063_2023

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Unerfreuliche Überraschung

An der Breitenstrasse in Affoltern ist ein neuer Kindergarten geplant. Beim Rückbau eines Gebäudes kam Asbest zum Vorschein. Seite 3

Alter Drahtesel, neu aufgemotzt

Bewohnerinnen und Bewohner des Senevita Obstgarten in Affoltern haben ein Velo mit Wolle verziert. Seite 10 6

«Schatz, brauchen wir das?»

Am 26. August ist der letzte Verkaufstag bei OBI in Affoltern – noch locken viele Rabatte

luc müller

Der OBI in Affoltern schliesst nur knapp zwei Jahre nach der Eröffnung im Oktober 2021 bereits wieder (der «Anzeiger» berichtete). In einer zweiteiligen Serie beleuchtet der «Anzeiger» wie der «Albis Park» in jahrelangem, zähem Ringen entstanden ist Noch bis am 26 August ist der Bau- und Heimwerkermarkt OBI dem auch ein Gartencenter angeschlossen ist offen Vor allem nach dem Boom während der Corona-Pandemie sei der Umsatz eingebrochen betont die Migros welche die OBI-Märkte in der Schweiz betreibt und die OBI-Verkaufsräume in Affoltern gemietet hat. Nun werden die Restbestände zu Schleuderpreisen verkauft – was jetzt nochmals Kundschaft anlockt, wie ein Augenschein zeigt.

Die Rabattschlacht tobt 20 bis 50 Prozent auf alles – solange Vorrat An diesem Vormittag beim Besuch vor Ort sind die Parkplätze bereits gut gefüllt

OBI-Kundin

Die Schnäppchenjäger sind los «Wir suchen nichts Konkretes», erzählt eine Frau, die eben aus einem Auto mit Zuger Kennzeichen steigt «Doch einen neuen Rasenmäher» mischt sich der Ehemann in das Gespräch ein. Aus dem Eingang strömt eine vierköpfige Familie Der Einkaufswagen ist prall gefüllt Duftkerzen im Multipack Blumenerde eine Lampe mehrere Stecker Nägel und Schrauben und ein aufblasbares Planschbecken für Kinder «Ich bin immer auf der Suche nach Aktionen Wir sind heute extra schnell hier vorbeigekommen um Schnäppchen zu machen», erzählt die Kundin.

Funktastatur und Relax Gartenstuhl

Weiter geht die Shoppingtour Im Innern sind schon einige Auslagen leer

gefegt Zettel an den leeren Hochregalen zeigen in welchen OBI-Filialen diese bald stehen werden: In Volketswil, Thun Moosseedorf oder im Tessin in San Antonino Im hinteren Teil der rund 9000 Quadratmeter grossen Verkaufsfläche

davon nimmt das Gartencenter rund 5000 Quadratmeter ein – sind weitere Regale bereits abgebaut.

Überall locken Rabatt-Schilder Ein

Sack Nägel für 5 Franken. Auf eine Tec

Pro Funktastatur für die Haustür gibt es

20 Prozent. Die Clipbox Ronia 27 Liter für 5 Franken statt Fr 9.95. Die Zitruspresse Oblo für Fr 9 95 statt Fr 19 95 «Schatz brauchen wir das?» ruft ein

Mann im Gang zwischen den Regalen

«Was ist das?», fragt seine Frau und begutachtet die Lunchbox Banletto M die für Fr 17.50 statt Fr 34.95 angeboten wird.

Rabatte so weit das Auge reicht Eine

Kokosfussmatte für 10 Franken, den Kunstrasen Tahiti für Fr 17.95 und den

Als die Schranke wegfiel

«OVA»-Unterführung Affoltern feiert 30-Jähriges

Im Jahr 1993 war es vorbei mit den Zeiten, in denen sich in Affoltern vor den Bahnschranken von und nach Obfelden die Fahrzeuge stauten Bis die «OVA»-Unterführung endlich dem Verkehr übergeben werden konnte, dauerte es sage und schreibe 50 Jahre: Ein erstes Projekt wurde kurz vor Beginn des 2 Weltkriegs erarbeitet und während des Krieges konkretisiert Doch die Pläne verstaubten in einer Schublade 1974 kam die Unterführung erneut ins Gespräch, erneut ohne Folgen. Auslöser für das entschei-

dende Projekt bildete schliesslich ein von den drei Ämtler Kantonsräten verfasstes Schreiben an den Regierungsrat – mit der Forderung nach einer vom Autobahnbau unabhängigen Unterführung um der latenten Stausituation am Bahnübergang zu begegnen Ein Projektauftrag landete beim Kantonalen Tiefbauamt – und damit auf dem Tisch des Obfelders Marcel Hürlimann In der Serie «vor X Jahren» erinnert er sich (red)

Seite 7

Relax Gartenstuhl für Fr 95 20 statt 119 Franken. Zwei Männer mustern den reduzierten Gasgrill «Eigentlich wollte ich nichts kaufen Aber jetzt bei dem Preis, schlage ich doch zu», sagt er und wuchtet das Gerät auf seinen Einkaufswagen Der Preis: 329 statt 479 Franken.

Nun geht es in den Aussenbereich des Gartencenters. Töpfe mit 50 Prozent Rabatt Diese scheinen gut zu laufen Gleich mehrere Kundinnen und Kunden schlagen zu Pro Topf sparen sie 5 Franken Gartenpfähle gespitzt gibt es mit 50 Prozent Rabatt – die Regale sind fast geleert

Schläuche am Meter

Zurück ins Ladeninnere Nun wartet ein wahres Schnäppchen: Gleich 75 Prozent gibt es auf Gartenschläuche – aber nur auf die Meterware wie ein Zettel ausweist. Vorbei geht es an einem Stromerzeuger für 390 Franken statt 590 Franken

Eine Menschentraube hat sich gebildet. Es wird gewühlt. Hier gibt es alles, was man eigentlich nie braucht, zum Tiefstpreis von 1 Franken. Kleine Schraubenzieher, Eiskratzer fürs Auto, einzelne Stoffblumen, Schlüsselanhänger Duftkerzen Daneben stehen Boxen mit Ramsch zum Preis von 2 Franken Feuerzeuge im Multipack Warnwesten Wasserhahnabdichtungsringe.

«Jetzt gehe ich halt zum Hornbach oder Jumbo Die haben auch ein gutes Sortiment», erklärt ein älterer Herr, der sich durch die Kiste mit den Sonderangeboten wühlt.

Und eine Kundin die ihren Einkaufswagen mit Behältern voller weisser Wandfarbe beladen hat, meint zur baldigen Schliessung: «Ich hoffe einfach, dass alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wieder einen Job finden.»

Seiten 4 und 5

Zwei starke Auftritte

Ämtler Clubs scheiden im Cup trotzdem aus

In der ersten Hauptrunde im Schweizer Fussballcup gab es aus Sicht der Säuliämtler Clubs keine Überraschung. Der FC Wettswil-Bonstetten wehrte sich aber lange gegen die 0:2-Niederlage gegen den FC Winterthur der beide Tore erst in der zweiten Hälfte erzielen konnte.

Im Vorfeld des Cupspiels sorgte ein Fussballtalk zwischen Fredy Bickel und Beni Thurnheer für gelungene Unterhaltung bei den 1320 Zuschauerinnen und Zuschauern Für den 1 -Ligisten war das Spiel gegen den Superligisten aus

Winterthur eine tolle Erfahrung. Jeder sei für den anderen gelaufen, schwärmte FC WB-Spieler Flavio Peter am Schluss Auch der FC Affoltern zeigte eine ansprechende Leistung. Schlussendlich gab es eine 0:4-Niederlage gegen den FC Baden Die Badener kontrollierten zwar das Spiel über weite Strecken doch der FC Affoltern kämpfte engagiert und bot den 500 Zuschauerinnen und Zuschauern ein tolles Cup-Erlebnis (red)

Seiten 13 und 14

Meter weit springt ein Reh. Solche Fakten gibt es im Seleger Moor zu entdecken. Seite 9

Seite 10

Als im Säuliamt Torf angesagt war

Wo früher Torf abgebaut wurde, erinnern heute immer noch Namen von Ortschaften daran – das zeigt die neuste Folge der «Anzeiger»-Serie zum Thema Ortsnamen Im 18. Jahrhundert wurde Holz im Knonauer Amt knapp Der Fachwerkbau begann erst dann den holzintensiven Blockbau abzulösen Mit Torf ersetzte man den Brennstoff Holz Ende des Ersten Weltkriegs konnte kaum mehr Kohle importiert werden und auch während des Zweiten Weltkriegs baute man wieder Torf im Säuliamt ab.

«Der Betrieb auf dem Torffeld war im Jahr höchstens auf vier Monate beschränkt», schreibt der Rifferswiler Dorfschullehrer Hans Schweizer 1992 Pro Woche 55 bis 60 Arbeitsstunden, Kinderarbeit und Einsatz von Fremdarbeitern gehörten im letzten Jahrhundert zum Torfabbau (red)

Seite 8

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CH Regionalmedien AG I Anzeiger aus dem Bezirk Affoltern I Obere Bahnhofstrasse 5 I 8910 Affoltern am Albis I Telefon 058 200 5700 I www affolteranzeiger.ch I Auflage 27155 I AZ 8910 Affoltern a. A. I Post CH AG AUS DEM BEZIRK AFFOLTERN I Nr 63 I 177 Jahrgang I Dienstag, 22. August 2023
Beim OBI Affoltern tobt die Rabattschlacht noch bis zum 26 August (Bild Luc Müller)
«Wir leben in einer positiven Grundstimmung »
«Ich bin immer auf der Suche nach Aktionen. Wir sind heute extra schnell vorbeigekommen.»
Lido Galli
9 771661 391004 2 0 0 3 4

Gemeindeversammlung

Weil weder von der Politischen Gemeinde noch von der Sekundarschulgemeinde Affoltern am Albis/Aeugst am Albis behandlungsreife Geschäfte vorliegen, wird die Gemeindeversammlung vom 25. September 2023 abgesetzt. Die nächste Gemeindeversammlung findet am Montag, 5. Dezember 2023 statt.

22. August 2023

Stadtrat Affoltern am Albis

Schliessung der Gemeindeverwaltung am Mittwoch, 23. Aug. 2023

Aufgrund von technischen Wartungsarbeiten am IT-System und der Telefonanlage bleibt die Gemeindeverwaltung am Mittwoch, 23 August 2023 den ganzen Tag geschlossen.

Bei Todesfällen wenden Sie sich bitte an Bossardt Bestattungen AG, Tel 044 710 99 70. Wir danken für Ihr Verständnis.

Gemeindeverwaltung Obfelden

Bauprojekte

Planauflage:

Die Pläne liegen auf den betreffenden

Gemeindekanzleien zur Einsicht auf

Dauer der Planauflage:

20 Tage vom Datum der Ausschreibung an Erfolgt die Ausschreibung im Amtsblatt des Kantons Zürich später, gilt das Datum der letzten Ausschreibung

Rechtsbehelfe:

Begehren um die Zustellung von baurechtlichen Entscheiden sind innert 20 Tagen seit der Ausschreibung bei der Baubehörde schriftlich einzureichen; elektronische Zuschriften (EMails) erfüllen die Anforderungen der Schriftlichkeit in der Regel nicht Wer das Begehren nicht innert dieser Frist stellt, hat das Rekursrecht verwirkt

Die Rekursfrist läuft ab Zustellung des Entscheides (§§ 314–316 PBG)

Für die Zustellung baurechtlicher Entscheide wird eine geringfügige Kanzleigebühr erhoben

Affoltern am Albis

Bauherrschaft: Wasserversorgungs-

Genossenschaft Affoltern a A , Zürichstrasse 98, 8910 Affoltern am Albis

Projektverfasser: Locher Ingenieure AG

Pelikanplatz 5, 8001 Zürich

Projekt: Pressbohrung unter Zwillikerstrasse bei Weiermatten hindurch für

Neubau Wasserleitung Zwillikerstrasse 8909 Zwillikon

Katasterinformationen: Grundstück-Nr : 7023 / 6830, Zone: W 3 / LW / Wa / F

Knonau

Am Mittwoch 16 August 2023 ist in

Zürich gestorben:

Reiser Zucker Ariane Ruth geboren am 19. Mai 1958, von Knonau ZH und Fischenthal ZH wohnhaft gewesen in Knonau.

Die Beisetzung mit anschliessender Abdankungsfeier findet am Donnerstag, 31 August 2023 um 14 00 Uhr, in der reformierten Kirche in Knonau statt.

Bestattungsamt Knonau

Obfelden

Am 16 August 2023 ist in Zürich gestorben:

Joseph Hayoz

geboren am 28 April 1944 wohnhaft

gewesen in Obfelden.

Die Beisetzung findet im engsten Familienkreis statt.

Bestattungsamt Obfelden

Wasserversorgungs-Genossenschaft

Affoltern am Albis

Die Wasserversorgungs-Genossenschaft Affoltern am Albis stellt im Auftrag der politischen Stadt die öffentliche Wasserversorgung im Stadtgebiet Affoltern am Albis und Zwillikon sicher (rund 12 500 Einwohner)

Zur Ergänzung unseres Teams suchen wir per 1 November 2023 eine/n Wasserwart/in / Installationskontrolleur/in (100%)

Ihre Aufgaben: Sanierungenversorgung Amt

Anforderungen: Wir bieten Ihnen: 1

Zur Ergänzung in unser Team suchen wir:

Teilzeit Taxichauffeur/-chauffeuse

Gebiet Hausen am Albis und Umgebung

Hauptaufgaben: Fahrten allgemein, Schülertransporte, HandicapFahrten

Eine «Prise» Humor und ein Lächeln stets bereit erhellt die Gemüter allzeit

Sehr gute Deutschkenntnisse sind erforderlich

Führerschein B121 oder 122 (D1 von Vorteil)

CH-Pass oder Bewilligung B/C

Gerne möchten wir Sie näher kennen lernen und bezüglich weiterer, detaillierter Auskünfte freuen wir uns auf Ihren Anruf unter der Tel Nr 079 809 55 55 oder senden Sie uns Ihre Angaben mit Kopie Führerausweis an: taxiregional-affoltern@bluewin ch

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Für die Besetzung von Vollzeit- und Teilzeitstellen. Eintritt nach Vereinbarung. Ihr Arbeitsgebiet ist das Freiamt und Säuliamt.

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Tel 079 777 97 79 (Mo–So)

«Die wahre Lebenskunst besteht darin, im Alltäglichen das Wunderbare zu sehen.»

Pearl S. Buck

TraurignehmenwirAbschiedvonmeinerEhefrau,unsererSchwester, Tante, Schwägerin

Ariane Reiser Zucker

19. Mai 1958 –

16.August 2023

Nach langer Krankheit ist sie in den frühen Morgenstunden im Universitätsspital Zürich von uns gegangen Trotz ihrer gesundheitlichen Beschwerden die sie seit ihrer Kindheit mit sich herumgetragen hat, hat sie immer die positiven Seiten des Lebens gesehen. So konnte sie viele bereichernde Reisen nach nah und fern und den Alltag mit Familie, Garten und Haustieren geniessen. Auch nach Rückschlägen fand sie immer wieder die Kraft, nach vorne zu schauen.Ariane, du wirst uns fehlen.

In stiller Trauer:

Andy Zucker Reiser

Hans Peter und Jeanne Reiser-Ansola

Meret Reiser mit Emiliano

Josef und Dominique Reiser-Jung mit Maurice und Anaëlle

Bruno Reiser und Silvia Bichsel Reiser

Valentina Reiser und Andreas Maier

René und Birgit Reiser-Schmiederer

Renée Rüttimann und Anverwandte

Wir nehmen Abschied in der reformierten Kirche Knonau am Donnerstag, 31.August 2023, um 14.00 Uhr

Die Angehörigen danken dem Personal der verschiedenen Gesundheitseinrichtungen für die liebevolle Pflege

Anstelle von Blumen gedenke man der Organisation Médecins sans frontières, 1211 Genève, Postkonto 12-100-2, IBAN: CH18 0024 0240 3760 6600 Q

Traueradresse:Andy Zucker, Grundstrasse 15, 8934 Knonau

Am Dienstag, 15.August 2023 ist unsere langjährige Bewohnerin

Jasmine Schibli

11. November 1967 – 15.August 2023

unerwartet in ihrer gewohnten Umgebung im Götschihof, für immer von uns gegangen. Wir durften Jasmin viele Jahre begleiten. Ihre strahlendenAugen, ihr verschmitztes Lächeln und ihr Humor werden uns fehlen. Wir werden sie sehr vermissen.

Stiftung Solvita Götschihof

Bewohnerinnen und Bewohner

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Die Urne wird zu einem späteren Zeitpunkt im engsten Familienkreis beigesetzt

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«ZH 50» unter dem Hammer

Zum ersten Mal versteigert das Strassenverkehrsamt des Kantons Zürich ein zweistelliges Kontrollschild: Für «ZH 50» findet vom 24 bis 30 August eine Auktion statt Anlass ist das 50-Jahr-Jubiläums des Hauptsitzes wie die Behörde in einer Mitteilung schreibt Heute ist «ZH 100» das tiefste Kontrollschild für Autos im Kanton Zürich Es wurde 2022 für 226 000 Franken versteigert Fünfstellige und tiefere Kontrollschilder sind im Kanton Zürich nur über die Kontrollschilder-Auktion des Strassenverkehrsamts erhältlich Am Samstag, 26 August, veranstaltet das Strassenverkehrsamt von 10 bis 15 Uhr zudem für die Bevölkerung einen Tag zur Verkehrssicherheit (red)

Infos: zh ch/tag-der-verkehrssicherheit

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Neue Jodtabletten ab Oktober

Asbest verzögert Rückbau

Noch wird auf dem Areal des Kindergarten Breiten nicht abgerissen

Am 27 November 2022 haben die Affoltemer Stimmberechtigten einem neuen Vierfach-Kindergarten mit Schülerhort und Büros für Kindergärtenleitung und Schulverwaltung an der Breitenstrasse deutlich zugestimmt 12,1 Millionen Franken wurden dafür gesprochen. Bevor der Neubau entstehen kann, müssen die alten Gebäude noch abgerissen werden. Eigentlich hätte der Rückbau am Montag vergangener Woche starten sollen, erzählt Urs Inderbitzin, Maschinist bei der Bauunternehmung Saredi AG, die den Rückbau leitet. Nun gab es bei

einem der Gebäude jedoch eine unliebsame Überraschung: Unter den Dachziegeln des Riegelhauses (siehe Bild) kamen Eternitplatten zum Vorschein also Faserzementplatten, die bis in die späten 80er-Jahre mit Asbest hergestellt wurden «Irgendeine Überraschung gibt es bei jedem Abbruch», weiss Inderbitzin aus Erfahrung Nun wird eine Spezialfirma die Platten in Handarbeit abmontieren müssen. Wie zeitnah das möglich sein wird, war am Freitag noch offen. Inderbitzin rechnet mit zwei bis drei Wochen Verzögerung.

Für den Maschinisten gibt es auf dem Gelände vorerst aber noch genug anderes zu tun: Das Areal muss fertig umzäunt werden und auch der Wasseranschluss ist noch nicht ganz parat um beim Abbruch den Staub unter Kontrolle zu halten Zudem müssen in den Gebäuden noch die Fenster und Möbel entfernt werden. Ungefähr anderthalb Monate wird es dauern bis auf dem Breiten-Areal von den alten Gebäuden nichts mehr zu sehen sein wird Der Bezug des neuen Vierfachkindergartens ist im Frühjahr 2025 vorgesehen. (lhä)

Demenzberatung im Bezirk Affoltern

Kostenloses Angebot lanciert – Termine per sofort möglich

Im Bezirk Affoltern leben schätzungsweise 1030 Personen mit Demenz Im Durchschnitt sind jeweils eine bis drei Angehörige mitbetroffen Demenz ist ein Oberbegriff für mehr als 100 verschiedene Krankheiten welche die Funktion des Gehirns beeinträchtigen Besonders die kognitiven Fähigkeiten wie das Denken, das Gedächtnis, die Orientierung und die Sprache sind bei einer Demenzerkrankung betroffen Dadurch sind erkrankte Personen im Verlauf der Demenz zunehmend in ihren Aktivitäten des täglichen Lebens oder des Berufs eingeschränkt und auf Unterstützung angewiesen Für Demenz-Betroffene und ihre Angehörigen gibt es im Bezirk Affoltern per sofort ein neues Angebot: In Absprache mit der Gesundheitsvorständekonferenz Bezirk Affoltern hat Alinka Rüdin, Mitarbeiterin der

Beratungsstelle für Alters- und Gesundheitsfragen Bezirk Affoltern und Projektberaterin bei Pro Senectute Kanton Zürich, das Projekt «Kurzberatung Demenz im Bezirk Affoltern» zusammen mit einer Projektgruppe ausgearbeitet In dieser Projektgruppe haben die im Bezirk Affoltern bekannten Personen Ursula Jarvis, Daniela Bigler Billeter Jliana Wälti-Kislig und Ingrid Spiess mitgearbeitet Als Resultat dieses Projekts, das nun in die Betriebsphase überführt wird bietet Alzheimer Zürich ab sofort kostenlos die «Beratung Demenz» an Diese «Beratung Demenz» ist in einen sogenannten Satelliten in der Memory Clinic Spital Affoltern integriert In diesem in Betrieb genommenen Satelliten bietet Alzheimer Zürich dasselbe Angebot wie am Hauptsitz in Zürich oder bei Klientinnen und Klien-

ten zu Hause an Eine Expertin von Alzheimer Zürich gibt kostenlos Auskunft zur Krankheit und deren Verlauf zu Veränderungen im Umgang und in der Kommunikation mit Menschen mit Demenz zu Entlastungen im Alltag sowie zu finanzieller Unterstützung

Eine Voranmeldung ist erforderlich Termine können bei Alzheimer Zürich vereinbart werden Auch für Fragen können sich Interessierte gerne an Alzheimer Zürich oder an Alinka Rüdin wenden

Christina Krebs und Alinka Rüdin

Kontakt: Frau Christina Krebs, Geschäftsleiterin

Alzheimer Zürich Telefon 043 499 88 63

E-Mail info@alz zuerich ch oder Alinka Rüdin, Beratungsstelle für Alters- und Gesundheitsfragen

Bezirk Affoltern, Telefon 044 760 19 00, E-Mail beratungsstelle affoltern@pszh ch

In der Schweiz erhalten alle Personen die im Umkreis von 50 Kilometern um die Schweizer Kernkraftwerke wohnen vom Bund kostenlos eine Packung Jodtabletten (Kaliumiodid 65 SERB Tabletten) als vorsorgliche Massnahme Der Bezirk Affoltern zählt zum Einzugsgebiet Seit rund zehn Jahren werden die Jodtabletten in einer violetten Packung abgegeben zuvor wurden sie in einer roten Packung verteilt Da das Haltbarkeitsdatum der violetten Tabletten bald erreicht wird verteilt der Bund ab Herbst 2023 neue Jodtabletten in einer orangen Packung Zwischen Mitte Oktober und Mitte November 2023 kommen die Jodtabletten per Post in alle betroffenen Haushalte Im Falle eines schweren Kernkraftwerkunfalls verhindern diese Tabletten dass radioaktives Jod in die Schilddrüse aufgenommen wird und sich Schilddrüsenkrebs entwickelt In den Gebieten ausserhalb des 50-km-Bereichs lagern die Kantone Jodtabletten (red)

IN KÜRZE

Gemeindeverwaltung Obfelden zu AufgrundvontechnischenWartungsarbeiten am IT-System und derTelefonanlage bleibt die Gemeindeverwaltung am Mittwoch, 23 August, den ganzen Tag geschlossen. Bei Todesfällen sollte am besten direkt mitBossardtBestattungenAG,Telefon 0447109970,Kontaktaufgenommen werden (red)

WIR GRATULIEREN

Zum 85. Geburtstag

Für gleich drei Menschen war der 23. August 1938 der Tag, an dem sie das Licht der Welt erblickten Darum feiern Herta Bissig in Zwillikon Rosmarie Duss und Theo Fischer in Affoltern ihren 85. Geburtstag morgen Mittwoch. Wir wünschen ihnen einen farbenprächtigen Tag und mögen sie in fröhlicher Runde feiern. Herzliche Gratulation!

Zum 80 Geburtstag

Heute Dienstag 22 August darf Anna-Marie Burri Herren in Obfelden ihren runden 80. Geburtstag begehen. Wir gratulieren und wünschen viel Freude im neuen Lebensjahrzehnt. Morgen Mittwoch 23 August kann Peter Schöni in Bonstetten seinen 80 Geburtstag feiern. Zufällig ist er nicht in Australien, Thailand oder sonst wo auf der Welt – gefeiert wird daheim Zusammen mit Käthi und Familien wünschen wir ihm von allem nur das Beste, gute Gesundheit und noch viele Reisen!

3 Bezirk Affoltern Dienstag, 22. August 2023
Urs Inderbitzin, Maschinist des Bauunternehmens Saredi AG, vor dem Kindergarten Breiten in Affoltern. (Bild Livia Häberling)

EinEinkaufszentrum umjedenPreis

Nach zähem Ringen stand der «Albis-Park»

nun schwächelt der Standort livia häberling

«Hornbach» ist hungrig bei seinem Markteintritt in die Schweiz Im Jahr 2002 eröffnet der deutsche Heim- und GartenmarktBetreiber in Littau bei Luzern seine erste Schweizer Niederlassung Weitere Standorte sind bald im Gespräch: Galgenen (SZ), Biel Etoy (VD) Villeneuve (VD) oder Riddes (VS) Und Affoltern Dort plant «Hornbach», direkt am zukünftigen Autobahnanschluss seine siebte Filiale zu eröffnen Geschätzte 16 Millionen Franken legt Hornbach Schweiz bei der Credit Suisse auf den Tisch um ihr das ehemalige Fibora-Areal an der Alten Obfelderstrasse abzukaufen «Bauund Gartenmarkt-Riese Hornbach kommt nach Affoltern», titelt der «Anzeiger» im Oktober 2006

Es vergehen wenige Wochen, bis Ende Januar 2007 die nächste Investoren-Bombe platzt: Nun teilt die Genossenschaft Migros Zürich mit, dass auch sie im Industriequartier bauen wird auf dem Land der Leuthard-Gruppe Drei Jahre zuvor ist sie mit ihren Plänen für ein Einkaufszentrum beim Autobahndreieck in der «Filderen» Wettswil noch gescheitert, nun plant sie im Industriequartier das Hobbyund Freizeitzentrum «Albis-Park» Und zwar in fürs Säuliamt ungewohnt üppigen Dimensionen: Auf einer Nutzfläche von rund 45 000 Quadratmetern schweben ihr ein OBI Bau- und Heimwerkermarkt Sport-, Einrichtungs- und Heimelektronikangebote Dienstleistungs- und Büroflächen sowie ein 9500 Quadratmeter grosser Wellness- und Freizeitbereich als «pulsierendes Herz» des Projekts vor Investitionsvolumen: rund 180 Millionen Franken.

Die Migros selbst ist der Ansicht Affoltern mit dem «Albis-Park» entlang der Autobahn ein «prägendes Gesicht» zu schenken Die damalige Gemeindepräsidentin Irene Enderli (SVP) bewertet die Pläne insgesamt als positiv Aus dem Nichts kommt die Projekt-Ankündigung für den Gemeinderat nicht; man sei schon länger im Austausch gewesen, sagt sie im Januar 2007 gegenüber dem «Anzeiger». Überraschend ist dagegen das Tempo mit

dem die Migros nun ihre Pläne vorantreibt Auch 25 Kilometer Luftlinie weiter im luzernischen Ebikon, dürfte sich zu dieser Zeit die eine oder andere ManagerStirn in Falten legen: Dort ist mit «Ebisquare» (heute «Mall of Switzerland») nahe der zukünftigen A4 ein ähnliches Projekt in Planung: Die schweizweit zweitgrösste Einkaufs- und Freizeitdestination samt Wellnessbereich soll auf rund 65 000 Quadratmetern Nutzfläche entstehen Bei Ebisquare gibt man sich gegenüber der Presse betont locker, obwohl klar ist, dass sich die beiden Zentren bei lediglich 28 Autokilometern Entfernung nicht nur teilweise das Einzugsgebiet, sondern auch die Zielgruppe würden teilen müssen.

Dreijähriger Baustopp bremst die Goldgräberstimmung

Mit dem Bau der Raststätte (Spatenstich im April 2007) sowie mit «Hornbach» und dem «Albis-Park» sind in Affoltern nun drei Grossprojekte geplant und die Landreserven am Autobahnanschluss erschöpft Nicht geklärt ist dagegen die Verkehrssituation: Würde der Autobahnanschluss in Affoltern den entstehenden Mehrverkehr aufnehmen können? Um das mit der gebotenen Sorgfalt zu prüfen beantragt der Gemeinderat Affoltern beim Regierungsrat für das Gebiet Schwanden-Chalofen-Lindenmoos eine dreijährige Planungszone die im Sommer 2007 bewilligt wird Die Planungszone bedeutet de facto einen Baustopp bis Sommer 2010. Spätestens jetzt ist klar, dass sowohl «Hornbach» als auch «Albis-Park» bei der Eröffnung der A4 im November 2009 noch nicht realisiert sein werden. Die «Mall of Switzerland» allerdings auch nicht; deren Bau kommt wegen fehlender Investoren zwischenzeitlich ins Straucheln.

Stimmvolk will weder starke Regulierung des Gewerbes noch Entlastungsspange

Unterdessen gerät die Affoltemer Politik wegen der Verkehrsthematik ins Diskutieren: Hans Läubli damals Kantonsrat der

Grünen, will den Verkehr mit Regulierungen in den Griff kriegen: In einer Initiative fordert er, «publikumsintensive Einrichtungen und Verkaufsflächen mit mehr als 500 Quadratmetern» in der gesamten Affoltemer Gewerbe- und Industriezone zu verbieten Dies würde eine Änderung der Bauund Zonenverordnung bedingen Die Affoltemer Gemeindeversammlung lehnt das Ansinnen im Dezember 2008 wuchtig ab Die beiden Investoren zeigen sich nach dem Entscheid erfreut und optimistisch noch im Jahr 2010 mit dem Bau beginnen zu können Ihre Freude währt allerdings eher kurz: Ein Jahr später, im November 2009 und wenige Monate vor Ablauf der dreijährigen Planungszone, sagt die Gemeindeversammlung Affoltern erneut «nein» Diesmal weisen die Stimmberechtigten die Pläne des Gemeinderats ab, die Zone für verkehrsintensive Nutzung auf einen Teilbereich des Gewerbe- und Industriegebiets Schwanden-Chalchofen-Lindenmoos zu beschränken (also dort, wo der «AlbisPark» und «Hornbach» geplant waren) und die Verkehrslage mit einer Entlastungsspange zu entschärfen.

Die «Läubli-Initiative» ist dem Grossteil der Bevölkerung zu rigoros gewesen, doch den erhobenen und prognostizierten Daten zum Verkehrsaufkommen, die von der Gemeinde an jenem Abend präsentiert werden trauen die Stimmberechtigten auch nicht. Man befürchtet eine grössere Verkehrsbelastung.

Im Mai 2010 wird die Planungszone um ein Jahr bis Ende Juli 2011 verlängert, und im November 2010 stimmt die Affoltemer Gemeindeversammlung der Teilrevision der Nutzungsplanung für die Zone mit verkehrsintensiven Bauten schliesslich doch noch zu. Ohne Spange.

OBI verabschiedet sich nach kurzem Gastspiel aus Affoltern

Im Februar 2013 ist das Hornbach-Projekt baureif: Der Gemeinderat erteilt die Baubewilligung Im September 2015 ist die Baubewilligung für «Hornbach» rechts-

Blick auf die A4, die Autobahnquerung und das Affoltemer Industriequartier mit dem «

kräftig Im April 2018 feiert Hornbach in Affoltern Eröffnung Ein Verkehrschaos auf der Autobahnbrücke bleibt aus Für den «Albis-Park» braucht es mehr Geduld: Das erste Baugesuch von 2013 entspricht schon bald nicht mehr dem Retailverhalten. Nach einem Änderungsgesuch steht dem Bau 2015 nichts mehr im Weg. Doch die Bauherrschaft will nun zuerst über die Bücher ehe sich die Migros im August 2017 wegen «veränderter Marktsituation» ganz aus dem Projekt zurückzieht «Leuthard» baut auf eigene Faust und gewinnt später die Einrichtungshauskette XXXLutz (Eigentümerin von Möbel

Pfister) und OBI als Mieter Im Frühling 2019 startet der Bau des «Albis-Park», im Herbst 2021 feiert zuerst OBI und später Möbel Pfister Eröffnung (drei Jahre nach der «Mall of Switzerland» in Ebikon). Knapp anderthalb Jahre nach der Eröffnung gibt die Migros Genossenschaft (Schweizer Franchisenehmerin von OBI) im Mai 2023 bekannt, dass sie den Standort Affoltern per Ende August schliesst Der Bau-Fachmarkt habe sich nicht wie erhofft entwickelt. Die Schweizer Detailhändlerin verortete die Gründe für den Flop darin, dass die Baumarktbranche nach dem Boom während der Pandemie

e

Oktober 2006

Hornbach kündigt die Eröffnung eines Baumarkts in Affoltern an

August 2007

Für das Gebiet SchwandenChalofen-Lindenmoos wird eine dreijährige Planungszone – ein faktischer Baustopp – festgesetzt

Januar 2007

Leuthard und Migros kündigen das Hobbyund Freizeitzentrum Albis-Park an.

Dezember 2008

Die Gemeindeversammlung Affoltern lehnt die «Läubli-Initiative» ab Diese wollte Ladenflächen mit mehr als 500 Quadratmetern in der Gewerbe- und Industriezone verbieten.

November 2009

Die Gemeindeversammlung lehnt die Teilrevision der Nutzungsplanung für Zonen mit verkehrsintensiven Einrichtungen ab

Mai 2010

Die dreijährige Planungszone für das Gebiet Schwanden-ChalofenLindenmoos wird bis Ende Juli 2011 verlängert

November 2010

Die Gemeindeversammlung stimmt der Teilrevision der Nutzungsplanung für die Zone mit verkehrsintensiven Einrichtungen zu.

Bezirk Affoltern Dienstag, 22. August 2023
Legende:
■ Albis-Park /
Hornbach /
betrifft Albis-Park und Hornbach Grafik: Monika Arnold
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Der Verkehr – politischer Dauerbrenner

Bisher konnte die Querung den Verkehr bewältigen. Wie lange noch?

Dominik Stierli

Bei den Bauvorhaben rund um den Autobahnanschluss Affoltern war der Verkehr ein breitdiskutiertes Thema

Durch die Verhängung einer Planungszone und verschiedene Rekurse kam es mehrfach zu Verzögerungen die wiederum zu Projektänderungen führten (siehe Haupttext).

Die Diskussionen starteten bereits im Herbst 2006, als «Hornbach» ankündete, einen grossen Baumarkt zu realisieren

Zu dieser Zeit war die Eröffnung der Autobahn A4 durchs Säuliamt noch drei Jahre entfernt, der Spatenstich zur Autobahnraststätte lag ebenfalls noch einige Monate in der Zukunft Als im Januar 2007 bekannt wurde, dass auch die Migros mit dem «Albis-Park» ganz in der Nähe ein Hobby- und Freizeitzentrum bauen will, schritt die Politik ein Im August 2007 verhängte Affoltern eine dreijährige Planungszone über das Gebiet Schwanden-Chalofen-Lindenmoos Diese wurde später bis Juli 2011 verlängert

Bauherrin muss jede Fahrt zählen

Die Gemeinde Affoltern nutzte die Zeit, um ein Verkehrskonzept zu erarbeiten.

In der Folge wurden in den kommunalen und regionalen Verkehrsrichtplänen verschiedene Anpassungen vorgenommen unter anderem wurde eine zusätzliche Autobahnüberführung (Spange) zur Verkehrsentlastung eingetragen

it dem «Albis-Park» (links) und der orange-gestreiften «Hornbach»-Filiale (Bild Stefan Felder)

Frühling rk», im später nach Ebikon). der Erchaft

OBI) Standiesst t wie

Detailr den nche Pandemie

nun «eine Flaute» erlebe Auch die negative Konsumentenstimmung «wegen Teuerung und der allgemeinen Wirtschaftslage» wurden als Gründe präsentiert.

Die Migros Genossenschaft Zürich sitzt nun auf ihrem 15-Jahres-Mietvertrag, den sie mit dem Unternehmen Quantus Real Estate Finance der heutigen Besitzerin des «Albis-Park», hat Zu allfälligen Nachmieterinnen gibt sie sich bedeckt Man sei in Verhandlungen, heisst es auf Anfrage.

Geht auch Möbel Pfister bald der Schnauf aus? Wer weiss: Im Mai sagte die Medienstelle auf Anfrage des «An-

Februar 2013

Hornbach erhält die Baubewilligung.

zeigers», dass sich die Filiale in Affoltern «noch nicht ganz» nach den Erwartungen entwickle

Fortsetzung folgt

Weshalb hat sich die Migros damals ausdemProjekt«Albis-Park»zurückgezogen? Wie kam es dass sie heute wiederMieterinistundaufeinerleeren Ladenfläche sitzt? Und was hat das alles mit dem Online-Handel zu tun? Am Freitag in Teil 2 (red)

November 2015

Um das Areal «Albis-Park» zusammenhängend zu überbauen, wurde die Moosbachstrasse 2013 verlegt – und damit der erste Teil einer möglichen «Spange» bereits realisiert Gemäss der Abteilung Bau und Infrastruktur von Affoltern flossen die Erkenntnisse auch in die Bauund Zonenordnung ein.

Im Juli 2013 erteilte die Gemeinde Affoltern die Baubewilligung für den «Albis-Park» Nach einem Rekurs der Bauherrin selbst verzichtete die Gemeinde auf die eigentlich vorgesehene Dosierungs-Regelung des Verkehrs Allerdings wurde die Bauherrschaft dazu verpflichtet, die Zu- und Wegfahrten zum «AlbisPark» zu zählen Würden diese 3000 Fahrten pro Tag überschritten würde der «Albis-Park» damit zu einer sogenannt «verkehrsintensiven Einrichtung»

Auf dem Hornbach-Areal wird abgebrochen; bevor gebaut wird, entsteht bei der Einmündung der Flurweidstrasse ein neuer Kreisel

September 2015

Die Baubewilligung für «Hornbach» ist nach mehreren Rekursen rechtskräftig

Mai 2017

Die Hornbach-Filiale wird gebaut

und es gälte wieder die Dosier-Regelung

Im September 2015 folgte auch die Baubewilligung für «Hornbach» Dabei mussten verkehrstechnische Massnahmen wie ein Kreisel bei der Zufahrt und eine Verkehrsdosierungsanlage realisiert werden Stündlich wurden 290 Fahrten erlaubt Die Umweltverträglichkeitsprüfung ging damals von einer Verkehrszunahme von 8 Prozent aus. «Das Strassennetz kann den Hornbach-Verkehr bewältigen», heisst es darin.

Entwicklung schwer einzuschätzen

Die Frage, wie sich der Verkehr nun in den letzten Jahren entwickelt hat, lässt sich nicht ohne Weiteres beantworten. Das Verkehrsaufkommen rund um den Autobahnanschluss wird von verschiedenen Messstellen der Baudirektion Zürich erfasst Ein eigentlicher Messpunkt vom Anschluss in Richtung Industriegebiet ist nicht vorhanden Eine gewisse Tendenz lässt sich von der Messung beim EKZ-Unterwerk in Obfelden able-

290

Fahrten sind zur Hornbach-Filiale pro Stunde erlaubt.

sen Zwischen 2009 und 2019 ist der Verkehr an dieser Stelle von 12 065 Motorfahrzeugen auf 17 605 pro Tag gestiegen Im Jahr 2020 gab es vermutlich coronabedingt, einen Rückgang Neuere Zahlen liegen aktuell nicht vor Der Verkehrs-Club der Schweiz (VCS) kann zur aktuellen Situation keine Aussage treffen Man sei in diesem abgeschlossenen Projekt nicht mehr aktiv, heisst es auf Anfrage Der VCS hatte damals bei den Baubewilligungen Rekurse eingelegt, allerdings ohne Erfolg Für die Auswertung der Zu- und Wegfahrten bei den Fachmärkten ist gemäss den Baubewilligungen die Stadt Affoltern zuständig Auf Anfrage erklärt Stadtschreiber Stefan Trottmann, dass man diese Zahlen derzeit nicht aktiv kontrolliere. Weiter sagt die Stadt, bekannt seien aktuell die üblichen, nach planerischem Verständnis vertretbaren Verkehrsaufstauungen vor Knoten in den Verkehrsspitzenstunden und bei temporären Baustellen auf den Hauptachsen.

Die Stadt Affoltern hält fest dass der Bereich um den Autobahnanschluss maximal drei verkehrsintensive Einrichtungen vertrage Dies heisst gemäss dem kantonalen Richtplan unter anderem dass mehr als 3000 Personenwagen-Fahrten pro Tag stattfinden In Affoltern zählt nur die Hornbach-Filiale als verkehrsintensive Einrichtung In der Bau- und Zonenordnung der Stadt Affoltern wird zudem definiert dass bei solchen Einrichtungen bei der Überschreitung von 4000 Zu- und Wegfahrten pro Tag gewisse Massnahmen zu treffen sind So müssten unter anderem die Zahl der Parkplätze oder deren Preise angepasst werden

Studie für zweite Autobahnquerung Immer wieder kam in der Diskussion um den Autobahnanschluss auch eine zusätzliche Autobahnquerung zur Sprache. Dazu reichte der damalige Affoltemer Kantonsrat Hans Finsler im November 2021 beim Regierungsrat eine Anfrage ein. In seiner Antwort im Februar 2022 wies der Regierungsrat darauf hin dass dafür ein Richtplaneintrag vorliege und das Trassee der Strasse im Gebiet mit Baulinien gesichert worden sei. Bereits durchgeführte Untersuchungen hätten aber aufgezeigt dass der Nutzen einer zweiten Querung eher gering ausfallen würde Dazu kämen erhebliche Eingriffe in bestehende Wohngebiete und in schützenswerte Räume. Der Regierungsrat ging aber darauf ein, dass untersucht werden soll ob die bestehende Fuss- und Veloquerung auch für den Postauto-Verkehr benutzt werden kann Auf dieser Grundlage soll auch ein ÖVKonzept entstehen welche die Erschliessung der Fachmärkte ermöglicht. Eine Kehrtwende folgte im Juni 2023: Nun gab das Zürcher Amt für Mobilität bekannt, dass man eine Planungsstudie für eine zweite Autobahnquerung in Auftrag gegeben habe. Auf Anfrage des «Anzeigers» heisst es bei der Amtsstelle zur Zeit würden erst die Vorbereitungen für die Studie laufen. Die benötigten Verkehrsgrundlagen lägen im Herbst 2023 vor, wenn die Verkehrszahlen zum neuen Zubringer in Obfelden/ Ottenbach zur Verfügung stehen Danach werde mit der Studie begonnen Sie wird rund ein Jahr dauern.

April 2018

Hornbach feiert in Affoltern Eröffnung

Juli 2013

Der Albis-Park erhält die Baubewilligung

November 2015

August 2017 Migros zieht sich aus dem Projekt Albis-Park zurück

Die Baubewilligung für den Albis-Park ist nach mehreren Rekursen rechtskräftig. Statt Bauplänen kündigen Landbesitzerin Leuthard und Migros für das Projekt eine neue Auslegeordnung an.

März 2019

Oktober 2021 OBI feiert im Albis-Park Eröffnung

Leuthard AG startet den Bau des Albis-Park Mit OBI und Möbel Pfister als Mietern, aber noch ohne Investoren

August 2023

OBI schliesst seine Filiale im Albis-Park Migros sucht nach einer neuen Mieterin

November 2021

Möbel Pfister feiert im Albis-Park Eröffnung

Bezirk Affoltern Dienstag, 22. August 2023
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Vollendung eines Bauwerks, das über 50 Jahre in Anspruch nahm

Vor 30 Jahren wurde in Affoltern die «OVA»-Unterführung eröffnet

Da sassen sie auf dem antiquierten Motorrad von Ernst Baltisberger und fuhren in die Tunnelmitte: Regierungsrat Hans Hofmann im Seitenwagen, Affolterns Gemeindepräsident Toni Bortoluzzi auf dem Sozius – beide in Outfits aus der Zeit des Motorrads. Sie eröffneten die sogenannte «OVA»-Unterführung in Affoltern und beendeten damit eine sich damals schon mehr als 50 Jahre hinziehende Geschichte Vorbei nun die Zeiten der langen und stetig häufigeren Staus vor den Bahnschranken von und nach Obfelden.

Ein erstes Projekt wurde unmittelbar vor Beginn des 2 Weltkriegs erarbeitet und während des Krieges konkretisiert, mit Blick auf eine damals geplante Nord-Süd-Verbindung Aber die Pläne verstaubten in einer Schublade Die Unterführung kam erst wieder 1974 ins Gespräch, als der Regierungsrat die Obfelderstrasse zusammen mit der Mettmenstetterstrasse neu als Autobahnzubringer bezeichnete Ein Trugschluss weil die N4 politisch «in die Besinnungsjahre» verwiesen wurde Das Unterführungsprojekt an der Obfelderstrasse wurde sistiert. 1987 überwies der Kantonsrat eine Motion der Ämtler Kantonsräte Rolf Hegetschweiler, Otto Schneebeli und Toni Bortoluzzi So wurden die Obfelderstrasse aus dem N4-Zubringernetz gestrichen und die Verbindung westlich des Affoltemer Industriegebiets neu als Autobahnzubringer bezeichnet

Sehr hohe Kosten

Auslöser für das entscheidende Projekt bildete jedoch ein von den Kantonsräten verfasstes Schreiben an den Regierungsrat – mit der Forderung nach einer vom Autobahnbau unabhängigen Unterführung, um der latenten Stausituation am Bahnübergang zu begegnen Ein dementsprechender Projektauftrag landete beim kantonalen Tiefbauamt – und damit auch auf dem Tisch von Marcel Hürlimann aus Obfelden, damals stell-

vertretender Kreisingenieur und Oberbauleiter der Unterführung Eine äusserst knifflige Aufgabe, weil damals Kosten von über 20 Millionen Franken automatisch eine Volksabstimmung erfordert hätten und eine Realisierung mit Fragezeichen behaftet war

Als Erschliessung der Zufahrt zum Tunnel wurde mit der «Bierimport» (wo heute die Socar-Tankstelle steht) und mit den SBB über Landerwerb verhandelt «Da mussten wir sehr viel Überzeugungsarbeit leisten; vor allem die Verhandlungen mit den SBB erwiesen sich als äusserst schwierig», erinnert sich Marcel Hürlimann Kam hinzu, dass

«Da mussten wir sehr viel Überzeugungsarbeit leisten; vor allem die Verhandlungen mit den SBB erwiesen sich als äusserst schwierig.»

Marcel Hürlimann, Kreisingenieur und Oberbauleiter

– wohl nicht nur ihm – der erste Kostenvoranschlag (KV) schlaflose Nächte bereitete: 22,8 Millionen Franken Mit Einsparungen resultierte schliesslich ein KV von 19,8 Mio Franken, was innerhalb der kantonsrätlichen Kommission

Planung und Bau zu Kritik führte

So vermutete der strassenkritische Kantonsrat Paul Stopper (LdU) «Mauscheleien», um eine Volksabstimmung zu verhindern «Sie stellen immer die gleichen Fragen, ich gebe Ihnen die immer gleichen Antworten und gehe nun nicht mehr darauf ein » So etwa hat laut Marcel Hürlimann der damalige Baudirektor Eric Honegger an der Kommissionssitzung auf diese Kritik reagiert.

Boden mit Benzin kontaminiert

Im Kantonsrat passierte die Vorlage aber bei sehr wenigen Gegenstimmen Die

folgende Detailprojektierung bereitete Marcel Hürlimann dann abermals Kopfzerbrechen. Der Schreck war gross, als festgestellt wurde, dass im Zufahrtsbereich der Unterführung der Boden mit Benzin kontaminiert war – resultierend aus einer früheren wenig umweltfreundlichen Tankstelle. «Mehrere 100 Kubikmeter mussten zu einem Kubikmeterpreis von über 600 Franken auf einer Sondermülldeponie im Kanton Aargau entsorgt werden», erinnert sich Marcel Hürlimann. Aber das Glück war aufseiten der Projektierer: Ende der 1980er-Jahre sackte der Landpreis um 50 Prozent ab, womit die Mehrkosten aufgefangen werden konnten. «Wir haben schliesslich mit Kosten von knapp 19 Millionen Franken abgerechnet» fügt Hürlimann bei.

Riesenstimmung am «Tunnelfäscht»

Mit knatternden Tönen chauffierte Ernst Baltisberger, der mit seinem Gefährt schon als Erster durch den Gotthard-Tunnel fuhr den Herrn Regierungsrat und den Herrn Kantonsrat und Gemeindepräsidenten in die Tunnelmitte, wo das übliche Band durchschnitten wurde. Anschliessend war die Bevölkerung zum «Tunnelfäscht» eingeladen

Die «Lake City Stompers» spielten «Während Stunden herrschte eine Riesenstimmung», jubelte der «Anzeiger» Frau Michel aus Jonen befuhr hernach die Unterführung als Erste Aus den Händen der Affoltemer Gemeinderätin Heidi Kehrli erhielt sie einen Blumenstrauss.

In loser Folge beleuchtet der «Anzeiger» in dieserSerie besondere Ereignisse, die 10, 20, 25, 30 oder mehr Jahre zurückliegen.

Zuletzt erschienen: Schloss Knonau als Lebensaufgabe «Anzeiger» vom 30 Juni 2023

Vor dem Bau der Unterführung stauten sich die Autos an der geschlossenen Bahnschranke (Archivbilder «Anzeiger»)

7 Bezirk Affoltern Dienstag, 22. August 2023
Marcel Hürlimann, Oberbauleiter der Unterführung, war damals mit kniffligen Aufgaben konfrontiert (Bild Werner Schneiter) Einweihung der Unterführung: Ernst Baltisberger («Gotthard-Balti») chauffiert Baudirektor Hans Hofmann (im Seitenwagen) und Gemeindepräsident Toni Bortoluzzi. Stein für Stein: Der Bau des Kreisels vor dem Südportal der Unterführung war Massarbeit
VOR X JAHREN

«Turpen» und «Chrutzelen»

Ortsnamen als Zeugen der Torfgewinnung die Geschichten hinter diesen Ortsnamen

Regula ZellwegeR

Dass im Knonauer Amt Torf abgebaut wurde, ist bekannt. Es finden sich aber wenige Flurnamen, die in direktem Zusammenhang mit dem Torfabbau stehen: beispielsweise Turpenlöcher in Hausen Turpenmoos in Knonau oder Turpenteil in Bonstetten. Bei Uerzlikon findet man den Flurnamen Turpenland

gleich daneben Chruzelen. In Rifferswil oberhalb des Seleger Moores neben Turpenlöcher wird das Gebiet Chrutzelen genannt.

Was hat aber Torfabbau mit Chrutzelen zu tun?

Torf als Holzersatz zu Notzeiten Turpe, Turbe ist der schweizerdeutsche Begriff für Torf. Das Wort Torf stammt aus dem Althochdeutschen zurf oder zurba Das Schweizer Ortsnamenlexikon meint: Turbe, Turpe sei ein Lehnwort aus dem Französischen: tourbe, Torf Eine andere Quelle meint: «Der Begriff Torf geht auf das altniederdeutsche turf zurück. Das Wort ist innerhalb der germanischen Sprachen eng verwandt mit englisch turf und niederländisch turf die beide jeweils auch gleichbedeutend mit dem deutschen Torf sind.»

Das Torfstechen ist generell seit etwa 3000 vor Christus nachweisbar Die Idee, Torf aus den Mooren als Brennstoff zu nutzen, tauchte in der Schweiz aber erst Anfang des 18. Jahrhunderts erstmals in Zürich und Neuenburg auf Flurnamen sind meist älter, deshalb sind Namen mit Turpe, Torpe, Torbe oder Torf in unserer Region eher selten.

Torf ist «Kohle in den Kinderschuhen» eine frühe Stufe der Inkohlung und entsteht, wenn in einem Moor Pflanzen absterben und sich unter Ausschluss von Sauerstoff unvollständig zersetzen

Dieses «Verlanden» erfolgt langsam Im Durchschnitt beträgt der Zuwachs etwa ein Millimeter pro Jahr Bekannte Moore dürften deshalb zwischen 5000 bis 10 000 Jahre alt sein.

Im 18. Jahrhundert wurde Holz im Knonauer Amt knapp Der Fachwerkbau begann erst dann den Holz-intensiven Blockbau abzulösen Mit Torf ersetzte man den Brennstoff Holz Ende des Ersten Weltkrieges konnte kaum mehr Kohle importiert werden und auch während des Zweiten Weltkrieg baute man wieder Torf im Säuliamt ab «Der Betrieb auf dem Torffeld war im Jahr höchstens auf vier Monate beschränkt» schreibt der Rifferswiler Dorfschullehrer Hans Schweizer 1992 in seiner Broschüre zur «Turpe aus dem Rifferswiler Moor» Pro Woche 55 bis 60 Arbeitsstunden, Kinderarbeit und Einsatz von Fremdarbeitern gehörten im letzten Jahrhundert zum Torfabbau.

ORTSNAMEN

Im«Anzeiger»erscheineninlockeren AbständenArtikelzuÄmtlerOrts-und

Flurnamen, verfasst von Regula Zellweger Leserinnen und Leser sind eingeladen ihre Vorschläge einzubringen, per E-Mail an: redaktion@ affolteranzeiger ch (red)

Moore waren für die Landwirtschaft eher wertloses Land. Erst, wenn sie melioriert, trockengelegt wurden, konnte man sie gewinnbringend nutzen Dies war der Grund, weshalb viele Hochmoore verschwanden Hans Schweizer: «Nach der Sage vom Rifferswiler Moor soll der Freiherr auf der Schnabelburg einem seiner Dienstmannen ein Geschenk angeboten und ihm die Wahl gelassen haben zwischen dem weiten Sumpfgebiet und einem Topfhelm. Ohne zu zögern habe der Dienstmann den Helm vorgezogen, so wenig Wert sei ihm das angebotene Land zwischen Hausen, Kappel und Rifferswil wert gewesen.»

Heute zieht hier das Seleger Moor Besucher aus dem In- und Ausland an.

1963 wurde die Vereinigung Chrutzelen als Gegenbewegung zu den Plänen von Robert Seleger gegründet. Denn Rhododendren gehören nicht naturgemäss in unsere Region Das Ziel der heutigen Stiftung ist der Schutz des Hochmoores Es konnten bereits einige Hektaren Land erworben werden, um sicherzustellen, dass die hochmoor-typische Fauna und Flora der Nachwelt erhalten bleibt.

Moore sind von nationaler Bedeutung und stehen seit der Annahme der Rothenthurm-Initiative im Jahr 1987 unter absolutem Schutz Kaum ein anderes Land kennt ein annähernd gleich hohes Schutzniveau für Moore Als Blumenerde importieren wir Schweizer heute aber Torf in rauen Mengen aus dem Ausland.

Chrutzele

Doch zurück zum Begriff Chrutzele einem Flurnamen in Torfabbaugebieten

Chrutz, Chrutze, Chrutzeli oder Chrütze

ist laut Idiotikon ein enges, altes, baufälliges Häuschen In den Regionen wo Torf abgebaut wurde, findet man solche Turpen-Hütten, die nach dem Ende der Torfstecher-Ära im Idealfall zu Wochenendhäuschen umgestaltet wurden «Es gibt auch einige, die dem Verfall ausgesetzt sind, weil man heute nicht mehr herausfinden kann, welcher Familie sie gehören», weiss Colette Fehlmann, die die regionalgeschichtliche Sammlung der Regionalbibliothek Affoltern betreut «Hosenträger-Parzellen» nannte man übrigens die kleinen Landstücke die einzelnen Familien zugeteilt waren Hosenträger meint: «ein erwachsener Mann» Die Torfhütten wurden zum Lagern der vorgetrockneten Soden genutzt Soden nennt man die gestochenen Torfziegel. Waagrecht geschnitten wurden die Soden mittels Schoren dies ein altes Wort, das auf eine bestimmt gestaltete

GESUNDHEITS-KOMPASS

Schaufel zurückgeht Schoren kennt man als Flurnamen beispielsweise in der Nähe von Maschwanden und bei Aristau auf Aargauer Boden.

Torf bestimmte Leben von vielen 1918 wurde in Rifferswil ein «CarettenWettrennen» organisiert Für Männer Die Schubkarren waren mit Soden beladen. Gefeiert wurde anschliessend in der Kantine. Für deren Betrieb zeichnete damals ein H.U. Vollenweider verantwortlich Das «Garettenrennen» sollte man als Erinnerung an die Torfstecherei im Knonauer Amt wiederaufleben lassen im Gedenken an die Frauen Kinder und Männer, die unter schwierigen Arbeitsbedingungen auf den Torffeldern schufteten. Der Torf bestimmte ihr Leben und Leiden Gern wüsste man mehr von diesen einzelnen Schicksalen.

Jürgen-Klaus Allmann, Facharzt Innere Medizin, Konsiliararzt Angiologie, Spital Affoltern

Wenn das Bein beim Gehen schmerzt

Im allgemeinen Sprachgebrauch werden belastungsabhängige Wadenschmerzen, die nachlassen, sobald man sich ausruht, auch Schaufensterkrankheit (spez Claudicatio) genannt Sie sind Hinweise für eine relevante Durchblutungsstörung der Beine und unterscheiden sich dadurch von vielen anderen Beinbeschwerden Durchblutungsstörungen typische Alarmzeichen für Gefässverengungen im Beinbereich geben aber auch Hinweise auf mögliche Erkrankungen anderer Gefässabschnitte im Körper welche zu noch ernsthafteren Erkrankungen wie Herzinfarkt oder Hirnschlag führen können Gefässerkrankungen gehören in unserer Gesellschaft neben Krebserkrankungen zu den beiden häufigsten Erkrankungs- und Todesursachen Obwohl man die Auslöser hinreichend kennt, werden sie ohne spürbare Beschwerden selten frühzeitig erkannt und entsprechend spät behandelt Während die Faktoren Alter und erbliche Belastung wie frühzeitiges Auftreten von Herz- und Hirnschlägen in der Familie nicht wirklich beeinflussbar sind, stellen Einflüsse wie Bluthochdruck, Zuckerkrankheit, erhöhte Cholesterinwerte und Rauchen – insbesondere bei nachgewiesenen Gefässverkalkungen – einen gewichtigen und beeinflussbaren Risikofaktor dar Personen, die Verwandte ersten Grades mit frühzeitig sich abzeichnenden Gefässkrankheiten im Alter von 40 bis 60 Jahren haben, sollten sich bei Beschwerden oder nachgewiesenen Risikofaktoren ab dem 55 Lebensjahr gefässmedizinisch untersuchen lassen

Was und wie kann untersucht werden?

Grundsätzlich besteht bei Nachweis einer Claudicatio ein höchstgradiger Verdacht auf eine relevante Durchblutungsstörung Umgekehrt gilt aber nicht dass ohne Claudicatio-Beschwerden keine relevante Durchblutungsstörung vorliegt Denn die Beschwerden treten nur bei 20% der Patientinnen und Patienten mit Beingefässverkalkungen auf Als weiterführende einfachste Untersuchung wird die Blutdruckdifferenz zwischen Arm und Bein bestimmt Sie gibt mit einer Genauigkeit von über 90% Auskunft über eine relevante Durchblutungsstörung auch ohne Beschwerden Mittels Ultraschalluntersuchung lassen sich ausserdem Verkalkungen und deren Ausmass in direkt einsehbaren Gefässen im Bauch-, Bein- und Halsbereich nachweisen Sinn dieser insgesamt einfachen nichtinvasiven Untersuchungen ist es, gefährdete Patientinnen und Patienten möglichst einfach und frühzeitig zu erkennen, das Ausmass der Gefässverkalkung zu dokumentieren und nötigenfalls Zusatzuntersuchungen zum Schutz vor einem Herzinfarkt resp Hirnschlag durchzuführen Zusammen mit der Behandlung der beeinflussbaren Gefässrisikofaktoren können viele zusätzliche Untersuchungen und – viel wichtiger – persönliche Beschwerden und Leid reduziert werden

Bezirk Affoltern Dienstag, 22. August 2023 8
Ehemalige
Eine verfallende Torf-Hütte, «Chrutz», im ehemaligen Torfabbaugebiet Chrutzele beim Seleger Moor (Bilder Regula Zellweger)
Torfabbau-, See- und Weihergebiete (Bild Regionalgeschichtliche Sammlung der Regionalbibliothek Affoltern)
Hochmoor
wo einst Torf gestochen wurde

Beobachten und entdecken

Am Natur-Forschertag im Seleger Moor können auch Geheimnisse gelüftet werden

Regula ZellwegeR

Regula Schmidt ist Vollprofi darin Kinder und Jugendliche für die Natur zu begeistern und sie zu motivieren, aktiv zu werden statt zu konsumieren Sie arbeitet in der Lehrerbildung und hat zusammen mit ihrem Mann Urs Bircher schon einige Projekte im Bereich «Natur erfahren» lanciert und durchgeführt

Das neuste Projekt der beiden Hediger Biologen ist der Forschertag im Seleger Moor

Staunend erfahren

Das Seleger Moor bietet weit mehr als Rhododendren. In Hochmooren findet man eine besondere Flora und Fauna Zum Beispiel in den Weihern Hier lässt sich viel Leben entdecken Wer hat zum letzten Mal eine Köcherfliegenlarve be-

«Ziel des Forschertags sind viele ‹Aaahs› und ‹Ooohs› über Spannendes aus der Natur.»

Urs Bircher, Biologe und Organisator des Forschertages

obachtet, die aussieht wie ein wanderndes kleines Ästchen? Wie sieht eine Libellenlarve aus, wenn man sie unter der Lupe betrachtet?

Auch viele Nisthilfen sind zu entdecken – jede Vogelart bevorzugt ihre

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individuelle Architektur für die Kinderstube Wer wohnt wo? Vogelnester tarnen isolieren und mit ihnen wird auch geworben. Da ist es in der Vogelwelt nicht anders als bei den Menschen Auch mit einem schönen Haus kann man imponieren: Das Männchen des Zaunkönigs baut mehrere Nester und das Weibchen wählt dann das beste aus Ein Blatt ist ein eigentliches Kraftwerk Die grünen Energiefabriken kann man entdecken, wenn man sich ein Blatt unter dem Mikroskop auf-

merksam anschaut Aber wie ist das in roten Blättern? Es werden nicht nur Fragen gestellt und Arbeitsaufträge erteilt Viel Interessantes ist auch auf attraktiven und leicht verständlichen Informationstafeln nachzulesen und wird zusätzlich von den Stand-Betreuenden vorgestellt.

Alle Sinne

Nicht nur biologische Aspekte werden erklärt, auch physikalische Experimen-

SCHWEIZER HÖRAKUSTIKER IM SIQT-QUALITÄTSTEST

te können ausprobiert werden, beispielsweise mithilfe von Luftballons oder Teelichtern.

Auch sportliche Leistungen sind gefragt Ein Reh macht Weitsprünge von sechs Metern, Eichhörnchen von fünf Metern Schafft man das auch?

Spitzensportler erreichen fast neun Meter Fast doppelt so weit wie ein Eichhörnchen Aber diese schaffen damit das 20-fache ihrer Körperlänge –Spitzensportler so betrachtet viel weniger Am Forschertag werden alle

Forschertag im Seleger Moor

Am Sonntag 3 September findet im Park Seleger Moor in Rifferswil der Forschertag statt An zehn Marktständen kann man beispielsweise einen Wasserfilter bauen, eine Luftrakete steigen lassen Seife selbst herstellen und vieles mehr entdecken und erforschen Geeignet ist der Forschertag für Familien mit Kindern ab Primarschulalter und alle anderen Naturinteressierten. Eintritt zum halben Preis, Verschiebedatum bei schlechtem Wetter: 10. September (rz)

Weitere Infos unter www selegermoor ch

Sinne des Menschen angesprochen: das Schnuppern, Tasten, Schmecken, Sehen und Hören

Preise für richtige Lösungen

An jedem Posten gibt es eine Forscherfrage. Es gilt, jeweils die richtige Antwort zu finden und den dort angegebenen Buchstaben einzutragen Am Posten des Parks Seleger Moor bekommt man mit dem korrekten Lösungswort einen kleinen Preis.

«Ziel des Forschertags sind viele ‹Aaahs› und ‹Ooohs› über Spannendes aus der Natur», erklärt Urs Bircher Und Regula Schmidt ergänzt: «Und es soll natürlich Spass machen!»

Neuroth wurde erneut zum besten

Schweizer Hörakustiker gekürt.

Das Schweizer Institut für Qualitätstests (SIQT) hat Neuroth erneut zum Testsieger unter den Schweizer Hörsystemakustikern erklärt.

Jedes Ohr ist einzigartig wie ein Fingerabdruck und ein funktionierendes Gehör ist die Basis für gelungene Kommunikation

Umso wichtiger ist es, das Bewusstsein für unser Gehör zu schärfen und eine verminderte Hörstärke rechtzeitig von einer

Hörakustikerin bzw einem Hörakustiker versorgen zu lassen. Daher hat das unabhängige Schweizer Institut für Qualitätstests (SIQT) nun die grössten Hörakustikanbieter auf die Probe gestellt: Neuroth erfüllte dabei die gesetzten Kriterien insge-

samt am besten und wurde in den Bereichen Beratung und Service zum Testsieger 2023 gekürt Auch aus der letzten Erhebung 2021 ging Neuroth als Sieger hervor Im Vergleich mit den vier Mitbewerbern bestach Neuroth vor allem mit der besten Beratung

(Bedarfsanalyse, Hörtest, Produktinformationen etc ) Auch im Bereich Service (Termin, Freundlichkeit, Sauberkeit etc ) konnte Neuroth besonders punkten

dies

soll sich ändern: «Weg vom gesellschaftlichen Stigma Hörgerät, hin zu einer Selbstverständlichkeit » Service und Beratung werden in jedem der über 75 Neuroth-Hörcenter in der Schweiz und Liechtenstein grossgeschrieben Die Mitarbeitenden des Hörcenters in 8910 Affoltern am Albis, Bahnhofplatz 5, freuen sich bereits jetzt darauf, Sie kennenzulernen

spiegelt sich in der Zielerreichung von 97 Prozent und der Note «Sehr gut» wider Das Gesamtergebnis bedeutet für das traditionsreiche Hörakustikunternehmen Platz eins in Sachen Qualität «Hören ist etwas sehr Persönliches Daher ist es uns sehr wichtig, dass wir auf die Bedürfnisse unserer Kundinnen und Kunden besonders individuell eingehen Das objektive Feedback der Studie nutzen wir gerne, um uns weiter kontinuierlich zu verbessern», sagt Lukas Schinko, CEO der Neuroth-Gruppe Schweiz und Liechtenstein, der vor allem eines fordert: Viele Menschen reden nicht offen über das Thema Hörminderung. Das

Vereinbaren Sie jetzt einen Termin beim Testsieger und gewinnen Sie mit etwas Glück 1 von 20 mydays Erlebnis-Gutscheinen im Wert von CHF 200 – QR-Code scannen und kostenlosen Hörtest online buchen oder Gratis-Servicenummer anrufen: 00800 8001 8001

Neuroth-Hörcenter

Affoltern am Albis Bahnhofplatz 5 8910 Affoltern am Albis

9 Bezirk Affoltern Dienstag, 22. August 2023
Regula Schmidt und Urs Bircher freuen sich auf viele Besucherinnen und Besucher am Forschertag. (Bild Regula Zellweger)
Publireportage Ausgezeichnet für das beste Gesamtpaket aus Service und Beratung.

Single-Release am Rampe Openair

Neue Musik von der Hausemer Band Wilcox salomon schneider

«Wilcox» arbeiten momentan an ihrem zweiten Studioalbum Während in vordigitalen Zeiten meistens das gesamte

Album produziert und veröffentlicht

wurde – manchmal mit der Single-Auskoppelung eines besonders eingängigen Songs – nutzen heute immer mehr

Bands die Möglichkeit fertige Songs digital zu veröffentlichen und schlussendlich ein Album daraus zu kreieren

Wilcox-Sänger Timo Homberger: «Wir nutzen Streamingdienste wie Spotify und Apple Music um unsere aktuellen Songs zu veröffentlichen So können wir unser Publikum laufend mit neuem Material überraschen und sie an der Entstehung unseres kommenden Al-

Aus Alt mach Kunst…

Festakt zum Abschluss einer Aktion von Senevita und Casa Loca

Brigitte reemts Flum

Die Idee entwickelten Claudia Schneider Mitarbeiterin Aktivierung im Senevita Obstgarten, und Adrian Kunz, der zusammen mit Jana Sokoli das Brocki Casa Loca in Affoltern führt gemeinsam: Das «Casa Loca» stiftet ein altes Velo die Bewohnenden des Senevita Obstgarten verschönern es und das Casa Loca bekommt es dann als besonderes Ausstellungsstück zurück Umgesetzt haben diese Idee dann zwölf Bewohnende verschiedener Aktivierungsgruppen im Senevita zwischen Januar und Juli: Das Kreativ-Atelier das Wulle-Stübli und die Lisme-Gruppe Die Anzahl der Gruppen zeigt die Vielfältigkeit der Aktivierungsmassnahmen im Senevita Obstgarten: Ausflüge, Konzerte, Gedächtnis-

ÄMTLER KANTONSRÄTINNEN MEINEN

training und eben kreative Gestaltung wie in diesem Fall, sollen dazu beitragen, die kognitiven, körperlichen, sozialen und emotionalen Fertigkeiten der zum Teil sehr betagten Bewohnerinnen und Bewohner zu erhalten. Herausgekommen ist ein richtiges «It-piece», welches jetzt im Schaufenster des Casa Loca einen Ehrenplatz bekommen wird In allen Farben des Regenbogens wurde das Velo umstrickt und umwickelt, die Speichen wie ein Teppich umwebt, für Sattel und Pedalen gab es bunte Überzüge Um sich für die Gestaltung des gestifteten Velos zu bedanken plante das Brocki eigentlich alle Mitwirkenden zu Kaffee und Kuchen in die eigenen Räume einzuladen Weil das aber aufgrund der eingeschränkten Mobilität einiger Beteiligten etwas schwie-

Tamara Fakhreddine, FDP, Bonstetten

rig umzusetzen war wurden die Dankeschön-Feierlichkeiten kurzer Hand in die besser geeigneten Räume des Senevita verlegt. Bei Kaffee, kalten Getränken und Eiscreme – bei 31 Grad Aussentemperatur höchst willkommen – wurde das kreative Ergebnis der letzten Monate dann vergangenen Freitagnachmittag gefeiert. Nach einer kurzen Begrüssung durch Bea Schön Leiterin der Aktivierung, erzählte die Initiantin Claudia Schneider die Geschichte des Velo-Upcyclings Und dann legte das eigentliche Dankeschön-Geschenk des Casa Loca los: Der Saxophonist Rene Esch und der Gitarrist Garces Sandoval spielten der Aussentemperatur angemessen heisse lateinamerikanische Rhythmen

Mein Start im Kantonsrat

Nächste Woche ist die Sommerpause des Kantonsrates vorbei. Ein guter Zeitpunkt, um meine ersten Eindrücke, die ich gerne teile, Revue passieren zu lassen.

Starten und dann mal schauen, wie es so ist im Kantonsrat, hat mir jemand nach der Wahl gesagt. Doch von einem ruhigen Start kann keine Rede sein. Bereits in der ersten Sitzung ging es darum, ob ein Parteiwechsel geht oder nicht, zu welchem Zeitpunkt etc Dabei habe ich rasch gemerkt, dass es mir wichtig ist, eine klare Haltung zu den Themen im Rat zu haben. Wir fassen rasch eine Meinung und entscheiden wahnsinnig schnell über richtig und falsch. Das ist mir zu einfach. Mein persönliches erstes Urteil als richtig anzunehmen, ist zu wenig. Von einem Politiker erwarte ich ganzheitliches Denken, die Fähigkeit, die Aspekte eines Themas anzuschauen und zu differenzieren, was ist rechtlich zulässig, was ist gesellschaftspolitisch sinnvoll und was ist moralisch korrekt für mich. Das Differenzieren dieser Punkte und eine kritische Selbstreflexion dazu sind nötig, um souverän zu entscheiden und im Rat abzustimmen.

Die meisten Geschäfte werden bereits lang vor der Ratssitzung bearbeitet und durchlaufen verschiedene Gremien. Entsprechend findet

Austausch, Diskussion und Abwägen statt. Das ist grossartig. Ich habe grosse Freude an der Arbeit mit meinen Kolleginnen und Kollegen aus der Justizkommission. Die unterschiedlichen Sichtweisen, das Besprechen der Geschäftsberichte der Gerichte und dann die Informationen dazu an meine Fraktion machen mir genauso Freude, wie auch die Rekrutierungstätigkeit bei den Richterstellen. Diese war sehr intensiv in den letzten Monaten. Der Kantonsrat hat im Herbst acht zusätzliche Oberrichterstellen gesprochen und die wurden nun besetzt. Das hat mir gezeigt, wie schnell Entscheide im Kantonsrat dann auch zu Veränderungen führen können – UND – wie viel Aufwand dass Kantonsratsentscheide mit sich bringen. Auch der Austausch und die Vorbereitung der Geschäfte in der Fraktion und in den Ausschüssen der Fraktion sind hochinteressant und ziemlich effizient. Zu erleben, wie unsere Schweizer Demokratie funktioniert, ist nochmals etwas ganz anderes. Ein sehr komplexes System, in dem alle Bürger direkt Einfluss nehmen können.

Erstaunt war ich vom Ratsbetrieb an sich, davon wie laut und ungefragt sich einige Personen dazwischen melden und kommentieren, was die Gegenseite sagt, davon, wie rau und anklagend der Ton manchmal ist und davon, wie viel nebenbei noch läuft und wie Absprachen teilweise auch im

Saal stattfinden. Mein persönliches erstes Urteil war dass ich das als despektierlich und wenig konstruktiv empfinde. Was ist richtig, was ist falsch – wo kann ich in welchem Mass Einfluss nehmen. In dieser Sache musste ich rasch eine gute Einstellung finden und Einfluss nehme ich, indem ich mich so verhalte, wie es meinen Wertvorstellungen entspricht.

In meiner ersten Sprechzeit im Rat ging es um das Postulat von den Kantonsräten des Knonauer Amts aus der vorgängigen Legislaturperiode für ein interkantonales Gymnasium in Affoltern Bis anhin wollte der Regierungsrat kein Gymi planen, wegen eines Mangels an Schülerinnen und Schülern weshalb eine interkantonale Schule geprüft werden soll Dieses Postulat konnte nun abgeschrieben werden, denn die Planung der Bildungs- und der Baudirektion ist in vollem Gange zwei Standorte stehen zur Verfügung die Organisation ist angedacht und die prospektierten Schülerzahlen – ohne Kinder und Jugendliche aus Zug und Aargau belaufen sich bis 2035 auf rund 800

Mein Fazit: mein Start im Kantonsrat hat mich intellektuell rhetorisch und vor allem ethisch, moralisch und zeitlich gefordert. Ich freue mich, am Montag wieder gestartet zu sein, Geschäfte vorzubereiten, zu hinterfragen und Einfluss zu nehmen.

bums teilhaben lassen » Die neuste Single «Mikado» ist eine eingängige Rocknummer im typischen Stil von «Wilcox» Sie ist rockig, tanzbar, eingängig und melodiös.

Timo Homberger: «Die gesamte Band lebt momentan in einer extrem positiven Grundstimmung Diese positive Energie haben wir in Mikado zum Ausdruck gebracht Wir sind überzeugt dass sie das Publikum anstecken wird » Wer die erste Live-Aufführung von «Mikado» erleben will, hat am kommenden Freitagabend – respektive Samstagmorgen – die Gelegenheit Die Wilcox werden dem Publikum des Rampe Openairs ab Mitternacht mit ihren Songs einheizen Weitere Infos auf www wilcox ch

Mettmenstetter Senioren auf Reisen

Ausflug übers Entlebuch nach Bern

Auch dieses Jahr war der Mettmenstetter Seniorenausflug eine Wundertüte

Denn beim Besteigen der beiden Ämtler-Cars im Dorfzentrum letzte Woche kannte nur die Crew das Programm

Von einem Mittagshalt im Entlebuch war erst bei der Begrüssung im Bus die Rede So chauffierten uns Freddy Kunz und Werni Schoch vom Säuliamt über den Lindenberg Richtung Luzerner Hinterland Als erstes genossen die Teilnehmenden einen prächtigen Blick auf den Baldeggersee Hildisrieden und Ruswil waren weitere Orte, die wir quer über Land in Richtung Entlebuch und Emmental hinter uns liessen Von Trubschachen gings dann bergauf ins Restaurant «Blapbach» zum Mittagshalt Auf einem Verdauungs-Spaziergang auf 1100 m Höhe konnte man ein prächtiges Alpenpanorama geniessen

Nun wurde auf der Weiterfahrt die zweite Katze aus dem Sack gelassen: Der nächste Halt sei der Bärengraben in Bern Auf eigene Faust konnte man dort die Bären beobachten, die Altstadt besuchen oder Schwimmenden in der Aare zuwinken Trotz Staus auf der A1 trafen die rund 80 Teilnehmenden punkt 19 Uhr zufrieden wieder in Mettmenstetten ein Den wohlverdienten Schluss-Applaus galt ausser den beiden Chauffeuren natürlich Vreni Spinner und Liselotte Trachsel, welche den Anlass organisiert und begleitet hatten. Der Ausflug wurde wie in früheren Jahren von Pro Senectute dem Frauen- und Gewerbeverein, der reformierten und katholischen Kirche der evangelischen Täufergemeinde sowie der Politischen Gemeinde unterstützt.

Erich Rüfenacht

Bezirk Affoltern Dienstag, 22. August 2023 10
Stimmung vor dem Mittagessen im Restaurant Blapbach. (Bild zvg)
Lockere
Das Velo wurde vom Brocki Casa Loca gestiftet und von den Senevita-Bewohnenden verschönert (Bild Brigitte Reemts Flum) Die Hausemer «Wilcox» machen seit 2012 alternativen Rock. (Bild zvg)

Lager in der Natur

Im Säuliamt feiert die Buebepfadi ihr 80-Jahr-Jubiläum Das wird mit einem Fest zelebriert. Seite 12

Schnell unterwegs

Rasante Fahrten in tollen Kisten: Das bot das Seifenkistenrennen in Rossau. Seite 14

Ein Fest für Fussballer

Schon seit 1973 wird in Obfelden das beliebte Grümpelturnier ausgetragen. Seite 15

Stöbern, entdecken — und sich freuen

Nachhaltig einkaufen in Brockis und Secondhand-Läden, welche im Knonauer Amt überall zu finden sind

Regula ZellwegeR

«Dieses Kleid habe ich doch schon einmal gesehen», denkt man beim Anblick der Nachbarin, die stolz das neue Stück präsentiert. Schon mal gesehen? «Déjàvu» nennen die Franzosen jenen Moment, in dem man denkt, gegenwärtig Erlebtes in gleicher Weise schon einmal erlebt zu haben Und das kann beim Kleid der Nachbarin zutreffen Vielleicht hat man es sogar selbst besessen und ist seiner überdrüssig geworden.

Da man versucht etwas Nachhaltigkeit ins Alltagsleben zu bringen und Ressourcen zu sparen, bringt man Dinge die man nicht mehr benötigt ins Brockenhaus oder in einen SecondhandLaden. Es gibt ein gutes Gefühl, dabei daran zu denken, wie jemand stöbert das Stück entdeckt, günstig kauft und glücklich ist Man hat eine Trouvaille gemacht, sagen die Franzosen.

Oft spenden Brockenhäuser und Secondhand-Läden Anteile ihres Gewinns einem Hilfswerk oder einer sozialen Institution. So begünstigt beispielsweise das Brocki Malia in Affoltern Organisationen, die sich für Tiere engagieren, der Secondhand-Laden DeschaWü in Mettmenstetten spendet einen Teil des Erlöses für Secondhand-Kinderkleider der Stiftung Wunderlampe, die Herzenswünsche von Kindern und Jugendlichen mit schweren Erkrankungen oder Beeinträchtigungen erfüllt.

DeschaWü in Mettmenstetten

Susi Vögtle und Sarah Gasser sind Mütter hatten führende Funktionen als gelernte Kleinkinderzieherinnen und Lust etwas Neues zu starten. Es sind wiederum Kinder und Eltern die sie mit ihrem Second-Laden für Kinderkleider und Spielsachen ansprechen Aber nicht nur Wenn man auf der Suche nach einem individuellen Geschenk ist, wird man bei DeschaWü fündig. Nun machten die beiden Frauen bereits eineinhalb Jahre Erfahrungen mit ihrem Laden an der Bahnhofstrasse 12 in Mettmenstetten – und haben ihren Entscheid keinen Moment bereut. Dass ihnen das Einrichten des Ladenlokals Freude bereitet hat spürt man Hell luftig, funktional, mit Charme Weil sie

eigene kunsthandwerkliche Produkte

präsentieren und solche aus der Region in Kommission nehmen und weil Kleider und Spielsachen unentgeltlich zur Verfügung gestellt werden, findet man immer wieder Neues im DeschaWü.

Sarah Gasser und Susi Vögtle schätzen den Kontakt mit ihrer Kundschaft und haben deshalb auch eine gemütliche Kaffee-Ecke und eine Spielecke integriert. «Es ist ein Ort zum Verweilen, wo man sich inspirieren und austauschen kann», sind sich beide einig.

Malia in Affoltern

Ein Ladenlokal, in dem man sich wohlfühlt, präsentiert auch Mirjam Rhyner in ihrem Brocki Malia am Fabrikweg 5 in Affoltern. Da aber immer wieder Leute mit Kisten, Körben und Taschen voller Haushaltwaren, Kleider und Spielwaren eintreffen, während sich Kundschaft an die Kasse drängt um ihre Trouvaillen zu moderaten, fairen Preisen zu erstehen,

MARKTPLATZ Beiträge von Werbekunden eingereicht Interessiert? Tel 058 200 57 00

Schule für begabendes Lernen

Arborana, die Schule für begabendes Lernen, öffnet ihre Türen aufs neue Schuljahr Sie startet mit der 3 bis zur 6. Primarklasse und deckt speziell die Bedürfnisse derjenigen Kinder ab, die schnell arbeiten einfach(er) lernen oder sich gerne in ein Thema vertiefen

Die beiden versierten und zusätzlich in integrativer Begabten- und Begabungsförderung ausgebildeten Klassenlehrerinnen schaffen Erfahrungsfelder, in denen Stärken erlebt und erkannt werden können Die Kinder machen sich mit ihnen auf den Weg, ihre Stärken zu erweitern und diese bewusst einzusetzen Schule findet auch ausserhalb der Schulräumlichkeiten und mit Fachleuten von auswärts

statt Die Schule bietet eine Betreuung von 8 Uhr bis 16 Uhr, am Mittwoch bis 13 Uhr So öffnet die Schule schon vor dem Morgenunterricht. Die Zeiten anschliessend an die eigentlichen Schulzeiten werden durch die beiden Klassenlehrerinnen abgedeckt, sodass Hausaufgaben in dieser Zeit betreut erledigt werden können Auf der Website finden sich weitere Infos zum pädagogischen Konzept dem Hintergrund, dem Schulort und mehr

Simone Ruckli und Monika Wenzinger

Am Samstag 26 August (erste Schulwoche nach den Sommerferien), findet der erste Tag der offenen Tür statt Mehr Infos: www arborana ch

kann es schon mal ein wenig eng werden – typische Brockenhausatmosphäre, die bei Mirjam Rhyner auch eine klare Ordnung und Sauberkeit beinhaltet.

«Ich freue mich, wenn jemand etwas gefunden hat und mit einem glücklichen Lächeln aus dem Laden geht.»

Mirjam Rhyner, Inhaberin «Brocki Malia»

Sie verkauft gut erhaltene Dinge, die keine Defekte aufweisen Durch ihre Hände gehen viele Schätze aus zweiter Hand – wird sie da nicht immer wieder schwach, behält Dinge für sich? «Zu Beginn ein wenig», lacht sie, «aber unterdessen freue ich mich, wenn jemand, der

etwas gefunden hat, für das auch ich mich begeistern könnte mit einem glücklichen Lächeln aus dem Laden geht.»

Austausch auf Online-Plattformen

Das Knonauer Amt ist ein gutes Pflaster für Secondhand und Brockis. Es gibt in den meisten Gemeinden ein bis mehrere Angebote Beispielsweise Mo’lala Secondhand in Knonau, Kid’s Corner in Bonstetten oder das Brocki Casa Loca in Affoltern Zudem bieten zahlreiche Vereine und Clubs regelmässig meist im Frühling und im Herbst, Kleiderbörsen an Beispielsweise am 20 September 2023 der Familienclub in Affoltern.

Der nächste Flohmarkt auf dem Kronenplatz in Affoltern findet am 26. August statt Wie beliebt dieser Flohmarkt monatlich von März bis Oktober ist, zeigt die Tatsache, dass im August und September alle Marktstände schon besetzt und nur noch Aussenplätze verfügbar sind.

Auch online bieten sich Gelegenheiten. So beispielsweise Crossiety in Obfelden, das von der Gemeinde finanziert wird. Unter der Rubrik Marktplatz findet man Angebote, für deren Abholung man nicht weit mit dem Auto fahren muss. Beliebt ist die Facebook-Gruppe Pinnwand Säuliamt, auch hier bieten Säuliämter Waren an und geben Tipps, wo man was bekommen kann. Abschliessend eine Freizeit-Idee: Zusammen mit Freundinnen eine BrockiSecondhand-Tour quer durchs Säuliamt organisieren und mit Kafi und Kuchen abschliessen. Das macht Spass!

Vor der eigenen Haustür beginnen

Jeder und jede kann einen Beitrag zu einer besseren Welt leisten – und für sich und andere mehr Lebensqualität schaffen Viele Menschen sind heute bereit, etwas tiefer in die Tasche zu greifen um Produkte zu kaufen und Dienstleistungen in Anspruch zu nehmen die ihren Werten entsprechen. Dazu muss man aber die Möglichkeiten in der Region kennen Deshalb erscheinen in den nächsten Wochen Artikel zu Besenbeizen Hofläden Second-Hand-Geschäften, lokaler Produktion, Upcycling/Repair und zu innovativen Nischenprodukten Der «Anzeiger» freut sich auf Inputs der Leserinnen und Leser zur Serie «lokal – nachhaltig – innovativ», an redaktion@ affolteranzeiger.ch (rz)

Erfreuliches Halbjahr für Zürcher Raiffeisenbanken

Die elf Raiffeisenbanken in den Kantonen Zürich und Schaffhausen blicken auf ein erfreuliches erstes Halbjahr 2023 zurück Der Geschäftserfolg in den ersten sechs Monaten des Jahres stieg deutlich um

18 5 Millionen Franken auf 52 3 Millionen Franken Der Gewinn lag mit 14,8 Millionen Franken gut eine Million über dem Vorjahr (+6,8%) Die Kundeneinlagen lagen mit 13 7 Milliarden auf Vorjahresniveau Dagegen nahmen die Kundenausleihungen um 2,5 Prozent auf 14 7 Milliarden zu Die Bilanzsumme blieb stabil und betrug per 30 Juni 2023

17 8 Milliarden Franken

Das Hypothekarvolumen entwickelte sich dem regionalen Immobilienmarkt entsprechend und stieg um 2 7 Prozent auf 14,5 Milliarden Franken an Die umfassenden Risiko- und Bonitätsprüfungen

sichern das sehr hohe Qualitätsniveau der Portfolios

Das Zinsengeschäft stellt nach wie vor die Haupteinnahmequelle der Raiffeisenbanken in der Region dar Der Nettoerfolg aus dem Zinsengeschäft nahm im ersten Halbjahr um 21,2 Millionen Franken auf 93 3 Millionen Franken deutlich zu (+35,3%) Auch im Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft konnten die Raiffeisenbanken zulegen

Im Vergleich zum ersten Halbjahr 2022 nahm der Erfolg in diesem Segment um 5,0 Prozent auf 21,2 Millionen Franken zu Das Anlagegeschäft entwickelte sich erfreulich Es wurden gut 1500 neue Depots eröffnet und trotz anspruchsvollem Marktumfeld stieg das Depotvolumen um gut zehn Prozent auf 4,8 Milliarden Franken Der Erfolg aus dem Handels-

geschäft nahm hingegen im Vergleich zum Vorjahr um gut ein Prozent leicht ab auf sechs Millionen Franken

Der Geschäftsertrag stieg im ersten Semester deutlich um 27,4 Prozent auf 124 3 Millionen Franken Der Geschäftsaufwand erhöhte sich im ersten Halbjahr um rund neun Millionen Franken auf 66,5 Millionen Franken Der Sachaufwand nahm um 5 5 Millionen Franken auf 28 3 Millionen Franken zu Grund für die höheren Ausgaben waren vor allem Investitionen in die Bankinfrastrukturen Der Personalaufwand fiel gegenüber dem Vorjahr höher aus und belief sich auf 38 2 Millionen Franken (1 Halbjahr 2022: 34,8 Millionen Franken)

Raiffeisen Regionalverband Zürich und Schaffhausen

11 Gewerbe Dienstag, 22. August 2023
Reiche Auswahl: In Mirjam Rhyners Brocki Malia in Affoltern gibts es fast alles zu finden. (Bild Regula Zellweger)
Wir engagieren uns für eine belebte Bergwelt. berghilfe.ch

Grosses Jubiläum mit Fest

Seit 80 Jahren ist die Buebepfadi fester Bestandteil des Freizeitangebots im Säuliamt

1943 wurde die Buebepfadi gegründet Kindern und Jugendlichen aus insgesamt elf Gemeinden im Säuliamt bietet der Verein seit nunmehr 80 Jahren eine sinnvolle Freizeitbeschäftigung Gefeiert wird dieses Jubiläum im September mit einem grossen Fest

Immer noch die gleichen Werte

Es war kein einfacher Weg, den die Gründungsmitglieder in den 40er-Jahren auf sich nahmen Eine «Propagandaaktion» im Löwensaal Affoltern – so wird der Anlass in damals verfasster Briefkorrespondenz genannt – brachte 1940 nicht den erwünschten Erfolg Die Idee war es, eine eigenständige Pfadi-Abteilung in Affoltern am Albis zu bilden. Bis anhin mussten die Jungen bei der Abteilung Patria in Zürich mitmachen, wenn sie der Pfadi beiwohnen wollten.

Nach anfänglichen personellen Schwierigkeiten bildete sich Ende 1943 die bis heute bestehende Buebepfadi Säuliamt Mit 20 Mitgliedern startete man das Vorhaben der grossen Region rund um Affoltern eine eigene PfadiGruppe zu ermöglichen.

Seit dem Gründungsjahr ist viel geschehen, und die Pfadi hat sich immer wieder weiterentwickelt. Gleich geblieben sind die Werte, für welche die Pfadi steht: Leben in der Natur Freundschaf-

ten fürs Leben, früh Verantwortung für sich und andere übernehmen.

Die Mitgliederzahlen stiegen über Jahrzehnte stetig, bis es nach dem Höchstwert von 270 Mitgliedern im Jahre 1993 bis Ende der Nullerjahre zu einem Mitgliederschwund kam Seit 2010 kann die Pfadi – auch dank nationaler, öffentlichkeitswirksamer Massnahmen – bis heute einen Anstieg der Mitgliederzahlen verzeichnen Heute ist die Buebepfadi ein Säuliämtler Ver-

Von Barock bis Jazz

Konzert am Sonntag, 27. August, in Affoltern

Was passiert, wenn sich eine klassische Cellistin und ein Jazz-Klarinettist treffen? Was wie der Anfang eines platten Witzes klingt, gipfelt im Fall des Duos Montana in einer aufregenden musikalischen Pointe Denn genauso unterschiedlich wie die Wurzeln der beiden sind, so überraschend präsentiert sich das Repertoire dieser ungewöhnlichen Ménage-à-deux.

Das Duo hat wunderbare und berührende Musik im Gepäck Das Violoncello und die Bassklarinette, zwei tiefe, warme und tragende Klangkörper, beide

«Landgarten» Stallikon:

Wettbewerbsausstellung

Der Architekturwettbewerb «Landgarten» Stallikon ist abgeschlossen Die Gemeinde Stallikon und die Genossenschaft Hofgarten (geho) laden alle Teams, alle Genossenschafterinnen und Genossenschafter alle Einwohnenden sowie alle Interessierten herzlich zur Wettbewerbsausstellung ein: Am Mittwoch 27 September, ab 18 Uhr; Donnerstag, 28 September von 13 bis 19 Uhr und am Freitag 29 September von 9 bis 14 Uhr

Ausstellungseröffnung ist am 27 September Türöffnung ab 18 Uhr Projektvorstellung durch Fach- und Sachjury gegen 19 Uhr und Apero

Gemeinderat Stallikon/geho

Turnhalle Schulhaus Loomatt, Massholderenstrasse 3, Sellenbüren Stallikon

sowohl Solo- wie auch Bassinstrumente: Aus dieser Vermählung entsteht ein verblüffendes und beeindruckendes Klangbild Das musikalische Crossover aus Barock bis Jazz garniert das Duo mit warmen Klangkörpern und mit ihrem einfühlsamen Zusammenspiel Daniela und Lukas Roos sind Profimusiker und bereits weltweit aufgetreten.

Lis Zürcher, KulturAffoltern

Sonntag, 27 August, 17 Uhr, Hutkollekte Kasinovordach Märtplatz Affoltern

Zum Sommerausklang findet in Hedingen ein Abendgottesdienst statt, in dem das Singen im Zentrum steht. Zu Gast ist Sascha Emanuel Kramer, der diesen Gottesdienst mit seiner wunderbaren Stimme bereichern wird, solistisch und zusammen mit der Gemeinde, begleitet von der Hedinger Organistin Anette Bodenhöfer

Ein Star-Tenor

Sascha Emanuel Kramer (Tenor) ist ein Sänger von Weltklasse und ist schon an verschiedenen Opernhäusern (unter anderen Mailänder Scala Staatsoper Hamburg) aufgetreten, auch als Solist bei Oratorien, Messen und Konzerten. Zusammen mit Anette Bodenhöfer hat Sascha Emanuel Kramer schon ähnliche

ein mit 240 Mitgliedern aus elf verschiedenen Gemeinden Seit etwas mehr als dreissig Jahren hat das Säuliamt auch eine Meitli-Abteilung, die nebst der Buebepfadi als eigener Verein tätig ist

Auftritt von Andrew Bond

Am 16 September feiert die Buebepfadi das Jubiläum gebührend mit einem grossen Fest Das Festgelände befindet

sich beim «Zuhause» der Pfadis im Säuliamt: dem Pfadiheim Schwandenhölzli in Affoltern Am Nachmittag warten viele spielerische Attraktionen auf Jung und Alt Auch für Verpflegung ist gesorgt Zudem gibt es in einer Ausstellung spannende Einblicke in die Geschichte der Buebepfadi Am frühen Abend tritt mit Andrew Bond einer der bekanntesten Schweizer Kindermusiker auf Am Abend sind alle ab 16 Jahren eingeladen gemeinsam den Festtag

Musikalische Herzstücke

Harfenkonzert am Samstag, 26. August

Am kommenden Samstag findet in der Kirche Rifferswil ein Konzert mit der Harfenistin Lena Rummel statt, die mit der einzigartigen Schönheit sinnlicher Harfenklänge verzaubert Im Konzert erklingt eine Auswahl an herzerwärmenden Eigenkompositionen, in denen Einflüsse klassischer keltischer und alpenländischer Musik erkennbar sind.

Lena Rummel schreibt über sich selber: «Ich muss etwa vier Jahre alt gewesen sein, als ich mich in die Harfe verliebte Auf einem Konzert sass ich da und wurde überwältigt von der Schönheit des Klanges Weiche Bässe klare Töne in der Höhe, ein angenehmes Vibrieren im Bauch: klare Anzeichen von Instrumentenverliebtheit Heute habe ich meine Passion zum Beruf gemacht und könnte mir nichts Schöneres vorstellen als besondere Momente mit meiner Harfe zu begleiten und meine Begeisterung an meine Schülerinnen und Schüler weiterzugeben Ausserdem komponiere ich Musik für verschiedenartige Harfen und habe bereits vier Notenbände herausgebracht.»

Gleichentags leitet Lena Rummel in der Kirche von 10 bis 16 Uhr einen Harfenworkshop zum Thema Improvisation – Basics des freien Spiels, wiederkehrende Strukturen, ohne Noten.

Das Konzert wird veranstaltet durch die Harfenschule von Stefanie Haller in Rifferswil, in Zusammenarbeit mit der Kirchenkommission Rifferswil Zuhörende sind herzlich eingeladen.

Stefanie Haller und Daniel Rüegg

Samstag 26 August 19 Uhr Kirche Rifferswil Eintritt frei, Kollekte Mehr über Lena Rummel und ihre Musik auf www lenarummel de; Anmeldungen für den Harfenworkshop auf www harfen-unterricht ch

Gottesdienste gestaltet, die bei den Besucherinnen grossen Anklang gefunden haben. Es ist erstaunlich wie eine einzelne Stimme den Kirchenraum so wunderbar mit Klang erfüllen kann Nun bietet sich also erneut Gelegenheit, das zu erleben und auch die eigene Stimme mitklingen zu lassen

In einem Zusammenspiel von Wort und Musik führt Pfarrer Ueli Flachsmann zum Thema «Lobe den Herrn meine Seele» liturgisch durch diesen Gottesdienst

Kirchenkommission Hedingen

Sing-Gottesdienst, Sonntag, 27 August, 19 Uhr

Tenor: Sascha Emanuel Kramer; Orgel und Piano: Anette Bodenhöfer; Liturgie: Pfarrer Ueli Flachsmann

bei einem Konzert von «davey6000» ausklingen zu lassen Die Buebepfadi Säuliamt lädt herzlich zum Jubiläumsfest ein Billette gibt es in den Volg-Filialen in Hedingen Mettmenstetten und Hausen am Albis Die Mitglieder der Buebepfadi freuen sich auf reges Erscheinen

Fabiano Vanetta

Weitere Informationen unter: www pfadi-sa ch

Vortrag über Menschenhandel

In der Chrischona Kirche findet am Donnerstagabend, 24 August, ein hochaktueller Vortrag zu Menschenhandel und Zwangsprostitution in der Schweiz statt Die beiden Referenten, Peter Widmer vom Verein «Heartwings und Samuel Kullmann, Grossrat der EDU im Kanton Bern, führen durch einen bewegenden Vortrag Peter Widmer arbeitet mit seinem Team im Zürcher Rotlichtmilieu und begegnet täglich Menschen mit gebrochenen Herzen und gescheiterten Träumen Samuel Kullmann wurde 2009 durch den Film «Lilya 4-ever» mit den Schrecken des Menschenhandels konfrontiert und setzt sich seither gegen Menschenhandel ein Chrischona Affoltern

Vortrag zu Menschenhandel und Zwangsprostitution: Donnerstag, 24 August, 19 Uhr, Chrischona, Alte Obfelderstrasse 24, Affoltern

Sängerinnen und Sänger gesucht

Der Kirchenchor St. Jakob Cham singt am 10 September im Kloster Heiligkreuz und am Bettag, 17 September 2023 in der Pfarrkirche Cham die Messe brève no. 7 in C von Charles Gounod. Wer gerne bei diesem Werk mitsingen möchte, ist herzlich eingeladen Die Proben finden jeweils am Donnerstag von 19 45 bis 21 45 Uhr im Singsaal vom Schulhaus Städtli 1 in Cham statt Probenbeginn ist am 24. August.

Interessierte können unabhängig von den beiden oben genannten Gottesdiensten jederzeit und unverbindlich zu den Proben dazukommen. Zeit und Ort bleiben stets gleich Unter dem Jahr singt der Kirchenchor St. Jakob Cham jeweils an den kirchlichen Hochfesten an Ostern, Pfingsten, Bettag und Weihnachten grössere Werke Es ist auch möglich als Ad-hoc-Sängerin oder -Sänger zum Chor zu kommen.

Roswitha Gomez, Kirchenchor St Jakob Cham Weitere Informationen sind erhältlich auf www pfarrei-cham ch/kirchenchor-st-jakob-cham oder bei Roswitha Gomez rgomez@bluewin ch

Veranstaltungen Dienstag, 22. August 2023 12
Lager in der Natur gehörten schon immer zur Pfadi: Damals, 1945 wie auch heutzutage (Bilder zvg) Das Duo Montana tritt in Affoltern auf (Bild zvg) Harfenistin Lena Rummel. (Bild zvg)
«Lobe den Herrn, meine Seele»
Sascha Emanuel Kramer (Bild zvg)

Der FC WB hält im Cup lange dagegen

Schweizer Cup: FC Wettswil-Bonstetten – FC Winterthur 0:2 (0:0)

Der FC Wettswil-Bonstetten hat einmal mehr einen tollen Cup-Event hinter sich Bei sehr heissen Temperaturen wurde der FC Winterthur im Stadion Moos empfangen, wobei diesmal ausschliesslich Stehplätze zur Verfügung standen und trotz der Hitze 1320 Zuschauer zum Spiel pilgerten Wie erwartet übernahmen die Gäste von Beginn weg das Spieldiktat Phasenweise glich die Partie einem Powerplay wobei die WB-Abwehr ausgezeichnet stand und die Angriffe der Winterthurer entschärfen konnte.

In der 20. Minute parierte WB-Goalie Maksimovic einen Abschluss von Turkes in extremis. Kurz darauf brannte es dann lichterloh vor dem WB-Tor Gleich mehrfach versuchten die Winti-Stürmer aus nächster Nähe den Ball unterzubringen, aber die vielbeinige WB-Abwehr verhin-

derte den Rückstand. Immer wieder war es Captain Zuffi, der das Spiel der Winterthurer mit seiner Übersicht dirigierte Zuffi selbst hat beste Erinnerungen ans Moos 2017 war er mit Basel schon einmal zu Gast und traf kurz nach seiner Einwechslung zum 2:0 Endresultat An diesem Samstag sollte das Tor aber weiterhin nicht fallen.

Keine Tore zur Pause

Die Gäste konnten die grosse Überlegenheit nicht nutzen. Im Vergleich zum Derby-Sieg letzte Woche gegen GC war die Startelf Winterthurs auf sieben Positionen verändert worden Natürlich lässt man im Cup gegen unterklassige Gegner gerne mal die zweite Garde ran, aber wenn zu lange kein Tor fällt, kann ein junges Team auch nervös werden Mit Zuffi Jankewitz

und Turkes waren aber durchaus Spieler auf dem Platz, die den Unterschied machen konnten. Was durfte man also von der zweiten Hälfte erwarten? Tatsächlich gelang es dem Heimteam, weiterhin die Null zu halten. Colacino hat das Team in der Defensive optimal eingestellt Und so rannte Winterthur auch nach dem Seitenwechsel erfolglos an und je länger das Spiel dauerte, umso stärker stand Winti unter Druck.

Ausgeglichene Schlussphase

Weitere Top-Chancen blieben ungenutzt, und so stand es auch zu Beginn der Schlussviertelstunde noch 0:0 Plötzlich kam auch der FC WB zu Offensivaktionen

In der 76 Minute war es nach einem Fehlpass in der Winti-Abwehr Mesonero, der den Ball Flavio Peter auflegte und FCW-

Keeper Pukaj musste sich richtig lang machen. Den schönsten Angriff zeigten die Platzherren in der 81. Minute. Mesonero setzte sich gut durch, lancierte Rüegger über die rechte Seite, dessen Flanke Figueiredo auf Flavio Peter zurücklegte, der nächste Pass war dann aber einer zu viel und Winterthur konnte klären.

Die Verlängerung lag in der Luft und damit auch eine Sensation. Nach einem Eckball kam Stillhart von der rechten Strafraumecke zum Schuss Maksimovic konnte nur abprallen lassen und Turkes war zur Stelle Die Rot-Schwarzen kämpften weiter und versuchten alles, ein Tor wollte jedoch nicht gelingen. In der 90. Minute kam es wie so oft. Mit einem schnellen Konter setzte Ballet den Schlusspunkt und liess mit seinem präzisen Abschluss dem WB-Keeper keine Chance. Die Colacino-Elf hat sich sehr

teuer verkauft und vieles richtig gemacht. So war auch Flavio Peter im TVInterview trotz Niederlage stolz auf die Leistung des Teams: «Jeder hat sich für den anderen eingesetzt, es hat mega Spass gemacht.» Schade natürlich, dass es dank der späten Winti-Tore nicht für mehr gereicht hat. Für den FC WB geht es schon am Mittwochabend mit dem Meisterschaftsspiel gegen YF Juventus weiter Oliver Hedinger

Matchtelegramm: FC WB – FC Winterthur 0:2 (0:0)

Tore: 0:1 Turkes (87 ) 0:2 Ballet (90 ) Stadion Moos Wettswil, 1320 Zuschauer FCWB: Maksimovic, Stettler, Waser Studer Brüniger Loosli Schneebeli (73 Rüegger), F Peter, Hager (67 Figueiredo), Caputo (67 N Peter) Herger (68 Mesonero) FC Winterthur: Pukaj Schättin Stillhart Schmid Gantenbein Zuffi Jankewitz (61 Araz), Schneider (92 Corbaz), Ltaief (61 Di Giusto) Turkes Ramizi (78 Ballet)

«Ich mochte keinen Znacht mehr, wenn Winterthur verlor»

Bei einer witzigen Gesprächsrunde stimmten Beni Thurnheer und Fredy Bickel die Gäste auf das Spiel ein

Kaspar Köchli

Eine gute Idee hatten die FC WB-Verantwortlichen im Vorfeld des Cupspiels Zum Fussballtalk trafen sich der in Mettmenstetten wohnhafte Fredy Bickel, einst Sportchef bei GC FCZ YB und Rapid Wien sowie die Radio- und Fernseh-Legende Beni Thurnheer Moderiert wurde das Gespräch witzig von WB-Funktionär Dave Heiniger Zum Auftakt rechnete er vor, früher wohl rund 2000 Stunden Thurnheer im Radio zugehört oder im Fernsehen zugeschaut zu haben «Hoffentlich wiederholte ich mich nicht zu oft», entgegnete dieser lachend und berichtete, dass er schon in seiner Kindheit ein grosser WinterthurFan gewesen sei. «Wenn der FCW verlor, schlug es mir auf den Magen und ich mochte keinen Znacht mehr essen.»

Bickel gab Episoden aus seiner Karriere zum Besten. Mit dem FC Zürich gewann er 2005 den Cup gegen den FC Luzern Im Vorfeld beobachtete er mit Trainer Lucien Favre den damaligen Vertreter aus der Challenge League in La Chaux-de-Fonds. «Ich war Favre keine Hilfe in Bezug auf Luzern, ich hatte nur Augen für einen Spieler der Heimmannschaft, Alexandre Alphonse » Der FCZ habe Alphonse in der anschliessenden

Meisterschaftspause verpflichtet «Obschon mich Favre kurz nach der Einigung beider Vereine plötzlich bat, alles wieder rückgängig zu machen.»

Auf Heinigers Frage, wie die Gesprächspartner miteinander verbunden seien, antwortete Thurnheer: «Natürlich durch meinen früheren Berufskollegen

Hans Jucker Kam man früher ins Säuliamt, traf man entweder Hans oder Fredy » Und er fuhr fort: «Oh jeh, einmal kritisierte ich im Fernsehen Fredy ziemlich hart Bei einem YB-Spiel beschwerte

sich Trainer Uli Forte lauthals über den Schiedsrichter Ich dachte, sein Sportchef würde ihn beruhigen » Und Turnheer

weiter: «Stattdessen meckerte auch dieser Als wir uns dann wieder begegneten, war er zum Glück überhaupt nicht nachtragend und so sind wir bis heute immer noch freundschaftlich verbunden» so

Thurnheer weiter

Zum Spiel WB gegen Winterthur machten beide zutreffende Prognosen. Bickel mutmasste, dass in Hälfte eins kein Tor fallen würde während Beni

Thurnheer sinnierte: «Winti wird nicht mit seiner Topelf starten, das ist die Chance für WB Sein Ziel muss sein den Trainer zu zwingen, in der zweiten Halbzeit die Besten einzuwechseln.»

13 Sport Dienstag, 22. August 2023
Der FC Wettswil-Bonstetten sorgt nach einem Eckball im Winterthurer Strafraum für Gefahr Nach Spielschluss begehrt waren die Torschützen Aldin Turkes und Samuel Ballet (Bilder Kaspar Köchli) «Ja, wo bisch?» – Während der Talkrunde erhielt Beni Thurnheer plötzlich einen Anruf Neben ihm Fredy Bickel, links Moderator Dave Heiniger und ganz rechts WB-Präsident Martin Meili. (Bild Kaspar Köchli)

Der FCA verkauft sich teuer

1. Hauptrunde Schweizer Cup: FC Affoltern – FC Baden 0:4 (0:1)

Rasante Fahrten

Seifenkistenrennen in Rossau brachte Spass

Wichtigste Ausrüstungsgegenstände beim am letzten Sonntag ausgetragenen Seifenkistenrennen in Rossau waren nicht die Seifenkiste oder der Helm, sondern Sonnencrème und eine gefüllte Trinkflasche Zum Glück hatte der Festwirtschaftsverantwortliche noch extra Wasser nachgeordert.

Bei Temperaturen um die 35 Grad auf der Strecke zwischen Hauptikon und Rossau schwitzten die Streckenposten mit den Zuschauern um die Wette. Die jungen Fahrer und Fahrerinnen hatten immerhin etwas Fahrtwind zur Abkühlung. Doch die anspruchsvoll gestaltete Strecke brachte auch sie zum Schwitzen Jeder Fahrer musste die rund 600 lange Rennstrecke dreimal absolvieren und dabei geschickt um die Hindernisse und durch die Schikanen fahren. Bei Berührung gibt es Strafsekunden, welche auf die Endzeit addiert werden.

Qualifikation für Schweizer Meisterschaft

Bei den Regionalfahrern werden in zwei Altersklassen die Plätze vergeben In der Kategorie bis zwölf Jahre konnte sich Lino Hegglin (Auw) vor Mischa Bossard

(Aeugst) und Giulia Romeo (Mettmenstetten) durchsetzen In der Kategorie zwölf bis 16 Jahre gewann Timo Wyss (Mettmenstetten) vor Lokalmatador Levin Müller (Rossau) Den dritten Platz belegte Nico Bossard (Aeugst) Diese ersten drei Regionalfahrer konnten sich damit für die Teilnahme an der Schweizer Meisterschaft qualifizieren.

Dass Seifenkistenfahren auch für Mädchen interessant ist beweist die Platzierung in der offenen Kategorie der Lizenz-Fahrer Hier gewann Tamara Diethelm (Siebnen) mit über einer Sekunde Vorsprung vor Flurin Kläy (Hinwil) und Orlando Weibel (Urdorf).

Stefan Brun nutzte die Siegerehrung für ein grosses Dankeschön an alle Helfer, Streckenposten, Sponsoren und Gönner – ohne die solch eine Veranstaltung gar nicht möglich wäre Gleichzeitig konnte er verkünden, dass im nächsten Jahr zum 60. Jubiläums-Grand Prix, der Sport Club Rossau auch die Schweizer Meisterschaft ausrichten darf Das Datum vom 17./18. August 2024 ist damit schon vorgemerkt.

Ines Geyer, OK Sport Club Rossau

Da kam er also: der Challenge LeagueClub FC Baden, ins heimische Moos des FC Affoltern. Und mit ihm die Möglichkeit für viele FCA-Spieler, sich einmal als Profi zu fühlen. Bereits hier ist deshalb ein besonderer Dank auszusprechen an den Verein alle Organisatoren Helferinnen und Helfer sowie Zuschauer die diesen Event erst ermöglichten. In den Wochen vor der Partie wurde in der Mannschaft viel über das Cup-Spiel gesprochen Der gemeinsame Nenner kristallisierte sich schnell raus: die Null soll möglichst lange gehalten werden. Kurz vor 16 Uhr war es dann so weit Die FCA-Spieler standen im kühlen Spielertunnel neben den Profis und Halbprofis des FC Baden An der Hand jeweils eine Juniorin oder einen Junior des FCA. Und als die Einlaufmusik ertönte und das Schiedsrichtertrio die Mannschaften in die brütende Hitze aufs Feld führte, war alles angerichtet für einen unvergesslichen Cup-Nachmittag 500 Zuschauer erwarteten gespannt, was der FCA dem FC Baden entgegenzusetzen hat.

Trotz des für die Gäste sicherlich ungewohnten stumpfen Platzes war das

Tempo für den FCA hoch. Erwartungsgemäss kontrollierte der FC Baden von Beginn weg das Spiel, doch der FCA verteidigte sich lange erfolgreich.

FCA verteidigt konsequent

Als der Schiedsrichter nach 23 Minuten zur Trinkpause zitierte, stand es nach wie vor 0:0 Für den FCA ein grossartiges Ergebnis. Möglich, dass der Unterbruch für Unordnung im Verteidigungskonzept des FCA sorgte, denn in der 25. Minute wurde Yves Weilenmann mit einem hohen Ball auf dem rechten Flügel gefunden und dessen «missglückte» Flanke wurde zum traumhaften Torabschluss, der sich unhaltbar ins FCA-Tor senkte. Tolles Tor aber doppelt bitter für den FCA so in Rückstand zu geraten. Wer nun dachte, der Bann sei gebrochen der täuschte sich Nicht nur verteidigte der FCA weiterhin konsequent, nach vorne gelangen ihm sogar zwei, drei Aktionen, die in Abschlüssen resultierten. So stand es zur Pause 0:1 und die Spieler des FCA gingen erhobenen Hauptes in die Kabine. Auch in der

zweiten Halbzeit verzeichnete der FCA zwei weitere Torschüsse und liess in der Defensive länger nichts zu. Joel Brack konnte zwar die Führung für den FC Baden erhöhen, doch blieb es dabei bis in die 85. Minute. 2:0 gegen einen Challenge League-Club zu verlieren das hätten wohl viele vorher unterschrieben

Die 35 Grad machten sich dann in der Schlussphase bemerkbar Am Ende der Kräfte musste der FCA noch zwei Tore durch Marin Wiskemann zulassen

Auch wenn ein 0:4 gegen den FC Baden noch immer ein beachtliches Resultat ist wäre man doch gerne mit einem knapperen Ergebnis vom Feld gegangen Schon heute Dienstag trifft der FCA auswärts auf den FC Wollerau, gegen den sich Affoltern mehr Chancen ausrechnen darf. Loïck Himmelreich

Affoltern (3 Liga) – FC Baden (DCL) 0:4 (0:1) Sportplatz Im Moos 500 Zuschauer 25 Tore: Weilenmann 0:1 58 Brack 0:2 85 Wiskemann 0:3 87 Wiskemann 0:4 Aufstellung FCA: Studerus Premananthan (Oppido), Binkert, Tustonja, Jeyakumar Bitzer (Haas) Ismajlaj Huber Stefanovic (Ravasio), Himmelreich (Stähli), Döttling (Petermann)

Ereignisreiches Lager in Waldstatt

Die Mädchen- und Jugendriege Hedingen berichtet über das alljährliche Spotlager 53 Kinder, zwölf Leiterinnen und Leiter sowie zwei Köchinnen verbrachten in der ersten Woche der Sommerferien eine Zeit vollgepackt mit Sport und Action in Waldstatt im Kanton Appenzell Ausserrhoden.

Nach der Ankunft im Lagerhaus und dem Bezug der Zimmer wurde das Gelände besichtigt. Und nach dem Abendessen stand bereits ein Spielturnier auf dem Programm In altersdurchmischten

Gruppen wurde im Schuhhockey

Schwedenkastenbasketball und Ringhockey um Punkte und Siege gekämpft

Am darauffolgenden Tag ging es sportlich weiter mit Weitsprung, Hürdentraining Schwimmen Bouldern (Klettern) und Minitrampolin Nach dem Mittagessen wurde unter der Leitung des Turnvereins Waldstatt eine Rhönradlektion absolviert. Dabei waren vor allem Geschick und Akrobatik gefragt Parallel standen verschiedene

Sportarten wie Springseilen Fachtest

Allround oder Tchoukball zur Wahl

Die noch verbliebene Zeit durfte im Schwimmbad oder im Lagerhaus verbracht werden.

Tageswanderung zum Seilpark

Urschweizerisch ging es am Montag zu und her Denn: Auf dem Tagesprogramm stand «Schwingen» Von einem geübten Schwinger wurde aufgezeigt, wie man beispielsweise einen Gang be-

diesjährigen Lagerteilnehmerinnen und -teilnehmer in der Turnhalle in Waldstatt (Bild Isabel Ammann)

ginnt Abschliessend wurde gar ein kleines Schwingfest veranstaltet Frisbee, Badminton oder auch ein strenges Bootcamp rundeten einen ereignisreichen Tag sportlich ab. Die Tageswanderung

führte tags darauf unter anderem durch eine Barfusspassage und endete im Seilpark beim Kronberg. Dort musste allerdings eine kleine Zwangspause wegen eines starken Gewitters eingelegt wer-

den. Zurück im Lagerhaus wurde nach dem Abendessen noch Völkerball gespielt. Damit am Donnerstag alle bereit für den Fünfkampf waren, wurde am Mittwoch nochmals in verschiedenen

Disziplinen wie Weitsprung, Hürden, Schwimmen Bouldern und Minitrampolin trainiert. Nach dem Fünfkampf, welcher aus Bouldern, Hürden, Weitsprung einem Basketball-Parcours und verschiedenen Konditionsübungen bestand stand am Nachmittag mit der Lagerolympiade ein grosser Teamwettkampf auf dem Programm Bei PostenHindernislauf,Spaghetti-Turm, Blinden-Parcours oder Wassertransport waren sowohl Ausdauer wie auch Teamgeist gefragt.

Ereignisreiche Woche geht zu Ende Nach dem Abendessen fand der Abschlussabend in der Turnhalle statt. Das Team Aerobic hatte einen Auftritt, es konnten Spiele gemacht werden, und es wurde ein Video mit den Highlights des diesjährigen Lagers gezeigt. Am Freitag, dem letzten Lagertag, hiess es: packen putzen und sich bereit für die Heimreise machen Gewiss war nach der Zeit in Waldstatt: Erlebnisreiche Tage gingen zu Ende Und erschöpft nach einer anstrengenden Woche waren alle Aber zufrieden Und um viele Erfahrungen reicher

Anais, Gioia, David, Kevin, Aaron, Amelie und Andrina sowie Barbara Thurnherr

Informationen über die Mädchen- und Jugendriege Hedingen: www dtvhedingen ch

Sport Dienstag, 22. August 2023 14
Die Der FC Affoltern (weisse Trikots) zeigte trotz Niederlage gegen den FC Baden eine starke Leistung. (Bild Foto Wagner) Das Fahren braucht viel Geschick. (Bild zvg)

Tolles Sportwochenende

30 Teams am Grümpi, über 120 Athleten am Schnellsten Obfelder

Zum dritten Mal Fünfter

Biker Urs Huber stark am Grand Raid BCVS

Martin Platter

«Zum dritten Mal in Folge Fünfter», bilanzierte Urs Huber nach geschlagener Schlacht am letzten Samstag an seinem Lieblingsrennen dem mörderischen Grand Raid BCVS von Verbier über 125 Kilometer und 5025 Höhenmeter nach Grimentz Mörderisch auch deshalb, weil vom ersten Meter an auf Angriff gefahren wurde «Das habe ich noch nie so extrem erlebt», sagt Huber Auch wenn er als sechsmaliger Rekordsieger gerne auf dem Podium in Grimentz gestanden hätte gab sich der Mettmenstetter versöhnlicher als bei den beiden Rennen zuvor Er sagt: «Bis nach Evolène (km 90) konnte ich wie in früheren Tagen mit den Besten mithalten die Tempoverschärfungen parieren und fuhr sogar wieder an der Spitze Erstmals seit Wochen fühlte ich mich wieder so gut, dass ich den Mumm hatte, mir eine Taktik fürs letzte Rennviertel zurechtzulegen.»

dass es noch anderen um ihn herum so erging So kämpfte er weiter In der Laufpassage zum Pas de Lona mit knapp 2800 Metern über Meer das Dach des Rennens konnte er sich von seinem

«Erstmals seit Wochen fühle ich mich wieder so gut, dass ich den Mumm hatte, mir eine Taktik fürs letzte Rennviertel zurechtzulegen.»

Urs Huber, Mountainbiker

Zum Abschluss der Sommerferien wird in Obfelden jeweils geschwitzt: Das Fussball-Grümpelturnier und der Laufwettbewerb «Schnällst Obfelder» erfreuten sich auch dieses Jahr grosser Beliebtheit Nicht nur konnten die Organisatoren mit 30 teilnehmenden Mannschaften eine runde Anzahl Teams im Obfelder Zendenfrei begrüssen, sondern auch gleich einen runden Geburtstag feiern: Zum bereits 50. Mal fand das Obfelder Fussball-Grümpelturnier statt Das erste Grümpi wurde im Sommer 1973 ausgetragen und vom noch heute in Obfelden bekannten WerniClub19 gewonnen Sämtliche Teammitglieder trugen den Vornamen Werni und alle kannten sich aus den gemeinsamen Trainings im Turnverein Obfelden Noch heute treffen sich die Wernis von damals jährlich am 19. April zum Namenstag.

Ein Auf und Ab bei den Teams Nach und nach erfreute sich das Obfelder Grümpi wachsender Beliebtheit 1978 wurde es bereits in vier Kategorien ausgetragen (Senioren, Herren, Damen, Schüler) und 2003 verzeichnete das Grümpi den bis heute gültigen Teilneh-

merrekord mit 61 Teams in sieben Kategorien (Senioren, Herren, Plausch, Damen/Mixed Piccolo Schüler Schülerinnen) Ein grosser Spass war die Kategorie Plausch, in der es nicht nur fussballerisches Können zu beweisen galt sondern man auch bezüglich Verkleidung und in weiteren raffinierten Mini-Spielen abseits des Rasens punkten konnte.

Seit 2016 sind in Obfelden nun wieder regelmässig zwischen 30 und 40 Mannschaften anzutreffen, die Baisse scheint für den Moment durchschritten Als mitten im zweiten Corona-Sommer das Obfelder Grümpi als eines der wenigsten Fussballturniere noch stattfand, fanden gar deutlich über 40 Mannschaften den Weg nach Obfelden sogar eine Mannschaft aus Deutschland war am Start.

Weit über die Region hinaus beliebt Sowieso hat sich das Obfelder Grümpi zu einem überregionalen Turnier entwickelt Schon länger treten Mannschaften von fern und sehr fern an: So wurden bereits Teams aus dem bernischen Boll aus Altendorf Kanton Schwyz aus dem luzernischen Rickenbach, aus Kreuzlingen oder wie dieses Jahr aus Bremgarten

Drei Podestplätze

begrüsst Die Gewinner der Jubiläumsausgabe sind übrigens die gleichen wie im letzten Jahr: In der Kategorie Herren gewannen die «Bad Boys» und in der Kategorie Mixed «Walde Immobilien»

Vom Fussball zum Sprint Während am Samstag das Fussballerische Können im Zentrum steht ist es am Sonntag die Sprintqualität der jüngsten und jungen Obfelder Generation Am Schnellsten Obfelder werden die schnellsten Läuferinnen und Läufer aus dem Dorf gekürt 126 Teilnehmerinnen und Teilnehmer fanden sich dieses Jahr ein – und brachten reichlich Verstärkung mit Mamis Papis die Grosseltern und so mancher Nachbar oder auch Götti waren am Streckenrand und feuerten die Läuferinnen und Läufer an Die an der Rangverkündigung seit einigen Jahren überreichten Medaillen sind dann bei so mancher Obfelderin und so manchem Obfelder der ganze Stolz Schnellste Obfelderin 2023 ist Sarina Herzig mit 11 91 Sekunden und Schnellster Obfelder Tim Weiersmüller mit 9 50 Sekunden auf 80 Meter

Davide Anderegg

Segelfluggruppe Knonauer Amt erfolgreich in Italien

Einer der bekanntesten Streckenflugwettbewerbe ist der «Coppa Internazionale del Mediterraneo» welcher jeweils im August in Rieti, in Italien ausgetragen wird Anfang August haben sich wieder 46 Piloten und Crews aus einem Dutzend Länder in Rieti eingefunden, um an dieser zehntägigen Meisterschaft teilzunehmen Auch mit von der Partie waren drei Segelflugzeuge der

Segelfluggruppe Knonauer Amt zwei Einsitzer und ein Doppelsitzer mit ihren Crews Die Einsitzer wurden pilotiert durch Felix Schneebeli aus Rifferswil und Stefan Sidler aus Bonstetten Der Doppelsitzer durch das Team Stefan Leutenegger aus Winterthur und Felix Rüegg aus Zürich

Die SG Knonauer Amt war mit dem Doppelsitzer in der Corsa Klasse und mit

den zwei Einsitzern in der Open Klasse vertreten.

Gesamtsieg in der gemischten Klasse Trotz des teils sehr anspruchsvollen Wetters, mit vielen verschiedenen Aufwindwetterlagen wurden jeden Tag schnelle Durchschnittsgeschwindigkeiten erflogen An neun Wertungstagen konnten Tagesrennen im Bereich von 320 bis 540 Kilometer ausgetragen werden und es wurden dabei auch Durchschnittsgeschwindigkeiten von über 150 km/h erreicht Die Rundkurse, meist über drei oder vier Wendepunkte, werden bei einem Segelflugwettbewerb mit reiner Sonnenenergie absolviert Einzig der kurze Startvorgang mittels Flugzeugschlepp oder per Eigenstartmotor, greift aktuell noch auf nicht erneuerbare Energieformen zurück Obwohl die Konkurrenz sehr stark war klassierten sich alle drei Flugzeuge der SG Knonauer Amt nach den neun Wertungstagen auf dem Podest der Gesamtwertung ihrer Klassen Das Team Leutenegger/Rüegg sicherte sich in der gemischten Klasse den Gesamtsieg. Segelfluggruppe Knonauer Amt

Leistungsabfall nach vier Stunden Nach vier Stunden Renndauer musste Huber an der Schlusssteigung zum Pas de Lona dann aber wieder das gleiche ohnmächtige Gefühl erleben wie in den beiden Rennen zuvor «Als die Sieganwärter Andreas Seewald und David Gysling zuerst aufschlossen und dann wegfuhren, konnte ich nicht mehr zusetzen

Es war wie wenn mir jemand den Stecker zieht.» Er merkte dann aber bald,

Teamkollegen Alban Lakata – immerhin dreimaliger Bikemarathon-Weltmeister – wieder leicht absetzen und verteidigte so den fünften Platz bis ins Ziel. «Das war eine Steigerung gegenüber der Vorwoche, auch wenn es noch nicht perfekt lief», fand Huber viel Positives in seiner Leistung und ergänzte: «Die Fortschritte, die ich von Woche zu Woche mache, sind klein.

Der Weg dauert noch etwas. Die Zuversicht ist nach diesem Grand Raid BCVS wieder deutlich grösser » Das könnte spannend werden Am nächsten Samstag steht mit dem Nationalpark Bike-Marathon bereits der nächste Klassiker auf dem Programm – mit Urs Huber als sechsmaligem Sieger im Palmarès.

Urs Huber ist nach dem fünften Platz am Grand Raid BCVS wieder optimistischer für den weiteren Saisonverlauf (Bild Etienne Bornet)

Michael Erni klettert auf Rang 3

In der Kletterhalle 6a-plus in Winterthur fand der zweite von drei Wettbewerben der Zürcher Klettermeisterschaften statt In den Kategorien U10 bis Elite nahmen an diesem Wettkampf 140 Athletinnen und Athleten aus weiten Teilen der Schweiz teil Die Zürcher Klettermeisterschaften steht allen Kletterbegeisterten offen Deshalb steht neben dem Wettkampf auch die Freude am Klettern im Mittelpunkt. Für die Athletinnen und Athleten des Regionalzentrums Zürich gab es zwei Siege.

Die Zürcher Klettermeisterschaften bestehen aus einer Serie von drei Wettkämpfen Sie bieten Kletterbegeisterten die Möglichkeit sich einmal mit Kaderathletinnen und -athleten zu messen Der Wettkampfmodus ist denn auch so, dass viel geklettert werden kann Auch die Routenbauer verstanden es ausgezeichnet gerade auch die jüngeren Kletterer durch anspruchsvolle, aber nicht zu schwierige Routen zu motivieren

Yanik Chassain siegt bei den Herren U14

Bei den Herren U14 führte nach der Qualifikation Yanik Chassain (Bremgarten) vom Regionalzentrum Zürich die Rangliste vor Olivier Huisman (Team AWT; Zürich) an. Somit startete Chassain im Final als Letzter und Huisman hat mit einer Höhe von 44+ vorgelegt. Chassain

stieg konzentriert in die Route ein, kletterte immer höher erreichte schliesslich als einziger der Athleten das Top und damit einen verdienten Sieg Zweiter wurde Huismann knapp vor Raphaël Wassmer (Uetendorf) Als Vierter verpasste Liam Kraft (Winterthur) das Podest nur ganz knapp Einen zweiten Sieg für das Regionalzentrum gab es bei den Damen U10 mit Laura Müller Auch sie führte bereits nach der Qualifikation das Klassement an und kletterte schliesslich auch im Final am höchsten Dritte wurde mit Maria Neumann (Zürich) eine weitere Athletin des Regionalzentrums.

Die Athletinnen und Athleten holten sich noch zahlreiche weitere Podestplätze. Bei den Herren Elite holte sich Michel Erni (Affoltern am Albis) einen dritten Rang. Bei den Herren U16 kletterte Leonardo Jacober (Winterthur) auf Rang zwei und Lars Barme (Neunkirch) auf Rang 3. Auch bei den Damen U16 gab es eine Medaille; Jael Ronner (Urdorf) wurde gute Dritte.

Als Vierte verpasste Lynn Bucher (Rifferswil) das Podest nur knapp Schliesslich gab es auch bei den Herren U10 noch zwei Podestplätze Aurin Walder kletterte auf Rang zwei und Alain Hugelshofer (Maur) auf Rang drei

Regionalzentrum Sportklettern

15 Sport Dienstag, 22. August 2023
Am Grümpelturnier in Obfelden war viel Spass angesagt (Bild zvg) Das Podest der Corsa Klasse: Andrew Perley und Ben Flewett (GB/NZ), Stefan Leutenegger und Felix Rüegg (CH), Thomas Gostner (IT) (v.l.) (Bild zvg)

Stadtrundgang

Auf Spurensuche im alten

Affoltern am Albis

Affoltern im 21 Jahrhundert – Begleiten Sie uns an ausgewählte Orte auf der Suche nach Spuren, die die Geschichte der Entwicklung vom Bauerndorf zur Stadt erzählen.

Samstag, 26. August 2023 um 14 Uhr

Samstag, 2. September 2023 um 10 Uhr

Samstag, 9. September 2023 um 10 Uhr

Dauer: cirka 90 Minuten

Besammlung: Bahnhof Affoltern am Albis

Abschluss: Kronenplatz

Keine Voranmeldung, gratis

RAMPEOPENAIR

25.&26.August

HausenamAlbis Weisbrod-Areal

Fr:ab1800–0300Uhr

Sa:ab1600–0300Uhr

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Garagen-Flohmarkt

In Folge Wohnungsräumung

Samstag, 26.08.2023, 10.00 bis 17.00 Uhr

Wo: Küferweg 5/7, Obfelden

Achtung: keine Parkplätze beim Haus

Zeitungsjass Nordwestschweiz 2023

ABLAUF

• Schieber(ohneStöck/Wyys) mitzugelostenPartnern

PREISE

• HauptpreisFinalturnier:Luxus-WellnessaufenthaltimSolbadhotelSigriswil

Vorausscheidungen

Dienstag12.92023

Freitag22.9.2023

Samstag710.2023

Donnerstag19.10.2023

Freitag10.11.2023

AHA–Aeschbachhalle,Aarau Standblattausgabe1815Uhr,Jassbeginn19.00Uhr

RadissonBluHotel,Basel Standblattausgabe1815Uhr,Jassbeginn1900Uhr

RestaurantHirschen,Bünzen Standblattausgabe1245Uhr,Jassbeginn1330Uhr

BadBubendorfHotel,Bubendorf Standblattausgabe18.15Uhr,Jassbeginn19.00Uhr

KantineAttisholz,Riedholz Standblattausgabe18.15Uhr,Jassbeginn1900Uhr

• ProSpieltag4PassenohneStreichresultat

• TeilnahmegebührCHF25–

FINAL

• Samstag,2 Dezember2023,1000Uhr GasthauszumSchlossFalkenstein,Niedergösgen

• Diebesten12JassendenjeQualifikation qualifizierensichfürdenFinal

ANMELDUNG

Unteraargauerzeitungch/jassen DerAnmeldeschlussistjeweilseine WochevorderVeranstaltung

BittebeachtenSie, dassdiePlätze begrenztsind

• Finalturnier:AufsämtlicheTeilnehmende warteteinattraktiverPreis

Qualifikation:BeijedemQualifikationsturnierTagespreiseimWertvonca CHF300–WeiterePreisefürdiePlätze2bis6

Hauptsponsor SponsorHauptpreis Zeitungsjass Nordwestschweiz
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