Limmatwelle Woche 38

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Offiz. Amtliches Publikationsorgan des Kreis 2 Limmattal für die Gemeinden Wettingen, Neuenhof, Killwangen, Spreitenbach und Würenlos Donnerstag, 17. September 2020, 59. Jahrgang, Nr. 38

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Burger gibt den Helm weiter

80 Freiwillige säubern Limmat

Am morgigen Freitag ist Daniel Burger zum letzten Mal als Kommandant der Feuerwehr Neuenhof tätig. Er übergibt das Amt an Marcel Gerny. Im Interview sprechen die beiden über Vergangenheit und Zukunft. (rb) S. 10/11

Am vergangenen Samstag fand die erste Limmatreinigung in Oetwil und Würenlos statt. Die Taucher fanden dabei auch fast einen Schatz.

Diskussion um die Schulpflege Am 27. September entscheidet die Aargauer Stimmbevölkerung über die Zukunft der Schulpflege. Eine Schulleiterin und ein Schulleiter erklären, wieso sie für respektive gegen die Vorlagen sind. (rb) S. 19

40 Taucher und nochmals so viele Helfer standen am vergangenen Samstag in, neben und auf der Limmat im Einsatz: Sie sammelten Abfall ein und entsorgten ihn. So kamen am Schluss 2,2 Tonnen zusammen, wie Co-Organisator Michael Hauser sagt. Auch ein Tresor war unter den Fundsachen. Die Kantonspolizei holte ihn ab. (LiWe) S. 20/21 An der Limmat-Putzete hilft Klein und Gross.

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WETTINGEN

WOCHE NR. 38 DONNERSTAG, 17. SEPTEMBER 2020

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LESERBRIEF Gartenstadt Wettingen und Spezialzone Berg Was ist der gemeinsame Nenner der Antwort des Gemeinderats zur Petition Erhaltung der Gartenstadt Wettingen und der Teiländerung Nutzungsplanung Kulturland (Spezialzone Berg)? Sie zeigt die Relevanz der Nachhaltigkeit für den Gemeinderat auf: Sie steht weit hinten. In der Petitionsantwort wird auf Konzepte, Leitbilder und Rechtsgrundlagen verwiesen, aber nicht auf Massnahmen, die hauptsächlich auf Gemeindestufe (nicht Vorgaben von Bund oder Kanton) umgesetzt wurden oder in Realisierung sind. Die im Freiraumkonzept erwähnten Falschentwicklungen wurden nicht mit der bestehenden BNO angegangen, sondern auf später verschoben. Auch hier hat der Gemeinderat keine Vorstellungen geäussert, wie die Versiegelung und Vernichtung von Grünflächen mit innovativen Ideen zu stoppen ist. Der Gemeinderat lehnt die Volkswahl für die Mitglieder der Ortsbildkommission ab. Diese sei ein unabhängiges und unpolitisches Gremium des Gemeinderats. Bei einer Kommission mit acht Mitgliedern, davon mehrheitlich Gemeindevertreter und lokale Architekten, stellt sich die Frage, was der Gemeindepräsident unter unabhängig und unpolitisch versteht. Gleichzeitig startet der Gemeinderat die Mitwirkung Teiländerung Nutzungsplanung Kulturland (Spezialzone Berg). Auch hier zeigt er, dass Nachhaltigkeit, Gartenstadt und öffentliches Interesse keine Priorität haben. Wer den Vorprüfungsbericht des Kantons liest, fragt sich, was der Gemeinderat unter öffentlichem Interesse versteht. In den Studien konnten weder das öffentliche Interesse noch die vorgeschriebenen ökologischen Ersatzmassnahmen aufgezeigt werden. Somit verfolgt der Gemeinderat primär private Interessen. Zufälligerweise kommt das Gesuch aus dem Umfeld eines Gemeinderats der grössten Partei der Gemeinde.

Die Ehrenrunde: Alexander Wagner (Präsident der Vereinigung Aargauer Sportjournalisten), Preisträger Kurt «Kudi» Müller mit seiner Frau Monika, Grossratspräsidentin Edith Saner und Gesa Geiser von der IG Sport Aargau (v.l.). zVg

Kudi Müller «zu Hause» geehrt

Der ehemalige Wettinger Landhockeyspieler erhält von den Aargauer Sportjournalisten einen Preis für sein Lebenswerk als Funktionär.

Vor neun Jahren hat die Vereinigung Aargauer Sportjournalisten (VASJ) einen Preis für das Lebenswerk für Funktionäre ins Leben gerufen. Der erste Preisträger war der langjährige Präsident des FC Aarau, Ernst Lämmli. In Zusammenarbeit mit der Sektion Sport des Aargauischen Departements für Bildung, Kultur und Sport (BKS) Marcel Hug, Wettingen sowie der IG Sport Aargau wurde

dieser Preis ausgeweitet und hätte Koch, dem Chefbeamten der SekAnfang Jahr an der Aargauer Sport- tion Sport des BKS, den Preis an gala an Kurt «Kudi» Müller über- Müller. geben werden sollen. Natürlich freute es ihn, dass er seine Auszeichnung ausgerechnet auf der «Bernau» entgegennehmen Der Wettinger schaut auf vier konnte. Müller hat gleich vier KarKarrieren zurück Doch dies war aus bekannten rieren hingelegt: Zuerst war er erGründen nicht möglich. Jetzt folgreicher Spieler, danach Spielerkonnte der Preis im Rahmen der trainer. Später wurde er Trainer Generalversammlung der Vereini- und hatte sowohl auf Klubebene gung Aargauer Sportjournalisten mit dem Schweizer Rekordmeister (VASJ) doch noch an ihn übergeben Rotweiss Wettingen als auch mit werden. In seinem sportlichen Zu- der Nationalmannschaft beachtlihause, auf der frisch renovierten che Erfolge vorzuweisen. Danach «Bernau» in Wettingen. Grossrats- lancierte er seine vierte Karriere präsidentin Edith Saner sowie Gesa als Funktionär in verschiedenen Geiser von der IG Sport Aargau Rollen. Auch dies sowohl bei Rotübergaben im Beisein von IG-Prä- weiss als auch den Landesauswahsident Jörg Sennrich und Christian len. (zVg)

INSERATE

CVP Die Mitte. Miteinander. Für unseren Aargau. Markus Dieth in den Regierungsrat

Susanne Voser

Neuenhof

LISTE

Simon Binder

Bisher Baden

04.02

4

Markus Mötteli

04.06

Spreitenbach

Barbara Gerster Rytz Lukas Eberle

04.08

Würenlos

04.09

Baden

Grossratswahlen vom 18. Oktober 2020

Ruth Niggli 04.19

Würenlos

04.25

Die Mitte


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WETTINGEN

FC JUVENTINA WETTINGEN Neu haben die Junioren des FC Juventina Wettingen ein Maskottchen: «Luju» war am 12. September beim Heimspiel der Junioren Ea gegen den FC Wettingen zum ersten Mal im Einsatz. Es soll den Verein gegen aussen repräsentieren und den Junioren Freude bereiten, schreibt der Verein. (zVg)

Autoposer sind auf 343 Wettingerinnen und Wettinger unterstützen eine Petition, die sich gegen lärmende Autofahrer an der Landstrasse wehrt. Gefordert werden mehr Polizeikontrollen und Lärmblitzer. SIBYLLE EGLOFF

INSERATE

PARTEINOTIZ FDP

Baugesuche Bauherrschaft: Widmer Garten- und Landschaftsbau AG Seminarstrasse 79 5430 Wettingen Bauobjekt: Projektänderung Arealüberbauung Florapark, Attikageschosse Baustelle: Seminarstrasse 77/79 Parzelle: 3509 Zusatzgesuche: keines Bauherrschaft: Roland Schürch Dorfstrasse 28 5430 Wettingen Doris und Thomas Schmid Dorfstrasse 26a 5430 Wettingen Bauobjekt: Abbruch Einfamilienhaus, Neubau vier Mehrfamilienhäuser Baustelle: Dorfstrasse 26a/28 Parzelle: 1233/6308/6309 Zusatzgesuche: keines

Gemäss § 10 SonderV 20-1 erfolgt die öffentliche Auflage der Pläne bis auf weiteres online über www.wettingen.ch. Eine Einsichtnahme vor Ort kann nur in begründeten Fällen und nach vorheriger Absprache zugestanden werden. Öffentliche Planauflage vom 19. September bis 19. Oktober 2020. Allfällige Einwendungen sind im Doppel während der Auflagefrist dem Gemeinderat einzureichen. Sie haben eine Begründung und einen Antrag zu enthalten.

Bau- und Planungsabteilung

Diskutierten zusammen: Martin Egloff (links) und Philippe Ramseier. zVg Die FDP Wettingen hat alle KMU aus der Region zu einem Netzwerkanlass ins Rathaus Wettingen eingeladen, um über aktuelle Themen in unsicheren Zeiten zu diskutieren. Wie führt man ein Unternehmen in einer zunehmend volatilen, unsicheren, komplexen und ambivalenten Welt? Wo und wie kann die Politik einen Mehrwert generieren? Raphael Ledergerber hat als Coach, Unternehmensentwickler und Inhaber der Badener Beratungsfirma Ledergerber & Partner durch die Themenfelder geführt und den 15 anwesenden Unternehmern aufgezeigt, mit welchen Strategien KMU durch die Krise steuern können. Bei gemeinsamen Workshops wurde anschliessend diskutiert, wie eine Politik für Unternehmer aussehen sollte und wo noch Handlungsbedarf besteht. Die Podiumsdiskussion mit den Grossratskandidaten Martin Egloff, Sheena Heinz und Philippe Ramseier hat sich dann um die Frage gedreht, wie sie bei einer Wahl die KMU sowohl lokal als auch kantonal unterstützen möchten und welche Schwerpunkte sie während der nächsten Amtsperiode verfolgen würden.

Motorengeheul kommt an der Landstrasse in Wettingen nicht gut an. Das zeigt zumindest die Petition «Stopp den Autoposern auf der alten Landstrasse» von Christina Boesiger. 343 Unterstützerinnen und Unterstützer zählt ihre Bittschrift auf der Plattform Petitio.ch, die Ende August erfolgreich an den Wettinger Gemeinderat überwiesen wurde. «Durch die vermehrt auf kommenden Autoposer entstehen unnötige Lärmbelästigungen der bereits sehr stark lärmbelasteten Landstrasse», schreibt Boesiger. Diese würden vermehrt auch eine Gefahr für Kinder und ältere Menschen darstellen. Die Petitionärin ist sich sicher: «Durch diese zusätzliche, unnötige Lärmbelästigung verliert Wettingen sehr an Attraktivität für potenzielle Neuzuzüger und Steuerzahler.» Boesiger fordert deshalb, dass Lärmblitzer an der Landstrasse aufgestellt und zusätzlich regelmässige Kontrollen in den Abendstunden und vor allem am Wochenende durchgeführt werden. Zudem macht sie ein Verbot für das Anbringen von Equipment an Fahrzeugen, das unnötigen Lärm verursacht, beliebt. Die Toleranz für Autofans sinkt wegen der Poser Rückendeckung erhält Boesiger aus der Autoszene: «Mir sind diese Autoposer auch extrem aufgefallen. Ich höre die lärmenden Fahrzeuge oft. Es nervt», sagt Goran Pantic, Präsident des Alio Tuning Clubs. Der Wettinger Verein unterhält eine Werkstatt in der Gemeinde, wo die Mitglieder an den eigenen Fahrzeugen rumschrauben. «Das Auto ist unser Hobby. Vor zehn Jahren haben wir beschlossen, einen Verein dafür zu gründen. Wir sind alles alte Kollegen», erzählt Pantic. Von den Autoposern, die an der Landstrasse für Unmut sorgen, distan-

Lärm an der Landstrasse: Das Autogeheul im ziert sich der Verein klar: «Wir hören gerne gute Motoren, aber sicher nicht am Abend und nicht innerorts im Wohnquartier. Dort drückt man doch nicht aufs Gas», sagt der Familienvater. Man habe noch nie Pro-

«Wir können nicht von morgens bis abends jedem Autoposer nachspringen.» ROLAND JENNI, POLIZEICHEF

bleme in der Nachbarschaft der Werkstatt gehabt. «Wir schauen, dass wir uns unauffällig verhalten.» Für aktive Autovereine, die Oldtimertreffen und Veranstaltungen organisieren würden, seien diese Autoposer ebenso ein Übel. «Die Toleranz für Autofans sinkt wegen dieser Leute. Ich habe von einigen Vereinen gehört, dass sie Mühe haben, Bewilligungen für Autotreffs zu erhalten, weil diese Anlässe eben nicht nur Autoliebhaber, sondern auch diese Autoposer anziehen. Das ist sehr schade», sagt Pantic. Auch er erkennt die Gefahr, die von den Autoposern ausgeht. «Es muss nur ein Kind oder ein Haustier zur falschen Zeit die Strasse über-


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dem Polizeiradar

Zentrum geht einigen Wettingerinnen und Wettingern auf die Nerven. queren und es ‹chlöpft›.» Mehr Polizeikontrollen sieht Pantic deshalb als geeignetes Mittel, um den lärmenden Autofahrern Einhalt zu gebieten. Der Regionalpolizei Wettingen-Limmattal ist das Phänomen ebenso bekannt: «Besonders während des Lockdowns haben uns viele Reklamationen erreicht», sagt Polizeichef Roland Jenni. «Die Bevölkerung nahm mehr Lärm wahr, weil sie in dieser Zeit mehr zuhause war. Das Lärmempfinden ist im Lockdown gestiegen, gleichzeitig hatten die Poser mehr Zeit, um mit ihren Fahrzeugen unterwegs zu sein.» Diese Kombination habe zu den gehäuften Beschwerden geführt, so Jenni. Kontrollen und Verzeigungen führten zu Besserung Die Polizei nehme diese Reklamationen ernst. Fahrzeugkontrollen seien erhöht und Verzeigungen ausgesprochen worden, was zu einer Besserung geführt habe. «Damit lässt sich der Problematik gut entgegenwirken», sagt Jenni. Er betont aber auch, dass Autoposing eine Erscheinung sei wie etwa Littering oder Vandalismus. Man gebe sich Mühe, das Thema anzugehen.

Sibylle Egloff

«Doch es ist nicht unsere Kernaufgabe. Die Polizei ist eine Notfallorganisation, die sich um die Sicherheit der Bevölkerung kümmert. Wir können nicht von morgens bis abends jedem Autoposer nachspringen», sagt Jenni. Zudem betont er, dass das Problem nicht nur in Wettingen herrsche, sondern kantonsweit auf dem Radar der Polizei sei. Tuning habe heutzutage eine grosse Bedeutung, vor allem bei jungen Fahrzeuglenkern. «Sie reizen an ihren Autos die gesetzlichen Bestimmungen aus. Ein heruntergesetztes Auto und ein lauter Auspuff bedeuten eben noch lange nicht, dass das Fahrzeug auf der Strasse nicht erlaubt ist», sagt der Polizeichef. Deshalb bedürfe es bei der Kontrolle technischen Fachwissens seitens der Polizei. «Wir berufen uns auf unsere Fachbücher und manchmal müssen wir uns auch mit dem Strassenverkehrsamt austauschen.» Lärmblitzer, wie sie in der Petition als Gegenmassnahme vorgeschlagen werden, sind laut Jenni infolge fehlender rechtlicher Grundlagen in Wettingen nicht geplant. Er findet: «Bussen und Verzeigungen zeigen Wirkung und sensibilisieren die Szene.»

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VERMISCHTES «Engage»-Prozess in Wettingen Am 17. September startet das einjährige Projekt «engage» zur Stärkung der politischen Jugendpartizipation. Ziel ist es, mittels der Onlineplattform engage.ch die Anliegen der Jugendlichen in der Gemeinde Wettingen zu sammeln und ihnen einen direkten Dialog mit den politischen Verantwortlichen zu ermöglichen. Das ganze Projekt soll von einer möglichst breiten lokalen Projektbegleitgruppe unterstützt werden. Diese Projektgruppe soll an der Anfangssitzung am 17. September zusammengestellt werden. Geplant sind vier bis sechs Treffen (von je etwa zwei Stunden), um die anstehenden Schritte für einen stärkeren Einbezug unserer jungen Bürgerinnen und Bürger zu besprechen und das Projekt gemeinsam umzusetzen. Diese Anfangssitzung findet heute Donnerstag, 17. September, um 18.30 Uhr im Schartenkafi der Jugendarbeit Wettingen an der Schartenstrasse 40 in Wettingen statt.

Gabriela Kasperski zu Gast in der Gemeindebibliotkek. Archiv Lesung mit Gabriela Kasperski Die Schweizer Krimi- und Kinderbuchautorin liest aus ihrem jüngsten Buch «Bretonisch mit Meerblick», dem Auftakt ihrer neuen Krimireihe mit der Bretagne als Schauplatz. Die Lesung findet am Donnerstag, 24. September, um 20.15 Uhr in der Gemeindebibliothek Wettingen statt. Die Platzzahl ist beschränkt. Eintrittskarten werden während der Öffnungszeiten in der Bibliothek verkauft. Reservationen sind nicht möglich. Der Eintritt kostet 10 Franken, 5 Franken mit einem gültigen Bibliotheksausweis.

«E-Book-Sprechstunde» in der Gemeindebibliothek Wer sich in letzter Zeit einen E-Reader zugetan hat oder auf dem Smartphone, Tablet oder PC E-Books lesen will, wird bei der Einrichtung des Gerätes gerne unterstützt. Die Sprechstunde findet am Samstag, 19. September, von 10 bis 12 Uhr in der GemeindeDie Aargauische Kantonalbank Wetbibliothek statt. tingen zieht um Die Aargauische Mosten auf dem Bauernhof Ein Kantonalbank (AKB) wechselt im spannender Nachmittag auf dem Sommer 2021 die Strassenseite Bauernhof steht den Teilnehmen- und zieht in die Zentrumsüberbauden bevor: Zuerst sammeln sie Äp- ung an der Landstrasse 85 in Wetfel und stellen dann gemeinsam tingen um. Dies schreibt die Bank Süssmost her. Es bleibt auch ge- in einer Medienmitteilung von vernügend Zeit zum Spielen und um gangener Woche. Die neuen RäumTiere anzuschauen. Es stehen kei- lichkeiten sollen Platz für eine ne Parkplätze zur Verfügung. Ohne interaktive Geschäftsstelle, die das Anmeldung, Kollekte. Das Mosten Beste aus der digitalen Welt mit wird vom Familienstern Wettingen der kompetenten Beratung vor Ort organisiert. Es findet am Montag, verbindet, bieten. Die AKB will an der Landstrasse 21. September, von 15 bis 17 Uhr auf dem Herterenhof in Wettingen 85 eine moderne Niederlassung nach dem bewährten 2-Zonen-Konstatt. zept eröffnen: Die zwei Zonen – die Zauberlaterne Baden-Wettingen Der Kundenzone und die BeratungsFilmklub für Kinder von 6 bis 12 zone – bieten Voraussetzungen für Jahren zeigt zum Saisonauftakt die das effiziente Erledigen verschieKomödie «Steamboat Bill Junior» dener Bankgeschäfte und persönmit Komiker und Stuntman Buster liche Beratungsgespräche. «In der Keaton. Es wird empfohlen, sich neuen Geschäftsstelle entscheiden online anzumelden und zu bezah- unsere Kundinnen und Kunden len: zauberlaterne.org. selbst, wo und wie sie ihre BankDie nächsten Vorstellungen fin- geschäfte erledigen wollen», wird den im Kino Orient in Wettingen Ivo Altstätter, Leiter Infrastruktur am Mittwoch, 23. September, um 14 und Sicherheit, in der Mitteilung zitiert. und 16 Uhr statt.


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WETTINGEN

Bald gibt es Obst Der Garten vor dem Abthaus wurde in den vergangenen vier Jahren in seinen ursprünglichen Zustand gebracht. Der Einblick in diesen Vorgarten bildet den Abschluss der diesjährigen Sommerserie, die den Gärten gewidmet war. MELANIE BÄR

22 ehemalige Gemeindeangestellte begaben sich Anfang September auf den Ausflug in die Innerschweiz. zVg

Pensionierte besuchen Muothatal

Die ehemaligen Angestellten der Gemeinde Wettingen machten Anfang September einen Ausflug Richtung Innerschweiz.

Einmal im Jahr unternehmen die Pensionierten vom Elektrizitätswerk Wettingen (EWW), der Gemeindeverwaltung, des Werkhofs, Kindergärtnerinnen und des Sportzentrums Tägi einen Tagesausflug. Lange Zeit war nicht klar, ob er in diesem Jahr wegen der Coronakrise überhaupt stattfinden kann. Da die Einschränkungen weitgehend gelockert wurden, entschloss sich der Vorstand, den traditionellen Ausflug durchzuführen. Am 1. September versammelten sich vor dem Rathaus 22 ehemalige Gemeindeangestellte. Das anfänglich etwas regnerische und kühle Wetter beeinträchtigte die gute Stimmung nicht. Die von René Hardmeier organisierte Reise führte die Gruppe mit dem Car ins Bisisund Muotathal. Bereits nach einer halben Stunde Fahrt lockerte sich die Bewölkung auf und die Sonne zeigte sich. Den Morgenkaffee mit Gipfeli konnte die Reisegesellschaft im Restaurant Hotel Frohsinn in Küssnacht am Rigi zu sich nehmen. Um 10 Uhr ging die Fahrt weiter, dem Vierwaldstättersee entlang, über Vitznau und Brunnen nach Schwyz. Dort zweigte der Car Rich-

tung Muotatal ab. Die Wanderschar kam an saftigen Alpweiden vorbei, an vielen Holzverarbeitungsbetrieben und auch an der neuen, ganz steilen Stoosbahn. Im Dorf Muotathal bog der Car ab und fuhr dem wilden Bergfluss Muota entlang Richtung Bisisthal hinauf. Steile Berghänge flankieren das Tal links und rechts, wo zahlreiche Wasserfälle hinunterstürzen. Der Ort Bisisthal ist eine aus verstreuten Berggütern bestehende Siedlung und gehört zur Gemeinde Muotathal. Direkt neben der schmalen Bergstrasse weideten viele Kühe und Geissen, welche auch ungeniert die Strasse überquerten, so dass unser Car warten musste. Nach einem währschaften Mittagessen im Gasthof Schönenboden trat einer der sechs berühmten Muotathaler Wetterschmöcker auf, der urchig und mit viel Humor die Wetterprognosen – mit Witzen gespickt – präsentierte, ganz zum Gaudi der Reisegesellschaft. Vor der Abfahrt blieb noch etwas Zeit, um die 1896 erbaute schöne Kapelle in der Nähe zu besichtigen. Um 15 Uhr ging die Reise zurück nach Schwyz, weiter über den Sattel und bei der Moorlandschaft Rothenthurm vorbei. Auf dem Raten gab es einen Kaffeehalt. Nach viel Spass und interessanten Gesprächen führte die Reise über Aegeri, der Albiskette entlang und über den Türlersee zurück nach Wettingen. (zVg)

In einem Häuschen, im westlichen Teil des Klostergartens in Wettingen, empfing der Abt bis zur Klosteraufhebung im 19. Jahrhundert verschiedene Gäste. Weil das Gebäude ausserhalb der Klausur lag – also nicht im Klosterteil, der den Mönchen vorbehalten war –, konnte er dort auch «weltliche» Gäste empfangen. «Dem Rang des So sieht der wiederhergestellte Vorgarten vor d Abtes entsprechend war der Garten sehr prunkvoll gestaltet», sagt der Leiter der Klostergärtnerei, Beni Egloff. Ganz anders in den vergangenen Jahrzehnten: Bis vor vier Jahren diente der Platz Hobbygärtnern, die dort Gemüse anpflanzten. Im Frühjahr 2017 wurden die Schrebergärten verlegt und das ursprünglich tiefer gelegene Terrain wiederhergestellt. Dazu musste rund 700 Kubikmeter Material abgetragen werden. «In den letzten 200 Jahren wurde der Garten als Deponie von Abbruchmaterial genutzt», sagt Egloff. Er und seine Gärtnereimitarbeiter waren wochenlang mit dem Abtragen des zugeschütteten Materials beschäftigt (die Limmatwelle berichtete). Statt eines wertvollen Schatzes fanden die Gärtner vor allem Abfall aus den Schrebergärten, zerbrochene Boden- und Wegbeläge, alte Öfen, Blumentöpfe, Randbefestigungen und Mauerfundamente und Wasserleitungen. Dank des Materialabtrages ist die Klausurmauer nun wieder in ihrer ursprünglichen Der südlich gelegene Garten hinter Höhe sichtbar. dem Abthaus. Früher drohte die Todesstrafe, wenn Mittelalter sehr geschätzt und jemand einen Obstbaum fällte Mittlerweilen ist auch der Vorgar- schön formierte Spalierbäumchen ten gemäss einem alten Plan von wurden in ganz Europa zu Reprä1845 wiederhergestellt worden. sentationszwecken gezogen», so Ganz fertig bepflanzt ist er aller- Egloff und fügt an: «Es gab Herrdings noch nicht: Im Herbst setzen schaftsgebiete, in denen auf die die Gärtner rund 100 Apfel- und Schändung oder böswillige Fällung Birnenbäume in den Vorgarten des von Obstbäumen die Todesstrafe Abthauses. «Obst wurde schon im ausgesetzt war.» Das haben die Be-


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vom Abtgarten

Helfer haben fleissig Unrat gesammelt Am 12. September fand der Cleanup-Day statt. Es nahmen 80 Personen daran teil.

Sommerserie

dem Abthaus aus. Bald sollen hier noch Bäume gepflanzt werden.

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Melanie Bär

Am Clean-up-Day vom 12. September kamen gegen 80 Personen, um die Gemeinde Wettingen von Unrat und Neophyten zu befreien. Schon am Freitag gingen die Schulklassen los und sammelten auf öffentlichen Plätzen Abfall ein. Gemeinderätin Kirsten Ernst begrüsste zusammen mit Werkhofleiter Remy Monney auf dem Werkhof Kirchzelg die Anwesenden und dankte für das Engagement. Danach wurden die Arbeitswilligen in Bussen zu den verschiedenen Einsatzorten geführt. Diesmal waren es hauptsächlich Fluss- und Bachböschungen, die von Unrat befreit werden sollten. Eine besondere Gruppe befasste sich mit dem Entfernen von Neophyten, die auch in Wettingen immer wieder anzutreffen sind. Neophyten sind nicht heimische Pflanzenarten. Zum einen wurden sie als Samen direkt in die Gärten eingepflanzt oder sie wurden mittels unbehandelter Früchte, Gemüse, Holz oder Bodenmaterial eingeschleppt.

Werkhofchef Remy Monney und Gemeinderätin Kirsten Ernst. zVg Um 12 Uhr waren die Arbeiten beendet. Die Angestellten des Werkhofes präsentierten ein reichhaltiges Mittagsmenü. Es war ein gut organisierter Anlass, bei dem auch das Wetter mitspielte. (zVg)

SCHNAPPSCHUSS

Beni Egloff, der Leiter der Wettinger Klostergärtnerei, im Vorgarten des Abthauses: «Obst wurde schon im Mittelalter sehr geschätzt.» sucher heute nicht mehr zu befürchten. Was hingegen bleibt, ist die öffentliche Zugänglichkeit auch für «weltliche» Gäste. In absehbarer Zeit soll auch das Abthaus von der Bevölkerung besichtigt werden können. Bis dahin kann man schon mal einen Blick über die Mauer werfen.

Sommerserie In der Sommerserie stellte die Limmatwelle verschiedene Gärten, Balkone und ihre Gärtner vor. Der zehnte Teil handelt vom Abtgarten im Kloster Wettingen. Er bildet zugleich den Abschluss der Serie.

Limmatwelle-Fotografin Gaby Kost hatte bereits im Frühling Jungschwäne auf der Limmat fotografiert. Sie sind inzwischen gross, aber immer noch mit ihren Eltern unterwegs. (LiWe) Haben auch Sie ein tolles Sujet in der Region mit Ihrer Kamera oder Ihrem Handy aufgenommen? Dann schicken Sie uns das Foto (im JPG-Format und in der Grösse von mind. 1 MB) an redaktion@limmatwelle.ch.


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NEUENHOF AUS DEM GEMEINDERAT

arbeit Neuenhof und 12 Schülern der zweiten Realschule Neuenhof. Alle Teilnehmenden setzten sich mit der Mitwirkung für ein starkes nachhaltiges Zeichen gegen Littering und für eine saubere Schweiz ein. Die Einstellung der Konsumenten lässt sich nicht von heute auf morgen ändern. Aber die Gemeinde Neuenhof ist davon überzeugt, dass mit einer kontinuierlichen Sensibilisierungsarbeit das Verhalten in Bezug auf die Abfallentsorgung nachhaltig beeinflusst und Schritt für Schritt verändert werden kann. Der Gemeinderat dankt den Organisatoren und allen Clean-up-Day Am Freitag, 11. Septem- Teilnehmenden für das Engagement. ber, hat die Gemeinde Neuenhof den nationalen Clean-up-Day durchge- Öffentlicher Waldumgang Der Gemeinführt. Rund 120 Personen, darunter derat und die Ortsbürgerkommission sechs Schulklassen und verschiedene Neuenhof luden am Samstag, 12. Helferinnen und Helfer aus Neuen- September, zum diesjährigen Waldhof und Umgebung, haben herum- umgang ein. 65 Einwohner folgten liegenden Abfall eingesammelt, nach dieser Einladung und begaben sich Wertstoffen getrennt und entsorgt. bei sommerlichen Temperaturen Organisiert und vorbereitet wurde und unter kundiger Leitung des Reder Clean-up-Day von der Jugend- vierförsters Markus Byland auf den INSERATE

GEMEINDE NEUENHOF Agglomerationsprogramm 4. Generation Öffentliche Mitwirkung vom 14. September 2020 bis 6. November 2020 Der Regierungsrat des Kantons Zürich und das Departement Bau, Verkehr und Umwelt des Kantons Aargau hat das Agglomerationsprogramm Siedlung und Verkehr Limmattal der 4. Generation für die öffentliche Mitwirkung freigegeben. Die Einwohnerinnen und Einwohner im Gebiet des Agglomerationsprogramms Limmattal sowie weitere interessierte Kreise können vom 14. September bis 6. November 2020 zum Agglomerationsprogramm Limmattal Eingaben einreichen. Das Agglomerationsprogramm setzt sich aus Bericht und Massnahmenband zusammen. Der Bericht beinhaltet u.a. das Zukunftsbild für Siedlung, Landschaft und Verkehr des Limmattals. Im Massnahmenband sind diejenigen Projekte aufgeführt, die zur Erreichung des angestrebten Zielzustands notwendig sind. Die Dokumente können im Internet unter www.afv.zh.ch/ap4 abgerufen werden. Die Stellungnahmen sind schriftlich zu verfassen und sollten kurz und prägnant formuliert sein. Unter der angegebenen Internetadresse steht dafür ein Formular zur Verfügung. Die Stellungnahmen müssen bis spätestens 6. November 2020 bei der Projektleitung Agglomerationsprogramm eintreffen. Diese steht ebenfalls für weitere Auskünfte zur Verfügung. Lukas Lauper, Projektleiter Agglomerationsprogramme, Abteilung Verkehr, Departement Bau, Verkehr und Umwelt des Kantons Aargau Telefon 062 835 33 06, E-Mail: lukas.lauper@ag.ch Michael Löchl, Stv. Abteilungsleiter, Amt für Verkehr, Volkswirtschaftsdirektion Kanton Zürich Telefon 043 259 54 45, E-Mail: michael.loechl@vd.zh.ch Kanton Aargau Departement Bau, Verkehr und Umwelt

zweistündigen Rundgang. Markus Byland berichtete viel Interessantes und Wissenswertes über die Kriterien der Waldbewirtschaftung, die Auswahl der verschiedenen Baumsorten sowie die Schwierigkeiten im Zusammenhang mit dem Borkenkäferbefall. Im Anschluss offerierte die Ortsbürgerkommission ein Zvieri mit Grillwürsten und Brot, selbstverständlich unter Einhaltung der geltenden Schutzbestimmungen. Umsetzung der Videoüberwachung öffentlicher Gebäude und Anlagen Aufgrund der steigenden Zahlen bezüglich Vandalenakten hat der Gemeinderat entschieden, Teile der öffentlichen Gebäude und Anlagen des Schulareals mittels Videokameras zu überwachen. Das entsprechende Reglement ist während der Zeit von 9. Juli bis 10. August öffentlich aufgelegen. Anschliessend konnte der Gemeinderat Mitte August die entsprechende Baubewilligung für die Erstellung der baulichen Massnahmen (Videokameras, Markierungen und Signalisationen) erteilen, die in Rechtskraft erwachsen ist. Der Gemeinderat hat die entsprechenden Stellen mit der Umsetzung in den Herbstferien beauftragt.

«Man Nach 15 Jahren an der Spitze der Neuenhofer Feuerwehr gibt Daniel Burger den Stab weiter an Marcel Gerny. Burger wird der Mannschaft aber erhalten bleiben. RAHEL BÜHLER

Daniel Burger, morgen werden Sie als Kommandant der Feuerwehr Neuenhof verabschiedet. Welche Gedanken gehen Ihnen durch den Kopf, wenn Sie daran denken? Daniel Burger: In den 16 Jahren als Kommandant habe ich alles Mögliche erlebt. Nun kann ich mein Amt an einen kompetenten Nachfolger abgeben. Ich freue mich, innerhalb der Feuerwehr wieder Zeit für anderes zu haben, zum Beispiel Lektionen zu halten.

Marcel Gerny, Sie werden das Amt übernehmen. Mit welchen Gefühlen schauen Sie dem entgegen? Marcel Gerny: Ich freue mich auf die neue, spannende Herausforderung. Ich bin ja selbst schon zehn Jahre in der Neuenhofer Feuerwehr und ich Papiersammlung Die nächste Papier- kann sagen: Ich übernehme eine sammlung findet am Samstag, 19. gute Feuerwehr. September, statt und wird durch den TSV Neuenhof durchgeführt (Tele- Was ist eine «gute» Feuerwehr? fon: 079 386 02 33). Sammelware Gerny: Eine gute Feuerwehr zeichnet bitte bündeln und verschnüren. Nur sich durch gut ausgebildete Leute, korrekt bereitgestelltes Papier bzw. funktionierende Abläufe und Kamekorrekt bereitgestellter Karton wird radschaft aus. übernommen. Grössere Mengen oder Burger: Das ist ein wichtiger Faktor: Dimensionen von Karton, vor allem Du musst den Leuten, die wortwörtaus Gewerbebetrieben, sind weiter- lich für dich durchs Feuer gehen, hin gebührenpflichtig der Kehricht- blind vertrauen können. abfuhr oder direkt einem Altstoffhändler zu übergeben. Morgen Freitag würde eigentlich die Hauptübung stattfinden. Wegen Corona findet sie nicht statt. Wie hätten Sie sich die Stabsübergabe vorgestellt? LESERBRIEF Burger: Wir hatten eine klassische Retterin in der Not Es war letzte Woche Übung mit der Bevölkerung, Nachin der «AZ» zu lesen: Marco Schnürigers barn und ehemaligen FeuerwehrleuSpritzwerk im Badener Kappelerhof fiel ten geplant. einem Brand zum Opfer. Ein technischer Gerny: Für dich hätte es viele ÜberDefekt führte zum Brand und zerstörte raschungen gegeben. Die Stabsübersein Lebenswerk. Doch Marco Schnüri- gabe hätte vor der Bevölkerung stattger erfuhr viel Unterstützung. Gegefunden. Wir wären weit über 100 schäftsleiter und Inhaber der Carosserie Personen gewesen und könnten die Neuenhof AG, Urs Gottesleben, bot Hand Abstände nicht einhalten. zu einer unkomplizierten Lösung. Er stellte sowohl den 60-jährigen Schnüriger wie auch dessen Lehrling in seinen Betrieb ein. Ein grossherziger Schritt, nicht selbstverständlich und verdient, an dieser Stelle gewürdigt zu werden. Wir gratulieren und danken herzlich.

Herr Burger, seit Ihrem Amtsantritt als Gemeinderat hatten Sie eine Doppelrolle in der Gemeinde. Wie sind Sie damit umgegangen? Burger: Da ist mir die Coronakrise entgegengekomHeinz Ackle, Kathi Häfliger, Neuenhof men: Seit dem Lockdown hatten wir


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leitet ein KMU als Kommandant» Burger: Der Arbeitgeber profitiert aber auch von der Tätigkeit in der Feuerwehr. Und umgekehrt. Man lernt zum Beispiel, zu kommunizieren. Auch die Familie ist von diesem Hobby tangiert: Es kommt vor, dass man an Weihnachten den gefüllten Teller stehen lassen muss. Oder an Silvester, kurz vor Mitternacht, die vollen Gläser. Das private Umfeld muss Verständnis für die Tätigkeit als Kommandant haben, sonst kann man das Amt nicht ausführen. Welche Qualifikationen braucht es für das Amt als Feuerwehrkommandant? Burger: Man muss mit dem Feuerwehrhandwerk vertraut sein und die entsprechenden Ausbildungen absolviert haben. Dann braucht es ein sicheres Auftreten, Durchsetzungsvermögen und den Rückhalt der Mannschaft. Zudem sollte man gut kommunizieren können, sowohl mündlich als auch schriftlich. Haben Sie diese Voraussetzungen, Herr Gerny? Gerny: Ja, sonst hätte man mich nicht gefragt (lacht). Welche Tipps können Sie Ihrem Nachfolger geben, Herr Burger? Burger: Er soll das machen, was er auch als Offizier schon gemacht hat. Deswegen haben wir ihn ausgewählt. Was werden Sie als neuer Kommandant als Erstes tun? Gerny: Ich werde mir einen Überblick verschaffen. Feuerwehrkommandant Daniel Burger (links) gibt den roten Kommandantenhelm Marcel Gerny weiter. Rahel Bühler Mein Ziel ist es, unser bereits hohes Level stetig zu erhöhen und Neues keine Feuerwehrübungen mehr. Ich begegnet wäre: Ich kann zum Bei- Herr Gerny, ab morgen kommandieren dazuzulernen. Das wird auch eine musste mich nur noch um das Ad- spiel eine Motorsäge benutzen oder Sie die Neuenhofer Feuerwehr. Wie ist Herausforderung sein. ministrative kümmern. Weil die habe das Lastwagenbillett gemacht. es dazu gekommen? Gerny: Man hat Leute während des Lockdowns mehr Was werden Sie mit Ihrer frei werdenmich gefragt (lacht). zuhause waren, haben wir mit mehr Was ist das Schönste, was Sie im Burger: Zusammen mit dem Vize- den Zeit anstellen, Herr Burger? BurEinsätzen gerechnet. Es waren aber Dienst der Neuenhofer Feuerwehr er- kommandanten und Gemeinderätin ger: Mein neues Amt als Neuenhofer sehr ruhige drei Monate. Der Gemein- lebt habe? Gerny: Die glücklichen Petra Kuster, die für die Feuerwehr Gemeinderat umfasst auch etwa 10 derat hat sich zwar zu seinen Sitzun- Leute, denen wir helfen konnten. verantwortlich ist, habe ich die Of- bis 20 Prozent. Ich werde also nicht gen getroffen, jedoch fanden viele Burger: Die strahlenden Augen, wenn fiziere analysiert. So hat sich Marcel mehr Freizeit haben als vorher. regionale und kantonale Meetings man jemanden aus einem Lift be- Gerny als Kandidat herauskristalliüber Videokonferenzen statt. So sind freit. Und der Kontakt mit der Be- siert. Die Interviewten sich die beiden Ämter in dieser Zeit völkerung. Zum Beispiel an den nicht in die Quere gekommen. Hauptübungen oder der Nacht der Wie viel Arbeit erwartet den neuen Marcel Gerny ist 31 Jahre alt, liiert offenen Tore 2016. Da kommen Leu- Kommandanten? Burger: Es sind etwa und arbeitet als Mandatsleiter in der Wieso sind Sie in der Feuerwehr? te, die sich für unser Handwerk in- 60 bis 70 Übungen pro Jahr. Der ad- Immobilienbranche. Er ist seit elf JahGerny: Es ist ein Dienst für die Be- teressieren. Das ist schön. ministrative Aufwand umfasst ein ren Mitglied der Feuerwehr Neuenhof. völkerung. Etwas Sinnvolles. Und ein Arbeitspensum von etwa 10 bis 20 Zuletzt als deren Materialwart. Derzeit Ausgleich zum Beruf. Die Feuerwehr Und das Traurigste? Burger: Während Prozent. Die Feuerwehr Neuenhof kandidiert er für die SVP für den Grosmacht Spass. Sonst macht man ein der Geschichte mit dem Brandstifter, ist mit seinen 85 Mitgliedern ein sen Rat. Hobby gar nicht. den wir in unseren eigenen Reihen KMU. Als Kommandant führt man Daniel Burger, 48, ist verheiratet und Burger: Wir sind beide in Neuenhof hatten, habe ich sehr viel gelernt. eigentlich eine kleine Firma. Vater eines Sohnes. Er leitet das Faciaufgewachsen. Die Gemeinde hat Das ist mir im Kopf geblieben. Aber Gerny: Das geht nur mit einem fle- lity Management einer Firma. Seit uns viel geboten. So können wir et- das Positive aus 16 Jahren überwiegt. xiblen Arbeitgeber. Man muss sich März diesen Jahres amtet er als parwas zurückgeben. Ausserdem habe Gerny: Auch mir, als Mitglied der die Übernahme dieses Amts gut teiloser Gemeinderat in Neuenhof. Er ich Dinge gelernt, denen ich in mei- Feuerwehr, ist diese Zeit besonders überlegen und mit dem Arbeitgeber wird Mitglied der Feuerwehr bleiben. nem kopflastigen Beruf sonst nicht in Erinnerung geblieben. absprechen.


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KILLWANGEN/SPREITENBACH AUS DEM GEMEINDERAT

Öffnungszeiten der Gemeindekanzlei Montag, 8.30–11.30 Uhr und 14– 18.30 Uhr; Dienstag, 8.30–11.30 Uhr und 14–16 Uhr; Mittwoch, 8.30–11.30 Uhr, nachmittags ge-

schlossen; Donnerstag, 8.30–11.30 Uhr und 14–16 Uhr; Freitag, 7.30– 14 Uhr (durchgehend). Tel. 056 418 10 60, E-Mail: gemeindekanzlei@ killwangen.ch. www.killwangen.ch.

LESERFOTO

Ihr Sonnengruss Dafne Corlu will mit ihren Yogaworkshops im alten Schulhaus in Killwangen Kindern in Coronazeiten spielerisch Kraft und Mut verleihen. SIBYLLE EGLOFF

Wespenspinne im Lavendelgarten in Killwangen, fotografiert von Leserin Elvira Stierli. Haben auch Sie ein tolles Sujet in der Region mit Ihrer Kamera oder Ihrem Handy aufgenommen? Dann schicken Sie uns das Foto (im JPG-Format und in der Grösse von mind. 1 MB) an redaktion@limmatwelle.ch.

Dafne Corlu sitzt im Schneidersitz auf einer lila Sportmatte. Ihre Augen leuchten wie die kräftigen Farben hinter ihr an der Wand. «Ich bin sehr glücklich, dass ich meine Leidenschaft den Kindern hier weitergeben kann. Einige haben sich schon nach der ersten Lektion ins Yoga verliebt», sagt sie. Die 44-Jährige befindet sich im ersten Stock des alten Schulhauses in Killwangen. Seit Beginn des Schuljahres bietet die Spreitenbacherin dort noch bis zu den Herbstferien jeden Samstagvormittag Yogaworkshops für Kinder ab dem Kindergartenalter an. Dass die indische Lehre nicht nur etwas für Erwachsene ist, merkte Corlu, als ihre heute neunjährige Tochter Melissa ihr als kleines Kind bei den Yogaübungen zuhause zuschaute und mitmachen wollte: «Sie stolperte um mich herum und da begann ich, sie mit einzubeziehen und das Training auf uns beide abzustimmen», erzählt Corlu. Die diplomierte Yogatherapeutin absolvierte zusätzlich

eine Ausbildung in Kinderyoga. Im Gemeinschaftsraum ihres Wohnquartiers in Spreitenbach unterrichtete sie sodann nicht mehr nur Erwachsene, sondern auch Kinder. «Eine langjährige Schülerin motivierte mich dazu, auch in Killwangen Lektionen zu geben, und so kam es, dass der Elternverein Killwangen auf mich aufmerksam wurde und mir schliesslich dazu verhalf, hier im alten Schulhaus Workshops durchzuführen», sagt die gelernte Kauffrau. Spielerisch Selbstvertrauen und Konzentration üben Für die ehemalige professionelle Tänzerin ist es wichtig, dass auch die ganz Kleinen in der Coronazeit zur Ruhe kommen und mithilfe von Yoga Kraft tanken können. «Es ist ein guter Ausgleich für Kinder. Nicht nur für die Erwachsenen, sondern auch für sie ist diese Pandemie eine Herausforderung. Sie sind verwirrt und haben teils Ängste», sagt Corlu. Spielerisch werde Konzentration, Kreativität und Selbstvertrauen gefördert. «Sie können den Sonnengruss praktizieren, frei tanzen, ihren Körper bewusst spüren und lernen, mutig zu sein, indem sie vor der ganzen Gruppe sprechen oder etwas vorzeigen», erklärt Corlu. Zudem könnten die Kinder das Gelernte auch zuhause anwenden. «Statt die Eltern bei einem Streit

LESERBRIEFE Abstimmung über die Aufhebung der Schulpflege vom 27. September Bildung ist die einzige bedeutende Ressource, die wir in der Schweiz haben. Daher ist es auch sehr wichtig und unabdingbar, dass wir zu dieser Ressource sehr viel Sorge tragen und sie gut unterhalten und pflegen. Mit der Abschaffung der Schulpflege nehmen wir der Bildung (Schule) das wichtigste Kontroll- und Aufsichtsorgan weg und übertragen diese Aufgaben dem Gemeinderat, der ja eh schon meist überlastet ist und so wenig Zeit hat, diese wichtige Aufgabe korrekt und seriös auszuführen. Es ist daher wichtig und unerlässlich, dass wir auch in Zukunft eine vom Volk gewählte Schulpflege haben, die sich für die Interessen der Bildung als auch, vor allem mit in Dörfern und Städten gut vernetzten und schulnahen Mitgliedern, für das Wohl der Schüler als auch der Lehrer, der Schulleitung und der Schule als Ganzes einsetzt. Ein meist fünfköpfiges Schulpflegegremium (Laien) kann bestimmt

mehr Kompetenzen und Aufgaben bezüglich der Pflege der Schule abdecken als ein einzelner Gemeinderat mit dem Ressort Schule und meist noch weiteren Ressorts. Fünf Personen haben auch mehr zeitliche Möglichkeiten als nur eine. Tragen wir also zu unserer einzigen Ressource Bildung Sorge, denn sie ist wichtig und unabdingbar für die Zukunft unserer Kinder. Walter Käppeli, Killwangen

Nein zum Demokratieabbau Mit der Abschaffung der Schulpflege schaffen wir ein Stück unserer direkten Demokratie ab. Ein vom Volk gewähltes Gremium, das den expliziten Auftrag hat, sich um die einzige Ressource, die unser Land hat (Bildung), zu kümmern. Mit einem Ja können die Entscheidungskompetenzen an eine Person delegiert werden und gleichzeitig fällt der Gemeinderat als Beschwerdeinstanz weg. Der Aufwand, den die Schulpflege auch heute noch leistet, wird stark unterschätzt. Dieser Mehraufwand wird von den Schulleitun-

gen und vom Gemeinderat getragen werden müssen. Allenfalls wird eine Schulkommission mit deutlich weniger Kompetenzen gebildet werden. All dies führt mit Garantie zu höheren Kosten und mit grosser Wahrscheinlichkeit zu minderer Qualität. Das Argument, dass es effizienter ist, die Strategie und die Finanzen am selben Ort zu haben, ist nicht nachvollziehbar. Die Strategie sollte unabhängig von den Finanzen erstellt werden und anschliessend von den Finanzen hinterfragt werden. Ansonsten besteht die Gefahr, dass fortschrittliche, innovative Ansätze bereits im Keim erstickt werden aus Angst vor den Kosten. Mit dem heutigen System der drei Ebenen profitieren die Schule, Schüler und Eltern. Pierre Narayan, Claudia Salomon, Alexandra Seidel Binder, Edith Waldmeier, Schulpflege Spreitenbach

Verschleuderte Steuergelder von mehr als einer halber Milliarde Franken Die vielen ablehnenden, fundierten Leserbriefe zur Weiterführung der Limmattalbahn via

Neuenhof, Wettingen nach Baden der vergangenen Wochen in den öffentlichen Medien geben einem zum Nachdenken Anlass und mancher fragt sich, was unsere Verkehrsplaner und unsere Regierung in Aarau studieren. Die Limmattalbahn war ursprünglich für die Strecke von Zürich Altstetten bis nach Killwangen geplant. Dazu hat die Bevölkerung von den Kantonen Zürich und Aargau auch ja gesagt. Wäre zum Zeitpunkt dieser Abstimmung bereits öffentlich bekannt gewesen, dass diese Bahn einmal bis nach Baden weitergeführt werden soll, hätte es bereits damals von der Aargauer Bevölkerung keine Zustimmung gegeben. Mit der nun neu geplanten Weiterführung nach Baden, via Neuenhof und Wettingen, wird die Bevölkerung hintergangen und sie wird in der jetzigen Planungsphase gar nicht erst gefragt, ihre Meinung kund zu tun. 530 Millionen Franken soll diese Weiterführung kosten, was jedoch nur die halbe Wahrheit ist. Jede Gemeinde hat


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soll Kinder stärken

AUS DEM GEMEINDERAT

anzuschreien, können sie zum Beispiel in ihr Zimmer gehen und die Yogafigur des brüllenden Löwen nachstellen oder eine Atemübung machen, um danach gelassen das Kinderzimmer zu verlassen.» In erster Linie solle das Yoga Freude und Spass bereiten, betont Corlu. «In meinem Kurs herrscht kein Leistungsdruck und keine Konkurrenz. Jeder soll das machen, was er will und kann.» Derzeit besuchen acht Kinder den Kurs, darunter auch ein Mädchen mit Autismus. «Sie freut sich jedes Mal, wenn sie dabei sein kann, und die Kinder gehen gegenseitig so toll miteinander um. Es ist schön zu sehen, wie sich die Älteren um die Jüngeren kümmern», sagt Corlu.

Dafne Corlu gibt ihre Begeisterung für Yoga an Kinder weiter.

Sibylle Egloff

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Kulturpreisverleihung und Weihnachtsmarkt, Absage Aufgrund der aktuellen Situation müssen sowohl die 36. Kulturpreisverleihung vom Freitag, 23. Oktober, sowie der Spreitenbacher Weihnachtsmarkt vom 21. November abgesagt werden, da die geforderten Schutzmassnahmen kaum eingehalten werden können. Die Kulturkommission sowie der Gemeinderat bedauern die Absagen sehr und hoffen, dass diese Anlässe im nächsten Jahr wieder stattfinden können.

Baubewilligungen sind erteilt worden an Flexpo AG, Spreitenbach, für neue Gasheizung an der Zweifelstrasse 2; MC Beschriftungen, Rudolfstetten, für Änderung der Gebäudebeschriftung, Industriestrasse 186; Presicce Damiano, Dietikon, für Einbau Autoreparaturwerkstatt, Weitere Kurse durchführen, Aspstrasse 8; Swiss Shooting Range GmbH, Härdlistrasse 15, 8957 Spreiwenn Bedarf besteht Wie es nach den Herbstferien wei- tenbach, für Reklamegesuch, Härdtergehen wird, weiss sie noch listrasse 15. nicht. «Falls die Workshops ankommen und weiterhin Bedarf be- Termine 21. September, 17 Uhr: Unsteht, werde ich gerne noch mehr entgeltliche Rechtsauskunft, GeKurse veranstalten.» Sie geniesse meindehaus, Poststrasse 13; 28. nun aber erst einmal die zwei letz- September bis 11. Oktober: Herbstten Lektionen mit den Kindern. schulferien. «Yoga ist ein Weg zu Gesundheit und Wohlbefinden. Dinge, die seit Öffnungszeiten der Gemeindeverwaldem Ausbruch des Coronavirus tung Die Schalter sind wie folgt gewieder etwas mehr ins Bewusst- öffnet: Mo., 8.30–11.30 Uhr und sein der Menschen gerückt sind», 13.30–18.30 Uhr, Di.–Do., 8.30–11.30 sagt Corlu. Es sei also gerade jetzt Uhr und 13.30–16 Uhr, Fr., 8.30–15 ein guter Zeitpunkt, seinem Körper Uhr. Tel. 056 418 85 11. Fax 056 402 und Geist bewusst Gutes zu tun. 02 82. www.spreitenbach.ch.

KANDIDATUR FINANZKOMMISSION die Kosten für die Verlegung der Werkleitungen in der Umgebung der Trasseeführung selber zu bezahlen und kann sich dagegen nicht zur Wehr setzen, denn sie werden andernfalls von der Limmattalbahn auf dem Rechtsweg erstritten. Die Gemeinde Killwangen hat für die etwa 400 Meter Länge auf ihrem Gemeindegebiet direkte Kosten von 1,1 Millionen Franken und indirekte Kosten von 950 000 Franken selber zu tragen und wenn nun die Bahn weitergeführt wird, fallen nochmals Kosten in Millionenhöhe für Killwangen an für etwas, was die Gemeinde gar will und ihr auch gar nichts nützt. Welche Kosten in den Gemeinden Neuenhof, Wettingen und Baden für die Gemeindekassen anfallen, kann sich jeder selber ausrechnen, aber es werden mit Sicherheit hohe Millionenbeträge sein, die die hoch verschuldeten Gemeinden Neuenhof und Wettingen zusätzlich belasten werden. Wir haben ein super ausgebautes Busliniennetz (etwa alle fünf Minuten einen Bus) und S-Bahnnetz

Spreitenbach ist Sven Imboden ans Herz gewachsen. Seit fast einem halben Jahrhundert lebt er in Spreitenbach und ist seither aktiv für die Gemeinde tätig. Schon zu seiner Jugendzeit hat er unter anderem als Leiter einer Jugendorganisation diverse Freizeitaktivitäten organisiert. Heute leitet Imboden als Kommandant der Feuerwehr Spreitenbach-Killwangen seit 2006 zahlreiche Einsätze und ist für die Organisation der freiwilligen Feuerwehr mit grossem Engagement verantwortlich. Mit seiner Kandidatur als neues Mitglied der Finanzkommission ist er bereit, seine langjährigen Erfahrungen zugunsten der Gemeinde und der Bevölkerung einzubringen. Es ist ihm ein Anliegen, dass die Gemeinde auch in diesen herausfordernden Zeiten finanziell Walter Käppeli, Killwangen auf guten Beinen steht. Als partei-

in der Region Baden, Wettingen, Neuenhof, Killwangen. Warum dies durch eine zusätzliche ÖV-Bahn konkurrenziert werden soll, ist für die Bevölkerung schwer verständlich und wird grossmehrheitlich abgelehnt. Warum sich die Verantwortlichen von den Regionalen Verkehrsbetrieben Baden-Wettingen (RVBW) und unsere gewählten Behördenmitglieder in den Gemeinden und in Aarau in keiner Art und Weise zu diesem geplanten Bauvorhaben äussern, ist mir völlig schleierhaft und lässt tief blicken. Sicher ist jedoch, dass die RVBW durch die Konkurrenzierung der Limmattalbahn Einbussen in ihren Umsätzen in diesem Gebiet in Millionenhöhe erleiden wird und der Steuerzahler diese Einbussen durch die Beteiligung am Defizit durch die Anstössergemeinden zu bezahlen hat. In diesem Sinne hoffe ich, dass sich die Bevölkerung gegen diese sinnlose Verschwendung von 530 bis 600 Millionen Steuergeldern zur Wehr setzt.

Sven Imboden kandidiert als neues Mitglied der Finanzkommission. zVg lose Person vertritt Sven Imboden zudem die Interessen von Spreitenbach aus neutraler Sicht. (zVg)


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Annäherung an eine widerspenstige Frau

AUS DEM GEMEINDERAT

Silvia Jost und Andreas Berger nähern sich der Journalistin und Autorin Annemarie Schwarzenbach an.

Gemeindeammann Anton Möckel gratuliert Richard Weber zum 25. Arbeitsjubiläum. zVg Arbeitsjubiläum Richard Weber Am 1. September konnte TBW-Geschäftsleiter Richard Weber sein 25. Arbeitsjubiläum im Dienst der Gemeinde Würenlos feiern. Seit 1995 führt er die Technischen Betriebe Würenlos nicht nur mit viel Umsicht, Fach- und Sachverstand, sondern auch mit ausserordentlichem Engagement und viel Herzblut. Er war massgeblich beteiligt, als das einstige «Elektrizitätswerk Würenlos» in die Technischen Betriebe Würenlos umgewandelt wurde und er hat die TBW in der Folge zum heutigen modernen Betrieb für die Bereiche Elektrizität, Wasser und Kommunikationsnetz weiterentwickelt. Geradezu passend zu seinem Jubiläum konnte Richard Weber mit den TBW im Frühling dieses Jahres den neuen repräsentativen Werkhof im Tägerhard beziehen. Gemeinderat und Personal gratulieren Ri-

chard Weber herzlich zum Arbeitsjubiläum, danken für den langjährigen Einsatz und die gute Zusammenarbeit und wünschen ihm für die kommenden Jahre weiterhin viel Freude und Erfolg. Publikation Gesuch um ordentliche Einbürgerung Folgende Person hat bei der Gemeinde Würenlos ein Gesuch um ordentliche Einbürgerung gestellt: Ilaria Francesca Gullo, geb. 1989, italienische Staatsangehörige, wohnhaft in 5436 Würenlos, Buechzelgliring 51. Jede Person kann innert 30 Tagen seit der amtlichen Publikation dem Gemeinderat eine schriftliche Eingabe zum Gesuch einreichen. Diese Eingaben können sowohl positive wie negative Aspekte enthalten. Der Gemeinderat wird die Eingaben prüfen und in seine Beurteilung einfliessen lassen.

Diese Lesung ist eine als Collage konzipierte Annäherung aus ausgesuchten Texten, Gedichten, Reportagen und Briefen. Dazu kommen Briefe und Zitate von Zeitgenossinnen und Zeitgenossen, die einerseits die Faszination, andererseits das ambivalente Verhältnis zu Annemarie Schwarzenbach dokumentieren. Annemarie Schwarzenbach (1908–1942) ist eine der schillerndsten Frauen ihrer Zeit. Als Journalistin, Fotografin und Autorin, die alleine mit einem Auto durch Kontinente reist, bewegt sie sich ausserhalb der Normen der Zeit. Sucht und Suizid gehören genauso zu Annemarie Schwarzenbach wie ein unbändiger Schaffensdrang. Sie ist eine der faszinierendsten, schillerndsten und speziellsten Persönlichkeiten, die die Schweizer Literatur hervorgebracht hat. Nach ihrem Studium und der Publikation ihres ersten Romans «Freunde um Bernhard» begab sie sich, einer gewissen Ruhelosigkeit folgend, immer wieder auf Reisen und machte sich einen Namen als Reisejournalistin und -fotografin. Annemarie Schwarzenbach, die Enkelin des Generals Ulrich Wille, starb an den Folgen eines Fahrradunfalls.

Szenische Lesung mit Andreas Berger und Silvia Jost. zVg Die Produktionsgemeinschaft jostundberger.ch wurde 2006 gegründet. Sie besteht aus der Schauspielerin Silvia Jost und dem Regisseur, Schauspieler und Autor Andreas Berger. Schon in den 1990er Jahren arbeiteten die beiden zusammen, mit eigenen Produktionen und für andere Theater oder Produzenten. «Das Dramma der Tenebrae» von Alfred Wälchli oder «Die alten Mädchen» von Kristina Lugn sind in dieser Zeit entstanden. 2017 erhielten sie für ihre Arbeit den Anerkennungspreis Theater des Kantons Solothurn. (zVg) Alte Kirche Würenlos, Mittwoch, 23. September, 20.15 Uhr. Die Abendkasse ist ab 19.45 Uhr geöffnet. Eintrittspreis: 25 Franken/15 Franken (Legi). Vorverkauf unter www. Kulturwuerenlos.ch.

INSERATE

Baden

LISTE 30 18. Ok t. 202

In den Grossen wRir allae.t Die Wirtschaft sind fdp-bezirkbaden.ch

Consuelo Senn

Nico Kunz

Tim Voser

Doris Schmid-Hofer

Patrick Ralo


Baugesuchspublikation

Vernehmlassungsund Anhörungs-/ Mitwirkungsverfahren zur Anpassung des Richtplans

Einsicht nur nach telefonischer Vereinbarung (056/436 87 50) möglich. Baugesuch Nr.: 202081 Bauherrschaft: Anner Christian, Kohlgrubenweg 2, 5436 Würenlos Bauvorhaben: Ersatzneubau Einfamilienhaus Lage: Parzelle 4014 (Plan 72), Lärchenweg 2 Zone: Wohnzone E2 Baugesuch Nr.: 202084 Bauherrschaft: Angst Vanessa, Kohlgrubenweg 2, 5436 Würenlos Bauvorhaben: Windschutzverglasung Lage: Parzelle 4799 (Plan 65), Kohlgrubenweg 2 Zone: Wohnzone W2 Gesuchsauflage vom 18. September bis 19. Oktober 2020 während der ordentlichen Schalterstunden im Büro der Bauverwaltung. Allfällige Einwendungen sind innerhalb der Auflagefrist im Doppel an den Gemeinderat zu richten und haben einen Antrag und eine Begründung zu enthalten. BAUVERWALTUNG WÜRENLOS

Buchhaltungsaushilfe 10 – 30 % auf Abruf gesucht, Telefon 076 365 47 72

Annemarie Schwarzenbach: Untröstlicher Engel Jostundberger (Silvia Jost & Andreas Berger) inszenieren die aussergewöhnliche Autorin, Journalistin und Fotografin Mittwoch, 23. September 20.15 Uhr Alte Kirche Würenlos Vorverkauf: www.kulturwuerenlos.ch

Aufnahme der Deponie des Typs A «Steindler» in Würenlos als Festsetzung Das Departement Bau, Verkehr und Umwelt (BVU) hat die folgende Anpassung des Richtplans für die Vernehmlassung und Anhörung/Mitwirkung freigegeben: Aufnahme der Deponie des Typs A «Steindler» in Würenlos als Festsetzung (Kapitel A 2.1, Beschluss 2.1). Das Vernehmlassungs- und Anhörungs-/Mitwirkungsverfahren erfolgt gemäss §§ 3 und 9 des Gesetzes über Raumentwicklung und Bauwesen (Baugesetz, BauG). Die Dokumente zur Anpassung des Richtplans können von Montag, 14. September 2020, bis Freitag, 18. Dezember 2020, bei der Gemeinde Würenlos sowie bei der Abteilung Raumentwicklung des BVU, Entfelderstrasse 22, 5001 Aarau, während der ordentlichen Bürozeiten eingesehen werden. Die Dokumentation ist gleichzeitig unter www.ag.ch/anhoerungen einsehbar. Alle Bürgerinnen und Bürger sowie alle Körperschaften des öffentlichen und des privaten Rechts können zur oben genannten Anpassung des Richtplans Eingaben einreichen. Für die Stellungnahmen ist das Online-Formular auf der Website www.ag.ch/anhoerungen (Klick auf «laufende Anhörungen») zu verwenden. Alternativ sind Stellungnahmen in schriftlicher Form an die genannte Gemeinde oder direkt an das BVU, Abteilung Raumentwicklung, Entfelderstrasse 22, 5001 Aarau, möglich. Die Eingaben sind bis spätestens Freitag, 18. Dezember 2020, einzureichen. Auskünfte erteilt die Abteilung Raumentwicklung, Telefon 062 835 33 04. 8. September 2020 Departement Bau, Verkehr und Umwelt des Kantons Aargau

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WOCHE NR. 38 DONNERSTAG, 17. SEPTEMBER 2020

So wird das neue Clubhaus des SV Würenlos im «Tägerhard» aussehen, wenn es fertig ist. Die Inbetriebnahme ist für März 2021 geplant.

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Visualisierung: zVg

Der Sportverein plant ein Clubhaus Das Pendeln zwischen den Garderoben im «Ländli» und dem Sportplatz im «Tägerhard» soll ein Ende haben. Gibt es keine Einsprachen, könnte der Bau im November beginnen. RAHEL BÜHLER

Der Ausbau des neuen Würenloser Gewerbegebiets Tägerhard geht vielleicht schon bald in die nächste Runde: Der Sportverein Würenlos möchte dort sein neues Clubhaus mit Garderoben realisieren. Derzeit liegt das Baugesuch für den Garderobenteil öffentlich auf. Neu ist die Idee nicht: Im Dezember 2015 stimmte die Würenloser Bevölkerung an der Gemeindeversammlung für den Bau eines neuen Sportplatzes im «Tägerhard». Der bisherige Platz im «Ländli» biete nicht genug Platz für alle Vereine, konstatierte Gemeinderat Nico Kunz zu diesem Zeitpunkt. Die Gemeinde liess den neuen Platz bauen. Jener im «Ländli» ist nach wie vor in Betrieb. Nach mehrjähriger Planungszeit und einer Verzögerung von etwa einem Jahr konnte die Gemeinde im Sommer 2018 den neuen Platz im «Tägerhard» schliesslich zur Nutzung freigeben. Seither benutzt ihn der SV Würenlos laut Präsident Edgar Gut. Garderoben gibt es noch nicht. «Schon damals mussten wir uns verpflichten, den Bau

von Garderoben selbst zu finanzieren», sagt er. Also begab sich der Verein auf die Suche nach Geld. «Total kostet der Bau der Garderoben 800 000 Franken. Mittlerweile haben wir 700 000 Franken beisammen», so der Präsident. Die 700 000 Franken setzen sich aus Geld von Sponsorenanlässen, einem Betrag vom Sporttoto und einem Darlehen der Gemeinde Würenlos zusammen. Letzteres müsse der Verein innerhalb von zehn Jahren wieder zurückzahlen, so Gut. Als ein Grossteil der Finanzierung gesichert war, habe man im April das Garderobenvorhaben öffentlich ausgeschrieben. Im Juli habe sich der Vorstand für eines der eingereichten Projekte entschieden. An einer ausserordentlichen Generalversammlung hätten die Mitglieder das Projekt schliesslich ohne Gegenstimmen angenommen. «Wir versuchen, in den nächsten sechs Monaten den restlichen Betrag zusammenzubringen. Zum Beispiel durch Crowdfunding.» Das Hin- und Herfahren sei ein grosser Aufwand Der SV Würenlos umfasst derzeit 22 Mannschaften, 120 Aktive und 260 Junioren. Bisher nutzen die Fussballteams die bestehenden Garderobengebäude im «Ländli»: Dort ziehen sich die Mannschaften um. Dann fahren sie mit Velos oder Autos zum Sportplatz im «Tägerhard», tragen ihre Spiele oder Trainings aus. Im Anschluss duschen und ziehen sich

die Mannschaften wieder im «Ländli», um. Das gilt auch für die gegnerischen Teams. «Es wäre schön, wenn wir nicht immer den Weg hin und her machen müssten», sagt Gut. Der Aufwand sei gross. Vor allem für die Junioren und deren Eltern. Der Bau ist in zwei Phasen eingeteilt: In Phase eins soll ein einstöckiger, rechteckiger Holzbau mit vier Garderoben entstehen. Darin sollen auch Toiletten, ein Schiedsrichter-

«Es wäre schön, wenn wir nicht immer den Weg hin und her machen müssten.» EDGAR GUT, PRÄSIDENT SV WÜRENLOS

raum und ein Materialraum gebaut werden. Es soll nördlich der Halle des Reitvereins Würenlos zu stehen kommen. Gibt es keine Einsprachen und der Verein erhält die Baubewilligung, kann mit dem Bau laut Gut Anfang November begonnen werden. Die Inbetriebnahme sei für den März 2021 geplant. In einer zweiten Phase soll anschliessend an die Garderoben ein Clubhaus, also ein Restaurant mit Sitzplätzen, gebaut werden: «Im ‹Tägerhard› soll ja ein Begegnungsplatz entstehen. Unsere Idee ist es, Spielern, Zuschauern und Fussgängern einen Ort zu geben, wo sie sich verpflegen können», so der Präsident. «Damit diesem Gebiet noch etwas mehr Leben eingehaucht wird.»

Die Finanzierung dafür sei jedoch noch nicht gesichert und soll separat zum Garderobengebäude laufen. «Dazu brauchen wir bestimmt wieder zwei bis drei Jahre», ist er sich sicher. Ihm sei bewusst, dass sie mit der Sponsorensuche nicht in die beste Zeit fallen: «Viele Betriebe sind finanziell gebeutelt. Die Finanzierung wird nicht einfach werden.» Man hoffe aber, dass sich die Lage nächstes Jahr wieder etwas normalisiere, die Betriebe sich erholen und wieder etwas Geld für Sponsoring übrig haben. Man habe auch mit dem Verkauf von Banden begonnen. Dies für die Bezahlung des Stroms, des Wassers und der Reinigung der Garderoben, wenn sie denn gebaut sind. Laut dem Präsidenten stösst der zwei Jahre alte Sportplatz bereits an seine Belastungsgrenzen. Neben dem SV Würenlos, der Fussball spielt, nutzen ihn auch der Turn- und der Rugbyverein. Deshalb sei in absehbarer Zeit auch der Bau eines weiteren Rasenplatzes geplant. Dieses Mal ein Kunstrasenfeld. «Unser Club wächst. Daher sind wir auf einen weiteren Platz dringend angewiesen.» Käme dieser mithilfe der Gemeinde zustande, bedürfte es zudem zweier weiterer Garderoben: «Das neue Garderobengebäude ist so konzipiert, dass es aufgestockt werden kann», so Gut. Er ist sich sicher, der SV Würenlos wäre bereit dafür. Das Baugesuch liegt bis 4. Oktober auf der Bauverwaltung Würenlos auf.


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MARKTNOTIZEN

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WOCHE NR. 38 DONNERSTAG, 17. SEPTEMBER 2020

Wir feiern – Sie profitieren! Im Jahre 1950 wurde die Sociedad Española de Automóviles de Turismo in Barcelona gegründet. Das heisst, SEAT wird dieses Jahr 70! Grund genug zum Feiern.

Dr. med. Dr. sc. nat. Ali Reza Salili: Gerne betreue ich mit Herz die Patienten mit Herz-Kreislauf-Problemen und prüfe Arzneimitteltherapien.

Hoher Blutdruck! Wie weiter? Jede fünfte Person in der Schweiz hat einen zu hohen Blutdruck. Das Risiko steigt mit dem Alter an und betrifft bei den über 65-Jährigen bereits jeden Zweiten bis Dritten. Bluthochdruck geht aber auch viele jüngere Menschen an, da viele Risikofaktoren bereits früh und über Jahre hinweg vorhanden sind: Übergewicht, Nikotinkonsum, übermässiger Salz- oder Alkoholkonsum, Bewegungsmangel und Stress stehen dabei an erster Stelle. Leider bleibt hoher Blutdruck häufig lange unerkannt, nicht selten, bis es zu spät ist. Herzinfarkte, Schlaganfälle, Hirnblutungen, Nieren- und Herzversagen sind die Folgen und bilden die primären Todesursachen in der Schweiz. Erkenne und handle: Prävention lohnt sich! Daher lohnt es sich, bereits als junger Erwachsener einmal jährlich seinen Blutdruck zu messen und mit dem Hausarzt das individuelle Risiko zu bestimmen und einen individuellen Vorsorgeplan zu erstellen. Neben einem gesunden Lebensstil ist es wichtig, den Blutdruck selbst zu messen. Dies sollte regelmässig und in Ruhe erfolgen. Gerne können entsprechende Messprotokolle bei uns (arzt.spreitenbach@hin.ch) angefordert werden. Praxisgemeinschaft Spreitenbach Kreuzäckerstrasse 1 8957 Spreitenbach Tel. 056 401 33 88 Fax: 056 401 66 88 Mail: arzt.spreitenbach@hin.ch Web: www.arztspreitenbach.ch

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Die Neue Centrum Garage AG präsentiert die neuen SEAT- und CUPRA-Modelle. SEAT Connect entspricht er voll und ganz den heutigen Ansprüchen. Und ist als CUPRA Ateca erhältlich mit Motorenleistungen bis 300 PS. Kommen Sie anlässlich unserer grossen Herbstausstellung bei uns für eine Probefahrt vorbei und überzeugen Sie sich vor Ort. Erleben Sie zudem live den automobilen Fortschritt im Vergleich von SEAT aus den 60er/70er Jahren zu den heutigen. Wir freuen uns auf Ihren Besuch.

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Schmerzfrei schlafen macht gute Laune Das beweist die Geschichte von Elisabeth Baumgartner, die zur persönlichen Schlafberatung ins Würenloser Fachgeschäft «fischerwohnen AG» kam. Nachts wachte sie zirka alle zwei Stunden mit Rückenschmerzen auf und versuchte dann jeweils, eine bequemere Liegeposition zu finden. An Durchschlafen war nicht zu denken. Ihre Beschwerden wurden analysiert und die Kundin berichtete unter anderem, dass sie oftmals das Boxspringbett mit dem Gästesofa tauschte, um einigermassen zur Ruhe zu kommen. Frau Baumgartner durfte nun bei sich zuhause eine Matratze und einen eigens auf sie eingestellten Lattenrost ausprobieren. Sie fühlte sich schon nach wenigen Nächten wesentlich entspannter und entschied sich für ein neues Bett. Heute geniesst sie meistens wieder 5 bis 6 Stunden Schlaf am Stück. «Eine wunderbare Verbesserung!», schwärmt sie. Auch Tochter Jael wurde eingehend beraten und sie schätzt an ihrem neuen Bett ebenfalls den Komfort eines persönlich angepassten Bettinhalts. Bisher schlief sie

Liege- und Schlafberatungen bei «fischerwohnen» machen froh. auf einer viel zu harten Matratze, die ihr immer mehr Verspannungen brachte. Familienvater Fredi Baumgartner, der glücklicherweise überall wunderbar schlafen kann, freut sich natürlich, dass seine Frau und seine Tochter in den neuen Betten

fast wie Murmeltiere schlafen und viel entspannter in den Tag starten. fischerwohnen AG Landstrasse 78 5436 Würenlos Tel. 056 424 17 33 www.fischerwohnen.ch


LIMMATTAL

WOCHE NR. 38 DONNERSTAG, 17. SEPTEMBER 2020

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Wie geht es mit Schulpflege weiter? Am 27. September entscheidet der Aargau über die Zukunft des Gremiums. Die wichtigsten Fragen und Antworten.

dass durch die Neuorganisation Entscheide effizienter gefällt werden können. Die finanzielle und strategische Führung der Schule wären an einem Ort: beim Gemeinderat. Er würde die Aufgaben der Schulpflege eins zu eins übernehmen. Zusätzliche kämen nicht dazu. Mit dem Wegfall der Schulpflege würden im Aargau 6,5 Millionen Franken pro Jahr frei, die er für anderes einsetzen könnte.

RAHEL BÜHLER

1.) Worum geht es in den Vorlagen? Das Aargauer Stimmvolk wird über die Abschaffung der Schulpflege entscheiden. Die Schulpflege ist einerseits in der Kantonsverfassung erwähnt, andererseits auch im Gesetz. Deshalb sind es zwei separate Vorlagen. 2.) Wie präsentiert sich die Ausgangslage? Derzeit kümmern sich vier Gremien um die Belange einer Schule: Den gesetzlichen Rahmen gibt der Kanton vor. Der Gemeinderat ist für die Finanzen der Schule, die Schulpflege ist für die Strategie verantwortlich. Rechtlich ist sie dem Gemeinderat gleichgestellt. Die Schulleitung führt Schule und Lehrpersonen und ist erste Ansprechperson.

Der Kanton Aargau stimmt am 27. September über die Schulpflege ab. CH Media/Archiv 3.) Welche Folgen hat die Annahme oder Ablehnung der Vorlagen? Bei einer Annahme gibt es ab 1. Januar 2022 keine Schulpflege mehr. Der Gemeinderat übernimmt die Gesamtverantwortung für die Schule und alle Entscheidungsbefugnisse der Schulpflege. Der Rat kann dann bestimmte Aufgaben an einzelne Gemeinderäte oder die Schulleitung

delegieren. Nimmt das Stimmvolk die Vorlagen nicht an, bleibt alles wie gehabt. 4.) Wer befürwortet die Vorlagen? Was sind die Argumente? Regierungsrat und Grosser Rat empfehlen die Vorlagen zur Annahme. Im Ja-Komitee finden sich sowohl Vertreter der SVP wie auch der SP. Sie argumentieren,

5.) Wer stimmt dagegen? Wie lauten die Gründe? Eine Minderheit des Grossen Rates sowie ein überparteiliches Komitee sind gegen die Vorlagen. Sie befürchten Mehrkosten für den Mehraufwand des Gemeinderats und der Schulpflege. Da Schulpflegen ein vom Volk gewähltes Gremium sind, würde man zudem an Demokratie verlieren. Laut den Gegnern steige mit der Abschaffung der Schulpflege das Risiko für eine «verpolitisierte» Schule. Dies, weil der Gemeinderat die Entscheidungsbefugnisse übernimmt. Durch die Möglichkeit, Aufgaben zu delegieren, würde es zu einer Machtkonzentration kommen.

«Zeit für richtigen Schritt in Zukunft»

«Macht ist der falsche Ansatz»

In der Aargauer Bevölkerung prägt zum Teil ein überaltertes Bild die Behörde der Schulpflege: Es ist schon lange nicht mehr Aufgabe der Schulpflege, beispielsweise Schulbesuche zu machen oder an einem Sporttag mitzuhelfen. Seit der Einführung der Schulleitungen im Jahr 2006 ist die Schulpflege für die strategische Ausrichtung der Schule zuständig und fällt Entschiede gemäss Schulgesetz. Die Schule ist in den meisten Gemeinden die grösste Abteilung. Sie prägt das soziale Leben und braucht 30 bis 40 Prozent eines Gemeindebudgets. Die Schulpflege verantwortet das Budget mit und hat keine finanzielle Hoheit. Es ist deshalb definitiv Zeit für den richtigen Schritt in die Zukunft: Die Schulpflegen müssen durch ein neues Modell abgelöst werden. Eine Schulkommission, zusammengesetzt aus interessierten und kompetenten Personen, kann der Schulleitung beratend und kontrollierend zur Seite stehen

Die Beibehaltung der Schulpflege sorgt auch weiterhin für eine unabhängige und fachlich zielgerichtete Behörde. Sie setzt sich ausschliesslich für die Schule ein und damit für die mit ihr verbundenen Menschen. Für alle Schulpflegen, mit denen ich in vielen Jahren als Lehrer und Schulleiter zusammenarbeiten durfte, stand und steht immer einzig das Wohl der Schule im Vordergrund. Zu den bestehenden Ressorts im Gemeinderat käme ein weiteres dazu: Eine neu zu bildende Schulkommission hat aber kein Entscheidungsrecht. Was auch immer sie vorschlägt, Entscheidungen trifft der Gemeinderat. Das Delegieren von Kompetenzen und Verantwortungen an die Schulleitung ändert daran nichts. Es erhöht im Gegenteil den auf ihr lastenden Druck nochmals. Die Schulleitung gerät zwischen die Vorgaben der Gemeindepolitik und ihre eigenen, was sie höchstens schwächt. Der Gemeinderat hat zum komplexen System «Schule», über die Finanzen hinaus, verständlicher-

und dem Gemeinderat seine Empfehlung abgeben. So sind der ethisch-moralische Aspekt und die Verankerung im Dorf weiter gewährRenate Baschek, leistet. Als GeGesamtschulleiterin Neuenhof. zVg samtschulleiterin bin ich Mitglied der Geschäftsleitung der Gemeinde Neuenhof. Die Schulpflege und der Gemeinderat sind ebenfalls in einem regen Austausch. Diese konstruktive Zusammenarbeit schätze ich sehr, ebenso die hervorragende Zusammenarbeit mit der Schulpflege, welche ihre Rolle sehr ernst nimmt. Trotzdem ist es Zeit, neue Wege zu beschreiten und die Schule direkt an die Gemeinde anzubinden.

weise eine grosse Distanz. Jetzt soll zur finanziellen zusätzlich noch die strategische Führung der Schule dazukommen. Dazu gehört auch die VerUrs Bolliger, Schul- antwortung leiter Killwangen. zVg von Schullaufbahnentscheiden, Öffentlichkeitsarbeit, Anstellungen, Disziplinarverfahren, pädagogischen Entwicklungen, Urlauben. Die Machtkonzentration bei einer einzigen Behörde und stärker gewichteten Schulleitungen macht keinen Sinn. Denn Macht im Zusammenhang mit der Schule ist grundsätzlich der falsche Ansatz. Mit Macht lassen sich weder die Menschen, deren Bedürfnisse und Fähigkeiten noch die Schule als Ganzes führen und weiterentwickeln.


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LIMMATTAL

Taucher finden in Über 80 Freiwillige engagierten sich am Wochenende für einen sauberen Fluss. Dabei kam auch Kurioses zum Vorschein. TRISTAN SCHERER

Erzähler Jaap Achterberg.

zVg

Hiob – Geschichte eines einfachen Mannes Jaap Achterberg und Franco Mettler sind zu Gast im ThiK. Ein Erzähltheater mit Musik nach dem Roman von Joseph Roth.

Im galizischen Stettl Zuchnow lebt der mausarme Lehrer Mendel Singer mit seiner Familie. Er ist «fromm, gottesfürchtig und gewöhnlich, ein ganz alltäglicher Jude». Doch es gefällt Gott, Mendel wie einst den biblischen Hiob zu versuchen. Sein ältester Sohn wird Soldat im Heer des Zaren, sein zweiter zieht nach Ame-

rika, die Tochter lässt sich mit Kosaken ein, und sein gerade Geborenes kommt angeblich unheilbar krank auf die Welt. In der Hoffnung auf ein besseres Leben wandert er mit Frau und Tochter nach New York aus, aber auch dort nehmen die Schicksalsschläge kein Ende. Dann wird ihm ein Wunder zuteil. (zVg) ThiK Theater im Kornhaus, Baden, Kronengasse 10, Freitag, 18. (Premiere) und Samstag, 19. September, jeweils 20.15 Uhr. Dauer: 80 Minuten ohne Pause. Tickets unter www.thik.ch. Im ThiK gilt Maskenpflicht. An der Theaterkasse werden Hygienemasken zum Selbstkostenpreis verkauft.

Es ist Samstagvormittag bei bestem Wetter an der Limmatbrücke in Oetwil an der Limmat. Zwei Boote transportieren neben einigen Plastikplanen und einem alten Staubsauger auch gerade einen alten Autoreifen an Land. Es wird an diesem Tag bei weitem nicht der einzige bleiben, der von der rund 40-köpfigen Tauchmannschaft aus der Limmat gehoben wird. Sie alle engagieren sich zusammen mit nochmals etwa gleich vielen Helfern im Rahmen der Aktion Limmatreinigung 2020 für einen saubereren Fluss. Hinter der ersten Ausgabe der Limmatreinigung stehen die beiden Organisatoren Michael Hauser (37) und Otto Vogel (37) mit der Tauchschule Scuba Frogs. Die beiden tauchen in ihrer Freizeit leidenschaftlich gerne und sind dabei in den vergangenen Monaten in der Limmat immer wieder auf grosse Mengen an Abfall gestossen: «Wir dachten uns, das kann doch nicht sein», sagt Michael Hauser. Als Folge davon begannen Otto Vogel und er mit der Organisation der Limmatreinigung auf dem rund drei Kilometer langen Abschnitt zwischen den Limmatbrücken in Killwangen und

Neben Fahrrädern und Autopneus bergen die Würenlos sowie Oetwil und Dietikon. Dabei rechneten die beiden stets mit maximal 30 Taucherinnen und Tauchern, die sie bei der Limmatreinigung unterstützen würden. «Dass es nun aber sogar 41 sind, das ist gewaltig. Sogar eine Frau mit einem Stand-up-Paddle hat sich bei mir gemeldet und hilft nun ebenfalls an der Flussoberfläche mit», meint Hauser begeistert. Viele der Unterstützenden sind

VERMISCHTES Väter-Kinder-Frühstück Gemeinsam mit andern Vätern und Kindern frühstücken und sich austauschen über Partnerschaft, Erziehung, Alltag, Vereinbarkeit Beruf und Familie, Tipps für Neuzuzüger und vieles mehr. Die Kinder können miteinander spielen, Väter können Geschichten vorlesen und anderes mehr. Der Frühstückstreff richtet sich an Väter, Göttis, Onkel, Grossväter oder andere Männer mit Kindern. Familienzentrum Karussell Region Baden, Haselstrasse 6, Baden, Sonntag, 20. September, 9 bis 11 Uhr. Kosten: Erwachsene 15 Franken, FZK-Mitglieder 12 Franken, Kinder pro Lebensjahr 1 Franken. Info/Anmeldung: Tel. 056 222 47 44 oder info@karussell-baden.ch. Es hat Platz für maximal 16 Familien.

Klavierabend Lou Hägi Der 17-jährige Lou Hägi aus Riehen, BL, wurde schon mit 16 Jahren in die Förderklasse der Musikhochschule in Freiburg im Breisgau aufgenommen. Gleichzeitig nimmt er Unterricht in Paris. Er wurde vor 4 Jahren erster Preisträger im Aarg. Musikwettbewerb. Als Solist mit Orchester ist er mit Konzerten von Mozart und Grieg sehr erfolgreich aufgetreten. In Baden wird er im Gartensaal der Villa Boveri seinen ersten Klavierabend geben. Dabei erklingen Werke von Johann Sebastian Bach, Mozart, Chopin, Mendelssohn-Bartholdy, SaintSaëns und Debussy. Villa Boveri, Gartensaal, Ländliweg 5, Baden, Sonntag, 20. September, 17 Uhr. Tickets: klaviermusik04@gmx.ch, Vermerk: Vorverkauf. Das Highlight des Tages ist dieser aufgebrochene Tresor.


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der Limmat vermeintlichen Schatz

Helfer auch einen Einkaufswagen. derweil auch Teil des Vereins Abfalltaucher Schweiz, der sich regelmässig für die Reinigung von Schweizer Gewässern einsetzt und auch an diesem Tag einige Taucher und Material für das Sammeln von Abfall bereitstellt. Weiter wird das Projekt Limmatreinigung von rund einem Dutzend weiterer Partner sowohl finanziell als auch materiell unterstützt. Das Kraftwerk in Wettingen etwa hilft dem Team mit

Tristan Scherer

zwei Booten und Bootsführern, die den geborgenen Abfall transportieren. Fazit: «Das werden wir definitiv wiederholen» Und davon gibt es eine ganze Menge: In den beiden türkisfarbenen Containern stapeln sich bereits früh alte Fahrräder, Dosen und Autoreifen. Neben diesen eher alltäglichen Gegenständen finden die

Nebst Dokumenten waren auch einige Silbermünzen im Tresor verstaut.

Taucherinnen und Taucher aber immer auch wieder allerhand Kurioses. So birgt das Tauchteam am Samstag auch Sexspielzeug, einen Einkaufswagen und sogar Waffenmunition. Spannend wird es auch, als kurz nach dem Mittag die Kantonspolizei Zürich auf den Platz fährt: Die Organisatoren hatten sie gerufen, nachdem Taucher zuvor einen aufgebrochenen Tresor bargen. Einen grossen «Goldschatz», wie man zuvor scherzte, hatte man damit zwar nicht gefunden, doch nebst diversen Dokumenten, wie etwa einem Militärdienstbüchlein, findet die Polizei darin immerhin auch einige Silbermünzen. Wenig später wird der Tresor schliesslich mitsamt Inhalt in einem weissen Transporter der Kantonspolizei abtransportiert. Für die Finder gibts dafür immerhin 100 Franken Finderlohn. Kurz nachdem sich die Aufregung um den Tresor wieder gelegt hat, startet die Aufräummannschaft schliesslich in die zweite Halbzeit der Limmatreinigung. Für Hauser gilt das Projekt bereits am frühen Nachmittag als Grosserfolg. «Das werden wir definitiv wiederholen», steht für ihn und seinen Mitorganisator fest. Total kamen 2,2 Tonnen zusammen. Im Hintergrund legen derweil bereits die ersten Boote wieder ab und fahren in Richtung der eigens definierten Sektoren drei und vier, unweit der Flussbrücke zwischen Killwangen und Würenlos.

Die Organisatoren Otto Vogel (l.) und Michael Hauser freuen sich über die geglückte Premiere der Limmat-Reinigung.

Taucher bereiten sich für den zweiten Tauchgang vor.

Das Aufräumteam findet unter Wasser allerhand.


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LIMMATTAL/KIRCHLICHE MITTEILUNGEN

Sicherheit der Aargauer Schulwege kann noch verbessert werden Auch im Aargau werden viele Kinder an ihrem ersten Kindergarten- oder Schultag erstmals so richtig mit den Gefahren des Strassenverkehrs konfrontiert und sind dabei erhöhten Gefahren ausgesetzt.

Die Aargauer Regionalpolizeien sind seit Jahren mit der traditionellen «Aktion Schulbeginn» bestrebt, diese Gefahren zu mindern. Dabei werden einerseits die Kinder auf dem Schulweg begleitet und zum richtigen Verhalten angeleitet. Zum andern gilt die Aufmerksamkeit der Polizistinnen und Polizisten aber auch dem Strassenverkehr. Mit ihrer sichtbaren Präsenz an gefährlichen Kreuzungen und Fussgängerstreifen sowie mit vermehrten Geschwindigkeitskontrollen wollen die Regionalpolizeien eine präventive Wirkung bei den Automobilistinnen und Automobilisten erzeugen und sie für die bestmögliche Rücksichtnahme auf die jungen, noch unerfahrenen Verkehrsteilnehmerinnen und -teilnehmer sensibilisieren. Die Aufmerksamkeit der Regionalpolizeien gilt mit vermehrter Patrouillentätigkeit im Schulbereich jeweils auch den älteren Rad und Mofa fahrenden Schülerinnen und Schülern, die verstärkt kontrolliert werden. Wie nötig das ist, belegt die jüngste «Aktion Schulbeginn», bei der vom 10. bis 22. August von den Regionalpolizisten bei verschiedenen Aktionen und Überwachungen rund 750 Einsatzstunden geleistet worden sind. Leider hat sich dabei gezeigt, dass die Sicherheit der Kinder auf den Aargauer Strassen nach wie vor verbesserungswürdig ist: Bei Geschwindigkeitskontrollen im Bereich von Schulwegen mussten

Kath. Kirche St. Sebastian, Schartenstrasse 155 Samstag, 19. September, 17.30 Uhr, Wortgottesdienst mit Kommunionfeier (Marcel Mehlem). Sonntag, 20. September, 9.30 Uhr, Wortgottesdienst mit Kommunionfeier (Marcel Mehlem). Mittwoch, 23. September, 9 Uhr, Wortgottesdienst mit Kommunionfeier. Donnerstag, 24. September, 8 Uhr, Eucharistiefeier. Kath. Kirche St. Anton, Antoniusstrasse 12 Freitag, 18. September, 18.30 Uhr, KEIN Gottesdienst in St. Anton (Abendessen der Angestellten). Sonntag, 20. September, 9 Uhr, Festgottesdienst zur Firmung 2020 (Abt Vinzenz Wohlwend und Mario Stöckli); 11.15 Uhr, Santa Messa in lingua italiana; 12.30 Uhr, Gottesdienst in kroatischer Sprache. Mittwoch, 23. September, 9 Uhr, Eucharistiefeier in der Kirche. Donnerstag, 24. September, 19.30 Uhr, Rosenkranzgebet in kroatischer Sprache in der Kirche.

«Aktion Schulbeginn»: Bei Geschwindigkeitskontrollen im Bereich von Schulwegen mussten innerhalb von zwei Wochen 5567 Autofahrerinnen und Autofahrer gebüsst werden. Archiv innerhalb dieser zwei Wochen 5567 Autofahrer gebüsst werden. Zusätzlich haben die Polizisten bei gezielten Verkehrskontrollen weitere 25 Ordnungsbussen ausgesprochen. Nachdenklich stimmt die Tatsache, dass 52 Automobilisten wegen massiven Geschwindigkeitsübertretungen oder anderen groben Vergehen an die Staatsanwaltschaft verzeigt werden mussten. Nicht zuletzt deshalb bezeichnet René Lippuner, Präsi-

dent des Verbandes Aargauer Regionalpolizeien (VAG), die Bilanz der Aktion denn auch als «durchzogen». «Die Regionalpolizeien», hält Lippuner abschliessend fest, «bedanken sich bei allen Verkehrsteilnehmern für die gegenseitige Achtung und Rücksichtnahme.» Klare Kommunikation (unter anderem Blinker und Augenkontakt) mit den Kindern, sagt er weiter, helfe diesen, unfallfrei durch den Verkehr zu kommen. (zVg)

REGIONALPOLIZEI Schalteröffnungszeiten an der Landstrasse 89 in Wettingen Montag, 8.30–11.30 Uhr und 13.30–18.30 Uhr. Dienstag bis Freitag, 8.30– 11.30 Uhr und 13.30–16 Uhr. Tele-

WETTINGEN

fonisch ist die Regionalpolizei unter 8.30–11.30 Uhr und 13.30–18.30 Uhr; Dienstag, 8.30–11 Uhr; Mitt056 437 77 77 erreichbar. woch, Posten geschlossen; DonnersSchalteröffnungszeiten an der Post- tag, 8.30–11 Uhr; Freitag, 8.30– strasse 13 in Spreitenbach Montag, 15 Uhr.

Kloster Wettingen, Klosterstrasse 12 Sonntag, 20. September, 11 Uhr, ökumenischer Gottesdienst zum Eidg. Dank-, Buss- und Bettag. Es laden ein: Christkath. Kirchgemeinde, (Wolfgang Kunicki), Ref. Kirchgemeinde (Renate Bollinger), Röm.-Kath. Pfarreien (Christina Wunderlin), Ev.-Meth. Kirche

KIRCHLICHE MITTEILUNGEN Wallfahrt Lindenberg (kath. Pfarrei Neuenhof). Leider muss die Wallfahrt vom 17. September abgesagt werden, denn die Coronasituation ist zu unsicher. Man hofft, nächsten Mai wieder eine Wallfahrt anbieten zu können. Schweizerpsalm und Maskenpflicht Er findet statt in diesem Jahr! Die Rede ist vom ökumenischen Bettagsgottesdienst in Wettingen. Vier Kirchen feiern wie jedes Jahr gemeinsam den Dank-, Buss- und Bettag. Wie immer auch 2020 mit einer besonderen musikalischen Gestaltung. Sogar das berühmte Lied von Alberich Zwyssig kann angestimmt werden. Und doch wird manches anders sein. Wenn vier Kirchgemeinden gemeinsam feiern, werden viele Leute erwartet. Darum müssen die


WOCHE NR. 38 DONNERSTAG, 17. SEPTEMBER 2020

(Stefan Moll). Anschliessend Apéro.

Karmazichev und Dominique Siegrist).

NEUENHOF

Alters- und Pflegeheim Im Brühl, untere Dorfstrasse 10 Freitag, 18. September, 10.15 Uhr, Wortgottesdienst mit Kommunion.

Kath. Pfarrkirche St. Josef, Glärnischstrasse 12 Samstag, 19. September, 17 Uhr, Rosenkranzgebet; 18.30 Uhr, der Gottesdienst entfällt (siehe Killwangen). Sonntag, 20. September, 10 Uhr, ökumenischer Gottesdienst (Benjamin Meier und Lutz Fischer-Lamprecht), musikalisch begleitet vom Gospelchor «The colour of gospel». Anschliessend Apéro; 10 Uhr, Sunntigsfiir für Kinder von 5 bis 8 Jahren. Man trifft sich in der Kirche; 18 Uhr, Santa Messa in lingua italiana. Montag, 21. September, 17 Uhr, Rosenkranzgebet. Mittwoch, 23. September, 19 Uhr, Eucharistiefeier. Donnerstag, 24. September, 17 Uhr, Rosenkranzgebet. Alterssiedlung Sonnmatt, Sonnmattweg 2 Freitag, 18. September, 9.30 Uhr, Wortgottesdienst mit Kommunionfeier; 10.30 Uhr, Wortgottesdienst mit Kommunionfeier (je nach Anzahl Gottesdienstbesucher).

SPREITENBACH Kath. Pfarrkirche St. Kosmas & Damian, Ratzengasse 3 Freitag, 18. September, 19 Uhr, Eucharistiefeier, 19.30 Uhr, Anbetungsstunde. Samstag, 19. September, 15 Uhr, Taufe von Teo Tepes;

aktuell geltenden Hygienebestimmungen sorgfältig beachtet werden. Leider muss aus dem gleichen Grund auch der traditionelle Apéro abgesagt werden. Was bleibt, ist ein inspirierender Gottesdienst in ökumenischem Rahmen. Die Verantwortlichen sind bereit für eine bewegende Feier. Klosterkirche Wettingen, Sonntag, 20. September, 11 Uhr. Konzert «Cross over» mit dem Cosmic Percussion Ensemble und Tobias Staub, Violine. Reformierte Kirche Wettingen, Sonntag, 20. September (Bettag), 17 Uhr. Eintritt frei. Gemeinsam auf den Chrüzliberg Neuenhof Gemeinsam begibt man sich am Sonntag, 20. September, auf den Chrüzliberg, und feiert um 17 Uhr eine kleine Andacht. Es gibt 3 Va-

Ev.-ref. Kreuzkirche Hasel, Poststrasse 219 Sonntag, 20. September, 10 Uhr, ökumenischer Gottesdienst zum Eidg. Dank-, Buss- und Bettag (Petre Karmazichev und Dominique Siegrist).

KILLWANGEN Kath. Pfarrkirche Bruder Klaus, Kirchstrasse 9 Freitag, 18. September, 19 Uhr, Wortgottesdienst mit Kommunionfeier. Samstag, 19. September, 18.30 Uhr, Eucharistiefeier (Laurentius Bayer). Sonntag, 20. September, 9.30 Uhr, der Gottesdienst entfällt (siehe Neuenhof).

WÜRENLOS 18 Uhr, Eucharistiefeier (Abbé Zacharie), Gedächtnis für Margrit Bumbacher-Schlegel; Jahrzeit für Olga und Emil Röösli. Sonntag, 20. September, 11 Uhr, Taufe von Aleksander Dodaj. Mittwoch, 23. September, 9.30 Uhr, Wortgottesdienst mit Kommunion. Ev-ref. Kreuzkirche Hasel, Poststrasse 219 Sonntag, 20. September, 10 Uhr, ökumenischer Gottesdienst (Petre

rianten, um zum Kreuz zu kommen: Die Fussgänger treffen sich um 16 Uhr vor der Kirche St. Josef und wandern gemeinsam los. Man fährt per Auto zum Waldparkplatz beim Rüsler und läuft dann zirka 20 Minuten bis zum Kreuz oder man benutzt den Fahrdienst mit anschliessender Wanderung von zirka 5 Minuten. Achtung, es ist ein Waldpfad und man benötigt Trittsicherheit. Anmeldungen dazu nimmt das Pfarramt Neuenhof entgegen (Tel. 056 416 00 90). Treffpunkt: 16.30 Uhr auf dem Parkplatz beim Pfarreiheim Neuenhof. Frauenverein, Büchertausch, Kirchgemeindehaus, Gipfstr. 4, Würenlos, Mittwoch, 23. September, 16 Uhr. Chorprobe der Bridge Singers, ev.ref. Kirche, Gipfstr. 4, Würenlos,

Kath. Pfarrkirche St. Maria, Schulstrasse 21 Sonntag, 20. September, Dank-, Buss- und Bettag, 10 Uhr, ökumenischer Gottesdienst in der kath. Kirche, Apéro, (Timothy Cooke); 18 Uhr, Rosenkranzgebet. Mittwoch, 23. September, 10 Uhr, Wortgottesdienst. Klosterkirche Fahr Sonntag, 20. September, 9.30 Uhr, Eucharistiefeier.

Mittwoch, 23. September, 19.30 Uhr. Senioren: English Reading, Kirchgemeindehaus, Gipfstr. 4, Würenlos, Donnerstag, 24. September, 8.50/10 Uhr. Frauenverein, Stubete, Chilestübli, Gipfstr. 4, Würenlos, Donnerstag, 24. September, 14 Uhr. Filmgruppe Die Filmgruppe lädt zum gemeinsamen Kinobesuch ein. Ausgesucht wird ein aktueller Film, der etwas mit religiösen Fragen zu tun hat. Welcher Film, welches Kino und welche Uhrzeit wird ab Donnerstag, 17. September, auf den Homepages www.pfarrei-neuenhof. ch resp. www.pfarrei-killwangen.ch bekannt gegeben. Kino in der Region, Donnerstag, 24. September.

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«MEIN GOTT»

Stefan Moll, Pfarrer der ev.-meth. Kirche Baden-Wettingen.

Ich glaube nicht an Corona. Glaube ist eine Sache der Religion. Ich bin Christ. Covid-19 darf nicht zur Glaubenssache verkommen. Der Virus ist eine ernste Bedrohung und darum nehmen wir die von den Behörden verfügten Massnahmen ernst. Das ist keine Glaubensfrage. Aber es gibt trotzdem einen Zusammenhang: In den zehn Geboten steht: «Du wirst nicht als falscher Zeuge aussagen.» Das ist ein absolutes Verbot von Falschaussagen. Es ist untersagt, andere dadurch zu schädigen. Das Gebot fordert, redlich und wahrhaftig zu bleiben. In Zeiten von Corona bekommt das neue Brisanz. Natürlich wollen sich alle ein Urteil bilden. Dazu verlassen wir uns auf Fachleute, wissenschaftliche Berichte und Statistiken. Aber zurzeit werfen zu viele Leute mit Worten wie «wissenschaftlich belegt» oder «aktuelle Statistiken» um sich. Ohne sicher zu sein, ob eine Behauptung richtig oder irreführend ist. Sich im ganzen Durcheinander der Fakten und dem pseudowissenschaftlichen Schwachsinn zu bewegen, überfordert mich. Mir fehlen schlicht die Grundkenntnisse. Täglich gibt es neue Erkenntnisse, Widersprüche tauchen auf, Fragen werden gestellt. Das siebte Gebot fordert von uns, wahrhaftig zu reden. In Bezug auf Covid-19 bedeutet das, sorgfältig zu prüfen, was man sagt und auf welche Quellen man sich beruft. In erster Linie sind die Fachleute in der Pflicht. Wer sich jetzt als Arzt oder Virologe mit falschen oder ungenauen Angaben äussert, erschüttert das Vertrauen in Wissenschaft und Behörden. Sorgfalt und Redlichkeit sind gefragt, von allen. Man kann die eigene Unkenntnis einfach mal anerkennen. Und dann schweigen und gut zuzuhören. Feedback an: redaktion@limmatwelle.ch


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AGENDA

WOCHE NR. 38 DONNERSTAG, 17. SEPTEMBER 2020

NEUENHOF Pro Senectute Aargau: Handharmonika- und Akkordeon-Gruppe Für Seniorinnen und Senioren ab 60 Jahren. Auch für Wiedereinsteiger. Auskunft: Ueli Jundt, 056 222 88 50, junba@gmx.ch Ref. Kirche, Montag, 21. September, 14.30 Uhr.

24 300 Exemplare. Erscheint jeden Donnerstag. Amtliches Publikationsorgan der Gemeinden Wettingen, Neuenhof, Killwangen, Spreitenbach und Würenlos.

SPREITENBACH

HERAUSGEBERIN CH Regionalmedien AG,

Morgen- und Abendspaziergang Organisiert vom Natur- und Vogelschutzverein Spreitenbach-Killwangen. Thema: Insekten – nützlich oder lästig? Freitag, 18. September, Treffpunkt: Sprützehüsli beim Sternenplatz, Morgenspaziergang: 9 Uhr, Abendspaziergang: 19 Uhr. «SonnenTrail» – limitierte Sonderführung Mitkommen auf die geführte Reise «SonnenTrail» und die Nutzungsmöglichkeiten von Solarthermie und Photovoltaik kennenlernen. Kostenpflichtige Führung, die vorab gebucht werden muss (max. 10 Personen pro Gruppe). Anmeldung via Website oder E-Mail: www.umweltarena.ch Umwelt-Arena, Freitag, 18., Samstag, 19., Sonntag, 20., Mittwoch, 23., Donnerstag, 24. September, jeweils 10–17 Uhr.

WETTINGEN Pro Senectute Aargau: Seniorenchor Wettingen Volkslieder aus nah und fern. Neue Sängerinnen und Sänger ab 60 Jahren sind willkommen. Auskunft: Christine Neuhaus, 056 493 47 85 Rathaus, Freitag, 18. September, 14.30–15.45 Uhr. «E-Book-Sprechstunde» Wer sich in letzter Zeit einen E-Reader zugetan hat oder auf dem Smartphone, Tablet oder PC E-Books lesen will, wird bei der Einrichtung des Gerätes gerne unterstützt Gemeindebibliothek, Samstag, 19. September, 10–12 Uhr.

Kronenplatz 12, 5600 Lenzburg GESCHÄFTSFÜHRER Stefan Biedermann, stefan.biedermann@chmedia.ch, Telefon 058 200 58 10 REDAKTION redaktion@limmatwelle.ch, Telefon 058 200 58 20

Konzert «Cross Over» Eine Entdeckungsreise durch neue Klangwelten. Mit dem Cosmic Percussion Ensemble und Tobias Staub (Violine). Ref. Kirche Wettingen, Sonntag, 20. September, 17.00–18.00 Uhr. Mosten auf dem Bauernhof Herstellung von Süssmost. Es stehen keine Parkplätze zur Verfügung. Ohne Anmeldung. Kollekte. Herterenhof, Montag, 21. September, 15–17 Uhr. Begegnungscafé für Geflüchtete und Einheimische Plaudern, spielen, austauschen, beraten. Asylsuchende können hier in entspanntem Rahmen ihr Deutsch praktizieren und Kontakte zu Einheimischen knüpfen. Jugendhaus, Montag, 21. September, 17–20 Uhr.

ist beschränkt. Eintrittskarten werden während der Öffnungszeiten in der Bibliothek verkauft. Reservationen sind nicht möglich. Der Eintritt kostet 10 Franken, 5 Franken mit einem gültigen Bibliotheksausweis. Gemeindebibliothek, Donnerstag, 24. September, 20.15 Uhr

WÜRENLOS Büchertausch Getauscht werden können neuere Bücher (keine Sachbücher), DVDs und CDs in gutem Zustand. Der reformierte Frauenverein organisiert den Anlass. Ref. Kirchgemeindehaus, Mittwoch, 23. September, 16–20 Uhr.

Pro Senectute Aargau: Schach in Wettingen Für Seniorinnen und Senioren ab 60. Auskunft: Jürg Szenische Lesung: Annemarie Greber, 079 565 66 75. Hotel Zwyssighof, Dienstag, 22. September, 14–17 Schwarzenbach – «Untröstlicher Engel» Silvia Jost und Andreas Uhr. Berger nähern sich der JournalisZauberlaterne Baden-Wettingen Der tin und Autorin Annemarie Schwarzenbach an. Diese Lesung Filmklub für Kinder von 6 bis 12 ist eine als Collage konzipierte Künstlergespräch und Finissage Jahren zeigt zum Saisonauftakt Annäherung aus ausgesuchten «Schöne heile Welt» Ausstellungsdie Komödie «Steamboat Bill Texten, Gedichten, Reportagen rundgang und Gespräch mit Ingo Junior» mit Komiker und Stuntund Briefen. Dazu kommen Giezendanner, Lika Nüssli und man Buster Keaton. Es wird Sarah Merten. Galerie im Gluri-Suter- empfohlen, sich online anzumel- Briefe und Zitate von Zeitgenossinnen und Zeitgenossen, die Huus, Sonntag, 20. September, 15–17 den und zu bezahlen: zauberlaUhr. terne.org. Kino Orient, Mittwoch, 23. einerseits die Faszination, andererseits das ambivalente VerhältSeptember, 14 und 16 Uhr. nis zu Annemarie Schwarzenbach Pro Senectute Aargau: Jassen in dokumentieren. Der Eintritt Wettingen Für Seniorinnen und Lesung mit Gabriela Kasperski Die kostet 25 Franken und 15 FranSenioren ab 60 Jahren. In geselliSchweizer Krimi- und Kinderken mit einer Legi. Vorverkauf ger Runde mit deutschen Karten buchautorin liest aus ihrem unter kulturwuerenlos.ch. jassen. Auskunft: Beratungsstelle jüngsten Buch «Bretonisch mit Abendkasse ab 19.45 Uhr Alte Baden, 056 203 40 80 Ref. KirchgeMeerblick», dem Auftakt ihrer meindehaus, Montag, 21. September, neuen Krimireihe mit der Bretag- Kirche, Mittwoch, 23. September, 20.15 Uhr. 13.45–17 Uhr. ne als Schauplatz. Die Platzzahl

REDAKTIONSLEITUNG Melanie Bär, melanie.baer@chmedia.ch REDAKTIONSTEAM Rahel Bühler, rahel.buehler@chmedia.ch Manuela Page, manuela.page@chmedia.ch FREIE MITARBEITER DIESER AUSGABE Sibylle Egloff, Gaby Kost, Tristan Scherer REDAKTIONSSCHLUSS Montag, 8 Uhr COPYRIGHT Herausgeberin Die Redaktion übernimmt keine Verantwortung für eingesandtes Material. INSERATE Brigitte Gähwiler, brigitte.gaehwiler@chmedia.ch, Telefon 058 200 53 73 DRUCK CH Media Print AG, 5001 Aarau ZUSTELLUNG Die Post ABO SERVICE E-Mail: abo@chmedia.ch / Stichwort Liwe, Telefon 058 200 55 55, Telefax 058 200 55 56 EIN PRODUKT DER

VERLEGER Peter Wanner


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