Unternehmer 1406

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AUSGABE 6 | 2014 EURO 3,80

Grüner als grün KONSEQUENT. Wie Alois Wichtl und Isabella Hollerer bei bellaflora Nachhaltigkeit umsetzen.

WIRTSCHAFT

GALA: In den Sofiensälen trafen sich 250 hochkarätige Gäste aus Wirtschaft, Wissenschaft, Politik und Gesellschaft zur Verleihung des SE-Awards.

INTERVIEW

NACHHALTIGKEIT: Fred Luks, Nachhaltigkeitsexperte an der Wirtschaftsuniversität Wien, zur Bedeutung dieses Themas für KMU.

DIENSTLEISTUNG

BERATUNG: Warum es für KMU Sinn macht, die Dienste von Rechtsanwälten und Steuerberatern in Anspruch zu nehmen.

MOBILITÄT

FLOTTENMANAGEMENT: Österreichs führende Fuhrpark-Manager erklären unisono, dass im KMU-Bereich großer Nachholbedarf herrscht.

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INHALT WIRTSCHAFT Award Eine Gala für die Nachhaltigkeit – zum dritten Mal fand die SEA-Gala statt, diesmal in den Wiener Sofiensälen mit Stargast Conchita Wurst ........................................................................ 8 SEA of Excellence US-Präsident Barack Obama wurde für seine Bemühungen, die Notwendigkeit von Maßnahmen gegen den Klimawandel noch stärker ins Bewusstsein der Weltöffentlichkeit zu rücken, geehrt...................................... 10 Nachhaltigkeit Grüner als grün: bellaflora, Österreichs größtes Handels- und Gärtnereiunternehmen, setzt konsequent auf Nachhaltigkeit ..........14 Interview Eine zentrale Frage – ein Gespräch mit Fred Luks, Nachhaltigkeitsexperte an der Wirtschaftsuniversität Wien .......................... 18 Beratung Partner auf Augenhöhe – warum es auch für KMU Sinn macht, die Dienste von Rechtsanwälten und Steuerberatern zu nützen ..................... 20 Beraterporträt 1 Anwälte als Generalisten – Kanzlei Grigkar, Bozkurt, Urbas .....22 Beraterporträt 2 Ganzheitliche Lösungen – Rechtsanwälte Wolfbauer/Payer.......23 Beraterporträt 3 Eine Klasse für sich – nach welchen Prinzipien arbeitet TPA Horwath Wirtschaftstreuhand und Steuerberatung .................... 24 Firmenporträt IdeeNovation – ein Wiener Beratungsunternehmen hilft seinen Klienten beim Umsetzen von Ideen zu marktreifen Innovationen ...... 25

MOBIL

FOTOS: FRANZ PFLUEGL (COVER), DAVID SAILER

Fuhrpark Großes Service auch für kleine Firmen – beim professionellen Fuhrpark-Management ist man schon mit einem Fahrzeug dabei .................... 30

EDI TORI AL

NACHHALTIGKEIT

Die große Gala. Nachhaltigkeit steht im Mittelpunkt dieser Ausgabe des Unternehmers. Nicht zuletzt aus aktuellem Anlass. Vor Kurzem fand in den Wiener Sofiensälen die dritte SEA-Gala statt. 250 hochkarätige Gäste aus Wirtschaft, Wissenschaft, Politik und Gesellschaft feierten die Verleihung des SE-Awards an Unternehmen und Persönlichkeiten, die mit außergewöhnlichen Produkten, Ideen und Aktivitäten zeigen, wie sich Nachhaltigkeit und Verantwortung gegenüber der Umwelt mit Entrepreneurship verbinden lassen. Prominentester Preisträger war diesmal aber kein Unternehmer, sondern ein Politiker: Barack Obama. Der Präsident der USA erhielt den SEA of Excellence für seine Bemühungen, die Notwendigkeit von Maßnahmen gegen den Klimawandel noch stärker in das Bewusstsein der Weltöffentlichkeit zu rücken. Alles über die SEA-Gala und den prominenten Preisträger lesen Sie auf den Seiten 8 bis 11. Um das Thema Nachhaltigkeit geht es auch in der Coverstory. Im Mittelpunkt steht bellaflora, Österreichs größtes Handels- und Gärtnereiunternehmen. Der Betrieb mit 500 Mitarbeitern setzt konsequent auf Nachhaltigkeit. Die Kunden wissen das zu schätzen. Aber mit links lassen sich die damit verbundenen Herausforderungen selbst für einen grünen Betrieb nicht lösen. Clevere Lösungen und viel Engagement sind gefragt. Gut beraten. Ganz andere Themen stehen in einer Porträtserie auf den Seiten 20 bis 25 im Fokus. Die Zusammenarbeit von Klein- und Mittelbetrieben mit Rechtsanwälten und Steuerberatern ist hier das Thema. Wir zeigen, wie Anwälte und Steuerberater für ihre Kunden arbeiten und dass es sich lohnen kann, rechtzeitig einen guten Berater zu engagieren.

Aufsteiger Manager und Führungskräfte, die in den letzten Wochen die Karriereleiter nach oben kletterten ............................... 34

Das Thema Mobilität ist diesmal dem FuhrparkManagement gewidmet. Die gute Nachricht: Schon mit einem PKW ist man beim Profi-Service dabei.

IMPRESSUM

Viel Spaß beim Lesen dieser und anderer interessanter Beiträge!

Medieninhaber & Herausgeber DIABLA MEDIA VERLAG GMBH Mariahilfer Straße 84/4/41, 1070 Wien, T +43 1 89 00 881, office@diabla.at Richtung des Magazins Wirtschaftsmagazin für österreichische KMU (kleine und mittlere Betriebe) – unabhängig, service- und lösungsorientiert Geschäftsführerin/ Herausgeberin Christina Weidinger (christina.weidinger@diabla.at) Herausgeber Mag. Oswald Greil (oswald.greil@diabla.at) Chefredakteur Wolfgang Pozsogar (wolfgang.pozsogar@diabla.at) Mitarbeiter dieser Ausgabe: Werner R. Deutsch, Ralf Dzioblowski, Harald Hornacek Artdirector/Grafikdesign Tobias Bischof (tobias.bischof@diabla.at) Anzeigenleitung Sabine Marx (sabine.marx@diabla.at) Anzeigen Hermann Tribuser, Petar Radovanovic Fotos Nati Senegacnik | www.fotoredaktion.co.at Lektorat/Korrektur Barbara Hofmann Abonnement Jahresabo (6 Ausgaben) EUR 21,00 (im Ausland exlusive Porto), Bestellung unter abo@diabla.at Copyright Alle Rechte, auch die Übernahme von Beiträgen nach § 44 Abs. 1 Urhebergesetz, sind vorbehalten Druck Berger Druck, Wiener Straße 80, 3580 Horn

Christina Weidinger Oswald Greil

Christina Weidinger Herausgeberin & Geschäftsführerin

Ein Magazin aus dem diabla media Verlag

Oswald Greil Herausgeber


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WIRTSCHAFT

FOTO: CLEAN CAPITAL

KAPITALGEBER GESUCHT. Photovoltaikanlage auf dem Dach eines Betriebsgebäudes in der Steiermark: Die Finanzierung erfolgte über Crowdinvesting

DIE CROWD BRINGT DAS GELD Mit Crowdinvesting geht es aufwärts: Nachdem auf der Plattform Conda innerhalb von nur vier Tagen 100.000 Euro für NIXE, Österreichs erstes Low Carb Bier, aufgebracht wurden, steht jetzt eine PhotovoltaikAnlage auf dem Programm. Und weiter geht es danach mit einer Reihe anderer spannender Projekte wie einem neuen Gerät zur Messung der Herzratenvariabilität, einem Traktor, der denkt und lenkt, oder einer neuen Art flexibler Photovoltaikfolien. Hier arbeitet Conda mit einem renommierten Venture-Capital-Unternehmen als Lead-Investor zusammen. www.conda.at

FENSTER DER OBERKLASSE

VON ENNS IN DIE GANZE WELT

Wie heimische KMU am internationalen Markt Erfolg haben können, zeigt die Silber Fensterbau GmbH. Der oberösterreichische Familienbetrieb mit rund 40 Mitarbeitern hat mit erstklassiger Qualität Erfolg: So lieferte Silber kürzlich Fenster und Türen im Wert von 1 Mio. Euro für eine Privatvilla nach Dubai. Insgesamt werden 40 Prozent der Produktion exportiert, in die USA und Kanada ebenso wie nach China, Russland oder Rumänien. www.silberfenster.com

Der Container Terminal im Ennshafen wird modernisiert und erhält mit CTE einen neuen Betreiber. Die Kapazität des Hafens wird um 30 Prozent gesteigert. Ziel der Aktivitäten: Enns soll ein attraktives Gateway für die Seehäfen und Industriezentren Europas werden. Profitieren von der Transportmöglichkeit auf dem Wasser sollen exportorientierte Unternehmen im Einzugsbereich, also vor allem in Oberund Niederösterreich. www.ennshafen.at

#1 der TPA Horwath Rechtsformoptimierungs-FAQs

Viele Unternehmer fragen sich: Ab welcher Gewinnhöhe ist eine GmbH als Rechtsform sinnvoll? Steuerlich ist die GmbH vor allem bei höheren Gewinnen von Vorteil. Als Faustregel gilt, dass bei Gewinnen bis zu EUR 150.000 meist die Rechtsformen Einzelunternehmen oder Personengesellschaft günstiger sind. Ab EUR 300.000 ist meist die GmbH günstiger. Gewinne von Kapitalgesellschaften werden mit 25 % Körperschaftsteuer (KöSt) belastet, Ausschüttungen unterliegen zusätzlich der 25%igen Kapitalertragsteuer (KESt). In Summe ergibt sich daher bei einer GmbH immer eine Steuerbelastung von… Die vollständige Antwort unserer Experten finden Sie unter: www.tpa-horwath.at


WIRTSCHAFT

| SEA

Eine Gala für die Nachhaltigkeit Rund 250 hochkarätige Gäste aus Wirtschaft, Wissenschaft, Politik und Gesellschaft erlebten am 7. Oktober eine fulminante 3. SEA-Gala in den Wiener Sofiensälen. Es war ein Abend für die Nachhaltigkeit, zugleich aber auch ein Statement für mehr Offenheit und Respekt in unserer Wirtschaft und Gesellschaft.

Text Harald Hornacek

Respekt ist die Basis für Nachhaltigkeit In ihrer kurzen Rede ging Conchita Wurst auch auf die Notwendigkeit ein, Veränderungen in der Welt einzuleiten. „Es ist schön, zu sehen, dass sich Unternehmer wieder auf ihre Aufgabe und ihre

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FULMINANTER AUFTRITT. Conchita Wurst gab alles. In ihrer Rede sprach sie sich für Offenheit und Respekt aus

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Rolle in unserer Gesellschaft und für unseren Planeten und seine Ressourcen fokussieren“, meinte Wurst. „Ich denke, die Basis für Nachhaltigkeit ist Respekt – Respekt gegenüber Menschlichkeit, Respekt gegenüber der Würde aller Menschen überall, die hart dafür arbeiten, Produkte und Dienstleistungen zu schaffen. Aber auch Respekt gegenüber der Diversität in unserer Gesellschaft – und last but not least Respekt gegenüber unserem Planeten und unserer Natur.“ Durch den Abend führten Stuart Freeman und Sandra Thier. Die Keynote-Rede hielt der beeindruckende Felix Finkbeiner, der als erster SEA-Kinderbotschafter gilt. Conchita Wurst erinnerte mit einer fulminanten Darbietung von „Rise Like A Phoenix“ an den Song-ContestSieg und die Geigerin Lettice Rowbotham bezauberte das Publikum mit klassischen Poprhythmen. Die musikalischen Highlights begeisterten das Publikum sichtlich.

ereits zum dritten Mal fand in Wien die SEA-Gala statt, diesmal in den Sofiensälen. Diese bildeten den perfekten Rahmen für einen eindrucksvollen Abend im Sinne der Nachhaltigkeit und des gemeinsamen Bestrebens, unsere Welt etwas besser zu machen. Neben einer mitreißenden Performance der Geigerin Lettice Rowbotham und einem ergreifenden Auftritt von Conchita Wurst war der Abend geprägt durch bemerkenswerte Projektideen und emotionale Reden, welche die Sustainable Entrepreneurship Awards 2014 zu einem ganz besonderen Ereignis gemacht haben.

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Der SEA begründet eine Lifestyle-Revolution Der SEA, der erste internationale Preis für nachhaltiges Wirtschaften, und die alljährliche SEA-Gala sollen maßgeblich dazu beitragen, Nachhaltigkeit und nachhaltiges Wirtschaften neu zu positionieren – nämlich als LifestyleRevolution. Diese Idee wird von vielen hochkarätigen internationalen Persönlichkeiten aus aller Welt unterstützt. Der Sustainable Entrepreneurship Award (SEA), begründet von Christina Weidinger, Verlegerin und Geschäftsführerin des diabla media Verlags in Wien, ist heute der größte internationale Nachhaltigkeitspreis und beinhaltet mehr als bisherige CSR-, Umwelt- und Klimaschutzpreise. Diese internationale Plattform zeichnet hervorragende Projekte im Bereich Sustainable Entrepreneurship aus – konkret Unternehmer aus aller Welt, die Sustainability in ihren Geschäftsprozessen gewinnbringend einsetzen und ■ wichtige Impulse für die Zukunft schaffen.


EIN SCHRITT näher zu einer wirklich nachhaltigen Welt: die Sieger auf der großen Bühne

DIE SIEGERPROJEKTE Best Project Interface Deutschland GmbH, Deutschland Interface ist weltgrößter Hersteller und Designer von Teppichfliesen und bietet mit seinem Programm „Net effect“ eine nachhaltige Schiene an, um Fliesen aus ausrangierten Fischernetzen von verarmten Gemeinden zu erzeugen – als neue Einnahmequelle und Teil einer Kreislaufwirtschaft. Best Idea DUS Architects, (Projekt 3D Haus), Niederlande DUS Architects kreiert öffentliche Architektur. Das 3D-Druck Kanalhaus wird aus recycelten Abfallstoffen 3D-gedruckt. Dieses Konzept schafft neue Wohntypologien und auch neue Wohnlösungen in Slums oder Flüchtlingsbereichen. DIE PREISTRÄGER • Best Project und Kategoriesieger Lifestyle & Kultur: Interface Deutschland GmbH • Klima, Umwelt & Energie: Ecovative Design (Projektname: Myco Board) • Mobilität & Technologische Innovationen: Ubitricity Gmbh (Projektname: Ubitricity Mobile Metering) • Entwicklung & Dienstleistungen: Original Unverpackt UG • Stadt- & Regionalentwicklung: Greening the Caribbean • Integration & Soziales: Celsius Global Solutions • Wissen & Bildungswesen: Polycular (Projektname: ÖkoGotschi) • Gesundheit & Medizin: Discovering Hands SEA of Excellence Barack Obama, Präsident der USA 2013 kündigte Obama eine Reihe von Maßnahmen an, um die Kohlenstoffbelastung zu reduzieren, die USA auf die Auswirkungen des Klimawandels vorzubereiten und internationale Bemühungen zu leisten, um dem globalen Klimawandel entgegenzuwirken. Mit dem SEA of Excellence für Barack Obama würdigt die Jury seinen Einsatz, das Bewusstsein für den Klimawandel als globale Angelegenheit zu heben. Boyan Slat, THE OCEAN CLEANUP, Niederlande Millionen Tonnen Plastik sind bereits in den Ozean gelangt. Der 19-jährige Boyan Slat will den Ozean wieder frei von Plastik bekommen. Dazu schafft er mit dem „Ocean Cleanup“ eine Barriere, ein Konstrukt aus zwei Armen, die V-förmig sämtlichen im Meer umherschwimmenden Kunststoff auf passive Art und Weise sammeln.


WIRTSCHAFT

| SEA

SEA Gala: Impressionen GESEHEN UNTER DEN GÄSTEN VIG Vorstandsvorsitzender Peter Hagen, Geschäftsführerin BFI Wien Valerie Höllinger, Franz Fischler, SEA Juryvorsitzender und Präsident Europäisches Forum Alpbach, Abg. zum Europäischen Parlament Alojz Peterle, Abg. zum Europäischen Parlament Lambert van Nistelrooij, Abgeordnete zum Nationalrat Brigitte Jank, Vorstandsdirektor Peter Bosek, Erste Bank der österreichischen Sparkassen AG, Member of the Management Board of Sberbank Europe AG in Vienna Igor Strehl, Andrea Weber, Leiterin der Raiffeisen KlimaschutzInitiative, Designer La Hong, ORF-Moderator Reinhard Jesionek, Rudi Kobza, Kobza Integra, Julia Hadschieff, Geschäftsführerin Premiqamed Management GmbH/Humanocare GmbH, Alexander Schütz, CEO c-quadrat, Peter Kollmann, CFO Verbund. Aus der SEA Jury waren anwesend: Bradley Googins, Boston College Carrol School of Management, Gunilla Almgren, UEAPME, Samuel O. Idowu, London Metropolitan University, CSR-Experte René Schmidpeter, Prof. Wilfried Sihn, Fraunhofer Austrian Research GmbH, Prof. John D. Spengler, Harvard School of Public Health.

FOTOS: SABINE KLIMPT

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WIRTSCHAFT

| SEA

Im Kampf für den Klimaschutz

FOTOS: BEIGESTELLT

Präsident Barack Obama will den CO2-Ausstoß der USA drastisch reduzieren – und hat unlängst ein möglicherweise wegweisendes Übereinkommen mit China getroffen. Dafür erhält er den SEA of Excellence.

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s ist neben der Gesundheitspolitik und dem Ankurbeln des Arbeitsmarktes vielleicht das wichtigste Projekt der Regierung Obama: Der Präsident der USA hat den Kampf gegen den Klimawandel zu seinem persönlichen Feldzug gemacht. Mit der Klimaschutz-Initiative, die er 2013 startete, will Obama dafür sorgen, den CO2-Ausstoß aller US-Kraftwerke zu begrenzen. Als größte Volkswirtschaft der Welt und zweitgrößter Luftverschmutzer haben die USA die Pflicht, sagt Obama, international eine Vorreiterrolle und die Führerschaft beim Klimaschutz zu übernehmen. Einerseits sollen die Emissionen bestehender Kraftwerke begrenzt werden, was durch die Zusammenarbeit mit den Bundesstaaten und der Industrie geschehen soll. Dabei sollen Standards für den Ausstoß von CO2 und anderen Treibhausgasen ausgearbeitet werden. Im Fokus stehen dabei vor allem die als „Dreckschleudern“ verrufenen Kohlekraftwerke. Sie sorgen für rund ein Drittel des Treibhausgas-Ausstoßes der USA. Laut dem neuesten Plan aus 2014 wollen die USA ihre Treibhausgas-Emissionen bis 2020 um 17 Prozent gegenüber dem Wert von 2005 senken. Es bleibt allerdings angesichts des Ausgangs der Kongresswahlen fraglich, ob Obama alle seine Klimaschutz-Vorhaben auch wird umsetzen können. Abkommen mit China Ein Achtungserfolg ist dem US-Präsidenten aber kürzlich gelungen: Die USA und China anerkannten in einer gemeinsamen Erklärung die Gefahren des Klimawandels und betrauten eine Arbeitsgruppe mit der Prüfung von Gegenmaßnahmen. US-Präsident Barack Obama und sein chinesischer Gastgeber Xi Jinping sorgten nicht nur in Peking und Washington, sondern global mit ihrem weitreichenden Abkommen zur Eindämmung ihrer Schadstoffemissionen für Überraschung. Immerhin stehen China und die USA gemeinsam für etwa 40 Prozent der Treibhausgase. Die US-Regierung hält das Abkommen jedenfalls für einen Meilenstein. Für seine Bemühungen um den Klimaschutz erhielt US-Präsident Barack Obama den SEA of Excellence 2014, den die Wiener US-Botschafterin Alexa Wesner übernahm: „Ich freue mich sehr, den SEA 2014 im Namen von Präsident Obama für seine Umweltpolitik entgegenzunehmen. Der Präsident hat auch mit dem kürzlich geschlossenen Abkommen mit China zur Reduzierung der Treibhausgase gezeigt, wie wichtig dieses Thema ist. Ich persönlich schätze die Arbeit von SEA und halte Sustainable Entrepreneurship für ein zu■ kunftsweisendes Wirtschaftsmodell.“

US-PRÄSIDENT BARACK OBAMA versucht dem Klimawandel mit ambitionierten Programmen zu begegnen

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WIRTSCHAFT

| SEA

Wie Unternehmen in Zukunft gewinnen „CSR“ steht für Corporate Social Responsibility und bezeichnet ein Paradigma, nach dem Unternehmen Verantwortung für Mensch und Umwelt mittragen. Dass CSR die künftige Basis zum Erzielen nachhaltiger Gewinne sein wird, steht außer Frage. Das Linzer CSR Dialogforum erklärt wieso.

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nternehmen müssen Gewinne machen, um dauerhaft erfolgreich wirtschaften zu können. Steigender Wettbewerb hat aber zu verschärften Spielregeln geführt: Es genügt nicht mehr, „,weit weg‘ günstig produzieren zu lassen und so Spannen zu erhöhen“, beleuchtet Präsidentin Brunhilde Schram die wirtschaftsphilosophischen Facetten des Themas CSR. Aufgeklärte Konsumenten und damit Märkte fordern zu guten Preisen auch gutes Gewissen ein, Ethik und Wirtschaft werden zu etwas verquickt, das unter dem Begriff Nachhaltigkeit geläufig ist – und wenn die

Konsumenten fordern, muss die Wirtschaft handeln. Und zwar nachhaltig. Wie das geht? Der deutsche Otto Versand ist mit gutem Beispiel vorangegangen und hat seine Lieferkette überprüft. So gründlich, dass selbst bei Sub-Sublieferanten kontrolliert wurde, ob nicht irgendwo in Fernost etwa Kinderarbeit im Spiel ist. Oder Korruption, oder andere Formen von Ausbeutung, oder ob Umweltschäden verursacht werden. Dass diese gelebte CSR natürlich ein perfektes Marketingtool ist, versteht sich von selbst. Dass sie entsprechend forciert wurde, ist konsequent. Dass Sympathiewerte durch die Decke schossen, ist logisch. Der Konsument ist ja aufgeklärt und mündig.

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VORSTAND CSR DIALOGFORUM. Werner Schrangl, Brunhilde Schram und Günter Goldhahn (v.l.n.r.) bilden den Vorstand des CSR Dialogforums. Das Ziel besteht unter anderen im Implementieren und Messbarmachen von CSR in Unternehmen

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Keine Listung, Förderung und Finanzierung ohne CSR auf internationaler Ebene? Tatsache ist, dass Märkte und Wirtschaft immer wieder zyklische Impulse brauchen, um wachsen und bestehen zu können. Der Aspekt der Nachhaltigkeit wird zum neuen Paradigma werden, weil er es werden muss: Ressourcen sind begrenzt, etablierte Systeme ausgereizt und nicht mehr zeitgemäß. Es braucht neue Strategien und die müssen fair sein: Natürlich tragen Unternehmen Verantwortung für Mensch und Umwelt. Natürlich sind Gewinne ohne Ausbeutung von Mensch und Umwelt möglich. Natürlich können wir kommenden Generationen ein intaktes Gesamtsystem hinterlassen. Wir müssen nur beginnen, es zu tun. Banken und Förderstellen werden mit die Ersten sein, die CSR von Kapital- und Förderwerbern einfordern – ohne finanzielle und ökosoziale Nachhaltigkeit wird es schwer werden, Unterstützung zu finden. Oder in Lieferketten aufgenommen zu werden, denn, mal ehrlich: Wir sollten, zum Wohle aller, ohnehin fairer zueinander sein. Und konstruktiver. ■ INFO www.csr-dialogforum.at


„Nachhaltigkeit macht sympathisch und ist messbar“ Das Linzer CSR Dialogforum zählt zu den heimischen CSR-Pionieren. Es versteht sich als Qualitäts-Ratingagentur für nachhaltiges Wirtschaften und hat ein Gütesiegel entwickelt, das demnächst verfügbar sein wird. Wir haben Präsidentin Brunhilde Schram zum Interview gebeten.

2007 haben Sie das CSR Dialogforum gegründet. Warum? Weil ich erkannte, wie wichtig nachhaltiges Wirtschaften tatsächlich ist: für Unternehmen, Gesellschaft und Zukunft. Die Zusammenarbeit mit Mag. Andreas Schneider von der WKÖ und Dr. René Schmidpeter von der Business School Cologne hat das Übrige dazu getan. Corporate Social Responsibility ist ein großer Begriff. Sollen oder müssen Unternehmen ihre Verantwortung der Gesellschaft gegenüber wahrnehmen? Einerseits stellen Konsumenten steigende Ansprüche, wollen spüren, dass sie nicht nur als Kunden, sondern auch als Stakeholder verstanden werden. Andererseits ist CSR auch eine betriebswirtschaftliche Grundhaltung: spart Geld, erhöht Gewinne, ermöglicht dauerhaftes Wirtschaften. Aber CSR ist kein Geschenk und kein Marketing-Gag, auf den aufgeklärte Kunden ohnehin nicht reinfallen würden. Die Frage beantwortet sich also von selbst. Wie implementiert man CSR in Unternehmen? Zunächst braucht es ein Bekenntnis, das Teil der Philosophie wird. Reines Profitdenken wird zu wenig sein, rein ökosoziales zu viel. Es braucht Balance. Und eine Steuerungsgruppe, die konstruktiv denkt, gründlich hinterfragt

und überprüft, bevor sie handelt – etwa Lieferketten, Energieeffizienz, soziale Fragen. Vernünftigerweise werden HR-, Facility- und Qualitätsmanagement einbezogen. Wir helfen und beraten übrigens gerne. Unternehmen sichern Bestehen und Rentabilität. Wie nützt CSR der Gesellschaft? Wirtschaftliche Stabilität ist ein Sicherheits- und Wohlstandsfaktor. Wirtschaft gut, alles gut … stimmt, wenn Umwelt- und Sozialfaktoren enthalten sind: Produkte ohne Kinderarbeit sind sympathischer, solche ohne Raubbau an Energie und Umwelt ebenfalls. Die Welt ist ein System, in dem die Additive verträglich sein sollten. Sie haben ein CSR-Gütesiegel entwickelt. Wann ist es zu haben, was beweist und bringt es? Ab 2015. Es misst den Wert eines Unternehmens auch aus Sicht der Gesellschaft. Es beweist, dass dieses Unternehmen Verantwortung erkannt hat und zu übernehmen bereit ist. Konsumenten, Partner oder Kapitalgeber wissen, dass ökosozial verantwortungsvoll, effizient und zukunftsorientiert gearbeitet wird. Nachhaltigkeit macht sympathisch und ist messbar. Das Gütesiegel ist ein objektiver Beleg dafür und ein dementsprechend wichti■ ges Marketingtool.

BRUNHILDE SCHRAM: „CSR ist auch eine betriebswirtschaftliche Grundhaltung, sie ist nicht auf rein ökologische Aspekte reduzierbar“


WIRTSCHAFT

| COVER STORY

AUFKLÄRUNG. bellaflora hat sämtliche chemische Keulen aus seinen Märkten verbannt. Die Kunden reagieren positiv

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Grüner als grün Österreichs größtes Handels- und Gärtnereiunternehmen setzt auf Nachhaltigkeit. Der Prozess ist selbst für die grüne Nummer 1 mit Herausforderungen verbunden. Text Wolfgang Pozsogar

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ie etwas provozierende Behauptung, dass es für einen grünen Fachmarkt doch ein Kinderspiel sein müsse, im Unternehmen auf Nachhaltigkeit und Ökologie zu setzen, kontert Isabella Hollerer, bei bellaflora für nachhaltige Entwicklung verantwortlich, mit einer Frage: „Wenn es so einfach ist, Pestizide aus dem Sortiment zu verbannen oder aus dem Torfhandel auszusteigen, warum tun es dann nicht alle?“ Tatsächlich ist das massive Nachhaltigkeitsprojekt, das Österreichs größtes Handels- und Gärtnereiunternehmen seit einigen Jahren verfolgt, nicht mit links zu realisieren. Die wirklichen Herausforderungen stecken im Detail.

Anschaulich illustrieren lässt sich das an dem im September angekündigten Verzicht auf Torf in Blumenerden. Bislang war das in Mooren abgebaute Material aus gutem Grund auch bei bellaflora Hauptbestandteil fast jeder Erde: „Es stellt ein perfektes Trägermaterial für Pflanzen dar und lässt sich gezielt aufdüngen“, erklärt Hollerer. Das scheinbar so hervorragende Naturmaterial – es darf sogar im biologischem Landbau verwendet werden – hat allerdings zwei gravierende Schönheitsfehler: Moore, aus denen der Torf gewonnen wird, zählen zu den höchst gefährdeten Naturgebieten und sie sind die wichtigsten CO2-Senken der Erde. Für bellaflora waren das Gründe genug für den Entschluss, auf torffreie Pflanzenerden

GRÜNBEWUSST. bellaflora-Geschäftsführer Alois Wichtl: „Einklang von Mensch und Natur schon lange im Leitbild verankert“

Wir tun was – seit sieben Jahren.

Verantwortung für die Zukunft. Die Raiffeisen Klimaschutz-Initiative, Plattform und Impulsgeber der Raiffeisen Organisationen steht für Maßnahmen im Bereich Nachhaltigkeit, Klimaschutz, Energieeffizienz, erneuerbare Ressourcen und Corporate Responsibility. Die 25 Mitglieder setzen aktiv Initiativen und stehen ihren Kunden für Umweltfinanzierungen mit professionellen Ansprechpartnern und konkreten Lösungen zur Seite. www.raiffeisen-klimaschutz.at

KEIN LEICHTGEWICHT. Architektin Laura Spinadel wird beim Preopening von so großen Kollegen wie Peter Cook (4.v.l.) und Moderatorin Barbara Rett auf Händen getragen


WIRTSCHAFT

| COVER STORY

VERANTWORTUNGSBEWUSST. Auch die Gesundheitsaktivitäten der Mitarbeiter werden unterstützt

umzusteigen. Bei der Realisierung des Vorhabens waren allerdings Hausaufgaben zu lösen. Zwar bieten sich Kokosmehl, Kokos- und Holzfasern sowie Rindenhumus als Alternativen zu Torf an. Aber erst muss die richtige Mischung gefunden werden: „Es sind jahrelange Tests notwendig, um herauszufinden, in welcher Erde welche Pflanzen am besten gedeihen“, erzählt bellaflora-Geschäftsführer Alois Wichtl. Es gibt zwar torffreie Erden auf dem Markt, deren Rezeptur hüten jedoch die Hersteller, außerdem sind die Ersatzstoffe nicht unbegrenzt verfügbar. bellaflora

»Die Maßnahmen im Bereich Nachhaltigkeit waren bisher ein voller Erfolg, den wir in diesem Umfang nicht erwartet haben« hat deshalb das Projekt mehrere Jahren vorbereitet. Heute wird die Biolinie torffrei angeboten, 2015 der Torfgehalt aller anderen Erdsubstrate auf maximal 50 Prozent gesenkt und in den Folgejahren Schritt für Schritt weiter reduziert. Eine andere Herausforderung des Nachhaltigkeitsprojekts war die Frage, wie diese Maßnahmen bei den Konsumenten ankommen. bellaflora geht bei seinen Nachhaltigkeitsmaßnahmen nämlich konsequenter als die meisten Mitbewerber vor und nimmt selbst wesentliche Produkte, die nicht in das Nachhaltigkeitskonzept passen, aus dem Programm. So wurden 2013 sämtliche chemischsynthetischen Pestizide durch biologische Mittel ersetzt. Heuer hat man alle chemischen Dünger ausgelistet. Bislang schätzen Österreichs Hobbygärtner diesen Mut der grünen Nummer 1: Der Verkauf von natürlich-organischen Düngemitteln stieg von 2013 auf 2014 um 169 Prozent und Alois Wichtl kann somit zufrieden Zwischenbilanz ziehen: „Die 1 6 U N T ER NEHMER _06_2 0 1 4

Maßnahmen waren ein voller Erfolg, den wir in diesem Umfang nicht erwartet haben.“ Das Nachhaltigkeitskonzept von bellaflora beschränkt sich nicht nur auf das Produktprogramm: „Wir setzen natürlich auch im sozialen Bereich zahlreiche Aktivitäten“, erläutert Isabella Hollerer. So ist bellaflora Hauptpartner der City Farm Schönbrunn. Der Erlebnisgarten und erste „Children’s Garden“ in Wien will vor allem Kindern und Jugendlichen das Gärtnern nahebringen. Außerdem gibt es im Sinne von Corporate Social Responsibility firmenintern verschiedenste Angebote für die Mitarbeiter. Selbst Gesundheitsaktivitäten wie der Besuch eines Fitnesscenters werden finanziell unterstützt. Die Weiterbildung und vor allem die Motivation der Mitarbeiter für Nachhaltigkeit spielen ebenfalls eine Rolle. Neben diversen Seminaren finden zweimal im Jahr Veranstaltungen statt, die meist mit den jeweiligen Projekten in Verbindung stehen. Im Zusammenhang mit dem Torfverzicht wurde etwa das Schremser Hochmoor besucht. Zuvor war man bei der „Arche Noah“, einer Organisation, die sich für die Erhaltung der Kulturpflanzen einsetzt: „Solche Veranstaltungen sollen den Mitarbeitern den Hintergrund unserer Maßnahmen zeigen“, sagt Isabella Hollerer. Geschäftsleitung und Inhaber – bellaflora ist im Besitz von Hilde Umdasch – stehen voll hinter allen Aktivitäten in Richtung Nachhaltigkeit. Die Bestrebungen sieht man bei bellaflora als logische Entwicklung, die schon vor vielen Jahren begonnen hat: Bereits 2004 startete das Unternehmen mit einem eigenen Bioprogramm. „Auch in unserem Leitbild ist der Einklang von Mensch und Umwelt schon seit Langem festgehalten“, berichtet Geschäftsführer Alois Wichtl. Beschleunigt wurden die Aktivitäten in Richtung Nachhaltigkeit durch das Engagement von Isabella Hollerer im Jahr 2010. Die Nachhaltigkeits-Expertin konzentriert sich seither voll auf diese Aufgabe. Und Hollerer sieht noch viele Herausforderungen auf sich zukommen: „Wir stehen erst am Beginn ■ unserer langen Reise“, sagt sie.

DIE GRÜNE NUMMER 1 bellaflora ist Österreichs größtes Handels- und Gärtnereiunternehmen. Das Unternehmen setzte mit rund 500 Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen im Jahre 2013 rund 86,5 Mio. Euro um. Es betreibt derzeit Selbstbedienungsmärkte für Pflanzen und Zubehör an 26 Standorten. Der weitere Ausbau ist geplant. Die Märkte sind zwischen 2.800 und 5.500 Quadratmeter groß. Durchschnittlich 25.000 Artikel werden angeboten, mehr als zwei Drittel des Umsatzes entfallen auf lebendes Grün. Das Unternehmen befindet sich im Eigentum von Hilde Umdasch aus der bekannten Amstettner Industriellenfamilie (Laden- und Schalungsbau). www.bellaflora.at



| NACHHALTIGKEIT INTERVIEW

FOTOS: NICK ALBERT

WIRTSCHAFT

EXPERTENMEINUNG. Fred Luks von der Wirtschaftsuniversität Wien: „Für Kundinnen und Kunden ist die ökologische Verantwortung eines Unternehmens heute ein wichtiges Thema“

Eine zentrale Frage Nachhaltigkeit und Corporate Social Responsibility sind Themen, mit denen sich jedes Unternehmen beschäftigen sollte. Das meint Fred Luks, Nachhaltigkeitsexperte an der Wirtschaftsuniversität Wien.

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as bedeutet nachhaltiges Wirtschaften, was bedeutet CSR – Corporate Social Responsibility – für ein Unternehmen? Für mich bedeutet das, drei Zielsetzungen auszubalancieren, nämlich die ökologische, die soziale und die ökonomische Verantwortung des Unternehmens. Zwei Punkte erachte ich hier für besonders wichtig. Erstens: Mit der Umwelt kann man nicht verhandeln. Sie gibt die Grenzen und damit Rahmenbedingungen vor, an die man sich zu halten hat. Zweitens: Die drei Zielsetzungen dürfen

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weder gesellschaftlich noch unternehmerisch gegeneinander ausgespielt werden. Nachhaltigkeit klingt in der Theorie sehr gut. Aber Unternehmen, die im täglichen Wettbewerb stehen, haben meist andere Sorgen. Weshalb sollten sie sich trotzdem mit dem Thema auseinandersetzen? Weil das eine zentrale gesellschaftliche Frage ist. Für Kundinnen und Kunden ist die ökologische Verantwortung eines Unternehmens heute bereits ein wichtiges Thema. Natürlich sind die Erwartungen unterschiedlich und an einen Autokonzern werden andere Anforderungen gestellt als an den Trafikanten an der nächsten Ecke. Aber die gesellschaftliche Stimmung ist eindeutig: Die große Mehrheit hat verstanden, dass es so nicht weitergehen kann. Wenn man mittel- und langfristig denkt, kommt man am Thema CSR nicht vorbei. Und ich sehe das nicht nur als Herausforderung, sondern vor allem als Chance für Unternehmer: Sie können sich profilieren, sie können sich vom Mitbewerber unterscheiden, sie können ihre Mitarbeiter damit motivieren. Apropos Mitarbeiter: Welche Rolle spielen diese beim Thema Nachhaltigkeit? Eine zentrale Rolle. Ein Unternehmen kann Nachhaltigkeit nur glaubwürdig kommunizieren, wenn es wirklich entsprechend agiert. Wissen die Mitarbeiter von den Zielsetzungen in diesem Bereich nichts, wird das nicht funktionieren. Aber


auf der anderen Seite, wenn sie voll eingebunden und informiert sind, wird sie das auch motivieren. Jeder arbeitet lieber für ein Unternehmen, das seiner Verantwortung gerecht wird. Greifen wir einen Aspekt des Wettbewerbs heraus, den Preis. Kostet Nachhaltigkeit nicht Geld und muss sich das nicht in höheren Preisen niederschlagen? Erstens kann man mit Nachhaltigkeit ganz konkret Kosten senken und Geld sparen. Ein sehr naheliegendes Feld sind Energie- und Materialverbrauch. Hier möglichst effizient zu wirtschaften ist nachhaltig und bringt direkte Kostenvorteile. Und zum Preis selbst: Natürlich schaut die Kundschaft auf den Preis, das muss man ehrlich sagen, und Nachhaltigkeit allein ist heute noch nicht bei allen das kaufentscheidende Kriterium. Aber wenn ähnliche Dienstleistungen oder Produkte angeboten werden, haben sicher jene einen Vorteil, die nachhaltig positioniert sind. Vor allem kleineren Unternehmen mangelt es häufig an Wissen zum Thema Nachhaltigkeit. Welche Möglichkeiten haben sie, ganz konkretes, praktisches, in ihrem Unternehmen anwendbares Wissen zu erhalten? Dieses praktische Wissen existiert meist schon in ihrem Unternehmen. Sie müssen nur die Nachhaltigkeitsbrille aufsetzen, sich die richtigen Fragen stellen, dann sehen sie Sachen, die ihnen vorher nicht bewusst waren. Handwerker etwa sind doch die Experten ihres Fachs. Ein Wechseln der Perspektive reicht oft, um die richtigen Erkenntnisse zu gewinnen. Außerdem gibt es verschiedene Beratungsangebote. Letztlich – das ist mein Bereich – liefert die Wissenschaft viele Informationen. Wie schaut es eigentlich im Bereich Marketing mit Nachhaltigkeit aus? Natürlich kann man für nachhaltige Dinge Marketing machen. Aber hier steckt ein Grundsatzproblem, denn eine zentrale Frage lautet, ob es tatsächlich nachhaltig ist, immer mehr zu haben, immer mehr zu verkaufen. Diese Frage halte ich für sehr relevant. Unternehmen sollten sich dazu drei Dinge überlegen: Was mache ich ökologisch und sozial, welche Folgen hat mein Handeln und was wollen meine Stakeholder, meine Mitarbeiter, meine Kunden. Diese Überlegungen führen vom Denken zum Handeln und damit zu den richtigen Lösungen, wie nicht zuletzt Nachhaltigkeits■ preise immer wieder zeigen.

Fundus Fundamentum

Grund und Boden sind das Fundament Wir betreuen sie persönlich und umfassend in allen Fragen des immobilienrechts, vom erwerb einer Liegenschaft bis hin zur rechtsdurchsetzung in Bausachen. Wesentliche Kernkompetenzen unserer Tätigkeit sind: • Liegenschaftstransaktionen • Vertragserrichtung und -überprüfung • Führung von Vertragsverhandlungen • Rechtsdurchsetzung bei Vorliegen von Baumängeln • Bauträgerrecht • Grundstücksteilungen, Zu- und Abschreibungen von Grundstücken • Wohnungseigentumsrecht

INFO Fred Luks leitet das Kompetenzzentrum für Nachhaltigkeit der Wirtschaftsuniversität Wien. Er beschäftigt sich seit Langem in Forschung, Lehre und Management mit Nachhaltigkeitsthemen. Luks war Vorsitzender der Vereinigung für Ökologische Ökonomie, er leitete ein interdisziplinäres Forschungsprojekt, war Gastprofessor an der Uni Hamburg und Nachhaltigkeitsmanager eines großen Unternehmens. Luks hat zahlreiche Publikationen verfasst, unter anderem acht Bücher. Sein jüngstes Buch heißt „Öko-Populismus. Warum einfache ,Lösungen‘, Unwissen und Meinungsterror unsere Zukunft bedrohen“ (ISBN 978-3-7316-1100-4).

GRIGKAR . BOZKURT . URBAS RECHTSANWÄLTE Sickenberggasse 10 1190 Wien Telefon: +43 1 370 12 94 kanzlei@grigkar.at www.grigkar-ra.at


WIRTSCHAFT

| RECHTS- UND STEUERBERATUNG

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EXPERTENRAT. Ein erfahrener Steuer- oder Rechtsberater ist auch für KMU der richtige Partner. Seine Unterstützung hilft oft, Geld zu sparen und Rechtsstreitigkeiten zu vermeiden

Partner auf Augenhöhe Text Ralf Dzioblowski

Im Paragrafendschungel und Steuerlabyrinth kann man sich leicht verirren. Der richtige Berater auf Augenhöhe hilft.

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FOTO: 123RF

ean-Baptiste Poquelin, weithin bekannt unter dem Namen Molière, hatte recht: „Wir sind nicht nur verantwortlich für das, was wir tun, sondern auch für das, was wir nicht tun.“ Und das gilt bis heute – beruflich wie privat. Erst kürzlich fuhr selbst WKÖ-Präsident Leitl aus seiner Haut und giftete: „Die Bürokratie ist ein Monster geworden.“ Mit diesen drastischen Worten beschrieb er treffend die derzeitige Situation der Steuergesetzgebung sowie die unzähligen Vorschriften und Regelungen für Wirtschaft, Handel und Dienstleistungen in Österreich, die in ihrer Komplexität kaum noch zu durchschauen seien. „Wenn schon die großen Firmen den Überblick verlieren, wie soll es dann erst Unternehmen gehen, die sich keine eigene Rechtsabteilung leisten können?“, so sein Lamento. Die einzige Konstante ist die Veränderung Die ausufernde Bürokratie setze einen fatalen Kreislauf in Gang. Am Ende stehe „eine aggressive Stimmung, die zu Unlust am unternehmerischen Handeln“ führe. Rechts- und Steuerangelegenheiten gehören daher in ebenso aktive wie profunde Hände. Und guter Rat zahlt sich aus. In der Tat: Im Paragrafendschungel und Steuerlabyrinth kann man sich leicht verirren. Wie aber finde ich einen Partner „auf Augenhöhe“? „Gute Berater denken und fühlen sich in ihre Kunden hinein. Sie kombinieren Fachwissen mit Bauchgefühl“, erklärt Manuela Ponesch-Urbanek von der TPA Horwath Wirtschaftstreuhand und Steuerberatung GmbH. Zahlen sprechen eine klare Sprache und lügen nicht. Und wenn man ihnen genau zuhört und sich auf ihre Geschichte und Entwicklung einlässt, wird es oft spannend. Genau zuschauen und zuhören lautet deshalb die Devise des guten Beraters. KMU sehen sich in einer globalisierten Welt mit steigenden Anforderungen an Rechnungslegung, Transparenz und Risikomanagement konfrontiert. Um Entwicklungspotenziale des Unternehmens voll auszuschöpfen oder Risiken rechtzeitig zu erkennen, braucht es neben den zeitlichen Ressourcen auch das notwendige lösungsorientierte Fachwissen. Beratung ist Vertrauenssache. Unternehmer setzen auf Kundennähe und unternehmerisches Denken. Krisen kündigen sich an, sie entwickeln sich. in jedem Fall ist ein externer Berater eine wichtige Stütze. Steuerberater analysieren anstehende Gesetzesänderungen, beurteilen deren Auswirkung auf ihre Mandanten und entwickeln rechtzeitig geeignete Strategien zur Vermeidung steuerlicher Nachteile. Mehr denn je kommt es daher auf eine vorausschauende, interdisziplinäre Kombination von Rechts-, Wirtschafts- und Steuerberatung an, die Mehrwert liefert. Ob bei der Erstellung von Jahresabschlüssen, der laufen-


den steuerlichen Beratung, der Gestaltungsberatung oder der Beantwortung von Fragen des internationalen Steuerrechts: Mit individuell zugeschnittenen Analysen unterstützen Wirtschafts- und Steuerprüfer ihre Klienten, Selbstständige, Freiberufler, Einzelunternehmen, KMU und Konzerne bei der Entwicklung und Umsetzung notwendiger Maßnahmen und somit bei der Steigerung des Geschäftserfolgs. Überlegt schneller ans Ziel Oft hilft die richtige Beratung, Geld zu sparen. Ein Beispiel aus der Praxis: Bei der Übernahme der Lohnverrechnung eines Unternehmens mit 20 Mitarbeitern zeigte sich, dass diverse Ausnahmen für ältere Mitarbeiter nicht berücksichtigt wurden und durch falsche Stammdatenanlage Lohnabgaben bezahlt wurden, die nie hätten gezahlt werden müssen. „Mit der Umstellung ergab sich eine Ersparnis von mehreren tausend Euro pro Jahr. Außerdem konnten wir für unseren Kunden zu viel gezahlte Beiträge aus der Vergangenheit zurückfordern“, erzählt die Steuerexpertin. Ein anderes Beispiel: Die langjährige Rechtsform eines mittelständigen Bauunternehmens wurde auf Vorschlag des Beraters von mehrgliedriger Personengesellschaft in eine GmbH geändert. Damit ging nicht nur eine Steuer- und Kostenersparnis von zigtausend Euro im Jahr einher, durch einfachere Strukturen verringerte sich überdies der Organisationsaufwand. Sicherer Schutz in schwierigen Zeiten Ebenso unerlässlich für Selbstständige, Freie und KMU ist eine erstklassige Rechtsberatung verbunden mit einer Rechtsschutzversicherung. Erfahrung, kompetente Beratung und hohe Professionalität in der Erledigung geben Sicherheit bei rechtlich sensiblen Angelegenheiten. Die Bandbreite der Herausforderungen für Kleinund Mittelbetriebe ist groß. Wer seine Rechte, gleich ob im Arbeitsrecht, Unternehmensrecht, Vertragsrecht, Erbrecht oder bei der Unternehmensnachfolge, absichern will, muss nicht nur richtig, sondern oft auch sehr rasch handeln können. Mit dem Anwalt des Vertrauens,

einem Partner und Weggefährten in Personalunion bei der Unternehmensentwicklung, kann man alles richtig regeln, um böse Überraschungen zu verhindern. Rechtzeitige und präventive Beratung schafft Klarheit und vermeidet aufwendige Rechtsstreitigkeiten. Das spart dem Klienten Zeit und Geld. Ein guter Anwalt formuliert konkrete Vertragsklauseln, die je nach Vertragstyp bereichsübergreifend arbeitsrechtliche, gesellschaftsrechtliche, steuerrechtliche, sozialversicherungsrechtliche und zivilrechtliche Themen berücksichtigen. Ein Beispiel aus der Praxis macht es deutlich: Ein KMU aus der Softwarebranche mit rund 70 Mitarbeitern hatte eine für das Unternehmen wirtschaftlich sehr wichtige Kooperation mit dem österreichischen Tochterunternehmen eines internationales Konzerns. Dieses weigerte sich, 800.000 Euro zu bezahlen. Die Direktgespräche zwischen den Beteiligten führten zu einer Verhärtung der Positionen. Das KMU befand sich in einer Situation, in der es einen langen, kostenintensiven und bezüglich des Ergebnisses höchst unsicheren Prozess hätte führen müssen und natürlich auch die Kooperation verloren hätte, was ein existenzielles Problem gewesen wäre. Deshalb wurde ein erfahrener Rechtsanwalt eingeschaltet. Im Zuge zahlreicher Verhandlungen, welche sich vor allem auf die wirtschaftliche Komponente der Problemstellung und auf die Erzielung einer „Win-win-Situation“ für beide beteiligte Parteien konzentrierte, konnte ein

»Eine effiziente Buchhaltung ist eine Sache. Steuerliches und wirtschaftsrechtliches Know-how als strategischer Faktor eine andere« Vergleich erzielt werden. Der Kooperationspartner zahlte fast 90 Prozent des Forderungsbetrages, es kam zu einer vorzeitigen Verlängerung des Kooperationsvertrages und in zwei Punkten sogar zu einer Verbesserung der Bedingungen dieses Vertrages. Ein Gewinn auf ■ allen Linien sozusagen.

#2 der TPA Horwath Rechtsformoptimierungs-FAQs

Viele Unternehmer fragen sich: Wenn ich eine GmbH gründe, hafte ich dann mit meinem Privatvermögen? Die Gesellschafter einer GmbH haften nur mit ihrer Stammeinlage. Sobald die Stammeinlage voll einbezahlt ist, können die Gläubiger der Gesellschaft grundsätzlich nicht mehr auf das Privatvermögen des Gesellschafters zugreifen. Die gesetzliche (Mindest-)Stammeinlage beträgt EUR 35.000, bei gründungsprivilegierten GmbHs in den ersten zehn Jahren nach Gründung beträgt diese mindestens EUR 10.000. Zu beachten ist, dass bei vielen GmbHs nur das halbe Stammkapital in bar eingezahlt ist… Die vollständige Antwort unserer Experten finden Sie unter: www.tpa-horwath.at


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FOTOS: GRIGKAR,BOZKURT.URBAS

WIRTSCHAFT

EXPERTENTEAM. Karl Grigkar, Ender Bozkurt und Philipp Urbas (v.l.n.r.) raten zu früher Kontaktaufnahme. „Das hilft, Fehler zu vermeiden, Gefahren aufzuzeigen und Schwächen zu erkennen“, sagt Rechtsanwalt Ender Bozkurt

Aus der Praxis für die Praxis Anwälte als Generalisten im Bereich des allgemeinen Wirtschaftsrechts mit unternehmerischem Hintergrund.

D GRIGKAR. BOZKURT. URBAS. RECHTSANWÄLTE. Mitarbeiter: 11 Gründungsjahr: 1986 Kontakt: Sickenberggasse 10 1190 Wien Tel: +43 1 3701294 www.grigkar-ra.at

as Wichtigste ist eine umfassende, profunde Beratung und seinen Klienten zuzuhören“, betont Ender Bozkurt, Partner der Kanzlei GRIGKAR.BOZKURT.URBAS RECHTSANWÄLTE. „Unsere Beratung umfasst zu Beginn eine umfangreiche Sachverhaltsaufnahme, in deren Rahmen die Wünsche des Mandanten oder etwaige Problemstellungen herausgearbeitet werden. Je nach Art des Mandats wird ein Plan zur Umsetzung des jeweiligen Projekts erstellt und gegebenenfalls auch eine realistische, erfahrungsbasierte Falleinschätzung vorgenommen. Wir fragen uns: Was braucht das Unternehmen? Was ist gut für das Unternehmen und was ist ein Risiko für das Unternehmen?“ Das passt zu dem Credo des Unternehmens, das sich „Der Wille findet einen Weg“ auf die Fahnen schreibt. GRIGKAR.BOZKURT.URBAS RECHTSANWÄLTE unterstützen ihre Mandanten bei der Abwicklung von Projekten, bei der Gestaltung von Verträgen, in der Verhandlungsführung sowie bei der Rechtsdurchsetzung. Vorausschauendes, unternehmerisches Denken und Handeln steht daher im Zentrum der Beratung. Die Expertise hierfür bringt Karl Grigkar par excellence mit, der die Kanzlei 1986 gründete. Der unternehmerische

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Hintergrund aufgrund jahrelanger Vorstandstätigkeit ließ ihn tiefe Einblicke in die unternehmerische Praxis nehmen. Frühzeitig Kontakt aufnehmen „Wir verstehen uns als Generalisten im Bereich des allgemeinen Wirtschaftsrechts. Wir bieten unseren Mandanten vollumfängliche, persönliche Rechtsberatung sowie individuelle Lösungen“, bekennt Philipp Urbas, der seit 2005 in der Kanzlei tätig ist. „Wir geben unseren Klienten insbesondere in schwierigen Situationen unsere ehrliche Risikoeinschätzung bekannt, wir unterstützen unsere Klienten bei ihren Entscheidungen. Wir erkennen den konkreten Beratungsbedarf und begleiten unsere Klienten durch ihre rechtlichen Fragestellungen. Jede Causa ist uns wichtig, wir setzen uns für unsere Klienten ein, sind flexibel und bieten maßgeschneiderte Lösungen für individuelle Fragestellungen.“ Frühzeitige Kontaktaufnahme sei unerlässlich, mahnt Bozkurt: „Ein ausführlicher Zeit- bzw. Maßnahmenplan hilft, die Übersicht zu bewahren und Ressourcen zu schonen, die Kräfte zu bündeln und Wichtiges von Nachrangigem zu unterscheiden. Ein früher Kontakt bringt die Möglichkeit, typische Fehler zu vermeiden, Gefahren aufzuzeigen und Schwächen zu erkennen. Werden frühzeitig Problemstellungen erkannt, kann das auch helfen, mögliche Prozesskosten zu sparen.“ Die Tätigkeitsschwerpunkte liegen im allgemeinen Wirtschaftsrecht, im Liegenschaftsrecht, in der Prozessführung und in der umfassenden Betreuung von Privatstiftungen. Kleine und mittlere Unternehmen, Selbstständige, aber auch Privatpersonen und Privatstiftungen gehören zu den betreuten Mandanten. Besonders gefragt sind GRIGKAR.BOZKURT.URBAS RECHTSANWÄLTE in der Betreuung von Bauträgern, Hausverwaltungen, von Unternehmen im Bereich der Pharmabranche und der Auto■ mobilzulieferindustrie.


LÖSUNGSORIENTIERT. Peter Payer, Rechtsanwalt / Partner bei Wolfbauer / Payer: „Wir beraten KMU, Freiberufler und Einzelunternehmer und setzen dabei auf unternehmerisches Denken, Praxisnähe und Kosteneffizienz“

Externer Experte erarbeitet in enger Zusammenarbeit mit Klienten ganzheitliche, strategisch vorausschauende und kosteneffiziente Lösungen für Rechtsprobleme.

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r. Peter Payer LL.M, MBA von der Kooperation Selbstständiger Rechtsanwälte Wolfbauer / Payer in Wiens noblem 1. Bezirk weiß, wovon – und vor allem mit wem er spricht. Die Klientel der Kanzlei, zu der sie langjährige, vertrauensvolle Geschäftsbeziehungen pflegt, besteht primär aus KMU mit einer Mitarbeiterzahl zwischen 20 bis 500 Mitarbeitern. Daneben betreut die Sozietät auch Freiberufler und Einzelunternehmer und setzt dabei stets auf unternehmerisches Denken, Praxisnähe und Kosteneffizienz. „Ich habe keine strikte Einschränkung auf einzelne Branchen. Meine Beratungsleistungen werden vorwiegend von KMU aus den Bereichen Retailbanken und -Versicherungen, Industrie, Handel und Bau-/Immobilienwesen in Anspruch genommen“, erklärt Payer. Der versierte Jurist kann auf eine mehrjährige Erfahrung als externer und interner Berater für die Bereiche Recht, Compliance und AML verweisen. So war er von 2002 bis 2006 als Rechtsanwalt und Partner der Wirtschaftskanzlei Kubac, Svoboda, Kirchweger & Payer in Wien tätig und hat Mittelstandsunternehmen der unterschiedlichsten Branchen (Finanzsektor, Handel, Industrie, Bauwesen, etc.) vertreten. Von 2007 bis 2013 fungierte er als Direktor bzw. Europaverantwortlicher für Recht und Compliance für internationale Großbanken. „Ich habe mich auf die besonderen Bedürfnisse von KMU sowie die persönliche und individuelle Betreuung der KMUGeschäftsführer, -Vorstände und -Eigentümer spezialisiert. Ich diene diesen als Anwalt des Vertrauens und persönlicher ‚Sparringpartner‘, der als

FOTO: WOLFBAUER/PAYER

Wissen, worüber man spricht

externer Experte in enger Zusammenarbeit mit den Geschäftsführern, Vorständen und Eigentümern ganzheitliche, strategisch vorausschauende und kosteneffiziente Lösungen für Rechtsprobleme erarbeitet und umsetzt.“ Oft kämen Mandanten zu einem Rechtsanwalt, wenn viele Dinge bereits schiefgelaufen seien und eine „Reparatur“ der Ereignisse nur mehr sehr schwer möglich sei. „Die rechtzeitige Konsultation hilft, das Entstehen von rechtlichen Problemen zu verhindern, und spart wertvolle Zeit und Kosten“, so Payer. Und er erzählt aus der Praxis: „Ich habe jahrelang ein mittelständisches Unternehmen aus dem Finanzsektor beraten, bei dem es mir gelang, ein sehr starkes Vertrauensverhältnis mit der Geschäftsführung aufzubauen. Dieses Vertrauensverhältnis führte dazu, dass ich bei strategischen Entscheidungen bereits sehr früh eingebunden wurde und daher bereits im Anfangsstadium eines Projekts auf eine rechtlich korrekte, wirtschaftlich vernünftige und kosteneffiziente Lösung hinwirken konnte. Aufgrund dieser langfristigen Zusammenarbeit waren mir das Unternehmen, dessen Businessmodell, die internen Abläufe sowie die wichtigsten Mitarbeiter bestens bekannt, was eine zeitlich sehr rasche, zielgenaue und wirksame Rechtsberatung ermöglichte.“ Zu den Schwerpunkten von Payer zählen nationales und internationales Vertragsrecht, Corporate Governance und Gesellschaftsrecht, Wirtschaftsrecht, Compliance, Bekämpfung von Geldwäsche/Betrug, Bank- und Versicherungsrecht sowie Prozessführung ■ bzw. außergerichtliche Streitbeilegung.

WOLFBAUER / PAYER Kooperation Selbstständiger Rechtsanwälte Mitarbeiter: 7 Gründungsjahr: 2014 Kontakt: Stubenbastei 2 1010 Wien Tel: +43 1 5121312 www.wolfbauer-payer.at


WIRTSCHAFT

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Eine Klasse für sich Ein genauer Blick, ein feines Gehör, der richtige Riecher und ein ehrliches Gespräch sind die wichtigsten Werkzeuge des Wirtschaftstreuhänders und Steuerberaters.

FOTO: TPA HORWATH

KUNDENNÄHE. Leopold Brunner, Steuerberater / Partner bei TPA Horwath: „Nur wer mit seinen Kunden auf Augenhöhe kommuniziert und sich in jedes Projekt hineindenkt, findet die passenden Lösungen“

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TPA HORWATH Wirtschaftstreuhand und Steuerberatung GmbH Mitarbeiter: Cirka 1.000 in elf Ländern in Mittelund Osteuropa (Firmensitz ist Wien) Gründungsjahr: 1979 Kontakt: Praterstraße 62-64 1020 Wien Tel: +43 1 58835-0 www.tpa-horwath.com

eratungsqualität auf höchstem Niveau verspricht die TPA Horwath Wirtschaftstreuhand und Steuerberatung GmbH, die zu den Top Five der Branche in Österreich zählt. Und sie hält ihr Versprechen, wie langjährige, zufriedene Kunden berichten, die nicht nur die Kompetenz, das internationale Netzwerk von Experten und den hohen Qualitätsanspruch, sondern vor allem die proaktive Beratung schätzen. TPA Horwath bietet internationalen Konzernen, kleinen und mittelständischen Unternehmen sowie Vereinen, Stiftungen und Privatpersonen professionelle Beratung auf höchstem Niveau. Die Dienstleistungen umfassen Steuerberatung, Buchhaltung, Wirtschaftsprüfung und Unternehmensberatung an jedem Standort. Umfassendes Wissen in den Bereichen Immobilien, Unternehmensgründungen, Umgründungen und Nachfolgemodelle, in der Rechtsformgestaltung sowie im Arbeits-, Sozial- und Pensionsrecht zählen unter anderen zu den Spezialkompetenzen der Experten von TPA Horwath. Full Service aus einer Hand „Unsere wichtigsten Werkzeuge sind nicht Rechenstifte, Tabellen und die neuesten Technologien, sondern ein genauer Blick, ein feines

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Gehör, der richtige Riecher und ein ehrliches Gespräch“, verheißt eine Imagebroschüre des Beratungsunternehmens. Die mit über 1.000 Mitarbeitern und Dependancen in elf Ländern tätige TPA Horwath Gruppe denkt unternehmerisch und setzt mit großem Erfolg auf Faceto-Face-Business. Credo ist es, sich in puncto Steuerberatung, Wirtschaftsprüfung und Unternehmensberatung in jedes Projekt hineinzudenken und maßgeschneiderte Lösungen zu finden – die Unternehmen an die Hand zu nehmen und ihnen den strategischen Blick für das Wesentliche zu vermitteln. Dabei versteht sich das führende Beratungsunternehmen in Mittel- und Südosteuropa als Full-Service-Dienstleister. Das Portfolio ist breit gefächert und reicht beispielsweise von der Beratung in Immobilien- und Energieangelegenheiten über die Beratung von Holdinggesellschaften und Konzernen bis zu CFO-Beratung und Unternehmensbewertungen. „Wir sind sehr nah am Kunden, sprechen dessen Sprache und stellen uns auf seine individuellen Wünsche und Bedürfnisse ein“, erläutert Leopold Brunner, Partner und Steuerberater bei TPA Horwath. Man nehme sich vor allem Zeit für seine Kunden. „Wir wollen unseren Kunden einen Mehrwert bieten – etwa mit Empfehlungen zur Optimierung von Geschäftsabläufen und Managementinformationssystemen. Unsere Dienstleistungen tragen zu mehr Sicherheit, Transparenz und Erfolg bei.“ Als großen Vorteil nennt Brunner die Einbindung in Gremien, die für die Gesetzesbegutachtungen tätig sind. Durch diesen Informationsvorsprung könne man frühzeitig wichtige Optimierungen für die Kunden vornehmen. Besonders stolz in der Retrospektive seiner 20-jährigen Tätigkeit ist Brunner immer dann, wenn eine Unternehmensnachfolge gut gelungen ist. „Wenn losgelassen und erfolgreich fortgeführt werden kann. Wenn der Generationenwechsel auch beim Berater stimmt und die Vertrauensbasis zu Jung und Alt funktioniert.“ Übrigens: 40 bis 45 Prozent des Umsatzes werden bei TPA Horwath durch Geschäftsbe■ ziehungen mit KMU generiert.


FOTO: MIDNIGHTSUN/DORIS FASTENMEIER

INNOVATIONSSPEZIALISTEN. Thomas Berger und sein Team coachen Unternehmen bei der Entwicklung erfolgversprechender Ideen und lukrieren auch alle Fördermittel, die es für Innovationsprojekte gibt

Damit aus der Idee eine Innovation wird Ein Wiener Beratungsunternehmen hat sich darauf spezialisiert, seinen Klienten bei der Umsetzung von Ideen zu marktreifen Innovationen zu helfen.

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o im Innovationsprozess die Schwachpunkte vieler KMU liegen, erkannte Thomas Berger bereits, als er bei einem Finanzdienstleister für die Beratung von Kunden im Bereich Unternehmensfinanzierung verantwortlich war: „Betriebe machen sehr viel intuitiv, sie haben hervorragende Ideen, aber diese werden meist unsystematisch umgesetzt.“ Der Gedanke, Unternehmen nicht nur durch punktuelle Beratung, sondern auch durch umfassendes Coaching unter die Arme zu greifen, ließ ihn nicht los. 2001 machte er sich mit einem eigenen Beratungsunternehmen selbstständig. Die Firma hieß ursprünglich „Checkpoint“, heute firmiert sie unter IdeeNovation. Es gibt zwei Senior Partners, Nada Ouelhazi und Karin Steiner. Insgesamt arbeiten sechs Spezialisten im IdeeNovation Team. Der Name bringt die Leistungen auf den Punkt: „Es geht um das Fördern von Ideen, das Erhalten von Förderungen und das Vermarkten von Innovationen“, so Berger. Das IdeeNovation Team unterstützt den Strategie- und Ideenfindungsprozess des Kunden und entwickelt erfolgversprechende Basisideen gemeinsam weiter. „Danach identifizieren wir das jeweilige Projekt- und Förderpotenzial und begleiten Unternehmen kompetent von der Projektplanung über die Bereitstellung der Finanzierung bis hin zu diversen passenden Unternehmensförderungen“, schildert der Unternehmenscoach. Im letzten und vielleicht wichtigsten Schritt geht es vom Entwicklungsprojekt zur am Markt erfolgreichen Innovation.

Zu den Kunden von IdeeNovation zählen klassische KMU wie etwa IT-Dienstleister IvellioVellin, die Wiener Bäckerei Szihn oder die Wiener Schneekugeln. IdeeNovation setzt, so Berger, auf ein innovatives und vorwiegend leistungsorientiertes Geschäftsmodell, „das sich auch KMU leisten können“, wie er betont. Vor allem sorgen Beratung und das Umsetzungscoaching dafür, dass aus guten Ideen in einem klar definierten strategischen Prozess letztlich tatsächlich innovative und am Markt erfolgreiche Produkte werden. Mit mehr als 15 Jahren Erfahrung auf diesem Gebiet ist Berger auch Spezialist für das Förderungswesen: „Verschiedenste Organisationen bieten durchaus attraktive Förderungen, die oft aus Unkenntnis nicht lukriert werden“, weiß er. Dabei kann die finanzielle Unterstützung aus Fördertöpfen seiner Meinung nach wesentlich zum Erfolg neuer Entwicklungen beitragen. „Viele Innovationsprojekte bleiben stecken, weil Unternehmen im Tagesgeschäft voll eingesetzt sind und keine Zeit haben, sich um solche Dinge zu kümmern. Hier springen wir ein“, berichtet er. Neben seinen langjährigen Erfahrungen bringt er für seine Aufgabe auch die richtige Ausbildung mit: Thomas Berger besuchte die Militärakademie, hat einen Master der Donau-Universität Krems für Finanzdienstleistung und studierte überdies in Chicago Business Administration. „An der Militärakademie habe ich strategisches Denken gelernt, das mir beim Coaching heute sehr hilfreich ■ ist“, sagt er.

Text Wolfgang Pozsogar

IDEENOVATION Mitarbeiter: 6 Gründungsjahr: 2001 Kontakt: Schulgasse 30/16 1180 Wien Tel: +43 1 8796384-0 Fax: +43 1 8796384-12 www.ideenovation.com


WIRTSCHAFT

FOTOS: MICHAEL GAREIS, FOTO WEINWURM GMBH

SERVICE

DAMIT DIE LUFT IM BÜRO BESSER WIRD LEISTUNGSMINDERND. An vielen österreichischen Arbeitsplätzen herrscht schlechte Luft. So liegt in vielen Büros der CO2-Wert weit über den empfohlenen Grenzen. Resultat sind Müdigkeit und Konzentrationsschwächen

Dicke Luft herrscht in vielen Büros. Und das im wahrsten Sinn des Wortes – eine groß angelegte Luftuntersuchung in hunderten österreichischen Büroräumlichkeiten zeigt ein alarmierendes Bild: In über 80 Prozent der teilnehmenden Büros ist zumindest einer der gemessenen Indikatoren punktuell überschritten worden. Das drückt die Arbeitsleistung und schadet der Gesundheit. Abhilfe bringen oft schon kleine Maßnahmen. Die unabhängige Plattform „MeineRaumluft.at“, die die Luftuntersuchung durchführte, bietet auf ihrer Website Broschüren mit Tipps für bessere Luft zum kostenlosen Download. www.meineraumluft.at

FÖRDERPROGRAMM FÜR INDUSTRIE 4.0 Industrie 4.0 soll die Produktion revolutionieren. Für heimische KMU, die innovative Geschäftsmodelle sowie intelligente Produkte und Prozesse dafür erarbeiten, gibt es ab kommendem Jahr Förderung durch das Austria Wirtschaftsservice AWS: „proTrans – Industrie 4.0“ heißt das Programm, das die Forschungs-, Entwicklungsund Innovationsleistung von KMU mit Zuschüssen von bis zu 300.000 Euro stärken soll. www.awsg.at

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FORDERUNGEN ZU GELD MACHEN

Die Verbriefung von Forderungen hat sich im turbulenten Kapitalmarktumfeld der letzten Jahre stabil am Markt entwickelt. Laut der jüngsten Studie von Demica, einem Technologiespezialisten im Bereich von Betriebskapitallösungen, etabliert sie sich zunehmend als alternative Finanzierungsquelle für Unternehmen. Insbesondere für jene, die über niedrige Bonitätsbewertungen oder keinerlei Kreditrating verfügen, bietet sich diese Lösung an. Auch Unternehmen mit einem hohen Anteil an Fremdkapital treiben die Nachfrage nach der Verbriefung von Forderungen voran. www.demica.com

EIN MANAGER AUF ZEIT Veränderungen im Unternehmen und für heikle Themen fehlt der richtige Manager? Interim Manager bieten sich als Lösung an. Die Dr. Günther Würtele und Partner Management Solutions (WP) vermittelt jetzt auch in Österreich solche Profis: „Sie tragen wesentlich dazu bei, dass die Unternehmen ihre komplexen Ziele auf allen Ebenen schnell und effizient erreichen“, sagt Michael Gareis, Managing Partner der WP. www.wp-hg.de


LERNEN, GELD ANZULEGEN

Wie mache ich das Beste aus meinem Geld? Die Wiener Börse Akademie bietet Weiterbildung für Privatanleger und professionelle Marktteilnehmer. In über 25 Seminaren vermitteln Experten praxisnahes Wissen, um erste Schritte am Kapitalmarkt zu setzen oder vorhandenes Know-how auf den aktuellen Stand zu bringen. Neu ist die Anrechenbarkeit von Seminaren als verpflichtende Weiterbildung für Wertpapiervermittler. www.wifiwien.at/ boerse

ERLEICHTERUNG BEI GEWERBEANMELDUNG Ab dem Frühjahr 2015 werden Gewerbeanmeldungen, Standortverlegungen und Betriebseröffnungen deutlich erleichtert. Das „Gewerbeinformationssystem Austria“ (GISA) soll dann die derzeit 14 dezentralen Gewerberegister ersetzen. Unternehmer können viele Gewerbeverfahren einfach und direkt elektronisch abwickeln. www.bmwfw.gv.at

SO KÖNNEN GEWERBEBETRIEBE IHRE ENERGIEKOSTEN DEUTLICH SENKEN Manchmal liegt das Geld sprichwörtlich auf der Straße und man muss es nur aufheben. Energiespezialist Horst Gruber hat im Oktober chill-e services gegründet, ein nach seinen Worten revolutionäres Energiekostenmanagement-System. Wie Beispiele auf seiner Website zeigen, können Gewerbebetriebe durch den Wechsel zum günstigsten Energieanbieter weit über 10.000 Euro jährlich einsparen. Und das auf Dauer und nicht nur in den ersten zwölf Monaten nach dem Wechsel: Gruber berücksichtigt bei seinen Angebotsvergleichen so genannte „Wechselrabatte“, die den Umstieg im ersten Jahr verlockend machen. www.chill-e-services.at

GELDSPAREND. Horst Gruber, Energiebranchenexperte, hat ein Energiekostenmanagement-System, das auch Gewerbebetrieben den günstigsten Energieliefervertrag garantieren soll

#3 der TPA Horwath Rechtsformoptimierungs-FAQs

Viele Unternehmer fragen sich: Was ist der Unterschied zwischen der GmbH und der GmbH light? In Österreich gibt es nur ein GmbH Gesetz, das mehrmals geändert wurde. Im Zeitraum 1.7.2013 bis 28.2.2014 betrug das gesetzliche Mindeststammkapital der GmbH EUR 10.000 – auch „GmbH light“ genannt. Seit 1.3.2014 wurde das gesetzliche Mindeststammkapital wieder auf EUR 35.000 angehoben und gleichzeitig ein Gründungsprivileg eingeführt. Neue GmbHs müssen im Gesellschaftsvertrag das Stammkapital zwar mit mindestens EUR 35.000 bestimmen, können aber für die ersten 10 Jahre… Die vollständige Antwort unserer Experten finden Sie unter: www.tpa-horwath.at


IST WIRTSCHAFT IST GELD IST MOBILITÄT IST LIFESTYLE Der erscheint alle zwei Monate und ist im ausgewählten Zeitschriftenhandel um EUR 3,80 erhältlich.

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FOTO: IVECO

MOBIL

TRANSPORTER FÜR MORGEN In Zukunft sollen Gewerbetreibende nicht nur umweltfreundlich, sondern auch komfortabel und effizient transportieren. Iveco zeigte auf der IAA in Hannover das Konzept seines Kleintransporters Vision. Das futuristische Fahrzeug des italienischen Herstellers verfügt über reinen Elektro- sowie zusätzlichen Hybridantrieb. In der Stadt kann das Fahrzeug damit rein elektrisch unterwegs sein. Für längere Überlandstrecken wird der Hybridantrieb genützt. Besonders beeindruckend bei dem Transporter ist neben dem Antriebskonzept das Lademanagement. Der Laderaum kann durch neue Lösungen optimal genützt werden, auf clevere Weise ist die Fracht gegen Verrutschen gesichert, ein LED-Leuchtband sorgt für Helligkeit. Und natürlich verfügt das Fahrzeug auch über viel Elektronik. I-Tüpfelchen ist ein in das Amaturenbrett integrierter Tablet-PC. Wann der Transporter serienreif sein wird, wurde nicht verraten. www.iveco.com

FUTURISTISCH. Ivecos Transporter der Zukunft fährt mit Elektro- oder Hybridantrieb und verfügt über einen beeindruckend praktischen Laderaum

BAU DER S34 BEGINNT IN DREI JAHREN

ASSISTENT SORGT FÜR MEHR SICHERHEIT

Das absehbare Ende der häufigen Staus auf der B20 lässt viele Unternehmen aus Stadt und Bezirk St. Pölten aufatmen: Das 207-Millionen-Euro-Projekt Traisental-Schnellstraße soll nun in zwei Etappen umgesetzt werden. 2017 will die ASFiNAG den Bau des knapp fünf Kilometer langen ersten Abschnitts von Hafing bis Hart in Angriff nehmen. 2019 ist dessen Eröffnung geplant. Die Errichtung des zweiten Bauabschnitts zwischen Hart und Wilhelmsburg wird dann 2020 beginnen. Im Jahr 2022 soll die S34 zum Verkehr freigegeben werden. www.asfinag.at

Mitdenkende Autos bringen mehr Sicherheit. Laut Mercedes ist in Deutschland die Anzahl der schweren Auffahrunfälle mit Fahrzeugen der MercedesBenz B-Klasse, die serienmäßig mit Collision Prevention Assist ausgestattet sind, gegenüber dem Vorgängermodell um 14 Prozent zurückgegangen. Das Sicherheitssystem beinhaltet eine radargestützte optische Abstandswarnung, eine zusätzliche akustische Kollisionswarnung sowie eine situationsgerechte Bremskraftunterstützung durch den Adaptiven Bremsassistenten. Es ist heute in vielen Fahrzeugen von Mercedes-Benz serienmäßig enthalten. www.mercedes-benz.at


| FUHRPARK-MANAGEMENT

FOTOS: ALD AUTOMOTIVE, VOLKSWAGEN

MOBILITÄT

MINI-FUHRPARK, MEGA-EINSPARUNG? „Pro Fahrzeug können KMU von unseren Konditionen sogar mehr profitieren als große Unternehmen, weil diese schon per se gute Konditionen haben“, sagt LeasePlan-Boss Nigel Storny

„Vollwertiger Fuhrpark-Kunde? Definitiv ab einem Fahrzeug!“ Es gibt noch Branchen in Aufbruchsstimmung: Österreichs führende Fuhrpark-Manager erklären unisono, dass im KMU-Bereich großer Nachholbedarf herrscht. Selbst der kleinste Fuhrpark ist begehrt.

Text Werner R. Deutsch

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ür Nigel Storny, Chef von LeasePlan Österreich, sind die Weichen im FuhrparkManagement gestellt: „Auf den gesamten Flottenmarkt bezogen gibt es heute rund 400.000 gewerblich genutzte Fahrzeuge in Österreich. Davon bewegen sich 100.000 bis 120.000 im Fuhrpark-Management. Der große

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Rest ist Akquisitionspotenzial. Und das besteht meiner Schätzung zufolge zu rund 75 Prozent aus KMU, wenn man dafür die Anzahl der Firmen und nicht der Fahrzeuge zugrunde legt.“ Sowohl mit LeasePlan, der Nr. 1, als auch mit ALD Automotive bestätigen zwei weltweit führende Anbieter im Fuhrpark-Management,


woran es der Branche bisher mangelt: an Kunden aus dem KMU-Segment. Deren Anteil wäre freilich noch geringer, gäbe es keine so genannte Cross-Selling-Klientel, die international agierenden Konzernen angehört und hierzulande ausschließlich Vertriebsaufgaben erfüllt – wofür in der Regel kein großer Fuhrpark erforderlich ist. „Es kommt sogar relativ häufig vor, dass wir von solchen Konzernkunden in Österreich ein einziges Fahrzeug im vollen Dienstleistungsumfang betreuen“, erläutert ALD-Niederlassungsleiter Michael König. Ähnlich verhält es sich bei LeasePlan Österreich, wo man „speziell aus dem internationalen Bereich schon immer KMU als Bestandskunden hatte“, so Storny. Und bei LeasePlan bekennt man sich auch eindeutig dazu, KMU jetzt verstärkt zu umwerben. „Einfach deshalb“, erklärt Storny, „weil wir mittlerweile in der Lage sind, das Marktsegment KMU perfekt zu bedienen. Denn mit dem vorjährigen Aufkauf der BAWAG P.S.K. Fuhrparkleasing haben wir nicht nur ein Stück Bestand erworben, der dieses Marktsegment abdeckt, sondern vor allem auch das Know-how. Zumal es nicht einfach war, im Direktgeschäft – so wie wir ursprünglich aufgestellt waren – KMU ebenso gut zu betreuen, wie das zum Beispiel Händlern, Banken oder Versicherungsmaklern möglich ist.“

KUNDENSERVICE. Mag. Michael König (31), Niederlassungsleiter von ALD Automotive: „Der Kunde konfiguriert nach seinen Wünschen einen Dienstwagen, den wir für ihn ankaufen. Alles, was mit dessen reibungsloser Nutzung zu tun hat, wird dann von uns organisiert“

Das LeasePlan-Interesse an KMU wird aber auch durch den Umstand geschürt, „dass sich bei vielen inhabergeführten Betrieben derzeit ein Generationswechsel vollzieht“, weiß Storny. „Und bei den Nachfolgern findet FuhrparkManagement eine weitaus höhere Akzeptanz als zuvor.“ Dass man als „kleiner“ Kunde jedoch befürchten müsse, in Sachen Service, Konditionen oder Kulanz womöglich nicht so optimal behan-

Viele suchen den richtigen Fuhrpark bis sie ald werden. Full-Service Leasing und Fuhrparkmanagement

www.aldautomotive.at


| FUHRPARK-MANAGEMENT

FOTO: LEASEPLAN (WILKE)

MOBILITÄT

KUNDENANSPRUCH. LeasePlan Österreich Geschäftsführer Nigel Storny (46): „Dienstleister wie wir unterliegen einem permanenten Optimierungsprozess. Denn was der Kunde heute noch als tollen Service empfindet, kann für ihn morgen völlig normal sein“

delt zu werden wie „große“ Kunden, ist für den LeasePlan-Chef „schlichtweg absurd“. Im Klartext: „Jeder Kunde ist ohne Wenn und Aber gleich wichtig für uns! Wäre das anders, könnten wir uns als Anbieter über kurz oder lang nicht auf dem Markt halten.“ Außerdem: „Je kleiner ein Betrieb ist, desto mehr dürfte er vom Fahrzeugeinkauf, von der Servicierung, von einer Schadensabwicklung oder auch vom Gebrauchtwagen-Verkauf, also von unserer gesamten Dienstleistung profitieren, mit der wir durch unsere Vernetzung und unser Volumen sicher bessere Ergebnisse erzielen als der einzelne Unternehmer.“ In dieselbe Kerbe schlägt Michael König von ALD Automotive: „KMU sind für uns definitiv ab dem ersten Fahrzeug interessant! Wir betreuen ja auch etliche heimische Firmen mit kleinstem Fuhrpark. Denn selbst wenn man nur wenige Fahrzeuge verwaltet, sollte man bereits konkret Bescheid wissen über Bestell- und Auslieferungs-

»Qualität ist oberstes Gebot. Beispiel: nur Premium-, niemals No-Name-Reifen« prozesse, eine Versicherungsanmeldung, über die Bereitstellung der Tankkarte, über die Schnittstellen-Thematik mit den Tankkarten und vieles mehr.“ Im Endeffekt, betont König, gehe es daher nicht allein um die Konditionen, die ein professionelles Fuhrpark-Management anbieten könne, sondern auch um frei werdende Kapazitäten beim Kunden. „Natürlich lässt sich das am besten bei Großkunden veranschaulichen, deren Fuhrpark-Verwaltung auf ein personelles Mini3 2 U N T ER NEHMER _06_2 0 1 4

mum reduziert werden konnte, weil wir eben die komplette Abdeckung des Fuhrparks übernommen haben. Denn letztendlich genügt uns ein einziger Ansprechpartner für allfällige Abstimmungen.“ Von der Spezialisierung her, stellt König klar, sei ALD Automotive jedenfalls auf internationale Konzerne ausgerichtet, die rund 75 Prozent des Kundenportfolios repräsentieren. Damit sei man zwar global aufgestellt, aber trotzdem imstande, auf lokale Kundenbedürfnisse „absolut flexibel“ einzugehen. Und noch ein Hinweis erscheint König wichtig: „Wir offerieren Operating Leasing. Darunter ist eine reine Nutzungsüberlassung zu verstehen, bei der man alle Dienstleistungen wie Reifen, Wartung etc. für eine Monatsrate mit anbieten kann – allerdings in klarer Abgrenzung zum Finanzleasing. Oft gehen Kleinstkunden nämlich von der Annahme aus, dass sie das Auto nach Ende der Laufzeit zu günstigen Konditionen auskaufen können. Unser Produkt zielt jedoch ausschließlich auf den Nutzen ab. Der Vorteil liegt darin, dass man als KMU bilanzneutral arbeiten kann. Man hat nur einen Nutzungsaufwand, der über die Monatsrate fix kalkulierbar ist.“ Variantenreicher zeigt sich da Marktleader LeasePlan, wo man indes mit einer anderen Frage beschäftigt ist. Nigel Storny: „Wenn wir bei einem potenziellen Kunden dessen Kostenstruktur durchforsten und ihm aufzeigen, wie er seinen Fuhrpark einfacher und effizienter betreiben kann, hat das natürlich etwas von einer Beratungsleistung. Daher hat sich bei uns eine interne Diskussion entwickelt, ob man diese bisher kostenlose Leistung nicht verkaufen sollte. Wir werden sie aber aller Voraussicht nach weiterhin als ,Akquisitionsrisiko‘ verbuchen lassen, zumal unsere Argumente bisher so ziemlich jeden Kunden in spe zu überzeugen vermochten.“ Eine Ansage, die freilich Neugier erweckt: Gibt es eine LeasePlan-Leistung, die Neo-Kunden mit Abstand am meisten überrascht? „Und ob!“, ist Storny um keine Antwort verlegen: „Wir sehen immer wieder überraschte Gesichter, sobald wir den Kunden und Fahrern erklären, dass es für Werkstattaufenthalte oder für Unfallreparaturen einen umfassenden Hol- und Bring-Service gibt.“ Faszinierend, nachdem dieser Service nicht nur seit vielen Jahren angeboten wird, sondern auch auf der LeasePlan-Homepage schwerlich zu übersehen ist. Ein Grund mehr, jene Onlineportale zu besuchen, wo man zum Thema Fuhrpark-Management mit Informationen bestens ■ versorgt wird. INFO www.aldautomotive.at www.leaseplan.at


FOTOS: BMW

Fünf BMW M Modelle, drei Alpha Jets der Flying Bulls, eine gesperrte Landebahn und jede Menge schnelle Manöver

#BMWstories Was Fahren und Fliegen gemeinsam haben? Das erfährt man jetzt in einem rasanten Spot für die BMWstories-Plattform, produziert von BMW Austria in Kooperation mit den Flying Bulls und The Red Bulletin.

BMWstories ist die neue Online-Plattform für Millionen persönlicher Geschichten rund um BMW – von und für Freunde und Fahrer der Marke. Bei allen Stories handelt es sich um bewegende, überraschende, aufregende und persönliche Geschichten von Menschen und der einzigartigen Freude am Fahren. Der österreichische Beitrag bezieht sich speziell auf eine Gemeinsamkeit der Alpha Jets und BMW M Fahrzeuge – das Head-Up Display. Ein Feature, das alle relevanten Informationen ins Sichtfeld des Fahrers projiziert und schon seit Jahrzehnten in der Luftfahrt eingesetzt wird. Im Film, der gemeinsam mit der Werbeagentur Demner, Merlicek & Bergmann und der Münchner Filmproduktion Hochkant produziert wurde, erzählt uns ein Pilot der Flying

Bulls, wie ihn das Head-Up Display tagtäglich unterstützt. Sowohl beim Fliegen als auch beim Fahren. Dazu sieht man eindrucksvolle Kunstflugmanöver, die gleichzeitig mit hohen

»Das Ergebnis dieser Zusammenarbeit ist ein spektakulärer Film« Geschwindigkeiten auf dem Boden von BMW Präzisionsfahrern perfekt nachgefahren werden. Dazu BMW Austria Marketing Leiter Gerald Krainer: „Das Ergebnis dieser Zusammenarbeit ist ein spektakulärer Film, der die Funktionsweise des innovativen BMW Head-up Displays ■ auf einzigartige Weise vermittelt.“


LEBENSART

| JOBKARUSSELL

Die Aufsteiger Manager und Führungskräfte, die in den letzten Wochen die Karriereleiter nach oben kletterten.

Sandra C Bauer (45) ist neue Leiterin der PORR Konzernkommunikation. Die studierte Publizistin baute unter anderem die Stabsstelle Kommunikation bei der Immofinanz AG auf und war für die internationale PR und interne Kommunikation bei der Wienerberger AG zuständig.

IMMO-CONTRACT: NEUER MANAGER

Stephan Pasquali (34) verstärkt die Geschäftsführung von IMMO-CONTRACT. Seine Hauptaufgaben liegen in der Führung des Maklerteams, der weiteren Expansion, der Akquisition neuer Projekte und der Zusammenarbeit innerhalb der Volksbank Gruppe.

COMMERCIAL TRUCKS MANAGER SOLL WACHSTUM VORANTREIBEN Karl Taubek (38) ist seit Kurzem neuer Commercial Trucks Manager bei Renault. In dieser Schlüsselfunktion soll er den Wachstumskurs der Marke am heimischen Nutzfahrzeugmarkt weiter vorantreiben. Karl Taubek, verheiratet und Vater einer 6-jährigen Tochter, blickt auf 14 Jahre Erfahrung in der Nutzfahrzeugbranche zurück.

CLAUDIA HÖLLER. Die 46-jährige Finanzexpertin wird Vorstand für Finanzen und Risiko bei der Erste Bank

DIE ERSTE BANK ÖSTERREICH ERWEITERT IHREN VORSTAND Claudia Höller (46), bisher Head of Group Strategy and Controlling und Expertin für Strategie, Finanzen und Regularien der Ersten, übernimmt zum Jahreswechsel als Vorstandsmitglied die Bereiche Finanzen und Risiko von Thomas Uher. Damit will die Erste Bank den wachsenden regulatorischen Anforderungen gerecht werden.

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CLAUDIA ADAM-TYL. Mit 22 Jahren Berufserfahrung ist sie seit Kurzem neuer Head of Sales für das Segment Finance bei Kapsch BusinessCom

FRAU MIT ERFAHRUNG WIRD DAS ICT-DIENSTLEISTUNGSGESCHÄFT VON KAPSCH WEITERENTWICKELN Claudia Adam-Tyl (44) ist seit Kurzem als Head of Sales für das Segment Finance bei Kapsch BusinessCom verantwortlich. In dieser Funktion ist sie für die strategische Weiterentwicklung des ICT-Dienstleistungsgeschäfts zuständig. Dazu zählen der Vertrieb von Branchenlösungen für Unternehmen aus dem Finanzsektor sowie die gemeinsame Entwicklung von Innovationsprojekten in den Bereichen Cloud, New World of Work, Big Data, Security oder Internet of Things speziell für diese Zielgruppe. Claudia Adam-Tyl verfügt über 22 Jahre Berufserfahrung im Bereich der Informations- und Kommunikationstechnologie. Sie startete ihre berufliche Karriere 1991 als technische Angestellte bei Grundig Austria. Ab 1992 war Adam-Tyl bei NextiraOne Austria GmbH in verschiedenen Positionen tätig, 2001 übernahm sie im Rahmen ihrer Tätigkeit leitende Vertriebsverantwortung für den Kundenstock aus der Branche Banken und Versicherung. Im Oktober 2011 erweiterte sie ihre leitende Funktion auf die Bereiche Behörden und Gesundheitswesen. Die gebürtige Wienerin absolvierte eine technische Ausbildung, ist verheiratet und Mutter eines Kindes.

FOTOS: PORR, IMMO-CONTRACT, RENAULT, ERSTE BANK, KAPSCH

DIE NEUE STIMME DER PORR

KARL TAUBEK. Der 38-Jährige mit 14 Jahren Branchenerfahrung übernahm eine Schlüsselfunktion bei Renault Trucks


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AUS LEIDENSCHAFT ZUM HANDWERK.

Der Wunsch, etwas zu erschaffen. Die Kraft, die einen innerlich antreibt. Die Liebe zum Detail. Der Stolz, sein fertiges Werkst체ck in H채nden zu halten. Wir erleben dieses Gef체hl jeden Tag.

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