Seitenweise feb2015

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Amtliche Mitteilung der Marktgemeinde Golling Zugestellt durch Post.at

Die Zeitung der Öffentlichen Bücherei Golling

UNSERE ÖFFNUNGSZEITEN: Montag: Mittwoch: Freitag: Samstag:

16.00 - 19.00 16.00 - 19.00 16.00 - 19.00 10.00 - 11.00

UNSERE ADRESSE: Öffentliche Bücherei Golling Pfarrgasse 119 5440 Golling Tel.: 06244/6323 Fax: 06244/6323 E-MAIL: biblio@oeb-golling.salzburg.at HOMEPAGE: www.biblio-golling.salzburg.at Die Bücherei ist - außer an den Feiertagen - das ganze Jahr über geöffnet; Verlängerungen sind auch rund um die Uhr per Telefon oder E-Mail möglich.

Wir freuen uns auf Ihren Besuch! IMPRESSUM: „Seitenweise“ wird von der Öffentlichen Bücherei Golling herausgegeben und 3x jährlich an alle Haushalte versandt.

Ausgabe 1 / 2015

Hitliste der Entlehnungen in der Bücherei Golling 2014 1. Sven Nordqvist: Petterson und Findus (CD) 2. Jonas Jonasson: Die Analphabetin, die rechnen konnte 3. Jeff Kinney: Gregs Tagebuch 3 4. Erhard Dietl: Die Olchis auf Geburtstagsreise 5. Rita Falk: Sauerkraut-Koma 6. Dampfnudelblues (DVD) 7. Rita Falk: Grießnockerlaffäre 8. Georg Gracher: Herbstfrost 9. Rachel Joyce: Das Jahr, das zwei Sekunden brauchte 10. Jeff Kinney: Gregs Tagebuch 5 11. Andreas Salcher: Erkenne dich selbst und erschrick nicht 12. Erhard Dietl: Die Olchis auf dem Schulfest 13. Ildiko von Kürthy: Sternschanze 14. Stuart Neville: Racheengel 15. Amy Silver: Du und ich und all die Jahre 16. Georg Gracher: Kuckucksküken 17. Jojo Moyes: Ein ganzes halbes Jahr 18. Alexander Steffensmeier: Lieselotte lauert 19. Rita Falk: Schweinskopf al dente 20. Jonas Jonasson: Der Hundertjährige, der aus dem Fenster stieg und verschwand 21. Mary C. Neal: Einmal Himmel und zurück 22. Judith W. Taschler: Sommer wie Winter 23. Marc Levy: Die zwei Leben der Alice Pendelbury 24. Elisabeth Rapp: Wenn er mich findet, bin ich tot 25. Jeff Kinney: Gregs Tagebuch 2 26. Rita Falk: Winterkartoffelknödel 27. Georg Gracher: Dohlenflug 28. Malala Yousafzai: Ich bin Malala 29. Bernhard Heinzlmaier: Generation Ego 30. Manfred Baumann: Drachenjungfrau


Lesepatenschaft für Volksschulkinder

Büchereistatistik 2014 2014 haben die Mädchen kräftig aufgeholt - die letzten Jahre hatten wir zur großen Überraschung aller immer deutlich mehr Buben, die die Bücherei besuchten.

BenutzerInnen Kinder bis 12 Jugendliche Erwachsene Institutionen Besucher gesamt

weibl. männl. gesamt 130 135 265 10 10 20 189 30 219 11 329 175 515 rund 7.000

Nach unserer langjährigen Kollegin Maria Dumfort ist mit Ende 2014 auch Marianne Pranieß in den wohlverdienten Ruhestand gegangen. Wir danken ihr für die 8 Jahre, in denen sie uns immer treu unterstützt hat und wünschen ihr noch viele Jahre als Leserin in unserer Bücherei.

Die Termine für die nächsten Literaturcafés: MITTWOCH, 18. MÄRZ MITTWOCH, 15. APRIL MITTWOCH, 20. MAI jeweils um 19.00 Uhr in der Bücherei WIR

FREUEN UNS AUF IHR

KOMMEN!

Es gab 20 Veranstaltungen, die von insgesamt rund 450 Personen besucht wurden. In Zukunft sollen die Vorlesestunden regelmäßig beibehalten werden:

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e passt! fge

Kinderbücher Romane Sachbücher Hörbücher DVDs Spiele Zeitschriften gesamt

141 Stunden davon verbrachten wir bei Fortbildungsveranstaltungen.

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Bestand Entlehnungen 2734 7118 2437 4331 1454 1357 448 884 653 1237 131 270 23 Abos 1165 7.857 16.753

Insgesamt hat unser Team 2014 1.803 Stunden an Arbeit aufgewendet.

Jeden Montag um 15.30 Uhr werden in der Bücherei spannende und lustige Geschichten vorgelesen.

Für alle ab 2 Jahren Der Eintritt ist frei MMA Birgit Sedelmeier hat mit dieser Aktion begonnen und den Kindern schon viele spannende Leseerlebnisse beschert. Jetzt wird sie von zwei weiteren Gollingerinnen unterstützt. Weitere Verstärkung können wir jederzeit brauchen.


AutorInnen aus Österreich

Marlene Streeruwitz Jetzt endlich einmal. Marlene Streeruwitz. Also die. Die mit dem ganz besonderen Schreibstil. Ihrem Markenzeichen seit zig Jahren. Und jetzt. Ein Porträt oder wenigstens ein Versuch. Dafür einfach ihren Stil kopieren. Für die Einleitung. Einen Absatz nur. Aber. Aber das ist nur scheinbar einfach. Und nein, natürlich schreibt Marlene Streeruwitz auch längere Sätze. Und ja, es ist echt schwierig, ihre scheinbar so „einfache“ Schreibweise selbst auszuprobieren. Aber ganz überraschend ist das nun auch wieder nicht: Immerhin hat die arrivierte Autorin schon jede Reihe Auszeichnungen dafür bekommen, was sie zu sagen hat und wie sie das tut. Und zu sagen hat sie jede Menge. In ihrem jüngsten Roman „Nachkommen“ beispielsweise, der im vergangenen Herbst an der Spitze der ORFBestenliste stand. Das Buch wurde bei der Eröffnung des Open Air Literaturfestivals „O-Töne“ im Wiener Museumsquartier präsentiert und war auf der Longlist des Deutschen Buchpreises. Was umso bemerkenswerter ist, als „Nachkommen“ genau das zum Thema hat. Ob ihre persönlichen Erfahrungen mit Nominierungen den Ausschlag für die Romanidee gegeben haben? Mit der „Schmerzmacherin“ war Streeruwitz nämlich 2011 auf der Shortlist für den Deutschen Buchpreis vertreten. Jedenfalls führt sie nun in den „Nachkommen“ den Literaturbetrieb schonungslos vor – aus der Perspektive einer Newcomerin und zugleich Tochter einer berühmten Schriftstellerin, deren Debütroman für einen Literaturpreis nominiert ist. Auf der Frankfurter Buchmesse plagt sich die Protagonistin mit ihrem unbedeutenden und kleinkrämerischen Verleger herum und kämpft andererseits mit dem, was ihr ihre Familie mitgegeben beziehungsweise verweigert hat. Kurz, schmucklos, prägnant, rhythmisch, atemlos – die typische Sprache von Marlene Streeruwitz kann durchaus als Symbol für eine gehetzte, sprachlose Gesellschaft gelten. Gemütliches Erzählen ist ihre Sache nicht, sie gilt vielmehr als genaue und kritische Beobachterin. Als politisch engagierte Kosmopolitin nimmt sie sich bei aktuellen Anlässen kein Blatt vor den Mund. So hat sie 2009 als Eröffnungsrednerin der Salzburger Festspiele eben diese als „elitäre, reaktionäre Einrichtung“ kritisiert. Zu Recht wird sie als eine der wichtigsten Stimmen der Gegenwartsliteratur im gesamten deutschsprachigen Raum bezeichnet. Wer – wenn nicht sie – wäre also besser geeignet gewesen, im Juni 2014 anlässlich des 100.

© Philipp Horak

Todestages von Bertha von Suttner im Wiener Rathaus die Festrede zu halten. Seit den 1990er Jahren haben wir immer wieder Romane von Marlene Streeruwitz in unserem Bestand – derzeit sind es drei: Ihren Romanerstling „Verführungen“ (1996; Alltag einer Alleinerzieherin), „Nachwelt“ (1999; eine Frau von heute auf den Spuren von Alma Mahler und auf der Suche nach sich selbst) und „Nachkommen“ (2014). Das ist zwar weit weg von einem nur annähernd repräsentativen Querschnitt ihres vielfältigen Schaffens, aber vielleicht ein Anreiz, diese Autorin – vielleicht sogar wieder? – zu entdecken.

Marlene Streeruwitz auf einen Blick: Geboren 1950 in Baden bei Wien – Studium der Slawistik und Kunstgeschichte – Journalistin bei einer Öko-Zeitschrift und bei Aktionen der Landschaftswiederherstellung tätig – seit 1986 vielfältiges Schaffen mit politischem Anspruch (Hörspiele, Theaterstücke, Novellen, Romane, Vorträge, etc.) – zahlreiche renommierte Auszeichnungen


Neue Sachbücher Jon Gnarr: Hören Sie gut zu und wiederholen Sie!!! Was als künstlerisches Projekt begann, die Gründung der »Besten Partei« (die unter anderem die offene statt der geheimen Korruption im Wahlprogramm hatte), entwickelte sich für den Allround-Künstler spätestens nach seiner Wahl zum Bürgermeister von Reykjavík zur Lebensaufgabe: Wie kann man in einer Gesellschaft etwas verändern, ohne sich selbst zu verändern? Mit bewundernswerter Offenheit beschreibt Jón Gnarr seinen Werdegang, seine Visionen – und die Fehler, die er bislang gemacht hat. Marion Reddy und Iris Zachenhofer: Dachschaden - zwei Neurochirurginnen decken auf Mit dem schwarzen Humor abgebrühter Ärztinnen decken Marion Reddy und Iris Zachenhofer schwere Missstände an neurochirurgischen Abteilungen auf: Da wagt sich ein Bandscheiben-Spezialist mit nichts als einer Video-Anleitung an einen Gehirntumor. Ein Gehirnspezialist führt eine völlig überflüssige Operation durch, bloß weil sie ihm noch auf seiner Liste fehlt. Die Folgen sind allzu leicht bleibende Schäden für die Patienten. „Dachschaden“ ist ein freches Buch über Machtstrukturen, Systemfehler, programmierte Pannen und den Narzissmus ärztlichen Personals im exponiertesten Bereich des Gesundheitssystems, der Neurochirurgie. Quintessenz: Jemand öffnet Ihren Schädel und tut etwas mit Ihrem Gehirn. Sie vertrauen ihm. Das sollten Sie aber nicht. Ingo Arndt/Jürgen Tautz: Architektier Die Bauten von Insekten, Nagetieren und Vögeln sind Kunstwerke: fremd, schön, funktional. Und oft so versteckt, dass der Mensch sie nicht zu Gesicht bekommt. Der Sinn? Schutz vor Wetterkapriolen und Feinden. Architektin im Hintergrund? Die Evolution. Material? Alles, was die Natur so hergibt. Konrad Paul Liessmann: Geisterstunde - die Praxis der Unbildung Eine Streitschrift Niemand weiß mehr, was Bildung bedeutet, aber alle fordern ihre Reform. Ein Markt hat sich etabliert, auf dem Bildungsforscher und -experten, Agenturen, Testinstitute, Lobbys und nicht zuletzt Bildungspolitiker ihr Unwesen

treiben. Nach der „Theorie der Unbildung“ nun also ihre Praxis: Das, was sich aktuell in Klassenzimmern und Hörsälen, in Seminarräumen und Redaktionsstuben, in der virtuellen Welt und in der realen Politik abzeichnet, unterzieht Konrad Paul Liessmann einer scharfen Kritik. Hinter der Polemik steht ein ernstes Anliegen: der Bildung und dem Wissen wieder eine Chance zu geben. Georg Fraberger: Ein ziemlich gutes Leben Jeder führt ein Leben. Aber nicht jeder führt das Leben, das er gerne hätte. Wissen wie man gut lebt, tut man bald. Zu fühlen, dass man gut lebt, das will geübt sein. Der Autor, 1973 ohne Arme und Beine geboren, hat gelernt, wie es geht.

Bauernmarkt und Biokiste Sie haben sich vorgenommen, künftig mehr Regionales und Saisonales zu kochen, um etwas Positives für Ihre Gesundheit und die Umwelt zu tun? Dieses Buch ist wie gemacht für Sie!

Den Dennis‘ total verrückte Häkelfreunde Nicht nur Mützen häkeln ist in. Die kleinen Püppchen machen nicht nur beim Herstellen Freude. Deshalb haben wir verschiedene Bände im Bestand.

weitere Sachbücher: Viola Raheb: Zeit der Feigen - die Küche von Bethlehem bis Damaskus Das große Servus Kochbuch Frieda Nagl: Wut-Oma - mein Leben Barbara Pachl-Eberhart: Warum gerade du? Friedrich Ortner: Ich weiß nicht, warum ich noch lebe Peter Scholl-Latour: Der Fluch der bösen Tat das Scheitern des Westens im Orient Andrej Kurkow: Ukrainisches Tagebuch Gregor Henckel-Donnersmarck: Reich werden auf die gute Art - Vermögenstipps eines Geistlichen Bert Ehgartner: Gesund ohne Aluminium


Neue Filme

Die Karte meiner Träume Der zehnjährige T.S. Spivet (Kyle Catlett) lebt in einer exzentrischen Familie auf einer Ranch in Montana. Seine Mutter Dr. Clair (Helena Bonham Carter) ist besessen von ihrer Insektensammlung, sein Vater ist ein 100 Jahre zu spät geborener Cowboy und seine 14-jährige Schwester träumt davon, die nächste Miss USA zu werden. Sein Zwillingsbruder Layton ist ein recht einfach gestrickter Kraftprotz, dessen liebste Beschäftigung das Schießen ist. Der kleine T.S. jedoch ist ein begeisterter Kartograf und Wissenschaftler. Als er vom renommierten Smithsonian Institut eingeladen wird, will er auf eigene Faust und ohne das Wissen seiner Eltern als blinder Passagier an Bord eines Güterzuges von Montana nach Washington D.C. reisen. Er soll dort in der großen, großen Stadt eine Auszeichnung für das von ihm entwickelte Magnetrad bekommen und eine Rede halten. Doch in Washington ahnt niemand, dass der so vielversprechende Wissenschaftler ein kleiner Junge ist. Ein weiterer poetischer Film von Jean-Pierre Jeunot, dem bereits „Die fabelhafte Welt der Amelie“ zu verdanken ist. Boyhood In zwölf Drehjahren mit denselben Schauspielern realisierte Regisseur Richard Linklater einen faszinierenden Spielfilm über Kindheit und Jugend eines Jungen, der mit seiner Schwester und seiner Mutter in Texas aufwächst. Mit Ellar Coltrane, Patricia Arquette und Ethan Hawke.

Grand Hotel Budapest Ein Hotel mit seinen weit gereisten exzentrischen Gästen. Eine bis in die kleinsten Nebenrollen hochkarätige Besetzung (u.a. Ralph Fiennes, Adrien Brody, Tilda Swinton, Edward Norton) in einer wunderbar schrägen, originellen und auch warmherzigen Komödie über ein Hotel im Europa der 1930er Jahre. Nominiert für 9 Oscars, ist Regisseur Wes Anderson (Moonrise Kingdom) wieder großes Kino gelungen. Monsieur Claude und seine Töchter Erzählt wird die Geschichte des konservativen Ehepaars Claude und Marie Verneuil, das allmählich an der Partnerwahl seiner Töchter verzweifelt. Die Ehemänner der drei älteren Töchter gehören alle verschiedenen Religionen und ethnischer Herkunft an. Alle Hoffnungen auf einen soliden Katholiken als Schwiegersohn ruhen auf der Jüngsten. Der Wunsch scheint in Erfüllung zu gehen allerdings stammt der Verlobte von der Elfenbeinküste...

weitere Filme: Madame Mallory und der Duft von Curry Oscar, Rico und die Tieferschatten Mandela Spuren - eine Reise durch Australien Bekas - das Abenteuer von zwei Superhelden Die Abenteuer von Mr. Peabody und Sherman Drachenzähmen leicht gemacht 2 Eyjafjallajökull - der unaussprechliche Vulkanfilm

Neue Spiele Geister, Geister, Schatzsuchmeister Gruselige Schatzsuche in einem von Geistern bewohnten alten Haus. Kinderspiel des Jahres 2014.

Feuerdrachen Fliegende Drachen und ein feuerspeiender Vulkan - Abenteuer und Spaß für die ganze Familie ist garantiert. Auf der Empfehlungsliste für das Spiel des Jahres 2014.


Für Sie gelesen Neil Gaiman: Der Ozean am Ende der Straße

Eine Beerdigung bringt den Ich-Erzähler nach vielen Jahren wieder zurück an den Ort seiner Kindheit. Er erinnert sich an seine Freundin Lettie, die ihm beim Ententeich hinter dem Haus der Hempstocks eine unglaubliche Welt gezeigt hat. Und die mit ihren geheimnisvollen Kräften und ganz besonderen Einsichten in die Welt zu seiner Lebensretterin wurde, als nach dem Tod des Untermieters mit dem Kindermädchen Ursula Monkton das reine Böse in ihr Haus zieht und selbst den geliebten Vater dazu bringt, Unfassbares zu tun. Gaimans Roman lässt sich in kein Schema pressen. Er trägt märchenhafte Züge, aber klassische Märchen können brutal sein, erschreckend und bedrohend. Dabei nutzt der Autor geschickt klassische Elemente wie Hexen, Bannsprüche, Hexenringe, magische Katzen und nicht zuletzt den Ozean in einem Eimer. Zugleich ist es auch die Reise eines Mannes in die eigene Kindheit mit all ihren Schrecken und Wirrnissen, aber auch mit einem besonderen Zauber. Ein durch und durch magischer Roman, dessen Zauber auch in der poetischen Sprache des Autors liegt. 2013 wurde „Der Ozean am Ende der Straße“ in Großbritannien zum „Buch des Jahres“ gewählt - meine Stimme wäre dem Roman auch sicher gewesen. „Ein poetisches Juwel, wie man es nicht oft zu lesen bekommt“, meinte auch Daniel Kehlmann. Anita Ruckerbauer Andreas Eschbach: Der Jesus-Deal Spannende Fortsetzung von „Das Jesus-Video“ Das Leben des jungen Michael Barron verlief ganz im Zeichen tiefer Religiosität. Den Medien nicht bekannt, ist sein Vater Vater Samuel einer der mächtigsten und reichsten Männer der USA und ein strenger Fundamentalist, der unerschütterlich davon überzeugt ist, Gottes Willen auf Erden zu vollstrecken. Er stellt eine Expedition zusammen, die mit Hilfe einer Zeitmaschine in Zeit von Jesus Kreuzigung zurückreisen soll. Nicht, um ihn davor zu retten, vielmehr soll ihn die Gruppe nach seiner Auferstehung in die Gegenwart mitnehmen. Dann, so ist Samuel Barron überzeugt, wird der Tag des Jüngsten Gerichts anbrechen und alle Rechtschaffenen - also natürlich auch er - werden auf ewig weiterleben. Dazu müssen sich aber erst die Prophezeiungen der Offenbarung erfüllen. Auch dafür will Barron sorgen, selbst wenn das bedeutet, einen nächsten Weltkrieg zu entfachen. 10 Jahre nach Erscheinen seines Erfolgsromans „Das Jesus-Video“ kommt jetzt die Fortsetzung, die interessanterweise dort endet, wo „Das Jesus-Video“ beginnt. Auch die für Eschbach typischen gesellschaftskritischen Fragen fehlen nicht. Diesmal geht es um religiösen Fanatismus und Fundamentalismus, hier allerdings innerhalb der christlichen Kirche. Wie immer bei Eschbach, ist auch dieses Thema nicht an den Haaren herbeigezogen. Es ist schon längst kein Geheimnis mehr, dass in den USA nur mehr Präsident werden kann, wer auch die Unterstützung der Kirche(n) genießt. Viele Kapitel beginnen mit Zitaten rund um das Thema Glauben, andere widmen sich physikalischen Erkenntnissen über die Möglichkeiten einer Zeitreise. Eschbach gibt keine vorgefertigten Antworten auf die gestellten Fragen, sondern überlässt es den LeserInnen, sich eigene Gedanken dazu zu machen. Figuren aus dem ersten Teil wie der ehemalige Medienmogul John Kaun oder Stephen Foxx, der Entdecker des Jesus-Videos, spielen wieder eine zentrale Rolle. John Kaun findet man gewandelt vor. Auch wer den ersten Teil nicht gelesen hat oder - so wie ich - vieles davon schon wieder vergessen hat, wird kein Problem dabei haben, sich in der Geschichte zurechtzufinden. Es muss nicht immer die Suche nach einem Mörder sein - die nach Jesus ist mindestens so spannend. Eschbach ist wieder ein Thriller gelungen, der bestens unterhält, aber auch Stoff zum Nachdenken bietet. Anita Ruckerbauer


Paula Bossio: Oh!

Hits für Kids

Geoff Rodskey: Die Faust des Ka Die Legenden der blauen Meere gehen mit viel Humor und Spannung in die zweite Runde. Ich-Erzähler Egbert, kurz Egg, hat sich nach dem Verlust seiner Familie mit Guts auf den Weg zum Festland gemacht, denn hier soll der Schatz verborgen sein, dessen Karte sie in der Höhle auf der Insel Dreckswetter gefunden hatten. In der Hafenstadt Pella Nonna wird Guts zum Star, denn niemand spielt so gut Gitarre wie er - und das, obwohl seine linke Hand fehlt und er stattdessen einen echten Piratenhaken sein Eigen nennt. Als sie ihre Suche nach dem Schatz, der hauptsächlich aus der mysteriösen Faust des Ka zu bestehen scheint, fort-

Neu bei uns: tiptoi Wir haben jetzt ein großes Angebot an Büchern für das interaktive Lernspiel. Ihr braucht nur mehr den Stift dazu - und schon kann es losgehen!

Michael Bond: Paddington Ein kleiner Bär bricht ganz allein aus dem tiefsten Peru zum Abenteuer seines Lebens auf. Mit nichts als einem Koffer und einigen Gläsern Marmelade reist er als blinder Passagier ins weit entfernte England. Ulf Nilsson: Kommissar Gordon Der erste Fall Kommissar Gordon mag keine furchtbaren Dinge. Was er mag, sind ein wärmendes Feuer, eine Tasse Tee und Muffins, gerne mit Johannisbeermarmelade. Doch als ein Haufen Nüsse gestohlen wird, muss er natürlich helfen. Bin ich denn hier nur der Hofnarr? Prinzessin Dorothea geht auf Reisen Diese Märchensammlung entstand als Maturaprojekt von vier Schülerinnen der HAK Wörgl. Die vier engagierten Jugendlichen stellen dabei den gesamten Reinerlös

setzen, werden sie dabei von Kira aus dem Volk der Okalu begleitet. Weit kommen sie nicht, denn sie werden von Mokus gefangen genommen und Egg macht eine unglaubliche Entdeckung - sein Vater und seine Geschwister sind noch am Leben und seine Schwester Venus scheint sogar über die Mokus zu herrschen. Das allerdings hat ihren ohnehin schon fiesen Charakter noch weiter versaut und Egbert und seine Freunde landen erst einmal im Kerker. Dann taucht zur Überraschung aller Millicent auf, um Egg zu retten, was tatsächlich gelingt - zumindest für eine Minute… Der zweite Band hält, was der erste versprochen hat. Ebenso spannend wie humorvoll wird der sympathische junge Ich-Erzähler wieder vom Schicksal gebeutelt. Dazu zählt auch Millicent, die resolute Tochter seines Erzfeindes Pembroke, die ihn nicht nur in Liebesdingen schier um den Verstand bringt. Es tauchen zudem echte Piraten auf und der berüchtigtste unter ihnen, Burn Healy, hat eine Überraschung für Egg bereit... der Aktion „Rote Nasen“ zur Verfügung. Wenn auch Sie die Aktion unterstützen wollen - das Märchenheft ist ein nettes Geschenk. Bertrand Santini: Der Yark Der Yark hat Kinder einfach zum Fressen gern - aber nur die braven, von allen anderen bekommt er schreckliche Verdauungsprobleme. Doch wo nimmt man in der heutigen Zeit noch brave Kinder her? Für alle Unerschrockenen ab 10 Jahren.

Jonathan Stroud: Lockwood & Co Der wispernde Schädel In ihrem neuen Fall sollen die jungen Geisterjäger ausgerechnet mit ihren Erzrivalen zusammenarbeiten. Ganz im Stil der klassischen Gothic Novels bietet auch das neueste Abenteuer wieder gruselige Spannung und geschliffene Dialoge voll Wortwitz.

Flavia de Luce: Tote Vögel singen nicht Nach elf Jahren wird Flavias vermisste Mutter gefunden - tot. Der bisher persönlichste Fall aus der Reihe um die kleine Hobbydetektivin, die aufgrund der komplexen Charaktere, der intelligenten Geschichten und viel britischen Humors auch erwachsene LeserInnen begeistert.


Aufgeblättert

Einige Neuzugänge der letzten Monate Robert Galbraith: Der Seidenspinner Als der Romanautor Owen Quine spurlos verschwindet, bittet seine Frau den privaten Ermittler Cormoran Strike um Hilfe. Der Schriftsteller hat soeben ein Manuskript vollendet, das scharfzüngige Porträts beinahe jeder Person aus seinem Bekanntenkreis enthält. Sollte das Buch veröffentlicht werden, würde es Leben zerstören – zahlreiche Menschen hätten also allen Grund, Quine zum Schweigen zu bringen. Reinhard Kaiser-Mühlecker: Roter Flieder Auf der langen Strecke gehen Menschen dreier Generationen verloren. Sie scheitern an ihrer Unfähigkeit, den anderen wahrzunehmen, sich verständlich zu machen oder sich auch nur über die eigenen Gefühle klarzuwerden. Gottesfürchtigkeit und Schicksalsergebenheit bemänteln Sprachlosigkeit und stumme Gewalt. Fredrik Backman: Ein Mann namens Ove Eigentlich wollte Ove aus dem Leben scheiden, doch dann ziehen neue Nachbarn neben ihm ein und Ordnungsfanatiker Ove findet wieder einen Sinn im Leben: die Nachbarn erziehen... Robert Seethaler: Ein ganzes Leben Andreas Egger hat ein hartes Leben - vom Pflegevater zum Krüppel geschlagen, Hilfsknecht, Arbeiter und in russischer Kriegsgefangenschaft. Trotzdem würde er sich selbst als glücklichen Menschen beschreiben. Eine einfache und tief bewegende Geschichte. Rudolf Habringer: Was wir ahnen Verena, Psychotherapeutin in Regensburg, hat ihren Mann durch einen unsinnigen Mord verloren. Ihr Leben und das ihrer beiden Kinder gerät komplett aus den Fugen - auch nach Monaten kann sie nicht von der Suche nach dem Mörder ablassen. Erich Hackl: Drei tränenlose Geschichten Die Geschichte des Häftlings und »Lagerphotographen« von Auschwitz, Wilhelm Brasse. Eines seiner Fotos ging um die Welt. – Aufstieg, Enteignung, Flucht und Widerstand der jüdischen Familie Klagsbrunn. - Und die Spurensuche nach der Österreicherin Gisela Tschofenig, die ihre Trauung in Dachau feiern musste. Lutz Seiler: Kruso Inselabenteuer und Geschichte einer außergewöhnlichen Freundschaft: Lutz Seilers erster Roman schlägt einen Bogen vom Sommer 89 bis in die Gegenwart.

Jo Nesbø: Der Sohn Jenseits der Harry-Hole-Reihe zeigt Jo Nesbø mit diesem neuen Roman einmal mehr, was für ein großartiger Geschichtenerzähler er ist. Mit Sonny Lofthus hat er einen verstörend sympathischen Mörder geschaffen. Erik Axl Sund: Krähenmädchen Hinter dem Namen versteckt sich ein Autorenduo, das hier eine hochspannende Trilogie geschaffen hat. Wir haben auch die weiteren beiden Bände. Sebastian Fitzek: Passagier 23 Jedes Jahr verschwinden auf hoher See rund zwanzig Menschen spurlos von Kreuzfahrtschiffen. Noch nie kam jemand zurück. Bis jetzt ... Leonie Swann: Dunkelsprung Ein Flohzirkus in London, eine verwunschene Villa in Yorkshire und eine geheimnisvolle Meerjungfrau – die Autorin des Bestsellers „Glenkill“ nimmt uns mit in eine ganz neue Welt. Heinrich Steinfest: Der Allesforscher Bademeister ist Sixten Braun erst auf dem zweiten Bildungsweg geworden. Dazu brauchte es zwei beinahe tödliche Unfälle, eine große Liebe und eine lieblose Ehe. Aber all das musste wohl sein, damit er werden konnte, was er werden sollte - nämlich der Vater eines ganz und gar fremden Kindes ... Überbordende Fantasie, geschliffene Sprache und ein staunender Blick auf die Welt zeichnen die Bücher Steinfests aus. Michael Köhlmeier: Zwei Herren am Strand ... und das sind keine Geringeren als Winston Churchill und Charlie Chaplin, zwei Giganten der Weltgeschichte, so unterschiedlich wie nur möglich und doch enge Freunde. Sie haben Ihre Lesebrille vergessen und gehen deshalb an der Bücherei vorbei? Das brauchen Sie in Zukunft nicht mehr - wir haben jetzt eine Leih-Lesebrille für Sie! Unsere Brille hilft Ihnen auch nicht mehr? Optiker Christoph Achmüller berät Sie gerne:


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