Bertel-Express 4 - 4. August 2007

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4. August 2007 – No. 4

Bertel-Express COMICMAGAZIN

Rendsburg – Die Entenhausen-Collection 1 Exklusivreportage


Liebe Comicfreunde! Auch diese Ausgabe des BertelExpress' ist wieder voll mit vielen Rezensionen und Berichten aus der deutschen Comicwelt. Wie ihr wohl nun alle wisst, findet zur Zeit in Rendsburg eine Ausstellung statt: die Entenhausen-Collection. Exklusiv im Bertel-Express gibt es nun einen ausführlichen Bericht zu den Werken und dazu viele Photos. Wie einige von euch vielleicht schon gehört haben, haben wir die Proportionen des Bertel-Express' ab dieser Ausgabe etwas verändert. Die Rezensionen stehen nicht mehr im Vordergrund, sondern Berichte. Somit gibt es ab jetzt Gesamtrezensionen mit einigen Beispielscans. Insgesamt ist das Magazin also etwas kleiner geworden(an Seiten, aber nicht an Umfang und Mühe!). Auch ist die Schriftart von 10 auf 9 verkleinert worden, damit einer eventuellen Druckausgabe allgemein nichts im Wege steht. Also, lasst euch überraschen von einigen Neuerungen. Ich wünsche einen schönen und heißen Sommer und eine vergnügliche Lesezeit. Karsten Bracker

Inhaltsverzeichnis Neuerscheinungen: Lustiges Taschenbuch 366 LTB Spezial 24 Hall of Fame 12 MM präsentiert 28 MM Juli Enten-Edition 20 BE-Exklusiv: LTBs 367 und 368 Vorschau Donald Duck Sonderheft 243 Vorschau

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Reportagen: 100 Jahre Gian Giacomo Dalmasso Entenhausen Collection Rendsburg Carinas Comicweisheiten Disney in Dänemark Sammlungen-Serie Teil 2

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Rubriken: Umfragen & Statistiken Comic Cover-Rätsel Wer ist wer? Vorschau MM-Kalender August Impressum

Impressum

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Umfragen & Statistiken

Chefredakteur: Karsten Bracker Stellvtr. Chefredakteur: Kevin Kyburz Redaktion: Manuel Schumann, Robert Gruhne, Markus Ott, Mathis Wendorff, Bastian Kladny, Bettina Auschra, Adriano Kleiner, Arne Voigtmann, Jano Rohleder, Chris Köcher, Carina Damke Layout: Karsten Bracker, Arne Voigtmann Leserservice: bertelexpress@gmail.com Internet: www.bertel-express.de.tl Redaktionsschluss: 3. August 2007 Cover © Disney oder Ehapa

Grafik von Carina Damke

Hat sich das LTB im Vergleich zum Vorjahr verbessert? Ja, auf jeden Fall. 57.58% Nein, es hat sich nichts verbessert. 21.21% Es hat sich verschlechtert. 15.15% Dazu kann ich nichts sagen. 06.06% 68% 23% 6,8% 2,2%

Bertel-Express 3 Die bisher beste Ausgabe Gut Naja Nicht so gut

Außerdem hatten wir am 26. Juli schon über 1800 Besucher.

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Lustiges Taschenbuch 366 gabe natürlich nicht leicht. Eigentlich sogar kaum vorstellbar, dass Nummer 365 gleich vom darauf folgenden LTB übertroffen wird. Oder etwa doch?

Scan von Chris Köcher

Preis: 4,20€ (D), 4,30€(A), 7.80SFR(CH) Erscheinungsdatum: 17. Juni 2007 Das wohl beste Lustige Taschenbuch ist seit geraumer Zeit ist erschienen – LTB 365. Da hat es die nachfolgende 366. Aus-

Nun, nachdem man das durchaus nette Cover betrachtet hat, als man sich die Lektüre zuvor durchgeblättert hat, sah’ das schon einmal nicht schlecht aus. Insbesondere zwei italienische 40seitige Geschichten sprangen ins Auge. Nun gab es also in den letzten beiden Ausgaben gleich vier Storys, die die 40-Seiten-Marke erreicht beziehungsweise übertroffen haben. Und: Im gesamten Jahr 2006 gab es nur magere drei Geschichten, die das geschafft haben! Wird dieses LTB also wieder ein Schritt in die richtige Richtung sein und den aktuellen Aufschwung (siehe Bertel-Express No. 3 „Rückblick LTBs 2007“) bestätigen? Doch beim Anblick der ersten beiden Geschichten aus dem Hause Egmont hatte man Grund zur Sorge. Allerdings zu unrecht – denn die Story mit der Egmont-Maus, auch liebevoll Kaschperl-Micky genannt, war durchaus ertragbar und die Titelstory von Mark & Laura Shaw (letzter Auftritt „Unheimliche Erbschaft“, LTB 358 ) sogar überraschend positiv. Wäre sie nicht von Andersen, zu dessen Stil die Geschichte einfach nicht gut gepasst hat, sondern von Fecchi oder gar Ferioli gezeichnet worden und nicht so vorhersehbar gewesen, hätte man bei der Story vielleicht von der besten des Bandes sprechen können.

Scan von Adriano Kleiner (Seite 45/2)

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Das bleibt nun allerdings der Phantomias-Geschichte „Ein unerwarteter Verbündeter“ vorbehalten, die mit einer gut durchgeplanten Story, Unvorhersehbarkeit und Witz zu überzeugen vermag. Mit „Einsamer Triumph“ war noch eine weitere lesenwerte, vor allem da die Geschichte aus der Sicht Klevers noch unverbraucht ist. Doch neben einem ganz amüsanten Einseiter war nichts dabei, was über die Mittelmäßigkeit hinaus kam. Aber Moment! Da gab es doch noch einen Comic von Rodolfo Cimino und Giorgio Cavazzano mit 40 Seiten (!!) aus dem Jahre 1975 (!!!). War der etwa nicht gut? Und in der Tat, diese Geschichte hat schon ein wenig enttäuscht: Obwohl natürlich Cavazzanos sehr schönen Zeichnungen noch Einiges retteten, plätschert die Story vor sich dahin. Insgesamt also ein doch akzeptables LTB, das drei wirklich lesenswerte Geschichten enthält und nichts Schlechtes. Bloß war der Großteil mal wieder mittelmäßig, was dieses Mal jedoch nicht daran lag, dass es keine neuartigen Geschichten gab – im Gegenteil. So gestaltete sich zum Beispiel „Nimmermehr auf Abwegen“ völlig neu. Allerdings wurde hier die Story zu sehr in die Länge gezogen, wo anders, wie bei „Spiele am Strand“, hat der Schluss nicht gestimmt. Außerdem sei noch zu erwähnen, dass wohl eher diejenigen eine Freude am LTB haben, die einen dynamischen, ein bisschen verrückten Zeichenstil bevorzugen, da mit Andersen, Alessandro Pastrovicchio und Mottura entsprechende Künstler dabei sind. Vielleicht also ein wenig schlechter, als es den Anschein gemacht hat, aber was soll’s: Das Ergebnis ist ordentlich und bestätigt mit zwei 40-seitigen Geschichte den aktuellen Mut zur Änderung, auch wenn es natürlich gegenüber dem brillanten LTB 365 natürlich abfällt. LTB 367 „Kopfüber in den Sommer“ erscheint am 14. August und hat zwei Lesezeichen als Beilage. Manuel Schumann


LT B Spezial 24

Das LTB Spezial 25 erscheint am 18. Oktober. Karsten Bracker

Scan: Adriano Kleiner (Seite. 24)

Preisentwicklung LT B S Nebenbei der durchaus positive Blick auf die Preisentwicklung des LTB Spezial. 1997 startete die Serie mit einem Preis von 14,80DM, mit der €-Einführung fiel der Preis sogar: 6,95€, das sind ca. 13,50DM, Ende letzten Jahres stieg der Preis nach 10 Jahren wieder; allerdings nur knapp über den Anfangspreis. Eine doch ganz vernünftige Leistung. 15,5 15

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Grafik: Karsten Bracker

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nungen haben es so richtig in sich. An erste Stelle wäre hierbei „Das Komplott“ zu erwähnen. Gleich drei Zeichner wurden für dieses Meisterwerk gebraucht. Es ist dem Film „Die drei Musketiers“, welcher 2004 erschien nachempfunden. Besonders ungewöhnlich dabei ist die neuartige Kolorie- Trotz aller Kleinstkritik überzeugt der rung und die Aufteilung der Panels. Leider Band im Vergleich zu seinen Vorgängern gewaltig. Zwar tauchen meiner Meinung ist die Geschichte nur 27 Seiten lang.

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Nun ja. Irgendwann ist man, wenn man es sich nun gekauft hat, mit dem Lesen fertig und man stellt das Buch an seinen Platz. Und man kann nun mit dem Gefühl seinen Kaffee trinken, das man etwas mehr über Musketiere weiß.

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Mit dem ersten Blick auf das Cover beginnt das große Zweifeln: Der Glitzer ist diesmal nicht auf das Cover heraufgepresst, sondern hinter einer Schicht versteckt. So glitzert es noch mehr und blinkt, wenn man aus Versehen mit seiner Lampe rumspielen sollte. Dann aber, beim Blick auf das Inhaltsverzeichnis, wendet sich das Gemüt. Es gibt ganze 4 Neuerscheinungen – immerhin. In den letzten beiden Ausgaben gab es überhaupt keine. Und gerade diese Neuerschei

Dann folgt schon die dritte Musketiergeschichte und die knüpft an die Leistung der ersten an. Die einzige Maus-Geschichte, die diesmal einigermaßen überzeugen kann, ist die 7. Geschichte „Ein schrecklicher Verdacht“. Später nach weiteren „guten“ Geschichten folgt als drittletzte Geschichte „Einer für alle, alle im All“. Dämlicher Titel, noch dämlichere Geschichte. Drachen und Ungeheuer fliegen mit den Ducks um die Wette; da hilft auch der Kurzauftritt von Primus von Quack nichts.

nach zu viele Musketiergeschichten in der Ausgabe auf, aber das ist jedermans Geschmack; zudem sind fast alle dieser Geschichten über dem sonstigen LTBS-Niveau. Allein „das Komplott“ ist schon den Kauf wert. Fragt sich nur, wann die nächste Preiserhöhung kommt...

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Scan: Duckipedia

Bei diesem Titel des LTBs „Mit Mantel und Degen“ war es doch irgendwie ersichtlich, dass der Klassiker „Ritter Donald de Donaldac“ aus dem LTB Nr. 18 in diesem Spezial nachgedruckt wird. Wie gesagt ein Klassiker, aber nicht mein Liebling. Bottaros Comic kann in keinster Weise an den Piratencomic in LTB 365 anknüpfen, was aber auch nicht anders zu erwarten war. Dann folgt allerdings der gewohnte Kaschperl, die mit Abstand schlechteste Geschichte des Bandes mit einem so abrupten Ende, dass es wirklich jedem Autor auffallen sollte, der sich sein Script wenigstens einmal durchliest. Schade drum. Ach wir vergessen, dass Cavazzano der Zeichner war, trotzdem Mist.

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Preis: 7,50€(D) 7,50€(A), 13.80SFR(CH) Erscheinungsdatum: 12. Juli 2007


Hall of Fame 12

Scan von Chris Köcher

Seit dem Frühjahr 2004 erscheint nun die Reihe Hall of Fame um die besten unter den besten Disney-Comic-Zeichnern zu ehren. Diesmal bekommt einer der ersten unter den Sternchen am Disney-Comic-ZeichnerHimmel – Floyd Gottfredson (1905-1986) die Ehre einen eigenen Band über seine vielen Geschichten zu bekommen. Schade eigentlich, dass er nicht mehr lebt. Nur stellt sich die Frage, warum Don Rosa bereits 3 von diesen Bänden bekommen und er erst mit der Nummer 12 dieser Serie mit einem Band gewürdigt wird. Die Antwort auf diese Frage wird man als normaler Leser aber wahrscheinlich nie herausfinden. Man kann nur Vermutungen aufstellen. Wahrscheinlich wollte die ECC (Ehapa Comic Collection) zunächst Kunden mit den beliebtesten Zeichnern fangen. Wobei man jetzt auch nicht gerade sagen kann, dass Gottfredson

unbeliebt war. Somit bleibt das einzubringen, da gerade von Gottfredson Rätsel weiterhin bestehen. nicht viele Geschichten hier in Deutschland erschienen sind. Aber in Doch nun wieder zurück zum Buch: Germund von Wowerns Text wurde auch 7 Geschichten kann man auffinden, darauf angedeutet, dass vielleicht doch jedoch ist gerade einmal die erste noch einmal eine zweite Hall of Fame ihm Geschichte eine gewidmet wird, in dem dann auch Erstveröffentlichung. Wobei man hoffentlich mehr von Gottfredsons in sich bei dieser Geschichte auch Deutschland noch unveröffentlichtem fragen kann, warum die in Material untergebracht wird. Deutschland überhaupt gedruckt wurde. Immerhin findet man in der Schlussendlich: In dieser Ausgabe sind kompletten Geschichte Propaganda sowohl der Zeichenstil, wie auch die gegen Deutschland (bzw. die Nazis). Storys, echt super. Obwohl 15 Seiten Musste das wirklich sein, dass diese neues Material sehr wenig ist, ist diese Geschichte hier veröffentlich wird? Ausgabe trotzdem auch reizend für den Immerhin ist Deutschland auch Sammler. Bei dem Kauf kann man nicht stolz auf seine Zeit unter der eigentlich nichts falsch machen, da Hand Hitlers. Auch in Germund von wirklich alles lesenswert ist – auch wenn Wowerns Bericht über die im ersten Teil (Germund von Wowerns Entwicklung der Genres in den Kommentar und „Die Kriegswaisen“) Tagesstrips konnte man ein doch der eine oder andere Skandal erschreckendes Panel auffinden. Auf vorhanden ist. diesem Panel sieht man, wie Micky in einem Flugzeug sitzt, während Chris Köcher unter ihm große Rauchschwaden aus Deutschland aufsteigen. Mickys Aussage „Lass mich sehen…Ich hoffe, dass ich nichts vergessen habe…“ (freie Übersetzung meinerseits) bekräftigt dabei diese Propaganda nochmals. Aber darauf will ich nicht weiter eingehen. Obwohl die restlichen Geschichten keine Erstveröffentlichungen sind, wird das wohl die wenigsten Sammler wirklich stören, da der größte Teil der Geschichten nur in anderen Comic-Alben erschienen sind. Für die Leser, die diese Ausgaben nicht besitzen ist das Buch natürlich ideal. Für alle anderen wären wahrscheinlich die 17 Euro nur aus dem Fenster geworfenes Geld, da ja lediglich 15 Seiten wirklich neu sind. Es wäre deshalb auch sehr angebracht gewesen, ein bisschen mehr unveröffentlichtes Material mit

Scan von Chris Köcher (Seite 9/1)

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Scan von Chris Köcher (Seite 17/9)

Die 13. Ausgabe der Reihe widmet sich zum 2. Mal Vicar. Erscheinen wird sie voraussichtlich im März kommenden Jahres.


MM präsentiert 28

Scan von Jano Rohleder

Endlich hatte ich es gefunden! Nach entlosem Suchen konnte ich die 3,20€ aus meinem Portemonnaie entlassen – und dann das: Der Barkser – von Jippes gezeichnet – war schon in MM präsentiert 16 und in TGDD 166 veröffentlicht worden; um das zu vertuschen, hat man schnell die Geschichte von „Der Lohn der guten Tat“ in Goldrausch umbenannt – eine vortreffliche Idee; nur hätte man auch den Storycode ändern müssen... Nun gut, eine Geschichte

kannte ich dann schon mal. Leider war der 12Seiter die beste Geschichte des Bandes... Dann folgte die Geschichte „Wo ist der Wallabingo?“ aus MM 14/1997. Nun, zwar kannte ich die Geschichte nicht, aber habe ich mich viele Male gefragt was nun ein Wallabingo sein soll. Wahrscheinlich irgend so ein ausgedachtes Vieh. Das sollte ziemlich egal sein, denn die Geschichte ist äußerst unlogisch und enthält keinerlei Wortwitz, sondern nur ein behaartes schwarzes Monster. Dann folgt ein Einseiter aus der MM 34/2000. Mir kommt es allerdings so vor, als sei diese Geschichte vor kurzer Zeit in der Micky-Maus veröffentlicht worden. Bei der nächsten Geschichte macht schon der Titel „Angriff der Torten“ nicht gerade einen guten Eindruck und die Story ist einfach nur Furcht erregend schlecht: Düsentrieb hat ein Videospiel erfunden. Irgendwas geht schief und bald wird er von Torten gefangen gehalten, die Entenhausen terrorisieren. Natürlich ist auch diese Story ein Nachdruck und zwar aus MM 11/1999. Dann folgt ein übermäßig, langer Rätselcomic mit so einfachen Fragen, dass es selbst ein 3-jähriger beantworten könnte.

Und jetzt kommt die Sensation: Es ist ein Nachdruck aus MM 30/2002. In dem folgenden Einseiter kommt eine niesende Giraffe vor und die Erkenntnis, dass man noch einen Nachdruck, in diesem Falle aus MM 2/2001, vor Augen hat. Als letzte Geschichte folgt dann „Ein komischer Komet“ aus MM 17/2000. Aber auch diese Geschichte habe ich mindestens schon 2 Mal gelesen. Neben den immerhin 41 Seiten Comics, gibt es auf den restlichen 25 neben relativ wenig Werbung nervige Tests, Rätsel und natürlich ein Sudoku. Und man wird, wie in solchen Ausgaben üblich, auf das Fähnlein-Fieselschweif-Camp aufmerksam gemacht. Ich habe das Heft nur der Vollständigkeit halber gekauft, wer die Serie noch gar nicht kennt oder sich für sie interessiert, dem sei gesagt, dass er das richtige tue. Früher gab es zu jedem Band ein interessantes Thema (Film u.a.) und dieser wurde dann abgedruckt. Seit dem „Comeback“ gab es dann Jubiläen zu feiern. Das war dann auch eine gute Verwendung der Serie. Nur seit letztem Jahr scheint es zu einer lächerlichen überteuerten Nachdruckreihe zu werden, mit der man sich nur zusätzlich wieder Geld in die Taschen stecken möchte. Zudem ist das Mmp mehr als überteuert. Es hat genau das gleiche Programm (mit etwas weniger „Mist“ wie die Micky-Maus und kostet 1,10€ mehr - Frechheit! Und: In der Schweiz sind es 30 Rappen mehr. Karsten Bracker

Preisentwicklung 8 7 6 5 4

Reihe2

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Grafik von Karsten Bracker

Vergleiche 25 (100 Seiten mit zum Teil Erstveröffentlichungen 4,80DM von 1999) mit 28 (3,20€(6,40DM mit 66 Seiten). Dreiste Abzocke!

Scan von Jano Rohleder (Seite 25/8)

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Micky Maus Juli Scans von Jano Rohleder

MM 28/2007

vom 3.7.2007 Preis: 2,10€ Comicseiten: 41/76 MM 29/2007

MM 30/2007

vom 17.7.2007 Preis: 2,10€ Comicseiten: 37/64

MM 32/2007

vom 31.7.2007 Preis: 2,10€ Comicseiten: 33/64

MM 30/2007

Preiserhöhung!

vom 9.7.2007 Preis: 2,10€ Comicseiten: 37/76

Die Preise für das MM-M steigen schon wieder! Wieso? Nun ja, die Seiten werden weniger, die Extras mehr. Ein „Toggo-Sonderheft“ und anstatt 2,50€ oder 2,95€ dafür (mit 76 Seiten) zu verlangen, kürzt man das Magazin um 12 Seiten. Und überhaupt: Sind die kleinen Kinder heute so verblödet, dass sie sich gegenseitig mit Wasserpistolen und Matsch beschießen? In Dänemark und auch in anderen europäischen Ländern gibt es wesentlich weniger „Mist“. Wieso? Anscheinend stimmt das Ergebnis der PISA-Studie ja doch!? Den Kindern scheint es in der Micky-Maus gar nicht oder nur noch im geringen Maße um die Comics zu gehen, vielmehr wollen sie sich gegenseitig ärgern und den neuesten Mist erfahren. Und wieso lässt Ehapa es überhaupt zu, das einzelne Bionicle-Werbekästchen die Comics verschandeln? Etwas mehr Anstand bitte.

vom 24.7.2007 Preis: 2,10€ Comicseiten: 36/76

Karsten Bracker

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Enten-Edition 2 0 Ab sofort gibt es die 20. Ausgabe der LTB EntenEdition zu kaufen. Sie ist dieses Mal der reichsten Ente der Welt gewidmet – Dagobert Duck. Es war eigentlich schon voraussehbar, dass der Egmont Ehapa Verlag seinen 60. Geburtstag groß feiert. Immerhin werden selbst Enten nur einmal im Leben 60. Dagobert-Fans können sich da natürlich doppelt darüber freuen, dass die Enten-Edition über ihn handelt. Doch ein einziger Band zu dem 60. von Dagobert war Ehapa doch zu wenig. Deshalb erscheint im Oktober noch ein großes ComicAlbum zum Geburtstag in der Ehapa ComicCollection. Aber darum geht es hier ja nicht. Das Thema dieses Artikels ist ja immer noch die EntenEdition.

Erstaunlich ist, dass die Reihe „Glanz und Gloria derer von Duck“ (siehe LTB 93 und/oder EE 14) nun fortgesetzt wird. Ganze 2 Geschichten wurden dieser Serie gewidmet, auch wenn diese 2 Teile zusammengehören. Weiterhin sind auch noch einige Konkurrenzkämpfe zwischen Dagobert und Klaas Klever, Versuche der Panzerknacker Dagoberts Geld zu stehlen und Versuche von Gundel Gaukeley den Glückszehner zu entwenden in der Ausgabe aufzufinden. Die zeichnerischen Umsetzungen der einzelnen Geschichten sind teils recht gut (z.B. Andrea Frecceros „Glanz und Gloria derer von Duck: Die Barbarenbande“) teils aber auch eher nicht so gut bzw. mittelmäßig (z.B. Giulio Chierchinis „Geheimnisvolles Antilia“). Chris Köcher

Scan von Chris Köcher

Auf den insgesamt 332 Comic-Seiten kann man Leser wird dieser Band also völlig neu ganze 12 Geschichten wieder finden – das sein. macht dann durch-schnittlich rund 27 Seiten pro Geschichte. 5 Geschichten davon sind deutsche Erstveröffentlichungen und der Rest sind lediglich Nachdrucke aus der Reihe der Donald Duck- Taschenbücher. Für viele Die nächste Ausgabe der Enten-Edition-Reihe erscheint am 7. Februar 2008. Moment mal. 2008? Erscheinen die EntenEditionen nicht in viermonatigem Rhythmus? Das sind ja immerhin ganze 6 Monate (ein halbes Jahr!!!) bis die nächste Ausgabe erscheint. Woran kann das liegen? Nun, das Problem ist, dass die Enten-Edition dreimal jährlich erscheint, also rein theoretisch alle vier Monate. Allerdings ist die Nummer 20 bereits der dritte Band in diesem Jahr. Da der Zeitabstand zwischen Nummer 18 & 19 und 19 & 20 nur drei Monate betrug, muss dies wieder ausgeglichen werden, sodass ein halbes Jahr lang jetzt keine neue EE erscheint. Dieses Phänomen ist aber auch nicht unbedingt neu. Auch in den letzten Jahren erschienen die Enten-Editionen nur in der ersten Hälfte des jeweiligen Jahres. Zudem gibt es ja die Jubiläumseditionen. Chris Köcher

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EXKLUSIV

Bertel-Express –

Vorschau Lustige Taschenbücher 367 und 368

Nur im Bertel-Express: alle aktuellen Infos Am 14. August erscheint schon die zum Lustigen Taschenbuch 368. Nummer 367. Hier exklusiv im BE der Inhalt und im Anschluss die Titel: Neffen in Gefahr Gesamtansicht: Erscheinungsdatum: 11. September 2007 Preis: 4,20€(D), 4,30€(A), 7.80SFr(CH) Seite 5-34: Bombastisch gescheitert (D 2004-353 | Jens Hansegard, Fecchi)

Seite 153-176: Redlich verdient! (I TL 2599-7 | Stefania Lepera, Salvatore Deiana) Seite 177-201: Ganoven in Uniform (D 2004-150 | Michael Gilbert, Luciano)

Seite 202: Sicherheit geht vor Seite 35-54: Der Reaparierdoppler (I TL 2676-02 | Giuseppe Sansone) (I TL 2629-6 | Carlo Panaro, Salvatore Deiana) Seite 203-218: Der Aushilfkritiker (I TL 2537-3 | Alberto Savini, Giuseppe Seite 55-80: Aktion dünnes Phantom Facciotto) (I TL 2619-1 | Casty, Lorenzo Pastrovicchio) Seite 219-254: Gut gemeinter Geldraub (I TL 1002-A | Giogio Pezzin, Cavazzano) Seite 81-108: Die Insel der Ungeheuer (I TL 2639-1 | Marco Gervasio) (Zuerst Autoren, dann Zeichner. Wenn nur ein Name, dann Autor + Zeichner = Eine Seite 109-125: Ein besonderer Gast Person) (I TL 2642-6 | Bruno Concina, Salvatore Deiana) Preis: 4,20€(D), 4,30€(A), 7.80SFr(CH) Seite 126-152: Unterhaltung aus der Luft Im Schnelldurchlauf war es ein sehr gutes (I TL 2635-7 | Carlo Centina, Lara LTB und bestätigt den aktuellen Molinari) Aufwärtstrend. S

cans von Chris Köcher

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TG D D 243 Vorschau

Da der Erscheinungstermin für das 243. Donald-Duck-Sonderheft dieses Mal leider reichlich spät ist, können wir euch nur eine Vorschau bieten. Der 5. Bertel-Express erscheint dann am 16. September, sodass genug Zeit bleibt das 244. Heft zu rezensieren. In der besagten Ausgabe gibt 80 Seiten (also 16 mehr als sonst) und Comics von Bob Gregory, William van Horn, Tony Strobl, Don Rosa u.v.m. Außerdem gibt es das Don-Rosa-Sammelbild Nr. 8. Lassen wir uns also überraschen und freuen uns auf ein qualitativ gutes Heft.

Scan von Karsten Bracker

10 0 Jahre G ian G iacomo D almasso Am 21. August wäre mit Gian Giacomo Dalmasso einer der bedeutendsten Redakteure des italienischen Mondadori-Verlags, der von 1935 bis 1988 die Lizenzrechte für Disney-Comics in Italien hielt, hundert Jahre alt geworden. Dalmasso sticht nicht nur durch seine langjährige Arbeit als Redakteur heraus, auch sind ihm als Autor einige Meisterwerke der südeuropäischen Comicwelt gelungen, darunter "Donald, Prinz von Duckenmark" (LTB 58) und "Micky der Kurier des Zaren", beide zeichnerisch umgesetzt vom Altmeister G.B. Carpi. Ein weitaus interessanter Bezug zu seiner Arbeit stellt aber dar, dass er die Rahmengeschichten 1959 ins "I Classici di Walt Disney" einführte, welche später ins deutschsprachige Lustige Taschenbuch übernommen wurden. Die erste dieser Geschichten wurden von Carpi gezeichnet, später prägte sie der nicht unumstrittene Guiseppe Perego. Gian Giacomo wurde am 21. August 1907 in Voghera, Italien geboren. Im zweiten Weltkrieg war er als Offizier in Afrika, seine militärische Stellung gab er erst 1950 auf. Seit Ende der 1940er schrieb er Geschichten für verschiedene Verlage, ab Mitte der 1950er Jahre arbeitete er ausschließlich für Mondadori. Als Redakteur wirkte er von 1958 bis 1972, so kam er mit den bedeutendsten Zeichnern der damaligen Zeit in Berührung. Als Autor verschiedener Geschichten, auch den Rahmengeschichten, blieb er Mondadori jedoch bis über seinen eigentlichen Ruhestand hinaus treu. So arbeitete er mit Massimo de Vita, Giovan Battista Carpi, Guilio Chierchini, Luciano Bottaro und Guido Scala zusammen. Gian Giacomo Dalmasso verstarb am 12. September 1982 im Alter von 75 Jahren in Mailand, seine letzte Rahmengeschichte erschien postum im Jahr 1984. Kevin Kyburz

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D ie Entenhausen-Collection Rendsburg

Mit großer Vorfreude stieg ich in den Bus. Und diese Vorfreude war auch berechtigt. Eine liebevoll gestaltete Galerie mit vielen Gemälden. Leider war nur ein Teil der gesamten Ausstellung zu sehen. Anscheinend wurde allerdings nur über das Internet für die Ausstellung geworben. Ich war an diesem Tag, jedenfalls in der Zeit, in der ich da war, der einzige Besucher. Wer Zeit hat, sollte sich die Ausstellung auf jeden Fall nicht entgehen lassen, denn man verpasst sonst wirklich was. Und ein Zugticket ist schließlich auch nicht so teuer. Zudem waren die anderen Ausstellungen auch sehr informativ. Bezahlen musste ich letztendlich sogar auch nichts, habe mir aber dann aber ein Plakat gekauft – tja und jetzt folgt unsere Galerie: mit den schönsten Bildern aus Rendsburg. Karsten Bracker

Eingang Kulturzentrum Rendsburg

Die teilweise verrutschten Bilder bitten wir zu entschuldigen!

38 / Portraits von Tick, Trick und Track / Öl auf Leinwand / aus MM 6/1989

132 / ohne Jahr / Museum für moderne Kunst / MM26/1998 Seite 58

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Taler-Maler: Goldregen II / Öl auf Leinwand / Brakenburgh Castle / MM 12/1986 Stilleben mit Tomate / Öl auf Leinwand / aus MM 13/1966 Cover (s.u.)

Gruppenportrait der Panzerknacker

In vielen Comics tauchen oft Wappen auf. Aber so viele hätten es dann doch nicht sein müssen. Unten rechts sieht man einen von 2en Schaukästen, indem einige Micky-Maus-Ausgaben ausgestellt wurden.

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Bei dem links unten gezeigten Bild kann man den Unterschied zwischen dem „Uuups“ leicht zu erkennen. Mir bleibt ein Rätsel, wie die beiden Bilder zusammenhängen sollen...

Dann gab es ja noch das allseits bekannte Gästebuch mit den Einträgen mir mehr oder weniger bekannter Disney-Anhänger... Das der der Ausstellung zugehörige Buch...

... war mit 15€ mir dann doch etwas zu teuer, aber ich habe mir das letzte Ausstellungsplakat gegönnt... Dann als letzte Bilder eines von dem uns wohl bekannten Künstler Raul Klee und eines von More Main.

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Carinas Comicweisheiten Jeden Monat schreibt Carina Damke eine Kolumne für den Bertel-Express. Dieses Mal:

SCHOKOLADENFLECK! Es ist Morgen. Aus der Küche schwebt verführerischer Brötchenduft ins Schlafgemach. Ich klappe meine Lektüre zu, um dem stetig steigenden Hungergefühl den Kampf anzusagen. Nach einem Erdrutschsieg über Marmelade und das Frühstücksei widme ich mich wieder meinem Lesestoff (Welchen LTB Stapel nehme ich den bloß?). Aber halt! Irgendetwas ist anders. Flugs mache ich mich an die Nachforschungen und da ist es – das Schreckenszenario vor dem sich jeder Comicsammler in seinen dunkelsten Träumen fürchtet. Albtraum über Entenhausen - Ein dicker Schokoladenfleck

hat den Geldspeicher annektiert! Ich sehe schon die Panzerknacker sich in Scham winden. Was sie ihr ganzen Leben versucht haben hat ein heimtückischer Schmierfink in einer einzigen Nacht geschafft. Jetzt aber ab zum Hauptverdächtigen dem großen Bruder - um nach längerer Befragung unter fragwürdigen aber zuverlässigen Methoden (dank an den Geschichtsunterricht, Unterpunkt Spanische Inquisition) herauszufinden das er es nicht war. Auch nach intensiveren Recherchen a la

HINTERHÄLTIGER ANSCHLAG:

Photo von Carina Damke

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CSI konnte ich dem Täter nicht näher kommen. So verstrich der Nachmittag ohne das ich auch nur einen Schwalbenjungfernflug weiter zu kommen. Das Ermittlerdasein ist anstrengender als gedacht. Also ab ins Bett und zum Entspannen noch ein, zwei Comics…ja ja, ich weiß, bei Schlummerlicht nix lesen und nach dem ins Bett gehen nix essen. Die alten Regeln; aber was solls der Tag war anstrengen genug und so fallen mir beim letzten Betthupferl die Augen über Entenhausen zu….


D isney in Dänemark Im 2. Teil unserer Serie präsentieren wir nun Comics aus Dänemark. Im März 1949 kam das erste Anders And & Co in Dänemark in die Läden. Vom 2. Weltkrieg größtenteils verschont geblieben, war es hier – im Vergleich zu Deutschland – ein leichtes, eine solche Reihe zu starten. Ich war wieder mal kurz für ein Wochenende bei unseren Nachbarn und habe mich ein bisschen umgeguckt. Hier erfolgt lediglich ein kleiner Überblick über die aktuellen Comics und welche, die ich im Tante-EmmaLädchen gefunden hab. Außerdem eine kleine „Preis-LeistungsVerhältnis-Lektion“ und einen Überblick über das Internetangebot.

des Heftes – nämlich den Comics zu tun. Wie man sehen kann: deutlich besser. Und warum? Ich hoffe doch inständig, dass man sich an der Hauptzentrale ein Vorbild nimmt. Auch besteht das Heft, wie man es eigentlich erwarten könnte,

Karsten Bracker

nicht nur aus den Egmont-Produktionen, sondern auch aus niederländischen und amerikanischen Comics. Also fast so wie im deutschen MM-M – nur ist der Comicanteil um 30% höher. Dazu könnte man noch sagen, dass das Anders And & Co. Deutlich besser geschnitten ist; es liegt viel besser in der Hand und zeigt auch nach mehrmaligem Durchblättern keine Anzeichen von Alter. Einfach nur toll. Und hier der Knüller: (Jumbo Buch mit als Extra!)

Ausgabe 27/2007 21,95 DKr (ca. 2,95€) Seiten Gesamt: 64 (mit Cover und Rückseite) Comicseiten: 52 Im Vergleich zu der deutschen Micky-Maus also ein Traum. Auch kann man beim Preis keinesfalls meckern, da die Steuern in Dänemark enorm hoch und die Verdienste 10% höher ausfallen als in Deutschland. Und auch beim Cover fällt etwas auf: Nur selten sind Extra-hinweise direkt auf dem Cover und es gibt anstatt nervigen Werbesprüchen einen Hinweis auf den Hauptcomic. Und die „Verbraucherhinweise“ sind im Gegensatz zu Deutschland seriöser und haben eindeutig etwas mit dem Sinn

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Einmal im Monat erscheint das Anders And EKSTRA. Es kostet 18,95DKr (2,45€). Mit 36/40 Comicseiten geht es auch hier nur www.andeby.dk ist die Seite vom Anders And. Im Vergleich zu um Comics und nicht und den bekannten „Mist“. der deutschen Seite ist die Gestaltung weit aus ruhiger und die Seiten lassen sich allgemein auch viel besser und schneller laden. Diese beiden (+eine Art Pixi-Buch) habe ich auch noch erstanden Die offizielle egmont-Seite www.serieforlaget.dk ist im Vergleich zu ehapa.de eindeutig schöner. Allerdings meine ich mit schön nicht viel Farbe. Wer Dänisch oder Plattdeutsch kann, sollte sich also auf jeden Fall mal dänische Comics kaufen oder mal nach Dänemark in den Urlaub fahren. Dänisch ist mit dem Englischen, dem Holländischen und dem Niederdeutschen verwandt und ist relativ leicht zu lernen, solang man kein Süddeutscher ist... Neben den vorgestellten Comics erscheint noch das JUMBO BOG, das monatliche LTB in Dänemark und das Tanke Streger mit 52 Seiten für 29,95DKr (4,05€), welches ich dann doch ein bisschen überteuert finde. Nebenbei gibt es auch oft Nachdrucke und Sondererscheiungen wie „Det vilde Vesten“ für 69,95DKr (9,40€) mit ca. 450 Seiten. Anscheinend werden also die Steuern mit der Seitenanzahl berechnet. Komisch... In der nächsten Ausgabe geht es um Comics aus Island...

Beilage zu Anders And & Co. nr. 48/1993

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Sammlungen-Serie Teil 2

Ich möchte euch nun eine Sammlung vorstellen. Der größte Teil davon besteht aus Lustigen Taschenbücher, von denen ich 329 besitze. Dazu kommen noch 41 Bücher der Nebenserie. Doch um zu sagen wann ich das Sammeln begonnen habe, müsste ich lügen. Mein erstes LTB hab ich vor etwa 10 Jahren von einem

Cousin bekommen und ich denke das war ausschlaggebend für alles Weitere. Doch so richtig das Sammeln hab ich erst vor 3 Jahren, als ich mir das LTB 156 gekauft habe, begonnen. Ich wollte unbedingt wissen wie der Buchrücken weiterging. So fing ich dann an nach den Buchrücken zu sammeln.

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Dazu möchte ich noch sagen, dass ich keine Erstauflagen sammle sondern Nachdrucke. Eben wegen diesen Buchrücken, die sich sehr schön im Regal machen. Ich bin auch kein Topzustandsammler und bei mir findet man auch kein Comic in einer Hülle. Natürlich behandle ich sie gut und versuche so wenig Macken wie möglich hinein zu bringen. Doch ganz ohne geht es bei mir wohl doch nicht. Gelagert habe ich meine LTBs am Anfang auf meinem Schrank. Doch vor etwa 1 ½ Jahren wurde dieser zu klein und ich bat meine Eltern zu eine kleinem Geldzuschuss für ein Regal um

meine LTBs umzulagern. Und seitdem stehen die fertigen Buchrücken sowie die bei denen noch ein wenig fehlt im Regal und der Rest auf dem Schrank neben weiteren Comichefte die ich in Stehordnern stehen habe. Dazu gehören ein paar Micky Maus Magazine deren zahl ich so auf die 50 Stück schätze. Diese sind in 2 Kategorien getrennt von denen die einen Rosa Geschichten beinhalten und die andere keine. Dann noch die TGDDSH die ich erst seit der Ausgabe 230 Sammle und ein paar Barks Library und Onkel Dagobert von Don Rosa sowie noch ein paar andere Hefte.

Die etwas Teureren Bücher wie die „Hall of Fame“ und „Die Tollkühnen Abenteuer der Ducks auf hoher See“ befinden sich auf dem Durchgang zwischen Schrank und Regal. Überall finden sich Disney Figuren wieder wie Donald und Dagobert aus den LTBs 294 und 295 oder der Donald-Wecker der mich jeden morgen lieblich aus dem Schlaf reist. Doch auch das ein oder andere Bierglas mit Dagobert oder einem Panzerknacker lassen sich in meiner Krimskramssammlung finden. Unter anderem befinden sich auch die ersten drei folgen der Duck Tales Hörspiele in meinem Besitz von denen die 3. gerade mein Vater hat und ich sie noch nicht digitalisieren konnte.

Seit gut einem Monat hab ich auch ein Carl Barks Poster in meinem Zimmer hängen. Es ist der Druck des Ölgemäldes „Much Ado about a Dime“. Ich nenn auch ein paar italienische Comichefte mein eigen. Doch obwohl ich italienischer Abstammung bin kann ich mit ihnen nichts anfangen da mir die Sprache noch nicht geläufig ist. Doch ich sammle nicht nur die Comicbücher sondern auch die Erinnerungen, die damit zusammenhänge. Und so werde ich jeden Morgen wenn ich aufwache daran erinnert, was für ein schönes Leben ich bis jetzt hatte und hoffe jeden Tag aufs neue dass es weiterhin so bunt wie meine Sammlung bleibt. Adriano Kleiner

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Bertel-Express-Comic:

Eintr채glicher Hokuspokus

Plot/Idee: Ideeus Zeichnungen: Bastian Kladny Kolorierung: Arne Voigtmann. Bearbeitung: Karsten Bracker

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Kannst Du auch eine Geschichte erfinden und/oder einen Comic zeichnen. Melde dich bei uns. Wir verÜffentlichen deinen Comic garantiert. Bei einer Länge ab 5 Seiten oder auf Wunsch erstellen wir auch eine Bertel-Express-Sonderausgabe. bertel-express@donald-club.net

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Cover-Rätsel Wie in jeder Ausgabe gibt es auch in dieser ein Cover-Rätsel. Und dieses Mal ist es ein bisschen schwerer, als das letzte. Tipp: Es ist kein Micky-Maus-Cover.

Scan von Arne Voigtmann

Das letzte Cover-Rätsel haben immerhin 5 Leser gelöst. Lösung: LTB 340

Wer ist wer? Hier die Redakteure mit Nick-und Realnamen: Karsten Bracker Kevin Kyburz Chris Köcher Robert Gruhne M anuel Schumann Bastian Kladny Carina Damke M arkus Ott Bettina Auschra Jano Rohleder Arne Voigtmann M athis Wendorff

Scan von Jano Rohleder

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Dago Aku Ankka CKOne robert/Sir Dämelack Duck 313er Bastian M agica de Spell wilderpel Hortense Jano Arne maddis


Vorschau Hier Bild für unser nächstes Cover: Wie die Gestaltung unsererseits ausfallen wird, steht allerdings noch nicht fest

Cover: White Agony Creek © Don Rosa/Disney

Der Bertel-Express 5 erscheint voraussichtlich am 16. September 2007 wieder mit den Rezensionen der aktuellen Neuerscheinungen, einer Vorschau auf die Jubiläumsbände, Comics aus Island, Sammlungen-Serie Teil 3 u.v.m.

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Scan von Karsten Bracker

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