Seitenweise 2/2012

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Amtliche Mitteilung der Marktgemeinde Golling Zugestellt durch Post.at

Die Zeitung der Öffentlichen Bücherei Golling

Unsere Öffnungszeiten: Montag: Mittwoch: Freitag: Sonntag:

16.00 - 19.00 16.00 - 19.00 16.00 - 19.00 10.00 - 11.00

Ausgabe 2 / 2012

10 Jahre Seitenweise! seither haben sich schon viele Vierbeiner von unserem Logo inspirieren lassen...

Unsere Adresse: Öffentliche Bücherei Golling Pfarrgasse 119 5440 Golling Tel.: 06244/6323 Fax: 06244/6323 E-Mail: biblio@oeb-golling.salzburg.at Homepage: www.biblio-golling.salzburg.at Die Bücherei ist - außer an den Feiertagen - das ganze Jahr über geöffnet; Verlängerungen sind auch rund um die Uhr per Telefon oder E-Mail möglich.

Wir freuen uns auf Ihren Besuch! Impressum: „Seitenweise“ wird von der Öffentlichen Bücherei Golling herausgegeben und 3x jährlich an alle Haushalte versandt.

© Catunes


Leserin am Wort Maria Brandauer Ich habe schon immer gern gelesen. Wie schön waren die Lesebücher zu Beginn eines jeden neuen Schuljahres, oder das Buch, das alljährlich unter dem Christbaum lag und meistens schon am Heiligen Abend ausgelesen war! Und dann die ersten Besuche in der Bücherei, die sich damals noch im Pfarrhof befand. Zweimal pro Woche war sie geöffnet, bis zu drei Bücher durfte man jedes Mal ausleihen - da war man mit Lesestoff bestens versorgt. Wenn die elterlichen Vorhaltungen (schlechte Augen, Mutter arbeitet - Tochter liest) allzu massiv wurden, konnte es schon mal vorkommen, dass ich mich in mein Geheimversteck verzog - und das kennt bis heute keiner! Für das ungestörte Lesevergnügen nahm ich die unweigerlich darauf folgende Schimpfe gerne in Kauf. Ganz genau habe ich alles noch vor mir: den finsteren, etwas muffig riechenden Raum, Herrn Pollhammer an seinem Schreibtisch, die Regale in der Mitte mit den wenigen Kinder- und Jugendbüchern, dafür aber mit der fast kompletten Karl-May-Ausgabe. Und das schmale Regal neben der Tür; oben Krimis im Taschenbuchformat, unten einige Bergbücher, Reiseführer und Bücher über Entdeckungen und Expeditionsberichte in fremde Länder. Mit diesem Regal verbinde ich ein besonderes Erlebnis: Ich wollte mich wieder einmal auf den Weg in die Bücherei machen, als mich eine junge Frau aus Berlin, die ihren Sommerurlaub bei uns verbrachte, bat, ihr doch etwas zu lesen mitzubringen. Auf meine Frage, was das denn sein solle, meinte sie etwas verschämt: "Etwas über ein Schloss und einen Grafen wäre schön!" Ich mit meinen neun oder zehn Jahren hatte noch keine Ahnung von Schloss-, Arztoder sonstigen Liebesromanen und trug mein Anliegen dem Büchereileiter vor. Zuerst war auch der ein wenig ratlos, doch dann stand er auf und kramte ganz unten in besagtem Regal. "Da habe ich genau das Richtige!", meinte er erleichtert und hielt mir ein schmales Bändchen mit dem Titel "Burgen und Schlösser in Niederösterreich" hin. Man kann sich die Enttäuschung unseres Gastes sicherlich vorstellen, als ich meinen Reiseführer ablieferte... Irgendwann war es dann soweit, dass ich alle Bücher, die mich auch halbwegs interessierten, mindestens einmal ausgelesen hatte und so wich ich während meiner Schulzeit in Salzburg in die dortige Stadtbücherei aus. Wie staunte ich, als ich Jahre später in unsere neue Bücherei mit ihrem großen Angebot und den tollen Mitarbeiterinnen kam! Meine Freude am Lesen habe ich auch unseren Kindern weitergegeben. Und auch unsere fünfjährige Enkelin, die in Amerika lebt, verlangt, kaum gelandet, einen Besuch bei den "netten Damen in der library". Schwer bepackt mit Büchern, Spielen, DVDs und einem Zuckerl als Draufgabe marschieren wir dann heim und freuen uns auf gemeinsame unterhaltsame Stunden!

Was???

Keine Panik!

Kein Eis heuer?

Natürlich werden auch dieses Jahr unsere fleißigen kleinen LeserInnen wieder belohnt!

© G.J. Charlett III

© G.J. Charlett III

Ab drei Besuchen in der Bücherei gibt´s ein leckeres Eis von Café Maier - Lesen macht das Leben süß! Die Aktion gilt während der Sommerferien für alle unter 18 mit eigenem Leserausweis. Für jeden Besuch in der Bücherei gibt es einen Stempel im Lesepass (ab sofort in der Bücherei erhältlich) und für drei Stempel einen Gutschein für ein Eis. Der Eis-Gutschein kann bis spätestens Ende September bei Café Maier eingelöst werden. Wir danken Familie Maier für die freundliche Unterstützung!


Autorinnen aus Österreich Cornelia Travnicek Hüftlange Dreadlocks, 25 Jahre jung, unglaublich vielseitig: Sie ist ausgebildete Programmiererin (naturwissenschaftliche Informatik), steht vor dem Abschluss ihres Sinologie-Studiums (das bedeutet, sie spricht Chinesisch), arbeitet als Researcherin in einem Zentrum für Virtual Reality und Visualisierung, betreibt Karate und andere Kampfsportarten … Ach ja, und sie schreibt! Seit ihrem 13. Lebensjahr übrigens. Shooting-Star, Nachwuchstalent und viel versprechende Hoffnung in der österreichischen Literaturszene – das sind nur einige Attribute für Cornelia Travnicek. Unter den Produkten ihres – wie sie selbst sagt – „manischen Schreibens“ sind die Erzählbände „Aurora Borealis“, „Die Asche meiner Schwester“, „Fütter mich“ und unzählige Gedichte – eines davon wurde übrigens schon mal zu einer Deutsch-Matura gegeben. Auch zu zahlreichen Preisen hat sie es bereits gebracht. Seit sie mit ihrem Schaffen an die Öffentlichkeit gegangen ist, wurde sie fast jährlich mit Literaturpreisen oder Stipendien ausgezeichnet. Und jetzt also – nach mehr als drei Jahren Arbeit – ist es soweit: Der erste Roman von Cornelia Travnicek ist erschienen. Ein bemerkenswertes Debüt, so wird ihr von allen Seiten bescheinigt. Der Titel? „Chucks“. Was, ein Roman über Schuhe? Nein, „Chucks“ ist kein Buch über ein trendiges Modelabel. Aber dieses Paar Schuhe ist das Einzige, was der Ex-Punkerin Mae von ihrem Bruder geblieben ist. Die Autorin erzählt aus Maes Sicht, einer starken und widerspenstigen Persönlichkeit, die sich mehr spröde als liebenswert gibt: Vom Leben auf der Straße, vom geordneten Alltag bei ihrem Freund Jakob, von der Arbeit im Aids-Hilfe-Haus, wo sie Paul kennen lernt. Sie erzählt frech und schlagfertig eine bittersüße Geschichte über die Liebe, das Leben und den Tod. Diese Lektüre wird nicht nur jungen Erwachsenen gefallen! Die Buchpräsentation fand in der Wiener Hauptbücherei exakt an jenem Datum im März statt, da auch ihre St. Pöltener Kollegin Milena Michiko Flasar ihren Romanerstling „Ich nannte ihn Krawatte“ der Öffentlichkeit vorstellte (s. Rezension auf der nächsten Seite) – auf weitere Veröffentlichungen dieser beiden jungen Autorinnen darf man in jedem Fall gespannt sein. Berlin, Leipzig, Köln, Karlsruhe, Graz … in diesen Städten hat Cornelia Travnicek bereits aus „Chucks“ gelesen. Bei der Lit.Cologne wurde sie im Rahmen einer so genannten „Patenschaft“ übrigens vom österreichischen Schriftsteller Thomas Glavinic vorgestellt.

© Hermann Rauschmayr

Damit nicht genug, Cornelia Travnicek wurde auch eingeladen, Anfang Juli in Klagenfurt um den IngeborgBachmann-Preis 2012 zu lesen. In ihrem Blog „Frau Travnicek am Land“* bezeichnet sie ihre Nominierung als Kandidatin für das bekannte Wettbewerbslesen als „blaues Wunder“. Ihre Chancen schätzt sie durchaus pragmatisch ein: Immerhin habe ja schon im vergangenen Jahr eine österreichische Frau gewonnen (Maja Haderlap, die wir in der vergangenen Ausgabe vorgestellt haben), und die Jury setze bestimmt auf Abwechslung … Noch etwas: Anfang dieses Jahres wurde „Chucks“ auf der „Books at Berlinale“ als möglicher Filmstoff vorgestellt. Also wer weiß, vielleicht demnächst im Kino …? Und dann als DVD in der Bibliothek?

*Zum Dranbleiben bzw. Nachlesen: Ihr Blog im Internet: http://frautravnicek.wordpress. com/

Ihre Website: http://www.corneliatravnicek. com/


Für Sie gelesen Milena Michiko Flasar: Ich nannte ihn Krawatte Mal ehrlich – wissen Sie, was ein Hikikomori ist? Dabei gibt es in Japan aktuell bis zu 300.000 davon: Junge Menschen, die sich – mitunter für Jahre! – in ihrem Zimmer einschließen und den Kontakt mit der Familie auf ein Minimum reduzieren, die sich auf diese Weise dem Leistungsdruck verweigern und allen Zwängen entziehen. Das Phänomen existiert in unterschiedlicher Intensität und in vielen Varianten: manche essen mit der Familie, hängen im Internet und spielen am PC, manche lassen sich gar nicht mehr blicken, ernähren sich von dem, was man ihnen vor die Tür stellt, bis hin zu jenen, die sich nicht mal mehr zum Aufstehen aufraffen können. Ein gesellschaftliches Problem, das wahrscheinlich nicht nur auf Japan begrenzt ist … Der Beginn des Romans ist zugleich ein Anfang für Hiro, der nach zwei Jahren als Hikikomori zaghafte Versuche in die Außenwelt startet. Dabei begegnet er Krawatte, auf andere Art auch er ein Opfer des Systems. Eine Parkbank wird für die beiden zu dem Ort ihrer tage- und wochenlangen Katharsis. Behutsam und ohne zu bewerten, lässt die St. Pöltener Autorin ihre LeserInnen an den Erinnerungen der Protagonisten teilhaben, an ihren Traumata, ihren Wünschen und Hoffnungen. Zögernd und sehr langsam entwickelt sich aus der Zuflucht zur Parkbank ein zuversichtlicher Blick in die Zukunft. Ein sehr schönes Buch von einer sehr talentierten jungen Autorin. Sabine Krutter

Eoin Colfer: Der Tod ist ein bleibender Schaden Ein cooler Ermittler wie ein einsamer Wolf - wenn da nur nicht das ständig juckende Haarimplantat wäre... Der aus Irland stammende und jetzt in New Jersey lebende Ex-Soldat Dan McEvoy hat ein Problem: Eigentlich wollte er nur seinen Freund Zeb Kronski in dessen nicht ganz legaler Arztpraxis aufsuchen, um sein Haarimplantat begutachten zu lassen. Doch anstelle des Arztes trifft er auf ein Mitglied der irischen Mafia - und ist gezwungen, es mit einem Schlüssel zu töten. Zeb muss tot sein, vermutet Dan, denn von nun an hat er ihn als beharrliche Stimme in seinem Kopf. Dann wird auch noch Connie ermordet, eine junge Frau aus demselben Club, in dem Dan als Türsteher arbeitet, und in die er verliebt war. Dan ist verwirrt: Ging das auf das Konto der irischen Mafia? Oder war es dieser schmierige Rechtsanwalt, der Connie schon einmal zu nahe gekommen war? Eoin Colfer, seit den Artemis-Fowl-Bänden und Knolle Murphy ein bekannter Name in der Kinder- und Jugendliteratur, zeigt hier, dass noch viel mehr in ihm steckt. Mit Dan McEvoy hat er einen interessanten Charakter geschaffen. Einsam und unabhängig, gebeutelt von Flashbacks aus seinem Einsatz im Libanon und von Stimmen in seinem Kopf, versucht er stets, das Richtige zu tun, auch wenn sich das nicht immer mit dem deckt, was in den Gesetzbüchern steht und er dadurch zunehmend ins Visier der Polizei gerät. Die wird verkörpert durch Detective Deacon, einer ebenso toughen wie labilen jungen Schwarzen, die gerade ihre ältere Kollegin in Notwehr erschießen musste. Daneben gibt es jede Menge anderer schriller Figuren, die die Geschichte von Anfang bis Ende spannend machen und mit viel Wortwitz und Humor würzen. In der Widmung des Romans steht zu lesen: „Für Ken Bruen, der mich dazu gebracht hat“. Mit diesem Krimi macht Colfer seinem irischen Schriftstellerkollegen alle Ehre, der seinerseits mit dem Ermittler Jack Taylor eine ebenso charismatische Figur geschaffen hat. Es gibt bereits eine Hitliste der interessantesten Romananfänge, nachzulesen in „Der schönste erste Satz“ (Hueber, 2007). Sollte einmal eine über bemerkenswerte letzte Sätze erstellt werden, ist dieser Roman ein heißer Anwärter - der hier lautet: „Über die Bremsen sprechen wir später.“ Colfer selbst meinte, er werde seinen Kindern nicht erlauben, das Buch vor dem 16. Geburtstag zu lesen. Kinderbuch ist es wahrlich keines, aber allen Erwachsenen wärmstens zu empfehlen. Anita Ruckerbauer


Sachbücher Michael Winterhoff: Lasst Kinder wieder Kinder sein oder: Die Rückkehr zur Intuition Nach seinen Bestsellern über die "kleinen Tyrannen" geht der Kinderund Jugendpsychiater nun der Frage nach, warum so viele Eltern scheinbar ihr Bauchgefühl für die Erziehung ihrer Kinder verloren haben. Bernhard Schmid: Distanzieren, leugnen, drohen Die extreme Rechte ist in ganz Europa in Bewegung. Die Verunsicherung durch Sparpakete und Finanzspekulationen, die schwer zu durchschauen sind, treibt viele Menschen zu den populistischen Parteien, die einfache Lösungen und Parolen für komplexe Probleme anbieten. Der grausame Massenmord, den der rechtsextreme Anders Behring Breivik im Juli 2011 in der Nähe von Oslo verübte, machte deutlich, dass inzwischen verschiedene weltanschauliche Richtungen den modernen Faschismus prägen. Matthias Bernold: Revolution 3.0. Die neuen Rebellen und ihre digitalen Waffen Schnelle Kommunikation, Organisation und Umsetzung: Weltweit sind Online-Dienste wie Twitter und Facebook mittlerweile zu wichtigen Instrumenten von Protestbewegungen geworden. Zehn Aktivisten mit ihren Beweggründen und digitalen Instrumenten werden hier porträtiert. Wojciech Jagielski: Wanderer der Nacht Wojciech Jagielski, einer der mutigsten Schüler Kapuscinskis, hat sich in den letzten Jahren immer wieder in den gefährlichsten Krisengebieten dieser Welt aufgehalten: Kaukasus, Afghanistan, Tschetschenien und immer wieder Afrika. Seine Methode beim Beobachten und Schreiben ist so einfach wie schwierig: er lässt sich auf das Land, die unterschiedlichen Sichtweisen, auf die Konflikte innerhalb der Gesellschaft ohne Vorurteile ein; er porträtiert Menschen, die in die Spirale des Hasses und der Rache geraten und kaum eine Chance haben, da wieder herauszukommen. Well. Come! - literarische und fotografische Porträts von jugendlichen Flüchtlingen und ihren Patinnen und Paten

„Würde jeder Asylwerber, der nach Österreich kommt, einen Mentor zur Seite gestellt bekommen, wäre Integration in Österreich kein Thema mehr“, meint ein Ehepaar, das seit Jahren bei connecting people engagiert ist. connecting people stellt unbegleiteten minderjährigen Flüchtlingen in Österreich Paten zur Seite. Diese betreuen die Kinder und Jugendlichen, die nach abenteuerlichen und traumatisierenden Irrfahrten aus verschiedenen Brennpunkten der Welt nach Österreich gespült werden. Kurt Langbein: Radieschen von oben - über Leben mit Krebs Kurt Langbein hat die Diagnose „Krebs“ als Medizinjournalist unzählige Male in die Tasten geklopft, ein Wort eben, eine Krankheitsbezeichnung und dann kommt schon der nächste Satz. Nur dann, wenn „Krebs“ zur eigenen Diagnose wird, sich ohne Vorwarnung neben einen auf den Patientenstuhl setzt, entstehen solche Bücher.

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Filme & Spiele

Tom Sawyer Wäre Faulheit Unterrichtsfach, wäre Tom Sawyer ein Spitzenschüler.... Der zeitlose Jugendbuchklassiker von Mark Twain ist bereits oft verfilmt worden. Die deutsche Neuauflage braucht internationale Vergleiche nicht zu scheuen, wie Kritiker und Publikum gleichermaßen festgestellt haben.

Der Gott des Gemetzels Regie: Roman Polanski. Zwei Elfjährige prügeln sich auf einem Spielplatz, einem der beiden Jungen werden dabei Zähne ausgeschlagen. Die Eltern des „Opfers“, Penelope und Michael (Jodie Foster und John C. Reilly) haben die Eltern des „Übeltäters“, Nancy und Alan (Kate Winslet und Christoph Waltz), eingeladen, um den Vorfall wie vernünftige Menschen zu klären. Was als friedlicher Austausch über Zivilisation, Gewalt und die Grenzen der Verantwortlichkeit beginnt, entwickelt sich schon bald zu einem Streit voller Widersprüche und grotesker Vorurteile. Und schließlich platzt die dünne Haut der bürgerlichen Kultiviertheit auf: Vier Erwachsene geraten aus der Fassung. Melancholia Regie: Lars von Trier. Justine (Kirsten Dunst) und Michael (Alexander Skarsgård) feiern ihre Hochzeit mit einem rauschenden Fest auf dem Landsitz von Justines Schwester Claire (Charlotte Gainsbourg) und Schwager John (Kiefer Sutherland). Doch von Anfang an steht das Fest unter keinem guten Stern: Das Paar kommt sogar zu spät zur eigenen Feier. Der Abend endet im Desaster. Unterdessen wirft schon der riesige Planet Melancholia sein unheimliches Licht auf die Erde. Ein wunderschöner Film über das Ende der Welt...

Monsterfalle Die Monster sind los und sorgen in der Villa für fröhliches Chaos. Für tapfere Monsterjäger ab 6. Nominiert für das Spiel 2011

The Guard Der irische Kleinstadtpolizist Gerry Boyle (Brendan Gleeson) versucht hartnäckig, alle Widrigkeiten auszublenden, bis ihm ein farbiger FBI-Agent (Don Cheadle) zur Seite gestellt wird. Rabenschwarze Komödie mit hinreißenden Darstellern. The Help Die bewegende Geschichte, die Leben und Schicksal der farbigen Dienstmädchen in einer Kleinstadt im Süden Amerikas zur Zeiten der Bürgerrechtsbewegung schildert, ist schonungslos und schockierend, gleichzeitig aber auch mutig und hoffnungsvoll. Trotz aller Widrigkeiten und Demütigungen beschließen die Frauen ihr Leben zu verändern, nicht länger hinzunehmen, dass andere sie als minderwertig, hässlich oder dumm ansehen. Sie beginnen sich zu wehren – auf ihre Weise und mit ihren Möglichkeiten.

Diego Drachenzahn Diego Drachenzahn hat den Hut von Onkel Dragobert in Brand gesteckt! Ein feuriges Geschicklichkeitsspiel ab 5. Spiel des Jahres 2010

Die kleinen Zauberlehrlinge Heute geht es heiß her in der Zauberküche, denn jede Zutat muss in den richtigen Kessel. Für geschickte Zauberlehrlinge ab 5.


Hits für Kids Brenna Yovanoff: Die Blumen des Schmerzes Die Tochter des Satans auf der Suche nach Liebe - eine ebenso poetische wie außergewöhnliche Liebesgeschichte für alle ab 14 Jahren. Daphne stammt aus einer höchst bemerkenswerten Familie: Ihre Mutter Lilith war Adams erste Frau, aus dieser Beziehung stammt auch Halbbruder Ohbrin. Ihr Vater ist niemand geringerer als Luzifer. Daphnes Zuhause ist die Hölle, ein kalter, toter Ort, an dem ein Tag wie der andere vergeht. Deshalb ist Daphne nicht unglücklich, als sie ihre Mutter auf die Suche nach Ohbrin schickt, der aus Liebe zu einer Menschenfrau die Hölle verlassen hat und seitdem verschollen ist. Hilfe bekommt Daphne von Truman Flynn, der nach einem missglückten Selbstmordversuch der Hölle schon Suzan Collins: Die Tribute von Panem Es ist eine grausame, post-apokalyptische Welt mit archaischen Sitten, die Suzanne Collins in dieser Trilogie erschaffen hat. Seit der Verfilmung auch bei uns ein Bestseller - und das völlig zu Recht! Wer nicht auf die Verfilmung der nächsten beiden Bände warten will - wir haben alle drei. Sergej Lukianenko: Trix Solier - Odyssee im Orient Die ebenso spannenden wie humorvollen Abenteuer des Zauberlehrlings gehen in die zweite Runde. Trix träumt von ruhmreichen Heldentaten und verbringt seine Lehrzeit mit ordinärer Küchenmagie. Als ihn ein Drache als „Kerlchen“ bezeichnet, hat er endgültig die Nase voll. Zeit für ein großes Abenteuer! Im fernen Samarschan lauert der Mineralisierte Prophet und will die ganze Welt unterwerfen. Trix reist in die Wüste und trifft dort nicht nur auf Drachen in Riesenkükenform, fremdbeschleunigte Kamele, Zwerge und einen hinterhältigen Dschinn im Hawaiihemd, sondern auch auf alte Freunde. Zusammen mit Fürstin Tia-

einmal einen unfreiwilligen Kurzbesuch abstatten musste. Bei ihrer Suche geraten sie bald selber in große Gefahr, denn Todesengel Azrael macht unerbittlich Jagd auf alle Dämonen, zu denen er auch Daphne und ihren Bruder zählt. Es ist eine düstere und schreckliche Welt, durch die Daphne und Truman sich bewegen, wobei die Erde der Hölle kaum nachsteht. Allerdings schildert die junge Autorin diese Welt mit so viel Poesie, dass die Düsternis eine eigene Faszination entwickelt. Wie schon in "Schweigt still die Nacht" interpretiert sie mystische Gestalten neu. So ist Luzifer nicht die mittelalterlich geprägte Monstrosität, sondern ein Engel - der gefallene Engel. Azrael dagegen erscheint als durchgeknallter Psychopath, der einem Tarantino-Film entsprungen sein könnte. Der sensible Truman mit seinen Narben an Körper und Seele ist auch nicht rein menschlicher Natur. Und wohl nur selten wurden Gefühle so eindringlich und gleichzeitig auch behutsam geschildert, wenn Daphne erst langsam erkunden muss, was Liebe und Zuneigung überhaupt sind. Die faszinierende Welt der Brenna Yovanoff ist auch Erwachsenen zu empfehlen. Anita Ruckerbauer na, dem gewitzen Klaro und Annette, der rauschkrautsüchtigen Fee, begibt sich Trix auf die Jagd nach dem mächtigsten Wesen der Welt. Linda Chapman: Schattenwald Geheimnisse An ihrem zehnten Geburtstag erfährt Sophie von ihrem Großvater ein unglaubliches Geheimnis: Im Wald hinter ihrem Haus liegt die magische Pforte in die Schattenwelt verborgen. Und sie ist die neue Wächterin dieses geheimen Portals, das die gefährlichen Schattenwesen – die Tintenkappenkobolde, Sumpfschrecke und Fledermauselfen – davon abhält, in ihre Welt einzudringen und Unheil über die Menschen zu bringen. Axel Scheffler, Julia Donaldson: Gegensätze Motive aus dem berühmten Grüffelo-Buch in der festen Pappbilderbuchausgabe für unsere jüngsten LeserInnen. Daneben gibt es auch noch die Bände "Farben", "Zahlen" und Geräusche und Bewegungen", mit denen mit viel Spaß das Sprechen und das Benennen von Gegen- und Zuständen geübt werden kann.


Aufgeblättert Einige Neuzugänge der letzten Monate Walter Müller: Wenn es einen Himmel gibt... Der Salzburger Autor beweist wieder einmal seine Vielfalt: Mittlerweile hat er sich mit seinen berührenden Trauerreden auch außerhalb Salzburgs einen Namen gemacht. Karl-Markus Gauß: Ruhm am Nachmittag In der deutschen Provinz erschießt ein schüchterner Schüler Lehrer und Klassenkameraden; waggonweise wird im Jahr der Finanzkrise Geld verbrannt, das bereits vorher nicht existiert hat; Lieblinge der Medien und Günstlinge der Politik halten ihren Vorteil für die einzige Wahrheit, der sie sich verpflichtet fühlen. In seinen Texten verwandelt Gauß die Dinge des Lebens: Im Marginalisierten zeigt er das Bedeutsame, im Unscheinbaren Schönheit, Würde, Renitenz. Herbert Rosendorfer: Briefe in die chinesische Vergangenheit Ein Mandarin aus dem China des 10. Jahrhunderts versetzt sich mit Hilfe eines »Zeit-Reise-Kompasses« in die heutige Zeit. Er überspringt nicht nur tausend Jahre, sondern landet auch in einem völlig anderen Kulturkreis: in einer modernen Großstadt, deren Name in seinen Ohren wie Min-chen klingt und die in Ba Yan liegt... Auch als Hörbuch bei uns! Jonas Jonasson: Der Hundertjährige, der aus dem Fenster stieg und verschwand Die Geschichte einer urkomischen Flucht und zugleich die irrwitzige Lebensgeschichte eines eigensinnigen Mannes, der sich zwar nicht für Politik interessiert, aber trotzdem irgendwie immer in die großen historischen Ereignisse des 20. Jahrhunderts verwickelt war. Ein hinreißender Schelmenroman! T. C. Boyle: Wenn das Schlachten vorbei ist " Wer nicht töten will, muss auch die Ratten leben lassen: T.C. Boyle hat mit ,Wenn das Schlachten vorbei ist‘ ein hellsichtiges Werk über den Schutz der Umwelt und der Arten geschrieben.“ Cord Riechelmann, Frankfurter Allgemeine Zeitung. George R. R. Martin: Das Lied von Feuer und Eis Band 7: Zeit der Krähen, 8: Die dunkle Königin und 9: Der Sohn des Grafen Die Bestseller-Saga mit ihrer bunten Mischung aus Intrigen, geballter Handlung, romantischen Liebesgeschichten und geheimnisvollen Abenteuern geht weiter und findet nicht nur bei uns begeisterte AnhängerInnen.

Fred Vargas: Die Nacht des Zorns Ein jahrhundertealter Mythos führt Kommissar Adamsberg in die dunklen Wälder der Normandie. Ein Heer aus Schattengestalten soll dort wüten und ungesühnte Verbrechen strafen. Die wilde Jagd auf französisch wunderbare Charaktere, ein intelligenter Plot, eine subtile Handlungsführung und hintergründiger Humor wie immer bei Vargas. Arne Dahl: Gier Auch vor den Verbrechen macht die Globalisierung nicht halt. »Neuerlich betört und verstört Dahls Erzählen, das kristalline Kälte, analytische Schärfe, poetische Preziosen, einen apokalyptischen Grundton und eine bisweilen zum Exzess getriebene Lakonik vereint.« Literaturen Thomas Raab: Der Metzger bricht das Eis »Kauzige Figuren, ein verwinkelter Plot, bissige Dialoge, die vor Ironie triefen, und jede Menge tiefschwarzer Humor, der gerne mit einer Extraportion Splatter-Grauslichkeit daherkommt", stand in den OÖ Nachrichten zu lesen. John Hart: Das eiserne Haus Jahre nach seiner Flucht aus dem Waisenhaus muss Profikiller Michael um sein Leben kämpfen - und um das seines psychisch labilen Bruders. Nach "Das letzte Kind" wieder ein echter Pageturner des Edgar-Allan-Poe-Preisträgers. Jodie Picoult: Schuldig Als Trixie Stone von ihrem Ex-Freund Jason vergewaltigt wird, ist für sie nichts mehr so wie es war. Niemand in der Stadt glaubt ihr, ihre Eltern sind verzweifelt und sie selbst weiß nicht mehr, wie ein normales Leben aussieht. Dann wird Jason tot aufgefunden... Rick Kirkman und Jerry Scott: Baby Blues Die Comic-Reihe für Eltern und jene, die es bis zum Erscheinen der Comics eigentlich noch werden wollten... Bekannt aus der Samstagsbeilage der Salzburger Nachrichten.

Stets kompetent in Sachen Bücher:


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