36 minute read

Kunst & Kultur

SERIE: BESUCH IM KÜNSTLERATELIER

Alles nur Kopfsache

Der Bildhauer Sergio Sommavilla wurde am 8. Oktober 70 Jahre alt. Anlass genug, um den Brixner Künstler mit Grödner Wurzeln in seinem Atelier am Platschweg aufzusuchen, wo er seit Jahrzehnten vorwiegend mysteriöse Frauenköpfe gestaltet.

Ein verschmitztes Lächeln im Gesicht, Schalk, der aus den Augen blitzt – so kennen wir Sergio Sommavilla. Irgendwie irritierend, dass seine Köpfe, Dauerbrenner seit Jahrzehnten, das absolute Gegenteil sind: stumm, starr, stoisch in ihrer vollkommenen Entrücktheit. Wie steinerne Götter aus einer fernen Zeit schauen sie in beredtem Schweigen gelassen auf das Treiben von uns Menschen. Auf den ersten Blick scheinen die aufgereihten Büsten im Depot in der Zagler-Schmiede in der Trattengasse alle gleich, aber das sind sie mitnichten: Die runde Form ist die Basis der Köpfe, dennoch sind feine Unterschiede auszumachen. Manche sind abgeflacht, kantig, vorgewölbt, mit unzähligen Haarkompositionen von kraus bis glatt oder kahl.

In meisterlichen Varianten sind Augen, Wangen, Nase und Mund gearbeitet, sodass die Gesichter im Ausdruck changieren von sanftmütig, gütig, wissend bis irritierend. Aufs Äußerste reduziert. „Der Kopf ist rund“, sagte einst Francis Picabia, „damit das Denken die Richtung wechseln kann.“ Das trifft auf Sergio Sommavilla zu hundert Prozent zu, denn er macht alles nur „di testa sua“, wie Hans Heiss es ausdrückt. Das Andersdenken bewies der Grödner „Querkopf“ schon 1970 bei der Abschlussarbeit am Istituto Statale d’Arte in Venedig, das er nach der Kunstschule in Gröden unter dem verehrten Lehrer Luis Piazza besuchte. „Alle Kollegen wählten für ihre Referate klingende Namen wie Pablo Picasso, Georges Braque oder Vincent Van Gogh“, schmunzelt Sommavilla, „ich aber war fasziniert von Constantin Brâncus¸ i und seinem aufs Äußerste reduzierte Werk, das ich in der Peggy-GuggenheimCollection gesehen hatte.“ Diese Anziehungskraft sollte sich noch verstärken, als er auf einer Griechenlandreise der antiken Kykladenkultur begegnete. Die bronzezeitlichen Vorbilder dienen ihm als Inspirationsquelle für

KÖPFE ALS DAUERBRENNER: In der Zagler Schmiede sind Sergios Köpfe aufgereiht und schauen in vollkommener Entrücktheit gelassen auf den Betrachter

seine minimalistischen Büsten. „Ich möchte der Abstraktion so nahe kommen wie möglich“, erklärt der Bildhauer, „und meine Antlitze sollen inneren Frieden ausstrahlen.“ da und einige mehr um Markus Vallazza agitatorisch unterwegs. Nicht so Sergio Sommavilla, der sich von der linksradikalen politischen Szene weitgehend fernhielt. Er widmete sich konsequent der fanten erinnern, den Sergio mit Kumpanen als Deko für einen der Motto-Faschingsbälle gestaltete. Er engagierte sich überdies im allerorts geschätzten Kunstkreis St. Erhard, dem er zwölf Jahre

„Ich war fasziniert von Constantin Brâncus¸ i und seinem aufs Äußerste reduzierte Werk, das ich in der Peggy-Guggenheim-Collection

gesehen hatte“_Sergio Sommavilla, Künstler

Konsequent und engagiert. In den Siebzigerjahren war vieles in Umbruch; auch in der Kunst waren die „Cademia“-Abgänger wie Egon Rusina, Jakob De Chirico, Leander Piazza, Manfred MureBildhauerei und unterrichtete im Brotberuf als Kunsterzieher an diversen Mittelschulen in Toblach, Neustift, Brixen und Klausen. Wer dabei war, wird sich ewig an den überdimensionalen Eleals Präsident vorstand. In dieser Zeit war er auch die treibende Kraft hinter dem künstlerischen Austausch mit Regensburg, der in vielen Ausstellungen Niederschlag fand und in der raumfüllenden Aktion „Von Booten und Barken“ in der Engelsburg kulminierte – mit Unterstützung seines Regensburger Künstlerfreundes Günther Kempf.

Er erinnert sich immer gerne an die „See Art Triennale“ am Vahrner See, wo spektakuläre Installationen in und am See für Furore sorgten. „Tempi passati“, seufzt der Künstler, „heute ist so eine Aktion kaum mehr möglich: zu viel Geld, zu viel Aufwand, das traut sich niemand mehr zu.“ In der StadtGalerie ist Sergio Sommavilla nicht mehr präsent, denn seit sie vom Südtiroler Künstlerbund geleitet wird, liegt der Fokus auf Förderung der zeitgenössischen Kunst, der Sergio nicht viel abgewinnen kann.

Grund zu klagen hat Sergio Sommavilla aber keineswegs,

Im „Sommeratelier“ kommen Flex und Kompressor mit verschiedenen Aufsätzen zum Einsatz

denn seit 1983 nimmt er in schöner Regelmäßigkeit an Ausstellungen teil, in Südtirol, Regensburg, München, Innsbruck, Luxemburg und Mailand, um nur einige Orte zu nennen. Eines seiner wundersamen Erdtiere bekam einen Platz im Rathaus im Zuge der Kunstankäufe der Gemeinde. Ein gleichsam immerwährendes Denkmal konnte er sich vor Jahren in Feldthurns setzen, wo er mit Basalt- und Granitskulpturen den meditativen „Sonntagsweg“ säumen durfte.

Stein, Ton und Holz. Basis für seine Arbeiten sind die Vorstudien in seinen kleinen schwarzen Moleskine-Büchern. Dann folgt die Auswahl der Materialien. „Ich verlasse mich meist auf meinen Instinkt und scheue keine Fahrt nach Carrara in den Steinbruch oder ins Altmühltal bei Regensburg“, bekräftigt Sergio. Selbst im Sommerurlaub auf Sardinien oder am Gargano kommt er nicht umhin, einen unförmigen Gesteinsbrocken nach Hause zu schleppen. Nebst Marmor liebt der Bildhauer auch Puflatscher Basalt, chinesischen Sandstein, Muschelkalk oder die Grödner Gesteinsart Bellerophon Ulrici, schwer zu merken und genauso schwer zu bearbeiten. Bronze, Holz und feiner Alabaster finden sich ebenso im Sortiment wie engobierte Terrakotta (mit flüssigem Ton eingefärbt und noch mal gebrannt) oder der bei den Etruskern so beliebte Bucchero. Durch die schwarz glänzende Farbe wird ein Metalleffekt erzielt, und der ergibt sich durch einen Brand im reduzierenden Feuer – will heißen, durch Unterbindung der Sauerstoffzufuhr entsteht tiefschwarzes Eisenoxid.

Um die Arbeitsweise von Sergio Sommavilla genauer unter die Lupe zu nehmen, erwartet er uns in seinem Atelier am Platschweg. Aber Halt! Zuvor besichtigen wir seinen Sommerarbeitsplatz. Dieser entpuppt sich als Faltzelt vor dem Moarhof in der Mahr. Aus dem angrenzenden Schuppen zerrt der Meister einen Kompressor mit vielen verschiedenen Aufsätzen hervor, und auf einem Metalltisch wird der Stein unter Schutzmaßnahmen wie Brille und Mundschutz grob bearbeitet. Häufig kommt bei hartem Gestein ein diamantbeschichteter Flex zum Einsatz.

Nicht ganz so rudimentär geht es im Atelierraum im Untergeschoß seines Wohnhauses zu. Auf Tischchen und Ablagen liegen hunderte von Gerätschaften, Schnitzeisen für das Holz, Raspeln und Modelliereisen für die Tonverarbeitung. „Ich nehme aber meistens alte Löffel, Gabeln oder abgenutzte Raspeln“, grinst der Eigenwillige. Seine Büsten aus Ton bestehen aus zwei ausgewalzten Hälften, die er zum Bearbeiten mit Papier ausstopft und mit Essig zusammenkleistert. Manche der Köpfe sind dunkel gesprenkelt. „Das ist ein Trick, den mir Manfred Mureda verraten hat“, schmunzelt Sergio, „der Effekt entsteht durch aufgeriebene Metallspäne.“ Zuletzt kommt noch Wachs auf die Büsten, damit sie schön glänzen und eine zarte Patina erhalten.

Neben den Köpfen fertigt Sergio Lampen, Stöpsel, Säulen, die man live im Depot der Elephanter-Schmiede bewundern

Zuletzt wird Wachs auf die Büsten aufgetragen, damit sie eine zarte Patina bekommen und schön glänzen

kann oder auf der gut gestalteten Homepage einsehbar sind. Wer seine während des Lockdowns entstandenen Arbeiten in „Stein, Holz, Terrakotta“ hautnah erleben will, muss sich in die Galerie 90 in Mühlbach zu Alex Pergher begeben, wo sie bis 15. November zu besichtigen sind (Mittwoch bis Samstag von 17 bis 19 Uhr, Green Pass erforderlich). Am 17. Dezember eröffnet der passionierte Bildhauer eine Personale in Tublà da Nives in Wolkenstein.

Bissige Satire

Die Dekadenz steigt mit der bitterbösen Komödie „Café Populaire“ von Nora Abdel-Maksoud in das Herbstprogramm ein und setzt damit die Reihe der gesellschaftskritischen Eigenproduktionen der letzten Jahre fort.

Die Regie dieser Satire hat Anna Heiss Elke Hartmann anvertraut. Die Wienerin lebt und arbeitet als freie Schauspielerin und Regisseurin seit 2009 in Innsbruck und ist dort im Künstlerischen Leitungsteam des Theaters präsent. Dort und an vielen anderen Theaterhäusern im In- und Ausland ist auch die Bühnen- und Kostümbildnerin Alexia scharfkantige Waffe, das Florett im immerwährenden Gefecht um Humanismus, nicht zu verwechseln mit Hummus (haha, kleiner Ice-breaker).“ Und diese Waffe wird meisterhaft geführt im immer noch existierenden Klassenkampf, auch wenn alle bemüht sind, das Gegenteil zu beweisen. Aber „der Clown ist der naive Abgott des Scheiterns“, wird uns unter die einen „neuen bolschewistischen Stahlarbeiter mit revolutionärem Tatendrang“, der das Lokal übernimmt. Na, das ist doch ein Angebot, denkt sich Aram, Mädchen für alles im Dorf, vom UberFahrer bis hin zum Paketboten, ausgestattet mit allgemeingültigen Dienstleister-Attributen wie Chinesenzopf und Trippelgang sowie russischem Akzent. Blöd,

IST UNSER REVIER DEINES AUCH?

Wir sind ein modernes Familienunternehmen, das traditionelles Tischlerhandwerk mit Innovation, Qualität und Design verbindet. Zur Verstärkung unseres Teams suchen wir Lehrlinge, die wir intern ausbilden zum/zur

TISCHLER/IN

für unsere Möbel& Bautischlerei

Perfekt getimt sind die vier Protagonisten im satirischen Spiel zwischen Wutbürger und Gutmensch

Engl tätig. Sie stellt in der Dekadenz vier Module auf die Bühne in warmen Gelb- und Blautönen – wie das Kostüm der Hautfigur Svenja, umwerfend dargestellt von der Innsbruckerin Daniela Bjelobradic. Eva Kuen alias Der Don erzählt gekonnt cool die Geschichte vom „Klassismus“, von Svenja und den anderen Mitstreitern, die da wären: Lukas Lobis als Alt-linke Hospizbewohnerin Püppi und der wunderbar wandelbare Andreas Jähnert als „Dienstleistungsproletarier“ Aram.

Klassenkampf mit Humor. Svenja ist Bildungsbürgerin samt Blockflötenkurs, Auslandsjahr und Fernreisen. Zurück im Kaff Blinden, ist sie Gutmensch und Hospizclown in Personalunion. Svenja sieht sich in einer Reihe mit Steve Carrell und Charlie Chaplin und verkündet, „Humor ist eine Nase gerieben – mit treffsicherer Untermalung von Michael Jacksons „Man in The Mirror“. Mangels Engagements übt Svenja derweil im Leichenkühlraum, lässt politisch unkorrekte Witze vom Stapel und denkt verzweifelt darüber nach, wie man Blinden mit Humor zu einem besseren Ort machen kann. Auch ihre Online-Tutorials zum Thema Humorismus (eine Verballhornung von Humor und Humanismus) floppen mit nur acht Followern; vier davon liegen im Leichenraum.

Svenja träumt davon, beim Kabarett-Abend in der Möwe aufzutreten, wo auch Leute wie „Mario Barth, der sexistische Hurensohn“, zu sehen sind. Die Möwe ist das erste Haus am Platz, aber das Essen ist „beschissen“. „Das Essen ist rustikal“, wirft die Noch-Besitzerin Püppi ein. Sie sucht nach dem Tod ihres Mannes dass Svenja im Wettbewerb um die Möwe ins Hintertreffen gerät, weil ihr Alter Ego, Der Don, wie ein Teufelchen auf der Schulter sitzt und sie Hasstiraden gegen Prollis und Migranten im Stakkato zischen lässt.

Perfekt getimt sind die beiden Schauspielerinnen in diesem Schlagabtausch zwischen Wutbürger und Gutmensch in einer der besten Szenen im Stück. Ein ebenso fantastischer Moment ergibt sich, als Arams wahre Identität zutage kommt und Andreas Jähnert souverän zu einer völlig neuen Rolle switcht.

Wer neugierig geworden ist, sollte sich diese brillante Satire voller Wortwitz selbst anschauen – auch auf die Gefahr hin, sich selbst im Spiegel zu sehen.

Dein Arbeitsalltag:

® Einführung in das Handwerk ® Umgang mit verschiedenen

Maschinen und Werkzeugen ® Verarbeitung verschiedener

Materialien und Werkstoffe-

Lehre

Deine Fähigkeiten:

® Engagiert, motiviert und offen für Neues ® Selbständiges Arbeiten und Zusammenarbeit im Team

Unsere Vorzüge:

® Flexible Arbeitszeiten ® Attraktiver Standort ® Unbefristeter Arbeitsvertrag ® Motiviertes Team, spannende Aufgaben und ein gutes Arbeitsklima ® Begleitende

Lehre/Ausbildung

Polyphone Chormusik made in Brixen

Das Ensemble VocalArt feierte sein dreißigjähriges Bestehen mit einem Festkonzert im Brixner Dom. Hier in der Bischofsstadt und weit darüber hinaus hat es das Kulturleben geprägt und Akzente gesetzt.

Auf dem Programm des Festkonzertes stand sakrale Kirchenmusik von Joseph Haydn. Die Missa in angustiis (Nelson-Messe) schrieb der Komponist im Jahr 1798 während der napoleonischen Kriege. Ihren Namen verdankt sie dem britischen Admiral Nelson, der im August desselben Jahres mit der britischen Kriegsflotte die französische Mittelmeerflotte bei Alexandria besiegte. Das Te deum hingegen komponierte Haydn ein Jahr später für die damalige Kaiserin Marie Therese, die auch selbst Sopranpartien daraus gesungen haben soll – ein anspruchsvolles Programm, das das Ensemble sich selbst und seinem Publikum (zu Recht) zutraute.

Von Anfang an legte das Brixner Ensemble sein besonderes Augenmerk auf anspruchsvolle polyphone Vokalmusik. Die Freude am gemeinsamen musikalischen Gestalten, gepaart mit der Offenheit, neue und ungewöhnliche Wege zu gehen, führte 1991 zur Gründung des „Brixner Vokalensembles“, wie es damals noch hieß. Engagierte Musiklehrer und Musiklehrerinnen trafen sich regelmäßig zum Proben. Die Gründungsmitglieder waren Mares Seit 30 Jahren probt das Brixner Ensemble VocalArt gemeinsam – wie hier im Bild von 1993

auf Schlag: Zu den Gründungsmitgliedern kamen bald weitere Sängerinnen und Sänger dazu. Es folgten die Teilnahme an den Johann-Nepomuk-Davidtagen in Lengmoos (1992) sowie – inzwischen zählte der Chor 16 Mitglieder – die Teilnahme beim Chorfest der Arbeitsgemeinschaft

Der Lohn für die intensive Probenarbeit und die Experimentierfreude des Ensembles ließ nicht lange auf sich warten; die Liste der Erfolge und Auszeichnungen ist lang. Bereits 1998 erzielte VocalArt den zweiten Platz beim 46. internationalen Chorwettbewerb „Guido d’Arezzo“ mit drei mit der achtstimmigen Motette „O Crux“ des Norwegers Knut Nystedt sowie Harald Genzmers Vertonung der beiden Gedichte „Meeresstille“ und „Glückliche Fahrt“ von Goethe nicht nur Kompositionen aus der Vergangenheit und Gegenwart, sondern auch sakrale und profane Werke – ein

„Mir scheint, als würde mit der Luft in den Lungen gleichzeitig Adrenalin freigesetzt“_

Barbara Fuchs, Obfrau des Ensembles VocalArt

Hoppe, Emanuela Pattis, Valeria Gasser und Verena Gruber sowie Andreas und Alfred Ellecosta, Josef Unterhofer und Domkapellmeister Heinrich Walder, der zunächst sowohl als Sänger als auch als Chorleiter auftrat. Seinen ersten Auftritt hatte das Ensemble am 14. Dezember 1991 bei einem Rorateamt im Dom von Brixen. Alpenländischer Chorverbände (ARGACH) in Füssen (1993). Im selben Jahr beeindruckte der Chor mit einer Uraufführung im Rahmen des Symposiums „Musik und Kirche“. Im Auftrag des Ensembles komponierte Albert Mayr aus Bozen mit „Laetantes ibimus“ einen „Schreitgesang“ für den Brixner Kreuzgang. Die Sänger agierten dabei als Solisten und schritten während des Singens einen bestimmten Weg ab. Pflichtstücken aus der Renaissance und einem zeitgenössischen Liebeslied von Heinrich Unterhofer nach einem Text von N.C. Kaser. 2006 maß sich das Ensemble in Österreich beim Chorwettbewerb in Spittal an der Drau, wo es den ersten Preis in der Kategorie Kunstlied gewann. Neben dem Pflichtprogramm wählte es mit den beiden Motetten „Cantate Domino“ und „Adoramus te, Christe“ von Claudio Monteverdi, Beispiel für die enorme musikalische Bandbreite des Brixner Ensembles.

Höhepunkte. Doch über allen Erfolgen stand die Hingabe an die Musik, die Freude und das Gespür für eine gelungene Interpretation, aber natürlich auch intensives Arbeiten und Reifen im gemeinsamen Musizieren. Mit dem Ensemble wuchs auch dessen Publikum, ließ sich auf Konzert-

programme mit bekannten und selten zu hörenden Chorwerken ein – und ging anschließend beschwingt nach Hause. Zu den Höhepunkten hier in Brixen zählt sicher das Konzert „Klingende Räume“ im Mai 2001, bei dem VocalArt seine Zuhörenden in die Johanneskirche, den Kreuzgang und den Dom einlud. „In der mobilen Aufführung von Musik erlebten die Zuhörer einen Parcours durch Jahrhunderte musikalischer Tradition und religiösspirtuellen Empfindens“, schrieb damals Hans Heiss. Ganz anders hingegen, aber nicht minder fesselnd, gestaltete das Ensemble im selben Jahr sein Jubliäumskonzert im Forum Brixen. Unter dem Motto „Musik und Poesie“ las Kammerschauspieler Helmut Wlasak Gedichte, deren Vertonungen namhafter Komponisten wie Brahms, Rheinberger oder Genzmer VocalArt interpretierte. Josef Unterhofers Vertonung des Gedichts „Der Bumerang“ von Eugen Roth wurde am selben Abend uraufgeführt.

Ein ganz besonderer Tag für die Sänger war der 9. August 2008, als sie Papst Benedikt XVI. anlässlich der Verleihung der Ehrenbürgerschaft der Stadt Brixen mit ihrem Gesang erfreuten. Konzertreisen führten VocalArt nach Hessen (2007) und nach Waldsassen in der Oberpfalz (2012). In den vergangenen Jahren trat das Ensemble immer wieder mit beeindruckenden Konzertprogrammen nicht nur in Brixen, sondern in ganz Südtirol und darüber hinaus auf, so in der Stiftskirche von Innichen, den Pfarrkirchen von Sand in Taufers, Schlanders, Vintl und Mals oder der Jesuitenkirche in Innsbruck. Immer wieder standen dabei auch Uraufführungen von Auftragswerken auf dem Programm.

Eine Ära geht zu Ende. 2013 gab Heinrich Walder nach mehr als 20 Jahren die Leitung des von ihm mitbegründeten Ensembles ab. Er hatte mit dem Ensemble 79 Konzertprogramme und Gottesdienste gestaltet, an zwei internationalen Wettbewerben und mehreren Tiroler Wertungssingen teilgenommen. Gerne denkt er daran zurück: „Die gemeinsame Anstrengung und Mühe, das Beste zu geben und dem Werk in größtmöglichem Maße gerecht zu werden, das Eins-werden im Zeitpunkt der Aufführung sind beglückende Momente, die im Leben unvergesslich bleiben“, so Walder. Auf Heinrich Walder folgte

Foto: Karlheinz Troi

Das gemeinsame Musizieren schweißt die 20 Sänger zusammen

für drei Jahre Matthias Egger als Leiter des Ensembles, der mit VocalArt mehrere Konzertprogramme sakraler Musik einstudierte. Als Egger als Dommusikdirektor nach Freising berufen wurde, sprang kurzfristig das Chormitglied Stefan Kaltenböck als Dirigent ein, bevor Marian Polin im Herbst 2016 die Ensembleleitung übernahm. Der ausgebildete Kirchenmusiker erarbeitet mit VocalArt ein anspruchsvolles Programm mit der englischen Cäcilienode „Welcome to all the pleasures“ von Henry Pursell und der Kantate „Alles was ihr tut“ von Dietrich Buxtehude; es wurde zum Anlass des 25-Jahr-Jubiläum im Festsaal im Ansitz Seebeeg in Klausen aufgeführt, begleitet vom renommierten Marini-Consort Innsbruck.

Einen Führungswechsel gab es im Jahr 2016 auch im Vorstand: Der langjährige Obmann Andreas Lantschner gab die Organisation an Barbara Fuchs ab, die – seit 1993 Mitglied – das Ensemble in- und auswendig kennt.

Singen tut gut. „Mir scheint, als würde mit der Luft in den Lungen gleichzeitig Adrenalin freigesetzt“, schwärmt Barbara Fuchs. Was hält Sänger jahrelang bei einem Ensemble? „Es ist zuallererst die Freude am gemeinsamen Einstudieren und Singen, die mich wöchentlich den weiten Weg von Mühlen nach Brixen fahren lässt“, sagt Elisabeth Feichter. Und weiter: „Nach einem gelungenen Konzert breiten sich so ein tolles Gefühl der Zusammengehörigkeit und eine tiefe Genugtuung aus, dass alle vorherigen Mühen und Plagen vergessen sind.“ Die Zusammenarbeit mit renommierten Solistinnen und Solisten, Instrumentalisten und Ensembles wie dem Amarida Ensemble, der Corale San Michele, dem Tiroler Posaunenquartett, Novocanto Innsbruck, dem Kammerchor Marienberg oder der Cappella Claudiana bereicherte das Wirken von VocalArt in den vergangenen 30 Jahren. Josef Unterhofer ist von Anfang an dabei: „Wenn auch die weiten An- und Rückfahrten zu den Proben mühsam waren, so haben stets die Genugtuung, erlesene Musik mitgestalten zu dürfen, und besonders die Freude am Singen überwogen.“ Keine Frage: Das gemeinsame Musizieren schweißt die 20 Sänger zusammen. Die Gesichter bei VocalArt haben sich inzwischen verjüngt. Sakralmusik stößt auf Interesse, wird sie doch bei VocalArt in äußert vielfältiger Weise gelebt. Obfrau Barbara Fuchs kennt das Problem vieler Vereine, Interessierte für längere Zeit an einen Chor zu binden: „Ich denke, dass statt regemäßiger Proben eher Projektphasen Zukunft haben werden.“ Um die Zukunft ihres Ensembles muss sie sich jedoch keine Sorgen machen: VocalArt ist nach der pandemiebedingten Zwangspause wieder da.

johanna.bampi@brixner.info Leserbriefe an: echo@brixner.info

VERKAUF - VERMIETUNG - INVESTMENT

WIR WACHSEN - ABER DU FEHLST!

Als leidenschaftlicher Immobilienmakler im Premiumsegment im Großraum Eisacktal freuen wir uns auf Deine Bewerbung an carriera.bolzano@von-poll.com

VON POLL REAL ESTATE Drususallee 265 | 39100 Bozen T. +39 0471 20 90 20 | bozen@von-poll.com

KINDERBUCH Unter Römern

z Wenige Monate nach „Zeitreise mit den Nepomuks: Bei den Rätern“ erschien Ende September der nächste Teil der Kinderbuchreihe der Brixner Theaterpädagogin und Autorin Heidi Troi. Die zweite Zeitreise führt die Brixner Hauptfiguren zu den Römern, wo die vier Kinder Maria, Nikolas, Chris und Thersia erneut spannende Abenteuer erleben. Schauplatz der Geschichte ist auch diesmal Brixen, weshalb die Buchvorstellung passend in Elvas beim römischen Aussichtsturm stattfand. Heidi Trois Buch „Zeitreise mit den Nepomuks: Bei den Römern“, erneut liebevoll illustriert von Evi Gasser, soll Geschichte in Südtirol kindgerecht aufarbeiten und Lesespaß mit Lernen vereinen. Erhältlich ist das Kinderbuch in den herkömmlichen Buchläden sowie online. Auch ein dritter Band ist schon geplant: Dort soll es die Kinder in die Zeit von König Laurin und die damit verbundenen Sagen verschlagen. av

K&K Kunst & Kultur

INTERNATIONALE KONFERENZ Die Zukunft eines schwierigen Erbes

z Der „Vallo Alpino del Littorio“ – der Alpenwall – sollte mit hunderten von Bunkern die italienische Alpengrenze sichern – nicht nur in Südtirol. Die Bauarbeiten begannen in den späten Zwanzigerjahren und endeten offiziell 1942. Sie zeugen vom tiefen Misstrauen, das Benito Mussolini gegen seinen Bündnispartner Adolf Hitler hegte. In Südtirol wurden rund 320 Bunker fertiggestellt, 120 blieben unvollendet. Bereits 2019 initiierte die Festung Franzensfeste ein mehrjähriges Forschungsprojekt, das sich unter der wissenschaftlichen Leitung von Heimo Prünster mit der Geschichte dieser Verteidigungsanlagen beschäftigt. Ende September war die Festung Träger einer international besetzten Konferenz, die Nutzungsmöglichkeiten und -konzepte diskutierte und sich für einen emotionslosen Umgang mit einem schwierigen Erbe aussprach. „Dieses Großbauwerk“, so Heimo Prünster, „erfährt derzeit im gesamteuropäischen Raum eine Aufmerksamkeit, die einen zeitgemäßen Umgang mit diesem außergewöhnlichen Kulturgut in die Wege leitet und dabei erstaunliche Perspektiven eröffnet.“ Das Thema betrifft ganz Europa, befinden sich doch auch anderswo, etwa an der Atlantik- und der Nordseeküste, Verteidigungsanlagen aus dem Zweiten Weltkrieg. Esther Erlacher, Koordinatorin der Festung Franzensfeste, verwies auf ein Kunstwerk im öffentlichen Raum: Im Rahmen der Tagung realisierte das deutsche Künstlerteam „Wall and Space“ auf einem Bunker in Spinges den Schriftzug „STILL“. job

kurz

notiert

Kathrin Gschleier und Tiziana Campagnoli vom Zentrum Narrativ sowie Pascale Alessi, Claudio Olivotto und Verena Winkler vom Kunstkreis St. Erhard haben kürzlich das Buch „Ciao-Hallo“ vorgestellt – ein zweisprachiges Projekt, das mit 13 jungen Künstlerinnen und Künstlern im Sommer realisiert wurde. Kürzlich hat die Raiffeisen Landesbank die „Neuzugänge des Jahres 2021“ in ihrer Kunstsammlung vorgestellt, wo auch ein Werk des Brixners Leonhard Angerer aufgenommen wurde. Ab sofort kann man die Kunstsammlung in der virtuellen Galerie rund um die Uhr virtuell begehen. Mitte Oktober wurde das sechste und letzte Werk des „Breathe!“ Projects in Brixen veröffentlicht. Ausführende Hand war der Künstler Giulio Vesprini, der die Fassade des Kultur- und Gemeinschaftszentrums Don Bosco in ein farbenfrohes Murales verwandelte.

NACHGEFRAGT „Humanisieren statt immunisieren“

ANTONIO VIGANÒ, Gründer des „Teatro la Ribalta“ und künstlerischer Leiter der Akademie der Vielfalt, erzählt von seinem Kunstprojekt mit besonderen Menschen.

Herr Viganò, Sie widmen sich seit 25 Jahren Menschen mit Beeinträchtigung. Was hat Sie in diese Richtung geführt?

Die Neugier auf eine andere Welt, die Verletzlichkeit, die uns menschlich macht, und mein Beruf als Theatermacher, der mich unseren Ängsten und Verletzungen nachspüren lässt. Das Theater wird für mich ein Krankenhaus für die Seelen, wo die Ansteckung nicht immunisieren, sondern „humanisieren“ soll. Wir müssen Antikörper entwickeln gegen Gleichgültigkeit, Vorurteile und Machtgefüge. Ich arbeite mit Menschen aus einem anderen Lebenskreis als dem meinen, die aber nicht in Kategorien einzuteilen sind – Menschen mit einer individuellen Biografie, die uns neue Welten eröffnen, wenn sie sich durch Theater oder Kunst ausdrücken.

Die von Ihnen gegründete „Akademie Kunst der Vielfalt“ hat ihren Sitz im T.Raum in Bozen. Was passiert dort?

Dort arbeitet eine einzigartige professionelle Theatergruppe ohne jeglichen therapeutischen Hintergrund, einfach nur, um etwas ästhetisch Wertvolles zu schaffen. An unsere Tourneen stellen wir den Anspruch, für die künstlerische Darbietung beurteilt zu werden und nicht für den von der Gesellschaft aufgedrückten Stempel der Beeinträchtigung. Meine Schauspieler sind Profis, die ohne pietätvollen Blick von außen ihre Leistung erbringen wollen.

Vom 18. bis 23. Oktober kommt endlich die „Peep Show per Cenerentola“ nach Brixen …

Die Idee kam uns, um das Problem der begrenzten Plätze während der Pandemie zu umgehen. 14 einzelne Kabinen garantieren Distanz in diesem zum Kult gewordenen Theaterstück mit überraschenden „Einblicken“.

irene.dejaco@brixner.info Leserbriefe an: echo@brixner.info

Vom 2. bis 30. November 2021

AUSSTELLUNG Die große Kunst der kleinen Bäume

z Bei der diesjährigen Herbstausstellung „AKI TEN“ (deutsch: Herbstausstellung) steht wieder der Bonsai im Mittelpunkt: Einheimische Nadel- und Laubbäume, aber auch asiatische Gewächsarten werden präsentiert. Dabei handelt es sich um kleine Kunstwerke, die über Jahre und Jahrzehnte liebevoll gehegt und gepflegt, gestaltet und beschnitten werden. Die Ausstellung des Bonsai Clubs Brixen, die am 6. und 7. November im Forum stattfindet, will „allen Interessierten die Faszination Bonsai näherbringen“, wie Helmut Bachmann, Präsident des Bonsai Clubs Brixen, betont. Bonsaikünstler aus Belgien, Italien, Deutschland und der Schweiz werden in Vorträgen und Vorführungen zeigen, wie die Bäumchen gestaltet werden können. Über die Bedeutung der passenden Keramikschale für den Bonsai wird ein Keramikkünstler aus Österreich referieren. Bonsai bedeutet so viel wie „Baum in der Schale“; „deshalb wollen wir auch heuer wieder das Zusammenspiel von Keramik und Bonsai in den Vordergrund stellen“, so Bachmann. Erneut gibt es einen „Bonsai-Ceramic-Contest“ für Töpferinnen und Töpfer. „Die drei Sieger-Keramiken vom letzten Wettbewerb sind bereits bepflanzt und werden in der Ausstellung zu sehen sein.“ Besondere Kunstwerke aus Keramik, wie Schalen, japanische Teetassen oder Skulpturen im asiatischen Stil, geschaffen vom Künstler, der den letzten Wettbewerb gewonnen hat, werden in einer Sonderschau gezeigt. Ein Parcours mit 16 Händlern aus Deutschland, Österreich und Italien, alles rund um das Thema Bonsai, rundet die Herbstausstellung des Bonsai Clubs Brixen ab. job

Zahnarztpraxis Mirò Brixen

Kreuzgasse 10 info.brixen@miro.bz www.miro.bz

Tel. 0472 518921

THEATER Triggerwarnung

z Fast ein Dreivierteljahr lang hat sich die Jugendgruppe des Theaters Brilland mit gesellschaftsrelevanten Themen auseinandergesetzt, wie Missbrauch, Homosexualität, CyberMobbing und Essstörungen. Aus den Diskussionen und Improvisationen hat Christine Jaist mit viel Einfühlungsvermögen einen Text verfasst, mit dem die Jugendlichen den Betroffenen eine Stimme geben wollen. Für ihren öffentlichen Auftritt von „Schuld“ wurde der Truppe das Dachgeschoss des Kaufhauses Globus zur Verfügung gestellt – ein cooler Ort, der sich perfekt eignet, um ein Mietshaus mit problembeladenen Bewohnern zu simulieren. Mit viel Engagement versetzen sich die jungen Talente in die Befindlichkeiten der Menschen – angefangen von Katharina (Katja Gamper), die nach einer Enttäuschung eine Essstörung entwickelt hat, bis hin zur ohne Liebe aufgewachsenen Ina (Celina Lanz), die Sandra (Sara Fischnaller) mit einem Fake-Profil demütigt. Ebenso ihr Bestes geben Alan Stockner, Eva Huber, Marie Huber, Celina Prader, Angelina Hack und Barbara Denzinger mit ihren sensiblen Beiträgen zu Homosexualität, Klimaschutz und Missbrauch. Begleitet wird das unter die Haut gehende Kammerspiel von Aaron Kerschbaumer. ird

Seit 2007 Qualität und Sicherheit

aus Südtirol im Dienste deines Lächelns

KULTUR Astra.zero Premiere

z Am 2. Oktober wurden im Astra Brixen die ersten beiden Siegerprojekte der Initiative „Astra.zero“ vorgestellt. Laura Zöschg (im Bild) präsentierte den Zuhörern bei ihrem ersten Soloprojekt „LOA“, wie man ohne schnulzige Texte und melancholische Klänge die innere Gefühlswelt in Musik verarbeiten kann. Sie experimentiert mit ihrer Stimme zu selbstkomponierten Klavierstücken und ihren eigenen Texten in Deutsch und Englisch. Der Stil ist pur, authentisch und durchdringend – fast zum wahnsinnig werden. Mithilfe von Sound- und Lichteffekten wurde das Erlebnis noch intensiviert. Der zweite Teil des Events war das Theaterstück „Wired“ von Jakob Dellago: Ein scheinbar unbedenkliches Onlinespiel hat fatale Auswirkungen auf das reale Leben der Schülerin Isabel, die mit ihrer Mutter von Deutschland nach Brixen gezogen ist. Die vermeintlich „heile Welt“ im Internet oder der ständige Vergleich mit Fotos anderer auf Internetplattformen führt zum Realitätsverlust der heutigen Jugend. Das Thema ist in dieser schnelllebigen Welt des Internets und der internationalen Vernetzung aktueller denn je; umso berührender ist die Tatsache, dass sich junge Menschen wie Jakob ernsthafte Gedanken zur Auswirkung dieses vorgeblich positiven Wandels der Zeit machen. Im vergangenen Mai war die Initiative „Astra.zero“ ins Leben gerufen worden: Junge Kunst- und Kulturschaffende zwischen 15 und 30 Jahren konnten an der Ausschreibung teilnehmen und dabei die Ressource Raum des Astra Brixen kostenlos nutzen. Die Förderung und Stärkung der Jungen Kultur in Brixen steht im Vordergrund dieser Initiative. ss

NEU IM REGAL In Bewegung bleiben

Eigentlich stammt er ja aus dem Salzburger Land, aber hätte Franz Wimmer seinen österreichischen „Slang“ irgendwann abgelegt, dann würde er ohne Zweifel inzwischen als waschechter Südtiroler bezeichnet werden. Das ist auch kein Wunder, denn der heute 69-Jährige hat sich bereits vor 45 Jahren in Südtirol angesiedelt. Sein Leben war mehr als abwechslungsreich, aber eigentlich war es wohl der Lockdown, der ihn dazu bewegt hat, seine Erfahrungen niederzuschreiben. Am Ende kam ein reich bebildertes Buch mit 260 Seiten heraus, das die verschiedenen Lebens- und Arbeitsabschnitte Wimmers thematisiert – zum Beispiel sein Start als Vertreter, später als Radiomoderator bei FSW Meran mit „Franzls zünftiger Musikparade“, seine Erfahrungen als Journalist und seiner Passion für Oldtimer. 2010 bekam Franzl Wimmer einen unerwarteten Begleiter: Sir James

Franz Wimmer: Ein Leben in Bewegung. Eigenverlag; 260 Seiten

Parkinson. Anfangs ging er noch sehr diskret mit der Krankheit um, aber seine damaligen TV- und Radiosendungen fanden damit ein jähes Ende. Wimmer ließ sich aber nicht unterkriegen und blieb aktiv: „Je mehr ich mich mit dem ‚Sir‘ beschäftigte“, schreibt er, „desto wichtiger erschien es mir, in Bewegung zu bleiben.“

© Marianne Menke

AUFBRUCH

SPIELZEIT 2021/2022

Michael Kohlhaas

Figurentheater mit Livemusik nach der Novelle von Heinrich von Kleist | Ein Gastspiel der Bühne Cipolla

Mittwoch, 24. November 2021, BRIXEN, Forum

BEGINN: 20.00 Uhr

KARTEN:

info@kulturinstitut.org www.kulturinstitut.org Tel. 0471 313800

Gefördert von

Unterstützt von In Zusammenarbeit mit

z Das von der Brixner Initiative Musik und Kirche organisierte Symposium – seit Jahrzehnten ein Fixpunkt im Kulturprogramm – stand heuer unter dem Motto „Kulturelles Gedächtnis: Musik – Religion – Minderheiten“. Die beiden Kulturwissenschaftler Aleida und Jan Assmann haben den Begriff „kulturelles Gedächtnis“ geprägt und verstehen darunter Traditionen, Riten, Bilder oder Texte, die über Generationen weitergegeben werden. In ihrem Eröffnungsreferat beschäftigte sich Aleida Assmann mit unsichtbaren und sichtbaren Denkmälern – ganz besonders auch im Zusammenhang mit den Themen Migration, Religion und Rassismus. Außerdem war sie im Gespräch mit der Journalistin und politischen Aktivistin Kübra Gümüsay zu erleben, die online zugeschaltet wurde. Jan Assmann schlug in seinem Vortrag eine Brücke zu Liturgie und Musik. Auch das Konzertprogramm war gewohnt hochkarätig: Stefan Litwin inter-

SYMPOSIUM Wissenschaft und Hörgenuss

pretierte Hanns Eislers Sonate für Klavier Nr. 3, die der Komponist während seines Exils in den USA schrieb, sowie Franz Schuberts Klaviersonate in B-Dur D 960, die dieser nur wenige Monate vor seinem Tod komponierte. Im Dom traten der Kammerchor und die Hofkapelle Stuttgart unter der Leitung von Frieder Bernius unter anderem mit Schuberts Messe in As-Dur auf. Den Gottesdienst mit Domdekan Ulrich Fistill gestalteten der Pfarrchor Lüsen unter der Leitung von Verena Gruber und Domorganist Franz Comploi. job

Qualitätsböden seit 1966

Holz, Fliesen, Service / Showroom in Freienfeld & Vahrn Showroom Freienfeld Samstagvormittag geöffnet www.saxl-boden.it, Tel. +39 0472 649 011

z Zum 15-jährigen Bestehen von Alps Move musste das Tanzkollektiv 2020 coronabedingt weitgehend auf Feierlichkeiten verzichten und auf digitale Techniken ausweichen – wie viele andere Kulturinstitutionen. Die Tanzkünstler um die Gründer Doris Plankl, Martina Marini, Ewald Kontschieder, Iosu Lezameta, Mariatulla Pedrotti und Franz Weger zeigen alljährlich im Oktober Stücke, Videos und Performances von Tänzern und Choreografinnen Südtiroler Provenienz, die aber teilweise ihre Tanzkarriere ins Ausland verlegt haben – so auch die Brixnerin Sabrina Fraternali und Sarah Merler aus Waidbruck, die als neue Mitglieder dazugekommen sind. Auf der Suche nach neuen Räumen und frischem Wind berührt das Kollektiv inzwischen alle Talschaften des Landes und gastiert in Schlössern, Privathäusern und Museen. Der Austausch

TANZ Leben für den Tanz

mit dem Ausland spielt dabei genauso eine wichtige Rolle wie die Interdisziplinarität zwischen den Bereichen Musik, Literatur und Filmkunst. Am 1. Oktober war im Astra Brixen der Film „Tanznomadinnen“ von Andreas Pichler zu sehen, der vor allem das Nomadenleben der Tänzerinnen zeigt, für die das Reisen Alltag ist, um ihren Traum vom Tanzen zu leben. Am 21. Oktober waren die Tänzerinnen im Rahmen des Alps-Move-Festivals im Astra zu Gast: Sarah Merler und Sabrina Fraternali performten „Due Quadri“, Rixa Rottonara „Inversion“ und Anastasia Kostner „Unter der Haut“. ird

THEATER Freudloses Altern

z Manchmal geht man ins Theater, weil der Autor vielversprechend ist, ein spannender Regisseur inszeniert oder weil ein bekannter Darsteller auf der Bühne steht. Beim Monolog „Anne-Marie die Schönheit“ des Theaters Freiburg, auf Einladung des Kulturinstituts im Forum Brixen zu sehen, greifen alle drei Faktoren ineinander. Tout le monde kennt die schneidenden ScrewballKomödien von Yasmina Reza, die spätestens seit „Kunst“ und „Der Gott des Gemetzels“ landauf landab Erfolge feiern. Besonders gefreut hatte ich mich auf Robert Hunger-Bühler, neben Bruno Ganz einer der besten Schweizer Schauspieler, hierzulande meist aus dem Zürich-Krimi ein Begriff, wo er den gewieften Anwaltfreund von Borchert gibt. Natürlich leistet Robert HungerBühler Großartiges in dem 105 Minuten dauernden Monolog, aber diesen attraktiven Mann mit dem intensiven Blick in Frauenkleidern zu sehen ist einfach traurig. Zugegebenermaßen verstärkt es allerdings die Wirkung dieser alternden Provinzschauspielerin Anne-Marie, die abgekämpft auf ihr freudloses Leben zurückblickt, aus dem sie fiktiven Interviewpartnern erzählt. Kaum eine Rolle spielen dabei ihr Mann und ihr „Mistfink“ von Sohn, während ihre Erinnerung neidvoll um ihre Schauspielkollegin Giselle kreist, wie sie mit wallendem Haar, eine Zigarette in der einen und die Teetasse in der anderen Hand auf der Chaiselongue liegt. Femme Fatale hin oder her, jetzt ist „Gigi“ tot und Anne-Marie mokiert sich degoutant pietätlos über den Hosenrock von deren Tochter Corinna. In vielen Nuancen und seltenen Ausbrüchen schauen wir in ein Leben ohne Leidenschaft, Höhen und Tiefen. Auch wenn wir wissen, dass es solch langweilige Leben wohl geben mag, war mir manchmal selbst beim Zuschauen ein Stück weit fad. ird

Nutzen Sie die Fördermöglichkeiten!

Nano-PK Plus 6-15 kW Pellets-Heizung

Kleine, kompakte Bauweise! Pellets Brennwertkessel 3-Seiten wandbündig aufstellbar Plus Kondensation! Plus Brennwert!

Stückholz & Kombi NEO HV Hackgut Eco HK

Stückholz & Kombi SMART HV Pellets SMART PK

TRAMIN 0471 860 097 www.widmann.bz.it

Foto: Thomas Wilhalm

AUSSTELLUNG Biodiversität unterwegs

z Schon nach dem Ersten Weltkrieg entdeckte der Botaniker Wilhelm Pfaff in den Südtiroler Bahnhöfen und entlang des Schienennetzes Pflanzen, die normalerweise in den Alpen nicht zu finden sind. Diese fremdländischen Pflanzen aus dem Mittelmeerraum oder Osteuropa waren – so folgerte er – wohl über den Schienenverkehr des Militärs aus dem östlichen Adriagebiet nach Südtirol gekommen. Noch heute bieten die sonnig-trockenen und steinigen Bahnkörper Pflanzen einen ganz besonderen Lebensraum. Die Ausstellung „Bahnsteig 1: Biodiversität unterwegs“ in der Festung Franzensfeste zeigt anhand von Exponaten, Paneelen und multimedialen Stationen, dass der ungewollte Transport von Samen durch Eisenbahn nach wie vor aktuell ist. Auf der Bahnstrecke Verona–Innsbruck, deren Niveauunterschied über 1.300 Meter ausmacht, wurden mehr als 1.000 Arten von krautigen Pflanzen sowie rund 90 Baum- und Straucharten entdeckt, einheimische wie exotische. Besonders erwähnenswert sind die Turiner Wolfsmilch im Bahnhof von Mezzocorona, eine in Italien seltene Art aus dem nördlichen Mittelmeerraum, oder der Gelbe Hornmohn, der erstmals seit 120 Jahren wieder gesichtet wurde, und zwar im Bahnhof Verona Porta Nuova. Mit diesem gemeinsamen Forschungsprojekt legten die Stiftung Museo Civico di Rovereto, das Naturmuseum Südtirol und die Universität Innsbruck ihren Fokus auf eine etwas andere Art des Reisens. Die Ausstellung ist bis zum 31. Dezember zu sehen. job

WIR SUCHEN DICH!

Mitarbeiter/in in der Verwaltung Servicetechniker/in im Außendienst

info@profiservice.it | www.profiservice.it/jobs

MUSIK Abschied als Domkapellmeister

z Nach 31 Jahren verabschiedete sich Heinrich Walder im September von seiner Rolle als Domkapellmeister des Brixner Domchores. Der Toblacher, der 1979 sein Diplomstudium in Kirchenmusik an der Hochschule für Musik und darstellende Kunst in Wien abschloss, hatte seine Tätigkeit in Brixen 1990 begonnen. Er war zudem als Professor für Kirchenmusik am Konservatorium Claudio Monteverdi in Bozen tätig und war Mitglied der Diözesanen Kommission für Kirchenmusik und Orgelbau. Ein großes Anliegen war ihm die angemessene Gestaltung der Liturgie, was er auch als Dozent für Kirchenmusik an der Philosophisch-Theologischen Hochschule in Brixen vermittelte. Außerdem gründete und leitete Walder das Ensemble VocalArt, das 2006 unter seiner Leitung beim internationalen Chorwettbewerb in Spittal an der Drau den ersten Preis erzielte. Für die Zukunft des Domchores wünscht sich Walder einen „Verein, dem es gelingt, kontinuierlich Sängerinnen und Sänger aufnehmen zu können, gleichzeitig aber auch im Sinne einer Domsingschule den Nachwuchs zu bilden und somit den Fortbestand zu sichern.“ Den Taktstock übergibt Walder dem 35-jährigen Kirchenmusiker Andrea Tasser aus Abtei im Gadertal.

MUSIK Richtig fetter Sound

z Ganz schön rockig präsentiert sich die Brixner Band „Nine“ auf ihrem gleichnamigen Debütalbum, das vor wenigen Wochen auf allen gängigen Streaming- und Downloadplattformen erschienen ist. Die Band „Nine“ wurde bereits 2014 vom Gitarristen Alex Rosselli und dem Bassisten Paolo Anderle gegründet, aber so richtig in die Gänge kam die Band erst, als man 2019 mit der ebenfalls aus Brixen stammenden Coverband „Black Velvet“ fusionierte, die vom Gitarristen Martin Losso und vom Schlagzeuger Roman Santin gegründet worden war. Verbindendes Glied war Vanja Losso, die als stimmgewaltige Sängerin bei beiden Bands tätig war. „Die neue Konstellation hat plötzlich gut gepasst“, sagt Roman Santin, „bald hatten wir 15 eigene Lieder und dachten, dass jetzt eigentlich die Zeit reif wäre für ein erstes Album.“ Gesagt – getan! 2019 mietete man sich im „Small Studio“ in Rodeneck ein und nahm elf Rocksongs auf, die den Musikgeschmack der fünf Bandmitglieder klar zum Vorschein bringt: „Wir sind eben alle mit Black Sabbath aufgewachsen“, sagt Santin. Die Pandemie hat dann zu einer Verzögerung der Veröffentlichung geführt, aber auch dazu, dass „unser Studiotechniker sich im Lockdown richtig Zeit lassen konnte, am Sound zu feilen.“ Heraus gekommen ist ein wunderbar gitarrenlastiges Album im klassischen Stil der Siebziger- und Achtzigerjahre „mit einem richtig fetten Sound.“ Inzwischen gab es in Klausen bereits eine Release-Party, aber „als Brixner Band möchten wir die Lieder natürlich auch gern in unserer Stadt vorstellen – möglichst im Astra.“ wv

MUSIK „Südtirol Filarmonica“ besucht Geburtsort

z „Der Einsatz der Musikerinnen und Musiker war überragend, die Begeisterung im Publikum groß“, freut sich Zeno Kerschbaumer, einer der Gründer, über den Erfolg der Südtirol Filarmonica. Auf seiner Fahrt von Toblach nach Bozen machte das Orchester zum Mittagessen beim „Traubenwirt“ in Brixen Halt. „Wir wollten allen zeigen, wo die Geschichte der Südtirol Filarmonica am 23. Dezember 2019 begonnen hat“, erzählt Kerschbaumer. Zugleich wurde eine Plakette in Erinnerung an die Geburtsstunde des Orchesters enthüllt. Zeno Kerschbaumer lebt selbst zeitweise im Ausland. Als Freund der klassischen Musik beobachtet er schon lange die „südtirolerisch klingenden Namen“ Musikern in großen Orchestern. Und so reifte in ihm die Idee, Südtiroler Musiker aller Altersklassen und aller drei Sprachgruppen in einem Orchester zusammenzuführen. Bei einem von ihm organisierten Treffen von Brixnern, die ebenfalls ihren Lebensmittelpunkt im Ausland haben, traf er Isabel und Cornelia Goller aus Mellaun, die seine Idee begeistert aufgriffen. Sofort wurde der Dirigent Michael Pichler aus Lüsen, der zufällig gerade in Brixen war, angerufen und in den „Traubenwirt“ gebeten – Südtirol Filarmonica war geboren. 21 Monate später spielte das Orchester seine ersten Konzerte in Toblach, Bozen und Meran. Auch Roman Weissensteiner freut sich darüber, „dass diese großartige Initiative im ‚Traubenwirt‘ geboren wurde. Wenn Menschen miteinander reden, können gemeinsame Ideen wachsen.“ job

Stadtgemeinde BRIXEN

Steuern – Maria-Hueber-Platz 3 – 3. Stock

GIS 2021

Gemeindeimmobiliensteuer L.G. Nr. 3 vom 23.04.2014 FÄLLIGKEIT AKONTO- UND SALDOZAHLUNG: 16. DEZEMBER 2021

Im Falle von Neubau, Wiederaufbau oder Erweiterung einer Immobilie muss die GIS auf den Marktwert des Baugrundes berechnet werden. Für eine korrekte Berechnung muss die Kubaturberechnung vorgelegt werden.

MUSIK Max von Milland ist nun auch Autor

z Vor Kurzem stellte Max von Milland sein neues Buch „Hoamkemmen – ein Roadtrip durch Südtirol“ vor. Zehn Monate tourte Max samt dem Fotografen Sebastian Riepp durch Südtirol, lernte seine wundervolle Heimat auf neue Art und Weise kennen, traf unerschrockene, junge und energiegeladene Südtiroler und besuchte atemberaubende Orte. Die Geschichten, die er dabei erlebt und kennengelernt hat, fasste er nun in seinem ersten Buch zusammen. „Ich wollte tiefer in unser einzigartiges Land mit seinen inspirierenden Personen eintauchen und zeigen, dass Südtirol mehr zu bieten hat als Rotwein und Äpfel. Es hat mich fasziniert, wie viele junge Südtiroler Tradition und Moderne verbinden und sich auf neue und innovative Wege wagen“, so der Sänger und Songwriter. Im Rittersaal des Messner Mountain Museum Firmian wurde das 112 Seiten starke Buch nun vorgestellt. Auch Brixner Ortschaften und Charakterköpfe kommen darin vor: der Gummererhof beispielsweise, bei dem Max das „Törggelen“ den Lesern näherbringt, die verschneite Rossalm auf der Plose, die Herstellung von Schüttelbrot in der Naturbackstube Profanter sowie ein Sonnenaufgang auf dem Peitlerkofel. Das Buch ist im Buchhandel in Südtirol erhältlich und kann auch online auf www.maxvonmilland.com erworben werden. av

Wir bitten alle Steuerpflichtigen, die es noch nicht gemacht haben, die notwendigen Dokumente wie Mietverträge, Nutzungsleihe oder Ersatzerklärungen bei uns abzugeben. Diese Unterlagen sind vorzuweisen, andernfalls verfällt der Anspruch auf Herabsetzung der Steuersätze.

Weitere Informationen finden Sie auf der Internetseite der Gemeinde Brixen: www.brixen.it

Bitte kontaktieren Sie uns per Telefon unter 0472 062040/062043/062045 oder per E-Mail an siro.dallaricca@brixen.it

KUNSTAKTION Verdone-Kaserne im Fokus

z Geschichte für Jugendliche sichtbar zu machen – das war das Anliegen einer ungewöhnlichen Kunstaktion in Vahrn, die von Gemeinderat Andreas Zingerle initiiert und von Mädchen und Jungen gleichermaßen begeistert mitgetragen wurde. Es geht um die Verdone-Kaserne, genau genommen um das alte Offiziersgebäude, das direkt an der Hauptstraße liegt. Jahrelang war es von einer Reihe von Nadelbäumen verdeckt, die inzwischen aus Sicherheitsgründen gefällt werden mussten. Das Gebäude selbst setzt sich aus dem nördlichen Teil, der noch im 19. Jahrhundert errichtet wurde, und einem südlichen Anbau aus der Zeit des Faschismus zusammen. Anfang Oktober trafen sich Jugendliche vor dem Haus Voitsberg und gestalteten ein Transparent, das nach dem Fällen der Bäume auf die Kaserne aufmerksam machen soll. Mit umweltfreundlicher Sprühkreide markierten sie anschließend Straßen und Wege zur Kaserne mit Pfeilen und schrieben persönliche Botschaften auf den Asphalt. Ganz zentral äußerten sie die Hoffnung auf eine friedliche Zukunft und ihre Sorge um die Natur. Beeindruckt zeigten sich die Jugendlichen auch von der Besichtigung des Offiziersgebäudes. Andreas Zingerle betont: „Hier befindet sich noch vieles, das Geschichte erzählt: Zeichnungen an den Wänden, ein ausgedienter Tresen und auch die alten Telefonbücher verschiedener Provinzen Italiens.“ Günther Posch und Andreas Zingerle begleiteten die Aktion. Die künftige Nutzung des Offiziersgebäudes und des VerdoneAreals, das in das Eigentum der Gemeinde Vahrn übergehen soll, ist noch offen. job

Danke!

Wir bedanken uns für die vielen Glückwünsche und für 30 Jahre Treue! Wir sind mit Freude auch weiterhin für Sie da.