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Amtliche Mitteilung der Marktgemeinde Golling Zugestellt durch Post.at

Die Zeitung der Öffentlichen Bücherei Golling

UNSERE ÖFFNUNGSZEITEN: Montag: Mittwoch: Freitag: Sonntag:

16.00 - 19.00 16.00 - 19.00 16.00 - 19.00 10.00 - 11.00

UNSERE ADRESSE: Öffentliche Bücherei Golling Pfarrgasse 119 5440 Golling Tel.: 06244/6323 Fax: 06244/6323 E-MAIL: biblio@oeb-golling.salzburg.at HOMEPAGE: www.biblio-golling.salzburg.at Die Bücherei ist - außer an den Feiertagen - das ganze Jahr über geöffnet; Verlängerungen sind auch rund um die Uhr per Telefon oder E-Mail möglich.

Wir freuen uns auf Ihren Besuch! IMPRESSUM: „Seitenweise“ wird von der Öffentlichen Bücherei Golling herausgegeben und 3x jährlich an alle Haushalte versandt. Fotos: Öffentliche Bücherei Golling Redaktion und Gestaltung: Team der Öffentlichen Bücherei

Ausgabe 3 / 2011

Herbstzeit Lesezeit


Neue Mitarbeiterin Hanni Kaufmann Seit August unterstütze ich das Team der Bücherei. Allen, denen ich nicht bekannt bin, darf ich mich kurz vorstellen: Ich wohne mit meinem Mann Toni und meinem Sohn Toni jun. in Obergäu. Geboren bin ich vor 53 Jahren in Sömmersdorf / Bayern und habe dort meine Kindheit und Jugend verbracht. Durch meine Heirat vor 31 Jahren kam ich nach Golling. Seit meiner Kindheit ist Lesen eines meiner liebsten Hobbies. Schon als Kind lagen zu Weihnachten und zum Geburtstag immer Bücher auf dem Gabentisch. Meistens waren diese Bücher nach zwei Tagen ausgelesen. Wahrscheinlich war das mit ein Grund, dass Deutsch immer mein Lieblingsfach war. Bereits zu dieser Zeit war ich Leserin in unserer kleinen Pfarrbücherei. Später kaufte ich mir viele Bücher selber. Irgendwann war in meinem Bücherregal kein Platz mehr und so kam ich auf die Idee, mir einmal die Gollinger Bücherei anzuschauen. Schon damals war ich überrascht von dem großen Angebot und so wurden die Besuche in der Bücherei für mich zum Fixtermin. Im Sommer fragte mich Anita bei einem Büchereibesuch, ob ich nicht Lust hätte, in ihrem Team mitzuarbeiten. Ohne langes Nachdenken entschloss ich mich, dieses Angebot anzunehmen. Seit August bin ich montags in der Bücherei anzutreffen und ich bin immer wieder aufs Neue überrascht, was hier an Medien angeboten wird. Auf meinem Nachttisch stapeln sich alle möglichen Bücher, die ich unbedingt lesen möchte, aber leider fehlt mir oft die Zeit. Ich lasse den Tag gerne mit einem Buch ausklingen und könnte mir keinen Urlaub vorstellen, bei dem nicht ein oder mehrere Bücher im Reisegepäck sind. Es freut mich, dass ich vom Büchereiteam so nett aufgenommen wurde und wünsche mir, dass viele das umfangreiche Angebot der Gollinger Bücherei nutzen.

Grenzenlos lesen: Bücher fahren Zug Auch heuer wurden wieder mehr als 1.000 Bücher auf die Reise geschickt, die nach wenigen Tagen bereits reißenden Absatz gefunden haben. Erstmals haben sich auch fünf Bibliotheken aus Bayern an unserer Aktion beteiligt. Ein Bericht des ORF Landesstudio Salzburg kann auf unserer Homepage noch einmal angehört werden. Im Bild unten Kolleginnen aus Puch, Bad Reichenhall und Oberalm bei der Auftaktveranstaltung in Freilassing.

Öffnungszeiten ausgedehnt Jetzt haben wir noch mal eine Stunde anhängen müssen, denn die bisherigen Öffnungszeiten sorgten immer wieder für Verwirrung. Deshalb haben wir die Öffnungsstunden sehr einheitlich angesetzt: Montag, Mittwoch und Freitag 16.00 - 19.00 Uhr Sonntag 10.00 - 11.00

Nach der Sommerpause startet im Herbst wieder das

Literaturcafé Mittwoch, 14.Sept., 19.00 Uhr in der Bücherei Eintritt ist wie immer frei


Kinder lesen für Erwachsene

Bereits zum vierten Mal haben SchülerInnen der 3. Klassen der Volksschule Golling Erwachsenen vorgelesen und einen schönen und abwechslungsreichen Abend gestaltet. Und nicht nur das Publikum hatte seinen Spaß dabei. Unser herzlicher Dank an die Lehrkräfte für ihr Engagement!


Für Sie gelesen Anthony McCarten: Liebe am Ende der Welt Drei rätselhafte Schwangerschaften – und schuld sind Außerirdische … Selbst wenn Neuseeland für Europäer am Ende der Welt liegen mag, der Originaltitel „Spinners“ ist in jeder Beziehung treffender – echt schade drum! Aber immerhin liegt damit nun endlich auch der Debütroman dieses erfolgreichen Autors in deutscher Übersetzung vor. Mit beneidenswerter Leichtigkeit, Kreativität und Fabulierfreude schüttelt McCarten schon in seinem Erstlingswerk faszinierende Figuren sowie deren Erlebnisse und Wünsche an das Leben gleichsam aus dem Ärmel: Die 16-jährige Delia, die noch nie einen Freund hatte, ist schwanger. Ihrer Meinung nach von mindestens einem wenn nicht mehreren Außerirdischen. Das Dorf tuschelt und lacht – bis auch Delias beste Freundinnen schwanger sind und eine tote Kuh im Kornfeld Rätsel aufgibt. Also doch Außerirdische? Oder gar ein Wunder? Der Pfarrer fühlt sich zuständig, Licht in die Sache zu bringen. Zwei weitere Männer bemühen sich um die Wahrheit: der kürzlich zugezogene junge Bibliothekar sowie ein Journalist auf der verzweifelten Suche nach einem Knüller. Und bald schon fragen sich auch die LeserInnen, wie das nun ist mit der Wahrheit. Der tragikomische Roman mit seinen schrägen Ideen rund um das Thema Illusionen und die Eigendynamik von Gerüchten in einer Dorfgemeinschaft wird allen gefallen, die anspruchsvolle Unterhaltung schätzen. Sabine Krutter

Orhan Pamuk: Cevdet und seine Söhne Eine zerrissene Nation, ein bewegtes Jahrhundert und drei Generationen. Türkische Ultranationalisten haben Orhan Pamuk, den Literaturnobelpreisträger 2006, auf ihrer Todesliste, weil der erfolgreiche Autor klar Position bezieht für Europa, für Demokratie und für Meinungsfreiheit. Was Pamuk über seinen Roman „Das Museum der Unschuld“ (2008) in einem „Spiegel“-Interview sagt, gilt auch für seinen erst jetzt übersetzten Erstlingsroman aus dem Jahr 1982: „Der Roman versucht, dem Leser das Land, die Geschichte, die Probleme und die Identität der Türken näherzubringen [...]. Ich will die gesellschaftliche, die moralische Verfassung des Landes beispielhaft über konkrete Personen darstellen“. In „Cevdet und seine Söhne“ geht es um drei Generationen einer Familie und ihrer Freunde. Im ersten Teil begegnen wir an einem heißen Tag des Jahres 1905, also noch im Osmanischen Reich, dem jungen aufstrebenden Cevdet, der in Istanbul als muslimischer Kaufmann reüssieren und die Tochter eines verarmten Paschas heiraten will. Der Hauptteil ist 1936 angesiedelt und lotet die türkische Realität nach Kemal Pasch Atatürks radikalen Reformen aus, vor allem am Beispiel zweier Figuren. Da ist Cevdets sehr idealistisch gesinnter Sohn Refik, der den Menschen der rückständigen ostanatolischen Dörfer helfen will. In einem Pariser Café, in dem er zufällig Sartre begegnet, soll der „Weltverbesserer“ den Philosophen gefragt haben: „Wie kann das Licht der Aufklärung in die Türkei kommen?“ Ganz anders agiert ein Freund der Familie, der zupackende, geschäftstüchtige „Eroberer“ Ömer. Er macht als Ingenieur beim Bau der Eisenbahn nach Erzurum viel Geld. Der dritte Abschnitt - die 1970er Jahre - widmet sich der schwierigen türkischen Annäherung an Europa und den individuellen (Künstler-)Träumen und Lebensentwürfen der Enkelgeneration. Pamuks erklärtes Vorbild Thomas Mann wird deutlich im breiten Raum, den der Autor den Dialogen und den erlebten Reden beimisst. - Pure, ausladende, aufschlussreiche Epik, die zu einem differenzierten Bild von der heutigen Türkei und ihren Wurzeln beiträgt.

*bn* Maria Schmuckermair


AutorInnen aus Österreich Im Lauf der Jahre hat sich die Autorin mehr als 100 Romane und Bilderbücher ausgedacht, die in über 20 Sprachen übersetzt wurden und Millionenauflagen erzielten. Einige wurden erfolgreich verfilmt, zum Beispiel „Wir pfeifen auf den Gurkenkönig“. Mit dem Großteil ihrer Bücher wendet sie sich an Kinder, aber für Erwachsene hat sie ebenfalls geschrieben – darunter Kochbücher, Dialektgedichte und Zeitungskolumnen. Bei uns finden Sie 46 Titel von Christine Nöstlinger, darunter drei Bücher für Erwachsene – die Liste wäre einfach zu lang, um an dieser Stelle veröffentlicht zu werden.

Christine Nöstlinger ie viele Generationen unserer LeserInnen wurden W eigentlich von dieser Autorin geprägt? Immerhin ist es bereits rund 30 Jahre her, dass so manches Kind morgens den Dschi Dschei Wischer Dschunior mit seinen klugen Sprüchen aus dem Radio abwartete, bevor es sich auf den Schulweg machte. Das liebenswerte Wesen mit der markanten, technisch verzerrten Stimme und seinem „Howdi Kollegen“-Gruß war bald Kult und begeisterte HörerInnen jeden Alters mit seinem Sprachwitz. Während sich an Dschi Dschei Dschunior heute fast nur noch „Altwischer“ ab 40 plus erinnern, zählen Nöstlingers Mini und vor allem der Franz seit Jahrzehnten zu den Lieblingen der jungen LeserInnen. Als Detektiv hat es Franz vor kurzem sogar bis auf die Bühne des Landestheaters Niederösterreich geschafft. „Die“ Nöstlinger hat den österreichischen Buchmarkt für Kinder geprägt wie keine andere. Sie war es, die in den 1970er Jahren ganz selbstverständlich die Sprache des Alltags in die Kinderliteratur eingeführt hat. Und wenn diese Sprache mitunter grob und derb war, dann war das halt so. Was für ein Skandal für manche Erwachsene! Dieser Autorin kam es gar nicht in den Sinn, Kindern mit süßlichen Geschichten eine traditionelle Familienidylle wie aus dem Volksschullesebuch zu präsentieren. Nein, Nöstlinger traut den Kindern eine größere Welt und vor allem eine realistischere zu: mit allen Ecken und Kanten und Problemen. Figuren mit klingenden Namen wie Rosa Riedl, Pudding-Pauli, Lumpenloretta, die feuerrote Friederike und andere begleiten die Schulkinder von heute. Viele ihrer Bücher gelten bereits als Klassiker der Kinderliteratur – und zwar international!

Die „literarische Anwältin der Kinder“, wie sie mitunter bezeichnet wird, ist politisch überaus wach und sozialkritisch engagiert. Einige Jahre war sie als Vorsitzende von SOS Mitmensch tätig. Beeindruckend ist auf jeden Fall die Zahl der Auszeichnungen, die ihr für ihr literarisches Schaffen verliehen wurden, beispielsweise der Hans-Christian-Andersen-Preis, der Ehrenpreis des österreichischen Buchhandels und allein im heurigen Jahr der „Buchliebling Lifetime Award“ und die bayerische „Corine“. In der langen Liste der Auszeichnungen findet sich auch der internationale Astrid-Lindgren-Preis – „logo, klaro!“ Und damit wären wir wieder bei Dschi Dschei Dschunior … Ach ja, einen konkreten Anlass gibt es auch, warum Sie gerade über diese Autorin gelesen haben: Christine Nöstlinger hat am 13. Oktober ihren 75. Geburtstag gefeiert – wir wünschen ihr alles Gute und uns und unseren LeserInnen noch ganz viele Bücher aus ihrer Feder! Neu von ihr in unserer Bücherei: Eine Frau sein ist kein Sport Das Hausbuch für alle Lebenslagen

Pudding Pauli deckt auf Der zweite Fall für den pfiffigen Nachwuchsdetektiv


Hits für Kids Hal Foster: Prinz Eisenherz Hal Fosters faszinierendes und lebendiges Ritterepos aus den Tagen König Arthurs zählt zu den Meisterwerken der ComicGeschichte. Generationen von Jugendlichen und Erwachsenen haben mit Begeisterung die Abenteuer des Prinzen aus dem Nordland und seiner Freunde verfolgt, zu denen neben den Rittern der Tafelrunde auch der Wikinger Boltar zählt. Phillip Gwynne: Outback Sie könnten unterschiedlicher nicht sein: der 16-jährige Hugh und Poppy, sein von der Familie für tot erklärter Großvater. Bei einer gemeinsamen Reise zum Ayers Rock lernen sie sich besser kennen und sehr viel über das Leben. Ein wunderbares, warmherziges Roadmovie, in dem auch der Humor nicht zu kurz kommt auch allen Erwachsenen sehr zu empfehlen! Angie Sage: Darke Der 14. Geburtstag von Septimus und Jenna naht. Für Jenna beginnt damit die Eigenständigkeit als Prinzessin, Septimus aber steht eine große Prüfung bevor: die Woche der schwarzen Magie. Spannend, voller Herz und Humor Paul Murray: Skippy stirbt Ruprecht Van Doren ist ein übergewichtiges Genie, seine Hobbies sind komplexe Mathematik und die Suche nach außerirdischer Intelligenz. „Dieser Roman ist ein Triumph übervoll von Witz, erzählerischer Energie, echter Poesie und Weitblick.“ The Sunday Times

Jordan Sonnenblick: Wie ich das Überleben überlebte - und Mathe doch noch kapierte Nach seiner Krebserkrankung kehrt Jeffrey allmählich wieder ins normale Leben zurück - mit all den normalen Hürden und Hindernissen, die sich da so bieten können. Ein starkes Buch, das geradeaus schaut und nicht versucht auszuweichen. Marie-Aude Murail: Ich Tarzan - du Nickless! Jean-Charles Familie macht Urlaub auf einem deutschen Campingplatz - der Nachwuchs soll deutsch lernen. Doch der kecke kleine Franzose lernt dem neuen Freund aus Dublin lieber eine Fantasiesprache, auch wenn der meint, jetzt französisch zu lernen... Annette Herzog: Harte Zeiten für Mister Vam Mister Vam findet es nicht im Geringsten komisch, als er eines Abends in seinem Sarg aufwacht und feststellen muss, dass er 250 Jahre geschlafen hat. Ihn quält furchtbarer Hunger, aber seine Vampirzähne sitzen locker und die Welt vor dem Friedhof hat sich völlig verändert. Rick Riordan: Percy Jackson : die Schlacht um das Labyrinth Derek Landy: Skulduggery Pleasant : Rebellion der Restanten Thomas Thiemeyer: Chroniken der Weltensucher : der gläserne Fluch Mary Pope Osborne: Das magische Baumhaus : gefangen im Elfenwald ... und viele neue Bilderbücher, Lesepiraten-Geschichten und Sachbücher: Das große Ideen-ABC : Bastelspaß rund ums Jahr

Kai Meyer: Arkadien fällt Rosa und Alessandro wollen ihre Gefühle füreinander nicht länger verbergen. Doch ihre Liebe bringt nicht nur die Clans der Gestaltwandler gegen sie auf. Alte Legenden warnen davor, dass eine Liebe zwischen Schlange und Panther den Zorn der Götter nach sich zieht. Spannendes Finale der Trilogie.

Philip Wilkinson: Wikinger Seefahrer - Entdecker Krieger Wer waren diese gefürchteten Krieger aus dem Norden - und waren sie wirklich so schrecklich wie ihr Ruf?


Sachbücher und DVDs Auma Obama: Das Leben kommt immer dazwischen : Stationen einer Reise Die Schwester des amerikanischen Präsidenten wächst in Kenia auf, studiert in Heidelberg, lebt in Deutschland und England. Der Aufstieg ihres Bruders lässt sie ihre afrikanischen Wurzeln suchen. Reinhard Baumgarten: Gesichter des Islam : Begegnungen mit einer faszinierenden Kultur Der ARD-Korrespondent hat Islamwissenschaften und Arabistik studiert. Mit "Gesichter des Islam" hat er ein versöhnliches, aber nicht unkritisches Buch vorgelegt. Anatoly Tkachuk: Ich war im Sarkophag von Tschernobyl : der Bericht eines Überlebenden Die Reaktorkatastrophe von Japan scheint bereits wieder vergessen. Der eindringliche Bericht des russischen Generalmajors lässt erahnen, was sich auch in Japan Four Lions Vier junge britische MöchtegernTerroristen sind im Auftrag Allahs unterwegs. Allerdings sind sie nicht die Hellsten, was reichlich Gelegenheit für Slapstick bietet. Eine Komödie über Terrorismus? Funktioniert, wenn man Sinn für schwarzen Humor hat - und der hier ist rabenschwarz! Von Menschen und Göttern Auf realen Tatsachen basierend beschreibt Regisseur Xavier Beauvois die letzten Monate im Leben der Trappisten-Mönche von Tibhirine, die 1996 getötet wurden. In bezwingend schönen Bildern zeigt der Film, wie sich die Mönche in einer zunehmend gewalttätigen Welt für das eintreten, was ihnen am wichtigsten ist: die Nächstenliebe.

abgespielt haben muss. Tristram Stuart: Für die Tonne: wie wir unsere Lebensmittel verschwenden Jeden Tag landen ungeheure Mengen von Lebensmitteln im Müll - ein Vielfaches von dem, was nötig wäre, um das Hungerproblem auf der Welt zu lösen. Durch die Überproduktion wird die Umwelt zerstört und die Emission von Treibhausgasen wesentlich erhöht. Klaus Füsser: Bin ich eine Klimasau? Klima schützen und damit besser leben Der Ratgeber beschreibt effektive Einsparungen für Klima und Geldbeutel und kommt trotzdem nicht als Angriff auf unsere Lebensfreude daher. Klimaschutz, den Sie sich gönnen sollten. Susanne Scholl: Allein zu Haus Sie fliehen vor Mord und Totschlag, Folter und Sklaverei, Blutrache und Zwangsehe und vor dem ganz alltäglichen Elend. In Österreich aber werden sie mit Misstrauen empfangen, mit der allgegenwärtigen Unterstellung, zu lügen und zu betrügen und uns etwas wegnehmen zu wollen. Ihre Anträge auf Asyl werden oft viele Jahre lang nicht bearbeitet. Susanne Scholls eindringliches Plädoyer für mehr Menschlichkeit gilt vor allem den Frauen. In this World Zwei junge Afghanen aus einem nordpakistanischen Flüchtlingslager machen sich auf den illegalen Migrationsweg auf nach England. Von Menschenschmugglern von Land zu Land weitergereicht, erweist sich ihr beschwerlicher Weg als lebensgefährliche Odyssee, die am Ende nur einer der beiden überleben wird. Das Konzert Der Dirigent des Bolschoi-Orchesters verliert seinen Job, weil er seine jüdischen Mitarbeiter nicht entlassen will. Nun arbeitet er als Putzmann an seiner einstigen Wirkungsstätte. Ein Fax bringt ihn auf die Idee, sein altes Orchester in originaler Besetzung unter falschem Namen in Frankreich spielen zu lassen...


Aufgeblättert Einige Neuzugänge der letzten Monate Mario Vargas Llosa: Der Traum des Kelten »Der Traum des Kelten ist ein großherziges, kompromisslos menschliches Buch, das die Grausamkeiten beweint, zu der Menschen fähig sind, und doch immer an das Gute im Menschen glaubt.« Daniel Sander, Kulturspiegel Manfred Baumann: Wasserspiele Diesmal sind die Hellbrunner Wasserspiele der Schauplatz für Meranas neuesten Fall. Ken Bruen: Ein Drama für Jack Taylor + Jack Taylor und der verlorene Sohn Der suchtkranke Ermittler aus Galway hat wieder zwei Fälle zu lösen, die ihm auch persönlich schwer zu schaffen machen. Nele Neuhaus: Tiefe Wunden Der 92-jährige Holocaust-Überlebende David Josua Goldberg wird in seinem Haus im Taunus mit einem Genickschuss getötet. Bei der Obduktion macht der Arzt eine seltsame Entdeckung: Goldbergs Arm trägt die Reste einer Blutgruppentätowierung, wie sie bei Angehörigen der SS üblich war. Jo Nesbø: Die Larve Harry Hole ist endgültig aus dem Polizeidienst ausgestiegen und lebt in Hongkong. Doch dann erreicht ihn ein Alarmruf: Oleg, der Sohn seiner großen Liebe Rakel, sitzt im Gefängnis. Jörg Maurer: Föhnlage + Hochsaison + Niedertracht Alpenkrimis vom Feinsten vom bayrischen Kabarettisten. Hakan Nesser: Die Perspektive des Gärtners Ein Ehepaar versucht, mit einem Alptraum fertig zu werden: Ihre kleine Tochter wurde entführt. Viel mehr als ein Krimi, Nesser in Höchstform. Christine Haidegger: Texas Travels, 2001-2009 Die humorvollen und spannenden Erlebnisse der Salzburger Autorin im Land, in dem alles ein bisschen größer ist. Paula Fox: Die Zigarette und andere Stories “Paula Fox ist eine Königin, eine große Dame, eine phantastische Geschichtenerzählerin.“ Jonathan Franzen Catalin Dorian Florescu: Jacob beschließt zu lieben Eine zutiefst berührende Geschichte von Liebe und Freundschaft, Flucht und Verrat und darüber, wie die

Fähigkeit eines Menschen zu lieben ihn über alles hinwegretten kann. Rolf Lappert: Auf den Inseln des letzten Lichts Die Geschwister Megan und Tobey sind trotz aller Unterschiede auf einzigartige Weise aneinander gebunden. Eines Tages ist Megan verschwunden, und Tobeys Suche nach ihr wird zu einem lebensgefährlichen Abenteuer. Siri Hustvedt: Ein Sommer ohne Männer «Eine Weile nachdem er das Wort Pause ausgesprochen hatte, drehte ich durch und landete im Krankenhaus. Die Pause war eine Französin." Ein erfrischend frecher, geistreicher und amüsanter Roman über den sogenannten Geschlechterkrieg. Rawi Hage: Kakerlake Mit einer gehörigen Portion schwarzem Humor beschreibt Rawi Hage in seinem zweiten Roman die Welt aus der Perspektive eines menschenfeindlichen Diebes »mit Migrationshintergrund«. Nach einem missglückten Selbstmordversuch wird der namenlose Erzähler, der überzeugt ist, halb Kakerlake, halb Mensch zu sein, zu einer Therapie verpflichtet. Christoph Wagner: Das Apfelhaus In den acht Erzählungen, die zum ersten Todestag des im Juni 2010 überraschend verstorbenen Autors erscheinen, befühlt Christoph Wagner mit Nonchalance und freundlicher Neugier Land und Leute, erzählt Geschichte und Geschichten aus den eigenwilligen Karstlandschaften. Max Scharnigg: Die Besteigung der Eiger-Nordwand unter einer Treppe Was ist zu tun, wenn vor der eigenen Wohnungstür ein fremdes Paar Herrenschuhe steht? Wenn man von drinnen seine Freundin und eine unbekannte Männerstimme hört? Der Journalist Nikol Nanz macht das, was er am besten kann: Er übt sich im Rückzug und richtet sich erst mal häuslich unter der Treppe ein. Clemens Berger: Das Streichelinstitut Der Mittdreißiger Sebastian hat eine Marktlücke entdeckt: Die Menschen sehnen sich nach Streicheleinheiten jenseits der Erotik. Allerdings sind Ziel- und Wunschgruppe nicht identisch und bald tun sich Probleme auf. Stets kompetent in Sachen Bücher:


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