Planeins 1/18 – Ausgabe 5

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planeins Ausgabe 1/18 DE 6,- Euro

COMEBACK

DOMIZIL

SANIERUNG

BAUPROJEKT

NEUE LUST AM HOLZ

AUS HOLZ UND STEIN

LEBEN AM ABSTELLGLEIS

STADTVILLEN MIT NATUR

Sehnsucht nach Ursprünglichkeit

Ein Haus aus Kindheitsträumen

Metamorphose eines Bahnhofs

Neue Lebensräume in Habenhausen


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Kreativität & Planung vereint zu einzigartigen Raumkonzepten

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18 EDITORIAL Nach einem ungewöhnlich heißen Sommer kommt mit dem Herbst die neue Ausgabe von planeins. Eingeheizt haben vielen von uns in den vergangenen Monaten nicht nur die Temperaturen, sondern auch die Auftragslage. Es wird gebaut! Architekten, Bauunternehmen und Handwerker kommen der Nachfrage kaum nach. Und wir haben uns aus der Fülle wieder großartige Bauvorhaben und Projekte herausgepickt, um sie Ihnen vorzustellen. Wie immer bleiben wir in der Region. Bremen und die angrenzenden Landkreise sind unser Revier. Hier finden wir sie, die reizvollen Häuser, stilvollen Einrichtungen und interessanten Planer und Bauherren. Unterwegs sind wir in der Stadt und auf dem Land, zeigen Wohnhäuser und einladende Gastronomie, Einrichtungskonzepte und innovative Produkte. Wir wollen Sie anregen, die kühlen Monate zu nutzen, den optimalen Feierabendgarten zu planen. Mit „lost in space“ haben wir eine neue Rubrik geschaffen, mit der wir ein ganz eigenes Heft füllen könnten. Unzählige Entwürfe und einzigartige Ideen schlummern als unverwirklichte Projekte in Archiven von Architekturbüros. Viel zu schade finden wir. Eine große Klammer bildet diesmal der Werkstoff Holz. Wie ein roter Faden zieht er sich durch die Beiträge. Ob an der Fassade unseres Titelobjektes, als Worpsweder Einfamilienhaus in Holzrahmenbauweise, als Werkstoff der Zukunft oder bevorzugtes Gestaltungselement in Form von Altholz. Wir haben viele Menschen getroffen, die aus Berufung mit Holz arbeiten – alte Mitstreiter und neue Fans von planeins. Ich selber bin begeistert von dem Netzwerk, das von Ausgabe zu Ausgabe wächst. Der Austausch von Ideen, die Begegnung mit kreativen Menschen, mit Visionären und Planern machen die Arbeit für mich jedesmal zu einem spannenden Abenteuer. Ich wünsche Ihnen viel Lesespaß und Inspirationen. Ihre Karin Raschke

Seite 2 – 6 Ein Haus aus Holz und Seele Eine Synthese aus alt und neu Seite 8 – 14 Ein Haus als Teil der Natur Von Sichtachsen und Himmelsrichtungen Seite 16 – 17 Gut gebaut Materialien für einzigartige Lösungen Seite 18 – 24 Räume zeigen Charakter Ein Dialog von Ästhetik und Funktionalität Seite 26 – 31 Anschluss an die Zukunft Im „Flagman“ fahren Gäste ab Seite 32 – 37 Architektur & Fotografie Jens Lehmkühler – Architekt des Bildes Seite 38 – 43 Stadtvillen Habenhausen Mittendrin und die Natur vor der Tür Seite 44 – 49 Im Garten wohnen Erholen im Feierabendparadies Seite 50 – 51 Stilvolle Freizeit Einrichten und Gestalten für die Seele Seite 52 – 57 Altes Herz wird wieder jung Denkmalschutz und moderne Architektur Seite 58 – 63 Baustoff der Zukunft Holz verbindet Ursprung und Moderne Seite 64 – 65 Nordische Designer Von preisgekrönt bis schwergewichtig Seite 66 – 71 Lost in space Unverwirklichte Projekte Seite 72 Impressum

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EIN HAUS AUS

HOLZ UND SEELE Eine Baugeschichte, die von der Kindheit der Bewohner in die Zukunft einer gewandelten Welt reicht.

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Foto: LightUp Studios

Wenn Lena und Andreas aus dem Wohnzimmer über die Wiesen blicken, die sich hinter dem Haus bis zu dem fast einen Kilometer entfernten nächsten Moordorf erstrecken und ihr Blick über den Saum der Südweder Alleebäume hinaus immer noch weiter geht und der Himmel immer niedriger wird, dann sehen sie auf den Anfang der Baugeschichte ihres neuen Hauses. „Wir mochten beide immer so gerne den Blick in die Weite.“ Ein Kindheitsblick. Beide sind in diesem weiten Land aus Sand und Moor und Wiesen mit seinen Kanälen und den an schnurgeraden Straßen aufgereihten Moordörfern aufgewachsen. Sie in Worpswede, er in Lilienthal. Dabei hätten sie eigentlich kein neues Haus gebraucht. Sie lebten gerne in ihrem Holzhaus im klassischen Schwedenstil am Südhang des Weyerbergs. Nur eben im Wald.

„Lena hat im Internet immer mal geguckt, was an Grundstücken in der Gegend so angeboten wird“, sagt Andreas. „Bevor wir dies gefunden haben“, sagt sie. Verbessert sich und sagt, „bevor es uns gefunden hat“, und man begreift, dass das Haus in ihnen schon erbaut war, noch ehe sie wussten wo es stehen und wie es genau aussehen würde. Als sie noch weit entfernt von hier studierten. Denn dies ist ein Haus, das aus ihrer Kindheit stammt. „Wir wollten immer zurück aufs Land. Und eigentlich kam nur ein Bauernhaus in Frage.“ Darin sind sie schließlich beide groß geworden. Als sie vor drei Jahren zum ersten Mal hier standen, war es noch eine Hofstelle. Das Haupthaus dreißig Meter lang, spitzes Ziegeldach, nach vorne hinaus Wohnräume, dahinter Kuhstall und oben über die ganze Länge der Boden für das Heu.

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Die Räume sind hell und weit und atmen wie das Holz hinter dem Putz. Kindheitserinnerungen der Bauherren wie der mächtige Ofen, der Wohn- und Esszimmer scheidet.

Sie hätten es gerne erhalten, doch das war aussichtslos. Also ein Neubau, der aber nicht wie ein Neubau aussehen sollte.

Wir sagen hier immer nur Lena und Andreas. So wie die Handwerker, die dieses Haus gebaut haben. „Das hier war eine Du-Baustelle“, sagen beide. Man kam aus der gleichen Welt, sprach „Der Holzrahmenbau war eine unserer besten die gleiche Sprache. Entscheidungen bei diesem Projekt“, sagen sie. „Die Handwerker, die das hier gebaut haben, „Im Holz fühlen wir uns einfach unglaublich die hatten selbst Spaß man diesem Haus“, wohl.“ Es gibt nicht viele Bekenntnisse, mit denen erzählt Andreas. „Eine andere Firma hätte uns man Stefan Wasser das Haus einfach nur eine größere Freude hingesetzt, aber diese machen kann. Leute hier haben alles Aus der Krone einer bis ins Detail voller der alten Eichen, die Liebe gemacht.“ Von die Zufahrt zu ihrem den Verzierungen im Haus säumen, könnten Mauerwerk bis zu den sie das Dach der FertiDachziegeln. „Und als gungshalle von Stefan es fertig war“, sagt Wasser in Worphausen Lena, „da sind sie Die perfekte Gebäudehülle eines WABEsehen. nochmal gekommen Hauses ist eine ideale Voraussetzung Nichts lag näher und haben es fotografür einen geringen Energieverbrauch. als ein WABE-Haus. fiert. Die waren richtig Die optimale Energieversorgung In jeder Weise, denn stolz auf ihr Werk.“ berücksichtigt jedoch darüber hinaus die auch das war ein individuellen Ansprüche der Bauherren. Schritt durch ihre Nur der Dachdecker Darum nehmen wir uns immer Zeit für Lebensgeschichte. musste anfangs übereine intensive Beratung. MaßgeschneiSie waren zusamzeugt werden. „Seid derte Energiekonzepte sorgen auf lange men mit ihm auf dem ihr verrückt, das hier Sicht für Komfort und Wirtschaftlichkeit. Gymnasium Lilienthal mit euren Freunden gewesen. selbst abzudecken. Udo Freßonke freßonke.ewerth gebäudetechnik GmbH Ottersberg www.fressonke-ewerth.de

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ALLES WIRD

Fotos: LightUp Studios

Porträtfoto: sagmalspaghetti fotodesign

SCHÖNER...

Und was wollt ihr mit den alten Ziegeln. Schmeißt die doch weg.“ Doch als sie die alte Hofstelle zum ersten Mal sahen, war ihnen gleich klar, dass sie die alten Ziegel behalten wollten. „Wir wollten das Alte gerne mit hinüber nehmen ins neue Haus. Und außerdem müssten neue Ziegel auch erst wieder gebrannt werden“, erklärt Andreas. Da verband sich das Ökologische mit dem Gefühl für das Traditionelle. Doch dann stellte sich heraus, dass bei dem alten Dach auf der Nordseite andere Ziegel verbaut worden waren, als auf der Südseite. „Die sahen zunächst identisch aus, doch sie waren von unterschiedlichen Herstellern und als sie auf die neue Lattung aufgelegt wurden, zeigte sich, dass sie auf der Rückseite unterschiedliche Maße hatten.“ Sie passten nicht mehr. Überdies waren viele alte Ziegel schon angeschlagen. Plötzlich hatten sie zuwenig, obwohl das neue Dach viel kleiner war. „Und dann ist der Thomas, der Mitarbeiter von Wabe-Haus, hier in den Schutthaufen gegangen und hat nach Ziegeln gesucht, die man noch verwenden konnte, weil bloß eine Ecke abgegangen war.“ Bei den Ziegeln für die Verblendung ihres Holzrahmenbaus gab es das Problem zum Glück nicht. Von denen brauchte bloß der alte Kalk abgeklopft zu werden und schon wurden sie im schönsten Kreuzverbund aufgemauert mit Schmuckbändern und Fensterbögen. Der Schlussstein mit der Jahreszahl 1843 wurde natürlich mit vermauert, denn aus dem Jahr stammt die abgerissene alte Scheune, deren Steine sie aus Sande im Friesland herangeschafft hatten. Holz ist per se schon ein ökologischer Baustoff, nachwachsend, nachhaltig, ressourcenschonend. Zum ökologischen Hausentwurf kam die passende Energieversorgung. Eine Erdwärmepumpe. Zwei Sonden, die die nur wenige Meter unterhalb des Fundaments beginnende Moorschicht durchschneiden und sich 80 Meter tief in den Geestboden senken. Weil der Baukörper von 15 x 12 Metern relativ groß war, mussten es zwei Sonden sein, um ausreichend Wärme heraufzubringen.

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„Wir wollten dass Haus zuerst ein bisschen kleiner machen“, erzählt Lena, „aber jetzt sind wir doch froh, dass wir diese schönen großen Räume haben.“ Die Räume, hell und weit, atmen wie das Holz hinter dem Putz. Auch das Innere des Hauses war in seiner Grundstruktur zum Teil schon vor der ersten Grundrisszeichnung in ihnen erbaut. „Wir wussten schon vorher, dass wir eine bestimmte Deckenhöhe wollten und eine offene Küche“, sagt Andreas. „Und einen Ofen“, sagt Lena, „einen Grundofen, der in der Mitte das Esszimmer von Wohnzimmer scheidet.“ „Als zentrales Wohnelement. Traditionell gemauert, so dass auch die Sitzfläche am Ofen warm wird“ sagt er. „Ich hab das noch lebhaft aus meiner Kindheit vor Augen“, sagt sie, „man kam von draußen rein und setzte sich erstmal durchfroren an den Ofen.“ Ihre drei Kinder Carlotta, Emilie, Johann lieben ihn.

„Holz ist unsere Leidenschaft“ lautet das Motto des von Stefan Wasser 1998 gegründeten Unternehmens. Holz bedeutet: Im Einklang mit der Natur. Jedes WABE-HAUS ist ein Unikat. Auf die Wünsche der Bauherren zugeschnitten, entstehen individuelle Energiesparhäuser. WABE-HAUS – Wasser & Behrens GmbH Worphauser Landstraße 20 b, 28865 Lilienthal Telefon 04208 919958-0, www.wabe-haus.de

Foto: LightUp Studios

Eine Synthese aus alt und neu. Die Dachziegel stammen noch von der ehemaligen Hofstelle, die an diesem Ort gestanden hat. Die im Kreuzverbund aufgemauerten Verblender mit ihren Schmuckbändern von einer über 100 Jahre alten Scheune.

Vor den Wiesen nach Südwede musste noch eine Einfriedung gebaut werden. „Sonst fressen die Rehe im Garten alles weg.“ Zur Natur des Hauses gehört auch das Storchenpaar in der Nachbarschaft. Wenn es fortfliegt und wieder zurückkehrt, erleben sie es wie ein persönliches Sinnbild für Weite und Zuhausesein. Aber die Schleiereule im Schuppen bleibt das ganze Jahr.

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Architekt Jürgen Schlake und seine „Leiterin Planung“ Julia Brinkmann, sind seit zehn Jahren ein Team.

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EIN HAUS ALS TEIL DER NATUR Um das ideale Haus zu bauen, muss man den Menschen verstehen, der darin wohnen will.

Foto: Ralf Bauer Porträtfotos: Stefan Straßenburg

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Das Grundstück, auf dem das Haus stehen sollte, war wunderschön. Doch wie so oft, das Schöne war schwierig. Es war März, als die Bauherrinnen mit ihrem Architekten zum ersten Mal das Grundstück besichtigten. Die angrenzenden Felder waren kahl. Im Herbst würde dort Mais stehen. Was wird dann aus dem Blick? Zur Straße hin gab es ein Wäldchen mit einem Weiher, ein Idyll. Allerdings mit einer Schattenseite: Es lag nach Süden. Wann und in welchem Winkel steigt die Sonne über die Baumwipfel und wie fällt ihr Licht dann in den Garten ein? So machten Bauherren und Architekten eine allgemeine menschliche Erfahrung: Wer sich mit dem Schönen glücklich verbinden will, braucht Vorstellungskraft und Einfühlungsvermögen.

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„Man muss nicht nur seine Vorstellung vom Haus kennenlernen, sondern ihn selbst, seine Vorlieben, Lebensgewohnheiten, was er braucht, um sich wohlzufühlen.“ Die danach entstehenden Häuser, sind so individuell zugeschnitten, dass sie, wie er erklärt „mit allen ihren Besonderheiten kaum auf ein anderes Grundstück passen.“

Das Haus sollte einen Innenhof haben, jedoch kein Atrium-Haus sein, bei dem Flure den Innenhof säumen. Außerdem handelte es eigentlich nicht nur um einen Gebäudeteil, sondern um drei, von denen einer noch durch den Innenhof geteilt wurde, so dass es man eigentlich von vier sprechen müsste. Das alles sollte zu einem Ganzen miteinander verschmelzen.

Die Himmelsrichtung und das Bauchgefühl

Bei dem Projekt in Okel war die Lage nicht die einzige Herausforderung. Die beiden Bauherrinnen waren unterschiedliche Persönlichkeiten, die sich in ihren Vorstellungen vom künftigen Haus ausdrückten. „Da muss man dann heraushören, wo für jeden die besonderen Schwerpunkte liegen“, erklärt Jürgen Schlake, „um beiden gerecht zu werden.“

In die Natur gebettet, sollte das Haus sich in Form und Wirkung dem Relief der Landschaft anschmiegen. Und dann waren da noch die beiden Hunde. Weil sie zur Familie gehören, war es mit einer Hundehütte nicht getan. Sie brauchten unter anderem einen Raum mit Hundedusche, eine Art Schleuse, ehe sie von draußen in den Wohntrakt kommen.

Jürgen Schlake fasste das Gespräch mit den Bauherrinnen für Julia Brinkmann zusammen, seit zehn Jahren im Architekturbüro und „Teamleiterin Planung“. Und die Arbeit am Entwurf begann. Bei Julia Brinkmann am Computer, Jürgen Schlake mit Zeichnungen und Skizzen von Hand, weil er die Unmittelbarkeit zwischen der Idee und ihrer Übertragung liebt. Es ist ein Übersetzungsprozess der Bauherren-Wünsche in eine nach den Vorgaben von Raum und Nutzung ästhetische Form.

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Fotos: Ralf Bauer

Seit Jürgen Schlake vor elf Jahren in Syke sein eigenes Architekturbüro gründete, ist der erste Schritt zum Haus immer der Ortstermin auf dem Grundstück. Zwar sagt er, die Himmelsrichtung sei das A und O, der eigentliche Kompass aber ist sein Gefühl. Für das Grundstück, für die Umgebung – und für den Bauherrn. Als Mensch, nicht als Auftraggeber.


Blickbeziehungen und Fluchten sind das Geheimnis für die Stimmigkeit eines Gebäudes – und ebenso für das Wohngefühl seiner Bewohner.

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Fotos: Ralf Bauer

„Von einem bestimmten Zeitpunkt an“, sagt Jürgen Schlake, „muss man sich für den Entwurf geistig vom Bauherren lösen.“ Julia Brinkmann übersetzte diese Wünsche in Sichtachsen, die die Räume nicht nur miteinander verbinden, sondern unter wechselnden Perspektiven ständig neue Bilder schaffen, durch die man sich bewegt. „Das sind Blickbeziehungen, die durch die vielen Fensteröffnungen teilweise drei, vier Glasflächen durchdringen müssen“, erzählt sie. So blickt man vom Flur durch das erste Fenster in den Innenhof, durch das nächste ins Schlafzimmer und durch das dritte Fenster in den Garten.

Und wenn man in der Küche steht, kann man durch Glastüren und Fenster in die Landschaft schauen. Fenster- und Türöffnungen sind immer so gewählt, dass man durch den ganzen Raum nach draußen schauen kann.

Sichtachsen geben Bilder in denen man sich bewegt.

Die Gebäudeteile verschmelzen zu einem Ganzen. In die Landschaft geschmiegt erscheint das Haus, als wäre es ein Teil von ihr.

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Das Kunststück bestand darin, bei diesen freien Blickachsen Privatheit zu schaffen. Gäste auf dem Weg in ihren Wohnbereich sollten nicht ins Wohn- und Schlafzimmer blicken. Der Anbau mit dem Gästebereich wurde deshalb separat erschlossen. Eines Tages könnte er als Einliegerwohnung für eine Pflegekraft genutzt werden.

Vom Carport führt nun ein Laubengang an sämtlichen Nebenräumen entlang zu einem separaten Eingang. Trotzdem hat man nicht das Gefühl, dass es mehrere Gebäude und zwei Grundstücke sind.


Die Holzteile an der Fassade wurden durch einen grau-silbernen Anstrich optisch älter gemacht, damit sie harmonisch zum Stil des Verblenders passen.

So großzügig lässt sich nur planen, wo genug Raum vorhanden ist. Die 2200 qm reichten aus, um das Haus von der Straßenseite mit dem Weiher und dem Wald so weit abzurücken, dass die Südseite des Grundstücks immer noch eine Sonnenseite bleibt. „Uns kam dabei entgegen, dass die Bauherrinnen zusätzlich eine Terrasse nach Norden mit dem weiten Feldblick wünschten“, erklären die beiden Architekten. „Weil das Gebäude nicht hoch ist, kommt das Sonnenlicht auch zum Teil noch auf die Rasenfläche der Nordseite.“ Es ist indessen höher, als es scheint. Eingebettet in die Landschaft, sollte es auch vom Baustoff mit der Natur verbunden wirken. In einem von Hand geformten, speziell gebrannten Verblender, in Farbigkeit und Relief wie aus dem Erdboden herausgeschnitten, fand die geometrische Form ihre Ergänzung im Material. Mit 50 Zentimetern ist dieser Verblender doppelt so lang und mit seiner Höhe von 4,2 Zentimetern nur etwa halb so hoch wie das Normalformat. Ein Stein von einem solchen Format und dann noch handgeformt mit Rundungen, Bögen, Unebenheiten ist allerdings schwierig zu verarbeiten. In diesem Fall verlangte er den Maurern ihr ganzes handwerkliches Können ab.

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Der Effekt des ungewöhnlichen Formats war, dass sich die Proportionen von Höhe und Breite verschoben und das Haus noch flacher ins Land gebettet erscheinen lassen, als es ohnehin schon ist.

JÜRGEN SCHLAKE war noch keine 40 Jahre alt, als er 2007 sein Architekturbüro gründete. Sein Grundsatz: Um das perfekte Haus zu bauen, muss man den Bauherren als Mensch verstehen. AJS ARCHITEKTURBÜRO JÜRGEN SCHLAKE Hachedamm 6 · 28857 Syke Telefon 04242 57763-0 www.schlake.net

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„Wir haben dann für die Pergola, den Carport und die Fassade ein Holz ausgesucht, das auf den Stein abgestimmt ist“, führt Julia Brinkmann diesen Abschnitt der Baugeschichte fort. „Das Holz war mit einem gräulich-silbernen Farbton bereits vorvergraut und sah dadurch schon jetzt so aus, wie normalerweise erst in zwanzig Jahren.“ Stein und Holz, Form und Umgebung – schließlich passte alles zusammen, und der Prozess, der zum Geheimnis des Erfolgs gehört, war wieder einmal erfolgreich abgeschlossen. Die Bauherrinnen bekamen genau das Haus, das sie wollten. Auch wenn sie es sich so gar nicht vorgestellt hatten.

Fotos: Ralf Bauer Porträtfoto: Stefan Straßenburg

Und dann war da noch das Holz an der Fassade. „Holz kam für die Bauherrinnen am Anfang überhaupt nicht in Frage“, erinnert sich Jürgen Schlake, der auch die Baukleitung des Projekts hatte.


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Fotoquelle: Bockhorner Klinkerziegelei

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Foto: Armin Reichelt

AUSDRUCKSVOLLE RAUME ZEIGEN CHARAKTER Die Gestaltung von Innenwelten als Dialog von Ästhetik und Funktionalität. Ein Porträt des Innenarchitekturbüros und Tischlereibetriebes Fricke.

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Die Kunst, Räume zu gestalten liegt darin, sie dem Bewohner zu eigen zu machen. Seine Vorstellungen und Wünsche zu übersetzen und Lebenswelten zu schaffen, die authentisch sind. So finden Einrichtungsexperten und ihre Auftraggeber auf ganz natürliche Weise zusammen – im gegenseitigen Erkennen gleicher Werte und Vorstellungen.

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Ein Unternehmen, das auf eine lange Tradition zurückblicken kann, ist umso mehr der Zukunft verpflichtet. So sieht es jedenfalls Hartmut Fricke. Er führt das Unternehmen aus Neubruchhausen in der fünften Generation. Heute eine leistungsfähige Tischlerei und ein renommiertes Innenarchitekturbüro, wurde der Betrieb 1859 als Bautischlerei gegründet. Längst ist aus der Bautischlerei von einst ein hochmoderner Betrieb geworden, in dem anspruchsvolle Möbel und Inneneinrichtungen für Privathäuser, öffentliche Gebäude, Arztpraxen, Hotels entworfen, gebaut und montiert werden. Dazu der hochartifizielle Innenausbau von Luxusyachten. Die Planung von Einrichtungskonzepten und individuellem Möbeldesign ist ein komplexes Aufgabengebiet. Es setzt Kreativität voraus, aber auch das Wissen um technische Umsetzbarkeit. Genau hier ist die Schnittstelle zur Produktion, denn in den Werkhallen von Fricke arbeiten insgesamt mehr als zwei Dutzend Mitarbeiter.

Aus einem ungenutzten Dachboden ist ein Studio entstanden, in dem kreative Ideen Raum haben, um sich zu entfalten. Als Reminiszenz an die Vergangenheit sind alte Balken sichtbar in das moderne Interieur integriert. Stilvoll klassische Elemente machen eine Garage zum Herrenzimmer. Gestaltete Räume mit ganz eigenem Charakter laden ein zu Rückzug und zur Begegnung mit Gleichgesinnten. Über den roten Teppich durch das Licht führt der Weg im Foyer eines Gästehauses zur vielversprechenden Tür aus honigfarbenem Fichtenholz. Eine wohlabgestimmte Raumsituation, in der Licht, Farbe und Perspektive perfekt komponiert sind. Fotos: Armin Reichelt

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Foto: Armin Reichelt

In der Küche vereinen sich Sinnlichkeit und Funktionalität. Praktische Arbeitsabläufe, individuelle Gewohnheiten, technische Ansprüche und räumliche Situationen sind Planungsgrundlagen und Gegenstand intensiver Vorgespräche mit dem Auftraggeber und späteren Küchennutzer.

Tischler, Lackierer, Experten für Holz und Oberflächen mit einem hochmodernen Maschinenpark und handwerklichem Knowhow. Sie setzen um, was im Planungsteam entwickelt wird. Dass beide Bereiche in einem Unternehmen vereint sind, erhöht die Leistungsfähigkeit und die Möglichkeiten des Betriebes. Die Vielseitigkeit ist indessen mit einer Herausforderung verbunden, denn Produktion und Kreation vollziehen sich nach unterschiedlichen Gesetzen. Für Hartmut Fricke und sein Planungsteam ergibt sich daraus die fortwährende Notwendigkeit, ihren kreativen Prozess, der je nach Kundenvorstellung individuell abläuft, mit den rein sachlichen Erfordernissen der Produktion in Einklang zu bringen, denn dort herrschen Zahlen und Fakten. Nicht die Intuition, die Entwicklung eines Entwurfs bestimmt hier den Tageslauf, sondern Maße, Mengen und nicht zuletzt Termine.

In der Beratungs- und Entwurfsphase hingegen finden zunächst intensive Gespräche mit dem Kunden statt, aus denen sich schließlich die Anforderungen bei der späteren Umsetzung ergeben. Keine Einrichtung entsteht zufällig. Zuhören und innere Bilder entstehen lassen, die als Entwurf zurückgespiegelt werden – so beginnt ein gemeinsamer Prozess mit dem Auftraggeber. Einerlei, ob es sich um die Herstellung eines individuellen Möbelstücks handelt oder um eine komplette Einrichtung. Jede Aufgabenstellung wird mit größter Sorgfalt und Freude an Gestaltung angenommen.

Kreativität verbindet sich mit professioneller Handwerkskunst

Nachdem inzwischen alle drei Kinder in das Familienunternehmen eingetreten sind und ein hochqualifizierter Mitarbeiterstamm dem Betrieb verbunden ist – nahezu alle über viele Jahre – stehen die Weichen für die Zukunft auf Vielfalt. Auf der Basis gemeinsamer Werte, wie meisterhafte Handwerkskunst, hochwertige Materialien und zeitlose Ästhetik werden ganz individuelle Kundenwünsche umgesetzt.

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Foto: Armin Reichelt

Fotoquelle: Bernd KĂźnne

Kßche und Essplatz sind Kommunikationszentren eines Hauses. Hier spiegelt sich das Wesen der Räume und damit der Menschen, die in ihnen leben. Fricke Einrichtungen sind nie auf einen Stil festgelegt, sondern arbeiten den eigenen Stil Ihrer Kunden aus.

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Ein stimmiges Einrichtungskonzept gibt den Rahmen, in dem Menschen sich ihre eigene Lebenswelt schaffen. Es dominiert nicht, sondern lässt Raum. Harmonie und guter Geschmack sind dabei keine Budgetfrage. Qualität entsteht aus wohl durchdachter Planung, präziser Arbeit, hochwertiger Werkstoffe und der Fähigkeit, die Wünsche und Vorstellungen zu erfassen und ihnen Ausdruck zu verleihen.

Fotos: Armin Reichelt, Stefan Straßenburg

Der einst von Hartmut Fricke geprägte Stil von dauerhafter Gültigkeit bleibt das Markenzeichen, dem allerdings neue Interpretationen hinzugesetzt werden. Qualität ist unverhandelbar, doch Variationen in den Handschriften erweitern das Designspektrum. Zum Beispiel der klare Gestaltungsstil von Tochter Kim Fricke, die als Bauingenieurin funktionale Schwerpunkte setzt, die durch Form und Farbe in ein Gesamtkonzept integriert werden.

Entwürfe und Designvorschläge bei Fricke entstehen im Team. Erfahrung und eine unerschöpfliche künstlerische Inspiration vereinen sich mit innovativen Sichtweisen und überraschenden Ideen zu unschlagbaren Einrichtungskonzepten. FRICKE GMBH & CO. KG Sudwalder Straße 3, 27211 Neubruchhausen Telefon 04248 9400, www.fricke1859.de

„Unterwegs zuhause sein“, mit diesem Ziel entstehen Einrichtungskonzepte für Gästezimmer und Hotels bei Fricke. Hier muss zunächst die Philosophie eines Hauses erfasst werden, um Räume zu gestalten, die als Einheit einzigartig sind – Harmonien für Reisende, Ruhepole als Stationen im geschäftlichen Treiben und Inseln für Entdecker.

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ANSCHLUSS AN DIE ZUKUNFT NEUER FLAGMAN AM ALTEN BAHNHOF

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Am 150 Jahre alten, schon vom Verfall bedrohten Bahnhof Oberneuland fahren wieder Gäste ab – auf die Speisekarte des Restaurants Flagman.

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Als 1988 der letzte Zug vom alten Bahnhof Oberneuland abfuhr, ging Nils Krey noch zur Schule. 25 Jahre später bewahrte er das bald 150 Jahre alte rote Backsteingebäude vor seinem unaufhaltsamen Verfall und schloss es als Investor und Entwickler wieder an die Gegenwart an.

Foto: Bildplantage 13 GmbH, Martin Bockhacker

Das neue Leben kam mit dem Zug der Zeit auf das verlassene Areal: Eine Event-Agentur im Bahnhof, ein Restaurant im ehemaligen Stellwärterhäuschen, ein kleines Stück weiter am Schienenstrang, das „Flagman“. Das Investment von Nils Krey war nicht frei von Emotionen, denn der alte Bahnhof gehört zur Erinnerung an seine Jugendjahre, wenn er mit dem Fahrrad auf dem Weg zur Reitstunde hier die Geleise überquerte. Mit Bedauern registrierte er später den zunehmenden Verfall. Eines Tages sah er, dass der Bahnhof zum Verkauf stand. An jenem Frühjahrstag 2013 war Nils Krey wieder einmal auf der Suche nach einem Schuppen oder einer kleinen Werkhalle, wo er mit Freunden an seinen geliebten amerikanischen Oldtimern aus den Fünfziger Jahren schrauben konnte. Im Vorbeifahren entdeckte er die Verkaufsschilder – und empfing einen Impuls seiner vom Vater geerbten Leidenschaft für alte Häuser und für Gegenstände mit Geschichte: „Da ruf ich an!“

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Eine spontane Besichtigung der Gebäude mit seinem Tischler, ein Preisvorschlag vom Verkäufer, ein Tag Bedenkzeit. Eigentlich wollte er ja nur eine kleine Werkhalle ... Und auf einmal gehörte ihm ein ganzes BahnhofsEnsemble, verfallen zwar, jedoch pittoresk wie der Spielzeugbahnhof aus Blech, den er von seinem Onkel, dem Schauspieler und Bahn-Enthusiasten, geerbt hatte.

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Fotos: Bildplantage 13 GmbH, Martin Bockhacker

Der antike Blechbahnhof steht heute in einem Regal vor der Bar im „Flagman“. Bis er dort hinkam, war es ein langer Weg, dessen Schwierigkeiten Krey mit seiner Begeisterung bewältigte. Und mit dem Messebauunternehmen Strohbach & Krey, dessen Geschäftsführer er ist. Hier entstand die Konzeption für das gesamte Objekt, sowie die komplette Inneneinrichtung. Als Architekt stand ihm bei der Ausführung Peter Diepenbroek zur Seite, der nach seiner Tätigkeit als Leitender Architekt bei Strohbach & Krey seit 2007 sein eigenes Architekturbüro aufgebaut und ihm vor einigen Jahren bereits sein Haus in Oberneuland entworfen und realisiert hatte.

Das Abenteuer begann mit der Mitteilung der Immobilien-Gesellschaft, dass nicht einzelne Gebäude zu erwerben seien, sondern nur der gesamte Komplex.

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2015 wurde das kernsanierte Bahnhofsgebäude mit der Event-Agentur „Momentis“ eröffnet. Weil Nils Krey New York liebt, nannte er es „Grand Central“, nach dem legendären Bahnhof in Midtown Manhattan, der um die gleiche Zeit entstanden war wie der Bahnhof Oberneuland. Zwei Jahre später eröffnete das „Flagman“-Restaurant im Stellwärterhäuschen. Flagman – das ist der Stellwärter in Amerika, verantwortlich für das Setzen der Weichen und Signale und ihrer Befeuerung. Beide Gebäude entstanden unter anderem unter der Vorgabe, soviel industrielle Stilelemente wie möglich aus der Epoche zu bewahren, als Kohle noch kein Sündenfall war. SA_185_ich_4c.qxp

30.10.2012

11:28 Uhr

Runde Fenster aus Eichenholz, in denen man sitzen kann, gehören zum modernen Ambiente des historischen ehemaligen Stellwärterhäuschens. Seite 1

Nach dem Sturm ist vor dem Sturm. Keiner weiß, wann der nächste schwere Sturm über Deutschland hinwegfegt. Gut, wenn man darauf vorbereitet ist. Mit der Allianz Wohngebäudeversicherung sichern Sie sich frühzeitig gegen die finanziellen Folgen von Sturmschäden ab. Kommen Sie zu uns. Wir beraten Sie gerne. Vermittlung durch:

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Der freie, weder von Stützen, noch Pfeilern eingeEin Stück den Schienenstrang hinab Richtung engte Raum ist ein Kunststück der Statik, denn das Bremen steht der alte Petroleumbunker, der nach Stellwärterhäuschen bestand aus vielen kleinen seinen Plänen zu einem kleinen, kuppelartigen Räumen. Als sie aufgelöst wurden, verschwanden Gastraum umgebaut wurde. Das Dach über auch tragende Mauern. den Stahlplatten der Außenhülle vom Das durch die im Landschaftsarchitekten historischen Stil Leucht bepflanzt. Und nachgebauten Fenster aus den russroten großzügig einfallenGrundmauern des de Licht schimmert einsturzgefährdeten auf dem Fußboden alten Stellwärterhäusmit seinen Fliesen chens, das er vor dem in Holzoptik und Abriss bewahrte, entdem Spachtelbeton, „Architektur im Kontext mit Mensch und Natur“ stand ein Restaurant auf dem Altholz der hat der Bremer Architekt Peter Diepenbroek mit sechzig Plätzen Tische, das bei der zu einem der Grundsätze seiner Arbeit gemacht. und einem besondeSanierung angefallen Entwicklung und Umsetzung moderner, individuelrem Flair. ist und zum Teil von ler Konzepte. dem alten DachüberVom Eingang blickt stand stammt. ARCHITEKT PETER DIEPENBROEK man durch den Geschichtsträchtiges Rockwinkeler Heerstraße 42a, 28355 Bremen Gastraum direkt in Material eingebettet Telefon 0421 67576567, www.diepenbroek.de die offene Küche, in die Geometrie und wo hinter einer Wand Lichtarchitektur eines aus Glas die Speisen modernen Stilgefühls. zubereitet werden. Und unter einem breiten Streifen von begehbarem Panzerglas vor der Bar schimmert, indirekt beleuchtet, aus dem Boden herauf, womit dies alles vor langer Zeit einmal angefangen hat. Ein Gleisbett mit Schienen. FLAGMAN – BAR & RESTAURANT Rockwinkeler Heerstr. 42, 28355 Bremen www.flagman-bremen.de

DER BAUHERR

Nils Krey ist Visionär und zugleich in der Realität verhaftet. Damit gelingt es ihm, außergewöhnliche Ideen zu verwirklichen. Er hat einen sicheren Blick für Potenziale und den Mut, als Investor seine Visionen zum Leben zu erwecken. Auch als Geschäftsführer von Strohbach & Krey Messebau Design GmbH & Co. KG vereint er Kreativität und unternehmerisches Handeln.

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Fotos: Bildplantage 13 GmbH, Martin Bockhacker

Das traf mit Kreys Liebe zu alten Gebäuden zusammen. Die schonende Sanierung des ihm seit seiner Jugendzeit vertrauten alten Bahnhofs war für ihn bei der Ausarbeitung seines Gesamtkonzeptes eine Selbstverständlichkeit. So wurde die einst verfallene, nun restaurierte hundertjährige Holztreppe restauriert und erhalten. Ebenso das Ziegelmauerwerk der ehemaligen Bahnhofshalle.Das Dachstuhlgebälk stammt aus der ehemaligen Güterhalle, die beiden Graffiti-Tore in der Halle von dem alten Lagerschuppen.

Aus den vielen kleinen Zimmern des alten Gebäudes entstand ein großer Gastraum. Die Ursprünglichkeit aber wurde erhalten.


u Alte Werte für eine neue Zukunft.

Ein Glück, dass wir den alten Petroleumbunker vor dem Abriss bewahrten und zu einem ganz eigenen kuppelartigen Gastraum machen konnten.

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{ JENS LEHMKÃœHLER

ARCHITEKTUR & FOTOGRAFIE

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Von Hochgarage bis Hafenhochhaus


Foto: Kerstin Rolfes

{ Das Aalto-Hochhaus im Bremer Stadtteil Neue Vahr war für den damaligen Studenten Jens Lehmkühler ein Wegweiser zur Architekturfotografie. Der gelernte Tischler hat in Bremen an der Hochschule für Künste Grafik-Design mit Schwerpunkt Fotografie studiert. Seit 2007 arbeitet er als freier Fotograf für Architekturbüros, Unternehmen und Werbeagenturen.

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Das Schöne bei der Architekturfotografie ist für Lehmkühler, dass er mit dem Gegenstand allein ist und sich in aller Ruhe mit ihm befassen kann. „Architektur läuft nicht weg, die ist einfach da. Ich habe Zeit, mir alles anzusehen, wie Licht und Schatten fallen, an welchen Seiten des Gebäudes die Sonne auf- und untergeht.“ Gerne macht er vorher eine Ortsbegehung mit der Architektin oder dem Architekten. „Die haben einen ganz anderen Bezug zu dem Objekt, das sie entwickelt haben. Dabei entsteht oft eine interessante Bildidee.“ Doch anschließend will er mit seinem Gegenstand alleine sein, um ihn zu verstehen, denn „ich muss das Gebäude ja so dokumentieren, dass dem Betrachter ein realistischer Eindruck vermittelt wird.“

Foto: Jens Lehmkühler

Jens Lehmkühler sieht sich nicht als Fotokünstler, der sich über das Bild selbst ausdrücken will. Doch immer wieder begegnen ihm Flächenarrangements, Spiegelungen oder eine überraschende Perspektive, die dann eine eher grafische Gestaltung des Bildes zur Folge haben. Ob er eine Hochgarage oder ein Privathaus vor sich hat, spielt in dem Moment keine Rolle. Es zählt nur das Bild an sich. Der heute 45-Jährige studierte in Bremen Grafik-Design mit dem Schwerpunkt Fotografie, als er zum ersten Mal mit Architektur-Fotografie in Berührung kam: „Architektur der Sechziger Jahre in Bremen“ lautete ein Semesterthema. Nach abgeschlossenem Studium und jahrelanger Arbeit als Fotograf in einer renommierten Bremer Werbeagentur, machte er sich 2007 selbständig. „Den ersten eigenen Auftrag erhielt ich von einem Architekturbüro: Aufnahmen vom Hafenhochhaus in der Überseestadt – einem spannenden Objekt. Mehr als zehn Jahre später gehört die Architekturfotografie für Jens Lehmkühler noch immer zu seinen liebsten Aufgaben.

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Fotos: Jens Lehmkühler

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Fotos: Jens Lehmkühler

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STADTVILLEN HABENHAUSEN

WOHNEN & LEBEN MIT STADT, LAND, FLUSS. Eine Baugeschichte mit Herz. Die neuen Häuser mit ihren Eigentumswohnungen sind das Vermächtnis einer alteingesessenen Habenhauser Familie.

Mitten im Leben mit Geschäften und Gastronomie und dabei ganz nahe der Natur. Schon bei der Verkehrsanbindung. Auf dem Weg in die Stadt erlebt man Wiesen und Weiden der Erholungsgebiete von Weser und Werdersee.

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Visualisierung: archiforma / Miro Kovacic

Fotoquelle: Justus Grosse

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So weit die Erinnerung von Katharina und Ernst Michaelis auch zurückreicht, immer stand die alte Villa auf dem Grundstück an der Habenhauser Landstraße, wo sie in einem Einfamilienhaus lebten; auch als längst niemand mehr in der Villa wohnte. Sie waren noch Kinder, als die Landgemeinde Habenhausen im Dezember 1945 Bremen eingemeindet wurde, aufgewachsen mit dem Heimatbegriff ihrer alteingesessen Familien: „Hoobenhusen“. In jenem Nachkriegswinter hatte sich Justus Grosse, 46 Jahre alt, gerade zu einer neuen Existenz entschlossen, Grundstücksmakler. Wohnraum für die Bevölkerung schaffen, war eine der dringendsten Aufgaben der Zeit. Im Jahr darauf gründete er die „Justus Grosse Immobiliengesellschaft“. Siebzig Jahre später wurde die Villa zusammen mit dem Haus der Besitzer abgerissen, und Oentrich & Knirsch betreuen das Vermächtnis des Ehepaars Michaelis, indem sie das 6000 m2 große Grundstück mit neuem Leben füllen –

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Vermächtnis ist in diesem Fall kein zu geringer Begriff, denn mit dem Verkauf des Areals gab das Ehepaar Michaelis auch ein Stück seines Lebens auf. Nachdem sie sich dazu durchgerungen hatten, dauerte es Jahre bis sie den Projektentwickler fanden, dem sie ihre Herzensangelegenheit anvertrauen mochten: Das Bauunternehmen Oentrich & Knirsch in Schwarme. „Sie haben sich unsere Häuser und Projekte angesehen, und auf einmal ging alles ganz leicht“, erzählt Stefan Knirsch. 2018 war es dann soweit. Oentrich & Knirsch erwarben das Areal und die Projektentwicklung begann.

Visualisierung: archiforma / Miro Kovacic

Puristische Form und mediterrane Anmutung schaffen in dem einst ländlichen Stadtteil ein ganz eigenes Klima.

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in Zusammenarbeit mit dem Unternehmen Justus Grosse, die den Verkauf der Eigentumswohnungen im Bauprojekt „Stadtvillen Habenhausen“, an der Habenhauser Landstraße 263+265 betreuen.


energie & klima mit liebe zum detail. ihr partner für moderne gebäudetechnik. Viele Bauvorhaben aus dem Hause Oentrich & Knirsch tragen die Handschrift von Birgit Seuberlich. Seit über 15 Jahren gehört sie fest zum Planungsteam und setzt mit Fachkompetenz und Fingerspitzengefühl komplexe Projektentwicklungen wie auch individuelle Bauherrenwünsche um. Birgit Seuberlich Architektin bei Oentrich & Knirsch www.oentrich-knirsch.de

. heizung . lüftung Eine Architektur mit mediterraner Anmutung in puristischer Formgebung. Nur zwei Wohnebenen und ein Dachgeschoß, damit sich das neue Ensemble dem gewachsenen Ortsbild Habenhausens einfügte. Birgit Seuberlich, die Architektin im Unternehmen Oentrich & Knirsch machte sich an die Entwürfe. Linda Voß-Knirsch als leidenschaftliche Ausstatterin des Innenlebens von Räumen („ab Estrich bin ich dran“) setzte die Ästhetik der äußeren Form fort mit Einrichtungen, Bodenbelägen, Farb- und Lichtgestaltung, Bäderausstattung.

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Licht und Raum bestimmen die Atmosphäre der Wohnungen. Hinzu kommt der unaufdringliche Luxus ihrer Ausstattung.

Die Häuser mit den jeweils dreizehn Einheiten waren bereits entworfen, die Grundrisse der Wohnungen, samt der von der Stadt vorgeschriebenen Gewerbeeinheiten gezeichnet, die Umgebung virtuell gestaltet, als Burkhard Bojazian, Geschäftsführer von Justus Grosse, der in Habenhausen lebt, von dem Projekt hörte – und eine neue Partnerschaft begann. „Wir haben dann an Grosse verkauft“, erzählt Linda Voß-Knirsch, „und sie haben die komplette Planung aus unserem Hause übernommen – die Architektur, die Grundrisse, die Gestaltung von Wohnungen und Grundstück.“ „Mit den ´Stadtvillen Habenhausen` bieten wir ein ganz besonderes Gebäudeensemble an. Drei Häuser, neununddreißig Wohnungen, zwei Gewerbeeinheiten. Alles in modernster, hochwertiger Ausstattung, umgeben von einer kompletten Infrastruktur bei günstiger Verkehrsanbindung “, sagt Christian Rau, Vertriebsleiter bei Justus Grosse Real Estate. „Und dazu diese Lage!“ Die Sandbuchten der Oberweser mit ihren Badestränden, der Werdersee sind in kurzer Zeit zu Fuß zu erreichen. Ebenso das durch die Sturmflut von 1981 entstandene Naturschutzgebiet, wo man außer Schwänen, Enten, Kormoranen gelegentlich auch seltene Brandgänse und Flussseeschwalben beobachten kann. Der Boden, auf dem sich die Wiesen und Weiden erstrecken, stellte das Bauunternehmen Oentrich & Knirsch allerdings vor eine nicht leicht zu lösende Aufgabe. „Für jedes der vier Häuser mussten wir erst einmal mit 100 Betonklötzen den Grund stabilisieren“, erinnert sich Stefan Knirsch. Ende 2019 soll alles fertig sein, eingeschlossen die Tiefgaragen mit großen Fahrradräumen. Wohneinheiten von zwei bis zu vier Zimmern, 57 bis 121 Quadratmeter. Jede Wohnung mit Balkon oder im Erdgeschoss mit Terrasse zum Garten. Überwiegend barrierearm, der Boden aus Echtholz-Parkett, Fußbodenheizung, moderne Bäder mit stilvoller Sanitärausstattung.

Visualisierung: archiforma / Miro Kovacic


Wer frühzeitig sein Domizil wählt, hat noch die Möglichkeit, auf den Grundriss Einfluss zu nehmen. Überdies können Wohnungen auch zusammengelegt werden, um einen noch größeren Wohnraum zu schaffen. Es gab Jahre, da war die Einwohnerentwicklung von Habenhausen rückläufig. Doch dann wurde 1970 eine Verkehrsachse eingeweiht, von der die Habenhauser Obst- und Erdbeerhändler jahrzehntelang nur träumen konnten, wenn sie ihre Früchte in der Bremer Innenstadt verkaufen wollten, die „Erdbeerbrücke“. Längst hat sich Habenhausen von einem landwirtschaftlich geprägten Ortsteil am Stadtrand zu einem begehrten Wohnviertel gewandelt. Geblieben aber ist, wenn auch unter anderen Vorzeichen, was Firmengründer Justus Grosse vor über siebzig Jahren als Aufgabe erkannt hatte, als er als einer der Ersten in Bremen Eigentumswohnungen baute: Die Notwendigkeit Lebensräume zu schaffen.

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Fotoquelle: Justus Grosse, Oentrich & Knirsch

Und wer das tägliche Training der Treppen vermeiden will, kann zu seiner Wohnung im 1. Stock oder im Dachgeschoss auch mit dem Lift fahren.

Stefan Knirsch und Burkhard Bojazian verbindet ein hoher Anspruch an lebenswerten Wohnraum. Auf Basis der Projektentwicklung von Oentrich & Knirsch ist ein Gemeinschaftsprojekt mit der Justus Grosse Real Estate GmbH gewachsen, in dem sich architektonische, städteplanerische und vertriebliche Kompetenzen verbinden – für ein Wohnquartier mit hervorragender Wohn- und Lebensqualität. www.oentrich-knirsch.de www.justus-grosse.de

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FEIERABEND PARADIES Ziergarten oder Nutzgarten, Rosenfelder oder Tomaten: Der Garten war stets ein Abbild der Gesellschaft. Fotos: Gärtner von Eden

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Der Garten ist immer ein Abbild der Gesellschaft gewesen, der er diente. Vom höfischen Gartenpomp a la Versailles bis zur Arbeitersiedlung, wo im Nutzgarten Gemüse und Obst zum eigenen Verbrauch angepflanzt wurden. Im 21. Jahrhundert ist der Garten ein klassenloses Paradies für alle geworden. Er blüht, duftet und wird für die eigenen Bedürfnisse genutzt, wie es machbar und finanzierbar ist. Dennoch sagt ein Blick über die Gartenzäune auch heute noch einiges über die Lebenswirklichkeit der Menschen aus.

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Die ideale Gartengestaltung ist nicht nur eine Angelegenheit des Budgets. Das darf auch geringer sein. Sie ist eine Frage der Zeit. Wieviel Stunden möchte ich dort verbringen und zu welcher Tageszeit?

Der Gartengestalter Andreas Leucht aus StuhrSeckenhausen hat für diesen Gartentrend eine einleuchtende Erklärung: „Die Menschen werden in ihrem Job sehr gefordert und wünschen sich als Ausgleich einen Garten, der wenig Ansprüche an sie stellt.“ Er weiß, wovon er spricht. Mit seinem Betrieb „Leucht Gärten“ gehört er zu den „Gärtnern von Eden“, und genau wie die anderen rund 50 Mitglieder dieser Genossenschaft hat er sich auf Planung, Anlage und Pflege individueller Privatgärten spezialisiert. Doch geht es dabei nicht um das Zeitbudget allein. Wer eine (Um-) Gestaltung seines Gartens plant, sollte sich vor allem darüber Gedanken machen, auf welche Weise und zu welcher Tageszeit er ihn vorwiegend nutzen möchte. Tagsüber ist für die meisten nicht Garten-, sondern Arbeitszeit. Für Andreas Leucht bedeutet das: „Viele Gartenbesitzer kommen zumindest unter der Woche erst ab dem späten Nachmittag dazu, ihren Garten zu nutzen.“ Allerdings muss deshalb nicht unbedingt die absolute Nutzungszeit schrumpfen.

Vielmehr verlagert sich das Gartenleben zunehmend in die Abend- und Nachtstunden. „Es gibt definitiv eine Entwicklung hin zum Feierabendgarten“, stellt der Gartenprofi fest. „Wer spät nach Hause kommt, braucht bei seinem Gartengenuss keinerlei Abstriche zu machen. Voraussetzung ist allerdings eine sensible Planung. Und tatsächlich sind die Bereiche, in denen sich ein solcher After-Work-Garten von einem „normalen“ Garten abhebt, vielfältig.“ Was freilich den Pflegeaufwand betrifft, so halten sich die Unterschiede in Grenzen. Für Vollzeit-Berufstätige mit ihrem begrenzten Zeitbudget und dem Wunsch, im Garten Abstand zu den Anforderungen des Tages zu gewinnen, hat Andreas Leucht einen Rat parat, der sich direkt an das Gartenbewusstsein wendet: Gartenarbeit kann eine überaus entspannende Wirkung haben. „Dieser direkte Umgang mit der Natur bildet einen wunderbaren Gegenpol zur Arbeit im Büro, und am Ende sieht man, was man mit seinen eigenen Händen geschafft hat.“

Es gibt definitiv eine Entwicklung hin zum Feierabendgarten

Bei der Sitzplatzplanung für die Abendstunden ist nach seiner Erfahrung zweierlei zu beachten:

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Fotos: Gärtner von Eden

So lassen sich an ihm sowohl das immer knapper werdende innerstädtische Raumangebot, als auch die wiedererwachte Liebe zum selbst Angebauten ablesen. Und ebenso, dass die meisten Menschen nicht mehr genug Zeit haben, ihren Garten zu pflegen. Das heißt allerdings nicht, dass es hinter Hecken und Sichtschutzelementen wild vor sich hin wuchert. Das Gartenwort des Jahrzehnts heißt deshalb: Pflegeleichtigkeit.


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Eng verknüpft mit der Sitzplatzplanung ist die Frage der Möblierung. „Wer gern nach Feierabend im Garten sitzt und isst, freut sich in der Regel auch, wenn er die Essenszubereitung in den Garten verlegen kann. Deshalb sind Außenküchen einer der Gartentrends schlechthin“, weiß Andreas Leucht aus Erfahrung und empfiehlt Loungemöbel als Möglichkeit, das Wohnzimmergefühl nach draußen zu verlagern. „Wer dann noch einen Kamin oder zumindest eine Feuerschale hat, braucht keine Angst zu haben, dass es ihm spätabends im Garten zu kalt wird.“ Auch die Bepflanzung eines Gartens lässt sich auf eine überwiegend abendliche Nutzung abstimmen – ohne auf Blütenvielfalt verzichten zu müssen. „Bei den Farben sollte man allerdings berücksichtigen, dass kräftige Töne in der Dämmerung an Strahlkraft verlieren“, gibt der Experte zu bedenken. „Pastellige hingegen fangen jetzt an zu leuchten.“ Überdies gäbe es Pflanzen, die ihre

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Blüten erst bei einsetzender Dunkelheit entfalten und mit ihrem Duft dann den abendlichen Garten erfüllen. Für die Abendstunden verlangt der Garten eine durchdachte Lichtplanung. Funktionale Elemente, die für Sichtbarkeit und Sicherheit sorgen, gehören ebenso wie eine indirekte Stimmungsbeleuchtung dazu. „Mit geschickt platzierten Lichtquellen lässt sich ein nächtlicher Garten in einen nahezu magischen Ort verwandeln“, verspricht Andreas Leucht. Das gilt nicht nur für die Menschen, die sich abends im Garten aufhalten, sondern auch für jene, die sich an ihm bei Dunkelheit vom Wohnzimmer aus erfreuen möchten. Dafür allerdings muss die Beleuchtung draußen stimmen.

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„Zum einen rückt die Hauptterrasse bei einer verstärkten Nutzung in den Abendstunden noch mehr in den Fokus, weil Geselligkeit und gemeinsames Essen auch in großer Runde dann besonders beliebt sind. Zum anderen sollte man, wenn es das Grundstück hergibt, unbedingt einen zweiten Sitzplatz in der Abendsonne anlegen.“ Der Gartenprofi empfiehlt, diesen Abendsitzplatz vor einer Mauer zu platzieren, die die Sonnenwärme speichert. Ist er dann noch überdacht, steht einer Gartennutzung bis tief in die Nacht und sogar bei Regen nichts im Wege.


Für abendliche Freuden im Garten benötigt man eine durchdachte Lichtplanung. Und wer die richtigen Pflanzen wählt, muss auch in der Dämmerstunde weder auf die Pracht der Blüten, noch auf ihr Aroma verzichten.

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EIN HAUCH ITALIEN FÜR ZUHAUSE

Es gibt Begriffe, die augenblicklich Sehnsüchte erzeugen – Laguna Aqua. Das klingt nach Italien, Venedig. Mit der Gläserserie dieses Namens aus dem Bremer Designer-Haus italB. lässt sich sogar ein Regenbogen auf den festlichen Tisch zaubern. Mundgeblasene, durchgefärbte Gläser und Krüge aus hochwertigem Glas, die nichts als die pure Lebensfreude ausdrücken. Leuchtend in den Farben des Regenbogens und dabei noch viel abgestufter. Von Rot über Orange nach Gelb, mit drei in Nuancen verschiedenen Grün-, vier unterschiedlichen Blautönen, insgesamt 18 verschiedene Farben. In der Kollektion von Birgit Jörgens findet sich für jede Stimmung das richtige Glas. Gemäß dem Motto: Mediterrane Lebens-ART. Dazu gehören auch Vasen, Leinen- und Halbleinen Stoffe aus der Toskana, Taschen, Geschirr – alles von Hand gefertigt natürlich. Die Gläser der Kollektion Laguna Aqua werden als Wasserglas (0,3 l) und als Miniglas für Grappa oder Espresso (20 ml) hergestellt. Die Krüge fassen einen Liter. Unebenheiten in Größe, Farbe und Design unterstreichen nur, dass es sich um Unikate handelt. Und bei aller künstlerischen Anmutung sind sie auch noch praktisch, nämlich spülmaschinenfest. www.italb.de

Fotoquelle: Wärmegrad GmbH

DIE EIGENE WELLNESS-OASE

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Um einfach zu entspannen, muss es nicht immer ein Kurz- oder Langzeiturlaub sein. Schon regelmäßige Saunabesuche in der Therme oder dem Spa stärken Körper und Geist. Wer es noch komfortabler mag, kann in seiner eigenen heimischen Sauna entspannen. Falls Haus oder Hotel nur geringen Platz für die eigene Wellness-Oase aufweisen, bieten Außensaunas das passende Konzept. Die private Sauna erfreut sich immer größerer Beliebtheit. Für Saunafreunde im Nordwesten lohnt sich der Weg nach Posthausen zur Wärmegrad GmbH. Mit der Marke Wärmegrad werden exklusive Saunen nach Maß handgefertigt in der eigenen SaunaManufaktur. Neben feiner Handarbeit setzt die Wärmegrad GmbH moderne Tischlerei-Technik ein, um die Wunschsauna mit zukunftsweisender Saunatechnik und exklusiven Materialien zu planen, zu produzieren und schließlich vor Ort beim Kunden zu installieren. Unternehmensphilosophie sind der hohe Designanspruch, die Nutzung ausgewählter Materialien und die qualitativ hochwertige Verarbeitung der Saunen. Von der ersten Skizze und der Auswahl der Materialien, bis hin zur Installation arbeitet die Wärmegrad GmbH mit dem Kunden Hand in Hand. www.waermegrad.de

Fotoquelle: Schlesselmann GmbH

INSPIRATIONEN


NATÜRLICHER CHARME FÜR DRINNEN UND DRAUSSEN Ob für Messestand, Gastronomie oder die Gartenparty zuhause, Palettenmöbel von Schlesselmann sind nicht nur gutaussehend, sondern auch noch enorm praktisch. Im Handumdrehen aufgebaut, bieten sie Sitzkomfort mit rustikalem Charme. Transport und Lagerung sind ebenfalls gut gelöst, denn sie lassen sich platzsparend verstauen. Hergestellt werden die Möbel vom unbearbeiteten Stamm bis zum fertigen Produkt aus regionalen Hölzern. Um die Natürlichkeit und Schönheit des Naturprodukts zu erhalten, bleiben die Hölzer unbehandelt. Sorgfältige Trocknung und Lagerung machen es dennoch widerstandsfähig und für den Outdooreinsatz bestens geeignet. Attraktives Zubehör verleiht individuelle Akzente. So gibt es eine bunte Palette schöner Sitzkissen und Auflagen. Tische können mit Glasplatten veredelt werden, Fußbänke und Schubladen erweitern die Funktionalität. Tische Bänke, Sofas, Hocker, Tresen, Regale – die Gestaltungsfreude der kreativen Holzhandwerker ist noch lange nicht versiegt. Neben der traditionellen Fertigung von Sonderpaletten für die Industrie nimmt die neue Produktlinie bei Schlesselmann in Graue Fahrt auf. www.schlesselmann.de

Zwei Häuser – eine Leidenschaft Ankommen und wohlfühlen im idyllischen Bruchhausen-Vilsen

Unser Ziel?

IHRE ERHOLUNG Nehmen Sie sich eine Auszeit vom hektischen Alltag und genießen Sie unsere kreative Küche inmitten der Natur. Inspiriert von saisonalen, landestypischen Produkten kreiert das Team der Forsthaus-Küche feine, frische Gaumenfreuden. Ganz egal, ob Sie auf der Durchreise, im Kurzurlaub zu zweit oder im Familienurlaub sind - genießen Sie die Gastlichkeit unseres 4-Sterne Hotels in vollen Zügen.

Rustikaler Genuss inmitten der Natur In der denkmalgeschützten Klostermühle, umgeben von unberührter Natur, erwartet Sie passend zum gemütlichen Ambiente eine bodenständige Küche. Moderne Komponenten bringen Schwung in das kulinarische Angebot und die ebenso rustikale Einrichtung. So wird auch das 4-Sterne-Bettenhaus der Klostermühle zu einem einmaligen, erholsamen Rückzugsort für die Nacht.

Familie Brüning Restaurant und Hotel GmbH Heiligenberg 2-4 • 27305 Bruchhausen-Vilsen • fon +49(0)4252 • 93200 info@bruening-hotels.de • www.bruening-hotels.de


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Für Adelheid und Juliane Brüning ist die Klostermühle mehr als ein Restaurant mit Hotel. Sie gehört zu ihrem Lebensraum. Foto: Armin Reichelt Porträtfoto: Sabine Skiba

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Die Terrasse vor dem Mühlteich hat eine Doppelfunktion. Sie schirmt das Mühlengemäuer vor dem beständigen Wasserdruck ab.

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„Die Klostermühle…“, sagt Juliane Brüning und ihr Blick wandert über das Mühlengebäude im Talgrund mit seinen in das Fachwerk des roten Ziegelsteingemäuers hineingesetzten Fenstern, den Mühlteich, die Weide, „…die Klostermühle gehört einfach dazu.“ Von einer Wildblumenwiese gesäumt, führt ein Weg von der Mühle auf den Heiligenberg hinauf, wo sie mit ihrer Mutter Adelheid das „Forsthaus Heiligenberg“ betreibt, Hotel, Restaurant, Tagungsstätte. Der älteste Teil des Grundstücks, auf dem das Forsthaus steht, ist ein dreißig Meter tiefer Brunnen zu einer durch den Berg verlaufenden Wasserader. Unten am Hang fließen die Bäche Eyter und Dille im Mühlteich zusammen und von dort zum Mühlrad. Aus dem ehemaligen Kloster Heiligenberg bei Bruchhausen-Vilsen hervorgegangen, sind Forsthaus und Mühle geologisch und geschichtlich seit Jahrhunderten miteinander verbunden – und seit zwei Jahren auch betriebswirtschaftlich. 2016 begannen Adelheid und Juliane Brüning mit dem Umbau der denkmalgeschützten Klostermühle, ein Jahr später wurde sie als Gastronomiebetrieb mit einem kleinen Hotel neu eröffnet. Die Alternative wäre wohl der langsame Verfall des alten Mühlengebäudes aus dem Jahr 1785 gewesen, in dem vor fünfzig Jahren zum letzten Male Korn zu Mehl gemahlen wurde.

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Fotos: Armin Reichelt

Die Mühle zu bewahren, war ein naheliegender, jedoch kein leichter Weg. Denkmalschutz, Naturschutz, Artenschutz, moderne Funktionalität, Ästhetik und nicht zuletzt Wirtschaftlichkeit mussten miteinander vereinbart werden. An der historischen Mühlenfassade durfte und sollte nichts verändert werden, drinnen aber wurde die Mühle vollständig entkernt. Am Ende stand nur noch das tragende Gerippe des Balken- und Mauerwerks. Fachwerk musste ersetzt, Gebälk ausgewechselt, Mauerwerk erneuert werden. Und dann die Feuchtigkeit in den Räumen! Seit ewigen Zeiten drückte das Wasser vom Mühlteich gegen das Gemäuer. Wer heute auf der neu angelegten Terrasse über den idyllischen, hier und da von den Rücken alter Karpfen gekräuselten Mühlteich blickt, ahnt nicht, dass er auf einer Art Staumauer sitzt, denn die Terrasse schirmt nun das Mauerwerk gegen den Wasserdruck und eindringende Feuchtigkeit ab. Wo über gut 200 Jahre der Müller mit Familie und Gehilfen wohnte, sind jetzt im Erdgeschoß Gasträume entstanden und eine große offene Küche mit angrenzender Spülküche. Wer die Holztreppe nicht gehen kann oder mag, kann einen Lift ins obere Stockwerk nehmen. Das gesamte Gebäude ist barrierefrei. Im oberen Stockwerk wartet ein großer, lichtdurchfluteter Raum auf kleine Gesellschaften, Tagungsgäste oder Besucher der ständig wechselnden Kunstausstellung. Die Architektenkammer Niedersachsen wählte die denkmalgeschützte Klostermühle für den „Tag der Architektur 2018“ aus, an dem die Bevölkerung alljährlich freien Zugang zu besonderen Gebäuden hat.

Hier sitzen die Gäste umgeben vom alten Balkenwerk im Herzen der Wassermühle, ihrem Mahlwerk. Vor fünfzig Jahren wurde hier zum letzten Mal Getreide zu Mehl gemahlen.

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An den Tischen im Zwischengeschoß aber sitzt man mitten im alten Herz der Mühle, im Mahlwerk mit seinen Zahnrädern, Walzen, Steinen, Schütten, die auch heute noch funktionstüchtig sind. Zur Beratung kam eigens der Müllermeister Hüneke aus dem Nachbarort herüber. „Um diese hohe Investition zu rechtfertigen“, erklären Mutter und Tochter Brüning, „musste das Geschäft erweitert werden.“ Die Lösung war ein kleines Gästehaus, mit dem sich das Angebot des Forsthauses als Tagungshotel um zehn Zimmer vergrößerte. Dies in den idyllischen Waldwinkel einzubetten, war eine Herausforderung an den Architekten.

Der Wert des Historischen zeigt sich nicht zuletzt in seinem Kontrast zur Gegenwart. Für den Architekten Gerhard Fröhlich bedeutete das, die Achtung vor dem Bestehenden mit neuen Materialien und moderner Technik in einer zeitgenössischen Formensprache zu verbinden. Daraus wurde ein zweistöckiger Kubus im Holzrahmenbau, energieeffizient mit jeweils fünf Zimmern pro Geschoß. Sämtliche Zimmer sind mit ihren großen Fenstern zur Waldseite ausgerichtet. Die dem Sommergarten vor der Mühle zugewandte Flurseite des Baus jedoch ist ein fensterloser Block, mit dem sich die Alteingesessenen der Nachbarschaft während der Entstehungszeit nicht abfinden wollten. Wer heute vom Forsthaus den Hang herunterkommt, blickt jedoch nicht auf ein roh in die Landschaft hinein gemauertes Rechteck, sondern auf ein flaches, vor dem bewaldeten Hang sich streckendes

Das kleine Gästehaus neben der Mühle ist mit seinen zehn Zimmern eine Ergänzung des Angebots im Forsthaus auf dem Heiligenberg als Tagungsstätte.

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Fotos: Armin Reichelt

Wir haben bewusst überall mit ursprünglichen Materialien gearbeitet, die zum Charakter des Gebäudes gehören: Holz, Stein, Stahl und Kupfer.


Gut gebaut. Vom ersten Strich bis zum letzten Stein. Architektur • Planung Statik • Brandschutz

Gebäude, dessen von langen, schmalen Lamellen aus Robiniengehölz rhythmisierte Fläche einen zeitgenössischen Gegensatz zur alten Mühle bildet – aber keinen Widerspruch. Das formal Gegensätzliche wird über das Material verbunden. In dem geflammten Bockhorner Klinker, mit denen der Vorplatz von Mühle und Gästehaus gepflastert ist, erscheint das Traditionelle in moderner Form. Und nicht nur dort. „Wir haben bewusst überall viel mit Holz, Stein, Stahl und Kupfer gearbeitet“, erklärt Adelheid Brüning. In ihrer Anmutung und Materialhaftigkeit verstärken diese Elemente die Atmosphäre von Schlichtheit und Ursprünglichkeit. Das Restaurant ist von den derben blank gescheuerten Holztischen, der Wandverkleidung aus den Brettern einer ehemaligen Scheune bis zur Speisekarte die Fortsetzung des authentischen Mühlencharakters zu neuen Zwecken. Rustikale Gerichte für Wanderer, Kinder, Gäste, die die kulinarische Küche zwar ebenfalls schätzen, den freien Blick in die Natur jedoch Tafelsilber und feinem Tischtuch vorziehen. Hier sind die Genüsse für den Gaumen rustikaler, erdverbundener, doch nicht ohne Raffinement. Wenn man Glück hat, wird die Mahlzeit von einem vorüberfliegenden Eisvogel garniert.

Foto: Sylvia Fricke

Bockhorner Klinker verbinden die denkmalgeschützte Mühle mit der modernen Architektur des Gästehauses auf harmonische Weise.

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BEIM BAUSTOFF HOLZ VERSÖHNEN SICH URSPRUNG & MODERNE

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Foto: shutterstock.com / dani3315

Häuser im Holzrahmenbau verdanken ihre Beliebtheit nicht allein dem Ükologischen Bewusstsein.

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Fotoquelle: WABE-HAUS / Foto: LightUp Studios

Als die industrielle Revolution von der ökologischen abgelöst wurde, kehrte das Holzhaus als moderner Holzrahmenbau zurück.

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Wenn Mark Twain heute nach Deutschland zurückkehrte, würde er mit Befriedigung feststellen, dass die Deutschen in den rund 140 Jahren, die seit seinem letzten Aufenthalt vergangenen sind, doch etwas gelernt haben. „Ich habe nie verstanden, weshalb die Deutschen in Steinhäusern wohnen“, notierte er befremdet auf seiner Reise durch Europa. In Amerika baute man mit und auf Holz. Dort hatte sich eine hoch spezialisierte Holzverarbeitungsindustrie entwickelt, die sich auch heute noch gegen die Stahl- und Skelettbauweise der Wolkenkratzer behauptet.

Als der Mensch vor rund 50.000 Jahren begann, sich Behausungen zu bauen, bestanden seine vier Wände noch aus Ästen und Zweigen, die er mit Schlamm und Lehm bewarf. Erst 40.000 Jahre später entstanden die ersten Holzhäuser. Doch dann erfanden indische Handwerker vor rund 5.000 Jahren die Technik des Ziegelbrennens. Zum ersten Mal konnten Mauern im Verbund hergestellt werden. Das Fundament für das Massivhaus war geschaffen.

Mark Twain: Ich habe nie verstanden, weshalb die Deutschen in Steinhäusern wohnen.

Als Mark Twain 1878 als „Innocent Abroad“ durch Deutschland reiste, hatte die Industrialisierung gerade die Produktionsprozesse verändert und mit ihnen die Lebensverhältnisse und Lebensweise der Menschen. Die industrielle Fertigung ermöglichte erstmals die massenhafte Herstellung von Häusern in Massivbauweise. Das Holzhaus schien im Museum der Zivilisationsgeschichte zu verschwinden. Doch die industrielle Revolution wurde von der ökologischen Revolution abgelöst – das Holzhaus kehrte als moderner Holzrahmenbau zurück. Innovativ, Ressourcen schonend, nachhaltig. Seit Mitte der Neunziger Jahre ist das Haus im Holzrahmenbau bei uns zum Ausdruck modernen ökologischen Bauens geworden:

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„Zurück zur Natur!“ Im postindustriellen Zeitalter wurde der Ursprung zum Imperativ für die Gestaltung der Zukunft – auch am Bau.

Der Mensch baute jedoch weiter auf Holz. Nicht nur bei der Errichtung seiner vier Wände, sondern auch als deren Fundament. Venedig steht auf Lärchenholzpfählen. Aus den steinzeitlichen Pfahlbausiedlungen entwickelte sich die Holzständerbauweise, die gegen Ende des 16. Jahrhunderts mit dem Holzrahmenbau der Fachwerkhäuser ihre technologische Fortsetzung fand – bis zur Wiederentdeckung des Holzhauses in unserer Zeit. Zur Erfolgsgeschichte des Holzrahmenbaus gehört allerdings die Überwindung einiger Vorurteile: Holz sei leicht entflammbar, es werde faul und morsch. Tatsächlich aber hat Holz eine hohe Feuerwiderstandsdauer. Konstruktionsholz enthält bis zu 14,9 Prozent Wasser, das bei einem Brand erst einmal verdampfen muss.


IHRE SICHT AUF DAS THEMA HOLZ:

HANS WEIDINGER ARCHITEKT & SACHVERSTÄNDIGER

Welche Rolle spielt für Sie als Architekt mit ökologischem Schwerpunkt der Baustoff Holz? Keine Frage, als nachwachsender Baustoff ist Holz für mich immer ein bevorzugtes Material. Wo man mit Holz arbeiten kann, sollte man das auch tun. Es ist vielseitig einsetzbar und lässt sich leicht bearbeiten. Durch die Vielzahl unterschiedlicher Hölzer, gibt es für jeden Anwendungsbereich die passende Sorte. Wir bauen gerne und häufig in Holzrahmenbauweise, die tatsächlich auch hier bei uns im Norden immer stärker von Bauherren gewünscht wird.

Sie planen und Konzipieren im Kundenauftrag so unterschiedliche Objekte wie Wohnhäuser, Bürogebäude, Werkstätten ... Wie gewährleisten Sie, dass in der Umsetzung alle geplanten Details berücksichtigt werden? Ich arbeite mit Fachfirmen aus der Region, die ich durch langjährige Zusammenarbeit gut kenne und die ich schätzen gelernt habe. Die Arbeit muss Hand in Hand gehen und auf denselben Qualitätsstandards aufbauen. Professionalität und Vertrauen sind für mich unverzichtbare Grundlagen für erfolgreiche und saubere Arbeit.

Worauf führen Sie die Zuwachsraten beim Holzrahmenbau zurück? Holz vermittelt ein besonderes Lebensgefühl. Viele unserer Bauherren lieben das Klima und den subtilen Duft nach Holz. Auch aus energetischen Gründen spricht einiges dafür. Hinzu kommt, dass der technische Fortschritt es erlaubt, die Elemente eines Holzrahmenbaus in den Werkshallen der Bauunternehmen effizient und qualitativ hochwertig vorzufertigen. Das verkürzt die eigentliche Bauzeit. Für Bauherren ist das oft ein überzeugendes Argument.

Welche Entwicklung sehen Sie für den Holzrahmenbau der Zukunft? Mir fällt auf, dass es zunehmend mehrgeschossige Bauvorhaben gibt. Was vor Jahren undenkbar war, wird heute durch Hybridbauweisen ermöglicht. Ein Skelett aus Beton und die Hülle im Holzrahmenbau verbindet die positiven Eigenschaften der Materialien. Schon haben einige Bundesländer ihre Landesbauordnung entsprechend angepasst. Hochhäuser bis zu fünf Geschossen wurden auf diese Weise bereits fertiggestellt.

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Das für den Holzrahmenbau technisch getrocknete Holz gibt Schädlingen keine Nahrung und liefert auch kein Biotop für Pilzbefall. Fotoquelle: Johann Erhard Meyer / Fotos: Michael Gielen

Dabei verhindert der bei der äußeren Verkohlung entstehende Schutzmantel, dass das Feuer genug Sauerstoff für die Verbrennung bekommt. Die Langlebigkeit von Bauholz wird von mittelalterlichen Fachwerkhäusern mit ihren bis zu 800 Jahre alten Holzrahmen aufs Schönste demonstriert. Mit seiner überaus hohen Festigkeit im Verhältnis zu seinem Gewicht ist Holz ein hochstabiler Baustoff. Stabil und dennoch statisch flexibel, weil beim Holzrahmenbau keine durchgehenden tragenden Wände benötigt werden, sondern mit Stützbalken gearbeitet wird. Im Jahr 2017 erreichte der Holzhandel in Deutschland einen Umsatzzuwachs von 3,4 Prozent. Das Statistische Bundesamt registrierte einen Gesamtumsatz von 11,4 Milliarden Euro, von denen rund die Hälfte auf die für den Häuserbau relevanten Rohbauprodukte entfiel. Und die Nachfrage steigt. Nicht zuletzt auf Grund der guten Auslastung der Baubranche, die eine zunehmende Beliebtheit des Baustoffs Holz registriert. Einer der Gründe ist, dass Holzbauweise Trockenbauweise mit hohem Dämmwert bedeutet. Da das für den Holzrahmenbau technisch getrocknete Holz mit einer Restfeuchte unter 15 Prozent verwendet wird, gibt es Schädlingen keine Nahrung

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und liefert auch kein „Biotop“ für Pilzbefall. Der Mensch handelt jedoch nicht allein nach Vernunft und aus praktischen Überlegungen heraus, sondern auch nach seinem Gefühl. Holz enthält ein sinnliches Element, das den Menschen von Beginn seines Weges als Kulturwesen begleitet: Optik, Haptik, Aroma. Bereits im Mittelalter wurden Bohlen mit der Hand aus der Mitte von Baumstämmen herausgeschnitten und über den gestampften Lehmboden der Behausung verlegt. Zum Objekt der Kunst und herrschaftlicher Präsentation wurde der Holzfußboden im 17. Jahrhundert durch die Erfindung des Tafelparketts, das mit der industriellen Massenfertigung im 19. Jahrhundert von den Palästen auch in Bürgerhäusern seinen Einzug hielt. Holz atmet, als hygroskopischer Baustoff wirkt es regulierend auf den Feuchtigkeitsgehalt der Luft ein und schafft ein bekömmliches Raumklima, in dem unterschiedliche Witterungen kompensiert werden. Die vom Holz entlassenen Schwebstoffe durchatmen die Räume und schaffen eine Atmosphäre, in der sich ein Grundbedürfnis der Moderne erfüllt: Die Sehnsucht nach der verlorenen Ursprünglichkeit.


IHRE SICHT AUF DAS THEMA HOLZ:

MAXIMILIAN MELCHERS HOLZHANDEL JOHANN ERHARD MEYER

Foto: Michael Gielen

Holz ist nicht gleich Holz. Ganz unterschiedliche Eigenschaften führen zu ebenso unterschiedlichen Nutzungen. Wie würden Sie das Spektrum Ihres Holzhandels beschreiben? Wir führen Hölzer für alle Anwendungsbereiche. In unseren Hallen finden Sie Holz aus aller Welt für jeden Bedarf – ob Bauholz, Schnittholz oder Holzwerkstoffe. Entscheidend ist, aus der Vielzahl der Möglichkeiten die optimale Lösung auszuwählen. Dazu arbeiten wir mit kompetenten Fachkräften, die unsere Kunden bereits am Telefon gründlich beraten können.

Die große Nachfrage nach Holz führt zu einem starken Wettbewerb. Wie positionieren Sie sich in diesem Markt? Wir setzen auf Nähe zum Kunden und partnerschaftliche Zusammenarbeit. Unsere Auftraggeber brauchen schlanke Strukturen und kurze Kommunikationswege. In einer guten Logistik liegt das Potenzial, echte Mehrwerte zu schaffen. So liefern wir neben Hölzern auch weitere Baustoffe, um aufwändige Lieferprozesse zu optimieren. Mit unserem Abbundservice ermöglichen wir präzises und zeitsparendes Arbeiten auf der Baustelle.

Aus welchen Branchen kommen Ihre Kunden und was dürfen diese von Ihnen erwarten? Zu unseren Kunden gehören Bauhandwerker und die Bauindustrie. Gewerke wie Dachdecker, Zimmerer, Tischler und Schreiner vertrauen auf unsere Kompetenz ebenso wie Architekten, Bauherren oder der Holzeinzelhandel. Auch durch den zunehmenden Holzrahmenbau werden unsere Produkte verstärkt nachgefragt. Erwarten können alle ein Gegenüber mit Fachwissen und einen leistungsfähigen Betrieb, der über eine funktionierende Logistik verfügt, damit die benötigten Hölzer innerhalb kürzester Zeit geliefert werden.

Wie sieht Ihrer Meinung nach die Zukunft des Holzhandels aus? Holz ist ein Rohstoff der Zukunft, nicht zuletzt, weil er einem zunehmenden ökologischen Bewusstsein der Menschen entspricht. Um eine anhaltende Nachfrage zu bedienen, brauchen wir Fachleute für Beschaffung, Beratung und Vertrieb. Es ist nicht zu unterschätzen, dass wir uns in einem internationalen Markt bewegen. Ich bin außerdem überzeugt, dass auch der Holzhandel sich den Herausforderungen der Digitalisierung stellen muss.

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Stilvolle Tischleuchten aus dem Hause Fricke mit Holzsockel und einem klassischen Schirm passen sich jedem Einrichtungskonzept an, denn sie verändern auf subtile Weise Ihren Charakter. Je nach Einrichtungsstil wird der Sockel gestaltet, zum Beispiel profiliert aus White-Wood mit grober Riffelung oder aus kernigem Altholz. Auch die Oberflächen sowohl des Schirms als auch des Sockels bekommen einen kunstvollen Anstrich, ganz nach Wunsch des Kunden und passend zum Interieur. Fricke fertigt nicht nur kunstfertige Einzelstücke, sondern ist eine gute Adresse für individuelle Einrichtungskonzepte. Weitere Informationen: www.fricke1859.de

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Foto: Stefan Schmidbauer

Fotos: Armin Reichelt

STILVOLL BELEUCHTET

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Der Name des Unternehmens, das Claas Stefes vor gut zwei Jahren in Bremen gründete, beschreibt nicht nur die Produkte, sondern auch seine persönliche Geschichte: Wood.You.Love. Denn mit seiner Liebe zu Holz fing sein Berufsleben an; sein wahres. Vorher hatte er bereits eine Lehre zum Veranstaltungskaufmann gemacht. Seine Liebe zum Handwerk und besonders zum Holz war stärker. Eines Tages wollte er Tische entwerfen, herstellen und auch selbst zu den Kunden bringen. Was daraus wurde, kann man im Showroom von Wood.You.Love in der Bischofsnadel 12 in Bremen besichtigen. Tische aus Holzbohlen, deren Design mit der Ursprünglichkeit des Materials verschmilzt. Ehe er sie entwerfen und bauen konnte, durchlief Stefes Stationen einer ganz eigenen Ausbildung. Fernab vom klassischem Weg folgte er seiner Berufung, begleitet von erfahrenen Mentoren. Sein Holz würde in vielen Betrieben wohl aussortiert werden. Uneben, rissig, Kerben und Astlöcher. Für ihn ist das kein Makel, sondern er integriert das Ursprüngliche in seine Designs. Zwei Jahre nach der Firmengründung stehen seine Tische nicht nur in Wohnzimmern oder Küchen, sondern auch, fünf Meter lang, in Konferenzräumen und Restaurants. www.wood-you-love.de

Die Art, wie man sitzt, kann eine momentane Befindlichkeit ausdrücken, ein Lebensgefühl oder auch schlicht ein Gefühl für Stil, in dem sich das Lebensgefühl artikuliert. Schon im Klang des Namens „soloUno“ bilden sich Eigenschaften eines Hockers ab, der in Norddeutschland bereits zu einem heimlichen Klassiker geworden ist: Einfach und sinnlich, elegant und gerade in seiner Schlichtheit ausdrucksvoll. Darin spiegeln sich auch Programm und Überzeugung der Herstellers: Klare, zeitlos schöne Formsprache, sorgfältigste Verarbeitung, Nutzbarkeit. Geschaffen wurde er von dem gelernten Möbeltischler Martin Wilmes, der in seiner Werkstatt im „Künstlerhaus Bremen“ Möbel und Wohnaccessoires aus verschiedenen Laubhölzern entwirft und fertigt. soloUno wird vorwiegend aus einheimischen Laubhölzern wie Esche, Eiche, Kirsche, Nussbaum gefertigt, ist aber auch aus seltenen, exotischen Hölzern wie Amazakoué, Eisbeere oder Baumhasel zu haben. In Kleinstserien hergestellt, behält der Hocker durch das Holzbild der sorgfältig ausgewählten Hölzer und die anspruchsvolle handwerkliche Fertigung den Charakter eines Unikats. Maße: 47 x 46 x 30 (H x B x T), verschiedene Hölzer, massiv, Oberfläche geölt. www.martin-wilmes.de


EIN BREMER AUS COLNRADE NUR FLIEGEN IST SCHÖNER

Im Ofenhaus Colnrade gibt es ein neues Modell des bewährten Bremer Grundofens zu besichtigen. Der Name „Roh“ der neuen Variante deutet auf die ungebrannte Rohmasse Keumalit hin. Die besondere Qualität dieses Gusssteins besteht darin, dass sie sich im Gegensatz zur herkömmlichen Schamotte nicht ausdehnt, so dass es selbst bei hoher Hitzebelastung keine Risse im Material gibt. Überdies lässt sich Keumalit im Gussverfahren nicht nur zu großformatigen Platten, sondern auch zu komplizierten Formteilen verarbeiten, die sich wie herkömmliche Keramik glasieren lassen. Im Gegensatz zu den bisherigen Varianten des Bremer Grundofens, bei denen die Fuge den Kachelcharakter unterstrich, wird „Roh“ unverfugt gebaut, um das moderne Material in den Mittelpunkt zu stellen. Wie die anderen Varianten auch, ist „Roh“ in den Größen, vier, fünf und sechs Ringe verfügbar, besticht durch seinen hohen Wirkungsgrad und lange Speicherdauer, während der er milde Strahlungswärme zwischen 1,5 und 3 KW abgibt. Auf diese Weise optimal für Neubauten und kleine Räume geeignet, füllt er die Lücke zwischen Kaminofen und klassischem Kachel- oder Specksteinofen. www.ofenhaus.de

Fotos: Alexander Fanslau

Foto: Henry Fricke

Foto: Lea Aring

Man schließt die Augen, schläft und träumt. Es gibt nur wenige Orte, an denen der Mensch so sehr bei sich selbst ist, wie im Bett. Eine Erkenntnis, die Jannis Ellenberger stets begleitet, wenn er das Design für ein Bett entwirft. Der Bremer Designer, der vor seinem Studium eine Tischlerlehre machte, liebt den Werkstoff Holz. Nicht nur weil es ein nachhaltiger, klimaneutraler, nachwachsender Werkstoff ist. Holz ist Natur, Wärme, ursprüngliche Geborgenheit. In seinem Nordic Space Bett schlägt sich das alles nieder. Ursprünglich für ein Label in den USA entworfen, wo man nach einem Entwurf für ein Bett mit gepolstertem Kopfteil verlangte, wurde das Nordic Space Bett mit seinen charakteristisch schräg gestellten Beinen nach seiner Markteinführung schnell auch in Deutschland zum Bestseller. Bis zur Idee, das Design als Kernstück einer neuen Serie auch für europäische Matratzengrößen auf den Markt zu bringen, war es dann nur noch ein kleiner Schritt. Erst kürzlich wurde das Nordic Space Bett mit dem „european product design“ in Gold ausgezeichnet. Die Basis-Holzart für dieses Bett ist Eiche mit seiner Härte, Haltbarkeit und Beständigkeit. Die fünf Varianten der Stoffe sind harmonisch auf den warmen Farbton des Eichenholzes abgestimmt. Wer möchte, kann auch ein Bett aus Esche oder Nussbaum bekommen. Verwendet werden ausschließlich Hölzer aus deutschen Beständen. Das Bett ist in den Breiten von 1.60 m, 1.80 und 2.00 m erhältlich. www.ellenbergerdesign.de

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LOST I N SPACE Von Projekten, die unrealisiert, Gebäuden die ungebaut blieben.

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Wir sind von Architektur umgeben, doch meistens nehmen wir sie als Architektur gar nicht wahr, nämlich als gestaltete Welt. Das Schulgebäude, das wir täglich auf unserem Arbeitsweg passieren, das Kaufhaus, die Flucht der Häuser in unserer Straße, ihre unterschiedlichen Giebel, Dächer, Fassaden bilden das visuelle Inventar unseres Alltags. Dabei könnte alles ganz anders aussehen. Aus den unrealisierten Projekten und Entwürfen, die in den Schubladen der Architekten schlummern, ließen sich wohl Welten erbauen. Unter dem Motto „lost in space“ stellen wir künftig solche Projekte vor. Von der Landmarke eines Stadtviertels bis zum bescheidenen Siedlungshaus. Der Entwurf schließlich bleibt und führt womöglich zu einem neuen Projekt, mag er dem öffentlichen Raum auch verlorengegangen sein.


PROJEKT: WOOD|LAB Entwurf: Dennis Winkler

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„Die produktive Stadt“ lautete das Motto von „Europan 14“, dem europaweit größten Ideenwettbewerb für Architektur und Städtebau. Aufgabenstellung: Wie können flächenintensive Parkplatzareale in Wohnsiedlungen der Nachkriegsmoderne für eine Nachverdichtung und die Integration von Gewerbe genutzt werden? Der Entwurf wood|LAB des Bremer Architekten Dennis Winkler für den Bezirk München/Taufkirchen wurde von einer internationalen Jury mit einem der Preise bedacht und zugleich der Gemeinde zum Ankauf empfohlen. Sein prämiertes Wohnensemble quadratischer, aus Holz gefertigter Wohnmodule von vier mal vier Metern Grundfläche ermöglichen platzsparende Realisierungen neuer Wohn- und Lebensräume mit geringem Konstruktions- und Zeitaufwand.

Die Begründung der Jury: „Die Module bieten eine hohe Flexibilität bei der Grundrissgestaltung und damit eine hohe Wohnqualität. Das Material, gegebenenfalls im Wechsel mit Putz, sowie die vorspringenden Elemente lockern die ästhetische Gestaltung auf und bilden individuelle Adressen.“ Zudem gäbe wood|LAB Antworten auf die verschiedenen Herausforderungen im Wohnungsbau der Zukunft und lasse sich vielseitig einsetzen. Dennis Winkler wurde 1979 in Bremen geboren, studierte in Hannover und London und mit einem Leonardo-Stipendium in Paris. Seit 2009 Mitglied der „Odres des Architectes“ in Frankreich, wo er an mehreren Projekten beteiligt war. Seit 2010 als freier Architekt Mitarbeiter bei Bremer Architekturbüros und Mitglied der Bremer Architektenkammer.

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PROJEKT: BUNKER Entwurf: GMD Architekten

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Die Idee war unwiderstehlich: Einen Bunker aus dem 2. Weltkrieg in ein Bürohaus umzuwandeln und dabei eine neue Landmarke in der Überseestadt zu schaffen. Ein Investor im Architektenbüro GMD war auf die Zwangsversteigerung des Bunkers „Auf der Muggenburg“ aufmerksam geworden. Nicht weit entfernt vom Weser Tower und der im Bau befindlichen Bömers Spitze, versprach der unter Denkmalschutz stehende Bunker, Teil eines reizvollen architektonischen Dreiecks zu werden. Nachdem Kellogg´s die Produktion in Bremen eingestellt hatte und das Gelände einen neuen Besitzer fand, entstanden Masterpläne für eine neue Entwicklung des Areals – und der Bunker befindet sich mitten darin. Die architektonische Herausforderung, aus einem Betonklotz mit Schadstellen von Bomben-

splittern ein Bürogebäude mit moderner Ästhetik zu machen, wurde mit einem fünfstöckigen rechteckigen Glasquader gelöst. Zwanzig Meter sollte es sich über der 25 Meter hohen Oberkante des Bunkers erheben, eine Glaskonstruktion, gestützt von Stahl, um die bei dieser Höhe erforderliche Windsteifigkeit zu erreichen. Eine Etage wollte GMD selber beziehen, die übrigen sollten als Büroräume vermietet werden. Der Bunker selbst war als Ausbaureserve und für Lagerräume vorgesehen. Alles war gezeichnet und berechnet – auch was er kosten darf. Bei der Zwangsversteigerung ging der Preis dann so weit in die Höhe, dass sich das schöne Bunkerprojekt betriebswirtschaftlich nicht mehr lohnte. Die Architektengemeinschaft GMD mit Patrick Denker, Nico Grashoff und Lars Müller als Namengebern blieb in ihrem Büro im Schuppen 1 am ehemaligen Europahafen.

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PROJEKT: SIEDLUNGSHAUS Entwurf: Wirth Architekten

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Bei dem Bau von Siedlungshäusern in den Vierziger Jahren gab es andere Fragen zu bedenken als Ästhetik, Form und Straßenbild. Vor allem sollte mit ihnen bezahlbarer Wohnraum geschaffen werden. Und weil das Zeitalter der Gartenlounges noch rund ein halbes Jahrhundert entfernt war, waren auch die Gärten eher Nutzals Freizeitfläche. Entsprechend waren die Grundstücke, lang und schmal, besetzt mit langen, schmalen Satteldachhäusern. Und entsprechend schwierig war die Aufgabe der Bremer Architektengemeinschaft von Jan und Benjamin Wirth, einem solchen Siedlungshaus im Bremer Stadtteil Sebaldsbrück mehr Wohnraum zu geben. Reiz und Schwierigkeit der Aufgabenstellung bestand darin, dem relativ engen Innenraum eine gewisse Weite zu verleihen.

Da nach den Seiten hin wegen der am Haus entlang führenden Wege kein bebaubarer Raum zur Verfügung stand, musste das über die Höhe und über die ohnehin schon schlauchartige Länge gelingen. Der Wohnraum wurde in der Planung am Giebel ergänzt, um dem Raum durch die Doppelgeschossigkeit eine gewisse Großzügigkeit hinzuzufügen. Ein innenliegender Balkon, hohe Fenster und zur Rückseite eine Terrasse verbesserten die Wohnqualität und waren zugleich Stilmittel, das Haus auch optisch in einer Weise aufzuwerten, wie sie bei seiner Entstehung noch nicht gedacht worden waren. Für die Brüder Jan und Benjamin Wirth war Bremen klar die erste Wahl, um nach dem Studium ihr eigenes Architekturbüro zu gründen, um ihre Ideale von Architektur verwirklichen zu können.

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IMPRESSUM

Herausgeber

DIERS + HEMMJE · Kreative Kommunikation Inh. Karin Raschke Bahnhofstraße 46, 27305 Bruchhausen-Vilsen Telefon 04252 93868-0, Fax 93868 -13 dh@diersundhemmje.de www.diersundhemmje.de www.planeins.net

Chefredaktion

Karin Raschke

Autoren

Uwe Prieser, Karin Raschke

Titelbild

Gästehaus Klostermühle, Bruchhausen-Vilsen Forsthaus Heiligenberg Foto: Armin Reichelt

Design

Christoph Karnebogen

Vertrieb

Karin Raschke

ISSN

2364-7817

Beiträge und Abbildungen sind urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der Grenzen des Urheberrechts ist ohne Zustimmung des Verlages unzulässig und strafbar. Urheberrechte der von planeins konzipierten Anzeigen liegen beim Verlag. Für unverlangt eingesandte Manuskripte wird keine Haftung übernommen. Rücksendung kann nur dann erfolgen, wenn Rückporto beiliegt. Alle im Heft genannten Veranstaltungstermine sind ohne Gewähr.

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