2 minute read

Winckelmann-Museum Stendal

Das Winckelmann-Museum im August

Im August gibt es im Museum gleich zwei Sonderausstellungen zu besichtigen:

Advertisement

„Vor Anker gehen“ – Häfen im Land der Verheißung. Bilder vom 17. bis 21. Jahrhundert“

– eine Kooperation mit dem Bible Lands Museum Jerusalem. Aus Jerusalem kommen auch die zahlreichen Leihgaben mit eindrucksvollen Darstellungen von Hafenanlagen inmitten idyllischer Natur oder Ruinenlandschaft, wo über Jahrhunderte Pilger, Künstler und Archäologen, später Touristen ihre ersten Schritte aufs „Heilige Land“ machten.

David Roberts, Akko, Lithografie 1839

Vorbild Raffael - „mit Geist und Kenntniß des Alterthums begabet“ (J. J. Winckelmann)“ Eine Kabinettausstellung zum 500. Todestag des berühmten Renaissancemalers

Vor 500 Jahren, am 6. April 1520, starb der „göttliche Raffael“ – wie ihn schon Zeitgenossen nannten – mit nur 37 Jahren in Rom. Schon unmittelbar nach seinem Tod begann die mythische Überhöhung seines Genies. Seine Werke wurden in den Folgejahrhunderten bewundert und rezipiert. So auch von Johann Joachim Winckelmann, der den Künstler als denjenigen würdigte, der das Schönheitsideal der Antike, die „edle Einfalt“ und „stille Größe“, am tiefsten verinnerlicht hat. Und Winckelmann war der Erste, der Raffaels „Sixtinische Madonna“ in Dresden seinen Zeitgenossen nahebrachte, indem er sie 1755 in seinem Buch „Gedancken über die Nachahmung der Griechischen Wercke in der Mahlerey und Bildhauerkunst“ eingehend beschrieb. In den Galerieräumen des Museums werden aus eigenem Bestand Werke von Künstlern und Gelehrten des 16. bis 19. Jahrhunderts gezeigt, für die Raffael prägendes Vorbild war.

„Liebeslieder“ – Konzert mit Max Heckels Band „Kopinsky“ am Samstag, 8. August, um 15 Uhr im Museumspark

Irgendwo zwischen Liedermacherei, Country und Polka etablieren die Gebrüder Kopinsky mit Gitarre, Violine, Schlagzeug, BassUkulele, Glockenspiel und – nennen wir es – „Gesang“ einen Stil, der sich selbst durch die Abwesenheit von Legitimationsfragen selbst legitimiert. Zudem präsentiert Heckel mit stoischem Gleichmut Texte und lyrische Halbweis- oder -unwahrheiten aus seinem bisherigen literarischen Schaffen. Das scheinbar unerschöpfliche Thema „Liebe“ ist in Kunst und Alltag seit jeher so präsent wie die Menschen, die alle Höhen und Tiefen ebendieser Regung durchleben. Kopinsky präsentiert einen Abriss lyrischer Weis- und Unwahrheiten von Vogelweide bis Heckel. (Letztgenannter ist selbst ein Kopinsky.) Neben schmachtenden Unerreichbarkeiten, verzweifeltem Verlassenfühlen und vulgären Absurditäten sowie mordenden Unverständlichkeiten offenbaren die „Liebeslieder“ ebenso die Alltäglichkeit menschlicher und allzumenschlicher Kleinigund Großigkeiten. Unter Einhaltung der Corona-bedingten Vorsichtsmaßnahmen kann auch die Winckelmann-Ausstellung, das Mäzenaten-Museum und das Familienmuseum gern besucht werden.

Aufgrund der Abstands r egeln ist die Teilnehmerzahl von Museumsveranstaltungen begrenzt. Wir bitten bei allen Veranstaltungen um Voranmeldung (info@winckelmann-gesellschaft.com; Telefon: 03931-21 52 26)!

Vorbild Raffael - Psyche in der Villa Farnesina

Öffnungszeiten des Winckelmann-Museums: Di.-So. 10.00–17.00 Uhr

Öffnungszeiten der Bibliothek: auf Anfrage

Mit allen guten Wünschen für Ihre Gesundheit, das Winckelmann-Museum und die Winckelmann-Gesellschaft!

www.winckelmann-gesellschaft.com info@winckelmann-gesellschaft.com Winckelmann Str. 36-38 39576 Stendal Tel.: 03931-215226