052_2023

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Mehr Artenvielfalt

Eine Initiative fordert vom Bonstetter Gemeinderat mehr Förderung der Artenvielfalt. > Seite 3

Weiteres Kapitel

Bei der Tagesschule der Lernwerkstatt Bickwil hiess es kürzlich Abschied nehmen. > Seite 6

Viel zu entdecken

In der Serie «Streifzüge durch die Natur» geht es um freche Pflänzchen im Säuliamt. > Seite 7

Anderes Umfeld

In Mettmenstetten trainierten in den letzten Wochen ukrainische Skiakrobaten. > Seite 9

Baustart im Heumoos ist erfolgt

Bonstetten erhofft sich einen positiven Einfluss auf die Versorgungsqualität der Gemeinde

Pensionierung

Beat Haas hat 40 Jahre an der Sekundarschule Bonstetten gewirkt. > Seite 10

Unterstützung für Kultur-Nachwuchs

Gruppen von jungen Kreativen unterstützen ihre Ideen umzusetzen – darum geht es der Kommission «Junge Kultur» der Gemeinnützigen Gesellschaft des Bezirks Affoltern (GGA). Angesprochen sind Gruppen von Kulturschaffenden aller Art, im Alter von 15 bis 30 Jahren. Ihnen will die GGA im Sinne von Hilfe zur Selbsthilfe finanziell unter die Arme greifen Konkret könnte es um eine Band gehen, die ein Probelokal braucht oder ein Album aufnehmen will, oder um eine Gruppe von Street-Art-Kunstschaffenden die legal ihrer Leidenschaft nachgehen möchte. Bisher kamen vorwiegend Theaterprojekte in den Genuss dieser finanziellen Förderung, etwa die rollende Theaterwerkstatt «Fahr Werk ö!», die «Aemtler Bühne» und das Kinderund Jugendtheater «ohoo!» (tst.)

> Bericht auf Seite 6

Zivilstandsamt neu in Adliswil

Der Spatenstich symbolisiert den Übergang eines Bauprojekts von der Planungs- in die Realisierungsphase. Im Fall des Mehrzweckgebäudes Heumoos in Bonstetten ging dem eine lange Vorgeschichte voraus.

von Thomas sTöckli

Die Gemeinderäte Bonstetten und Wettswil waren am Donnerstag ebenso vertreten wie die Feuerwehr Unteramt, die Kantonspolizei, der Sozialdienst Unteramt die Schule die Bibliothek die gemeindlichen Werke die Bauherrenbegleitung, die Totalunternehmung und die Gemeindeverwaltung. Sie alle wollten sich den Spatenstich nicht entgehen lassen Und allein schon ihre Anzahl machte deutlich, wie vielfältig die Nutzung des Mehrzweckgebäudes sein wird, das an der Bonstetter Stationsstrasse zwischen Masstrasse und Mormonenkirche entsteht Von einem «wichtigen

Tag für Bonstetten» sprach denn auch

Gemeindepräsidentin Arianne Moser

Lange Vorgeschichte

Am Ursprung der Planung habe der Raumbedarf der Feuerwehr Unteramt gestanden, blickte die Gemeindepräsidentin auf die Planungsgeschichte zurück Ein gemeinsames Projekt mit Wettswil war im März 2013 am Nein der Bonstetter an der Urne gescheitert In den Folgejahren meldeten dann allerdings diverse weitere potenzielle Nutzer ihren Raumbedarf an, was den Gemeinderat in der letzten Legislatur bewogen hat dem Thema Priorität einzuräumen

Im Mai 2022 wurde die Vorlage mit dem für Bonstetten rekordhohen Preisschild von 21,68 Millionen Franken schliesslich angenommen – mit einem Ja-StimmenAnteil von über 72 Prozent.

Seit Ende Juni ist die Baubewilligung rechtskräftig – «ohne Rekurse» wie Roger Schuhmacher, der im Gemeinderat Bonstetten fürs Ressort Liegenschaf-

ten zuständig ist, sichtlich erfreut festhielt In der Zwischenzeit war man nicht untätig geblieben. Insbesondere Architekt Reto Haefele sei mit Hochdruck und Lösungsorientierung, aber auch Geduld, auf die Bedürfnisse der künftigen Nutzerinnen und Nutzer eingegangen So wurde unter anderem die Raumplanung der Kita grundsätzlich umgestaltet, die Raum- und Parkplatzzuteilung im Untergeschoss optimiert und mit der benachbarten Mormonenkirche ein gemeinsames Parkplatzkonzept entwickelt Auch der ökologische Aspekt kam nochmals aufs Tapet: Ergänzend zu den Erdsonden und zur Fotovoltaik wird nun auch das Regenwasser vom Dach verwendet, für die Reinigung der Feuerwehrautos wie auch für die Spülung der WC-Anlagen.

Schlüsselübergabe Mitte 2025

In den nächsten Monaten entstehen nun drei Baukörper mit einer Nutzfläche von über 4900 m2, respektive 20 800 m3 Ge-

bäudevolumen, eine Kindertagesstätte und zwei Mehrzweckgebäude Nebst der Feuerwehr werden in letzteren die Gemeindewerke der Sozialdienst Unteramt (Sodu), die Kantonspolizei und die Bibliothek Platz finden. Im Sinne einer optimalen Ausnutzung komplettieren Büroräume fürs lokale Gewerbe den Mix «Ein Dienstleistungszentrum für die Menschen in Bonstetten und das Unteramt» fasst Arianne Moser zusammen «ein Ort für verschiedenste Bedürfnisse, an zentraler Lage.»

«Wir freuen uns dass dieses Projekt endlich Realität wird und sind überzeugt, dass es einen positiven Einfluss auf die Versorgungsqualität unserer Gemeinde haben wird», so die Gemeindepräsidentin Mitte 2025 soll der Bau fertig sein für die Schlüsselübergabe. Für Bonstetten bringt das Projekt auch Gestaltungsraum, insbesondere durch die Auslagerung des Werkhofs aus dem Dorfzentrum.

> Weiterer Bericht auf Seite 3

Nach den Olympischen Spielen in Paris ist Schluss

Petra Klingler hat ihren Rücktritt per 2024 angekündigt – nun steht die Heim-WM an

In wenigen Wochen wird Petra Klingler vor heimischer Kulisse in Bern ihre letzte Weltmeisterschaft bestreiten

Petra Klingler ist die erfolgreichste und vielseitigste Sportkletterin der Schweiz

2016 hat die Bonstetterin mit dem Weltmeistertitel in der Boulderdisziplin ihren grössten Erfolg gefeiert und ist seither stets Teil der internationalen Elite.

Nun hat sich Petra Klingler dazu entschieden ihre erfolg- und ereignisreiche

Karriere im Sportklettern 2024 zu beenden. «Es war eine unglaubliche Zeit, die mir viele wertvolle Momente, Begegnungen und unvergessliche Erfahrungen beschert hat», so die Bonstetterin. «Ich habe alles gegeben, um meine Ziele zu erreichen und bin stolz darauf, trotz vieler Hürden meinen eigenen Weg gefunden zu haben » Mit der Heim-WM 2023 in Bern schliesst sich für sie ein Kreis: «Nun spüre ich, dass es an der Zeit ist, einen neuen Weg einzuschlagen.»

Die Olympischen Spiele 2024 in Paris werden für Petra Klingler das letzte

grosse Ziel im Sportklettern sein Um dieses zu erreichen, wird sie nochmals alles in die Waagschale werfen und ist fest entschlossen, ihre Karriere mit einem weiteren Auftritt auf der Olympischen Bühne zu krönen Das Klettern wird auch nach dem Rücktritt ein wichtiger Bestandteil ihres Leben bleiben Nebst dem Outdoor-Klettern möchte sie ihr umfangreiches Wissen, ihre Erfahrungen und die wertvollen Lektionen, die sie auf ihrem Weg gelernt hat weitergeben und andere Menschen inspirieren (red.)

Ende Dezember 2019 wurde die Geburtenabteilung des Spitals Affoltern geschlossen Dadurch fielen beim Zivilstandsamt Affoltern rund 360 Geschäftsfälle weg. Parallel dazu wurden in den letzten Jahren alle notwendigen Zivilstandsdaten digitalisiert wodurch ein weiterer erheblicher Aufwand weggefallen ist Obwohl weniger Arbeit anfiel fehlte es dem Zivilstandsamt Affoltern zuletzt akut an Personal: 80 von180 Stellenprozenten wurden von ausgeliehenen Springerinnen und Springern abgedeckt. Nun ist in Affoltern definitiv Schluss: Am 27 Juni hat der Schalter geschlossen, die Zivilstandskreise Affoltern und Sihltal haben per Juli fusioniert Welche Folgen hat das für die Einwohnerinnen und Einwohner im Säuliamt? Eine Übersicht. (lhä)

> Bericht auf Seite 7

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CH Regionalmedien AG I Anzeiger aus dem Bezirk Affoltern I Obere Bahnhofstrasse 5 I 8910 Affoltern am Albis I Telefon 058 200 5700 I www affolteranzeiger.ch I Auflage 27155 I AZ 8910 Affoltern a. A. I Post CH AG AUS DEM BEZIRK AFFOLTERN I Nr 52 I 177 Jahrgang I Dienstag, 11. Juli 2023
Mit dem symbolischen Spatenstich im Heumoos begann am Donnerstag der Bau des neuen, vielfältigen Dienstleistungszentrums. (Bild Thomas Stöckli)
Petra Klingler tritt 2024 ab (Bild zvg.)
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Reinigungsarbeiten an den Stationen

Im Rahmen der Unterhaltsarbeiten

führen wir laufend Reinigungen an den Stationen durch Aus Sicherheitsgründen und damit der Zugverkehr am Tag nicht behindert wird, müssen diese Arbeiten nachts ausgeführt werden

Die dabei entstehenden Lärmbelästigung wird selbstveständlich auf das absolut Notwendige beschränkt

Vorgesehene Nachtarbeiten:

3 7 bis 5 7 2023 Leimbach

5 7 bis 7 7 2023 Adliswil

10 7 bis 18 7 2023 Adliswil

11 7 bis 12 7 2023 Sihlau

S hlta Zürich Uet iberg Bahn SZU AG www szu ch

Ersatzwahl von einem Mitglied der Baukommission für die Amtsdauer 2022 bis 2026 / Provisorischer Wahlvorschlag und Ansetzung zweite Frist

Gestützt auf die Wahlausschreibung vom 26 Mai 2023 sind für die am 22. Oktober 2023 stattfindende Ersatzwahl eines Mitglieds der Baukommission für die Amtsdauer 2022/2026 innert der festgesetzten Frist folgende Wahlvorschläge eingereicht worden:

Öffnungszeiten der Gemeindeverwaltung und des Betreibungsund Gemeindeammannamtes Hausen am Albis während den Sommerferien

Die Öffnungszeiten der Gemeindeverwaltung Hausen am Albis inkl des Betreibungs- und Gemeindeammannamtes

Hausen am Albis (zuständig für die Gemeinden Aeugst a.A., Hausen a.A., Kappel a A Knonau Maschwanden Mettmenstetten und Rifferswil) sind während den Sommerferien vom 17 Juli bis 18 August 2023 eingeschränkt.

Während der Sommerferienzeit sehen die Öffnungszeiten wie folgt aus:

Montag – Freitag von 8 00–12 00 Uhr

Nachmittag geschlossen

Nach telefonischer Vereinbarung sind wir gerne auch ausserhalb dieser Zeiten für Sie da.

Hausen am Albis, 11 Juli 2023

Gemeindeverwaltung Hausen am Albis

In Anwendung des Gesetzes über die Politischen Rechte sowie Artikel 7 der Gemeindeordnung wird eine neue Frist von sieben Tagen bis am Dienstag, 18 Juli 2023 um 11.30 Uhr angesetzt, innert welcher der Wahlvorschlag zurückgezogen werden kann oder auch neue Wahlvorschläge auf der Einwohnerkontrolle der Gemeinde Hausen am Albis, Zugerstrasse 10, 8915 Hausen am Albis, eingereicht werden können.

Wählbar ist jede stimmberechtigte Person, die ihren politischen Wohnsitz in der Gemeinde Hausen am Albis hat. Die Kandidatin oder der Kandidat muss mit Namen und Vornamen, Geschlecht, Geburtsdatum, Beruf, Adresse und Heimatort auf dem Wahlvorschlag bezeichnet werden. Zusätzlich können der Rufname und die Zugehörigkeit zu einer politischen Partei angegeben werden. Jeder neue Wahlvorschlag muss von mindestens 15 Stimmberechtigten der Politischen Gemeinden Hausen am Albis unter Angabe von Name Vorname Geburtsdatum und Adresse eigenhändig unterzeichnet sein. Diese können ihre Unterschrift nicht zurückziehen. Jede Person kann nur einen Wahlvorschlag unterzeichnen. Die Urnenwahl wird am 22 Oktober 2023 durchgeführt.

Gegen diese Anordnung kann wegen Verletzung von Vorschriften über die politischen Rechte innert 5 Tagen, von der Veröffentlichung an gerechnet, schriftlich

Rekurs in Stimmrechtssachen beim Bezirksrat, im Grund 15 8910 Affoltern am Albis, erhoben werden. Die Rekursschrift muss einen Antrag und dessen Begründung enthalten.

Hausen am Albis, 11 Juli 2023

Der Gemeinderat

Da sagte Jesus zu ihr: «Ich bin die Auferstehung und das Leben Wer an mich glaubt, wird leben, auch wenn er stirbt » Joh 11:25

Traurig nehmen wir Abschied von meiner lieben Frau, unserer lieben Mutter, Schwiegermutter und Grossmutter

Hedi Sidler-Ulrich

17 Februar 1942 - 4 Juli 2023

Du hast uns zu früh verlassen Wir vermissen dich

Armin Sidler Esther Kraft und Willy Bolz mit Julian und Patricia Martin und Claudia Sidler mit Joanna, Leah und Mira

Die Urnenbeisetzung findet am Donnerstag, 13 Juli 2023 um 13 30 Uhr im Familienkreis statt anschliessend um 14 00 Uhr Abschiedsgottesdienst in der Reformierten Kirche Aeugst am Albis

Anstelle von Blumenspenden berücksichtige man das Kinderheim Selam in Äthiopien: Verein Kinderheim Selam, 8422 Pfungen, ZKB Konto 80-151-4, IBAN CH46 0070 0115 3003 1190 4

Traueradresse: Familie Sidler, Unterdorf 20, 8914 Aeugst am Albis

Sommeröffnungszeiten der Gemeindeverwaltung und des Betreibungsamtes Bonstetten

Die Gemeindeverwaltung und das Betreibungsamt Bonstetten haben vom 17 Juli bis 18 August 2023 wie folgt geöffnet:

Montag bis Donnerstag von 08.00 bis 11.30 Uhr

Freitag jeweils von 07.00 bis 13.00 Uhr

Es können auch individuelle Termine mit einzelnen Verwaltungsmitarbeitenden ausserhalb dieser Öffnungszeiten vereinbart werden.

Ihre Gemeindeverwaltung Bonstetten

Im Rahmen der Unterhaltsarbeiten führen wir laufend Reinigungen an den Stationen durch Aus Sicherheitsgründen und damit der Zugverkehr am Tag nicht behindert wird müssen diese Arbeiten nachts ausgeführt werden

Die dabei entstehenden Lärmbelästigung wird selbstveständlich auf das absolut Notwendige beschränkt

Vorgesehene
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14 7
Langnau-Gattikon 17 /18 7 2023 Langnau-Gattikon 18
20.7 2023 Manegg 20./21 7
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den Stationen Sih tal Zürich Uetliberg Bahn SZU AG www szu ch
Nachtarbeiten:
bis
2023
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WIR GRATULIEREN

Zum 85. Geburtstag und zur eisernen Hochzeit

Heute Dienstag 11 Juli dürfen wir Rosmarie Winkler in Affoltern gratulieren und zwar zum 85 Geburtstag! Zwei schöne Feiertage warten auf sie, weil sie morgen zusammen mit ihrem Ehemann einen besonderen Hochzeitstag begehen kann 65 Jahre zusammen verheiratet – ein wunderbarer Anlass dies auch gebührend zu feiern! Rosmarie und Ernst Winkler haben am 12 Juli geheiratet Zum eisernen Hochzeitsfest und zum Geburtstag gratulieren wir herzlich

Zum 80. Geburtstag

Am Donnerstag, 13 Juli feiert Ulrich

Müller-Herold aus Sellenbüren seinen 80 Geburtstag Wir gratulieren dem Jubilar ganz herzlich zu diesem Fest.

Zur diamantenen Hochzeit

Am 13 Juli 1963 geheiratet und sechs Jahrzehnte zusammengeblieben, das dürfen Ursel und Jürg Comminot in Wettswil am Donnerstag feiern! Ganz besonders dankbar und nach wie vor voller Liebe zueinander begehen sie ihr diamantenes Jubiläum Wir wünschen ein schönes Fest und viele weitere glückliche Jahre!

Zur goldenen Hochzeit

50 Jahre verheiratet sein – heutzutage keine Selbstverständlichkeit mehr!

Laura und Vito Sperduto in Zwillikon feiern ihr goldenes Hochzeitsjubiläum am Donnerstag 13 Juli bestimmt im Kreise ihrer Familie

In Obfelden gibt es morgen Mittwoch, 12 Juli, auch einen Grund um anzustossen; Kurt und Edith MeisterPeterhans feiern auch ihr «Goldenes»

Einen Tag später, am Donnerstag, 13 Juli gehören Marlies und Urs Wüthrich ebenfalls in Obfelden, auch zu den goldenen Ehepaaren Wir wünschen den Paaren ein fröhliches Fest und weiterhin schöne gemeinsame Zeiten.

Entflechtung von Verkehr und Aufenthaltsraum

Seit Donnerstag wird gebaggert für die Mehrzweckbauten im Heumoos

Das Dienstleistungszentrum

Heumoos dient auch als Trennelement zwischen Wohnquartier sowie Strasse und Bahnlinie.

«Der Neubau soll den heutigen wie auch zukünftigen Bedürfnissen entsprechen Dabei stehen Funktionalität Qualität und Wirtschaftlichkeit im Vordergrund.» So hiess es in den Projektanforderungen für das künftige Dienstleistungszentrum im Heumoos, das nun in die Umsetzungsphase geht (siehe Frontseite) Das Gesicht der Überbauung wird geprägt durch die zwei Hauptgebäude, wobei der Feuerwehr-Teil gegen die Masstrasse ausgerichtet ist, der Werkdienst zur Stationsstrasse hin.

Beton und Holzelemente

So entsteht ein L-förmiger Riegel, der die angrenzende Wohnsiedlung Heumoos gegen den Strassen- und Bahnlärm abschirmt und gleichsam Werk- und Langsamverkehr entflicht. Gleiches gilt für den Innenhof, in dem die eingeschossige Kindertagesstätte angesiedelt ist Die Hauptgebäude dienen ihr zudem als Sonnenschutz der Vorgarten mit Ostund Südanteil garantiert trotzdem für ausreichend Licht zum Spielen.

Rückansicht des künftigen Dienstleistungszentrums im Bonstetter Heumoos. Vorne die KiTa, links der Feuerwehr- und rechts der Werkdienst-Teil. (Visualisierung zvg.)

Der Neubau wird in Massivbauweise mit Skelettstruktur erstellt. Die Fassaden der beiden unteren Geschosse

bestehen aus Beton jene der Obergeschosse sind mit vorfabrizierten Fassadenelementen in Holzelementbauweise

mit hinterlüfteter Holzfassade geplant. Der Neubau soll den Anforderungen des Minergie-Standards genügen (tst.)

Einzelinitiative zur Förderung der Artenvielfalt

Aus den Verhandlungen des Gemeinderats Bonstetten

Herausgeberin:

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Hans Wiesner hat mit neun weiteren Mitunterzeichnerinnen und -unterzeichnern die Einzelinitiative zum «Schutz und Förderung der Artenvielfalt (Biodiversität)» eingereicht Dafür wird für die Jahre 2024 bis 2026 gesamthaft ein Rahmenkredit in der Höhe von 200 000 Franken beantragt Mit dem Rahmenkredit soll vor allem der Anteil ökologisch wertvoller Flächen auf dem Gemeindegebiet erhöht und deren Vernetzung gefördert werden Dazu kann es sich anbieten entsprechende Unterstützungsbeiträge für Grundeigentümerinnen und -eigentümer zu schaffen Die mit dem Kredit zu finanzierenden Fördermassnahmen für Biodiversität sollen zusätzlich zu bereits beschlossenen oder geplanten Massnahmen durchgeführt werden Über die Aufteilung des Rahmenkredits auf Einzelprojekte soll der Gemeinderat entscheiden Nach Ablauf der Kreditperiode wird der Gemeinderat beauftragt, Bericht über die getroffenen Massnahmen deren Wirkungen und den weitergehenden Handlungsbedarf zu erstatten

Bevor eine Initiative den Stimmberechtigten zur Abstimmung gebracht werden kann, hat der Gemeinderat sie auf ihre Gültigkeit zu überprüfen. Die Gültigkeitsprüfung umfasst formelle und inhaltliche Aspekte Der Gemeinderat erklärte die Einzelinitiative zum «Schutz und Förderung der Artenvielfalt (Biodiversität)» für gültig und wird sie der Gemeindeversammlung vom 7. Dezember zur Beschlussfassung vorlegen. Inhaltlich wird der Gemeinderat spätestens an seiner Sitzung vom 22. August zur Initiative Stellung nehmen und der Stimmbevölkerung eventuell einen Gegenvorschlag unterbreiten.

Adressdaten von Erstwählenden für die Nationalratswahlen 2023

Die Juso Kanton Zürich beantragte Adressen von Erstwählenden für die Nationalratswahlen vom 22 Oktober Sie will im August einen Brief an alle Personen, die bei der letzten Nationalratswahl im

2019 noch nicht volljährig waren, versenden Damit möchte sie das politische Interesse der angeschriebenen Personen fördern Die Juso ist die Jungpartei der SP Der Verband Zürcher Einwohnerkontrolle, VZE, gibt seine Empfehlung zur Anfrage ab Die Gemeinde Bonstetten erteilt Listenauskünfte im Rahmen von § 19 des Gesetzes über das Meldewesen und die Einwohnerregister (Merg) an private Dritte Im Sinne des Rechtsgleichheitsgebots werden alle Auskünfte nach einheitlicher Praxis erteilt Voraussetzung für die Auskunftserteilung ist dass die Personendaten für ideelle Zwecke verwendet werden. Die Nutzung der Daten darf nicht der Erwirtschaftung eines finanziellen Gewinns dienen, sondern muss «höhere» Ziele verfolgen Unter einem ideellen Zweck wird eine Bestrebung im Interesse des Gemeinwohls verstanden Infolge Gemeindeautonomie muss jede Gemeinde das Gesuch unabhängig prüfen Die Gemeinde kann Listenauskünfte mit den Merkmalen aus § 18 Merg erteilen Die Sortierung darf nur nach den in § 18 Merg gennannten Kriterien erfolgen Der Gemeinderat legte fest dass die angefragten Personendaten aller Einwohnerinnen und Einwohner mit Geburtsdatum zwischen 21 10 2001 und 22 10 2005 mit Heimatort Schweiz erteilt werden, sofern keine Datensperre besteht Dieser Beschluss ist als Grundsatzentscheid zu verstehen Andere politische Parteien können ebenfalls in demselben Rahmen gleichlautende Personendaten heraus verlangen Dazu müssen sie ein schriftliches Gesuch an die Einwohnerdienste einreichen

Vernehmlassung zur Veröffentlichung bedeutender gebundener Ausgaben

Der Kanton Zürich informierte die Gemeinden über die Parlamentarische Initiative betreffend Veröffentlichung bedeutender gebundener Ausgaben auf Gemeindeebene Die Gemeinden wurden dazu eingeladen, bis 29. September zum Vorentwurf Stellung zu nehmen.

Gestützt auf die Vernehmlassungsunterlagen wies der Gemeinderat das Geschäft dem Ressort Finanzen zu und wird dem Gemeinderat bis zur Sitzung vom 19 September eine Stellungnahme zur Vernehmlassung vorlegen.

Im Weiteren hat der Gemeinderat...

• das überarbeitete Investitionsprogramm 2023 – 2027 gutgeheissen;

• die Leistungsvereinbarung für die Beratungsstelle Bezirk Affoltern der Pro Senectute Kanton Zürich ab

1. Januar 2024 bewilligt;

• dem Kredit für das Depot des Zweckverbands Feuerwehr Unteramt in Bezug auf den Neubau MZG Heumoos zugestimmt;

• den Vernehmlassungsauftrag für die Totalrevision der Verordnung über den ABC-Schutz samt Nebenänderungen an das Ressort Sicherheit erteilt;

• das Verkaufsverfahren für das Kabelnetz festgelegt;

• den Nachtragskredit für die Erweiterung der Videoüberwachungsanlage auf dem Schulareal Primarschule bewilligt.

Reduzierte Sommeröffnungszeiten

Damit die Verwaltungsmitarbeitenden

ihre zum Teil hohen positiven Gleitzeitsalden abbauen können, reduziert die Gemeindeverwaltung und das Betreibungsamt während den Sommerferien, vom 17 Juli bis 18 August, ihre Öffnungszeiten.

Die Gemeindeverwaltung hat somit in dieser Zeit wie folgt offen: Mo – Do: 8 bis 11 30 Uhr / Fr: 7 bis 13 Uhr Es können auch Termine mit einzelnen Verwaltungsmitarbeitenden ausserhalb dieser Öffnungszeiten vereinbart werden.

Aus der Primarschulpflege

Die Primarschulpflege hat an ihrer Sitzung vom 3. Juli

• das Budget 2024 einer zweiten Lesung unterzogen;

• in vierter Lesung die überarbeitete Geschäftsordnung genehmigt;

• einen Verpflichtungskredit (ICT) gutgeheissen;

• das Schulprogramm 2022 – 2026 sowie den Schuljahresterminplan 2023/2024 abgenommen;

• einer Anpassung der Leistungsvereinbarung mit dem Amt für Jugend und Berufsbildung (AJB) zugestimmt;

• das Einsatzkonzept für Klassenassistenzen abgenommen;

• über gendergerechte Kommunikation diskutiert und interne Richtlinien darüber festgelegt;

• mehrere in der Regelschule integrierte Sonderschulungen (ISR) bewilligt;

• mehrere Schultransporte genehmigt;

• mehrere Anträge um Subventionen für Elternbeiträge (Tagesstrukturen der Primarschule Bonstetten sowie Musikschule) behandelt;

• den kantonalen Personaleinsatz genehmigt;

• den kommunalen Stellenplan bewilligt.

Schöne und erholsame Sommerferien Der nächste Verhandlungsbericht erscheint am 29 August In der Zwischenzeit wünschen der Gemeinderat und die Gemeindeverwaltung der Bonstetter Bevölkerung schöne und erholsame Sommerferien.

Christof Wicky, Gemeindeschreiber

3 Bezirk Affoltern Dienstag, 11. Juli 2023
auf
kommt vor die Dezember-Gemeindeversammlung
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Ein- und Durchschlafstörungen?

Früher vermutete man, dass Schlaf passiv oder gar «todesähnlich» erfolgt Heute weiss man: Schlaf ist ein komplexer Zustand mit hoher Hirnaktivität. Er regeneriert Körper und Psyche, ebenso weiss man, dass Schlafstörungen einen Einfluss auf die Gesundheit haben Hingegen sind die jeweilige Schlafdauer und der Schlafzeitpunkt meist nicht entscheidend. Menschen wie zum Beispiel Da Vinci, dieser hat nur ca vier Stunden am Stück geschlafen, oder Einstein, dieser umgekehrt ca 12 Stunden am Stück, können so oder so sehr alt werden.

Nächtliches Erwachen ist meist normal. Entscheidend ist der Erholungseffekt Ist dieser eingeschränkt, sollte ein Arzt aufgesucht werden

Denn die Folgen von Schlafstörungen reichen von Konzentrationsmangel, Gereiztheit Tagesmüdigkeit Schläfrigkeit bis zu Angst und Depressionen sowie reduzierter Fahrtauglichkeit. Etwa 25% der Schweizer Bevölkerung leidet unter Schlafstörungen und diese nehmen mit fortschreitendem Alter zu Ein- oder Durchschlafstörungen die sogenannte Insomnie sind am häufigsten. Auslöser ist oft Stress Die Insomnie bessert sich meist, wenn der Stress geringer wird, eine Therapie ist dann nicht nötig. Häufig kommt es aber zur Chronifizierung: Obwohl der Auslöser wegfällt bleiben die Symptome trotz guten Schlafbedingungen bestehen. Während bei Schlafmangel (z.B. Schlafapnoesyndrom) eine erhöhte Einschlafneigung typisch ist, haben Insomnie-Betroffene trotz Müdigkeit Schwierigkeiten, einzuschlafen und den Eindruck, zu wenig zu schlafen. Weil die tatsächliche Schlafdauer aber oft nicht kürzer ist als bei gesundem Schlaf wird die Erkrankung häufig spät diagnostiziert und ist dann bereits stark chronifiziert.

Schlaf nicht erzwingen

Ein- und Durschlafstörungen mit Alkohol oder Schlafmitteln selber zu behandeln ist nicht ratsam dies verstärkt die Probleme meist Die erste Abklärung kann der Hausarzt durchführen. Störende Faktoren, wie z.B. unregelmässige Bettzeiten helle Schlafumgebung schlafstörende Medikamente, Suchtmittel, müssen verbessert werden; oft reicht dies schon aus Auch mögliche Begleiterkrankungen müssen abgeklärt werden Bestehen die Symptome weiter, sollte ein Schlafmediziner einbezogen werden Zur Behandlung sollte zudem eine Psychotherapie erfolgen Wichtig ist ebenfalls, Ängste bezüglich des Schlafs zu reduzieren. Insbesondere ältere Menschen müssen wissen dass sie physiologisch eine kürzere Schlafzeit haben und Schlaf nicht mit Schlafmitteln erzwungen werden soll.

Lassen Sie sich von Schlafstörungen die Sie kaum belasten nicht beunruhigen Fühlen Sie sich jedoch dauerhaft nicht erholt suchen Sie Ihren Hausarzt auf. Zu lange sollten Sie nicht warten eine Chronifizierung verschlechtert die Therapieaussichten. Es kann auch zu einem Auftreten weiterer Erkrankungen (z B Depressionen, Herzerkrankungen) kommen.

Im «Gesundheits-Kompass» geben Fachleute des Spitals Affoltern Tipps Kontakt:

oder gesundheitskompass@spitalaffoltern ch

«Ich werde die Schule vermissen»

Jahresschlussfest der Tagesschule Lernwerkstatt Bickwil, Obfelden

Zwei Schülerinnen und drei Schüler wurden im Rahmen des Jahresschlussfests der Lernwerkstatt Bickwil verabschiedet. Mit einer Ausnahme beginnen nun alle eine Lehre.

Schülerinnen und Schüler mit besonderen Bedürfnissen im schulischen, sozialen und emotionalen Bereich finden an der Tagesschule der Lernwerkstatt Bickwil Aufnahme – dann wenn der Abschluss an einer öffentlichen Schule nicht gewährleistet werden kann Sie erfahren individuelle Unterstützung und Förderung in schulischer und sozialer Hinsicht, um sie auf ihr weiteres Leben vorzubereiten. «Die Arbeit ist geprägt vom integrativen Gedanken Denn eine Durchmischung von Charakteren, Alter und Geschlecht, Begabungs- und Leistungsprofilen bildet die Grundlage dafür, dass sich Schülerinnen und Schüler in einer zunehmend komplexeren und vielfältigeren Gesellschaft zurechtfinden lernen», heisst es im Stiftungszweck.

Das Ziel einer Anschlusslösung nach der Schule ist auch in diesem Jahr erreicht worden. Vier der fünf Abgängerinnen und Abgänger beginnen nach den Sommerferien eine Lehre – in einem Fall ist noch offen, wie es weitergeht Es wird zweifellos weitergehen, denn Ehrgeiz und Ansprüche sind gross bei Tony

Am Jahresschlussfest mit Eltern, Schulleitung Lehrpersonen und Stiftungsrat zeigten Schülerinnen und Schüler ihre Abschlussprojekte Und sie

Sie wurden verabschiedet und starten nun ins Berufsleben, von links: Tony, Leon, Ladina, Antonio und Sara. (Bild -ter.)

schilderten wie sie die Schule erlebt haben und wie es nun weitergeht: Leon beginnt eine Lehre als Gärtner Richtung Landschaftsbau Ladina wird Pferdewartin, Antonio startet eine Mechanikerlehre, und Sara geht in die Elektronikabteilung einer Stiftung. Alle sprachen sie von einer lehrreichen Zeit mit spannenden Erlebnissen von ihren Lieblingsfächern, aber auch von Hürden, die gemeistert werden mussten «Ich werde

Gruppe «Tag der Völker» auf Ausflug

Ein ereignisreicher Tag im Emmental

die Schule vermissen», sagte Sara Für einen emotionalen Moment sorgte eine Mutter, die sich unter Freudentränen bei der Schule für den Sukkurs für ihren Sprössling bedankte.

Grosse Rochade

Im Rahmen des Jahresschlussfests verabschiedete Schulleiterin Regula Hofmann zahlreiche Lehrkräfte die

aber auf Schulbeginn allesamt ersetzt werden können.

Die Schule verlassen Monika Nager, Dominik Nager Nina Rosenberger Stefanie Cramer (Job-Coach), Frau Wilke, Christian Schönbächler und Raphael Arnold. Neu in der Lernwerkstatt tätig sind Verena Platz, Heinz Bucher, Michael Hurni Cécile Simonet (Job-Coach) Gisela Schmid, Leandra Mettler, Jana Delaloye und Beni Arnold. (-ter.)

Kultur-Nachwuchs soll Ideen umsetzen können

Die GGA unterstützt junge Leute Gruppen von jungen Menschen, in denen eine Idee für ein Kulturprojekt schlummert unterstützen das will die GGA. Interessierte dürfen sich gerne melden.

Seit bald 200 Jahren fördert die Gemeinnützige Gesellschaft des Bezirks Affoltern (GGA) den Gemeinsinn das zivilgesellschaftliche Engagement und die Freiwilligenarbeit im Knonauer Amt insbesondere in den Bereichen Kultur Bildung und gesellschaftlicher Zusammenhalt. Bis vor einigen Jahren gehörten dazu auch regelmässige Altersferien Etwas (mit) anstossen befähigen und in die Selbstständigkeit entlassen, das war der GGA immer ein Anliegen. Weil es mittlerweile eine Vielzahl anderer Anbieterinnen und Anbieter für Seniorenferien gibt hat der Vorstand vor einigen Jahren beschlossen, sich aus diesem Bereich zurückzuziehen. Stattdessen wurde eine neue Kommission gegründet, mit dem Ziel, junge Kultur zu unterstützen.

Am Sonntag, 9. Juli, freuten sich die Mitglieder der Gruppe «Tag der Völker» von der katholischen Kirche Mettmenstetten, gemeinsam unterwegs zu sein und sich auszutauschen.

Auf der Reise bis Langnau im Emmental durchfuhr die Gruppe aus Mettmenstetten nicht weniger als vier Kantone mit verschiedenen Landschaften und Häusern Von Langnau aus wanderte man dem Fluss Ilfis entlang bis Bärau wo ein schöner Picknick-Platz am Fluss, mit Tisch und Feuerstelle wartete Bald war ein schönes Feuer entfacht und die mitgebrachten Würste, Spiesse und Lammracks brutzelten vor sich hin. Die Ausflügler genossen die Ruhe am Fluss und die Abkühlung. Trotz der grossen Hitze

sind sie weiter bis nach Trubschachen gewandert Dort erwartete sie Frau Zurbrügg, um in die Technik der KeramikMalerei einzuführen Es entstanden viele schöne kreative Keramikbecher, die jeder und jede für sich malte. Auf der Terrasse bei der Keramik Töpferei genoss man etwas Kühles oder den verdienten Mittagskaffee. Das Heimatmuseum vermittelte einen spannenden Einblick in das einfache Leben von früher im Emmental Ein kurzer Weg führte in die Kambly-Backstube, wo die Mettmenstetter die feinen Backwaren genossen, um sich für die Heimfahrt zu stärken Bei einem kleinen Quiz liess die Gruppe den Tag ausklingen und ist mit vielen neuen Eindrücken wieder nach Hause zurückgekehrt.

Roswitha Gomez

Gefördert wurde unter anderem der Start des Hausemer Rampe-Openairs, das mittlerweile gefestigt ist und jeweils Hunderte Musikfans begeistert. Weiter kamen bisher die rollende Theaterwerkstatt Fahr.Werk.ö!, die Aemtler Bühne sowie das Kinder- und Jugendtheater ohoo! in den Genuss von Unterstützungsbeiträgen. «Wir würden uns freuen wenn sich weitere Gruppierungen von jungen Menschen melden würden», so Urs Bregenzer Vorsitzender der GGAKommission «Junge Kultur».

Angesprochen seien Gruppen von Kulturschaffenden aller Art im Alter von 15 bis 30 Jahren Ihnen will die GGA im Sinne von Hilfe zur Selbsthilfe einige hundert Franken Startkapital geben für die Umsetzung ihrer Projektideen Sei es eine Band die ein Probelokal braucht oder ein Album aufnehmen will, aber auch eine Gruppe von Street-Art-Künstlerinnen und -künstlern, die eine Wand benötigt, um legal ihrer Leidenschaft nachgehen zu können (tst.)

Weitere Infos unter ggaffoltern ch/junge-kultur/

Bezirk Affoltern Dienstag, 11. Juli 2023 6
Das Rampe Openair auf dem Hausemer Weisbrod-Areal durfte ebenfalls auf Anschub-Unterstützung der GGA bauen. (Archivbild)
044 714 26 68
GESUNDHEITS-KOMPASS
Dr med. Marcus Hesse, Chefarzt Zentrum für Pneumologie und Schlafmedizin Die Reisegruppe «Tag der Völker» aus Mettmenstetten. (Bild zvg.)

Herzige Blümchen – fiese Tricks

Serie «Streifzüge durch die Natur»: Pflanzen mit besonderen Strategien

Sie finden Pflanzen langweilig?

Dann kennen Sie die Tricks des Augentrosts, des Aronstabs und des Gilbweiderichs noch nicht

Die frechen Pflänzchen blühen auch im Säuliamt

von Stefan Bachmann

Pflanzen gelten ja als die Unschuldslämmer schlechthin. Sie stehen einfach so auf den Wiesen herum und blühen in den schönsten Farben und Formen

Doch so wirklich spannend sind sie damit noch nicht, glauben wohl viele. Weder können sie wie die Vögel singen noch haben sie andere Verhaltensweisen, die interessieren könnten.

Weit gefehlt! Je mehr ich mich mit den Säuliämtler Pflanzen befasse umso verblüffter bin ich über ihre vielen Tricks die sie sich haben einfallen lassen. Entstanden sind diese in Millionen von Jahren der Koevolution mit ihren Bestäubern und ihren Kontrahenten die ihnen den Platz und die Nahrung streitig machten.

Da gibt es zum Beispiel den hübschen Augentrost der auch bei uns auf manchen Wiesen blüht. Nichts an ihm verrät, dass er sich auf Kosten anderer ernährt, so harmlos wie er mit seinen schönen Blüten und den grünen Blättern ausschaut. Doch unterirdisch geht es zur Sache: Dank seinen Saugwurzeln dockt er sich an die Wurzeln anderer Pflanzen an So entzieht er ihnen ein Leben lang Wasser und Nährstoffe Während die Nachbarn verkümmern gedeiht er prächtig, auch auf kargen Standorten.

Nestwurz und Teufelszwirn

Ganz auf die Ausbeutung anderer angewiesen ist die Nestwurz, die sich einfach an unterirdische Pilzfäden andockt und sich von ihnen ernähren lässt. Sie hat sogar aufgehört, Chlorophyll – das Blattgrün – zu produzieren und bleibt auch in voller Blüte braun gefärbt. Äusserst spannend ist auch die Lebensweise des bei uns seltenen Teufelszwirns. Sobald der Keimling aus dem Samen wächst, begibt er sich auf die Suche nach einer Wirtspflanze, die er für sich nutzen kann Das fadenartige Pflänzchen wächst an der Spitze, während es hinten wieder abstirbt – es wandert! Trifft es zum Beispiel auf eine Brennnessel, klettert es windend nach oben und zapft den Stängel mehrfach mit Saugwurzeln an. Eigene Wurzeln und Blätter braucht der Teufelszwirn somit nicht Für die Pflanzen in der Umgebung hat der Schmarotzer allerdings auch eine gute Seite: Wird er nämlich seinerseits von Insekten be-

fallen, warnt er über gasförmige Substanzen die anderen Pflanzen die sich dann besser gegen den Schädlingsbefall wappnen können. Eher bekannt sind wohl die Machenschaften des Sonnentaus, dem ich auch schon im Säuliamt begegnet bin. Seine rot-grüne «Blüte» ist ausserordentlich hübsch; allerdings ist das gar keine Blüte, sondern ein fieser Insekten-Fangapparat. Am Ende seiner vielen Tentakel scheidet der Sonnentau nämlich nicht etwa Tau, sondern Leimtröpfchen aus, an denen kleine Insekten kleben bleiben. Etwa eine Stunde später – bei den

Pflanzen dauert halt alles ein wenig länger – krümmen sich schliesslich langsam die Tentakel nach innen, womit ein veritables klebriges Gefängnis entsteht

Aus Drüsen scheidet der Sonnentau nun Verdauungssekrete aus, um die Beute zu zersetzen. Die Verdauung, inklusive Aufnahme der proteinhaltigen Säfte, dauert mehrere Tage.

Kidnapping mit Urin-Gestank

Den Vogel schiesst aber der giftige Aronstab ab: Dessen Methode zum Kidnapping der Blütenbesucher scheint mir uner-

reicht Immerhin verdaut er seine Helferinnen nicht sondern lässt sie nach rund 24 Stunden wieder frei Doch der Reihe nach Die Blüte der Pflanze die auch in unseren Wäldern anzutreffen ist gleicht einer grünen Tüte Angelockt werden kleine Mücken durch einen Duft der an Urin erinnert Damit dieser sich noch stärker ausbreiten kann heizt sich die Pflanze im Inneren der Tüte sogar auf –die Temperatur liegt im Blütenstand bei bis zu 40 Grad Sobald die Insekten allerdings auf der Tüte landen, gibt es kein Halten mehr Auf der mit einem Ölfilm bedeckten Oberfläche rutschen sie herab

in die Kesselfalle Entkommen können sie nun nicht mehr, denn Reusenhaare am Eingang verhindern das Herausfliegen Zum Glück haben es die Insekten im Gefängnis schön warm und finden reichlich Futter

Die Pflanze sammelt nun so lange Insekten ein bis ihre Narben im Inneren der Falle bestäubt sind. Dann erst geht ihr allmählich der Heizofen aus, und sie beschliesst die Gefangenen freizulassen Doch vorerst öffnet sie noch die männlichen Blüten um die Insekten erneut mit Pollen zu beladen Die männlichen Blüten befinden sich genau dort, wo es am längsten warm ist und sich somit die Insekten ansammeln Jetzt erst welken die Reusenhaare am Ausgang des Gefängnisses und der Weg nach draussen für die Insekten wird frei Öl statt Nektar

Zugegeben: Der Aufwand des Aronstabs ist riesig, um seine Ausbreitung sicherzustellen Da scheint es doch einiges einfacher, die Bestäuber ganz normal mit einer hübschen Blüte anzulocken. Doch auch bei dieser Methode haben sich viele Pflanzen spannende Tricks einfallen lassen. So findet sich auf der weissen Dolde der Wilden Möhre eine einzelne schwarz gefärbte Blüte Sie ahmt ein Insekt nach und lockt somit wohl paarungswillige Männchen an Die Blüte des roten Mohns wiederum wirft ultraviolettes Licht zurück und leuchtet so in den Augen der (rotblinden!) Insekten hell auf Und der heimische Gilbweiderich bietet den Blütenbesuchern nicht Nektar, sondern Öl an Schmetterlinge oder Fliegen mögen das zwar nicht wohl aber die Schenkelbienen Diese haben Saugpolster an den Beinen, mit denen sie das Öl bestens sammeln können. Während des Flugs zurück ins Nest vermengen sie das Öl mit Pollen, was einen Superfood für ihre Larven ergibt. En Guete!

Der Biologe und Journalist Stefan Bachmann schreibtüberseine Erlebnisse in der Natur im Knonauer Amt Er zeigt, welche Tiere und Pflanzen es je nach Jahreszeit vor unserer Haustür zu entdecken gibt und welche spannenden und faszinierenden Lebensweisen sie entwickelt haben. Stefan Bachmann arbeitet bei BirdLife Schweiz und ist im Vorstand des Vereins Naturnetz Unteramt VNU (www naturnetz-unteramt.ch).

Wer seinen Namen ändern will, muss neu nach Adliswil

Das ändert sich durch den Zusammenschluss der Zivilstandskreise Affoltern und Sihltal

Die Zivilstandskreise Affoltern und Sihltal haben sich per

1. Juli zusammengeschlossen. Das sind die wichtigsten Änderungen.

1. Weshalb fusionieren die beiden Zivilstandskreise?

Durch die Schliessung der Geburtenabteilung im Spital Affoltern per Ende Dezember 2019 fielen beim Zivilstandsamt Affoltern rund 360 Geschäftsfälle weg. Das entspricht rund 15 bis 20 Stellenprozenten. Parallel dazu wurden in den letzten Jahren alle notwendigen Zivilstandsdaten digitalisiert. Damit ist ein weiterer erheblicher Aufwand weggefallen. Gleichzeitig fehlt es an eidgenössisch diplomiertem Personal Der Betrieb des Zivilstandskreises Affoltern konnte zuletzt nur noch durch den Ein-

satz von Springerinnen aufrechterhalten werden.

2. Wo liegt der neue Sitz des Zivilstandsamts?

Der Sitz des Zivilstandskreises SihltalAlbis befindet sich seit dem 1 Juli im Stadthaus in Adliswil Seit Montag, 3 Juli sind die Schalter geöffnet Der Schalter in Affoltern war am Dienstag, 27 Juni zum letzten Mal bedient

3 Weshalb liegt der neue Sitz nicht im Bezirk Affoltern?

Der neue Zivilstandskreis SihltalAlbis ist für 84 000 Einwohnerinnen und Einwohner zuständig Der Sitz wurde in Adliswil angesiedelt, weil diese mit 18 000 Einwohnerinnen und Einwohnern die grösste der angeschlossenen Gemeinden ist Für knapp

60 000 Personen aus 14 der 16 angeschlossenen Gemeinden (Neben Adliswil kommt aus dem Kreis Sihltal noch die Gemeinde Langnau hinzu) bedeutet das dass sich ihr Zivilstandsamt nicht mehr im eigenen Bezirk befindet Die Stadt Affoltern sagt auf Anfrage aus einigen Ämtler Gemeinden, etwa Aeugst oder Stallikon, sei der Weg damit fast näher

3. Wo kann ich mich neuerdings trauen lassen?

Trauungen für die Einwohnerinnen und Einwohner aus dem Bezirk Affoltern sind weiterhin in Affoltern und in Bonstetten möglich. Als neuer Ort kommt das Stadthaus Adliswil hinzu Auf Wunsch kann eine Heirat zudem in jedem anderen offiziellen Traulokal stattfinden Die Ehevorbereitungen für sämtliche Trauungen finden in Adliswil statt

4. Wo melde ich mich bei einem Todesfall?

Die Bestattungsämter sind von der Fusion der Zivilstandskreise nicht betroffen. Jede Gemeinde betreibt weiterhin das Bestattungsamt vor Ort Bei Todesfällen können die Einwohnerinnen und Einwohner wie bisher die lokalen Gemeinde- oder Stadtverwaltungen kontaktieren.

5. Bei welchen Anliegen muss ich neu nach Adliswil?

Für folgende Erklärungen und Verfahren ist gemäss Eidgenössischer Zivilstandsverordnung grundsätzlich das Erscheinen am Schalter erforderlich: Vaterschaftsanerkennungen Ehevorbereitungsverfahren, Geschlechtsänderungen Namenserklärungen und die Umwandlung einer eingetragenen Partnerschaft in eine Ehe

Folgende Dokumente können online bestellt werden: Geburtsurkunden Eheurkunden, Todesurkunden, Heimatscheine, Personenstandsausweise, Familienausweise Familienscheine Ausweise über den registrierten Familienstand Bürgerrechtsnachweise für schweizerische Staatsangehörige und Namensnachweise Eintragungen, Änderungen und Löschungen des Hinterlegungsortes eines Vorsorgeauftrages sind persönlich oder schriftlich möglich.

6 Was ist mit den Mitarbeitenden des Zivilstandskreises Affoltern?

Weil die Personallage so herausfordernd war arbeitete in Affoltern zuletzt nur noch die Leiterin des Zivilstandsamts mit einem 100-Prozent-Pensum als Festangestellte Die restlichen 80 Prozent wurden mit Externen besetzt Die Mitarbeiterin ist nun in Adliswil angestellt (lhä)

7 Bezirk Affoltern Dienstag, 11. Juli 2023
Keine Blüte, sondern ein fieser Insekten-Fangapparat: Dem Sonnentau begegnet man auch im Säuliamt (Bilder Pixabay) Ein Kidnapper: der Aronstab Der Nestwurz bedient sich an Pilzfäden Der Gilbweiderich lockt mit Öl. (Malte)
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Der Krieg ist immer mit dabei

Zu Besuch bei den ukrainischen Skiakrobaten im Mettmenstetter Jumpin

In Mettmenstetten trainierten die letzten drei Wochen ukrainische Skiakrobaten. Man konnte hier beobachten, was der Krieg mit dem Sport macht. Und was der Sport tun kann.

von Dominic Wirth

Am Rand von Mettmenstetten steht ein Mann in einem Häuschen aus Holz Vor ihm ragen Schanzen in den Sommerhimmel, und dort hinauf ruft der Mann knappe Kommandos. Dann hält er sein Smartphone in die Luft und filmt, wie junge Menschen mit Ski an den Füssen in die Tiefe rasen, sich in die Luft katapultieren, wilde Drehungen vollführen, schliesslich ins Wasser klatschen Es sieht kein bisschen so aus, aber dieser Mann befindet sich im Krieg, auch jetzt, in diesem Moment immer eigentlich seit 16 Monaten mittlerweile

Enwer Ablajew ein muskelbepackter Mann von 44 Jahren, trägt ein Leibchen in Blau und Gelb, es sind die Farben seines Landes, der Ukraine Gerade hat er einen jungen Mann gefilmt, den alle nur Dima nennen Dmitro Kotowski heisst er mit vollem Namen 21 Jahre alt ist er und Skiakrobat Er wirbelt durch die Luft wie kaum jemand sonst weltweit.

Enwer Ablajew kämpft jetzt an seiner eigenen Front

Ablajew hat Kotowski zu dem gemacht, was er jetzt ist und das gilt für das gesamte ukrainische Skiakrobaten-Nationalteam Es gehört zu den besten der Welt Ablajew der einst selbst einen Weltcup-Sieg errungen hat, trainiert dieses Team seit bald zehn Jahren Er hat seine Athleten an Olympischen Spielen und an Weltmeisterschaften zu Medaillen geführt, aber seit sein Land von Russland überfallen worden ist, am 24 Februar 2022 ist Ablajew nicht mehr nur Nationaltrainer Er kämpft jetzt auch mit in diesem Krieg, auf seine eigene Art, an seiner eigenen Front

Anlagen wie das Jumpin gibt es weltweit nur ein paar; sie ist ein wahres Eldorado für Skiakrobaten In den letzten Wochen hat sich dieses Ämtler Eldorado in einen sicheren Hafen für eine Gruppe in Blau und Gelb verwandelt Männer und Frauen gehören zu ihr Jungs und Mädchen, 14 Athleten, dazu die Trainer ein Arzt ein Physio: das ukrainische Skiakrobatik-Nationalteam

Drei Wochen waren sie alle gerade im Land wohnten in Horw am Vierwaldstättersee, trainierten in Mettmenstetten Eine grosse Familie die lacht und scherzt, sich Ratschläge erteilt gemeinsam das kleine Mädchen hütet, das mitgekommen ist in die Schweiz weil die Mutter zum Nationalteam gehört Doch da ist auch das T-Shirt, das einer der Athleten trägt, «Defend Ukraine» steht darauf, dazu das Bild einer Kalaschnikow Da sind die Gesichter die immer wieder in den Smartphones, diesem Draht in die Heimat, versinken.

Verrücktheiten in 16 Metern Höhe

Dmitro Kotowski atmet erst einmal durch als er die steile Treppe zur Schanze bezwungen hat Dann zieht er die Schnallen seiner Skischuhe an. Wischt sich das Wasser aus dem Gesicht Stellt die Ski auf die Startrampe Streckt die Arme aus Hält einen Moment inne Springt in die Fahrtrichtung Ein Surren Ein Mann in schwarzem Neopren, hoch in der Luft. Salti. Schrauben. Ein Klatschen So geht das immer weiter, rauf, runter Im letzten Winter lieferte sich Kotowski mit dem Schweizer Noé Roth ein Kopf-an-Kopf-Rennen um den Gesamtsieg im Weltcup Vor dem letzten Wettkampf lag der Ukrainer zwei Punkte vor Roth. Dann zog der Zuger noch vorbei. Kotowskis Paradesprung ist der

«Hurricane», eine Verrücktheit, die ihn 16 Meter hoch in die Luft schiessen lässt drei Salti, fünf Schrauben, das alles in drei Sekunden Nur wenige Athleten beherrschen ihn.

Skiakrobaten brauchen Mut, viel davon. Und sie brauchen Anlagen, auf denen sie sich im Sommer an ihre schwierigsten Sprünge herantasten, sie für den Winter verinnerlichen können.

Fehler tun auch weh, wenn unten das Wasser wartet. Aber besser als Schnee ist es allemal. Wenn er in der Luft merke, dass etwas schiefläuft, dann bete er sagt Dmitro Kotowski. Und lacht.

In der Ukraine gibt es keine Anlagen wie das Jumpin, nur Trampoline. Und ein paar davon stehen in kriegsgeplagten Städten wie Dnipro oder Cherson

Der Krieg hat das Training komplizierter gemacht Kotowski sagt er sei sehr

dankbar, dass er in Mettmenstetten sein könne.

Oben auf der Schanze sehen die Athleten weit über das Land. Sanfte Hügel, Äcker Grüne Wiesen, auf denen Kühe weiden. In der Ferne Rigi und Pilatus. Enwer Ablajew sagt, dass die Idylle seinen Athleten guttue Sie sich hier besser konzentrieren können auf das Training Er hat sogar zwei Nachwuchsathleten mitgenommen die eigentlich noch nicht zum Team gehören «Damit sie mal rauskommen», sagt er Das knappe Essensbudget muss jetzt halt für zwei weitere Mäuler reichen.

Alle tragen ihre Kriegsgeschichten im Kopf mit sich herum

Der Krieg in der Heimat war für ein paar Tage etwas weiter weg. Aber natürlich

gehe, weiterzumachen. Den Russen zu zeigen, dass man sich nicht unterkriegen lasse.

Alle erfüllen jetzt eine Aufgabe Die Soldaten wehren sich an der Front Und Ablajew und Kotowski jagen Siege «Für die Ukraine», sagt Letzterer, «damit die Leute an etwas anderes denken sich freuen können», sagt Ersterer doch für ihn ist das noch nicht genug Seit Kriegsbeginn setzt Ablajew sich immer wieder hinters Steuer, um Hilfsgüter an die Front zu fahren Essen Thermokleidung, medizinische Güter Was es eben braucht.

Einmal im letzten Winter betreute Ablajew im finnischen Ruka seine Athleten. Dann ging er in die Ukraine, lud Hilfsmaterial in einen Minivan, fuhr an die Front, sah die Häuserruinen im umkämpften Bachmut Kehrte zurück nach Hause, in die Westukraine. Und musste wenig später als Nationaltrainer schon wieder nach Wien 6000 Kilometer sammelten sich in zwölf Tagen an Seine Frau sagt manchmal, er müsse öfter zu Hause sein, bei ihr und den Kindern. Er sagt dann: «Swetlana, du musst das verstehen.»

In Mettmenstetten rasen nicht nur die Ukrainer über die Schanzen, auch das Schweizer Nationalteam tut das, angeleitet von Michel Roth Er ist Nationaltrainer seit 1995, der Vater von Noé Roth und einer der Väter des Jumpin, kurz: das Urgestein der Schweizer Skiakrobatik-Szene.

Wie hiesige Skiakrobaten der Ukraine helfen

Als der Krieg ausbricht, lässt das auch Roth nicht kalt, mit Ablajew verbindet ihn eine Freundschaft. Man kennt sich in dieser übersichtlichen Szene, in der an diesem Tag in Mettmenstetten die zwei besten Athleten des letzten Winters Dmitro Kotowski und Noé Roth parallel trainieren.

Und so kommt es dass Leute aus dem Jumpin-Umfeld seit Kriegsbeginn schon zwölf Lieferungen mit Hilfsgütern organisiert haben; die letzte in diesen Tagen. Auch Michel Roth sass dreimal hinter dem Steuer eines vollgestopften Minivans In der Ukraine hat dann Enwer Ablajew das Material empfangen und an die Front gebracht.

Zwei Nationaltrainer, die im Krieg zusammenspannen: So machen das die Skiakrobaten, und es ist längst nicht alles. Das letzte Jahr verbrachten ukrainische Nachwuchsleute im nationalen Jugendsportzentrum in Tenero Die Familie eines ukrainischen Trainers ist in Knonau untergekommen In Mettmenstetten, wo die Ukrainer schon seit Jahren Sommertrainings absolvieren sind sie jederzeit willkommen, trainierten letztes Jahr gratis und nun mit Rabatt.

ist er trotzdem mitgekommen in die Schweiz, er ist immer dabei, wie «eine Bombe im Kopf», so sagt das Ablajew Alle in seinem Team tragen ihre Kriegsgeschichten mit sich herum; jeder hat jemanden an der Front, einen Bekannten, einen Freund einen Verwandten. Da ist die Juniorin, die den Vater an der Front verloren hat. Bei Ablajew sind es drei Freunde Und alle kennen sie die Entbehrungen die der Krieg mit sich bringt Bombenalarm Luftschutzkeller Angst, immerzu.

Als die Russen einfielen, an jenem 24. Februar 2022, der für die Ukrainer alles in ein Davor und ein Danach unterteilt, da dachte Ablajew zuerst, dass der Sport jetzt nicht mehr wichtig sei. Aber aus dem Sportministerium, bei dem in der Ukraine die Athleten angestellt sind, kam bald die Order dass es jetzt darum

Der Krieg macht vor nichts Halt Zuweilen bringt er Menschen näher, aber vor allem zerstört er vieles. Enwer Ablajew kommt aus einem Dorf in Usbekistan, eine ganze Reihe von Männern hat sich von dort aufgemacht um in anderen Ländern Skiakrobaten zu trainieren, manche auch in Russland.

Ablajew war mit ihnen befreundet, aber jetzt nicht mehr Er hat versucht, ihnen zu erklären, was in der Ukraine passiert, doch sie wollten davon nichts hören, erzählten von Nazis und Faschisten in der Ukraine Putin-Propaganda eben «Ich habe viele Nummern geblockt», sagt er der früher oft in Russland war, dort Menschen zuhauf kennt, von Wettkämpfen Trainings Jetzt ist für ihn undenkbar dass seine Athleten nur schon mit Russen am Start stehen.

In Mettmenstetten ist es ruhiger geworden, nur Ablajew ist noch da Er sitzt an einem Tisch und sagt, mit dem Krieg sei es so: Man könne ihn von überall sehen, auch aus der Ferne. Aber fühlen könne man ihn nur aus der Nähe, «und glauben Sie mir, das ist etwas ganz anderes».

9 Bezirk Affoltern Dienstag, 11. Juli 2023
Dmitro Kotowski (links unten) und Enwer Ablajew (rechts unten) trainierten kürzlich im Säuliamt (Bilder Claudio Thoma)

Es beginnt mit Innehalten und Selbstwahrnehmung

Adrian Mühlebach referierte in der Regionalbibliothek über sein neues Buch

Der Titel des neuen Buches, «Der Körper, der ich bin – Was wir durch unsere Körperwahrnehmung lernen können» weist auf praxisnahe Fakten der Alexandertechnik hin. Zahlreiche Gäste folgten der Einladung der Regionalbibliothek von regula zellweger

Die humorvolle Einführung des Referenten Adrian Mühlebach durch die Bibliotheksleiterin Ulla Schiesser machte das Publikum neugierig und stimmte optimal auf den Abend ein Sie erzählte von ihrer eigenen erfolgreichen Erfahrung mit der Alexander-Technik «Ich werde noch mit 80 joggen», erklärte sie lachend Sie stellte gleich zu Beginn einige klärende Fragen. «Worin entscheidet sich Alexander-Technik von der Feldenkrais-Methode?» «Eigentlich hat Feldenkrais bei Alexander abgeschaut» war die Antwort des Referenten und Buchautors Adrian Mühlebach Frederick Matthias Alexander (1869–1955) entwickelte ab 1888 eine Technik die darin besteht, Bewegungsmuster zu entdecken, innezuhalten und den Körper neu zu orientieren.

Durch die Feldenkrais-Methode sollen Menschen auch durch bewusste Bewegung in Kontakt mit sich selbst kommen mit dem Ziel dass Bewegungen leichter fallen und angenehm und ohne Schmerzen vollzogen werden können

Adrian Mühlemann meinte AlexanderTechnik sei mehr praxisorientiert, Feldenkrais habe seine Methode eher auf einer akademischen Basis entwickelt.

Adrian Mühlebach

Der gelernte Physik-Laborant betätigte sich in der Jugendarbeit und schloss ein Theologiestudium ab Seiner Ausbildung zum Tanz- und Bewegungspädagogen folgte der Abschluss in Alexander-Tech-

Übung: Zunge entspannen

Zuerst innehalten und wahrnehmen wie die Zunge im Moment im Mundraum liegt: Ist sie an den Gaumen gepresst an die Frontzähne gepresst oder locker liegend? Zungenpressen wird häufig durch Stress ausgelöst Es gilt die Zunge zu lockern Man öffnet den Mund leicht und schiebt den Unterkiefer etwas vor und zurück und entspannt den

Kiefer Wo liegt die Zunge entspannt? In Ruheposition liegt sie hinter den oberen Schneidezähnen auf einem Wulst, dem sogenannte Zungenruhelagepunkt Die Entspannung der Zunge wirkt sich lockernd auf weitere Körperpartien und damit die physische und psychische Befindlichkeit aus Stress bewirkt beispielsweise die Anspannung der Zunge Die Übung dient dem Stressabbau (rz)

nik Svlat. Seit dreissig Jahren ist er nun im Bereich der Körperarbeit tätig die letzten zehn Jahre zudem in der Vermittlung der Alexander-Technik in verschiedenen Institutionen Er schreibt Fachartikel. «Der Körper, der ich bin –Was wir durch unsere Körperwahrnehmung lernen können» ist sein zweites Buch.

Adrian Mühlebach liess die Besucherinnen und Besucher aktiv Erfahrungen machen Wie fühlt es sich an wenn man auf dem Stuhl nach vorne rutscht? Wie fühlt sich im Moment Ihre Atmung an, wo im Körper atmen Sie? Er referierte an einem Stehpult Das Publikum sass auf eher unbequemen Stühlen «Wir sitzen zu viel und bewegen uns zu wenig Das ist gefährlicher als gedacht», warnte der Alexander-Therapeut Immer mehr Studien sollen nachweisen,

dass das viele Sitzen im Alltag ein Gesundheitsrisiko sei – von Adipositas bis Herzschwäche, von Depression bis Krebs Das Problem beginnt mit dem Dauersitzen – im Auto, im Büro, vor dem Fernseher ohne Bewegungsphasen dazwischen Sitzen wirkt negativ auf Zucker- und Fettstoffwechsel, Blutfluss und Gefässfunktion Entzündungsprozesse werden gefördert, Muskeln bauen ab Fettzellen füllen sich Denn Sitzen verbraucht kaum Energie, der Organismus arbeitet im Sparmodus Der Referent liess das Publikum aufstehen und schlug vor, beispielsweise

Sitzungen statt im Sitzungszimmer –der Name sagt es schon, dass diese Zimmer nicht gesund sind – gehend oder spazierend durchzuführen.

System Körper, Geist und Seele

Bei der Alexander-Technik liegt der Fokus stark auf Gewohnheiten Die Grundannahme besteht darin, dass sich die eigene Körperwahrnehmung durch über Monate und Jahre eingeschliffene Verhaltensmuster verschlechtert aber durch regelmässiges Training zurückerlangt werden kann

Abschied einer Legende

Zur Pensionierung von Beat Haas

Am 7. Juli wurde Beat Haas offiziell in die Pensionierung verabschiedet. Er hat 40 Jahre an der Sekundarschule Bonstetten gewirkt.

Er trat 1983 nach den Herbstferien als Vikar in die Sekundarschule Bonstetten ein Ab Frühling 1985 wurde er Klassenlehrer und blieb dies bis zu seiner Pensionierung. Als Teamleiter und Lehrervertreter in der Schulpflege hat er sich massgeblich für die Belange der Schule eingesetzt Das Faszinierende an Beat Haas ist, dass er immer motiviert, engagiert, tatkräftig und fachlich auf dem höchsten Stand unterrichtet hat, Spass hatte und jeden Jahrgang immer wieder mit viel Enthusiasmus gestartet hat Selbst im Sport liess er es sich vor kurzem nicht nehmen, beim Seilspringen noch einige Tricks vorzuführen Beat Haas ist ein an Natur und Technik sehr interessierter Lehrer eigentlich wollte er Elektrotechnik an der ETH studieren Er hat viele Experimente designt und die Natur- und Technikräume gestaltet Noch heute profitieren seine Kollegen und Kolleginnen davon. Auch arbeitete er in den 90er Jahren am Mathematiklehrmittel mit und machte dieses im ganzen Kanton bekannt. Ein Blick zurück auf die letzten 40 Jahre der Sek Bonstetten zeigt die vielen Meilensteine, die Beat Haas miterlebt hat: Als er in der Sek Bonstetten zu arbeiten

begann war unter der Aula noch Chlorgeruch wahrzunehmen, statt demjenigen nach feinem Essen Der Betrieb des Lehrschwimmbeckens wurde erst 1989 eingestellt Nebst zahlreichen Renovations- und Umbauarbeiten erlebte Beat Haas den Bau der Trakte D (2005) und E (2022) an deren Ausarbeitung er massgeblich beteiligt war, sowie die Erstellung des Sportzentrums Schachen (2008) und verabschiedete sich von Trakt C und der Turnhalle S1 Begann Beat Haas seine Lehrtätigkeit im Raum der heutigen Schulverwaltung, siedelte er zwischenzeitlich in einen provisorischen Pavillon um und bezog schliesslich sein jetziges Schulzimmer D22 (2005)

In der gleichen Zeit wurde er Zeuge wichtiger Meilensteine der Schulentwicklung: Die Einführung der dreiteiligen Sekundarschule (1998), die Umstellungen auf die geleitete Schule (2005), die Reduktion der Schulpflege von 7 auf 5 Mitglieder (2010), die Einführung des Lehrplan 21 (2019) Zudem durfte er das 50. und 65. Jubiläum der Schule mitgestalten und mitfeiern.

Fit gehalten hat er sich mit Velofahren. Über 20 Jahre ist er regelmässig mit dem Velo von Obfelden zur Schule geradelt, zuerst noch mit seinem guten Kollegen Walter Winkler in den letzten Jahren allein. Er umrundete dabei mindestens einmal die Welt. Als besondere Überraschung liessen es sich seine Kollegen und Kolleginnen nicht nehmen, ihn in den letzten drei Wochen auf sei-

Im Fokus steht dabei das Zusammenspiel zwischen Kopf, Nacken, Hals und Rumpf Adrian Mühlebach liess seine Zuhörer nicht nur Übungen machen, er vermittelte auch allgemeines Wissen von der Anthropologie, über die der Anatomie bis zur Neurologie Im Anschluss an das Referat konnten Fragen gestellt werden. Die erste Frage lautete: «Worum geht es in diesem Buch?» Ulla Schiesser kam zur Hilfe: «Das Buch beleuchtet die unterschiedlichsten Aspekte des Themas.» Zu diskutieren gab es beim reichhaltigen Apéro viel.

nem Schulweg zu begleiten, jeden Tag jemand anderes.

Für seine Schülerinnen und Schüler hat er sich engagiert eingesetzt, er hat ihre Bedürfnisse ernst genommen, und sie sind gern zu ihm in den Unterricht gegangen Es waren die Schülerinnen und Schüler die ihn am letzten Schulsilvester zur Legende der Sekundarschule Bonstetten gewählt haben. Von den Eltern erhielt er viel Wertschätzung, einige von ihnen waren bereits selbst bei ihm in der Schule. Auch sie tragen zur Legendenbildung bei.

Am letzten Freitag bereiteten ihm seine Kolleginnen und Kollegen einen würdigen Abschluss Viele ehemalige Weggefährten waren eingeladen und teilten mit allen ihre Erlebnisse aus den letzten 40 Jahren «Die Schülerinnen und Schüler waren über die vielen Jahre mein Antrieb, meine Motivation und meine Freude Es kamen ja alle drei Jahre neue Jugendliche, die ich begleiten durfte es wurde mir nie langweilig!» sagte Beat Haas anlässlich seines Abschiedes.

Schulpflege und Schulleitung wünschen Beat Haas alles Gute für seinen neuen Lebensabschnitt und danken ihm für seine Treue gegenüber der Sekundarschule Bonstetten, seinen stets professionellen Unterricht und dafür dass er bis zum Schluss Vollgas gegeben hat.

Bezirk Affoltern Dienstag, 11. Juli 2023 10
Autor Adrian Mühlebach referierte am Stehpult Er zeigte auch auf, dass Kauern bequemer sein kann als Sitzen auf Stühlen, was Naturvölker beweisen. (Bild Regula Zellweger)
n Gab bis zum letzten
Irene Häsler, Schulpflegerin; Beate Kuhnt, Schulleiteri
Arbeitstag
Vollgas: Seklehrer Beat Haas (Bild zvg.)

Vorfreude

Vom 1. bis 3. September feiert Wettswil das «Vierzgerfäscht» mit Chilbi und Comedy. Seite 13

Weniger motorisierte Zweiräder verkauft

Mit 28 582 Neuzulassungen

schloss der Schweizer Motorradund Rollermarkt in den ersten sechs Monaten 2023 etwas schlechter ab als im Vorjahr

Das motorisierte Zweirad, ob Motorrad oder Roller, steht als Freizeitgerät in der Beliebtheitsskala des Schweizer Volks weiterhin weit oben. Zwar bremste der kalt-regnerische Mai die Verkaufszahlen doch mit 28 582 Neuzulassungen ist das Resultat des ersten Semesters erfreulich Der Gesamtmarkt ging um 6 9 Prozent zurück Bei den Rollern (9777 Stück) betrug der Rückgang 8 1 Prozent bei den Motorrädern (17 573 Stück) 5.4 Prozent, wie die Schweizerische Fachstelle für Motorrad und Roller mitteilt Insgesamt hat sich der Markt wieder auf dem Niveau der Vorpandemiejahre 2018/19 eingependelt. Im Trend liegen weiterhin Fahrzeuge, die attraktive Optik mit modernster Technik kombinieren. Die hubraumstarken Motorräder mit mehr als 750 cm3 (4846 Stück) und mehr als 1000 cm3 (4011 Stück) liegen in der Gunst weiterhin oben. Im ersten Semester 2023 betrug ihr Anteil mehr als die Hälfte der Neuzulassungen. Die Klasse von 500 bis 750 cm3 Hubraum ist bei Neu- und Wiedereinsteigern beliebt (3037 Einheiten) Bei den seit 2021 ab 16 Jahren zugelassenen 125ern hat sich der Markt nach den sehr hohen Zahlen nach der Neueinführung auf einem hohen Niveau eingependelt (3256 Stück). Die Elektrotechnik bleibt beim Motorrad derweil noch chancenlos: 241 Neuzulassungen entsprechen nur 1,4 Prozent Marktanteil. Immerhin bei den städtisch orientierten Rollern für Kurzstrecken findet offenbar ein Umdenken statt: 1366 neu zugelassene E-Roller entsprechen bereits 14 Prozent der RollerNeuzulassungen in den ersten sechs Monaten 2023 (red.)

Nimmermüde

Der 90-jährige Walter Bickel aus Mettmenstetten startet am «Swiss Orienteering Week». Seite 15

Schwimmtalente

Am «Stigeli-Sprint» massen sich Schülerinnen und Schüler aus dem ganzen Bezirk. Seite 15

50 Jahre Tradition und Herzblut

Die Zuger Messe feiert Jubiläum – und präsentiert sich in einem neuen Kleid

Auch in diesem Herbst heisst es auf dem Stieremärt-Areal wieder «herzlich willkommen» an der Zuger Messe. Eine Woche später als gewohnt findet in diesem Jahr vom 28. Oktober bis zum 5 November bereits die 50. Zuger Messe statt – mit einer Vielzahl an Highlights und Neuerungen.

Die Zuger Messe hat sich im Laufe der letzten Jahrzehnte zu einem wichtigen Treffpunkt für Jung und Alt entwickelt und ist heute die grösste und erfolgreichste Herbstmesse für Handel und Gewerbe der Zentralschweiz, die auch aus dem Säuliamt immer wieder Publikum anlockt. Mit einem Schwerpunkt auf Produkten und Dienstleitungen aus verschiedenen Branchen bietet die Zuger Messe eine Plattform für Neuheiten und Innovationen, vor allem für lokale Unternehmer «Unser Jubiläum ist ein bedeutender Meilenstein für unsere Messe die nach wie vor einzigartige Möglichkeiten bietet, sich sowohl ausserhalb als auch in Kombination mit der digitalen Welt zu präsentieren und zu erleben», sagt Thomas Huwyler, Geschäftsführer und Messeleiter der Zuger Messe Besonders stolz ist die Messe auch auf ihre langjährigen Aussteller aus der Region, wie zum Beispiel V-Zug, die mit der 47 Teilnahme beinahe seit Beginn dabei ist. Auch die Zuger Firma Oswald mit 45 Jahren und die Zuger Kantonalbank mit 36 Jahren sind zu einem festen Bestandteil der Messe geworden. Neben langjährigen Ausstellern ist die Messe auch bekannt für ihr vielseitiges Rahmenprogramm das bei vielen Besuchern bereits zur Tradition gehört.

Zum Jubiläum in neuem Look

Das Jubiläum der Zuger Messe bietet die Gelegenheit, auf mehr als fünf Jahrzehnte voller Herzblut und Tradition zurückzublicken und die Erfolge zu feiern Die Vorbereitungen dafür laufen bereits auf Hochtouren. Die Erfahrungen der letzten Jahre werden genutzt, um den Besucherinnen und Besuchern mit einigen Neuerungen einen noch

Baumeister wollen auf Studie zum Fachkräftemangel reagieren

Am traditionellen Netzwerk-Event des Schweizerischen Baumeisterverbands SBV war der Fachkräftemangel Schwerpunktthema.

Erst die Pandemie als Folgen davon Preissteigerungen und Lieferengpässe, und dann der Krieg in der Ukraine Nach drei Jahren Dauerkrise gehe es der Baubranche erstaunlich gut, wie auch die zahlreichen Kräne in Ämtler Gemeinden beweisen. Und die Zukunftsaussichten seien gemäss Gian-Luca Lardi, Zentralpräsident des Schweizerischen Baumeisterverbands SBV ebenfalls recht positiv Die Bautätigkeit dürfte weiter wachsen «wenn auch etwas langsamer» Während für den Wohnungsbau bis 2040 ein starkes Wachstum prognostiziert wird, seien im Wirtschaftsbau, im öffentlichen Hochbau sowie im öffentlichen Tiefbau ein mildes Wachstum bis hin zu einer Stagnation zu erwarten. Und die Preise für Baumaterial sollten allmählich wieder sinken.

Sorgen bereitet derweil der Fachkräftemangel. Die Suche nach geeigneten Mitarbeitenden auf allen Ebenen stellt heute viele Gewerbetreibende vor grosse Herausforderungen, auch die Baumeister Und es ist davon auszugehen dass sich die Situation noch verschärfen wird Mit weitreichenden Konsequenzen: «Ohne genügend qualifizierte Handwerker können wichtige Bauprojekte in unserem Land nicht mehr realisiert werden», erklärte Lardi. Eine Studie zeigt nun, dass ohne Gegenmassnahmen bis 2040 allein bei den Maurern und Maurerinnen rund 30 Prozent der benötigten Mitarbeitenden also etwa

2500 Fachkräfte, fehlen. Kommt es so, würden dem Bauhauptgewerbe durch die fehlenden Fachkräfte jährlich bis zu

800 Millionen Franken entgehen, über die nächsten 20 Jahre.

Eine Produktivitätssteigerung mit Hilfe der Digitalisierung und durch Innovationen soll einen Teil der «Fachkräftelücke» kompensieren Zugleich

«mehr Lernende auszubilden, die Fachkräfte länger im Beruf zu halten und letztlich auch mehr Quereinsteiger zu rekrutieren», so Lardi. Bei Bauführern und Bauführerinnen spielen Quereinsteigende schon heute eine wichtige Rolle Bei der Lehrlingsausbildung ist es sehr wichtig, die jungen Leute zu motivieren ihre Lehre erfolgreich abzuschliessen und auch langfristig im Bauhauptgewerbe zu bleiben Entscheidend sei nicht nur die Führung und Betriebskultur, sondern vor allem auch tolle, Bauprojekte welche die jungen Menschen aktiv mitgestalten können. Dann sehen sie, dass ihre Arbeit Sinn bietet und nachhaltige Werte schafft. «Wir werden unseren zukünftigen Gebäudepark und unsere Infrastrukturen nur dann realisieren können, wenn wir in echter Partnerschaft und auf Augenhöhe zusammenarbeiten» appellierte Lardi an alle Projektbeteiligten, von Bauherren über Planer Spezialisten, Bauunternehmen bis hin zu politischen Entscheidungsträgern (red.)

exklusiveren Rundgang zu ermöglichen Unter anderem wird es zur Vereinfachung in diesem Jahr neu zwei Rundgänge geben Auch im Bereich Ticketing werden Optimierungen vorgenommen, um einen direkten Eintritt aufs Gelände zu ermöglichen und langes Anstehen zu vermeiden.

Pünktlich zum Jubiläumsjahr präsentiert die Zuger Messe zudem ihr neues Key Visual. Der frische Look wurde

sorgfältig gestaltet, um eine klare Identität zu geben Das Design widerspiegelt den Inhalt der Zuger Messe, zeigt deren Vielfältigkeit, Energie sowie Atmosphäre und bleibt dem bisherigen Stil mit lebendigen Farben dabei treu.

Messe Zug

50 Zuger Messe von Samstag 28 Oktober bis Sonntag, 5 November 2023, Stieremärt-Areal

Die Arbeitslosigkeit ist

weiter gesunken

Nur noch 377 Ämtler beim RAV gemeldet

Die Arbeitslosenquote ist im Bezirk Affoltern im Juni erneut gesunken, auf 1,2 Prozent. Die Aussichten für den Arbeitsmarkt bleiben unverändert gut.

Ende Juni waren 377 Personen aus dem Knonauer Amt bei den Regionalen Arbeitsvermittlungszentren (RAV) des Kantons Zürich als arbeitslos gemeldet. Das sind 25 Personen – oder 6,2 Prozent –weniger als im Vormonat Gemessen am Stand Ende Juni 2022 mit 458 Arbeitslosen beträgt der Rückgang gar 13,6 Prozent. Die Arbeitslosenquote sank damit noch weiter auf 1,2 Prozent. Im kantonalen Vergleich ist sie einzig im Bezirk Andelfingen mit 0 8 Prozent noch tiefer

Die Arbeitslosenzahlen seien im Juni bei der Mehrheit der Branchen im Kanton Zürich rückläufig gewesen teilt das kantonale Amt für Wirtschaft und Arbeit (AWA) mit. Die Zahl der bei den RAV gemeldeten offenen Stellen habe derweil im Juni wieder zugenommen

auf 8416 offene Stellen (+2130) Dies nach einer Abnahme in den beiden Vormonaten Besonders oft gesucht werden Hilfsarbeitskräfte, Reinigungspersonal, Köche und Servicekräfte sowie Personal auf dem Bau.

Die Aussichten bleiben unverändert gut

Die Konjunktur hat sich seit Jahresbeginn zwar etwas abgekühlt trotzdem schätzt die überwiegende Mehrheit der Zürcher Unternehmen die aktuelle Geschäftslage als gut oder befriedigend ein Etwas zurückgegangen sind die Geschäftserwartungen. Diese Abkühlung habe jedoch noch keine Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt heisst es beim AWA: «Alle Zürcher Branchen erwarten nach wie vor eine stabile Beschäftigungsentwicklung in den nächsten sechs Monaten», so Volkswirtschaftsdirektorin Carmen Walker Späh «Die Aussichten auf dem Arbeitsmarkt bleiben damit unverändert gut.» (tst.)

11 Gewerbe Dienstag, 11. Juli 2023
Eine Vielfalt von Ausstellern an idyllischer Lage: Die Zuger Messe feiert heuer ihr 50-Jahre-Jubiläum (Bild zvg.)
«Fehlen qualifizierte Handwerker, können Bauprojekte nicht realisiert werden»
müsse die Branche alles daran setzen,

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Chilbi, Comedy und ein Fest für alle

Vom 1. bis 3. September feiert Wettswil das «Vierzgerfäscht» – die Vorfreude ist gross

Anastasia Serova und Vinz Meier organisieren das diesjährige «Vierzgerfäscht» im Co-Präsidium gemeinsam mit anderen 1983ern. Im Interview sprechen sie über die Festhighlights, Kindheitserinnerungen und Stolpersteine.

Anastasia Serova und Vinz Meier, was verbindet Sie mit Wettswil und dem «Vierzgerfäscht»?

Anastasia Serova: Als wir 2016 nach Wettswil gezogen sind, haben wir uns sofort in das Dorf verliebt. Das «Vierzgerfäscht» ist für mich eine Chance noch mehr Menschen kennenzulernen und Kontakte zu knüpfen. Gleichzeitig kann ich meiner jetzigen Heimatgemeinde etwas zurückgeben.

Vinz Meier: Strahlende Kinderaugen an der Chilbi oder fröhliches Anstossen an der Bar – das gab es schon vor über 30 Jahren Ich bin in Wettswil aufgewachsen und war schon als Kind am «Vierzgerfäscht» Dabei werden viele Kindheitserinnerungen wach Meine Eltern haben damals auch bei der Organisation «ihres» Fests mitgemacht und nun bin ich an der Reihe Und wenn ich diesmal ohrenbetäubendes Lachen an der Comedy Night höre, weiss ich, dass sich der Aufwand gelohnt hat

«Wenn ich an der Comedy Night ohrenbetäubendes Lachen höre, weiss ich, dass sich der Aufwand gelohnt hat.»

Vinz Meier, Co-OK-Präsident

Was können Sie über die Highlights und wichtigsten Programmpunkte verraten?

Vinz Meier: Eines meiner Highlights ist sicherlich Komiker Peach Weber, der am Freitagabend im Thunderbyte-Festzelt auftritt. Spannende Spiele und Ak-

im Co-Präsidium: Anastasia Serova und Vinz Meier freuen sich auf unvergessliche Momente (Bild zvg.)

tivitäten, die Auftritte der lokalen Vereine und auch kulinarische Leckerbissen werden für weitere unvergessliche Momente sorgen.

Anastasia Serova: Meine persönliche Krönung wird die Party am Abend an der Mobiliar-Bar Ich bin begeistert, wie abwechslungsreich das diesjährige Pro-

Zeitlose Kunstform

Der Jodlerklub am Albis singt am Türlersee

eine

Auf dem Fronalpstock bezauberten die Säuliämtler Jodler das Publikum Am Donnerstag wird der Jodlerklub am Albis am Türlersee auftreten.

Der Jodlerklub am Albis begeisterte am vergangenen Sonntag das Publikum mit einer aussergewöhnlichen Jodlermesse auf dem Fronalpstock oberhalb von Stoos Von der beeindruckenden Eröffnung mit dem Gloggenjodel bis hin zu verschiedenen Jodelliedern und Naturjodeln entfachte der Klub in der zauberhaften Bergkulisse eine Atmosphäre der Begeisterung Die Vorstellung des Jodlerklubs am Albis bot eine perfekte Bühne für die Darbietungen der Jodlermesse Die Klänge der Jodellieder vermischten sich mit der klaren Alpenluft und erfüllten die Herzen der Zuhörer mit Freude Während der Jodlerklub am Albis den Erfolg seines Auftritts auf dem Fronalpstock feierte, richtet er bereits den Blick auf den Herbst Nach den

Sommerferien werden die Proben wieder aufgenommen, um das Jodeln aus Freude fortzusetzen und neue musikalische Höhepunkte zu erreichen Dabei lädt der Klub alle Jodelbegeisterten ein an einer Probe teilzunehmen Egal, ob man bereits Erfahrung im Jodeln hat oder als Anfänger startet jeder ist herzlich willkommen, sich dem Verein anzuschliessen Nutzen Sie die Gelegenheit, an einer Probe teilzunehmen und herauszufinden, ob das Jodeln ein Hobby für Sie ist

Der Jodlerklub am Albis hat erneut bewiesen dass das Jodeln eine zeitlose Kunstform ist, die Menschen verbindet und Freude in die Herzen der Zuhörer bringt Ein weiterer Auftritt des Jodlerklubs am Albis findet bereits am kommenden Donnerstag 13 Juli um 20 Uhr, im Restaurant Camping am Türlersee statt In freier Form erklingen an diesem Abend ein paar stimmungsvolle Jodellieder Benno Rüttimann

Konzert am Donnerstag, 13 Juli, um 20 Uhr, im Restaurant Camping am Türlersee

gramm ist. Für alle hat es etwas Tolles dabei.

Welche Aufgaben sind noch zu bewältigen?

Vinz Meier: Alle Ressorts sind aktiv an der Arbeit: Das Präsidium verfasst Drehbücher für den Ablauf des Fests die Infrastruktur erstellt einen detail-

lierten Geländeplan und spricht sich mit unterschiedlichen Dienstleistern ab Die Finanzabteilung überwacht das Budget, der Gastrobereich finalisiert Verträge mit Lieferanten und arbeitet an der Menüplanung Das Marketingteam schaltet Inserate und plant den Sponsoring-Apéro. Und beim Ressort Personal steht das

Rekrutieren von Hilfskräften an erster Stelle.

Ohne Helferinnen und Helfer ist das Fest unmöglich.

Anastasia Serova: Ja absolut Das ganze OK hofft auf viele helfende Hände Ohne all die freiwilligen Helferinnen und Helfer könnten wir das Fest gar nicht auf die Beine stellen. Auch unseren Partnerinnen, Sponsoren und Gönnerinnen sind wir zu herzlichem Dank verpflichtet – sie tragen grundlegend zum Gelingen des Fests bei Welchen Rat würden Sie dem OK des kommenden Jahres geben?

Anastasia Serova: Den 1984ern legen wir ans Herz, sich in diesem Jahr aktiv zu engagieren Damit sie die Abläufe miterleben einen Blick in die Küche werfen und bereits Bekanntschaft mit künftigen OK-Mitgliedern machen können.

«Meine persönliche Krönung wird die Party an der Mobiliar-Bar.» Anastasia Serova, Co-OK-Präsidentin

Welche Stolpersteine müssen Sie noch aus dem Weg räumen?

Vinz Meier: Am meisten Kopfzerbrechen bereitet mir die Baustelle bei der Schulstrasse Dort wurde in den vergangenen Jahren das Material angeliefert. Die Einschränkungen sind stark aber wir haben eine Alternativroute gefunden Dies führt einfach zu mehr Vorbereitungsaufwand und zwingt uns einiges anders zu machen als bisher Trotzdem freuen wir uns sehr auf das bevorstehende Fest.

Interview: Claudia Meisel

«Vierzgerfäscht» Wettswil vom 1 bis 3 September Weitere Infos unter wwwvierzgerfaescht ch

Gastsängerinnen und -sänger gesucht

Die Kantorei Knonauer Amt plant ihr Adventskonzert in Affoltern

Am 2. Advents-Sonntag, 10. Dezember, findet in der reformierten Kirche Affoltern das traditionelle Adventskonzert der Kantorei Knonauer Amt statt.

Am Adventskonzert sind die vier jungen Solisten/Solistinnen Kathrin Signer (Sopran), Sarina Weber (Alt-Mezzo), Chris Postuma (Tenor) und Michael Schwarze (Bass) mit von der Partie, ebenso die Organistin Antonia Nardone, welche den Chor bei den Werken begleiten wird Als Hauptwerk wird A Dvořáks voller wunderschöner Melodien glänzende Messe

in D, in ihrer ursprünglichen Originalfassung für Orgel Solisten und gemischten Chor aufgeführt Ergänzend dazu singt die Kantorei in die Adventszeit passende Werke von Gabriel Fauré (Cantique de Jean Racine), Mendelssohn (Es wird ein Stern aus Jakob aufgehn) und Peter Cornelius (Die Könige).

Geprobt wird donnerstags

Die Proben finden ab dem 24. August, jeweils donnerstags, von 20 bis 22 Uhr, in der reformierten Kirche Affoltern statt. Am 28./29. Oktober ist ein intensives Probewochenende und am 9. De-

zember die Hauptprobe geplant Für alle Register werden noch Gastsängerinnen und -sänger gesucht Sie brauchen keine besondere Vorkenntnisse Notenlesen und sängerische (Chor)-Erfahrung im Bereich klassische Musik sind von Vorteil Die Teilnahme ist kostenlos und verpflichtet zu einem möglichst vollständigen Probenbesuch Notenmaterial und Übedateien werden zur Verfügung gestellt. Kantorei Knonauer Amt Weitere Infos und anmelden bei Doris Habegger, Präsidentin Kantorei Knonauer Amt doris habegger@ref-knonaueramt ch, Telefon 044 761 99 08

13 Veranstaltungen Dienstag, 11. Juli 2023
«Vierzgerfäscht»
Die Kantorei Knonauer Amt sucht Verstärkung für ihr Adventskonzert (Bild zvg.)
Die Kulisse auf dem Fronalpstock oberhalb von Stoos bot perfekte Bühne für die Darbietungen des Jodlerklubs am Albis. (Bild Markus Marfurt)

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«Ich habe das Maximum herausgeholt»

Walter Bickel (90) aus Mettmenstetten startet ab dem 16. Juli am Swiss Orienteering Week in Flims-Laax

Auch im hohen Alter nimmt

Walter Bickel noch regelmässig an Orientierungsläufen teil.

Nun am Wochenende an einem internationalen Wettkampf im Bündnerland.

«Ich hatte in meinem ganzen Leben nie einen Trainer Alles in der Leichtathletik hab ich mir selber beigebracht Ich las viele Trainings-Anleitungen und ‹öppe› ging ich nach Zürich, um mit anderen Athleten vom TV Unterstrass zu trainieren; ebenso im Turnverein Meistens war ich allerdings alleine im Wald. Hier in Mettmenstetten, hier wo ich aufgewachsen bin.»

In Mettmenstetten lebt Walter Bickel (90) noch immer im Haus, welches sein Grossvater ein Briefträger mit ein paar Kühen, 1904 gebaut hat und wo er selbst vor 90 Jahren am 12 März 1933, geboren worden ist. Heute lebt er mit seiner Frau Margrit alleine hier «Ich bin das älteste von fünf Kindern. Meine Brüder Fredi und Hans waren sicher talentierter im Sport» erzählt Bickel «Ich war vielleicht einfach zielstrebiger Anstatt in der Beiz zu hocken, war mir Bewegung immer schon lieber Auch der Wettkampfgeist war schon früh da. Es hat sich einfach so ergeben.»

Mit Leichtigkeit bewegt sich der sehnige Sportler noch immer die Treppen hinauf. Seltsam findet er es, dass sich jemand für ihn interessiert. Irgendwie sei sein Leben doch ganz normal. Und dass er immer lieber zugehört habe als zu reden. Eigentlich sei er scheu. Gelegentlich überkommt ihn ein Kichern bei den Erinnerungen.

Als Praktikant in Norwegen

«Angefangen hat es mit der Skiriege im Dorf. Die haben damals schon Langlauf gemacht. Da wollte ich dann auch mitmachen. Mit 15 ging ich schon als Junior an Wettkämpfe. Und ich war gut.»

Und Bickel erzählt weiter: «1954 am eidgenössischen Turnfest habe ich Zehnkampf gemacht und gerade den Kranz geholt. Wir waren einfach Turner Heute würde man sagen Leichtathleten.»

Dann habe es einen beim TV-Unterstrass gegeben der fand aus mir gäbe es auch einen guten Langläufer Er schaue dass ich eine Stelle in Norwegen bekomme

Also habe er 1956 in Norwegen bei einem Bauern als Praktikant angefangen. So konnte er im Langlauf für die Schweiz am Holmenkollen starten

«1957 bin ich als einziger Schweizer gegen die Besten der Welt gelaufen» erzählt Walter Bickel.

Tagsüber arbeitet er als Bauer Das erste Mal in seinem Leben sieht er eine Melkmaschine und einen Mähdrescher – und ist tief beeindruckt. Zudem lernt er norwegisch. «Der Trainer der Norweger dort hatte dann das Gefühl, ich hätte Talent für Hürdenlauf Es war komisch, ich musste das nie üben, hatte einfach ein Talent dafür Also bin ich heim und hab einfach die Hürden aus der Turnhalle geholt und dann im Wald unten deponiert. Wenn ich dran denke, muss ich selber lachen.»

Sein Jahr: 1961

An der Schweizer Meisterschaft 1960 in Lugano erreichte er den 4. Rang. «Und 1961

das war mein bestes Jahr – ist mir alles gelungen. Da wurde ich Schweizer Meister über 400 Meter Hürden. Bruno Galliker war 1960 in Rom an den Olympischen Spielen im Final und 1961 hab ich ihn geschlagen, die Sensation!» Er war zuerst noch beim Vater auf dem Hof angestellt «Ich musste voll arbeiten Er war nicht so begeistert, dass ich so Sport treibe» betont Walter Bickel Die Ausrüstung musste er jeweils

Zielsicherer Nachwuchs

Kantonalfinal mit vier Gruppen aus Zwillikon

Sowohl bei den Junioren (U21) als auch in der Jugend (U15) haben sich je zwei Gruppen aus Zwillikon für die Teilnahme am Kantonalen Gruppenmeisterschafts-Final in Bülach qualifiziert Die Qualifikationen wurden an den Wettschiessen der Bezirke geschossen In jeder Kategorie dürfen jeweils die besten 24 Gruppen des Kantons teilnehmen

Die Zwilliker Junioren erreichten den 8 und 20 Qualifikations-Rang, die JugendSchützen qualifizierten sich mit Glück im 15 und 20 Rang Somit hatte die Junioren-Gruppe Zwillikon 1 mit 334 Punkten die beste Ausgangslage.

Am Final werden zwei Durchgänge mit je zehn Schuss in 10er Wertung ge-

schossen. Zuerst starteten die Junioren mit vier Schützen pro Gruppe Drei Schützen unserer Gruppe 1 schossen Resultate wie in der Qualifikation, der Vierte konnte leider die gute Leistung der Qualifikation nicht erreichen Mit 325 Punkten belegte Zwillikon 1 nach dem ersten Durchgang den 14 Rang Auch in der zweiten Gruppe ist einem Schützen der Start misslungen und Zwillikon 2 landete auf dem zweitletzten

Platz. Zwillikon 1 konnte sich im zweiten Durchgang nicht steigern und blieb auf dem 14 Rang, Zwillikon 2 rückte auf 20 Rang vor

Die beiden Jugend-Gruppen mit drei Schützen pro Gruppe schossen wesentlich bessere Resultate als in der Qualifikation

Zwillikon 2 gelang der Sprung vorwärts auf den 8. Rang und somit unter die zehn auszeichnungsberechtigten Gruppen. Zwillikon 1 verbesserte sich um drei Ränge und beendete den Wettkampf im 12. Rang. Albert Suter

von daheim mitbringen. Die Nationalmannschaftsmitglieder trugen einfach weisse Hosen, ein weisses Turnerleibchen mit einem Schweizer Kreuz das seine Mutter auf sein T-Shirt drauf nähen musste «Wir hatten lediglich ein paar Schuhe für alle zehn Disziplinen», erinnert sich der 90-jährige Mettmenstetter

Seine Frau war auch OL-Meisterin Seine sieben Jahre jüngere Frau Margrit lebte auf einem Bauernhof in der Nähe. Sie sehen sich damals im Turnverein Sport hat ihr immer gefallen. Und der Walter eben auch.

Der Sport verbindet sie. Das ist damals aussergewöhnlich im Dorf Drei Kinder ziehen sie zusammen gross. Für Walters Frau Margrit ist Bewegung nach wie vor ein Lebenselixier: «Früher mit dem Rennvelo da haben die Leute noch schräg geschaut, eine Frau mit dem Rennvelo Das gab es sonst nicht Ich war die Frau eines Bauern Ich hatte keine Hühner, konnte nicht gut kochen Also nannte ich mich selbst nie Bauersfrau», erzählt Margrit Bickel «Und manchmal haben wir auf dem Hof einfach bis am Mittag alles erledigt und

dann zusammen Sport gemacht. Natürlich kamen die Kinder immer zuerst», sagt Margrit Bickel. Margrit hält ihrem Mann oft den Rücken frei, damit er sich auf Wettkämpfe vorbereiten kann Walter schätzt das. «Margrit war auch gut im Orientierungslauf Bei den Ü65 ist sie sogar zweimal Schweizer Meisterin geworden. Aber sie ist oft zurückgestanden wegen mir Manchmal hat sie den Stall gemacht, damit ich an die Läufe gehen konnte » Und Walter Bickel ergänzt: «Das Bauern war mir zu wenig. Ich war nicht mit Leib und Seele dabei Wenn ich denke, wie ich den ganzen Tag gekrampft habe und am Abend schnell an die Reuss ‹g’secklet› bin, wer macht das schon heute?»

Sie hätten alles selber bezahlt. An Ausrüstung hätten sie nicht viel gebraucht «Sponsoring? Zweimal hab ich ein paar Rennschuhe bekommen haha Künzle Schuhe und einmal war es Puma Nein, ha, da habe ich nur draufgelegt.»

Geblieben ist das Training, jede Woche joggen biken Krafttraining und immer noch jährlich 20 bis 30 OL-Wettkämpfe «Beim OL, da fühle ich mich frei Ich bin schon chli ein Grübler sonst laufen tut gut, auch in der Seele Wo andere sich hinlegen, muss ich rennen. Wenn meine Beine nicht mehr könnten, das

wäre hart. Noch schlimmer wäre wenn der Kopf nicht mehr funktioniert.» Ein Kollege sei beim Joggen umgefallen –und «peng» tot. «Wir sind halt in dem Alter Das wäre natürlich der schönste Tod Einfach im Wald mal umfallen beim OL Aber ich habe halt ein ziemlich gutes Herz.

Podestplatz als Ziel

An vielen Wochenenden nimmt Walter noch an Orientierungsläufen in der ganzen Schweiz teil Im Juli will sich der 90-Jährige nochmals mit den Besten messen » Vielleicht wäre er sportlich weiter gekommen mit einem Trainer, aber so viel mehr sei gar nicht drin gelegen neben dem Bauern. «Ich habe das Maximum rausgeholt Würde es wieder so machen» bilanziert der 90-Jährige Morgens lese er «amigs» den «Tagi». Da schaue er bei den Todesanzeigen immer den Jahrgang an und denke – er sei immer noch da «Mein Ziel jetzt: Ein Podestplatz. Die Konkurrenz ist hart. Ich muss ja mit den Jungen laufen in der Kategorie Ü85.»

Mit 90 Jahren am OL Rund 300 Spitzensportlerinnen und Spitzensportler aus 55 Nationen werden vom 11 bis 16 Juli in der Region Flims Laax im Orientierungslauf um WM-Medaillen kämpfen – in den drei Disziplinen Mitteldistanz, Langdistanz und Staffel Anschliessend findet gleichenorts, vom 16 bis 22 Juli der internationale MehrtageOrientierungslauf Swiss Orienteering Week statt, welcher mit erwarteten 4000 Teilnehmenden zu den grössten OL-Veranstaltungen weltweit zählt Einer davon ist der 90-jährige Walter Bickel aus Mettmenstetten (red.)

Schwimm-Talente aus dem Bezirk

Am «Stigeli-Sprint» massen sich Schülerinnen und Schüler

Trotz etwas unsicherer Wetterprognose entschieden sich die Veranstalter den «Stigeli-Sprint» durchzuführen. Trotz einiger Wolken konnte der Anlass bei schönem und nicht zu heissem Wetter stattfinden.

Der «Stigeli-Sprint» ist Teil des Badi-Tags welchen die Raiffeisenbank KelleramtAlbis zusammen mit der Stadt Affoltern organisiert In diesem Rahmen veranstaltet der Wassersportclub Albis den Schwimmwettkampf für Schülerinnen und Schüler In drei Alterskategorien aufgeteilt, und getrennt nach lizenzierten und Hobby-Schwimmerinnen und -Schwimmern wird der Wettkampf über 50 Meter Freistil ausgetragen. Das heisst, dass man schwimmen darf, wie man will und dabei eine ganze Länge im Schwimmerbecken des Stigeli zurücklegen muss.

Das Publikum im Schwimmbad Stigeli durfte tolle Wettkämpfe, teilweise auf recht hohem Niveau mit etwa 50 Teilnehmenden miterleben Schon bei den jüngsten Mädchen war mit Delia

Eloise und Lea sind startbereit (Bild Yvonne Petrovic-Denzler)

Meo eine Wettkampfschwimmerin des Schwimmvereins Baar am Start. Bei der Mittelstufe und Oberstufe waren bei den Lizenzierten vor allem Schwimmerinnen und Schwimmer des Wassersportclubs Albis dabei darunter auch Lea Keller, welche zusammen mit Sophia

Theiler welche nicht am Stigeli-Sprint teilnehmen konnte bereits Mitte Juli in Sursee an den Schweizer Meisterschaften starten wird Es gab auch bei den Nicht-Lizenzierten spannende Rennen und es hat sich gezeigt dass es im Bezirk

viele talentierte Schwimmerinnen und Schwimmer gibt.

Am Ende durften an der Siegerehrung alle die mitgeschwommen waren eine schöne Medaille entgegennehmen Für die Podestplätze gab es tolle Sachpreise. Urs Künzler

Kategoriensiegerinnen und -sieger des Stigeli-Sprint

2023: Lara Ciganovic, Delia Meo, Eric Nyffenegger, Learta Ahmeti Malou Müller Gabriel Boismoreau Maurice Müller, Eloise Garand, Julian Stöckli Vollständige Rangliste unter www wsca ch

15 Sport Dienstag, 11. Juli 2023
Andrea Pfalzgraf Walter Bickel mit der Nummer 160 rannte 1961 zur Schweizer Meisterschaft in der Disziplin 400 Meter Hürden. (Bild zvg.) Immer noch fit: Walter Bickel. (Archivbild -ter) Die Kranzgewinner Alex Muntwiler, Samuel Knabenhans und Colin Käser (Bild zvg.)

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