der Spatz Nr. 1 / 2021

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spatz

32. Jahrgang | Nr. 1/2021 | März / April | www.derspatz.de | kostenlos

der

Magazin für Ökologie und Gesundheit

Frühjahrs-/Sommermode Waschen und putzen Biologisch gärtnern Resilienz

Ökologisch bauen


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EDITORIAL Liebe Leserin, lieber Leser, wer hätte vor einem Jahr gedacht, dass wir uns ein Jahr später noch immer in der Corona Krise befinden. Das wird wohl auch dieses ganze Jahr noch andauern oder sogar länger. Viele Menschen leiden unter den Einschränkungen. Vor allem für Kinder ist es eine besondere Herausforderung. Sie vermissen die Schule, die Klassenkameraden, die Lehrkräfte und sollen trotzdem etwas lernen. Viele Eltern haben es da oft schwer, weil sie selbst sehr belastet sind. Das Arbeiten im Homeoffice und gleichzeitig Homeschooling nagt an den Nerven. Gibt es einen Ausweg? Wir können die Situation nicht ändern, aber wir können lernen so damit umzugehen, dass wir den Herausforderungen gewachsen sind. Anregungen, wie man zu Gelassenheit und innerer Ruhe kommt, indem man seine Resilienz stärkt, finden Sie auf den Seiten 40 - 43. Resilienz hilft zur Wiederherstellung und Aufrechterhaltung der psychischen Gesundheit in stressigen Lebensumständen und trägt dazu bei auf Herausforderungen oder Veränderungen zu reagieren und sich wieder zu erholen. Die Einschränkung der Bewegungsfreiheit und das Herumsitzen zuhause haben auch bei vielen Menschen zu Übergewicht geführt. Selbst Kinder sind davon betroffen. Die Fastenzeit bis Ostern ist die beste Gelegenheit den Winterspeck wieder los zu werden. Mit Disziplin und Geduld schaffen Sie das (siehe Seite 4 - 8). Der Frühling ist ja auch die Zeit in der das Bedürfnis nach Frühjahrsputz geweckt wird. Achten Sie beim Waschen und Putzen darauf, dass die eingesetzten Mittel, die am Ende im Abwasser landen, nicht die Umwelt belasten. Daher ist es wichtig nur ökologisch-zertifizierte Mittel einzusetzen (siehe Seite 12 - 15). Das schönste in dieser Jahreszeit ist es, wenn wir wieder anfangen können zu gärtnern. Das geht auch auf Balkon oder Terrasse. Den Pflanzen beim Wachsen zuzusehen und sich darauf zu freuen, dass man nach einer Weile Kräuter, Salat und Gemüse aus eigenem Anbau verzehren kann, ist die Mühe wert (siehe Seite 17 - 20). Eine große Herausforderung ist es, wenn man plant ein Haus zu bauen. Das muss gut überlegt werden. Es sollte alle Regeln der Baubiologie erfüllen, damit man ein gesundes Wohnumfeld hat. Die Auswahl ein Holzhäusern ist groß und die Entscheidung nicht leicht. Lassen Sie sich inspirieren auf den Seiten 24 - 33. Der Frühling weckt auch wieder die Lust, sich mit dem Thema Mode zu beschäftigen. Dazu geben wir Ihnen viele Anregungen auf den Seiten 34 - 39. Neue Kleidung sollte aus nachhaltiger Produktion kommen und öko-zertifiziert sein, damit wir sie mit guten Gewissen tragen können. Versuchen Sie das Beste aus der gegenwärtigen Situation zu machen und lassen Sie sich von der Pandemie nicht unterkriegen. Wenn wir mit hilfreichen Informationen dazu beitragen können, der Spatz und Gudrun Wasner-Meyer freuen sich Hinweis: Bitte beachten Sie, dass der Spatz ein Werbe-Magazin ist, d.h. auch alle Textbeiträge, die an eine Anzeige angeschlossen sind, sind als Werbung zu sehen. Die Artikel von Claudia Mattuschat, Elisabeth Schütze, Stephan Wild, Katrin Speer, Hartmut Netzt, Andrea Reiche und Sebastian Schulke sind redaktionelle Beiträge. der Spatz sucht neue Auslegestellen! Bitte rufen Sie an, wenn Sie den Spatz auslegen möchten oder eine Auslegestelle kennen. Tel. 089 - 74 14 1154 www.derspatz.de: Hier können Sie im Spatz online blättern und finden aktuelle Meldungen, Kleinanzeigen und Termine. Titelbild: Baufritz, www.baufritz.de

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Inhalt ERNÄHRUNG Der Winterspeck muss weg ............................ 4 Der Frühjahrsputz für den Körper......................5 Fasten macht leicht und glücklich.....................6 Tagwerk – Biofrische Lebensmittel ...................7 Fasten in Zeiten von Corona.................................7 Kochen mit Michaela Baur............................... 8 Das Ende des Kükentötens in Sicht....................9 Die Biobäckerei Schubert.................................... 10 Münchner Kindl Senf............................................ 11 Buch-Tipp: Für unsere Zukunft......................... 11 HAUSHALT Das bisschen Haushalt...................................12 AlmaWin – Ausgezeichnete Qualität............ 14 NEU: Sonett Händedesinfektion..................... 15 Bier ist nicht gleich Bier....................................... 16 UMWELT Ökologisch gärtnern.......................................17 Waschbär – Gartensortiment........................... 18 Ziegler – Bio im Garten........................................ 19 Gartenmöbel auffrischen................................... 19 BR-Fernsehen: Bayerns Gartenküche............. 20 NAJU – Trashbusters Aktionswochen............ 20 Bewerben für den Salus-Medienpries........... 21 Umwelt-Nachrichten......................................22 Die Klimabewegung 2021.................................. 23 BAUEN und WOHNEN Baubiologisches Bauen..................................24 Mehr Raum im holzius Haus............................. 26 CLAYTEC – den Lehm haben wir geliehen.... 28 Das Brunthaler-BaumHaus................................ 29 HAGA – Versumpfen erwünscht...................... 30 Sonnleitner – Massivholzbau........................... 31 Impulse aus Holz.................................................... 32 Leimfreie Lindauer Türen.................................... 33 Das Tiny PopUp Projekt........................................ 33 MODE Frühjahrs- und Sommermode.......................34 MAAS Naturmode.................................................. 36 Nachhaltiger mit Kleidung umgehen........... 36 Mode-Accessoires...........................................38 mekhada Schmuck................................................ 39 GESUNDHEIT Resilienz – mehr als ein Wort........................40 Sirovita – Detox-Programm............................... 41 Gelassenheit und innere Ruhe......................... 42 Immer am Ball – trotz Corona........................... 43 INFO-SEITEN Veranstaltungen.......... ...........................................44 Film: Heimat Natur................................................45 Agrar-TV-Tipps für März....................................... 45 Kleinanzeigen, Impressum................................. 46 DELPHIN – Corona und Hausstaub............... 47


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Fünf Tipps zum Abnehmen:

Der Winterspeck muss weg Neben den vielen genussvoll verbrachten Feiertagen hat uns der Lockdown weitere Speckröllchen beschert. Schokolade macht zwar glücklich, hat aber als Frustmedikament unerwünschte Nebenwirkungen. Also höchste Zeit, sich wieder mal um Fitness und Figur zu kümmern. // Elisabeth Schütze Diätpläne sind besonders für Berufstätige meist viel zu aufwändig. Das führt oft dazu, dass nach anfänglichen Erfolgen das Ganze wieder aufgegeben wird und prompt stellt sich der bekannte Jojo-Effekt ein. Man wiegt nach wenigen Wochen wieder genau so viel und manchmal sogar mehr. Besser ist es, Stück für Stück mehr Bewegung und gesunde Ernährung in den normalen Tagesablauf zu integrieren.

Bewegung Wenn der Tagesablauf ungefähr so aussieht: Bett – Essen – Auto – Büro und zurück, dann sollte man einiges ändern. Selbst für Morgenmuffel ist es möglich, ein paar den Kreislauf und damit den Stoffwechsel anregende Übungen zu absolvieren. Das Buch „Fitness-Minimalprogramm“ von Prof. Dr. Froböse (ISBN-10: 3833847999) hat dazu Vorschläge, die nicht nur zuhause, sondern auch im Büro umsetzbar sind. Ohne Zeitaufwand kann auch das morgendliche Duschen zur Fitness für Immunsystem und Stoffwechsel werden. Einfach zum Abschluss den Kaltwasserhahn aufdrehen. Wem das zu krass ist, der kann ganz vorsichtig mit Arm- und Beinduschen beginnen. Irgendwann wird man garantiert dieses prickelnde Hautgefühl

lung und Verwertung. Alles was wir zu uns nehmen wird verarbeitet. Dabei bleibt auch manches liegen, wie bei Artherosklerose (Kalkablagerungen in den Adern), oder wird im Übermaß in den Fettzellen abgelagert. Alles was wir zu uns nehmen hat in diesem fein getunten Räderwerk eine Funktion. Das ist der Grund, dass wir nicht nur generell auf unsere Ernährung achten, sondern ab und an eine Reinigungswoche einlegen sollten. Perfekte Nebenwirkung dieser Putzwoche ist eine Reduktion des Gewichts. Leider fallen dabei einige lieb gewonnene Gewohnheiten zum Opfer: Kaffee heißt nicht mehr „to go“, sondern „no go“ und um Alkohol, Fleisch und Wurst machen wir in dieser Woche auch einen Bogen. Dafür gibt es viel Obst und Gemüse und eine Menge Wasser oder Tee. Hört sich im ersten Moment nicht wirklich toll an, kann aber spannend gestaltet werden. Und schon am zweiten Tag fühlt man eine gewisse Leichtigkeit. Ein guter Leitfaden für eine Entgiftungswoche ist das Buch von Marion Grillparzer „Simple Detox“. Ja, und wenn wir wieder reisen dürfen, können wir ganz entspannt eine Entschlackungswoche buchen. Zum Beispiel in Bad Kohlgrub im Biohotel „moor & mehr“. Familie Fend bietet dort neben Hildegard Heilbehandlungen auch Detox-Moorpackungen an.

Trennkost Eine weitere Variante zum Abnehmen ist die Trennkost. Trennkost ist eine von William Howard Hay zu Beginn des 20. Jahrhunderts entwickelte Ernährungsform. Seine Theorie basiert auf der Annahme, dass Eiweiß und Kohlenhydrate unterschiedlich verdaut werden und deren Kombination zu einer Übersäuerung des Körpers führt. Durch die Zusammenstellung von entweder Eiweiß oder Kohlenhydrate mit so genannten neutralen Lebensmitteln ist eine Gewichtsreduzierung ohne Kalorienzählen möglich. Das allerdings auch, da ein Trennkostplan mit viel Gemüse und Salaten einhergeht. Ein Tagesplan zum Beispiel: Morgens frisches Obst mit Joghurt, mittags Fisch oder Fleisch (mager) mit buntem Salat und abends Kartoffeln mit Quark und Salat. Eine TrennkostBei Fruchtsäften und Smoothies muss man zwar auch auf die Kalorien achten, aber als tabelle, wie sie unter https://nuplano.com/ leckerer Vitaminkick sind sie unschlagbar. Foto: stock.adobe.com – likoper trennkosttabelle zu finden ist, hilft bei der jenach der Dusche nicht mehr vermissen wollen und auch den weiligen Zusammenstellung der Speisen. Die Trennkost eignet Nebeneffekt der Körperspannung. Wer nach dem Frühstück sich auch gut zum Gewichthalten, denn Trennkosttage können dann nur fünf Schritte in sein Homeoffice tut, der hat auf jeden ohne Aufwand immer wieder in den Speiseplan eingebaut Fall ein Bewegungs- und Sauerstoffdefizit. Das wird allerdings werden. Weitere Informationen unter www.trennkost-24.de nicht dadurch aufgehoben, dass man wie bekloppt am Wochenende zig Kilometer mit den Rad durch die Gegend spurtet Vegetarisch Die vegetarische Ernährungsweise ist nicht nur angesagt, oder joggen geht. Viel besser für ein gesundes Abnehmen ist die Regelmäßigkeit der Bewegung und da helfen schon ein sie hilft auch perfekt beim Abnehmen. Die hauptsächlich pflanzliche Kost ist mit einem hohen Anteil an Balaststoffen offenes Fenster und ein Fitness-Minimalprogramm. Täglich! der Treibstoff für eine gute Verdauung und wirkt gegen eine Entschlacken Übersäuerung des Körpers. Allerdings hat der Trend zur vegeWas sich erstmal anhört wie die Müllabfuhr ist auch so tarischen Ernährung auch unliebsame Blüten getrieben. Eine etwas Ähnliches. Unser Körper ist ein Wunderwerk der Vertei- unübersehbare Menge aus Fleischersatzprodukten >> Seite 6

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Saftfasten mit hochwertigen Demeter-Gemüsesäften

Der Frühjahrsputz für den Körper Jetzt, wo die Tage wieder länger werden, verspüren wir Menschen traditionell das Bedürfnis, unser Zuhause zu säubern, die Fenster und Türen weit aufzusperren und die herrlich frische Frühjahrsluft hereinströmen zu lassen. Mit diesem kleinen Ritual vertreiben wir den Winter symbolhaft aus unseren vier Wänden und schaffen – auch mental – Platz für den Frühling. Ganz ähnlich verhält es sich in Bezug auf unseren Körper: Nach den üppigen Festtags-Mahlzeiten und all den süßen Verlockungen rund um die Weihnachtszeit würde auch hier manch einer die Spuren des Winters, sprich die angefutterten Kilos, am liebsten schnell wieder loswerden. Gerade jetzt ist deshalb die ideale Zeit zum Fasten, dem „Frühjahrsputz für den Körper“. Fasten gilt als Kur für den Körper. Beim Fasten wird der Körper entschlackt, überalterte Zellen werden abgebaut und die Neubildung von Zellen wird angeregt. Fasten ist jedoch nicht gleich fasten – es gibt ganz unterschiedliche Methoden. Eine sanfte, bei vielen Menschen besonders beliebte Variante ist das Saftfasten. Dabei führen wir unserem Körper durch den Genuss von Gemüsesäften und Mosten nur sehr wenige Kalorien zu, versorgen ihn aber zugleich, auch ohne feste Nahrung, weiterhin mit wichtigen Vitaminen und Mineralstoffen. Das Umschalten von Essen auf Fasten geschieht bei dieser Methode wie von selbst. Als idealer Begleiter für das Saftfasten hat sich der Fastenkasten von Voelkel bewährt, denn die eigens dafür zusammengestellte Auswahl an hochwertigen Demeter-Gemüsesäften beinhaltet alles, was man für ein 8-Tage-Saftfasten-Programm benötigt. Um möglichst viele der wertvollen Inhaltsstoffe zu erhalten, wird das Gemüse in der Naturkostsafterei nach der

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Ernte schnell gepresst und besonders schonend verarbeitet. In die Flasche kommt ausschließlich Gemüse aus samenfestem, biologisch-dynamischem Anbau. Damit macht die Fasten-Kur auch für die Umwelt Sinn und leistet einen Beitrag für den Erhalt unserer Saatgutvielfalt sowie für eine enkeltaugliche Landwirtschaft. Neben fester Nahrung sollten wir beim Saftfasten möglichst auch Stress und unnötige Belastungen von außen vermeiden. Beruhigende Musik, wärmende Kleidung, Yoga und auch eine wohlige Atmosphäre, z. B. mit Kerzen, können uns und unserem Körper das Fasten deutlich erleichtern. Oft lässt sich unser Wohlbefinden schon durch kleine Details steigern. Zum 10-jährigen Jubiläum beinhaltet der Fastenkasten von Voelkel deshalb mit der „Schwarzen Seife“ von Dudu-Osun, dem Lip pure Care Lippenpflegestift von i+m Naturkosmetik und zwei „Super Spices“-Gewürzproben der Gewürzmühle Brecht in diesem Jahr gleich 4 Gratis-Zugaben zum Wohlfühlen. Alles im Kasten also, für den „Frühjahrsputz für den Körper“! Zusätzliche Informationen rund um das Thema Fasten und zum limitierten Voelkel Jubiläums-Fastenkasten sowie nützliche Tipps zu Fasten-Yoga, leckere Rezeptideen und das Voelkel Saftfasten-Programm gibt es im Internet unter www.meinefastenzeit.de.


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>> liegt in den Regalen der Supermärkte und verspricht gesunde Ernährung. Diese Produkte sind jedoch meist hoch verarbeitet und haben oft ein fettes Kalorienkonto. Mit einer klassischen vegetarischen Ernährung kann man hingegen fast doppelt so viel abnehmen als mit einer normalen kalorienreduzierten Diät. Das bestätigt eine 2017 erschienene Studie im Fachmagazin Journal of the American College of Nutrition. Darüber hinaus kann mit pflanzlicher Kost das Gewicht dauerhaft gehalten werden. Selbst wenn man eher ein „Flexitarier“ ist, also auf seinen Sonntagsbraten nicht verzichten möchte, wird man mit vegetarischer Ernährung an Wochentagen sein Gewicht reduzieren können. Wie lecker und variantenreich vegetarische Ernährung ist findet sich in zahlreichen Kochbüchern zum Thema. Zum Beispiel „Schlank im Schlaf

Fasten macht leicht und glücklich Die fetten Tage sind vorbei! Im Frühjahr ist Hochsaison fürs Fasten. Höchste Zeit, den Winterspeck schnell wieder loszuwerden, bevor er sich richtig festsetzt. Eine Fastenzeit hilft beim Abnehmen und ist der beste Einstieg in ein gesünderes Leben. Beim Fasten in der Gruppe und mit fachlicher Anleitung fällt es viel leichter als alleine. In den ganzheitlichen Fastenkursen von Susanne Kirstein macht Fasten gute Laune und bringt neue Energie zurück. Und wer kennt das zur Zeit nicht: Homeoffice, stundenlanges Sitzen und wenig Bewegung lassen plötzlich die Hose kneifen. Wir sind müde und erschöpft und ständig diese Kopfschmerzen. Zu viel Essen kann krank machen und der Körper signalisiert uns längst, dass er etwas anderes braucht. In lebendigen Fastenkursen – entweder online, in der Praxis in München oder als Fastenwanderurlaub im Bayerischen Wald – ist Fasten in der Gruppe mit Gleichgesinnten und unter fachkundiger Anleitung der Ernährungswissenschaftlerin Susanne Kirstein ein wunderbares Erlebnis. Jetzt kann der Körper intensiv entsäuern und schädliche Stoffe aus dem Stoffwechsel loswerden. Wer richtig entsäuert, kann sogar in einen Glückszustand

vegetarisch“ aus dem Gräfe und Unzer Verlag. Und das ist auch gleich die passende Überleitung zum letzten Abnehmtipp.

Schlafen Abnehmen im Schlaf ist kein Märchen, sondern hat einen realen Hintergrund. Unser Wunderwerk Körper arbeitet auch nachts. Es regeneriert das gesamte System und verbrennt dabei Fett. Unsere einzige Aufgabe ist, für genügend Schlafzeit zu sorgen. Hilfreich ist auch, nicht zu spät die letzte Mahlzeit einzunehmen und mit einem „freien Kopf“ ins Bett zu gehen. Mit einem kurzen Abendspaziergang oder einigen Minimalprogramm-Übungen am offenen Fenster wird der Tagesstress weggeatmet und der Weg für ein entspanntes Abnehmen geebnet. Bleiben Sie gesund!

FastenzentrumKirstein Susanne Kirstein | Dipl.oec.troph. | Heilpraktikerin | Klass. Homöopathin

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kommen. Das liegt daran, dass der Körper vermehrt Serotonin – das Glückshormon – bildet. Und nach einer Woche Fasten können durchaus ein paar Pfunde purzeln, auch das macht glücklich. Motiviert durch das neue Körpergefühl fällt es nach dem Fasten viel leichter, wieder gesündere Essmuster in seinen Alltag zu bringen. Ein echter Neustart für Ihre Gesundheit! Die nächsten Online-Fastenkurse finden im März und April statt. Die Fastenwanderwochen starten voraussichtlich ab April. Freie Termine und Infos unter: www.FastenzentrumKirstein.de

Snack mit Kick! Die neuen al naturale Gewürzoliven von MANI Bläuel Der griechische Bio-Pionier MANI Bläuel bringt zum Februar 2021 Würze in die Regale der Naturkostfachgeschäfte und BioSupermärkte. Feurig ist der Olivenmix aus fruchtigen Kalamon- und bissfesten Konservolia-Oliven, scharf mediterran gewürzt mit Chili, Rosmarin, Majoran und Meersalz. Die blumig-pfeffrige Komponente der zweiten Variante, grüne Konservolia-Oliven mit grob geschroteten Koriandersamen und rosa Pfeffer, verspricht ein mediterranes Geschmacks-erlebnis mit jedem Biss. Ob vorweg oder zwischendurch, im Salat oder zu Pasta – die beiden Oliven-Neuheiten aus dem Hause MANI erfreuen alle Geschmacksnerven. Die Gewürzoliven al naturale sind Naturland Fair zertifiziert und wie das gesamte MANI Olivensortiment in Rohkostqualität. www.mani.bio

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Biofrische Lebensmittel Joachim Schwarz und Timo Kreutzer – zwei innovative Köche: „Wir wollen lebendiges Essen machen, und Menschen mit etwas versorgen, das ihnen gut tut. Fastfood – ja bitte! Aber nur die Zubereitung. Schnell, gut, regional, ökologisch – so sollte es sein. Die ehrliche Küche, täglich frisch zubereitet, in kleinen Chargen gekocht, extrem lecker und alle Produkte biozertifiziert. Das war die Idee von Joachim und Timo. Ob für die kleine Mahlzeit im Büro, das schnelle Mittagessen für die Kids, oder als Ergänzung zum gemeinsamen Essen. Weil oft die Zeit fehlt, selber zu kochen. Auf Basis ihrer langjährigen Erfahrung als Köche in der gehobenen Gastronomie ist ihnen genussvolle, ökologische und gesunde Ernährung seit jeher ein ganz besonderes Anliegen. Seit 2006 kochen Joachim und Timo vegane Biogerichte, die sich auch als Marke JooTi einen Namen gemacht haben. Für TAGWERK kochen sie diese exklusiv mit regionalen Gemüse von TAGWERK-Erzeugern. Fleischgerichte, die bei TAGWERK das besondere Fleisch aus der TAGWERK Biometzgerei enthalten, produzieren die beiden Köche mit dem Markenzeichen JUHU Pause. Sowohl Veganer als auch Fleischesser können nun sieben fei-

ne Gerichte zum Mitnehmen in TAGWERK- Qualität, d.h. bio, regional, fair und achtsam produziert, genießen. Vegan: Kürbissuppe mit Kerbel Vegetarisch: NEU Bayrische Wurzelsuppe, Spargelcremesuppe zur Saison Mit Fleisch: Bayrisches Chili, Pichelsteiner Eintopf, Gulasch suppe, NEU Landgulasch mit Rind und Kraut Die JooTis: ein Teil der TAGWERK- Gemeinschaft www.tagwerk.net DE-ÖKO-006

Fasten in Zeiten von Corona – auch das noch? Warum eine Alkoholpause eine echte Chance für die Gesundheit bietet Am Aschermittwoch fiel für etliche der Startschuss für eine Fastenkur und damit der Verzicht etwa auf bestimmte Speisen, Getränke oder Genussmittel. „Fasten beginnt im Kopf“, sagt Dr. Anja Luci, Ernährungsexpertin der KKH Kaufmännische Krankenkasse. „Welche Art des Fastens Sie auch immer wählen, ob Heil- oder Intervallfasten, Fasten mit Säften oder EiweißShakes: Der entscheidende Schlüssel für erfolgreiches Fasten liegt darin, dass man es wirklich will und sich darauf einlässt.“ Warum nicht auch während der Corona-Pandemie einmal in sich kehren und sich seine Ernährungssünden bewusst machen? Dazu zählen zum Beispiel zu viel Kaffee am Morgen, Süßigkeiten am Arbeitsplatz, Chips und Co. vor dem Fernseher und beim Surfen im Internet oder zu deftiges Essen vom Abhol- und Bringservice. Hier bietet die Fastenzeit mit ihrem Verzicht auf bestimmte Lebensmittel eine große Chance für die Gesundheit. „Das sollte in diesem Jahr besonders für den Alkoholgenuss gelten“, schlägt Anja Luci vor. „Denn viele Menschen trinken seit der Pandemie deutlich mehr als zuvor.“ Das zeigt eine Forsa-Umfrage von Ende 2020 im Auftrag der KKH: Demnach konsumiert fast ein Viertel derjenigen, die ohnehin schon mehrmals wöchentlich Wein, Bier, Sekt oder Hochprozentiges konsumieren, seit der Krise häufiger solche Genussmittel. Doch gerade in der Pandemie verzichten die Menschen ohnehin schon auf Vieles. Ist nicht gerade in dieser Zeit das tägliche Glas Wein, die Flasche Bier und das ein oder andere Schnäpschen als willkommene Ablenkung und Seelentröster erlaubt, um Langeweile oder Sorgen und Ängste zu vertreiben? Luci: „Betrachten Sie die Fastenzeit als eine Art Initialzündung zu einem Neustart zu Gunsten einer gesünderen Lebensweise. Machen Sie sich bewusst, dass Alkohol ein nicht zu unterschätzendes Zellgift ist, das dauerhaft Organe schädigen und schwere Krankheiten hervorrufen kann.“

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Alkohol-Fasten wiederum wirkt sich positiv auf den Blutdruck, die Qualität des Schlafs und das allgemeine Wohlbefinden aus. Und wer langfristig weniger Alkohol trinkt, reduziert das Risiko für viele schwere Erkrankungen. Und einen psychologischen Nebeneffekt hat das mehrwöchige Fasten auch noch: Durch den bewussten Verzicht wiegen die Lockdown-Maßnahmen eventuell weniger schwer und lassen sich dadurch leichter ertragen. „Wer liebgewonnene Rituale oder Laster entbehrt, besinnt sich auf das Wesentliche“, so Anja Luci. Um den persönlichen Alkoholkonsum zu ermitteln und in den Griff zu bekommen, bietet die KKH den Online-Test „Trinke ich zu viel Alkohol?“ an: kkh.de/leistungen/praevention-vorsorge/suchtpraevention/alkohol/alkoholtest. Kaufmännische Krankenkasse, www.kkh.de

Die Neumarkter Lammsbräu unterstützt auch in diesem Jahr die Fastenaktion von MISEREOR: Ab sofort gibt es wieder das eigens dafür eingebraute alkoholfreie Lammsbräu Fastenbier. Mit jeder verkauften Kiste kommt ein Euro MISEREOR-Projekten zugute.


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Kochen mit Michaela Baur

Ran an den Speck mit Ofengemüse Ofengemüse geht immer und schmeckt immer. Darüber hinaus ist es gesund und hilft beim Abnehmen.

Mediterranes Ofengemüse mit Kichererbsen und Minz-Joghurt Gemüse der Saison: Geeignet sind z.B. Blumenkohl, Karotten, Rote Bete, Pastinake, Steckrübe, Knollensellerie, Paprika, Rosenkohl, Aubergine, Süßkartoffel. Putzen und klein schneiden. 1 Knoblauchzehe zerkleinern, evtl. 1 Chilischote zerkleinern, beides mit dem Gemüse, Olivenöl und 1 El gemahlenem Koriander 3 Tl Paprika edelsüß und Salz mischen und in einen ofenfeste Form oder auf das Backblech geben und bei 200°C Ober- und Unterhitze für ca. 25 Minuten in den Ofen schieben.

400 g gekochte Kichererbsen abseihen. 200 g Feta zerbröseln. Beides zusammen mit ein paar zerkleinerten Oliven (ohne Stein) und 3 El Sesam über dem Gemüse verteilen und weitere 10 Minuten garen. Für den Minz-Joghurt von 2 Stielen Minze die Blätter abzupfen und fein hacken. Von 1/2 Limette den Saft auspressen und zusammen mit der Minze unter 250 g Joghurt rühren. Ofengemüse mit Minz-Joghurt servieren. 110 weitere leckere, gesunde und einfache Rezepte, die sie beim Abnehmen unterstützen finden Sie zusammen mit wertvollen Ernährungstipps von Bas Kast in meinem Kochbuch Der Ernährungskompass – Das Kochbuch ISBN: 978-3-641-24265-7 22 Euro, C. Bertelsmann Verlags

Foto: Mike Meyer

Wollen Sie mehr über gesundes Kochen und Essen lernen? Oder wollen Sie Ihre Speisen mit Gewürzen abwechslungsreicher gestalten? Ich unterstütze Sie gerne bei Ihren ganz persönlichen Themen, praxisnah, kompetent und mit viel Freude am Genuss. Vereinbaren Sie eine kostenlose Erstberatung (30 Minuten) Mehr über mich und mein Angebot finden Sie auf www.michaelabaur.de Lesen Sie auch die Erfahrung einer Spatz-Leserin auf meiner Homepage www.michaelabaur.de/beratung/coaching/seminare/ MICHAELA BAUR – KOCHEN UND EVENTS – www.michaelabaur.de 8

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eit Bio s

1996 •

Das Ende des Kükentötens ist in Sicht! Wir zeigen Ihnen Alternativen, damit Sie schon jetzt zum Kükenretter werden. Ab Januar 2022 wird es amtlich: Kükentöten wird gesetzlich verboten! Dann ist Deutschland weltweit das erste Land, das diesen Schritt gegen das Kükentöten vornimmt. Als Erzeuger hat man nun die Wahl, auf Bio-Eier mit Bruderhahnaufzucht oder auf Bio-Eier vom Zweinutzungshuhn umzustellen. Die dritte, zeitlich bis 2024 begrenzte Alternative der Frühbestimmung im Brutei lehnen wir aus ethischen Gründen ab. Die Biohennen entscheiden sich sowohl für die Übergangslösung mit dem Hybridhuhn mit Aufzucht des Bruderhahns als

auch für die langfristige, ganzheitliche und ethisch vertretbare Lösung mit der Kreuzung ursprünglicher Nutztierrassen, dem Zweinutzungshuhn. Momentan finden Sie in den Regalen noch alle Variationen an Bio-Eiern. Möchten Sie bereits jetzt zum Kükenretter werden? Fehlt Ihnen noch der Hintergrund für eine bewusste Kaufentscheidung? Es ist uns ein Anliegen, Ihnen als Konsument die Unterschiede bei den Bio-Eiern aufzuzeigen. Wir helfen Ihnen Ihre Wahl zu treffen! www.DieBiohennen.de

Die wesentlichen Unterschiede auf einen Blick: Klassifizierung

Bio-Eier mit Bruderhahnaufzucht

Bio-Eier vom Zweinutzungshuhn

Herkunft:

Hochleistungshuhn (Hybridhuhn) Optimierte Zucht für hohe Legeleistung der Hennen aus dem Genpool von Großkonzernen Elterntiere leben in Einzelkäfigen und werden künstlich befruchtet ca. 280 Eier / Jahr Die Aufzucht ist gesetzlich auch in konventioneller Haltung erlaubt!

Kreuzung ursprünglicher, altbewährter Nutztierrassen von der Ökologischen Tierzucht gGmbH, konzernunabhängige Zucht artgerechte und ökologische Haltung

Elterntiere Legeleistung der Henne: Hahnaufzucht

ca. 230 Eier / Jahr artgerechte, ökologische Aufzucht

Hinweis: Bei der Die Biohennen AG wachsen die Bruderhähne ausschließlich in artgerechter, ökologischer Haltung auf!

Fleischansatz des Hahns: Finanzierung des Hahns: Gesundheit

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Genetisch bedingt setzt der Bruderhahn der Legehenne nur wenig Fleisch an, das sich nur zur Weiterverarbeitung eignet. Die Mast der Hähne wird durch einen Aufschlag auf die Eier von drei bis vier Cent pro Ei quersubventioniert. aufgrund der Hochleistung sehr krankheitsanfällig

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Der Fleischansatz ist zwar geringer als beim Masthuhn, aber dennoch ausreichend zur Verwendung als Brathuhn Der Hahn setzt ausreichend Fleisch an, um sich selbst zu finanzieren. weniger Leistung, dadurch robuster und gesünder


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Der Feinschmecker zeichnet Augsburger Bäcker erneut aus Die Biobäckerei Schubert gehört zu den 500 besten Bäckern in Deutschland Jedes Jahr wählt die Redaktion des Feinschmecker Magazins die besten Bäcker in Deutschland aus. Bereits zum zweiten Mal wurde die Biobäckerei Schubert aus Augsburg ausgezeichnet und damit zu einem der besten 500 Bäcker in Deutschland gekürt. der Umgebung“, so Frank Schubert. Das Geschäftsführer Frank Schubert, der gesamte Korn für die Vollkornprodukte den Betrieb mit den acht Filialen und der wird in der Backstube von Frank Schubert großen Backstube an der Berliner Allee in auf der hauseigenen Mühle selbstgemahdritter Generation leitet, freut sich sehr len, auch der Keimling wird vermahlen. über die Erwähnung im Feinschmecker: So bleiben alle wertvollen Bestandteile „Wir werden dafür ausgezeichnet, dass wir des vollen Korns erhalten: Vitamine, Vinur natürliche, beste und wenn möglich talstoffe, Mineral- und Ballaststoffe. Alte regionale Bio Zutaten verwenden. Aus ursprüngliche Getreidesorten, wie Dinkel, diesen backen wir mit unserem handEinkorn und Emmer erleben bei Schubert werklichen Können und viel Aufwand die eine Renaissance. Allein das Dinkelsortypischen Schubert Backwaren. Sicherlich timent der Biobäckerei umfasst über 50 ist dem Feinschmecker auch wichtig, dass Produkte. Die Natursauerteige werden wir besondere Rohstoffe, wie die Urkorntäglich mit einer Reifezeit von 24 Stunden sorten Dinkel, Emmer und Einkorn sowie aus dem vollen Korn gezogen. Schuberts neuerdings sogar Hanf verwenden.“ Sauerteigbrote gelten als besonders mild Schon vor einigen Jahren wurde Schuund gut verträglich. bert vom Feinschmecker prämiert. Nur mit Erst im August 2020 hat die Biobäckerei dem Unterschied, dass damals mehrere Schubert nach monatelangem Umbau Bäcker aus Augsburg unter den Gekürten Die Biobäckerei Schubert wurde vom Fein- in der Viktoriapassage beim Augsburger waren und diesmal nur zwei. schmecker erneut ausgezeichnet. Ohne sich zu erkennen zu geben, kam Frank Schubert hält stolz die dazugehörige Hauptbahnhof eine neue Filiale eröffnet jemand aus der Redaktion des Genuss- Urkunde in Händen. Foto: Biobäckerei Schubert und sorgt mit dem Motto „Nächste Haltestelle Paradies“ für Urlaubsfeeling in magazins in die Biobäckerei Schubert an der Berliner Allee und testete die Backwaren. Das Ergebnis der Stadt. Neben frischem Brot und feinen Backwaren liegt fiel positiv aus, und der Eintrag auf den Seiten 42 und 43 im der Schwerpunkt auf glutenfreien und veganen Alternativen 200-Seiten-Führer des Feinschmeckers zu den besten Bäckern in verschiedenen Variationen. punktet mit einer Beschreibung zur Geschichte, dem Konzept Zum Unternehmen: Ein Haus mit Geschichte Die Biobäckerei und Konditorei Schubert ist einer der und den Schwerpunkten: „Vor 40 Jahren begann die Bäckerei mit dem Backen von Vollwert- und Umweltpioniere unter Bayerns Bäckern. Gegründet wurde der Betrieb 1935 in Vollkornbroten – ein Arzt hatte Bielitz in Oberschlesien. Seit 1954 damals den Anlass dazu gegeben. ist er in Augsburg. Schon seit 1973 Chef Frank Schubert erklärt heute produziert die Biobäckerei Schubert stets, dass der Genuss seiner rund Backwaren aus Bio-Getreide und trug 90 Sorten Brot und Semmeln an damit dazu bei, dass biologische erster Stelle stehe. Spaß macht zum Landwirtschaft überhaupt möglich Beispiel der Kerndllaib aus Roggenwurde. Auf Anfrage eines Arztes vollkorn mit Sonnenblumenkernen, begann Heinz Schubert damals Leinsamen und Sesam. Beim schön vollwertige Brote zu backen. Heute aromatischen Toskanabrot schmeckt beschäftigt die Biobäckerei Schubert man die lange Teigführung. Ob Brote, am Produktionsstandort in Augsburg Semmeln oder die süßen Nusshörnan der Berliner Allee 40 und in acht chen – die Zutaten sind allesamt aus weiteren Verkaufsstellen mehr als Bio-Anbau.“ Zum Eintrag erschien 150 Mitarbeiter/innen. Frank Schusogar ein Foto des farbenfrohen „Café bert führt das Unternehmen heute in himmelgrün“, wo man in entspanndritter Generation. Mit Tradition und ter Atmosphäre sitzen kann. Liebe zum Handwerk konnte man bis Die Biozutaten sind Grundlage heute ein vollumfassendes Biosorder Philosophie der Biobäckerei Schutiment kreieren. Alle in der Bäckerei bert. Ihre konsequente Verwendung Schubert gebackenen Produkte steigert die Qualität und schützt unentsprechen der EG Öko-Verordnung. sere Umwelt. Es wird überwiegend Zudem wurde Schubert vom Bioland regionales Getreide verarbeitet. und Demeter-Verband zertifiziert. „Dazu gibt es mehrjährige Lieferkonwww.baeckerei-schubert.de trakte mit verschiedenen Bauern aus

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Münchner Kindl Senf – 35 Jahre Bio 2020 feierte das Münchner Kindl Senf bereits ein besonderes Jubiläum: den 100sten Geburtstag! Dieses Jahr folgt sogleich der nächste Grund zum Feiern, denn die Senfmanufaktur freut sich 2021 über 35 Jahre Bio. Münchner Kindl Senf ist der Bio-Senf Pionier, da das Familienunternehmen bereits vor über 30 Jahren auf Bio umgestellt hat. Mit einer 100-jährigen Firmengeschichte und der Umstellung auf ökologische Rohstoffe zu Beginn der Biobewegung geht Tradition mit Innovation und technischer Entwicklung bei Münchner Kindl Senf Hand in Hand. Die Umstellung auf BioRohstoffe 1986 gab Albert Hartl die Senfherstellung an die dritte Münchner Kindl Senf Generation, an seinen Sohn Theo Hartl ab. Theo und sein Geschäftspartner Eberhard König, mit dem er ein Tonstudio hatte, übernahmen das Senfhandwerk gemeinsam. Zu diesem Zeitpunkt war Theos Frau Katrin mit Lisana schwanger und zur gleichen Zeit passierte in Tschernobyl eine unfassbare Umweltkatastrophe. Mitunter war dies für Familie Hartl der Anlass sich mehr mit Umwelt und Nachhaltigkeit auseinander zu setzen. Die Ernährung wurde im Hause Hartl komplett auf Bio umgestellt und als Theo Hartl durch diese Umstellung zum ersten Mal einen der frühen Bioläden betrat, fiel ihm sofort auf, dass es keinen Bio-Senf gab. So war die Idee geboren, das Senfhandwerk des Vaters auf ökologische Weise weiter zu führen. Der Beginn der Bio Bewegung Als Hartl die Rezeptur von seinem Vater übernahm, startete die Bio-Firma – wie viele Startup-Unternehmen – in der Garage neben dem Wohnhaus. „Das war super.“ , berichten die Töchter Catalina und Lisana Hartl, die das Unternehmen inzwischen in der vierten Generation weiter führen. „Papa war immer zuhause

Neu

Buch-Tipp:

und es war auch immer etwas los!“ Nicht selten durften die Kinder mithelfen, sei es Meerrettichstangen mit dem Gartenschlauch abspritzen oder Gewürze abwiegen. Doch die Bio-Umstellung benötigte Zeit, mehrere Jahre sogar, da anfangs die Rohstof• Familiengeführt in der vierten Generation fe nicht aus ökologischem An• Traditionshandwerk seit 1920 • Regionale Rohstoffe bau aus der Region verfügbar • Biologisch und regional seit waren. Dass Theo Hartl für 35 Jahren • Eigene Rezepturen & die Herstellungsprozesse auf Herstellung regionale Rohstoffe setzte, erschien ihm nur konsequent. Der Verzicht auf Gentechnik, Spritzmittel und billige Ökoimporte ist für das Familienunternehmen kein neuer Food-Hype, sondern seit nun 35 Jahren eine Frage der unternehmerischen Haltung. Im Sinne der Nachhaltigkeit gehen Bio und Regionalität hier Hand in Hand. Da die Umstellung nicht für jeden benötigten Rohstoff auf Bio leicht war, stellte Hartl aus Mangel an Bio-Lieferanten beispielsweise selber den ersten Bio-Branntweinessig her. Nach und nach fanden sich allerdings Mitstreiter und durch die Umstellung entstanden viele wichtige Partnerschaften, die bis heute bestehen. Bio aus der Region „Durch die Regionalität unserer Rohstoffe können wir jederzeit zu den Feldern fahren, wo der Senf, die Sonnenblumen oder die Zuckerrüben wachsen.“, berichtet Lisana Hartl. „Einige unserer Produkte sind inzwischen nicht nur bio, sondern tragen sogar das Bayerische Biosiegel!“, ergänzt Catalina Hartl. Wissenswert ist, dass allein für die Produktion der Münchner Kindl Senf Produkte in Bayern 75 Hektar ökologische Landwirtschaft betrieben wird. Münchner Kind'l Senf GmbH

FÜR UNSERE ZUKUNFT

Wie Bio-Pioniere die Welt verändern Heute sind Bio-Lebensmittel in nahezu jedem Supermarkt zu finden – wenige Jahrzehnte zuvor sah das noch ganz anders aus. Dass sich »bio« in unserer Gesellschaft so weit verankern konnte, haben wir einzelnen Vorreiter*innen zu verdanken. Jens Brehl hat für sein Buch ausgewählte Wegbereiter*innen in ganz Deutschland besucht. In »Für unsere Zukunft« liefert er spannende und überraschende Einblicke in ihre Bio-Betriebe und erzählt ihre Geschichten. Von Deutschlands erstem Supermarkt, der Bio-Lebensmittel listete, bis zu Europas ehemals größtem industriellen Fleischproduzenten, der treibende Kraft für die Massentierhaltung war und später einen ökologischen Neuanfang wagte. Jens Brehl liefert einmalige und teils sehr intime Einblicke. Welche Ideen haben die Gründer*innen bewogen, ihren eigenen Weg zu gehen? Welche Hindernisse gab es zu überwinden und welche bremsen bis heute? Unterhaltsam schildert der Journalist und Autor die Unternehmensgeschichten von 16 ausgewählten Pionier*innen der ökologischen Land- und Lebensmittelwirtschaft, darunter tegut, Rapunzel Naturkost, Andechser

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Molkerei Scheitz, Hofpfisterei, Herrmannsdorfer Landwerkstätten, Voelkel Naturkostsafterei u. v. m. Jens Behl stellt zudem auch kritische Fragen, etwa wo die Agrarwende nach fast 100 Jahren Öko-Bewegung stecken geblieben ist oder wie es gelingen kann, die ursprünglichen Ideale zu bewahren. Ein unterhaltsames Sachbuch, das neben den Wurzeln der Öko-Bewegung auch die Herausforderungen für unsere Zukunft in den Fokus rückt. Denn bis »bio« in der Mitte der Gesellschaft angekommen ist, ist es noch ein langer Weg Jens Brehl, Für unsere Zukunft, Wie Bio-Pioniere die Welt verändern, 224 Seiten, ISBN 978-3-96238-204-9, 22,00 € Auch als E-Book erhältlich, oekom verlag, www.oekom.de


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Ökologisch waschen und putzen

Das bisschen Haushalt Das bisschen Haushalt hat aufgrund der ewigen Wiederkehr der Arbeiten ziemliches Frustpotential. Die Treppe ist gerade gewischt, schwupps kommt eines der Kinder mit Matschstiefeln und muss uns ganz dringend etwas sagen – natürlich ohne vorher die Schuhe auszuziehen. Oder all die anderen Arbeiten wie der Abwasch und die Berge an Schmutzwäsche – täglich grüßt das Murmeltier. // Elisabeth Schütze Die teils schwere Hausarbeit der Frauen hat die Männer nicht unberührt gelassen. Sie sehen sich zwar auch heute noch nicht unbedingt als tätige Mithelfer, aber ihr Erfindungsgeist hat viele Erleichterungen gebracht. So hat der Theologe Jakob Christian Schäffer aus Regensburg die erste Waschmaschine konstruiert und Daniel Hess aus Iowa USA den ersten Staubsauger. Die Spülmaschine hingegen ließ sich 1886 die Amerikanerin Josephine Cochrane einfallen. Heinrich Gottfried Bertsch wiederum haben wir das erste vollsynthetische Waschmittel zu verdanken und damit nicht nur eine Erleichterung beim Waschen, sondern auch ein Umweltproblem. Seit mehr als 100 Jahren wird nun mit immer neuen „Erfindungen“ der Chemie weißer noch als weiß gewaschen. Aber muss das sein?

Waschen Wer will schon unsichtbare Flecken „wegpodden“ oder sich irgendeine Frühlingsfrische unters Hemd jubeln lassen? Es ist noch gar nicht lange her, dass unsere Wäsche außer Kernseife und Fluss- oder Brunnenwasser nichts weiter gesehen hat. Das war gut für die Umwelt, aber nicht für den Rücken der Frauen. Klar, das wollen wir nicht wiederhaben. Aber unsere modernen Waschmaschinen benötigen keine unaussprechlichen Zutaten in Waschmitteln oder plastikummantelte Pods um nicht nur sauber „sondern rein“ zu waschen. Moderne Waschmaschinen

verfügen über viele auf alle Fasern und Verschmutzungsgrade abgestimmte Programme. Unter anderem Kalt- oder 20-GradWäsche. Dabei geht es nicht um eine besonders schonende Wäsche für Gewebe, die es nicht wärmer vertragen, sondern darum, dass durch eine längere Laufzeit auch zum Beispiel Arbeitskleidung wieder sauber wird. Das hilft, trotz langem Waschgang, Strom sparen. Wer dann aber meint, größere Mengen an Waschmittel verwenden zu müssen, geht den falschen Weg. Jährlich landen laut NABU in Deutschland mehr als 600.000 Tonnen Waschmittel und mehr als 250.000 Tonnen Weichspüler im Abwasser. Jahr für Jahr steigt die Menge weiter an und nicht alle Inhaltsstoffe bauen sich in der Kläranlage ab. Das gilt auch für Pods, deren Hüllen sich zwar auflösen, aber nicht gänzlich rückstandsfrei. Das zeigte eine Untersuchung des zdf-Magazins WISO. Das beauftragte Labor stellte fest, dass wohl ein großer Teil der Rückstände im Abwasser und damit in den Kläranlagen landet. Pods sind darüber hinaus teuer und nicht so effizient wie normales Waschpulver. Auch machen sie eine geringere Dosierung bei leicht verschmutzter Wäsche durch die vorgegebene Waschmittelmenge unmöglich. Die beste Wahl ist daher nach wie vor das Waschpulver. Es weist eine hohe Waschleistung auf, ist preiswerter und als Bio-Waschmittel auch noch umweltfreundlicher, da ohne Phosphate, Mikroplastik oder gentechnisch veränderte Enzyme und unnötige Duftstoffe. Die meisten Biowaschmittel haben eine Karton- oder Papierverpackung und bieten damit ein weiteres Plus für die Umwelt. Eine über Jahre einmalige Investition ist ein Waschball, mit dem man ohne Waschmittel waschen kann. Das Geheimnis der Waschkugeln ohne Einsatz von Waschmittel ist EM-Keramik, die den pH-Wert des Wassers und damit die Oberflächenspannung des Wassers verändern soll. Dann können sich Schmutzpartikel aus der Wäsche lösen. Mehr unter www.em-kaufhaus.de oder www.waschbaer.de. Andere Waschkugeln sollen nur durch mechanische Reibung wirken. Sie sind so gestaltet, dass sie laut Herstellerangaben effizient und wäscheschonend arbeiten. Zum Preis von 17 - 30 Euro und einer Anwendungszeit von drei Jahren einen Versuch wert.

Moderne Waschmaschinen bieten mit einer großen Programmauswahl viele Möglichkeiten umweltschonend zu waschen. Foto: stock-adobe.com – auremar

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Putzen Putzen ist wohl die unbeliebteste Arbeit im Haushalt. Daran ist auch bei ökologischer Herangehensweise nichts zu ändern. Allerdings kann man sich die Arbeit auch ein wenig leichter machen, wenn man das Motto „weniger ist mehr“ beherzigt. Nicht alles muss wie in der Werbung immer hochglanzpoliert sein. Damit spart man sich nicht nur Arbeit, sondern auch eine Menge Putzmittel. Das heißt jetzt nicht, dass Staub und Schmutz fröhliche Urstände feiern sollen, sondern das eine Wohnung nach einem heimeligen, belebten Ort aussieht und nicht nach einem Ausstellungsstück eines Innenarchitekten. In Zeiten des Lockdowns mit der ganzen Familie im Homeoffice ist diese Idealvorstellung aus Hochglanzmagazinen sowieso nicht zu halten, also sollte man sich gar nicht erst die Mühe machen. Einen Leitfaden für eine gesunde Balance zwischen „blitzblank“ und „lässiger“ Gemütlichkeit gibt Becky Rapinchuk mit ihrem Buch „Simply Clean“ (Hugendubel) an die Hand. Leicht verständlich und mit einer Prise Humor zeigt sie, wie man mit gut durchdachten Wochen-Checklisten beim Putzen und Aufräumen den Blick für das Wesentliche schärfen und dabei eine Menge Zeit sparen kann. Neben dem „wie“ ist auch das „womit“ ein wichtiges Thema, denn auch hier gilt für die Umwelt und die Gesundheit: weniger ist mehr. Auch wenn die vollen Regale in Drogeriemärkten suggerieren, dass für jede Oberfläche ein anderes Putzmittel gebraucht wird, im Endeffekt kommt man mit drei Grundmitteln und gutem Werkzeug zurecht. Unverzichtbar ist ein Allzweckreiniger. Natürlich ein biologischer, der ohne Farb- und Konservierungsstoffe auskommt, natürliche Duftstoffe beinhaltet, neben der guten Reinigungswirkung hautfreundliche Eigenschaften aufweist und selbstverständlich 100% biologisch abbaubar ist.

Wie funktioniert der BIOBAULA Öko Tab? Bei BIOBAULA kaufen Sie nur die Reinigungstabs und erhalten durch Zugabe von Wasser ein komplettes Reinigungsmittel. Darüber hinaus sind alle BIOBAULA TABS zu 100% biologisch abbaubar und ökologisch einwandfrei. Jetzt NEU BIOBAULA WASCH-TABS Biobaula Wasch-Tabs zeichnet sich aus durch eine hervorragende Waschkraft, auch bei stark verschmutzter Wäsche, durch die Biobaula Öko Tabs aus nachwachsenden Rohstoffen. Durch die geringe Waschtemperatur auch für die Handwäsche geeignet. Es enthält einen Waschkraftverstärker aus aktivem Sauerstoff, der es ermöglicht schwierige Flecken zu entfernen und weiße Wäsche nicht vergrauen lässt. Warum ist die Schildkröte euer Markenzeichen? Die Meeresschildkröte, im Spanischen heißt Sie Baula, steht Sinnbildlich für die zu schützende Umwelt. Wir hätten natürlich ganz viele andere Arten auswählen können, aber die Schildkröte ist eine der ältesten Tierarten auf unserer Welt und darum darf Sie unser Engagement im Umweltschutz bildlich unterstützen. Weitere Informationen unter www. biobaula.com

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Da Allzweckreiniger konzentrierte Reinigungsmittel sind, werden sie vor Gebrauch verdünnt. Selbst bei hartnäckigen Flecken macht es keinen Sinn den Reiniger unverdünnt auf die Fläche zu geben. Eine kleine Menge auf ein Tuch ist zweckmäßiger und spart Reinigungsmittel. So sehr in Pandemiezeiten das Desinfizieren der Hände wichtig ist, in normalen Haushaltsreinigern sind chemische Desinfektionsmittel unnötig. Im Gegenteil, sie können Hautreizungen und Allergien auslösen. Allzweckreiniger sorgen bei allen glatten Flächen für Sauberkeit und können, gering dosiert, auch zum Fensterputzen genutzt werden. Das zweite Allroundmittel ist Scheuermilch. Auch hier ist ein ökologisches Produkt die bessere Wahl, da es nur pflanzliche und mineralische Stoffe beinhaltet. Das heißt, weder Duft noch die reinigungsaktiven Tenside kommen aus dem Chemiebaukasten. Scheuermilch ist besonders für die Badreinigung das Mittel der Wahl. Die Dritten im Bunde sind Essigreiniger oder Zitronensäure. Beide eignen sich hervorragend zum Entfernen von Kalkflecken. Mit Zitronensäure ist im Handumdrehen der Wasserkocher und die Kaffeemaschine entkalkt. Armaturen erhalten durch Essigreiniger Glanz und Frische. Und wer einen guten Abzieher im Bad bereithält, hat ganz ohne Putzmittel lange glänzende Fliesen. Gute Putztücher ersetzen ebenfalls den Einsatz von Reinigungsmitteln. Mikrofasertücher, einst als Putzwunder gefeiert, sind allerdings heute aufgrund der Problematik von Mikroplastik in den Gewässern indiskutabel. Aber es gibt eine Alternative mit ähnlich gute Eigenschaften: Putztücher aus Bambusviskose. Sie sind langlebig, können bis 60 Grad gewaschen werden und reinigen leichte Verschmutzungen ganz ohne Putzmittel. Man sieht, mit wenigen Mitteln und einem Plan ist das bisschen Haushalt ganz gut zu bewältigen. l


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Ausgezeichnete Qualität

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Gemeinsam säen und die Artenvielfalt erhalten! Werde aktiv und sei Teil der AlmaWin Schmetterlingsweide

Mehr dazu unter: www.almawin.de

Beim Wasch- und Reinigungsmittelhersteller AlmaWin steht Qualität seit über 25 Jahren im Focus. Ob es die starke Wasch- und Reinigungsleistung oder die einwandfreien ökologisch-zertifizierten Inhaltsstoffe sind: AlmaWin macht keine Kompromisse. Alle Produkte von AlmaWin sind Konzentrate und es kommt nur hinein was wirklich nötig ist, d.h. keine Füllstoffe, kein Mikroplastik, keine Gentechnik, keine synthetischen Farb- oder Konservierungsstoffe und keinerlei petrochemische Stoffe. Mit sauberen Inhaltsstoffen, bevorzugt aus biologischem Anbau, und bestmöglicher Hautverträglichkeit untermauert AlmaWin den Unternehmensleitsatz „In Harmonie mit Mensch und Natur“. Neben der Ökologie begeistern die Produkte von AlmaWin mit bester Wirksamkeit. Das bestätigt auch die immer weiterwachsende Anzahl von überzeugten Anwendern/innen. Ein besonders beliebtes AlmaWin Produkt ist der „Orangenölreiniger Alleskönner“. Wie der Name schon sagt, ist er ein Tausendsassa und hochwirksam wenn‘s schwierig wird. Ob Kaugummi, Etikettenreste, Wachs oder Klebstoff, Fettschmutz auf dem Küchenschrank oder Fahrradkettenschmiere auf Textilien, seine unvergleichlich effektive Rezeptur ist seit Jahren sein Erfolgsrezept. In diesem Jahr wurde der Orangenölreiniger, zum wiederholten Mal, verdient zum »eve-Leserliebling 2021« und »natürlich-Leserliebling 2021« gewählt. Aber auch die Waschmittel von AlmaWin können sich sehen lassen und bestehen jeden Test. Das AlmaWin Vollwaschmittel mit Lavendelduft wurde von ÖKOTEST mit der Testnote „gut“ bewertet. Besonders positiv wurde die Waschleistung und die Unbedenklichkeit der Inhaltsstoffe bewertet. AlmaWin denkt und handelt in Sachen Nachhaltigkeit allumfassend: Das kommt besonders bei den Verpackungen zum Tragen. Hier steht Recycling und Müllvermeidung im Mittelpunkt allen Handelns. So bestehen die Flaschen nahezu aller flüssigen Produkte schon aus 100% Altplastik und sind nach Gebrauch wieder recyclebar. Einen wichtigen Schritt in Richtung Plastikmüllvermeidung macht AlmaWin aktuell mit den neuen Nachfüllbeuteln für den bewährten AlmaWin Badreiniger und den Glas&Fenster Reiniger. Ab April werden die neuen Nachfüllbeutel im attraktiven Aktionsset angeboten, dazu gibt‘s gratis ein Tütchen Bio-Saatgut „die Schmetterlingsweide“ im Biohandel. Mit den neuen Nachfüllbeuteln lassen sich über 80% Verpackungsmaterial einsparen, im Vergleich zur 500 ml Sprühflasche. Die Wasch- , Putz- und Reinigungsmittel von AlmaWin sind also rundum eine saubere Sache oder wie AlmaWin sagen würde – echte Umwelthelden.

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Neu: Sonett Händedesinfektion

Unser neuer Alltagsbegleiter

Jetzt im Taschenformat – wirksam gegen Corona-Viren In diesen Zeiten hat man zuverlässige Alltagsbegleiter für die Hygiene gerne in der Tasche. Daher kommt die neue Sonett Händedesinfektion jetzt als Spray im praktischen Pocket-Format. Sie ist auf der Basis von pflanzlichem Alkohol (70 %) und reinen ätherischen Ölen, beide zu 100 % in Bio-Qualität, hergestellt und wirkt gegen Pilze, Hefen, Bakterien und alle behüllten Viren, einschließlich des Coronavirus SARS-CoV-2. Der Test nach DIN EN 14476:2019-10 zeigt, dass die Sonett Händedesinfektion insbesondere sehr gut wirkt gegen Viren. Innerhalb von 15 Sekunden werden bereits Coronaviren und andere behüllte Viren wie die Grippeviren abgetötet. Die Sonett Händedesinfektion desinfiziert ohne resistente Keime zu erzeugen – und das ganz ohne Chlor und Petrochemie. Dabei ist sie äußerst hautverträglich. Pflanzliches Bio-Glyzerin verhindert das Austrocknen der Haut. Alle Inhaltsstoffe sind rein pflanzlich und stammen zu 100 % aus kontrolliert biologischem Anbau. Sie sind vollständig biologisch abbaubar. Anwendung: Wichtig ist, die Sonett Händedesinfektion auf trockene Hände aufzutragen. Hände ausreichend benetzen und eine Minute lang in die Hände einreiben. Nach dieser Zeit sind alle vegetativen Keime von Bakterien wie Salmonellen oder Colibakterien, Pilze und Grippeviren abgetötet. Inhaltsstoffe: Pflanzlicher Alkohol (Ethanol) 70 %*, pflanzliches Glyzerin*, ätherisches Bergamotteöl*, Kaliumsalz der Zitronensäure, Wasser ad 100 % *aus kontrolliert biologischem Anbau UVP: 3,48 € (100 ml, Sprühflasche) Erhältlich in Naturkostfachgeschäften, Bio-Drogerien und im Sonett Online- Shop (www.sonett.eu/shop) Weitere Informationen: www.sonett.eu/produkte-shop/desinfizieren/

Händedesinfektions-Spray in der praktischen Taschengröße Ö K O L O G I S C H

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ÖKO-TEST „sehr gut“ für die Sonett Handseife Citrus Die Handseife Citrus von Sonett hat in der Ausgabe 01/21 von ÖKO-TEST die Note „sehr gut“ erhalten. Das Magazin hob hervor, dass nur wenige Handseifen mit echten Seifen reinigen, darunter Sonett. „Sehr gute Seifen kosten im Durchschnitt mehr. Denn mildere Tenside haben ihren Preis“, so das Heft. Die Bewertung „sehr gut“ basiert neben der hohen Qualität auch auf der vollständigen Abwesenheit von bedenklichen Inhaltsstoffen. So konnte das Magazin keinerlei PEG/PEG-Derivate, umstrittene Duftstoffe, Allergene oder Konservierungsstoffe feststellen. Für die Sonett Handseifen werden Bio-Olivenöl und Bio-Kokosöl zu einer mild reinigenden Seife verarbeitet. Auch die ätherischen Öle stammen zu 100% aus kontrolliert biologischem Anbau oder Wildsammlung.

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Auf der Basis von rein pflanzlichem 70 %igem Alkohol wirkt das Händedesinfektionsmittel gegen behüllte Viren, Pilze, Hefen, Bakterien, einschließlich des Coronavirus SARS-CoV-2. Besonderheiten: Alle Inhaltsstoffe sind 100 % pflanzlich, mit reinen ätherischen Ölen aus 100 % kontrolliert biologischem Anbau. Das Sonett-Desinfektionsmittel desinfiziert ohne resistente Keime zu erzeugen – ganz ohne Chlor und Petrochemie. Wichtig: Sonett Händedesinfektion auf die trockenen Hände auftragen. | Mehr unter www.sonett.eu | Sonett – so gut. Die Sonett Händedesinfektion sicher verwenden. Vor Gebrauch stets Kennzeichnung und Produktinformation lesen.

Erhältlich im Naturkostfachhandel und online


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Ökologisch gärtnern

Jedem das eigene Gemüse Sogar die Corona Krise hat ihre gute Seiten: Es wird wieder mehr gekocht und selber angebaut. Dazu braucht man nicht unbedingt einen eigenen Garten. Für manche Gemüsesorten reicht ein Platz auf dem Balkon. Immer öfter werden auch kleine Parzellen auf Gemeinschaftsflächen angeboten, wo man gleich noch den Austausch mit Gleichgesinnten dazubekommt. Saatgut gibt‘s im Bioladen. Und sogar aus Gemüseresten lassen sich neue Genüsse ziehen. Zeit also, die Ärmel hochzukrempeln! // Claudia Mattuschat In schwierigen Phasen weiß man die vorhandenen Ressourcen wieder neu zu schätzen: das schöne Zuhause und die (eigentlich doch ganz netten) Familienmitglieder ebenso wie die Läden nebenan oder lange ungenutzte Kompetenzen des Selbermachens. Das Frankfurter Zukunftsinstitut prognostiziert daher als möglichen Effekt der Pandemie die Entwicklung so genannter Neo-Tribes, bei denen die Rückbesinnung auf Haus und Hof, Nachhaltigkeit und Regionalität eine wichtige Rolle spielt. Statt ins Restaurant zu gehen wird daheim wieder selber gekocht und gebacken, am liebsten aus regionalen Zutaten und noch lieber aus eigener Ernte. Nicht zuletzt deshalb freuen sich die Bioläden gerade über wachsende Kunden- und Umsatzzahlen. Bei vielen gehören nachhaltig produzierte Erde, ökologischer Dünge- und Pflanzenschutzmittel sowie eine wachsende Vielfalt von Bio-Saatgut längst zum Sortiment. Immer öfter sieht man dort auch Tomaten-, Gurken-, Kürbisoder Zucchini-Jungpflanzen, die Bio-Bauern aus der Region nach den Eisheiligen für den Anbau in privaten Gärten anbieten. Noch frischer als vom eigenen Baum, Strauch, Beet und

Hochbeete sind eine rückenschonende Alternative zum klassischen Beet. Foto: stock.adobe.com – Gorilla

In ökologischer Mischkultur können sich die Pflanzen gesund entwickeln. Foto: stock.adobe.com – Ingo Bartussek

Kübel können die Zutaten nicht in die Salatschüssel, in den Kochtopf oder ins Einweckglas kommen. Und einen positiven Nebeneffekt für Umwelt und Klima gibt‘s obendrein: Durch eingesparte Transportwege und Verpackungsmaterialien wird der ökologische Fußabdruck Stück für Stück kleiner.

Platz ist überall Am Anfang der Gartenkarriere stehen wichtige Überlegungen: Wo könnten Beete angelegt und Kübel aufgestellt werden? Oder aber: Wer vermietet in erreichbarer Nähe Anbauflächen? In München koordiniert die Umweltorganisation Green City e.V. das Projekt „Essbare Stadt“, das die Landeshauptstadt in einer städtischen Baumschule ermöglicht hat. 50 Euro für zwei Quadratmeter, Gießwasser, Werkzeugnutzung, ein Starterset mit Bio-Saatgut und gute Gärtnertipps zahlt man dort für eine Saison. Der Run wird immer größer: Die Parzellen für 2021 sind schon vergeben. Fündig werden könnte man aber noch auf urbane-gaerten-muenchen.de, wo die ganze Vielfalt der Münchner Möglichkeiten vereint ist. Interessant ist dort zu lesen, wie viele BewohnerInnengärten es bereits gibt: So manche Hausverwaltung erlaubt nämlich auf Freiflächen und Dachterrassen den nachbarschaftlichen Obst- und Gemüseanbau. Gleichzeitig kommt das wachsende Blütenangebot den Bienen zugute, die durch ihre Bestäubungsleistung erst für reiche Ernten sorgen. Und schöner wird die Wohnanlage dadurch in der Regel auch noch – Win-win also für alle Beteiligten. Das dachten sich wohl auch die Macher des bislang einmaligen Projekts „Bee Free“: Das klimafreundlich und ressourcenschonend konzipierte Wohnquartier entsteht am Universitätsstandort Freising und umfasst neben Apartments für Studierende eine Kräuterlandschaft, Anbauflächen für Obst und Gemüse, eine große Küche zur Verarbeitung der Ernte, einen traditionellen Lagerkeller und Bienenstöcke auf dem Dach.

Profis verraten Tricks Corona hat nicht nur alte Leidenschaften neu entfacht. Die Pandemie hat auch bewiesen, dass Digitalisierung heute nicht mehr wegzudenken ist. Sogar als Kleingärtner findet man fundiertes Wissen über ökologische Anbau- und Pflegemethoden inzwischen bei Online-Kursen, in denen einem der Weg zur Selbstversorgung Schritt für Schritt gewiesen wird. Einer ist von Marie Diederich, die auf wurzelwerk.net schon jede Menge Schüler gewonnen hat. Pappkartons, so lernen sie schnell, sind viel zu schade zum Wegwerfen. Im Handumdrehen entsteht damit nämlich auf einem Stückchen Wiese ein neues Gemüsebeet: Einfach auslegen, Balken oder Baumstämme als Randbefestigung drumherum, gute Komposterde einfüllen – fertig. Gerade starkzehrende Sorten wie Tomaten und Zucchini, die man jetzt auf der warmen Fensterbank vorziehen kann, profitieren von solch nährstoffreichen Untergründen. Allerdings natürlich erst, wenn kein Frost mehr zu erwarten ist. So hungrig sie später auch sind, sollte ihre Kinderstube dennoch erst einmal aus – möglichst torffreier – Anzuchterde bestehen.

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Denn die ist bewusst mager und fördert auf diese Weise ein gesundes Wurzelwachstum. Das wiederum ist wichtig, um pünktlich nach den Eisheiligen kräftige, widerstandsfähige Pflanzen zur Hand zu haben.

Mischung macht‘s Bei der Zusammenstellung auf dem Beet ist eine ausgeklügelte Mischkultur wichtig, um keine Enttäuschungen zu erleben. Aufgrund unterschiedlicher Eigenschaften und Bedürfnisse können sich die Kulturen nämlich gegenseitig gesund halten wie zum Beispiel Salat und Karotten oder Tomaten und Basilikum. Sie können sich aber auch schwächen und für Schädlinge und Krankheiten anfällig machen, was unter anderem für Rote Bete und Mangold oder Spinat gilt. Natürlich lässt sich aus der Jahrhunderte alten Gärtnerweisheit eine echte Wissenschaft machen, die auf den Gartenseiten von nabu.de anschaulich erklärt wird. Man kann sich aber auch schnelle Unterstützung holen durch fix und fertige Pflanzpläne, die Marie Diederich von wurzelwerk.de, aber auch Natalie Kirchbaumer und Wanda Ganders von meine-ernte.de anbieten. Die erfahrenen Gärtnerinnen berücksichtigen dabei zum einen die Fruchtfolge, so dass sich die Sorten in ihrem Wachstum begünstigen. Gleichzeitig gestalten sie die Beete so, dass sie über mehrere Monate guten Ertrag abwerfen und dabei – als Pesto,

Veggie Bowl oder Easy Peasy Beet auf persönliche Vorlieben zugeschnitten sind. Tomaten oder Gurken sollten als vorgezogene Jungpflanzen gesetzt werden. Radieschen, Pflücksalat oder Karotten dagegen sät man besser. Dabei wird noch ein Blick auf die Saatguttüte geworfen: Dort steht kein Mindesthaltbarkeitsdatum, aber eine Angabe für die ideale Keimfähigkeit. Also am besten im Jahr des Kaufs aussäen – oder ältere Samen auf einem feuchten Stück Pappe erst auf Keimfähigkeit testen. Zeigt sich nach wenigen Tagen ein Spross: Ab damit in die Erde. Aber bitte nur so tief, wie das Körnchen groß ist.

Von wegen Abfall Ein neuer Trend gegen Lebensmittelverschwendung macht gerade die Runde: Regrowing. Gemüsereste werden dabei nicht einfach auf dem Kompost entsorgt, sondern zu neuem Leben erweckt. Prima funktioniert das beispielsweise mit Salat. Wenn der Strunk in ein (tägliches frisches!) Glas Wasser gestellt wird, entwickelt er nach wenigen Tagen wieder Wurzeln und kann für eine weitere Ernteperiode ins Beet gepflanzt werden. Dasselbe funktioniert bei Zwiebeln, Rote Bete, Lauch, Karotten, Staudensellerie, Chinakohl, Pastinaken oder Petersilienwurzeln. Auch sie entwickeln zunächst im Glas Wurzeln und werden nach etwa zwei Wochen in einen Blumentopf oder ins Beet umgesetzt, wo sie dann wieder wachsen dürfen. Noch ungewöhnlicher ist die Idee, eine Scheibe Tomate mit Erde zu bedecken. Aber tatsächlich wachsen daraus bei entsprechend guter Pflege jede Menge neue Pflänzchen, die man dann vereinzeln und nach dem Frost auspflanzen kann. Damit sie allerdings Früchte tragen, muss es sich um eine samenfeste Sorte handeln. Der Bioladen hat davon eine Menge zu bieten. Ein Versuch mit der Lieblingssorte? Könnte bald reiche Ernte bringen. l

Aus Resten kann man auf der Fensterbank Nachschub fürs Gemüsebeet gewinnen. Foto: stock.adobe.com – Florian

Ludwig Engelhart Organische Düngemittel

Engelharts Gartendünger Gartenpflege – Gartenwissen Knackiges Grün gibt es durch liebevolle Pflege und ein bisschen Köpfchen. Schloßgut Erching 85399 Hallbergmoos Tel. 0811-1737 www.ludwig-engelhart.de

Wir bieten ihnen ab Mitte März eine Auswahl an Gemüse-Jungpflanzen und Kräutern. ARIES® Umweltprodukte Relaunch | 21.04.2016 | Die neuen ARIES Logo-Varianten Hofladen, Schlagweg 8, 81241 München biokamlah@icloud.com Mo., Mi., Fr. 12.00 - 18.00 Uhr 089 - 82 08 94 54

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Tolle Knollen, Spork und Hängesessel bei Waschbär, weil … ... diese ausgefallenen Neuheiten das ausgesuchte Bio-Gartensortiment von Waschbär vielseitig ergänzen. Wer neue Pflanzen oder alte Sorten ausprobieren möchte, findet unter waschbaer.de ab sofort wieder eine breite Auswahl an robusten Bio-Pflanzen und wie immer auch vielseitige Helfer fürs biologische Gärtnern. Mit seinem Gartensortiment richtet sich Waschbär nicht nur an Garteninhaber. Auch auf dem Balkon oder auf der Terrasse ist es möglich, die Umwelt zu schonen, Arten zu schützen und unbelastete Früchte, Gemüse und Kräuter zu ziehen – und dann die Ernte aus eigenem Bio-Anbau zu genießen. Denn egal ob Kartoffeln oder Blütendeko: Selbst geerntet schmeckt einfach am leckersten. Knackige Knollen Eines der wichtigsten Grundnahrungsmittel, die Kartoffel, lässt sich problemlos auf dem Balkon kultivieren. Dabei darauf achten, große Töpfe oder Pflanzkübel zu benutzen, dann klappt es mit den Knollen auch auf Balkon oder Terrasse. Praktisch sind so genannte Pflanztaschen oder „Potatoe-Pots“, mit eingebauter Öffnung für die Ernte. Ab Mitte März sind bei Waschbär Bio-Pflanzpakete mit Kartoffeln verfügbar. Diese Saatkartoffeln sollten noch einige Zeit vorkeimen, bevor sie ab Mitte April in die frostfreie Erde gelegt werden können. Einen leichten Nachtfrost vertragen Kartoffeln aber schon. Sie mögen nahrhafte Böden, ohne Staunässe. Unter der Erde lockern Kartoffelgewächse den Boden und liefern Nahrung für den Menschen. Über der Erde blühen die Pflanzen reichlich und bieten so auch Nahrung für Insekten. Süßkartoffeln vertragen hingegen keinen Frost und wachsen auch erst, wenn der Boden mindestens zehn Grad warm ist. Daher sollten diese Knollen erst ab Mitte Mai gepflanzt werden, wenn es warm genug ist. Die buntlaubigen Sorten quellen üppig aus Töpfen, Beeten oder Kästen und sehen sehr dekorativ aus. Ihr besonderer Geschmack sowie ihre Zubereitung macht sie so beliebt: man kann sie kochen, braten, frittieren oder überbacken. Blütendeko für Feinschmecker Mit dem Pflanzpaket Feinschmeckers Blütendeko zaubern Hobbygärtner nicht nur bunte Blütenvielfalt und Nahrung für Insekten. Auch auf einem frischen Salat liefern diese Blüten eine willkommene Abwechslung – das schmeckt einfach nach Sommer. Die essbaren Blütenblätter lassen in Eiswürfeln eingefroren jede Limonade und jeden Longdrink zum Hingucker

werden. Das Pflanzpaket von Waschbär enthält acht Bio-Pflanzen: Taglilie, Chili-Lauch, Borretsch, Ananas-Salbei, Spanisches Gänseblümchen, Dahlie, Kapuzinerkresse und Roséwein-Lauch. Auch ein paar Rezeptvorschläge liefert Waschbär bei diesem Pflanzpaket gleich mit. Neuheit bei den Gartengeräten Zur optimalen Pflanzenpflege findet man bei Waschbär auch Praktisches und Nützliches für den Garten oder Balkon. Mit dem richtigen Zubehör macht die Arbeit im Freien gleich noch mehr Freude. Gut durchdachte Gartengeräte, wie zum Beispiel der neue Gärtnerspork, der eine Mischung aus Spaten und Grabgabel ist, erfreuen das Gärtnerherz. Der Gärtnerspork ist auch als Handversion, praktisch für die Arbeit im Hochbeet oder Balkonkasten, oder als Damenversion, etwas leichter, verfügbar. Mit dem Spork lassen sich Umgrabe- oder Pflanzarbeiten leichter erledigen, auch Rasenkanten stechen oder belüften klappen damit bestens. Entspannt abhängen Zum Ausruhen nach getaner Gartenarbeit oder um einen entspannten Blick auf Garten, Balkon oder Terrasse zu genießen, eignet sich der bequeme und platzsparende Bio-Hängesessel von Waschbär. Er lässt sich drinnen oder draußen an einem Lieblingsplatz flexibel aufhängen und bietet sowohl liegend als auch sitzend ausreichend Platz. Stoff und Bänder sind aus robuster GOTS-zertifizierter Bio-Baumwolle und dürfen sogar in die Waschmaschine. Der Stab ist aus Bambus, das aus nachhaltiger Forstwirtschaft stammt und der Aufhänger ist aus Edelstahl. Der Sessel ist in zwei Größen und in fünf Farben verfügbar. Blättern Sie online unter www.waschbaer.de oder bestellen Sie einen Katalog Waschbär GmbH Kundenservice: 0761 70778920 Mo. bis Fr. 8:00 bis 18:00 Uhr

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Bio im Garten ist blau! Zumindest optisch. Die Bodengold Premium Bio-Reihe der Gregor Ziegler GmbH überzeugt durch die Bank mit naturreinen Rohstoffen und steht seit Jahren für beste Pflanz- und Wachstumsperformance. Zur blauen Serie gehören neben Kräuter- & Aussaaterde, Tomaten- & Gemüseerde auch ein Universalsubstrat sowie drei verschiedene Düngervarianten. Zur gekörnten und flüssigen Düngervariante gesellen sich – brandneu – die Bio-Perls. Erden als Bio-Allrounder Auf Substratseite sorgen Bio-Erde, Kräuter- und Aussaaterde sowie die Tomaten- und Gemüseerde für gesundes Wachstum und kräftige Entwicklung der Pflanzen. Die gebrauchsfertig gemischten Spezialerden eignen sich für den Allround-Einsatz in Töpfen und Schalen, im Freiland sowie im Gewächshaus. Eine in den Produkten enthaltene biologische Vordüngung hält die ersten sechs bis acht Wochen. Die Produktqualität der blauen Bodengold Bio-Reihe ist durch regelmäßige Qualitätskontrollen dauerhaft sichergestellt. Streufähig, staubfrei und konzentriert wirksam Die neuen, kleinen Düngeperlen alias Bio-Perls beinhalten ausschließlich pflanzliche Wirk- und Trägerstoffe. Die spezielle Rezeptur fördert das Bodenleben und damit die Mobilisierung bodeneigener Stickstoffvorräte. Wachstum und Wurzelentwicklung werden so auf natürliche Weise angekurbelt. Der konzentrierte Düngegehalt verspricht obendrein hohe Effizienz. Gut streufähig und staubfrei überzeugt der vegane Dünger durch einfachstes Handling und seine unkomplizierte Dosierung. Oder kurz: Eine biologisch runde (Dünge-)Sache!

IN SEINER SCHÖNSTEN FORM.

Der runde Auftritt schmälert dabei keineswegs die Qualitäten des bewährten Bio-Flüssigdüngers und des Bio-Gartendüngers. Kräftig und vitalisierend findet die gekörnte Variante vor allem bei Stauden, Sträuchern und Blumen Anwendung. Die „Flüssignahrung“ erhöht die Bodenfruchtbarkeit und stellt so die natürliche Düngung von Gemüse, Kräutern und Blumen sicher. Die blauen Bio-Produkte in Form von Bodengold Premium Bio stehen in den Gartenabteilungen ausgewählter Baumärkte sowie in Gartenfachmärkten im Regal. Gregor Ziegler GmbH, Tel. 09636 9202-0, www.ziegler-erden.de

Gartenmöbel auffrischen – einfach und ökologisch Bald ist er wieder da – der Frühling, eine wunderbare Jahreszeit. Die Natur erwacht, die ersten Sonnenstrahlen erwärmen unsere Haut. Mit dem Frühling kommen neue Kraft und Lebensfreude in uns auf und wir verbringen bald wieder mehr Zeit auf der eigenen Terrasse oder unserem liebevoll hergerichteten Balkon. Während Bäume und Blumen zu treiben beginnen und sich der Sonne entgegenstrecken. ist das für unsere Gartenhölzer eher schädlich. UV-Strahlung, Schnee und Eis haben ihnen zugesetzt und es ist an der Zeit, sich an eine Auffrischung zu machen. Nachhaltigkeit und Ökologie – Gartenmöbel und Terrassenhölzer verdienen in dieser

Hinsicht besondere Aufmerksamkeit. Immerhin haben wir zu ihnen viel Hautkontakt. Wir essen auf ihnen, tanken Sonne und schwitzen oder laufen barfuß über die Terrasse. Zum Glück gibt es auch hierfür ökologische Alternativen. Bei DIE BIOBUDE haben wir alles was man für gepflegte Gartenmöbel braucht – natürlich ökologisch. Vom chlorfreien Entgrauer über Terrassen- und Teaköle, bis hin zum FSC®-zertifizierten Pinsel aus fränkischer Herstellung. Farbige Terrassenöle schützen das Holz vor UV-Strahlen und verzögern die Vergrauung. Dagegen wirken farblose Öle natürlicher und verstärken die Maserung des Holzes. Um die Wahl zu erleichtern bieten wir Probier-Sets an. Einfach auftragen, vergleichen und seinen Favoriten wählen. Exklusiv für Spatz-Leser/ innen gibt es die ersten 50 Probier-Sets kostenfrei und klimaneutral nach Hause geliefert. Gutscheincode: Spatz1. Schnell sein lohnt sich. Schaut gerne vorbei – www.diebiobude.de

Foto: © pixarno / lizensiert über Adobe Stock

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BR Fernsehen – Garteln und Kulinarik in neuer BR-Sendung

Bayerns Gartenküche Ab Montag, 26. April 2021, 20.15 Uhr, fünf Folgen. BR Mediathek: vier Folgen ab 23. April, 12 Monate verfügbar Ein TV-Abend für Gartenfreunde und Kochliebhaber: Im BR Fernsehen startet mit „Bayerns Gartenküche“ am 26. April eine neue Garten-Challenge. Immer montags um 20.15 Uhr treten fünf Hobbygärtner und -gärtnerinnen in einem freundschaftlichen Wettbewerb gegeneinander an und zeigen, wie sie ihr Obst und Gemüse anbauen und verarbeiten. Begleitet von Gartenexperte Sebastian Ehrl, verraten die fünf Hobbygärtner auch Tipps und Tricks rund ums Gärtnern und Kochen. Die ersten vier Folgen sind bereits ab dem 23. April in der BR-Mediathek zu sehen. Fünf Hobbygärtner aus Bayern teilen eine Leidenschaft: Obst und Gemüse im eigenen Garten anbauen, ernten und daraus schmackhafte und gesunde Gerichte kreieren. Sie säen und pflanzen, legen Beete an, wollen Neues ausprobieren und lang gehegte Pläne umsetzen. In dem neuen Format „Bayerns Gartenküche“ verbinden sich nicht nur Tipps und Tricks für den eigenen Garten mit Kulinarik, es geht auch um einen Wettbewerb. Die Pflanzaufgabe im Wettbewerb ist für alle gleich: Zehn Paprika-Setzlinge sollen zu stattlichen und gut tragenden Pflanzen heranwachsen. Gartenexperte Sebastian Ehrl vergibt die Punkte und bewertet auch das jeweilige Bauprojekt der Hobbygärtner. Das zweigängige Menü am Ende jeder Folge bewerten die Gärtnerinnen und Gärtner gegenseitig.

Wer den Wettbewerb gewinnt, wird am Ende der fünften Folge verraten Die Hobbygärtner Es gärtnern und kochen Leni Kühn aus Aidling am Riegsee in Oberbayern (26. April), der Oberpfälzer Christian Dotzler aus dem Markt Freihung (3. Mai), Tanja Sonntag aus Lausers in Schwaben (10. Mai), Felix Schmidling aus Bamberg in Oberfranken (17. Mai) und die Niederbayerin Birgit Ertl aus Stephansposching (24. Mai). Der Experte „Im Garten ist man immer nah dran an den Jahreszeiten“, schwärmt Gärtnermeister Sebastian Ehrl. Schon seit seinen Kindertagen in Straßkirchen bei Straubing wollte er Gärtner werden. Nach mehreren Stationen in Gärtnereien im In- und Ausland hat es ihn wieder

zurück in seine Heimat verschlagen, wo er inzwischen als Berufsschullehrer angehende Gärtner ausbildet. In seinem eigenen großen Garten liebt er es wild, vielfältig und natürlich. Tomaten, Gurken, Karotten, jede Menge Kräuter, Obst und Beeren und Eier von den eigenen Hühnern – Sebastian Ehrl kocht am liebsten erntefrisch mit all dem, was aus seinem Garten kommt. „Bayerns Gartenküche“ ist eine Produktion von Megaherz im Auftrag des BR. Die erste Folge „Bayerns Gartenküche“ vom 26. April können Journalisten bereits im BR Vorführraum ansehen. Gerne vermitteln wir Ihnen Interviews mit den fünf Hobbygärtnern und dem Experten Sebastian Ehrl. Bayerischer Rundfunk www.br.de

Die Trashbusters-Aktionswochen der NAJU vom 1. bis 22. April 2021

Frühjahrsputz und Ressourcenschutz Bereits vom 1. April bis zum 22. April 2021, dem Tag der Erde, finden in diesem Jahr die Trashbusters-Aktionswochen unter dem Motto „Frühjahrsputz und Ressourcenschutz“ statt. Die NAJU (Naturschutzjugend im NABU) ruft alle Mülljäger*innen dazu auf, gemeinsam mit ihrer Schulklasse, mit Freund*innen, der Familie oder auch allein mit einer Aktion gegen die Abfallflut und die Ressourcenverschwendung aktiv zu werden. „Ein besonderes Augenmerk liegt in diesem Jahr dabei auf Abfallvermeidung. Denn der beste Müll ist der, der gar nicht erst entsteht“, findet Vera Kaunath, Bundesjugendsprecherin der NAJU. „Wir freuen uns auf eure Ideen und Aktionen, um eure eigene Abfallproduktion zu verringern“, so Vera Kaunath. Aber natürlich gilt es auch den Müll zu sammeln, der bereits in der Natur gelandet ist. Für den „Frühjahrsputz“ im Park, auf dem Schulhof oder an Ufern und Gewässern stellt die NAJU deshalb den Trashbusters-Gruppen kostenlose Cleanup-Kits zur Verfügung – solange der Vorrat reicht. Eine Trashbusters-Aktion anmelden und sich für die Cleanup-Kits bewerben, ist hier möglich: www.trashbusters.de/aktionswochen/ aktionspaket

Trashbusters-Aktionswochen: 1. bis 22. April 2021 Einsendeschluss für die Trashbusters Awards: 16. Mai 2021 Wichtig für die Planung von Trashbusters-Aktionen ist, dass die aktuell geltenden Corona-Regelungen berücksichtigt werden und auf brütende Vögel und andere geschützte Tierarten Rücksicht genommen wird. Die Trashbusters-Gruppen können sich anschließend mit ihrer durchgeführten Aktion bis zum 16. Mai 2021 für die Trashbusters Awards bewerben und tolle Sachpreise gewinnen. Dabei gilt es, möglichst kreativ zu sein und mit Fotos, Bildern, Videos oder Zeitungsartikeln die Aktion zu dokumentieren und darzustellen.

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Die NAJU ist die Kinder- und Jugendorganisation des NABU. Sie ist mit über 100.000 Mitgliedern der führende Verband in der außerschulischen Umweltbildung sowie im praktischen Naturschutz. In über 1.000 Gruppen vor Ort setzen sich Kinder und Jugendliche bis 27 Jahre für den Natur- und Umweltschutz ein. Ziel ist es, junge Menschen für Abfallvermeidung und die Gefahr von Plastikmüll auf innovative und kreative Art zu sensibilisieren. Weitere Infos und Mitmachangebote bieten www.NAJU.de und www.NAJUversum.de. Die Trashbusters-Aktionswochen finden in diesem Jahr mit freundlicher Unterstützung der Essity Germany GmbH statt.

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Jetzt bewerben für den 12. Salus-Medienpreis Journalistische Werke mit Weitblick und Tiefsinn für nachhaltige Ökologie Bereits zum 12. Mal verleiht das Familienunternehmen Salus den Salus- Medienpreis. Während in den ersten Jahren der Ausschreibung Risiken der Gentechnik und Chancen der ökologischen Landwirtschaft im Fokus standen, hat sich das Unternehmen bewusst dazu entschieden, das Themenspektrum zu erweitern, um die Vielfalt an globalen Herausforderungen zu betrachten. Deshalb werden ab sofort auch Beiträge zum Klimaschutz und gesunder Lebensweise gesucht. Anfang Februar startet die Bewerbungsphase. Otto Greither, dem Stifter und Schirmherr des Salus-Medienpreises, war es schon immer eine Herzensangelegenheit, die Umwelt zu schützen und Nachhaltigkeit zu leben. In den über 100 Jahren Unternehmensgeschichte waren und sind diese Werte stets untrennbar mit der Salus- Firmenphilosophie verbunden. Mit dem Preis sollen Medienschaffende bei ihrer so wichtigen Aufklärungsarbeit und intensiven, teils investigativen Recherche unterstützt werden. Mit dem Salus-Medienpreis werden deshalb auch in diesem Jahr journalistische Beiträge ausgezeichnet, die das Bewusstsein für die ökologische Landwirtschaft und eine klimafreundliche, gesunde Lebensweise stärken. Die Bewerberinnen und Bewerber sollen Wege in eine nachhaltige Zukunft aufzeigen, die im Einklang mit der Natur stehen. Es sind alle Medienformate zugelassen, die vom 1.6.2020 bis 18.6.2021 veröffentlicht werden oder veröffentlicht worden sind. Es können Bücher, Blogs, Filme, Dokumentationen, Radiofeatures, Onlinestorys, Zeitungsartikel oder Fachund Kundenzeitschriften eingereicht werden. Diese werden von einer fachkundigen Jury bewertet, die sich aus Regenwaldschützerin und Gründerin von AMAZONICA Mascha Kauka, UnternehmensGrün e.V. Geschäftsführerin

Dr. Katharina Reuter, Regisseur Valentin Thurn, dem ehemaligen Leiter des Wissenschaftlichen Marketings bei Salus Dr. Ulrich Mautner und Autor Dr. Jan Grossarth zusammensetzt. Sie nominieren und prämieren Autorinnen und Autoren, die sich sachkundig, inhaltlich präzise, kreativ und allgemeinverständlich mit den Themen auseinandersetzen. Die Preise sind in Summe mit 9.000 € dotiert. Bewerbungsschluss ist der 18.06.2021. Normalerweise findet die Preisverleihung jedes Jahr im Oktober im Herzen Münchens statt. Pandemiebedingt musste der Salus-Medienpreis im Herbst 2020 zum ersten Mal auf digitale Möglichkeiten zurückgreifen. In anderer Form als gewohnt, verlieh das Unternehmen fünf Journalistinnen und Journalisten die hoch verdienten Auszeichnungen. Den Hauptpreis durften Michael Heussen und Ingolf Gritschneder („Bayer – Die Fusion und die Folgen“) entgegennehmen. Dr. Susanne Dohrn („Der Boden: Bedrohte Helfer gegen den Klimawandel“) und Martina Gatzka („Heute ernten, morgen säen“) erhielten jeweils einen Sonderpreis. Und Prof. Dr. rer. nat. Matthias Glaubrecht („Das Ende der Evolution – Der Mensch und die Vernichtung der Arten“) durfte sich über den Otto-Greither-Sonderpreis freuen.

Jury – Regenwaldschützerin und Gründerin von AMAZONICA Mascha Kauka – UnternehmensGrün e.V. Geschäftsführerin Dr. Katharina Reuter – Regisseur Valentin Thurn – Diplom-Agraringenieur und ehemaliger Leiter Wissenschaftliches Marketing Dr. Ulrich Mautner – Journalist, Autor und Unternehmensgründer von Goldfeder Dr. Jan Grossarth Preise* Hauptpreis (6.000 Euro) Nachwuchspreis für unter 30-jährige AutorInnen (2.000 Euro) Otto-Greither Sonderpreis (1.000 Euro) *Preise können geteilt werden Bewerbung und Teilnahmebedingungen Mögliche Beitragsarten: deutschsprachige journalistische/publizistische Beiträge, z.B. Print- und Online-Artikel, Buch, Blogbeitrag, TV- und Hörfunkbeiträge, Film, Dokumentation, Podcastbeitrag Themen: Ökologische Landwirtschaft, klimafreundliche und gesunde Lebensweise, nachhaltige Zukunft im Einklang mit der Natur Einsendeschluss: 18. Juni 2021 Veröffentlichungszeitraum: 1. Juni 2020 bis 18. Juni 2021 BewerberInnen: AutorInnen können sich selbst bewerben. Vorschlagsberechtigt sind auch RessortleiterInnen, ChefredakteurInnen und VerlegerInnen. Preisgeld insgesamt: 9.000 € Preisverleihung: 21. Oktober 2021 in München (Online-Veranstaltung) Bewerbungsformular www.salus.de/de/salus-medienpreis/ teilnahme/ Weitere Informationen unter: www.salus.de/de/presse/ salusmedienpreis/

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Umwelt-Nachrichten: Bio-Umsatz 2020 stark gestiegen Der Naturkostgroßhandel hat laut Angaben des Bundesverbandes Naturkost Naturwaren (BNN) im vergangenen Jahr einen Umsatz von 2,34 Milliarden Euro erzielt. Das entspricht einer Steigerung von 21,7 Prozent gegenüber dem Vorjahr, wo der Umsatz bei 1,92 Milliarden Euro gelegen hatte. Das Geschäft der Großhändler zog damit im Corona-Jahr 2020 noch stärker an, als das der Naturkostfachgeschäfte. Die Bio-Einzelhändler konnten ihre Umsätze um 16,4 Prozent auf 4,37 Milliarden Euro steigern. In der Corona-Pandemie hat sich nicht nur verändert, was Verbraucher einkaufen, sondern auch, wie sie das tun. Maskenpflicht, Angst vor Ansteckung und teilweise eingeschränkte Öffnungszeiten infolge regionaler Ausgangssperren führten dazu, dass die Kunden seltener in die Läden kamen, dafür aber viel mehr Artikel einkauften. Im zweiten Halbjahr 2020 stieg der durchschnittliche Bonwert im Naturkostfachhandel um rund 23 Prozent auf 21,05 Euro im Vergleich zur zweiten Jahreshälfte 2019. Quelle: BNN

Corona-Pandemie beein flusste Luftqualität nur leicht 2020 wurde der Jahresmittelgrenzwert für Stickstoffdioxid (NO2) von 40 µg/m³ Luft voraussichtlich nur noch an rund drei bis vier Prozent der verkehrsnahen Messstationen überschritten. 2019 waren es noch 21 Prozent. Insgesamt ist die Belastung mit Stickstoffdioxid deutschlandweit damit weiter deutlich rückläufig. Das zeigt die vorläufige Auswertung der Messdaten der Länder und des Umweltbundesamtes (Stand 01.02.2021) von bislang rund 400 Messstationen. Quelle: Umweltbundesamt

Neuer Nachhaltigkeits- standard für die Lebensmittelbranche: We Care Das Forschungsinstitut für biologischen Landbau (FiBL Deutschland e.V.) hat heute We Care, den neuen Nachhaltigkeitsstandard für die Lebensmittelbranche mit besonderem Fokus auf die Lieferkette, vorgestellt. We Care bestätigt zertifizierten Unternehmen, dass sie vom Anbau in den Ursprungsländern bzw. der

Region bis zum heimischen Unternehmensstandort gemeinsam mit ihren Partnerinnen und Partnern umfassende ökologische und soziale Kriterien einhalten. Mit Einbeziehung der Lieferkette geht We Care einen Schritt weiter als andere Managementsysteme. Viele der im Lebensmittelbereich üblichen Standards oder Zeichen fokussieren einzelne Produktketten, nicht aber Unternehmen als Ganzes. Sie betrachten lediglich einzelne Aspekte der Herstellung oder des Einkaufs, jedoch nicht alle wesentlichen Nachhaltigkeitsthemen. We Care schließt diese Lücken, integriert andere anspruchsvolle Nachhaltigkeitsstandards und ergänzt diese sinnvoll.164 ökologische und soziale Kriterien mit Schwerpunkt Lieferkette Quelle: FIBL

EU-Kommission erteilt acht Genehmigungen für Import von Gentechnik-Pflanzen Es handelt sich um Mais und Soja, die Insektengifte produzieren und gegen Herbizide wie Glyphosat resistent gemacht wurden. Fünf davon sind Neuzulassungen, bei drei Anträgen handelt es sich um Wiederzulassungen. Die Ernte dieser Pflanzen darf jetzt in die EU importiert und als Lebens- und Futtermittel verwendet werden. Bereits Ende letzten Jahres hatte sich das EU-Parlament in mehreren Resolutionen gegen diese Zulassungen ausgesprochen. Einen Tag vor der Entscheidung der EU-Kommission hatte Testbiotech letzte Woche eine neue Studie zu den Mängeln der EU-Risikoprüfung von Gentechnik-Pflanzen veröffentlicht. Diese zeigt, dass die Europäische Lebensmittelbehörde (EFSA) seit Jahren bei ihrer Risikoprüfung auf faktisch falschen Annahmen beharrt und sogar aktiv versucht, von den blinden Flecken der Risikoprüfung abzulenken. Quelle: Testbiotech

Mehrheit im Bürgerentscheid spricht für Staatswald statt Gewerbegebiet Bis zum 14. Februar konnten die Menschen in Weiden in der Oberpfalz über die geplante Erweiterung des Gewerbegebietes Weiden-West in einem Bürgerentscheid abstimmen. Eine überwältigende Mehrheit von über 65 Prozent stimmte für den Erhalt des 70

zusammengestellt von Andrea Reiche Hektar großen Staatswaldes als grüne Lunge der Stadt Weiden. „Die Menschen wollen eine nachhaltige Stadtentwicklung und nicht noch mehr Flächenfraß. In Zeiten des Klimawandels können wir uns großflächige Rodungen von Wäldern nicht erlauben“, sagt der LBV-Vorsitzende Dr. Norbert Schäffer. Der LBV freut sich über den großartigen Erfolg des örtlichen Bündnisses und dankt allen Aktiven für den Einsatz in den vergangenen Wochen. Quelle: LBV

Müllmengen in der EU steigen Neue Zahlen zur Abfallerzeugung in Europa widersprechen den politischen Bemühungen der letzten Jahre, Ressourcen besser zu nutzen und Abfall zu vermeiden. Dabei zeigt eine Studie, dass eine bessere Integration von Abfallvermeidung in unsere Wirtschaft unzählige neue Jobs schaffen könnte. Neuesten Daten der europäischen Statistikbehörde Eurostat zufolge produzierten die Menschen in der EU 2019 im Durchschnitt 502 Kilogramm (kg) Müll, eine halbe Tonne also. Damit hat das Abfallaufkommen zwar keinen neuen Höchststand erreicht - der liegt bisher bei 518 kg im Jahr 2008 - , ist im Vergleich zum Vorjahr allerdings um 7 kg angestiegen. Insgesamt lag die Müllmenge in der EU damit bei 225 Millionen Tonnen, von denen weniger als die Hälfte (47,6 Prozent) recycelt oder kompostiert wurde. Etwas mehr als die Hälfte der Abfälle landete auf Mülldeponien (24 Prozent) oder in Müllverbrennungsanlagen (26,7 Prozent). Quelle: Deutscher Naturschutzring

Neonikotinoidverbot wird oft umgangen Bienenschutzorganisationen haben erhebliche Zweifel an der Methode der Europäischen Lebensmittelbehörde EFSA in puncto Schutzziele für Bienen. EUParlamentarier veröffentlicht Appell gegen die Notfallzulassung von hochgefährlichen Insektiziden. Das Bundesamt für Verbraucherschutz und Ernährungssicherheit (BVL) wehrt sich gegen Kritik für genehmigte Ausnahmen. Der Imkerbund Rheinland-Pfalz will sich bei EUKommission beschweren. Quelle: Imkerverband Rheinland-Pfalz e.V.

Weitere aktuellen Meldungen im Internet unter www.derspatz.de 22

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Die Klimabewegung 2021 – was steht an? In den letzten Jahren wurde die Klimakrise zerredet, kleingemacht, Maßnahmen wurden diskutiert und Proteste gefeiert, diffamiert oder auch gelobt ohne Ende – und politische Konsequenzen. Seit Corona heißt es, die Klimakatastrophe sei leider etwas „in Vergessenheit“ geraten oder sie wird mit der Pandemie verglichen. Welche Krise ist denn jetzt schlimmer? Bei einer Erderhitzung von aktuell ca. 1,2 Grad und einem ständig kleiner werdenden Zeitfenster von momentan sechs Jahren und zehn Monaten bei gleichbleibenden Emissionen bis wir die 1.5 Grad Grenze erreichen, sind wir auf dem besten Weg, die Welt bis zum Ende des Jahrhunderts um 3-4 Grad zu erhitzen. Dabei zerstören wir nicht nur irresversibel Ökosysteme, sondern auch unsere eigenen Lebensgrundlagen. „Es ist äußerst wahrscheinlich, dass der menschliche Einfluss die Hauptursache der beobachteten Erwärmung seit Mitte des 20. Jahrhunderts war.“ heißt es im fünften Sachstandsbericht des IPCC. Nur sind die Hauptverursachenden nicht auch die größten Leidtragenden. Es herrscht eine immense Ungerechtigkeit zwischen historisch viel CO2 pro Kopf emittierenden Ländern (zum Beispiel Deutschland) und den MAPA – Most Affected People and Areas (meistens Länder des globalen Südens). Die Reichsten 10% verursachen übrigens über die Hälfte der Treibhausgasemissionen, die 100 größten Konzerne sind für rund 70% verantwortlich. Die Klimakrise ist also in vielerlei Hinsicht eine Gerechtigkeitskrise und ist verknüpft mit Unterdrückungsstrukturen dieser Welt. Deshalb hat sie auch viele systemische Ursprünge – und fordert systemische Lösungsansätze. Eine kurze Erläuterung: Der Reichtum und das Steigern von Profiten (und damit des Emissionsausstoßes) im globalen Norden gründet auf der Ausbeutung von Menschen

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und Natur in anderen Teilen der Welt. Um Gerechtigkeit herzustellen und der Klimakrise entgegenwirken, müssen wir diese Ursachen erkennen. Auerdem ist unser System ist nicht darauf ausgerichtet, dass wir nachhaltig leben, es geht viel mehr darum, viel zu konsumieren. Ein klimaneutrales Leben zu führen ist kaum möglich – dass liegt aber nicht an den einzelnen Menschen, sondern daran, dass z.B. Zugfahren immer noch so viel teurer ist als Fliegen, dass Fleisch so billig ist, dass es bei Konsumentscheidungen kaum möglich ist, nur nachhaltige Produkte zu wählen, die sich auch alle leisten können. Und solange wir noch einen großen Teil unseres Stroms aus fossilen Energien gewinnen, können wir nicht klimaneutral werden. Das ist eine politische und keine individuelle Entscheidung.Um all dass zu ändern, müssen Ansätze von der Politik ausgehen – dem 1.5 Grad Ziel haben sich die Entscheidungstragenden 2015 mit dem Pariser Abkommen verpflichtet. Der in unserer Wirtschafts-, Lebens-, und Krisenmanagementsweise gründende Krisenkomplex erfordert mehr als ein paar Klimapäckchen. Deshalb wird die Klimagerechtigkeitsbewegung dieses Jahr an mehreren Stellen aktiv sein. Die Bundestagswahl wird die Richtung der nächsten vier Jahre Klimapolitik angeben. Wie alle Wahlen, muss es eine Klimawahl werden. Das

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heißt: Alle Parteien müssen zeigen, wie ernst sie Klimaschutz nehmen, das Thema sollte mit wahlentscheidend sein. Wähler*innen müssen unter diesem Aspekt ihr Kreuz setzen. Und da keine der vertretenen Parteien einen genauen Plan hat, um die 1.5 Gradgrenze nicht zu überschreiten, wird es ordentlich Druck von der Klimabewegung geben. Denn, kleiner Reminder: Die Bundesregierung hat sich diesem Ziel verpflichtet, nicht wir. Die verschobene Weltklimakonferenz in Glasgow muss sich beweisen. Haben die globalen Entscheidungsmächte ihr Krisenmanagement verändert und sind sie bereit, ihre Klimaziele an ihre eigenen Versprechen (dem 1,5 Gradziel) anzupassen und diese einzuhalten sowie gerecht zu gestalten? Neben diesen und weiteren nationalen und globalen Terminen ist es wichtig, sich auch die lokalen Ereignisse anzusehen. In München findet im Herbst die IAA (Internationale Automobil-Ausstellung) statt, in einer Stadt, die bis 2035 Klimaneutralität beschlossen hat und den Klimanotstand ausgerufen hat. Wichtige Schritte. Nun soll aber eine Woche lang ein veraltetes Mobilitätskonzept überall verteilt in München präsentiert werden. So sieht eine gerechte und ökologische Mobilitätswende nicht aus, das wird auch Fridays for Future München deutlich machen. Diese drei Beispiele auf drei verschiedenen Ebenen sind nur ein kleiner Ausblick auf das vor uns liegende Jahr. Solange die Pandemie uns noch einschränkt, werden wir Wege finden, für Klimagerechtigkeit laut zu werden – sowie wir es seit Beginn der Pandemie tun. 2021 werden und müssen wir dennoch wieder groß auf die Straße gehen, in das Bewusstsein der Öffentlichkeit dringen. Denn die Entscheidungen, die in diesem Jahr getroffen werden, sind mehr als richtungsweisend. Vor allem sind es die Entscheidungen aller Politiker*innen und Entscheidungsträger*innen, die die Möglichkeit haben, zu entscheiden, wie es „nach Corona“ weitergeht, und endlich den Weg in eine klimagerechte Welt Elena Balthesen einzuschlagen. von Fridays for Future München


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Was ist baubiologisches Bauen? Vor rund 50 Jahren beschäftigte sich eine kleine Gruppe innovativer und gesundheitsbewusster Naturwissenschaftler, Mediziner und Planer mit Fragen rund um das gesunde und nachhaltige Bauen und Wohnen und entwickelte die Grundlagen für die damals neue ganzheitlich ausgerichtete Fachdisziplin „Baubiologie“. Heute gibt es weltweit tausende Fachleute, Institutionen und Firmen, die nach ganzheitlichen baubiologischen Kriterien beraten, messen, planen, gestalten, bauen und sanieren. // Winfried Schneider, Architekt / Leiter des Institut für Baubiologie + Nachhaltigkeit IBN

Ziele der Baubiologie Letztendlich geht es in der Baubiologie um Ziele, die wohl jeder Mensch rund ums Wohnen hat und die heute eigentlich selbstverständlich sein sollten: Entstehen soll ein Wohn- und Arbeitsumfeld, in dem wir gesund bleiben, uns bezüglich Raumklima und -gestaltung wohl fühlen, das bestmöglich ökologische Anforderungen erfüllt, ein gutes Zusammenleben ermöglicht und auch bezahlbar ist. Hört sich erst mal alles

baubiologischer Ausbildung und Erfahrung alles im Blick hat und die Planung und Bauleitung übernimmt. Weiß man, wie’s geht, ist baubiologisches Bauen einfach und so soll es auch sein. Denn kompliziertes Bauen ist meist fehleranfällig und teuer und baubiologisches Bauen soll im nachhaltigen Sinne langlebige und auch bezahlbare Gebäude ermöglichen.

Baubiologie = Gesundheitsvorsorge Viele Menschen beschäftigen sich erst dann mit Baubiologie, wenn „das Kind bereits in den Brunnen gefallen ist“, sie sich also in ihrem Wohn- und/oder Arbeitsumfeld nicht wohl fühlen, sie Beschwerden wie z.B. ständige Müdigkeit oder Kopfschmerzen haben oder sie bereits krank geworden sind. Damit es so weit erst gar nicht kommt, ist es viel klüger, im Sinne der Vorbeugung gleich alles richtig zu machen. Baubiolog*innen beschäftigen sich u.a. intensiv mit Raumklima und Schadstoffen aller Art sowie deren gesundheitlichen Auswirkungen und können entsprechend beraten, planen und/ oder ausführen. In manchen Fällen empfiehlt es sich auch, dass Baubiolog*innen mit behandelnden Ärzten zusammenarbeiten.

Optimierung im individuell machbaren Rahmen

Gesunder Arbeitsplatz mit viel Holz, Lehmputz, Kalkfarbe und abgeschirmFoto: Mutzhas ten Elektroinstallationen samt Leuchte

logisch und einfach an, ist aber komplex und erfordert eine gute Zusammenarbeit aller am Bau Beteiligten. Kein leichtes Unterfangen in einem Umfeld, wo lineares, spezialisiertes und nach ökonomischen Kriterien ausgerichtetes Denken und Handeln dominiert. Deshalb ist es wichtig, dass jemand mit

Gesunder Schlafplatz mit Holzboden, -decke und -türe, Lehmfarben sowie Foto: Mutzhas abgeschirmter Elektroinstallation

Nicht immer kann ein Haus oder eine Einrichtung hundertprozentig wohngesund und nachhaltig sein. Manchmal scheitert es am Standort, manchmal am Budget, manchmal an Gegebenheiten, auf die man keinen Einfluss hat. In der Baubiologie heißt es hierzu: „Unter realen Bedingungen können nicht immer alle Kriterien erfüllt werden. Im Mittelpunkt der Betrachtung steht deshalb immer deren Optimierung im individuell machbaren Rahmen“.

Qualität statt Quantität Ein baubiologisches Gebäude sollte alleine schon aus ökologischen Gründen möglichst lange haltbar sein. In der Baubiologie geht es auch um Qualität statt Quantität und Qualität richtig umgesetzt bedeutet mittel- bis langfristig immer auch „preis-wert“, ist also seinen Preis wert. Hierzu zwei Beispiele: Ein Vollholzparkett ist erst mal teurer. Es lässt sich aber damit mittelfristig viel Geld sparen und zudem der Wert der damit ausgestatteten Immobilie steigern, denn ein solches Parkett hält 100 Jahre und länger, während ein preiswerter Laminatboden oft bereits schon nach 10 Jahren unansehnlich und deshalb erneuert wird. Ähnlich verhält es sich z.B. beim Vergleich guter handwerklich hergestellter Möbel mit Möbel vom Möbeldiscounter. Unter guter Qualität versteht man in der Baubiologie auch, dass der langfristige Pflegeaufwand gering und kostengünstig ist. Allerdings entwickeln Naturmaterialien wie z.B. Vollholz, Kalkputz oder Naturtextilien mit der Zeit eine Patina, die aber von vielen als schön und angenehm empfunden wird. Man muss also gar nicht immer alles mit aggressiven und/oder giftigen Mitteln putzen, nachstreichen oder lackieren.

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Trends beim Bauen und Wohnen Energiesparendes Bauen, wie das Effizienzhaus 55 oder das sogenannte Passivhaus hat sich mittlerweile etabliert. Baubiologen wollen jedoch mehr und fordern „Passivhaus ja, aber baubiologisch“. Es ist nicht zu Ende gedacht, wenn Gebäude zwar wenig Heizenergie verbrauchen, aber kein wohngesundes und angenehmes Wohnen ermöglichen und zudem darin jede Menge Energie zur Herstellung der verwendeten Baustoffe drinsteckt. So manches Gebäude verbraucht heute mehr Energie zur Herstellung, als es während seiner gesamten Lebensdauer zum heizen und/oder kühlen verbraucht. Baustoffe, die man mit wenig Energie herstellen und verbauen kann, aber auch zu einem gesunden Raumklima beitragen, werden sich deshalb immer mehr durchsetzen. Derzeit werden viele Gebäude realisiert, die vor allem preiswert und zweckmäßig sind, aber lieblos wirken und eine gewisse „Kälte“ ausstrahlen. Hierzu spüre ich eine Gegenbewegung. Immer mehr Bauherren und -frauen, aber auch Mieter wünschen sich eine individuelle und wohltuende Atmosphäre, die sich nur mit guten Handwerkern und natürlichen Materialien erreichen lässt. Sicher auch wegen der hohen Immobilienpreise gibt es einen Trend zu Tiny Living bzw. Tiny Houses, aber auch zum gemeinschaftlichen Bauen und Wohnen wie beispielsweise Mehrgenerationenhäuser. Dieser Trend ist auch im Sinne der Nachhaltigkeit und im Rahmen eines sozialverträglichen sowie bezahlbaren Bauens sehr zu begrüßen. Rund um die Haustechnik sehe ich derzeit keinen klaren Trend: Die einen wünschen sich umfassende High-Tech-Konzepte, andere setzen ganz bewusst auf Low-Tech, wollen also den Einsatz von Technik auf ein Minimum reduzieren. Ich rate eher zum „abrüsten“, also wenig Haustechnik unter Nutzung erneuerbarer Energien. Ziele der Baubiologie: 25leitlinien.baubiologie.de Mehr Informationen: baubiologie-magazin.de Beratung vor Ort: baubiologie-verzeichnis.de

ALLERGIE? „ICH WILL EIN GARANTIERT GESUNDES HAUS, IN DEM ICH ENDLICH WIEDER FREI DURCHATMEN KANN.“

Institut für Baubiologie + Nachhaltigkeit IBN www.baubiologie.de

NACHWEISLICH UNERREICHTE WOHNGESUNDHEIT UND PREISGEKRÖNTES DESIGN – DAS KANN NUR BAUFRITZ.

www.baufritz.de

Naturbaustoffhandlungen bieten hochwertiges Vollholzparkett mit langer Lebensdauer Foto: LebensArt GmbH, Freising

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Schlichtheit und Funktionalität:

Mehr Raum fürs Leben im holzius-Haus Funktionalität und Schlichtheit – diese Begriffe waren der „rote Faden“, an dem sich die Planung und Umsetzung des neuen Eigenheims der Familie Tappeiner im Südtiroler Schluderns orientierte. Das Wohnhaus mit Garage und Keller sollte möglichst naturbelassen gebaut sein und durch Holzoberflächen in den Wohnbereichen ein angenehmes Raumklima schaffen. Die Entscheidung, ein Holzhaus zu bauen, lag bei Familie Tappeiner nahe: Robert Tappeiner selbst arbeitet bei holzius und zeichnet dort für die Arbeitsvorbereitung solcher Projekte verantwortlich. So auch bei seinem eigenen Haus: „Ich habe mein Eigenheim über die ‚technische’ Seite – Werkplanung und Statik – vorbereitet und bin in der tragenden Struktur bewusst einfach geblieben. Funktionalität wurde großgeschrieben“, erklärt er seinen professionellen Zugang. Die Familie Tappeiner ist der Meinung, dass es an der Zeit ist, umzudenken, und versucht deshalb, so wenig Müll wie möglich zu verursachen. Auf den Bau ihres Hauses umgelegt bedeutet das, neben Holz auch weitgehend natürliche und wiederverwertbare Materialien zu nutzen. Dementsprechend kommt an den Wänden im Vorzimmer und den Hausgängen ein Hanf-Kalkputz zur Verwendung, im Badezimmer wurde natürlicher Lehmputz aufgebracht. Robert Tappeiner nennt dafür sowohl bautechnische als auch emotionale Gründe: „Der Lehmputz ist optimal im Badezimmer, da er die Umgebungsfeuchte speichern kann und sein Braunton ideal zu den beigen Fliesen passt. Der Hanf-Kalkputz wiederum

erscheint sehr rustikal und kommt bei vielen unserer Besucher und Gäste gut an. Für uns ist er auch eine Rückbesinnung auf das Alte, das Ländliche und sorgt damit für eine Entschleunigung unseres Alltags.“ Betritt man das Haus, hat man sofort einen angenehmen und typischen Holzgeruch in der Nase. Über die offenporigen und unbehandelten Oberflächen der bei holzius werkseitig vorgefertigten Wand- und Deckenelemente „atmet“ das Haus und verleiht den Wohnräumen dadurch eine besondere Atmosphäre. Nach inzwischen drei Jahren nehmen die Bewohner diesen Geruch allerdings nicht mehr bewusst wahr. „Man wird mit der Zeit ein bisschen ‚geruchsblind’“, erklärt Robert Tappeiner, „Ich liebe es jedoch, wenn die Kleider im Kleiderschrank einen leichten Zirbenholzgeruch annehmen, den ich dann wiederum wahrnehme, sobald ich das Haus verlasse und in die Arbeit fahre.“ Von außen betrachtet, erscheint das holzius-Haus in für Südtirol typischer Aufteilung: das Erdgeschoß verfügt über eine beige Putzfassade, der Oberstock wurde in Holzfassade ausgeführt. Ein Walmdach, der gestalterische Wunsch von

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Frau Tappeiner, sorgt für die optische Abrundung und optimale Raumausnutzung im Dachgeschoß. Sowohl im Sommer als auch im Winter – sogar an extremen Tagen – herrschen angenehm verträgliche Temperaturen im Haus. Die verwendeten Baumaterialien funktionieren wie ein Pufferspeicher und sorgen auf diese Weise für einen natürlichen Ausgleich. „Im Alltag macht sich allerdings auch ein trockenes Raumklima bemerkbar. Das ist sicherlich auch der Tatsache geschuldet, dass wir hier im Vinschgau in einer der niederschlagsärmsten Regionen des Alpenraums leben. Anstatt ein dezentrales Klimagerät zu installieren, haben wir auch dafür eine einfache und schlichte Lösung gefunden: wir lüften regelmäßig“, berichtet Robert Tappeiner über die kleinen Herausforderungen. Seine Rolle als Bauherr hat für Robert Tappeiner auch seinen Zugang zur eigenen Arbeit bei holzius beeinflusst. Vor allem die Zeitplanung und die Einteilung der einzelnen Bauphasen waren eine Herausforderung, wobei sich Robert Tappeiner auf tatkräftige Unterstützung innerhalb der Familie verlassen konnte: „Die Endausführungen wurden von meiner Frau sehr gut koordiniert und gemeinsam mit den Handwerkern fachgerecht umgesetzt.“ Im September 2015 startete die erste Planung, der Kelleraushub erfolgte ein Jahr darauf. Das Aufrichten des Holzrohbaus und die regendichte Montage nahm Ende 2016 allerdings nur zwei Wochen Arbeitszeit in Anspruch – ein Vorteil der Vorfertigungs-Arbeiten im holzius-Werk. Robert Tappeiner weiß nun aus eigener Erfahrung, wie turbulent sich rund 2,5 Jahre Planungs- und Bauphase anfühlen können. Er weiß aber auch, dass es sich am Ende lohnt: „Ein Eigenheim ist ein weiterer Schritt in der Entwicklung der eigenen Persönlichkeit. Und es stärkt die Bindung der Bewohner untereinander. So ist es einfach.“ Mehr Informationen: www.holzius.com

Wir wollen gesunde Wohnräume schaffen und intakte Lebensräume erhalten. Auf diese Art und Weise Mensch und Natur zusammen zu bringen, ist unser gemeinsames Bestreben. www.holzius.com

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... den Lehm haben wir nur geliehen ...

Ihre CLAYTEC Partner in der Region: Gütter Naturbaustoffe Rosenheimer Straße 18 83512 Wasserburg Telefon: 0 80 71 - 13 03 www.guetter-naturbaustoffe.de LebensArt GbR Erdinger Straße 45 85356 Freising Telefon: 0 81 61 - 88 71 37 www.lebensart-freising.de Lehmbau Achtzehner Hofen 4 86971 Peiting / Birkland Telefon: 0 88 69 - 91 25 30 www.lehmundkalk.de Seelos Wohnen & Leben Augsburger Straße 20 87672 Roßhaupten Telefon: 0 83 67 - 597 www.seelos-wohnen-leben.de Reiner Natürliches Bauen und Wohnen Bärndorf 3 94327 Bogen Telefon: 0 94 22 - 80 55 46 www.reiner-naturbau.de

Seit Jahrtausenden bauen Menschen ihre Häuser mit Lehm. Weltweit leben über ein Drittel der Weltbevölkerung in Lehmbauten. Baustoffe aus Lehm dienen nicht nur der repräsentativen und wohngesunden Raumgestaltung, sondern sie schonen unsere Umwelt wie kein zweiter Baustoff. Gewinnung, Veredelung, Einbau und Nutzung von Lehm setzen nahezu kein CO2 frei. Lehm ist reine Erde, Millionen Jahre alt. Lehm besteht aus Sand, Ton und Schluff und wir finden ihn überall auf der Welt. Die Kombination seiner natürlichen Rohstoffe bringt von Natur aus eine Festigkeit und Bindekraft, die für viele Bauaufgaben völlig ausreichend und vor allem auch angemessen ist. Lehm als fertiges Naturprodukt entsteht durch Verwitterung von Gesteinen. Als natürliche Deckschicht über Sand ist Lehm wegen seiner mineralogischen Zusammensetzung und der enthaltenen vielfältigen Mineralien ein wichtiger Bestandteil der Natur und somit auch unersetzbar für gesunde Böden und letztendlich für die Welternährung. Wir von CLAYTEC, Produzent und Vertreiber von Baustoffen aus Lehm, nutzen das unmittelbar unter der Humus-Deckschicht anstehende Naturprodukt seit über 35 Jahren. Um Lehm als Baustoff optimal einzusetzen ist es wichtig, eine einheitliche Konsistenz und Festigkeit zu garantieren. Deshalb verarbeiten wir ausschließlich Lehm von uns bekannten lokalen Gruben. Lehm ist „Cradle-toCradle“ (vom Ursprung zum Ursprung) von Natur aus. Reine

Lehmbaustoffe können nach Jahrhunderten ohne Verlust neu angesetzt und verarbeitet werden. Wenn Lehm als Baustoff nicht mehr gebraucht wird, dann ist er wieder Natur. CLAYTEC leiht demnach den Lehm vorübergehend von der Erde aus und gibt ihn nach der Nutzung des Gebäudes unverfälscht zurück. Auch wenn die Nutzung des Naturproduktes Lehm in Form eines Hauses Jahrhunderte andauern kann, so spart die Rückgabe des natürlichen Baustoffs „graue Energie“ bei Herstellung, Transport, Lagerung, Verkauf und Entsorgung. Die Wiederanwendbarkeit des Lehms beruht auf einer Eigenschaft, die auch schon heute für den Nutzer positive Auswirkungen hat: Anders als andere Baustoffe kann Lehm mit reinem Wasser angelöst, ergänzt oder abgetragen werden. Dadurch sind kleine und große Reparaturen im Haus einfach möglich. Diese Tatsache macht das Leben mit Lehmbaustoffen auch ökonomisch interessant. Welche Eigenschaften Lehm außerdem mit sich bringt haben wir in unserer Rubrik „Warum Lehm“ zusammengefasst: www.claytec.de/de/fuerbauherren/warum-lehm

BAUPROFI-PREISER natürlich.smart. Gutermannstr. 19 86154 Augsburg Telefon: 0821 - 228 126 00 www.bauprofi-preiser.de

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Regional. Nachhaltig. Wertbeständig.

Das Brunthaler-BaumHaus in MONOBLOCK-Bauweise Pures Holz hundertjähriger Bäume aus nachhaltig bewirtschafteten, heimischen Wäldern. Naturmassiv verbaut, ohne Leim, ohne Schrauben, ohne Kunststoff, ohne Metall. Das MONOBLOCK-Grundelement der BrunthalerBaumHäuser ist der natürlich gewachsene Balken. MONOBLOCK – das ökologische Holzbausystem Seit über 25 Jahren widmet sich Zimmerermeister Walter Brunthaler der Entwicklung und dem Bau von hochwertigen Massivholzhäusern in MONOBLOCK-Bauweise. Der MONOBLOCK ist die Basis der Brunthaler-BaumHäuser. Zwei Balken werden dazu aus je einem Baum gesägt. Um dabei die notwendige Konstruktionsstärke von rund 20 x 10 Zentimetern Balkenquerschnitt zu erhalten, müssen diese Bäume mindestens 100 Jahre alt sein, damit sie einen MindestQuerschnitt von 40 Zentimetern aufweisen. Die Bäume für Brunthaler-BaumHäuser stammen deshalb ausschließlich aus heimischen, nachhaltig bewirtschafteten Wäldern wo sie einzeln, ohne Kahlschlag, geerntet werden. Dort, wo ein Baum für ein Brunthaler-BaumHaus geerntet wurde, kann dann die Natur für wieder einhundert Jahre unberührt bleiben. Das schont das Ökosystem Wald!

Übrigens: Ein übliches Einfamilienhaus in massiver MONOBLOCKBauweise besteht aus rund 85 m³ massivem Holz. Damit sind die Bauherren sozusagen auch „Paten“ für gut 20 Hektar nachhaltige Waldwirtschaft. Die einzigartige Bauweise macht Brunthaler-Massivholzhäuser außerdem zu echten Zukunftsträgern, denn der unverfälschte Naturbaustoff ermöglicht eine substanzielle Gesamtnutzungsdauer von mehr als 100 Jahren. Damit sind sie konventionellen Häusern aus Ziegel und Beton statistisch überlegen. Unser Fazit: Wenn Sie den Wald als Kraftort schätzen, werden Sie den Kraftort „BaumHaus“ lieben. Noch mehr über das BrunthalerBaumHaus und die Menschen, die dahinterstehen, finden Sie unter www.brunthaler-baumhaus.de. Natürlich sind wir auch telefonisch sehr gerne für Sie da: +49 8543 62404-00.

www.brunthaler-baumhaus.de Zwei Balken aus einem 100-jährigen Baum. Sonst nichts. Denn stehende Vollholzbalken sind die Grundlage für das Haus aus massivem, natürlichem Holz – für das BaumHaus eben.

Weitere Bilder und Informationen zum BaumHaus finden Sie unter www.brunthaler-baumhaus.de Brunthaler Holzbau GmbH & Co. KG, Pfarrkirchener Straße 31, 84385 Egglham, Deutschland Tel. +49 8543 62404-00, Fax +49 8543 62404-10, info@brunthaler.bayern, www.brunthaler.bayern der Spatz 1|2021 29


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Putz und Wandfarbe aus Naturkalk: Auf die Reife kommt es an

Versumpfen erwünscht Ein guter Parmigiano, eine Riesling-Spätlese und ein Wandputz aus Naturkalk haben auf den ersten Blick nicht viel miteinander zu tun. Aber eine wichtige Gemeinsamkeit gibt es. Ob Käse, Wein oder Kalk: Die Qualität hängt auch entscheidend von der Reifezeit ab. Um Baukalk nach alter Handwerkstradition herzustellen, wird Kalkstein bei etwa 950 Grad Celsius gebrannt und dann mit Wasser abgelöscht. Der Kalkbrei muss dann mindestens ein Jahr sumpfen. Je länger die Reifezeit, desto feiner und geschmeidiger wird der Baustoff. „Sumpfzeiten auch über mehrere Jahre, können von uns angeboten werden“, sagt Thomas Bühler vom Naturbaustoff-Hersteller HAGA. „Die wertvollsten Naturkalke reifen bei uns bereits seit 30 Jahren.“ Es sind vor allem drei Eigenschaften, die diesem Baustoff eine Renaissance bescheren: 1. Natürlicher Schimmelschutz: Naturkalk schützt auf natürliche Weise gegen Schimmel und feuchte Wände. Denn er verfügt über einen extrem hohen pH-Wert bis 13 und ist diffusionsoffen, kann also Feuchtigkeit aus dem Mauerwerk aufnehmen und speichern, um sie später wieder an die Luft abzugeben. 2. Authentische Ästhetik: Kalkputz ist beim Restaurieren historischer Gebäude erste Wahl. Die Geschichte der Baukultur zeigt, dass die schönsten Wandgestaltungen mit Naturkalk ausgeführt wurden – von der römischen Villa bis zu den Palästen

Venedigs. Durch die Beimischung rein natürlicher Pigmente ist nahezu jede Wunschfarbe möglich. 3. Gesundes Raumklima: Feiner Naturkalk ist frei von Schadstoffen und wirkt sogar geruchsabsorbierend. Allerdings sollten Verbraucher beim Kauf genau hinsehen, rät Bühler: In Deutschland dürfen Produkte bereits ab einem Kalkanteil von nur drei Prozent als Kalkputze deklariert werden. „Um so einem Etikettenschwindel nicht aufzusitzen, bleibt Kunden nur, die Liste der Inhaltstoffe unter die Lupe zu nehmen oder sich auf anerkannte Hersteller zu verlassen.“ Im Fall von HAGA hat das Fraunhofer-Institut für Bauphysik (IBP) die reine, biologische Qualität des Naturkalks überprüft und bestätigt. Optisch schaffen Wände mit Schweizer Naturkalk, mit ihrer besonderen Helligkeit dank 98 Prozent CalciumcarbonatAnteil, eine belebende Atmosphäre. So ein Effekt wird bei vielen gängigen Produkten mit künstlichen Weißpigmenten erzeugt. „Für viele Verbraucher dürfte das ein weiterer Anstoß sein, sich beim Innenausbau nach echten ökologischen Alternativen umzusehen“, so Bühler. Weitere Informationen unter www.haganatur.de.

Mit Naturkalk gegen Schimmel Wie Sie Wohnschimmel einfach vermeiden können Weitere Infos erhalten Sie bei folgenden Fachpartnern: Gesundbaumarkt GmbH NaturBauHaus

Naturbau Ammersee

Preysingstrasse 15 81667 München Tel.: 089 481049

Perlacher Str. 12, Rgb. 81539 München Tel.: 089 69759090

www.gesundbaumarkt.de

Wiedmann (Inh. N. Lutz) Treppen - Holzböden Innenausbau

Alte Schernfelder Str. 6 85132 Schernfeld Tel.: 08421 97740 www.wiedmann.de

www.haganatur.de

Gewerbegebiet 4 82399 Raisting Tel.: 08807 9491209

Naturalis Wolfgang Schrag Gasstr. 8 83278 Traunstein Tel.: 0861 15652

Gütter Naturbaustoffe Rosenheimerstr. 18 83512 Wasserburg Tel.: 08071 1303

www.naturbaumarkt.de

www.naturbauammersee.de

www.naturalistraunstein.de

www.guetternaturbaustoffe.de

LebensArt GbR

Naturbauzentrum G. Veit

natürlich bauen und wohnen

Erdinger Str. 45 85356 Freising Tel.: 08161 887137

www.lebensartfreising.de

Autax Naturbau- Farben Schrobenhausener Str. 17 Perlfischerweg 1 86554 Pöttmes 94034 Passau Tel.: 08253 1021 Tel.: 0851 37939011 www.naturbauzentrum.de

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www.autaxnaturbau-farben.de

Egginger Naturbaustoffe GmbH

Steinhiebl 2 94094 Malching Tel.: 08533 918980 www.eggingernaturbaustoffe.de

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HOLZHAUSBAU

Innovationen im Massivholzbau

IST NATUR PUR

Pionierarbeit leisten meist mittelständische Unternehmen, vor allem wenn es um ökologische Konstruktionen und innovativen Holzhausbau geht. Zu diesen Manufakturen gehören auch die Sonnleitner Holzbauwerke aus Ortenburg. Die Holzbaufirma hat sich längst einen hervorragenden Namen gemacht, wie z. B. dem Klimawandsystem „TWINLIGNA“, einer patentierten, doppelwandigen Wandkonstruktion, entwickelt für sichtbare Massivholzfassaden. Für Öko-Puristen kommt nur die einstoffliche Block-Variante in Frage, beidseitig mit Massivholzbohlen in Lärche oder Fichte ausgestattet, im Werk vorgefertigt, von hoher technischer Wertigkeit und in zwei Optik-Varianten erhältlich. Ungewöhnlich: Ein Hersteller mit zwei Klimawand-Konstruktionen und einer deutlichen Öko-Handschrift. „Wir heben uns ganz klar vom konstruktiven Einerlei anderer Hersteller ab und punkten somit durch zahlreiche Alleinstellungsmerkmale“, lautet die Strategie von Firmenchef Gotthard Sonnleitner. So entwickelte Sonnleitner zusätzlich ein Klimawandsystem für verputzte Holzhausfassaden mit deutlichem Öko-Charakter – unverwechselbar und mit klarem Profil. Das Ergebnis heißt „MONOLIGNA“. Neu hierbei ist der einzigartige Klimakern aus mäanderförmig gefrästem Massivholz, welcher durch eingeschlossene, ruhende Luftschichten ein sehr günstiges, spezifisches Wärmespeichervermögen einen besonders guten U-Wert aufweist. Als Dämmung werden Holzfasern verwendet, ein mehrschichtiger mineralischer Außenputz und Gipsbauplatte (innen) bilden den Abschluss. Zwei patentierte Klima-Wandsysteme auf gleicher Augenhöhe, von einem Hersteller, produziert in einem Werk. Weitere Infos unter www.sonnleitner.de

Ökologie, Wohngesundheit, Nachhaltigkeit und Design sind bei Sonnleitner Bestandteil einer gelebten Philosophie. Seit Jahrzehnten sammeln wir unser Wissen und setzen es bei jedem Bauvorhaben individuell ein auch bei Ihrem! Bitte vereinbaren Sie einen persönlichen (Online)-Beratungstermin und besuchen Sie unser Musterhaus in Eresing bei München. Wir beraten Sie gerne zu Ihrem eigenen Bauvorhaben.

HOLZHAUSBAU richtig gut bauen

Niederlassung ERESING: Sonnleitner Holzbauwerke GmbH & Co. KG Frietingerstr. 1 | D-86922 Eresing Tel. 08193 9386-41 | eresing@sonnleitner.de

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Klimawandsystem TWINLIGNA und MONOLIGNA.

Foto: Sonnleitner

bunt leben. Natürlich von Schlafsysteme für Ihren gesunden Schlaf

Gesunder Schlaf ist näher als Sie denken: www.

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grün bauen. Holz-Lehm-Häuser mit natürlicher Wohnqualität und schadstoffgeprüften Baustoffen.

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Telefon 09492/60 186-0 www.kinskofer-holzhaus.de


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Impulse aus Holz Deutschlands größte zusammenhängende Holzbau-Siedlung ist fertiggestellt. Die ökologische Mustersiedlung im Münchner Osten soll der modernen Holzbauweise auf die Sprünge helfen. // Hartmut Netz Die Zeiten, in denen sich mit dem Wort „Holzhaus“ unwillkürlich Bilder von einsamen Blockhütten oder urwüchsigen Senner-Katen verbanden, gehen zuende. Der Baustoff aus dem Wald erobert die Stadt. Etwa in München, wo die größte zusammenhängende Holzhaus-Siedlung Deutschlands entstanden ist. Bauherren sind sowohl Baugruppen und Genossenschaften als auch die städtischen Wohnungsunternehmen GWG und Gewofag. Die Holzhaus-Siedlung ist Teil des neuen Wohnquartiers Prinz-Eugen-Park im Münchner Osten. Auf dem 30 Hektar großen Gelände einer ehemaligen Kaserne entsteht Wohnraum für mehr als 4.000 Menschen. Zentrum des neuen Viertels ist ein Quartiersplatz mit Café und kleinen Läden. Den südlichen Abschluss des Prinz-Eugen-Parks bildet die ökologische Mustersiedlung mit ihren 570 Wohnungen. Das Projekt solle laut Münchner Planungsreferat moderne Holzbauweisen etablieren und Maßstäbe in Sachen nachhaltiger Stadtentwicklung setzen. Das schließe den bewussten Umgang mit Ressourcen ein. Ob ein Gebäude diesen Ansprüchen genügt, hängt allerdings davon ab, bis zu welchen Grad Beton und Ziegel durch den nachwachsenden Baustoff Holz ersetzt werden. Nach den Vorgaben des Planungsreferats müssen in Geschosswohnungsbauten mindestens 50, in Reihenhäusern mit bis zu drei Stockwerken mindestens 150 Kilo Holz pro Quadratmeter Wohnfläche stecken.

Zum Beispiel beim Feuchteschutz: „Nasses Holz, etwa nach einem Rohrbruch, quillt auf“, erläutert Zoller das Problem. „So etwas lässt sich nur schwer reparieren.“ Deshalb errichte die Gewofag ihre Holzhäuser bevorzugt in der sogenannten Hybrid-Bauweise, bei der wesentliche Teile wie Decken oder Treppenhäuser aus Beton gefertigt werden. Auch bei der Instandhaltung von Holzbauten sei erhöhte Sorgsamkeit geboten, berichtet die Architektin. : „Holz braucht Pflege.“ Sie rechnet mit kürzeren Instandhaltungszyklen.

Enger finanzieller Spielraum Das alles kostet natürlich Geld. Ist so ein Haus dann überhaupt noch wirtschaftlich? „Wir bauen nichts, was unwirtschaftlich ist“, stellt die Architektin klar. Das beziehe die Instandhaltung mit ein. „Allerdings ist der finanzielle Spielraum geringer als im Massivbau“, sagt sie. Das mache sich insbesondere bei den Baukosten bemerkbar: „Die Mehrkosten im Holzbau liegen bei 20 Prozent.“ Einen Teil dieser Mehrkosten fängt allerdings ein städtisches Zuschussprogramm auf. Für die Zukunft rechnet Doris Zoller mit steigender Nachfrage nach Holzhäusern und dadurch fallenden Preisen. Eine Einschätzung, die Ole Beißwenger, Abteilungsleiter Neubau und Modernisierung bei der GWG, teilt: „Momentan wird ausgetestet, was sich in der Breite umsetzen lässt“, beschreibt er den Stand des Holzbaus. Auch die GWG kann auf langjährige Erfahrung im Holzbau verweisen. Das Gebäude in der ökologischen Mustersiedlung mit knapp 60 öffentlich geförderten Wohnungen besteht aus vier Wohntürmen. Aufgesetzt auf ein durchgehendes Erdgeschoss, drei davon mit fünf, einer mit sieben Geschossen. Bis auf das verbindende Erdgeschoss sind alle Stockwerke in Holz ausgeführt.

Ein Stück gebauter Klimaschutz

Leistungsschau des modernen Holzbaus Die ökologische Mustersiedlung im Prinz-Eugen-Park besteht aus acht individuellen Holzhäusern, deren Spannbreite vom Stahlbeton-Skelettbau mit vorgehängter Holzfassade über betonierte Erdgeschosse mit aufgesetzten Holzkorpussen bis zum reinen Holzbau reicht. Damit ist die Siedlung auch eine Leistungsschau der modernen Holzbauweise, bei der sich besichtigen lässt, was mit Holz alles möglich ist. Der Wohnblock der Gewofag, der größten Vermieterin der Stadt, besteht aus zwei L-förmigen Baukörpern mit jeweils fünf Geschossen. Die Gewofag baue schon seit 15 Jahren immer mal wieder mit Holz, berichtet Doris Zoller, die das Bauressort leitet. „Je nach Bauaufgabe ist Holz immer eine Überlegung wert“, sagt die Architektin. Aber ein Holzhaus müsse „klug entwickelt“ werden, es sei „mehr Fingerspitzengefühl“ vonnöten.

Beißwenger weiß vor allem die Qualität modular gefertigter Holzbauten zu schätzen: „Durch die Vorfertigung in der Werkhalle lassen sich die Module perfekt aufeinander abstimmen“, erläutert er. Insgesamt seien Holzbaustellen sauberer und dank des schnellen Baufortschritts auch weniger belastend für die Nachbarn als konventionelle Baustellen. „Ein Nachteil ist allerdings die mangelnde Trittschalldämmung einer reinen Holzdecke“, sagt Beißwenger. Die GWG kombiniert deshalb in der Regel Holz mit Beton, lässt beispielsweise Keller und Treppenhaus aus Beton gießen und zwischen den einzelnen Geschossen Verbunddecken aus beiden Werkstoffen einziehen. Auf diese Weise lassen sich auch die strengen BrandschutzAuflagen für Holzhäuser leichter erfüllen. Die verbauten Holzanteile in den Gebäuden der Mustersiedlung übertreffen die Mindestvorgaben der Stadt bei Weitem. Da das Holz zudem aus der Region stammt, ist die Siedlung ein Stück gebauter Klimaschutz. Denn Holz wächst nach und Holzwerkstoffe lassen sich mit weit weniger Energieaufwand herstellen als Ziegel oder Beton. Im Vergleich zur mineralischen Bauweise spare die Holzbauweise je nach Holzanteil 30 bis 60 Prozent an Klimagasen ein, hat das Planungsreferat errechnet. Hinzu kämen 13.000 Tonnen CO2, die langfristig im Holz gespeichert seien. Geht es nach dem Willen von Stadtbaurätin Elisabeth Merk, wird diese Art des Bauens eines Tages Standard in München sein. l Foto: GWG

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Schweizer Patent made in Bavaria:

Leimfreie Lindauer Vollmassivholz-Türen Die Dingolfinger Möbelmanufaktur und Schreinerei Zeilhofer fertigt und vertreibt von Roger Lindauer aus Steinen/Schweiz entwickelte, massgenaue, leimfreie Vollmassivholz-Türen für anspruchsvolle Bauherren, die auf jeglichen Einsatz von Chemie verzichten wollen. Die patentierte Lindauer-Vollmassivholztür ist eine hochwertige, flächenbündige Design-Tür, mit verdeckt liegenden Türbändern, die Wertigkeit und Geborgenheit ausstrahlt. „Intelligente und innovative Holzverbindungen kombiniert mit dem Einsatz von modernen CNC-Maschinen ermöglichen es, komplett auf die Verwendung von Leim und chemischen Verbindungsmaterialien zu verzichten“, erklärt Georg Zeilhofer, Juniorchef des Familienunternehmens. Möbel und Türen zu fertigen, ganz natürlich, ohne Chemie, das ist seine Passion. In Roger Lindauer traf er eine verwandte Seele. Seine patentierten, leimfreien Massivholzküchen und Türen waren lange ein Geheimtipp. Besonders wichtig ist Georg Zeilhofer, dass die Türen komplett recyclebar sind und so die Umwelt schützen. Die biologischen Oberflächenvarianten sind roh, geölt, gewachst oder veredelt mit reinem Naturschelllack. Von A wie Ahorn bis Z wie Zirbe, sind so gut wie alle verfügbaren Holzarten möglich. Auf Wunsch werden die Türen auch aus Mondholz und in Übergrößen gefertigt. Da die Vollmassivholztüren für Allergiker geeignet sind, war es den beiden Familienvätern Roger

Patentierte, leimfreie LindauerMassivholztüren

www.zeilhofer.com

• Individuell gefertigt in Dingolfing • 100 Prozent nachhaltig • Einzigartige Optik im Massivholzbereich • Auf Wunsch auch aus Mondholz

Ab Werk: Bräuhausgasse 29 • 84130 Dingolfing • 0 87 31/50 65-0

Lindauer und Georg Zeilhofer sehr wichtig, dass die Türen zu einem vernünftigen Preis erhältlich sind. Wer ein nachhaltiges Bau- oder Umbauprojekt plant und sich für den Einbau der Lindauer-Vollmassivholztüren interessiert, kann sich an das Team von Zeilhofer wenden und einen telefonischen oder persönlichen Beratungstermin vereinbaren. Im Dingolfinger Werksverkauf von Zeilhofer ist eine Lindauer Vollmassivholztür aus Lärche zum Anfassen und Ansehen ausgestellt. Weitere Informationen unter: www.zeilhofer.com Unsere neuen Öffnungszeiten: Di., Do., Fr., 14.00 - 18.00 Uhr

Das Tiny PopUp Projekt in München

Weniger ist auch genug Ein Münchener Tiny House Projekt inspiriert zu mehr Ressourcenschonung. Wie wir es drehen und wenden: wir bekommen immer mehr zu spüren, dass auf einem Planeten mit begrenzten Ressourcen nicht unbegrenzt Boden, Baustoffe und Energie zur Verfügung stehen. Diese Tatsache ist ein Hauptgrund, wieso das Tiny PopUp Projekt in München gegründet wurde: dort testen vier junge Menschen ökologisches und innovatives Leben auf temporären, nachverdichteten und sonst nicht genutzten Flächen im urbanen Bereich. Sie probieren aus, ob auch weniger genug sein kann und versuchen Lösungsansätze aufzuzeigen. Denn Tiny Houses und andere Kleinwohnformen liegen im Trend. Mit einer Grundfläche von maximal 40m² regen sie ressourcensparende Lebensstile an und aufgrund ihrer Mobilität haben sie einen unschlagbaren Vorteil: man kann mit seinem Haus umziehen. Außerdem suchen immer mehr Menschen nach Möglichkeiten, dem System von steigenden Mieten, lebenslanger Verschuldung und drohender Altersarmut zu entgehen. Tiny Houses sind natürlich nicht DIE Lösung was bezahlbaren Wohnraum angeht, aber sie können im urbanen wie ländlichen Raum als ökologische Lückenfüller ihre Vorteile ausspielen. Als Zwischennutzungen, Erbpachtlösungen und zur Nachverdichtung ohne Bodenversiegelung bereichern sie grüne Stadtentwicklung und stellen einen interessanten Begegnungsort im Viertel und günstigen Wohnraum dar, der zudem ökologisch gebaut ist. Allein schon, weil viel weniger Baumaterial gebraucht wird als bei herkömmlichen Wohn-

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formen und weil auf Beton verzichtet wird. Dafür achtet man im Tiny-House-Bau vor allem auf natürliche Materialien, wie Schafwolle, Hanf, Jute und Holzfaser. Außerdem führt „tiny living“ zu einem langfristig umweltfreundlichen Lebensstil, allein schon deshalb, weil man nicht den Platz hat für unnötigen Konsum. Dafür hat man mehr von der wichtigsten Ressource überhaupt: Zeit! Durch geringere Lebenshaltungskosten haben Menschen in einem Tiny House den Luxus, ihre Zeit für etwas zu nutzen, was sie tun wollen, nicht was sie tun müssen. Mehr Infos zum Projekt und zum Thema allgemein: https://tiny-da-home.jimdofree.com/ https://einfach-gemeinsam-leben.info/ Nächste Veranstaltung am 11. März um 20 Uhr: Online-Vortrag im Rahmen des Klimaherbstes München mit dem Thema: „tiny living – kann weniger genug sein?“ https://klimaherbst.de/veranstaltung/online-vortrag-tinyliving-kann-weniger-genug-sein. Anmeldung: f.rief@gmx.de


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Naturmode im Frühjahr/Sommer 2021

Slow und entspannt in die neue Modesaison Zu den wenigen Messen, die in 2020 noch analog stattfinden konnten, gehörte die 47. INNATEX. Auf der internationalen Fachmesse für nachhaltige Textilien präsentierten ökologisch und fair produzierende Hersteller ihre Kollektionen für Frühjahr/Sommer 2021. // Katrin Speer Nachhaltigkeit in der Mode heißt nicht nur ökologisch und sozial verträglich, sondern auch weniger und bedarfsorientierter produzieren. Der Vorteil: Der einzelne Artikel gewinnt an Wertschätzung. Und mit einem guten Gewissen steigt der Spaß an der Mode. Angesichts der aktuellen Lage haben einige „Slow Fashion“-Hersteller ihre Frühjahr-/Sommer-Kollektionen teilweise gestrafft und/ oder sich mit kreativen Crossover-Styles aus Klassikern und Neuheiten angepasst. Nichtsdestotrotz bleibt die Ethical Fashion auch im Frühjahr/Sommer hochspannend. Schauen Sie sich ganz bewusst bei nachhaltigen Modelabels um und entdecken Sie Ihr Lieblingsteil!

Purismus neben Indian Style Purismus und moderne Klassik, 60er bzw. 70er-Jahre-Look und College Sport geben sich in der neuen Mode ein Stelldichein. Neben weit schwingenden Maxikleidern im Indian oder Patchwork Style bringen Raffungen, Rüschen und Puffärmel eine feminine Note ins Spiel. Lässige Fransen, Häkel- und Strickdekore, Dots und farbige Vichy Karos erhöhen die Lebendigkeit. Der kleine Pulli – meist mit raffinierten Details – hat Hochkonjunktur. Die Taille wird betont. Zu Denim-Jeans oder Blazer wird zarte Lingerie kombiniert. Die junge Zielgruppe trägt Bandeaux-Tops, ultrakurze Shorts und Miniröcke. Der Hosenanzug in Neutralfarben repräsentiert den lässigen puren Chic. Weiße Basic-Shirts werden mit Candycolours aufgepeppt. Stilbrüche wie der Hoodie zum schwingenden Rock, das Loungewear-Top zur Bundfaltenhose oder ein sportiver Parka zum BusinessOutfit bleiben en vogue. Die bequem geschnittene Hemdbluse und das Basic Shirt in der Trendfarbe Weiß gehört in jeden Kleiderschrank: Und weil sie so herrlich bequem und unkompliziert sind haben Active- und Longuewear derzeit Hochkonjunktur.

Neue Sachlichkeit und Purismus „The Future of Fashion is slow“ lautet das Motto des nachhaltigen Modelabels Lanius für Frühjahr/Sommer 2021. Die Kollektion aus nachhaltigen, hochwertigen, langlebigen Naturmaterialien wurde erstmals vollständig CO2-neutral produziert. Im Fokus stehen die Trendthemen „Lightness“, „Awakening“ und „Courage“. Mit einer neuen Sachlichkeit und der Reduktion auf das Wesentliche stellt sich in der Mode ein Gefühl der Beruhigung und Geborgenheit ein. Harmonische Drucke, subtile Strukturen und feminine Farbwelten rücken die Individualität der Trägerin in den Mittelpunkt.

Tropical Vibes In dieser Saison ist der Name des Labels Eve-in-Paradise wahrhaft Programm. Das Kollektionsthema „Tropical Vibes“ wird in hauchzarte Materialien, üppige farbintensive tropische Drucke und grafische Designs übersetzt. Das exotische Flair der Outfits lässt von paradiesischen Inseln träumen. Neutrale Farben wie Silbergrau und frisches Weiß

Streifen gehören zu den wichtigsten Modethemen dieses Sommers. Foto: www.almalovis.de

vervollständigen den Look und unterstreichen seine Eleganz. Nachhaltig sind die Materialien. Hose „Nadja“ ist PETA Approved Vegan zertifiziert. Die doppellagige Bluse ist aus reiner Seide und Viskose/kbA-Baumwollmix gefertigt.

Lights and Shadows Alma&Lovis greift das sommerliche Spiel von Licht und Schatten auf. Traditionelle maritime Themen wie Bretonenund Matrosenstreifen wecken die Lust auf Meeresabenteuer. Die Streifen präsentieren sich modern im Design, in soften Naturtönen und kontrastreich in Schwarz-Weiß. Die Frühjahr/SommerKollektion (nach GOTS- und Grüner KnopfKriterien zertifiziert) besticht durch herausragend schöne Materialien wie BioBaumwolle – von Jerseys bis zu zarten Gewebe-Batisten – und Gestricke. Weitere Materialfavoriten sind fließendes Ecovero-Gewebe (nachhaltige Viskosefasern aus zertifizierten Holzquellen) Leinen, Hanfjersey und Tencel-Gewebe.

Moderner Blätterprint

Blätterprint macht das Hanfshirt zum Hingucker. Foto: www.hempage.de

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Hempage präsentiert unkomplizierte ausdrucksstarke Sommeroutfits – alles aus temperaturausgleichendem, strapazierfähigem Hanf. Ein echter Hingucker ist der moderne Blätterprint. Tropenpflanzen wie Monstera & Co. standen Pate. Für den Mann hält der Hanfspezialist in diesem Dessin ein Shirt in der sommerlich-sonnigen Trendfarbe Curry bereit. Die Frau unterstreicht im figurbetonten Hanfkleid in rosafarbenem Blattdesign ihre Weiblichkeit. Eine weitere Neuheit ist eine luftige Unisex-Freizeithose in hundertprozentiger Hanfqualität.

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Die dynamische Bewegung des Ozeans wurde in fließende Stoffe, Rüschen und Volants übersetzt. Die natürlichen Formen von Wasser und Sand finden in organisch bewegten Mustern in Druck, Strick sowie in der Schnittführung ihren modischen Ausdruck. Highlights der Saison sind ein modern interpretierter Trenchcoat, ein blauer Ecovero Hosenanzug sowie ein voluminöses Maxikleid mit modern femininen Volants.

Marlene, Culotte und Shorts Die bunte Farbpalette in der Mode weckt Frühlingsgefühle. Neben kraftvollen Farben wie Raps, Kobalt, Nachtblau und Schwarz zeigt der Naturtextilversender Maas leichte, dezente Pastelltöne wie Perl und Puder. Vor allem Rosatöne sind in dieser Saison mega-“In“. Sie entfalten beinahe magischen Zauber. Hosen zeigen sich in modischen Variationen. Neben der schmalen Jeans ist die Culotte (weite Hose mit kürzerem Bein) im Sommer angesagt. Die Bootcut Jeans und die weiten Sommerdenim-Marlene-Jeans repräsentieren den Vintage-Look. Rose – die Trendfarbe des Sommers. Foto: www.maas-natur.de Vielseitiger Kombipartner: feminine Hemdbluse im Lingerie-Stil. Foto: www.livingcrafts.de

Mein Style, mein Hafen Durchatmen, entspannen, innehalten. Mit diesen Worten lädt das Naturmodelabel Madness seine Händler im Frühjahr/Sommer-Katalog zur Kollektionsbesichtigung ein. Fotografiert wurde an der norddeutschen Ostseeküste. Eine frische Brise und das Licht der Sonne durchziehen auch die Kollektion. Farben wie Acqua, Amber und Jade wecken Strandfantasien. Stilisierte Blätterprints und Wildblumenmuster in kraftvollen Farben zieren Röcke, Kleider, Shirts und Blusen. Feine Details wie Ajourmuster setzen bei den kleinen Pullis und Cardigans aus Leinen/Baumwollstrick Akzente. Freuen Sie sich auf den Sommer und gönnen Sie sich eine Auszeit! l

Mix & Match Aus bewährten Klassikern und aufregenden Neuheiten hat Livingcrafts einen frischen neuen Look kreiert – alles aus nachhaltigen Naturmaterialien. Gemäß dem Mix&Match-Prinzip lassen sich die Artikel nach Lust und Laune auf vielfältige Weise kombinieren. Als Kombipartner für die lang geschnittene weiße Bluse aus feinem Biobaumwoll-Batist mit Lochmusterborte und effektvoller Raffung – ein Must-have dieses Sommers! – empfiehlt das Eco-Label eine naturfarbene Jeans-Culotte, eine Bermuda aus Denim in mid indigo und eine legere Sommerhose aus Bio-Leinen/ Bio-Baumwoll-Mix in der neuen Farbe Tobacco.

Kraftvolles Spiel der Gegensätze Die Mode – ein Spiegelbild der Gesellschaft? Die Kollektion des Eco-Labels Lana ist von der emotionalen Auseinandersetzung mit Gegenwart, Vergangenheit und Zukunft sowie ihrem Zusammenspiel geprägt. Inspirationsquelle waren Landschaften und Stimmungen der Atlantikküste und die Gärten in den Städten. Zwischen Alltag und Urlaub sowie am Prinzip von Ebbe und Flut orientiert, ist sie kraftvoll lebendig und zugleich voller Ruhe.

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Exotische Wildblumen wecken Sommerfantasien. Foto: www.madness-online.com

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Farbenfroh und vielfältig wie das Frühjahr ist auch in dieser Saison die Mode von Maas Natur Eine breit gefächerte Farbpalette erwartet Sie: kraftvolle Farben wie brombeer, indigo oder kobaltgrün, aber auch leichte dezente Pastelltöne wie salbei, wolke oder perl. Und auch in dieser Saison nicht wegzudenken: Rosatöne, wie z.B. flamingo und puder. Aber auch schwarz in Kombination mit weiß ist wieder im Kommen. Naturmaterialien, wie Baumwolle, Hanf, Seide und Leinen sind die wunderbaren Rohstoffe, aus denen vorzugsweise unsere Naturmode für die wärmeren und heißen Tage entsteht. Bei den Kleidern fallen Wickelformen, Schnitte mit schwingend weiten Röcken oder in Ballonform ins Auge. Aber auch Tuniken und Blusen kombiniert mit engen oder glockigen Röcken sowie schmalen Hosen sind im Trend. Hosen sind immer dabei: neben der schmalen Jeans ist die Culotte mit kürzerem weitem Bein angesagt. Der Vintage Look wird z.B. von unseren Bootcut Jeans oder der weiten SommerdenimMarlene-Jeans repräsentiert. Die Pullover sind gern aus feinem Strick in Leinen oder groben Strick in Baumwolle und oft etwas weiter geschnitten. Lassen Sie sich inspirieren von unserer neuen Kollektion! Mit Mode von Maas Natur tun Sie sich, der Umwelt und der Textilindustrie etwas Gutes! Überzeugt? Dann shoppen Sie ökologische Mode – fair produziert online unter www.maas-natur.de oder holen Sie Ihre Onlinebestellung in einer der 11 Filialen ab. Blättern Sie auch gerne durch die neuen Frühjahrskataloge www.maas-natur.de/kataloge

Nachhaltiger mit Kleidung umgehen Günstige Preise für Kleidung und häufig wechselnde Kollektionen verführen zum Zugreifen. Als Folge sammeln sich in den Schränken haufenweise Pullis, Hosen & Co. an. Nur ein Teil wird häufiger getragen, der Rest wird nicht genutzt oder entsorgt. Dieser Überfluss geht massiv zu Lasten der Menschen in den Erzeugerländern und belastet erheblich die Umwelt. Die VERBRAUCHER INITIATIVE hat Anregungen für einen nachhaltigeren Umgang zusammengestellt. Neukauf gut überlegen und vorbereiten: Fragen Sie sich vorher, welches Kleidungsstück Sie wirklich benötigen, mit welchen anderen Stücken in Ihrer Garderobe Sie es kombinieren und zu welchen Gelegenheiten Sie es tragen möchten. Machen Sie vor dem Shoppen eine Bestandsaufnahme, um herauszufinden, was zur Ergänzung sinnvoll ist. Falls nötig, räumen Sie für einen besseren Überblick den Kleiderschrank gründlich auf. Sozial- und umweltverträglich wählen: Orientieren Sie sich an anerkannten Labels für nachhaltigere Kleidung, z. B. Naturtextil IVN zertifiziert BEST, OEKOTEX Made in Green und GOTS (Global Organic Textile Standard).

Schwerpunktmäßig um soziale Aspekte geht es bei den Zeichen Fairtrade Cotton, Fair Wear, Cotton Made in Africa und WFTO Guaranteed Fair Trade. Bei den Siegeln bluesign, Cradle to Cradle sowie dem bekannten Blauen Engel und dem EU-Ecolabel stehen Umweltkriterien im Vordergrund. Gebraucht kaufen, leihen & tauschen: Second-Hand-Textilien zu wählen, Kleidungsstücke zu tauschen oder zu leihen sind weitere Möglichkeiten, nachhaltiger zu konsumieren. In Second-HandLäden, auf Flohmärkten, Online-Portalen und Online-Tauschbörsen können Sie so manches ausgefallene Stück finden. Oftmals reicht ein pfiffiges Teil, das sich

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mit Vorhandenem kombinieren lässt. Mehr Informationen zum verantwortungsbewussten Konsum von Kleidung und Tipps zum ressourcenschonenden Handeln bietet das neue Themenheft „Nachhaltiger kleiden“ der VERBRAUCHER INITIATIVE. Die 16-seitige Broschüre kann für 2,00 Euro (zzgl. Versand) unter www.verbraucher.com bestellt oder heruntergeladen werden.

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Mode aus Hanf www.hempage.de

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Accessoires im Frühjahr/Sommer 2021

Moderner Seesack, exotischer Schmuck und ein Strohhut ...wenn das nicht nach Sommer klingt! Ob geflochtener Strohhut im italienischen Stil, Ohrhänger aus recyceltem Silber oder Gürteltasche aus pflanzlich gegerbtem Leder, Accessoires werten das Outfit optisch auf. Nachhaltige Hersteller haben oft auch kleine Geschichten zu erzählen. // Katrin Speer Nachhaltige Accessoires sehen nicht nur gut aus. Neben dem rein praktischen Nutzen werden bei manchen Herstellern mit dem Kauf eines nachhaltigen Produktes quasi nebenbei soziale Projekte unterstützt. Maas Natur beispielsweise hat in der aktuellen Saison einen traditionell gewebten Aavran-Schal aus Maulbeer-Seide und kbA-Baumwolle im Programm. Das luftig-leichte Modell in sanften Blautönen stammt aus einer indischen Familien-Weberei und ist mit zarten landestypischen Mustern bedruckt.

Upcycelte Seidensaris Die traumhaft schönen, bunt schillernden Seidenschals von Lanius sind edle Einzelstücke, die aus kunstvollen Saris in kleinen Dörfern Rajasthans in Indien entstehen. Sie werden von Kunsthandwerkerinnen unter fairen Bedingungen genäht und durch aufwendige Handsti-

ckerei (mit dem traditionellen „KanthaStich“) aus zwei oder mehreren Saris zusammengefügt. Vorder- und Rückseite zeigen unterschiedliche Motive und lassen viel Raum für individuelle StylingIdeen. Jeder Schal ist ein Unikat und das perfekte Accessoire, um Basics aufzuwerten bzw. zu veredeln.

Neuinterpretation des Seesacks Sac Marin Wool, Backpack Crossover Bag, Rolltop Rucksack... Wer für die Reise oder den Alltag einen nachhaltigen Rucksack oder eine Tasche sucht, hat beim Berliner Label Marin et Marine gute Karten. Die Zwillinge Caroline-Marine und Valérie haben sich auf „Echte Klassiker mit langer Lebensdauer – Made in Germany“, spezialisiert. Und wie der Name schon vermuten lässt, sind die Modelle maritim inspiriert – mit französischem Akzent. Die Idee für das Label geht auf die Familie zurück. Beim Stöbern nach einer Tasche für die nächste Südfrankreich-Reise stießen die Schwestern auf den alten Seesack ihres Großvaters. Dieser war ihm als Kapitän auf seinen unzähligen Schiffsreisen ein praktischer Begleiter. Aus dem Seesack wurde kurzerhand eine moderne Neuinterpretation entwickelt: praktisch, funktional und strapazierfähig, dazu schlicht und zeitlos schön mit maritimen Flair. Der „Sac Marin“ ist wie alle Taschen und Accessoires aus nachhaltigen Materialien, wie pflanzlich gegerbtes Leder, Canvas oder wasserfeste GOTS-zertifizierte Baumwolle hergestellt und wird in traditionellen deutschen Manufakturen gefertigt. Jedes Modell ist ein Unikat. Wer es klassisch mag, wählt den „Sac Marin Classic“, den es in den Trendfarben des Sommers – in Royal, Eucalytus, Citron, Nude und Schwarz – gibt. Auf an den Strand!

Korktaschen in skandinavischem Design

Perfekt für den Strand: Sac Marin in der Trendfarbe Citron. Foto: www.marinetmarine.com

Nachhaltiges Täschchen für den Bummel beim Städtetrip gesucht? „Cork to Carry – Nimm ein Stück Natur mit in deinen Alltag“ lautet das Motto des

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Strohhut aus Seegras - Made in Italy. Foto: www.maas-natur.de

Dresdner Labels UlStO der Diplom-Ingenieurin (und Namensgeberin) Ulrike Stolze. Die angenehme Haptik des natürlichen Materials und das zeitlose skandinavische Design der Korktaschen, Rucksäcke und Accessoires sollen Wohlbefinden und Stärke ausstrahlen.

„Cork to carry“ – Handtaschen aus Kork liegen im Trend. Foto: www.ulsto.eu

Gegentrend zur Massenproduktion Die minimalistisch-geradlinigen Designs der langlebigen praktischen Begleiter werden vegan, nachhaltig und fair hergestellt. Produziert wird in einer Manufaktur vor Ort in der Region, um die Wirtschaft Sachsen-Anhalts zu unterstützen und dem Massenkonsum sowie kurzfristig wechselnden Trendprodukten

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Respektvoll gegenüber Mensch und Natur

Schmuck und edle Accessoires aus fairem Handel mekhada steht seit über 20 Jahren für Fair Trade-Schmuck und Accessoires aus handgearbeiteten Naturmaterialien und Recyclingstoffen. Auf einer Reise nach Kenia in den 1990-ern lernte Irmtraud Schmidt die Manufaktur Kazuri kennen. Es entstand die Idee, durch den Import von Keramikschmuck zur Schaffung von Arbeitsplätzen und somit zur Sicherung des Lebensunterhaltes vieler Einheimischer, vor allem Frauen, beizutragen. Die Gründerin von Kazuri, Lady Susan Wood, begann 1975 mit einer Handvoll Mitarbeiterinnen Tonperlen zu formen und zu brennen, die Glasur und der erneute Brand

vollendeten das Werk. So entstand der unverkennbare handgearbeitete Schmuck, der viele Anhängerinnen auf der ganzen Welt gefunden hat. Nach und nach wurde das Angebot von mekhada erweitert. Die Schaffung und Erhaltung von Arbeitsplätzen nach Fair-Trade-Kriterien war dabei stets das Hauptziel. Ein besonders interessantes Recycling-Projekt ist BAWA Hope, „Flügel der Hoffnung“. In den Armenvierteln von Nairobi werden alte Türknäufe

aus Messing in einfachen Öfen eingeschmolzen. Daraus entsteht moderner Schmuck, den Gründerin Anne mit immer neuen Ideen entwirft. Ebenfalls sehr beliebt ist der kolumbianische TaguaSchmuck, gewonnen aus der „Steinnuss“, dem harten Samen einer Palme. Aus Indien kommt eine neue und gleichzeitig „alte“ Recycling-Idee. Die Tradition, abgetragene Saris zu Decken zu verarbeiten hat heute einen neuen Aspekt: Holzperlen werden mit Saristoffen überzogen, so entsteht der farbenfrohe Kantha-Schmuck. Das Sortiment von mekhada ist im Naturtextil-Fachhandel sowie in Weltläden und ausgesuchten Geschenkboutiquen oder direkt im Online-Shop www.mekhada. de erhältlich. Bei Fragen sind wir gerne für Sie da. mekhada, Irmtraud Schmidt Tel. 07345 23 84 28

etwas entgegenzusetzen. Und überhaupt: Textile Produktion hat im Erzgebirge eine lange

Tradition. Auch die Kordeln & Reißverschlüsse werden in Deutschland produziert. Der Filz aus recycelten PET Flaschen kommt aus Italien, der Kork aus Portugal.

hergestellt. Indischer Kanthaschmuck aus ausgemusterten Saristoffen, Recycling-Glasschmuck aus Ghana und RollOn-Schmuck aus Nepal – eine wahre Augenweide.

Kunsthandwerklicher Ein Dauerbrenner – Schmuck aus aller Welt der Strohhut

In diversen Designs erhältlich: Berlin Bag (vorn) und Sac Marin. Foto: www.marinetmarine.com

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Mit exotischem Schmuck kann man derzeit zumindest von fernen Ländern träumen. Die edlen, fantasievollen und in Handarbeit hergestellten Ohrhänger, Ketten und Armbänder von mehkada könnten dabei helfen. Die – im wahrsten Sinne des Wortes! – Schmuckstücke werden mit umweltschonenden Methoden aus natürlichen, landestypischen Materialien

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Last but not least kommt jetzt noch der Strohhut ins Spiel, denn er bringt italienisches Flair in den Sommer. Zugleich schützt er vor UVStrahlen und ist ein unverzichtbares Sommer-Accessoire. Maas Natur hat einen edlen Naturstrohhut aus geflochtenem Seegras mit Leinenband und breiter Krempe – Made in Italy – im Angebot. Bella Italia ruft! l


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Resilienz ist mehr als nur ein Wort Seit über einem Jahr prägt die Corona-Pandemie unser Leben und wie lange sie noch andauert, weiß niemand richtig vorherzusagen. Mehr denn je wird jetzt Resilienz beschworen, um die kommenden Monate gut zu überstehen. Mit einfachen Tricks lässt sich dabei schon viel machen. // Stephan Wild Was vielleicht dem einen oder anderen während des ersten Lockdowns im März 2020 noch einfach erschien, wirkt allmählich doch beschwerlich: ständiges Homeoffice, Homeschooling und die Unwägbarkeiten im beruflichen und privaten Leben schlagen auf das Gemüt. Darüber täuschen auch ergonomische Stühle und von Ringleuchten beschienene HD-Kameras am Schreibtisch nicht hinweg. Auch wenn uns die Nachrichten täglich daran erinnern, das Gehirn hat sich trotzdem noch lange nicht daran gewöhnt: Wir leben in einer Ausnahmesituation. Um damit besser zurecht zu kommen wird vielerorts Resilienz beschworen. Gemeint ist damit auf Belastungssituationen so reagieren zu können, dass die Funktionsfähigkeit wieder schnell hergestellt ist. Egal ob Mensch, Unternehmen oder Ökosystem: Wer resilient ist, kann mit Stress leichter umgehen. Fehlende Resilienz macht sich bemerkbar, wenn die persönliche Verletzbarkeit zu und die eigene Stärke abnimmt. Symptome sind vermehrtes Schwitzen, schlechter Schlaf oder wenn sich Ärger und Aggression immer schlechter kontrollieren lässt. Langanhaltender Druck geht bei vielen Personen mit negativen Effekten für die geistige und körperliche Gesundheit einher. Steigende Scheidungsraten und Drogenmissbrauch sind oftmals Ausdruck offener Verzweiflung innerhalb der Gesellschaft. Gleichzeitig gibt es aber auch Menschen, die unter widrigen Umständen stabil bleiben. Sie isolieren sich nicht, bleiben engagiert und überlegen, wie sie das Leben für sich und ihre Mitmenschen positiv beeinflussen können – meist begreifen sie ungewollte Veränderungen als Teil des Lebens, Lernerfahrung und Chance für neue Möglichkeiten.

cen ergeben. In jeder Lebenslage ist es dabei entscheidend seine Kraft auf Dinge zu konzentrieren, die sich verändern lassen und verändern lassen wollen.

Resilienz ist lernbar

Freundschaften pflegen

Egal ob Arbeit oder soziales Umfeld: Schon vor Corona gehörten Stress und Angststörungen zu den häufigsten Erkrankungen in Deutschland. Dabei gilt aber auch, dass wer über eine hohe Resilienz verfügt, zwar auch gestresst ist, aber weniger Angst, Depressionen und körperliche Erkrankungen entwickelt. Die gute Nachricht: Resilienz ist nicht gottgegeben – jeder kann daran arbeiten resilienter zu werden. Schon einfache Maßnahmen und Übungen helfen dabei weiter.

Resilienz hängt nicht alleine von der jeweiligen Persönlichkeit ab, sondern auch von den Beziehungen, die man führt. Besonders in stressigen Lebensphasen treten diese oftmals in den Hintergrund, weil die notwendige Aufmerksamkeit dafür fehlt. Dabei wäre es gerade dann wichtig, durch die Verbindung zu anderen die eigene Resilienz zu stärken. Der Austausch mit Freunden und Bekannten hilft unterschiedliche Sichtweisen zu Themen aus verschiedenen Lebensbereichen kennenzulernen und die eigene Persönlichkeit zu entwickeln. Wichtig ist es gute Gewohnheiten zu entwickeln oder beizubehalten, weil das Hirn Struktur braucht. Hier helfen auch Rituale. Das kann der Spaziergang oder Sport am Feierabend sein, genauso wie der Kaffeetratsch mit Kollegen via Teams oder Zoom. In Zeiten von Social Distancing ist es wichtiger denn je miteinander in Kontakt zu bleiben. Der Mensch ist ein Gesellschaftstier und trotz räumlicher Entfernung kann man seiner Familie und Freunden auch aus der Ferne nah sein. l

Veränderung annehmen und leben Auch wenn kein Stein auf dem andern bleibt, sind Veränderungen generell unvermeidbar. Sicherlich haben sich bei fast jedem in diesem und im letzten Jahr die Ziele und Pläne geändert. Dabei hilft es Ruhe zu bewahren und Akzeptanz zu üben. Manches lässt sich auch nach der Pandemie angehen, Anderes wird vielleicht nicht wieder kommen. Wir leben in einer dynamischen Wirklichkeit, weswegen sich auch immer neue Chan-

Mentale Beweglichkeit aktivieren Mit Stress und Belastung gehen oft Automatismen zu deren Bewältigung einher. Dabei verfügt jeder über die Fähigkeit seine Aufmerksamkeit selbst zu steuern und zu kontrollieren. Mentale Agilität lässt sich wie ein Muskel trainieren. Wer bei Stress tief ein- und ausatmet, einen Schritt zurückgeht und versucht das vorliegende Problem zur Lösung aus unterschiedlichen Perspektiven zu betrachten, gewinnt Abstand und verbessert dadurch seine Handlungsoptionen.

Sicher, die Pandemie geht an niemandem spurlos vorbei. Gleichzeitig bietet sie jedem die Ruhe und Gelegenheit sich selbst kennenzulernen und zu verstehen, mit welchen Herausforderungen man selbst gut umgehen kann und wo Stress entsteht. Dabei können unterschiedliche Fragen aufkommen: Wie stark engagiere ich mich eigentlich noch im Job? Wie gut kann ich alleine sein? Welche Vorhaben habe ich im Leben? Im Lockdown wird auch viel Lärm aus dem Alltag weggedimmt, eine gute Zeit für Muße und zur Selbstreflektion.

Neue Ziele definieren Anstatt sich zu überlegen was nicht geht, sollte darauf geschaut werden, welche Projekte machbar sind und welche nicht. Dabei sollte definiert werden, welche nächsten Schritte notwendig und welche Meilensteine realistisch erreichbar sind. Ziele sind nicht immer leicht zu erreichen, Etappen aber schon.

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Grafik: stock.adobe.com – snyGGG

Reflektion und Selbsterkenntnis stärken


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So steigern Sie mit einem gezielten DetoxProgramm Ihre Resilienz Fühlen Sie sich manchmal völlig überfordert? Der aktuellen Situation nicht gewachsen? Oder im Dauerstress, den Kollegen, der Familie, dem gesamten Umfeld wie ausgeliefert? Wenn die persönliche Widerstandskraft (=Resilienz) schwindet, geht uns die Kraft aus, unsere Abwehrkräfte lassen nach, wir werden anfälliger für Krankheiten. Leichtigkeit und Lebensfreude gewinnen Während einer gezielten Reinigung von Körper, Geist und Seele wird die geballte Kraft, die in jedem von uns steckt, deutlich spürbar und aktiviert. Glückshormone werden ausgeschüttet. Es ist ein Gefühl, wie Phoenix aus der Asche aufzustehen und wieder frisch gestärkt dem Alltag begegnen zu können. Unser Blick wird klar, richtet sich aufs Wesentliche, wir können mit der nötigen Distanz unsere persönliche Situation betrachten. Belastende Lebenssituationen können losgelassen oder transformiert werden. Emotionale Blockaden können leichter gelöst werden. Fazit: Mit einem gezielten Detox-Fasten-Programm steigern Sie Ihre persönliche Resilienz. Detox wirkt wie ein Jungbrunnen, bei dem Sie Ihre Power und Lebenskraft zurückgewinnen. Heike Holz, www.sirovita.de Die Natur ist ein Resilienz-Booster.

Foto: Heike Holz

Widerstandskraft macht belastbarer, zufriedener, erfolgreicher und gesünder. Von Wissenschaftlern ist nachgewiesen, dass wir selbst in Eigenregie Resilienz erlernen können. Hier gibt es zahlreiche Übungen der Achtsamkeit, der Meditation, der Abgrenzungsfähigkeit, Sport, ausreichend Schlaf etc. Auch eine gesunde Ernährung spielt eine große Rolle: Fastfood, eine vorrangig saure Ernährungsform von Zucker, Alkohol, tierischen Produkten schwächen das Immunsystem, stressen den Körper, erhöhen die Entzündungsbereitschaft und führen zu verminderter Widerstandskraft. Pflanzlich- vollwertiges Essen mit viel Gemüse, Obst, Nüsse, Samen etc. stärken den Körper essentiell. Verzicht als Immunbooster Ein wichtiger, oft unterschätzter Faktor ist der Verzicht – Verzicht durch Fasten bzw. einem gezielten Detox-Programm – also Entgiftung auf allen Ebenen. Hier wird das Immunsystem gestärkt – das ist ein wichtiger Aspekt zum Steigern der Resilienz. Jede Form von Stress schwächt das Immunsystem. Ein gesunder, vitaler Körper kann auf Keime, Bakterien und Viren abwehrstark reagieren. Doch wenn Körper und Psyche stark belastet sind, sind wir anfälliger für Krankheiten. Hier zeigt ein Reinigungsprogramm für den Gesamtkörper erstaunliche Erfolge. Verzicht lässt die Widerstandskräfte wachsen Fasten – also verzichten auf bestimmte Dinge – ist die älteste Naturheilmethode, um Körper, Geist und Seele von altem Ballast zu befreien und die Selbstheilungskräfte des Körpers zu aktivieren. Hier nehmen wir uns Zeit für uns selbst, für die eigene Gesundheit, wir besinnen uns wieder auf das Wesentliche. Dabei werden unsere Sinne geschärft, die eigenen Stärken werden uns wieder sehr bewusst.

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Stärkt CBD-Öl die Resilienz?

Selbstfürsorge als Krisenbewältigungsstrategie Wer hat in den letzten Wochen keine Zunahme von Stress, Ängsten und Sorgen bei sich beobachtet? Dass da die innere Ausgeglichenheit und guter Schlaf auf der Strecke bleiben ist kaum verwunderlich! Für die Seelenruhe in diesen Zeiten gibt es zahlreiche Tipps. Aber auch CBD-Öle sind in aller Munde und das aus gutem Grund! Das aus Hanf gewonnene Cannabidiol (CBD) ist nicht psychoaktiv und komplett legal. Mehrere Studien konnten zeigen, dass CBD-Öl Schlaf, Schmerzen und das allgemeine Wohlbefinden positiv beeinflusst. Besonders in Zeiten wie diesen kann CBD also den Alltag erleichtern! HANS Premium CBD-Öl wird in Deutschland hergestellt und wird regelmäßig von unabhängigen Laboren geprüft!

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Mehr Gelassenheit und innere Ruhe per App Angstzustände, Stresssyndrome, Erschöpfung und Schlafstörungen: Einer der erfolgreichsten Filmkomponisten Deutschlands, Dirk Reichardt, und die angesehene Medizinerin und erfolgreiche Buchautorin Dr. Roya Schwarz haben gemeinsam eine Therapieform als App entwickelt, die zur Linderung dieser Symptome beitragen soll. Mit der App ART (Audio Resonance Therapy) stehen Interessierten und Betroffenen spezielle Musik-Meditationsformen zur Behandlungsunterstützung zur Verfügung. Die Idee dahinter liegt auf der Hand: Bereits seit vielen Jahren werden Klänge zur unterstützenden therapeutischen Behandlung eingesetzt. Gezielte Kompositionen sind dabei jedoch meist rar. Mit der App „Audio Resonance Therapy“, kurz ART, soll sich dies nun ändern. Unter Berücksichtigung von Frequenzen, die das vegetative Nervensystem und den Herzrhythmus ansprechen, entwickelten Reichardt und Schwarz Klänge und Tonreihen, die nicht nur für allgemeine körperliche Entspannung sorgen, sondern direkt gegen die genannten Symptome wirken sollen. Grundlage bei der Entwicklung von ART waren unter anderem Erkenntnisse aus der Neurophysiologie und der Hirnund Emotionsforschung sowie das Wissen über die Wirkung verschiedener Meditationstechniken. „Wenn man so will, sind die Kompositionen so etwas wie körpereigene Soundfelder. Bestimmte Akkorde und Klangfolgen reduzieren Stress, indem sie ein Gefühl von Sicherheit, Vorhersehbarkeit und Beruhigung initiieren. Grundton ist dabei 432 Hertz, was in der Klangforschung als natürliche Grundstimmung ausgemacht wird. Die Effektivität der App ergibt sich aus der Verbindung von Musik und aktiven Techniken der Mediation“, sagt Dirk Reichardt. In einer Pilotstudie, die nach Fertigstellung der Kompositionen durchgeführt wurde, ist die stark verbesserte psychische Befindlichkeit der Teilnehmer durch die Musik-Meditation detailliert beschrieben. Die Nutzer der ART-App können sich von einem Audio-Guide anleiten lassen oder selbstständig die verschiedenen Stufen der regelmäßigen Meditationsübungen kennen lernen. Zusätzlich erhalten sie medizinische Hintergrundinformationen zu den Themenkomplexen „Stress bewältigen“,

„Ängste reduzieren“, „Schlaf verbessern“ und „Erschöpfung überwinden“. Der Ursprung des therapeutischen Ansatzes der App beruht auf persönlichen Erlebnissen: Mehr als zehn Jahre arbeitete der mit dem Deutschen Filmpreis ausgezeichnete Komponist Dirk Reichardt mit Til Schweiger zusammen und vertonte dessen populärste Filme wie etwa Keinohrhasen oder Honig im Kopf. Als Folge jahrelanger Arbeit im Bereich der Filmmusik und andauernden beruflichen Stresssituationen erkrankte Dirk Reichardt 2016 schwerwiegend. Nach mehreren erfolglosen Behandlungsversuchen wurde er Patient von Dr. Roya Schwarz. Mit einem integrativ therapeutischen Ansatz konnte die Ärztin, die nach ihrer Promotion am Universitätsklinikum Eppendorf systematisch ihr Behandlungsspektrum um Techniken asiatischer Heilkunst erweiterte, die gesundheitliche Situation Reichardts verbessern. Im Anschluss an die erfolgreiche Behandlung setzte sich der Musiker gemeinsam mit Dr. Schwarz intensiv mit Studien und Theorien zur Klangtherapie auseinander. Als Resultat entwickelten sie schließlich die ART-Klangwelten zur therapeutischen Unterstützung. Die App Audio Resonace Therapy, kurz ART, ist in allen bekannten App-Stores erhältlich. Für alle Spatz-Leserinnen und Leser gibt es ein besonderes Special: Sie können die App 14 Tage lang kostenlos vollumfänglich nutzen. Dazu muss lediglich die App „Audio Resonance Therapy“ aus dem jeweiligen App-Store heruntergeladen und beim erstmaligen Registrieren in der App der Code „ENJOY_MEDITATION“ eingegeben werden. Die Meditation kann dann sofort beginnen. Mehr Informationen zur Audio Resonance Therapy finden Sie unter www.audio-resonance.com

Stark aus der Krise: öko, fair & solidarisch Den Spruch „Krisen können Chancen sein“ haben wir alle schon 1000-mal gehört. Und doch passt er gerade jetzt besonders gut. Das mag im Augenblick der Beschränkungen noch weit hergeholt erscheinen. Dabei lassen sich durchaus hoffnungsvolle Strömungen ausmachen, die das Fachmagazins UGBforum in seiner neuesten Ausgabe aufzeigt. Eine Leseprobe und Bestellmöglichkeit gibt es unter www.ugb.de/stark-aus-der-krise Preis: 11,50 € (zzgl. Versand) Aus dem Inhalt: • Mit Messer und Gabel gegen die Klimakrise • Wandel als Chance – fünf Schritte zu mehr Nachhaltigkeit • Resilienz: In Krisen mental gesund bleiben • Regional immer besser als global? • Familien in der Krise • Postelein: Frische Winterernte • Warenkunde Knäckebrot • Ist Bio-Palmöl nachhaltig? • Plastiktüten: Stoff und Papier nicht immer besser • Kraft der Berührung

In der letzten Zeit ist – neben allen unangenehmen Folgen – nicht nur der Zusammenhalt unter Familien und Freunden gewachsen. Auch die Nachfrage nach regionalen Produkten und Biolebensmitteln ist gestiegen. Immer mehr junge Menschen lassen Fleischprodukte links liegen und engagieren sich für Nachhaltigkeit. In Bezug auf nachhaltige Ernährung und den Stellenwert des Klimaschutzes sind Teile der Gesellschaft schon viel weiter, als so mancher Politiker denkt. Wenn immer mehr Menschen erkennen, dass Nachhaltigkeit mit einem Plus an Lebensqualität verbunden ist, wächst die Bereitschaft für den notwendigen Wandel. Welche Schritte dafür nötig sind, wie Familien und jeder Einzelne von uns auch mental gut durch die aktuelle Krise kommen, lesen Sie in der aktuellen Ausgabe.

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Immer am Ball – trotz Corona! Nasen-Mund-Masken, Lockdown, Hygieneregeln, Corona-Mutante, 7-Tage-Inzidenzen und Infektionszahlen die Pandemie sorgt nun schon seit über einem Jahr für Wirbel. In Form von Notständen, Krisen und Protesten, die unsere Solidarität, Demokratie und Politik auf eine besondere Probe stellen. Leider werden dabei sehr oft die wichtigsten Mitglieder unserer modernen Gesellschaft vergessen – und zwar die Kinder und Jugendlichen. Durch Schließungen von Kindergärten, Schulen, Sportvereinen, Jugendzentren, Spielplätzen und Sportplätzen, verbunden mit Ausgangssperren, wird der Spiel- und Lebensraum gerade für Jungs und Mädels extrem stark eingeschränkt. Und das hat nicht nur physische sondern auch psychische Folgen. Was also tun? Einfach nur „gesund bleiben“ reicht nicht, geht nicht. Bewegung, also Sport, ist für Erwachsene und besonders für Kinder gut und wichtig. Um auch so aus der sozialen Isolation und dem notgedrungenen Bewegungsmangel herauszukommen. „Auch während Corona und Lockdown bleiben wir am Ball“, sagt Max Rabe. Er tritt für die interkulturellen Straßenfußball-Ligen von buntkicktgut gegen das runde Leder, die in München, Berlin, Hamburg, Düsseldorf, Ludwigshafen am Rhein und Niederbayern aktiv sind. Max ist einer der Koordinatoren, kümmert sich um die Organisation der Liga in München und Niederbayern, veranstaltet Trainings und auch Workshops für sogenannte Street Football Worker, die in den Städten und an Schulen oft in sozialen Brennpunkten Teams und Kinder betreuen und begleiten. Im Sommer wie im Winter wird normalerweise bei buntkicktgut gekickt, gestalten die Kids die Straßen-Liga, kämpfen mit ihren Mannschaften um Tore, Punkte und Pokale. Corona hat da einen Strich durchgemacht. Das heißt jedoch nicht, das buntkicktgut pausiert. „Gerade jetzt müssen wir für die Jungs und Mädels da sein“, meint Max. „Wir haben uns von der Straße ins Internet gestürzt und Online-Formate für die Kids entwickelt. Unser Motto lautet: „Homekick statt Homeoffice.“ Wie eine digitale Sportschau mit Fitnessübungen und Trainingseinheiten. „Die Kids können dabei erzählen, wie es ihnen so geht, was die Schule macht und verraten uns auch ihre alltäglichen Sorgen.“ Dazu gebe es dann noch ein Quiz mit Fragen zur Pandemie sowie rund um die Welt. „Schließlich ist Corona nicht alles. Unsere Erde bleibt bunt und vielseitig. Das ist uns ganz wichtig, dass die Kinder und Jugendlichen wissen und spüren, dass sie eine Perspektive haben und nicht verzweifeln.“

buntkicktgut: Hoffen auf eine baldige Öffnung der Bolzplätze.

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Sport übers Internet: Max Rabe mit seinem Kollegen Sokol Lamaj

Allerdings hätten viele Kids auch nicht die technischen Voraussetzungen und Möglichkeiten bei dem Online-Sportprogramm von buntkicktgut mitzumachen, haben keinen Computer oder Laptop. Oder sie werden von ihren Eltern, die mit der Situation überfordert sind, dass ihre Kinder fast den gesamten Tag in den eigenen vier Wänden verbringen, einfach vor den Fernseher, die Spielkonsole oder das Handy gesetzt. Der Bewegungsmangel wirkt sich recht schnell aus. „Schon beim ersten Lockdown haben meine Kids massiv zugelegt“, meint Rabe. „Die Jungs und Mädels haben teilweise zehn Kilo zugelegt, sind zwischen 10 und 16 Jahre alt und haben mit dem Übergewicht zu kämpfen. Das nagt am Selbstwertgefühl der Jugendlichen.“ Und so verbringt Max Rabe (31) auch viel Zeit mit seinem Handy. „Statt Training auf dem Bolzplatz, tauschen wir uns viel direkt übers Handy aus. Ich gebe den Kindern auch kleine Ernährungspläne. Neben Sport ist natürlich auch ein gesunder und ausgewogener Speiseplan wichtig. Also keine Chips und Limo, sondern Wasser, Obst und Gemüse. Da ich selber gerne koche, kann ich auch entsprechende Tipps für leckere Rezepte weitergeben.“ Nun rückt der Frühling immer näher, die Temperaturen steigen und damit die Hoffnung, dass Corona in den Hintergrund rückt und die Sport- und Bolzplätze wieder geöffnet werden. „Die Kids und ich können es kaum noch erwarten“, sagt Max. Auch wenn sich bei buntkicktgut nicht alles nur ums Tore schießen drehe und über den Fußball Werte wie Respekt, Fairplay und Toleranz spielerisch vermittelt werden: „Bewegung ist einfach sehr elementar für jeden Menschen – für junge und alte Menschen. Mit oder ohne Ball. Ob du nun ein Baby, Kind, Jugendlicher, Erwachsener oder ein Opa bist.“ Sebastian Schulke


Veranstaltungen: Wander-Retreat am Bodensee mit WissenLeben e.V. Unter dem Motto „anders wandern“ bietet WissenLeben e.V. dieses Jahr wieder eine breite Pallette von Exkursionen an (siehe www.wissenleben.de/anders-wandern/). Die Schönheit der Natur entdecken und genießen, ihre Gefährdung und Zerstörung klar erkennen und nach möglichen Lösungen suchen. Das ist das zentrale Anliegen der beiden Organisatoren, der Biologin Dr. Maiken Winter und Pfarrer Karl Mehl. So soll verbunden werden, was häufig getrennt bleibt: Naturbegeisterung und Wissenschaftsverständnis; Austausch und Gemeinschaft unter politisch und ökologisch Aktiven und denen, die es werden wollen; gegenseitiges Bestärken – und auch spirituelle Orientierung. Vom 11. - 14. April veranstaltet WissenLeben – in Kooperation mit der Beraterin Gabriele Kaupp – ein Wander-Retreat am Bodensee. Das Alte hinter sich lassen und den Beginn des Neuen bewusst wahrnehmen und gestalten: Mit dieser Ausrichtung laden die Organisator*innen zu drei Tagen "Aus-Zeit" ein. In dieser Zeit werden Tages-Wanderungen durch die blühende Natur am Bodensee gestaltet. Dabei werden Zeiten der Stille, der Einkehr und des achtsamen Austausches sich abwechseln mit Führungen und Diskussionen zu Kultur und Natur, zu Naturund Klimaschutz.

Schwerpunkt der Reise ist der Wandel. Im Spiegel der Natur wird der eigene Weg von Abschied und Neubeginn erkundet, denn beim Wandern wird man wach für das Wunder und Geh-heim-nis der Schöpfung. Dadurch schärft sich die Wahrnehmung für die dringlichen Veränderungen im Miteinander von Natur und Mensch. So sammeln die Teilnehmer*innen Kraft für ein erneuertes Handeln im Alltag. WissenLeben e.V. ist seit 2012 aktiv und hat über Vorträge, eine Wanderausstellung zum Klimawandel und Exkursionen schon 10.000ende von Menschen erreicht. Informationen und Anmeldung unter www.wissenleben.de/anders-wandern/bodenseeexkursion-2021/ Kontakt: Dr. Maiken Winter Bahnhofstr. 12, 82399 Raisting winter@wissenleben.de Telefon: 08807 9280544

Feuerzauber einer Sternennacht Ein erlebnisreicher Nachtspaziergang für Eltern und Kinder ab 8 Jahren Ökoprojekt MobilSpiel e.V. veranstaltet wieder in diesem Jahr am Freitag, 26.03.2021 von 19:00 bis 21:30 Uhr einen nächtlichen Sternenspaziergang auf dem Gelände des Ökologischen Bildungszentrums (ÖBZ) München. Eltern und Kinder ab 8 Jahren erleben und entdecken spielerisch den Zauber der einbrechenden Nacht. Die Familien erleben mit allen Sinnen die Natur in der Dämmerung, bis sie ganz in die Dunkelheit der Nacht eintaucht. Am Himmelszelt erwachen die Sterne. Begleitet von Spielen und naturkundlichen Informationen werden sie vom Sternenhimmel verzaubert. Am wärmenden Lagerfeuer backen sie gemeinsam Stockbrot. Treffpunkt: 26. März um 19:00 Uhr am Eingang des Ökologischen Bildungszentrums (ÖBZ), München Der Spaziergang findet bei jedem Wetter statt. Bitte regenfeste Kleidung, gutes Schuhwerk, etwas zu Trinken und ggf. eine

Kleinigkeit zum Essen mitbringen. Leitung: Claudia von AdrianWerburg (Dipl.-Ing. Landschaftsarchitektur) Kosten: Erwachsene 6,- € / Kinder 3,- € / Familien 10,- € Ermäßigung bei Familienpass 2,- €. Der Teilnahmebeitrag wird in Rechnung gestellt. Anmeldung (dringend erforderlich), Infos bei Ökoprojekt MobilSpiel e.V., Tel. 089 - 769 60 25, birgit.koenig@mobilspiel.de

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Film: HEIMAT NATUR Heimat ist da, wo wir aufwachsen oder uns dauerhaft niederlassen. Und diese Heimat ist stets auch von Natur geprägt. Diese verändert und gestaltet der Mensch heute mehr als jedes Naturgesetz. HEIMAT NATUR ist eine bildgewaltige Reise durch die Natur unserer Heimat, von den Gipfeln der Alpen bis an die Küsten von Nord- und Ostsee. Dazwischen liegt ein filmischer Streifzug durch dampfende Wälder, flirrende Moore, lilablühende Heiden und die Kulturlandschaften um unsere Dörfer und Städte. In außergewöhnlichen Bildern zeigt er diese Natur von ihrer schönsten Seite, und untersucht dabei den Zustand der heimischen Lebensräume. Zeitlupen- und Zeitrafferaufnahmen sowie intime Aufnahmen von wohlvertrauten und unbekannten Arten, manche zum ersten Mal gefilmt, machen den Film zu einem cineastischen Naturerlebnis für die ganze Familie. HEIMAT NATUR ist der neue Dokumentarfilm des mehrfach ausgezeichneten Regisseurs und Kameramannes Jan Haft, der inzwischen als einer der besten Naturfilmer der Welt gilt. Ihm ist mit diesem Film eine wunderschöne Liebeserklärung an unsere heimischen Lebensräume und an das harmonische Miteinander von Mensch und Natur gelungen. Erzählt von Grimme-Preisträger Benno Fürmann vermittelt HEIMAT NATUR die Erkenntnis, dass es eine unserer wichtigsten Aufgaben ist, unsere Natur zu bewahren und wiederherzustellen. Gefördert wird der Film von der Heinz Sielmann Stiftung. Von Jan Haft (Drehbuch, Regie, Kamera, Schnitt) und Melanie Haft (Produzentin), Kinostart 6. Mai 2021, ca. 100 Minuten

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TV-Tipps für März zusammengestellt von Dipl. Ing. Agrar (FH) Peter Boley. Weitere Informationen unter www.AGRAR-TVNews.de Datum Sendezeit

Sender

Thema

04. 03. 16:50-17:20 Arte Klimawandel – Lösungen für die Welt von Morgen 04. 03. 21:00-21:45 HR Ein Hof wird Bio 04. 03. 21:45-22:15 HR Wie bio ist Bio? 04. 03. 23:15-23:59 SWR Ich bin Greta 04. 03. 23:30-23:59 3SAT Von Covid bis Klima - Können Afrikas Wälder der Welt helfen? 06. 03. 11:00-11:30 WDR Unser Wald – warum wir ihn lieben und trotzdem zerstören 07. 03. 14:30-15:00 SWR Neustart als Bauer – Mit Tiny Häusern Opas Hof retten 08. 03. 18:15-18:45 SWR Umzug mit Fischen – Ein Fischer und 5 Millionen Felchen 08. 03. 20:15-21:00 HR Optimierte Lebensmittel, Medizin und Umwelt? 09. 03. 16:50-17:20 Arte Weizen in Gefahr – Wie Getreide pilze unsere Ernten bedrohen 09. 03. 18:15-18:45 NDR Das faszinierende Leben der Enten 09. 03. 21:00-21:45 SWR Genial gegärtnert 09. 03. 21:00-21:45 MDR Hopfenland im Elbe-Saale-Winkel 10. 03. 19:40-20:10 Arte Ein göttlicher Tropfen: Kretas Winzer setzen auf alte Reben 12. 03. 16:50-17:20 Arte Der Regenwurm – Ein Boden schatz der besonderen Art 13. 03. 17:00-17:30 SWR Kochkäse, Hanf und Speierling 15. 03. 16:50-17:20 Arte Wald der Zukunft – ihn schaffen und schützen 15. 03. 19:40-20:15 Arte Schnitzel 2.0 – Pflanzliche Alter nativen erobern Europa 15. 03. 21:00-22:00 NDR Ab in die Natur! – Abenteuer Ökojahr 16. 03. 21:00-21:45 SWR Die Tricks mit Wurst und Schinken 17. 03. 18:15-18:45 NDR Bauern, Blüten, Bienenvölker 19. 03. 19:40-20:15 Arte Die Thunfischer von Andalusien 22. 03. 20:15-21:00 BR Lust aufs Land - Bayerische Hofgeschichten 23. 03. 16:50-17:20 Arte Leitungswasser – Kostbares Gut 23. 03. 21:00-21:45 SWR Die Tricks mit Brot und Kuchen 24. 03. 16:50-17:20 Arte Zwiebeln – Ein Hausmittel im Kampf gegen Krebs 24. 03. 20:15-21:00 SWR Unser Fleisch, unsere Milch – Was taugen Lebensmittelsiegel? 26. 03. 16:55-17:20 Arte Der Rhein – Wie Hochwasser- und Naturschutz gelingen können 26. 03. 19:40-20:15 Arte Wärme dank Hanf und Hightech – Neue Wege zur Wärmewende 31. 03. 16:50-17:20 Arte Biokunststoffe – Die Lösung für unser Plastik-Problem?


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Redaktion und Anzeigen: Gudrun Wasner-Meyer (verantwortlich), Adresse s. Verlag Auflage: 35.000 Druck: ADV SCHODER Augsburger Druck- u. Verlagshaus GmbH Papier: 100 % Recycling-Papier Titelbild: Baufritz, www.baufritz.de Illustrationen: Frieder Vogel Fotos: Adobe Stock, falls nicht anders angegeben Redaktionelle Beiträge: Elisabeth Schütze, Claudia Mattuschat, Winfried Schneider, Stephan Wild, Katrin Speer, Hartmut Netz

„Der Spatz” ist ein unabhängiges Verbraucher-Magazin für Bayern und erscheint 5 mal im Jahr. Er ist kostenlos erhältlich in Naturkostläden, Reformhäusern, Naturbau- und Naturwarenläden, Naturheilpraxen, Therapie-Zentren, Restaurants und Cafés, Bio-Hotels, Buchläden u.a. geeigneten Plätzen. Anzeigen: Für gewerbliche Anzeigen fordern Sie bitte die Anzeigen-Preisliste an. Erscheinungstag für Nr. 2/2021 ist der 28. April, Anzeigenschluss ist am 14. April.

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Corona und gefährlicher Hausstaub! Ist der Staubsauger eine glückliche Erfindung ? Seit mehr als 100 Jahren wird mit Staubsaugern versucht, den Staub im Wohn- und Schlafbereich zu beseitigen. Kaum fertig mit dem Abstauben und dem Saugen, lassen sich schon wieder Stäube auf den Möbeln, dem Glastisch ... nieder. Sicherlich kämpfen auch Sie schon lange mehr oder weniger erfolgreich dagegen an. Was ist aber der Grund, dass wir so intensiv versuchen den Staub aus der Wohnung zu entfernen? Mehr Sauberkeit bedeutet auch mehr Gesundheit!

Minuten aus der Raumluft endgültig beseitigt. Mit diesem Bericht wollen wir Sie nicht erschrecken, aber aufwecken damit Sie die Gefahr von Hausstaub erkennen und sich darauf einstellen, etwas dagegen tun.

Was ist Hausstaub? Warum belastet er uns? Stäube sind kleine bis kleinste Partikel, die in der Raumluft schweben. Das kann Abrieb von dem Teppichboden sein, Abrieb vom Korkboden, oder von Möbelstoffen, auch von Leder, wobei diese auch schon wieder durch die Lederbearbeitung, dem Gerben und Färben mit gefährlichen Dingen belastet sein können. Auf dem Land können es Spritzmittelrückstände sein, die der Wind zu uns trägt. Tonerstäube aus den Druckern sind als sehr gefährlich eingestuft. Am meisten bekannt, sind Pollen und die Allergene der Hausstaubmilbe. Allergiker haben ihre Probleme mit den Hausstaubmilben, bzw. deren Ausscheidungen, denn die Milbe ernährt sich von den abgestorbenen Hautpartikeln die wir täglich verlieren. Dabei lebt die Milbe in Symbiose mit dem Schimmelpilz vor allem in den Betten. Dort ist ein Paradies für die kleinen Spinnentierchen. Es ist warm, feucht und der Tisch ist durch die menschlichen Hautschuppen reichlich gedeckt. Die Betten sind meist stark von Schimmel- und Hefepilzen belastet. 1-2 Millionen Milben sollen laut Wissenschaftler in einer Matratze wohnen. Wir haben das nie nachgezählt, uns ist auch schon die Hälfte davon zu viel, denn eine Milbe die frisst, scheidet 15-20 mal am Tag ihren Kot in der Matratze aus. Dabei ist bekannt, dass die Milbe die menschlichen Hautpartikel nur fressen kann, wenn der Schimmelpilz die Hautpartikel aufgeweicht hat. Wenn nun die Milbe das frisst, gelangen auch die Pilze wieder in der Ausscheidung in die Matz ratze. Der Kot wird trocken, zerfällt in mikroskopisch kleine Teilchen und fliegt dann als gefährlicher Hausstaub durch die Wohnung. Deshalb ist es im Schlafzimmer immer sehr staubig.

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Was können Sie dagegen tun?

Versuch Nehmen Sie eine starke Taschenlampe und beleuchten Sie beim Ausziehen Ihre Strümpfe in einem dunklen Raum. Sie werden erkennen wie viele Millionen Hautpartikel Sie dabei in Ihre Raumluft abgeben.

Der DELPHIN ist Corona-Viren zertifiziert! Testberichte zeugen dafür, dass er 99,9% der Corona-Viren innerhalb 20

Staubsauger beseitigen keinen Schmutz, bestenfalls saugen Sie damit den Schmutz ein. Im Beutel, oder Behälter verbleibt er dann bis zum nächsten Saugen. Dabei zerfällt er in immer kleinere gefährliche Partikel, um dann am Ende wieder mit der Auspuffluft des Saugers zurück in das Zimmer gelangen zu können. Der typische Staubsaugergeruch ist eigentlich ein Warnsignal für unser Immunsystem. Wer den Geruch wahrnimmt, hat meist giftige Schimmelpilze eingeatmet. In der Natur gibt es keine trockene Beseitigung von Staub. Die Natur beseitigt Stäube immer durch Luftwäsche. Regen, Nebel, Tau, Schnee, nasse Wiesen, nasse Blätter der Wälder, binden den Staub, denn nasser Staub kann nicht fliegen.

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