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Weiss Medien AG I Obere Bahnhofstrasse 5 I 8910 Affoltern am Albis I Telefon 058 200 5700 I Telefax 058 200 5701 I www.weissmedien.ch I Auflage 25 470 I AZ 8910 Affoltern a. A.

aus dem bezirk affoltern I Nr. 022 I 172. Jahrgang I Dienstag, 20. März 2018

Borkenkäfer lauern

Wahlkampf 1

Mit den Wintersturm-Schäden vom Januar wurde viel frisches Brutmaterial geschaffen. > Seite 3

Für fünf Gemeinderatssitze stehen In Ottenbach sechs Kandidierende zur Verfügung. > Seite 5

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Wahlkampf 2 In Knonau kandidieren nicht weniger als fünf Personen für das Gemeindepräsidium. > Seite 7

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Gutes Pflaster Der Wirtschaftsstandort Säuliamt war am Mittwochabend Thema im «LaMarotte». > Seite 8

Nicht alle Spenden kommen an Wie Säuliämtler sicherstellen können, dass ihr Geld bei Bedürftigen ankommt Bald stehen sie wieder am Bahnhof Affoltern: Junge Erwachsene, die für verschiedene Hilfsorganisationen Spender suchen. Einerseits sind zahlreiche Menschen auf Spenden angewiesen, andererseits geht gerade beim Fundraising viel Geld verloren – eine Analyse. ................................................... von salomon schneider Die Mehrheit der Einwohnerinnen und Einwohner des Knonauer Amts verdient genug Geld, um sich ab und zu etwas Luxus gönnen zu können und am Monatsende kann oft sogar noch etwas auf das Sparkonto überwiesen werden. Zudem ist die öffentliche Infrastruktur in gutem Zustand; aus jedem Wasserhahn fliesst Trinkwasser, das Bildungssystem ist durchlässig und bietet für die gesamte Bevölkerung Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten, die direkte Demokratie ist grösstenteils intakt, die Gewaltenteilung funktioniert und die freie Meinungsäusserung ist gewährleistet.

Auch lokale Spenden sind notwendig In solch privilegierten Verhältnissen lebt jedoch nur eine kleine Minderheit der Weltbevölkerung. Wer beispielsweise nach Süden schaut, kann nicht nur in den Nachrichten über Italien, Libyen, Mali und Nigeria von Missständen auf allen Ebenen erfahren, auch in der Schweiz sind Menschen am Rand der Gesellschaft auf private Hilfe angewiesen. Ein gutes Beispiel ist die Tixi Stiftung Säuliamt, die mobilitätsbehinderten Menschen Mobilität ermöglicht. Gerade Menschen mit geistigen oder körperlichen Beeinträchtigungen haben in der Gesellschaft bis heute einen schweren Stand und ohne private Initiativen hätten sie es noch viel schwieriger. Dass fast alle Behindertenorganisationen Stiftungen sind, zeigt, wie schwierig es für Menschen mit Beeinträchtigungen ohne private Initiativen wäre. Viele Menschen im Knonauer Amt möchten ihren Teil dazu beitragen, die Lebensumstände der weniger privilegierten Menschen zu verbessern. Spenden an gemeinnützige Hilfsorganisationen können viel bewirken, wenn sie ankommen.

So viel kostet Spenderwerbung am Bahnhof Grundsätzlich gilt: Organisationen, die für Werbung bezahlen, investieren einen Teil der erhaltenen Spenden für das Generieren neuer Gelder. Die Corris AG, bei der ein Grossteil der jungen Fundraiser an den Bahnhöfen angestellt ist, erhält für die Spenderwerbung eine Pauschale pro Tag und Spendenwerber. Diese beträgt bis zu 840 Franken, enthält aber alle Kosten, die für Bewilligung, Personalbelange und Durchführung der Spenderwerbung anfallen. Bei durchschnittlich vier bis fünf Spendenzusagen pro Mitarbeitenden und Tag bezahlen Hilfsorganisationen also gut 150 Franken für einen neuen Spender. Diese Summe sollten sich Menschen, die helfen wollen, vor Augen führen.

Das Problem mit Kinderpatenschaften Gelder versickern jedoch nicht nur beim Fundraising und auf dem Weg zu den Bedürftigen, es gibt auch Organisationen, die mit ihren Geldern fragwürdige Ziele verfolgen. Kinderpatenschaften bergen beispielsweise das

Problem, dass ein einzelnes – meist niedliches – Kind aus einer Familie oder Dorfgemeinschaft herausgepickt wird und verbesserte Lebensbedingungen erhält. Dadurch entsteht ein Klassensystem, das sehr unsozial ist und in den Gemeinschaften und Familien Neid fördert. Zudem sind individuelle Patenschaften in der Betreuung sehr teuer, weshalb ein Grossteil des gespendeten Geldes bereits in der Verwaltung der Hilfsorganisationen benötigt wird. Ein anderes Beispiel sind Frischwasserprojekte. Zahlreiche finanzstarke Hilfsorganisationen installieren in Trockengebieten Brunnen. Viel weniger Hilfsorganisationen kümmern sich um Abwasser, da sich für dieses für uns so selbstverständlich gelöste Problem der menschlichen Ausscheidungen schlicht und einfach sehr schwierig Geld generieren lässt. Die Problematik besteht jedoch darin, dass ohne funktionierendes Abwassersystem oft das zugänglich gemachte Frischwasser verseucht wird. Auch das ein Teufelskreis, den man sich beim Spenden bewusst sein sollte. ................................................... > Interview auf Seite 9

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Schaugarten bereit Heggli Gartenbau lädt am kommenden Wochenende zur Frühlingsausstellung. > Seite 13

Deutliche Worte an der Spital-DV Heinz Spälti, Mitglied der SpitalBetriebskommission nutzte die Delegiertenversammlung vom vergangenen Donnerstag zu einer Wutrede über negative Kräfte, die mit Diffamierungen die Spitalzukunft gefährdeten. Es gehe um über 1000 Arbeitsplätze, erinnerte Spälti, neben den Spital-Mitarbeitern auch externe Dienstleister und Zulieferer einschliessend. (tst.) ................................................... > Bericht auf Seite 7

FCWB im Cup out In einem begeisternden Match verlor der FC Wettswil-Bonstetten gegen Kosova 1:2. Der Sieger brillierte mit seiner Technik, die Ämtler mit vielen herausgespielten Chancen – zweimal trafen sie nur das Aluminium. WB verpasst damit die Cup-Hauptrunde und die Chance auf einen grossen Gegner, der in früheren Jahren YB, Thun oder Basel hiess. (kakö) ................................................... > Bericht auf Seite 21 anzeigen

Der CONFO-MONAT

vom 20. März bis zum 23. April 2018

Beliebter Frühlingstreff Am Donnerstag, 15. März, fand in der «My Stop»-Raststätte der 14. Frühlingstreff der Standortförderung Knonauer Amt statt. Ob Gemeindepräsident, Geschäftsführer oder Gemeinderat: Der Aufmarsch war gross. Das zeigt, welch hohen Stellenwert er für die Vertreter der lokalen Politik und Wirtschaft hat. Nach einem WelcomeDrink begrüsste der Präsident, Stefan Gyseler, mit Anitra Eggler die Referentin des Abends. In Vortrag «Mail halten» nahm die Digitalisierung kritisch ins Visier. Die selbst ernannte Digitaltherapeutin wusste einiges zu berichten. (lhä) ................................................... > Bericht auf Seite 3

Evangelische Volkspartei im Aufwind

Die kantonalen Delegierten der EVP tagten in Affoltern am Albis

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Vor den ersten Stadtratswahlen Affoltern vollzieht den Wandel vom Dorf zur Stadt – damit wird am 15. April erstmals ein Stadtrat gewählt. Gleichzeitig wird die Einheitsgemeinde umgesetzt. Weil alle bisherigen Gemeinderäte wieder antreten und dazu die amtierende Primarschulpräsidentin sowie eine neu Kandidierende, werden zwei Personen überzählig sein. Acht der neun Kandidierenden haben sich an der Gemeindeversammlung vom 12. März vorgestellt. (tst.) ................................................... > Bericht auf Seite 5

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Laudatio für grosse Leistungen zugunsten der EVP. Von links: Daniel Sommer, Elsi und Franz Leutert und Lisette MüllerJaag. (Bild Martin Mullis) Zur 101. ordentlichen Delegiertenversammlung trafen sich am letzten Samstag die Delegierten der Evangelischen Volkspartei im Kasinosaal Affoltern. Gemeindepräsident Clemens Grötsch begrüsste die rund 80 Delegierten und hiess sie im Namen des Gemeinderates im Säuliamt willkommen. Kantonsrat Daniel Sommer als Gastgeber und Organisator freute sich

sehr, dass Affoltern für den Anlass ausgewählt wurde. Kantonalpräsident Hanspeter Hugentobler betonte, dass die guten Wahlresultate der Partei im stadtzürcherischen Gemeinderat ein deutliches Zeichen für die menschliche Politik der EVP sei. Neben den üblichen Geschäften stand auch die Ehrung eines langjährigen und verdienstvollen Mitgliedes auf der

Traktandenliste. Mit einer Laudatio würdigte alt Kantonsrätin Lisette Müller den 82-jährigen Franz Leutert für seine aufopfernde Tätigkeit zugunsten der EVP. Das Nachmittagsprogramm führte die Delegierten ins Sammlungszentrum des Nationalmuseums in Affoltern. (mm) ................................................... > Bericht auf Seite 3


Feldschützen-Gesellschaft Zwillikon SV Obfelden-Maschwanden

Wenn die Sonne des Lebens untergeht, dann leuchten die Sterne der Erinnerung

Säuliämtler Gruppenschiessen

Ausserordentliche Delegiertenversammlung vom 15. März 2018 Die Delegierten der Zweckverbandsgemeinden Spital Affoltern haben folgenden Beschluss gefasst: Zustimmung zur Aufhebung der Dringlichkeitsbeschlüsse der Delegiertenversammlung vom 30. November 2017 Spital Affoltern www.spitalaffoltern.ch Gegen diesen Beschluss kann, von der Veröffentlichung an gerechnet, beim Bezirksrat Affoltern wegen Verletzung von Vorschriften über die politischen Rechte und ihre Ausübung innert 5 Tagen schriftlicher Rekurs in Stimmrechtssachen und im Übrigen gestützt auf § 151 Abs. 1 Gemeindegesetz (Verstoss gegen übergeordnetes Recht, Überschreitung der Gemeindezwecke oder Unbilligkeit) innert 30 Tagen schriftlich Beschwerde erhoben werden. Die Rekursoder Beschwerdeschrift muss einen Antrag und dessen Begründung enthalten.

Todesfälle Ottenbach Am 14. März 2018 ist in Zürich gestorben:

Freitag, den 23. März Samstag, den 24. März Sonntag, den 25. März Freitag, den 6. April Samstag, den 7. April Der Vorstand

von 16.00 bis 19.00 Uhr von 8.30 bis 12.00 Uhr von 8.30 bis 12.00 Uhr von 16.00 bis 20.00 Uhr von 08.30 bis 12.00 Uhr

HERZLICHEN DANK an die, die mit uns von

Lydia Aeschlimann-Rey Abschied genommen und ihre liebevolle Anteilnahme mit tröstenden Worten, Briefen, Karten, Blumen und Spenden zum Ausdruck gebracht haben. Ein besonderer Dank gilt: Pastor Andi Wolf für seine ermutigenden Worte, Debora Haldemann für die feinfühlige, musikalische Umrahmung, dem Besuchsdienst der Chrischona-Gemeinde Affoltern für die treue Begleitung und dem Pflegepersonal Sonnenberg für die fürsorgerische Pflege, sowie unseren Verwandten und Freunden.

Die Trauerfamilien

Traurig sind wir, dass wir dich verloren haben. Dankbar sind wir, dass wir mit dir leben durften. Getröstet sind wir, dass du in Gedanken weiter bei uns bist.

Niederer Bruno geb. 5. Dezember 1934, von Zürich ZH und Wolfhalden AR, wohnhaft gewesen in Ottenbach. Die Beisetzung findet am Mittwoch, 28. März 2018, statt. Die Urnenbeisetzung auf dem Friedhof Ottenbach erfolgt im engsten Familienkreis. Die Abdankung in der evangelisch-reformierten Kirche Ottenbach beginnt um 14.00 Uhr. Die Friedhofvorsteherin

Tieftraurig und in Liebe nehmen wir Abschied von unserem Vater, Schwiegervater, Grossvater, Bruder und Schwager

Bruno Niederer 5. Dezember 1934 – 14. März 2018

Nach kurzem Krebsleiden wurdest du von deinem Leiden erlöst. Wir sind dir dankbar, dass du immer für uns da warst und tragen dich in unseren Herzen weiter. Wir sind traurig und vermissen dich sehr. In stiller Trauer: Marcel und Gaby Niederer mit Luca und Nico Iris und Kurt Diesmeier-Niederer Hans Niederer Anverwandte, Freunde und Bekannte Die Trauerfeier findet am Mittwoch, 28. März 2018, um 14.00 Uhr in der reformierten Kirche in Ottenbach statt. Im Sinne des Verstorbenen gedenke man der Kinderhilfe in Rumänien, Verein LIA Schweiz, Meilen. IBAN-Nr. CH05 0076 1016 1014 2173 3, Aargauische Kantonalbank. Traueradresse: Familie Marcel Niederer, Pfaffächerstrasse 29, 8913 Ottenbach

TO D E S A N Z E I G E Am Sonntag, 18. März 2018, ist unsere Bewohnerin

Beatrice Santschi 21. Juli 1955 – 18. März 2018

im Götschihof in ihrer gewohnten Umgebung für immer eingeschlafen. Ihr liebenswürdiges Wesen, ihr Humor und das dazugehörige herzliche Lachen werden wir sehr vermissen. Stiftung Solvita Götschihof Bewohnerinnen und Bewohner Mitarbeiter


Bezirk Affoltern

Borkenkäfer: Die Situation spitzt sich zu Die durch den Borkenkäfer befallene Menge Fichtenholz ist 2017 wieder angestiegen, auf 320 000 m³ – drei- bis viermal mehr als von 2008 bis 2012. Die Fichte ist der bedeutendste Wirtschaftsbaum der Schweiz. Schäden durch Stürme, Schneedruck sowie sommerliche Hitze- und Trockenperioden haben viele Bestände geschwächt. Angeschlagene oder frisch abgestorbene Fichten sind Brutherde für den Buchdrucker (Ips typographus), die wichtigste heimische Borkenkäferart. «Auch wenn es Gebiete mit wenig Käferbefall gibt, darf gesamtschweizerisch nicht mehr von einer beruhigten Situation gesprochen werden», urteilen die Fachleute der Eidgenössischen Forschungsanstalt für Wald, Schnee und Landschaft (WSL). Sorgen bereite, dass in den vergangenen Jahren viele Käferbäume ungenutzt in den Beständen verblieben. Mit den verbreiteten Schäden durch die Winterstürme Burglind, Evi und Friederike vom Januar wurde zudem viel frisches Brutmaterial geschaffen. (pd.)

korrekt Rückweisungsantrag mit der SP Den Rückweisungsantrag zum Seewadel-Projektierungskredit (im «Anzeiger» vom 16. März) haben Grüne und EVP gemeinsam mit der SP gestellt. Mit der SVP habe man im Vorfeld der Versammlung nicht im Kontakt gestanden. Die SVP hat sich unabhängig davon auch für eine Rückweisung ausgesprochen. (Red.)

Herausgeberin: Weiss Medien AG, Obere Bahnhofstrasse 5, 8910 Affoltern a. A. Geschäftsführerin: Barbara Roth Chefredaktor: Thomas Stöckli Redaktion: Salomon Schneider Livia Häberling redaktion@affolteranzeiger.ch Copyright: Anzeiger aus dem Bezirk Affoltern Die Redaktion übernimmt keine Verantwortung für eingesandtes Material Gesamtauflage: 25 470 Beratung und Verkauf Inserate: Elisabeth Zipsin/ Christine von Burg Telefon 058 200 57 00, Fax 058 200 57 01 inserat@weissmedien.ch Spezial- und Sonderseiten: Kaspar Köchli Telefon 058 200 57 14, M 079 682 37 61 kaspar.koechli@azmedien.ch Tarife: www.affolteranzeiger.ch Annahmeschluss Inserate: Dienstagsausgabe: Montag, 8.00 Uhr Freitagausgabe: Mittwoch, 16.00 Uhr Todesanzeigen: 11.00 Uhr am Tag vor Erscheinen Abonnementspreise: ¼ Jahr Fr. 79.– ½ Jahr Fr. 97.– 1 Jahr Fr. 170.– Aboservice: abo@affolteranzeiger.ch Telefon 058 200 57 00, Fax 058 200 57 01 Kontakt: Alle Mitarbeiter erreichen Sie unter vorname.name@azmedien.ch Druck: Mittelland Zeitungsdruck AG, Neumattstrasse 1, 5001 Aarau Ein Produkt der Verleger: Peter Wanner, www.azmedien.ch Beteiligungen der AZ Medien AG auf www.azmedien.ch

Dienstag, 20. März 2018

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Die Evangelische Volkspartei ist mit Volldampf unterwegs Die 101. ordentliche kantonale Delegiertenversammlung der EVP in Affoltern Die EVP des Kantons Zürich tagte im Säuliamt. Zusammen mit acht Vertretern des Kantonsrates behandelten rund 80 Delegierte aus dem ganzen Kanton ihre Traktanden äusserst speditiv. Das Nachmittagsprogramm führte ins Sammlungszentrum des Schweizerischen Nationalmuseums.

einer Laudatio würdigte alt Kantonsrätin Lisette Müller-Jaag ihren Parteikollegen, den 82-jährigen Franz Leutert.

Grosse Verdienste zugunsten der EVP

................................................... von martin mullis Das Säuliamt muss für die politischen Parteien eine ganz besondere Anziehungskraft ausüben. Bereits im Januar tagten im Kasinosaal Affoltern die Delegierten der kantonalen SVP und am letzten Samstag fanden auch rund 80 Delegierte der Evangelischen Volkspartei den Weg nach Affoltern. Zur ordentlichen 101. Delegiertenversammlung hiess Gemeindepräsident Clemens Grötsch die Abgeordneten der EVP im Säuliamt herzlich willkommen. Er stellte fest, dass die EVP wach und präsent wirke und in der immer komplexer und intensiver werdenden politischen Tätigkeit als Kleinpartei besonders viel Knochenarbeit leiste. Der Versammlung wünschte er gute Erledigung der Geschäfte und ganz parteikonform auch Gottes Segen. Und ohne Zweifel durfte Kantonalpräsident Hanspeter Hugentobler diesen auch in Anspruch nehmen. Kantonsrat Hugentobler erwähnte in seinen Begrüssungsworten vor allem den kürzlich erzielten Erfolg bei den Wahlen in der Stadt Zürich und hielt

Der Affoltemer Gemeindepräsident Clemens Grötsch (rechts) hiess Parteipräsident Hanspeter Hugentobler und die Delegierten im Säuliamt willkommen. (Bild mm) fest: «Der Zug der EVP rollt und steht nicht auf dem Abstellgleis».

Darf ein Pfarrer politisieren? Er freute sich, dass die EVP mit Markus Gasser im Gemeinderat Affoltern und mit Daniel Sommer im Kantonsrat vertreten sei und die Partei sich damit im Säuliamt ausgezeichnet präsentiere. Mit launigen Worten, welche er als Input bezeichnete, hiess auch der reformierte Pfarrer Werner Schneebeli aus Affoltern die Parteimitglieder willkommen. Für ihn sei die Delegiertenversammlung der EVP in diesem Saal fast wie ein Märchen aus Tausendund-

einer Nacht. Es sei ein klares Zeichen, dass die Evangelische Volkspartei gute Arbeit leiste, dies unterstreiche bei den Wahlen die Tatsache, dass die Kandidaten der EVP meist viele Stimmen weit über die Parteigrenze hinaus erhielten. Die Partei setzte somit auch vielfach Meilensteine. Seinen Auftritt hier als Pfarrer rechtfertigte er mit einer kleinen Episode. Er hätte einem im Säuliamt prominenten SVP-Politiker einmal die Frage gestellt: «Darf ein Pfarrer auch politisieren?» Die Antwort sei unmissverständlich gewesen: «Du als EVP-Mitglied darfst es». Auf der Traktandenliste stand auch eine ganz besondere Ehrung eines verdienstvollen Mitgliedes. Mit

Ein Löffelchen voll Zucker

Süffig mahnendes Referat von Anitra Eggler am Frühlingstreff Am 14. Frühlingstreff der Standortförderung Knonauer Amt vom Donnerstag, 15. März, war vor dem geselligen Teil Zuhören angesagt – und die Referentin hatte einiges zu sagen.

Als Gründer der EVP-Bezirkspartei, Präsident in den Jahren 1988 bis 1993, langjähriger Bezirksrat und Mitglied des Baugerichts, habe Franz Leutert viel für die Partei geleistet und ihm seien grosse Verdienste zu verdanken. Franz Leutert war sichtlich gerührt ob der Dankesworte und hielt fest, dass seine Frau Elsi zwar mehr im Hintergrund, aber dennoch stets massgebend bei allen Unternehmungen zugunsten der Partei mitgeholfen habe. Der Dank wurde mit einem Geschenk, einem Blumenstrauss für seine Gattin und einem Applaus der Delegierten unterstrichen. Ebenfalls eine spezielle Anerkennung in Form von Blumen und herzlichem Beifall der Gäste erhielt die neue Kantonsrätin Barbara Günthard Fitze. Die übrigen Geschäfte wie Jahresbericht, Jahresrechnung, Mitgliederund Behördenmitgliederbeiträge sowie die Wahlvorschläge oder Bestätigungen des Präsidiums und des Kantonalvorstandes, passierten die Traktandenliste zustimmend. Zu den Abstimmungsvorlagen vom 10. Juni sprach Kantonsrat Daniel Sommer über das Gesetz über den öffentlichen Personenverkehr und Kantonsrat Beat Monhart über das Steuergesetz. Die EVP lehnt beide Vorlagen ab. Nach dem Mittagessen stand die Besichtigung des Sammlungszentrums des Schweizerischen Nationalmuseums auf dem Programm.

Dreistellige Autonummer ersteigern Das Strassenverkehrsamt bringt bis Ende Jahr auch Kontrollschilder mit Nummern zwischen 700 und 999 zur Auktion. Die Kontrollschilder-Auktion des Zürcher Strassenverkehrsamts ist beliebt. Die Zürcherinnen und Zürcher ersteigern jährlich Kontrollschilder für rund 2,5 Millionen Franken. Sämtliche Einnahmen fliessen in die allgemeine Staatskasse. Bis jetzt war «ZH 1000» das tiefste Auto-Kontrollschild im Verkehr. Die Auto-Kontrollschilder mit tieferen Nummern waren als Händlerschilder (so genannte U-Nummern) reserviert.

................................................... von livia häberling «Anitra Eggler, bitte therapieren Sie uns!» – mit diesen Worten begrüsste Stefan Gyseler die Referentin auf der Bühne. Da liess sich die Dame nicht zweimal bitten. Sie setzte ihr Publikum auf die imaginäre Couch und hielt ihm während der einstündigen Therapiesitzung charmant den Spiegel vor. Nein, die Botschaft ihres Vortrags war nicht neu. Die Kurzfassung geht so: Daten sind die neue Währung – wir sind fahrlässig mit ihnen – Apple, Google und Co. sagen «thank you» – die digitale Welt macht uns süchtig – wir leben nicht mehr, wir surfen, während uns das Leben zwischen den Fingern zerrinnt. Summa summarum: Online spielt der Wahnsinn, offline das Leben.

Die Schlagworte waren markig und boulevardesk, es war die Rede von Digitalen Deppen, von MeetingMalaria und Daten-Diarrhö. Aber Anitra Eggler war es ernst, das Plakative nur der Fahnenträger ihrer Botschaft. Und die war unmissverständlich: Surft weniger, lebt mehr!

Süssstoff für die bittere Botschaft

Raus aus dem digitalen Hamsterrad

Ja, die Botschaft war eine alte, bittere Pille. Und bitteres Zeug geht mit Süssstoff nun mal besser runter. Das wusste Mary Poppins, das wissen RhetorikFritzen – und das weiss Anitra Eggler. Ihr Referat war ein Fingerzeig auf eine Droge und deren Junkies, getarnt in einem zuckerigen Guss aus Witz und Parodie.

Ihre Zahlen dürften wachgerüttelt haben: In einem durchschnittlichen Leben verbringe der Mensch 10 Jahre im Internet, 8 Jahre am Handy, und nur 14 Tage mit Küssen. Er checke pro Stunde 36-mal seine Mailbox und werfe 88-mal einen Blick auf sein Handy – pro Tag. Von der «Kuss-Bilanz» sprach sie, wenn sie die Online- und Offline-

Gar nicht als Spielplatz sieht Anitra Eggler die digitalen Medien, deren Suchtpotenzial sie in ihrem Referat beleuchtete. (Bild Salomon Schneider) Aktivitäten einander gegenüberstellte. Zuletzt präsentierte sie fünf Lösungsansätze zur Bekämpfung der OnlineSucht. Manches war nicht ganz so griffig – wie der Tipp, die Erwartungen mit Mut zu übertreffen, indem man Qualität vor Quantität setze. Anderes schon eher: So empfahl sie, im DopaminDealer «Smartphone» Push-Nachrichten und Geodaten-Übermittlung zu deaktivieren und E-Mail-Öffnungszeiten einzuführen. Anitra Eggler erzählte in ihrem Referat vieles, das die Zuschauer nicht zum ersten Mal erschreckt haben dürfte. Es waren altbekannte Fakten über eine brandaktuelle Problematik. Fakten, die wohl manchen Zuschauer aufs Neue nachdenklich stimmten.

Mindestgebot: 4000 Franken Künftig wird das Strassenverkehrsamt auch tiefere Kontrollschilder versteigern, wenn sie nicht schon als Händlerschilder im Verkehr sind. Bis Ende Jahr gelangen so einzelne Nummern zwischen 700 und 999 zur Versteigerung. Gestartet wird kommenden Donnerstag, 22. März, mit dem Kontrollschild «ZH 987». Das Mindestgebot beträgt 4000 Franken, die Auktion läuft bis Mittwoch, 28. März. Das Strassenverkehrsamt versteigert besonders attraktive Kontrollschilder seit 1995. Seit 2006 finden die Auktionen online statt. Der bislang höchste Erlös für eine Zürcher Kontrollschildnummer datiert aus dem Jahr 1998: Damals bot jemand 131 000 Franken für «ZH 1000». (pd.) www.auktion.stva.zh.ch


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Bezirk Affoltern

Dienstag, 20. März 2018

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Affoltern vor den ersten Stadtratswahlen Neun Kandidierende für sieben Sitze – die Ausgangslage im Bezirkshauptort verspricht Spannung Neun Kandidierende für sieben Mandate – die Ausgangslage vor den ersten Stadtratswahlen in Affoltern präsentiert sich spannend.

Werbespot in eigener Sache

................................................... von thomas stöckli Mit der Umsetzung der Einheitsgemeinde nimmt in der künftigen Stadt Affoltern das Primarschulpräsidium Einsitz im Stadtrat. Faktisch kommt es damit zu einer Verengung der Sitzzahl. Weil alle Bisherigen wieder antreten und mit Eliane Studer auch eine Neue, werden zwei über die Klinge springen müssen. Im Anschluss an die Gemeindeversammlung vom 12. März haben sich acht der neun Kandidierenden vorgestellt. Einzig Susanne Leuenberger fehlte ferienhalber. Eine nachhaltige Entwicklung, das wünscht sich Markus Gasser für die Stadt Affoltern. Hermann Brütsch stellt derweil das Haus zum Seewadel in den Fokus. Er will alten Leuten eine menschengerechte Zukunft ermöglichen. Martin Gallusser setzt auf Lebensqualität sowie faire Unterstützung für Sportvereine und Kultur. Clemens Grötsch schwebt neben den anstehenden Infrastrukturprojekten eine Strategieentwicklung für die nächsten 30 Jahre vor. Eliane Studer will ein Affoltern, das für Familien attraktiv ist und sieht auch die Vereine als wichtigen Faktor. Für Claudia Spörri steht die optimale Überführung der Primarschule in die Einheitsgemeinde im Vordergrund. Markus Meier will das Gewerbe anziehen und sich gegen Steuererhöhungen einsetzen. Hans Finsler hat sich zum Ziel gesetzt, das Bevölkerungswachstum, das vermutlich noch grösser ausfällt als erwartet, geordnet aufzufangen.

Kandidieren für den Stadtrat Affoltern. Von links: Markus Gasser, Hermann Brütsch, Martin Gallusser, Eliane Studer, Gesprächsleiter Bernhard Schneider, Clemens Grötsch (Präsidium), Claudia Spörri (Schulpräsidium), Markus Meier und Hans Finsler. Es fehlt ferienhalber: Susanne Leuenberger. (Bild Thomas Stöckli) Seewadel und die Vereine In welche Richtung soll sich das Haus zum Seewadel entwickeln? Während für Grötsch und Brütsch die Zeit drängt, fordern Studer und Gasser weitere Abklärungen und Alternativszenarien. Für ihre Gebührenordnung musste die Gemeinde zuletzt von den Vereinen scharfe Kritik einstecken. «Wir waren etwas voreilig», gesteht Markus Gasser ein. Nun gelte es, die Wogen zu glätten. Mit den Vereinen zusammensitzen, das findet Eliane Studer wichtig, und Martin Gallusser will das Thema ganzheitlich aufarbeiten. Die drei Säulen dabei: Leistungen und Gegenleistungen, Information sowie Kommunikation. Bis im Mai soll das Konzept in einer ersten Fassung vorliegen. «Wir müssen den Vereinen Sorge tragen», so Gallusser. Hans Finsler relativiert: Man müsse sich schon fragen, an wen man was verschenke und wie

man das rechtfertige – auch mit Blick auf die angespannte Finanzlage und die anstehenden Infrastrukturprojekte. Hermann Brütsch bringt derweil die Idee ins Spiel, dass jeder Verein einmal im Jahr eine Gemeindelokalität gratis nutzen dürfte.

Energiesparen: für alle ein Thema Und wie stehen die Kandidierenden zum Thema Energiestadt? Energiesparen sei ein permanenter Auftrag, findet Hans Finsler. Dass es dafür ein kostenpflichtiges Label braucht, stört ihn aber. Mit Vorbehalten sagen Clemens Grötsch, Markus Meier und Claudia Spörri Ja zur Energiestadt. Klar dafür sprechen sich Eliane Studer, Martin Gallusser und Markus Gasser aus. «Die Gemeinde macht schon viel, das dürfen wir auch zeigen», findet Gallusser und spricht vom positiven Effekt auf andere Gemeinden. «Es geht nicht nur um Energie, es werden auch gesell-

schaftliche und wirtschaftliche Aspekte berücksichtigt», so Gasser. In der kommenden Legislatur geht es auch um die Zukunft des Spitals Affoltern. Soll es erhalten werden? Ja, findet die Mehrheit der Kandidierenden um Clemens Grötsch, der ja auch die Spital-Betriebskommission präsidiert. Anderer Meinung ist Hermann Brütsch: «Ich weiss als Spitaldelegierter mehr als all die, die sich die Erhaltung des Spitals wünschen», sagt er. Markus Meier bezweifelt, dass ein Erhalt überhaupt möglich ist, ebenso Hans Finsler: «Ein Spital haben ist besser als kein Spital haben», findet er zwar, vermutet aber, dass der Regierungsrat dem Bezirk den Entscheid abnehmen könnte oder der Preis so hoch ausfällt, dass man es sich nochmals überlegen muss. «Ich bin froh ums Spital und möchte es halten, wenn irgend möglich», sagt Markus Gasser und Claudia Spörri findet, dass zu einer Stadt auch ein Spital gehöre.

Zum Schluss bot Gesprächsleiter Bernhard Schneider allen Kandidierenden Gelegenheit, einen Werbespot in eigener Sache zu platzieren. «Ich stehe für Strukturen und geordnete Abläufe», machte Hans Finsler den Anfang. Effiziente Kompromisslösungen seien sein Ding, keine langjährigen Pendenzen. «Wir sind ein gutes und konstruktives Team», findet Markus Meier. Er will mit Erfahrung und Führungsqualität weiterhin seinen Beitrag leisten. «Angefangenes soll man auch beenden», sagt Claudia Spörri mit Blick auf die anspruchsvolle Aufgabe, die Einheitsgemeinde umzusetzen. «Ich packe gerne an, bin flexibel, belastbar, führungserfahren, pflege eine offene Kommunikation – und ich bin eine Frau.» «Wir haben viel bewegt», findet Clemens Grötsch im Rückblick auf die ablaufende Legislatur. Allerdings gebe es auch noch einiges zu tun: «Ich denke an den Brauiweiher.» Die Stadt gemeinsam mit der Bevölkerung weiterbringen, das will Eliane Studer. Als Mutter und Vereinsfrau will sie ihre objektive Sicht einbringen und so Kompromisse finden. Martin Gallusser baut auf seine Kompetenz und praktische Erfahrung. Er wolle die Lebensqualität verbessern, sei gut vernetzt und wisse mit öffentlichen Geldern umzugehen. «Ich halte, was ich verspreche und verspreche drum wenig», sagt Hermann Brütsch, der sich selber als direkt und lösungsorientiert beschreibt. Und als einer, der sowohl die Anliegen der Jugend als auch jene der älteren Leute kenne. Markus Gasser ist es wichtig, Projekte und Entscheide auf ihre Nachhaltigkeit zu prüfen – und mit allen Betroffenen gemeinsam Lösungen zu finden.

Vier Bisherige und zwei Neue für fünf Sitze Für den Ottenbacher Gemeinderat steht ein Wahlkampf an In Ottenbach kommt es nur im Gemeinderat zu einer Ausmarchung. Sechs Kandidierende bewerben sich für fünf Sitze. Wer muss am 15. April über die Klinge springen? Das Präsidium ist unbestritten. In der kommenden Legislaturperiode stehen spannende Aufgaben an. ................................................... von werner schneiter Nach Turbulenzen in den Anfängen der aktuellen Legislaturperiode ist im Ottenbacher Gemeinderat längst wieder Ruhe eingekehrt. Gaby Noser Fanger, seit 2014 Gemeindepräsidentin, spricht von einem guten Klima und von konstruktiver Zusammenarbeit in der Behörde – gute Voraussetzungen, dass die anstehenden Aufgaben reibungslos bewältigt werden können. Und es steht in Ottenbach einiges an. Im Fokus steht vorerst einmal die Realisierung des Werkgebäudes. Die Stimmberechtigten haben am 5. Oktober 2017 im Rahmen der Gemeindeversammlung Ja gesagt zum Projektierungskredit und zum Landkauf. «Wir möchten den Werkhof bis Ende 2019 realisieren», fügt Gaby Noser Fanger bei. Ihr ist es ein Anliegen, die Meinung der Bevölkerung abzuholen – nicht nur beim Werkhofprojekt. So lädt der Gemeinderat am 7. April 2018, also noch vor dem Wahltermin, zu einer sogenannten «Zukunftswerkstatt» ein, die der gesamten Bevölkerung offensteht. Dies,

nachdem bereits eine Begleitgruppe vorgespurt hat. Dabei geht es vor allem um Fragen zur Zentrumsgestaltung. Diese lässt indessen erst nach einer Inbetriebnahme des Autobahnzubringers realisieren und ist mit Begleitmassnahmen verbunden – zum Beispiel mit Tempo 30 auf Muri- und Affolternstrasse. «Unser Ziel ist eine breit abgestützte Meinungsbildung zu den anstehenden Aufgaben, sozusagen eine Vor-Vernehmlassung. Damit lässt sich die Gefahr von Negativ-Überraschungen vermindern», ist die Gemeindepräsdentin überzeugt. Gaby Noser Fanger, 45-jährig und diplomierte Geografin, ist als Gemeindepräsidentin unbestritten. Sie sieht sich mit keiner konkurrierenden Kandidatur fürs Präsidium konfrontiert. Mit einem Flyer, der demnächst verteilt wird, wendet sie sich direkt an die Bevölkerung und hält darin fest, was ihr neben den erwähnten Aufgaben sonst noch wichtig ist: eine umsichtige Einführung der Einheitsgemeinde, die Einhaltung der Budgets, um Steuererhöhungen zu vermeiden, einen schonenden Umgang mit Landschaft und Ressourcen, vermehrt Jüngere für Behördenämter motivieren und ein lebendiges Dorfleben.

Ein (fast) Neuer und zwei Neue Im Gemeinderat kommt es zu einem Wahlkampf. Nachdem der Sitz von Sicherheitsvorstand Salomon Schneider frei wird, bewerben sich zwei Neue und vier Bisherige für die fünf Sitze. Mit Yvonne Piguet (parteilos) stellt

Gemeindepräsidentin Gaby Noser Fanger auf dem Dach des Ottenbacher Gemeindehauses. Im Hintergrund der Dorfkern, dessen Neugestaltung im Vordergrund steht. (Bild Werner Schneiter) sich neu eine Finanzfachfrau zur Verfügung, die in der Gemeinde gerne öffentlich mitarbeiten will – auch, weil spannende Aufgaben anstehen und sie für eine lebendige und eigenständige Gemeinde einsteht, die nicht zum «Schlafdorf» werden dürfe, wie sie anfügt. Yvonne Piguet, 55-jährig, wohnt seit drei Jahren in Ottenbach und betont, dass sie gerne Verantwortung übernehmen möchte. Vor allem auch im Finanzbereich, der ihr – wie in ihrem Flyer zum Ausdruck kommt – besonders naheliegt. Hier agiert im Gemeinderat der im letzten Herbst für den zurücktretenden Roger Hatzi in stiller Wahl nachgerückte Hubert Treichler (parteilos, 47). Er betont, dass er mit seinem beruflichen Hintergrund (Maschinenbau-Studium) durchaus offen ist für ein anderes Ressort. «Es gibt neben den Finanzen viele andere interessan-

te Themen», fügt Hubert Treichler bei, der als Fahrlehrer tätig ist. Er fühlt sich wohl im Gemeinderat und befindet sich nach eigenen Worten noch in der Einarbeitungsphase. Der zweite Neue im Bunde ist der 63-jährige Polizeibeamte Hans Hanselmann (parteilos), der von FDP und SVP unterstützt wird. Er wohnt seit zehn Jahren in Ottenbach und seit 35 Jahren im Säuliamt. Aufgrund seines Berufs und der Tatsache, dass er seit sechs Jahren der Sicherheitskommission angehört, ist es nicht überraschend, dass er in seinem Wahlflyer eine «umsichtige Sicherheitspolitik» erwähnt. Eine Neuregelung des Parkplatz-Managements und die Unterbindung von Schleichverkehr, um den Rückstau vor der Ampel zu vermeiden sowie sichere Schulwege nennt er weiter als wichtige Anliegen. Im Dorf engagiert sich Hans Hanselmann im

Männerturnverein, im Musikverein und als Tauchlehrer. Mit dem Bisherigen-Bonus und dem entsprechenden Bekanntheitsgrad gehen Ronald Alder und Peter Weis ins Rennen. Alder, 49-jährig, ist seit August 2017 glp-Kantonsrat und seit November 2015 als Nachfolger von Rita Ackermann im Gemeinderat. Der diplomierte Naturwissenschafter ETH ist aktuell Gesundheits- und Sozialvorsteher. Bauingenieur HTL Peter Weis, 53-jährig, ist SVP-Mitglied und im Gemeinderat Tiefbau- und Werkvorsteher. Die Wiederwahl der beiden Bisherigen darf erwartet werden. In der Primarschulpflege, in der RPK und in der reformierten Kirchenpflege entspricht die Zahl der Kandidierenden derjenigen der zur Verfügung stehenden Sitze. Da geht es wohl nur noch um die Frage, wer die höchste Stimmenzahl für sich beanspruchen kann. anzeige



Bezirk Affoltern

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Richtungsweisende Wahlen in Knonau Neun Personen stellen sich für fünf Gemeinderatssitze zur Wahl, fünf davon wollen das Präsidium übernehmen In allen Gemeinden des Bezirks Affoltern stellen sich ein oder zwei Kandidierende für das Gemeindepräsidium zur Wahl, ausser in Knonau, wo fünf Personen diese verantwortungsvolle Behördentätigkeit wahrnehmen möchten. Der «Anzeiger» erläutert die Situation und stellt die Kandidierenden vor. ................................................... von salomon schneider Nach 32 Jahren Behördentätigkeit verabschiedet sich Walter von Siebenthal am 1. Juli von der politischen Bühne Knonaus. Vier Jahre lang war er Mitglied der Schulpflege, anschliessend acht Jahre im Gemeinderat und seit 1998 ist er Gemeindepräsident. Das Ende der Ära von Siebenthal bedeutet, dass es seit der Jahrtausendwende erstmals einen neuen Gemeindepräsidenten oder eine neue Gemeindepräsidentin geben wird. Fünf Personen stellen sich am 15. April zur Wahl. Bei fünf Kandidierenden ist die Wahrscheinlichkeit jedoch hoch, dass niemand das absolute Mehr erreicht und am 10. Juni ein zweiter Wahlgang stattfindet. Neben zwei bisherigen Gemeinderäten stellen sich drei Neue zur Wahl und wollen direkt das Präsidium übernehmen.

Esther Breitenmoser (bisher) Die gelernte Bauzeichnerin Esther Breitenmoser arbeitet neben der Arbeit als Gemeinderätin 40 Prozent als Mediothekarin: «Ich bin in Knonau

aufgewachsen und das Gemeinwohl und die positive Entwicklung der Gemeinde liegen mir sehr am Herzen. Das Dorf und vor allem die gesamte Bevölkerung sind mir extrem wichtig. Neben meinen flexiblen Arbeitszeiten werde ich genügend Zeit haben, den aufwändigen Verpflichtungen als Gemeindepräsidentin nachzukommen. Als Walter von Siebenthal bekannt gab, nicht wieder anzutreten, wusste ich, dass ich übernehmen wollte. Denn als Gemeindepräsidentin kann ich mein grosses Wissen über die Gemeinderatsarbeit optimal einbringen.» Esther Breitenmoser wurde 2004 in den Gemeinderat gewählt, hatte zuerst sechs Jahre das Ressort Finanzen, dann Hochbau- und Liegenschaften und seit vier Jahren Hochbau und Kultur: «Ich musste mich jedes Mal Kampfwahlen stellen und freue mich, dass die Knonauerinnen und Knonauer auch dieses Mal unter verschiedenen, guten Kandidierenden auswählen können.» Sie ist parteilos und sieht sich als Zentrumsvertreterin, die Sachpolitik betreibt, «frei von Ideologie».

Rico Roth (bisher) Der heutige Finanz- und Liegenschaftenvorstand von Knonau, Rico Roth, arbeitet als Finanzverwalter auf der Gemeindeverwaltung Mettmenstetten: «Ich bin seit acht Jahren Gemeinderat und glaube, dass ich viel Positives bewirken kann. Das verantwortungsvolle Amt des Präsidenten bedeutet einen grösseren Zeitaufwand, den ich gerne zu leisten bereit bin. Wenn ich gewählt werde, ist eine Arbeitspensumsreduktion bereits mit meinem

Gesamte Kirchenpflege wird neu Zum Zeitpunkt der amtlichen Publikation waren noch nicht genügend Kandidierende für die Kirchenpflege gefunden. Mittlerweile haben sich aber so viele Kandidierende wie Sitze gefunden. Fabienne Eberli als Mitglied und Maximilian Hofmann als Präsident, neben Gion Conrad,

Michaela Gersbach-Stutz und Walter Constanze. Nach dem Nein der Bevölkerung zum Projekt Kirchgemeinde Plus, welches von der gesamten Knonauer Kirchenpflege getragen wurde, stellt sich keines der bisherigen Kirchenpflegemitglieder für eine weitere Amtszeit zur Verfügung. (sals)

und finanziert seinen Wahlkampf selber. Als langjährige Führungskraft sieht er sich als geeignet, als Gemeindepräsident die Verwaltung zu führen, Sitzungen zu leiten und Knonau nach aussen zur repräsentieren: «Ich habe den Willen zur Veränderung und will die Gemeinde weiterbringen.»

Karl Engelhardt (neu)

Der neue Knonauer Gemeindepräsident oder die neue -präsidentin wird die Verwaltung um Gemeindeschreiberin Daniela Rieder leiten. (Bild Salomon Schneider) Arbeitgeber abgesprochen. Ich sehe sowohl Esther als auch mich als hervorragende Kandidaten fürs Gemeindepräsidium – ich freue mich auf einen fairen Wahlkampf.» Rico Roth ist überzeugt, dass der Gemeinderat in den vergangenen Jahren hervorragende Arbeit geleistet hat: «Es ist wohl die Attraktivität der Gemeinde Knonau, die für das grosse Interesse am Gemeindepräsidium verantwortlich ist.» Er ist parteilos, ordnet sich politisch als linksliberal ein und sieht wie Esther Breitenmoser die Sachpolitik im Zentrum: «Jeder Sachverhalt soll individuell angeschaut werden.»

Roland Wettstein (neu) Der gelernte Mechaniker, Unternehmensberater und langjährige Feuerwehrmann Roland Wettstein möchte bei seinem Einstieg in die Politik direkt das Gemeindepräsidium erobern: «Wenn schon, denn schon. Das Ziel ist aber primär die Wahl in den Gemeinderat. Ich bringe langjährige Erfahrung in der Personalführung mit und war jahrelang selbstständig erwerbender Handwerker und arbeite nun als Unternehmensberater. Ich kenne mich also sowohl in Theorie als auch Umsetzung hervorragend aus.» Roland Wettstein attestiert dem bisherigen Gemeinderat hervorragende Arbeit,

die er weitertreiben möchte. Politisch sagen ihm Parteistrukturen wenig zu, vor allem, da sie ideologisch sind. Er sieht sich als gottesfürchtigen Pragmatiker, der Lösungen für das Gemeinwohl und nicht für Einzelne oder sich selbst sucht. Rico Roth sieht er als hervorragenden Präsidenten, der «fachlich kompetent ist und eine gute Ausstrahlung hat. Trotzdem will ich ihn im Sinne eines sportlichen Wettkampfs herausfordern.»

Eduardo Beltrami (neu) Der geborene Knonauer Eduardo Beltrami arbeitet als Verkaufsleiter, hat sein ganzes Leben in Knonau gelebt und will sich als Gemeindepräsident für Begegnungsorte und das Dorfleben einsetzen: «In einem Dorf sollten sich doch auf der Strasse alle grüssen und kennen. Dies ist sehr vernachlässigt worden. Wir hatten einmal vier Restaurants in Knonau, heute gibt es noch eines aber kaum Knonauer verkehren dort. Wir haben in Knonau viele Vereine, die nach den Trainings in Nachbargemeinden ausweichen müssen, um etwas zu trinken. Ich bin ein Machertyp und daher erscheint es naheliegend, als Gemeindepräsident einzusteigen.» Eduardo Beltrami ist SVP-Mitglied, wird aber von keiner Partei direkt unterstützt

Der Architekt, Bauleiter, Akrobat, Requisiteur und Bühnenbildner Karl Engelhardt ist ein eigentlicher Sprengkandidat für das Gemeindepräsidium. Bekannt als passionierter Sammler, unverbesserlicher Horter oder als Messie, hat er bei einem Brand Mitte Juli 2017 sein Haus an der Schmidgasse verloren: «Ich brauche mehr Lohn als ein Gemeinderatssitz hergeben würde, deshalb stelle ich mich für das Präsidium zur Wahl. Ich bin weitblickend, habe jahrelange Erfahrungen in verschiedenen Branchen und bin auf jeden Fall der beste Kandidat.» Politisch ordnet sich Karl Engelhardt in der Mitte ein. Früher war er beim Landesring der Unabhängigen aktiv, der Partei von Migros-Gründer Gottlieb Duttweiler. Für ihn sind die Wahlen auch ein Stimmungsbarometer, «wie die Stimmung im Dorf meiner Person gegenüber ist».

Weitere Knonauer Gemeinderatskandidaten Neben Walter von Siebenthal treten auch die Knonauer Tiefbauvorsteherin Marianne Mühl und der Sozial- und Gesundheitsvorstand Peter Zürcher nach langjähriger Behördentätigkeit nicht mehr an. Für die fünf Sitze im Gemeinderat kandidieren neu ebenfalls Annagret Gass, Marcel Bosshart, Marianne Domeisen, und Nathanaël Wenger. Zudem kandidiert Dominik Stöckli erneut für das Präsidium der Primarschulgemeinde – er wird von Amtes wegen ebenfalls im Gemeinderat Einsitz nehmen. Bei der Primarschulpflege kommt es nicht zu Kampfwahlen, wie auch bei der Rechnungsprüfungskommission, da dieselbe Anzahl Kandidierende antreten, wie Sitze zur Verfügung stehen.

Alle Gemeinden sollen zum selben Zeitpunkt austreten können Spital Affoltern: Ausserordentliche Delegiertenversammlung hebt Dringlichkeitsbeschlüsse auf ................................................... von thomas stöckli Die ausserordentliche Delegiertenversammlung (DV) vom vergangenen Donnerstag stand ganz im Zeichen der Vergangenheitsbewältigung, galt es doch, die Dringlichkeitsbeschlüsse der DV vom 30. November aufzuheben. Grund ist ein Stimmrechtsrekurs gegen diese Dringlichkeit. Die Betriebskommission (BK) sei zwar überzeugt, dass sie gewinnen werde, fürchte jedoch die aufschiebende Wirkung eines langen Rechtsstreits, führte BKVizepräsident Jürg Burger aus. Das erklärte Ziel der BK: Die Ämtler Bevölkerung soll noch dieses Jahr zur Auflösung des Zweckverbands und zur Spital-Zukunft abstimmen können. Die Delegierten stimmten der Aufhebung der Dringlichkeitsbeschlüsse geschlossen (14:0) zu. Damit fällt das Rekursobjekt weg. Dafür beginnt eine 60-tägige Referendumsfrist zu laufen. Falls in dieser Zeit 500 beglaubigte Unterschriften zusammenkommen, müssen die Beschlüsse der DV vom 30. November (Fertigstellung der Unterlagen zur gemeinnützigen AG Akutspital und IKA Langzeitpflege) vors Volk. Nicht als dringlich eingestuft haben

die Delegierten ihren Beschluss vom 25. Januar (zur Auflösung des Zweckverbandes) – entgegen der ersten Publikation. Mit 11:1 Stimmen wurde das dafür benötigte Quorum von 80 % damals nämlich knapp verpasst. Auf eine Anfrage aus der Versammlung nahm BK-Mitglied Stefan Gyseler zum Bericht des Gemeindeamts zum Anstaltsvertrag IKA Langzeitpflege und den Statuten der gAG Akutspital Stellung. «Wir konnten den Bericht nicht abwarten, weil wir am Abstimmungstermin vom Juni festhalten wollten», so Gyseler. Die meisten Rückmeldungen lassen sich problemlos übernehmen. Die Haftung kann auf 18 Mio. beschränkt werden. Kein Problem stelle die Eingangsbilanz zu Buchwert dar – im Gegensatz zu jener nach Verkehrswert. Andere Spitäler hätten diese allerdings nicht erstellen müssen, verriet Gyseler.

Über 1000 Arbeitsplätze erhalten Jürg Burger nutzte die Gelegenheit, sich für seine Falschinformation an der letzten Delegiertenversammlung zu entschuldigen. Damals hatte er die Frage, ob eine Beschwerde eingegangen sei, wahrheitswidrig mit Nein be-

antwortet – unbeabsichtigt, wie er betonte: Der Rekurs sei ihm «unters Eis gegangen». Die Häufung von Rechtsfällen wurde in der Versammlung gerügt. Burger betonte, dass die aktuellsten Verfahren nicht von der BK ausgehen. Wie viele es genau sind, das wisse er nicht, der Bezirksrat Andelfingen habe keine Auflistung herausgegeben. «Vermutlich sind es sechs, sieben Verfahren», so Burger, allerdings haben die anderen keinen Einfluss auf den Abstimmungstermin. Erfolglos blieb auch ein Stimmrechtsrekurs, der die DV vom 15. März hätte verhindern wollen.

Für den Fall, dass die Auflösung des Zweckverbands dieses Jahr nicht mehr zustandekommen sollte, haben bereits Gespräche stattgefunden, die Austrittsfrist für die zwölf Bezirksgemeinden, die nicht wie Bonstetten und Hedingen vorzeitig über einen Austritt abgestimmt haben, zu verkürzen. «Alle sollen die Möglichkeit haben, zum selben Zeitpunkt auszutreten», so Burger. Hedingen werde sich nicht querstellen, versicherte Bertram Thurnherr, Gemeindepräsident und regelmässiger Ersatzdelegierter: «Wir sind eine Gemeinde, kein Kindergarten.»

Der Hedinger Gemeindepräsident stand auch im Fokus der abschliessenden Worte von BK-Mitglied Heinz Spälti. Er echauffierte sich über dessen «widerliche und unhaltbare Vorwürfe», aber auch grundsätzlich über negative Kräfte und Diffamierungen, wie er sie in 20 Jahren Gesundheitspolitik bisher nicht ansatzweise erlebt habe. «Wir sitzen im gleichen Boot», rief er in Erinnerung und forderte die schweigende Mehrheit auf, Stellung zu beziehen. Es gehe darum, über 1000 Arbeitsplätze zu erhalten – neben den Spital-Mitarbeitern auch externe Dienstleister und Zulieferer. anzeige

Erfreuliche Leistungskennzahlen Im Rahmen der Delegiertenversammlung gab Spitaldirektor Michael Buik Einblick ins Geschäftsjahr 2017. «Wir haben sehr gut gewirtschaftet», so sein Fazit. Das Gesamtergebnis: Ein Plus von 273 000 Franken – trotz Zusatzkosten für den laufenden Splitting- und Rechtsformänderungsprozess. Fast 3 Mio. Franken beträgt das Plus im stationären Bereich, dem steht allerdings ein Minus von gut

2,7 Mio. im ambulanten gegenüber. Weniger Fälle mussten in der Chirurgie (- 18,4 %) und Geburtshilfe (- 13,8 %) verzeichnet werden, dafür legten die Innere Medizin (+ 7,2 %) und vor allem die Akutgeriatrie (+25,4 %) zu. Erfreulich entwickeln sich auch die neuen Bereichen Urologie und Wirbelsäulenchirurgie. Nicht zuletzt sei die Spitalleitung wieder komplettiert – mit hochqualifizierten Leuten. (tst.)


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Dienstag, 20. März 2018

Das Säuliamt als idealer Wirtschaftsraum Die zentrale Lage und das Ländliche nützen auch dem Gewerbe Am Mittwochabend interviewte Werner Schneiter im Kulturkeller LaMarotte die drei Unternehmer Martin Haab (di fair Milch), Marcel Strebel (Abfallhai) und Oliver Weisbrod (Seidenweberei Weisbrod Zürrer) über den Werdegang ihres Unternehmens und den Reiz des Wirtschaftsstandorts Säuliamt. ................................................... von martin platter Nachdem die Besucher gediegen gespeist hatten – es gab hausgemachte Lasagne und Vanillepudding aus fairer Milch – begann der Abend im «LaMarotte» mit einem 90-sekündigen Imagefilm über «di fair Milch Säuliamt». 40 Milchbauern hatten sich letzten Herbst zur Genossenschaft verbündet, um gegen den schwindenden Ertrag aus der Milchwirtschaft anzukämpfen. 25 Rappen mehr pro Liter erhalten die teilnehmenden Bauern aus dem lokalen Verkauf ihrer Vollmilch, die im Laden Fr. 1.90 kostet. Das ergibt für die Produzenten einen Literpreis um 80 Rappen, was knapp die Unkosten zu decken vermag. «Mir ist aufgefallen, dass der Bauernstand im Säuliamt sehr aktiv ist. Wer waren die Initianten von ‹di fair Milch›?», begann Werner Schneiter den Fragereigen. «Die aufmüpfigen Milchbauern haben sich schon vor 15 Jahren über die Milchpolitik geärgert, die den Produzenten immer weniger Ertrag pro Liter brachte», rekapitulierte Martin Haab. Das sei der Grund gewesen, weshalb man seinerzeit den European Milkboard gegründet habe. Die erste faire Milch sei schon vor Jahren in Österreich verkauft worden. Daraus habe sich ein Run entwickelt. Die beiden hiesigen Gesellschaftsgründer Werner Locher und Martin Haab waren überzeugt, dass dies auch in der Schweiz funktioniert. Haab: «Fast zehn Jahre haben wir mit unserer Idee bei den Grossverteilern erfolglos die Türklinken geputzt. Irgendwann war unsere Geduld am Ende.» Da man keine Investoren suchen, sondern bestehende Strukturen nutzen wollte, hat man sich auf die starke Landi im Bezirk besonnen. «Wie waren die Verhandlungen?» Haab: «Sehr kollegial. Ich denke, dass die Landi selber überrascht wurde vom grossen Erfolg.»

Zu Beginn von der Nachfrage überrascht Landi-Albis-Geschäftsführer Armin Heller, der im Publikum sass, nickte

Moderator Werner Schneiter (2. v. li.) führte im LaMarotte gehaltvolle Interviews mit den Säuliämtler Unternehmern Oliver Weisbrod (links), Marcel Strebel und Martin Haab. (Bild Martin Platter) beipflichtend und ergänzte: «Wir wurden in den ersten Tagen buchstäblich überrannt und hatten in der Anfangsphase Mühe, die richtigen Mengen abzuschätzen. Inzwischen hat sich das aber eingepegelt.» Die Leute seien gerne bereit, die 30 Rappen mehr pro Liter zu bezahlen. «Wir verkaufen inzwischen mehr als die doppelte Vollmilchmenge. Das hat uns auch neue Kunden gebracht», schloss Heller. Wie lange die Landi das Exklusivrecht noch behält, ob «di fair Milch» bald auch überregional erhältlich ist und ob neue Produkte wie Joghurt und Käse unter dem Fair-Label erhältlich sind, konnte Haab noch nicht sagen. Nur so viel: «Wir werden rund doppelt so viel Milch absetzen wie im Businessplan vorgesehen. Auf den Anteil je Betrieb heruntergerechnet, ist das jedoch ein kleiner Anteil. Pro Bauer sind das vielleicht 5000 Liter pro Jahr, was je nach Betriebsgrösse zwei bis fünf Prozent der gesamten Produktionsmenge ist.» Es gehe bei der Aktion weniger um den Profit als um den Symbolcharakter. «Wir konnten beweisen, dass die Leute nicht nur für faire Bananen und fairen Kaffee, sondern auf für faire Milch mehr zu zahlen bereit sind.» Es ist übrigens der höhere Fettgehalt, der die Milch so cremig und geschmackvoll macht. Die EU-Norm fordert bei der Vollmilch einen Fettgehalt von 3,5 Prozent. Da «di fair Milch» nicht standardisiert – also zuerst in ihre Einzelteile dividiert und dann wieder zusammengemischt wird – besitzt sie je nach Kuh und Fütterung den vollen Fettgehalt von 4 bis 4,5 Prozent.

Erfolg mit Abfall und Ideen Nicht weniger spannend ist die Geschichte von Marcel Strebel, dem Chef der Anta Swiss AG. Im Sommer 2016 hat Strebel den Geschäftssitz von

Rümlang ins Knonauer Hasental verlegt. «Weshalb?», wollte Werner Schneiter wissen. Strebel: «Ich wollte endlich auf der Sonnenseite der Üetliberg-Albiskette arbeiten.» Er kenne das Säuliamt seit 1992, seit er mit der Familie in Uttenberg einzog. Rümlang liege zwar in der Abflugschneise des Flughafens. «Im Säuliamt sind wir jedoch zentraler. Zudem habe ich jetzt zehn Stunden pro Woche mehr Zeit, weil ich nicht pendeln muss», freute sich Strebel. Die Begrüssung in Knonau sei überaus herzlich gewesen: «Wenn man Fussballtrainer ist und als Unternehmer 50 Arbeitsplätze in eine Gemeinde bringt, wird man immer mit offenen Armen empfangen.» Nach dem Werdegang des Unternehmens gefragt, sagte er: «Die Anta Swiss gibts schon seit 50 Jahren.» Strebel hat Maschinenmechaniker gelernt und ist 1981 in die Firma gekommen. 1997 ermöglichte ein Management-Buyout die Übernahme. «Dank der ZKB, die an die Firma und mich geglaubt hat», wie Strebel betonte. Interessant, wie es zur Entwicklung des «Abfallhai» gekommen ist; das Produkt, mit der die Firma weltweit Bekanntheit erlangte. Ein formschöner, robuster, runder, vandalensicherer Abfalleimer aus drei Millimeter dickem Chromstahl, den auch Apple designt haben könnte. Aber es war Werner Zemp, der die ersten Skizzen lieferte, nachdem die Stadt Zürich den Auftrag ausgeschrieben hatte. Für Strebel zunächst ein Aha-Erlebnis, denn die Anta Swiss hatte bisher nur viereckige Abfallkübel produziert. «Das Design ist im goldenen Schnitt gemacht. Es sieht immer gut aus, egal wo der Kübel steht», erklärte Strebel. Aber das Design habe nur ein Drittel ausgemacht. Die Nutzung in der Praxis – also Vandalensicherheit und leichte Handhabung beim Leeren – den Rest. Bei der Entwicklung ging Strebel pragmatisch

vor: Er ging auf den Werkhof nach Rümlang und befragte die Angestellten. Anta Swiss erhielt den Zuschlag der Gatt-Ausschreibung – und wurde damit über Nacht berühmt. Strebel: «Zürich hat eine unglaubliche Ausstrahlung. Als wir gewonnen hatten, erhielten wir Anfragen aus der ganzen Welt.» Strebel begab sich auf Roadshows, zuerst alleine, dann mit einer Frau, die natürlich besser ankam bei den Werkhofangestellten. «Wir konnten unseren Umsatz anfangs jedes Jahr verdoppeln und sind inzwischen auf allen Kontinenten vertreten; am meisten jedoch in der «Dach»-Region» (Deutschland, Österreich, Schweiz). Wie erklärt er sich den Erfolg? Strebel: «In der Gesellschaft muss sich das Bewusstsein durchgesetzt haben, dass Abfall ein Werkstoff ist, den es zu sammeln gilt.» In China ist der Abfallhai übrigens als Kunstwerk geschützt.

Schweizer Seidenproduktion Oliver Weisbrod ist 2001 zusammen mit seiner Frau Sabine bei Weisbrod Zürrer in Hausen eingetreten, als das Familienunternehmen gerade sein 175-Jahr-Jubiläum feierte. Die beiden studierten Biologen investierten Millionen in neue Fabrikationsanlagen und Produkte – bis zur Schliessung der Seidenweberei infolge des Frankenschocks 2012. Der Stoffhandel und die Weisbrod-Accessoires (u.a. edle Seidenschals und -krawatten) wurden beibehalten und der Rest des Fabrikgeländes für weitere Gewerbetreibende geöffnet. Oliver Weisbrod, seit Beginn Vorstandsmitglied von Swiss Silk, verfolgt aber noch eine andere Passion: die einheimische Seidenproduktion. «Wie ist es dazu gekommen?», fragte Werner Schneiter. Weisbrod: «Swiss Silk wurde von Landwirten und Unternehmern vor zehn Jahren gegründet. Wir waren von Anfang an dabei, da

wir einst das grosse Ziel hatten, weiter in Hausen zu weben. Wir strebten Seidenprodukte an, die von A bis Z in der Schweiz hergestellt und verarbeitet sind.» Ueli Ramseier, ein Bauer im Seeland, war der Initiator der hiesigen Seidenproduktion. Weisbrod erinnert sich an die zu Beginn eher ernüchternde Erkenntnis: «Man hatte keine Ahnung mehr, wie Seide in der Schweiz hergestellt wird.» Auch die Branche war zunächst sehr skeptisch, ob das klappt. Im Emmental und im Luzernischen haben sich dann bisher 18 Bauern zusammengeschlossen und sichern sich so einen Nebenverdienst. «Im Säuliamt gibts leider noch niemand, der Raupen aufzüchtet», merkte Weisbrod an. «Was brauchts?» Man müsse in erster Linie die Begeisterung haben, denn nicht mal die speziellen Maulbeerbäume, deren Blätter die Seidenraupen fressen, sind subventioniert. «20 000 Raupen sind eine Grossvieheinheit.» Weisbrods Vergleich löste Gelächter im «LaMarotte» aus. Es sei extrem schwierig, eine gleichbleibende Qualität bei den Cocoons zu erreichen. «Nur schon das brauchte rund sechs Jahre.» Dazu kommen Probleme mit Insektiziden wie Insegar von Syngenta. «Ein Nachbar von Ramseier spritzte wahrscheinlich ein Insektizid, worauf alle Raupen starben – aber niemand wusste zunächst weshalb.» 2010 habe man erste Produkte aus der in der Schweiz gezüchteten Seide hergestellt. Inzwischen gebe es drei Hauptabnehmer. Neben Weisbrod und Carpasus auch das Inneneinrichtungshaus Pfister, das Seidenvorhänge produziert. Wobei die Mengen an produzierter Schweizer Rohseide noch überschaubar seien; im Moment etwa 30 kg. Die Produktionskosten für den Rohstoff sind rund sechs bis achtmal höher als auf dem Welthandel, wo bereits für 40 Franken ein Kilo Rohseide erhältlich ist. Weisbrod: «Deshalb suchen wir Kunden, die nicht einfach eine Aufschlagkalkulation machen. Man muss bei der Kalkulation eine Differenzierung nach Kostenträgern vornehmen.» Realistisch gibt sich der Unternehmer auch bezüglich Absatz: «Der Schweizer Bonus für den höheren Preis verblasst mit zunehmender Verkaufsmenge.» Es wird deshalb nie mehr tonnenweise Schweizer Seide produziert, wie das früher noch der Fall war. Weisbrod verarbeitet drei bis fünf Kilo jährlich. Dass Swiss Silk den mit 40 000 Franken dotierten Agropreis 2017 gewonnen hat, sei deshalb sehr wertvoll gewesen. Damit wurde eine automatische Abhaspel-Maschine gekauft. Sie erlaubt es, die Seide rationeller aus den Cocoons zu gewinnen.

Berührend, interessant, spannend Gut besuchter Frauezmorge mit Lesung in Wettswil Dina Sikiric beschreibt in ihrer Biografie das Erleben des Fremdseins aus der Perspektive des Kindes. Am Frauezmorge vom vergangenen Freitag las sie aus ihrem Buch Was den Fluss bewegt und berührte durch die sensiblen Beschreibungen ihrer Erlebnisse. ................................................... von marianne voss Der Frauezmorge Stallikon-Wettswil ist ein Anlass, an dem es jeweils nicht an Teilnehmerinnen fehlt. Die Tische sind immer gut besetzt mit Frauen unterschiedlichen Alters, die sich nicht nur auf den feinen Zmorge und das Zusammensein freuen, sondern auch

auf den anschliessenden Vortrag. Der Frauezmorge findet viermal im Jahr statt, wird von einem Team organisiert und steht allen interessierten Frauen offen. Am vergangenen Freitag war der Saal im Kirchgemeindehaus Wettswil wieder wunderschön geschmückt. Kleine Sträusse mit Narzissen und Tulpen verkündeten den Frühling. Die zahlreichen Gäste genossen zuerst das reichhaltige Frühstück mit vielen, vom Team selber hergestellten Speisen. Im zweiten Teil des Vormittags kam diesmal die Autorin Dina Sikiric zu Wort. Sie las aus ihrem Buch, in dem sie ihre Kindererlebnisse als Fremde in der Schweiz beschreibt. In sympathischem Baslerdialekt erzählte sie, wie sie 1960 als Fünfjährige mit ihrer Mutter von Zagreb in die

Schweiz kam. Damals gab es in den Schulen noch kaum Ausländerkinder. Da die Mutter arbeitete, wuchs Dina die ersten Jahre in Heimen auf. Trotz ihrer harten Kinderjahre ohne Zärtlichkeiten oder wärmender Zuwendung ist sie nicht bitter geworden. Das Fremdsein erlebte sie auch, wenn sie Besuche in ihrer ehemaligen Heimat machte. Dazu sagte sie: «Fremdsein ist nichts Schlimmes. Es kann anstrengend sein, aber auch bereichernd. Es hilft auch, Welten zu öffnen.» «Was den Fluss bewegt» lautet der Titel ihres Buches. Sie erklärt: «Wir wohnten in Basel, und dort macht der Rhein einen grossen Bogen.» Dieser sei Sinnbild für die Wende in ihrem Leben. Und ihre Mutter habe oft zu ihr gesagt: «Wer weiss mein Kind, was den Fluss bewegt.»

Die Autorin Dina Sikiric mit ihrem Buch zusammen mit Frauen vom Frauezmorge-Team. (Bild Marianne Voss) Aus der Kinderperspektive Die Frauen waren während der Lesung ganz Ohr und liessen sich mitnehmen in die Erlebnisse jenes kleinen Mädchens in der Welt vor mehr als fünfzig Jahren. In ihren Erzählungen wertet Dina Sikiric nicht. Sie konzentriert sich auf den unverdorbenen Kinderblick, auf die Erlebnisperspektive des Kindes. Die Beschreibungen der Stimmungen und Gefühlswelten sind so differenziert, sensibel und liebevoll, dass die Zuhörerinnen die Situationen

nicht nur bildhaft vor sich sahen, sondern sie auch wirklich spürten und mitfühlten. Margrit Iseli vom Frauezmorge-Team fasste beim Dank zum Schluss zusammen: «Es war berührend, interessant und spannend. Sicher haben sich alle in diesen Beschreibungen irgendwo selber angesprochen gefühlt.» Das Buch von Dina Sikiric ist im Waldgut Verlag erschienen. Der nächste Frauezmorge Stallikon-Wettswil findet am 8. Juni statt. Ingrid de Heer wird Sommermärchen erzählen.


Bezirk Affoltern

Dienstag, 20. März 2018

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«Spenden sind wichtig, sie können aber auch viel Schaden anrichten» Interview mit Sonja Dinner, der Präsidentin der in Affoltern ansässigen «The Dear Foundation» Vor 12 Jahren gründete Sonja Dinner zusammen mit einem vermögenden Ehepaar «The Dear Foundation». Seither ist Sonja Dinner Präsidentin der Stiftung, die mittlerweile weit über 500 Projekte finanziert oder co-finanziert hat und dank des umfangreichen Stiftungsvermögens nicht auf Geldsammlungen angewiesen ist – Spenden werden trotzdem dankbar angenommen. «Anzeiger»: Vergleichbar finanzkräftige Stiftungen wie «The Dear Foundation» unterhalten meistens repräsentative Räumlichkeiten an der Zürcher Bahnhofstrasse oder vergleichbaren Lagen. Weshalb arbeitet «The Dear Foundation» von der Unteren Bahnhofstrasse 3 in Affoltern aus? Sonja Dinner: Bei der Gründung standen auch solche Räumlichkeiten zur Debatte – diese hätten aber pro Jahr rund 200 000 Franken mehr Mietkosten generiert, was wir als völlig unsinnig betrachten. Wir wollten das Geld bewusst nicht in Repräsentation investieren, sondern in konkrete Projekte. Zudem ist Affoltern hervorragend gelegen, in der Nähe von Zürich und Zug, gut an den Verkehr angebunden und auch der Flughafen Kloten ist nahe. Zudem fühle ich mich im Knonauer Amt seit Jahren zu Hause. Höre ich in Ihrer Aussage Kritik an Stiftungen mit repräsentativen Büros heraus? Ja. Und diese Kritik gilt insbesondere «sammelnden Organisationen», das heisst solche, die von Spenden leben. Die repräsentativen Büroräumlichkeiten sind meistens nur die Spitze des Eisberges. In der Spendenindustrie geht es sogar in der kleinen Schweiz um Milliarden. Seit Jahren stagniert jedoch das Spendenaufkommen. Es ist heute mit wenigen Ausnahmen ein reiner Verdrängungsmarkt. Wenn gemeinnützige Stiftungen wachsen wollen, ist es deshalb meist eine reine Umverteilung der Spenden, die mit viel finanziellem Aufwand verbunden ist. Da sich viele sammelnde Organisationen über Spenden-Volumina, Anzahl Projekte und andere Kennzahlen positionieren, müssen diese natürlich jährliche Wachstumsraten als Massstab des Erfolges ausweisen. Für mich wäre hier gelebte Solidarität wichtiger, dass eine Organisation sorgfältig, professionell und auf Kernkompetenzen bedacht, agiert. Ich habe leider das Gefühl, dass bei einigen Organisationen das Generieren von Einnahmen der eigentliche Zweck ist – wenn am Schluss noch et-

Separatisten. Was nützt beispielsweise ein Engagement gegen Mädchenbeschneidungen, wenn diese von der Staatsführung als positiv besetzte Tradition gefördert werden? Während unsere Partner die operative Leitung der Projekte vor Ort wahrnehmen, nutzen wir als Organisation unser weltweites Kontaktnetz, um den Dialog zu fördern und auch Druck zu machen – dies sehen wir als eine unsere Hauptaufgaben und -kompetenzen.

was für Bedürftige übrig bleibt, geht das aber natürlich auch in Ordnung. Sie gehen mit einem Teil der gemeinnützigen Organisationen hart ins Gericht. Was, wenn Sie sich irren, durch solche Aussagen das Spendenaufkommen zurückgeht und Bedürftigen deshalb die Unterstützung entzogen wird? Ja, ich gehe mit den Hilfsorganisationen hart ins Gericht, weil die meisten Organisationen mit fremden Geldern, beziehungsweise Spenden, anders umgehen, als wenn das Geld bei jeder Investition aus dem eigenen Portemonnaie kommen würde. Aber, ich rufe die Menschen unbedingt zur Solidarität auf.

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«Wir geben kein Geld für Werbung aus»

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«Ich gehe mit Hilfsorganisationen hart ins Gericht» ............................................................... Wie kann oder soll diese Solidarität aussehen? Ich wünsche mir Solidarität – von allen Menschen, die irgendwie solidarisch sein können. Ob man das nun als religiöse Pflicht, oder aus moralischen Gründen tut, ist schlussendlich nicht entscheidend. Aber echte Solidarität sollte ein menschliches Bedürfnis sein, ohne grosse Werbemassnahmen. Das sollte als Grundsatz das Handeln der Mehrheit der Bevölkerung beeinflussen, in der relativ reichen Schweiz. Ich meine damit, dass ich absolut kein Verständnis dafür habe, wenn Menschen bei uns irgendwelche Ausreden brauchen, um nicht hilfsbereit zu sein. Das kann Nachbarschaftshilfe sein, Unterstützung für ärmere Menschen in der Schweiz, die nicht auf der Sonnenseite des Lebens stehen, wegen schwieriger Lebensumstände, Behinderung oder Alter. Oder es können auch Projekte in der Dritten Welt sein, damit die Menschen nicht zur Migration – beispielsweise nach Europa – gezwungen und entwurzelt werden. Welche Gedanken können sich solidarische Menschen machen, wenn sie möglichst effektiv spenden wollen? Die gute Nachricht ist, es gibt ganz tolle Hilfswerke, die hervorragende Arbeit leisten und durch schlanke Strukturen und professionelle Projekte überzeugen. Aber, es ist in der Tat nicht einfach, integre, professionelle Organisationen von Organisationen zu unterscheiden, die primär für ihr eigenes Überleben arbeiten. Denn in der Öffentlichkeit vertreten alle hehre Werte und uneigennützige Motive. Organisationen, die nach der «Mode» gehen und immer dort sind, wo etwas passiert und sofort abziehen, wenn sich der mediale Fokus auf eine neue Katastrophe konzentriert, bringen weder den Betroffenen noch den Spendern etwas – ganz abgesehen von realen Strukturschwächen einiger Organisationen. Hinzu kommt, dass Entwicklungshilfe keine «exakte Wissenschaft» ist.

Sonja Dinner hat vor 12 Jahren «The Dear Foundation» gegründet und führt die Organisation nach wirtschaftlichen Massstäben. (Bilder Salomon Schneider) Bereits die Definition von Projektzielen, Messkriterien und auch moralisch-ethischen Kriterien ist nicht schwarz-weiss und daher sehr anspruchsvoll. ...............................................................

«Wir wollen Menschen nicht zu AlmosenEmpfängern machen» ............................................................... Wie positioniert sich «The Dear Foundation», um nicht in die erwähnten oder andere Fallen zu tappen? Da die Stiftung finanziell unabhängig ist und wir nicht auf Spenden angewiesen sind – auch wenn wir uns sehr über Spenden freuen und auch immer wieder grosszügige Spender kennenlernen, vergeben wir unsere Unterstützungen nur an Projekte, die möglichst nachhaltig sind und die Menschen wo auch immer auf der Welt oder in der Schweiz nicht zu Almosen-Empfängern machen, sondern sie müssen immer in einem angemessenen Rahmen Eigenleistung in den Projekten einbringen. Und mit Ausnahme der Projekte für stark behinderte Menschen, werden die von uns unterstützten Menschen irgendwann in die Unabhängigkeit entlassen. Deshalb auch unser Fokus auf Bildung und Berufslehren auf der ganzen Welt. Weiter geben wir kein Geld für Werbung aus und repräsentieren durch unsere Aktivitäten und selten durch den öffentlichen Auftritt; bis vor drei

Jahren hatten wir nicht einmal eine Homepage. Aufgrund der finanziellen Unabhängigkeit und unserer institutionellen Ausrichtung konzentrieren wir uns auf Langzeitprojekte. «The Dear Foundation» engagiert sich in über 100 Projekten auf drei Kontinenten . Wie verhindern Sie, sich zu verzetteln? Unser Hauptfokus liegt auf der Unterstützung von Frauen, Kindern und Bildung. Zudem unterstützen wir grundsätzlich nur lokale NGOs und nicht Einzelpersonen. Wer mit einem Projekt an uns herantritt, wird auf Herz und Nieren geprüft und wir haben effektive Kontrollmechanismen aufgebaut, um die Einhaltung der Messkriterien und Partnerschaftsverträge sicherzustellen. Da wir langjährige Projekte unterstützen, entwickeln sich Partnerschaften, die auf Vertrauen und persönlichen Beziehungen beruhen – wir setzen dabei auf Partner, die professionell und schlank arbeiten, und mit Herzblut dabei sind. Integrität, Erfahrung und Vertrauen sind der zentrale Faktor jeglicher Beziehungen – auch für das Verhältnis zwischen uns und unseren rund 200 Projektmitarbeitern weltweit. Dank des Vertrauens zwischen unseren Partnern und uns können wir sehr breit aufgestellt sein, ohne Gefahr zu laufen, die Übersicht zu verlieren. Auch mit den besten Partnerschaften besteht die Gefahr, dass Hilfsprojekte durch gegenläufige Bewegungen neutralisiert oder sogar instrumentalisiert werden, etwa durch den Staatsapparat, Rebellen oder

............................................................... Wir unterstützen zum Beispiel einige Projekte gegen Genitalverstümmelung von Frauen und zwar auf allen Ebenen, von der individuellen Aufklärung, über den Dialog mit religiösen Führern bis zu Staatspräsidenten. Einer unserer Partner hat beispielsweise in Ägypten die wichtigsten Islamischen Geistlichen zu einem Symposium eingeladen, um über die Beschneidung von Frauen zu debattieren. Es wurde lange gerungen und schlussendlich sind aus dem Treffen heraus eine Erklärung und ein Buch entstanden, die weibliche Genitalverstümmelung verurteilen, – und zwar von muslimischen religiösen Führern. In zahlreichen Moscheen liegt dieses Buch nun neben dem Koran in den lokalen Sprachen und für Menschen die nicht lesen können, bebildert auf. Die Erklärung hat auch Politikern gezeigt, dass für sie politisch relevante religiöse Autoritäten sich gegen Genitalverstümmelung aussprechen. Es ist aber noch ein langer Weg bis zur Abkehr, denn gerade in ländlichen Gebieten in Afrika ist die Genitalverstümmelung von Frauen noch sehr tief in der Gesellschaft verankert und wird oft sogar von Frauen getragen. Wir werden deshalb auch hier unermüdlich weiterkämpfen. Interview: Salomon Schneider

So kann sinnvoll gespendet werden Wer sinnvoll spenden will, kann sich an einfache Regeln halten: • Organisationen, die auf teure und aufwendige Werbung verzichten und trotzdem professionell arbeiten, verdienen grundsätzlich mehr Vertrauen. • Lieber an eine Organisation viel Geld spenden anstatt die Spenden auf mehrere Organisationen zu verteilen, denn jede Spende generiert Verwaltungsaufwand, da sie verbucht und zugeordnet werden muss. • Wer regional spendet oder ein Hilfswerk besucht, kann sich vor Ort ein Bild von der Institution machen und so sicherstellen, dass das Geld im dafür gedachten Sinn eingesetzt wird. (sals) anzeige

So arbeitet «The Dear Foundation»

Die «Dear Foundation» hat beispielsweise ein Brustkrebs-Aufklärungs-App für analphabetische Frauen erstellt. Die Texte werden allesamt gesprochen.

«The Dear Foundation» – übersetzt, die wertvolle Stiftung – setzt sich hauptsächlich in den Bereichen Bildung, Gesundheit, Frauenrechte, Armutsbekämpfung und ökonomische Unabhängigkeit ein, und zwar mit dem Hauptfokus auf Frauen und Kinder. Der Fokus liegt auf der körperlichen Unversehrtheit, Menschenwürde und Selbstbestimmung aller Frau-

en. Ziel der Unterstützung ist die Hilfe zur Selbsthilfe, durch Bildung, Mikrokredite und Beratung. «The Dear Foundation» fördert Unabhängigkeit und Selbstbestimmung aller Menschen «The Dear Foundation» sieht sich politisch neutral und überkonfessionell. Sie steht deshalb im Dialog mit der politischen Führung, Oppositionellen, religiösen und ethnischen Mehr-

heiten und Minderheiten. Sie unterstützt auf allen Ebenen die Schwächsten, persönlich, bei Institutionen und auf der Regierungsebene. (sals) Informationen: dearfoundation.ch. Spenden können an die Stiftung gerichtet werden oder mit einem Vermerk für spezifische Projekte: IBAN CH73 0027 3273 2279 4795 Y.


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Forum

Dienstag, 20. März 2018

Die FDP präsentiert ihre Stalliker Kandidierenden

Endlich wird mit offenen Karten gespielt

Gemeindebehördenwahlen vom 15. April.

Spital ist nicht versorgungsrelevant, Leserbrief vom 13. März.

Die FDP ist stolz, acht ausgewiesene Persönlichkeiten für die Stalliker Behördenämter zu präsentieren, und ist überzeugt, dass Gemeinderat: sie durch ihre be- Monika Rohr ... rufliche und teils langjährige behördliche Erfahrung aktiv zur Weiterentwicklung von Stallikon beitragen werden. Die FDP unterstützt und empfiehlt zur Wahl …

… in den Gemeinderat: Monika Rohr und Remo Hablützel Monika Rohr (1952), in Stallikon seit 1986, Gemeinderätin seit 2010, Ressort Soziales, Präsidentin Verwaltungsrat IKA Sozialdienst Unteramt sowie Sozialvorstände-Konferenz im Bezirk Affoltern, Co-Projektleitung «Dorfzentrum Stallikon». Sie ist Kommunikationsberaterin und engagiert sich mit hoher Priorität für die Realisierung der Überbauung «Dorfzentrum Stallikon» mit Impulsen fürs aktive Dorfleben; ausserdem für die Förderung einer unterstützenden Gemeinschaft, bei der Talente und Ressourcen für und mit Generation 60plus zum Einsatz kommen. Die Harmonisierung der Sozial- und Familienpolitik im Unteramt und im Bezirk Affoltern ist ein wichtiges Ziel wie auch Transparenz in Führung und Kommunikation. Remo Hablützel (1983), in Stallikon seit 1983, Gemeinderat seit 2014, Ressort Hochbau, Präsident Bau- und Planungskommission, Mitglied Verwaltungsrat IKA Sozialdienst Unteramt und Stiftungsrat Aumüli, Co-Projektleitung «Dorfzentrum Stallikon». Er ist Rechtsanwalt, setzt sich ein für eine engagierte Vertretung auch der jungen Generation, ein schönes Stallikon mit attraktiven Steuern, die gemeinsame Realisierung des Projekts «Dorfzentrum Stallikon» und eine bürgerfreundliche und bürgernahe Anwendung der baurechtlichen Vorschriften.

… in die Primarschulpflege: Robert Brand und Sascha Schönenberger Robert Brand (1951), in Stallikon seit 1986, Schulpflege seit 2016, Ressort Sonderpädagogik und Gesundheit. Er ist technischer Kaufmann, zuletzt Geschäftsleiter im Bereich Verkauf/Marketing und engagiert sich für eine innovative Schule, die Kindern die bestmögliche Förderung ermöglicht. Er ist gut vernetzt mit Fachkräften und Gremien der Sonderpädagogik, Schul- und Elternorganisationen sowie Behörden

... und Remo Hablützel.

Primarschulpflege: Robert Brand ...

und setzt sich ein für die Weiterentwicklung der integrativen Förderung, gute schulische Rahmenbedingungen für die Umsetzung des Lehrplans 21. Sascha Schönenberger (1979), in Stallikon seit 2012, neu in die Schulpflege. Sie studierte Jura, hat einen Master in Business Administration und ein Certificate of Advanced Studies in Compliance International, arbeitet als IT Compliance Officer bei einer renommierten Rückversicherungsgesellschaft und ist Mutter eines zehnjährigen Sohnes. Sie setzt sich ein für eine leistungsstarke Schule Stallikon, damit die Kinder fachlich und sozial optimal für ihre Zukunft vorbereitet werden und zu eigenständigen, verantwortungsbewussten Menschen heranwachsen, sowie für eine enge, konstruktive Zusammenarbeit mit Schulleitung und Gemeinderat und die Förderung der digitalen Medien im Schulalltag.

… in die Sekundarschulpflege Bonstetten, Stallikon, Wettswil: Claudia Chinello (1978), in Wettswil seit 2011, in der Schulpflege seit 2012, Ressort Finanzen. Als Unternehmerin führt sie drei KMU, ist Präsidentin der jungen Wirtschaftskammer Schweiz und hat zum Ziel, die Finanzen auch des «KMU Sekundarschule» gesund weiter zu führen. Die FDP wünscht ihren in stiller Wahl gewählten Behördenmitgliedern in der Rechnungsprüfungskommission sowie in der Bau- und Planungskommission viel Erfolg, Freude und gutes Augenmass bei der Ausübung ihrer Funktionen in den kommenden vier Jahren: Teresa Bartesaghi (1963), in Stallikon seit 1995, in der RPK seit 2017, neu als Präsidentin. Sie ist selbstständige Treuhänderin mit eidg. Fachausweis Buchhalter mit Weiterbildung in Controlling und Rechnungslegung und stellt ins Zentrum ihrer kommenden Tätigkeit die «kritisch-konstruktiv kontrollierende Begleitung» der anstehenden Planungen und Projekte von Gemeinde und Schule. Heinz Wiedmer (1969), in Stallikon seit 2016, neu in der RPK, Mitglied der Direktion bei der Zürcher Kantonalbank und Key Account Mana-

... und Sascha Schönenberger.

Sekschulpflege: Claudia Chinello.

ger Bau und Immobilien Schweiz. Sein Wissen und seine Erfahrung bringt er als Leiter Finanzen und Trägerschaft in die Steuergruppe «Dorfzentrum Stallikon» ein. Er setzt sich ein für eine attraktive und funktionierende Gemeinde. Reto Bernhard (1966), in Stallikon seit 1991, in der BKP seit 2014, Unternehmer, seit 25 Jahren tätig in der Haustechnikbranche Sanitär, Heizung, Haushaltgeräte und Gesamtumbauten von Bädern und Küchen. Er setzt den Fokus auf das Zusammenführen von Interessen der Bauherrschaften und gesetzlichen Vorgaben. Die FDP empfiehlt zudem zur Wahl in den Gemeinderat: Robert Sidler, SVP, bisheriger Gemeinderat sowie die Parteilosen Werner Michel, bisher – und weiterhin als Gemeindepräsident – sowie die bisherige Gemeinderätin Priska Metzger und neu dazu Valérie Battiston sowie wieder in die Schulpflege und als Präsident Fernando Treyer und neu in die RPK Thomas Schrempp. Alle Kandidierenden für die Behördenwahlen in Stallikon, insbesondere der Gemeinderat, stehen der Einwohnerschaft für einen Gedankenaustausch am Samstag, 24. März, zwischen 10 und 13 Uhr auf dem Dorfplatz Sellenbüren vor dem Coop zur Verfügung. Die FDP begrüsst die Initiative des Gemeindevereins, am Mittwoch, 28. März, 19.30 Uhr, im Saal Haus Coccolino Stallikon eine Wählerversammlung durchzuführen. Die FDP bedankt sich ganz herzlich für das Engagement und empfiehlt allen, die Gelegenheiten für Gespräche zu nutzen. Denn herausfordernde Projekte sind zu konsolidieren, andere stehen an – beispielsweise der neue gemeindeübergreifende Sozialdienst Unteramt, das Dorfzentrum mit generationendurchmischten Wohnformen, der Gemeindehaushalt, die Schulraumplanung und -entwicklung, Wasserversorgung und andere. Die FDP dankt allen Stimmbürgerinnen und Stimmbürgern für ihre Stimme: aus Liebe zu Stallikon – aus Liebe zum Unteramt – aus Liebe zur Schweiz! FDP Bonstetten-Stallikon-Wettswil www.fdp-bsw.ch

Markus Gasser als Stadtrat Im Stadtrat tragfähige und nachhaltige Lösungen für die Zukunft des Bezirkshauptortes zu finden ist noch immer das Ziel von Markus Gasser. Als er 2014 als Mitglied in den Gemeinderat gewählt wurde, war er das jüngste Mitglied. Trotzdem bringt er eine grosse Palette an Erfahrungen mit. Zu seinen Berufsabschlüssen als Hochbauzeichner, Zimmermann und Handarbeits- und Werklehrer kommt nun die

Den Kandidierenden für die Erneuerungswahlen der Gemeindebehörden im Bezirk bietet der «Anzeiger» Gelegenheit, sich vorzustellen – mit einem Text von maximal 1500 Zeichen plus einem Bild. Die Redaktion benötigt die Beiträge bis spätestens Ende März. (Red.)

vierjährige Arbeit als Gemeinderat hinzu. Genau hinschauen, worum es bei einem Problem wirklich geht und so Wichtiges von Unwichtigem unterscheiden. Dass es sich lohnt, alle Beteiligten für tragfähige Lösungen einzubeziehen, erlebte Markus Gasser schon während der vielen Jahre, in denen er im Vorstand des Bauspielplatzes wirkte. Hat Markus Gasser alle Faktoren gründlich überprüft, übernimmt er bei Umsetzungen auch gerne die Verantwortung. Die Stärkung der Freiwilligenarbeit wird nur möglich sein, wenn man den vielen Vereinen, in denen unzählige unbezahlte Leistungen erbracht werden, mehr Wertschätzung entgegenbringt. Markus Gasser meint: «Die heute schon schwierige Vereinsarbeit soll von der Gemeinde nach Möglich-

keit unterstützt und gefördert werden. So kann ein lebendiges Ortsleben weiter bestehen.» Wer nachhaltig entwickeln will, muss sich mit den lang- und kurzfristigen AuswirkunMarkus Gasser. gen in den Berei(Bild zvg.) chen Gesellschaft, Wirtschaft und Ökologie auseinandersetzen. Nur so ist ein qualitatives Wachstum möglich. Markus Gasser würde sich freuen, wenn er weiterhin den Auftrag erhält, die werdende Stadt Affoltern in diesem Sinne entwickeln zu dürfen. EVP Affoltern am Albis

Endlich spielt der (noch) Gemeindepräsident von Hedingen mit offenen Karten. Ob die Wahl in Hedingen gleich ausgefallen wäre, wenn die Stimmbürger von Hedingen von ihm in so klaren Worten gehört hätten, wie sehr er sich gegen ein Spital in unserem Bezirk ausspricht?! Letztlich ist es doch immer das gleiche Spiel: Manche Politiker versuchen, uns Bürger zu manipulieren. Ob die Aussagen, die zu dieser Manipulation gehören, korrekt sind, ist zweitrangig. Als seriöser Arzt hat man mit dieser Denkweise wenig Erfahrung. Es würde mir nicht im Traum in den Sinn kommen, auch nur zu vermuten, dass jemand, der sich so klar gegen das Spital einsetzt, möglicherweise genau die Partikularinteressen besitzt, welche er den Spitalbefürwortern vorwirft. Da ich alle anderen Formen dieses Spiels nicht beherrsche, bleibe ich ehrlich. Ich setzte mich primär als besorgter Bürger für unser Spital ein. Das Spital liegt mir zwar am Herzen,

doch wirklich viele Berührungspunkte gibt es zwischen der Arbeit eines Kardiologen und einem Regionalspital nicht. Das Argument mit dem Partikularinteresse verhält sich genau umgekehrt. Ich hätte ohne das Spital noch mehr zu tun. Der kardiologisch äusserst versierte leitende Arzt der Medizin Dr. Thaqi betreut die Herzpatienten im Spital sehr professionell. Würde er wegfallen, würden diese Patienten wohl zusätzlich in meine Praxis kommen. Worin Herr Thurnherr aber natürlich absolut Recht hat – wobei offenbar die GD zu dieser Erkenntnis verhelfen musste – ist, dass unser Gesundheitssystem voraussichtlich nicht komplett zusammenbrechen würde ohne das Spital. In vielen Ländern der Welt gibt es auf die Fläche der ganzen Schweiz ein einziges Spital. Klar ginge es irgendwie ohne. Ohne einen Coop oder eine Migros in der Region würden wir auch nicht verhungern. Natürlich könnten wir ausschliesslich in Zürich einkaufen gehen. Aber wollen wir das? Dr. med. David Koller, Affoltern a. A.

Ja zu unserem Spital Spital ist nicht versorgungsrelevant, Leserbrief vom 13. März. Als an vorderster Front Mitbeteiligter und damit Verantwortlicher an den heutigen Schwierigkeiten unseres Bezirksspitals würden Sie, Herr Thurnherr, wohl besser schweigen. Vielleicht wäre Ihre Zeit besser genutzt, um zusammen mit ihrem Bonstetter Kollegen Rutishauser ihren Stimmberechtigten klar zu machen, dass sie mit dem Austritt aus dem Spitalzweckverband auch den Anspruch auf Pflegeplätze im Sonnenberg Affoltern a/A verlieren werden. Es ist richtig, unser Spital ist nicht versorgungsrelevant. Das ist nicht neu, das war schon vor 25 Jahren so, als der Leistungsauftrag des Kantons zur Diskussion stand. Damals hat sich eine Arbeitsgruppe des Gemeindepräsidenten-Verbandes bei Regierungsrätin Diener mit Erfolg für die Erhaltung unseres Spitals eingesetzt. Ich bin damals dieser Arbeitsgruppe vorgestanden und bin heute, ohne Wählern gefallen zu müssen, wieder dabei, wenn es um die Erhaltung unseres Spitals geht. Die Voraussetzungen haben sich geändert. Im Jahr 2007 wurde auf Bundesebene eine neue Spitalfinanzierung

gesetzlich verankert. In Kraft getreten im Jahr 2012. Statt dass die Gemeindepräsidenten damals das Heft im Interesse des Spitals und der Ämtler Bevölkerung in die Hand genommen hätten, sind mit ihrem Segen gesundheitspolitische Eunuchen in die Betriebskommission gewählt worden. Das Resultat ist Treten an Ort und leider eine grosse Verunsicherung in der Bevölkerung. Ich bin nach wie vor der Überzeugung, ein Kleinspital wie Affoltern hat eine Chance. Notfall, Grundversorgung und einige Spezialitäten sind wirtschaftlich keine Utopie. Es ist nicht Aufgabe der Ämtler Bevölkerung, für die geschaffenen Überkapazitäten, besonders in der Stadt Zürich und im übrigen Kanton die Verantwortung zu übernehmen. Wir sind eine Region von gegen 50 000 Einwohnern, die immer auf eine gewisse Eigenständigkeit Wert gelegt hat. Das gilt es auch in der Gesundheitsversorgung zu erhalten. Auch wenn nicht alle aktuellen Vorschläge zur Erhaltung des Spitals in allen Details vorbehaltlos zu überzeugen vermögen, ein erster richtiger Schritt, den es weiter zu entwickeln gilt, wäre damit getan. Toni Bortoluzzi, Affoltern a. A.

Das Spital ist sehr wohl versorgungsrelevant Spital ist nicht versorgungsrelevant, Leserbrief vom 13. März. Herr Thurnherr, sie holen Unterstützung für unsolidarisches Verhalten von einem «Leiter der GD», nun gut. Für mich, als Bewohnerin des Säuliamtes, ist das Spital Affoltern aber sehr wohl versorgungsrelevant, wie ich kürzlich erlebt habe. Ich danke an dieser Stelle den Pflegenden und den Ärzten und Ärztinnen der chirurgischen Abteilung für ihre Hilfe und den grossen Einsatz. In diesem Zusammenhang denke ich immer wieder an die Zeit, da eine Vielzahl von vorwiegend Frauen für den Erhalt der geburtshilflichen Abteilung kämpfte. Das war eine Entschlossenheit, und es fand sich eine Lösung,

damals mithilfe der Gemeinden notabene. Dieses Feuer ist jetzt wieder nötig. Es lohnt sich, denn wenn Hausärzte altershalber ihre Praxen schliessen und keinen Nachfolger finden werden, wird ein neu organisiertes Bezirksspital a k u t versorgungsrelevant sein. Es sei denn, Herr Thurnherr hat etwas Eigenes im Sinn (Auftritt der Firma Soliva AG, Cham). Wessen Eigeninteressen sind das? Ich hoffe, vom Verein «Ja zum Spital Bezirk Affoltern» mehr zu hören, trotz der fiesen Verdächtigungen im oben erwähnten Leserbrief, nach dem Motto «etwas bleibt immer hängen». Ich wünsche unserem Spital eine erfolgreiche Zukunft. Anita Püttmann, Obfelden


Forum

Schulpräsidentin in den Stadtrat Zu den Wahlen in Affoltern. Die amtierende Primarschulpräsidentin Claudia Spörri kandidiert ohne Gegenkandidatur für eine weitere Amtsdauer. In der neu geschaffenen Einheitsgemeinde gilt es zu beachten, dass eine Wiederwahl nur dann gültig ist, wenn die Schulpräsidentin als Mitglied des Stadtrates und auch als Präsidentin der Primarschulgemeinde auf dem Wahlzettel des Stadtrates aufgeführt ist. Claudia Spörri hat in der vergangenen Amtsdauer die Primarschulbehörde umsichtig geführt, sie verdient ihr Vertrauen. Also Claudia Spörri in den Stadtrat und als Primarschulpflege Präsidentin auf Ihren Wahlzettel. SVP Affoltern a. A.

Markus Meier in den Stadtrat Zu den Wahlen in Affoltern. Markus Meier, FDP, ist seit vier Jahren für die Sicherheit unserer jungen Stadt zuständig. Pflichtbewusst, hinterfragend und korrekt, setzt er sich sehr engagiert für die Bevölkerung von Affoltern am Albis ein. Er hat immer ein offenes Ohr und versucht stets beide Seiten anzuhören. Mit dem Kauf der zwei neuen Polizeiautos schaute er, dass unsere Polizei wieder gut ausgestattet ihre tägliche Arbeit machen kann, um Affoltern sicher zu machen. Auch die Feuerwehr Affoltern durfte ein neues Kommandofahrzeug in Empfang nehmen, um den Leistungsauftrag zu erfüllen und bei Alarmeinsätzen so rasch als möglich vor Ort zu sein. Affoltern wächst mit neuem Gewerbe und vielen Einwohnern. Markus Meier versucht im Voraus mitzudenken was nötig ist, um unsere neue Kleinstadt voranzubringen. Darum wähle ich Markus Meier in den Stadtrat, damit er sich weiterhin mit seiner Weitsicht und Professionalität für die Bevölkerung von Affoltern einsetzen kann. Susan Wild, Affoltern

Junger Präsident für SVP Stallikon An der diesjährigen Generalversammlung der SVP Stallikon hat der langjährige Präsident Ruedi Zbinden das Amt an seinen Nachfolger, den 29-jährigen Andreas Zbinden, übergeben. Mit Andreas Zbinden erhält die SVP Stallikon einen jungen und engagierten Präsidenten für die Zukunft. Die Gemeinde Stallikon hat sich in den letzten Jahren, durch die vielen Neubauten und die damit verbundenen Neuzuzüger, stark verändert. Diese Veränderung wird in den kommenden Jahren weitergehen. Mit der «Schulraumplanung 2020» sowie «Wohnen im Alter und Gestaltung des Dorfzentrums» stehen bereits grössere Projekte an. Hier möchte sich die SVP Stallikon einbringen, damit langfristige, faire und finanzierbare Lösungen für alle Beteiligten gefunden werden können. Robert Sidler ist seit Jahrzehnten in der Gemeinde Stallikon stark engagiert und stellt sich am 15. April zur Wiederwahl in den Gemeinderat. Wir empfehlen Ihnen, Robert Sidler für die Amtsdauer 2018 bis 2022 zu wählen. Bereits still gewählt sind Arthur Osbahr für die Bau- und Planungskommission und Andreas Zbinden für die Rechnungsprüfungskommission. Falls Sie sich für die SVP Stallikon interessieren, gibt Ihnen der neue Präsident Andreas Zbinden gerne Auskunft. SVP Stallikon

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Gewagter Rückwärtssalto Ein Lob auf das beeindruckt Vereine nicht Gemeindegesetz Stadtratswahlen in Affoltern. Beispiele von Kollegen, die wegen eines Vorteils plötzlich ihre Meinung ändern, kennt jeder. Besonders beliebt sind solche «Gschpänli» nicht. Aber das nehmen Windfahnen eben in Kauf, wenn dafür ein persönlicher Gewinn winkt. Solche Gedanken gingen mir durch den Kopf, als sich an der Podiumsveranstaltung im Kasinosaal in Affoltern am Albis am 12. März alle Stadtratskandidaten vorstellten. Denn beim kontrovers diskutierten Thema «Zusammenarbeit der Gemeinde mit den Vereinen» überraschte der amtierende Immobilienvorstand Hermann Brütsch die Anwesenden mit einem geradezu bewundernswerten Salto rückwärts. Vielleicht um seine Wiederwahl fürchtend, verkündete er, er wolle im Gemeinderat beantragen, dass jeder Verein einmal im Jahr eine Gemeindeliegenschaft gratis benutzen könne. Das klingt nicht nach einem ehrlichen Bekenntnis. Eher nach einem unüberlegten Schnellschuss, ist doch ein solches Vorhaben bei rund

100 ortsansässigen Vereinen ohnehin nicht umsetzbar. Die Wahrscheinlichkeit ist also gross, dass Herr Brütsch den Vereinen wie bis anhin auch in Zukunft raten wird, Rechnungen der Gemeinde für Mieten und Gebühren durch Sponsoren decken zu lassen. Mitglieder von Vereinen müssen sich gut überlegen, wem sie am 15. April ihre Stimme geben. Zumal sie an der Podiumsveranstaltung auch hörten, dass der Gemeinderat ohnehin am Erarbeiten eines Gesamtkonzepts ist. Eine hastig gemixte Beruhigungspille wie die von Herrn Brütsch wird daher kaum geschluckt werden. Das weiss er als Mitglied von diesem Rat eigentlich ja selber auch. Der magere Applaus für seinen Rückwärtssalto vom 12. März lässt vermuten, dass sich das Vertrauen in die Brütsch’sche Neuausrichtung in engen Grenzen hält. Das Bekenntnis von Eliane Studer zum Affoltemer Vereinsleben klang jedenfalls wesentlich glaubwürdiger. Daniel Sommer, EVP Affoltern a. A.

Qualitätsfrage ist nicht das Entscheidende Es geht um Menschen und nicht um Steine oder Holz, Leserbrief vom 16. März. In einem Leserbrief greift Dr. Künzler zur Verteidigung des Bezirksspitals Bertram Thurherr, den abtretenden Gemeindepräsidenten von Hedingen, an. Dazu folgende Bemerkungen: Ich denke, dass Dr. Künzler Recht hat, wenn er sagt, dass im Bezirksspital nicht schlecht behandelt wird und entsprechende Leserbriefe nicht repräsentativ sind. Die Qualitätsfrage ist aber nicht das Entscheidende. Im Übrigen ist die Zuschrift von Dr. Künzler nämlich kaum überzeugend. Er wirft Herrn Thurnherr vor, nicht die Interessen der Gemeinde zu vertreten, übersieht aber, dass die Hedinger den Austritt aus dem Spitalverband beschlossen haben. Dass Ärzte die Interessen der Patienten wahren, ist richtig, dass sie aber auch ein Eigeninteresse am Spital haben, ebenfalls. Ein Arzt erklärte in dieser Zeitung, alle Hausärzte würden (in den Bezirk Dielsdorf ?) wegziehen, wenn es kein Spital mehr gäbe. Schliesslich sorgt sich Dr. Künzler um ältere Spital-

besucher ohne Auto, die nicht mehr ihre Familienmitglieder im Spital besuchen könnten. Von Hedingen aus ist das Limmattal-Spital mit dem öffentlichen Verkehr im Halbstundentakt in 23 Minuten erreichbar, ohne dass es wie in Affoltern nach zehn Minuten Fahrt (einmal pro Stunde) eines Fussmarsches von 800 Metern bedarf, der für Gehbehinderte beschwerlich ist. Für andere periphere Gemeinden ist die Bilanz, fürs Bezirksspital, wenn man das Triemli und das Kantonsspital Zug einbezieht, noch ungünstiger. Herr Thurnherr kritisierte in seinem Leserbrief zu Recht einen Arzt, der das Bezirksspital als aus ärztlicher Sicht «notwendig» (und nicht etwa «nützlich») bezeichnet, was pseudofachmännischer Quatsch ist. Wer angesichts der beschränkten Ressourcen im Gesundheitswesen die Mittel haushälterisch zur Sicherstellung einer angemessenen Versorgung auch für wirtschaftlich Schwache einsetzen will, der kümmert sich durchaus um Menschen und nicht, wie Dr. Künzler meint, um «Steine». Hans Hegetschweiler, Hedingen

Frühlingsputz im Gemeinderat Gemeinderatswahlen Bonstetten vom 15. April. Das Vertrauen in die Führung unserer Gemeinde ist so arg in Schieflage geraten, dass es meiner Meinung nach nur noch Sinn macht, wie bei einem Frühlingsputz, mal durch das ganze Haus zu fegen und «auszumisten». Der gesamte heutige Gemeinderat gehört nicht mehr gewählt, um neuen fähigen, loyalen und motivierten, vor allem aber teamfähigen Bonstetterinnen und Bonstettern Platz zu machen. Ich bin überzeugt, es gibt genügend, welche gewillt und fähig sind, frischen Wind (und Ruhe) in das Gemeindehaus zu bringen. Als neues Gemeinderatsmitglied empfehle ich Ihnen deshalb Stefan Bürgi (Jg. 1989). Stefan Bürgi ist einer dieser jungen Menschen, welche sich mit Herzblut für unser Dorf engagieren und einsetzten. Sei es beruflich als Gemeinde-

hauswart oder auf und neben der Bühne im Theaterverein Bonstetten. Ich habe Stefan als eben einen dieser loyalen, offenen und teamfähigen Menschen kennengelernt. Ich bin überzeugt, dass er alles Nötige mitbringt, was ein gutes Gemeinderatsmitglied eben braucht. Als zusätzlichen Vorteil sehe ich seine Parteiunabhängigkeit, welche eine objektivere Sichtweise zulässt. Bitte geben Sie Stefan Bürgi ebenfalls Ihre Stimme und schreiben seinen Namen auf Ihre Liste. Bestimmt kennen auch Sie eine solche Person im Dorf, welche Sie ebenfalls als neues, fähiges, Gemeinderatsmitglied sehen würden. Sprechen Sie darüber und schreiben Sie diese ebenfalls auf Ihre Liste. Geben Sie Bonstetten eine Chance, von einem neuen, motivierten Team geführt zu werden. Bonstetten braucht keine Erneuerungswahl, sondern eine neue Wahl. Pascal von Allmen, Bonstetten

Seewadel-Entscheid vertagt, im «Anzeiger» vom 16. März. Ein Lob auf das Gemeindegesetz und die zwei Bürger, die letztlich zu viel waren, um einem Generalplaner schon heute den Bonus zu sichern. Doch worum geht es? Das Altersheim Seewadel ist schlecht unterhalten worden und für die heutigen Pflegebedürfnisse praktisch unbrauchbar. Es besteht sehr grosser Handlungsbedarf. Mit fast schon tränenschwangerer Stimme predigte Gemeinderat Brütsch über eine halbe Stunde lang und versuchte die Hand des noch unentschiedenen Stimmbürgers, der den Geldsäckel hält, weichzuklopfen und damit über das Herz den Verstand auszuschalten. Das Engagement und die Stimmung im Seewadel-Team seien einmalig, schon deshalb müsse man heute unbedingt ja stimmen. Doch komisch, alle Lösungen, die der Gemeinderat vorschlug, garantieren, dass das Team sich in seine Bestandteile auflö-

sen wird. Der Unterhalt des Hauses sei überproportional, erwähnte er auch. Das stimmt auch nur, wenn man den Wert der jetzigen Immobilie als Basiswert nimmt. Der normale Unterhalt der neuen, viel teureren Immobilie wird durchschnittlich höher sein. Mitglieder von Serviceclubs denken im Gesundheitswesen in Millionenschritten, so geschehen beim Neubauprojekt des Spitals – ein Bett eine Million ... Grosszügigerweise hat man der Gemeinde bei der ersten Runde einViertel erlassen und will nur 1,75 Millionen abzocken – und zwar für eine Planung, die das ausgewählte Büro angeblich schon mehrfach gemacht hat. Kurz: einmal Pläne kopieren und eine Million aufs Konto. Vor fünf Jahren wollte man das Gleiche mit 500 000 realisieren. Würde man das Geld bewilligen, dann hätte man das Projekt, ohne weitere Auswahl, in zwei Jahren schon vergeben! Jürg Wyttenbach, Affoltern

Vertreter der Jungen Gemeinderatswahl Stallikon vom 15. April. In den allermeisten Gemeinderäten sind die jungen Generationen nur spärlich bis gar nicht vertreten. Der Gemeinderat Stallikon erhielt mit Remo Hablützel (35 Jahre) frisches Blut und einen dynamischen Mandatsträger, was der Gemeinde gut getan hat; denn die Schulden von heute sind die Steuern von uns Jungen von morgen. Als politische Partei der Jungen im Säuliamt haben wir deshalb nur sehr wenig Verständnis dafür, dass ein 74-Jähriger und eine 62-Jährige den Platz unseres einzigen jungen Gemeinderats im Unteramt – der seinen Job ausgezeichnet macht – einnehmen wollen. Als praktizierender Rechtsanwalt nimmt er sich genügend Zeit, sich in die Dienste der Gemeinde zu stellen, wofür wir ihm sehr dankbar sind. Noch weniger Verständnis haben wir, weil Remo Hablützel als Co-Projektleiter des Projekts «Dorfentwicklung Stallikon» und Verwaltungsrat der IKA Sozialdienst Unteramt seit Beginn der Projekte aktiv mitwirkt und mitgestaltet; ein Mandatswechsel mit-

ten in grossen Projekten ist bekanntlich nie gut. Es braucht im Gemeinderat auch einen Vertreter der jungen Generation, damit der Schuldenberg endlich abgebaut werden und der Finanzhaushalt gesunden kann, ohne dass Stallikon dabei an Anziehungskraft verliert. Remo Hablützel ist Gründer der Jungfreisinnigen Säuliamt und hat uns über Jahre präsidiert. Wir schätzen ihn als engagierten, zielgerichteten und effizienten jungen Politiker und ausgezeichneten Teamplayer. Mit seinen Rechtskenntnissen berät er zudem den Gemeinderat (wie auch die Stiftung Aumüli und die IKA Sozialdienst Unteramt) in rechtlichen Fragen, was Kosten spart. Als Präsident der Bau- und Planungskommission (BPK) setzt er sich für eine bürgerfreundliche und bürgernahe Umsetzung der baurechtlichen Vorschriften ein; für diese Funktion sind Rechtskenntnisse unerlässlich. Wir rufen deshalb Jung und Alt auf, Remo Hablützel erneut in den Gemeinderat Stallikon zu wählen! Alain Schwald, Präsident Jungfreisinnige Säuliamt

Den neuen Kandidaten vertrauen Frank Rutishauser per sofort zurückgetreten, im «Anzeiger» vom 16. März. Vielleicht ist es die richtige Entscheidung von Frank Rutishauser, per sofort aus diesem zerstrittenen Gemeinderat zurückzutreten. Ich bezweifle stark, dass dies der richtige Weg ist und bedaure diesen Entscheid sehr. Ich habe aber Verständnis, wenn Frank Rutishauser sich nach so einer langen Hetzjagd so entschieden hat. Nach so vielen persönlichen Verletzungen und Verleumdungen ist eine produktive Zusammenarbeit nicht mehr möglich. Nur sollte jetzt auch der andere Streithahn so viel Anstand

und Charakter haben und ebenfalls per sofort als Gemeinderat zurücktreten. Nur dann geben wir den neuen Kandidaten die sich für unser Dorf einsetzen möchten, zumindest eine Chance, einen fairen Wahlkampf bis zum 15. April zu führen. Aber bitte keine Kandidaten, die zurückgetreten sind, oder solche die aus gesundheitlichen Gründen vorzeitig zurückgetreten sind, auch wenn es nur für zwei Jahre sein sollte. Vertrauen wir doch den neuen Kandidaten, die sich für unser Dorf einsetzen wollen, damit wir in Bonstetten endlich wieder Ruhe bekommen, und man sich auch in den Nachbardörfern als Bonstetter wieder zeigen darf. Reimund Illi, Bonstetten

Zuschriften sind willkommen Der «Anzeiger» nimmt Zuschriften an redaktion@affolteranzeiger.ch gerne an. Ein Leserbrief muss mit Namen, vollständiger Adresse und Telefonnummer des Verfassers versehen sein, soll ein Thema aus der Re-

gion aufgreifen, nicht mehr als 2000 Zeichen lang sein und keine persönlichen Angriffe enthalten. Über die Publikation, den Erscheinungstermin und Kürzungen entscheidet die Redaktion. (Red.)


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Gewerbe/Dienstleistungen

Dienstag, 20. März 2018

Wachablösungen

«Schockfrost»

Ein neuer Bankleiter und ein neuer VR-Präsident an der Raiffeisen-GV in Obfelden. > Seite 15

Die beiden Krimi-Autorinnen Mitra Devi und Petra Ivanov lesen in Hausen. > Seite 17

Der Grossumbau des Schaugartens ist beendet Frühlingsausstellung am 24. und 25. März in Merenschwand Trotz winterlicher Bedingungen konnte das Heggli-Gartenteam den Umbau des Schaugartens rechtzeitig zur Frühlingsausstellung beenden. Die diesjährige Ausstellung steht unter dem Motto: «Feuer und Flamme». Das anhaltend harte Winterwetter im Februar mit Minustemperaturen und gefrorenen Böden sorgte für Arbeitsbedingungen, die sich kein Gartenteam bei der Arbeit wünscht. «Trotz dieser schwierigen Umstände schafften wir es, den grossen Umbau unseres Schaugartens rechtzeitig fertigzustellen», erklärt Rainer Heggli. An der Eröffnung am 24. und 25. März präsentiert sich der Schaugarten am Firmensitz in Merenschwand in neuem Kleid. Gartenliebhaberinnen und Gartenfreunde finden neue, umsichtig und zeitgemäss gestaltete Lebensräume vor. Neuartiges Mauermaterial, helle, grossflächige Bodenplatten und viele neu gepflanzte

aus Stahl sind nicht nur edle Hingucker – sie erlauben schonendes Garen, Dämpfen und Grillieren unterschiedlichster Speisen. Anlässlich der Frühlingsausstellung haben Besucherinnen und Besucher die Möglichkeit, sich vom Schaugarten inspirieren zu lassen und kulinarische Leckereien vom Feuerring® zu kosten. (pd.) Samstag, 24. März, von

Der Feuerring «Gastro» ist der grösste seiner Art in der Ausstellung in Merenschwand. (Bild zvg.) Bäume und Sträucher verleihen dem Schaugarten ein spezielles Ambiente. Die neuen, formschönen Feuerringe®

11 bis 17 Uhr, Sonntag, 25. März, von 11 bis 16 Uhr. Jeweils ab 11.30 Uhr

wird Feines vom Feuerring® serviert. Heggli Gartenbau, Zürichstrasse 28, 5634 Merenschwand. Tel. 056 670 98 68, www.heggligartenbau.ch.

Fit und beweglich von Kopf bis Fuss

Ein kräftigendes Training für den ganzen Körper Diana Faoro ist zertifizierte Pilates-Trainierin und hat langjährige Erfahrung im Gesundheits-Coaching. Sie bietet Gruppen- und Einzelkurse an. Ihre Trainings bieten, was sich alle wünschen: sich von Kopf bis Fuss fit, schmerzfrei und entspannt zu fühlen. Für Maja ist das Pilates-Training in kleinen Gruppen bei Diana Faoro genau das Richtige: «Mein Schulterproblem sowie die Verspannungen im Nacken- und Schulterbereich haben sich

stark verbessert und ich bin viel beweglicher. Das macht mir beim Sport und im Alltag Freude, besonders aber beim Spielen mit meinen Enkeln», berichtet sie. Damit die Trainierenden optimal profitieren, besucht Diana Faoro immer wieder Weiterbildungskurse; 2017 beispielsweise zum Thema Rücken- und Knieprobleme.

Kein klassisches Krafttraining Pilates kann sowohl auf der Matte, als auch mit speziellen Geräten trainiert werden. «Manche Leute denken deshalb, wir machen Krafttraining», er-

klärt Diana Faoro, die seit rund fünf Jahren als selbstständige Pilates-Trainerin arbeitet, «wir machen jedoch kein klassisches Krafttraining, sondern kräftigen und dehnen den ganzen Körper». Die Geräte unterstützen aber bei den Übungen und erhöhen für Fortgeschrittene die Anforderungen hinsichtlich Gleichgewicht, Kraft und Koordination.

Einfach mal die Geräte ausprobieren Die Zeit vergeht beim Pilates-Training wie im Flug und das Training macht Spass. Simone berichtet: «Zwar bin ich erst seit Kurzem in der Pilates-GeräteGruppe, aber ich merkte den Erfolg sofort! Und Diana geht mit ihrer natürlichen, sympathischen Art auf Anfänger und Fortgeschrittene gleich sorgfältig ein. Die Stunden sind abwechslungsreich und ich empfehle jedem, der bisher nur das Training auf der Matte kennt, die Geräte auszuprobieren. Wenn ich sehe, wie fit meine Kurs-Kolleginnen sind, die schon lange trainieren, ist das ein toller Ansporn, um weiterzumachen.» (pd.) Für weitere Informationen und Stundenplan: Diana Faoro, Friedmattstrasse 29, 8906 Bonstetten, www.dianafaoro.com, www.facebook.com/ dianafaoropilates, E-Mail: dianafaoro@gmx.net, Tel. 079 259 69 00. Eine (einmalige) Probelektion kostet zwischen 10 (Matte) und 20 Franken (Gerät), bitte vorgängig anmelden. Gruppengrösse: Matte max. fünf Personen, Geräte max. vier Personen. Das Training kann auf

Diana Faoro (links) mit einer Kundin auf dem «Chair». Die Geräte machen das Training vielseitiger und anpassbar auf die persönlichen Bedürfnisse. (Foto zvg.)

Deutsch, Englisch oder Italienisch durchgeführt

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Verhaltener Start Urs Huber wird am Cape Epic erneut von seinem Team-Partner Karl Platt gebremst. > Seite 21

Kein Pferd kommt mit dem Sattel zur Welt

Vertrauen aufbauen durch Bodenarbeit Die Pferdetrainerin Carol Seiler gibt einen Einblick in die Arbeit neben, anstatt auf dem Pferd. Statt die Pferde ihrer Reitschüler satteln zu lassen, begeistert sie Carol Seiler mit der Arbeit auf Augenhöhe. «Ich möchte einen Dialog mit meinem Partner und keine Befehle von oben erteilen» erklärte Seiler. Aussagen, wie jene, im Sattel habe man die bessere Kontrolle, mache die Pferdetrainerin sehr nachdenklich. Ihr sei es wichtig, ein gegenseitiges Vertrauen und dazu den nötigen Respekt zu erlangen, ohne mit Druck zu arbeiten. Vielmehr gehe es darum, die Sprache der Pferde zu verstehen und auf diese einzugehen. Dies könne man am besten, vor allem am Anfang, vom Boden und nicht vom Sattel aus, so Seiler weiter. Viele Reiter seien sich nicht bewusst, was es für ein Pferd heisst, geritten zu werden. Es hat von Natur aus weder die Balance, noch die Muskulatur, um einen Menschen – welcher meist selbst nicht in der Balance ist – über Sprünge zu tragen oder ihn elegant durch das Dressurviereck schweben zu lassen. Als Tierhomöopathin versucht sie stets, ganzheitlich zu handeln. Dazu gehört für Seiler, die Bedürfnisse ihres Vierbeiners zu kennen und darauf Rücksicht zu nehmen. So begeistert sie ihre Kunden mit Bodenarbeit, Freiarbeit, klassischer Arbeit

Carol Seiler ist mit ihren Pferden viel im Freien unterwegs. (Bild zvg.) an der Hand, Kappzauntraining usw. Ausserdem berichtet sie mit einem Lächeln: «Ich liebe es, mit meinem Pferd zu Fuss durch die Wälder zu ziehen. Wir suchen feine Gräsli, laufen über Stock und Stein und lassen unsere Seelen baumeln.» Und das Gute, so Seiler: «Die Pferde sind ausgeglichen im Geist und gefordert in der Koordination.» Ist Reiten also ein Tabu? Nein, so Seiler. Das eine schliesse das andere nicht aus. Aber man könne das Pferd vom Boden aus gut vorbereiten und es besser unterstützen. Als diplomierte Centered-Riding-Instruktorin erteile sie auch gerne Reitunterricht. Da ginge es vor allem um den Menschen. Sie legt grossen Wert auf Körperwahrnehmungsgefühl, Balance, Koordination und einen freien, losgelassenen Sitz. (pd.) Carol Seiler, dynamisches Pferdetraining, Tierhomöopathie. www.carolseiler.ch / 079 267 12 15.

Mitmachen ist Trumpf

Volg-Jass: Das Finale steigt in Baar Volg lädt bereits zum vierten Mal zum grossen Volg-Jassturnier ein. Am 13. Oktober wird in Baar/ZG gespielt. Gleichentags findet das Finale statt. Auch in diesem Jahr wird auf vier Naturena-Erlebnishöfen gespielt. Gestartet wird am 7. April in Oberschan SG/Werdenberg. Weiter geht es am 14. Juli in Wittnau AG/Fricktal und am 22. September in Hüttwilen TG/Seebachtal. Das letzte Ausscheidungsturnier sowie das Finale finden am 13. Oktober in Baar ZG/Zugerland statt. An vier Samstagen treten Jasserinnen und Jasser ab 16 Jahren zum Einzelschieber über vier Runden an. Die

drei Teilnehmenden mit der höchsten Punktzahl erhalten Volg-Einkaufsgutscheine sowie Preise vom Bauernhof. Die jeweils Erst- und Zweitplatzierten vom Morgen- und Nachmittagsjass qualifizieren sich für das Finale in Baar, wo es attraktive Ferien-Preise für eine Schweizer Destination nach Wahl im Gesamtwert von über 2000 Franken zu gewinnen gibt. Für gute Stimmung und leibliches Wohl sorgen die Bauernfamilien mit feinem Essen und volkstümlicher Unterhaltung. Der Volg-Jass ist ein Anlass für alle, für die der Spass am Jassen und die Geselligkeit im Vordergrund stehen. Infos und Anmelden unter www.volg.ch oder www.naturena.ch

Strahlende Gewinnerin gekürt Anlässlich der Tage der offenen Tür bei Kilian Küchen am 24. und 25. Februar in Cham wurde Marlis Brecht aus Cham als glückliche Gewinnerin des Wettbewerbs gezogen. Kilian Huwyler, Inhaber der Kilian Küchen GmbH, hat der strahlenden Gewinnerin nun den Hauptpreis übergeben, ein Thermomix TM5 all-in-one Küchengerät im Wert von 1450 Franken, gesponsert von der Firma Mixmahl.ch. (pd.)

werden und wird von den meisten Krankenkassen anerkannt.

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Mehr Infos unter www.kilian-kuechen.ch.

Gewinnerin Marlis Brecht (links) mit Sandra Studer, Mixmahl.ch, und Kilian Huwyler, Kilian Küchen. (Bild zvg.)


gewerbe

Entspannung und Professionalität

Rundum-Angebot bei «feet and care» Gabi Däppen bietet in ihrem Salon in Rifferswil ein breites Angebot von Kopf bis Fuss. «Ich geniesse die ruhige und entspannte Atmosphäre bei Ihnen», oder «Ich schätze die gleichbleibende hohe Qualität bei Ihnen sehr und Sie arbeiten hygie- Gabi Däppen empfängt ihre Kunden in Rifferswil. (Bild zvg.) nisch sehr sauber». Solche tollen Feedbacks bekommt Behandlung bekommen die KundinGaby Däppen häufig von ihrer Stamm- nen bis 30. April einen Frühlingsrabatt. Eine kosmetische Gesichtsbehandkundschaft zu hören. «Dies sind die schönsten Komplimente für meine Ar- lung mit den hervorragenden Pflegebeit und sie motivieren mich zusätz- produkten von der Kosmetiklinie «Jean d’archel Cosmetique» bringt lich!», freut sie sich. Mit den ersten warmen Tagen nicht nur den Teint zum Strahlen. brauchen Körper und Haut Pflege, um Während der Behandlung ist Entspandie Defizite aus den langen Wintermo- nung garantiert, und danach sind die naten auszugleichen. Mit dem vielfäl- Energiereserven frisch aufgetankt und tigen Angebot von «feet and care» kön- man fühlt sich in seiner Haut rundum nen sich die Kunden optimal auf die wohl. Die Füsse tragen durch das ganze kommende Saison vorbereiten, damit der erste «Outdoor-Auftritt» zum vol- Leben. Grund genug, ihnen die richtilen Erfolg wird. Mit der Cellulite- ge Pflege zu gönnen. Gepflegte Füsse Behandlung, welche Gaby Däppen neu sehen in offenen Schuhen nicht nur im Angebot hat, rückt man unliebsa- hübsch aus, sie schmerzen auch men Fettpölsterchen und Dellen zu weniger. (pd.) Leibe. Mit der altbewährten Wickeltechnik und speziell dafür entwickel- «feet and care» - Fusspflege, Kosmetik, Massagen – ten Produkten werden der Stoffwech- Gaby Däppen, Dorfstrasse 5a, Rifferswil. sel, das Lymphsystem und der Fettab- Telefon: 044 737 43 04, www.feetandcare.ch, bau angeregt. Somit steht der Bikini- Täglich von Montag bis Freitag geöffnet. Nach Figur nichts mehr im Weg. Für diese Absprache sind Termine auch samstags möglich.

Die Sommermode ist eingetroffen

Modeschau bei kühlen Temperaturen Der Winter bäumte sich noch einmal auf am letzten Samstag. Allerdings war das kein Grund, den zweimal jährlich stattfindenden Mode-Event in Muri zu verschieben.

gens gar nicht so teuer, wie man meinen könnte, ich gebe gerne darüber umfassend Auskunft», erläutert er weiter.

Vor dem ersten Durchlauf der Modeschau lag diese angenehme Spannung in der Luft; man schaute sich um und fragte sich, was wohl die Models von den im Laden gesichteten Teilen tragen werden, und was dazu kombiniert würde. «Wir haben hier wirklich ein breites Angebot an diversen Labels», bestätigt Benno Käppeli. «Damit können wir jeden Geschmack und jedes Alter unserer Kunden abdecken. Auch führen wir bei den Damen bis Grösse 46», führt er weiter aus. «Die Herrenabteilung ist ebenso abgedeckt, sodass es für jeden Mann etwas zu finden gibt, hier bieten wir sogar Masskonfektion an. Die ist übri-

Roger Huwiler als Moderator begann gleich bei den ersten Takten der für Modeschauen typischen, stark rhythmischen Musik, einen Überblick über das Modehalbjahr Frühling/Sommer 2018 zu verlesen. Er beschrieb die Looks als «Poetry Passion», «Pretty Preppy» und «Sweet Revolution». Gemeint war dabei der Mix von romantischen Oberteilen wie Blusen und Shirts mit Rüschen, Volants und verspielten Details, kombiniert mit coolen Jeans und Chinos aus glänzenden Materialien, mit Perlen oder glitzernden Swarovski-Steinen bestickt. Vichy-Karos, Streifen und schmale Hosen, kombiniert mit Trenchcoats oder adrett-femininen Jacken beschrieben eher das zweite Mode-Schlagwort. Und mit Motiven wie Herzen und Rosen auf Kleidern, Jeans und Taschen war wohl die «süsse Revolution» gemeint. Die Herren durften ebenfalls zu «Crazy Paradise», «Natural Leaders» und «Swinging Silence» ein paar Überbegriffe zu den kommenden ModeKombinationen entgegennehmen. Beschrieben wurde hier als Erstes der Freizeitlook, dem in der warmen Jahreszeit Bermudas, legere Chinos, lässig bedruckte Hemden und Shirts zugeordnet werden. Und die «beschwingte Stille» erwies sich als Mix aus businesstauglichen aber trotzdem bequemen Anzügen und Kombinationen von JerseyBlazern mit legeren, aber eleganten Hosen, Streifen auf Hemden und Hosen und Gilets, die nicht steif, sondern sehr bequem wirkten. (sci)

Tom und Alan – beschwingte und stille Businessmode. (Bild Susanne Crimi)

«Pretty Preppy» oder «Swinging Silence»


Vermischtes

Dienstag, 20. März 2018

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«Wieder ein sehr erfolgreiches Jahr» Die Raiffeisenbank Merenschwand-Obfelden lud zur Generalversammlung ins Zendenfrei

Das Turner-Ensemble «Konterschwung» unterhielt mit einem Mix aus Akrobatik, Komik und Sexappeal. (Bilder Thomas Stöckli)

Wachablösung im Zendenfrei. Von links: Reto Hübscher, neuer Bankleiter, und Andreas Kissling, neuer VR-Präsident, mit dessen Vorgänger Philipp Räber und – nun ohne Krawatte – dem pensionierte Alex Keck.

Die 98. Generalversammlung der Raiffeisenbank MerenschwandObfelden stand ganz im Zeichen der Wachablösungen: Reto Hübscher hat die Nachfolge von Alex Keck als Bankleiter angetreten, Andreas Kissling wurde zum Nachfolger von VR-Präsident Philipp Räber gewählt.

486 Mio. Franken angestiegen, dank einem Zufluss an Kundengeldern (+ 21 Mio. oder 5,5 %) und höherer Nachfrage nach Hypotheken. Mit den 102 neuen Mitgliedern ist schon fast jeder zweite Einwohner von Merenschwand und Obfelden Genossenschafter der Bank – und darf sich über 2,75 % Zins für die Anteilscheine freuen.

................................................... von thomas stöckli Was sagen sie wohl zum laufenden Verfahren der Raiffeisen Schweiz gegen deren ehemaligen Chef Pierin Vincenz? Diese Frage dürften sich so manche der 715 Genossenschafter gestellt haben, die am vergangenen

Freitag zur 98. Generalversammlung der Raiffeisenbank MerenschwandObfelden in die Mehrzweckhalle Zendenfrei fanden. Verwaltungsratspräsident Philipp Räber wich dem heiklen Punkt nicht aus und informierte gleich zu Beginn sachlich über die Vorgänge. Das Wichtigste für die Kunden: «Ihre Gelder sind bei uns absolut sicher aufgehoben.» «Das vergangene Jahr war für die Raiffeisenbank Merenschwand-Obfelden wieder ein sehr erfolgreiches», durfte Räber verkünden. Erfreulich ist insbesondere der stetige Gewinn von Marktanteilen in Obfelden. Detaillierte Zahlen lieferte Reto Hübscher, der Ende Oktober 2017 die Bankleitung von Alex Keck übernommen hat. So ist die Bilanzsumme um 18 Mio. auf

Bernhard Frick zurückgetreten Alex Keck kam nach seiner vorzeitigen Pensionierung im Oktober 2017 diesmal «in zivil» an die Versammlung und durfte sich ehren lassen für seine Verdienste in über 31 Jahren Raiffeisenbank Merenschwand-Obfelden. Letztmals auf dem Podium sass Bernhard Frick. Der Obfelder, der sich

unter anderem erfolgreich für eine Geschäftsstelle diesseits der Reuss eingesetzt hat, trat aus dem Verwaltungsrat zurück. Genauso wie Philipp Räber. Seit eindrücklichen 19 Jahren ist er dabei, die letzten acht als Chef. Der Leistungsausweis seiner Präsidialzeit: 25 % mehr Mitglieder, eine um 41 % höhere Bilanzsumme und 32 % mehr Eigenkapital, aber auch die zusätzliche Geschäftsstelle in Obfelden (seit 2012). Mit träfem Witz hat Räber zudem immer wieder für unterhaltsame Generalversammlungen gesorgt. Die weiteren VR-Mitglieder wurden in globo im Amt bestätigt und Andreas Kissling zum Präsidenten gewählt. Er ist seit zwei Jahren im Verwaltungsrat und bringt langjährige Führungserfahrung sowie gute Kom-

petenzen in den Bereichen Finanzen, Controlling und IT mit.

Nächstes Jahr im Turnfest-Zelt Nach dem offiziellen Teil übernahm das Barren-Ensemble «Konterschwung» die Bühne. Erst schälten sich die sportlichen Männer gekonnt aus ihren Overalls, um in der Folge mit einer aufwendig choreografierten Show und durchtrainierten «TurnerFüdlis» zu begeistern. Im nächsten Jahr lädt die Raiffeisenbank Merenschwand-Obfelden übrigens erst im Mai zum beliebten Anlass. Für die 99. Generalversammlung ist als Austragungsort das grosse Zelt des Regionalturnfests im Obfelder Wolserholz vorgesehen.

zwischen-ruf

Kein Tag wie der andere im Haus Pilatus Einblick in die Langzeitpflege Sonnenberg In der Langzeitpflege Sonnenberg mit 115 Betten werden Personen unterschiedlichen Alters umsorgt. Die Hintergründe für den kurzen oder längeren Aufenthalt sind sehr vielfältig: Sei es ein Daueraufenthalt aufgrund Pflegebedürftigkeit (betagt, Demenzerkrankung, Hirnschädigung, psychische Erkrankung usw.), ein Kurzaufenthalt als Feriengast, um die betreuenden Angehörige zu entlasten oder eine Übergangspflege nach einem Spitalaufenthalt. Damit sie möglichst gut umsorgt sind, stehen rund 140 engagierte Mitarbeitende vor und hinter den Kulissen für sie in Vollzeit- und Teilpensen rund um die Uhr im Einsatz. Eine davon ist Verena Seiler aus Bonstetten: Sie ist als Stationsleitung der Abteilung Pilatus 2 verantwortlich für die fachliche, personelle und betriebliche Führung der 28 Betten und 22 Mitarbeitenden. Verena Seiler, wie sind Sie zum Pflegeberuf gekommen? Verena Seiler: Mit 16 Jahren wusste ich, dass ich Krankenschwester werden will. Bereits während meiner Ausbildung lernte ich das Spital Affoltern kennen, wo ich einen grossen Teil der Ausbildung absolvierte. Nach rund zehn Jahren als Krankenschwester im Akutbereich und 20 Jahren Familienpause stieg ich vor neun Jahren wieder ins Berufsleben ein. Aus Krankenschwester AKP entstand inzwischen die Berufsbezeichnung Pflegefachfrau HF, ich machte eine Führungsausbil-

Was ist Ihnen besonders wichtig in Ihrer Arbeit? Der persönliche Kontakt zu all unseren Bewohnern, egal ob sie kurz

Jeden Tag ins Fitnesscenter Muskelaufbau, weisch wiä cool Aber hüt, da bin ich z’fuul Jeden Tag ne Seite schreiben meditierend, weisch wiä cool Aber hüt, da bin ich z’fuul

dung und anstelle des Akutspitales arbeite ich nun in der Langzeitpflege. Wie sieht ihr Tagesablauf aus? Es ist schwer meinen Alltag in Worte zu fassen. Aber er ist immer sehr voll und verlangt blitzschnell von einem Thema zu einem anderen zu wechseln. Eben beschäftigt mich ein Krankheitsausfall im Team und schon sorge ich dafür, dass alle Leistungen korrekt und in hoher Qualität erbracht und auch abgerechnet werden. Pflegefachgespräche müssen organisiert werden und Mitarbeitende will ich in schwierigen Situationen unterstützen können. Viel Zeit beanspruchen Gespräche generell, seien es Mitarbeitergespräche und Kontakte mit Angehörigen, Lernenden, Berufsbildnern wie auch der interdisziplinäre Austausch mit Ärzten und den verschiedenen Therapeuten. Dazwischen gibt es immer wieder Tage oder auch nur Stunden wo ich selber am Bett arbeite, was mich immer wieder mit Freude und Zufriedenheit erfüllt. Jeder Neueintritt bedeutet für mich und das ganze Team das Vertrauen des neuen Bewohners zu gewinnen und aufzubauen. Vertrauen wird einem nicht geschenkt, wir erarbeiten es uns mit Taten, Geduld, Zeit, Gesprächen und Verständnis für das Gegenüber.

Jeden Tag

Jeden Tag ne gute Tat Mitmenschsein, weisch wiä cool Aber hüt, da bin ich z’fuul Jeden Tag Gemüse kochen gesund sich essen, weisch wiä cool Aber hüt, da bin ich z’fuul Jeden Tag mal dankbar sein Lächelnlächeln, weisch wiä cool Aber hüt, da bin ich z’fuul Jeden Tag was zu entsorgen ballastfrei werden, weisch wiä cool Aber hüt, da bin ich z’fuul

Verena Seiler (r.) mit Celine Wicki, Fachfrau Gesundheit in Ausbildung. (Bild zvg.) oder länger bei uns sind und der regelmässige Kontakt mit jedem einzelnen Mitarbeitenden im Team sind mir ganz wichtig. Pflege ist eine unglaubliche Teamarbeit, die alles von uns abverlangt. Wir werden täglich berührt von den unterschiedlichsten Menschen und Situationen und können nur gemeinsam erreichen, dass jede einzelne Person, grosse Wertschätzung, Einfühlungsvermögen und auch ganz viel Freude und Humor erfährt. Zurück bekommen wir dafür täglich wunderbare Dankesbriefe, Umarmungen, lachende Gesichter, Tränen der Dankbarkeit, Znüniplatten, Kuchen usw.

Gibt es eine lustige Anekdote aus Ihrem Alltag? Eine Bewohnerin läutete und als ich ins Zimmer kam, bat sich mich, jemanden zu rufen, der ihr auf den Nachtstuhl hilft. Als ich ihr dabei helfen wollte, fragte sie mich, ob ich denn das als «Chefin» könne. Ich musste lachen und meinte, dass ich das als gelernte Pflegefachfrau und mit der Hilfe der Bewohnerin bestimmt könne. Nach dem Toilettengang war die Bewohnerin ganz begeistert und meinte, das müsse sie gleich ihrer Tochter erzählen. Interview: Barbara Rohrer

Jeden Tag mal auf die Waage Gewichtskontrolle, das wär guet Aber hüt, da fehlt de Muet Ute Ruf anzeige


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Veranstaltungen

Dienstag, 20. März 2018

Alleine in Gemeinschaft

Mama Muh und der Frühling

Filmvorführung am 6. April in Mettmenstetten

Wundertüte Bilderbuch!

Der Mettmenstetter Beni Federer präsentiert am Freitag, 6. April, sein neustes Video-Projekt: ein filmisches Porträt eines langjährigen Bewohners des Werk- und Wohnhauses zur Weid (WWW).

Am Montag, 9. und 16. April, können Eltern von 9 bis 11 Uhr gemeinsam mit ihren zwei- bis vierjährigen Kindern im Atelier C in Obfelden die Vielfalt des Bilderbuches erleben.

Im Anschluss an die Jahresversammlung des Vereins Freundeskreis stellt der Mettmenstetter Beni Federer sein neustes Video-Projekt vor. Der Film handelt von einem Bewohner, der schon seit 25 Jahren im Werk- und Wohnhaus zur Weid in Rossau lebt. Beni Federer geht in seinem Film der Frage nach, wer dieser Mann ist, was er denkt und wieso er seit Jahren in der geschützten Gemeinschaft des WWW lebt. Federer hat den Protagonisten im letzten Jahr mit der Kamera begleitet und gefilmt, und es ist ihm gelungen, ein authentisches Filmporträt mit viel Gefühl und Hingabe zu schaffen. Die Vorführung von «Alleine in Gemeinschaft» startet nach der Jahresversammlung um ca. 20.15 Uhr im Weid-Saal und dauert 30 Minuten. Danach sind alle herzlich eingeladen,

Die Tage werden wieder länger und die Sonnenstunden nehmen zu: Der Frühling ist da! Er bringt neues Leben, Montag, 9. und 16. April, 9 bis 11 Uhr, Atelier C, die Natur erwacht und es zieht einen Stehlistrasse 6, Obfelden. Kosten: 90 Franken wieder hinaus in Wald und Feld. Das (inkl. Material und Znüni). Kursleitung: Gianina ist die Gelegenheit, mit den Aller- Caviezel, Kunsttherapeutin und Bibliothekarin, Jutta kleinsten gemeinsam ein Bilderbuch Albers, Kursleiterin Kleinkinderkurse®, Elternüber diese Jahreszeit anzuschauen, zu Kind-Kursleiterin. erzählen oder vorzulesen. Dabei gibt es ganz schön viel zu entdecken. An Mitzubringen sind alte, bequeme Kleidung, Rutschzwei Vormittagen im April können El- socken oder Finken. Anmeldung bis 5. April: tern (auch andere Bezugspersonen J. Albers, Tel. 043 322 87 50 oder 078 886 48 51, sind möglich) gemeinsam mit ihren jutta.albers@yahoo.de oder G. Caviezel, 079 639 68 zwei- bis vierjährigen Kindern im Ate- 07, g.caviezel@bluewin.ch. Bitte das Alter des lier C in Obfelden die Vielfalt des Bil- Kindes angeben. derbuches erleben. «Mama Muh» und die «Krähe» begleiten sie dabei und sorgen für ein Erlebnis mit allen Sinnen. Sie erhalten Spiel- und Bastelanregungen und lassen sich gemeinsam auf musikalische und bewegungsfördernde Aktivitäten ein. So entsteht ein lustvoller Zugang zur Geschichte, der so- Das Kinderbuch sorgt für ein Erlebnis mit allen Sinnen. wohl den Sprach- (Bild zvg.)

Beni Federer porträtiert in seinem neusten Filmprojekt einen langjährigen Bewohner des WWW. (Bild zvg.) den Abend an den Feuerkörben mit Suppe und Wurst (offeriert vom Verein Freundeskreis) ausklingen zu lassen. Auch das Weid-Kafi wird für einen Schlummertrunk geöffnet sein. (pd.)

Freitag, 6. April, 20.15 Uhr, Weid-Saal, Stiftung zur Weid, Rossau bei Mettmenstetten, Anmeldungen für die Jahresversammlung und/oder die Filmvorführung werden gerne unter mail@zur-weid.ch oder 044 768 50 80 entgegengenommen.

Es stehen stürmische Zeiten an

Mitgliederversammlung am 13. April in Affoltern Die 21. Mitgliederversammlung des Vereins Familienzentrum Bezirk Affoltern vom 13. April steht im Zeichen grosser Herausforderungen. Der Vorstand des Familienzentrums Bezirk Affoltern lädt alle Mitglieder und Interessierte zur 21. Mitgliederversammlung ein. Sie findet am Freitag, 13. April, von 19 bis ca. 21 Uhr im 1. Stock des Familienzentrums an der Zürichstrasse 136 in Affoltern statt. Die diesjährige Mitgliederversammlung steht im Zeichen der grossen Herausforderungen, die 2018/19 auf das Familienzentrum zukommen werden. Mit der Kündigung der Leistungsvereinbarung durch die Fachstelle für Integrationsfragen des Kantons, ist letztes Jahr überraschend eine wichtige finanzielle Stütze weggebrochen. Obwohl einige Bezirksgemeinden ihre finanzielle Unterstützung zugesagt haben, mussten bereits im Herbst 2017 schmerzliche Anpassungen im Betrieb und eine Kürzung der Dienstleistungen für Familien eingeleitet werden. Sollte kein Ersatz für die nun fehlenden Mittel gefunden werden, ist der Fortbestand des Familienzentrums akut gefährdet. Hilfe und finanzielle Unterstützung werden

Die Osterbotschaft im Gospelkleid

«Good News Singers and Band» zu Gast

An der Mitgliederversammlung am 13. April wird auch die zukünftige Finanzierung Thema sein. (Bild zvg.) dringend benötigt. Der Vorstand arbeitet gemeinsam mit den Betriebsleiterinnen an möglichen Lösungen, damit das Familienzentrum Bezirk Affoltern auch weiterhin für Kinder, Eltern und Erziehende aller Gemeinden offenstehen und damit Familien mit unterschiedlichsten Angeboten unterstützen und fördern kann. Der Vorstand sucht ausserdem auch Verstärkung in Form von neuen Vorstandsmitgliedern. Interessierte, engagierte und gestaltungswillige Per-

sonen können sich direkt an den Vize-Präsidenten, Thomas Artho, wenden. Im Anschluss an den formellen Teil lädt der Vorstand alle Mitglieder und Gäste zu einem gemeinsamen Apéro ein und freut sich auf interessante Begegnungen und spannende Gespräche. (pd.) Freitag, 13. April, 19 Uhr, 1. Stock, Familienzentrum Affoltern, Informationen über den Verein sowie zur Mitgliederversammlung finden sich auf www.familienzentrum-bezirk-affoltern.ch.

Zeit für neue Kleider

Frühlings- und Sommerkinderkleiderbörse in Affoltern Am Mittwoch, 4. April, findet im Kasinosaal Affoltern die Kinderkleiderbörse des Familienclubs Affoltern statt. Die Tage werden wieder länger und Winterkleider machen der leichteren Garderobe Platz. Die Frühlingsbörse bietet nun die Gelegenheit, zu Kleines zu verkaufen und Neues zu guten Konditionen zu erstehen. FamilienclubMitglieder erhalten 90 % oder als Nichtmitglied 80 % Prozent des Verkaufspreises abzüglich fünf Franken Administrationsgebühren zurückerstattet. Angenommen werden saubere und gut erhaltene Frühlings- und Sommerkinderkleider bis Grösse 176, Rollerblades, Wanderschuhe, Kinderschu-

erwerb als auch die spätere Lesefreude positiv beeinflusst. Hierbei ist es den Kursleiterinnen Gianina Caviezel und Jutta Albers ein besonderes Anliegen, dass die Freude am gemeinsamen Erleben und die verschiedenen Bedürfnisse der Kleinkinder im Vordergrund stehen. Das Kind bestimmt, je nach Entwicklungsstand, sein Tempo. (pd.)

he, Velos, Velositzli, Buggys, Kinderwagen, Spielsachen und sonstige Gebrauchsartikel für Kinder sowie Umstandsmode.

Wie kann ich Ware verkaufen? Wer neu oder zum wiederholten Mal Dinge verkaufen möchte, kann sich gerne bis Freitag, 30. März, unter: boerse@familienclubaffoltern.ch oder telefonisch unter 044 761 22 51 melden. Per Mail erhalten alle Verkäuferinnen detaillierte Infos und eine Etikettenvorlage. Vor oder nach dem Suchen nach Schnäppchen, können sich die Besucherinnen im Börsekafi verpflegen, gemütlich beisammensein, sich treffen

und austauschen. Das Kafi ist bereits ab 15.30 Uhr geöffnet.

Mithilfe gesucht Wer sich gerne aktiv am Gelingen der Börse beteiligen möchte, kann sich gerne als Helferin oder Helfer zur Verfügung stellen. Der Einsatz wird mit einigen Vorteilen belohnt. Melden kann man sich ebenfalls unter boerse@familienclubaffoltern.ch. (pd.) Annahme der Ware ist am Dienstag, 3. April, 18.30 bis 19.30 Uhr, die Rückgabe der nicht verkauften Sachen findet am Donnerstag, 4. April, von 17.30 bis 18.30 Uhr statt. Der Verkauf findet am Mittwoch, 4. April, von 16 bis 20 Uhr im Kasinosaal Affoltern statt.

Zum zweiten Mal gastiert der Projektchor «Good News Singers and Band» am Sonntag, 25. März, um 17 Uhr in der reformierten Kirche Obfelden, mit einem Gospel-Projekt der besonderen Art.

Bereich Modern Gospel einzuordnen sind, einstudieren. Begleitet werden sie dabei von einer eigenen Band. (pd.) Sonntag, 25. März, 17 Uhr, reformierte Kirche Obfelden, Eintritt frei, Kollekte zur Deckung der Unkosten. Türöffnung ist jeweils 30 Minuten vor Konzertbeginn.

Bereits zum vierten Mal führt Bea Weitere Konzertdaten sind: Gründonnerstag, 29. Buob, Chorleiterin und Sängerin, ein März, 20 Uhr, reformierte Kirche Uitikon; Karfreitag, Oster-Gospel-Projekt durch. Unter dem 30. März, 17 Uhr, evangelische Freikirche Zug in Titel «Lead me to the Cross – the Road Steinhausen; Karsamstag, 31. März, 19 Uhr, to Easter» hören die Besucherinnen Chrischona Affoltern. und Besucher dieses Jahr ein berührendes musikalisches Meisterwerk mit Songs von David T. Clydesdale, Cliff Duren usw. Das Ostermusical führt durch die Passionsgeschichte: vom Einzug in Jerusalem am Palmsonntag, entlang der Via Dolorosa, bis hin zu den Geschehnissen am Kreuz und der Auferstehung Jesu. Die Songs werden umrahmt von Sprecheinlagen, die zum Nachdenken über die eigentliche Osterbotschaft einladen. Für dieses Projekt hat sich eine Gruppe von motivierten Sängerinnen und Sängern zusammengefunden, die seit Anfang Januar Zum zweiten Mal gastiert der Projektchor «Good News die Songs, die im Singers and Band» in Obfelden. (Bild zvg.)


Veranstaltungen

«Kafenion» im Pöschtli

Griechische Musik und Leckereien

Dienstag, 20. März 2018

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«Iliria Nueva» – Spirit of Balkan Am 25. März im Kloster Kappel Am Sonntag, 25. März, ist die Band unter dem Motto «Mein Herz sehnt sich nach Dir immerdar!» im Klosterkeller in Kappel zu hören.

Die Band Kafenion wird auch bei griechischen Festen gerne gehört. (Foto zvg.)

Am Ostermontag, 2. April, spielt die Band Kafenion um 19 Uhr im Pöschtli Aeugstertal. Die Musiker haben sich in der Vergangenheit mit authentischer griechischer Musik einen Namen gemacht. Griechische Musik, mitreissend und authentisch gespielt mit abwechslungsreichen Arrangements und Platz für spontane Improvisationen. Kafenion spielen das alte Rebetiko, die tanzenden Smyrneika-Lieder aus Kleinasien, aber auch neue griechische Worldmusic. Und selbstverständlich erklingen auch die melodietrunkenen Bouzouki-Lieder der 60er-Jahre. Ein faszinierender Mix aus Ost und West voller Emotionen, der viel Abwechslung verspricht. Dass Griechenland musikalisch weit mehr zu bieten hat als seichte Touristenschlager, beweisen Kafenion mit jedem ihrer Auftritte. Die fünf Musiker – alle seit über 30 Jahren mit Griechenland intensiv verbunden – spielen so mitreissend und authentisch, dass sie gern gehörte Gäste bei den Feiern der Griechen sind und sogar die griechische Presse über sie schreibt: «Sie spielen und singen wie Griechen» (Sonntagszeitung Ethnos, Athen). Die Mitglieder der

Band studieren seit vielen Jahren die Feinheiten griechischer Musik und musizieren von Kreta bis Mazedonien. An ihren Konzerten spielen sie die einst geächteten und jetzt so beliebten Rebetika-Lieder, auch Greek City-Blues genannt. Das ursprüngliche Rebetiko der Zwanziger- und Dreissigerjahre war die Musik der Armen und Besitzlosen. Vielfach ohne Arbeit, fanden die Rembetes Trost in den Haschischkneipen beim Klang der Bouzouki. Heute spielt man in den zahlreichen Rebetadika-Clubs in Griechenland ein Programm, das Lieder aus allen Epochen beinhaltet. Eine Musik, die in bluesiger Tiefe fröhlich macht – ebenso im Pöschtli am Ostermontag. Die Kafenion-Musiker hört(e) man übrigens auch schon mit Chef de Kef, Dschané, Dodo Hug, Doppelbock, dem Aliev Bleh Orkestar, Taximi, den Ragazzi und anderen. (pd.) Montag, 2. April, Konzertbeginn 19 Uhr, Essen ab 18 Uhr, Pöschtli Aeugstertal. Reservierungen: Telefon 044 761 61 38. Die Musiker: Juno Haller (Geige, Gesang), Jorgos Stergiou (Bouzouki, Oud, Gesang), Felix Elvetopoulos (Akkordeon, Laouto, Gesang), David Ablakis (Kontrabass, Gitarre, Baglamas), Simonas Mongelli (Dumbek, Kanna, Koutalia, Defi).

Mitra Devi und Petra Ivanov in Hausen

Lesung am 28. März

Die beiden Krimi-Königinnen, Mitra Devi und Petra Ivanov, haben gemeinsam den Psychothriller «Schockfrost» geschrieben – Hühnerhaut ist garantiert! Die alleinerziehende Psychiaterin Sarah Marten hat ihr Leben im Griff. Sie führt eine eigene Praxis und pflegt an den Wochenenden ihre schwerbehinderte Schwester Rebekka. Als sie den Künstler Till kennenlernt, ist Sarahs Glück perfekt. Doch dann stürzt sie die Treppe hinunter. Auf einmal leidet sie unter Sehstörungen und Gedächtnislücken. Spätfolgen der Gehirnerschütterung? Sarahs Ex-Mann, ebenfalls Psychiater, zweifelt an ihren beruflichen Fähigkeiten. Ein schizophrener Patient behauptet, sie befände sich in Lebensgefahr. Und Rebekkas Körper ist von blauen Flecken übersät. Hat Sarah ihre Schwester misshandelt, ohne sich daran zu erinnern? Da entwickelt Till seltsame Krankheitssymptome. Und Sarahs 15-jähriger Sohn verschwindet. Ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt. Die beiden CrimeQueens Petra Ivanov und Mitra Devi haben gemeinsam einen Psycho-

Die vier Musiker der Band Iliria Nueva spielen ein reizvolles und ungewöhnliches Programm mit Liedern und Instrumentalstücken aus den Balkanländern, ergänzt durch Musik aus der benachbarten Türkei sowie einige Klezmer-Stücke. Sie singen von der Schönheit der Erde, des Meeres und der Liebe, aber auch von Trauer, Sehnsucht und der Vergänglichkeit des menschlichen Daseins. In Kroatien geboren und aufgewachsen, bringt die Sängerin Aranka Stimec die Musik ihrer Heimat mit ihrer facettenreichen Stimme und grosser Musikalität temperamentvoll und feinfühlig zum Leben. Toni Laupers ausdrucksstarkes und warmherziges Klarinettenspiel ergänzt die Melodien mit sensiblen Umspielungen und durch virtuose, Jazz-inspirierte Impro-

«Iliria Nueva» überzeugen mit temperamentvollen und warmherzigen Klängen. (Bild zvg.)

visationen. Mit dem vollen, warmen Klang ihres italienischen Akkordeons sorgt Ellen Mross für ein ebenso farbiges wie auch rhythmisch kraftvolles Fundament, Dirk Lenz als beständig groovender Perkussionist rundet den musikalischen Genuss ab. Texte, aus-

gewählt und gelesen von Pfarrerin Katharina Brem, begleiten die Musik. (pd.) Sonntag, 25. März, Konzertbeginn: 17.15 Uhr, Kloster Kappel, Eintritt frei, Kollekte. Weitere Infos unter www.klosterkappel.ch oder Telefon 044 764 88 10.

Ein Instrument erlernen, im Chor singen

Mitspielen und auftreten, in der Musikschule Knonauer Amt Am kommenden Samstag, 24. März, findet um 14 Uhr im Gemeindezentrum Brüelmatt in Birmensdorf die alljährliche Informationsveranstaltung der Musikschule Knonauer Amt statt. Die Schulleitung empfiehlt den Kindern ab der zweiten Klasse, die ab Schuljahr 2018/19 ein Instrument lernen oder sich anderweitig musikalisch betätigen möchten, diese Veranstaltung zusammen mit den Eltern zu besuchen. Die Musikschule möchte damit Entscheidungshilfe leisten, welche musikalische Betätigung sich die Kinder auswählen sollen. Nach der Begrüssung durch Daniel Berger und Marcel Schweizer stehen die Lehrkräfte der Musikschule für individuelle Beratungen zur Verfügung. Diese finden in den Räumen des Gemeindezent-rums und in der angrenzenden Schulanlage Brüelmatt statt. Die Kinder können dabei Fragen stellen und versuchen, den verschiedenen Instrumenten Töne zu entlocken. Sind die

ten die Musiklehrkräfte gerne. Die Informationsschrift für das Schuljahr 2018/19 erhalten die Zweitklässler der musikalischen Grundausbildung in der Schule. Die Informationen und das Anmeldeformular sind auf der Homepage www.mska.ch abrufbar oder können telefonisch unter 044 761 99 11 bestellt werden.

Besuchswochen vom 26. März bis 20. April

Am 24. März dürfen Instrumente auch ausprobiert werden. (Bild zvg.) körperlichen Voraussetzungen erfüllt oder soll mit dem Beginn des Unterrichts noch etwas zugewartet werden? Wie gross muss die Gitarre, die Geige oder das Cello für die Anfänger sein? Wo kann das Instrument gemietet oder gekauft werden? Was kostet es? Solche und andere Fragen beantwor-

In diesen vier Wochen nach der Informationsveranstaltung erhalten interessierte Eltern und Kinder auch Gelegenheit, den Unterricht der Musikschule zu besuchen. Die Eltern werden gebeten, vor jedem beabsichtigten Besuch des Instrumentalunterrichts, der Singschule, eines Spezialkurses oder der musikalischen Grundausbildung bei der Musikschule anzufragen, bei welcher Lehrkraft der Besuch durchgeführt werden kann. (pd.) Schulleitung und Sekretariat der Musikschule Knonauer Amt: Tel. 044 761 99 11. E-Mail: sekretariat@mska.ch, Internet: www.mska.ch.

Reparieren statt wegwerfen

Repair Café und Velowerkstatt am 24. März in Affoltern

Petra Ivanov und Mitra Devi. (Bild zvg.) thriller geschrieben, der unter die Haut geht: abgründig, rasant und im Grenzbereich zwischen Normalität und Wahnsinn. Die Besucherinnen erwartet ein spannender Abend mit den beiden Erfolgsautorinnen. Und: Für Frau Ivanov ist die Lesung fast ein «Home Run», da sie in Hausen die Oberstufe besuchte. (pd.) Mittwoch, 28. März, 19.30 Uhr, Bibliothek Hausen, Reservierung empfohlen, bibliothek@hausen.zh.ch, 044 764 21 73.

Am kommenden Samstag wird im Gemeinschaftszentrum Affoltern wieder genäht, geklebt, gelötet und gebohrt. Passend zum nahenden Frühling wird eine Velowerkstatt angeboten. Repair Cafés trifft man immer häufiger an, die Idee breitet sich aus. Wer etwas reparieren möchte, bringt sein Objekt ins Repair Café. Dort kann man es flicken und dabei die Hilfe von Fachleuten in Anspruch nehmen. Die Fachleute machen dies freiwillig und unentgeltlich, Ersatzteile müssen bezahlt werden. Am kommenden Samstag kann im Gemeinschaftszentrum/Bauspielplatz Affoltern wieder auf tatkräftige Hilfe gezählt werden.

Von ausgewiesenen Fachleuten, von der Handarbeitslehrerin, vom Elektroniker oder Spengler: Sie alle helfen gerne beim Reparieren und möchten mithelfen, unsere Abfallberge zu reduzieren. Die Velowerkstatt wird organisiert von der Jugendarbeit Affoltern. Gemeinsam mit den Jugendlichen und einem Fachmann werden die Besucher darin angeleitet, ihr Velo flottzumachen für den Frühling. Zusätzlich besteht eine Velowaschstation. Ketten werden entfettet und neu geschmiert, der Rahmen wird entstaubt und gewaschen. Die Velowerkstatt findet zusätzlich, speziell für Jugendliche (ab der 5. Klasse) am Mittwoch, 21. März, von 13 bis 18 Uhr, während dem Jugendtreffbetrieb statt. (pd.)

Samstag, 24. März, 9 bis 15 Uhr, Gemeinschaftszentrum Affoltern/Bauspielplatz GZB, Infos: www.bauspielplatz.ch, weitere Daten: 2. Juni und 27. Oktober.

Vieles kann mit wenigen Handgriffen repariert werden. (Bild zvg.)


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Sport

Dienstag, 20. März 2018

21

Verhaltener Start ins Cape Epic Urs Huber wird erneut von seinem Team-Partner Karl Platt gebremst Der Prolog zum prestigeträchtigsten Mountainbike-Etappenrennen weltweit, dem Cape Epic, weckte am Sonntag aus Säuliämtler Sicht ungute Erinnerungen ans Vorjahr. 2017 waren der Mettmenstetter Urs Huber und sein Team-Partner Karl Platt als Titelverteidiger in Südafrika angetreten – und dann sang- und klanglos «untergegangen».

Böse Erinnerungen ans vergangene Jahr

................................................... von martin platter Auch dieses Mal macht es den Eindruck, als ob der Paarung Urs Huber/Karl Platt nur ein Wunder zu neuen Spitzenergebnissen verhelfen kann. Der fünfmalige Cape-Epic-Rekordsieger Platt hat wie Huber eine Saison zum Vergessen hinter sich. Im letzten November hatte sich der 40jährige Deutsche einen Beckenbruch zugezogen, derweil sich der 32-jährige Huber von einem Schlüsselbeinbruch erholte. Am Sabie-Marathon in Südafrika meldete sich der Mettmenstetter vor drei Wochen dann aber wieder als Sieger zurück. Gemeinsam startete das Team am Sonntag zuversichtlich ins Abenteuer

Während des Cape-Epic-Prologs hatten die Fahrer eine tolle Aussicht aufs Meer und die Skyline von Kapstadt. (Bild Sam Clark/Cape Epic/Sportpics)

Cape Epic. Doch bereits in der ersten langen Steigung nach acht von 20 Prolog-Kilometern wurden Huber/Platt von dem zwei Minuten nach ihnen gestarteten Duo Nicola Rohrbach/Daniel Geismayr eingeholt und hinter sich

gelassen. Das verhiess nichts Gutes, zumal Huber/Platt die Strecke vom Cape Epic 2015 her bestens kannten. Damals wurden die beiden überraschend Zweite. Doch diesmal kam es anders: Während Rohrbach/Geismayr

zum Sieg fuhren und sich erstmals ins Leadertrikot einkleiden lassen konnten, verloren Huber/Platt Sekunde um Sekunde und erreichten das Ziel schliesslich als 17., mit 2:39 Minuten Rückstand.

Das weckt böse Erinnerungen ans Vorjahr. «Wir starteten wohl etwas zu schnell, mussten nach zehn Minuten Tempo rausnehmen und verloren je länger je mehr Zeit. Schade!», kommentierte Huber mit leiser Enttäuschung. Derweil die besten fünf Zweierteams nach dem ersten Leistungsvergleich gerade mal eine Minute auseinander liegen. Huber/Platt müssten sich nun enorm steigern, denn es sind wieder diejenigen Mannschaften vorne, die das Rennen auch im Vorjahr machten, unter anderen die beiden Olympiasieger Nino Schurter und Jaroslav Kulhavy mit ihren Partnern. Bis Donnerstag haben die Fahrer nun jeden Tag Etappen mit 110 bis 120 Kilometern und rund 2000 Höhenmetern offroad durch das ausgetrocknete Hinterland um Kapstadt zurückzulegen. Für Huber/Platt heisst das: Daumendrücken, denn Platt kommt mit zunehmender Distanz immer besser in Fahrt. Letztes Jahr war das allerdings auch beim Siegerteam Nino Schurter/Matthias Stirnemann der Fall.

Infos: cape-epic.com.

Vorerst kein weiteres Cup-Spektakel im Moos Fussball Cup-Qualifikation: FC Kosova – FC Wettswil-Bonstetten 2:1 (0:1) In der zweiten Cup-Qualifikationsrunde wurden die Träume von einem weiteren grossen Fussballverein zu Gast im Moos vorläufig begraben. Der FCWB verlor auswärts gegen den FC Kosova mit 2:1 und wird nicht an der Cup-Hauptrunde teilnehmen. Nach dem Sieg in der ersten Cup-Qualifikationsrunde gegen Tuggen, mussten die Säuliämtler in der zweiten Runde gegen Gruppengegner FC Kosova auf fremdem Terrain antreten. Nach dem guten Rückrundenstart mit einem Sieg gegen Höngg und einem Unentschieden gegen Tuggen, war man gespannt, ob die Formstärke auch im Cup zum Zuge kommen würde. Das erste Mal auf Naturrasen spielend, tat sich der FCWB in der Anfangsphase schwer mit dem technisch starken Gegner. Vorerst wurde Kosova das Spieldiktat übergeben und WB konzentrierte sich aufs Kontern.

Gefahr bei schnellen Kombinationen Nach rund 15 Minuten Powerfussball der Gastgeber, konnte sich die

Oswald-Elf fangen und startete regelmässig gefährliche Angriffe nach Ballgewinnen. So ein schneller Konter führte dann auch nach 25 Minuten zur ersten WB-Grosschance. Srdic konnte alleine auf den Gästekeeper losziehen, wurde aber im allerletzten Moment noch entscheidend behindert. Weiterhin führte die Heimelf die etwas feinere Klinge, wurde aber regelmässig von den schnellen Gästeangriffen überrascht. In der 30. Minute war es dann Zoller, der einen Freistoss knapp über die Torumrandung setzte. Nach einem schnellen Gegenangriff über die rechte Seite war es Peduzzi, der auf Flanke von Zoller den Ball abgeklärt ins Tor schob. Die knappe Führung konnten die Säuliämtler in die Pause mitnehmen.

Kosova dreht Spiel Furios starteten die Gastgeber in die zweite Hälfte. Kurz nach der Halbzeitpause kam der FC Kosova zu zwei Chancen, die aber beide nicht genutzt wurden. Umso mehr konzentrierte sich der FCWB aufs Kontern, wie in der 56. Minute. Erneut zog Srdic alleine auf den heimischen Keeper los, ver-

Stalliker mit Medaillenchancen Präsidentin der Bogenschützen Stallikon. Am Samstag finden die Wettkämpfe der Compound und Bowhunter statt. Am Sonntag sind Recurve und Barebow an der Reihe. Neben mehreren MitJanine Hunsperger gehört zu den Medaillenkandidatinnen. gliedern der Nationalmannschaften (Archivbild) werden sich auch Am 24. und 25. März organisiert der zehn Bogenschützen aus Stallikon der Bogenschützen-Verband in der Halle Konkurrenz stellen, allen voran Janine «Ende der Welt» in Magglingen die Hunsperger. Doch auch dem Stalliker Schweizer Indoor-Meisterschaften. Bogenschützen-Nachwuchs sind MeOK-Präsidentin ist Angela Hunsperger, daillenplätze zuzutrauen. (tst.)

möglichkeiten. In der 78. Minute war es erneut Pechvogel Srdic, der den Zustand der Torumrandung testete. Sein Schuss prallte vom Aluminium zurück ins Feld und auch der eingewechselte Capone musste sich wenige Minuten vor Schluss mit einem Abschluss ohne Torerfolg begnügen. Sein Schuss aus spitzem Winkel zischte der Torlinie entlang und landete im Aus. Der FCWB war zu wenig glücklich im Torabschluss; somit endete die Partie mit einem 2:1 für den FC Kosova, der in die Hauptrunde des Schweizer Cups einzieht.

Der ansonsten untadelige Kosova-Torhüter Leite verfehlt den Ball, davon profitiert WB zum 1:0. (Bild Kaspar Köchli) gab jedoch knapp. Nur wenige Minuten später hinderte das Aluminium die Oswald-Elf an einem erneuten Treffer. Zoller entwischte seinem Gegenspieler, umkurvte den Torwart und scheiterte schliesslich aus spitzem Winkel am Pfosten. Obwohl Kosova weiterhin mehr Spielanteile hatte, war WB die gefährlichere Mannschaft. Dies unterstrich Srdics Kopfball aus zehn Metern Entfernung, der jedoch über die Querlatte ging. Es kam wie es kommen

musste. In der 66. Minute führte ein Angriff der Heimelf zum langersehnten Ausgleich. Noch geschwächt vom überraschenden Gegentor, liessen sich die Ämtler nur drei Minuten später erneut übertölpeln. Einen Konter – dieses Mal seitens Kosova – nutzten die Gastgeber zur erstmaligen Führung. Die Reaktion der Gäste kam aber sofort. Der FCWB war nun die zwingendere Mannschaft und kam immer wieder zu guten Abschluss-

Am Samstag gegen Gossau Nach dieser anstrengenden Woche bekommt man wieder mehr Erholungszeit. Das nächste Spiel ist am kommenden Samstag zu Hause gegen den FC Gossau und die Oswald-Elf kann sich nun voll auf die Aufholjagd in der Meisterschaft konzentrieren. (LSt) Matchtelegramm: FC Kosova – FCWB 2:1 (0:1), Sportplatz Buchlern, Zürich. FCWB: Baumgartner; Todzi (85. Betrisey), Brüniger, Studer; Loosli, Miljkovic (76. Capone), Peter, Schneebeli; Zoller (67. Allemann), Srdic, Peduzzi.

Fünf Disziplinen in Hedingen Am Samstag, 24. März, findet in den Turnhallen von Hedingen der Final des diesjährigen Hallenwinterwettkampfs statt. Der Hallenwinterwettkampf besteht aus den fünf Disziplinen Springseilen, Fünferhupf, Klettern, Ballzielwurf und Hindernislauf. In den Mädchen- und Jugendriegen des AZO (Albis/Zürichsee/Oberland) wurde vorgängig eine interne Ausscheidung vorgenommen. Somit werden am kommenden Samstag spannende Wettkämpfe zu erwarten sein, bei denen nur die besten dieser Riegen antreten werden. Die Zuschauenden unterstützen die jungen Sportlerinnen und Sportler

tatkräftig, damit diese ihre Höchstleistungen erbringen können. Am Samstagmorgen ab 9.45 Uhr sind 125 Mädchen und am Nachmittag ab 13 Uhr 140 Knaben am Start. Die fünf Disziplinen sind auf alle drei Hallen in Hedingen aufgeteilt: In den Turnhallen Güpf finden die Wettkampfteile Fünferhupf, Springseilen, Klettern und Ballzielwurf statt; Hindernislauf und anschliessende Rangverkündigung sind im Schachen untergebracht, wo auch eine kleine Festwirtschaft des Damenturnvereins Hedingen für das leibliche Wohl von Fans und Sportlern sorgt. Lilian Freund

Wer erklimmt am schnellsten die Kletterstange? (Bild zvg.)


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