Jahresbericht 2012

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Portrait

Jahresbericht 2012 ®

1 • Jahresbericht Brüggli | 2012


Inhaltsverzeichnis

Jahresbericht 2012

Meilensteine 2012

Editorial : 25 Jahre Brüggli

5

• Abschluss der Sanierung von Heizung, Lüftung und Klimatechnik : Brüggli erhält das Minergie-Zertifikat.

Sozialbilanz: 350 962 Franken zugunsten der Öffentlichkeit

6

• Der Neubau eines Wohnhauses für Lernende von Brüggli nah beim Hauptgebäude wird durch ein Fundraisingprojekt unterstützt. Stiftungen und Gönner unterstützen das Bauvorhaben substanziell.

Qualitätsmanagement : Dokumentenverwaltung neu organisiert

8

Sozialmanagement : Agogische Kommunikation und Vielfalt

9

• Lernende von Brüggli absolvieren 214 Arbeitseinsätze mit der Dauer von insgesamt rund 1900 Arbeitswochen bei Brügglis Partnerbetrieben.

PR / Kommunikation / Kultur : Etwas bewegt

14

• Es gelingen über 50 berufliche Eingliederungen. Jahresberichte der Profitcenter • Alle 80 Ausbildungsabgänger schaffen die Schlussqualifikationen; das entspricht einer Erfolgsquote von 100%.

Industriecenter : Integration und Innovation

17

• Tag der offenen Tür am 9. September : Rund 3000 Interessierte besuchen Brüggli.

Das Bürocenter hat sich etabliert

21

• Brüggli hat das Rezertifizierungsaudit für die beiden Normen ISO 9001:2008 sowie BSV/IV 2000 wiederum erfolgreich bestanden.

Die Printagentur im Wandel

22

Gastronomie Usblick : Umbruch und Veränderung

24

• Die Sozialbilanz von Brüggli ist zum fünften Mal in Folge positiv : Sie weist einen Gewinn zugunsten der Öffentlichkeit von über 350 962 Franken aus.

Arbeitsassistenz : Eng vernetzt mit dem Arbeitsmarkt

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• Penthouse, eine Box zum Transport von Kleinhunden, kommt auf den Markt.

ASCOL : Persönliches Coaching wird noch wichtiger

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• Ein weiteres neues Produkt ist der Enerchip, der Katzen und Hunden Vitalität verspricht.

Wohnen : Viel Engagement für die Jugendlichen

30

• Auch die Leggero-Familie bekommt Zuwachs : Der Bollerwagen Gogo rollt an. Jahresberichte der Zentralen Dienste

Zu den ganzseitigen Bildern in diesem Jahresbericht Sozial engagierte Unternehmen und professionelle Partner sind unerlässlich für eine erfolgreiche Integrationsarbeit. Einige unserer Partner lernen Sie in diesem Jahresbericht kennen.

Informatik : Immer ein guter Draht

33

Technische Dienste – die Allrounder

34

Bilanz

40

Erfolgsrechnung

42

Bericht Leiter Finanzen

44

Bericht der Revisoren

45

Impressum Redaktion : Unternehmenskommunikation Satz : Damaris Ferizovic-Huser, Polygrafin im 3. Lehrjahr Fotos : Fotostudio Bühler, Romanshorn Druck : Printagentur by Brüggli, Romanshorn Auflage : 1800 Exemplare Titelbild : Toni Rüttimann, Brückenbau in Myanmar : Der selbstlose Brückenbauer «Toni el Suizo» hielt 2012 bei Brüggli einen Vortrag über seine Arbeit.

Auch wenn wir uns in diesem Geschäftsbericht der Verständlichkeit und Einfachheit halber auf die männliche Schreibweise beschränken, meinen wir selbstverständlich genauso auch das weibliche Geschlecht. Klienten sind auch Klientinnen, Zuweiser auch Zuweiserinnen, Geschäftspartner auch Geschäftspartnerinnen.

3 • Jahresbericht Brüggli | 2012


Editorial

25 Jahre Brüggli Jubiläen sind da, um sich über Gelungenes zu freuen und über weniger Gelungenes nachzudenken. Sie sind ebenso dazu da, um loszulassen, Dinge zu hinterfragen und – wenn sinnvoll – sich neu auszurichten. Und sie sind eine gute Gelegenheit, um Wegbereitern und Partnern danke zu sagen.

«An der Zusammenarbeit mit Brüggli schätze ich den sehr gut organisierten Ablauf. Der Kontakt mit den Mitarbeitenden ist für das Logistik-Team der Bioforce immer eine willkommene und sympathische Ergänzung zum Arbeitsalltag. Dank der Zusammenarbeit mit Brüggli hat nicht zuletzt auch das Betriebsklima im sozialen Bereich sehr positive Impulse bekommen.»

Brüggli hat sich in 25 Jahren zu einem agogischen und sowohl Kader als auch IV-Angestellte können Generalunternehmen entwickelt. Mit einem um- sogenannte Sabbaticals einlösen. Eine hohe Mitfangreichen und ganzheitlichen Angebot aus ei- arbeiteridentifikation, Nachhaltigkeit und Verner Hand für Menschen, die behinderungsbedingt lässlichkeit wird bei Brüggli in jeder Beziehung gross geschrieben, sei es in der Arbeitswelt oder im Umwelt-, im Sozial-, im Wohnbereich SchwieBrügglis Grösse im Wirtschafts- oder im rigkeiten bekunden. Das agogische Portfolio umermöglicht Nischen und Personalbereich. Innovationen, Patente und Neufasst geschützte ArbeitsAlternativen. heiten sind keine Seltenplätze, sämtliche berufheit. Tradition hat auch lichen Massnahmen wie Abklärungen, Arbeitstrainings und Ausbildungen die ständige Zusammenarbeit mit Universitäten sowie Integrationsmassnahmen und weiterfüh- und Fachhochschulen. rende Leistungen wie Supported Education und Supported Employment. Brügglis Grösse mit vie- Einzigartiger Brüggli-Geist len eigenständigen Bereichen ermöglicht einer- Brüggli ist konsequent lösungsorientiert und seits Nischen, andererseits hohe Flexibilität und systemisch unterwegs, erneuert sich immer wieder selbst und beschäftigt gut ausgebildetes lösungsorientierte Alternativen. Fachpersonal mit grosser Lernbereitschaft und Fortbildungswillen. Wir unterhalten eine eigene Wirtschaftlich sozial Auch ist Brüggli mit eigenen Produkten interna- Qualitätsabteilung, die nicht nur die Produkte tional und marktwirtschaftlich ausgerichtet. Mit und Dienstleistungen permanent überwacht, der 2005 gegründeten Arbeitsassistenz sind wir sondern auch im agogischen Bereich eine stänmit einem Arbeitgebernetz von über 350 Partner- dige Verbesserung anstrebt. Die Philosophie der firmen in der ganzen Deutschschweiz praktisch goldenen Regel von Brüggli, « Ich denke, sprein allen Berufssparten vertreten. Dies ermöglicht che und handle so gegenüber anderen, wie ich unseren Lernenden, wichtige Erfahrungen wäh- es auch mir gegenüber wünsche », wird in grosrend der Wirtschaftspraktika zu sammeln, was sen Teilen täglich gelebt. Dieser Mix ist es, der Brüggli diesen wiederum ihre Eingliederungschancen erhöht. unverwechselbaren Brüggli misst seinen agogischen Erfolg einerseits Spirit verleiht. an der Anzahl erfolgreich bestandener Lehrabschlussprüfungen – 2012 waren das erfreulicher- Hilfe zur Selbsthilfe weise 100 % – und andererseits an der Anzahl Neben dem beruflichen abgeschlossener Arbeitsverträge im Arbeits- Angebot hat Brüggli auch markt. Es liegen Ideen und Konzepte vor, die eine im Wohn- und Freizeitbe100 %-Eingliederung garantieren ; die Umsetzung reich ein umfassendes Angebot aufgebaut. Dabei wersoll demnächst erfolgen. den die Lernenden unter dem Leitsatz « Hilfe zur Selbsthilfe » Nutzen für die Gemeinschaft Die Sozialbilanz von Brüggli fällt seit Jahren zu gezielt im PersönlichkeitsbeGunsten der Öffentlichkeit aus. Das heisst, der reich gefördert. Das klare Ziel ist Staat profitiert finanziell von den Investitionen es, dass die jungen Leute nach und Leistungsbeiträgen an Brüggli. Der Zufrie- dem Austritt von Brüggli möglichst denheit von Mitarbeitenden und Leitenden wird auf eigenen Füssen stehen. grosse Beachtung geschenkt. Die Zufriedenheit wird zwei Mal im Jahr erhoben und ist auf einem All diese Massnahmen wurden in den sehr erfreulichen Niveau. Die Arbeitsbedingun- letzten 25 Jahren kontinuierlich aufgegen sind für alle dieselben ( Normalitätsprinzip ), baut und beeinflussen die beruflichen

Ziele positiv. Die vielen Erfahrungen – sowohl gute als auch schlechte – die wir auf diesem Weg bis heute gemacht haben, nutzen wir weiterhin für unseren Auftrag. Auf die Zukunft 2012 haben wir viel Angefangenes oder Unfertiges bereinigt und abgeschlossen. 2012 war auch ein Jahr der Konsolidierung und gleichzeitig ein erfolgreiches Geschäftsjahr mit vielen neuen Ideen, Einsichten und Aussichten für ein weiteres, erfolgreiches Schaffen. Ich danke allen unseren Wegbereitern und Weggefährten – Mitarbeitenden, Kunden, Lieferanten und Partnern – für ihren grossen Einsatz und ihre Treue und freue mich auf weitere spannende Jahre der Zusammenarbeit. Kurt Fischer, CEO

Patrick Küng Leiter Materialwirtschaft, Bioforce Roggwil

5 • Jahresbericht Brüggli | 2012


Sozialbilanz

Sozialbilanz

350 962 Franken zugunsten der Öffentlichkeit

Bilanz über fünf Jahre gerechnet

Die jüngste Sozialbilanz zeigt wiederum einen Gewinn zugunsten der Öffentlichkeit, diesmal 350 962 Franken. Das hat mit 59 erfolgreichen Eingliederungen in den Arbeitsmarkt zu tun.

Aufwand der öffentlichen Hand

Trotz schwierigen Voraussetzungen für eine Eingliederung in den Arbeitsmarkt konnten 59 Personen erfolgreich integriert werden. Per Stichtag 31.12. 2011 waren es 49, und bis Ende September 2012 fanden noch einmal 10 Personen den Einstieg in die freie Wirtschaft. Ungewöhnlich hoch ist auch die Eingliederung von Mitarbeitenden aus einer bestehenden Rentensituation in den 1. Arbeitsmarkt. 7 Personen konnten eine Stelle antreten. Das darf eher als eine Ausnahme angesehen werden. Bis anhin konnten pro Jahr lediglich eine bis zwei Personen eine Stelle finden. Es ist umso erfreulicher, dass sich auch hier die Unterstützung und das Coaching von Brüggli bezahlt machen. Betriebsbeiträge für geschützte Arbeitsplätze Auch die Betriebsbeiträge für geschützte Arbeitsplätze sind angestiegen. Dies, weil ab 2011 die jahrelange Überbelegung bei diesen Arbeitsplätzen mit dem Kanton vertraglich geregelt und das Kontingent angepasst wurde. Versicherungsleistungen für berufliche Eingliederung Auffallend bei den Aufwänden der öffentlichen Hand ist der nochmalige Anstieg von Versicherungsleistungen für die berufliche Eingliederung. Dieser Trend wird sich aufgrund stagnierender Zahlen in der Belegung nicht fortsetzen. Die Jahre 2010 und 2011 müssen als «Ausreisser» nach oben betrachtet werden.

Einrichtungsbeiträge Im Jahr 2011 wurden grössere Investitionen getätigt, welche durch den Kanton Thurgau mit Einrichtungsbeiträgen unterstützt wurden. Diese Einrichtungsbeiträge dienen dazu, den kurzfristigen Kapitalbedarf von Einrichtungen zu decken.

Qualitative Aspekte In der nebenstehenden Sozialbilanz sind nur die quantifizierbaren Aufwände und Erträge ersichtlich. Neben diesen gibt es aber auch zwei rein qualitative Erträge, die es ebenfalls zu berücksichtigen gilt :

Erfolg Das Ergebnis ist praktisch identisch mit dem Vorjahr und zeigt einen Gewinn über CHF 350 962. Brüggli und auch andere Einrichtungen, welche von der öffentlichen Hand mitfinanziert werden, leisten so einen wertvollen Beitrag zur Volkswirtschaft und entlasten die Gemeinde-, Kantons- und Staatsfinanzen nachhaltig. Das ist der Ansporn, uns ständig zu verbessern.

1. Sozialer Nutzen Dieser Punkt enthält die verbesserte Lebensqualität dank geregeltem Arbeitsalltag, besseres gesundheitliches Wohlbefinden, Verminderung von Alkohol- und / oder Medikamentenmissbrauch.

Rainer Mirsch, Leiter Finanzen Mitglied der Geschäftsleitung

Ertrag für die öffentliche Hand / Minderaufwände 2010 CHF

2011 CHF

Betriebsbeiträge für geschützte Arbeitsplätze

4 448 468

4 847 031

Versicherungsleistung für berufliche Eingliederung

14 033 208

14 400 229

Einrichtungsbeiträge

0

416 667

Quantitative Aspekte Überregionaler Nutzen Beim überregionalen Nutzen lässt sich aufzeigen, wie viel Umsatz Unternehmungen aus dem primären Arbeitsmarkt dank der Existenz von Unternehmungen aus dem sekundären Arbeitsmarkt erwirtschaften.

2011 CHF

423 000

623 893

Erfolg beruflicher Massnahmen ( Erfolgreich wiedereingegliederte IV-Taggeldbezüger generieren Rentenersparnis )

2 877 093 ( 49 Pers. )

3 505 534 ( 59 Pers. )

Eingegliederte IV-Rentner

58 892 ( 1 Person )

416 559 ( 7 Person )

202 087

64 733

Steuererlöse

1 200 982

1 305 378

Sozialleistungen ( AG- und AN-Anteile von ausbezahltem Lohn, die wieder an den Staat zurückfliessen )

3 373 797

2 971 463

Überregionaler Nutzen

7 289 426

8 564 985

2 964 934 ( 1 173 391 )

2 618 832 ( 1 183 366 )

( 1 791 543 )

( 1 435 466 )

Umsatzsteuer

350 745

384 904

MwSt.-Vorsteuerkürzung

254 272

250 412

18 995 228

20 706 693

Ergänzungsleistungen ( EL ) ( Bei Lohnbezug zusätzlich zur IV-Rente kommt es zu einer Kürzung der EL )

Eingesparte IV-Taggelder ( IV-Praktikanten – Lohnzahlungen Brüggli )

2. Schnupperlernende Brüggli bietet diversen Personen die Möglichkeit, eine Schnupperlehre zu absolvieren. Diese beeinflussen die Sozialbilanz nicht direkt, da Brüggli dafür keine Gelder bekommt und die Schnupperlehre keinen direkten Ertrag abwirft. Jedoch stellt diese Art von Beschäftigung eine Werbung für Brüggli dar, da es sich bei diesen Personen um potenzielle Mitarbeitende handelt, die in Zukunft die Sozialbilanz beeinflussen könnten. Deshalb werden nur die Anzahl der Personen, die eine Schnupperlehre absolvieren, aufgelistet sowie die geleisteten Arbeitsstunden. • Anzahl Personen in einer Schnupperlehre : 108 • von diesen Personen geleistete Arbeitsstunden : 5760

2010 CHF

Nutzen für die Region – Umsatzsteigerung anderer Unternehmen ( z.B. Energie, Gebühren ; Multiplikatoreffekt ) – Kaufkraft des Lohnes ( Multiplikatoreffekt )

MwSt.-Vorsteuerguthaben Total Aufwand Gewinn für Öffentlichkeit

158 362

691 804

18 640 038

20 355 731

355 190

350 962

Total Ertrag

Kurz-, mittel- und langfristige Sicht der Sozialbilanz Sicht 5 Jahre 10 Jahre Bis Pensionierung*

Erfolg 2010 CHF 355 190 3 214 593 17 340 336

Erfolg 2011 CHF 350 962 3 938 278 22 801 588

* Für diese Erhebung gingen wir davon aus, dass die von uns ( Wieder- ) Eingegliederten bis zur Pensionierung im ersten Arbeitsmarkt tätig sind.

6 • Jahresbericht Brüggli | 2012

7 • Jahresbericht Brüggli | 2012


Qualitätsmanagement

Sozialmanagement

Dokumentenverwaltung neu organisiert

Agogische Kommunikation und Vielfalt

2012 wurde das Dokumentenverwaltungssystem MDS durch eine SharePointLösung ersetzt. Wiederum bestand Brüggli erfolgreich das Überwachungsaudit für die Normen ISO 9001 sowie BSV/ IV 2000.

Mit welchen Worten sagt man’s ? Auf welcher Selbstsicht basierend ? Die agogische Kommunikation war ein grosses Thema 2012. Und Brüggli hat weiter an der Qualität und Vielfalt des agogischen Portfolios gearbeitet.

Die Dokumentenverwaltungssoftware MDS 2000 Jahresende ins neue Programm übernommen. In war im Brüggli seit vielen Jahren im Einsatz und diesem Zusammenhang hat man die Dokumente ein dementsprechend zuverlässiges und vielge- teilweise neu strukturiert, auf ihre Aktualität überprüft und in ein nutztes Arbeitsinstruneues Dokumentenlayment. Über die Jahre hat Brügglis Organisations- out integriert. Die Ansich ein Datenbestand passung bezüglich Neuvon rund 50 000 untergrad wurde im Audit strukturierung ist noch schiedlichen Dokumenwiederum gelobt. nicht abgeschlossen ten angesammelt. Dabei und wird sicher noch eihandelt es sich um Prozessbeschreibungen, Arbeitsanweisungen, Schu- nige Monate Arbeit beanspruchen. Wir sind aber lungsunterlagen, Checklisten, Formulare usw. überzeugt, dass wir mit der Einführung der neuen Leider entspricht das Programm MDS 2000 nicht Softwarelösung einen wichtigen Schritt in Richmehr den heutigen Anforderungen. Seit einigen tung Professionalisierung der Dokumentation der Jahren sind beispielsweise keine Updates und internen Abläufe und somit der Verbesserung auch kein Support von der Herstellerfirma mehr des Qualitätsniveaus insgesamt gemacht haben. erhältlich. Überwachungsaudit Anfang September 2012 wurde wiederum das Modernisierung der Software SharePoint ist ein bewährtes Softwareprodukt jährlich stattfindende Überwachungsaudit durch aus dem Hause Microsoft und in zahlreichen die Firma SGS durchgeführt. Auf Konformität zu Unternehmen weltweit im Einsatz. Neben der den Normen ISO 9001 sowie BSV / IV 2000 wurDokumentenverwaltung beinhaltet es diverse den neben der Abteilung Qualitätsmanagement Zusatzfunktionen für die Zusammenarbeit im die Geschäftsleitung, die Logistik am Standort Team und bietet eine gute Integration der Office- Hydrel sowie das ASCOL mit dem VorbereitungsProdukte Word, Excel oder Outlook an. Sämtliche jahr und dem Lerncoaching überprüft. In einem Dokumente wurden bis zum externen Audit hatten wir eine geringfügige Abweichung zu verzeichnen. Trotz dieser Abweichung wurde der Ausbau des Qualitätsmanagementsystems sowie der Organisationsgrad von Brüggli wiederum ausdrücklich gelobt. 2013 steht das alle drei Jahre stattfindende Rezertifizierungsaudit an. Wir sind zuversichtlich, auch dieses erfolgreich absolvieren zu können und somit die Richtlinien für die ISO-Norm 9001 sowie die neuen Richtlinien SODK Ost+ für weitere drei Jahre zu erfüllen. Die Richtlinien SODK Ost+ beinhalten Mindestanforderungen für den Betrieb einer sozialen Institution und lösen die BSV/ IV-Norm ab. Andreas Gutmann Be-

Die 2011 gegründete agogische Steuerungsgruppe hat sich im vergangenen Jahr vor allem der agogischen Kommunikation gewidmet. So wurde zusammen mit der Unternehmenskommunikation eine einheitliche Ausdruckweise für die agogische Arbeit entwickelt ( Corporate Wording ). Für die agogischen Leistungen wurden die Kommunikationsziele erarbeitet und dementsprechend die Kommunikationsstrategien festgelegt. Dies auch als Grundlage für den neuen Internetauftritt von Brüggli, der 2013 fertiggestellt sein wird.

Agogische Ausbildungen 2012 waren 21 Praktikanten in einer agogischen Ausbildung. 4 Personen waren in einer Ausbildung zur Fachfrau bzw. zum Fachmann Betreuung

( FABE ) ; 3 haben abgeschlossen und durften in einer würdigen Feier ihren Fähigkeitsausweis entgegennehmen. 12 Personen besuchten die Ausbildung zum Arbeitsagogen. 1 Person konnte die Ausbildung zum Sozialbegleiter abschliessen. 4 Personen sind in einem Vorpraktikum als Vorbedingung für die Aufnahme in die jeweiligen Ausbildungsrichtungen.

Brüggli hat ausserdem die Weichen gestellt für ein neues internes agogisches Kommunikationsinstrument, die « Agogik News ». Diese sollen interessante agogische Infos und Trends sowie ein Kontaktfenster für Fragen ans agogische Steuerungsteam beinhalten. Weiter haben wir eine Übersicht für unsere Partner erarbeitet ; diese zeigt, wer im jeweiligen Bereich die agogische Kontaktperson ist. Ein Meilenstein war der Abschluss der Leistungsvereinbarung mit der eidgenössischen Invalidenversicherung, vertreten durch die IV-Stelle Thurgau. Die Tarifvereinbarung wird für alle IV-Stellen ersichtlich und verbindlich sein. Ausserdem hat das Migrationsamt Brüggli in den « Katalog Integrationsmassnahmen für vorläufig aufgenommene Personen sowie für vorläufig aufgenommene und anerkannte Flüchtlinge im Kanton Thurgau » aufgenommen. Fachwissen erweitert Für Betreuungspersonen, die neu im Brüggli mit der Betreuungsarbeit konfrontiert sind, wurde eine Einführungsweiterbildung durchgeführt, die alle relevanten Punkte der agogischen Betreuungsarbeit beinhaltete. Ein spezieller Teil der Weiterbildung war der Teil « Beobachten und Berichten », der wiederum von Brigitte Betschart erteilt wurde. Thomas Fuksa und Karl Heinz Damej von der IVStelle Thurgau gestalteten eine interessante und kurzweilige Weiterbildung zu den Themen :

Bereichsleiter Qualitätsmanagement

SharePoint, ein Programm zur Dokumentenverwaltung, ist neu im Einsatz.

Ein weiterer Höhepunkt war die Weiterbildung zum Thema Autismus-Spektrum-Störung mit Florian Scherrer. Die Wissensvermittlung wurde auch durch eine exemplarische Fallarbeit begleitet. Es ist geplant, 2013 eine weitere Sequenz zu diesem Thema zu organisieren.

• • • •

verschiedene Intelligenzarten Zielvereinbarungen und Eingliederungsplan Taggelder der IV 5. und 6. IV-Revision

Brügglis Stand an der Berufsmesse in Weinfelden Brüggli war vom 20. bis 22. September 2012 an der Berufsmesse in Weinfelden. Schüler, Lehrer und Angehörige konnten sich über zahlreiche Ausbildungsmöglichkeiten informieren und ihren Wunschberuf unter die Lupe nehmen. Es hatten sich für jeden Tag rund 100 Schulklassen angemeldet ; spontane Besuche nicht mitgerechnet.

Es war also viel los an der Berufsmesse. Besonders auch am Brüggli-Stand, der mit der LogoTheke und den Bildern unserer Lernenden an der Rückwand rege Aufmerksamkeit genoss. Vor allem aber waren es die vielen Begegnungen, die zählten : Profis und Lernende von Brüggli stellten mit Freude ihre Arbeit vor und unterstützten so junge Leute auf dem Weg zum geeigneten Beruf.

9 • Jahresbericht Brüggli | 2012


«Ich halte sehr viel von Brüggli. Die Zusammenarbeit ist unkompliziert, der Umgang professionell und herzlich. Für mich sind vor allem die gute Erreichbarkeit der Mitarbeiter und deren kompetente Unterstützung wichtig. So können Probleme und Krisen der Patienten und Klienten viel leichter bewältigt werden.»

Sozialmanagement

Personalentwicklung 1987 – 2012

Dr. med. Carlos Gonzalez Hofmann Ärztlicher Leiter EPD Romanshorn, Psychiatrische Dienste Thurgau

Gruppenbild der erfolgreichen Ausbildungsabsolventen 2012.

100 % erfolgreiche Ausbildungsabschlüsse Für den Ausbildungsbetrieb Brüggli mit über 220 Lernenden in einem vielfältigen Ausbildungsangebot ist es nicht selbstverständlich, dass alle Lernenden eines Jahrganges die Lehre erfolgreich abschliessen können. In den vergangenen Jahren lag die Erfolgsquote mit über 95 % schon sehr hoch. Doch im Jahr 2012 betrug sie 100 % : 82 Lernende sind zu den Schlussqualifikationen angetreten, und alle haben erfolgreich bestanden – einige davon sogar mit Auszeichnung. Damit das möglich wurde, waren einige Faktoren entscheidend : Es braucht das Zusammenspiel aller Beteiligten und die entsprechenden Umfelder. Dazu gehören nebst Lernenden und Berufsbilden-

den auch die Lehrpersonen, Eltern, Freunde sowie Therapeuten und Ärzte. In diesem Bewusstsein gratulieren wir allen Absolventen und danken allen weiteren Beteiligten an diesem Erfolg.

Ausbildungsangebot um zwei Berufe erweitert

Der traditionelle Finisher-Apéro mit Würdigung und Verabschiedung der Ausbildungs-Absolventen fand diesmal auf dem Schiff MS Thurgau im Hafen von Romanshorn statt.

Im Berichtsjahr 2012 wurde uns vom Amt für Berufsbildung des Kantons Thurgau die Ausbildungsbewilligung für zwei neue Berufe erteilt :

Luigi Berini, Leiter Agogik, Mitglied der Geschäftsleitung Rosemarie Anderes, Bereichsleiterin Agogik

• Grafiker / in EFZ • Mediamatiker EFZ

Peter Schmid, Bereichsleiter Personal Käthi Nef, Teamleiterin Personal Erich Heule, Fachperson Berufsbildung

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Sozialmanagement

Ausbildungsabschlüsse 2012 Grundbildungen mit eidg. Fähigkeitszeugnis ( EFZ ) 2 Fachmann / -frau Betriebsunterhalt 2 Fotofachmann / -frau 3 Informatiker 10 Kaufmann / Kauffrau 5 Logistiker 2 Polygrafen 1 Produktionsmechaniker Grundbildungen mit eidg. Berufsattest ( EBA ) 12 Büroassistent / Büroassistentin 1 Hauswirtschaftspraktikerin 1 Informatikpraktiker 10 Logistiker 5 Mechanikpraktiker

Sozialmanagement

Personalbestand per 31. 12. 2012 666 ( ohne Aushilfen und Schnupper-Aufenthalte ) davon : Mitarbeiter im geschützten Rahmen 238 ( = 149,49 100 %-Stellen ) Klienten in einer beruflichen Massnahme inkl. Integrationsmassnahmen 282 Kader / Betreuungspersonal 118 Praktikanten 18 Lernende 247 Ein- / Austritte 2012 Bestand 31.12. 2011 : Total Eintritte : Total Austritte : Bestand 30.12. 2012 :

651 595 580 666 + 15 Personen ( +2.30 % )

BBT-Anlehre 2 Hauswartpraktiker 1 Näherin Industrie

800 700 600 500 400 300 200 100

2 19 93 19 94 19 95 19 96 19 97 19 98 19 99 20 00 20 01 20 02 20 03 20 04 20 05 20 06 20 07 20 08 20 09 20 10 20 11 20 12

19 9

0

91

8

19 9

19

19 8

9

0

19 87

IV-Anlehre 1 Küchenpraktiker 1 Lagermitarbeiter

Personalentwicklung 1987 – 2012

19 8

Praktische Ausbildungen gemäss INSOSRichtlinien ( PrA ) 2 Praktiker / in PrA Büroarbeiten 5 Praktiker / in PrA Restauration 3 Praktiker / in PrA Hauswirtschaft 1 Praktiker / in PrA Logistik 2 Praktiker / in PrA Betriebsunterhalt 3 Praktiker / in PrA Mechanikpraktiker 2 Praktiker / in PrA Küche 1 Praktiker / in PrA Nähen Industrie 1 Praktiker / in PrA Industrie 1 Praktiker / in PrA Printmedien

800 700 600 500 400 300 200 100 0

1988 1989 1990 1991 1992 1993 1994 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012

« Manchmal arbeite ich bewusst mit Lernenden von Brüggli zusammen, manchmal sehe ich nur das Resultat ohne zu wissen, wer daran gearbeitet hat. In beiden Fällen schätze ich am meisten die Flexibilität und das Servicedenken von Brüggli.» Nicole Urweider Marketing & Kommunikation, ASCO KOHLENSÄURE AG, Romanshorn

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13 • Jahresbericht Brüggli | 2012


PR / Kommunikation / Kultur

Etwas bewegt Im Namen einer professionellen Unternehmenskommunikation hat Brüggli weitere Weichen gestellt. Wir entwickeln und verwirklichen Massnahmen, die weit über klassische Kommunikationsmittel hinausgehen.

Der Bereich Kommunikation / Grafik ist weit Neuauftritt aufgegleist mehr als ein Hersteller von Drucksachen und Eine professionelle, gemeinsam getragene Komelektronischen Kommunikationsmitteln. Er ist munikationskultur, die breit abgestützt ist, setzt Impulsgeber, Antreiber und Ideenlieferant, also eine systematische Schaffensweise und klare Drehscheibe für MassZuständigkeiten voraus. nahmen, die der ReputaDas interne Netzwerk Es geht ums Vertrauen tion von Brüggli dienen. von « KommunikationsEs geht ums Vertrauen verbündeten » wurde als Voraussetzung als Voraussetzung für weiter gestärkt, und es für den Markterfolg. den Markterfolg : Verwurden Kommunikatitrauen von externen onskonzepte für sämtliBezugsgruppen genauso wie von den Mitarbeit- che wirtschaftlichen und agogischen Center von enden, die Brüggli dank professioneller Informa- Brüggli entwickelt. Hier hat eine Arbeit begontion und aufrichtigem Dialog positiv und vielfältig nen, die 2013 weiter Früchte tragen wird – ganz erleben. Hierbei hat Brüggli durch unser Wirken besonders in Form eines neuen Marktauftritts, viel bewegt – ob im Rahmen eines schön insze- der Vielfalt zulässt und zugleich ein deutliches nierten 25-Jahr-Jubiläums mit mehr als 3000 Bekenntnis zur Marke Brüggli sein wird. Besuchern am Tag der offenen Tür, ob mit einem gelungenen Auftritt an der Berufsmesse oder mit Brügglis Mitarbeiter- und Kundenmagazin « uneinem Chlaus-Krimi, der in einer unterhaltsamen terwegs » wurde 2012 an Universitäten und FachChlausfeier mit rund 400 zufriedenen Mitarbei- hochschulen als gutes Beispiel eingesetzt. Höhepunkt : eine Einladung zu einem Gastreferat an der tenden gipfelte.

Fachhochschule Nordwestschweiz in Olten im Masterstudiengang Corporate Communication Management. Ausserdem stand « unterwegs » an der Marketingmesse « SuisseEMEX » in Zürich im Rampenlicht : Die Fachwelt interessiert sich dafür, wie man unter erschwerten Bedingungen und mit verhältnismässig geringen Ressourcen ein hochwertiges Magazin verwirklichen kann. Das Geheimnis steckt im direkten, engen Miteinander von Form und Inhalt. Und es hat mit Macherlaune zu tun : nicht nur planen, sondern umsetzen. Nur so ist es möglich, dass jeweils innert weniger Wochen und jedes Mal unter Einbezug eines anderen Polygrafen-Lernenden ein Magazin entsteht, das Freude macht und die Fachwelt inspiriert. Dies übrigens auch mit Blick auf die journalistischen Leistungen. So war der gesellschaftskritische Beitrag « Voll normal » ( « unterwegs » Nr. 27, Mai 2012 ) im Rating des Schweizerischen Verbandes für interne Kommunikation für eine Auszeichnung nominiert – in bester Gesellschaft mit den Grossen im Lande.

Von Leidenschaft sind zahlreiche weitere Massnahmen und Aktivitäten geprägt : von der Berufsmesse Thurgau über die Bildungsbroschüre, Klientengeschichte und die zahlreichen Aktivitäten des Restaurants Usblick bis hin zur Werbung für Brügglis Verkaufsladen Pier 58. Stark dominiert war die erste Hälfte 2012 von den Eigenmarken Leggero und 4pets – so stark, dass personelle Veränderungen notwendig wurden : Das Industriecenter kommt fortan selber für die grafischen Arbeiten rund um Leggero und 4pets auf. Personelles Mehr Stellenwert im Strategischen und Operativen : Das setzt Verstärkung voraus. Sie kam mit zwei Fachangestellten ( Beratung und Strategie ; Konzept / Text, Redaktion ). Zugleich galt es per Anfang 2013 die Grafikstelle durch eine qualifizierte Kommunikationsdesignerin zu besetzen, die sich auch den Grafiker-Ausbildungen und konzeptionellen Arbeiten widmen kann.

Auch für Externe Der Bereich Kommunikation / Grafik, der zur Printagentur gehört, richtet sich verstärkt auch an externe Kunden. Das Angebot umfasst klassische Werbe- und PR-Leistungen wie auch Schulungen in Kommunikationsarbeit. 2012 konnten wir zehn Neukunden gewinnen, darunter Alters- und Pflegeheime sowie Berufsverbände.

Im Chlaus-Krimi galt es jeden Tag einen Schlüssel zu finden, insgesamt 25. Einer davon führte an der Chlausfeier zur Befreiung des ( natürlich fiktiv ) entführten Samichlauses. Es kam zu abteilungsübergreifenden Begegnungen und vielen Erfolgserlebnissen.

Betriebsbesichtigungen Eine Betriebsbesichtigung ist ideal, um einen guten Eindruck von Brüggli zu vermitteln. 340 Personen haben sich 2012 ein Bild gemacht. Nicht mitgerechnet sind die vielen weiteren Besuche, die sich im Rahmen von Geschäftsbeziehungen ergeben haben. Die meisten Besucherinnen und Besucher beurteilen die Besichtigung bezüglich Ablauf und Informationsgehalt als « sehr gut » ; das geht aus einer schriftlichen Befragung hervor, die nach jeder Besichtigung vorgenommen wird. Michael Haller Bereichsleiter Unternehmenskommunikation Alkohol

Alkohol

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14 • Jahresbericht Brüggli | 2012

Regelmässige Veranstaltungen im Namen von Pier 58 : Wir helfen mit, dass sie zum Erfolg werden.

Die Webseite von Pier 58 ist rundum erneuert. Dank sauberem Suchmaschinenmarketing ist Pier 58 mit seinen Produkten weit vorn im Google-Ranking.

Entwurf für ein Veranstaltungsplakat. Bei «Brüggli bewegt» handelt es sich um Massnahmen zur Förderung der geistigen und körperlichen Bewegung unserer Mitarbeitenden.

Brügglis Mitarbeiter- und Kundenmagazin wird auch in der Fachwelt positiv wahrgenommen.

15 • Jahresbericht Brüggli | 2012


PR / Kommunikation / Kultur

Jahresberichte der Profitcenter : Industriecenter

Integration und Innovation

Pressespiegel 2012 23. Februar 2012

Ein Meisterkoch trumpft auf Bericht über Usblick-Chefkoch Kurt Kühni in Thurgauer Zeitung ( Tagblatt )

24. März 2012

Genau hinschauen, professionell handeln Bericht über Arbeitgeber-Tagung bei Brüggli in Thurgauer Zeitung ( Tagblatt )

31. März 2012

Der Fahrradanhänger Leggero Vento überzeugt in Qualität und Preis Bericht auf www.swissmom.ch

15. Juni 2012

MARKETING & KOMMUNIKATION

22. Juni 2012

Bagger reisst die letzten Wände ein Bericht in Thurgauer Zeitung ( Tagblatt )

4. Juli 2012

Hoch hinaus Bericht im Tagblatt über Skater-Anlass des Brüggli-Ladens Pier 58

Juli 2012

79 erfolgreiche Berufsabgänger bei Brüggli Bericht im Magazin des Thurgauer Gewerbeverbandes TGV Aktuell

20. Juli 2012

79 erfolgreiche Berufsabgänger bei Brüggli Bericht im Seeblick

24. Juli 2012

Brüggli entlässt 79 Lehrlinge in die Berufswelt Bericht in Thurgauer Zeitung ( Tagblatt )

31. August 2012

Brüggli feiert mit offenen Türen Bericht in Thurgauer Zeitung ( Tagblatt )

12/12 CHF 18.-

TALENTE FÖRDERN Sozialunternehmen Brüggli eine Erfolgsgeschichte

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Kundenbindung

State of the Art

Zeitungs-Apps

Die klassischen Instrumente zur Kundenbindung müssen an die Smartphone-Ära angepasst und interaktiv angereichert werden. seite 10

Social Media sind nur Beigemüse? Mitnichten! Eine Kampagne für Maurice Lacroix beweist das Gegenteil. seite 40

Apps für Tageszeitungen sind heutzutage eine Selbstverständlichkeit. Im Werbemarkt ist der Erfolg dagegen aber noch durchzogen. seite 55

mit der gezeichnet 2011 aus Feder» als beste en «Golden ation: die terpublik g «UnterMitarbei uszeitun ckBrüggli-Ha Mitarbeitende und und Dru n üre für bei sch wegs» inen, Bro cht wird, ist n gaz mte Kunden. gebrau erstütze Das gesa eiilern unt schnel- sachen vorhanden. n und n «aus ggli-Pfe kooperiere e Brüggli um kan ten Brü llen den . Vor nehmen sen Philosophi Stabsste eint nur Angebotsspektr t werden mehrere wung. Es sch weiauch des hen können. 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16 • Jahresbericht Brüggli | 2012

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Die Übergabe der Centerleitung von Kurt Fischer an Adrian Hungerbühler ging reibungslos vonstatten. Die neue Organisation mit ihrer veränderten Sitzungsstruktur gewährleistete nach einer kurzen Abstimmungsphase schnell den gewohnten Informationsfluss. Auch die Kommunikation war uns ein wichtiges Anliegen und wurde durch diesen abgestimmten Austausch klar verbessert. Ein Portfolio der wichtigsten sozialen und wirtschaftlichen Kennzahlen entwickelte sich rasch zu einem wichtigen Führungsinstrument. Veränderungen wurden schnell erkannt und Massnahmen umgehend eingeleitet.

Integration verbessert den Arbeitsfluss Die Logistik von Brüggli wurde ins Industriecenter integriert, die tragenden Prozesse digitalisiert, der Warenfluss automatisiert und das Schulungskonzept erweitert. Die Reorganisation kam sowohl der Ausbildungsqualität als auch der Wirtschaftlichkeit zugute. Der Wareneingang, ein zentraler Bereich der Logistik im Industriecenter, ist bereits auf automatische Prozessabläufe mit Barcodes und Scannern umgestellt. Den einzelnen Arbeitsschritten liegen neu definierte Prozessvorgaben zugrunde, die das Industriecenter gemeinsam mit dem Qualitätsmanagement

von Brüggli entwickelt hat. Die Erneuerung reicht von der Neugestaltung der Empfangshalle über den Muster- und Messraum und die ArbeitsplatzOrganisation bis hin zur Sitzungsstruktur. In einem weiteren Schritt wurden im Bereich Versand zwei Packstrassen eingerichtet. Auch hier werden wir vermehrt Scanner und Barcodes einsetzen. Die Digitalisierung geht mit einer Qualitätskontrolle im Vier-Augen-Prinzip einher. Ausserdem bringen wir den Bereich Kommissionierung auf den neusten Stand. Die Digitalisierung führt hier zu einem Schnellerkennungssystem,

PR und Web 2.0

Tag der offenen Tür bei Brüggli Bericht im Seeblick

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Humanitärer Brückenbauer begeistert bei Brüggli Bericht im « Seeblick » über Vortrag bei Brüggli

Prägend für das Industriecenter waren 2012 eine neue Führungscrew, der Ausbau des Sortiments und die Neuorganisation der Logistik. Mit den Marken 4pets und Leggero wird ein internationales Wachstum angestrebt.

28. September 2012

Brüggli Romanshorn feiert sein 25-jähriges Bestehen Bericht im Seeblick über Tag der offenen Tür

9. Oktober 2012

Kinder zeigen Mode Bericht in Thurgauer Zeitung ( Tagblatt ) über Modeschau von Pier 58 mit LEGO Wear

Dezember 2012

Wo Visionen gelebt werden Titelgeschichte im Magazin « Marketing & Kommunikation »

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Das Magazin « Marketing & Kommunikation » widmete Brüggli eine Titelgeschichte. Der Fokus lag besonders auf unseren Kommunikationsleistungen.

Anfang Jahr wurde der Shop Pier 58 vom Industriecenter abgekoppelt. Dieser ist zukünftig als eigenes Center organisiert.

Das umfassende Facelift von der G-Line zur ProLine Box war ein wichtiger Meilenstein. Als erste Box weltweit ist die ProLine-Serie TÜV-geprüft.

Die 4pets ComfortLine ersetzt die bisher blaue S-Line und ist vor allem hinsichtlich des Designs überarbeitet worden. Die Produktepalette umfasst neu nur noch 8 statt bisher 13 Boxen, was die Komplexität für unsere Kunden und uns deutlich senkt.

4pets Penthouse ist die erste sichere Kleinhunde-Transportbox im Auto, die viele clevere Features beinhaltet und zugleich eine Hundetragtasche für unterwegs ist. Penthouse wurde ebenfalls Ende 2012 fertig entwickelt.

Mit 4pets Enerchip hat das Industriecenter erstmals ein Produkt im Bereich Wellness und Gesundheit für Hunde und Katzen im Sortiment. Enerchip lässt sich problemlos in jedem Futter- und Wassernapf anbringen und gibt seine Wirkung während einer Dauer von 6 Monaten über das Fressen oder Trinken ans Tier ab.

Der Leggero Gogo ist ein moderner, vielseitig einsetzbarer Bollerwagen. Leggero Gogo ist ebenfalls im Jahr 2012 fertig entwickelt worden und ist ab Frühjahr 2013 im Pier 58 und auf www.leggero.ch erhältlich.

4pets stellte anlässlich der weltweit grössten Messe im Heimtiersektor, der Interzoo in Nürnberg, im Mai die neuen Produkte Enerchip und Penthouse erstmals einem internationalen Publikum und unseren Kunden vor. Wir erhielten durchwegs positive Rückmeldungen vom Fachpublikum.

Aufgrund der Globalisierungsstrategie bei 4pets haben wir unsere neuen Produkte erstmals anlässlich der Superzoo Messe in Las Vegas vorgestellt.

17 • Jahresbericht Brüggli | 2012


«Geht nicht? Gibt’s nicht. Es gibt immer einen Weg bei Brüggli. Zusammen mit den Praktikanten und dem Jobcoach findet man stets einen Weg, damit die Arbeit für beide Seiten zur Zufriedenheit erledigt werden kann. Ich finde es toll, dass ein Arbeitseinsatz den Lernenden helfen kann, den Schritt in die Privatwirtschaft zu machen.»

Jahresberichte der Profitcenter : Industriecenter

Blanca Kluser Sachbearbeiterin, Technische Betriebe der Stadt Rorschach

Aufgrund der Entscheidung, wieder eine Markenstrategie zu fahren, wurde der komplette Auftritt von 4pets überarbeitet. Dies betrifft den Internetauftritt, Broschüren, Fotos usw.

Weltkarte der bestehenden und zukünftigen Märkte

das die Teileverifizierung unterstützt. Die Erneuerung ermöglicht die Darstellung von technischen Zeichnungen und 3D-Modellen. Das macht die Ausbildung noch spannender und dient der Prozess-Sicherheit und den hohen Qualitätsstandards unserer Eigenprodukte und Industrieleistungen. Die Reorganisation der Logistik hat im Mai 2012 mit einem umfangreichen internen Audit begonnen. Die agogischen Leistungen, die Schulungskonzepte, die wirtschaftlichen Prozesse wie auch die Personal- und Sitzungsstruktur wurden genau analysiert. Schritt um Schritt wurden sämtliche geplanten Massnahmen umgesetzt. Mitte 2013 wird das Industriecenter die Reorganisation der Logistikbereiche vollendet haben. Und egal, welchen Schritt man beleuchtet : Zentral ist und bleibt die Ausbildungsqualität. Moderner, umfassender, vielfältiger : Das ist die neue Logistik des Industriecenters. Ausbau des Sortiments Leider konnten wir den Schwung von 2011 nicht mit ins 2012 nehmen und verzeichneten sogar einen kleinen Rückgang. Bei dieser Ausgangslage und Frankenstärke sowie einem stagnierenden Wachstum im Pet-Markt befanden wir uns jedoch auf dem richtigen Weg, das Sortiment mit ergänzenden Produkten im Boxenbereich sowie im Tier-Wellnessbereich zu verbreitern. Noch nie in der Geschichte von Brüggli haben wir so viele Produkte entwickelt und zur Marktreife gebracht wie 2012. Parallel dazu wurden in verschiedenen Abteilungen der Produktion neue Technologien

integriert, um den Anforderungen der Qualität gerecht zu werden. Die neuen Produkte konnten durch einen klar terminierten Entwicklungsplan in die Produktionsprozesse integriert werden. Qualität, Effizienz und der Ausbildungsauftrag standen im Vordergrund der Einführung. Die jährliche Überprüfung der Produktionsprozesse durch den TÜV-München gibt uns immer wieder klare Rückmeldungen über den qualitativen Stand der Produktion. Internationale Ausrichtung Der Bereich Marketing und Kommunikation für unsere Eigenmarken 4pets und Leggero wurde ebenfalls erneuert. Da wir uns Anfang 2012 für den Aufbau der Marktstrategie im Pet-Markt entschieden haben, wurde die Marke 4pets mittels imageträchtiger und aufwändiger Kommunikation professionalisiert. Dies war vor allem nötig, damit wir unsere beiden neuen Produktegruppen Penthouse und Enerchip optimal auf dem internationalen Markt platzieren können. Gleichzeitig ist 2012 der Startschuss für die interkontinentale Vermarktung mit Schwerpunkt Nordamerika und Japan gefallen. Diese vielen unterschiedlichen Projekte waren eine grosse Herausforderung, die wir dank dem Einsatz des Industriecenter-Teams erfolgreich gemeistert haben. Aussichten für 2013 Die erhöhte Präsenz auf den wichtigsten Messen im Pet-Bereich und die verbesserten Kenntnisse im Onlinegeschäft lassen uns zuversichtlich ins kommende Jahr schauen. Die obersten Ziele bleiben weiterhin die Erfüllung unserer agogischen

Der neue Leggero-Onlineshop wurde ebenfalls im Jahr 2012 aufgeschaltet. Dieser Shop basiert auf neuster Technologie und kann verschiedene Problematiken, die wir mit dem alten Shoptool hatten, lösen. Ausserdem verfügt er über eine Schnittstelle in unser ERP System Abacus, mit der Aufträge automatisch eingelesen werden können.

Die DogBox ProLine verfügt über ein neu erworbenes TÜV-Siegel. Die Produktion wird überwacht und die Bauart geprüft. Weitere Produkte mit TÜV-Siegel : • Leggero Vento v89 • Leggero Ventolino

Aufgaben, der maximale Eingliederungserfolg sowie eine hohe Mitarbeiterzufriedenheit – und natürlich die Begeisterung unserer Kunden für unsere Stärken. Adrian Hungerbühler, Centerleiter Urs Buschor, Bereichsleiter Technik /Ausbildung David Fischer, Bereichsleiter Marketing / Verkauf Bruno Scherrer, Bereichsleiter Logistik Arnold Rohner, Bereichsleiter Produktion

19 • Jahresbericht Brüggli | 2012


«Die Zusammenarbeit mit der Werbeabteilung und Druckerei von Brüggli klappt bestens. Darum helfen wir auch gerne bei der Brüggli-Mission ‹Eingliedern statt Ausmustern›. Wenn es doch nur immer so einfach wäre, soziale Projekte zu unterstützen.» Brigitte Kessler Marketing Kommunikation & Events, Zimmer GmbH, Winterthur

Jahresberichte der Profitcenter : Bürocenter

Das Bürocenter hat sich etabliert Das Bürocenter hat sich 2012 als agogisches Ausbildungscenter für Ausbildungen sowie für berufliche Massnahmen im kaufmännischen Bereich etabliert. Zugleich hat das Bürocenter beim Aufbau des Verkaufsladens Pier 58 mitgeholfen.

Als einziger Bereich bietet und führt das Bürocenter neben den üblichen KV-Ausbildungen ( EFZ und EBA ) auch eine zweijährige praktische Ausbildung zur Büroassistentin ( PrA ) an. Bürocenter hilft bei Aufbau von Pier 58 Anfang 2012 wurde von der Geschäftsleitung sowie von der Industriecenterleitung die Entscheidung getroffen, Pier 58, den Verkaufsladen von Brüggli, dem Bürocenter ( interimsweise ) anzugliedern. Die strategische Führung von Pier 58 oblag somit neu dem Bürocenter, welches von Februar bis Oktober 2012 die Leitung übernahm. Sämtliche administrativen Arbeiten wurden zur Entlastung des IC-Verkaufs fortan im Bürocenter erledigt. Im Weiteren wurde in Zusammenarbeit mit der FHS St. Gallen ein Businessplan für Pier 58 erarbeitet, 22 Veranstaltungen wurden organisiert und durchgeführt, das Produktesortiment bereinigt und ergänzt. Mit diesen Massnahmen gelang es uns innert acht Monaten über 600 Neukunden zu gewinnen.

Personalbestand Ende 2012 im Bürocenter 1 Centerleiter 1 Teamleiterin 2 Praktikanten in Ausbildung zum Arbeitsagogen im 2. Ausbildungsjahr 6 Mitarbeiter mit IV-Rente Zudem wurden im Bürocenter folgende berufliche Massnahmen durchgeführt : 3 Vorbereitungsjahre für eine Büroausbildung ( EFZ / EBA ) 14 Lernende EFZ / EBA 1 Lernende EBA 2. Ausbildungsjahr in externem Praktikum 9 berufliche Abklärungen 2 Arbeitstrainings 14 Schnupperer zur Berufsfindung 4 Schnupperer um einen möglichen Arbeitsplatz im Bürocenter Jörg Kuster, Centerleiter

Die Vielfalt der Arbeiten in unserem Center erforderte grosse Flexibilität aller Personen. Im August 2012 starteten wiederum 14 junge Menschen ihrer Ausbildung im Bürocenter. Dank dem grossen Engagement aller Mitarbeitenden konnten die zahlreichen Arbeiten termingerecht erledigt werden. Damit der benachbarte Bereich Kommunikation genug Platz für seine Aufgaben erhielt, war es für uns unumgänglich, die einzelnen Bereiche enger zusammenzurücken.

Die Vielfalt an kaufmännischen Ausbildungen ist im Bürocenter besonders gross.

21 • Jahresbericht Brüggli | 2012


Jahresberichte der Profitcenter : Printagentur

Jahresberichte der Profitcenter : Printagentur

Die Printagentur im Wandel Das vergangene Jahr stand unter dem Motto « Aufbruch, Umbruch und Neuausrichtung ». Die Printagentur ist schon längst mehr als eine Druckerei ; wir haben begonnen, dies stärker zu betonen und zu nutzen.

Wir wollen die Zukunft mitgestalten und sichern. Die Werbeabteilung hat mit externen Kunden Kontakt aufgenommen und bereits erste Projekte realisiert. Der neue Aussendienstmitarbeiter der Druckerei hat sich in die Struktur der Printagentur eingearbeitet und ebenfalls neue Kundenkontakte geknüpft. Um eine Nachhaltigkeit, den nötigen Absatz, Umsatz und eine Vollauslastung zu erreichen, braucht es aber eine längere Periode der Aussendienstaktivitäten. Die Beziehungen müssen wachsen und reifen. Neuauftritt im Fokus Nicht gerade entgegengekommen ist uns die wirtschaftliche Situation in der Druckbranche der Schweiz. Angestiegene Auslandkonkurrenz aufgrund des Euro- / Franken-Kurses, der Preisdruck im Inland, der Rückgang der Printwerbung und eine Überkapazität infolge der technologischen Entwicklung sind nur einige der Gründe. Trotz anspruchsvoller Bedingungen sehen wir optimistisch in die Zukunft. 2013 stehen der Zusammenschluss mit der Werbeabteilung, eine

neue Namensgebung, ein komplett neuer Auftritt sowie der gemeinsame Aufbruch vor der Tür. Die Neuausrichtung hat uns im Ausbildungsangebot Tore geöffnet. Wir haben zwei neue Ausbildungen ins Portfolio mit aufgenommen.

der Bearbeitung von potentiellen Neukunden ist zwingend. Erste Reaktionen von unseren Drucksachenabnehmern sind diesbezüglich sehr positiv und bestärken uns, an dieser Marktstrategie festzuhalten. Die nun kürzeren Reaktionszeiten auf Wünsche und Anliegen ( z. B. bei BemusteAngespannte Marktsituation rungen oder Produktelösungen ) haben im letzten Die Marktsituation in der grafischen Branche Jahr einige Kunden begeistert und auch neue zeigt sich über das ganze Berichtjahr 2012 wei- Kunden von unseren Leistungen überzeugt. Mit der neu gegründeten terhin sehr unruhig. GeWerbe- und Kommunirade im Wettbewerb Mehr Aufträge, weniger kationsabteilung beund bei ausgeschriebenen Objekten werden Umsatz : Die Druckbranche schreiten wir den Weg vom konventionellen wir vielfach mit Dummuss sich neu erfinden. Druckerei- und Ausrüstping-Angeboten vom betrieb zu einem modernahen Ausland konfrontiert. Der angespannten Markt- und Branchensi- nen Medienunternehmen. Die Integrationen neutuation zum Trotz investieren wir weiter ver- er digitaler Medien, Gesamtkonzeptionen und stärkt in die Kundenbetreuung und in die Satz- sowie gestalterische Leistungen runden Marktpräsenz. Seit Frühjahr 2012 wird, wie ein- unser Full-Service-Angebot ab. gangs erwähnt, unsere Kundenbetreuung durch einen Aussendienstmitarbeiter tatkräftig unter- Produktion legt zu stützt. Die folglich höhere Flexibilität in der Zu- Im Berichtsjahr 2012 wurden 125 Aufträge mehr sammenarbeit mit unseren Stammkunden und produziert und ausgeliefert als im Jahr 2011. Dies Im Drucksaal ; die Speedmaster mit Mittelformat (50 × 70 cm) ist ideal für den effizienten Druck von Broschüren.

Unsere Polygrafen lernen genau hinzusehen.

Der Sammelhefter ist unverzichtbar für die Ausbildung des Printmedienverarbeiters.

sind beachtliche 23 % mehr als im Jahr 2011. Dass man diesen Auftragszuwachs jedoch nicht in Relation zum Produkteumsatz ziehen kann, zeigt der bescheidene Zuwachs von lediglich 5 % gegenüber dem Vorjahresumsatz ( 2011 ). Diese beiden Grössen entwickeln sich also nicht synchron zueinander. Das zeigt unter anderem, dass der Druckmarkt, zumindest in unserem Segment, immer noch einem hohen Preisdruck unterworfen ist. Der Zuwachs unserer Kundschaft, gute Beziehungen, nachhaltige Begegnungen und die ausgebauten Kompetenzen im Bereich neuer Medien lassen uns aber – der Marktsituation zum Trotz – ein positives Fazit über das vergangene Jahr ziehen. Mitarbeiter, Ausbildungen Veränderungen nicht als Anpassungsleistung, sondern Veränderung als aktive und zielorientierte Zukunftsgestaltung – das sind unsere Absichten, das ist unser Antrieb. Diese Form

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der Entwicklung belebte und bewegte das zurückliegende Jahr. Angesprochen sind dabei neu geschaffene Ausbildungsangebote wie Grafiker / in EFZ und Printmedienpraktiker EBA, die unsere Ausbildungslandschaft neu beleben. Angesprochen ist aber auch das personelle Mitarbeiter-Wachstum in der Abteilung der Handausrüsterei. Keine Veränderung gibt es, und das vermelden wir mit Stolz, bei den 100 %igen Berufsabschlüssen in den Ausbildungsabteilungen ( 1 Fotofachmann EFZ, 3 Polygrafen / innen EFZ, 1 Printmedienverarbeiter EFZ sowie eine Printmedienpraktikerin PrA ).

Wir bedanken uns bei all unseren Kunden, Partnern und Lieferanten für das entgegengebrachte Vertrauen und die Zusammenarbeit mit der Printagentur. Letztendlich und hauptsächlich gilt unser herzliches Dankeschön auch unseren Mitarbeitenden, die täglich mit grossem Engagement, Freude und Fleiss zu einem positiven Jahresabschluss und zum Erreichen der unternehmerischen Ziele beitragen. Alois Schütz, Centerleiter Paul Mattle, Bereichsleiter Agogik Valeri Vonwiller, Bereichsleiter Produktion & Verkauf

Unverändert positiv gestaltete sich erneut die Nachfrage nach Ausbildungsplätzen. Mit 3 Drucktechnologen EFZ, 7 Printmedienverarbeitern EFZ, 1 Printmedienpraktikerin PrA, 8 Polygrafen sowie 7 Fotofach-Lernenden können wir unseren Ausbildungsauftrag mit einem hohen Zuspruch wahrnehmen.

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Jahresberichte der Profitcenter : Gastronomie Usblick

Umbruch und Veränderung 2012 war das Jahr der Reform. Im April übernahm Cathérine Brüllmann das Zepter als Gastroleiterin und etablierte die Centerleitung neu, gemeinsam mit dem Leiter Agogik und dem Küchenchef. Mit der Neupositionierung ging eine Besinnung auf die eigenen Stärken einher.

Im Mittelpunkt steht der Mensch mit seinen Schwächen und Stärken ; dazu gehört auch, dass wir miteinander reden, fordern, um zu fördern, und einander konstruktive Kritik geben, um Bewährtes zu wahren und Neues zu ermöglichen. Dabei geht es immer um die Qualität, im Wirtschaftlichen wie im Agogischen. Halten, was andere versprechen Das hohe Niveau in Service und Küche konnten wir auch 2012 erfolgreich halten. Die hohe Gästezufriedenheit, vor allem im Bankettbereich, hat zu weiteren neuen Gästen geführt. Viele Stammgäste haben bereits für 2013 ihre Firmenfeiern, Generalversammlungen oder Diplomabschlussfeiern gebucht. Wegen der Sanierung der Lüftung konnten wir im dritten Quartal, Juli und Anfang August, keine Reservationen von Banketten und Seminaren annehmen, unser A-la-Carte-Restaurant musste mehr als sechs Wochen durchgehend geschlossen werden. Trotz einer Zunahme von 2.9 % im Bankett- und Seminarbereich konnten wir das Umsatzziel nicht erreichen. Auch wir spüren, dass die Firmenbudgets für Firmenanlässe gekürzt wurden und die Ausgaben von Privatgästen weniger geworden sind.

Anzahl Essen Bankette und Seminare 1. Quartal 2. Quartal 3. Quartal 4. Quartal Total

2011 1730 2610 2110 2507 8957

2012 2115 2491 2061 2550 9217

+2.9 %

Anzahl Essen im Säntisblick 1. Quartal 2. Quartal 3. Quartal 4. Quartal Total

2011 206 251 134 186 777

2012 257 157 102 315 813

+4.6 %

Gäste am Sonntagsbrunch 1. Quartal 2. Quartal 3. Quartal 4. Quartal Total

2011 451 422 233 534 1640

2012 454 311 374 433 1572

-4.2 %

Immer wieder freitags Nach der erfolgreichen Weiterführung des Sonntagsbrunchs wollten wir einen neuen Selbstläufer zum Leben erwecken : das Freitagsbuffet. Zum Preis von CHF 39.50 pro Person erwartet unsere Gäste ein Buffet mit verschiedenen Vorspeisen wie auch Hauptgerichten und Desserts, die jeweils einem Thema gewidmet sind. Die Resonanz bei unseren Gästen und die Reservationen für die kommenden Buffets entsprechen unseren Erwartungen. Gäste pro Freitagsbuffet von Oktober bis Dezember Oktober 65 November 52 Dezember 57 100 % Ausbildungserfolg Dank permanenter Begleitung, Betreuung, Bildung und Unterstützung unserer Lernenden dürfen wir stolz verkünden, dass sämtliche Lernenden ihre Abschlussprüfungen bestanden haben : 2 Praktiker Küche PrA, 1 Restaurationsangestellte EBA, 5 Praktiker Restauration PrA, 1 Hauswirtschaftspraktikerin EBA, 1 Praktikerin Hauswirtschaft PrA.

Nur Top-Kaderkräfte Im Namen der beruflichen Erwachsenenbildung dürfen wir dieses Jahr zwei Personen zum erfolgreichen Abschluss gratulieren. Unser Kaderteam wurde durch eine Fachfrau Betreuung FaBe und eine Restaurationsfachfrau EFZ erweitert. Im Oktober haben zwei Teamleiter aus der Küche ihre Ausbildung zum systemischen Arbeitsagogen begonnen. Der Mensch im Mittelpunkt Wir haben den Usblick zu einem der erfolgreichsten Restaurant- und Bankettbetriebe der Ostschweiz gemacht. Unsere Kernaufgabe ist, den Menschen glücklich und zufrieden zu machen. Dies können wir erreichen, wenn wir uns auf unsere Kundschaft einlassen, unseren Mitarbeitenden Vertrauen und Wertschätzung entgegenbringen. Wir wissen, dass, wenn man Freude ausstrahlt,

auch wieder Freude zurückkommt. Deshalb schauen wir auf eine gute Mitarbeiterkultur, die nach aussen spürbar ist : alle für einen, einer für alle. Wir streben gelebte Freundlichkeit und Aufmerksamkeit für den Gast an, ohne aufdringlich zu sein. Wir wollen, dass sich unsere Gäste bei uns rundum wohl fühlen. Wir sind bis ins kleinste Detail verlässlich und aufmerksam. Kurz : Wir pflegen den Alltag auf höchstem Niveau.

fragt. Sie arbeiten als Dienstleister in den verschiedensten Gebieten. Dadurch bleiben sie stets in Bewegung und unterstützen die Berufsfelder Lingerie, Restauration, Küche, Reinigung und Technische Dienste. Wir freuen uns auf ein gemeinsames 2013 mit Ihnen allen. Cathérine Brüllmann, Centerleiterin Usblick Gery Degen, Leiter Agogik Usblick, Mitglied der Centerleitung

Herzlichen Dank Dieses Jahr möchten wir nebst all unseren Gästen und Kunden, Mitarbeitenden und Mithelfenden, wahrgenommenen und vergessenen « guten Geistern » im Speziellen den Personen der Hauswirtschaft danken. Überall sind sie tätig und ge-

Das hohe Niveau in Service und Küche konnte auch 2012 gehalten werden.

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Jahresberichte der Profitcenter : Arbeitsassistenz

Jahresberichte der Profitcenter : Arbeitsassistenz

Eng vernetzt mit dem Arbeitsmarkt Unseren Leistungsauftrag « Mitarbeitende im Prozess der beruflichen Eingliederung zu unterstützen » setzen wir konsequent um. Mit externen Lernfeldern und einem dichten Ostschweizer Netzwerk von Partnerfirmen bauen wir stabile Brücken zum Arbeitsmarkt.

Die Arbeitseinsätze in den Partnerbetrieben wurden weiter gesteigert, und die intensive Zusammenarbeit der Wirtschaftsbetriebe in der Ostschweiz mit den Brüggli-Lernenden hat einen neuen Höchststand erreicht. Die 214 Einsätze wurden in rund 160 Betrieben aus allen Branchen geleistet. Diese Entwicklung zeigt, dass die Fachbetriebe sich in der Ausbildungs- und Eingliederungsverantwortung engagieren und zusätzlich Lernfelder anbieten.

denen Betrieben zu vernetzen und sich für mögliche Stellenvakanzen zu empfehlen. Auch für die Betriebe ist dies eine ausgezeichnete Möglichkeit, zukünftige MitarbeiterInnen zu rekrutieren. Eine für beide Seiten ideale Ausbildungs- und Personalsituation also.

Jobcoaching in der Arbeitsassistenz Die Eingliederungs- und Coaching-Kompetenzen werden laufend erweitert und den Bedürfnissen der Auftragsmandate angepasst. Dank der Arbeitserfahrung steigern Zusammenarbeit mit über 350 EntscheidungsDie Lernenden erfüllen die Rahmenbedingungen trägern in der Wirtschaft und den laufenden der externen Fachbetriebe und bringen ihre Ar- Weiterbildungssequenzen entwickeln wir uns zu beitsleistung ein. Für die Partnerbetriebe eine in- kompetenten Ansprechpartnern in agogischen, teressante Steigerung der Fachkompetenzen und betriebswirtschaftlichen und sozialversicherungsder Leistungsressourcen. Diese Erfahrungen sind relevanten Belangen. Rückmeldungen von Kosteine wertvolle Wissenserweiterung für die Be- enträgern, Mitarbeitenden und Betrieben nutzen triebe und machen die wir dazu, die weitere Brüggli-Lernenden zu Entwicklung unserer AnEin Arbeitseinsatz ist oft gebote zu sichern. Wir speziell vielseitig ausgebildeten, jungen Fachsichern damit eine praein Türöffner auf leuten. Mit den verschiexisnahe und effiziente dem Integrationsweg. denen Ausbildungsorten Eingliederungsarbeit. In beweisen sie zudem eine Zusammenarbeit mit der überdurchschnittliche Flexibilität und Arbeitsbe- Fachhochschule St. Gallen werden neue Eingliereitschaft. Die Arbeitseinsätze werden von den derungsvisionen erforscht und deren Umsetzung Lernenden oft dafür genutzt, sich in den verschie- mit dem Arbeitsmarkt reflektiert und geplant.

Stellensuche rechtzeitig starten Die Wichtigkeit eines nahtlosen Stellenantritts nach der Ausbildung wird im Brüggli während der ganzen Ausbildungszeit gefördert und betont. Im Prozess der Aussenorientierung und der Arbeitseinsatzsuche wird die Sensibilität zum Bewerbungsprozess den Lernenden eingeprägt. Mit innovativen und transparenten Bewerbungsdossiers, die in der Schreibstatt und mit den Coaches erarbeitet werden, können individuelle Kompetenzen belegt werden. Die Brüggli-Lernenden werden bei ihrer Stellensuche intensiv unterstützt. Mit diesem Bewusstsein und der nachhaltigen Vorbereitung treten überdurchschnittlich viele Lehrabgänger unmittelbar nach der Ausbildung ihre erste Arbeitsstelle an.

Arbeitgeber- und Partnertagung Bei all unseren Überlegungen und Bemühungen steht der Eingliederungsauftrag im Zentrum. Mit unserer bereits zur Tradition gewordenen Arbeitgeber- und Partnertagung, die von weit über 100 Arbeitgebern besucht wird, bauen wir wichtige Brücken zum Arbeitsmarkt. Dieser in der Ostschweiz einmalige Anlass ist mittlerweile zur Diskussionsplattform für engagierte Arbeitgeber geworden. Das Fachtagungsthema « Führen mit Mitarbeitenden » entsprach offensichtlich einem enormen Bedürfnis und ermöglichte einer Wissenserweiterung bei allen Teilnehmenden, und auch die zahlreichen Rückmeldungen der Partnerbetriebe waren eindrücklich und verbindend.

Erfolg bei Eingliederungsmandaten Die Zusammenarbeit mit der Arbeitsassistenz lohnt sich auch für die Kostenträger. Erfahrene Berufsleute und Jugendliche wurden in den individuellen Zielen unterstützt und erfolgreich eingegliedert. Die Arbeitsassistenz ist in allen Belangen der beruflichen Eingliederung der verlässliche Partner. Markus Kümin, Centerleiter

Eingliederungsstatistik 2012 1 Person kein Anschluss

32 Personen weiterführende Massnahmen

Wirtschaftseinsätze im Jahresverlauf seit Januar 2010 Anzahl Einsätze 2012 Anzahl Einsätze 2011 Anzahl Einsätze 2010

70 60

19 % 81 %

diese 81 % teilen sich auf in

46 Personen Eingliederung

41%

58 %

3 Personen kein Anschluss

32 Personen weiterführende Massnahmen

22 % 78 %

diese 78 % teilen sich auf in

52 Personen Eingliederung

37%

60%

50 40 30 20 10

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Personen mit Abschluss der Ausbildung 79 Personen mit Eingliederungsinteresse (planten den unmittelbaren Einstieg in einen wirtschaftlichen Arbeitsplatz) 23 Personen ohne Eingliederungsinteresse (planten/benötigten eine andere Anschlusslösung, z.B. Auslandaufenthalt, Familienarbeit, Klinikaufenthalt usw.)

Personen mit Abschluss der Ausbildung und anderen beruflichen Massnahmen 87 Personen mit Eingliederungsinteresse (planten den unmittelbaren Einstieg in einen wirtschaftlichen Arbeitsplatz) 24 Personen ohne Eingliederungsinteresse (planten/benötigten eine andere Anschlusslösung, z.B. Auslandaufenthalt, Familienarbeit, Klinikaufenthalt usw.)

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Jahresberichte der Profitcenter : ASCOL

Persönliches Coaching wird noch wichtiger Berufsschule, Lerncoaching, Vorlehre, Assessment und Integrationsmassnahmen : Lernende und Personen im Wiedereingliederungsprozess haben auch 2012 die Leistungen von ASCOL rege genutzt.

Integrationsmassnahmen Menschen auf dem Weg zur Wiedereingliederung zu begleiten, heisst, ihre persönlichen, gesundheitlichen und beruflichen Ressourcen sowie wirtschaftliche Faktoren zu evaluieren, individuelle Lösungsansätze zu entwickeln und umzusetzen. Es gilt Arbeitsfelder für ein Training zu entwickeln und anzupassen und spezielle Projektarbeiten anzubieten, die für Klienten ein massgeschneidertes Trainieren erlauben. Gezielte Förderung und angepasste Forderung lassen

Blick in die interne Berufsschule PrA.

die Leistungsfähigkeit erkennen. Im vergangenen Jahr massen wir der letzten Trainingsphase, vom Training zurück in die bisherige oder neue Anstellung im Arbeitsmarkt, im Coaching und der Massnahmengestaltung noch mehr Bedeutung zu. Im Durchschnitt verzeichneten wir rund 20 Personen in einer Integrationsmassnahme. Berufsschule PrA Lesen, Schreiben und Rechnen sind Grundlagen für eine gezielte Berufsbildung. Die Auseinander-

setzung mit sozialen und persönlichen Kompetenzen bleibt gerade bei Lernschwachen oft aus. Wir entwickelten eigens für die PrA ein modulares Programm für die Persönlichkeits-Entwicklung. Die Fragestellungen zur eigenen Person – « Wer bin ich ? Was will ich ? Wie verhalte ich mich ? » – forderten die Lernenden, vielleicht weil ihnen diese Fragen bisher nicht gestellt wurden, weil ihnen Entscheidungen weder zugetraut noch zugemutet wurden. Eigenverantwortung für eine aktive Zukunftsgestaltung soll helfen, berufliche und persönliche Türen zu öffnen. Sechs Lernende wechselten in eine Grundbildung mit Berufsattest EBA. 21 Lernende schlossen die Ausbildung im Sommer ab. Ende Jahr waren je 13 Lernende im 1. und 2. Ausbildungsjahr. Vorbereitungsjahr löst Vorlehre ab Neu ist nicht nur der Name des Angebotes, sondern auch das Konzept. Den schulischen Teil bieten wir seit dem Schuljahr 2012 / 2013 intern an, Projektarbeiten wurden neu vernetzt und ergänzt. Wir investierten mehr Zeit in die berufsspezifische Vorbereitung und das persönliche Coaching mit den Jugendlichen. Das neue Konzept verbindet unsere mehrjährige Erfahrung mit erneut veränderten Anforderungen und Innovation in der Arbeit mit den Jugendlichen. Assessment Insgesamt absolvierten 79 Personen ( Abklärung / Integrationsmassnahme ) ein Assessment. Die Resultate werden seit 2012 vom Testleiter an den Standortgesprächen erläutert, was von den IV-Beratern und -Beraterinnen sehr geschätzt wird. Lerncoaching Wöchentlich wurden im Durchschnitt 135 Lernende aus verschiedensten Berufsfeldern im Einzelcoaching und in Kleingruppen begleitet. Das Lerncoaching ist wichtiger Bestandteil und Unterstützung in der beruflichen Grundbildung. Alle Lernenden, die 2012 die Abschlussprüfung absolvierten, haben bestanden. Dieser 100 %-Ausbildungserfolg freute die Lernenden, die Ausbildner und die Lerncoaches. Anita Pintarelli, Centerleiterin ASCOL

«Ich bin überzeugt, dass jeder Mensch über vielseitige Ressourcen verfügt. Ein Unfall oder eine Krankheit können den Glauben an die eigenen Kräfte stark ins Wanken bringen. Als Case Manager der AXA Winterthur versuche ich den Blick meines Klienten wieder auf seine Stärken und Fähigkeiten zu lenken. Bei der Umsetzung der beruflichen Reintegration sind wir auch auf die Unterstützung von Dienstleistern wie Brüggli angewiesen. » Robert Marchal

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Manager AXA Winterthur 29 • Case Jahresbericht Brüggli | 2012


Jahresberichte der Profitcenter : Wohnen

Fundraising : Brüggli beschreitet neue Wege

Viel Engagement für die Jugendlichen Es tut sich einiges im Bereich Wohnen bei Brüggli. Gespannt werden wir eines der grössten und richtungsweisendsten Projekte, das Wohnhaus für Lernende Campus+, verfolgen, aber auch die täglichen Aufgaben mit vollem Elan und Einsatz in Angriff nehmen – zum Wohle der Jugendlichen.

Bis zu 86 Bewohner 59 meist minderjährige Jugendliche schnupperten 421 Tage in den unterschiedlichsten Arbeitsbereichen von Brüggli, betreutes Wohnen inklusive. Die Bilanz dieser Zahlen weist eine durchschnittliche Belegung von 75 Bewohnern aus, wobei in Spitzenzeiten bis zu 86 Personen bei uns einen Wohnplatz fanden. Bemerkenswert ist der steigende Anteil der Abklärungen und Vorbereitungszeiten bei den Eintritten ins betreute Wohnen. Dies hat zur Folge, dass auch während des laufenden Schuljahres immer wieder zusätzlich Wohnraum benötigt und angemietet wurde. 2012 setzten wir erstmalig Teile der als konzeptionelle Bereicherung angedachten Schulungen zu diversen, unsere jungen Bewohner tangierenden Themen um. So bescherte uns Erich Messmer, Vorstandsmitglied des Vereins Brüggli, mit

seinen launigen Ausführungen zum Thema Steuererklärungen einen unterhaltsamen Abend, der so manchem vor lauter Nachdenken rote Backen ins Gesicht trieb.

waren für alle Beteiligte gleichermassen erlebnisreiche und erholsame Tage.

Wohnhaus Campus+ : Projekt mit Zukunft Grossen Raum nahmen 2012 die Vorbereitungen Bereichernde Ferienwoche auf Ibiza für den Bau unseres Wohnhauses Campus+ ein. Mit 36 Bewohnern verbrachten wir dieses Jahr Die Vorprojektphase in Form von Detailprojektplaeine wunderschöne Ferienwoche auf der spani- nungen wurde im Frühjahr 2012 abgeschlossen und mündete in die offischen Baleareninsel Ibiziell gestellte Baueingaza. Mit einem Abstecher In Spitzenzeiten fanden be vom 20. Juli 2012. Es auf die Nachbarinsel Formentera, stürmische bis zu 86 Personen einen wurden keinerlei Einsprachen gegen das ProÜberfahrt auf einem Wohnplatz bei Brüggli. jekt eingereicht, so dass Katamaran inklusive, Gemeinde und Kanton einem Besuch der historischen Altstadt Ibiza-Stadt, einem Bummel über am 18. Oktober 2012 offiziell die Baubewilligung den berühmten Hippiemarkt und nicht zu verges- erteilten. Ein Grund für diese problemlose Erteisen als unbedingtes Muss auf dieser Partyinsel lung liegt sicherlich in der offenen und transpaeinem Abend in einer grossen Openair-Disco mit renten Informationspolitik des Bauherren Brüggli. DJ David Guetta war für jeden etwas dabei ; es So gab es allein für die direkte Nachbarschaft von

Die Grundsteine sind gelegt, die Baubewilligung erteilt. Wenige Meter vom Brüggli entsteht das neue Wohnhaus für Lernende, Campus+, das 48 jungen Menschen ein neues Dach und neue Perspektiven bieten wird. Dieses Projekt wird Brüggli vorwiegend aus Hypotheken und eigenen Mitteln finanzieren.

Portrait

Das langfristige Ziel ist es, 3, 5 Mio Franken für unsere Lernenden und für Campus+ zu sammeln. Wir sind auf einem guten Weg dahin.

Von Herzen bedanken wir uns bei: Ernst Göhner Stiftung Zug Gemeinnützige Stiftung ACCENTUS Zürich Stiftung Walter und Anne Marie Boveri Zürich Hans und Wilma Stutz Stiftung Herisau Lotteriefonds AR Herisau Neuapostolische Kirche Schweiz Zürich Winterthur Das erste Mal seit seinem 25jährigen Be- Buchmann-Kollbrunner-Stiftung Herisau stehen fasste Brüggli deshalb den Ent- Metrohm Stiftung Herisau schluss, den Weg des Fundraisings zu be- Dr. Fred Styger Stiftung Herisau gehen. 2012 initiierte Brüggli eine in der Steinegg Stiftung Zürich Öffentlichkeit breit angelegte Kampagne zur Otto Gamma-Stiftung Zürich Generierung von Spendengeldern mit folgen- UBS Stiftung für Soziales und Ausbildung Stiftung für das behinderte Kind Zürich dem Zeitplan und Massnahmen : Fredy & Regula Lienhard-Stiftung St. Gallen • November 2011 : Entschluss für Fundraising Werner Siemens-Stiftung Zug • Februar 2012 : Die ersten Stiftungen werden Albin-Pedrotti-Stiftung St. Gallen angeschrieben TKB Jubiläums-Stiftung Weinfelden • November 2012 : Werbeversand an 42 000 Carl und Elise Elsener-Gut-Stiftung Ibach Haushalte TW Stiftung St. Gallen • November 2012 : Anfrage an PatronatsmitSt. Gallen Spatenstich zum neuen WohnhausKath. Konfessionsteil des Kt. St. Gallen glieder : bekannte Persönlichkeiten, die über René und Susanne Braginsky Stiftung Zürich ein grosses Beziehungsnetz verfügen und die Palatin-Stiftung Basel finanzielle Unterstützung des Projekts Wohn- Schweizerische Mobiliar Appenzell haus Campus+ empfehlen • Dezember 2012 : Das Spendenbarometer Herzlichen Dank auch allen übrigen Spendern. steigt – es sind Spendengelder im Total von CHF 1,35 Mio eingegangen. Ein grosser Erfolg Alois Schütz für Brüggli und Campus+ Projektleiter Mittelbeschaffung, Mitglied der Geschäftsleitung

Das neue Wohnhaus wird 48 Wohnplätze bieten und soll im Sommer 2014 bezugsbereit sein.

Campus+ drei Veranstaltungen mit Hintergrundinformationen zu den jeweiligen Projektphasen sowie eine ausführliche Darstellung des Bauvorhabens am Tag der offenen Tür im September 2012. Ausschreibungen gemäss Submissionsprogramm wurden vorgenommen, die Detailplanung bezüglich Einrichtung ist abgeschlossen. Im Hinblick auf das neue Wohnhaus wurden auch das Wohn- und Kommunikationskonzept überarbeitet. Ein Ergebnis dieser Arbeit ist ein neu gestalteter, informativer Flyer für die Zuweisenden des Wohnbereichs.

Sollte der 2012 angedeutete Trend zu vermehrten Abklärungen oder Vorbereitungszeiten anhalten, muss mehr Wohnraum zugemietet und das Betreuungsteam aufgestockt werden.

Am 4. Februar 2013 war der Spatenstich für das neue Wohnhaus Campus +. Fertigstellung und Einzug sind auf Beginn des neuen Schuljahrs 2014 / 2015 anvisiert. Zvonko Pezelj, Centerleiter Wohnen Gudrun Knab-Topka, Bereichsleiterin Wohnen

Spatenstich zum neuen Wohnhaus

Ausblick aufs neue Jahr 2013 dehnen wir die Schulungen für unsere Bewohner im persönlichen und sozialen Bereich aus. Die Schwerpunkte liegen in der Suchtprävention und Gesundheitserziehung.

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Jahresberichte der Profitcenter : Wohnen

Portrait

Ein Tag im Leben eines Betreuers im Wohnbereich 5.45 Uhr : Herr I. ist der erste von 15 Bewohnern, die bis um 7 Uhr telefonisch oder persönlich direkt in der Wohngruppe vor Ort geweckt werden müssen. Heute darf Frau N. nicht vergessen werden, sie wird ausnahmsweise zu ihrer eigenen Beruhigung die nächsten drei Tage geweckt, in denen sie überbetrieblichen Kurs hat und auf keinen Fall verschlafen will. 6.45 Uhr : Herr S. wird persönlich geweckt ; er reagiert nicht auf unser Klingeln und Klopfen an der Tür. Wir öffnen mit dem Reserveschlüssel und wecken den immer noch tief schlafenden Herrn S. Gemäss Vereinbarung warten wir 15 Minuten vor der Tür, um Herrn S. die Möglichkeit zu geben, aus eigenem Antrieb in die Gänge zu kommen. In der Zwischenzeit wecken wir per Handy Frau G. und Herrn R. Mittlerweile müsste Herr S. für den Arbeitsweg parat sein. Und wirklich, wir verabschieden uns pünktlich von ihm, als er aus der Haustür kommt. Leider erhalten wir gegen 9 Uhr die Info aus dem Betrieb, Herr S. sei 30 Minuten zu spät zur Arbeit gekommen. Er hat nach Verlassen der Wohnung noch einmal umgedreht, um sich wärmer anzuziehen. 7.15 Uhr : Frau T. ruft aufgeregt an, sie habe verschlafen und müsse mit dem Zug zur Schule, ob sie wohl jemand an den Bahnhof bringen könnte. Wer kann da schon nein sagen. Heute wird ausnahmsweise Herr H. nach Absprache mit Therapeut und Arbeitsbereich direkt zur Schule nach Weinfelden gefahren. Er konnte die letzten beiden Male wegen massiver Ängste beim Zugfahren nicht zur Schule. 7.30 Uhr : Herr G. holt seine Medikamente im Wohnbereichsbüro ab und nimmt sie unter Aufsicht ein. 8.30 Uhr : Die ersten « Vermisstenmeldungen » aus den unterschiedlichsten Arbeitsbereichen treffen ein. Beim Nachschauen bei den einzelnen Wohngruppen treffen wir Verschlafene, nicht ordentlich abgemeldete Kranke oder « Bereitsgeweckte-und-dann-wieder-Eingeschlafene » an. Wir fordern die Bewohner auf, sich sogleich anzuziehen und zur Arbeit zu gehen oder sich korrekt abzumelden und einen Arzttermin zu vereinbaren. Mit Unverständnis vernehmen wir die Info aus der Schule, dass Herr M., der frühzeitig und persönlich geweckt wurde, trotz anderslautender Versprechungen nicht in der Schule erschienen ist.

10 Uhr : Frau G. leidet unter Kreislaufproblemen und muss vom Wohnbereichsteam zum Arzt gefahren werden. 10.30 Uhr : Frau Anderes vom Personalbüro lädt zu einem Auswertungsgespräch mit dem IV-Berufsberater, dem Arbeitsbereich und dem Bewohner Herr B. ein. In der Wohngruppe an der XXstrasse 7 ist der Tumbler defekt. Das Wohnbereichsteam schaut nach, muss jedoch wegen der Art des Schadens einen Fachmann anfordern. 11 Uhr : Momentan ist es ruhig und es bleibt Zeit, den fälligen Abschlussbericht zu einem Bewohner nach absolvierter Abklärung zu verfassen. 12 Uhr : Der kranke Herr G. bittet um das Mittagessen, das wir im Usblick in speziellen Transportgefässen abholen und vorbeibringen. Zuvor organisieren wir noch die notwendige Essensmarke aus dem Arbeitsbereich. Die Mittagszeit bietet sich an, um im besetzten Wohnbereichsbüro Abfallsäcke für die Wohnung oder verordnete Medikamente zu holen oder aber die Rechnung für gekauftes Waschpulver gegen Bares einzutauschen. 13.30 Uhr : Geplant ist in dieser Zeit eine Teamsitzung, die notwendige Übergabe, Planung und der Austausch zwischen den Teammitgliedern. 14.30 Uhr : Vorbesprechung des morgigen Standortgesprächs von Frau M. mit dem Teamleiter aus dem Arbeitsbereich. Anschliessend Austausch mit dem Teamleiter aus der Druckerei. Frau Y. ist derzeit psychisch angeschlagen, kann sich schlecht konzentrieren, zieht sich zurück. Wir erarbeiten Strategien und vereinbaren ein Gespräch zu dritt. 15 Uhr : Heute findet ein Vorstellungsgespräch im Personalbüro bei Frau Anderes statt, Herr X. würde gerne für zwei Wochen im Brüggli schnuppern, betreutes Wohnen inklusive. 16 Uhr : Wir holen Herrn Z. aus dem Arbeitsbereich Montage für den Eintritt in eine Wohngruppe ab. Herr Z. wir die nächsten drei Monate wegen einer Abklärung im Brüggli arbeiten und wohnen. Nach den Eintrittsformalitäten und der Vorstellungsrunde innerhalb der Wohngruppe zeigen wir Herrn Z. die wichtigsten Örtlichkeiten in Romanshorn. Wir bekommen einen aufgeregten Anruf eines Teamleiters aus der Logistik : Herr T. hat sich daneben benommen. Ein gemeinsames Gespräch mit möglichen Konsequenzen ist notwendig.

17 Uhr : Dienstschluss bei Brüggli ; Einkauf mit Herrn P., er findet sich im Einkaufszentrum noch nicht zurecht und bittet uns deshalb um Unterstützung. 17 : 30 Uhr : Die erste Wohngruppensitzung am Abend. Schön ist, dass alle Bewohner vor Ort sind. Nach einem Gespräch über die Benutzung der Waschmaschine putzen wir gemeinsam das Wohnzimmer, das Bad und das WC. Herr S. fragt an, ob wir heute gemeinsam die Schmutzwäsche sortieren könnten. In der nächsten Wohngruppe werden wir schon zum gemeinsamen Kochen mit anschliessendem Essen erwartet. Gestärkt geht es in die nächste Gesprächsrunde. Heute müssen Reklamationen der Nachbarschaft geklärt werden. 21 : 30 Uhr : Frau K. wohnt seit drei Monaten in einer Einzelwohnung, sie ist für diesen Tag unsere letzte Station. Heute braucht sie ihren Wohnbetreuer als Reflektionspartner für ihre privaten Sorgen und Nöte. Auf unserem Weg ins Wohnbereichsbüro machen wir noch einen kurzen Abstecher in die Wohnung an der YYYstrasse 1. Herr A. hat heute Abend seinen wöchentlichen Putzdienst nicht erledigt. Wir lassen uns auf einen zusätzlichen Kontrolltermin um 22 Uhr vertrösten – da ist dann aber vorbildlich geputzt. 22 Uhr : Die Nachtwache kontrolliert, ob unsere Minderjährigen wie vereinbart in der Wohnung sind. Ein kurzer Weg über den Bahnhof zeigt uns, welcher unserer Bewohner sich noch mit Kollegen auf ein Feierabendbier trifft. Sie zeigen sich einsichtig, angesichts der fortgeschrittenen Zeit in die Wohnung zu gehen und nehmen den angebotenen Fahrdienst gerne an. 23 Uhr : Aufgeregt ruft Herr H. an, er komme gerade aus der Abendschule in Zürich nach Hause um festzustellen, dass er seinen Hausschlüssel in der Wohnung vergessen habe. Beruhigend, dass in unserem Büro schnell der Ersatzschlüssel greifbar ist. Fast zeitgleich meldet sich Frau U. und klagt über massive Unterleibsschmerzen. Sie stöhnt, sie weint, sie leidet ganz offensichtlich, und ihr Bauch fühlt sich hart an. Wir rufen über den diensthabenden Notarzt das Krankenauto, Frau U. wir vor Ort untersucht und ins Spital gebracht. 3 Uhr. Die Nachtwache holt Frau U. in der Notfallambulanz des Spitals wieder in die Wohnung zurück. Die Beschwerden haben sich erfreulicherweise als harmlos erwiesen. Gudrun Knab-Topka, Bereichsleiterin Wohnen

«Die Zusammenarbeit mit Brüggli ist so, wie ich sie mir wünsche: professionell, unkompliziert, freundlich. Ich profitiere von dem grossen Know-how in den verschiedenen Disziplinen bei Brüggli — und das alles unter einem Dach. Was mich besonders beeindruckt, ist die wertschätzende Haltung, welche die BrüggliMitarbeitenden gegenüber allen Beteiligten zeigen.» Stephan Good

32 • Jahresbericht Brüggli | 2012

Berufs- und Laufbahnberater, IV-Stelle St.Gallen 33 • Jahresbericht Brüggli | 2012


«Ich arbeite gerne mit Brüggli und erlebe oft, dass die

Portrait Mitarbeitenden bei Schwierigkeiten schnell, unkom-

pliziert und professionell handeln. Und immer so, dass für alle Beteiligten die beste Lösung gefunden wird. Auch die Berufsvielfalt bei Brüggli und die Möglichkeiten für Jugendliche schätze ich sehr.» Cornelia Bichler Gruppenleiterin Berufliche Integration, Berufsberaterin IV-Stelle St. Gallen

Jahresberichte der Zentralen Dienste : Informatik

Immer ein guter Draht Das Wachstum von Brüggli beschäftigte die IT im letzten Jahr stark. Anforderungen wie Web-Security, Backup-Volumen, Client-Security, das Office-2010-Upgrade, der Netzwerkausbau, WLAN-Infrastruktur waren nebst den normalen IT-Aufgaben zu bewältigen. Mehr als 90 % der Tätigkeiten wurden von uns selbst erledigt.

Bei Integrationen wie dem neuen CRM Microsoft Dynamics und einem BI-Tool von Evidanza wurden wir durch externe Partner unterstützt. Zahlreiche Aufgaben erbrachten wir aus eigener Kraft : vom Cloud-Service eines Webproxys von Zscaler, der die Sicherheit der Clients stark verbessert, über die WLAN-Optimierung der Logistikprozesse im Industriecenter bis hin zum Rollout von Office 2010 auf mehr als 450 PCs. Kostenneutrale IT-Dienstleistung Erwähnenswert ist vor allem, dass sämtliche Informatikdienstleistungen für das gesamte Unternehmen nicht mit einer Belastung, sondern vielmehr mit einer Gutschrift der Informatik zu Buche schlägt. Dieser Erfolg lässt sich auf diverse Faktoren zurückführen, hauptsächlich durch den Ausbildungsauftrag, den die IT nebst den betrieblichen Aufgaben anbietet.

Erfolgreiche Abschlüsse 2012 4 Informatik-Lernende durften nach erfolgreichem Abschluss ihr Fähigkeitszeugnis entgegennehmen. Besonders stolz sind wir auf den ersten Abschluss eines Informatikpraktikers, der mit einer hervorragenden Gesamtnote von 5,4 abschloss und nach kurzer Suche eine Stelle bei der Swisscom gefunden hat. Es geht weiter Von den momentan 14 Informatiklernenden haben vier das Brüggli bereits verlassen und absolvieren ihre restliche Ausbildungszeit in einem Wirtschafts-Partnerbetrieb, begleitet von der Arbeitsassistenz. Die Ausbildungsschwerpunkte der Lernenden gliedern sich wie folgt : Generalistische Ausrichtung EFZ ( 2 ), Systemtechnik EFZ ( 8 ), Support EFZ ( 3 ), Informatikpraktiker ( 1 ).

ECDL-Test-Center IT-Ausbildung als feste Grösse Informatikkenntnisse sind aus praktisch keinem Zu Anfang der eidgenössischen Informatikaus- Berufsbild mehr wegzudenken. Entsprechenbildungen zeigten sich die IV-Stellen zurückhal- de Fähigkeiten und Kompetenzen sind also ein tend mit Massnahmen Muss. Diese wollen in diesem Berufsbild. wir mit einem eigenen Dies hat sich in den letz- Die Integration der Lernen- ECDL-Testcenter und ten Jahren geändert. den in den Arbeitsmarkt den offiziellen ECDLDie Gründe dafür sind Zertifikaten anbieten. funktioniert hervorragend. Seit Sommer 2012 nuteinerseits in der Krise zu suchen, die um die zen KV-Lernende bereits Jahrtausendwende die Informatikbranche er- das Angebot, um sich solide Kenntnisse für den fasste. Andererseits wurde angezweifelt, dass täglichen Umgang mit den gängigsten OfficeMenschen in « schwierigen Lebensumständen » Anwendungen, Betriebssystemen und dem Intereine solch anspruchsvolle Berufsausbildung ab- net zu erarbeiten. Geplant ist eine Ausweitung solvieren können. Seither haben wir erfolgreich der Schulungen für die Brüggli-Lernenden in den Informatik-Lernende ausgebildet, und die Integ- übrigen Berufsfeldern. Das abgeschlossene ECDLration in den Arbeitsmarkt funktioniert hervor- Zertifikat bescheinigt theoretische und praktische ragend. Unsere langjährige Erfahrung in der Be- grundlegende Computerkenntnisse, die für eine urteilung der Fähigkeiten und Möglichkeiten der Aussenorientierung einen entscheidenden Vorteil informatikbegeisterten jungen Menschen sowie bringen. deren agogischer Begleitung wird geschätzt. Immer öfter übernehmen wir zudem Lernende, bei Reto Egger, Centerleiter Informatik denen es wegen Schwierigkeiten in ihrer AusbilUrs Niederhäuser, Bereichsleiter Agogik dung zu einem Ab- oder Unterbruch kommt. Sehr beliebt sind die zweijährigen BerufsumsteigerAusbildungen zum Informatiker für Maturanden oder solche, die bereits eine abgeschlossene Grundausbildung besitzen.

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Jahresberichte der Zentralen Dienste : Technische Dienste

Jahresberichte der Zentralen Dienste : Technische Dienste

Technische Dienste – die Allrounder Die Technischen Dienste von Brüggli haben 2012 nicht nur die komplette Sanierung der Brüggli-Lüftungsanlage bewältigt und das Team Mobil aufgebaut, sondern auch vielfältige neue Aufgaben mit Freude und viel Elan angenommen.

Mit rund 60 Personen in verschiedenen Bereichen wurden sämtliche Arbeiten im Hausdienst sowie Unterhalt und Wartung ausgeführt. Das Ziel war und ist es, möglichst viel selbst zu machen, um damit die Unterhaltskosten tief zu halten. Eine der grossen Herausforderungen war 2012 die Sanierung der gesamten Gebäudetechnik sowie der Einbau der neuen Lüftungszentralen. Unter « Reportage Sanierung » erfahren Sie mehr über dieses Projekt. Das neu lancierte Team Mobil ist gut gestartet. Mit Wohnungsreinigungen und Gartenunterhalt konnte der Umsatz verdoppelt werden und wird weiter ausgebaut. Die hohe Kundenzufriedenheit zeigt uns, dass wir auf dem richtigen Weg sind, und das Team freut sich auf neue Herausforderungen. Wir zeigen Ihnen gerne, was wir können.

Reportage Sanierung 2012 Januar : Einbau einer Luftbefeuchtungsanlage in Druckerei und Printagenturlager. Nach der Sanierung haben beide Räume die gleiche Luftfeuchtigkeit – dies wirkt sich positiv auf das Druckergebnis aus.

Brüggli MINERGIE®-zertifiziert Am 21. November 2012 hat Brüggli die definitive MINERGIE ®-Zertifizierung erhalten. Damit erfüllt das Brüggli-Gebäude die Anforderungen des Qualitätslabels MINERGIE ®. Der MINERGIE ®-Standard ist ein freiwilliger Baustandard, der den rationellen Energieeinsatz und die breite Nutzung erneuerbarer Energien bei gleichzeitiger Verbesserung der Lebensqualität, Sicherung der Konkurrenzfähigkeit und Senkung der Umweltbelastung ermöglicht.

März : Die Lüftungszentrale für das 2. OG wird eingebaut. Dazu wurde der Raucherbalkon saniert. Die bessere Luftqualität an den Arbeitsplätzen erhöht das Wohlbefinden und die Leistungsfähigkeit der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.

Die folgenden Anforderungen müssen eingehalten werden : • Primäranforderung an die Gebäudehülle • Ganzjährig kontrollierbarer Luftwechsel • MINERGIE ®-Grenzwert ( gewichtete Energiekennzahl ) • Nachweis über den thermischen Komfort im Sommer • Zusatzanforderungen je nach Gebäudekategorie betreffend Beleuchtung, gewerblicher Kälte- und Wärmeerzeugung • Begrenzung der Mehrkosten gegenüber konventionellen Vergleichsobjekten auf maximal 10 %

Juli : Die Sanierung HLK-Usblick stellt Herausforderungen in anderen « Dimensionen » dar : Die Demontage sämtlicher Deckenelemente, Neumontage Lüftung und unzählige Anpassungen – dies bei laufendem Betrieb – forderte alle Beteiligten. September: Automation HLK. Heizung, Lüftung und Kälte können via Computer gesteuert werden. Über ein iPad kann in Zukunft vor Ort alles optimiert und überwacht werden. Erste Erfahrungen zeigen, dass es sich gelohnt hat.

Die Sanierung der Haustechnik war eine grosse Herausforderung.

Die neue Luftbefeuchtungsanlage.

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Massarbeit beim Einbau.

Die neu eingebaute Lüftungszentrale.

Auf der Dachterrasse entsteht eine neue Lüftungszentrale.

Die Sanierung HLK-Usblick.

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Jahresberichte der Zentralen Dienste : Technische Dienste

Bereit für Campus+ Im Dezember 2012 konnte der neue Parkplatz abgenommen werden. Vorerst in Miete, wurde ein neues Mehrzweckfahrzeug angeschafft. Der Unterhalt der neuen Anlage wird uns in der Ausbildung unserer Lernenden ab Sommer 2014 viele zusätzlichen Möglichkeiten bieten.

Neuer Standort Sammelplatz Brüggli Mit der Firma Eugster Frismag AG konnte per September 2012 die gemeinsame Nutzung des Sammelplatzes vereinbart werden. Für Brüggli ein idealer neuer Standort, entsteht doch derzeit am alten Brüggli Sammelplatz-Standort das neue Brüggli Wohnhaus Campus+.

100 % Ausbildungserfolg 2012 : Herzlichen Glückwunsch 2 Fachmann / Fachfrau Betriebsunterhalt EFZ 2 Hauswartpraktiker / in BBT Anlehre 2 Praktiker / in PrA Betriebsunterhalt

Der neue Sammelplatz bringt folgende Vorteile : • verbesserte Sicherheit ( Umgehung Verkehr an der Hofstrasse ) • reduzierte Verkehrsregelung für den Sicherheitsdienst ( SIDI ) Brüggli • für das gesamte Personal zugänglich, auch für Personen im Rollstuhl • keine Behinderung der Rettungskräfte ( Feuerwehr, Polizei etc. )

Sicherheit / Prävention • BFU-Kampagne im Brüggli für sämtliche Mitarbeiter / innen zum Thema « Das sichere Haus » • Evakuationsübung Brüggli : Das gesamte Gebäude wurde evakuiert

Portrait

Brüggli bewegt • Teilnahme Brüggli an « Bike to work » • Köstliche Menüs, auch für Diabetiker • Kleinere Portionengrössen sind besser : « Klein, aber fein ». • Der optimal geschöpfte Teller – vollständige, ausgewogene Mahlzeit auf dem Teller. • Bleiben Sie nicht sitzen. Integration von Bewegung in den Alltag. • Futter fürs Gehirn : Einige Lebensmittel sind schlecht für unser Gehirn und erhöhen das Risiko, später an Demenz und Alzheimer zu erkranken. Daniel Krucker, Centerleiter Technische Dienste

Wir freuen uns auf die kommenden EVAK-Übungen und bedanken uns bei den Verantwortlichen von Eugster Frismag für deren Zusage.

Das Team Mobil ist gut gestartet und konnte seinen Umsatz verdoppeln. Ziel : Etablierung im freien Markt durch Qualität und Terminverbindlichkeit. Als erster Schritt wurde das Fahrzeug neu beschriftet. Der frische Auftritt kommt gut an.

«Im Dreieck Versicherter —Brüggli —IV finden zahlreiche berufliche Massnahmen statt. Erfolgreiche Berufsabschlüsse sind das gemeinsame Ziel dieser Partnerschaft. Hier wird die Basis für eine berufliche Zukunft gelegt, die weit über den Aufenthalt bei Brüggli hinausreicht. Mich beeindruckt die Offenheit von Brüggli, jeweils sofort auf Anliegen und Neues einzugehen. Ich freue mich immer sehr auf die Gesprächstermine, die ich mit den Brüggli-Mitarbeitenden habe.» 38 • Jahresbericht Brüggli | 2012

Thomas Fuksa Fachberater Berufsberatung, IV-Stelle, Frauenfeld 39 • Jahresbericht Brüggli | 2012


Portrait

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Portrait

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Bilanz per 31. 12. 2012

Aktiven 2012 Umlaufvermögen Flüssige Mittel Total Flüssige Mittel

Passiven 2012 CHF 669 041 669 041

Forderungen Delkredere Vorsteuerguthaben MWST Guthaben Verrechnungssteuer Total Forderungen

4 684 732 -500 000 259 722 179 4 444 633

Vorräte Angefangene Arbeiten Total Vorräte und angefangene Arbeiten

1 858 730 4 300 1 863 030

Aktive Rechnungsabgrenzung Aktive Rechnungsabgrenzung Betriebsbeiträge Total Aktive Rechnungsabgrenzung

101 922 4 648 702 4 750 624

Total Umlaufvermögen

Fremdkapital Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen Umsatzsteuerschuld Bankschulden Passive Rechnungsabgrenzung Betriebsbeiträge Akontozahlungen Total Fremdkapital kurzfristig

1 989 452 88 227 1 204 934 664 919 4 323 750 8 271 282

Leasingverbindlichkeiten langfristig Dahrlehensschulden Hypothekarschulden Total Fremdkapital langfristig

17 206 2 000 000 16 229 000 18 246 206

Total Fremdkapital

26 517 488

1

4

1

11 727 328

Anlagevermögen

Eigenkapital

Immobile Sachanlagen Wertberichtigung Immobile Sachanlagen Mobile Sachanlagen Wertberichtigung Mobile Sachanlagen Fahrzeuge Wertberichtigung Fahrzeuge Informatik und Kommunikationssysteme Wertberichtigung Informatik und Kommunikationssysteme

48 428 781 -29 924 971 15 102 669 -13 122 166 282 202 -195 589 3 498 143

Total Anlagevermögen

21 329 596

Vereinskapital Spendenfonds Wohnhaus für Lernende Unternehmensgewinn 2012

5 901 138 571 415 66 883

Total Eigenkapital

6 539 436

5

Eventualverbindlichkeiten Bund / Kantone

10 325 247

3

Total Passive Ergänzungsposten

10 325 247

-2 739 473 2

Aktive Ergänzungsposten

Passive Ergänzungsposten

Eventualverbindlichkeiten Bund / Kantone

10 325 247

Total Aktive Ergänzungsposten

10 325 247

Bilanzsumme

CHF

43 382 171

3

Bilanzsumme

43 382 171 «Wir hatten von Brüggli eine Lernende für 6 Monate im Aussenpraktikum, mit der wir sehr positive Erfahrungen gemacht haben. Auch über die Zusammenarbeit mit Brüggli kann ich nur Gutes berichten: Es fand ein permanenter gegenseitiger Austausch statt mit konstruktiven Rückmeldungen. Die Treffen mit den Lernenden vorab waren sehr gut vorbereitet und für uns für die Entscheidungsfindung ausserordentlich wichtig.» Urs Bänziger

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Leiter Human Resources, Starrag AG, Rorschacherberg 43 • Jahresbericht Brüggli | 2012


Erfolgsrechnung 1. 1. 2012 – 31. 12. 2012

Erfolgsrechnung 1. 1. 2012 – 31. 12. 2012

Betrieb

Wohnen

Total Brüggli

Betrieb

Wohnen

Total Brüggli

CHF

CHF

CHF

CHF

CHF

CHF

-10 445 311 -1 860 944 -12 306 255

-811 790 0 -811 790

-11 257 101 -1 860 944 -13 118 045

AHV, ALV, FAK Pensionskasse ( BVG ) Unfallversicherung ( UVG ) Krankentaggeldversicherung Sozialleistungen Betreute Total Sozialleistungen

-851 221 -900 883 -51 632 -36 168 -189 987 -2 029 891

-60 577 -78 313 -3 613 -2 564 0 -145 067

-911 798 -979 196 -55 245 -38 732 -189 987 -2 174 958

-1 771 871 -2 164 197 -121 036 -352 486 -4 409 590

0 0 0 0 0

-1 771 871 -2 164 197 -121 036 -352 486 -4 409 590

-115 884 -407 103 0 -52 235 -575 222

-3 550 -33 218 -79 617 0 -116 385

-119 434 -440 321 -79 617 -52 235 -691 607

Aus- und Fortbildung Aus- und Fortbildung Betreute Übriger Personalnebenaufwand Total Personalnebenaufwand

-69 064 -644 145 -549 745 -1 262 954

-3 004 0 -2 408 -5 412

-72 068 -644 145 -552 153 -1 268 366

Total Sachaufwand

-10 208 728

-2 700 172

-12 908 900

Total Aufwand

-26 001 629

-3 662 441

-29 664 070

-193 801 -193 801

0 0

-193 801 -193 801

-15 792 901

-962 269

-16 755 170

79 100 0 79 100

0 7 010 7 010

79 100 7 010 86 110

Mahlzeiten Total Mahlzeiten

0 0

-604 859 -604 859

-604 859 -604 859

12 329 698 450 236 744 145 13 524 079

3 660 489 0 0 3 660 489

15 990 187 450 236 744 145 17 184 568

Haushaltartikel Total Haushalt

0 0

-55 442 -55 442

-55 442 -55 442

Unterhalt und Reparaturen Immobilien Unterhalt und Reparaturen Mobilien Unterhalt und Betrieb Fahrzeuge Total Unterhalt und Reparaturen

-40 493 -485 817 -61 745 -588 055

-158 560 -98 511 -6 263 -263 334

-199 053 -584 328 -68 008 -851 389

7 099 761 913 478 -210 149 7 803 090

0 0 0 0

7 099 761 913 478 -210 149 7 803'090

2 640 2 640

0 0

2 640 2 640

Mietzinse Kapitalzinsen, Bank- und Postspesen Hypothekarzinsen Abschreibungen auf Immobilien Abschreibungen auf Mobilien Abschreibungen auf Fahrzeuge Abschreibungen Informatik Total Aufwand für Anlagennutzung

-507 090 -35 054 -175 015 -1 253 391 -826 500 -33 071 -276 015 -3 106 136

-570 863 -20 000 -58 590 -47 728 -2 794 -820 -5 802 -706 597

-1 077 953 -55 054 -233 605 -1 301 119 -829 294 -33 891 -281 817 -3 812 733

4 648 702 10 1 500 4 650 212

0 0 0 0

4 648 702 10 1 500 4 650 212

26 059 121

3 667 499

29 726 620

57 492

5 058

62 550

-238 886 -238 886

-50 615 -50 615

-289 501 -289 501

-208 884 -131 800 -15 855 -311 668 -100 937 -365 840 -155 855 -1 290 839

-20 682 -61 787 -428 -27 232 -50 154 -382 428 -360 229 -902 940

-229 566 -193 587 -16 283 -338 900 -151 091 -748 268 -516 084 -2 193 779

Ausserordentlicher Aufwand Ausserordentlicher Ertrag Total Ausserordentlicher Erfolg

-36 625 40 958 4 333

0 0 0

-36 625 40 958 4 333

Unternehmensgewinn 2012

61 825

5 058

66 883

Personalaufwand Löhne Betreuung Löhne Betreute Total Löhne

Leistungen Dritter Total Honorare für Leistungen Dritter Total Personalaufwand

Fertigwaren-Einkauf Rohmaterial-Einkauf Verbrauchsmaterial Fremdarbeiten an Erzeugnissen Total Material- und Werkstättenaufwand Sachversicherungen Gebühren und Abgaben Auslagen für Betreute Übriger Sachaufwand Total übriger Sachaufwand

Betriebsertrag 6

Sachaufwand

Beiträge Gemeinden Beiträge Betreute Taxe Total Erträge aus Leistungsabgeltung innerkantonal Leistungsabgeltung berufliche Massnahmen Kostgeldbeiträge Leistungsabgeltung Integrationsmassnahmen Total Erträge aus anderen Leistungen Produktionsertrag Ertrag aus Dienstleistungen Erlösminderungen Total Erträge aus Dienstleistungen, Handel und Produktion Mietzinsertrag Total Miet- und Kapitalzinsertrag

7

Beiträge Trägerkanton Spenden Mitgliederbeiträge Total Betriebsbeiträge und Spenden Total Betriebsertrag Betriebsergebnis

Energie Total Energie und Wasser Büromaterial, Drucksachen Telefon, Porti Zeitungen, Fachliteratur Spesen Informatik- und Softwareunterhalt Beratungen Übriger Büro- und Verwaltungsaufwand Total Büro und Verwaltung

44 • Jahresbericht Brüggli | 2012

8

Ausserordentlicher Erfolg

45 • Jahresbericht Brüggli | 2012

9


«Bei Brüggli werden zentrale Strukturen für das Leben der Menschen geschaffen. Das erfordert Fachwissen, Portrait Fleiss und die Bereitschaft zur Teamarbeit. Erst, wenn jeder sein Holzstück an den richtigen Platz gelegt hat, entsteht Halt und Sicherheit. Gerne lege auch ich dabei hie und da einen Balken an den richtigen Platz.»

Portrait

Bericht Leiter Finanzen

Herbert Wyss Spezialist Krisenkommunikation, Frauenfeld

Erfolgsrechnung

Bilanz 1 Aktive Rechnungsabgrenzung, Betriebsbeiträge Akontozahlungen Auf diesem Konto sind die noch nicht vollständig abgerechneten Betriebsbeiträge ausgewiesen. Die bereits erhaltenen Akontozahlungen sind im kurzfristigen Fremdkapital ausgewiesen. 2 Anlagevermögen Das Anlagevermögen hat leicht zugenommen. Die Planungskosten von ca. CHF 900 000 für das neue Wohnhaus für Lernende sind bereits unter den immobilen Sachanlagen gebucht.

44 Fremdkapital langfristig In diesem Jahr mussten CHF 2 Mio. Rückstellungen für die Sanierung der Haustechnikanlagen im Betriebsgebäude aufgelöst werden. Die Sanierung, so die Weisung vom Kanton Thurgau, darf keine Betriebsbeiträge auslösen. Das bedeutet, dass Brüggli den gesamten Betrag aus Eigenmitteln finanzieren musste. 5 Eigenkapital Das Eigenkapital hat sich um den Unternehmensgewinn erhöht.

3 Eventualverbindlichkeiten Bund / Kantone Die erhaltenen Baubeiträge von Bund und Kantonen werden in diesem Posten aktiviert. Die Gegenbuchung befindet sich in den Passiven. Diese Beiträge sind zweckgebunden und werden über die Nutzungsdauer von 25 Jahren abgeschrieben.

6 Personalaufwand Der Personalaufwand ist um 1,5% tiefer als im Vorjahr. 7 Hypothekarzinsen Aufgrund der nach wie vor herrschenden Tiefzinsphase und guter Hypothekarabschlüsse wurden diese Kosten gegenüber dem Vorjahr noch einmal um 5,5% gesenkt. 8 Total Aufwand Der Gesamtaufwand ist um 2,1% tiefer als im Vorjahr. 9 Total Betriebsertrag Das Vorjahresergebnis konnte nicht erreicht werden, hier wird ein Minus von 3,5% verbucht.

25 Jahre schwarze Zahlen Das Jubeljahr ist vorüber, ebenso die Festlichkeiten zum 25-Jahr-Jubiläum. Doch was bleibt, ist der unwiderstehliche Spirit, der Brüggli schon seit 25 Jahren begleitet: Die Begeisterung, mit der Jahr für Jahr Höchstleistungen erbracht werden und der unbändige Wille, das unmöglich Scheinende möglich zu machen. Das Wachstum in diesen Jahren war enorm und stellte das Unternehmen immer wieder vor grosse Herausforderungen. In 25 Jahren von 15 auf über 700 Mitarbeitende zu wachsen, das bedeutet einen durchschnittlichen Zuwachs von gut 27 Personen pro Jahr. Bei der Aufarbeitung der Zahlen aus diesem Vierteljahrhundert sind einige eindrückliche Werte zustande gekommen. Personal- und Betriebsaufwand: CHF 255 Millionen Brüggli hat Löhne, Sozialleistungen und Ausbildungskosten in der Höhe von CHF 182 Mio. bezahlt. Die übrigen Betriebsaufwendungen wie Zinsen, Unterhalt, Versicherungen, Energie und Verwaltungkosten beliefen sich auf CHF 73 Mio.

46 • Jahresbericht Brüggli | 2012

Totalumsatz: CHF 348 Millionen Brüggli setzte total CHF 348 Mio. um. Der Produktund Dienstleistungserlös betrug CHF 118 Mio. Bei den IV-Massnahmen wurden CHF 155 Mio. eingenommen, und die Betriebsbeiträge von BSV und Kantonen beliefen sich auf CHF 75 Mio. Investitionen: CHF 78 Millionen Die Investitionen in Immobilien und Betriebsanlagen sind eindrücklich: Brüggli hat in Immobilien CHF 50 Mio. und in Maschinen und Betriebseinrichtungen CHF 28 Mio. investiert. Diese Zahlen zeigen eindrucksvoll, dass Brüggli in den vergangenen 25 Jahren für Romanshorn und die Region Oberthurgau einen wichtigen Beitrag für die Volkswirtschaft geleistet hat, da der grösste Teil dieser Beträge in der Region ausgegeben wurde. Schaut man sich die Sozialbilanz an, die seit Jahren Bestandteil des Jahresberichts ist, sieht man auch deutlich, dass mit den erhaltenen Bundes- und Kantonsgeldern ein nicht unerheblicher Nutzen für die Öffentlichkeit erzielt wurde.

2012 … … war aus finanzieller Sicht kein Spitzenjahr. Die Umsätze sind in allen Sparten gegenüber dem Vorjahr tiefer ausgefallen. Im wirtschaftlichen Bereich hat sich jedoch in der Produktentwicklung einiges bewegt, und so erhoffen wir uns für das kommende Jahr eine Steigerung. Auch bei den Tariferlösen wurden die Vorjahreszahlen nicht erreicht, da von den Zuweisern zurückhaltender agiert wird. Trotz der nicht unerheblichen Investition in die Haustechniksanierung, die mit eigenen Mitteln finanziert wurde und des etwas gebremsten Geschäftsverlaufs haben wir wiederum mit einem Gewinn das Jahr abschliessen können … und das zum 25. Mal in Folge. Darauf sind wir besonders stolz. Rainer Mirsch, Leiter Finanzen Mitglied der Geschäftsleitung

47 • Jahresbericht Brüggli | 2012


Portrait

Bericht der Revisoren

«Ich habe nur die allerbesten Erfahrungen mit Brüggli gemacht. Die Betreuer sind stets kostenbewusst und legen eine sehr seriöse Einstellung an den Tag. Die Art und Weise, wie sie die Gespräche mit Klienten führen, ist einzigartig — betroffene Klienten melden mir oft, dass sie sich von den Brüggli-Mitarbeitenden aussergewöhnlich ernst genommen fühlen. Ich kann Brüggli nur weiterempfehlen — in jeder Beziehung.» Eduard Bonorand

48 • Jahresbericht Brüggli | 2012

dipl. Berufs- und Laufbahnberater, berufliche Eingliederung IV-Stelle Graubünden

49 • Jahresbericht Brüggli | 2012


Bericht der Revisoren

«Die Zusammenarbeit mit der Printagentur ist sehr unkompliziert. Meine Änderungswünsche und Korrekturen werden anstandslos durchgeführt. Wir erwarten von einem Geschäftspartner Zuverlässigkeit, prompte Umsetzung unserer Wünsche, Flexibilität und Mitdenken — das alles wird von den Mitarbeitern der Printagentur erfüllt. Wenn wir damit auch noch ein soziales Unternehmen unterstützen können, umso besser.» 50 • Jahresbericht Brüggli | 2012

Claudia Buchert Niederhäuser Sekretariat Klinikleitung, Venenklinik Bellevue Kreuzlingen


®

Wirtschaftlich, aber nicht um jeden Preis. Sozial, aber nicht auf Kosten anderer : Brüggli engagiert sich primär für Menschen mit psychischen oder körperlichen Behinderungen und bietet gleichzeitig hochwertige Marktleistungen an. Mit rund 650 Mitarbeitenden und unterschiedlichen Geschäftsbereichen zählt Brüggli zu den grössten und modernsten Ausbildungs- und Integrationsunternehmen der Schweiz.

Brüggli Hofstrasse 3 + 5 | CH - 8590 Romanshorn T + 41 ( 0 )71 466 94 94 | F + 41 ( 0 )71 466 94 95 info@brueggli.ch | www.brueggli.ch Dieser Jahresbericht wurde auf CO2-neutralem FSC-Papier in der Printagentur by Brüggli gedruckt.


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