WIEHRE SPEZIAL (November 2020)

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07.11.2020 | Ausgabe 296

ZAS MAGAZIN

WIEHRE SPEZIAL

Miteinander reden Stadtrat Franco Orlando erzählt im Interview, wie es zur Gründung der Liste „Bürger für Freiburg“ kam, welche politischen Projekte ihm ganz besonders am Herzen liegen und was ihm in der Corona-Krise am meisten weh tut.

Gegen Gewalt

Widerstandsfähig

Sternwald

Der Bezirksverein für soziale Rechtspflege leistet schon lange tolle Arbeit

Studien und Vorträge der Uni zu Resilienz in der Gesellschaft

Einen modernen Bewegungspark haben Forstamt und Sport-Uni gebaut



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Franco Orlando ist einer der Gründer von „Bürger für Freiburg“, hat Martin Horn bei der Wahl zum OB unterstützt und hat Visionen für die Stadt. Ein Interview. Von Michael Zäh

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ranco Orlando ist einer der Gründer der Liste „Bürger für Freiburg“, ist Stadtrat und ein Mann mit Ideen und Engagement. Michael Zäh sprach mit Franco Orlando über aktuelle Themen in der Stadt sowie über grundsätzliche Ziele seines politisches Engagements. Leider wurde ja gerade bundesweit der zweite Lockdown ausgerufen. Wie sehr bedrückt Sie das als politisch gestaltender Mensch? Franco Orlando: Das tut mir tatsächlich wahnsinnig leid – für die Gastronomen, aber fast noch mehr für den Einzelhandel, und dann nochmal mehr für die Kreativ- und Kulturwirtschaft. Im ersten Moment denkt man ja vor allem an die Gastronomen, die teilweise viel investiert haben in funktionierende Hygiene-Konzepte. Aber für die Gastronomen wurde inzwischen ja doch eine gute Lösung geschaffen, zumnidest mal für den

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November. Da sollen ja 75 Prozent des Vorjahresumsatzes durch den Staat als Entschädigung bezahlt werden. Ist das nicht tatsächlich mehr als die Betriebe gehabt hätten, wenn sie weiter geöffnet hätten haben dürfen. Da der Umsatz im November 2019, vor Corona, doch sicher deutlich höher lag als es der Umsatz im November 2020 hätte bringen können. Wie sehen Sie das? Franco Orlando: Es stimmt sicherlich, dass in der Gastronomie durch dieses Angebot des Staates zumindest nicht sofort Panik ausbricht. Was aber ganz hinten runter fällt, ist derzeit die Kreativ- und Kultur Wirtschaft. Da fällt mir gar nicht mehr ein, was man dazu sagen soll. Das tut mir wirklich extrem leid. Ich versuche wenn möglich zu unterstützen. Ich habe sehr viele Anfragen von Menschen aus der Kultur-

Fitness- oder Kosmetikbranche sowie aus dem Einzelhandel, die echt verzweifelt sind. Wie sehen Sie es denn bezüglich der getroffenen Maßnahmen des Bundes und der Länder in Hinsicht auf „Gerechtigkeit“. Ist da nicht ein bisschen Schräglage? Franco Orlando: Das ist tatsächlich so. Für die Gastronomie gab es eine ordentliche Lösung, wie ich auch von verschiedenen Stellen aus der Branche gehört habe. Da hat der Staat zugemacht und da muss man jetzt entschädigen. Doch was ist mit dem Einzelhandel? Da dürfen die Geschäfte offen haben, aber in einer leeren Stadt. Derzeit ist die Innenstadt wirklich wie ausgestorben, natürlich auch, weil die Gastronomie zu hat. Deshalb fehlten dem Einzelhandel, wie ich gehört habe, oft bis zu 50 Prozent der Einnahmen, während aber die Kosten komplett alle weiter laufen. ZAS MAGAZIN


Wie kann man da als Stadtrat helfen? Franco Orlando: Wir haben in der letzten Gemeinderatssitzung den Antrag gestellt, dass der Einzelhandel auch Flächen außerhalb der Geschäfte, also im öffentlichen Raum, nutzen darf. Weil man unter Sicherheitsaspekten – noch mehr Hygiene – da draußen an der frischen Luft einfach noch etwas mehr erreichen kann. Stichwort: Frische Luft. Der Weihnachtsmarkt musste für dieses Jahr auch abgesagt werden. Sie hatten sich zuvor für ein dezentrales Konzept zur Realisierung des Weihnachtsmarktes eingesetzt. Wie sehen Sie jetzt die Absage? Franco Orlando: Die aktuelle Entwicklung der Corona-Pandemie ist sehr bersorgniserregend. Deshalb ist dieser Teil-Lockdown jetzt auch Ultima Ratio, um das Geschehen auf den letzten Drücker vielleicht doch noch in den Griff zu bekommen. Da stehe ich im Wesentlichen hinter den Entscheidungen von Bund und Ländern. Man sieht ja derzeit auch, wie in Freiburg und dem Umkreis die Intensivbetten immer mehr belegt sind. Gleichzeitig ist in Bezug auf die Absage des Weihnachtsmarktes aber auch zu sagen, dass mir die Schausteller extrem leid tun. Die haben in diesem Corona-Jahr das ganze Jahr praktisch kein Einkommen. Das ist mehr als hart.

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Wie kann man denn helfen? Franco Orlando: Auf unser Betreiben hin hat die Stadt ja 100.000 Euro im Hilfsfond für Club- und Musikspielstättebn zur Verfügung gestellt. Aber dieses Hilfsangebot wurde gar nicht komplett abgerufen. Nur so 60.000 bis 70.000 Euro. Das

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 hat mich schon verwundert. Okay, jetzt verlassen wir das Thema Corona. Ich würde gerne mal auf die Gründung der Liste „Bürger für Freiburg“ zurück blicken. Sie waren ja einer der Gründerväter. Erzählen Sie uns doch mal wie so etwas konkret abläuft. Wie ist da die Entwicklung bis zu einer solchen Gründung? Franco Orlando: Da steckt einfach die Sehnsucht nach etwas Überparteilichem dahinter. Ich war ja auch CDU-Ortsvorsitzender in der Wiehre – im Moment ist die Mitgliedschaft stillgelegt, solange ich Stadtrat bin. Wir haben auch jeman von der SPD und der FDP dabei. Also, wir sind bunt. Wir haben das als Alternative gegründet, weil wir mit der Parteienlandschaft nicht ganz so zufrieden waren. Es ist auch ein Credo von mir, dass ich sage: Auf kommunaler Ebene ist es tatsächlich ziemlich egal, bei welcher Partei du bist. Denn da spielen parteipolitische Interessen eher eine untergeordnete Rolle. Es geht schlicht darum, was für Freiburg gut ist. Das war auch damals unser Motto: „Gemeinsam für unsere Stadt.“ Und man sieht ja auch an Oberbürgermeister Martin Horn, der ja parteilos ist, dass es nicht unbedingt die Parteizugehörigkeit ist, die wichtig ist. Sondern der Wille, für Freiburg das Beste zu erreichen, auch durch Veränderungen. Entwickelt sich eine Liste „Bürger für Freiburg“ aufgrund privater Kontakte? Wie läuft das dann, von der ersten Idee bis zur tatsächlichen Umsetzung? Franco Orlando: Ja, das ist zunächst ein engerer Kreis von drei, vier Gleichgesinnten, die sich

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zusammen getan haben. Dann haben wir eine andere Gruppe gefunden, die ebenfalls vorhatte, eine eigene Liste aufzustellen. Man hörte also voneinander und dann hat man sich getroffen, um einfach die Schnittmengen auszuloten. Und die waren recht groß: bürgerliche Mitte, Mitte der Gesellschaft, und Wirtschaftskompetenz. Also haben wir uns zusammen getan und sind immer mehr geworden. Klingt danach, als ob das Spaß macht? Franco Orlando: Das stimmt auch. Die „Bürger für Freiburg“ sind ja auch weiter sehr aktiv. Da sind viele Leute sehr fleißig und machen mit. Das hätte ich am Anfang gar nicht so erwartet. Oft ist es ja so, dass bei den Wahlen viel Aktivität entfaltet wird, aber im politischen Alltag, etwa bei den Gemeinderatssitzungen, das Interesse

und die Energie dann zurück geht. Das ist bei uns nicht der Fall. Da sind wahnsinnig viel mit großem Engagement bei der Stange geblieben und das finde ich ganz großartig. Die „Bürger für Freiburg“ bilden eine Fraktion mit der FDP. Wie kam es und wie läuft das? Franco Orlando: Das ist prima gelaufen. Für uns war schnell klar, dass wir eine Fraktion nur mit der FDP gründen können. Ich kannte ja die handelnden Personen wie Christoph Glück und Sascha Fiek schon länger, teilweise aus der Studienzeit. Bei uns gibt es keinerlei Querelen, wir verstehen uns blind und haben eine super Zeit. Da ist schon eine tolle Dynamik drin, erst Recht seitdem wir mit Claudia Feierling zu Viert sind und mit Susanne Atila eine kompetente Fraktionsgeschäftsführerin haben.

F R A N C O O R L A N D O S T E L LT S I C H V O R Mein Name ist Franco Orlando. Ich bin 48 Jahre alt, habe italienische Wurzeln und lebe seit einem Vierteljahrhundert in Freiburg – seit 16 Jahren mit meiner Familie im Freiburger Osten. Beruflich habe ich als gelernter Diplom-Volkswirt und Bankkaufmann nach meiner langjährigen Tätigkeit bei Ernst & Young vor knapp 11 Jahren Hobby zum Beruf gemacht und bin als Geschäftsführer des eigenen Fahrradfachhandels BIKESportWorld tätig. Ich vertrete die FDP/BFF Fraktion in diesen Ausschüssen und Gremien: Aufsichtsrat der

FWTM, Aufsichtsrat der Stadiongesellschaft SC Freiburg, Stellvertretender Fraktionsvorsitzender FDP/BFF, Mitglied im Mobilitätsausschuss, Mitglied im Sportausschuss, Mitglied im Sozialausschuss, Mitglied im Tourismusbeirat, Mitglied der Marktkommission, Mitglied der Grundstückskommission, Mitglied der Auswahlkommission für Stellenbesetzungen der Stadt Freiburg, Mitglied der Begleitgruppe zum Stadtjubiläum, Mitglied der Begleitgruppe zum Stadttunnel, Mitglied der MV Regio Freiburg, sowie im Herrenelferrat der Breisgauer Narrenzunft

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Das ist ja immer ein hoch emotionales Thema, quasi die Autofahrer, die sich schnell in ihren Rechten eingeschränkt sehen gegen die Fahradfahrer, die mehr Platz und weniger Abgase forden ... Franco Orlando: Das ist natürlich nun echt mein Steckenpferd. Ich bin Fahrradfahrer hoch zehn. Ich fahre alles, was geht mit dem Fahrrad. Ich bin aber gleichzeitig liberal genug, um jedem zu erlauben, wenn er partout sein Auto nehmen will, dass er das natürlich auch machen darf. Aber gleichzeitig ist es wichtig, das Fahrrad so sexy wie möglich zu machen, dass es maximal genutzt wird. Auf jeden Fall muss man dieses Thema gemeinsam mit der Verwaltung halt so machen, dass es nicht so emotional angepackt wird, sondern man einfach vernünftig miteinander redet. Sie machen sich ja auch stark für digitale Mobilitätskonzepte. Können Sie das kurz ausführen? Franco Orlando: Ja gut, neben der Stärkung des ÖPNV wird in Freiburg jetzt z.B. auch das Handyparken eingeführt. Auch Car-Sharing spielt eine immer größere Rolle, weil dadurch natürlich dann auch weniger Autos auf die Straße kommen. Aber nochmal: Von einer Verbietungsgeschichte halte ich nicht viel. Kürzlich haben Sie und die Liste „Bürger für Freiburg“ bezüglich des Flächennutzungsplans 2040 eine Initiative für den „Greencampus“ am Freiburger Flughafen gestartet. Erzählen Sie mal. Franco Orlando: Das ist eine Vision. Da gab es einen Arbeitskreis bei den „Bürgern für Freiburg“ und das Thema hat sich über Monate immer weiter entwickelt. Da ist dann ein ZAS MAGAZIN

Konzept entwickelt worden, weil Freiburg sich von den Einwohnern her explosiv entwickelt. Da muss dann schon die Frage erlaubt sein, was macht die Stadt mit dieser tollen großen Fläche da draußen am Flugplatz, wenn die Mietverträge im Jahr 2031 dort auslaufen. Ich weiß schon, dass ich jetzt dafür von den Fliegern einen auf den Hut kriege. Aber man sollte trotzdem mal darüber nachdenken. Wie sieht denn die Vision konkret aus? Franco Orlando: Darf ich zunächst betonen, dass diese Vision nicht von der Fraktion, sondern allein von „Bürger für Freiburg“ stammt. Da sind wir der Meinung, dass man auf dem Gelände auch den ersten Schritt zu einem neuen Eisstadion machen könnte, dazu Parkanlagen, Kleingärten, also ein echtes Naherholungsgebiet für Freiburg. Dazu könnte auch Sporthalle für Basketball und andere Sportarten gehören, sowie eine Festhalle für Veranstaltungen, dazu ein Sportinternat. Die Vison enthält auch die Möglichkeit für ein neues Universitätsstadion mit Olympiastützpunkt, also ein Umzug von der Schwarzwaldstraße auf den ehemaligen Flugplatz. Ich habe bisher ein positives Feedback für diese Vision bekommen. Sie haben Oberbürgermeister Martin Horn damals bei der Wahl zum OB unterstützt. Wie war das genau? Franco Orlando: Das war tatsächlich so, dass wir uns sofort sympathisch waren, als ich Martin Horn kennen gelernt habe. Damals hat sich daraus schon eine Freundschaft entwickelt, die sich auch bis heute gehalten hat. Man sieht inzwischen auch, dass die Wahlversprechen, die Martin Horn abgegeben hat auch wirklich zu realisieren versucht werden. Auch wenn dies extrem schwierig ist, wie beim bezahlbaren Wohnraum und der Digitalisierung. Und nun ist es auch so, dass Martin Horn als OB in einer Zeit der Stadt vorsteht, wie es sie noch nie gab, aufgrund der Naturkatastrophe der Corona-Pandemie. Und das ist nicht leicht, weil es die Spielräume einengt. Weniger Steuereinnahmen etc. Aber Martin Horn ist unheimlich fleißig und wahnsinnig transparent. Er macht es weiterhin richtig gut.

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Welche konkret anstehenden politischen Projekte für Freiburg liegen Ihnen persönlich am Herzen? Franco Orlando: Ich selbst halte neben dem Breitensport, der mir sehr am Herzen liegt, das Thema der Verkehrswende für sehr wichtig. Was mir allerdings sehr recht wäre, das ist, dass man es gemeinsam löst. Also nicht mit dem Kopf durch die Wand, sondern gemeinsam nach Lösungen suchen. Es wäre wichtig für Freiburg: Weniger Stau, weniger Umweltbelastung ...

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Aggression stoppen

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Der „Bezirksverein für soziale Rechtspflege“ in der Brombergstraße hat eine lange interessante Freiburger Geschichte, speziell in der Wiehre. Und leistet tolle Arbeit. Von Michael Zäh

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er „Bezirksverein für soziale Rechtspflege“ hat ein sogenanntes „Arbeitsprojekt“ laufen, dessen übergeordnetes Ziel es ist, langzeitarbeitslosen Haftentlassenen durch eine sinnvolle, den Tagesablauf strukturierende Tätigkeit soziale Kompetenzen in Bezug auf das Arbeitsleben wie Pünktlichkeit, korrekter Umgang mit Vorgesetzten und Kunden, korrekter Umgang mit Fehlzeiten sowie handwerkliche Kenntnisse und Fähigkeiten zu vermitteln. Dafür organisiert das Arbeitsprojekt des Vereins folgende Angebote für die Öffentlichkeit und bietet folgende Dienstleistungen an: Entsorgungsarbeiten, Haushaltsauflösungen, Teilauflösungen, Entrümpelungen, Umzüge, Transportarbeiten, Durchführung von Umzugsarbeiten, (einfache) Renovierungen, Malerarbeiten, Lackierarbeiten, Tapezierarbeiten. Außerdem ist das Arbeitsprojekt des Vereins für soziale Rechtspflege auch im Naturschutz

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und der Habitatpflege tätig. Im Auftrag der Forstlichen Forschungs-und Versuchsanstalt (FVA) ist das Team seit fünf Jahren in den Sommermonaten damit beschäftigt, den Lebensraum des vom Aussterben bedrohten Auerwilds im Schwarzwald zu verbessern. Die Vermarktung aus Haushaltsauflösungen und der Verkauf von Haushaltsgegenständen auf Flohmärkten ist ebenfalls ein wichtiges Standbein des Arbeitsprojektes. soziale Rechtspflege Freiburg. Extrem interessant ist die Entstehungsgeschichte des Vereins, da sie weit in die Freiburger Vergangenheit verweist, speziell auch in die der Wiehre: Der Bezirksverein für soziale Rechtspflege Freiburg steht in einer mehr als 150jährigen Tradition der badischen Gefangenenfürsorgevereine. Der 1832 gegründete Bezirksverein Freiburg setzte sich viele Jahre mit seinen damals ausschließlich ehrenamtlichen

Helfern für Hafterleichterung, Aus- und Fortbildung der Gefangenen während der Haftzeit ein, bot Beistand bei der Wiedereingliederung und Unterstützung bedürftiger Angehöriger. Aufgrund von sozialpolitischen Aktivitäten der Studentenbewegung Ende der 60er Jahre entstand die Idee, den offensichtlichen Schwierigkeiten von Haftentlassenen in dem Zeitraum nach der Entlassung durch eine zentrale Begegnungsstätte („Anlaufstelle“) entgegen zu wirken. 1971 wurde eine Wohnung in der Schwarzwaldstraße angemietet, die vor allem in den Abendstunden als Anlaufstelle diente und die zunächst ausschließlich durch studentische Mitarbeiter in Selbstverwaltung betrieben wurde. Die Gründungsphase der Anlaufstelle wurde 1972 mit der Einstellung eines hauptamtlichen Sozialarbeiters abgeschlossen.

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Foto: Achim Keller

 Um der ständig steigenden Zahl von „Anläufern“ und deren sich verschärfenden Problem­ lagen (Wohnungs- und Arbeitsmangel) gerecht zu werden, zeigte sich schnell, dass die Arbeit der Anlaufstelle personell und räumlich erweitert werden musste. Bereits im Oktober 1973 zog die Anlaufstelle in eine vom Badischen Landesverband für soziale Rechtspflege erworbene 5-Zimmerwohnung in die Goethestraße um, mit zunächst zwei, dann drei Sozialarbeitern. Bei der Tätigkeit der Anlaufstelle standen zunächst Hilfen bei der Wohnungs- und Arbeitssuche sowie in der materiellen Existenzsicherung im Vordergrund. Anfang 1975 wurden weitere Wohneinheiten in der Lehenerstraße angemietet, die als Übergangswohnungen kurzfristige Übernachtungsmöglichkeiten für 5-7 Entlassene schufen. Aber auch der Bereich der weitergehenden Hilfen wurde mehr und mehr ausgebaut. Neben der

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ehrenamtlichen Vorstands- und Beiratstätigkeit stellt der offene Abendbetrieb und die gemeinsame Freizeitgestaltung seit der Gründung der Anlaufstelle das hauptsächliche Tätigkeitsfeld der ehrenamtlichen Mitarbeiter dar. Ende 1981 zog die Anlaufstelle in das ehemalige Gasthaus „Zum Sternen“ in der Brombergstraße, ein dreigeschossiges Gebäude für Aufenthalts- und Büroräume und ein Hinterhaus mit fünf Zimmern zum Übergangswohnen. Die letzten 20 Jahre standen unter dem Zeichen einer konzeptionellen Weiterentwicklung und Professionalisierung der Arbeit der Anlaufstelle. Heute verfügt die Anlaufstelle über ca. 22 betreute Wohnplätze. Die Zunahme sozialer Probleme (steigende Wohnungsnot und Arbeitslosenzahlen), Sucht, massive Persönlichkeitsstörungen der Klienten stellen immer höhere Anforderungen an die fachliche Qualifikation und den persönlichen Einsatz der MitarbeiterInnen.

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Eine sehr aktuelle Maßnahme in Pandemie-Zeiten ist das Anti-Gewalt-Training (AGT) „gegen-gewalt-tätig“ des Bezirksvereins für soziale Rechtspflege Freiburg mit seinem Modellprojekt für Täter*innen häuslicher Gewalt. Dies war zum 01.04.2020 nun schon ein Jahr alt. Seit dem Start ist es sehr gut ausgelastet. Vor dem Hintergrund der Corona-Pandemie hat das Projekt die zur Eindämmung des Infektionsrisikos notwendigen Maßnahmen ergriffen. Gleichzeitig wurde das Angebot jedoch auch ergänzt. „Im Hinblick insbesondere auf die Berichte aus China, wo die Fallzahlen häuslicher Gewalt sich während der Quarantäne erschreckend deutlich erhöht haben, sahen auch wir uns veranlasst, unser Angebot zur Prävention und Vermeidung häuslicher Gewalt in enger Kooperation mit der Freiburger Fachstelle Intervention gegen Häusliche Gewalt (FRIG) anzupassen“, so der Verein. Vorstandvorsitzende Christina Gröbmayr:

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Foto: Achim Keller

Foto: pritvat

„Auch wenn die Quarantänemaßnahmen bei uns nicht so weitgehend sind, dass niemand mehr vor die Tür darf, so steigt im Hinblick auf die mit der Corona-Krise einhergehenden vielfältigen gesundheitlichen, sozialen und wirtschaftlichen Belastungen und Zukunftssorgen auch hier das Risiko für einen Anstieg von

Konfliktpotenzial und Aggression, bis hin zu Gewaltausübung, im häuslichen Bereich. Denn auch die gewohnten Strategien, sich Ausgleich und Aggressionsabbau zu verschaffen, sind für viele derzeit nicht umsetzbar, da z.B. alle Fitnessstudios geschlossen sind und man sich auch kaum mit Freunden treffen kann.“

ÜBER DEN VEREIN Bezirksverein für soziale Rechtspflege: Der Bezirksverein für soziale Rechtspflege wird von einem ehrenamtlichen Vorstand geleitet und ist Mitglied im Badischen Landesverband für soziale Rechtspflege Vorstand, Vorsitzende: Christina Gröbmayr, Rechtsanwältin (Foto oben) Stellvertreterin: Brigitte Kanisch, Sozialarbeiterin, JVA Freiburg Geschäfts- und Kassenführer:

Ulf Köpcke, Rechtsanwalt Weitere Vorstandsmitglieder: Doris Oelhaf-Bollin, Dipl. Sozialarbeiterin (FH), Dipl. Pädagogin,­ Vanessa Roitsch, Sozialarbeiterin, JVA Freiburg Beiratsmitglieder: Klaus Hoffmann, Oberstaatsanwalt, Freiburg, Lars Petersen, Richter am Amtsgericht (w.a.R.), Freiburg, Georg Royen, Vorsitzender Richter am Landgericht Freiburg a.D.

Gleichzeitig sind auch die Möglichkeiten für die am partnerschaftlichen Konflikt Beteiligten, Unterstützung zu bekommen, derzeit vielfach eingeschränkt. Deshalb wurde von Bezirksverein und FRIG mit der „Aktion Stopp(t) Aggression“ ein leicht verständlicher und praktikabel umsetzbarer Leitfaden mit vier Schritten zur Deeskalation und Vermeidung von Gewalt entwickelt. Weiter heißt es vom Verein: „Neben unserem AGT, welches zurzeit in Form eines telefonischen Einzel-Coachings durchgeführt wird, bieten wir zudem eine Telefonberatung für Personen, die Unterstützung im Umgang mit ihren Aggressionen wünschen, weil sie zu einer Gewalttat neigen oder bereits gewalttätig geworden sind. Unser Mitarbeiter Severin Schuster im Projekt „gegen-gewalt-tätig“ des Bezirksvereins für soziale Rechtspflege Freiburg ist wie folgt zu erreichen: Telefon: 0761 / 8885070 - 23 Mail: schuster@bezirksverein-freiburg.de

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Bewegungspark Sternwald Neues Trainingsangebot mit vielfältigen Möglichkeiten und neuen Gerätekombinaten, die nicht am Markt erhältlich sind, im Wald oberhalb des Wiehrebahnhofs.

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Bilder: Achim Keller

n den 70er Jahren wuchsen vielerorts „TrimmDich-Pfade“ aus dem Waldboden. Einer davon entstand unter der Regie des Freiburger Forstamts im Sternwald. Er bestand aus einer Laufstrecke mit diversen Runden und einer Vielzahl an Stationen, die alle 200 Meter entlang der Laufstrecke zu verschiedenen Übungen anhielten. Seit der goldenen Trimm-Dich-Zeit haben sich das Freizeitverhalten der Menschen, die Inhalte ihrer Trainings und die Arten ihrer Kommunikation dezent geändert. Deshalb hat das Forstamt nun mit dem Institut für Sport und Sportwissenschaft der Universität Freiburg einen Bewegungspark im Sternwald gebaut. Dabei sind völlig neue Gerätekombinationen entstanden, die am Markt nicht erhältlich sind. Sie fügen sich gut ins Erscheinungsbild des Waldes, nutzen den verfügbaren Platz oberhalb des Wiehrebahnhofs gut und bieten vielfältige Möglichkeiten des Trainings. Mitte Oktober wurde der Bewegungspark nun eröffnet. ZAS MAGAZIN


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ie vier ersten vor etwa 15 Monaten durch die Freiburger Verkehrs AG (VAG) aufgestellten öffentlichen Reparaturstationen für Fahrräder haben sich bewährt, werden gut angenommen und haben mittlerweile Zuwachs bekommen. Sechs weitere der schlanken roten Säulen sind jetzt neben den Frelo-Stationen Haslach Bad, Sandfangweg, Tullastraße / Zähringerstraße, Killianstraße, beim Betzenhauser Torplatz und beim Studierendendorf Vauban zu finden. Die Stationen sind mit allem ausgestattet, was man für eine schnelle Reparatur brauchen kann. Mit dabei ist natürlich auch eine Luftpumpe mit Adapter für jede Ventilart und einem Druckmesser der verlässlich anzeigt, wie weit der Reifen bereits aufgepumpt ist. Die Erfahrung mit bisherigen Anlagen beim Wiehrebahnhof, an der Laßbergstraße, beim Holzmarkt sowie vor dem VAG Zentrum in der Besançonallee haben gezeigt, dass die Stationen und deren Ausstattung ebenso zweckmäßig wie robust sind. Einzig die

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Die „Schleuder“ Auf die Bikes, fertig, los. Trail-Biken vor den Toren der Stadt. Der Mountainbike Freiburg e.V. für Kinder und Jugendliche, oberhalb des Spielplatzes Ochsengespann (neben Jugendherberge) angelegt. Als jüngstes Projekt wurde der „Hexentrail“ vom Illenberg bei der Luisenhöhe oberhalb von Horben-Langackern hinunter zum Sportplatz an der Grenze zwischen Au und Merzhausen im namensgebenden Hexental legalisiert. Die offizielle Eröffnung steht noch bevor. Auch der Dirtpark auf dem Dietenbachgelände hat sich 2016 Mountainbike Freiburg angegliedert. Canadian Trail Den Canadian Trail, der zweite Trail, vom Kybfelsen zur Sternwaldwiese, von vielen auch „die Schleuder“ genannt, ist mit Beschreibung, Fotos, GPS-Daten-Downloads auf trailguide. net dargestellt. Einfach auf den Trail (Downhill:

schwarz, Uphill: grün) in der Karte unten klicken oder die Karte in voller Größe in neuem Tab auf trailguide.net öffnen. Achtung: Auf dem gesamten Trail ist jederzeit mit Fußgängern zu rechnen - der Canadian Trail ist keine abgesperrte reine Bike-Downhillstrecke! Befahren auf eigene Gefahr, nur mit Helm, nur bergab!

Weitere Infos: https://www.mountainbike-freiburg.com

Bild: Mountainbike Freiburg e.V.

Der Verein „Mountainbike Freiburg e.V.“ wurde 2011 von Freiburger „Locals“ gegründet, um den Fortbestand der 2007 gebauten Borderline vom Roßkopf zur Jugendherberge zu sichern. Seither gingen aus der Zusammenarbeit mit dem Forstamt und der Stadt Freiburg weitere, längst überregional bekannte Trails für Mountainbiker hervor - so wie der Canadian Trail von Kybfelsensattel zur Sternwaldwiese (seit 2015) und der 2016 eröffnete Badish Moon Rising Trail, der den Schauinsland mit dem Kybfelsensattel verbindet. 2017 kamen der anspruchsvolle, sprunglastige Baden to the Bone Trail vom Roßkopf nach Zähringen dazu, und - als Teil des Streckennetzes des Naturparks Südschwarzwald - der Hubbelfuchs Trail vom Roßkopf Richtung Herdern. Die „Floh-Trails“ wurden als neue Übungsstrecken, vor allem

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Rainforest Run Freiburg

Bild: Rainforestrun/Pixabay

Die weltweite Situation der Regenwälder ist sehr kritisch. Mit dem Rainforest Run Feiburg will man das Artensterben in den Regenwäldern zu verringern. Teilnehmern/innen haben die Möglichkeit sich zusammen konkret für den Natur- und Klimaschutz einzusetzen. Beim Rainforest Run ist der Umweltschutz mit der eigenen Gesundheitsförderung verbunden. Aufgrund der COVID-19 Pandemie ist der Volkslauf auf das nächste Jahr verschoben. Start ist der 13.06.2021 am Alten Wiehrebahnhof. Seit dem letzten Jahr unterhält Freiburg eine Klimapatenschaft mit Peru. Diese Klimapatenschaft ist mit ein Anlass den Naturschutz voranzubringen. So steht der Ober-

gilt noch bis zum 10.11.2020. Mit den Spenden stellt die gemeinnützige Regenwaldstiftung Rainforest Trust ein Regenwaldgebiet im Leuser-Ökosystem in Sumatra unter Einbeziehung der einheimischen Bevölkerung und in enger Zusammenarbeit mit der lokalen NGO Forum Konservasi Leuser unter Schutz. Dies ist eines der letzten Waldgebiete, in denen Tierarten, wie Orang-Utans, Tiger, Asiatische Elefanten oder Gibbons noch zusammen leben. bürgermeister Martin Horn als Schirmherr dem „Rainforest Run Freiburg“ unterstützend zur Seite.

Bis heute wurden Spenden für den Schutz von 22.523 Quadratmeter gesammelt. Der Spendenaufruf

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Widerstandsfähig durch die Krise

Bild: LuckyStep StockAdobe

Ein neuer Forschungsschwerpunkt und eine Vortragsreihe der Uni Freiburg befassen sich mit der Resilienz in Wissenschaft und Gesellschaft – von verschiedenen Perspektiven betrachtet.

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s ist keine gewagte These, das Jahr 2020 als Krisenjahr zu bezeichnen. Die Frage, wie die Wissenschaft mit den Krisen der Zeit umgehen und zu ihrer Lösung beitragen kann, steht im Mittelpunkt des neuen Forschungsschwerpunkts „Researching and Building Resilience in the Environmental Humanities“ am Freiburg Institute for Advanced Studies (FRIAS) der Albert-Ludwigs-Universität. Zudem bietet die begleitende Online-Vortragsreihe im Format der „Lunch Lectures“ unter dem Titel „Multidisciplinary Research on Resilience: Examples from Theory and Practice“ einen umfassenden Einblick in die Thematik. Der Forschungsschwerpunkt und die Vortragsreihe starten im Wintersemester 2020/21. Die „Lunch Lectures“ richten sich an alle Interessierten.

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Wissenschaft

Insbesondere die Geisteswissenschaften setzen in der Bekämpfung der Klima- und Umweltkrise auf Kooperation und organisieren sich unter der Bezeichnung „Environmental Humanities“. In den vergangenen Jahren wurde dabei der Begriff „Resilienz“ zum Schlagwort der Auseinandersetzung mit der Krisenfestigkeit von Individuen und Gesellschaften. Ein Team um die Historikerin Prof. Dr. Melanie Arndt, die Sinologin Prof. Dr. Sabine Dabringhaus, den Geographen Prof. Dr. Hartmut Fünfgeld und die Medienkulturwissenschaftlerin Prof. Dr. Evi Zemanek will gemeinsam mit internationalen Forschenden den Begriff der Resilienz aus verschiedenen Perspektiven beleuchten. Dabei wollen sie zum einen untersuchen, wie die Geisteswissenschaften selbst angesichts der Herausforderungen, die aus Veränderungen im akademischen Wertesystem und neuer Hochschulpolitik erwachsen, Resilienz ausbilden können. Zum anderen leisten die unterschiedli-

chen Projekte des Schwerpunkts einen Beitrag zur fächerübergreifenden Resilienzforschung. Damit wollen die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler verdeutlichen, dass der Begriff „Resilienz“, der ursprünglich aus der Ökologie stammt und dann in die Soziologie und Psychologie Eingang fand, auch in den Geisteswissenschaften neue Perspektiven auf aktuelle gesellschaftliche Debatten eröffnet. Diesem Ziel widmet sich unter anderem die Online-Vortragsreihe der „Lunch Lectures“, die nach der Einordnung der Resilienz in verschiedene Disziplinen fragen wird. Sie findet ab dem 5. November 2020 donnerstags von 12.15 bis 13 Uhr im zweiwöchentlichen Turnus statt. Den Auftakt gestaltete der Forstwissenschaftler Dr. Roderich von Detten. In seinem Vortrag beschäftigte er sich mit den Ursprüngen und Formen von sozioökologischer Resilienz. Weitere Veranstaltungen des Forschungsschwerpunkts sind für das Kalenderjahr 2021 anvisiert: Nach einem ZAS MAGAZIN


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Workshop im März, in dem es um das Vermitteln der „Environmental Humanities“ in der Lehre gehen wird, sollen im Juli eine Konferenz sowie eine Summer School zum interdisziplinären Dialog über Resilienz folgen. Mit dem Begriff „Environmental Humanities“ signalisieren verschiedene geisteswissenschaftliche Disziplinen ihre Bereitschaft, sich

KONTAKT Prof. Dr. Evi Zemanek Institut für Medienkulturwissenschaft Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, Tel.: 0761-203/97319 E-Mail: evi.zemanek@ mwk.uni-freiburg.de Prof. Dr. Sabine Dabringhaus Historisches Seminar Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, Tel.: 0761/203-3427 E-Mail: sabine.dabringhaus@ geschichte.uni-freiburg.de Prof. Dr. Hartmut Fünfgeld Institut für Umweltsozialwissenschaften und Geographie Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, Tel.: 0761/203-3560 E-Mail: hartmut.fuenfgeld@ geographie.uni-freiburg.de Prof. Dr. Melanie Arndt Historisches Seminar Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, Tel.: 0761/203-3442 E-Mail: melanie.arndt@ geschichte.uni-freiburg.de

Hans-Theisen-Str. 55 Hans-Theisen-Str. Hans-Theisen-Str. 79331 Teningen 5 Hans-Theisen-Str. 55 Hans-Theisen-Str. 79331 Teningen 79331 79331 Teningen Tel.: 0Teningen 76 41 / 5 15 83 79331 Teningen 79331 Teningen Tel.: 0 76 41 / 5 15 83 Tel.: 0 76 4141/ /5515 Tel.: 0 76 15 83 83 Tel.: 0 76 4141/ /5515 Tel.: 0 76 15 83 83

zusammenzuschließen, um auf die globale ökologische Krise zu reagieren und mit den Natur- und Umweltwissenschaften neue Wege BUD_058-A Image-Anzeige 2017-2_RZ_031117.indd 1 03.11.2017 03.11.2017 der Zusammenarbeit zu suchen. BUD_058-A BUD_058-A Image-Anzeige Image-Anzeige 2017-2_RZ_031117.indd 2017-2_RZ_031117.indd 1 1 03.11.2017 BUD_058-A Image-Anzeige 2017-2_RZ_031117.indd 1 03.11.2017 BUD_058-A Image-Anzeige 2017-2_RZ_031117.indd 1 03.11.2017 Der Forschungsschwerpunkt BUD_058-A Image-Anzeige 2017-2_RZ_031117.indd 1 03.11.2017 verfolgt ein doppeltes Ziel: Zum einen geht es darum, auszuloten, wie die Geisteswissenschaften selbst Resilienz ausbilden können angesichts der Herausforderungen, die aus Veränderungen im akademischen Wertesystem und neuer Hochschulpolitik erwachsen. In der Überzeugung, dass eine Chance in der interdisziplinären Kooperation mit den Natur- und Umweltwissenschaften liegt, wird erprobt, auf welche Weise diese Kooperation verstärkt und auch in der Lehre furchtbar gemacht werden kann. Zum anderen leisten die individuellen Einzelprojekte des Forschungsschwerpunkts konkrete Beiträge zu einer interdisziplinären Resilienzforschung. Damit soll gezeigt werden, dass der ursprünglich in der Ökologie verwendete, dann in Soziologie und Psychologie übertragene, aber bisher in den traditionellen Geisteswissenschaften kaum thematisierte Resilienzbegriff Make it yours ! auch in Letzteren neue Perspektiven USM Kitos M – Ihr smarter Arbeitsplatz: auf aktuelle Gesellschaftsdebatten sekundenschnell und intuitiv höhenvereröffnet. stellbar. MakeFür it komfortables yours ! Arbeiten im Evi Zemanek vom Institut für Sitzen oder Stehen. USM Kitos M – Ihr smarter Arbeitsplatz: Medienwissenschaften, die Hissekundenschnell und intuitiv höhenvertorikerinnen Sabine Dabringhaus stellbar. Für komfortables Arbeiten im und Melanie Arndt sowie HartSitzen oder Stehen. Einrichtungskultur ARNOLD mut Fünfgeld vom Institut für Humboldtstraße 3, 79098 Freiburg Tel 0761 12095-0 Geographie werden ein Team von Einrichtungskultur RESIN Freiburger Wissenschaftlerinnen am Dreispitz 6, 79589 Binzen Tel 07621 666142 ARNOLD Einrichtungskultur und Wissenschaftlern und internaHumboldtstraße 3, 79098 Freiburg www.einrichtungskultur.com Tel 0761 12095-0 tionalen Forscherinnen und Forkontakt@einrichtungskultur.com Einrichtungskultur RESIN schern zusammenbringen. am Dreispitz 6, 79589 Binzen

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Vogelnest und Kotverschmutzungen am Freiburger Münster. Bild: Tabori / rechts Münsterbauverein

Taubenschutz Neue Netze zum Taubenschutz kamen ans Münster. Maßnahmen zum Umgang mit Tauben gehören genauso zur Bauwerkspflege wie Restaurierung.

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er Freiburger Münsterbauverein kümmert sich um die Steine am Münster. Maßnahmen zum Umgang mit Tauben gehören genauso zu dieser Bauwerkspflege wie die Überprüfung der Steine oder Restaurierungsmaßnahmen. Vom 26. bis 29. Oktober wurden mithilfe eines Hubsteigers auf der Westseite des Freiburger Münsterturms vorhandene Vogelschutznetze erneuert und neue angebracht. Einschränkungen des Markt- und Münsterplatzgeschehens sind nicht zu erwarten. Konkret geht es um Graf Konrad (die übrigen Skulpturen in diesem Bereich sind schon eingenetzt), um die Erneuerung des vorhandenen Netzes am Wimperg, die Königsfiguren in der Wimpergzone und das Maßwerkfenster unterhalb der Münsteruhr. Dafür wurde im Bereich

zwischen den Portalsäulen und dem Hauptportal eine Fläche abgesperrt und eine Arbeitsbühne aufgestellt. Von dort aus brachte eine Spezialfirma die Schutzmaßnahmen an. Es wurde nicht mit elektronischen Systemen gearbeitet, sondern mit Netzen und Nadeln, welche – im Sinne des Tierschutzes – abgekappt sind. Von Montag bis Mittwoch wurde mit einem Hubsteiger bis zu 20 Meter Höhe gearbeitet, am Donnerstag wurde das Fenster eingenetzt, welches bis knapp 30 Meter über den Münsterplatz reicht. Das Thema Vogelabwehr ist für den Münsterbauverein ein wichtiges Anliegen. Denn der Kot von Tauben und anderen Vögeln ist schädigend für den Sandstein. Die im Kot enthaltenen Salze dringen mit z. B. Regenwasser in die Steine ein und sprengen sie. Gerade

Skulpturen sind beliebte Nistplätze für Tauben, Krähen und weitere Vögel. Vor allem auch für die Mitarbeitenden, die sich mit den verunreinigten Münstersteinen befassen müssen, sind Vorsichtmaßnahmen geboten, da der Kot auch für Menschen gesundheitsschädlich ist. Die Überreste werden schonend vom Sandstein u. a. mit Wurzelbürsten entfernt, was unter Einsatz entsprechender Schutzausrüstung erfolgt. Die einzige Einschränkung für Münsterund Münsterplatz-BesucherInnen, die sich in der Zeit vom 26. bis 29. Oktober aufgrund der oben beschriebenen Maßnahmen ergeben haben, war die Unzugänglichkeit zum Bereich der Brotmaße. Der Münstermarkt konnte wie gewohnt stattfinden.

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Unternehmens-Portrait

Mit Leidenschaft für süßes Backwerk Die Freiburger Bäckerei Pfeifle setzt auf raffiniertes Feingebäck und Kuchen nach alten Familienrezepten. Schon gemerkt? Die Tage werden kürzer, die Abende kühler und der Herbst klopft an die Tür. Höchste Zeit, sich wieder auf süße Teilchen und Kuchen gegen den Herbst-Blues zu freuen. Wissen Sie übrigens, dass das Bäckerherz bei der Handwerksbäckerei Pfeifle nicht nur für Brot und Weckle, sondern gleichermaßen für Feingebäck und Kuchen schlägt? In jedem süßen Gebäck stecken beste Rohstoffe, raffinierte Rezepturen und viel Liebe fürs Handwerk. So verspricht jede Nascherei Genuss pur. Ausgesuchte Zutaten Die Passion des Bäckerteams fängt bereits bei der Wahl hochwertiger, bevorzugt regionaler Zutaten, an: echte Markenbutter, naturreines Mehl der Marktgemeinschaft KraichgauKorn oder Eier aus artgerechter Geflügelhaltung von regionalen, familiär geführten Höfen der Erzeugergemeinschaft Zapf Hof. So mancher gute Rohstoff kommt auch von weiter her wie das feinfruchtige Orangeat aus der italienischen Schweiz, die Madagaskar-Vanille oder die ausgesuchten Zutaten für die Mailänder Marzipanmasse. Von Bäckerhand gemacht Was alle süßen Teile und Kuchen aus der Haslacher Backstube gemeinsam haben, sind die aufwändige handwerkliche Herstellung und das Backen mit Vorteigen und selbst geführten Sauerteigen, denen man viel Zeit zum Reifen gibt. Hier wird alles noch per Hand ausgerollt, in Form gebracht, gerollt, gefüllt und mit Streuseln oder anderen Zutaten veredelt. Hausgemacht nach alten Familienrezepten sind auch die Kuchen und die Frucht-, Nuss- und Mohnfüllungen.

Hier wird alles noch per Hand ausgerollt, in Form gebracht, gerollt, gefüllt und mit Streuseln oder anderen Zutaten veredelt.

Feinsplittrige Gebäcke aus tourierten Teigen Eine Spezialität der Bäckerei Pfeifle sind tourierte Teige, zu deren Herstellung schichtweise Hefefeinteig flach ausgerollt, mit Butterplatten belegt, gefaltet und wieder ausgerollt wird. Ein aufwändiger Prozess, der vieler Ruhepausen bedarf – für den Teig, ebenso wie zur Abkühlung der hauchdünnen Butterschichten. Das raffinierte Verfahren ermöglicht es, den Teig für das gewünschte Gebäck optimal zu beeinflussen. Die vielschichtige Teiglockerung lässt dabei wunderbare feinsplittrige Gebäcke entstehen wie die aromatischen Butterund Schokocroissants oder das legendäre Oberlindenhörnle – eine delikate Liaison aus Mürbeteig und Blätterteig mit feinem Marzipan und zarten Kokosflocken veredelt. Jedes Gebäck ein Unikat Einige ultimative Highlights aus der Haslacher Backstube sind die saftige Nussschnecke aus touriertem Sauerteig mit Haselnuss-Mandel-Füllung, die Mohnschnecke aus saftigem Hefeteig, die Studentenschnitte mit einer Gewürzmischung nach altem Familienrezept und nicht zu vergessen die Kanelbulle – eine Inspiration aus Skandinavien in buttrig-zimtiger Perfektion. Jedes süße Stück, jedes gefüllte Gebäck, jedes zartblättrige Croissant und jeder Kuchen ist ein Unikat. Gemacht, um dunkle Herbsttage zu versüßen. www.baeckerei-pfeifle.de

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