Tomasi-Musso Gitarrenduo | 14.02.2024

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Tänze 14. FEBRUAR 2024 STARS VON MORGEN VI SAISON 2023/24


KOMMENDE HIGHLIGHTS SAISON 2023/24 MO 11 MAR 19:30 GROSSER SAAL

Gianandrea Noseda | Dirigent

DO 14 MAR 19:30 MITTLERER SAAL

Maurice Steger | Blockflöte

DO 16 MAR 19:30 MITTLERER SAAL Elitsa Desseva & Mikhail Timoshenko

SO 17 MAR 11:00 GROSSER SAAL

Michi Gaigg

GIANANDREA NOSEDA & MÜNCHNER PHILHARMONIKER Ein Fest für Smetana zum 200. Gebutstag – mit der Ouvertüre zu Die verkaufte Braut sowie Die Moldau und anderen Teilen aus dem Zyklus Mein Vaterland

MAURICE STEGER AND FRIENDS Vier herausragende Musiker*innen begeben sich auf eine höchst un­ter­ haltsame Reise durch Die tan­zen­den Nationen – mit Musik von Antonio Vivaldi, Georg Philipp Telemann u. a.

MIKHAIL TIMOSHENKO & ELITSA DESSEVA Mit Mussorgskis Liedern und Tänzen des Todes sowie u. a. mit Zyklen von Ravel und Ibert kehrt der bereits 2022 bejubelte russische Bariton ins Brucknerhaus zurück.

MICHI GAIGG & L’ORFEO BAROCKORCHESTER Bachs Orchestersuiten, gespielt vom L’Orfeo Barockorchester unter Michi Gaigg, lassen nicht nur die Herzen von Bach-Liebhaber*innen höherschlagen.

Karten und Infos: +43 (0) 732 77 52 30 | kassa@liva.linz.at | brucknerhaus.at

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Saiten-Tänze Mittwoch, 14. Februar 2024, 19:30 Uhr Mittlerer Saal, Brucknerhaus Linz

Tomasi-Musso Gitarrenduo Davide Giovanni Tomasi | Gitarre Marco Musso | Gitarre

Saison 2023/24 – Stars von morgen VI 6. von 10 Konzerten im Abonnement Saison 2023/24 – Das besondere Konzert VII

Brucknerhaus-Debüt


Programm Mario Castelnuovo-Tedesco (1895–1968) Escarraman. A Suite of Spanish Dances from the XVIth Century (after Cervantes) für Gitarre op. 177 (1955) I Gallarda. Mosso a deciso – Trio – Tempo I – Trionfante II El canario. Semplice e gaio – Più mosso scherzando – Tempo I III El villano. Un poco animato (ma goffo e pesante) IV „Pesame dello ...“ („Es tut mir leid …“). Andantino malinconico – Un poco più mosso e appassionato – Tempo I V „El rey Don Alonso el bueno …“ („Der gute König Don Alonso …“). Allegretto moderato alla marcia. Mosso e scorrevole – Tempo I – Sostenuto e pomposo VI La guarda cuydadosa (Der aufmerksame Wächter). Alla marcia

Präludium und Fuge Nr. 4 E-Dur & Nr. 7 cis-Moll, aus: Les Guitares bien tempérées. 24 Präludien und Fugen für zwei Gitarren op. 199 (1962) Sonatina canonica für zwei Gitarren op. 196 (1961) I Mosso, grazioso e leggero II Tempo di Siciliana. Andantino III Fandango en rondeau. Ritmico e deciso (Tempo di Fandango). Moderatamente mosso

– Pause – Leo Brouwer (* 1939) Música incidental campesina für zwei Gitarren (1964) I Preludio II Interludio III Danza IV Final

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Agustín Barrios Mangoré (1885–1944) Julia Florida (Barcarola) für Gitarre (1938) Gavota al estilo antiguo für Gitarre (1941) Mazurka apasionada für Gitarre (1919) Francisco Mignone (1897–1986) Valsa brasileira Nr. 1 e-Moll für zwei Gitarren (1970) Valsa brasileira Nr. 2 e-Moll für zwei Gitarren (1970) Astor Piazzolla (1921–1992) Tango Suite für zwei Gitarren (1984) I Allegro – Più calmo, gon grazia – Lento, molto cantabile – Allegro II Andante rubato, melancolico – Lento – A tempo – Adagio, molto rubato III Allegro

Konzertende ca. 21:30

Brucknerhaus-Premiere

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alla breve Das Programm auf einen Blick

Zwölf Saiten – auf diesem filigranen Fundament stehen oder besser: tanzen die Werke des heutigen Abends und schreiten dabei mit leichtfüßiger Eleganz den faszinierenden, nur selten zu hörenden Klangkosmos des Gitarrenduos aus. Auf dem vielseitigen Programm stehen dabei unter anderem Werke des paraguayischen Komponisten Agustín Barrios Mangoré, der sich als einer der ersten und führenden Virtuosen Südamerikas den Spitznamen „Paganini auf der Gitarre“ erspielte. Der Italiener Mario Castelnuovo-Tedesco hingegen besann sich in seiner Suite Escarraman ganz auf die spanischen Wurzeln seiner Vorfahren, indem er alte spanische Tanzformen wie Gallarda oder Canarie aufgriff. Der Titel bezieht sich dabei auf eine legendäre Gestalt der spanischen Literatur, der auch Miguel de Cervantes in einem seiner Entremeses ein Denkmal setzte, in dem der Gauner Escarramán, begleitet von zwei Gitarren, seine Tanzkünste zum Besten gibt. Nach zwei erst vor wenigen Jahren in Buenos Aires entdeckten Valsas brasileiras aus der Feder Francisco Mignones und der ursprünglich zu einem Theaterstück komponierten Musica incidental campesina des Kubaners Leo Brouwer bildet Astor Piazzollas 1984 komponierte Tango Suite das Herzstück der zweiten Hälfte. Hier ging der Begründer des Tango Nuevo mit virtuosen spieltechnischen Anforderungen und einfallsreichen Variationen weit über die folkloristischen Aspekte des traditionellen argentinischen Tanzes hinaus, freilich ohne dessen mitreißenden Grundrhythmus zu verlieren.

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Saiten-Tänze

Leidenschaft, Liebesschwüre, Romantik. Kaum ein Instrument wird hierzulande so stark mit diesem Begriffsbündel verbunden wie die klassische Gitarre. Das hat wohl einerseits mit ihrer Herkunft aus dem – vermeintlich – heißblütigen Süden zu tun, andererseits vermutlich auch mit einem liebenswerten Brauch: Wer seinem Liebling ein Ständchen singt, begleitet sich in der Regel mit einem Zupfinstrument. So macht das bereits Don Giovanni, wenn er in der gleichnamigen Mozart-Oper eine Zofe verführen will (wobei er genau genommen zur Mandoline greift). Und so verfährt auch der beherzte Ken in Greta Gerwigs aktueller Filmkomödie Barbie, wenn er die bildschöne Protagonistin bezirzen möchte. Es trifft sich also durchaus gut, dass ausgerechnet am heutigen Valentinstag ein Gitarrenduo das Brucknerhaus Linz beehrt und bei dieser Gelegenheit eine Fülle ausdrucksstarker Stücke präsentiert – vom lyrischen Kleinod bis zu drahtigen Tanzmelodien. Das Gitarrenduo Tomasi-Musso vermeidet dabei allerdings ausgetretene Wege und ‚abgelutschte‘ Melodien – und begibt sich stattdessen auf eine Entdeckungsreise an die Ränder des Repertoires. ZWISCHEN CERVANTES UND BACH Die erste Hälfte ist ganz Mario Castelnuovo-Tedesco gewidmet. 1895 in Florenz geboren, machte er sich als exzellenter Pianist und Komponist traditioneller Prägung einen Namen. Als in Italien Ende der 1930er-Jahre Rassengesetze in Kraft traten, floh der sephardische Jude in die USA; Fürsprecher wie Arturo Toscanini verhalfen ihm zu einem Job in der ‚Traumfabrik‘. Während die Warner Brothers Studios den Exil-Österreicher Erich Wolfgang Korngold gewonnen 7


Mario Castelnuovo-Tedesco Werke für zwei Gitarren

Mario Castelnuovo-Tedesco, Fotografie von Pietro Salvini, 1929

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Mario Castelnuovo-Tedesco Werke für zwei Gitarren

hatten, schrieb Castelnuovo-Tedesco für Metro-Goldwyn-Mayer (MGM) und komponierte im Laufe der Jahre mehr als 200 Soundtracks. Gleichzeitig erweiterte er in den USA auch seinen künstlerischen Werkkatalog; bis zu seinem Lebensende in Beverly Hills 1968 wuchs sein Gesamtopus auf mehr als 200 Einträge in sämtlichen Genres an. Berühmter als Castelnuovo-Tedescos Werke sind aber seine Schüler geworden: Der Italiener hatte die führenden Hollywood-Komponisten der nächsten Generation unterrichtet, darunter John Williams, Henry Mancini und Jerry Goldsmith. Ein Beispiel aus dem reichhaltigen Gitarrenopus des produktiven Schreibers ist Escarraman. A Suite of Spanish Dances from the XVIth Century (after Cervantes). Der Titel zollt einer Verbrecherfigur aus spanischen Komödien der Renaissancezeit Tribut, wobei dieser Escarramán auch einem Tanz und einem Lied den Namen gab. Castelnuovo-Tedesco hat sich musikalisch aber nur lose an der Musik der Ära orientiert: Seine Klangbilder sind so gestaltet, dass sie heutige Ohren an ‚ritterliche‘ Zeiten erinnern, und mit romantischen Harmonien angereichert. Höhepunkte? Die Gallarda (historisch ein fröhlicher Tanz) beginnt mit sehnsüchtigen Molltönen; die Romanze „Pesame dello …“ besitzt sanfte Grazie. „El rey Don Alonso el bueno …“ erweist sich als kurzweilige, charmante Variationsfolge; La guarda cuydadosa (Der aufmerksame Wächter) setzt einen komödiantischen Schlusspunkt. Wie flink Castelnuovo-Tedesco Noten setzte, beweist ein Stück aus dem Jahr 1962: In knapp drei Monaten verfasste er mehr als 200 Seiten. Und das, obwohl der Respekt vor einem legendären Vorbild das Tempo hätte hemmen können. Der Zyklus Les Guitares bien tempérées beinhaltet, angelehnt an Johann Sebastian Bachs Wohltemperiertes Klavier, Präludien und Fugen für zwei Gitarren in allen Tonarten. Die Musik des Italieners macht dabei einen streckenweise fast cineastisch-atmosphärischen Eindruck wie etwa die Fuge in cisMoll. Das Präludium in E-Dur beginnt mit einem zarten Notengeprassel; die zugehörige Fuge trägt die Züge einer Bourrée. Die Sonatina canonica zeichnet sich durch ein historisierendes Klangbild aus und mischt ihrem Schlusssatz Fandango-Elan bei. 9


Leo Brouwer Música incidental campesina

LÄNDLICHE BEGLEITMUSIK Ein umfangreiches Werk für die Gitarre hat auch der Zeitgenosse Leo Brouwer geschaffen. 1939 auf Kuba geboren, komponierte er seine ersten Stücke als junger Gitarrenschüler autodidaktisch. „Nachdem ich einiges Wissen über das Gitarrenrepertoire erworben hatte, begriff ich, dass darin viele Löcher waren“, erinnert sich Brouwer. „Wir hatten nicht ‚L’histoire du soldat‘ von Strawinski, keine Kammermusik wie von Hindemith oder Sonaten von Bartók. Damals war ich jung, ehrgeizig und leidenschaftlich genug, um zu mir zu sagen: ‚Wenn Bartók keine Sonaten für Gitarre komponiert hat, könnte ich das vielleicht!‘“ Nach Kompositionsstudien in den USA arbeitete Brouwer auf Kuba als Musiker, Dirigent und Komponist. Stand seine ersten Schaffensphase

Leo Brouwer, 2015 10


Agustín Barrios Mangoré Werke für Gitarre

im Zeichen lateinamerikanischer Klänge, näherte er sich in der Folge europäischen Zeitgenossen wie Luigi Nono und Krzysztof Penderecki an. Schließlich wandte sich Brouwer erneut dem Klangkosmos der Heimat zu und setzte verstärkt auf repetitive Muster. Die Música incidental campesina (Ländliche Begleitmusik) ist für zwei Gitarren geschrieben und beruht auf Theatermusik von 1964. Die vier Sätze nützen das Klangvokabular des rustikalen Kubas, reichern es mit würzigen Dissonanzen an und unterlaufen bisweilen Hörerwartungen – etwa, wenn die Musik letztlich auf einen A-Dur-Schluss zusteuert, aber unterwegs auf einem Vorhaltakkord versandet. DER „PAGANINI DER GITARRE“ Sollte es einen Preis für die schillerndste Komponist*innenbiografie geben, hätte Agustín Barrios Mangoré gute Chancen darauf. Der Gitarrist und Tonsetzer aus Paraguay wurde zu Lebzeiten in Lateinamerika mitunter „der Paganini der Gitarre“ genannt; posthum adelte ihn der Saitenvirtuose John Williams (nicht zu verwechseln mit dem gleichnamigen Komponisten) zum wichtigsten Gitarrenkomponisten in der Geschichte des Instruments. Agustín Pío Barrios, so sein Geburtsname, war 1885 in einer jesuitischen Mission als Sohn kulturfreudiger Eltern zur Welt gekommen. Bis zu seinem 13. Geburtstag wurde er von den Mönchen unterwiesen, danach übersiedelte er in die Hauptstadt Asunción, erhielt dort Unterricht in verschiedenen Schulfächern und studierte klassische Gitarre. Von 1910 an reiste er als Sologitarrist durch Südamerika und erarbeitete sich allmählich Ruhm. Dabei präsentierte er Meisterwerke der Klassik in selbst erarbeiteten Fassungen für Gitarre, dazu Musikstücke aus eigener Feder. Anfang der 30er-Jahre tauschte Barrios seinen Konzertfrack gegen indigenen Federschmuck und trat als Nitsuga Mangoré auf. Der neue Nachname zollte (angeblich) einem legendären Guaraní-Häuptling Tribut, der neue Vorname war die Umkehrung des bisherigen. Ob sich Barrios damit tatsächlich vor den Indigenen Paraguays verneigen wollte oder ob er eher nach einem 11


Agustín Barrios Mangoré Werke für Gitarre

Agustín Barrios Mangoré, 1910 12


Francisco Mignone Valsa brasileira

Katalysator für eine Weltkarriere suchte, ist heute nicht mehr mit letzter Gewissheit zu klären. Dank eines ranghohen Diplomaten Paraguays gelangte er ab 1934 tatsächlich nach Europa, wo er in Belgien und Spanien Konzerte gab (nun wieder in westlicher Kleidung) und auch das junge Nazi-Deutschland kennenlernte, ohne aber dort zu spielen. Seine letzten Jahre verbrachte er als Gitarrenprofessor in El Salvador und stellte im Zuge dessen seine Noten zu einem Band zusammen – dem „goldenen Buch“, wie es Barrios’ Schüler*innen nach seinem frühen Tod mit nur 59 Jahren nannten. Rund 300 Werke soll der Gitarrist insgesamt für sein Instrument verfasst haben: Es ist Musik, die den harmonischen Reichtum der europäischen Romantik mit der Direktheit und Ausdruckskraft südamerikanischer Folklore verschmilzt. Beispielhaft ist das in Julia Florida (Barcarola) von 1938 nachzuhören. Vom wiegenden Rhythmus der Barkarole getragen, entfaltet sich eine Melodie von betörender Schönheit. Das Stück gemahnt an ein romantisches Lied ohne Worte, lässt hie und da auch an Johann Sebastian Bach denken, einen Haupteinfluss von Barrios. Die Gavota al estilo antiguo (1941) kokettiert mit barocker Grazie, die Mazurka apasionada (1919) erinnert nicht nur wegen ihres Titels an Frédéric Chopin, sondern auch dank ihrer bittersüßen Schönheit und Eleganz. WIEDERENTDECKTE WALZER Wie viele südamerikanische Komponisten schwankte der Brasilianer Francisco Mignone zwischen europäischen Vorbildern und dem Ideal einer heimatverbundenen, quasi ,nationalen‘ Kunstmusik. In seinem Frühwerk huldigte der Sohn eines italienischen Flötisten noch der Klangsprache der alten Welt; dann begann er, Orchesterstücke mit afro-brasilianischen Themen zu schreiben und Lieder mit volksnahem Tonfall. Auf einen zwischenzeitlichen Flirt mit der europäischen Avantgarde folgte schlussendlich die Rückkehr zur heimatlichen Klangwelt. In diese letzte Phase fallen auch zwei Walzer für Gitarrenduo aus dem Jahr 1970 – Musik, die erst im Jahr 2009 in Buenos Aires wiederentdeckt wurde. Die erste dieser zwei Nummern (beide tragen den Titel Valsa brasileira und stehen in e-Moll) steigert 13


Astor Piazzolla Tango Suite

Astor Piazzolla, Fotografie von Guido Schiefer, 1987

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Astor Piazzolla Tango Suite

sich aus einer schwermütigen Grundstimmung heraus zu einigen impulsiveren Momenten. Durch die Mollakkorde des zweiten Stücks weht ein Hauch von Tango, auch Erinnerungen an romantische Klaviermusik werden geweckt. DER VATER DES NUEVO TANGO In Buenos Aires hat auch der Argentinier Astor Piazzolla wesentliche Abschnitte seines Lebens verbracht. Im Rahmen eines schaffensprallen Daseins verfasste der Komponist und Bandoneonspieler hunderte Werke und prägte den Nuevo Tango – einen Mix aus traditionellen Tanztönen, Jazz-Harmonien und Elementen klassischer Musik, der global Furore machte, in Argentinien allerdings lange Zeit einen schweren Stand hatte. Piazzollas Tango Suite ist 1984 für zwei Gitarren entstanden: Schläge auf den Korpus der einen Gitarre ahmen Trommeln nach, das zweite Saiteninstrument stellt ein beschwingtes Mollthema vor. Im B-Teil, der mit Moll-Akkord-Rückungen beginnt, beruhigt sich das Geschehen etwas; im C-Teil nimmt es lyrische Züge an, bevor der A-Teil zurückkehrt und der Satz mit rasanten Notenketten endet. Der zweite Tango neigt zu einer gemäßigteren Gangart, verzichtet aber nicht auf Virtuoses. Im abschließenden Satz wird ein lyrisches Mittelstück von einem lebhaften A-Teil ummantelt. In der Coda treiben pfeilschnelle Unisono-Linien, gepfeffert mit bitonalen Akkorden, das Werk auf den Schlusspunkt zu. Christoph Irrgeher

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Die Gitarre, Collage von Pablo Picasso, 1913

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MUSIKFREUNDE. Die Musik bereichert unser Leben. Sie schenkt uns unvergessliche Momente. Daher unterstützen wir gerne die „Stars von morgen“ im Brucknerhaus Linz.

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Biografie

Tomasi-Musso Gitarrenduo

Die italienischen Gitarristen Davide Giovanni Tomasi und Marco Musso fanden im Jahr 2016 zum Tomasi-Musso Gitarrenduo zusammen. Trotz ihres jungen Alters sind die beiden Musiker bereits auf drei Kontinenten aufgetreten: von Japan bis Mexiko, von Russland bis Taiwan, in Nord- und Südamerika und in ganz Europa. Sie traten als Solisten und als Duo in renommierten Sälen wie der Philharmonie Berlin, dem Teatro La Fenice in Venedig, dem Salle Pasteur/Le Corum in Montpellier, dem Teatro Vittoria in Turin, dem Internationalen Haus der Musik in Moskau, dem Auditorium Gaber im Palazzo Pirelli in Mailand, dem Italienischen Kulturinstitut in Tokio, der Munetsugu Hall in Nagoya und dem Conjunto Santander de Artes Escénicas in Mexiko auf. Beide wurden mit internationalen Preisen und Anerkennungen ausgezeichnet: Marco erhielt von 2013 bis 2015 ein Stipendium des De Sono Trust, Davide gewann 2017 den zweiten Preis beim Internationalen Musikwettbewerb der ARD in München. Ihre musikalische Vision und ihre ständige Suche nach neuen Möglichkeiten ließ sie ein ganz neues Repertoire für ihr Ensemble erschließen, das größtenteils auf Originaltranskriptionen von Werken für Klavier solo basiert. Aus diesem Konzept heraus entstand ihr erstes Album Miroirs, das 2019 veröffentlicht wurde und den Meisterwerken von Claude Debussy und Maurice Ravel gewidmet ist. Neben Werken des französischen Impressionismus umfasst das Repertoire des Duos auch eine Auswahl an Werken für Tastenin­ strumente von Johann Sebastian Bach, Klassiker von Isaac Albéniz, Originalkompositionen für zwei Gitarren von Mario Castelnuovo-Tedesco und anderen. Zuletzt arbeiteten sie an einer Transkription für Gitarrenduo und Gesang von Franz Schuberts Winterreise, die sie mit dem Bariton Jonas Müller bei Konzerten in Deutschland und Italien auf die Bühnen brachten.

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HIGHLIGHTS BRUCKNER-JAHR 2024 DI 10 SEP 19:30 GROSSER SAAL Philippe Herreweghe

DI 17 SEP 19:30 GROSSER SAAL Marc Minkowski

SO 22 SEP 18:00 STIFTSBASILIKA ST. FLORIAN Thomas Hengelbrock

DO 10 OKT 19:30 GROSSER SAAL

ab 200 jahre

PHILIPPE HERREWEGHE & ORCHESTRE DES CHAMPS-ÉLYSÉES Übersteigern – Bruckners 8. Sinfonie im Originalklang

MARC MINKOWSKI & LES MUSICIENS DU LOUVRE Entgrenzen – Bruckners 6. Sinfonie im Originalklang

THOMAS HENGELBROCK & MÜNCHNER PHILHARMONIKER Bruckners f-Moll-Messe

FRANÇOIS-XAVIER ROTH & LES SIÈCLES Vergöttern – Bruckners 9. Sinfonie im Originalklang

François-Xavier Roth

Karten und Infos: +43 (0) 732 77 52 30 | kassa@liva.linz.at | brucknerhaus.at21


VORSCHAU: Stars von morgen in der Saison 2023/24

Nuron Mukumi Folia

Dienstag, 12. März 2024, 19:30 Uhr Mittlerer Saal, Brucknerhaus Linz Werke von Franz Schubert, Isaac Albéniz, Sergei Rachmaninoff, Franz Liszt Nuron Mukumi | Klavier

Karten und Info: +43 (0) 732 77 52 30 | kassa@liva.linz.at | brucknerhaus.at Herausgeberin: Linzer Veranstaltungsgesellschaft mbH, Brucknerhaus Linz, Untere Donaulände 7, 4010 Linz CEO: Mag. Dietmar Kerschbaum, Künstlerischer Vorstandsdirektor LIVA, Intendant Brucknerhaus Linz; Dr. Rainer Stadler, Kaufmännischer Vorstandsdirektor LIVA Redaktion: Andreas Meier | Texte: Christoph Irrgeher, Andreas Meier (S. 6) | Biografie: Romana Gillesberger Lektorat: Mag. Claudia Werner | Gestaltung: Lukas Eckerstorfer | Leiter Programmplanung, Dramaturgie und szenische Projekte: Mag. Jan David Schmitz | Abbildungen: S. Pasqualetti (S. 2 [1. v. o.]), Millot (S. 2 [2. v. o.]), M. Cessat-Bégler (S. 2 [3. v. o.]), W. Dandler (S. 2 [4. v. o.]), Isabelle Hernández Maetinez (S. 10), privat (S. 8 & 12), Guido Schiefer/Alamy Stock Foto (S. 15), Museum of Modern Art, New York (S. 16), M. Fabricci (S. 19), M. Hendryckx (S. 21 [1. v. o.]), B. Chelly (S. 21 [2. v. o.]), F. Grandidier (S. 21 [3. v. o.]), H. Talinski (S. 21 [4. v. o.]), N. Mukumi (S. 22) Programm-, Termin- und Besetzungsänderungen vorbehalten LIVA – Ein Mitglied der Unternehmensgruppe Stadt Linz


Yumeka Nakagawa Werke von Mozart, Debussy, Schumann, Liszt und Gounod

Foto: Susanne Diesner

C. BECHSTEIN KLAVIERABEND 15. Februar 2024 · 19:30 Uhr VERANSTALTUNGSORT UND KARTEN

Brucknerhaus Linz · Untere Donaulände 7 · 4010 Linz +43 (0) 732 77 52 30 · kassa@liva.linz.at C. Bechstein Centrum Linz / Klaviersalon Merta GmbH Bethlehemstraße 24 · A-4020 Linz · +43 (0) 732 77 80 05 20 linz@bechstein.de · bechstein-linz.de


HAPPY DIAMONDS


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