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CH Regionalmedien AG I Anzeiger aus dem Bezirk Affoltern I Obere Bahnhofstrasse 5 I 8910 Affoltern am Albis I Telefon 058 200 5700 I www.affolteranzeiger.ch I Auflage 26 352 I AZ 8910 Affoltern a. A.

Der Hauseigentümerverband Albis setzt sich für Ihr Eigentum ein. René Homberger Präsident HEV Albis hev-albis.ch

aus dem bezirk affoltern I Nr. 7 I 174. Jahrgang I Dienstag, 28. Januar 2020

Positive Bilanz

Podium

Die Stabsübergabe der Spitex Knonaueramt an die Spitex Seewadel ist geglückt. > Seite 3

In Affoltern diskutierten Hannah Pfalzgraf und Patrick Eugster über die Steuerinitiativen. > Seite 4

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Hochspannungsleitung «Sexy Sepp» -

Das Bundesamt für Energie hat zur 380 kV-Stromleitung von Niederwil nach Obfelden informiert. > Seite 5

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Die Premiere des neuen Stücks des Theatervereins Bonstetten ist geglückt. > Seite 9

Mit dem «Füürball» in Obfelden ist das Säuliamt in die FasnachtsballSaison gestartet. > Seite 10

Das Zittern hat ein Ende

Projekt vorerst auf Eis gelegt Gegen die Baubewilligungen rund um das Revitalisierungs- und Erneuerungsprojekt auf der Klosterdomäne Kappel sind drei Rekurse beim kantonalen Baurekursgericht eingegangen. In einem davon heisst es, die Siegervariante des Projekts «Intra muros – Extra muros» sei auch deshalb nicht umsetzbar, weil sich ein Teil der Landwirtschaft nach wie vor «intra muros» befinde und somit dem jurierten Wettbewerbsgewinner widerspreche. Die anderen Rekurse betreffen die ergänzenden Mauern. Damit ist das Bauvorhaben vorerst auf Eis gelegt. ................................................... > Bericht auf Seite 3

Der Zürcher Kantonsrat lockert die Ausgabenbremse – grünes Licht für die Umfahrung Die zahlreichen Ottenbacher und Obfelder auf der Besuchertribüne der Kantonsratssitzung im Rathaus wurden am Montagmorgen für ihr langes Warten belohnt. Der Zusatzkredit in Höhe von 15 Mio. Franken für die Umfahrung Ottenbach wurde mit 111 Stimmen bewilligt. ................................................... von martin platter Es waren lange Minuten des Wartens, bis am Montag um 10.25 Uhr endlich die Bewilligung des Zusatzkredites in Höhe von 15 Millionen Franken für die Umfahrung Ottenbach behandelt wurde. An der kantonalen Volksabstimmung am 23. September 2012 hatten sich 62,6 Prozent der Zürcher Stimmberechtigten für die Umfahrung ausgesprochen. Die Gesamtkosten des Strassenprojekts wurden damals auf 65,4 Mio. Franken budgetiert. 25,8 Millionen würde noch immer der Bund zahlen, 38,9 Mio. Franken hätte der Kanton beigesteuert, je 350 000 Franken die beiden Gemeinden Obfelden und Ottenbach. Die Kosten basierten jedoch auf einem Vorprojekt aus dem Jahr 2010 und stützten sich auf Erfahrungen mit ähnlichen Bauten. Diese Kosten sind in der Zwischenzeit gestiegen. Die bessere Erschliessung durch die A4 liess den Wert des Baulands um rund eine Million Franken ansteigen. Dazu haben 77 Einwendungen und fünf Einsprachen die Projektierungskosten in die Höhe getrieben, was Mehrkosten von 5,36 Mio. Franken nach sich zog. Dazu 2,7 Mio. für Werkleitungen, die aber kostenneutral sind. Der Regierungsrat packt darauf noch eine Reserve von 6,8 Mio.

Fasnachtsauftakt

Emotionen und lässige Eleganz Daumendrücken der Besucherinnen und Besucher aus den Gemeinden Ottenbach und Obfelden auf der Tribüne während der Debatte des Zürcher Kantonsrats zum Zusatzkredit der Umfahrung Ottenbach. (Bild Martin Platter) für Unvorhergesehenes, die aber nicht zwingend beansprucht wird. Damit wächst der Nachtragskredit auf knapp 15 Mio. Franken an, was ein Lösen der Kostenbremse nötig machte. Mit einem Minderheitsantrag hatten die Grünen gefordert, nicht auf die Vorlage einzutreten. Thomas Schweizer (Grüne, Hedingen) begründete: «Das Volk hat dem Projekt 2012 zwar zugestimmt. Doch inzwischen haben sich die Umstände geändert. Neue Strassen generieren Mehrverkehr – hauptsächlich aus dem Aargau. Die Kosten aber trägt alleine der Kanton Zürich. Zudem sollte der öffentliche Verkehr besser gefördert werden.» Generell stellte Schweizer die erhoffte Verkehrsentlastung durch die Dörfer infrage. Der Nichteintretensantrag unterlag aber klar mit 125 Gegenstimmen. Die Debatte im Rat verlief aber nicht exakt entlang der Parteilinien.

SVP, FDP, EDU, CVP und die EVP stimmten für den Kredit wie seinerzeit auch für das Umfahrungsprojekt. Die GLP übte Enthaltung; SP und Grünen sprachen sich eher dagegen aus. Oder wie es Theres Agosti (SP, Turbenthal) ausdrückte: «Aus umweltpolitischer Sicht müsste ein Marschhalt eingelegt werden. Aus ordnungspolitischer Sicht sollte das Projekt jedoch endlich abgeschlossen werden. Die SP hat deshalb Stimmfreigabe beschlossen.» Daniel Sommer (EVP, Affoltern) erklärte: «Wir sollten den Volksentscheid achten und die Ängste der Obfelder und Ottenbacher um ihre Schulkinder ernstnehmen und respektieren. Wir möchten nicht länger in Postautos sitzen, die im Stau steckenbleiben. Den Kredit abzulehnen, der wegen der langen Verzögerung entstanden ist, wäre zynisch.» Ronald Alder

(GLP, Ottenbach) sagte als Gemeinderat von Ottenbach: «Ordnungspolitisch hat das Volk schon vor acht Jahren deutlich zugunsten der Umfahrung entschieden. Die Automassen bewegen sich auf die Dörfer zu – ungeachtet, ob der Autobahnzubringer gebaut wird. In Ottenbach plant man seit bald 50 Jahren, wie der Dorfkern wieder lebenswerter gestaltet werden kann. Alles wäre verloren, stimmen sie dem Zusatzkredit nicht zu.» Arianne Moser-Schäfer (FDP, Bonstetten) ergänzte: «Das Projekt ist kein Schnellschuss und integraler Bestandteil der flankierenden Massnahmen zum A4Bau. Ottenbach und Obfelden sollten ihre Lebensqualität zurückerhalten.» Dem schloss sich auch das Gros der Ratsmitglieder an. Kurz vor Mittag wurden die Ottenbacher und Obfelder auf der Tribüne von ihrer Zitterpartie erlöst.

Ein Jahreskonzert kann mehr sein als eine Abfolge von Musikstücken – das zeigte der Musikverein Hedingen am Wochenende in eindrücklicher Manier. Man setzte auf ein durchdachtes, bewährtes Programm und traf damit beim Publikum ins Schwarze. Der MV Hedingen überzeugte mit gefühlvollen Tönen, aber auch mit heissen Rhythmen. ................................................... > Bericht auf Seite 15 anzeigen

Unkompliziert, direkt und beherzt

Die Säuliämtler Sportler 2019 sind gekürt Philipp Koutny und Jacqueline Schneebeli triumphieren erneut Zum zweiten Mal nach 2018 durften Mountainbikerin Jacqueline Schneebeli und Triathlet Philipp Koutny den Säuliämtler Sports Award entgegennehmen. Michel Erni und Alina Sönnig holten die Awards bei den Newcomern, das Tennis-Team Wettswil bei den Mannschaften. Die 13. Säuliämtler Sports Awards, die am Sonntagabend zum zwölften Mal im Kasino Affoltern verliehen wurden, haben so viel Publikumsresonanz ausgelöst wie lange nicht. Im Vorfeld gingen nicht weniger als 6181 Stimmen für die verschiedenen Sportler ein und auch der Kasinosaal war bis auf den letzten Platz besetzt. Moderiert vom früheren Leistungssportler Philippe Bandi zeigten sich etliche unterhaltsa-

me Parallelen zwischen den Sportarten. Überrascht haben weniger die Sieger in der Hauptkategorie: Philipp Koutny, Schweizer Meister TriathlonMitteldistanz, holte den Titel bereits 2018 und legte im Vorjahr als bester Schweizer mit Platz 8 bei der Ironman-WM auf Hawaii einen veritablen Steigerungslauf hin und wurde bereits zum Schweizer Triathlet des Jahres gekürt. Ebenso Mountainbikerin Jacqueline Schneebeli, die sich 2018 den Titel bei den Newcomern sicherte und im Vorjahr als bisher erste Schweizer Juniorin den Schweizer-, Europa- und Weltmeistertitel im Crosscountry sicherte. Verblüffend war, wie international die meisten der Nominierten ihren Sport ausüben. (map.) ................................................... > Bericht auf Seite 19

Antoinette

Frey

am 9. Februar 2020 in den Stadtrat.

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Philipp Koutny und Jacqueline Schneebeli sind die Säuliämtler Sportler des Jahres 2019. (Bild Martin Platter)

20.12.2019 11:32:45


Beschluss der ausserordentlichen Kirchgemeindeversammlung vom 26.01.2020 Gemäss Kirchenordnung werden zusätzlich zur Kirchenpflege folgende Mitglieder in die Pfarrwahlkommission gewählt: Annelies Zuberbühler, Uerzlikon Michaela Kropf, Kappel a. A. Esther Gräzer, Uerzlikon.

Man sieht die Sonne langsam untergehen und erschrickt doch, wenn es plötzlich dunkel ist. Franz Kafka

Traurig nehmen wir Abschied von unserem geliebten Vater, Onkel und Cousin

Heinz Scheidegger 29. April 1939 – 16. Januar 2020 Nach kurzer und schwerer Krankheit durfte er, umgeben von seinen Kindern, friedlich einschlafen.

Als Präsident der Pfarrwahlkommission wird gewählt: Fredy Gallmann, Hauptikon

Wir erinnern uns mit grosser Dankbarkeit an sein positives, lebensfrohes und humorvolles Wesen.

Ergänzung / Nachtrag zum Budget: Der Planungskredit Pfarrhaus 2020 wird einstimmig bewilligt.

Markus Scheidegger Thomas Scheidegger Ursina Scheidegger und Anverwandte

Das Protokoll der Kirchgemeindeversammlung kann bei der Gemeindekanzlei eingesehen werden. Bei der Bezirkskirchenpflege können – von der Veröffentlichung an gerechnet – schriftlich folgende Rechtsmittel ergriffen werden: – innert 5 Tagen Rekurs wegen Verletzung der politischen Rechte sowie der Vorschriften über ihre Ausübung (gemäss § 147 Gesetz über die politischen Rechte); – innert 30 Tagen Rekurs mit dem Begehren um Berichtigung des Protokolls (gemäss § 54 Gemeindegesetz); – innert 30 Tagen Beschwerde gegen die gefassten Beschlüsse (gemäss § 151 Gemeindegesetz).

Wir trauern um Dich und vermissen Dich sehr

Die Urnenbeisetzung Òndet am Freitag, dem 7. Februar 2020, um 13.30 Uhr im engsten Familienkreis auf dem Friedhof in Aeugst am Albis statt; anschliessend Abschiedsfeier um 14.00 Uhr in der Kirche Aeugst am Albis. Der Verstorbene wünscht, dass keine Trauerkleidung getragen wird. Anstelle von Blumenspenden gedenke man DIE ALTERNATIVE, Verein für umfassende Suchttherapie, A•olternstrasse 40, 8913 Ottenbach, Postkonto 87-80100-5, Vermerk: Heinz Scheidegger Traueradresse: Ursina Scheidegger, Buchzelgstrasse 15, 8053 Zürich

Vielen Dank allen Verwandten, Freunden und Bekannten, die unserem Vater die letzte Ehre erwiesen haben. Danke für alle Grabschmuckspenden und Spenden an die Krebsforschung Schweiz. Herzlichen Dank auch an die Arztpraxis A. Kuster in Affoltern am Albis für die gute Betreuung. Ganz besonders danken wir Diakon Pedro J. Guerrero-Diaz für seine einfühlsamen Worte am Grab. Affoltern am Albis, im Januar 2020

Die Trauerfamilie

DANKSAGUNG Wir bedanken uns herzlich bei allen Verwandten, Freunden und Bekannten, die mit uns Abschied genommen haben von

Frau Pfarrer Elisabeth Studer danken wir von Herzen für ihre erdigen und zugleich einfühlsamen Schilderungen der Lebensreise der Verstorbenen und für die entstandene Lichtbrücke zu einer anderen Dimension.

Aeugst am Albis Am 16. Januar 2020 ist in Affoltern am Albis gestorben:

Scheidegger, Heinz geboren am 29. April 1939, wohnhaft gewesen in Aeugst am Albis ZH. Die Abdankung findet am 7. Februar 2020 um 14.00 Uhr in der Reformierten Kirche Aeugst statt. Der Friedhofvorsteher

Nach Ablauf der gesetzlichen Ruhefrist werden auf dem Friedhof Obfelden die

Affoltern am Albis

Urnengräber in der Urnenwand aus den Jahren 1994 – 1999

Heiniger, Hugo

bis zum 31. März 2020 aufgehoben.

Hans Wild

Ursula Gertrud Illi-Bär

Kappel am Albis, 26. Januar 2020

Friedhof, Gräberaufhebung

für die grosse Anteilnahme und die vielen Zeichen der Verbundenheit beim Abschied von unserem Vater

14. 6. 1926 – 7. 1. 2020

Die Rechtsmittel müssen einen Antrag und eine Begründung enthalten.

Kirchenpflege Kappel am Albis

WIR DANKEN VON HERZEN

Am 19. Januar 2020 ist in Affoltern am Albis ZH gestorben: geboren am 20. Juni 1923, wohnhaft gewesen in Affoltern am Albis ZH.

Obfelden, 28. Januar 2020

Beisetzung am Donnerstag, 30. Januar 2020 um 14.00 Uhr auf dem Friedhof Affoltern am Albis ZH.

Die Friedhofvorsteherin: E. Meier

Bestattungsamt Affoltern am Albis

Affoltern am Albis Am 21. Januar 2020 ist in Affoltern am Albis ZH gestorben:

Hintermeister geb. Waser, Emma Ida geboren am 7. Mai 1927, wohnhaft gewesen in Affoltern am Albis ZH. Beisetzung am Mittwoch, 5. Februar 2020 um 11.00 Uhr auf dem Friedhof Affoltern am Albis ZH, anschliessend Abdankung in der Friedhofkapelle Affoltern am Albis ZH. Der Friedhofvorsteher

Bauprojekte

Planauflage: Die Pläne liegen auf den betreffenden Gemeindekanzleien zur Einsicht auf. Dauer der Planauflage: 20 Tage vom Datum der Ausschreibung an. Erfolgt die Ausschreibung im Amtsblatt des Kantons Zürich später, gilt das Datum der letzten Ausschreibung. Rechtsbehelfe: Begehren um die Zustellung von baurechtlichen Entscheiden sind innert 20 Tagen seit der Ausschreibung bei der Baubehörde schriftlich einzureichen; elektronische Zuschriften (EMails) erfüllen die Anforderungen der Schriftlichkeit in der Regel nicht. Wer das Begehren nicht innert dieser Frist stellt, hat das Rekursrecht verwirkt. Die Rekursfrist läuft ab Zustellung des Entscheides (§§ 314–316 PBG). Für die Zustellung baurechtlicher Entscheide wird eine geringfügige Kanzleigebühr erhoben.

Ottenbach Bauprojekt: Stüdlerstrasse 14, Ottenbach Bauherrschaft: Swisscom AG, Binzring 17, 8045 Zürich Projekt: Neubau einer Kommunikationsanlage für die Swisscom auf dem Gebäude Vers.-Nr. 554, Stüdlerstrasse 14, 8913 Otterbach Katasterinformationen: GrundstückNr.: 129, Zone: WG2

Besonders bedanken möchten wir uns auch bei denjenigen, welche die Verstorbene während ihrer letzten Lebensphase liebevoll betreuten und pflegten, insbesondere bei den Betreuerinnen des Entlastungsdienstes der Spitex Knonaueramt, den Pflegerinnen der privaten Spitex Meditana, der Spitex Seewadel, Affoltern am Albis, und der Praxis Dr. Philippe Luchsinger. Auch die wunderschönen Blumen der Gärtnerei Schneebeli sowie die ausgezeichnete und wärmende Bewirtung im Restaurant Central werden unvergessen bleiben.

Die Hinterbliebenen


Bezirk Affoltern

Kein Strafzettel «Dies ist kein Strafzettel, wenn es jedoch nach mir ginge, müssten Sie zwei bekommen», so beginnt die Nachricht, die ein «Anzeiger»-Leser (Name der Redaktion bekannt) kürzlich an der Windschutzscheibe seines Autos vorfand. Dies, nachdem er den Wagen an einem Werktagsmorgen für eine zweistündige Sitzung im Kirchgemeindehaus der reformierten Kirche auf einem öffentlichen Parkplatz an der Butzenstrasse in Affoltern abgestellt hatte. Auf dem in Grossbuchstaben mit «Parkvergehen» betitelten Zettel folgen – mit fünf Sternchen unterteilt – 16 weitere Zeilen mit teils unflätigen Beleidigungen, auf deren Widergabe hier verzichtet sei, und Verwünschungen, etwa «einen baldigen Getriebeschaden um 22 Uhr auf der Autobahn!!» «Ich finde solche Sachen verletzend und ungebührlich», so der gerügte Parkierer. «Allerdings qualifiziert das nicht mich, sondern den Missbraucher von Papier, der solche Elaborate nötig hat, um sich Luft zu verschaffen. Ich enthalte mich weiterer Kommentare. Der Zettel sagt genügend aus über die Person, die solches von sich geben muss.» (tst.)

wir gratulieren Zum 80. Geburtstag Zum 80. Geburtstag morgen Mittwoch, 29. Januar, dürfen wir Jean Théophile Joseph Thiry in Affoltern herzlich gratulieren. Wir wünschen ihm ein schönes Fest und gute Gesundheit. In Knonau feiert heute Dienstag, 28. Januar, Elisabeth Peter-Meier ihren 80. Geburtstag. Zusammen mit der Pro Senectute Knonau gratulieren wir von Herzen und wünschen ein freudiges, gesundes neues Lebensjahr.

Herausgeberin: CH Regionalmedien AG Anzeiger aus dem Bezirk Affoltern Obere Bahnhofstrasse 5 8910 Affoltern a. A. Leiterin: Barbara Roth Chefredaktor: Thomas Stöckli redaktion@affolteranzeiger.ch Redaktion: Livia Häberling Stefan Schneiter Copyright: Anzeiger aus dem Bezirk Affoltern Die Redaktion übernimmt keine Verantwortung für eingesandtes Material Gesamtauflage: 26 352 Beratung und Verkauf Inserate: Elisabeth Zipsin/Christine von Burg Telefon 058 200 57 00, Fax 058 200 57 01 inserat@affolteranzeiger.ch Spezial- und Sonderseiten: Kaspar Köchli Telefon 058 200 57 14, M 079 682 37 61 kaspar.koechli@chmedia.ch Tarife: www.affolteranzeiger.ch Annahmeschluss Inserate: Dienstagausgabe: Montag, 8.00 Uhr Freitagausgabe: Mittwoch, 16.00 Uhr Todesanzeigen: 11.00 Uhr am Tag vor Erscheinen Abonnementspreise: ¼ Jahr Fr. 79.– ½ Jahr Fr. 97.– 1 Jahr Fr. 170.– Aboservice: abo@affolteranzeiger.ch Telefon 058 200 55 86 Kontakt: Alle Mitarbeiter erreichen Sie unter vorname.name@chmedia.ch Druck: Mittelland Zeitungsdruck AG, Neumattstrasse 1, 5001 Aarau Ein Produkt der Verleger: Peter Wanner, www.chmedia.ch Beteiligungen der CH Media AG auf www.chmedia.ch

Dienstag, 28. Januar 2020

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Revitalisierungs- und Erneuerungsprojekt auf Eis gelegt Rekurse gegen die Baubewilligungen für die Klosterdomäne Kappel

Mit den aktuellen Plänen für die Revitalisierung und Entwicklung der Klosterdomäne wird nach Ansicht des Rekurrenten der Manövrierraum für die Landwirtschaft eingeschränkt. (Bild Werner Schneiter)

Gegen die Baubewilligungen rund um das Revitalisierungsund Erneuerungsprojekt auf der Klosterdomäne Kappel sind drei Rekurse beim kantonalen Baurekursgericht eingegangen. Einer betrifft die Bauten und die Umgebung, die zwei anderen die ergänzenden Mauern. Damit ist das 22-Mio.-Franken-Vorhaben einstweilen auf Eis gelegt. Kernpunkt der Kritik in einem von Hans Rudolf Haegi, Affoltern, formulierten Rekurs betrifft das Thema Landwirtschaft. Nach seiner Auffassung ist dabei die Siegervariante des Projekts «Intra muros – Extra muros» nicht umsetzbar, auch deshalb, weil sich ein Teil der Landwirtschaft nach wie vor «intra muros» befinde und somit dem jurierten Wettbewerbsgewinner widerspreche. Diese neu

gestaltete Rinderscheune gehöre auch in Zukunft zum verpachteten Landwirtschafsbetrieb Kappelerhof. Dazu zähle auch die angrenzende Wiese, die als Auslauf und Weide genutzt werde. Das müsse schon mit Blick auf den Ortsbildschutz im bisherigen Umfang erhalten bleiben. Mit den aktuellen Plänen werde aber der Manövrierraum der Landwirtschaft durch das in unmittelbarer Nähe geplante 8-Zimmer-Wohnhaus stark eingeengt. Im Zuge des Wandels in der Landwirtschaft sei es nicht ausgeschlossen, dass der Pächter mehrere Hektaren Kulturland zupachten könne. Haegi fragt sich, wo dieser den Tieren mit Blick auf den Tierschutz freien Auslauf gewähren kann, wenn einerseits eine neue hohe Mauer jeden Weg versperre. Oder ennet dieser Mauer – anstelle der heutigen Wiese – neu die Autos parkiert würden.

Auch gegen Mauerergänzungen «Man hat bei den Plänen grundsätzlich nicht anerkennen wollen, dass die neue Situation auch entsprechende Auswirkungen beziehungsweise Nachteile bringt für die Pächterfamilie, die nun aber ernst genommen werden müssen», schreibt Hans Rudolf Haegi. Er fordert die Aufhebung der Baubewilligung und eine Überarbeitung beziehungsweise Redimensionierung des Projekts – dies auch unter Verzicht der beiden geplanten Mauern. In einem Anhang zum Rekurs bemängelt er im Weiteren die im Gesamtprojekt enthaltenen Neubauten, Einstellhalle und Parkierung. Im Weiteren sind beim Baurekursgericht zwei Rekurse aus Kappel eingetroffen, die sich gegen den Bau einer ergänzenden Mauer richten, deren Kosten mit knapp 500 000 Franken veranschlagt sind – etwas weniger als

ursprünglich. Der Mauerteil im Westen wird nicht realisiert. Das habe weiter von der ursprünglich vorgesehenen Trennung von Landwirtschaft und Domäne weggeführt, kritisiert der Rekurrent. Die Mauer West sei auch «frohgemut» über eine öffentliche Strasse hinweg geplant worden, fügt er bei. Der Vorstand des Vereins Kloster Kappel hat die Gemeinde-Delegierten der Kappelerpflege über die Rekurse informiert. Auch die Ämtler Kirchenpflegen haben inzwischen Kenntnis davon. Über das Revitalisierungs- und Entwicklungsprojekt der Klosterdomäne Kappel hat der «Anzeiger» schon mehrfach berichtet. Die Gesamtkosten belaufen sich auf 21,83 Mio. Franken, wovon vom kantonalen Lotteriefonds 11,87 Mio. Franken erwartet werden. Über dieses Gesuch muss der Kantonsrat entscheiden. Es steht noch nicht fest, wann dies der Fall sein wird. (-ter.)

Weiterhin eine gute und sichere Betreuung Stabsübergabe Spitex Knonaueramt an Spitex Seewadel Im Dezember 2019 hat Seewadel – Zentrum für Gesundheit und Alter – die Spitex-Dienstleistungen für die Stadt Affoltern am Albis übernommen. Die Leistungen werden unter dem Namen Spitex Seewadel erbracht. Die Bilanz nach den ersten Wochen ist erfreulich. Die offizielle Stabsübergabe der Spitex Knonaueramt an die Spitex Seewadel fand am 2. Dezember 2019 statt. 30 Mitarbeitende wurden von der Geschäftsleiterin Spitex Knonaueramt, Verena Bieri, mit einem sehr persönlichen Ritual verabschiedet und von der Geschäftsleiterin Seewadel, Verena Feller, in Empfang genommen. Die Bilanz nach den ersten Wochen ist erfreulich. Das oberste Ziel in der Zusammenarbeit der beiden Führungspersonen, dass die Klienten weiterhin eine gute und sichere Betreuung und Versorgung erhalten, ist erreicht.

Konstruktive Zusammenarbeit Im Beisein der zuständigen Stadträtin Eliane Studer Kilchenmann und der Präsidentin der Spitex Knonaueramt Mechtild Willi Studer versammelten sich die Leitungspersonen, die übertre-

Bei der Übergabe von links: Verena Feller, Geschäftsleiterin Seewadel, Verena Bieri, Geschäftsleiterin Spitex Knonaueramt, Eliane Studer Kilchenmann, Stadträtin Immobilien, Mechtild Willi Studer, Präsidentin Verein Spitex Knonaueramt. (Bild zvg.) tenden Mitarbeitenden der Spitex Knonaueramt sowie Mitarbeitende des Seewadels im Mehrzweckraum des Seewadels und warteten gespannt auf die anstehende Zeremonie. Verena Bieri verabschiedete alle Mitarbeitenden mit persönlichen Worten und bedankte sich für die vertrauensvolle und gute und zum Teil langjährige Zusammenarbeit. Verena Feller stützte sich auf die im Vorfeld persönlich geführten einzelnen Gespräche, knüpfte dort an und schaffte somit

schnell eine Vertrautheit. Zum Thema Erdnüsse, Mandarinen, Chips und Schoggiherzen wurden von beiden Verenas Geschichten erzählt und die Esswaren in den gemeinsamen Korb gelegt. Ein grosser Schlüssel aus Brotteig diente symbolisch als Türöffner. Im Anschluss an den offiziellen Teil folgte ein Flying Dinner mit herrlichen Köstlichkeiten aus der Seewadelküche. Es wurde angestossen auf eine erfolgreiche Zukunft der neuen Spitex Seewadel. Verena Feller dankte

der Spitex Knonaueramt für die konstruktive Zusammenarbeit in sämtlichen Vorbereitungen zur Übernahme. Das oberste Ziel der beiden Organisationen in der Planungs- und Vorbereitungsphase war, dass die Kundinnen und Kunden möglichst wenig vom Wechsel merken und dass die Beziehungen zwischen den Spitex-Mitarbeitenden und ihnen bestehen bleiben. Nach knapp zwei Monaten seit der Übergabe ist die Bilanz erfreulich und der Betrieb läuft. (pd.)


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Bezirk Affoltern

Dienstag, 28. Januar 2020

Wer soll wie viel Steuern bezahlen? Podium zu Steuerinitiativen mit Hannah Pfalzgraf und Patrick Eugster in Affoltern Am 9. Februar kommen zwei Steuerinitiativen an die Urne. Die eine will Reiche stärker zur Kasse bitten, die andere alle Steuerzahler entlasten. Die Politiker Hannah Pfalzgraf (SP) und Patrick Eugster (FDP) debattierten darüber, welche Initiative die bessere sei. ................................................... von stefan schneiter Viele Interessierte fanden sich vergangenen Mittwoch nicht im Restaurant Central in Affoltern ein, um sich ein Bild zu machen über die beiden Steuerinitiativen, über die am 9. Februar im Kanton abgestimmt wird. Schade, denn die beiden Jungpolitiker Hannah Pfalzgraf und Patrick Eugster präsentierten prägnant und kompetent die beiden Vorlagen, die Entlastungsinitiative und die Mittelstandsinitiative. Und es geht auch jeden und jede etwas an, denn, wie Arianne Moser, FDP-Kantonsrätin aus Bonstetten, die das von SP und FDP organisierte Podium moderierte, gleich zu Beginn erläuterte: «Steuern zahlen betrifft uns alle». Die klassische Grundfrage stehe im Zentrum: Wer soll wie viel beitragen an die öffentlichen Leistungen?

«Nicht erfülltes Märchen» Hannah Pfalzgraf, SP-Kantonsrätin aus Mettmenstetten und Juso-Mitglied, stellte die von der Juso lancierte Entlastungsinitiative vor. Grundsätzlich, so Pfalzgraf, bestehe die Idee von Steuern darin, dass alle nach ihrem wirt-

Patrick Eugster und Hannah Pfalzgraf stellten die beiden Steuerinitiativen vor. Die Veranstaltung moderierte Arianne Moser. (Bild Stefan Schneiter) schaftlichen Können, ihrem Einkommen und ihrer finanziellem Lage solidarisch einen Beitrag leisten, damit staatliche Leistungen wie Bildung, Gesundheit, Infrastruktur erbracht werden können. «Das ist ein schöner Gedanke, nur entspricht er leider nicht mehr der Realität.» Zwar gebe es eine Steuerprogression im Kanton Zürich, doch viele Fixkosten wie Sozialversicherungsbeiträge, indirekte Steuern, Gebühren, Krankenkassenprämien usw. führten dazu, dass Steuerprogression ein «nicht erfülltes Märchen» sei. Leute mit tiefen Einkommen litten mehr unter dem Steuerdruck als solche mit hohen Einkommen. Dem wolle die Entlastungsinitiative entgegenwirken. Mit ihr sollen die Steuerfreibeträge für Einzelpersonen und Ehepaare angehoben werden. Im Gegen-

zug sollen die höheren Einkommen höher besteuert werden, durch eine Anhebung der bislang höchsten Progressionsstufe von 13 auf 17 %. «Wir wollen dem Staat kein Geld wegnehmen, indem man tiefe Einkommen entlastet. Wir wollen, dass die Steuerprogression wieder wirkt und der Staat seine Leistungen weiter erbringen kann, von denen Menschen mit tiefen und mittleren Einkommen am meisten profitieren», sagte Pfalzgraf. In den vergangenen Jahren hätten die Reichen viele Steuergeschenke erhalten (Abschaffung Erbschaftssteuer, Handänderungssteuer) und sie profitierten davon, dass Kapitaleinkommen im Vergleich zu Lohneinkommen steuerlich massiv begünstigt werden. Die Entlastungsinitiative ist laut Pfalzgraf eine Möglichkeit, den «vielen Unge-

rechtigkeiten im Steuersystem des Kantons Zürich entgegenzutreten.»

Nicht nur für Reiche Patrick Eugster, Vizepräsident der Jungfreisinnigen im Kanton Zürich, aus Winterthur, orientierte über die Mittelstandsinitiative, deren Mitinitiant er ist. Zürich habe seit der Finanzkrise gegenüber andern Kantonen an Steuerkraft eingebüsst. Ein Grund sei die Steuerbelastung. Beim Mittelstand stehe der Kanton zwar vergleichsweise gut da, schlecht hingegen bei den tiefen wie bei den hohen Einkommen. Mit der Mittelstandsinitiative sollen alle weniger Steuern zahlen. Die Steuerfreigrenze soll angehoben werden – allerdings weniger, als dies die Entlastungsinitiative anstrebt. Sie

will aber auch den Spitzensteuersatz von 13 auf 12 % senken, da, so Eugster, «Zürich nicht mehr kompetitiv ist mit andern Kantonen.» Entlastet werden soll aber auch – daher der Name der Initiative – der Mittelstand. Von den Steuererleichterungen von 750 Millionen Franken im Jahr käme dem Mittelstand die Hälfte zugute, nur etwa 10 % den Reichen. «Es ist nicht so, wie oft gesagt wird, dass von unserer Initiative nur die Reichen profitieren», betonte Eugster. Der Steuerausfall sei finanziell verkraftbar, ist Eugster überzeugt, da der Kanton in den letzten Jahren Überschüsse erzielt habe und es auch den Gemeinden finanziell mehrheitlich gut gehe. Zudem müsse man langfristig denken. Ohne Steuersenkung zögen viele Wohlhabende weg. «Die Steuererträge können wir halten, indem wir Steuern senken. Langfristig ergibt das mehr Steuereinnahmen.» In der anschliessenden Debatte wollte Arianne Moser von Hannah Pfalzgraf wissen, ob sie nicht befürchte, dass die Reichen bei einer höheren Steuerbelastung wegziehen würden. Steuern seien nur einer von mehreren Standortfaktoren, entgegnete Pfalzgraf. Das grossartige kulturelle Angebot, die guten Bildungseinrichtungen und die Infrastrukturen sowie die Naherholungszonen seien ebenso wichtig. «Zürich ist ein Kanton, in dem man sehr gerne wohnt.» Eugster fügte an, Reiche müssten um die 60 % ihres Einkommens abgeben für Staats-, Gemeinde-, Bundes- und Kirchensteuern, Sozialabgaben und AHV – «irgendwann wird es ihnen zu viel, dann gehen sie».

Trockenmauer Solreben und Bonstetter «Grand Cru» Aussergewöhnliches Sanierungsprojekt des Naturnetzes Unteramt Drei Trockenmauern sind im ehemaligen Rebbaugebiet im Sol, Bonstetten, erhalten geblieben. Schon seit längerer Zeit war es dem Verein Naturnetz Unteramt ein Anliegen, diese zu sanieren. Zunächst war die Mauer nahe der Flurstrasse auf dem Grundstück der Familie Ruedi Glättli an der Reihe. Das Wissen über die Erstellung einer Mauer oder Wand in trockener Bauweise, das heisst ohne verbindenden Mörtel, ist uralt und fand vor allem im bäuerlichen Umfeld Anwendung. Die Grundlage dieser Technik würde man heute als nachhaltig bezeichnen. Es wurden keine Maschinen verwendet, das Steinmaterial war lokal vorhanden entweder aus Steinbrüchen oder Lesesteinen bzw. Findlingen und konnte auch wiederverwendet werden. Das Resultat war ein äusserst stabiles Bauwerk, das auch Bodensetzungen Stand hielt. Die Wasserdurchlässigkeit sowie die Reparaturfreundlichkeit sind weitere Merkmale einer Trockenmauer, die bei fachmännischer Ausführung problemlos über hundert Jahre alt

Die Tage des letzten Bonstetter «Räbhüslis» scheinen gezählt.

werden kann. Jedoch ist der zeitliche Aufwand für den Bau sehr gross, rechnet man doch für einen Quadratmeter Mauerwerk mit einem Aufwand von rund acht Arbeitsstunden. Das Wissen über die fachmännische Ausführung einer Trockenmauer ging in Mitteleuropa im 20. Jahrhundert weitgehend verloren. Dank der Bestrebungen der Stiftung Umwelt-Einsatz Schweiz konnte dieser Verlust weitgehend kompensiert werden.

Die Mauer Solreben nach der Sanierung, bereits die alte Mauer war an dieser Stelle mit einer kleinen Treppe versehen als Zugang zum Weinberg. (Bilder zvg.)

Grosser ökologischer Wert Aber warum bemüht sich der Verein Naturnetz Unteramt für die Instandstellung von verfallenen Trockenmauern? Ein solches Bauwerk bietet Wärme und Unterschlupf, aber auch Jagdgelegenheiten für viele bedrohte Tierarten. Nicht nur sonnenliebende Reptilien wie Ringelnatter, Blindschleichen und Zauneidechsen nützen die sonnenexponierte Mauerkrone, sondern auch Amphibien wie Feuersalamander und Erdkröte finden im feuchten Mauerfuss hinter einem Krautsaum einen Unterschlupf ja sogar ein Winterquartier. Bei der Beseitigung der Bestockung im Herbst 2018 konnten über 30 Feuersalamander gezählt werden. Aber auch für Insekten und Pflanzen bietet die Trockenmauer einen attraktiven Lebensraum. Nach einer Kurswoche bei einem ausgewiesenen Fachmann und zahlreichen kleineren und grösseren Projekten in der Innerschweiz und im Tessin fühlte sich der Schreibende fit für die Bonstetter Trockenmauer. An 24 Tagen waren 20 verschiedene freiwillige Helfer mit der Beschaffung von Steinen und dem Aufbau der Mauer beschäftigt. Es wurden total 421 Stun-

So sah die Mauer im Sol, Bonstetten, vor der Sanierung aus. den aufgewendet, davon 335 Stunden für den eigentlichen Bau der Mauer. Insgesamt wurden fast 30 Tonnen Steine verbaut. Beim Abbau der defekten Mauerpartien wurde festgestellt, dass die Mauer ursprünglich nicht trocken gebaut, sondern Kalkmörtel als Binder verwendet worden war. Das Fundament der alten Mauer liegt 0.5 Meter unter dem heutigen Niveau; beim Bau der Flurstrasse wurde der Gehhorizont um diesen Betrag angehoben. Als Material wurde in der ursprünglichen Mauer mehrheitlich Findlinge aus den umliegenden Äckern verwendet. Die unterschiedlichen Granit-, Kalk-, Gneis- und Sandsteine geben Zeugnis von der Zeit, als das Knonauer Amt noch von Gletschern bedeckt war.

Ein kulturhistorisches Zeugnis Flurnamen wie Solreben, Rebacher und Stockreben verraten es, hier an diesem nach Südosten ausgerichteten Hang war die bevorzugte Lage der Bonstetter für ihre Rebberge. Dank der relativ schwachen Hangneigung hielt sich der Aufwand für die Terrassierung der korrosionsgefährdeten Rebberge in Grenzen, es waren offenbar nur drei Mauern notwendig. Der Rebbau im Knonauer Amt hat eine lange Geschichte. Ein erstes Zeugnis vernehmen wir aus dem Jahr 1682, als Johann Heinrich Zwingli, der Pfarrer von Affoltern, seinen Obstgarten und die Reben mit dem Gewehr hütete. Er schoss auf einen jungen Mann und verletzte ihn gefährlich am Kopf.

Der Weinbau wurde hier von den Bauern mehrheitlich zur Selbstversorgung betrieben. Das zeigt die erste systematische Erfassung der Liegenschaften und deren Besitzer aus dem Jahre 1801. Von den 133 Bonstetter Liegenschaftsbesitzer bewirtschaften 84 einen eigenen Weinberg. Bonstetten hatte damals rund 800 Einwohner. Der kleinste Rebberg hatte eine Fläche von 225 m² und der grösste eine solche von 1400 m². In einer Karte aus dem Jahre 1900 sind im Gebiet unter der heutigen Strasse Richtung Islisberg 17 Räbhüsli eingezeichnet, heute ist nur noch eines erhalten. Eine Karte aus dem Jahre 1880 zeigt, dass neben dem grössten Gebiet im Sol auch auf dem Giebel, Chäseren und Buen kleine Weinberge vorhanden waren. Ja sogar oberhalb des Dorfes im Späten und Rüti gab es gut 500 m² Rebland. Im Jahr 1814 kultivierten die Bonstetter auf einer Fläche von 8.8 ha Weintrauben. Leider weiss man heute nicht mehr, welche Traubensorten in Bonstetten angebaut wurden, vermutlich war es die alte und robuste Blauburgunder Traube. Aber auch die alte weisse Rebsorte, der Räuschling könnte verwendet worden sein. Das oben erwähnte Liegenschaftsverzeichnis weist die detaillierten Flächen pro Besitzer für Acker, Weiden, Obstgärten, Reben, Anteile an Holz und Weide, aber auch Hanfgärten aus. Diese lagen immer in Dorfnähe beispielsweise Hofwies und Eiacher, jedoch mehrheitlich in der heutigen Büelmatt. Hanf diente neben Flachs vor Einführung der Baumwolle als hauptsächlicher Faserlieferant für die Textilherstellung. Ungefähr die Hälfte der Bonstetter Grundbesitzer baute Flachs und Hanf auf einer Fläche von 2.3 ha an. Ludwig Degelo, Bonstetten


Bezirk Affoltern

Dienstag, 28. Januar 2020

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Einige Fragen, aber keine offene Opposition Das Bundesamt für Energie hat zur 380 kV-Stromleitung von Niederwil nach Obfelden informiert Der vorgeschlagene Planungskorridor einer stärkeren Stromleitung von Niederwil nach Obfelden gab am Donnerstag in Ottenbach nicht gross zu reden. Das öffentliche Mitwirkungsverfahren für den Bezirk läuft noch bis 15. März. ................................................... von urs e. kneubühl Die Fakten sind seit Ende November letzten Jahres und der öffentlichen Informationsveranstaltung des Bundesamts für Energie bekannt: Die zur Verhinderung von Engpässen im Stromnetz geplante Führung des Ausbaus und der Verstärkung der 17 km langen Hochspannungsleitung der Swissgrid zwischen Niederwil AG und Obfelden soll vor allem oberirdisch geführt werden. Von Niederwil bis Besenbüren AG soll die Leitung oberirdisch verlaufen, was in den dortigen Gemeinden Opposition hervorgerufen hat. In der geschützten Reusslandschaft, von Besenbüren AG bis Jonen AG, soll sie unterirdisch die Reuss queren, während von Jonen aus über Ottenbach nach Obfelden wieder eine Freileitung vorgesehen ist. Diese führt weitgehend über unbewohntes Gebiet in Richtung Zwillikon zur A4 und anschliessend der Autobahn entlang zum Unterwerk Obfelden (im «Anzeiger» vom 3. Dezember 2019).

Vergessene Info im Bezirk Affoltern nachgeholt Eine Informationsveranstaltung zum Planungskorridor der Höchstspannungsleitung für die betroffenen Gemeinden und die Öffentlichkeit im Bezirk Affoltern war allerdings schlicht vergessen worden; am Donnerstagabend vergangener Woche holte das Bundesamt für Energie (BFE) diese im Gemeindesaal Ottenbach nach. Rund 50 Interessierte waren gekommen und vernahmen, dass der geplante Leitungskorridor die «harten Kriterien» zum Schutz der Menschen, wie die Verordnungen bezüglich Schutz vor nichtionisierender Strah-

Noch nicht definitiv festgelegt ist der exakte Standort des Übergangsbauwerks zwischen Erdkabel (Reusslandschaft) und Freileitung. (Illustrierung Swissgrid) lung, Lärm sowie der Reusslandschaft, gemäss Bundesinventar der Landschaften und Naturdenkmäler (BLN), allesamt komplett erfüllt. Plakate zeigten zudem auf, dass im Bereich zwischen Werd und dem Unterwerk Obfelden Bündelungspotenzial mit der Verteilnetzleitung Bremgarten/Muri – Obfelden auf einer Länge von 4.5 km vorhanden ist.

nah kann an die alte Leitung heran gebaut werden? So nah wie möglich, plus-minus 20 Meter. Werden die Masten der neuen Leitung höher als die bisherigen? Die heutigen Masten sind 40 bis 50 Meter hoch und es ist gut möglich, dass auch die neuen Masten gleich hoch werden; eventuell mit Ausnahmen, die 60 bis 70 Meter hoch werden.

Rund 20 Meter neben der bestehenden Leitung

Fragen zur «Strahlung», zu Kosten und dem Übergangsbauwerk

Ihm sei klar, erklärte Werner Gander, Fachspezialist Elektrizitätsrecht des BFE, dass bei der präsentierten Variante kaum jemand in Begeisterungsstürme ausbrechen werde. «Doch wir können mit diesem Korridor unser Ziel erreichen, die Eingriffe in die Umwelt und die Nachteile für die Bevölkerung in der betroffenen Region so klein wie irgend möglich zu halten.» Begeisterungsstürme gab es denn auch keine im Ottenbacher Gemeindesaal, wohl aber weitgehendes Verständnis. Harsche Kritik jedenfalls blieb aus, die vom Publikum gestellten Fragen drehten sich um Details: Können die Masten der bisherigen Leitung für die neue Leitung verwendet werden? Nein, die neue Leitung müsse zuerst gebaut und in Betrieb genommen werden, bevor der Rückbau der bisherigen Leitung starten könne. Wie

Interessiert zeigten sich die Anwesenden auch an den Auswirkungen der stärkeren Stromleitung bezüglich elektro-magnetischer Felder: Die entsprechenden Grenzwerte betragen ein Mikrotesla, was 0,8 Ampère pro Meter entspricht. Ein Mann im Publikum zeigte sich darüber erstaunt, dass dieser Grenzwert so niedrig angesetzt ist, zumal etwa für die Bahn in Bahnhöfen viel höhere Störstrahlungen ausgewiesen seien. Die Frage, wie es denn bei einzelnen Gehöften oder Streusiedlungen mit den Grenzwerten ausschaue, konnten die Experten entwarnend beantworten: Der Grenzwert von einem Mikrotesla muss auch für einzelne Häuser eingehalten werden, «für jedes einzelne Zimmer». Adrian Häsler, Leiter Netzinfrastruktur bei Swissgrid, hält zudem fest, dass das magnetische Feld direkt unter einer Freileitung

Mehrere Tausend Franken Schaden

kleiner als direkt über einem Erdkabel ist, wogegen bei Erdkabeln die Ausdehnung des Magnetfeldes rund zehn Mal kleiner ist als bei einer Freileitung. Da eine Freileitung bezüglich Lebensdauer auf einen Zeithorizont von 80 Jahren ausgelegt wird, kam die Frage auf, ob da die Mehrkosten für die komplette Erdverkabelung von ca. einer Million Franken pro Jahr nicht doch zu rechtfertigen seien? BFE-Fachspezialist Gander bemerkte dazu, dass dies wohl ein Präzedenzfall wäre, welcher schliesslich ganzschweizerisch gerechnet Mehrkosten in Milliardenhöhe verursachen würde. Diesbezüglich wurde nachgehakt, wie denn die Mehrkosten aussähen, wenn man auf das Übergangsbauwerk, das diesseits der Reuss zur Verbindung des Erdkabels mit der Freileitung bis zum Unterwerk Obfelden vorgesehen ist, verzichten und stattdessen die Erdverkabelung bis nach Obfelden durchziehen würde? Dies, so die Antwort, käme rund 10 Millionen teurer.

Standort Übergangsbauwerk bei Jonen noch nicht definitiv festgelegt Besagtes Übergangsbauwerk, das gemäss vorliegendem Plan, just auf dem renaturierten Gelände der rückgebauten, einstigen ARA Ottenbach-Jonen zu stehen kommen soll, beschäftigte nach der Fragerunde auch Ottenbachs Gemeindepräsidentin Gaby Noser Fanger und Kantonsrat Ronald Alder: «Diesbezüglich muss man doch ein Fragezeichen setzen. Die Räte der betroffenen Gemeinden im Bezirk werden dies jedenfalls genau prüfen und unseren Standpunkt dazu abgeben.» Werner Gander hielt auf Nachfrage zum Übergangsbauwerk Jonen fest: «Der exakte Standort dafür ist noch nicht definitiv festgelegt, dies wird erst auf der nachfolgenden Verfahrensstufe, dem Detailprojekt, konkretisiert. Unser Augenschein bei gründlicher Begehung des Gebietes zwischen Reuss und Zwillikon hat allerdings ergeben, dass der provisorisch festgesetzte Standort bezüglich Eingliederung in die Landschaft nicht die schlechteste Lösung wäre. Auf

Eingabefrist und weiterer Ablauf Wegen der erst vergangenen Donnerstag durchgeführten, «vergessenen» Informationsveranstaltung im Bezirk Affoltern hat das BFE den Eingabetermin von Meinungen zum Projekt für Parteien, Anwohner und Verbände bis 15. März verlängert. Die Planungs- und Informationsunterlagen liegen in den Gemeindeverwaltungen von Affoltern, Obfelden und Ottenbach auf oder sind online einsehbar. Meinungen und Stellungnahmen können an suel_611@bfe.admin.ch gemailt oder schriftlich an Bundesamt für Energie (BFE), 3003 Bern, eingereicht werden. Für die Kantone Aargau und Zürich ist am 27. März 2020 Eingabefrist, worauf die Bereinigung der Planungsunterlagen erfolgt. Bis Ende Oktober soll der Antrag auf Festsetzung des Planungskorridors an den Bundesrat (Uvek) eingereicht werden, wo – nach einer abschliessenden Stellungnahme der Kantone – der Planungskorridor festgesetzt wird. Bei reibungslosem Ablauf könnte nach der Ausarbeitung des detaillierten Bauprojekts und dem Plangenehmigungsverfahren dann 2024 bis 2027 der Bau der neuen Leitung vorgenommen werden. Nach deren Inbetriebnahme 2027 wird dann bis 2028 die alte Leitung zurückgebaut. (kb.) Infos: www.bfe.admin.ch/niederwil-obfelden.

jeden Fall um einiges besser, als etwa ein Standort in Zwillikon.» Seitens des Amts für Raumentwicklung des Kantons Zürich hielt sich die ebenfalls im Publikum anwesende Raumplanerin Daniela Wegner betreffend Stellungnahmedetails im Rahmen des Mitwirkungsverfahrens zurück. Sie liess sich lediglich entlocken: «Die raumplanerischen Aspekte des Kantons werden vom vorgestellten Projekt erfüllt.»

Märchenhafte Aufführung des «Gestiefelten Katers»

Diebe brachen in den Swisscom-Shop ein

Ganz grosses Theater im Kindergarten Ottenbach

In der Nacht auf Freitag, gegen 2.30 Uhr, brachen Diebe in die Swisscom-Filiale im Zentrum Oberdorf Affoltern ein. Gestohlen wurden Geräte im Wert von mehreren Tausend Franken.

Die Bretter, die die Welt bedeuten, bestanden am letzten Freitagmorgen aus dem Parkett im Schulzimmer des Kindergartens im Schulhaus Chappelistein in Ottenbach. Die Protagonisten, welche das Märchen der Gebrüder Grimm schauspielerisch umsetzten, waren 16 Kinder der zweiten Kindergartenstufe. Als Regisseurin und Souffleuse amtete Sina Dummermuth. Auch wenige Minuten vor Beginn der Erstaufführung konnte bei den Theaterdarstellern absolut kein Lampenfieber beobachtet werden. Zwar gab es mehr oder weniger versteckte Anweisungen unter den kleinen Akteuren, die leuchtenden Augen und die freudige Erwartung, war jedoch nicht zu übersehen. Kein Wunder, immerhin sahen doch gut 20 Zuschauer gespannt auf den Schauplatz. Das Publikum setzte sich fast ausschliesslich aus Mamis, Papis, Omis oder Opas zusammen und diese waren weitaus kribbeliger als die kleinen Schauspieler. Die in der Erzählung des «Gestiefelten Katers» vorkommenden Rollen, ein sprechender Kater, ein König, ein Diener sowie Pferde, welche eine Kutsche zogen, und einige weitere Neben-

Als Hauswart Esteban Bana am Freitagmorgen gegen 7 Uhr im Zentrum Oberdorf in Affoltern eintraf, wurde gerade die provisorische Holztüre montiert. Diebe hatten in der Nacht

auf Freitag die Glastüre eingeschlagen, was einen Alarm auslöste. Die ausgerückte Polizeipatrouille habe die Einbrecher um wenige Minuten verpasst, schreibt die Swisscom. Im Laden habe es die Täterschaft vor allem auf «hochpreisige elektronische Geräte» abgesehen. Der Wert der gestohlenen Ware beläuft sich auf mehrere Zehntausend Franken. Gemäss Kantonspolizei beträgt der Sachschaden rund 5000 Franken, die Täter wurden noch nicht gefasst. (lhä)

Die Diebe zerschlugen beim Einbruch die Glastüre. Am Freitag wurde am Eingang eine provisorische Holztüre montiert. (Bild Livia Häberling)

Vier wiehernde Pferde ziehen die Königskutsche. (Bild Martin Mullis) rollen, wurden von den Mädchen und Buben mit grosser Begeisterung gespielt. Sie waren alle mit Leib und Seele dabei, dass sogar allfällige kritische Zuschauer kleine Unstimmigkeiten nicht bemerkten. Im Gegenteil, das etwas komische Wiehern der Pferde, welche die Kutsche zogen, oder das doch seltsame Gackern des gefangenen Rebhuhns, wurde als grosse

Schauspielkunst wahrgenommen. Die Lehrperson Sina Dummermuth und ihre Schützlinge erhielten zurecht riesigen Applaus. Wenn die Theaterstunde bei den kleinen Schülern einen Anstoss zur Freude der darstellenden Kunst gibt, darf die Schulstunde im Kindergarten als wertvoller Beitrag zur Bildung für die Kultur betrachtet werden. (mm)


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Berufsinfotag vom 31. Oktober 2019 Bereits zum 20. Mal organisierte das Lehrstellenforum des Bezirks Affoltern einen Berufsinfotag für die Schülerinnen und Schüler aller Schulen im Bezirk. Dem vom Arbeitgeberverband und dem Gewerbeverband unterstützten Aufruf sind 58 Betriebe gefolgt. Die Betriebe boten vormittags und/oder nachmittags je einer Schülergruppe die Möglichkeit einer Berufsbesichtigung, an welcher sie über den Beruf und dessen Entwicklungsmöglichkeiten informiert wurden. Rund 432 Schülerinnen und Schüler erhielten so einen spannenden Einblick in die betrieblichen Abläufe und vor allem in die Berufe selber. Der Berufsinfotag zeigt den Schülerinnen und Schüler wie es in der wirklichen Arbeitswelt läuft.

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Bezirk Affoltern

Dienstag, 28. Januar 2020

Mehrfach vorbestrafter Raser muss nur 22 Monate ins Gefängnis Das Obergericht reduziert Strafe des Bezirksgerichts Affoltern um 24 Monate

Urs Bühler aus Zwillikon bei «The Voice of Switzerland». (Screenshot 3+)

Ämtler Stimme bei «The Voice» Als «Nachwuchstalent» wurde er angekündet. Dabei ist Urs «The Dude» Bühler aus Zwillikon mit 68 Jahren der älteste Teilnehmer der aktuellen Staffel von «The Voice of Switzerland». Als Grund, bei der Show mitzumachen, nennt der Mann mit dem «Timbre von «Stiller Has» Endo Anaconda», wie ihn Jurorin Anna Rossinelli adelt, seine Enkelkinder: «Grossväter gibt es, weil Enkel wahre Helden brauchen.» Mit dem Mani Matter-Klassiker «Hemmige» hat der Country-Fan in der ersten Sendung, die gestern Montag ausgestrahlt wurde, die Juroren überzeugt. Als erster drückte Noah Veragut den Buzzer. Dem Team des «Pegasus»Frontmanns wollte Urs Bühler denn auch angehören. Dies obwohl ihn auch Anna Rossinelli gerne in ihr Team geholt hätte. (pd.)

Historische Zeitungen digital verfügbar Wie wurde über die Wahl der ersten Zürcher Stadträtin berichtet? Wo in Zürich befand sich das sogenannte «Venedigli»? Ab sofort können Zeitungsberichte zu Ereignissen vor 30, 50, 120 oder 200 Jahren per Stichwortsuche gefunden werden. Die Zentralbibliothek Zürich hat fünf historische Zeitungstitel (Chronik der Stadt Zürich, 1899-1918, Eidgenössische Zeitung, 1838-1864, Neue Zürcher Nachrichten NZN, 1895-1991, Zürcherische Freitagszeitung, 1705-1914, Zürcherisches Wochenblatt, 1801-1842) online zugänglich gemacht. Die insgesamt 400 000 Seiten sind in Kooperation mit der Schweizerischen Nationalbibliothek unter www.e-newspaperarchives.ch aufgeschaltet. (pd.)

Ein mehrfach vorbestrafter Raser, zum Tatzeitpunkt im Säuliamt wohnhaft, muss nur für 22 Monate ins Gefängnis. Das Obergericht hat die vom Bezirksgericht Affoltern ausgefällte Strafe um 24 Monate reduziert und verzichtet «entgegenkommenderweise» auf den Widerruf eines früheren Delikts. ................................................... von werner schneiter 2016 wurde dem Autoverkäufer der Führerausweis auf unbestimmte Zeit entzogen. Trotzdem setzte er sich ans Steuer und beschleunigte seinen Porsche Boxster an einem Sonntag im Mai 2017 zwischen der Schonau und Rifferswil während etwa 20 Sekunden auf 178 km/h – dies bei einer signalisierten Höchstgeschwindigkeit von 80 km/h. Dafür kassierte er vom Bezirksgericht Affoltern eine Gefängnisstrafe von 46 Monaten – wesentlich mehr als von Staatsanwalt Jürg Boll gefordert, der für 36 Monate plädierte, wovon ein Jahr vollziehbar. Sein Verteidiger forderte in Affoltern eine bedingte Strafe von 12 Monaten und ein unbedigte Geldstrafe von 30 Tagessätzen à 100 Franken. Das Gericht berücksichtige dabei seinen überaus schlechten automobilistischen Leumund. Dem heute 51Jährigen wurde der Führerausweis seit seiner Prüfung während 64 Monaten entzogen, was sich in rund 20 administrativen Massnahmen widerspiegelt. Seit 2016 ist er das «Billett» für unbestimmte Zeit los. Hinzu gesellen sich andere Vorstrafen, unter anderem wegen gewerbsmässigen Betrugs, Urkundenfälschung und Verstosses gegen das Waffengesetz. Deswegen kassierte er im Januar 2015 drei Jahre Gefängnis, wovon er rund zehn Monate in Halbgefangenschaft absitzen musste. Vor diesem Hintergrund widerrief das Bezirksgericht Affoltern die zur Bewährung ausgesetzten 26 Monate Gefängnis und brummte ihm im August 2018 eine Gesamtstrafe von 46 Monaten auf, die nicht teilbedingt ausgesprochen werden kann.

Unten Grau, oben Blau

(Leserbilder Benjamin B. Fenner, Rifferswil)

Tränenreiche Rechtfertigung Dagegen setzte sich der heute in der Zentralschweiz lebende Autoverkäufer mit einer Berufung ans Obergericht zur Wehr. «Ich will die Verhältnismässigkeit dieser harten Strafe klären lassen und ein milderes Urteil erreichen», sagte er auf die Frage von Daniel Bussmann, Präsident der II. Strafkammer. Der Mann ist in schwierigen Verhältnissen aufgewachsen, zum Teil in Kinderheimen. Der gelernte Confiseur/Konditor/Bäcker ist seit 27 Jahren im Fahrzeughandel tätig, ist 2015 zum zweiten Mal verheiratet, hat aus erster Ehe zwei Töchter und aus der zweiten einen Sohn. Von den 800 000 Franken Schulden hat der Mann, der gemäss eigenen Angaben über ein Jahreseinkommen von 180 000 Franken (80 Prozent auf Provisionsbasis) verfügt, rund 300 000 Franken zurückbezahlt. Es sei ihm erst nach dem Urteil in Affoltern bewusst geworden, was eine Gefängnisstrafe für seine Familie bedeute, sagte er – unter Tränen darauf hinweisend, dass er sich seit der Geburt des Sohnes verändert habe. Die Gefahr habe er während der Schnellfahrt nicht wahrgenommen, das Wetter sei gut gewesen und das Verkehrsaufkommen klein. Nur ein Töff sei ihm entgegengekommen. Immerhin münden aber mehrere Feldwege in die Strasse ein. Warum er sich trotz Ausweisentzug ans Steuer gesetzt habe, wollte der Verhandlungsleiter wissen. «Ich hatte einfach eine schwierige Zeit, eine belastende Situation und war ständig unter Druck, auch wegen der hohen Schulden – mehr kann ich nicht sagen», beteuerte er und fügte an, dass heute Sport und Musik und nicht mehr das Auto als Ventil dienten.

Im Dezember 2018 erneut ohne Ausweis Sein Anwalt plädierte für eine 16-monatige Gefängnisstrafe, wovon acht Monate in Halbgefangenschaft. Dazu die Verlängerung der Probezeit um ein Jahr. Er hält das Strafmass des Bezirksgerichts für «krass überhöht». Zu der Einsatzstrafe von 26 Monaten seien nochmals horrende 20 Monate hinzugekommen. Der Verteidiger sprach von einem «verkappten Kumulations-

«Das Obergericht hat seinen Spielraum ausgenützt», sagte der unlängst in den «Unruhestand» getretene Staatsanwalt Jürg Boll nach der Verhandlung. Er plädierte an der Verhandlung für eine Bestätigung der vom Bezirksgericht Affoltern ausgefällten Gefängnisstrafe von 46 Monaten. (Bild Werner Schneiter) prinzip» und davon, dass sich das Bezirksgericht zu einseitig an den Vorstrafen orientiert habe. «Es ist unzulässig, einzelne Umstände zu bewerten und andere zu vernachlässigen. Es geht hier um ein Verkehrsdelikt, nicht um Betrug. Der Mann ist nicht der Kriminelle, für den ihn das Bezirksgericht Affoltern hält», fügte er bei. Er habe die Schnellfahrt nicht angezweifelt, er sei geständig. Dabei hätte er dem Staatsanwalt das Leben schwer machen können. Er habe alles unternommen, um den Turnaround zu schaffen und aus der desolaten finanziellen Situation zu kommen. Man könne ihm eine gute Prognose stellen, und in Halbgefangenschaft sei es ihm möglich, den Beruf auszuüben. Zweifel an der Einsicht des Rasers sind jedoch angebracht. Dass sich der Beschuldigte im Dezember, als er wegen einer anderen Sache vom Bezirksgericht aufgeboten wurde, von der Zentralschweiz nach Affoltern wieder ohne Ausweis ans Steuer setzte und dabei von einem Richter ertappt wurde, bezeichnete sein Anwalt als «saublöd». Das sei wohl wegen des Stresses erfolgt. Dieser Strafbefehl sei jedoch noch nicht rechtskräftig und spiele hier keine Rolle. Für Ankläger Jürg Boll ein weiteres Indiz für seine Un-

einsichtigkeit und für eine schlechte Prognose. «Das Urteil des Bezirksgerichts Affoltern ist richtig», sagte der kürzlich in den «Unruhestand» getretene Boll, ein landesweit bekannter Fachmann für Verkehrsdelikte.

«22 Monate haben eine grosse Warnwirkung» Das Obergericht verurteilte den Raser zu einer unbedingten Gefängnisstrafe von 22 Monaten, verlängert die Probezeit um ein Jahr und verzichtet dabei «entgegenkommenderweise» auf den Widerruf der 26 Monate, die er 2015 kassiert hatte. Präsident Bussmann sprach vor dem Hintergrund einer Gesetzesrevision aus dem Jahr 2018 von einer «Denksportaufgabe» für das Obergericht. Er bezeichnete das Urteil des Bezirksgericht Affoltern als zu hart und ist überzeugt, dass die 22 Monate grosse Warnwirkung haben werden. Aber er sprach auch von Uneinsichtigkeit, Dreistigkeit (erneute Fahrt nach Affoltern ohne Ausweis innerhalb der Probezeit) und vom hohen Gefährdungspotenzial dieser Raserfahrt, auch wenn sie nur rund 20 Sekunden gedauert hat – und dies bei guter Sicht und wenig Verkehrsaufkommen.


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Dienstag, 28. Januar 2020

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Der «Sexy Sepp» – amüsant und spannend Gelungene Premiere des Theatervereins Bonstetten Am vergangenen Samstag führte die Theatertruppe in Bonstetten vor vollem Saal das Lustspiel «Sexy Sepp» auf. Die sechs Schauspielerinnen und Schauspieler brillierten in ihren anspruchsvollen Rollen. Das Premierenpublikum war begeistert. ................................................... von marianne voss Auf der Leinwand schaltete sich Tele Bonstetten ein mit den aktuellsten News und informierte über den Ausbruch von drei Häftlingen aus dem Gefängnis Unteramt. Zwei seien schon wieder gefasst, einer noch auf freiem Fuss. Alle vom Lokalsender interviewten Passanten waren sicher, diesen Ausbrecher erkannt zu haben, denn «der hat nicht Grüezi gesagt. Dann ist er sicher nicht von hier». Schon der Beginn des Theaterabends in Bonstetten war überraschend und amüsant. Auf der Bühne ging es dann schwungvoll und witzig weiter. Der junge, unerfahrene, aber ehrgeizige Polizist Sepp Kummer (Thomas Enderle) möchte Karriere machen und den Ausbrecher im Alleingang fassen. Seine Fantasie ist blühend und er sorgt im Landgasthof Taubenschlag

für ziemlichen Aufruhr. Die Wirtin Amanda Freivogel (Erika Umiker) und das Callgirl Liliane (Beatrice Spiller) müssen den Gemeindepräsidenten Eduard Zweifel (Jürg Zbinden) schützen und seine Schäferstündchen mit Liliane verheimlichen. Der Kellner Gaston (Roger Seiler) muss verschiedene eigenartige Botengänge erledigen und das Auftauchen der Frau Gemeindepräsidentin (Dominique Binder) macht die ganze Sache natürlich noch komplizierter. Polizist Kummer, der so gerne ein sexy Sepp sein möchte, muss zuerst eine ziemliche Niederlage einstecken. Dank seines Ideenreichtums rettet er als wirklicher sexy Sepp zum Schluss aber die Situation, fasst den Ausbrecher – und überlasst Ruhm und Ehre dem Gemeindepräsidenten.

Mit humorvollen Aktualitäten Für das Lustspiel von Hans Gmür braucht es nur sechs Schauspielerinnen und Schauspieler, die dafür umso häufiger auf der Bühne stehen und teilweise grosse, anspruchsvolle Rollen einnehmen. Die Theatercrew unter der Regie von Miranda Goedhart spielte die Komödie mit den vielen Missverständnissen und Verwirrungen gekonnt und überzeugend. Irrwitzige, erheiternde Situationen, schlagfertige

Ein dramatischer Moment auf der Bühne: Polizist Kummer meint, gleich eine ganze Bande verhaften zu können. (Bild Marianne Voss)

Wortgefechte, belustigende Details und unerwartete Wendungen wechselten sich ab mit dramatischen, spannenden Momenten. Das Publikum fieberte mit und erfreute sich auch immer wieder an den humorvoll und ironisch eingeflochtenen Aktualitäten

aus der Region oder der Politik. Das Tüpfchen auf dem i war das raffinierte Bühnenbild der Gaststube mit der Tüübli-Bar und dem Fenster nach draussen, wo mittels Film das Hinund Wegfahren der Autos sichtbar war. Natürlich konnte sich das Publi-

kum auch kulinarisch vergnügen und feine Menüs, Torten vom Büffet und Getränke geniessen. Weitere Vorstellungen des Lustspiels «Sexy Sepp» am 31. Januar, 1., 2., 7. und 8. Februar. Infos und Tickets unter www.theater-bonstetten.ch.

Wunderschöne Töne in der Buchhandlung Scheidegger Musiker und Autor Hans Martin Ulbrich las und musizierte in Affoltern In Buchhandlungen geht es normalerweise um Sprache. Am vergangenen Freitag dominierte die Musik, ganz wie es Bedrich Smetana ausdrückte: «Musik ist das Unsagbare.» Darum, was Musiker gesagt und getan haben, geht es aber in der Sammlung von Anekdoten in Hans Martin Ulbrichs zweitem Buch «Entweder Sie husten oder ich spiele». ................................................... von regula zellweger «Sammeln ist eine Leidenschaft. Sammeln wird krankhaft, wenn mindestens eine Person darunter leidet», definierte ein Psychologe. Unter der langjährigen Sammelleidenschaft des Musikers Hans Martin Ulbrich leidet niemand, der Tonhalle-Musiker bereitet mit seinen beiden Anekdotensammlungen vielen einen entspannten Lesegenuss. Denn es macht Spass, in seinen beiden Büchlein zu blättern, zu schmökern und zu lesen. Sein zweites Buch «Entweder Sie husten oder ich spiele» ist ein Nachttischbuch: Auch wenn man sehr müde ist, mag man darin noch etwas lesen. Die einzelnen Anekdoten sind kurzgehalten und auf den Punkt – oder besser die Pointe – gebracht. Es ist ein Vorlesebuch, denn zu zweit lässt es sich über die kleinen Geschichten

schmunzeln oder lachen, aber auch diskutieren. Denn was sprachlich so leicht daher hüpft, hat oft Tiefgang, bietet Anlass zum Nachdenken. Zudem ist «Entweder Sie husten oder ich spiele» ein ideales Geschenk für Musikfreunde.

Musikgenuss Drei Musiker spielen vor einem kleinen, feinen Publikum in einem wohnlichen Rahmen, mit Bücherregalen an den Wänden. Was zu Beethovens Zeiten gang und gäbe war, ist heute selten geworden: Hauskonzerte. Im Rahmen des aktuellen Beethoven-Jahrs unter dem Label Bthvn propagieren die Verantwortlichen das Wiederbeleben der Hauskonzerte. Eine richtige Hauskonzert-Stimmung herrschte am Freitagabend in der Buchhandlung. Gleich zu Beginn spielten Hans Martin Ulbrich, Oboe und Englischhorn, Heinz Hofer, Klarinetten, und Stefan Reimann, Fagott, ein Stück von Leopold Mozart. Nach der charmanten Begrüssung durch Annette Markwalder las der Autor erste Anekdoten. Es folgte das «Lied ohne Namen», das Igor Stravinsky 1918 für zwei Fagotte geschrieben hatte. Von Stravinsky findet man in «Entweder Sie husten oder ich spiele» acht Anekdoten. Drei Ländler von Mozart intonierte das Holzbläser-Trio mit fröhlicher Leichtigkeit. Nach weiteren gelesenen Anekdoten, die man besser nicht

Der Musiker und Autor Hans Martin Ulbrich las aus seinem zweiten Buch und spielte zusammen mit Stefan Reimann und Heinz Hofer (von links) Stücke aus verschiedenen Epochen und Ländern. (Bild Regula Zellweger) nacherzählt, sondern im Originaltext von Hans Martin Ulbrich liest, folgte ein Adagio von Beethoven.

Musiker sind auch nur Menschen Dass Musiker nicht immer sanfte, auf Flügeln der Musik schwebende Menschen sind, bewies die Geschichte vom Geiger Giovanni Giornovichi, der seinem Kontrahenten Dieudonné-Pascal Pieltain in einem Streit die Nasenspitze abbiss. Auch Beethoven soll einmal einem Kellner heisse Suppe ins Gesicht gespritzt haben. Der berühmte, tierliebende Pariser Hornist soll gar

ein Kälbchen in seiner Wohnung gehalten haben, das als Kuh den Weg durchs Treppenhaus nicht mehr schaffte und abgeseilt werden musste. Schon ziemlich skurril, einzelne Musiker! Gern verfolgte man die schnellen Läufe im Stück «Up and down» vom Yorker Komponisten Robert McBride. Dann war «Wunschkonzert»: Die Besucher durften Namen von Musikern nennen. Da auch weibliche Namen genannt wurden, zeigte sich einmal mehr, dass Frauen in der Musikwelt untervertreten waren und noch immer sind. Die französische Dirigen-

tin Emmanuelle Haïm war die erste, die einen Stillraum und eine Krippe für die Musikerinnen einrichtete. Zum Schluss erklangen zwei kirgisische Lieder von Mikhailovitch Ippolitov-Ivanov. Vor dem inneren Auge sah man beim ersten Lied die Weiten der kirgisischen Steppen, im zweiten schnell trabende Pferde. Musik kann auch Geschichten erzählen, ganz ohne Buchstaben. Die Lesung und die Musik vom vergangenen Freitag motivieren vielleicht Musikliebhaber, selbst ein Hauskonzert zu organisieren, gewürzt mit Anekdoten aus den beiden Büchern von Hans Martin Ulbrich.

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Bezirk Affoltern

Dienstag, 28. Januar 2020

Engel, Schokolade und eine Matratze Mit dem «Füürball» in Obfelden startete das Säuliamt am Samstag in die Fasnachtsballsaison

W

enn früher unter Jugendlichen jemand als «Matratze» bezeichnet wurde, war das eher kein Kompliment. Ausgerechnet «die Matratze» aber triumphierte am Füürball in Obfelden: Mit ihrem wenig subtilen Imperativ «Leg mich flach» erschlief sie sich an der Einzelmaskenprämierung den ersten Rang. Nicht nur sie hatte am Samstag ihren Spass: Auch Piraten, Bäume, Giraffen, Nonnen oder ein Storch zelebrierten den Start in die Fasnachtsballsaison. Es waren nicht ganz so viele Gäste wie noch 2019, dennoch zeigte sich Lena Junker, die neue Präsidentin des Vereins Füürball, mit dem Abend zufrieden: «Die Stimmung war friedlich, aber dennoch gut.» An der Einzelmaskenprämierung gings übrigens weniger verrucht zu und her: Dort holten die «grauen Engel» den Preis für das beste Kostüm. (lhä)

Fehlt an keiner Fasnachtsparty: Captain Jack Sparrow. (Bilder Livia Häberling)

Der Heissluftballon flog an der Einzelmaskenprämierung auf den zweiten Rang.

Die «alten Omas» sicherten sich den zweiten Platz als Gruppenkostüm. Im Hintergrund: der junge Roger Federer.

Trieben an der Bar ihr Unwesen: Hase und Pilot.

Himmlisch: die «grauen Engel».

Auch die fünf Schokobons amüsierten sich mitten im Partyvolk bestens.

«Die Matratze» war der Liebling der Jury und holte den ersten Platz.

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Grosse Solidarität mit Menschen in Osteuropa

483 Weihnachtspäckli aus Affoltern und Maschwanden Mit viel Herz und Einsatz haben die Chrischona Affoltern und die reformierte Kirche Maschwanden zusammen mit über 500 weiteren Sammelstellen in der Schweiz 110 100 Pakete gesammelt, gefüllt mit Lebensmitteln und Spielsachen für benachteiligte Kinder und Erwachsene in schwierigen Lebenslagen. 37 Sattelschlepper brachten die kostbare Fracht nach Moldawien, Rumänien, Weissrussland, Albanien, Bulgari-

en, Serbien und in die umkämpfte Ostukraine. Die Partner vor Ort zusammen mit zahlreichen Helfern aus der Schweiz brachten die vielen Päckli um Weihnachten persönlich zu kinderreichen Familien, verarmten Senioren, Kindern in Heimen, alleinerziehenden Müttern und zu Menschen mit Behinderungen. Jedes einzelne löste Begeisterung und grosse Freude aus. Viele Paketempfänger leben unter dem Existenzminimum, die lange und kalte Winterzeit ist besonders hart für sie. Die Pakete mit Lebensmitteln und Hygieneartikeln sind eine willkommene Hilfe.

Die Kinder freuen sich über das Schulmaterial, die Süssigkeiten und die kleinen Spielsachen. Die Aktion Weihnachtspäckli wird gemeinsam von vier christlichen Hilfswerken durchgeführt, die seit Jahrzehnten Benachteiligten in Osteuropa helfen. Menschen, die unter Misswirtschaft, den Folgen von Korruption und fehlenden Perspektiven leiden. Betagte und Kinder, die von Arbeit suchenden Auswanderern zurückgelassen werden. Sie bedanken sich von Herzen bei allen, die sich an der Aktion Weihnachtspäckli beteiligt haben. (RR)

Ein Rentner aus der Ukraine freut sich übers Päckli aus der Schweiz. (Bild zvg.)


Forum

Dienstag, 28. Januar 2020

ämtler kantonsräte meinen

Steuergelder in den Sand setzen! Objektkredit Haus zum Seewadel, Abstimmung vom 9. Februar.

Thomas Schweizer (Grüne, Hedingen)

Mehr Tempo für Tempo 30 auf Kantonsstrassen Letzte Woche haben wir zwei Vorstösse zum Thema Tempo 30 auf Kantonsstrassen eingereicht. Sie haben eine längere Vorgeschichte. 2012 hat mein Vorgänger im Kantonsrat, Hans Läubli, ein Postulat zu Thema Temporeduktionen innerorts eingereicht. Er forderte den Regierungsrat auf, aufzuzeigen, auf welchen Streckenabschnitten auf den Kantonsstrassen Tempo 30 zu einer Verbesserung der Sicherheit und zu einer Reduktion der Lärmimmissionen führen würde. Der Regierungsrat hat dazu 2015 einen ausführlichen Bericht erstellt. Dieser enthält 20 Strecken, die aus Gründen der Sicherheit mit Tempo 30 signalisiert werden müssten. Darunter befindet sich auch die Untere Bahnhofstrasse und der Bahnhofsplatz in Affoltern und die Ortsdurchfahrt von Maschwanden. Der Bericht verschwand aber in der Schublade und umgesetzt wurde nichts. Ich habe daher eine Motion formuliert, welche fordert, dass die

nötigen Vorarbeiten für die Umsignalisierung dieser Strecken endlich an die Hand genommen wird. Für eine erfolgreich Motion braucht es eine Mehrheit im Kantonsrat. Daher habe ich Mitunterzeichner gesucht und bin bei der SP, der GLP und der CVP fündig geworden. Mit einem Rahmenkredit von mindestens 5 Mio. Franken soll mindestens auf diesen 20 Streckenabschnitten endlich das Tempo reduziert und damit die Sicherheit erhöht werden. Im Bericht des Regierungsrates steht aber auch, dass die Einführung von Tempo 30 aus Lärmschutzgründen «unverhältnismässig» sei. Daher müsse man hier nichts prüfen. Diese Aussage wurde durch das Bundesgericht aber als rechtlich nicht haltbar qualifiziert. In mehreren Fällen hat das Bundesgericht sich zu Tempo 30 aus Lärmschutzgründen geäussert. In allen Fällen hat das Bundesgericht entschie-

ÖV stärken, Klima verbessern und Lebensqualität erhöhen Die kantonale Abstimmung zum Rosengarten bietet die einmalige Chance, eine fast 50 Jahre alte Bauplanungssünde zu beenden. Mit bis zu 56 000 Fahrzeugen täglich ist der Rosengarten eine der am stärksten befahrenen Strassen der Schweiz. Verkehrsüberlastungen und Verspätungen im öffentlichen Verkehr gehören auf dieser wichtigen Verbindungsachse seit Jahrzehnten zum Alltag. Der geplante Rosengartentunnel macht den Weg frei für den oberirdischen Ausbau des ÖV, der so mit zwei neuen Tramlinien die ÖV-Kapazität fast verdoppeln kann. Das ist dringend nötig, da sich im Umfeld der Rosengartenachse rund 30 % aller Arbeitsplätze des Kantons Zürich befinden! Diese Tatsache ist für die Verkehrssituation des gesamten Kantons relevant und nur schon deshalb ist ein solidarisches Ja aus anderen Regionen des Kantons wichtig und richtig.

Das Quartier erfährt mit dem vorgeschlagenen Projekt eine eigentliche «Stadtreparatur». Die übermässigen Lärm- und Schadstoffemissionen werden massiv reduziert und Fuss- und Veloverkehr bekommen endlich wieder den ihnen entsprechenden Raum. Eine verbindliche Vereinbarung zwischen Stadt und Kanton stellt sicher, dass der motorisierte Verkehr auf heutigem Stand eingefroren wird und künftig nicht mehr zunehmen darf. Das freut das Klima und steigert die Lebensqualität auch für die Anwohner erheblich. Aus diesen Gründen empfiehlt die EVP sowohl zum Spezialgesetz als auch zum Rahmenkredit Ja zu stimmen. EVP Affoltern a. A. Die weiteren Parolen der kantonalen und nationalen Abstimmungsvorlagen unter www.evpzh.ch/abstimmungen/kantonal.html.

Standort- und Wirtschaftsförderung für Affoltern Am 9. Februar 2020 stellt sich Claudia Ledermann für die Ersatzwahl für den Stadtrat von Affoltern zur Verfügung. Als eidg. Dipl. Wirtschaftsfachfrau mit langjähriger Erfahrung als Geschäftsführerin und Betriebsleiterin überzeugt Claudia Ledermann nicht nur mit soliden Kompetenzen in Fragen zu Wirtschaft und Finanzen, sondern auch durch ihre Zielorientiertheit, ihre klare Ausrichtung und ihr gesundes Einschätzungsvermögen für Mensch und Gesellschaft. Als Unternehmerin in Affoltern verfügt sie über ein breites Netzwerk zu anderen Betrieben im Knonauer Amt. Für ihre pragmatischen und bedarfsorientierten Lösungsansätze ist sie genauso geschätzt, wie für ihre

Letzte Runde am 4. Februar Zu den Abstimmungsvorlagen vom 9. Februar werden am Dienstag, 4. Februar, letzte Zuschriften veröffentlicht. Diese müssen bis Freitagmittag, 31. Januar, vorliegen (redaktion@affolteranzeiger.ch). (Red.)

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Fähigkeit, hinzuhören und ihren Gesprächspartnern ihr ehrliches Interesse entgegenzubringen. Sie äussert unter anderem unmissverständlich ihr Engagement für die Energieregion Knonaueramt und sieht in einer künftigen Energiestadt Affoltern eine zukunftsorientierte Chance für unsere lokale Wirtschaft. Umweltschutzmassnahmen müssen implementiert werden und schaffen neue Arbeitsplätze! Wir brauchen dieses Engagement zur Stärkung unserer kostbaren KMU-Landschaft und für den Ausbau der Attraktivität von Affoltern und der Region. Ich unterstütze die Kandidatur von Claudia Ledermann, weil sie breit abgestützte Erfahrungen besitzt und ihren Horizont weit und offen hält. Wir brauchen fachlich gut ausgebildete und charakterstarke Frauen in der Politik, damit der Dialog und die Diskussionen genährt werden. Denn die erfolgreiche Entwicklung unserer Region basiert auf Zuhören und Agieren und auf dem Zusammenfügen aller Kräfte. Nicole Beck-Taubenest, Aeugst, Präsidentin GLP Knonauer Amt

den, dass Tempo 30 als Lärmschutzmassnahme eine hohe Bedeutung hat und als wirksame Massnahme überall dort, wo eine Überschreitung der Immissions-Grenzwerte vorliegt, geprüft und umgesetzt werden müsse. Mit einem Postulat habe ich den Regierungsrat aufgefordert, den Lärmschutz ernst zu nehmen und, entsprechend der geltenden Rechtsprechung des Bundesgerichtes, Tempo 30 auf den lärmbelasteten Abschnitten einzuführen. Auch hier konnte ich auf die Unterstützung der gleichen Parteien zählen. Wir hoffen sehr, dass der Regierungsrat für die Umsetzung dieser Vorstösse nicht die maximal mögliche Zeit beansprucht. Mindestens aus der Baudirektion, welche neu durch den Grünen Regierungsrat Martin Neukom geführt wird, kommen Signale, dass er den Lärmschutz mit hoher Priorität angehen will.

Die Gesundheitspolitik ist besonders anfällig, mit staatlichen Fehlplanungen, ausserordentliche Abschreibungen zulasten der Steuerzahler vornehmen zu müssen. So geschehen kürzlich in der Stadt Zürich, welche das Triemli Spital, ohne Rücksicht auf sich schon lange abzeichnende medizinische und gesundheitspolitische Änderungen, geplant und gebaut hat. Weil damit Überkapazitäten geschaffen wurden, dürfte die anstehende kantonale Spitalplanung negativ beeinflusst werden. Ich hoffe nicht zulasten unseres Spitals Affoltern! Auch bei uns zeichnet sich eine den Steuerzahler teuer zu stehende Fehlplanung ab. Mit dem 45-Millionen-Projekt Seewadel dürfte der Schaden, gemessen an der Finanzkraft von Affoltern, ähnlich ausfallen wie in der Stadt Zürich. Die mit dem Projektierungskredit vorgesehenen 22 Millionen für das Altersheim, haben sich in kurzer Zeit wundersam verdoppelt. Nicht gerade glaubwürdige Politik. Dazu werden Werte vernichtet und beachtliche Abschreibungen im HauRuck-Verfahren vorgenommen. Der Abbruch des Altersheim Seewadel, eine durchaus gute Bausubstanz, die mit einer Renovation problemlos

erhalten werden könnte, ist ökologisch und finanziell allein ein Desaster. Das dafür vorgesehene Provisorium, 8 Millionen mit beachtlichem Komfort, wird nach drei Jahren wieder verscherbelt. Im Jahr werden damit 2,5 Millionen zulasten der Steuerzahler abgeschrieben. Mit der Langzeitpflege Sonnenberg steht in Affoltern eine teilweise ungenutzte Pflegeeinrichtung zur Verfügung. Die Stimmbürger haben vor kurzer Zeit den Verbleib von Affoltern in dieser Bezirksorganisation mit grosser Zustimmung bestätigt. In den Abstimmungs-Unterlagen sucht man vergebens nach einer Gesamtübersicht, welche diesem Umstand Rechnung trägt. Ausser einem allgemeinen Hinweis auf eine Studie der Firma Curanovis findet man keine Angaben. Eine aktuelle und zukünftige Vorstellung der politischen Behörde über den Einbezug der bestehenden Angebote und der zukünftigen Gesundheitsversorgung fehlt. Eine Planung, die weder finanziell noch für die Gesundheitsversorgung zukunftstauglich ist. Nein zum 45-Millionen-Kredit heisst einen Alleingang von Affoltern, wie in der Spitex bereits geschehen, zu verhindern. Toni Bortoluzzi, alt Nationalrat SVP, Affoltern a. A.

Ein anonymer Brief gehört in den Abfall Unkontrollierte Spenden und böse Worte, «Anzeiger» vom 24. Januar. Stellen Sie sich vor, ich ziehe hier in einem Leserbrief vom Leder, bleibe dabei aber anonym. Ich bin ein bisschen sprachlos ob des Artikels zu Spenden und bösen Worten in der Kirchgemeinde Knonau. Da wird ein anonymer Brief von «Mr. No Name» an einer Kirchgemeindeversammlung verlesen. Und dieser Brief bringt Vorwürfe über Vorwürfe. Und dieser Brief ist auf einmal der Beweis dafür, dass der Pfarrer versagt hat. Aber eben: Da ist niemand, der sich zu diesem Brief bekennt. Darüber hinaus lese ich jetzt: «Mehrere Quellen aus dem kirchennahen Umfeld berichten, die Zusammenarbeit mit Thomas Maurer sei schwierig, nicht zuletzt wegen seiner Dominanz». Und wieder bleiben diejenigen, die das behaupten im Dunkeln. Und auch was vor dem «Zuletzt» ist, vor der Dominanz, bleibt im Dunkeln. Es heisst nur «mehrere Quellen aus dem kirchennahen Umfeld». Sie wissen ja: Ab zwei Personen kann man von mehreren sprechen. Und «kirchennahes

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Umfeld» ist auch ein sehr dehnbarer Begriff. Treibt sich der Teufel nicht auch gerne im kirchennahen Umfeld herum, um seine Spielchen zu spielen? Und was die Dominanz anbelangt: Manch einer gilt schon als dominant, wenn er nur die besseren Argumente hat. Zu meinem Verständnis von Kirche gehört es ganz wesentlich dazu, dass derjenige, der Kritik übt, bereit ist, persönlich zu dieser Kritik zu stehen. Euer Ja sei ein Ja und euer Nein sei ein Nein. So einfach wäre es. Aber eben: Euer Ja oder euer Nein, aber nicht das von Mr. No Name, der sich hinter seiner Anonymität versteckt. Das würde ich manchmal auch am liebsten tun. Und dann würde ich noch ganz andere Sachen schreiben. Aber in der Zeitung muss man wissen, wer was geschrieben oder gesagt hat. Das hat sie der Kirche voraus – oder am Ende doch nicht? Wie auch immer: Jedenfalls ist Mr. No Name ein No-Go.

Mit Sorge haben wir bereits zum zweiten Mal vom öffentlich ausgetragenen Konflikt rund um die Pfarrwahl in Knonau gelesen. Wir sind unbeteiligt und kennen die Situation nur aus den Berichten des «Anzeigers». Dezidiert möchten wir aber erstens unseren Unmut kundtun, dass anonyme Briefe – von Vorgesetzten notabene – öffentlich vorgelesen werden. Ein anonymer Brief gehört in den Abfall oder der Polizei übergeben. Das ist höchst bedenklich und zeigt, dass auch Vorgesetzte im Ehrenamt etwas von Konfliktbewältigung und Mitarbeiterführung verstehen müssten. Und zweitens sollten die Kirchenpflegemitglieder sofort dafür sorgen, diese öffentliche Austragung zu beenden und sich einer Mediation zu unterziehen, um weiteren Schaden zu vermeiden. Immerhin ist eine kirchliche Institution besonders den humanen und sozialen Werten verpflichtet!

Otto Kuttler, Pfarrer Kirchgemeinde Stallikon-Wettswil

Matthias Studer und Mechtild Willi Studer, Knonau

Zensurgesetz: Wer in der Demokratie schläft, der erwacht in einer Diktatur

Intakte Umwelt und Wirtschaft

Es fällt auf, wie die Presse vorwiegend die Position der Befürworter einnimmt und sich dabei selber diskriminierend und intolerant verhält. Sie unterstellt einer ehemals weltbesten Tennisspielerin, welche nach ihrem Rücktritt evangelikale Predigerin wurde, Hass, nur weil sie ihre Aufgabe als Verkündigerin biblischer Wahrheiten wahrnimmt. Sie ist eine mutige Frau, die sich gegen den Mainstream wendet und die Menschen vor dem Weg in die Hölle bewahren will. Der Teufel als Gottes Gegenspieler will verhindern, dass Menschen den Weg zu Gott finden, der allein über eine Entscheidung für Jesus führt. Jesus spricht zu Thomas in Joh. 14.6: «Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben, niemand kommt zum Vater denn durch mich.» Dies zeigt die Gefahr der Gesetzesänderung über die Diskriminierung aufgrund der sexuellen Orientierung. Weiter wird das Zensurgesetz als Suizidprävention für Homosexuelle verkauft. Wer will nicht Selbstmorde verhindern? Dabei vergisst man gerne, dass mit der Einführung der

Braucht es kommunalen Klimaschutz? Leserbrief vom 24. Januar.

eingetragenen Partnerschaft im Jahre 2007 die Homosexualität rechtlich anerkannt wurde. Also warum noch mehr Anerkennung? Selbst Homosexuelle stellen sich in einem Komitee gegen diese Neuerung, welche auch die Handels- und Gewerbefreiheit einschränkt. Das Diskriminierungsverbot wird für eine Gruppe von Menschen über die Vertragsfreiheit gestellt. Ich kann nicht mehr entscheiden, mit wem ich ein Geschäft tätigen will und mit wem nicht. Es stünde der Presse gut an, auch mal einen Bericht über eine Frau zu veröffentlichen, die den Weg aus der Homosexualität gefunden hat, statt immer nur von der Konversionstherapie zu reden. Im Topic Nr. 6 vom Juni 2016 wird die eindrückliche Geschichte der Amerikanerin Rosaria Champagne Butterfield (geb. 1962) erzählt. Sie lebt heute mit ihrem Mann, einem Pastor, und ihren Kindern im Bundesstaat North Carolina. Als überzeugte Linke und lesbische Professorin hatte sie Christen total verachtet. Hans Peter Häring, alt Kantonsrat EDU, Wettswil

Über unseren engagierten Dialog am Hearing der Stadtratskandidierenden habe ich mich sehr gefreut und ich danke allen, die mit ihrem Kommen zum gelungenen Abend beigetragen haben. Auf Felix Gassers Leserbrief möchte ich gerne antworten, dass es kommunalen Klimaschutz aus meiner Sicht braucht und es – entgegen dem, was er mir in den Mund legt – natürlich durchaus einen Unterschied macht, ob wir etwas gegen den globalen CO2-Ausstoss unternehmen oder nicht. Wir brauchen aber global konzertierte und wirtschaftsfreundliche Lösungen und nicht Massnahmen, die unsere Familien, unsere KMUs und unsere Wirtschaft – das Herzstück unseres Wohlstands – belasten, global aber nur wenig bringen. Als Vater will ich, dass unsere Kinder eine intakte Umwelt und eine intakte Wirtschaft haben, und dafür engagiere ich mich. Manuel Moser, Stadtratskandidat FDP, Affoltern a. A.


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05.02. 2020

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Ein Angebot der Paarberatung & Mediation im Kanton Zürich

Bächlein und Weiher

Närrische Zeit

Die Winterwanderung führte die Wettswiler Senioren von Hedingen nach Wettswil. > Seite 15

Im Stampfisaal in Knonau wird am 8. Februar die Dorffasnacht zelebriert. > Seite 18

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Weltenbummler Die Nominierten der Säuliämtler Sports Awards sind oft im Auslandeinsatz. > Seite 19

Manuel Moser in den Stadtrat

zh.ch http://manuel-moser.fdp#mitherzfüraffoltern

Digitalisierung auf der Baustelle Die Leuthard-Gruppe hat am Neujahrsapéro ihre neue «Bürolandschaft der Zukunft» vorgestellt Im Bereich Digitalisierung gehört die Leuthard-Gruppe zu den führenden Bauunternehmen. Davon konnten sich die Gäste des Neujahrsapéros vergangenen Donnerstag ein Bild machen. Als Anschauungsobjekt diente die neue Bürolandschaft. ................................................... von thomas stöckli Zum 100-Jahre-Jubiläum hatte die Leuthard-Gruppe ihren Besuchern 2018 in der LKW-Halle eine Zukunftsausstellung präsentiert. Einiges, was damals noch futuristisch anmutete, wurde mittlerweile in genau dieser Halle in die Tat umgesetzt. In einer durchgehenden digitalen Kette von der ersten Planung bis zur Produktion und Baustellenfertigung hat das Unternehmen aus Merenschwand und Affoltern seine «Bürolandschaft der Zukunft» entwickelt, mit hellen, offenen Büros und sinnvoller Zuordnung der Bereiche um die Begegnungszone «Leuthard-Arena» als verbindendes Herzstück. Das erklärte Ziel: Prozessoptimierung, die Auflösung klassischer Organisation und eine inspirierende, kommunikationsfördernde Atmosphäre für alle Mitarbeitenden. Mit der neuen Bürolandschaft werden die Büro-Standorte von Merenschwand und Affoltern im Sinne von kurzen Wegen zusammengefasst. Und es sind Arbeitsplätze entstanden, mit denen das Unternehmen bei jungen

Arbeitnehmern punkten will. In der Planung hat die Geschäftsleitung deshalb auch eng mit ihrem Führungskräfte-Nachwuchs zusammengearbeitet. Den Ausschlag für den Standort Merenschwand habe die gute Infrastruktur und der ausreichende Platz gegeben, so Leuthard-CEO Dieter Greber.

«Digitaler Zwilling» für die Planung und Ausführung Die Baubranche ist berüchtigt für Verzögerungen und Planungsfehler. Letztere machen im Durchschnitt rund 8 % der Projektkosten aus, rechnet Greber vor. Und genau da setzt Leuthard nun an. Mit Building Information Modeling (BIM) – oder Building Information Management, wie Florian Schalko, Leiter BIM und Digitalisierung bei Leuthard Baumanagement AG, passender findet – zeigen sich klassische Fehler wie Überschneidungen der Heizungs- und Lüftungsinstallationen bereits in der Planungsphase und nicht erst auf der Baustelle. So lassen sich Verzögerungen und «Basteleien» verhindern. Der «digitale Zwilling» ist allerdings nicht nur in der Planung, sondern auch in der Ausführung wichtig. Für die Bürolandschaft seien hier die 622 Bohrpunkte für die Decken-Abhängungen erwähnt, die mittels Laserpunkten an die Decken projiziert wurden. Bei der abschliessenden Baustellenkontrolle ist BIM einmal mehr von Nutzen. Mit «Hololens»-Brille lassen sich dann digitale Planung und ausge-

Reger Austausch am Neujahrsapéro der Leuthard-Gruppe. (Bild zvg.) führte Realität optisch 1:1 vergleichen. Leuthard geht allerdings noch einen Schritt weiter. Unter dem Begriff «Bauen 4.0» bindet das Unternehmen nach dem «Loan Management» alle Beteiligten früh mit ein, fördert die offene Kommunikation, die abteilungsübergreifende Zusammenarbeit und damit auch die Identi-

fikation mit dem Projekt, für hohe Qualität und effiziente Abläufe. So beschränkte sich die Bauzeit für die neue Bürolandschaft auf gerade mal 3½ Monate. Entscheidende Rollen spielen für die Weiterentwicklung der Baubranche auch Innovation und kontinuierliche Verbesserung, wie Projektleiter Marc Schneider ausführte. So sind etwa die effektvollen Stützen

im Erdgeschoss, die Empfangstheke und die Monitorwand in modernstem 3D-Druckverfahren erstellt. Ein Pilotprojekt in Zusammenarbeit mit der Sika. Beim Apéro riche bot sich den Gästen Gelegenheit, die Bürolandschaft zu erkunden, bis hin zur Kantine, oder mit dreidimensionalen Simulationen zu experimentieren.

Wie aus dem «Dorfkässeli» eine stattliche Landbank wurde Erfolgreiches Geschäftsjahr der Raiffeisenbank Merenschwand-Obfelden vor dem 100-Jahre-Jubiläum Die Raiffeisenbank MerenschwandObfelden feiert im 2020 ihren 100. Geburtstag. Nach einem erfreulichen Geschäftsjahr 2019 geht sie gestärkt ins Jubiläumsjahr.

«Dankbar seit 100 Jahren» Generalversammlung in Obfelden

Die Raiffeisenbank MerenschwandObfelden hat ihre starke Position im Kundengeschäft trotz des anhaltenden Tiefzinsumfelds und einer anspruchsvollen Konkurrenzsituation weiter ausgebaut. Die Verpflichtungen aus Kundeneinlagen stiegen um 5,54 Prozent auf 430,5 Millionen Franken. Dies widerspiegelt das Vertrauen der Kundinnen und Kunden in die Raiffeisenbank Merenschwand-Obfelden.

Steigendes Hypothekarvolumen und neues Kernbankensystem Das Hypothekargeschäft ist im Geschäftsjahr 2019 gewachsen. Das Hypothekarvolumen erhöhte sich um 5,11 Prozent auf 449,4 Millionen Franken. Die Raiffeisenbank konnte so ihre traditionell starke Position im Hypothekargeschäft weiter ausbauen. Zudem ermöglichten eine moderate Kostenentwicklung (+0,8 Prozent) sowie eine gesunde Risikosituation einen

Mitarbeitende und Verwaltungsrat feiern den 100. Geburtstag ihrer Bank. (Bild zvg.) Jahresgewinn von 440,3 Tausend Franken. Die Bilanzsumme stieg um 7,11 Prozent auf 550,7 Millionen Franken. Das neue Kernbankensystem, welches

im Oktober 2018 bei der Raiffeisenbank Merenschwand-Obfelden eingeführt wurde, ist erfolgreich im Einsatz. Die Mitarbeitenden werden täg-

lich durch die moderne Bankensoftware im Daily Business unterstützt und Prozesse konnten erfolgreich optimiert werden.

Am 20. Januar 1920 gründeten 37 Interessenten im Restaurant Schwanen die Raiffeisenkasse. 100 Jahre später darf auf eine spannende Erfolgsgeschichte zurückgeblickt werden, wie aus dem «Dorfkässeli» eine stattliche Landbank wurde. Die Raiffeisenbank Merenschwand-Obfelden ist «Dankbar seit 100 Jahren» und will daher den Mitgliedern und Kunden, aber auch den Mitarbeitenden während dieses Jubiläumsjahres mit verschiedenen Aktionen Danke sagen. Danke für das Vertrauen, Danke für die Treue, Danke für die wertvollen Begegnungen. Es soll ein Jahr werden, in welchem immer wieder Freude geschenkt werden darf. Die Raiffeisenbank Merenschwand-Obfelden freut sich, ihre Mitglieder an der diesjährigen Generalversammlung vom Freitag, 20. März 2020, in Obfelden zu einem festlichen Abend begrüssen und gemeinsam mit ihnen auf 100 Jahre Raiffeisenbank Merenschwand-Obfelden anstossen zu dürfen. (pd.) Mehr übers Jubiläumsjahr unter www.100-jahre.ch.


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Emotionsgeladene Musik mit lässiger Eleganz präsentiert Ein Jahreskonzert kann mehr sein als eine Abfolge von Musikstücken Man nehme eine attraktive Auswahl an Kompositionen, «übe mit Freude und Energie», wie sich Thomas Graf, Präsident des Musikvereins Hedingen, in seiner Begrüssung ausdrückte, biete dem Publikum auch einen Augenschmaus und involviere es von Anfang an. Der Mehrwert ist die Show, die unangestrengt, dosiert und selbstbewusst rüberkommt. ................................................... von christine häusermann Elegant in schwarz-weiss gekleidet, kommen die Musikerinnen und Musiker, unter Trommelwirbeln, in der von Thomas Graf umbenannten «Schachenkonzerthalle» auf die Bühne. Das animiert die Konzertbesucher von Beginn weg zum Klatschen und Mitmachen. Den festlichen Auftakt mit blitzenden Fanfarerufen des kleinen Blechs, das sich bei den ersten Tönen noch etwas finden muss, macht «Fanfare – The Benefaction from Sky and Mother Earth» von Satoshi Yagisawa. Musik für einen Epos, dessen Helden für einmal Himmel und Erde sind. Auf der grossen Leinwand rechts neben der Bühne, läuft ein Stummfilm mit grandiosen Bildern, die Saxophonist Michael Graber auf die Musik abgestimmt hat.

Der MVH setzt auf ein durchdachtes, bewährtes Programm Grosse Gefühle auch beim zweiten Stück. «Wings to fly» von Thomas Doss. Vizedirigentin Monika Raschle übernimmt den Taktstock und bringt ihr Ensemble zum Klingen. Souveräne Klarinetten und Saxophone bringen «Umami» in die Musik, ein weiteres, schwieriges, sehr transparentes Stück gleich zu Beginn, eine besondere Anforderung an die Musikanten. Sanfte, schön intonierte, sehr sichere Flötenklänge von Solistin Jacqueline Graf,

die aufs Schönste mit dem Saxophon von Michael Graber kommunizieren. Auf der Leinwand wird die ewige Schönheit fliegender Vögel gezeigt. «So schön!» Ein sichtlich begeisterter Paul Erni gestikuliert seiner Frau, Gemeinderätin Christine Erni, zu, sie müsse sich die Bilder anschauen. «Wir sind absolute Vogelfans», raunt er erklärend.

Viele gute Solisten im soliden Ensemble Solisten im Stück «Latin Woods» von Mario Bürki sind Thomas Vollenweider, Beat Aebischer, Heinz Troxler und Sandra Roth, die den Latino-Groove sehr authentisch rüberbringen. Wie so ein Riesending von Bassklarinette gleich noch als Tanzpartner herhalten kann, demonstriert Sandra Roth, die im Rhythmus aufgeht. Das Stück des Schweizer Starkomponisten mutet vielleicht etwas einförmig an, was aber Freunde südamerikanischer Rhythmen sicher nicht stört, die auch beim «Libertango» von Astor Piazolla auf ihre Kosten kommen. Hier bringt Michael Graber sein Altsax aufs Schönste zum Klingen. Er surrt die Tonleiter rauf und runter, schleift jazzige Töne, um gleich wieder pointiert und sauber melodiöse Tempowechsel hören zu lassen. Der MV Hedingen kann auf einige sehr gute Solistinnen und Solisten bauen. Mit «Imagasy» und «80er Kult(tour)» werden zwei Kompositionen des jungen Deutschen Thiemo Kraas aufgeführt. «80er Kult(tour)» ist als Schlussstück geschickt gewählt mit eingängigen deutschen Hits aus den 80er-Jahren, wie zum Beispiel von der Spider Murphy Gang. «Imagasy» dagegen – eine nicht besonders gelungene Wortschöpfung aus Imagination und Fantasy – bietet vielen einzelnen Instrumenten kleine Soloeinlagen. Wunderbare Euphonium-Klänge von Béatrice Schraner, schön rund einsetzendes Orchester, helle klare Trompetenklänge und fröhliche Perkussion fallen besonders auf. Der sympathisch

Bächlein, Weiher und Hochmoor

Heisse Rhythmen und ein «Chäferfäscht» auf der Bühne: der MV Hedingen mit den Gastsängerinnen und -sängern. (Bild ch) und souverän durch das Programm führende Moderator und einstige Dirigent des MV Hedingen, Philipp Kleiser, erzählt in seiner Einführung zum Stück, dass der MV Hedingen die Expertenratschläge vom Musiktag 2019 in Hausen umsetzen wolle, an der Intonation gefeilt habe und es nun nochmals zur Aufführung bringe. Die Mühe hat sich gelohnt.

Der MV Hedingen kann auf viele Unterstützer zählen Heisser AC/DC-Sound bringt die Zuhörer nach der Pause wieder auf Kurs. Der Sax-Sound ist Eins A, der Schlagzeuger kann endlich loskübeln und die Trompete von Jürg Berger ist grossartig ätzend trocken und laut. Ein Jammer, dass die Berichtende nicht mit Gemeindepräsident Ruedi Fornaro zwischen den Gängen abtanzen kann. Er und seine Frau Jacqueline lassen sich das Jahreskonzert des Musikvereins nicht entgehen. Dieses Interesse und Wohlwollen der Behörden und des ganzen Dorfs erkennt man auch daran, dass der Musikverein Probelokal und Infrastruktur gratis nutzen darf, auf viele Sponsoren zählen kann, befreundete Verein wie der Damenturnverein Hedingen und die Modell-

flugzeuggruppe Affoltern die Gastronomie und den Service anbieten und weitere Helfer für den MultimediaAuftritt im Einsatz sind. Mit «Unchainend Melody» kommen wehmütige Erinnerungen an den übergewichtigen, depressiven Elvis Presley in seinen letzten Jahren hoch. Statt der Stimme lullt einem das Flügelhorn von Dominique Muff ein – «ein schöner gerader Ton, fast wie ein Chuck Mangione», meint der Tischnachbar anerkennend. Dramatisch wird es nochmals mit «Backdraft» des berühmten Hans Zimmer, arrangiert von Masato Myokoin. Das «Kino» von Michael Graber kann aus dem Vollen schöpfen, ist mit den Feuerbildern brandaktuell und wird dem Motto des Konzerts «Elemente» mehr als gerecht. Die Bässe könnten hier ruhig etwas kräftiger pusten. Ein sichtlich zufriedener Dirigent wendet sich nach dem Schlussstück an die Zuhörer. Jürgen Röhrig meint augenzwinkernd, dass die Hedinger bei einer Casting-Show die besten sechs Hedinger Sängerinnen und Sänger auf die Bühne geholt und mit ihnen den Ohrwurm einstudiert hätten, bei dem alle mitsingen dürfen: Gilberte de Courgenay. Die Rechnung geht auf, die Stimmung im Saal erreicht

«Flexi-Wandern» Teil 2 mit «Erlebnisse»

Die Winterwanderung führte vom Bahnhof Hedingen mitten durch das Dorf zum Hedinger Weiher bis nach Wettswil, mit schöner Sicht auf das Hochmoor.

Am Samstag, 25. Januar, war eine Gruppe Wandersleute auf der zweiten Wander-Etappe des Projektes «Flexi-Wandern 2020» unterwegs.

Mit der Bahn ging es vom Bahnhof Bonstetten-Wettswil nach Hedingen, wo die Wanderung bei kühlen Temperaturen begann. Der Weg führte mitten durch das Dorf ins Bachtalen Tobel und einem Bächlein entlang bis zum idyllischen Hedinger Weiher. Der Jahreszeit entsprechend wählte man den offenen Weg an der Sonne, vorbei am Rütihof, Hirslen, Dürrenbach und

Dölf Gabriel, Senioren-Wandergruppe B von Wettswil

Flyer 2020 der SeniorenWandergruppen A + B von Wettswil: 044 761 99 36

Im Hochmoorgebiet Feldenmas mit Sicht auf den vereisten Weiher. (Bild zvg.)

und 079 288 22 72 oder E-Mail wandergruppewettswil@bluewin.ch.

Bläser- und Perkussionskurse für Anfänger und Fortgeschrittene Die Tombola inszenieren die Hedinger geschickt und verlosen die Preise mit einem Lotto. Zur unterhaltsamen Ausmarchung bestellt mancher noch ein Bierchen mit Sandwich. Aber irgendwann ist Schluss, beschwingt summend gehts auf den Heimweg, man wird mutig und denkt: «Soll ich mich noch für die Bläserkurse anmelden, die im März beginnen?» Melden können sich Anfänger, Fortgeschrittene, Jung und Alt bei ihrem Musikverein.

Erster sonniger Höhepunkt auf dem Weg von Affoltern nach Biasca

Wettswiler Senioren im Tälchen Feldenmas Lärchenhof, mit schöner Sicht auf das Hochmoorgebiet, das entwässert worden ist und heute als Acker- und Wiesland bewirtschaftet wird. Am Ende des Tälchens Feldenmas ging es am Waldrand entlang und über Wiesen bis zu einem kleinen Weiher beim Gartencenter Guggenbühl, wo es einen Aufenthalt gab. Nun führte die abwechslungsreiche Wanderung auf der Anhöhe am Waldrand entlang und durch mehrere Waldstücke bis Tannenboden, mit Sicht zum zugefrorenen Bonstetter Weiher. Das letzte Stück wanderte man von Grüt bis ins Dorfzentrum Wettswil.

den Höhepunkt, das Publikum singt fröhlich «C’est la petite Gilberte…». Mit Abbas «Arrival» verabschiedet sich der MV Hedingen musikalisch. Auch hier nochmals gut intonierte Soloparts des umtriebigen Präsidenten Thomas Graf auf der Klarinette und der ersten Flötistin Sandra Vollenweider und auch die Bässe legen endlich los. Jürgen Röhrig lobt nach dem Konzert in der Vorhalle die einzelnen Musikantinnen und Musikanten, hier ein Schulternklopfen, da ein Handschlag, lobende Worte für alle. Ja, er sei insgesamt sehr zufrieden, meint er befreit lachend.

Start zu dieser Etappe war um 9 Uhr am Bahnhof Cham. Auf der nationalen Route Nr. 3 führte der Weg zuerst dem Zugersee entlang nach Buonas und weiter nach Meierskappel. Hier begann der Aufstieg von rund 300 Höhenmetern aufs Michaelskreuz und an die Sonne. Bei der Kapelle genossen die Wanderer die herrliche Rundsicht und das darunterliegende Nebelmeer. Ein idealer Ort für ein Picknick bei angenehmen Temperaturen. Frisch gestärkt führte der Weg weiter in Richtung Luzern, immer bei herrlichem Sonnenschein und entlang des Rooterberg. Der Abstieg nach Udligenswil folgte dann als Abschluss dieser Wanderetappe. Mit dem Postauto ging es dann nach Rotkreuz und weiter mit den SBahnen nach Zug und Affoltern. Diese Teilstücke hatte eine Länge von 16 km

Nebelmeer – Wildspitz/Gnipen, Mythen und Rigi. (Bild zvg.) bei einer Wanderzeit von vier Stunden. Beim Aufstieg aufs Michaelskreuz wurden 420 Höhenmeter bewältigt. Für die Erlebnisse-Gruppe aus dem Säuliamt ging die zweite Wanderetappe bei Nebel und Sonnenschein zu Ende. Die 3. Etappe beginnt dann in Udligenswil, führt übers Michelskreuz nach Luzern und möglicherweise bis

noch Horw. Wann dies sein wird, ist noch offen. Otto Steinmann Infos mit Newsletter unter www.erlebnisse.ch. Fotos zu diesem und anderen Erlebnissen unter www.erlebnisse.ch/fotolabum. Kontakt: otto@erlebnisse.ch.


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Veranstaltungen

18

Dienstag, 28. Januar 2020

Begleitetes Fasten

Dschungel-Safari in Obfelden

Fastenwoche vom 2. bis 7. März

Diesmal wird es richtig wild! Die Kinderfasnacht 2020 findet am Samstag, 22. Februar, statt. Um 14 bis 17 Uhr verwandelt sich die Brunnmatt in Obfelden in einen gewaltigen Dschungel!

In der Passionszeit findet eine begleitete Fastenwoche zum Thema «Spirituelles Erwachen» mit Pfarrerin Claudia Mehl statt. Die Guggen werden in der Stampfi für beste Stimmung sorgen. (Bild zvg.)

Seien es wilde Tiger und Panther, gefährliche Krokodile und mächtige Nashörner, oder gar eine mutige Forschertruppe – allesamt sind sie willkommen! Auch dieses Jahr sorgt die Guggenmusik wieder für die richtige Stimmung und ein tolles und spannendes Programm bietet grossartige Unterhaltung. Hungrige und Durstige kommen auch voll auf ihre Kosten und können sich an «Rüssel im Teig» und «Dschungel-Punsch» gütlich tun. Alle kleinen und grossen Fasnachtsfans sind herzlich eingeladen! Das Elternteam der Primarschule scheut auch dieses Jahr keine Mühe, damit der Anlass ein Riesenspass und ein tolles Erlebnis wird. Gegen Ende der Veranstaltung findet wieder eine Maskenprämierung statt und es gibt Pokale (Einzel- und Gruppenmasken) für die originellsten Masken und Kostüme! (pd.)

Knonau zelebriert die närrische Jahreszeit Die Fasnachtsparty steigt am 8. Februar Nach dem grossen Erfolg vom letzten Jahr geht die Knonauer Dorf-Fasnacht am Samstag, 8. Februar, in die zweite Runde. Der närrische Tag wird traditionell mit der Kinderfasnacht um 14 Uhr eröffnet. Den Auftakt für diesen tollen Anlass geben auch dieses Jahr die Stiereschränzer Gugge aus Urdorf mit einem halbstündigen Monsterkonzert vor der Stampfi. Das bunte Treiben geht danach im Stampfi-Gebäude weiter, wo den kleinen Gästen mit toller Tanzmusik und Spielen ein unvergesslicher Nachmittag beschert wird. Während sich die Eltern eine Tasse Kaffee und ein leckeres Stück Kuchen gönnen, können sich die Kinder amüsieren und austoben. Der Eintritt zu dieser Veranstaltung ist frei. Um 18.30 Uhr öffnen sich die Türen der Stampfi für die grosse Fasnachtsparty. Das Programm ist wieder prall gefüllt und abwechslungsreich. Die Partygäste können sich einen Fasnachtsdrink an der Bar gönnen, wo

Kinderfasnacht Obfelden, Samstag, 22. Februar, 14 bis 17 Uhr (Türöffnung 13.30 Uhr), Brunnmatt.

Gemeinsam Spass haben. (Bild zvg.)

auch DJ Ultron auflegt. Von 18.30 bis 19.30 Uhr ist «Happy Hour» – nicht verpassen. Auch auf eine Schnitzelbank mit kreativen Versen zu aktuellen Themen und lustigen Anekdoten dürfen sich die Gäste freuen. Musikalisch werden sie durch den ganzen Abend hindurch unterhalten. Top Guggen werden auch dieses Jahr für Stimmung sorgen, so zum Beispiel die Mery-Güüger aus Merenschwand, Göpfischränzer aus Glattfelden, die Rampassä aus Schwyz. Auch die Schwyzerörgeli-Gruppe Steiguemper wird einen Auftritt haben. An der Fasnachtsparty ist auch für das leibliche Wohl gesorgt, ab 18.30 Uhr gibt es Warmes aus der Küche. Im Eintritt von 10 Franken ist ein alkoholfreies Getränk inbegriffen. Gäste mit Vollmaske bezahlen keinen Eintritt. Das Organisationskomitee freut sich, an der Dorffasnacht in der Stampfi Knonau viele grosse und kleine Fasnachtsfans begrüssen zu dürfen. Das Knonauer Fasnachts-OK

Fasten gehört traditionellerweise in die Zeit vor Ostern als Reinigung von Körper und Seele und zur Neuausrichtung. Auch dieses Jahr bietet Pfarrerin Claudia Mehl wieder gemeinsam mit Helen Dettwiler, Ernährungsberaterin aus Knonau, eine begleitete Fastenwoche für Frauen und Männer aus Maschwanden und der umliegenden Region an. Die Fastenwoche eignet sich für alle, die sich gesund fühlen und sowohl die Zeit als auch den Willen haben, eine knappe Woche ohne feste Nahrung auszukommen. Es empfiehlt sich, in dieser Woche Musse und Ruhe zu haben. Die Fastenden treffen sich täglich zu einer allmorgendlichen kurzen Meditations- und Befindlichkeitsrunde und einem anschliessenden Spaziergang. Für alle, die neugierig oder noch etwas unsicher sind, findet am 5. Februar um 20 Uhr im Pfarr-

haus Maschwanden eine Einführung in die Thematik des Fastens mit Helen Dettwiler, Fachfrau für Ernährung, und Claudia Mehl statt. Flyer dazu liegen in den Kirchen Maschwanden, Mettmenstetten und Affoltern sowie in den jeweiligen Pfarrhäusern auf. Die Flyer sind auf www.kirche-maschwanden oder www.ref-saeuliamt.ch abrufbar. Pfarrerin Claudia Mehl Interessierte können sich gerne bis 24. Februar bei Pfarrerin Claudia Mehl zur Fastenwoche anmelden: Per Telefon: 044 767 09 78 oder per E-Mail:

Fasten kann helfen, Körper und Seele neu auszurichten. (Bild zvg.)

«Heidi» in Affoltern Die berühmte Geschichte von Heidi kann man gar nicht genug nacherzählen. Auf bewegende Art und Weise thematisiert Andrew Bond in seinem MärliMusical mit einfühlsamen Liedern diese zeitlose Erzählung mit den Lebensthemen Ausgrenzung, Beeinträchtigung und Einsamkeit, aber auch Naturverbundenheit, Freundschaft und Liebe. Mit «Heidi, wo bisch

du dihei» wurde ein bezauberndes Familienmusical geschaffen, das für einmal auch die Geschichte vom Alpöhi, dem Geissenpeter, der blinden Grossmutter und Klara beleuchtet. (pd.) Mittwoch, 29. Januar, 14 Uhr, Kasinosaal Affoltern. Sprache: Mundart. Ab 4 Jahren. Tickets ab 27 Franken (Kinder) und 37.20 (Erwachsene). Vorverkauf www.ticketcorner.ch.

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Sport

Dienstag, 28. Januar 2020

19

Weltenbummler in Sachen Sport Die Nominierten der Säuliämtler Sports Awards sind oft im Auslandeinsatz Die Affoltemer Volleyballerin Olivia Wassner spielt im CollegeTeam der American Universitiy in Washington. Das Hausemer Tanzpaar Davide Corrodi und Maja Kucharczyk jettet um die Welt den besten Ausbildnern und Tanzwettbewerben hinterher. Den Nominierten des SSA ist kein Aufwand zu viel. ................................................... von martin platter Als Zuhörer im Publikum des Säuliämtler Sports Awards kam man am Sonntagabend im Kasino Affoltern ins Staunen. Bereits die Jüngsten der Nominierten betreiben zuweilen einen Aufwand für ihren Sport, dass man sich fragt: Wie kann man das noch steigern? Fünf Trainer an fünf verschiedenen Standorten hat beispielsweise die erst 15-jährige Golferin Sophia Sindersberger, wie die Wettswiler Sekundarschülerin im Vorstellungsinterview der Newcomer dem Moderator Philippe Bandi verriet. Die Eltern hätten ihr in frühester Kindheit einen Golfschläger in die Hand gegeben. So sei sie zum Golf gekommen, erklärte Sindersberger.

Erfahrungen sammeln im Ausland Damit ist sie kein Einzelfall. Bei den meisten Sportlern spielen die Vorlieben der Eltern oder Geschwister eine entscheidende Rolle bei der Auswahl und Ausübung der Sportart. Bei Olivia Wassner war es die Schwester, die sie zum Volleyball gebracht hat – weil Volley Obfelden zu wenig Spielerinnen hatte. Dort blieben die Talente von Olivia Wassner nicht lange unentdeckt. Nach einem Sichtungstraining kam sie in die Nationalmannschaft und spielte auch national in immer höheren Ligen, bis sie schliesslich von einem Talent-Scout entdeckt wurde, der ihr ein Angebot aus den USA unterbreitete, das sie annahm. Ob der Plan aufgeht, konnte ihre Mutter, die stellvertretend auf der Bühne sass, aber nicht beantworten. Wassner will neben dem Spitzensport auch noch Ärztin werden. Selbst Alina Sönning, die dritte im Bunde der Newcomer, spielt mit dem Gedanken, zu Trainingszwecken in die USA zu emigrieren. Die Mittel- und Landstreckenläuferin ist über Fussball zum Laufsport gekommen – und verfügt offenbar über eine grosse Fan-Gemeinde im LV Albis, denn sie wurde zur Newcomerin gewählt. Bei den Herren buhlten der Mountainbike-U15-

Sieger und Nominierte der 13. Säuliämtler Sports Awards kamen fürs grosse Finale am Sonntagabend auf die Bühne im Kasino Affoltern. (Bilder Martin Platter) Downhill-Weltmeister Mike Huter, Radquer Junioren-Nationalteamfahrer Timo Müller und U18-Schweizermeister im Sportklettern, Michel Erni, um die Gunst von Publikum und Fachjury, deren Stimmen mit 70 bzw. 30 Prozent ins Resultat einflossen. Alle drei lieben es, zwischen den verschiedenen Disziplinen, die ihre Sportart bietet, hin und her zu switchen. Alle drei sind keine Büro-Typen und lieben Speed und Dynamik ihrer Sportart. Michael Erni holte sich schliesslich den Titel des Newcomers.

Schlagkräftige Konkurrenz In die Teamwertung haben die beiden Sieger 2018, Davide Corrodi und Maja Kucharczyk, mit den Junioren-CSchweizermeistern des Streethockeyclubs Bonstetten-Wettswil und dem erfolgreichen U18-Team von Tennis Wettswil schlagkräftige Konkurrenz erhalten. Tennis Wettswil durfte die Trophäe schliesslich entgegennehmen. Team-Sprecher Gian Wiedemeier zeigte sich doppelt überrascht: «Wir haben die Säuliämtler Sports Awards nicht gekannt und wurden deshalb schon von der Nominierung überrascht. Dass es nun gleich zur Auszeichnung kommt, überrascht und freut uns natürlich noch mehr.» Dem U18-Team gehört ausserdem sein Zwillingsbruder Yves an sowie Gian Nehr, Dani Kesseli, Luis Mäder,

Darius Kuster und Ruedi Von Huben an. Grosse Inspiration für das Septett ist Roger Federer. Nach einer Pause wurden erstmals zwei Säuliämtler Sportveranstalter auf die SSA-Bühne gebeten: Mirco Kurt, OK-Präsident des Obfelder Regionalturnfestes, und Andreas Fuhrer, OKPräsident und Vorsitzender der IG Radquer Mettmenstetten. Beide nannten die gleichen drei Faktoren, um einen erfolgreichen Anlass auf die Beine zu stellen: Grosszügige Landbesitzer und Sponsoren sowie genügend Helfer. In der Hauptkategorie der Frauen standen die beiden Siegerinnen von 2018, Springreiterin Elin Ott und Mountainbikerin Jacqueline Schneebeli (2018 noch als Newcomerin), sowie Drei- und Weitspringerin Alessia Danelli, die 2017 die Auszeichnung der Newcomerin erhalten hatte, zur Auswahl. Beim Interview stellte sich heraus, dass alle drei ein exaktes Augenund Schrittmass besitzen müssen, um ihre Sprünge exakt zu meistern. Vor allem der Trainingsaufwand von 50 bis 60 Stunden pro Woche, den Elin Ott angab, animierte Moderator Bandi zur Nachfrage. Ott erklärte, dass sie acht Pferde reite und das nur gehe, seit sie nicht mehr in der Lehre sei. Dabei würden ihr ihr Vater, der sie auch trainiere, und Angestellte helfen. Am höchsten in der Gunst des Publikums stand diesmal aber Jacqueline Schneebeli, die im Vorjahr gleich

Die Kategoriensponsoren Thomas Gubler, links, und Walo Rüegg, 2. v. l. mit den Vertretern des Tennisclubs Wettswil, des Streethockeyclubs Wettswil-Bonstetten und Jasmin Corrodi, stellvertretend für das Tanzpaar Davide Corrodi/Maja Kucharczyk.

Moderator Philippe Bandi, links, im Gespräch mit Ski-Kunstspringer Noé Roth, rechts. Philipp Koutny (2. v. l.), und Stefan Meier hören aufmerksam zu. sämtliche Titel im Bikesport gewann, die es zu gewinnen gab.

Begehrte Holzsäuli Bei den Männern buhlten der SSA-Gewinner Philipp Koutny (Triathlon), Ski-Kunstspringer Noé Roth (2018 noch SSA-Newcomer) und Geräteturner Stefan Meier um die Gunst des handgeschnitzten SSA-Holzsäuli des Hausemer Holzbildhauers Oskar Studer. Erneut durfte es Koutny in der Hauptkategorie entgegennehmen. Der

bereits 36-jährige Wahl-Aeugster gilt in der Szene als Spätberufener, der erst vor drei Jahren den Sprung zu den Profis wagte und seither von Erfolg zu Erfolg eilt. Als Achter wurde er 2019 bester Schweizer an der Ironman-WM auf Hawaii. Mit dem zweiten Platz beim zwei Wochen später folgenden Ironman in Malaysia verpasste der gebürtige Basler die Ironman-Qualifikation 2020 um lediglich 5:20 Minuten – nach 3,86 km Schwimmen, 180 km Velofahren und einem Marathonlauf über 42,195 km.

Kategoriensponsor Roland Beer von der Garage Hächler neben SSA-Siegerin Jacqueline Schneebeli, Elin Ott und Alessia Danelli.


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