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CH Regionalmedien AG I Anzeiger aus dem Bezirk Affoltern I Obere Bahnhofstrasse 5 I 8910 Affoltern am Albis I Telefon 058 200 5700 I www.affolteranzeiger.ch I Auflage 27 313 I AZ 8910 Affoltern a. A. I Post CH AG

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AUS DEM BEZIRK AFFOLTERN I Nr. 95 I 177. Jahrgang I Dienstag, 12. Dezember 2023

Keine Steuersenkung

Fragebogen zur Altersbetreuung

Die Stimmberechtigten in Bonstetten sind auch im nächsten Jahr bereit, gleich viel Steuern zu zahlen wie bisher. Seite 5

Welche Wünsche gibt es zur Betreuung im Alter? Das will die Stadt Affoltern mit einer Umfrage ermitteln. Seite 7

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Tanne für Igel. So lautet das Motto der Weihnachtsausstellung in Wolsen. Seite 8

Keine Ruhe am A4-Zubringer

«Ich bin stolz, dass alles vor Ort erledigt wird.»

Am neu eröffneten Strassenabschnitt sind mehrere Nachbesserungsarbeiten nötig Dominik Stierli Seit Juni dieses Jahres ist der Autobahnzubringer Obfelden/Ottenbach nach längerer Planungsphase und einer gut dreijährigen Bauzeit dem Verkehr übergeben worden. Eine erste Bilanz («Anzeiger» vom 21. November) machte noch einige Mängel, insbesondere für den Langsamverkehr, sichtbar. Doch auch die motorisierten Verkehrsteilnehmenden haben Probleme: So lassen sich in den Morgenstunden lange Kolonnen in Richtung Autobahn beobachten. Während den Stosszeiten stauen sich die Fahrzeuge teilweise bereits in der Überdeckung in Bickwil. Zudem verkehren auch noch viele Autos durch die Dörfer. Das grosse Umdenken zur Route in Richtung Autobahn benötigt Zeit. Wenig unterstützend dürfte sein, dass die offizielle Verkehrsführung

immer wieder durch Baustellen beeinträchtigt ist. Daher sind auch vom Kanton noch keine verlässlichen Angaben über die aktuellen Verkehrszahlen vorhanden.

Sichtweiten und Betonfahrbahn ungenügend Zusätzlich kommen jetzt noch weitere Behinderungen dazu. Bereits Anfang November wurden in der Unterführung nächtliche Instandsetzungsarbeiten durch die Firma Anliker AG ausgeführt. Auf Anfrage des «Anzeigers» spricht Thomas Maag, Mediensprecher der Baudirektion des Kantons Zürich, von Nachbesserungen an den Fugen der Fahrbahn. Seit dem 6. Dezember wird erneut nachgebessert. Um die ungenügenden Sichtweiten bei der Einmündung der

Zwillikerstrasse in die Muristrasse in Obfelden zu korrigieren, wird die Lärmschutzwand zurückversetzt. Mit einer geplanten Bauzeit von zwei Monaten ist es keine kleine Korrektur (bis Februar 2024). Umgesetzt wird sie mit Lichtsignalanlage und Umleitungen, was erneut Verkehrsbehinderungen verursacht. Weitere Nachbesserungsarbeiten stehen gemäss dem Tiefbauamt auch bezüglich der Betonfahrbahn in der Unterführung an. «Wir haben verschiedene Rückmeldungen über den Fahrkomfort und die Ebenheit der Waschbetonoberfläche in der Überdeckung Bickwil erhalten», sagt Thomas Maag dazu. Das Tiefbauamt prüfe nun mit den involvierten Unternehmen verschiedene Möglichkeiten, wie die Fahrbahnoberfläche verbessert werden kann. Gute Nachrichten gibt es derweil von den laufenden Strassenbaustellen

in Obfelden. So ist der erste Teil der Sanierung der Ottenbacherstrasse zwischen der Ortsausfahrt Obfelden bis zum Ottenbacher Kreisel Affolternstrasse fast abgeschlossen. Die Strecke werde im Dezember noch beidseitig freigegeben. Zudem steht ein neuer, breiterer Veloweg bereit. Ab dem 22. Januar folgt die nächste Etappe zwischen der Bachstrasse und der Kreuzung Bodenacherstrasse. Dort kommt eine Lichtsignalanlage zum Einsatz. Diese Behinderungen dauern gemäss Planung bis Ende 2024. Auf dem oberen Teil der Dorfstrasse in Obfelden herrscht bald wieder freie Fahrt. Neben der Fahrbahnerneuerung wurde dort ein Trottoir bzw. ein kombinierter Rad-/Gehweg erstellt. Im Frühjahr 2024 folgt der Einbau des endgültigen Deckbelags.

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Obfelden: neue Nutzungsplanung An der Gemeindeversammlung in Obfelden sagten die Stimmberechtigten ja zur neuen Nutzungsplanung. Mit 56 gegen 16 Stimmen wurde der Investitionskredit von 250 000 Franken für den Gemeindebeitrag zum Platz im Zentrum des Postareals in Toussen genehmigt. Sozialvorsteherin Isabelle Egger stellte den Antrag des Gemeinderats für die Schaffung einer neuen Stelle «Leitung Abteilung Soziokultur» an der Gemeindeversammlung Obfelden vor. Die Lohnsumme für die beantragte 60-ProzentStelle wurde für acht Monate auf 56 000 Franken veranschlagt. Die Gemeindeversammlung lehnte den Antrag aber schlussendlich mit 53 gegen 29 Stimmen ab. (red)

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(Bild Regula Zellweger)

Verordnung zurückgewiesen Die Stimmberechtigten in Knonau haben an der Gemeindeversammlung den Antrag des Gemeinderates für eine neue Parkkartenverordnung abgelehnt. Stattdessen wurde ein Rückweisungsantrag angenommen. Heisst: Der Gemeinderat muss bei diesem Geschäft nochmals über die Bücher. Die neue Parkkartenverordnung sieht vor, dass in allen 30erZonen nur noch maximal vier Stunden gratis parkiert werden kann. Mit einer Parkkarte zu 40 Franken pro Monat, respektive 400 Franken pro Jahr, können Einwohnende auf dem ganzen Gemeindegebiet von Knonau unbegrenzt frei parkieren. Zu keinen Diskussionen Anlass gaben das Budget mit dem Steuerfuss sowie die Baukreditabrechnung des dritten Schulmoduls. Beide Geschäfte wurden von den 67 Stimmberechtigten gutgeheissen. (red)

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Ja in Hedingen zu mehr Biodiversität In Hedingen fanden sich am Donnerstagabend 190 Stimmberechtigte zur Gemeindeversammlung ein. Das rasch abgesegnete Budget mit einem erwarteten Verlust von 453 000 Franken und der gleichbleibende Steuerfuss von 100 Prozent dürften dabei nicht der Grund für den Grossaufmarsch gewesen sein. Das Interesse galt dem zweiten Geschäft – der Einzelinitiative zu «Schutz und Förderung der Biodiversität» von Beat Kessler. Diese fordert für die Jahre 2024 bis 2026 einen Rahmenkredit von 240 000 Franken. Das Geld soll der Förderung der Artenvielfalt zugutekommen. Der Gemeinderat war der Ansicht, Hedingen unternehme in diesem Bereich bereits genug. Das Stimmvolk sah dies anders. Der Entscheid fiel jedoch denkbar knapp aus. (lhä)

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Kulinarik und Klänge am Chlausmärt Erstmals fand der Chlausmärt in Affoltern an zwei Tagen statt. Der Start am Samstag war regnerisch, aber am Sonntag schätzten die Besucher die vielen Stände und das Ambiente bei trockenem Wetter. Dazu spielte die Musikschule Sound am Albis mit Nino Lentini ein (Bild Dominik Stierli) stimmiges Konzert, welches auf grossen Anklang stiess. (red) Seite 13

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Entsorgung Weihnachten 2023 – Neujahr 2024 Die Entsorgung in Affoltern am Albis findet zwischen Weihnachten 2023 und Neujahr 2024 wie folgt statt: Grüngut Letzte Grüngutsammlung 2023: Östlich der Bahnlinie: Montag, 18. Dezember 2023 Westlich der Bahnlinie: Dienstag, 19. Dezember 2023 Erste Grüngutsammlung 2024: Östlich der Bahnlinie: Montag, 8. Januar 2024 Westlich der Bahnlinie: Dienstag, 9. Januar 2024 Kehricht Letzte Kehrichtsammlungen 2023: Östlich der Bahnlinie: Dienstag, 19. Dezember 2023 und Mittwoch, 27. Dezember 2023 Westlich der Bahnlinie: Freitag, 22. Dezember 2023 und Freitag, 29. Dezember 2023 Erste Kehrichtsammlungen 2024: Östlich der Bahnlinie: Dienstag, 2. Januar 2024 und Dienstag, 9. Januar 2024 Westlich der Bahnlinie: Freitag, 5. Januar 2024 und Freitag, 12. Januar 2024 Für die Entsorgungsstelle ÖKI-HOF gelten folgende Feiertags-Entsorgungszeiten: Heiligabend, Sonntag 24. Dezember 2023, ganzer Tag geschlossen Weihnachten, Montag 25. Dezember 2023, ganzer Tag geschlossen Stephanstag, Dienstag 26. Dezember 2023, ganzer Tag geschlossen Silvester, Sonntag 31. Dezember 2023 ganzer Tag geschlossen Neujahr, Montag 1. Januar 2024 ganzer Tag geschlossen Berchtoldstag, Dienstag 2. Januar 2024 ganzer Tag geschlossen.

Beschlüsse der Gemeindeversammlung vom 7. Dezember 2023

Affoltern a.A., 5. Dezember 2023

1. Genehmigung des Budgets 2024 und Festsetzung des Steuerfusses Zustimmung zum Budgetantrag und Festsetzung des Steuerfusses auf 93 % 2. Einzelinitiative zum Schutz und Förderung der Artenvielfalt (Biodiversität) Ablehnung der Einzelinitiative

Bonstetten, 12. Dezember 2023 Gemeinderat Bonstetten

12. Dezember 2023 Bestattungsamt Affoltern am Albis

Nach kurzer Zeit in der Langzeitpflege Pilatus in Affoltern am Albis durfte sie am Abend des 5. Dezember friedlich einschlafen. Die Spuren deines Lebens werden für uns immer in Erinnerung bleiben.

In Liebe und Dankbarkeit Verwandte und Freunde Wir verabschieden uns von Doris am Freitag, 22. Dezember 2023. Beisetzung um 14.00 Uhr, anschliessend Abdankung in der Friedhofskapelle Affoltern am Albis. Anstelle von Blumen bitten wir, im Sinne von Doris, um eine Spende an den Entlastungsdienst der Spitex Knonaueramt, welche Doris lange Zeit liebevoll begleitet und unterstützt hat; IBAN CH63 0681 4042 1404 2950 9.

Knonau, 8. Dezember 2023

Die Stimmberechtigten fassten folgende Beschlüsse:

Reformierte Kirchenpflege Knonau

1. Genehmigung Kredit von 200'000 Franken für Sanierung Glockenstuhl

Politische Gemeinde Knonau

Die Stimmberechtigten haben an der Gemeindeversammlung vom 7. Dezember 2023 folgende Beschlüsse gefasst:

Beschlüsse der Gemeindeversammlung vom 7. Dezember 2023 Die Gemeindeversammlung vom 7. Dezember 2023 hat folgende Beschlüsse gefasst:

Rechtsmittelbelehrung Gegen die gefassten Beschlüsse kann, von der Veröffentlichung an gerechnet

1. Genehmigung Budget 2024

• wegen Verletzung von Vorschriften über die politischen Rechte und ihre Ausübung innert 5 Tagen schriftlich Rekurs in Stimmrechtssachen • und im Übrigen wegen Rechtsverletzungen, unrichtiger oder ungenügender Feststellung des Sachverhaltes sowie Unangemessenheit der angefochtenen Anordnung innert 30 Tagen schriftlich Rekurs erhoben werden.

Sekundarschulgemeinde Bonstetten

Gegen diese Beschlüsse kann, von der Veröffentlichung an gerechnet, bei der Bezirkskirchenpflege Affoltern, c/o Martin Billeter, Püntenstrasse 16, 8932 Mettmenstetten – wegen Verletzung von Vorschriften über die politischen Rechte und ihre Ausübung innert 5 Tagen schriftlich Rekurs in Stimmrechtssachen – und im Übrigen innert 30 Tagen schriftlich Rekurs erhoben werden.

2. Festsetzung Steuerfuss 2024 Die Broschüre des Budgets 2024 ist auf der Internetseite der Sekundarschule Bonstetten (www.sek-bonstetten.ch) in der Rubrik Gemeindeversammlung einsehbar. Rechtsmittelbelehrung Gegen die Beschlüsse der Gemeindeversammlung kann von der Veröffentlichung an gerechnet, beim Bezirksrat Affoltern, Im Grund 15, 8910 Affoltern a.A. • wegen Verletzung von Vorschriften über die politischen Rechte und ihre Ausübung innert 5 Tagen schriftlich Rekurs in Stimmrechtssachen • und im Übrigen innert 30 Tagen schriftlich Rekurs erhoben werden.

Obfelden, 10. Dezember 2023 Evangelisch-reformierte Kirchenpflege Obfelden

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Beschlüsse der Gemeindeversammlung vom 7. Dezember 2023

• Genehmigung Budget 2024 der politischen Gemeinde und Festsetzung des Steuerfusses auf 96 % • Rückweisung neue Parkkartenverordnung mit Anhang für Parkkartengebühren • Genehmigung Baukreditabrechnung Schulraumerweiterung 3. Modul im Schulhaus Aeschrain

Kreisschulgemeinde Bonstetten, Stallikon, Wettswil a. A.

Das Protokoll liegt ab 15. Dezember bei der Gemeindeverwaltung Obfelden und im Pfarrhaus im Sitzungszimmer zur Einsichtnahme auf. Zudem ist es auch auf der Website www.kircheobfelden.ch einsehbar.

«Das Gewitter in meinem Kopf zieht rasch weiter.»

Beschlüsse der Gemeindeversammlung vom 7. Dezember 2023 Die Gemeindeversammlung hat folgende Beschlüsse gefasst:

artischock.net

Beisetzung am Freitag, 22. Dezember 2023 um 14.00 Uhr auf dem Friedhof Affoltern am Albis ZH, anschliessend Abdankung in der Friedhofskapelle Affoltern am Albis ZH.

10.11.1947 – 5.12.2023

Das Protokoll der Kirchgemeindeversammlung liegt ab Freitag, 15. Dezember 2023 im Sekretariat der Kirchgemeinde zur Einsicht auf.

Beschlüsse der Kirchgemeindeversammlung vom 10. Dezember 2023

3. Wahl von Lydia Blickenstorfer in die RPK

geboren am 10. November 1947, wohnhaft gewesen in Affoltern am Albis ZH.

Doris Aschwanden

In liebevoller Erinnerung nehmen wir Abschied von

– innert 5 Tagen kann Rekurs wegen Verletzung der Vorschriften über die politischen Rechte und ihre Ausübung erhoben werden. – innert 30 Tagen kann Rekurs mit Begehren um Berichtigung des Protokolls erhoben werden. – innert 30 Tagen kann Beschwerde gegen die Beschlüsse der Kirchgemeindeversammlung erhoben werden.

Die in dreifacher Ausfertigung einzureichende Rekursschrift muss einen Antrag und dessen Begründung enthalten. Der angefochtene Beschluss ist, soweit möglich, beizulegen.

12. Dezember 2023 Stadt Affoltern am Albis Bereich Hochbau und Umwelt

Doris Aschwanden

Die von 20 Stimmberechtigten besuchte Kirchgemeindeversammlung der reformierten Kirchgemeinde Knonau fasste folgenden Beschluss:

Beim Präsidenten der Bezirkskirchenpflege, Martin Billeter, Püntenstrasse 16, 8932 Mettmenstetten, können schriftlich von der Veröffentlichung an gerechnet, folgende Rechtsmittel ergriffen werden:

• Wegen Verletzung von Vorschriften über die politischen Rechte und ihre Ausübung innert 5 Tagen schriftlich Rekurs in Stimmrechtssachen • Und im Übrigen innert 30 Tagen schriftlich Rekurs erhoben werden.

2. Genehmigung Budget 2024 und Steuerfuss von 12 %

Am 5. Dezember 2023 ist in Affoltern am Albis ZH gestorben:

Meine Kräfte sind zu Ende – Herr, nimm mich in deine Hände.

• Genehmigung Budget 2024 und Festlegung des Steuerfusses auf 14 %

Rechtsmittelbelbelehrung Von der Veröffentlichung an gerechnet, können beim Bezirksrat Affoltern, im Grund 15, 8910 Affoltern am Albis, folgende Rechtsmittel erhoben werden;

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Affoltern am Albis

Beschluss der Kirchgemeindeversammlung vom 7. Dezember 2023

Nadja Brönnimann

Die Rekursschrift muss einen Antrag und dessen Begründung enthalten und ist schriftlich an den Bezirksrat Affoltern, Im Grund 15, 8910 Affoltern am Albis, zu richten.

Die in dreifacher Ausfertigung einzureichende Rekursschrift muss einen Antrag und dessen Begründung enthalten. Der angefochtene Beschluss ist, soweit möglich, beizulegen.

Protokollauflage Das Protokoll liegt ab Donnerstag, 14. De­ zember 2023 bei den Einwohnerdiensten während 30 Tagen zur Einsicht auf. Ab gleichem Datum kann es unter www. knonau.ch eingesehen werden.

Bonstetten, 12. Dezember 2023 Sekundarschulpflege Bonstetten

Knonau, 8. Dezember 2023 Gemeinderat Knonau

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Hedingen, 12. Dezember 2022 Gemeinderat Hedingen

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Bezirk Affoltern

Arbeitslosigkeit leicht angestiegen Der kräftige Konjunkturaufschwung, der nach dem Ende der Coronapandemie einsetzte, ist abgeklungen. Die aktuelle Geschäftslage liegt allerdings in den meisten Branchen noch immer im positiven Bereich. Auch die Geschäftserwartungen für die nächsten sechs Monate haben sich stabilisiert: Eine Mehrheit der Unternehmen und Branchen erwartet eine unveränderte oder leicht verbesserte Lage. Im Kanton Zürich waren im November insgesamt 16034 Personen als arbeitslos gemeldet, das entspricht einer Quote von 1,9%, die damit um 0,3% höher als noch im November 2022 (1,6%) liegt. Im Schweizer Durchschnitt lag die Arbeitslosenquote im November 2023 bei 2,1 Prozent. Im Bezirk Affoltern waren per Ende November insgesamt 475 Personen als arbeitslos gemeldet, was einer Quote von 1,6 Prozent entspricht. Damit liegt das Säuliamt im Vergleich zu den anderen Bezirken im Mittelfeld. Am wenigsten Arbeitslose vermeldet der Bezirk Andelfingen. 206 Personen sind dort auf Stellensuche, was einer Quote von 1,1 Prozent entspricht. Im Vergleich zur beschäftigten Bevölkerung bleiben im Bezirk Horgen am meisten Personen ohne Job: Die Quote beträgt dort 2,5 Prozent. (red)

WIR GRATULIEREN Zum 98. Geburtstag Heute Dienstag, 12. Dezember, dürfen wir Werner Schneiter-Eicher zu seinem 98. Geburtstag gratulieren! Zusammen mit seiner Erika wohnt er in Obfelden. Er war langjähriger Pöstler in Affoltern, kannte «sein Gebiet» aus dem FF und war ein wandelndes Navigationssystem. Noch heute trifft man ihm am «Schuene»! Wir wünschen ein schönes Fest, viel Freude und Gesundheit und gratulieren herzlich.

Herausgeberin: CH Regionalmedien AG Anzeiger aus dem Bezirk Affoltern Obere Bahnhofstrasse 5 8910 Affoltern a. A. Leiterin: Barbara Roth Chefredaktorin: Livia Häberling redaktion@affolteranzeiger.ch Redaktion: Luc Müller, Dominik Stierli, Daniela Zeman Copyright: Anzeiger aus dem Bezirk Affoltern Die Redaktion übernimmt keine Verantwortung für eingesandtes Material Gesamtauflage: 27 155 Beratung und Verkauf Inserate: Elisabeth Zipsin/Christine von Burg Telefon 058 200 57 00 inserat@affolteranzeiger.ch Spezial- und Sonderseiten: Kaspar Köchli Telefon 058 200 57 14, M 079 682 37 61 kaspar.koechli@chmedia.ch Tarife: www.affolteranzeiger.ch Annahmeschluss Inserate: Dienstagausgabe: Montag, 8.00 Uhr Freitagausgabe: Mittwoch, 16.00 Uhr Todesanzeigen: 11.00 Uhr am Tag vor Erscheinen Abonnementspreise: ¼ Jahr Fr. 79.– ½ Jahr Fr. 97.– 1 Jahr Fr. 170.– Aboservice: abo@affolteranzeiger.ch Telefon 058 200 55 86 Kontakt: Alle Mitarbeiter erreichen Sie unter vorname.name@chmedia.ch Druck: CH Media Print AG, Neumattstrasse 1, 5001 Aarau Ein Produkt der Verleger: Peter Wanner, www.chmedia.ch Beteiligungen der CH Media AG auf www.chmedia.ch

Dienstag, 12. Dezember 2023

Nachbesserungen nötig Arbeiten an Betonbelag und Lärmschutzwänden in Obfelden

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KOMMENTAR

Mehr Transparenz wünschenswert DOMINIK STIERLI

An der Einmündung der Zwillikerstrasse laufen seit letzter Woche die Bauarbeiten. (Bild Dominik Stierli) Dominik Stierli Seit Mitte Jahr ist der neue Autobahnzubringer in Betrieb zur Umfahrung der Gemeinden Obfelden und Ottenbach. Wie so oft bei Strassenbauprojekten wurden die Probleme allerdings eher verlagert statt behoben: Nun stauen sich die Autos nicht mehr in den Dörfern, dafür aber auf dem Zubringer und spätestens auf der Autobahnbrücke. Diese kommt langsam aber sicher an ihre Kapazitätsgrenze. Daher ist seit längerer Zeit eine zusätzliche Überführung ins Gebiet Moosbachstrasse Thema. Im Juni hat das Zürcher Amt für Mobilität eine Planungsstudie für eine zweite Autobahnquerung in Auftrag gegeben. Eine Studie soll bis zirka in einem Jahr die Fakten dazu schaffen. Wie die Zukunft ohne Entlastung aussehen könnte, davon erhielt man am 1. November einen Vorgeschmack: An diesem Feiertag stürmte die Kundschaft aus den Innerschweizer Kantonen in die Affoltemer Fachmärkte und sorgte für ein veritables Verkehrschaos.

Nachbesserungen an Belag und Lärmschutz Erschwert wird die Nutzung des Zubringes durch verschiedene Nachbesserungen, welche an der neuen Strasse bereits nötig wurden oder noch werden. Anfang November wurden in der Unterführung nächtliche Instandsetzungsarbeiten durch die Firma Anliker AG ausgeführt. Auf Anfrage des «Anzeigers» spricht Thomas Maag, Mediensprecher der Baudirektion des Kantons Zürich, von Nachbesserungen an den Fugen der Fahrbahn. Ein weiteres Problem besteht bei der Einmündung der Zwillikerstrasse in die neue Muristrasse. Die Stelle gab bereits Anlass zu grösseren Diskussionen in den sozialen Medien. Ein Beitrag über die gefährliche Ausfahrt generierte über 40 Kommentare und veranlasste auch den Obfelder Gemeindepräsident Stephan Hinners zu einer Antwort. Darin verwies er auf das Tiefbauamt Zürich, das für

die Planung und Realisation zuständig sei.

Wie hoch sind die Kosten – und wer bezahlt? Wer übernimmt die Kosten, die durch die Nachbesserungen entstehen? Ob es sich um Baumängel oder Planungsfehler handelt, liess das Tiefbauamt in einer Nachfrage offen. In der knappen schriftlichen Antwort wurde lediglich erklärt, dass diese Frage noch in Abklärung sei. Auch darüber, wie hoch die Kosten voraussichtlich ausfallen dürften, war

«Die Kosten können zum heutigen Zeitpunkt noch nicht beziffert werden.» Thomas Maag, Mediensprecher der Zürcher Baudirektion

nichts zu erfahren. Thomas Maag schrieb dazu: «Da in der Überdeckung noch nicht alle Massnahmen feststehen oder umgesetzt sind, können die Kosten zum heutigen Zeitpunkt noch nicht beziffert werden». Bei Planungsfehlern wird wohl der Kanton oder eines der beteiligten Ingenieurbüros die Verantwortung für den Fehler übernehmen. Sollte es sich um Ausführungsmängel handeln, dürfte vermutlich die Anliker AG oder eines der involvierten Subunternehmen zur Kasse gebeten werden. Der Kommunikationsverantwortliche von Anliker wollte zum Thema keine Stellung nehmen. Damit haben noch sehr viele Punkte Klärungsbedarf. Was klar ist: Seit dem

6. Dezember wird erneut nachgebessert. Um die ungenügenden Sichtweiten bei der Einmündung zu korrigieren, wird nun die Lärmschutzwand leicht zurückversetzt. Dass es sich um aufwendige Korrekturarbeiten handelt, lässt sich aus der Dauer der geplanten Baustelle ableiten. Zwei Monate sind für die Behebung der Mängel eingeplant. Während der Bauarbeiten kommt mit einer Lichtsignalanlage die nächste Verkehrsbehinderung auf die Bevölkerung zu. Diese Anlage soll gemäss Baustellen-Info allerdings nur ausserhalb der Stosszeiten in Betrieb sein. Für die Anwohnenden im Weiler Bickwil gibt es weitere Behinderungen. So wird die Zwillikerstrasse bis zu den Feiertagen einspurig geführt. Wer das Quartier verlassen will, muss einen Umweg in Kauf nehmen. Ab Januar erfolgt der Verkehrsfluss dann über den Parkplatz der LandiFiliale.

Lösungen für Betonfahrbahn gesucht Weitere Nachbesserungsarbeiten stehen gemäss dem Tiefbauamt bezüglich der Betonfahrbahn in der Unterführung an. «Wir haben verschiedene Rückmeldungen über den Fahrkomfort und die Ebenheit der Waschbetonoberfläche in der Überdeckung Bickwil erhalten», sagt Thomas Maag dazu. Auf Nachfrage erklärt er, dass eine Betonoberfläche sich beim Überfahren nie gleich anfühlen werde wie ein Asphaltbelag. «Mit der abwärts verlaufenden Kurve in der Unterführung in Verbindung mit den Schubkräften des Schwerverkehrs haben wir uns für den Einbau einer Betonfahrbahn entschieden». Diese sei auf eine Lebensdauer von gut 50 Jahren ausgelegt, während ein Asphaltbelag eine maximale Lebensdauer von 30 Jahren aufweist. Das Tiefbauamt prüfe nun mit den involvierten Unternehmen verschiedene Möglichkeiten, wie die Fahrbahnoberfläche bezüglich Fahrkomfort und Ebenheit verbessert werden kann. Wann dort nachgebessert wird, ist noch unklar.

Verschiedene Rückmeldungen zum Lärmschutz Zum Thema Lärmschutz gibt der Kanton im regelmässig erscheinenden Newsletter zum Autobahnzubringer weitere Einblicke. Seit der Inbetriebnahme des Zubringers gebe es positive und kritische Rückmeldungen zum Thema Lärm. Im Schreiben erklärt das Tiefbauamt, weshalb Glasaufsätze anstelle von Lärmschutzwänden über die gesamte Höhe eingesetzt werden. Dieses Produkt wurde in Absprache mit der Gemeinde Obfelden aus wohnhygienischen Gründen gewählt, um unter anderem ein «Engegefühl» der Anwohnenden zu verhindern. Der Lärm ist bei dieser Variante zwar etwas grösser,

Die Glasaufsätze. (Bild Dominik Stierli) gemäss Modellen sollte der Unterschied für das menschliche Gehör je-

doch nicht erkennbar sein. Der Newsletter geht auch auf die unterschiedlichen Höhen der Lärmschutzwände ein. Dies sei produktionstechnischen Gründen geschuldet, heisst es. So werden Normelemente in Abstufungen von 50 Zentimetern produziert. Einzig auf der Südseite des Ostportals wurden aus optischen Gründen Spezialelemente mit variabler Höhe eingesetzt. Wie es um die Einhaltung der Lärmschutzverordnung steht, hat die Fachstelle Lärmschutz des Tiefbauamtes von Mitte Oktober bis Mitte November vor Ort festgestellt. Die Auswertung der Messungen liegen voraussichtlich Ende Jahr vor. (dst)

Seit Jahren beschäftigen sich die Gemeinden Obfelden und Ottenbach mit dem Autobahnzubringer. Nach der Eröffnung am 5. Juni erwartete man, dass es ruhiger wird – bezüglich Durchgangsverkehr, aber auch, was die Diskussionen rund um die Baustelle betrifft. Durch die Nachbesserungsarbeiten ist dies aktuell nicht der Fall. Leider scheinen die Entwicklungen jenen Recht zu geben, die Teilbereiche des Projekts hinter vorgehaltener Hand bereits während des Baus moniert hatten: So waren zum Beispiel die unvollständigen Velowege ein solches Thema, aber auch die unübersichtliche Einmündung an der Zwilliker-/ Muristrasse. Beim Tiefbauamt wurden diese Bedenken mehr oder weniger beiseite gewischt: Unabhängig, ob Medienschaffende oder Anwohnende sich erkundigten: Es wurde stets der Eindruck vermittelt, im Bau des A4-Zubringers habe alles seine Richtigkeit.

Spätestens mit den Nachbesserungsarbeiten wird klar, dass dem nicht so ist. Nun gesteht der Kanton als Bauherr einzelne Fehler ein. Aber auch das nur zögerlich: So war in einem Schreiben zuletzt etwa von «Anpassungs- und Abschlussarbeiten» die Rede – statt von Korrekturen. Hier wäre eine transparentere Kommunikation wünschenswert. Ansonsten leidet die Glaubwürdigkeit der öffentlichen Hand. Transparenz scheint bei solchen Grossprojekten des Kantons aber generell schwierig: Eine offene Kommunikation war im Umfeld der Bauplätze nicht wirklich erkennbar. Die involvierten Firmen mussten für jedes noch so kleine Statement an den Kanton verweisen. Aus Sicht der beteiligten Firmen ist das ein Stück weit nachvollziehbar: Schliesslich will man als Baufirma im Rennen um weitere Grossaufträge bleiben. Anhand der anstehenden Korrekturarbeiten zeigt sich nun, dass es offenbar auch zwischen Kanton und Baufirmen zu Kommunikationsfehlern kam. Welche Partei den Schaden bezahlt, werden wohl die Gerichte entscheiden. Das müsste nicht sein. ANZEIGE

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Dienstag, 12. Dezember 2023

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Knapper Entscheid gegen Steuersenkung Die Bonstetter Stimmberechtigten folgten denkbar knapp dem Antrag des Gemeinderats salomon schneider Die Bonstetter Gemeindepräsidentin Arianne Moser begrüsste die 190 anwesenden Bonstetter Stimmberechtigten: «So viele Interessierte habe ich während meiner Zeit im Gemeinderat noch nicht erlebt. Es freut mich sehr, dass Sie so zahlreich erschienen sind. So sind die Entscheide auf jeden Fall gut demokratisch legitimiert.» Zu Beginn der Gemeindeversammlung stellte Arianne Moser das Budget vor. Bei gleichbleibendem Steuerfuss von 93 Prozent rechnet der Bonstetter Gemeinderat mit einem Ertragsüberschuss von 0,935 Millionen. Während der Gemeinderat den Steuerfuss beibehalten wollte, beantragte die Rechnungsprüfungskommission eine Steuersenkung um zwei Prozent, auf 91 Prozent. RPK-Präsident Thomas Fischer erläuterte: «Die positiven Zahlen zeigen, dass auch für die kommenden Jahre mit einem Ertragsüberschuss gerechnet werden kann. Mit zwei Prozent Steuersenkung würde immer noch eine halbe Million Ertragsüberschuss herausschauen. Wir könnten uns wahrscheinlich eine noch stärkere Senkung leisten, wollen jedoch auf der sicheren Seite sein.» Bei der Bildung rechnet das Budget 2024 mit grösseren Aufwandsteigerungen. Arianne Moser: «Beispielsweise die Erhöhung der Löhne von Kindergartenlehrpersonen schlägt stark zu buche. Grundsätzlich gibt es im Bildungsbereich primär gebundene Ausgaben, die vom Kanton vorgegeben werden. Mit dem Dienstleistungszentrum Heumoos, das sich bereits im Bau befindet, kommen auch dieses Jahr grosse Investitionen auf uns zu. Wir gehen sehr haushälterisch mit den Finanzmitteln um und können deshalb, trotz der hohen prognostizierten Investitionen, die Prognosen der mittelfristigen Verschuldung immer wieder verbessern.»

Grossprojekte mit weniger Drittmitteln finanzieren Arianne Moser erläuterte, weshalb der Gemeinderat den Steuerfuss nicht senken will: «Wir realisieren momentan zahlreiche Grossprojekte und wollen sie mit Kontinuität finanzieren. Wenn sie heute die Steuern senken, bitte ich Sie jedoch, auch einer Erhöhung wieder zuzustimmen, wenn es zu Aufwandüberschüssen kommt.» Es gab mehrere Voten zum Steuerfuss, wobei die ersten beiden Voten eine Beibehaltung vorschlugen. Die FDP empfahl eine Reduktion des Steuerfusses um zwei Prozent und bedankte sich gleichzeitig beim Gemeinderat für den haushälterischen Umgang mit den Finanzmitteln. Das Budget 2024 der Einheitsgemeinde Bonstetten wurde ohne Gegenstimme angenommen. Beim Steuerfuss wurde es sehr knapp. 92 Stimmberechtigte stimmten für eine Senkung um zwei Prozent, 95 stimmten für einen kontinuierlichen Steuerfuss von 93 Prozent. Bei der Schlussabstimmung stimmte eine grosse Mehrheit für einen Steuerfuss von 93 Prozent.

Mit 190 Personen fand eine Rekordzahl Stimmberechtigter den Weg in den Bonstetter Gemeindesaal. Die Stimmberechtigten folgen bei beiden Anträgen dem Gemeinderat. (Bild Salomon Schneider) Biodiversitätsinitiative forderte 200 000 Franken jährlich Als zweites Traktandum wurde die Einzelinitiative Biodiversität vorgestellt. Sie forderte für die nächsten drei Jahre einen Rahmenkredit von 200 000 Franken für die Förderung der Biodiversität. Der Gemeinderat Bonstetten ermöglichte es dem Einreichenden Jeremy Notz, die Einzelinitiative Biodiversität mit einer Präsentation vorzustellen: «Ich bin in Bonstetten aufgewachsen und habe über die Jahre gesehen, wie viel Wohnraum gebaut wurde. Die Gemeinde Bonstetten macht bereits viel für die Biodiversität – es reicht jedoch nicht. Wenn Ökosysteme nicht mehr funktionieren, hat dies massive Folgen, beispielsweise für die Bestäubung aller Pflanzen. Leider sind über 50 Prozent aller Bienen bedroht. Für eine nachhaltige Zukunft müssen wir jetzt Lebensräume und Ökosysteme schützen. Es lohnt sich, auch finanziell. Die Gemeinde kann ihre Projekte selber wählen und nach drei Jahren gibt es einen Abschlussbericht, der zeigt, was gemacht wurde und ob es positive Effekte gibt.»

Zuerst projektieren, dann budgetieren Die Sicht der Gemeinde erläuterte Umweltvorstand Roger Schumacher: «Die Gemeinde hat im Bereich Biodiversität schon viel gemacht und wird auch ohne

diese Initiative noch viel machen. Wir haben den Isenbach wiederbelebt, bekämpfen Neophyten und geben jedes Jahr rund 15 000 Franken für Vernetzungsprojekte aus. Dieses Jahr hat der Gemeinderat eine Fachgruppe Umweltschutz gegründet, die mehrheitlich aus lokalen Interessierten besteht und 2024 loslegen wird. Im kommenden Jahr sind wir beim Pilotprojekt Vielfalt Zürcher Gewässer dabei. Dort wird der Kanton die Kosten tragen. Dieser kurzfristige Investitionsschub, den die Initiative fordert, ist nicht nachhaltig, wenn es anschliessend keinen Unter-

halt gibt.» Über die geplante Revitalisierung des Friedgrabens wurde vor Wochenfrist informiert (vgl. Anzeiger vom 8. Dezember. Anm. d. Red.). Der Gemeinderat wolle zuerst die Ziele definieren, Projekte ausarbeiten und dann Geld sprechen und nicht umgekehrt. Auch die RPK lehnte die Initiative ab. Agnes Hedinger fragte, wie das Geld ausgegeben würde, wenn es gesprochen würde. Arianne Moser antwortete: «Die Gemeinde würde den Auftrag erhalten, innerhalb von drei Jahren 200 000 Franken für die Biodiversität auszugeben, für Projekte, die noch nicht bestehen.»

Ein weiterer Interessierter fragte, ob sein Projekt für eine Trockenmauer im Privatgarten unterstützt würde. Jeremy Notz: «Anreizsysteme, um private Initiativen zu unterstützen, wären sicherlich eine Option. Der Gemeinderat hat komplett freie Hand, wie er das Geld ausgeben würde.» In der Abstimmung stimmten 78 Stimmberechtigte für die Initiative und 106 dagegen. Damit muss der Gemeinderat keine neuen Biodiversitätsmassnahmen ergreifen – die Abstimmung zeigte jedoch, dass Biodiversitätsmassnahmen in der Bevölkerung viel Rückhalt geniessen.

Sek: Aufwandüberschuss von 1,33 Millionen budgetiert 21 Stimmberechtigte – inklusive Behördenmitglieder fanden am vergangenen Donnerstag den Weg in die Aula der Sekundarschule Bonstetten, Stallikon, Wettswil. Die neue Finanzvorsteherin Corinne Ostler stellte den Finanzplan bis 2027 vor: «Der Steuerfuss muss so festgelegt werden, dass der Haushalt über acht Jahre ausgeglichen ist. Die Konjunkturaussichten sind gut, wir rechnen jedoch auch mit steigenden Kosten, weshalb wir den Steuerfuss erhöhen müssen. Weil wir in den letzten Jahren viel investiert haben und die Investitionen momentan relativ niedrig halten wollen, können wir mit der

aktuellen Prognose Schulden zurückzahlen. Trotzdem müssen wir bis 2027 mit Aufwandüberschüssen rechnen – jedoch weniger hohen als im kommenden Jahr.» Die Sekundarschule will auch moderat investieren. So sollen die Toiletten im Trakt A saniert werden, die Aussenfassade gemalt, die Küche teilerneuert und die Audio-Video-Anlage im Trakt D ausgetauscht werden. Die Toiletten bleiben männlich und weiblich – Schulkinder, die sich nicht in einem dualen Geschlechtersystem aufgehoben fühlen, können das rollstuhlgängige WC benutzen. Vor dem Budget wurde der Steuerfuss festgelegt. Corinne Ostler erläu-

terte: «Wir haben im Budget keine Reserven eingeplant. Deshalb müssen wir leider die Steuern um einen Prozentpunkt erhöhen, auf 17 Prozent.» Die Rechnungsprüfungskommission empfahl die Steuererhöhung zur Annahme. Das Budget 2024 wurde einstimmig genehmigt, die Steuererhöhung um ein Prozent mit 20 Ja-Stimmen und einer Enthaltung. Infrastrukturvorsteher Lutz Eichelkraut erläuterte die Veränderungen im Gebäudebereich. Mit dem Batch-System haben nun alle dort Zugang, wo es vorgesehen ist. Nach nur 32 Minuten wurde die Versammlung geschlossen. (sals)

kung wollten, oder keine neuen Biodiversitätsmassnahmen, sondern, weil sie dem Gemeinderat vertrauen, dass er die Zeichen der Zeit richtig liest und seine Gesamtstrategie eine optimale Entwicklung der Gemeinde ermöglicht. Den Bonstetter

Behörden und der Bevölkerung gebührt grosser Respekt für ihre Art des Politisierens: In der Sache klar, kollegial und wohlwollend. Damit ist Bonstetten der Prototyp einer Gemeinde, die alle Tugenden des Schweizer Politikbetriebs repräsentiert.

KOMMENTAR

Ja zur Politik SALOMON SCHNEIDER

Die Bonstetter Gemeindeversammlung zog 190 Stimmberechtigte an. Trotzdem gab es nur wenige Voten und keine Selbstdarstellung – wie dies in anderen

Gemeinden regelmässig vorkommt. Am Schluss gratulierten die Unterlegenen den Siegern. In Zeiten zunehmender Politikverdrossenheit zeigte die Bonstetter Gemeindeversammlung exemplarisch, dass pragmatische, argumentativ starke Politik, frei von

Polemik und emotionaler Radikalisierung möglich ist.

Schlussendlich folgten die Stimmberechtigten bei beiden Geschäften dem Antrag des Gemeinderats. Nicht, weil sie keine Steuersen-


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Bezirk Affoltern

Dienstag, 12. Dezember 2023

Harmonisierung von Begriffen, denen reale Bedeutung zukommt Obfelden befürwortet Nutzungsplanung und Platzgestaltung Postareal Bernhard Schneider Der Obfelder Gemeindepräsident Stephan Hinners begrüsste am vergangenen Donnerstag 103 Stimmberechtigte zur reicht befrachteten Gemeindeversammlung, die speditiv und mit teilweise kontroversen, aber durchwegs sachlichen Voten über die Bühne ging. «Ich bin stolz, dass wir nach Maschwanden die zweite Gemeinde der Region sind, welche die Harmonisierung der Baubegriffe verabschieden kann», leitete Stefan Hinners das Traktandum Teilrevision der kommunalen Nutzungsplanung ein. Der kommunale Richtplan der Gemeinde Obfelden stammt aus dem Jahr 1985. Seither haben sich die übergeordneten Planungen geändert und die Gemeinde hat das räumliche Entwicklungskonzept 2040 erarbeitet, das in vielem nicht mehr den 35-jährigen Plänen entspricht. 2021 wurde daher der neue Richtplan festgelegt, der nun mit der angepassten Nutzungsplanung umgesetzt werden soll. Die revidierte Nutzungsplanung setzt gleichzeitig die interkantonale Vereinbarung zur Harmonisierung der Baubegriffe um. Der Obfelder Ortsplaner, Peter von Känel veranschaulichte mit Beispielen, dass es sich dabei um den Abbau von Erschwernissen beim Bauen infolge unterschiedlicher kantonaler Normen handelt. So ist heute die Definition der Gebäudehöhe in jedem Kanton anders. Neu heisst der Fachbegriff Fassadenhöhe und die Messpunkte sind einheitlich definiert. Der «gewachsene Boden» wird zum «massgeblichen Terrain». Diese Bestimmung schreibt einen Rückgriff auf das Terrain vor der ersten Überbauung zurück, das möglichst früh-

zeitig in einem Baubewilligungsverfahren festgelegt werden soll. Die neue Nutzungsplanung hat das Ziel, mehr Spielraum für Innenverdichtung innerhalb der Bauzonen zu gewähren. Unter anderem werden die zulässigen Dachfenster in den Kernzonen vergrössert. Neu können Spiel- und Ruheflächen Teil der Grünfläche sein. Höhere Böschungen und Stützbauwerke ab etwa 1.50 m sollen mit Abstufungen erstellt werden. Im Weiteren werden für das Freibad, den Hundeübungsplatz und die Reitsportanlage separate Erholungszonen mit nutzungsspezifischen Festlegungen definiert. Auf grossen Parkplätzen sollen natürliche Schattenspender wie Hochstammbäume und Hecken zur Hitzedämmung integriert werden. Neu werden bei Mehrfamilienhäusern auch die Veloabstellplätze geregelt. Der Zonenplan steht daher im Zeichen der Verdichtung im überbauten Gebiet, während die Reservezonen ausserhalb des kantonalen Siedlungsgebietes der Landwirtschaftszone zugewiesen werden. Die Reservezonen innerhalb des Siedlungsgebiets in Wolsen sowie die Rückholderweid und die Teuffimatt zwischen Toussen und Bickwil sind langfristige strategische Reserven, die erst eingezont werden dürfen, wenn die Bauzonenreserven nicht mehr für 15 Jahre ausreichen, was in Obfelden nicht zutrifft. Aufgezont wird unter anderem das Gebiet Ankenrain von ein- zu zweistöckiger Wohnzone sowie die Gewerbezone Niedermatt von G4 auf G5.

Schaffung einer Zentrumszone? Namens der SP Obfelden begrüsste Rolf Vollenweider die neue Nutzungsplanung, mit einem Vorbehalt: «Eine

Anregung von uns, die nicht berücksichtigt wurde, betrifft eine neue Zentrumszone rund um das Gemeindehaus.» Obfelden benötige ein «richtiges Dorfzentrum», zu dem auch die Kirche, diverse Gewerbebetriebe, Bushaltestellen und der Jugendtreff gehörten. Wünschenswert wäre hier zudem ein Restaurant, das, nahe bei den Sportanlagen, abends nach der Essenszeit auch die Sportvereine nach dem Training willkommen heisse. Die künftige neue Turnhalle könnte ebenfalls miteinbezogen werden und als Turnhalle plus auch weitere Bedürfnisse abdecken. Da die Gemeinde nicht alles selbst finanzieren könne, müsste ein Gestaltungsplan dafür sorgen, dass künftige Bauvorhaben der Zentrumszone entsprechen, die auf diese Weise schrittweise von Privaten und der Gemeinde umgesetzt würde. Rolf Vollenweider verzichtete darauf, einen Antrag zu stellen, denn die SP wolle die Idee zuerst mit Grundeigentümern, Gewerbetreibenden, Vereinen, Anwohnerinnen und Anwohnern diskutieren. Aus diesen Gesprächen gehe dann möglicherweise eine breit abgestützte Initiative hervor. In Kenntnis einer möglichen Weiterentwicklung der Planung im Sinn dieser Ausführungen hiess die Gemeindeversammlung die neue Nutzungsplanung klar mit 97 gegen 1 Stimme gut.

Neuer Platz beim Postareal Mit 56 gegen 16 Stimmen wurde der Investitionskredit von 250 000 Franken für den Gemeindebeitrag zum Platz im Zentrum des Postareals in Toussen genehmigt. Stefan Hinners hielt fest, dass die ganze Anlage im Gestaltungsplan

Keine Abteilung Soziokultur in Obfelden Sozialvorsteherin Isabelle Egger stellte den Antrag des Gemeinderats für die Schaffung einer neuen Stelle «Leitung Abteilung Soziokultur» an der Gemeindeversammlung Obfelden vor: Das Jugendkonzept von 1997 entspreche nicht mehr einer zeitgemässen Jugendarbeit. Die operative Leitung müsse innerhalb der Gemeindeverwaltung angesiedelt werden. Die unterschiedlichen Akteure wie Schulen, Vereine, Kirche müssten koordiniert werden. Auch die rechtlichen Vorgaben verlangten nach einer institutionellen Einbindung. Der Gemeinderat habe zudem festgestellt, dass die Stelle auf alle Altersgruppen ausgedehnt werden könne, insbesondere auf die Bereiche Alter und Gesellschaft. Die Lohnsumme für die beantragte 60-Prozent-Stelle wurde für acht Monate auf 56 000 Franken veranschlagt. Der ehemalige Gemeinderat Hansjörg Schneebeli erkundigte sich nach dem Pflichtenheft dieser neuen Leitungsstelle und stellte die Frage, ob – dem Wortlaut des Antrags entsprechend – gleich eine ganze Abteilung vorgesehen sei. Obfelden verfüge über ein vielfältiges Angebot von der Jugi bis zu 60+. Dies werde dank Freiwilligenarbeit ermöglicht: «Wenn ich

schaue, wie die Stelle entwickelt wurde, habe ich nicht den Eindruck, dass mit den bisherigen Akteuren gesprochen wurde. Ich sehe wenig Neues.» Während die Frage nach der Schaffung einer Abteilung offen blieb, antwortete Isabelle Egger zum Stellenprofil, hier solle etwas Neues entwickelt werden. Bisher werde die Jugendarbeit extern geführt und eine Koordinationsstelle fehle. Die Inhaberin oder der Inhaber der neuen Stelle müsse das Profil zuerst entwickeln, denn dazu seien auf der Gemeindeverwaltung die erforderlichen Ressourcen noch nicht vorhanden. Hansjörg Schneebeli konterte, Koordinationsgefässe seien bereits vorhanden, alle Beteiligten träfen sich zweimal jährlich zu einer Zusammenkunft, um sich gegenseitig abzusprechen. Im Weiteren seien die Kosten der neuen Stelle geschönt, denn ab 2025 wäre die neue Stelle während zwölf statt, wie im Budget 2024 enthalten, nur acht Monate. Und wenn die neue Stelle Aktivitäten anreisse, sei dies auch nicht kostenlos: «Ist uns diese Vernetzung 100 000 Franken pro Jahr wert?» Die Gemeindeversammlung antwortete nein und lehnte den Antrag mit 53 gegen 29 Stimmen ab. (bs)

geregelt werde. Dieser war 2020 von der Gemeindeversammlung beschlossen worden. Die Gemeinde erstellt den von der Bevölkerung gewünschten Platz gemeinsam mit der Leuthard AG und der Omera AG. Für die Erarbeitung des Gestaltungskonzepts wurde ein Land-

schaftsarchitekt beigezogen. Vorgesehen sind ein kleines Wasserspiel, eine Pflästerung mit heimischem Naturstein sowie schattenspendende Bäume. Stephan Hinners sicherte in der Diskussion, zu, dass hier keine Neophyten gepflanzt werden.

Obfelden budgetiert mit einem Defizit

Gemeindeversammlung heisst unveränderten Steuerfuss gut Bernhard Schneider «Obfelden befindet sich in einer stabilen finanziellen Situation», eröffnete Finanzvorstand Christoph Kobel die Präsentation des Budgets 2024 an der Gemeindeversammlung. Bei einem budgetierten Aufwand von 40,3 Millionen Franken und Ausgaben von 38,4 Millionen ist ein Defizit von 1,9 Millionen vorgesehen. Das Nettovermögen soll sich Ende 2024 noch auf 8,3 Millionen Franken belaufen. Das Eigenkapital habe in den letzten Jahren vor allem dank Grundstückgewinnsteuern erhöht werden können, fuhr Christoph Kobel fort, und erlaube auch einmal einen budgetierten Fehlbetrag. Er ergänzte: «Wir werden in Zukunft auch Fremdkapital benötigen, um die anstehenden Investitionen zu finanzieren.» Auf den Einwand aus der Versammlung, Obfelden lebe über den Verhältnissen, wenn Fremdkapital benötigt werde, antwortete er, kaum ein Eigenheimbesitzer verzichte auf eine Hypothek, dasselbe gelte auch für die Investitionen einer Gemeinde. Das grösste Ausgabenwachstum weist der mit Abstand grösste Ausgabenposten, die Bildung, aus, deren Ausgaben um 12 Prozent oder 1,9 Millionen auf 14,9 Millionen Franken steigen. Dies liege an der wachsenden Bevölkerung, was insbesondere in der Tagesbetreuung mehr Stellen zur Folge habe. Die Betreuung von Kindern aus der Ukraine erfordere mehr Lehrkräfte und zudem werde die Schulsozialarbeit auf 140 Stellenprozente ausgebaut. Generell führten hauptsächlich die Personalkosten zu einem Ausgabenwachstum, gefolgt von steigenden IT-

Stolz präsentiert der Gemeinderat Obfelden im Anschluss an die Gemeindeversammlung das Energiestadt-Label. Von links: Gemeindepräsident Stephan Hinners, Markus Gysel, Diana Caruso, Peter Weiss, Christoph Kobel, Isabelle Egger, Daniel Frick und Gemeindeschreiberin Michelle Meier. (Bild Bernhard Schneider) Kosten. Da Wartung und Support für bestehende Softwareprodukte eingestellt würden, müsse ein neues System beschafft werden. Bei den Löhnen geht das Budget von einer Teuerungszulage von 2,2 Prozent aus. Für 2024 sind 12,4 Millionen Franken Investitionen vorgesehen. Nachdem in den letzten Jahren ein Schuldenberg von 20 Millionen habe abgebaut werden können, stehe nun wieder ein Investitionsschub an. Christoph Kobel nannte die Neugestaltung der Dorfstrasse, die Gesamtsanierung des Hallenbades, die

Umsetzung der Schulraumplanung, die – an der Gemeindeversammlung bewilligte – Gestaltung des Postareals, die Erweiterung des Reservoirs und das neue Abwasserreinigungs-Projekt. Diese Investitionen werden schrittweise realisiert in einer Phase, die mindestens bis 2027 dauert. Nach kurzer Diskussion wurde das Budget einstimmig angenommen, ebenso der unveränderte Steuerfuss von 95 Prozent. Hinzu kommt der Steuerfuss von 26 Prozent für die Sekundarschule.

Abschied der Sozialvorsteherin Zum Schluss der Gemeindeversammlung bedankte sich Gemeindepräsident Stephan Hinners bei Isabelle Egger, die den Gemeinderat aus beruflichen Gründen verlässt. Sie stehe nicht gerne im Rampenlicht und arbeite lieber im Hintergrund. Während Corona habe sie in kürzester Zeit eine Nachbarschaftshilfe auf die Beine gestellt. Als die ersten Flüchtlinge aus der Ukraine eintrafen, habe sie diese spontan zum Bräteln zu sich nach Hause eingeladen. Das Unicef-

Label Kinderfreundliche Gemeinde sei ebenso ihr zu verdanken wie die Herzlichkeit, die sie in den Gemeinderat und die Verwaltung gebracht habe. Ein weiteres Label, das die Gemeinde Obfelden erhalten hat, ist das Energiestadtlabel. Stephan Hinners richtete seinen diesbezüglichen Dank an Peter Weiss, der im Gemeinderat für Umwelt und Verkehr zuständig ist. Dieser arbeite mit Kompetenz, Engagement und Hartnäckigkeit am Ziel einer energieeffizienten und umweltfreundlichen Gemeinde.


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Dienstag, 12. Dezember 2023

Nein zur Parkkartenverordnung Gemeindeversammlung in Knonau

Mehr Kosten für drittes Schulmodul Zu keinen Diskussionen Anlass gaben das Budget mit dem Steuerfuss sowie die Baukreditabrechnung des dritten Schulmoduls. Beide Geschäfte wurden von den 67 anwesenden Stimmberechtigten einstimmig oder mit grossem Mehr gutgeheissen. Das Budget 2024 präsentierte Gemeinderätin Brigitta Trinkler. Es sieht bei einem Gesamtaufwand von knapp 13,9 Millionen Franken einen Gesamtertrag von gut 14,6 Millionen Franken vor. Der Ertragsüberschuss von 782 300 Franken wird dem Eigenkapital zugewiesen. Die Nettoinvestitionen, insbesondere in den Bereichen Bildung, Verkehr, Umwelt, Raumordnung und Verwaltungsliegenschaften, belaufen sich auf gut 1,4 Millionen Franken und sind etwas tiefer als im 2023. Die Steuerein-

Die dritte Modulbauerweiterung des Schulhauses Aeschrain befindet sich im Obergeschoss. Sie wurde auf einem der bereits bestehenden Module platziert. (Bild Marianne Voss) nahmen werden als leicht steigend prognostiziert. Wesentlich mehr Ausgaben sind im Vergleich zu 2023 in der Allgemeinen Verwaltung vorgesehen, in anderen Bereichen sind tiefere oder nahezu gleiche Kosten budgetiert. Der Steuerfuss bleibt unverändert bei 96 Prozent. Für die Schulraumerweiterung mit einem dritten Modul wurde an der Gemeindeversammlung vom Dezember 2021 ein Kredit von 400 000 Franken gesprochen. Nun konnte das Projekt abgeschlossen werden. Es zeigt wegen Stahlpreiserhöhung und Transportkosten mehr Aufwendungen bei den Elektroinstallationen sowie umfangreicherer Mobiliarbeschaffung eine Kreditüberschreitung von 34 560 Franken.

Feuerwerk und reformierte Kirche Gemeindepräsidentin Esther Breitenmoser informierte, dass beim Knonauer Gemeinderat zwei Anfragen gemäss §17 eingegangen sind. Es geht bei beiden um die Regelung des Abbrennens von Feuerwerk. Die Anfragestellenden begehren eine Anpassung der Polizei-

Betreuung: Affoltern startet Umfrage Für ein selbstbestimmtes Altern mit hoher Lebensqualität brauchen Menschen neben pflegerischen Leistungen, welche über das Bundesgesetz über die Krankenversicherung (KVG) geregelt sind und durch die Krankenkassen vergütet werden, immer mehr auch Unterstützung in Alltagsaktivitäten, sogenannte Betreuungsleistungen. In der Schweiz sind ältere Menschen, die zu Hause leben, selbst dafür verantwortlich, Betreuung zu organisieren und zu bezahlen. Auf politischer Ebene finden zurzeit intensive Diskussionen rund um die Betreuung im Alter statt. Betreuung umfasst professionelle Tätigkeiten ebenso wie Leistungen, die von Angehörigen und Freiwilligen erbracht werden. Die Unterstützung durch Angehörige, Freunde und Nachbarn spielt in der Schweiz eine zentrale Rolle. Allgemein wird davon ausgegangen, dass der Betreuungsbedarf zugenommen hat. Zudem ist die präventive Wirkung einer bedürfnisgerechten Betreuung erwiesen. Die Stadt Affoltern am Albis möchte mehr darüber erfahren, welche Bedürfnisse die Bevölkerung bei der Betreuung hat, um in Zukunft abschätzen zu können, welche Ressourcen von Freiwilligen benötigt werden und welche schon vorhanden sind. Gleichzeitig möchte man ermitteln, welche Freiwilligenarbeit bereits geleistet wird und ob noch Kapazität für weitere Freiwilligenarbeit besteht. Zu diesem Zweck lanciert die Stadt Affoltern am Albis eine Umfrage, welche sich einerseits an Personen richtet, die bereits Betreuungsleistungen in Anspruch nehmen oder gerne in Anspruch nehmen

würden. Andererseits richtet sich die Umfrage an Personen, die Freiwilligenarbeit im Betreuungsbereich leisten oder sich vorstellen könnten, in diesem Bereich freiwillig tätig zu werden. Auf der Homepage können Interessierte den Fragebogen bis zum 31. Januar 2024 herunterladen und elektronisch ausfüllen. Dazu am besten im Suchfeld auf der Frontseite der Homepage die Begriffe «Umfrage Betreuungsangebot» eingeben. Ausserdem liegen ausgedruckte Fragebögen im Einwohneramt und im Empfangsbereich des Zentrums Seewadel, des Pflegezentrums Sonnenberg und der Senevita Obstgarten auf. Im Weiteren werden sie an diversen Anlässen im reformierten Chilehuus abgegeben. Der ausgefüllte Fragebogen ist entweder per Mail an marianne.busslinger@stadtaffoltern.ch oder per Post an die Abteilung Soziales und Gesellschaft, Fachstelle Alter und Gesundheit, Marktplatz 1, 8910 Affoltern am Albis zu senden oder in den städtischen Brief kasten einzuwerfen. Wer einen Fragebogen per Post erhalten möchte, kann dies der Abteilung Soziales und Gesellschaft, Fachstelle Alter und Gesundheit, unter Telefon 044 762 56 51, melden. Die Resultate der Umfrage sollen dazu dienen, Lücken im bestehenden Angebot festzustellen und sinnvoll zu schliessen. Die Umfrage wird anonym durchgeführt und dauert maximal drei Minuten. Mit der Teilnahme kann die Bevölkerung das künftige Betreuungsangebot in Affoltern am Albis mitgestalten. Erika Stanger, stellvertretende Stadtschreiberin

ZWISCHEN-RUF

Wohin? Meine Tochter sagt, ich hätte früher mehr Power gehabt. Zum Beispiel mit meiner Klasse mal einen Ausflug unternommen und im Tram noch nicht gewusst, wohin. Huch! Das war so: Von Ostern bis zu den Sommerferien hatte ich mit der Klasse jeden Mittwochmorgen (Schluss um 13 Uhr) eine interessante Besichtigung in oder um Zürich vorgesehen. Treffpunkt um acht bei der Tramstation Üetlihof. So auch an jenem Mittwoch. Ich parkte bei der Schule und lief los Richtung Tram. NUR — Mist — ich hatte kein Ziel! Auf der Herfahrt fand ich mein Vorhaben plötzlich schlecht. (Weiss nicht mehr, was es war).

marianne voss Von den drei offiziellen Traktanden der Gemeindeversammlung in Knonau am vergangenen Donnerstag gab nur eines zu Diskussionen Anlass. Es ging um die Genehmigung der neuen Parkartenverordnung. Seit die Chamstrasse saniert ist und keine Parkbegrenzungen mehr signalisiert sind, werden die Gratis-Parkplätze vermehrt von Pendlern genutzt. Für die Anwohnenden bleiben oft nur wenige Parkmöglichkeiten. Die neue Parkkartenverordnung sieht vor, dass in allen 30er-Zonen nur noch maximal vier Stunden gratis parkiert werden kann. Mit einer Parkkarte zu 40 Franken pro Monat, respektive 400 Franken pro Jahr, können Einwohnende auf dem ganzen Gemeindegebiet von Knonau unbegrenzt frei parkieren. Grundsätzlich begrüssten die Stimmberechtigten die neue Regelung. Nach der Klärung einiger Fragen und einer kurzen Diskussion stellte ein Stimmbürger einen Rückweisungsantrag des Geschäftes. Er begründete den Antrag mit fehlenden oder verwirrenden Informationen. Der Rückweisungsantrag wurde mit 34 Stimmen – gegen 27 Stimmen für den Antrag des Gemeinderates – angenommen.

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verordnung mit einem Feuerwerksverbot oder einer Einschränkung der Art des Feuerwerks. Das Thema wurde bereits an der Gemeindeversammlung im Juni diskutiert. Es wird bemängelt, dass der Gemeinderat seither dem Begehren nicht nachgegangen ist. An der Gemeindeversammlung vom vergangenen Donnerstag wurden die Anfragen sowie die ausführliche Antwort des Gemeinderats verlesen. Unter anderem steht darin: «Im Gemeinderat herrscht Einigkeit darüber, dass auf dem Gemeindegebiet von Knonau eine zeitliche Einschränkung für das Abbrennen von Feuerwerk vorgeschrieben werden

soll. Der Entscheid über die Anpassung der Polizeiverordnung wird in einer der nächsten Gemeinderatssitzungen gefällt, sodass die Abstimmung über die angepasste Polizeiverordnung an der Gemeindeversammlung vom Juni 2024 erfolgen kann.» Die Anfragestellenden waren einverstanden mit dieser Antwort. Als Abschluss des Abends – vor dem Apéro – tagte noch die reformierte Kirchgemeinde. Die 20 noch verbleibenden Stimmberechtigten genehmigten das Budget mit einem Aufwand von 338 500 Franken und einem Aufwandüberschuss von 500 Franken.

Und jetzt — wohin? Im Zoo waren wir neulich, im Kunsthaus ebenfalls, auch im Landesmuseum, auf dem Dolder, mit der Fähre hatten wir den Zürisee überquert und, und... Intensivst dachte ich nach — und schon wurde ich umringt von Kindern. Der 13-er kam. Wir mussten einsteigen! Eine andere Schulklasse war bereits im Wagen. Die Lehrerin begrüsste mich. Ich fragte sie: «Wohin geht’s?» «Auf die Felsenegg. Und Ihr?» «Äh, wir auch!», lachte ich. Schon an der übernächsten Station stiegen wir aus, liefen ihnen nach zur SBahn, fuhren (ohne Billett) wie sie nach Adliswil, gingen hinter ihnen her bis zur Seilbahnstation. Dort löste ich für uns ein Billett und — wir verbrachten einen tollen Morgen auf der Felsenegg. Ute Ruf

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KMU werden erneut auf die Probe gestellt Der Ausblick der Schweizer KMU ist im Vergleich zum Vorjahr weniger optimistisch. Die Erwartungen werden durch die Inflation, hohe Kosten sowie den Fachkräftemangel gedämpft. Nach der Pandemie herrschte in vielen Branchen ein von Raiffeisen beurteilten nur noch 63 Prozent der Beregelrechtes Aufblühen. Seit dem Frühjahr werden die fragten ihre aktuelle wirtschaftliche Lage als gut bis Sorgenfalten bei Unternehmerinnen und Unterneh- sehr gut. Obwohl viele kleine Betriebe inlandorientiert mern aber grösser. In der KMU Mittelstandstudie 2023 sind, fungieren viele als Zulieferer für grössere Unternehmen. Die weltweit nachlassende Konjunktur, die teils hohe Inflation im Euro-Raum sowie hohe Kosten für Energie und Rohstoffe schlagen somit direkt oder indirekt auf das Geschäft der Schweizer KMU durch. Die KMU reagieren und stärken ihr Geschäft Die Studie zeigt ausserdem, dass sich fast zwei Drittel der Unternehmen als widerstandsfähig gegenüber aktuellen Krisen bezeichnen. Um den Herausforderungen entgegenzuwirken und die Widerstandsfähigkeit zu stärken, ergreifen Schweizer KMU Massnahmen, wie die Digitalisierung und Automatisierung von Prozessen, die mehr als ein Drittel der befragten KMU ergriffen haben. Ebenso wichtig sind Investitionen in Innovation, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Der Standort Schweiz und die KMU leben von der Innovationskraft, sagt Stefan Frischknecht, Leiter Firmenkundenberatung und Mitglied der Bankleitung der Raiffeisenbank Cham-Steinhausen: «Investitionen in Produkte und Technologien, sowie Investitionen in Prozessinnovation sollten gerade auch in wirtschaftlich unsicheren Zeiten nicht zu kurz kommen. Denn langfristig können diese den Unterschied machen.»

Stefan Frischknecht, Leiter Firmenkundenberatung und Mitglied der Bankleitung Über Stefan Frischknecht Stefan Frischknecht leitet seit Juli 2023 das Firmenkundengeschäft der Raiffeisenbank ChamSteinhausen und ist gleichzeitig Mitglied der Bankleitung. Er verfügt über mehr als 16 Jahre Erfahrung im Geschäft mit Schweizer und insbesondere auch Zentralschweizer Firmenkunden. Stefan Frischknecht ist 36-jährig und wohnt mit seiner Familie in Steinhausen.

Auf Herausforderungen vorbereitet Die KMU werden in den kommenden Monaten weiter einem wirtschaftlichen Stresstest unterzogen. Wie widerstandsfähig die KMU sein müssen, wird von verschiedenen Faktoren beeinflusst. Wie entwickelt sich die europäische Wirtschaft? Verschärft sich der Fachkräftemangel? Steigen die Rohstoff- und Energiepreise im Winter erneut an? Dennoch ist Stefan Frischknecht von den KMU überzeugt: «Die Betriebe haben in den letzten Jahren bewiesen, wie widerstandsfähig und robust sie gegenüber Krisen sind. Zusammen mit den hohen Qualitätsansprüchen und der Innovationskraft werden die Unternehmen weiterhin überzeugen.»


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Bezirk Affoltern

Dienstag, 12. Dezember 2023

Knappes Ja zur Biodiversitätsinitiative Der Gemeinderat Hedingen empfahl die Ablehnung – doch die Befürworter setzten sich mit 96:88 Stimmen durch Livia HäberLing «Wir sind überrascht, dass so viele gekommen sind», bemerkte Gemeindepräsident Ruedi Fornaro am Donnerstagabend, als er die Versammlung in der Schachen-Turnhalle eröffnete. «Weshalb, lassen wir jetzt mal offen.» Es lag nahe, dass der Aufmarsch der 190 Stimmberechtigten nicht dem Budget und dem Steuerfuss galt, gleichwohl waren diese Beschlüsse als erste zu bewältigen. Finanzvorsteherin Nicole Doppler führte durch die Zahlen: Für das Jahr 2024 rechnet die Gemeinde Hedingen mit einem Verlust von 453 000 Franken, mit Nettoinvestitionen im Verwaltungsvermögen von rund 3 Millionen Franken und im Finanzvermögen von rund 2 Millionen Franken. Der budgetierte Gesamtaufwand von 24,1 Millionen Franken liegt um knapp 1,4 Millionen höher als noch im Budget 2023. Gleichzeitig sollen im Vergleich zu 2023 auch die Einnahmen ansteigen – um rund eine halbe Million Franken, was zu Gesamteinnahmen von 23,6 Millionen führt. «Über 60 Prozent der budgetierten Mehrkosten kann die Gemeinde nicht direkt beeinflussen», sagte Nicole Doppler. Sie meinte damit den Transferaufwand, der etwa Entschädigungen für Lehrpersonen, Beiträge an die Langzeitpflege oder Entschädigungen für das Asyl- und Migrationswesen beinhaltet. Von den 1,4 Millionen an Mehrkosten macht er rund 827 000 Franken aus. Ein weiterer grosser Posten ist der Personalaufwand: Er steigt um 314 100 Franken an. Gleichzeitig erwartet der Gemeinderat höhere Einkünfte aus der ZKB-Dividende und er rechnet damit, dass die Steuerkraft pro Einwohner stabil bleibt. Als Fazit hielt Nicole Doppler fest, der Gemeinde stünden Kostenzunahmen in allen Bereichen bevor, nicht zuletzt wegen der Teuerung. Aufgrund der prognostizierten Aufwandüberschüsse, die nicht nur für 2024 erwartet würden, reduziere sich das Eigenkapital in den kommenden Jahren. Die grossen Infrastrukturprojekte (Zentrumsplanung, Gemeindehaus, Schulraum) werden erst

Stattlich gefüllte Turnhalle: 190 Stimmberechtigte nahmen am Donnerstagabend an der Gemeindeversammlung in Hedingen teil. (Bild Livia Häberling) ab 2028 und später erwartet. Beim Abwasser kündigte Doppler eine Gebührenerhöhung an, um die anstehenden Investitionen finanzieren zu können. Die Stimmberechtigten genehmigten das Budget und den Steuerfuss von 100 % mit grosser Mehrheit.

21 Franken pro Jahr und Einwohnerin Als zweites Traktandum stand die Einzelinitiative zum «Schutz und Förderung der Biodiversität» auf dem Programm. «‹Alle Vögel sind schon da› haben wir früher in der Schule gesungen», sagte Initiant Beat Kessler in seinem Kurzreferat, «leider ist das nicht mehr so». Er zählte mehrere Vogelarten auf, die inzwischen nicht mehr in Hedingen brüten. «Das macht mich ziemlich traurig», sagte er. Die Initiative fordert für die Jahre 2024 bis 2026 einen Rahmenkredit von 240 000 Franken. Das Geld soll der Förderung der Artenvielfalt zu

Gute kommen. Wie genau, wird im Initiativtext nicht definiert. In anderen Zürcher Gemeinden seien etwa Nisthilfen oder Ausstiegshilfen für Amphibien platziert, Wildblumen gepflanzt oder Beratungen für die Bevölkerung durchgeführt worden, erzählte Kessler. Hedingen, befand er zum Schluss, könne sich diese Investition leisten. Die geforderte Summe entspreche 21 Franken pro Bewohnerin und Jahr. Es sei dem Gemeinderat ein grosses Anliegen, in die Biodiversität zu investieren, führte Natur- und Umweltvorsteher Marco Vanetta im Anschluss aus. Trotzdem lehne der Gemeinderat die Initiative ab. Die Gemeinde investiere bereits seit Jahren in den Natur- und Umweltschutz und fördere die Biodiversität mit vielfältigen Projekten. Aufgezählt wurden etwa die Revitalisierung des Hofibachs, des Wissenbachs und des Dorfbachs. Auch die Aktion zur Bekämpfung von Neophyten wurde er-

wähnt. Zudem würden kommunale Naturschutzgebiete (etwa der Andresenweiher oder der Amphibienteich Gerhauweiher) saniert und unterhalten. Die Gemeinde sei in Sachen Umweltschutz gut unterwegs, bilanzierte Marco Vanetta: «Wir sehen in dieser Initiative weder Innovation noch einen Ansatz, den wir nicht schon berücksichtigt haben.»

6 Stimmen machen den Unterschied Nach den Pro- und Contra-Ausführungen war die Diskussion eröffnet. Mehrere Stimmberechtigte meldeten sich zu Wort, bei den meisten drang Zustimmung für die Initiative durch. So wies ein Votant mit Blick auf das bisherige Engagement Hedingens darauf hin, dass es sich etwa bei der Renaturierung des Hofibachs nicht um ein Gemeinde- sondern um ein Kantons-Projekt gehandelt habe. «Die Natur sollte uns etwas wert

sein», fand er, «wir können es uns leisten». Ein anderer argumentierte, die Initiative sei ein Steilpass, «um einen Zacken zuzulegen». Sie sei weder radikal, noch übersteige sie das Mass des Machbaren. Dritte sahen den Erfolg dagegen in einem anderen Vorgehen: So appellierte einer an die Stimmberechtigten, dass alle zunächst «im eigenen Gärtchen» etwas bewegen könnten. Wie er, der eigenhändig einen Erdhügel oder Stein- und Holzhaufen im Garten umgesetzt hat und sich nun über Schmetterlinge, Mücken oder Eidechsen freut. In der Abstimmung setzten sich die Befürworterinnen und Befürworter der Initiative mit 96 Ja-Stimmen gegen 88 Nein-Stimmen ganz knapp durch, was mit kräftigem Applaus und einigen spontanen Rufen gefeiert wurde. Gemeindepräsident Ruedi Fornaro gratulierte und kommentierte den Jubel: «‹Freude herrscht!›, hät mal eine gseit...»

Ein Weihnachtsbaum für die Igel

Bereits eine Tradition: Die Weihnachtsausstellung in Wolsen reguLa ZeLLweger

Wolsen ist einer der fünf Weiler, aus denen Obfelden einst «zusammengesetzt» wurde. Wolsen konnte sich seinen Dorfcharakter behalten, nicht zuletzt dank Anna Frick und ihrer Familie. Über viele Jahre initiierte die Wolserin immer wieder Anlässe im Quartier und lud die Nachbarschaft zu Apéros ein. Bereits zur Wolser Tradition gehört die Weihnachtsausstellung in Hof, Stall und Scheune an der Wolserstrasse 37/39. Im November holt Anna Frick Schachteln und Säcke aus ihrem Weihnachtsfundus und beginnt, ihre Schätze liebevoll auszustellen. Jedes Jahr ein bisschen mehr. Die Familie hilft mit, vor allem, wenn es Muskelkraft und technisches Knowhow braucht.

Für die Igelstation in Hedingen Sohn Daniel Frick hat im Wald eine wunderschöne grosse Tanne ausgewählt und sturmsicher auf der Wiese vor dem geschmückten Haus aufgestellt. Daran hängen täglich mehr Kugeln und anderer Weihnachtsschmuck, den Leute bringen und aufhängen. Denn Annas Baum dient jedes Jahr einem guten Zweck. Vor Weihnachten werden die Gaben auf dem Christbaum verkauft. Der Erlös kommt dieses Jahr der Igelstation in Hedingen zugut. 2020 konnte Anna Frick dem Kinder-Wohnheim Paradies in Mettmenstetten 2000 Franken überreichen. 2021 gingen 2300 Franken

Anna Frick trägt im Dezember gern weihnachtliche Kleidung und fühlt sich zwischen den Weihnachtsmännern sichtlich wohl. (Bild Regula Zellweger) an den Tier-Gnadenhof Hodel und 2022 3000 Franken an die «de Clivio-Stiftung». Dieses Jahr möchte Anna Frick den Ertrag der letzten Jahre zugunsten der Igelstation toppen. Anna ist stolz: «Dieses Jahr ist die Samichlaus- und WeihnachtsmannSammlung stark gewachsen.» Schon von Weitem seht man die roten Kerle herumstehen, herumhängen, sich drehen,

hört sie singen und staunt, wie vielfältig ihr Erscheinungsbild sein kann. Kitsch? Ja, man spürt Annas italienischen Wurzeln, es ist keine Designer-Ausstellung, sondern eine unkomplizierte «Lebensfreude-Ausstellung». Andächtig wird man im Raum mit den Krippen und fast ein wenig esoterisch bei den vielen Engeln. Es gibt süsse Engel, fromme Engel und freche Engel. Konzentriert man sich

auf deren Gesichter, muss man lächeln. Reich geschmückt ist auch die Umgebung mit den Gartenhäusern und den alten Obstbäumen.

bleiben. Auch zwei ältere Ehepaare verbrachten viel Zeit in der Ausstellung und ich hörte, wie sie sich von den Weihnachten ihrer Kindheit erzählten.» Anna Frick ist herzlich und unkompliziert. «Wenn jemand inmitten der ‹Chläuse› picknicken will, so darf er das, er muss einfach Glühwein oder heisse Schoggi und Weihnachtsguetzli mitbringen», lacht Anna Frick. Insbesondere für Kinder ist ein Spaziergang zu Annas Weihnachtswunderwelt ein Erlebnis. Es gibt unendlich viel zu entdecken. Ein Weihnachtsmann sitzt in einem roten Auto, die Weihnachtsfrau strickt, ein Weihnachtsmann spielt Handorgel, ein nordischer Weihnachtsmann kommt auf seinem Elch angeritten, ein anderer steht mitten in wirbelnden Schneeflocken und ein weiterer trägt eine Küchenschürze und backt Lebkuchenhäuser. Bei den Krippen entdeckt man auch wilde Tiere, die lamm-brav und andächtig zur Krippe kommen. Rentiere grasen unter mit roten Kugeln geschmückten Apfelbäumen. Anna mixt alles zusammen, das ist ihr Stil, und bereitet damit vielen Besuchern Freude. Wolser Weihnachtswelt, Wolserstrasse 37/39, Obfelden. Die Ausstellung ist tagsüber immer unentgeltlich zugänglich und abends von 16.30 bis 23 Uhr beleuchtet. Weihnachtsschmuck und

Alle sind willkommen Anna erzählt begeistert: «Heute kam eine ganze Spielgruppe, die Kinder haben gestaunt und wollten am liebsten

Spenden zugunsten der Igelstation können jederzeit abgegeben werden. Verkauf der gespendeten Kugeln und Deko-Gegenstände: 19. bis 24. Dezember, jeweils 14 bis 20 Uhr. Am Heiligabend ab 15.30 Uhr Apéro


Bezirk Affoltern

Dienstag, 12. Dezember 2023

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Stets engagiert und aktiv Zum Hinschied von alt Gemeinderat Walter Dürr, Affoltern Nach längerer Krankheit wurde vor einigen Tagen in der Friedhofskapelle von Walter Dürr Abschied genommen. Damit verliert die Gemeinde ein in seinem Leben äusserst aktiven Mitbürger. Aufgewachsen in Rorschach am Bodensee, kam der Verstorbene im Alter von 27 Jahren frisch verheiratet 1968 nach Affoltern. Seine Herkunft war durch seinen zeitlebens gepflegten Ostschweizer Dialekt erkennbar. Die Familie — mit Frau Marianne und den zwei Töchtern Sandra und Claudia — war auch dank der kommunikativen Fähigkeit von Walter schnell in der Gemeinde verankert. Sein Arbeitsort, die Firma Bücheler in Obfelden, zuerst als Angestellter, ab 1987 zusammen mit seinem Partner Erich Oester als Inhaber, brachten Walter geschäftlich oft nach Asien. Endgültig wahrgenommen wurde Walter Dürr in der Gemeinde dank seinem uneigennützigen Engagement im Fussballclub und in der Feuerwehr. Seine Führungsqualitäten blieben nicht unentdeckt. Während 15 Jahren war er im Vorstand des FCA tätig. Vor allem aber hat er sich als Mitglied der Ortsfeuerwehr in der Öffentlichkeit verdient gemacht: ab 1983 als Instruktor, dann 1985 als Kommandant und von

1992 bis 1996 als Kommandant der Stützpunkt-Feuerwehr. Auf Vorschlag der Schweizerischen Volkspartei wurde der nun weitherum Bekannte auf Anhieb in den Gemeinderat gewählt. Gerne wäre er Vorsteher des Ressorts Sicherheit und damit Vorsteher der Feuerwehr geworden. Aber auch mit dem ihm anvertrauten Sozialamt war er ein zuverlässiger Amtsvorsteher in der Gemeinde-Exekutive, der er ab 1999 während 15 Jahren angehörte. Trotz seines Engagements in der Öffentlichkeit fand Walter Dürr Zeit für seine Familie und Zeit, die er in seinem 1990 erworbenen Ferienhaus in Gstaad verbracht hat. Motorradfahren, Fischen, das waren seine Hobbys, die er auch einige Jahre nach seiner Pensionierung geniessen konnte. Die gesundheitlichen Probleme begannen bereits vor sechs Jahren und führten zu persönlichen Einschränkungen. Der Gesundheitszustand verschlechterte sich zunehmend. Er verstarb am 21. November im Alter von 82 Jahren. Eine grosse Anzahl Trauergäste nahm in der Friedhofskapelle Abschied von einer beeindruckenden Persönlichkeit.

Walter Dürr verstarb am 21. November im Alter von 82 Jahren. (Archivbild zvg)

Spannende Abstimmung in Hausen Die Abstimmung über die Initiative zum Schutz und Förderung der Artenvielfalt (Biodiversität) lockte am 29. November trotz nasskaltem Wetter über 150 Stimmberechtigte an die Gemeindeversammlung Hausen. Nach den zwei kurzen Präsentationen durch die Hauptinitiantin, Susanna Harlacher, respektive den zuständigen Gemeinderat, Ruedi Taverna, wurden zahlreiche Fragen gestellt und Voten abgegeben. Es zeigte sich, dass viele Einwohnerinnen und Einwohner grundsätzlich der Artenvielfalt Sorge tragen wollen. Für manche blieb etwas unklar, was genau in Hausen umgesetzt würde. Der Initiativtext macht bewusst keine konkreten Angaben zu Projekten, um dem

Gemeinderat möglichst grosse Handlungsfreiheit zu geben, aktuell anstehende Vorhaben biodivers gestalten sowie notwendige neue Projekte realisieren zu können. Grundsätzlich ist ein ganzheitliches und konzeptuelles Vorgehen notwendig, um nachhaltige Resultate zu erreichen. Die zahlreich erschienenen Bauern und Bäuerinnen scheinen leider mit dem Begriff Biodiversität negative Vorstellungen oder auch Erfahrungen zu verbinden. Sie berichteten von Fachleuten, welche ihnen «vom Schreibtisch aus» Vorschriften machen würden und sich einmischten bei Tätigkeiten, die sie, die Bauern und Bäuerinnen, seit Jahren täglich ausüben würden. Schade, wurde zu wenig verständlich vermittelt, dass

Modernes Raubrittertum die Initiative sich lediglich auf das Siedlungsgebiet der Gemeinde bezieht, da für landwirtschaftliche Belange Bund und Kanton zuständig sind. So wurde die Abstimmung zu einer äusserst spannenden Angelegenheit, stimmten doch 72 Menschen für die Initiative und 72 für den Gegenvorschlag. Bei einer zweiten Abstimmung bevorzugte die Gemeindeversammlung den Gegenvorschlag mit 75 zu 72 Stimmen. Die Initiantinnen und Initianten freuten sich sehr über dessen deutliche Annahme in der Schlussabstimmung durch eine grosse Mehrheit so unterschiedlicher Bürgerinnen und Bürger. Das weckt Hoffnung für unsere Zukunft. Eva Imhoof

Steuerfusssenkung hat erste Priorität «Das Affoltemer Stimmvolk kürzt der Stadt das Budget», «Anzeiger» vom 8. Dezember. Am 4. Dezember hatten die Bürgerlichen, der Arbeitgeberverband und der Gewerbeverein endlich den Mut, gegen die Linken anzutreten. Insbesondere gegen die EVP und dessen nach einem Regierungs- und Nationalratsmandat strebenden Präsidenten. Eine EVP, die im Stadtrat übervertreten und in unserer Stadt zur Linkspartei geworden ist. Die nächsten Wahlen lassen grüssen! Was hat uns doch Frau Fenner alles versprochen, um in den Stadtrat gewählt zu werden. Bei jeder Gelegenheit hat sie auf ihre grossen Erfahrungen und Kompetenzen im Finanzbereich

hingewiesen. Wir alle haben ihr voll vertraut und grosse Hoffnungen gehabt, dass sie es als Stadtpräsidentin schaffen wird, die Finanzen in den Griff zu bekommen. Es stört sie anscheinend nicht, dass wir zu den sechs Gemeinden mit dem höchsten Steuerfuss im Kanton gehören. Mit der von Frau Fenner geplanten Einführung der 38-Stunden-Woche wollte sie sich einen Namen über die Kantonsgrenze hinaus machen, damit sie bei den nächsten Nationalratswahlen mehr Stimmen holen kann. Eine politische Karriere ist ihr anscheinend viel wichtiger als unsere Anliegen. Mit der Präsentation der Powerpoint-Folien und den Hinweisen auf die Sparmassnahmen in den vergangenen zehn Jahren hat Stadträtin Claudia

Toni Bortoluzzi

Ledermann ein Eigentor geschossen, denn der Steuerfuss ist in all diesen Jahren gleichgeblieben. Alles andere gehört zum Job einer gut arbeitenden Stadtverwaltung! Für uns hat eine Steuerfusssenkung seit bald 20 Jahren erste Priorität. Mit der Arbeitsweise des Stadtrats werden wir dieses Ziel auch in absehbarer Zeit nicht erreichen. Die Arbeit der RPK lässt ebenfalls zu wünschen übrig. Zuerst verlangt sie vom Stadtrat die Einleitung von Sparmassnahmen, dieser aber hat mit der Lancierung einer 38-Stunden-Woche genau das Gegenteil gemacht. Dass uns die RPK das Budget trotzdem zur Abnahme empfohlen hat, macht alles noch schlimmer. Peter Ackermann, Affoltern

Letztes Jahr wurden die Wasserzähler von der Wasserversorgung Affoltern gegen digitale Smartmeter ausgetauscht. Wer weiterhin einen analogen Zähler haben wollte, musste das alte durch ein neues, analoges Gerät ersetzen. Das Ablesen des analogen Zählers kostet jährlich 120 Franken. Wir haben uns aus verschiedenen Gründen für einen analogen Zähler entschieden. Dieses Jahr teilte uns die WVA schriftlich mit, dass wir den Zähler selbst ablesen und die Zahl per Telefon oder WhatsApp (mit Foto des Zählers) der WVA melden können, oder wir vereinbaren einen Termin, um den Zähler ablesen zu lassen. Ich habe die WVA per E-Mail um eine Bestätigung gebeten, dass bei der Selbstablesung die 120 Franken nicht verrechnet werden. Leider erhielt ich einen negativen Bescheid, mit einem Auszug aus der Gebührenverordnung. Ich habe bei der WVA angerufen und explizit nachgefragt, ob ich tat-

sächlich 120 Franken bezahlen müsse, wenn ich ihre Arbeit mache und den Zähler selbst ablese. Die Antwort der Dame war: Ja! Das empfinde ich als dreist und unverschämt. Wir haben deshalb einen Termin vereinbart und ein Monteur wird nun den Zähler ablesen. Als wir vor einigen Jahren unsere Liegenschaft energetisch saniert haben, hat uns die WVA ebenfalls eine saftige Rechnung zugestellt, obwohl die Genossenschaft nichts gemacht hat und die Wasserleitungen nicht saniert wurden. Auch damals hat sich die WVA auf die Gebührenordnung berufen. Das passiert, wenn der Stadtrat selbstherrlich Gebühren festlegen und entsprechende Verordnungen erlassen kann. Gebühren für einen erbrachten Aufwand sollen kostendeckend sein und nicht als Strafgebühren eingesetzt werden. Isabella Horvath, Affoltern

Wann ist man alt? Am vergangenen Mittwoch um zirka acht Uhr im Postauto Nr. 200 nach Zürich-Enge: Natürlich war es pumpenvoll, zirka 90 Prozent der Sitzplätze waren durch Schüler oder anderes Jungvolk belegt. Teils tippten sie in ihre Handys, teils waren sie am Musik hören. Niemanden interessierte es, ob vielleicht eine ältere Person im schwankenden, stoppenden Bus froh wäre um einen Sitzplatz. Summa summarum: Mit 77 Jahren ist man scheinbar noch nicht alt genug, um einen Sitzplatz angeboten zu bekommen. Oder vielleicht

sehe ich noch aus wie 20? Aber was macht ein 77-Jähriger morgens um 8 Uhr im Bus, der sollte doch zu Hause bleiben! – Sorry, ich hatte einen Termin in der Augenklinik im Talacker für die Operation des Grauen Stars. Gott sei Dank wurde an der Haltestelle im Grund hinter meinem Rücken ein Platz frei, und ich war schnell genug, um ihn zu besetzen. Ende gut, alles gut. Fazit: «Bittibätti» für einen Sitzplatz zu machen, ist mir zu blöd. Franz Müller, Bonstetten

Traditionen respektvoll pflegen Mit grossem Bedauern und Enttäuschung habe ich Ihren Artikel mit dem Titel «Ho ho holy shit» kürzlich in Ihrer Zeitung gelesen. Zunächst einmal finde ich den gewählten Titel äusserst unangemessen und respektlos. Die Verwendung von Schimpfwörtern, insbesondere im Zusammenhang mit einer traditionsreichen Figur wie St. Niklaus, vermittelt einen unhaltbaren Eindruck und trägt nicht zur Förderung eines angemessenen respektvollen Umgangs bei. Was mich jedoch besonders besorgt und ent-

täuscht hat, ist die im Artikel dargestellte Erwartungshaltung von St. Niklaus in Bezug auf Alkohol. Es ist bedenklich, dass er davon ausgeht, dass ihm Alkohol angeboten wird, und darüber hinaus alkoholfreie Alternativen ablehnt. Als Symbolfigur für Werte wie Nächstenliebe, Verantwortungsbewusstsein und Vorbildfunktion sollte St. Niklaus meiner Meinung nach einen nüchternen und klaren Kopf bewahren, insbesondere wenn es um den Kontakt mit Kindern geht. Es ist wichtig, dass St. Niklaus als Vorbild für Kinder in Erscheinung tritt

und keine fragwürdigen Botschaften sendet. Ich appelliere daher an Ihre Redaktion, in Zukunft sensibler mit der Darstellung von solchen Figuren umzugehen und sicherzustellen, dass die vermittelten Werte den Erwartungen der Leserschaft entsprechen. Traditionen sollten in einer respektvollen und verantwortungsbewussten Weise gepflegt werden. St. Nikolausgesellschaft Affoltern, Stefan Stöckli

Vergängliche Pracht in Weiss: Hedingen vor einigen Tagen. (Leserbild Ashley Ringger)


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In der Kirche Hedingen wird am Sonntag gemeinsam gesungen – vor allem Weihnachtslieder. Seite 14

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Der Kiwanis Club Knonaueramt verteilte Chlaussäcke in der Lernwerkstatt Bickwil. Seite 14

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Martin Stuber hat ein Buch über Züge geschrieben – auch das Säuliamt kommt darin vor. Seite 15

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Der emotionale Wert der Dinge Den Wert von Kleidungs- oder Schmuckstücken nicht in Franken messen Regula ZellwegeR Ohrringe, die man von der geliebten Grossmutter geerbt hat, die aber weder zum eigenen Typ noch in die heutige Zeit passen – was tut man damit? Ein Kleidungsstück, das man getragen hat, bis es fadenscheinig wurde und an verschiedenen Stellen riss. Wie kann man es wieder zurückbekommen? Avital Gur Cusenza, Schmuckspezialistin, und Martina Vraae, Schneiderin, haben es sich zum Beruf gemacht, dass man aus der Mode gekommenen oder defekten Schmuck und unpassende oder kaputte Kleidungsstücke wieder mit Freude tragen kann.

Martina Vraae Als Teenager war Martina Vraae begeisterte Balletttänzerin. Aus privaten Gründen wollte sie dieses Berufsziel aber nicht mehr weiterverfolgen. Welchen Beruf sollte sie nun wählen? Genäht hatte sie zu Hause schon immer gern. Sie entschied sich für Schneiderin – und als Theaterschneiderin war sie zwar nicht auf – aber immerhin hinter der Bühne. Sie erinnert sich gern an ihre Zeit am Schauspielhaus, als das Geld für Kultur noch lockerer floss. «Wir verarbeiteten beispielsweise wertvolle Stoffe von Weisbrod-Zürrer», erinnert sie sich. Ihr gefiel es, die kreativen Ideen von Kostümbildnern weiterzuführen und in die Realität umzusetzen. Ihr Leben führte sie in deutsche Städte und schliesslich der Liebe wegen nach Dänemark. Heute lebt sie im ländlich-malerischen Hauptikon und hat sich in einem «Wöschhüsli» ein Nähatelier eingerichtet und nennt es heute «s’Nadelöhr».

Es begann mit Fastnachtskostümen Als sie mit ihren beiden Kindern in Hauptikon lebte, realisierte das «Guggenzeinli» schnell, dass sie als professionelle Schneiderin hervorragend Fastnachtskostüme schneidern konnte. Rund um die Fasnachtszeit brannte das Licht im Atelier bis weit in die Nacht hinein. Es bereitete Martina Vraae Freude, effizient und doch perfekt Kostüme zu schaffen, die ihre Trägerinnen mit viel Spass trugen.

Bald kamen Nachbarn und Bekannte auch mit Kleidungsstücken zum Flicken oder zum Anpassen an veränderte Körpergrössen. Gern fertigt die Schneiderin neue Kleidungsstücke an. Den Stoff bringen die Kundinnen immer mit, oft auch von einer Auslandreise. Martina Vraae berät gern, macht Offerten und sagt auch ehrlich, wenn sich eine Reparatur nicht lohnt. Denn zum Sparen lässt man sich heute keine Kleider mehr nähen – sie werden in Billiglohnländern für wenig Geld gefertigt und hier ab Stange gekauft. Martina Vraae hat sich auch Erfahrungen im Brautkleidersektor geholt, nicht nur beim Theater. Im Moment arbeitet sie grade an einem Kimono, einem Erbstück, dessen Fäden vom Alter brüchig wurden, dessen Stoff in Farbe und Textur aber noch immer wunderschön ist. Es wird ein Weihnachtsgeschenk einer Mutter an ihren Sohn. Es ist mehr als ein Kleidungsstück, es sind Erinnerungen und Gefühle damit verwoben.

Avital Gur Cusenza Avital Gur Cusenza hat einen ganz anderen Lebensweg als Martina Vraae. Sie lebt mit ihrem Mann in einer grossen Terrassenwohnung mit Blick über ganz Affoltern. Zum Schmuck kam sie auf Umwegen. Sie hat einen Master in Sozial- und Kommunikationswissenschaften und als Projektmanagerin begleitete und realisierte sie anspruchsvolle Projekte in der Wirtschaft. Das Organisieren und das Vernetzen von Spezialistinnen sind ihre Stärken. Diese nutzt sie mit ihrem Unternehmen Purajoya Jewelry. Sie designt Schmuckstücke und lässt ihre Modelle von Spezialisten im Knonaueramt realisieren. Sie bietet einen einzigartigen, lokalen Schmuck-Erneuerungsservice an. Der Fokus ihrer Dienstleistungen liegt auf Nachhaltigkeit: «Im Gegensatz zu grösseren Herstellern, die Schmuck für Reparaturen und zum Vergolden sogar ins Ausland schicken, werden bei mir alle Arbeitsschritte lokal durchgeführt. Egal, ob es sich um Reparaturen oder das Beschichten, beispielsweise Vergolden handelt – ich bin stolz darauf, dass

Avital Gur Cusenza designt unter dem Label «Purajoya Jewelry» Schmuck. Sie reinigt und repariert alten Schmuck und schafft aus Erbstücken neue Einzelstücke. alles vor Ort erledigt wird. Selbst die recycelten Edelmetalle können aus unserer Region bezogen werden.»

Von H&M bis Cartier Nicht nur unbezahlbare Erbstücke und teure echte Schmuckstücke sind bei ihr in guten Händen, wenn es ums Reinigen, Polieren, Reparieren, Vergrössern oder Verkleinern oder ums Umarbeiten geht. Sie ist sich nicht zu schade, auch Modeschmuck zu reparieren oder zu veredeln. Bei Avital Gur Cusenza kann man auch Schmuckstücke, die eine Allergie

Martina Vraae ist professionelle Schneiderin mit Erfahrung im Bühnenbereich. Sie flickt Kleider und schneidert neue Modelle nach Mass. (Bilder Regula Zellweger)

auslösen, beschichten lassen. «Die Haut ist unser grösstes Organ, zu dem wir Sorge tragen sollen. Schadstoffe aus Schmuckstücken, beispielsweise Nickel, können über die Haut in den Körper gelangen», erklärt sie. Für ihre Schmuckstücke und zum Beschichten verarbeitet sie ausschliesslich Gold, Rotgold, Silber und Weissgold. Sein reines Weiss verdankt Weissgold der Rhodiumschicht, die auf die Goldlegierung aufgebracht wird. Avital Gur Cusenza weiss eine Menge über Edelmetalle und Edelsteine sowie über deren professionelle Verarbeitung zu Schmuckstücken. Dazu hat sie tagelang Spezialisten bei der Arbeit über die Schulter geschaut, sich in Kursen und mit Lektüre weitergebildet. Das Aufarbeiten und Verwandeln alter Schmuckstücke liebt sie ganz besonders. «Die Leute wissen gar nicht, was alles möglich ist und vielleicht haben sie auch nicht die Kreativität, besonders ästhetische Lösungen zu finden.» Ein einzelner, geerbter Ohrring von besonderer Schönheit und verbunden mit Erinnerungen an einen lieben Menschen lässt sich beispielsweise auf einen Ring montieren oder zu einem Anhänger verarbeiten. Avital Gur Cusenza und Martina Vraae sind sehr unterschiedliche Frauen. Gemeinsam ist ihnen das Anliegen, geliebte Dinge nicht einfach wegzuwerfen. Auch wenn das etwas kostet. Denn den Wert von Dingen soll man nicht ausschliesslich in Franken messen. Weitere Informationen: purajoya.ch und www.snadeloehr.ch

Vor der eigenen Haustür beginnen Jeder und jede kann einen Beitrag zu einer besseren Welt leisten – und für sich und andere mehr Lebensqualität schaffen. Viele Menschen sind heute bereit, etwas tiefer in die Tasche zu greifen, um Produkte zu kaufen und Dienstleistungen in Anspruch zu nehmen, die ihren Werten entsprechen. Dazu muss man aber die Möglichkeiten in der Region kennen. Deshalb erscheinen in den nächsten Wochen Artikel zu Besenbeizen, Hofläden, Second-Hand-Geschäften, lokaler Produktion, Upcycling/Repair und zu innovativen Nischenprodukten. Der «Anzeiger» freut sich auf Inputs der Leserinnen und Leser zur Serie «lokal – nachhaltig – innovativ», an redaktion@ affolteranzeiger.ch. (rz)


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Dienstag, 12. Dezember 2023

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Das Konzert der Musikschule Sound am Albis zog viele Besucherinnen und Besucher an. Zu stimmungsvollen Liedern konnte am Chlausmärt in Affoltern gemütlich verweilt werden. (Bilder Dominik Stierli)

Friedliches Miteinander am Chlausmärt Nach einer nassen Samstagabendpremiere folgte ein versöhnlicher Sonntag für den Affoltemer Weihnachtsanlass Dominik Stierli In den Gassen an der Oberen Bahnhofstrasse zirkulierten am Sonntagnachmittag immer mehr Menschen. Nach einem sehr regnerischen Auftakt am Samstagabend zeigte sich Petrus am Sonntag versöhnlich und schickte schlussendlich sogar ein paar Sonnenstrahlen an den Chlausmärt.

Über zwei Tage Die Vielfalt am erstmals zweitägig durchgeführten Anlass war gross. So sorgten die politischen Parteien mit Wettbewerben, Kugelibahnen oder auch

einer Schokokuss-Schleuder für Unterhaltung. Neben den vielen verschiedenen Meinungen verkündete eine Passantin auch noch das Wort Gottes. Ein wirklich friedliches Zusammensein am Chlausmärt. Kulinarisch konnte man sich an der Oberen Bahnhofstrasse durch die halbe Welt essen: Asiatische, eritreische oder äthiopische Spezialitäten fehlten ebenso wenig wie die Klassiker. Mit Crêpes, Hamburgern, Hot Dogs oder einfach einer Wurst vom Grill kamen alle auf ihre Kosten. Berliner und Zigerkrapfen wurden frisch vor Ort zubereitet. Auch boten zahlreiche Sportvereine ihre selbst gemachten Kuchen und Getränke

Die Schafe mit vielen Jungtieren zogen die Kinder an.

an. In Richtung Bahnhof lag der Marroni-Duft in der Luft und Glühwein konnte an manchem der über 70 Ständen gekauft werden. Dazu wurde viel Selbstgemachtes wie Liköre, Kopfbedeckungen, vor Ort erstellte Holz-Produkte, Kerzen, Eingemachtes, Deko-Artikel oder Chili-Produkte angeboten. So manches Weihnachtsgeschenk konnte somit bereits organisiert werden.

Die Kinder hatten ebenfalls Freude am Märt. Für ein Gedicht oder Lied gab es vom Samichlaus, welcher mit zwei Engeln unterwegs war, ein grosszügiges Säcklein mit Nüssen und Süssigkeiten. Auch Schäfer Marcel Frei war mit seinen Tieren und vielen jungen Lämmern vor Ort. Am Sonntag konnten sich die Kleinen in der Märtgalerie am Erzähltheater des Berner Autor und Erzählers Lorenz Pauli erfreuen. Einzig fehlte in diesem Jahr der Chlauslauf. Wegen dem gleichzeitig stattfindenden Silvesterlauf in Zürich wurde der Lauf in diesem Jahr abgesagt. Er wird aber 2024 bei der nächsten Ausgabe wieder durchgeführt.

Auch musikalisch wurden die Besucherinnen und Besucher verwöhnt. Das Gospelkonzert vom «Knonaueramt singt»-Chor am Samstagabend musste

sich gegen den starken Regen wehren und wurde dann kurzerhand in die Märtgalerie verlegt. Da ging es der Knonauer Musikschule Sound am Albis besser. Am Sonntagnachmittag konnte man bei trockenem Wetter dem stimmigen Friedenskonzert lauschen. Nino Lentini gab dabei alles und forderte seine Bandmitglieder richtiggehend mit seinem Einsatz heraus. Volkstümliche Klänge dagegen ertönten aus dem Zelt der Feldschützen Zwillikon, wo der Obfelder Leo Kälin Klarinette spielte, unterstützt von seinen beiden Kollegen. Bei einem feinen Raclette konnte man sich dort etwas aufwärmen.

Feine Süssigkeiten am Markt.

Volle Gassen am Sonntagnachmittag entlang der Marktstände.

Viel Musik

Der Samstagabend bot stimmige Lichter, aber auch viel Nass von oben. (Bild Susanne Crimi)

Aus verschiedensten Ländern der Welt konnte man sich verpflegen. (Bild Susanne Crimi)


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Vermischtes

Dienstag, 12. Dezember 2023

Abwechslung im Schulalltag

Chlaussäcke und anderes für die Lernwerkstatt Bickwil

Gemütliches Beisammensein beim Feuer vor der Kirche. (Bild zvg)

Offenes Adventssingen

Am Sonntag, 17. Dezember, in Hedingen

Das offene Singen in der Adventszeit soll eine besinnliche, freudige Begegnung werden und auf das kommende Weihnachtsfest einstimmen. Jung und Alt, Gross und Klein — alle sind herzlich eingeladen, sich am Sonntag, 17. Dezember, in der Kirche Hedingen zum gemeinsamen Singen zu treffen. Das Hören einer Weihnachtsgeschichte, das anschliessende Feuer vor der Kirche, das Guetzli-Essen, Glühwein- und PunschTrinken sind zur Tradition geworden und dürfen auch dieses Jahr nicht fehlen. Der Gesangverein Hedingen wird

den gemeinsamen Gesang unter der Leitung von Felipe Cattapan unterstützen — begleitet auf dem Klavier von Pianistin Young-Ah Amy Hauser. Margareta Wildhaber Gesangverein Hedingen Sonntag, 17. Dezember, Hedingen, 17 Uhr: Öffentliches Adventssingen des Gesangvereins Hedingen in der Kirche Hedingen. Leitung Felipe Cattapan, am Klavier Young-Ah Amy Hauser.

MARKTPL ATZ

Für Abwechslung im Schulalltag der Lernwerkstatt Bickwil in Obfelden sorgten dieses Mal Chlaussäcke, überbracht von David Simmen, dem Vertreter des Kiwanis Clubs Knonaueramt.

Dankbar für Spenden Der Service-Club unterstützt die Tagesschule für Primar- und Sekundarschüle-

rinnen und -schüler seit 2019 – finanziell und mit Sachleistungen. Der Start erfolgte im Herbst 2019 mit einer Spende von 20 000 Franken, damals ein Projekt der Kiwanis-Division 16. Seither fliessen vom Kiwanis Club Knonaueramt jährlich rund 5 000 Franken an die Schule, die Plätze bietet für 25 Kinder und Jugendliche. Die privat geführte Lernwerkstatt ist von der Bildungsdirektion als Tagessonderschule

Typus A anerkannt. Trotz kantonaler Mittel ist die Lernwerkstatt dankbar für Spenden, mit denen laut Schulleiterin Regula Hofmann gewisse Finanzierungslücken geschlossen werden können. So etwa beim sogenannten Job-Coach. Mit diesem Coaching werden Jugendliche auf den Arbeitsmarkt vorbereitet und sie werden auch während der Ausbildung begleitet. (-ter)

Anschliessend Feuer vor der Kirche, für alle Guetzli, Punsch und Glühwein

Schulraumplanung: aktiv mitwirken Nach einem erfolgreichen Partizipationsanlass im April 2023 hat die Gemeinde Hedingen ihre Schulraumplanung konkretisiert. Am Samstag, 13. Januar, 2024, sind alle Hedingerinnen und Hedinger zu einer Mitwirkungsveranstaltung eingeladen. Die Schulpflege und der Gemeinderat präsentieren verschiedene mögliche Varianten für die Weiterentwicklung des Schulraums. Alle Interessierten sind eingeladen, aktiv an den Diskussionen teilzunehmen. Der Dialog zwischen den Bürgerinnen und Bürgern sowie der Schulbehörde wird dazu beitragen, gemeinsam bestmögliche Lösungen für die

Abwechslung im Schulalltag bei der Übergabe von Chlaussäcken. Schülerinnen und Schüler, flankiert von Schulleiterin Regula Hofmann und Kiwanis-Vertreter David Simmen. (Bild Werner Schneiter)

Schulraumgestaltung in Hedingen zu finden. Nach der Mitwirkungsveranstaltung können Interessierte ihre Meinung auch online kundtun. Die Schulpflege und der Gemeinderat freuen sich auf eine rege Teilnahme und aktive Mitwirkung. Gemeinderat Hedingen Mitwirkungsveranstaltung am Samstag, 13. Januar. Programm: 8.30 Uhr: Besichtigung Schulanlage Güpf (fakultativ); 9.45 Uhr: Begrüssung mit Stimmungsbild und Vorstellungsrunde sowie

Der Samichlaus im Karate Center Albis Dieses Jahr war der Samichlaus besonders grosszügig: Er beschenkte über 100 Kinder und Erwachsene aus dem Karate Center Albis. Viele der drei- bis sechsjährigen Bonsei-Kinder hatten den Chlaus noch nie so nahe miterlebt. Die Kinder zeigten Karatetechniken, sangen Lieder und erzählten sogar ganze Geschichten, sagten Verse und Gedichte auf. Der Chlaus hat den Kindern lange und geduldig zugehört und sagte zum Schluss: «So eine Disziplin und Ordnung habe ich schon lange nicht mehr gesehen und erlebt.» Und: «Macht weiter so.» Schliesslich verabschiedete er sich und ging wieder zurück in den Wald.

Informationen zu den verschiedenen Varianten und Gruppendiskussionen; 12.30 Uhr: Imbiss

Shito Ryu Karate Center Albis

Ein zufriedener Samichlaus im Karate Center Albis. (Bild zvg)

Die Beiträge in der Rubrik «Marktplatz» wurden von Werbekunden eingereicht. Interessiert? Tel. 058 200 57 00

Nach neuster Methode und zum fairen Preis learnpool.ch: Der Verkehrskundeunterricht findet 2024 sechsmal auch am Freitag und Samstag statt Wer seinen Führerschein in den Kategorien A, A1 und B erlangen will, für den ist der Verkehrskundeunterricht (VKU) obligatorisch. Der Pflichtkurs muss von allen Lernfahrenden vor der praktischen Fahrprüfung absolviert werden. «Es ist von Vorteil, den VKUKurs möglichst früh zu absolvieren, weil er einem beim Lernfahren sehr nützlich ist», sagen die learnpool.chFahrlehrerin Stefanie Meister und ihre learnpool.ch-Kollegen Werner Huber, Beat Böni, Roger Vollenweider und Stefan Frey.

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Neu auch am Freitag und Samstag Den Verkehrskundeunterricht haben die erfahrenen und kompetenten Profis von learnpool.ch für 2024 zum Preis von 190 Franken neu aufgegleist. Im Kurs werden Verkehrssinnbildung, Partner-/Strassenkunde, Verkehrsdynamik und Fahrfähigkeit mit modernsten Methoden vermittelt. Ab Januar 2024 bietet learnpool.ch die vier Teile des VKU an zwei Kursabenden zu je vier Stunden an: Entweder Montag und Dienstag jeweils von 18 bis 22 Uhr oder – neu – auch am Freitagabend 18 bis 22 Uhr und am Samstagvormittag von

Learnpool Die Fahrschul-Profis von learnpool.ch (von links): Stefanie Meister, Beat Böni, Stefan Frey und Roger Vollenweider. Nicht auf dem Foto, aber genauso kompetent: Werner Huber. (Bild zvg)

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Vermischtes

Dienstag, 12. Dezember 2023

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«Eine Pflichtlektüre für alle Eisenbahn-Interessierten» «Lebensadern»: ein Buch des Eisenbahnforschers Martin Stuber Florian HoFer Als die Eisenbahn erfunden wurde, verlief eine der frühen Verbindungen von Zürich nach Luzern über Affoltern. Doch warum fahren sie heute über Zug? Ein aktuelles Buch des Zuger Eisenbahnforschers Martin Stuber beschreibt, wie es dazu kam und was später in Sachen Eisenbahn noch passierte. «Lebensadern» heisst das reich bebilderte Werk. «Die Bedeutung der Eisenbahn für unsere Region verdient eine historische Würdigung», sagt dazu der Autor. Das Buch behandelt zwar in erster Linie die Entwicklung der Verhältnisse im Kanton Zug, doch spielt das Knonauer Amt und vor allem die «Reppischlinie», die von Zürich-Altstetten über Urdorf und Affoltern am Albis und Cham nach Luzern führte, eine grosse Rolle. Während des ersten Baubooms in den 1850er Jahren hatten Industrielle wie Heinrich Schmid aus Gattikon versucht, die Spinnerei in Baar (damals die grösste Europas) mit der Bahn zu erschliessen. Allerdings über das Sihltal.

Zuerst durchs Knonauer Amt «Doch Zug hatte damals aufs falsche Pferd gesetzt», schreibt Stuber. «Die Ostwestbahn – im Volksmund ‹Oh-WehBahn› genannt – wurde liquidiert, bevor dieser Streckenabschnitt gebaut war. Die Nordostbahn (NOB) übernahm und bau-

te nach ihrem Gusto.» Dort hatte Alfred Escher das Sagen. Er setzte sich sehr für die Strecke durch das Knonauer Amt ein — auch wegen seines engen Freundes aus Affoltern, dem Regierungsrat Jakob Dubs. Das bedeutete, dass Zürich-Luzern zunächst eben durch das Knonauer Amt erschlossen wurde. Nur weil ein Teil der Linie zwischen Steinhausen und Rotkreuz auf Zuger Boden lag, konnte der Kanton Zug damals wenigstens einen Zuger Kopfbahnhof durchsetzen und der Kantonshauptort so einen Anschluss erhalten.

Viele Bilder und Bonusmaterial Diese und noch viel mehr Geschichten hat Martin Stuber im Buch auf Lager. Eine ganz besondere Rolle für die Entwicklung der Kleinstadt Zug war wohl auch der Bau der Gotthard-Bahn. Denn noch 1864 war die Alpenbahnfrage nicht entschieden. Wie der bestens informierte Autor ausführt, ging es dabei vor allem um die geostrategischen Interessen der Nachbarländer Deutschland und Italien. Der Gotthardbahn verdankte Zug denn auch den verkehrstechnisch wichtigen Anschluss, weil die neue Linie von Zürich her über Thalwil-Zug-Walchwil nach Goldau gezogen wurde. Jedes Kapitel hat einen grosszügigen Bildteil. Viele Bilder sind zusätzlich online und in hoher Auflösung verfügbar. Praktisch: Im Buch sind bei den

1897 wurde ein separates Gleis für die Einfahrt der «Reppischlinie» vom Säuliamt her in den Bahnhof Zug gebaut. Wie es dazu kam, wird im Buch von Martin Stuber erzählt. (Bild Jochen Reinhard) entsprechenden Abschnitten QR-Codes abgedruckt, mit denen man zum Bonusmaterial gelangt. Lob für die «Lebensadern» gibt es von prominenter Stelle: «Das Buch ist für alle, die sich zur Eisenbahngeschichte der Region informieren

wollen, eine Pflichtlektüre», sagt Martin Bütikofer, Direktor des Verkehrshauses der Schweiz. Und der muss es ja wissen. Und Stuber selbst sagt zu seinem Werk: «Wenn das Interesse an weiterer Forschung und an weiteren Eisenbahnge-

schichten geweckt wird, hat das Buch sein Ziel erreicht.» «Lebensadern – Zuger Eisenbahngeschichte(n)» von Martin Stuber, 208 Seiten, 2023, 39 Franken. Weitere Infos: www.eisenbahngeschichte.ch

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