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Sa., 19. September 2020 • Ausgabe: 24/2020
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Nasse Wände? Nasse Wände? Feuchter Keller? Schimmelpilz? Sa. 4. Juni 2016 • Ausgabe:
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Aktion findet erst 2021 wieder statt NEUSTADT AISCH (PM/AK). Die „KleiderTauschParty“ hat bereits seit mehreren Jahren einen festen Platz im Veranstaltungskalender des Freiwilligenzentrums der Caritas in Neustadt a. d. Aisch. In diesem Jahr muss die Aktion, die zu einem bewussten Umgang mit Kleidung anregen soll, aufgrund der COVID-19-Pandemie gezwungenermaßen eine Auszeit nehmen. Als im Mai 2020 die Frühjahr/Sommer-Ausgabe der KleiderTauschParty stattfinden sollte, befand sich die Welt im Ausnahmezustand. An Kleidertausch war nicht zu denken. Eigentlich wäre es für die ehrenamtlichen Helferinnen des Freiwilligenzentrums jetzt an der Zeit, die Herbst/Winter-Ausgabe der Tauschparty für Anfang Oktober zu planen und den
Kleiderschrank dafür auf den Kopf zu stellen. Das Organisationsteam der Tauschparty hat intensiv diskutiert, wie ein Kleidertausch in Zeiten von Corona sicher und verantwortungsvoll durchgeführt werden könnte. Aufgrund von steigenden Infektionszahlen musste nun die Entscheidung getroffen werden, im Jahr 2020 auf die Durchführung der Aktion zu verzichten. Das Team der KleiderTauschParty blickt trotz der schwierigen Situation mit Zuversicht in das nächste Jahr und ist überzeugt, dass das ehrenamtliche Engagement gegen das Wegwerfen von gut erhaltener Kleidung bestehen bleiben wird und muss. Der Kleidertausch für Anfang Mai ist fest eingeplant und die ehrenamtlichen Helferinnen freuen sich bereits darauf.
Bad Windsheim – Blaufelden – Schillingsfürst
Unterwegs entlang– der Seidenstraße Walldürn – Osterburken Hardheim
CREGLINGEN-REUTSACHSEN. Im Herbst 2019 startete die Familie Schmitt aus Creglingen-Reutsachen in ein großes 22/2016 Abenteuer. Zwei Jahre lang wollten sie der historischen Seidenstraße folgen, über Israel, Saudi-Arabien und Iran sollte die Reise bis in die Mongolei führen. Doch im Frühjahr 2020 bereitete Corona dem Trip -vorerst – ein jähes Ende. Im BlickLokalInterview erzählt Michaela Schmitt vom Abenteuer Wüste, tollen Begegnungen und dem Reisealltag mit zwei Kindern. INTERVIEW AUF SEITE 3
KleiderTauschParty
ROTHENBURG OB DER TAUBER
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ÄLTLICH BEI:
EXKLUSIV ERH Thorben, Levy, Romy und Michaela Schmitt reisten mit ihrem „Frosch“ entlang der Seidenstraße. Foto: privat
„Rothenburg in London“
Ausstellung: Der Einfluss Rothenburgs auf die britische Hauptstadt ROTHENBURG (PM/AK). „Rothenburg ob der Tauber in London“ lautet der Name der Sonderausstellung im RothenburgMuseum, die ab 19. September einen bislang noch völlig unbekannten Aspekt der internationalen Ausstrahlung Rothenburgs beleuchtet. Vor dem Ersten Weltkrieg diente Rothenburg namhaften Architekten und Stadtplanern als Musterbeispiel einer organisch gewachsenen, in seinen Bauensembles harmonisch gefügten Mittelalterstadt. Gegen die Reißbrettplanungen moderner Städte mit ihren planen Straßenverläufen und auf ökonomische Effizienz getrimmten Wohnquartieren
The „Great Wall with Germanic Towers” in Hampstead Garden Suburb, London (Aufnahme vor dem 1. Wtk.). Foto: RothenburgMuseum
plädierten Stadtplaner wie der Österreicher Camillo Sitte (1843 – 1903) für eine „malerische“, das menschliche Maß achtende Stadtar-
chitektur. Sittes „Städtebau nach seinen künstlerischen Grundsätzen“ (1889) räumte u.a. Rothenburg die Rolle eines prominenten Beispiels
ein. Nach dem Brexit, dem Austritt Großbritanniens aus der Europäischen Union zum 1. Februar 2020, wirft die Ausstellung zudem einen Blick auf die engen Verbindungen zwischen dem deutschen Kaiserreich und dem britischen Empire vor dem Ersten Weltkrieg – hier auf der fachlichen Ebene der Architekten. Der nationenübergreifende Austausch wird zum bereichernden Element. Die Tauberstadt wurde in der Architektenszene als Musterbeispiel des malerischen (pittoresken) Architekturstils rezipiert und fand so auch Eingang in Diskussionen der englischen und deutschen Gartenstadtbewegung. Fortsetzung im Innenteil auf Seite 4...
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· 19. September 2020 Walldürn – Osterburken – Hardheim Sa. 4. Juni 2016 • Ausgabe: 22/2016
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Widder (21.03.-20.04.)
Ihre Anteilnahme ist gefragt! Jemand möchte Ihnen sein Herz ausschütten. Helfen Sie, so gut Sie können, die Person wird Ihnen dankbar sein.
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Diese Rubrik widmen wir den schönen Fotos aus unserer Region. Egal ob Sie ihre Ortschaft, Menschen, Events, alte und neue Bilder fotografiert haben – Es ist nur wichtig, dass diese Fotografien von hier kommen. Schicken Sie uns Ihre Bilder mit ein paar Infos an: redaktion@blicklokal.de oder per Whatsapp an 0171/3332048. Vielen Dank.
Stier (21.04.-20.05.)
Freuen Sie sich auf ein romantisches Wochenende mit Ihrem Schatz. Seien Sie kreativ und überlassen Sie nichts dem Zufall. Es liegt jetzt an Ihnen.
Zwillinge (21.05.-21.06.)
Fehler von anderen sollten Sie nicht als Schwäche bewerten. Denken Sie daran, dass auch Ihnen kleine Missgeschicke unterlaufen können.
Krebs (22.06.-22.07.)
Ihnen steht jetzt eine Aufgabe bevor, die Ihnen zunächst als eine Nummer zu groß erscheint. Holen Sie sich Hilfe, keiner wird Ihnen das übel nehmen.
Löwe (23.07.-23.08.)
Schrecken Sie nicht vor spontanen Aktionen zurück. Ihr Alltag braucht momentan etwas frischen Wind. Trauen Sie sich, Sie können nur gewinnen.
Jungfrau (24.08.-23.09.)
Wegen des Familienfriedens sollten Sie versuchen, sich etwas anzupassen. Sie müssen ja nicht alles hinnehmen, aber manchmal denkt man sich besser nur seinen Teil.
» Flocke
Waage (24.09.-23.10.)
Flocke ca. 4-5 Monate sucht ein schönes Zuhause. Bei Fremden ist sie etwas schüchtern, sie taut aber schnell auf. Flocke ist entwurmt und entfloht.
Um ein geplantes Vorhaben in die Tat umzusetzen ist es besser, noch mehr Erfahrungen zu sammeln. Auch kleine Fehler können das Gelingen behindern.
Skorpion (24.10.-22.11.)
Ehe Sie die Aussprache mit Ihrem Partner suchen, sollten Sie sich Klarheit über Ihre Gefühle verschaffen. Nutzen Sie die Chance, Ihre Ansicht deutlich zu machen.
Schütze (23.11.-21.12.).
Durch Ihre Sprunghaftigkeit verwirren Sie derzeit Ihre Mitmenschen ziemlich. Handeln Sie erst dann, wenn Sie wirklich wissen, was Sie möchten.
»» Service & NotdieNSte iN der regioN
Suchen Sie sich Ablenkung und grübeln Sie nicht so viel. Um einen Weg aus der Zwickmühle zu finden, sollten Sie mehrere Maßnahmen in Betracht ziehen.
Apotheken
Wassermann (21.01.-19.02.
In der Realität lassen sich Theorie und Praxis oft schwer umsetzen. Sie dürfen natürlich Ihre Meinung haben, sollten aber auch zu Kompromissen bereit sein.
Fische (20.02.-20.03.)
Sehen Sie nicht gleich alles durch die rosarote Brille, wenn eine bestimmte Person sich wieder bei Ihnen meldet. Überlegen Sie, was Sie sich für die Zukunft wünschen.
Das BlickLokal „Wetter der Woche“ Septemberwoche nochmals sechs Sommertage mit mehr als 25 Grad Wärme notiert worden. Der einzige leichte Niederschlag beschränkte sich auf die Mittagsstunden des 10. September als in Rothenburg maximal 2,7 Liter vom Himmel kamen; 1,7 mm waren es noch in Burgbernheim. In einigen Senken bildeten sich nachts schon Dunst und Nebel. Am Dienstag stieg der Taupunkt nochmals auf 16,1 Grad, was das Kriterium für Schwüle ist. Die Woche war extrem schwachwindig; am 11. des Monats lag die Spitzenböe nur bei 13 km/h. Dafür zeigte sich die Sonne von ihrer besten Seite und übertraf mit 66 Stunden die jahreszeitübliche Sonnenscheindauer bei Weitem. So schön wie es am Wochenende ist, so geht es auch in die Folgewoche.
Samstag, 19.9.20 Rothenburg: Reichsstadt-Apotheke, Ansbacherstr. 2, Tel.: 09861 / 874740 Leutershausen: Stadt-Apotheke, Am Markt 27, Tel.: 09823 / 92070 Schopfloch: Hubertus-Apotheke, FriedrichEbert-Str. 20 a, Tel.: 09857 / 246 Marktbergel: Brunnen-Apotheke, Ansbacher Str. 1, Tel.: 09843 / 97990 Bechhofen: Heide-Apotheke, Dinkelsbühler Str. 11, Tel.: 09822 / 5992 Sonntag, 20.9.20 Rothenburg: Toppler-Apotheke, Ansbacher Str. 15, Tel.: 09861 / 3656 Marktbergel: Brunnen-Apotheke, Ansbacher Str. 1, Tel.: 09843 / 97990 Herrieden: Stadt-Apotheke, Vordere Gasse 25, Tel.: 09825 / 306 Bechhofen: Heide-Apotheke, Dinkelsbühler Str. 11, Tel.: 09822 / 5992 Montag, 21.9.20 Feuchtwangen: Löwen-Apotheke, Herrenstr. 14, Tel.: 09852 / 67760 Rothenburg: Landwehr-Apotheke, Bahnhofstr. 15, Tel.: 09861 / 94110 Marktbergel: Brunnen-Apotheke, Ansbacher Str. 1, Tel.: 09843 / 97990
Dienstag, 22.9.20 Feuchtwangen: Apotheke Kiderlen, Dinkelsbühlerstr. 26, 09852 / 61330 Rothenburg: Marien-Apotheke, Marktplatz 10, Tel.: 09861 / 94430 Marktbergel: Brunnen-Apotheke, Ansbacher Str. 1, Tel.: 09843 / 97990 Bechhofen: Markt-Apotheke, Ansbacher Str. 28, Tel.: 09822 / 228 Weiltingen: Schloss-Apotheke, Obere Str. 5, Tel.: 09853 / 223
Mittwoch, 23.9.20 Feuchtwangen: Löwen-Apotheke, Herrenstr. 14, 09852 / 67760 Schillingsfürst: Hof-Apotheke, Hohenlohe Str. 4, Tel.: 09868 / 256 Marktbergel: Brunnen-Apotheke, Ansbacher Str. 1, Tel.: 09843 / 97990 Wassertrüdingen: Adler-Apotheke, Dinkelsbühler Str. 7, Tel.: 09832 / 360
» Augenärztlicher
Mönchsroth: Römer-Apotheke, Hauptstr. 6, Tel.: 09853 / 1700
Notfalldienst
Freitag, 25.9.20 Feuchtwangen: Stiftsherren-Apotheke, Marktplatz 9, 09852 / 67350 Rothenburg: Toppler-Apotheke, Ansbacher Str. 15, Tel.: 09861 / 3656 Bad Windsheim: Apotheke am Kornmarkt, Kornmarkt 4, Tel.: 09841 / 2713 Wassertrüdingen: Stadt-Apotheke, Poststr. 6, Tel.: 09832 / 505
Rufnummer - 0180 / 6020785 (im Festnetz Vorwahl nicht notwendig)
» Zahnärztlicher Notfalldienst
Rufnummer - 0711/787 7701
4 1 6
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3 4
1
6 2 7 8
7
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09841/7929856 BlickLokal Eine Zeitung der prospega GmbH Bismarckstraße 4 a, 97877 Wertheim Tel.: +49 (0) 9342 / 936 475 0 Fax: +49 (0) 9342 / 936 475 19 Mail: service@blicklokal.de Mail: redaktion@blicklokal.de VERLAGSLEITUNG Jeanette Hommer-Schwab VERANTWORTLICH FÜR DEN REDAKTIONELLEN INHALT Amos Krilles
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DINKELSBÜHL/FEUCHTWANG E N / R OT H E N B U R G / B A D WINDSHEIM (HM). Die vorherrschende trockenwarme Luftmasse war nur einmal kurz von feuchtkühler Luft unterbrochen. In dieser Zeit kam das Quecksilber am 10. September in Feuchtwangen nicht über 20,1 Grad hinaus und verharrte in der Nacht zuvor bei 6,6 Grad (am Boden bei 3,5 Grad). Dagegen wurde am 11.09. bei einem Minimum von 15,3 Grad in Schillingsfürst nochmals eine Sommernacht protokolliert, während das Thermometer in der fast heißen Luft am Dienstag in der Tauberstadt mit 29,1 Grad die 30-Marke knapp verfehlte, während in Geilenkirchen bei Köln nochmals 36,1 Grad für einen Rekordwert im September sorgten. Örtlich waren in der zweiten
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HERAUSGEBER UND VERLAG prospega GmbH BlickLokal Wochenzeitung Sitz der Gesellschaft: Am Pfaffenpfad 28, 97720 Nüdlingen Geschäftsführer: Stefan Ebner, Peter Umkehr Handelsregister: Amtsgericht Schweinfurt HRB 2243 - USt-IdNr.: DE233618988 ERSCHEINUNGSWEISE wöchentlich DRUCK DRUCK Pressehaus Naumann GmbH & Co. KG, Gutenbergstraße 1, 63571 Gelnhausen ZUSTELLUNG Briefkastenfreunde Taubertal GmbH Bismarckstraße 4 a, 97877 Wertheim info@briefkastenfreunde.de Punktgenau Hohenloher GmbH, InnoPark am See 2, 74595 Langenburg Frankenwerbung Plachetka DRUCKAUFLAGE GESAMTAUSGABE BLICKLOKAL ca. 139.691 Exemplare COPYRIGHT Alle Urheber-, Nutzungs- und Verlagsrechte sind vorbehalten. Das gilt auch für Bearbeitungen. Der Rechtsschutz gilt auch gegenüber Datenbanken und ähnlichen Einrichtungen. Sie bedürfen zur Auswertung der ausdrücklichen Einwilligung des Verlags. MITGLIED BEIM BVDA Bundesverband Deutscher Anzeigenblätter
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A N M E V D E Y E L I N E E D A K T E U R B E H A G E N S I N N V O L L M E X S O N K O R P E N B A R O N I A R D A N K E T I L O A R S S E L I C H E F P O K I M A G A Z I N U L T I E R Z O N A C H R I C H T L A O
U N N O E T I G R
Thema der Woche | 3
19. September 2020 · Walldürn – Osterburken – Hardheim
„Die Wüste hat uns alle verzaubert“ Sa. 4. Juni 2016 • Ausgabe: 22/2016
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Unterwegs entlang der Seidenstraße – Familie Schmitt aus Reutsachsen im Interview
CREGLINGEN-REUTSACHSEN. Vor zwei Jahren berichtete BlickLokal über die zweijährige Reise von Michaela und Thorben Schmitt entlang der Panamericana. Mit im Gepäck ihres Mercedes Kurzhauber - genannt Frosch - war Tochter Romy, unterwegs gesellte sich noch Sohn Levi zu der Familie aus Reutsachsen bei Creglingen. Im Herbst 2019 starteten die Schmitts ihr nächstes Abenteuer. Zwei Jahre lang wollten sie der historischen Seidenstraße folgen, über Israel, Saudi-Arabien und Iran sollte die Reise bis in die Mongolei führen. Doch im Frühjahr 2020 bereitete Corona dem Trip -vorerst – ein jähes Ende. Im BlickLokalInterview erzählt Michaela Schmitt vom Abenteuer Wüste, tollen Begegnungen, faszinierenden Landschaften und dem Reisealltag mit zwei Kindern.
» BlickLokal: Wie haben Sie sich auf die Reise vorbereitet?
Michaela Schmitt: Das Wichtigste ist natürlich die Route. Wir wollten auf dem Landweg in die Mongolei fahren. Da wir im September gestartet sind, fiel die Strecke über Russland aus. Stattdessen ging es immer gen Süden bis nach Griechenland und dann mit der Fähre nach Israel, durch die gesamte Arabische Halbinsel und dann auf Kurs gen Norden über die Seidenstraße in die Mongolei.
» BlickLokal: Ein großer Teil Ihrer Reise führte durch Wüsten. Wie muss man sich vorbereiten bzw. was muss man wissen, wenn man eine Wüste bereisen will?
Schmitt: Ab dem Süden von Israel waren wir fast nur noch in der Wüste un-
terwegs. Das Wichtigste neben einem wüstentauglichen Fahrzeug ist natürlich, genügend Wasser an Bord zu haben, ein Navigationssystem und das entsprechende Equipment, falls man steckenbleibt. Nicht zu unterschätzen, ist die Hitze am Tag und die Kälte bei Nacht.
Alle Moscheen wurden geschlossen - dort haben wir immer unser Trink- und Brauchwasser für den LKW getankt. Ohne Wasser, bei extremer Hitze, ohne Schatten oder gar die Möglichkeit zu baden - das hat ein paar Wochen geklappt, aber auf Dauer ist das nichts.
» BlickLokal: Sie waren
» BlickLokal: Was macht
wieder mit ihrem Mercedes Kurzhauber, genannt Frosch, unterwegs. Haben Sie an ihm irgendwelche Veränderungen vorgenommen?
Schmitt: Der größte Aufwand vor dieser Reise war, eine neue Kabine auf den Laster zu setzen und diese auszubauen. Der alte Koffer hat entlang der Panamericana sehr gelitten und war nicht mehr zu retten. Jetzt haben wir einen Alkoven zum Schlafen und die Kinder ein Stockbett, das tagsüber auch als Kinderzimmer und Rückzugsmöglichkeit dient und eine große Sitzecke - um mit Romy Schule machen zu können.
» BlickLokal: Hatten
Sie Angst davor, mit Ihrem Fahrzeug in der Wüste stecken zu bleiben?
Schmitt: Überhaupt nicht. Ich fand es überaus spannend und unterhaltsam, als es das erste Mal passiert ist. Die ganze Familie hat mitgeholfen und geschaufelt. Es kamen dann noch unzählige Male dazu, wir haben sie nicht mehr gezählt.
» BlickLokal: Sind Sie
in der Wüste auch einmal in eine richtig brenzlige Situation gekommen?
Schmitt: Da kam uns eigentlich nur Corona in die Quere.
die Faszination Wüste für Sie aus?
Schmitt: Wüste ist nicht gleich Wüste. Jede hat ihren eigenen Reiz und ihre eigenen Besonderheiten, wobei uns alle die Rub Al Khali, die größte Sandwüste der Welt, mit ihren unendlichen Dünen, den verschiedensten Farbtönen und vorbeiziehenden Kamelen verzaubert hat.
» BlickLokal: Sie sind
im Herbst 2019 gestartet. Ihre Tochter Romy war zu der Zeit bereits schulpflichtig. War es schwer, eine Schulbefreiung für sie zu bekommen?
Schmitt: Die Schulbefreiung war meine größte Sorge - und im Endeffekt das Leichteste von Allem. Wir haben einen Termin mit dem Schulleiter ausgemacht und auf meine Anfrage antwortete er mir: Sie haben meine vollste Unterstützung. Das Leben ist die beste Schule! Da war ich erst einmal sprachlos - und unendlich dankbar für sein Vertrauen.
» BlickLokal: Wie kam
Romy damit zurecht, von Mama und Papa unterrichtet zu werden?
Schmitt: Romy kennt es ja bis jetzt nicht anders - hat keine Vergleiche. Sie hat sich sehr auf die Schule gefreut und hat es mir sehr einfach gemacht. Sie ist unglaublich
Auch Sohn Levy packte kräftig mit an und half die Reifen wieder aus dem Sand herauszuschaufeln.
Unzählige Male blieb der Kurzhauber in der Wüste stecken.
Fotos: Privat
schnell im Lernen. Die Lust war natürlich nicht immer da - und da war es für mich nicht einfach, neben Sätzen wie „Räum dein Zimmer auf, putz bitte die Zähne, etc. auch noch Lehrerin zu sein und zu sagen, mach Schule.
» BlickLokal: Wie
gestaltet man eine solche Reise, bei der man sehr lange Strecken zurücklegen muss, kindgerecht?
besucht haben und bei der Olivenernte geholfen haben. Das Interview führte Christina Sack Im zweiten Teil unseres Interviews mit Michaela Schmitt lesen Sie in der kommenden Ausgabe u.a., wie es dazu kam, dass die Familie das normalerweise für Touristen verschlossene Saudi-Arabien vier Monate bereisen durfte und wie Corona ihrer Reise ein jähes Ende bereitete.
Tochter Romy war fasziniert von der Wüstenlandschaft.
Schmitt: Natürlich kann man mit Kindern nicht den ganzen Tag durchfahren. Nach dem Frühstücken wird gespielt, dann packen wir langsam zusammen und verstauen alles sicher im Lkw. Zwei, drei Stunden fahren wir meistens, halten zwischendurch zum Einkaufen oder wenn wir an einem Spielplatz oder einem schönen Ort vorbeikommen. Während der Fahrt laufen Kinderlieder, wir spielen, lesen Bücher oder beobachten, was an unseren Fenstern vorbeizieht.
» BlickLokal: Es ist
Ihnen wichtig, mit den Menschen vor Ort in Kontakt zu kommen. Wie gelingt Ihnen das und was war Ihr schönsten Erlebnis dabei?
Schmitt: Allein schon durch unser Fahrzeug und die Kinder kommen wir mit vielen Menschen in Kontakt. Wir werden gefragt, wo wir herkommen, wo wir hinwollen, und meist sitzt man dann noch auf einen Tee zusammen und verbringt den Tag. In Jordanien wurden wir von Mohammed zum Frühstücken eingeladen. Wir haben uns so gut verstanden, dass wir ihn und seine Familie einige Zeit später für mehrere Wochen auf ihrer Farm
Thorben, Levy, Romy und Michaela Schmitt reisten mit ihrem „Frosch“ entlang der Seidenstraße.
Ein Besuch in der Felsenstadt Petra in Jordanien war ein Muss für die Familie.
4 | Lokales
· 19. September 2020 Walldürn – Osterburken – Hardheim
Neuer Arzt lässt sich nieder Sa. 4. Juni 2016 • Ausgabe: 22/2016
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Rothenburg in London Sonderausstellung im RothenburgMuseum ...Fortsetzung zum Beitrag auf der Titelseite. Die Planer und Architekten der Gartenstadt Hampstead Garden Suburb in Nord-London (ab 1907) übernahmen von Rothenburg nicht allein einzelne Architekturmotive wie Dachformen, Laubengänge und Treppenaufgänge, sondern bauten auch die Stadtmauer als „Great Wall with its Germanic Towers“ als Abgrenzung von der Hampstead Heath quasi analog zum Taubertal nach. Ebenso fanden Motive Rothenburgs auch Eingang in Richard Riemerschmids Bauten „Am Grünen
Zipfel“ in der ersten deutschen Gartenstadt Hellerau bei Dresden (ab 1909). Vor dem Ersten Weltkrieg wird Rothenburgs Architekturdiskussion fassbar als Beispiel einer pittoresken Moderne im klaren Gegensatz zur späteren Bauhaus-Moderne. Doch so wie die BauhausModerne sich bis ins 21. Jh. weiterentwickelt hat, so hat auch der malerische Architekturstil neue Ausprägungen erfahren (bspw. Frank O. Gehry, Daniel Libeskind) und die Idee der Gartenstädte darf angesichts der Unwirtlichkeit mancher Städte gleichfalls neue Bedeutung beanspruchen.
Café de la mer Trio tritt am 20. September auf RothenbuRg (pm/ak). Das „Café de la mer“ aus Würzburg: ein klassischer Sopran, ein Akkordeon, das die große weite Welt bereist, und ein swingender Kontrabass. Als Trio stehen Nicole Schömig, Gerd Semle und Bruno Waldherr für unterhaltsame musikalische Programme und deshalb sind die drei Musiker erneut im Wildbad zu Gast. Ihr Auftritt ist am Sonntag, 20. September, ab 15 Uhr.
Dieses Mal versetzt „Café de la mer“ sein Publikum an die schönsten Strände und in die besten Kaffeehäuser der Welt. Französische Chansons, italienische Canzoni, argentinische Tangos und deutsche Schlager lassen Erinnerungen und Fernweh aufkommen. Der Eintritt zum Konzert ist kostenfrei; ein „Dankeschön“ erwünscht. – Sonntagscafé von 13:30 bis 17 Uhr.
„On Stage“ Reihe wird fortgesetzt mit „Yugen Trio“
700. Bescheid im Landarzt-Förderprogramm übergeben bad Windsheim (pm/ak). Dr. Albrecht Kirchner-Zeitz, Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie lässt sich am 1. Oktober in Bad Windsheim nieder. Im Rahmen des Landarzt-Förderprogramms hat er den 700. Förderbescheid von Staatsministerin Melanie Huml im Gesundheitsministerium in Nürnberg erhalten. „Es freut mich sehr, dass sich Herr Dr. Kirchner-Zeitz zu einer Niederlassung in Bad Windsheim entschlossen hat und dass durch dieses Förderprogramm erfolgreich Anreize geschaffen werden, Haus- und Fachärzte in den ländlichen Raum zu holen“, so der Stimmkreisabgeordnete Hans Herold, der auch als stellvertretender Landrat und gemeinsam mit Bad Windsheims Bürgermeister Jürgen Heckel an der feierlichen Übergabe teilnahm. „Dies bedeutet eine weitere Stärkung der ärztlichen Versorgung im Landkreis Neustadt a.d. Aisch – Bad Windsheim“, so der Abgeordnete. Doch gerade auch für den Gesundheitsstandort Bad Windsheim sei es eine wichtige Ergänzung, sind sich Herold und Heckel einig. „Die Stadt Bad
Staatsministerin Melanie Huml übergibt den 700. Förderbescheid an Dr. Albrecht Kirchner-Zeitz, gemeinsam mit dem Stimmkreisabgeordneten Hans Herold (hinten rechts) und Bürgermeister Jürgen Heckel (hinten links). Foto: StMGP
Windsheim und der Stadtrat freuen sich auf eine gute Zusammenarbeit. Es ist ein weiterer Meilenstein in der Entwicklung des Gesundheitsstandortes Bad Windsheim als einziges Heilbad Mittelfrankens“, so Bürgermeister Heckel.
» Förderprogramm soll Ärzte in den ländlichen Raum locken Für die Sicherstellung der vertragsärztlichen Versorgung in ganz Bayern ist
die Kassenärztliche Vereinigung (KVB) zuständig, die dazu eigene Mittel einsetzt. Unabhängig davon hat das Bayerische Gesundheitsministerium ein eigenes Förderprogramm aufgelegt, um Medizinerinnen und Mediziner für den ländlichen Raum zu gewinnen. Gefördert wird damit unter anderem die Niederlassung von Haus- und Fachärzten mit bis zu 60.000 Euro, Psychotherapeuten können eine Förderung von bis zu 20.000
Euro erhalten. Voraussetzung ist grundsätzlich, dass sich Ärztinnen und Ärzte in Gemeinden mit nicht mehr als 20.000 Einwohnern niederlassen, die nicht überversorgt sind. Bei Kinder- und Jugendpsychiatern liegt die Grenze bei 40.000 Einwohnern. Insgesamt wurden bislang mehr als 53 Millionen Euro für die Stärkung der ärztlichen Versorgung im ländlichen Raum Bayerns zur Verfügung gestellt.
Weiterhin offene Sprechstunde Alternativangebot zur KoKi „Zwergenbude“ neustadt aisch-bad Windsheim (pm/ak). Die KoKi „Zwergenbude“ musste aufgrund der allgemeinen Beschränkungen in den vergangenen Monaten entfallen. Damit es dennoch für junge Familien möglich ist, in einem offenen Setting Fragen rund um Familie, Baby und Kleinkind beantwortet zu bekommen und Kontakt zu möglichen Beratungsstellen aufzubauen, wurde bereits im Juni zum ersten Mal als „Ersatz“ eine offene Koki Sprech-
stunde angeboten. Da es bis dato noch nicht möglich ist, die „Zwergenbude“ im herkömmlichen Setting umzusetzen, wird die KoKi für den Herbst weiterhin das Angebot der Offenen KoKi Sprechstunde regelmäßig durchführen. Die KoKi möchte durch die „offene Sprechstunde“ unkomplizierte, kurzfristige Beratungen im Rahmen der Frühen Hilfen für junge Familien möglich machen. Es sollen Fragen rund um Baby und Kleinkind beantwortet
und ggf. auf Wunsch auch weitere Unterstützungsmöglichkeiten eingeleitet werden. Die Beratungssprechstunde findet zu den ansonsten gewohnten ZwergenbudeTerminen am letzten Dienstag im Monat statt, das sind im Herbst folgende Termine: Dienstag, 29.September, 27. Oktober und 24. November An diesen Tagen können Fragen oder Anliegen an die KoKi Fachkräfte Frau Fichtelmann oder Frau Stern ge-
richtet werden, aber auch mit einer Familienhebamme oder Familiengesundheitspflegerin kann man ins Gespräch kommen. Da aufgrund der geltenden Hygienereglungen nur immer einzelne Familien den Jugendtreff betreten dürfen, wird es eine Anmeldung vor Ort geben und Termine vergeben. Ansonsten können sich junge Familien über die Telefonnummer 09161 / 92 2540 oder 2541 auch telefonisch an die KoKi-Stelle im Landratsamt wenden.
Abfallablagerungen in der Natur Vermehrt asbesthaltige Faserzementplatten gefunden
Die drei Musiker präsentieren ihr Können am 27. September im Wildbad. Foto: Tim Neiertz
RothenbuRg (pm/ak). Noch einmal gastieren in der ev. Tagungsstätte Wildbad junge Musikerinnen und Musikerinnen im Rahmen der neuen Reihe „On Stage“. Im Corona bedingt erst zweiten von in diesem Jahr geplanten sechs Konzerten in Verbindung mit allen drei bayerischen Musikhochschulen ist das Yugen Trio zu hören. Es spielt am Sonntag, 27. September ab 15 Uhr Werke von Franz Schubert. Seine Karriere begann das Yugen Trio an der Hochschu-
le für Musik in Nürnberg. Schon von hier aus nahm es erfolgreich an Wettbewerben teil. Nach ihren Bachelor- und Masterabschlüssen wechselten Mariko Nishikawa (Violine), Juan María Raso Llarás (Violoncello) und Mika Yamamoto (Klavier) an die Hochschule für Musik und Theater in München. Der Eintritt zum Konzert ist kostenfrei. Eine vorherige Anmeldung wird erbeten. Telefon 09861-977-0 oder per E-Mail (info@wildbad.de).
n e u sta dt a i s c h/ba d Windsheim (pm/ak). In letzter Zeit werde eine enorme Zunahme von unzulässigen Abfallablagerungen im Landkreis festgestellt, so die Untere Abfallbehörde im Landrat-samt Neustadt a.d.Aisch-Bad Windsheim. Hierbei handele es sich hauptsächlich um Bauschutt, aber auch Altholz, Bodenaushubmaterial und Restmüll würden regelmäßig in Wäldern oder an landwirtschaftlichen Flurwegen entdeckt. Besonders auffällig seien die seit kurzem vermehrt stattfindenden Ablagerungen von asbesthaltigen Faserzementplatten (Eternit) auf Waldwegen. Das Landratsamt weist darauf hin, dass Abfälle
Immer wieder werden vor allem Bauschutt und Altholz entdeckt. Foto: LRA NEA-BW
entsprechend der Abfallwirtschaftssatzung an die Einrichtungen der Abfall-
wirtschaft abzugeben sind. Bei rechtswidrigen Abfallablagerungen wird der Verur-
sacher – soweit ermittelbar – durch kostenpflichtigen Bescheid zur ordnungsgemäßen Entsorgung der Abfälle verpflichtet. Hinzukommt die Einleitung eines Ordnungswidrigkeitenverfahrens bzw. in Abhängigkeit der Abfalleigenschaft eines Strafverfahrens. Im Übrigen findet die Entsorgung der Abfälle auf Kosten der Allgemeinheit statt. Die Bevölkerung werde daher gebeten, ein wachsames Auge zu haben und bei Feststellungen und Beobachtungen derartiger Abfallablagerungen unverzüglich das Landratsamt (Sachgebiet Gewässerschutz und Abfallrecht, Tel. 09161 92-4200, E-Mail: umweltfragen@kreis-nea.de) oder die Polizei zu verständigen.
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WlDERRUFSJOKER FÜR VERBRAUCHER Der Europäische Gerichtshof (EuGH stärkt in einer aktuellen Entscheidung die Verbraucherrechte bei Abschluss von Darlehensverträgen und ändert die Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs. Bei einer Vielzahl von Darlehensverträgen, die Verbraucher ab dem 11. Juni 2010 geschlossen Dr. Christian Teupen haben, sind unwirksame Widerrufsbelehrungen zugrunde gelegt worden. Dies hat zur Folge, dass Verbraucher als Darlehensnehmer die Verträge noch heute widerrufen können. Vor dem Hintergrund der günstigen Zinsentwicklung in den letzten Jahren kann ein Widerruf für den Verbraucher erhebliche wirtschaftliche Vorteile bieten. Dem Urteil des Europäischen Gerichtshofs (EuGH) vom 26. März 2020 (Az. C-66/19) lag ein Rechtsstreit eines Immobilienkreditnehmers zugrunde. Die Richter erklärten die Widerrufsbelehrung in dem vorgelegten Darlehensvertrag für unvereinbar mit dem europäischem Recht und gaben dem Verbraucher recht. 2016 ist die EU-Kreditrichtlinie 2008/48 in Kraft getreten, die vorschreibt, dass Verbraucher, die Darlehensverträge abschließen, in „klarer, prägnanter Form“ zu informieren sind. Für den Verbraucher muss klar ersichtlich sein, wie sich die Widerrufsfrist berechnet und wann sie konkret beginnt. Ein Verweis auf Vorschriften reicht nach dem Urteil der Richter nicht aus! In dem zu entscheidenden Fall sah der Darlehensvertrag, der im Jahr 2012 geschlossen wurde, eine Widerrufsfrist von 14 Tagen vor. Der Verbraucher widerrief seine Vertragserklärung erst 2016 und begründete dies damit, dass er nicht wirksam über das ihm zustehende Widerrufsrecht belehrt worden war. Die Richter gaben dem Verbraucher recht. In der Widerrufsbelehrung, die dem Vertrag zugrunde lag, wurde auf eine Rechtsvorschrift verwiesen, die wiederum auf weitere Vorschriften verwies. Ein solcher Verweis sei für den Verbraucher nicht verständlich, so die Richter. Der Verbraucher könne bei solchen Verweisen nicht den Umfang seiner vertraglichen Verpflichtung nachvollziehen und nicht selbst prüfen, wann die Widerrufsfrist für ihn beginnt. Ist der Verbraucher aber nicht ordnungsgemäß über sein Widerrufsrecht aufgeklärt worden, so kann er noch Jahre später, d.h. nach Ablauf der 14-tägigen Widerrufsfrist, den Darlehensvertrag widerrufen. Wer zwischen 2010 und 2016 als Verbraucher einen Darlehensvertrag geschlossen hat – unabhängig davon, ob er eine Immobilie finanziert hat, ein Fahrzeug finanziert hat oder den Darlehensvertrag für andere Zwecke abgeschlossen hat – sollte prüfen lassen, ob er die Möglichkeit hat, den Vertrag zu widerrufen. Für den Verbraucher bietet sich so die Chance, den alten Darlehensvertrag rückabzuwickeln und erforderlichenfalls einen deutlich günstigeren Darlehensvertrag abzuschließen.
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19. September 2020 · Walldürn – Osterburken – Hardheim
„Gefragt wie nie“ Sa. 4. Juni 2016 • Ausgabe: 22/2016
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Wirtschaftspsychologen haben dank ihrer Doppelqualifikation sehr gute Jobchancen
Wirtschaftspsychologen setzen Lifestyle-Trends und beeinflussen auf diese Weise das Konsumverhalten der Verbraucher. Foto: djd/Wings/Shutterstock
(DJD). Die Karrierechancen für Wirtschaftspsychologen stehen gut - Tendenz steigend. Denn Wirtschaftsunternehmen suchen gezielt Fach- und Führungskräfte mit der Kombination aus betriebswirtschaftlichem und psychologischem Knowhow. Nach welchen Kriterien
fallen Kaufentscheidungen und wie muss ein Produkt in der Zukunft aussehen? Wie finden Unternehmen den passenden Bewerber und motivieren ihre Mitarbeiter, um langfristig erfolgreich zu sein? Wirtschaftspsychologen bringen mit ihrer Doppelqualifikation exakt das Rüstzeug mit, das Unternehmen suchen. Eingesetzt werden sie vor allem in den Bereichen Finanzen, Personal, Marketing und Vertrieb.
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Praxis leiten die Lehrveranstaltungen und begleiten die Studierenden in wöchentlichen Live-Tutorien. Nach acht Semestern schließt das Onlinestudium mit staatlichem Hochschulabschluss „Bachelor of Science (B.Sc.)“ ab. „Die heutige Wirtschaft benötigt viel Verhaltenswissenschaft, um nachhaltig, wirkungsvoll und human zu sein“, erklärt Studiengangsleiter Professor Anton Hahne. „Wer sich doppelt qualifiziert - ökonomisch und verhaltensorientiert - hat sehr gute Chancen auf dem Arbeitsmarkt. Das zahlt sich später im Beruf aus.“ Die Einschreibefrist zum Wintersemester 2020/21 endet am 31. August. Alle Infos und
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Gallowayrinder übernehmen Landschaftspflege Wiederbelebung einer alten Tradition durch Nutzung von Synergien SINBRONN (PM/AK). Gemeindeweideflächen gab es früher in jedem Ort. Heute sind davon wenige übriggeblieben, was viele Gründe und Ursachen hat. Der Frage, wie es gelingen könne, solche hochwertigen Biotopkomplexe zu erhalten gingen jetzt bei einem Termin an der alten Sinbronner Hutung verschiedene Beteiligte nach. Georg Piott als Vertreter von Bürgermeister Dr. Christoph Hammer konnte dazu mit den Familien Reinhard aus Karlsholz als Bewirtschaftern, mit Norbert Metz vom Landschaftspflegeverband (LPV) Mittelfranken und Stadtrat Heinrich Schöllmann (Karlsholz) die Initiatoren des Projektes, das sich auf eine Fläche von 5,7 Hektar, wovon 4,6 Hektar beweidet werden, begrüßen. Es sei die Kombination aus Nutzung, Natur- und Landschaftsschutz sowie der Erhalt von Traditionen, die die Besonderheit des Projektes ausmachten, war man sich einig. Dazu sei es notwendig im ständigen Austausch
» Galloway-Rinder als Landschaftspfleger
Von links: Die Familien Reinhardt, Bürgermeister Georg Piott, Nobert Metz (LPV Mfr.) und Stadtrat Heinrich Schöllmann. Fotos: Jürgen Eisen
und -wälder, also gemeinsam genutzte Flächen, sogenannte Allmende. Dazu gehörten die weniger ertragreichen Flächen, meist Streuobstbestände und oft auch Dorfweiher, die im Brandfall als Löschteich dienten. Jeder Hof hatte
Schäfer zur Nachbeweidung über die Flur, wobei verlost wurde, bei welchem Rechtler der Schäfer an welchem Tag auf die Felder durfte. Schließlich profitierten die Bauern vom hinterlassenen Dung und Mist der Tiere als wertvollen Dünger. Als Gegenleistung war der Bauer verpflichtet, die Schäfer an diesem Tag zu versorgen, Ein Teil der sogenannten Schäferromantik, wie die Schäferstündchen, stehen im engen Zusammenhang mit jener Zeit, so Norbert Metz.
» Landschaft „offen halten“
zu stehen und die Wünsche und Notwendigkeiten aller Beteiligten auszutauschen. Norbert Metz vom Landschaftspflegeverband Mittelfranken erläuterte zu Beginn die Begrifflichkeiten und den kulturhistorischen Hintergrund der früher allgegenwärtigen Nutzung von Hutungen. In jeder Gemeinde gab es Gemeindeweiden
einen Anteil. Zur Bewirtschaftung der landwirtschaftlichen Flächen stellten die Bauern, die als Rechtlergemeinschaft fungierten, einen Schäfer ein. Dieser erhielt von jedem Bauern die Schafe und Ziegen um damit die Gemeinschaftsflächen zu bewirtschaften. Im Herbst, bevor die Tiere in den Stall kamen, ging der
Schafhaltung wurde in ganz Franken so oder so ähnlich betrieben. Eine Aufgabe des Schäfers und der Rechtler war es, die Gemeindeweide sauber zu halten. Es war selbstverständlich, Weideunkräuter und Dornen wie Schlehe oder Weißdorn zurückzuhalten. Im Zuge der Flurbereinigung in den 1950er und 1960er Jahren verschwanden die Gemeindeflächen und damit die Schafhaltungen nach und nach. Norbert
Metz berichtete von einer letzten Rechtleraktion in Gerolfingen 1964 mit damals 72 Beteiligten. Nach einer zehnjährigen Beweidungspause wurden die Hutungen am Hesselberg an einen Schäfer aus Wittelshofen verpachtet. Klar ist, dass die Offenhaltung der Landschaft nur in der Kombination von Mensch und Tier funktioniere. Die bekannteste dürften die Aktionen 100 Hände für den Hesselberg sein, aber auch in Sinbronn und anderen Orten im Hesselbergraum besinnt man sich mit Bürgeraktionen seiner Kultur, freut sich der Landschaftspflegeexperte.
» Gute Perspektive für Sinbronner Hutung Georg Piott und Heinrich Schöllmann gingen auf die Besonderheit der Sinbronner Hutungsfläche ein. Als letzte erhaltene Hutung im Stadtgebiet Dinkelsbühls sind solche offenen Wiesenlandschaften in der Agrarlandschaft oft schon 500 Jahre alt. Mit dem Rückgang der Schafhaltung und der Veränderung der landwirtschaftlichen Produktivität
gingen die Hutungen vielfach im Rahmen der Flurbereinigung an die Kommunen über und wurden umgewandelt, umgebrochen oder als Bauflächen gebraucht. Um den Charakter und die Artenvielfalt einer Hutung zu erhalten brauche es aber eine extensive Nutzung mit Weidetieren, wenige Düngung und entsprechende Pflege. Dies gehe nur mit entsprechenden Partnerschaften und den gesellschaftlichen Leistungen von Vertragsnaturschutz- oder Kulturlandschaftsprogrammen. Mit den öffentlichen Mitteln können die Relikte der Nutzungsgeschichte erhalten werden. Piott, Schöllmann und Metz freuen sich, dass mit den Familien Reinhardt aus Karlsholz nun ein geeigneter Partner gefunden werden konnte. Von Seiten der Stadt und des LPV wolle man, sobald es möglich ist, die für Hutungen untypischen Nadelbäume am Rande der Sinbronner Fläche zurücknehmen und entsprechend lichte Stellen schaffen. Auch das Pflanzen von Obst- oder Landschaftsbäumen könne zur weiteren Aufwertung beitragen.
Philipp und Thomas Reinhardt aus Karlsholz haben mit ihren Galloway-Rindern, einer relativ kleinen und robusten, auf karge Standorte angepasste Rinderrasse aus den schottischen Highlands, die Beweidung übernommen. Der Stoffwechsel der Tiere, die wind- und wetterunabhängig sind, habe sich auf solche Verhältnisse angepasst. Waren es im ersten Jahr noch die Muttertiere mit ihren Kälbern, die sich auf der 4,6 Hektar großen Fläche tummelten, sind es aus arbeitswirtschaftlichen Gründen derzeit 13 Färsen und Ochsen, während sich die Kühe und Kälber zwecks der besseren Kontrolle auf Weidefl ächen in direkter Hofnähe aufhalten.
» Hobby etabliert sich als Geschäftsmodell
ner größeren Nachfrage. Als weiteres Standbein der Familien, Thomas und Philipp Reinhardt gehen einer außerlandwirtschaftlichen Tätigkeit nach, stehe demnächst ein zweites Hühnermobil zur Verfügung.
» Hutung erhalten
Der Dank der Familien galt Norbert Metz für den Einsatz, die Hutung nutzen zu können, die Bereitschaft der Stadt Dinkelsbühl und der Dorfgemeinschaft Sinbronn, die Hutung erhalten zu wollen und allen, die sich für die Flexibilität der Beweidung im Jahreslauf einsetzen. Begrüßt werde auch, dass es Ende Oktober oder Anfang November eine Entbuschungsaktion geben soll.
» Ein natürliches Rückzugsgebiet
Philipp Reinhardt berichtete weiter, dass die Vermarktung der Tiere und damit die Inwertsetzung anders laufen müsse, als bei anderen Rindermästern. Die
Für die Besucher der Hutung, die am neuen Radweg zwischen Sinbronn und Botzenweiler gut erreichbar ist, richten die Gebrüder Reinhardt den Apell, nur den Teil der abgetrennten Fläche zu betreten, auf denen gerade
Rinder wachsen langsamer und benötigen drei Jahre bis zur Schlachtreife. Der Verkauf erfolge in Zehnkilopaketen als Direktvermarktung. Erst wenn die rund 200 Kilogramm Schlachtgewicht vorbestellt sind, werde ein Tier regional in Dombühl geschlachtet und verkauft. Was 2014 als Hobby begann erfreue sich inzwischen ei-
keine Rinder sind. Auch für die Streuobstbäume wird es mit der Stadt und den Rinderhaltern eine Lösung der Nutzung geben. Wichtig sei aber auch, dass die Hutung als eine Art Insel ein Rückzugsbereich für Schmetterlinge und Insekten aller Art, es gibt so zum Beispiel einige hundert Ameisenhaufen, bleibe.
6 | Ausbildung 2021
Ausbildung 2021 | 7 Wir bilden weiterhin aus!
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Vor der Kulisse des Meiser Hotels in Neustädtlein: die neuen Auszubildenden.
DINKELSBÜHL/NEUSTÄDTLEIN (PM). Zwölf junge Menschen starteten mit dem Ausbildungsbeginn am 1. September ins Berufsleben. Für sieben angehende Hotelfachfrauen und -männer, vier Koch-Auszubildende und eine angehende Kosmetikerin beginnt somit eine erstklassige Ausbildung in den Meiser Hotels. Mit dem Familienunternehmen haben die jungen Menschen die erste Adresse der Region ausgewählt. In den vier Hotels und Restaurants werden sie von Hotel- und Küchenmeistern sowie von zahlreichen Fachkräften mit IHK-Ausbildereignung ausgebildet. Schulabgänger haben selbst jetzt noch kurzfristig die
Chance, einen Ausbildungsplatz für 2020 zu erhalten. Personalleiterin und Hotelbetriebswirtin Marlene Meiser beschreibt die Ausbildung in den Meiser Hotels als Karrieresprungbrett in die internationale Spitzenhotellerie. Zahlreiche frühere Auszubildende entwickelten sich aber auch im vielfältigen Unternehmen Meiser selbst weiter und so sind einige von ihnen heute Abteilungsleiter oder Führungskraft. Seit 2001 wurden jährlich durchschnittlich zehn junge Erwachsene in dem Hotelunternehmen ausgebildet. Familie Meiser ist ein strukturierter Ausbildungsverlauf und die Wertschätzung gegenüber den jungen Berufseinsteigern wichtig. Die Motivation der Mitarbeiter spiegelt sich in dem Gästeerlebnis wieder und
Foto: Privat
so legt Familie Meiser einen hohen Wert auf die Unternehmenskultur. Die erste Station für die neuen Auszubildenden ist das Meiser Vital Hotel in Neustädtlein. In dem 4-Sterne Superior Wellnesshotel lernen die angehenden Hotelfachkräfte den à-la-carte-Service auf hohem Niveau. Zudem sind sie an der Hotelbar im Einsatz und lernen die Vielfalt der Getränke des Hauses samt Zubereitung und Service kennen. Die KochAuszubildenden werden für die Zubereitung von à-la-carteSpeisen und das Open Kitchen Konzept ausgebildet. Bei Letzterem kochen und servieren die angehenden Köche direkt am Gast, was ein modernes Küchenkonzept darstellt. Die Auszubildende Kosmetikerin wird im Wellness-Team des Meiser Vital Hotels ausgebil-
Duale Berufsausbildung: Karriereperspektiven bis auf „Master-Niveau“
det. Hierbei wird die junge Dame die Bereiche kosmetische Behandlungen und Massagen erlernen. Zudem wird sie im 1000 Quadratmeter SPA mit Saunen, Innen- und Außenpool im Einsatz sein. Im weiteren Verlauf der Ausbildung werden die angehenden Fachkräfte in weiteren Standorten des Familienunternehmens Einblicke erleben. Hierzu zählt das Meiser Design Hotel in Dinkelsbühl mit seinen großen Restaurantkapazitäten in mehreren Bereichen und modernster Küche. In dem neuen 4-Sterne Hotel mit 150 Zimmern werden die Auszubildenden auch den Bereich Veranstaltungen und Tagungen kennenlernen. Im Meiser’s Café Restaurant Lounge in der Dinkelsbühler Altstadt lernen die jungen Menschen ein umfangreiches Gastronomiekonzept kennen. Dieses erstreckt sich vom Frühstück zum Mittagessen über das Kaffeegeschäft bis hin zum Abendservice und den Cocktails an der Bar. Im Eventzentrum Tanzmetropole Neustädtlein lernen die angehenden Hotelfachkräfte und Köche Veranstaltungen wie Hochzeiten und Firmenfeiern mit bis zu 800 Personen im großen Stil kennen. Nach drei Jahren stehen den jungen Menschen mit der erstklassigen Ausbildung in den Meiser Hotels die Welt der Hotellerie offen.
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Mindestausbildungsvergütung, mehr Flexibilität bei einer Ausbildung in Teilzeit und viele weitere Verbesserungen steigern die Attraktivität der dualen Ausbildung.
» Das duale System bildet dringend benötigte Fachkräfte aus Die duale Berufsausbildung dient als Grundlage für
Theorie und Praxis sind bei der dualen Berufsausbildung eng verzahnt. So werden die Auszubildenden darauf vorbereitet, die rasanten Veränderungen der Arbeitswelt aktiv mitzugestalten. Foto: djd/www.BMBF.de/Getty Images/Extreme Photographer
die Fachkräfte von morgen. Theorie und Praxis sind in Berufsschule und Betrieb eng verzahnt. So werden die Auszubildenden darauf vorbereitet, die rasanten Veränderungen der Arbeitswelt aktiv mitzugestalten. Rund 500.000 Menschen starten jedes Jahr auf diese Weise ins Berufsleben. Eine echte Erfolgsgeschichte: Über 70 Prozent der Absolventinnen und Absolventen wurden zuletzt von ihrem Ausbildungsbetrieb übernommen. Nach der Ausbildung schließen sich vielfältige Entwicklungsmöglichkeiten an, zum Beispiel in Führungspositionen oder Expertentätigkeiten und in den Chefsessel des eigenen Betriebs. Schon vor der Coronakrise wurden im dualen System ausgebildete Fachkräfte händeringend gesucht. Wenn nach der Pandemie die Wirtschaft wieder in Schwung kommt, werden die Betriebe mehr denn je auf hoch qualifiziertes Personal angewiesen sein. Schließlich basieren die Innovationskraft und die Stärke der deutschen Wirtschaft auf den bestens ausgebildeten Fachkräften.
» Die Verbesserungen des neuen Berufsbildungsgesetzes Das modernisierte Berufsbildungsgesetz trat zum 1. Januar dieses Jahres mit wichtigen Verbesserungen in Kraft: Dazu zählen zum Beispiel neue Fortbildungsstufen wie Bachelor Professional und Master Professional. So wird deutlich: Ausbildung und Studium öffnen dieselben Türen – auch auf dem weltweiten Arbeitsmarkt. Zudem sichert die neue Mindestvergütung allen Auszubildenden, die unter das Berufsbildungsgesetz fallen, eine faire Vergütung. Außerdem bietet das neue Gesetz mehr Flexibilität bei einer Ausbildung in Teilzeit. Dies gilt nun nicht mehr nur für Auszubildende, die sich um Kindererziehung oder die Pflege eines Angehörigen kümmern, sondern auch für Gruppen wie Lernbeeinträchtigte oder Leistungsstarke, die ihre Ausbildung mit anderen Dingen verbinden möchten. Alle Informationen zur dualen Berufsausbildung und zum neuen Berufsbildungsgesetz sowie spannende Erfolgsbeispiele von Menschen, die mit ihrer dualen Ausbildung durchgestartet sind, finden sich auf www.die-duale.de.
Ausbildung zur Pflegefachkraft Internationale Schüler sind gut angekommen NEUSTADT AISCH/SCHEINFELD (PM/AK). Sechs vietnamesische und ein marokkanischer Auszubildender sind kürzlich im Landkreis Neustadt Aisch-Bad Windsheim angekommen, um die Ausbildung zur Pflegefachkraft am Zentrum für Pflegeberufe NEA in Scheinfeld zu beginnen. In ihren Heimatländern ist der Pflegeberuf ein hoch angesehener Beruf, welchen sie nun in grundständiger Ausbildung erlernen werden. Alle haben sich bereits seit mindestens einem Jahr darauf vorbereitet, nach
Deutschland zu ziehen und haben das erforderliche B1Sprachniveau erreicht. Im nächsten Schritt wird das B2-Sprachniveau angestrebt. Begleitet von der zuständigen Projektkoordinatorin von der Gesundheitsregionplus Bettina Handschuh-Kiesel, haben die vier Auszubildenden Ngoc Han Le, Thi Tam Nguyen, Manh Hieu Doan und Duc Thang Le die ersten Behördengänge in Bad Windsheim erledigt. Ausgebildet werden sie im Evangelischen Seniorenheim Neumühle und in den Kliniken im Landkreis.
Von links: Duc Thang Le, Thi Tam Nguyen, Ngoc Han Le, Manh Hieu Doan und sein Bruder (zweiter von links) nach dem Termin im Bürgerbüro Bad Windsheim. Foto: LRA/ Bettina Handschuh-Kiesel
Sei dabei!
SCHON GEWUSST? (DJD). Jedes Jahr, meist im September, starten zahlreiche junge Menschen ihre Karriere: Das neue Ausbildungsjahr beginnt. Mehr als 300 duale Ausbildungsberufe bieten interessante Perspektiven. Die enge Verzahnung von Theorie und Praxis macht Auszubildende zu begehrten Fachkräften. Heute ist eine duale Ausbildung mehr denn je ein Garant für einen gelungenen Berufseinstieg: Fast drei von vier erfolgreichen Absolventen werden von ihrem Betrieb übernommen. Vielfältige Aufstiegsmöglichkeiten schließen sich an. Das neue Berufsbildungsgesetz (BBiG) schafft dafür die passenden Rahmenbedingungen. Alle Informationen gibt es unter www.die-duale.de.
(DJD). Jedes Jahr starten in Deutschland hunderttausende Auszubildende in ihr Berufsleben. Mehr als 300 duale Ausbildungsberufe eröffnen ihnen spannende Perspektiven. Gerade beginnt das erste Ausbildungsjahr mit dem neuen Berufsbildungsgesetz. Neue Fortbildungsstufen wie „Bachelor Professional“ und „Master Professional“, eine
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8 | Tag der Sauna / Aus der Region
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Sa. 4. Juni 2016 • Ausgabe: 22/2016
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Den Kreislauf in Schwung bringen und die Abwehrkräfte stärken (DJD). Eines hat das Jahr 2020 zweifelsfrei vor Augen geführt: Eine gute Gesundheit zählt zu den wichtigsten Dingen im Leben. Dazu gehört es, sich fit zu halten, auf seinen Körper zu achten und ihm im hektischen Alltag immer wieder Ruhepausen zu gönnen. Wichtig mit Blick auf die nasskalte Jahreszeit sind zudem ein gutes Immunsystem und stabile Abwehrkräfte, um sich vor
Krankheitserregern in der Erkältungssaison zu schützen. Erholung für Körper und Seele gleichermaßen verspricht regelmäßiges Saunieren - aus gutem Grund ist das Schwitzen gerade in Skandinavien mit seinen oft frostig-strengen Wintern so beliebt. Besonders erholsam ist der Saunagang in den eigenen vier Wänden. Heute gibt es vielfältige Möglichkeiten, Saunen auch mit
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Erholungspause kann dann ein zweiter oder vielleicht auch noch ein dritter Saunagang folgen - jeweils nicht länger als 10 bis 15 Minuten - sowie die Abkühlung danach. Diese wechselnden Wärme- und Kältereize tragen dazu bei, die Abwehrkräfte zu stärken. Mit dem regelmäßigen Saunieren wird das Immunsystem gefordert und gefördert. Experten empfehlen daher zwei bis drei Saunabesuche pro Woche. Dabei kommt auch das Herz-Kreislauf-System in Schwung, selbst nach einem langen und stressigen Arbeitstag fühlt man sich wieder frisch. Schonende Saunen wie das Sanarium mit seinen eher niedrigen Temperaturen können wiederum bei regelmäßigen Besuchen helfen, den Blutdruck in die richtige Bahn zu lenken. Hersteller wie Klafs bieten verschiedenste Wellnessideen für zu Hause, von der klassischen bis zur Infrarotsauna, von großzügigen Kabinen bis zu kompakten Lösungen, die durch ihr auffallend schickes Design
Wellness fürs Zuhause: Eine private Sauna sorgt für Entspannung - und trägt gleichzeitig dazu bei, Abwehrkräfte und Immunsystem zu stärken. Foto: djd/Klafs
sogar in Wohnbereiche oder Schlafzimmer integriert werden können
» Sauna und Salz kombinieren Neben dem permanenten Wechsel zwischen Hitze und Kälte kann Salz zusätzlich zu einem stärkenden und
Landrat Dr. Ludwig hat Umwelt- und Agenda 21-Preis in Lehrberg verliehen » Gewässerschutzkonzept belohnt
LEHRBERG (PM/AK). Für ihr Engagement im Bereich des Natur- und Umweltschutzes wurden vier Projekte von Landrat Dr. Jürgen Ludwig mit dem Umwelt- und Agenda 21-Preis ausgezeichnet. Mit dem vom Landkreis Ansbach ausgelobten Preis werden im zweijährigen Rhythmus freiwillige Maßnahmen honoriert, die zur Sicherung und Erhaltung der natürlichen Lebensgrundlage beitragen. „Natur- und Umweltschutz liegt mir sehr am Herzen und ist eines der wichtigsten Themen unserer Zeit. Daher freut es mich besonders, dass wir mit dem Agenda-21-Preis besonders gelungene Projekte, die einen nachhaltigen Beitrag zur Entwicklung unseres Landkreises leisten, unterstützen können“, so Landrat Dr. Ludwig. Der Wettbewerb für die diesjährige Verleihung des
Agenda 21-Preises fand bereits im vergangenen Jahr statt. Im Rahmen der neu gegründeten Initiative „Artenlandkreis Ansbach“ wurden dieses Mal insbesondere Projekte gesucht, deren Schwerpunkt auf dem Erhalt und der Förderung der Biodiversität und des Artenschutzes liegt.
» Hauptpreis für Schutz und Erhalt von Birnbäumen Der Hauptpreis, der mit 1.500 Euro dotiert ist, ging an die „Birnenfreunde Ansbach“ und den Landschaftspflegeverband e. V. für ihr Projekt zum Schutz und Erhalt alter Birnbäume im Landkreis Ansbach. Durch Initiativen aus der Bürgerschaft ist es in ehrenamtlicher Arbeit gelungen, über 700 Birnbäume landkreisweit zu erfassen, zu dokumentieren und den Bestand dauerhaft zu sichern. Ziel des
Projekts ist insbesondere auch die Bewusstseinsbildung zum Erhalt alter Birnbäume und ihres Umfeldes als Lebensraum.
» 1.000 Euro für „Die Maulwürfe“ Ein Preisgeld von 1.000 Euro erhielt die Jugendgruppe „Die Maul-würfe“ des Obst- und Gartenbauvereins Lichtenau. Die Gruppe, bestehend aus 14 Kindern im Alter ab drei Jahren, bewirtschaftet seit mittlerweile acht Jahren einen vom Markt Lichtenau gepachteten Schrebergarten. Ihre wöchentlichen Treffen nutzen sie dafür, die Natur spielerisch zu entdecken und gemeinsam im Garten zu arbeiten. Dabei legen die Jugendlichen besonderen Wert darauf, dass kei-ne chemischen Pestizide oder Herbizide zum Einsatz kommen. Die Düngung er-
folgt nur über Kompost oder Pflanzenbrühen.
» 750 Euro gingen an Grundschule Gebsattel 750 Euro Preisgeld gingen an die Grundschule Gebsattel für das Projekt „Außenanlage der Grundschule in Gebsattel“. Das Projekt wurde von Heidi Seybold zusammen mit den Kindern der Mittagsbetreuung der Grundschule Gebsattel in den letzten beiden Jahren umgesetzt. Auf alten Rasenflächen wurden Staudenbeete und eine Streuobstwiese mit Äpfeln, Zwetschgen und Kirschen angelegt. Auf dem Außengelände gibt es bereits verschiedene Fassadenbegrünungen sowie zahlreiche Bäume und eine Hecke aus einheimischen Vo-gelnährgehölzen. Ein im Sommer 2019 angelegtes Insektenhotel dient zudem auch für Unterrichtszwecke.
der handliche SaltProX. Er verteilt feinstes Salzaerosol in der Kabine, unter saunashop.klafs.de gibt es mehr Informationen dazu. Der Trockensalznebel kann entzündungshemmend und desinfizierend wirken sowie den Abtransport von Schleim und Schmutz aus den Atemwegen anregen.
„Chinaseuche“
Besondere Projekte honoriert
Von links: Giselher Mätschke, Susanne Wolf, Norbert Metz, Landrat Dr. Jürgen Ludwig, Bürgermeister Hans Henninger, Heidi Seybold, Ulrich Meßlinger, Petra Müller, Waltraud Berger. Foto: Privat
reinigenden Effekt beitragen. In vielen Kurbädern wird die gesunde Wirkung etwa von Sole-Inhalationen bis heute praktiziert. Wer Sauna und Salz kombiniert, tut dem Körper also doppelt Gutes - und das ist sogar zu Hause möglich. Sehr gut dafür geeignet sind Salzinhalationsgeräte wie
Für das Projekt „Artenvielfalt und Wasserrückhaltung Hand in Hand“ gingen 750 Euro Preisgeld an den Markt Flachslanden. Aufgrund des Hochwasserereignisses im Jahr 2016 hat der Marktgemeinderat in Flachslanden ein Gewässerschutzkonzept mit integriertem Hochwasserschutzkonzept entwickelt und eine Teilnahme am Projekt „bodenständig“ beschlossen. Bei diesem Vorhaben rückte die Sanierung und Optimierung von Rückhaltebecken in den Vordergrund. Die durch die Flurbereinigung angelegten Gewässer dienen gleichzeitig dem Artenschutz und dem Biotopverbund. Durch die Maßnahme konnten bereits ca. 1.000 Kubikmeter zusätzliches Rückhaltevolumen geschaffen werden, das den Oberflächenabfluss verzögert und verringert. Außerdem konnte auch eine größere Konzentration von Laichgewässern und Populationen des Laubfrosches beobachtet werden.
Bei Wildkaninchen nachgewiesen LANDKREIS ANSBACH (PM/ AK). Die bei Kaninchen vorkommenden Chinaseuche (RHD) ist eine für den Menschen und andere Haustiere völlig ungefährliche Viruserkrankung. Nun sei die Krankheit bei Wildkaninchen im Bereich Ansbach nachgewiesen worden, wie das Landratsamt in einer Pressemeldung bekanntgab. Bei Kaninchen, wie z.B. Wildkaninchen, „Stallhasen“ oder Zwergkaninchen führt die Erkrankung zu schweren Organveränderungen, inneren Blutungen und in den meisten Fällen wenige Tage nach der Ansteckung zum Tod. Die Einschleppung von einem Wildtierbestand in einen Hauskaninchenbestand erfolgt beispielsweise durch Tierkontakt, aber auch einfach über kontaminiertes Grünfutter. Für ein erkrank-
Leiter des Veterinäramtes für Landkreis Ansbach und Stadt Ansbach. Der einzig wirksame Schutz ist eine rechtzeitige Impfung für Hauskaninchen. Daher bittet das Veterinäramt alle Kaninchenbesitzer in der Region um Impfung ihrer Kaninchen bei ihrem Tierarzt, falls dies nicht schon erfolgt ist. „In Wildtierbeständen ist eine Impfung leider nicht möglich, hier muss durch jagdliche Maßnahmen rechtzeitig versucht werden, die Population der Kaninchen auf ein gesundes Maß zu bringen, um die Infektionskette zu unterbrechen“, erklärt Dr. Ralf Zechmeister, Leiter des Veterinäramtes für Landkreis Ansbach und Stadt Ansbach. Personen, die in der freien Natur verhaltensauffällige Kaninchen beobachten, wird empfohlen:
» „Dank und Anerkennung verdient
Besondere Vorsicht ist bei Wildkaninchen geboten.
Landrat Dr. Jürgen Ludwig dankte allen Preisträgern für deren Engagement. „Der materielle Gegenwert der von ihnen über die Jahre erbrachten Leistungen ist beträchtlich. Ihr uneigennütziger Einsatz für unsere heimische Tier- und Pflanzenwelt und ihr Eintreten für die Belange des Natur- und Artenschutzes verdienen gerade in der heutigen Zeit unseren Dank und unsere Anerkennung.“
tes Tier gibt es keine Behandlungsmöglichkeit, die Erkrankung ist unheilbar. „Wie auch bei Wildkaninchen wird die Krankheit in einer Hobbyhaltung oft erst dann erkannt, wenn mehrere Tiere gleichzeitig oder kurzfristig hintereinander versterben. Die Sterblichkeit liegt in ungeimpften Hauskaninchenbeständen oft bei 100 Prozent“, erklärt Dr. Ralf Zechmeister,
Foto:Pixabay
• Keine verhaltensauffälligen oder verendeten Kaninchen ohne ausreichend Hygienemaßnahmen (Handschuh, Mundschutz) anfassen. • Behandlungsversuche sind zwecklos. Bei Wildtieren sind außerdem jede Behandlung, Fang oder Manipulation mit Stress und Todesangst verbunden.
Tag des Bades / Wetter | 9
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Dauerregenfälle und Gewittergüsse linderten die Trockenheit Der Sommer 2020 brachte im Großen und Ganzen normale Niederschläge
Im Gegensatz zu den Vorjahren (wie auf unserem Archivbild) zeigte sich die Frankenhöhe heuer weitgehend grün. Foto: Heinz Meyer
D I N K E L S B Ü H L / F E U C H TWA N G E N/R OT H E N B U R G/ BAD WINDSHEIM (HM). Im Gegensatz zu den vergangenen zwei extrem trockenen Sommern gab es dieses Mal Dauerregenfälle und Gewit-
tergüsse, welche die drohende Trockenheit immer wieder linderten. An unserer Referenzstation in Schillingsfürst auf der Frankenhöhe brachten die drei Sommermonate 225,8 Liter Regen, das sind
nur neun Liter oder vier Prozent weniger als üblich. Das war besonders deshalb sehr wichtig, weil der vorangegangene Juli mit nur 22,3 Litern nicht nur der sechsttrockenste Juli son-
dern auch der zehnttrockenste Sommermonat seit Aufzeichnungsbeginn im Jahre 1948 war. In Schillingsfürst notierte man jetzt den nassesten August seit drei Jahren (2017: 297 Liter). 41 Tage mit Niederschlag und 51 trockene Tage entsprachen dabei genau der langjährigen Norm. Nur an 20 Tagen fiel mindestens ein Liter (elf Tage weniger als üblich); dafür an sechs Tagen zum Teil deutlich mehr als zehn Liter (minus ein Tag). Niederschlagsreichster Tag der Jahreszeit war dabei auf der Frankenhöhe der 3. August mit 31,5 Litern, wobei in anderen Regionen auch schon mal über 40 Liter an anderen Tagen zusammenkamen. Den Flüssen tat dies wenig zur Sache, denn die jeweils ausgetrockneten Böden nah-
men den Regen gierig auf und verhinderten so eine Hochwasserlage. Die längste Trockenperiode dauerte vom 5. bis 12. August exakt acht Tage; genauso lang wie die längste Niederschlagsperiode vom 3. bis 10. Juni. Über den Dreimonatszeitraum hinweg wurden 19 Tage mit Dunst (zwei Tage weniger als üblich), sechs Nächte mit Nebel (minus sieben) und 15 (statt 13 Tage) mit Gewitter gezählt. In der Gänze zogen im Sommer 2020 rund 21 Gewitter über die Frankenhöhe hinweg. An zwei Tagen mischte sich Hagel unter den Regen.
» Die Niederschlagsmengen im Einzelnen: Dinkelsbühl-Oberwinstetten (280,5 Liter), Feucht-
wangen-Heilbronn (261,5), Wassertrüdingen (251,4), Ehingen (245,2), Weiltingen- Frankenhofen (244,8), Arberg-Gothendorf (244,3), Buch am Wald-Schönbronn (231,6), Schillingsfürst (225,8), Rothenburg (215,9), Triesdorf (215,6), Aurach (213), Ipsheim-Weinberg (208), Colmberg-Binzwangen (206,4), Bechhofen (205,6), Herrieden (204,9), Burgbernheim (196,2), Oberdachstetten-Anfelden (195,1) und Schlusslicht Bad Windsheim mit 192,5 Litern. Deutlich mehr Regen fiel im östlichen Landkreis Ansbach (Heilsbronn-Bonnhof mit 275 Liter); deutlich weniger im Landkreis Neustadt/Aisch mit 172,1 Litern in Kaubenheim. Der mittlere Luftdruck lag im Sommerzeitraum bei 1014,1 Hektopascal (Hpa);
das ist der niedrigste Wert seit Bestehen der Station in Feuchtwangen (2008); diesem Wert kam man 2014 mit 1014,3 Hpa am nächsten. Nur vor sechs Jahren war der maximale Wert von 1026,6 Hpa nochmals leicht unterschritten worden, während das Luftdruckminimum vom 4. Juni 2020 mit 994,6 Hektopascal den niedrigsten Sommerwert seit Aufzeichnungsbeginn bedeutet. Auffallend war noch die Tatsache, dass die Luftfeuchtigkeit am 30. Juli in den Nachmittagsstunden bis auf 16 Prozent gefallen war; nur der Sommer 2007 hatte mit 14 Prozent noch einen niedrigeren Wert beschert. Die mittlere Luftfeuchte am Nachmittagstermin lag bei 52,3 Prozent.
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Zum Glück aller haben wir frühzeitig investiert In der Fahrradwelt liegen Wohl und Wehe eng beieinander – vor allem im Corona-Jahr 2020. Rolf Mott erklärt, warum. Krise hatte man die eigene Lagerkapazität nochmals erweitert, umgebaut und die Abläufe im Hintergrund weiter optimiert. „Viele wissen gar nicht, dass wir auf einer Gesamtfläche von über 1000 m² operieren und stets über 1200 Fahrräder und E-Bikes auf Lager haben“, i n for m i e r t der Inhaber. „Nur so konnten wir durchd bei Restposten un gehend eine gute Auswahl Einzelstücken! bieten und haben auch jetzt noch Kurzarbeit für seine Mitarbei- eine gute Verfügbarkeit“. ter zu verzichten. Dies gelang vor allem durch den Hol- und Jedoch, das muss Rolf Mott Bringservice der kurzfristig eingestehen, lief nicht alles eingerichtet und aktiv be- immer perfekt. „Es gab siworben wurde. „Mir war es cherlich Kunden, bei denen wichtig einen Weg zu finden, wir unseren eigenen Ansprügemeinsam durch die Krise zu chen an Service und Beratung kommen, und den Mitarbei- nicht gerecht werden konntern zu zeigen, dass wir uns um sie kümmern.
Bad Mergentheim. Wer die moderne Verkaufsfläche von Mott Radwelt betritt, bemerkt direkt, dass hier mit viel Liebe fürs Detail gearbeitet wird. Die Fahrrad- und E-Bike Produktgruppen, wie etwa die sehr beliebten E-Mountainbikes, sind klar strukturiert, die Zubehör- und Teile Auswahl ist umfangreich und die Gestaltung einfallsreich. „Uns ist es wichtig, dass unsere modernen Produkte ebenso modern präsentiert werden. Dazu muss es für Kunden und Mitarbeiter reibungslos laufen,“ erklärt Inhaber Rolf Mott. Besonders stark haben wir jetzt die Einzelstücke und Restposten reduziert.
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Gemeinsam durch den Lockdown Wie wichtig die konstanten Investitionen waren, zeigte sich unerwarteterweise deutlich während der Saison 2020. „Das Frühjahr war eine absolute Achterbahnfahrt“, erklärt Mott. „Als wir am 23. März schließen mussten,
genau zum Saisonstart, wo normalerweise richtig viel los ist, wussten wir alle nicht wie es weiter gehen würde.“ Sorgen bereiteten ihm dabei vor allem die Zukunft seiner Mitarbeiter. „Wir haben viele langjährige Mitarbeiter, die sich immer voll für die Firma eingesetzt haben. Zudem vie-
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le junge Angestellte, die noch nicht lange im Beruf sind. In Anbetracht einer solchen Krise wird man sich der Verantwortung als Arbeitgeber noch einmal mehr bewusst.“ Da der Verkauf über Web und Telefon weiter erlaubt blieb, und die Werkstatt weiter arbeiten durfte, schaffte Mott es auf
Großer Ansturm nach Wiedereröffnung 6 Wochen später wendete sich alles ins andere Extrem: „Wir hatten ja mit einem gewissen Andrang gerechnet, aber dass es über Monate so läuft, das haben wir nicht erwartet. Das war eine echte Herausforderung“, berichtet Mott in Hinblick auf sein Werkstatt-Team, welches seit Wiedereröffnung weit über 1000 Fahrräder und E-Bikes repariert oder für den Verkauf montiert hat. Ein Andrang, der nur durch die gut organisierte und stets weiterentwickelte Infrastruktur und das hochmotivierte Team zu bewältigen war. Bereits in den Jahren vor der
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ten. Das Team hat noch nie so viele Überstunden geleistet wie in dieser Saison, ja sogar auf freie Tage und Urlaube verzichtet, aber dennoch haben Kunden manchmal lange auf Rückmeldungen oder Werkstatttermine warten müssen.“
Auch im nächstem Jahr wird sich wieder einiges ändern. „Wir feilen immer weiter an allen möglichen Aspekten. Nächstes Jahr wird das Sortiment wieder etwas verändert werden. Wir trennen uns Ein Geschäft, das keinen von einigen Produkten, wie Stillstand kennt Schuhe und Kinderanhänger, Alles in allem ist man sich bei und schaffen so neuen Platz Mott jedoch einig: ohne vor- für stark nachgefragte Sortiausgegangene stetige Moder- mente. Um Platz für diese nisierung des Geschäftes wäre Anpassung zu schaffen, bietet diese Saison unvorstellbar ge- Mott jetzt eine große Menge wesen. „Das hätten wir nicht Sonderangebote mit bis zu gepackt“, weiß auch Monika 50% Rabatt an. „Wir bedanMott, „die Warteken uns bei allen Kunden, zeiten wären die uns auch in diesem viel länger verrückten Jahr treu gewesen, geblieben sind und überall natürlich bei all hätte es denen, die uns gestockt neu kennen und und ab . auf jeden Preis! schätzen gelernt St w M Mitte der haben“, schließt Saison Rolf Mott ab. Wird beim Einkauf
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