Naturfreund 2/2015

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Foto: Tom Lamm

INHALT Naturfreund 2/2015 THEMEN & STORYS Klettern im leichten Fels 4 Bergsteigen in den Schladminger Tauern 6 Mountainbiken im Bregenzerwald

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Klettern auf der Flatzer Wand

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Beeindruckend: der Zanskartrek

16

Jugend: Land-Art

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Klimaerwärmung: Mehr Gefahren im Hochgebirge

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Ökologisierte Naturfreunde-Hütten

25

Umwelt: „Mutter Erde“ für Bienenschutz 26 SERVICE & NEWS Gefahren beim Wandern im Frühling

14

Lawinengefahren beurteilen, Lawinensymposium

15

Sichern in Kletterhallen und -gärten

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Aktuelles

29

REISEN & KURSE Reiseprogramm

32

Wildwasserkurse

37

Team-Alpin-Kurse

38

IMPRESSUM Herausgeber, Medieninhaber: Naturfreunde Österreich, 1150 Wien, Viktoriagasse 6 Chefredakteurin: Doris Wenischnigger Redaktion: Reinhard Dayer, Ernst Dullnigg, Martin Edlinger, Peter Gebetsberger, Regina Hrbek, Alfred Leitgeb, Irene Raffetseder Lektorat: Karin Astelbauer-Unger Anschrift der Redaktion: 1150 Wien, Viktoriagasse 6, Tel.: 01/892 35 34 DW 31, Fax: DW 48 E-Mail: pressestelle@naturfreunde.at Gestaltung: Schrägstrich Kommunikationsdesign e. U. Coverfoto: Herbert Raffalt Druck: LEYKAM Druck GmbH & Co KG, 7201 Neudörfl Naturfreunde-Mitglieder erhalten die Zeitschrift kostenlos. Jahresabonnement: 4 Hefte um 10,– € Offenlegung gemäß §§ 24, 25 Mediengesetz (MedG) iVm § 5 ­E-Commerce-Gesetz (ECG): www.naturfreunde.at > Impressum Gefördert von

Dieses Papier stammt aus nachhaltig bewirtschafteten Wäldern und kontrollierten Quellen. www.pefc.at

Ja zum Biken auf Forststraßen! Mountainbiken hat sich von einer Trendsportart zu einer weit verbreiteten Erholungs­ aktivität entwickelt. Rund 800.000 Österreicherinnen und Österreicher sowie zahlreiche Gäste aus dem Ausland lieben es, durch den Wald zu radeln. Allerdings dürfen nur zehn Prozent aller Forststraßen in Österreich offiziell befahren werden. Radfahren im Wald ist nur auf eigens gekennzeichneten Routen und Forststraßen gesetzlich erlaubt. Diese Wege sind meist übernutzt, und es kommt daher zu massiven Problemen zwischen Radfahrerinnen/Radfahrern und Wanderinnen/Wanderern. Deshalb fordern die Naturfreunde Österreich eine generelle Freigabe von Forststraßen fürs Radfahren, eine klare Kennzeichnungsregelung und eine eindeutige Vorrangregelung für Wanderinnen/Wanderern. Ziel dieser Naturfreunde-Initiative ist es, im Zusammenwirken aller Beteiligten eine neue, klare und zeitgemäße gesetzliche Regelung für legales Radfahren und für eine vernünftige Besucherlenkung im Wald zu erwirken, die auch zum Ziel haben muss, dass ökologische, forstwirtschaftliche und wildökologische Notwendigkeiten (Fair zur Natur) Berücksichtigung finden. Dass eine konstruktive Zusammenarbeit zu erfolgreichen Lösungen führen kann, zeigt der Widerstand gegen die geplante Skigebietszusammenschließung über das Tiroler Ruhegebiet Kalkkögel. Die Naturfreunde haben lange mit anderen alpinen Vereinen und Umweltorganisationen gegen diese Seilbahn gekämpft und viel Aufklärungsarbeit in der Bevölkerung geleistet. Nachdem in einem Gutachten des Instituts für öffentliches Recht der Universität Innsbruck gegen das Bauvorhaben „starke verfassungsrechtliche Bedenken“ aufgezeigt wurden und das Projekt auch gegen die Alpenkonvention verstößt, dürfte das Seilbahnvorhaben momentan vom Tisch sein. Wir Naturfreunde freuen uns darüber, denn die Naturschutzgesetze dürfen nicht ausgehöhlt werden! Doch der Kampf geht weiter: Das Warscheneck-Gebiet in Oberösterreich ist erneut in Gefahr (siehe auch Seite 29). Man möchte eine mehr als 4,5 km lange unterirdische Stollenbahn zwischen Schafferteich und Frauenkar bauen, welche die beiden Skigebiete Hinterstoder-Höss und Wurzeralm verbinden soll. Die Naturfreunde und viele andere Naturschutzorganisationen haben sich zu den „Freunden des Warschenecks“ zusammengeschlossen, um das Naturjuwel Warscheneck zu retten. Die am Warscheneck geplanten neuen Pistenkilometer würden übrigens unter 1500 m Seehöhe liegen. Aufgrund der Klimaerwärmung sollten jedoch Skigebiete unter 1500 m nicht weiter ausgebaut werden, weil sie keine Zukunft haben. Aber auch dem Hochgebirge setzt der Klimawandel zu: Permafrostgebiete tauen auf. Ab Seite 22 erfahren Sie, was das für uns BergsteigerInnen und für die Naturfreunde-Arbeit bedeutet. Mit einem herzlichen „Berg frei!“

Mag. Andreas Schieder PEFC/06-39-08 PEFC zertifiziert Dieses Produkt stammt aus nachhaltig bewirtschafteten Wäldern und kontrollierten Quellen. www.pefc.at

Vorsitzender der Naturfreunde Österreich


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