bedürfnisse, nämlich an die Einzelanfertigung, anzupassen. Und die Entwicklung wird noch weitergehen, wir haben ja heute schon mehrere Roboter in Betrieb. Sagen wir so: Wir sind zwar Handwerker, aber wir denken eher industriell. Was denken Sie über den geplanten Technologiepark, der ganz in der Nähe Ihres Firmensitzes entstehen soll? Denken Sie, dass Sie daraus Vorteile ziehen können?

Unser Betrieb, der mit 15 Mitarbeitern ja klein ist, würde sicher zur Zielgruppe einer solchen Einrichtung gehören. Der Technologiepark sollte ja vor allem kleinere Betriebe bei Innovationen unterstützen. Ich bin eigentlich hin- und hergerissen, weil – wie gesagt – einerseits gehören wir genau zur Zielgruppe und ich müsste froh sein, dass so etwas gebaut wird. Andererseits bin ich ein wenig skeptisch, ob das für unseren Betrieb ein Vorteil ist. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass der Begriff Innovation in den

Köpfen der Politiker und auch der Beamten ganz stark mit Erfindungen und der Entwicklung neuer Produkte gleichgesetzt wird. Und das trifft bei uns eher weniger zu. Wie definieren dann Sie Innovation?

Innovation bedeutet bei uns eher die Prozessveränderung, also das, was wir jetzt machen, auf einem anderen, neuen Weg. Rationeller, schneller und günstiger. Solche Entwicklungen werden eigentlich viel zu wenig anerkannt und nicht unbedingt als Innovation gesehen. Das ist meiner Meinung nach nicht richtig. Und deshalb kann ich mir eigentlich weniger vorstellen, dass ein Technologiepark in dieser Richtung etwas bieten könnte. Auch, weil unser Bereich eben ein sehr spezifischer ist. Es besteht die Gefahr, dass viel zu viel Geld in Gebäude investiert wird. Sie haben einen Exportanteil von 20 Prozent und arbeiten mit Zulieferern großer Autokonzerne zusammen. Wie schwierig war dieser Schritt in den Export?

Wir sind eigentlich in einer bevorzugten Situation, da wir von Kunden, die wir in Italien hatten, weiterempfohlen wurden. So gesehen war es relativ leicht, weil nicht unbedingt wir den Entschluss gefasst haben, auf Export zu setzen. Natürlich haben wir aber auch selbst Initiativen ergriffen und uns auf Messen präsentiert. Dort sieht man dann schon, dass es als kleiner Betrieb nicht einfach ist, gegen viel größere Konkurrenten zu bestehen. Deshalb: Wären wir nicht weiterempfohlen worden, hätten wir heute wahrscheinlich einen viel geringeren Exportanteil.

SÜSSWAREN UND SNACKS Import und Distribution stehen bei dem Familienunternehmen Lona in Auer seit mehr als 40 Jahren im Mittelpunkt. Im Bereich Import werden internationale Markenprodukte – beispielsweise die leckeren „Manner Original Neapolitaner Schnitten” – exklusiv in ganz Italien vertrieben. In der Region Trentino-Südtirol hat man die Distribution eines Sortiments nationaler Produkte aufgebaut. Beide Unternehmensbereiche bauen im modernen Lager- und Distributionszentrum auf Service: Modernste Logistik mit „Pick-by-Voice”, sowie Beratung in rechtlichen und vertriebstechnischen Fragen sind selbstverständlich. Dazu gehört das kürzlich erworbene Bio-Zertifikat, das Lona dazu ermächtigt, Bio-Lebensmittel nach den geltenden Vorschriften zu vertreiben oder der für 2013 angestrebte International Food Standard IFS. Andreas Lona ist überzeugt: „Wir sind mit unserem Servicegedanken auf dem richtigen Weg. Dies beweist unser Wachstum durch Akquisitionen neuer Kunden im Lebensmittelhandel.“ ❧

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UNTERNEHMER & MÄRKTE Wir hätten auch nicht die Ressourcen, um richtig Marketing zu betreiben und so Aufträge an Land zu ziehen. Aber das ist auch etwas, was wir in den nächsten zwei, drei Jahren ändern möchten. Eines muss ich aber noch dazu sagen: Die meisten unserer Kunden in der Region sind selbst Exporteure, das heißt, indirekt ist unser Exportanteil dadurch noch größer als die genannten 20 Prozent. Mehr eigener Export würde ja auch höhere Kosten bedeuten und diese müssten wir dann wieder im Preis unterbringen. Wäre für Sie eine Zusammenarbeit mit einem Unternehmen, das ähnliche Ziele hat wie Ihres, eine Option?

Vielfach heißt es ja immer, Unternehmen sollten sich zusammentun, um für den Export eine bessere Ausgangsposition zu haben. Ja, durchaus, warum nicht? Betriebe, die zusammenarbeiten, können sich dann vielleicht auch eine größere Struktur leisten, um ordentliches Marketing zu betreiben und so den Export anzukurbeln. Aber es gibt auch sehr kleine Betriebe in Südtirol, die erfolgreich Export betreiben. Spüren Sie die aktuelle Krise?

Die Krise von 2008 und 2009 haben wir sehr stark gespürt, da hatten wir große Einbrüche. Diesmal eigentlich nicht, unsere Auftragsbücher sind voll. Die Margen sind allerdings geringer geworden. Den Weg der Gemeinwohlökonomie möchten Sie aber auch in Zukunft weitergehen?

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Eine lange Geschichte Die Hanns Engl Werkzeugbau OHG kann auf knapp 280 Jahre Metallverarbeitung zurückblicken. Die Geschichte des Unternehmens beginnt im Jahre 1733 als Wagen- und Hufschmiede. Heute werden vor allem Druckgusswerkzeuge, Spritzgießwerkzeuge und Stanzwerkzeuge in Einzelanfertigung hergestellt. Zu den Kunden des in Bozen Süd produzierenden Unternehmen zählen auch namhafte Autozulieferer. Mit 15 Mitarbeitern erwirtschaftet die Hanns Engl Werkzeugbau OHG einen Umsatz zwischen 1,5 und 2 Millionen Euro. „Je nach aktueller Wirtschaftslage“, so Geschäftsführer Johannes Engl. Senior Hanns Engl ist ebenfalls noch im Betrieb tätig. Johannes Engl ist 46 Jahre alt und lebt mit seiner Familie in Bozen. Nach dem Abschluss der Gewerbeoberschule, Fachrichtung Maschinenbau, absolvierte er ein Praktikum im Ausland und trat danach in die Firma ein. Ein fairer Umgang mit Mitarbeitern, Lieferanten und Kunden ist ihm ein besonderes Anliegen. Seit 2011 ist die Hanns Engl Werkzeugbau OHG in der GemeinwohlökonomieBewegung engagiert.

Sicher, sofern diese Bewegung bestehen bleibt. Wir möchten die Bewegung der Gemeinwohlökonomie auch aktiv unterstützen. Wir wollen uns auch in einigen Bereichen weiter verbessern, damit wir bei der Erstellung der nächsten Gemeinwohlbilanz besser abschneiden. Sich der Gemeinwohlökonomie anzuschließen, war einfach, jetzt kommt der schwierigere Part, nämlich dauernd besser zu werden und näher an das Ideal eines Gemeinwohlökonomie-Betriebes heranzukommen. INTERVIEW: PETER SEEBACHER

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Dann kaufen wir halt nix Sie leisteten Arbeit für kein Geld: Die Sklaven in der Antike, die Tagelöhner während der Industriellen Revolution. Heute tun das Praktikanten. Ein Kommentar von Mara Mantinger.

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as als gute Idee startete, ist mittlerweile zu einem Ersatz für Vollzeitangestellte geworden: die Praktikanten. An und für sich war die praktische Umsetzung des learning by doing als Idee ja gut. Den Schwerpunkt beim Praktikum bildet die Ausbildung am Arbeitsplatz, die Arbeitsleistung steht dabei im Hintergrund, bekommt der junge Arbeitssuchende auf der Homepage der Abteilung Deutsche Kultur zu lesen. Klingt gut, denkt man sich da, denn in der Praxis lernt man meist eh viel mehr, als wenn man es von Zetteln herunterlernen soll. Dass da die Bezahlung in den Hintergrund rückt, stört nicht. Die Homepage informiert: „Bei einem Praktikumsvertrag kann zwischen dem Betrieb und dir ein monatliches Taschengeld festgelegt werden; üblicherweise liegt es zwischen 400-600 Euro.“ ARBEITSTAG. Doch die meisten Arbeit-

geber lesen nur den zweiten Teil, nämlich den mit der Bezahlung. Den Eindruck bekommt man nämlich, wenn man sich bei denjenigen umhört, die, wie ich, zur Generation Praktikum gehören. Das Lernen beschränkt sich nämlich meist auf den ersten Arbeitstag, an dem der Praktikant in den Betrieb eingeführt wird - dann hat er sechs oder acht oder zwölf Wochen zu arbeiten und bekommt pro Monat 300 Euro, weil der Rest ja für Steuern und Renten draufgeht (von denen wir nebenbei bemerkt wahrscheinlich eh nie was sehen werden).

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Da gibt es den Praktikanten, der wochenlang am Fließband Kartone ein- und auspackt. Dass er dabei einer von 30 Praktikanten ist, macht die Sache nicht besser. Dann gibt es die Praktikantin, der versprochen wurde, im Sommer einen Einblick in alle Bereiche eines Hotels zu bekommen, und die dann acht Wochen Zimmer putzt. Dabei gäbe es eine einfache Lösung: Befristete Arbeitsverträge dürfen auch für zwei Monate ausgestellt werden. Warum unsere Arbeit nicht einfach als solche klassifizieren und uns gerecht bezahlen? Das Praktikum selbst würde damit nebenbei aufgewertet werden. Denn nicht nur Erwachsene brauchen Geld, auch Schüler, die Benzin für ihr Motorrad bezahlen müssen, oder Studenten, die sich ihr Studium selbst finanzieren sollen. Solange auch normale Arbeit als Praktikum deklariert – und bezahlt – wird, ist das nicht möglich. Was dann bleibt, sind Jobs in der Landwirtschaft. Doch damit billige Arbeitskräfte nicht Richtung Obstwiesen entschwinden, hat sich der Arbeitsmarkt etwas ausgedacht: den Lebenslauf. Nur wer darin Praktika in verschiedenen Branchen stehen hat, hat Chancen auf gutbezahlte Jobs - Äpfelklauben macht sich da nicht so gut. Und demjenigen, der zu Hause keine Obstwiese stehen hat, die er einmal übernehmen darf, bleibt nur eins: gratis arbeiten und das Geld zusammen◀ halten. MARA MANTINGER, 19, IST ZUR ZEIT PRAKTIKANTIN BEI SÜDTIROL PANORAMA

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Auch wenn Südtirol sehr überschaubar ist, wirft es doch immer wieder Fragen auf.

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GELD & FINANZEN

Kredit beim Anleger

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Unternehmensanleihen stehen bei Investoren hoch im Kurs und werden zunehmend auch von Mittelständlern als Alternative zum Kredit verwendet – zumindest außerhalb Südtirols.

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s gibt viele Arten, das 120-jährige Bestehen eines Unternehmens zu begehen. Für Aufmerksamkeit sorgte im Vorjahr jene der „Wiener Feinbäckerei Heberer“: Mit einer „Jubiläumsanleihe“ lieh sich das Unternehmen mit Sitz im deutschen Mühlheim zum runden Geburtstag Geld von seinen Kunden. Zwischen Dinkel- und Kürbiskernbroten, Laugenbrezen und Schokocroissants wurde diesen in den mehr als 300 Filialen des Großbäckers eine appetitanregende Investition schmackhaft gemacht: Sieben Prozent Rendite bei einer Laufzeit von fünf Jahren – ab 1000 Euro war man dabei. Ein

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ungewöhnliches Beispiel, das jedoch symbolisch für die immer breitere Beliebtheit von Anleihen bei Unternehmen und Anlegern gesehen werden kann. Was im anglosächsischen Raum seit jeher Normalität ist, gewinnt in Europa erst seit der Jahrtausendwende zunehmend an Bedeutung: die Fremdfinanzierung von Unternehmen über den Kapitalmarkt. Im Zuge der Schuldenkrise hat sich diese Entwicklung weiter beschleunigt. Auf der Nachfrageseite suchen Anleger nach Alternativen zu unrentablen oder unsicheren Staatsanleihen und dem volatilen Aktienmarkt. Auf der Angebots-

seite zwingt die Kreditklemme viele Unternehmen, sich nach alternativen oder zumindest ergänzenden Finanzierungsformen umzusehen. Selbst für Banken ist es vielfach vorteilhafter, Unternehmen gegen eine gute Provision bei der Beschaffung von Geld am Kapitalmarkt zu helfen. statt für Kredite Risiko zu übernehmen und Eigenkapital vorzubehalten. So verwundert es kaum, dass Corporate Bonds, wie Unternehmensanleihen auf Finanzenglisch heißen, derzeit Hochkonjunktur haben – und zunehmend auch von Klein- und Mittelbetrieben begeben werden. In Deutschland wurden 2011

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GELD & FINANZEN innerhalb weniger Monate an gleich fünf Regionalbörsen neue Handelsplätze für Mittelstandsanleihen eingerichtet, die gezielt um Privatanleger werben. Auch das Vermögen von Investmentfonds in Unternehmensanleihen hat sich seit 2008 mehr als verdoppelt, wird auf „Zeit Online“ berichtet. „Staaten sind in Verruf geraten, Unternehmen haben dagegen nach der Krise ihre Hausaufgaben gemacht“, erklärt dort ein Anlageberater die Verschiebung der Nachfrage von Staats- zu Firmenpapieren. Diese ist auch in Österreich deutlich zu spüren, wo heuer von einem Rekordjahr der Unternehmensanleihen gesprochen wird. Bereits bis Anfang Juni haben die drei größten österreichischen Bankengruppen Neuemissionen in Höhe von 6,5 Milliarden Euro gemanagt. Die Nachfrage sei rege, das Interesse privater Anleger um etwa 25 Prozent gestiegen, heißt es dort etwa bei der Unicredit-Tochter Bank Austria. Die emittierenden Unternehmen zeigen sich in Medienberichten rundum zufrieden: „Ein vergleichbarer Bankkredit wäre mit 6,5 Prozent substanziell teurer gewesen als die 5,75 Prozent der Anleihe“, sagte beispielweise der Verwaltungsratsvorsitzende der Wiener Immobiliengesellschaft conwert, Johannes Meran. Noch weitaus günstiger kam die österreichische Spargruppe an Geld: Für eine fünfjährige Anleihe bot der Handelskonzern Mitte September einen 3,5 Prozent Kupon und nahm damit 200 Millionen Euro ein. Ein finanzieller Polster, der es ermöglicht, „bankenunabhängiger zu agieren und mehr Bewegungsfreiheit bei Akquisitionen und für die Expansion zu haben“, wie Spar-Finanzchef Hans Reisch erklärte.

greifen hierzulande fast ausschließlich börsennotierte Unternehmen auf diese Finanzierungsform zurück. Und selbst in diesem Segment bewegt sich Italien auf einem Niveau, das „für einen der größten Industriestaaten der Welt lächerlich ist“, wie die Wirtschaftszeitung „Il sole – 24 ore“ schreibt. Laut Daten der Banca d’Italia beliefen sich die Brutto-Neuemissionen von Unterneh-

„Für Italiens Unternehmen ist die Abhängigkeit von Krediten als Finanzierungsquelle eine starke Wachstumsbremse“ Ignazio Visco, Italienische Zentralbank

men außerhalb des Finanzsektors im Vorjahr gerade einmal auf 7 Milliarden Euro, von denen vier Fünftel auf die vier Gesellschaften Eni, Pirelli, Telecom Italia und Terna entfielen. Eine Situation, die auch Zentralbank-Chef Ignazio Visco Sorgen bereitet. „Für Italiens Unternehmen, allen voran jene mit zu geringer Eigenkapitaldecke, ist die starke Abhängigkeit von Krediten als fast ausschließliche externe Finanzierungsquelle eine starke Wachstumsbremse“, erklärte er zu Beginn des Sommers.

Nicht ohne Grund sieht das WachstumsDekret, das die Regierung in Rom im heurigen Juni verabschiedete, auch Maßnahmen zur Öffnung des Kapitalmarktes für nicht quotierte Unternehmen vor. Doch diese reichen bei weitem nicht aus, um Italien auch nur in die Nähe von deutschen Mittelstandssegmenten zu rücken. Denn die Regeln, denen nicht quotierte Unternehmen bei der Emission von Anleihen unterworfen sind, bleiben nach wie vor sehr streng, erklärt der Finanzdirektor der Südtiroler Volksbank Hubert Christof. So dürften die Schuldpapiere nur von institutionellen Investoren mit bestimmten Voraussetzungen gezeichnet werden; gehen sie in den Retailhandel, also an Privatanleger, hafte dagegen im Fall einer Insolvenz das Institut, das sie vertreibe. „Auch sind solche Titel vollkommen illiquide, haben also keinen Markt und keinen Handel“, so Christof. Unter solchen Bedingungen wird es selbst unter Südtirols umsatzstärksten Unternehmen kaum zu einer neuen Bond-Kultur kommen – auch wenn die „Bigs“ der heimischen Industrie zunehmend von nationalen und internationalen Banken kontaktiert werden, wie Simon Kofler, Verantwortlicher für Direct Banking und Investment Produkte der Südtiroler Sparkasse, weiß. Angesichts der gestiegenen Nachfrage von Seiten der Anleger sowie der Suche nach zusätzlichen Einnahmen würden große Banken eine gezielte Akquise in diesem Bereich betreiben. Angeklopft wurde auch bei der Sterzinger LeitnerGruppe, bestätigt Verwaltungsrat Anton Seeber. „Für ein kapitalintensives Unternehmen sind Anleihen sicher nicht von vornherein auszuschließen“, meint er, „vor allem weil die Situation insgesamt immer schwieriger und der Druck immer stärker wird.“ Doch sollte sich die international

HOHE HÜRDEN. Eine solche Bewegungs-

freiheit würde ohne Zweifel auch der italienischen Spar-Tochter Aspiag Service entgegenkommen. Dennoch ist die Frage einer Anleihenemission bei Südtirols umsatzstärkstem Unternehmen bereits abgehakt, heißt es in der Bozner AspiagNiederlassung. „Wir haben das Thema vor sechs Monaten geprüft “, sagt Direktor Robert Hillebrand, „und uns aufgrund zu hoher bürokratischer Hürden dagegen entschieden.“ Obwohl Firmenanleihen gerade in den letzten Monaten auch auf dem italienischen Markt einen Boom erleben,

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Mittelstandsanleihen Mittelstandsanleihen sind eine verhältnismäßig junge Anlageklasse. War der Anleihen-Markt bislang von großen Unternehmen, institutionellen Anlegern sowie hohen Anlagesummen und Stückelungen dominiert, öffnet er sich nun zunehmend in Richtung mittelständische Unternehmen sowie Privatanleger. In Deutschland gibt es mittlerweile an den Börsen in Stuttgart, Frankfurt, München, Hamburg-Hannover und Düsseldorf eigene Handelssegmente, an denen sich Klein- und Mittelbetriebe Fremdkapital beschaffen können. Klarer Marktführer ist die Börse Stuttgart, die mit ihrem Segment „Bondm“ seit Mai 2010 Vorreiterin der Entwicklung ist. Mit geringen Stückelungen von meist 1000 Euro richten sich Mittelstandsanleihen stark an Privatanleger. Kritiker bezeichnen auch deshalb die Qualitätsstandards der Papiere als vielfach ungenügend. So verfügt ein Teil der Anleihen nicht einmal über ein Rating. Die Börse Stuttgart konterte kürzlich mit der ersten Studie zum Investitionsverhalten bei Mittelstandsanleihen: Diese zeigt, dass die Mehrheit der Marktteilnehmer über langjährige Erfahrung an den Finanzmärkten verfügt, Mittelstandsanleihen zur Portfolio-Diversifikation kauft und Ausfall- und Kursrisiken bewusst in Kauf nimmt. (su)

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KOMMENTAR VON THOMAS AMONN

ROTE LINIEN Der Monat September wird sich als historische Wegmarke in die Geschichte der Bewältigung der Eurozonen-Krise einschreiben. Zuerst kam die Erklärung der Europäischen Zentralbank (EZB), zum Aufkauf von Staatsanleihen bereit zu sein, um das Auseinanderdriften des Zinsumfelds in den südlichen gegenüber den nördlichen Mitgliedsstaaten einzudämmen: Dass diese Entscheidung der EZB mit der einzigen Gegenstimme Jens Weidmanns, des Präsidenten der Bundesbank erfolgte, ist eine Sensation. Schließlich wurde die EZB nach dem Muster des Stabilitätsauftrags der Bundesbank gegründet, und bezog zum Startzeitpunkt der Eurozone einen wesentlichen Teil ihrer Autorität aus der Erfolgsgeschichte der Bundesbank. Elf Jahre danach hat die EZB, auch dank der punktgenauen Erfüllung des Auftrags zur Geldstabilität unter den Präsidenten Duisenberg und Trichet – in den ersten zehn Jahren betrug die durchschnittliche Inflation der Eurozone 1,98%, besser kann man die Zielmarke von „unter, aber nahe bei 2%“ nicht erfüllen – enorm an Glaubwürdigkeit und institutionellem Eigengewicht gewonnen. Eigentlich hätte die historische Entscheidung vom 6. September nicht besser ausfallen können, weil zum einen die EZB mit dem Anleihenkaufprogramm nun über ein offizielles Instrument verfügt, um dem Zerfall der Eurozone in nationale Zins- und Kreditmärkte und einem daraus resultierenden möglichen finanziellen Kollaps Italiens und Spaniens entgegenzuwirken. Zugleich wurde verhindert, dass der Rettungsschirm der EZB zu einer Erlahmung der haushalts- und wirtschaftspolitischen Bemühungen der nationalen Regierungen führt: Das Anleihenkaufprogramm der EZB ist an ein offizielles Hilfsansuchen der betreffenden Staaten geknüpft. Mario Monti in Rom und Mariano Rajoy in Madrid haben bereits unmissverständlich signalisiert, dass sie nicht gedenken, die Bittstellerrolle Griechenlands einzunehmen – das wäre schlicht politischer Selbstmord. Die zweite gute Nachricht des Monats – am 12. September gab das deutsche Verfassungsgericht dem Rettungsfonds ESM grünes Licht, allerdings nur bis zu einem Maximalrisiko von 190 Milliarden Euro für den deutschen Steuerzahler. Dies passt sehr gut zum „Nein“ von Jens Weidmann: Die EZB und die Regierungen der Eurozone haben eine rote Linie erreicht, wo ihr Spielraum für unkonventionelle Maßnahmen endet, weil Deutschland nicht mehr mitspielt. Damit bleibt der Druck auf diejenigen aufrecht, von denen die Rettung Italiens und Spanien letztlich abhängt – nämlich die Italiener und Spanier selbst.

präsente Gruppe zu einer Emission entscheiden, werde das kaum in Italien sein, wo die Anforderungen besonders komplex seien. „In diesem Fall würden wir eher in Ländern wie Frankreich oder den USA aktiv werden“, so Seeber.

GEZIELTE ANLAGE. Somit bleibt die Emis-

nationale und internationale Unternehmen, steht ihnen ohnehin ein ständig wachsendes Angebot an Anleihen offen. Das Interesse daran ist durchaus gestiegen, meint Simon Kofler von der Südtiroler Sparkasse. „Wir haben bereits ein Produkt, bei dem wir mit großem Erfolg für Kunden in Corporate Bonds investieren und sehen derzeit keine Anzeichen, dass das Interesse abnehmen könnte.“ Vielmehr sieht der Investment-Profi die Gefahr, dass es irgendwann auch in diesem Segment zu einer Blase kommen könnte. Denn um die große Nachfrage von Seiten der Anleger zu befriedigen, könnte bei den Emissionen auf immer weniger solide Firmen zurückgegriffen werden. Die Verlockung, schnelles Geld zu machen, ist naturgemäß bei solchen Unternehmen am größten. Denn je geringer die Kreditwürdigkeit eines Unternehmens,

sion von Anleihen in Südtirol vorerst Bankensache. Als Anlageform haben Bankobligationen zwar seit Beginn dieses Jahres ihre steuerliche Attraktivität eingebüßt, da ihre Erträge nun wie ein Kontokorrent mit 20 statt wie zuvor mit 12,5 Prozent besteuert werden, sagt Hubert Cristof von der Südtiroler Volksbank. Dennoch werde weiterhin ein Gutteil der auslaufenden Volksbank-Anleihen erneuert. Mittel, die wie alle anderen direkten Einlagen des Institutes danach für Kredite an Südtiroler Unternehmen und Familien zur Verfügung stehen, wie das Bankinstitut heuer in der Kampagne „100 % aus Südtirol – für Südtirol“ hervorhob. Noch deutlicher machte diesen Mechanismus die Südtiroler Sparkasse mit ihrer Südtirol Anleihe. Simon Kofler, Südtiroler Sparkasse 70 Millionen Euro stehen bei Südtirols größter Bank derzeit für begünstigte Kredite an Klein- und Mittelbetriebe desto höher fallen die Zinskupons aus, die (KMU) bereit. Die Hälfte davon wurde Anlegern geboten werden – und desto risüber eine siebenjährige Anleihe mit vari- kanter ist das Investment. Während also ablem Zins und einer garantierten Min- in Deutschland Konzerne wie VW gerade destverzinsung von 3,5 Prozent herein- einmal zwei Prozent für ihre Anleihen zahgeholt – mit dem Versprechen der Bank, len, bieten angeschlagene Unternehmen die gezeichnete Summe zu verdoppeln. bis zu über zehn Prozent für das dringend „Ich war selbst überrascht, wie groß der benötigte Kapital. Volksbank-FinanzdirekAndrang auf die Anleihe war“, meint Si- tor Cristof hat für solche Fälle nur einen mon Kofler, „offenbar war es für die An- Rat für Privatkunden: Finger weg. Ohne leger tatsächlich ein Anreiz, dass ihr Geld strengsten Anlegerschutz sieht er den Run heimischen Betrieben zugute kommt und von Privatkunden auf Mittelstandsanleiwir noch etwas darauflegen.“ Sobald die hen generell kritisch: „Ich persönlich würKredite vergeben sind, will die Südtiroler de beispielsweise in Südtirol jede Menge Sparkasse in jedem Fall genau dokumen- Unternehmen kennen, bei denen ich sotieren, in welche Sektoren die Gelder ihrer fort einkaufen würde“, sagt er, „doch ein Anleger geflossen sind. Privatkunde wäre nicht in der Lage, einZumindest indirekt können Südtirols zuschätzen, was er kauft – und ob es das Anleger auf diese Art auch in heimische Unternehmen morgen noch gibt.“ ◀ Firmen investieren. Geht es dagegen um SUSANNE PITRO

„Wir haben bereits ein Produkt, bei dem wir mit großem Erfolg für Kunden in Corporate Bonds investieren, bei anhaltendem Interesse “

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GELD & FINANZEN

KOLUMNE

Super Mario bumm bumm Draghis und Bernankes Geldmengenexpansion hilft den Aktienmärkten, aber sie löst die Probleme nicht MAX OTTE ist Professor für allgemeine und internationale Betriebswirtschaftslehre an der Fachhochschule Worms und Professor für Unternehmensanalyse und -diagnose an der Karl-FranzensUniversität Graz.

NUN IST DER GEIST aus der Flasche. Mario hat es getan. Unbegrenzte Anleihenkäufe, unbegrenzte Haftungsgemeinschaft. Ich habe das seit mehr als einem Jahr kommen sehen und auch so gesagt. Die EZB ist die einzige handlungsfähige Institution in Europa. Wenn man nur einen Hammer hat, dann hat jedes Problem die Tendenz, wie ein Nagel auszusehen. Und die EZB wird drucken. Damit können die Zinslasten der Südländer teilweise gemindert werden. Es gab in den letzten Jahren Spekulationen gegen diese Länder. Es gibt keinen Grund dafür, warum Italien 6 Prozent Zinsen bezahlt und die USA weniger als 2 Prozent. Denn Italiens Haushalt steht viel besser da als der U.S.-Haushalt. Aber die zugrundeliegenden Probleme der Wettbewerbsfähigkeit der Südländer löst Draghi nicht. Im Gegenteil, man wiegt die Länder in der Illusion, alles könnte so weitergehen. Und vergrößert am Ende die Probleme. Für Aktien waren die Handlungen von Mario Draghi erst einmal sehr gut. Weitere Schützenhilfe kam von Ben Bernanke und jetzt auch von der japanischen Notenbank. Heimlich, still und leise hat der PI Global Value Fonds (WKN: A0NE9G) mit 157,44 Prozent ein neues Allzeithoch erreicht und das Hoch vom 07.02.2011 getoppt. Ich bin bereits seit 2010 selektiv in Südaktien und habe mir bei vielen ansehen müssen, wie sie zwei Jahre lang bis August 2012 immer billiger wurden. Natürlich habe ich nachgekauft, aber die Verbilligung hat nichts genutzt, denn dann fielen die Aktien weiter. Bei Mediaset, die ich an dieser Stelle gelegentlich erwähnt hatte, von meinem ersten Kauf am 08.07.2011 bei 3,10 Euro auf unter 1,2 Euro im Juni 2012. Ich habe insge-

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samt 15 (!) Nachkäufe getätigt, so dass mein Einstand nun bei gut 1,8 Euro liegt und die Position einigermaßen im breakeven ist. Ich mag ausverkaufte Märkte, wenn die Preise stimmen. Und so habe ich meinen Anteil an Südaktien permanent ausgebaut, was sich jetzt ausgezahlt hat. Griechenland scheint im Juni, Italien im August seinen Boden gefunden zu haben. Wenn Sie Nachzügleraktien im Süden kaufen wollen, dann probieren Sie es mit Energias de Portugal. Die Aktie steht bei 2,23 Euro, nachdem noch im Dezember 2011 das chinesische Unternehmen 3,45 Euro je Aktie für einen Anteil von 21,35 Prozent bezahlt hat. Oder Telefonica, die nach der Dividendenaussetzung stark gefallen sind. Versorger und Telefongesellschaften galten eigentlich immer als extrem sicher. Immer noch spannend, aber etwas riskanter: Italmobiliare, die wir an dieser Stelle auch immer mal wieder erwähnt haben. Oder Mediaset, die bei einem gewissen Risiko auch 50 Prozent Potenzial haben. Eins ist sicher: die unbegrenzte Geldmengenexpansion wird die Preise von Aktien weiter steigen lassen. Es kann auch nicht schaden, mehr Gold zu kaufen. Der Goldpreis hat seit seinem Hoch vom November 2011 eine Pause eingelegt. Jetzt steigt er wieder. Mit knapp 1800 Dollar je Unze ist Gold keinesfalls zu teuer. Die Produktions- und Förderkosten für neue Vorkommen liegen schon bei 1400 Dollar. Bis 2500 Dollar hat Gold locker Luft. Das habe ich schon 2006 in meinem Buch „Der Crash kommt“ geschrieben. Wir lesen uns! Ihr Prof. Dr. Max Otte

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PR-INFO

EXPO12

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Passeirer Betriebe präsentieren Ende Oktober ihre Neuheiten und öffnen ihre Tore

mediapool.it

Foto: Expo12

Das Passeiertal steht Ende Oktober ganz im Zeichen der Wirtschaft

ie Handwerkerzonen im Passeiertal werden vom 26. bis zum 28. Oktober 2012 zu einem einzigen großen Ausstellungsraum: Über 110 Betriebe aus den Sektoren Handwerk, Industrie und Dienstleistung öffnen ihre Tore und bieten Betriebsbesichtigungen an. Zudem gibt es ein Expo-Zelt, in dem viele Info-Stände zu finden sein werden. Ein Rahmenprogramm ist ebenfalls vorgesehen. Bei den Besichtigungen der Unternehmen werden auch neu entwickelte Produkte vorgestellt. Zum ersten Mal kann die Passeier Expo12, die von Werner Kofler und Ulrich Königsrainer organisiert wurde, auch virtuell mitverfolgt werden. Die virtuelle Expo12 startet am 16. Oktober um 19.00 Uhr, die tatsächliche am 26. Oktober um 17.00 Uhr. Übrigens: Unternehmen, die Interesse haben, an der Expo teilzunehmen, können sich noch auf der Homepage unter www.expo12.it ❧ anmelden.

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PR-INFO

WERTE IM DIENSTE DER MITARBEITER Trotz der schwierigen Wirtschaftslage ist das Wohlergehen der rund 3.400 Mitarbeiter bei Würth oberste Priorität. Dazu Geschäftsführer Nicola Piazza. SÜDTIROL PANORAMA: Wie würden Sie die

Ist arbeiten bei Würth familienfreundlich?

und stimulierender wird. Kunst bedeutet auch

Philosophie der Würth-Gruppe beschreiben?

Selbstverständlich. Dieses Jahr haben wir zum

begeistern. Nicht nur unsere Kunden, sondern

Beispiel eine Anerkennung von der Europä-

auch und vor allem unsere Mitarbeiter sind der

NICOLA PIAZZA: Der Erfolg des Unterneh-

ischen Union für die Initiativen in unserer Fili-

wahre Motor. Deshalb haben wir in unserer

mens wird von der Arbeit jedes Einzelnen ga-

ale in Capena bei Rom erhalten, für die Verein-

Gruppe das „Betriebskulturkomitee“ gegrün-

rantiert. Deswegen suchen wir bei unseren

barkeit von Familie und Arbeit mit besonderem

det, das regelmäßig Ausflüge, Sporttätigkeiten

Mitarbeitern spezifische Eigenschaften wie

Augenmerk auf die Frauen. Einige dieser Initia-

und Familienveranstaltungen organisiert. Mit-

Neugierde, Dynamik, Kreativität und Optimis-

tiven sind das betriebsinterne Sommerzentrum

hilfe einer internen Zeitung, monatlicher Tref-

mus. Ein Wort, das im Umgang miteinander

für die Kinder der Mitarbeiter, Voucher für Arzt-

fen und der „Infoconference”, an der zweimal

niemals fehlen darf, ist „Danke“. Anerken-

ausgaben, Kindergärten und die Möglichkeit,

im Jahr alle Mitarbeiter teilnehmen, informie-

nung und Dankbarkeit für die geleistete Ar-

Fern- oder Telearbeit zu leisten.

ren wir kontinuierlich über den Betriebsverlauf und unsere Strategien.

beit sind die Grundwerte der Unternehmenskultur der Würth-Gruppe, auch und vor allem

Auch Kunst gehört zur Unternehmenskultur

in Zeiten wirtschaftlich schwieriger Umstän-

von Würth...

2012 war ein schwieriges Jahr für die italie-

de.

Ja, Reinhold Würth ist Sammler moderner und

nische Wirtschaft. Wie geht es Würth?

zeitgenössischer Kunst. Er hat Ausstellungs-

Auch in schwierigen Augenblicken haben wir

Was bedeutet das konkret für Würth-Mitar-

räume geschaffen, die sich perfekt in die Be-

nie aufgehört, in Forschung und Produktent-

beiter?

triebskontexte integrieren. Diese Räume tragen

wicklung zu investieren und haben neue Ver-

Würth stellt seinen Mitarbeitern verschie-

dazu bei, dass der Arbeitsplatz angenehmer

kaufsniederlassungen eröffnet. Für uns sind Qualität und Zuverlässigkeit Schlüs-

dene Dienstleistungen zur Verfügung, die eine bessere Lebensqualität und Vereinbarkeit zwischen Arbeits- und Privatleben gewährleisten. So werden etwa die Mitarbeiter aus Terlan und Bozen jeden Morgen mit einem Bus abgeholt und unentgeltlich nach Neumarkt und am Abend wieder zurück gebracht. In beiden Niederlassungen steht eine Betriebskantine zur Verfügung, der Preis jeder

selbegriffe. Wir bieten unseren Kun-

„Anerkennung für Geleistetes ist wichtig“

den neben dem Produkt auch wichtige Dienstleistungspakete. Der Markttrend richtet sich immer mehr nach den kundenspezifischen Anforderungen und in diesem Bereich investiert Würth seit Jahren. „Jedem Kunden seinen Würth” ist unser Motto. Wir bemühen uns um je-

Mahlzeit wird fast gänzlich vom Unternehmen

den einzelnen Kunden, indem wir

getragen. Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten sind weitere Punkte.

Geschäftsführer Nicola Piazza

kundengerechte Dienstleistungen und Lösungen anbieten und die Pa-

lette unserer Produkte erweitern und verbessern. Jeder Kunde findet in Würth den idealen Partner für seine Arbeit, seien es Klein-, Mitteloder Großbetriebe oder auch ein Industrieunternehmen. Die Planung von Fotovoltaik-Anlagen, das technische Büro und Feldingenieure, Versorgungslogistik und Lagerhaltung: das sind nur einige unserer Dienstleistungen."

infobox

Würth GmbH Der Unternehmenssitz in Neumarkt

Bahnhofstr. 51 39044 Neumarkt (BZ) www.wuerth.it

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PR-INFO

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PR-INFO

MODERN, DYNAMISCH, FUNKTIONELL Modyf ist das Südtiroler Aushängeschild im Bereich Arbeitsbekleidung und Sicherheitsschuhe.

D

ie Modyf GmbH vertreibt ihre Produkte zielgruppenorientiert im Direktvertrieb und kann auf eine starke Außendienststruktur (2.000 WürthVerkäufer) bauen. Um den Kundenservice weiter zu steigern, betreibt Modyf einen eigenen Shop in Neumarkt und über 100 Modyf-Ecken in den italienischen Würth-Niederlassungen. Modyf – das tragen Profis. Jede Branche hat ihr eigenes Arbeitsumfeld, ob im Freien oder in einem geschlossenen Raum an der Werkbank. Solide Arbeit setzt hochwertige Arbeitsbekleidung voraus, denn nur wer sich sicher und bequem kleidet, fühlt sich auch wohl in seiner Haut und kann sich hundertprozentig auf seine Arbeit konzentrieren. Viele Kunden vertrauen bereits auf die komfortable Stretchlinie von Modyf, welche das Arbeiten leichter und sicherer macht. Flexitec von Modyf gibt Power. Wissen Sie wie viel Gewicht Ihre Füße den ganzen Tag lang tragen? Ihr Körpergewicht? Stimmt, aber denken Sie an all Ihre Schritte und Wege oder die langen Stehperioden – da kommt ganz schön etwas zusammen. Da lohnt sich ein Schuhwerk, das die Belastung der Füße minimiert, den Druck optimal verteilt, die Muskelkraft effizient überträgt, die Leistung fördert und die Füße schont. Genau das macht Flexitec. Mit Modyf-Sicherheitsschuhen samt Flexitec-Technologie haben es die Füße gut und das Arbeitsleben wird sicherer, leichter und bequemer. Die beste Werbung für Ihr Unternehmen. Eine optisch ansprechende Berufsbekleidung ist ein ideales Aushängeschild. Ein kundenorientiertes Unternehmen vermittelt heute auch über seine Arbeitsbekleidung Kompetenz und Servicequalität. Ein gut gewählter, einheitlicher Firmenlook macht Eindruck bei den Kunden, auf jeder Baustelle, auf dem Weg zur Arbeit. Modyf stickt oder druckt das jeweilige Firmenlogo in bester Qualität auf die jeweilige Arbeitsbekleidung. Dies ist übrigens preiswerter, schöner und wirksamer als die meisten anderen traditionellen Werbeformen!

Corporate wear. Für größere Unternehmen entwirft das Design-Team von Modyf firmenspezifische Kleidung und berücksichtigt dabei die CI-Vorstellungen bei Farbe und Schnittführung. Das Logo wird zentral in die Kleidung integriert und die Mitarbeiter haben ein unverwechselbares Erscheinungsbild am Markt. Freizeitbekleidung. Weil Profis aus dem Handwerk auch in der Freizeit hohe Maßstäbe an die Praxistauglichkeit und die Qualität ihrer Kleidung legen, wurde die Produktauswahl gezielt auch in diese Richtung erweitert. Modyf-Kunden schätzen das breite und günstige Angebot an Casual- und Outdoor-Bekleidung sowie Freizeitschuhen.

für die Geschäftsführer Baldo und Wieland ist das gute Verhältnis zu und unter den Mitarbeitern: „Mit unserem tollen Betriebsklima wollen wir auch unsere Kunden für Modyf begeistern.“ 33.000 Kunden schenken Modyf ihr Vertrauen. Handwerker, Bauarbeiter, Südtiroler Top-Unternehmen. Auch internationale Referenzen kann Modyf vorweisen: Cofely, Ferrari, General Motors, Hyundai, Gucci Logistics, Maserati, Nissan, Opel, SCA Packaging ❧ und Smurfit.

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Modyf GmbH Die Stärken. Großen Wert legt Modyf auf die Funktionalität der Produkte und auf einen optimalen Kundenservice. Besonders wichtig ist

Bahnhofstraße 18 39040 Tramin www.modyf.it

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KARRIERE

Foto: fotolia/Klaus-Peter Adler

Was tun, wenn die Antwort auf das Bewerbungsschreiben auf sich warten lässt?

Der Drahtseilakt Das Bewerbungsschreiben ist abgeschickt, die Antwort lässt auf sich warten. Was tun, wenn gar keine Antwort kommt? Nachfragen erfordert viel Mut - und auch Glück. Denn den richtigen Moment zwischen zu früh und zu spät zu erkennen, ist so schwer, wie die Balance auf einem Seil zu halten. Wolf Hagen, Unternehmensberater und Trainer für Kommunikation und Rhetorik und Inhaber der Firma Comment in Igls (A), beschäftigt sich viel mit dem Thema Bewerbungen. Und kennt beide Seiten der Medaille, denn er berät sowohl Unternehmen als auch Bewerber. „Es gibt keine generelle Regel, wann man nachhaken sollte. Das hängt von vielen Variablen ab, zum Beispiel der Größe eines Unternehmens. Leider ist es bei manchen Betrieben Usus, bereits auf das Bewerbungsschreiben selbst keine Antwort zu geben.“ Hagen findet, dass ein Bewerber in so einem Fall bereits nach zwei bis fünf Tagen nachfragen sollte, ob das Bewerbungsschreiben überhaupt angekommen ist. Da-

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bei kann der Jobsuchende sich auch gleich darüber informieren, wie das Unternehmen üblicherweise eine Bewerbung handhabt und bis wann mit einer Einladung zum Vorstellungsgespräch oder einer Absage zu rechnen sei. Oliver Moser, Personalleiter der Firma Schweitzer Project AG, findet den Zeitraum von zwei bis fünf Tagen zu knapp: „Wir antworten auf jedes Bewerbungsschreiben, jedoch erst, wenn wir uns entschieden haben, wen wir zu einem Vorstellungsgespräch einladen. Das kann schon mal drei Wochen dauern.“ Im Schnitt muss ein Bewerber mit einem Zeitraum von ein bis zwei Wochen rechnen, in dem alle Interessenten ihre Un-

terlagen einschicken können. Er sollte sich also die ersten zwei Wochen, nachdem er seine Bewerbung versandt hat, keine Sorgen machen. Denn: Ein Bewerbungsvorgang bedeutet für ein Unternehmen Aufwand und braucht deshalb seine Zeit. Nach drei bis vier Wochen Funkstille kann der Interessent aber ruhig zum Telefonhörer greifen und sich informieren, wie der Stand der Dinge ist. Vor allem, wenn er keine Informationen über die Dauer der Bearbeitung erhalten hat. Der beste Weg sich zu informieren ist, zum Telefon zu greifen, sagt Unternehmensberater Wolf Hagen. Auch Georg Lösch von der Initiative Senior Aktiv ist der gleichen Meinung: „Wenn man telefonisch nachfragt,

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KARRIERE erhält man zum einen sofort eine Antwort und zum anderen ist es viel persönlicher. Der Bewerber hat bereits beim Telefonat die Chance, einen guten Eindruck zu hinterlassen.“ Auch Oliver Moser stimmt zu: „Wenn sich jemand telefonisch bei mir meldet, kann ich mir schon einen ersten Eindruck von der Person machen. Außerdem ist das ein geringerer Aufwand, als auf ein Mail zu antworten.“ Zu blauäugig sollte ein Jobaspirant aber nicht an die erste telefonische Kontaktaufnahme herangehen. Wolf Hagen: „Vor dem Gespräch sollte man sich überlegen, was man fragen und sagen möchte. Am besten formuliert man die Sätze schon aus, damit sie klar und prägnant sind. Bei kleinen Unternehmen kann sich aus dem Telefonat auch spontan ein Vorstellungsgespräch entwickeln. Deshalb sollte man seine Unterlagen bereithalten.“ Am Beginn des Gesprächs sollte der Bewerber den Sachverhalt auf den Punkt bringen und genau erklären, wer er ist. Dann kann er nachfragen, wie der Stand der Dinge ist und bis wann eine Antwort zu erwarten sei. „Dabei ist es sehr wichtig, höflich und sachlich zu bleiben. Auf keinen Fall darf man den Weichspüler einschalten und versuchen, Mitleid zu erregen“, betont Wolf Hagen. Und: „Wörter wie „sollte“, „möchte“, „würde“ und „vielleicht“ sind zu vermeiden. Sie zeugen von Unsicherheit. Es liegt ein großer Unterschied zwischen „Dürfte ich vielleicht fragen, bis wann ich eine Antwort erhalten werde?“ und „Ich habe mir erlaubt, nachzufragen, bis wann ich eine Antwort erhalten werde!“

sofort aussortieren. Bei anderen Unternehmen wiederum kommen nur Bewerber für die vakante Stelle in Betracht, die zum Hörer greifen. Denn nur diese, so der Gedanke dahinter, hätten wirkliches Interesse am Job. „Ob ein Anruf als positiv oder negativ angesehen wird, hängt stark vom Unternehmen selbst ab. Der Bewerber kann, um dieses Problem zu umgehen, beim Bewerbungsgespräch nachfragen, ob er sich selbst melden soll,“ rät Wolf Hagen. Ansonsten sollten sich die Kandidaten auf ihr Gefühl verlassen, das sie beim Vorstellungsgespräch hatten, und versuchen einschätzen, ob es

„Auf keinen Fall darf man den Weichspüler einschalten und versuchen, Mitleid zu erregen“ Mag. Wolf Hagen

GESPRÄCH. Wie sollte sich aber ein Bewer-

ber verhalten, der zu einem Vorstellungsgespräch eingeladen wurde, danach mit einem guten Gefühl nach Hause gegangen ist - und dann wochenlang keine Rückmeldung erhalten hat? „So einen Fall kann der Bewerber dadurch vermeiden, dass er beim Gespräch explizit nachfragt, bis wann er mit einer Rückmeldung rechnen kann. Trifft dann nach der versprochenen Zeit keine Antwort ein, braucht sich der Betroffene nicht zu scheuen, zwei bis drei Tage nach der abgelaufenen Frist anzurufen und nachzufragen. Besonders in diesem Fall gilt: Nicht zu früh und nicht zu spät anrufen! Das eine zeugt von Ungeduld, das andere von Desinteresse“, erklärt Wolf Hagen. Ein solcher Anruf ist jedoch immer ein zweischneidiges Schwert. So gibt es Firmen, die Anrufer - weil sie sie als lästig empfinden -

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angebracht ist, nachzufragen. „Ein kleiner Hinweis könnte die Ausschreibung des Stellenangebotes selbst sein“, meint Unternehmensberater Hagen. „Oft geben Unternehmen an, auf welche Art und Weise man sich bewerben sollte - per E-Mail, Formular auf der Homepage oder Telefon. Wenn Firmen ein Formular auf ihrer Homepage bereitstellen, sind sie wahrscheinlich über einen Anruf nicht erfreut. Wenn man sich aber bereits per Telefon bewerben sollte, ist das telefonische Nachfragen mit großer Wahrscheinlichkeit kein Problem. Insgesamt sollte man auf jener Schiene weiterfahren, auf der man bei der Bewerbung begonnen hat.“

Oliver Moser, Personalleiter von Schweitzer Project, stellt pro Jahr zwischen dreißig und fünfzig Personen ein. Deshalb weiß er genau, wie gespannt die Bewerber auf eine Antwort warten. Oft rufen Bewerber an, um nachzufragen. Das hängt auch mit der Methode beim Vorstellungsgespräch zusammen. „Meistens schlage ich beim Gespräch dem Bewerber vor, sich zu Hause noch einmal Gedanken über die Stelle zu machen und zu überlegen, ob sie ihm gefallen und er sich damit identifizieren könnte. Dann bitte ich ihn, mich telefonisch zu kontaktieren und mir seinen Entschluss mitzuteilen. Oft sagen Bewerber dann ab. Bei dieser Vorgangsweise müssen sich die Bewerber sogar melden“, so Moser. Ulrike Egger, die im Unternehmen Aster Holzbau für Bewerbungen zuständig ist, sieht das ähnlich: „Ich finde es positiv, wenn ein Bewerber nachfragt, auch wenn das telefonisch geschieht. Das zeugt von Interesse, Mut und Überzeugung, denn der Bewerber muss sich dazu ja erst überwinden.“ Eine allgemeingültige Regel, wann ein Bewerber nachfragen soll, gibt es also nicht. Wer allerdings überhaupt nichts unternimmt, kann auch etwas falsch machen. ◀ MARA MANTINGER

To-Do Liste für Bewerber 1. Bewerbungsschreiben schicken • Notieren, wann welches Bewerbungsschreiben für welche Stelle abgeschickt wurde. 2. Warten • Falls man keine Empfangsbestätigung erhält: nach zwei bis fünf Tagen nachforschen, ob das Bewerbungsschreiben angekommen ist. Nachfragen, wann man mit einer Rückmeldung rechnen kann. • Falls man eine Empfangsbestätigung erhalten hat: Warten. Wenn der angegebene Zeitraum überschritten ist, im Laufe einer Woche nach dem abgelaufenen Termin nachhaken. Wenn es keinen angegebenen Zeitraum gibt: Bei kleinen Unternehmen nach zwei bis drei Wochen, bei großen Unternehmen nach vier bis sechs Wochen nachhaken. 3. Vorstellungsgespräch • Nachfragen, bis wann mit einer Antwort gerechnet werden kann. • Nachfragen, ob man sich selbst melden soll 4. Nach dem Vorstellungsgespräch • Es gelten dieselben Zeiträume wie nach dem abgeschicktem Bewerbungsschreiben 5. Tipps: Freundlich bleiben, nicht Mitleid erregen, nicht vorwurfsvoll oder ungeduldig sein, keinen Druck ausüben.

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UNTERNEHMER & MÄRKTE

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KARRIERE

Foto: Hanser Verlag

Lehrreich und unterhaltsam: Autor Rolf Dobelli deckt typische Denkfehler auf und hält seinen Lesern einen Spiegel vor.

Wenn du denkst, du denkst... Unsere rational wirkenden Entscheidungen unterliegen meist fatalen Denkfehlern. Zu diesem Schluss kommt Rolf Dobelli in seinem leicht und unterhaltsam zu lesenden Buch „Die Kunst des klaren Denkens“. Ein Einblick in die 52 gröbsten Denkfehler unserer Tage. Stellen Sie sich vor, Sie falten ein Stück Papier in der Mitte, dann wieder in der Mitte und wieder und wieder. Wie dick wird es nach 50 Mal falten sein? Da es für Menschen unmöglich ist, exponentielles Wachstum intuitiv einzuschätzen, werden Sie mit Ihrer Schätzung zu 100 Prozent falsch liegen - oder einen Taschenrechner zu Hilfe geholt haben. Tatsache ist, dass die Dicke des Stück Papiers nach 50 Faltungen 100 Millionen Kilometer betragen würde - das entspricht der Distanz Erde-Sonne. „Unser Gehirn ist nicht darauf getrimmt, solche Entwicklungen zu verstehen“, erklärt Rolf Dobelli in seinem Buch „Die Kunst des klaren Denkens“. Grundlage dieser These bildet die Evolutionstheorie, die besagt, dass die Verhaltensweisen der Menschen mit einem Blick auf die Evolution der Menschen er-

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klärt werden können. Ergebnisse von exponentiellem Wachstum können wir nicht einschätzen, weil unsere Vorfahren in der Steinzeit diese Art von Steigerung nicht kannten - wenn sie doppelt so viel arbeiteten, sammelten sie doppelt so viele Beeren oder jagten doppelt so viele Tiere. Dieses Wachstum wird linear genannt, und mit ihm haben wir auch keine Probleme. Wenn es hingegen um exponentielle Wachstumsraten geht, sollten wir niemals unserem Gefühl vertrauen - wir besitzen nämlich gar kein Einschätzungsvermögen dafür. Zuverlässiger ist da der Taschenrechner. Für diejenigen, die keinen dabei haben, liefert Dobelli eine Faustregel, wie man sich den exponentiellen Wachstum in etwa ausrechnen kann. Das gelingt mit der Verdoppelungszeit.

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KARRIERE Wenn wir lesen: „Die Inflation beträgt in Südtirol momentan 3,9 Prozent“, so kann man sich darunter kaum etwas vorstellen. Wenn man die Zahl 70 nun durch die Wachstumsrate in Prozenten teilt, erhält man die bereits genannte Verdoppelungszeit, was bedeutet: 70 : 3,9 = 17,9. Daraus folgt, dass in knapp 18 Jahren in Südtirol ein Euro nur mehr die Hälfte wert sein wird. So nimmt die Inflation konkretere (aber auch erschreckendere) Formen an. Wenn in der Wirtschaft und Politik oft fatale Fehler begangen werden, wäre das vermeidbar – wenn die Verantwortlichen wüssten, was die verlorenen Prozente überhaupt auf lange Frist bedeuten. ANKER-EFFEKT. Dobelli führt in seinem Buch auch vor Augen, wie leicht der Mensch manipulierbar ist. Dafür geht er auf den sogenannten Anker-Effekt ein. Wann immer wir etwas schätzen müssen, orientieren wir uns nämlich an der Zahl, die wir vor Kurzem gehört haben. Dobelli untermauert diese Theorie mit mehreren Beispielen aus der Psychologie, unter anderem mit einer Untersuchung des Psychologen Amos Tversky. Dieser setzte mehrere Teilnehmer des Experiments in unterschiedliche Räume und gab jedem Probanden ein Glücksrad. Tversky wies sie an, am Glücksrad zu drehen, und sich die Zahl zu merken - und dann fragte er sie, wie viele Staaten Mitglied bei der UNO seien. Personen, bei denen das Glücksrad eine hohe Zahl angezeigt hatte, gaben hohe Zahlen an - und umgekehrt. Alle Studien zu diesem Thema kamen zum selben Resultat. Diesen Anker-Effekt machen sich Experten, beispielsweise in Verkaufsgesprächen zunutze, wenn sie den Preis in die Höhe treiben wollen. Fatal, wenn der Betroffene das nicht weiß – nützlich für den, der es weiß und anwenden kann. FALSCHE PROGNOSEN. Doch nicht nur den falschen Denkmus-

tern der Normalsterblichen schaut Dobelli auf die Finger. Auch Denkfehler bei Experten deckt er auf. Der Psychologe Philip Tetlock bewies nämlich: Wenn Experten Prognosen machen, dann sind sie so zuverlässig wie Zufallsgeneratoren. Er wertete 82.361 Vorhersagen von 284 Experten in einem Zeitraum von zehn Jahren aus und machte die Entdeckung, dass ein Großteil der Voraussagen nicht zutraf. Besonders falsche Prognosen lieferten Experten

mit starker Medienpräsenz. Einer seiner Kollegen sagte dazu: „Es gibt zwei Arten von Leuten, die die Zukunft vorhersagen: jene, die nichts wissen, und jene, die nicht wissen, dass sie nichts wissen.“ Dobelli rät: „Ziehen Sie Ihre Schlüsse daraus, und seien Sie kritisch gegenüber Prognosen.“ SOZIALES FAULENZEN. Menschen sind Herdentiere - egoisti-

sche Herdentiere. Ein französischer Ingenieur namens Maximilian Ringelmann prägte 1913 den Begriff des sozialen Faulenzens: Wenn mehrere Menschen gemeinsam arbeiten, leisten sie weniger, als wenn sie alleine arbeiten - oft unbewusst. Er ließ mehrere Männer an einem Tau ziehen und maß die Kraft, die jeder Einzelne aufbrachte. Im Durchschnitt investierten Personen, die zu zweit an einem Tau zogen, nur je 93 Prozent der Kraft des einzelnen Tauziehers, wenn sie zu dritt zogen, waren es 85 Prozent und zu acht nur noch 49 Prozent. „Dieser Effekt tritt immer dann auf, wenn die Leistung des Einzelnen nicht direkt sichtbar ist und mit der Gruppe verschmilzt“, erklärt Dobelli. Genau dieses Phänomen tritt auch bei Sitzungen mit mehreren Personen auf - je mehr Leute an der Sitzung teilnehmen, umso fauler werden sie in ihrer geistigen Tätigkeit. Und auch beim Verantwortungsgefühl wirkt sich diese soziale Faulheit aus. Gruppen tendieren dazu, risikoreichere Geschäfte einzugehen, weil sie die Verantwortung für eine Handlung den anderen übertragen. Eine solche Verantwortungsdiffusion kann zu riskanten und manchmal fatalen Entscheidungen führen. Wer das weiß, kann aktiv dagegensteuern. DENKFALLEN. Rolf Dobelli hat über mehrere Jahre hinweg solche

und ähnliche Denkfehler beobachtet, um sie in Beruf und Alltag vermeiden zu können. Da auch seine Freunde, Verwandten und Verleger auf diese Tipps neugierig wurden, wurde er gebeten, sie zu veröffentlichen – und dieser Bitte ist er nachgekommen. Mit viel Feingefühl und freundschaftlicher Ironie deckt er menschliche Fehler auf und zeigt dem Leser, wie er sie vermeiden kann. Vorgestellt wurden in diesem Text vier dieser Fehler – den Fehler, dieses Buch mit seinen restlichen 48 Denkfehlern links liegen zu lassen, sollte ◀ man unbedingt vermeiden. MARA MANTINGER

Rolf Dobelli: »Die Kunst des klaren Denkens 52 Denkfehler, die Sie besser anderen überlassen« Hanser Verlag

Foto: Hanser Verlag

▶ 246 Seiten ▶ 14,90 Euro Rolf Dobelli, geboren 1966, promovierte an der Universität St. Gallen, war CEO verschiedener Tochtergesellschaften der Swissair-Gruppe und gründete zusammen mit Freunden die Firma getAbstract, den weltgrößten Anbieter von komprimierter Wirtschaftsliteratur. Er ist Gründer und Kurator von ZURICH.MINDS, einer Community von weltweit führenden Persönlichkeiten aus Wissenschaft, Kultur und Wirtschaft. Rolf Dobelli lebte in Hongkong, Australien, England, USA und hat sich nun in Luzern niedergelassen. Im Laufe der letzten Jahre hat er mehrere Bücher geschrieben und bei Diogenes und Hanser veröffentlicht: „Die Kunst des klugen Handelns“, „Massimo Marini“, „Turbulenzen - 777 bodenlose Gedanken“, „Wer bin ich - 777 indiskrete Fragen“, „Himmelreich“, „Und was machen Sie beruflich?“ und „35 - Eine Midlife Story“ „Ein Buch, das den Begriff des gehirngerechten Denkens mit Inhalt füllt“ - FAZ

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PR-INFO

KARRIERE  DAS ZIEL IST DAS ZIEL Woran scheitert oft die Karriere? Ein Gespräch mit Sigrid Strobl, Inhaberin der Firma Personal Consulting in Bozen. Sie berät mit ihrem Team sowohl Unternehmen als auch Menschen, die nach neuen Herausforderungen suchen.

Karriere Expertin: Sigrid Strobl

SÜDTIROL PANORAMA: Frau Strobl, woran liegt es, dass für manche der Traum einer Karriere nicht in Erfüllung geht? SIGRID STROBL: Bei vielen mangelt es an einer genauen Vorstellung der Zukunft. Bevor jemand ein Studium oder einen Beruf auswählt, sollte er sich darüber im Klaren sein, welches seine Prioritäten im Leben sind. Viele sprechen von „Karriere“, können aber nicht genau sagen, was sie darunter verstehen.

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Karriere bedeutet für jeden etwas anderes? SIGRID STROBL: Genau! Die einen verstehen darunter einen fixen Arbeitsplatz, die anderen eine Spitzenposition in einem internationalen Unternehmen und die nächsten wiederum verstehen darunter, genug Geld zu verdienen, um sich ein Eigenheim finanzieren zu können. Karriere ist eben oft nicht gleich Karriere und wir versuchen zu Beginn unserer Beratung immer herauszufinden, was nun jemand konkret im Sinn hat. Wer eine Spitzenposition in einem internationalen Unternehmen bekleidet, wird sich bald auch ein Eigenheim leisten können. Da besteht doch kein Widerspruch? SIGRID STROBL: Natürlich nicht, aber entscheidend ist, welches das oberste Ziel einer Person ist: das Eigenheim oder die Spitzenposition. Nehmen wir an, jemand möchte TopJournalist bei der Süddeutschen Zeitung werden. Ist das das oberste Ziel dieses jungen

Menschen, dann kann er es erreichen. Will er aber hauptsächlich ein Eigenheim, wird er sich mit 25 eine Wohnung in Südtirol kaufen, die er für zwanzig Jahre abzahlen muss. Und kann dann nicht plötzlich nach München ziehen, um dort ein Praktikum zu machen. Die Eigenheimwohnung hat in Südtirol einen zu großen Stellenwert, sie macht unflexibel. Viele Südtiroler haben sich ihr eigenes „Karriere-Gefängnis“ gebaut. Um unsere Kunden weiterhin gut beraten zu können, würden wir uns oft flexiblere Arbeitnehmer wünschen, die ihren Fokus auf ihre ❧ Karriere legen.

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Personal Consulting Leonardo-da-Vinci-Straße 4 39100 Bozen Tel. 0471 056789 info@personal-consulting.com www.personal-consulting.com


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ZINSRISIKEN FÜR UNTERNEHMEN Wenn Unternehmen neue Investitionen über eine langfristige Fremdfinanzierung oder über Leasing planen, gilt es einiges zu beachten, um nicht in eine Zins-Teuerungsspirale zu gelangen.

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ie Zinsen am Kapitalmarkt stehen heute in fast umgekehrtem Verhältnis wie noch im Herbst 2008. Damals lag der Euribor aufgrund der Vertrauenskrise zwischen den Banken um die fünf Prozent. Eine langfristige Finanzierung mit Euribor-indiziertem Zinssatz, startete mit zirka sechs Prozent, da die Risikoaufschläge (spread) der Banken teilweise sogar unter 1,5% lagen. Diese damals aufgenommenen langfristigen Finanzierungen befinden sich heute aufgrund des tiefen Euribor von ca.0,5 Prozent, auf sehr niedrigen Endzinssätzen – zum Vorteil der Unternehmen und zum großen Leidwesen der Banken.

nanzgeschäft tätig, hat im Jahre 2001 in Kooperation mit der Raiffeisenkasse Meran die Finanzagentur Capital & Finance Banking gegründet. Die Agentur bietet unter anderen über das Geschäftsfeld „corporate banking“ maßgeschneiderte Fachberatung für Firmenkunden - spezi❧ ell im gehobenen Finanzierungsbereich an.

Für neu aufzunehmende Finanzierungen erhält heute ein Unternehmen einen Startzinssatz zwischen 4,5 und 5 Prozent, also günstiger wie noch vor vier Jahren. Allerdings ist die Zusammensetzung dieses Zinssatzes genau umgekehrt, und zwar gegeben durch einen tiefen Euribor, aber einem hohen Risikoaufschlag von vier Prozent und mehr. Die Gründe für diesen Anstieg des “spread“ hängen zum einen mit dem Kreditrisiko, das in Krisenzeiten steigt, aber auch mit den hohen Zinsen langfristiger Staatspapiere in Italien zusammen, die für Banken als Parameter dienen. Zinsfalle? Genau dieser Mix an Zinszusammenstellung kann für ein Unternehmen zur künftigen Zinsfalle werden, sollte der Euribor in den nächsten Jahren wieder anziehen. Gegeben der Fall, der Euribor stiege wieder auf vier Prozent und damit zusammenhängend der Finanzierungszinssatz auf acht Prozent oder mehr, da sich der Risikoaufschlag, einmal vertraglich festgelegt, nicht mehr reduzieren lässt, das wäre von vielen Betrieben nicht mehr zu schultern. Genau prüfen. Daher sollte, mehr den je, die zu tätigende Investition genauestens auf ihre Rentabilität hin überprüft werden, ob ein künftiger starker Zinsanstieg verkraftet werden kann. Gegebenenfalls ist die höhere Einbringung von Eigenkapital nötig, oder die Investition muss in Erwartung einer Änderung des Kreditmarktes aufgeschoben oder aufgehoben werden. Absichern. Muss oder will hingegen das Unternehmen die Investition tätigen, tut es gut daran, sich über alternative Finanzierungsmodalitäten zu informieren, wie zum Beispiel, bei ausreichendem Cashflow, eine kürzere Finanzierungslaufzeit, was mittlerweile auch bei Leasing möglich ist, in Erwägung zu ziehen, oder aber Höchstzinssätze im Kreditvertrag oder neue Zinssatzverhandlungen mit der Bank ab einer bestimmten Laufzeit vorzusehen. Spezielle Beratung. Heinrich Sparber, seit 30 Jahren im Bank- und Fi-

Heinrich Sparber, Finanzexperte und Gründer von Capital & Finance Banking (CFB) ist seit mehr als drei Jahrzehnten im Finanz- und Beratungsbereich tätig

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Capital & Finance Banking Heinrich Sparber c/o Raiffeisenkasse Meran Freiheitsstr. 40, Meran www.cfbanking.com heinrich.sparber@meranbank.it

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LUXUS & LIFESTYLE

Der Porsche Boxster der zweiten Generation räumt überzeugend mit allen Vorurteilen auf, mit denen sein Vorgänger zu kämpfen hatte. Aus dem ehemaligen „Baby-Porsche“ ist nun ein richtiger Porsche geworden. Ist der neue Boxster gar der bessere 911er? Wir haben den Neuen getestet.

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ch, was ward dieses Auto bloß gescholten! Friseusen-Porsche wurde es von manchen Puristen genannt und einige meinten gar, das Fahrzeug trüge den Schriftzug Porsche am Heck zu Unrecht. Verständlich, dass die hohen Herren beim Sportwagenhersteller aus Zuffenhausen damit keine Freude hatten - und nun den Porsche Boxter der zweiten Generation präsentieren. Einige der ehemaligen Kritiker müssen sich wohl beim Anblick des Neuen erst einmal die Augen reiben: Was haben die Ingenieure aus dem ehemaligen Baby-Porsche gemacht? Der sieht jetzt ja richtig scharf aus!? Tatsächlich haben die Techniker tief in den Porsche-Designkasten gegriffen und aus dem neuen Boxster einen echten Porsche gemacht. Die seitlichen Luftschlitze für den 3,5 Liter-Mittelmotor sind breiter und damit auffälliger geworden, die Frontpartie sieht jetzt bissiger aus und das Heck mit dem in den Rückleuchten integrierten Spoiler - der bei 120 km/h automatisch ausfährt - strahlt sportliche Eleganz aus. So mancher Fachmann und

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Autotester tituliert den neuen Boxster S aufgrund seiner direkteren Lenkung und raueren Fahrgestellabstimmung im Vergleich zum neuen Porsche 911 Cabrio gar als den „besseren“ Porsche.

„So mancher Fachmann tituliert den neuen Boxster S aufgrund seiner direkteren Lenkung und Fahrwerksabstimmung gar als besseren Porsche “

Foto: pas

Goodby, Baby! Das alles sind beste Voraussetzungen, um mit dem Boxster S bei einer gemeinsamen Testfahrt Freundschaft zu schließen. Tatsächlich sind wir uns auf Anhieb sympathisch - zumindest bekomme ich diesen Eindruck, als ich dem Boxster zum ersten Mal in seine abgerundeten Dreiecke der Frontscheinwerfer schaue. Tief falle ich in den Fahrersitz und habe das Gefühl, nur mehr wenige Zentimeter oberhalb des Asphalts der Straße zu schweben. Das stimmt wahrscheinliche auch. Wobei: Schweben ist das falsche Wort, denn die Fahrwerksabstimmung des Boxster S ist ziemlich sportlich, bleibt aber immer noch im erweiterten Komfortzonenbereich. Das Auto ist keines, mit dem man „fremdelt“. Auch als Nicht-Porsche-Fahrer findet man sich schnell zurecht. Die Bedienung der auf dem Touchscreen zusammengeführten Navigations- und Bordcomputerfunktionen erschließen sich intuitiv. Gewöhnungsbedürftig ist hingegen die donnernde Kraftentfaltung, die entsteht, wenn der Fahrer beherzt das Gas-

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LUXUS & LIFESTYLE

Der Doppelauspuff des Boxster S setzt respekteinflößende Töne frei

So „porschig“ wie noch nie: der Boxster Jahrgang 2012

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beherrscht auch die Disziplin des Dahinzuckelns. Dann dringt nur mehr ein leises Blubbern an die Ohren von Fahrer und Zaungästen. „Segeln“ nennt das die Porsche-Marketingabteilung, wenn sich Motor und Doppelkupplungsgetriebe (PDK, aufpreispflichtig) automatisch entkoppeln und der Boxster sanft dahingleitet. Mit längeren Segelpassagen ist es wahrscheinlich auch möglich, den vom Hersteller angegebenen Treibstoff verbrauch von acht Liter auf hundert Kilometer zu erreichen. Bei sportlich-spritziger Testfahrt lagen wir mit 14 Liter/100 Kilometer weit darüber. Außerdem stellt sich grundsätzlich die Frage, ob man sich einen Porsche kaufen möchte, nur um

dann gemütlich dahinzusegeln. Nein, das tut wahrscheinlich niemand. Schließlich macht dieses Auto zuviel Spaß. Das Segeln sei den Booten überlassen. PETER SEEBACHER

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pedal durchdrückt. Wie ein röhrender Hirsch, dem man die Sporen gibt, macht das Fahrzeug dann einen Satz nach vorne und die Tachonadel zuckt blitzartig nach oben. Rutscht der Fuß des Fahrers vor Schreck nicht gleich wieder vom Pedal, dann haben Lenker und Auto nach fünf Sekunden die „Schallmauer“ von 100 km/h erreicht. Fahrer, die sich durch das kraftvolle Röhren, das aus dem Doppelauspuff quillt, nicht einschüchtern lassen und tapfer weiterhin ihren Fuß auf dem Gaspedal belassen, sitzen nach 10,9 Sekunden in einem Auto, das mit 160 km/h über den Asphalt fegt. Da ist so manches Überholmanöver schneller vorbei als geglaubt, wie ich auf der Fahrt über die kurvige, nur wenige Überholmöglichkeiten bietende Sarntaler Straße feststelle. Wie auf Schienen fegt der Boxter durch die engen Kurven und das Röhren, in den Tunnels mehrfach von den Wänden verstärkt und zurückgeworfen, ist noch beeindruckender. So manches vorausfahrende Auto, scheint mir, rückt deshalb schon aus reinem Respekt ein Stück nach rechts. Dieses Auto - soviel ist klar - sagt schon durch seinen Sound: Platz da, jetzt komme ich! Dabei kann der Boxster auch ganz anders, nämlich sanft. Die von Frauen bei Männern so oft gesuchte Mischung aus Macho und Softie - dieser Porsche hat sie. Denn wer gemütlich unterwegs sein möchte, der kann das mit dem Boxster S durchaus - und ohne Angst, den Motor abzuwürgen. Das Auto muss nicht unbedingt mit hoher Drehzahl durch die Straßen geprügelt werden, sondern

Technische Daten

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Porsche Boxster S mit 20 Zoll-Carrera S Rädern, Doppelkupplungsgetriebe (PDK), vollelektronischen Sportsitzen, Parkassistent hinten, Porsche Dynamic Light System

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▶ Sechszylinder, Mittelmotor, Heckantrieb ▶ 3.436 ccm Hubraum ▶ 232 KW (315 PS) Nennleistung bei 4.500 Umdrehungen/Minute ▶ 277 km/h Höchstgeschwindigkeit ▶ Beschleunigung von 0 auf 100 km/h in 5,0 Sekunden ▶ Verbrauch in l/100 km: 11,2 (innerorts), 6,2 (außerorts), 8,0 (kombiniert) ▶ CO2 Emission: 188 g/km ▶ Emissionsklasse: Euro 5 ▶ Basispreis: 61.076 Euro ▶ Preis Testauto: 82.381 Euro

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Das Kopf-anKopf-Rennen Beim großen SkiMAGAZIN Supertest gingen insgesamt 81 aktuelle Skimodelle an den Start. Harte Konkurrenz um den Kampf um die Topbewertungen war also vorprogrammiert – denn zwischen Sieg oder Mittelfeld liegen meist nur Nuancen TEXT FLORIAN TAUSCH BILD FLORIAN WAGENER

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ng und kurvig schlängelt sich die Straße den Berg hinauf. Kehre reiht sich an Kehre, hoch und höher geht es hinaus – bis sich die Landschaft auf 1.900 Metern Meereshöhe in ein Hochtal weitet. Hier liegt, inmitten des Nationalparks Stilfser Joch und überragt von den steinernen Gipfeln des Ortlermassivs, das Bergdorf Sulden. Nur knapp 400 Leute wohnen in dem kleinen Ort, und dafür herrschte am 18. März auf der Serpentine erstaunlich viel Verkehr. In stetem Takt kletterten Autos und Kleinbusse den Berg hinauf. Sie alle kamen zu einem der wichtigsten Events für die Ski-Industrie – dem großen SkiMAGAZIN Supertest. Nach vielen Jahren in anderen Gebieten, ist dieser im März 2012 wieder nach Sulden zurückgekehrt, wo er bereits viele Jahre bis 1999 stattfand. Denn was braucht es, um einen solchen Event erfolgreich durchzuführen? Absolute Schneesicherheit, selbst spät in der Saison. Einen perfekten Testhang, die bestmögliche Kooperation der örtlichen Bergbahn und warmherzige Gastgeber. Auf all diese Dinge konnten wir in Sulden zählen. Für die ersten beiden Punkte sprach die Höhenlage (Talstation: 2.820 m, Bergstation: 3.120 m) und der schöne, kupierte Hang der Schöntaufspitze. Für die zweiten beiden Punkte können wir uns im Nachhinein nur herzlich bedanken. Beste Voraussetzungen also für ein gutes Gelingen, was allen Beteiligten natürlich extrem wichtig war: ▶ Den Skifirmen, die ihre Produkte mit viel Arbeit immer weiter verbessern, ständig neue Technologien entwickeln und noch vor Ort einen großen Aufwand betreiben, um die Ski perfekt zu präparieren. ▶ Dem Lehrstuhl für Sportgeräte und – materialien der Technischen Universität München. Deren Leiter, Prof. Veit Senner, hat in Zusammenarbeit mit Michael Hinterlang – über 20 Jahre lang Ausbilder im Deutschen Skilehrerverband – das umfangreiche Testkonstrukt entwickelt. Beide führten gemeinsam vor Ort den Test federführend durch. ▶ Schließlich der Redaktion und dem Verlag vom SkiMAGAZIN. Denn wir wollen unseren Lesern natürlich möglichst exakte und aussagekräftige Testergebnisse präsentieren. Da der Test auch international in zahlreichen Partnermagazinen publiziert wird – etwa in Öster-

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IMPRESE & MERCATI reich, der Schweiz, den Niederlanden und Tschechien –, sind es immerhin über 6,2 Millionen Leser, die sich auf die Objektivität und Validität der Ergebnisse verlassen. Dass sie das können, wird sogar von unabhängiger Stelle bestätigt: Wie in jedem Jahr hatte auch diesmal wieder eine Notarin ein wachsames Auge auf den Testablauf, die Bedingungen und die einzelnen Produkte. Selbst Mittenbreiten wurden gemessen und Radien errechnet, um zu prüfen, ob ein Ski auch in der richtigen Kategorie platziert wurde. Das Verdikt der Notarin Dr. Anna Hechenbichler: Alles im grünen Bereich. Gleiche Chancen für jedes Produkt.

Jede Firma kann teilnehmen

Gleiche Chancen – das ist auch unser Konzept im Hinblick auf die Ski-Industrie: Der SkiMAGAZIN Supertest ist einer der wenigen seiner Art, der die Teilnahme nicht in irgendeiner Form reglementiert. Weder ist eine „Startgebühr“ zu entrichten, noch muss die Firma eine Mindestgröße haben oder in einem bestimmten Händlerverbund gelistet sein. Jeder, der Ski baut und sich dem Wettbewerb stellen will, kann daran teilnehmen. Einzig für die Bereitstellung der Ski und den Service am Berg ist zu sorgen. Auf der anderen Seite kann das SkiMAGAZIN keinen Hersteller zwingen, am Test teilzunehmen, und so haben sich K2, Nordica und Völkl aus firmeninternen Gründen

leider entschieden, in diesem Jahr nicht teilzunehmen. Doch mit 81 Paar Testski hatten wir immer noch alle Hände voll zu tun. Denn alle übrigen renommierten Skifirmen konnten sich gemeinsam mit annähernd 100 Testern und dem Organisationsteam aus Uni und Verlag an den guten äußeren Bedingungen freuen. Am ersten Tag war der Himmel zwar zugezogen, doch über Nacht hatte es noch einmal richtig viel Neuschnee gegeben. Perfekte Voraussetzungen also, um die Allmountain-Kategorie dem Gelände-Check zu unterziehen. In den Folgetagen herrschte dann ausschließlich strahlender Sonnenschein – trotzdem blieb der Schnee bis in den Nachmittag hinein sehr griffig. So konnten alle Fahrformen

In 4 Schritten zum perfekten Brett So finden Sie Ihren persönlichen Traumski Schritt 1: Sich selber realistisch einschätzen Vermutlich das wichtigste Kriterium auf dem Weg zum passenden Ski. Denn natürlich hört es sich gut an, wenn ein Modell „supersportlich“ und „auch bei höchsten Geschwindigkeiten spurtreu“ ist. Aber solche Ski fordern auch einen Fahrer mit jeder Menge Können und Kraft – und machen für alle anderen nur das Skifahrerleben schwer. Schritt 2: Die richtige Kategorie finden

Welcher Ski-Typ bin ich?

Schritt 3: Den Skitest richtig lesen Bei keinem anderen Test können Sie sich so genau über die spezifische Charakteristik eines Modells informieren, denn alle getesteten Variablen sind in einem Hexagon dargestellt. Zusätzlich finden Sie dort den jeweiligen Mittelwert aller Modelle der Kategorie. So erkennen Sie sofort Stärken und Schwächen. Also: Orientieren Sie sich nicht nur an der Gesamtnote und den VIP-Siegeln. Denn vielleicht schneidet der Sieger bei einer Variablen schlecht ab, die Ihnen besonders am Herzen liegt. Ein Blick ins Detail lohnt also auf jeden Fall.

Schritt 4: Probefahren Kein Test kann das persönliche „Erfahren“ ersetzen. Daher unser Tipp: Wählen Sie sich auf Grundlage des Tests drei Modelle aus, die Ihnen besonders passend erscheinen, und fahren Sie diese zur Probe. Dann sollten Sie mit Sicherheit einen Ski unter den Füßen haben, der Ihnen viel Freude bereiten wird.

Welchen Ski suche ich?

Die passende Ski-Kategorie

Ein fehlerverzeihendes Modell für die Piste, optimal für niedriges bis mittleres Tempo und gemütliches Fahren

Allround Allround Lady

▶ Sportlicher Fahrer mit gutem bis rennsportlichem Fahrkönnen ▶ Fährt auf der Piste ▶ Bevorzugt kleine Radien

Einen reaktionsfreudigen und wendigen Ski mit gutem Kantengriff auch auf harter Piste

High Performance Short Turn

▶ Fortgeschrittener bis sportlicher Fahrer ▶ Gutes bis sehr gutes Können

Einen fehlerverzeihenden und drehfreudigen Ski für mittleres bis hohes Tempo vor allem auf griffigen Pisten

High Performance Medium Turn High Performance Medium Turn Lady

Sportlicher Fahrer mit gutem bis rennsportlichem Fahrkönnen ▶ Fährt auf der Piste ▶ Bevorzugt mittlere bis große Radien

Einen laufruhigen und tempofesten Ski mit gutem Kantengriff, auch auf harter Piste und bei hohem Tempo

High Performance Long Turn

▶ Vielseitiger und sportlicher Fahrer ▶ Gutes bis sehr gutes Können ▶ Fährt gerne abseits der Piste

Einen vielseitigen Ski, der ideal für weiche Pisten und abseits der Piste ist sowie bei Neuschnee guten Auftrieb garantiert.

Allmountain Allmountain Lady

▶ Einsteiger und Genuss-Skifahrer mit geringem bis mittlerem Fahrkönnen

▶ Fährt im niedrigen oder mittlerem Tempo auf der Piste ▶ Geschnittene und gedriftete Schwünge

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Unsere Kategorien

Um eine möglichst gute Vergleichbarkeit der Modelle zu bieten, haben wir wieder in den bewährten Kategorien der vergangenen Jahre getestet – und doch aktuellen Entwicklungen Rechnung getragen. So wurden im Vorfeld in Zusammenarbeit mit der Industrie die Kategorie-definierenden Variablen (etwa Radius, Mittenbreite, Skilängen) abgestimmt und gegebenenfalls neu festgelegt. Für Sie als Leser sind jedoch vor allem die Kategorien als solche wichtig. Im sehr sportlichen Bereich unterteilen wir in „High Performance Short Turn“, „High Performance Medium Turn“ und „High Performance Long Turn“. In der Kategorie „Allround“ befinden sich Modelle, die sich vor allem an Einsteiger, Gelegenheits- und Genussfahrer richten. Eine weitere wichtige Kategorie sind „Allmountain“-Ski, die sowohl auf der Piste, als auch im Gelände gleichermaßen gut funktionieren. Schließlich haben wir Damen-Modelle in den Kategorien Allround, High Performance Medium Turn und Allmountain getestet. Enge Spitze – neue Wertung

Eines hat auch der diesjährige Test wieder deutlich gemacht: Die Qualität aller Ski ist sehr hoch, mittlerweile liegen die Modelle sehr eng beieinander. Darum haben wir in diesem Jahr das Benotungssystem modifiziert. Bisher gab es für die Produkte einen bis fünf Sterne. Die drei Top-Ski jeder Kategorie bekamen zudem das VIP- (Very Important Product) Siegel. Fünf Sterne und VIP ist auch nach wie

vor das höchste, was es zu erreichen gibt. Allerdings stufen wir den Weg dahin nun feiner ab, so gibt es für jeden Schritt zwischen zwei Sternen ein „+“ Zeichen, also 3 Sterne, 3 Sterne +, 4 Sterne, 4 Sterne +. Dies soll Ihnen helfen, sich noch besser zu orientieren. Dazu jedoch ein Tipp: Die Sternewertung ist nur ein erster Anhaltspunkt. Wichtiger noch ist es, sich bei infrage kommenden Modellen die detaillierte Bewertung der einzelnen Variablen anzuschauen. Denn ein Ski, der es vielleicht nicht in die Top 3 geschafft hat, kann mit seiner Charakteristik trotzdem genau der richtige für Sie sein. Ein Beispiel: Vielleicht hat ein Ski, der auf Position vier oder fünf liegt, den Topwert in Sachen Kantengriff. Und wenn Ihnen dies besonders wichtig ist, werden Sie mit diesem Modell wahrscheinlich glücklicher, als mit dem erstplatzierten. Damit Sie also jedes Detail der Wertung nachvollziehen können, haben wir bei jedem Modell alle Faktoren in einem Hexagon zusammengefasst. Und noch eine Orientierungshilfe gibt es für Sie: Wie bereits im letzten Jahr, erhält der Ski, der in den Unisex-Kategorien den besten Wert in der Variablen „Vielseitigkeit“ erreicht hat, die Auszeichnung „Super vielseitig“. Analog gibt es in den Lady-Kategorien jeweils ein Siegel „Super Komfort“ für das komfortabelste Modell. Sie sehen: Wir haben uns jede Menge Mühe gegeben, damit Sie sich im Dschungel der Angebotsvielfalt zurechtfinden und das beste Modell für sich herausfiltern können. Nun wünschen wir Ihnen viel Spaß beim Lesen – und bei der Suche nach Ih◀ rem Traumski.

Das Auge fährt mit Auch das Ski-Design kam beim Test auf den Prüfstand Sicher, bei der Beurteilung des Fahrverhaltens sollte weder das Aussehen des Skis, noch eine Marken-Präferenz eine Rolle spielen. Dies auszuschließen, ist jedoch schwierig. Die Lösung, die Ski abzukleben, ist unserer Meinung nach kontraproduktiv. Einerseits kann die aufgebrachte Schicht das Fahrverhalten verändern, andererseits ist dadurch noch lange nichts gewonnen – denn echte Skifans erkennen die Marken häufig schon an der Form und an den montierten Bindungssystemen. Darum sind wir einen anderen Weg gegangen: Die Meinung unserer Teilnehmer zum Design wurde ausdrücklich erwünscht – allerdings erst am Ende des Testtages. Hier wurden schließlich in jeder Kategorie auch die optischen Sieger gewählt, und dies in einem hochwissenschaftlichen Verfahren. Zunächst legte jeder Tester seine individuelle Rangfolge aller Ski einer Kategorie fest. Im Anschluss bekam er die Top 5 noch einmal präsentiert – und zwar jeweils zwei Paare im direkten Vergleich (sog. „Dominanzpaarvergleich“). Ein aufwendiges Vorgehen mit spannenden Resultaten. Den Design-Gewinner jeder Kategorie werden wir Ihnen im Rahmen der Testberichte natürlich nicht vorenthalten.

Foto: Bild Florian Wagener

der Pistenski unter gleichbleibenden, sehr guten Bedingungen getestet werden.

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IMPRESE & MERCATI

So hat SkiMAGAZIN getestet Der SkiMAGAZIN Supertest ist nur der Schlusspunkt einer monatelangen Vorbereitung

unterschiedlich in die Bewertung ein (siehe Übersicht unten). Das Ergebnis all dieser Berechnungen ist die Gesamtnote, aus der sich wiederum die Bewertungssterne und die VIP-Auszeichnungen ableiten.

Die Mischung macht’s

Los geht’s mit der Auswahl der Tester. Hier versuchen wir jedes Jahr aufs Neue, hinsichtlich Alter, Herkunft und Fahrvermögen einen möglichst repräsentativen Schnitt zu finden, erfahrene Tester und „frisches Blut“ in einem guten Verhältnis zu mischen. Am Ende waren es 90 Tester, die – ausgestattet mit neuen Handschuhen von Ziener, Stöcken von Leki und Brillen von Alpina – für Sie in die Skistiefel gestiegen sind. Die Gruppe setzte sich aus SkiMAGAZIN-Lesern, Vertretern unserer internationalen Partnerverlage sowie Skilehrern des Deutschen Skilehrerverbands zusammen. Profifahrer – sonst häufig bei Skitests dabei – kommen bei uns nicht zum Einsatz, denn wir wollen die Meinungen derer sammeln, für die wir den Test durchführen: den skibegeisterten Endverbrauchern.

(Übersicht Gewichtungsfaktoren aus dem Vorjahr einfügen, dabei bei den Allmountain-Ski die Bezeichnung „Surf-Faktor“ ◀ durch den Begriff „Auftriebsfaktor“ ersetzen

Viele Daten, ein Resultat

Jetzt wird gerechnet … Nach dem Test geht die Arbeit erst richtig los. Während der Auswertung wird von allen gültigen Beurteilungen einer Variablen der statistische Mittelwert errechnet und anschließend mit den Gewichtungsfaktoren der betreffenden Kategorie multipliziert. Was ist darunter zu verstehen? Alle Modelle wurden auf einen Spezial-Faktor, der für diese Kategorie besonders wichtig ist (etwa der „Auftriebsfaktor“ bei den Allmountain-Ski) und fünf Standard-Variablen getestet. Diese sind „Komfort“, „Vielseitigkeit“, „Wendigkeit/Vitalität“, „Tempovermögen/Laufruhe“ und „Kantengriff “. Doch natürlich ist deren Bedeutung in den einzelnen Kategorien unterschiedlich – bei einem Long TurnSki steht das Tempovermögen sicher stärker im Vordergrund, als bei einem Allround-Ski, der hingegen besonders komfortabel sein soll. Aus diesem Grund fließen die einzelnen Variablen

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Foto: Florian Wagener

Vor Ort ist jeder einer Kategorie zugeteilte Tester jeden Ski derselben gefahren. Um möglichst valide Urteile zu bekommen, wurde der Hang in vier Abschnitte unterteilt, in denen jeweils eine bestimmte Fahrsituation bewältigt werden musste (z. B. „Fahren Sie mittlere Radien auf Schnitt mit großer Kurvenlage“). Nach jeder Sektion mussten die Teilnehmer ihre Testkarten ausfüllen, auf denen auf die Fahrsituation abgestimmte Fragen gestellt wurden (z. B. „Wie beurteilen Sie den Kurvenwechsel?“, „Wie verhält sich der Ski im Kurvenverlauf?“). Die Antworten wurden in einer sechsstufigen Skala angekreuzt. Verschiedene, auf diese Art erhobene Merkmale wurden in der Folge zu den Variablen zusammengefasst, die Sie im Hexagon dargestellt sehen. Zudem hatten die Tester die Möglichkeit, schriftlich Kommentare zum Ski festzuhalten. Um wirklich aussagekräftige Ergebnisse zu erhalten, wurden sowohl die geforderten Fahrsituationen, als auch die gestellten Fragen auf das Anforderungsprofil der jeweiligen Kategorie hin angepasst. Am Ende brauchte ein Ski mindestens 16 gültige Bewertungen von ebenso vielen Testern, um eine aussagekräftige Beurteilung zu erreichen.

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Foto: Florian Wagener

WE

Testet Skimagazin nach DIN? Manche Skitests heften sich die DIN-Plakette gerne ans Revers. Zurecht? Urteilen Sie selber. Ja, es gibt sie: Die DIN/ISO 8783-Norm definiert eine Anleitung für Fahrtests für Alpinski. Auch unser Testkonstrukt orientiert sich zu großen Teilen daran. An anderer Stelle setzen wir uns über die Anforderungen jedoch bewusst hinweg – weil wir sie für nicht realistisch oder sogar ergebnisverfälschend halten. Wie kann das sein? Zunächst haben wir mit einer Norm zu tun, die 1999 zuletzt aktualisiert wurde. Seitdem hat sich im Skibau immens viel getan (Hat bei den NormVerfassern eigentlich jemand mal von Carving-Ski gehört? Oder von der Rocker-Konstruktion?). Die Norm schreibt auch vor, dass alle Testski abgeklebt sein müssen, um den Hersteller zu verschleiern. Macht das Sinn? Nein. Denn dies würde die Eigenschaften der Ski verfremden und den erwarteten Effekt dennoch nicht erreichen, denn mit einem Blick auf den Belag oder die Bindung könnte der Hersteller dennoch identifiziert werden. Auch da will die Norm vorbeugen – und fordert eine wirklich realitätsferne Lösung. Ein einheitliches Bindungssystem sollte auf alle Ski-Modelle montiert werden. Das mag in den 90er-Jahren noch möglich gewesen sein. Doch heutzutage werden Bindungen und Ski nicht mehr separat gekauft. Mehr noch: Bindungssysteme sind bewusst ein integrierender Bestandteil des Skis, ihre „Ausläufer“ erstrecken sich manchmal über dessen gesamte Länge. Auf jeden Fall sind sie für das Fahrverhalten des gesamten „Pakets“ entscheidend verantwortlich. Schon technisch ließe sich aufgrund der Vielzahl der Systeme die Einheitsbindung überhaupt nicht realisieren. Also: Eine große Portion Skepsis ist angesagt, wenn Ihnen jemand bei einem Skitest mit der DIN-Plakette wedelt …

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ARE CLOUD! Südtirol Panorama | Oktober 2012

117


LUXUS & LIFESTYLE

Hersteller-Code.

Hersteller

Gesamtnote

Gesamtpunktzahl

Sterne

Emotion

Dreh-faktor

Komfort

Vario Carbon

Atomic

1,62

438

5

91,58

91,05

88,77

Integrale 007

Head

1,71

429

5

90

86,67

87,41

WSC IQ

Blizzard

1,71

429

5

90,53

88,95

88,07

Spirit Motion

Stöckli

1,68

432

5

86,67

84,67

88,89

104

Blizzard

1,72

428

5

89,33

88,67

86,67

Exclusive Active

Dynastar

1,82

418

5

88

86

85,78

Allround

Allround Lady

High Performance Medium Turn G-Power Full Susp.

Blizzard

1,63

437

5

91,11

89,26

86,67

Redster Edge GS

Atomic

1,7

430

5

91,11

88,89

81,67

RC4 Superior

Fischer

1,81

419

5

87,78

83,33

84,44

High Performance Short Turn Redster Doubledeck SL

Atomic

1,55

445

5

97,89

92,63

88,42

S-Power Full Suspension IQ

Blizzard

1,56

444

5

97,78

96,11

86,67

Laser SL

Stöckli

1,7

430

5

93,33

91,67

85,56

High Performance Long Turn Redster Doubledeck GS

Atomic

1,22

478

5

100

95,29

88,24

Laser SX

Stöckli

1,37

463

5

96,67

91,11

90

Rebels Speed

Head

1,54

446

5

90

92,22

78,89

Blackey Ti

Atomic

1,68

432

5

92,12

86,06

89,09

Magnum 8.0 Ti Suspension

Blizzard

1,71

429

5

88,57

81,14

83,43

Motive 80

Fischer

1,72

428

5

91,52

82,42

88,48

Affinity Storm

Atomic

1,64

436

5

90

86,43

88,57

MYA N°8

Head

1,73

427

5

88,28

86,9

88,28

Stromrider LXL

Stöckli

1,81

419

5

85

81,43

79,29

Allmountain

Allmountain Lady

118

Südtirol Panorama | Oktober 2012

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Kantengriff

Tempovermögen

Vielseitig-

Wendigkeit

87,37

85,26

83,16

85,26

87,78

78,89

83,33

85

85,79

81,05

80

83,68

88,67

82,67

84

86

85,33

76

81,33

86,67

82,67

78,67

78,67

84

30 Jahre Weiterbildung für Ihren Erfolg! 4. KMU – Unternehmer/innenAkademie Lehrgang mit Coaching: 23.11.2012 – 10.05.2013 22. Oktober 2012 (Anmeldefrist)

6. Intervalltraining: Spitze im Verkauf! 90,56

91,11

83,33

86,67

96,11

87,78

76,3

86,11

87,22

85,56

79,63

84,44

Modulare Fortbildung für Verkäufer/innen 25. Oktober 2012 – 28. März 2013

Workshop-Reihe: Frauen in Führung Weiterbildung zur Stärkung der Führungskompetenz 25. Oktober 2012 – 21. März 2013 (5 Nachmittage)

SPECIAL: Mitarbeiterführung in turbulenter Zeit 91,58

90

74,74

91,58

94,44

88,89

65,56

92,22

Die Herausforderungen als Führungskraft meistern 16. und 17. Oktober 2012

Arbeitsrechtsreform: Informationsveranstaltung 23. Oktober 2012 vormittags

Flexible Arbeitszeiten: Möglichkeiten & Vorteile 90,56

90,56

67,78

86,11

23. Oktober 2012 nachmittags

Finanzkontrolle im Betrieb 24. Oktober 2012 nachmittags

IMPULS: Profitables Kundenmanagement 98,82

97,25

88,82

97,06

Kundenbeziehungen optimal auf- und ausbauen 24. Oktober 2012 abends

95

92,96

90

92,78

SPECIAL: Situativ Moderieren

95,56

91,48

77,22

86,67

Besprechungen und Workshops produktiv leiten 25. und 26. Oktober 2012

SPECIAL: Internet-Marketing Wie man heute online Präsenz zeigt & kommuniziert 29. und 30. Oktober 2012 86,67

84,24

86,97

86,67

90,86

86,86

86,29

86,86

Analysieren Sie Ihr Unternehmen! 30. Oktober 2012

87,27

83,64

86,97

88,48

Komplexität meistern: Vom Problem zur Lösung

JUBILÄUM: Check-up des Unternehmens

08. und 09. November 2012

Viele Wege führen zu neuen Kund/innen 15. und 16. November 2012 87,86

86,43

86,07

90,36

JUBILÄUM: Fels in der Brandung statt Hamster im Rad – 10 Schritte zur persönlichen Resilienz

82,76

83,45

85,17

87,59

Kostenloser Vortrag zum neuen Buch 15. November 2012 abends

87,86

87,86

81,07

85,71 WIFI – Weiterbildung der Handelskammer Bozen 39100 Bozen | Südtiroler Straße 60 Tel. 0471 945 666 | wifi@handelskammer.bz.it www.wifi.bz.it

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LUXUS & LIFESTYLE

Schmucker Schmuck Ohne edlen Schmuck kommt eine Geschäftsfrau nicht über die Runden – und auch modebewusste Männer schätzen kleine Accessoires. Südtirol Panorama stellt eine kleine Auswahl von Schmuckstücken aus den neuesten Kollektionen vor.

Freywille Gustav Klimt, der bekannteste Vertreter des Wiener Jugendstils, wäre im heurigen Jahr 150 Jahre alt geworden – und zu diesem Anlass hat Freywille die Reihe „Hommage á Gustav Klimt“ mit der Kollektion „Hoffnung“, aus der dieser Armreif stammt, erweitert. Zeitloser Schmuck. PREIS: 760 €

UP T DATEO

Schmid & von Bosio Das Bozner Atelier Schmid & von Bosio bietet handgemachten Schmuck in limitierter Auflage – jedes einzelne Schmuckstück ist eine Besonderheit. Seit einigen Jahren kreiert Schmid & von Bosio auch Wollund Seidenschals, die perfekt zum Schmuck passen. Die Verkaufsstellen des Ateliers befinden sich in Bozen auf dem Kornplatz und unter den Lauben – dort finden Sie auch diese Oroperla Kette. PREIS: 218,00 €

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Südtirol Panorama | Februar 2012

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LESEZEICHEN

WAS DISZIPLIN MACHT

Swarovski

Wenn wir gute Vorsätze zu Silvester nicht einhalten, hat das mehr mit unserem Leben zu tun, als wir annehmen. Das erklären Roy Baumeister und John Tierney eindrucksvoll in ihrem Buch „Die Macht der Disziplin“. Nicht das positive Denken bestimmt, wie glücklich und erfolgreich unser Leben ist, so die Autoren, sondern unsere Selbstdisziplin. Selbstdisziplin und Intelligenz spielten die entscheidende Rolle für Glück, Karriere, Gesundheit und finanzielle Sicherheit. Die gute Nachricht dabei: Willensstärke lässt sich wie ein Muskel trainieren und das Buch liefert dafür praktische Tipps. Also: Ein Hoch auf die Disziplin!

Schmuck ist nicht nur für Frauen da. Eine stilvolle Kollektion an Herrenschmuck bietet Swarovski. Das „Nano Crown Lederarmband“ überzeugt mit seinem einfachen Design. Das Lederarmband ist mit Edelstahl und schwarzer Keramik bestückt und passt zu jedem Outfit. PREIS: 101,00 €

INFO: Roy Baumeister und John Tierney, „Die Macht der Disziplin – Wie wir unseren Willen trainieren können“, Campus Verlag, rund 25 Euro

REISETIPP

Cuzco, Peru, Tiffany & Co Auch für Tiffany & Co ist heuer ein besonderes Jahr. Das Designerhaus wurde nämlich im Jahr 1837 gegründet und ist somit 175 Jahre alt. Dieser besonders edle Ring aus Platin, bestückt mit Diamanten, ist Teil der letzten Kollektionen. PREIS: 10.050 €

VON MARKUS CAPPELLO | Nach seinem Studium in Deutschland zog es den Bozner nach Südamerika, wo er im Rahmen eines OEW-Solidaritätsbesuches sechs Monate in einem sozialen Projekt in Cuzco, Peru, mitgearbeitet hat.

MUST-HAVE DES MONATS

Smartphone wird zum Fernseher Alles in einem, das war immer schon das Ziel bei Smartphones. Belkin hat mit dem @TV Plus jetzt einen weiteren Schritt in diese Richtung gemacht. Dieses macht es möglich, dass auf jedem beliebigen Smartphone oder Tablet das heimische Fernsehsignal empfangen werden kann – egal, ob der Nutzer sich im Garten, am Meer oder irgendwo in den Bergen aufhält; notwendig ist nur eine Internetverbindung. Sobald das @TV Plus an den Fernseher angeschlossen ist, verbindet sich das Gerät automatisch mit dem Smartphone. Per Fingerwisch kann dann gezappt oder einfach der Lieblingsfilm oder die Lieblings-Sitcom verfolgt werden. Im heimischen Wi-fi-Netzwerk können bis zu acht Geräte mit @TV Plus gleichzeitig verbunden werden, in einem 4G-Netz immerhin noch vier. INFO: www.belkin.com Preis: 199,99 €

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Nightlife: Sich zuerst im nordamerikanisch-europäischen Ambiente im „Frogs“ bei täglicher Live Musik gute Cocktails gönnen, bevor sich der Eigentümer selbst darum kümmert, dass das Partyvolk im buntvioletten VW-Groove-Bus ohne Dach, aber mit hoher Boxenkapazität rechtzeitig in die Diskothek „Groove“ kommt. Dort kann der Abend in einem fröhlichen Peruaner-Touristen-Mix bei Tanzmusik leicht zur unvergesslichen Nacht werden. Wer es etwas gemütlicher angehen möchte, kann im „Km 0“ im Künstlerviertel San Blas täglich feinste Live-Musik hören und Zeuge besonderer Jam-Sessions werden. Ausflug: Von der Inkaanlage „Saqsaywaman“ direkt oberhalb der Plaza de Armas hat man einen einzigartigen Ausblick über die ganze Stadt. Und wer sich traut, von dort aus nach dem Weg zum nahe gelegenen „Templo de la Luna“ zu fragen, kann einen der schönsten naturbelassenen Plätze Cuzcos genießen. Machu Picchu: Der klassische Inka-Trail ist besonders in der Hochsaison von Mai bis Juli im Voraus zu buchen. Die sehr viel günstigeren, aber deshalb nicht weniger attraktiven alternativen Trails, die hochalpine Fünf-Tages-Tour in Zelten „Salkantay“ und der etwas entspanntere „Inka-Jungle-Trail“ mit Biking, Rafting und Zip-Lining können am besten nach einem direkten Preisvergleich zwischen den vielen Anbietern auf der Plaza de Armas gebucht werden.


DIE LETZTE SEITE

EIN ANRUF BEI … LOGOUT

Markus Larcher

Wüste

SÜDTIROL PANORAMA: Herr Larcher, Sie haben einen neuen Südtirol-Führer geschrieben. Gibt es denn davon nicht schon genug?

se Region gut ausgeleuchtet. Aber: Mein Führer „Auf nach Südtirol“ ist als Zweitreise-Lesebuch konzipiert. Das heißt, er ist als Ergänzung zu einem traditionellen Reiseführer gedacht und sucht einen erzählerischen Zugang zu Land und Leuten, will Hintergründen nachspüren. Was muss man sich denn unter dem Begriff Zweitreise-Lesebuch vorstellen?

Nun, der Zweitreiseführer ergänzt den meist schon vorhandenen „normalen“ Reiseführer, in dem steht, wo, was wann unternommen werden kann. Mein Zweitreise-Lesebuch will dem Leser traditionelle, gesellschaftliche und politische Zusammenhänge näherbringen. An wen richtet sich Ihr Zweitreise-Lesebuch hauptsächlich?

Primär an alle deutschsprachigen Gäste, die Südtirol bereisen. Ich hoffe aber, dass es auch für Südtiroler interessant ist. Gelungen wäre es dann, wenn meine Landsleute den einen oder anderen Aspekt ihres Landes in einem anderen, vielleicht neuem Licht sehen würden. Und welche Entdeckungen haben Sie während der Recherche gemacht?

CARTOON

112

Foto: Alexander Alber

MARKUS LARCHER: In der Tat ist die-

Markus Larcher ist Autor des Zweitreiseführers „Auf nach Südtirol“

Die, dass es viel mehr Menschen gibt, die innovativ und kreativ an der Umsetzung ihrer Träume arbeiten, als man meinen möchte. Ob das der Südtiroler Whiskybrenner ist, der Burgwirt, der der Entschleunigung in seinen Betrieb das Wort redet oder der MichelinsterneKoch, der sich an einer ungewöhnlichen Mischung aus regionaler mit asiatischer Küche versucht. Und wo geht Ihre nächste Reise hin?

Nach Wien. Zur Vorstellung von „Auf ◀ nach Südtirol“. INTERVIEW: PETER SEEBACHER

Neulich war ich in der Wüste. In der Service-Wüste. Ich hatte an der SelfService-Zapfsäule getankt und wollte - bargeldlos wie ich war - per Bankomatkarte bezahlen. Die junge Dame hinter dem Tresen nahm nach einem kurzen, gemurmelten „Hallo“ und gesenktem Blick meine Karte entgegen und schob sie in den dafür vorgesehenen Apparat. Nach einer Weile des Herumtippens hörte ich sie lautstark schnauben. Mir schwante Schlimmes. Wortlos und ohne mich auch nur eines Blickes zu würdigen, gab die Schnaubende die Bankomatkarte einer älteren Dame weiter, die sich nun ihrerseits mürrisch am Gerät abmühte. Ich war für beide Luft. Was war da los? War mein Konto leer? Die Karte verfallen? Die Damen waren jedenfalls der Meinung, dass mich das nichts anginge. Schließlich forderte ich meine Karte zurück, holte Bargeld am nächsten Bankomaten und beglich meine Schuld in bar. Auch in Zeiten der Krise scheint Service, Freundlichkeit und Kundenorientierung noch nicht selbstverständlich zu sein. Dabei ist Südtirol gar keine Servicewüste. Vielmehr wird bei zurückhaltendem Konsumverhalten der Menschen in Zukunft dort Wüste sein, wo kein ◀ Service ist. PETER SEEBACHER

von Kiri

Südtirol Panorama | Februar 2012

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Vom unternehmerischen Chaos…

…zur produktiven Ordnung!

Dank Enterprise Content ManagementLösungen von systems. Unternehmensinhalte und Informationen sind wahres Kapital. Aber nur, wenn diese gezielt strukturiert und organisiert werden. Dafür braucht es Werkzeuge, welche eine Steigerung von Arbeitsproduktivität und Effizienz fördern. Solch ein Werkzeug ist ein Enterprise Content Management-System. Vertrauen Sie auf diesem Gebiet dem Experten: systems ist SharePoint-Leader in Südtirol und Pionier in Sachen ECM-Lösungen. Interesse auch Ihre Unternehmensproduktivität zu steigern: sales@systems.bz.

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Andreas Leitner, Leitner Solar in Bruneck:

Felsenfest versichert.

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Vor Unterschrift lesen Sie bitte unser Informationsblatt.

Mit dem „Schutzschild“ der TIROLER VERSICHERUNG ist Ihr Unternehmen in besten Händen: Verlässlichkeit, verständliche Sprache und schnelle Hilfe sind für uns selbstverständlich.


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