Wie können wir denn leben? - Bilddokumentation

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Wie können wir denn leben? – Bilddokumentation zum Buch –


Dieses Dokument enthält Bildmaterial zu dem Buch Wie können wir denn leben? von Franics Schaeffer Betanien Verlag, Oerlinghausen, 2104 ISBN 978-3-935558-37-2) Dieses Dokument ist nur als Online-Version verfügbar. Adresse: http://www.betanien.de/schaeffer

(Seite 13) Betrunkener und urinierender Herkules: »Ihre Götter repräsentierten keine Göttlichkeit, sondern eine vergrößerte Menschlichkeit.«

Bildquellen: Wenn nicht anders angegeben, stammen sämtliche Bilder von wikipedia.org bzw. wikimedia.org und sind dort als gemeinfrei ausgewiesen oder vom Urheber zur Verwendung freigegeben worden. Titelseite: 18prozent.de mit einem Foto von samott, © Fotolia.com In den Texten geben die vorgestellten Seitenzahlen die Stelle im Buch an, auf die sich dieses Bild bezieht, z. T. gefolgt von einem entsprechenden Zitat (in Anführungszeichen) von der angegebenen Seite.


(Seite 16) »Eine Zeitlang hielten die Helvetier – die keltischen Einwohner der heutigen Schweiz – die stolzen Römer in Schach und unterjochten sie.« Gemälde von Charles Gleyre (1806 – 1874), Kunstmuseum in Lausanne.


(Seite 17) »Zuschauer auf den Sitzplätzen über dem Schauplatz der Arena sahen Kämpfen zwischen Gladiatoren zu und erlebten, wie Christen wilden Tieren vorgeworfen wurden.« Gemälde Das letzte Gebet der Märtyrer von Jean-Léon Gérôme (1883). Unten: Die Fackeln des Nero von Henryk Siemiradzki, 1877. Laut Tacitus, Ann. XV, 44, ließ Nero in dieser Weise Christen als Fackeln in seinem Park verbrennen.


(Seite 17) Gladiator-Darstellung von Jean-Léon Gérôme. Die Kombination der Ausrüstungsgegenstände ist vermutlich nicht zutreffend, das Gemälde namens Pollice verso gibt die Atmosphäre des entscheidenden Moments jedoch treffend wieder. Unten: Avenches bzw. Aventicum (Seite 17) im Römischen Reich; Karte © Marco Zanoli.



Linke Seite: (Seite 17/21-22) »Die byzantiniche Kunst zeichnete sich durch formalistische, stilisierte, symbolische Mosaike und Heiligenbilder aus … Menschen wurden nicht als wirkliche Menschen dargestellt, sondern als Symbole.« Zwei Illustrationen aus dem Menologion des Basileios II., eine reich illustrierte liturgische Handschrift über Heiligenleben, erstellt für Kaiser Basileios II. (976 – 1025). Oben eine Darstellung des Martyriums des Ignatius von Antiochia; unten eine Darstellung des Martyriums des Apostels Philippus.

Unten: (Seite 19) »Der im 4. Jahrhundert errichtete Konstantinsbogen in Rom schneidet bei einem Vergleich mit den Skulpturen aus dem 2. Jahrhunder sehr schlecht ab.«



Oben: (Seite 21) »Mitte des 6. Jahrhunderts waren die letzten Überreste des Realismus aufgegeben worden.« Mosaik Kaiser Justinian mit Bischof Maximian und Gefolge. Kirche San Vitale in Ravenna, 6. Jahrhundert.

Linke Seite: (Seite 21) »Auf den Wänden der Katakomben finden wir Figuren, die zwar einfach, aber realistisch dargestellt sind … wirkliche Menschen in einer wirklichen Welt.« Oben links: Fresko „Jesus und die 12 Apostel“ in den Domitilla-Katakomben in Rom. Unten links: Das Mosaik Traditio Legis mit Christus als Gesetzgeber, Basilica di San Lorenzo in Mailand, 4. Jahrhundert.


Oben: (Seite 22) »Justinian, der von 527 bis 565 in Konstantinopel regierte, errichtete viele Kirchen im Osten, wovon die Hagia Sophia in Konstantinopel, die im Jahre 537 eingeweiht wurde, die berühmteste ist.« Foto von Arild Vågen.


Linke Seite unten und hier: (Seite 26) »Die Wirtschaftslehre des Mittelalters lobte die Tugend ehrlicher, gut ausgeführter Arbeit. Das … wurde in einer Serie von Reliefs aus dem frühen 14. Jahrhundert auf dem Campanile (Glockenturm der Kathedrale) in Florenz illustriert.«


(Seite 26) Monatsblatt August aus dem Stundenbuch Très Riches Heures (ca. 1410 – 1416) des Herzog Jean de Berry, im Vordergrund Darstellung einer Treibjagdszene.


(Seite 26) Darstellung der Himmelfahrt Christi aus dem Stundenbuch Très Riches Heures. Das Werk umfasst 208 Blätter; etwa die Hälfte davon ist ganzseitig bebildert.


Oben: (Seite 26) »Die Patienten im Hospital Santa Maria della Scala konnten dort noch in den 1980er Jahren den guten Geschmack der alten Maler von Siena bewundern … Hier sind sind Fresken aus dem 15. Jahrhundert zu sehen, die Szenen des mittelalterlichen Krankenhauses darstellten.«

Rechte Seite: (Seite 27) »Die vermutlich größte künstlerische Studie, die zur Zeit des Mittelalters zum Verhältnis zwischen Kirche und Staat angefertigt wurde, ist der Bildzyklus Allegorie von guter und böser Regierung von Ambrogio Lorenzetti (ca. 1290 – 1348), den er in den Jahren 1338/39 als Freskenreihe in der Ratskammer Saal der Neun des großen Palazzo Pubblico (Rathauses) in Siena anfertigte.« Rechts oben Allegorie von böser Regierung, unten Allegorie von guter Regierung.



(Seite 31) »Die Erfindung der karolingischen Minuskelschrift (d. h. Kleinbuchstabenschrift) förderte die Einheit Westeuropas.« Seite aus der Grandval-Bibel, um 840.


(Seite 31) »Buchdeckel aus Elfenbein mit einem Relief der Kreuzigungsszene. Die meisten Kunstobjekte betonten die religiöse Orientierung des künstlerischen Aufbruchs.«



(Seite 33) »Bei den französischen und englischen Kirchen können wir eine schöpferische Anpassung erkennen, durch die der Stil nicht einfach römisch, sondern romanisch wurde. Ein gutes Beispiel dafür sind in Frankreich die Basilika Ste-Marie-Madeleine in Vézelay aus dem 11. und 12. Jahrhundert (linke Seite) und die Abteikirche von Fontevrault aus dem 12. Jahrhundert (oben).«


(Seite 33) »In England kam der entscheidende Augenblick für die romanische Architektur mit der Invasion der Normannen im Jahre 1066. Die St.-John-Kapelle (oben) im White Tower des Tower von London wurde um 1080 errichtet. Die Kathedrale von Winchester (rechts) wurde zwischen 1079 und 1093 erbaut.«



(Seite 33) »Die Kathedrale von Durham wurde 1093 begonnen. Hauptsächlich hier finden wir das Rippengewölbe – wenn wir an den Säulen entlang aufwärts blicken, sehen wir die Rippen in der Decke. In dem Kreuzrippengewölbe der Durham-Kathedrale waren alle Elemente zur Ausbildung der Gotik enthalten.«


(Seite 33) »Im Jahre 1140 leitete Abt Sugar den Bau der Abteikirche von Saint-Denis. Sie ist eines der beeindruckendsten Kulturgüter der Welt, denn hier wurde die Gotik geboren, mit ihren Spitzbögen, ihrem Anschein der Schwerelosigkeit durch großflächige, hohe Fenster mit ihren Lichtgaden. Als neues Motiv tauchte die Fensterrose auf, und der Seitenschub durch das lastende Dach wurde von Strebebögen aufgefangen, was dünnere Wände und größere Fenster ermöglichte.« Foto oben von Gilles Messian, rechts von Amiwiki.


(Seite 34) »In der Kathedrale von Chartres, im Jahre 1194 begonnen, sehen wir den gotischen Stil in Vollkommenheit: den Spitzbogen, den Strebebogen und das Rippengewölbe. Fernerhin finden wir in Chartres gute Beispiele für den Fortschritt in der Bildhauerei.« Oben Süd- und Ostseite, Foto von Olvr; rechts Nordportal, Foto von M. Mensler.




(Seite 34) Linke Seite: Pallazo Veccio, Florenz, von Arnolfo di Cambio. Foto: Magnus Gertkemper. Oben: Baptisterium mit »Paradiespforte«, Florenz, Lorenzo Ghiberti, Foto: Wknight94. Rechts: Detail aus der Paradiespforte, Salomo und die Königin von Saba, Foto: Richardfabi. Zu Seite 35, »stolze Rathäuser«, dient das Bild links vom Pallazo Veccio ebenfalls als Beispiel.


(Seite 37) »Fresko, das 1365 von Andrea da Firenze in der Spanischen Kapelle der Klosteranlage Santa Maria Novella in Florenz gemalt wurde. Thomas von Aquin sitzt auf einem Thron im Zentrum des Freskos, und auf einer niederen Stufe des Bildes sind Aristoteles, Cicero, Ptolemäus, Euklid und Pythagoras auf die gleiche Stufe gestellt wie Augustinus.«


(Seite 37/38) ÂťRaffaels Fresko Die Schule von Athen (ca. 1510, im Vatikan)stellt Platon mit einem nach oben zeigenden Finger dar, Aristoteles hingegen ist mit nach unten ausgestreckten Fingern dargestellt.ÂŤ Vorn links Heraklit, rechts Diogenes. Dieses Bild ist nur ein Ausschnitt des Freskos.


(Seite 42) »Giottos erstes großes Werk: das Jüngste Gericht. In diesem Bild finden wir ein echtes Portrait von Enrico Scrovegni, dem Mann, der den Auftrag für das Gemälde gegeben hatte.«


(Seite 42/45) Kathedrale von Florenz mit Glockenturm (Campanile) von Giotto. Links daneben das Baptisterum. Foto: Zolli. Unten: Kathedrale mit Brunelleschis Kuppel und Giottos Glockenturm. Foto: Bruce Stokes.


(Seite 47) Masaccio: Verteilung von Almosen und Tod des Ananias (1425), »echte Natürlichkeit, Perspektive und richtiger Lichteinfall«.


(Seite 48) ÂťVan Eyck beherrschte Licht und Luft und legte eine groĂ&#x;e Betonung auf die Natur. Seine Die Madonna des Kanzlers Rolin (um 1436) ist zum Beispiel ein wirklichkeitsgetreues Portrait.


(Seite 48) Van Eyck: Die Anbetung des Lammes (1432).


(Seite 48) Oben: Diptychon (aufklappbares Doppelbild) Der Herzog von Urbino von Piero della Francesca (ca. 1416 – 1492). (Seite 50) Rechts: Jean Fouquet (ca. 1416 – 1480), Die rote Jungfrau (ca. 1450).


(Seite 51) Oben: Michelangelo, Die Gefangenen (hier: Atlas). Links: David in der Galleria dell’ Acca­demia in Florenz. Foto von Joanbanjo.


(Seite 52) »Einen Gegensatz zu Michelangelos Humanismus bilden seine späteren Pietas in der Kathedrale von Florenz (oben) und im Castello Sforzesco, die vermutlich seine letzte Skulptur war (rechts). In der Pieta in der Kathedrale von Florenz gab Michelangelo dem Nikodemus sein ei­genes Gesicht, und in diesen beiden Pietas ist kaum noch irgendein humanistischer Stolz zu erkennen.«


(Seite 53) Studien von Leonardo da Vinci. Unten links u.a. eine technische Zeichnung namens ÂťAutomobileÂŤ.


(Seite 60) »Durch Thomas von Aquin hatte es eine zunehmende Synthese von biblischer Lehre und heidnischem Denken gegeben.« Oben Raffaels Stanza della Segnatura (im Vatikan neben Die Schule von Athen). Unten Jeremia und die »Sibylle von Cumae«, eine babylonische Priesterin, aus Michelangelos Propheten und Sibyllen.


(Seite 64) Beispiele für Lettner: »Kirchgänger waren von dem, was für sie der Mittelpunkt des Gottesdienstes war – dem Altar im Chorraum –, durch ein hohes Ei­ sen- oder Holzgitter getrennt.«


(Seite 74) »Im Jahre 1633 malte Rembrandt Die Kreuzaufrichtung. Ein Mann mit der blauen Basken­mütze eines Malers hebt Christus ans Kreuz. Dieser Mann ist Rem­brandt, es handelt sich hier um ein Selbstportrait. Er bezeugte somit vor aller Welt, dass auch seine Sünden Christus ans Kreuz brachten.«


(Seite 74) Rembrandt, Selbstportrait mit aufgerissenen Augen, 1630. »Seine biblische Grundlage ermöglichte es ihm, Menschen mit außergewöhnlicher psychologischer Tiefe zu malen.«


(Seite 75) »Rembrandts Gemälde Danae (1636). Es handelt sich hier um ein Bild von Rembrandts Frau, wie sie im Bett auf ihn wartet. Rembrandt steht nicht im Fokus des Bildes, sondern lugt im Hintergrund hinter einem Vorhang hervor. Und dennoch: Während sie darauf wartet, dass er zu ihr kommt, ist er, wenngleich etwas versteckt, der Mittelpunkt des Bildes. Hier finden wir Liebe und Sanftheit.«


(Seite 77) »Die Grundlage für Freiheit ohne Chaos wird in Paul Roberts (1851 – 1923) Wandgemälde dargestellt, das er Die Gerechtigkeit er­hebt die Völker (1905) nannte.«


(Seite 86) »Unbarmherziger Umgang mit Reichtumg: Bei der Großen Hungersnot in Irland (1845 – 1852) starben etwa eine Million Iren, zwei Millionen wanderten aus.« Oben Denkmal für die Opfer der Hungersnot in Dublin, Foto von AlanMc. Rechts zeitgenössische Zeichnung zu einem Bericht über die Hungersnot, Illustrated London News vom 22. Dezember 1849.


(Seite 92) Jacques-Louis David Schwur im Ballhaus (1789). Unten: Tuileriensturm am 10. August 1792, Gem채lde von Jean Duplessi-Bertaux, 1793.


Oben: Hinrichtung Kรถnig Ludwigs XVI. am 21. Januar 1793, Kupferstich von Georg Heinrich Sieveking, 1793. Unten: Hinrichtung Robespierres am 28. Juli 1794 (Robespierre im ersten Wagen, der Enthauptete ist Couthon).


(Seite 108): Öffentliche »Weihnachtsvorlesung« von Michael Faraday. Lithografie von Alexander Blaikley (1816 – 1903). (Seite 125): Voltaire (links) und Rousseau (rechts) in Voltaires Schloss.


(Seite 128): Paul Gauguins letztes großes Gemälde Woher kommen wir? Wer sind wir? Wohin gehen wir? (1897/98). Die Abbildung ist urheberrechtlich geschützt und wird hier als Bildzitat verwendet.

(Seite 143): Salvador Dalí, Das Abendmahl (1955). »Christus ist hier eine mystische Figur aus dem Jenseits. Kierkegaards Sprung fand hier in der Malerei seinen Ausdruck.« Die Abbildung ist urheberrechtlich geschützt und wird hier als Bildzitat verwendet.


(Seite 148-149) »Im Hinduismus heißt eine der Manifestationen Gottes ›Kali‹. Das ist eine weibliche Gottheit, die meistens mit einem Kranz aus Zähnen und Totenköpfen dargestellt wird.« Foto von Arnab Dutta.


Oben: (Seite 154) Monet: Pappeln bei Giverny, Sonnenaufgang (1888). »Die Realität wurde immer mehr zu einem Traum.« Unten: (Seite 154) »In Die großen Badenden (ca. 1894 – 1905) hat Cézanne die Darstellung der zerstückelten Realität auch auf den Menschen ausgedehnt.« Beide Bilder sind urheberrechtlich geschützt, Bildzitate.


(Seite 155) »Picassos berühmtes Bild Les Demoiselles d’Avignon (1906 – 1907; Museum of Modem Art in New York), stellt die Geburtsstunde der ›modernen Kunst‹ (oder ›klassischen Moderne‹) dar.« Rechts: ein Portrait Jacqueline Picassos. Die Abbildungen sind urheberrechtlich geschützt und werden hier als Bildzitate verwendet.


(Seite 148-149) Marcel Duchamp: Akt, eine Treppe herabsteigend Nr. 2 (1912, Philadelphia Museum of Art). Die Abbildung ist urheberrechtlich gesch端tzt und wird hier als Bildzitat verwendet.


(Seite 178) »In einer Zeitung stand damals das Foto eines Mädchens, das in Ungarn verhaftet wurde; sie hieß Ilond Troth. Im Juli 1957 wurde sie gehenkt.« Bildzitat. (Seite 208) Unten: »Man sieht nie das Ereignis, sondern ein zu einem Symbol, zu einem Bild verarbeitetes Ereignis. Man hat das Gefühl scheinbarer Objektivität und Wahrheit …Wenn die Kamera fünf Meter weiter nach rechts oder links schwenken würde, könnte eine ganz andere »objektive Wiedergabe« entstehen.« Foto aus dem Irak-Krieg 2003; US-Soldaten mit irakischem Soldaten, Montage: Ursula Dahmen, Der Tagesspiegel. Foto: AP Photo/Itsuo Inouye. In der Presse wurde sowohl der linke als auch der rechte Bildausschnitt veröffentlicht.


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