081_2023 by AZ-Anzeiger

CH Regionalmedien AG I Anzeiger aus dem Bezirk Affoltern I Obere Bahnhofstrasse 5 I 8910 Affoltern am Albis I Telefon 058 200 5700 I www.affolteranzeiger.ch I Auflage 27 313 I AZ 8910 Affoltern a. A. I Post CH AG

AUS DEM BEZIRK AFFOLTERN I Nr. 81 I 177. Jahrgang I Dienstag, 24. Oktober 2023

Neuer Mann in der Exekutive

Nicht mehr zeitgemäss?

In Stallikon wurde in der Ersatzwahl Andreas Zbinden in den Gemeinderat gewählt. Seite 5

An der Gemeindeversammlung vom 4. Dezember wird in Wettswil über den Verkauf des Kabelnetzes abgestimmt. Seite 8

Konzerte gibt das Corona Panﬂöten Ensemble Affoltern ab dem 28. Oktober in der Region. Seite 13

Martin Haab und seine Partei im Hoch

«Ich wusste, dass ich lebenslang Gastronom bleibe.»

Die SVP gewinnt national am stärksten – auch im Säuliamt bleibt sie die stärkste Partei Luc MüLLer Das Bild auf nationaler und kantonaler Ebene zieht sich auch im Bezirk Affoltern weiter. Auch im Säuliamt legt die SVP am stärksten zu. Zu den Gewinnern zählen auch die SP und die Mitte – auf der Verliererseite im Amt liegen die Grünen, die GLP und die FDP. Aus dem Säuliamt wird wie bisher nur Martin Haab (SVP) in Bern politisieren. Er wurde am Sonntag klar wiedergewählt. Doch es gibt bald einen Neuzuzug von ausserhalb: Denn Andri Silberschmidt (FDP), ebenfalls als Nationalrat wiedergewählt, wird demnächst von der Stadt Zürich nach Affoltern ziehen («Anzeiger» berichtete).

zusätzlichen Nationalratssitz holt und nun deren acht hat. Zu den Gewinnern zählt auch die Mitte (+ 2,1 Prozent, neu 8,15 Prozent), die sich zwei zusätzliche Sitze holt und nun drei Nationalratssitze im Kanton Zürich hat. Weiter einen Sitz hält die EVP (- 0,46 Prozent, neu 2.84 Prozent). Neu einen Sitz erringt die EDU (- 0,12 Prozent), die im Kanton Zürich einen Wähleranteil von 1,49 Prozent erreicht. Die GLP (- 1,63 Prozent, neu 12,37 Prozent) muss zwei ihrer bisherigen sechs Sitze abgeben. Einen ihrer fünf Sitze verlieren die Grünen (- 4,15 Prozent, neu 9,93 Prozent). Die FDP (- 1,21 Prozent, neu 12,45 Prozent) behält trotz Verlusten ihre 5 Sitze.

SVP gewinnt national am stärksten

Zweiter Wahlgang im Ständerat

Die Nationalrats- und Ständeratswahlen 2023 lassen sich kurz zusammenfassen: Die SVP gewinnt deutlich, die Grünen und die Grünliberalen (GLP) verlieren deutlich. Damit ist eingetroffen, was sich in vielen Umfragen angedeutet hat: Die grüne Welle von 2019, als eben die Grünen und die GLP stark gewannen, ist Geschichte. Die grosse Gewinnerin im Nationalrat, wo 200 Sitze vergeben wurden, ist die SVP. Sie erreicht einen Wähleranteil von 28,6 Prozent (+ 3 Prozent) und holt neun zusätzliche Sitze. Neu hält die SVP im Nationalrat 62 Mandate. Starke Zugewinne erlebt auch die Mitte (vorher CVP), die seit ihrer Fusion mit der BDP erstmals an nationalen Wahlen angetre-

Im Ständerat wird weiterhin Daniel Jositsch (SP) für den Kanton Zürich politisieren. Er erreichte gestern 236 775 Stimmen – das Absolute Mehr lag bei 218 128 Stimmen. Der zweite Ständeratssitz ist noch nicht vergeben – die FDP konnte ihren Sitz nach dem Rücktritt von Ruedi Noser (FDP) nicht verteidigen. Ihre Kandidatin Regine Sauter (120 571 Stimmen) liegt auf Platz drei, deutlich hinter dem Kandidaten der SVP, Gregor Rutz (154 910 Stimmen). Es kommt nun am 19. November zum zweiten Wahlgang, in dem der zweite Ständeratssitz vergeben wird.

Baudirektion patzt erneut Am vergangenen Donnerstag machte der Tages-Anzeiger publik, dass der Kanton Zürich entlang der Baarerstrasse zwischen Rossau und Uerzlikon Anfang August die Baumaschinen auffahren liess, um einen Velo- und Gehweg zu bauen, ohne dass ihm dazu eine Bewilligung vorlag: Der betroffene Landstreifen gehörte nicht dem Kanton, sondern der Familie Hurter. Zwar lag aus früheren Jahren ein Abtretungsvertrag vor, unterzeichnet hatten ihn die Hurters jedoch nie. Die Folge: Ein Baustopp – und keine Lösung in Sicht, weil die Familie nicht vorhat, das Land noch abzutreten. Nun ist die Baudirektion im Säuliamt offenbar erneut einer Landbesitzerin auf die Füsse getreten: Diesmal an der Mühlebergstrasse in Affoltern. Dort werden zwischen dem Kreisel Zürichstrasse und dem Weiler Im Wil zur Zeit Sanierungsarbeiten ausgeführt. Nun hat die beauftragte Bauﬁrma auf dem Parkplatz, unmittelbar unterhalb des Lilienbergs, einen Baustellen-Installationsplatz realisiert. Die Grundeigentümerin, die Holzkorporation Unteraffoltern, wurde allerdings vorab nicht kontaktiert. (red)

Seite 7

Martin Haab (SVP) wird auch die nächsten vier Jahre in Bern politisieren. (Bild zvg) ten ist. Sie erhält 14,6 Prozent Wähleranteil (+ 0,8 Prozent) – das macht neu 29 Sitze und somit einen mehr als die FDP (- 0,7 Prozent, neu 14,4 Prozent), die einen Sitz verliert. Die SP holt sich zwei zusätzliche Mandate und hält neu 41: Der Wähleranteil der SP liegt bei 18 Prozent (+ 1,1). Wie erwähnt verlieren die Grünen (- 3,8 Prozent, neu 9,4 Prozent): Sie muss so fünf ihrer 28 Sitze abgeben. Auch die GLP (- 0,6 Prozent, neu 7,2 Prozent) muss Federn lassen: Von den bisherigen 16 Sitzen verliert sie deren

sechs. Das nationale Bild widerspiegelt sich nicht ganz im Kanton Zürich. Hier gab es einen zusätzlichen Sitz im Nationalrat: 36 statt wie bisher 35. Die SVP gewinnt im Kanton zwar in 70 Prozent der Gemeinden, gewinnt aber keinen zusätzlichen Sitz. Die Partei erzielt im Kanton Zürich einen Wähleranteil von 27,4 Prozent (+ 0,7 Prozent) und hält weiter zehn Nationalratssitze. Zu den Wahlsiegern im Kanton Zürich gehört die SP (+ 3,8 Prozent, neu 21,1), die sich im Kanton Zürich einen

Beat Reding, Besitzer Restaurant «Krone» in Affoltern. (Bild uc)

FCWB im Cup weiter, FCA verliert Der FC Wettswil-Bonstetten gewinnt in der 1. Cup-Qualiﬁkationsrunde gegen den FC Muri mit 4:3. Im Frühling folgt nun die zweite Qualiﬁkationsrunde. Gewinnt der FCWB erneut, zieht er in die erste Hauptrunde des Schweizer Cups ein und kann wieder auf einen grossen Gegner aus der Super League hoffen. Das Spiel gegen Muri lag lange auf Messersschneide: In der 90. Minute verkürzten die Freiämter auf 4:3. WB spielt nun am Samstag zu Hause gegen den FC Uzwil. Auch der FC Affoltern war am Wochenende im Regional Cup gegen den FC Einsiedeln aktiv. Die Ämtler verlieren in einer dramatischen Partie mit 3:4. Auch in der Meisterschaft muss der FC Affoltern eine Niederlage hinnehmen. Gegen den FC Kosova II verliert der FCA zu Hause mit 1:2. Der FCA spielt nun am Sonntag zu Hause gegen den FC Schwamendingen II. (red)

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Weitere Berichte Seiten 3 und 5

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Textilien stehen im Mittelpunkt des Schaffens von Marijke Urmi und Margrit Achtnich. Aktuell zeigen sie ihre Arbeiten im Rahmen der Ausstellung «Kreativ60+» in Hausen – gemeinsam mit 15 weiteren Ausstellerinnen und Ausstellern. (red) Seite 6 (Bild Regula Zellweger)

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Friedhof Affoltern am Albis – Grabräumung Die Ruhefrist für die folgenden Gräber läuft in Kürze ab oder ist bereits abgelaufen: Urnennische 1 Nrn. 1 – 20 (Beisetzungsjahr 1999 – 2003) Kindergräber Nrn. 2 und 3 (Bestattungsjahr 2003) Erdgräber Nrn. 283 – 293 (Bestattungsjahr 2003 – 2020) Urnengräber Nrn. 504 – 521 (Bestattungsjahr 2003 – 2018) Die Familienerdgräber Nrn. 21, 26 und 32 werden auf Antrag vorzeitig aufgehoben. Die erwähnten Gräber werden im April 2024 aufgehoben. Wir bitten Sie, die Pflanzen bis am 31. März 2024 zu entfernen. Danach werden die genannten Gräber und der noch vorhandene Grabschmuck durch die Stadtverwaltung geräumt. Ab dem 1. April 2024 bis 15. April 2024 stehen die Grabzeichen den Bildhauern zur Verfügung. Grabzeichen welche bis am 15. April 2024 nicht abgeräumt wurden, werden durch die Stadt entsorgt. Bei Fragen können Sie sich an das Bestattungsamt Affoltern am Albis, Tel. 044 762 56 56 wenden.

Gültigkeitserklärung der Einzelinitiative «Mindestabstand für Windturbinen zu bewohnten Gebäuden» Mit Schreiben vom 14. Juli 2023 wurde die Einzelinitiative «Mindestabstand für Windturbinen zu bewohnten Gebäuden» eingereicht. Der Gemeinderat Kappel am Albis hat an seiner Sitzung vom 5. Oktober 2023 die Einzelinitiative von mehreren Stimmberechtigten betreffend «Mindestabstand für Windturbinen zu bewohnten Gebäuden» geprüft und für gültig erklärt. Die Einzelinitiative wird der Gemeindeversammlung vom 7. Juni 2024 zur Beschlussfassung vorgelegt. Gegen den Beschluss des Gemeinderates betreffend Gültigkeitserklärung kann von jeder stimmberechtigten Person, innert 5 Tagen von der Veröffentlichung an gerechnet, beim Bezirksrat Affoltern, Im Grund 15, 8910 Affoltern am Albis, Stimmrechtsrekurs erhoben werden. Die Rekursschrift muss einen Antrag und dessen Begründung enthalten. Die angerufenen Beweismittel sind genau zu bezeichnen und soweit möglich beizulegen. 24. Oktober 2023 Gemeinderat Kappel am Albis

24. Oktober 2023 Bestattungsamt Affoltern am Albis

Unterhaltsarbeiten Ringlikon–Uetliberg

Für einen sicheren und zuverlässigen Bahnverkehr führen wir laufend Unterhaltsarbeiten an den Schienen durch. Um den Bahnbetrieb tagsüber aufrechtzuerhalten und die Arbeiten effizient abzuwickeln, arbeiten wir in der Nacht. Leider lässt sich dabei Lärm nicht immer vermeiden, aber wir tun alles für eine möglichst geringe Lärmemission.

Dauernde Verkehrsanordnung Zwillikerstrasse ab Einmündung Chappeliweg bis Einmüdnung Jonen-/ Affolternstrasse

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Verkehrsanordnung: Auf Antrag der Gemeinde Ottenbach und im Einvernehmen mit dem Tiefbauamt des Kantons Zürich hat die Kantonspolizei folgende Verkehrsanordnung verfügt:

– Zwillikerstrasse ab Einmündung Chappeliweg bis Einmündung Jonen-/Affolternstrasse Verfügende Stelle: Kantonspolizei Zürich – Verkehrstechnische Abteilung

Vegetarisches Rezept g gefunden! Nina hat es ausprobiert: Kräuterauberginen mit Tomatensalsa

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Die Stimmberechtigten werden am Montag, 27. November 2023, 19.30 Uhr, in die Mehrzweckhalle der Tagesschule Maschwanden, Dorfstrasse 56, zu den Gemeindeversammlungen eingeladen. Zur Behandlung gelangen folgende Geschäfte: A) Sekundarschulgemeinde Knonau – Maschwanden – Mettmenstetten 1. Budget 2024 und Festsetzung des Steuerfusses für das Jahr 2024 B) Politische Gemeinde 1. Budget 2024 und Festsetzung des Steuerfusses für das Jahr 2024 C) Primarschulgemeinde 1. Budget 2024 und Festsetzung des Steuerfusses für das Jahr 2024 2. Genehmigung Verpﬂichtungskredit Verlegung und Neubau Spielplatz

Gegen diese Verkehrsanordnung kann während der Rekursfrist bei der Kontaktstelle Rekurs erhoben werden. Die Rekursschrift muss einen Antrag und dessen Begründung enthalten. Die angefochtene Verfügung ist beizulegen oder genau zu bezeichnen. Die angerufenen Beweismittel sind genau zu bezeichnen und soweit möglich beizulegen. Frist: 30 Tage Ablauf der Frist: 13. November 2023 Kontaktstelle: Baurekursgericht des Kantons Zürich, Rekursabteilung, Postfach, 8090 Zürich Publizierende Stellen: Tiefbauamt des Kantons Zürich, Gemeindeverwaltung Ottenbach

Hans Rudolf Gerber-Koch 18. Juni 1942 – 12. Oktober 2023

Mit Hansruedi verlieren wir einen engagierten Berufskollegen. Wir werden Hansruedi in liebevoller Erinnerung behalten und ihm die letzte Ehre erweisen.

Sennereigenossenschaft Dachlissen-Toussen Maschinengenossenschaft Dachlissen Die Abschiedsfeier ﬁndet am Freitag, 27. Oktober 2023, um 14.15 Uhr in der reformierten Kirche Mettmenstetten statt.

D) Kirchgemeinde – freie Versammlung • Rückblick und Ausblick aus der Kirchgemeinde Anfragen nach § 17 Gemeindegesetz über Angelegenheiten der Gemeinde von allgemeinem Interesse können vor der Versammlung schriftlich bei den jeweiligen Behörden eingereicht werden. Sämtliche Dokumente der Politischen Gemeinde und der Primarschulgemeinde können ab Montag, 30. Oktober 2023 auf der Homepage www.maschwanden.ch heruntergeladen werden. Der gemeinsame beleuchtende Bericht wird spätestens zwei Wochen vor den Gemeindeversammlungen hochgeladen oder auf Verlangen kostenlos zugestellt. Bezüglich der Sekundarschulgemeinde wird auf die separaten Publikationen auf www.sekmaettmi.ch – Service – Publikationen hingewiesen. Im Auftrag der einladenden Behörden 24. Oktober 2023 Gemeindeverwaltung Maschwanden

Betrifft: 8913 Ottenbach

Auf folgendem Streckenabschnitt wird zur Verbesserung der Lärmsituation die signalisierte Innerorts-Höchstgeschwindigkeit auf 30 km/h festgelegt (bisher HG 50 km/h).

Vorgesehene Nachtarbeiten: 16./17.–20./21.10.2023 23./24.–24./25.10.2023

Einladung zu den Gemeindeversammlungen vom 27. November 2023

Traurig nehmen wir Abschied von unserem langjährigen Genossenschafter

Einladung zur Gemeindeversammlung vom 29. November 2023, 20.15 Uhr Die Stimmberechtigten werden am Mittwoch, 29. November 2023, 20.15 Uhr, Turnhalle Loomatt, Massholderenstrasse 3, Sellenbüren, zur Gemeindeversammlung eingeladen. Zur Behandlung gelangt folgendes Geschäft:

Welches ist Ihre Kraftquelle?

1. Budget 2024 der politischen Gemeinde und Festsetzung Steuerfuss Anschliessend: Umfrage und Verschiedenes Broschüren mit dem Beleuchtenden Bericht der Geschäfte der Gemeindeversammlung: Die Abonnenten werden ihr persönliches Exemplar bis am 14. November 2023 erhalten. Solange Vorrat können Exemplare im Gemeindehaus (Schalter Einwohnerkontrolle) kostenlos bezogen werden. Zudem kann die Broschüre ab anfangs November auf www.stallikon.ch/gemeindeversammlung als PDF heruntergeladen werden. Anmeldungen zur Aufnahme in die Abonnentenliste können per E-Mail (kanzlei@stallikon.ch) an die Gemeindekanzlei gerichtet werden. 24. Oktober 2023 Gemeinderat Stallikon

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Bezirk Affoltern

Dienstag, 24. Oktober 2023

Strassenarbeiten in Affoltern und Hedingen An der Ottenbacher- und der Zwillikerstrasse zwischen Zwillikon und Hedingen haben die Strassenbeläge an mehreren Stellen Risse. So kann Wasser eindringen, welches gefriert und gefährliche Schlaglöcher verursacht. Um diese Beläge zu ersetzen, sind auf den genannten Strassen ab Montag, 30. Oktober, bis im Sommer 2024 Sanierungsarbeiten in mehreren Etappen geplant, wie die Baudirektion in einer Mitteilung schreibt. Gleichzeitig werden alle Schlammsammler- und Kontrollschachtoberbauten ausgetauscht, die Strassenentwässerung erneuert und die Randabschlüsse ergänzt oder ersetzt. Zudem werden die Werkleitungen für die Wasser- und Energieversorgung erneuert und die öffentliche Beleuchtung auf LED umgerüstet. (red)

Herausgeberin: CH Regionalmedien AG Anzeiger aus dem Bezirk Affoltern Obere Bahnhofstrasse 5 8910 Affoltern a. A. Leiterin: Barbara Roth Chefredaktorin: Livia Häberling redaktion@affolteranzeiger.ch Redaktion: Luc Müller, Dominik Stierli, Daniela Zeman Copyright: Anzeiger aus dem Bezirk Affoltern Die Redaktion übernimmt keine Verantwortung für eingesandtes Material Gesamtauflage: 27 155 Beratung und Verkauf Inserate: Elisabeth Zipsin/Christine von Burg Telefon 058 200 57 00 inserat@affolteranzeiger.ch Spezial- und Sonderseiten: Kaspar Köchli Telefon 058 200 57 14, M 079 682 37 61 kaspar.koechli@chmedia.ch Tarife: www.affolteranzeiger.ch Annahmeschluss Inserate: Dienstagausgabe: Montag, 8.00 Uhr Freitagausgabe: Mittwoch, 16.00 Uhr Todesanzeigen: 11.00 Uhr am Tag vor Erscheinen Abonnementspreise: ¼ Jahr Fr. 79.– ½ Jahr Fr. 97.– 1 Jahr Fr. 170.– Aboservice: abo@affolteranzeiger.ch Telefon 058 200 55 86 Kontakt: Alle Mitarbeiter erreichen Sie unter vorname.name@chmedia.ch Druck: CH Media Print AG, Neumattstrasse 1, 5001 Aarau Ein Produkt der Verleger: Peter Wanner, www.chmedia.ch Beteiligungen der CH Media AG auf www.chmedia.ch

Parteienstärken im Bezirk Affoltern im Vergleich der letzten drei Nationalratswahlen. Sortiert nach Wählerstärke 2023. (Grafik Dominik Stierli)

Bürgerliche legen auch im Amt zu Die SVP, die Mitte und die SP vergrössern ihren Wähleranteil – Wahlbeteiligung über 51 Prozent Luc MüLLer Die Nationalratswahlen 2023 zeigen im Säuliamt ein ähnliches Bild wie auf nationaler Ebene. Das sind drei wichtige Erkenntnisse der Nationalratswahlen 2023 im Säuliamt:

zent, neu 2023: 12,34 Prozent). Auch die EVP verliert an Wähleranteil: 2019 lag dieser bei 4,4 Prozent, neu bei 3,75 Prozent. Auch die EDU verliert: 2019 lag ihr Wähleranteil bei 1,79 Prozent, neu bei 1,5 Prozent.

2. FDP verliert nur in zwei 1. Die Mitte gewinnt am Säuliämtler Gemeinden nicht stärksten, die Grünen verlie- an Wähleranteil ren am meisten Im Bezirk Affoltern bleibt die SVP wie vor vier Jahren die stärkste Partei. Sie holt einen Wähleranteil von 32,8 Prozent (+1,94 Prozent). Die zweite Kraft im Amt ist neu die SP mit einem Wähleranteil von 15,53 Prozent (+ 1,15 Prozent). Sie hat somit die GLP überholt, die einen Wähleranteil von 14,06 Prozent (- 0,76 Prozent) erreicht. Am meisten Wähler verlieren die Grünen im Amt: 2019 war es noch ein Wähleranteil von 12,08 Prozent, der nun auf 7,77 Prozent (- 4,31 Prozent) schmilzt. Den grössten Sprung nach vorne macht bei diesen Nationalratswahlen die Mitte (vormals CVP): Sie legt beim Wähleranteil im Vergleich zu 2019 um 2,04 Prozent zu und erreicht einen Wähleranteil von 8,07 Prozent. Neben den Grünen verliert im Knonauer Amt die FDP am meisten Wähleranteil (-1,41 Pro-

Die Grünen verlieren in allen vierzehn Gemeinden deutlich an Wähleranteil. Am härtesten abgestraft wird die Partei in Aeugst, wo sie 7,15 Prozent an Wähleranteil verliert und dieser neu bei 7,9 Prozent liegt. Am zweitgrössten ist der Verlust des Wähleranteils in Hausen: Hier liegt er noch bei 9,99 Prozent, das ist ein sattes Minus von 6,75 Prozent. In Rifferswil ist der Verlust der Grünen im Gesamtvergleich über das Amt am drittgrössten: 2019 erreichten die Partei hier noch einen Wähleranteil von 21,6 Prozent, nun liegt dieser bei 16,24 Prozent. Die SVP bleibt zwar wie erwähnt stärkste Partei im Bezirk. Hochburg ist Kappel mit dem grössten SVP-Wähleranteil im Bezirk, der bei 47,72 Prozent (+ 4,08 Prozent) liegt. Aber in einzelnen Gemeinden musste sie doch Einbussen hinnehmen. Vor allem in Maschwanden, wo die SVP mit einem Wähleranteil von 36,4 Prozent zwar klar die Nummer eins

bleibt – hier aber im Vergleich zu 2019 gleich 8,12 Prozent an Wähleranteil verlor. Einen Verlust gab es auch in Stallikon, wo die SVP ein Minus von 3,46 Prozent einfährt. Mit dem neuen Wähleranteil von 32,13 Prozent bleibt sie aber klar stärkste Partei in Stallikon. Auch in Knonau verliert die Partei an Wähleranteil (- 0.58 Prozent) – mit neu 31,69 Prozent ist sie aber auch hier weiter die stärkste Partei. Bei den Bürgerlichen im Amt gewinnt die Mitte ausser in Rifferswil und Stallikon überall an Wähleranteil. Am stärksten legt die Mitte in Knonau (+ 3,25 Prozent auf 11,26 Prozent), Wettswil (+ 2,89 auf 9,23 Prozent) und Maschwanden (+ 2,6 Prozent auf 8,09 Prozent) zu. Die FDP verliert nur in Stallikon und Wettswil nicht – in den anderen Gemeinden gibt es deutliche Verluste beim Wähleranteil. Am stärksten sind die Verluste in Aeugst (- 3,69 auf 12,73 Prozent), Kappel (- 3,09 auf 7,77 Prozent) und Ottenbach (- 2,52 auf 10,63 Prozent.)

3. Martin Haab punktet im ganzen Kanton Im Bezirk gibt es vorerst weiterhin nur einen Nationalrat aus dem Säuliamt: Martin Haab der SVP. Der Landwirt aus Mettmenstetten holt im ganzen Bezirk die meisten Stimmen (7412). Er startete

auf der Hauptliste der SVP auf dem achten Platz und rückte nun auf den siebten vor. Im ganzen Kanton holte Haab 121446 Stimmen. Hans-Ulrich Bigler, der 2019 als Säuliämtler FDP-Nationalrat abgewählt wurde, stellte sich diesmal auf der SVP KMU Unternehmer-Liste zur Wahl. Er holte im Säuliamt 887 Stimmen, im ganzen Kanton 5072 Stimmen. Zur erneuten Wahl in den Nationalrat reichte es wie erwartet nicht. Daniel Sommer von der EVP holte hier im Amt 3139 Stimmen. Sommer war auf der EVP Hauptliste auf dem dritten Platz gelistet, den er auch so behielt. Im ganzen Kanton Zürich machte Daniel Sommer 14377 Stimmen. Auch amtierende Kantonsräte aus dem Säuliamt standen auf den Listen zu den Nationalratswahlen. Ronald Alder (GLP, Listenplatz 14) erhielt hier im Bezirk 2857 Stimmen, im ganzen Kanton 42980 Stimmen. Auch Hannah Pfalzgraf kandierte für die SP: Sie stand auf der Queer-Unterliste und holte dort im Bezirk 350 Stimmen, im ganzen Kanton 2793 Stimmen. Marc Bochsler von der SVP ging auf der KMU Unternehmer-Liste der SVP auf Stimmenfang. Im Bezirk holte er 453 Stimmen, im ganzen Kanton 1504 Stimmen. Die Wahlbeteiligung 2023 lag im Bezirk Affoltern bei 51,83 Prozent, im ganzen Kanton Zürich bei 46,95 Prozent.

Zugerstrasse 10 | 8915 Hausen am Albis | Telefon 044 764 80 20 | gemeinde@hausen.ch | www.hausen.ch

Protokoll Wahlen vom Sonntag, 22. Oktober 2023 Ersatzwahl eines Mitglieds der Baukommission für den Rest der Amtsdauer 2022 – 2026 1. Wahlgang Stimmberechtigte eingegangene Stimmrechtsausweise

2'621 = 100 % 1'462

eingegangene Wahlzettel abzüglich: – leere Wahlzettel – ungültige Wahlzettel gültige Wahlzettel massgebendes Stimmentotal

1'126 = 42.96 %

Stimmbeteiligung

72 4

76 1'050 1'050

Stimmen haben erhalten 1 Brun Christine, Hausfrau, Gartenbautechniker, Ebertswil, parteilos 2 Immoos Anabel, Gel. Kauffrau, Hausen a. A., parteilos 999 Vereinzelte + Leere Zeilen + Ungültige Stimmen Total

805 222 23 0 0 1'050

Einsatz von technischen Hilfsmitteln bei der Auszählung: Es wurden Banknotenzählmaschinen eingesetzt. Ordnungswidrigkeiten während der Abstimmung und die dagegen getroffenen Anordnungen: Rechtsmittelbelehrung: Gegen diese Abstimmung kann, von der Veröffentlichung an gerechnet, beim Bezirksrat Affoltern, Im Grund 15, 8910 Affoltern am Albis – wegen Verletzung von Vorschriften über die politischen Rechte und ihre Ausübung innert 5 Tagen schriftlich Rekurs in Stimmrechtssachen – und im Übrigen innert 30 Tagen schriftlich Rekurs erhoben werden. Die in dreifacher Ausfertigung einzureichende Rekursschrift muss einen Antrag und dessen Begründung enthalten. Der angefochtene Beschluss ist, soweit möglich, beizulegen. 22. Oktober 2023 Wahlbüro Hausen am Albis

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Protokoll Ersatzwahl von 1 Mitglied der Evangelisch-reformierten Kirchenpﬂege für die restliche Amtsdauer 2022–2026 3. Wahlgang vom Sonntag, 22. Oktober 2023 1'265 653

eingegangene Wahlzettel abzüglich: – ungültig eingelegte Wahlzettel – leere Wahlzettel – ungültige Wahlzettel gültige Wahlzettel

418 4 21 0 393

gültige Wahlzettel x1 (Zahl der zu besetzenden Stellen) abzüglich: – leere Stimmen – ungültige Stimmen gültige Stimmen

393 0 0 393

Stimmen erhielten Schneebeli Hansjörg Vereinzelte Stimmen gültige Stimmen

Total 389 4 393

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Zahl der Stimmberechtigten Zahl der Stimmenden

Hilfswerke ﬁnden: gewählt JA

Rechtsmittelbelehrung: Gegen diese Wahl kann, von der Veröffentlichung an gerechnet, bei der Bezirkskirchenpﬂege Affoltern, Martin Billeter, Püntenstrasse 16, 8932 Mettmenstetten, wegen Verletzung von Vorschriften über die politischen Rechte und ihre Ausübung innert 5 Tagen schriftlich Rekurs in Stimmrechtssachen eingereicht werden. Die in dreifacher Ausfertigung einzureichende Rekursschrift muss einen Antrag und dessen Begründung enthalten. Der angefochtene Beschluss ist, soweit möglich, beizulegen. 22. Oktober 2023 Wahlbüro Obfelden

Protokoll der Wahlergebnisse Ersatzwahl eines Mitglieds des Gemeinderates (Rest der Amtsdauer 2022 bis 2026) 1. Wahlgang Gemeinde: Stallikon Stimmberechtigte eingegangene Stimmrechtsausweise

2429 = 100 % 1401

eingegangene Wahlzettel abzüglich: -leere Wahlzettel -ungültige Wahlzettel

1249 = 51.42 %

Gültige Wahlzettel 1- fache Stimmen abzüglich: -leere Stimmen -ungültige Stimmen

Stimmbeteiligung

15 7

0 2

22 1227 1227

massgebende Stimmen

1225

geteilt durch 2-fache Sitzzahl das absolute Mehr beträgt

612.5 613

abs. Mehr erreicht und gewählt Zbinden Andreas (Andi), Treuhänder eidg. Fachausweis, SVP

647

nicht gewählt Müller Carmen, dipl. Gerontologin HF, parteilos

458

Nokes Christopher (Chris), pens. Elektroingenieur, parteilos vereinzelte

Das Zewo-Gütesiegel steht für wirkungsorientierte Hilfswerke.

114 6 Total 1225

Rechtsmittelbelehrung: Gegen diese Ersatzwahl kann wegen Verletzung von Vorschriften über die politischen Rechte innert 5 Tagen, von der Veröffentlichung an gerechnet, schriftlich Rekurs in Stimmrechtssachen beim Bezirksrat Affoltern, Im Grund 15, 8910 Affoltern am Albis erhoben werden (§ 19 Abs. 1 lit. c i.V.m. § 19 Abs. 2 lit. c sowie § 21a und 22 Abs. 1 Veraltungsrechtspﬂegegesetz, VRG). Die Rekursschrift muss einen Antrag und dessen Begründung enthalten. Der angefochtene Beschluss ist, soweit möglich, beizulegen. In Stimmrechtssachen werden Verfahrenskosten nur erhoben, wenn das Rechtsmittel offensichtlich aussichtlos ist. 24. Oktober 2023 Wahlbüro Stallikon

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Bezirk Affoltern

Dienstag, 24. Oktober 2023

Martin Haab souverän bestätigt Der Mettmenstetter Nationalrat machte einen Listenplatz gut Dominik StierLi Bei den letztmaligen Nationalratswahlen 2019 durchlebte Martin Haab eine Zitterpartie. Die SVP erlitt damals den Verlust von zwölf Sitzen im Nationalrat, davon zwei Sitze im Kanton Zürich. Haab gelang die Wahl im Oktober 2019 hauchdünn auf dem zehnten und letzten Listenplatz seiner Partei. Noch schwieriger war es 2015, als er kurz vor Schluss beim Resultat aus dem allerletzten Wahlkreis noch um 20 Stimmen überholt wurde und den Sprung nach Bern nicht schaffte. In diesem Jahr konnte er es ruhiger angehen. Bereits im Laufe des Nachmittags rangierte der Mettmenstetter in den Hochrechnungen auf dem 7. Rang der zehn Sitze der Zürcher SVP. Auch wenn die deﬁnitiven Resultate am Sonntagabend erst um 21.30 Uhr eintrafen, änderte sich daran nichts mehr. Im Bezirk Affoltern vereinte der Landwirt total 7412 Stimmen für sich und erreichte im Säuliamt das beste Resultat eines SVPPolitikers. Im ganzen Land konnte die Schweizerische Volkspartei neun Sitze gewinnen. Für die Wahlen unterwegs war Martin Haab bereits am Nachmittag. Ein erster Ortstermin führte ihn um 15 Uhr nach Dübendorf zum Zürcher Bauernverband. Von dort ging es weiter ins «Rössli» nach Illnau, wo sich die SVP Zürich auch dieses Jahr zur Wahlfeier traf. In einer ersten Stellungnahme gegenüber dem «Anzeiger» fehlten die Schlussresultate noch. «Ich bin zuversichtlich», sagte Haab – trotz schlechter Erinnerung aus dem Jahr 2015 im Hin-

Der wiedergewählte Nationalrat Martin Haab (vierter von rechts) zusammen mit den anderen gewählten Zürcher SVP-Vertretern an der Wahlfeier der Partei in Illnau am Sonntagabend. (Bild zvg) terkopf, als er ganz am Schluss noch überholt wurde.

Haab fieberte den ganzen Tag mit Trotz gefestigterem Listenplatz sagte Haab, er habe auch dieses Jahr den ganzen Tag mitgeﬁebert. Anfänglich mit der Auszählung der Landgemeinden sehe es immer gut aus, dann kämen aber die Agglomeration dazu und am Schluss noch die Städte Zürich und Winterthur. Haab sollte Recht behalten. Nachdem es zuerst nach einem Sitzgewinn für die SVP aussah, änderte sich dies quasi in letzter Minute mit der Auszählung der beiden Städte. Der zusätzliche Sitz ging an die Zürcher SP. Mit dem 7. Rang im Endresultat zeigte sich Haab sehr zufrieden. In der neuen Amtsperiode freut sich der 61-Jährige über Unterstützung eines

zweiten Bauern im Nationalrat: Mit Martin Hübscher gelang seinem Berufskollegen die Wahl nach Bern. Auch gesamtschweizerisch rechnet der SVP-Politiker mit Verstärkung für die Bauern. Der Mettmenstetter hat in der nächsten Legislatur das Ziel, gewisse landwirtschaftliche Themen, welche «Lätz gelaufen» seien, zu korrigieren. Nach der Verkündigung der Endresultate ging es für Haab zurück ins Säuliamt. Bereits am Montag steht wieder Arbeit auf dem Bauernhof an, bevor es die Woche darauf für Kommissionssitzungen nach Bern geht. Hans-Ulrich Bigler aus Affoltern trat ebenfalls nochmals bei den Nationalratswahlen an. Nach seinem Parteiwechsel allerdings nicht mehr für die FDP, sondern neu auf der KMU-Unternehmerliste der SVP. Dort nahm er zwar den ersten Listenplatz ein, blieb aber wie erwartet

ohne Chance auf die Wahl. Er erreichte 887 Stimmen im Bezirk. So sagte Bigler im Vorfeld gegenüber dem «Anzeiger» auch: «Es geht in erster Linie um die Partei und nicht um die einzelnen Köpfe.»

Bald ein zweiter Ämtler Nationalrat Bigler schaffte 2019 die Wiederwahl in den Nationalrat nicht. Damals wurde er vom FDP-Kandidat Andri Silberschmidt übertrumpft. In diesem Jahr steigerte sich Silberschmidt um drei Listenplätze und ist nun im Kanton Zürich bestgewählter FDP-Politiker. Zudem gilt er bald als zweiter Säuliämtler Nationalrat. Der 29-Jährige liess nämlich verlauten, dass er aus der Stadt Zürich nach Affoltern umziehen werde. So ist das Säuliamt in Zukunft mit Martin Haab und Andri Silberschmidt wieder zu zweit in Bern vertreten.

Daniel Sommer hält seinen Listenplatz «Ich hätte Freude, ganz auf die Politik zu setzen», sagte der Affoltemer Kantonsrat Daniel Sommer nach den Wahlen 2019 gegenüber dem «Anzeiger». Die bisherigen Sprünge hatten dem damals 55-Jährigen ermutigt, das «Ziel Bern» noch nicht aufzugeben: 2015 kam er in der EVP bei den Nationalratswahlen von Platz 12 auf Platz 6, 2019 von Platz 5 auf Platz 4. Nach Auszählung der Stimmen am Wahlsonntag 2023 bestätigte sich, was sich erwartungsgemäss abgezeichnet hatte: Der Wunsch eines Nationalratsmandats bleibt für Daniel Sommer bis auf Weiteres unerfüllt. Auf dem dritten Platz der Hauptliste angetreten, konnte Sommer seinen Platz halten und insgesamt 14 377 Stimmen auf sich vereinen. Überholt wurde er von Donato Scognamiglio (17 924), der auf dem fünften Listenplatz angetreten war und drei Plätze gutmachte. An der Spitze und damit als einziger Zürcher EVP-Nationalrat wiedergewählt war mit 26 781 Stimmen erwartungsgemäss Nik Gugger. Prozentual zum Wähleranteil erhielt Daniel Sommer in seiner Wohngemeinde Affoltern und in Rifferswil, wo sich seine Schreinerei beﬁndet, am meisten Stimmen. (lhä)

Daniel Sommer, EVP. (Bild zvg)

WIR GRATULIEREN Zur eisernen Hochzeit Kaum zu glauben aber wahr: Vor 65 Jahren, am 25. Oktober, gaben sich Ruth und Max Flick das Jawort und feiern morgen Mittwoch das eiserne Hochzeitsfest in Affoltern. Wir wünschen dem Paar ein fröhliches Fest und weiterhin wunderbare gemeinsame Zeiten.

Zur goldenen Hochzeit Vor 50 Jahren, am 26. Oktober 1973, haben sie eine gute Wahl getroffen – das gilt gleich für zwei Paare in Affoltern. Elisabeth und Silvio Böni und Erika und Peter Morgenegg gratulieren wir herzlich und wünschen den Jubelpaaren ein fröhliches Fest. Am vergangenen Sonntag, dem 22. Oktober, durften auch Gospa und Dusko Sucur ihr goldenes Ehejubiläum feiern. Auch ihnen gratulieren wir von Herzen und hoffen, dass ihr Fest fröhlich und beschwingt war. Alles Gute für die gemeinsame weitere Zukunft dürfen wir allen drei Paaren wünschen.

Gratulationen sind willkommen Einsendungen für die Rubrik «wir gratulieren» bitte per Mail schicken an redaktion@affolteranzeiger.ch. Aufgenommen werden Geburtstage ab dem 90., runde und halbrunde ab dem 80. sowie Hochzeitsjubiläen ab der Goldenen Hochzeit (50 Jahre).

Andreas Zbinden neuer Gemeinderat in Stallikon

Klarer Ersatzwahl-Sieger in Stallikon – noch keine Entscheidung in Kappel Livia HäberLing Am vergangenen Sonntag wählte die Schweiz ein neues Parlament. In Stallikon und Kappel fanden am selben Termin auch die Ersatzwahlen für den Gemeinderat für den Rest der Amtsdauer 2022–2026 statt. In beiden Gemeinden war je ein Sitz zu vergeben. In Stallikon setzte sich der 35-jährige Andreas Zbinden (SVP) mit 647 Stimmen gegen Carmen Müller (parteilos; 458 Stimmen) und Christopher Nokes (parteilos; 114 Stimmen) durch. Bei 1225 massgebenden Stimmen lag das Absolulte Mehr bei 613 Stimmen. Für Zbinden, der in Stallikon aufgewachsen ist und sich im Dorf in mehreren Vereinen und Komitees engagiert, war es der zweite Anlauf für ein Amt in der Exekutive: Bereits im Rahmen der Gesamterneuerungswahlen im Frühjahr 2022 hatte er sich als Kandidat aufstellen lassen. Damals holte er gleich viele Stimmen wie Mia Zumsteg (Grüne) und verzichtete schliesslich aus persönlichen Gründen auf den Losentscheid. Dass es nun anderthalb Jahre später doch noch geklappt hat, freut Zbinden umso mehr. Sicher sein könne man sich seiner Wahl natürlich nie, resümierte er am Sonntagnachmittag am Telefon, dennoch rechnete er sich im Vorfeld intakte Wahlchancen aus. Auch, weil er aus der

Zbinden arbeitet als Treuhänder. Sein Pensum wird er für die neue Aufgabe vorläuﬁg nicht reduzieren. Anlässe, Sitzungen und dergleichen liessen sich in seinem Berufsalltag aber trotzdem gut koordinieren, versichert er. Ab Januar 2024 erhält er zudem einen neuen Geschäftspartner, der ihn auch entlasten wird.

Zweiter Wahlgang in Kappel

Der neugewählte Stalliker Gemeinderat Andreas Zbinden, SVP. (Bild zvg) letzten Kandidatur gelernt habe, wie er sagte: «Im Frühling 2022 hätte es mir bereits zur Wahl gereicht, wenn bloss eine zusätzliche Person das Wahlcouvert eingeworfen hätte. Deshalb habe ich meine Freunde und Bekannten im Vorfeld persönlich kontaktiert und nochmals an die Stimmabgabe erinnert.» Voraussichtlich wird Andreas Zbinden im neuen Amt das Ressort Gesundheit und Sicherheit übernehmen. Es

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geht denn auch bald schon los mit dem ersten öffentlichen Auftritt im Namen des Gemeinderats; Ende November wird Andreas Zbinden die Wehrpﬂichtigen aus ihrer Militärdienstpﬂicht entlassen. Vor vier Jahren erst sei er selber dort verdankt und verabschiedet worden, erzählt Zbinden, «Nun auf der anderen Seite zu stehen und meinen Heimatort Stallikon zu vertreten, ist eine Ehre, die mich mit Stolz erfüllt.»

Keine Entscheidung brachte der Wahlsonntag in Kappel. Dort hatte die Gemeinde Ende Juni den Rücktritt des ehemaligen Gemeindepräsidenten Jakob Müller (parteilos) bekanntgegeben. Für seinen Sitz fanden sich vier Anwärter. Allerdings schaffte am Sonntag keiner den Sprung in die Exekutive. Bei 456 gültigen Wahlzetteln lag das Absolute Mehr bei 229 Stimmen. Am meisten Stimmen holte der 57-jährige Kaffee-Unternehmer und gelernte Landwirt Armin Vollenweider (parteilos) mit 180 Stimmen. Hinter ihm lag der 58-jährige Landwirt Ueli Wüest (parteilos) mit 116 Stimmen. Der 40-jährige Unternehmer Pascal Meyer (FDP), der mit seiner Familie im Jahr 2019 neu nach Uerzlikon zog, sicherte sich 92 Stimmen, und der 67-jährige Pensionär und Unternehmer Werner Corrodi (parteilos) vereinte noch 62 Stimmen auf sich.

Bezirk Affoltern

Dienstag, 24. Oktober 2023

Kreativität in allen Lebensaltern Die Vernissage von «Kreativ60+» in Hausen war gut besucht – die Ausstellung dauert noch bis Mittwoch Regula ZellwegeR «Haben Menschen über 60 wirklich mehr Zeit, ihren Hobbys zu frönen und ihre Kreativität auszuleben?» Nik Egger, 70+, antwortet mit einem Lächeln, das einen Anﬂug von Weisheit hat. Nach langjähriger Erwerbstätigkeit bei Schweiz Tourismus arbeitet er noch immer selbstständig unter dem Label «visual Communication» im graﬁschen Bereich. Und er war federführend in der Organisation der Ausstellung Kreativ60+ engagiert. Dafür bekam er an der Vernissage von Theres Keel, Leiterin der Ortsgruppe von Pro Senectute Hausen am Albis, ein Buch überreicht.

Rosen für Kreative Maya Langhi sprach die Eröffnungsrede im Namen des Gemeinderates Hausen. Mit dem Satz «Wir feiern nicht nur Kunst und Kreativität, sondern auch das Leben, die Leidenschaft von Menschen 60+», sprach sie den rund 70 Vernissagebesuchern, die meisten im Pensionsalter, aus dem Herzen. «Ihr Schaffen ist nicht nur ein Geschenk an uns alle, sondern auch ein Beweis dafür, dass das Alter nur eine Zahl und die Kreativität zeitlos ist.» Schon vor der ofﬁziellen Eröffnung am vergangenen Freitagabend hatte die «Oberämtler Seniorenturner Musik» bewiesen, wie viel Schwung und fröhliche Stimmung ältere Menschen vermitteln können. Gemeinderätin Maya Langhi stellte alle Ausstellenden kurz vor und alle bekamen eine Rose überreicht. Auch die anwesenden Personen, die während der Ausstellung für die Kulinarik und Unterhaltung sorgten, sowie weitere Helferinnen und Helfer würdigte sie. Darauf folgten kurze Ansprachen von Theres Keel und Nik Egger – und die Besucher strömten neugierig in den optimal mit Stellwänden gestalteten Ausstellungssaal, in den auch das Künstlerbeizli integriert ist.

Traditionelle Ausstellung Die Ausstellung wurde 1996 durch Walter Böck, Architekt in Hausen, erstmals organisiert. Seither wurde die Ausstellung alle drei Jahre durchgeführt. 2020 fand die Ausstellung infolge Corona nicht statt. «Anfangs hiess die Ausstellung ‹Aktive Senioren Oberamt – Hobbyausstellung›. Nun haben wir mit dem Begriff Kreativ60+ einen kurzen Namen für die eher umständliche Bezeichnung Senioren Hobbyausstellung gefunden», erzählt Nik Egger. «Es liegt wahrscheinlich im Trend, dass Senioren sich nicht gerne in die Senioren-Schublade ablegen lassen. Darum werden immer mehr die Begriffe ‹über60› oder ‹60+› oder ähnliche verwendet.» Das gibt zu denken. Denn die Ausstellenden bewiesen, wie bunt, erfüllt und sinnstiftend das

Für gute Stimmung sorgte die «Oberämtler Seniorenturner Musik» mit lüpfiger Ländlermusik. (Bilder Regula Zellweger)

Urs Glenck, Fotografie, und Elisabeth Glenck, Aquarelle, erzählen von ihrer erlebnisreichen Reise nach Spitzbergen. Leben auch 60+ sein kann. Nik Egger erinnert sich: «1999 lautete die Überschrift des Berichtes im Anzeiger: Die ‹erfahrene Generation› präsentiert ihre künstlerischen Hobbys.»

Vielfältige Themen Die 17 Ausstellenden zeigten auf, wie breit das Spektrum der Interessen nicht nur mit 60+ ist. Die meisten fanden den Weg zu ihrer Leidenschaft bereits vor der Pensionierung. Für Elisabeth Glenck, Kunsttherapeutin, war Malen und Zeichnen lange Jahre ein Thema in ihrer Erwerbstätigkeit. Sie versteht es, ihre Eindrücke insbesondere in der Natur mit Aquarellfarben emotional zu verarbeiten – und Geschichten damit zu erzählen. In Hausen zeigte sie Bilder einer Reise nach Spitzbergen, die sie mit ihrem Mann unternommen hatte. Wiederkehrend nimmt sie das Thema Mitternachtssonne auf. Urs Glenck wiederum erzählt seine Geschichten mit seinem Ausdrucksmittel, der Fotograﬁe. Faszinierend sind seine kunstvollen Fotos von Tieren und der Eis- und Wasserwelt Spitzbergens. Er erzählt, wie ein Walross das Schlauchboot angriff...

Gemeinderätin Maya Langhi und Nik Egger vom Organisationsteam begrüssten am Freitag die zahlreichen Gäste der Vernissage.

Chris Husi ist nicht nur Workshopleiterin zum Thema «Bildtransfer und Drucktechniken», sie stellt auch eigene Werke aus.

Ganz anders präsentiert Brigitte Zehnder ihre Leidenschaft. Vor Ort kann man miterleben, wie sie mittels Klöppeln, spindelförmigen, aus Holz gefertigten «Spulen» und daran aufgewickeltem dünnem Garn, unterschiedlichste ﬁligrane Spitzen fertigt. Die Klöppel-Lehrerin erzählt gern, beispielsweise dass eines der ersten Klöppelbücher bereits 1561 in Zürich erschienen war. Nicht nur die ausgestellten Werke sind an dieser Ausstellung interessant, es sind vor allem auch die Gespräche und das teilweise Miterleben, wie gearbeitet wird. Beliebt ist das Künstlerbeizli, das während der Ausstellung ermöglicht, gemütlich zusammen zu sitzen.

Interessieren und aktivieren Den Ausstellungsmachern ist es ein Anliegen, die Besucherinnen und Besucher einzubeziehen. Chris Husi, Bildtransfer & Drucktechniken, und Elisabeth Danuser, Farbe – Klang – Natur, bieten «Kreativ-Werkstätten» an, wo man mit interessanten, modernen Techniken selbst kleine Kunstwerke erstellen kann. Dieter Schwickert zeigt, wie er meist selbst gefundene Steine zu edlen Schmuckstü-

cken verarbeitet. Marijke Urmi und Margrit Achtnich präsentieren textile Kunst, aber auch kreative Gebrauchsgegenstände. Kunst und Kunsthandwerk gehen nahtlos ineinander über. Nik Egger erklärt, wie er mit einer einzigartigen Technik seine Bilder auf Aluminiumplatten bringt. Er freut sich, dass das Organisationsteam die Ausstellung zu 99 Prozent digital organisieren konnte und dass viel Publikum die Ausstellung besucht und interessiert an den Workshops teilgenommen hat. Zudem soll schlussendlich eine schwarze Zahl stehen. Die nächste Ausstellung «Kreativ60+» ist für 2026 geplant. Nik Egger wünscht sich, dass auch das dreidimensionale Kunsthandwerk den Weg in die Ausstellung ﬁndet, beispielsweise Töpferei, Bildhauerei oder Schnitzerei. Drei Jahre stehen zur Verfügung, um sich auf die nächste Ausstellung vorzubereiten. Wer die Kreativ60+ noch dieses Jahr erleben will, hat noch bis Mittwochabend Gelegenheit, sich die Ausstellung anzuschauen, einen Workshop mitzumachen, im Künstlerbeizli Bekannte zu treffen und neue Kontakte zu knüpfen oder am Abend ein Nachtessen aus der Küche von Angela Martin zu geniessen,

Ausstellung Kreativ60+ Gemeindesaal Weid, Hausen, Öffnungszeiten und weiteres Programm: Dienstag: 24. Oktober, 14 bis 22 Uhr, Folk and World Music mit dem Trio «Palight» und «Erlebnisse auf Reisen» mit Franz Georg Keel; Mittwoch: 25. Oktober, 14 bis 18 Uhr. 17 Ausstellende: Alice Rüfenacht, Brigitte Zehnder, Chris Husi, Claire Linder, Claudio Brochetto, Dieter Schwickert, Elisabeth Danuser, Elisabeth Glenck, Franz Georg Keel, Fritz Michel, Heidi Bauman, Margrit Achtnich, Marijke Urmi, Nik Egger, Peter Schutzbach, Thomas Gretler und Urs Glenck. (rz) Informationen: www.kreativ60plus.ch

Folk and World Music mit dem Trio «Palight» zu hören und von Franz Georg Keel von seinen «Erlebnissen auf Reisen» zu erfahren.

Am Ende stehen Versöhnung und Freundschaft «Ronja Räubertochter» – das Thema der Obfelder Kinderwoche Gemeinschaft erleben während der zweiten Herbstferienwoche: Das bietet die Kinderwoche der reformierten Kirche Obfelden. Den rund 100 Kindern, vom Kindergarten bis zur 6. Klasse und aus verschiedenen Religionen, bot sich auch in diesem Jahr ein reichhaltiges Programm: Basteln und Backen, vor allem aber Outdoor-Aktivitäten, die dem Motto geschuldet sind. Den roten Faden bildete «Ronja Räubertochter», eine Geschichte von Astrid Lindgren, bei der es um Ronja, Tochter eines Räuberhauptmanns, geht. Sie lernt eines Tages Birk kennen, den Sohn des verfeindeten Räuberhauptmanns Borka. Ihre Freundschaft müssen sie geheim

Bevor es an die Posten ging, wurde «Ronja Räubertochter» jeweils auf der «Bühne» in der Kirche thematisiert. (Bild Werner Schneiter)

halten. Die Geschichte endet, dass die beiden mit Einverständnis ihrer Eltern die Sommermonate in der Bärenhöhle verbringen dürfen. Von Feindschaft zu Freundschaft – eine Geschichte, die im Rahmen der Kinderwoche in Out- und Indoor-Aktivitäten umgesetzt wird und Versöhnung den Schlusspunkt setzt – auch mit einem Bühnenprogramm von Ronja und Birk in der Kirche. Die Kinderwoche endete am Freitag mit einem «Räuberfest». «Wichtig ist, dass Kinder Gemeinschaft in der Gruppe erleben und sich im Laufe der Woche kennenlernen können», sagt Ursi Trinkler, zusammen mit Andrea Kohler verant-

wortlich für die Kinderwoche. Sie durften auf die Mithilfe von rund 65 Helferinnen und Helfern zählen, darunter auch von Oberstufenschülern und Konﬁrmandinnen. Der Singsaal Chilefeld konnte wegen Renovationsarbeiten nicht genutzt werden. Aber die Schule öffnete das Musikzimmer und den Zick-Zack-Hort. Enttäuscht sind die Verantwortlichen von der Gemeinde: Sie stellte die Turnhalle dies Jahr nicht zur Verfügung. Im Rahmen der Verankerung des Unicef-Labels «Kinderfreundliche Gemeinde» erhoffen sich die KiWo-Verantwortlichen eine offenere Zusammenarbeit. (-ter.)

Bezirk Affoltern

Dienstag, 24. Oktober 2023

Irrtum am Müliberg

Hansjörg Schneebeli neuer Kirchenpfleger Die reformierte Kirchenpflege Obfelden hat ein neues Mitglied. Am Sonntag wurde Hansjörg Schneebeli mit 389 Stimmen für den Rest der Legislatur gewählt. Für den dritten Wahlgang, für den er sich als einziger Kandidat zur Verfügung gestellt hatte, waren 393 gültige Wahlzettel eingegangen. Gemäss Website gab es in der Obfelder Kirchenpflege zuletzt drei Vakanzen. Die jüngsten Versuche, das Gremium personell wieder aufzudotieren, waren allerdings zäh verlaufen: Im Juni waren anlässlich des zweiten Wahlgangs 151 Wahlzettel eingegangen. Zwei Drittel davon waren leer. Fürs Amt zur Verfügung gestellt hatte sich niemand. Auf den 46 gültigen Wahlzetteln war denn auch der Name von Samantha Böhlen notiert, die das Gremium bereits präsidiert. Auf Rang zwei folgte Hans Gebhard, der damit als gewählt galt – mit gerade mal acht Stimmen. Er verzichtete. Nach der Wahl von Hansjörg Schneebeli sind in der reformierten Kirchenpflege Obfelden neu noch zwei Sitze unbesetzt. (red)

Baustellen-Installationsplatz ohne Einwilligung der Grundeigentümerin werner schneiter Derzeit saniert der Kanton Zürich die Mühlebergstrasse in Affoltern zwischen Kreisel Zürichstrasse und dem Weiler Im Wil. Dafür hat er einen Kredit von 10,5 Mio. Franken gesprochen. Die Stadt Affoltern beteiligt sich mit 60 000 Franken. Das Projekt sieht eine teilweise Verbreiterung der Strasse zwischen Kreisel und Einmündung Im Weinberg vor, damit dort bergaufwärts ein Velostreifen markiert werden kann. Im Weiteren sind neue Fussgängerquerungen vorgesehen. Bestehende Fussgängerübergänge werden mit Mitteschutzinseln versehen. Zum Projekt gehört ausserdem der hindernisfreie Ausbau der Bushaltestellen Spital, Stigeli, Weinberg und Lilienberg. So weit, so gut. Nun hat die beauftragte Bauﬁrma auf dem Parkplatz, unmittelbar unterhalb des Lilienbergs, einen Baustellen-Installationsplatz realisiert – ohne dabei die Grundeigentümerin, die Holzkorporation Unteraffoltern, zu kontaktieren. Deren Präsident, alt Nationalrat Toni Bortoluzzi, hat deswegen den Projektleiter des Kantons angeschrieben. «Für die Verwendung des Parkplatzes haben wir Verständnis, und es stellt auch kein Problem dar. Allerdings wäre eine vorgängige Kontaktaufnahme mit dem Eigentümer oder mit dem Förster zu erwarten», schreibt er in einer E-Mail im September und stellt dabei in Aussicht, «Ihnen dafür gelegentlich eine angemessene Rechnung zukommen zu lassen.» Eine Antwort blieb aus.

Christine Brun neu in Baukommission Hausen Weder angefragt noch informiert: Baustellen-Installationsplatz auf dem Parkplatz der Holzkorporation Unteraffoltern. (Bild Werner Schneiter)

«Das ist in der Tat ein Fehler» Eine Nachfrage des «Anzeigers» bei der Medienstelle der Baudirektion löste dann aber umgehende Reaktionen aus. «Das ist in der Tat ein Fehler. Die Baufirma war der Meinung, der Parkplatz gehöre der Gemeinde», schreibt

sie zu diesem Irrtum. Der Projektleiter habe die Baufirma umgehend angewiesen, den Installationsplatz zu räumen. Dieser werde sich bei der Korporation entschuldigen. Für Toni Bortoluzzi ist die Sache nun erledigt. Die Frage einer Entschädigung bleibt aber im Raum.

In einem anderen Fall ist die Sache noch keineswegs ausgestanden: die Fehlleistung des Kantons, der mit dem Bau eines Radwegs zwischen Rossau und Uerzlikon begonnen hat – ohne Unterschrift einer Grundeigentümerfamilie. Das hat zu einem Baustopp geführt. («Anzeiger» vom 20. Oktober).

Christine Brun komplettiert in Hausen die Baukommission. Die Ebertswilerin konnte am Sonntag bei der Ersatzwahl 805 von 1050 gültigen Stimmen auf sich vereinen. Damit überﬂügelte sie ihre Kontrahentin, Anabel Immoos, deutlich. Die Hausemerin holte insgesamt 222 Stimmen. Brun übernimmt den Sitz von Daniela Rieder. Sie war anlässlich der Gesamterneuerungswahlen im März 2022 ins Amt gewählt worden und hatte im Frühjahr 2023 ihre Demission bekannt gegeben. (red)

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Dienstag, 24. Oktober 2023

Verkauf des Kabelnetzes steht zur Debatte Aus den Verhandlungen des Gemeinderats Wettswil Am 4. Dezember 2023 stimmen die Wettswiler Stimmbürgerinnen und Stimmbürger neben dem Budget und Steuerfuss 2024 über die totalrevidierte Friedhof- und Bestattungsverordnung sowie über die Aufgabe des Betriebs des gemeindeeigenen Kabelnetzes ab. Das Budget 2024 der Politischen Gemeinde Wettswil rechnet mit einem Aufwandüberschuss von 1,2 Millionen Franken. Der Steuerfuss soll für das Jahr 2024 unverändert auf 25 Prozent festgesetzt werden. Das Budget 2024 geht von einem Gesamtaufwand von Fr. 17 082 531.25 und einem Ertrag ohne ordentliche Steuern von Fr. 9 979 418.55 aus. Daraus resultiert ein Aufwandüberschuss in der Höhe von Fr. 7 103 112.70. Dieser soll durch einen ordentlichen Steuerertrag von 5 872 500 Franken und eine Entnahme aus dem Eigenkapital von Fr. 1 230 612.70 gedeckt werden. Das Budget 2024 weist in der Erfolgsrechnung gegenüber dem Vorjahr ein um Fr. 820 056.55 schlechteres Ergebnis aus. Während von gleichbleibenden ordentlichen Steuereinnahmen und Erträgen aus Grundstückgewinnsteuern wie im Vorjahr ausgegangen wird, belastet der geplante Verkauf des gemeindeeigenen Kabelnetzes (Ortsnetz) die Erfolgsrechnung mit einem einmaligen Effekt. Ebenfalls tragen geplante Massnahmen im Bereich der Biodiversität, höhere Ausgaben für den Jugendschutz, der höhere Beitrag in den kantonalen Ressourcenausgleich sowie gestiegene Personalaufwendungen zum schlechteren Ergebnis bei. Der Aufwandüber-

schuss kann aufgrund der aktuell ansprechenden Substanz über eine Entnahme aus dem Eigenkapital gedeckt werden. Der Gemeindeversammlung vom 4. Dezember 2023 wird deshalb ein unveränderter Steuerfuss für die Politische Gemeinde von 25 Prozent des einfachen Gemeindesteuerertrages beantragt.

Antrag zum Verkauf des Kabelnetzes Nebst dem Budget und dem Steuerfuss für das Jahr 2024 beﬁnden die Stimmberechtigten weiter über die totalrevidierte Friedhof- und Bestattungsverordnung aus dem Jahr 1984 und entscheiden über den Antrag des Gemeinderates, das gemeindeeigene Kabelnetz (Ortsnetz) künftig nicht mehr weiterzubetreiben und dieses zu verkaufen. Der Betrieb des örtlichen Kabelnetzes (Ortsnetz) ist eine einst freiwillig übernommene bzw. wahrgenommene Gemeindeaufgabe. In der heutigen Zeit bestehen verschiedene Angebote durch private Leistungserbringer, weshalb der Betrieb und der Unterhalt des Ortsnetzes durch die Gemeinde nicht mehr verhältnismässig und zeitgemäss ist. Der Betrieb ist deﬁzitär und kann nicht mehr vorschriftsgemäss nach dem Kostendeckungsprinzip aufrechterhalten werden. Für den Verkauf des Ortsnetzes wurde ein an das Submissionsrecht angelehntes Ausschreibungsverfahren durchgeführt. Die Sunrise GmbH beabsichtigt, unter Vorbehalt der Zustimmung der Gemeindeversammlung, ihr vertragliches Vorkaufsrecht auszuüben

und der Gemeinde das Ortsnetz abzukaufen. Der Gemeinderat orientiert die interessierten Stimmbürgerinnen und Stimmbürger am Dienstag, 21. November 2023, 20 Uhr, im Mehrzwecksaal Ägerten gemeinsam mit Vertretern der Sunrise GmbH detailliert über dieses Geschäft. Der Beleuchtende Bericht zur Gemeindeversammlung vom Montag, 4. Dezember, steht ab Freitag, 17. November 2023, auf der Website www.wettswil.ch zum Download zur Verfügung und kann auf Anfrage physisch bei der Gemeindeverwaltung bezogen werden.

Legislaturziele auf Kurs Anlässlich der Klausurtagung von Anfang Oktober 2023 hat der Gemeinderat seine Legislaturziele 2022–2026 überprüft. Er blickte in seiner neuen Zusammensetzung auf ein intensives Jahr zurück. Sämtliche Ziele werden derzeit gemeinsam mit der Verwaltung bearbeitet und Meilensteine wurden festgelegt. Dementsprechend beﬁndet sich der Gemeinderat mit seinen Legislaturzielen für die Jahre 2022 bis 2026 weiterhin auf Kurs. Nach dem Rücktritt von Tiefbauvorstand Traugott Trachsler im Sommer 2023 bleiben die verbleibenden Ratsmitglieder bis zur rechtskräftigen Wahl eines Ersatzmitgliedes gefordert. Der 1. Wahlgang ﬁndet am 3. März 2024 statt. Gemeinderat Wettswil

Budget 2024 der Primarschule Wettswil An ihrer letzten Sitzung hat die Primarschulpflege Wettswil das Budget für das Jahr 2024 verabschiedet. Es weist einen Aufwandüberschuss von Fr. 1 194 579.75 in der Erfolgsrechnung auf. Damit hat sich das zu erwartende Ergebnis gegenüber dem Vorjahr um Fr. 210 381.85 verschlechtert. Der Regierungsrat hat einen provisorischen Teuerungsausgleich von 2.2 % bei den Lohnkosten kommuniziert, welcher das Budget 2024 in allen Bereichen beeinflusst. Die signifikantesten Mehrbelastungen sind die wieder anfallende Zahlung in den Finanzausgleich, welcher im Jahr 2023 wegfiel, sowie die Steigerung der Sonderschulkosten. Während in den letzten Jahren vergleichsweise wenige Kinder externe Sonderschulen besuchten, hat dies aktuell zugenommen. Diese Ent-

wicklung ist auch in anderen Gemeinden des Bezirkes spürbar. In Bezug auf die Schülerzahlen rechnet die Primarschule Wettswil ab Sommer 2024 mit einer knapp gleichbleibenden Anzahl Schülerinnen und Schüler. Auf das Jahr 2024 fallen ausserdem viele Projekte, welche in unregelmässigen Abständen durchgeführt werden. Der finanzielle Druck auf die Primarschule Wettswil steigt im Jahr 2024 mit einem weiter zunehmenden Aufwandüberschuss. In den kommenden Jahren wird aufgrund der aktuellen Bautätigkeit jedoch mit einem Bevölkerungswachstum, gleichzeitig rückläufigen Kinderzahlen und dem Wegfall des Finanzausgleiches gerechnet. Mittelfristig rechnet die Primarschule Wettswil deshalb mit einer Entspannung der finanziellen Situation.

In der Investitionsrechnung werden fürs Jahr 2024 folgende Investitionen geplant: Informatik (Ersatz Server und WLan; 120 000 Franken); Ersatz Aussenbeleuchtung Schulhaus Wolfetsloh (50 000 Franken); Faltwand Singsaal Mettlen: feuerpolizeiliche Massnahme (100 000 Franken). Mit dem aktuellen Steuerfuss von 48 % kann die Primarschule einen grossen Teil des Aufwandes decken und so dem Bildungsauftrag in gewohnter Qualität nachkommen und die Liegenschaften nachhaltig unterhalten. Das Budget und der Steuerfuss 2024 werden an der Primarschulgemeindeversammlung vom Montag, 4. Dezember 2023 den Stimmbürgerinnen und Stimmbürgern vorgelegt. Primarschulpﬂege Wettswil

FORUM

Vorbildlicher Einsatz zum Herdenschutz «Hunde, die nicht nur bellen», «Anzeiger» vom 20. Oktober. Marcel Frei nimmt seinen Job ernst und er engagiert sich überdurchschnittlich und vorbildlich, um seine Schafe zu schützen. Es ist ja längst nicht nur der Wolf, der eine Gefahr darstellt, leider misshandeln und gefährden auch immer wieder Menschen Tiere, die ungeschützt weiden. Ich wünsche ihm einen langen Durchhaltewillen und auch das Verständnis der Bevölkerung. Nächtliches Gebell ist für manche Anwohner störend, auch wenn es nicht die ganze Nacht dauert. Wer jedoch weiss, dass damit eventuell eine Bedrohung verjagt wird, könnte mehr Verständnis aufbringen. Seine Infoveranstaltung ist dazu sicher hilfreich. Auch seine Tipps an die Bevölkerung sind

aufschlussreich, nur in einem Punkt widerspreche ich Herrn Frei. Ein gut ausgebildeter Herdenschutzhund darf niemals über den Zaun springen und angreifen. Er darf an den Zaun rennen und bellen, aber über den Zaun springen und angreifen ist tabu. Professionell ausgebildete Herdenschutzhunde werden bereits als Welpen an Spaziergänger, Joggerinnen und Fahrradfahrende gewöhnt und sollten, wenn der Abstand eingehalten wird, gelassen auf diese reagieren. Ich hoffe sehr, dass Herr Frei auf gute Unterstützung zählen kann, sei es vonseiten der Bevölkerung und auch was die Ausbildung und Erziehung seiner Hunde betrifft. So viel Engagement sollte auf jeden Fall belohnt werden. Ursula Rey, Wettswil

Doppelmoral bei Energiezielen Ich gebe zu: Ich bin Partei für ein Solardach auf dem Kirchgemeindehaus (KGH) von Bonstetten. So sticht mir der reisserische, glanzprospektartige Judihui-Bericht über die Energieziele 2030 der Gemeinde zünftig in der Nase. Es ist wunderbar, dass sich die Behörde forsch für die Gestaltung der Energienutzung ins Zeug legt und dabei sogar eine Dorfkonferenz einberuft. Nun hat die gleiche Behörde vor kurzem zum zweiten Mal die Bewilligung einer Solaranlage auf dem Dach des 1990 erbauten KGH, welche durch BewohnerInnen ﬁnanziert gewesen wäre, abgelehnt. Der Gemeinderat stellt in seiner Ablehnung den heimatschützerischen Aspekt, Wahrung des Ensembles von Kirchendach und Dach des nicht geschützten KGH im nicht geschützten Ortsbild, über die Anliegen der heute unabdingbaren Nutzung der Son-

nenenergie. Wenn nun dieser Gemeinderat lauthals ambitionierte Energieziele ausruft, mutet dies zynisch an. Beim abgelehnten Projekt Solardach fürs KGH waren alle vom Gemeinderat heute gewünschten Elemente erfüllt: Einwohnende, welche mitziehen und vorangehen, sich ﬁnanziell einbringen, offene Liegenschaftsbesitzer, engagierte Projektumsetzer. In diesem Kanon fehlt der Gemeinderat, welcher sich davor gedrückt hat, die Baubewilligung zu erteilen und das Risiko eines Rekurses an die nächste Instanz durch den Denkmalschutz zu wagen. Der Gemeinderat sollte einen Blick auf die Gemeinde Trin in der Surselva werfen, wo die 1491 erbaute Kirche ein Solardach erhält. Dort wurde nicht gepredigt sondern gehandelt. Adrian Meyer, Bonstetten

Und der Gewinner heisst… Pierre Morier Pierre Morier aus Mettmenstetten hat es gewusst. Im Bezirk Affoltern gibt es 36304 Stimmberechtigte. Und der Nationalrat zählt 200 Mitglieder. Wer das im Quiz an der Standaktion der EVP im September richtig beantwortete und für den amtsältesten Kantonsrat aus dem Bezirk noch «Daniel Sommer» hinschrieb, bekam die Chance, demnächst im Restaurant Clouds hoch über Zürich zu brunchen. Unter den richtigen Antwortzetteln ﬁschte die Glücksfee Pierre Morier heraus. Er bekam nun einen Gutschein für das Panorama-Restaurant zuoberst im Prime Tower bei der Hardbrücke. Die

Daniel Sommer mit dem Gewinner Pierre Morier. (Bild zvg) EVP wünscht dem Gewinner Weitsicht, Spass und Genuss. Lisette Müller, Präsidentin EVP Bezirk Affoltern

Anerkennung für die Pflegenden Der Stadtrat Affoltern wird mit seinem nicht genügend basierten Plan, die 38-Stunden-Arbeitswoche für alle Angestellten per 1. Juli 2024 – bei gleichem Lohn! – einzuführen, wohl Schiffbruch erleiden. Deshalb braucht es einen Schutz für die Angestellten, die im Pﬂegebereich tätig sind (Pﬂegezentrum Seewadel und Spitex). Dieser grosse Personenbereich, dem speziell Sorge zu tragen ist, soll nicht auch noch für Jahre in den Abgrund des Vergessens gerissen werden, wenn am 3. März 2024 ein Nein zur ergänzten Personalverordnung PVO resultieren sollte. Die

Mitte Affoltern am Albis ist daher daran – unter Einbezug von weiteren Persönlichkeiten, denen das Thema ebenfalls sehr wichtig ist –, eine Vorlage auszuarbeiten, die dieser Gefahr unmissverständlich begegnet. Das heisst, lediglich für das Pﬂegepersonal soll künftig eine reduzierte Wochenarbeitszeit gelten. Und für das weitere Personal soll die bisherige bewährte und allgemein anerkannte Basis der 42-Stunden-Arbeitswoche auch künftig unangetastet Gültigkeit haben. Die Mitte Affoltern

SP und Landwirtschaft

Bezauberndes Naturphänomen: Regenbogen über Bonstetten. (Leserbild Järvi Kotkas)

Lieber Herr Vollenweider, in Ihrer Replik vom Dienstag schreiben Sie, dass Sie ein richtiger Sozialdemokrat sind. Dem ist nichts beizufügen. Als Angestellter in einem sozialen Beruf ist das Dienstaltersgeschenk, auch Time-out genannt, auf einer Alp im Kanton Freiburg eine willkommene Abwechslung zum tristen Alltag in der Stadt. Während der Auszeit in den Bergen durften Sie sicher auch

beim Käsen mithelfen. Postwendend nennt man sich Alpkäser und fühlt sich kompetent in agrarpolitischen Fragen, da man dem Alpvieh ja beim Weiden zugeschaut hat. Genau diese Wahrnehmung von Kompetenzen kenne ich von Ihren sozialdemokratischen Genossen in Bundesbern zur Genüge. Martin Haab Nationalrat SVP

Gewerbe

Dienstag, 24. Oktober 2023

Jetzt mit neuer Website!

Das spezielle Kino

Wochenendrebellen

Aus dem Leben eines autistischen Jungen

Do, 26. Oktober – 18.00 Uhr Fr, 27. Oktober – 20.30 Uhr

Fallen leaves

Eine schicksalhafte Begegnung zweier Menschen

Do, 26. Oktober – 20.30 Uhr Fr, 27. Oktober – 18.00 Uhr

Online-Tickets: www.kinomansarde.ch

Nicht wegwerfen

Seraina Sommer und Tobias Roth verhelfen Gebrauchtem zu einem zweiten Leben. Seite 11

Gemalte Kraftorte

Die Hausemer Künstlerin Elisabeth Jacob lädt ab Freitag in Baar zur Ausstellung. Seite 13

Rasanter Rennfahrer

Luciano Arnold aus Stallikon holt in der HSCC Historic-Formula 2 den Gesamtsieg. Seite 15

www.affolteranzeiger.ch

Der «Cordon-bleu-König» von Affoltern Im Restaurant Krone in Affoltern ist vor allem das Cordon bleu der Renner – 25 Varianten auf der Karte Luc MüLLer

versammlungen abhalten. Was hat sich in den vergangenen 30 Jahren in der Gastronomie am meisten verändert? «Die Leute nehmen sich weniger Zeit fürs Essen und aufgrund von Glutenund Laktoseintoleranzen mussten wir uns in der Küche anpassen.» Etabliert weit über die Region hinaus, hat sich

Hier wird während der Woche so richtig auf den Tisch gehauen – besser gesagt geklopft. Bis zu 1000 Schnitzel im Monat werden im Restaurant Krone in Affoltern, direkt beim Kronenplatz gelegen, zu Cordons bleus verarbeitet. Dabei ist es wichtig, dass die Schnitzel schön platt geklopft werden. «Knusprig und schön saftig», so kommt die Spezialität des Hauses auf den Tisch. Der 60-jährige Beat Reding ist seit Februar 2001 Wirt und Besitzer des Restaurants Krone. Das Cordon bleu gibt es in 25 Variationen und in den Grössen 250 Gramm (Lady), 450 Gramm, 650 Gramm, sowie das 1 Kilo wiegende, das pro Monat doch bis zu zehn Mal bestellt wird. Die panierte

und irtinnen Wirte

im Säuliamt

«Ich liebe den Umgang mit den Gästen und jeder Tag bringt wieder neue Herausforderungen.»

In dieser Serie berichtet der «Anzeiger» regelmässig über Wirte und Wirtinnen aus dem Säuliamt. (red)

Beat Reding, «Krone»-Wirt

Spezialität kann man mit Kalb-, Schweineﬂeisch, Poulet oder Vegivariante (paniertes Gemüse gefüllt mit Käse) bestellen. Der Käse und das Fleisch stammen aus ausgewählten Betrieben der Schweiz.

Zuerst Metzger, dann Koch

Bear Reding klopft in seinem Restaurant ab und zu die Schnitzel für die Cordons bleus auch selber. (Bild Luc Müller)

«Ich bin auch nach fast 30 Jahren in der Gastronomie immer noch mit Leib und Seele in diesem Beruf dabei. Ich liebe den Umgang mit den Gästen und jeder Tag bringt wieder neue Herausforderungen», betont der Wirt beim Besuch vor Ort. Grundsätzlich steht er morgens in der Küche. Von 14 bis 16 Uhr ist nach dem Mittagsservice Pause. Dann geht es regelmässig bis 24 Uhr. Zeiten, in denen alles auf einmal kommt, sorgen für viel Adrenalin: «Dann bin ich und mein Team im Element», betont Beat Reding. 1979 absolvierte der gebürtige Chamer

zunächst eine Metzgerlehre in der Stadt Zug, danach machte er noch eine Zweitausbildung zum Koch. 1995 wurde er Pächter in Affoltern im Restaurant Stockmatt. Von 1996 bis 2001 war er Wirt im «Hirschen» in Obfelden. «Ich wollte langfristig aber etwas eigenes», erzählt Beat G. Reding, «denn ich wusste, dass ich lebenslang in der Gastronomie bleiben werde.» Nun ist er schon über 20 Jahre hier in der «Krone», wo er eine Köchin, einen Koch sowie vier Teilzeitmitarbeiterinnen im Service beschäftigt. Er selber ist

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Die Beiträge in der Rubrik «Marktplatz» wurden von Werbekunden eingereicht. Interessiert? Tel. 058 200 57 00

der Mann für alle Fälle: Bei Bedarf steht er in der Küche oder nimmt Bestellungen auf.

Gäste schätzen seine Präsenz «Mir ist es wichtig, dass ich im Restaurant präsent bin. Die Gäste schätzen es, mit mir jeweils ein paar Worte zu wechseln», sagt der 60-Jährige. In der «Krone» gibt es neben dem traditionellen Stammtisch, zwischen 17 bis 18.30 Uhr, einen Donnerstag-Stamm am runden Tisch und am Samstagvormittag trifft sich

eine gemischte Gesellschaft zum Umtrunk und zu Diskussionen. Seit seiner Übernahme der Krone von Elisabeth und Peter Bamert vor 22 Jahren hat sich neben der Speisekarte nicht viel verändert. Die Holztäferung an den Wänden und zum Teil an den Decken stammen nach Angaben von Beat Reding hier im Bereich des Restaurants, wo es 30 Plätze gibt, noch aus der Zeit von 1900. Zudem verfügt das Restaurant über zwei Säli, eines mit 27 und eines mit 34 Plätzen, wo die Vereine ab und zu ihre General-

aber seine umfangreiche Cordon bleuKarte. Aber auch Speisen à la carte kann man bestellen. Mittags stehen jeweils fünf Gerichte, davon ein Vegigericht, auf der Karte. «Ein Grossteil unserer Gäste bestellt aber unsere Spezialität», sagt Beat G. Reding, der nun zur Wildzeit mit seinem Team gleich ganz aktuell ein Wild-Cordon bleu aus Hirschﬂeisch kreiert hat. Das Sommererlebnis ist die Gartenwirtschaft. «Die Platanen schützen vor der Hitze und die Zeit scheint still zu stehen. Da lohnt es sich, noch ein Bier zu bestellen», schwärmt der Wirt. Seinen Sinn für Tradition und Kultur hat er bewiesen, als er das Wirtshausschild von der Krone in Hedingen kaufte und damit an seinem Haus einen Beitrag zur Ortsverschönerung leistete, wie Reding erzählt. Restaurant Krone, Mühlebergstrasse 4, Affoltern, www.krone-affoltern.ch, Öffnungszeiten: Mi, Do, Fr: 8:30 bis 14 Uhr, 16:30 bis 24 Uhr, Sa: 8:30 bis 14 Uhr, 16 bis 24 Uhr, So und Mo geschlossen

Albis Treff: «Unvergessliche Erlebnisse schaffen!» Zur Eröffnung vom 27. bis 29. Oktober gibts in Affoltern Hamburger und Kebab samt Getränk für 5 Franken Initiativ hat das Gastgeber-Ehepaar Berna und Engin Gürses mit seinem Team von engagierten Mitarbeitern im neu eröffneten Albis-Treff-Restaurant/ Take Away an der Zürichstrasse 57 einen Treffpunkt geschaffen. «Von Montag bis Sonntag, 9 bis 23.30 Uhr, nimmt die Crew ihre Gäste auf kulinarische Reisen mit», erklären sie, denn: «Wir glauben, dass es beim Essen nicht nur darum geht, den Hunger zu stillen, sondern auch darum, unvergessliche Erlebnisse zu schaffen.» Der Albis Treff sei deshalb ein Ort, «an dem Leidenschaft für Essen, aussergewöhnlicher Service und herzliche Gastfreundschaft zusammenkommen.» Ob am Mittag, an dem es auch ein täglich wechselndes Angebot gibt, oder

zum Abendessen – im Albis Treff is(s)t man richtig. Engin Gürses: «Wir bieten eine Speisekarte, die eine Verschmelzung von Aromen aus der ganzen Welt präsentiert und dabei die frischesten, regional hergestellten Zutaten einbezieht.» Diese beinhaltet – durchwegs frisch zubereitet, gut und preiswert – Feines und Raffiniertes: Pizze (auch mit Wunschzutaten), Pasta mit verschiedenen Saucen, Lasagne, Tortelloni, Cannelloni, ebenso Pide in drei Varianten oder mit Beilagen nach Kundenwunsch. Klar, auch Salate gibt es (darunter Thon, Caprese, Tomaten, Greco und Cesar), Tacos, Hamburger, Cheeseburger und Chicken Burger, Cordons Bleus, diverse Kebab im Taschenbrot, Poulet Pepito, Falafel, Cevapcici und Chicken Nuggets

Box (das meiste auch im Teller), Schweins- oder Pouletschnitzel paniert sowie Lamm Grill. Und auch Desserts gibt es, wie etwa Baklava. Von Freitag, 27., bis Sonntag, 29. Oktober, laden Berna und Engin Gürses und ihr Team zur Eröffnung mit Hamburger/Kebab, inkl. Getränk, für fünf Franken. Ein Tipp: Der Genuss einer selbst zubereiteten Baklava ist sehr zu empfehlen. Er lebt, der Albis Treff im Herzen von Affoltern – und wie! Albis Treff Affoltern Albis Treff, Restaurant und Take Away, Zürichstrasse 57, Affoltern, 044 760 18 00, www.albistreff.ch. Öffnungszeiten: Montag bis Sonntag 9 bis 23.30 Uhr

Berna und Engin Gürses bieten im Albis Treff eine Küche mit frischen, regional hergestellten Zutaten sowie Aromen aus der ganzen Welt. (Bild zvg)

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Dienstag, 24. Oktober 2023

Geliebte Dinge dürfen weiterleben Lieblingsstücke weiterwandern lassen oder restaurieren Regula ZellwegeR Heute haben die meisten Menschen zu viele Dinge. Platz schaffen ist angesagt. Man will sich von Stücken, die man nicht mehr braucht oder die nicht mehr passend sind, trennen. Es fällt nicht immer leicht, beispielsweise gut erhaltene Kleidungsstücke wegzuwerfen. Seraina Sommer bringt es auf den Punkt: «Ich will Kleidern ein zweites Leben schenken.» Seit fünf Jahren organisiert sie Kleiderbörsen, zuerst im privaten Kreis in der elterlichen Scheune, dann öffentlich – was eine Lawine an Kleidungsspenden auslöste. Heute organisiert sie Kleiderbörsen in Zusammenarbeit mit der Alten Brennerei in Mettmenstetten, die nach denselben Werten betreffend Umweltfreundlichkeit und Nachhaltigkeit geführt wird. Dingen zweites Leben geben statt wegzuwerfen ist auch die Devise von Tobias Roth, der als Polsterer geliebten alten Möbeln zum Weiterleben verhilft.

Kleiderbörsen Im Knonauer Amt gibt es in mehreren Gemeinden im Herbst und im Frühling Kleiderbörsen, vor allem mit Kinderund mit Damenkleidern – beispielsweise organisiert von Familienclubs, Frauenvereinen oder Privatpersonen. Wikipedia deﬁniert eine Börse so. «Eine Börse ist ein nach bestimmten Regeln organisierter Markt für standardisierte Handelsobjekte.» Wie dieser Markt allerdings organisiert wird, ist unter-

schiedlich. Man kann zum Beispiel Ware bringen mit Preisangaben. Wird die Ware verkauft, bekommt man den Erlös minus einen Anteil, den die Organisierenden bekommen. Seraina Sommer organisiert ihre Kleiderfrauenbörsen unkompliziert, auf Vertrauensbasis. «Ich will nicht alles mit Kosten verbinden», meint die Umweltund sozial engagierte junge Frau. «Man bringt Kleider und liest sich was aus den auﬂiegenden Stücken aus. Es ist ein Tauschvorgang, der nicht kontrolliert wird. Was übrig bleibt, bringe ich der Stiftung Pfarrer Sieber.»

Vor der eigenen Haustür beginnen

Neu Männerkleidertausch Männerkleiderbörsen sind selten. Warum eigentlich? Seraina Sommer wagt diesen Herbst, am 29. November, in der Alten Brennerei eine Kleiderbörse für Männer durchzuführen – und hofft, dass viele Männer lustvoll neue alte Kleider ﬁnden. Der Konﬁrmationsanzug passt Mann nicht mehr, Mann betreibt einen Sport nicht mehr, hat aber noch die passende Kleidung im Schrank, Mann muss manchmal eine Krawatte tragen – und Mann möchte nicht immer mit dem gleichen Schlips auffallen. Es ist Zeit, dass die Männer ihre Kleiderbörsen erobern. Frauen sehen Kleiderbörsen oft auch als Ort, wo man sich trifft und plaudert. Männer können dies auch – in Mettmenstetten bei Burger und Bier. Dies ist ein guter Grund für Frauen, ihre Partner zur Börse zu begleiten. Sie haben – börsen-

Tobias Roth ist Handwerker mit Leib und Seele und ermöglicht Lieblingsmöbeln mit traditioneller Polsterarbeit ein zweites Leben. erprobt – vielleicht ein gutes Auge, was ihrem Liebsten stehen könnte. Seraina Sommer hat den Veranstaltungsort nicht nur wegen dem Kulinarischen gut ausgewählt. Die Alte Brennerei wird nach ihren Werten betreffend Umwelt, Nachhaltigkeit und sozialem Engagement geführt. Die Events fördern das Zusammenleben in der Gemeinde und im Bezirk, unterstützen beispielsweise mit Pop-up Märkten regionales Schaffen, wirken unkompliziert gegen Einsamkeit und machen Spass.

Neues Leben für den Lieblingssessel

Seraina Sommer präsentiert sich in Kleidern, die am 25. Oktober eingetauscht werden können. (Bilder Regula Zellweger)

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Die Grossmutter sass im Ohrensessel, strickte, und die Katze lag eingerollt auf ihrem Schoss. Ein solcher Sessel ist mehr als ein Möbelstück, das man mit einem Ikea-Modell ersetzen will. Es ist eine Erinnerung, verbunden mit Gefühlen, mit Werten, vielleicht mit Verlorenem, das man sich gern zurückholen möchte. Aber der Bezug ist verbraucht und das Polster durchgesessen. Solchen Stücken verhilft Tobias Roth im Haus seiner Grossmutter an der Engelgasse 2 zu neuem Leben. Er ist mit Leib und Seele Handwerker. In seinen Werkstatträumen ﬁndet man einen Kompressor und eine Nähmaschine, ansonsten arbeitet er mit traditionellen Polsterer-Werkzeugen, wie es Tapezierer seit Generationen tun:

Polsterhammer, Geissfuss, französischer Seitenschneider, Haarzieher, Polsterzange, Stoffschere und Polsternadeln. Einzig das Tackern ist eine Erﬁndung des letzten Jahrhunderts, das die Arbeit erleichtert. In der Werkstatt von Tobias Roth wird mit traditionellem Material gearbeitet, beispielsweise Rosshaar, Jute und Kokosfasern. Aber auch Schaumstoffrollen warten in einer Ecke auf die Verarbeitung.

Handwerker mit viel Herzblut Tobias Roth erklärt gern, wie er sein Handwerk ausführt. Denn eigentlich weiss man wenig vom Innenleben eines traditionell hergestellten Sitzmöbels. Was ins Auge sticht, ist der Stoff, mit dem ein Sofa, ein Sessel oder ein Stuhl bezogen ist. Bei der Polsterei Roth kann man den gewünschten Stoff selbst mitbringen oder sich nach dem Durchsehen zahlreicher Musterbücher für die Lieblingsfarbe, für einen Muster- oder Uni Stoff entscheiden. Stoffe, die beispielsweise dem Biedermeier entsprechen, sind eher teurer als moderne. Tobias Roth erstellt eine verbindliche Offerte und berät ehrlich, wenn sich das Beziehen eines Möbelstückes nicht mehr lohnt. Er hat einen Kundenkreis von Privatpersonen, vor allem aus der näheren Umgebung. Zwei Mal konnte der 37-jährige Handwerker in

Jeder und jede kann einen Beitrag zu einer besseren Welt leisten – und für sich und andere mehr Lebensqualität schaffen. Viele Menschen sind heute bereit, etwas tiefer in die Tasche zu greifen, um Produkte zu kaufen und Dienstleistungen in Anspruch zu nehmen, die ihren Werten entsprechen. Dazu muss man aber die Möglichkeiten in der Region kennen. Deshalb erscheinen in den nächsten Wochen Artikel zu Besenbeizen, Hoﬂäden, Second-Hand-Geschäften, lokaler Produktion, Upcycling/Repair und zu innovativen Nischenprodukten. Der «Anzeiger» freut sich auf Inputs der Leserinnen und Leser zur Serie «lokal – nachhaltig – innovativ», an redaktion@ affolteranzeiger.ch. (rz)

einem Hotel Polstermöbel neu beziehen. Meistens bringen Kunden ihre Möbel selbst nach Rifferswil. Der Polsterer holt kleinere Stücke aber auch mit seinem Auto ab, liefert sie wieder aus und freut sich mit seiner Kundschaft am zu neuem Leben erweckten Möbelstück. Infos zu Kleiderbörsen findet man in den Veranstaltungskalendern der Gemeinden. Frauenkleiderbörse: 25. Oktober, 18 bis 21 Uhr, mit Bistro, Männerkleiderbörse: 29. November, 18 bis 21 Uhr, mit Burger und Bier. Alle Events in der Alten Brennerei: www.alte-brennerei.ch: Mehr Infos zur Polsterei Roth in Rifferswil auf: https://polsterwerkstatt-roth.business.site/

Die Beiträge in der Rubrik «Marktplatz» wurden von Werbekunden eingereicht. Interessiert? Tel. 058 200 57 00

Von Wasser bis Whisky ist alles da Am Wochenende feiert an der Industriestrasse in Affoltern der Getränkefachmarkt Staubli/Mü’s Vinothek Eröffnung Am Freitag und Samstag, 27. und 28. Oktober, öffnet der Getränkefachmarkt Staubli/Mü’s Vinothek mit zahlreichen Degustationsmöglichkeiten seine Türen. Unter der bewährten Führung von Marco und Andrea Staubli (Staubli-Banz Getränke AG, Muri) wurde innert kurzer Zeit ein neuer Anlaufpunkt für Getränke aller Art geschaffen. Die bestens eingeführte Vielfalt der aktuellen Getränkewelt wurde beibehalten und sogar noch erweitert. Die grosse Auswahl an Mineralwasser und in- und ausländischen Biersorten liegt voll im Trend. Ein grossartiges Spirituosensortiment mit einem Augenmerk auf hochklassigen Whisky und eine Vielfalt an Gin-Sorten stehen bereit. Auch Freunde exzellenter RumMarken und Grappe kommen voll auf ihre Kosten. Das überregional geschätzte, hochkarätige Weinsortiment von Mü’s Vinothek gehört natürlich weiterhin zum Angebot und bildet einen markanten Schwerpunkt. Ruedi Müller wird der Crew mit seiner grossen Weinerfahrung weiterhin zur Seite stehen.

Ruedi Müller (links) und Marco Staubli freuen sich auf die Neueröffnung von Staubli Getränke/Mü’s Vinothek in Affoltern. (Bilder zvg)

Übersichtlich und mit beeindruckendem Sortiment wird sich das neue Verkaufslokal an der Industriestrasse 17 präsentieren.

Die beliebten Degustationsanlässe werden wieder in gewohnter Form zur Durchführung kommen. Dazu werden neu Bier-Proben, Whisky-Seminare und Gin-Nights in den Veranstaltungskalender aufgenommen. Die überregional

fachmarkt an der Industriestrasse 17 in Affoltern und seine Betreiber freuen sich auf viele Besucherinnen und Besucher.

bekannten Frühlings- und Herbstausstellungen bleiben weiter die Höhepunkte im Jahresprogramm. Vom Samstag, 18., bis Sonntag, 19. November, findet von 10 bis 18 Uhr die Weinausstellung statt. Der neue Getränke-

Eröffnung Getränkefachmarkt Staubli Getränke/ Mü’s Vinothek, Industriestrasse 17, Affoltern. Freitag, 27. Oktober, 8.30 bis 12 Uhr und 13.30 bis 18.30 Uhr, sowie Samstag, 28. Oktober, 8.30 bis 16 Uhr. 044 776 31 15; E-Mail: info@

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Dienstag, 24. Oktober 2023

Magische Flötenklänge Das Corona Panﬂöten Ensemble Affoltern präsentiert vier Konzerte

Elisabeth Jacobs Bilder sollen eine Auszeit vom Alltag ermöglichen. (Bilder zvg)

Die Hausemer Künstlerin Elisabeth Jacob lädt zur Ausstellung Die unbekümmerte Lust am Malen, Experimentierfreude und Emotionalität – das alles ist in den Bildkompositionen von Elisabeth Jacob spürbar. Seit 1994 arbeitet die ehemalige Lehrerin als freischaffende Künstlerin. Sie kann auf zahlreiche Ausstellungen zurückblicken. 2011 erfolgte der Umzug des Ateliers von Obfelden nach Baar. Dort unterrichtet sie Acryl-/Mischtechnik und Aquarell. Auch wenn sie seit über 30 Jahren malt und ihr Wissen in Kursen weitergibt – ist sie immer an Neuem interessiert, sucht persönliche Herausforderungen und experimentiert mit neuen Techniken. Entsprechend breit ist ihr künstlerisches Repertoire. In Acryl-/ Mischtechnik, meist auf Holz oder Leinwand aufgetragen, entstehen in ihrem Atelier modern interpretierte Landschaften, Blumen und Abstraktionen.

ihrem Bild weitergehen könnte. Zusammenfassend besteht ihr Schaffensprozess aus: Begeisterung, Beginnen, Ausprobieren, Absturz, Baustelle, sich neu einlassen ... und schliesslich loslassen. Irgendwann weiss sie intuitiv: «Jetzt ist das Bild fertig.» Vom 27. bis 29. Oktober lädt Elisabeth Jacob in ihr Kurslokal in Baar ein. Dann können ihre Werke dort besichtigt und (zu teils kleinen Preisen) gekauft werden. Elisabeth Jacob Atelier-Ausstellung «Elisabeth Jacob», Freitag, 27., bis Sonntag, 29. Oktober, Obermühle 10, Baar. Öffnungszeiten: Freitag, 27. Oktober, Samstag, 28. Oktober, Sonntag, 29.Oktober, jeweils von 11 bis 17 Uhr. Die Bilder können nach Voranmeldung (079 311 01 84) jederzeit unverbindlich in ihrem Atelier besichtigt werden.

Angezogen vom Wasser Die neuen Bilder mit Teich und Seerosen sind Orte der Erholung. Sie strahlen Ruhe aus, sind gedacht als Bilder zum Auftanken und Abschalten vom Alltag. Die Spiegelungen auf dem stehenden Wasser erzeugen Kontraste von Hell und Dunkel. Die Perspektiven führen den Betrachter an den Trauerweiden vorbei in den Hintergrund. Die Bilder von Elisabeth Jacob sind vielschichtig gemalt, sie übermalt so lange bis das Bild im Gleichgewicht ist. Es ist immer eine Balance zwischen Harmonie und Spannung. Erzwingen kann sie nichts, ihre Ungeduld hilft ihr da nicht weiter. Wenn sie gelassen bleibt, zeigt sich plötzlich ein Weg, wie es in

Ihre Bilder sind Orte der Erholung.

Die magischen Klänge der Panflöte werden die Herzen der Musikliebhaber erobern, denn das Panflöten Ensemble, bestehend aus zehn Panflötistinnen und einem Panflötisten, einem virtuosen Organisten namens Sepp Bachmann und einem mitreissenden Schlagzeugspieler namens Nils Wirth, lädt zu einer Reihe von vier Konzerten ein, die ein musikalisches Erlebnis versprechen. Das Corona Panflöten Ensemble, unter der Leitung von Monika Meier und moderiert von Richard Müller, präsentiert seinen Zuhörerinnen und Zuhörern zauberhafte Klänge und ein vielfältiges Programm. Das Repertoire reicht von klassischen Meisterwerken wie der «Mondschein Sonate» von Ludwig van Beethoven und Händels «Feuerwerksmusik» bis hin zu zeitgenössischen Hits von Bryan Adams, «Gotthard» und den «Beatles». Monika Meier präsentiert das Solo «When I‘m Sixty Four» in beschwingter Interpretation, die das Publikum begeistern wird und zwei Duette sorgen für emotionale Momente. Wie vielseitig die Panflötenklänge sind, zeigt sich im

ker in Schwarz-Weiss. Die Initianten Amadeo und Ursula Vergés engagieren sich nach wie vor mit riesigem Einsatz im Kirchenkinoteam, treffen eine Vorauswahl an Filmen, holen die Vorführrechte ein, was immer aufwendiger und komplizierter wird, und begrüssen das Publikum wenn möglich persönlich.

Eine Kaskade von Missverständnissen Am 27. Oktober startet das Kino in der Kirche Bonstetten in die 20. Saison. Gezeigt wird «Herbe Mischung»: Zahra und Benni sind ein glückliches Paar in München. Während Benni seinen Dok-

Stück vom Jodelklub Wiesenberg mit dem «Gloggen-Jodel». Ein Medley von Elton John verspricht eine musikalische Reise durch das reichhaltige Repertoire des legendären Künstlers.

Termine und Veranstaltungsorte: Samstag, 28. Oktober, 19 Uhr, reformierte Kirche Bonstetten; Sonntag, 29. Oktober, 17 Uhr, reformierte Kirche Obfelden; Samstag, 4. November, 19 Uhr, reformierte Kirche Muri und Sonntag, 5. November, 17 Uhr, reformierte Kirche Affoltern.

Corona Panﬂöten Ensemble Affoltern

Eintritt frei, Kollekte zur Deckung der Unkosten

Keltische Musikschätze

Am 29. Oktober spielen «Celtic Treasures» in der Klosterkirche Die Schatztruhe von «Celtic Treasures» ist reichlich gefüllt mit irischer, schottischer und keltischer Musik. Tunes von Feen, grünen Tälern, hohen Klippen und geheimnisvollen Wäldern manifestieren sich in Harfen, Whistle, Uillean-Pipes, Gitarren und Bodhrán-Klängen. Die Musizierenden lassen ihre Finger über Saiten, Tasten, Löcher und Felle tanzen und locken mit ihrem Gesang ureigene Sehnsüchte hervor. Das Repertoire von Celtic Treasures umfasst alte keltische Lieder in gälischer und englischer Sprache. Dazu kommen einige rein instrumental gespielte Schätze aus dem keltischen Raum. Manchmal melancholisch, wehmütig, zart – dann wieder lustig und mitreissend, überraschend und kraftvoll berühren die Lieder und die Melodien die Herzen und Seelen der Zuhörerinnen und Zuhörer. «Celtic Treasures» spielen am Sonntag, 29. Oktober, ab 17.15 Uhr in der Klosterkirche Kappel. Zur Formation gehören Stefanie Haller (Harfe), Roman Haller (Flute, Irish Whistles,

Herbes zum Auftakt: 20. Saison für «Kino in der Kirche» Im Herbst 2004 fragte Amadeo Vergés Pfarrerin Susanne Sauder (damals noch Ruegg), ob am Reformationssonntag in der Kirche der Film «Luther» gezeigt werden könnte. Die Rückmeldungen auf diese Vorführung waren so positiv, dass sie der Startpunkt vom Kirchenkino in der reformierten Kirche in Bonstetten war. Seitdem werden an sechs Abenden im Winterhalbjahr Filme gezeigt, wenn es in der Kirche dunkel genug ist. Fröhliche Filme und traurige, bewegende, bekannte und auch eher unbekannte, mit religiösen, geschichtlichen und anderen Inhalten, einfach eine bunte Mischung, aber auch Klassi-

Die Panflötistinnen und -flötisten freuen sich auf viel Publikum. (Bild zvg)

tor in Botanik macht, hat Zahra einen kleinen Teeladen. Alles ist möglich, alles ist gut. Doch als Bennis Opa stirbt, wird das junge Glück auf eine harte Probe gestellt. Denn Benni ist Jude, seine Familie lebt in Tel Aviv, Zahra ist Halb-Araberin – zumindest der Herkunft nach – aber eigentlich hat sie sich damit nie wirklich auseinandergesetzt. Warum auch? Sie wurde in München geboren und ist durch und durch deutsch, im Geburtsort ihres Vaters war sie gerade zwei Mal, vor Jahrzehnten. Jetzt muss sie sich wohl oder übel damit befassen. Denn als sie mit Benni zur Beerdigung des Opas nach Tel Aviv reist, steht plötzlich im Mittelpunkt, was in München keine Rolle spielte. Durch ein Missverständnis nimmt die Familie an, Zahra sei Jüdin. Ein Missverständnis folgt dem anderen und Tante Edna hat einen Verdacht … Der Film beginnt um 20 Uhr, in der Pause gibt es einen Apéro. Alle Zuschauerinnen und Zuschauer sind herzlich willkommen.

Die Musik von «Celtic Treasures» lockt ureigene Sehnsüchte hervor. (Bild zvg) Uillean-Pipes, Perkussion), Nutan Manuela Bloch (Gesang, Gitarre) sowie Silke Sada Dyk (Gesang, Bodhrán).

Musik und Wort, Sonntag, 29. Oktober, 17.15 Uhr,

Kloster Kappel

auf www.celtic-treasures.com

Klosterkirche Kappel. Mit Lesungen von Pfarrer Volker Bleil. www.klosterkappel.ch; Weitere Informationen zur Band sind zu finden

Reparieren statt wegwerfen Repair Café Säuliamt auf dem Bauspielplatz Am Samstag ist es wieder soweit: Das Repair Café erwartet Besuch auf dem Bauspielplatz und lädt ein, defekte Gegenstände mitzubringen. Alles ist willkommen, was kaputt ist – und vielleicht reparierbar –, sei es aus Haushalt, Kinderzimmer, Garten oder Kleiderschrank. Erfahrene Reparaturproﬁs geben Tipps und stehen mit Rat und Tat zur Seite. Reparieren im Repair Café mit Hilfe von ausgewiesenen Reparaturexperten ist spannend, weil man Neues dazulernen kann. Und darüber hinaus wird nicht nur das eigene Portemonnaie geschont, sondern auch die Umwelt wird es danken. Mit etwas Glück, Erﬁndergeist und fachkundiger Hilfe, erhalten viele ge-

liebte Dinge so ein zweites Leben. Der Eintritt ist frei, alle Arbeit wird ehrenamtlich geleistet, Werkzeuge und eine gut ausgerüstete Werkstatt stehen zur Verfügung, lediglich Ersatzteile müssen bezahlt werden. Das Bistro Frosch serviert dazu ausgesuchte salzige und süsse Köstlichkeiten, und es ist auch eine Gelegenheit, Erfahrungen und Tipps auszutauschen. Kati Kovats, Repair Café Säuliamt Repair Café Säuliamt, 28. Oktober, 9 bis 16 Uhr, Bauspielplatz, Alte Jonentalstrasse 3, Affoltern. Kontakt: repair-cafe@gmx.ch; Website: www.repair-cafe.ch/repaircafe/repair-cafe-saeuliamt/

Judith Grundmann, Vorsitzende Kirchenkommission Bonstetten «Herbe Mischung», Freitag, 27. Oktober, 20 Uhr, reformierte Kirche Bonstetten. Empfohlen ab 12 Jahren, freier Eintritt; komplettes Kinoprogramm

Tante Edna hat einen Verdacht. (Bild zvg)

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Auch ein Portemonnaie kann im Repair Café Säuliamt repariert werden. (Bild zvg)

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Schweiz, Beutel, 500 g

VOLG NÜSSE

div. Sorten, z.B. Mandeln gemahlen, 200 g

–15%

–20%

1.75

1.20 statt 1.50

SCHWEIZER FEINKRISTALLZUCKER

VOLG WEISSMEHL

(Jahrgangsänderung vorbehalten)

statt 17.50

FINCAS VALDEMAR VALDEMACUCO ROBLE

Ribera del Duero DO, Spanien, 75 cl, 2021

ZÜGER SCHWEIZER KOCHBUTTER 200 g

statt 6.–

–26%

–.95 statt 1.30

PERSIMON-KAKI

Spanien, Stück

– 30%

8.30 statt 11.90

AGRI NATURA HINTERSCHINKEN

geschnitten, 2 x 180 g

VOLG CITRO

6 x 1,5 l

– 33%

12.90

statt 3.30

4.80

1 kg

–26%

2.80

–20%

statt 2.20

5.50 statt 7.35

9.50

KÄGI FRET BISCUITS

–25%

5.20 statt 7.85

FELIX

div. Sorten, z.B. Party Mix Seaside, 200 g

–26%

6.20 statt 8.40

– 40%

–22%

statt 14.80

statt 4.35

8.80

TOPPITS FOLIEN UND BEUTEL

3.35

PLENTY HAUSHALTPAPIER

div. Sorten, z.B. Backpapier, 42 x 38 cm, 2 x 20 Bögen

AGRI NATURA SCHWEINSPLÄTZLI

weiss, 2-lagig, 8 Rollen

Nierstück, per 100 g

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5.30 statt 6.70

DR. OETKER PIZZA RISTORANTE div. Sorten, z.B. Prosciutto, 340 g

Druck- und Satzfehler vorbehalten.

Folgende Wochenhits sind in kleineren Volg-Läden evtl. nicht erhältlich:

KNOPPERS MILCHHASELNUSS-SCHNITTE

Big Spender, 15 x 25 g

NECTAFLOR HONIG div. Sorten, z.B. Wildblütenhonig, 250 g

6.95 statt

SCHOKOLADENRIEGEL

4.20 statt

LEMON SODA

8.25

4.95

div. Sorten, z.B. Snickers Minis, 275 g

Dose, 33 cl

3.80 statt

VOLG SCHOKOLADE

1.-

NIVEA DUSCH

4.50

statt 1.40

div. Sorten, z.B. Kochschokolade, 3 x 200 g

6.30 statt 7.50

7.90 statt

div. Sorten, z.B. Fresh Pure, 3 x 250 ml

10.20

RICOLA BONBONS

div. Sorten, z.B. Original, ohne Zucker, 2 x 125 g

MR. PROPER

div. Sorten, z.B. Allzweckreiniger Citrus, 1 l

8.95 statt 10.60

2.95 statt 3.95

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Sport

Dienstag, 24. Oktober 2023

Stalliker Rennfahrer triumphiert HSCC Historic-Formula 2 Trophy 2023 – Luciano Arnold wird internationaler Gesamtsieger Mit seinem Brabham BT 36 F2, Jahrgang1971, (ex. Silvio Moser), gewann der Stalliker Luciano Arnold in diesem Jahr nach zehn Formel-2-Rennen quer durch Europa und England, auf all den bekannten Rennstrecken wie Hockenheimring, Zandvoort, Brands Hatch und Dijon-Prenois nebst der Klasse A Jochen Rindt Trophy bis 1600 ccm, auch die Gesamtwertung der Historic Formula 2 Trophy 2023 über alle Klassen. Diese Motorsport Disziplin ist ein historisches Kulturgut. So sind es geschichtsträchtige Fahrzeuge aus früherer Zeit, die streng nach dem damaligen Reglement mit Wagenpass unterhalten werden. Wer kennt nicht die Namen der damaligen Spitzenfahrer wie Jochen Rindt, Jackie Stewart, Graham Hill, Jim Clark, Jo Siffert, Clay Regazzoni und Silvio Moser. Vor Jahren, nachdem Luciano Arnold sein Carrosserie-Unternehmen in Sellenbüren einem langjährigen Mitarbeiter überlassen hatte, erfüllte er sich den Traum des Lebens: Als Pensionist hatte er Zeit für den historischen Motorsport. Luciano Arnold pﬂegt seinen über 50-jährigen Oldtimer mit Leidenschaft. Nicht umsonst gewann das elegante Rennauto den Design Award in Hockenheim. Hans Reding, Stallikon

Der glückliche Luciano Arnold bei der Pokalübergabe am 8. Oktober in Dijon. Der Stalliker wurde Gesamtsieger in die HSCC Historic-Formula 2 Trophy 2023. (Bilder zvg)

FCWB gewinnt Cup-Thriller

FCA mit zwei Niederlagen 1. Cup-Qualiﬁkationsrunde: FC Wettswil-Bonstetten – FC Muri 4:3 (2:1) in nur vier Tagen

Am letzten Samstag war der FC Muri in der ersten Qualiﬁkationsrunde des Schweizer Cups 2024/2025 zu Gast auf dem Wettswiler Moos. Die Freiämter starteten nicht wunschgemäss in die Saison. Bei den Säuliämtlern hingegen zeichnete sich in den letzten Spielen ein klarer Aufwärtstrend ab. Nach zuletzt sieben Spielen ohne Niederlage, strebten sie den ersten Sieg vor heimischem Publikum an. Die Gastgeber starteten gut in die Partie und rissen das Spieldiktat

an sich. Bereits nach wenigen Minuten schlenzte Nicola Peter aus rund zwanzig Metern am Tor vorbei. Entgegen dem Spielgeschehen ging der FC Muri mit seinem ersten Angriff durch Lancry in Führung. Die Reaktion des FCWB liess nicht lange auf sich warten. Caputo setzte sich im Mittelfeld schön durch und lancierte Di Battista in die Tiefe, welcher gekonnt zum Ausgleich traf. Weiter trat die Colacino-Elf aufs Gaspedal und erspielte sich einige

Torchancen. Erneut spielten sich die Ämtler auf der linken Seite sehenswert durch. Die Flanke von Di Battista konnte von Flavio Peter jedoch nicht verwertet werden. Weitere Torchancen ergaben sich nach Standards, die jedes Mal sehr gefährlich waren, jedoch zu keinem Volltreffer führten. Dem Torerfolg am nächsten kam Stettler, welcher aus rund 25 Metern den Ball im vollen Lauf an den Pfosten hämmerte. In der 38. Minute kam die verdiente Führung. Figueiredo schloss einen über mehrere Stationen vorgetragenen Angriff ab.

Achterbahn der Leistung Im gleichen Stil, wie die erste Halbzeit endete, fing auch die zweite an. Die Gastgeber versuchten schnell, das Spiel zu entscheiden. Erneut fand ein präziser Schuss von Figueiredo den Weg ins Tor. Rund zwei Minuten später musste sich Muri-Keeper Grmaca erneut geschlagen geben. Ein Freistoss von Loosli verwandelte Nicola Peter per Kopf. Als auf den Rängen bereits spekuliert wurde, wie hoch der Heimsieg wohl ausfallen würde, stemmten sich die Freiämter gegen die Niederlage. In der 55. Minute entwischte Lancry der Hintermannschaft und bediente seinen Teamkollegen Rodriguez Nunes mustergültig, der auf 4:2 verkürzte. In der 63. Minute schwächte sich der FC Muri vermeintlich mit einer gelb-roten Karte. Trotz der Unterzahl hatte danach der FC Muri mehr vom Spiel. In der 90. Minute verkürzten die Gäste sogar auf 4:3, jedoch pfiff der Schiedsrichter kurze Zeit später die Partie ab. Damit steht der FC Wettswil-Bonstetten in der zweiten Qualifikationsrunde und wird im Frühling wiederum um die Teilnahme an der ersten Hauptrunde spielen.

Kein Sieg in Cup und Meisterschaft Gleich zu Beginn der Partie im Regional Cup gegen den FC Einsiedeln nahm das Team von Boris Jevremovic und Kemal Bulut das Spieldiktat in die Hand. Der Ball lief direkt und präzise durch die eigenen Reihen und man hatte das Spiel und den Gegner (notabene Tabellenführer der 3. Liga Gruppe 1) im Griff. Nach einem Gewühl im gegnerischen 16er schob Nicola Petermann zur Führung ein. Das Heimteam konnte die Führung gar noch ausbauen. Nach einer butterweichen Flanke von Janis Binkert fand der Ball den Kopf von Luca Angelillo zum 2:0. Alles unter Kontrolle, schien man zu denken. Doch vor der Pause lud man die Einsiedler gleich zwei Mal mit individuellen Fehlern ein und so stand es, wie aus dem Nichts, Unentschieden zum Pausentee. Auch in der zweiten Halbzeit übernahm die Heimelf das Spieldiktat und versuchte das Spiel zu kontrollieren. Dies gelang über weite Strecken gut und kurz vor Schluss schlug auch noch Joker Noel Stieger zum 3:2 zu. Doch wie in der ersten Halbzeit schaffte es die Heimmannschaft, das Resultat nicht bis zum Abpﬁff zu halten. In der 86. Minute ﬁel der Ausgleich und in der Nachspielzeit kam es gar noch schlimmer. Ein Einsiedler Stürmer konnte im Strafraum den Ball runternehmen und ihn ins lange Eck zum 3:4 Siegtreffer ballern. Eine bittere Pille für das Fanionteam, das es einmal mehr nicht schaffte, eine Führung zu verwalten und über die Zeit zu bringen. In der

Meisterschaft gab es gegen den FC Kosova II zu Hause eine 1:2-Niederlage. Nach der knappen und vor allem unnötigen Niederlage unter der Woche im Regio Cup gegen Einsiedeln war die Elf des FCA motiviert, die Woche mit einem Erfolgserlebnis zu beenden. Gegenüber standen die Reserven des FC Kosova.

Schlechte zweite Hälfte Der Match begann holprig, beide Mannschaften waren zwar bemüht, den Ball und Gegner laufen zu lassen, doch gelingen sollte dies beiden nicht wirklich gut. Lange 35 Zeigerumdrehungen dauerte es, bis Huber einen Freistoss von Döttling zur 1:0 Führung verwerten konnte. In der zweiten Spielhälfte passte beim Heimteam dann wenig bis gar nichts mehr zusammen. Nach einer «unfairen» Intervention von Goalie Studerus glichen die Gäste zum 1:1 per Penalty aus. Völlig verunsichert liess das Heimteam die Gegner schalten und walten. Die desorientierte Defensive liess den Angreifer der Gäste durch die eigenen Reihen tanzen, dieser nahm dankend an und markierte den 1:2 Siegtreffer. Innerhalb von sieben Tagen hat die Elf von Jevremovic/Bulut drei Mal eine Führung verspielt und sich so um den Lohn gebracht. Aus den drei verbleibenden Spielen sind neun Punkte absolute Pﬂicht. Kevin Aegerter

Flavio Peter Matchtelegramm: Sportplatz Moos, Wettswil. FCWB: Maksimovic, Brüniger, Rüegger, Loosli, Stettler, N. Peter, Figueiredo, Caputo (66.Mesonero). F. Peter, Medaglia (66.Hager), Di Battista (66.Herger). Weitere WB-Resultate: FCWB 2 – Regensdorf 0:2, FCWB 3 – Schlieren 3:2, Schaffhausen – Jun. Aa (YL) 3:3, Srbija – Jun. Bb 1:7, FR Black – Jun. Ca 4:1, Jun. Cb –

Der 19-jährige Gabriel Di Battista (hier gegen Freienbach) erzielte WBs ersten Treffer. (Bild Kaspar Köchli)

Benfica Clube 5:5, Jun. Da – Freienbach 1:3, Sen. 30+ – Centro Lusitano 3:0.

FCA-Goalie Jan Studerus verursachte einen Penalty. (Archivbild Foto Wagner)

LandiTag! HALLOWEEN

Sa 28.10.23, 8-16 Uhr schnitzen & zwipf:

Halloween-Kürbis-Schnitzen mit Kindern, dazu knackige Wienerli mit Brot.1|2

Aschenbrödel – ein Kindertheater

Affoltemer Chilbi und Herbstmarkt Herbstmarkt, 29. Oktober 2023 an der Unteren Bahnhofstrasse und auf dem HEA-Areal Sonntag, 10.00 – 18.00 Uhr Chilbi und Festwirtschaft, 27. – 29. Oktober 2023 auf dem Kronenplatz Freitag, 18.00 – 23.00 Uhr (von 18.00 bis 18.20 Uhr sind alle Bahnen gratis) Samstag, 13.00 – 23.00 Uhr Sonntag, 11.00 – 20.00 Uhr Es laden ein: Schausteller, Markthändler und die Stadt Affoltern am Albis Die Untere Bahnhofstrasse ist am Sonntag, 29. Oktober 2023, 6.00 – ca. 21.00 Uhr, gesperrt (Teilstück zwischen Kronenplatz-Kreisel und der Verzweigung Zwillikerstrasse). 24. Oktober 2023 Stadtrat Affoltern am Albis

Mittwoch, 25. Oktober 2023, 15.00 Uhr Aula Sek Bonstetten, Schachenrain 1 Ticketbestellung www.fam-club.ch oder Tageskasse (bar oder Twint)

27. Okt. 23

Fr 19.30 Uhr

Aula Ennetgraben , 8910 Affoltern am Albis

She Said

Drama von Maria Schrader USA 2022, 129 min, E/d

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Bar und Kasse 19 Uhr

herbstlich & köstlich:

kinolux.ch

Hausgemachte Kürbissuppe für Fr. 3.-. Dazu gratis Glühwein und Punsch.2

Kinofoyer Lux

Restaurant Adler Kappel am Albis

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Feine Metzgete

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