054_2023

Page 1

Sommerserie Bauten und Menschen

KI verändert die Arbeitswelt

Bereits heute kann Künstliche Intelligenz (KI) vieles effizienter und besser als der Mensch. Seite 11

«Ja, es ist ein Versuch»

Stadtpräsidentin Eveline Fenner nimmt im Interview zur 38-Stunden-Woche Stellung

livia Häberling

350 Mitarbeitende der Stadt Affoltern

sollen bald weniger arbeiten Statt 42 Stunden wird ihre Arbeitswoche ab April 2024 noch 38 Stunden betragen. Dies sieht ein Beschluss des Stadtrats vor, der vergangene Woche in einer Mitteilung kommuniziert wurde.

Die Stadt begründete diesen Schritt mit fehlenden Fachkräften. Stadtpräsidentin Eveline Fenner bezeichnete den Personalmangel als «phasenweise sehr akut». Gerade in der Pflege und in der Verwaltung habe die Stadt zunehmend Mühe, Mitarbeitende zu rekrutieren Selbst den Springerfirmen die Mitarbei-

tende für Temporäreinsätze ausleihen, fehle passendes Personal. Qualifizierte Fachleute würden indes benötigt, argumentiert die Stadt Dies mit Blick auf die Digitalisierung, das erwartete Bevölkerungswachstum und das immer komplexer werdende öffentliche Recht. Die Einführung der 38-Stunden-Woche bei gleichem Lohn wird die Personalkosten der Stadt Affoltern voraussichtlich um 9,5 Prozent ansteigen lassen. In der Mitteilung wurden die zusätzlichen jährlich wiederkehrenden Brutto-Kosten auf rund 2 3 Millionen Franken beziffert. Einen Teil dieser Ausgaben wolle die Stadt durch eine höhere ArbeitgeberAttraktivität wieder einsparen erklärte

Eveline Fenner gegenüber dem «Anzeiger»: Einerseits durch weniger Fluktuation und Folgekosten, anderseits durch weniger Springer-Personal, das bisher ausgeliehen werden musste um Vakanzen zu überbrücken. Diese temporären Arbeitskräfte hätten allein im Jahr 2022 Kosten von rund 1,2 Millionen Franken verursacht.

Entscheid provoziert viele Reaktionen

Die Reaktionen zum Beschluss des Stadtrats liessen nicht lange auf sich warten. Auf der Plattform der Pendlerzeitung «20 Minuten» wurde die 38-StundenWoche kontrovers diskutiert; mehr als

450 Kommentare entstanden zum Beitrag

Und auch auf der Facebook-Seite «Pinnwand Säuliamt» kam sie zur Sprache.

Die Pläne des Stadtrats werfen Fragen auf. Wie viele zusätzliche Arbeitsstellen wird die Stadt nun schaffen müssen? Wo findet sie diese Fachkräfte –wirbt sie sie womöglich bei den umliegenden Gemeinden ab? Wer hat die Idee der 38-Stunden-Woche mitentwickelt?

Und woher nimmt Affoltern das Geld, um diesen Schritt zu finanzieren?

Der «Anzeiger» hat Stadtpräsidentin Eveline Fenner zum grossen Interview getroffen.

Interview Seiten 4 und 5

Fliegende Bikes und landende Fallschirmspringer

1800 Personen besuchten die Freestyle-Night 2023 in Mettmenstetten

Dominik Stierli

Die Freestyle-Night in Mettmenstetten lässt sich nicht in eine Schublade stecken Vom Familienanlass bis zum Rockkonzert reicht die Spannweite Und sportlich gesehen endet eigentlich alles im Wasserbecken vor der grossen Sprungschanze Aber der Weg dorthin könnte unterschiedlicher nicht sein Ob mit Skis BMX-Räder oder einfach direkt ab einem grossen Trampolin alles ist möglich Die Wasserschanze wird hauptsächlich von den professionellen FreestyleSkispringern fürs Sommertraining benutzt Aktuell trainiert auch die Nationalmannschaft aus Kasachstan im Säuliamt Diese liessen es sich nicht nehmen, auch am Fun-Wettkampf teilzunehmen Aber auch die Besten der Schweiz waren mit von der Partie: Der aktuelle Weltmeister Noé Roth aus Baar sowie der Zürcher Pirmin Werner Olympiavierter in Peking, liessen sich den Spass nicht entgehen

Mit 39 auf der Schanze

OK-Chef Andreas Isoz aus Mettmenstetten und langjähriger Spitzensportler war auch als Springer zu sehen Und dies bald zehn Jahre nach seinem Rücktritt «Dieses Jahr reichte es nur für einen Doppelsalto Für mehr bin ich gerade zu wenig trainiert» führt er zu seinem Sprung aus und ergänzt, dass es doch einen Altersunterschied von 16 Jahren zum nächsten Teilnehmer gäbe Im Gespräch mit dem «Anzeiger» betont Isoz, dass alle Helfenden am Anlass ehrenamtlich arbeiten Den Zuschaueraufmarsch schätzt er auf etwa 1800 Personen: «Aufgrund der schlechten Wetterprognose und den aufkommenden Gewittern war die Zahl wohl geringer als sonst»

Viel Freestyle-Nachwuchs

Der Anlass begann mit dem Regio-Cup der jungen Athleten und Athletinnen «Aktuell trainieren viele Nachwuchstalente für den Schweizer FreestyleSport bei uns», erklärt er freudig Das sieht man auch am Engagement gewis-

ser Teilnehmenden So wird zum Beispiel die Rifferswilerin Lina Kozomara mit Jahrgang 2005 immer wieder von der Platzspeakerin angekündigt Sie nahm zuerst am Regio-Cup teil und war danach auch in der Qualifikation der Profis zu sehen Dabei konnten alle Teilnehmenden so viele Sprünge absolvieren wie sie wollten Die Jury entschied dann über den Finaleinzug

Spannender Final

Die im KO-System ausgetragenen Finals konnte bei den Aerials-Männer Sherzod Khashyrbayev aus Kasachstan für sich

entscheiden Finalgegner Noé Roth erwischte im Final einen nicht ganz perfekten Sprung Bei den Frauen setzte sich die Zürcherin Carol Bouvard vor der deutschen Emma Weiss durch Die Siegerin zeigte im Final als einzige Frau einen Dreifachsalto In der Kategorie Bike gewann Vincent Mattes aus Bremgarten Neben den sportlichen Highlights an der Schanze begeisterte die Freestyle-Night auch mit anderen Luftakrobaten: 15 Fallschirmspringer wurden über dem Festgelände abgesetzt und landeten direkt nebenan auf der Wiese. Zuvor schossen die vier besten mit gut 80 Stundenkilometern über die

Zuschauerinnen und Zuschauer hinweg und streiften dabei teils sogar die Bäume. Es herrschte eine tolle Stimmung Ab 20 Uhr heizte die AC/DC-Cover Band «Gone Shootin» dem Publikum ein. Zu den warmen Temperaturen konnte man sich mit einem feinen Getränk etwas abkühlen Gemäss den Organisatoren verlief der Anlass ohne grössere Zwischenfälle. Andreas Isoz freut sich bereits aufs nächste Jahr Dann kommt es zur 20. Ausgabe des Events. «Wir haben ein paar tolle Ideen, sind aber da noch auf Sponsorensuche», sagt er dazu.

Impressionen auf Seite 18

Prozent der Fälle der Friedensrichterämter gehen nicht ans Gericht. Seite 3

Entschlacktes Layout

Vielleicht ist es Ihnen aufgefallen: Der heutige «Anzeiger» sieht ein wenig anders aus als bisher «Entschlacken» lautete das Motto, unter dem sich die Redaktion in den letzten Wochen damit beschäftigt hat, das Erscheinungsbild der Zeitung klarer und aufgeräumter zu gestalten – und dennoch unverkennbar Ihr «Anzeiger» zu bleiben Was die Schriften anbelangt bleibt nämlich alles beim Bewährten.

Die auffälligste Änderung findet sich ganz oben auf dieser Seite Das «Schaufenster» mit Einblicken in die Artikel des ersten Bunds wurde von fünf Elementen auf drei reduziert Damit will die Redaktion ihre Inhalte künftig stärker akzentuieren. Und ganz grundsätzlich wurde bei der Layout-Auffrischung das eine oder andere schwerfällige Gestaltungselement ausgemistet Neu verzichtet der «Anzeiger» auf den «Lead», den fett gedruckten Vorspann vor dem eigentlichen Artikel Dafür sollen vermehrt «Quotes», hervorgehobene Zitate und Zahlen, als Leseanreiz dienen – in Varianten mit Zahl oder Porträtbild

Auch mit veränderter Optik will der «Anzeiger» bleiben was ihn stark macht: Die Zeitung, die man lesen muss, wenn man informiert sein will, was im Knonauer Amt passiert – und weshalb (tst.)

CH Regionalmedien AG I Anzeiger aus dem Bezirk Affoltern I Obere Bahnhofstrasse 5 I 8910 Affoltern am Albis I Telefon 058 200 5700 I www affolteranzeiger.ch I Auflage 27155 I AZ 8910 Affoltern a. A. I Post CH AG AUS DEM BEZIRK AFFOLTERN I Nr 54 I 177 Jahrgang I Dienstag, 18 Juli 2023
Markus Schnider und Jacqueline Ritler erzählen, wie sie ihr energieautarkes Traumhaus bauten Seite 9
80
IN
ANZEIGEN
EIGENER SACHE
Für
Marc Zimmermann Dipl Immobilienmakler 075 488 86 86 marc.zimmermann@remax.ch wwwremax.ch/marc-zimmermann RE/MAX Plus Bahnhofplatz 1 8910Affoltern a A Carrosserie/Spritzwerk Lido Galli Zürichstrasse 1A 8932 Mettmenstetten SB-Waschanlage Telefon 044 776 81 11 9 771661 391004 2 0 0 2 9
Das Organisationskomitee der Freestyle-Night organisierte wieder einen gelungenen Anlass: Kevin Leuthold (von links), Jonas Huber Jonas Roth, Benjo Sutter Andreas Isoz und Oliver Isoz. Auf dem Foto fehlt: Moritz Biel. (Bild Dominik Stierli)
einen kompetenten und zuverlässigen Immobilienverkauf

Nutzungsplanung:

Studienauftrag

Zentrumsplanung

Bonstetten

Betrifft: 8906 Bonstetten

Ausschreibung

Präqualifikation

Studienauftrag

Die Gemeinde Bonstetten plant die Durchführung eines Studienauftrages zur Gestaltung und Entwicklung des Zentrums Bonstetten. Es sollen die baulichen Entwicklungsmöglichkeiten der Gemeindeverwaltung sowie zwei weiterer Parzellen, eines Dorfplatzes sowie die Einbindung und Gestaltung des Strassenraums aufgezeigt werden.

Für die Teilnahme am Studienauftrag können sich Teams bestehend aus Architekten und Landschaftsarchitekten bis zum 31 August 2023 17 00 Uhr bei R+K bewerben Massgebend ist der Eingang am Eingabeort (nicht Poststempel).

Auftraggeber: Gemeinde Bonstetten, Am Rainli 2, 8906 Bonstetten

Teilnahmeanträge sind an folgende Adresse zu schicken: R+K, Büro für RaumplanungAG zuhandenRenéOtt Poststrasse4 8808 Pfäffikon SZ, rene.ott@rkplaner.ch

Schlusstermin für die Einreichung der Teilnahmeanträge: 31 08 2023, 17 00 Uhr, Eingang am Eingabeort massgebend (nicht Poststempel).

Dienstleistungskategorie CPC: [12] Architektur; technische Beratung und Planung und integrierte technische Leistungen; Stadt- und Landschaftsplanung; zugehörige wissenschaftliche und technische Beratung

Projekttitel der Beschaffung: Studienauftrag Zentrumsplanung Bonstetten

Aufteilung in Lose? Nein

Gemeinschaftsvokabular:

71221000 – Dienstleistungen von Architekturbüros bei Gebäuden 71242000 – Entwurf und Gestaltung Kostenschätzung

Zuschlagskriterien: Aufgrund der in den Unterlagen genannten Kriterien

Bemerkungen: Die weitere Auftragsvergabe ist vorbehältlich der Genehmigung durch die Stimmbevölkerung.

Eignungskriterien und geforderte Nachweise: Aufgrund der in den Unterlagen genannten Kriterien und Nachweise Vorgesehener Termin für die Bestimmung der ausgewählten Teilnehmer: 26 09 2023

Sprache des Verfahrens: Deutsch

Bezugsquelle für Teilnahmeunterlagen zur Präqualifikation: URL www.rkplaner ch/zum-download

Teilnahmeunterlagen für die Präqualifikation sind verfügbar ab: 30 06 2023 bis: 31.08.2023

Rechtliche Hinweise

Kontaktstelle

R+K, Büro für Raumplanung AG Poststrasse 4, 8808 Pfäffikon SZ 055 415 00 15

Weitere Angaben zur Meldung

Bezug Unterlagen für die Präqualifikation: www.rkplaner.ch/zum-download

Es tut weh, sagt das Herz, Es wird vergehen, sagt die Zeit

Aber ich komme immer wieder sagt die Erinnerung, Ich bleibe, sagt die Liebe

Tieftraurig müssen wir Abschied nehmen von meiner Ehefrau, unserer Mutter und Grossmutter

Nelly Gerber-Kehl

7. März 1935 – 11. Juli 2023

Am Dienstagnachmittag hat sich dein Lebenskreis geschlossen.

Dir nun nicht mehr begegnen zu können, ist noch unvorstellbar und schmerzvoll Wir danken dir für deine Herzensgüte und deine immerwährende Beteiligung an allem, was wir miteinander erleben durften.Wir vermissen dich. Du fehlst uns Wir tragen dich in unseren Herzen.

In Liebe und tiefer Verbundenheit

Walter Gerber-Kehl

Jacqueline Gerber

Yvonne Gerber und Peter Kündig mit Pascal und Tanja

Verwandte und Freunde

Trauerfeier: Freitag, 21. Juli 2023 FriedhofAffoltern amAlbis

14.00 Uhr Urnenbeisetzung, anschliessend

14.30 Uhr Gedenkfeier in der Friedhofskapelle

Anstelle von Blumenspenden gedenke man derAlzheimer Schweiz

Postkonto 10-6940-8, IBAN CH33 0900 0000 1000 6940 8,

Vermerk: «Nelly Gerber»

Traueradresse: Walter Gerber Tannholzstrasse 25b, 8910Affoltern amAlbis

Öffnungszeiten Gemeindeverwaltung am 31. Juli / 1. August 2023

Die Büros der Gemeindeverwaltung bleiben geschlossen am Montag, 31 Juli und Dienstag, 1 August 2023

Notfalldienste

Bestattungsamt 044 710 99 70 (Bossardt Bestattungen AG)

Wasserversorgung 044 701 92 51 (wenn keine Antwort 044 701 92 52)

18. Juli 2023

Gemeinderat Stallikon

Wettswil am Albis

Am 3 Juli 2023 ist in Wetzikon ZH gestorben:

Wulz geb. Hauser Maria Anna geboren am 11 September 1940 wohnhaft gewesen in Wettswil a A mit Aufenthalt in Wetzikon.

Der Abdankungsgottesdienst findet am Donnerstag, 3. August 2023, 14.30 Uhr in der Ref. Kirche Wettswil a.A. statt. Bestattungsamt Wettswil a.A.

Wir trauern um

Wenn ihr mich sucht, dann sucht in Eurem Herzen.

Habe ich dort eine Bleibe gefunden, bin ich immer bei Euch.

Antoine de Saint-Exupéry

William Pfändler-Reimers

4. Juli 1925 – 13. Juli 2023

In hohemAlter durfte mein lieber Ehemann und unser Vater friedlich einschlafen.

Ingeborg Pfändler-Reimers Aeugst am Albis

Markus Pfändler Zürich

Thomas Pfändler, Effretikon

Traueradresse: Ingeborg Pfändler-Reimers Breitenstrasse 5, 8914Aeugst amAlbis

Traurig nehmen w r Abschied von meinem Ehemann, meinem Vater, unserem Bruder Onkel Gött Schwager und Freund

Riet Manella

28 Dezember 1948 –10 Juli 2023

Nach e nem erfüllten Leben und e nem krankheitsbedingten angsamen Abschied st er den Weg der Wolken gegangen Wir werden ihn sehr verm ssen

In Dankbarkeit und liebender Erinnerung

Catherine Jeanneret Manella und Familie

Flurin Manella und Familie Corina Mane la und Familie Claudio Manella und Famil e

Auf Wunsch von Riet findet ke ne Trauerfeier statt D e Asche wird der Natur übergeben

Im Sinne von Riet kann d e Schweizer Voge warte unterstützt werden, IBAN CH47 0900 0000 6000 2316 1 Vermerk: Riet Mane a

Traueradresse:

Catherine Jeanneret Mane a, Lütisämetstrasse 93, 8706 Meilen, cather nej@b uewin ch

Anzeigenverkauf: Kaspar Köchli Weiss Medien AG Telefon 058 200 57 14 Obere Bahnhofstrasse 5 Mobile 079 682 37 61 8910 Affoltern am Albis kaspar.koechli@chmedia.ch Mit einer Inserierung auf unseren Spezialseiten erreichen Sie jede Haushaltung in allen 14 Gemeinden des Säuliamts. Auflage des Anzeigers aus dem Bezirk: 27500 Exemplare Spezialseiten des Anzeigers – Planen / Umbauen – Bauen / Renovieren – Garten – Auto – Was, Wer, Wo – Gesund, schön & fit – Sport – Einkaufen – Unsere Nachbarn – Bon Appétit – Gartenrestaurants – Wild – Lehrstellen – Treuhand – Geschenk-Ideen

Waldbrandgefahr ist erheblich

Die aktuell hohen Temperaturen und die Bise wirken im Wald stark austrocknend. Für die nächsten Tage sind nicht flächendeckend nennenswerte Niederschläge zu erwarten Im Kanton Zürich herrscht zurzeit eine erhebliche Waldbrandgefahr (Gefahrenstufe 3 von 5). Es wird eine Mahnung zum sorgfältigen Umgang mit Feuer im Wald und in Waldesnähe ausgesprochen.

Konkret heisst das: Kein brennendes oder glühendes Material wie Zigaretten oder Zündhölzer wegwerfen, Feuer nur in befestigten Feuerstellen entfachen, laufend überwachen Funkenwurf sofort löschen und vor dem Verlassen der Feuerstelle das Feuer vollständig mit Wasser löschen Bei starkem und böigem Wind gilt es, grundsätzlich auf Feuer verzichten (red)

WIR GRATULIEREN

Zum 85. Geburtstag

Die allerbesten Wünsche für eine gute Gesundheit sowie gute Laune senden wir zu Adelheid Schmid in Affoltern Sie feiert ihren 85 Geburtstag morgen Mittwoch, 19. Juli. Wir wünschen ihr einen schönen Festtag und gute Gesundheit im neuen Lebensjahrzehnt

Zur eisernen Hochzeit

Kaum zu glauben, aber wahr! 65 Jahre zusammen verheiratet – ein wunderbarer Anlass, dies auch gebührend zu feiern! Sylvia und Aurino Canonica in Affoltern gratulieren wir morgen Mittwoch, 19 Juli, herzlich zum eisernen Hochzeitsfest und wünschen dem Jubelpaar ein fröhliches Fest

Eine juristische Instanz, die um den Frieden feilscht

Zu Besuch bei Hansueli Rickli, dem dienstältesten Friedensrichter im Bezirk Affoltern werner schneiter

Eine juristische Instanz, die aber nicht juristisch urteilt sondern in Verhandlungen Lösungen sucht – und sozusagen um den Frieden feilscht: Friedensrichterämter entlasten Gerichte Besuch beim dienstältesten Friedensrichter im Bezirk Hansueli Rickli in Affoltern

Die Räume im Hotel Löwen in Affoltern wurden zu klein und der Vermieter meldete andere Bedürfnisse an Seit ein paar Jahren ist Friedensrichter Hansueli Rickli an der Büelstrasse 11 domiziliert – als Nachbar der Feuerwehr und nur einen Steinwurf vom Bezirksgericht entfernt Er amtet im Bezirkshauptort seit dem 15 Mai 1996 als Friedensrichter und ist somit der dienstälteste im Bezirk Affoltern Hier handelt es sich um ein 45-Prozent-Pensum «Ein guter Mix zwischen meiner Tätigkeit als Inhaber einer Marketingund Technikfirma und dem Job als Friedensrichter den ich noch bis zu den Neuwahlen in vier Jahren ausüben werde», fügt Rickli bei Friedensrichterinnen und Friedensrichter sind jeweils für sechs Jahre gewählt

Hansueli Rickli empfängt in einem grösseren Raum der bestückt ist mit einem runden Tisch und zwei weiteren Sitzgelegenheiten Laptop und Beamer ermöglichen ihm, im Verlauf einer Verhandlung mit den Streitparteien eine mögliche Lösung, einen Vergleich etwa, direkt auf die Leinwand zu projizieren

Dabei überlässt es Hansueli Rickli dem Anwalt einer Partei schon mal, selber an den Worten zu feilen – falls es kompliziert wird «Das kann bei Arbeitszeugnissen der Fall sein, wo es oft nur um Worte geht» sagt er Aber wirklich kompliziert ist es nur bei etwa 10 Prozent der arbeitsrechtlichen Fälle

Auch mit Humor

Effiziente Arbeit

80 Prozent der Fälle, die im Bezirk bei den Friedensrichterämtern landen, gehen nicht ans Gericht. Hoch ist auch die Zahl der Fälle, die 2022 direkt erledigt werden konnten, also ohne Klagebewilligung fürs Gericht: 68 Prozent, etwas mehr als auf Kantonsebene 105 von 136 erledigten Fällen sogar innerhalb von drei Monaten; in der Regel dauern Erbangelegenheiten länger Friedensrichterämter entlasten also die Gerichte in erheblichem Mass.

Bei gut der Hälfte der Fälle geht es um unbezahlte Rechnungen, sei es die Forderung nach Auffassung des Klägers/der Klägerin zu hoch oder die Arbeitsausführung mangelhaft Überwiegend geht es um Beträge zwischen 5000 und 30 000 Franken, nur in 14 Fällen lag der Streitwert über 100 000 Franken.

Bei rund einem Viertel dreht es sich um arbeitsrechtliche Auseinandersetzungen: etwa um Formulierungen in Zeugnissen, um Lohnabrechnungen oder ungerechtfertigte Kündigungen Gemäss Gesetz erwachsen den Parteien bei arbeitsrechtlichen Auseinandersetzungen keine Kosten die übernimmt der Staat und somit die Steuerzahlenden «Darauf weise ich jeweils hin und betone auch, dass die Rechtssicherheit in der Schweiz gross ist und wir eigentlich viel bekommen vom Staat», fügt Hansueli Rickli bei (-ter )

Herausgeberin:

CH Regionalmedien AG

Anzeiger aus dem Bezirk Affoltern

Obere Bahnhofstrasse 5 8910 Affoltern a A

Leiterin: Barbara Roth

Chefredaktor: Thomas Stöckli redaktion@affolteranzeiger ch

Redaktion:

Livia Häberling, Luc Müller, Dominik Stierli, Alina Rütti

Copyright:

Anzeiger aus dem Bezirk Affoltern Die Redaktion übernimmt keine

Verantwortung für eingesandtes Material

Gesamtauflage: 27 155

Beratung und Verkauf Inserate:

Elisabeth Zipsin/Christine von Burg

Telefon 058 200 57 00

inserat@affolteranzeiger ch

Spezial- und Sonderseiten:

Kaspar Köchli

Telefon 058 200 57 14, M 079 682 37 61

kaspar koechli@chmedia ch

Tarife: www affolteranzeiger ch

Annahmeschluss Inserate:

Dienstagausgabe: Montag 8 00 Uhr

Freitagausgabe: Mittwoch, 16 00 Uhr

Todesanzeigen:

11 00 Uhr am Tag vor Erscheinen

Abonnementspreise: ¼ Jahr Fr 79 –

½ Jahr Fr 97 –

1 Jahr Fr 170

Aboservice: abo@affolteranzeiger ch

Telefon 058 200 55 86

Kontakt:

Alle Mitarbeiter erreichen Sie unter vorname name@chmedia ch

Druck: CH Media Print AG, Neumattstrasse 1, 5001 Aarau

Ein Produkt der

Verleger: Peter Wanner, www chmedia ch

Beteiligungen der CH Media AG

auf www chmedia ch

In Verhandlungen kommt ihm seine jahrelange Erfahrung zupass Dazu gehört auch die Schaffung einer lockeren

Atmosphäre zu der bei Verhandlungsbeginn auch das Anbieten eines Kaffees gehört «Harzt es dann im Rahmen der Verhandlung so trenne ich die Parteien, damit der Anwalt mit seinem Klienten in einem separaten Raum unter vier Augen reden kann – und ihn womöglich in diskretem Rahmen ermuntert, etwas nachzugeben» hält Hansueli Rickli fest Das geht dann vielleicht eine Weile hin und her; der Friedensrichter versucht Lösungsvorschläge zu kreieren und herauszuhören, wie stark Parteien bereit sind um Frieden zu erreichen und sich damit den Gang ans Gericht zu ersparen «Wir märten oder feilschen sozusagen um den Frieden Schliesslich sage ich: Wollen Sie wirk-

lich in dieses hässliche Gebäude mit Stacheldraht ennet der Strasse»», lacht der Friedensrichter, der in seinen Verhandlungen auch mal auf Humor setzt Wenn er die Parteien empfängt, so geht

«Harzt es dann im Rahmen der Verhandlung, so trenne ich die Parteien, damit der Anwalt mit seinem Klienten in einem separaten Raum unter vier Augen reden kann.»

Hansueli Rickli, Friedensrichter

das immer einher mit dem Hinweis, wonach es bei der Verhandlung nicht

um Rechtsprechung gehe sondern um eine allseits befriedigende Lösung – sei das bei Forderungsklagen, bei Arbeitsoder Erbrechts- oder Unterhaltsklagen bei Nachbarschaftszwists oder anderen Streitigkeiten

Drei Phasen

Der Friedensrichter, die Friedensrichterin sind zwar juristische Instanz, urteilen aber nicht juristisch. Sie schlichten und machen eine Art Mediation. Diese «Vorrunde» ist vor einem Gerichtsgang grundsätzlich obligatorisch Einem Vergleich folgt eine Verfügung die auch als Urteil gilt. Findet sich keine Lösung, so erteilt das Friedensrichteramt die Klagebewilligung für die gerichtliche Auseinandersetzung Hansueli Rickli nennt drei Phasen einer Verhandlung bei ihm: Erstens die sogenannte «Kropfleerete», die den Frust zum Verschwinden bringen soll. Zweitens versucht er, Missverständnisse darzustellen und aus dem

Goldfische gehören nicht in den See

Gebietsfremde Arten richten grossen Schaden an

Immer wieder kommt es vor dass sich Menschen ihrer Aquarien und Gartenteiche entledigen, indem sie Tiere oder

Pflanzen in Bächen Flüssen oder Weihern entsorgen Wer seine Heimtiere so vermeintlich «in die Freiheit» entlässt macht sich strafbar und führt entweder deren Ende herbei oder schadet der Natur Denn die Mehrheit der Aquarienund Gartenteichlebewesen kann in unseren Gewässern nicht überleben Jener kleine Teil, der sich zu etablieren vermag, kann als invasive Art grosse Schäden anrichten Ausgesetzte Goldfische oder Rotwangen-Schmuckschildkröten fressen beispielsweise ganze Weiher leer und bedrohen damit seltene Amphibien- und Insektenarten Gebietsfremde Garnelen

und Flohkrebse sind wahrscheinlich durch das Ausschütten von Aquarienwasser in unsere Gewässer gelangt Freigelassene Grosskrebse aus Nordamerika übertragen die sogenannte Krebspest, die für einheimische Krebse tödlich ist

Bereits bei Anschaffung nachdenken

Auch Aquarienpflanzen, wie etwa das Brasilianische Tausendblatt können problematisch sein, denn sie wachsen sehr schnell und bilden dichte teppichartige Bestände Es ist deshalb verboten gebietsfremde Tiere und Pflanzen in der freien Natur ins Gewässer auszusetzen Auch im Aquarienwasser können sich winzig kleine Lebewesen befinden wes-

halb auch dieses nicht in der Natur ausgeleert werden darf Wasser aus Aquarien müssen daher im Abwasser entsorgt werden aber nicht in den Abflussschacht auf der Strasse Der wichtigste Grundsatz lautet: Bereits vor einer Anschaffung sollte man sich Gedanken machen, ob die nötige Zeit für Pflege und Unterhalt langfristig vorhanden ist und wie längere Abwesenheiten, etwa in den Sommerferien, abgedeckt werden können Falls man Tiere oder Pflanzen nicht mehr behalten kann, sollte dafür ein neues Zuhause gesucht werden Wenn sich keine Lösung finden lässt, kann man sich an eine Tierarztpraxis oder an eine Auffangstation wenden

Mehr Infos: zh ch/gewaesser-sind-keine-aquarien

Weg zu räumen. Und drittens folgt der Blick nach vorne: Der Gang zum Gericht mit weiteren Monaten der Ungewissheit – oder der Konflikt ist beim Verlassen des Büros beigelegt.

Bis 2000 Franken in eigener Regie Wer vom Friedensrichteramt vorgeladen wird, muss persönlich erscheinen Verweigert eine Partei die Entgegennahme der Vorladung kann diese polizeilich überbracht werden Ein Friedensrichteramt kann Forderungen einer Partei bis 2000 Franken in eigener Regie entscheiden – zustimmen oder ablehnen Ein schriftliches Urteil gibt es aber meist nur wenn die Gegenpartei nicht erscheint Bei Forderungen bis 5000 Franken ist die Instanz berechtigt, einen Urteilsvorschlag zu unterbreiten Falls der abgelehnt wird erteilt der Friedensrichter die Klagebewilligung fürs Gericht Verweigert eine Partei die Annahme der Postsendung mit dem Urteilsvorschlag gilt dieser trotzdem als angenommen und der Urteilsvorschlag wird nach Ablauf der Frist rechtskräftig

100 zusätzliche Klassen

Im Schuljahr 2022/23 besuchten insgesamt gut 315 000 Schülerinnen, Schüler und Studierende eine öffentliche oder private Bildungseinrichtung im Kanton Zürich: das sind knapp 2000 mehr als im Vorjahr In dieser Zahl nicht enthalten sind Studierende der ETH Zürich, deren Träger der Bund ist. Eine bedeutende Kennzahl ist die jährliche Zunahme der Anzahl Kinder auf der Primarstufe Das Wachstum vom Schuljahr 2021/22 auf das Schuljahr 2022/23 betrug 1969 Schülerinnen und Schüler Dies entspricht etwa 100 zusätzlichen Schulklassen Die durchschnittliche Klassengrösse in der Primarschule liegt bei 20,6 Kindern, die Zahl ist in den letzten zehn Jahren stabil geblieben (red)

3 Bezirk Affoltern Dienstag, 18. Juli 2023
Setzt bei Verhandlungen mit den Parteien auch mal auf Humor: Hansueli Rickli, dienstältester Friedensrichter im Bezirk Affoltern. (Bild Werner Schneiter)

«Ob es am Schluss 2,3 Millionen Franken sind ode

Vergangene Woche hat die Stadt Affoltern bekannt gegeben, dass sie im Frühjahr 2024 die 38-Stunden-Woche einführen wil

Als erste Gemeinde im Säuliamt plant die Stadt Affoltern, eine 38-Stunden-Woche einzuführen Als Hauptgrund gibt der Stadtrat «akuten Personalmangel» an. Woran lag es bisher, dass Sie die passenden Fachkräfte nicht fanden?

Wir fanden die gesuchten Fachkräfte es wurde einfach immer schwieriger Immer wieder sagten sie uns bei den Einstellungsgesprächen, dass sie andernorts deutlich mehr verdienen Mit diesen Löhnen wollen und können wir nicht mithalten. Doch gerade kürzlich haben wir einer Person, die beim Lohn deutliche Abstriche machen müsste, im Gespräch von der geplanten 38-Stunden-Woche erzählt Das machte die Stelle wieder attraktiver Bei mehr Lebensqualität nimmt man auch etwas weniger Lohn in Kauf. De facto ist das auch eine Lohnerhöhung. Genau. Das Problem war bisher folgendes: Jene, die man neu einstellt, muss man lohnmässig höher einstufen, damit sie überhaupt kommen. Das führt innerhalb des Betriebs zu einem Ungleichgewicht das immer grösser wird Sobald die Mitarbeitenden beginnen zu vergleichen, entsteht Unzufriedenheit Sie fragen sich: Muss ich nun auch wechseln, um einen besseren Lohn zu erhalten? Ursprünglich – noch vor meiner Zeit – hatte man darüber diskutiert, die Lohnbänder anzupassen. Damals war auch von einem 2-Millionen-Betrag die Rede doch der Effekt ist viel kurzfristiger Wir haben uns nun für die Reduktion der Arbeitszeit entschieden, weil dies mehr Lebensqualität und mehr Flexibilität ermöglicht Den Entscheid machen wir bewusst transparent, um für unsere Mission Vertrauen zu schaffen.

Fachkräfte zu gewinnen oder zu halten: Das geschah bei der Stadt Affoltern demnach bisher mit Lohnerhöhungen?

Aus meiner langjährigen Berufserfahrung für die Öffentliche Hand weiss ich, dass Lohngespräche immer wieder auch von Entgegenkommen geprägt sind Zudem versuchen Arbeitgeber durch Lohnerhöhungen Mitarbeitendende zu halten Je nach Marktsituation kann das zu Ungleichheiten führen. Etwa, dass Ouereinsteiger auch aufgrund ihres Alters am Schluss womöglich mehr verdienen als ausgebildete Personen mit mehrjähriger Berufserfahrung Das führt zu Unfrieden, und dieses Spannungsfeld wollen wir ein Stück weit ausgleichen. Von der 38-Stunden-Woche können alle profitieren.

«Ich glaube nicht, dass wir den Gemeinden das Personal wegnehmen.»

Die Reduzierung der Arbeitszeit haben Sie als Teil eines «Strausses an Massnahmen» angekündigt. Welche Massnahmen gehören sonst noch dazu?

(Sie klappt ihren Laptop auf.) Es gibt weitere monetäre Anreize etwa dass Mitarbeitende den Geburtstag als zusätzlichen Ferientag erhalten. Doch die Stadt bietet als Arbeitgeberin bereits heute einen Strauss an attraktiven Massnahmen: Es können Reka-Checks bezogen werden es gilt das Modell der Jahresarbeitszeit, mit dem man eine vorübergehend höhere Arbeitslast später kompensieren kann Zudem versuchen wir untereinander eine Wertschätzungskultur zu leben Der Lohn ist nur ein Element dessen, was Arbeitnehmende motiviert, zu bleiben.

Das heisst: Wenn der Rest stimmen würde, würden die Angestellten auch einen tieferen Lohn in Kauf nehmen?

Es ist ja nicht so, dass uns die Leute davonlaufen. Die Fluktuation hat vielfältige Gründe: Die «Babyboomer» erreichen

das Pensionsalter, Menschen verändern ihren Lebensmittelpunkt oder suchen neue Herausforderungen Und letztlich bietet es die aktuelle Marktsituation, dass sich Fachkräfte ihre Stelle auswählen können. Wir staunen immer wieder, welche Löhne im Bezirk in den Gemeinden bezahlt werden. Selbst an Angestellte, die das erforderliche Profil nur teilweise mitbringen.

Welche Zielgruppe möchten Sie mit der tieferen Arbeitszeit ansprechen?

Wir wollen jenen, die mit ihrer Einstellung und ihrer Qualifikation zu uns passen, etwas Zusätzliches bieten können

Welche Arbeitseinstellung ist gefragt?

Die Leistungsbereitschaft muss vorhanden sein Die Idee des Modells ist nicht, Leute anzusprechen, die einen «easy» Job suchen Für die tiefere Arbeitszeit müssen sie bereit sein, etwas zu leisten. Wenn ich sehe, was ich als Stadtpräsidentin an Qualität und Quantität auf meinen Tisch bekomme, dann zeigt mir das, dass da Fachpersonen arbeiten. Auf solche Leute, die uns diese Entscheidungsgrundlagen sauber erarbeiten sind wir als Stadtrat angewiesen und diese Mitarbeitenden suchen wir

Durch die kürzere Arbeitszeit wird es für dieselbe Arbeit bald mehr Personal brauchen Mit wie vielen zusätzlichen Stellen rechnen Sie?

Das ist im Moment schwierig abzuschätzen, weil wir noch nicht wissen, wie viel wir im Betrieb optimieren können.

Wir werden die Stellenpläne sicher auf das neue Modell anpassen, aber die Umsetzung wird in den einzelnen Abteilungen genau angeschaut.

Wie viele zusätzliche Stellen braucht es?

Für den vollständigen Ersatz bräuchten wir zehn Prozent also 35 Personen mehr Ob es wirklich diese Anzahl braucht, wird sich zeigen. Wir rechnen nicht damit Viele arbeiten aktuell bereits Teilzeit und könnten ihr Pensum freiwillig anpassen.

Wo finden Sie diese zusätzlichen Mitarbeitenden, wenn es bereits heute schwierig ist, die Stellen zu besetzen?

Wir rechnen damit, dass wir andere Leute ansprechen können, die unser Modell attraktiv finden. Wenn man jeweils das Kind von der Krippe abholen muss, macht dieser halbe Arbeitstag pro Woche einen Unterschied Bei der Polizei stellten wir Ähnliches fest: Als wir die Stellen nicht mehr in 100-Prozent-Pensen ausschrieben, erhielten wir mehr Bewerbungen. Unsere Mitarbeitenden im Schichtbetrieb schätzen diese Flexibilität sehr Und bei einem Grossanlass steht mit kleineren Pensen erst noch mehr «Manpower» zur Verfügung.

Schnappen Sie bald den umliegenden Gemeinden das Personal weg?

Das ist nun die Frage: Wer schnappt da wem etwas weg? (sie lacht). In dieser Hinsicht schaut natürlich jede Gemeinde für sich Allein aufgrund ihrer Grösse hat die Stadt Affoltern natürlich einen gewissen Bedarf Doch wenn ich unsere Anforderungen mit jenen einer kleinen Gemeinde vergleiche dann glaube ich nicht dass wir ihnen das Personal wegnehmen.

Eher dem Kanton Zürich oder auch mal einer Bundesstelle

oder der Privatwirtschaft?

Oder der Privatwirtschaft, ja Aufgrund unserer Grösse gibt es bei uns Stellenprofile die eine kleinere Gemeinde gar nicht bietet Dort werden diese Dienstleistungen dann punktuell in der Privatwirtschaft eingekauft.

Was sagen Sie den KMU im Bezirk, die mit den Konditionen der Öffentlichen Hand nicht mithalten können?

Es ist ja nicht so, dass man im privaten Sektor nicht gutes Geld verdienen

kann. Und es ist überhaupt nicht so, dass wir Spitzenlöhne bezahlen würden; eher mittelständische In der Pharma-Branche im Zugerbiet sind die Arbeitskonditionen hervorragend.

Das sind keine KMU. Das stimmt beim Schreiner oder beim Elektroinstallateur ist die Situation sicher eine andere. Wobei auch dort eine Entwicklung stattfindet. Auch in der Privatwirtschaft werden Löhne bezahlt, die ein gutes Leben ermöglichen. Doch unsere Gesellschaft verändert sich auch. Über Jahrzehnte haben wir uns über unsere Arbeitsleistung definiert, da findet derzeit ein Kulturwandel statt. In den Ferien in Dänemark war ich erstaunt, wie viele Eltern nachmittags um 16 Uhr mit den Kindern den Strand entlang spazierten Ich habe das dann etwas recherchiert und erfahren dass die Menschen dort eine andere Einstellung zur Arbeit pflegen Sie definieren sich weniger über geleistete Überstunden. Familienzeit hat einen hohen Stellenwert.

Gab es bereits Reaktionen aus anderen Gemeinden?

Ein, zwei Reaktionen hatten wir natürlich erhalten Auch von Gemeinden, die nun befürchten dass auch sie bald mit einer 38-Stunden-Woche nachziehen müssen, weil ihre Angestellten das auch wollen. Das zeigt uns: Das Bedürfnis bei den Arbeitnehmenden ist da. Schlussendlich wird es weiterhin kreative Lösungen brauchen, und jede Gemeinde muss ihre eigene Strategie definieren, um attraktiv zu sein Unsere ist: Wir passen nicht die Lohneinstufung an, sondern wir machen ein Angebot über die Stunden Was de facto auch eine Lohnerhöhung ist.

Sie haben gesagt, dass Ihre Konkurrenz oft mehr bezahlt Haben Sie das Lohnniveau mit anderen Städten und Gemeinden verglichen?

Diese Zahlen sind so nicht öffentlich zugänglich Aber man hört natürlich Dinge und es wird darüber gesprochen, welche Löhne bezahlt werden oder wie Stellen neu besetzt werden – mit aufgestockten Pensen Das Bevölkerungswachstum wirkt sich auch auf die Verwaltung aus.

Wie steht die Stadt mit den geplanten Massnahmen denn nun im Wettbewerb um Fachkräfte da?

In den laufenden Vorstellungsgesprächen merken wir dass die geplante Neuerung sehr positiv aufgenommen wird Wie lange es geht, bis andere Arbeitgeber nachziehen, können wir natürlich nicht beeinflussen.

Das könnte auf ein Wettrüsten hinauslaufen.

Ja, absolut. Dessen sind wir uns bewusst Ich bin gespannt, wie unsere Wirtschaft – nicht nur die Öffentliche Hand – mit der Verknappung von Arbeitskräften umgeht Die Leistung zurückzufahren, wäre die Alternative. Aber dorthin wollen wir nicht, solange es nicht nötig ist.

Das Preisetikett für die 38-Stunden-Woche hat der Stadtrat auf 2,3 Millionen pro Jahr beziffert

Die 2,3 Millionen sind ein rein rechnerischer Wert: Die bisherige Lohnsumme plus die vier zusätzlichen Stunden In der Umsetzung werden wir genau hinschauen, wie viel Geld wirklich benötigt wird damit wir unsere Aufgaben zum Wohl der Bevölkerung erfüllen können.

Grundsätzlich liegt die Kompetenz, die Arbeitszeit zu senken, beim Stadtrat. Haben Sie angesichts der beträchtlichen Kosten weitere Anspruchsgruppen vorab ins Boot geholt?

Eine Anspruchsgruppe ist unsere Rechnungsprüfungskommission, welche die Aufgabe hat, genau hinzuschauen –und die uns bekanntermassen ein Sparprogramm empfiehlt Die Einführung der

Einen Austausch mit Betrieben, die bereits einer 38-Stunden-Woche nachleben, habe es n

RPK-Präsident sieht demokratische Rechte des Stimmvo

An der letzten Gemeindeversammlung hat die Rechnungsprüfungskommission

(RPK) dem Stimmvolk empfohlen die Rechnung 2022 anzunehmen Allerdings

bezeichnete sie die finanzielle Situation der Stadt Affoltern damals als «besorgniserregend» Weil eine positive Perspektive nicht in Sicht sei legte das Gremium dem Stadtrat für die Budgetplanung 2024 und die Folgejahre ein «restriktives Sparprogramm» nahe Das war vor vier Wochen Nun gab der Stadtrat vor wenigen Tagen bekannt was er fürs kommende Jahr

plant: Die Wochenarbeitszeit der Mitar-

beitenden soll um vier Stunden sinken Veranschlagte Kosten: 2,3 Millionen Dass der Personalaufwand mit einem Schlag um 9,5 Prozent ansteigen soll, sorgt bei der RPK für Stirnrunzeln Präsident Urs Gmür zeigt sich auf Anfrage erstaunt über das Vorhaben Auch, weil der Stadtrat damals bei der Abnahme der Rechnung 2022 Zustimmung zu den Einwendungen der RPK signalisiert habe «Dieser Entscheid ist finanzpolitisch nicht tragbar und deshalb unverantwortlich», sagt er am Telefon «Die RPK lehnt ihn klar ab»

Gr Wo ve ord ze Ur Sy son zu reg de de

Bezirk Affoltern Dienstag, 18. Juli 2023
4

der anderthalb, wissen wir schlicht noch nicht»

n will. Wie kam dieser Entscheid zu Stande und wie wird er finanziert? Stadtpräsidentin Eveline Fenner nimmt Stellung.

38-Stunden-Woche ist nicht das, was sie sich darunter vorgestellt hat (sie lacht).

Aber wir sind im Dialog. Wer die Marktsituation kennt, der wird kaum bestreiten dass es Massnahmen braucht um als Arbeitgeber attraktiv zu sein Zudem rügte die RPK die hohen Auslagen für Springer und deren lange Einsatzzeiten schon seit Längerem.

Hat die RPK dem Stadtrat für die 38-Stunden-Woche ihren «Segen» erteilt?

Den «Segen erteilt» würde ich nicht sagen (sie lacht). Aber wir sind miteinander im Austausch. An der Gemeindeversammlung im Herbst wird die Massnahme vermutlich Thema sein da sie das Budget 2024 beeinflusst. Wir setzen uns finanzpolitische Ziele, doch am Ende des Tages sind es die Stimmbürgerinnen und Stimmbürger an der Gemeindeversammlung, die das Budget genehmigen. Diesbezüglich spüren wir in unserer Stadt beide Kräfte: Die einen wollen sparen und die anderen wollen vorwärtsgehen und investieren.

Wurden die Parteien auch angehört oder zumindest informiert?

Bei der Personalverordnung wurden die Parteien zur Vernehmlassung gebeten Das Personalreglement liegt in der Kompetenz des Stadtrats, da gibt es eine interne Vernehmlassung bei der Personalvertretung und den Abteilungsleitenden.

Affoltern braucht mehr Schulraum, das Stadthaus wird zu eng, bei der Kläranlage warten Investitionen, Schulden müssen abbezahlt werden An der Gemeindeversammlung im Juni sagte Finanzvorsteherin Claudia Ledermann mit Blick auf die finanzielle Lage, neue Ausgaben seien deshalb «sehr sorgfältig» zu prüfen. Jetzt steigt der Personalaufwand um 9,5 Prozent. Woher nimmt die Stadt dieses Geld?

Das Budget ist immer ein Gesamtpaket Grundsätzlich beurteilen wir alle Auslagen und fragen uns: Was braucht es wirklich, was wollen wir? Es gibt vieles, das die Stadt Affoltern nicht zwingend muss: Wir müssen kein Schwimmbad betreiben und auch kein Altersheim

Wir müssen keinen Sportplatz pflegen

Doch all das erhöht auch die Attraktivität unserer Stadt Es gibt ein paar Kernaufgaben die die Stadt zwingend muss und dafür braucht sie das entsprechende

Personal

Wird dort bald gespart?

Das sage ich nicht. Es gäbe ganz viel Potenzial, um in Affoltern den Rotstift anzusetzen Die Frage ist ob das politisch gewollt ist, und im Moment hat die Mehrheit im Stadtrat nicht die Absicht, diesen Rotstift so anzusetzen und damit die Attraktivität von Affoltern zu schmälern

Man wird weiterhin versuchen Überschüsse zu generieren, um die hohen Investitionen die anstehen mittelfristig so weit wie möglich ohne Fremdverschuldung zu finanzieren.

Irgendwo müssen zusätzliche Kosten wieder eingespart werden. Kann sich die Stadt diese Mehrausgaben leisten?

Zurück zum Rotstift. Wo sieht der Stadtrat Möglichkeiten, jenen Teil einzusparen, der nicht durch Mehreinnahmen kompensiert werden kann?

Bei den Springerkosten erhoffen wir uns substanzielle Einsparungen und bei der Fluktuation: Neue Leute einzustellen und einzuarbeiten kostet Geld Nun aber bei kleineren Posten den Rotstift anzusetzen und da oder dort 5000 Franken einzusparen, erachten wir nicht immer als zielführend.

«Es gäbe viel Potenzial, um in Affoltern den Rotstift anzusetzen.

Die Frage ist, ob das politisch gewollt ist.

Im Moment hat die Mehrheit im Stadtrat nicht diese Absicht.»

Der Stadtrat rechnet bei den Springer-Kosten und bei der Fluktuation mit Einsparungen von mehreren hunderttausend Franken Worauf stützen sich diese Zahlen?

Wenn man beispielsweise eine Kaderstelle über lange Zeit nicht besetzen kann und deshalb mit Springern überbrücken muss, geht das ins Geld. Wenn wir dort aufgrund der höheren Attraktivität früher Ersatz finden, macht das bereits im Einzelfall mehrere zehntausend oder sogar hunderttausend Franken aus.

Um wie viel sollen die Springer-Kosten konkret reduziert werden?

Im vergangenen Jahr hatten wir Springerkosten von 1 2 Millionen Franken. Der genaue Betrag ist schwierig zu beziffern, weil sich ein Teil dieser Ausgaben nicht reduzieren lässt Etwa bei Mutterschaft oder Unfällen.

Es gibt also keine bezifferbaren Einsparziele? Nein.

Wäre man den Steuerzahlenden bei jährlich erwarteten Kosten von 2,3 Millionen Franken nicht konkrete Zahlen schuldig?

Nein. Wir budgetieren mit 2,3 Millionen Franken, aber ob es am Schluss tatsächlich 2,3 Millionen Franken sind oder anderthalb, wissen wir schlicht noch nicht. Das wäre unseriös.

Es könnte den Eindruck erwecken, dass der Stadtrat das Geld mit beiden Händen ausgibt... Das ist nicht unser Ziel. Wir budgetieren mit 2,3 Millionen als Kostendach. Doch unser Ziel ist, dass wir am Schluss nur so viel ausgeben wie nötig Auch hier ist uns Transparenz sehr wichtig.

Die 38-Stunden-Woche ist eine Massnahme, die kaum wieder rückgängig zu machen ist.

Sie muss also funktionieren Woran misst der Stadtrat den Erfolg, wenn keine EinsparZiele definiert wurden?

Das stimmt, von aussen lässt sich das nicht messen Es wird die Aufgabe des Stadtrats sein genau hinzuschauen damit er der Gemeindeversammlung aufzeigen kann, welchen Erfolg diese Massnahme gebracht hat.

Die Zahlen werden also an der Gemeindeversammlung transparent gemacht? An der Rechnungsversammlung kann man anhand der Zahlen durchaus eine Aussage machen Das würde ich als Stimmbürgerin und Stimmbürger erwarten.

Aber ein konkretes Ziel, auf welchen Betrag diese Ausgaben sinken sollen, gibt es nicht? Nein. Wir halten Einsparungen von mehreren hunderttausend Franken für realistisch.

Gibt es «Best-Practice»-Beispiele aus anderen Städten oder Gemeinden, in denen die 38-Stunden-Woche die gewünschten Effekte gebracht hat?

Ein reger Austausch mit anderen Gemeinen hat meines Wissens nicht stattgefunden Aber wenn sich während der internen Auseinandersetzung mit dem Thema herausgestellt hätte dass diese Massnahme völlig absurd und nicht umsetzbar ist hätte die Verwaltung umgehend reagiert

Wer war an der Entwicklung der 38-Stunden-Woche beteiligt: War das vorwiegend der Stadtrat, oder wurden externe Fachpersonen beigezogen?

Nein es waren keine Berater beteiligt Also wurde die Idee vom Stadtrat entwickelt?

Gemeinsam mit der Personalabteilung haben wir diese Idee entwickelt. Weshalb hat sich der Stadtrat für eine neue Arbeitszeit von 38 Stunden entschieden; wie kam dieser Wert zustande?

Die Massnahme muss für die Stadt noch einigermassen zahlbar sein und trotzdem einen positiven Effekt haben. Aber es gibt kein Beispiel einer anderen Gemeinde als Beleg dass die 38-Stunden-Woche in der Vergangenheit den gewünschten Erfolg brachte?

Nein aber wir wissen von anderen Branchen, in denen diese Praxis so umgesetzt wird.

«Die 38-Stunden-Woche ist ein Versuch, von dem wir uns positive Effekte erhoffen.»

Also ist die 38-Stunden-Woche ein Experiment?

Formell zur Prüfung erhalten hat sein Gremium den Beschluss zur 38-StundenWoche nicht Dazu ist der Stadtrat nicht verpflichtet, weil er gemäss Personalverordnung (PVO) berechtigt ist die Arbeitszeiten der Angestellten festzulegen Für Urs Gmür ein grundlegender Fehler im System: «Die Bevölkerung hat dieser Personalverordnung nie mit dem Gedanken zugestimmt dass der Stadtrat in Eigenregie Beschlüsse von derart weitreichender Kostenfolge fällt »

be es nicht gegeben, sagt Stadtpräsidentin Eveline Fenner (Bild Thomas Stöckli) mmvolks «mit Füssen getreten» n m ll, sige eil er ne ht », hn

Er sieht die demokratischen Rechte der Bevölkerung «mit Füssen getreten»:

«Die RPK ist der Meinung und stützt sich dabei auf die Finanz-Kompetenzen der Gemeindeordnung dass wiederkehrende Kosten in dieser Grössenordnung nicht vom Stadtrat sondern durch den Souverän zu beschliessen sind »

Finanzpolitisch lehne die RPK deshalb die teilrevidierte Personalverordnung, die im Herbst vors Stimmvolk kommt, ab. Es könne nicht angehen, so Gmür dass die PVO für Mitarbeitende weitere «Zückerchen» bereithalte, ohne die Kompetenzen des Stadtrats einzudämmen. (lhä)

Einen Teil wird man einsparen müssen das Wachstum wird aber auch zu zusätzlichen Einnahmen führen. All diese Bauprojekte die momentan am Laufen sind, bringen neue Steuerzahler

Es könnten auch weniger finanzkräftige Leute zuziehen Etwa Familien, durch die man hinterher mehr Schulraum benötigt.

Ja, der Schulraum ist eine Herausforderung Aber ich glaube dass bei dem Wohnungsbau den wir momentan betreiben, eher ein anderes Segment angesprochen wird: Ich gehe davon aus, dass viele Doppelverdiener darunter sein werden. Das sind attraktive Steuerzahler Kann eine Stadt das steuern? Nur sehr beschränkt Das ist auch abhängig von den Investoren, die diese Wohnbauten errichten.

An den tieferen Springerkosten, an der tieferen Fluktuation und an der Qualität der Mitarbeitenden, die man durch die neuen Massnahmen gewinnt.

Konkret: Um wie viel müssen die Ausgaben für Neubesetzungen und Springer-Einsätze sinken, damit die 38-Stunden-Woche ein Erfolg ist? Sie ist dann ein Erfolg wenn man für offene Stellen keine Springer zur Überbrückung mehr benötigt.

Wie hoch waren bisher die Springerkosten für offene Stellen, die nicht sofort besetzt werden konnten?

Das kann ich so nicht sagen ich weiss es nicht.

Ohne Zahlen wird es Aussenstehenden unmöglich sein, den Erfolg der 38-StundenWoche zu messen.

In diesem Sinn ist es ein Versuch von dem wir uns positive Effekte erhoffen Wir hoffen, dass dadurch die Attraktivität der Stadt als Arbeitgeberin steigt Wir alle wissen nicht, was die Zukunft bringt Der Stadtrat hätte auch die Kompetenz die Arbeitszeit wieder zu erhöhen, falls die wirtschaftliche Lage das in Zukunft verlangen sollte.

Dann wäre allerdings mehr kaputtgemacht als erreicht.

In der aktuellen Wirtschaftslage sind wir von der Massnahme überzeugt und wollen daran auch festhalten. Doch jede wirtschaftliche Lage erfordert auch die entsprechenden Massnahmen. Wir wünschen uns dass wir mit dieser Massnahme Gutes für unsere Mitarbeitenden aber auch für unsere Stadt bewirken können.

Interview: Livia Häberling und Thomas Stöckli

Bezirk Affoltern Dienstag, 18. Juli 2023
5

Kanton blickt zurück und nach vorn

Nach der letzten Sitzung vor den Sommerferien hat der Zürcher Kantonsrat erstmals einen Legislaturbericht vorgelegt In diesem ziehen die Präsidien aller Kommissionen und Fraktionen ein Fazit über ihre Arbeit in den letzten vier Jahren. Es gibt Legislaturen, in denen sich die Welt kaum verändert Die Legislatur 2019–2023 war anders Schon im ersten Jahr stellte die weltweite Covid-19-Pandemie das Leben und damit auch den Kantonsratsbetrieb auf den Kopf Gefragt waren rasche, unkomplizierte Lösungen Der Kantonsrat musste sich neu organisieren und dreimal umziehen.

Auf Sitzungen im Ausnahmezustand, Social Distancing, Maskenpflicht und Impfempfehlungen folgten Diskussionen um die Klimaerwärmung im Allgemeinen und Wasserknappheit im Besonderen sowie Sorgen wegen eines drohenden Energiemangels als Folge des Kriegs in der Ukraine Und ganz zum Schluss musste darüber diskutiert werden, was der Untergang der Credit Suisse für den Bankenstandort Zürich und für die eigene Parlamentsbank, die Zürcher Kantonalbank, bedeutet. Im Legislaturbericht kommen alle Kommissionen und Fraktionen mit ihrer eigenen Sichtweise zu Wort.

Derweil läuft bereits die Legislatur 2023-2027. Für diese fokussiert der Regierungsrat auf zehn Ziele und 59 Massnahmen zur Bewältigung der künftigen Herausforderungen Zu letzteren gehört das Wachstum Prognosen gehen davon aus, dass der Kanton Zürich auch in naher Zukunft als Arbeits- und Wohnort attraktiv bleiben wird. Voraussetzung, um überhaupt Massnahmen umsetzen zu können ist ein gesunder Staatshaushalt mit Spielraum für Investitionen Es gelte deshalb, die Attraktivität des Standorts für potenzielle Steuerzahlende zu pflegen und den Innovationsstandort zu stärken. Weiter will der Kanton die digitale Transformation der Verwaltung voranbringen (red.)

Wissen vermittelt und darüber hinaus Inspiration geschenkt

Lorenz Hartmann geht nach 44 Jahren an der Primarschule Wettswil in Pension

Nach 44 Jahren an der Primarschule

Wettswil tritt Lorenz Hartmann in den wohlverdienten Ruhestand Es ist ein Moment des Abschieds, aber auch des Dankes und der Anerkennung für die wertvolle Arbeit, die er im Laufe seiner Karriere geleistet hat.

Hartmann unterrichtet seit 1979 an der Primarschule Wettswil Auf seine erste Stelle nach dem Abschluss der Lehrerausbildung hatte er sich damals noch mit kurzem, von Hand geschriebenem Brief beworben. Die Antwort der Schulpflege kam per Telefon und einem mit Schreibmaschine geschriebenem Brief, unterschrieben vom damaligen Präsidenten Heinrich Durrer In dieser langen Zeit hat sich die Schule ganz allgemein und so auch die Primarschule Wettswil stark verändert. Es gab Zeiten, da war Lorenz Hartmann selbst Mitglied der Schulpflege er war Teamleiter und zwischenzeitlich bewohnte er eine Dienstwohnung im Schulhaus Mettlen All das ist heute kaum mehr vorstellbar

Bald nach seinem Stellenantritt hat er seine Teamkollegin Regula Berchtold geheiratet, welche ebenfalls an der Primarschule Wettswil unterrichtete. Damals war es normal, dass ein Lehrer oder eine Lehrerin plus eine Handarbeitslehrperson für eine Klasse zuständig waren – heute unterrichten bis zu vier Lehrpersonen plus Klassenassistentin an einer Klasse Mit der Einführung der Schulleitung, der integrativen Ausrichtung und zuletzt mit der Kompetenzorientierung im Lehrplan 21 gab es einige Reformen die Lorenz Hartmann mitgemacht hat.

Die Kinder lernen zwar immer noch im Klassenzimmer

aber viele neue Lernformen gestalten den heutigen

Most-Erlebnis in Sursee

Ü60er des Skiclubs Bonstetten unterwegs

Unterricht. Und neben dem Schreiben von Hand hat heute aber auch der Computer Einzug in den Unterricht gehalten. Die Kinder gingen früher zum Mittagessen nach Hause heute besuchen viele die schulergänzende Betreuung, die inzwischen fester Bestandteil des Schulalltags ist.

Begeisterung, Hingabe und Menschlichkeit

Lorenz Hartmann hat all diese Reformen mitgetragen und war Neuem gegenüber stets aufgeschlossen. Als Lehrer hat er nicht nur Wissen vermittelt, sondern auch Inspiration geschenkt und Herzen berührt. Er war ein Vorbild für alle und hat gezeigt, dass Bildung nicht nur aus Büchern besteht, sondern auch aus Begeisterung, Hingabe und Menschlichkeit Insbesondere die Musik lag ihm sehr am Herzen, was in unzähligen Projekten und Aufführungen Ausdruck fand.

Hartmann hat nicht nur in den Köpfen seiner Schülerinnen und Schülern wie auch seiner Mitarbeitenden gleichermassen Spuren hinterlassen sondern auch in deren Herzen. Der Ruhestand ist ein neues Kapitel im Leben des geschätzten Lehrers. Es ist eine Zeit in der er sich auf sich selbst konzentrieren kann seine Interessen und Leidenschaften weiterverfolgen und endlich die wohlverdiente Freizeit geniessen kann. Die Schule Wettswil wünscht ihm von Herzen, dass er in dieser neuen Phase seines Lebens Glück Gesundheit und Erfüllung findet.

Die Primarschule Wettswil möchte Lorenz Hartmann ihren tiefsten Dank aussprechen, für die unermüdliche Hin-

gabe, die inspirierende Lehre und die liebevolle Fürsorge Lorenz Hartmann hat das Leben vieler Menschen positiv beeinflusst und er wird immer einen

besonderen Platz in deren Herzen haben.

Primarschulpflege Wettswil

Anspruchsvolle Touren bewältigt

Velogruppe 60+ Mettmenstetten im Markgräflerland

Frisch gestärkt mit Kaffee und Gipfeli begaben sich die Ü60er auf den geführten Rundgang durch die Erlebniswelt Auch der virtuelle Bruno (ein ehemaliger Mitarbeiter) begleitete nebst der Führerin.

An der ersten Station erfuhren die Ü60er einiges über die verschiedenen Apfelplantagen von denen die Firma ihr Mostobst bezieht Wer hat gewusst, dass die Äpfel Fremdbestäuber sind – das heisst, sie benötigen die Pollenkörner der Blüte einer geeigneten fremden Sorte, um eine Frucht zu entwickeln –, im Junifall der Baum als Schutzmechanismus viele unreife Äpfel zu Boden fallen lässt, und dass ein Apfel 20 bis 30 Blätter braucht um auszureifen? Weltweit gibt es rund 20 000 Apfelsorten. Bei uns in der Schweiz ungefähr 1000 Apfel- und 400 Birnensorten. Im Most finden sich rund 30 verschiedene Apfelsorten 50 Tausend Tonnen Mostobst werden pro Jahr von der Ramseier Suisse AG, wie die Firma heute heisst, verarbeitet Die zweite Station bringt den Besuchern die Geschichte von Ramseier näher 1910 wird die Emmentalische Obstwein Genossenschaft gegründet, mit dem Ziel gute gesunde Obstsaftgetränke

herzustellen. Das erste Produkt war ein alkoholhaltiger Apfelwein 1912 wird ein Verfahren entwickelt, mit welchem der Gärprozess unterdrückt werden konnte Ramseier wird zum Begriff für Süssmost Der grosse Durchbruch gelang dann während des Zweiten Weltkriegs.

Das Traditionsunternehmen hat starke Wurzeln und Werte, die noch heute auf hochwertigen Naturgenuss aus der Schweizer Heimat gründen Ramseier bezieht das Obst ausschliesslich von Bauern in der Schweiz. Es wird kein Zucker beigemischt. Pro Jahr werden ungefähr 35 Millionen Liter Ramseier Fertigprodukte hergestellt. Das neueste Produkt, den Milden Moscht ohne Alkohol, konnten die Bonstetter gleich degustieren.

Nach dem Mittagessen im «Wilden Mann» blieb Zeit, das schöne Städtchen Sursee zu besichtigen Der nächste Treffpunkt ist am 26. August, an der «Dorfchilbi» und am 13 September findet eine Stadtführung in Luzern statt.

Susanne Zwyssig, Ü60er Skiclub Bonstetten

Weitere Infos unter ue60-scbonstetten ch

Die Velogruppe 60+ Mettmenstetten der Pro Senectute verbrachte vier Velotage im Markgräflerland im südlichen Schwarzwald, zwischen Basel und Freiburg im Breisgau Den Namen verdankt die Region dem Markgraf von Baden der insbesondere mit der Rebsorte «Gutedel» der Region zu einer Perle im gesamtdeutschen Weinbau verhalf.

Die von Tourenleiter Christian Kupferschmied hervorragend organisierten Velotage führten vielfach auf Höhenwegen und dem «Römerweg» mitten durch idyllische Weinberge und verbanden kulturhistorisch wichtige Zeugnisse römischer Zeiten und sakrale Bauten aus der Reformation und Gegenreformation Ausblicke in das Elsass die Vogesen und den Jura waren garantiert. Vorerst aber erkundete die Velogruppe auf flachem Gelände das Dreiländereck in Basel auf einer «Dreiländertour» und besuchte für Nicht-Basler unbekannte und überraschende Winkel Beispielsweise die kleinen «Fischergalgen»: winzige Holzhüttchen an den Rheinufern, von denen aus man ein grosses Senknetz zum Fischen in den Fluss taucht Die drei versierten heimischen Tourenleiter Helga, Jürgen und Hady führ-

ten in den weiteren Tagen in forschem Tempo von über 20km/h und rund 850 Höhenmetern und 65 km Länge über die Weinberge und durch malerische Weindörfer Dabei staunten die Velofahrenden über die sehr gut ausgebauten, sicheren Velowege. Die 27 junggebliebenen und sportlichen Seniorinnen und Senioren (davon zwei ohne E-Bike) waren dankbar um die teils überlangen Pausen und wissenswerten Ausführungen über die «deutsche Toskana», die ihrem Namen alle Ehre machte. Denn bei teilweise bis zu 35 Grad floss nicht nur der Schweiss in Strömen, sondern am Abend auch der Wein. Besonderer Höhepunkt war denn auch der Besuch des Weinguts Friedrich Sommerhalter in Schlingen mit Abendessen und Weindegustation. Der junge Winzer der in fünfter Generation neu das Weingut führt, gab begeistert und hoch motiviert hervorragende Einblicke in die sanften Anbaumethoden. Die anschliessend bestellten Weine häuften sich kistenweise zu Berge, allerdings nicht so hoch wie der höchste Berg im Markgräflerland und des Schwarzwalds der Feldberg (1493 m ü.M). Die Seniorinnen und Senioren waren anschliessend froh mit

Taxibussen zum Standorthotel Markushof in Bad Bellingen geführt zu werden

Ein weiterer Höhepunkt war der Besuch des Thermalbades von Badenweiler mit den sehr aufwendig restaurierten römischen Thermen aus dem 2 Jahrhundert – öffentliche Badeanlagen mit vier grossen Badebecken. Bereits die alten Römer wussten den Anbau des Weines und die vielen warmen Heilquellen zu schätzen. Die Baderuine gilt als die grösste und am besten erhaltene römische Badeanlage nördlich der Alpen Sie steht in einer wunderschönen Parkanlage mit sehr altem Baumbestand, überragt von der mittelalterlichen Burg

Die Mettmenstetter Velogruppe bewältigte die anspruchsvollen Touren trotz Hitze unfallfrei in aufgelockerter Stimmung verbunden mit «kleinen Mittagessen» an herrlichen Aussichtslagen unter anderem auch in «Strausse-Biergärten» wobei «Strausse» für «Besenbeiz» steht. Man freut sich bereits jetzt auf die Veloferientage im September in Bergamo.

Armin Diebold und Christoph Nussbaumer Infos unter wwwvelogruppe-mettmenstetten ch

Bezirk Affoltern Dienstag, 18. Juli 2023 6
Lorenz Hartmann unterrichtet seit 1979 an der Primarschule Wettswil. (Bild zvg) Die Ü60er des Skiclubs Bonstetten in Sursee (Bild zvg) Brunnenhalt für die Velogruppe 60+ Mettmenstetten. (Bild zvg)

Tolle Arbeiten aus diversen Fächern

Am Montag, 10. Juli, fand an der Sekundarschule Hausen der alljährliche Präsentationsabend statt

Die Schülerinnen und Schüler aus der 3 Oberstufe präsentierten im Gemeindesaal ihre Abschluss-Projektarbeiten Man traf auf alles mögliche! Einige Jugendliche beschäftigten sich mit Holz wobei man auf eine Après-SkiSchaukel, einen Kaffee-Schrank, einen «Infinity»-Tisch einen Salon-Glastisch ein Nachttischchen mit eingebauten Steckdosen und Schalter für das nächtliche Aufladen des Smartphones und einige weitere Holzarbeiten stiess Auch Projekte aus dem Textilen Gestalten fanden sich, wie diverse Stoffarbeiten, sowie Taschen und sogar ein Hundesofa! Einige Jugendliche aus der 3 Sek übten ihre Kreativität im Kunstbereich aus und begeisterten mit 3DZeichnungen, Bleistiftstudien, AkrylGemälden und vielem mehr Selbstverständlich durften diverse Kochbücher aus verschiedenen Kulturen und sogar ein Rezeptbuch für feine selbstkreierte Mocktails nicht fehlen!

PC-Programme und Selbstversuche

Einige Schüler beschäftigten sich im Rahmen des Projektunterrichts mit Computerprogrammen und bauten Computerhardware aus Daneben zeigten die sportbegeisterten Schülerinnen und Schüler ihre Einarbeitung und Selbstexperimente zum Thema Muskelaufbau oder fuhren eine Bike-Route durch die Schweiz welche mittels eines Filmes dokumentiert und präsentiert wurde Auch eine reisebegeisterte Schülerin mischte sich mit ihrer Reiseplanung darunter und begeisterte die Besucherinnen und Besucher mit ihrem Reise-

«Die Austausch-Schüler und Schülerinnen aus Fribourg erzählten mit Begeisterung von ihren Erfahrungen.»

rückblick Nicht fehlen durften die Austausch-Schülerinnen und Schüler aus Fribourg welche ihren Jahres-Austausch vorstellten und mit Begeisterung von ihren Erfahrungen erzählten

Das Ganze wurde durch ein Konzert der Jugendlichen aus dem Wahlfach Musik begleitet welches unter der Leitung von Rowena Gisler bereits Ende

Juni in einem grösseren Rahmen im Gemeindesaal stattfinden durfte

Auch die 1. und 2. Sek stellten aus Nebst den Projektarbeiten stellten die 1 und 2 Oberstufe in den Schulhäusern diverse Arbeiten aus dem Schul-

alltag aus Darunter durfte man tolle Arbeiten aus diversen Fächern bewundern, wie zum Beispiel Arbeiten aus dem «Bildnerischen Gestalten» interaktive Plakate aus dem «Erforschenden Lernen», man sah Arbeiten aus den Fächern «Natur und Technik» Reiseprospekte aus dem Französischunter-

richt, diverse Filme aus dem Fach «Medien und Informatik» Video-Rückblicke zu diversen Schulausflügen, Leserollen aus dem Deutschunterricht und noch vieles mehr Nebst dem Bewundern der grossartigen Arbeiten der Schülerinnen und Schüler sorgte der Grill der süsse Most und die feinen Kuchen dafür, dass

Eine gelungene Abwechslung im Chorjahr

Der Ausflug des Chors Cantalbis vom 8. Juli

Am Bahnhof Schaffhausen verliess eine gut gelaunte Schar von Sängerinnen und Sängern den Zug mit dabei ihr Dirigent Markus Etterlin. Die Reiseleitung hatte einen Tag voller Überraschungen versprochen und gespannt harrte man der Dinge, die da kommen sollten.

Bald erkannten die Oberämtler ihre Stadtführerin, die für den Rundgang weniger Jahreszahlen, dafür mehr Geschichten über Strassen Plätze und Altstadthäuser versprach. Viel Interessantes erfuhren sie zu den Erkern, einem typischen Merkmal der alten stattlichen Wohnhäuser Schaffhausens. Die Erker schmücken die Hausfassade bringen mehr Licht in die Innenräume und bieten oft Gucklöcher um zu erspähen wer an der Haustüre Einlass begehrt

Durch Gassen und vor allem über lange Treppen gelangten die Chormitglieder später zum Wahrzeichen der Stadt hinauf der imposanten Festung Munot, erbaut im 16. Jahrhundert. Auf der Zinne angekommen genossen sie die Aussicht auf die Dächer der Stadt und den Rhein Mit Blick auf den Wachtturm sang man das bekannte Lied des Munotwächters und des Glöckchens im Turm Eine halbe Stunde später bot sich

Der Chor Cantalbis auf der geschichtsträchtigen Klosterinsel Rheinau (Bild zvg.)

Gelegenheit den Rheinfall von allen Seiten zu fotografieren, was vor allem vom Ausflugsboot aus gut gelang Dieses brachte die Gruppe flussabwärts, wo das ruhige Wasser und der dunkelgrüne

Wald zu beiden Seiten faszinierten. Eine feierliche Stimmung strahlte später die Kloster-Insel Rheinau aus welche die Oberämtler mit der Kirche und den grossen Gebäuden beeindruck-

te. Im Park und in einer stilvollen Kapelle erhielt der Chor Gelegenheit, einige Lieder aus dem Repertoire ertönen zu lassen. Später setzte man sich vor einer gemütlichen Wirtschaft in den Schatten

die Besucherinnen und Besucher erfrischt und energiegeladen durch die Ausstellung schlendern konnten Wieder einmal ein gelungener Präsentationsabend der Sekundarschule Hausen!

Isabelle Girardet, Sek Hausen

grosser Bäume und stiess an auf den abwechslungsreichen Tag, bevor es mit Bus und Bahn wieder auf den Heimweg ging. Martin Elmiger Chor Cantalbis

7 Bezirk Affoltern Dienstag, 18. Juli 2023
Ausstellung der Arbeiten der 1. Oberstufe im Fach «Erforschendes Lernen». (Bilder zvg.) Künstlerisch tätig: Salomé Vogt, 3. Sek. Kaffee-Schrank: Lenja Rupp (3. Oberstufe) und ihre Projektarbeit Arbeiten der 1. Oberstufe aus dem Fach «Bildnerisches Gestalten».

PC Hilfe–Virenlösungen–Verkauf

www.monnet-informatik.ch

Wir he fen bei PC-Problemen aller Art direkt bei hnen zu Hause Ein Familienunternehmen freut sich auf Ihren Anruf Kostenlose Nummer: 0800 800 815

für die Wirtschaftsregion Knonauer Amt

Augenoptiker

www.B-O-A.ch

Wenns ums Auge geht!

Beratung, Lieferung, Montage

www.hshop.ch

Wir beraten, liefern und montieren vom Geschirrspüler bis zur Waschmaschine zu Preisen die Sie wissen sollten Tel 056 675 50 70

Fahrschule / Kurse / Shop

www.CHRESTA.ch

Fahrschule aller Kategorien: Auto Motorrad Lastwagen Car Nothelfer Verkehrskunde

CZV-Kurse Telefon 044 761 59 58

Gesundheitsmassagen

www.sunstar-thaimassage.ch

In guten Händen – einfach wohlfühlen und entspannen! Mit einer wohltuenden

Thai-Gesundheitsmassage Tel 079 812 59 29

Glühwein

www.gluehweinwerk.ch

pur einfach fair

Kräftige Glühweingewürze aus Zanzibar, hochwertige Geschenkboxen

Jassen lernen

Kurse und gesellige Jass-Treffs

– Jass Grund-Kurs für AnfängerInnen

– Jass Trainings Schieber + Coiffeur

Karate/Selbstverteidigung

Herzlich willkommen im Karate-Center Alb s Kinder ab 3 Jahren Jugendliche Erwachsene ab 40 jederzeit möglich Tel 044 761 43 83

Kosmetik

www.toplines.ch

Natür ich gepflegt mit Permanent-Make-Up, Lippen, Augenbrauen, Eyeliner, Kopfhautpigmentation Microblading Plasma-Lifting

Kunsttherapie, nat Heilen

www.thara.ch

Kunsttherpie und nat Heilen in Aeugst

Lampenshop www.lichtbox.ch

Grosse Auswahl – Leuchten a ler Art: LED modern Design Kristall Bei uns werden Sie fündig!

Werbeartikel / Beschriftungen

www.gratec.ch

Ihr Partner für Industriebeschriftung Werbeeartikel sowie Vereinsbedarf gratec ch oder 043 322 60 70

Online Shop

www.hs-trendshop.ch

Wir verkaufen Top-Artikel die dem Trend der Zeit entsprechen

Optiker

Sichtbar anders!

Optiker

Ihr Familienoptiker im Knonauer Amt und Freiamt Affoltern am Albis: 043 541 02 09 Muri: 056 664 53 66

Praxis für Quantenheilung

www.matrix-coaching.ch

Lebensglück, Leichtigkeit und Freude am Sein! Ich freue mich auf Sie! Coaching-Termine buchbar: Telefon 079 438 43 57

Saxophon-Lektionen www.chrisoberli.ch

Für Erwachsene bis 99 Jahre Christoph Oberli, Master of Arts in Music Pedagogy Musikstudio Mettmenstetten 079 276 51 34

Spielgruppe

www.spiel-werkstatt.ch

Spielgruppe Spielwerkstatt für Kinder ab 2 Jahren, Robinsongruppen auf dem Bauspielplatz info@spiel-werkstatt ch

Yogazentrum www.yogazentrum-am-weiher.ch

Yoga befreit den Körper und öffnet das Herz! Ich freue mich auf Dich! Heike Westphalen Telefon 079 345 09 65

Einsenden an: Weiss Medien, Obere Bahnhofstrasse 5, 8910 Affoltern a A Tel 058 200 57 00, inserat@weissmedien ch

NET ADRESSEN

Am Anfang war die Sonne

Sommerserie «Bauten und Menschen»: Markus Schnider und Jacqueline Ritler bauten ihr energieautarkes Traumhaus

Martin Platter

Markus Schniders Haus ist gewissermassen der Fingerabdruck des Bonstetter Solarunternehmers Energieautark, mit einer flächendeckenden Solaranlage im Pultdach mit 13 Grad Neigung. Als optische Finesse beschreibt die Fassade ein grosses S Schnider sagt denn auch: «Wir wollten keinen 08/15-Bau, sondern etwas Besonderes, das uns entspricht.»

Bei der ersten Besprechung mit den Architekten Tanner-Odermatt wurde das Hauptgestaltungsmerkmal festgelegt: Ein energieautarkes Gebäude mit einer möglichst grossen, nach Südwesten ausgerichteten Fotovoltaikanlage auf dem Dach Entworfen wurde ein kubisches Gebäude mit Pultdach, das optisch aus der Masse heraussticht; mit grossen Verglasungen an Süd- und Westfassade sowie Hartbetonböden und Sichtbetonwände für eine möglichst grosse Speichermasse bei Sonneneinstrahlung Auch bezüglich Licht, Innenausstattung Energiemanagement und technischer Finessen soll es zeigen, was heute im Hausbau möglich ist

Das Alte musste dem Neuen weichen

Aus dem ursprünglichen Einfamilienhaus von 1956 das in keiner Weise mehr den heutigen Anforderungen an Wärmedämmung und Komfortstandards genügte wurde so ein Vorzeigeobjekt mit Beispielcharakter Schnider hatte das Anwesen in Affoltern vor 16 Jahren gekauft und zunächst vermietet Als 2019 die Ölheizung ausfiel wurde rasch klar, dass sich weder der Ersatz der Heizung noch die Sanierung der in die Jahre gekommenen Bausubstanz lohnt. So gedieh die Idee, auf der 440-Quadratmeter-Parzelle wieder ein Einfamilienhaus für den Eigenbedarf zu bauen. Entstanden sind hinterlüftete Fassaden und grosse Fensterfronten mit ausgezeichneten Wärmedämmwerten Eine kontrollierte Lüftung mit Wärmerückgewinnung – bis zu 80 Prozent der Raumwärme kann so zurückgewonnen werden – sorgt für ein optimales Raumklima, das sich in jedem Bereich individuell einstellen lässt Da genügend Fotovoltaikfläche (24 kW Peak, Tagesproduktion bis zu 110 kW/h) vorhanden ist wurde bewusst auf eine Erdsonde zur Wärmegewinnung verzichtet Später soll ein Akku mit adäquater Kapazität noch mehr Energieunabhängigkeit ermöglichen Die Luft-Wasser-Wärmepumpe ist nicht aussen am Gebäude sondern im Technikraum des Erdgeschosses installiert Sie saugt die Luft nahezu geräuschlos über einen Schacht an und entlässt sie über einen zweiten.

Luftiger, lichter Raum

Im Inneren beeindrucken die zahlreichen offenen Räume, die alle in einen Lichthof münden; ein Atrium, das sich von der Stube bis unters Dach erstreckt Es wird durch die seitliche Fensterfront erhellt und vermittelt ein Gefühl von Offenheit Die hohe Rückwand wie auch der Fussboden bestehen gestalterisch frech aus blankem Beton. «Wir wollten das Handwerk möglichst unbehandelt zeigen», erklärt Schnider Auffallend ist, wie nahtlos sich die Innendekoration, das Licht- und das Farbkonzept fügen.

SOMMERSERIE

«Bauten und Menschen»

In der diesjährigen Sommerserie rücken die «Anzeiger»-Journalisten und Journalistinnen bis Ende August Bauwerke in den Fokus, die sie aus irgendeinem Grund spannend dünken Die Leserinnen und Leser erhalten dadurch Einblicke hinterdie Fassaden - und wie der Titel schon sagt,gehtesdabeinatürlichauchum dieLeute,welchedieBautenbewohnen und/oder nutzen (tst.)

Ausgeklügeltes Lichtkonzept: Auch nachts ist das Haus ein Hingucker

«Wir hatten eine klare Aufgabenteilung Ich kümmere mich um die ganze bautechnische Hardware Jacqueline ist für den Innenausbau zuständig», erklärt der Unternehmer Die gestalterische Harmonie verrät, dass auch Ritler vom Fach ist Sie war Designerin für Messestände Mittels PowerPoint-Präsentation hat sich den Innenraum des Hauses entworfen Die grosszügige Küche mit der grossen Kochinsel; die Einbauschränke, die als solche nicht zu erkennen sind; die gediegene Ausstattung der Bäder; die geschmackvolle Dekoration von Wänden und Gängen mit den passenden Bildern und Gegenständen. Sie sagt: «Ich war ständig auf der Suche nach Ideen,

die ich dann mit Markus besprochen habe. Wir haben stets sofort entschieden, entweder angenommen oder ver-

«Wir wollten keinen 08/15-Bau, sondern etwas Besonderes, das uns entspricht.»

Markus Schnider, Solarunternehmer

worfen, um rasch vorwärtszukommen » Zuerst entstand ein Farbkonzept bestehend aus fünf Grundfarben «Bei den Materialien habe ich mich von Luzia

Kurt, Wohndesignerin in Obfelden, beraten lassen Sie hat mir auch die Farbmuster gemacht. Fürs Licht haben wir eine Lichtdesignerin engagiert. Die Zusammenarbeit mit versierten Fachleuten hat uns viel Zeit und böse Überraschungen erspart» ist Ritler überzeugt.

Wie von Geisterhand

Und Schnider ergänzt: «Auch bei den Handwerkern haben wir Leute aus der Region berücksichtigt die es gut miteinander können. Das hat uns vor Leerläufen bewahrt und sicherte uns qualitativ hochwertige Arbeit » Die SteilFlachdach- und hinterlüftete Fassadenbekleidung sowie die Fotovoltaikanlage

wurden durch die eigenen Mitarbeiter ausgeführt Gesteuert wird die Haustechnik über Apps, die Luca, der Sohn von Jacqueline, der als UX-Designer arbeitet, auf iOS portiert hat Die vordefinierten Lichtszenen können entweder über ein iPad iPhone oder auch mit Sprachbefehlen an Siri ausgelöst werden, was in der Demonstration sehr gut funktionierte Zur Auswahl stehen «Ambiance» «Essen» «Arbeiten», «Tageslicht», «Terrasse hell» Jeder Wohnbereich besitzt eine individuelle Temperatur- und Lichteinstellung Dabei werden auch die Jalousien integriert Selbstverständlich können die Heizung, das Licht und die Alarmanlage auch von unterwegs überwacht und eingestellt werden Nur wohnen muss man noch selbst

9 Bezirk Affoltern Dienstag, 18. Juli 2023
Solarunternehmer Markus Schnider vor seinem Haus, das sich so persönlich wie der eigene Fingerabdruck präsentiert (Bild Martin Platter) Der offene Wohn-Essraum mit Küche mündet im Lichthof (Bilder Jacqueline Ritler) Sogar das Bad mündet rechts in den offenen Lichthof

wird immer eine Fluktuation geben

Ursula Junker, SVP, Mettmenstetten Wollen wir eine 10-Millionen-Schweiz?

Die dringendste und grösste Herausforderung der gegenwärtigen Schweizer Politik ist die Bevölkerungsentwicklung die jedes vernünftige Mass sprengt und Grund für fast jedes Problem ist an dem wir in unserem Land leiden. Im vergangenen Jahr verzeichnete die Schweiz einen Nettozuwachs von 180000 Personen, davon waren 24000 Asylsuchende und 70000 Schutzsuchende aus der Ukraine.

All diese Menschen müssen ernährt werden. Dabei verlieren wir nicht nur durch den Bau von Wohnraum und Infrastruktur in Folge des explodierenden Bevölkerungswachstums immer mehr Grünfläche, auch die ständigen Forderungen von links-grün für mehr Biodiversität entziehen der Nahrungsmittelproduktion wertvolles Kulturland. Aktuell beträgt der Nettoversorgungsgrad der Schweiz gerade noch 50% oder anders gesagt, die Hälfte der Nahrungsmittel müssen importiert werden, dabei werden wir immer mehr abhängig vom Ausland.

Die Staustunden auf den Strassen haben sich seit 2007 mehr als verdrei-

Grillplausch der SVP Bonstetten

Traditionsgemäss werden die Sympathisanten (Passivmitglieder) als Dank zu einem Grillplausch eingeladen. Letzten Freitag war es wieder so weit Trotz heissen Temperaturen trafen sich 40 Personen im Schützenhaus Bonstetten zum Apéritif Neugierig schauten alle auf den grossen Grill. Es gelang Primus Kaiser und Edi Boxler wiederum, sämtliche Wünsche und Gelüste zu erfüllen Nach dem Essen stieg die Spannung, weil das Bingo spielen auf dem Programm stand Vize Präsidentin Silvia Frech versuchte vergebens, die Regeln zu erklären. Die Zwischenrufe sorgten immer wieder für Heiterkeit Nach dem Dessertbuffet wurde über dies und jenes heftig diskutiert Das volle Schützenhaus sorgte für eine lockere Ambiance und die letzten Gäste gingen gegen 23 Uhr glücklich nach Hause. Der Vorstand hat sich über die vielen positiven Reaktionen sehr gefreut SVP Bonstetten, Vorstand

Der «Anzeiger» nimmt Zuschriften an redaktion@affolteranzeiger ch gerne an maximal 2000 Zeichen mit Namen, Adresse und Telefonnummer und zu einem Thema aus der Region. (red.)

facht und immer häufiger bleibt auch stecken, wer mit dem Zug unterwegs ist. Was vom Gotthard Basistunnel bereits seit längerem bekannt ist, ist an einem Samstag anfangs Juli auch in Bern Tatsache geworden: Morgens um halb acht Uhr war der IC nach Zürich bereits so überfüllt, dass ein Teil der Passagiere wieder aussteigen und auf einen nächsten Zug warten musste.

Am Knonauer Amt geht die explodierende Bevölkerungszahl ebenfalls nicht spurlos vorbei: Der Druck auf die Mietwohnungen ist sehr hoch. Der Wohnungsmarkt ist ausgetrocknet und die wenigen günstigen Wohnungen werden von den Gemeinden für Asylsuchende gemietet. In den elf Gemeinden die gemeinsam den Sozialdienst Bezirk Affoltern betreiben, wurden so bereits 110 Wohnungen für Asylsuchende dem Wohnungsmarkt entzogen, günstiger Wohnraum, der für Schweizer Familien mit tiefem Einkommen oder für junge Paare fehlt.

Und damit die Stromversorgung für die wachsende Bevölkerungszahl gewährleistet ist, will Baudirektor

Neukom mit 120 Windrädern den Kanton Zürich verschandeln.

Für die Schulen ist die ungebremste Zuwanderung eine Herausforderung und für die Gemeinden ein Kostentreiber Dem Bericht der Bildungsdirektion ist zu entnehmen, dass 2022 gerade noch 55% aller Primarschüler im Kanton Zürich Deutsch als Erstsprache sprechen. Das bedeutet einerseits einen erheblichen Mehraufwand in der Beschulung aber auch in der Vermittlung unserer Kultur und Werte und was Platznot heisst, weiss Mettmenstetten bestens, nach dem Doppelkindergarten 2021 und einem neuen Schulhaus 2022 hat die Gemeinde schon wieder zu wenig Schulraum wie der Gemeinderat anfangs Juli informierte.

Die SVP ist die einzige Partei, die das Problem der ungebremsten Zuwanderung erkannt und deshalb die Nachhaltigkeitsinitiative lanciert hat. Kommen 100 000 Unterschriften zusammen, können die Stimmberechtigten in zirka zwei Jahren an der Urne darüber befinden, ob sie eine 10-Millionen-Schweiz wollen.

Wie viel Abstand zu Windturbinen braucht der Mensch?

Viele Einwohner des Bezirks Affoltern haben noch kaum zur Kenntnis genommen, dass die Baudirektion des Kantons intensiv die Errichtung von rund 120 gigantischen Windturbinen auf dem ganzen Kantonsgebiet, auch in unserem Bezirk vorantreibt Die geplanten Windräder haben eine Höhe von bis zu 230 m Im Vergleich dazu erreicht der Üetlibergturm nur gerade 72 Meter und das höchste Gebäude im Kanton der Prime Tower in Zürich ist mit 127 Metern über 100 Meter weniger hoch Windkraftanlagen – und seien sie auch noch so gross dimensioniert – sind in unseren Gegenden wirtschaftlich und ökologisch unsinnig weil ihr Wirkungsgrad sehr tief und der Beitrag zur Stromversorgung viel zu gering ist Die bisher in der Schweiz erstellten Windturbinen haben die Prognosen über die zu erwartende Stromproduktion deutlich verfehlt Die Verschandelung unserer intakten Landschaft und die massiven Schäden für Mensch und Umwelt stehen dazu in keinem Verhältnis

Die Baudirektion nimmt für ihre Projekte ausgiebige Waldrodungen und den Bau von geteerten, für grosse Sattelschlepper taugliche Zufahrtsstrassen durch Landwirtschaftsland

und Wald in Kauf Für so grosse Windturbinen sind massive Betonfundamente im Ausmass von bis 1500 Quadratmetern erforderlich, die nie mehr dem Boden entnommen werden weil die Entsorgung viel zu teuer wäre Bekannt sind auch die tödlichen Auswirkungen der Windräder auf die Vogelwelt und die Fledermäuse Zudem können Windräder den allgemeinen Strommangel in unserem Land nicht beheben weil sie eine viel zu kleine Strommenge – und diese noch unzuverlässig – liefern Der ökologische Preis für den Strom der nur bei genügend Wind zur Verfügung steht, ist viel zu hoch Zum Schutz unserer Bürger hat die SVP Mettmenstetten letzte Woche eine Einzelinitiative eingereicht die einen Mindestabstand von 700 Metern zu bewohnten Liegenschaften fordert Dies soll in der Bau- und Zonenordnung der Gemeinde Mettmenstetten verankert werden wie dies auch schon andere Gemeinden im Kanton Zürich erfolgreich beschlossen haben

Die Stimmbürger werden an der Gemeindeversammlung vom 11 Dezember darüber befinden können

Louis Hafner, Präsident SVP Mettmenstetten

Stadt-Personal soll weniger arbeiten für denselben Lohn «Anzeiger» vom 14 Juli

Es geht um eine allgemeine rund 10-prozentige Lohnerhöhung der Stadtangestellten Mit den Modebegriffen «WorkLife-Balance» und «Arbeitgeberattraktivität» kann man leicht jede und immer neue Lohnerhöhung rechtfertigen und fordern In der finanziellen Lage in der sich die Stadt Affoltern befindet, finde ich eine solche Idee unangebracht (Steuerfuss Finanzausgleich) Zudem ist meines Erachtens eine grundsätzliche und allgemeine Lohnerhöhung von zirka 10 Prozent für alle Angestellten unverhält-

nismässig Im Weiteren besteht wahrscheinlich kaum ein Bezug der vorgeschlagenen pauschalen Lohnerhöhungen zu den Anforderungsprofilen der Funktionen Auch im Vergleich zu den örtlichen KMU-Betrieben vermag ich keinen relevanten Grund für die vorgeschlagene Anpassung zu finden Am Ende des Tages bezahlt wahrscheinlich der Steuerzahler die zusätzlichen wiederkehrenden rund 2,5 Millionen Franken mittels Steuerfusserhöhung denn es wird in einer Betriebsgrösse von rund 350 Angestellten immer Fluktuationen geben Renato Caduff

Seriöse Zahlen müssen her

Stadt-Personal soll weniger arbeiten für denselben Lohn, «Anzeiger» vom 14 Juli

Der Bericht zur 38-Stunden-Woche bei der Stadt hat mich sehr überrascht und auch wütend gemacht Affoltern hat einen hohen Steuersatz und eine hohe Verschuldung Durch das Wachstum werden weitere hohe Investitionen notwendig, die finanziert werden müssen.

Ich frage mich daher an welcher Stelle diese Mehrkosten eingespart werden, und wie die Stadt die Verschuldung reduzieren möchte? Es sind keine Bemühungen erkennbar, die Kosten reduzieren zu wollen sondern man gibt weiterhin fleissig Geld aus. Personen, die weiterhin mehr als 38 Stunden pro Woche

arbeiten wollen erhalten damit eine schöne Gehaltserhöhung Zudem stossen mir zwei weitere Punkte sauer auf Erstens macht man bei den Lehrpersonen nichts, obwohl hier die Fluktuation sehr gross ist Zweitens die Aussage, dass die Mehrkosten nicht seriös beziffert werden können Eine solche Aussage ist völlig fehl am Platz Eine Vorhersage auf die letzte Komma-Stelle ist nicht möglich, das ist mir klar Aber bitte, etwas «seriöser» kann man das schon beziffern Die Stadt muss hier ihre Hausaufgaben machen und die Zahlen auch offen kommunizieren.

Thomas Halama, Affoltern

Es bleiben noch Fragen offen

Stadt-Personal soll weniger arbeiten für denselben Lohn, «Anzeiger» vom 14 Juli

Ich sehe einige Nachteile, seit Affoltern eine Stadt ist: Spital Post Zivil- und Sozialamt, Verschandelung vom Dorf- (sorry, Stadt-) kern mit unbezahlbaren Wohnungen Nicht einmal eine Metzgerei ist zu finden Vorteile kenne ich bis anhin nur einen 350 Personen von den zirka 500 Mitarbeitenden müssen bald nur noch 38 statt 42 Stunden arbeiten Und das bei gleichem Lohn Denen die es betrifft, mag ich es gönnen Aber wie kann man mit weniger arbeiten den «akuten

Personalmangel» bewältigen? Der Stadtrat kommt zum Schluss: Die Teilzeit- und Vollzeit-Angestellten können mit bezahlten Überstunden die fehlende Zeit kompensieren Super oder? Zudem sei wegen der Digitalisierung und dem komplexer werdenden Recht, mehr Personal nötig Was heisst das? Der Stadtrat rechnet mit zusätzlichen jährlich wiederkehrenden Brutto-Kosten von 2 3 Millionen Franken Doch wie soll das Geld durch ArbeitgeberAttraktivität und weniger Fluktuation wieder eingeholt werden?

Ernst Neurauter Affoltern

Weiter Weg zur Poststelle

Post opfert Zufriedenheit der Kunden, «Anzeiger» vom 4. Juli.

Ich kann dem, was Herr Späni geschrieben hat nur zustimmen Gehe aber noch einen ganz gehörigen Schritt weiter Abgesehen davon, dass Postschalter abgebaut werden, werden in der Agglomeration Poststellen geschlossen Wo sollen nun die Menschen hingehen, um ihre Postgeschäfte erledigen zu können?

Natürlich nach Affoltern Und selbstverständlich mit dem Auto. Co2-Ausstoss ist ja egal. Früher brauchte ich fünf Minuten zu Fuss bis zur Poststelle Jetzt

Erinnerungen an ein heimeliges Dorf

Als wir 1982 nach Affoltern kamen, fiel mir im imposanten Gebäude am Kronenplatz schnell der unaufgeräumte Stoffladen auf Dort ging ich gerne und öfters hin und die liebe Frau fand meistens das Gesuchte im Gewühl, oder hinten im Vorrat. Auch meine kleinen Kinder konnten sich an den Sachen, Sächeli, den farbigen Stoffballen und so sattsehen. Dann wurde es steriler in diesem Raum Ja, später, da staunte ich, wie dieser Serge Gabathuler die Bar neu eröffnete und scheinbar mit leidenschaftlichem Einsatz über viele Jahre führte. Da ist mir noch eine Karte aus früheren Zeiten von unserem heimeligen Dorf in die Hände gekommen.

sind es, selbst wenn ich mit dem Auto fahre eine gute Stunde Im Weiteren wurden die Öffnungszeiten, der einzig mir bekannten Poststelle im Säuliamt, auch reduziert Ganz zu Lasten alter und behinderter Personen. Kann mir jemand sagen, wohin das noch führt? Schliesslich muss ein jeder seine Einzahlungen tätigen können Oder werden Rechnungen die man einzuzahlen hat, dereinst abgeschafft, so dass man nichts mehr einzuzahlen hat?

Wie schön!

Felix Hurschler, Bonstetten

Forum Dienstag, 18. Juli 2023 10
ÄMTLER KANTONSRÄTE MEINEN
Idi Bitter-Fust, Affoltern Historische Ansicht des Kronenplatz in Affoltern. (Bild zvg)
Es
Blätter oder Wikingerhelm? (Bild Benjamin Fenner) Blume mit Hörnern

Unter Platanen

Zu den Kindertagen der Chrischona in Affoltern gehört ein Garten-Café unter freiem Himmel. Seite 13

FCZ in Hausen

Die Damen des Stadtclubs testen im August im «Jonentäli» gegen Winterthur Seite 16

Ämtler Derbys

Die 3.-Ligisten des FCWB 3 und des FCA 1 wurden beide in die Gruppe 2 zugeteilt Seite 17

KI verändert die Arbeitswelt

Bereits heute kann Künstliche Intelligenz (KI) vieles effizienter und besser als der Mensch

Regula ZellwegeR

Werden Arbeitsplätze in Zukunft verschwinden, weil Künstliche Intelligenz (KI) viele Aufgaben übernimmt – oder werden neue geschaffen? Welche Kompetenzen würden diese neuen Arbeitsplätze verlangen? KI ist allgegenwärtig in den Medien und die Voraussagen unterscheiden sich stark – von Euphorie bis Weltuntergang Wie soll man sich weiterbilden, um sich einen Arbeitsplatz zu sichern der den Lebensunterhalt sichert und idealerweise auch Freude macht? Im «Future of Jobs Report 2023» des World Economic Forum ist aufgelistet, welche Fähigkeiten und welches Wissen in der Arbeitswelt der Zukunft gefragt sein werden.

An erster Stelle stehen analytisches Denken sowie KI und Big Data Dann folgen schon kreatives Denken sowie Führungsqualitäten und Sozialkompetenz Also einerseits Fähigkeiten, die gebraucht werden, um KI zu entwickeln und anzuwenden andererseits Fähigkeiten, über die KI nicht verfügt Es sind Persönlichkeitsmerkmale wie Widerstandsfähigkeit, Flexibilität und Agilität sowie Neugier und Freude am lebenslangen Lernen, zudem Einfühlungsvermögen und aktives Zuhören unter den Top Ten andererseits technologische Kompetenz, Gestaltungs- und Anwendungserfahrung – und als zehnte Fähigkeit erscheint umweltbewusstes Handeln.

Ängste und Chancen

KI verändert die Arbeitswelt. Auf Veränderung wird oft mit Ängsten und Widerstand reagiert. Wir befinden uns definitiv in einem Arbeitnehmermarkt mit spürbarem Arbeitskräftemangel

Die Zeit der Pandemie eröffnete zwar neue Möglichkeiten der Arbeitsformen, die das Verlangen nach mehr Individualität bei der Arbeits- und Lebensgestaltung hervorgerufen hat, aber gleichzeitig führen geopolitische Entwicklungen und Wirtschaftskrisen zur Verunsicherung der Menschen in Bezug auf ihren Arbeitsplatz und Lebensunterhalt Doch konnte bisher die Entwicklung von neuen Technologien weltweit nicht verhindert werden. Bereits die Industriali-

Sicher beim Standup-Paddling

Stand-up-Paddling (SUP) hat sich zu einer der beliebtesten Wassersportarten in der Schweiz entwickelt SUP aktiviert den ganzen Körper gleichzeitig birgt sie aber auch Gefahren Die Beratungsstelle für Unfallverhütung (BFU) lanciert deshalb ein Safety Kit, das neben Empfehlungen zur Ausrüstung auch Tipps zum richtigen Verhalten auf dem Wasser kurz und einfach erläutert Die Kits der BFU enthalten alles damit Unternehmen einfach Freizeitunfälle verhindern können Jedes Präventionspaket behandelt ein anderes Unfallthema und enthält verschiedene Elemente, die sich modular einsetzen lassen Die BFU stellt die Safety Kits Firmen in kleinerer Auflage kostenlos zur Verfügung. Mehr Infos: www.bfu.ch (red)

Unfallrisiko Hitze

Hohe Temperaturen sind eine Belastung für den Körper und können für Personen, die im Freien arbeiten, gefährlich sein Eine statistische Analyse zeigt, dass sich an Tagen mit Temperaturen über 30°C sieben Prozent mehr Unfälle ereignen als an anderen Sommertagen.

Damit der Körper schwitzen kann, braucht er genügend Flüssigkeit Darum ist es wichtig an heissen Tagen viel Wasser zu trinken. Ausserdem macht Hitze müde und beeinträchtigt die Konzentration. Eine Schaufel am Boden kann so schnell zur Stolperfalle werden. Darum sei es wichtig, auf die Signale des Körpers zu achten, rät die Unfallversicherung Suva und das Arbeitstempo der Hitze und dem Körpergefühl anzupassen. Hohe Temperaturen sollten nicht unterschätzt werden, denn sie können zu Hitzeerkrankungen wie Hitzekrämpfe, Hitzeerschöpfungen oder Hitzschlägen führen – unter Umständen mit lebensbedrohlichen Folgen (red)

Fluch oder Chance für die Zukunft? Statt sich vor Künstlicher Intelligenz zu fürchten, gilt es, sich zu informieren und sich stärker auf Tätigkeiten zu fokussieren, für die sich KI nicht eignet (Symbolbild Pixabay)

sierung war nicht aufzuhalten, auch nicht der Einzug des Computers in die Arbeitswelt Und die Menschheit hat gelernt, damit zu leben.

Es gibt Stimmen, die KI positiv einschätzen. Beispielsweise die heute frei zugänglichen Werkzeuge ChatGPT Google Bard und Bing Chat. Sie können bei richtiger Nutzung heutige Arbeitsorganisationen positiv beeinflussen Ein erster Schritt besteht darin, sich zu informieren Was sind beispielsweise Chatbots? Ein Chatterbot, Chatbot oder kurz Bot ist ein textbasiertes Dialogsystem das Chatten mit einem technischen System erlaubt. Technisch sind Chatbots noch näher mit einer Volltextsuchmaschine verwandt als mit künstlicher oder gar natürlicher Intelligenz Mit steigenden Leistungen von Computern können Chatbot-Systeme allerdings immer schneller auf immer umfangreichere

Datenbestände zugreifen und intelligente Dialoge für den Nutzer bieten wie zum Beispiel ChatGPT, ein Chatbot, der künstliche Intelligenz einsetzt, um mit Nutzern über textbasierte Nachrichten zu kommunizieren. Er nutzt moderne maschinelle Lerntechnologie, um Antworten zu generieren, die natürlich klingen und für das Gespräch relevant sein sollen KI kann tatsächlich ein Buch schreiben. Moderne Sprachmodelle wie ChatGPT Google Bard und Bing Chat können erstaunlich schnell recherchieren und menschenähnliche Texte erzeugen.

Durchdringung der Arbeitswelt

KI kann Texte blitzschnell generieren. Was ein menschlicher Autor in Wochen schafft, erledigt die Maschine in Minuten Sie arbeitet rund um die Uhr Braucht es nun beispielsweise weniger Journalisten? Das wird die Zukunft zeigen, aber KI kann lediglich Muster kopieren, aber keine neuen Ideen entwickeln Sie setzt nur Textfragmente zusammen Böse Zungen sprechen von Sprach-Wurstmaschinen KI hat keine Emotionen und kann daher die emotionale Tiefe eines Textes weder erfassen noch erzeugen Zudem kann KI falsche oder ungenaue Aussagen

machen, da sie nicht in der Lage ist, die Richtigkeit oder den Kontext ihrer eigenen Aussagen vollständig zu verstehen

KI wird in allen Branchen zum Einsatz kommen Je mehr Anteile der Arbeit von KI übernommen werden können, desto weniger menschlicher Einsatz wird gebraucht – und vor allem ändern sich die Tätigkeiten Im Vergleich zu früher eingeführten Technologien sind zukünftig auch Berufe betroffen, die einen hohen Bildungsstand und häufig gar einen Universitätsabschluss erfordern

In vielen Berufen wird es zu einer neuen Arbeitsteilung zwischen Mensch und Maschine kommen Beispielsweise berufliche Funktionen bei denen Informationen gesammelt, aufbereitet und in strukturierter Form weitergegeben werden müssen, können von KI stark verändert werden Es liegt an jedem Einzelnen wie sich die Künstliche Intelligenz auf ihn, sein Umfeld, seine berufliche Laufbahn auswirken wird Es gilt, nicht die Augen zu verschliessen sondern sich mit der Thematik gründlich auseinanderzusetzen Jede/r Einzelne steht in der Verantwortung, sich und ihrer/seiner Umgebung Zugang und Verständnis für die neuen Möglichkeiten zu gewähren damit man sie auch langfristig positiv einsetzen kann

Kanton übernimmt die Kurskosten

Neue Kurse zum Wiedereinstieg in die Pflege

Um den Pflegeberuf weiter zu stärken, bietet der Schweizer Berufsverband der Pflegefachfrauen und Pflegefachmänner (SBK) im Auftrag der Gesundheitsdirektion des Kantons Zürich ab September 2023 neu überarbeitete Wiedereinstiegskurse für diplomierte Pflegefachpersonen an In Zusammenarbeit mit dem Amt für Gesundheit des Kantons Zürich (AFG), der Organisation der Arbeitswelt Gesundheit Zürich (OdA G-ZH) sowie dem Universitätsspital Zürich (USZ) wurde das bestehende Kursprogramm komplett überarbeitet und an die heutigen Anforderungen für alle Versorgungsbereiche angepasst An einer Informationsveranstaltung am 1 September 2023 wird der neue Kompaktlehrgang vor-

gestellt Mit verschiedenen Massnahmen seitens der Gesundheitsdirektion, der Bildungsdirektion und den Gesundheitseinrichtungen im Kanton Zürich soll die Attraktivität des Pflegeberufs erhöht werden.

Infoveranstaltung am 1. September

Dazu trägt auch die Pflegeinitiative bei, die in zwei Schritten umgesetzt wird Kernstück der ersten Etappe ist die sogenannte Ausbildungsoffensive welche die Förderung der Pflegeausbildung von diplomierten Pflegefachpersonen HF und FH in den Mittelpunkt stellt und den Fokus auf die Einsteigerinnen und Einsteiger in den Beruf legt. Diese wird

Aus einem Amt werden zwei

In den kommenden Jahren werden die volkswirtschaftlichen Herausforderungen weiter zunehmen Der Wettbewerb unter den Standorten verschärft sich während sich die Arbeitswelt rapide verändert Die digitale Transformation flexiblere und ortsunabhängigere Arbeitsmodelle sowie der Arbeitskräftemangel stellen Unternehmen den Arbeitsmarkt und die gesamte Wirtschaft vor grosse Herausforderungen Um bestmöglich auf diese vorbereitet zu sein werden die vorhandenen wirtschafts- und arbeitsmarktpolitischen Kompetenzen im gegenwärtig breit aufgestellten Amt für Wirtschaft und Arbeit (AWA) organisatorisch gestärkt Deshalb hat der Regierungsrat auf Antrag der Volkswirtschaftsdirektion im letzten Jahr entschieden, das AWA per 1 Januar 2024 in zwei eigenständige Ämter zu transferieren: in ein Amt für Wirtschaft (AWI) und ein Amt für Arbeit (AFA) Das AWI wird sich mit den Aufgabenfeldern Standortförderung, Wirtschaftspolitik Arbeitsbewilligungen, Arbeitsbedingungen, Wohnbauförderung und Wirtschaftliche Landesversorgung befassen Das AFA wird für den Arbeitsmarkt, die Arbeitslosenversicherung und die Arbeitslosenkasse zuständig sein

Chefs der Ämter bestimmt

im Kanton Zürich voraussichtlich bis im Sommer 2024 erfolgreich umgesetzt werden können. Der Kurs für Wiedereinsteigerinnen und Wiedereinsteiger wird dank der engen Zusammenarbeit zwischen dem SBK, dem AFG, der OdA G-ZH, dem USZ und weiteren Betrieben in eine neue Form überführt. Per September 2023 übernimmt der Kanton Zürich die Kurskosten bei Erfüllung von bestimmten Voraussetzungen Somit ist eine nachhaltige Finanzierung der Kurse sichergestellt (red)

Der SBK lädt am 1 September Interessierte zu einer Informationsveranstaltung zum neuen Kompaktlehrgang ein Mehr Infos unter https://sbk-zh ch/

Hans Rupp wird neuer Chef des Amtes für Arbeit Der 57-Jährige war zuletzt Geschäftsführer bei Bau- und Wohngenossenschaften beziehungsweise im Immobilienbereich. Hans Rupp hat neben anderen Abschlüssen namentlich einen Executive MBA an der Universität Zürich erlangt. Chef des Amtes für Wirtschaft wird Fabian Streiff Der 39-Jährige hat nach Abschluss des Studiums in Geografie und Volkswirtschaftslehre an der Universität Zürich zunächst als Berater in den Bereichen Strategieentwicklung Nachhaltigkeitsfragen und Wirtschaftsförderung gearbeitet Seit Dezember 2020 leitet er die Standortförderung des Kantons Zürich im Amt für Wirtschaft und Arbeit Fabian Streiff und Hans Rupp treten ihre Stellen per 1. Januar 2024 an (red)

11 Gewerbe Dienstag, 18. Juli 2023
«In vielen Berufen wird es zu einer neuen Arbeitsteilung zwischen Mensch und Maschine kommen.»
8143 Stallikon –Ihre Druckerei im Amt kæserch D I E D R U C K E R Fragen zum Thema Druck? Ich habe die Antworten! Irene Wyss, Kunden- und Projektberaterin 044 700 18 42

FERIEN IM ALBIS BETTWAREN-SHOP

Unser Shop ist vom 24. Juli bis 12. August 2023 geschlossen.

Gerne heissen wir Sie ab Mittwoch, 16. August 2023 in unserer bezaubernden Erlebnis-Schlafwelt herzlich willkommen. Benötigen Sie in der Ferienzeit dringend Bettwaren?

Keine Sorge, unsere Verkaufsadministration steht Ihnen während der Ferienpause des Bettwaren-Shops am Empfang zu den unten aufgeführten Öffnungszeiten für Fragen, professionelle Beratung oder Verkauf gerne zur Verfügung Albis Bettwarenfabrik AG, alte Obfelderstrasse 69, 8910 Affoltern am Albis, www.albis.ch

Öffnungszeiten Empfang:

Montag – Donnerstag 08.00 – 12.00 Uhr / 13.00 – 17.00 Uhr

Freitag 08.00 – 12.00 Uhr / 13.00 – 16.00 Uhr Öffnungszeiten Shop:

Hundebetreuung:

Wir suchen in Stallikon/Sellenbüren/Gamlikon eine Hundebetreuung für unseren mittelgrossen Hund. Keine regelmässigen fixen Termine Bezahlung nach Vereinbarung Interessierte Personen melden sich bitte bei: B. Zbinden, Mobile +41 79 413 22 43, bzconsulting@bluewin.ch

Wir suchen Sie als unseren/unsere neue/n Fachmitarbeiter/in Werkdienst 100%

Ihre Aufgaben

Unterhaltsarbeiten, Grünflächenpflege, Arbeiten im Strassen- und Wegunterhalt, Unterhaltsarbeiten bei Gewässern und Anlagen, Reinigung von Strassen und Wegen mittels Kehrsaugmaschine, Winterdienst, weiteres

Ihr Profil

Abgeschlossene Berufslehre als Fachmann/-frau Betriebsunterhalt oder Landschaftsgärtner/in, exakte, selbstständige und engagierte Arbeitsweise, Bereitschaftsund Pikettdienst, Führerausweis Kat B

Ihre Bewerbungsunterlagen senden Sie bitte an die Gemeindeverwaltung Birmensdorf, Personalabteilung, Stallikonerstrasse 9, 8903 Birmensdorf oder personal@birmensdorf ch Mehr über unsere Gemeinde und diese Stelle erfahren Sie unter www birmensdorf ch

2 Aushilfschauffeure (m/w) Kat. B, mit fixem Teilzeitpensum 60% bis 80%

Eintritt per sofort oder nach Vereinbarung für Nacht- und Tageseinsätze im Bereich Presseerzeugnisse. Sie sind zwischen 25 und 50 Jahre alt, beherrschen die deutsche Sprache in Wort und Schrift, sind kommunikativ und teamfähig, absolut zuverlässig, einsatzbereit, belastbar und flexibel. Sie können kräftig zupacken und meistern auch hauptsächliche Nachtarbeit über längere Zeit sowie auch regelmässige Wochenend-Einsätze, dann sind Sie unser/e Mann/Frau.

Ihre Bewerbungsunterlagen erwarten wir unter info@surbtalexpress.ch.

Nähere Auskünfte erhalten Sie über 079 324 37 46.

Kaufe Autos, Busse, Jeeps, Lieferwagen Wohnmobile und Lkw Barzahlung Tel 079 777 97 79 (Mo–So)

Suche Porzellan aller Art, Zinn, Bleikristall, Pelze, Möbel Herr Peter, Telefon: 076 219 31 78

Spenden Sie ein Instrument das nicht mehr im Gebrauch ist Oder unterstützen Sie uns mit einer finanziellen Spende www musikuebersmeer ch Musik

#AlleinerziehendGemeinsamStark

Der Schweizerische Verband alleinerziehender Mütter und Väter SVAMV engagiert sich mit Beratung und Unterstützungfür Einelternfamilien und ihre Kinder Beratung unter:

Hedingen Postcheck-Nr:
IBAN Nr: CH39 0900 0000 8531 0707 2 Ihr Partner für Express- und Kurierfahrten europaweit – 24-Stunden-Service Presseservice – Stückgut – Kleintransporte – Dienstleistungen aller Art Wir suchen dringend Verstärkung!!
übersMeer CH-8908
85-310707-2
Mittwoch – Freitag 13.00 – 18.00 Uhr Samstag 10.00 – 16.00 Uhr
Tel.031
Spenden: CH75 0900 0000 9001 6461 6 www.einelternfamilie.ch –25% –25% –20% –20% –20% –20% –21% –25% –28% –21% –21% –22% –24% –30% –32% –40% –21% 11.50 23.90 4.90 6.25 7.40 8.40 9.20 9.50 10.80 2.60 2.75 3.05 3 60 4.20 6.80 6.90 7.50 7.80 7.90 8 80 2.95 4 95 4.95 9.90 statt 9 60 statt 9 90 statt 15 50 statt 5 80 statt 4 60 statt 740 statt 5 30 statt 9 40 statt 9 90 statt 14 80 statt 8 60 statt 31 80 statt 11 50 statt 11 40 statt 10 –statt 15 90 statt 3 95 statt 6 90 statt 3 30 statt 6 60 statt 4 05 statt 3 95 statt 13 20 statt 8 65 Alle Standorte und Öffnungsze ten f nden S e unter volg ch Dort können S e auch unseren wöchentlichen Akt ons-Newsletter abonnieren Versand jeden Sonntag per E-Mail Druck- und Satzfeh er vorbehalten Folgende Wochenh ts sind n k eineren Vo g-Läden evtl nicht erhältl ch: Aus Liebe zum Dorf und zum Portemonnaie Montag 17 7 bis Samstag 22 7 23 AGRI NATURA SCHWEINSSTEAK mar n ert per 100 g ELMEX div Sorten z B Zahnpasta Sensit ve Plus 2 x 75 ml ENERGY HIGH PROTEIN DRINK div Sorten z B Erdbeer 3 3 dl FRISCO RAKETE 12er-Pack KAMBLY BISCUITS div Sorten z B Pr mavera M schung 175 g NEKTARINEN GELB Italien, per kg KNORR NOODLES div Sorten z B Chicken, 2 x 70 g PLENTY HAUSHALTPAPIER we ss 2-lagig 8 Ro len RAMATI-CHERRYTOMATEN Schwe z 500 g RAMSEIER FRUCHTSAFT d v Sorten z B Mult vitamin 4 x 1 STALDEN CRÈME div Sorten z B Vanille 470 g SUTTERO GEWÜRZSCHINKEN geschnitten per 100 g TAFT STYLING div Sorten z B Haarspray Ultra Strong 2 x 250 ml VOLVIC Grüntee Minze 6 x 1 5 l
BIER QUÖLLFRISCH Dose, 6 x 50 cl ZÜGER MOZZARELLA-KUGELN IP-Suisse, Trio, 3 x 150 g BALISTO CHOCO APPLE 240 g CHIRAT KRESSI div Sorten z B Kräuter 2 x 1 l ELMEX ZAHNBÜRSTE MEDIUM 2 Stück FILETTI div Sorten z B Sensitive Ge 2 x 1 5 FREIXENET CARTA NEVADA Semi Seco 75 c LA CÔTE AOC Lumière du So ei Schweiz 75 cl 2021 OVOMALTINE div Sorten z B Ovo Crunchy Biscuit 2 x 250 g OVOMALTINE SCHOKOLADE & BISCUITS div Sorten z B Schoko ade, 5 x 100 g 6.95 statt 8 85 ROLAND PETITE PAUSE Choco at 3 x 105 g
351 77 71 . info@svamv.ch
APPENZELLER

Nachmittage mit Tiefgang

Der «Tschägg-Point» lädt zu den Kindertagen in Affoltern ein. Vom 14 bis 16 August findet jeweils nachmittags ein spannendes Programm für Kinder von der ersten bis sechsten Klasse statt Das Thema der Kindertage scheint einfach – und doch steckt viel Tiefe dahinter: «Du bist einmalig!» Was heisst das genau? Dieser Frage gehen die Kinder während drei Nachmittagen in der letzten Sommerferienwoche auf die Spur Dabei lernen sie eine spannende Persönlichkeit kennen die das Geheimnis selbst noch nicht gelüftet hat Beim Bauen, Spielen, Malen Singen und Geschichten hören dürfen die Kinder erleben, dass auch sie einmalig sind (red)

«Tschägg-Point», Alte Obfelderstrasse 24, in Affoltern, vom 14 bis 16 August www tschaegg-point ch

Einzigartige Exponate

Die nächste öffentliche Führung im Museum Kloster Muri findet am Sonntag, 16. Juli, um 14 Uhr statt Anhand einzigartiger Exponate erlebt der Besucher die Geschichte des im Jahr 1027 von den Habsburgern gestifteten Klosters Muri. Eine beeindruckende und wechselvolle Zeitgeschichte von der Reformation dem Barock mit seiner Pracht- und Machtentfaltung bis hin zur Vertreibung des Ordens und der Auflösung des Klosters 1841 (red)

Führung im Museum Kloster Muri am Sonntag, 16 Juli 14 Uhr Keine Anmeldung erforderlich

Treffpunkt: Muri Info – Besucherzentrum

Die Führung ist gratis Der Museumseintritt kostet 15 Franken

Verweilen unter Platanen

Ein Sommer-Garten-Café unter freiem Himmel in Affoltern

Im originellen Garten-Café darf man sich während der Sommer-Kindertage 2023 der Chrischona Affoltern in Affoltern verwöhnen lassen. Wie immer in den letzten Jahren im Sommer verwandelt sich ein Teil der Alten Obfelderstrasse in ein Pop-up-Café. Dieses Jahr wird vom Montag bis Mittwoch, 14. bis 16. August, unter den Platanen und im und um das neue Bistro der Chrischona Kir-

che (direkt neben dem Eingang zum Senevita) frisch Zubereitetes serviert Passanten können sich verwöhnen lassen mit feinem Kaffee, hausgemachten Torten und den berühmten englischen Scones mit allem Drum und dran. Bei leckerem hausgemachtem Caffè-freddo Ice-Tea oder kühlem Süssmost aus Bonstetten kann der Sommer süffig genossen werden Für die Aufmerksamkeit

Die Auwer Dorfmitte wird zur Festhütte

der Kinder ist gesorgt. Die KIWO bietet auf dem angrenzenden Gelände ein abwechslungsreiches fantastisches Programm Simone Müller mit ihrem Team bedient die Café-Gäste zwischen 14 und 17 Uhr, an der Alten Obfelderstrasse 24, in Affoltern (red) Sommer-Garten-Café Alte Obfelderstrasse 24 Montag 14 bis Mittwoch 16 August 14 bis 17 Uhr

Am Dorffest Auw, vom 22. bis 25. Juli, erwartet die Besuchenden viel Musik und Beizen

Im Zentrum der legendären grossen Party-Nacht am Samstag, 22 Juli, stehen acht Beizli wie der Biergarten die Taverne, die Shot-Bar, der Western Saloon mit der Whisky-Bar das Grotto Ticinese zum Essen oder die legendäre Bar beim Hirschen und sorgen für ein unvergessliches Sommerfest In der «Fäschthütte» sorgt DJ Ugly mit seinem coolen Partysound wieder für tolle Feststimmung

Ungewöhnlicher Dienstagabend

Der Familien-Nachmittag am Sonntag 23 Juli, beginnt um 14 Uhr mit dem Konzert der «Brass Band Auw» Anschliessend folgen die Unterhaltungsprogramme der «Gerold s Musikvagabunden» und der «Rüter Dorfspatzen» sowie Attraktionen für Kinder Am darauffolgenden Beizlifestival werden

Spaghetti-Plausch für Kinder

Das Familienzentrum hat auch für die Sommerferien ein abwechslungsreiches Programm zusammengestellt Ferienhüeti, Waffelspass, Spaghetti-Plausch, Planschbecken erfrischende Frappés und andere Getränke.

Die Highlights sind die beiden Spaghetti-Plausch-Mittagessen die am Mittwoch, 26. Juli und 9. August, von 12 bis 14 Uhr stattfinden. Der Erlös geht zugunsten der Kinder des Familienzentrums, denn mit dem Geld sollen neue Spielsachen für den Gartenspielplatz angeschafft werden. Ab 15 Franken pro erwachsene Person ist jeder dabei. Anmeldung bis zum 25 Juli, respektive 8 August, über kafi@familienzentrumbezirk-affoltern.ch.

Kinderhüeti in den Sommerferien In der ersten und der letzten Ferienwoche, vom 17. Juli bis 21. Juli und vom 14 August bis 18 August, öffnet die Kinderhüeti ihre Türen und ist von Montag bis Freitag, von 14 bis 17 Uhr, geöffnet Es ist keine Anmeldung erforderlich. An warmen Tagen wird im Garten das Planschbecken aufgestellt, also die Badekleidung und das Badetuch nicht vergessen.

An jedem Mittwochnachmittag während der Sommerferien vom 17 Juli bis 18. August, findet der beliebte Waffelspass statt. Von 14 bis 17 Uhr kann jeder grosse und kleine Waffel-Fan eine oder mehrere frischgebackene Waffeln geniessen. Mit frischen Früchten, zum Dekorieren mit bunten Streuseln, Schoko-Nougat-Creme und Schlagrahm und wer es sommerlich mag, der kann die Waffel auch mit einer Kugel Rahmglacé geniessen.

Neben den leckeren Waffeln, ist auch die Sommerkarte mit den hausgemachten Frappés wieder aktuell und lädt dazu ein, mit einem feinen Drink ein paar gemütliche Stunden in der Gartenlounge des Familienzentrums zu verbringen. Für den Waffelspass ist keine Anmeldung erforderlich (red) www familienzentrum-bezirk-affoltern ch

die weit über das Freiamt bekannte «Sixpäck» sowie die «Still Searching» aus dem Luzernerbiet mit bester musikalischer Laune und tollem Musikmix begeistern Für Dasselbe sorgen die «nOergeler»

Zu einer grossen Tradition ist der ungewöhnliche Dienstagabend 25 Juli mitten in den Ferien geworden Ab 17 30 Uhr erwartet die Besuchenden ein kühles «Fyrobebier» im Biergarten Im Grotto Tichinese kann man fein essen und in der Taverne einen guten Tropfen geniessen Selbstverständlich werden auch die Bar und der Grill nicht fehlen. Für besondere gemütliche Stimmung wird am Dienstag das «Echo vom Hindere-Litze» im Biergarten sorgen (red)

Dorffest Auw vom Samstag 22 bis Dienstag 25 Juli im Dorfzentrum mit Konzerten und diversen Beizen Mehr Infos unter http://dorffest ch «Gerold’s Musikvagabunden» spielen am Sonntag, 23 Juli (Bild zvg)

Die faszinierende Vielfalt der arabischen Küche

liebt es, mit verschiedenen Gewürzen zu experimentieren und die besten Nuancen hervorzuholen Sie ist eine grosse Verfechterin des Wiederverwendens, vor allem bei Lebensmitteln Sie und das Familienzentrum planen gemeinsam mit einem Foodwaste-Projekt aus der Region übrig gebliebene Speisen vom Mittagessen weiterzuvermitteln um Lebensmittelverschwendung zu reduzieren

Tiefe kulturelle Bedeutung

Das Familienzentrum und Rima Nader laden am 1. September zu einer kulinarischen Reise in den Orient ein In einem exklusiven Interview hat Rima Nader eine talentierte Köchin und langjährige Mitarbeiterin des Familienzentrums, mehr über ihre Leidenschaft für das Kochen und die bevorstehende Veranstaltung preisgegeben Vor vielen Jahren ist sie mit Umwegen aus Syrien in die Schweiz geflüchtet Sie erzählte von ihrer Begeisterung für das Kochen und wie sie zur kulinarischen Welt fand Ursprünglich begann sie als Hobbyköchin, um ihre Familie mit schmackhaften Gerichten zu verwöhnen Doch schon bald erkannte sie ihre Fähigkeiten und das positive Feedback motivierte sie ihr Talent weiterzuentwickeln

Für Rima nader bedeutet Kochen eine Möglichkeit, Kreativität und Geschmack auf den Teller zu zaubern Sie

Die Vielfalt der Küche fasziniert Rima Nader Sie hat keine spezifische Vorliebe sondern geniesst es, sowohl arabische Spezialitäten als auch kontinentale Gerichte zuzubereiten Ihre Mutter spielte eine bedeutende Rolle bei ihrer Liebe

zum Kochen Sie lehrte sie, die Magie der Gewürze zu entdecken und ihre eigenen Kreationen zu entwickeln Das gemeinsame Essen hat im Orient eine tiefe kulturelle Bedeutung Im arabischen Raum ist die Familie von grosser Wichtigkeit und regelmässige Treffen zum Essen dienen nicht nur der Nahrungsaufnahme sondern auch dem Austausch und der Pflege der Gemeinschaft und Tradition Im Laufe der Jahre hat Rima Nader arabische Spezialitäten perfektioniert und ihre Kenntnisse in der kontinentalen Küche erweitert Stolz auf ihre arabischen Wurzeln möchte sie nun ihre Spezialitäten auch als Catering anbieten, um den Menschen die Möglichkeit zu geben diese

kulinarische Reise zu erleben und die Vielfalt der arabischen Küche kennenzulernen Sie hat im Familienzentrum einen verlässlichen Partner für ihr Start-up gefunden Die Veranstaltung «Arabic Nights» am 1 September hat für Rima Nader eine besondere Bedeutung Sie wünscht sich dass die Gäste dieses Feeling der arabischen Gemeinschaft kennenlernen und die besondere Atmosphäre geniessen die entsteht wenn man zusammen isst und Zeit miteinander verbringt Entspannung Zeit mit Freunden Partnern und Familien die in gemütlicher Atmosphäre zusammenkommen, reichhaltiges würziges Essen und sich wie zuhause fühlen können, das soll an diesem Anlass an erster Stelle stehen

Die Gäste der «Arabic Nights» sollen dieses Gemeinschaftsgefühl selbst erleben dürfen Begleitet von orientalischen Klängen, von einem arabischen Musiker-Duo und in magischer Atmosphäre können sie entspannen und eine Vielzahl von delikaten arabischen Spezialitäten geniessen Rima Naders Spezialtäten werden die Sinne der Gäste verzaubern und ihnen eine unvergessliche kulinarische Reise bieten (red) «Arabic Nights» am Freitag, 1 September, im Familienzentrum Affoltern Preis pro Person: 85 Franken (inklusive ein Welcome-Drink) Reservationen werden bis zum Freitag, 25 August, über das Onlineformular des Familienzentrums unter www familienzentrum-bezirk-affoltern ch angenommen

13 Veranstaltungen Dienstag, 18. Juli 2023
Unter den Platanen sowie im und um das neue Bistro der Chrischona Kirche kann man im August verweilen. (Bild zvg) Im Familienzentrum haben Kinder Spass. (Bild zvg)

Seelenzentriertes Coaching

Vitalfeld-Therapie Coiffeur

Kaspar Köchli Copyright/Promotion/Verkauf/Layout kasparkoechli@chmedia ch Tel 058 200 57 14 Die Inserenten bedanken sich bei ihren Kundinnen und Kunden! Nächste Erscheinung dieser Seite ist am 22 August Interesse, zu werben?
Klassische Japanische Akupunktur Sanft und wirksam
Zentrum Alte Obfelderstrasse 50 8910 Affoltern am Albis Bhavito Jansch, Naturheilpraktiker
eidg.
TCM/Akupunktur Bei allen Zusatzversicherungen anerkannt Tel. 078 755
68,
Schmerztherapie Schmerzpraxis PREMOSSA Tina Inglin zertifizierte Schmerztherapeutin nach Liebscher & Bracht Behandlung aller Schmerzen des Bewegungsapparates von Migräne bis Fersensporn mittels Osteopressur, Engpassdehnungen und Faszienrollmassage Alte Obfelderstrasse 57 8910 Affoltern am Albis Tel: +41 79 519 86 52, info@premossa ch, www premossa ch Tag der offenen Praxistür Sa 30 Sept.,10–15 Uhr Osteopathie / Eltern-Baby-Therapie email mail@gesundimzentrum ch telefon 044 760 03 90 web www gesundimzentrum ch naturheilpraktik (ten) // Marina Porrini ernährung & personaltraining // Esther Nievergelt Hedingen Rüchligstrasse 8 osteopathie // Philipp Danger Affoltern Breitenstrasse 20 Ganzheitliche Therapie
Piana 15 Jahre Leuengasse 51 (vis-à-vis Gasthof Leuen) 8142 Uitikon Waldegg Tel 044 760 46 60 www.hair-affair.ch Sommerschnitt? Coiffeur
Körperwelten
SHINDO
mit
Diplom
84
www.shindo.ch
HAIR AFFAIR Laura La
Liebe Kundschaft, was würde ich ohne euch machen? Ich bedanke mich von Herzen, gerne bin ich für euch da. Eure Nadia wirksam werben kaspar.koechli@chmedia.ch Telefon 058 200 57 14 Optiker Affoltern am Albis Betpurstrasse 9 | Tel. 043 / 541 02 09 Muri / AG Bahnhofstrasse 10 | Tel 056 / 664 53 66 Villmergen / Wohlen Mitteldorfstrasse 2 | Tel. 056 / 610 78 88 Web / E-Mail www.myoptix.ch | info@myoptix.ch Auch Gleitsicht! Beim Kauf einer kompletten Brille! Gilt nicht für Hugo Boss Dior Ray Ban und Silhouette-Fassungen! le Korrekturbrillen & Gläser MEGA AKTION + Gratis korrigierte Sonnenbrille 4/2 dpt.
Bist du nur für andere da? Fühlst du dich energielos? Bist du unzufrieden? Kannst du dich konzentrieren? Bist du nur am Tun? W W W H E R Z E R B L U E H E N C O M ich zeige
neueWege! Alte Obfelderstrasse 57, 8910 Affoltern am Albis +41 (77) 5348265 | simone@herzerb uehen com Melde dich gerne zu einem kostenlosen Kennenlerngespräch Herzlich Simone
dir

G E S U N D , S C Ö & T H N F I

Wohlfühl Coaching

Mediale Beratung

Wohlbefinden

aus

tiefster Seele

Dorfplatz 1 8911 Rifferswil +41 79 797 48 29

info@sonjahumbel.ch www sonjahumbel ch

Beziehungen/Körpersymptome/Lebensräume

Massage

Andrea Dorothea Weiss Dipl. Med. Masseurin

• Ganzkörper-Massage

• Entspannungs-Massage

• Klassische Massage

• Rücken-Massage

Natur-Kosmetik

• Medizinische Massage

• Manuelle Lymphdrainage

• Fussreflexzonen-Massage

• Sportmassage Krankenkassen anerkannt

Alte Obfelderstrasse 50, 8910 Affoltern am Albis Mobile 079 429 11 69, info@harmony-massage.ch www.harmony-massage.ch

Craniosacral Therapie

Craniosacral Therapie

Shiatsu

Medizinische Kosmetik t

imeless

Medizinische Kosmetik und Permanent Make-up «Zeitlos»

Craniosacral Therapie

Craniosacral Therapie 8006 Zürich

Baby- und Kinderbehandlungen

Manja Jansch-Muser 044 760 05 71 Eidg dipl Komplementär Therapeutin Krankenkassenzulässig Brunnenweg 8, 8912 Obfelden und 8006 Zürich h

TOUCH THE EARTH – HANIKU www haniku ch

Claudia Brumann eidg. dipl. Komplementär Therapeutin Schachenmatten 22, 8906 Bonstetten Telefon 079 639 86 35 www cranio-shiatsu.ch Krankenkassen anerkannt

Akupunktur

Paar- und Familienberatung

Termin einfach online buchen

Einzelberatung

Paarberatung

Familienberatung

Ü60-Beratung

Beratungen auch Samstagvormittag und abends möglich

Wiesenstrasse 9a, 8910 Affoltern am Albis Tel. 044 761 60 12, www susannaherger.ch

eintauchen in Entspannung und Schönheit In der Zeitlosigkeit versinken und die Welt vergessen Ihrer Haut ein wenig Zeitlosigkeit schenken. Jeannette Tonin-Tobler In der Rüti 11 8915 Hausen am Albis Tel.: 043 466 53 24 www.timeless-kosmetik.ch

Naturheilkunde

Alte Obfelderstrasse 50

Hörtherapie

Neuro-Hörtherapie

Verbessertes Hören–ADHS–Konzentrationsschwierigkeit

für Kinder und Erwachsene

EMR und ASCA anerkannt

Alexandra Meier Telefon 044 767 00 16 neuro-hoertherapie.ch

Emma Pooley in beneidenswerter Form

Drei Läufe – drei Siege für die Hausemerin

Emma Pooley läuft es rund: Nach dem erfolgreichen Auftritt an den OffroadWeltmeisterschaften entschied sie innert weniger Tage drei grosse Berg- und Trail-Läufe für sich, und dies jeweils in souveräner Manier

Der Zermatt-Halbmarathon mit Start in Zermatt und der Zielankunft auf dem Riffelberg ist 21.1 km lang und die Höhendifferenz beträgt +1336 Meter und -444 Meter Emma Pooley gewann diesen anspruchsvollen Lauf in einer Zeit von 1:52:25, mit sieben Minuten Vorsprung auf die Zweitplatzierte und mit neuem Streckenrekord. Einen Tag nach dem Lauf in Zermatt startete sie am Stanserhorn-Berglauf. Auch an diesem Lauf pulverisierte sie den Streckenrekord Der Lauf wird auf dem Dorfplatz in Stans gestartet der Zieleinlauf befindet sich beim Rondorama auf dem Stanserhorn auf 1868m über Meer Auf der 10.9 km langen Strecke ist eine Höhendifferenz von 1419 Metern zu überwinden. Mit einer Zeit von 1:14.16 lief sie vier Minuten vor der zweitplatzierten Läuferin ins Ziel. Nach 2019 hat sie diesen Lauf zum zweiten Mal gewonnen.

Einen souveränen Sieg landete Emma Pooley am letzten Wochenende am Stoos-Trail über eine Distanz von 24 km von Ingenbohl-Brunnen über den

Der FCZ spielt in Hausen

Am 12. August testen die Damen im «Jonentäli» gegen Winterthur

Fronalpstock und zurück nach Ingenbohl-Brunnen

Auf diesem upand-down Trail sind 1720 Höhenmeter zu bewältigen Auch dieses Rennen gewann

Emma Pooley mit grossem Vorsprung Bei einer Laufzeit von

2:28:39 nahm sie der Zweitplatzierten

17 Minuten ab und der Rückstand auf den Sieger des Männerrennens betrug weniger als fünf Minuten.

Emma Pooley befindet sich in einer ausgezeichneten Verfassung und fühlt sich in den Schweizer Bergen pudelwohl Drei Siege innerhalb einer Woche zeugen von der Qualität dieser Ausnahmeausdauerathletin Nun folgt eine Wettkampfpause bevor es dann mit Starts an top-besetzten Schweizer Bergläufen wie Glacier3000 und Sierre-Zinal in die Herbstsaison geht Höhepunkt des Jahres werden dann die Teilnahmen an der UTMB World Series, einer Serie von Ultra-Trail Events in aller Welt.

Hanspeter Feller, LV Albis

TC Hausen setzt neu auch auf Padel-Tennis

Ab Herbst werden zwei Plätze gebaut

Die Mitglieder des TC Hausen haben an einer ausserordentlichen Generalversammlung einstimmig dem Bau von zwei Padel-Plätzen zugestimmt Ziel ist es den Mitgliedern ein zusätzliches sportliches Angebot anzubieten Aber auch Nicht-Mitglieder sollen die Möglichkeit bekommen, Plätze stundenweise zu mieten und von diesem Angebot zu profitieren.

Padel ist eine vom Tennis und Squash abgeleitete Sportart, welche immer zu viert gespielt wird Erfunden wurde sie Ende der 1960er-Jahre in Mexiko und verbreitete sich danach schnell in Mittel- und Südamerika In Europa fasste Padel zuerst vor allem in Spanien Fuss – laut Statistik spielen da aktuell mehr Leute Padel als Tennis Mittlerweile hat sich diese Sportart in ganz Europa etabliert.

Gespielt wird auf einem 20x10 m grossen Feld. Die Unterlage besteht aus einer Teppich- Sandmischung Rund um das Spielfeld sind, ähnlich zum Squash Wände aus Glas sowie Gitter angebracht

Ein Netz trennt die beiden Spielhälften

Der Ball ähnelt dem normalen Tennisball, einzig die Rackets unterscheiden sich im Aussehen zu den Tennis- und Squashschlägern Die Zählweise ist jedoch gleich wie beim Tennis.

Mit diesem Projekt unterstreicht der TC Hausen seine Ansprüche, ein innovativer und familienfreundlicher Verein zu sein. Gleichzeitig wird er zum Vorreiter in der Region Säuliamt/Zug, denn Padel diese junge trendige Sportart erlebt zur Zeit in der Schweiz einen eigentlichen Boom und begeistert Alt und Jung. Der Projektplan sieht vor, dass im Herbst mit dem Bau gestartet wird und die Plätze pünktlich zur Eröffnung der Tennissaison 2024 zur Verfügung stehen, immer vorausgesetzt, dass die entsprechenden Bewilligungen vorliegen.

Nico Koelliker, TC Hausen

Weitere Infos zum Projekt und zum Stand der Aktivitäten unter www tchausen ch

Erfolgreicher Wettkampf mit einem Sieg im K4

Getu Mettmenstetten am Kantonalen

Am Wochenende vom 8 und 9 Juli fanden die Zürcher Kantonalen Geräteturnerinnentage statt Trotz Badi- und Glace-Wetter haben sich 38 Turnerinnen des Getu Mettmenstetten auf den Weg nach Embrach gemacht Am Samstag traten die Kategorien 1, 3, 5B und 6 an und am Sonntag die Kategorien 2 4 und 5A Der Weg hat sich gelohnt: Insgesamt konnten 28 Turnerinnen eine der begehrten Auszeichnungen erturnen Besonders herausragend war dabei Lin Cavelti sie holte im K4 die Goldmedaille Weitere sehr gute Plätze konnten Timea Haab mit Platz 7 und Zoe Haab mit Platz 10 im K2 erturnen Im K1 wie auch im K5A, gab es für alle Turnerinnen von Mettmenstetten eine Auszeichnung

Die Herren des FC Zürich trugen am 15. Juni 2022 als amtierender Schweizer Meister ein Testspiel gegen den FC Baden im Jonentäli aus. Ambiance, Stimmung, Zuschauerzahl und Wetter: Alles stimmte an diesem Abend. Dies registrierten auch die Verantwortlichen des Zürcher Stadtclubs, denn die Reaktionen fielen durchs Band positiv aus Die tadellose Werbung für den Fussballstandort Oberamt inspirierte nun auch die Damen des FCZ. Diese «Frauschaft» ist das

Team der Stunde, das die beiden letzten Meisterschaftstitel im Frauenfussball in die Zürcher Kapitale holte.

Match gegen den FC Winterthur

Die FCZ-Frauen werden ihr Testspiel gegen den B-Ligisten aus Winterthur am Samstag, 12. August 2023, um 18 Uhr im Hausemer Jonentäli austragen Bereits um 15.30 Uhr spielen die Frauen des FC Hausen gegen den FC Wädenswil

– beide Teams treten in der kommenden Saison in der 3. Liga an.

Mit diesem Event wird dem Spitzenfussball der Frauen die Möglichkeit gegeben, sich auch auf dem Land zu präsentieren. Der FC Hausen sorgt für den würdigen Rahmen mit Festwirtschaft und -zelt und hofft auf zahlreiche Fans. Der Eintritt ist gratis es braucht also kein Ticket.

Fahrspass in Rennkarts erleben

Kart-Camp mit Chiara Bättig am 2. und 3. August in Wohlen

Urs e kneUbühl

Die Kart Driver Academy von Kart-Box dem Team der Wettswilerin Chiara Bättig Kart-Schweizer-Meisterin 2022 bei den OK-Junioren und Führende im SM-Gesamtklassement 2023 führt am Mittwoch und Donnerstag 2 und 3 August, auf der Kartbahn Wohlen ein Kart-Camp für T4-Junioren T4-Minis und Kartneulinge durch Teilnehmerinnen und Teilnehmer werden durch ausgewiesene Spezialisten und erfahrene Rennfahrer professionell betreut lernen den Umgang mit echten Rennkarts kennen und erhalten faszinierende Einblicke in die Welt des Kartsports

Dabei garantieren die zur Verfügung gestellte Sicherheitsausrüstung und die hohen Qualitätsansprüche von Kart-Box ein Höchstmass an Fahrspass Selbstverständlich wird auch die Wettswiler OK-Junior-Schweizermeisterin Chiara Bättig vor Ort sein und den Teilnehmenden mit Rat und Tat zur Seite stehen Am 29 und 30 September wird sie zudem am SchweizerMeisterschafts-Finale auf der Kartbahn in Wohlen ihren Titel von 2022 verteidigen

Kart-Camp am 2 August ab 10 Uhr und 3 August, ab 11 Uhr, Anmelden unter https:// kartdriveracademy ch/index php/schnuppertag) Es sind nur noch wenige Plätze frei

Zweitbester Golf-Parlamentarier kommt aus Wettswil

Das 27 Europäische ParlamentarierGolf-Turnier fand dieses Jahr wieder einmal in Crans-Montana, im Wallis, statt wo es von den inzwischen verstorbenen Politikern Nationalrat Paul Schmidhalter (CVP / Wallis) und dem deutschen Bundestagsabgeordneten Hans-Georg Hauser (CSU) gegründet wurde Auch diesmal nahmen rund 100 aktive und ehemalige Parlamentarier und Gäste aus 13 europäischen Ländern am dreitägigen Anlass teil.

Der Sieg ging diesmal an Irland, zu dessen Punktekonto der ehemalige EUAgrarkommissär Philip Hogan den grössten Beitrag beisteuerte Die Schweiz um den Wettswiler alt Nationalrat Hans Kaufmann belegte den zweiten Rang. «Wenigstens beim Golfen klappt die bürgerliche Zusammenarbeit», kommentierte er Zum Team gehörten näm-

lich Hans Wicki, FDP-Ständerat aus Nidwalden sowie der Walliser alt Nationalrat Jean-Michel Cina (Mitte). In der Ein-

zelwertung war nur erwähnter Philip Hogen aus Irland besser als der Wettswiler (red)

Sport Dienstag, 18. Juli 2023 16
Chiara Bättig, amtierende Schweizer Meisterin bei den OK-Junioren (Bild zvg)
Getu Mettmenstetten Die Turnerinnen vom K1. (Bild zvg)
Am
12. August spielen die FCZ Frauen im Hausemer Jonentäli. (Bild zvg)
Emma Pooley (Archivbild) Alt Nationalrat Hans Kaufmann, Wettswil, überzeugt auf dem Golfplatz. (Bild
zvg)

Tropisch wie in Kona

Einteilen der Kräfte war am Ironman Thun besonders wichtig

bernhard schneider

Am vergangenen Sonntag forderte der Ironman Thun bei hoher Luftfeuchtigkeit und Nachmittagstemperaturen von weit über 30 Grad alles von den Athletinnen und Athleten Nur drei Viertel der Gestarteten erreichten das Ziel Schnellster Ämtler war wenig überraschend, Urs Müller Anzeiger-Berichterstatter Bernhard Schneider gelang ein Start-Ziel-Sieg, er dominierte in seiner Altersklassen alle drei Disziplinen

Die Wellen im Thunersee verhiessen keine schnellen Zeiten Dennoch hatte ich kein schlechtes Gefühl im Wasser, fand rasch eine gute Gruppe, die einen ziemlich geraden Weg schwamm Beim Ausstieg dann die Überraschung: Ich war 15 Minuten langsamer als vor einem Jahr Zu diesem Zeitpunkt wusste ich noch nicht, dass es allen so ging denn der Parcours war 4 1 statt 3,8 Kilometer lang – das ist eben Schwimmen im offenen Gewässer die Bojen lassen sich nicht immer perfekt setzen

Die Radstrecke von Thun über Belp und Riggisberg über den kleinen Pass Plötsch und zurück über Wattenwil und Reutigen bietet ein wundervolles Panorama und ist zweimal zu bewältigen Ich wählte den offenen Helm der zwar gut zwei Prozent mehr Leistung erfordert als der geschlossene AeroHelm dafür weniger aufheizt Es war eine gute Wahl Anfangs lag die Temperatur nur knapp über 20 Grad stieg dann aber rasch an Ich schlug ein moderates Tempo an Bei Kilometer 70 gab mir Kurt Müller, der Chef des Teams Koach, den Zwischenstand durch: Ich lag eine Minute vor dem Zweiten

Für die zweiten 90 Kilometer drosselte ich die Leistung nochmals obwohl ich diesmal genügend trank, denn nun zeigte das Thermometer am Velo bis zu 38 Grad an Mein Verfolger fuhr die Leistung zu spät hinunter und verlor auf der zweiten Runde sieben Minuten auf mich

Meine Strategie für den Marathon, der aus drei Runden zu 14 Kilometern bestand, war, von Beginn weg locker und relativ langsam zu laufen dafür das

Tempo bis zum Schluss zu halten, bei den Verpflegungsstationen zu gehen um in aller Ruhe zu trinken und das Dress wieder mit Eis zu füllen.

Angesichts der moderaten Leistung die bei dieser Hitze angezeigt war, ging ich davon aus, dass der Körper die Energie vor allem aus Fett gewinnt Ich konnte daher die Kohlenhydratzufuhr reduzieren, um den Magen zu schonen, und konzentrierte mich auf Wasser und Salz – bereits auf dem Velo hatte ich begonnen, regelmässig eine Salztablette zu schlucken, was ich auch auf dem Marathon durchzog. Das Konzept ging auf: Lange lag mein erster Verfolger auf dem Marathon 15 Minuten hinter mir auf

Vorfreude auf Ämtler Fussballderby

KasPar Köchli

Der FC Affoltern (3. Liga) beendete die letzte Saison Mitte Juni auf dem guten vierten Rang Die Erwartungen lagen zu Beginn hoch – wenn möglich bis zuletzt um den Aufstieg mitzuspielen, hiess die Devise Aber nach überraschenden Punktverlusten sowie Pech, blieben die Bezirkshauptstädter nach der Vorrunde ungewohnt im unteren Mittelfeld stecken. Mit einem tollen Steigerungslauf in der Rückrunde gelang es ihnen immerhin, ihre Qualität unter Beweis zu stellen und noch zahlreiche Plätze hinaufzuklettern. Die dritte Mannschaft des FC Wettswil-Bonstetten setzte sich in der 4 Liga

den Aufstieg zum Ziel Nach einem spannenden Kopf-an-Kopf-Rennen mit dem FC Uitikon realisierte sie ihr Vorhaben letztlich souverän – auch weil die beiden Direktbegegnungen gewonnen wurden Nun erfolgte die Einteilung für die Meisterschaft 2023/24 –und beide Ämtler 3 -Ligisten gehören der Gruppe 2 an «Das wird ein Highlight, wir freuen uns riesig aufs Derby gegen das Spitzenteam FC Affoltern» strahlt WB-Trainer Pascal Zwicky Der Spielplan ist noch nicht erstellt Anpfiff zur neuen Meisterschaft ist am letzten Augustwochenende Am vergangenen Freitag traf der FCA in einem Testspiel auf WB II (2 Liga) und behielt mit 3:2 die Oberhand

der letzten Runde stieg sein Rückstand auf nahezu 24 an. Auch der Vergleich mit der nächstjüngeren Altersklasse bestätigte meine Taktik, denn deren Sieger traf 22 Minuten nach mir im Ziel ein.

Manuel Schönbächlers erster Ironman

Seinen ersten Ironman über die volle Distanz finishte mein Team-Kollege Manuel Schönbächler aus Mettmenstetten mit einer brillanten Leistung. Er gehört bereits seit 2012 dem Team von Kurt Müller an und kennt Urs Müller seit der Schulzeit. Seit Jahren zeigt er nicht nur auf den kürzeren Triathlon-Distanzen

starke Leistungen, sondern alljährlich auch beim Engadin Skimarathon.

Im Thun trotzte er den schwierigen Bedingungen im Wasser ausgezeichnet Auch auf dem Rad teilte er gut ein fuhr die zweite Runde sogar noch etwas zügiger als die erste Das Ergebnis: Er stieg als 12. seiner Altersklasse aufs Rad, trat die zweite Runde als 17. an und beendete sie auf Zwischenrang 8 Vielleicht war die zweite Runde doch ein wenig zu schnell, jedenfalls musste er beim Marathon etwas Lehrgeld bezahlen, denn ab dem siebten Kilometer begann der Magen zu rebellieren Wie stark der Kopf an der Leistung beteiligt ist, zeigte sich als er bei Kilometer 35 feststell-

te dass er den Ironman immer noch unter 11 Stunden schaffen kann: «Auf den letzten Kilometern konnte ich die Pace halten und bin überglücklich nach 10:54 Stunden ins Ziel gelaufen Auf der Zielgeraden konnte ich mit der ‹First Timer› Glocke bimmeln und wurde mit ‹you are an Ironman› empfangen »

Podestplatz trotz Zerrung

Urs Müller Stallikon holte sich beim Lauftraining am Montag vor dem Wettkampf eine Zerrung. Mit Schonen, Kühlen, Massieren und einem Besuch beim Osteopathen brachte er den Muskel so weit dass er den Start riskieren konnte aufs Risiko hin, beim Marathon auszusteigen. Sein vorsichtiger Start auf dem Velo zahlte sich aus, nach 150 Kilometern übernahm er die Führung in seiner Altersklasse. Die Schmerzen beim Laufen konnte er so steuern, dass er das Ziel erreichte, als Dritter seiner Altersklasse mit einem Rückstand von lediglich sieben Minuten. Er glaubt nicht, dass neben seiner Verletzung auch die strenge Arbeitswoche seinen Sieg verhinderte: «Ich bin sehr fokussiert und denke beim Arbeiten nicht an den Wettkampf Dies ist auch ein Vorteil.»

Der Stalliker Triathlon-Coach Kurt Müller ist sehr zufrieden mit seinen Leuten des Teams Koach, die in Thun gefinisht haben: «Vier Athleten und eine Athletin sind gestartet, drei davon konnten ihre Erfahrung bei diesen schwierigen Bedingungen ausspielen und errangen Podestplätze die beiden First Timers’ zeigten gute Leistungen, auf denen sich aufbauen lässt, insgesamt haben wir drei zusätzliche Startplätze für die Weltmeisterschaften errungen » Am wichtigsten sei das Einteilen der Kräfte gewesen, denn wer am Anfang überzocke, büsse dafür am Schluss brutal Lachend fügt er bei: «Um dies zu vermeiden, braucht man einen guten Coach.»

Das Ziel erreichten auch zwei weitere Ämtler: Yarno Maas Muggen aus Hausen konnte nach 12:12 Stunden die Füsse hochlagern, Ueli Sandmeier, Hedingen, nach 12:48 Stunden.

Zweiter Transalp-Triumph für Urs Huber

Nach 2011 holt der Mettmenstetter erneut den Transalp-Gesamtsieg

Martin Platter

Urs Hubers Beobachtung auf der dritten Etappe der Alpenüberquerung von Nauders über 17 490 Höhenmeter und 496 Kilometer an den Gardasee hatte nicht getäuscht, dass die härtesten Konkurrenten ihre Überlegenheit verloren.

Auf den letzten drei Teilstücken vermochten Urs Huber und sein deutscher Bulls-Teampartner Simon Schneller ihren Vorsprung sicher zu verwalten

Nach dem erzwungenen «Ruhetag» am letzten Mittwoch wegen eines heftigen Gewitters setzten Huber/Schneller ihre Triumphfahrt souverän fort Es resultierten noch zwei Etappensiege und ein finaler zweiter Platz.

Es war reines Kalkül, dass das schweizerisch/deutsche Paar auf der Schlussetappe passiv blieb, als der belgische Marathon Meister Frans Claes und sein Teampartner Manuel Pliem ein letztes Mal das Tempo forcierten und davonzogen «Mit 18 Minuten Vorsprung hatten wir ein schönes Zeitpolster, das es uns erlaubte, sicher ins Ziel zu fahren. Nach den ersten paar Minuten liessen wir Pliem/Claes deshalb ziehen und fuhren sowohl in den Anstiegen als auch in den Abfahrten mit einer Sicherheitsreserve», erklärte Huber im Ziel.

Nur kein Risiko mehr eingehen Was er damit meinte, zeigte das drittplatzierte Team KMC das nach einer

Urs Huber vor seinem Teampartner Simon Schneller hoch konzentriert auf den letzten Kilometern der Bike-Transalp (Bild Markus Greber)

gewissen Zeit zu Huber/Schneller aufschloss und ebenfalls das Tempo anzog Wenig später wurden sie jedoch durch Defekt und einen Sturz ausgebremst «Genau das wollten wir auf der Schlussetappe vermeiden Es gelang uns, sauber durchzukommen» kommentiert Huber Nach den perfekten Tagen an der Transalp hofft er nun dass er

das Glück und die gute Form für die Bikemarathon-Schweizer-Meisterschaft (am 12 August am Eigerbike in Grindelwald wo Huber als Rekordsieger antritt) und die weiteren grossen Klassiker Grand Raid (auch da tritt er als Rekordsieger an) Nationalpark BikeMarathon und Iron Bike Race konservieren kann.

17 Sport Dienstag, 18. Juli 2023
Manuel Schönbächler lässt sich auch auf der zweiten von drei Runden des Marathonlaufs, bei Temperaturen von weit über 30 Grad, nichts von den Strapazen anmerken. (Bild Erika Schmid) Der FC Wettswil-Bonstetten 3 (in Weiss) bezwang im Spitzenduell Uitikon und stieg in die 3. Liga auf (Bild Kaspar Köchli)

Heisse Sprünge und nasse Landungen

Impressionen der 19. Freestyle-Night 2023 vom vergangenen Samstag – Videos unter www.affolteranzeiger.ch

Beim Tramp‘n‘dive Wettkampf wurden spektakuläre Sprünge vom Trampolin gezeigt

Ganz hohe Sprünge waren von den Weltcup-Athleten zu sehen. Hier der Weltmeister und Gesamtweltcup-Sieger 2023 Noé Roth aus Baar

Auch mit dem BMX-Rad wurde die Sprungschanze bezwungen und dabei auch Saltos vorgeführt

Die Siegerin bei den Aerials-Frauen Carol Bouvard (links) und die Zweitplatzierte Emma Weiss aus Deutschland. (Bild Nico Illic)

Hoch hinauf in luftige Höhen, bis über die Baumkronen: Der Weltranglisten-Dritte, Pirmin Werner, bei seinem Sprung.

Sport Dienstag, 18. Juli 2023 18
...und zeigte seinen Doppelsalto
...nimmt
Lokalmatador
Fast 2000 Zuschauerinnen und Zuschauer verfolgten die Sprünge von den Wasserschanzen. (Bilder Dominik Stierli) Ein Gleitschirmflieger im knappen Überflug (Bild Nico Illic)
dem Publikum.
Anlauf auf der grossen Schanze im Jumpin Mettmenstetten.
Andreas Isoz bereitet sich vor
Issuu converts static files into: digital portfolios, online yearbooks, online catalogs, digital photo albums and more. Sign up and create your flipbook.