Kulturjournalist Florian Bissig hat Lyrik der afroamerikanischen Autorin Phillis Wheatley ins Deutsche übersetzt Seite 5
«Anzeiger»-Journalistin Selina Brodmann berichtet von ihrer abenteuerlichen Reise durch Island. Seite 8 11
Am SVP-Podium in Bonstetten kreuzten Balthasar Glättli und Susanne Brunner die Klingen
Livia HäberLing
So kann es dem Publikum auch ergehen: Es findet an einem Donnerstagabend den Weg in den Gemeindesaal um sich Argumente für oder gegen die Windkraft anzuhören und erfährt als Erstes etwas unverhofft dies: Ja, beide Podiums-Gäste finden nachts in einen tiefen Schlaf Grünen-Nationalrat Balthasar Glättli obwohl er gemäss Zitat im «TagesAnzeiger» die Greenpeace-Wahlzeitung im verbotenen «20-Minuten»-Look und damit «illegale Sachen» unterstützte
Und SVP-Kantonsrätin Susanne Brunner obwohl die Mütter- und Väterberatung der Stadt Zürich jüngst mit Forderungen nach einer genderneutralen Erziehungssprache wieder einmal die Nerven der Bürgerlichen strapazierten
Mit seiner Einstiegsfrage zur SchlafQualität seiner Gäste hatte Gastgeber und Präsident der SVP Bonstetten Claude Wuillemin unter zwei politischen Gegenpolen den ersten (und einzigen) Konsens des Abends zu Tage gefördert Zumindest bei den menschlichen Grundbedürfnissen finden sich Gemeinsamkeiten Der unverkrampfte Auftakt in den Abend war geglückt, der gepflegte Dissens über Windkraft konnte starten
Wer Energie will, muss sie produzieren
Das Auftakt-Plädoyer gehörte Balthasar
Glättli «Die Windkraft ist im Energiemix der Zukunft ein wichtiger Teil» sagte er einleitend Der Volksentscheid vom 18 Juni 2023 aus den fossilen Energien auszusteigen, bringe es mit sich, dass diese Energien nun anderweitig produziert
Die Feuerwehr Knonaueramt Süd hat ein ganz neues Tanklöschfahrzeug erhalten. Das bisherige Gefährt wird nun in die Ukraine geliefert Die Organisation für Transport und Administration sowie die Kosten der Überführung übernimmt nun das Deza (Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit) Im Rahmen der Mettmenstetter Chilbi erfolgten am vergangenen Samstag sowohl Übernahme und Übergabe der Fahrzeuge (red)
Seite 3
Mit dieser Ausgabe startet eine neue Serie im Sportressort Und zwar werden in loser Folge junge und hoffnungsvolle Sporttalente aus dem Säuliamt vorgestellt. Den Anfang macht die Langstreckenläuferin Alina Sönning. Die Athletin des LV Albis gewährt einen Einblick in ihr Leben als Spitzensportlerin und berichtet wie sie den Spagat zwischen Studium, Arbeit und Trainingsalltag meistert (red)
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Balthasar Glättli, Nationalrat Grüne
werden müssten Wobei der Umstieg –klar – unter dem Strich zu einem höheren Energiebedarf führe Um ihn zu decken sieht Glättli neben der Sonnenenergie, der «breitesten und akzeptiertesten Form» die Windenergie als gute Ergänzung Von «Geheimplänen» wie Claude Wuillemin die Übersichtskarte des Baudirektors Martin Neukom zu potenziellen Windkraft-Standorten nannte, wollte Glättli nichts wissen: Bereits im vergangenen Herbst seien Informationen über die Potenzialgebiete herausgegeben worden Zudem erinnerte er daran dass jede und jeder einzelne mit mehr Energieeffizienz einen Beitrag leisten könne um den Energieverbrauch zu reduzieren selbst wenn sich der Interessenskonflikt nicht wegdiskutieren lasse: «Wenn wir Energie wollen, müssen wir sie auch produzieren» resümierte Glättli: «Man kann
«Die Windkraft belastet Mensch und Tier und zerstört Landschaften.»
Susanne Brunner, Kantonsrätin SVP
das Fell des Bären nicht waschen, ohne dass man es nass macht »
Lieber neue Atomkraftwerke bauen Susanne Brunner sah die Angelegenheit freilich etwas anders: «Ich habe das Gefühl, wir haben beim Strom völlig den Verstand verloren» sagte sie mit Blick auf die Energiepolitik des Bundes, die sich längstens «als grundfalsch» erwiesen habe: Etwa die Berechnungen des zukünftigen Energiebedarfs, der sich als viel zu tief herausgestellt habe So sei der Kanton Zürich nun «in der Hektik» zum Windkanton ausgerufen worden 120 Anlagen an 46 Standorten wurden evaluiert obwohl dem Kanton Zürich in einer Studie aus dem Jahr 2014 nur ein geringes Potenzial für Windkraft attestiert worden sei «Die Windkraft belastet Mensch
und Tier und zerstört Landschaften Dabei können mit 120 Anlagen bestenfalls sieben Prozent des Bedarf gedeckt werden Das steht in keinem Verhältnis», fand Brunner Als Lösungsansätze zählte sie zwei Punkte auf Erstens: neue Atomkraftwerke bauen Zweitens: Die Windkraft im Kanton Zürich (und wenn möglich in der ganzen Schweiz) verhindern
Drei mal so hoch wie der Kirchturm
Im Anschluss nahmen die beiden zu Fragen aus dem Publikum Stellung Auch AKW kamen nochmals zur Sprache: Susanne Brunner argumentierte, günstige und zuverlässige Bandenergie auf welcher der Wohlstand der Schweiz auch baue könnten nur AKW liefern Glättli argumentierte, nicht zuletzt aus wirtschaftlicher Sicht seien Kernkraftwerke keine Lösung für aktuelle Probleme: Die geltende Rechtslage sehe den Bau nicht mehr vor Rückbaukosten seien bisher kaum bezifferbar und selbst wenn eines Tages wieder gebaut würde, wäre ein Milliarden-Kapital über Jahre gebunden das man zwischenzeitlich in erneuerbare Energien hätte investieren können Aus dem Publikum kamen auch Bedenken wegen der Höhe von Windanlagen 200 Meter das sei «dreimal der Kirchturm von Mettmenstetten» Glättli negierte die polarisierende Optik nicht und meinte: «Staumauern sind auch keine ästhetischen Wunderwerke» Er argumentierte mit der Rückbaubarkeit: Mit einer Lebensdauer von 30 Jahren würden Windanlagen – anders als ein AKW – immerhin die Option offen lassen, einst auf dem selben Boden etwas Neues zu schaffen
Am Zürcher Sportfest in Bonstetten zeigte sich der Zürcher Regierungsrat und Sportminister Mario Fehr von seiner sportlichen Seite und griff spontan zum Unihockeyschläger und netzte ein. Seite 7 (red)
-ter wurde Lenny Angst bei den Swiss Skills Berufsmeisterschaften der Web Fachleute. Seite 11
Seite 17 Nicolas Schneebeli, Torschütze FCWB (Bild zvg)
Am Samstag war die Stadtpolizei Affoltern in Feierlaune. Zusammen mit der Bevölkerung feierte man am Blaulichttag das 20-Jahre-Jubiläum der Stadtpolizei Affoltern und die Tatsache, dass das Bezirksgebäude seit 50 Jahren steht Viele Besucherinnen und Besucher kamen vorbei – auf grosses Interesse stiess der Besuch im Gefängnis Fotoapparate Mobiltelefone oder Uhren waren nicht erlaubt und mussten draussen bleiben Nach einer weiteren Kontrolle mit dem Metalldetektor durfte man hinein. Im Bezirksgebäude konnte man auch eine fiktive Gerichtsverhandlung verfolgen Neben der Feuerwehr waren auch die Stadt- und Kantonspolizei sowie der Zivilschutz vor Ort und informierten die Bevölkerung über verschiedenste Themen: Sicherheit im Strassenverkehr, Waffenbesitz, Telefonbetrug und auch Cyber-Kriminalität (red) Seite 4
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«Ich musste nur noch den Fuss hinhalten.»
«Die Windkraft ist im Energiemix der Zukunft ein wichtiger Teil.»
Affoltern am Albis
Am 20 September 2023 ist in Affoltern am Albis ZH gestorben:
‹Horst› Walter Klingmann
geboren am 12 April 1936 wohnhaft gewesen in Affoltern am Albis ZH.
Die Beisetzung findet im engsten Familien- und Freundeskreis statt.
26. September 2023
Bestattungsamt Affoltern am Albis
Affoltern am Albis
Am 14 September 2023 ist in Affoltern am Albis ZH gestorben:
Ingeborg Dittli
geboren am 1 Juli 1959 wohnhaft gewesen in Affoltern am Albis ZH. Die Beisetzung findet im engsten Familienund Freundeskreis statt.
26. September 2023
Bestattungsamt Affoltern am Albis
Bonstetten
Am 19 September 2023 ist gestorben:
Ursula Bossert-Obrist geboren am 7 Juli 1935, von Aarau und Othmarsingen, wohnhaft gewesen Chapfstrasse 39, Bonstetten
Die Beisetzung findet im engsten Familienkreis statt.
Bestattungsamt Bonstetten
Mettmenstetten
Am 23 September 2023 ist in Mettmenstetten ZH gestorben:
Fredy Bickel
geboren am 3 März 1935 von Mettmenstetten ZH und Affoltern am Albis ZH, wohnhaft gewesen in Mettmenstetten. Die Abdankung findet am Freitag, 29 September 2023, 14.15 Uhr in der katholischen Kirche Mettmenstetten statt.
Der Friedhofvorsteher
Christian Bachmann hat den Gemeinderat informiert dass er aus gesundheitlichen und beruflichen Gründen von seinem Amt als Mitglied und Präsident des Gemeinderates Maschwanden mit sofortiger Wirkung zurücktreten möchte Der Bezirksrat hat mit Beschluss vom 15.9.2023 dem Gesuch von Christian Bachmann entsprochen und ihn per sofort als Mitglied und Präsident des Gemeinderates Maschwanden entlassen
Ebenfalls hat Keila Gruber aus persönlichen Gründen ihren Rücktritt als Mitglied des Gemeinderates beim Bezirksrat Affoltern per sofort beantragt Der Beschluss über die Entlassung ist noch ausstehend. Der Gemeinderat bedauert die beiden Rücktritte und dankt Christian Bachmann und Keila Gruber für ihren bisherigen Einsatz und ihr Engagement zu Gunsten der Gemeinde Maschwanden
Für die beiden freien Stellen im Gemeinderat sowie das Amt des Präsidenten werden Ersatzwahlen angeordnet, sobald der Rücktritt von Keila Gruber durch den Bezirksrat bewilligt wird Bis zur Neubesetzung der beiden Stellen werden die Geschäfte durch die verbleibenden drei
Gemeinderatsmitglieder übernommen
Ernst Humbel wird als amtierender Vizepräsident in der Zwischenzeit die Geschäfte des Gemeinderates leiten
26. September 2023
Gemeinderat Maschwanden
Ersatzwahlen für zwei Gemeinderatssitze für den Rest der Amtsdauer 2022–2026
Wahlanordnung für den Sonntag, 3. März 2024; 1. Aufforderung zum Einreichen von Wahlvorschlägen, Ansetzung
Die wahlleitende Behörde ordnet den 1 Wahlgang für die Ersatzwahlen für den Rest der Amtsdauer 2022 – 2026 für den 3. März 2024 an. Ein möglicher 2. Wahlgang ist für den 9 Juni 2024 vorgesehen. An der Urne zu wählen sind zwei Gemeinderatssitze
In Anwendung von §§ 48 ff. des Gesetzes über die politischen Rechte (GPR) sind die Wahlvorschläge bis spätestens 6 November 2023 an die Gemeindeverwaltung Bonstetten, Bereich Präsidiales, Am Rainli 2, 8906 Bonstetten, einzureichen
Als Mitglied des Gemeinderates ist jede stimmberechtigte Person wählbar die ihren politischen Wohnsitz in der Gemeinde Bonstetten hat Die Kandidatin oder der Kandidat muss mit Name, Vorname und Geschlecht, Geburtsdatum, Beruf und Adresse bezeichnet werden.
Jeder Vorschlag muss von mindestens 15 Stimmberechtigten der Gemeinde unter Angabe von Name Vorname Geburtsdatum und Adresse eigenhändig unterzeichnet sein Diese können ihre Unterschrift nicht zurückziehen Jede Person kann nur einen Wahlvorschlag pro Wahl unterzeichnen Der Wahlvorschlag kann mit einer Kurzbezeichnung versehen werden.
Die provisorischen Wahlvorschläge werden nach Ablauf der ersten Frist veröffentlicht Innert einer zweiten Frist von 7 Tagen von der Publikation an gerechnet, können die Vorschläge geändert oder zurückgezogen werden, oder es können auch neue Wahlvorschläge eingereicht werden.
Wenn die Voraussetzungen für eine stille Wahl gemäss § 54 GPR erfüllt sind, werden die Behörden vom Gemeinderat für gewählt erklärt. Andernfalls findet am Sonntag, 3. März 2024 eine Urnenwahl mit leeren Wahlzetteln statt.
Formulare für die Wahlvorschläge sind bei der Gemeindeverwaltung Bonstetten
Bereich Präsidiales, Am Rainli 2 8906 Bonstetten oder über die Gemeindewebsite www.bonstetten.ch erhältlich.
Gegen diese Anordnung kann wegen Verletzung von Vorschriften über die politischen Rechte und ihre Ausübung innert 5 Tagen, von der Veröffentlichung an gerechnet schriftlich Stimmrechtsrekurs beim Bezirksrat Affoltern Im Grund 15 8910 Affoltern a. A., erhoben werden. Die Rekursschrift muss einen Antrag und dessen Begründung enthalten.
Bonstetten, 26. September 2023
Gemeinderat Bonstetten
KATZE VERMISST
Tsitsi wird seit dem 18.9.2023 in Hedingen vermisst. Alter 1½ Jahre, weiblich, braun getigert, linke Ohrspitze gekürzt. Vielen Dank für die Mithilfe.
Tel. 079 383 55 27 oder 044 761 02 14
Unsere Herzen wollten Dichhalten, unsere Liebe Dichstärken, unser Verstandliess Dichgehen, denn Deine Kraftwar am Ende undder Todwar Deine Erlösung
Traurig nehmen wir Abschied von meinem innig geliebten Ehemann, unserem fürsorglichen und liebevollen Vater, Schwiegervater, Grossvater und Freund
17 August 1931 - 3 September 2023
Zahnarztpraxis in Affoltern am Albis 1963 – 1996
Wir danken ihm von Herzen für die wunderbare Zeit während der vielen Jahrzehnte Sein Charme, seine Gradlinigkeit, seine Grosszügigkeit, seinen Humor und Witz und seine innere Ruhe bleiben uns Vorbild
In stiller Trauer
Elisabeth Tandler-Dieth
Jürg Tandler und Mouna
Emanuel, Jonas und Raphael
Ursula Tandler
Dieter und Uschy Tandler-Kogler
Christoph und Katrin Tandler Fabian und Philipp
Andreas Tandler und Helga Oder Robin, Sarina und Calvin und alle der Familien Tandler, Dieth und Zurn
Die Abdankung findet statt am Freitag, 6 Oktober 2023, 14 30h, in der reformierten Kirche in Hausen am Albis Anstelle von Blumen gedenke man den Organisationen
- Stiftung Schweizerische Schule für Blindenführhunde, 4123 Allschwil IBAN CH47 0900 0000 4000 1275 0
- Verein Spitex Knonaueramt, 8915 Hausen am Albis CH78 0900 0000 8726 7156 1
Traueradresse:
Familie Elisabeth Tandler-Dieth, Rigiblickstrasse 1, 8915 Hausen am Albis
Pontonier-Fahrverein Ottenbach
TODESANZEIGE
Wir erfüllen die schmerzliche Pflicht Ihnen den Hinschied unseres langjährigen Vereinsmitglieds
* 19 08 1925 † 10 09 2023
Man sieht nur mit dem Herzen gut Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar Antoine de Saint-Exupéry
bekanntzugeben
Ernst, du hast unsere Vereinsgeschichte lange Jahrzehnte mitgeprägt Wir werden dir ein ehrendes Andenken bewahren Deine Pontonier-Kameraden
Unendlich traurig jedoch voller Liebe und Dankbarkeit nehmen wir Abschied von meinem wunderbaren Ehemann, unserem herzensguten Papi, Schwiegervater, Grosspapi, Nono, Bruder, Schwager und Götti
03 03 1935–23 09 2023
Nach langer Krankheit durfte er in der Nacht auf Samstag in seinem Zuhause friedlich einschlafen So wie es seinem letzten, grossen Wunsch entsprach
Seine Familie seine Umgebung waren ihm stets das Wichtigste
Mit seinem Humor seiner Geselligkeit seiner grosszügigen Art hat er uns stets begleitet und mitgetragen Er hingegen wollte seine für ihn belastenden Gedanken und Empfindsamkeiten oft lieber mit sich selber ausmachen
Fredy wir vermissen Dich Deine Sprüche bleiben in unseren Gedanken und werden uns im Alltag immer wieder ein Lächeln schenken
In stiller Trauer
Yvonne Bickel-Reichlin
Fredy Bickel und Regula Esposito
Christine und Samy Nachmansohn Bickel
Yanick und Petra Heiniger Dahinden mit Ronja und Mara
Milena Heiniger und Stefan Gerber
Lara Bickel und Michael Plitz
Dario Heiniger
Valeria Bickel und Valentin Holenstein
Yven Nachmansohn
Andreas Heiniger
Françoise Bickel
Geschwister und Anverwandte
Der Trauergottesdienst findet am Freitag 29 09 2023 um 14 15 Uhr in der katholischen Kirche in Mettmenstetten statt Die Urnenbeisetzung erfolgt auf Wunsch des Verstorbenen im engsten Familienkreis Im Bezirk werden keine Leidzirkulare versendet
Traueradresse: Yvonne Bickel-Reichlin Leberenstrasse 6 8932 Mettmenstetten
T O D E S A N Z E I G E
TiefbetroffenmüssenwirAbschiednehmenvonunseremlangjährigen und sehr geschätzten Turnkollegen und Turnveteran
3.3.1935 – 23.9.2023
Fredy war ein langjähriges, engagiertes und treues Vereinsmitglied und nahm bis auf die letzten Jahre aktiv am Vereinsleben teil Fredy setzte sein Talent mit viel Herzblut in den Dienst von Turnen und Sport ein. Wir verlieren mit ihm einen aussergewöhnlichen, humorvollen, liebenswürdigen Turnkameraden und tollen Kollegen den wir immer in bester Erinnerung behalten werden.Wir danken ihm für die Zeit, die wir mit ihm verbringen konnten und für alles, was er für die Männerriege, die Turnveteranen und den Turnverein geleistet hat DenAngehörigen sprechen wir unser herzliches Beileid aus Männerriege Mettmenstetten Turnveteranen Mettmenstetten Der Trauergottesdienst findet am Freitag, 29 9 2023, um 14 15 Uhr in der katholischen Kirche in Mettmenstetten statt Die Urnenbeisetzung erfolgt auf Wunsch des Verstorbenen im engsten Familienkreis
Einladung zur ausserordentlichen Kirchgemeindeversammlung
Dienstag, 7 November 2023, 19.30 Uhr in der Kirche Knonau
Traktandum:
1 Genehmigung Ausführungskredit Umbau Pfarrhaus über Fr 2'269'000.00
Der beleuchtende Bericht zum Traktandum liegt zwei Wochen vor der Versammlung während den Öffnungszeiten des Sekretariats im Pfarrhaus auf. Den Abonnenten werden die Unterlagen zugestellt. Ab Mittwoch 11 Oktober 2023 sind die Unterlagen auch online abrufbar unter (www.kircheknonau.ch).
Vorab findet am Montag 23 Oktober 2023 um 19 30 Uhr eine Infoveranstaltung in der Kirche statt.
Knonau, 22. September 2023
Reformierte Kirchenpflege Knonau
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Wir engagieren uns für eine belebte Bergwelt berghilfe.ch
Das kantonale Tiefbauamt die Gemeinde Obfelden und die Werke erneuern auf der Dorfstrasse im Abschnitt zwischen der Hölibachstrasse und der Alten Landstrasse das Werkleitungs- und Entwässerungsnetz die Bushaltestellen und die Strassenbeläge Zudem wird ein (Rad-/) Gehweg erstellt Deshalb muss der Einlenker Alte Landstrasse gesperrt werden
Die Sperrung beginnt heute Dienstag 26 September und dauert voraussichtlich bis 26 Oktober, wie es in einem Newsletter heisst Der Verkehr wird während dieser Sperrung via Dorfstrasse, Ottenbacherstrasse Alte Landstrasse umgeleitet
Die Alte Landstrasse wird während dieser Zeit zu einer Sackgasse (red)
Prüfung der Gasleitungen
Einmal pro Jahr überprüft WWZ sämtliche Gasleitungen und Hausinstallationen, indem dem Gas eine höhere Dosis des Geruchsstoffes beigemischt wird.
In Hedingen, Ottenbach, Obfelden, Affoltern, Mettmenstetten und Knonau findet dies seit dem 22. September statt Es dauert zwei bis drei Tage, bis sich der Duftstoff im Erdgasnetz ausgebreitet hat Die verstärkte Duftstoffbeimischung endet am 6 Oktober (red)
WIR GRATULIEREN
Zum 98 Geburtstag
Alfred Glaus in Affoltern darf am Donnerstag, 28. September seinen besonderen 98. Geburtstag feiern. Wir gratulieren wünschen gute Gesundheit und viel Gfreuts.
Herausgeberin:
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Beteiligungen
Spende des alten Tanklöschfahrzeugs
Einweihung des neuen Gefährts an der Chilbi werner schneiter
Die Feuerwehr Knonaueramt Süd der Gemeinden Mettmenstetten Knonau und Maschwanden bestreitet nach den Worten ihres Kommandanten Martin Pfister jährlich 40 bis 60 Einsätze. Mit 95 Mitgliedern liegt sie über dem Sollbestand, hat eine gute Altersdurchmischung und einen Frauenanteil von 10 Prozent. «Und eine gute Stimmung im Corps», ergänzt Pfister Nun hat die Feuerwehr beim Material nachgerüstet und ein neues Tanklöschfahrzeug (TLF) beschafft, das nach kleiner Verzögerung in Betrieb genommen wird – nach umfassender sorgfältiger Evaluation verschiedener Möglichkeiten Die Kosten von knapp einer halben Million Franken teilen sich die drei Zweckverbandsgemeinden und kantonale Gebäudeversicherung (GVZ) je zur Hälfte Rund 40 Prozent des Materials wurde aus dem alten TLF übernommen. 60 Prozent verbleiben beim alten, 27-jährigen Fahrzeug; das ergänzende Material stammt von Feuerwehren aus anderen Gemeinden. Das neue Gefährt, rund 15 Tonnen schwer und mit vielen technischen «Finessen» bestückt, stammt von der Carrosserie Rusterholz AG. «Wir können nun mit weniger Personal Einsätze bewältigen», hält Martin Pfister fest.
Das alte aber gut erhaltene TLF geht nun in die Ukraine «Diese Idee einer Spende stammt aus unserem Feuerwehrcorps, und es folgte ein Kontakt zur ukrainischen Botschaft Die drei Gemeinden stimmten zu» sagt Martin Pfister und fügt bei: «Wir wollten das Fahrzeug ursprünglich in eigener Regie in die Ukraine liefern. Aber das Risiko war auch aus versicherungstechnischen Gründen zu gross » Die Organisation für Transport und Administration sowie die Kosten der Überführung übernimmt nun das Deza (Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit).
Im Rahmen der Mettmenstetter Chilbi erfolgten am Samstag sowohl Übernahme und Übergabe der Fahrzeuge. Für Jürg Meili, den Präsidenten der Feuerwehrkommission ein Freudentag
«Schlüsselübergabe» für das neue Tanklöschfahrzeug, von links: Lieferant Karl Rusterholz, Kommandant Martin Pfister und Jürg Meili, Präsident der Feuerwehrkommission. (Bilder Werner Schneiter)
– und ein seltenes Ereignis weil ein TLF eine Lebensdauer von 20 bis 30 Jahren hat. Sein Dank galt auch der Graf Automobile AG, die das alte Fahrzeug vor dem Transport in die Ukraine kostenlos gewartet hat Derweil Lieferant Karl Rusterholz den überdimensionierten
«Auf dieses Fahrzeug wartet viel Arbeit bei uns.»
Biriuchenko und Didukha, Botschaftsvertreter der Ukraine
Schlüssel übergab, bedankten sich die Ukraine-Botschaftsvertreter Biriuchenko und Didukha für dieses wertvolle Geschenk. «Auf dieses Fahrzeug wartet viel Arbeit bei uns» sagten sie unter dem Hinweis, dass sich die Ukraine im Überlebenskampf befindet «Ein schönes
Beispiel von wertvoller Hilfe Wir schätzen das sehr», wurde betont, ehe sich Botschaftsvertreter Kommandant und
ukrainische Kinder die in Mettmenstetten zur Schule gehen, vor dem Geschenk für ein Foto positionierten.
Die Ukraine-Botschaftsvertreter, Kommandant Martin Pfister (2. v.l.) und ukrainische Schulkinder mit Nationalfahne vor dem Tanklöschfahrzeug
Aus den Verhandlungen des Gemeinderats Bonstetten
Anlässlich der letzten Gemeinderatssitzung haben zwei Mitglieder des Gemeinderates ihren Rücktritt bekanntgegeben Nachdem der Bezirksrat den Entlassungsgesuchen zugestimmt hat können die Ersatzwahlen für den Rest der Amtsdauer 2022–2026 angeordnet werden Für die Ersatzwahlen gelten die Bestimmungen von Art. 7 und Art. 8 der Gemeindeordnung Die Wahlvorschläge können innert 40 Tagen beim Bereich Präsidiales eingereicht werden (vgl amtlicher Teil). Die abgegebenen Wahlvorschläge werden nach Ablauf dieser Frist veröffentlicht Gleichzeitig wird eine neue Frist von sieben Tagen angesetzt, innert welcher die Vorschläge geändert oder zurückgezogen aber auch neue eingereicht werden können Sind die Voraussetzungen für die Durchführung einer stillen Wahl gemäss § 54 GPR nicht erfüllt, findet am Sonntag, 3 März 2024 für diese Behördensitze eine Urnenwahl mit leeren Wahlzetteln statt Der Amtsantritt bzw die Konstituierung der neu gewählten Gemeinderatsmitglieder erfolgt nach rechtskräftiger Wahl (Ablauf der Rekursfrist).
Gültigkeitserklärung Einzelinitiative zu Windturbinen
Mit Schreiben vom 8 August 2023 reichte Doris Utz mit acht weiteren Mitunterzeichner/innen, die Einzelinitiative zum «Mindestabstand für Windturbinen zu bewohnten Gebäuden» ein Dabei soll die Bau- und Zonenordnung der Gemeinde Bonstetten mit einem neuen Artikel 10 ergänzt werden: «Der Abstand zwischen industriellen Windenergieanlagen (Nabenhöhe ab 30 Meter) und einer zeitweise oder dauerhaft bewohnten Liegenschaft muss mindestens 700 m betragen.»
Bevor eine Initiative den Stimmberechtigten zur Abstimmung gebracht werden kann, hat der Gemeinderat sie auf ihre Gültigkeit zu überprüfen. Die Gültigkeitsprüfung umfasst formelle und inhaltliche Aspekte Der Gemeinderat erklärte die Einzelinitiative zum «Mindestabstand für Windturbinen zu bewohnten Gebäuden» für gültig und wird sie der Gemeindeversammlung vom 25 Juni 2024 zur Beschlussfassung vorlegen. Über seinen Antrag an die Gemeindeversammlung dem Initiativbe-
gehren zuzustimmen oder es abzulehnen oder über einen eventuellen Gegenvorschlag, entscheidet der Gemeinderat nach Abschluss des öffentlichen Planauflageverfahrens.
Im Weiteren hat der Gemeinderat an seiner Sitzung:
- Den Beleuchtenden Bericht (Weisung) in 2 Lesung für die Gemeindeversammlung vom 7. Dezember 2023 zu Handen der Rechnungsprüfungskommission (RPK) verabschiedet;
- Eine Vernehmlassung zur parlamentarischen Initiative betreffend der Veröffentlichung bedeutender gebundener Ausgaben auf Gemeindeebene abgegeben;
- Ein Patent für den Verkauf von alkoholischen Getränken für den Klein- und Mittelverkaufsbetrieb «Voi Migros Partner» erteilt;
- Der Stellungnahme für die Totalrevision der Verordnung über den ABCSchutz samt Nebenänderungen zugestimmt;
- Den Antrag an die Zürcher Planungs-
gruppe Knonaueramt (ZPK) bezüglich der Überprüfung des Regionalen Richtplans hinsichtlich der Kernzonendichte gutgeheissen;
- Die Energiepolitischen Ziele bis 2030 der Energiekommission verabschiedet.
Christof Wicky, Gemeindeschreiber Bonstetten ANZEIGE
Am Blaulichttag in Affoltern gab es aussergewöhnliche Einblicke bei Polizei, Feuerwehr und Zivilschutz
Dominik Stierli
Am Samstag feierte die Stadt Affoltern 50 Jahre Bezirksgebäude und 20 Jahre Stadtpolizei Mit dem Blaulichttag ermöglichte man der Bevölkerung umfassende Einblicke. Die Strasse vor der Stützpunktfeuerwehr war gesäumt mit Blaulicht-Fahrzeugen aller Art Die Festwirtschaft lud mit äusserst günstigen Preisen zum Verweilen ein und auch Petrus zeigte sich sehr gnädig und verschonte den Anlass mehrheitlich vom Regen.
Besonders für die Kinder folgte ein Highlight dem anderen: Für ein Foto durfte man sich auf ein Polizei-Motorrad setzen oder auf der Autodrehleiter im Rettungskorb Platz nehmen Nach oben ging es dann aber nicht. Beim Forensischen Institut wurden den Kindern die Fingerabdrücke genommen Auf dem
Rundgang über das Gelände kamen aber alle Altersklassen zum Zug. Beim Einblick ins Feuerwehrgebäude konnte man zum Beispiel eine Helmtrocknungsanlage entdecken oder eine überraschend schwere Atemschutzausrüstung anprobieren Beim Lastwagen-Überschlagssimulator waren Gesichtsausdrücke zwischen Verblüffung und Angst zu beobachten.
Rigorose Sicherheitskontrollen
Grosser Andrang herrschte beim Gefängnis Gefängnisleiterin Nina Albin sagte gegenüber dem «Anzeiger», dass es ihnen wichtig sei, auch der Bevölkerung einmal einen Einblick zu gewähren. In ihren drei Amtsjahren sei dies das erste Mal, dass sich die Türen der Vollzugseinrichtung öffneten Wer freiwillig ins Gefängnis wollte, musste sich
aller Gegenstände entledigen Auch Fotoapparate, Mobiltelefone oder Uhren waren nicht erlaubt und mussten draussen bleiben. Nach einer weiteren Kontrolle mit dem Metalldetektor durfte man hinein.
Ein erster Stopp galt der Interventionszelle Diese ist für kurzzeitige Fälle oder Insassen, welche Probleme verursachen. Sie ist spartanisch mit Bett und Lavabo ausgestattet. Gemäss einem Gefängnismitarbeiter werden hier Gefangene maximal 14 Tage alleine untergebracht Die nächste Zelle ermöglichte einen Einblick in den Alltag der Insassen Auf kleinstem Raum waren da Bett Schränke, Lavabo und WC zu finden Dazu ein Wasserkocher TV-Gerät und ein engmaschig vergittertes Fenster mit Blick auf den Innenhof.
Ein Gespür wie sich das eingesperrt sein anfühlt, gab es, als der Wärter kurz
die Türe schloss und die kleine Gruppe alleine liess. Für die maximal 65 Insassen ist das während bis zu 18 Monaten Alltag. Weiter ging die Führung zu den Werkstätten, wo die inhaftierten Personen beschäftigt werden Die Tätigkeiten
Plätze sind im Gefängnis Affoltern verfügbar
gehen von Montage- und Verpackungsarbeiten über Kupfer-Recycling aus Kabeln bis zu künstlerischen Arbeiten
Ausgestellt waren beim Rundgang Weihnachtskarten und Kerzen Gemäss Leiter der Arbeitsbetriebe, Roland Jäggli, sind sie sehr offen für Auftrags-Anfragen
Gerade repetitive Arbeiten seien gesucht. Wenn die Inhaftierten genügend zu tun haben, wirke sich dies positiv auf
die Stimmung aus Ebenfalls im Bezirksgebäude konnte man auch eine fiktive Gerichtsverhandlung verfolgen. Neben der Feuerwehr waren auch die Stadtund Kantonspolizei vor Ort und informierte die Bevölkerung über verschiedenste Themen: Sicherheit im Strassenverkehr Waffenbesitz Telefonbetrügereien und auch Cyber-Kriminalität. Eine süsse Belohnung
Auf dem Rundgang traf man auch auf die Zivilschutz-Organisation Albis und ihr Materialdepot Da fanden sich unter anderem Scheinwerfer Generatoren und weiteres Werkzeug Ein von Hand betriebener Spreizer wurde zweckentfremdet, um einen Schoko-Kuss korrekt zu greifen und als Belohnung zu erhalten. Ein süsser Abschluss für den interessanten Rundgang.
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stwagen-Überschlagssimulator waren die Insassen plötzlich kopfüber
Der Junge durfte ein Atemschutzgerät anprobieren.
Am Freitag hat die Gesundheitsdirektion die Fallkosten 2022 für stationäre Spitalbehandlungen im Bereich des Krankenversicherungsgesetzes (KVG) der Zürcher Spitäler publiziert Diese werden jährlich publiziert, bereinigt nach Schweregrad Die Basis des Fallkostenvergleichs bilden Kostenanalysen der Zürcher Akutspitäler, welche nach einheitlicher Methode erhoben werden
Die neusten Zahlen zeigen: Im Durchschnitt sind die Kosten im Vergleich zum Vorjahr um 2,2 Prozent auf 10 660 Franken gestiegen Gegenüber dem Jahr 2019 (vor der Covid-Pandemie) sind sie um 4 2 Prozent gestiegen
«In den vergangenen Jahren ist bei den akutstationären Fallkosten somit in der Tendenz ein Wachstum feststellbar», schreibt die Gesundheitsdirektion in ihrer Mitteilung Im Jahr 2022 wurden im Vergleich zu 2019 nur unwesentlich mehr Behandlungen in Zürcher Akutspitälern durchgeführt obwohl die Bevölkerung im Kanton Zürich in dieser Zeitspanne deutlich stärker gewachsen ist Zudem ist der durchschnittliche Schweregrad in den letzten Jahren leicht gestiegen Daraus folgt, dass pro Einwohnerin und Einwohner des Kantons Zürich 2022 weniger akutstationäre Behandlungen durchgeführt wurden
als 2019, die durchgeführten Eingriffe in der Tendenz jedoch etwas schwerer und komplizierter sind Bei der Mehrheit der Akutspitäler (13 von 22) sind die durchschnittlichen Fallkosten 2022 im Vergleich zum Vorjahr gestiegen Zentrale Gründe für den Kostenanstieg seien die allgemeine Teuerung und der Fachkräftemangel, schreibt die Gesundheitsdirektion Demgegenüber stehen neun Spitäler die ihre Fallkosten reduzieren konnten Zu ihnen gehört auch das Spital Affoltern: 10 414 Franken betrugen die bereinigten Kosten im Jahr 2022 durchschnittlich pro Fall Im Jahr davor waren es 10 468 Franken gewesen (red)
Kulturjournalist Florian Bissig hat Gedichte aus dem Amerika des 18. Jahrhunderts ins Deutsche übersetzt
Regula ZellwegeR
Sie wurde als Kind aus Westafrika entführt und kam mit einem Schiff namens Phillis in den USA an. Von den 96 entführten Menschen hatten 75 überlebt
Das von der Reise geschwächte Mädchen wurde von John Wheatley als Haussklavin gekauft Dies im Jahr 1761 Welches Schicksal lässt diese Tatsache vermuten?
Bestimmt nicht, dass sie unter dem Namen Phillis Wheatley als erste afroamerikanische Person mit ihrem Schreiben vor allem mit Gedichten, bei der weissen
Bevölkerung Erfolg haben sollte Ihre Gedichte sind Zeitzeugen die heute noch Bedeutung haben «Ich möchte, dass meine Töchter Phillis Wheatley lesen», so Barack Obama.
Den Ton der Dichterin treffen
Florian Bissig geboren 1979 promovierte in Englischer Philologie. Er schreibt als freier Journalist für verschiedene Schweizer Zeitungen und Zeitschriften über Literatur, Musik und Philosophie und lebt mit seiner Familie in Affoltern Es befasst sich unter anderem als Lite-
Florian
raturkritiker mit Schwarzer Gegenwartslyrik. «Dabei stiess ich auf Phillis Wheatley, die erste afroamerikanische Autorin eines Gedichtbands. Ins Deutsche übertragen wurden ihre Werke in den ganzen 250 Jahren bisher nie.»
Gedichte zu übersetzen ist schwierig, insbesondere aus dem Englischen des 18 Jahrhunderts «Die Grundaufgabe war den Ton der Dichterin zu identifizieren und eine deutschsprachige Stimme für ihn zu finden», erklärt er «Zudem ist das Deutsche silbenreicher als das Englische Das macht es schwierig die knappe Form – die sogenannten Heroic Couplets –nachzudichten.» Ein heroisches Couplet ist ein gereimtes Zeilenpaar, das einem strengen Versmass unterliegt.
«Formal orientieren sich Phillis Wheatleys Gedichte am damals vorherr-
schenden britischen Klassizismus Die Dichterin stellt sich direkt in die Tradition klassischer Autoren wie Homer und Vergil. Wheatley gibt sich in ihren Gedichten einerseits als fromme Christin und andererseits als amerikanische Patriotin Doch sie übt auch mutig und scharfsinnig Kritik an der Sklaverei und an der Doppelmoral sowohl der Christen wie der Unabhängigkeitskämpfer.»
Gebildete Sklavin
Liest man die Texte von Phillis Wheatley, staunt man über ihr Wissen. «Ihre Besitzer zogen sie wie ein eigenes Kind auf und unterstützen sie in der Entfaltung ihres literarischen Talents und ihres kritischen Geists. Sie war bereits im Alter von 20 Jahren Autorin eines Gedichtbands, mit dem sie zur berühm-
testen afroamerikanischen Person der englischsprachigen Welt wurde» meint Florian Bissig. Er schrieb ein umfassendes Vorwort und ein Kapitel mit Kommentaren, die nur mit umfangreichen Recherchen so kompetent geschrieben und wissenschaftlich belegt werden konnten «Eigene Archivrecherchen habe ich nicht betrieben. Ich war leider auch noch nie in Boston, wo Wheatley gelebt und gewirkt hat. Ich habe mich an den bestehenden Editionen und Biografien in englischer Sprache orientiert.»
Wenige Spuren erhalten
Leider liegt vieles vom Leben von Phillis Wheatley im Dunkeln, auch viele ihrer Schriften gingen verloren. Lediglich 56 Gedichte und 22 Briefe sind erhalten
Man weiss, dass John Wheatley und seine Frau Susanna Phillis sie in die Familie integriert hatten. Sie bekam so eine Bildung, wie sonst nur Töchter aus privilegierten, weissen Familien.
Eine besondere Bedeutung hatten zu dieser Zeit Prediger so beispielsweise George Whitefield, der explizit alle Menschen, unabhängig von Hautfarbe und sozialem Status, ansprach. Sein Wirken beeinflusste Phillis Wheatley.
Sie sah sich nicht als Opfer der Sklaverei. In ihrem Gedicht «Über die Verschleppung von Afrika nach Amerika» vertritt sie die Ansicht dass sich schwarze Christen läutern, zu Engeln werden können Nach dem Erfolg ihres Gedichtbandes in London wurde sie von ihrer Besitzerfamilie «in die Freiheit entlassen» Was bedeutete für den eigenen Lebensunterhalt zu sorgen.
Liest man ihre Gedichte und Briefe heute, so wirken sie pathetisch Sie nehmen aktuelle Themen dieser Zeit auf Wheatleys Dichtung wurde in der Literaturkritik über die 250 Jahre gemischt aufgenommen. Von der schwarzen Bürgerrechtsbewegung wurde sie kritisiert, zu wenig rebelliert und sich zu sehr der weissen Kultur angepasst zu haben. Kurzes, intensives Leben Nach ihrer Freilassung heiratete Wheatley. Das Ehepaar kämpfte mit der Armut. Im Alter von etwa 31 Jahren starb Wheatley vermutlich als Folge einer langjährigen Atemwegserkrankung.
In ihren Gedichten schreibt sie wenig über sich persönlich. Sie lebte zur Zeit der amerikanischen Revolution und der Ablösung von der britischen Kolonialmacht, die in der Unabhängigkeitserklärung gipfelte.
Florian Bissig ist es gelungen, mit seinem Buch «Nie mehr, Amerika!» der Lyrikerin gerecht zu werden Er versteht es, Leserinnen und Leser mit dem Vorwort und den Kommentaren in diese Phase der amerikanischen Geschichte eintauchen zu lassen um das Werk von Phillis Wheatley in ihrem zeitlichen kulturellen und individuellen Kontext zu verstehen Mit der Auswahl von Wheatleys ausdrucksstärksten Werken bietet er einen Einblick in das politische und soziale Leben einer Pionierin. Er weckt auch das Interesse an der amerikanischen Geschichte im 18 Jahrhundert und wertschätzt die erstaunliche Tatsache dass Phillis Wheatley es geschafft hatte, sich als Sklavin mit ihren Texten Gehör zu verschaffen. Und dass sie erreichte dass damals eine Lyriksammlung einer schwarzen Frau veröffentlicht wurde Eine unglaublich starke Leistung einer Afroamerikanerin im 18 Jahrhundert.
Literaturhinweis: Phillis Wheatley: Nie mehr, Amerika! Gedichte und Briefe Herausgegeben aus dem Englischen übersetzt und mit einer Einleitung versehen von Florian Bissig Friedenauer Presse 2023
Am Freitag, 6 Oktober, findet im lamarotte in Affoltern die Vernissage von «Nie mehr, Amerika!» statt Ab 19 15 Uhr sind Abendkasse und Bar geöffnet, ab 20 15 Uhr liest Florian Bissig aus dem Werk der Dichterin und gibt Einblicke in ihr bewegendes Leben Moderiert wird der Abend vom Kulturjournalisten und Literaturkritiker Manfred Papst (red)
«Die Grundaufgabe war, den Ton der Dichterin zu identifizieren und eine deutschsprachige Stimme für ihn zu finden.»
Bissig, Kulturjournalist aus AffolternANZEIGE
PC
Beratung
Am Sonntag sorgte das Zürcher Sportfest in Bonstetten bei herrlichem Wetter für viel Spass
Luc MüLLer
«Früher habe ich viel Unihockey und Fussball gespielt», erklärt Mario Fehr, bekennender Fan der Fussballvereine FC Zürich und Tottenham Hotspur Auf Vorschlag des «Anzeigers» nimmt sich der Zürcher Regierungsrat und Sportminister einen Schläger und jagt in der Turnhalle Schachen in Bonstetten dem kleinen, orangefarbenen Ball nach Heute sei er von seinem Wohnort Adliswil zunächst mit dem Mountainbike nach Zürich zum Slowup Zürichsee gefahren Für ein paar Stunden war dort die
Hauptstrasse entlang des Zürichsees für den Autoverkehr gesperrt und gehörte den Velofahrern Joggern oder Inlineskatern Nun ist er hier in Bonstetten vor Ort – am Zürcher Sportfest. An diesem präsentieren sich die lokalen Sportvereine zudem findet gleichzeitig der Zürcher Orientierungslauf statt.
Wandern im Säuliamt
«Velofahren und Wandern», antwortet Mario Fehr auf die Frage, welche Sportarten er regelmässig betreibe Vom Sihlwald über den Albis nach Hausen
das
sei eine seiner Lieblingswanderungen im Säuliamt – ein Gebiet, das er auch wegen seiner schönen Aussichtspunkte wie die Felsenegg, sehr gern habe. Der Sportminister ist an diesem Sonntagvormittag bei herrlichem Sonnenschein fast nicht zu bremsen. Eine Partie Badminton mit der Bonstetter Gemeindepräsidentin Arianne Moser?
Kein Problem Schon spielt das Politduo ein paar Federbälle über das Netz. Das macht beiden sichtlich Spass.
In ihrer Rede dankte Arianne Moser den vielen ehrenamtlichen Helfern, Trainerinnen und Trainern oder Funk-
tionärinnen und Funktionären für ihre wertvolle Arbeit im Sportbereich Der Sport sei immer noch eine gute Lebensschulung «Man lernt auch zu verlieren.» Und es gebe nichts Schöneres, als im Team zu gewinnen.
Sport verbindet «Ich bin immer gerne hier im Bezirk und hier in Bonstetten, auf der Sonnenseite des Üetlibergs» erklärte Fehr in seiner Rede Bonstetten habe mit Arianne Moser nicht nur eine starke Wirtschaftsfrau als Gemeindepräsidentin, sondern vor allem
auch eine sport-engagierte Politikerin, die sich in ihrer Amtszeit im Kantonsrat für Sportanliegen eingesetzt habe «Sport und Bewegung sind von zentraler Bedeutung. Sie fördern körperliche Fitness stärken die mentale Verfassung und schaffen Gemeinschaft», sagte Mario Fehr Das Zürcher Sportfest sei ein Paradebeispiel dafür, wie der Sport Menschen unterschiedlicher Hintergründe und Altersgruppen zusammenbringe und ein Gefühl der Zusammengehörigkeit ermögliche.
Schon bald war Fehr wieder auf dem Weg – zum Radquer in Illnau Ein wahrlich sportlicher Terminkalender
Mit dem Landrover vom Säuliamt bis ins nördlichste Land Europas ein Erlebnisbericht von Selina Brodmann
In einer warmen Sommernacht Mitte Juni geht die Reise mit der ganzen Familie los Der Landrover Defender ist bis auf die letzte Ecke vollgepackt und das Dachzelt ist für den Einsatz bereit Noch am selben Tag wollen wir den Süden Dänemarks erreichen um am Strand zwei Tage Sonne und Meer zu geniessen Quer durch Deutschland mussten wir fahren, um am Abend den Campingplatz in Vejers Strand zu erreichen.
Leider meinte es das Wetter nicht wirklich gut mit uns. Allen wurde bereits in der ersten Nacht klar dass das Abenteuer nichts für schwache Nerven sein würde. In einer Nacht- und Nebelaktion mussten wir das Bodenzelt aufgrund von zu starken Böen abbauen Erschöpft und trotzdem darüber lachend, da die Sache nochmals gut ausgegangen war fuhren wir zwei Tage später zur Fähre am Hafen von Hirtshals im Norden Dänemarks Zwei Tage und zwei Nächte dauerte die darauf folgende schaukelige Überfahrt nach Island.
Das erste Mal isländischen Boden berührten wir am Hafen von Seyðisfjördur im Osten des Landes. Nach der Ankunft fuhren wir nordöstlich um an einer bekannten Brutstelle die Papa-
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geientaucher, auf Englisch «Puffins» genannt, aus nächster Nähe zu beobachten. Die für Island typischen Vögel bescherten uns einen erfolgreichen Einstieg in das nördliche Inselland
Kaum Brücken
Von dort aus ging es nach Möðrudalur eine Ortschaft am Rande des berüchtigten Hochlandes Das Fahren im isländischen Hochland ist nicht für Anfänger gemacht und braucht auch ein taugliches Fahrzeug Unser Landrover mit seinem Fahrer meisterte dank Allradantrieb und Untersetzungsgetriebe die Strecken mit links Als Orientierungshilfe auf den Pisten, die teilweise nicht überall sehr deutlich zu erkennen waren, führten wir ein Track Book und ein Navigationsgerät mit uns. Darin waren detaillierte Routenbeschreibungen vorhanden, damit man sich im Niemandsland nicht verirrt.
Über Stock und Stein führten die Pisten und an gewissen Stellen war ziemlich viel Nervenkitzel dabei Brücken gibt es nämlich kaum. Flussüberquerungen gehören im Hochland zur Tagesordnung und somit ist bewiesen,
dass nicht jedes Auto ans Ziel kommen kann Teilweise fuhren wir mehrere Meter in einem Fluss oder noch öfters galt es, sie zu überqueren.
Im Hochland gibt es nebst den Pisten auch andere Sehenswürdigkeiten
Wir machten Halt um einen Vulkan mit viel Geschichte zu erkunden. Askja ist der Zentralvulkan des gleichnamigen Vulkansystems, welches 200 km lang ist Er ist auch bekannt, weil er vor langer Zeit unter dem Eis entstanden ist Er setzt sich aus ungefähr drei Kalderen zusammen sehr schwefelhaltige Kraterseen Schon die Fahrt hoch zu den Kraterseen war beeindruckend Der Weg führte quer durch das Lavagestein, das tief schwarz und buckelig war, weil der Vulkan verhältnismässig jung ist. 1875 fand eine gigantische Eruption statt Das löste eine grosse Auswanderungswelle aus, da das weite Umland vergiftet und unfruchtbar wurde.
Vulkane und auch deren Aktivität prägen das Land generell. Der Boden ist unter ständiger Überwachung der Geologen denn die Insel befindet sich genau über der amerikanischen und europäischen Platte Diesen Sommer erst wurde Island von einer erneuten vulkanischen
Aktivität überrascht. Nahe der Hauptstadt Reykjavik auf der Reykjanes-Halbinsel, brach der Vulkan Litli-Hrútur aus Der Ausbruch war ein Naturschauspiel sondergleichen, welches glücklicherweise durch ein Erdbeben angekündigt worden war Eine 900 Meter lange Spalte öffnete sich am 10. Juli diesen Jahres, und lange konnte man dort ins Erdinnere sehen und das Magma beobachten Es ähnelte einer brodelnden Pfanne mit siedend heissem Wasser Wir hatten das Glück, die Aktivität und den entstandenen Lavastrom live zu sehen. Ein Phänomen, welches man vermutlich nur ein Mal im Leben zu Gesicht bekommt. Schon wenige Tage danach war das Schauspiel vorbei, der Vulkan erstarrt – wie wir auf der Heimfahrt erfuhren.
Der grösste Gletscher Europas Island ist gleichermassen für Feuer wie auch für Eis bekannt. Die Chance, das ewige Eis der Insel zu sehen, liessen wir uns nicht entgehen Der grösste Gletscher, den Island beherbergt, ist gleichzeitig auch der grösste in ganz Europa.
Mit einer Fläche von rund 8100 Quadrat-
kilometer nimmt der Vatnajökull, wie der Gletscher genannt wird eine bemerkenswerte Grösse ein und ist ein Muss für alle Abenteuerlustigen Wie auch beim Vulkan in Askja, bedeckt diese Eisschicht diverse Vulkansysteme und könnte bei aufkommender Aktivität zu einer Katastrophe führen. Das Eis kann man auf verschiedene Arten erkunden. Wir haben uns entschieden, das gigantische Eis bei einer Bootsfahrt im Gletschersee Fjallsárlón zu besuchen Dieser See liegt am südlichen Ende des grossen Gletschers Der Guide gab sich grosse Mühe, auf die spezifischen Fragen von uns einzugehen und erklärte uns viel über Entstehung und Erhaltung der Eisberge.
Später besuchten wir noch auf eigene Faust den bekannteren und auch grösseren See namens Jökulsárlón. Eindrücklich war zu sehen wie die Eisschollen den Weg ins offene Meer finden. Ausserdem kann man dort mit ein wenig Glück Seelöwen zu Gesicht bekommen die in der Lagune umher schwimmen Island ein Land mit Feuer und Eis. Noch nie waren zwei so gegensätzliche Elemente so nah beieinander
Auf dem malerischen Weiler Hof Allenwinden in Kappel fand am vergangenen Wochenende ein Fest statt, welches die lokale Kultur, Gastronomie und Produktion vereinte Unter dem Motto «Jazz Burger und Bier» versammelten sich Einheimische und Besucher gleichermassen, um einen unvergesslichen Tag voller Musik, kulinarischer Genüsse und Gemeinschaftssinn zu erleben.
Pfarrer Sieber hätte sicher auch seine Freude gehabt, zu sehen, wie über 40 Seniorinnen und Senioren aus der Kirchgemeinde Stallikon-Wettswil die Puureheimet Brotchorb besuchten, um dort die Geschichte des Bauernhofes kennenzulernen.
Moritz Arbenz der Betriebsleiter des Hofes, erzählte von den Gründungstagen, als der Hof unter eher improvisierten Bedingungen Menschen beherbergte, um ihnen eine neue Perspektive zu geben, und wie mit den Jahren eine immer professionellere Institution entstand die mit Fachkräften aus ganz verschiedenen Disziplinen eine moderne und sehr individuelle Betreuung ermöglicht Das christliche Menschenbild das jeden Menschen als wertvolles und einmaliges Wesen sieht, ist dabei leitend ebenso das Prinzip der Selbstversorgung, bei dem Menschen von den selbst angebauten Erzeugnissen auf dem Hof leben.
Jaqueline Arter die für Sozialadministration und Fundrising zuständig ist,
erzählte sehr anschaulich von der Zeit, in der sie persönlich als Sekretärin für Pfarrer Sieber gearbeitet hat und wie sie ihn als unendlich kreativen und inspirierenden, aber gleichzeitig auch sehr eigenwilligen Menschen erlebte Auch unter den Gästen fanden sich einige, die Pfarrer Sieber noch persönlich kannten oder gar von ihm getraut wurden.
Zum Zvieri gab es für alle Besucher ausgewählte Köstlichkeiten vom Bauernhof. Dazu spielte die Alphornbläsergruppe Felsenegg wohlvertraute Stücke die der Seele gut taten. Alles in allem ein Nachmittag, an den man sich auch wegen des freundlichen Sommerwetters und der Gastfreundschaft gerne erinnert Bis Dezember hat die Seniorenkommission noch vier weitere Nachmittage geplant, darunter eine Fahrt zum Adventsmarkt in Rapperswil Die Anlässe sind jeweils offen für alle Teilnehmer auch wenn sie der Kirche nicht angehören.
Otto Kuttler, Pfarrer in StallikonDie Hauptattraktion des Tages war zweifellos die mitreissende «Apple s Paradise Bigband» die mit ihrer energetischen Performance die Menge begeisterte Von den Trompetenklängen bis hin zu den pulsierenden Schlagzeugrhythmen und dem wunderschönen
Gesang füllte die Musik die Luft und sorgte für eine ausgelassene Stimmung
Selbst gebrautes Klosterbier
Doch das Fest bot nicht nur musikalische Unterhaltung. Die Besucher konnten sich bei Phill s BBQ mit saftigen Burgern verwöhnen lassen Die Zutaten dazu wurden regional und nachhaltig produziert Die Duftwolken von grilliertem Fleisch und schmackhaften Pommes führten zu einem wahren Schlaraffenland für Burgerliebhaber Neben den köstlichen Burgern war das auf dem Hof selbst gebraute Kappeler Klosterbier ein weiterer Höhepunkt des Festes Im ehemaligen und umgebauten Kuhstall befindet sich seit drei Jahren eine kleine Brauerei in wel-
cher Christof Eichenberger und Christa Falkensammer unter anderem das Kappeler Klosterbier produzieren. Vom hellen, erfrischendem Hail Ale – welches seinen Namen übrigens dem Hagelsturm von 2021 zu verdanken hat – über das goldene, runde Wheat Ale, dem kräftigen IPA dem vollmundigen bernsteinfarbenen Huldrych oder malzigen, dunklen Heinrich gab es für jeden Bierliebhaber etwas zu entdecken. Obwohl das Fest vorbei ist, werden die Erinnerungen an diesen wunderba-
ren Tag auf dem Hof Allenwinden noch lange weiterleben Die Kombination aus beschwingter Jazzmusik, köstlichen Burgern und dem einzigartigen Geschmack des selbstgebrauten Biers sorgte für ein Fest das die Herzen der Besucher eroberte Es zeigt, dass manchmal die einfachsten Dinge – wie gute Musik leckeres Essen und Trinken sowie unterhaltsame Gesellschaft – genügen, um einen unvergesslichen Tag zu erleben
Hof Allenwinden
Der Energieweg Knonauer Amt in Bonstetten weist den Weg in eine nachhaltige Energiezukunft An neun Stationen zeigt er an konkreten Beispielen wie mit erneuerbarer Energie Strom erzeugt und geheizt werden kann Allein, zu zweit oder als Familie begaben sich am letzten Samstag Interessierte auf den Energieweg in Bonstetten Sie nutzten die Gelegenheit, ihr Wissen aufzufrischen oder Neues zu erfahren Sicher lockte auch der Wettbewerb und die zu gewinnenden
Preise im Wert von 700 Franken
Ab 17 Uhr stieg dann die Spannung: Alle trafen sich im Restaurant «Milia’s» zum Apéro Andreas Kriesi, Geschäftsführer ad interim der Umwelt-Arena überbrachte die Grussbotschaft unterlegt mit einigen interessanten Fakten zum Beispiel dass das Knonauer Amt bereits einen doppelt so hohen Anteil an Solarstrom generiere als der schweizerische Durchschnitt Danach wurden die drei Gewinner des Wettbewerbs bekannt gegeben Alle gewannen eine mobile Mini-Solaranlage bestehend aus Powerstation und Solar-Generator mit faltbarem 50-Watt-Solarpanel sowie Anschlussmöglichkeiten für 12- und 230Volt sowie USB-Geräte Die Freude bei den drei Gewinnern war gross Es wurden schon Campingpläne geschmiedet und von Grillabenden im Freien geträumt
Das zentrale Thema waren die Erneuerbaren Es wurden Fragen gestellt, Erfahrungen ausgetauscht und eine Teilnehmerin meinte mit Blick
Die Gewinner der drei Wettbewerbspreise, zusammen mit Andreas Kriese, Umwelt-Arena (hinten). (Bilder zvg)
auf den absolvierten Energieweg: «Eigentlich gibt es ja schon fast alles Wir müssen nur noch vorwärts machen»
Das reichhaltige Apéro-Buffet liess die Gäste noch länger verweilen und weiter diskutieren Man war sich einig es lohnt sich den Energieweg zu absolvieren und an bestehenden Objekten zu sehen, was alles möglich ist und dass es sich offensichtlich lohnt auf Erneuerbare zu setzen
Der Anlass wurde von der Standortförderung Knonauer Amt in Zusammenarbeit mit dem Verein solarbonstetten organisiert der die Frontarbeit übernahm und die Wettbewerbspreise sponserte
Vorstand solarbonstetten
Die Wahlen 2023 stehen vor der Tür Die Kandidatinnen und Kandidaten sind zur Zeit im Kanton unterwegs und suchen
das Gespräch mit den Passantinnen und Passanten. In Affoltern organisierte die Grüne Bezirkspartei am Samstag
23 September einen Marktstand am Wochenmarkt. Zu Gast waren Ständeratskandidat und Zürcher Stadtrat Daniel Leupi und Nationalrätin Meret Schneider Auch die beiden Nationalratskandidatinnen aus dem Bezirk Affoltern, Sonja Estermann und Lilian Baumgartner standen Red und Antwort. Biodiversität war das Motto des Standes. In einem Raupenkasten konnten Rüebliraupen beobachtet werden welche dereinst als Schwalbenschwänze zur den Blumen fliegen werden Sie standen symbolisch für die rasch schwindende Biodiversität Ein zentrales Thema der Grünen für welches sie sich auf allen Staatsebenen einsetzen. Ein weiterer Wahlanlass der Grünen findet am 7. Oktober, um 10.30 Uhr, im lamarotte statt.
Die Nationalrätin Meret Schneider (Mitte) mit den Nationalratskandidatinnen
Sonja Estermann (l), Lilian Baumgartner, Ständeratskandidat Daniel Leupi und Kantonsrat Thomas Schweizer (Bild zvg)
«Keine ‹Zeitlupe› mehr in Wettswil» «Anzeiger» vom 12. September
Ich habe von meiner Gemeinde Wettswil die Kündigung der «Zeitlupe» er-
Grüne Bezirk Affoltern
halten und ich bin sehr traurig dass es eine so reiche Gemeinde nötig hat, den kleinen Zustupf für ältere Leute zu kündigen Ich selbst habe der Gemeindepräsidentin geschrieben und
gefragt was der Grund für die Kündigung sei Leider habe ich bisher keine Antwort erhalten Pit Schrepfer, Wettswil
«Eigentlich gibt es alles schon!»
Wahlen am 22. Oktober: Säuliämtler Nationalrats-Kandidierende im Kurzporträt (1/2)
Seit meiner Kindheit interessiere ich mich für Politik Der Schutz der Umwelt und des Klimas war schon immer mein Herzensanliegen Das Thema ist auf dem Sorgenbarometer 2022 der Schweiz auf Platz 1 2005 zog ich mit meiner Familie nach Affoltern und gründete hier, zusammen mit Gleichgesinnten, die Grünen Gemeinde und Bezirk Affoltern. Wofür ich mich einsetze: für mehr Lebensqualität dank Tempo-30-Zonen für das Label Energiestadt, für mehr Biodiversität, für eine solidarische Schweiz Vor meinem Umzug war ich Kantonsrätin im Kanton Zug Letztes Jahr durfte ich in Affoltern die 1. August-Rede halten, dies war mir eine grosse Ehre. Vielen Dank dass Sie mich auf Ihren Wahlzettel aufschreiben – für eine lebenswerte Zukunft für alle!
Liste 3, Grüne
Lilian Baumgartner, Grüne (Bild zvg)
Ausgebildet als Umweltnaturwissenschafter und beruflich im Gesundheitswesen tätig, möchte ich mich als Nationalrat für diese Themenbereiche engagieren Umwelt + Wirtschaft = Arbeitsplätze Wie die aktuelle weltpolitische Lage zeigt ist Klima- und Energiepolitik auch Sicherheits- und Wirtschaftspolitik Mit dem Investieren in lokale erneuerbare Energien reduzieren wir unsere Auslandabhängigkeit und sichern und schaffen Arbeitsplätze Integrierte, wohnortnahe Gesundheitsversorgung stärken: Immer mehr medizinische Eingriffe können «ambulant statt stationär» durchgeführt werden.
Ronald Alder, GLP (Bild zvg)
Dies dient den Patienten, weil sie noch am gleichen Tag nach Hause gehen können, begegnet dem Fachkräftemangel und spart Kosten Dazu müssen Anreize geschaffen und die integrierte Versorgung gefördert werden.
Liste 4, Grünliberale GLP
Fast auf den Tag genau vor vier Jahren habe ich mit dem gleichen Titel ein Eingesandt geschrieben Ganz herzliche Gratulation unserer Jumba zum ausgezeichneten Resultat von 81,5 Punkten und damit in der Sparte Konzertmusik Harmonie Mittelstufe die Silber-Auszeichnung gewonnen Bravo!
Ich möchte allen Beteiligten und natürlich allen Musikschülern herzlich für das grosse Engagement danken Felix Fürer hat treffend erwähnt bleibt daran! Dass ein Verein nach einem Eidgenössischen Fest empfangen wird war über Jahre eine schöne Tradition, die leider in Affoltern in den letzten Jahren in Vergessenheit geraten ist Nun folgte ein zaghafter Versuch, diese Tradition wieder aufzunehmen Zufällig erfuhr ich am Samstag von einem Fähnrich eines Vereins dass die Jumba am Bahnhof abgeholt
Kurt
Die Mitte (Bild zvg)
Meister,Die Erfahrenen haben im Leben eine lange Wegstrecke zurückgelegt extreme Ansichten auf die Seite gelegt Als Angestellter, Unternehmer und F a m i l i e n v a t e r habe ich diese Wegstrecke zurückgelegt, die gesellschaftlichen Entwicklungen mitgemacht.
Jetzt beschäftigen mich die Probleme der Altersvorsorge. Meine Altersgenossinnen und Altersgenossen sorgen sich darum und um ihre Nachkommen
Die Krankenkassenprämien geraten ausser Kontrolle Alles wird teurer Sind Ansprüche an Wirtschaft, Gesellschaft und Umwelt Ursache dafür, die Folgen abhängig von unserer Haltung unserem Verhalten?
Wählen Sie Die Erfahrenen weil wir wissen, wie es sein sollte und weise Lösungen anbieten, die nicht von Ideologie Egoismus und Extremismus geprägt sind.
Liste 23, Die Mitte – Die Erfahrenen
Als Familienvater und Unternehmer – ich führe mein eigenes KMU als Treuhänder – kenne ich die Werte, die das Rückgrat unserer Gesellschaft bilden. Für mich steht die Verteidigung der freien Meinungsäusserung an oberster Stelle Unsere Schweiz muss unabhängig und neutral bleiben, eine Bastion der Freiheit in einer sich ständig verändernden Welt. Ich setze mich ein für den Schutz des Privateigentums und glaube fest an die Eigenverantwortung des Einzelnen. Die Wirtschaft liegt mir besonders am Herzen. Überbordende Verbote und Vorschriften, die Arbeitsplätze bedrohen, sind der falsche Weg. Wir müssen uns von Ideologien, sei es grün oder sozialistisch distanzieren, wenn sie unsere Freiheit und wirtschaftliche Stärke gefährden. Ich stehe für eine Schweiz, in der Freiheit Eigenverantwortung und Unternehmertum Hand in Hand gehen
Marc Bochsler, SVP (Bild zvg)
Liste 22, SVP-KMU Unternehmerliste
werden soll Lediglich der Fähnrich und zwei Delegierte waren eingeladen Das konnte ich nicht glauben, habe mich erkundigt und erfahren: «Fähnrich und zwei Delegierte» Bestehen Vereine wirklich nur aus drei Mitgliedern, und sind Vereine ohne Fahnen nicht erwünscht?
Als Zaungast habe ich mich «illegal» unter die Zuschauer gemischt Wenn ich die Eltern der «Jumbaner» wegdenke, war ausser der Harmonie Affoltern und den sechs Fahnen mit Delegation fast niemand anwesend Es geht mir nicht um den Apéro welchem ich natürlich fernblieb, nein es geht um die Ehrerweisung eines Vereins aber genau das fehlt in Affoltern Fazit von der Organisation gut gemeint aber voll danebengegriffen; das ist ein Armutszeugnis unserer Stadt Werner Steiner Zwillikon
Die Visionen von Katrin SchaeferHerren für ein anderes Gesundheitssystem sind so spannend, dass man sie am liebsten zu einem abendfüllenden Vortrag einladen würde Dem Pflegenotstand durch bessere Rahmenbedingungen für Quereinsteiger zu begegnen, hat politisch für die Ämtler Familienfrau und dipl. Expertin in der Notfallpflege höchste Priorität Noch ist ein ausgebautes Gesundheitsambulatorium wo Menschen niederschwellig ihre Anliegen zeigen, besprechen und behandeln können, ein Wunschtraum. Aber Katrin Schaefer-Herren ist ja auch keine Frau, die lediglich Bestehendes erhalten will und den Kampf für notwendige Veränderungen fürchtet Unsere schnelllebige Gesellschaft braucht so engagierte Frauen wie Katrin SchaeferHerren mit ihren neuen Ideen im Gesundheitswesen – Liste 42 «Pflegeliste».
K Schaefer-Herren, Pflegeliste(Bild zvg)
Liste 42, Engagiert für eine starke Pflege –Pflegeliste
Aufrecht(e) Personen nach Bern! Wählen Sie Aufrecht–Liste 38 und setzen Sie 2x John Appenzeller auf Ihre Liste John Appenzeller setzt sich für Sie ein dass mehr Freiheit und Selbstbestimmung gilt Das Volk muss bestimmen, hat das Sagen, nicht der Bundesrat! In letzter Zeit wird vermehrt ohne Not zu Notrecht gewechselt Der Verkehr muss fliessen, denn Stau belastet die Umwelt und kostet uns viel Geld. Kinder müssen geschützt werden sie sind unsere Zukunft! Staat und Schule darf niemals über die Eltern hinweg entscheiden und Zwang ausgeübt werden. Bargeld ist Freiheit das Bargeld darf niemals abgeschafft werden Bargeld schafft Unabhängigkeit und bedeutet Sicherheit. Infos unter: www.aufrechtaaa.ch oder fragen an: John.Appenzeller@aufrecht-zuerich.ch
John Appenzeller, Aufrecht ZH (Bild zvg)
Liste 38, Aufrecht Zürich
Mit den Ausgaben und Einnahmen im Staat ist Eveline Fenner bestens vertraut Als Stadtpräsidentin kennt sie die Geldströme zwischen Gemeinde Kanton und Bund. Dabei fragt sie sich auch immer was alle diese Geldmittel den Menschen im Alltag bringen und wie nackte Zahlen in einen erlebbaren Mehrwert verwandelt werden können. Ihr soziales Engagement im privaten Bereich zeigt ihr, dass es sich lohnt, in Menschen und deren Potenziale zu investieren. Der Staat soll im Dienst der Menschen stehen – nicht umgekehrt Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf ist ihr als werdende Grossmutter ganz besonders ein Anliegen Gut ausgebildete Frauen und Männer sollen sich Familienarbeit teilen können Ihre unterschiedlichen Welten will sie in die Politik einbringen, damit Brücken gebaut werden – Liste 7 «EVP».
Eveline Fenner, EVP (Bild zvg)
Schreinerei-Inhaber Daniel Sommer erhielt bei den Zürcher Kantonsratswahlen zum dritten Mal am meisten parteifremde Stimmen Als wahrer Brückenbauer zwischen links und rechts steht er nun auf dem 3. Spitzenplatz der EVP-Nationalratsliste. In Bern will er für eine intakte Umwelt kämpfen. Für eine Energieversorgung aus einheimischen, erneuerbaren Quellen Für Investitionen in Wasserkraft, Solaranlagen oder Windenergie. Für ein starkes Gewerbe und Arbeitsplätze der Zukunft Als Unternehmer gewohnt, gute Ideen auch wirklich umzusetzen, sind ihm tragfähige Kompromisse wichtig Doch sein Entgegenkommen hat klare Grenzen, wenn es um Grundwerte unseres christlich-abendländischen Kulturkreises geht Wenn Ethik kein Massstab mehr ist oder Nachhaltigkeit nicht Bewahrung der Schöpfung meint.
Liste 7, Evangelische Volkspartei EVP
Liegt unser Schweizer Gesundheitswesen auf der Intensivstation? Um dies zu verhindern, sollten die dringenden Herausforderungen in der Gesundheitspolitik angepackt werden: Kosten Fachkräftemangel Versorgung und Digitalisierung Darum habe ich mich als Arzt und Lokalpolitiker entschieden, mit Herz und gesundheitspolitischem Sachverstand auf der Gesundheitsliste der Grünliberalen (GLP Liste 30 Platz 2) zu kandidieren Mit Mut zu nachhaltigen Lösungen stehe ich unter anderem für folgende
Rezepte:
- Fokus auf Menschen statt Bürokratie
- Gelungene Digitalisierung sowie Prozessoptimierung bei allen Akteuren
- Kostenreduktion durch Eigenverantwortung und Prävention. Mit dieser Infusion soll unser Gesundheitswesen gestärkt werden damit es qualitativ hochstehend und bezahlbar für alle bleibt.
Liste 30, GLP-Gesundheit
Liste 7, Evangelische Volkspartei EVP
Mein Herz schlägt für eine nachhaltige Zukunft Klimaschutz ist dabei eine Notwendigkeit Die diversen Hitzerekorde die zunehmenden Folgen des Klimawandels sowie der wachsende Artenschwund sind offensichtlich und fordern uns zum Handeln auf Nach einer Ausbildung und einigen Jahren Berufserfahrung als Fachfrau Gesundheit habe ich den zweiten Bildungsweg eingeschlagen und absolviere zurzeit ein Masterstudium im Bereich Geschichte und Deutsche Sprach- und Literaturwissenschaften.
Nebenbei absolviere ich das Lehrdiplom und sammle Erfahrungen als Tutorin an der Universität Zürich. Ich bin bereit, mich für eine nachhaltigere Zukunft einzusetzen und die drängenden Umweltprobleme anzugehen. Vielen Dank, dass Sie mich auf Ihre Wahlliste setzen – für eine nachhaltige und klimaneutrale Schweiz.
Liste 3, Grüne
Die Einladung zur Versammlung war verschickt als bekannt wurde dass die vorgesehene Urnenabstimmung am 22 Oktober zur Personalverordnung der Stadt Affoltern nicht stattfindet Entgegen der ursprünglichen Absicht, die 38-Stundenwoche für das städtische Personal in eigener Kompetenz einzuführen, soll nun die Frage zusammen mit der geänderten Personalverordnung der Urnenabstimmung im Frühjahr 2024 vorgelegt werden Eine im Detail zu beurteilende Vorlage allerdings liegt zurzeit noch nicht vor Offensichtlich ist es dem Stadtrat von Affoltern nicht bewusst, welche Bedeutung einer Arbeitszeit-Reduktion im Alleingang zukommt Um unnötige Konkurrenzierungen zu vermeiden, wurden personalpolitische Massnahmen der Verwaltungen im Kanton Zürich zwischen Kanton und Gemeinden bisher weitge-
hend aufeinander abgestimmt Der grosse Teil der Gemeinden im Kanton etwa 120 übernehmen die arbeitsrechtlichen Bedingungen der kantonalen Verwaltung ohne Vorbehalte Das Vorgehen des Stadtrats Affoltern wird denn auch von Vertretern anderer Gemeinden mit Befremden und Ablehnung zur Kenntnis genommen Beim Verband der Arbeitgeber und dem Gewerbeverein sorgt der städtische Vorschlag für Empörung Es zeugt zudem auch von bescheidener Wirtschaftskompetenz im Stadthaus und wirft Fragen auf zur personellen Zusammensetzung des Stadtrats Die Partei der Mitte hat mit ihrer aktuellen Einzelinitiative die 38-Stundenwoche nur für das städtische Pflegepersonal einzuführen den Vogel abgeschossen Ausgerechnet die unter besonders grossem Personalmangel leidende Pflege soll
zehn Prozent weniger arbeiten Die Auswirkung einer solchen Massnahme auf das Spital und die Pflege-Organisation der Bezirks-Gemeinden scheint den Initianten nicht bewusst Es hört sich Demokratiepolitisch vollends absurd an, wenn der Stadtrat in eigener Kompetenz wiederkehrende Ausgaben in der Höhe von acht bis zehn Steuerprozenten beschliessen kann Mindestens scheint der Stadtrat auch nach geändertem Vorgehen (Urnenabstimmung) noch von seiner Zuständigkeit überzeugt Es ist zu begrüssen, dass nun mit der Volksbefragung eine juristische Auseinandersetzung zur Frage der Kompetenzordnung vermieden wird Die Mitglieder der SVP Affoltern lehnen die Einführung der 38-Stundenwoche für das städtische Personal einstimmig ab.
SVP Affoltern
Jetzt mit neuer Website!
Sax und Gitarre
www.affolteranzeiger.ch
In der «Kafimüli» in Stallikon dominieren am kommenden Samstag jazzige Klänge. Seite 12
Titelkampf in Wohlen
Chiara Bättig ist Schweizer JuniorinnenMeisterin im Kart Nun will sie ihren Titel verteidigen Seite 16
Schwappt die grosse Kündigungswelle auf die Schweiz über?
Regula ZellwegeR
Weltweit kündigen Millionen Erwerbstätige ihre Jobs Die Medien sprechen von der «grossen Resignation» die in den USA bereits Anfang 2021 begann
Was steckt hinter diesem Phänomen?
Corona, Kurzarbeit, Schliessungen, Fachkräftemangel demografischer Wandel, Krieg, Lieferengpässe und nun eine Kündigungswelle – herausfordernd, was der Arbeitsmarkt zu verkraften hat «The Great Resignation», «Die grosse Resignation» oder «Kündigung», wurde vom Organisationspsychologen Anthony Klotz von der Texas A&M University geprägt. Er sagte voraus, dass Angestellte ihre Jobs nach einem Prozess, den er als «Pandemie-Epiphanie» bezeichnete kündigen würden.
Pandemie-Epiphanie
Epiphanie ist ein Begriff aus der christlichen Religion – beispielsweise in Zusammenhang mit dem Erscheinen der drei Könige in Bethlehem – und meint unerwartete Erscheinung, Offenbarung, Erleuchtungserlebnis Manifestation
Eine Epiphanie kann als ein klärender Moment der Selbstwahrnehmung beschrieben werden der den Charakter einer Person erleuchtet oder offenbart
In der Philosophie und Psychologie bedeutet eine Epiphanie die Manifestation von Selbstwahrheiten, eine Aha-Reaktion über sich selbst.
Eine Epiphanie kann verwirren, aber auch Veränderungen anregen, die zu Problemlösungen beitragen.
Entwickelten viele Menschen jeden
Alters aufgrund der Pandemie neue Lebensmodelle? Veränderte Corona unser Verständnis von Arbeit für immer? Oder kommt nach der Flut die Ebbe?
Das Image der Arbeit
Die Pandemie hat manches beschleunigt, Homeoffice wurde salonfähig und technische Entwicklungen wurden vor-
Sieg mit vier Toren
Der FC Affoltern zeigte auswärts in Schwamendingen eine starke Leistung. Seite 17
Das spezielle Kino
Ihr könnt jetzt gehen (mit Talk)
Zwei Neurentner stürzen sich in ein Abenteuer Do, 28 September – 19 30 Uhr
Oppenheimer
J R Oppenheimer – Vater der Atombombe Fr 29 September – 19 30 Uhr
Online-Tickets: www kinomansarde ch
Die besten jungen IT-Berufsleute massen sich am Freitag in Zürich an den ICTskills. Dabei kämpften die Teilnehmenden an den zu den SwissSkills gehörenden Schweizer Meisterschaften um Medaillen In der Sparte «Web Technologies» nahm der Wettswiler Lenny Angst teil Unter 23 Teilnehmenden belegte er den 11 Platz An den ICTskills in Zürich ging es für ihn um die Entwicklung von Websites Dafür gilt es für den Wettswiler eine Website zu gestalten und zu programmieren. Dabei wird ein eigentlicher Kundenauftrag simuliert Geprüft werden die Lösungen durch automatische Tests Wenn diese korrekt ablaufen gibt es entsprechende Punkte Etwa eine Stunde vor dem Ende gibt es noch eine Speed-Challenge. Dort sind viele kleine Aufgaben aus verschiedenen Bereichen zu lösen Lenny Angst war bereits letztes Jahr an den Schweizer Meisterschaften mit dabei Er erreichte dabei den 12. Rang (red)
Berufliche Neuorientierung? Ja, aber (noch) nicht im Stil einer grossen Kündigungswelle (Symbolbild Severin Bigler)
angetrieben So veränderte sich beispielsweise die Kommunikation, man trifft sich online zu Sitzungen oder zur Weiterbildung. Aus eigener Erfahrung weiss man dass die Entwicklung zu häufigeren Jobwechseln ein längerfristiges Phänomen ist Während die Eltern und Grosseltern ihrem Beruf und ihrem Arbeitgeber jahrzehntelang die Treue hielten sind die nachfolgenden Generationen wechselwilliger Mit Blick auf Motivation Entwicklung und Ideen ist dies aber nicht ausschliesslich negativ zu bewerten
Die vielen Corona-Erkrankungen und -Todesfälle gaben Anlass, betreffend Lebensqualität und Lebenskonzept über die Bücher zu gehen und die Rolle der Arbeit im Leben zu überdenken Dies bewirkte eine Rückbesinnung auf das Privatleben, was zur Folge haben kann, dass man die Arbeitszeit reduziert, den Job wechselt oder mit einem «Down
shift», einem Verzicht auf eine steile Karriere zugunsten von mehr Freizeit und weniger Stress, seine Erwerbssituation verändert. Aus dem Glaubenssatz früherer Generationen «Ich lebe um zu arbeiten», wird «Ich arbeite, um so zu leben, wie ich es möchte.»
Prävention
Experten meinen, der Schweizer Arbeitsmarkt sei zwar angespannt aber von «Great Resignation» könne nicht die Rede sein Probleme macht der Fachkräftemangel, weniger eine grosse Kündigungswelle Unternehmer und Führungskräfte sollen aber trotzdem Warnsignale ernst nehmen. Steigt Negativismus im Arbeitsklima, fühlen sich die Mitarbeitenden nicht ernst genommen und nehmen die Diskussionen in der Belegschaft zu? Werden Entscheide und Strategien häufiger infrage gestellt? Stei-
MARKTPLATZ Die Beiträge in der Rubrik «Marktplatz» wurden von Werbekunden eingereicht
Neues Restaurant mit traditioneller Küche im Hotel Arche in Affoltern
«Frische, gute Zutaten, die weitgehend aus der Region stammen, eine ordentliche Panade und jede Menge Handarbeit, sowohl beim Klopfen als auch beim Panieren und dem richtigen Backen, das ist unser Rezept für die Cordons bleus und unsere Schnitzel Dazu kommt dass jedes einzelne Cordon bleu, genauso jedes Schnitzel, in unserer Küche nur auf Bestellung ganz individuell vorbereitet wird», erklärt Cafer Sterk vom neuen Restaurant Scala Cordon Bleu im Hotel Arche Affoltern Hier, im ehemaligen Café 8910, empfängt der Gastraum – passend zum Konzept – in angenehm frischem, dezentem Ambiente, und was Servicemitarbeiter Adriano auf einem heissen Stein und nicht auf einem simplen Teller serviert das darf sich sehen und
geniessen lassen: ein klassisches, goldbraun gebackenes Cordon bleu mit fein geschmolzenem Käse und saftigem Schinken sowie – in separater Schale – Gemüse und eine Beilage nach Wahl Genauso ist es beim frisch gepressten Orangensaft und dem Granatapfelsalat mit hausgebackenem Brot zum Einstieg.
Auch Tagesmenüs, Vegetarisches und Hauslieferdienst zu fairen Preisen
Die Karte des Scala Cordon Bleu; eine schöne Auswahl an verschiedenen Varianten von Cordon bleu- und Schnitzelgerichten vom Schwein, Kalb und Poulet. Dazu kommen etwa auch ein Kalbsgeschnetzeltes Zürcher Art sowie drei wechselnde Tagesmenüs Genauso
wird Vegetarisches angeboten: Klar, Salat und Gemüse, aber auch Frühlingsrollen, mexikanische Burritos oder Börek nach griechischer Art Und auch Desserts fehlen nicht etwa hausgemachtes Tiramisu sowie Glace Übrigens: Das Scala Cordon bleu bietet von 17 bis 21 30 Uhr alles auch im Hauslieferdienst oder zum Abholen Und noch etwas: Die Preise sind absolut fair und harmonieren mit den gebotenen Leistungen So kann man das neue Restaurant als Ausgehtipp empfehlen.
Restaurant Scala Cordon Bleu
Scala Cordon Bleu Zürichstrasse 62 Affoltern
Telefon
gen die Krankmeldungen? Werden Sorgen oder Missmut hörbar geäussert?
Nörgeleien und Negativität im Arbeitsumfeld sind ansteckend Schlechte Stimmung in einer Abteilung oder im Unternehmen entwickelt sich meist schneller, als sie wieder behoben werden kann. Es gilt, auf der Welle zu reiten, auch wenn sie in der Schweiz klein bleibt, und sich vorantragen zu lassen statt japsend überspült zu werden Jetzt muss man im eigenen Unternehmen genau hinsehen: Wer hat weshalb in letzter Zeit den Betrieb verlassen? Waren es Menschen am Anfang am Ende oder auf dem Höhepunkt ihrer Karriere? Wie sieht es mit der Gender-Quote aus? Idealerweise zieht man die richtigen Schlüsse daraus und ergreift zielführende Massnahmen um die Mitarbeitenden, die man halten möchte, zu binden? Gelingt dies, erübrigt sich die Angst vor irgendwelchen Wellen.
Ab heute gibts heisse Marroni
In der kühleren Jahreszeit dürfen Marroni für manche Geniesserinnen und Geniesser nicht fehlen Das Häuschen an der Oberen Bahnhofstrasse in Affoltern steht Heute Dienstag, 26 September, startet der Verkauf (red)
Musikalischer Abend am 29. September in der «Kafimüli» Stallikon
Musik@Kafimüli hat zum Ziel, lokalen und regionalen Bands die Bühne zu öffnen und gelegentlich auch Sessions anzubieten, bei denen Musikerinnen und Musiker frisch und spontan gemeinsam musikalisches Neuland entdecken können und sich gegenseitig inspirieren
Zum wiederholten Mal präsentiert die Kafimüli Stallikon das Quarterly Jazz Quartett (QJQ) Freunde des leichten, groovigen Sounds dürfen sich also erneut auf das Konzert der vier motivierten Musiker freuen. Das sind: Raphael de Riedmatten aus Stallikon, am Piano Der Homeboy der «Kafimüli» orientiert sich am Jazzpiano der 60er-Jahre; Wolf-
gang Luther aus Seewen, Bass, hat klassische Gitarre studiert und später zu EBass gewechselt; Christoph Oeschger aus Geroldswil, Schlagzeug Er ist seit 30 Jahren hinter den Drums zu finden; Brian Moore aus Erlenbach und Irland, Tenor Saxophon, der von sich sagt: «Ich spiele am liebsten Jazz-Standards, weil ich finde, dass sie dem Klang und dem Gefühl des Saxophons sehr entgegenkommen Ich höre gerne John Coltrane, Dexter Gordon, Sonny Rollins...»
Im Anschluss an das Konzert steht die Bühne für improvisationsfreudige Musikerinnen und Musiker bereit, die bei der Jam Session mitmachen wollen.
«Gespielt wird Mainstream Jazz, Swing,
Latin, Blues, Balladen Mit diesem Repertoire wollen wir die Musik aus der Jazzszene der Sixties wiederbeleben» so der Initiant der Jam Sessions Raphael de Riedmatten der sich gemeinsam mit seinen Band-Kollegen auf den musikalischen Abend freut.
Marianne Egli, «Kafimüli» Stallikon Freitag, 29 September, Türöffnung und Barbetrieb ab 19 30 Uhr Konzert ab 20 Uhr Jam-Session ab zirka 20 30 Uhr Eintritt frei, Kollekte, keine Reservierung Kafimüli c/o RgZ Wohnheim Loomatt Loomattstrasse 50 Stallikon Postautohaltestelle Loomatt, Parkplätze beim Schulhaus Loomatt und an der Loomattstrasse
Herbstmarkt in der Baumschule lädt zum Entdecken ein Lokale Kreativköpfe präsentieren auf dem Familienmarkt hand- und hausgemachte Spezialitäten und Accessoires
Pizzen aus dem Holzofen, diverse Bauernhofprodukte, Näharbeiten, Silberschmuck Filzfiguren Floristik oder
Wer träumt manchmal nicht davon, einfach loszufahren und neue Horizonte zu entdecken? Genau dies haben Sybil und Christian Hütwohl im Juli 2022 mit ihrem Wohnlastwagen Benny gemacht Nach einem Jahr und um viele Eindrücke reicher sind sie wieder zurück. Bevor sie zu neuen Abenteuern aufbrechen, bietet sich die Gelegenheit mit ihnen zusammen den Roadtrip anzusehen Die Reise führt durch Länder, welche sich auch abseits der gängigen Tourismuspfade befinden Georgien Iran, Saudi-Arabien und die Arabischen Emirate.
Die Bibliothek Bonstetten präsentiert den Film am Donnerstag 28 September, um 19 30 Uhr, im Primarschulhaus 4
Bibliothek Bonstetten
Sybil und Christian Hütwohl. (Bild zvg)
Eintritt frei Kollekte zu Gunsten der «Mädchenschule Pushkar» – Anmeldung erwünscht bibliothek@primarschule-bonstetten ch, https://www bibliotheken-zh ch/bonstetten Weitere Veranstaltungen in der Bibliothek: Dienstag 3 Oktober 19 15 Uhr Spieleabend; Samstag 7 Oktober 9 30 Uhr Gschichte-Zyt für Kinder ab vier Jahren
Am Sonntag 1 Oktober ab 8 30 Uhr findet in Knonau der zweite Hundeplausch statt Die 81 angemeldeten Teilnehmerinnen und Teilnehmer stammen vorwiegend aus der Region Säuliamt und Zug; es gibt aber auch ein paar Weitgereiste vom Bündnerland oder aus dem Kanton Bern.
Auf der fünf Kilometer langen Strecke sind insgesamt neun Posten zu bewältigen Es herrscht Leinenpflicht Zuschauerinnen und Zuschauer sind sowohl entlang der Strecke als auch im Startund Zielbereich auf dem Stampfiareal herzlich willkommen. Es gibt eine kleine Festwirtschaft.
Die ersten Teilnehmenden starten am frühen Morgen, die Rangverkündigung folgt um zirka 15.30 Uhr
Der Anlass verspricht Abwechslung und Spass für Mensch und Tier (Bild zvg)
Christine Risi, OK
auch bedruckte Tücher die Vielfalt der Stände ist gross Zudem werden essbare Stauden präsentiert und die Kinder dürfen selber ein schönes Pflänzchen eintopfen und mit nach Hause nehmen Für Verpflegung ist an diversen Ständen gesorgt, und zudem gibt es Hamburger, Rauchwürstli und Käsebrot vom Feuerring.
Das Rosenlädeli ist wie gewohnt geöffnet und für Interessierte gibt es Führungen durch die Baumschule, am Freitag um 14 Uhr und am Samstag um 11 und 14 Uhr Während der Führungen bietet sich die Gelegenheit das Hühnermobil sowie dessen Bewohner kennenzulernen oder auch die Geheimnisse des Kompost-Tees zu erfahren.
Baumschulen Reichenbach
Herbstmarkt in der Baumschule Reichenbach
Hausen: Freitag 29 September 10 bis 17 Uhr;
Samstag, 30 September, 10 bis 16 Uhr
Weitere Infos: www baumschulen-reichenbach ch
Eine Vogelbeere-Eberesche zeigt sich in prächtigen Herbstfarben. (Bild zvg)
Im September des Jahres 2022 begann die Mettmenstetterin Sabine Roggenbach mit ihrem Waldeulen-Ruf ein naturpädagogisches Freizeitangebot für Kinder von 5 bis 9 Jahren Die Gruppe geht einmal im Monat am Samstagmorgen in Affoltern in den Wald, um ihn zu entdecken zu erforschen und zu erleben Der Wald verändert sich mit seinen Farben und Fundstücken im Laufe des Jahres Diese Besonderheit eröffnet vielfältige Möglichkeiten für Kinder dort aktiv zu sein Kleine Tiere wie Ameisen Käfer oder Schmetterlinge werden beobachtet Erde Steine und Pflanzen können zu Farben verarbeitet werden oder Vogelrufe laden zum Nachahmen ein und wir versuchen ihre Nester nachzubauen Daraus entwickeln sich wie von selbst Ideen unter den Kindern Sie bauen aus Ästen Kugelbahnen, matschen Höhlensysteme oder schnitzen Schmuck-
stücke Die Natur- und Sozialpädagogin Sabine Roggenbach greift Ideen der Kinder auf, fördert über das Entdecken Kreativität, Freude und soziales Miteinander in der Gruppe Aus ihrer langjährigen Erfahrung weiss sie, dass Zeit im
Wald für Kinder erlebnisreich ist und sie begeistert nach Hause kommen Spielerisch wird in den Angeboten eine emotionale Beziehung zur Natur aufgebaut, was eine wichtige Voraussetzung für ökologisches Verständnis und Verhalten ist Wenn Kinder Freude und Miteinander erleben verhalten sie sich achtsamer Der Wald vor ihrer Haustür hier im Knonauer Amt hält viele Schätze bereit was sie selbst während ihrer vielen Spaziergängen erlebt Ihr ist es wichtig einen verantwortungsvollen Umgang mit der Natur an die Nachfolgegenerationen weiterzugeben und das beginnt am einfachsten in der unmittelbaren Umgebung
Sabine Roggenbach, Leiterin Waldeulen-Ruf
Am Samstag, 30 September, ist München ganz nah denn ab 11 Uhr herrscht im Märtkafi in Affoltern OktoberfestStimmung Während auf der Theresienwiese in der Bayernmetropole das 188. Oktoberfest gefeiert wird, findet die kleine Kopie davon an der Oberen Bahnhofstrasse 7 im Bezirkshauptort erstmals statt Und dabei fehlen selbstredend weder Brezen, noch Weisswürste mit süssem Senf, Bier sowie Frohsinn und Heiterkeit (kb.)
Am Samstag gibts Brezen und Bier im Märtkafi Affoltern. (Bild zvg)
Bereits herbstet es, die Abende werden kühler Das kommt dem Saxofonquartett entgegen, so kann es in der Kirche spielen, was von der Akustik her das Zusammenspiel erleichtert Ihr Auftritt am 29 September, um 19 Uhr, in der Reformierten Kirche Bonstetten bildet den Abschluss der «Fyrabigmusig» dieser Saison Die vier Saxofonisten aus dem Säuliamt spielen seit etwa vier Jahren in dieser Formation zusammen Nachdem Hans-Peter Imhof und Kurt Stadler vorgängig im Duett gespielt haben, sind Walter Winkler und Lorenz
Anmelden und mitsingen
Leidenschaftliche Sängerinnen und Sänger aufgepasst: Aus vollem Herzen singen, gemeinsam mit anderen tollen Leuten aus dem Knonaueramt die Kraft und Emotionen mitreissender Gospelsongs erleben und zusammen auf der Bühne stehen – all das ist möglich Für das Chorprojekt «Knonaueramt singt» unter der funky Chorleitung von Tanya Birri sind noch Stimmen gesucht Jetzt mitsingen!
Reformierte Kirchgemeinde Knonaueramt
Alle Informationen auf ref-knonaueramt ch
Wolfensberger später dazu gestossen Ihr Repertoire umfasst populäre Stücke aus verschiedenen Stilrichtungen und Zeitepochen und sie freuen sich, einige davon in der Kirche spielen zu dürfen. Ab 18 Uhr gibt es Kürbissuppe für alle, um 19 Uhr startet das Konzert in der Kirche. Der Eintritt ist frei, es gibt eine Kollekte.
Reformierte Kirchgemeinde Knonaueramt
Weitere Informationen sind zu finden auf www ref-knonaueramt ch/chilegarte-bonstetten
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Alina Sönning vom LV Albis gehört zur nationalen Spitze, doch hat die Läuferin keine einfache Zeit hinter sich
Daniela Zeman
Ausgeschlafen und frisch steht Alina Sönning an diesem Vormittag im September in der Küche und schneidet sich die Banane für ihr Müesli «Eigentlich beginne ich den Tag am liebsten mit einem Training», sagt sie Allerdings hatte sie am Vortag das erste Belastungstraining seit längerer Zeit Und darum habe sie diesen Tag etwas gemächlicher angehen wollen fügt sie erklärend an Sie wirkt zufrieden und ist vor allem froh, «dass es endlich vorwärts geht » Endlich Denn seit gut einem Jahr ist im Leben der hoffnungsvollen Langstreckenläuferin alles ein wenig anders Schmerzen im Fuss plagten sie, die Leistungen blieben aus; es folgt ein Gang von Arzt zu Arzt Schliesslich die Diagnose: Fersensporn und Übertraining Ernüchterung aber auch Erleichterung bei Alina Sönning: «Ich hatte eine Erklärung und wusste woran ich bin » Reduziertes Alternativtraining und Wettkampfverzicht sind die logische Konsequenz – keine einfache Zeit für die sonst so aktive junge Frau, eine, die man im Training eher bremsen muss Aktiv war die Aeugsterin schon immer Und
Name: Alina Sönning
Wohnort: Aeugst
Geburtsdatum: 21. April 2000
Beruf: Studentin in Betriebsökonomie;
Ausbildung zur Performance Trainerin
Sportart: Langstreckenlauf
Verein: LV Albis
Bisherige Erfolge: Schweizer Rekord
U23 über 10 km (2022), Schweizer Meisterin im Langcross U23 und über 5000 m (beide 2021), Schweizer Meisterin über 10 km U20 (2019)
Entweder Oder
Langschläferin oder Frühaufsteherin?
schnell Beim Türlerseelauf in der Schule liess sie alle hinter sich auch die Jungs Allerdings zog es sie zuerst zum Fussball, sie war im FC dabei Dann fing sie mit Lauftraining an ohne Trainer und ohne Vereinszugehörigkeit Bis sie 2015 zum LV Albis stiess Weil die Trainer damals nicht um ihren Formstand wussten, «musste ich zuerst Sprint trainieren» sagt sie rückblickend Und lacht «Dabei liegt mir das gar nicht » Schnell wurde dem Trainerstab ihr Talent für die längeren Strecken ersichtlich, die Trainingspläne wurden angepasst
Der Erfolg setzte rasch ein: 2019 darf sie erstmals die Schweiz international vertreten und an der Cross-EM in Lissabon starten Im selben Jahr holt sie Gold an den Schweizer Strassenmeisterschaften über 10 km 2021 wird sie Schweizer Meisterin sowohl im Langcross, als auch über 5000 m in der Kategorie U23 und im darauffolgenden Jahr läuft sie in derselben
Kategorie Schweizer Rekord über 10 km
Studium, Sport und Arbeit
Gut zwölf Trainingseinheiten kommen wöchentlich zusammen so geplant dass sich der Sport optimal mit ihrem Fern-
Das kommt auf den Trainingsblock an Aber eigentlich bin ich eher die Langschläferin – ich bin recht gerne im Bett.
Instagram oder TikTok?
Instagram. Da bin ich selbst aktiv
Extrovertiert oder introvertiert?
Extrovertiert Ich war früher schon immer eher laut Aber in grösseren Gruppen bin ich erst zurückhaltend.
Streetparade oder Ländlerabig?
Schwierig Beides spricht mich nicht so an Ich höre lieber Pop oder
studium in Betriebsökonomie und Sportmanagement sowie ihrem Teilzeitpensum an der Hotelrezeption des Familienunternehmens vereinbaren lässt. «Mir ist es wichtig dass meine Tage eine gewisse Struktur haben», sagt sie Sie brauche einen Rhythmus und Fixpunkte in ihrer
«In der Küche kann ich entspannen und neue Rezepte ausprobieren.»
Alina Sönning, Langstreckenläuferin
Agenda Und lässt diese Agenda mal Zeit für andere Aktivitäten liest Alina Sönning gerne Bücher Vor allem Sachbücher haben es ihr angetan «Ich kann stundenlang in Buchhandlungen stöbern» sagt sie lachend Auch Kochbücher blättert sie gerne durch Allerdings vegane Denn seit acht Jahren ernährt sie sich vegan Bis 2015 war sie – der Tiere wegen, wie sie sagt – vegetarisch unterwegs. Berichte über Kraftsportler, die dem veganen Trend folgten haben sie dann inspiriert es selbst zu probieren
Rap Aber müsste ich mich entscheiden, dann eher für den Ländlerabig.
Berge oder Meer? Berge, ganz klar Ich bin oft zum Entspannen in den Bergen.
Sommer oder Winter?
Sommer – die Kälte ertrage ich nicht so gut.
Ordnungsfanatikerin oder organisiertes
Chaos? Ich bin ein sehr ordentlicher Mensch – aber nicht im übertriebenen Sinn.
Anfangs arbeitete sie mit einer Ernährungsberaterin zusammen mittlerweile ist sie erfahren genug, dass sie weiss, was ihr Körper braucht, um leistungsfähig zu sein Und Supplemente?
«Ja klar, die brauche ich», sagt sie «Aber nicht nur weil ich vegan lebe Ich kenne keinen Sportler, der nicht supplementiert » Und wie sieht es bei ihrer veganen Lebensweise mit Verzicht aus? «Den gibt es bei mir eigentlich nicht», lautet ihre Antwort Ein Stück Kuchen spreche sie ohnehin nicht unbedingt an «Und es gibt ja mittlerweile so viele Alternativen» fügt sie an Herausfordernd wird es allerdings, wenn sie in ein Trainingslager im Ausland reist. Da kommt es schon vor, dass sie einen halben Koffer voll veganer Lebensmittel bepackt Doch sei sie da jeweils nicht ganz so pingelig – «wenn es halt nicht vegane Pasta gibt, esse ich auch die» sagt sie Nur beim Fleisch ist sie konsequent
Kocht ihre Mahlzeiten selbst
Alina Sönning wohnt noch zuhause – zusammen mit Mutter, Vater, einem jüngeren Bruder und einer jüngeren Schwester «Ich bin als Veganerin quasi die Aussen-
Das sagt ihr Trainer über sie
Philippe Bandi: «Alina zeichnet aus, dass sie ihren Sport mit einer beeindruckenden Hingabe und Konsequenz ausübt. Sie hat ein äusserst gutes Körpergefühl und hat gelernt, darauf zu hören. So kann sie bei der Gestaltung des Trainingsplans wichtige Inputs geben Ihre Zukunft liegt definitiv im Marathon, und aus meiner Sicht ist es nicht utopisch, von einer WM- oder gar Olympia-Teilnahme zu sprechen. Nur muss man sie manchmal eher bremsen sie macht eher zu viel als zu wenig. Und im Schnelligkeitsbereich sehe ich noch Potenzial.»
seiterin», sagt sie und grinst Zwar ernährt sich ihre Mutter vegetarisch dennoch zieht sie es vor, ihre Mahlzeiten selbst und oft im Voraus zuzubereiten Entsprechend viel Zeit verbringt sie in der Küche «Aber das mache ich gerne, so kann ich entspannen und neue Rezepte ausprobieren» sagt sie, die auch gerne in den Regalen der Supermärkte nach neuen veganen Produkten stöbert Die Frage ob sie schon mal daran gedacht hat, einen veganen Foodblog für Spitzensportler zu betreiben liegt quasi auf der Hand «Ja, schon», antwortet sie «Aber bis jetzt habe ich es nicht geschafft » Erst liegt ihr Augenmerk nun ohnehin auf dem Formaufbau Sie spürt «dass es in die richtige Richtung geht » Wann sie aber ins Wettkampfgeschehen eingreifen wird ist noch offen Schon bestimmt ist aber ihr Ziel: Im Halbmarathon möchte sie sich für die Europameisterschaften 2024 qualifizieren Bei 1:15:47 Stunden steht ihre Bestzeit; gut möglich dass sie diese unterbieten muss das Selektionskonzept des Verbandes liegt noch nicht vor Aber wer Alina Sönning kennt weiss dass sie sich davon nicht abschrecken lässt Im Gegenteil So sagt sie: «Neue Ziele wecken meinen Ehrgeiz erst recht.»
In loser Folge stellen wir in dieser Serie hoffnungsvolle Sportlerinnen und Sportler aus dem Säuliamt vor Mit Alina Sönning wird diese Serie gestartet
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Die amtierende Schweizer Meisterin Chiara Bättig tritt in Wohlen zur Titelverteidigung an
IntervIew: Urs e KneUbühl
«Anzeiger»: Du gehst am kommenden Wochenende, vom 28. bis 30 September, als Führende der Kategorie Junioren ins Finale der Schweizer Meisterschaften auf der Kartbahn Wohlen Wie siehst du deine Chancen deinen Schweizer Meistertitel zu verteidigen?
Chiara Bättig: Ob ich ihn verteidigen kann weiss ich nicht Da spielen immer viele und verschiedene Faktoren mit Was ich jedoch weiss ist, dass ich mein Bestes geben werde, um mein Ziel zu erreichen und den Schweizer Meistertitel in der Kategorie Junioren erneut zu holen.
Zuletzt warst Du diesen Monat an internationalen Rennen im Einsatz Bestärkt dich der 19. Finalrang am «Champions of the Future» mit 130 Teilnehmenden in deiner Zuversicht?
Es macht mich einfach glücklich, mit und an der Spitze mitzufahren und es bestärkt mich immer wieder darin, niemals aufzugeben.
Die Qualifikation für das «Champions of the Future»-Finale hast Du als einzige Vertretung der Schweiz und als einziges Mädchen geschafft Gibt dir das Schub für
das SM-Finale in Wohlen?
Das würde ich so nicht sagen, ich denke nicht dass man die Schweizer Meisterschaft mit einem internationalen Rennen vergleichen kann Junge oder Mädchen spielt für mich sowieso keine Rolle Die Schweiz, international erfolgreich zu vertreten bedeutet mir viel Mein «Schub» für das Finale der Schweizer Meisterschaften ist, bodenständig und ruhig zu bleiben jede Runde zu geniessen und mein Bestes zu geben
Wie gestaltet sich das Wohlemer Finale?
Ich werde am Donnerstag und Freitag meine freien Trainings haben und am Samstag dann das Finalrennen Dieses besteht aus einem Warmup, Qualifying, zwei Rennen und dem Finale Für mich ist es ist immer etwas Besonderes in Wohlen zu fahren, da meine Leidenschaft für diesen Sport auf der Kartbahn in Wohlen begann Ich freue mich immer immens, zu sehen, wie viele Menschen mich da besuchen und bestärken Um mir die Zeit für Gespräche ohne Druck nehmen zu können bin ich dankbar wenn man mich an den freien Trainings oder nach dem Finale anspricht und wer weiss vielleicht können wir ja dann zusammen feiern und anstossen Chiara Bättig tritt am Samstag bei den Junioren auf der Kartbahn in Wohlen zur Titelverteidigung an. (Bild zvg)
Die Summer-Challenge von Swiss-Ski ist ein polysportiver Wettbewerb mit einem Mix aus Bewegung, Kameradschaft und Spass. Bei einem von sieben Qualifikationswettbewerben im Juli in Meilen konnten sich gleich vier Teams der RG Albis vom Hausemer Skiclub für das grosse Finale am 16. September in Rotkreuz qualifizieren.
Janine Mächler macht Besuch vor Ort
Der
Dort warteten auf die jungen Sportlerinnen und Sportler neun Indoor- und Outdoor-Stationen, in denen Geschicklichkeit Ausdauer und vor allem Teamgeist unter Beweis gestellt werden mussten. Bei den «Seniors» (Jahrgänge 2008-2010) errangen Romina Burkhard, Severin Escher Estelle Thiel und Finn Hufnagel den Vize-Titel Das zweite etwas jüngere «Seniors»-Team mit Maximilian Wiest, Carlo Heimann, Julia Suter und Aurelia Hinteregger erkämpfte sich den beacht-
Mehrere Säuliämtler am Iron Bike Race dabei – Urs Huber aus Mettmenstetten wird Dritter
MartIn Platter
«Mehr ist heute einfach nicht dringelegen», bilanzierte Urs Huber, nachdem er erneut als Dritter das Ziel des Iron Bike Race auf dem Klosterplatz in Einsiedeln erreicht hat Minuten zuvor hatte Hansueli Stauffer seinen ersten Triumph in Einsiedeln und in der Bike Marathon Classics gefeiert und war Martin Fanger als Zweiter ins Ziel gekommen Im Spurt hatte Huber noch den Belgier Frans Claes geschlagen mit dem er fast die gesamten 83 Kilometer gefahren war
Schon nach der ersten Abfahrt bei Kilometer sechs hatten sich Stauffer und Fanger vom Rest abgesetzt Huber kam als Dritter vermochte die Lücke nach vorne aber nicht mehr zu schliessen. Er
sagte: «Ich erwischte heute nicht meinen besten Tag und fuhr in den Abfahrten defensiv, um nicht noch einen dummen Sturz zu riskieren Immerhin Platz drei Nächstes Jahr greife ich wieder an » Der Mettmenstetter war nicht der ein-
zige Säuliämtler der sich auf die anspruchsvolle Strecke wagte, die mit 3130 Höhenmeter nicht nur körperlich, sondern auch fahrtechnisch anspruchsvoll ist Der Regen an den Vortagen hatte den oft moorigen Boden noch weicher und die Abfahrten im Wald glitschig ge-
Urs Huber, Mountainbiker
macht Keine Probleme mit den anspruchsvollen Bedingungen hatte
Jacqueline Schneebeli, der die eher kurzen aber ruppigen Steigungen um die Region Einsiedeln offenbar liegen. Die Hauptikerin erreichte das Ziel als Vierte Auch ihr Vater Köbi wagte sich an die Langdistanz Er wurde im Gesamtklassement 71 und 15 seiner Altersklasse
lichen vierten Platz bei 22 klassierten Teams. Auch in der «Juniors»-Kategorie (Jahrgänge 2011-2013) stürmten Daniel Thiel, Carl-Louis Wolter, Giulia Winzeler, Lotta Hufnagel als Zweite, mit geringem Rückstand zu den Siegern, aufs Podest. Die «Youngsters» (Jahrgänge 2014-2016) mit Hendrik Hintz, Gianluca Winzeler Federica Hinteregger und Theresa Wolter verbuchten mit dem elften Platz bei 27 Teams einen Achtungserfolg. Swiss-Ski war durch die beiden alpinen Kader-Athleten Matthias Iten und die amtierende Junioren-Weltmeisterin Janine Mächler vertreten wobei das Wiedersehen mit Letzterer besondere Freude bereitete, stammt Janine Mächler doch aus den eigenen Reihen Mit einem Frisbee als Abschiedsgeschenk für alle Finalisten ging der Ausflug ins dreidimensional-labyrinthartige Schulund Sportareal Rotkreuz zu Ende.
Dietmar Hinteregger Skiclub Hausen
RRC-Amt-Teamkollege Philippe Weingartner wiederum erreichte das Ziel als 86 und damit 30 seiner Alterskategorie
Hanspeter Aeberli stark Auch auf der 49-km-Strecke waren Säuliämtler dabei. Einmal mehr herausragend war der Aeugster Rentner Hanspeter Aeberli. Bei der 261. Rennteilnahme erreichte der 66-Jährige den 100. Rang und wurde damit 30. seiner Alterskategorie.
«Nach siebenwöchiger Rennabstinenz bin ich das Iron Bike quasi als Vorbereitung für das fünftägige Roc d’Azure gefahren, das ab dem 4. Oktober in Südfrankreich stattfindet Ich bin es easy angegangen Es lief sehr gut, obwohl die Strecke noch recht nass vom Regen der Vortage war», bilanzierte Aeberli Markus Blaser, ebenfalls aus Aeugst, erreichte das Ziel als 163. (54. AK) Der Affoltemer Patrick Hotz schliesslich wurde 255.
«Ich erwischte heute nicht meinen besten Tag.»
kaspar köchli
Pünktlich zum Matchbeginn strahlte die Sonne, gegenüber standen sich der FC Wettswil-Bonstetten und der FC Freienbach Beide hatten ihr Selbstbewusstsein mit einem Sieg in der Runde davor gestärkt, allerdings lagen die Höfner nach bislang sieben Spielen neun Plätze und fünf Punkte vor den Ämtlern Diese wollten nachdem sie erst auswärts zweimal zu Vollerfolgen kamen, unbedingt ihren ersten Heimsieg einfahren.
WB schnürt Freienbach ein
Die Gastherren starteten ambitioniert, praktizierten Forechecking und gewährten ihrem Gegner in der Startviertelstunde kaum Ausgehmöglichkeiten in die andere Platzhälfte. Eine klare Torchance blieb aber aus. Einzig, als Flavio
Peter nach umsichtigem Pass von Caputo um den einen berühmten Schritt zu spät kam, lag ein Treffer in der Luft. Es wurde konkreter Schneebelis Schuss aus der Distanz geriet leicht zu hoch und Nicola Peters gefühlvoller Schlenzer verfehlte den Winkel wo sich Latte und Pfosten kreuzen, nur knapp Auf der anderen Seite bediente Freienbachs Mesto mittels «Zucker»-Pass Teixeira, dessen Schuss vom aufmerksamen WB-Keeper Thaler brillant in Corner gelenkt wurde Vor der Pause drückte WB nochmals
vehement auf die Führung Zwei ausgezeichnete Chancen wurden versiebt. Und als Herger alleine vor Freienbachs starkem Mann mit den Handschuhen, Yanz, auftauchte, legte der Linienrichter fahnenschwingend sein Veto ein (Offside).
Ämtler pennen nach Wiederanpfiff
Aufgrund des dominanten FCWB vor der Pause wurde nach Wiederanpfiff ein Sturmlauf der Rotschwarzen erwartet. Fehlanzeige. Freienbach war es seinerseits, welches das Spieldiktat übernahm und Regie führte – und knapp die Führung verpasste. Der Schuss von Junuzi, freigespielt von Mesto, touchierte das WB-Gebälk Zwei Minuten später war die Gästeführung, nach wiederholt blitzschnellem Umschaltspiel Tatsache. Sabino schloss den intelligent vorgetragenen Angriff mit einem Innenristschuss sicher ab.
Die Höfner kontrollierten das Spiel nun weitgehend und liessen hinten nichts anbrennen. So sah der FCWB allmählich die Felle, beziehungsweise die Punkte davon schwimmen Mit der Einwechslung von frischen Kräften vermochte er nochmals ein Brikett draufzulegen, vor allem Medaglia fand wirblig in die Partie Er war es dann auch, der Schneebeli zehn Minuten vor Schluss den Ausgleichstreffer ermöglichte,
nachdem sich die beiden geschickt durch die gegnerische Abwehrkette kombiniert hatten. «Giuli hat mich super angespielt ich musste nur noch den Fuss hinhalten», strahlte der 1:1-Schütze nach dem Spiel bescheiden Die Partie nahm nochmals Fahrt auf. Die Ämtler rochen jetzt die Lunte und zündeten das Schlussfeuerwerk Zu mehr als ein paar knapp über das gegnerische Gehäuse fliegenden Bällen reichte es jedoch nicht mehr «Wenigstens ein Punkt», lautete ein vielgehörter Tenor nach dem Abpfiff.
Und WB-Sportchef Stephan Zollinger befand: «Das Unentschieden ist leistungsgerecht. In Hälfte eins waren wir das bessere Team, verpassten es aber aus den Chancen Kapital zu schlagen Danach bestimmte Freienbach mehrheitlich die Partie und ging nicht unverdient in Führung. Stark dann das Comeback von uns mit dem Ausgleich – und hätte das Spiel noch länger gedauert, wäre wohl noch der Siegestreffer möglich gewesen.»
Der FCWB liegt nun mit neun Punkten auf Rang zwölf, in einer Woche trifft er auswärts auf den überraschenden Leader Kreuzlingen.
FCWB: Thaler; Brüniger, Loosli, Waser, F Peter, Schneebeli Figueiredo (56 Hager) N Peter Stettler (78 Medaglia) Caputo (56 Rüegger); Herger (69 Mesonero) 63 Sabino 0:1 80 Schneebeli 1:1
Nach einer langen Zeit durfte der FCA wieder ein Spiel auf der Fussballanlage Heerenschürli bestreiten Gegner am sonnigen Sonntagnachmittag war Schwamendingen Die Gäste aus dem Säuliamt lösten die Aufgabe letztendlich souverän und konnten die volle Punktezahl einfahren. Gleich zu Beginn der Partie nahm das Team von Jevremovic/Bulut das Spieldiktat in die Hand Der Ball lief schnell durch die eigenen Reihen und zwang die Heimmannschaft früh zu viel Laufarbeit. Man hatte in den Anfangsminuten mehrere gute bis sehr gute Torchancen, Haas und Döttling scheiterten jeweils aus aussichtsreichen Positionen knapp vor dem gegnerischen Gehäuse In der Folge flachte die Partie ein wenig ab und das Spielgeschehen plätscherte vor sich hin, ohne das Nennenswertes geschehen sollte. 35 Zeigerumdrehungen verstrichen, bis Haas auf einmal nach einem Pass in den Rückraum alleine vor dem Tor auftauchte jedoch setzte er den Ball knapp neben das Tor Diese Aktion gab dem FCA neuen Elan. Kurz vor dem Pausentee dann endlich die Befreiung Nach einem strammen Schuss von Jeyakumar brauchte Döttling den Abpraller nur noch über die Linie zu schieben. Nach der Pause verlief das Spielgeschehen
lange Zeit zwischen den beiden Strafräumen, ohne das Zwingendes geschehen sollte.
Der Damm war gebrochen Es dauerte bis in die 75. Minute, da lancierte Stefanovic mit einem perfekt gezirkelten Ball über die gegnerische Kette den eingewechselten Petermann welcher alleine vor dem generischen Torhüter auftauchte und gekonnt ins lange Eck zur Vorentscheidung einschob. Eine Erlösung, die allen Beteiligten anzusehen war Der Damm war nun gebrochen Wenige Zeigerumdrehungen später nickte Himmelreich eine Flanke von Oppido zum 0:3 ein. Himmelreich durfte sich kurz vor Abpfiff noch einmal in das Scoreboard eintragen und markierte mit dem 0:4 einen Doppelpack und das Schlussresultat. Ein wichtiger Sieg und weitere drei Punkte Die 1 Mannschaft bedankt sich bei den zahlreich mitgereisten Fans für ihre Unterstützung.
Kevin Aegerter
FCA: Studerus; Premananthan Tustonja Steigmeier Jeyakumar (Oppido); Huber (Binkert), Stefanovic, Ismajlaj (Angelillo); Bitzer (Himmelreich) Döttling (Aegerter), Haas (Petermann)
Floorball Albis: Herren 1 starten nach dem Abstieg neu in die Saison in der 3. Liga
Nach einer vergangenen Saison, die für beide Grossfeldmannschaften nicht von Erfolg geprägt war dem bitteren Abstieg des Herren 1 aus der 2. Liga und dem mehr oder weniger kurzfristigen Zusammenschluss der beiden Teams, traf sich das neu formierte Aushängeschild des Vereins Mitte Juni zum Kick-off Event der Saison 2023/24 in Bonstetten Für
eine durchaus bunte Mischung aus ehemaligen 2- und 4-Liga-Spielern sowie U18-Junioren bedeutet dies wortwörtlich ein Neuanfang auf einer unbekannten Stufe jener der 3 Liga Gespannt lauschten alle dem neuen Coach Jonas Haab sowie dem angehenden Captain Christian Eugster bei ihrer professionell vorbereiteten Power Point Präsentation
zur neuen Saison hin. Nach einigen absolvierten Hallentrainings, in welchen sich sämtliche Exponenten der Mannschaft zwar stets bemüht zeigten, sich jedoch noch ein paar Mängel im konditionellen sowie taktischen Bereich offenbarten, schloss die Schachenhalle ab Mitte Juli fünf Wochen ihre Tore aufgrund der Sommerferien.
Während für andere Pause und Ferien angesagt war, stand für die breit aufgestellte Mannschaft rund um Spielertrainer Haab zwei Mal wöchentlich ein Konditionstraining an. Was zu Beginn locker tönte, gipfelte in 20-minütigen Intervallläufen oder dem knallharten Treppenlaufen in Affoltern, das den meisten wohl noch länger im Gedächtnis sowie in den Beinen blieb. Doch auf diese Art und Weise war das Team im August zumindest konditionell schon auf der Höhe Und auch die Mannschaft wuchs zusammen Dadurch dass sich alle stetig gegenseitig pushten und man auch mal zusammen auf die Zähne beissen musste während des Sommertraining, bildete sich mit der Zeit ein positiver Teamgeist.
Nach nur einem Hallentraining in der von den Temperaturen her saunaähnlichen Hardauhalle Zürich stand das erste Testspiel gegen Innebandy Zürich
an Es war deutlich ersichtlich dass sich das Albiser Team auf dem Platz noch finden musste. Gegen das eingespielte und erfahrene 3 Liga-Team trat Albis vorerst abwartend und eher zurückhaltend auf, was in einem schnellen 0:2 Rückstand resultierte Nach drei gespielten Dritteln lautete der Endstand dank einer stetigen Leistungssteigerung 2:4, was als ein durchaus respektables Resultat betrachtet werden konnte.
Gute Testspiele
Zwei Wochen später testete das Team erneut. Dieses Mal auswärts in Schaffhausen Gegen hoch pressende und sehr ballsichere Schaffhauser hatte Albis zu
Beginn Mühe in der Offensive und kam kaum aus der eigenen Zone Dass es nach den ersten 20 Minuten nur 0:1 aus Sicht der Albiser stand war vorwiegend der grossartigen Torhüterleistung zu verdanken Im zweiten Drittel fielen dann die Gegentore phasenweise im Minutentakt und so stand es nach 40 Minuten 1:6 Nach einigen personellen und taktischen Veränderungen zeigte sich die Albiser Mannschaft im letzten Drittel von ihrer positiven Seite und konnte diesen Spielabschnitt mit 3:1 für sich entscheiden Man konnte also mit einem
guten Gefühl und einer klar ersichtlichen Leistungssteigerung den Heimweg antreten Die Aufwärtstendenz bestätigte sich auch in den darauffolgenden Wochen Nach einem erwarteten und soliden 6:1 Erfolg gegen die eigene hoch motivierte U18 konnte die Mannschaft beim 2-Ligisten Crusaders überzeugen. Dank grossen Willens und einigen ansehnlichen Ballstafetten konnte man lange mithalten Am Ende zeigte die Anzeigetafel 7:4 zugunsten der Crusaders.
Vier Tage vor dem Beginn der Meisterschaft empfing man mit dem UHC Mutschellen eine weitere 2. Liga-Mannschaft Nach einem soliden letzten Drittel stand es am Ende 4:1.
Startniederlage eingefangen
Das Albiser Team startete am Sonntag, 17. September die Saison in Rotkreuz. Das erste Team, welches sich dem Albiser Unihockeyzauber stellen sollte, war der HC Weggis-Küssnacht gegen den die Säuliämtler mit 1:3 verloren. Wer das Albiser Herren 1 anfeuern will der kann dies am 30 September an der Heimrunde in Bonstetten (gegen den UHC AstrosRotkreuz) tun.
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