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Gute Räume für gute Bildung

Unter dem Motto „Gute Räume für gute Bildung“ hat die Stadt Hamburg das Gymnasium Corveystraße im Stadtteil Lokstedt sanieren lassen. Vor einigen Jahren waren das sogenannte Oberund Mittelstufenhaus an der Reihe, kürzlich folgte die Komplettsanierung des Kreuzbaus. Dieses kreuzförmige Gebäude wurde 1963 als erstes des Gesamtensembles errichtet und diente zunächst als Unterrichtsgebäude für Volks- und Mittelschüler. Im April 1968 zogen dort die ersten Gymnasiasten ein.

Inzwischen zählt das Gymnasium Corveystraße zu den beliebtesten Schulen Hamburgs und hatte mit 195 Fünftklässlern die meisten Neuanmeldungen zum Schuljahr 2018/2019. Demokratie, Kreativität und Gesundheit werden an der Schule großgeschrieben und besonders gefördert. Zudem arbeitet die Schule mit dem Lehrerraumsystem, dem sogenannten Kabinettsystem, bei dem die Unterrichtsräume den einzelnen Lehrern zugeordnet und die Schüler „zu Gast“ bei den Lehrkräften sind.

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Klimaschutz-Engagement wird belohnt

Das Gymnasium setzt sich seit 2016 das Ziel, die durch Kohlenstoffdioxid verursachten Emissionen jährlich um 2 % zu verringern. Das 12-Klassen-Haus der Schule wurde bis 2012 renoviert. Die energetische Sanierung des Kreuzbaus des Gymnasiums wurde 2019 fertiggestellt.

Von den 413 Schulen in Hamburg erhielt das Gymnasium Corveystraße, mit weiteren 63 Schulen, auch in diesem Jahr das Gütesiegel „Klimaschule“. Zusammen vermieden diese im letzten Jahr 900 Tonnen CO 2 -Emissionen. Das Gymnasium Corveystraße konnte die Vorhaben ihres konkreten Klimaschutzplans, der darlegt, wie die gesteckten Ziele kurz-, mittel- und langfristig erreicht werden sollen, zu über 90 % erfüllen.

Alte Fassade mit modernem Charakter

Die Fassade des Kreuzbaus wurde durch den Austausch der noch bauzeitlichen Fenster gegen neue, die den aktuellen Standards entsprechen, energetisch aufgewertet. Die zwi

Bild 1. Das kreuzförmige Gebäude des Gymnasiums Corveystraße in Hamburg wurde bereits 1963 errichtet und 2019 einer energetischen Sanierung unterzogen Bild 2. Der Blick ins Treppenauge zeigt die Anwendung der Troldtekt Deckenplatten in allen Geschossen

Bild 3. Gerade in Treppenhäusern und Galerien, die meist harte Fußboden- und Wandoberflächen haben, sorgen Akustikplatten für geringe Nachhallzeiten

schenzeitlich abgebrochenen, ursprünglich in Betonfertigteilen vorhandenen, Sonnenschutzlamellen wurden durch neue Aluminiumlamellen wieder hergestellt. Noch vorhandene qualitätvolle Mauerwerksfassaden wurden saniert und die bereits mit einem Wärmedämmverbundsystem (WDVS) verkleideten Fensterbrüstungsbereiche anthrazitfarben, sowie die Lisenen weiß gestrichen. Dadurch ist es den Architekten Tommy Müller und Nathalie Dudda (tunarchitektur, Hamburg) gelungen, alte Bestandteile der Fassaden zu erhalten, ihnen gleichzeitig einen modernen Charakter zu verleihen und die ursprüngliche Gliederung der Fassade wieder herzustellen. Die Räume und Flure im Inneren, die vorher oft beengt und dunkel wirkten, sind nun lichtdurchflutet und vermitteln eine angenehme Wohlfühlatmosphäre. Wände und Decken erstrahlen in freundlichem Weiß, einzelne farbig-gestrichene Flächen setzen fröhliche Farbakzente und zeigen an, in welchem Geschoss man sich gerade bewegt.

Zum neuen Standard zählen interaktive Whiteboards genauso dazu wie modernste Belüftungs- und Beleuchtungssysteme. Die Oberlichter sind in die Decken eingefasst.

Bild 4. Troldtekt Platten verbessern die Raumakustik: Wesentlicher Teil eines guten und gesunden Raumklimas sind gute Schallverhältnisse – besonders in Schulen, Kindergärten, Sporthallen und ähnlichen Einrichtungen ist die Lärmentwicklung oft beträchtlich

Bild 6. Schüler und Lehrer profitieren nicht nur in den Klassenräumen von den optimalen akustischen Eigenschaften der Troldtekt Platten.

Bild 5. Troldtekt Akustikplatten mit natürlichen Baumaterialien wie Holz und Zement tragen zu einem gesunden Innenraumklima bei

Bild 7. Die charakteristische Troldtekt-Struktur wird durch die Breite der Holzwolle bestimmt; die hier verwendeten Platten (ultrafeine Struktur, 1,0 mm Faserbreite) in weiß gestrichener Ausführung werden in einer modernen Einfärbeanlage im Werk in Dänemark mit Farbe auf Wasserbasis besprüht (Fotos: Torben Weiß)

Natürlich nachhaltig

Besondere Anforderungen seitens der Bauherren an eine optimierte Akustik in den Klassenräumen und auch in den großzügigen und als Aufenthaltsbereichen gerne genutzten Treppenräumen setzte tun-architektur durch den Einsatz von Troldtekt Akustik-Deckenplatten um. Sie gewährleisten gleichzeitig geringe Nachhallzeiten, ein gesundes Innenraumklima sowie wirksamen Brandschutz. TroldtektAkustikplatten bestehen aus den 100 % natürlichen Materialien Holz und Zement, sind dadurch nachhaltig und wurden mit einem „Cradle to Cradle“-Zertifikat der Stufe Silber ausgezeichnet. Damit wird dokumentiert, dass Troldtekt keine schädlichen Stoffe enthält und deswegen ganz natürlich kompostiert werden kann. Troldtekt unterstützt den umfassenden Ansatz des „Cradle to Cradle“-Konzepts und integriert ihn in die langfristige Geschäftsstrategie.

Dipl.-Ing. Olaf Wiechers, Architekt

Bautafel Energetische Sanierung des Kreuzbaus am Gymnasium Corveystraße, Hamburg

■ Architekten: tun-architektur, Hamburg ■ Bauherr: Freie und Hansestadt Hamburg, SBH | Schulbau

Hamburg Troldtekt Produkte: ■ Deckenplatten: Troldtekt Akustikplatten B1 und A2 –Farbe: weiß 101 –Struktur: Ultrafein (1,0 mm Holzwolle) –Kantenprofil: 5 mm Fase, K5

Weitere Informationen:

Troldtekt Deutschland GmbH Millerntorplatz 1, 20359 Hamburg Tel. (040) 80 90 92-135 info@troldtekt.com, www.troldtekt.de

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