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TSP: Group Fitness Im Monat Dezember informieren wir rund um das Thema "Group Fitness". Wir stellen Ihnen neue Trends vor, besprechen "Altbewährtes" und nehmen diverse Group Fitness Stunden genau unter die Lupe...

Group Fitness - das bedeutet Bewegung, Spaß, Power und Körpergefühl. Fitnesstraining in der Gruppe für mehr Ausdauer, für feste Muskeln, eine gute Haltung und eine tolle Figur. Die "klassischen Drei" des Group Fitnesstrainings, nämlich Aerobic, Step Aerobic und Workout, prägen die Fitness-Szene seit Jahren. In letzter Zeit hat sich allerdings viel verändert. Moderne Weiterentwicklungen, neue Bewegungsformen und spannende Trends haben das klassische Repertoire erweitert und bereichert. Aktuelle wissenschaftliche Erkenntnisse geben neue Impulse, manche Übungen fallen weg, andere kommen hinzu. Unterrichtsmethoden entwickeln oder verändern sich. Die Group Fitness ist ständig in Bewegung - und ist dadurch so spannend und aufregend wie nie zuvor! Die Tendenz zeigt, dass vor allem der Gesundheitsaspekt die Entwicklung immer mehr prägt. Powern bis zum Umfallen war gestern. Die neuen Fitnesssportarten setzen auf schonendes Ganzkörpertraining. Nicht nur der "Aerobic-Chic" der 80er Jahre ist endgültig out, sondern auch einseitige Belastungen ohne Rücksicht auf Rücken, Gelenke und Herzfrequenz. Dafür setzen sich immer mehr Elemente der asiatischen Körperbeherrschung durch. Diese alle haben gemeinsam, dass sie den ganzen Körper mit einbeziehen – und den Kopf obendrein. Konzentration und Entspannung gehören zum modernen Fitnessprogramm ebenso dazu wie kraftvolles und durchaus anstrengendes Muskeltraining. Ein klares Zeichen dieser Richtungsänderung ist die anhaltend wachsende Begeisterung für Pilates und Yoga. Ein Trend der sich vor circa 4 Jahren entwickelt hat und weiterhin


auf allen Ebenen begeistert. In unserer hektischen Zeit, die tendenziell immer stressiger und belastender zu werden scheint, sind solche Haltungs-, Atmungs- und Bewegungsschulungen der perfekte Ausgleich, um auf Dauer mit den Herausforderungen des Alltags mithalten zu können. Der Fokus richtet sich auf das bewusste Bewegen, auf unser Zentrum. Ohne stabiles Zentrum kein Gleichgewicht – ohne Gleichgewicht keine Life-Balance. Erik Wöll im Interview Fitness.at Redakteurin Daniela Ullrich traf Erik Wöll, der unter anderem Veranstalter des alljährlichen Aerobic & Fitness Day in St. Pölten ist, zum Gespräch über Trends und Qualität am Floor. Fitness.at: In wie fern hat sich Group Fitness in den letzten 10 Jahren verändert? Erik Wöll: Anders ist, dass für diverse Leistungs- bzw. Altersgruppen spezielle Programme entwickelt wurden, wobei es zu beachten gilt, dass es zwei grundlegend verschiedene Zielgruppen am Group Fitness Sektor gibt: Es gibt nach wie vor die eine Gruppe, die sich wirklich auspowern will. Dies ist die Anhängerschaft von zum Beispiel Hip-Hop Aerobic, Langhanteltraining und so weiter. Und dann gibt es die andere Richtung, wo die Mentale Balance im Vordergrund steht. Entspannung für Körper und Geist mit einer Auswahl fernöstlicher Übungen wie Qi Gong oder Tai Chi zum Beispiel ergänzt durch Atem- und Balanceübungen und abschließendem Autogenen Training in Form von Phantasiereisen werden immer mehr verlangt. Neu entdeckt für die Fitnessbranche wurde auch die Generation 60 plus und 70 plus. Fitness.at: Was waren so die witzigsten beziehungsweise skurilsten Trends, die es aber nicht geschafft haben beständig zu bleiben? Erik Wöll: Auch die witzigsten Geräte die ich kennen gelernt habe waren und sind gute Ideen und Konzepte. Ein wirklich gutes Gerät welches auch wirklich witzig war und tatsächlich vom Markt verschwunden ist, ist die Reebok "Slide". Fitness.at: Was sind die momentanen Trends am Floor? Erik Wöll: Momentan boomen Zumba, Pilates, Mental Balance, Sanftes Bewegen, Sling Fitness Training, Yoga, Antara und Mind Body Programme. Fitness.at: Werden die präsentierten Neuheiten wirklich immer neu erfunden, oder einfach nur "altes" neu verpackt? Erik Wöll: Natürlich gibt es immer wieder "neu erfundene Neuheiten" wie zum Beispiel Drums Alive, aber vielfach erleben längst vergessene Bewegungsformen und Geräte oft in leicht veränderter Form wieder Auferstehung. Punkto Geräte denke ich da ganz besonders an die bunten und ansprechenden Reebok-Geräte, die einfach zum Mitmachen anregen. Kettlebells, die schon im 19. Jahrhundert ein beliebtes Trainingsgerät waren, sind zurzeit in Amerika der Renner und kommen nun schön langsam auch zu uns. In der Reebok Functional Zone sind sie der Renner! Der gute alte Medizinball wurde wieder neu entdeckt und Pilates musste auch nicht neu erfunden werden. Es fragt sich, wie lange es noch dauern wird bis der in den 50er-Jahren beliebte Hula-Hoop-Reifen oder das


Keulenschwingen aus den 20er- und 30er-Jahren wieder in Mode kommt. Fitness.at: Was macht eine gute Group Fitness Stunde aus? Erik Wöll: Gute Musik, ansprechende Choreografie bei der sich alle Teilnehmer wohlfühlen und keine Stress-Situation aufkommt. Natürlich ist auch das Umfeld wichtig wie Trainingshalle, Gerätepark, Beschallung, Beleuchtung, Raum Temperatur und so weiter. Die Teilnehmer müssen, ganz egal welches Trainingsziel erreicht werden soll, den Körper angenehm spüren, in der Bewegung aufgehen und dabei den Alltag vergessen. Fitness.at: Was zeichnet demnach einen guten Instruktor aus? Erik Wöll: Grundsätzlich braucht jeder Instruktor ein gediegenes Hintergrundwissen, eine profunde Ausbildung und er oder sie muss sich ständig weiterentwickeln und darf keinesfalls auf einem bestimmten Leistungslevel stehen bleiben. Ganz wichtig ist, dass sich der Instruktor nicht selbst ins Rampenlicht stellt, sondern die Teilnehmer glänzen lässt! Ein guter Instruktor muss es verstehen, mit Wissen, Charme und Witz die Leute zu begeistern.

Functional Zone: Kettlebells II Nachdem wir uns nun ein wenig mit Herkunft und Entstehungsgeschichte der knallbunten "Kanonenkugel mit Griff" befasst haben, lernen wir heute, dass die Kettlebell ein echter "Tausendsassa" unter den Fitnessgeräten in der Functional Zone ist...

Jeder menschliche Körper ist einzigartig. Das Training mit der Reebok Kettlebell berücksichtigt diese verschiedenen persönlichen Voraussetzungen und auch Möglichkeiten des Einzelnen und dessen individuelle Zielsetzung.


Vorteile der Kugel Mit einer Kettlebell trainieren Sie während einer Trainingseinheit Kraftausdauer, Herzkreislaufdauer, Beweglichkeit, Schnelligkeit und Koordination. Sie entwickeln einen Körper, der genauso stark, leistungsfähig und gesund ist, wie er aussieht. Schlank, geschmeidig und durchtrainiert. Sie stärken in besonderem Maße die Körpermitte (Kraftzentrum) und verbessern Ihr Körpergefühl. Durch die besondere Form der Kettlebell und die spezifischen Übungen trainieren Sie vor allem die stabilisierenden Muskeln des Rumpfes und der Gelenke. Das Training ist anders - herausfordernd und hochwirksam. Während der Übungen sind Sie "gezwungen" sowohl Ihren eigenen Körper als auch die Kugel ständig zu kontrollieren, was zu einem einzigartigen Trainingseffekt und zu einem Gefühl der Souveränität führt, das noch lange nach dem Training anhält. Mehr Erfolg in Ihrem Lieblingssport Das Kettlebell-Training ist eine hervorragende Ergänzung zu anderen Aktivitäten und Sportarten: Golfer finden im Kettlebell-Training ein sehr gutes Grundlagentraining vor, um den Körper in seiner Gesamtheit dynamisch zu stärken. Körperkontrolle, explosiver Krafteinsatz aus dem ganzen Körper, der Wechsel zwischen Spannung und Entspannung sowie allgemeine Fitness sind wichtige Voraussetzungen zum erfolgreichen, verletzungsfreien Golfspiel. Das Gleiche gilt für Sportarten wie Tennis, Badminton, Squash oder Baseball, in denen mit einem Schläger gespielt wird. Kampfkünstler schwören seit Jahrhunderten auf das Kettlebell-Training um ihre Gesundheit zu erhalten und Schlag-, Tritt und Wurfkraft zu verbessern. Das Training mit der Kugel stärkt das Kraftzentrum und hilft (Wett-)Kampfverletzungen vorzubeugen. Kettlebell-Training ist eine sinnvolle Ergänzung zur Yoga Praxis. Im Yoga lernen Sie Ihren Körper zu beherrschen - mit der Kugel lernen Sie dieses auch zu tun, wenn externe Kräfte auf Sie einwirken. Ähnlich wie Pilates legt das Training mit der Kugelhantel den Schwerpunkt auf Stärkung der Kernmuskulatur (Powerhouse). Da Pilates aber überwiegend in horizontaler Haltung, also knieend und liegend praktiziert wird, bereitet Pilates allein nicht optimal auf Alltagsund Sportbelastungen vor. Genau hier liegt die Stärke des Kettlebell-Trainings: Es bereitet Sie bei allem Spaß funktionell auf die tatsächlichen Belastungen des Lebens vor. Natürlich profitieren auch alle andern Sportler vom Kettlebell-Training, zum Beispiel: Läufer, Radfahrer, Tänzer, Kajaksportler, Bodybuilder, Schwimmer, Fußballer, Surfer, Handballer, Hockeyspieler und noch viele mehr. Frauen an die Kugel Es ist sicher kein Zufall, dass schon jetzt circa 50% der Kettlebell-Nutzer Frauen sind. Frauen schätzen besonders das intensive und zeitsparende Training mit den Kettlebells. Außerdem finden Sie sehr schnell Gefallen an den rhythmischen und ästhetischen Bewegungsfolgen mit den quietsch bunten Trainingsgeräten.


Kaum ein Trainingsgerät ist so flexibel einsetzbar wie die Kettlebell. Das Training, welches Spaß macht und effizient ist, spricht verschiedenste Alters- und Zielgruppen an, und ist wirklich ein Sportgerät für Jedermann. Gottfried Kürmer, Sportwissenschafter und Certified Kettlebell Instruktor, beantwortet fitness.at Redakteurin Daniela Ullrich die wichtigsten Fragen rund um die Kugel: fitness.at: Wie arbeite ich denn mit den Kettlebell in der Functional Zone? G. Kürmer: Sie können zum Aufwärmen, zum funktionellen Muskeltraining oder zum Kraftausdauertraining eingesetzt werden. Es ist hier wirklich fast alles möglich. KettlbellTraining ist immer eine Ganzkörperkräftigung. fitness.at: Mit welchem Kugelgewicht beginnt man am besten? G. Kürmer: Je nach Übung würd ich sagen, aber auf alle Fälle so, dass zehn Wiederholungen der Übung gut möglich sind. Sobald man sich bei einer Übung hart tut, sollte man eine leichtere Kugel wählen. fitness.at: Verwendet man mehrere Kettlebells, oder immer nur eine? G. Kürmer: Es gibt Übungen wo mit zwei Kettlebells gearbeitet wird, dies ist aber nur für Fortgeschrittene. Einsteiger und Beginner sollten wirklich immer nur mit einer Kettlebell arbeiten. fitness.at: Ist das Training eigentlich gefährlich? G. Kürmer: Das Training sollte auf alle Fälle geschult werden, weil man dynamisch mit Schwung arbeitet und auch das Umfeld muß gesichert sein, weil man die Kettlebell nicht so schnell abbremsen kann. Wenn man das Training einmal richtig kann, ist es nicht gefährlich. fitness.at: Baut man beim Training eigentlich Körperfett ab? G. Kürmer: Ja! Sogar sehr sehr viel, weil es ein sehr intensives Training ist. fitness.at: Eignet sich das Training auch dazu, um nur stärker zu werden, ohne große Muskelmassen aufzubauen? G. Kürmer: Ja, dann ist man hier beim Kettlebell-Training genau richtig! Hier baut man funktionelle Kraft auf. Man lernt Muskelschlingen zu aktivieren und über diese Muskelschlingen diese Kraft zu entfalten.


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