ZAS MAGAZIN - 299. Ausgabe, März 2021

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März 2021 | Ausgabe 299

ZAS MAGAZIN

Was wird wahr gewesen sein? Mutanten-Modell-Rechnungen oder die Zahlen im Hier und Jetzt - was sagt mehr aus? Und was lernen wir daraus für die Klimakrise?

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L E-MOBILITÄT SPEZIA

„Elektroautos sprießen en“ wie Pilze aus dem Bod

Das Gipfel-Gedöhns

Am Boden bleiben

Ramelowchens Rätsel

Über allen Wipfeln bläst der Wind des Wahlkampfs

Wie sich Rummenigge und Co. um Kopf und Kragen quatschen

Wie ein Ministerpräsident sich in „Clubhouse“ outet und das dann beklagt

das Straßenbild Elektroautos aller Hersteller Rennen eröffnet Es wird noch dauern, bis ist eingeleitet und das bestimmen. Aber die Trendwende

Raus aus der Nische

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Hallo zusammen, Ab dem 1. März ist endlich Lockedown! Ein bisschen schade ist es schon, wenn schnippschnapp die Locke zu Boden fällt. Sie war immerhin treuer Begleiter in strengen Zeiten, ein bisschen wirr vielleicht, wie wir alle. Ohne Kontakte zu anderen Menschen türmte sie sich auf, jeden Morgen im Spiegel, mehr und mehr. Sie spendete uns den Trost, dass immerhin etwas wächst und gedeiht. Sie lugte als Zeichen hervor, dass nicht alles still steht. Aber jetzt ist sie dran! Was Sie in Händen halten, ist das neue ZASMAGAZIN, das ab jetzt im neuen Jahr 2021 einmal jeden Monat erscheinen wird. Es geht aus der guten alten Zeitung am Samstag hervor. Mit Umschlag in geklammerter Form wird das ZASMAGAZIN sicherlich auch bei Ihnen länger einen Platz auf dem Lesetisch finden. Vor allem aber ist es so, dass wir unheimlich viel Lust haben, das neue ZASMAGAZIN mit Leben und Inhalt zu füllen. Wir freuen uns über Ihre Rückmeldungen auf redaktion@ zas-freiburg.de oder unter m.zaeh@zas-freiburg.de. Michael Zäh Aquarell: Dörte Gerasch

Inhalt Über allen Gipfeln gibt es Gedöhns ��������������������������������������������������� Seite 4 Die Gipfel zwischen Kanzlerin Merkel, ihren Ministern und den Ministerpräsidenten der Länder werden immer öfter zu einer Wahlkampfveranstaltung

Ramelowchens Rätsel ������������������������������������������������������������������������� Seite 5 Bodo Ramelow, Ministerpräsident von Thüringen, war entrüstet darüber, dass seine Handyspielsucht während der Bund-Länder-Konferenzen bekannt wurde. Tja, dabei hat er dies höchstselbst verraten, auf „Clubhouse“

Am Boden bleiben ������������������������������������������������������������������������������ Seite 7 Die Bayern durften bei Nachtflugverbot über Berlin nicht fliegen. Rummenigge und Co. quatschten sich danach um Kopf und Kragen. Leipzig und Gladbach tragen ihre Champions-League-Heimspiele mal eben in Budapest aus, weil englische Teams nicht in Deutschland einreisen dürfen. Also bitte: Gehts noch?

Titel: Was wird wahr gewesen sein? ������������������������������������������������� Seite 8 Welche Ansicht von Wahrheit wird sich durchsetzen? Die Voraussagen von Modell-Rechnungen oder das spürbare Hier und Jetzt? Was können wir da von der Corona-Pandemie lernen? Und was bedeutet dies in Hinblick auf die Klimakrise?

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E-MOBILITÄ T SPEZIAL

Freiburger Impfzentrum funktioniert ��������������������������������������������� Seite 10 Das Freiburger Impfzentrum hat die Marke von 50.000 Impfungen überschritten und mit dem Impfstoff von AstraZeneca viele Klinikmitarbeiter geimpft

E-Mobilität Spezial �������������������������������������������������������������������������� Seite 19 Über das Erwachen der Elektro-Autos bei allen Herstellern, über neue SuperAkkus sowie über Ladeboxen, PV-Anlagen, und ein gutes Energiemanagement im eigenen Haus

Impressum: Herausgeber: Michael Zäh und Christopher Kunz Verlag: Zeitung am Samstag Verlags GmbH, Benzstraße 22, 79232 March, 07665 / 934 58-0, info@zas-freiburg.de ZAS MAGAZIN

Geschäftsführer: Christopher Kunz, Rüdiger van der Vliet Chefredakteur: Michael Zäh (visdp), 0170 / 739 17 87, m.zaeh@zas-freiburg.de Grafik, Layout & Herstellung: Sebastian Schampera; Tel: 0761 / 20887122 Adrian Kempf, dtpwork.de, Tel. 07661 / 91 99 956

„Elektroauto wie Pilze aus s sprießen dem Boden“ Es wird noch dauern , bis Elektroautos bestimmen. Aber aller Herstell die Trendwende ist eingeleitet und er das Straßenbild das Rennen eröffne t

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Anzeigen und Verkauf: Michael Metzger (Verkaufsleitung), Tel. 07641 / 967 50 20, anzeigen@zas-freiburg.de Druck: Freiburger Druck GmbH & Co. KG Lörracher Straße 3, 79115 Freiburg Telefon 0761 / 496 12 03 www.freiburger-druck.de

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Über allen Gipfeln gibt es Gedöhns Sind Gipfeltreffen zwischen Bundesregierung, Ministerpräsidenten der Länder und Experten nur inszenierte Krisentreffen? Es lauert stets der Wind des Wahlkampfs. Von Michael Zäh

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s sind nach jedem Gipfel immer die gleichen Gesichter, die der Bevölkerung dann die Ergebnisse verkünden. Quasi: Jeder Gipfel gipfelt darin, dass Kanzlerin Angela Merkel, Michael Müller (SPD/Berliner Chef) und Markus Söder (CSU/Bayern-Chef) sich lang und breit auf einer Pressekonferenz wichtig tun, jeder auf seine Weise. Und da es ja zuvor ein Gipfel war, wie er höher nunmal nicht erklommen werden kann, müssen die immergleichen Verkünder schon als wahre Bergsteigertypen durchgehen. Da steckt natürlich auch ein Risiko drin. Zwar dienen die dreiköpfigen Statements prima zur Profilierung auf höchster Ebene, etwa in Hinblick auf kommende Wahlen im Superwahljahr 2021. Einer wie Söder nutzt das ja auch bis zum Erbarmen. Andererseits können natürlich die Überbringer der Botschaft schon auch dafür büßen müssen, was sie den Leuten überbringen. Etwa wie beim „Impfgipfel“ am 1. Februar. Da lautete die Botschaft, wortreich gedreht und gewendet, dass es keine echte Botschaft gebe. Es war also das große Garnichts, das nur wieder klar machte, dass Geduld gebraucht wird. Na sowas aber auch! Gipfel sind ja schwindelerregend hoch. Von dort aus sieht das Tal der täglichen Politik natürlich etwas mickrig aus. Etwa Jens Spahn, der Gesundheitsminister, der für das ganze Chaos rund um den Impfstart Schimpf und Schande über sich ergehen lassen musste. Erst wenn nix mehr klappt, gibt es dann den Gipfel, zu dem der zuständige Spahn dann nur mit dem Fernglas hochschauen kann (das ist jenes, das die Konkurrenz von Bayern München auch immer parat haben muss). Da hat der Markus Söder, sozusagen mit bayerischem Bewusstsein des Klassenbesten, natürlich nochmal sagen müssen, dass er es echt klasse findet, dass die Merkel das Thema Impfen nun zur Chefsache gemacht habe, auch gegenüber der Europäischen Union. Dies sei aber als Anerkennung gemeint, betonte er auf Nachfrage, und „nicht anders“. Ergo: Wenn alles bei Merkel gipfelt, die ja nicht mehr als Kanzlerkandidatin antritt, dann hat der Söder dafür Lob parat. Dem Spahn, der sehr wohl ein Kanzlerkandidat der Union sein könnte, will der Söder natürlich nix Böses. Das wäre ja wohl der Gipfel, dem Spahn da das Dings mit dessen Kanzlerkandidatur unterstellen zu wollen.

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Politik und Gesellschaft

Das größte Problem beim „Impfgipfel“ war jedoch, dass er nicht sowieso schon sehr viel früher stattgefunden hat. Wieso wurde er nicht vorausschauend bereits vor Weihnachten einberufen (statt emotionaler Apelle, Opa und Oma nicht umzubringen), als absehbar wurde, dass es mit dem Impfen losgehen würde? Warum fand er erst statt, als Hersteller die Impfstoffe nicht rechtzeitig lieferten, als Impfzentren leer standen, als geschürte Erwartungen der über 80jährigen in den Warteschlangen der Hotlines zerschellten? Als das Impfschimpfen landauf, landab immer weiteren Unmut schürte und deshalb politisch zur Wahlkampfwaffe wurde? Man hätte sich nach dem Lieblingswort

„Vorsorge“ der Kanzlerin gewünscht, dass gleich von Anfang an im gemeinsamen Gipfel zwischen Bundesregierung, Ministerpräsident/inen der Länder, Vertretern der EU und der Pharmaindustrie eine Strategie erörtert worden wäre, und nicht erst im Nachhinein, wenn viel Vertauen bereits verspielt ist. Sind Gipfeltreffen also Krisentreffen? Sind sie nur politische Show, am Ende immer alles auf den letzten Drücker, aus dramaturgischen Gründen? Goethe schrieb: „Ueber allen Gipfeln Ist Ruh‘, In allen Wipfeln Spürest Du Kaum einen Hauch.“ Kann man heute anders deuten: Über allen Gipfeln gibt es Gedöhns. In den Wipfeln lauert stets der Wind des Wahlkampfs. ZAS MAGAZIN


Das Ramelowchen-Rätsel der „Merkelchen“-Aussage In Zeiten des Internets schauen alle Beteiligten der Videoschalten zwischen Bund und Ländern gerne auf das Handy. Bei Bodo Ramelow ist es halt virtuelle Nascherei. Von Michael Zäh

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s ist beachtlich, was von den Videoschalten von Bundesregierung, Ministerpräsidenten der Länder und verschiedenen Experten so alles nach draußen dringt. „Armin, mach das Mikro aus“, soll Merkel beim Impfgipfel zu CDU-Chef Armin Laschet gesagt haben. Oder auch: „Keine Emotionen, Jens“, sagte die Kanzlerin zu ihrem Gesundheitsminister, als Jens Spahn wegen der ständigen Besserwisserei der Landesfürst/innen den Kaffee auf hatte. Da scheint es logisch, dass Bodo Ramelow, Ministerpräsident von Thüringen sich über so viel Indiskretion beschwert: „Da können wir die MPK auch gleich auf ‚Clubhouse‘ machen und holen das Merkelchen dazu.“ Ja was war es denn, das

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den erzürnten Politiker (Die Linke) zu solch einem Fauxpas verleitete, die Kanzlerin in eine Niedlichkeitsform zu pressen? Jetzt, Achtung aufgepasst: Ramelow tat dies tatsächlich auf der App „Clubhouse“ (wo Leute live und anonym miteinander palavern), und zwar weil er in einer früheren Runde ebenfalls auf „Clubhouse“ damit angegeben hatte, dass er während staatstragenden Konferenzen gerne zwischendurch ein Handyspiel namens „Candy Crush“ spielt (da werden Bonbons in bunten Farben gesammelt) und dabei sogar ein tolles Level, die zehnte Stufe geschafft habe. Nochmal zum Mitschreiben: Ramelow selbst hat auf „Clubhouse“ eine Indiskretion in eigener

Sache begangen, daddeln statt konzentrieren, um danach diese Indiskretion anzuprangern. Es ist an unabsichtlicher Ironie wahrlich nicht zu überbieten, dass er in seiner Wut dann eine MPK (Ministerpräsidenten-Konferenz) ausgerechnet auf „Clubhouse“ vorschlägt, jener App also, dessen Spielregeln er zuvor selbst zum Opfer fiel (wahrscheinlich hat er hier nur Level null). Für das „Merkelchen“ hat sich Ramelow später entschuldigt und dabei sich selbst eines „Aktes männlicher Ignoranz“ bezichtigt. Was das genau heißen soll, bleibt ein Ramelowchen-Rätsel. Viel verräterischer ist aber noch, dass Bodo Ramelow im Zusammenhang mit dem „Impf-Gipfel“ von einer „MPK“ spricht, zu der man dann das „Merkelchen“ dazu hole. Das sagt viel über das Selbstverständnis zumindet eines (wenn nicht sogar vieler) Ministerpräsidenten zu den Videoschalten mit der Bundesregierung. Die Bund-Länder-Gipfel werden nämlich dabei so definiert, dass Merkel, Spahn, Scholz und Co. (also der Bund) lediglich zu den Beratungen der eigentlich entscheidenden Ministerpräsident/innen der Länder „dazu geholt“ werden. Sprich: Die MPs haben die Macht, der Bund darf ein bisschen so tun, als würde er etwas bestimmen können. Aber hauptsächlich soll der Bund halt die Milliarden zum Abfedern der Corona-Maßnahmen zur Verfügung stellen. Das knüpft natürlich an das Bild an, das seit Ausbruch der Corona-Pandemie immer wieder erzeugt wurde: Kanzlerin Merkel will frühere und mehr Maßnahmen gegen die Ausbreitung von Corona, wird aber von der MPs nicht erhört. Während Merkel in der Videoschalte fleht und schimpft, spielt MP Ramelow „Candy Crush“, im verzweifelten Kampf ums nächste Level. Soll das „Merkelchen“ sich doch aufspielen! Der Mann braucht Abwechslung, äh Ablenkung, nein: Erfolg beim Sammeln und Jagen. Ramelow nun aber gleich vorzuwerfen, dass er nur am Zocken interessiert sei, während die Freiheit der Bürger und sogar deren Leben auf dem Spiel steht, ist übertrieben. In Zeiten des Internets auf dem Handy schauen natürlich alle Beteiligten während der stundelangen Schalte mal nach dem einen oder anderen. Können die News sein, die gerade um die Welt gehen, oder ein Fußballergebnis. Bei Ramelow ist es halt die Nascherei in der virtuellen Welt. „Männlich“ ist dabei eher die Sehnsucht des Dreikäsehoch. Politik und Gesellschaft

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Bild: www.voteswiper.org

Wir Wischen zur Wahlempfehlung Die Online-Wahlhilfe WahlSwiper startet in Baden-Württemberg und in Rheinland-Pfalz. Sie will Wähler in ihrer Entscheidungsfindung unterstützen und etliche Informationen bieten

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ahlen in Zeiten der Corona-Pandemie sind eine Herausforderung für Parteien ebenso wie für Wählerinnen und Wähler. Traditionelle Wahlveranstaltungen sind nicht möglich, der politische Wettbewerb verlagert sich vermehrt ins Internet. Die Online-Wahlhilfe WahlSwiper will die Wähler in ihrer Entscheidungsfindung unterstützen und stellt umfangreiche Informationen bereit. Der WahlSwiper funktioniert wie eine Dating-App: Mit dem Wischen auf einem Smartphone nach links oder rechts stimmt man einer der gestellten Fragen zu oder lehnt diese ab. Im Ergebnis sieht man seine Übereinstimmung mit allen Parteien. Typische Fragen im WahlSwiper sind: Soll der Rundfunkbeitrag abgeschafft werden? Soll der öffentliche Nahverkehr für alle kostenlos sein? Sollen die Hürden für Volksabstimmungen gesenkt werden? Die 2019 mit dem German Design Award ausgezeichnete Wahlentscheidungshilfe Wahl Swiper bietet aber noch mehr. Erklärvideos zu einzelnen Themen sowie Erläuterungen der Parteien zu ihren Positionen stellen das Für und

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Politik und Gesellschaft

Wider einer Streitfrage dar. Das Team um den Politikwissenschaftler Prof. Dr. Uwe Wagschal (Albert-Ludwigs-Universität Freiburg) hat die Positionen und Parteiprogramme der zur Wahl stehenden Parteien in Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz ausgewertet. Die Parteien selbst erklären dann, ob sie eine Position befürworten oder ablehnen. Der WahlSwiper beinhaltet für Baden-Württemberg 33 Fragen, die von 17 zur Wahl stehenden Parteien mit „ja“ oder „nein“ beantwortet wurden. Die Fragen decken 18 unterschiedliche landespolitische Themenfelder wie Bildung, Sicherheit, Bau, Migration, Finanzen oder Nahverkehr ab. Ebenso werden auch Fragen zur Corona-Politik gestellt. In Rheinland-Pfalz haben alle 13 zur Wahl stehenden Parteien die dortigen 34 Fragen des WahlSwiper beantwortet. Nach Beendigung erhalten die Nutzerinnen und Nutzer eine Auswertung, die anzeigt, wie stark sie mit einer Partei übereinstimmen. Wertet man die Antwortmuster der Parteien in Baden-Württemberg aus, dann zeigt sich, dass die Linke und die AfD am unterschiedlichsten sind. Ein ähnliches Profil wie die Linke weisen

noch einige kleine Parteien wie die DEMOKRATIE in BEWEGUNG, die Piraten und die neugegründete Klimaliste auf, die sich als Vertreter der Fridays for Future Bewegung sieht. Damit steht die Klimaliste, die in 67 von 70 Wahlkreisen antritt, in direkter Konkurrenz zu den Grünen in der Landesregierung. Am ähnlichsten sind sich in Baden-Württemberg die Grünen und die SPD. Im bürgerlichen Lager gibt es große Überschneidung zwischen der CDU und der FDP. Die neugegründete Partei WIR2020, die vor allem im Zuge der Corona-Proteste viel Aufmerksamkeit gewann und in 68 Wahlkreisen kandidiert, hat dagegen ein sehr eigenständiges Programm. So besteht für WIR2020 sowohl eine große Nähe zu den Piraten als auch zu dem Bündnis für Christen. Die Schnittmenge von WIR2020 zur AfD ist genauso groß wie mit der CDU und mit der VOLT-Partei. Die inhaltliche Überschneidung der baden-württembergischen Koalitionspartner Grüne und CDU ist dagegen nicht besonders hoch. Ob es eine Neuauflage dieses Bündnisses gibt, wird am 14. März feststehen. https://www.voteswiper.org/de/germany ZAS MAGAZIN


Besser als Abheben, auch für Überflieger aus Bayern Der Profi-Fußball in seiner desinfizierten Blase kann ja durchaus für Zerstreuung sorgen. Er sollte sich nur nicht selbst so zerstreuen, dass Leute wie Bayern-Boss Rummenigge hohl drehen. Der SC Freiburg hat den Pachtvertrag sowie mit Trainer Streich verlängert. Von Michael Zäh ie Maschine blieb am Boden. Sowas ist selbstverständlich gegen alle Höhenflüge des FC Bayern München gemünzt. Die Kicker wollten nämlich nach einem Bundesligaspiel bei Hertha Berlin noch in derselben Nacht nach Katar abfliegen, um dort die Klub-WM zu gewinnen. Doch was geschah? Der Bayern-Tross war um ein paar Minuten (manche sagen, es seien nur Sekunden gewesen) zu spät in der Maschine zum Abflug bereit. Nachtflugverbot über Berlin. Keine Starterlaubnis mehr. Auch nicht für die Überflieger des FC Bayern. Jetzt, was tun? Fußballer könnten sowas auch sportlich nehmen. Schließlich sind sie es gewohnt, dass Sekunden darüber entscheiden können, ob Sekt oder Selters getrunken wird. Erst wenn der Schieri abpfeift, ist das Spiel zu Ende, und umgekehrt: Wenn es pfeift, ist rum. Aber nein, Vorstandsboss Rummenigge und der ewige Rabauke Uli Hoeneß sprachen sogleich von „Skandal“, „Verarschung“ und „Unverschämtheit“. Wer auch immer in Brandenburg durchgesetzt hatte, dass das Nachtflugverbot für alle, also auch für die Bayern gilt, kann ja nur ein schnöder Neider sein. Wenn nicht sogar die Würde des Menschen an sich und die der Bayern im Besonderen extrem angetastet wurde und Brandenburg somit gegen das Grundgesetz verstoßen hat. Die Bayern-Bosse haben gar nicht gemerkt, dass man ihnen einen Gefallen getan hatte. Denn der Konflikt zwischen der Gesellschaft im bitteren Corona-Lockdown und dem Fußball in seiner desinfizierten Blase hätte womöglich stark zugenommen, wenn die Bayern trotz Nachtflugverbot hätte fliegen dürfen. Dann hätte dies doch als Beispiel dafür gedient, dass alle Leute sich an Verbote halten müssen, nur die Kicker der Bayern nicht. Noch mehr: Dass Menschen wegen Corona ihrer Existenz zu verlieren drohen, aber die Bayern wegen ein paar Extra-TV-Millionen durch die Welt jetten wie es ihnen beliebt. Wenn hier die Brandenburger Behörde eine Auge minutenlang zugedrückt hätte (wie es sonst nur dauernd die VAR im Videokeller in Köln tun), wäre es real bewiesen gewesen, dass es Ungleichbehandlung gibt, zwischen Menschen und Fußballern, Millionären und Habenichtsen. Weil die Behörden dies

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Bild: Achim Keller

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nicht taten, blieb am Ende „nur“ der schale Rest Wie wir Bayern immer gewinnen – gegen wen der Selbstwahrnehmung von Rummenigge und war das im Endspiel der Klub-WM nochmal? Co. Die leben in der Blase, aber durften trotzdem – sollen auch die Politiker das Corona-Virus besiegen. nicht fliegen. Na gut, zum Glück. Nun ja, aber während der Corona-PandeWeil es aber damit noch nicht getan war, schlug Rummenigge vor, dass „wir uns nicht mie treibt der Fußball nicht nur bei den Bayern vordrängeln wollen, aber ...“ man sich in der seltsame Blüten. Wenn etwa RB Leipzig den FC Impfschlange nach vorne drängeln könne, Liverpool wegen der „englischen“ Mutation wenn man nur die Vorbildfunktion ausübe, die nicht in Deutschland in der Champions-League den Bayern-Kickern quasi als Gen gegeben ist. empfangen darf, dann verlegt er halt sein „HeimWährend also aufgrund der knappen Impfstoffe spiel“ mal eben nach Budapest. Na klar, warum noch immer über 80jährige Menschen keinen sollten also deutsche Bürger nicht zum Friseur in Termin bekommen haben, könnten doch Neuer die Schweiz fahren? oder Kimmich mit einer Vorzugsimpfung (der Derweil hat der SC Freiburg den Vertrag mit Thomas Müller eher nicht, der ja bereits infiziert Trainer Christian Streich verlängert. Der 55-Jähist) all jene überzeugen, die rige arbeitet seit 1995 im Vernoch zögern, also wie eben ein und geht in der Spielzeit die über 80jährigen Men2021/22 in seine elfte Saison als Trainer der Freiburger schen, die vor lauter WarteWohnmobile + Wohnwagen Bundesligamannschaft. Er schleifen gar nicht aus dem ist damit dienstältester TraiZögern heraus kommen, wie sie denn nun an einen Impfner der Ersten Bundesliga. www.wm-aw.de (Fa.) Schau an, es geht auch ohne termin kommen könnten. Extrawürste (die man freilich Um bloß nichts unversucht zu lassen in Sachen doofer Provokation liebend gerne bald wieder live im Stadion verhat dann auch noch Hansi Flick darüber geklagt, kaufen würde). Weil der Umzug ins neue Stadion dass die Politik und „sogenannte Experten“ (er noch ungewiss ist, hat die Stadt den Pachtvertrag meinte Karl Lauterbach) der Bevölkerung mal mit dem SC bezüglich des Schwarzwaldstadions lieber eine Perspektive schaffen sollten. Quasi: um ein Jahr verlängert. Besser als Abheben!

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Fußball und Gesellschaft

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Was wahr

Es stehen sich zwei unterschiedliche Sichtweise die nach deutlich sinkenden Inzidenz-Zahlen n Modellrechnungen-Vertreter, die jede zu frühe

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o langsam ist die Luft raus. Nach der letzten Bund-Länder-Schalte wirkte Kanzlerin Angela Merkel fahrig, müde und unzufrieden. Sie las vom Papier ab, fast schon ein bisschen beleidigt. Sie sagte, sie habe nunmal kein „Vetorecht“, anders als etwa bei Entscheidungen der EU in Brüssel. Quasi: Merkel allein zu Hause, das föderal aus lauter Ländern besteht. Doch nicht nur Merkel, sondern auch andere Corona-Hardliner wie etwa Markus Söder schauten bedröppelt drein. Der Lockdown wurde zwar bis zum 7. März verlängert, doch den Ländern obliegt die Entscheidung, wie sie schrittweise die Schulen und Kitas wieder öffnen wollen. Friseure sollen ab 1. März wieder schneiden, waschen und legen dürfen. Kurzum: Von einheitlicher Linie im Land keine Spur. Es stehen sich zwei fundamental unterschiedliche Sichtweisen gegenüber: Jene der Hier-undJetzt-Vertreter, die nach deutlich sinkenden Inzidenz-Zahlen auch Lockerungen wollen, und jene der Mutanten-Modellrechnungen-Vertreter, die jede zu frühe Öffnung für tödlich halten. Es wächst der Druck für eine Öffnungsstrategie. Laschet hat sich dabei gegen Merkel positioniert. Das Argument von Merkel, Söder und Co. ist der Verweis auf die Mutante aus England, die sehr viel ansteckender und tödlicher sein könnte. Das Gegenargument etlicher Ministerpräsidenten ist, dass dies nur auf Modellrechnungen basiert,

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Politik und Gesellschaft

während der andauernde Lockdown schon jetzt bei besonders betroffenen Gruppen erheblichen Schaden anrichtet. Beispielsweise bei Kindern und Jugendlichen, insbesonders aus sozial benachteiligten Familien. Das ist evident, real und bewiesen. Der Slogan, „das tut mir im Herzen leid“, den Angela Merkel seit Herbst 2020 vor sich her trägt, reicht inzwischen Ministerpräsidenten nicht mehr aus, die eine Strategie für den Ausstieg aus dem Lockdown fordern, um den Leuten eine Perspektive aufzuzeigen. Tatsächlich ist das jeweils vierwöchige „Weiter so“ des Lockdowns zu wenig. Denn das gleicht einem Durchwursteln, mit vielen Versprechungen, etwa den großartig angekündigten Wirtschaftsthilfen, die dann bei näherem Hinschauen nicht eingehalten werden, zumindest nicht rechtzeitig, um Betroffenen wirklich zu helfen. Oder bei der Organisation der Impftermine für über 80-jährige Menschen, die noch immer in endlosen Warteschlangen der Hotlines landen. Merkel und Co. wiegeln da immer wieder ab, nach dem Motto: Wir werden schon noch halten, was wir versprochen haben Tja, aber wann? Das reicht nicht mehr. Damit kann die Kanzlerin selbst unter den Ministerpräsidenten im Land keine Einigkeit mehr erzielen. Die Macht ihrer Versprechungen erodiert. Und zwar nicht, weil Merkel aufgrund ihres feststehenden Rückzugs im Herbst 2021 eine „lahme Ente“ sei, sondern

weil es die Teinehmer zusehends nervt, dass Merkel es sich so einfach macht. Wenn man immer und immer wieder den Lockdown weiter verlängert, in dem durchsichtigen Kalkül, dass es halt irgendwann nach Ostern mit dem Impfen steil bergauf geht (da man hier etliche Versäumnisse aufzuholen hat), und Merkel dabei ständig die Rolle derer spielt, die im Nachhinein Recht behält, ist das in der Tat für manche Betroffene ärgerlich. Wer mutig etwas wagen will, wird unter dem Merkelschen Stempel „der hat es nicht geblickt“ in die Geschichte eingehen. Dabei hat Merkel selbst umgekehrt gar kein Risiko. Wenn nämlich die Zahlen traurigerweise nach oben gehen, kann sie sagen, dass sie es ja gesagt hatte. Sollten die Zahlen erfreulicherweise nach unten gehen, kann sie sagen, dass es aufgrund ihrer Weitsicht war. Doch es geht nicht nur um Merkel und ihre Politik. Es geht darum, was die Wahrheit ist. Die einen meinen, dass dies handfest nur das sein kann, was hier und heute die Zahlen hergeben, die ja seit dem Lockdown im Dezember in ganz Deutschland kontinuierlich sinken. Und weil dies so ist, müsste jetzt doch ein Perspektive-Plan her, um alle dafür zu belohnen, dass eben die Zahlen runter gehen. Die anderen sehen ein Gespenst, das heimlich schon lauert und den momentanen Erfolg nur als Tarnung für die verheerende dritte Welle nutzen will. Mutation huuh huuh, und weg bist du! ZAS MAGAZIN


wird r sein?

en gegenüber: Jene der Hier-und-Jetzt-Vertreter, nun Lockerungen wollen und die der Mutantene Öffnung für tödlich halten. Von Michael Zäh

Es sind also zwei Wahrheiten, die im Wettstreit miteinander liegen. Oder vielmehr: Es sind zwei Ansichten von Wahrheit. Diese liegen so weit auseinander wie noch nie. Das macht Konsens so schwierig. Alle Menschen, Firmen und Kneipen, die bisher immer zurück stecken mussten, wollen aufgrund der tatsächlich besseren Zahlen nun auch eine Entspannung. Wenn dann plötzlich davon gesprochen wird, dass dies nur geht bei einer Inzidenz von 35 pro 100.000 Einwohner in sieben Tagen bringt dies das Fass zum Überlaufen. Vorher war ja das ehrgeizige Ziel bei Inzidenz 50 gelegen, und jetzt, wo das in vielen Kreisen erreicht ist (wie etwa in Freiburg , Breisgau-Hochschwarzwald und Landkreis Emmendingen), soll es trotzdem keine Belohnung dafür geben. Und warum? Weil sich eine Mutation in Deutschland verbreiten könnte, die noch viel ansteckender sein soll und wegen der man nun lieber eine Inzidenz von 35 anstreben müsse. Das ist wie wenn bei einem Marathonlauf dem Läufer auf der Zielgeraden plötzlich mitgeteilt würde, dass er noch etliche Kilometer draufsatteln müsse. Ja, es handelt sich wahrscheinlich um einen Wettlauf mit der Zeit, mögliche Mutanten rennen gegen mögliche Impferfolge um die Wette. Aus medizinischer Sicht wäre es vernünftiger, mit Lockerungen noch zu warten. CDU-Chef Laschet sprach dagegen von „erfundenen Grenzwerten“, um das Leben weiter zu drosseln. Das war allerdings Quatsch, denn der Grenzwert von 35 steht ZAS MAGAZIN

sogar schon im Infektionsschutzgesetz. Manche wollen nicht warten, wie die Wette (Mutanten gegen Impfstoffe) ausgeht. Deshalb haben drei Bundesländer bereits einen Stufenplan ausgearbeitet, was bei welcher Inzidenz genau geschehen soll. Sie taten dies in der Hoffnung, dass bald bundesweit ein einheitlicher beschlossen wird. Es schwingt dabei die explizite Drohung mit, dass man im Notfall auch seinen eigenen umsetzen würde. Und tatsächlich könnten solch ausgefeilten Stufenpläne helfen, die verschiedenen Ansichten von Wahrheit ein bisschen zu versöhnen. Denn solche Stufenpläne (die nicht nur die Inzidenz, sondern auch andere Parameter berücksichtigen) lassen die Leute an einer „Wenn, dann-Logik“ teilnehmen. Drei Wochen unter Inzidenz 50 hieße laut Stufenpläne beispielsweise: Öffnung von Einzelhandel, Restaurants und Fitness-Studios. Das wäre in Freiburg bald erreicht. Aber klar: Sollten durch die Öffnungen dann die Inzidenz-Werte wieder über 50 ansteigen, müssten jene wieder schließen, die gerade erst wieder öffnen durften. Und genau ein solches „Hin und her“, mit Öffnungen und Schließungen im ständigen Wechsel, so sagen es Merkel und Co. würde doch den Leuten nichts bringen. Dann doch lieber ein paar Wochen länger zusperren, so die Gegner der Stufenpläne. Schon klar, aber das Problem dabei ist: „Ein paar Wochen länger“ ist längst schon zu lange. Die Gesellschaft und die Wirtschaft will nicht

mehr. Deshalb will nun auch Merkel beim nächsten „Gipfel“ am 3. März einen Plan vorstellen, wie man stufenweise aus dem Lockdown raus kommen soll. Man darf vermuten, dass dieser Ausstiegsplan streng sein wird. Um es umgekehrt positiv auszudrücken: Wenn ein detaillierter Stufenplan den Austtieg aus dem Lockdown unter Berücksichtigung aller wissenschaftlichen Erkenntnisse definiert, nimmt man die Leute mit in diesen Prozess. Jeder kann dann auf dieser Basis selbst entscheiden, ob er sein Geschäft öffnen oder lieber noch abwarten will. Und damit nimmt man die Leute auch mit in jene Ansicht von Wahrheit, die längerfristig wohl die bessere ist. Denn die Tatsachen sind wie sie sind. „Wenn“ dies passiert, „dann“ kann das passieren, ist ein Prinzip, das zumutbar ist. Was wird wahr gewesen sein? Hinter dieser Frage steckt etwas, das uns die Corona-Pandemie gelehrt hat. Kaum einer von uns hätte sie 2019 für möglich gehalten, als im fernen Wuhan bereits die Leute starben. Die Lehre daraus ist, dass die Menschheit lernen muss, zu antizipieren, was kommen könnte. Denn wenn es schon da ist, ist es zu spät. Wer denkt dabei nicht an die Klimakrise? Hat Corona uns gelehrt, die Zeit zu nutzen, die bleibt, um eine weitere Katastrophe zu verhindern? Oder sagen wir: „Schönes Wetter heute!“ Politik und Gesellschaft

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Ein wichtiger Tag Das Zentrale Impfzentrum (ZIZ) in der Messe Freiburg hat die Marke von 50.000 Impfungen überschritten und mit dem Impfstoff von AstraZeneca viele Klinikmitarbeiter geimpft m Samstag, 20.02.2021 hat das Zentrale Impfzentrum in der Messe Freiburg (ZIZ) zusammen mit seinen Mobilen Impfteams die Marke von 50.000 Impfungen überschritten. Hierbei kam zum ersten Mal der Impfstoff des Unternehmens AstraZeneca in Freiburg zum Einsatz. Geimpft wurden am vergangenen Wochenende Mitarbeiter/innen des Universitätsklinikums Freiburg, des Diakonie Krankenhauses und der Krankenhäuser des RKK Verbunds (Loretto-Krankenhaus und St. Josefskrankenhaus) gemäß den Vorgaben des Ministeriums für Soziales und Integration Baden-Württemberg. Dieses hatte allen Kliniken im Land ein bestimmtes Kontingent an Impfstoff des Unternehmens AstraZeneca direkt zugesprochen, das die Kliniken entweder eigenverantwortlich oder in einem der Impfzentren des Landes nutzen konnten. Im Zentralen Impfzentrum Freiburg wurde diese Möglichkeit gleichzeitig dafür genutzt, um zu testen, wie leistungsfähig das Zentrum mittlerweile ist. Personell wurde aufgerüstet, um so zu gewährleisten, dass auch mit einer höheren

Bild: Achim Keller

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Personenzahl als bisher die Aufenthaltsdauer im Bereich von maximal 30 bis 40 Minuten bleiben. „Wir konnten nicht nur unser Ziel bei der Aufenthaltsdauer einhalten“, so Daniel Strowitzki, FWTM-Geschäftsführer und organisatorischer Leiter des ZIZ, „wir haben am Sonntagmorgen mit fast 1.000 geimpften Personen außerdem eine Kapazität erreicht, die deutlich über dem liegt,

was vom Sozialministerium gefordert wird.“ „Wir konnten durch eine intensive informative Aufklärung der Beschäftigten die medial aufgebrachten Bedenken am Impfstoff AstraZeneca ausräumen, der Sonntag war ein wichtiger Tag für die Universitätsklinik, sagte PD Dr. Thorsten Hammer, der Ärztliche Leiter des ZIZ in Freiburg.

LESEPROBE

Wir leben, aber wie leben wir? Wir leben wie wir sind, aber wie sind wir wirklich? Wie im Krieg leben wir. Alle haben Angst - Angst vorm Nachbarn und dessen Gegenüber. Wir lassen uns in dieser Zeit der Corona Krise leiten. Leiten von anderen Menschen, die selber nicht mehr wissen wo das Ziel ist. Der Mensch ist nicht mehr Mensch, sondern sein eigenes Opfer!

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Freiburg

Lebenslauf Jürgen Heider Jürgen Heider wurde 1989 in Karaganda (Kasachstan) geboren. Heute lebt er mit seiner Familie in Freiburg. Seit seiner Geburt hat er eine Köperbehinderung. Deshalb besuchte er von 1997 bis Sommer 2009 die Esther-Weber-Schule für körperbehindere Schüler in Emmendingen-Wasser. Vom Sommer 2007 bis Sommer 2009 absolvierte Jürgen Heider das zweijährige Berufsvorbereitungsjahr. In diesen zwei Jahren konnte er viele praktische Erfahrungen für seine berufliche Zukunft sammeln und hat je ein Praktikum bei der „Badischen Zeitung“ in Emmendingen und der „Zypresse“ Freiburg gemacht. Nach einem Praktikum beim Behindertenreferat im Erzbischöflichen Seelsorgeamt arbeitet Jürgen Heider heute bei den Caritaswerkstätten Freiburg für Menschen mit einer Behinderung. Neben dem Schreiben wirkte Jürgen Heider im Jahr 2018 bei zwei Hörspielprojekten in der Schweiz mit. Von Januar 2019 bis Juni 2020

nahm er an der erwachsenenpädagogischen Qualifikation zum Kursleiter der Erwachsenenbildung im Rahmen des Kooperationsprojekts „Erwachsenenbildung barrierefrei“ der Akademie Himmelreich und der VHS Dreisamtal teil. Im März 2021 erscheint sein neues Buch „Der Ruf nach Freiheit“ im Herzsprung-Verlag, wo bereits 2018 „Worte zum Abschied“ und 2019 „Zeitlos“ sowie „Weihnachtsträme“ erschienen sind.

Bild: Britt Schilling

Das andere Leben

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Bild: Jürgen Gocke

Mit biologischen Schaltkreisen Die Freiburger Forscherin Barbara Di Ventura erhält den mit zwei Millionen Euro dotierten ERC Consolidator Grant, um auf der Basis von Methoden aus der synthetischen Biologie eine neuartige Krebstherapie zu entwickeln. Biologische Schaltkreise sollen Krebszellen abtöten

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s ist einer der renommiertesten Preise für europäische Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler: Die Freiburger Ingenieurin und Biologin Prof. Dr. Barbara Di Ventura erhält für ihr Forschungsvorhaben einen Consolidator Grant des Europäischen Forschungsrats (ERC). Die Auszeichnung ist mit zwei Millionen Euro dotiert. Mit ihrem Projekt „InCanTeSiMo – Intelligent cancer therapy with synthetic biology methods“ will Di Ventura auf der Basis von Methoden aus der synthetischen Biologie eine neuartige Krebstherapie entwickeln. Dafür wird ihre Forschungsgruppe Netzwerke aus synthetischen Proteinen zusammensetzen, die über molekulare Transportvehikel in menschliche Krebszellen eingeschleust werden können. Diese Netzwerke, auch biologische Schaltkreise genannt, könnten erkennen, ob eine Zelle an Krebs erkrankt ist und diese von innen abtöten. „Ein Nachteil der gängigen Chemotherapien gegen Krebserkrankungen ist, dass sie meist im ganzen Körper und nicht ausschließlich am Tumor und den Krebszellen selbst wirken“,

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betont Di Ventura. Sie will eine Therapieform entwickeln, die nur Krebszellen betrifft und das restliche Gewebe schont. Ein weiterer Vorteil der neuen Methode: Wenn die Schaltkreise mit lichtempfindlichen Bestandteilen versehen werden, ließe sich die Wirkung zeitlich gesteuert mit Licht auslösen. „Damit ließe sich die Therapie gezielter und flexibler einsetzen“, sagt die Forscherin. „Im Laufe des Projekts wollen wir herausfinden, ob diese Idee realisierbar ist.“ Seit 2017 ist Barbara Di Ventura Professorin für biologische Signalforschung an der Fakultät für Biologie der Universität Freiburg und bei BIOSS – Centre for Biological Signalling Studies. Seit 2019 ist sie zudem Mitglied im Exzellenzcluster CIBSS – Centre for Integrative Biological Signalling Studies. Di Venturas Fokus liegt auf der Optogenetik. Diese Technik der synthetischen Biologie verwendet Licht, um Signale in Zellen zu steuern. Solche „Control-of-Function“-Anwendungen entwickelt sie gemeinsam mit ihrer Arbeitsgruppe, um die Dynamik von so genannten Transkriptionsfaktoren zu untersuchen. Das sind Proteine, die

das Auslesen von Genen in der Zelle steuern. Di Venturas Anwendungen ermöglichen es, die Funktionen in Signalwegen und Netzwerken innerhalb von Zellen und Organismen besser zu verstehen. Im Exzellenzcluster CIBSS erforscht sie insbesondere den Signalweg des Transkriptionsfaktors NF-kB, der wichtige Aufgaben in der Immunantwort und der Programmierung des Zelltodes übernimmt. Barbara Di Ventura hat Technische Informatik an der Universität La Sapienza in Rom/ Italien studiert. 2007 wurde sie am European Molecular Biology Laboratory in Heidelberg im Bereich der synthetischen Biologie promoviert. Von 2007 bis 2011 war Di Ventura Postdoktorandin am Zentrum für Molekulare Biologie der Universität Heidelberg. Danach leitete sie die Arbeitsgruppe für synthetische Biologie am dortigen BioQuant-Zentrum. Kontakt: Prof. Dr. Babara Di Ventura, Institut für Biologie II, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, Tel: 0761/203-2764, E-Mail: barbara.diventura@biologie.uni-freiburg.de Medizin

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Ausgezeichnet Qualitätsmerkmal Krankenhaushygiene Ev. Diakoniekrankenhaus erneut ausgezeichnet

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as Evangelische Diakoniekrankenhaus erhielt im Rahmen der nationalen Kampagne „AKTION Saubere Hände“ zum vierten Mal in Folge die höchstmögliche Auszeichnung. Das für zwei Jahre gültige Gold-Zertifikat bescheinigt dem Haus bereits seit 2015 ohne Unterbrechung die erfolgreiche Umsetzung von umfangreichen Maßnahmen und sehr hohe Qualitätsstandards, mit denen die Gefahr der Weiterverbreitung von Keimen unterbrochen wird. Aktuell führen nur elf der 88 (von 213) teilnehmenden Krankenhäusern in ganz Baden-Württemberg die Auszeichnung „GOLD“.

Die Corona-Pandemie hat der Gesellschaft deutlich vor Augen geführt, wie es jeder im Wortsinne „in der Hand hat“, das Risiko der Übertragung von Krankheitserregern zu beeinflussen. Die Hände sind die bedeutendsten Überträger von Krankheitserregern, da sie beim Kontakt mit den Patienten und ihrer Umgebung kontaminiert werden können. Für Menschen mit Immunschwäche oder chronischen Erkrankungen stellen Keime eine Gefahr dar. Der Auszeichnung für das Ev. Diakoniekrankenhaus voraus ging die Erfassung und Bewertung eines Bündels von Maßnahmen wie beispielweise die Verteilung von Desinfektionsmittelspendern und der Verbrauch an Desinfektionsmitteln. Zudem wurde das Personal direkt bei der Arbeit beim

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Medizin

Michael Decker, Vorstandsvorsitzender (© Ev. Diakoniekrankenhaus) Patienten begleitet und geprüft, ob es sich zum richtigen Zeitpunkt die Hände desinfiziert. Alle

Mitarbeiter mit Patientenkontakt werden regelmäßig in Händehygiene geschult. Für Patienten und Besucher steht ein Flyer mit Hygieneinformationen einschließlich Händedesinfektionsmittel zur Verfügung. Durchgeführte Aktionstage zur Händehygiene wecken gezielt die Aufmerksamkeit des Personals oder auch der Besucher und Patienten des Krankenhauses. „Patientensicherheit ist Teamarbeit und gerade beim Thema Hygiene kommt es darauf an, dass sich alle Mitarbeiter engagieren und das eigene Hygieneverhalten verbessern. Umso mehr freuen wir uns, dass dieses Engagement erneut mit dem GOLD-Zertifikat gewürdigt wurde“, betont Michael Decker, Vorstandsvorsitzender des Ev. Di-

akoniekrankenhauses, das dem krankenhaushygienischen Management eine zentrale Rolle in der Qualitätssicherung einräumt. Vor dem Hintergrund, dass die hygienische Händedesinfektion als wichtigste Einzelmaßnahme zur Vermeidung von im Krankenhaus erworbenen Infektionen gilt, hat die Weltgesundheitsorganisation die „AKTION Saubere Hände“ ins Leben gerufen. Die vom Bundesministerium für Gesundheit begleitete nationale Kampagne hat sich zum Ziel gesetzt die Compliance der Händedesinfektion in deutschen Gesundheitseinrichtungen zu verbessern. Weitere Informationen: www.aktion-sauberehaende.de

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Patientensicherheit Steigerung der Patientensicherheit „Patient Blood Management“ im Ev. Diakoniekrankenhaus

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lut ist ein sehr wertvolles Organ und transportiert auch den lebensnotwendigen Sauerstoff durch unsere Gefäße. Als medizinisches Konzept zur Stärkung der körpereigenen Blutreserven trägt „Patient Blood Management“ wesentlich zu Steigerung der Patientensicherheit bei und wird deshalb bereits seit 2011 von der Weltgesundheitsorganisation für den medizinischen Alltag eingefordert. Das vom deutschen Netzwerk Patient Blood Management 2019/2020 mit dem Silber-Zertifikat und 2020/2021 mit dem Gold-Zertifikat ausgezeichnete Ev. Diakoniekrankenhaus Freiburg konnte innerhalb weniger Jahre die Anzahl der pro Jahr verwendeten Blutkonserven auf heute 600 halbieren.

Blutspender schenken ihr Blut anderen und leisten damit einen wertvollen Beitrag zur Rettung schwerverletzter Unfallopfer sowie zur Durchführung großer Operationen. Aber nirgendwo auf der Welt werden so viele Transfusionen durchgeführt wie in Deutschland. Dabei birgt ein zu liberaler Umgang mit Blut auch Risiken: Bereits die Gabe von einer einzigen Blutkonserve erhöht das Sterblichkeitsrisiko des Patienten um das Sechsfache. Das Risiko für Wundinfektion verdoppelt sich und das für Lungenkomplikationen verfünffacht sich. Je mehr Blut gegeben wird, umso höher ist die Komplikationsrate. „Blut sollte daher wie jedes Medikament nur bei klarer Indikation und im Bewusstsein der durchaus relevanten Nebenwirkungen genutzt werden, da im Grunde jede Bluttransfusion eine kleine Organtransplantation darstellt“, betont Prof. Dr. Christoph Wiesenack, Ärztlicher Direktor des Ev. Diakoniekrankenhauses und Chefarzt der Anästhesiologischen Klinik. Statt die ZAS MAGAZIN

Prof. Dr. med. Christoph Wiesenack (© Ev. Diakoniekrankenhaus) Blutarmut (Anämie) großzügig mit den ohnehin oft knappen Blutkonserven zu behandeln setzt

das Ev. Diakoniekrankenhaus auf ein modernes „Patient Blood Management“ (PBM), einem multidisziplinären, evidenzbasierten Behandlungskonzept zur Reduktion nicht indizierter Bluttransfusionen. Im Vordergrund steht die bei 30 bis 35 Prozent aller Patienten erforderliche Behandlung der meist durch Eisenmangel geprägten Anämie vor dem operativen Eingriff, die Minimierung des Blutverlustes während der Operation sowie die Optimierung der Anämiebehandlung/-toleranz nach der Operation. Bundesweit wird die Initiative aktuell von rund 200 Kliniken unterstützt. Im Rahmen der von

28 Kliniken durchgeführten Zertifizierung erreichten vier Kliniken das Level Bronze, 14 Kliniken das Level Silber und zehn Kliniken das Level Gold. Vorausgegangen ist ein Audit, das Quantität und Qualität der umgesetzten Maßnahmen berücksichtigt. Dabei werden auch typische Komplikationen während des Krankenhausaufenthaltes (Sterblichkeit, Myokardinfarkt, Schlaganfall, akutes Nierenversagen, Sepsis, Pneumonie), Länge des Krankenhausaufenthaltes sowie prä- und postoperative Hämoglobinwerte ausgewertet. Weiterführende Informationen: www.patientbloodmanagement.de

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Ausbildung in Zeiten des Klimawandels

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er Klimawandel rückt mehr und mehr in den Fokus des Bewusstseins vieler Menschen. Und damit verbunden auch die Frage: Was kann jeder Einzelne dazu beitragen, die Natur zu bewahren und zu schützen und ihr zu helfen? Ein Beruf, bei dem dies jeden Tag aufs Neue im Mittelpunkt steht, ist der des Baumschulgärtners. Um junge Menschen für eine Ausbildung in diesem vielseitigen und zukunftsorientierten Beruf zu gewinnen, hat der Bund deutscher Baumschulen nun eine ganz besondere Kampagne an den Start gebracht. „Wir möchten damit noch mehr Menschen die Möglichkeit geben, in diesem sehr wichtigen und spannenden Beruf des Baumschulgärtners ausgebildet zu werden. Immerhin ist es der schönste Beruf der Welt!“, erklärt BdB-Präsident Helmut Selders. „Die Begrünung der Städte und das Aufziehen von Bäumen gewinnen in der aktuellen Klima-Situation noch zusätzlich an Bedeutung. Dafür brauchen wir Nachwuchs, der das Wissen weiter kompetent umsetzen kann.“ Gemeinsam mit der Berliner Werbeagentur SALZ wurde daher ein

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neues Konzept erarbeitet, um noch mehr Jugendliche an den Beruf heranzuführen. Herausgekommen ist dabei ein Video-Gaming-Design, in dem die Auszubildenden als Retter der Welt fungieren. Teil davon ist ein einminütiges Video welches im Gaming-Design erstellt wurde, in dem der Held und die Heldin auf ihrer Mission zur Rettung der Welt begleitet werden. Der Kampagnen-Slogan, Bevor alles GAME OVER ist, unterstreicht dabei die Dringlichkeit des Auftrags. Das Video ist unter anderem auf der passenden Ausbildungsseite unter www.zukunftgruen.de zu finden. Dort finden Interessierte ebenso alle nötigen Informationen rund um die Ausbildung und den Beruf als Baumschulgärtner*in. Mithilfe der Baumschulsuche lässt sich zudem direkt eine passende Baumschule in der Nähe finden. Neben der Website kann die Kampagne auch ab sofort auf den Social Media-Kanälen Instagram und Facebook auf dem Kanal zukunftgruen.de und auf Twitter und YouTube unter dem Namen zukunftgruen verfolgt werden.

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Beruf und Karriere

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m die korrekte Entgeltabrechnung in einem Betrieb dreht sich eine vierwöchige Fortbildung, die die Gewerbe Akademie der Handwerkskammer Freiburg ab dem 12. April 2021 anbietet. Sie ist gedacht für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus dem Personalbereich, die sich das nötige Know-how fundiert aneignen wollen. Dieser Kurs bildet das erste von vier Modulen, um das Zertifikat „Assistent/in Personalwesen (HWK)“ zu erwerben. Jeder

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Beruf und Karriere

s gibt viele Möglichkeiten! Aber welche ist die richtige? Und wie finde ich sie? Im Wegweiser Bildung bekommen Jugendliche einen Überblick darüber, was alles möglich ist. Die Bildungsberaterinnen und Berater der zentralen städtischen Anlaufstelle zu Bildung helfen dabei, sich zu orientieren, und zeigen, wo es zu den einzelnen Fragen vertiefte Beratung und Unterstützung gibt.

Viele junge Menschen, die sich beim Wegweiser Bildung beraten lassen, haben Fragen wie: Was kann ich alles zwischen Schule und Studium machen? Wie finde ich heraus, welcher Beruf zu mir passt? Was kann ich studieren und wie kann ich das finanzieren? Wie

finde ich eine Ausbildung und wer kann mich dabei unterstützen? Alle Jugendlichen sind mit ihren Fragen, wie es nach der Schule weiter gehen kann, richtig im Wegweiser Bildung. Die Beratung ist kostenfrei, trägerneutral, ohne Termin und über viele Kanäle möglich: per E-Mail, Telefon, Chat, Video und persönlich im Wegweiser Bildung in der Stadtbibliothek am Münsterplatz in Freiburg. Wegweiser Bildung Münsterplatz 17, Eingang Stadtbibliothek 79098 Freiburg webi@bildungsberatungfreiburg.de www.wegweiser-bildung.de ZAS MAGAZIN


Drei Wege zum Abitur Aufbaugymnasium, SGG und TG an der FCS. An der Freien Christlichen Schule in Freiburg führen drei verschiedene Wege zum Abitur

A

b dem Schuljahr 2021-2022 wird an der Freien Christlichen Schule (FCS) in Freiburg-Landwasser der dreijährige Aufbauzug (Klasse 11 bis 13) um ein weiteres Profil - einem SGG - ergänzt. Für Schüler mit Mittlerer Reife gibt es dann mehrere Möglichkeiten, an der FCS in drei Jahren das allgemeinbildende Abitur zu erwerben. Am 14. September hat in Baden-Württemberg das neue Schuljahr 2020-21 begonnen. Für Realschüler, die in die 10. Klasse gekommen sind, ist das das entscheidende Prüfungsjahr. In diesem Jahr entscheidet sich nicht nur, mit welchem Ergebnis die Mittlere Reife abgeschlossen wird, sondern vor allem auch, wie es danach weitergeht. Deshalb machen sich die Meisten frühzeitig Gedanken über ihren weiteren Werdegang. Einem bundesweiten Trend entsprechend entscheiden sich immer mehr Realschulabsolventen dafür, das Abitur zu machen. Eine besondere Möglichkeit in Baden-Württemberg bieten hier die Beruflichen Gymnasien (BG), in denen der Erwerb der Hochschul-

reife mit einem beruflichen Profil verbunden wird. In der FCS gibt es seit über 10 Jahren ein TG und ab nächstem Schuljahr ein SGG. Das TG mit dem Profilfach „Gestaltungs- und Medientechnik“ (GMT) spricht vor allem Schüler an, die Interesse an modernen Medien haben und mit dem Profilfach GMT nicht nur neue digitale Möglichkeiten kennen lernen, sondern auch ihr Abitur machen. „Gesundheit und Biologie“ heißt das Profilfach im SGG. Das Besondere hier ist, dass Praxisteile, die in diesem Fach vorkommen, in

Kooperation mit dem benachbarten Diakoniekrankenhaus durchgeführt werden. Die Schüler lernen also nicht nur theoretisch in der Schule über die Biologie des Menschen, sondern erleben auch im Praxiseinsatz im Krankenhaus, was das ganz konkret bedeutet. Das ist in dieser Form einmalig in Freiburg. Aber auch die Zahl der Realschüler wächst, die sich nach der 10. Klasse noch nicht für ein berufliches Profil entscheiden können, sondern zunächst einmal einfach das Abitur erwerben wollen. Für

diese Schüler gibt es an der FCS seit 2019 das Aufbaugymnasium, eine dreijährige allgemeine gymnasiale Oberstufe. Mit dem Aufbaugymnasium der FCS wird Schülern aus anderen Schularten die Möglichkeit eröffnet, an das allgemeinbildende Gymnasium zu wechseln und dort das Abitur abzulegen. Ein Schulwechsel in die Oberstufe der FCS, egal ob AGym, SGG oder TG ist auch dann möglich, wenn noch keine zweite Fremdsprache erlernt wurde. Außerdem muss in den Fächern Deutsch, Englisch und Mathe der Durchschnitt 3,0 betragen, eine Fünf darf aber nicht dabei sein. Alle drei Aufbauzüge bieten daher die besten Voraussetzungen, sich persönlich und schulisch weiterzuentwickeln, angesichts der Herausforderungen, die heutzutage auf junge Menschen zukommen. Das nächste Info-Café-online zum Beruflichen Gymnasium findet am Freitag, 26.03.2021 16:00 Uhr statt. Anmeldung und weitere Infos sind unter www.fcs-freiburg.de zu finden.

Weitermachen mit dem Abitur nach der 10. Klasse? Die meisten Zehntklässler stehen jetzt vor der Frage, wie es nach dem Realschulabschluss weitergeht. Und viele fragen sich deshalb: Was macht mir Spaß und was kann ich erreichen? In der gymnasialen Oberstufe der FCS gibt es die Möglichkeit, das (allgemeine) Abitur zu machen. Komm dazu an unser

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Profile: Gestaltungs- und Medientechnik oder Gesundheit und Pflege Wer mit seinem Computer nicht auf Kriegsfuß steht, bekommt bei uns als Arbeitsmittel ein MacBook, mit dem dann die Unterrichtsinhalte aus den Bereichen digitale Medien, Film, Fotografie, Design, Layout, Typografie (und noch viel mehr) gelernt werden können. Wer sich für Gesundheits- und Pflegethemen interessiert, ist am Sozialgymnasium mit dem Profil Gesundheit richtig. Unser BG steht natürlich auch Gymnasiasten offen, die nach der 9. Klasse einen anderen Weg einschlagen und trotzdem das allgemeine Abitur erreichen wollen.

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Informationen bekommst Du bei: Freie Christliche Schule Wirthstraße 30, 79110 Freiburg Tel. 0761 / 89777-11 oder info@fcs-freiburg.de www.facebook.com/fcsfreiburg

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Klamm im Winter, überhitzt im Sommer: Viele Dachräume bieten ihren Bewohnern buchstäblich ein Wechselbad der Gefühle. Verantwortlich für das unangenehme Raumklima ist häufig eine fehlende oder nicht ausreichende Dachdämmung. Ist eine Neueindeckung oder ein Ausbau des Dachgeschosses ohnehin geplant, bietet es sich an, für Abhilfe zu sorgen. Eine professionelle Auf-

sparrendämmung hilft nicht nur beim Energiesparen, sondern fördert zudem ganzjährig behagliche und ausgeglichene Verhältnisse. Empfehlenswert für die Dachdämmung sind Hartschaummaterialien wie BauderPIR. Dank der hohen Leistung kann dabei die Dämmschicht besonders dünn und somit auch leicht ausfallen. Unter www.ratgeberdach.de gibt es mehr Tipps für Modernisierer.

Reparieren statt teuer tauschen Wohnen unterm Dach ist für viele Menschen der Traum von Gemütlichkeit. Damit der Dachraum zum Lebensraum mit Wohlfühlcharakter wird, sind Luft und Licht notwendig. Dafür sorgen Dachfenster. Wenn diese in die Jahre gekommen sind, bieten sie oft keinen ausreichenden Hitze- und Kälteschutz mehr, sind undicht und unansehnlich geworden. Ein kompletter Fenstertausch verursacht jedoch

hohe Kosten. Deutlich günstiger ist es, die Fenster erst einmal warten und bei Bedarf reparieren zu lassen. Spezielle Dienstleister bieten dabei professionelle Unterstützung an. Der Anbieter TLS-Dachfenster etwa beschäftigt sich mit der Wartung, Pflege, Reparatur und auch mit dem Einbau neuer Dachfenster. Die Beratung der Kunden erfolgt am Telefon oder vor Ort. Mehr Infos gibt es unter www.TLS-Dachfenster.de.

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Der Fokus liegt auf den Elektroautos Es wird natürlich noch dauern, bis die Elektroautos aller Hersteller endgültig das Straßenbild bestimmen. Aber die Trendwende ist eingeleitet und das Rennen eröffnet. Von Michael Zäh

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lötzlich schießen die Elektroautos wie Pilze aus dem Boden. Fast alle Hersteller bewerben massiv ihre neuen E-Modelle. Da ist der vollelektrische Mini ebenso wie der neue BMW iX3, der Opel Corsa als E-Modell und natürlich der VW ID.3 und neuerdings auch Modelle von Mercedes. Da sind die schon länger auf dem Markt befindlichen Modelle wie der Renault Zoe, verschiedene Ausführungen von Volvo. Dieser Anschein auf allen Plakatwänden heißt noch nicht, dass die Elektroautos heute schon einen erklecklichen Anteil der auf den Straßen befindlichen Autos darstellen. Aber es ist ein Verweis auf das, was schon sehr bald die Oberhand gewinnen könnte. Manche Marken gehen da konsequent dran. So hat Jaguar angekündigt, ab 2025 (praktisch übermorgen) nur noch voll elektrische

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Autos zu bauen. Volvo hatte dies schon vor Jahren als Philosophie ausgesprochen. Und nun folgen auch die deutschen Riesen, die sich allerdings meist deutlich mehr Zeit lassen wollen. Oder doch nicht? Da will Mercedes mit der hauseigenen Elektro-Offensive Tempo machen. Laut einem Handelsblatt-Interview mit dem Chef der Sterne, Ola Källenius, könnte die Stuttgarter Traditionsmarke deutlich früher verbrennerfrei werden, als ursprünglich geplant. Ursprünglich hatte man das Jahr 2039 ins Auge gefasst, doch mittlerweile prüft man im Ländle offenbar Szenarien, wonach bereits fünf bis acht Jahre früher nur noch Neuwagen mit E-Motoren vom Band rollen sollen. Dem Handelsblatt schilderte Källenius seine Erkenntnis, dass eine klare Fokussierung von den Investoren belohnt werde. Grundlage für diese Aussage bilded der Blick an die

Börse, wo Hersteller wie Tesla die Marke Mercedes hinsichtlich der Marktkapitalisierung übertreffen. Klare Worte zur künftigen Ausrichtung findet daher auch Audi-Chef Markus Duesmann. Die Ingolstädter wollen spätestens ab 2035 keine Verbrenner mehr produzieren. Auch alle Ford-Pkw werden ab 2030 elektrisch. Selbst Branchenprimus VW hat sich dem E-Auto verschrieben. Allerdings haben die Wolfsburger ihre Ankündigung, die letzte Verbrennerplattform 2026 auf den Markt zu bringen, zwischenzeitlich wieder kassiert. Man will quasi den letzen Bezintropfen noch goutieren. „Die Hersteller haben den Fokus auf die Elektroautos gerichtet, weil die politischen Rahmenbedingungen jetzt in diese Richtung weisen“, so Ralph Kollinger, der in Freiburg und Südbaden unter anderem die Marken Jaguar und Volvo vertritt. Politisch gewollt,

heißt einerseits, dass es stattliche staatliche Anreize für den Kauf eines E-Autos gibt. Politisch gewollt heißt aber auch: Es drohen Verkaufsverbote auf zahlreichen Märkten. Zu den prominentesten Verbots-Ankündigungen zählt der britische Vorstoß, ab 2030 keine neuen Verbrenner mehr zuzulassen. Einzelne chinesische Provinzen wollen dann ebenso dichtmachen wie Dänemark, Irland, Israel, die Niederlande und Slowenien. Spanien und Frankreich haben 2040 als Deadline angekündigt, die USA dürften zwischen 2035 und 2050 soweit sein. In Deutschland gilt zurzeit noch 2050 als Ausstiegsdatum, nach der Bundestagswahl (grüne Regierungsbeteiligung?) könnte sich das aber ändern. Neben den Verkaufs-Stopps sind zudem diverse lokale Fahrverbote für Verbrenner in Planung, etwa in Paris oder Amsterdam. E-Mobilität Spezial

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FIRMENPORTRAIT

„Raus aus der Nische“ „Tisto“-Gründer Timo Wehrle will qualitativ hochwertige Elektro-Roller zu einem guten Preis anbieten und dabei weltweit so agieren, wie das VW auf dem Automarkt macht imo Wehrle lebt täglich seine Überzeugung. „Ich will qualitativ hochwertige Produkte herstellen. Ich will mit guten Produkten und dennoch guten Preisen auf den Markt gehen. Meine Ziel ist, auf dem Rollermarkt so zu agieren wie das VW bei den Autos macht. Mit einem guten Elektro-Roller zu einem guten Preis können wir raus aus dem Nischensegment.“ Timo Wehrle meint damit, dass seine Roller Marke „Tisto“ wie beim „Volkswagen“ welche für das Volk und Jedermann sein sollen. Er glaubt fest daran, dass sich die E-Mobilität in naher Zukunft in deutschen Städten durchsetzen wird. Zehn Jahre lang arbeitete er in China, lernte dort Land und Leute, Kultur und Wirtschaft kennen. Der gelernte Industriemechaniker und studierte Betriebswirt, der

aus Furtwangen im Schwarzwald kommt, arbeitete im Automotive-Bereich und war in leitenden Positionen für Projekte mit Mercedes, VW und BMW tätig. „Ich bin schon vor Jahren in China mit einem Elektroroller rumgefahren und habe mir gedacht, wie praktisch das doch ist. Du kannst die einfach an der Steckdose aufladen und bist umweltfreundlich unterwegs.“ In China gehören die Elektroroller schon längst zum normalen Verkehrsbild und werden dort millionenfach verkauft. Ist ja klar, dass in den Metropolen oft der Platz knapp ist und praktische Lösungen gefragt sind. Dieser Trend könnte ganz schnell auf Europa rüberschwappen. Man denke da nur an die Pläne in Paris, wie die berühmten Champs Elysees begrünt und

umgebaut werden sollen. Statt den Massen an Autos auf acht Fahrspuren sollen Bäume, Fußgänger, Fahrradfahrer und gerne auch Elektroroller das Bild vor dem Arc de Triomphe bestimmen. Statt Lärm und Gestank ein sanftes Schweben und Luft zum Atmen. Eine konkrete Vision, die auch deutsche Städte erfassen wird. Und wenn das so kommt, ist Timo Wehrle vorne dabei. Im Jahr 2018 machte er sich selbstständig, kaufte kurzerhand in der chinesischen Stadt Changzhou eine Fabrik, in der bereits Roller produziert wurden, deren Qualitätsniveau er dann noch anhob und im Juni 2020 eröffnete er in Freiburg im Industriegebiet Haid seine deutsche Firmenzentrale und den Showroom für Elektro-Roller seiner Marke „Tisto“.

Die Modelle von Tisto haben Namen wie Dolphin, Thor, Luna, Eagle oder Fox. Es gibt für alle Wünsche und Altersklassen etwas, vom Vespa-Design über sportlich urbane Schnitte und praktische Ausführungen wie etwa den Berrin Delivery, der als Liefermobil konzipiert ist. Allen gemeinsam ist jedoch die Qualitätsstufe, der „Automotive Standard“, die höchste Maßgabe in der Automobilfertigung. Und ja, sie fahren alle elektrisch. Außerdem sind sie erschwinglich. „Ein guter Roller muss unter 2000 Euro liegen, das ist unser mittelfristiges Ziel“, sagt Timo Wehrle. „Jedem muss es möglich sein, diese Technologie zu erwerben.“ Timo Wehrle will Großes erreichen: „Heraus aus dem Nischensegment und hin zu einer neuen Mobilität für jedermann.“

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„Wir verkaufen von China aus für den weltweiten Markt, aber nicht für den chinesischen Markt. Wir verkaufen in Europa, in die USA, in Thailand und Indonesien. Aber nicht am chinesischen Markt. Wir produzieren mit Zertifikat, also der TÜV-Zulassung und verbauen daher ganz andere Teile als das sonst in China üblich ist. Deshalb wären wir am chinesischen Markt auch chancenlos, wo die Billigroller dominieren“, so Timo Wehrle. „Ich habe meine Leute in China, denen ich vertraue. Mittlerweile abeiten 400 Menschen für uns. Im Moment haben wir die Kapazität, um 600 bis 800 Roller pro Tag produzieren zu können.“ Das ist eine Ansage und gleichzeitig eine große Hertausfoarderung. Daraus leitet sich auch die Philosophie von Gründer Timo Wehrle ab. „Ich habe einen anderen Ansatz als etwa bei einem Großhändler, der nicht selbst produziert. Anstatt hier mit der höchstmöglichen Marsche zu verkaufen, also teuer für den Endkunden, will ich zu einem guten Preis möglichst viele Elektroroller verkaufen, was wiederum einen Nutzen für den Käufer hat, weil er einen guten, geprüften Roller zu einem guten Preis bekommt.“ Hinzu kommt, dass bekanntlich Elektro-Fahrzeuge auch noch staatlich gefördert werden. „In einer Stadt wie München etwa wird eine Elektro-Roller mit bis zu 1.000 Euro gefördert“, weiß Timo Wehrle. „Es ist ein Städtethema und wird daher von Stadt zu Stadt unterschiedlich gefördert. Freiburg ist diesbezüglich allerdings ziemlich bescheiden, obwohl sich die Stadt ja als „Green City“ bezeichnet“, so Timo Wehrle. Doch wie kam es zu „Tisto“? Der Name dieser Marke steht für „Timos Story“. Und wer weiß? Es könnte eine Erfolgstory werden. TISTO MOTORS, Inh. Timo Wehrle Burkheimer Straße 4 79111 Freiburg, Tel. (0761) 55655900 info@tisto.net, www.tisto. Durch das Click-Collect können wir nach telefonischer Terminabsprache Probefahrten anbieten und das Fahrzeug kann dann auch später bei Tisto abgeholt werden. ZAS MAGAZIN

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Intelligent vernetzen Martin Schubnell, Obermeister der Elektro- und Informationstechnik Innung spricht über Ladeboxen, PV-Anlagen, Energiespeicher und gutes Management im eigenen Haus

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ie E-Mobilität benötigt auch eine gute Ladeinfrastruktur in Privathäusern. Michael Zäh sprach darüber mit Martin Schubnell, seit 37 Jahren Elektromeister und zudem seit 1999 Obermeister der Innung Elektro- und Informationstechnik Emmendingen.

Nehmen wir mal ein Einfamilienhaus an, wo in der Garage das Elektrofahrzeug geladen werden soll. Was muss da die Ladebox können? Martin Schubnell: Es gibt Einstiegsmodelle, da wird die Stromzuleitung angeschlossen und man kann damit laden. Fertig, mehr können die nicht. Natürlich hat auch eine solche einfache Ladebox alle Sicherheitseinstellungen, die gefordert sind. Wichtig ist: Ladestationen bis 11 KW sind nicht genehmigungspflichtig, die kann man also immer montieren, aber man muss sie dem Energieversorger anmelden. Das hat einfach etwas mit der Netzausbauplanung zu tun, damit dann auch genügend Strom zur Verfügung steht. Manchmal sieht man auch, dass Autos aus ganz normalen Steckdosen aufgeladen werden. Geht das?

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Martin Schubnell: Grundsätzlich können fast alle Elektroautos verschieden elektrisch betankt werden. Es geht halt immer darum, wie schnell das passieren soll. Wenn ich viel Zeit habe, kann ich auch über eine normale Steckdose das Auto aufladen. Das dauert dann acht bis zehn Stunden, bis die Ladeleistung erbracht ist. Dann kommt als nächstes die 11 KW-Ladebox. Damit dauert das Aufladen je nach Fahrzeug vier bis fünf Stunden. Dann gibt es noch die Super-Charger, die in der Regel an der Autobahn stehen, mit 22 KW oder mehr. Da kann man in der Regel in 30 bis 40 Minuten 80 Prozent der Ladung erreichen. Das ist aber eine andere Welt und in einem Einfamilienhaus im Moment eher nicht machbar. Wie sieht es denn in diesem Zusammenhang mit der Energieversorgung aus? Kann es sein, dass das Netz darunter leidet und es womöglich sogar die Sicherungen raushaut, weil man sein Auto an der Ladebox hängen hat?

Martin Schubnell: Das kann eigentlich nicht passieren. Aber das ist wie bei jedem schönen Fest im Kindergarten oder irgendwo: Wenn dort die Kabeltrommeln verlegt werden und dabei eine in die andere eingesteckt wird, dann fliegt halt irgendwann die Sicherung raus. So ist das auch, wenn etwa bei Mehrfamilienhäusern mehrere Elektro-Autos gleichzeitig aufgeladen werden sollen. Sagen wir, es gäbe da fünf Wallboxen. Dann wäre die Gleichzeitigkeit nicht immer gegeben. Und wie regelt man das dann? Martin Schubnell: Da gibt es auch Lösungen. Indem die Ladeboxen miteinander vernetzt werden, können die Ladungen jeweils angepasst werden. Die zur Verfügung stehende Stromkapazität wird dann praktisch auf die Fahrzeuge verteilt. Bei Neubauten wird heutzutage bereits mit einem zweiten Hausanschluss nur für die Ladestruktur, etwa in Tiefgaragen geplant. Dann

Wenn man selbst zu Hause Strom gewinnt, etwa über Photovoltaik-Anlagen, mit entsprechender Stromspeicherung - lässt sich das dann mit den Wallboxen kombinieren? Martin Schubnell: Ja, das geht grundsätzlich. Es kann sich empfehlen, sich den Strom zu puffern und damit dann sein Auto zu laden. Dafür gibt es intelligente Ladeboxen, die eben ein Management beinhalten, womit man die Energiespeicher anschließen kann. Da wird also zuerst der „eigene“ Strom verbraucht und wenn es dann zum Aufladen nicht reicht, wird halt der Rest aus dem Netz bezogen. Da gibt es schon tolle Sachen. Und wenn man den Strom, den man im eigenen Haus produziert hat, dafür einsetzen kann, sein Elektroauto zu laden, dann ist das natürlich auch im höchsten Maße umweltfreundlich. Kann man sich über solche Energiespeicher auch autark vom Energieversorger machen, also quasi Selbstversorger sein? Martin Schubnell: Grundsätzlich ist das machbar. Wenn man jetzt vom Einfamilienhaus spricht, mit womöglich großer Dachfläche, die auch noch nach Süden geht, kann man natürlich schon sehr viel Strom selbst erzeugen. Wenn das Haus nach neuesten Energiestandards gebaut ist und wenig Enegie verbraucht, kann man das schon schaffen. Entscheidend ist hier eine gute PV-Anlage, ein guter Speicher und ein gutes Management im Haus. Hier geht es in den Bereich „Smart Home“, wo alles intelligent miteinander vernetzt ist. Kann man heute über das Handy steuern. ZAS MAGAZIN

Foto: Fotograf StockAdobe

Die E-Mobilität boomt. Worauf ist zu achten, wenn man sich zu Hause Ladeinfrastruktur einbauen lässt? Martin Schubnell: Es gibt Ladeboxen mit 11KW, mit 22 KW und kleinere. Die Ladeboxen mit 11 KW sind die, die im Moment am meisten eingebaut werden. Man muss die Leitungsdimensionierung, den Montageort und den Anschluss an die Zähleranlage beachten. Und die Frage ist dann halt auch: Was soll die Ladebox können? Da gibt es ganz einfache und solche mit vielen Extras.

kann man das alles komfortabler gestalten.


Akkutechnologie ist ein Knüller D

ie deutschen Fraunhofer-Institute haben gemeinsam mit der The Netherlands Organisation eine Akkutechnologie entwickelt, die weit größere Reichweiten und weit kürzere Ladezeiten erlaubt.

Die neuartige Akkutechnologie mit der Bezeichnung „Spatial Atom Layer Deposition“ (SALD) soll Elektroautos weit mehr als 1.000 Kilometer Reichweite bieten. Entwickelt wurde die Technologie in einem Gemeinschaftsprojekt der Fraunhofer-Institute und der staatlichen niederländischen Forschungseinrichtung The Netherlands Organisation (TNO). Die Entwicklung ist so weit fortgeschritten, dass bereits eine Firma gegründet wurde, die die industrielle Massenfertigung vorantreiben soll. Es handelt sich um die SALD BV mit Sitz im niederländischen Eindhoven. Nach eigenen Angaben kann sich

das Unternehmen schon jetzt vor Investorenanfragen kaum retten. Der Knüller hinter dem Super-Akku ist das patentierte Verfahren „Spatial Atom Layer Deposition“. Nach diesem Verfahren können im industriellen Maßstab ultradünne Beschichtungen, sogenannte Atombeschichtungen, aufgetragen werden. Die auf diese Weise entstehenden SALD-Akkus ermöglichen auf ähnlich großem Bauraum nicht nur dreimal mehr Reichweite als heutige Batteriezellen. Sie können laut SALD BV auch mit fünffacher Geschwindigkeit geladen werden. Auf diese Weise könnte ein E-Auto binnen zehn Minuten zu etwa 80 Prozent und in zwanzig Minuten vollständig geladen werden. Laut SALD-Chef Frank Verhage sollen erste Autos ab dem Jahr 2022 mit den neuen Akkus ausgestattet werden.

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