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PIRMIN BISCHOF WIEDER

Nationalratswahlen vom 22. Oktober 2023 LISTE 9

Die Mitte Kanton Solothurn

IN DEN STÄNDERAT

STÄNDERATSWAHLEN, 22. OKTOBER 2023 pirmin-bischof.ch

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Olten, Donnerstag, 19. Oktober 2023 | Nr. 42 | 91. Jahrgang | Auflage 34 383 | Post CH AG

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Die Trimbacherin Hagar Jäggi ist seit fünf Jahren freiwilliges Mitglied des Care Teams Solothurn. (Bild: Achim Günter)

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hre Arbeit ist enorm wichtig – und findet doch weitgehend unbemerkt von der Öffentlichkeit statt. Begeht jemand Suizid, stirbt ein Kind bei einem Unfall oder kommt es zu einem verhängnisvollen Brand, werden sie durch die Alarmzentrale des Kantons Solothurn aufgeboten: die freiwilligen Mitglieder des Care Teams Solothurn. Sie sollen in höchstens einer Stunde vor Ort und für Betroffene da sein. Hervorgegangen aus kirchlichen Kreisen, etablierte sich das Care Team Solothurn vor 22 Jahren. Heute ist es eine Organisation der Landeskirchen und des Kantons Solothurn und bei der Abteilung Katastrophenvorsoge im Amt für Militär und Bevölkerungsschutz angesiedelt. Kantonsweit leitet das Team mit seinen derzeit rund 35 Mitgliedern 80 bis 100 Einsätze pro Jahr. Geographisch ist der Kanton Solothurn in drei Zonen unterteilt: West, Ost und Nord. Die Trimbacherin Hagar Jäggi zählt seit fünf Jahren zum Team Ost. Seither hat die 58-Jährige bei rund 40 Krisenereignissen mitgewirkt und den Hinterbliebenen Halt gegeben. Die genaue Zahl weiss sie nicht. «Ich habe aufgehört zu zählen. Die Zahl ist ohnehin unbedeutend. Es gibt Einsätze, die mich tagelang beschäftigen. Andere tun das nicht. Und dann gibt es jene, die man gar nie vergisst.» Je mehr der Fall der eigenen Lebenswelt entspreche, desto unvergesslicher, intensiver werde er. Sehr nahe gingen ihr auch immer wieder Ereignisse, wenn Kinder involviert seien.

Zu hoher Verfügbarkeit verpflichtet

sich zurückhalten können und dennoch alle Sensoren ausfahren und unheimlich präsent sein.» Am anspruchsvollsten sei das Aushalten der Situation. «Es ist menschlich sehr, sehr herausfordernd.» Wichtig sei auch, im Kopf elastisch zu sein. «Nothilfe heisst nicht auf einem Gleis zu fahren. Jederzeit kommen von allen Seiten Unbekannte hinzu.» Warum hat die vierfache Mutter das Engagement beim Care Team, das sie als «Berufung» bezeichnet, überhaupt angetreten? Mitgespielt haben mehrere Faktoren. Jäggi begann vor einigen Jahren, «Schatten» ihrer eigenen Lebensgeschichte aufzuarbeiten; sie hat über diese auch schon öffentlich gesprochen. Prägend war auch die Aufnahme zweier geflüchteter Buben. Während dreier Monate bot sie 2015 einem zehn- und zwölfjährigen Jungen aus dem Nordirak – Cousins aus der Volksgruppe der Jesiden – ein sicheres Nest. Dabei wurde sie mit deren schrecklichen Erlebnissen konfrontiert. Später sammelte sie zeitweise Arbeitserfahrung als Bestatterin. Sie ist also gleich in mehrfacher Hinsicht befähigt, empathisch auf schwere Schicksale eingehen zu können. Neben dem vorgeschriebenen zehntägigen Kurs bildete sie sich selbst weiter. Doch wirklich vorbereiten auf die Aufgabe könne man die Care-Team-Mitglieder ohnehin nicht. «Es ist Learning by Doing.» Da sich die Situationen nicht simulieren liessen, helfe einzig die Praxis. Für Jäggi ging es eines Tages gleich heftig los; zu zweit kümmerten sie sich um die Hinterbliebenen eines Suizids.

«Menschlich sehr herausfordernd»

Da die Einsätze der Schweigepflicht unterliegen, darf Jäggi das Erlebte nicht mit ihrem engsten Umfeld teilen. Sie ist deshalb sehr froh, über Kollegen im Polizeikorps zu verfügen. Mit ihnen darf sie über Belastendes reden und kann doch sicher sein, dass es im geschützten Rahmen bleibt. «Das ist für mich ganz wichtig.» Sehr oft tanke sie auch Kraft und Energie in der Natur. Denn sie weiss: Beim nächsten Alarm müssen ihre Batterien wieder voll sein.

Als sogenannte Einsatzleiterin ist Jäggi eine der Personen, die darüber entscheidet, wer zu einem Notfallereignis ausrückt: Geht man alleine hin oder mit Begleitung? Eignet sich als solche ein Mann oder eine Frau besser? Weilt Jäggi nicht gerade irgendwo in den Ferien, steht sie grundsätzlich im Pikettdienst für Einsätze bereit. Konflikte mit ihrer beruflichen Tätigkeit – aktuell arbeitet sie für das Heilpädagogische Schulzentrum in Olten für integrative sonderpädagogische Massnahmen – hätten sich bisher kaum je ergeben. Sie ist dezidiert der Meinung, dass man sich bei einem Mitmachen im Care Team für eine hohe Verfügbarkeit verpflichtet. Erreicht einen also der Alarm, soll man auch bereit sein auszurücken. Die Einsatzbereitschaft der Mitglieder ist in ihren Augen wesentlich wichtiger als eine möglichst grosse Anzahl Personen. «Entscheidend ist doch, dass verfügbare und belastbare Menschen dem Care Team angehören. Im besten Fall Mitglieder, welche in der Lage sind, im Nothilfesystem befähigend zu wirken und die Einsätze trotz ihres beruflichen Umfelds zu leisten.» Jäggi rät, es sich gründlich zu überlegen, bevor sich jemand dem Care Team anschliessen will. Sie selbst richtet ihr Leben längst nach der Verfügbarkeit im Care Team aus. Sie lebe, sagt sie, ihr normales Leben, gehe zum Beispiel ins Kino oder ins Restaurant. Aber sie achte darauf, dass sie in der Umgebung bleibe und bei einem Alarm schnell vor Ort sein könne. Auf dem Ereignisplatz müsse man die angetroffenen Leute und Situationen ins Herz aufnehmen und dennoch rational handeln können. «Man hat es mit unheimlich vielen Emotionen zu tun. Alles ist voller Emotionen.» Es brauche enorm viel Einfühlungsvermögen. Es gelte zu spüren, was sie geben müsse. Sind es Worte? Wenn ja, welche? Reicht die blosse Anwesenheit? Hilft eine Berührung? Oftmals ist weniger mehr. «Man muss

Kraft und Energie tanken in der Natur

n unserer Strasse im Säliquartier tobt gerade ein Meinungsstreit: Soll die Dreitannenstrasse von einer normalen Tempo-30-Zone zur «Begegnungszone» werden – also zu einer Strasse, wo Fussgänger Vortritt geniessen und Tempo 20 gilt? Vorausgeschickt: Ich bin dafür. Weil die Strasse so für unsere Kinder ein Stück sicherer wird. Witzig (und ein bisschen bedenklich) finde ich, dass die meistgehörten Gegenargumente reine Stammtisch-Argumente sind. Aussagen, bei denen nach dem vierten Bier alle auf den Tisch hauen und grölen: «Ja, genau so ist es!» Gegenargument Nummer eins lautet: «Wir brauchen nicht noch mehr Gesetze!» Genau – und am besten schaffen wir gleich den ganzen Schweizer Rechtsstaat ab… Gegenargument Nummer zwei: «Es wird sich eh kein Autofahrer daran halten.» Weil wir ja sowieso den Rechtsstaat abschaffen? Im Ernst: Was soll man auf so eine Behauptung antworten…? Dabei gäbe es durchaus schlüssige, ehrliche Argumente gegen eine Begegnungszone. Zum Beispiel: «Es ist mir wichtiger, 30 oder 35 fahren zu können, als dass die Strasse noch ein Mü sicherer wird.» Oder: «In einer Begegnungszone gibt es weniger Parkplätze. Ich habe null Bock, in Zukunft hundert Meter bis zu meinem Auto laufen zu müssen.» Oder ein wenig reflektierter: «Ich bezweifle, dass eine Begegnungszone die Sicherheit erhöht. Die Kinder werden sich zu sicher wähnen und passen nicht mehr auf.» Das sind alles Gegenargumente, die ich als Befürworter respektieren würde – weil sie persönlich, ehrlich und sachlich sind. Nur höre ich diese Argumente nie… Ich bin gespannt, wer schlussendlich gewinnen wird: die Kinderoder die Stammtisch-Argumente. Ich halte Sie auf dem Laufenden.


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Donnerstag, 19. Oktober 2023 | Nr. 42

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Registrierte Marke: Oltner Woche ISSN 1664-8919 Herausgeberin: CH Regionalmedien AG Leiter Wochenzeitungen: Stefan Biedermann Adresse Verlag/Redaktion Stadtanzeiger Olten Baslerstrasse 44, 4600 Olten Tel. 058 200 53 53, Fax 058 200 47 10 Anzeigen: info@stadtanzeiger-olten.ch Redaktion: redaktion@stadtanzeiger-olten.ch www.stadtanzeiger-olten.ch Kennzahlen Auflage: 35 465 Ex. Erscheinung: jeden Donnerstag Kontakt: Mitarbeiter erreichen Sie unter: vorname.name@chmedia.ch Verlag / Anzeigen Verkaufsleitung Nicolas Lack, Tel. 032 558 86 98 Verkauf Mario Agostino, Tel. 058 200 47 03 Sophie Kohler, Tel. 058 200 47 01 Anzeigenschluss: Dienstag, 10.00 Uhr Redaktion Achim Günter (agu), Tel. 058 200 47 05 Caspar Reimer (car), Tel. 058 200 47 08 redaktion@stadtanzeiger-olten.ch Copyright: Herausgeberin Redaktionsschluss: Dienstag, 14.00 Uhr Aboservice / Zustellung abo@chmedia.ch Tel. 058 200 55 86, Fax 058 200 55 56 Abopreise (inkl. 2,5% MWST) CHF 80.– (12 Monate) CHF 50.– (6 Monate) CHF 30.– (3 Monate) Druck CH Media Print AG, Neumattstrasse 1, 5001 Aarau Eine Publikation von:

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N OT FA L L N U M M E R N Polizei 117 Feuer-/Oelwehr 118 Sanitätsnotruf 144 REGA 1414 Vergiftungen 145 Ärztlicher Notfalldienst 0848 112 112 (Zuerst immer Hausarzt anrufen!) Kindermedizinische Hotline 0900 627 321 Zahnärztlicher Notfalldienst 0848 004 500 (Zuerst immer Hauszahnarzt anrufen!) Notfallapotheke Sonntag, 22. Oktober Apotheke Drogerie Hägendorf AG 062 209 60 50 Spital Olten 062 311 41 11 Spital Aarau 062 838 41 41 Spital Zofingen 062 746 51 51 Spital Langenthal 062 916 31 31 Tierarzt Notfall 062 213 05 55 Pannenhilfe TCS 140 Dargebotene Hand 143 Störungsdienst Strom/Gas/Wasser Bürozeiten 062 205 56 56 Pikettdienst 062 205 56 05

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Stadt

Nr. 42 | Donnerstag, 19. Oktober 2023

Trockenheit – ein Sicherheitsrisiko für den Vitaparcours Bannwald VITAPARCOURS Der Herbst lockt Jogerinnen und Jogger in den Wald. Am Beispiel des Vitaparcours Bannwald sind wir der Frage nachgegangen, wer am Joggingpfad für Sicherheit und Ordnung sorgt.

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INSERAT

Wahlen 2023 Unsere Wahl!

CASPAR REIMER

Norbert Schmid, Bereichsleiter Bau und Unterhalt beim Werkhof Olten, ist mit seinem Team darum besorgt, dass sportsfreudige Oltnerinnen und Oltner den Vitaparcours Bannwald stets in einem tadellosen und sicheren Zustand vorfinden. Startpunkt und Ziel der fast drei Kilometer langen Strecke, die mit insgesamt 15 Übungen gespickt ist, liegen etwas oberhalb des Alters- und Pflegeheims Weingarten. «Im Frühling und Herbst werden Unterhaltsarbeiten erledigt, fahren wir die Route ab, um zu sehen, ob alles in Ordnung ist», erzählt Schmid. Zunehmend wird dabei auf die Standfestigkeit der Bäume, die den Weg säumen, geachtet: «Wegen der Trockenheit sind manche Bäume instabil. Hier prüfen wir alles genau und melden dem Förster, wenn wir ein Sicherheitsrisiko entdecken. Selber eingreifen können wir nicht, da der Wald ja Land der Bürgergemeinde ist.» In den Sommermonaten schneiden Mitarbeitende des Werkhofs Sträucher und Gräser entlang der Route zurück, pflegen die Wege und prüfen, ob die Turngeräte in guten Zustand sind.

Aufsicht der Stiftung

Der Vitaparcours in Olten ist einer von rund 500 seiner Art in der Schweiz. Der bekannte Name geht auf den ersten, 1968 mit Unterstützung der damaligen Vita Versicherungsgesellschaft in Zürich eröffneten ParNorbert Schmid. cours zurück. Die heutige Stiftung Vita Parcours ist verantwortlich für die strategische Leitung und die Weiterentwicklung der Parcours in der ganzen Schweiz. So definiert sie etwa, welche Übungen angeboten wer-

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TIERISCHES OLTEN

Meerschweinchen Alter: unterschiedliche Altersgruppen, weibliche und männliche

Die in der ganzen Schweiz bekannten Vitaparcours-Beschilderungen gehören auch in Olten zum Waldbild. (Bild: Caspar Reimer) den, liefert dazu die entsprechenden Anleitungen und Beschilderungen gratis. Als Sponsor fungiert die Zürich Versicherungsgesellschaft, weshalb auch deren Logo stets die Beschilderungen im Parcours ziert. Die baulichen Massnahmen an Geräten und Wegen sowie die diesbezüglichen Materialkosten gehen zu Lasten der Trägerschaften, die im Fall des Vitaparcours Bannwald die Einwohnergemeinde Olten ist. «Was die Ausgestaltung des Parcours, wie die Beschaffenheit des Weges, anbelangt, sind wir frei», sagt Schmid. Jedes dritte Jahr kommt ein Experte der Stiftung vorbei, um zu sehen, ob in Olten alles nach dem rechten läuft, der Parcours den Vorgaben entspricht: «Bisher hatte der Experte nichts Grösseres zu bemängeln», sagt Schmid schmunzelnd.

Schweizer Idee erobert die Welt

Seit der ersten Gründung in den 1960erJahren haben Vitaparcours die Schweiz erobert. Im Jahr 1970 wurde in Bern der 50. Vitaparcours eröffnet, 1973 weihte man den 100. Vitaparcours ein – und im Jahr 1990 den Vitaparcours Nummer 500. Seither ist die Zahl relativ stabil. In 81 Prozent der Fälle sind Trägerschaften Gemeinden, zwölf Prozent sind Privatorganisationen wie Turnvereine, Skioder Fussballklubs sowie Wandergruppen und sieben Prozent sind Tourismusorganisationen. In Schweizer Wäldern sind Vitaparcours fester Bestandteil des Landschaftsbildes – gemäss einer Bevölkerungsumfrage des Bundesamts für Umwelt (BAFU) gehört der Vitaparcours auch zu den beliebtesten Freizeiteinrichtungen

im Wald. Vitaparcours nach Schweizer Vorbild wurden auch in Deutschland ins Leben gerufen. Einst soll es 1500 sogenannter «Trimm-Dich-Pfade» gegeben haben. Zudem hätten Auswanderer weltweit Vitaparcours eröffnet – etwa auf den Fiji-Inseln oder in Kenia.

Noch ein Vitaparcours

Einen weiteren Vitaparcours mit dem Namen Ischlag gibt es ganz in der Nähe von Olten, in Starrkirch-Wil. Auch dieser entspricht den Vorgaben der Stiftung Vita Parcours, ist 2,3 Kilometer lang und hat Ausgangs- und Endpunkt beim Holzschopf der hiesigen Bürgergemeinde. Und: Etwas abseits des Vitaparcours Bannwald existiert eine Finnenbahn und ein Walderlebnispfad, der vom Forstbetrieb Unterer Hauenstein betrieben wird.

Informationen: Verschiedene Meerschweinchen-Gruppen jeden Alters, männlich und weiblich, warten auf ein neues Zuhause. Alle Tiere sind mit einem Mikrochip gekennzeichnet. Die männlichen Tiere sind zudem kastriert. Meerschweinchen sind Sippentiere und dürfen deshalb niemals einzeln gehalten werden. Sie brauchen viel Platz und eine abwechslungsreiche Umgebung, um aktiv und gesund zu bleiben. Das gibt die Möglichkeit, sowohl im Haus als auch im Garten artgerechte Lebensbedingungen für sie zu schaffen. Meerschweinchen sind wie Kaninchen keine Streicheltiere, aber wunderbar zum täglichen Beobachten. Keine Haltung in kleinen Käfigen! Auskunft und Adresse: Tierdörfli, Aspweg 51, Wangen bei Olten T 062 207 90 00 www.tierdörfli.ch Bitte zwischen 10 und 11.30 Uhr telefonisch oder via Kontaktformular auf der Website einen Termin vereinbaren.

Lesungen aus Neuerscheinungen

minalautor bekannt. Auf der Kleinen Bühne in der Galicia Bar liest er im Rahmen des Buchfestivals am Donnerstag, 2. November, jedoch aus seinem neusten Roman «In bester Absicht» vor. Im Roman geht es um die arrangierte Hochzeit von Sita und Rohan, die bald merken, dass sie nur Freundschaft und nicht Liebe füreinander empfinden. Auf berührende Weise zeigt Sunil Mann, wie Sita und Rohan dieses Aufeinanderprallen von Traditionen und freier Gesellschaft erleben.

BUCHFESTIVAL Vom 2. bis 5. November lädt das Buchfestival Olten ein, in der ganzen Stadt Literatur auf unterschiedlichste Weise zu geniessen. Es finden Stadtführungen, Lesungen, Diskussionsrunden und Workshops statt.

Vom 2. bis 5. November findet das 7. Buchfestival Olten statt. Es warten zahlreiche literarische Leckerbissen auf Besucherinnen und Besucher. Im Rahmen der neuen Veranstaltungsreihe «LiterELLE» liest zum Beispiel Sarah Elena Müller am Samstag, 4. November, um 13 Uhr im «Literatur & Bühne Olten» aus ihrem Debütroman «Bild ohne Mädchen». Der Roman thematisiert auf beklemmende Art das Thema Kindesmissbrauch. Für ihr Werk erhielt sie im September bereits einen Literaturpreis des Kantons Bern. Nun ist sie für ihr Debüt für den Schweizer Buchpreis nominiert. Sarah Elena Müller arbeitet nicht nur als Autorin, sondern setzt sich nach eigener Aussage auch multimedial mit Literatur, Musik, Virtual Reality, Hörspiel und Performance auseinander. Ein kostenloses Ticket für die Lesung kann über Eventfrog reserviert werden. Die Plätze sind beschränkt. Die weitgereiste Bestsellerautorin Mi-

Zwei besondere Stadtrundgänge

Milena Moser weilt für einige Lesungen in der Schweiz. (Bild: ZVG) lena Moser ist wieder für einige Lesungen in der Schweiz. Am Freitag, 3. November, stellt sie um 20.30 Uhr in der Oltner Schützi ihren am 23. Oktober erscheinenden Roman «Der Traum vom Fliegen» vor. Im Roman spielt die Figur Sofia die Hauptrolle, die viele schon aus den Romanen «Land der Söhne» oder

«Mehr als ein Leben» kennen. Auf ihrer Website wird der Roman mit folgendem Teaser beworben: «Nun stand sie auf dem Dachvorsprung und breitete die Arme aus. Sie überlegte nichts.»

Sunil Mann schreibt nicht nur Krimis

Sunil Mann ist vielen vor allem als Kri-

Durch den beliebten Schweizer Schriftstellerweg kann man schon seit einigen Jahren Olten literarisch erkunden. Im Rahmen des Buchfestivals findet am Samstag, 4. November, zwischen 10 und 11 Uhr unter dem Titel «Schnee sein im August» ein Stadtrundgang auf den Spuren von Oltner Literatinnen statt. Der Rundgang startet bei der alten Holzbrücke (linke Aareseite), ist kostenlos und endet mit einer Kollekte. Am gleichen Tag veranstaltet Olten Tourismus ab 17 Uhr eine kostenpflichtige Stadtführung zum Thema «80 Jahre Franz Hohler». Hohler selbst ist nicht anwesend, doch man erfährt auf dem Rundgang mehr über den Jubilar und seine persönlichen Orte in der Stadt Olten. pd

IN MEMORIAM MONIKA HIRT-BÜHLER, Olten, gestorben am 21. September, 84-jährig. MARTIN ULRICH, Olten, gestorben am 3. Oktober, 69-jährig. PAULA BORNER-HANHART, Olten, gestorben am 21. September, 94-jährig. ANTONIO GIOVINAZZO, Olten, gestorben am 10. Oktober, 71-jährig. FRITZ KURT, Aarburg, gestorben am 12. Oktober, 67-jährig.


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Diverses

Donnerstag, 19. Oktober 2023 | Nr. 42

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Nr. 42 | Donnerstag, 19. Oktober 2023

NEWS

MOMENTAUFNAHME

I N E I G E N E R S AC H E Freie Mitarbeitende gesucht Die Stadtanzeiger-Redaktion sucht Unterstützung. Wer gerne und gut schreibt, vor allem über Anlässe und Personen in Stadt und Region Olten, darf sich gerne bei uns melden. Eine gewisse zeitliche Flexibilität ist Voraussetzung. Die Nebenbeschäftigung als freie Mitarbeiterin oder freier Mitarbeiter ist insbesondere geeignet für Studierende oder Rentnerinnen und Rentner. Interessierte melden sich bei Redaktionsleiter Achim Günter (Telefon 058 200 47 05 oder achim.guenter@ chmedia.ch).

HERBETSWIL

Waldbrand in der Wolfsschlucht

OLTEN

Grüne verteilten Mate an Studierende

Nach einem schönen Wochenende am Montagmorgen wieder in die Gänge zu kommen, ist nicht immer einfach. Da kamen die Grünen am Montag, 9. Oktober, gerade recht: Nationalrat und Ständeratskandidat Felix Wettstein und seine Listenpartnerinnen Marlene Fischer und Laura Gantenbein sowie der Nationalratskandidat der Jungen Grünen, Lukas Lütolf, standen vor dem Oltner Campus der FHNW bereit mit anregendem Bio-Mate, welchen sie an die Studierenden verteilten. Viele gaben an, zwar noch nicht gewählt zu haben, aber als junge Menschen und angehende Fachkräfte wollen sie nicht nur die wirtschaftlichen, sondern auch die politische Zukunft des Landes mitgestalten und von ihrem Wahlrecht Gebrauch machen.

Gleich nochmals eine Verteilaktion

Politische Teilhabe ist ein wichtiges Anliegen der Grünen: Im Kanton Solothurn und anderswo sollen ihrer Meinung nach auch Jugendliche ab 16 Jahren an der Urne volles Mitspracherecht haben. Dies war aber nur eines der vielen spannenden Themen, über die sich die Kandidierenden an diesem Morgen vor der FHNW mit den Studierenden unterhielten. Die Verteilaktion der Grünen kam so gut an, dass diese beschlossen, in der letzten Woche vor den Wahlen nochmals eine durchzuführen. mgt

Marlene Fischer, Laura Gantenbein und Felix Wettstein beim Mate-Verteilen vor der FHNW in Olten. (Bild: ZVG)

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Rot, Gelb, Grün, Braun oder Orange – sie sind endlich da, die Farben des Herbstes. Und wenn dann noch das ungetrübte Blau des Himmels dazu kommt, ist der herbstliche Farbenmix wahrlich eine Augenweide! So wie zum Beispiel hier in Lostorf Mitte. (Text: AGU; Bild: BOF)

Aspekte des Menschseins erkundet OLTEN Die Grünen besuchten im Rahmen ihres Wahlkampfes zwei Veranstaltungen am gleichen Abend. Fotografie und Film standen im Zentrum. Der Mensch steht bei den Grünen im Zentrum, und am Dienstag der Vorwoche kam das ganz besonders zum Tragen. Der Wahlkampf führte Nationalrat und Ständeratskandidat Felix Wettstein sowie die Kandidierenden für den Nationalrat Anna Engeler, Marlene Fischer, Laura Gantenbein und Lukas Lütolf nämlich gleich an zwei spannende Veranstaltungen, die den vielen Facetten des Menschseins gewidmet sind. Zuerst besuchten sie gemeinsam den Eröffnungsanlass der Aktionstage Psychische Gesundheit im Oltner Haus der Fotografie. Nebst einer interessanten Diskus-

Filmabend im Kino Capitol mit «Fallen Leaves». (Bild: ZVG) sion mit Fachpersonen und Betroffenen aus dem Bereich der psychischen Gesundheit fand dort der Auftakt zu einer aussergewöhnlichen Ausstellung von Mental-Health-Aktivist Martin Fankhauser statt. Dieser hat im Rahmen seines Fotoprojektes #ganzabNORMAL fünfzehn betroffene Menschen porträtiert und gewährt damit den Betrachtenden

INSERAT

Wo gibt man meiner Vorsorge den letzten Schliff? akb.ch/vorsorge

einen einmaligen und persönlichen Einblick in das Leben mit psychischen und physischen Herausforderungen. Im Anschluss folgte ein Filmabend im Kino Lichtspiele, das seit der Schliessung ihres Lokals im Kino Capitol Gastrecht geniesst. In seinem neuen Film «Fallen Leaves» portraitiert der finnische Regisseur Aki Kaurismäki seine Landsleute auf gewohnt absurde und humorvolle Art und Weise, ohne jemals den Blick auf die strukturellen Probleme in seinem Land zu verlieren. Dazu gehören das Arbeiten in prekären Anstellungsbedingungen, Alkoholprobleme, die bedrohliche Nähe zu Russland und immer wieder auch die Einsamkeit der Menschen. Der Film schlägt aber trotz allem einen hoffnungsvollen Ton an und entliess die anwesenden Grünen mit einem positiven Gefühl in den Abend und in den Endspurt ihres Wahlkampfes. mgt

Am vergangenen Freitag um zirka 17.40 Uhr gingen auf der Alarmzentrale der Kantonspolizei Solothurn mehrere Meldungen über einen Waldbrand in der Wolfsschlucht bei Herbetswil ein. Umgehend starteten diverse Feuerwehren mit dem Löscheinsatz, welcher sich aufgrund des unwegsamen Geländes als herausfordernd gestaltete. Die Einsatzkräfte versuchten das Feuer von mehreren Seiten her einzudämmen, laufend wurden diverse Mittel geprüft, unter anderem Einsätze mit einem Lösch-Helikopter. Aufgrund des starken Westwindes und der Dunkelheit kam ein Helikopterflug aus Sicherheitsgründen erst bei Tageslicht in Frage. Der einsetzende Regen und der nachlassende Wind am Samstagmorgen beruhigten die Situation. Die Löscharbeiten waren jedoch am Samstagmorgen nach wie vor im Gange. Erst am späteren Samstagnachmittag war der Brand gelöscht. Später mussten noch einzelne Glutnester gelöscht werden. Am Grosseinsatz waren mehrere Einsatzkräfte der Kantonspolizei Solothurn und diverse Feuerwehren beteiligt. Rund 80 Feuerwehrangehörige der Feuerwehren Mittelthal, Welschenrohr und Balsthal wurden nach mehreren Stunden im Einsatz durch Angehörige der Feuerwehren Oensingen, Egerkingen und Olten abgelöst. Am Samstag konnte ein privates Helikopterunternehmen diverse Löscheinsätze fliegen. Das gesamte Ausmass des Waldbrandes erstreckt sich über mehrere 100 Quadratmeter. Die Brandursache wird abgeklärt. Personen, die Angaben zu einer möglichen Brandursache machen können, werden gebeten, sich bei der Kantonspolizei Solothurn in Egerkingen zu melden (Telefon pd 062 311 94 00).

HÄRKINGEN

Automobilist bei Unfall schwer verletzt Am Mittwoch, 11. Oktober, um zirka 15.35 Uhr, war eine 37-jährige Frau mit einem SUV-Auto auf der Lischmatt in Härkingen in Richtung Briefzentrum unterwegs. Gemäss ersten Erkenntnissen geriet die Frau im Bereich einer starken Linkskurve auf die Gegenfahrbahn und kollidierte in der Folge seitlich-frontal mit einem entgegenkommenden Kleinwagen. Der 60-jährige Lenker dieses Autos wurde dabei schwer verletzt. Er musste durch Einsatzkräfte der Feuerwehren Härkingen und Oensingen aus dem Fahrzeug geborgen und anschliessend mit einer Ambulanz in ein Spital gebracht werden. Die mutmassliche Unfallverursacherin blieb unverletzt. Nebst zwei Patrouillen der Kantonspolizei Solothurn standen Angehörige der Feuerwehren Härkingen und Oensingen, eine Ambulanzbesatzung, ein Notarzt und ein Abschleppunternehmen pd im Einsatz.


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Diverses

Donnerstag, 19. Oktober 2023 | Nr. 42

Stellen Die Stiftung Discherheim in Solothurn begleitet und betreut erwachsene Menschen mit Beeinträchtigungen. Wir suchen zur Verstärkung unseres jungen und dynamischen Teams motivierte und engagierte Persönlichkeiten als

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• Eine aufgestellte und positive Persönlichkeit, welche flexibel und belastbar ist • Eine gute Portion an Motivation und Leidenschaft verbunden mit dem nötigen Know-how einer/s ausgelernten Köchin/Koch EFZ • Vernetztes Denken mit selbständiger Arbeitsweise • Teamplayer mit ersten Erfahrungen und dem Willen, mehr Verantwortung übernehmen zu können und sich einzubringen • Interessiert an modernen Kochtechniken, Diäten und Kostformen und motiviert, diese zu erlernen und anzuwenden Die kompletten Stellenbeschreibungen mit detaillierten Informationen zu Aufgaben, Anforderungen und Kontaktmöglichkeiten finden Sie auf unserer Homepage www.discherheim.ch.

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Gewerbe / Region

Nr. 42 | Donnerstag, 19. Oktober 2023

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Capitol Goes Coworking OLTEN Künftig soll das Kino Capitol tagsüber als Coworking-Areal genutzt werden. Das Capitol bleibt ein Kino. Aber: Weil tagsüber in einer Kleinstadt niemand ins Kino geht, hat der umtriebige Oltner Kino-Unternehmer Konrad «KinoKoni» Schibli eine sinnvolle Tagesauslastung für die 450 Quadratmeter grosse Innenstadt-Fläche gesucht. «Das Capitol war immer mein persönlicher Arbeits- und Rückzugsort, mein Homeoffice und Sitzungszimmer, und ich habe mich darin so wohlgefühlt, dass ich dieses Feeling anderen ermöglichen wollte», so «KinoKoni». Insgesamt gibt es im Erdgeschoss des altehrwürdigen Kinos aus den Dreissigerjahren – es wurde 2017 einer Gesamterneuerung unterzogen – über 30 flexible Coworking-Plätze. Im Foyer des Obergeschosses entstand ein Sitzungs- und Workshop-Raum für bis zu 20 Personen. Das «Capitol Open Space» – so heisst

das Coworking-Angebot – ist kein Büro mit klassischem Büromobiliar. Das Filmpalast-Feeling bleibt bestehen. Es gibt diverse Sitzmöglichkeiten, vom Bistrotisch mit bequemen Ohrensesseln über die in der Höhe verstellbaren Bürotische bis zum eigentlichen Center-Court des Kinoraums, einem sechs Meter langen «Community Table» von Vitra, dem bekannten Schweizer Möbelhersteller aus Birsfelden. Die Firma Vitra ist es denn auch, die in Zusammenarbeit mit dem lokalen Designmöbel-Geschäft Inside eine Partnerschaft mit dem Capitol Open Space eingegangen ist. Diverse Vitra-Möbel warten auf die Sitzproben der Open-Space-Gäste. Neben Vitra und Inside gibt es weitere ideelle Verbindungen. Konrad Schibli ging mit der Coworking-Idee zu «Coworking Mittendrin», einem Coworking-Angebot der Wirtschaftsförderung der Region Olten, deren Vorstandsmitglieder sofort begeistert ihre Unterstützung anboten und weitere Partner wie die «Startup Academy» und das «Gründerzent-

rum» ins Boot geholt haben. Diese Organisationen werden das Eventprogramm des Open Space – die «Open Stage» – unterstützen. An mehreren Abenden im Monat sollen im Capitol Business- und Selbstentwicklungs-Themen vorgetragen und diskutiert werden. Auch das «Zukunftbureau» – ein ehrenamtliches Angebot, das an Menschen gerichtet ist, die für ihre Ideen und Träume Zuhörende suchen – hat seine Heimat im Open Space des Capitol. Fester Partner ist auch der Filmverein Lichtspiele mit seinem Filmprogramm an jeweils vier Abenden pro Woche. «Erst die sensationelle Zusammenarbeit mit den Partnern haben mir das Vertrauen gegeben, das Projekt umzusetzen», so Schibli.

Einfacher Zugang

Das Open-Space-Angebot des Capitol ist ganz einfach via www.capitol.ch zu buchen. Ein Halbtages-, ein Tages-, ein 5-Tage- und ein Monats-Abo stehen zur Auswahl. Nach der Auswahl und der Bezahlung wird zur Freigabe der Eingangs-

tür ein personalisierter Code aufs Handy geschickt. Schon erhält der Gast Zugang zur gesamten Fläche. Kaffee ist wichtig für einen Coworking-Space, und so stehen im Foyer des Capitol Open Space eine Kaffeemaschine und ein Kühlschrank mit Getränken bereit. Für exklusivere Kaffee-Getränke, Snacks und Lunch-Optionen sowie Frühstücks- und Pausen-Caterings für den Workshop-Raum konnte Schibli das benachbarte Café Ring engagieren. Via einen QR-Code können Getränke und Speisen dort bestellt und abgeholt werden. Über einen Bring-Service wird immer noch verhandelt. «Auf der Capitol-Leinwand werden schon während über 92 Jahren Geschichten gezeigt, nun ist es an der Zeit, dass Menschen hier ihre eigene (Alltags-)Geschichte leben», so «KinoKoni». Das Capitol Open Space kann am Donnerstag, 26. Oktober, von 14 bis 19 Uhr mgt besichtigt werden. w w w. c a p i to l . c h

NEWS

R E S P E K T VO L L E U N T E R S T Ü T Z U N G I M A L LTAG

HÄGENDORF

Frontalkollision auf der Gegenfahrbahn ATTISWIL Wir alle werden älter und sind dann zunehmend auf Unterstützung angewiesen. Nicht immer können Angehörige diese vollständig leisten. In solchen Fällen stehen zum Beispiel die Betreuerinnen und Betreuer von Home Instead respektvoll zur Seite. Allein in der Region engagieren sich über 200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Tag für Tag für Seniorinnen und Senioren, damit diese lange im vertrauten Daheim leben können. Sie unterstützen ganz individuell etwa bei allen Arbeiten im Haushalt, helfen beim Ankleiden, leisten Gesellschaft, begleiten auf Spaziergängen oder zum Arzt. Home Instead bietet den Mitarbeitenden flexible Arbeitszeiten, GAV-konforme Entlöhnung, laufende Weiterbildungsmöglichkeiten – und jede Menge Glücksmomente. Weitere Details unter www.hi-jobs.ch. (Text: MGT; Bild: ZVG)

Das Kino Capitol wird nicht mehr nur von Konrad «KinoKoni» Schibli als Büro genutzt, sondern auch von weiteren Menschen. (Bild: ZVG)

Am Sonntag kurz vor 16.45 Uhr kam es auf der Oltnerstrasse in Hägendorf zu einer Frontalkollision zwischen zwei Fahrzeugen. Dabei war ein Automobilist von Egerkingen herkommend mit unbekannter Geschwindigkeit in Richtung Olten unterwegs und geriet etwa auf Höhe der Oltnerstrasse 15 auf die Gegenfahrbahn. In der Folge kollidierte er mit einem entgegenkommenden Auto. Verletzt wurde dabei niemand. Beim 38-jährigen Unfallverursacher durchgeführte Tests auf Drogen- und Alkoholkonsum fielen beide positiv aus.

Gemäss ersten Abklärungen dürfte der Automobilist zuvor bereits auf der Autobahn A2 vom Kanton Basel-Landschaft herkommend durch eine unsichere Fahrweise mit seinem grauen Mercedes-Benz aufgefallen sein. Aufgrund möglicher Gefährdungen von anderen Verkehrsteilnehmenden sucht die Polizei Zeugen. Personen, die sachdienliche Angaben machen können, werden gebeten, sich mit der Kantonspolizei Solothurn in Egerkingen in Verbindung zu setzen, Telefon pd 062 311 94 00.

EGERKINGEN

Durch Fahrweise aufgefallen Am Sonntagabend um zirka 19.45 Uhr meldete eine Automobilistin, dass auf der Autobahn A1 bei Luterbach in Richtung Zürich ein weisser Pick-up Schlangenlinien fahre und es beinahe zu einer Kollision gekommen sei. Umgehend wurde eine Patrouille auf die Autobahn gesandt, die das gemeldete Fahrzeug feststellen und bei Egerkingen anhalten konnte. Die beiden Fahrzeuginsas-

sen wurden einer Kontrolle unterzogen. Mit dem Fahrzeug wurden diverse Widerhandlungen gegen das Strassenverkehrsgesetz begangen und andere Verkehrsteilnehmende gefährdet. Wer sachdienliche Angaben zur Fahrweise des weissen Pick-ups machen kann, ist gebeten, sich mit der Kantonspolizei Solothurn in Oensingen in Verbindung zu pd setzen, Telefon 062 311 76 76.

TRIMBACH

Tätlich angegangen und beraubt Am Sonntag um zirka 17 Uhr kam es vor einer Liegenschaft an der Baslerstrasse auf Höhe der Bushaltestelle Rössli in Trimbach zu einer tätlichen Auseinandersetzung zwischen mehreren Personen. Dabei wurde ein Mann tätlich angegangen und beraubt. Der Geschädigte wurde dabei leicht verletzt. Die Polizei sucht in diesem Zusammenhang Zeugen. Personen, die Angaben zum Vorfall machen können, sind gebeten, sich mit der Kantonspolizei Solothurn in Verbindung zu pd setzen (062 311 80 80).

LESERBRIEFE

Spielmann und Ankli wähle ich mit Überzeugung Für den Nationalrat wähle ich Markus Spielmann, FDP, und setze ihn zweimal auf die Liste 2. Dies aus Überzeugung. In guter Erinnerung bleibt mir die hervorragende Zusammenarbeit im Gemeinderat von Däniken. Ich schätze seine Professionalität, seine Führungserfahrung, seinen Sachverstand sowie sein grosses Engagement (zum Beispiel für die Hauseigentümer, die Wirtschaft sowie auch für soziale Anliegen). Markus Spielmann redet nicht nur. Er überzeugt mit Taten. Solche Persönlichkeiten braucht es in Bern im Nationalrat! Mit Überzeugung wähle ich auch den Freisinnigen Remo Ankli in den Ständerat. Sein Leistungsausweis als Regierungsrat sowie auch als Gemeindepräsident sind beste Voraussetzungen, um unseren Kanton als Ständerat zu repräsentieren. Remo Ankli ist eine gute Wahl! Gery Meier, ehemaliger Gemeindepräsident, Däniken

Felix Wettstein überzeugt mit seinem Überblick Als Naturbeobachter und ehemaliger Kreisförster machen mir der immer raschere Gletscherschwund, aber auch die zunehmende Trockenheit der Wald- und Kulturböden grosse Sorgen. Felix Wettstein hat während der vergangenen vier Jahre im Nationalrat zu 100 Prozent im Sinne der Umwelt-

anliegen gestimmt. Wo aber Projekte zur Energiewende die Artenvielfalt bedrohen, setzt er sich für die Berücksichtigung dieser Aspekte ein. Auch als Finanzpolitiker hat Felix Wettstein langjährige Erfahrungen. Er überzeugt mich mit seiner Fähigkeit, den Überblick zu wahren und langfristige Perspektiven zu verfolgen. Sein Massstab für den sorgsamen und sinnvollen Einsatz der öffentlichen Gelder ist stets die nachhaltige Entwicklung. Allgemein habe ich ihn als ausgesprochen seriösen, fundiert und ruhig argumentierenden Menschen wahrgenommen. Deshalb wähle ich Felix Wettstein in den Ständerat, und auf meinem Wahlzettel für den Nationalrat steht sein Name doppelt. Jürg Schlegel, Olten

Kunstmuseum, quo vadis? – Replik zum OT-Artikel Im OT-Artikel von Kelly Spielmann vom 13.10.2023 «Drei neue Varianten sind in Diskussion» steht geschrieben, dass das Kunstmuseum in der Kirchgasse bleiben solle. «Dies aus Zeit- und Kostengründen, aber auch aufgrund der Zentrumslage, so Stadtpräsident Thomas Marbet.» Die gleiche Argumentation gilt auch für die erneut anstehende Kremationsvorlage, nur auf dem Meisenhard. Frage: Habt ihr die Auslagerung der Oltner Kunstgegenstände in das Kunstmuseum Aarau oder Solothurn oder in das Kunsthaus in Langenthal auch überprüft, so wie die Kremations-

Beschäftigen manche Gemüter weiterhin: die Gebäude an der Kirchgasse 8 und 10. (Bild: Archiv Bruno Kissling) auslagerung? Mit Erstaunen lese ich diesen Zeitungsartikel und muss zur Kenntnis nehmen, dass Begleitkommissionen installiert werden mit genehmen Personen, die nicht im Nein-Komitee waren. Was will die bauverantwortliche Stadträtin Marion Rauber damit erreichen? Sie politisiert einmal mehr total an der Mehrheit der Bevölkerung vorbei, wie bei den Kremationsvorlagen. Hier geht es nicht um Banalitäten wie im FUKO-Rat, sondern um Steuermillionen. Sie

macht sich total unglaubwürdig, so kommt auch dieses Projekt «Kunstmuseum-Neubau» daher. Sie stösst die Bevölkerung mit ihrem Zwängereivorgehen nun wieder vor den Kopf. Würde sie einmal ein nachmittägliches Café auf der Kirchgasse geniessen und dabei die Kunstmuseumsbesucher zählen, würde sie feststellen, dass das Interesse nicht sehr hoch ist, ausser Schulklassen werden zu Zwangsbesuchen verdonnert. Dass die Gebäude Kirchgasse 8 und 10 seit Jahren in

einem desolaten Zustand sind, ist das Verschulden der verantwortlichen Stadträte und Stadträtinnen, und nicht ein Argument oder noch kein Grund, voreilig mehr als 27,5 Millionen in Projekte zu investieren, die nur einen kleinen Teil der Bevölkerung interessieren. Diese hat zur Zeit wahrlich andere finanzielle Sorgen oder Probleme, lieber eine warme Stube, und eine Steuererhöhung kann ich mir nicht vorstellen. Rolf Sommer, Olten


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Kino

Donnerstag, 19. Oktober 2023 | Nr. 42

Premieren vom 19. Oktober bis 25. Oktober Olten / Oftringen / Aarau Killers of the Flower Moon

Ein Film von Martin Scorsese Zu Beginn des 20. Jahrhunderts brachte das Erdöl der Osage Nation grossen Reichtum und sie wurde über Nacht zu einem der wohlhabendsten Völker der Welt. Der Wohlstand dieser Ureinwohner Amerikas zog sofort weisse Eindringlinge an, die die Menschen manipulierten, erpressten und den Osage so viel Geld stahlen, wie sie konnten – bis sie sogar zum Mord übergingen. Vor diesem Hintergrund erzählt «Killers of the Flower Moon» anhand der ungewöhnlichen Liebe zwischen Ernest Burkhart (Leonardo DiCaprio) und Mollie Kyle (Lily Gladstone) eine epische Western-Krimisaga, in der wahre Liebe und ein unfassbarer Verrat aufeinandertreffen. Robert De Niro und Jesse Plemons sind in weiteren Rollen zu sehen. Regisseur von «Killers of the Flower Moon» ist Oscar-Preisträger Martin Scorsese, der zusammen mit Eric Roth auch das Drehbuch schrieb. Der Film basiert auf dem gleichnamigen Bestseller von David Gran.

Olten / Oftringen / Aarau Trolls Band Together Ein Film von Walt Dohrn Wo die Trolls auftauchen, herrscht immer gute Laune! Grosse und kleine Fans der liebenswerten Geschöpfe dürfen sich auf ein brandneues Kapitel der erfolgreichen Blockbuster-Reihe von DreamWorks Animation freuen: In «Trolls – Gemeinsam stark» warten bekannte und neue Figuren, spannende Abenteuer und mitreissende Songs auf ihre Entdeckung.

Oftringen / Aarau Ein Fest fürs Leben

Ein Film von Richard Huber Wenn es um den schönsten Tag im Leben eines Paars geht, sind die Wünsche oftmals grösser als das Budget. Hochzeitsplaner Dieter (Christoph Maria Herbst) hat die widersprüchlichen Vorstellungen seiner Kunden satt und möchte am liebsten alles hinschmeissen. Ein letzter Auftrag soll den krönenden Abschluss bilden: die Traumhochzeit von Leonie (Mira Benser) und Lasse (Ulrich Brandhoff) in einem malerischen Schloss. Wie immer hat Dieter alles bis ins kleinste Detail durchgeplant. Alles ist bereit für das perfekte Hochzeitsfest. Doch bevor Freudentränen und Champagner bei den Gästen fliessen, läuft die Vorbereitung schon vollkommen aus dem Ruder: Der sturköpfige Ersatzsänger Steve (Marc Hosemann) treibt Dieters Assistentin Jella (Cynthia Micas) zur Weissglut, Fotograf Marcel (Jörg Schüttauf) ist mehr am Buffet interessiert als an seinem Job, und Aushilfskellner Florian (Johannes Allmayer) ist unglücklich in die Braut verliebt. Händeringend versucht Dieter mit allen Mitteln, die Katastrophen von der Hochzeitsgesellschaft fernzuhalten, und sein bedingt harmonisches Team ist plötzlich zur Improvisation gezwungen, die das Hochzeitsfest ins perfekte www.movies.ch Chaos stürzt.

Traumhochzeit? (Bild: Warner Bros. Ent)

Susanna Fanzun betont in ihrer Dokumentation das intensive familiäre Zusammenleben der Künstlerdynastie. (Bild: ZVG)

Ein tiefer Einblick ins Leben der Giacomettis LICHTSPIELE IM CAPITOL I Giacometti: 19. und 24. Oktober, 20 Uhr, sowie 21. Oktober, 17.30

Das schroffe Schweizer Bergtal Bergell hat eine aussergewöhnliche Künstlerdynastie hervorgebracht: die Giacomettis. Von Vater Giovanni, der als Impressionist der ersten Stunde gilt, bis zu den Kindern Alberto, Diego, Ottilia und Bruno waren sie alle mit bemerkenswertem künstlerischem Talent ausgestattet. Allen voran der weltbekannte Bildhauer, Maler und Graveur Alberto, der die Kunstwelt mit seinen dünnen Skulpturen revolutio-

nierte. Die Engadinerin Susanna Fanzun betont in ihrer Dokumentation das intensive familiäre Zusammenleben und hebt dabei auch die Rolle der Mutter Annetta heraus, die ihrem Mann und den Kindern einen beständigen Rückhalt bot. Mit meisterhaften Gemälden, Skizzen, persönlichen Briefen sowie Interviews mit Zeitzeugen vermittelt der Film einen tiefen Einblick ins Leben und ins kreative Wirken der Giacomettis.

Subtraction: 23. Oktober, 20.00 Uhr

Ein Ehepaar aus Teheran findet heraus, dass in der Stadt zwei

KI NO P R O G RA MM OLTEN

Olten Lichtspiele im Capitol Ringstr. 9

20:00 (nur Do, Di), 17:30 (nur Sa) / Od 10J.

I Giacometti

20:00 (nur Mo) / Odf 16J.

Subtraction

22:40 (nur Fr) / D 16J.

The Nun II

Oftringen Irene muss erneut gegen die youcinema 3 Schwester dämonische Nonne antreten und unschuldige Zürichstr. 52 Kinder retten.

19:30 (nur Sa) / D 16J.

Olten Capitol Ringstr. 9

14:50 (nur Do), 17:30 (nur Do-Sa), 15:10 (nur Fr+Sa), 17:00 (nur So, Mi), 14:40 (nur Mi) / D 6/0J.

Killers of the Flower Moon

OFTRINGEN

Verschiedenste Kräfte versuchen dem Stamm der Osage seinen Öl-Reichtum streitig zu machen. 14:20 (nur Do-So, Mi) / D 6J.

Olten KinoKoni 1 Aarauerstr. 51

Paw Patrol: Der Mighty Kinofilm

Skye und ihre Freunde erhalten Superkräfte und müssen die Stadt vor Unheil beschützen.

00:30 (nur Do), 20:00 (nur Do), 19:30 (nur Fr+Sa), 23:00 (nur Fr) / D

Oftringen Leo Teil 1 youcinema 1 01:50 (nur Do), 21:25 (nur Do), 00:25 (nur Sa), Zürichstr. 52

16:40 (nur Do-So, Mi) / D

Olten KinoKoni 1 Aarauerstr. 51

Checker Tobi und die Reise zu den fliegenden Flüssen 19:00 / D 16J.

Killers of the Flower Moon 15:00 (nur Do+Fr) / D 8/6J.

Olten KinoKoni 2 Aarauerstr. 51

Elemental

16:50 (nur Do-So, Mi) / D

Philipp Mickenbecker 20:00 / D 10J.

Olten KinoKoni 2 Aarauerstr. 51

Ein Fest fürs Leben 14:30 (nur Fr, Mi) / D

Checker Tobi und die Reise zu den fliegenden Flüssen 14:30 (nur Sa+So) / D

Olten KinoKoni 2 Aarauerstr. 51

Die unlangweiligste Schule der Welt 15:00 (nur So) / D 6/0J.

Trolls – Gemeinsam stark 15:10 (nur Do-So, Mi) / D 6/0J.

Olten KinoKoni 3 Aarauerstr. 51

Trolls – Gemeinsam stark 17:40 (nur Do+Fr) / CH 14J.

Early Birds 20:20 / D 16J.

20:55 (nur Sa), 21:00 (nur So) / D

Leo Teil 2

Olten KinoKoni 3 Aarauerstr. 51

Das fliegende Klassenzimmer

Die Inszenierung eines Theaterstücks soll eine alte Fehde zwischen den SchülerInnen beenden.

14:30 (nur Do+Fr), 17:00 (nur Do-Sa), 14:40 (nur Sa), 14:20 (nur So, Mi), 16:50 (nur So, Mi) / D 6J.

Zürichstr. 52

Olten KinoKoni 4 Aarauerstr. 51

17:10 (nur Do-So, Mi) / D 6J.

Paw Patrol: Der Mighty Kinofilm 19:30 (nur Do-So) / O

Olten KinoKoni 4 Aarauerstr. 51

Taylor Swift: The Eras Tour 20:00 (nur Mo-Mi) / D 16J.

The Nun II

Oftringen youcinema 6 Zürichstr. 52

Checker Tobi und die Reise zu den fliegenden Flüssen 20:30 (nur Do, So-Di), 20:20 (nur Sa) / D 16J.

The Nun II

15:00 (nur Sa+So) / D 6J.

Das fliegende Klassenzimmer Oftringen Die Inszenierung eines Theaterstücks soll youcinema 6 eine alte Fehde zwischen den SchülerInnen Zürichstr. 52 beenden.

23:00 (nur Sa) / D 12J.

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häufen.

AARAU

Kinder retten.

20:00 (nur So-Mi) / D 16J.

Zürichstr. 52

zum Exorzismus auf.

Traumhaftes .. Filmvergnugen

15:00 (nur Do+Fr), 15:10 (nur Sa, Mi) / D 8/6J.

Elemental Oftringen youcinema 2 17:50 (nur Do-So, Mi), 20:20 / D 10J. Zürichstr. 52 Ein Fest fürs Leben 22:50 (nur Fr+Sa) / D 16J.

The Expendables 4 Oftringen youcinema 2 15:00 (nur So) / D 6/0J. Zürichstr. 52 Trolls – Gemeinsam stark

15:00 (nur Do+Fr, Mi) / D 6J.

Das fliegende Klassenzimmer Oftringen 17:20 (nur Do, Mi), 20:10 (nur Sa) / D 16J. youcinema 5 The Expendables 4 Zürichstr. 52

20:10 (nur Do, So-Di), 22:50 (nur Sa) / D 16J.

The Equalizer 3 – The Final Chapter 14:40 (nur Do+Fr), 14:50 (nur Sa+So, Mi) / D

Checker Tobi und die Reise zu den Oftringen fliegenden Flüssen youcinema 3 Zürichstr. 52

17:10 (nur Do, So, Mi), 18:00 (nur Sa) / D 14J. 19:30 (nur Do, So-Mi), 20:30 (nur Sa) / D 16J.

21:10 (nur Fr) / D 16J.

Killers of the Flower Moon

Oftringen Kräfte versuchen dem Stamm youcinema 3 Verschiedenste der Osage seinen Öl-Reichtum streitig zu Zürichstr. 52 machen.

20:00 (nur Fr) / D 16J.

Der Exorzist: Bekenntnis Oftringen besessene Mädchen fordern die youcinema 3 Zwei Vertreter verschiedener Glaubensrichtungen Zürichstr. 52

18:00 (nur Fr), 17:00 (nur Sa), 14:00 (nur So) / D

Leo Teil 1 Oftringen youcinema 5 19:25 (nur Fr), 18:25 (nur Sa), 15:25 (nur So) / D Zürichstr. 52 Leo Teil 2

Early Birds

zum Exorzismus auf.

15:00 (nur Do-Sa, Mi), 17:30 (nur Sa), 14:45 (nur So),

Aarau 17:15 (nur So) / D 6J. Center Ideal 1 Paw Patrol: Der Mighty Kinofilm

Kasinostr. 13 Skye und ihre Freunde erhalten Superkräfte 0901 56 30 56 (0.64/ Min., Festnetztarif) und müssen die Stadt vor Unheil beschützen.

19:30 (nur Do, Mo) / Edf 16J. 19:30 (nur Fr, So, Di) / D 16J.

kinokoni.ch | info@youcinema.ch

Aarau Center Ideal 1 Killers of the Flower Moon

Kasinostr. 13 0901 56 30 56 (0.64/ 20:00 (nur Sa) / D 10J. Min., Festnetztarif) Ein Fest fürs Leben

14:30 (nur Do-So, Mi), 17:00 (nur Sa+So) / D

Aarau Checker Tobi und die Reise zu den Center Ideal 2 fliegenden Flüssen

Kasinostr. 13 0901 56 30 56 (0.64/ 20:00 (nur Do+Fr, Mo+Di) / D 10J. Min., Festnetztarif) Ein Fest fürs Leben

19:30 (nur Sa) / D 16J.

Aarau 19:30 (nur Mi) / Edf 16J. Center Ideal 2 Killers of the Flower Moon

Kasinostr. 13 Verschiedenste Kräfte versuchen dem Stamm 0901 56 30 56 (0.64/ Min., Festnetztarif) der Osage seinen Öl-Reichtum streitig zu

machen.

Killers of the Flower Moon

Oftringen youcinema 5 14:30 (nur Sa) / D Zürichstr. 52 Die unlangweiligste Schule der Welt 17:10 (nur So) / D 14/12J.

The Creator Oftringen youcinema 5 20:00 (nur Mi) / D 14J. Zürichstr. 52 Dumb Money

17:00 (nur Sa+So), 17:30 (nur Mi) / D

Aarau Z-S-C-H-O-K-K-E Center Ideal 3

20:15 (nur So), 20:00 (nur Mi) / D 10J. Kasinostr. 13 0901 56 30 56 (0.64/ Ein Fest fürs Leben Min., Festnetztarif) 15:00 (nur Do-So, Mi) / D 6J.

Aarau Das fliegende Klassenzimmer Center Ideal 4

20:15 (ausser Di) / D 16J. Kasinostr. 13 0901 56 30 56 (0.64/ Der Exorzist: Bekenntnis Min., Festnetztarif) 17:30 (nur Sa+So) / D 6/0J.

Min., Festnetztarif)

22:40 (nur Sa) / D 16J.

Der Exorzist: Bekenntnis Oftringen besessene Mädchen fordern die youcinema 1 Zwei Vertreter verschiedener Glaubensrichtungen

Änderungen vorbehalten | © Cinergy AG

17:40 (nur Sa), 17:50 (nur So) / D 16J.

A Haunting in Venice Oftringen Detektiv Poirot soll die Legitimität einer youcinema 6 Wahrsagerin prüfen, als sich die Toten wieder

und müssen die Stadt vor Unheil beschützen.

Do, 19. Oktober bis Mi, 25. Oktober 2023

Aarau The Expendables 4 Trolls – Gemeinsam stark Oftringen Center Ideal 4 Die Expendables verlieren einen der ihren 20:15 (nur Di), 17:30 (nur Mi) / D 6J. youcinema 6 und Kasinostr. 13 müssen den Dritten Weltkrieg verhindern. Zürichstr. 52 0901 56 30 56 (0.64/ Wochenendrebellen

The Nun II Oftringen Irene muss erneut gegen die youcinema 1 Schwester dämonische Nonne antreten und unschuldige Zürichstr. 52

14:50 (nur Do-So, Mi) / D 6J.

Das fliegende Klassenzimmer

19:50 (nur Fr, So-Mi) / D 16J.

The Expendables 4 Oftringen youcinema 4 14:30 (nur So) / D Zürichstr. 52 Die unlangweiligste Schule der Welt

Oftringen Paw Patrol: Der Mighty Kinofilm youcinema 1 Skye und ihre Freunde erhalten Superkräfte

Der Exorzist: Bekenntnis 17:30 (nur Sa+So, Mi) / D 6J.

Oftringen Trolls – Gemeinsam stark youcinema 4 20:00 (nur Do), 22:30 (nur Fr+Sa), 19:50 (nur Sa) / D 16J. Zürichstr. 52 Der Exorzist: Bekenntnis

18:10 (nur Do) / D

praktisch identische Doppelgänger wohnen. Übers Kreuz blitzt bei den gedoppelten Paaren der Ausblick auf ein besseres Leben auf. Doch eine machistisch motivierte Gewalttat setzt dieser Perspektive ein Ende. Was bleibt, ist eine Wirklichkeit, von der die Möglichkeit zum Besseren abgezogen ist. Der Iraner Mani Haghigi zeichnet eine dürstere Parabel auf die Perspektivelosigkeit, die seine Heimat beherrscht. Ihm selbst wurde der Pass entzogen, seine Hauptdarstellerin sass zeitweilig wegen der Teilnahme an Demonstrationen im Gefängnis. www.lichtspiele-olten.ch

20:00 (nur So) / O

Aarau Jonas Kaufmann: Arena di Verona Center Ideal 2

Kasinostr. 13 0901 56 30 56 (0.64/ Min., Festnetztarif)

17:00 (nur Mi) / D 6J. 2D

Paw Patrol: Der Mighty Kinofilm 14:30 (nur Do-So, Mi) / D 6/0J.

Aarau Trolls – Gemeinsam stark Center Ideal 3

Kasinostr. 13 0901 56 30 56 (0.64/ Min., Festnetztarif)

20:00 (nur Do-Sa, Mo) / D 6J.

Wochenendrebellen

Aarau Freier Film

Laurenzvorstadt 85 062 824 81 16

Aarau Freier Film

Laurenzvorstadt 85 062 824 81 16

20:30 (nur Do) / Odf 16/12J.

Kuolleet lehdet

Für Ansa und Holappa könnte ihr Kennenlernen auf eine fröhlichere Zukunft deuten. 20:30 (nur Fr) / Od 16J.

Les Filles d’Olfa

Zwei von Olfas Töchtern verschwinden - und werden in der Doku von Schauspielerinnen ersetzt. 20:30 (nur Sa) / D 10J.

Aarau Freier Film

Laurenzvorstadt 85 062 824 81 16

Aarau Freier Film

Laurenzvorstadt 85 062 824 81 16

Aarau Schloss 1

Die Giacomettis 20:30 (nur Mo) / D 16J.

Ihr könnt jetzt gehen 20:30 (nur Di) / Od 16J.

La chimera

18:00 (nur Mi) / D 14/12J.

Anselm

Wim Wenders nimmt die Zuschauer mit auf eine Reise durch Leben und Werk des Künstlers Anselm Kiefer. 20:00 / D 16J.

The Nun II

14:30 (nur Sa+So) / D 10/8J. Schlossplatz 3 0901 56 30 56 (0.64/ Barbie Min., Festnetztarif)

Aarau Schloss 1

17:15 (nur Sa+So) / D 10J.

Ein Fest fürs Leben

10:30 (nur So) / D Schlossplatz 3 0901 56 30 56 (0.64/ Die unlangweiligste Schule der Welt Min., Festnetztarif)

Aarau Schloss 2

20:30 (nur Do, Sa, Mo, Mi) / D 16J.

The Expendables 4

15:00 (nur Sa+So), 17:45 (nur Sa+So) / D 6J. Schlossplatz 3 0901 56 30 56 (0.64/ Wochenendrebellen Min., Festnetztarif)

Aarau Schloss 2

20:30 (nur Fr, So, Di) / CH 14J.

Early Birds

Zwei Frauen versuchen nach einer

Schlossplatz 3 Schiesserei mit einer Tasche voller Geld und 0901 56 30 56 (0.64/ Min., Festnetztarif) Drogen unterzutauchen.


Veranstaltungen

Nr. 42 | Donnerstag, 19. Oktober 2023 KONZERT

Eine einzigartige musikalische Hörreise

Das Schwager Theater in Olten präsentiert am Freitag, 27. Oktober, um 20 Uhr Musique Simili mit «Paramundo». Wenn das Eigentümliche der Zigeunermusik nicht im eigenständigen Musikgut, sondern in der Auseinandersetzung mit der Musik des jeweiligen Gastlandes besteht, dann macht Musique Simili mit der Zigeunermusik, was die Zigeuner mit dem ungarischen Tschardasch machen: anreichern, transformieren, parodieren, pathetisieren. Oder schlicht: zum Leben erwecken. Und das kommt dem Original dort am nächsten, wo es sich am weitesten von ihm entfernt. Und weil Musique Simili unbekümmerter und sehnsüchtiger, ironischer und betörender musizieren als je, wird ihre Musik selbst zum Original – und somit unnachahmlich. Ihre Reise nach dem mysteriösen Paramundo ist eine Reise auf Abwegen: Vicky Papailiou, mit griechischen Wurzeln und schauspielerischem Können, singt in den höchsten Tönen und zupft dazu einen tiefgründigen Kontrabass; Juliette Du Pasquier stammt aus dem Bordelais und spielt ihre Geige virtuos und wild, mit Charme und Esprit; und der Simili-Prímás Marc Hänsenberger, ein waschechter Berner, trägt sein prall mit Melodien gefülltes Akkordeon locker in der Linken und in der Rechten die gut bestückte Matrosenkiste. Irgendwo zwischen Bern, Bordelais und Griechenland liegt das mysteriöse Paramundo mit seiner betörend schönen Musik. Musique Simili verführt das Publikum ohne Umwege auf Abwege – auf eine Reise mit vollem Herzen und leichtem Gepäck: einem grandiosen Seemannskoffer gefüllt mit Savoir-vivre, Eskapaden und Sehnsucht, Amouren, Träumereien, Tränen, Nostalgie und Gelächter, vor allem aber voller musikalischer Abenteuer. Die traumhafte Hörreise «Paramundo» wurde vom Oltner Didi Sommer inszeniert. mgt w w w. s c hw a g e r. c h

THEATER

Diese Schifffahrt sorgt für Lacher

Die Magdeburger Zwickmühle begibt sich auf Kreuzfahrt. Im neuen Programm «Mit Volldampf ins Aus» lassen Marion Bach und Heike Ronniger das Weltgeschehen an Bord eines Schiffs Revue passieren. Das Theaterstudio Olten zeigt die witzige und sarkastische Politsatire am 27. und 28. Oktober. Die Kabarettistinnen der Magdeburger Zwickmühle schippern im Stück auf der MS Cassandra mit reichlich Satire durch die Untiefen der Gesellschaft – immer in Gefahr, bei Unachtsamkeit den blauen Eisberg von rechts zu schrammen. Marion Bach und Heike Ronniger werden dabei von Pianist Oliver Vogt begleitet. Ob es überhaupt eine Kreuzfahrt ist, der Kapitän noch Kurs halten kann und der Schiffsarzt genug Opium fürs Volk dabei hat, das kann man in Olten am letzten Oktoberwochenende im Theaterstudio Olten erfahren. Die beiden Frauen werfen in der neuen Politsatire Fragen auf wie: Sind «Twitterperlen» die neue Weltliteratur? Sind führende Politiker die besseren Comedians? Interessiert sich das Klima oder die Weltbank dafür, wenn Kinder freitags nicht zur Schule gehen? Heisst es noch «Tagesschau» oder schon «Fakenews»? Ist ein Schiff, das eine rein weibliche Besatzung hat, eigentlich unbemannt? Die Crew des ZwickmühleDampfers schippert hoffnungsvoll von Pointe zu Pointe und manövriert auf der Suche nach Unsinn und Sinn des Lebens in voller Fahrt ins Aus. Marion Bach, Heike Ronniger und Oliver Vogt thematisieren die aktuellen gesellschaftlichen Gesamtprobleme und lassen dabei weder Tabus aus noch heben sie den Finger aus den wunden Punkten. Das ist sarkastisch witzig und sehr temperamentvoll. Das Spektakel ist Freitag und Samstag, 27. und 28. Oktober, jeweils um 20.15 Uhr zu sehen. pd w w w. t h e a te r s t u d i o. c h

Ein Mitsing-Fest für alle KONZERT «jetz singe mer eis» geht live: Ein Fest für alle, die gerne unbeschwert und gemeinsam mit anderen Schweizer Volkslieder singen. Auf der Bühne: die «jetz singe mer eis»-Band, bestehend aus Marco Kunz, Christoph Pfändler, Adrian Würsch, Michael Chylewski sowie Natascha und Maruschka Monney. Bei «jetz singe mer eis – live» erlebt das Publikum Mitsing-Momente im grossen Stil – an ausgewählten Orten in den verschiedenen Schweizer Sprachregionen wird mit ganz viel Freude in einer lockeren Atmosphäre drauflos gesungen. «Ob jemand jeden Ton trifft oder ein Brummbär ist, ist total egal. Viel wichtiger ist die Freude an den Liedern und die Lust, sie zusammen zu feiern», erzählt Musiker Marco Kunz. «Unterstützt von uns als Live-Formation mit Instrumenten und Gesang sowie einem gäbigen Spickzettel für den Text lassen wir gemeinsam als riesiger Chor die Halle beben!» Dabei sei kein Konzert wie das andere, die Lieder würden von Region zu Region variieren. «Und wir haben wechselnde musikalische Gäste mit dabei, unter anderem

9

IN KÜRZE KLEIDERMARKT

Jeder Artikel kostet einen Franken

Die «jetz singe mer eis»-Band lässt die Halle beben. (Bild: Amanda Nikolic) Sina, Marius Tschirky oder Sandra Wild.» Die Leiter des Projekts «jetz singe mer eis» haben in den letzten Wochen unzählige schöne Reaktionen auf den musikalischen Schatz bekommen, den sie entstaubt haben. «Es ist überwältigend!», erzählt Hackbrett-Virtuose Christoph Pfändler. Die Volkslieder würden über alle Altersstufen hinweg etwas auslösen. «Die ältere Generation erinnert sich an

die Melodien aus ihrer Kindheit, während die Jüngeren diese Volkslieder neu entdecken.» Die Nachfrage war so gross, dass Alben und Songbücher seit dem Release bereits mehrfach nachbestellt werden mussten. Am kommenden Sonntag, 22. Oktober, findet auch ein Konzert in Olten statt. Es startet um 14 Uhr in der Schützi. Gäste sind Isabelle Rettenmund und Chrimafrä. mgt

Im Cultibo-Begegnungszentrum in Olten kann man sich am Samstag, 28. Oktober, mit neuen Kleidern und weiteren Artikeln eindecken. Von 10 bis 12 Uhr findet der Kleidermarkt für Kinder- und Erwachsenenkleider statt. Nicht mehr gebrauchte und sehr gut erhaltene und saubere Erwachsenen- und Kinderkleider (vorzugsweise Herbst- und Winterkleider) wie auch Schuhe, Taschen, Hüte, Gürtel, Modeschmuck sowie Schwangerschaftskleider und Kinderbücher können am Freitagabend von 17 bis 18.30 Uhr oder direkt am frühen Morgen der Veranstaltung von 8 bis 9 Uhr vorbeigebracht werden. Jeder Artikel kostet einen Franken als symbolischer Wert. Im Sinne der Nachhaltigkeit unterstützt der Kleidermarkt eine längere Tragzeit von Kleidungsstücken und erhöht auch die Chance, sich preiswert wieder passend und lässig einzukleiden. Es gilt zu beachten, dass nur mit Bargeld bezahlt werden kann. Die Einnahmen des Kleidermarkts gehen als Spende an das Cultibo, die übriggebliebenen Artikel werden an verschiedene gemeinnützige mgt Organisationen verschenkt.

VORTRAG

«Jugend ohne Gott» im Stadttheater Olten THEATER Im Deutschland der 1930er-Jahre erlebt ein Lehrer hautnah mit, wie sich nicht nur die Gesellschaft sondern insbesondere seine Schüler um ihn herum verändern. Was unternimmt er, in einer Zeit, in der das Festhalten an moralischen Grundsätzen so unglaublich schwierig wird? Ödön von Horváths Meisterwerk «Jugend ohne Gott» kommt am 26. Oktober auf die Bühne im Stadttheater Olten. Das Theater Poetenpack kommt aus Potsdam zu Besuch ins Stadttheater Olten und bringt aus seinem Repertoire eine Theaterversion des Klassikers «Jugend ohne Gott» mit. Im Stück bemerkt der Protagonist, ein Lehrer, wie Werte

Das Theater Poetenpack aus Potsdam kommt nach Olten. (Bild: ZVG) und Moral ins Rutschen geraten und wie Verrohung und Vermassung unter dem Nationalsozialismus zunehmen. Das Stück entpuppt sich als scharfsinnige Beobachtung der gesellschaftlichen Verhältnisse der damaligen Zeit und verhandelt die Fragen nach der Positionie-

rung des Individuums im Strom der Zeit und nach den eigenen Werten. Der Lehrer aus Horváths Stück ist sicherlich kein Held: Zwar nimmt er den schleichenden Wandel von der demokratischen Gesellschaft in Richtung Barbarei und Diktatur wahr, doch letztlich hadert er mit sich selbst, in Anbetracht seiner Beobachtungen zu handeln. In diesem Dilemma liegt die Brisanz des Werkes, welche selbst heutzutage, wenn man auf das Weltgeschehen schaut, als aktuell erscheint. «Jugend ohne Gott» kann dementsprechend als Mahnung verstanden werden aus einer Zeit, in der freiheitliche Werte alles andere als selbstverständlich waren. Im Anschluss an die Aufführung am Donnerstag, 26. Oktober, 19.30 Uhr, lädt das Stadttheater zur Nachbesprechung pd im Theatersaal ein. w w w. s t a d t t h e a te r- o l te n . c h

Eltern flott dabei – Zigis, Alk und Co. Früher oder später werden Kinder und Jugendliche mit dem Konsum von Suchtmitteln konfrontiert. Ihr Umgang damit ist so unterschiedlich, wie es die Kinder und Jugendlichen selbst sind. Das Spektrum reicht von totalem Verzicht auf Suchtmittel über Experimentierphasen und gelegentlichem bis hin zum problematischen Konsum. Wie kann ich meine Kinder im Umgang mit Suchtmitteln unterstützen? Welches Verhalten ist normal? Wo beginnt der problematische Konsum? Wo stosse ich selbst an Grenzen? Was ist legal? Solche Fragen werden am 8. November in einem interessanten Vortrag im SRK-Kurslokal an der Ringstrasse 17 in Olten diskutiert. Interessierte erhalten Informationen und Vorschläge, wie sie als Eltern und Erziehende mit dem Thema umgehen und dieses mit den Kindern und Jugendlichen ansprechen können. Der Anlass findet von 19.30 bis 21 Uhr statt. Die Referenten sind die Suchthilfe Ost Olten und die Perspektive Solothurn. Anmeldeschluss ist der 30. Oktober. Der Eintritt ist kostenlos. Organisatorin ist das Schweizerische Rote Kreuz Kanton Solothurn mgt (www.srk-solothurn.ch).

TERMINE DONNERSTAG, 19. OKTOBER

SAMSTAG, 21. OKTOBER

DIENSTAG, 24. OKTOBER

MUSIK

FREIZEIT

OLTEN

OLTEN

OLTEN

19.00–20.00, Christkatholische Kirche: Philipp M. Ackermann aus Huttwil. 20.00–22.00, Vario Bar, Solothurnerstrasse 22: Patrick Joray Quintett. Jazzkonzert. www.variobar.ch

07.00-11.30, Bifangstrasse: Oltner Wochenmarkt. 10.00–12.00, Historisches Museum Olten, Konradstrasse 7: «Alte Schriften lesen und verstehen». www.hausdermuseen.ch

FREIZEIT

MUSIK

07.00-11.30, Kirchgasse/Baslerstrasse: Oltner Wochenmarkt.

FREITAG, 20. OKTOBER

20.30–02.00, Kulturzentrum Schützi Olten, Schützenmattweg 15: «Schützi live»: Collie Herb The Mighty Roots.

BÜHNE

SONNTAG, 22. OKTOBER

19.30–22.30, Kulturzentrum Schützi, Schützenmattweg 15: «Natürlich blond – das Musical!». www.schuetzi.ch

FÜHRUNGEN LOSTORF

13.00–17.00, Schloss Wartenfels: Schlossbesichtigung inkl. Ausstellungen mit Bistro.

14.00–15.00, Turnhalle 57: «Bewegung 60+» von Pro Senectute.

12.30–13.30/13.45–14.45, Christkatholisches Kirchgemeindehaus, Kirchgasse 15: Everdance Kurse in Olten für Frauen und Männer 60plus.

MUSIK

MUSIK

DONNERSTAG, 26. OKTOBER

.OLTEN 19.30–22.00, Stadttheater Olten, Frohburgstrasse 1: «Goldberg Moves». «Bach goes Breakdance».

BÜHNE

19.30–20.30, Christkatholische Kirche: Kammerchor Cantus aus der Ukraine.

OLTEN

MITTWOCH, 25. OKTOBER

19.30–22.00, Stadttheater Olten, Frohburgstrasse 1: «Jugend ohne Gott». Nach dem Roman von Ödön von Horváth.

FREIZEIT

FREIZEIT

09.30–11.00, Christkatholischer Kirchgemeindesaal, Kirchgasse: «Internationale Tänze 60+» von Pro Senectute. 10.00–11.00, Kursraum QiArt, Jurastrasse 17: «Qi Gong» von Pro Senectute. 10.00–11.00, Haus der Museen, Konradstrasse 7: Zwergliführung «Schuppenkleid». www.hausdermuseen.ch

07.00-11.30, Kirchgasse/Baslerstrasse: Oltner Wochenmarkt. 10.00–11.00, Haus der Museen, Konradstrasse 7: Zwergliführung «Schuppenkleid». www.hausdermuseen.ch


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Freizeit

Donnerstag, 19. Oktober 2023 | Nr. 42

REZEPT

Asiatischer Fried Rice und Kartoffel-Käse-Kuchen Asiatischer Fried Rice Zubereitung • Reis nach Verpackungsangabe zubereiten. • Zwiebel und alle Zutaten bis und mit Peperoni im Wok oder in einer weiten Bratpfanne im heissen Öl anbraten. Eier beigeben und zirka 3 Minuten rührbraten. Reis beigeben, zirka 4 Minuten rührbraten. Erbsli, Trutenbrust oder Pouletbruststreifen, Sojasauce und Ketchup beigeben, mischen. • Mit Zitronenschnitzen und Cashewkernen garnieren. Nach Belieben mit Sojasauce servieren. Zubereitung: zirka 45 Minuten.

Kartoffel-Käse-Kuchen Zubereitung • Kartoffeln würzen, mit Speck und Knoblauch mischen. Dann schichtenweise mit der Käsekuchenmischung in die Form legen, mit Käse abschliessen. • Bouillon mit Crème fraîche und Ei verrühren, würzen. Über die Masse giessen. • In der Mitte des auf 180 °C vorgeheizten Ofens (Ober-/Unterhitze) zirka 50 Minuten backen. Herausnehmen, sofort in Stücke schneiden.

Zubereitung: 30 Minuten plus zirka 50 Minuten backen.

Weitere Rezepte finden sich auf www.volg.ch/rezepte

E I N K AU F S Z E T T E L Asiatischer Fried Rice Für 4 Personen 250 g Langkornreis, z. B. Basmati 1 Zwiebel, in Streifen 2 Knoblauchzehen, in feinen Scheiben 3 cm Ingwer, fein gehackt 1 rote Peperoni, in Streifen 1 EL Rapsöl 4 Eier, verquirlt 100 g tiefgekühlte Erbsli, angetaut 100 g geräucherte Trutenbrust in Streifen oder gekochte Pouletbruststreifen 3-4 EL Sojasauce 1 EL Ketchup Pfeffer aus der Mühle Zitrone oder Limette, in Schnitzen 1 100 g Cashewkerne, geröstet Kartoffel-Käse-Kuchen Für 8 Stück 800 g festkochende Kartoffeln, in feinen Scheiben 1/2 TL Salz Pfeffer 90 g Speckwürfeli 2 Knoblauchzehen, fein gehackt 500 g Käsekuchenmischung 1 Kuchenform von ca. 24 cm, gefettet 0,5 dl 200 g 1 1/2 TL

Gemüsebouillon Crème fraîche Ei Salz Pfeffer, Muskatnuss, Paprika

RÄTSELN, MITMACHEN UND GEWINNEN! GEWINNEN Sie 2 Freikarten von youcinema So nehmen Sie teil: Senden Sie eine SMS mit dem Text: SAKREUZ (Abstand) und Lösungswort an 919 (CHF 1.50/SMS). Wählen Sie Telefon 0901 333 166 nennen Sie die Lösung, Ihren Namen, Ihre Adresse und Ihre Telefonnummer (CHF 1.50/Anruf). Gratisteilnahme Postkarte an SAKREUZ, Postfach 29, 8320 Fehraltorf.

Feinste WEine, Drinks & Fingerfood

Teilnahmeschluss ist der 25.10.2023. Der Gewinner wird auf www.smsplay.ch veröffentlicht. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

direkt im Saal serviert!

kinokoni.ch | Aarauerstrasse 51 | 4600 Olten

Es existieren nur die Ziffern 1 - 9. Die 0 gibt es nicht. Füllen Sie die leeren Felder so aus, dass in jeder Zeile, in jeder Spalte und jedem der 9 kleinen Quadrate alle Ziffern (nur ein Mal!) stehen.

UF RKA

10:00 - 12:00 9:30 - 12:00 | 13:30 - 18:30

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R SVE AU

RK VE US

21.10. / 28.10.2023 24.10. / 31.10.2023

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jeweils Samstag: jeweils Dienstag:

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Uhrmacherei Lauper

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comhouse.ch 245

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Uhrmacherei Lauper | Bachstrasse 52 | 4614 Hägendorf | Tel & Fax 062 212 10 02 | info@uhrmacherei-lauper.ch | www.uhrmacherei-lauper.ch


Vereine

Nr. 42 | Donnerstag, 19. Oktober 2023

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Olympia als gar nicht so fernes Fernziel CLASSIC BOXING Seit Anfang 2022 ist mitten in Olten ein Boxclub beheimatet. Dessen Mitglieder sind hauptsächlich Hobby-Sportler. Aber nicht nur: Für manche lautet das Fernziel sogar Olympiateilnahme. ACHIM GÜNTER

F

ür seine liebste Freizeitbeschäftigung bringt Nexhmi Zenuni viele Opfer. An diesem Tag zum Beispiel verzichtet der bald 32-Jährige auf die Mittagspause. Wir treffen uns um 12 Uhr im Boxkeller zum Gesprächstermin. Um 13 Uhr wird er an seinen Arbeitsplatz in der SBB-Werkstätte zurückkehren. Dort ist der Familienvater aus Wangen bei Olten als Mechaniker beschäftigt. Zenuni, dessen albanische Wurzeln in Nordmazedonien liegen, ist dem Boxen verfallen. Einst boxte der gebürtige Oltner während fünf Jahren beim Boxclub Aarau. Nach kurzer Auszeit lancierte er dann mit Anfang 20 seine Trainerkarriere. Und 2016 gründete er mit Kollegen und seinem Bruder Fuat Zenuni den Double AA Boxclub Aarburg. Seit dem ersten Tag fungiert Nexhmi Zenuni in einer Doppelfunktion als Präsident und Cheftrainer des Vereins. Dieser heisst inzwischen Classic Boxing – und ist nun in Olten zuhause.

Nachdem feststand, dass die in Aarburg gemieteten Räumlichkeiten einem Neubau würden weichen müssen, musste sich die Vereinsführung nach einem neuen Standort umsehen. Die Wahl fiel schliesslich auf ein Untergeschoss im ehemaligen EPA-Gebäude an der Oltner Frohburgstrasse. Die Einrichtung eines Boxkellers mit Garderoben und sanitä-

So wirds gemacht: Frauen-Trainerin Lalita Kqira und Fuat Zenuni bei einer Übung im Boxkeller. (Bild: Marwan El Omami)

Gent Makaj, Hoffnungsträger von Classic Boxing, bei einem Kampf in Baden. (Bild: Nexhmi Zenuni)

Präsident und Cheftrainer in Personalunion: Nexhmi Zenuni ist fast täglich im Boxkeller in Olten anzutreffen. (Bild: Achim Günter) ren Anlagen nahmen die Vereinsmitglieder gleich selbst in die Hand. Während einiger Wochen entstand in Fronarbeit ein neues Vereinslokal. «Ohne die Mithilfe der Vereinsmitglieder wäre das nicht zustande gekommen. Finanziell wäre das anders gar nicht möglich gewesen. Ich bin enorm stolz auf die Leute, die geholfen haben», sagt Zenuni, der nach eigener Aussage vor allem die Rolle des Organisators und Edel-Handlangers übernahm. Oft sei er bis nachts um 2 Uhr auf der Baustelle gewesen. Mit einem Schmunzeln sagt er: «Die drei Wochen Bauphase haben mich drei Jahre älter gemacht.» Seit dem Umzug Anfang 2022 heisst der Verein Classic Boxing. Der Name ist Programm. Im Oltner Verein wird ausschliesslich klassisches Boxen angeboten, also keine anderen Kampfsportarten wie zum Beispiel Kickboxen. Die allermeisten Mitglieder, erzählt Zenuni, seien Hobbysportler, die aus Freude an der Bewegung das Boxtraining besuchten. Unter den aktuell rund 165 Mitgliedern – darunter rund 25 Frauen und 15 Kinder – gibt es aber auch sehr ambitionierte, die von einer Boxkarriere träumen.

Mehrere heisse Eisen im Feuer

Classic Boxing verfügt derzeit über acht lizenzierte Boxer, die regelmässig in den Ring steigen. «Letztes Jahr waren wir in der Schweiz der Verein, der am meisten Kämpfe absolviert hat», sagt Zenuni. Alleine das derzeitige Aushängeschild des Vereins, der 19-jährige Gent Makaj, habe 2022 15 Kämpfe bestritten und heuer sogar schon mehr als 20. Er gehört dem Nationalteam an und konnte auch schon in Wettkämpfen im Ausland brillieren. Die weibliche Vorzeigeboxerin ist Céline Brügger, die 2022, in ihrem ersten Jahr als lizenzierte Boxerin überhaupt, auf Anhieb den Final der Schweizer Meisterschaft erreichte. Kürzlich eroberten zudem zwei jugendliche Boxer an der Schweizer Meisterschaft einen Titel – im Jahrgang 2005/06 in zwei unterschiedlichen Gewichtskategorien. Es waren die ersten beiden SM-Titel für den noch jungen Boxclub. Der Präsident und Cheftrainer verfolgt mit seinem Klub hohe Ziele. Nichts weniger als die Olympiateilnahme 2028 mit einem seiner Schützlinge soll es sein. Letztmals hatte das ein Schweizer vor mehreren Jahrzehnten geschafft. Es ist

ihm ernst: «Ich sage nicht mal, das sei ein Traum von mir. Es ist mein Ziel.» Dafür müsste Boxen dannzumal aber olympisch sein: Momentan figuriert die Sportart für 2028 noch nicht definitiv im olympischen Programm. Der Verein lässt jedenfalls nichts unversucht. Neuerdings arbeitet er mit einem Mentaltrainer zusammen. Denn in diesem Bereich, im Mentalen, ortet Zenuni das grösste Steigerungspotenzial. Zum Beispiel bei Aushängeschild Makaj: «Er ist sehr, sehr gut. Sehr schnell, sehr flink, physisch top, schlägt in seiner Gewichtskasse sehr hart. Aber psychisch gibt’s noch viel Verbesserungspotenzial.» An der Wettkampfhärte feilt Gent Makaj auch im Ausland. Am kommenden Wochenende zum Beispiel in Schweden. Weitere drei Boxer aus der Oltner Talentschmiede werden ihn begleiten. Nexhmi Zenuni wird wie so oft als Betreuer mitreisen. Sein Aufwand ist ohnehin beträchtlich. «Ich bin in jedem Training dabei», sagt er. Von Montag bis Donnerstag steht Zenuni jeden Abend im Boxkeller. Das Angebot umfasst gemischte Trainings sowie solche nur für Frauen und für Kinder. Insgesamt leiten vier Trainer die Übungseinheiten.

Boxmeeting in Olten im Oktober 2024

Das Boxen erlebt in Olten gerade einen Boom. Die Trainings platzen teilweise aus allen Nähten. Nun reagiert der Verein: Seit dieser Woche wird jeweils am Dienstag ein zweites Training angeboten. Zenuni erklärt die Beweggründe: «Kürzlich nahmen 64 Personen an einem Training teil. Das Problem dabei war weniger der Platz als vielmehr das Führen von 64 Leuten gleichzeitig. Dadurch nimmt die Qualität ab. Und Boxen ist eine Kampfsportart, da kann man sich schnell mal verletzen.» Als Ergänzung zum Trainingsbetrieb treffen sich die Vereinsmitglieder neben der GV jeweils im Sommer zu einem Grillfest und im Winter zu einer weiteren gemeinsamen Aktivität. Und übrigens: In knapp einem Jahr, am 12. Oktober 2024, können sich Interessierte in Olten selber ein Bild von der Faszination Boxsport machen. Classic Boxing wird dann erstmals als Organisator in Erscheinung treten und im Kulturzentrum Schützi ein internationales Boxmeeting veranstalten. c l a s s i c b ox i n g . c h

INSERAT

Ich bin kein Inserat.

Ich bin das fehlende Teil für eine bessere Zukunft.

Stürmer Martin Ness. (Bild: ZVG)

EHC OLTEN

Tryout-Vertrag für Martin Ness Der EHC Olten stattet Stürmer Martin Ness mit einem Tryout-Vertrag bis Ende Oktober aus. Anschliessend prüft der EHCO die Option, Ness unter Vertrag zu nehmen. Martin Ness trainiert seit Anfang August mit dem EHC Olten mit und ist einem Testspiel zum Einsatz gekommen. Der 30-jährige Ness bringt die Erfahrung von knapp 350 Spielen in der National League sowie knapp 200 Spielen in der Swiss League mit. Der Center gilt als Bully- und Boxplay-Spezialist und soll mit seiner Routine die zahlreichen jungen Spieler beim EHCO in ihrer Entwicklung unterstützen. Ness hätte beim 7:1-Auswärtssieg am Sonntag in Bellinzona zum ersten Mal eingesetzt werden können, Trainer Leuenberger verzichtete aber auf ihn. Drängt sich der Stürmer mit seinen Leistungen in den kommenden Spielen auf, prüft der EHCO die Option, Martin Ness fix unter Vertrag zu nehmen. pd


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Im Fokus

Donnerstag, 19. Oktober 2023 | Nr. 42

«Die Behörden hatten den Verdacht, ich sei ein Wolf im Schafspelz» IM GESPRÄCH Ende August hat der Oltner Schriftsteller Martin Rieder sein zweites Buch mit dem Titel «Der König» veröffentlicht. Dem Stadtanzeiger Olten erzählt er spannende Details aus seinem Leben.

spüre meine Person in jedem Satz wieder.» Dabei ging er vom Gedanken aus, «dass die Liebe erst in der Begrenzung sinnvoll ist, dort bekommt sie einen tieferen Sinn». Nebst der Liebe verarbeitet Rieder in seinem Text die Themen Gerechtigkeit und Masslosigkeit, «denn wir leben in einer Gesellschaft, die sich durch Unrecht und Masslosigkeit auszeichnet».

CASPAR REIMER

Hört man Martin Rieder zu, ist es nur selten nötig, Fragen zu stellen, das Gespräch in eine bestimmte Richtung zu lenken. Der Schriftsteller stellt die Fragen gleich selbst: «Warum schreibe ich?» Ausgangspunkt sei bei ihm jeweils ein Thema, mit dem er sich beschäftige. «Ich gehöre nicht zu jenen, die um des Schreibens willen schreiben.» Texte und Geschichten wüchsen, während er sich in einen Stoff vertiefe, Dinge erforsche. «Wenn die Struktur geklärt ist, schreibt sich der Text fast von allein, dann erzählt sich alles aus der Sprache heraus.» Dabei sei der Prozess eine Reise, von Überraschungen, mannigfaltigen Emotionen begleitet. «Manchmal lachte ich beim Lesen der eigenen Sätze, manchmal war ich auch unzufrieden.» Auf die Frage, welche Rolle für ihn die Arbeit an der Sprache selbst einnehme, erzählt er: «Ich habe eine Mentorin für mich gewinnen können, die am Schweizerischen Literaturinstitut in Biel Lektorats- und Mentoratsangebote macht.» Als Lehrer sei er in einer formalistischen, grammatikalisch korrekten Sprache zuhause. «Literarisches Schreiben ist aber etwas ganz anderes. Mit ihrer Hilfe konnte ich mein literarisches Schaffen entwickeln.» Trotz seines würdigen Alters steht Martin Rieder als Schriftsteller in voller Blüte – auf seinem Tisch stapeln sich Bücher und Notizen. Ob er bereits einen neuen Roman schreibe? «Ich bin dabei, Stoffe und Ideen zu ordnen. Noch braucht es Zeit, aber es kommt ziemlich sicher etwas.»

Zuerst entsteht das gedankliche Gerüst

I

n Martin Rieders Leben gibt es eine Wendung, eine Abkehr vom Absehbaren, die ihn heute noch überrascht. Nachdem er in «einfachen Verhältnissen» aufgewachsen war, machte er eine Lehre zum Maschinenzeichner, spielte leidenschaftlich Fussball beim FC Solothurn. «Bis ins Alter von 20 Jahren habe ich kaum ein Buch gelesen», sagt der heute 72-Jährige, der soeben seinen zweiten Roman mit dem Titel «Der König» herausgegeben hat. Wer ihn in seinem schönen Haus an der Felsenstrasse in Olten besucht, macht Bekanntschaft mit einem belesenen Intellektuellen, der im Gespräch mühelos komplexe Gedankengänge aufspannt, Philosophisches, Politisches und Geschichtliches miteinander verwebt. Über seine damalige Entscheidung, sich umschulen zu lassen, den Lehrerberuf anzustreben, staune er noch heute. «Es war mir plötzlich klar, dass ich Lehrer werden, einen ganz anderen Beruf ausüben wollte.» Erst während seiner Ausbildung am Lehrerseminar Solothurn Mitte der 1970er-Jahre erwachte sein Interesse an Literatur und Politik. Prägende Figur war für ihn damals Fritz Grob – Schriftsteller, Sozialdemokrat und sein Deutschlehrer am Seminar. Dieser war in den 1950er-Jahren unter Protest als Lehrkraft gewählt worden, denn in den Hochblüten des Kalten Krieges standen Sozialdemokraten unter Generalverdacht, auf der falschen Seite zu spielen. «Im Seminar begann ich nicht nur zu lesen, sondern wurde auch politisch aktiv.» Aus dieser Wende in Rieders jungen Jahren zieht er heute einen philosophischen Schluss: «Es gibt immer die Freiheit, die eigene Prägung zu überwinden, etwas ganz Neues aus sich zu machen.»

I M G E S P RÄC H In der Reihe «Im Gespräch» porträtieren wir Personen aus Olten und der Region.

Martin Rieder gibt sich in seinem dritten Lebensabschnitt ganz der Literatur hin. (Bild: Caspar Reimer) Politisches Engagement mit Folgen

Zu Beginn seiner Laufbahn als Lehrer war Martin Rieder in der Anti-AKW-Bewegung aktiv – ein Umstand, der seinen beruflichen Weg mitgeprägt hat. «Das war damals sehr heikel. Es gab massive Disziplinierungen. Das wurde auch für mich zum Problem. Die Behörden hatten den Verdacht, ich sei Extremist, ein Wolf im Schafspelz.» Er musste um sein Lehrerpatent kämpfen, sehen, dass er «als Lehrer zu Arbeit kam» – anfängliche Stellenwechsel waren die Folge. Er unterrichtete zunächst im Kanton Aargau, dann in der Stadt Solothurn und schliesslich in Olten, wo er bis zu seiner Pensionierung 2015 tätig war. Noch bis vor wenigen Jahren engagierte sich Rieder in der Oltner SP, allerdings nicht «auf der ideologischen, sondern mehr im Hintergrund auf Kommissionsebene.» Mittlerweile hat er der Partei den Rücken gekehrt, in Fragen der Zuwanderung und schulischen Integration kam

es zum Zwist: «Es gibt keine Integration zum Nulltarif», sagt er. In dieser Beziehung seien ihm manche Teile der SP zu ideologisch geworden. «Ideologisches Denken ist eigentlich destruktiv. Wir brauchen Offenheit und Diskurs.» Es helfe nichts, unangenehme, schwierige Themen zu verdrängen, sie auf die lange Bank zu schieben.

Schreiben im Lockdown

Die Idee, selbst Romane zu schreiben, hat Martin Rieder all die Jahre als Lehrer mit sich getragen, die Muse dazu fand er erst nach seiner Pensionierung: «Im Laufe der Jahre habe ich immer wieder kleinere Schreibversuche gemacht.» Diese Texte bildeten die Grundlage für seinen ersten Roman mit dem Titel «Weisskopf schweigt», erschienen im Frühjahr 2020: «Ich kratzte meine Texte zusammen und brachte sie in eine Form.» Entsprechend stehen in Rieders Debütroman die Erfordernisse des Schulalltags

im Zentrum. Über seinen ersten Roman reflektiert Rieder heute: «Ich wollte von struktureller, symbolischer und physischer Gewalt gegen eine Lehrkraft erzählen, doch nicht auf eine politische oder sensationsgierige Art.» Die Vernissage war gut besucht, das Interesse in Olten gross, «aber das Buch hat kaum Beachtung über die Stadt hinaus gefunden». Mit seinem zweiten Buch begann Rieder im Frühling 2020, eben dann, als die behördliche Direktive «Bleiben Sie zuhause» das Gebot der Stunde war. Martin Rieder befolgte die Anweisung und widmete sich von da an seinem neusten Werk. In «Der König» stehe das Thema Liebe im Vordergrund. «Es handelt von einer gescheiterten Liebe», sagt er, der von seiner Ehefrau getrennt, aber im gemeinsamen Haus lebt. «Natürlich ist das Thema des Scheiterns einer Liebe biografisch, auch wenn ich diese Liebesgeschichte so nicht erlebt habe. Leute, die mich kennen, sagen, man höre und

. . .U N D AU S S E R D E M Diese Person möchte ich gerne mal treffen Den jetzigen Bundespräsidenten Alain Berset. Er ist eine herausragende Persönlichkeit, ein Staatsmann und er muss eine musikalische Seite haben. So entspanne ich mich am besten Laufen und Bewegung im Wald. Dieses Verhalten ärgert mich Leute, die nicht wahrhaben wollen. Also Sturheit und Ignoranz.

Himmlische Stimmen

KONZERT Der renommierte Kammerchor Cantus aus der Ukraine tritt am Mittwoch, 25. Oktober, in der Stadtkirche in Olten auf.

Der Kammerchor Cantus aus Uzhhorod in der Westukraine kommt bereits zum 13. Mal auf Einladung des Netzwerks Schweiz-Transkarpatien/Ukraine NeSTU auf Konzertreise in die Schweiz. 13 Auftritte stehen auf dem Programm. Am kommenden Mittwoch, 25. Oktober, singt Cantus in der Stadtkirche Olten. Seit 2002 ist der Chor bereits das fünfte Mal in Olten zu Gast. Er zählt zu den renommiertesten Vokalensembles Europas. Der Chor gewann zahlreiche Preise und ist regelmässig auf Konzerttournee in der Schweiz. Seine Auftritte finden bei den Zuhörenden Begeisterung. Hervorgehoben werden die Reinheit der Stimmen, die auf das Feinste abgestimmten Register, die einmalige Dynamik und der starke emotionale Ausdruck. Die professionellen Sängerinnen und Sänger und Dirigent Emil Sokach haben

erneut ein reichhaltiges Programm im Gepäck: «Klang des Himmels, Stimmen der Erde» verknüpft die Trauer über die Schrecken des Krieges mit der Hoffnung auf Frieden und neues Leben nach der russischen Okkupation. Der Untertitel lautet denn auch: «Weltliche Lieder und geistliche Klänge – Chormusik aus einem versehrten Land.» Besonders die Lieder der Ukraine als Teil ihrer eigenständigen Kultur haben die Menschen im Widerstand gegen die Aggressoren bestärkt, zum Beispiel in den Bunkern und Metrostationen der grossen Städte. In diese Gesänge mischt sich nun auch der Dank für vielfältige Hilfe in den schwersten Stunden des Krieges. So vereinen sich bei Cantus geistliche Musik und weltliche Lieder aus der Ukraine zu einem Reigen von bewegender Stimmkultur. Der einladende Verein NeSTU fördert die 24 Sängerinnen und Sänger seit 20 Jahren. Beim Auftritt am nächsten Mittwoch um 19.30 Uhr in der Stadtkirche Olten wird es eine Kollekte geben. mgt w w w. c a nt u sc h o i r. o rg /d e / u b e r- u n s /

Der Kammerchor Cantus wurde 1986 in Uzhhorod von Emil Sokach gegründet und ist seit 1992 ein Ensemble von 24 professionell ausgebildeten Sängerinnen und Sängern. (Bild: ZVG)


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