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Weiss Medien AG I Obere Bahnhofstrasse 5 I 8910 Affoltern am Albis I Telefon 058 200 5700 I Telefax 058 200 5701 I www.weissmedien.ch I Auflage 25 470 I AZ 8910 Affoltern a. A.

aus dem bezirk affoltern I Nr. 041 I 173. Jahrgang I Freitag, 24. Mai 2019

Bald Energiestadt?

Lebensmittel verteilen

Obfelden dürfte die Vorgaben für das Erlangen des Labels erfüllen. > Seite 3

Der Verein Tischlein deck dich gibt jede Woche Esswaren an Armutsbetroffene ab. > Seite 8

Die Turnfest-Party kann steigen

Sanierung erst nach der Bade-Saison

Obfelden ist bereit, zur Turnerstadt zu werden. Rund 4200 Turnerinnen und Turner werden an den kommenden beiden Wochenenden zum Regionalturnfest aufmarschieren. Unter den 143 teilnehmenden Vereinen sind neben den Obfeldern auch die Ottenbacher, Hedinger, Mettmenstetter und Hausemer. Sogar aus dem Wallis wird eine Delegation erwartet. Willkommen sind aber auch Gäste, die mit dem Turnsport sonst nichts am Hut haben, wie OK-Präsident Mirco Kurt im Interview betont. Ihnen hat der «Anzeiger» eine Reihe von «Last-Minute-Tipps» zusammengestellt. Dazu gehört Basiswissen über den organisierenden TV Obfelden ebenso wie eine Gesprächsanleitung für heitere Anekdoten, sowie Rituale im Festzelt. (tst.) ................................................... > Interview auf Seite 5 «Festguide» auf Seite 33

Neophyten verbrennen Wer invasive, gebietsfremde Pflanzen wie Kirschlorbeer, Japanknöterich oder Goldrute kompostiert, sorgt für deren exponentielle Verbreitung. Denn in den meisten Kompostieranlagen gehen nicht alle reproduktionsfähigen Pflanzenteile kaputt. Wenn diese Pflanzenteile anschliessend als Kompost dann auf Feldern oder in Gärten ausgebracht werden, verteilen sich die Neophyten unkontrollierbar in den siedlungsnahen Wäldern und verdrängen einheimische Pflanzen. Am vergangenen Samstag hat der Rotary Club Zürich mit geflüchteten Jugendlichen aus dem kantonalen MNA Zentrum Lilienberg den Wald oberhalb von Hedingen von Neophyten befreit, hauptsächlich Kirschlorbeer. Dieser wird immer noch in vielen Gärten als immergrüne Heckenpflanze eingesetzt. (sals) ................................................... > Bericht auf Seite 9

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Letztes Dîner Spectacle Letzte Ausstellung -

Ein fulminanter Schlusspunkt der Obfelder «Löwen»-Wirte Yvon Evéquoz und Urs Peter. > Seite 13

Irma Gerber hat die Schlüssel zur Galerie Märtplatz in Affoltern abgegeben. > Seite 15

Die Hälfte der Stege am Türlersee bleibt bis nächstes Jahr geschlossen Der Sommer kommt. Doch vier von acht Stegen am Türlersee mussten wegen Baufälligkeit gesperrt werden. Nicht das Einzige, was Marco Strebel, Präsident des TürlerseeSchutzverbands umtreibt.

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Köppel in Aeugst Der SVP-Ständeratskandidat zeigte sich im Restaurant Eichhörnli. > Seite 16

Wohnheim Central macht Sorgen Das Sozialtherapeutische Wohnheim Central führt erwachsene Männer und Frauen mit psychischen Beeinträchtigungen und Behinderungen zum selbstständigen Wohnen zurück. Nun ist die Institution gefährdet – weil sie Defizite schreibt. ................................................... > Bericht auf Seite 3 anzeigen

................................................... von martin platter Es ist kein schönes Bild, dass die Hälfte der Holzstege derzeit am Türlersee abgibt. Die Pfählungen sind vermodert, ebenso das Tragwerk. Zudem fehlen Planken und teilweise ganze Stege. «Wir mussten die Hälfte der Stege sperren. Denn so ist das richtig gefährlich. Es besteht die Gefahr, einzubrechen, sich dabei zu verletzen und sogar in den See zu fallen», erklärt Marco Strebel, langjähriger Präsident des Türlersee Schutzverbandes beim Rundgang vor Ort. Ganz neu ist das Problem freilich nicht. Bereits an der Generalversammlung des Schutzverbandes vor einem Jahr erörterte Strebel die Problematik der baufälligen Stege. An seiner damaligen Aussage hat sich nichts geändert. Er ist froh, dass sich der Kanton um die nötige Kompletterneuerung der Stege kümmert, denn das entlaste den Schutzverband. Das Anliegen der Verantwortlichen beim Kanton, die bezüglich Material und Ausführung auf dem ganzen Kantonsgebiet eine einheitliche Lösung wollen, hat jetzt jedoch zu Verzögerungen geführt. Die Materialbestellung mit dem speziellen Holz konnte nicht zeitig in der Schonfrist ausgeliefert werden. Das ist der Grund, weshalb die Arbeiten erst im kommenden Herbst und Frühling ausgeführt werden. Mit einem Pontonboot muss zu-

Türlersee-Schutzverbandspräsident Marco Strebel zeigt den baufälligen Fischersteg beim Campingplatz, der gesperrt werden musste. (Bild Martin Platter) erst neu gepfählt werden. Erst dann können die neuen Stege aufgesetzt werden.

Positive Bilanz nach dem Rekordsommer Ansonsten zieht Strebel eine positive Bilanz. Der Rekordsommer 2018 habe zwar rekordverdächtig viele Leute an den See gelockt, was den Druck auf die Natur erhöht habe. Das Littering konnte dank dem gut funktionierenden Abfallkonzept in Zusammenarbeit mit den Gemeinden Hausen und Aeugst jedoch im Zaum gehalten werden. Auch das Resultat der Seeputzete sei erfreulich gewesen. Die Abfallmenge in Ufernähe des Sees habe abgenommen. Vandalenakte seien seltener und weniger schlimm gewesen. Das bestätigt auch Patrick Wyss. Der Hausemer Gemeindearbeiter sagt: «Natürlich gibt es immer mal wieder Ausreisser, dass gewisse Leute nach dem Picknick einfach alles stehen und liegen lassen. Aber das Gros der Türlerseebesucher verhält sich tadellos.» Es gebe sogar Leute, die sich einen Sport dar-

aus machen, auf ihrem Spaziergang um den See Abfälle aufzulesen, lobt Wyss. Ein Highlight für Marco Strebel ist das Engagement des Rotary-Clubs Zürich Knonaueramt. Zum 50-jährigen Jubiläum des Serviceclubs sind vier Grillstellen mit Holzunterständen gespendet worden. Für die wachsende Anzahl Stand-Up-Paddler habe die Sicherheitsdirektion des Kantons inzwischen ein Merkblatt herausgegeben, das die wichtigsten Sicherheitsregeln festhält. (Google-Suche: Stand Up Paddle Richtlinien Kanton Zürich). Beispielsweise, dass Stand-Up-Paddler nachts und bei schlechter Sicht Licht haben müssen. Sehr gefreut hat sich Strebel ausserdem über Nina Mattig, die ihre Maturaarbeit dem Türlersee gewidmet hat. In diesem Zusammenhang findet am Samstag, 29. Juni, die nächste Seereinigung statt. Es werden noch Taucher, Bootsführer und Helfer gesucht, die sich bei Mattig melden können: nina.mattig@icloud.com. Weitere Infos: tuerlerseeschutzverband.ch.

Projektwoche: die Umwelt im Fokus Vom 13. bis 17. April fand in der Sekundarschule Mettmenstetten eine Projektwoche statt.

In einem Kurs fertigten die Schüler aus alten Offset-Druckplatten Flügel für eine Windturbine. (Bild Livia Häberling)

Gletscher? Oder Plastik? Oder Waldarbeit? Oder Ernährung? Oder Abfall und Recycling? Oder doch lieber erneuerbare Energien? Die Schülerinnen und Schüler hatten bei der Auswahl ihrer Kurse die Qual der Wahl. Zwei Workshops zu unterschiedlichen Themen konnten sie im Rahmen der Projektwoche besuchen. Was alle Kurse gemeinsam hatten: Im Fokus stand dieses Jahr die Umwelt und der verantwortungsbewusste Umgang mit ihr. (lhä) ................................................... > Bericht auf Seite 7

29. Juni 2019 Tickets:

www.hausen2019.ch


Ärztlicher Notfalldienst In Notfällen wende man sich zuerst immer über die Praxisnummer an den Hausarzt, bei Abwesenheit erhält man über den Telefonbeantworter die Nummer des AERZTEFON: 0800 33 66 55. Bei Verkehrsunfällen Telefon 117 oder Telefon 044 247 22 11.

Telefon 144 für Sanitäts-Notruf Die konkursamtliche Liquidation der Erbschaft von Herrn Hans Ulrich Gege, geb. 20. November 1947, Bürgerort: Zürich, wohnhaft gewesen Birchstrasse 6, 8906 Bonstetten, gestorben am 9. April 2018, ist durch Urteil des Konkursrichters des Bezirksgerichtes Affoltern vom 15. Mai 2019 als geschlossen erklärt worden. Schlieren, 23. Mai 2019 Konkursamt Schlieren Uitikonerstrasse 9 / Postfach 8952 Schlieren

Einstellung des Konkurses Über die Albisser Gerüstbau GmbH, mit Sitz in Obfelden, UID CHE298.628.625, Dorfstrasse 95, 8912 Obfelden, ist durch Urteil des Bezirksgerichtes Affoltern, Einzelgericht, vom 24. Januar 2019 der Konkurs eröffnet, das Verfahren aber mit Urteil dieses Gerichtes vom 15. Mai 2019 mangels Aktiven eingestellt worden. Sofern nicht ein Gläubiger binnen zehn Tagen die Durchführung des Konkursverfahrens verlangt, sich gleichzeitig zur Übernahme des durch die Konkursmasse nicht gedeckten Teils der Kosten verpflichtet und daran einen Barvorschuss von Fr. 4500.00 leistet, gilt das Verfahren als rechtskräftig geschlossen. Affoltern am Albis, 24. Mai 2019 Konkursamt Affoltern Bahnhofplatz 9, Postfach 8910 Affoltern a.A.

Einladung zur Inventarisierung Delegiertenversammlung Denkmalschutzobjekte Die Stimmberechtigten werden am Donnerstag, 20. Juni 2019, 20.00 Uhr, im Gemeindesaal, Schulhausstr. 18, 8915 Hausen am Albis zur Delegiertenversammlung eingeladen. Die Akten liegen ab Donnerstag, 23. Mai 2019, im Sekretariat SZV, Breitenstrasse 18, 8910 Affoltern a. A. zur Einsicht auf. Sie können aber auch auf der Homepage .schulzweckverband.ch heruntergeladen werden. Die Versammlung ist öffentlich.

Römisch-katholische Kirchgemeinde Bonstetten Beschluss der Kirchgemeindeversammlung vom 20. Mai 2019

Abnahme der Rechnung 2018

Gegen diesen Beschluss kann, von der Veröffentlichung an gerechnet, bei der Rekurskommission der römischkatholischen Körperschaft des Kantons Zürich, Hirschengraben 66, 8001 Zürich – wegen Verletzung von Vorschriften über die politischen Rechte oder ihre Ausübung innert 5 Tagen und – im Übrigen wegen Verstosses gegen übergeordnetes Recht, Überschreitung der Gemeindezwecke oder Unbilligkeit innert 30 Tagen schriftlich Rekurs erhoben werden. Die Rekursschrift muss einen Antrag und dessen Begründung enthalten. Der angefochtene Beschluss ist, soweit möglich, beizulegen. Das Protokoll der Kirchgemeindeversammlung liegt ab Donnerstag, 6. Juni 2019, im katholischen Pfarreisekretariat zur Einsicht auf. Bonstetten, 20. Mai 2019

Öffnungszeiten Affoltern am Albis

Unsere Schalter schliessen am Mittwoch, 29. Mai 2019, um 11.30 Uhr.

Öffnungszeiten über Auffahrt Die Büros der Gemeindeverwaltung Hedingen haben über Auffahrt folgende Öffnungszeiten:

Bei Todesfällen erreichen Sie das Bestattungsamt am Freitag, 31. Mai 2019, von 8.00 bis 10.00 Uhr unter der Nummer 079 527 10 11.

Mittwoch, 29. Mai 2019, 8.00 – 14.00 Uhr

Ab Montag, 3. Juni 2019, sind wir gerne wieder für Sie da.

Freitag 31. Mai 2019, geschlossen (Brücke)

23. Mai 2019

Für die Anmeldung von Todesfällen ist die Bossardt Bestattungen AG unter der Nummer 044 710 99 70 erreichbar.

Stadtverwaltung Affoltern am Albis

Donnerstag 30. Mai 2019, geschlossen (Auffahrt)

Die Abfallsammelstelle an der Vorderen Zelglistrasse 2 ist am Mittwoch, 29. Mai 2019 wie gewohnt geöffnet.

Entsorgung Auffahrt und Pfingsten

Gemeindeverwaltung Hedingen

Östlich der Bahnlinie: Montag, 10. Juni 2019, am Mittwoch, 12. Juni 2019

Öffnungszeiten Auffahrt

Für das Entsorgungszentrum ÖKI-HOF gelten folgende Annahmezeiten: Mittwoch vor Auffahrt, 29. Mai 2019: geschlossen ab 16.00 Uhr

Donnerstag, 30. Mai 2019, (Auffahrt) und Freitag, 31. Mai 2019 den ganzen Tag geschlossen.

Auffahrt, 30. Mai 2019: ganzer Tag geschlossen Pfingstmontag, 10. Juni 2019: ganzer Tag geschlossen 24. Mai 2019 Stadt Affoltern am Albis Bereich Hochbau und Umwelt

Wir bedanken uns für Ihr Verständnis. Gemeinde Kappel am Albis

Die Gemeindeverwaltung Kappel am Albis bleibt am

Das Bestattungsamt ist bei Todesfällen am Freitag von 9.00 bis 11.00 Uhr unter der Telefonnummer 044 764 63 90 erreichbar. Gerne sind wir ab Montag, 3. Juni 2019, wieder für Sie da. Gemeinde Kappel am Albis

«s’Buume Ruthli» 17. April 1947 – 15. Mai 2019

unerwartet verstorben ist. In grosser Trauer nehmen wir Abschied. Monika und Heinz Marti-Colombo

Traurig, aber mit vielen schönen Erinnerungen, nehmen wir Abschied von

Antje Roth-Dekker 12. Juli 1944 – 19. Mai 2019

Christian Michael und Jennifer mit Toby und Ruby Oliver und Karin mit Nicola Greetje und Gerrit Nadja und Martijn mit Bob und Maud Boris und José mit Ed, Loek und Fien

Friedhof Mettmenstetten – Gräberräumung Die Ruhefrist des Erdbestattungsfeldes Reihe 1996 bis 1998 im mittleren Teil der Friedhofanlage ist abgelaufen. Gemäss Beschluss des Gemeinderates vom 14. Mai 2019 werden die Grabfelder gestützt auf Art. 22 der geltenden Bestattungs- und Friedhofverordnung aufgehoben. Die Grabmäler und Pflanzen sind bis zum 9. November 2019 zu entfernen. Nach Ablauf dieser Frist werden die Grabfelder durch die Gemeide geräumt bzw. die Grabzeichen den erstellenden Bildhauern zur Verfügung gestellt, sofern von diesen dafür Bedarf angemeldet wird.

Wir verabschieden uns von Ans im engsten Familienkreis. Traueradresse: Christian Roth, Haldenstrasse 13a, 8908 Hedingen

Mettmenstetten, 24. Mai 2019 Der Friedhofvorsteher

Einbürgerungen Mit Beschluss vom 16. April 2019 hat der Gemeinderat Obfelden, unter Vorbehalt der Erteilung des Kantonsbürgerrechts und der eidgenössischen Einbürgerungsbewilligung, in das Bürgerrecht der Gemeinde Obfelden aufgenommen: • Haberzettl Lars (m), geb. 1973, Haberzettl geb. Walther Katrin (w), geb. 1973, Haberzettl Jasper (m), geb. 2007, Haberzettl Vincent (m), geb. 2011, alle von Deutschland • Idrizi Ljavderim (m), geb. 1981, Idrizi Berin (m), geb. 2008, Idrizi Amelia (w), geb. 2013, alle von Mazedonien • Lampe Michael Joachim (m), geb. 1973, Lampe geb. Schlicht Christine Rita (w), geb. 1980, Lampe Isabel Marie (w), geb. 2008, Lampe Felix Maël (m), geb. 2012, alle von Deutschland • Ruggiero geb. Esposito Angela (w), geb. 1963, von Italien

Die Grüngutabfuhr am Pfingstmontag findet wie folgt statt:

Ruth Baumann-Näf

Im Rahmen dieses Auftrages finden ab Juni bis September 2019 Begehungen des gesamten Gemeindegebietes statt. Für die Erstellung des Inventars, ist es notwendig, dass möglichst alle Ansichten von charakteristischen Objekten fotografisch dokumentiert werden.

Das Geschäft wurde behandelt und genehmigt.

Katholische Kirchenpflege St. Mauritius Bonstetten

Die Stadtverwaltung bleibt am Donnerstag, 30. Mai 2019 (Auffahrt) und am Freitag, 31. Mai 2019, geschlossen.

Gemäss § 203 Abs. 2 Planungs- und Baugesetz des Kantons Zürich haben die Gemeinden über ihre Schutzobjekte einstweilige Inventare zu erstellen. Mit dem Beschluss vom 26. März 2019 stimmte der Gemeinderat Kappel am Albis der Erarbeitung eines kommunalen Inventars der Denkmalschutzobjekte zu. Mit der Ausarbeitung dieses Inventars wurde die Firma Suter von Känel Wild AG, Zürich beauftragt.

Es schmerzt, mitteilen zu müssen, dass unsere liebe Freundin

• Vallantine geb. Beck Franziska (w), geb. 1970, von Deutschland Gemeinderat Obfelden

An leuchtenden Sommermorgen, geh ich im Garten herum. Es flüstern und sprechen die Blumen, aber ich, ich wandle stumm. Heinrich Heine

WIR DANKEN HERZLICH für die grosse Anteilnahme, die wir in den Tagen des Abschieds von unserer lieben

Elise Wüthrich-Wüthrich erfahren durften. Die vielen Karten und Briefe, Blumen, Spenden an Organisationen und persönlichen Worte haben die grosse Wertschätzung gegenüber unserer verstorbenen Mutter zum Ausdruck gebracht und waren uns ein grosser Trost. Danke an das Team WB2 des Pflegeheim Senevita Obstgarten für die fürsorgliche Betreuung und Pflege und an alle, die Lisi dort besucht haben. Ein besonderer Dank geht an Pfarrer Jürgen Schulz für die Gestaltung der Trauerfeier und seinen «Brief an Lisi» sowie an die Organistin und die Flötistin für die wunderschönen Klänge. Kappel am Albis, im Mai 2019

Die Trauerfamilie


Bezirk Affoltern wir gratulieren Zur eisernen Hochzeit Ein Paar feiert seinen 65-jährigen Ehebund heute Freitag, 24. Mai. Ruth und Fred Hans Schmutz-von Ballmoos in Affoltern wünschen wir ein schönes Fest und gratulieren von Herzen.

Zum 90. Geburtstag Vor 90 Jahren im Mai auf die Welt zu kommen, war offenbar eine gute Sache. Gleich vier Jubilare dürfen deshalb ihren hohen Runden feiern: Am Sonntag, 26. Mai, sind dies Helga Hildebrand-Schlesinger in Obfelden sowie Helena Lienberger-Fromm und Robert Hagenbuch in Affoltern. Am Montag wird auch Gaston Maillard in Affoltern seinen 90. Geburtstag feiern. Wir wünschen viel Freude am Fest und gute Gesundheit.

Zum 85. Geburtstag Morgen Samstag, 25. Mai, feiert Erika Vogel-Hegetschweiler, Obfelden, ihren 85. Geburtstag. Am Dienstag, 28. Mai, darf Dorli Flury-Schöni in Affoltern auf 85 Jahre zurückblicken. Wir wünschen beiden einen tollen Jubeltag und ein gutes neues Lebensjahr.

Herausgeberin: Weiss Medien AG, Obere Bahnhofstrasse 5, 8910 Affoltern a. A. Geschäftsführerin: Barbara Roth Chefredaktor: Thomas Stöckli redaktion@affolteranzeiger.ch Redaktion: Livia Häberling Stefan Schneiter Copyright: Anzeiger aus dem Bezirk Affoltern Die Redaktion übernimmt keine Verantwortung für eingesandtes Material Gesamtauflage: 25 470 Beratung und Verkauf Inserate: Elisabeth Zipsin/ Christine von Burg Telefon 058 200 57 00, Fax 058 200 57 01 inserat@weissmedien.ch Spezial- und Sonderseiten: Kaspar Köchli Telefon 058 200 57 14, M 079 682 37 61 kaspar.koechli@chmedia.ch Tarife: www.affolteranzeiger.ch Annahmeschluss Inserate: Dienstagausgabe: Montag, 8.00 Uhr Freitagausgabe: Mittwoch, 16.00 Uhr Todesanzeigen: 11.00 Uhr am Tag vor Erscheinen Abonnementspreise: ¼ Jahr Fr. 79.– ½ Jahr Fr. 97.– 1 Jahr Fr. 170.– Aboservice: abo@affolteranzeiger.ch Telefon 058 200 57 00, Fax 058 200 57 01 Kontakt: Alle Mitarbeiter erreichen Sie unter vorname.name@chmedia.ch Druck: Mittelland Zeitungsdruck AG, Neumattstrasse 1, 5001 Aarau Ein Produkt der Verleger: Peter Wanner, www.chmedia.ch Beteiligungen der AZ Medien AG auf www.chmedia.ch anzeige

Freitag, 24. Mai 2019

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Sozialtherapeutisches Wohnheim «auf der Kippe» 1. Aktionärsversammlung der IKA Sozialdienst Bezirk Affoltern Die Aktionärsversammlung der IKA Sozialdienst Bezirk Affoltern stand ganz im Zeichen des ersten Betriebsjahres. «Der Start ist gelungen», resümiert Verwaltungsratspräsident Bertram Thurnherr, stellt aber auch fest, dass die finanzielle Situation des Sozialtherapeutischen Wohnheims Central Sorgen bereitet. ................................................... von urs e. kneubühl Es sei ein anspruchsvoller Start mit umfangreicher Arbeit gewesen, der allerdings weitgehend gut gelungen sei, zog VR-Präsident Bertram Thurnherr in seiner Begrüssung anlässlich der 1. Aktionärsversammlung der IKA Sozialdienst Bezirk Affoltern Fazit. Die Arbeitsaufnahme in der IKA habe, nach der Auflösung des Zweckverbandes im Dezember 2017, alle massiv gefordert: «Die Überführung der vorläufig aufgenommenen Asylbewerber aus dem Bereich Wirtschaftliche Sozialhilfe war eine echte Mammutaufgabe, die von den Beteiligten brillant gelöst wurde. Die angestrebten Verbesserungen im Bereich Wirtschaftliche Sozialhilfe konnten weitgehend umgesetzt, die gewünschte Stabilität aber noch nicht ganz erreicht werden. Wir sind

stolz auf die geleistete Arbeit, welche in den Dienstleistungsbereichen Asylund Migrationswesen, Berufsbeistandschaft, Persönliche Hilfe, Suchtberatung sowie allen Servicebereichen, vollbracht wurde. Dafür möchte ich allen ganz herzlich danken.» Thurnherr vermittelte den Vertretungen der Trägergemeinden, der Anschlussgemeinden, der Kesb sowie den Gästen aber auch, dass es erhebliche Verzögerungen und Probleme beim Finanzund Rechnungswesen gegeben habe, deren Aufholung und Ausmerzung allerdings auf gutem Weg seien. «Die Rückstände sollten bis Herbst 2019 aufgeholt sein», hielt er fest.

Jahresrechnung und Geschäftsbericht 2018 Den vergangenen Mittwoch zu dieser 1. Aktionärsversammlung der IKA Sozialdienst Bezirk Affoltern in den Mehrzweckraum der Senevita Obstgarten Erschienenen präsentierte Geschäftsführer Ivo Lötscher in der Folge den ersten Jahresabschluss der neuen Organisation. Bei einem Aufwand von 11,85 Millionen Franken schliesst die Jahresrechnung 2018 mit einem Aufwandüberschuss von 65 805 Franken ab. Das entspricht in etwa 0,5 Prozent aller Erträge. Lötscher hielt fest: «Das neue Finanzierungskonzept mit der auf-

wandbezogenen Verrechnung der Standarddienstleistungen Berufsbeistandschaften, Sozial- und Wirtschaftshilfe, Persönliche Hilfe und Suchtberatung hat sich grundsätzlich bewährt.»

Wohnheim Central macht Sorgen – Pläne zur Rettung Die Sorgen um das Sozialtherapeutische Wohnheim Central, das im vergangenen Jahr zwar die angestrebte Auslastungsquote für die zwölf angebotenen Plätze wiederum erreicht hat, aber ein defizitäres Rechnungsergebnis von -116 245 Franken verzeichnen musste, beschäftigen den IKA-Verwaltungsrat. Die 1997 von den Zweckverbandsgemeinden gegründete Institution bietet erwachsenen Männern und Frauen mit gemäss interkantonaler Vereinbarung für soziale Einrichtungen (Ivse) anerkannten psychischen Beeinträchtigungen und Behinderungen ein Wohnangebot mit dem Ziel, diese wieder zum selbstständigen Wohnen zurückzuführen. Das gelingt auch regelmässig. Im kantonalen Abgeltungssystem für den individuellen Betreuungsbedarf allerdings ist festgesetzt, dass bei zunehmender Verbesserung der Erkrankung entsprechend der Betreuungsbedarf und damit auch die Abgeltungssumme sinken. Und da der Betrieb des Wohnheims Central

Das Energiestadt-Label beantragt

Aus den Verhandlungen des Gemeinderats Obfelden Die vom Gemeinderat eingesetzte Energiekommission hat mit Unterstützung von Roman Bolliger, Luzern (vormals econcept AG), intensiv am Energiestadtprozess gearbeitet, so dass Ende März 2019 das Zertifizierungsaudit durchgeführt werden konnte. Das Audit ergab, dass die für das Erlangen des Energiestadt-Labels benötigten Vorgaben erfüllt werden dürften. Der entsprechende Enegiestadt-Bericht wurde genehmigt und dem Trägerverein Energiestadt die erstmalige Erteilung des Labels Energiestadt beantragt.

Verkehrsbund ZVV, Fahrplanprojekt 2020 bis 2021 Das Verbundfahrplanprojekt der öffentlichen Verkehrsmittel im Zürcher Verkehrsverbund ZVV wurde für die Jahre 2020 bis 2021 öffentlich aufgeschaltet und der Bevölkerung sowie dem Gemeinderat die Möglichkeit zur entsprechenden Stellungnahme gegeben. Die innert Frist durch die Bevölkerung eingegangenen Stellungnahmen wurde bearbeitet und beurteilt. Folgende Begehren aus der Bevölkerung und dem Gemeinderat wurden an das für Obfelden zuständige Verkehrsunternehmen weitergeleitet: Die Anschlüsse der Buslinie 213 von und nach Zug sind verbesserungswürdig, ebenfalls die Anschlüsse der Buslinie 213 am Abend. Die Anschlüsse der Buslinie 212 in Richtung Zug (und Innerschweiz), von Affoltern aus, wurden samstags besser koordiniert. Dieser Fahrplan soll auch für den Sonntag übernommen werden; Wartezeiten am Abend, vor allem bezüglich S5, sollen reduziert werden. Zudem empfiehlt der Gemeinderat, dass die um 6 Minuten verlängerten Umsteigezeiten der Busline (neu) 215 nochmals überprüft und optimiert werden.

Gemeindeverwaltung und -werke Der Werkmeister Res Bachmann konnte am 1. Mai sein 15-Jahre-Jubiläum bei den Gemeindewerken Obfelden feiern. Gemeinderat und Mitarbei-

tende der Gemeindeverwaltung und Gemeindewerke danken Res Bachmann für den langjährigen Einsatz im Dienste der Gemeinde Obfelden und gratulieren ihm herzlich zum Dienstjubiläum. Die Leiterin Einwohnerkontrolle, Frau Heidi Stocker, wird per Ende Juni 2019 frühzeitig in Pension gehen. Als Nachfolgerin wurde die heutige Mitarbeiterin der Einwohnerkontrolle, Frau Irina Schober, gewählt. Der Revisionsbericht der Lucio Revisionen GmbH, Zürich, über die finanztechnische Prüfung der Jahresrechnung 2018 der Politischen Gemeinde und der Primarschulgemeinde wurde abgenommen und den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Gemeindeverwaltung für die Arbeit der beste Dank ausgesprochen.

Gemeinderat Am 1. Mai verstarb der ehemalige Gemeinderat Hansjörg Federer. Herr Federer hatte während der Amtsdauer 1970 bis 1982 das Ressort Bau inne. Der Gemeinderat spricht den Angehörigen nachträglich zum schmerzlichen Verlust sein herzliches Beileid aus.

Gemeindeversammlungen Die Gemeindeversammlungen für das Jahr 2020 wurden auf Donnerstag, 4. Juni, und Mittwoch, 9. Dezember 2020, festgelegt.

Liegenschaften Die Schliessanlagesysteme der Schulanlage Chilenfeld stammt aus dem Jahr 1991 und dasjenige der Mehrzweckhallen Zendenfrei aus dem Jahre 1983. Die beiden Schliesssysteme sind nicht mehr zeitgemäss und entsprechen teilweise den heutigen Vorschriften nicht. Für den Ersatz der Schliessanlage Schulanlage Chilenfeld wurde ein Kredit von 45 000 Franken und für den Ersatz der Schliessanlage Mehrzweckhalle Zendenfrei ein Betrag von 35 000 Franken bewilligt. Die Aufträge wurden an die Firma Klausner

Muri AG, Muri, vergeben. Aufgrund des Wechsels einer langjährigen Mieterin in der Liegenschaft Brunnmatt musste die seit 1991 nicht mehr renovierte Wohnung einer umfassenden Sanierung unterzogen werden. Dafür wurde ein Kredit von 62 000 Franken bewilligt.

Kanalisationen Für die Ortung von privaten Hausanschlussleitungen (Etappe 2019) wurde ein Kredit von 40 000 Franken genehmigt und die Arbeiten an die ISS Kanal Services, Boswil, vergeben.

Abwasserreinigungsanlage Im Jahre 2017 führte die Suva in der ARA Obfelden eine Kontrolle durch und stellte verschiedene Mängel fest. So fehlen bei den geschlossenen Biologiebecken die notwendigen Notausstiege. Da es aus technischen Gründen nicht möglich ist, diese Ausstiege nachzurüsten, soll ein Personenhebekran installiert werden. Aufgrund flexibler Haltermechanismen kann dieser Kran an jedem Becken genutzt werden. Für die Installation eines Personenhebekrans und eines Höhensicherungsgeräts wurde ein Kredit von 25 000 Franken bewilligt.

Baupolizei Baurechtliche Bewilligungen wurden erteilt an: Müller Immobilien GmbH, Obfelden, für drei Längsparkplätze an der Kalchtarenstrasse; Stimo + Partner AG, Kloten, für den Neubau von zwei Mehrfamilienhäusern mit Unterniveaugarage am Aemtlerhofweg; Patrick Iten, Obfelden, für Sichtschutzwände und Stützmauern für die Erweiterung des Sitzplatzes an der Gugelrebenstrasse; Manfred Pechlaner, Obfelden, für Terrainveränderungen mit Stützmauern und Sichtschutzwänden an der Gugelrebenstrasse; Andreas und Barbara Ganser, Obfelden, für einen Autounterstand und Stützmauern an der Rigistrasse.

eigentlich nicht Aufgabe der Gemeinden ist, sollen allfällige Defizite auch nicht zu deren Lasten gehen. Es wird ein ausgeglichenes Rechnungsergebnis ab 2010 angestrebt. Entsprechend sucht der Verwaltungsrat Lösungen, um die grundsätzlich positiv arbeitende Einrichtung zu erhalten. Ins Auge gefasst und abgeklärt wird einerseits eine Anpassung und Erweiterung der Infrastruktur um drei Betreuungsplätze, andererseits zieht man auch eine Spendenmöglichkeit in Betracht. Sollte die Zielerreichung mit dem ausgeglichenen Rechnungsergebnis 2020 nicht erreicht werden, werde man wohl nicht darum herum kommen, die Institution zu schliessen und aufzulösen, merkte Lötscher zum Schluss an.

IKA-Verwaltungsrat Die Vertretungen der acht Trägergemeinden der IKA Sozialdienst Bezirk Affoltern im Verwaltungsrat: Bertram Thurnherr (Hedingen, Präsident), Esther Franceschini Guggisberg (Aeugst), Georges Köpfli (Hausen), Rico Roth (Knonau), Christan Bachmann (Maschwanden), Ursula Junker, (Mettmenstetten), Isabelle Egger (Obfelden), Ronald Alder (Ottenbach).

Langfinger in der Kirche Obfelden Unbekannte haben zwischen dem 13. und 15. Mai in einem Mehrfamilienhaus in Aeugstertal ein Kellerabteil aufgebrochen und alkoholische Getränke im Wert von 160 Franken erbeutet. Ein Auto samt Zündschlüssel wurde in der Nacht vom 17. auf den 18. Mai in Rifferswil entwendet. Am nächsten Morgen fand es sich in Hausen wieder. Der Tresor der reformierten Kirche Obfelden war am 19. Mai Objekt der Begierde von Langfingern. Die Deliktsumme dürfte bei rund 100 Franken liegen. Und auch Ruhestörungen beschäftigten die Polizei im Knonauer Amt. Wegen eines lärmenden Paars wurde sie in der Nacht auf Donnerstag, 16. Mai, um 1 Uhr zum Bahnhof Affoltern gerufen. Beim Eintreffen der Beamten war nichts mehr zu hören. Die Jugendlichen, die in Wettswil am Waldrand um 23.30 Uhr am Samstagabend noch eine Party feierten, waren beim Eintreffen der Polizei bereits auf dem Heimweg. (tst.)

Kantonsrätin und Neo-Nationalrat aus Mettmenstetten Wiedergewählt sitzen die beiden bereits im Kantonsrat, debattieren und vertreten ihre Wähler, Martin Haab (SVP) und Hannah Pfalzgraf (SP). Mettmenstetten gratuliert! Die Wahlen von Ende März scheinen weit weg, doch die Wellen schaukeln noch etwas. Eine solche trägt Martin Haab vom Kantons- in den Nationalrat. Er rutscht damit für Natalie Rickli nach, welche in die Zürcher Exekutive gewählt wurde. Mit etwas Vorschusslorbeeren, die Vereidigung findet am 3. Juni statt, würdigt Mettmenstetten den Neo-Nationalrat Martin Haab und die Kantonsrätin Hannah Pfalzgraf im Anschluss an die Gemeindeversammlung vom 27. Mai. Der Gemeinderat freut sich, die beiden Legislativpolitiker zu begrüssen, und lädt zu einem Apéro ein.


Öffnungszeiten der Gemeindeverwaltung über Auffahrt 2019 Die Büros der Gemeindeverwaltung bleiben ab Mittwoch, 29. Mai 2019, 15.00 Uhr bis Montag, 3. Juni 2019, 8.00 Uhr geschlossen. Für Notfälle (Todesfälle) steht folgende Telefonnummer jeweils von 13.00 bis 15.00 Uhr zur Verfügung: 078 656 11 31. Gemeindeverwaltung Obfelden

Auffahrt Öffnungszeiten Gemeindeverwaltung und Abfallsammelstelle sowie Verschiebung Kehrichtabfuhr Die Büros der Gemeindeverwaltung bleiben an Aufahrt am Mittwoch, 29. Mai, ab 15.00 Uhr, Donnerstag, 30. Mai, und Freitag, 31. Mai 2019, den ganzen Tag geschlossen. Wegen der Auffahrt findet die wöchentliche Kehrichtabfuhr am Freitag, 31. Mai, statt (anstelle von Donnerstag). Öffnungszeiten Abfallsammelstelle: Mittwoch, 29. Mai: offen Freitag, 31. Mai: offen Samstag, 1. Juni: offen

Sperrung Maschwanderstrasse Vom 24. Mai 2019, 12.00 Uhr, bis 27. Mai 2019, 8.00 Uhr, sowie vom 31. Mai 2019, 12.00 Uhr, bis 3. Juni 2019, 8.00 Uhr, wird aufgrund des Festbetriebs vom Turnfest Obfelden die Maschwanderstrasse im Bereich Kreuzung Wolserstrasse sowie Kreuzung Tambrigstrasse gesperrt. Die Zufahrt zu den privaten Liegenschaften wird jederzeit gewährleistet. Obfelden, 24. Mai 2019 Tiefbauamt Obfelden

Bitte beachten Sie, dass die Abfallsammelstelle am Pfingstmontag, 10. Juni geschlossen bleibt. Notfalldienste: Bestattungsamt: 044 710 99 70 (Bossardt Bestattungen AG) Wasserversorgung: 044 701 80 76 24. Mai 2019 Gemeinderat Stallikon

Todesfälle Affoltern am Albis Am 17. Mai 2019 ist in Affoltern am Albis ZH gestorben:

Ermelinde Maria Studnicky

Quartierplan Nächer Moos (Verfahrenseinleitung) Mit Beschluss vom 1. April 2019 hat der Gemeinderat gestützt auf § 147 PBG das Quartierplanverfahren Nächer Moos (Gewerbezone Süd) eingeleitet. Das Quartierplangebiet wird wie folgt begrenzt: Im Norden durch die Moosstrasse, im Osten durch den Fridgraben (öffentliches Gewässer), im Süden durch die Bauzonengrenze und im Westen durch das Weggrundstück Kat.-Nr. 3230 (massgebend ist der Situationsplan 1:1000 vom 13. November 2018). Die Baudirektion Kanton Zürich hat die Verfahrenseinleitung mit Verfügung ARE Nr. 0493/2019 vom 9. Mai 2019 gemäss § 149 PBG genehmigt. Den Grundeigentümern des Beizugsgebietes wurde der Einleitungsbeschluss des Gemeinderates und der Genehmigungsentscheid der Baudirektion Kanton Zürich schriftlich mitgeteilt (§ 148 PBG). Die Unterlagen zur Verfahrenseinleitung liegen während der Rekursfrist in der Gemeindeverwaltung (Bausekretariat) zur öffentlichen Einsicht auf. Gegen diesen Beschluss kann innert 30 Tagen, von der Veröffentlichung bzw. Zustellung an gerechnet, beim Baurekursgericht des Kantons Zürich, Postfach, 8090 Zürich, schriftlich Rekurs erhoben werden. Die in drei-facher Ausführung einzureichende Rekursschrift muss einen Antrag und dessen Begründung enthalten. Der angefochtene Beschluss ist beizulegen. Die angerufenen Beweismittel sind genau zu bezeichnen und, soweit möglich, beizulegen. Materielle und formelle Urteile des Baurekursgerichts sind kostenpflichtig; die Kosten hat die im Verfahren unterliegende Partei zu tragen. Mit dem Rekurs gegen die Einleitung des Quartierplanverfahrens kann nur geltend gemacht werden, die Voraussetzungen zur Durchführung des Verfahrens fehlten oder sie seien gegeben; Einwendungen dieser Art können später nicht mehr erhoben werden (§ 148 Abs. 2 PBG). Wettswil a.A., 24. Mai 2019 Gemeinderat Wettswil a.A.

geboren am 28. September 1938, wohnhaft gewesen in Affoltern am Albis ZH. Beisetzung am Mittwoch, 29. Mai 2019, um 11.00 Uhr auf dem Friedhof Affoltern am Albis ZH. Bestattungsamt Affoltern am Albis

Hedingen In Hedingen ist am Sonntag, 19. Mai 2019, gestorben:

Roth Antje geboren am 12. Juli 1944, von Grindelwald BE, verheiratet, wohnhaft gewesen in Hedingen, Haldenstrasse 13A.

Obfelden Am 15. Mai 2019 ist in Zürich ZH gestorben:

Baumann-Näf, Ruth geb. 17. April 1947, von Berg TG, wohnhaft gewesen in Obfelden, Niedermattstrasse 4. Es findet keine Beisetzung in Obfelden statt. Die Friedhofvorsteherin

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Freitag, 24. Mai 2019

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«In absehbarer Zeit wird es in der Region kein so grosses Fest mehr geben» Morgen Samstag beginnt das Regionalturnfest in Obfelden – Interview mit OK-Präsident Mirco Kurt Die Infrastruktur steht und der TV Obfelden ist bereit, ab morgen Samstag zum Turnfest zu empfangen. Der «Anzeiger» hat OK-Präsident Mirco Kurt vor dem Start auf dem TurnfestTower zum Interview getroffen.

tig, dass die Politik sieht, was wir leisten. Unsere Gesellschaft basiert auf dem Vereinsleben und der Freiwilligenarbeit. Als Verein sorgen wir dafür, dass Jugendliche eine sinnvolle Freizeitbeschäftigung haben und wir lehren sie, Verantwortung zu übernehmen. Der Gemeinderat Obfelden hat uns auf dem Festgelände besucht und war beeindruckt. Seine Unterstützung war absolut vorbildlich und grosszügig. Das ist nicht selbstverständlich und doch sind wir als Verein darauf angewiesen. Auch die anderen Dörfer im Knonauer Amt haben uns finanziell unterstützt.

«Anzeiger»: Was darf die Bevölkerung vom Turnfest in Obfelden erwarten? Mirco Kurt: Wir wollen der Bevölkerung etwas bieten. Ein gepflegtes, einfaches Fest, an dem auch die Vereine zusammenkommen. In einer Zeit, in der alles immer anonymer wird, ist dies ein wichtiger Faktor. Wir bieten Gastronomie, Unterhaltung und natürlich Turnsport auf hohem Niveau. Was waren die grössten Knacknüsse in der Planung und Vorbereitung? Das richtige Areal zu finden war die erste grosse Herausforderung: Eine grosse, ebene Fläche. Die zweite war das Finanzielle. Da ist man natürlich auf Sponsoren angewiesen. Die dritte Mammut-Aufgabe ist es, 1000 Helfer zu finden, die sich für einen Fünfliber pro Stunde an ihren Verein anpacken. Insgesamt sind 3000 Helfer-Einsätze zu leisten. Es hat aber sehr gut geklappt. Es ist auch ein Experiment, im Jahr des Eidgenössischen ein weiteres Turnfest zu organisieren. Früher hätte ich mir das manchmal gewünscht, zur Vorbereitung. Wichtig war uns, dass die Teilnehmendenden nicht noch einmal grosse Auslagen haben neben dem Eidgenössischen. ...............................................................

«In der Zeltstadt werden 1200 Turner übernachten.» ............................................................... Der Hauptteil des Festareals ist auf der grünen Wiese gebaut. Was sind die Vor- und Nachteile? Ein grosser Vorteil ist, dass wir mit den Festivitäten ausserhalb des Dorfes sind. Weiter bietet uns die Wiese die Möglichkeit, das Festgelände kompakt zu gestalten. Rund um den TurnfestTower liegen (er zeigt es im Gegenuhrzeigersinn) das grosse Haupt-Festzelt, das Weinzelt, die Schwingarena mit Tribüne für 500 Leute, das Barzelt, die Zeltstadt, wo 1200 Turner übernachten werden – 600 weitere in den Turnhallen – und das Gerätezelt. Ein Nachteil ist, dass wir extrem witterungsabhängig sind. Weiter mussten wir Strom, Wasser und Abwasser alles erschliessen. Das EKZ-Netz liefert für die Peaks zu wenig Strom, deshalb sind an anzeige

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Mirco Kurt, OK-Präsident des Regionalturnfests, auf dem Turnfest-Tower vor dem grossen Haupt-Festzelt. (Bild Thomas Stöckli) den Anlässen zusätzlich zwei Generatoren in Betrieb. Wie viele Vereine machen mit und woher kommen sie? Es kommen Turner aus 143 Vereinen, darunter auch Obfelden und Ottenbach, Hedingen, Mettmenstetten und Hausen, Aristau, Arni, Birmensdorf und Jonen. Wir sind stolz darauf, dass die Vereine aus der Region mitmachen. Viele haben wir auch aus dem Berner Oberland und einen sogar aus Grächen im Wallis. Das ist möglich, weil die Anreise mit dem öV in der Festkarte inklusive ist. Erwartet werden 4200 Turnerinnen und Turner – was unternehmen Sie, damit diese sich wohlfühlen? Wir sind ein Vorbereitungsfest fürs Eidgenössische und wollen die entsprechende Anlage bieten. Ein Credo war: Jeder, der kommt, soll auch bei Schlechtwetter einen gedeckten Platz haben. Das ist sonst nicht überall gewährleistet. Weiter haben wir ein lässiges Unterhaltungsprogramm auf die Beine gestellt und bieten in den Zelten und an den Aussenständen ein gastronomisch breites Angebot vom kalten Plättli mit Weisswein über Birchermüesli bis zum BBQ-Burger. Ein Highlight wird am zweiten Samstag (1. Juni, Anm. d. Red.) die grosse Turnerparty sein. Ich weiss aus eigener Erfahrung, wie es ist, nach dem Wettkampf den Abend zu geniessen. Auch den Gästen wird einiges geboten mit Chilbi-Betrieb und Partys. Worauf freuen Sie sich besonders? Insbesondere das erste Wochenende soll ein richtiges Fest sein für die Be-

völkerung von Obfelden und vom ganzen Knonauer Amt. Man muss sich bewusst sein: In absehbarer Zeit wird es in der Region kein so grosses Fest mehr geben. Am ersten Sonntag (26. Mai) erwarten wir eine riesige Horde Kinder und Jugendliche – mit dem Einzelgeräteturnen der Kategorien K1 bis K4 und dem Zürcher Kantonalen Nachwuchsschwingfest. Was sind die turnerischen Highlights? Dazu gehören sicher die Vorführungen des TV Obfelden im eigenen Dorf. Ein sehr ambitionierter Verein ist der TV Wetzikon, sehenswert ist sicher auch die Aerobic-Gruppe des TV Boswil. Grundsätzlich ist jeder Verein, der sich ein halbes Jahr vorbereitet hat, eine gute Nummer vorzuführen, ein Highlight. Und bei den Sport-Highlights wollen wir auch den Schwinger-Nachwuchs nicht vergessen: Vielleicht sehen wir einen künftigen Schwingerkönig. ...............................................................

«Es würde mich freuen, wenn Obfelden als Sektion reüssieren würde.» ............................................................... Wie ist es zur Zusammenarbeit mit den Schwingern gekommen? Am Gibel-Schwinget bin ich auf OKPräsident Franz Furrer zugegangen und wir haben das per Handschlag vereinbart. Für uns ist es ein zusätzlicher Publikumsmagnet, sie bekommen ein fertiges Gelände und gute Atmosphäre. Für die Jungschwinger ist es auch eine Wertschätzung, in solch einem Rahmen schwingen zu dürfen.

Zurück zum Turnen: Welche Ämtler können zu den Favoriten gezählt werden? Als Einzel-Geräteturner sicher Stefan Meier vom TV Obfelden. Er hat schon Turnfeste gewonnen. Als Sektion ist der TV Ottenbach ein heisser Anwärter, aber auch unsere Sektion darf man nicht unterschätzen. Profitieren die Ämtler von einem Heimvorteil? Was die Unterstützung des Publikums anbelangt sicher. Ein Vorteil ist auch, wenn man weiss, was wo ist auf dem Festgelände und im Dorf. Es würde mich natürlich freuen, wenn Obfelden als Sektion reüssieren würde. Als Verein kann man den organisatorischen Aufwand allein nicht stemmen. Von wem werden Sie unterstützt? Wir haben sehr grosse Untersektionen im Hintergrund. Mit der Damen-, der Frauen-, der Männerriege und den Jugendriegen umfasst die Obfelder Turnfamilie mehr als 320 Turnerinnen und Turnern. Gegenüber anderen Vereinen sind wir damit in einer komfortablen Situation. Über 90 % im OK sind oder waren im Verein aktiv. Unterstützung erfahren wir unter anderem von den Pontonieren, dem TV Ottenbach, dem TV Birmensdorf, den Schützen und den Hornussern. Alle Dorfvereine machen mit. Nicht alle können noch aktiv anpacken, aber es hilft schon, wenn sie nur ins Festzelt kommen. Erwartet werden auch Regierungsrat Mario Fehr (26. Mai, 13 Uhr, Schwingarena) und Nationalrat Hans-Ulrich Bigler (2. Juni, 12.30 Uhr, Arena). Was bedeutet Ihnen das Interesse der Politik? Das ist ein enormes Zeichen der Wertschätzung. Es ist aber auch wich-

«Es ist wichtig, dass die Politik sieht, was wir leisten.» ............................................................... Spätestens seit dem Eidgenössischen Turnfest 2013 in Biel, als ein Gewittersturm das Festgelände verwüstete und über 80 Menschen verletzt wurden, ist auch die Sicherheit ein grosser Aspekt. Wie begegnen Sie dem? Wir haben einen professionellen Sicherheitsdienst und werden regelmässig von einem Wetterdienst informiert. Das Sicherheitsdispositiv schliesst von Sammelplätzen bis zum Heli-Landeplatz alles ein. Wir haben zwei Rettungswagen vor Ort mit Ärzten, Anästhesisten und Rettungssanitätern. Aber natürlich hoffen wir, dass es dies alles nicht braucht. Morgen Samstag geht es nun endlich los, mit welchem Gefühl blicken Sie der Turnfest-Eröffnung entgegen? Es kribbelt schon seit einigen Tagen. Endlich dürfen wir umsetzen, was wir bereits seit vier Jahren planen. Die Nervosität steigt: Macht das Wetter mit? Nimmt die Bevölkerung unser Fest und das Turnen wahr? Haben wir die Abläufe richtig geplant oder etwas vergessen? Wir rechnen aber nicht damit, dass wir noch grosse «Feuerwehrübungen» machen müssen. Meine OKKollegen haben sich mit so viel Herzblut reingehängt, ich weiss gar nicht, wie ich das je zurückgeben kann. Was für eine Schlagzeile würden Sie nach dem Fest gerne in der Zeitung lesen? «Der grösste Breitensport-Anlass im Säuliamt war ein voller Erfolg!» Gerne auch etwas nach dem Motto «turnen – feiern – geniessen» und natürlich, dass die Bevölkerung vom Anlass profitieren und glücklich nach Hause gehen konnte. Interview: Thomas Stöckli


Hausen am Albis

Bauprojekte

Planauflage: Die Pläne liegen auf den betreffenden Gemeindekanzleien zur Einsicht auf. Dauer der Planauflage: 20 Tage vom Datum der Ausschreibung an. Erfolgt die Ausschreibung im Amtsblatt des Kantons Zürich später, gilt das Datum der letzten Ausschreibung. Rechtsbehelfe: Begehren um die Zustellung von baurechtlichen Entscheiden sind innert 20 Tagen seit der Ausschreibung bei der Baubehörde schriftlich einzureichen; elektronische Zuschriften (EMails) erfüllen die Anforderungen der Schriftlichkeit in der Regel nicht. Wer das Begehren nicht innert dieser Frist stellt, hat das Rekursrecht verwirkt. Die Rekursfrist läuft ab Zustellung des Entscheides (§§ 314–316 PBG). Für die Zustellung baurechtlicher Entscheide wird eine geringfügige Kanzleigebühr erhoben.

Affoltern am Albis Bauherrschaft: Peter und Barbara Gautschi, Schürmatt 1, 8914 Aeugst am Albis Projektverfasser: Der Bauherr ist Projektverfasser. Projekt: Ausbau Dachgeschoss zu einer 2-Zimmer-Wohnung (bereits ausgeführt), Zürichstrasse 124, 8910 Affoltern am Albis Katasterinformationen: GrundstückNr.: 6752, Zone: viergeschossige Zentrumszone Z4

Affoltern am Albis Bauherrschaft: Lichtmatt Immobilien AG, Kaltackerstrasse 24, 8908 Hedingen, Schweiz Projektverfasser: roosarchitekten gmbh, Im Winkel 5, 8910 Affoltern am Albis, Schweiz Projekt: Abbruch Einfamilienhaus Vers.-Nr. 1938, Neubau 3-Familienhaus Goldiger Berg 9, 8910 Affoltern am Albis Katasterinformationen: GrundstückNr.: 1717, Zone: zweigeschossige Wohnzone W2b

Bauherrschaft: Walter Streich, Vollenweid 17a, 8915 Hausen am Albis Projektverfasser: Krieger AG Planung und Stalleinrichtung, Rütmattstrasse 6, 6017 Ruswil Projekt: Erstellung vier Pferdeanhänger-Parkplätze, Vollenweid 17a, 8915 Hausen am Albis Katasterinformationen: Hausen am Albis, Grundstück-Nr.: 3228, Zone: LW

Liegenschaften Verkäufe

Hausen am Albis Bauherrschaft: Sekundarschule Hausen am Albis, Schulhausstrasse 7, 8915 Hausen am Albis Projektverfasser: Der Bauherr ist Projektverfasser. Projekt: Neubau Rollstuhlrampe, Schulhausstrasse 14, 8915 Hausen am Albis Katasterinformationen: Hausen am Albis, Grundstück-Nr.: 2164, Zone: Oe

Wohnen im Aeugstertäli

Hedingen

Reihenhäuser, vier bis sechs Zimmer variabel gestaltet 4 Eckhäuser und 2 komfortable Mittelhäuser mit Garten und Geräteschopf

Gesuchsteller: Paul Schmid, Lindenbergstrasse 2, 8908 Hedingen Projektverfasser: Salamon Planung GmbH, Jonenbachstrasse 19, 8911 Rifferswil Bauprojekt: Projektänderung: Anbau geschlossener Windfang bei Haupteingang von Wohnhaus Vers.-Nr. 681, Lindenbergstrasse 2, Kat.-Nr. 146, Zone W/1.0

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Kappel am Albis Bauherrschaft: Gemeindeverwaltung Kappel am Albis, Lindenfeld 2a, 8926 Kappel am Albis, Schweiz Projekt: Erstellung von fünf neuen Parkplätzen beim Schulhaus Tömlimatt, Tömlimatt 11, 8926 Kappel am Albis Katasterinformationen: GrundstückNr.: 830, Zone: Zone für öffentliche Bauten und Anlagen

Mettmenstetten Bauherrschaft: Hegimmo AG, Baarerstrasse 112, 6300 Zug Vertreter: Hegmaplan AG, Baarerstrasse 112, 6300 Zug Bauprojekt: Umbau/Sanierung best. Wohnhaus mit Wohnungseinbau, Vers.-Nr. 588, Kat.-Nr. 1763, Zürichstrasse 17 (Kernzone KA) (kommunales Schutzobjekt)

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Bauherrschaft: Peter Schmid, Lindenmoosstrasse 9, 8910 Affoltern am Albis Projektverfasser: Christoph von Känel, Räffelstrasse 25, 8045 Zürich Projekt: Projektänderung II: Anpassung des Schüttkonzepts, Zwischendeponie Sümmerig, Sümmerig, 8915 Hausen am Albis Katasterinformationen: Hausen am Albis, Grundstück-Nr.: 677, Zone: LW

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Freitag, 24. Mai 2019

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«Ich habe meine Lippenstifte entsorgt» Die Projektwoche der Sek Mettmenstetten regte die Jugendlichen zum Nachdenken an In der Projektwoche vom 13. bis 17. Mai stand dieses Jahr der verantwortungsvolle Umgang mit der Umwelt im Zentrum. ................................................... von livia häberling «Es ist krass, wie viele Rüebli weggeworfen werden», sagte eine Schülerin, als die Jugendlichen am Freitagnachmittag über ihre Eindrücke sprachen. Und jemand anderes meinte: «Es hat mich sauer gemacht, dass Dinge dort landen, bloss weil sie eine Firma nicht mehr will.» Am Morgen hatten die Schülerinnen und Schüler zwei Recyclingsammelstellen besucht, um zu sehen, was mit Pneus, Essensresten oder Kunststoffabfällen passiert. «Es hat mich geschockt, wie viele Pneus dort entsorgt werden», hielt ein anderer Schüler im Zimmer fest, und jemand staunte: «Krass, wie viele Plastikarten es gibt.» Das Projektthema «Plastik – unterschätzte Gefahr» war eines von zwölf Themen, die im Rahmen der diesjährigen Projektwoche an der Sekundarschule Mettmenstetten angeboten wurden. Alle Kurse standen dieses Mal im Zeichen eines verantwortungsbewussten Umgangs mit der Umwelt. So besuchten die Schülerinnen und Schüler im Kurs «Gletscher früher und heute» den Gletschergarten Luzern, um zu erfahren, welche Konsequenzen die Gletscherschmelze für Mensch und Umwelt hat. Währenddessen leistete eine andere Gruppe Freiwilligenarbeit im Wald. Während zweier Tage durchforstete sie zehn Waldparzellen der Holzkorporation Maschwanden nach alten, abgebleichten und zerfetzten Wildschutzteilen an Jungbäumen. Und wer lieber nicht auf Exkursion gehen wollte, konnte beispielsweise im Kurs «Upcycling» lernen, wie man aus alten T-Shirts Taschen, iPadHüllen oder Kissen herstellt – oder wie man möglichst umweltfreundlich kocht.

App: Plastikpartikeln auf der Spur Im Workshop zum Thema Plastik sahen die Jugendlichen aber nicht nur, wie das Material gesammelt und fürs Recycling vorbereitet wird: «Sie sollen auch erfahren, welchen immensen Schaden Plastik im Abwasser, im Boden, aber auch in den Meeren weltweit anrichtet», so Sekundarlehrer Christian Scheurer, der den Kurs gemeinsam mit Elena Oswald leitete. Ins Abwasser können Plastikpartikel auch durch Kosmetikprodukanzeige

Die Jugendlichen des Plastikworkshops mit ihren Plakaten. Während der Projektwoche brachten sie ausserdem den zuhause angefallenen Kunststoffabfall mit. Sechs Säcke kamen zusammen.

Mithilfe von Schablonen haben die Jugendlichen die Offset-Druckplatten zugeschnitten. (Bilder Livia Häberling)

te gelangen. Wie also sieht es beim eigenen Duschgel, bei der eigenen Gesichtscreme aus? Das erfuhren die Teilnehmenden ebenfalls. Mithilfe der App «Codecheck» konnten sie den Strichcode ihrer mitgebrachten Artikel scannen und erhielten dann eine Übersicht über die enthaltenen Kunststoffe. Die Befunde zeigten ihre Wirkung: «In all meinen Lippenstiften war Plastik drin. Ich habe sie gleich entsorgt», so eine Schülerin. Am Schluss des Kurses hielten die Jugendlichen ihre neuen Erkenntnisse rund um das Thema «Plastik» auf Plakaten fest. Eine Gruppe zeichnete den Kreislauf nach, wie Kunststoffe ins Meer gelangen, andere setzten eher auf Leitsprüche: «If you can’t reuse it, refuse it», war auf einem Plakat zu lesen. «Die Plakate werden im Schulhaus aufgehängt, damit die Inhalte über die Projektwoche hinaus einen Nachhall erzeugen», so Christian Scheurer.

Aus Offset-Druckerplatten werden Windturbinen Eine andere Gruppe zog sich für ihr Projekt in den Werkraum zurück. In vier Tagen entstanden dort in insgesamt 28 Stunden vier Windturbinen. Die Bauanleitung fand Kursleiter und Sekundarlehrer Thomas Zurbrügg im Internet, als Hauptmaterial verwendeten die Schüler alte Offsetdruck-

Die Windturbinen wurden auf dem Dach des Sekundarschulhauses montiert. platten. Am Donnerstagnachmittag waren die Schüler gerade daran, die einzelnen Flügel zusammenzubauen. Was hat sie an diesem Kurs gereizt? Für Dean war es nicht nur die Freude am Basteln: «Ich wollte sehen, wie man mit Wind Strom erzeugt.» David

wiederum erklärte, er sei technikinteressiert, zu Hause habe er mit Tutorials auch schon PCs oder Roboter zusammengebaut. Thomas Zurbrügg war es wichtig, dass die Windturbinen funktionsfähig sind. Als Drehteil diente ein altes Velorad, als Generator ein

alter Nabenmotor. So erreichen die Windturbinen eine Stromleistung von maximal 100 Watt. Inzwischen hat Zurbrügg eine Velolampe an den Generator angeschlossen, sie leuchtet auf dem Dach des Schulhauses, sobald die Turbinen Strom erzeugen.


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Freitag, 24. Mai 2019

Lebensmittel verteilen, statt sie in den Müll zu werfen Verein Tischlein deck dich gibt jede Woche Esswaren an armutsbetroffene Menschen ab

Dieses Jahr tauchen die Kinder ein in die abenteuerliche Welt der Indianer und nehmen teil an einem Stammes-Wettkampf. (Illustrierung zvg.)

125 Jahre alt und kein bisschen müde Die Chrischona Kirche Affoltern feiert dieses Jahr ihr 125-jähriges Bestehen mit einem Strassenfest für alle. Dabei bietet die Freikirche auch ein Programm für die ganz Jungen. So soll die Kinderwoche vom 12. bis 16. August ein Highlight werden. Trotz ihres 125 Jahre langen Bestehens setzt in dieser Kirche kein Staub an. Besucher jeden Alters finden in der Mehrgenerationen-Kirche beim Bahnhof Affoltern ihren Platz. Da begegnen sich Familien mit Kindern, Senioren sowie junge Erwachsene jeden Sonntag, um gemeinsam Gottesdienst und andere Anlässe zu feiern. Vor dem grossen Strassenfest, an dem das Jubiläum gefeiert wird, sorgt auch diesen Sommer die alljährliche Kinderwoche wieder für Action im und ums Haus. Als Gastgeberin bietet die Chrischona Affoltern in den eigenen Räumlichkeiten während der Woche vom 12. bis 16. August rund 80 bis 120 Kindern ein abwechslungsreiches und spannendes Programm. Dieses Jahr tauchen die jungen Teilnehmenden in die Welt der NordamerikaIndianer ein und messen sich gemeinsam in einem Stammes-Wettkampf. Dabei werden sie von einer Geschichte begleitet, die das Programm unterstreicht und für Tiefgang sorgt. Natürlich dürfen dabei Indianer-Abenteuer (Stecken-)Pferde, Lagerfeuer und Spurenlesen nicht fehlen.

Musicalworkshop parallel zur KiWo Parallel zur Kinderwoche findet ein Musicalworkshop statt, bei dem junge Talente ein Musical zum Thema Indianer einstudieren. Jeweils morgens vor dem Programm versammeln sich Theater-, und Singbegeisterte, um sich auf die grossen Aufführungen am Ende der Woche vorzubereiten. Danach gibt es ein leckeres Mittagessen und nachmittags nehmen dann alle am Programm der Kinderwoche teil. Das ganze Musical, Musik, Tanz und Theater, wurden von Mitgliedern der Kirche selbst verfasst und ausgearbeitet. Natürlich sind in dieser Woche nicht nur Kinder willkommen. Um diese Woche realisieren zu können, ist die Freikirche auf alle anderen Generationen angewiesen. So sind bei den Vorbereitungen und der Durchführung unzählige ehrenamtliche Helfende am Werk. Gleich anschliessend an die Kinderwoche wird dann am 17. August ein grosses Strassenfest für alle Generationen gefeiert. Durch dieses enorme Engagement wird der Wert der Vielfalt und des langjährigen Bestehens dieser Kirche sichtbar. Ein gigantisches Projekt weckt Talente von Jung und Alt und bringt Generationen zusammen. Tina Haldemann

2,6 Millionen Tonnen einwandfreie Lebensmittel werden in der Schweiz jedes Jahr vernichtet. Das muss nicht sein. Der Verein Tischlein deck dich verteilt nicht mehr verkaufbare Lebensmittel an armutsbetroffene Menschen. Jeden Dienstag tut er das auch in Affoltern. ................................................... von stefan schneiter Um 8.15 Uhr am Dienstagmorgen fährt der Lieferwagen von «Tischlein deck dich» vor dem reformierten Kirchgemeindehaus in Affoltern vor. Vollgepackt mit Lebensmitteln, die er in der Logistikplattform in Baar aufgeladen hat. Die sechs Helferinnen und Helfer des Vereins holen die Lebensmittel herein und stellen sie auf die bereitgestellten Tische. Eine Auslage wie in einem Einkaufsladen: Brot, Gemüse, Salat, Rüeblisuppe, Teigwaren, Halbrahm, Guetzli, Salatsauce, harte und rohe Eier, Birchermüesli, Coca-Cola-Büchsen, Eistee und vieles mehr. Rund zwanzig verschiedene Produkte sind es an diesem Tag, die Auswahl der Produkte ändert sich von Woche zu Woche. «Wir wissen nie zum Voraus, was wir erhalten,» sagt Margrit Heer, Co-Leiterin des Helferteams. Die Lebensmittel stammen vornehmlich aus Migros- oder Coop-Läden, von Denner oder Aldi. Gemeinsam ist ihnen, dass ihnen nur noch wenige Tage bis zum Ablaufdatum bleiben oder dass sie sich kaum verkaufen lassen. Wie etwa die Green Pea Fusilli, Teigwaren aus grünen Erbsen, für die sich in den Einkaufsläden offenbar wenige Kunden begeistern konnten.

Eingespieltes Team Vom Helferteam weiss jeder, was er zu tun hat. Die einen verteilen die Lebensmittel auf den Tischen, andere verpacken in der Küche des Kirchgemeindehauses Gemüse oder Obst in Plastiksäcke, andere bereiten das Administrative vor. Die Verteilung der Lebensmittel ist gut organisiert. Dienstag für Dienstag sind es rund 50 Armutsbetroffene, die Lebensmittel beziehen für rund 230 Menschen – für sich und ihre Angehörigen. Working Poor sind es, Arbeitslose, Migrantinnen, Sozialhilfebezüger, alleinerziehende Frauen, IVRentner. Vor allem kommen viele Frauen. «Etwa drei Viertel sind Ausländerinnen und Ausländer», sagt Sibylla Asper, die zweite Co-Leiterin des Tischleindeck-dich-Teams. Sie alle müssen eine Bezugskarte vorweisen können, die sie von einer Sozialfachstelle erhalten haben. Ohne diese dürfen sie keine Lebensmittel beziehen. Ausserdem müssen alle symbolisch einen Franken bezahlen.

Einer von rund 50 Bezügern von Lebensmitteln in Affoltern sucht sich, begleitet von Sibylle Asper von «Tischlein deck dich», seine Ware heraus. (Bilder Stefan Schneiter) Es ist mittlerweile 9 Uhr. Die ersten Lebensmittelbezüger treffen ein, einen zweirädrigen Einkaufswagen mit sich ziehend, in dem viel Platz vorhanden ist. Auch Kühltaschen haben die meisten mit dabei. «Die müssen sie mitbringen, sonst erhalten sie keine Kühlprodukte, wie heute etwa Rüeblisuppe, oder gefrorene Apfelstücke», erklärt Margrit Heer. Alles ist genau geregelt und organisiert. Die Eintreffenden geben ihre Bezugskarte ab, ziehen ein Lösli mit Nummer, das die Reihenfolge der Verteilung regelt. Noch müssen sie eine Stunde warten, bis um 10 Uhr die Lebensmittelverteilung beginnt. Sie überbrücken die Zeit im Vorraum des Kirchgemeindehauses, wo sie von der reformierten Kirche offerierten Kaffee erhalten, die Kinder Sirup.

«Man muss leben» Um 9.45 Uhr bringt ein Freiwilliger der Gruppe Affoltern weitere Lebensmittel vorbei, die im Caritas-Laden nicht mehr verkauft werden können. Dann, um 10 Uhr gehts los. Einzeln kommen die Leute herein, ein kurzes Schwätzchen, dann können sie die ihnen passenden Lebensmittel aussuchen. Alle werden sie dabei von einem Mitglied des Helferteams begleitet, damit sie sich nicht übermässig bedienen. Von jeder Bezugsperson ist notiert, für wieviele Familienmitglieder sie Lebensmit-

Reich gedeckter Tisch: Die Tafel mit einwandfreien Lebensmitteln steht zur Abgabe bereit.

tel beziehen kann. Und bei jedem Lebensmittel steht ein Zettel: «Artikel Eistee. Total 70 Stück. Von 3 bis 5 Personen: 2 Stücke». Die Mutter einer fünfköpfigen Familie darf also zwei Halbliterflaschen Eistee einpacken, der Vater einer vierköpfigen Familie beispielsweise zwei Mischsalate und ein Pack Guetzli. So wird sichergestellt, dass diejenigen, die später an der Reihe sind, von allen Produkten auch mindestens eines beziehen können. Das Ganze läuft gut organisiert ab. «Guetzli mit oder ohne Schokolade?», fragt eine der Helferinnen eine Bezügerin. «Ohne, bitte.» – «Was ist das?», fragt ein Bezüger aus dem arabischen Raum. «Saurer Halbrahm, probieren Sie das mal», wird ihm beschieden. – «Ich habe keinen Schoggiosterhasen in diesem Jahr erhalten, darf ich einen nehmen?» «Ja natürlich.» Seit drei Jahren kommt ein Syrer hier regelmässig an der Abgabestelle in Affoltern vorbei. «Ich bin arbeitslos, habe vier Kinder zwischen 5 und 16 Jahren zu ernähren. Diese Lebensmittelverteilung hier ist sehr wichtig für mich. Man muss leben. Der Salat, die Früchte, auch das Brot sind sehr gut», erklärt er in gebrochenem Deutsch, mit einem dankbaren Lächeln.

Eine Österreicherin, deren Schweizer Mann vor acht Jahren seine Stelle verloren hat, findet diese Lebensmittelabgabe eine «gute Sache». «Das ist eine wesentliche Budgeterleichterung für mich», sagt die Frau. «Man kommt so zu Esswaren, die man sich sonst nie kaufen würde. Was allerdings fehlt, sind Fleisch und Wurst.»

Guetzli – wenns mal Besuch gibt Eine Frau aus Mettmenstetten kommt seit eineinhalb Jahren hierher. Seit zehn Jahren ist sie arbeitslos, weil sie damals ernsthaft erkrankte. «Die Qualität der Lebensmittel ist absolut 1A. Salatsaucen oder Biosachen etwa kann ich mir sonst nicht leisten. Leider ist nicht immer alles da, was man brauchen könnte, zum Beispiel Gemüse. So muss ich immer wieder erfinderisch werden beim Kochen. Schön ist, dass ich, wenn ich zuhause mal Besuch erhalte, Guetzli servieren kann.» Es geht gegen 11 Uhr. Fast alle der Lebensmittel sind verteilt, wenig ist übrig geblieben. «Ein guter Tag», bilanziert Sibylla Asper. «Wir konnten heute viele verschiedene Lebensmittel verteilen, und auch in genügendem Masse. Wir hatten genug für alle.»

Seit 20 Jahren gegen Lebensmittelverschwendung Rund 2,6 Millionen Tonnen Lebensmittelverluste fallen Jahr für Jahr in der Schweiz an. Pro Person sind das laut Zahlen des Bundesamts für Umwelt 190 kg geniessbare Lebensmittel, die unnötig in den Abfall wandern. Andererseits leben hier, gemäss Bundesamt für Statistik, 615 000 Menschen am oder unter dem Existenzminimum. «Tischlein deck dich» rettet Lebensmittel vor der Vernichtung und verteilt sie an armutsbetroffene Menschen, an 131 Abgabestellen in der ganzen Schweiz. Pro Woche profitieren davon rund 19 110 Menschen in Not. Der Verein Tischlein deck dich ist eine Initiative aus der Wirtschaft. Gegründet wurde er 1999, engagiert

sich also seit 20 Jahren gegen Lebensmittelverschwendung. Die Abgabestelle in Affoltern verteilt seit 2006 an rund 50 Dienstagen pro Jahr Lebensmittel. In dieser Zeit konnten über 260 000 kg verteilt werden, im vergangenen Jahr waren es 25 500 kg. 230 Menschen in Not im Knonauer Amt profitieren davon Woche für Woche. Die Helferinnen und Helfer von «Tischlein deck dich» engagieren sich ohne Entgelt. Dennoch kommt der Verein ohne finanzielle Unterstützung nicht aus, da das Retten und Verteilen der Lebensmittel hohe Lager- und Transportkosten verursacht. Für die Abgabestelle Affoltern hat die Gebauer Stiftung die Patenschaft übernommen. (sts)


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Freitag, 24. Mai 2019

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«Wir wollen zur Erhaltung der schönen Schweiz einen Beitrag leisten» Jugendliche Migrierende und Rotarier befreien den Wald gemeinsam von Neophyten Seit drei Jahren pflegt der Rotary Club Zürich City eine Partnerschaft mit dem kantonalen MNA-Zentrum Lilienberg, wo unbegleitete minderjährige Migrierende leben. Am vergangenen Samstag halfen 45 Rotarier und Jugendliche dem Förster Ueli Müller, zweieinhalb Hektaren Hediger Wald von Neophyten zu befreien und den Bach zu putzen. ................................................... von salomon schneider Seit den 90er-Jahren kommen immer wieder jugendliche Asylsuchende unbegleitet in der Schweiz. Viele von ihnen finden hier ein dauerhaftes zu Hause. Für einige dieser Jugendlichen ist das Säuliamt das erste Zuhause in der Schweiz. Nach einem kurzen Aufenthalt in einem Zentrum des Bundes werden sie einem Kanton zugewiesen. Im Kanton Zürich leben dann viele Jugendliche bis zur Volljährigkeit im MNA-Zentrum Lilienberg in Affoltern, das von der Zürcher Fachorganisation AOZ geführt wird. MNA steht für Mineurs non accompagnés. Auf dem Lilienberg besuchen sie zuerst eine Sprachschule und anschliessend die interne Sekundarschule. Von den aktuell rund 50 Jugendlichen, die im Zentrum wohnen, sind jeweils etwa zehn Prozent schulisch soweit fortge-

Jugendliche aus dem MNA-Zentrum Lilienberg, Mitglieder des Rotary Clubs Zürich City mit ihren Kindern und der Förster Ueli Müller haben in Hedingen zweieinhalb Hektaren Wald von Neophyten befreit. (Bild Salomon Schneider) schritten, dass sie die öffentliche Sekundarschule in Affoltern besuchen können. Einige absolvieren ein 10. Schuljahr.

Der FC Affoltern als Positivbeispiel Für die Jugendlichen wie auch für die Schweiz als aufnehmendes Land sind Kontakte zwischen der lokalen Bevölkerung und den neu Zugewanderten wichtig. Der AOZ-Mitarbeiter Walter Kolb vom MNA-Zentrum Lilienberg erläutert: «Unsere Jugendlichen kommen aus Ländern, die keinen Massen-

tourismus anziehen. Der Austausch mit ihnen ist deshalb für viele Schweizerinnen und Schweizer bereichernd. Gleichzeitig kommt es bei Durchmischung zu Begegnungen, welche den Jugendlichen die Schweizer Kultur näherbringen, was es ihnen massgeblich erleichtert, ihren Platz in der Schweizer Gesellschaft zu finden. Nicht nur die Sekundarschule Affoltern leistet hierbei einen grossen Beitrag, sondern auch der FC Affoltern. Beim FCA sind die Jugendlichen vom MNA-Zentrum Lilienberg eine Erfolgsgeschichte. In vielen A-, B- und

Ein Tummelplatz der Natur

C-Junioren-Mannschaften spielen jugendliche Migranten. Der Fussballclub kann so seinem Anspruch als inklusiver Verein gerecht werden, der allen Gesellschaftsschichten gleichermassen offensteht.

Hand reichen und unterstützen Auch der erst vor fünf Jahren gegründete Rotary Club Zürich City – einer von 13 Stadtzürcher Rotary-Clubs – engagiert sich für die Integration der Jugendlichen aus dem MNA-Zentrum Lilienberg. Die Rotarierin Martina

Anderberg erläutert: «Vor drei Jahren haben wir erstmals einen dieser sogenannten Hands-on-Tage mit Jugendlichen vom Lilienberg durchgeführt. Damals war das Interesse der Jugendlichen überschaubar, da der Einsatz an ihrem freien Tag stattfand. Mit jedem Arbeitseinsatz konnten wir mehr Jugendliche begeistern. Mittlerweile organisiert der Rotary Club Zürich City regelmässig IT-Schulungen für die Jugendlichen und wir öffnen unser berufliches Netzwerk für Lehrstellen für diese Jugendlichen. So können wir dem sozialen Anspruch aller Rotarier gerecht werden.» Wie gut die Idee des Clubs funktioniert, zeigte sich am vergangenen Samstag eindrucksvoll, als 30 Rotarier und 15 Jugendliche aus dem Lilienberg den ganzen Tag gemeinsam Neophyten ausgruben und den Bach von Gehölz befreiten. Während des Einsatzes waren Rotarier und Jugendliche gemeinsam unterwegs, halfen einander beim Ausgraben von Wurzeln und genossen die gemeinsame Arbeit für die Artenvielfalt im Knonauer Amt. Eine junge Migrantin, die seit zweieinhalb Jahren in der Schweiz lebt, formulierte ihre Motivation so: «Für mich bedeutet die Schweiz ein Ort, an dem ich ohne Angst leben kann. Dafür bin ich unglaublich dankbar. Deshalb mache ich hier gerne mit. Ich möchte ein Teil der Schweizer Gesellschaft werden und das bedeutet auch, die hiesige Natur zu schützen.»

Ein Velo für alle

Eine Führung in Mettmenstetten zeigte die Insekten-Vielfalt auf

Mettmenstetten hat neu ein eCargo-bike

Menschen und Insekten haben etwas gemeinsam: Beide verkriechen sich, wenn es kalt wird. Doch es gibt auch Ausnahmen, wie der vergangene, eher kühle Samstagvormittag zeigte: 30 naturinteressierte Personen versammelten sich auf dem Areal der Stiftung zur Weid in Mettmenstetten, um mehr über die wundersame Welt der Insekten zu erfahren. Die Forstingenieurin Adrienne Frei führte durch das Stiftungsgelände. Organisiert wurde die kostenlose, rund zweistündige Führung vom Verein Freundeskreis des Werk- und Wohnhauses zur Weid, der im Anschluss auch ein CervelatBräteln offerierte.

In Mettmenstetten können die Bewohnerinnen und Bewohner seit dem 17. Mai ein elektrisches Cargo-Bike mieten.

Eine Wespe, die nicht stechen kann Wie artenreich die Natur ist und welche Einfälle sie bereithält, zeigte sich eindrücklich am Weissdorn. Der Nektar dieses Strauchs ist äusserst begehrt, kühle Temperatur hin oder her. Emsig sucht sich ein gelb-schwarz gestreiftes Fluginsekt den Weg von Blüte zu Blüte. Klarer Fall: eine Wespe. Doch der Schein trügt, wie Adrienne Frei schnell erkennt. Es ist eine Schwebfliege, auch bekannt als Mistfliege. Mit seinem gestreiften Körper imitiert das Insekt eine Wespe – obwohl es selbst keinen Stachel besitzt. Damit schreckt die eigentlich wehrlose Schwebfliege potenzielle Feinde ab. «Mimikry» lautet der Fachausdruck für diese List der Natur. Ebenfalls auf dem Weissdorn zu beobachten ist ein kleiner Bockkäfer. Diese verbreitete Käferfamilie ist gut an den langen Fühlern zu erkennen. Knapp zweihundert verschiedene Arten von Bockkäfern leben in unseren Wäldern und Gärten. So viele, dass für die wenigsten ein deutscher Name existiert. Heute aber begegnen wir einem getauften Exemplar. «Das ist

Forstingenieurin Adrienne Frei: «Ein einzelner Wurzelstock beherbergt ein ganzes Ökosystem.» (Bild Georg Stalder) ein ‹Mattschwarzer Blütenbock›», sagt Adrienne Frei und deutet auf einen Winzling, für den selbst der Vergleich mit einem Stecknadelkopf übertrieben wäre.

Jeder Fleck hat seinen Zweck Das Areal der Stiftung zur Weid ist für Insektenfreundinnen und -freunde eine Fundgrube. Die Wiesen und Stauden, der Wald, der Weiher und der Bach bieten Tausenden von unterschiedlichen Insekten eine Bleibe. «Nachhaltige Landwirtschaft und eine grosse Biodiversität ist uns ein grosses Anliegen», betont Hansruedi Sommer, Geschäftsleiter der Stiftung zur Weid, der ebenfalls auf dem Areal begrüsste. «Deshalb haben wir in den letzten 25 Jahren viele Flächen renaturiert und naturnah gestaltet, nicht nur für Insekten, sondern auch für Vögel, Wiesel und weitere Tiere.» Der Lebensraum der Sechsbeiner ist mitunter winzig klein: Ein Pilz an einem Baum, ein wenig Sand an einem Mäuerchen, ein verrotteter Wurzelstock. Wenn die Natur nicht

künstlich eingepfercht wird, gibt es kaum einen Zentimeter, der keine Funktion erfüllt. «Die einheimischen Pflanzenarten sind dabei unglaublich wichtig», erklärt Adrienne Frei. «Denn auf diese Arten haben sich die Insekten im Laufe der Evolution perfekt angepasst.» Ein Musterbeispiel für eine solche Anpassung ist die Eiche. Seit Jahrtausenden wächst sie in unseren Gefilden und beherbergt so viele Tierarten wie kein anderer Baum in Mitteleuropa. «Eine einzige Eiche bietet Heimat für bis zu 900 Käferarten», sagt die Insekten-Expertin. Die Krabbeltiere nisten in der Rinde oder in einem Baumloch, einige Arten lecken am Baumsaft. Und in den Wurzeln von sehr alten Eichen lebt der Hirschkäfer, dessen imposanter Kiefer an ein Hirschgeweih erinnert. Bis zu acht Jahre lang fristet er als Larve ein unterirdisches Dasein, lebt von abgestorbenen Wurzeln und bereitet sich auf sein Dasein als einer der grössten Käfer Europas vor. An der frischen Luft sind ihm dann nur wenige Wochen für die Paarung vergönnt. Georg Stalder

Wer in Mettmenstetten schnell und umweltfreundlich von A nach B kommen will, hat per sofort ein neues Fortbewegungsmittel zur Auswahl: Seit letztem Freitag wartet vor dem Volgladen im Dorfzentrum ein Cargobike mit Elektromotor auf seinen Einsatz. Nach der Registrierung auf der Plattform www.carvelo2go.ch kann das Velo mit ein paar Klicks gebucht werden. Eine Stunde kostet zwei Franken, hinzu kommt eine Grundgebühr von fünf Franken. In der Nacht, von 22 bis 8 Uhr, ist die Miete kostenlos. Die Ladefläche des Velos kann auch als Sitz für maximal zwei Kinder genutzt werden. «Das Cargo-Bike eignet sich

deshalb auch bestens als Transportmittel für Familien-Ausflüge», so Landi-Geschäftsführer Armin Heller. Er hatte in einem Artikel vom eCargoBike-Angebot gelesen, fand die Idee für Mettmenstetten interessant und kontaktierte den Gemeinderat. Die Sharing-Plattform carvelo2go, über welche die Buchung läuft, wird von der Mobilitätsakademie des TCS betrieben. Vorerst besteht das Angebot für 24 Monate, finanziert haben es der Gemeinderat und die Landi Albis gemeinsam: «Mit diesem Angebot möchten wir in unserem Dorf den Langsamverkehr fördern», erklärte Gemeindepräsident René Kälin. Nach der Online-Buchung kann das Velo in der Volgfiliale Mettmenstetten abgeholt werden. Die Rückgabe erfolgt ebenfalls dort. (lhä) Registrierung und Buchung auf www.carvelo2go.ch.

Von links: Armin Heller, Geschäftsführer Landi Albis; Edwin Ehrenbaum, Gemeinderat Mettmenstetten; Donika Deda, Stv. Leiterin Volg Mettmenstetten; Michael Zaugg, Leiter Detailhandel Landi Albis und René Kälin, Gemeindepräsident Mettmenstetten. (Bild Livia Häberling)


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Freitag, 24. Mai 2019

«Zweigeschossiger Erschliessung gehört die Zukunft» Siedlungsplaner Claude Schelling stellte im Rahmen der Pro-Amt-GV sein Buch «Begegnungsraum Strasse» vor Um Visionen für den Strassenverkehr der Zukunft zu entwickeln lud der Verein Pro Amt vergangenen Dienstag den Architekten und Autor Claude Schelling für ein Referat in die Buchhandlung Scheidegger in Affoltern ein. Claude Schelling skizzierte ein Verkehrssystem mit mehr Begegnungsräumen und unterirdisch verlaufenden Strassen. ................................................... von salomon schneider Claude Schelling erläuterte in seinem Inputreferat, dass Strassen, Gehsteige und Parkplätze zu den grössten Zersiedlungsfaktoren zählen. Sie nehmen 40 Prozent der bebauten Flächen der Schweiz ein. Der restliche Siedlungsraum wird von je 30 Prozent Gebäuden, sowie Grünflächen eingenommen. Während bei Gebäuden zunehmend verdichtet werde, sei im Verkehrsbereich erst bei Parkplätzen eine Verdichtungstendenz erkennbar. Bei Strassen werde noch gar nicht verdichtet: «Beispielsweise bei Einfamilienhaussiedlungen wird in den meisten Fällen immer noch jedes Haus mit einer Strasse erschlossen. Diese Strasse bildet dann auch den öffentlichen Raum. Der öffentliche Raum in dieser Strasse ist jedoch ein Mobilitätsraum, kein Begegnungsraum. Das liesse sich jedoch ganz einfach ändern, was zu höherer Lebensqualität in den Wohnräumen führen würde.»

Claude Schelling stellte in der Buchhandlung Scheidegger alternative Erschliessungen für alle Arten von Verkehrswegen vor. (Bild Salomon Schneider) die Gebäude mit Fusswegen und Grünbereichen erschlossen werden: «In so erschlossenen Quartieren bleibt viel mehr Platz für Begegnungsräume und Grünflächen.» Dieses Konzept nennt Claude Schelling zweigeschossige Erschliessung. Auch im Säuliamt werden immer mehr Siedlungen nach diesem Erschliessungskonzept realisiert, beispielsweise die Überbauung Bergli in Knonau und die Siedlung im Grundächer in Wettswil. Die Fusswege in diesen Quartieren sind so breit ausgestaltet, dass Blaulichtorganisationen, Rettungskräfte und Unterhaltsfahrzeuge zufahren können.

So funktioniert zweigeschossige Erschliessung

30er-Zonen auf Hauptstrassen

Mit seinem Architekturbüro hat Claude Schelling innovative Wege entwickelt, um Wohnquartiere neu zu erschliessen. Sein Grundsatz ist dabei seit Jahren, dass Erschliessungsstrasse und Parkierung tiefergelegt werden und

Claude Schelling will jedoch noch einen Schritt weitergehen und auch bestehende Quartiere zweigeschossig erschliessen: «Grundsätzlich können die meisten Strassen in 30er-Zonen zweigeschossig gebaut werden, direkt

Luftbelastung 2018: Bilanz durchzogen Der Grenzwert für die kleinsten Feinstaub-Partikel wurde 2018 an allen Messstellen im Kanton Zürich überschritten. Bei der Stickoxidbelastung hingegen zeigen die letztjährigen Luftqualitätsmessungen von Ostluft – auch in Obfelden, Knonau und Wettswil – einen Abwärtstrend. Im vergangenen Jahr wurde in der Schweiz neu ein Jahresmittel-Grenzwert für besonders kleine Feinstaubpartikel von weniger als 2,5 Mikrometern Durchmesser eingeführt (so genannter «PM2.5»). Der PM2.5-Anteil des Feinstaubs ist besonders gesundheitsschädlich, denn je feiner die Partikel, desto tiefer dringen sie in die Lungen ein. Die kleinsten Partikel gelangen sogar bis in die Blutbahn. In der Folge versucht das Immunsystem, die Eindringlinge abzustossen. Das verursacht Reizungen und chronische Entzündungen der Atemwege und verstärkt Asthma. Schädlich sind die Kleinstpartikel auch für das Herz-Kreislaufsystem – und sie erhöhen das Risiko von Herzinfarkt und Hirnschlag. Auch sehr feine Russpartikel aus Verbrennungsprozessen gehören zu PM2.5. Sie gelten als krebserregend. Wie der eben erschienene Jahresbericht 2018 von Ostluft zeigt, wurde 2018 der Grenzwert von 10 Mikrogramm PM2.5 pro Kubikmeter Luft an allen Messstationen im Kanton Zürich überschritten. Die höchste Belastung mit 13 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft wurde an den verkehrsreichen, zentral gelegenen Stationen in der Stadt Zürich gemessen. An anderen Messorten lagen die Werte um 11 Mik-

rogramm pro Kubikmeter Luft. «Dies ist für eine ausreichend gesunde Luft im Kanton Zürich noch nicht gut genug», meint Jörg Sintermann von der Abteilung Luft des Amts für Abfall, Wasser, Energie und Luft (Awel), welche für die Luftreinhaltung im Kanton Zürich zuständig ist. Der Ausstoss krebserregender Russpartikel aus den vielen kleinen Holzfeuerungen wie etwa Schwedenöfen lässt sich durch den sachgemässen Betrieb und die Erneuerung alter Öfen deutlich verringern. Die Ausrüstung von grossen Holzfeuerungen mit Elektrofiltern, die Partikelfilterpflicht für Autos und der Verzicht auf das Verbrennen von Grüngut im Freien sind weitere zentrale Massnahmen zur Verringerung der Luftbelastung.

Stickstoffdioxide nehmen ab Einen positiven Effekt haben ganz offensichtlich die verschärften Abgasvorschriften für Motorfahrzeuge, im Speziellen für Dieselfahrzeuge. So hat der Anteil Russ im Feinstaub abgenommen, dank moderner Partikelfilter. Augenfällig ist die Abnahme der Luftbelastung mit Stickstoffdioxid, einem weiteren Luftschadstoff, für den zu einem guten Teil der Autoverkehr verantwortlich ist. Und auch hier scheinen die gesetzlichen Vorgaben Früchte zu tragen und zu einer konsequenteren Anwendung besserer Abgasreinigungs-Technologien zu führen. Messstellen von Ostluft befinden sich unter anderem auch an der Gugelrebenstrasse in Obfelden, an der Oberdorfstrasse in Knonau und in der Filderen sowie im Weierächer in Wettswil. (pd.)

unter den bestehenden Strassen. Gerade in beliebten Zentrumslagen könnte die Finanzierung mit Parkgebühren sichergestellt werden. Beispielsweise an der Oberen Bahnhofstrasse in Affoltern würde sich eine solche Lösung anbieten. Dann würde es sich um eine echte Begegnungszone handeln, in der sich Fussgänger und Verkehrsteilnehmende nicht konkurrenzieren.» Auch für stark befahrene Strassen hatte Claude Schelling eine Lösung parat. Er stellte als Beispiel das Dorfzentrum von Köniz vor, wo auf der Hauptstrasse Tempo 30 eingeführt wurde. Trotz Fussgängervortritt und Tempolimite könnten dort 17 000 Fahrzeuge pro Tag durchfahren. Dasselbe schlug er auch für die Kantonsstrassen um das Dorfzentrum von Affoltern vor.

Siedlungsnahe Autobahnen überbauen Autobahnen führen meistens durch Grünflächen. «Wenn diese Grünflächen verbaut werden, könnten wir

über den Autobahnen auch noch Siedlungen bauen. Dann wäre die Umgebung vieler Autobahnen lärmgeschützter. Ein weiterer Vorteil wäre zudem, dass die Abgase bei Tunnels gefiltert werden könnten», erläuterte Claude Schelling. Die Ein- und Ausfahrten will der Architekt mit Grosskreiseln realisieren, die ebenfalls überbaut werden könnten. Er hat gemeinsam mit Ingenieurbüros ausgerechnet, dass gerade in der Nähe von Zentren diese Autobahnüberbauungen ohne staatliche Unterstützung konkurrenzfähig gebaut werden könnten, da siedlungsnahe Autobahnen meistens gut erschlossen in Zentrumsnähe verlaufen, wo die Mieten bereits überdurchschnittlich hoch sind. Pro Autobahnlaufmeter, bei in beide Richtungen zweispurigen Autobahnen, wird mit Kosten von 130 000 Franken gerechnet: «Beispielsweise in Knonau könnte die siedlungsnahe Autobahn sukzessive überbaut werden. Ich schlage jedoch vor, dass diese Überbauung in Etappen realisiert würde, damit die Überbauung sukzessive den Siedlungsdruck auffangen kann. Einzonungen wären in Knonau dann über Jahre auf jeden Fall kein Thema mehr.

Bundespolitik entscheidet über Autobahnen Im Anschluss an den Vortrag fand unter den 20 Zuhörenden eine engagierte Diskussion statt. Gerade der Fakt, dass die A4 nicht während des Baus überbaut wurde, stiess beim Publikum auf Unverständnis. Claude Schelling hielt fest, dass es Zeit brauche, bis die Zeit für gewisse Ideen gekommen sei. Es gelte deshalb, in die Zukunft zu denken, anstatt zurückzuschauen. Als Hauptproblem bei Überdachungen von Autobahnen benannten mehrere Besuchende die Rolle des Bundes. Der Bund zahlt über 80 Prozent an die Kosten von Autobahnen.

«Der Bund stellt hohe Anforderungen an Private, die Autobahnen überbauen wollen. Diese Anforderungen sind theoretisch alle realisierbar, praktisch werden solche Überbauungen jedoch erst gebaut werden, wenn der Druck gross genug ist, dass besiedelte Autobahnüberbauungen auch auf Bundesebene Priorität geniessen», erläuterte Claude Schelling und ergänzte lachend: «Diesbezüglich könnte auch das Wahlverhalten der Schweizer Bevölkerung einiges bewegen.»

Noch bewilligt der Kanton Der grüne Neukantonsrat Thomas Schweizer hielt ein flammendes Plädoyer für mehr Fokus auf zukunftsträchtige Mobilität, wie öffentlichen Verkehr, Fuss- und Veloverkehr: «Sie konzentrieren sich viel zu sehr auf Strassen für motorisierten Individualverkehr.» Claude Schelling antwortete, dass er Realist sei: «Der motorisierte Individualverkehr wird weiter zunehmen. Ein Grossteil der Gesellschaft scheint noch nicht bereit, sich vom eigenen Auto zu verabschieden. Dies ziehe ich in Rechnung, wenn ich Lösungen erarbeite.» Alt-Kantonsrat Hans Läubli widersprach und zeigte sich optimistisch: «Ich vertraue unserer Jugend, dass sie zukünftig den motorisierten Individualverkehr reduzieren wird.» Pro Amt Co-Präsident Christian Moser fragte den anwesenden Affoltemer Stadtrat Markus Gasser, weshalb die Kantonsstrassen in Affoltern nicht in 30er-Zonen verwandelt werden? Markus Gasser erläuterte: «Der Kanton Zürich bewilligt momentan nur bei sehr engen Strassenverhältnissen 30er-Zonen auf Kantonsstrassen. Wir erhoffen uns aber von den personellen Veränderungen bei den kantonalen Wahlen, dass das Tiefbauamt diesbezüglich flexibler wird.» Der Grüne Martin Neukom steht neu der Baudirektion des Kantons Zürich vor.

«Die Schweiz ist das Schlusslicht»

Aeugst koordiniert Investitionen der Bevölkerung in Fotovoltaik Die Schweiz produziert 2,9 % ihres Stroms mit Sonnenenergie, während Aeugst im letzten Jahr bereits 4,5 % überschritten hat. Die Gemeinde will sich aber nicht auf den Lorbeeren ausruhen, sondern die Bevölkerung motivieren, weiterhin in Fotovoltaikanlagen zu investieren. ................................................... von bernhard schneider «Schweiz ist das Schlusslicht» lautete der Titel der Folie, die Gemeindepräsidentin Nadia Hausheer zu ihrer Begrüssung präsentierte. Demnach liegt Deutschland bei der Produktion von Wind- und Sonnenstrom pro Kopf der Bevölkerung deutlich an der Spitze, vor Österreich, den Benelux-Staaten, Italien und Frankreich, während die Schweiz noch hinter Tschechien am Schluss liegt. Gemeinderat Bruno Fuchs zeigte mit Grafiken, dass der Strombezug der Bevölkerung von Aeugst 2018 sichtbar unter demjenigen von 2010 lag. Daneben präsentierte er die Grafik zur Produktion aus Fotovoltaik (PV): 2010 null, ab 2015, als das kommunale Ziel bezüglich PV-Anlagen für 2020 bereits überschritten wurde, beeindruckende Zuwachsraten. Entsprechend nach oben angepasst werden nun die Ziele für 2030. Im Zusammenhang mit dem Energieleitbild 2030 stellt sich die Frage, ob eher auf kleine oder grosse Anlagen gesetzt werden soll, ob sich die Gemeinde am möglichen A4-Kraft-

werk beteiligt, ob der Eigenverbrauch von Solarenergie in den Quartieren gefördert werden soll. Carthy Kroh, Projektleiterin der Tage der Sonne Knonauer Amt 2019 und Fachplanerin von PV-Anlagen, erläuterte, wie viel zusätzlicher Strom mit erneuerbaren Energien hergestellt werden müssen, um die geplante Reduktion fossiler Energien und die schrittweise Stilllegung der Kernkraftwerke zu kompensieren. Aeugst hat gemäss ihrer Berechnung ein Potenzial von über 13 Gigawattstunden, was bedeutet, dass nochmals 15-mal so viele Solaranlagen gebaut werden können, wie bereits bestehen – wobei der Wirkungsgrad von Jahr zu Jahr steigt.

Gemeinsam zu besseren Bedingungen Energieberater und -planer Raphael Frei legte Kosten-Nutzen-Berechnungen zu Fotovoltaik-Anlagen vor. Er zeigte auf, dass die Preise für PV-Module von 2008 bis 2013 auf etwa ein Fünftel gesunken sind. Dadurch werden PV-Anlagen vor allem für Selbstnutzer des Stroms immer interessanter, insbesondere, wenn sie ergänzt werden mit internen Speichern und Elektrofahrzeugen, die bei Sonnenschein geladen werden. Für die Realisation einer wirtschaftlichen Investition sind die Bestimmungen der Bau- und Zonenordnung von Bedeutung, wie Gemeinderätin Rebekka Manso Parada erläuterte. Besondere Gestaltungen der Dächer, Fassaden und der Umgebung zur passiven und aktiven Nutzung der

Sonnenenergie sind in allen Bauzonen gestattet, soweit sie sich in die Dach-, Fassaden- oder Umgebungsgestaltung integrieren und keine Kultur- oder Naturdenkmäler beeinträchtigen. In der Kernzone kann dies Indach-Anlagen bedingen, deren Investitionspreis um etwa 15 Prozent höher liegt. Der Präsident des Vereins solar@Aeugst, Mathias Rudow, stellte das Projekt «Neue PV-Anlagen in Aeugst» vor, das die privilegierte Lage auf der «Sonnenterrasse im Säuliamt» nutzen will. Wer sich daran beteiligen möchte, kann das dazu erforderliche Formular bis am 10. Juni bei der Gemeinde einreichen. Anschliessend lässt diese drei Solaranbieter offerieren, wodurch die einzelnen Hauseigentümerinnen und -eigentümer zu günstigeren Bedingungen gelangen. Definitiv für die Investition entscheiden müssen sie sich erst nach der Vorstellung der Offerten. Alle Angaben dazu befinden sich auf www.aeugst-albis.ch. Der Anlass fand im Rahmen der Tage der Sonne statt, die am Samstag mit dem «Sunefäscht» offiziell starten. anzeige


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Freitag, 24. Mai 2019

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Wie Pepe und Gasparo um ihre gemeinsame Ehefrau spielen 20. Dîner Spectacle – ein fulminanter Schlusspunkt im Obfelder «Löwen» Da ist der von seiner Frau dominierte Ehemann, und da ist auch ihr zweiter Angetrauter, ein Macho – alle drei sorgen sie für Verwirrspiel: Rita und ihre beiden Männer begeisterten in der komischen Oper von Gaetano Donizetti das Publikum im Obfelder «Löwen». 20-mal sorgten die Obfelder «Löwen»Wirte Yvon Evéquoz und Urs Peter in ihrer 30-jährigen Wirtetätigkeit im Traditionsrestaurant für ein Dîner Spectacle und brachten dabei mit der unvergessenen Schauspielerin Maria Becker auch einen Star nach Obfelden. Die 20. Auflage vom letzten Samstag setzte einen spektakulären wie fulminanten Schlusspunkt unter die erfolgreiche Dîner-Reihe: Die beiden Wirte ziehen sich nach 30 Jahren voraussichtlich Ende 2019 aus Altersgründen zurück («Anzeiger» vom 17. Mai). Nun, schon die Ankündigung «Rita, die neue Wirtin im Löwen», sorgte zumindest beim Lesen des Titels für etwas Verwirrung. Einen nicht ganz alltäglichen Gang der Dinge ging auch die komische Oper (Operette) von Gaetano Donizetti, musikalisch und schauspielerisch stark umgesetzt von Manuela Felice (Sopran), Siddique Eggenberger (Tenor), Lucas Misteli (Bass) und der hervorragend auf die Sänger eingehende Pianistin Manuela Dominguez.

Viel Applaus für die Darstellenden, die mir ihrer Gesangs- und Schauspielkunst überzeugten – und für die kulturbegeisterten «Löwen»-Wirte und das Personal. (Bild Werner Schneiter) Eine Frau, von ihrem Ex-Mann wiederholt geschlagen, kommt aus einem niedergebrannten Dorf in den «Löwen» nach Obfelden. Die Arbeit gefällt ihr, sie hats gut. Und vor allem: Ihr gegenwärtiger Mann Pepe gehorcht ihr, funktioniert, auch, weil er scheinbar dumm ist. Sie hat das Zepter in der Hand. Doch plötzlich

taucht da zufällig der zweite Mann Gasparo in der Beiz auf und merkt erst nicht, dass er da seine Frau, die Wirtin Rita, vor sich hat. Er, ein veritabler Macho, erteilt dem geschundenen Ehemann Ratschläge, zum Beispiel, wie er Ohrfeigen ausweichen kann – und das alles in gesprochenen und gesungenen Abschnitten.

Amüsantes Verwirrspiel Rita stellt dann plötzlich fest, dass der vermeintlich Fremde ihr tot geglaubter Ehemann ist. Er umgarnt sie, um an die Scheidungsurkunde zu gelangen, damit er in Kanada seine dritte Frau mitsamt ihrem Vermögen heiraten kann. Das Verwirrspiel begeistert

das Publikum im «Löwen»-Saal, dem zwischen dem ersten und zweiten Teil das Dîner (Rindsmedaillons mit Beilagen) serviert wird. Letztlich spielen die beiden Männer im Gesangsduett um die gemeinsame Frau, und nach einem bewaffneten Duell werden schliesslich Stohhalme gezogen: Wer den längeren zieht, bekommt sie. Gasparo gewinnt, und Pepe fühlt sich als freier Vogel, der «nie mehr» heiraten will. Doch so frei ist der Vogel nicht, weil Gasparo seiner ehemaligen Frau den gut gehüteten Ehevertrag abluchsen kann und diesen vernichtet. So bleibt nur noch die Heiratsurkunde von Pepe übrig. Als Ehemann von Rita empfängt er den Ratschlag von Gasparo: «Willst du mein Rezept befolgen, lern ein eisernes Gebot: Deine Frau darfst du zwar schlagen, aber schlage sie nicht tot!» «Rita und ihre beiden Ehemänner» setzten einen fulminanten, ja brillanten Schlusspunkt unter die DînerSpectacle-Reihe, gesanglich wie schauspielerisch. Und musikalisch schön angereichert durch zwei, die im «Löwen» fast täglich zu sehen sind: Wirt Urs Peter interpretierte mit Gitarre Mani Matters bekanntes Lied «Ich han es Zündhölzli azünt» – in Anlehnung an das niedergebrannte Dorf, aus dem Rita nach Obfelden kam. Und ebenso grossen Applaus erntete Tendola am Klavier mit «à la turca» von Mozart. Sie ist die talentierte Tochter von «Löwen»-Mitarbeiter Tserungdi. (-ter.)

100 Jahre Amt für Jugend und Berufsberatung

Zwei Leichen, Gesang und ein hochprozentiges Geheimrezept

Anlässlich seines 100-jährigen Bestehens veröffentlicht das Amt für Jugend und Berufsberatung (AJB) das Magazin «fürs Leben gut».

Bestsellerautor Martin Walker begeisterte seine Leser in Affoltern

Zu seinem 100-Jahr-Jubiläum veröffentlicht das AJB (ehemals Kantonales Jugendamt) das Magazin «fürs Leben gut». Die Publikation enthält Geschichten über Familien, Erziehung und persönliche Lebenswege, befragt Fachpersonen und wagt Rück- und Ausblicke. Ausserdem zeichnet sie die Entstehungs- und Entwicklungsgeschichte der Zürcher Kinder- und Jugendhilfe in einer Chronik auf. Die Inhalte der Publikation liegen nicht nur gedruckt vor, sondern auch in Form eines Online-Magazins. Das Magazin wurde am 21. Mai anlässlich einer Vernissage im Landesmuseum Zürich vorgestellt. Den Abend gestalteten nebst zahlreichen Persönlichkeiten aus dem Magazin Bildungsdirektorin Silvia Steiner, Liedermacher Andrew Bond und Comedian Kiko. Eine Ausstellung gewährte den Gästen Einblicke ins Magazin. Diese wird in den nächsten Wochen und Monaten als Wanderausstellung an verschiedenen AJB-Standorten im Kanton zu sehen sein. (pd.) Infos unter www.fuerslebengut.ch.

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Einmal mehr bot die Buchhandlung Scheidegger dem Publikum einen vergnüglichen Leseabend mit dem renommierten Krimiautor und mit köstlichen Gourmandises à la Bruno, Chef de Police eines kleinen Nests im Périgord. ................................................... von christine häusermann «Schottisches Wetter für den schottischen Autoren», meinte Annette Markwalder von der Buchhandlung Scheidegger bei der Begrüssung treffend, draussen goss es aus Kübeln. Dass das Publikum vorwiegend aus Fans von Bruno, Martin Walkers Protagonisten in seiner Périgord-Krimireihe, bestand, zeigte sich bei der Umfrage, die Samuel Vetsch, Schauspieler, Sprecher und Moderator des Abends, zu Beginn durchführte. Die meisten kannten «Bruno» bereits und viele hatten alle zehn, bisher auf Deutsch erschienenen Krimiromane gelesen.

Inbegriff der lukullischen Genüsse Wenn Martin Walker kommt, kommen auch seine Fans. Und viele dieser Fans sind auch dem guten Essen zugetan, denn Kommissar Bruno ist, wie sein Schöpfer, ein ausgezeichneter Koch, der bei grossen Gelagen gerne seine Freunde mit typischen Gerichten aus dem Périgord bekocht. Dazu muss man wissen, dass das Périgord auch in Frankreich als Inbegriff der lukullischen Genüsse gilt. Hinzu kommen die grossartigen Weine der Côtes de Bérgerac, wie Monbazillac und

Pécharmant. Martin Walker wies an diesem Abend speziell auf sein bereits erschienenes, vielfach prämiertes Kochbuch hin, auf das im Herbst das zweite folgen werde. Brunos «Gartenkochbuch». Diesmal sei auch seine Frau Julia Watson als Autorin genannt. Er koche zwar die Rezepte, sie aber sei die Expertin. Und auf den Rat seiner klugen Frau höre er immer, wie er an diesem Abend mehrmals mit spitzbübischem Lächeln betonte. Er teilte mit den Besuchern auch sein Geheimrezept für ein Boeuf Périgourdine: er kippe zusätzlich zur Flasche Bergerac auch ein Gläschen Vin de Noix über das Ragout.

der Autor mit diversen, «saftigen» Passagen ab. Martin Walker las Englisch und Samuel Vetsch mit viel Kolorit in Deutsch. Da Martin Walker sehr bildhaft und humorvoll schreibt, gab es, trotz tödlichem Ausgang für zwei Protagonisten, viel zu lachen. Und als er die mit Inbrunst vorgetragene Marseillaise noch mit einem Liebeslied von Jacques Brel toppte, war das Publikum vollends begeistert. Dass die vielen Leseabende an die Substanz gehen, liess sich gegen Schluss des Büchersignierens erahnen, da war Martin Walker sichtlich froh, dass er endlich auch eine Stärkung zu

sich nehmen konnte. Man zweifelt, ob solche Leserreisen tatsächlich so befriedigend sind, wie er zuvor gesagt hatte: Jeden Abend eine andere Stadt, dasselbe Programm, die gleichen Fragen, das anstrengende Büchersignieren, selten wohl ein bleibender Austausch. Nach der Schweizer Tournee wird er sich eine Woche zu Hause erholen und dann für eine Lesereise in die USA aufbrechen. Marketing und drei Seiten schreiben pro Tag – Disziplin, die für einen Autoren unbedingt dazugehöre, wolle man erfolgreich sein, meinte Walker.

Zweisprachige Lesung Martin Walker leitete seine Ausführungen in fliessendem Deutsch mit viel britischem Understatement und dem Publikum schmeichelndem Marketinggeschick ein: «Bitte entschuldigen Sie mein Deutsch, ich habe nur zwei Jahre Deutsch gelernt vor 50 Jahren am Gymnasium». Bei der Lesung aus dem elften Roman um Bruno, «Menu surprise», wechselten sich Schauspieler und Sprecher Samuel Vetsch und Martin Walker (links) mit den Ottenbacher Fans Barbara und Alfons Scherrer. (Bild Christine Häusermann)


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Lehrplan 21 am Wahlapéro in Bonstetten

Bilder von Franz-Josef Kissling und Skulpturen von Betty Hanns

Zu Beginn des Anlasses vom 19. Mai überbrachte alt Gemeindepräsident Bruno Steinemann die Botschaft, dass Wettswil 3x Ja zum Spital gesagt habe. Kurze Zeit später erfuhren die Gäste, dass die Vorlage auch in Stallikon, Hedingen und Bonstetten angenommen worden ist. So konnte Gemeinderätin Christina Kappeler mit den Ausführungen zu der Vorlage, die am 11. Juni an der Gemeindeversammlung zur Abstimmung kommt, in einem fröhlichen Rahmen beginnen. Als Erstes erklärte die Ressortvorsteherin Bildung, woher die Bezeichnung «Lehrplan 21» stamme. Einige Gäste wussten nicht mehr, dass nur 21 Kantone mitmachen, und dass dieses Projekt darum so genannt wird. Mit viel Sachverstand erklärte sie, wie dieses Projekt in Bonstetten umgesetzt wird. Ein leichtes Schmunzeln ging durch das Riegelhüsli, als bekannt wurde, dass künftig schon im Kindergarten der Umgang mit Tablets geübt wird. Sie versicherte auch, dass alle Lehrpersonen geschult werden, damit es in diesem Fach zu keinem Rollentausch kommt! Der Umgang mit den neuen Geräten wurde in einer Klasse schon erfolgreich getestet. Im Wissen, dass sie viele Zahlen kommentieren und erklären würde, hat Christina Kappeler dem Publikum eine Zusammenfassung abgegeben. Weitere Details (Etappierung, Anzahl Geräte, externer Support, usw.) können der Homepage der Gemeinde Bonstetten entnommen werden. Das Kreditbegehren von 440 000 Franken, sowie die 99 000 Franken der jährlich wiederkehrenden Kosten für den pädagogischen und technischen Informatik-Support ab 2019, sollten die Hürde an der Gemeindeversammlung problemlos überstehen. Christina Kappeler wurde mit Applaus verabschiedet. Der Applaus ging weiter, als das definitive Resultat zur Spitalabstimmung eintraf. Es wurde mit Bier, Wein und Wienerli gefeiert.

Köppel kommt am 27. Juni Der nächste Wahlapéro findet am 1. September statt. Als Gast erwartet die organisierende SVP Bonstetten den Gemeinderat Markus Reich, der erste Erkenntnisse aus der Klausur des Gemeinderates betreffend die Vision Bonstetten 2030, näherbringen wird. In der Agenda notieren sollte man sich auch den nächsten politischen Event in Bonstetten: Roger Köppel (Ständeratskandidat SVP) spricht am 27. Juni um 19 Uhr im Gemeindesaal Bonstetten. Türöffnung ist um 18.15 Uhr, kleine Verpflegung und Getränke sind vorhanden. SVP Bonstetten anzeige

Freitag, 24. Mai 2019

Nadette Bamert kuratierte die Ausstellung in der Galerie Marlène

Nadette Bamert kuratierte die Ausstellung. Franz-Josef Kissling zeigt die Bandbreite seiner Werke. Irene Briner hielt die Laudatio und Betty Hanns überzeugt mit ihren Skulpturen in der Galerie Marlène in Ottenbach (von links). (Bild Regula Zellweger)

Der Maler Franz-Josef Kissling feiert dieses Jahr den 75. Geburtstag. Seine Frau, die Künstlerin und Galeristin Nadette Bamert organisierte und kuratierte für ihn eine Ausstellung in der Galerie Marlène in Ottenbach. Die Skulpturen der Strassburgerin Betty Hanns sind eine wunderbare Ergänzung zu Kisslings Bildern. ................................................... von regula zellweger «C’est magique», schwärmte die Elsässer Künstlerin Betty Hanns am vergangenen Sonntag von den Ausstellungsräumen und der Umgebung der Galerie Marlène. Noch immer versteht es Marlène Hegetschweiler, Künstlern einen Rahmen zu bieten, wo ihre Werke eine besondere Ausstrahlung bekommen. Franz-Josef Kissling hat bereits mehrmals in Ottenbach ausgestellt, als Marlène Hegetschweiler noch selbst die Ausstellungen kuratierte. Jetzt übernahm diese Aufgabe die Künstlerin Nadette Bamert. Sie ist auch eine erfahrene Galeristin, ihre Galerie ArteNa in Waltenschwil ist aber seit 2012 geschlossen.

Geburtstagsausstellung Fast dreissig Jahre teilen Franz-Josef Kissling und Nadette Bamert ihr Leben als Künstlerehepaar. Mit der Geburtstagsausstellung zeigt Nadette Bamert einen Überblick über das Schaffen ihres Mannes und vor allem neue Werke. Der 75-Jährige entwickelt sich auch heute beständig weiter, probiert neue Techniken aus, findet neue Schaffensformen und bleibt sich als Künstler trotzdem treu. Zu sehen sind Bilder, die auf einem Druck auf Leinwand basieren, und die der Künstler malend weiterentwickelt hat. Er verbindet Drucke und Kaltnadelradierungen mit Malerei und schafft so Bilder, die vielschichtig sind und Geschichten erzählen. Die Vielschichtigkeit ist haptisch erfahrbar, die Bilder in Mischtechnik wirken oft wie Flachreliefs. Bei den reinen Malereien arbeitet der Künstler bewusst mit Spachtel und pastöser Farbe. Von der Seite beleuchtet bekommt die Struktur Dreidimensionalität. Franz-Josef Kissling hat ein gutes Vorstellungsvermögen. Wenn er mit einer Arbeit beginnt, weiss er, was er machen möchte, hat die Farbpalette bestimmt. Im Laufe der Arbeit lässt er

sich aber auch vom werdenden Werk beeinflussen, geht eine Wechselwirkung ein. «Positive Ausstrahlung» oder «Tafelrunde» sind thematische Oberbegriffe seiner Bilderserien. Eine Tafelrunde ist eine Situation, in der Menschen in Beziehung zueinander treten.

Drunter, drüber, dazwischen und mittendrin In der genial kuratierten Ausstellung gehen auch die Werke der beiden Künstler eine Wechselwirkung ein. Auch sie treten in Beziehung zueinander. Das Monochrome der Skulpturen bringt die Farben der Bilder zum Leuchten. Auch bei den Werken von Betty Hanns geht es um das Miteinander, Zwischeneinander. Betty Hanns arbeitet mit Fundstücken aus Eisen, die sie für ein Werk inspirieren. Sie formt aus Draht, Eisenstäben und Gitternetz die Basis, quasi das Skelett ihrer Figuren. Muskeln und Haut gestaltet sie mit Papier und Kleister. Zuletzt werden die Skulpturen mit Farbe veredelt und mit Holzbeize patiniert. Sie baut filigrane Menschentürme, vertikale Skulpturen. Sie will damit Geschichten erzählen, die Betrachter animieren, eigene Geschichten dazu zu erleben.

Sympathisch und mit bildhafter Sprache führte die Kulturvermittlerin Irene Briner am vergangenen Sonntag in die Ausstellung ein. Wie der Refrain eines Liedes stellte sie immer wieder das Drunter und Drüber, das Dazwischen und das Mittendrin ins Zentrum und sensibilisierte so die Vernissagebesucher für Beziehungen und Zwischentöne, für Grenzen und Grenzüberschreitungen. Mit ihrer hervorragend formulierten und lebendig vorgetragenen Laudatio wurde sie den Persönlichkeiten und Werken der beiden Künstler gerecht. Die Ausstellung ist ein gelungenes Geburtstagsgeschenk für Franz-Josef Kissling, und mit einem Lächeln meinte seine Frau Nadette Bamert: «Wir lassen die Besucher der Ausstellung daran teilhaben und haben Preise der Werke meines Mannes um 25 Prozent gesenkt.» Ausstellung Franz-Josef Kissling und Betty Hanns, 19. Mai bis 10. Juni in der Galerie Marlène in Ottenbach. Künstler-Apéro: Sonntag, 2. Juni, 13 bis 17 Uhr. Ab 14 Uhr Ausdruckstanz von Renée Lelin und Poetische Improvisation von César Berardi. Öffnungszeiten: Freitag, 14 bis 18 Uhr, Samstag, Sonntag und Auffahrt, 13 bis 17 Uhr. Finissage: Pfingstmontag, 10. Juni, 13 bis 17 Uhr.


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Freitag, 24. Mai 2019

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Letzte Ausstellung in der Galerie Märtplatz unter der Regie von Irma Gerber Werke von Inez van Deelen Sigg und Lotta Gysi 2010 fand die erste Ausstellung in der Galerie Märtplatz in der Verantwortung von Irma Gerber statt. Am vergangenen Dienstag übergab sie die Schlüssel zur Galerie Märtplatz in Affoltern den beiden Künstlerinnen Inez van Deelen Sigg und Lotta Gysi, deren gemeinsame Ausstellung «Sidechöpfli» heute Freitag, 24. Mai, eröffnet wird. ................................................... von regula zellweger Im März 2002 wurde Irma Gerber in die Kulturkommission gewählt und übernahm die Funktion «Planung Anlässe/Konzerte/Lesungen/Tanz», ab 2006 zeichnete sie für die Finanzen verantwortlich. «Ich musste damals auf Empfehlung der Gemeinde die doppelte Buchhaltung gemäss Gemeinde-Kontoplan einführen.» Irma Gerber war schon immer kunstaffin und übernahm 2010 zusammen mit Ursula Leuenberger die Galerie. «Die Jahre gingen schnell vorbei mit der Organisation von sechs Ausstellungen pro Jahr, über jeweils drei Wochenenden mit Öffnungszeiten am Freitagabend, Samstagvormittag und Sonntagnachmittag.»

Schlüsselübergabe Irma Gerber traf sich am vergangenen Dienstag mit Lotta Gysi und Inez van Deelen Sigg in der leeren Galerie. Gemeinsam wurden die ersten Ausstellungsstücke aus den Autos der Künstlerinnen getragen. Farbige Tierfiguren von Lotta Gysi und Bilder mit grossflächigen Porträts von Inez van Deelen Sigg. Die Worte hallten in der leeren Galerie, während Irma Gerber den Künstlerinnen Abläufe, Aufgaben, Pflichten und Gestaltungsmöglichkeiten erklärte. Die drei Frauen waren sich sofort einig, dass sie den grossen, hellen Raum mit Stellwänden einteilen möchten. Üblicherweise kuratieren die ausstellenden Künstler ihre Ausstellungen selbst. Irma Gerber und ihre Kolleginnen unterstützten aber

immer gern mit Rat und Tat, wenn dies gewünscht war.

Aufgaben einer Galeristin Gern erzählt Irma Gerber von ihren Aufgaben als Galeristin: «Zu einer Ausstellung gehörte es, zuerst den Kontakt zu Kunstschaffenden herzustellen.» Sie besuchte Ausstellungen, Ateliers, überprüfte Dossiers und behandelte telefonische und schriftliche Anfragen. Sie tätigte Saalreservationen, erarbeitete Konzepte und Verträge und organisierte die PR-Arbeit für die Anlässe. «Dies war oft zeitaufwändig, aber immer auch bereichernd. Besonders schwer war es, Absagen erteilen zu müssen.» Anderseits freute sich Irma Gerber, wenn sie erfolgreich Künstlerinnen zusammenbringen konnte, wenn Ausstellungen mit Werken unterschiedlicher Art harmonierten. «Die Sicherheit, die ich im Lauf der Jahre im Umgang mit unterschiedlichsten Künstlerpersönlichkeiten bekommen habe, ist ein Geschenk und eine grossartige Erfahrung. Den Moment mit Künstlerinnen und Künstlern zu teilen, wenn die Vernissage nahte, war immer auch berührend.» Irma Gerber führt ihr Unternehmen «Cardamom Food & Events» mit grossem Engagement. Die Galerie daneben war für sie verbunden mit viel Freiwilligenarbeit. «Eine Wohlfühloase, eine Pause im oft ausgefüllten Alltag, ein eigenwilliger, einzigartiger Kosmos», formuliert sie. Auch wenn sie den Stab nun weitergibt, wird sie der Galerie verbunden bleiben.

Menschen und Tiere Für Inez van Deelen Sigg stehen Menschen im Vordergrund. Oft übernimmt sie Porträt-Auftragsarbeiten. «Da muss dann alles genau stimmen», meint sie. Sonst lässt sie sich von Fotos inspirieren, entwickelt aus den Vorlagen dann aber andere Persönlichkeiten, lässt sich intuitiv führen, bis das Gesicht und die vermittelten Emotionen für sie stimmen. Man beginnt selbst Geschichten zu spinnen, etwa wenn man das Gesicht einer Frau

Lotta Gysi hat sich von ihren Skulpturen für den Mäuserich Horst, Inez van Deelen Sigg für Willi und Irma Gerber für die Tigerkatze entschieden (von links). Im Hintergrund ein Porträt, gemalt von Inez van Deelen Sigg. (Bild Regula Zellweger) betrachtet, die eine Weinflasche vor sich stehen hat. Lotta Gysi formt und malt Tiere, die Skulpturen sind oft witzige Kerzenständer. Da ist die Maus Willi und ihr Freund Horst. Willi schaut mit seinen schwarzen Knopfaugen keck in die Welt, Horst ist eher eine etwas scheue, freundliche Maus. Die Mäuse tragen Latzhosen, weil Lotta Gysi Latzhosen toll findet. Man muss einfach lächeln und kommt in eine fröhliche Stimmung, auch wenn man die bunten Hunde, eine himmelblaue und eine pinke Bulldogge anschaut. Unvergleichlich ist der Gesichtsausdruck der Tigerkatze. Am Dienstag standen die Werke wahllos und etwas verloren im grossen Raum. Wie werden sie sich wohl am Freitag an der Vernissage präsentieren? Irma Gerber berät zum letzten Mal in ihrer Funktion als Galeristin.

Es geht weiter Vorerst wird Veronica Mühlebach die Galerie weiter betreuen, Irma Gerber hat mit ihr zusammengearbeitet und ihr ihr Wissen weitergegeben. Sie wird an der Vernissage am 24. Mai bereits nicht mehr vor Ort sein und weiss, dass die Galerie auch in Zukunft in guten Händen ist. Langweilig wird es ihr bestimmt nicht: «So ist beispielsweise die Verwaltung von Künstlernachlässen ein aktuelles Thema, wofür ich mich schon länger engagiere. Ich singe in einem Chor mit, wir wurden sogar für einen Auftritt nach Amerika eingeladen.» Zusammenfassend meint sie: «Ich habe mein Amt gern ausgeführt und ich danke für Anregungen, Rückmeldungen und Zusammenarbeit auf verschiedensten Ebenen. Die Galerie Märtplatz, der Raum an sich und die

Möglichkeit, insbesondere lokalen und in der Region beheimateten Kunstschaffenden eine Plattform für Ausstellungen zu bieten, wird geschätzt und gelobt. Eine ganz tolle Sache sei das – und ob wir uns dessen bewusst seien? Ich persönlich wünsche mir, dass die Galerie Märtplatz weiterhin rege genutzt wird und einen festen Bestandteil im kulturellen Leben der Region ausmacht – und dass die Stadt Affoltern ihrem Kulturauftrag weiterhin Sorge trägt.» Danke, Irma, für Dein langjähriges Engagement! Ausstellung: «Sidechöpfli». Werke von Inez van Deelen Sigg und Lotta Gysi, Galerie Märtplatz, Obere Bahnhofstrasse 7, Affoltern, 24. Mai bis 9. Juni. Vernissage Freitag 24. Mai, 19 bis 21 Uhr. Öffnungszeiten: Freitag 17 bis 20 Uhr, Samstag 9 bis 12 Uhr, Sonntag 11 bis 14 Uhr. Infos zu den Künstlerinnen: lottagysi.ch, kunst-inez.nl.

Eine vielschichtige Ausstellung im Kunstforum Gaby Schönherr Müller aus Pfäffikon, Schwyz, zeigt ihre Bilder in Stallikon An der Vernissage reihten sich die Autos mit Schwyzer Nummernschildern. Neugierig waren die Leute auf die Werke von Gaby Schönherr Müller. Die Künstlerin stellt zum ersten Mal ihre Werke in dieser Grösse aus. Einige kennen bereits ein paar Bilder, aber es ist anders, diese auch in einem Ausstellungsraum unter anderem Licht zu sehen. Die Wirkung ist immer sehr besonders. Das Kunstforum freut sich, dass die Künstlerin das Forum gewählt hat, um ihre Bilder der Öffentlichkeit zu zeigen. Die Wirkung in den Räumen der Bibliothek gefällt auch der Kunstforumsleiterin Ariane Buffat: «Es ist immer wieder sehr schön, mit einer ‹neuen› Künstlerin die Bilder zu platzieren, jedes Mal bekommt der Raum eine andere Wirkung.» In diesem Fall prägen vornehmlich warme Farben den Raum. Die Künstlerin liebt es, zu experimentieren und lässt ihre Bilder in Schichten aufleben. Es ist der Materialmix aus Erde, Sand, Asche oder gar Bitumen, der diesen Effekt besonders unter-

Gaby Schönherr Müller zeigt ihre Bilder. stützt. Eine ganze Serie nennt sich auch «Oberfläche», dies aber wahrscheinlich eher als Antonym gedacht, denn einzelne kleine Schnitte, Falze geben Einblick in die Tiefe! Gaby Schönherr hat nicht schon immer gemalt, wie es einige der Künstler häufig erzählen. Die ausgebildete Kinesiologin setzte sich erst vor

Die Wirkung in den Räumen der Bibliothek gefällt. (Bilder zvg.) rund sechs Jahre mit Leinwand, Pinsel und Farben auseinander. In ihrem neu erworbenen Ferienhaus im Elsass entschied sich ihr Schicksal. Das Haus sollte etwas Farbe bekommen und wieso nicht gleich selbst die Bilder gestalten. Und so kam es, dass die ersten Werke im Elsass entstanden. Heute malt sie an beiden «Wohnorten» im El-

sass und in Pfäffikon. Auch die Bilder wechseln zum Teil von einem Ort zum anderen. Bilder entstehen nämlich nicht an einem Tag, immer wieder malt sie gleichzeitig an mehreren Bildern. Wichtig ist ihr auch der Kontakt zum Bild. Ein Bild ist nicht einfach ein Bild, sondern mit jedem Pinselstrich, Asche, Sandkorn verfestigt sie die Be-

ziehung zu ihrem Werk. Um ihrer Leidenschaft noch mehr zu verfeinern, nutzt sie die Gelegenheit, Kurse an diversen Kunstakademien zu besuchen, um weitere neue Ideen umzusetzen. Dem Experimentieren sind keine Grenzen gesetzt. Die Ausstellung dauert bis zum 12. Juli. Ein Besuch lohnt sich. (BuA)


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Freitag, 24. Mai 2019

162 Veranstaltungen für einen Sitz im Ständerat SVP-Nationalrat Roger Köppel sprach im Restaurant Eichhörnli in Aeugst Roger Köppel kandidiert für die SVP um einen Sitz im Ständerat. Um dieses ambitionierte Ziel zu erreichen, hat er sich vorgenommen, jede der 162 Zürcher Gemeinden zu besuchen und auf einer Wahlveranstaltung zu sprechen. ................................................... von martin mullis Der «Weltwoche»-Verleger und SVPNationalrat Roger Köppel hat sich viel vorgenommen. Er will das im Kanton Zürich fast unmögliche Ziel, nämlich einen Sitz der SVP im Ständerat, erreichen. Seit 1979 Jakob Stucki Ständerat wurde, hat dies nur noch 1998 Hans Hofmann geschafft. Nach 21 Jahren soll nun auch die SVP in der kleinen Kammer des Bundesparlaments wieder den Kanton Zürich vertreten. Im Wissen um die Schwierigkeit dieses Ziel zu erreichen, hat er eine Tour durch den Kanton organisiert und will in jeder der 162 Zürcher Gemeinden sprechen. Am letzten Montag besuchte er die kleine Säuliämtler Gemeinde Aeugst. Bereits eine halbe Stunde vor Beginn der Veranstaltung waren die Tische im Saal des Restaurants Eichhörnli vollständig besetzt. Der Wirt besorgte weitere Stühle und schliess-

lich standen neben den sitzenden 70 Besuchern gut und gerne zehn Personen in und neben der Eingangstüre und verfolgten stehend die Geschehnisse. Wer nun jedoch eine reine SVPFanrunde im «Eichhörnli» erwartet hatte, lag vollkommen falsch. Allein die Tatsache, dass sehr viele Frauen und noch mehr sehr junge Personen anwesend waren, liess erahnen, dass das Interesse parteiübergreifend vorhanden war. Da der «Weltwoche»-Verleger am selben Abend vorgängig im Regional-TV TeleZüri als Gast der Sendung «TalkTäglich» auftrat, begrüsste sein Mitarbeiter Christoph Mörgeli die gespannten Gäste.

Provozierender Spruch auf dem Käppi Knapp eine halbe Stunde unterhielt Mörgeli die Gäste, indem er so einiges aus dem Nähkästchen von Bundesbern erzählte. So erklärte er, dass er gleichentags mit Bundesrat Maurer gesprochen habe und sie über interessante Details des kürzlich erfolgten Besuches im Weissen Haus gesprochen hätten. Köppel erschien dann gut aufgelegt, mit strahlendem Lachen, locker im kurzärmligen Hemd und einem Käppi mit dem provozierenden Aufdruck «Klima Wahn – Nein Danke». Nationalrat Köppel sprach über die bekannten Themen der SVP-Agenda, wel-

Ständeratskandidat Köppel: Klar, engagiert, fundiert und hemdsärmelig. (Bild Martin Mullis)

che da kein EU-Unterwerfungsvertrag, keine masslose Zuwanderung und keine Plünderung des Mittelstandes heissen. So richtig unruhig im Saal wurde es erst beim Schlagwort «rotgrüne Klimadiktatur». Kaum hatte der frei sprechende und eloquente Ständeratskandidat seine ersten Statements zu den gegenwärtigen Forderungen seiner Gegner zum Klima beendet, betrat ein junger Mann, ein nasses A4-Blatt schwenkend, welches er am Eingang

des Restaurants gefunden hatte, den Raum. Er zeigte das Blatt dem Referenten und fragte ihn, ob er dies dem Publikum vorlesen dürfe.

Eine engagierte, aber respektvolle Diskussion Köppel erlaubte es ihm achselzuckend, hielt jedoch fest, dass ihn Anonymes nicht interessiere. Auf dem kleinen Plakat wurde vor der SVP

gewarnt und der Partei wurde Nationalismus, Sexismus und Rechtsextremismus unterstellt. In der folgenden Diskussion zwischen dem Referenten und einigen Stimmen aus dem Publikum entwickelte sich eine engagierte, aber überaus respektvolle Frage- und Antwortstunde. Während Köppel mehrmals und dezidiert versicherte, dass kein normaler Mensch die Sorge um unsere Umwelt negieren würde. Der Schutz unserer Umwelt habe jedoch ohne extreme und unvernünftige Methoden und ohne Panikmache zu erfolgen. Ein junger Votant erwähnte, dass sogar die Weltbank kürzlich von Ernteausfällen gesprochen habe, worauf ihn Köppel darauf hinwies, dass bereits im Jahre 1976 die New York Times mit einer ernsten Mahnung die Bevölkerung vor einer grossen Abkühlung der Erde warnte. Ein älterer Besucher forderte darauf den jungen Gymnasiasten auf, anstelle sinnlos zu streiken, besser die eigene Lebensweise zu hinterfragen und innovativ zu handeln. Der intensive Meinungsaustausch führte zwar nicht zu einer Einigung, förderte jedoch eindeutig ein gewisses gegenseitiges Verständnis. Ständeratskandidat Köppel dürfte auf seinen weiteren Stationen des Wahlkampfs wohl noch öfters in Klimastreitgespräche verwickelt werden.

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Thomas Schweizer (Grüne, Hedingen)

Das Klima im Kantonsrat Der globale Klimawandel hat auch im Kantonsrat zu einem Klimawandel geführt. Mit der Bezeichnung «Klimawahl» sind die Grünen in den Wahlkampf gezogen und haben die grüne Fraktion auf 22 Kantonsräte fast verdoppelt. Auch im Bezirk Affoltern haben die Grünen wieder einen Sitz erreicht. Es freut mich sehr, dass ich dieses Mandat wahrnehmen kann. Ökologisch ausgerichtete Kantonsräte haben im neu zusammengesetzten Kantonsrat eine Mehrheit. Im Bezirk Affoltern verfügen die Parteien SVP, FDP, SP, GLP, Grüne und EVP je über einen Sitz. Damit ist auch eine Mehrheit der Ämtler Kantonsräte ökologisch ausgerichtet. Mit dem neuen Baudirektor Martin Neukom kommt das Thema Umwelt in die Hand eines grünen Politikers. Die Chancen stehen gut, dass die Politik in der neuen Legislatur – mindestens in der Umweltpolitik – neu ausgerichtet wird. Einen ersten Eindruck der neuen Mehrheitsverhältnisse konnte bereits in der zweiten Ratssitzung gewonnen werden. Behandelt wurden zwei Postulate zum Thema Klima. Die GLP for-derte die Ausrufung des Klimanotstandes. Die SP forderte eine Strategie zur Absenkung der CO2-Emissionen bis 2030 auf Null. Die Ämtler Kantonsräte Ronald Alder und Hanna Pfalzgraf sind Unterzeichner dieser Vorstösse, die noch vor den Wahlen eingereicht wurden und in der alten Zusammensetzung des Kantonsrates wohl keine Chance gehabt hätten. Doch das Thema Klima steht seit dem Klimastreik der Jugendlichen, welche

seit Monaten regelmässig auf die Strasse gehen, im Brennpunkt der Politik. Vor dem Rathaus wurden die Kantonsräte von einer eindrücklichen Zahl von Klimajugendlichen empfangen, welche die Überweisung der beiden Vorstösse forderten. Als Eisbären verkleidet wiesen sie auf die Dringlichkeit des Handelns hin. In der ausführlichen Diskussion wurde das Wort von mehreren SVP-Politikern ergriffen. Im Gegensatz zu gewissen SVP-Alt-Nationalräten haben alle SVP-Kantonsräte den Klimawandel als Faktum bezeichnet und auch darauf hingewiesen, dass der Mensch dabei eine Rolle spiele. Allerdings wurden diese Rolle und insbesondere der Anteil des Kantons Zürich als vernachlässigbar qualifiziert. Die FDP wendete sich gegen Symbolpolitik, worauf die Grüne Marionna Schlatter erwiderte, dass sie gerne auf deren Unterstützung der konkreten Postulate zur Dekarbonisierung zähle. Der neue Baudirektor Martin Neukom vertrat die Mehrheitsmeinung der Regierung, welche der Überweisung ablehnend gegenüberstand. Er ergänzte sein Votum aber mit dem Hinweis: «sollte aber der Kantonsrat in seiner unendlichen Weisheit, trotz Empfehlung des Regierungsrates, mir diesen Auftrag geben, dann werde ich mich dem Auftrag auch mit hoher Priorität widmen.» Und so kam es dann auch. Der neu zusammengesetzte Kantonsrat nahm den Steilpass auf und überwies die beiden Postulate mit 90 zu 84 bzw. 89 zu 84 Stimmen. Der Klimawandel ist im Kantonsrat angekommen!


Forum

Die Eltern kamen nicht zu Wort Verzwickte Situation in Stallikon, «Anzeiger» vom 17. Mai. Die Petition fordert kurze Schulwege nicht aufgrund Zu- und Wegzug von Familien, sondern entgegen der gefühlt willkürlichen Verteilung der Kinder in die beiden resp. jetzt neu drei Schulhäuser, wobei das Schulhaus Dorf nur einen Kindergarten und eine halbe erste Klasse führt, und die jährliche Neu-Durchmischung der Klassen aufgrund des altersdurchmischten Lernens (ADL). Es wurde nicht erwähnt, dass von 6-jährigen Kindern verlangt wird, dass sie mit dem öffentlichen Postauto zur Schule fahren. Sie müssten bis zu einer halben Stunde an der Haltestelle die sich an der Hauptstrasse befindet, warten und haben dadurch viel zu kurze Mittagspausen entgegen der empfohlenen 45 Minuten. (Eine stressfreie Mittagspause steht sogar Erwachsenen zu.) Sie verlieren durch Wartezeiten bis zu einer Stunde pro Tag, die sinnvoller und kindgerechter genutzt werden könnte. Auch die Sicherheit ist dabei ein grosser Aspekt. Dies hat teilweise zur Folge, dass Eltern ihre Kinder gezwungenermassen mit dem Auto von der Schule abholen oder sie auch hinfahren. Der vorhandene Schulbus transportiert nur Kindergartenkinder auf ihrem Schulweg und die Kinder, die in weiterer Entfernung wohnen. Das sich die Eltern nicht direkt bei der Schulpflege melden, hat mehrere Gründe, z.B. werden sie seit Jahren nicht ernst genommen. Es wird nicht wirklich auf die Anliegen eingegangen, nein, man hat sogar Angst sich zu melden, da man Sanktionen gegenüber dem Kind befürchtet. Die Petition forderte auch einen Elternabend mit Diskussion. Richtig, wir durften einem einstündigen nicht sehr prickelnden Vortrag lauschen, der nicht sehr viel mit dem Anliegen der Eltern zu tun hatte. Und in einem Workshop Fragen seitens der Schule beantworten. Anliegen der Eltern fanden da aus Zeitgründen nicht wirklich Platz. Spannenderweise wurden diese Gruppen auch von Mitarbeitern der Schule bzw. Schulpflege geleitet, die anschliessend natürlich nur die Punkte ansprachen, die nicht kritisch gegenüber der Schule waren. (Voll manipuliert.) Die Eltern kamen nicht zu Wort, wurden sozusagen mundtot gemacht. Sie durften lediglich offene Fragen aufschreiben, wobei auch da die Stifte sehr schnell verschwunden waren. Es ist tragisch, dass eine Schulleitung so viel Macht ausüben kann und niemand kann oder will dem entgegenwirken. Alexandra Fabian, Stallikon, aus der Elternschaft

Herzlichen Dank Synodenwahl: Frauen setzten sich durch, «Anzeiger» vom 21. Mai. Eine überwältigend grosse Anzahl reformierter Stimmbürgerinnen und Stimmbürger aus dem Bezirk Affoltern haben mir am vergangenen Sonntag ihre Stimme gegeben und mich in die Synode des Kantons Zürich gewählt. Für diesen Vertrauensbeweis bedanke ich mich ganz herzlich und freue mich nun sehr auf meine neue Aufgabe als Synodale. In den kommenden vier Jahren werde ich mich für eine menschennahe, zeitgemässe und jung gebliebene Kirche einsetzen. Gerne tausche ich mich mit Ihnen über Themen die unsere Kirchen im Säuliamt bewegen aus und nehme Ihre Anliegen diesbezüglich auf. Denise Hegglin, Wettswil

Freitag, 24. Mai 2019

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Stimmen zu den Spital-Abstimmungen vom vergangenen Sonntag Der Verein «Ja zum Spital Bezirk Affoltern» freut sich ausserordentlich über die Zustimmung zu den drei Vorlagen in der heutigen Spital-Abstimmung. Ohne das enorme Engagement aus der ganzen Bevölkerung wäre dieses Resultat nicht möglich gewesen. Der Verein «Ja zum Spital Bezirk Affoltern» freut sich ausserordentlich, dass die Auflösung des Zweckverbands und die Bildung der Nachfolgeorganisationen für Spital und Pflege in der heutigen Volksabstimmung angenommen worden sind. Damit erhält das Spital die Chance, sich in einer besser geeigneten Rechtsform um die Leistungsaufträge des Kantons für die Jahre 2022 bis 2031 zu bewerben und auf dieser Grundlage später einen Neubau zu planen. Darüber dürfte in einigen Jahren eine nächste Volksabstimmung anstehen. Der Verein hat die Absicht, das Spital darin erneut zu begleiten. Der Verein dankt seinen Mitgliedern und der ganzen Bevölkerung für den enormen Einsatz zugunsten unseres Spitals. Dank zahllosen ehrenamtlichen Arbeitsstunden und finanziellen Beiträgen aus dem Kreis der Mitglieder war es möglich, die Argumente für dreimal Ja im ganzen Bezirk zu verbreiten. Wir freuen uns ausserordentlich, dass unsere Positionen die Bevölkerung überzeugt haben. Der Verein «Ja zum Spital Bezirk Affoltern» wurde im Februar 2018 von Persönlichkeiten aus Medizin, Politik und Wirtschaft gegründet, um das Spital im Hinblick auf die anstehenden Volksabstimmungen zu unterstützen. Der Verein hat aktuell gut 750 Mitglieder. Er wird sich weiter für das Spital einsetzen – im Interesse einer guten Gesundheitsversorgung in einem starken Säuliamt. Silvio Hasler, Verein Ja zum Spital Bezirk Affoltern .........................................................................

Wichtige Wertediskussion Die Bevölkerung des Säuliamts hat an der Urne ein eindrückliches Bekenntnis zu ihrem Spital in Affoltern abgelegt. Sie gewichtet die Unterstützung der kranken und hilfsbedürftigen Menschen in der Region offensichtlich höher als die ökonomischen Argumente der Abstimmungsgegner, die trotz einer intensiven Informationskampagne unklar geblieben sind. Das haben schon die zahlreichen Kommentare und Leserbriefe in diesem Blatt gezeigt. «Solidarität alleine rettet das Spital Affoltern nicht», kommentiert der Tagesanzeiger am Montag nach der Abstimmung. Natürlich nicht! Es müssen nun Taten folgen, um die Rettung des Spitals voranzutreiben. Das ist noch ein langer Weg. Aber mit einer solidarischen Grundhaltung fängt alles an. Als Neuzuzüger beeindruckt mich, dass in dieser Region (noch) eine Wertediskussion stattfindet, die ich in der «grossen Stadt», wo ich herkomme, je länger je mehr vermisst habe. Matthias Hubacher, Mettmenstetten .........................................................................

Ein Pyrrhussieg! Ein Pyrrhussieg ist ein zu teuer erkaufter Erfolg. Es geht nicht nur um die gewaltigen Beträge, die wohl das Spital und die Spital-Stiftung in die 3x Ja Kampagne investiert haben, sondern auch um die fehlende Nachhaltigkeit. Die NZZ bringt es gut auf den Punkt: «Es ist diese Schizophrenie, die gerade in der Gesundheitspolitik rationale Entscheide erschwert. Zwar beklagen sich alle vehement über die steigenden Kosten, gleichzeitig wird aber jede mögliche Leistungsbeschränkung

abgelehnt.» Das Spital ist derart emotional, dass Sachargumente ausser bei einer kritischen Minderheit der Bevölkerung und ausser dem immerhin erheblichen Teil der Gemeindebehörden, die wirklich Verantwortung wahrnehmen, kaum ankommen. Es war ein Abstimmungskampf, in dem Sachargumente nicht gefragt waren. Am Sonntag haben alle ihr «schlechtes Gewissen», dass sie dem Spital in ihren eigenen persönlichen Entscheidungen bei der Spitalwahl längst den Rücken gekehrt haben, durch 3x Ja beruhigen können. Es ist wie bei den damaligen Sprüchen gegen das «Lädelisterben» bei gleichzeitigem Einkauf beim Grossverteiler, mit dem Unterschied, dass beim Spital die Gemeinden und die Allgemeinheit die dicke Rechnung zahlen werden. Eine Verhaltensänderung bei der Spitalwahl ist kaum zu erwarten, denn im Krankheitsfall will jeder nur das für sich Beste. Wie nun Stefan Gyseler die Gemeinderäte, die sich gegen das Spital ausgesprochen haben, ins Boot holen will, ist schleierhaft, denn dazu bräuchte es Sachargumente – und die gibt es schlicht nicht, sonst hätten diese Gemeinderäte längst Ja-Empfehlungen abgegeben. Der Graben zwischen Spital-Fantasten und verantwortungsbewussten, die Spitalsituation realistisch beurteilenden Personen ist tiefer geworden. Spätestens mit der Spitalliste 2022 kommt dann die Erkenntnis, dass der 19.5.2019 ein Pyrrhussieg war ohne Nachhaltigkeit fürs Gesundheitswesen. Es folgt dann das grosse Erwachen – allerdings in der Zwangsjacke der Bestimmungen zur Spital AG. Dr. Bertram Thurnherr, Hedingen .........................................................................

Auf die Bürger hören Der Wunsch und das Abstimmungsresultat vom 19. Mai lässt an seiner Deutlichkeit keinen Zweifel aufkommen: Der Bezirk und die Bevölkerung möchten das Spital und kein privates und nur auf wirtschaftliche Rentabilität getrimmtes Gesundheitszentrum. Keine vollmundigen und fraglichen Versprechen einer «kostenlosen» Permanence nur für die Einwohnerinnen und Einwohner der Stadt Affoltern, ohne Rücksicht auf Personen aus dem restlichen Bezirk. Ich freue mich für die vielen engagierten Mitarbeitenden im Spital Affoltern, den Zulieferfirmen und die Bevölkerung des Bezirks. Ich bin überwältigt von der deutlichen Abfuhr an die Adresse des Stadtpräsidenten Clemens Grötsch, des Stadtrates Martin Gallusser und der profitorientierten Interessenkreise. Dem Spital und der geplanten Neuausrichtung eine Chance geben und Verantwortung für die Bevölkerung in der Stadt und dem Bezirk Affoltern übernehmen. Ich wünsche mir eine Stadtverwaltung und Behördenvertreter, die auf die Bürgerinnnen und Bürger hört, soziale Verantwortung übernimmt und nicht Shareholderdenken über alles stellt. Für mich als steuerzahlenden Bürger der Stadt Affoltern, müssen Stadtpräsident und Stadtrat einiges an Arbeit leisten, damit ich wieder Vertrauen in diese Behördenvertreter haben kann. Bruno Krummenacher, Affoltern a. A. .........................................................................

Mit 50 Franken dabei 50 Franken pro Einwohner und Jahr kostet der Neubau und Unterhalt des Spitals Affoltern in den nächsten 50 Jahren. Die Methode der Gegner des Spitals, mit Kosten Angst schüren und

Fantasiegebilden für die Gesundheitsversorgung, ist kläglich gescheitert, das Stimmvolk hat die drei Spitalvorlagen klar angenommen. Gemeinderäte von sieben Gemeinden, inkl. Stadt Affoltern, haben die Interessen ihrer Bevölkerung nicht ernst genommen, der ganze Bezirk hat die Solidarität der Engstirnigkeit und dem Profitdenken vorgezogen. Der Dank gilt allen, die sich für die Erhaltung unseres Spitals eingesetzt haben, vor allem dem Personal des Spitals und der Pflegebetriebe, der Spital- und Betriebsleitung, der Ärzteschaft im Bezirk, dem Verein 3x Ja zum Spital und den Dienstleistungs-und Gewerbebetrieben im Knonauer Amt, all denen die ökonomische und ökologische Entwicklung des Spitalbetriebs am Herzen liegt. Es gilt jetzt, diesen Erfolg mit den Kantonsräten des Bezirks der Regierung zu übermitteln, an Natalie Rickli, neue Gesundheitsregierungsrätin der SVP, sowie der Bereitschaft, das Angebot des Spitals zu nutzen, das Gesamtkonzept zu optimieren und die künftigen Bauprojekte zu unterstützen. Die Stimmung für das Spitalprojekt in den Medien muss besser werden und nicht von Interessengruppen beherrscht werden, die regionale Spitäler als nicht versorgungsrelevant abzuqualifizieren versuchen und riesige Summen für überteuerte Spitalanlagen und zu viele Betten totschweigen (s. Triemlispital). Kleine Spitäler zu fördern, die die Grundversorgung mit sicherstellen, ist das Rezept für Kostensenkungen. Das möchte auch die CVP-Initiative zur Kostenbremse, welche zurzeit in der Unterschriftenphase ist. Mit Fallpauschalen und Fallzahlen wird die Qualität der Gesundheitspflege nicht besser, sondern durch gut ausgebildetes und motiviertes Personal. Das Spital- und Pflegekonzept Affoltern hat sehr gute besondere Merkmale und Vorzüge, die auch für umliegende Spitäler von Nutzen sind. Dem Projekt – vielleicht heisst es künftig auch so: Gesundheits- und Pflegezentrum Bezirk Affoltern – getragen von der jetzt durch 75 % der Bevölkerung unterstützten gemeinnützigen AG wünschen wir alles Gute und lange Zukunft. Kurt Meister, CVP Bezirk Affoltern .........................................................................

Eine schallende Ohrfeige für die selbstherrliche Obrigkeit Wir freuen uns sehr über die Abstimmungsresultate zum Spital Affoltern. Insbesondere freuen wir uns darüber, dass die sich immer selbstherrlicher gebärdenden Obrigkeiten vieler Gemeinden im Knonauer Amt eine schallende Ohrfeige erhalten haben. Vielleicht merken sie nun endlich, dass sie in vielen Fällen an der Bevölkerung völlig «vorbeiregieren» und dass wir uns ihre Arroganz nicht mehr länger bieten lassen wollen. Ihr habt uns schon richtig verstanden, Ihr Herren Gemeindevorsteher, Stadtpräsidenten und Ex-Gemeindepolitiker. Wir trauen Euch ewigen Privatisierern nicht mehr. Wir glauben nicht länger, dass Ihr andere als Eure eigenen Interessen verfolgt. Mit dieser Abstimmung dürfte Eure Spekulation auf lukrative und prestigeträchtige Mandate in Spitalverwaltungsräten und Kommissionen geplatzt sein. Patrick Ludwig, Hedingen .........................................................................

Das Stimmvolk hat gewonnen! Eine überwältigende Mehrheit der Bevölkerung ist überzeugt, dass in unserem Spital Grosses geleistet wird. Ich bin überzeugt, dass der Verein «Ja

zum Spital» über genügend fähige Mitarbeiter verfügt, sodass die organisatorischen Mängel im Spital auf gute Bahnen gebracht werden können. Diese Leute sind auch fähig, die Finanzierung in die notwendige Richtung zu steuern. Die Absprachen mit den grossen Spitälern sind ja schon ein erster Schritt dazu. Der «Stadtrat» ist die einzige Stelle, die Widerstand leisten kann. Es ist ja empörend, wie dieser «Stadtpräsident» vor der Abstimmung die Empfehlung des Stadtrates so veröffentlicht hat, dass in den Medien das Spital schon als geschlossen bekannt gegeben wurde. Das Allerschlimmste ist, dass sich der Stadtpräsident am Abend nach der klaren Abstimmung im Fernsehen noch zu rechtfertigen versuchte. Ein brauchbarer Politiker hat nichts anderes zu tun, als das Resultat der Stimmbürger anzuerkennen und zu helfen, dass aus dem Resultat ein Erfolg wird. Das hat er nicht gemacht, sodass es nur einen sofortigen Rücktritt gibt, denn das Vertrauen in der Bevölkerung ist weg. Wenn er es nicht selber macht, muss nachgeholfen werden. Es ist sicher nicht einfach, einen geeigneten Nachfolger zu finden. Ich fordere die politischen Parteien dazu auf, den Aufwand nicht zu scheuen, einen Nachfolger zu suchen. Es gibt bestimmt in Affoltern eine Person, welche die notwendigen Führungsfähigkeiten besitzt und die Stimmung der Bevölkerung in seine Aufgaben miteinbeziehen kann. Der jetzige Präsident hat bewiesen, dass er das nicht kann. Dem Verein «Ja zum Spital» wünsche ich viel Kraft für die bevorstehende Arbeit und auch erfolgreiche Absprachen mit der neuen Gesundheitsdirektorin Natalie Rickli, damit das Spital auch die Hürde 2022 bestehen kann. Hans Marti, Affoltern a. A. .........................................................................

Danke für die Solidarität! Grosse Freude herrscht! Dass das Spital Affoltern nun nach der gewonnenen Abstimmung eine Chance erhält, gibt Anlass zu Freude und Stolz ein Säuliämtler zu sein. Eine zweite grosse Freude besteht für mich als interessierter und kritischer Leser von Artikeln in der Tagespresse, dass sich eine Mehrheit nicht von der belächelnden und totsprechenden Berichterstattung über das «kleine Spital ohne Chance» beeinflussen lassen hat. Danke für Ihr Vertrauen in die geleistete Arbeit der Betriebskommission! Die grösste Freude empfinde ich seit vergangenem Sonntag über die Solidarität unter allen 14 Gemeinden von unserem Säuliamt: Dass die Bevölkerung im nahen Rayon um das Spital mehrheitlich Ja stimmen wird, habe ich erwartet. Ganz toll finde ich das dreimalige Ja von Stimmbürgerinnen und -bürgern an der Peripherie des Bezirks, als Beispiel nenne ich Stallikon: Für sie ist der Weg in ein anderes Spital näher – trotzdem haben sie über ihre eigenen Interessen hinaus gedacht. Das ist echte Solidarität! Herzlichen Dank dafür! Und zum Schluss noch ein Aufruf an all diejenigen, die der Zukunft eines neuen Spitals kritisch gesinnt waren oder es immer noch sind: Verfolgen Sie die hervorragende Arbeit der Betriebskommission und Sie werden in zwei Jahren vielleicht und hoffentlich auch zu denjenigen gehören, welche den Bau eines im Angebot schlankeren aber topmodernen Spital befürworten werden! Heinz Trinkler, Mitglied des Vereins «Ja zum Spital Affoltern»


Affoltern am Albis

s’FÄSCHT

2019

Freitag, 31. Mai, 18 bis 2 Uhr Samstag, 1. Juni, 12 bis 2 Uhr

uf de Strass

Rocknacht am Freitag, 31. Mai, 18.00 – 2.00 Uhr Big Clyde: sie leben Rock’n’Roll mit jeder Faser live aus Wilcox: ehrliche Songs, gerade Linien ohne jeglichen Firlefanz 7tCover: lässt die Siebziger-Jahre hier und jetzt wieder aufleben! The Chucks: Party Rock Cover Band, from AC/DC to ZZ Top! DJ DREAMNIGHT

Young Talents am Samstag, 1. Juni, 14.00 – 18.00 Uhr Gitarrenschule Sound am Albis von Nino Lentini und der Schlagzeugschule Roli Elmer (Strix) Trio Perez (Raul & Tamara Pérez)

Popnacht Samstag, 18.00 – 2.00 Uhr Patrick Harbor: ist ein leidenschaftlicher Singer-Songwriter Swissters: moderne, richtig fette Beats und intelligente Lyrics DJ Xandl aus Ischgl DJ THREE EYES

Piazza Tai-Chi-Workshop, Salsa-Tanzkurs, Löwentanz-Show

Funpark4Kids

s r a t ie S

d . M ey

Bon

Wille & THE

! A S nU

e d s au

BANDITS dir e

kt aus Engla

nd!


Gewerbe/Dienstleistungen

Verschrobener Erfinder Exploit der Bikerin Stefan Heuss präsentiert in Affoltern seine neuesten skurrilen Erfindungen. > Seite25

Die Sonne liefert Wärme und Strom

Infotage bei der Berger Boiler-Service AG

Die Hauptikerin Jacqueline Schneebeli siegte zum Mountainbike-Weltcupauftakt. > Seite 30

Freitag, 24. Mai 2019

-

19

Tanz nach der WM Nach der WM tritt das Tanzpaar Davide Corrodi/Maja Kucharcyk in Hausen an. > Seite 31

Inneneinrichtungen für jeden Geschmack Neue Einrichtungs- und Dekorationsfirma: Casaoro in Obfelden Am 10. Mai feierte Selina Goldiger, Inneneinrichterin und Dekorateurin, den Start ihrer Firma Casaoro (zu deutsch: Goldhaus) mit Firmensitz in Obfelden. Feierlich lud sie zu diesem Anlass alle Interessenten zu einem Apéro ein, und präsentierte ihr Unternehmen.

Die Kraft der Sonne nutzen. Helen und Lukas Berger machens vor. (Archivbild)

Einmal mehr ist sie dabei an den «Tagen der Sonne» im Knonauer Amt, die Berger Boiler-Service AG. An den Info-Tagen bieten Helen und Lukas Berger auch eine Solarpaket-Aktion für Wärme und Strom. Wenn es um die Nutzung der Sonnenenergie geht, gehört Berger Boiler-Service in Obfelden zu den Pionieren. Seit 1992 setzt Lukas Berger auf Sonnenwärme, seit 20 Jahren ist er auch im Bereich Sonnenstrom tätig. Und genau das ist eine grosse Stärke, die Kompetenz in beiden Bereichen. «Es geht nicht darum, das eine gegen das andere auszuspielen», betont Berger, vielmehr gelte es, je nach Bedarf und Dachfläche die effizienteste Nutzung zu finden. Und auch wenn die meisten Leute bei Sonnenenergie an Strom denken, so hat die Wärme durchaus ihre Vorteile, etwa der bessere Wirkungsgrad oder die günstigeren Speicher. Zu den Tagen der Sonne empfängt Berger Boiler-Service vom kommenden Montag, 27., bis Mittwoch, 29. Mai, zu Info-Tagen. Von 8 bis 20 Uhr kann man sich durchgehend einen

Eindruck verschaffen, wie die erfahrenen Solarfachleute Sonnenkollektoren und Fotovoltaikanlagen planen, installieren und warten. «Im Unterhalt liegt das grösste Umweltschutz-Potenzial», betont Lukas Berger. So können die verbauten Komponenten möglichst lange ihren Dienst leisten und man reduziert die «graue Energie», die im Prozess von Herstellung, Transport, Lagerung, Verkauf und Entsorgung verbraucht wird. Gerne informiert das Berger-Boiler-Team auch über seine Aktionspakete. Diese ermöglichen einen einfachen Zugang zur Sonnenenergie – zu einem attraktiven Preis. Mit einem integrierten System lassen sich gegenüber einer individuell konfigurierten Anlage 20 bis 25 % der Kosten sparen. Man darf an den Infotagen aber auch ganz unverbindlich vorbeischauen und sich ein solargekühltes Getränk gönnen. Ab 17 Uhr gibts zudem gratis Pizza aus dem Holzofen. «Wer nach der Arbeit vorbeikommt, muss also nicht hungern», so Lukas Berger. (tst.) Infotage bei Berger Boiler-Service, Räschstrasse 31, Obfelden, von Montag, 27., bis Mittwoch, 29. Mai, 8 bis 20 Uhr durchgehend. www.boiler-service.ch.

Affoltern: Golfspiel für alle Der Saisonstart am Golfplatz Affoltern erfolgt am 25. Mai und wird mit einem traditionellen südafrikanischen Potije (eine Art Eintopf) eingeläutet. Ab 10 Uhr kann man einen Schläger in die Hand nehmen, den Fussball für Footgolf, oder einen Frisbee für Discgolf, oder einfach nur einen Rundgang über den Platz machen. Mit viel Schweiss und unermüdlichem Einsatz ist es den neuen Pächtern gelungen, den Golfplatz wieder zu dem zu machen, was er einmal war – ein 9-Loch Kurzspiel-Golfplatz für Affoltern – wo Jung und Alt, Anfänger und Pro das Kurzspiel, Putten und Chippen üben können und die Türen immer offen sind. Golf-Pros (Golf-Lehrer) können für Interessierte gebucht werden. Das Bistro ist Mittwoch bis Sonntag geöffnet, ein idealer Treffpunkt für «es Kaffi mit Gipfeli am Morge». (es)

Der Golfplatz Affoltern steht allen Interessierten offen. (Bild zvg.)

www.affoltern-golfplatz.ch.

Der Start ist geschafft! Nach langer und intensiver Planung startet Selina Goldiger mit ihrem eigenen Unternehmen als Inneneinrichterin und Dekorateurin. Zahlreiche Leute erschienen anlässlich dieser Feier zum Apéro. Nicht nur für feine Häppchen und guten Wein war gesorgt, auch für die Augen gabs was zu sehen: Der dafür angemietete Industrieraum wurde komplett umgestaltet und dekoriert. Im unteren Raum entstand neben einem Häppchenbuffet eine Wohnzimmerszene und lud die Gäste zum gemütlichen Verweilen ein. Auch in der Galerie gabs Sitzmöglichkeiten in der grossen Palettenlounge mit Sommerfeeling. Nachdem Selina Goldiger alle Gäste persönlich begrüsst hatte, begann sie auch schon mit ihrer Präsentation, stellte sich selber vor und erzählte ihre eigene Geschichte. Die gelernte Flo-

Selina Goldiger. (Bild zvg.) ristin sprach von ihren Erfahrungen an der Kunstschule, als Leiterin des Dekorationsteams sowie ihren Erfahrungen im Aufbau ihrer eigenen Firma. Steinig und intensiv soll das vergangene Jahr gewesen sein, so Selina Goldiger. Doch angetrieben von ihrer Leidenschaft und Passion zum Traum von der eigenen Firma, verfolgte sie unermüdlich ihr grosses Ziel von

Casaoro. Anhand der Webseite (www.casaoro.ch) stellte sie den Gästen ihr Unternehmen und deren Dienstleistungen genauer vor. Das Angebot von Casaoro richtet sich gleichermassen an Unternehmen sowie Privatkunden, welche eine Neu- beziehungsweise Umgestaltung ihrer Räumlichkeiten wünschen. «Ob Coiffeursalon, Grossraumbüro oder ein Zuhause ... ich freue mich auf jede neue Herausforderung!», sagte Selina Goldiger. Auch Dekorationen für Anlässe, Schaufenster sowie saisonale Dekorationen aller Arten bietet Selina Goldiger an. Mit der Ausbildung zur Floristin hat sie dafür das richtige Know-How. Bereits beim Apéro wurde klar: Die Nachfrage ist gross und einige der Gäste vereinbarten direkt einen Termin mit ihr. «Viele Menschen fühlen sich nicht richtig wohl oder haben das Gefühl, es fehle etwas in ihren vier Wänden. Sie wünschen sich eine Veränderung, jedoch ohne genau zu wissen, wie oder was. Und genau dabei möchte ich meine Kunden unterstützen und mit einer Um- bzw. Neugestaltung ihrer Räumlichkeiten, alles in Einklang bringen.» (pd.) Casaoro, Ottenbachstrasse 3, Obfelden. info@casaoro.ch, www.casaoro.ch , 079 838 61 16.

Therapien gegen das trockene Auge Jeder Lidschlag fühlt sich an, als ob Sandkörner über das Auge schleifen. Brennen, Jucken, Rötungen und geschwollene Lider: Trockene Augen sind äusserst unangenehm und gehören zu den häufigsten Augenleiden in der Schweiz. Was kann man dagegen tun? Gerät die Zusammensetzung der Tränenflüssigkeit aus dem Gleichgewicht, kann sie ihre Schutzfunktion auf der Hornhaut nicht mehr richtig wahrnehmen. Hornhaut und anzeige

Bindehaut trocknen aus, obwohl Tränen fliessen. Die Folge sind schmerzhafte Entzündungen. «Tränenfilmprobleme beginnen meist bei 40bis 50-Jährigen und nehmen mit dem Alter zu. Frauen Elke Marie Gand. sind besonders be- (Bild zvg.)

troffen», sagt Dr. med. Elke Marie Gand, medizinische Standortleiterin der Augenheilkunde Affoltern. Sie informiert am Mittwoch, 5. Juni, über das Thema «Therapien gegen das trockene Auge». Die Veranstaltung ist kostenlos, um Anmeldung wird gebeten. (pd.) Referat «Therapien gegen das trockene Auge». Mittwoch, 5. Juni, 18.30-19.30 Uhr, Pallas Zentrum Affoltern, Obstgartenstrasse 3, Affoltern. Anmeldung: Telefon 058 335 00 00.


Ref. Kirche Aeugst a. A.

Kloster Kappel a. A.

Sonntag, 26. Mai 10.00 Gottesdienst Pfarrerin Bettina Stephan Donnerstag, 30. Mai 10.00 Regionalgottesdienst in Hedingen Pfarrer Walter Hauser

Werktags: Tagzeitengebete um 7.45, 12.00, 18.00 Uhr in der Klosterkirche (entfallen am 30. Mai aufgrund des Feiertages) Ausstellung «Entfaltungen» Bilder von Verena Flückiger Sonntag, 26. Mai 9.30 Gottesdienst mit Pfr. Christof Menzi Chiletaxi: Ueli & T. Buri 17.15 Musik und Wort in der Klosterkirche mit dem Saxofonquartett «nonsequence» Lesungen: Pfr. Theo Haupt Eintritt frei, Kollekte Mittwoch, 29. Mai 17.00 Offenes Singen in der Klosterkirche Donnerstag, 30. Mai Auffahrt 9.30 Gottesdienst mit Pfr. Christof Menzi Taufe von Vivan Kassandra Wurm; Chiletaxi: S. Berger 13.30 Führung durch die Klosteranlage Treffpunkt Eingang Amtshaus (Réception) 18.00 Keine Abendmahlsfeier aufgrund des Feiertages

Ref. Kirche Affoltern a. A. Freitag, 24. Mai 20.00 Die Reformation und die Musik Konzert mit Fussnoten in der Kirche mit dem reformierten Kirchenchor (Leitung: R. Zela) dem Ottenbacher Chor (Leitung: A. Bodenhöfer) und Pfrn. B. Bartels Samstag, 25. Mai 10.00 Trauergruppe «Lichtblick» trifft sich im Zwillikerstübli im Café Seewadel 16.30 Gottesdienst im Haus zum Seewadel Pfr. O. Kuttler, Stallikon-Wettswil Sonntag, 26. Mai 10.00 Konfirmation «Liebe dein Leben! Du weisst nie, wann es vorbei ist» Pfr. W. Schneebeli mit Konfirmandinnen und Konfirmanden Mittwoch, 29. Mai 12.15 Oase: Besinnung über Mittag Pfr. W. Schneebeli Freitag, 31. Mai 14.00 Erzählcafé «Mein erstes selbstverdientes Geld», im reformierten Pfarrhauskeller Mettmenstetten

Ref. Kirche Bonstetten Sonntag, 26. Mai 10.00 Gottesdienst rund ums Thema Gmeinschaft und Mitenand, Liebe und Freundschaft. «Zwee zäme sind besser draa als äinen eläi» Für junge, ältere und jubilierende Paare Mit Pfrn. S. Sauder Abschluss Club 4-Kids

Ref. Kirche Hedingen Sonntag, 26. Mai 19.00 Musikalischer Abendgottesdienst mit dem Sängerbund am Albis Leitung Roland Schmid Pfarrerin Renate Hauser Organistin Anette Bodenhöfer Donnerstag, 30. Mai Auffahrt 10.00 Gottesdienst mit Pfarrer Walter Hauser und Organistin Anette Bodenhöfer

Ref. Kirche Kappel a. A. Sonntag, 26. Mai 9.30 Gottesdienst mit Pfr. Ch. Menzi

Ref. Kirche Stallikon-Wettswil

Samstag, 25. Mai 17.00 Konzert Gemischter Chor Pro Cantu aus Zürich Sonntag, 26. Mai 10.00 Konfirmationsgottesdienst Pfarrer Andreas Fritz und Pfarrerin Yvonne Schönholzer Mitwirkung der Konfirmandinnen und Konfirmanden Orgel: Daniel Rüegg Auffahrt, 30. Mai 10.00 Wort und Musik Pfarrer Andreas Fritz und Buonamici Quartett Freitag, 31. Mai 14.00 Erzählcafé im Pfarrhaus Mettmenstetten Thema: Mein erstes selbstverdientes Geld www.ref-mettmenstetten.ch

Sonntag, 26. Mai 10.00 Kirche Stallikon Gottesdienst mit Pfr. Otto Kuttler Fahrdienst: Anmeldung bis 25. Mai, Tel. 044 700 25 69 11.15 Kirche Stallikon Jugendgottesdienst Montag, 27. Mai 9.15 und 10.15 Uhr Elki-Singen im Jugendhaus Stallikon Dienstag, 28. Mai 9.00 bis 11.00 Uhr Café Mama im Kirchgemeindesaal Wettswil 19.30 Bildersturm im Kirchgemeindesaal Wettswil Donnerstag, 30. Mai 10.00 Kirche Wettswil Auffahrtsgottesdienst mit Abendmahl Pfr. Matthias Ruff Freitag, 31. Mai 11.45 Stalliker Senioren Mittagessen im Restaurant Buurestübli

Ref. Kirche Obfelden Sonntag, 26. Mai 9.45 Kolibri Sonntagsclub für Kinder Ref. Kirchgemeindehaus 10.00 Festgottesdienst am Regionalturnfest im Festzelt in Wolsen mit Pfrn. Eva Eiderbrant Blasmusik «Ohrenstüber» Montag, 27. Mai 15.45 Minichile, Gruppe Ichthys Ref. Kirchgemeindehaus Donnerstag, 30. Mai 10.00 Auffahrtsgottesdienst Bickwiler Höhe mit Pfrn. Eva Eiderbrant Musikverein Obfelden Anschliessend Apéro. Bei schlechtem Wetter in der reformierten Kirche Obfelden (Auskunft ab 7 Uhr Tel.-Nr. 1600 mündliche Spracheingabe › Zürich › Kirchen) www.kircheobfelden.ch

Ref. Kirche Knonau Sonntag, 26. Mai Sonntag Rogate 10.00 Gottesdienst in Maschwanden Pfrn. Mehl Für Fahrdienst bitte bis Samstag 18 Uhr an Constanze Walter melden 17.00 Juki in Maschwanden Pfrn. Mehl und Pfr. Fritz Anschliessend Imbiss im Pfarrhaus Montag, 27. Mai 19.30 Vortrag in der Stampfi mit Bernhard Schneider Geschichte von Knonau Donnerstag, 30. Mai Auffahrt 10.00 Gottesdienst in Mettmenstetten

Ref. Kirche Hausen a. A. Sonntag, 26. Mai 11.00 Gottesdienst mit Pfarrer Christof Menzi Montag, 27. Mai 19.00 bis 20.00 Uhr Meditation am Abend in der Kirche Donnerstag, 30. Mai 9.30 Treffpunkt bei der reformierten Kirche Hausen zur Bildung von Fahrgemeinschaften mit den vorhandenen Autos 10.00 Gottesdienst zur Auffahrt in der Ölbergkapelle Gubel mit dem Flötenensemble «fiori musicali» und Pfarrerin Irene Girardet

Ref. Kirche Mettmenstetten

Ref. Kirche Maschwanden Sonntag, 26. Mai 10.00 Gottesdienst mit Pfr. C. Mehl Kurze Einführung zur Geschichte der Kirche in Maschwanden und Predigt über das Doppelgebot der Liebe, das im Kirchenraum zu lesen ist Musik: Marianne Rutscho 17.00 JUKI-Gottesdienst mit Pfrn. C. Mehl, Pfr. A. Fritz und Marianne Rutscho am Klavier Mittwoch, 29. Mai 11.30 Abfahrt der Konfirmandinnen und Konfirmanden in Knonau mit Pfrn. C. Mehl und Pfr. T. Maurer nach Salzburg und Wien Donnerstag, 30. Mai 10.00 Auffahrtsgottesdienst in Mettmenstetten

Ref. Kirche Ottenbach Samstag, 25. Mai 13.00 Hochzeitsfeier von Lena Bättig und Julian Bernhard Pfarrerin Bettina Bartels Anette Bodenhöfer, Orgel Sonntag, 26. Mai 10.00 Gottesdienst/Konfirmation Pfarrerin Elisabeth Armingeon K-Chor Limmattal Anette Bodenhöfer, Orgel Konfirmiert werden: Remo Arnold, Gian Arpagaus Tonja Arpagaus, Jana Bauer Yves Bodmer, Ladina Hollenstein, Alyssa Müntener Anja Streckeisen, Cyril von Allmen, Manuel Wenger Anschliessend Apéro Donnerstag, 30. Mai Auffahrt 10.00 Gemeinsamer Gottesdienst der Kirchgemeinden Obfelden und Ottenbach auf der Bickwiler Höhe Musik: Musikverein Obfelden Pfarrerin Sonja Weisenhorn und Pfarrerin Eva Eiderbrant Anschliessend sind alle zum Apéro eingeladen Wer nicht so weit laufen mag, ist herzlich gebeten, den Fahrdienst mit Käthi Kurtz zu nützen (Telefon 044 761 23 47) Bei schlechtem Wetter findet der Gottesdienst um 10 Uhr in der Kirche Obfelden statt. Auskunft gibt Telefon 1600 Sonntag, 2. Juni 10.00 Regionaler Gottesdienst in Aeugst Fahrdienst: Käthi Kurtz Telefon 044 761 23 47 www.kircheottenbach.ch

Ref. Kirche Rifferswil Sonntag, 26. Mai 10.00 Konfirmationsgottesdienst in Mettmenstetten zum Thema «Vorurteile» Pfr. Andreas Fritz Pfrn. Yvonne Schönholzer und KonfirmandInnen Rifferswil-Mettmenstetten Anschliessend Apéro

Kath. Kirche Affoltern a. A. Samstag, 25. Mai 17.30 Eucharistiefeier Sonntag, 26. Mai 9.00 Gottesdienst entfällt 9.30 Erstkommunionfeier 11.30 Erstkommunionfeier 19.00 Santa Messa Donnerstag, 30. Mai Christi Himmelfahrt 10.00 Eucharistiefeier auf dem Bauernhof von Thomas Arnold, Moosegg in Affoltern Mit Musik, anschliessend Imbiss

Kath. Kirche Bonstetten Samstag, 25. Mai 18.00 Vorabendmesse 19.30 Santa Messa in lingua italiana Sonntag, 26. Mai 10.00 HGU-Schlussgottesdienst Dienstag, 28. Mai 19.30 Heilige Messe Anschliessend Gebetsgruppe Mittwoch, 29. Mai 9.15 Ökumenisches Morgengebet Donnerstag, 30. Mai 10.00 Heilige Messe zu Christi Himmelfahrt

Kath. Kirche Hausen a. A. Samstag, 25. Mai 17.00 Eucharistiefeier Sonntag, 26. Mai 11.00 Wortgottesfeier Donnerstag, 30. Mai Auffahrt 11.00 Wortgottesfeier mit dem Bläserensemble der Harmonie Musik Hausen Freitag, 31. Mai 17.15 Ökumenische Segensfeier zum 1000-Jahr-Jubiläum Rifferswil in der reformierten Kirche Rifferswil

Kath. Kirche Mettmenstetten Samstag, 25. Mai 17.30 Dank-Ritual für die 5. Klasse mit A. Takacs Sonntag, 26. Mai 9.30 HGU-Dankgottesdienst und Eucharistiefeier mit Pfr. A. Saporiti, S. Hanke und den HGU-Frauen Speziell für die 1. Klasse Orgel: A. Bozzola Anschliessend Brunch Donnerstag, 30. Mai 9.30 Wortgottesdienst mit Diakon M. Kühle-Lemanski Musikalische Umrahmung: Bläserensemble Hausen Dirigentin: R. Brawand

Kath. Kirche Obfelden Sonntag, 26. Mai 10.30 Gottesdienst mit heiliger Kommunion Donnerstag, 30. Mai Christi Himmelfahrt 9.00 Gottesdienst entfällt 10.00 Eucharistiefeier auf dem Bauernhof von Thomas Arnold, Moosegg in Affoltern Mit Musik, anschliessend Imbiss

Juni-Programm 2019 Dienstag, 4./11./18./25. Juni 2019 SENIOREN 60plus Gemeinsames Spiel und Gespräche 14 Uhr, Chilehuus im Park, Affoltern Th. Seeburger+Team, 044 761 58 94 Mittwoch, 5./12./19./26. Juni 2019 FITNESS ab 60 Seniorenturnen für sie und ihn Turnhallen: Ennetgraben: 12.45 und 14.00 Uhr Zwillikon: 13.45 Uhr Donnerstag, 6. Juni 2019 WANDERUNG Brugg – Habsburg – Wildegg Wanderzeit: 3¼ Std. 8.15 Uhr, Bahnhof Affoltern Leitg./Anmeldung, Ernst Bitter 044 761 19 66 Donnerstag, 13. Juni 2019 SENIORENTREFF Vom Betpur zur Semperkathedrale Mit Pfr. Urs Boller 14.00 Uhr Chilehuus im Park Ausk.: Vreni Eugster, 044 761 53 67 Donnerstag, 20. Juni 2019 SPAZIERGRUPPE Hermetschwil – Bremgarten Spazieren: 1½ Std. 8.50 Uhr, Bahnhof Affoltern Leitg.: An-/Abmeldung: Guido Jud, 044 761 28 91 Donnerstag, 20. Juni 2019 BERGWANDERUNG Schnebelhorn Wanderzeit: 5 Std. 6.45 Uhr, Bahnhof Affoltern Leitg. / Anmeldung: Hans Heierli, 044 761 71 43 Donnerstag, 27. Juni 2019 EXKURSION Postpaket-Verteilzentrum Führung: 2 Std. 12.30 Uhr, Bahnhof Affoltern Leitg. / Anm.: Ursula Frutig 044 761 80 66 Anm. für Wand. und Exk. jeweils bis spätestens Dienstag, 19.00 Uhr Pro Senectute Ortsvertretung Tavolata, So, 9. Juni, 12.00 Uhr An-/Abmeldung: Heidi Kleinhans, 044 761 09 88 Mittagstisch, Do, 27. Juni, 11.15 Uhr An-/Abmeldung: Regina Helfer, 044 761 03 91

Chrischona Affoltern am Albis, Kirche mit Nähe Alte Obfelderstr. 24 Freitag, 24. Mai 18.45 Ehekurs Samstag, 25. Mai 19.15 Tweens deeper Sonntag, 26. Mai 10.00 Gottesdienst Rolf Rietmann Kinderprogramm Montag, 27. Mai 12.00 Mittagstisch Mehr Infos: www.sunntig.ch

Evang.-methodistische Kirche Zürichstrasse 47 Affoltern a. A., Sonntag, 26. Mai 9.45 Gottesdienst (Urs Baumann) Brass Band, Kinderprogramm Mehr unter: www.emk-affoltern.ch

Heilsarmee Affoltern a. A., Wiesenstrasse 10

Sonntag, 26. Mai 19.00 Abend-Gottesdienst (Predigt: Manuel Fuhrer) Freitag, 31. Mai Ab 17 Uhr Café Chazon Mehr unter: www.heilsarmee-affoltern.ch

Pfingstgemeinde Affoltern a. A., Alte Obfelderstrasse 55

Sonntag, 26. Mai 10.00 Gottesdienst und Kinderprogramm Mehr unter www.pga.ch

Evang. Täufergemeinde Mettmenstetten, Weidstrasse 20 Sonntag, 26. Mai 10.30 Gottesdienst Thema: Mit Gott versöhnt Hebräerbrief 10, 1–39 Hort/Sonntagsschulen/Unterricht Donnerstag, 30. Mai 20.00 Auffahrtsgottesdienst www.etg-mettmenstetten.ch


Gewerbe

Freitag, 24. Mai 2019

Schieben mit Schallschutz gewinnt

Spitzenschwinger im Emmen Center Tradition, Brauchtum, Fairness, Jung und Alt – Begriffe, die für den wichtigsten Nationalsport der Schweiz stehen und das Emmen Center ist mit vollem Schwung dabei. Morgen Samstag, 25. Mai, steht im Emmen Center der Schwingsport im Zentrum. Mit Pirmin Reichmuth und Sven Schurtenberger sind die zwei Spitzenschwinger vor Ort, welche die ersten drei Kranzfeste in der Innerschweiz gewonnen haben. In einem Schwinger-Talk geben sie Auskunft über ihren Sport und ihre Karriere. Nachwuchsschwinger vom Schwingklub Rothenburg und Umgebung werden ihr Können live im Ring beweisen. Ab 10 Uhr können interessierte Kinder selbst in die Schwinghosen steigen und erste Schwünge erlernen. Zusätzlich kann fleissig getauscht werden. Wem noch einige Bilder für das Sammelalbum «Schwingerkönig» fehlen, kann an der Tauschbörse fündig werden. Als Höhepunkt des Tages werden zwei Tickets fürs Eidgenössische verlost. (pd.)

Hawa Sliding Solutions: Interzum-Award für «Suono» «Suono» von Hawa vereint die Vorteile von Schiebelösungen wie geringer Platzbedarf, ansprechende Optik und Barrierefreiheit mit dem immer wichtiger werdenden Thema Schallschutz. «Suono», die revolutionäre Lösung für schallgedämmte Schiebetüren, überzeugte jetzt auch die mit fünf hochkarätigen Fachleuten aus Design und Architektur besetzte Jury für die Verleihung der Interzum-Awards. Sie prämierte das innovative Schiebebeschlagsystem von Hawa Sliding Solutions in Mettmenstetten und bescheinigt ihm «Hohe Produktqualität». Diese Auszeichnung bestätigt die Qualität und Innovationskraft und unterstreicht den internationalen Stellenwert des Produkts in der Branche. Der ausgezeichnete Beschlag schirmt vor Lärm- und Geruchsemissionen ab und schafft so ganz neue Möglichkeiten bei der Raumgestaltung. «Suono» macht mit seiner patentierten 3D-Bewegung zertifizierte Schiebetürsysteme für Schallschutzanforderungen bis zu 39 Dezibel problemlos möglich. Das eröffnet viele neue Einsatzgebiete für Schiebelösungen im privaten und gewerblichen Umfeld. Herzstück des «Suono» ist seine innovative Technologie: Die Laufschie-

Ruhe im Wohnzimmer: Künftig braucht niemand mehr auf die Vorteile von Schiebetüren zu verzichten. (Bild zvg.) ne ist so geformt, dass sich die Tür beim Schliessen gleichzeitig nach unten und zur Seite bewegt. Dank dieser technischen Finesse kommt das System ohne Einlaufpfosten aus. «Suono» vereint die allgemein bekannten Vorteile von Schiebelösungen wie geringer Platzbedarf, ansprechende Optik und Barrierefreiheit mit dem immer wichtiger werdenden Thema Schallschutz. Mit dem Beschlag lassen sich Schiebelösungen jetzt auch dort realisieren, wo Privatsphäre und Schallschutz unabdingbar sind, z.B. in An-

waltskanzleien, Arztpraxen, Schlafräumen, in Badezimmern oder Toiletten. Niemand braucht künftig mehr auf die vielen Vorteile klassischer Schiebetüren zu verzichten. Privatsphäre und Schallschutz sind höchst komfortabel und raumsparend gesichert, weil das mit Gummiprofilen bestückte Türblatt in seiner Endposition dicht auf den Türrahmen und Boden gepresst wird. Da haben dann auch Gerüche, Staub oder ein unerwünschter Luftzug keine Chance mehr. «Suono» empfiehlt sich vor diesem Hintergrund auch für

Macht Industriefutter unsere Tiere krank?

einen grossen Auftritt in der Küche. Das Schiebebeschlagsystem ist für Holz-Innentüren bis 100 kg und eine Türdicke von mindestens 51 mm konzipiert. Die Schalldämmwerte von bis zu 39 Dezibel werden in Kombination mit speziell abgestimmten Türblättern und Zargen als zertifiziertes Gesamtsystem garantiert. Es wird über ausgewählte Türspezialisten vertrieben. (pd.)

Aufgrund grosser Nachfrage am Ernährungsworkshop von Carol Seiler am 25. Mai, findet ein zweiter Workshop am Samstag, 15. Juni, von 9.30 bis 12 Uhr statt. So kann man selbst erfahren, wie man sein Tier gesund ernähren kann und welch positiven Einfluss dies auf das Tier hat. (pd.)

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Vermischtes

Stabübergabe und ein neuer Vereinsname

Weltoffenes Knonau wird zu imPuls Knonau Das Forum Weltoffenes Knonau heisst jetzt imPuls Knonau und Lisette Müller hat das Präsidium an Nathanaël Wenger übergeben. Am 27. Mai lädt der Verein zu einem Streifzug durch die Geschichte der Schweiz aus dem Blickwinkel von Knonau. Das Forum Weltoffenes Knonau will seit seiner Gründung vor 23 Jahren das Gemeinwohl stärken und zum Erhalt der hohen Lebensqualität in Knonau beitragen. Dazu gehören Begegnung zwischen Jung und Alt, Einheimischen und Neuzugezogenen, Schweizern und Ausländern – alle sollen sich zugehörig und hier wohlfühlen können. So organisiert der Dorfverein Anlässe wie das Knonauer Früeligsfäscht, Familienausflüge, thematische Impulsveranstaltungen und in den letzten drei Jahren auch einen kreativen Workshop für Adventsdekorationen. An den sporadischen Impulsveranstaltungen werden immer wieder aktuelle Themen aufgegriffen wie Verkehrssicherheit im Dorf, Bienensterben oder Solarenergie und mit ausgewiesenen Fachpersonen vertieft. Wiederholt haben auch Persönlichkeiten aus dem Dorf über eine Reise durch Südamerika oder Afrika berichtet. Spannend war auch der Vortrag einer Hebamme der Nillandmission, die in Äthiopien tätig ist. In wacher Erinnerung bleibt auch der Informationsabend im Frühling 2016 über die «Flüchtlinge unter uns». Weitere Höhepunkte waren die alternative Stadtführung «Ausgegrenzt in Zürich» mit Peter Dettwiler (2017) und sein Vortrag über die Geschichte der Täufer im Knonauer Amt letztes Jahr.

Lisette Müller: 12 Jahre Präsidentin Anlässlich der GV des Forums wurde zurückgeblendet und die Verdienste der abtretenden Vorstandsmitglieder gewürdigt und verdankt: Fatima Chehadé hat während ihrer dreijährigen Vorstandsarbeit Kontakte zu den Asylsuchenden in der Gemeinde geknüpft und gepflegt, das internationale Buffet organisiert und konnte dank ihrer vielseitigen Sprachkenntnisse auch immer wieder verbindend wirken. Ruth Andermatt, Aktuarin, war seit fünf Jahren im Vorstand. Als Grafikerin hat sie seit Jahren die Einladungen für das Früeligsfäscht gestaltet. Mit viel Herzblut haben sich die beiden, zusammen mit der ebenfalls zurücktretenden Lisette Müller, für die Anliegen und Aktivitäten des Ver-

eins eingesetzt. Lisette Müller hat das Präsidium des Forums vor zwölf Jahren ad interim übernommen, nachdem sie das Amt als Schulpräsidentin abgegeben hatte. Sie hat den Verein in den vergangenen Jahren wesentlich geprägt und mit Weitsicht und Engagement auch durch turbulente Zeiten geführt. Nun hat sie den Stab an Nathanaël Wenger übergeben. Das Forum Weltoffenes Knonau blickt auf eine bewegte Geschichte zurück. Gegründet wurde der Verein 1996, als die Realisierung der A4 beschlossen war und 30-jährige Pläne aus der Schublade hervorgeholt wurden. Der Verein setzte sich damals für eine verträglichere Linienführung und – wie auch der damalige Gemeinderat – für eine Überdachung auf dem Gemeindegebiet ein. Durch das gemeinsame Engagement sind Freundschaften entstanden, aber auch der Wunsch, das Dorfleben in Knonau positiv zu prägen. So erstaunt es nicht, dass in der Folge der Einsatz für kulturelles und soziales Engagement mehr Gewicht bekam. Fast alle zwei Jahre wurde das Knonauer Früeligsfäscht organisiert, ein integrativer und beliebter Event für Gross und Klein. Gerade in Zeiten von Wachstumsschub und dem Zuzug zahlreicher Familien mit Kindern, erleichterte es vielen, erste Kontakte zu knüpfen. Als symbolisches Zeichen für die Begegnung hatte der Verein zu seinem Zehn-Jahre-Jubiläum dem Dorf eine Holzbank geschenkt und diese unter dem Mirabellenbaum am Bahnhof aufgestellt.

Freitag, 24. Mai 2019

Tosender Beifall und Standing Ovations

Das Jugendorchester Con Brio in Luxemburg und Belgien

Das Jugendorchester «Con Brio» der Musikschule Knonauer Amt und der Kantonsschule Limmattal auf Reisen. (Bild zvg.)

Anfang Mai reiste das Jugendorchester «Con Brio» der Musikschule Knonauer Amt und der Kantonsschule Limmattal nach Luxemburg, um dort gemeinsam mit dem Kammerorchester der Musikschule Esch zu proben und ein Konzert zu geben. Bereits seit einem Jahr war die Orchesterreise des Jugendorchesters unter der Leitung von Corinna Meienberg geplant. Es sollte eine Reise nach Esch-sur-Alzette, Luxemburgs zweitgrösster Stadt, mit Proben und abschliessendem Konzert an der «Nuit de la culture» werden. Wenige Tage vor der Abreise wurde bekannt, dass der ehemalige Grossherzog Jean von Luxemburg gestorben sei und im Land

Staatstrauer herrsche. Die Kulturnacht und somit auch das Konzert wurden abgesagt. Glücklicherweise konnte der Direktor des Konservatoriums von Esch ein Konzert im naheliegenden Belgien organisieren und der Auftritt war gesichert. Neben den täglichen Proben stand auch ein Ausflug in die Hauptstadt Luxemburg an. Die schöne, überschaubare Altstadt mit ihrer Fussgängerzone luden zum Verweilen ein und in den «Kasematten» erfuhr man etwas über die Geschichte der Stadt. Ende der Woche fanden dann die gemeinsamen Proben mit dem Kammerorchester des Konservatoriums Esch statt. So wurde das Orchester um einige Streicher, Holz-, Blechbläser und Perkussionisten erweitert. Krönender Abschluss der Woche war das

Konzert in Athus (Belgien), wo die rund 50 Jugendlichen ein abwechslungsreiches Programm präsentierten. Vor vollen Reihen mit begeistertem Publikum wurde das Konzert zum Thema Wasser aufgeführt. Neben Werken von J. Chr. Bach und Händels Wassermusik stand auch die berühmte Filmmusik von «Fluch der Karibik» auf dem Programm, welche nach tosendem Beifall und Standing Ovations abermals als Zugabe gespielt wurde. Nach sechs intensiven Tagen hiess es dann schon wieder Abschied nehmen und mit vielen schönen Erinnerungen und neu geknüpften Bekanntschaften ging es heimwärts. (pd.) Sommerkonzerte des Jugendorchesters «Con Brio»: Samstag, 6. Juli, 20 Uhr, ref. Kirche Urdorf; Sonntag, 7. Juli, 11 Uhr, Üdikerhuus, Uitikon.

Streifzug durch die Geschichte Neben der Stabübergabe im April hat die Generalversammlung einen Namenswechsel beschlossen, der auch einen Neuanfang symbolisiert: Der Verein nennt sich neu imPuls Knonau und möchte auch in Zukunft den Puls des Dorfes spüren und da wo es nötig ist, neue Impulse setzen. Die nächste Impulsveranstaltung findet am Montagabend, 27. Mai, um 19.30 Uhr im Stampfisaal statt. Bernhard Schneider, Historiker, Journalist und Publizist, unternimmt einen Streifzug durch die Geschichte der Schweiz aus dem Blickwinkel von Knonau. Die Grundlage seines Vortrages ist sein letztes Buch: 700 Jahre im Überblick – Das Knonaueramt – die Stadt Zürich – die Eidgenossenschaft. Auch Besucherinnen und Besucher aus anderen Gemeinden sind willkommen. Nathanaël Wenger, imPuls Knonau

Verabschiedung von Fatima Chehadé, Lisette Müller und Ruth Andermatt (vorne, von links). Dahinter der neue Präsident Nathanaël Wenger (links) und Marcel Schneebeli. (Bild zvg.)

Barfüsserplatz und Rheinschifffahrt

Die Ü60er des Ski Clubs Bonstetten beim Städtebummel in Basel Pünktlich wie immer, traf sich die gutgelaunte Truppe am Bahnhof Bonstetten Wettswil. Der Ü60er-Leiter erklärte das abwechslungsreiche Tagesprogramm. Natürlich nicht ohne den Seitenhieb, dass Basel auch für einen Zürcher immer eine Reise wert sei. Die Stadt am Rhein besteche mit einer Vielfalt an Kultur, Tradition, Ästhetik und auch Fussball. All dies wollten die Ü60er kennen lernen. Um 8.30 Uhr bestieg die aufgestellte Truppe den Zug, Richtung Zürich HB, und anschliessend den IC nach Basel. In Basel angekommen, stiegen sie für Zürcher in ein gewöhnungsbedürftiges grünes Trämli. Dieses führte sie zum bekannten Tinguely-Brunnen, wo sie von einer ebenso kompetenten wie aufgestellten Stadtführerin empfangen wurden. Unter dem Motto «Basler Altstadt Geschichten» begann bei schönstem Frühlingswetter eine zweistündige Zeitreise durch sämtliche Epochen: In kaum einer anderen Stadt ergänzen sich Bauten aus dem 15. Jahrhundert und solche international renommierter, zeitgenössischer Architekten zu einem ebenso spannenden wie harmonischen Stadtbild. Mit grossem Appetit ging es nun ins Basler Traditions-Restaurant «zum braunen Mutz». Nach dem schmackhaften und ausgiebigen Mittagessen wartete an der Schifflände am Rhein bereits das Rheinschiff «Baslerdybli» auf die 32 Ü60er. Das Motto hiess «Rhein-Hafen-Schleusendurchfahrt und Stadt-Besichtigung von unten». Während zwei Stunden führte sie das «Baslerdybli» auf eine ganz spezielle Art und Weise durch die Stadt Basel, um sie von einer anderen Seite kennen zu lernen. Die Ü60er fühlten sich in Ferienstimmung. Beeindruckend waren das schöne Rheinufer, die spektakulären Brücken und die namhaften Monumente der Stadt

Die Ü60er des Ski Clubs Bonstetten reisten nach Basel. (Bild zvg.) Basel, welche sie aus einer anderen Perspektive kennen lernten. Spannend für alle waren die diversen Frachtschiffe, welche in allen Grössen und Formen aus der ganzen Welt Rheinauf- und -abwärts zu bestaunen waren. Ebenso der Hafen mit seiner ganz speziellen Infrastruktur war sogar für die Zürcher sehr interessant. Weiter ging es den Rhein hinauf, abwechselnd auf der schweizerischen und der deutschen Seite zum speziellen Highlight, der Schleusendurchfahrt in Birsfelden. Die Ü60er wurden vom Kapitän informiert, dass eine Schleusendurchfahrt nicht ungefährlich sei. Unfälle seien nicht selten. Gründe seien vielfach der Wasserstand, wenn dieser zu hoch oder zu tief ist, was dann zu Kollisionen mit den Schiffen in der Schleuse führt. Oder die Schiffe knallen gegen das Schleusentor, wenn sie nicht richtig vertäut sind. Kaum wurden sie informiert, gab es einen Rempler eines anderen Schiffes von hinten, und die Passagiere wurden durchgerüttelt. Dank der Vorinformation entstand zum Glück keine Panik. Die Birsfelden-Schleuse mit ihren zwei Kammern hat eine Länge von

190 m und ist 12 m breit. Wassermenge pro Schleuse: max. 32 900 m³; Durchfahrtsdauer: 20 Minuten. In beiden Schleusenkammern können gleichzeitig mehrere Schiffe einfahren. Wenn sie vertäut sind, lässt der Schleusenwart langsam Wasser einoder auslaufen. Zum Entleeren bei einer Talschleusung wird durch die Schützen in den Stemmtoren im Unterhaupt Wasser abgelassen. Wenn das untere Rheinniveau erreicht ist, werden die Tore geöffnet und das Schiff läuft in den unteren Vorhafen aus. Die Rhein-Schifffahrt war ein tolles Erlebnis, Kulturell wie auch landschaftlich. Dazu wurden die Ü60er erst noch in die Schleusen-Technik eingeführt. Müde und voller Eindrücke ging es mit dem Tram retour durch die Stadt Basel zum Bahnhof und mit dem IC nach Hause. Alle freuen sich schon jetzt auf die nächsten interessanten Anlässe. Als Nächstes gehts auf den Brienzersee, und im September mit dem BerninaExpress zur spektakulärsten Alpenüberquerung. Walti Mätzler Weitere Infos unter ue60-scbonstetten.ch oder bei Walti Mätzler, Telefon 079 374 72 56.


Vermischtes

Freitag, 24. Mai 2019

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Notorische Nostalgie – aber nicht nur Rifferswil feiert sein 1000-Jahre-Jubiläum mit einem Frühlingsfest

Vom 31. Mai bis 2. Juni wird in Rifferswil wieder gefeiert. Die Fähnchen sind bereits genäht, das spezielle Festbier zum 1000. Geburtsjahr des Dorfes ist bestellt. (Bild Martin Platter)

Mit dem Frühlingsfest feiert Rifferswil vom 31. Mai bis 2. Juni auch sein 1000-jähriges Bestehen. Das Publikum erwarten Kunst und Musik, kulinarische und tatsächliche Höhenflüge, notorische und motorische Nostalgie, Pflanzenkunde und offene Hoftüren. ................................................... von martin platter Die breit abgestützte Festkommission für die 1000-Jahr-Feierlichkeiten in Rifferswil mit OK-Präsident Hugo Walter, Stöff Roth, Claudia Strasky, Christa Brunhart, Maria Christina Schmid, Angi Brugger, Werner Schmid, Christof Hotz, Dani Suter, Barbara Abt und Thomas Ziegler hat sich einiges einfallen lassen, um möglichst jeder Alters- und Interessen-

gruppe gerecht zu werden, (der «Anzeiger» hat berichtet). Aus den guten Ideen hat sich vieles konkretisiert. Nach dem Neujahrsapéro steht nun übers Wochenende vom 31. Mai bis am 2. Juni das erste Dorffest auf dem Programm, das sich

äusserst vielseitig präsentiert. Die Eröffnungsfeier beginnt am Freitag, 17 Uhr, mit der Einweihung des Pflastersteinplatzes durch Pfarrerin Yvonne Schönholzer und Diakon Mathias Kühle-Lemanski. Mitspielen wird das Kinderorchester Rifferswil und es wird

Finanzierung des Dorfbackofens gesichert Zum Auftakt des Rifferswiler Sommerfests, das vom 16. bis 18. August stattfindet, wird am Freitagabend der neue Holzfeuerbackofen eingeweiht. Der «Spatenstich» ist bereits am 3. Mai erfolgt. Gebaut wird er im alten Feuerwehrhäuschen vis-à-vis des Schwiizer Pöschtli von Ofenbauer Stöff Roth und weiteren Handwerkern aus Rifferswil.

Das Projekt, das sich vollumfänglich aus dem schweizerischen Lotteriefonds und durch Sponsorengelder finanziert, soll von einer eigenen Trägerschaft übers Jubiläumsjahr hinaus weiterbetrieben werden. Die Idee ist, dass sich die interessierte Rifferswiler Bevölkerung wie früher zum gemeinsamen Backen trifft. (map.)

auch eine Comedy-Einlage und natürlich einen Apéro geben. Um 19 Uhr steigt die Stubete bei der Scheune von Rägi und Hans Baer an der Dorfstrasse. Aufspielen werden das Quartett Greifensee, Eva Wey und Dide Marfurt sowie weitere Musiker, die spontan dazukommen. Zum Abendessen gibt es Fleisch- und Vegi-Eintopf sowie ein Kuchenbüffet, bei dem auch mitgebrachte Kuchen willkommen sind.

Buurezmorge und Stallbesichtigung Auch am Samstagmorgen, ab 9 Uhr sind die Baers die Gastgeber: Es gibt einen feinen Buurezmorge mit selbstgemachten, lokalen Produkten. Wieder ist das Publikum aufgefordert, mitzumachen; diesmal mit selbstgemachten Konfitüren. Eine Jury wird die besten Konfitüren auswählen und prämieren. Den Auftakt der musikalischen Unterhaltung übernehmen

Heidi Roth und Vreni Eichmann mit einem Jodel. Danach spielen Carniellis, Hallers und Nadine Urmi den ganzen Morgen Musik aus verschiedenen Ecken der Welt. Brigitta Troller erzählt Geschichten für Erwachsene und unterhält mit ihrem Programm «Saisonal, Regional, Oriental». Für Technikbegeisterte gibts eine Oldtimer-Ausstellung mit Traktoren und Landmaschinen. Am Nachmittag öffnen dann die Bauern-Familien Peter und Maya Baer, Pirmin Hurter und Karin Frick ihre Hoftüren. Beim Rundgang kann man Interessantes über die Milch-, Fleischund Geflügelproduktion erfahren. Von 13 bis 14 Uhr zeigt Hannes Haller seine Obstbäume und Bienen. Von 16 bis 17.30 Uhr kann man Christian Baer beim Melken seiner Kühe beobachten. Das Konzert im Saal des Restaurants Schwiizer Pöschtli mit der Gruppe «Help!» läutet mit Beatles-Coversongs die Abendunterhaltung ein, die mit DJ Andi Bircher erst in den frühen Morgenstunden ausklingt.

Ab in luftige Höhen Der Sonntag beginnt mit einem Pflanzenmarkt mit Geranien von Urs Bergmann und Stauden von der Gärtnerei Blattgrün um 9.30 Uhr bei der BaerScheune. Ab dem Mittag gibts urchige, salzige und süsse Speisen von Rebecca Brodbeck. Ab 13.30 Uhr spielt die Tanzkapelle Ueli Mooser. Übers ganze Wochenende ist eine Bilderausstellung von Carl Pavelka im Engelsaal bei der Kirche zu sehen. Zudem wird eine Seilrutsche von der Linde beim Wasserreservoir der Wasserversorgungsgenossenschaft Hauptikon Uerzlikon hinunter bis fast zur Kirche eingerichtet, von der sich eine wunderbare Aussicht auf Rifferswil bis in die umliegenden Alpen geniessen lässt. Der Gottesdienst um 16 Uhr beendet das Frühlingsfest in der Kirche. Infos unter 1000jahrerifferswil.ch.

Eine Flusslandschaft zum Träumen

Auf dem Fahrrad und mit Wetterglück dem Zürichsee entlang

In drei Tagen führten die Wanderungen meistens nahe am Ufer von Wil SG bis zur Quelle der Thur und weiter nach Wildhaus, mit traumhaften Aussichten auf eine naturnahe Flusslandschaft.

Bei nicht besten Wetteraussichten nahmen am Sonntag, 19. Mai, eine Gruppe von Fahrradfahrerinnen und Radfahrer an der Rad-Tour von Rapperswil via Hirzel nach Zürich teil. Die geplante Tour um den ganzen Zürichsee wurde gekürzt und führte auf der linken Seeseite und auf der Anhöhe in Richtung Zürich. Die meisten Teilnehmenden waren mit den E-Bikes unterwegs – zwei topfite Radler absolvierten die recht anspruchsvolle Tour nur mit Muskelkraft und mit Bravour. Nach der Anreise mit der S5 nach Rapperswil begann die Tour mit der Fahrt über den Seedamm nach Pfäffikon SZ und dann dem Radweg Nr. 32 folgend noch flach nach Wollerau. Dort begann dann aber die erste Steigung nach Samstagern und dann noch weiter hinauf bis Hirzel. Dort wurde der höchste Punkt um ca. 11.15 Uhr erreicht. Bei dieser ersten Etappe genossen die Teilnehmer den sehr schönen Blick auf den Zürichsee, die Ufenau und Lützelau und das Zürcher Oberland. Der letzte Teil führte dann zwischen den markanten Hügel mit den Linden hindurch und entlang des Golfplatzes Schönenberg. Nach dem Aufstieg begann nun die Talfahrt in Richtung Zürich. Mit Sicht auf den Horgenweiher kehrte die «Erlebnisse»-Gruppe in ein

Ämtler Wanderer auf dem St. Galler Thurweg «Erlebnisse»: Rad-Tour von Rapperswil via Hirzel nach Zürich

Mit der Bahn ging es über Zürich bis nach Wil SG, wo die familienfreundlichen Flusswanderungen begannen. Die erste Etappe war in jeder Hinsicht sehr abwechslungsreich und führte durch blühende Wiesen, gemischte Wälder, hübsche Weiler, liebliche Dörfer und über zahlreiche Brücken, vorbei am imposanten Guggenloch-Eisenbahnviadukt sowie über einen wippenden Drahtsteg bei Bütschwil, bis zum lebendigen Städtli Lichtensteig im Herzen des Toggenburgs.

Die eilende Thur zwischen Wil und Lichtensteig. (Bild zvg.)

Am zweiten Wandertag gab es keine grösseren Steigungen zu überwinden und der Weg führte meistens nahe am Thurlauf entlang von Lichtensteig bis nach Nesslau, vorbei am Kraftwerk Trempel und einer Flussinsel mit Kapelle. Auf diesem Abschnitt fliesst die Thur noch wild und ungezähmt das Tal hinunter und es gibt immer wieder wunderbare Ausblicke auf die naturnahe Flusslandschaft und zu den markanten Churfirsten und Ausläufer des Alpsteins. Die letzte Etappe startete beim Hotel Sternen in Nesslau. Bald erreichte man die eindrücklichen Giessenfälle, wo riesige Wassermassen über die grossen Nagelfluhbänke stürzten. Nun ging es über Iltishag und Starkenbach und über eine grosse Ebene nach Alt St. Johann, mit schönem Blick zum Wildhauser Schafberg. Bei Unterwasser fliesst die Säntisthur mit der Wildhauser Thur zusammen. Von hier ist es nicht mehr weit bis zu den tosenden Thurfällen im Chämmerlitobel, die sich über hohe Felsen in den Wildbach fallen liessen. Über Moos und Lisighaus ging es bis nach Wildhaus, mit einer grossartigen Sicht auf den mächtigen Säntis, das Obertoggenburg und die schneebedeckten Zacken der Churfirsten. Dölf Gabriel, Wanderleiter Nähere Infos: www.miteinanderwandern.ch

Eine Pause kurz vor Hirzel. (Bild zvg.) sehr schönes Restaurant ein und genoss ein feines A-la-carte-Mittagessen. Frisch gestärkt ging es danach weiter talwärts – zuerst nach Gattikon, dann Zürich Wollishofen und schliesslich zum Tagesziel Bellevue. Petrus meinte es gut mit den Säuliämtlern und sie konnten die Radtour ohne Regen und bei angenehmer Temperatur geniessen. Es gäbe noch viel zu berichten von diesem sehr gelungenen Anlass. Ein abwechslungsreicher und interessanter Sonntag zum Auftakt der Radsaison ging viel zu schnell

vorbei und macht Lust auf weitere Erlebnisse. Der nächste Anlass ist wiederum eine Rad-Tour, die am 16. Juni stattfindet. Die Tour beginnt in der Surselva in Disentis und führt via Ilanz und dem sehr schönen Versamertobel und Bonaduz nach Chur. Anmeldeschluss ist der 31. Mai. Otto Steinmann Fotos zu diesem und anderen Erlebnissen unter www.erlebnisse.ch/fotolabum.


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Veranstaltungen

agenda

Jetzt ist es raus: Mütter sind nicht immer perfekt

Freitag, 24. Mai Affoltern am Albis

14.00-19.00: Corvette und Camaro Driving Days. Anschauen und probefahren. Corvette Sportcar Center AG, Ausstellung und Reifenhotel. Industriestrasse 17. 19.00-21.00: Vernissage: «Sidechöpfli». Inez van Deelen, Portraits, Lotta Gysi, Papiermaché. Galerie Märtplatz. Obere Bahnhofstrasse 7. 20.15: Weltmusik: «Musica Popular Argentina» mit Marcela Arroyo. Bar und Abendkasse ab 19.15 Uhr. Kellertheater LaMarotte. Centralweg 10.

Hedingen

20.15: Gemeindeverein Hedingen präsentiert: Kathrin Bosshard, Puppen-Theater «Unter Artgenossen». Eintritt frei, Kollekte. Chilehuus. Oberdorfstrasse 1.

Rifferswil

19.30: Klassik im Seleger Moor: Kammermusikkonzert mit dem «Alexandre Dubach Quartett». Bei schlechtem Wetter im Weinkeller des Gasthofs Löwen in Hausen. Park Seleger Moor (Kulturzelt).

Samstag, 25. Mai Affoltern am Albis

08.00-12.00: Wochenmarkt mit Märtkafi. Früchte, Gemüse, Blumen und Gestecke, Bioprodukte, Brot und Gebäck, Pasta, Handgemachtes, Honig, Alpkäse, Konfitüren, griechische, italienische und persische Köstlichkeiten, exotische Früchte. Marktplatz. 10.00-17.00: Corvette und Camaro Driving Days. Anschauen und probefahren. Corvette Sportcar Center AG, Ausstellung und Reifenhotel. Industriestrasse 17. 10.00-15.00: Grosser Flohmarkt mit Butterzopf und Kaffee zum Schlemmen. Regionalbibliothek. Obere Seewadelstrasse 14. 20.15: Stefan Heuss, der grösste Schweizer Erfinder aus «Giaccobo/ Müller» präsentiert «Die grössten Schweizer Patente». Bar und Abendkasse ab 19.30 Uhr. Kasinosaal. Marktplatz 1. anzeige

Heitere Lesung mit Talk und Apéro in der Bibliothek Ottenbach Im Buch «Mama kann nicht kochen – Liebeserklärungen an perfekt unperfekte Mütter» erzählen zehn bekannte Schweizerinnen wie Susanne Kunz, Nadja Zimmermann und Michèle Binswanger von ihren Unzulänglichkeiten als Mütter. Die Embracher Verlegerin Katrin Sutter lacht laut auf, als sie das Mail von Martin und Camilo Jaschke liest. Die beiden Primarschüler schickten ihr einen ganzen Stapel Geschichten, mit Titeln wie «Zement-Sterne», «Brot, um eine Burg zu erobern» oder «Zerstörte Fische». «Ich erhalte sehr häufig Anfragen von Autoren, die ihr Manuskript veröffentlichen wollen, aber selten war ich sofort so Feuer und Flamme für ein Werk, wie bei dieser Zuschrift!» In den Geschichten der Buben spürte die Verlegerin aber auch viel Liebe. Die beiden Buben berichteten denn auch, ihre Mutter könne zwar nicht kochen, aber sie sei trotzdem perfekt, wie sie eben sei. Sie mache viel mit ihnen, organisiere lässige Sommerplausch-Kurse und habe sogar Fussballspielen gelernt Perfekt sein wollen – das Thema habe sie schon länger beschäftigt, so die Verlegerin. Und nicht nur sie. «Als ich verschiedene bekannte Schweize-

Ebertswil

11.00-17.00: Tag der offenen Tür mit buntem Festprogramm für Gross und Klein. Wohnhuus Meilihof. Dorfstrasse 3 c.

Hausen am Albis

10.00: Tage der Sonne - Sunefäscht. Mit Markt, Verpflegung mit regionalen Produkten, vielen Vorträgen, Workshops und Vorführungen. Repair-Cafe Säuliamt für einmal in Hausen von 10-16 Uhr. Kultnacht Bar & Food ab 19 Uhr, Konzerte von «Sugus», «Colours» und «Dylan Dogs» ab 20 Uhr. Weisbrod Areal.

Hedingen

13.00-16.00: Rundgang der Naturschutzkommission mit Kurzvorträgen an vier Standorten. Anschliessend Wurst, Brot und Getränk. Treffpunkt Frohmoos.

Mettmenstetten

17.00: Konzert mit dem Chor Pro Cantu «Swiss Made». Türöffung und Eintrittskasse ab 16.30 Uhr. Reformierte Kirche.

Obfelden

08.00: Regionalturnfest. Einzelwettkämpfe. Ab 18 Uhr Fahnenweihe mit Unterhaltungsprogramm und Abendessen im Festzelt. Ab 21 Uhr Halligalli-Party mit Trio Wirbelwind, Eintritt frei. Wolsen (Turnfest-Areal). anzeige

Freitag, 24. Mai 2019

Mütter erzählen im Buch «Mama kann nicht kochen» von ihren eigenen Unzulänglichkeiten. (Bild zvg.) rinnen anfragte, wie sie zum Thema stehen, waren sie sofort begeistert und wollten einen Beitrag zum Buch leisten.» So ist ein Buch entstanden, das nicht nur lustige Geschichten aus Kindermund bietet, sondern vor allem auch zehn Liebeserklärungen an perfekt unperfekte Mütter, verfasst von bekannten Schweizerinnen, wie zum

Wettswil

10.00-11.00: Infos und Beratung zur Onleihe. Bibliothek. Dettenbühlstrasse 1. 20.00: «Jazz Jam Session». Reservieren von Vorteil: Telefon 044 700 01 28. Restaurant Hirschen. Stationsstrasse 38.

Sonntag, 26. Mai Kappel am Albis

17.15: Musik und Wort in der Klosterkirche: «nonsequence» Saxofonquartett. Lesungen: Pfr. Theo Haupt. Eintritt frei, Kollekte. Kloster Kappel. Kappelerhof 5.

Obfelden

08.00: Regionalturnfest. Zürcher Kantonales Nachwuchsschwingfest mit 350 Schwingern im Sägemehl. Einzelgeräteturnen der Kategorien 1-4. Um 9.30 und 11 Uhr Konzert anzeige

Beispiel der Fernsehmoderatorin Susanne Kunz, der Autorin und Journalistin Michèle Binswanger oder der Ex-Fernsehfrau und Bloggerin Nadja Zimmermann. Darin berichten die Mütter über ihre eigenen Unzulänglichkeiten, erzählen, was sie alles nicht können, wo ihre Zweifel und Ängste liegen. Bereichert wird das Ganze noch mit Beiträgen einer Mütter-Burnout-Spezialistin und der Psychologin Dania Schiftan. Das Buch scheint einen Nerv zu treffen. Der Verlag, der anfänglich erst eine kleine Auflage anfertigen liess, musste bereits in der ersten Verkaufswoche die zweite Auflage bestellen, mittlerweile wird bereits die dritte Auflage verkauft. An der Lesung in der Bibliothek Ottenbach wird einerseits die Mutter von Martin und Camilo dabei sein, Yordanka Jaschke, sowie die Mamabloggerin, Schauspielerin und Theaterleiterin Andrea Fischer Schulthess und die Verlegerin und Moderatorin Katrin Sutter. Geboten wird dem Publikum eine vergnügliche Lesung und ein angeregter Talk über das Elternsein. (pd.) Talk und Lesung «Mama kann nicht kochen – Liebeserklärungen an perfekt unperfekte Mütter», 5. Juni, 20 Uhr, Bibliothek Ottenbach. Eintritt frei, Anmeldung erwünscht bis 31. Mai (info@bibliothek-ottenbach.ch).

«Ohrestüber» Eintritt frei. 10 Uhr Reformierter Festgottesdienst. Wolsen (Turnfest-Areal).

Montag, 27. Mai Hedingen

17.00-19.30: OL Familienplausch für Sportbegeisterte und Einsteiger. Einführung in den OL-Sport, OLBahnen auf dem Gelände, Irrgarten-OL. Schulhaus Schachen. Schachenstrasse 7.

Dienstag, 28. Mai

Ausstellungen Aeugst am Albis

Kommbox im Gemeindehaus, Dorfstrasse 22: «Weitwanderung als Auszeit». Adrian Brennwald - in 64 Tagen über die Ruote Via Alpina von Triest nach Monaco. Fotoausstellung. Mo, 8-11.30/16-18.15, Di/Do, 8-11.30, Mi, 8-11.30/ 14-16.30 Uhr. Bis 12. September.

Aeugstertal

Pegasus Small World Spielzeugmuseum, Habersaat: Elastolin Spielzeug der Firma Hausser. Zirkus, Bauernhof, Schweizer Armee, Zoo, Indianer, Ritterburgen, usw. Mi-So, 11-17 Uhr. Bis Ende 2019.

Affoltern am Albis

Galerie Märtplatz, Obere Bahnhofstrasse 7: «Sidechöpfli». Inez van Deelen, Portraits, Lotta Gysi, Papiermaché. Fr, 17-20, Sa, 9-12, So, 11-14 Uhr. Bis 9. Juni. Martina und Bruno Schneiter, Mühlebergstrasse 8: Ausstellung Glasjuwelen: handgefertigte Glaskugeln und Schmuck, Spezialgäste täglich wechselnd (Beautyprodukte, Sommertaschen, Ferientipps Jordanien, lokales Bier) Mehr unter www.glasjuwelen.ch. Fr, 24. Mai, 18-21, Sa, 25. Mai, 13-19, So, 26. Mai, 13-17 Uhr.

Kappel am Albis

Kloster Kappel, Kappelerhof 5: «Entfaltungen». Bilder von Verena Flückiger. Öffentliche Räume. Bis 12. Juni.

Ottenbach

Galeriemarlène, Lanzenstrasse 6: Gastausstellung: 75 Jahre Franz-Josef Kissling, Gastkünstlerin Betty Hanns. Fr, 14-18 Uhr, Sa und So, 13-17 Uhr, Auffahrt und Pfingstsonntag: 13-17 Uhr. Bis 10. Juni.

Stallikon

Kunstforum Stallikon, Schulhaus Loomatt: «Seelensprache». Acryl-Kunst von Gaby Schönherr Müller aus Pfäffikon SZ. Mo-Fr, 15-20 Uhr, Sa, 10-12 Uhr. Bis 12. Juli.

Hedingen

18.00: Vortrag «Klimaschutz und Solarenergie» von Christof Drexel in Rahmen der «Tage der Sonne» mit anschliessendem Apéro. Eintritt frei. Anmelden unter www.ernstschweizer.ch/tagedersonne. Um 17 Uhr Besichtigung Produktion Solarsysteme. Ernst Schweizer AG.

agenda-einträge Veranstaltungshinweise für die nächste «Agenda»: Angaben bis Montag, 9 Uhr,per E-Mail an: agenda@affolteranzeiger.ch


Veranstaltungen

Freitag, 24. Mai 2019

Frauenpower und Muskelkraft Die nächsten neun Tage im Kellertheater LaMarotte Affoltern Kindern bringt sie mit 41 Jahren, unbemerkt von der Familie, noch eine Tochter zur Welt, deren Vater Mels Jugendfreund ist. Von 1900 bis zum Ausbruch des Ersten Weltkriegs widmet sich Mel Bonis endlich wieder ganz der Musik. Ihre zahlreichen Klavier-, Vokal- und Kammermusikwerke brauchen den Vergleich mit bekannten Komponisten ihrer Epoche nicht zu fürchten. In zeitbedingt herablassendem Ton gibt Camille Saint-Saëns zu Protokoll: «Ich hätte nie geglaubt, dass eine Frau fähig ist, so etwas zu schreiben. Sie kennt alle Tricks unseres Handwerks.»

25

Die GlobiEnergieshow Globi kommt am 25. Mai, zusammen mit dem Energieexperten Atlant Bieri, Autor des Kindersachbuchs «Globi und die Energie» ans Sunefäscht. Auf dem Weisbrod-Areal ziehen die beiden dann die Show ab. Sie machen Energie mit Experimenten spielerisch sicht-, spür- und hörbar. Es geht um Wärme, Sonnenenergie, Elektrizität, Treibhauseffekt und Erdöl. Kinder können verschiedene Experimente selber erleben, es gibt ein «Energie-Give-away» für jedes Kind und für alle, die wollen, ein Selfie mit Globi. Das Sunefäscht stellt das Thema Nachhaltigkeit auf attraktive Weise ins Zentrum. Für Gross und Klein gibt es an diesem Tag interessante Aktivitäten zu besuchen. (pd.) Sunefäscht - Tage der Sonne Knonauer Amt: Samstag 25. Mai, ab 10 Uhr bis in die Nacht,

Freitag, 31. Mai, Bar und Abendkasse ab 19.15 Uhr,

Weisbrod Areal, Hausen. Detailliertes Programm:

Beginn 20.15 Uhr. Eintritt 40 / 30 Franken, mit

www.tagedersonne-knonaueramt.ch.

Kulturlegi 20 Franken.

Velokino: Ein «Sattel-Fest» im Kellertheater

Helmut Vogel, Andrea Wiesli und Graziella Rossi (v.l.) berichten über das Leben der französischen Komponistin Mélanie Hélène Bonis. (Bild zvg.) Musica Popular Argentina Die in Buenos Aires geborene und dort ausgebildete Sängerin Marcela Arroyo verbindet die Musik ihres Heimatlandes Argentinien mit europäischen Klangelementen und schafft so eine unverwechselbare Mischung aus Folklore, Tango und Jazz. Gemeinsam mit Roger Helou am Piano und Seba Noya am Kontrabass haucht die Vokalistin mit schönen Harmonien und emotionaler Phrasierung der Folklore und eigenen

Liedern frisches Leben ein. In ihrer intimen Instrumentierung erreichen die drei ein sehr intensives, seelenvolles Spiel. Heute Freitag, 24. Mai, Bar und Abendkasse ab 19.15 Uhr, Beginn 20.15 Uhr. Eintritt 40 / 30 Franken, mit Kulturlegi 20 Franken.

«Mel Bonis» erst verspottet – dann verehrt Ein melodramatisches Portrait von Armin Brunner mit Musik von Mel

Bonis (1858–1937) und Brahms. Szenische Lesung und Musik mit Graziella Rossi (Erzählerin), Helmut Vogel (Chronist) und Andrea Wiesli (Klavier). Eigentlich hätte Mel Bonis Näherin werden sollen, aber dank ihrer Begabung und der Fürsprache eines César Franck schafft sie es ans Pariser Konservatorium. Um zu verhindern, dass Mélanie einen Studienkollegen heiratet, verbieten ihr die Eltern das Weiterstudium und verheiraten sie an einen 22 Jahre älteren, verwitweten Fabrikanten. Zu den drei ehelichen

Kinofilme mit eigener Energie betreiben? Kein Problem: Das Velokino ist zu 100 % energieautark. Zehn fix montierte Velos laden das Publikum dazu ein, kräftig in die Pedalen zu treten und so den Strom für Beamer, Laptop und Musikanlage selber zu erzeugen. Speziell für das Velokino wurden animierte Kultfilme und trickreiche Filmperlen ausgewählt, welche zum Radeln anspornen. Nach jedem Film bietet sich die Möglichkeit, die Energieerzeugung «frischen Waden» zu überlassen und sich ganz dem Filmgenuss zuzuwenden. Das Velokino bildet zugleich die Abschlussveranstaltung von «Tage der Sonne Knonauer Amt», in Partnerschaft mit der Standortförderung Knonauer Amt. (pz) Samstag, 1. Juni, Bar und Abendkasse ab 17.30 Uhr, Beginn Beginn 22.15 Uhr. Freier Eintritt, Hutkollekte. Ab 19 Uhr: «Maghreb-Eintopf» 20 Franken (Anmeldung erwünscht). Platzreservierungen für alle Anlässe über www.lamarotte.ch oder Tel. 044 760 52 62.

«Die grössten Schweizer Patente» Morgen Samstag tritt Stefan Heuss zusammen mit seinem Innovationsorchester in der Aula Ennetgraben auf, eingeladen von KulturAffoltern.

«Help! A Beatles Tribute» gelten als beste Beatles-Coverband. (Bild zvg.)

Help! A Beatles Tribute Die «Beatles» kommen nach Rifferswil! Nun ja, nicht die echten natürlich. Aber «Help! A Beatles Tribute» gelten immerhin als die beste Beatles-Coverband der Welt. Die slowenischen Musiker bieten die originalgetreuste Interpretation von Beatles-Songs, die es in der heutigen Musiklandschaft zu hören und zu bestaunen gibt. «Help!» haben sich einer unvergleichlichen Liebe zu jedem noch so kleinen musikalischen Detail verschrieben und erreichen dadurch eine geradezu verblüffende Authentizität. «Help!» vermittelt den Eindruck, als wäre man bei einem Konzert der echten «Beatles» live mit dabei. Das Verwenden von beatlestypischen Outfits, der Einsatz vergleichbarer Instrumente und die dadurch erzielte spezielle Soundqualität machen den gewissen Unterschied in den Live-Shows

von «Help!» Die Show besteht aus 40 Songs aus allen möglichen Schaffensperioden der Beatles und werden von «Help!» in Studioqualität und live auf der Bühne aufgeführt, interpretiert und gelebt. Songs, Arrangements, Instrumente, Equipment, Kleider und Frisuren: alles wie original und direkt aus den wilden Sechzigern. Ein toller Abend voller Rock’n’Roll-Hits ist garantiert. Und statt Sex und Drugs vielleicht ein tolles Nachtessen im Pöschtli? Dieses Konzert findet im Rahmen des Frühlingsfestes der 1000-Jahr-Feier Rifferswil statt. (pd.) Samstag, 1. Juni, Restaurant Schwiizer Pöschtli, Rifferswil. Konzertbeginn 20.15 Uhr (Saalöffnung 19.30 Uhr), Eintritt 38 Franken, Schüler/Legi 25 Franken (Tickets an der Abendkasse abholen). Essen ab 17.30 Uhr (38 Franken), Reservierung, Tickets und Essen: crazyheart.production@gmx.ch.

Schon vor zwölf Jahren war Stefan Heuss erstmals in Affoltern zu sehen, damals zusammen mit Manuel Stahlberger unter dem Namen stahlbergerheuss. Inzwischen kennt ihn ein grosses Publikum von seinen Auftritten bei «Giacobbo/Müller». Als leicht verschrobener Erfinder stellte er dort regelmässig Innovationen vor, die den Anspruch hatten, Alltagsprobleme technisch elegant aus der Welt zu schaffen. Ob Babywickler, Fonduemaschine oder Blumensamengranate, um nur einige zu nennen: keine Herausforderung war Heuss zu komplex für eine kreative technische Lösung.

Heuss’ Lieblingserfindungen Jetzt tritt er mit einem abendfüllenden Bühnenprogramm auf. Mit dabei ist das Innovationsorchester, bestehend aus Dide Marfurt, Berufsmusiker und Multiinstrumentalist, stark engagiert in der modernen Volksmusikszene, aber auch zu Hause in Blues und Rock. Im neuen Programm «Die grössten Schweizer Patente» zeigt Stefan Heuss mit dem typischen unnachahmlichen Heuss-Charme eine Zusammenstellung seiner Lieblingserfindungen, umrahmt von musikalischen Einfällen Marfurts, und mit Hintergrundinfor-

Globi experimentiert mit Energie. (Bild zvg.)

Caspar Wolf – Pionier der Alpenmalerei Die nächste öffentliche Führung im Museum Caspar Wolf Muri findet am Sonntag, 26. Mai, um 14 Uhr statt. Das Museum Caspar Wolf vermittelt in anschaulicher Weise die wechselvolle Karriere dieses einfachen Mannes aus Muri sowie die aussergewöhnliche Entwicklung seines künstlerischen Werks. Es würdigt den Pionier der Alpenmalerei, Caspar Wolf (1735–1783), mit einer speziell konzipierten Ausstellung – der umfassendsten permanenten Präsentation seines Werkes überhaupt – und mit wechselnden Kabinettausstellungen zu verschiedenen Aspekten im Zusammenhang mit Caspar Wolf, seiner Kunst, seiner Zeit und seinen Themen.

Workshop für Kinder Parallel zur öffentlichen Führung wird für Kinder der Workshop «Farblabor» angeboten. Zeit: 14 Uhr, Anmeldung nicht erforderlich, Unkostenbeitrag 5 Franken. (pd.) Sonntag, 26. Mai, 14 Uhr, Museum Caspar Wolf, Marktstrasse 4, Muri. Treffpunkt Muri Info, Besucherzentrum. Keine Anmeldung erforderlich. Führung gratis; Eintritt regulär. Dauer: 90 Minuten.

«Swiss Made» in Mettmenstetten Stefan Heuss – der Erfinder der Nation. (Bild zvg.) mationen zu seinem Erfinderdasein. Übrigens machen beide Musik: Marfurt auf konventionellen, Heuss auf weniger konventionellen Instrumenten. «Live-Auftritte sind meine Leidenschaft,» so Heuss, «ich liebe es, nicht zu wissen, hinter welcher Ecke die nächste Panne lauert. Und in Kenntnis meiner eigenen Konstruktionen kann ich sicher sein: Sie ist nie weit weg.» (pd.) Samstag, 25. Mai, 20.15 Uhr, Aula Ennetgraben,

Am Samstag, 25. Mai, um 17 Uhr, lädt der Zürcher Chor Pro Cantu unter dem Titel «Swiss Made» zu einem kunterbunten Lieder-Konzert, allerdings nicht in Hedingen, wie im «Anzeiger» vom 21. Mai fälschlicherweise zu lesen war, sondern in der reformierten Kirche Mettmenstetten. Zu hören sind unter anderem Volkslieder in den vier Landessprachen, aber auch Mani Matter und heutige Schweizer Popsongs stehen auf dem Programm. Und auf keinen Fall fehlen dürfen natürlich die bekannten Radio-Schlager aus den Fünfzigerjahren, wie «s Träumli» oder «O mein Papa». (Red.)

Zwillikerstrasse 16, Affoltern. Eintritt 30 / 15 Franken, Abendkasse und Bar ab 19.30 Uhr, Reservierung:

«Swiss Made» am Samstag, 25. Mai, 17 Uhr,

www.kulturaffoltern.ch, Vorverkauf: Buchhandlung

reformierte Kirche Mettmenstetten. Eintritt:

Scheidegger, Tel. 044 762 42 42.

20 Franken. Türöffnung: 16.30 Uhr.



Vermischtes

Freitag, 24. Mai 2019

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«Hablar español» im Café Spanisches Sprachenkafi im Familienzentrum Hola, como estas? Hablas español? – Wer sein Spanisch auffrischen oder einfach regelmässig spanisch sprechen möchte oder wer schon spanisch spricht und gerne Leute aus

der Region kennen lernen möchte, für den ist das monatlich stattfindende Sprachenkafi im Familienzentrum mit Florencia Delia Schmidt, Webdesignerin mit argentinischen

Wurzeln, genau der richtige Ort. Interessierte treffen sich einmal im Monat und zwar am: 7. Juni, 5. Juli, 23. August, 27. September, 25. Oktober, 22. November und 13. Dezember, jeweils am Freitag, 9 bis 11 Uhr im Kafi mit Spielzimmer. Dort können sie in lockerer, ungezwungener Atmosphäre, bei einem feinen Kaffee plaudern und sich auf Spanisch austauschen. Die Teilnahme ist kostenlos, nur die eigene Konsumation ist zu bezahlen. Für Kinder steht ein Spielzimmer zur Verfügung oder sie können in der Zwischenzeit in der hauseigenen Kinderhüeti für einen kleinen Unkostenbeitrag von 6 Franken pro Stunde und Kind liebevoll betreut werden. (pd.) Familienzentrum Bezirk Affoltern, Zürichstrasse 136, Affoltern. Eine Anmeldung ist nicht notwendig. Fragen nimmt Florencia Delia Schmidt unter Tel. 044 760 12 77 oder E-Mail: mail@familienzen-

Unbeschwert spanisch sprechen in gemütlicher Umgebung lässt sich im Familienzentrum Affoltern. (Bild zvg.)

trum-bezirk-affoltern.ch entgegen. Weitere Informationen und das komplette Kursangebot auf www.familienzentrum-bezirk-affoltern.ch.

German Bosshard lädt zum Klavierkonzert. (Bild zvg.)

Bach, Beethoven & Co. German Bosshard, Musikstudent und gleichzeitig Hauptorganist, Chordirigent und Kantor der römisch-katholischen Kirchgemeinde in Bonstetten, lädt zu einem Klavierkonzert ein am Sonntag, 26. Mai, 17.30 Uhr. Vorgetragen werden Werke von Bach, Beethoven, Mendelssohn, Ravel, Prokofiev und Robert Appert.

SV Affoltern siegt im Kantonalfinal

Die aus den zwei Damen Daniela und Karin Keller, dem Jungschützen Alex Foster und den beiden Veteranen Bruno Schneiter und Bruno Lässer ausgewogen zusammengesetzte Gruppe konnte sich in den Ausscheidungen, welche im April auf den eigenen Ständen geschossen wurde, für den Kantonalfinal in Winterthur qualifizieren. In der Kategorie E (Armeewaffen) kämpften rund 100 Teams um die 24 Startplätze. Affoltern erreichte dabei den 16. und das Team der Feldschüt-

zengesellschaft Zwillikon den 22. Rang. In Winterthur mussten am 18. Mai zuerst alle Teams zwei Qualifikationsdurchgänge absolvieren. Dabei schossen alle Teilnehmenden zweimal je zehn Schüsse einzeln und fünf Schüsse Serie. Die acht besten Gruppen konnten nachher noch den «Schlussgang» bestreiten. Die Affoltemer erreichten den 5. Platz, leider schied die Gruppe aus Zwillikon in dieser Phase aus. Damit war das erste Ziel erreicht. Da im Final die Resultate der Vorrunden nicht zählten, konnten alle im Hinterkopf von einer Medaille träumen, was auf die Nerven ja nicht unbedingt beruhigend wirkte. Im Final mussten alle Teilnehmenden gleichzeitig schiessen und er-

fuhren erst an der Rangverkündigung von den Leistungen der anderen. Für die Affoltemer war die Überraschung riesig, als sie als Siegerteam ausgerufen wurden. Die Entscheidung fiel denkbar knapp aus. Das zweitplatzierte Team aus Turbental-Neubrunn erreichte gleich viele Punkte. Da aber Bruno Schneiter das höchste Resultat im Finaldurchgang schoss, entschied das Reglement für Affoltern. Ihm kam sicher zugute, dass er auf nationaler Ebene, als mehrfacher Schweizer Meister grosse Erfahrung in solchen Situationen hat. Bruno Lässer Bericht und alle Ranglisten auf www.zhsv.ch

Das Siegerteam (von links): Alex Foster, Karin Keller, Bruno Schneiter, Daniela Keller, Bruno Lässer. Dazwischen (hinten) Daniela Morf, Wettkampfleiterin ZHSV. (Bild zvg.)

Stellenanzeiger Taxi mit Herz, Obfelden sucht Katholische Kirchgemeinde Bonstetten sucht per 1. Oktober 2019 eine/n

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German Bosshard, Klavierkonzert, Sonntag, 26. Mai, 17.30 Uhr. Kirche Jesu Christi HLT, Heumattstrasse 2, Bonstetten.

Stipendium für Elin Ott

Finalwettkampf in Winterthur am 18. Mai Am Finalwettkampf in Winterthur konnte sich die Gruppe des SV Affoltern nach spannenden Wettkämpfen in der Kategorie der Armeewaffen den Sieg holen.

Aufführungsort ist die nahegelegene Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage, wo German Bosshard regelmässig übt. Der Eintritt ist frei. (pd.)

Ihre Qualifikation • abgeschlossene kaufmännische Grundausbildung • Erfahrungen in der Immobilienbranche von Vorteil • mind. 3 Jahre Berufsberatung • fundierte Buchhaltungskenntnisse (Sesam/Sage 50 im Einsatz) • gute Microsoft Office Anwenderkenntnisse • Muttersprache Deutsch / Englischkenntnisse von Vorteil • Gute Umgangsformen und gepflegte Erscheinung • Zuverlässige, exakte und speditive Arbeitsweise • Aufgestellte Persönlichkeit ab ca. 35 Jahren Wir bieten Ihnen • einen schönen Arbeitsplatz im zentralen Affoltern am Albis • Mitarbeit in einem wachsenden, zukunftsorientierten Unternehmen • Gratis Parkplatz Wir freuen uns über Ihre Online-Bewerbung an office@archefreizeit.ch oder per Post an Arche Freizeit AG, Zürichstrasse 60, 8910 Affoltern am Albis

Die junge Obfelderin Elin Ott kann dank einem Stipendium der «Young Riders Academy» ein Praktikum bei einem internationalen Spitzenreiter absolvieren. Die Auswahlkommission, bestehend aus Jean Maurice Bonneau, Emile Hendrix, Frank Sloothaak und dem Sportmanager Sven Holmberg, hat zusammen mit dem YRA-Vorstand eine offizielle Bewertung des «Young Riders Academy Teams» vorgelegt. Insgesamt gab es 30 Bewerbungen, daraus wurden acht Reiter für das «volle Programm» ausgewählt. Erfreulicherweise schaffte es auch die 20-jährige Elin Ott aus Obfelden in den erlauchten Zirkel. Sie hat nun die Möglichkeit, ein bezahltes Praktikum in einem renommierten Berufsstall zu machen. Dazu gibt es ein Ausbildungsprogramm in den Bereichen Kommunikation, Wirtschaft, Veterinärwesen, Anti-Doping und Rechtspraxis im Zusammenhang mit dem Springsport. (ds)


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Sport

Freitag, 24. Mai 2019

Nach dem Sport kommt wieder der Beruf Jacqueline Schneebeli gewinnt Junior-World-Series-Lauf in Albstadt Starker Auftritt der Schweizer Cross-Country-Biker beim Mountainbike-Weltcupauftakt in Albstadt. Gleich in drei Kategorien standen hiesige Fahrer zuoberst auf dem Podium. Bei den Juniorinnen schaffte die Hauptikerin Jacqueline Schneebeli den Exploit. ................................................... von martin platter Jacqueline Schneebeli hat derzeit einen beneidenswerten Lauf. Nach Proffix Swiss-Cup-Triumphen am Monte Tamaro, in Buchs (SG) und Solothurn hat die 18-Jährige am Samstag im deutschen Albstadt erstmals eine international besetzte Cross-Country-Prüfung für sich entschieden. Die Hauptikerin hatte kurz vor Ende der Startrunde eine kleine Lücke aufgemacht, die sie gleich zur Attacke nutzte. «Ich dachte: jetzt oder nie. Sonst fahren meine drei Begleiterinnen auf der langen Zielgeraden wieder in meinem Windschatten», erklärte Schneebeli. Bewusst hatte sie sich in den beiden Steigungen der Startrunde noch zurückgehalten. «Ich wusste, dass ich keinesfalls über meine Schwelle gehen durfte. Denn das hätte sich auf dieser Runde mit den anspruchsvollen Steigungen gerächt.»

Die Lehre hat Vorrang Die Taktik ging auch diesmal auf. Kontinuierlich konnte die Schweizer

Die Schweizer Juniorenmeisterin Jacqueline Schneebeli gewinnt in Albstadt den dritten Lauf der Juniors World Series vor der Deutschen Luisa Daubermann, links, und ihrer Landsfrau Ronja Blöchlinger, rechts. (Bild Armin M. Küstenbrück) Meisterin ihren Vorsprung ausbauen und fuhr ihren ersten Sieg in der UCI Junior Serie mit 48 Sekunden Vorsprung auf die Deutsche Luisa Daubermann ein. Dritte wurde mit Ronja Blöchlinger eine weitere Schweizerin. «Das Rennen war schwerer, als es das Resultat vermuten lässt. Im Ziel sind meine Beine einfach unter mir

weggeklappt», bilanzierte Schneebeli lachend. Trotz ihrer guten Ausgangslage wird sie auf den vierten Lauf der Junior World Series, der am kommenden Samstag im tschechischen Nove Mesto stattfindet, verzichten. Die Elektroinstallateur-Lehrtochter begründet: «Irgendwann muss ich auch noch arbei-

ten und in die Berufsschule.» Ihr nächstes Ziel ist die Titelverteidigung an den Schweizer Meisterschaften in Gränichen. Der erste Triumph des Tessiners Filippo Colombo bei den U23 und der zweite Weltcup-Laufsieg von Mathias Flückiger bei der Elite waren die weiteren Highlights des überragenden Auftritts der Schweizer Biker in Albstadt.

Nur ein Punkt für die HG Obfelden Am vergangenen Sonntag spielte die Hornusser Gesellschaft Obfelden in der vierten Meisterschaftsrunde auswärts gegen Unterfrittenbach-Emmenmatt B. Die Gäste mussten sich mit einem Punkt begnügen. Als Gastmannschaft musste Obfelden das Spiel im Ries mit Abtun starten. Das Wetter war gut zum Hornussen, es regnete «noch» nicht und der Hornuss konnte gut erkannt werden, dank des bedeckten Himmels. Obfelden blieb im ersten Durchgang sauber, alle Hornusse konnten abgetan werden. Ihr Gegner aus dem Emmental zeigte beim Schlagen eine mässige Leistung, wieder einmal keimte Hoffnung auf einen 4-Punktesieg auf. Nach dem Wechsel zeigten die Ämtler Hornusser, was Sache ist, sie nahmen ihrem Gegner im ersten Durchgang ganze 75 Punkte ab. Nach dem Wechsel setzte Regen ein, der sich, je länger das Spiel dauerte, intensivierte. Und wie so oft musste sich Obfelden eine Nummer schreiben lassen. Die nächste Nummer folgte kurze Zeit später. UnterfrittenbachEmmenmatt B vermochte sich beim Schlagen nicht mehr zu steigern. Nach dem Wechsel konnte Obfelden an die Leistung des ersten Durchganges, trotz Regen, anknüpfen. Ihr Gegner konnte das Ries bis zum Schluss sauberhalten. Somit gewann Unterfrittenbach-Emmenmatt B mit 0 Nummern und 604 geschlagenen Punkten zu Obfelden mit 2 Nummern und 748 geschlagenen Punkten. Obfelden nahm dank der besseren Schlagleistung einen Punkt mit nach Hause, ihr Gegner das Punktemaximum von 4 Punkten. Einzeln erzielten gute Leistungen: Reto Binggeli (71 Punkte), Walti Müller (64), Geri Wisler (59). In der Zwischenrangliste rutschte Obfelden auf den 8. Rang zurück. (PF)

Toller 2. Platz für René Nüesch

Obfelder Ausdauersportler am 12+24-Stunden-Lauf in Basel Auf den sehr guten 2. Platz lief der Obfelder René Nüesch am Sri Chinmoy 12-Stunden-Lauf in Basel.

Die Herren 45+ des TC Säuliamt Affoltern: stehend (v.l.): Gregor Hauser, Jürg Schmidlin, Thomas Naef; kniend: André Meier, Ernst Widmer (Captain); es fehlen Patrick Lerf und Bruno Schönbächler. (Bild zvg.)

Affoltern übernimmt Tabellenspitze Am Samstag, 18. Mai, konnte die Heimpartie der Herren 45+ 2. Liga des Tennisclubs Säuliamt Affoltern vom 5. Mai auf der Tennisanlage im Moos nachgeholt werden und das Wetter hat diesmal mitgespielt. Die meisten Partien entwickelten sich so, wie man es aufgrund der Klassierungen und Spielstärke her erwartet hätte. Die Affoltemer gewannen klar 6:1 und übernehmen somit die Tabellenspitze. Gregor Hauser, Thomas Naef und André Meier gewannen ihre Spiele ohne Wenn und Aber klar jeweils in zwei Sätzen. Auch Ernst Widmer gewann schlussendlich in zwei Sätzen mit vermeintlich klarem Resultat (6:2, 6:3). Aber der geneigte Zuschauer konnte ein Hin und Her in den einzelnen Games beobachten. War es die Nervosität bei Widmer oder ein schlechter Tag? Jedenfalls konnte er während der ganzen Partie nicht das gewohnte Spiel aufziehen und musste über den Kampf Game für Game für sich entscheiden. Wie man sehen konnte, war Jürg Schmidlin handicapiert wegen seiner

Verletzung auf der Backhandseite. Vermutlich auch deshalb fand er nie die Länge auf der Vorhandseite. Der Verlust der Partie in zwei knappen Sätzen war die logische Konsequenz. Das Doppel 1 (Meier/Widmer) war dann eine klare Sache (6:0, 6:1), da Ernst Widmer auch seine «verloren gegangenen» Schläge und den notwendigen Druck wieder gefunden hatte. Doppel 2 (Hauser/Naef) war eine spannende Partie, die nach verlorenem Tie-Break im zweiten Satz erst im dritten Satz, der im Champions TieBreak gespielt wird, zugunsten der Affoltemer entschieden wurde (10:6). André Meier Restliche Resultate Damen Aktive 1. Liga: verlieren ihre Heimpartie (Nachtragspartie) 1:6 gegen Seeblick Zürich Nächste Heimspielrunde 25./26. Mai. Tennisanlage im Moos, Affoltern. Samstag, 9 Uhr, Herren 35+ 2. Liga gegen Brugg; Der Sieger wird Gruppensieger. Sonntag, 13 Uhr, Herren 2. Liga gegen den TC Leimbach.

Der 12-Stunden-Lauf fand bereits zum 31. Mal statt, am 18. Mai in Basel. Start ist jeweils um Mitternacht. In diesem Jahr musste die Runde geändert werden, da im St.-Jakob-Park gebaut wird. Anstatt der flachen 1,134 Kilometer mussten 1.263 Kilometer km pro Runde plus zwei Höhenmeter zurückgelegt werden. Dies scheint wenig, jedoch merkt man nach zwölf Stunden jede kleine Erhebung. Nach einem sehr guten Start konnte René Nüesch gut mit den zum Teil viel jüngeren Teilnehmern mithalten, doch nach etwa zwei Stunden bekam er Magenkrämpfe und musste mehrmals die Toilette aufsuchen. Nach einer Stunde ging es wieder um einiges besser; nur mit Essen klappte es nicht so richtig. «Was solls, dann trinke ich halt mehr», sagte er sich. Ab drei Stunden war Regen angesagt, laut Meteo sollte es nur leicht regnen. Hier hatte wohl einer die Wetterkarte nicht richtig gelesen, denn es schüttete für die nächsten vier Stunden wie aus Kübeln. Endlich, nach siebeneinhalb Stunden liess der Regen nach. Das freute Nüesch, denn er hatte nichts mehr zum Wechseln. Alle seine Kleider waren nass. Rangmässig lag er zu jenem Zeitpunkt auf Platz 2 in der Alterskategorie, mit einem Rückstand von zwei Kilometern auf Rang 1. Er fragte sich, wie er weiter nach vorne kommen könnte. Taktik ändern und versuchen, sicher jede 2. Runde schneller zu laufen? Was er nicht wusste, war, dass der vor ihm Liegende immer genau informiert wurde. Lief Nüesch schneller,

René Nüesch (links) neben Sieger Vladimir Dobrivojevic. (Bild zvg.) lief auch sein Konkurrent in der nächsten Runde schneller. Nüeschs Taktik ging somit nicht auf. Auch die Hoffnung, dass der Führende vielleicht einbrechen würde, erfüllte sich nicht.

Über 90 Kilometer zurückgelegt Um 11.30 Uhr gab sich der Unbekannte zu erkennen, der Kroate Vladimir Dobrivojevic. Die nächsten zwei Runden liefen die beiden gemeinsam. Der andere sagte ihm, er habe immer gehofft, dass Nüesch eine Pause einschalten würde, damit er nicht immer so

gefordert gewesen wäre. Aber seine Crew hatte zu ihm gesagt: «Vladimir, du musst laufen, der andere hat das Tempo wieder angezogen.» Die letzten zwei Runden liess er Nüesch ziehen, weil ihn dieser nicht mehr einholen konnte. Um 12 Uhr ertönt die Sirene, die das Ende des Laufs verkündet; die mitgenommene Fahne mit Name und Startnummer wird dann abgelegt. Damit können die Restmeter noch vermessen werden. René Nüesch lief in zwölf Stunden 90,249 Kilometer, was den Rang zwei in seiner Alterskategorie bedeutet. (pd.)


Sport

Freitag, 24. Mai 2019

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Pferdesporttage mit Jubiläum Am kommenden Wochenende, 25. und 26. Mai, finden im idyllischen Weyhölzli oberhalb Merenschwand AG die traditionellen Pferdesporttage des Reitvereins Muri-Bremgarten statt, welcher in diesem Jahr den 100. Geburtstag mit einer Jubiläumsfeier und gratis Umtrunk zelebriert.

Das Top-Tanzpaar Maja Kucharczyk und Davide Corrodi tritt in Hausen auf. (Bild Reinhard Egli)

WM-Teilnehmer am TSCZ-Cup Öffentliches Tanzturnier am Samstag, 1. Juni, in Hausen Wer Dancing Stars live erleben will, muss am 1. Juni in den Hausemer Gemeindesaal kommen. Das unvergleichliche Erlebnis, Tanzsport vom Feinsten live mitzuerleben, bietet sich unter anderem mit dem weltbesten Schweizer 10-Tanz-Paar, den Hausemern Davide Corrodi und Maja Kucharczyk. Sie ertanzten an der U21-Weltmeisterschaft in Jerewan/Armenien, am vergangenen Wochenende den hervorragenden 18. Platz. Nach der zurückliegenden intensiven Vorbereitungszeit, mit vielen Auslandeinsätzen und Trainings und nach der nun erfolgreich getanzten Weltmeisterschaft gefragt, auf welchen nächsten Anlass sie sich jetzt freuen, meinten Davide und Maja mit einem Augenzwinkern: «Natürlich auf unser Heimturnier in Hausen», auf den Anlass, an dem Davide vor 12 Jahren sein allererstes Turnier bestreiten durfte. Heute sei es für sie sehr schön, einem interessierten Publikum mit ihrer Darbietung Freude bereiten zu können. Im Gegenzug hoffen sie, dass auch dieses Jahr trotz der Auffahrt-Feiertage viele Gäste den Anlass besuchen und alle Tänzer und Tänzerinnen, seien sie nun 7 oder 85 Jahre jung, anfeuern.

Tatsächlich gehört der jeweils am ersten Juni-Samstag stattfindende TSCZ-Cup seit 26 Jahren zu den beliebten Höhepunkten im Schweizer Tanzturnierkalender. Eine auserlesene Tombola und ein grosses Buffet mit frisch zubereiteten Speisen, Grillgut und Kuchen sorgen für das leibliche Wohl der Gäste. Der Erlös des alljährlichen Anlasses kommt der Jugendförderung im Turniertanz zugute.

Jüngste tanzen in Strassenkleidern Zuerst zeigen die jüngsten Turniertänzer den fünf Wertungsrichtern zu verschiedenen Musikstücken ihre einstudierten Choreografien. Herzig, wie einige sich um Haltung, Takt und Technik bemühen, während andere talentiert und authentisch ihre Gefühle zur Musik umsetzen. Die Kinderpaare tragen Strassenkleider. Verzierungen wie Strass, Pailletten und glänzende Stoffe dürfen erst in den höheren Stärkeklassen getragen werden, wie die dazwischen geschachtelten Turniere der Senioren zeigen. Um 16 Uhr zeigen die zwei TSCZ J+S Klassen der 5- und 12-Jähri-

gen an ihrem ersten Tanzauftritt eine auch das Publikum miteinbeziehende Showeinlage. Am späteren Nachmittag und im Abendprogramm kämpfen die Elite-Paare, darunter die TSCZ-Favoriten Maja und Davide um den Siegerplatz. Strahlende Gesichter bei den Siegerehrungen sind garantiert. Denn nicht nur die Pokalgewinner, alle Finalisten werden beschenkt. Den Sponsoren sei Dank.

Tanzstil- und Garderobenwechsel Je nach Disziplin zeigen sich die Tanzpaare in einem anderen Outfit. In den fünf Lateintänzen unterstreichen sie die heissen Rhythmen des Samba, des flirtenden Cha-Cha-Cha und des romantischen Rumba natürlich nicht nur mit bewegungsbetonenden Kleidern, sondern auch mit faszinierenden Körperaktionen, leidenschaftlichen Hüftbewegungen und präziser Bein- und Fussarbeit. Darüber hinaus begeistern sie die Zuschauer auch im PasoDoble zu stolzer Stierkampfmusik und im swingenden oder rock’n’rollenden Jive mit unglaublicher (Dreh-) Geschwindigkeit und atemberaubenden Posen.

In der Standard-Disziplin unterstreichen die galanten Herren mit Frack und die märchenhaft schwingenden Ballroben der Damen die Eleganz der fünf, vorab englischen Paartänze. Beim Slow Foxtrott fühlt man sich im Film Lala-Land, beim Tango in die Ära von Valentino, beim Wiener Walzer an den Wiener Opernball versetzt und beim langsamen Walzer in eine romantische Traumwelt entführt. Spätestens beim leichtfüssigen Quickstepp versteht aber jeder, weshalb die Kunst des Turniertanzens Tanz-Sport genannt wird, denn tatsächlich entspricht jeder der nur 90 Sekunden dauernden Tänze der Leistung eines 400-m-Sprints. Dies ist jedoch leicht vergessen, wenn man die harmonischen und leichtfüssigen Bewegungen der Paare und ihre freudigen Gesichter sieht. Kaum zu glauben, dass auch die erfolgreichen WM-Teilnehmer Davide und Maja einmal Anfänger waren. Auch hier gilt: «Übung macht den Meister». (pd.) 1. Juni, 13-22 Uhr, Gemeindesaal Hausen, Eintritt 15 Franken, Studenten/Kinder 5 Franken. www.tanzsportclubzug.ch.

27 Auszeichnungen für Getu Mettmenstetten Kantonaler Geräteturnerinnentag am 18. / 19. Mai in Seuzach Der Mettmenstetter Geräteriege stand wieder ein ereignisreiches Wochenende bevor. Am ersten Wettkampf des Jahres konnten bereits hervorragende Ergebnisse und Podestplätze erzielt werden. Diese wollten die Turnerinnen natürlich bestätigen und sich sogar noch steigern. Insgesamt sind 32 Turnerinnen des Getu Mettmenstetten am vergangenen Wochenende in Seuzach gestartet, welche unfassbare 27 Auszeichnungen erturnen konnten. Darunter war auch eine Goldmedaille, eine Silbermedaille wie auch sechs Top-Ten-Plätze.

Gegen 258 Turnerinnen durchgesetzt In der Kategorie 2 konnte sich Anouk Werder gegen unglaubliche 258 Turnerinnen durchsetzen und ihre Goldmedaille des vergangenen Wettkampfes bestätigen. Ebenfalls in dieser Kategorie schrammte ihre Team-Kollegin

Aaliyah Pelenk haarscharf am Podest vorbei und landete auf dem 4. Rang. Auch in der Kategorie 3 gab es einen Podestplatz zu verteidigen. Noemi Pelenk (4*) verpasste dieses Mal das Podest jedoch knapp, dafür konnte Chloé Kull die Silbermedaille entgegennehmen. In dieser Kategorie konnten auch noch Leonie Winkler und Aurora Romeo mit Rang 7 in die Spitzenränge turnen. In der Kategorie 4 gab es noch keine Medaille und keinen Top-Ten-Platz zu verteidigen. Dieses Mal konnten alle Turnerinnen dieser Kategorie eine Medaille erkämpfen, und Noelia Vollenweider und Janice Meier durften sich über den hervorragenden Rang 10 freuen.

derrohrdorf um wichtige Punkte für die Schweizer Meisterschaften. Er konnte eine hervorragende Bodennote von 9.2 erturnen und landete auf dem 17 Schlussrang mit Auszeichnung. (pd.) K1: Ella Feger 62*, Freia Gossmann 73*, Lia Howald 115, Lana Wyss 157, Julia Suter 200 K2: Anouk Werder 1*, Aaliyah Pelenk 4*, Noreen

Zusätzlich kämpfte Emanuel Foster an den Aargauer Meisterschaften in Nie-

Mit Tempo gegen Springfehler Das Programm vom Sonntag beginnt um 8.30 Uhr mit zwei 90/95er Springen. Die regionale Elite misst sich nach der Mittagspause und JackpotAuflösung ab 13 Uhr in einem Springen über 110 cm nach Wert C. Dabei können allfällige Springfehler mit einem schnellen Ritt wettgemacht werden, sodass die Spannung über die ganze Prüfung anhält. Zum Abschluss probieren möglichst viele Reiterpaare über 115 cm hohe Sprünge fehlerfrei zu bleiben und sich für das Stechen im Hauptpreis zu qualifizieren und sich den Sieg zu sichern. Der Eintritt ist an beiden Tagen frei. Die gut geführte Festwirtschaft bietet neben dem Jubiläumsmenü und den traditionell feinen Erdbeeren aus der Region ein breites Spektrum für alle Geschmäcker. (pd.) www.rv-muri-bremgarten.ch.

Keine Punkte für Affolterns Faustballer Die zweite Runde fand auf dem Sportplatz beim Munot, in Schaffhausen, statt. Bei angenehmen Bedingungen traf Affoltern 1 in der ersten Partie auf Mitfavorit Schlieren 2. Den ersten Satz gewann Affoltern noch, die drei folgenden gingen dann aber an Schlieren und das Spiel endete 1:3. Affoltern 2 forderte in der Zwischenzeit den jungen Spielern des Tabellenführers aus Jona alles ab. Bis zum 2:2 gelang immer wieder der Ausgleich, im fünften Satz ging die Partie aber aufgrund zu vieler Eigenfehler 2:3 verloren. Affoltern 1 trat im zweiten Spiel gegen den Gastgeber Schaffhausen an. Die Luft war draussen und die Partie ging mit 0:3 deutlich verloren. Die zweite Mannschaft spielte in der zweiten Partie gegen Embrach 1. Nach einem 0:2-Rückstand gelang ein Sieg im dritten Satz und ein kurzfristiges Durchatmen. Im vierten Satz passte dann aber wenig zusammen und Embrach gewann die zwei Punkte mit einem 3:1-Sieg.

Zamorra 13*, Mara Hermann 13*, Lia Cochard 32*, Isabel Kaussen 64* K3: Chloé Kull 2*, Noemi Pelenk 4*, Leonie Winkler 7*, Aurora Romeo 7*, Karla Kübler 11*, Romina Burkhard 23*, Jana Speckmann 23*, Larina Brun 30*, Michelle Muri 30*, Sofie Prechtl 67* K4: Noelia Vollenweider 10*, Janice Meier 10*, Ylenia Tsianakas 13*, Hanna Prechtl 25*, Alani Widmer 35*, Nadja Gottsmann 38*, Simea Eisenegger 45*, Michelle Meier 71*

Hervorragende Bodennote für Foster

Am Samstag laufen ab 8 Uhr Prüfungen für brevetierte (Jung-) Reiterinnen und Reiter aus der Region, bevor dann um 11.30 Uhr zu zwei Jump-GreenPrüfungen gestartet wird. Diese Einsteiger-Springparcours werden nach Idealzeit geritten, damit Pferd und Reiter mit den Anforderungen wachsen können. Ab 15 Uhr wird der sportliche Teil mit zwei Prüfungen mit Hindernissen bis 100 cm resp. 105 cm Höhe abgeschlossen, bevor aus Anlass des 100-jährigen Bestehens des Reitvereins Muri-Bremgarten ab 18 Uhr in der Festwirtschaft eine kleine Jubiläumsfeier mit Bildern und Filmen aus der langen Vereinsgeschichte stattfindet. Dazu offeriert der Reitverein Muri Bremgarten einen Gratis-Umtrunk.

Erfolgreiche Kategorie 3 (alle mit Auszeichnung) mit der Silbermedaillengewinnerin Chloé Kull. (Bild zvg.)

K5: Selina Meier 54*, Jana Eisenegger 86

Abrutschen in der Tabelle Somit gab es für beide Mannschaften keine Punkte und das wirkte sich wie folgt auf die Tabelle aus: Affoltern 1 rutschte hinter Jona 3 und Schlieren 2 auf den 3. Rang zurück und Affoltern 2 auf den 7. Rang. Die Vorrunde wird am nächsten Samstag, wieder ab 13 Uhr in Schaffhausen, beendet. (js)

K6: Jacqueline Loretz 54 K6 Herren: Emanuel Foster 17*

Resultate, Ranglisten und Termine auf www.swiss-

*mit Auszeichnung

faustball.ch.


FC WettswilHOPP Bonstetten WB hofft auf fremde Hilfe Morgen Samstagnachmittag um 16.00 Uhr kommt es auf dem Wettswiler Moos zum Showdown für die Ämtler. Sie müssen das Heimspiel gegen St. Gallen gewinnen und gleichzeitig auf einen Ausrutscher von Eschen/ Mauren und/oder Tuggen hoffen. Nur ein Sieg lässt hoffen Trotz der 0:2-Niederlage beim Spitzenreiter und Gruppensieger Baden hat Wettswil-Bonstetten immer noch die Möglichkeit, die Aufstiegspoule zu schaffen. Voraussetzung dazu ist ein Sieg gegen den Nachwuchs St. Gallens und gleichzeitig darf Eschen/Mauren nicht gewinnen und/oder müsste Tuggen sein Heimspiel gegen Winterthur in den Sand setzen. Gut dürfte für die Ämtler sein, dass eigene Rechenspiele ausgeschlossen sind, nur ein Sieg hilft weiter. Da der Dritte der Gruppe drei punktemässig der beste aller Erstligagruppen sein wird, kommt auch dieser weiter. Ganz entscheidend also, dass die WB-Akteure «ohne

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Ohr» nach Eschen und Tuggen agieren und sich nur auf ihr eigenes Spiel konzentrieren. Schwer genug, denn St. Gallens Nachwuchs ist spielstark und die jungen Spieler werden auch in diesem letzten Match ihr Leistungsmaximum abrufen und so den Rotschwarzen alles abfordern. Fakt ist aber auch, egal wie die Spiele ausgehen: WB hat eine grossartige Saison gespielt und sich vom Abstiegskandidaten aus der letzten zum Spitzenklub in dieser Saison hochgearbeitet. Natürlich hätte man nun zum Schluss noch gern die Krönung, aber da gilt es nach Franz Beckenbauers legendärer These «schaun mer mal» zu verfahren. Nicht kopflos anrennen Am Samstag muss nun die ideale Mischung aus Offensive und Defensive gefunden werden. Blindes Anrennen wird nichts bringen, denn St. Gallen hat durchaus Offensivqualitäten und lauert wohl nur darauf, dass WB ins offene Messer läuft. Entscheidende Tore müssen auch nicht in den ersten Minuten fallen, mit Demut und Geduld abwarten und sich kontinuierlich nach vorne arbeiten, dürfte die Devise sein. Bestimmt wird Trainer Oswald im Trainingsbetrieb unter der Woche und auch in der Sitzung vor dem Spiel die richtigen Worte finden, um seine Mannschaft richtig einzustimmen und vorzubereiten. Kickoff aller Spiele der Erstligagruppe drei ist um 16.00 Uhr und die WB-Mannschaft hat es verdient, nochmals zahlreich und lautstark unterstützt zu werden.

Rückschläge für die Aktiv-Teams 2, 3 und 4 Leider geriet zuletzt der Motor der übrigen Aktivmannschaften etwas ins Stottern. Bei der zweiten Mannschaft, im letzten Sommer erst in die zweite Liga aufgestiegen, konnte man nicht erwarten, dass die Rückrunde ähnlich erfolgreich wie die Herbstperiode ablaufen wird. Tatsächlich musste die eine oder andere Niederlage akzeptiert werden. Allerdings, nach wie vor steht man auf dem

FC Seefeld 1 – FCWB 2

a

Sonntag, 26. Mai 2019 2. Lig 11.00 Uhr, Sportplatz Lengg, Zürich

hervorragenden zweiten Tabellenplatz und hat noch beste Chancen, diese Spitzenklassierung auch bis zum Schluss verteidigen zu können. Während das «Drüü» und die vierte Mannschaft makellos in die Promotionsmeisterschaft gestartet sind, mussten zuletzt Rückschläge in Form von zwei Unentschieden (FCWB 3) und gar zwei Niederlagen (FCWB 4) hingenommen werden. So beträgt der Vorsprung auf den ersten, nichtaufstiegsberechtigenden fünften Platz bei FCWB 3 lediglich noch drei Punkte (bei einem Spiel mehr). Ähnlich die Ausgangslage für FCWB 4, auch hier ist der Abstand knapp und die Verfolger haben weniger Partien bestritten. Bei-

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Im altehrwürdigen Stadion Esp vergab WB zuletzt bei Leader Baden hochkarätige Chancen. (Bild Kaspar Köchli)

Und wer weiss, vielleicht findet ja im Anschluss ein spontanes Fest statt, um einen weiteren Höhepunkt im Vereinsleben zu feiern. (AWy)

FCWB 1 – FC St. Gallen 2

a

Samstag, 25. Mai 2019 1. Lig 16.00 Uhr, Sportplatz Moos, Wettswil

Grümpi, letzte Chance Für das Grümpelturnier, das sogenannte «Drüü-Grümpi», welches die dritte Aktivmannschaft am Wochenende vom 21. bis 23. Juni durchführt, werden die letzten Plätze vergeben. Vor allem in den Kategorien Junioren liessen sich noch Mannschaften einbauen. Darum Boys und Girls, letzte Chance nutzen und sich einschreiben für einen tollen Anlass. Alle Informationen finden Interessierte auf der WB-Homepage www.fcwb.ch. (AWy) den Equipen ist es zu wünschen, dass schnellstmöglich eine Reaktion gelingt und die Aufstiegschancen in Takt bleiben. (AWy)

Die nächsten WB-Spiele Fr. 24.5.

Wallisellen – Sen. 30+

Sa. 25.5. Jun. Ea – Adliswil Höngg – Jun. Ca Schlieren – Jun. Ee Jun. Db – Knonau/Mettmenst. Industrie Turicum – Jun. Ec Birmensdorf – Jun. Ed Hausen – Jun. Eb Rüti – Jun. Da Jun. Bb – Tuggen Knonau/Mettm. – Jun. Cb Adliswil – Jun. Dc FCWB 1 – St. Gallen 2 Bauma – FCWB 4

20.30 Uhr 09.45 Uhr 10.00 Uhr 10.00 Uhr 11.15 Uhr 12.00 Uhr 12.00 Uhr 12.30 Uhr 13.00 Uhr 13.00 Uhr 14.00 Uhr 15.45 Uhr 16.00 Uhr 18.00 Uhr

So. 26.5. Seefeld – FCWB 2 11.00 Uhr FCWB 3 – Wipkingen 12.30 Uhr Jun. A (CCJL) – Schwamending.15.00 Uhr Regio Affol. a/A – Jun. Ba (CCJL) 15.00 Uhr

Alles über den FCWB auf: www.fcwb.ch


Sport

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«Was ziehet so munter das Tal entlang?» Von Hymnen, Hochzeiten und Halbgöttern – ein paar Last-Minute-Tipps für Nicht-Turner Morgen Samstag startet das Regionalturnfest. Sie wollen mitfeiern, haben aber keine Ahnung von Turnen? Macht nichts! So bewegen Sie sich elegant durch die zwei Fest-Wochenenden. ................................................... von livia häberling

E

s geht los! Ab morgen wird Wolsen zu einem grossen Sport- und Festareal. An den beiden Wochenenden werden 4200 Wettkämpferinnen und Wettkämpfer erwartet – das ist viel Turnervolk. Sie haben das Treiben in der Turnerwelt bis jetzt nur von aussen verfolgt, möchten sich aber nicht blamieren? Das kann klappen! Dazu sollten Sie jedoch ein paar Insidertipps kennen.

Der Gastgeber Das Regionalturnfest ist eine riesige Party. Klar, dass Ihnen der Grossteil der Gäste fremd ist. Aber den Gastgeber nicht zu kennen, ist halt ein bisschen peinlich. Deshalb gibts zum Einstieg ein paar Basis-Infos: Der Turnverein Obfelden wurde im Jahr 1881 gegründet. Ihm gehören 15 verschiedene Riegen an – darunter die Mädchen- und Jugendriegen, das Geräteturnen, Aktivriegen für Männer und Frauen, ein Ballsportclub, ein Turnerchörli. Der Verein hat über 300 Mitglieder, trainiert wird im «Schlossächer», «Chilefeld» oder im «Zendenfrei». Einige der Riegen nehmen jährlich an ein bis zwei Turnfesten teil, wo die Turnerinnen und Turner in Einzelund Teamwettkämpfen antreten. Jedes zweite Jahr veranstaltet der TVO im November sein «Chränzli», im August findet jeweils das «Grümpi» statt. Übrigens: Die Balken im Wappen symbolisieren vier Mal das «F» – für «frisch, fromm, fröhlich und frei».

Das Fanen Sie flanieren über das Festgelände, es ist Nachmittag, und in einem Zelt wird bereits getanzt. Sie sind verwirrt und fragen sich: «Jä, isch dänn scho Party?» Nein! Das sind die AerobicWettkämpfe. Deshalb gilt für Sie:

Füsse stillhalten – Sie sind am Abend dran. Vorerst fanen Sie nur. Sollten Sie Wertungsnoten mitbekommen und bei einer 6 anerkennend: «Brii-lli-ant! oder «Un-glaub-lich! Besser gahts nüme!» rufen, dann sind Sie enttarnt. Weil: Doch, es geht besser. Die Bewertungsskala bei TurnWettkämpfen reicht nicht bis 6, sondern bis 10. Aber natürlich haben alle Athletinnen und Athleten Applaus verdient, klatschen liegt also immer drin.

Die Hymne «Was ziehet so munter das Tal entlang? Eine Schar in weissem Gewand.» Sollten Sie diese Strophen hören, muss es bei Ihnen «Klick» machen. Das Hymnen-ähnliche Lied wird im TVO vor der Generalversammlung gesungen. Sollte es am Turnfest ebenfalls erklingen, bleiben Sie entspannt und denken Sie an die Nationalhymne, denn mit dem Turner-Lied ist es ähnlich: Jeder kennts, keiner kanns. Setzen Sie einen andächtigen Blick auf – oder wenn es Ihnen richtig ernst ist, machen Sie es wie die Jungs aus der Fussballnati: Bewegen Sie einfach die Lippen – der Wille zählt.

Die Ehrenmitglieder Sind Ihnen die Basis-Infos (vgl. «der Gastgeber») zu anständig, zu trocken, zu wenig brisant? Wenn Sie ein bisschen tiefer im Vereinssumpf stochern möchten, sollten Sie Ausschau nach einem Ehrenmitglied halten. Sie haben während Jahren Grosses geleistet und geniessen nun quasi den Status von Halbgöttern. Gut für Sie: Der Turnverein Obfelden hat 45 Ehrenmitglieder. Die Chance, eines zu finden, ist also durchaus intakt. Anonyme Quellen behaupten, sie seien in der Regel ein bisschen älter und hätten – wenn überhaupt – meist graues Haar. Wenn Sie das Ehrenmitglied aufgespürt haben, verwickeln Sie es in ein Gespräch. Gute Codewörter sind das Chränzli oder die Organisation des Regionalturnfests (die meisten Ehrenmitglieder sind auch heute noch fleissig und im Organisationskomitee). Nun sollte das Gespräch für Sie zum Selbstläufer werden. Ist Ihr Gegenüber misstrauisch, müssen Sie Insiderwis-

Der erste Eindruck zählt! Deshalb wird der Einmarsch der TV-Mitglieder an Turnfesten besonders inszeniert. Zuvorderst laufen der Fähnrich (Mitte) und die beiden Kuhhornträger, dahinter die restlichen Mitglieder. (Bild zvg.) sen vortäuschen. Dazu greifen Sie zu einem dieser drei legendären Anekdötchen und fragen: «Stimmts eigentlich … … dass eine mal ufd Hochzit e ächti Sau gschänkt übercho hed? Angeblich heg die Sau spöter amene Chränzli sogar no en Uftritt gha. Und irgendwenn händs si denn gässe.» … dass eine mal amene Abig inere Beiz nach es paar Bier heigange isch, d Chettesagi gholt hed, zrugg cho isch und s Resti-Klavier versaget hed?» … dass mer für eine ade Hochzit mal es Stellreck vor de Obfelder Chile ufbaut hed? Angeblich seg er flott dra umeturnet, aber s nächst mal im Training isch das Stellreck zämekracht – samt em Turner dra.» Übrigens: Sollten Sie später irgendwo auf dem Festgelände wieder auf das Ehrenmitglied treffen, aber den Namen nicht mehr wissen: Probieren Sie es einfach mal mit «Hoi Werni!» Die Trefferquote ist verblüffend hoch!

Das Feiern Getrunken wird an Turnfest-Abenden hauptsächlich ganz, ganz viel Bier. Oder Bier. Oder auch Bier. Anders gesagt: Diese Leute sind Bier-Profis. Deshalb: Seien Sie misstrauisch, wenn jemand Sie an der Bar in ein Biergelage hineinziehen will. Vor Ihnen könnte der TVO-Biermeister stehen – dieser Titel wird im TVO in einem jährlichen, hart umkämpften Wettkampf neu vergeben. Achtung: Verwechseln Sie den Biermeister nicht mit dem Bierfuchs: Das ist quasi der Lehrling, also der Jüngste, der für seine Kollegen das Bier holen muss. Bier wird an Turnfesten nicht nur getrunken. Wenn die Stunden vergehen und die Leute nicht mehr so durstig sind, landet es auch an vielen anderen Orten. Zum Beispiel auf Shirts und Hosen, und manchmal auf Köpfen. Wenn Sie also zur falschen Zeit am falschen Ort sind, könnten Sie in eine Bierdusche geraten. Geübte

oder eitle Turnerinnen und Turner sorgen vor und verpacken ihr Bargeld oder das Handy in der Hosentasche in einem Plastiksack. Wenn Sie in einem Festzelt das Stichwort «Pferderennen» hören, dann müssen Sie wegen Ihrer Rosshaarallergie nicht gleich Schnappatmung bekommen. Das Pferderennen findet ohne Tiere statt. Dabei trommeln die TVO-Mitglieder mit ihren Fingern oder Handflächen möglichst schnell auf die Tischkante, während der Rennleiter seine Reiter durch die Rennstrecke navigiert. «Trab», «Galopp», «Hürde» oder «Tribüne» heisst es dann. Sollten Sie das Spiel nicht so ganz kapieren, fragen Sie beim Ehrenmitglied Ihres Vertrauens nach. Und zum Schluss: Auf Bänken darf man an einem Turnfest sitzen, doch auch draufstehen und rumhüpfen ist voll in Ordnung. Aber übertreiben Sies nicht, wenn der Bank kracht, kostets! Viel Glück – und Spass!

Rennen, schwimmen – und dann auch noch reiten Vierkampf- und Springturnier des Kavallerievereins Affoltern in Birmensdorf Vom 18. bis 19. Mai gab es auf der Reitanlage Vogelsang Mannschafts- und Einzelreitsport zu sehen. Auch die Teilnehmenden aus dem Säuliamt überzeugten mit guten Leistungen. Die Bedingungen für ein gelungenes Turnierwochenende hätten nicht besser sein können. Petrus bescherte allen Teilnehmenden perfektes Wetter. Nicht zu warm, aber trotzdem ohne Regenschauer konnten alle Konkurrenten das Beste aus sich und ihren Pferden herausholen. Während die Springprüfungen auf der Reitanlage Vogelsang in vollem Gange waren, bestritten die Vierkämpferinnen und Vierkämpfer die Disziplinen Laufen und Schwimmen in Bremgarten. Luc Kern vom Team Birkenhof erreichte beim 3000-MeterLauf eine Topzeit von 10.52 Minuten. Die schnellste Zeit über 50 Meter Freistil im Schwimmen lieferte Jan Kürzi vom Team Egnach Bodensee mit 30.18 Sekunden. Auch auf dem Springplatz wurde weiterhin um den schnellsten, fehlerfreien Umgang geritten, und so erleb-

Das Team FRC Eiken beim «Gruss» des Dressurprogramms. (Bild Nicolas Kuster) ten die Anwesenden tollen, aber stets fairen Pferdesport. Die Prüfung B/R90 konnte Shayenne Spiess für sich entscheiden. Gleiches vollbrachte Julia Anderegg in der B/R95 Prüfung. In der Prüfung R100 ritt Jrina Giesswein auf den ersten Rang, und im R105 sicherte sich Debora Moster den Sieg. Erfreu-

lich für den KVA war der zweite Rang in dieser Kategorie für Denise Gallmann. Am Sonntagmorgen war die Dressur an der Reihe. Das Team Lorze zeigte ein auffallend harmonisches Programm, welches von den Richtern mit den Einzelrängen eins bis drei be-

lohnt wurde. Zu erwähnen ist, dass Hannah Iten sich auf dem Fremdpferd Wichtel Hill die besten Noten herausritt. Direkt hinter ihr folgte Teamkollegin Malena Raud auf Calato W, ebenfalls ein zugelostes Pferd. Dass die Vierkämpferinnen und Vierkämpfer mutig und flexibel an

ihre Aufgabe herangehen, zeigt auch das Klassement im Springen; Lisa Lipp, ebenfalls mit dem zugelosten Lucky Boy PMS, holt sich den Einzelsieg in dieser letzten Disziplin mit einer Stilnote von 8.16. Nachdem alle Reitprüfungen abgeschlossen waren, kümmerten sich die Vierkämpferinnen und Vierkämpfer liebevoll um die Pferde. Im Hintergrund wurden fleissig die Resultate gerechnet und alles für die Rangverkündigung vorbereitet. Dann war es so weit: Das Team Egnach Bodensee ging in der Kategorie A als Sieger vom Platz, gefolgt vom Team Lorze und VK Zug/Lorze Mixed. Erfreulich war auch die Teilnahme der Einsteigerinnen und Einsteiger, welche erstmals Turnierluft im Vierkampf schnupperten. Diese Teams bestehen nicht wie gewohnt aus vier Teilnehmenden, sondern aus zwei Teammitgliedern. Dort sicherte sich der VK Zug den ersten Podestplatz, gefolgt vom KVA/Egnach Mixed. Auf dem dritten Platz klassierte sich das Team Letzi. (pd.) Alle detaillierten Resultate sind zu finden auf www.kv-affoltern.ch oder www.vierkampf.ch.


Veranstaltungen

Sonntag, 26. Mai 2019

grosser Innen-Flohmarkt in Uster/ZH,

ab 9 Uhr im Stadthofsaal, Infos: Tel. 079 356 67 00, flohmi-uster@gmx.ch

crazy heart production presents: die Beatles sind zurĂźck! Oder zumindest die weltweit beste Tribute Band im Schwiizer PĂśschtli, Rifferswil:

HELP! a Beatles tribute Tanzparty Samstag, 1. Juni, 20.15 h Reservation: crazyheart.production@gmx.ch


Extra

Freitag, 24. Mai 2019

Das Glöcknerteam vom Kloster Kappel im Grossmünster Zürich

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Im Spital Affoltern geboren

Ein ebenso eindrückliches wie schweisstreibendes Erlebnis für sechs Oberämtler Vier Glöcknerinnen und zwei Glöckner vom Kloster Kappel durften kürzlich die beiden grossen Glocken im Stadtzürcher Grossmünster läuten. Ein Erlebnisbericht.

Durchmesser immer mehr aus. Gleichzeitig beginnen zwei kleinere Glocken, die eine mit einer halben Tonne und die andere mit 1 t, elektrisch gesteuert zu ................................................... läuten. Frauenfelvon peter r. schneider der überreicht in Sekundenschnelle Vor wenigen Wochen besuchte einer weiteren Michael Frauenfelder, der GlockenGlöcknerin das Seil experte vom Zürcher Grossmünster, das Kloster Kappel, um sich die von der grossen Glocke. Es entsteht Hand gezogene grosse Glocke, die eine gewaltige nicht ganz eine halbe Tonne wiegt, «Glockenmichi» Michael Frauenfelder mit Patricia Ertl, Monika Gerber, Marion Müller und Carina Geräuschkulisse einmal genauer anzusehen. Der Schneider (Frau vom Glöckner und Autor Peter Schneider), im Chorbereich des Grossmünsters. von schätzungs«Glockenmichi», wie er sich selber nennt, der schon als kleines Kind von sen Glocken im Grossmünster selbst stellten sich die Frage, wie man solche weise 120 Dezibel. Ohne Ohrstöpsel den Glocken seiner Heimatgemeinde Hand anlegen dürften. gewaltigen Glocken von Hand zum würde man ab 85 Dezibel schwere GeDer athletisch gebaute «Glocken- Läuten bringen kann. Michael, wie ihn hörprobleme davontragen. fasziniert war, besuchte bereits über 15 Minuten dauert die ganze Zere500 Kirchtürme in ganz Europa. Von michi» begleitete die kleine Gruppe die Gruppe nennen durfte, erklärte der Münsterkirche in Bern mit durch das Grossmünster, in welchem die genaue Handhabung und den Ab- monie, welche für die Kappeler Glöckeiner 9,9 t schweren Glocke, über die erst vor Kurzem der Film über Zwingli lauf. Um 19 Uhr wartet er den nerinnen Schwerstarbeit bedeutet. Im«Pummerin» im Stephansdom in gedreht wurde. Dann führte er sie auf Glockenschlag von der benachbarten mer wieder korrigiert der «GlockenmiWien, mit einer rund 20 t schweren einen der beiden imposanten Glocken- St. Peterskirche ab. Exakt nach dem 4. chi» die Schwingung der Glocken, die Glocke, bis zur wohl schwersten Glo- türme mit über 60 Metern Höhe. Auf Glockenschlag lässt er 20 Sekunden unablässig von den drei Kappeler cke in Europa, die 25 t wiegt – die engen, steilen Treppen ging es nach verstreichen und schiebt händisch die Glöcknerinnen in Bewegung gehalten Petersglocke im Kölner Dom – hat er oben. Eine gewisse Fitness wurde von 2 t schwere Glocke an. Sobald der werden. Nach dieser unvergesslichen Vierjedem abverlangt. Gott sei Dank sind Klöppel zum ersten Anschlag anhebt, alle schon mal gesehen. Anlässlich seines Besuches in Kap- alle schwindelfrei. Die Gruppe wurde zieht er rassig am Seil, das er vorher telstunde schien es allen, als wäre die pel sprach Michael Frauenfelder eine mit einer atemberaubenden Aussicht am Glockenjoch befestigt hatte und Welt lautlos. Zufriedene, glückliche reicht das Seil an eine der bereitste- Gesichter waren auszumachen. So ein Einladung an das Glockenteam aus, auf die Stadt belohnt. imposantes Erlebnis hatte sich das henden Glöcknerinnen weiter. welche dieses mit Begeisterung angeSchon bewegt er mit vollem Elan Kappeler Glockenteam nicht im nommen hat. Monika Gerber erklärte die doppelt so schwere Glocke in die Traum vorstellen können. Voller Stolz sich spontan bereit, die Organisation Die gewaltigen «Glockenungetüme» Schwinglage. Es muss alles sehr und innerlich aufgestellt, begleitete zu übernehmen. Am 11. Mai war es wiegen zwei und vier Tonnen Glockenturm angelangt, schnell und genau ablaufen. Dann die kleine Gruppe Michael bis zur imendlich so weit. Drei Glöcknerinnen Im und ein Glöckner machten sich voller bestaunte das Kappeler Team mit offe- zieht er mit Einsatz seiner ganzen posanten Orgel, die er zum Erstaunen Mündern die gewaltigen Kräfte an dem ebenfalls am Joch ange- aller mit schwungvollem Einsatz wunVorfreude auf den Weg nach Zürich. nen Schliesslich wurde ihnen in Aussicht «Glockenungetüme», von denen die machten Seil und die grosse Glocke derbar zum Tönen brachte. Unter gestellt, dass sie an den beiden gros- eine 2 t und die andere 4 t wiegt. Alle schwingt mit ihren fast zwei Metern anderem stimmte er Ludwig van Beethovens «Die Himmel rühmen des Ewigen Ehre» an. Michael Frauenfelder ist eine charismatische Persönlichkeit, der die Höhen und Tiefen des Lebens am eigenen Leib erfahren hat. Es waren bittere Jahre, die er erleiden musste. Doch seit fünf Jahren hat er wieder Fuss gefasst und wird von allen Seiten als Glockenexperte und als Führer sehr geschätzt. Auch das Kappeler Glockenteam hat diese historische Stätte, in der die weltbedeutenden Reformatoren Huldrych Zwingli und Heinrich Bullinger und der Sage nach auch Karl der Grosse schon weilten, mit grosser Freude und dankbarer Erinnerung verlassen. Der «Glockenmichi» auf dem Joch der grossen Glocke. Marion Müller (vorne) am Zug. (Bilder Peter R. Schneider)

wetter

volg-rezept

Forellen in Folie

Sumair Tahir, 3. Mai.

Dara, 12. Mai.

Elias Alexander, 12. Mai.

Elin, 13. Mai.

Milena, 14. Mai.

Lennox Dwayne, 16. Mai.

herkömmliches

Glocke

Zutaten für 4 Personen 4 Forellen, ganz 2 Limetten oder Zitronen Salz, Pfeffer aus der Mühle 8 Thymianzweige 400 g Frühkartoffeln 1 Knoblauchzehe 2 EL Sonnenblumenöl Alufolie, stark

bauernregel «Lein, gesät an Esthern, wächst am allerbesten.»

Zubereitung Forellen innen und aussen kalt abspülen und trockentupfen. Limetten heiss waschen, abtrocknen. Eine Limette in dünne Scheiben schneiden. Eine aus-

pressen. Forellen innen und aussen mit Saft beträufeln und würzen. Thymian und Limettenscheiben in Bauch legen. Kartoffeln samt Schale in dünne Scheiben hobeln. Knoblauchzehe darüberpressen, würzen und mit Öl mischen. Kartoffeln auf vier Alufolien verteilen und auf dem Grill bei mittlerer Hitze ca. 10 Minuten grillieren. Forellen darauflegen, Folie verschliessen und 15 bis 20 Minuten bei mittlerer Hitze grillieren. In den letzten 5 Minuten Päckchen wenden. Zubereitung: ca. 15 Minuten + zirka 20 Minuten grillieren. Weitere Rezepte unter www.volg.ch/rezepte/.

Die Glocke stammt aus Irland. Sie beruht auf dem keltischen Ausdruck cloc und ist klangnachahmenden Ursprungs. Kunstvolle Glocken wurden zuerst von den keltisch geprägten Frühchristen Irlands hergestellt und zu gottesdienstlichen Zwecken verwendet. Man darf es ruhig an die grosse Glocke hängen: Irische Wandermönche brachten mit dem Christentum zugleich das klingende Gottesdienstzubehör mitsamt dem Wort Glocke auf das europäische Festland. (ubo) In der Serie «Herkömmliches» deutet Urs Boller die mutmassliche Herkunft von Wörtern und Begriffen.

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