Medianet1803

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dienstag, 18. märz 2014

TREVISION

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© Business Village

Wie böse sind Einkäufer?

Vor dem Einkauf haben sich Agenturen noch vor einigen Jahren massiv gefürchtet Seite 4/5

© Buhr-Team/v. Sardosy

www.trevision.at Dann kam der „neue Kunde“

Lob durch die Hintertür

Führungsexperte Andreas Buhr: Internet & Co definieren das Kundenverhältnis neu Seite 8

Gefälschte Bewertungen: Wir haben bei Online-Shop-Betreibern nachgefragt Seite 28

Serie Branchenstimmen zur Standortbestimmung: Wie geht es Österreich mit dem Kabinett Faymann II?

„Ankündigungen auch in die Tat umsetzen“ inhalt

prime news & market watch > KMU sind Österreichs „größter Arbeitgeber“

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© Infoscreen/Wolfgang Kern

marketing & media

> Kooperation: Grün-weiße Kicker und City Channel 9 > WZ: Beziehungsmarketing soll eigene Stärken stärken 11

© Deka

© Global 2000

retail

> SES übernimmt das Wiener Kaufhaus Gerngroß 29 specials

Stimmungsbild Johannes Wahlmüller (Global 2000, Bild) hegt gemischte Gefühle, was Österreichs umweltpolitische und wirtschaftliche Position angeht. Was tut sich im Schatten von Hypo-Skandal und Burgtheater-Affäre? Wir haben uns bei Experten in Sachen Kultur, Umwelt und Soziales umgehört. Seite 2

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> Die News aus der heimischen Entertainmentbranche 13–20 > Die Neuigkeiten aus der „Medienszene Ost“ 21–26 > Die Neuzugänge in Österreichs Brotkorb 33–40

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Quelle: EPAMEDIA, 27.441 OSA Medien Q1/2014

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C OV E R

2 – medianet

Dienstag, 18. März 2014

Serie Teil 1: Stimmen zu Österreichs gesellschaftlicher und wirtschaftlicher Lage – heute: Kultur, Umwelt und Soziales

„Gesellschaftliche Umbrüche verlangen neue Antworten“ Optimismus mit Vorbehalt: von Banken und Burgtheater über die Klimapolitik bis zum Urheberrecht. erika hofbauer

Wien. „Nach den ersten Wochen der Arbeitstätigkeit der Regierung herrschen gemischte Gefühle vor“, beschreibt etwa Global 2000-Klima- und Energieexperte Johannes Wahlmüller die Lage. So habe beispielsweise Umweltminister Rupprechter bereits vielversprechende Aussagen gemacht: Dass er sich für ein ambitioniertes Klima- und Energiepaket auf EU-Ebene einsetzen wird und ein Klimapaket für Österreich angekündigt hat, das sicherstellt, dass Österreich seine Kli-

„Dass die Republik neue Situation. Aus der Sicht des Umweltschutzes kann selbst aus dieser un­ angenehmen Lage Positives erwachsen.“ johannes Wahlmüller Global 2000

© APA/Michael Liebert Photography; Schuldnerberatung Wien; IG Kultur/pk

sparen muss, ist keine

Gehen neben „Hypo“ und „Burg“ (Bild) wichtige Themen unter? Was bewegt „Interessenvertreter“ wie Schuldnerberater Alexander Maly & IG-Kultur-Chefin Elisabeth Mayerhofer?

maziele im Inland erreichen wird: „Diese Maßnahmen sind essenziell; bisher musste Österreich ja Hunderte Millionen Euro für seine verfehlte Klimapolitik bezahlen. Die Ankündigungen müssen jetzt aber auch in die Tat umgesetzt werden, bereits in den nächsten Monaten braucht es hier entscheidende Fortschritte“, sieht Wahlmüller Taten den Worten folgen.

rechts wird nun zeigen, ob auch die Bedürfnisse der Künstler und der freien Szenen berücksichtigt werden, oder ob den Hardlinern und ihren Lobbyisten nachgegeben wird.“ Die vielfältigen gesellschaftlichen Umbrüche, die zurzeit stattfinden, so Mayerhofer weiter, verlangen nach neuen Antworten: „Welche Funktionen sollen Kunst und Kultur in einer Gesellschaft erfüllen und wer soll dafür wie viel

Reform des Urheberrechts Ambivalent fällt auch das Urteil von Alexander Maly, Geschäftsführer der Schuldnerberatung, aus: „Beim Studium des neuen Regierungsprogramms fällt auf, dass die Reform des ‚Privatkonkurses‘ nicht mehr erwähnt wird … Also erwarte ich mir diesbezüglich keine Verbesserung und werde mit meinen Kollegen damit leben müssen, dass wir besonders schwachen Klienten nur bedingt helfen können.“ Positiv findet Maly, dass die Reform des Sachwalterschaftsrechts angeführt und dabei auf die Förderung des „Betreuten Kontos“ hingewiesen wird: „Damit sollen die vielfach kritisierten ‚vollen‘ Besachwaltungen nur noch die Ultima Ratio für Menschen sein, die Schwierigkeiten haben, ihr Leben zu organisieren.“ Elisabeth Mayerhofer, Geschäftsführerin der IG Kultur Österreich, erkennt zunächst einmal Tatkraft: „Für den Kulturbereich hat die neue Regierung durch das energische Durchgreifen im Burgtheater-Skandal deutlich gezeigt, dass sie zu Lösungen bereit ist, auch wenn diese von heftigen Konflikten begleitet sind.“ Aber es ist noch viel zu tun. Mayerhofer: „Die als nächstes angekündigte Reform des Urheber-

„Für den Kulturbereich hat die neue Regierung durch das energische Durchgreifen im

te Wahlmüller: „Dass die Republik sparen muss, ist keine neue Situation. Aus der Sicht des Umweltschutzes kann selbst aus dieser unangenehmen Lage Positives erwachsen.“ Dann nämlich, wenn die Regierung beim Abbau umweltschädlicher Subventionen ansetzt, so Wahlmüller: „Österreichweit werden Milliarden an umweltschädlichen Subventionen gewährt. Beispielsweise gibt es Steuerbegünstigungen für Kohleverstromung, Diesel ist gegenüber Benzin steuerbegünstigt, Kerosin für den Flugverkehr ist steuerbefreit, begünstigt sind aber auch große, CO2-intensive Dienstwagen, die meist von Managern gefahren werden. Wenn die Regierung hier ansetzt, kann sie ungerechtfertigte Steuervorteile abbauen und gleichzeitig der Umwelt etwas Gutes tun.“

Burgtheater-Skandal

„Banken-Götterdämmerung“

deutlich gezeigt,

Schuldnerberater Maly gibt sich pragmatisch: „Steuern bzw. Steuererhöhungen, die sich auf Vermögen und Erbschaft beziehen, wären für unsere Klientel absolut kein Problem. Wer nichts oder sehr wenig hat, braucht keine Angst vor dieser Art Steuern haben. Auch haben die meisten ein Einkommen, bei dem Lohnsteuern kaum eine Rolle spielen.“ Sehr viel schwieriger würde es für „seine“ Klientel werden, wenn Massensteuern wie z.B. Mehrwertsteuern angehoben oder Transferleistungen (Mindestsicherung, Notstandshilfe, Pflegegeld) gekürzt werden, führt Maly aus. Ebenfalls sehr wichtig für die Schuldnerberatungs-Klientel: Abschlüsse der Kollektivverträge in den Billiglohnbranchen – nach Höhe und Art, also Erhöhungen nach Prozenten oder nach Sockelbeträgen. Aber auch Vorschusslorbeeren

dass sie zu Lösungen bereit ist.“ Elisabeth Mayerhofer IG Kultur

bezahlen? Es wäre wünschenswert, wenn die neue Regierung sich dieser Diskussion stellt und von der Verwaltung des kulturellen Erbes wieder zur kulturpolitischen Gestaltung übergeht; bislang stehen die Zeichen auf Hoffnung.“

Thema Vermögenssteuer Und bei Aktionen à la Hypo ist die Hoffnung wohl Nummer eins auf der Agenda. Global 2000-Exper-

werden verteilt. Umweltschützer Wahlmüller: „Österreich hat aus Sicht des Umweltschutzes eindeutig die Möglichkeit, die Herausforderungen der nächsten Jahre zu meistern und seinen Beitrag zu einer gesunden, lebenswerten Umwelt zu leisten. Besonders bemerkenswert ist dabei, dass sich immer mehr Österreicher an der Energiewende beteiligen wollen.“ Und er würde sich wünschen, dass sich die EU-Kommission „mehr an den Wünschen der Bevölkerung orientiert und weniger auf die Lobbys der Atom- und Kohleindustrie hört“: Schuldnerberater Maly sieht überhaupt die „Götterdämmerung des österreichischen Bankensystems“ heraufdräuen.

bestimmungen an Westeuropa angenähert und die Inkassogebührenverordnung vollkommen neu geregelt werden.“ Was wünschen sich diese „Interessenvertreter“ bis zum Jahresende? IG Kultur-Geschäftsführerin Mayerhofer: „Am Ende von 2014 wünsche ich mir eine Aufwertung regionaler Kulturarbeit: sowohl eine symbolische Anerkennung wie auch und vor allem besse-

„Ich denke, dass die Einsicht reift, dass die bisher geübte ­Loyalität

Weniger Moraldiskussion

der Politik zu den

„Ich denke, dass die Einsicht reift, dass die bisher geübte Loyalität der Politik zu den Banken nicht mehr aufrecht zu halten ist. Das endgültige Zerbröckeln etwa der typisch österreichischen ‚Sparbuchanonymität‘ ist nur ein Indikator dafür“, ortet Maly eine Ursache: „Wir haben in den 1970erJahren das angelsächsische Wirtschaftsmodell, das stark auf Verschuldung basiert, weitgehend übernommen, ohne aber deren Umgang mit individuellem Scheitern zu übernehmen – Beschränkung persönlicher Haftungen, wenig ‚Moraldiskussion‘, kurze Insolvenzverfahren. In Österreich wird bei Scheitern von den Gläubigern nach wie vor der ‚Metternichsche Staat‘ und die Moralkeule bemüht.“ Der Druck steigt daher enorm, so Maly weiter, und zwar in vielerlei Hinsicht: „Die Exekutionsordnung muss entschärft, die Insolvenzordnung hinsichtlich Privatkonkurs-

­Banken nicht mehr aufrecht zu halten ist.“ alexander Maly Schuldnerberatung

re Rahmenbedingungen.“ Global 2000-Aktivist Wahlmüller: „Wir werden Ende 2014 noch nicht alle Umweltprobleme gelöst haben. Ich würde mir wünschen, dass neue Umweltschutzmaßnahmen ergriffen worden sind, Österreich seinen fairen Beitrag zum Klimaschutz leistet und wir ein Diskussionsklima in Österreich zwischen Politik, Zivilgesellschaft und der Bevölkerung ganz allgemein geschaffen haben.“ Und Schuldnerberater Maly hätte gern, „dass genau diese Diskussionsprozesse in Gang gekommen sind und erste Ergebnisse zeigen …“


Pr i m e N e ws

Dienstag, 18. März 2014

KMU Forschung Austria Die kleinen und mittleren Unternehmen Österreichs beschäftigen 1,93 Millionen Personen

SHORT

Bilanz: 12.395 neue Jobs

Baukosten im Februar leicht gestiegen

Walter Bornett, KMU Forschung Austria: „Wettbewerbsfähigkeit erneut bewiesen“.

Wien. Der Mittelstand bleibt weiterhin der größte Arbeitgeber der Republik: Ende Jänner 2014 waren in den kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) – laut Definition alle Unternehmen mit weniger als 250 unselbstständig Beschäftigten – insgesamt 1,93 Mio. Menschen beschäftigt. Berechnungen der KMU Forschung Austria auf Basis der Sozialversicherungsstatistik ergeben, dass somit 66,3% aller Beschäftigungsverhältnisse in Österreich auf KMU entfallen. Dazu kommt: Im Zeitraum Jänner 2013 bis Jänner 2014 wurden insgesamt 22.235 Arbeitsplätze geschaffen – davon 9.840 in Großbetrieben

und immerhin 12.395 in KMU –, „trotz nicht gerade optimaler Rahmenbedingungen auf nationaler und internationaler Ebene“, wie es in der Aussendung heißt.

Forschungskooperationen 18,7% der Beschäftigten haben ihren Arbeitsplatz in einem Kleinstbetrieb mit weniger als zehn Mitarbeitern, 23,7% in einem Kleinbetrieb (mit zehn bis 49 Mitarbeitern) und 23,9% in einem Mittelbetrieb (mit 50 bis 249 Mitarbeitern). In Unternehmen mit 250 bis 999 Mitarbeitern arbeiten 19% und in Unternehmen mit 1.000

und mehr Mitarbeitern 14,7% der Beschäftigten. Walter Bornett, Direktor der KMU Forschung Austria, bezeichnet diese ausgewogene Verteilung der Beschäftigungsverhältnisse auf alle Betriebsgrößenklassen als „eine der großen Stärken der österreichischen Wirtschaft“: Ausschlaggebend dafür seien „vor allem die unglaublich vielen, auch ‚kleinen‘ Innovationen der Unternehmen, die von KMU häufig in Kooperation mit Forschungseinrichtungen – wie etwa mit Fachhochschulen oder dem Netzwerk der Austrian Cooperative Research – entwickelt und erfolgreich umgesetzt werden“. (red)

© Bank Austria

Bank Austria: 2% BIPWachstum „erreichbar“

66,3% der Beschäftigungsverhältnisse entfallen auf Unternehmen mit weniger als 250 Angestellten.

© Felicitas Matern/www.feelimage.at

Wien. Bauen hat sich im Februar wieder leicht verteuert. Im Wohnhaus- und Siedlungsbau seien die Preise gegenüber dem Vorjahresmonat um 0,8% gestiegen, teilte die Statistik Austria heute, Montag, in einer Aussendung mit. Der Straßenbau verteuerte sich im Berichtszeitraum unterdurchschnittlich um 0,5%, der Brückenbau um 0,8%. Mehr zu bezahlen war für Betonfertigteile, chemische Produkte und Natursteine bzw. Bruchstein. Billiger wurden Aluminiumwaren, Bitumen, Stahl und Türen. (APA)

medianet – 3

Chefökonom Stefan Bruckbauer: „Aufwind vorerst noch schwächer“.

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Teuerung: Inflation sank im Februar auf 1,5% Wien. Die Teuerung hat sich im Februar 2014 weiter eingebremst und ist im Jahresvergleich auf 1,5% gesunken. Im Jänner betrug die Inflation nach revidierten Zahlen 1,6%, gab die Statistik Austria am Montag bekannt. Hauptpreistreiber waren nach wie vor Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke. Ohne diese Ausgabengruppe hätte die Inflation nur 1,2% betragen. Preisdämpfend wirkten Treibstoffe – sie verbilligten sich im Jahresabstand um 5,3%. Das Preisniveau des Mikrowarenkorbes, der den täglichen Einkauf widerspiegelt, stieg im Jahresvergleich um 3,9%. (APA)

© Park Hyatt Vienna

erratum

In der E-Paper-Ausgabe am Donnerstag, 13. März 2014 („Hotelmarkt Europa“) ist uns leider in Sachen Illustration ein Fehler unterlaufen: Bei dem auf Seite 1 abgebildeten Hotelzimmer handelte es sich nicht um das Park Hyatt Vienna, sondern um ein Foto des Hotel Park Royal Palace Vienna. Wir holen mit obigem Bild somit die Darstellung eines Zimmers im neuen Park Hyatt Vienna nach. Wir bedauern!

* Quelle: MA 2012/13 (Erhebungszeitraum 07/12-06/13), Nettoreichweite RMA gesamt: Leser pro Ausgabe, Schwankungsbreite ± 0,8 %, wöchentlich/14-täglich; kostenlos.

Wien. Bank-Austria-Chefökonom Stefan Bruckbauer ist „optimistisch, dass im laufenden Quartal ein Wirtschaftswachstum um rund ein halbes Prozent zum Vorquartal möglich sein wird“. Der Aufwind sei vorerst schwächer als in anderen Erholungsphasen, so Bruckbauer laut Aussendung und verwies auf den Bank-Austria-Konjunkturindikator, der im Februar 0,9 Punkte erreicht hat. Trotz des moderaten Jahresbeginns sei das prognostizierte „Wirtschaftswachstum um zwei Prozent im Jahr 2014 erreichbar“.

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f e atu r e

4 – medianet

Dienstag, 18. März 2014

feature@medianet.at

© Business Village

He iko B u r r a c k ist Berater und Autor („Erfolgreiches New Business für Werbe­agenturen“/ Verlag Business Village) www.burrack.de

Heiko Burrack

B

evor ich mich zum ersten Mal mit Verantwortlichen aus Einkaufsabteilungen unterhalten habe, hatte ich schon viele (mitunter) sehr böse Geschichten über sie gehört. Da war von Leuten die Rede, die gestern Klopapier, heute Agenturleistungen und morgen Schrauben beschaffen. Ich hörte, dass es Einkäufern egal ist, was sie einkaufen; wichtig sei ihnen nur, die Preise der Lieferanten zu drücken. Es hieß, dass Einkäufer die Prozesse von Agenturen nicht kennen und daran uninteressiert seien. Da wurde über Leute gesprochen, die eine Zahl im Kopf haben und die nur nach dem Erreichen dieses Ziels geschäftsbereit seien. Kurz und gut: Die entsprechenden Mitarbeiter wüssten so gut wie nie, was sie gerade bei einer Agentur beschaffen; ihnen gehe es nur um den Preis.

Manchmal ärgert sich die Marketing­ abteilung über diesen lästigen Kollegen, der die einst so gemütliche Beziehung zu den Agenturen jetzt mit ständigen und mäkeligen Fragen stört.“

Gar nicht so böse Buben? Nachdem ich dann die ersten Gespräche mit den bösen Buben vom Einkauf geführt hatte, war ich enttäuscht: Sie waren gar nicht so böse. Ich konnte ihre Argumente in vielen Bereichen verstehen, nachvollziehen, dass sie sich über mangelnde Transparenz beklagen. Agenturen haben es schon immer verstanden, ihre Prozesse mit einem Schleier der Verdunkelung zu umhüllen. Sie wollen nicht offenlegen, wie kreative Ergebnisse zustandekommen. Natürlich ist es schwieriger, eine qualitativ sehr hochwertige Leistung einzukaufen, die man nicht eindeutig monetär bewerten kann, als genormte Schrauben. Aber auch kreative Leistungen kann man beurteilen. Agenturen, die das immer noch verneinen, irren sich. Es gilt auch zu berücksichtigen, dass in anderen Bereichen das Procurement (Beschaffungswesen, Anm.) schon viel früher und auch massiver eingebunden war, es dort schon immer eine Zweiteilung von fachlicher und kaufmännischer Sicht gab. Ich habe über genau diese Wahrnehmung mit Gerald Spitzer gesprochen, der bei Nestlé als European Procurement Group Manager tätig ist. Als Erstes wollte ich von ihm wissen, wie er den Kosten-

druck und den Einfluss des Einkaufs in den „Nicht-Marketing-Bereichen“ sieht. „Der Einkauf hat die Bereiche Advertising und Marketing relativ spät für sich entdeckt, anders als etwa den der Roh- und Verpackungsmaterialien – hier ist der Einkauf seit jeher ein legitimer und akzeptierter Partner mit klarer Rollenverteilung. Dies liegt an der Ursprünglichkeit und klaren Spezifizierbarkeit der Materialien, die man im Rahmen der Produktherstellung benötigt. Hier ist der Kostendruck enorm, gleichzeitig ist die Optimierung der Beschaffungsprozesse bereits weit fortgeschritten. Marketing- und Werbeagenturen hingegen haben sich sehr lange zurücklehnen können; kommerziell hat man sie nicht wirklich gechallenged.“ Marketingleistungen sind spät in den Fokus des Einkaufs gerückt. Es gibt aber auch Bereiche, in denen der Einkauf noch weniger Einfluss hat, und wenn überhaupt nur eine marginale Rolle spielt: Themen wie Recht, Wirtschaftsprüfung oder Unternehmensberatungen. Wie ist der Einkauf hier involviert, habe ich Spitzer gefragt. „Auch in diesen Bereichen ist eine Zunahme an Einkaufs-Involvement zu beobachten. Grundsätzlich sehe ich hier eine starke Tendenz

hin zum sogenannten Prinzip der Segregation of Roles. Also eines disziplinenübergreifenden Zusammenwirkens von fachlicher und kommerzieller bzw. kostenorientierter Kompetenz. Wenn man diese beiden Expertisen partnerschaftlich zusammenbringt, dann kann man für ein Unternehmen letztendlich aus qualitativen wie auch kostenorientierten Gesichtspunkten die beste Einkaufsleistung erzielen. Das gilt für alle indirekten Materialien, also auch für Unternehmensberatungen usw.“ Klar ist natürlich, dass Leistungen wie die Wirtschaftsberatung bei so großen Unternehmen wie Nestlé durchaus unter dem Einfluss des Einkaufs stehen. Aber die waren auch bei den Agenturleistungen die Treiber und die Ersten, die diese Bereiche ins Visier genommen haben. Bei Unternehmen, die kleiner sind, gibt es hinsichtlich Bereichen wie Recht, Wirtschaftsprüfung usw. noch ein starkes Eigenleben; hier ist der Einkauf weit weniger oder überhaupt nicht aktiv.

Die Sprache des Einkaufs Für viele Mitarbeiter von Agenturen sind die Prozesse im Einkauf immer noch schwer nachvollziehbar. Sie wissen auch nicht genau, was man unter einem systematischen Einkaufsprozess versteht. Dies liegt unter anderem daran, dass es nur wenige Touchpoints zwischen Agenturen und Procurement gibt. Ich wollte von Dietmar Kirchner, der bei der Deutschen Lufthansa als Einkaufsleiter gearbeitet hat, erfahren, was einen systematischen Einkaufsprozess ausmacht. Seine Antwort: „Dieser Prozess beginnt damit, dass wir eine sehr genaue Spezifikation erarbeiten. Darin ist klar und für jeden Lieferanten verständlich aufgeführt, was wir eigentlich wollen. Man beschreibt die entscheidungsrelevanten Kriterien, aber auch die No-Go-Items.“ An dieser Stelle habe ich aufgegriffen, was Agenturen immer wieder anführen: Nämlich, dass sich der Einkauf bei den Leistungen und Prozessen überhaupt nicht auskennt. Wenn er Spezifikationen erarbeiten soll, so muss er wissen,

was in den Agenturen passiert, oder? Kirchner dazu: „Er muss sich schon ein bisschen auskennen, aber er darf eines nicht machen: Er darf nicht sagen ‚Ich habe ein viel besseres Marketingkonzept als die Marketingabteilung.’ Er muss wissen, wie dieser Markt funktioniert, aber er muss nicht die Sprache der Kreativen sprechen. Eine Marketingabteilung ist eine wichtige, spezialisierte Abteilung. Der Einkauf sollte die kommerziellen Gepflogenheiten kennen. Er muss nicht wissen, wo der beste Kreative sitzt, aber nach welchen Regeln diese Branche abrechnet und wie man das optimieren kann.“ Und worin sieht Kirchner die größten Optimierungsfelder des Einkaufs im Bereich der Agenturleistungen? „Der Einkauf wird sicherlich darauf drängen, dass der Kampagnenerfolg so vereinbart wird, dass er messbar ist. Er fragt nach dem Nutzen. Und er zwingt die Agentur, und das ist für viele von ihnen auch neu, sich darüber im Klaren zu sein, was sie denn eigentlich macht. Welchen Nutzen sie erzeugt. Das habe ich mal auf einer Veranstaltung von Werbeagenturen von einem Engländer gehört, der da in einem Vortrag gesagt hat: ‚Die Werbeleute müssen dadurch, dass die Einkäufer erscheinen, lernen, auch die Sprache der Finanzanalysten und der Kaufleute zu verstehen. Die denken in Werten und Nutzen und eben nicht in schönen Bildern.’ Solche Qualitätsrückmeldekriterien zu entwickeln, ist eine wichtige Aufgabe des Einkaufs.“ Von Agenturen hört man immer wieder: „Wir haben es mit Einkäufern zu tun, die von dem, was sie einkaufen, überhaupt keine Ahnung haben. Die haben aber eine bestimmte Zahl im Kopf und wollen, dass diese erfüllt wird.“ Hier macht eine Diskussion über Qualität keinen Sinn. Diesen Typus von Einkäufer findet man primär in mittelständischen Unternehmen und dort ist die Anzahl der Projekte mit Agenturen überschaubar. Insgesamt sieht man aber eine Veränderung: Einkäufer schauen stärker auf die Qualität. Aber Ausnahmen bestätigen die Regel: „Einigen Einkäufern ist die Qualität total egal; es herrschen absurde Praktiken“, so ein Agenturvertreter,

der nicht genannt werden möchte. „Ich habe Verhandlungen erlebt, wo das Procurement des Kunden der Agentur eine Liste mit den Titeln von Agenturmitarbeitern vorgelegt hat. Das begann mit dem Junior-Kontakter und hörte beim Geschäftsführer auf. Die Agentur, welche den günstigsten oder besser billigsten Preis dahinter geschrieben hat, bekam den Job. Es ist natürlich klar, dass der Dienstleister aus seinem Junior schnell einen Senior gemacht hat. Mit solchen Praktiken bleibt die Qualität auf der Strecke. So viel Dummheit treibt mich in den Wahnsinn.“

„Good-Guy-Bad-Guy-Spiel“ Was aber, wenn man es mit einem zahlenfixierten Einkäufer zu tun hat? „Es mag natürlich sein, dass es diese Einkäufer gibt“, so Kirchner. „Das sind wahrscheinlich schlecht umgeschulte Controller. Aber es kann auch sein, dass der Einkäufer seine Punkte nicht richtig kommuniziert. Manchmal funktioniert auch das Good-Guy-BadGuy-Spiel zwischen Marketing und Einkauf nicht richtig. Manchmal ärgert sich die Marketingabteilung über diesen lästigen Kollegen, der die einst so gemütliche Beziehung zu den Agenturen jetzt mit seinen ständigen und mäkeligen Fragen stört. Dann wird diese einst so aerodynamische Situation auf einmal von allen möglichen Verwirbelungen gestört. Nicht in allen Unternehmen hat man sich an die neue Situation gewöhnt. Da gibt es durchaus noch ein Fremdeln. Der Einkauf wird immer versuchen, der Marketingabteilung die Scheuklappen wegzunehmen und zu sagen: ‚Schön und gut, ihr arbeitet mit dieser Agentur seit Jahren zusammen. Aber nach allem, was wir wissen, gibt es Hunderte. Wir können uns nicht vorstellen, dass nicht wenigstens fünf oder acht davon genauso gut sind. Warum könnt ihr nicht mal gucken, ob wir nicht zwischen den fünf oder acht eine Wettbewerbssituation herstellen können. Dann können wir einen besseren Preis, vielleicht auch eine höhere Qualität erhalten.’ Der Einkäufer legt natürlich mehr Gewicht auf den besseren Preis.“

Wie böse sind Analyse Vor dem Einkauf haben sich Agenturen noch vor einigen Jahren massiv gefürchtet. Schlaflose Nächte standen vor den Gesprächen mit den „bösen Buben“. Was wollen sie genau? Wie funktioniert ein Beschaffungs­ prozess, und soll man Partner des Procurements sein? Wann werden ­Auktionen eingesetzt und wann sind Bonus-Malus-Lösungen gut? Heiko Burrack kennt beide Seiten und ortet Konfliktpotenzial, aber auch Chancen.


Dienstag, 18. März 2014

f e atu r e

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Einkäufer?

© Panthermedia.net/Aleksey Mnogosmyslov

feature@medianet.at


th e opi n i on

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„Wie es ausgeht, ist klar“, orakelte am Samstagabend der Direktor der Europäischen Akademie Berlin, Eckart Stratenschulte, im Gespräch mit der APA über die Volksabstimmung auf der Krim. „Es wird für Russland ausgehen und Russland wird die Krim annektieren.“ Nun, so weit deckte sich seine Einschätzung mit dem Mainstream. „Putin hat das Problem eines Geiselnehmers“, lautete die Fortsetzung: Solange er der Geisel die Waffe ansetze, könne er etwas erreichen. „Wenn er sie erschießt, ist sie tot.“ Ja, das ist erhellend ... An Analysen und Analysten mangelt es derzeit nicht. Allein, es mangelt eindeutig an konstruktiven Vorschlägen, wie die Krise bewältigt werden könnte. In einem Kommentar im Handelsblatt beschwert sich Herausgeber Steinhart über die „Pitbull-Politics“ des Westens: „Nato-Einheiten werden an die Grenze Russlands verlegt, Feuerwerke an Beschimpfungen gezündet. Die einen vergleichen Putin mit ‚Stalin‘, Hillary Clinton nennt ihn in einem Atemzug mit ‚Hitler‘. Noch zu haben sind (...) Graf Dracula und Kaiser Nero.“

m a ke r S n e t w o r k

medianet Leitartikel

Vergesst Clausewitz! Im Konflikt mit Russland könnte die EU vorführen, dass es Möglichkeiten gibt, auch in scheinbar aussichtslosen Fällen zu friedlicher Realpolitik zurückzukehren. sabine Bretschneider

Der Vorwurf ist nicht von der Hand zu weisen. Aber: Folgerichtig müsste man den Akteuren dann auch vorwerfen – alternativ: zugutehalten – , dass die Pitbulls bellen statt zu beißen. Ein ernst gemeinter Vergleich mit historisch unseligen Zeiten würde nämlich auch dazu verpflichten, den Judoka im Kreml mit

eindeutigen Signalen zu stoppen. Aber beim Gedanken an einen militärischen Konflikt mit der Großmacht Russland schüttelt es sowohl die USA als auch die europäischen Staaten. Zu Recht. Aber was dann? Mit der Moralkeule kräftig auf die Rübe greift nur bei halbwegs kongruenten ethischen Vorstellungen ...

„Militärisches Vorgehen ist keine Option für uns“, sagte die deutsche Kanzlerin Merkel kürzlich vor dem Bundestag. Es gehe allein um einen politischdiplomatischen Weg aus der Krise. „Die Uhr lässt sich nicht zurückdrehen. Interessenkonflikte mitten in Europa im 21. Jahrhundert lassen sich erfolgreich nur dann überwinden, wenn wir nicht auf Muster des 19. und 20. Jahrhunderts zurückgreifen.“ Sanktionen also, Realpolitik. Aber darf man einen Bruch des Völkerrechts tatsächlich mit Strafen wie Kontosperren und Einreiseverboten sanktionieren? Ja, man muss sogar. Wenn der Krieg „eine bloße Fortsetzung der Politik mit anderen Mitteln“ ist, müssen wir jetzt herausfinden, wie im Umkehrschluss die Fortsetzung eines Konflikts mit anderen Mitteln als jenen des Kriegs aussieht.

Gastkommentar Demografische Herausforderungen

Die Zukunft ist nah Günter Grass sagte einmal: „Zukunft wird nur dann möglich sein, wenn wir lernen, auf Dinge, die machbar wären, zu verzichten, weil wir sie nicht brauchen.“ Dieses Zitat sollte den Leitsatz für alle wichtigen Themen in einer politischen Debatte darstellen. Die Zukunft wird härter, das weiß mittlerweile jeder, der sich mit der demografischen Situation in unserem Land beschäftigt. Es werden mehr Personen Vorsorge-, Pflege- und Sozialleistungen empfangen, und es wird immer weniger Menschen geben, die die dafür nötigen Beiträge leisten können. Ein reines Umlageverfahren, also eine Verteilung zwischen Beitragszahlern und Leistungsempfängern, wird damit zu einer schweren Last für diejenigen Arbeitnehmer, die das System erhalten müssen. Um dieses Erbe stemmen zu können, wird es in naher Zukunft von essenzieller Bedeutung sein, länger im Ar„Die Zukunft wird beitsleben zu bleiben und auch die Jahresarbeitszeit zu erhöhen. Und auch die Wirtschaft muss sich umstellen, härter, das weiß mitt­ sie muss effektiver und effizienter werden, um mit weniger Arbeitskräften mehr für die Volkswirtschaft zu erwirtlerweile jeder, der schaften, als das bisher der Fall war.

zitat des ta ge s Uli Hoeneß deutscher Unternehmer, ehem. Fußball­funktionär (Bild, 27.8.2005)

Ich weiß, dass das doof ist. Aber ich zahle volle Steuern.

Mehr Output trotz weniger Ressourcen

© Heute

„Heute ist kein negativer Boulevard oder Trash.“

„In Zeiten der globalen Informationsflut ist die Regionalisierung von Nachrichten und Serviceleistungen wichtiger denn je.“

grafischen Situation

Christoph Krischanitz, Geschäftsführer arithmetica Versicherungs- und finanzmathematische Beratungs-GmbH, Präsident der Aktuar Vereinigung Österreich (AVÖ) und Chairman des „Investment and Financial Risk Committee“ in der Actuarial Association of Europe; www.arithmetica.at © Arithmetica

© Jeffrey Mangione/Kurier

„Heute“-Herausge be r i n Eva Dichand, s. 2 5

„Ku rier“- und Me di a pr i n tGeschäf t sführe r Thomas Kralinge r , s . 2 6

sich mit der demo­

Wer mit weniger Ressourcen mehr Output erbringen muss, kann dies nur durch ein maximales Ausmaß an in unserem Land Flexibilität erreichen. Diese Flexibilität müssen Arbeitnehmer und Arbeitgeber, aber auch der Staat selbst, im beschäftigt.“ gemeinsamen Interesse herstellen. Auf die leicht vorhersehbare Mehrbelastung jedes Einzelnen muss also nachchristoph krischanitz haltig reagiert werden. geschäftsführer arithmetica Um dies zu gewährleisten, muss neben dem Umlageverfahren eine zusätzliche Verteilung der Mittel über die Zeit erreicht werden. Doch wie kann das funktionieren? Wie es nun einmal üblich ist, legt man jene Mittel, die aktuell nicht unbedingt gebraucht werden, für die Zukunft auf die Seite; im Volksmund spricht man von „Sparen“. Diese Sparprozesse sind wichtige Elemente in der Altersvorsorge – dort sind sie als zweite und dritte Säule bekannt – und können auch entsprechende Wirkung in anderen Bereichen, wie zum Beispiel der persönlichen Arbeitszeitgestaltung, entfalten. Modelle zur flexiblen Arbeitszeitverwendung sind ja auch in anderen Ländern erfolgreich im Einsatz und haben die einfache Funktion, Zeiten über einen längeren Zeitraum als ein Jahr ansparen zu können – für Sabbaticals, Altersteilzeit, früheren Pensionsantritt oder auch erhöhte Abfertigungsleistungen oder Hinterbliebenenvorsorge. „Sparen“ bedeutet aber auch, dass man jetzt auf Mittel zugunsten der Zukunft verzichtet, womit wir wieder beim Eingangszitat von Günter Grass wären.

heute im special

Die Gastkommentare geben die Meinung des Verfassers wieder. Wir behalten uns das Recht auf Kürzung vor.

Dienstag, 18. März 2014

mail to s.bretschneider @medianet.at

IMPRESSUM Medieninhaber: „medianet“ Verlag AG 1110 Wien, Brehmstraße 10/4. OG http://www.medianet.at Vorstand: Markus Bauer Herausgeber: Chris Radda, Paul Leitenmüller, Germanos Athanasiadis, Oliver Jonke Verlagsleitung: Paul Leitenmüller Kontakt: Tel.: +43-1/919 20-0 office@medianet.at | Fax: +43-1/298 20 2231 Fotoredaktion: fotored@medianet.at

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tel. 01/919 20-2100 medianet prime news (primenews@medianet.at) Chefredakteurin: Sabine Bretschneider (sb – DW 2173) Chef vom Dienst: Rudolf Grüner (rg – DW 2176) medianet marketing & media (medien@medianet.at) Chefredakteur: Dinko Fejzuli (fej – DW 2175/ Medien) Redaktion: Jürgen Hofer (hof – DW 2171) medianet retail (retail@medianet.at) Stv. Chefredakteur: Christian Novacek (nov – DW 2161) Redaktion: Jutta Maucher (jm), Daniela Prugger (dp – DW 2228) medianet specials (specials@medianet.at) Redaktionelle Leitung: Britta Biron (bb – 2226) medianet financenet & real:estate (financenet@medianet.at) Chefredakteur: Gerald Stefan (gst) medianet advisory (advisory@medianet.at) Chefredakteur: Paul Christian Jezek (pj) medianet technology & industrial technology (technology@medianet.at) Chefredakteur: Peter Mosser (pm) Leitender Redakteur: Chris Haderer (hc) medianet destination (destination@medianet.at) Chefredakteur: Peter Mosser (pm) medianet automotive business (automotive@medianet.at) Chefredakteur: Peter Mosser (pm) medianet health economy (healtheconomy@medianet.at) Chefredakteur: Martin Rümmele (rm) medianet careernetwork (careernet@medianet.at) Chefredakteur: Paul Christian Jezek (pj) Lektorat: ­ Christoph Strolz Grafik/­Produktion: Raimund Appl, Peter Farkas Litho­grafie: Beate ­Schmid, Berat Qelaj Anzeigenleitung: Oliver ­Jonke Anzeigen­produktion: Aleksandar Milenkovic Druck: Media­print Zeitungs­druckerei Ges.m.b.H. & Co. KG, Wien Vertrieb: Post.at & „>redmail Logistik & Zustell­ service GMBH, Service-Hotline: 795 00-60, service­ center-wien@redmail.at“ E ­ rscheinungsweise: 2x pro Woche (Di & Fr) Erschei­nungsort: Wien Einzel­preis: 3,– € (Di); 4,– ¤ (Fr) Abo: 279,– € (Di & Fr); 179,– € (Fr) (Jahr) (inkl. Porto & 10% MwSt.) Auslands-Abo: 429,– € (Di & Fr); 229,– € (Fr) (Jahr). Bezugsabmeldung nur zum Ende des vereinbarten Belieferungs­ zeitraums bei 6-wöchi­ger Kündigungsfrist; es gelten unsere All­ gemeinen Geschäftsbedingungen; Ge­ richts­stand ist Wien. Gastbeiträge müssen sich nicht mit der Meinung der Redaktion decken. Offenlegung gem. § 25 MedienG: http://www.medianet.at/footermenu/ mediadaten-impressum/

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medianet

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dienstag, 18. märz 2014 – 7

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*Quelle: ARGE Media Analysen MA 12/13: Feldarbeit Durchführung GFK-Austria, IFES und Gallup, 01.07.2012-30.06.2013. Ungewichtete Fälle: 2.144 in OÖ, 2.281 in NÖ. Max. Schwankungsbreite +/- 1,9%, Reichweite in OÖ: 72,9%, 874.000 Leser/Ausgabe, Reichweite in 7 Bezirksausgaben in NÖ 13,7%, 189.000 Leser/Ausgabe.

Mit dem Internet kam ein neuer Typ Kunde

© Inforscreen/Wolfgang Kern

short

Franz Solta, Geschäftsführer Infoscreen, vereinbarte eine umfangreiche Partnerschaft mit Fußball-Rekordmeister Rapid Wien. Unter dem Motto „Rapid wird sichtbarer“ sind die Grün-Weißen seit Februar und auch künftig auf insgesamt 514 Bildflächen im InfoscreenNetzwerk präsent. Seite 9

© VÖZ/Fally

CRM Der deutsche Vertriebs- und Führungsexperte Andreas Buhr schildert im Gespräch mit medianet, inwiefern die Entwicklung der digitalen Medien das Verhältnis von Verkäufer und Käufer verändert hat. Buhr wird am 16. Mai als Key­ note-Speaker beim Strategie-Forum „CRM & Vertrieb 2014“ in Stegersbach auf­treten. Seite 8

© Wiener Zeitung/Moritz Ziegler

© Buhr-Team/Anne-Marie von Sardosy

Christian Kern übernahm als Vorstandsvorsitzender die Auszeichnung für die ÖBB als Printwerber des Jahres. Rund zwei Drittel des Werbeetats der ÖBB werden in Printwerbung investiert. Die weiteren siegreichen Agenturverantwortlichen und Auftraggeber finden sich auf Seite 10

Wolfgang Renner, MarketingLeiter der Wiener Zeitung, will mit aktivem Beziehungsmanagement zu seinen Lesern die Stärken des Mediums weiter forcieren. Mit medianet sprach er über das Marketing-Konzept mit umfassenden EventKooperationen im Kunst- und Kulturbereich. Seite 11

Vorstände Styria-Aufsichtsrat verlängert die Verträge

Schweighofer & von Trotha bis 2017

© A1

© Styria Media Group

medianet tv heute

Nitsche Werbung startet für den Mobilfunker A1 neue Kampagne auf allen Kanälen.

Klaus Schweighofer (zuständig für die Agenden: Kleine Zeitung die AntenneRadios & die internationalen Marken), Malte von Trotha (CFO) und Vorstandsvorsitzender Markus Mair.

Graz. Die Verträge der beiden Styria-Vorstände Klaus Schweighofer und Malte von Trotha sind verlängert worden. Das beschloss der Aufsichtsrat der Styria Media Group AG Ende vergangener Woche. Damit bleiben Schweighofer und von Trotha bis Ende 2017 Mitglieder im Vorstand. Schweighofer ist seit März 2008 Mitglied im Styria-Vorstand und von Trotha seit Dezember 2011. „Wir wünschen dem Team um den Vorstandsvorsitzenden Markus Mair viel Erfolg und Freude bei seiner verantwortungsvollen Aufgabe“, so Friedrich Santner, Vorsitzender des Styria Aufsichtsrats. (red)

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8 – medianet

Dienstag, 18. März 2014

CRM Andreas Buhr tritt am 16. Mai als Keynote-Speaker beim Strategie-Forum „CRM & Vertrieb 2014“ auf

randnotiz

Internet & Co definieren das Kundenverhältnis neu

Ehrenmann werden – für Dummies

Die mediale Revolution der letzten Jahre führte zu besser informierten und vorbereiteten Kunden. mathieu völker

Wien. Der Siegeszug von Social Media und Co in den letzten Jahre hat das Kommunikationsverhältnis zwischen Verkäufer und Kunde tiefgreifend verändert. Der deutsche Vertriebs- und Führungsexperte Andreas Buhr wird am 16. Mai als Keynote-Speaker beim

dinko fejzuli

I

ch werde nie ein Ehrenmann! Warum? Weil ich vermutlich nie die Möglichkeit habe, 27 Mio. Euro Steuern zu hinterziehen, erwischt und verurteilt zu werden, und dann dafür von der deutschen Bundeskanzlerin Merkel, Achtung Zitat, „hohen Respekt“ gezollt zu bekommen, nicht gegen das Urteil zu berufen, sondern als Strafe für 27 Mio. Euro an hinterzogenen Steuern hinter Schwedische Gardinen zu wandern. Man muss sich das mal auf der Zunge zergehen lassen: Dort ein Steuerbetrüger im höchsten Ausmaß und hier eine von Lohnsteuerpflichtigen gewählte Bundeskanzlerin, dafür politisch verantwortlich, dass Gesetze eingehalten werden, die statt harter Worte verbale Liebkosungen für einen verurteilten Steuerhinterzieher hat. Besonders verwunderlich wird es, wenn die schon angesprochenen Lohnsteuerpflichtigen, die selbst nie die Möglichkeit haben werden, an der eigenen Steuer zu trixen, da sich Vater Staat seinen Teil schon holt, noch bevor er selbst den Rest am Konto vorfindet, auch noch mit Pro-HoeneßTransparenten vor dem Gericht für den Verurteilten demonstrieren. Ich finde, der Begriff Stockholm-Syndrom müsste nach dieser Causa in Hoeneß-Syndrom umbenannt werden. d.fejzuli@medianet.at

„Als Kunden waren wir darauf angewiesen, des Verkäufers stimmen; heute ist der Kunde der Experte.“ andreas buhr

© Buhr-Team/Anne-Marie von Sardosy

dass die Erklärungen

Vertriebs- und Führungsexperte Andreas Buhr: „Das Ausmaß der Vorbereitung ist heute höher einzuschätzen als früher.“

Strategie-Forum „CRM & Vertrieb 2014” in Stegersbach auftreten, wo er die Metamorphosen der Kommunikationskanäle und die dadurch entstandenen neuen Anforderungen an Verkauf und Vertrieb thematisieren wird. Im Gespräch mit medianet erläutert er, was Kunden 3.0 sind, und inwiefern die Vorbereitung für ein erfolgreiches Kundengespräch heute nach wie vor unerlässlich ist.

Der Kunde 3.0 Die Veränderungen in der Kommunikationslandschaft der letzten fünf Jahre haben starke Auswirkungen auf Verkauf und Vertieb gehabt, so Buhr: „Der potenzielle Kunde ist heute in der Lage, sich über

Google, Wikipedia oder Social Media Informationen aus dem Internet zu holen, um über die Produkte und Dienstleistungen, für die er sich interessiert, bereits informiert zu sein, bevor er mit dem Verkäufer ins Gespräch geht. Der Kunde 3.0 ist heute der vorbereitete, besser informierte auch besser fragende Kunde als noch vor fünf Jahren.“ Die Expertise hat gewissermaßen die Seite gewechselt: „Früher war der Verkäufer der Experte: Kunden haben Fragen gestellt, der Verkäufer hat geantwortet. Als Kunden waren wir darauf angewiesen, dass die Erklärungen des Verkäufers stimmen; heute ist der Kunde der Experte.“ Dies führt laut Buhr dazu, dass Verkäufer heute auf mehreren Ebenen punkten müs-

sen: „Er muss natürlich weiterhin seine empathischen Fähigkeiten haben, Kaufsignale erkennen, etc., aber er muss auch auf eine andere Art seine Kompetenz zeigen: „Er muss auf Punkt liefern können und ein höheres Maß an fachlicher Versiertheit mit sich bringen.“

Vorbereitung unerlässlich Die Maxime „Vorbereitung ist Schrittmacher des Erfolges“ ist heute für Verkäufer aktueller denn je: „Das war früher schon so, ist aber heute noch entscheidender, weil die Informationsmenge und -geschwindigkeit sich verändert hat. Alles, was eine Relevanz für das Kundengespräch hat, muss ein Verkäufer heute wissen; das Aus-

maß der Vorbereitung ist höher einzuschätzen als früher.“ Social Media und andere Netzressourcen kommen kompetenten Verkäufern hier allerdings zu Hilfe, da sie für die Informationsbeschaffung hervorragend geeignet sind.

andreas buhr Der studierte Betriebswirt Andreas Buhr war 25 Jahre in der Finanzdienstleistungsbranche tätig, in der er eine Vertriebsorganisation mit 70 Filialen und rund 1.000 Mitarbeitern aufgebaut hat. 2006 gründete er die Buhr & Team Akademie für Führung und Vertrieb. Am 16. Mai wird Buhr als Keynote-Speaker bei dem Strategie-Forum „CRM & Vertrieb“ in Stegersbach auftreten.

Ausbildung Fünf von sechs Gewinnern der best young teams bei VÖZ-Werbepreis sind Absolventen der Werbe Akademie

tipp des tages

John F. Kennedy Ein unvollendetes Leben Warum noch ein Buch über den vieldiskutierten amerikanischen Präsidenten John F. Kennedy, dessen Leben und Tod einem Mythos gleichkommt? Robert Dallek verfolgte diese Fragestellung während seiner fünfjährigen Arbeit an seinem Buch. Der Schluss, zu dem er kommt, lautet: Neues Material wie Mitschnitte von Tönbändern aus dem Oval Office oder Ergänzungen von Zeitzeugen sind Grund genug für eine erneute Aufarbeitung der „Legende Kennedy“. Eine detaillierte Biografie auf 667 Seiten. 16,99 €, Pantheon Verlag, ISBN: 978-3570-55220-9

© Werbeakademie/Dietz; VÖZ (3)

© Pantheon Verlag

Werbe Akademie punktete bei Adgar-Gala

V.l.n.r.: Barbara Posch, Direktorin Werbe Akademie; Gewinner: Michael Wittmann & Stefan Kopinits, Katharina Kolar & Matthias Piskernik, Daniel Wagner & Andrea Demmer.

Wien. Zum 30. Mal verlieh der Verband Österreichischer Zeitungen VÖZ vorige Woche den Werbepreis Adgar. Vor knapp 700 Gästen wurden dabei auch die besten jungen Kreativen des Landes geehrt – das Ergebnis gab Anlass zur Freude bei der Werbe Akademie. Denn: Fünf von sechs Gewinnern der best young teams bei der heurigen Adgar-Gala absolvierten ihre Ausbildung an der Werbe Akademie des Wifi Wien. „Dass so viele

Absolventinnen der Werbe Akademie auf der Bühne stehen, ist für mich der beste Beweis für die Qualität unserer Ausbildung“, freut sich Barbara Posch, Direktorin der Werbe Akademie. „Ich bin nun seit sechs Jahren für die Ausbildung der jungen Kreativen verantwortlich und freue mich sehr über deren erfolgreiche Karrieren; Vortragende aus allen namhaften Agenturen garantieren, dass unsere Studierenden praxis-

orientiert ausgebildet werden und übernehmen besonders Begabte oft direkt in ihre Teams“, so Posch.

Einfachheit gewinnt Das best young team Michael Wittmann (Absolvent Text 2011) und Stefan Kopinits (Absolvent Grafik 2008 + PIA 2009) entwickelte ein Sujet für die anstehende Europa-Wahl mit einer „einfachen,

klaren, raffinierten und grafisch kreativ gelösten Botschaft“, wie die Jury betonte. Den zweiten Platz sicherten sich Matthias Piskernik (Absolvent Grafik 2008 + PIA 2009) und Katharina Kolar (einzige nicht an der Werbe Akademie ausgebildete; Ausbildung: Foundation Kurs NDU, anschließend Joanneum Graz), den dritten holten Daniel Wagner (Absolvent Text 2012) und Andrea Demmer (Absolventin Grafik 2010). (red)


fa c ts & Ba c k gr ou n d s

Dienstag, 18. März 2014

medianet – 9

Werbung Grün-weiße Kicker starten Kooperation mit City Channel unter dem Motto „Wien wird sichtbarer“ mit Heimspiel-Ankündigung gegen SV Grödig

Wiener Fußballverein on Screen Wien. Im Match um öffentliche Aufmerksamkeit hat sich Rapid zuletzt schlagkräftig mit Infoscreen als Medienpartner verstärkt. Schließlich erfreut sich der City Channel höchster Sympathiewerte und erreicht wöchentlich rund 1,2 Mio. Zuseher in öffentlichen Verkehrsmitteln. Unter dem Motto „Rapid wird sichtbarer“ sind die Grün-Weißen seit Februar 2014 auf insgesamt 514 Bildflächen in Wien präsent. Gestartet wurde die Partnerschaft mit der Ankündigung des Heimspiels gegen den SV Grödig. Bereits mit dem Match gegen den SV Ried wurde die Zusammenarbeit fortgesetzt. „Nicht nur für unseren Kapitän Steffen Hofmann, sondern vor allem für die Besucher unserer Heimspiele sind Öffis das Verkehrsmittel erster Wahl. Es war

daher ein logischer Schritt, dass wir uns mit Infoscreen als Medienpartner verstärkt haben“, so Sebastian Pernhaupt, Marketingverantwortlicher bei Rapid.

Sonderformate Den Auftakt zur grün-weißen Reichweitenjagd markierte ein Spot für das Heimspiel der 24. Runde gegen den SV Grödig im Februar 2014. Seitdem sichert sich der Rekordmeister in Wien auf 44 Bildflächen in U-Bahn-Stationen, 65 in Bussen und 405 in Straßenbahnen die breite Aufmerksamkeit seiner Fans.

Neben der Heimspiel-Bewerbung liefert Rapid in Infoscreen-Sonderformaten wie „Die Zahl des Tages“, „Helle Köpfe“ oder dem „Quiz“ Informationen rund um den Verein. Diese Sonderformate werden auf den VidiWalls im Hanappi-Stadion und teilweise auch in den öffentlichen Verkehrsmitteln präsentiert. „Als Rekordmeister, zweifacher Europapokalfinalist und absoluter Zuschauermagnet setzt Rapid die Standards im österreichischen Fußball. Deshalb sind wir besonders stolz, die Grün-Weißen begleiten und unterstützen zu dürfen“, freut sich Infoscreen-Geschäftsführer Franz Solta.

Rapid-Verteidiger Mario Sonnleitner, Franz Solta, Steffen Hofmann und Rapid-Marketingverantwortlicher Sebastian Pernhaupt freuen sich über die Zusammenarbeit.

Wir denken an Ihre Zukunft.

Negativpreis „Handtaschl“

© Frauennetzwerk Medien

(K)Ein Preis

LWmedia LWmedia

marc weidinger

© Infoscreen/Wolfgang Kern

Der SK Rapid verstärkt sich mit Infoscreen und 514 Bildflächen in Wien.

Wien. Kurier-Redakteur Andreas Schwarz hat sich zum Anlass des Weltfrauentages in einem Kurzkommetar viele weibliche Feinde geschaffen und wurde für den am 7. März 2014 erschienenen Text vom „Frauennetzwerk Medien“ mit dem Negativpreis „Rosa Handtaschl“ ausgezeichnet. Der Text oute Schwarz als „altbackenen Ignorant, der weibliche Anliegen mit Zehennägel aufrollendem Humor gleich zweifach diskreditiert hat“. Die Forderung, künftig mehr Plätze und Straßen nach Frauen zu benennen, sei „keine lächerliche Marotte, sondern gesellschaftspolitisch bedeutsam“. Dass der Kurier-Redakteur zudem den Begriff Frauenhaus „launig“ interpretiere, bezeichnete die Organisation als „in hohem Maße unangemessen und eine Verhöhnung von Gewaltopfern“. „Im ‚Rosa Handtaschl‘ findet Andreas Schwarz eine Kombipackung Reue und Einsicht“, so die Vorsitzende des „Frauennetzwerks Medien“, Karin Strobl. „Wir wünschen uns, dass er danach sucht.“ (APA)

Wir lassen die Sonne scheinen. Ganz natürlicH. nP DrUck will Sie nicht mit zahlreichen Umweltzertifikaten verwirren. GUtes Gewissen. nP DrUck setztNur allessoviel: daran, Wir nichtsind nur Österreichs erste Druckerei dem zu Österreichischen die Kunden, sondern auch diemit Umwelt entlasten. Das Umweltzeichen für Rollen-, BogenZeitungsoffsetÖsterreichische Umweltzeichen und und weitere weiter Gütesiegel, druck. wir leben Umgang Nachhaltigkeit. Jeden Tag. NP die fürUnd schonenden mit Ressourcen undDRUCK Klima – Wir haben das Team. stehen, bezeugen die gesetzten Maßnahmen. NP DRUCK – Wir haben das Team.

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M a r k e ti n g & M e d i en

10 – medianet

Dienstag, 18. März 2014

Award ÖBB von der Jury als Printwerber des Jahres ausgezeichnet; zudem zwei Sonderpreise für Print und Online

Die besten kreativen Köpfe der 30. Adgar-Gala des VÖZ Wien. Zum bereits 30. Mal ehrte der Verband Österreichischer Zeitungen VÖZ die besten Printwerbungen des Jahres. Folgende Agenturen und Auftraggeber konnten sich bei der feierlichen Gala durchsetzen – ein Überblick. Als „Printwerber des Jahres“ wurden die ÖBB ausgezeichnet. „Rund zwei Drittel des Gesamt-Werbeetats der ÖBB werden in Print investiert; mit diesem hohen Print-Anteil im Mediamix sind die ÖBB der idealtypische Printwerber des Jahres“, begründete Helmut Hanusch (VGN) die Juryentscheidung. Die Agentur Demner, Merlicek & Bergmann konnte in der Kategorie „Handel“ mit dem Sujet „Tiafe Preise“ für den Kunden XXXLutz überzeugen; die Fachjury würdigte besonders die Kombination aus amüsanter Darstellung, auffälligem Wortspiel sowie origineller Headline. „Die kreative, auf den Punkt gebrachte Umsetzung“ des Sujets „Schnürsenkel“ der Agentur DDB Tribal Wien für den Kunden McDonald’s Österreich überzeugte in der Kategorie „Dienstleistungen“. Den Sonderpreis Kreativer Einsatz von Onlinewerbung eroberte die Agentur „Freie Digitale“ für den Kunden Citroen Österreich. Die Agentur DDB Tribal/Blackboard Berlin überzeugte in der Kategorie „Auto und Motor“ mit dem Sujet „Father and Sun“ für den Kunden Volkswagen; die Botschaft des Sujets „Retro und trotzdem modern“ überzeugte die Fachjury. Der Sonderpreis „Kreativer Einsatz von Printwerbung“ ging an die Agentur Havas Worldwide Wien für den Kunden Peugeot Austria; es überzeugte vor allem das „ungewöhnliche Format, das durch sein haptisches Erlebnis den Konsumenten in seinen Bann zieht“,

urteilte die Jury. „Stop Shoeicide!“ heißt das Sujet von der Agentur Draftfcb Partners für den Kunden Beiersdorf Fuss Frisch, das in der Kategorie „Konsum- und Luxusgüter“ gewann; „Unspektakuläres Produkt spektakulär umgesetzt“, so begründete die Jury ihre Entscheidung. „Impactstarke Bildkomposition, die ein ernstes Thema gekonnt auf den Punkt bringt“, so bewertete die Jury den Kategorie-Sieger „Social Adverstising“: Die Agentur Labstore für den Kunden Verein Projekt Integrationshaus. (red)

© VÖZ/Fally (8)

Ein siegreicher Überblick über Agenturverantwortliche und Auftraggeber in sieben Adgar-Kategorien.

Printwerber des Jahres: Christian Kern (ÖBB), Felicitas Moser (VÖZ), Helmut Hanusch (VGN).

Sieger Handel: Alexandra Dasch (SN), Sandra Hofbauer, Sophie Cerny (D,M&B), Thomas Saliger (XXXLutz), ­Mariusz Jan Demner (D,M&B), Gerhard Riedler (Media­ print), Selina Kurzmayer (XXXLutz), Rosa Haider-­ Merlicek, Mario Goldsteiner (D,M&B).

Kreativer Einsatz von Printwerbung: Raimund Jacoba (Gewinn), Christoph Stummvoll (Peugeot Austria), Lambert Mitterwenger (Havas Worldwide Wien), ­Ursula Gastinger (Kurier).

Sieger Dienstleistungen: Lukas Grossebner (DDB Tribal Wien), Sonja Oberreiter (McDonald’s ­Österreich), Werner Celand (DDB Tribal Wien), Annet Hanck (VGN).

Sieger Auto/Motor: Cornelia Lederer (VW), Claudia Volak (auto touring), Riccardo Pietrantonio, Eleonora Gallo (Blackboard Berlin), Wolfgang Riedler (WZ).

Kreativer Einsatz von Onlinewerbung: Gerlinde Hinterleitner (derStandard.at), Elisabeth Plattensteiner, Roland Divos (OMD), Karin Hammer, Rudolf Friemel (Freie Digitale), Eugen Russ (russmedia), Franz Bascha (Citroen), Stefan Faltermann (Freie Digitale).

Sieger Social Advertising: Gerda Schaffelhofer (Die Furche), Nikolaus Link (Labstore), Hermann Petz (Moser Holding), Gerhard Haderer, Karoline SederlBartosch (Labstore), Sepp Stranig (Verein „Projekt Integrationshaus“).

Sieger Konsum/Luxusgüter: Christiane Feigl-Holper (Welt der Frau), Christoph Schlossnikel, Kerstin Frühwirth, Phil Hewson, Robert Steinnger, Romain Berthet, Patrik Partl (Draftfcb Partners), Harald Knabl (NÖN).

Etat Krimifestival

Kampagne Premiere

TV Musikmagazin

Digital Von kraftwerk

Neu Produktlaunch

Wien. Die Agentur Dr. Neureiter-PR wurde mit der PR-Betreuung für das Krimifestival „A Mörda Frühling“ beauftragt. Dr. Neureiter-PR entwickelte für das Festival der österreichischen Krimiliteratur eine Medien- und Social Media-Strategie, zeichnet für die Gesamtkoordination der PR-Aktivitäten verantwortlich und umfasst laufende Medienbetreuung, Medienkooperationen sowie Aufbau und Pflege der Social Media-Relations. (red)

Wien. Seit Anfang 2014 ist das TVPlakat die neue Sonderwerbeform von ProSiebenSat.1 Puls 4. Seit Montag nutzt der erste Kunde – die „Bäckerei Ströck“ – die Senderpower von Österreichs größter Privat-TV-Gruppe, um seinen „Aber echt!“-Kampagnenlaunch optimal in Szene zu setzen. Die speziell entwickelte und exklusive Sonderwerbeform ermöglicht Plakat- und Printkunden den einfachen Zugang zu TV, ganz ohne TV-Spot. Ob Plakat, City Light, oder Poster Light: Alle Printsujets können beliebig eingebunden werden. Die Platzierungsmöglichkeiten auf allen Sendern der ProSiebenSat.1 Puls 4-Gruppe – Puls 4, ProSieben Austria, Sat.1 Österreich, kabel eins Austria und sixx Austria – können in kurzer Zeit hohe Reichweiten generieren. Unterschiedliche Designs und die zwei- oder dreidimensionale Darstellung des Produkts können je nach Kundenwunsch angepasst werden. Um das Familien-Unternehmen Ströck noch prominenter in Szene zu setzen, wird zusätzlich der Hörfunkspot des Kunden in das TVPlakat integriert. (red)

Wien. Schau TV präsentiert die erste interaktive Musiksendung Österreichs: „Salon Schräg“ heißt das Musikmagazin der Ost-Region, das Musikern und Musikinteressierten eine kreative Plattform bietet. Diese können die Sendung aktiv durch eigene Videos und Grußbotschaften mitgestalten. Neben Videos bietet die Sendung Neuerscheinungen, Konzertinfos, Hintergrundberichte und Talks mit heimischen Musikern. (red)

Wien. Seit Anfang 2014 gibt es die komplett überarbeitete App der Raiffeisenbank im AppStore und auf Google Play – konzipiert und gestaltet wurde diese von der digitalen Full Service-Agentur kraftwerk. Die „neue Generation der Banking-App“, so die Macher in einer Aussendung, bietet ganz neue Funktionen und verbessert auch Bewährtes wie den innovativen Zahlscheinscanner. Die Funktionsvielfalt spiegelt sich auch im intuitiv bedienbaren App Design wider. Auch das neue Onlineprodukt „Zielsparen“ wurde von Anfang an von kraftwerk entwickelt und umgesetzt. Mittels App setzen User jetzt einfach ihre individuellen Sparziele wie Wohnung, Reise oder Ausbildung und erfüllen sich auch große Wünsche einfach nebenbei – mittels Mikrotransaktionen auch ganz automatisch. Fotos des Sparziels und Füllstandsanzeige am persönlichen Tresor sorgen für zusätzliche Motivation. Beworben wird die neue Raiffeisen-App von kraftwerk in Form von Printanzeigen, Mobile-Bannern und Onsite Promotions. (red)

Wien. Anfang April startet mit Sirco der erste Fruchtsaft mit fruitflow, einem bioaktiven, gesundheitsfördernden Extrakt aus der Tomate, im österreichischen Handel. Mit der Markteinführung wurde die Aigner PR beauftragt. Neben klassischer Presse- und Medienarbeit sowie strategischer Beratung zu Positionierung und Launch wird sich das Team um Peter Aigner auch um die Social Media-Präsenz und OnlineCommunity kümmern. (red)

Agenturinhaberin Sigrid Neureiter betreut das Festival in der Kommunikation.

„Salon Schräg“

Musiker Julian Le Play mit Moderatorin Jesse Schwarz bei der Premiere.

Raiffeisen-App

Aigner PR-Etat

© Aigner PR

Ströck mit SOM

© Rene Wallentin

© Kurt Keinrath

­Neureiter-PR

Heidi Schuller-Hrusa und Peter Aigner betreuen künftig den Etat von Sirco.


Medien

Dienstag, 18. März 2014

medianet – 11

Maßnahmen die greifen Marketingkonzept mit Kooperationen im Kunst- und Kulturbereich geht für die Wiener Zeitung voll auf

„WZ“: Beziehungsmarketing soll die eigenen Stärken stärken Michael Fiala

Wien. In Zeiten von immer geringer werdenden Marketing-Budgets hat sich die Wiener Zeitung seit einigen Jahren einer finanzschonenden, wenn aber auch nicht minder arbeitsintensiven Form des Marketings bedient. Durch „Beziehungsmarketing“ sollen Leser und Partner stärker an die Marke gebunden und neue Zielgruppen erschlossen werden. Die Idee: Durch Kooperationen im Kunst- und Kulturbereich ermöglicht die Wiener Zeitung ihren Lesern, die sehr affin zu diesem Thema sind, Zugang zu exklusiven Events bzw. Vergünstigungen zu vielen Veranstaltungen, positioniert die Zeitung vor Ort und scheint als Medienpartner bei den Kooperationspartnern auf.

Breite Palette im Angebot Die Palette reicht von den ganz großen Kultur-Events des Landes bis hin zu neuen, in Österreich noch bis dato unbekannten Veranstaltungen, die Fuß fassen wollen. „Wir haben bei der Wiener Zeitung vor ein paar Jahren erkannt, dass

wir beim Thema Kunst und Kultur immer schon sehr gut aufgestellt sind, aber es marketingtechnisch mehr besetzt sein könnte. Das haben wir dann geändert und können mittlerweile auf eine überaus breite Palette an Kooperationen verweisen“, erläutert Wolfgang Renner, Marketing-Leiter der Wiener Zeitung, im Gespräch mit medianet. Das konkrete Angebot zum Beispiel an die AboPlus-Kunden der Wiener Zeitung: Durch jede einzelne Kooperation ergibt sich für die Leser der Wiener Zeitung ein exklusiver Vorteil, sei es eine streng limitierte Teilnahme an einem Event oder Vergünstigungen für Tickets. Aktuelles Beispiel: Bei der Veranstaltungsreihe „Alpbach Talks“ – einer Kooperation des Europäischen Forums Alpbach und der Wiener Zeitung – können Leser der Wiener Zeitung einen der äußerst begehrten Plätze erhalten. Ein weiterer Zusatznutzen liegt auch darin, dass die Wiener Zeitung über den Event vorab berichtet und exklusive Interviews publiziert. Der eingesetzte Mittelaufwand ist für beide Seiten überschaubar. „In Zeiten, wo Budgets im Kulturbereich immer geringer werden, können wir so eine Win-Win-Situation herstellen“, erzählt Renner.

© Alpbach Talks

Marketingleiter Wolfgang Renner im medianet-Gespräch: „Ziel ist es, immer eine Win-Win-Situation für alle Akteure herbeizuführen.“

© Wiener Zeitung/Moritz Ziegler

Junge Künstler, junge Leser

Wolfgang Renner: „Die Tür für junge Künstler ist Tag und Nacht offen.“

Die Kooperationen sind jedoch nicht nur auf die großen, bekannten Events fokussiert. Im Gegenteil: Während eigentlich in diesem Bereich kaum mehr neue Kooperationspartner, aufgrund der breiten Abdeckung, gefunden werden können, ist Renner der Blick auf den Nachwuchs extrem wichtig. „Die Tür für junge Künstler ist bei uns Tag und Nacht offen.“ Erst kürzlich ist die Wiener Zeitung zum Beispiel eine Kooperation mit

AboPlus-Modell: Leser der Wiener Zeitung nützen die Vorteile und sind bei den Alpbach Talks exklusiv mit dabei.

jungen Absolventen der Musikhochschule eingegangen oder hat ein innovatives, neues Filmfestival, nämlich „Let´s CEE“, unterstützt. Renner: „Wir wissen aufgrund unserer Marktforschung, dass wir besonders stark im Segment 50+ vertreten sind. Daher sind uns junge Kulturschaffende sehr wichtig, weil wir dort natürlich auch ein junges Publikum ansprechen.“ Die Kooperationen schlagen in der Regeln voll ein. Die Leser der Wiener Zeitung lernen neue Events kennen, die Wiener Zeitung lukriert im Gegenzug eine neue Leserschaft. „Unser Marketing-Tool dabei ist definitiv ‚Beziehungsmarketing‘. Ich habe geringe Kosten, muss nicht aufwendig plakatieren oder andere finanzintensive Aktionen umsetzen“, so Renner, der aber

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auch ergänzt: „Auch wenn das jetzt so einfach klingt, ist es doch beinhart. Denn verhandelt wird immer um jeden Cent, und gute Beziehungen aufrecht zu erhalten und zu pflegen, ist ein zeitintensives und hochemotionales Geschäft.“ Zusätzlich kommt dazu, dass auch neue Beziehungen aufgebaut werden müssen.

„Enormes“ Feedback Das Feedback der Leser ist laut Renner jedenfalls „enorm“: „Die Leser schätzen den exklusiven Zugang zu den Veranstaltungen und nehmen unsere Angebote auch an und fahren sogar in die Bundesländer zu diversen Museen oder Events, weil sie dort über die Wiener Zeitung ein tolles kulturelles Angebot sowie Vergünstigungen

in Anspruch nehmen können.“ Die größte Herausforderung für Renner derzeit: „Es gibt generell sehr viele, eigentlich zu viele Veranstaltungen. Es ist verdammt schwer, die Leute unter der Woche zu Veranstaltungen zu bekommen. Ich merke es bei mir selbst, wie viele Einladungen kommen, die ich nicht wahrnehmen kann. Daher setzen wir auf den Qualitätsfaktor.“ Derzeit wickeln vier Personen im Marketing u.a. das gesamte Kooperations-Programm der Wiener Zeitung ab. „Zusätzlich haben wir noch einen exzellenten Vertrieb. Und auch wenn uns der Erfolg recht gibt, die Mühen der Ebenen werden niemals hinter uns liegen, da jeder Tag im Kunst- und Kulturbereich eine neue Herausforderung darstellt, und das ist das eigentlich Spannende“ so Renner.


Bi z-ta l k C L A S SI C

12 – medianet

Dienstag, 18. März 2014

umgestaltung beste anzeigen!

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1. VÖZ-Präsident Thomas Kralinger (Kurier) & ÖBB-Generaldirektor Christian Kern; 2. Peter Lammerhuber (Group M), Gerlinde Hinterleitner (DerStandard.at); 3. Presse-CR Rainer Nowak & VRM-CR Karin Strobl; 4. Martina Hörmer (Ja! Natürlich), Gerhard Riedler (GF Kronen Zeitung); 5. VÖZ-GF Gerald Grünberger & Anette Hanck (VGN); 6. Manfred Perterer (CR Salzburger Nachrichten), Max Hafele (Moser Holding).

Printwerber des Jahres sind die ÖBB

Best YET: Michael Wittmann und Stefan Kopinits.

Adgar ist 30 Beste Printanzeigen um 30. Mal hat der Verband Österreichischer Zeitungen (VÖZ) am Donnerstag die besten Werbesujets prämiert. Als Printwerber des Jahres gingen bei der Adgar-Gala im Wiener Konzerthaus die ÖBB hervor. VÖZ-Präsident Thomas Kralinger erteilte dabei den „Krankjammerern unserer Branche“ eine Absage. „Wer denkt, das Internet könnte die gedruckte Zeitung mittelfristig ersetzen, irrt gewaltig.“ Zum 30. Geburtstag des Werbepreises blickte Kralinger auch zurück, sei der Adgar mittlerweile doch „erwachsen geworden“, wie er erklärte. „In seinen Kinderschuhen, zu Beginn der Prämierung der besten Print-Anzeigen, trug er den Namen Print Oscar. Seit einigen Jahren zeichnen wir mit dem Adgar auch innovative Online-Werbung aus. Die Zielsetzung hat sich über die Jahrzehnte nicht geändert: Wir prämieren nach wie vor kreative und eindrucksvolle Werbeumsetzungen.“ (red)

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April 2.–3. 3. 6. 7.–8. 10.

Jahrestagung und Soirée des Österreichischen F­ ranchise Verbands Palais Hansen Kempinski (Wien) www.franchise.at Podiumsdiskussion: Wie viel Ausbildung braucht die ­Kommunikationsbranche? Währingergürtel 97, 1180 Wien Infos: www.fh-wien.ac.at Uhr: Die Zerstörung des Wissens? Reihe „Europa im ­Diskurs“ 11 Uhr, Burgtheater www.iwm.at/events „Sport & Marke“, Österreichs größter SportbusinessKongress Austria Trend Hotel Savoyen (Wien) www.sport-marke.at KroneHit Radio Day 2014 14 Uhr, Novomatic Forum (Wien)

Die Mariahilfer Straße war zentrales Thema des Abends

Umbau-Diskussion

Karriere

tipp des tages

Lukas Hafner FastBridge

25.

AOM-Workshop „Refresher“ 10–13 Uhr, Laimgrubengasse 10 (Wien) 26. 25. Romy-Gala Wiener Hofburg www.romy.at 29.–30. DMX Austria – Expo & Conference for Digital Marketing & E-Commerce MAK Wien www.dmx-austria.at

Mai 15.–16. 15. Strategie-Forum CRM & Vertrieb Hotel Balance Resort Stegersbach www.businesscircle.at 21. Tagung „Creative Printing 2014: von Cyberspace zu ­Fibrespace. Und retour“ 13 Uhr, Semper Depot (Wien) www.creative-printing.info 27.–28. Kremser Wissensmanagement-Tage Donau-Universität Krems www.wima-krems.at

JUNI 3. 25.

2. Österr. Kommunikationstag Public Relations Verband Austria (PRVA) „Strategie und Verantwortung“ Austria Trend Hotel Park Royal Palace Vienna (Wien) Best Practice-Konferenz Donau-Universität Krems www.step-up.at/konferenzen.asp

Schicken Sie uns Ihren Branchen-Event an: kalender@medianet.at - die Veröffentlichung ist kostenlos.

Arbeitsfrei: Eine Entdeckungsreise zu den Maschinen, die uns ersetzen In Zeiten, in denen alles immer schneller und immer effizienter vonstatten gehen muss, drängen sich Fragen auf wie etwa: Was kommt nach den Maschinen? Wie wird die Arbeitswelt in der Zukunft aussehen? Menschen spielen immer weniger eine wichtige Rolle, denn die Maschinen geben den Takt an. 17,99 €, Riemann Verlag, ISBN-13: 978-3570501559.

© FastBridge/Christian Scharl

März „Medien im Wandel – ist die derzeitige Presseförderung noch zeitgemäß?“ – Diskussion Verband der Regionalmedien Österreichs (VRM) 16 Uhr, Palais Epstein (Wien) AOM-Workshop „Refresher“ – Frischen Sie Ihre AOMRecherchekenntnisse auf oder informieren Sie sich über neue Funktionen 13–16 Uhr, Laimgrubengasse 10 (Wien) Workshop Medien & Entwicklung der FH Wien 10 Uhr, FH Wien www.fh-wien.ac.at

1. Gerald Groß, Rudolf Schicker, Josef Kalina, David Ellensohn, Thomas Hofer; 2. Viele Gäste sind gekommen, um die verschiedenen Meinungen anzuhören.

Erneuerung Das „Wein & Co“ in der Mariahilfer Straße war gestern einmal mehr Schauplatz des unique.Talk der PR-Agentur Unique relations. Diesmal lud Agenturgründer Josef Kalina die hochrangigen Vertreter der Rot-Grünen Wiener Stadtregierung, Rudolf Schicker (SPÖ) und David Ellensohn (Grüne) sowie Politikexperte Thomas Hofer und Heute-Chefredakteur Christian Nusser zum Diskurs über die Anrainerbefragung zur Neugestaltung Österreichs berühmtester Einkaufsstraße sowie die Auswirkungen des Ergebnisses auf die Wiener Stadtpolitik. Die Veranstaltung wurde von Ex-ORF-Moderator Gerald Groß moderiert. Schicker und Ellensohn zeigten sich erfreut über das Ergebnis, Hofer und Nusser hoben vor allem die hohe Wahlbeteiligung hervor. Unter den zahlreichen Gästen der Podiumsdiskussion waren unter anderem Fritz Hausjell (Institut für Publizistik – Universität Wien), Florian Größwang (Geschäftsführer Wein & Co), Michael Pech Am 3.4. findet um 18 Uhr in der (Vorstand Österreichisches FH Wien, Währinger Gürtel 97, Siedlungswerk), Franz Saueine Podiumsdiskussion zum seng (GF Interseroh Austria), Thema „Wie viel Ausbildung Thomas Höhne (Höhne, In der braucht die KommunikationsMaur & Partner) und Bernbranche?“ statt. fh-wien.ac.at hard Wiesinger (Leiter ÖAMTC-Interessenvertretung). (red)

medianet Branchenkalender

20.

2

© Riemann Verlag

4

© Unique/APA-Fotoservice/Tanzer

© leadersnet/Katharina Schiffl

1

Neubesetzung Hafner, ehemals Network Manager, ist für die Entwicklung und Weiterentwicklung strategischer Social MediaKonzepte, Social Workshops und multimedialer Kampagnen verantwortlich.


medianet

inside your business. today.

dienstag, 18. märz 2014 – 13

„austria sounds great!“

stadtsender w24 mit koop

Organisator Mario Rossori und die Firmen sind mit Ergebnis sehr zufrieden Seite 14

Smart TV-App gemeinsam mit Samsung für den heimischen Werbemarkt Seite 20

© W24

© Elfriede Rossori

entertainmentbiz gute bilanz Filmfonds wien legt 2013 vor © APA/Herbert Pfarrhofer

Austrian Music Awards: begehrt und umstritten

© Thimfilm

short

© Constantin Film/BrauerPhotos/Neugebauer

Linz. Die Eröffnung des Filmfestivals Crossing Europa am Freitag, 25. April, bietet sechs ausgewählte filmische Positionen aus Europa – stellvertretend für die künstlerische Vielfalt im Festivalprogramm. Neben Jonathan Glazers visuell atemberaubendem, düsteren SciFi-Realfilm „Under The Skin“ und der sehenswerten Musik-Doku „Texta In & Out“ von Dieter Strauch wurden weitere hochkarätige Filme ausgewählt: Valeria Bruni Tedeschi nimmt in „Ein Schloß in Italien“ die eigene Familiengeschichte als Filmvorlage. www.crossingeurope.at

© Felipe Kolm

Berlin. Für fünf Mio. Besucher in den ersten 50 Tagen wurde das deutsche Movie „Fack Ju Göhte“ als einziger Kinofilm des Jahres 2013 mit dem „Platin Bogey“ der Fachzeitschrift Blickpunkt Film geehrt. Mit knapp sieben Mio. Zuschauern steht Fack Ju Göhte nach Besuchern aktuell auf Platz 3 der ewigen Bestenliste – hinter „Der Schuh des Manitu“ und „(T)Raumschiff Surprise – Periode 1“. „Damit hat die Constantin Film seit 1990 die drei erfolgreichsten deutschen Filme ins Kino gebracht“, so Constantin Film-CEO Martin Moszkowicz. www.constantin-film.de

Andreas Egger (Ö-Ticket), Hannes Eder (IFPI, Universal) und Oliver Svec (Puls4, v.l.) beim Amadeus 2013.

Amadeus in Turbulenzen Während mehrere Bands absagen, bleiben Veranstalter bei ihrem Anspruch, „die gesamte österreichische Musikbranche mit all ihrer Vielfalt und all ihren Reibungspunkten an einem Abend im Jahr zu versammeln“. Seite 14 Filmball Vienna 2014 Rund 100 akkreditierte Journalisten warteten am Red Carpet auf das Eintreffen der Limousinen

inhalt

Ballvater Edi Finger Jr. begrüßte die Promis

tv, dvd & kino > Disney: Unterhaltungsriese bringt Videoportal 18 > TV-Serie als Impuls: Freizeitpark für Sherlock Holmes 18 > Viennale: Wiener Metro Kino wird gründlich umgebaut 19 gaming & betting > Centigrade: Game-Experte testet Körper-Reaktionen 20 > „Civilisation“: KomplettEdition ab 12 Jahren 20

© Filmball Vienna/www.richardtanzer.com

tonträger & konzert > Austria Top 40: StreamingAufrufe werden gezählt 14 > Übernahme: BMG krallt sich Talpa Music 15

Eine Filmlegende auf dem roten Teppich vor dem Rathaus: Claudia Cardinale.

Wien. Der nostalgische Glanz von Hollywood legte sich am Abend des 14. März über das Wiener Rathaus. Im Blitzlichtgewitter am roten Teppich gesichtet: Claudia Cardinale, Michael Biehn, Jennifer Blanc, Karl Merkatz, Waltraut Haas, Eva Habermann, Cathy Zimmermann u.v.m. Modedesignerin Erika Suess sorgte für den maßgeschneiderten Look von Hollywood-Actress Daryl Hannah und Filmball-Moderatorin Missy May. Sie erhielt einen Freundschaftsring und Glückwünsche zur bevorstehenden Hochzeit mit Johann Lorenz.

Bei der Verleihung der Filmball Vienna Awards durften sich Cardinale, Hannah und das Schauspieler- und Produzenten-Paar Jennifer Blanc und Michael Biehn vor mehr als 500 Gästen über eine der begehrten Trophäen freuen.

Roulette und Austern Für Hannah hielt Finger Jr. dann noch eine Überraschung bereit: Der Star erhielt ein Kunstwerk des zeitgenössischen österreichischen Malers Herbert Wallner. Alles Walzer für 16 Paare: Yvonne Rueff, Tanzschulen Besitzerin

und ehemalige Profi-Tänzerin, entwickelte mit ihrem Team zu diesem Anlass eine Choreografie. Nach dem Gala-Dinner von M*eventcatering präsentierte Mr. Rock’n Roll, Peter Kraus, eine 30-minütige Show. Im von Casino Austria eingerichteten Spielsaal wurde bis in die Morgenstunden Roulette gespielt und Austern geschlürft: Elijahu Chassidov und sein Partner Janiv Kaikov öffneten an ihrer Austernbar feinste „Fin des Claire“, die aus Frankreich eingeflogen wurden. An der Grey Goose Bar gabs den Vodka dazu. www.Filmballvienna.at


C ov e r

14 – entertainmentbiz

Kommentar

Die digitale Gretchenfrage

Dienstag, 18. März 2014

Austrian Music Awards Die heimischen Musikpreise werden in diesem Jahr am 6. Mai im Volkstheater Wien verliehen

Der Amadeus 2014 naht und birgt Konfliktpotenzial Drei Künstler haben sich von ihrer Nominierung distanziert – Veranstalter orten Weiterentwicklungsbedarf. Film unvergessen. Puls 4-Moderatorin Isabella Richtar bringt ihre zwölfjährige TV-Erfahrung als Moderatorin mit.

alexandra Binder

Eva kaiserseder

F

Wien. Stehen erst einmal die nominierten Künstler für die Amadeus Austrian Music Awards fest, dann heißt das: Der Startschuss für das Rennen um die Musik-Trophäen, die in diesem Jahr am 6. Mai vergeben werden, ist gefallen. Über

estplattenabgabe, die 347ste. Mindestens. Ehr­ lich, nicht einmal unter Androhung der absoluten Höchststrafe traue ich mich, Ihnen nachvollziehbar chro­ nologisch die Entwicklung zur derzeitigen Sachlage zu erklä­ ren. Seit Jahren wird an zwei Fronten gestritten: Der Handel auf der einen Seite und die Künstler samt Verwertungsge­ sellschaften auf der anderen Seite. Die Gretchenfrage: Sind Speichermedien pauschal ein Hort von Raubkopien und illegalen Downloads? Und genau da scheiden sich die Geister. Ja, sagen die Künstler, die sich um ihren Teil des Ku­ chens (sprich Verkaufspreises) betrogen sehen. Nein, sagt der Handel, das wäre eine unhalt­ bare Annahme. Hier sieht man vorrangig eine Gefährdung von Arbeitsplätzen. Die extra­ große Speicherplatte in billig ist schnell einmal im Ausland bestellt, die heimischen Um­ sätze seien in Gefahr. Was das Zünglein an der Waage aka Minister Ostermayer zu all dem sagt? Neuerdings spricht der sich recht deutlich für die Einführung einer Festplat­ tenabgabe als „realistischste Variante“ aus. Viele Künstler sind angetan davon, wie eine Initiative namhafter Autoren (Jelinek, Turrini, Mitterer) beweist. Kritiker sehen die Festplattenabgabe allerdings als den falschen Weg: Eine Ur­ heberrechtsreform müsse her. Es bleibt spannend ...

Doch wie wird nominiert? Die Amadeus-Jury besteht aus acht Genre-Jurys und einer Best LiveAct-Jury. Die Genres, für die es Awards gibt, unterteilen sich in Alternative, Electronic, Hard & Heavy, HipHop, Jazz, Pop, Schla-

Austria Top 40 News

Midem Organisator Mario Rossori freut sich; teilnehmende Firmen sprechen von „besten Geschäften seit Langem“

Streaming zählt

Kritische Stimmen

„Klar bringt die große Zahl der involvierten Künstler, Labels und Medienpartner aus unterschiedlichsten Genrebereichen hohes Konfliktpotenzial

Statement der Amadeus-Veranstalter

© Felipe Kolm

mit sich.“

Hannes Eder, Präsident IFPI Austria: „Amadeus-Nominierte sind spannende Acts.“

ger und Volktümliche Musik. Fix nominiert für einen Genre-Award sind die jeweiligen zwei GenreBestseller. Die weiteren nominierten pro Genre, insgesamt drei, werden von den Genre-Mitgliedern bestimmt. Und die sind auch für die Auswahl in den genreübergreifenden Awards Album und Song verantwortlich. Jeder Genre-Spezialist nominiert seine persönlichen 3 Top-Alben und Songs; die über alle Genres hinweg fünf meistgenannten ergeben dann die fünf Nominierten. Schließlich gibt es noch einen „Award für das Lebenswerk“ – wer den gewinnt, bestimmen die

gleich mehrfache Nominierungen freuen sich heuer Andreas Gabalier, Nik P., Soap & Skin, Parov Stelar (jeweils 3 Mal) sowie Alkbottle, Julian Le Play, Klangkarussell und das Nockalm Quintett (jeweils zwei Mal).

Nominierung & Preisvergabe

Österreichische Midem-Delegation zufrieden Cannes. Anfang Februar ging die Midem über die Bühne, naturgemäß auch unter österreichischer Beteiligung. Ganze 24 Firmen und Organisationen präsentierten sich in diesem Jahr unter dem selbst auferlegten Motto „Austria sounds great“, um internationale Partner zu treffen, ihre Netzwerke zu pflegen und zu erweitern und sich über den internationalen Musikmarkt zu informieren.

© panthermedia.net/nyul

Veranstalter – und den von Radio FM4 und seinen Hörern vergebenen FM4 Award. Musikfans können bist 1. April unter www. amadeusawards.at abstimmen. Die Entscheidung über die Gewinner obliegt somit der Online-Community. Die Gewinner erhalten ihre Trophäen am 6. Mai im Rahmen einer Gala, die im Volkstheater über die Bühne geht. Als Moderatoren für die Award-Show wurden Manuel Rubey & Isabella Richtar gewonnen. Multitalent Rubey ist als Frontman der Band Mondscheiner selbst musikalisch aktiv gewesen und als „Falco“ im gleichnamigen

in Form einer Auswahl von LiveMusik aus aller Welt in angesagten Clubs in Cannes und im Zelt Magic Mirror direkt neben dem Palais des Festivals.

Ein Platz für gute Geschäfte Die Besucherzahl der Midem ist zwar leicht rückläufig, dem guten Business, das dort über die Bühne geht, tut das aber offenbar keinen

Abbruch. Auch auf dem verkleinerten Österreich-Stand war die PlatzStimmung unter den 24 Firmen gut. Einige österreichische Firmen sprechen sogar von der besten Midem seit Langem. Einen Coup landeten die Österreicher mit Live-Streams der Wiener Staatsoper, die Christopher Widauer in Kooperation mit Samsung präsentierte. Mario Rossori, Organisator der Österreich-

Wien. Die Bedeutung von Streamingdiensten fürs Musikgeschäft steigt weiter an. Deshalb fließen in die Auswertung „Singles-Charts in Österreich – die Ö3 Austria Top 40“ künftig auch Streams ein. Will heißen: Die Abrufe von Songs über kostenpflichtige Musikabos, die zumindest 30 Sekunden währen, werden gezählt. Nicht interaktiv-steuerbare Streams oder werbefinanzierte Dienste schlagen weiterhin nicht zu Buche.

Die nach wie vor größte internationale Musikmesse widmete sich dem klassische Musikgeschäft im Umfeld technischer Innovationen, betonte Synergien mit der Wirtschaft und rückte den Content in den Fokus. Viel Platz gab es auch für interessante Start-ups, die ihre Ideen im Zuge eines Wettbewerbs präsentierten. Dabei punktete u.a. das österreichische Projekt zur Vermarktung der klassischen Musik „Hello Stage“. Abgesehen davon fanden sich Hochkaräter zu Diskussionsrunden ein, und zeigte die Midem ihr musikalisches Gesicht

© Elfriede Rossori

Klassik meet Technik Wer streamt, trägt küftig zur Aus­ wertung der Ö3 Austria Top 40 bei.

Von künstlerischer Seite mehrt sich indes die Kritik am Award. Bereits drei nominierte Künstler – HVOB, Naked Lunch und der Rapper Monobrother – distanzierten sich. Das Duo HVOB machte den Anfang und nannte als Grund „plumpeste Marketingbedürfnisse“ von KroneHit. Hintergrund: Um in der Kategorie „Electronic/Dance“ abzustimmen, verlangt der Medienpartner die Facebook-Daten der User: E-Mail-Adressen, Geburtsdaten und soziale Kontakte. Naked Lunch wiederum störte sich daran: „Dass sie aber, in ihrer dürftigst gehaltenen Kurzbeschreibung der jüngsten Bandhistorie, alles, aber auch wirklich alles, falsch zusammengefasst und aufgelistet haben. Dies – mit Verlaub – hat uns ein wenig verstimmt.“ Abgesehen davon hätten die Veranstalter nicht einmal den Bandnamen richtig geschrieben. Monobrother schließlich ließ wissen, er wolle nicht durch „pseudodemokratische, miserabel inszenierte Abstimmungs-Wettbewerbe an Bekanntheit“ gewinnen. Die Veranstalter reagierten ebenfalls mit einem Statement und signalisieren Verständnis. Die Kritik wolle man zum Anlass nehmen, „ein neues Kapitel in der Weiterentwicklung des Amadeus aufzuschlagen, alle Kritikpunkte und Verbesserungschläge zu sammeln und zu berücksichtigen“. Weiters sollen künftig Protagonisten aus der „Alternative- und IndependentSzene“ zur „aktiven Mitarbeit“ eingeladen werden. www.amadeusawards.at

Midem-Fans (v.li.): P. Hertel (AKM), M. Rossori u. E.Strutzenberger (advantage austria).

Präsentation auf der Midem, ist zufrieden: „Die Midem ist der ideale Ort für Österreichs Musikbranche, sich einem internationalen Fachpublikum zu präsentieren und zielführende Kontakte zu knüpfen“, resümiert er. Das bestätigten auch die positiven Rückmeldungen von Firmen, die nach zwei oder drei Jahren Pause heuer wieder in Cannes mit dabei waren: „Sie hatten mehr Meetings und konnten bessere Abschlüsse tätigen als noch vor einigen Jahren.“ Auch die Tatsache, dass viele Messebesucher die Konzerte österreichischer Musiker im vergangenen Jahr in bester Erinnerung gehabt hätten und nach den aktuellen Terminen fragten, zeige die Nachhaltigkeit und Qualität österreichischer Musik: „Wir mussten sie enttäuschen – das Musikland Österreich sollte sich diese Präsentation auf der Musikmesse Midem vor einem ausgewiesenen Fachpublikum nicht noch einmal entgehen lassen, auch im Interesse der jungen österreichischen Talente“, so Rossori. www.midem.com


t on t r ä g e r & kon z e rt

Dienstag, 18. März 2014

entertainmentbiz – 15

Bertelsmann Die international aktive Bertelsmann-Musiktochter hat einen weiteren strategischen Schritt im Musikverlagsbereich gesetzt

BMG übernimmt Talpa Music Alexandra Binder

Berlin BMG verlautbarte Mitte Februar eine Übernahme: Man habe sich 100% des niederländischen Musikverlags Talpa Music angeeignet, hieß es von BertelsmannSeite. Das Ziel ist ein klares: Marktführer für Electronic Dance Music zu werden.

37.000 Songrechte Talpa Music, gegründet 2005, besitzt, so informierte Bertelsmann, aktuell mehr als 37.000 Songrechte, darunter viele Titel der Electronic Dance Music (EDM). Hierzu zählen Vertreter wie Afrojack, Tiësto, Fedde Le Grand, Giorgio Tuinfort (unter anderem Co-Writer/Produzent von David Guetta), Fabian Lenssen, Laidback Luke, Nicky Romero, Sunnery James & Ryan Marciano, Bakermat, Glowinthedark, Quintino und Brennan Heart.

Zudem verwalte das Unternehmen mehr als eine halbe Mio. Musikverlagsrechte. Im Übrigen vertrete es auch noch die Verlagsinteressen von diversen Dance Labels, darunter Protocol Recordings, Mixmash Records, Be Yourself Music, Black Hole Recordings und Hard With Style. BMG und Talpa Music verbinden ihre Aktivitäten in den Niederlanden und werden als BMG Talpa Music firmieren.

„Strategisch wichtig” Hartwig Masuch, CEO von BMG, ließ wissen: „Dies ist eine für uns strategisch wichtige Akquisition

eines der führenden europäischen Musikverlage.“ Sie stärke nicht nur unmittelbar die Position in den Benelux-Ländern und mache BMG Talpa Music dort zum führenden Verlag für lokales Repertoire, „sondern ermöglicht uns auch den Zugang zu renommierten internationalen Songwritern, insbesondere im EDM-Genre“.

Neues Medien-Netzwerk Tony Berk, President von Talpa Music, sieht das ähnlich und spricht von einem deutlichen Mehrwert für die internationalen Aktivitäten durch die Übernah-

me durch BMG. Die Vereinbarung bringt BMG aber noch mehr: Es übernimmt zudem Canal Music Publishing, ein Gemeinschaftsunternehmen von Musikverlagen, das die Werke der Teilnehmer der TVShow „The Voice“ vermarktet, die weltweit in mehr als 150 Ländern ausgestrahlt wird, sowie die Beteiligungen von Talpa Music an dem unabhängigen britischen Musikverlag Phrased Differently Music Ltd. und Music Director B.V, eine auf hochwertige Musik- und Toneffekte spezialisierte Agentur für Radio und Fernsehen, Werbung und audiovisuelle Medieninhalte. www.talpamusic.nl

© Bertelsmann

Mit der Einverleibung des Musikverlags wird BMG zum Marktführer für Electronic Dance Music.

H. Masuch, BMG-CEO, war der Drahtzieher hinter der Talpa Music-Akquisition.

Die Interessenvertretung für Film und Musik

Beschluss EU-Richtlinie

AKM kritisiert

Plus 77 Prozent Zuwachs

Apps im Hoch

© panthermedia.net/goodluz

New York. Die Marktforscher der App Annie haben bekannt gegeben, dass die Umsätze, die von musikbezogenen Apps beim iOS App Store wie bei Google Play erzielt werden, 2013 im Vergleich mit dem Vorjahr um 77% zugelegt haben. Damit stehen sie an dritter Stelle hinter Social- und Gaming-Apps bei den umsatzstärksten Kategorien bei der Vermarktung von kostenpflichtigen Apps. 2012 lag der Musikbereich nur auf Rang sieben im selben Ranking.

DOPPELT GIBT, WER SCHNELL GIBT! WIR BRAUCHEN:

„Das Weisse Band“ Standbild mit freundlicher Genehmigungder Wega Film. © 2009

Brüssel. Das Europäische Parlament hat die Richtlinie über die kollektive Wahrnehmung von Urheber- und verwandten Schutzrechten und die Vergabe von Mehrgebietslizenzen für die Online-Nutzung von Rechten an Musikwerken im Binnenmarkt beschlossen. Die heimische AKM meldete dazu, die EU-Richtlinie werde der Forderung nach der Schaffung eines fair level playing fields nicht gerecht und erreiche das österreichische Niveau nicht. Das im österreichischen Verwertunggesellschaftengesetz verankerte Prinzip der Verhältnismäßigkeit habe keine entsprech; im Übrigen müssten ungerechtfertigte und unnötige Eingriffe in die Privatautonomie einer Verwertungsgesellschaft unbedingt vermieden werden.

- Erhöhung des Anteils österreichischer Film- und Fernsehproduktionen gemessen an der ORF-Gesamtproduktion* - Durchsetzung der ORF-Selbstverpflichtung zur angemessenen Berücksichtigung österreichischer Musik* - Reform des Urheberrechts* und Festplattenabgabe

JETZT ! *Zitate alle aus dem Arbeitsprogramm der österreichischen Bundesregierung für die Jahre 2013–2018 und aus den Verronischen Sequenzen von Publilius Syrus.

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10.03.2014 19:30:52


ton tr ä ge r & kon z er t

16 – entertainmentbiz

Dienstag, 18. März 2014

Wean hean Vom 24. April bis 17. Mai feiert Wien mit zehn außergewöhnlichen Konzertereignissen das Wienerlied

short

15 Jahre Wienerlieder

Eventticketplattform gewinnt eAward 2014

Die Neuen Wiener Concert Schrammeln, Stippich & Stippich sowie Soyka & Stirner garantieren einen Abend, dessen Erlebnisreichtum durch Lesungen von Chris Pichler ergänzt wird.

georg biron

Wien. Auf das Publikum wartet ein imponierendes Jubiläumsprogramm mit markanten Künstlern, mit bestechenden Interpreten, und die musikalischen Wogen verführen an ausgewählte Schauplätze in Wien – zwischen Zentrum und lauschigem Stadtrand. Die Ausstellung „Franz is here! Franz Ferdinands Reise um die Erde“ veranlasst Wean hean in Koop mit dem Weltmuseum Wien, einen Blick auf das Tagebuch der Weltreise 1892/93 des 1914 ermordeten Thronfolgers zu werfen und seine musikalischen Vorlieben zum Klingen zu bringen. In der Säulenhalle des Weltmuseums stehen am 28. April Unterhaltungs- und Salonmusik, alpenländische Lieder und Jodler, Schlager sowie österreichische Traditionsmärsche jener Zeit im Mittelpunkt des Programms.

Mario Rosin (li.), von Martin Szelgrad bei der Preisverleihung interviewt.

Wien. Zum mittlerweile neunten Mal wurde jetzt der eAward vergeben. Mario Rosin, Gründer und GF der ticketgarden. com gmbh, nahm anlässlich der Galaveranstaltung den 1. Preis in der Kategorie „Web und E-Commerce“ entgegen. „Bei anderen Systemen wird der günstige Vorverkaufspreis von Veranstaltungstickets meist durch hohe Gebühren und Aufschläge zunichtegemacht, der Vorverkauf funktioniert gerade bei niedrigpreisigeren Tickets nicht“, so Rosin. „Ticketgarden ist eine Selbstbedienungsplattform, bei der alle Prozesse weitgehend automatisiert sind; das erlaubt uns, dem Ticketkäufer keinerlei Gebühren und Aufschläge zu verrechnen. Veranstalter zahlen nur drei Prozent vom Umsatz.“ ticketgarden.com

Schutzhaus Ameisbach Zum Ausklang des Festivals im Schutzhaus Ameisbach werden musikalische Streiflichter auf Ödön von Horváths Bühnenstücke „Geschichten aus dem Wiener Wald“ und „Kasimir und Karoline“ und deren Bezüge zum Volkssängertum geworfen. Die Protagonisten des Abends, der bayerische Volksschauspieler Harald Helfrich, die Salonmusik Karl Edelmann sowie Stippich & Stippich, werden mit Liedern von Ludwig Gruber und Walzern von Johann Strauss das Publikum zum Mitsingen einladen. www.weanhean.at

Sängerknaben: Tanz die Toleranz im MuTh

Singer-Songwriter Julian Le Play mit Jesse Schwarz in Salon Schräg.

Wien. Nach einer erfolgreichen Pilotstaffel wächst Salon Schräg nun zum erweiterten Musik-Magazin – für und von Musikern. Diese können die Sendung aktiv durch eigene Videos und Grußbotschaften mitgestalten (Einsendungen an musik@schaumedia.at). Salon Schräg wird künftig einmal im Monat (jeweils jeden 2. Samstag) auf Schau TV ausgestrahlt. Alle Sendungen – wie auch alle anderen Formate von Schau TV – sind in der Schau TV-Mediathek online abrufbar: www.schaumedia.at

© Lukas Beck

Produktion der Sängerknaben mit Unterstützung der Austrian Baroque Company.

Wien. Über 120 Menschen werden am 3. April um 19:30 Uhr gemeinsam auf der Bühne stehen, wenn das MuTh zum Schauplatz für eine einzigartige Inszenierung der Johannespassion von Johann Sebastian Bach wird. Die Wiener Sängerknaben treten erstmals gemeinsam mit Tanz die Toleranz auf; sie musizieren mit dem Chorus Viennensis und dem Swing der Camerata Schulz und der Austrian Baroque Company. Die Sopranund Altsoli singen Knabensolisten; es dirigiert Gerald Wirth. Mit dem Projekt Tanz die Toleranz beschreitet die Caritas der Erzdiözese Wien seit 2007 neue Wege bei der sozialen Integration und ermöglicht andere Formen der Begegnung.

Die Vision von Tanz die Toleranz ist, unabhängig von Talent und Erfahrung, Alter und Geschlecht, Hautfarbe, ethnischer Zugehörigkeit oder sozialer Herkunft das Tanzen erleben zu können. Dabei steht die soziale Komponente gleichberechtigt neben der künstlerischen und bedeutet eine Bereicherung für die Kunstform Tanz.

Bachs persönlicher Glaube J.S. Bachs Johannespassion ist eine der mitreißendsten Vertonungen der Passionsgeschichte und eines der anspruchsvollsten Werke für Chor überhaupt; für Bach steht der Chor, das Volk, der Mensch im Mittelpunkt. www.muth.at

Blind Petition Live-Präsentation des neuen Albums „Law & Order Since 1974“ am 10. Mai in der Szene Wien

40 Jahre im Dienst der Rockmusik auf Tour Wien. Seit unglaublichen vier Jahrzehnten zählt die von Hannes „Fusel“ Bartsch in Wien gegründete Formation Blind Petition zum fixen Inventar der österreichischen (Hard-)Rock-Szene. Darüber hinaus zählen die kompromisslosen Mannen auch zu den international erfolgreichsten Vertretern des heimischen Rocks. Sie bespielten Unmengen an Konzerten, Festivals und Tourneen in ganz Europa, traten in russischen Stadien auf und teilten sich die Bühne mit Iron Maiden, Motörhead, Gotthard und vielen anderen Größen.

Das liegt nicht nur, aber auch, am drastischen Strukturumbau im Line-Up: Sänger und Gitarrist David Strohmeier kennt man als starke Stimme von Die Jedleseer.

Drei Mal Bartsch on Stage

Kein nostalgischer Gig Am 10. Mai 2014 feiern Blind Petition nun ihr 40-jähriges Bandjubiläum – mit neuem Album und einem gründlichen Live-Gig. „Aber nur keine Angst“, beruhigt Jubilar Bartsch, „das wird kein reiner Nostalgie-Abend; im Gegenteil, in unserer aktuellen Besetzung tönen wir frischer und saftiger als je zuvor. Wir sind dabei bis in die – in Würde ergrauten – Haarspitzen motiviert.“

© Amanda Peniston-Bird

© Rene Wallentin/Schau TV

Schau TV präsentiert neue Musiksendung

„In Ottakring draußt“ wird am 24. April das Festival Wean hean abends eröffnet.

3. April 2014 80 Laientänzer haben eine professionelle Choreografie zur Johannespassion von J. S. Bach kreiert

The Ultimate Tattoo Wildstyle Sound Nr.1 Wien. Mehr als 20 Bands aus aller Welt haben teilgenommen und exklusive Songs mit dem Titel „Wildstyle“ abgeliefert. Die 3er CD-Box erscheint in Deutschland, Österreich und der Schweiz ab 4. April im Handel, ab 25. April europaweit – und ab 16. Mai auch in USA. Dazu Jochen Auer, Erfinder und Produzent der Wildstyle & Tattoo Messe: „23 exklusive Wildstyle Songs, 22 davon mit dem Titel ‚Wildstyle‘, und die offizielle Hymne ‚Wildstyle´s Tattooed Angels‘ von Metalqueen Doro und die besten Songs des offiziellen Wildstyle Showprogramms sind uf dieser 3er CD Box drauf.“ www.wildstyle.at

© Lena Appl

© Report Verlag/Milena Krobath

Festival-Eröffnung mit Roland Neuwirth, Kurt Girk, Karl Hodina, Rudi Koschelu, Federspiel und Tesak.

Blind Petition-Gitarrist der ersten Stunde: Vollblutmusiker Hannes „Fusel“ Bartsch.

Während am Schlagzeug in Form von Harald Bartsch der gerade mal 15 Jahre junge Sohn von Gitarrist, Band-Gründer und immer noch -Leader „Fusel“ Bartsch Zeuge seines großen Talents ablegt, sorgt Onkel bzw. Bruder Bertl Bartsch für die Würze im schmackhaften Gitarren-Dreier – und dafür, dass der Name Bartsch gleich dreimal in den Credits auftaucht. Komplementiert wird die aktuelle Blind Petition von Thomas Gehrke, ohne Frage einer der verdienstvollsten Bassisten des Landes. In dieser Konstellation spielt die Band gerade ihr neues Album im Studio ein. Mit einem Live-Gig am 10. Mai in der Szene Wien im Rahmen eines großen Blind Petition Jubiläums-Fests wird „Law & Order Since 1974“ präsentiert. www.szenewien.com


sch au & sp i e l

Dienstag, 18. März 2014

entertainmentbiz – 17

Volkstheater Auf dem Spielplan der nächsten Wochen stehen ein paar interessante Premieren, für die sich auch das Publikum begeistern wird

Schottenberg verabschiedet sich georg biron

Wien. Eines muss man dem bald abtretenden Volkstheater-Direktor Michael Schottenberg lassen: Einen Finanzskandal wie im Burgtheater gab es zu seinen Zeiten im Wiener Volkstheater nicht, wenngleich man sagen kann: Auch im Volkstheater wurde in all den Jahren überall eingespart, nur nicht bei den Gagen für die Direktion.

Der Stern auf dem Dach Angekündigte Revolutionen fanden auch hier nicht statt, und so sorgte das Geplänkel um den fünfzackigen Stern auf dem Dach des Hauses oder um die Entfernung eines Hitler-Zimmers in den Medien für weitaus mehr Aufregung als die Stücke, die in der Ära Schottenberg auf dem Spielplan standen. Dennoch gibt es jetzt Empfehlenswertes anzukündigen.

Circus Pikard 25 Jahre

Österreich-Tour Wien. Der 27-jährige Zirkusdirektor – und Österreichs bester Jongleur – Alexander Schneller will Kinder und Erwachsene im einzigen österreichischen Familienzirkus „Circus Pikard“ begeistern. „Ich will Zirkus wieder begehrenswert machen. Die Menschen sollen spüren, dass hinter dieser Leichtigkeit des Seins in der Manege eine hohe Kunst und außergewöhnliche Leistung steckt. Mit dem Programm ‚Sterne der Manege‘ wollen wir unsere Besucher zum Strahlen bringen“, so Schneller. Die „25 Jahres-Jubiläumsshow“ verzichtet auf pompöse Special Effects und punktet dafür mehr mit atemberaubender Zirkuskunst und Individualität; Höhepunkt ist eine Feuershow im orientalischen Stil. www.circus-pikard.at

Am 21. März hat das Stück „Die Präsidentinnen“ von Werner Schwab (1958–1994) Premiere. 1990 wurde der witzig-böse Text, den Verlage und Theater zunächst als „unspielbar“ ablehnten, in Wien uraufgeführt und brachte Schwab den Durchbruch als Dramatiker. Am 1. Mai hat dann ein weiteres „unspielbares“ Stück Premiere: „Die letzten Tage der Menschheit“ von Karl Kraus: Der Erste Weltkrieg in wahllos nebeneinander gestellten Szenen – in den Straßen Wiens und Berlins, in Kanzleien und Kasernen, in Hinterhöfen und Wohnungen, in Lazaretten und Wallfahrtskirchen.

Neu ist das Stück „Doris Day, die letzte Jungfrau Hollywoods“von Andy Hallwaxx, das morgen, 19. März, im Volkstheater in den Bezirken Premiere hat.

Eine keusche Film-Ikone Hallwaxx wirft in seiner „Revue mit Augenzwinkern“ interessante biografische Blitzlichter auf die Höhen und Tiefen des bewegten Lebens der Doris Day, garniert mit den unvergessenen Schlagern der keuschen Filmikone. Für den Film „Bettgeflüster“ wurde sie als „Beste Schauspielerin“ für den Oscar nominiert und

stieg zu einem der populärsten und kommerziell erfolgreichsten Hollywoodstars auf. Ende der 1960er-Jahre wurden ihre Filme als „unglaubwürdig“ kritisiert und sie selbst bekam den Stempel „Älteste Jungfrau der Welt“ verpasst. Als ihr dritter Mann nach 17 Jahren Ehe starb, da entdeckte sie, dass er ihr gesamtes Vermögen verspekuliert hatte. Nach ungeliebten Verpflichtungen beim Fernsehen, die sie der Schulden wegen erfüllen musste, zog sich Doris Day schließlich aus der Öffentlichkeit zurück. www.volkstheater.at

© APA/Georg Hochmuth

U.a.: „Die Präsidentinnen“ von Werner Schwab und „Die letzten Tage der Menschheit“ von Karl Kraus.

Volkstheater Direktor Michael Schottenberg tritt im Sommer 2015 ab.

AKM – WEIL MUSIK ETWAS WERT IST Musik spricht Verstand und Emotionen an. Musik wirkt. Daher wird bei fast allen Veranstaltungen Musik dargeboten und auch in Betrieben mit fluktuierendem Publikum, wie z.B. in der Gastronomie und im Handel, ist der gezielte Musikeinsatz weit verbreitet. Für diese öffentlichen Aufführungen ihrer Musikwerke steht den Komponisten und Musiktextautoren gemäß Urheberrecht eine faire Bezahlung zu. Die AKM hebt diese Tantiemen treuhändig ein und gibt sie an die Musik-Schaffenden weiter.

Die AKM ist Dienstleister für Künstler und Veranstalter: • Die Veranstalter können die erforderliche Aufführungslizenz für beinahe das gesamte Weltrepertoire geschützter Musik und Texte zentral bei der AKM erwerben (One Stop Shop).

Juli Lachen im Rathaus

• Durch dieses Service der AKM ersparen sich die Veranstalter unzählige direkte Anfragen bei den Rechteinhabern im In- und Ausland.

Wien. Das Wiener Kabarettfestival lädt vom 21. bis zum 26. Juli mit hochkarätiger Besetzung in den Arkadenhof des Wiener Rathauses ein. Sechs Kabarettabende mit jeweils zwei Acts sorgen für gute Stimmung – u.a. mit Viktor Gernot, Andreas Vitasek, Gery Seidl, Verena Scheitz, Comedy Hirten, Sigrid Spörk & Reinhard Nowak, Heilbutt & Rosen, Alex Kristan sowie Christof Spörk. Beginn: 19 Uhr 30. www.wienerkabarettfestival.at

• Eine Aufführungslizenz der AKM bietet Rechtssicherheit für den konkreten Musikeinsatz und ein gutes Gewissen gegenüber den Künstlern.

Kabarettfestival

Die Einnahmen werden nach festen Regeln an die Autoren und Komponisten verteilt, deren Werke auf den Musikprogrammen zu den Veranstaltungen und Sendungen aufscheinen; dabei wird die Aufführungshäufigkeit berücksichtigt. Die AKM zieht vor der Verteilung lediglich den entstandenen Betriebsaufwand ab. Der AKM selbst bleibt kein Gewinn. Der Erwerb der Aufführungslizenz ist einfach: • Melden Sie Ihre Veranstaltung bzw. Ihren Musikeinsatz im Betrieb bei der zuständigen AKM-Geschäftsstelle an! Ihren Ansprechpartner finden Sie samt Kontaktdaten auf unserer Website www.akm.co.at unter „Geschäftsstellen AKM“.

© Felicitas Matern

• Nutzen Sie die Möglichkeit der Online-Anmeldung von Veranstaltungen über den Lizenzshop der AKM auf www.akm.co.at .

Publikumslieblinge wie Viktor Gernot treten beim Kabarettfestival 2014 auf.


TV, DV D & K I N O

18 – entertainmentbiz

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© Sherlock Holmes Wiki

In England plant man „Sherlock“-Freizeitpark

Dienstag, 18. März 2014

„Movies Anywhere“ Der Unterhaltungsriese Walt Disney will seine Einnahmen im digitalen Filmgeschäft ankurbeln

Disney will mit eigenem Videoportal durchstarten

Einkäufe von Filmen & TV-Shows haben 2013 um 47% zugelegt und bringen damit rund 856 Mio. €. dino silvestre

Drei neue HD-Sender ab 1. April bei Sky Wien. Sky-Kunden kommen ab April in den Genuss von noch mehr HD. Mit TNT Glitz HD, Spiegel Geschichte HD und Disney Junior HD dürfen sich Sky-Zuschauer u.a. auf die HBO-Hitserie „Girls“, hochwertige Dokumentationen und Kinderserien in brillanter Bildund Tonqualität freuen. Elke Walthelm, Vice President Partner Channels bei Sky: „Mit Dokus, einem neuen Serien-, Film- und LifestyleSender, maßgeschneidert für weiblichen Zuschauer, und dem ersten HD Kinder-Sender bei Sky erweitern wir unser Portfolio für die ganze Familie.“ www.sky.at

© Warner Bros

Diskussionen über Filme gut für die Liebe

Hollywood-Kino kann so effektiv sein wie teure Beziehungstherapien.

Rochester. „Filme über romantische Beziehungen anzuschauen und dann mit dem Partner darüber zu diskutieren, senkt genauso effektiv die Scheidungsrate wie Beziehungstherapie-Workshops“, sagt Psychologie-Professor Ronald Rogge von der University of Rochester über das Ergebnis seiner neuesten Studie. Drei Jahre lang beobachtete Rogge 174 verlobte oder frisch verheiratete Paare; die Diskussionen über Filme waren bei Beziehungsproblemen hilfreich. rochester.edu

„Die Strategie ist: Wir müssen unseren Inhalt zu den Konsumenten bringen – wo auch immer sie sich soeben befinden.“ James Pitaro zuständig für den OnlineBereich bei Disney

© Disney

Portsmouth. Englands genialster Ermittler Sherlock Holmes bekommt laut Daily Mail einen eigenen Freizeitpark in Portsmouth, berichtet das TV-Branchenportal Meedia. Dort sollen Szenen aus den Krimis von Sir Arthur Conan Doyle als „worldclass multimedia experience“ aufbereitet werden – mit HDHologrammen. Steve Pitt von der Portsmouth Cultural Partnership sieht in der Attraktion vor allem einen Job-Motor für die Region: „Jeden Monaten googeln 6,9 Millionen Menschen nach Sherlock Holmes und Arthur Conan Doyle; da gibt es einen riesigen Markt.” Jetzt im März sind angeblich erste Treffen zu den Plänen ­anberaumt worden. Ob und wann das Projekt realisiert wird, ist aber noch unklar. meedia.de

Los Angeles. Walt Disney hat erkannt, dass das digitale Filmgeschäft zunehmend Fahrt aufnimmt, und will seine Geschäfte in diesen Bereich ankurbeln. Deshalb hat das US-Unternehmen nun ein eigenes Online-Videoportal na-

„The Incredibles“: Film-Hits von Pixar und Co. sollen direkt zur Zielgruppe gelangen und mit iTunes verknüpft werden können.

muss, ist Disney dabei eigentlich eher ein „Spätzünder“. Schon Anfang 2012 ist nämlich mit Ultraviolet (www.uvvu.com) ein ähnlicher Cloud-basierter Film-Service an den Start gegangen, der im Wesentlichen dieselben Funktionen bietet. Ultraviolet wurde von einem Konsortium aus 70 Unterhaltungsunternehmen gegründet, Disney war als einziges der großen US-Studios nicht mit an Bord. Offizieller Grund für die Absage war damals die Kritik, dass der Name Ultraviolet aus Kundensicht verwirrend sei und Familien – die Hauptzielgruppe Disneys – nicht ansprechen würde. Experten vermuten aber in diesem Zusammenhang auch andere triftige Ursachen.

mens „Disney Movies Anywhere“ ins Leben gerufen, das Nutzer mit einem reichhaltigen Filmangebot und zahlreichen praktischen Features ins Boot holen soll. Neben Produktionen aus dem eigenen Haus finden sich auf der Seite auch bekannte Streifen von Pixar und Marvel.

Apple-Kunden bevorzugt Wer bereits über ein bestehendes Apple iTunes-Konto verfügt, kann dieses ganz einfach mit dem Disney-Portal oder der entsprechenden App verknüpfen und seine Lieblingsfilme via Stream auf PC, Mac oder iOS-Gerät anschauen. Mit der Einsicht, dass die Industrie dem Kunden entgegenkommen

So lautet etwa eine Theorie dazu, dass Disney den Einstieg in das Cloud-Videogeschäft nur wagen wollte, wenn Apple von Anfang an als fester Partner gewonnen werden kann; immerhin erwirtschaftet der Marktführer mit seinem iTunes Store rund 60% des Umsatz-kuchens im digitalen Filmsektor.

Digitale Filmsammlungen Mit dem neuen eigenen Portal, das sich im Gegensatz zu Ultraviolet mit dem Apple-Dienst verknüpfen lässt, ist dieser Punkt klar erfüllt. „Wir müssen unseren Inhalt zu den Konsumenten bringen, wo auch immer die sich soeben befinden“, so James Pitaro, zuständig

für den Online-Bereich bei Disney. Mit dem Start von Disney Movies Anywhere wird diese Strategie nun konsequent umgesetzt. „Wir wollen unseren Kunden eine außergewöhnliche Nutzungserfahrung bieten“, zitiert unlängst die New York Times den Disney-Präsidenten Alan Bergman. Das Publikum geht zunehmend dazu über, Bücherregale mit DVD-Hüllen gegen digitale Filmsammlungen einzutauschen. Laut aktuellen Zahlen der Digital Entertainment Group haben die digitalen Einkäufe von Filmen und TV-Shows in 2013 um 47% zugelegt und spülen damit insgesamt rund 856 Mio. € in die Kassen. disney.com disneymoviesanywhere.com

Filmförderung Oscar, Golden Globe und Publikumslieblinge im Kino- und Fernsehbereich bringen mehr Zuschauer

Filmfonds Wien zieht Bilanz zum Jahr 2013 Wien. „Ich freue mich über die Vielfalt an geförderten Stoffen, die uns für die nächsten Jahre spannende und abwechslungsreiche Leinwanderlebnisse erwarten lassen. Hanekes Oscar-Erfolg im vergangenen Jahr bestätigt die langfristige Linie des Filmfonds Wien. Bereits die ersten Kino-Arbeiten Hanekes wurden mit städtischen Mitteln unterstützt“, sagt Kulturstadtrat Andreas Mailath-Pokorny.

Arthouse- und Genrefilm im dokumentarischen wie fiktionalen Feld, Kinder- und Animationsfilm finden sich ebenso wie internationale Koproduktionen; die dabei erzielten Regionaleffekte sind auf Rekordniveau. Und: Jeder Förder-Euro bringt der Wiener Filmwirtschaft Investitionen in knapp vierfacher Höhe. „Mit Oscar, Golden Globe, anhaltendem internationalen Inte-

2013 war dynamisches Jahr Mit mehr als 11,2 Mio. € an Fördervolumen unterstützte der Filmfonds Wien im Jahr 2013 Kino- und Fernsehfilme, Strukturprojekte und Kinobetriebe. Insgesamt 30 neue Kino- und 22 TV-Produktionen erhielten Finanzierungszusagen in Höhe von über neun Mio. €, darunter viele Projekte, deren künstlerische Positionen von Nachwuchskräften verantwortet werden. Die Liste der geförderten Filme unterstreicht den aktuellen Formen- und Themenreichtum des österreichischen Filmschaffens:

© APA/Herbert Pfarrhofer

Ermittler-Team Sherlock Holmes und Dr. Watson mit eigenem Freizeitpark.

GF Filmfonds Wien, Gerlinde Seitner, zieht ein positives Resümee für 2013.

resse an österreichischen Filmen sowie guten Ergebnissen in der Kino- und TV-Verwertung sehen wir 2013 als ein dynamisches Jahr für den österreichischen Film und die Wiener Filmförderung“, so Gerlinde Seitner, GF Filmfonds Wien. 2013 begann mit einem Paukenschlag: Hanekes Erfolgsweg durch internationale Festivals und Preisjurys gipfelte in einer fünffachen Academy-Nominierung, einem Golden Globe und dem AuslandsOscar für „Liebe“. Den Wunsch Ulrich Seidls, seine Trilogie auf drei A-Festivals zu präsentieren, erfüllte die Berlinale mit der Einladung des letzten Teils „Paradies: Hoffnung“ in den Wettbewerb. Auf eine rekordverdächtige Anzahl an Festivaleinladungen brachten es jedoch nicht nur die „Paradies“-Filme: Es folgten mit Claude Lanzmanns „Der Letzte der Ungerechten“, Götz Spielmanns „Oktober November“ und János Szász’ „Das große Heft“ weitere international viel beachtete Neuerscheinungen. Weitere nennenswerte Resultate: Das Interesse des Kinopublikums

am Dokumentarfilm „Alphabet“ und der Provinz-Groteske „Bad Fucking“ mit je mehr als 100.000 verkauften Tickets hoben die Gesamtstatistik auf ein Dreijahreshoch von knapp 560.000 Kinobesuchen bei den vom Filmfonds Wien geförderten Filmen. Im Vergleich zu 2011/2012 bringt das einen deutlichen Umsatzzuwachs. Im Fernsehbereich feierten Nikolaus Leytners „Die Auslöschung“ und Andreas Prochaskas „Spuren des Bösen: Zauberberg“ Spitzenplatzierungen: Letzterer, dritter Teil der ORF/ZDF-Krimi-Reihe der Aichholzer Film, erreichte in Österreich knapp 700.000 Zuschauer, in Deutschland über sechs Mio.

Digitalisierung der Kinos Positiv lässt sich auch die „KinoDigitalisierung” bewerten: Mithilfe von über 400.000 € an Sondermitteln der Stadt Wien konnten (seit 2011) 25 Kinosäle in 16 Wiener Kinos auf digitale Projektion umgestellt werden; digitales Kino ist damit in Wien flächendeckend. www.filmfonds-wien.at


TV, DV D & K I N O

Dienstag, 18. März 2014

entertainmentbiz – 19

Fernsehen Das Gehirn freut sich über Ablenkung beim Fernsehen, die TV-Zuseher wollen via Social Media ihre Emotionen mit der Community teilen

Interaktionen über Social Media Die meisten TV-Konsumenten mögen aber derzeit die Twitter- oder Facebook-Ablenkung noch nicht. Melbourne/München. Social-Media-Nutzung während des TVKonsums ist nicht so eine große Ablenkung, wie ursprünglich gedacht. Das zeigen Ergebnisse aus der Hirnforschung. Neuro-Insight (http://neuro-insight.com) hat in Australien die Gehirnaktivität von 36 Zuschauern einer Fernsehserie gemessen und gleichzeitig auch die Social-Media-Interaktionen aufgezeichnet.

Social Media ist gefragt Zuschauer wenden sich immer dann Social Media zu, wenn das Programm besonders fesselnd ist. Das führt wiederum zu einer höheren Bindung an das Soziale Medium, das zur Kommunikation mit den anderen Sehern genutzt wird, so die Forscher. Wenn die Zuschauer ihre Aufmerksamkeit

Italien Video-Plattform

Für Taubstumme Venedig. Die italienische Taubstummenvereinigung Lingua italiana dei Segni hat ein Online-Portal mit mehr als 10.000 Videos in Zeichensprache eingerichtet. Über Computer, Tablets und Smartphones wird Taubstummen kostenlos und benutzerleicht die visuelle Übersetzung von Wörtern und Redewendungen zugänglich gemacht. Aus den über 10.000 Videos sollen bis 2015 insgesamt 17.000 werden. Die Funktionsweise des visuellen Wörterbuches ist einfach: Beim Eingeben oder Anklicken eines Worts oder einer Redewendung unter dem Nationenbanner wird das Video gestartet. Die Suche kann auch nach Fachgebieten wie beispielsweise Gesundheit, Kunst oder Sport, erfolgen. http://dizlis.it

Viennale Gleichenfeier

Metro Kino neu Wien. Anlässlich der „Gleichenfeier“ lädt das Filmarchiv Austria in Kooperation mit der Viennale am 27. März erstmalig zu einer Führung durch die Räumlichkeiten des neuen Metro-Kinokulturhauses. Durch die Erschließung der beiden über dem Metro gelegenen Stockwerke des Hauses Johannesgasse 4 ist es gelungen, einen Ort für Film und Kino mit Ausstellungsflächen, einem Studiokino-Saal sowie moderner Infrastruktur zu realisieren. www.viennale.at

dann wieder auf das Programm zurückrichten, gibt es zwar eine kurze Flaute im Gehirn. Die Aufmerksamkeit steigt aber auf ein höheres Level als vor der Interaktion über Social Media.

Kunden in der Passivität Die deutsche Marketing-Expertin Anne M. Schüller begrüßt die parallele Nutzung von Medien: „Es ist vor allem eine Chance, da es die Kunden aus der Passivität holt; sie werden zu Mitgestaltern und erfreuen sich an ihren Wahlmöglichkeiten.“ Und auch sie weiß über Effekte der Social-Media-

Nutzung auf das Gehirn zu berichten: „Wenn diese Macht, mitzugestalten, positive Konsequenzen nach sich zieht, dann schüttet das Gehirn Hormone aus. Wir werden vom Hirn belohnt, und das wollen wir immer wieder erleben.“ Verglichen mit der Zeit vor der Social-Media-Interaktion war die Aufmerksamkeit gegenüber der TV-Serie danach um neun Prozent höher. Zusätzlich wurde die Bindung an das laufende Programm um bis zu 25% gestärkt, wenn die Zuschauer Soziale Netzwerke verwenden durften. Gerade im Bezug auf den Trend zum zweiten Bildschirm bzw. Multiscreening sind

diese Befunde interessant. Jedoch sind die Zuseher von der Integration von Twitter ins TV noch nicht vollends begeistert; für das Marketing bietet die parallele Nutzung aber enorme Chancen.

Trend zu Multiscreening „Wenn ich über eine Serie diskutiere, können das alle mitlesen, die mir auf Twitter oder Facebook folgen. Diese Leser können ebenfalls interagieren und meine Postings teilen – dadurch kann eine regelrechte Mundpropagandawelle entstehen“, betont Schüller. anneschueller.de

© panthermedia.net/goodluz

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Erlebnisse, die man als Zuschauer beim Fernsehen hat, werden oft geteilt.

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Das traditionsreiche Metro Kino in Wien wird zu einem modernen Film-Zentrum.

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Gam i n g & be t ti n g

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© Hilfsgemein. Blinden & Sehbehinderten

Audiodeskriptionen von Kinofilmen per App

Dienstag, 18. März 2014

W24 Der Wiener Stadtsender hat sich mit Samsung verbündet und eine App für Smart TVs der Koreaner entwickelt

Mit Apps in Richtung einer Multichannel-Strategie Ab dem vierten Quartal des Jahres soll die Smart TV-App auch für Werbetreibende zur Verfügung stehen. Chris Haderer

„Titanfall“ jetzt für PC und Xbox erhältlich Wien. Das Online-Multiplayer Game „Titanfall“ kommt in seine heiße Phase. Nach einem geschlossenem Beta-Test im Februar ist das Game seit 13. März 2014 für Xbox One und PC erhältlich. Die Xbox 360-Version wird von Bluepoint Games entwickelt und erscheint am 27. März. www.titanfall.com

© Maxis

Klassiker „Civilization“ als Komplettedition

Seit 1991 im Dienste der Unter­ haltung: Sid Meier’s Civilization.

Wien. 2K und Firaxis Games haben „Sid Meier’s Civilization V: The Complete Edition“ für Windows-PCs als digitalen Download und Box für den Einzelhandel veröffentlicht. Die von Firaxis Games entwickelte Edition bietet Strategiefans erstmalig das komplette Civilization V-Erlebnis im Rundumpaket. Sid Meier’s Civilization V: The Complete Edition hat eine Altersfreigabe ab 12 Jahren. Civilization ist ein Veteran am Games-Markt: Die erste Version des Spieles erschien bereits im Jahr 1991. www.civilization.com

App-Präsentation (vlnr.): Michael Kofler (Programmdirektor von W24), Marcin Kotlowski (CEO WH Medien), Gerald Reitmayr (Senior Director Consumer Electronics von Samsung Austria), und André Reininger, CEO der WH Medien-Tochter WH-Interactive.

Eine Frage des Marktanteils „Neben den digitalen Neuerungen beschreitet W24 auch inhaltlich den Weg, mit neuen, regionalen TV-Formaten und der Integration umfassender Interaktionsmöglichkeiten noch näher an den Zuschauer zu rücken“, sagt Michael Kofler, Programmdirektor von W24. So werde beispielsweise an einem neuen Mittagsmagazin und an einem für Österreich völlig neuartigen Nachrichtensplitscreen mit den aktuellen News, dem Wetter und Social Media-Diensten gearbeitet. Bei „Guten Abend Wien“, dem ersten österreichischen Vorabendmagazin, wird außerdem die Berichterstattung von Live-Ereignissen in Wien ausgebaut.

Im aktuellen Ranking des DigitalConsulters TeraVolt GmbH konnte sich Panasonic mit dem in allen aktuellen Smart Viera-Modellen verwendeten my Home Screen als Gesamtsieger in Sachen Bedienerfreundlichkeit durchsetzen. Die Gewichtung für das Gesamtranking lautete: „User Experience“ (40%), „App Portfolio“ (30%), „integrierte Features des Portals“ (20%) und „Anbieterfreundlichkeit“ (10%). Den Sieg der Smart VieraModelle in der Kategorie Anwenderfreundlichkeit begründet TeraVolt mit der gleichermaßen für Einsteiger wie Erfahrene hervorragenden Bedienbarkeit. Im Urteil der Experten heißt es dazu: „Dank hervorragender Usability und Informationsarchitektur landet Panasonics Portal in der Gesamtbewertung auf dem ersten Platz.“ Auch Armando Romagnolo, Marketing Director Consumer Electronics bei Panasonic Deutschland, schlägt in diese Kerbe: „Der my Home Screen ist einer der wichtigsten Erfolgsfaktoren unserer aktuellen TV-Modelle, weil er den Zugang zu Smart TVAnwendungen erheblich erleichtert. Dass wir mit dem my Home Screen auf einem guten Weg sind, diese hinter uns zu lassen, zeigt nicht nur das Ergebnis der TeraVolt Studie, sondern auch das Feedback aus dem Fachhandel.“ www.panasonic.com

Das Sendungs-Menü der W24-App: Ein Livestream ist ebenfalls eingebunden.

Mit knapp 43% Marktanteil im Dezember 2013 ist Samsung laut Marktforscher GfK in Österreich Marktführer bei SmartTV-Geräten – ein Grund für W24, sich mit dem Südkoreaner zu verbrüdern. „Mit der neuen Smart TV-App erreicht W24 eine Zielgruppe, die bisher, vor allem aufgrund technischer Barrieren, nicht erreicht werden konnte“, sagt André Reininger,

Geschäftsführer der WH MedienTochter WH-Interactive, die für die technologische Umsetzung der App verantwortlich ist. „Reichweite ist für uns letztlich entscheidend – und hier hat Samsung in Österreich einen deutlichen Vorteil gegenüber anderen Anbietern.“ W24 im Wiener Kabel einen Marktanteil von 4,5 Prozent und läuft exklusiv im Kabelnetz der

© Panasonic

UPC sowie online. Der Sender befindet sich im Eigentum der WH Medien GmbH (ehemals Kabel-TVWien GmbH), einer Tochter der Wien Holding GmbH. www.samsung.at www.w24.at

Centigrade Der Game-Experience-Experte hat die körperlichen Reaktionen von „Need for Speed“-Spielern analysiert

Menschliche Spieler reizvoller als KI-Gegner Wien. Dass Videospiele bei Menschen mit dementsprechender Veranlagung epileptische Anfälle auslösen können, ist seit Jahren bekannt – aber glücklicherweise extrem selten. Körper und Geist sind beim Gamen allerdings auch einer Vielzahl von Reizen ausgesetzt – und mit diesen hat sich die Centigrade GmbH, ein Experte für Game Experience & User Interfaces, gemeinsam mit dem Institut für Kommunikations- und Medienforschung der Deutschen Sporthochschule Köln im Auftrag von Electronic Arts auseinandergesetzt. Die Auswirkungen auf den Organismus wurden mit dem Rennspiel „Need for Speed Rivals“ getestet – mit recht spannenden Ergebnissen.

Mensch gegen Mensch Laut der Studie aktiviert und bewegt der Wettstreit gegen einen menschlichen Kontrahenten die Spieler eindeutig am stärksten – was besonders bei Verfolgungsjagden in den unterschiedlichen Rollen als Cop und Racer deutlich wurde. „Sowohl das Fahren

trodermalen Aktivität kann dann der Zusammenhang zwischen der aktuellen Spielsituation und den emotionalen Reaktionen der Spieler hergestellt werden.“ Die Studie ist übrigens nicht die erste ihrer Art: „Die Forscher Lennart Nacke und Craig Lindley untersuchten in mehreren Studien die körperlichen Reaktionen beim Spielen von First-

gegen die Zeit als auch das reine Betrachten eines Videos konnten keine derart starken Reaktionen hervorrufen“, sagt Jörg Niesenhaus, Studienautor bei der Centigrade GmbH. „Zudem zeigten die anschließenden Befragungen, dass den Gamern auch der Wettstreit mit einem menschlichen Counterpart am besten gefiel.“

Person Shooter-Games“, sagt Niesenhaus. „Und Richard Hazlett beobachtete Jugendliche beim Spielen und sammelte Messdaten der elektrischen Aktivität der elektrischen Potenziale der Gesichtsmuskeln, um bestimmte Spielereignisse mit positiven und negativen Ereignissen in Verbindung zu bringen.“ www.centigrade.de

Das Auge im Fokus Der Versuchsaufbau des Need for Speed-Tests beinhaltete neben diversem Computerequipment auch einen Varioport Biosignal Recorder, einen Monitor zur Visualisierung der Hautleitfähigkeit und ein Eyetracking-System zum Erfassen der Blickrichtung der Probanden. „Im Fall unserer Studie wurde die Eyetracking-Methode verwendet, um festzustellen, in welchen Momenten der Fokus des Spielers auf welchen Spielelementen liegt – zum Beispiel auf dem eigenen Auto, einem Verfolger, Hindernissen oder der Strecke am Horizont“, erklärt Niesenhaus. „In Verbindung mit der Analyse der elek-

© Centigrade

Wien. Filme ohne Bilder sind Alltag für rund 318.000 blinde und sehbehinderte Menschen in Österreich. Um „sehen“ zu können, was sich auf der Leinwand abspielt, benötigen sie eine akustische Bildbeschreibung, die Audiodeskription. Die bietet jetzt die kostenlose App „Greta“ für iPhone und Android-Smartphones. Die Audiodeskription für einen bestimmten Film kann auf ein Smartphone geladen und in jedem Kino benutzt werden, in dem der ausgewählte Streifen läuft. Die von der Filmförderung übernommenen Herstellungskosten für eine akustische Bildbeschreibung liegen bei rund 5.000 € pro Film. Die Filmhersteller müssen für die Abrufbarkeit bei Greta allerdings zusätzlich bezahlen, damit der Service gratis bleiben kann. „Noch sind bei ‚Greta‘ nur einige wenige Titel verfügbar, aber das wird sich sicher rasch ändern, sobald die Filmfördergeber diese neue Möglichkeit in ihre Richtlinien über die Verwertungsförderung aufnehmen“, sagt Michael Kastelic, Geschäftsführer des Audio2Teams. www.audio2.at

Best of Panasonic

Wien. Während beim ORF Standortfragen gelöst werden mussten, beschäftigt man sich anderswo mit Zukunftsstrategien. Anderswo ist in diesem Fall die WH Medien GmbH, die den Wiener Stadtsender W24 mit einer exklusiv für Samsung SmartTV-Geräte entwickelten App in Richtung Multichannel führen will. Zu den wichtigsten Funktionen der App, die über den Samsung Smart Hub verfügbar ist, gehören der österreichweit erste 24h-Livestream auf dieser Plattform sowie ein umfassendes Video-Archiv. Neben dem Bewegtbild ist auch ein Newsfeed eingebunden, der aktuelle Nachrichten in Text und Video bereitstellt und über den Social-MediaKanal Twitter implementiert ist. Aktuell ist die Smart TV-App werbefrei, neue Werbeformate sind jedoch in Vorbereitung und sollen im 4. Quartal 2014 für Werbetreibende zur Verfügung stehen.

© W24 (2)

Visuell beeinträchtigte Cineasten testen App „Greta“ im Kino.

Beim „Need for Speed“-Test wurden die Blicke der Probanden per Eyetracking erfasst.


medianet

inside your business. today.

Dienstag, 18. märz 2014 – 21

Zum 10jährigen Jubiläum macht KroneHit auf vielen Events Party Seite 22

aus der region

Kurier setzt verstärkt auf naheliegende Nachrichten und Services Seite 26

W24 geht App kostenloses smart-tv

© W24

© KroneHit

Volles Programm

© Jeffrey Mangione/Kurier

medienszene ost

© panthermedia.net/tomas1111 / Montage: B. Schmid

Good News

Regional & international ORF Wien und NÖ setzen heuer auf Fußball, KroneHit macht Party, 88.6 will mit viel Abwechslung punkten, die Wiener Bezirksblätter zeigen wieder ihr soziales Gewissen und Heute will noch weiter wachsen. Was die Medien in Ostösterreich sonst noch vorhaben, steht auf den Seiten 21– 26

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Wir werben mit harten Fakten. Hart für die Konkurrenz: Heute ist die Nummer 1 in Wien Heute bringt’s auf den

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Online Zeitung lesen auf www.heute.at/epaper


m e di e n sz e n e Ost

22 – medianet special

Dienstag, 18. März 2014

ORF Das Landesstudio in Wien wie auch jenes in St. Pölten sieht das Turnier als wichtigen Sommer-Schwerpunkt

short

Brennpunkt Fußball-WM

Radio Arabella holt Rockstars nach Wien

© Radio Arabella

Wien/St.Pölten. 2014 wird für die ORF-Landesstudios ein durchwachsenes Jahr werden, prognostiziert Radio Wien-Direktorin Brigitte Wolf. „Einerseits haben wir ein tolles Projekt im Fernsehbereich: die Umstellung auf HDProduktion bei den ‚Bundesland heute‘-Sendungen.“ Ab dem Nationalfeiertag werden alle Landessendungen nicht nur in HD hergestellt, sondern auch auf Astra, im Kabel und im terrestrischen Simpli-TV in HD gesendet. „Das wird am Ende eine feine Sache sein – besonders für unsere Zuseher“, so Wolf.

Der Sender sorgt mit der Rock Night für eine musikalische Zeitreise.

Wien. Am 27. April rockt Radio Arabella den Wiener Gasometer anlässlich der Radio Arabella Classic Rock Night. Gleich vier Superstars aus den 70ern werden sich auf der Bühne die Mikros in die Hand geben. Radio Arabella versetzt die Besucher gemeinsam mit Starship Events zurück in eine Zeit, die Stimmungshymnen wie „Cum on Feel The Noize“ (Slade), „Can The Can“ (Suzi Quatro), oder „Chirpy Chirpy Cheep Cheep“ (Middle of the Road) hervorbrachten. Für eine spektakuläre Bühnenshow sorgen werden unter anderem die legendäre Suzi Quatro, Slade, das Electric Light Orchestra performed by Phil Bates und Middle of the Road. Engelstadter´s Magic of Queen lässt den einzigartigen Spirit der legendären QueenKonzerte wieder aufleben und ist eine musikalische Ver­ neigung vor einer der größten Rockbands aller Zeiten. Der Sender verspricht, dass bei der Rock Night jeder Musikfan auf seine Kosten kommen wird.

Schwerpunkt ORF NÖ Andererseits wartet im Fernsehen heuer auch die große Herausforderung Fußball-WM im Juni und Juli. Da es täglich zur Primetime ein Fußball-Spiel geben wird, „sollten wir der fußballabstinenten Hälfte der Österreicher neben einer

© ORF

ORF Wien freut sich auf die Umstellung auf HD-Produktion, NÖ setzt auf das Gedenkjahr 2014.

Heuer liegt der Schwerpunkt von ORF NÖ (Bild: Funkhaus St. Pölten) bei den Themen Fußball und Familie.

fantastischen Sendung noch etwas Besonderes anbieten, damit wir gegen Sommer, Sonne und Fußball mindestens immer ein Ehrentor schießen; das wird nicht einfach“, so Wolf. In St. Pölten bilanziert Landesdirektor Norbert Gollinger vor allem bezüglich der News-Sendung

hochzufrieden: „Im Jahr 2013 hat ‚NÖ-heute‘ seinen Marktanteil mit 42 Prozent gehalten, durchschnittlich haben 154.000 Menschen im Einzugsgebiet täglich die Sendung gesehen; der Spitzenwert lag bei 260.000.“ 2014 liegt der Schwerpunkt von ORF NÖ bei den Gedenkjahren.

Jubiläum Neben einer großen Geburtstagsfeier wird der Sender im Frühjahr auch als starker Event-Partner auftreten

KroneHit feiert 10 Jahre und 1 Million Hörer Wien. KroneHit feiert heuer seinen 10. Geburtstag als bundesweiter Sender. Aus diesem Anlass lädt Geschäftsführer Ernst Swoboda am 19. März im Club Couture zu einem großen Geburtstagsfest. Dort gibt es auch gleich noch etwas zu feiern: das Überschreiten der magischen Schwelle von einer Million täglichen Hörern, so der KroneHit-Chef. Zudem läuft derzeit eine mit einer Plakatkampagne vernetzte On-Air-Promotion, bei der die Hörer on air und via Web und Facebook einladen, Fotos an den Sender zu schicken. Aus den eingesandten Bildern werden dann jene ausgewählt, die gemeinsam mit der USSängerin Katy Perry auf das große KroneHit-Plakat kommen.

KroneHit-Geschäftsführer Ernst Swoboda: starkes Wachstum beim Radiotest.

KroneHit wird Swoboda zufolge weiters als starker Partner namhafter Veranstaltungen innerhalb der Zielgruppe (Donauinselfest, X-Jam, Tramparties, Electric Love Festival Salzburg) auch im Eventbereich Akzente setzen. Am 10. April findet heuer zum 5. Mal der KroneHit-Radioday im Novomatic-Forum am Wiener Karlsplatz statt. Und zu guter Letzt verweist der Sender-Chef auf die Daten des letzten Radiotests, bei dem KroneHit ein weiteres starkes Wachstum bei den Reichweiten aufweisen konnte. „KroneHit hat die klare Nummer eins-Position unter den Privatsendern in allen Bundesländern der Ostregion bestätigt, insbesondere auch in Wien“, so Sowoboda. (red)

Identität Abwechslung, Kontinuität und Verlässlichkeit als wichtigste Eckpunkte des Sender-Programms

88.6-Programmoffensive „sehr positiv“ Wien. 88.6 startete im Sommer 2013 mit einer Programmoffensive, zu der Sender-Geschäftsführer Ralph Meier-Tanos eine „sehr positive Zwischenbilanz“ zieht. „Es galt und gilt nach wie vor, das Programm zu schärfen und eine klare Positionierung herauszuarbeiten; wir konnten vieles von dem, was wir uns vorgenommen haben, bereits umsetzen“, so Meier-Tanos. Wichtigster Aspekt bei der Umsetzung der Programmoffensive war, zur Intensivierung der Hörerbindung auf Kontinuität und Verlässlichkeit zu setzen.

Abwechslung „Neben den fast schon gängigen On-Air-Mechanismen der Hörerbindung im Programm haben wir uns deshalb einerseits darauf konzentriert, Programmelemente zu schaffen, welche für uns stehen und zu uns passen – wie die „Best of …“ -Serien am Wochenende oder auch die neue Morgensendung mit Wolfgang Walluch oder auch Addicted to Rock mit Niki Fuchs – und andererseits diese auch kontinuier-

lich fortzuführen und auszubauen“, erläutert Meier-Tanos. Es war dem Sender wichtig, dem Hörer ein Angebot zu machen und dieses auch verlässlich zu halten. „Das Angebot an unsere Hörer heißt Abwechslung“, so der Sender-Chef. Der Schwerpunkt der Kommunikation nach außen wird deshalb auch dieses Angebot aufgreifen – und zwar unter dem Motto: „88.6 Der Musiksender – Hier spielt die Abwechslung“. Es ist das Ziel von 88.6, dem Hörer eine Alternative zu bieten und gleichzeitig den Hörern gegenüber dieses Versprechen, Abwechslung zu bekommen, programmlich auch zu halten.

Dieses Angebot – Kontinuität, Verlässlichkeit und Kreativität vor allem im Bezug auf werbliche Umsetzungsmöglichkeiten – geht auch in Richtung Werbewirtschaft. Der Geschäftsführer verweist auf die „mehr als interessante Zielgruppe“ und die Möglichkeit, lokal im jeweiligen Sendegebiet oder sogar über die drei Bundesländer Wien, Niederösterreich und das Burgenland hinweg werben zu können,

Treue Hörerschaft Verstärkt sollen deshalb auch Menschen auf den Sender aufmerksam gemacht werden. „Es ist ein Angebot, das wir jenen machen, die uns noch nicht oder kaum hören. Denn eine unserer Stärken ist: Unseren Hörern gefällt das Programm, denn sie hören uns vor allem sehr lang – und folglich auch sehr gern“, so Meier-Tanos.

© 88.6/Manfred Burger

Wien. localJobs.at, die regionalen Jobportale der RMA, gestalten die Landschaft der Job- und Kandidatensuche in Österreich nun entscheidend mit: Die neuen Jobportale in Niederösterreich, Salzburg und der Steiermark bieten Unternehmen und Jobsuchenden gleichermaßen einen echten Mehrwert, denn auch in der Personalsuche gewinnt die regionale Komponente zunehmend an Bedeutung. Ein Job in der näheren Umgebung hat viele Vorteile: Der persönliche Bezug zum Arbeitgeber und eine bessere WorkLife-Balance durch z.B. kürzere Arbeitswege führen zu mehr Lebensqualität, die Unternehmen wie Mitarbeiter gleichermaßen zugute kommt. Weiters bleibt das Know-how in der Region, was den Wirtschaftsstandort stärkt. Für Unternehmen, die gezielt Mitarbeiter aus der eigenen Region suchen, bietet localJobs. at eine sehr gezielte Bewerbersuche und zudem die Möglichkeit, sich als attraktiver Arbeitgeber in der Region zu präsentieren. Besonders überzeugend ist dabei auch das äußerst attraktive und flexible Flat-FeePreismodell.

© KroneHit

© localjobs.at

RMA gestaltet die Jobsuche mit

Die RMA bietet mit localjobs.at eine regionale Job-Plattform.

Dazu kommen Themen wie die EUWahl, das „Europäische Jahr der Vereinbarkeit von Berufs- und Familienleben“ und die Fußball-WM. Zudem beteiligt sich das Landesstudio bei allen ORF-weiten Themenschwerpunkten mit Beiträgen auf Radio NÖ, in NÖ heute und auf noe.orf.at. (red)

88.6-Geschäftsführer Meier-Tanos: „Vieles bereits umgesetzt“.

was vor allem für den KMU-Bereich enorm wichtig und vorteilhaft sei.

Weitere Verbesserungen Die Basis für das Angebot hat 88.6 mit einem Team geschaffen, das einen „wirklich guten Job“ macht, zeigt sich der Geschäftsführer vollauf zufrieden mit der strategischen Programmplanung. Trotz allem werde es Optimierungspotenzial immer geben, weil sich etwa die Rahmenbedingungen ständig verändern. „Es gilt also immer, die Dinge die wir tun, auch kritisch zu hinterfragen und gegebenenfalls anzupassen; oder sich auch von manchen Dingen zu verabschieden und einen neuen Zugang zu finden“, erläutert der 88.6-Chef. Was heute gut ist, das müsse ja nicht zwangsläufig für der nächste Monat gelten. Wichtig sei die Richtung, für die sich 88.6 entschieden habe „und von der wir überzeugt sind, dass es die richtige ist“. Der Weg dorthin werde immer unter „Beobachtung“ (im Sinne von Optimierung) stehen, so Meier-Tanos. (red)


M e di e n sze n e Os t

Dienstag, 18. März 2014

medianet special – 23

Wiener Bezirksblätter Thomas Strachota initiiert zum zweiten Mal die erfolgreiche Aktion „Essen für die Gruft“

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Sozialer Zusammenhalt

Print-„Sprechstunde“ mit Top-Spezialisten

„Gesundheit“ ist thematisch relevant für die Bezirksblätter-Leserschaft.

St. Pölten. In den Printausgaben der Bezirksblätter Niederösterreich erscheint seit Kurzem in jeder ersten Woche des Monats eine Doppelseite „Sprechstunde“. Top-Spezialisten der NÖ Landeskliniken beantworten hier Fragen zum Thema Gesundheit, welche Leser und User zuvor auf der Online-Plattform www.meinbezirk. at/sprechstunde gestellt haben. „Das Thema Gesundheit hat in der Bezirksblätter-Leserschaft einen hohen Stellenwert“, so Oswald Hicker, Geschäftsführer und Chefredakteur der Bezirksblätter Niederösterreich. „79,6% der Leser interessieren sich laut Media-analyse 2012/2013 für Medizin und Gesundheit“. Aus diesem Grund greifen die Bezirksblätter das Thema Gesundheit redaktionell in der Serie „Mein Bezirk. Meine Gesundheit“ auf.

Wien. Am 26. April geht zum zweiten Mal das größte Charity Dinner der Welt in Wien über die Bühne, wenn das Wiener Bezirksblatt zum „Essen für die Gruft“ lädt. Hunderte Gastronomen in ganz Wien werden den Umsatz eines Tischs in den Dienst der guten Sache stellen und zu kulinarischen Highlights eine Portion Mitmenschlichkeit servieren.

Das Gruft-Menü Einen Vorgeschmack auf das köstliche Kulinarik-Erlebnis zugunsten bedürftiger Menschen bot kürzlich Manfred Buchinger

von „Buchingers Gasthaus zur Alten Schule“, der ein eigenes GruftMenü präsentierte. Am Aktionstag wird er im Rahmen von „Essen für die Gruft“ FrühlingskräuterErdäpfelsuppe mit Radieschen, Buchingers Knackwurstkrapferln auf gekochtem Krautsalat und Apfel im Schlafsack mit ZitronenZimt-Karamelsauce auftischen. „Die Menschen am Rande der Gesellschaft müssen in unsere Mitte; Bewusstsein ist ein erster Schritt“, begrüßte Caritas-Präsident Michael Landau die Aktion unter der Schirmherrschaft von Wiens Bürgermeister Michael Häupl. Gruft-Schirmherr Christian

Konrad unterstreicht den gesellschaftlichen Zusammenhalt: „Am 26. April 2014 leisten Tausende Gäste und Hunderte Gastronomen einen wesentlichen Beitrag für ein soziales Miteinander; das ist ebenso Teil der österreichischen Kultur wie Kulinarik.“ Initiator und Wiener Bezirksblatt-Geschäftsführer Thomas Strachota über den Erfolg der Aktion, die im Vorjahr 55.000 € für die Gruft lukrierte: „Über 250 teilnehmende Gastronomen sind ein unübersehbares Zeichen: Alle teilnehmenden Restaurants, Beisln, Wirtshäuser und Cafés sind wichtige Botschafter für die Sache.“

© leisure.at/Armin Rastegar

© Bezirksblätter

Gesellschaftlicher Zusammenhalt und Kulinarik sind Werte unserer Kultur.

Manfred Buchinger präsentierte kürzlich in der City sein diesjähriges Gruft-Menü.

FÜHRUNGSKRAFT DAS HAB’ ICH VOM KURIER

„tele“ fokussiert stärker auf Programmtipps

KURIER

36,8%

KRONEN ZEITUNG

30,2%

© tele/Christoph H. Breneis

DER STANDARD 23,0%

GF Hans Metzger begeht 25 Jahre tele mit einer Jubiläumsausgabe.

Wien. Mit einer über 100 Seiten starken Jubiläumsausgabe feiert die im März 1989 gegründete Fernsehbeilage tele ihr 25-jähriges Bestehen; Erscheinungsdatum ist der 27. März. Während die Gesellschafterstruktur aus regionalen Verlegern über die Jahre hinweg unverändert erhalten geblieben ist, wurde das Heft den jeweils aktuellen Sehergewohnheiten angepasst. Der aktuelle Trend geht verstärkt in Richtung „Fokus auf Tipps zu sehenswerten Sendungen“, mit der Begründung, dass reine Programminformationen zunehmend auch auf anderen Kanälen verfügbar sind. Zusätzlich setzt tele mit der Website www.tele.at und einer App auf digitale Medien, die monatlich bereits rund 1,6 Mio. Visits verzeichnen. „Klarer Marktführer auch hier!“, kommentiert tele-Geschäftsführer Hans Metzger. Die auflagenstärkste Programmzeitschrift Österreichs liegt insgesamt 15 regionalen und bundesweiten Tageszeitungen bei und bedient wöchentlich über 1,6 Mio. Leser (Mediaanalyse 2012/2013). „2013 war ein sensationelles Jahr für tele!“, so Metzger, „wir hoffen, die guten Ergebnisse auch im Jubiläumsjahr wiederholen zu können.“ Was die Zukunft gedruckter Magazine anbelangt, äußert sich Metzger ebenso zuversichtlich: „Außerdem: Print lebt!“ (red)

23,0%

Quelle: LAE 2.0/2013, Region Ost (W/N/B) Schwankungsbreite max. +/-2,5 %, ausgewählte Tageszeitungen

DIE PRESSE

Die neue Leseranalyse Entscheidungsträger (LAE 2.0/2013) zeigt abermals:

Der KURIER ist die absolute Nr.1 in der Zielgruppe der Entscheidungsträger in Wien, Niederösterreich und Burgenland (Region Ost). Wer den KURIER im Kopf hat, hat sein Business fest im Griff.

KURIER.at


m e di e n sz e n e Ost

24 – medianet special

Dienstag, 18. März 2014

W24 Der Wiener Fernsehsender verstärkt seine Multichannel-Strategie und bietet eine App für Samsungs Smart Hub mit Livestream und Newsticker

Regionale Emotion am Smart TV Das neue Angebot ist kostenlos und werbefrei erhältlich, neue Werbeformate sind in Vorbereitung. Wien. Für Fernsehsender ist es heute wichtig, auf vielen Kanälen präsent zu sein und mit den Zusehern in Kontakt und Austausch zu treten. Dies betont auch Marcin Kotlowski, Geschäftsführer WH Medien. „W24 ist nicht nur eine Fernseh-Marke; der Markenkern wird durch aktuellen, emotionalen und vor allem regionalen Content definiert“, so der Medienmacher.

© W24

Neuer Meilenstein

Per Smart TV-App erreicht man neue Zielgruppen und steigert die Reichweite.

Deshalb werde weiter auf eine konsequente Umsetzung der eingeschlagenen Multichannel-Strategie gesetzt, die nun mit der W24

Smart TV-App einen neuen Meilenstein erreicht habe. Der Sender entschied sich bei der Entwicklung seiner Applikation für die Smart TV-Plattform von Samsung. „Mit der neuen Smart TV-App erreicht W24 eine Zielgruppe, die bisher, vor allem aufgrund technischer Barrieren, nicht erreicht werden konnte. Reichweite ist für uns letztlich entscheidend – und hier hat Samsung in Österreich einen deutlichen Vorteil gegenüber anderen Anbietern“, erklärt André Reininger, Geschäftsführer der WH Medien-Tochter WH-Interactive, die für die technologische Umsetzung der App verantwortlich

tigsten Funktionen zählen der österreichweit erste 24h-Livestream auf dieser Plattform, ein umfassendes Video-Archiv sowie ein via Twitter implementierter Newsfeed. Aktuell ist die Smart TV-App werbefrei, neue Werbeformate sind jedoch in Vorbereitung; diese sollen im 4. Quartal 2014 für Werbetreibende zur Verfügung stehen.

zeichnet. Auch seitens Samsung wird die Bedeutung der Kooperation betont. „Die Nachfrage nach lokalen Inhalten auf unseren Smart TV’s ist ungebrochen. Durch die Kooperation mit W24 sind wir wieder einen Schritt weiter in unseren Bemühungen, unseren Kunden das vielfältigste Medienangebot direkt auf ihren Smart TVs zur Verfügung zu stellen“, erklärt Gerald Reitmayr, Senior Director Consumer Electronics von Samsung Electronics Österreich. Die W24-App ist ab sofort über den Samsung Smart Hub verfügbar und steht dort kostenlos zum Download bereit. Zu den wich-

Interaktionsmöglichkeiten W24-Content ist mittlerweile über TV, im Web und am Handy konsumierbar. „Neben den digitalen Neuerungen beschreiten wir auch inhaltlich den Weg, mit neuen, regionalen TV-Formaten und umfassenden Interaktionsmöglichkeiten noch näher an den Zuschauer zu rücken“, erklärt Michael Kofler, Programmdirektor von W24. Der Sender arbeitet derzeit in diesem Bereich an der Umsetzung einiger neuer Ideen. (red)

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Wien. Die 1703 gegründete Wiener Zeitung ist die älteste noch existierende Tageszeitung der Welt und gehört zur Gänze der Republik Österreich. Sie ist eine vollwertige Tageszeitung im Qualitätssegment des österreichischen Zeitungsmarkts, ist überparteilich, mit Berichterstattung und Stellungnahmen zu den wichtigsten politischen, wirtschaftlichen und kulturellen Ereignissen und Entwicklungsprozessen. Das Amtsblatt der Republik Österreich steht streng getrennt vom journalistisch gestalteten Teil der Zeitung. Dieser „amtliche Teil“ enthält Veröffentlichungen, zu denen eine gesetzliche Verpflichtung besteht. Daneben besitzt die Wiener Zeitung noch Tochtergesellschaften aus dem digitalen Bereich. auftrag. at stellt alle Ausschreibungen von Bundes- und Länderbehörden in das Netz und informiert auch über jene der Europäischen Union sowie der Nachbarländer; über neue, relevante Ausschreibungen können sich potenzielle Bieter direkt per E-Mail informieren lassen. Die Wiener Zeitung Digitale Publikationen GmbH verlegt u.a. den Druck der österreichischen Bundesgesetzblätter sowie diverser Amtsblätter, darunter Finanzblatt, Landesverteidigungsblätter, Rechnungshofberichte und vieles mehr. Unter www.firmenmonitor.at findet man alles, was zu österreichischen Unternehmen ins Firmenbuch eingetragen wurde, und das zurück bis ins Jahr 1998. (red)

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m e di e n s z e n e os t

Dienstag, 18. März 2014

medianet special – 25

Heute 2013 war ein außergewöhnliches Jahr – der Tageszeitung gelang es erstmals, die „1 Million Leser“-Hürde zu überspringen

Sprung über die „Schallmauer“ Auch die digitalen Angebote von Heute.at setzen ihren Höhenflug fort und sind nicht mehr zu bremsen. sagt, was Sache ist und nie um den heißen Brei herumredet. Journalismus, der Dinge auf den Punkt bringt“, so die Herausgeberin. Besonders großer Beliebtheit erfreut sich das Blatt bei den jungen Lesern. So ist das Durchschnittsalter der Heute-Leser 41 Jahre.

Pflichtlektüre in Wien „Damit haben wir die jüngste Leserschaft aller Tageszeitungen. In Wien sind wir die mit großem Abstand beliebteste Tageszeitung und werden bereits von mehr als jedem zweiten Teenager gelesen“, freut sich Dichand. Aber auch bei

jenen mit einem Haushaltseinkommen von über 3.000 € ist Heute in Wien Spitzenreiter. Die digitalen Angebote von Heute.at setzen ihren Höhenflug ebenso fort: Schon über 3 Mio. Unique Clients wies die ÖWA im Jänner für die Dachmarke heute.at aus; die dazugehörige österreichische Plattform Netdoktor.at erreicht schon mehr als 2 Mio. Unique Clients. Aber auch die jungen Portale HeuteInForm.at und HeuteTV.at zeigen klare Zuwächse. Dichand: „Unser Prinzip der Verdichtung wird täglich gelebt und zeigt, was moderner Qualitätsjournalismus, wie ihn Heute versteht, leisten

kann.“ Für die Werbeindustrie seien die Heute-Reichweitenerfolge werktags, also Montag bis Freitag, enorm wichtig.

„Beste Verkaufsergebnisse“ „Wie die neue Werbewirkungsforschung zeigt, erzielt Werbung die besten Verkaufsergebnisse, wenn sie möglichst zeitnah vor dem Einkauf beziehungsweise der Kaufentscheidung platziert wird. Der stärkste Tag für Vorratseinkäufe ist der Freitag. Somit ist speziell im FMCG-Bereich eine werbliche Präsenz unter der Woche unumgänglich“, so Dichand. (red)

© Heute

Wien. Erstmals seit 20 Jahren ist es – neben der Kronen Zeitung – einer Tageszeitung wieder gelungen, die „1 Million Leser“-Schallmauer zu durchbrechen. Damit ist die Zeitung Heute seit ihrer Gründung im Jahr 2004 das mit Abstand erfolgreichste Projekt im Tageszeitungsmarkt. „2014 wollen wir uns noch klarer vom Mitbewerb abheben und weiter unser Image verbessern. Heute ist kein negativer Boulevard oder Trash. Dies wollen wir in unserer täglichen Arbeit und durch eine neue Werbekampagne klar kommunizieren“, so Herausgeberin Eva Dichand.

Die Geschäftsführung von Heute: Eva Dichand und Wolfgang Jansky.

Journalismus am Punkt Die neue Kampagne der Zeitung stellt nämlich das in den Mittelpunkt, was sie gegenüber anderen Printmedien auszeichnet: „Journalismus, der sich nicht mit unwichtigen Details aufhält, der klar

P3tv Inhalte ausgebaut

Erfolgskonzept Wien. Im Dezember 1995 ist P3tv on air gegangen – ein privater regionaler Sender mit Sitz in St. Pölten, der seit damals konsequent (s) ein Konzept fährt: Berichte vor der Haustür für Menschen in der Region. Waren es zu Beginn gerade einmal knapp 10.000, erreicht P3tv im Netz von Kabelplus und A1TV inzwischen nicht weniger als 280.000 Haushalte.

Ausgezeichnetes Format „Die Inhalte konnten seit der Möglichkeit der RTR-Medienförderung weiter ausgebaut werden. Seit Jänner 2013 haben wir ein eigenes Sendeformat mit dem Titel ‚Zweite Heimat‘ im Programm. Hier werden Einrichtungen präsentiert und die Probleme von Menschen mit Migrationshintergrund aufgezeigt“, erzählt P3tvChefredakteur Rudolf Vajda. Das Magazin erscheint einmal pro Monat und wird von Yurdagül Sener präsentiert, die selbst mit zwölf Jahren nach Österreich gekommen ist. „Mit diesem Sendeformat konnten wir im Vorjahr den ‚Journalistenpreis 2013 Integration‘ des Österreichischen Integrationsfonds gewinnen“, so Vajda. Für ihn bedeutet Privat TV, „sich täglich im Mediendschungel zu behaupten und Unternehmen klar zu machen, dass regionale Werbung den geringsten Streuverlust hat“. Im Internet kann man die Sendung als Livestream abrufen. Die Website P3tv.at verzeichnet jährlich 10,7 Mio. Klicks. (red)

UND AUF W24.AT

© P3tv

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Yurdagül Sener und Rudolf Vajda bei der Preisverleihung im letzten Jahr. W24_TYPO_216x288ssp_RZ.indd 1

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M e di e n sz e n e Ost

26 – medianet special

Dienstag, 18. März 2014

Kurier Menschen haben das Bedürfnis nach verlässlichen Informationen zum Geschehen in der direkten Umgebung

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Regionalisierung punktet

On Top unter den Kauf-Tageszeitungen

Erfolgreich: Krone Lifestyle-Journale zu den unterschiedlichsten Themen.

Wien. Mit einer beeindruckenden Reichweite von 36,4% ist die Kronen Zeitung in ihrem „Stamm“-Gebiet (Wien, Niederösterreich und Burgenland) unangefochten die größte Kauf-Tageszeitung. In Niederösterreich, dem Bundesland mit den meisten Krone-Lesern, beträgt die Reichweite 39,6%, in Wien 30,9% und im Burgenland sogar 50,8%. Täglich greifen rund 1.134.000 Wiener, Niederösterreicher und Burgenländer zur Krone, somit sind fast die Hälfte aller Tageszeitungsleser in diesen drei Bundesländern Krone-Leser; Sonntags erreicht hier die Kronen Zeitung eine Reichweite von 44,1% und einen Marktanteil von 65,6%. 77,7% der wochentags in Wien, Niederösterreich und Burgenland verkauften Auflage der Kronen Zeitung sind Abos. (Quelle: MA 12/13, Basis Wien, NÖ, Bgld., Schwankungsbreite Krone Stamm +/- 1,3 %, ÖAK Jahresschnitt 2013).

Wien. 602.000 Leser und 8,3% nationale Reichweite bescheinigt die Media-Analyse (MA) 12/13 dem Kurier – im Vergleichszeitraum des Vorjahres waren es 574.000 Leser und 8,0% Reichweite. Noch mehr Reichweite erzielt der Kurier am Sonntag: 9,9% Reichweite bzw. 718.000 Österreicher lesen sonntags den Kurier. Im nationalen Reichweiten-Ranking der Kauf-Tageszeitungen ist der Kurier – nach Kronen Zeitung und Kleiner Zeitung – weiterhin die klare Nummer 3. Er spricht dabei deutlich mehr Leser an als seine unmittelbaren Mitbewerber im Segment der Qualitätspresse: Der Standard wird von 5,3% und Die Presse von 3,8% der Österreicher gelesen. In Top-Zielgruppen hat der Kurier die Nase vorn. Mit 12,2% Reichweite in der Kaufkraftstufe 1,2 und 11,3% in der Sozialschicht A, B liegt er klar vor Die Presse und Der Standard. Besonders reichweitenstark präsentiert sich der Kurier in seinem Stammgebiet Ostösterreich: 512.000 der Wiener, Niederösterreicher und Burgenländer sind Kurier-Leser. Das entspricht einer Reichweite von 16,4%. Am hochkompetitiven Wiener Tageszeitungsmarkt erreicht der Kurier 261.000 Leser, in Niederösterreich sind es 206.000. Für 7,3% der Österreicher zählt die Lektüre der Freizeit zum Wochenend-Vergnügen. Im Jahr zu-

reiche.“ (Alle Daten gemäß MediaAnalyse (MA) 12/13, SB: national +/–0,4%, regional bis max. +/–2,4%).

Lokale Nachrichten „In Zeiten der globalen Informationsflut ist die Regionalisierung von Nachrichten und Serviceleistungen wichtiger denn je“, betont Thomas Kralinger. Menschen hätten das Bedürfnis, aus verlässlicher Quelle zu erfahren, was in ihrer direkten Umgebung geschieht; „wir liefern diese Nachrichten gut recherchiert und aufbereitet in sechs regionalisierten Ausgaben in Wien, Niederöster­ reich und Burgenland.“ Den eingeschlagenen Kurs sieht der Kurier-Geschäftsführer bestätigt. „Dass wir damit richtig liegen, beweisen unsere ÖAK- und MAZahlen in Ostösterreich. Auch die aktuelle Leser Analyse Entscheidungsträger 2013 (LAE) bestätigt uns wieder die klare Nummer eins bei Führungskräften in Ostösterreich.“ In Wien, Niederösterreich und im Burgenland lesen 36,8% der Führungskräfte aus Wirtschaft und Verwaltung täglich den Kurier, betont Kralinger und ergänzt: „Damit ist der Kurier in der Ostregion erneut unangefochten das Printmedium mit den meisten Lesern in der Premium-Zielgruppe der Entscheidungsträger.“ (Quelle: LAE 2.0/2013, SB Basis Wien/NÖ/ Bgld. +/–2,5%). (red)

© Jeffrey Mangione/Kurier

© Kronen Zeitung

Nachrichten und Serviceleistungen mit Bezug zur Region sind heute von wachsender Bedeutung.

Thomas Kralinger, GF Kurier Medienhaus: Nachrichten aus der Nähe sind gefragt.

vor waren es 6,8%. Wie der Kurier selbst zeichnet sich die Kurier-Freizeit insbesondere durch hohe Leserzahlen in den begehrten Zielgruppen der Kaufkräftigen, Markenbewussten und besser Gebildeten aus. „Top-Stories, Themenvielfalt und anspruchsvoller Leserservice sind in einem zunehmend fragmentierten Tageszeitungsmarkt mehr gefragt denn je“, kommentiert Kurier- und Mediaprint-

Geschäftsführer Thomas Kralinger die Zahlen. „Die stabilen Leserzahlen auf hohem Niveau bestätigen unsere Strategie, den Kurier als führende überregionale QualitätsTageszeitung zu positionieren.“ Kurier-Gesamtanzeigenleiter Richard Kaufmann ergänzt: „Starke Leserdaten, innovative Produkte, kreative Kommunikationslösungen und kompetitive Tarife machen den Kurier zum Premium-Werbepartner für alle Wirtschaftsbe-

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retail medianet

Aldi wird vom deutschen Agrarminister wegen Preiskampf kritisiert Seite 30

Onlinehandel

Amazon und Twitter erhalten Konkurrenz von chinesischen Internet-Händlern Seite 30

© Rewe International

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Diskonter

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Quo Vadis?

Andreas Poschner verlässt einvernehmlich die Rewe International AG Seite 32

Lob durch die Hintertür: gefälschte Bewertungen

© Deka

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© medianet/Katharina Schiffl

Managementwechsel Die SES Spar European Shopping Center übernehmen das Management beim Wiener Traditionskaufhaus Gerngross. Beauftragt wurde die SES mit diesem Job vom Eigentümer Deka Immobilien. Damit baut die Spar Immobilientochter ihre Präsenz an zentralen Standorten in Wien weiter aus. Seite 29

Ermittlungen Die Staatsanwaltschaft Linz führt ein Ermittlungsverfahren gegen Rudolf Haberleitner (Bild) wegen betrügerischer Krida. Der ex-dayli-Chef ist sich keiner Schuld bewusst. Es wird geprüft, ob Haberleitner Geld aus der Firma entnommen hat. Dabei gehe es auch um die verschwundene Million. Seite 30

Schleichwerbung Die Betreiber von Online-Shops erklären, woran gefälschte Produktbewertungen erkannt werden können und welche Maßnahmen Shops setzen, um falsche Bewertungen zu minimieren. Seite 28 BON_Brunch_ChilBBQ_216x85_ET180314_MunkU220K80.pdf

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Nahrungsmittel treiben Die Teuerung hat sich im Februar 2014 eingebremst und ist im Jahresvergleich auf 1,5 Prozent gesunken. Im Jänner betrug die Inflation 1,6 Prozent, gab die Statistik Austria gestern, Montag, bekannt. Hauptpreistreiber waren nach wie vor Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke. (red)

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Grill à la BBQ Sauce & Chill à la Cocktail Sauce die neuen Sorten von Brunch: • Summer Spirit im Frische-Regal

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28 – medianet retail

Dienstag, 18. März 2014

Schleichwerbung Wenn Shops Produktbewertungen zu ihren Gunsten fälschen, um Nutzer vom Kauf zu überzeugen

Gefälschte Bewertungen: Lob auf Bestellung

Die Online-Händler Dooyoo, Amazon und Otto versuchen gefälschte Produktbewertungen zu verhindern. Nataša Nikolić

Wien. Was kostet eine Produktbewertung? Diese Frage hat sich der halbwegs aufmerksame OnlineShopper sicher mehrmals gestellt – beim Anblick mancher Kommentare im Internet. Der Online-Versandhandel boomt nicht zuletzt wegen seiner nahezu unendlichen Produktauswahl. Bei dieser großen Auswahl hat es der Kunde aber nicht leicht, das richtige Produkt zu finden. Daher verlässt man sich nicht selten auf die Bewertungen anderer Nutzer, die das Produkt des eigenen Begehrens bereits gekauft und getestet haben. Einige dieser Nutzer-Kommentare wirken aber alles andere als authentisch, manche klingen gar verdächtig nach Schleichwerbung. medianet hat nachgefragt: Welche Vorkehrungen treffen Anbieter von Websiten wie Dooyoo, Otto und Amazon, um gefälschte Produktbewertungen zu verhindern bzw. zu sanktionieren? Wie sich User schützen können und worauf sie besonders achten müssen, erklärt Thomas Rölling, Head of Content and Community Support bei Dooyoo: ,,Das Problem ,gefälschter‘ Shop-Bewertungen ist uns seit Längerem bekannt. Das Thema ist durchaus heikel, zumal eingekaufte Shop-Bewerter unserer Erfahrung nach heute deutlich raffinierter zu Werke gehen als noch vor fünf Jahren.“ Das Online-PreisvergleichsPortal bietet seinen Nutzern die

Möglichkeit, verschiedene, hauptsächlich technische, Produkte und deren Händler zu bewerten. Dass es dabei auch schwarze Schafe unter den Händlern gibt, die ihre eigenen Produkte positiv bewerten und Kommentare fälschen, ist Rölling keineswegs unbekannt. Er zeigt sich diesbezüglich besorgt und gibt an, dass sein Unternehmen eine „Zwei-KomponentenStrategie“ im Umgang mit dem Erkennen und Ausschalten falscher Bewertungen verfolgt. Ihm zufolge werden als erstes die IP-Adressen, von denen aus die Bewertungen geschrieben wurden, mittels eines automatisierten Checks abgeglichen. Falls mehrere Bewertungen zu einem Shop oder Händler von derselben IP-Adresse geschrieben wurden, ist das ein wichtiger Indikator dafür, dass die Kommentare gefälscht sind. Rölling erklärt zudem, dass Produktbewertungen, die eindeutig nur negativ oder positiv sind, ebenfalls zu hinterfragen sind.

Wenn der Shop nachhilft „In diesem Fall ist davon auszugehen, dass von Shop-Seite aus nachgeholfen wurde, um die Gesamtbewertung zu verbessern.“ Sofern das zutrifft, werden der Schreibstil und die Berichtsgliederung mit anderen Testberichtmerkmalen verglichen und auf ,,charakteristische Ähnlichkeiten‘‘ überprüft. Dabei wird vor allem auf die

Wortwahl geachtet und darauf, ob von demselben Autor mehrere Bewertungen auf anderen Portalen vorzufinden sind. Eine weitere Möglichkeit, falsche Shop-Bewertungen zu erkennen, ist ein umfassender manueller Check, durchgeführt von den CommunityManagern. Dabei braucht es nach

„Wir sind überzeugt, dass Artikel­ bewertungen ein ganz wesentlicher ­Einflussfaktor sind, ob Kunden einen Artikel bestellen oder nicht.“ Georg glinz

Rölling eine gewisse Erfahrung im Umgang mit Bewertungen. Bei einer stichprobenartigen Kontrolle überprüfen die Mitarbeiter einzelne Shops und stoßen dabei immer wieder auf jene, ,,die aufgrund eines allgemein schlechten Rufs unter schärferer und ständiger Beobachtung stehen“. Wie Amazon mit gefälschten Bewertungen umgeht, erklärt PR-

Managerin Kathrin Schmitz. Ihr zufolge möchte der Versandhändler ,,mithilfe von Kundenrezensionen eine offene Plattform für den Meinungsaustausch bieten“ und greift ,,grundsätzlich nicht in die Meinungsäußerungen in Kundenrezensionen ein, sofern die geltenden Richtlinien eingehalten werden und kein offensichtlicher Rechtsverstoß besteht“. Wie diese Richtlinien aussehen und was sie besagen, kann auf der Homepage des Konzerns nachgelesen werden. Nutzer werden darin ersucht, u.a. Bitten um positive Kommentare zu unterlassen. Außerdem fordert Amazon von Personen und Firmen, die ein kommerzielles Interesse daran haben, ihre Produkte positiv zu bewerten, das Kommentieren selbiger zu unterlassen.

Schleichwerbung bestand. Thomas Rölling gibt hingegen an, dass er und seine Kollegen regelmäßig Hinweise über gefälschte Produktbewertungen erhalten. Neben den bereits beschriebenen Vorgangsweisen werden die Autoren, sofern Verdacht auf gefälschte Bewertungen besteht, sofort aufgefordert, einen Nachweis über den Kauf im betreffenden Shop zu erbringen. Der verdächtige Bericht wird daraufhin von der Webseite genommen, bis der Kauf nachgewiesen wurde. ,,Im Übrigen gehen wir aufgrund unserer langjährigen Erfahrung mit Onlineverbrauchern davon aus, dass ein nicht zu unterschätzender Teil der internetaffinen Verbraucher durchaus imstande ist, gefakte Shop-Bewertungen zu erkennen und dementsprechend einzuschätzen.“

Jede Bewertung überprüft Georg Glinz, Bereichsleiter Marketing von Otto Österreich, erklärt, dass sein Team jede einzelne Bewertung persönlich überprüft und nur dann veröffentlicht, wenn sie den Richtlinien entspricht. Dadurch kann, so Glinz, Fälschung oder Missbrauch gänzlich ausgeschlossen werden. „Dass wir als verantwortungsbewusster Händler Artikelbewertungen extern zukaufen, kann ich sowieso dezidiert ausschließen“, ergänzt Glinz. Ihm sei außerdem nicht bekannt, dass bisher Kommentare gemeldet wurden, bei denen Verdacht auf

facts Was tun gegen gefakte Bewertungen? Einfaches, aber griffiges Mittel: Ein Abgleich der IP-Adressen mittels automatisiertem Verfahren; stammen mehrere Bewertungen von einer IP-Adresse, ist die Wahrscheinlichkeit der gefakten Bewertung hoch. Ebenfalls möglich und schlüssig ist der Vergleich von Schreibstil und Berichtsgliederung in der Bewertung. Aufwendigstes Verfahren ist indes der umfassende, manuelle Check, den sogenannte Community Manager durchführen; dabei werden einzelne Shops stichprobenartig kontrolliert.


Dienstag, 18. März 2014

R e ta i l & Pr odu cers

medianet retail – 29

Spar European Shopping Center Die Salzburger übernehmen das Management beim Traditionskaufhaus Gerngross in Wien Mariahilf

Großer Manager im großen Haus SES baut mit dieser Übernahme seine Präsenz in Wien weiter aus. Management des Einkaufsparks Huma in Simmering beauftragt und betreibt das Einkaufszentrum

Q19 in Wien Döbling sowie einen Bauteil der SCS mit Interspar, Zara und H&M. (red)

Haus mit Geschichte Das von Alfred Gerngross 1879 gegründete Stoffgeschäft entwickelte sich ab 1883 zum größten Kaufhaus der Monarchie. 1957 verkaufte die Familie das Kaufhaus an die Firma Hertie, verschiedene Eigentümer folgten. Bei Revitalisierungsarbeiten 1979 kam es zum Brand; viele Teile mussten abgetragen werden, bevor das Haus am 18. März 1980 wieder eröffnet wurde. 1983 übernahm Konsum Österreich den Gerngross-Konzern und wandelte ihn in eine AG um. 1996 folgten Palmers, Wolford

und Hans Schmid und investierten unter dem Motto „Alles unter einem Dach“ in ein neues Shop-in-Shop-Konzept. Die Neueröffnung fand am 27. Februar 1997 statt. Seither bietet das Gerngross CityCenter auf rund 31.000 m² Pachtfläche auf sieben Verkaufsebenen ein breites Angebot mit über 40 Marken. Am 1. Jänner 2004 übernahm der jetzige Eigentümer „Deka Immobilien Investment GmbH“. Im Herbst 2010 erfolgte die Neueröffnung nach völligem Umbau.

© Deka

Salzburg/Wien. Das Kaufhaus Gerngross in der Wiener Mariahilfer Straße wird künftig von SES Spar European Shopping Centers gemanagt. Gerngross-Eigentümer Deka Immobilien hat SES mit dem Center-Management des Traditionskaufhauses beauftragt. Marcus Wild, SES: „Wir freuen uns, dass Deka Immobilien als einer der führenden Investoren in Handelsimmobilien die SES mit dem Management eines der interessantesten innerstädtischen Handelsstandorte Österreichs betraut. Wir übernehmen ein bereits erfolgreiches Center in bestem Zustand und in strategisch besonderer Lage im Zentrum Wiens und sind uns der Bedeutung und Tradition der Marke Gerngross bewusst.“ SES baut damit seine Präsenz in Wien weiter aus; das Unternehmen ist mit der Entwicklung einer gemanagten Einkaufsstraße in der Seestadt Aspern sowie mit dem

Gerngross, Mariahilfer Straße, Wien, wird zukünftig vom SES-Management geleitet.

NÖ-Card für 2014/2015

Blaugelbe Karte

© NLK/Filzwieser

St. Pölten. Ab 1. April gibt es wieder die neue NÖ-Card, mit der 319 Ausflugsziele in und um Niederösterreich ein Jahr lang ganz ohne Eintritt zu zahlen erforscht werden können. Dabei stehen natürlich touristische Ziele im Vordergrund; aber auch immer mehr Wirtschaftsbetriebe, insbesondere im Waldviertel, öffnen ihre Pforten, wie Marion Boda, Geschäftsführerin der Niederösterreich-Card GmbH, sagt: „Heuer ist beispielsweise Wirtex, die älteste Frottierweberei des Landes, erstmals dabei. Schon traditionellerweise im Programm der NiederösterreichCard sind etwa die Käsemacher, die Walviertler Schuhwerkstätte, der Naturkosmetikhersteller Styx oder auch Haubis – sie alle wollen ihren Kunden einen Einblick in ihre Produktion gewähren.“ Die Anzahl der Unternehmen, auch aus der Wirtschaft, die Teil der NÖ-Card sein wollen, steigt jährlich, wie die Geschäftsführerin ausführt. Unumgänglich für den Erfolg ist ein zuverlässiger Vertriebsund Werbepartner, wie Raiffeisen Niederösterreich-Wien. Darüber hinaus ist die Karte auch bei den Ausflugszielen erhältlich. Wie im Vorjahr gibt es schließlich bei Hofer in Ostösterreich Gutscheine, mit denen das Produkt erworben werden kann. „Mit der Niederösterreich-Card haben wir ein Produkt am Markt, das 135.000 Ausflügler in der laufenden Saison genutzt haben“, berichtet Tourismuslandesrätin Petra Bohuslav.

Präsentation durch Christoph Madl, GF NÖ-Werbung, und Petra Bohuslav.

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R e ta i l & Pr odu c e r s

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© Fairtrade Österreich

Den Genussmarkt im Rathaus „fairERleben“

Vor Ort werden nachhaltige und faire Produkte vorgestellt und verkauft.

Wien. Am 24. und 25. April ist es wieder so weit: Im Wiener Rathaus findet zum zweiten Mal der Genussmarkt statt. Mit Verkostungen, Vorträgen und Mitmach-Aktionen wollen Fairtrade Österreich und „Ökolauf Wien“ zu nachhaltigen Lebensund Handelsalternativen aufrufen. Etwa 30 Unternehmen werden sich auf dem Markt präsentieren, darunter auch Pfanner und Rauch. (red)

SodaStream feiert PETVerbot in Metropole Wien. San Francisco hat als erste Stadt weltweit Schritte eingeleitet, um die umweltschädigenden PET-Flaschen zu verbieten. Von SodaStream, dem führenden Trinkwassersprudler-Hersteller, wird dieser Schritt als Aufbruch in eine neue Ära gefeiert. „Wir freuen uns über jede Flasche die nicht produziert wird“, so Henner Rinsche, der Geschäftsführer. (red)

© Spar

Zehn Jahre LehrlingsAkademie bei Spar

Gerhard Ritter und BM Andrea Kaufmann feiern Akademie-Jubiläum.

Dornbirn. Im Jahr 2004 entstanden in Kooperation mit dem Landesschulrat in der Berufsschule Dornbirn 2 die Spar-Akademie-Klassen. Hier werden seither Lehrlinge von Spar, Eurospar und Interspar praxisnah ausgebildet. Heuer feierte die Akademie ihr zehnjähriges Jubiläum in der „inatura“ Dornbirn. „Spar hat das Ziel, Lehrlinge so gut auszubilden, dass sie nach der Lehre fit sind, auch eine Führungsposition einnehmen zu können“, erläutert SparChef Gerhard Ritter. (red)

Staatsanwaltschaft Linz ermittelt gegen ex-dayli-Chef Rudolf Haberleitner wegen betrügerischer Krida. Daniela Prugger

Wien. Es scheint, als sei die insolvente Drogeriekette dayli, vormals Schlecker, nicht aus den Schlagzeilen zu bringen. Die dayli-Gläubiger warten weiterhin auf ihr Geld, etwa ein Drittel der 3.468 Ex-Mitarbeiter steht noch immer ohne Job da und auch für Ex-Chef Rudolf Haberleitner scheint es noch einmal ungemütlich zu werden. Die Staatsanwaltschaft Linz führt seit einigen Wochen ein Ermittlungsverfahren gegen Haberleitner wegen betrügerischer Krida – der betrügerischen Herbeiführung einer Zahlungsunfähigkeit. „Derzeit wird geprüft, ob Herr Haberleitner Geld aus der Firma entnommen hat; da geht es auch um die verschwundene Million“, erklärte Staatsanwältin Elisabeth Tavernaro gegenüber der Presse am Freitag.

„Gemeine Heuchelei“ Stein des Anstoßes war eine anonyme Anzeige, die über die Whistleblower-Homepage des Justizministeriums eingegangen war. Vor etwa zwei Wochen wurde Haberleitner um eine Stellungnahme gebeten: Er sei sich keiner Schuld bewusst und bereite schon einen juristischen „Gegenangriff“ vor. „Wir wollen die wirklichen Täter dingfest machen; deshalb werden wir gegen fünf Personen Anzeige erstatten, die dayli mit gemeiner Heuchelei mutwillig sabotiert haben“, sagte Haberleitner. Auskunft über die Identität der betroffenen Personen wollte er jedoch keine geben. Auch gegen den Vorwurf schlechter Unternehmensführung wehrte sich Haberleitner und rechtfertigte sich wie folgt: „Für den operativen Bereich waren an-

Über die Whistleblower-Seite des Justizministeriums wurde anonym Anzeige gegen ex-dayli-Chef Rudolf Haberleitner erstattet.

dere zuständig. Ich war immer nur als Sprecher des Unternehmens aktiv.“

Mitbewerber profitieren In Deutschland hat die Schlecker-Pleite im Sommer 2012 einen regelrechten Kampf um die Gunst der Kunden unter den Drogerieketten ausgelöst – und auch die Supermarktketten und Diskonter wollten dabei nicht leer ausgehen. Doch die Hoffnungen von Rewe, Aldi, Lidl und Co., ein großes Stück vom Kuchen zu ergattern, haben sich nicht erfüllt. „Die Gewinner der Schlecker-Pleite sind dm, Rossmann und Co.“, urteilt der Handelsexperte Wolfgang Adlwarth von der Gesellschaft für Konsum-

pleite ging, ganz einfach noch nicht die Sortimente, um die entstandene Lücke zu füllen“, so Klug. Eine Studie der Unternehmensberatung OC&C kürte dm dieses Jahr zum beliebtesten Händler Deutschlands. Die Kette verdrängte damit Amazon vom ersten Platz. Die Rivalen Müller und Rossmann konnten sich auf den Rängen fünf und sechs platzieren. „Supermärkte und Discounter werden im Wettbewerb mit den Drogeriemärkten nicht aufgeben, sondern weiter versuchen, Boden gut zu machen“, schätzt Klug die Lage ein. Sie seien dabei, die nötige Fachkompetenz aufzubauen. Die Drogeriemarktketten würden deshalb zukünftig weniger Wachstum erwarten.

forschung (GfK). Zwar hätten auch Supermärkte und Diskonter zunächst einen Teil der ehemaligen Schlecker-Kunden anlocken können; sie auf Dauer zu halten, sei ihnen aber nicht gelungen. Den Grund für den Erfolg der Drogeriemärkte lässt sich Handelsexpertin Denise Klug erklären: Die Konsumenten seien die „Kompetenz und Angebotsvielfalt der Drogerieketten gewöhnt“. Nicht nur Kunden schnappen sie den Supermärkten vor der Ladentür weg. Die Drogerieketten gewinnen auch neue Marktanteile bei Wasch-, Putz- und Reinigungsmitteln dazu. Dabei war der Beginn der Schlecker-Krise für keinen Mitbewerber einfach. Besonders der „Lebensmittelhandel hatte, als Schlecker

Diskonter Deutscher Agrarminister kritisiert Preiskampf

IPO Amazon und Twitter erhalten Konkurrenz aus China

Mühlheim. Der Discount-Marktführer Aldi läutete am vergangenen Samstag eine neue Preisrunde ein: Die Preise für zahlreiche Wurstwaren wurden gesenkt. Die Konkurrenz schlief allerdings nicht: Norma folgte nur kurze Zeit später, ebenfalls mit Preissenkungen. Entsetzt über dieses Vorgehen zeigt sich Schleswig-Holsteins Agrarminister Robert Habeck: „Über Fleischwaren einen Dumpingwettbewerb zu führen, ist schlicht eine Schweinerei.“ Er fordert die Konsumenten auf, diese Abwärtsspirale der Preise durch das „Verschmähen“ genannter Waren zu stoppen; das Wohl der Tiere sei in diesem System nachrangig.

Hongkong. Alibaba und Weibo heißen die beiden chinesischen Internet-Dienste, vor denen sich Amazon und Twitter besser warm anziehen sollten. Denn die beiden chinesischen Pendants planen ihren Börsengang in New York. Die Spekulationen darüber, dass Alibaba eine Erstemission (IPO) nicht in Hongkong, sondern in den USA anstrebt, hielten sich über mehrere Monate.

Lebensmittelpreiskampf verschärft Alibaba will die US-Börse erobern dete die Preissenkungen zwischen 2,5 und 10% mit den gesunkenen Einkaufspreisen. Die Preisvorteile gebe man an die Kunden weiter, ohne Abstriche bei der Qualität der Ware oder der Tierschutzstandards zu machen. Die Rotstift-Aktionen von Aldi wirken sich auf den gesamten Handel in Deutschland aus. Von dieser Tatsache und der zahlreichen Kritik zeigte sich Aldi allerdings unbeeindruckt. (APA/dim)

Konkurrenz aus dem Osten

Verlorene Wertschätzung Christian Schmidt, deutscher Landwirtschaftsminister, äußerte ebenfalls Kritik: „Unsere wertvoll erzeugten Lebensmittel dürfen nicht verschleudert werden.“ Qualität sei heute ohnehin für jeden bezahlbar, Preisschlachten würden nur dazu führen, dass die Wertschätzung für Lebensmittel verloren gehe. Aldi selbst begrün-

Weibo, das chinesische TwitterPendant, reichte bereits am Freitag seinen Antrag auf Börsenzulassung in den USA ein. Über die Aktienplatzierung will das Unternehmen bis zu 359 Mio. € einnehmen. Genauso wie Twitter wächst Weibo rasant und zählt 61 Mio. aktive Nutzer pro Tag. Mit ihrer Entscheidung für New York wollen sich die Unternehmen zugleich von der scharfen Zensur in ihrer Heimat lösen. (dp)

Agrarminister Robert Habeck hält das Vorgehen der Discounter für sinnlos.

Da der Börsengang ein Volumen von mehr als 10,8 Mrd. € erreichen könnte, wäre es der spektakulärste seit jenem von Facebook vor fast zwei Jahren. Ein Nutznießer des IPO könnte die Deutsche Bank werden, denn sie gehört zu den sechs Geldhäusern, mit denen Alibaba Verhandlungen führt. Den Marktwert des 1999 gegründeten Unternehmens aus der Stadt Hangzhou taxieren Analysten auf mindestens 100,6 Mrd. €. Über die Internetplattformen des Konzerns werden mittlerweile mehr Güter gehandelt als über die von den US-Giganten Amazon und eBay zusammen.

© EPA/Jeff Lee

Köln. Der Handelsriese Rewe teilte am vergangenen Freitag mit, dass er die Mehrheit des auf Heimtierbedarf spezialisierten Internethändlers ZooRoyal übernehme. Mit dieser Übernahme baut Rewe sein Online-Geschäft weiter aus. Laut Lionel Souque, dem Rewe-Vorstand, ist der OnlineTiernahrungsmarkt eine der am stärksten wachsenden Kategorien im deutschen und europäischen Online-Lebensmittelhandel. (APA)

Gerichtliches Nachspiel für Rudolf Haberleitner?

© medianet/Katharina Schiffl

Rewe steigt in OnlineTiernahrungsmarkt ein

Drogeriemarkt Drogerieketten profitieren von Schlecker-Pleite 2012 und machen Supermärkten Marktanteile strittig

© Grüne SH

short

Dienstag, 18. März 2014

Amazon-Pendant Alibaba (Headoffice im Bild) entscheidet sich für Listing in NY.


pr odu c t n e ws

Dienstag, 18. März 2014

medianet retail – 31

Der luxuriöse Genuss kommt mit der Körperreinigung Die Body Care-Serie von Acqua Colonia aus dem Dufthaus 4711 wird aufgefrischt – mit neuer Rezeptur, neuen Inhaltsstoffen und neuem Design. Ab April 2014 wird das olfaktorische Spa-Erlebnis für zu Hause im Handel erhältlich sein. Acqua Colonia Body Care soll nicht nur ‚reinigen‘, sondern auch luxuriösen Genuss vermitteln. Kategorie Produkt Preis Packung Distribution Info

Body Lind hat nun auch eine Body Lind fresh edition mit einem frisch-fruchtigen unisexSommerduft. In der Range befindet sich u.a. ein Duschbalsam. Dieser schützt die Haut auch bei häufigem Duschen vor dem Austrocknen. Ein frisches Hautgefühl und ein zarter Duft runden das Duschvergnügen ab. Kategorie Produkt Preis Packung Vertrieb Distribution Info

Line Extension Body Lind fresh edition Duschbalsam UVP 9,90 € 200 ml Börlind Gruppe DFH www.boerlind.com

Princess Skincare Bewerb

You are beautiful

© Croma-Pharma/Hubertus von Hohenlohe

Korneuburg. Unter dem Motto „You are beautiful“ forderte das Team der Beautylinie Princess Skincare Frauen ab 30 auf, sich von ihrer natürlichen Seite zu zeigen. 120 Bewerberinnen folgten dem Aufruf – Claudia Walter (32) aus Wien überzeugte letztlich die Jury. Hubertus von Hohenlohe setzte schließlich die Siegerin beim Fotoshooting in Miami in Szene. Die gefundene Prinzessin dazu: „Für mich war das Shooting ein echter American Dream.“ (red)

Claudia Walter ist die Prinzessin für die Produktlinie Princess-Skincare.

Relaunch Acqua Colonia Body Lotion und Refreshing Body Spray UVP 14,50/13,50 € 200 ml/75ml Parfümerien & Drogerien www.4711.com

Lippen-Aufspritzen liegt unter den „Top 3“ der BeautyBehandlungen. Viele Frauen lehnen solche Methoden allerdings ab. Für sie gibt es Dr. Caspari Lippenkonzentrat: Die Innovation lässt Lippen schon nach vier Wochen wieder strahlen, polstert die Lippen auf und strafft sie zugleich. Das Ergebnis: vollere, perfekt konturierte, jugendlich-frisch wirkende Lippen. Kategorie Produkt Preis Packung Vertrieb Distribution Info

Launch Diadermine Dr. Caspari aufpolsterndes Lippen Konzentrat UVP 14,99 € 15 ml DFH Henkel CEE www.henkel.at

© 4711; Börlind Gruppe; Henkel CEE

Product News Acqua Colonia Body Lotion und Refreshing Body Spray, Body Lind fresh edition Duschbalsam, Diadermine Dr. Caspari Lippen Konzentrat.


sh op ta l k

32 – medianet retail

Dienstag, 18. März 2014

Wiener Brotpreis Nescafe Dolce Gusto

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© Mirjam Reither

© Nescafé Dolce Gusto (3); leadersnet/Buchwald (2)

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1. Peter Drobil, Christian Deutsch, Hans Staud; 2. Dieter Chmelar; 3. Ralph Vallon und Birigt Neuhold.

Feinstes Brot und Gebäck wurde in Wien verkostet 2

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1. Nestlé Österreich-Generaldirektorin Corinne Gabler, Schöller-Chef Hannes Wieser, Business Managerin Coffee & Beverages, Ulrike Pesta; 2. Claudia Stöckl und Billy The Artist; 3. Dancing-Star Daniel Serafin; 4. Philipp Weck und Uwe Kröger stießen mit Nescafé Dolce Gusto an.

Die Dolce Gusto begeistert vor allem durch ihr Design

Buntes Leben

Billy The Artist präsentiert die Dolce Gusto.

Premiere Nescafé Dolce Gusto zelebrierte den internationalen Launch seiner neuen Limited Edition-Kaffeemaschine in Wien und ließ anlässlich der offiziellen Markteinführung auch den Designer und New Yorker Starkünstler Billy The Artist einfliegen, der die Gäste der Launch-Party mit einer spektakulären Live Art-Performance begeisterte. „Billys unkonventioneller Stil und authentischer Charakter, kombiniert mit seiner fröhlich-bunten, urbanen Kunst, passen perfekt zu unserer Markenphilosophie. Sein Motto ‚Create your own reality‘ bestärkt die Idee hinter unserer Limited Edition-Linie, sich nicht dem Mainstream zu beugen“, freut sich Nestlé Österreich-Generaldirektorin Corinne Gabler. Seine Modern Art-Performance genoss an diesem Abend großen Beifall, unter anderen von Claudia Stöckl. Das Bild soll im Herbst versteigert werden, und der Erlös kommt ihrem Kinderhilfsprojekt Zuki zugute. Unter anderem genossen den Koffein-Kick: Dancing Star Daniel Serafin, Filmproduzent Philipp Weck, Musical-Star Uwe Kröger, Schöller-Chef Hannes Wieser und Szenegastronom Ossi Schellmann. (red)

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Feinspitze Prominente aus Kulinarik, Kultur und Wirtschaft trafen sich beim Wiener Brotpreis im Rathaus Auf Einladung von Intiator und live relations-Boss Ralph Vallon bewerteten Feinspitze wie Dieter Chmelar, Peter Drobil oder Hans Staud verschiedenste Brote, Gebäcke und andere Köstlichkeiten der Wiener Bäcker. Die Sieger der Blindverkostung werden am 11. April bekannt gegeben. Auch der Innungsmeister der Bäcker in Wien, Josef Schrott, zeigt sich über die große Nachfrage erfreut: „Egal ob Kasten- oder Bauernbrot, Striezel oder Semmeln: Der Wiener Brotpreis rückt die Wichtigkeit eines unserer ältesten Lebensmittel ins Rampenlicht und lässt unser tägliches Brot hochleben.“ Die Gelegenheit zum Kosten ließen sich weder Landtags­ abgeordneter Christian Deutsch, noch Gerald Steger (Cafe & Co) entgehen. Des Weiteren gesehen: Hans-Peter Spak (Hink-Pasteten), Peter Conrad Seidl & Germanos Buchauer (Felix Austria), Athanasiadis laden zur PräsenPeter Drobil (Bank Austria), tation des Bier Guide 2014 Birgit Neuhold (AMA) und am 1. April um 17 Uhr in die ­Andrea Maurer von den Stiegl Ambulanz – Altes AKH, GenussRegionen ­Österreich Alser Straße 4, 1080 Wien sowie Innungs-GF Kurt ­Schebesta. (red)

LADEN-HÜTERIN

Picksüße Angelegenheiten Alexandra Binder

K © Iglo Austria

Andreas Poschner verlässt auf eigenen Wunsch die Rewe International. Die Verantwortung für die Ressorts Vertrieb, Gründerservice & Akquisition und den Bereich Kooperationspartner übernimmt vorübergehend Adeg-Vorstand Alexandra Draxler-Zima. Nach neun Jahren im Adeg-Vorstand hat sich Poschner entschlossen, eine weitere Vertragsverlängerung nicht mehr anzustreben. Er begann seine berufliche Laufbahn bei der Edeka Chiemgau eG und wechselte im Jänner 2005 in den Adeg-Vorstand, wo er wesentlich das Zusammenschlussverfahren zwischen Adeg und Rewe International AG mitgestaltete.

Knusper, knusper, Knäuschen …

Produkt des tages

Kopf des Tages

© Rewe International

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Vereinigung Sie haben sich noch einmal vereint: Nach den 2012 erfolgreich gelaunchten Schokoknödeln präsentieren Iglo Österreich und Chocolatier Josef Zotter mit den Mandel-Nougat Knödeln eine neue Dessert-Kreation. Die Innovation für den Knödel-Topf vereint feinen Topfenteig mit zart schmelzendem zotter Mandel-Nougat und einer knusprigen Kokos-BröselMischung. Die Iglo zotter Mandel-Nougat Knödel stammen aus zertifizierter Biolandwirtschaft und tragen das Siegel der Austria Bio-Garantie. Sie werden in der Steiermark sorgfältig produziert, küchenfrisch tiefgefroren und überzeugen durch Geschmack frei von künstlichen Aromen, Farbstoffen oder Geschmacksverstärkern. www.iglo.com

ollegin K., die Kaisersederin, ist beim Shoppen das, was ich gern die personifizierte Kontemplation nenne. Was lt. Wiki­ pedia so viel heißt wie: Ihre Haltung ist von innerer Ruhe und sanfter Aufmerksamkeit bestimmt. Der Verkäuferin, die K. je aus ihrer Gelassenheit bringt, schenke ich eine Kolumne, habe ich mir immer gedacht. Und siehe da: Das Wunder geschah im Reformhaus Martin am Westbahnhof. Dort lässt K. wöchentlich einen ordent­ lichen Batzen Geld für gescheite Lebensmittel, um ihr Gewissen zu beruhigen. Mit dem liegt sie ob ihres etwas obsessiven Zuckerkon­ sums nämlich im Dauerclinch. Von daher war K., als sie nach einem Matcha fragte, auf der Suche nach allem, aber sicher nicht nach einem gezuckerten Gesöff aus 80% Kokosblütenzucker und 20% Grüntee namens Gula Java Matcha. Die Verkäuferin freilich fühlte sich unangenehm berührt, als unsere gute K. ihr bestes Matchapferd im Hause mit den Worten ablehnte, sie suche ,richtigen Matcha‘, kein Zuckerwasser. Als sie auch noch die Frage nachschickte, wo´s so was denn gäbe, da wars geschehen um die Verkäuferin. Mit einem picksüßen Grinser ließ sie K. wissen: „Nau, DAS werd ich IHNEN sagen!“ a.binder@medianet.at

Di e z a h l m it d e m a ha -e f f e kt zum Weitererzählen

Damals Erst 1930 eröffnete in New York City der erste Supermarkt so, wie wir ihn heute kennen – mit gerade einmal 280 Artikeln.


medianet

inside your business. today.

Dienstag, 18. märz 2014 – 33

© Hofer

Der Diskonter Hofer rüstet seine österreichischen Filialen mit Backshops aus Seite 35

Innovation & tradition

Konditor Reinhard Pauser mit AMAHandwerks­siegel ausgezeichnet Seite 38

flaumig feines für ostern

© Haubi’s

das tägliche brot

© Zuckerbäckerei Pauser

brot & gebäck

© panthermedia.net/Z Jan

Tradition trifft Innovation Mahlzeit Der Brotkorb wird immer voller. Neuzugänge sind einerseits regionale Spezialitäten und andererseits ausgefallene Kreationen aus den USA. Dem wachsenden Angebot der Supermärkte setzen die Bäcker vor allem Beratungskompetenz entgegen und sie bauen auch auf Snacks. Mehr dazu auf den Seiten 33 – 40 Lesetipp

backaldrin Endgültige Entscheidung steht noch aus

Plus. Der österreichische Handel hat im Vorjahr den Appetit der Konsumenten auf Brot & Gebäck ordentlich angekurbelt und seine Werbeaktivitäten gesteigert. Seite 40

Asten. Anfang März hatte der Europäische Gerichtshof in einer Vorabentscheidung den Kornspitz zum Gattungsbegriff erklärt und damit geht die Causa in die nächste ­Runde. „Dies hat für die Marke keine unmittelbaren Auswirkungen”, so Wolfgang Mayer, Mitglied der Geschäftsleitung von backaldrin. Er verweist darauf, dass das vorliegende EuGH-Urteil nicht nur der höchstgerichtlichen Rechtsprechung in Österreich und in Deutschland widerspricht, wonach es auch auf das Verständnis der Gewerbetreibenden von einer Mar-

ke ankommt. Zudem steht die Vorabentscheidung auch im Gegensatz zu den Stellungnahmen, die von der Europäische Kommission, der Bundesrepublik Deutschland und Frankreich im Zuge des Vorabentscheidungsverfahrens abgegeben wurden. „Wir haben in den vergangenen 30 Jahren Entwicklungsarbeit, Engagement und auch Geld in die Marke Kornspitz investiert. Für uns stehen die Verbraucher im Mittelpunkt; deshalb lohnt es sich, für den Erhalt der Marke Kornspitz zu kämpfen”, sieht Mayer gute Argumente auf seiner Seite. (red)

© backaldrin Österreich

© Patrick Pleul/dpa

Causa Kornspitz

Die Backaldrin-Zentrale, wo 1984 die Rezeptur des Kornspitz entwickelt wurde.


bä c k e r e i & kon d i to r e i

34 – medianet special

short

© Eat the Ball/APA-Fotoservice/Gregor Hartl

„Eat the Ball“ soll ein globaler Hit werden

Dienstag, 18. März 2014

Form & Inhalt Bakery Innovation Europe, Europain und Internorga zeigten die wichtigsten Trends rund ums Brot

Gesund, vielfältig und grenzüberschreitend Auch in Europa ist man bereits auf den Geschmack dieser Zwitter gekommen. Bei der noch bis morgen laufenden Internorga in Hamburg präsentierten die Wildbaker (Sieger der Deutschen Meisterschaft der Bäckermeister 2012) innovative Kreationen wie Franzbrötchen am Stiel, süße und pikante Brotbällchen oder Brot-Sushi. Die Hybrid-Backwaren sind aber weit mehr als eine hübsche Spielerei für´s Auge, sondern auch wirtschaftlich interessant. Denn sie bieten eine gute Möglichkeit, das immer wichtigere Take awayGeschäft der Bäckereien anzukurbeln. Immerhin ändern sich die Essgewohnheiten – auch wegen der zunehmenden Mobilität der Menschen. Statt der klassischen drei Hauptmahlzeiten geht der Trend in Richtung Snacks. Neben der Qualität des SnackAngebots ist dabei auch die Erlebnisatmosphäre wichtig. So schlägt das Frontbaking gleich zwei Fliegen mit einer Klappe: Zum einen wird das Klischee widerlegt „Bäcker backen nicht mehr selbst“, zum anderen verkaufen sich Backwaren, die vor den Augen der Kunden hergestellt werden, erwiesenermaßen besser.

michael bär

Salzburg. Im Jahr 2010 haben der ehemalige Spar-Personalchef Michael Hobel und der Red-Bull-Marketingmanager Norbert Kraihamer die Eat the Ball GmbH, Salzburg, gegründet. Sie wollen Brot in Form von Bällen zur Weltmarke machen und starten nun mit dem Bau eines Produktionsbetriebs in Asten bei Linz einen wichtigen Wachstumsschritt, melden die OÖNachrichten. So sollen 15 Mio. € in eine neue Produktion investiert werden und mittelfristig 100 neue Arbeitsplätze entstehen, schreibt die Zeitung weiter. Hauptgesellschafter ist mit 40% der Hörschinger Jurist Michael Hobel. Norbert Kraihamer aus Salzburg hält 35%, der Astener Backaldrin-Chef Peter Augendopler 15% und die Hilde Umdasch Privatstiftung 10%. www.eattheball.com/at

Krustenloses Brot für die Senioren erforscht Fulda. Wissenschaftler der Hochschule Fulda entwickeln derzeit ein krustenloses Seniorenbrot. Das Roggen-WeizenMischbrot soll wegen der weichen Rinde besonders leicht zu essen und bekömmlich für Rentner sein. „In Seniorenheimen müssen die Rinden von handelsüblichem Brot von Pflegern oder Bewohnern weggeschnitten werden“, sagt Joachim Schmitt, Professor für Lebensmitteltechnologie. „In dieser Kombination ist unser Projekt deutschlandweit einmalig. Es gibt keine vergleichbaren Produkte auf dem Markt“, so Schmitt. www.fh-fulda.de

© The Guesthouse

Hotel hat 365 Tage im Jahr frisches Gebäck

„The Guesthouse“ in Wien geht bei der Hotel-Gastronomie neue Wege.

Wien. Genießer finden Außergewöhnliches: Die Brasserie & Bakery im Hotel „The Guesthouse“ liefert frisches Brot und Gebäck nicht nur für das Frühstück, das man bis 23 Uhr einnehmen kann, sondern auch für den Thekenverkauf. „Nirgendwo in der Stadt gibt es an jedem einzelnen Tag im Jahr ofenfrisches Gebäck – egal ob zum Genuss im GuesthouseRestaurant oder zum Mitnehmen“, so Direktor Manfred Stallmajer über das BakeryAngebot seines Hotels. www.theguesthouse.at

London/New York/Wien. Die Trendforscherin Irma Zandl sieht die Zeit für Experimente beim Essen gekommen: „Die Konsumenten setzen sich mehr mit Essenskultur auseinander, sind sehr neugierig und wollen immer auf dem neusten Stand sein“, sagt sie. Und ein Blick in die Bäckereiauslagen zeigt, dass man den Wunsch nach Abwechslung durchaus ernst nimmt. Neue Ideen kommen dabei oft – wie in vielen anderen Bereichen auch – aus den USA, wo

„Die Innovationen im Bereich Gesundheit und natürlichen Zutaten nehmen zu, vieles davon geht auf Lieferanten zurück.“ Colin Kelly Leiter für Forschung und Entwicklung bei Warburtons

Design und Präsentation

im Vorjahr der New Yorker Bäcker Dominique Ansel mit dem Cronut, einer Mischung aus französischem Croissant und amerikanischem Donut, den Grundstein für eine neue Backwaren-Gattung gelegt hat, die es sogar auf die Time MagazinListe der besten Innovationen 2013 geschafft hat. Jetzt legen Scot Rossillo mit dem Cragel (eine Fusion von Croissant und Bagel) oder Michael Bagley mit dem Bruffin, einer „Kreuzung“ aus Brioche und Muffin, nach.

So kreativ Cragel, Bruffin & Co auch sein mögen, echte Innovationen wie etwa der 1984 vom österreichischen Backmittelhersteller Backaldrin erfundene Kornspitz, stellt das Fun-Gebäck allerdings nicht dar. Colin Kelly, Leiter für Forschung und Entwicklung beim britischen Bäckereibetrieb Warburtons: „Ich beobachte auf der ganzen Welt die Entwicklung guter Produkte, doch darunter sind kaum wirklich inno-

Der New Yorker Bäcker Scot Rossillo hat Croissat und Bagel miteinander gekreuzt.

vative Produkte. Ich denke, die Bemühungen um echte Innovationen nehmen zu, und ein Großteil davon geht auf die Zutatenhersteller zurück.“ Food ingredients hatte Mitte Februar nach München zur Bakery Innovation Europe geladen. Diskutiert wurden von Vertretern der Backwaren- und Backinhaltsstoffehersteller Themen und Trends, die in Zukunft für Neuentwicklungen der Branche wichtig werden. Dazu zählen unter anderem neue Rezepturen, die den Wunsch des Konsumenten nach Nahrungsmitteln erfüllen, die die Gesundheit fördern oder gesundheitliche Probleme lindern, etwa gluten- und allergenfreie oder salz-, zucker-

und fettreduzierte Backwaren. Dabei entdecken die Hersteller auch Getreidesorten wieder, die bisher bei Brot und Gebäck kaum zum Einsatz kamen, wie etwa Hafer.

Optik & Geschmack Auch auf der Europain in Paris Anfang März widmete man sich den Trends rund um Brot & Co. und wie Bäcker noch besser den Geschmack ihrer Kunden treffen können, etwa auch bei Design und die Präsentation. Denn, so Trendforscherin Zandl, viele Leute würden heute ihr Essen fotografieren und auf Social Media publizieren – und da sei auch die Optik wichtig. www.fi-bakery.com

Verein österreichische Backkultur Beratungskompetenz soll Kunden verstärkt in Bäckerei-Fachgeschäfte bringen

Neue Maßstäbe für die Bäckerei-Branche Wien. Der Verein österreichische Backkultur hat nach intensiver Vorbereitungszeit die Ausbildung zum „Brotexperten“ ins Leben gerufen, die in Koop mit dem Wifi Oberösterreich umgesetzt wird. Die ersten 18 „Brotexperten“ sind Vertreter namhafter österreichische Bäckereien. Beratungskompetenz in den Bereichen Produktkenntnis, Genuss, Ernährung und Gesundheit soll die Konsumenten wieder verstärkt in Bäckerei-Fachgeschäfte bringen.

Besseres Image für Brot Die viertägige Ausbildung befähigt die Absolventen, Kunden an der Genusswelt von Brot und Gebäck teilhaben zu lassen. Entsprechendes Fachwissen in den unterschiedlichen Bereichen der Backkultur wird von namhaften Top-Referenten vermittelt. Die Brotexperten-Ausbildung richtet sich besonders an Bäckereifachverkäufer, Bäcker, Restaurantfachleute, Köche sowie Ausbildner an Fachschulen und in Betrieben. Darüber hinaus kann sich jeder am

© Backkultur/Peter Christian Mayr

Bälle als Nahrung: Normalerweise soll man mit Essen nicht spielen.

© APA/dpa/Laurence Thio

Gesündere und nahrhaftere Backwaren sind weltweit gefragt – ebenso wie verspieltes Hybrid-Food.

Ausbildung zum Brotexperten soll Genusswelt von Brot und Gebäck näherbringen.

Thema Interessierte dieses Expertenwissen aneignen. „Die Ausbildung wird von den frischgebackenen Absolventen als vielseitig und anspruchsvoll beschrieben und wird daher unserer Meinung nach einen Qualitätsschub in der Beratung und eine deutliche Imagesteigerung des Brotverkaufens zur Folge haben. Das ist ein Meilenstein, um die besonderen Eigenschaften von

Brot und Gebäck den Konsumenten vor Augen zu führen“, so Reinhard Kainz, Bundesinnungsgeschäftsführer der Lebensmittelgewerbe und Präsident des Vereins österreichische Backkultur. „Denn wer viel weiß, kann noch besser beraten und verkaufen – das schätzen auch unsere Mitarbeiter; sie haben spürbar Freude am Erlernten und können zu Recht stolz auf den erreichten Abschluss sein“,

so Josef Resch, Eigentümer und GF von Resch&Frisch und Mitinitiator des Vereins österreichische Backkultur sowie der Ausbildung zum Brotexperten. Der Verein österreichische Backkultur widmet sich dem Ziel, das Ansehen und den Stellenwert von Brot und Gebäck in der Öffentlichkeit zu fördern und zu stärken. „Das Image von Brot und Gebäck zu erhöhen heißt, in der Öffentlichkeit über die Vielfalt der Produkte zu sprechen und ihre Besonderheiten und charakteristischen Merkmale in der Welt des Genusses, der Ernährung, aber auch der Gesundheit hervorzuheben. Brot und Gebäck sind mehr als nur Grundnahrungsmittel“, so Vereinspräsident Kainz. Wegen der großen Nachfrage starten die nächsten Ausbildungen bereits in wenigen Wochen im Rahmen des Wifi-Programms in Linz. Anmeldungen sind übers Internet (https://online.wkooe.at/ web/wifi-ooe) oder unter der Telefonnummer 05/7000-77 möglich. Die Kursgebühr beträgt 590 €. www.backkultur.at


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Dienstag, 18. März 2014

medianet special – 35

Backbox Lebensmitteldiskonter will bis Ende 2017 jede Filiale mit einer Backbox ausstatten, die Kunden täglich mit frischem Brot und Gebäck versorgt

Hofer eröffnet 53 Backstationen Sattledt. Kunden des Lebensmittelhändlers Hofer können sich künftig über frische Brote, knuspriges Kleingebäck, pikante Snacks, köstliches Feingebäck sowie regionale Gebäckspezialitäten freuen. Die Rede ist von Backshops, die der Lebensmitteldiskonter bis Ende 2015 in einem Großteil seiner Filialen eröffnen will. Bis 2017 sollen die Backstationen, Backbox genannt, schließlich flächendeckend in allen Filialen Kunden mit ofenfrischen Backwaren versorgen. Bisher wurden bereits 53 Backstationen eröffnet, sechs davon in der Hauptstadt.

ren die Hofer-Generaldirektoren Günther Helm und Friedhelm Dold stolz und ergänzen: ,,Wir setzen alle Hebel in Bewegung, damit unsere Kunden so rasch wie möglich in den Genuss der Backbox kommen.”

Ohne Konservierungsmittel Das Besondere an dem neuen Konzept: Es wird gänzlich auf Tiefkühlung verzichtet. Die Produkte werden in den Bäckereien vorgebacken und frisch in die Filialen geliefert, wo sie dann nur noch fertiggebacken werden. ,,Daher kommt man ohne Zutaten zur Haltbarmachung aus und es

bleibt bei Brot und Gebäck, das in bester Handwerkstradition nach überlieferten Rezepten von gelernten Bäckern hergestellt wird“, konstatiert Peter Storfer, Geschäftsführer der Knusperstube Storfer aus Kärnten. Die Knusperstube ist eine der 13 Bäckereien, mit deren Hilfe das Projekt ,Backbox realisiert wurde. Die restlichen Bäcker kommen, ebenso wie die Rohstoffe, großteils aus Österreich. Für die Backbox werden durchschnittlich drei neue Mitarbeiter pro Filiale eingestellt; in Summe sollen dadurch über 1.000 neue Arbeitsplätze in Österreich entstehen. (red)

© Hofer

Bei der Produktion wird auf Tiefkühlung und Konservierungsstoffe verzichtet.

Die Hofer-Chefs, Günther Helm und Friedhelm Dold, stellen die neue Backbox vor.

Frische & Qualität ,,Mit der Backbox bieten wir unseren Kunden knusprig-frisches Brot und Gebäck zum gewohnt günstigen Preis, hergestellt mit hochwertigen Zutaten und in echter Handwerksqualität”, erklä-

www.gasteiner.at

LUFT

Lallemand Neue Backhefe

WASSER

Vitamin-D-Quelle

Montreal. ,,Zumindest bei einem Drittel aller Europäer ist ein Vitamin-D-Mangel vorhanden, und einige Wissenschaftler gehen davon aus, dass sogar bei einem größeren Prozentsatz von Menschen ein Vitamin-D-Mangel vorliegt”, erklärt Christel Lamberg-Allardt, Expertin für Vitamin D, die aktiv an der Gestaltung der europäischen Ernährungspolitik beteiligt ist. Lamberg zufolge gibt es wenig natürliche Quellen, die eine Versorgung mit Vitamin D gewährleisten; daher wird es zunehmend wichtig, dem Körper Vitamin D über die Ernährung zuzuführen. Eine Möglichkeit wäre mit Vitamin D angereichertes Brot. Die europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) hat sich daher positiv über die Verwendung von Backhefe mit hohem Vitamin-D2-Gehalt in Brot, feinen Backwaren und Lebensmittelzusätzen geäußert. Das freut insbesondere Lallemand, den Hersteller der weltweit ersten Backhefe, die reich an Vitamin D ist. Lallemand-CEO Jean Chagnon: ,,Backhefen von Lallemand sind eine vegetarische und natürliche Quelle von Vitamin D und ermöglichen es Bäckern, einfach und effizient den Vitamin-DGehalt ihrer Backwaren und insbesondere in Brot zu erhöhen.“ Die Vitamin-D-Backhefe von Lallemand wird in Deutschland Ende des zweiten Quartals 2014 in den Produktionsstätten in Schwarzenbach und Passau verfügbar sein www.lallemand.com

ERDE

GANZ IN MEINEM ELEMENT FEUER

GASTEINER ELEMENTS MIT NEUEM KONZEPT. Die vier Elemente unseres Seins – Erde, Feuer, Wasser und Luft – klingen bei Gasteiner Elements jetzt so: BERGSOMMER, ALPENGLÜHEN, EISFRISCHE und BERGLUFT. Vier neue Sorten und Geschmacks-

© panthermedia.net/kzenon

richtungen spiegeln die Vielfalt der Bergwelt der Hohen Tauern wider.

UMFANGREICHE WERBEUNTERSTÜTZUNG: TV, PRINT & SOCIAL MEDIA Mit der Backhefe von Lallemand kann der Vitamin-D-Mangel reduziert werden. Elements Medianet 216x288.indd 1

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b ä c k e r e i & kon d i to r e i

36 – medianet special

Dienstag, 18. März 2014

Fit & gesund Sponsoring der „youngCaritas Käfig League“ und Gründung eines Mädchen-Fußballclubs

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Geschmackvolles Ambiente bei Backwerk

Mit Anker am Ball bleiben Neben den Sportangeboten legt man mit Vollkornprodukten die Basis für ausgewogene Ernährung.

Selbstbedienung macht die Back­ waren um bis zu 50% billiger.

Graz. Im letzten Jahr wurden insgesamt fünf bestehende Geschäfte umgebaut und im neuen Design gestaltet; sie bieten jetzt, wie die meisten anderen Backwerk-Shops, eine angenehmen Lounge-Atmosphäre. Der Standort in der Grazer Annenstraße wurde aufgrund des großen Erfolgs nicht nur umgestaltet, sondern auch deutlich vergrößert – kürzlich fand die Wiedereröffnung statt. Ingrid Dubowy, ÖsterreichGeschäftsführerin von BackWerk, ist mit der Entwicklung sehr zufrieden: „Wir erweitern das Filialnetz konstant und unsere bestehenden FranchisePartner erwirtschaften schöne Umsatzzuwächse.” Auch im Produktsortiment plant Backwerk einige Neuerungen. So wird in Kürze die Aktion „Fit in den Frühling” starten: Vollkornbrote, belegt mit Frischkäse, Rucola und Tomaten oder Gouda mit Salat und Gurken, erweitern dann das Angebot. (red)

Fußball und Integration Seit Anfang des Jahres ist Anker Projektpartner der youngCaritas Käfig League, einem Straßenfußballprojekt, bei dem Kindern und Jugendlichen unter professioneller sport- und sozialpädagogischer Leitung das Fußballspiel beigebracht und auch die Möglichkeit geboten wird, ihre Freizeit sinnvoll zu verbringen. Vermittelt werden bei den kostenlosen Trainings einerseits technische und taktische Fertigkeiten, andererseits auch soziale Kompetenz sowie der sorgsame Umgang mit öffentlichem Eigentum. Neben der unmittelbaren Zielgruppe Buben und Mädchen zwischen 6 und 13 Jahren können sich Jugendliche und Erwachsene zu Trainerinnen und Trainern ausbilden lassen und lernen, Verantwortung zu übernehmen.

Girls-Club gegründet Gespielt wird in Käfigen in verschiedenen Wiener Bezirken und im Winter in Sporthallen, das Projekt läuft seit bereits drei Jahren. Besonderes Augenmerk legt Anker auch auf den Mädchenfußball

© Ankerbrot.at

© Backwerk

Wien. Mit 130 Filialen und rund 1.300 Beschäftigten ist Anker der größte Bäckerfilialist Österreichs. Damit verbunden sei auch eine große soziale Verantwortung, ist man beim Großbäcker überzeugt.

Neben Freizeitspaß, Ballgefühl und Teamgeist bietet das Programm auch Ernährungsberatung und Lernhilfe an.

und gründete Anfang des Jahres den „Girls-Club KSV Ankerbrot Montelaa“. Allen interessierten Mädchen im Alter von sieben bis 14 Jahren wird hier die Möglichkeit geboten, professionell Fußball zu spielen. Der große Ansturm bei den ersten Schnuppertrainings im Jänner zeigt das große Interesse für Fußball bei Mädchen. Die Organisatoren waren ihrerseits vom Talent der Mädchen begeistert.

Und weil sportlicher Erfolg auch eine Frage der Ernährung ist, gibt es auch kostenlose Ernährungsberatung und Unterstützung bei Lernproblemen.

Gesunde Osterpinze Generell wird bei Anker auf bewusste Ernährung Wert gelegt. So gibt es immer wieder neue Produkte, die zu einem ausgewogenen Ernährungskonzept passen. Dazu

zählt zum Beispiel das Abendbrot, das seit letzten Oktober im Sortiment ist. Auch zu Ostern muss nicht auf gesunde und leckere Backwaren verzichtet werden: Seit dem 15. März ist die „Vollkornpinze“ erhältlich. Neben dem bewährten Ostersortiment rund um Goldpinze, Dinkelpinze mit Rosinen, Nusskranz und Osterlaib mit Rosinen, ist die neue Vollkornpinze etwas herzhafter im Geschmack, sonst aber klassisch umgesetzt. (red)

Lust auf Genuss!

Unser Katalog 2014

Délifrance Deutschland GmbH Bülowstraße 104-110, 45479 Mülheim / Ruhr Tel.: +49-(0)208-99789-0 Fax: +49-(0)208-99789-15 www.delifrance.de www.delifrance-backwaren.de info@delifrance.de


b ä c k e r e i & kon d i tore i

Dienstag, 18. März 2014

medianet special – 37

Bäckt mit Liebe Die sorgfältige Herstellung von Backwaren erfordert viel Fingerspitzengefühl, handwerkliches Geschick und Rohstoffkenntnis

Handwerk ersetzt E-Nummern Wien. Wer kennt das nicht: Man steht vor dem Lebensmittelregal mit einer Packung in der Hand und liest, was im Lebensmittel alles drinnen ist; oft steht da dann eine lange Liste von E-Nummern, und dem Lesenden erscheint ein Fragezeichen im Kopf, wofür die E-Nummern wohl stehen.

Natur & Tradition E-Nummern wird der Konsument auf Ströck-Produkten vergeblich suchen. Denn man setzt auf echtes Bäckerhandwerk: rein österreichisches Getreide, regionale Rohstoffe und traditionelle Rezepturen ohne künstliche Zusatzstoffe. Statt mit E-Nummern punkten die Ströck-Produkte mit jeder Menge Geschmack, österreichischen Zutaten und Variantenvielfalt. Mit der kompletten Umstellung auf traditionelle Verarbeitungsmethoden – sowohl im biologischen

Hefe Neu Flüssig statt fest

Kastalia Maxi

Wiener Neudorf. Damit der Bäcker perfektes Brot und Gebäck anbieten kann, ist eine Zutat besonders wichtig – natürliche die Backhefe. Beim Handwerk beliebt ist die bewährte Presshefe. Mit steigendem Hefebedarf ändern sich auch die Anforderungen, und da kann Flüssighefe mit vielen Vorteilen überzeugen, denn sie wird vom Teig leichter aufgenommen und optimiert so den Gärprozess. Mit dem Lesaffre-Konzept Kastalia Maxi besteht erstmals die Möglichkeit, Flüssighefe im mittleren bis großen Gewerbebetrieb rationell einzusetzen. Kastalia Maxi besteht aus Kühlzelle, Dosiersystem, Reinigungseinheit und einem Container, der 300 l Flüssighefe fasst.

als auch im konventionellen Sortiment – sind alle Brot- und Kleingebäcksorten bei Ströck gänzlich frei von künstlichen Zusatzstoffen wie Emulgatoren oder Konservierungsmitteln. Um die optimale Teigkonsistenz in der Backstube zu erhalten, greift Ströck auf jahrzehntelanges Wissen, bewährte Herstellungsweisen und lange Teigreife zurück.

Bio im Vormarsch Der Bio-Anteil im Ströck-Backwarensortiment liegt aktuell bei rund einem Viertel und wird kontinuierlich erweitert. Ebenso die

„Bewusst für mich“-Produktlinie für Personen mit Nahrungsmittelunverträglichkeiten oder besonderen Ernährungsbedürfnissen – z.B. ohne Zusatz von Backhefe, Weizen oder Laktose. So werden etwa BioRoggen-Sauerteigbrot, Bio-Roggenvollkorn-Eck sowie Bio-Landbrot bei Ströck ganz ohne Zusatz von Backhefe zubereitet und sind daher auch für Menschen mit Histaminintoleranz geeignet. Und für Dinkel-Fans bietet Ströck mit dem Bio-Dinkelbrot, Gersten-Dinkelbrot, EinkornDinkelbrot oder dem Bio-DinkelVollkornweckerl ein vielfältiges Angebot. (red)

© Ströck/Franz Helmreich

Ströck setzt auf traditionelle Backwarenherstellung ohne künstliche Zusätze.

Ein guter Handwerksbäcker nutzt seine Erfahrung, ohne auf Künstliches zurück­ greifen zu müssen. Deshalb ist in Ströck-Backwaren nix drin, was nicht hineingehört.

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Permanente Kühlung

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Herzstück von Kastalia Maxi ist aber die Dosiereinheit, die auf die besonderen Eigenschaften der Flüssighefe Rücksicht nimmt und auf die individuellen Bedürfnisse des Backbetriebs maßgeschneidert werden kann. Die permanente Kühlung konserviert die Qualität und Triebkraft der Hefe bis zur Dosierung und Teigbereitung. Schwankungen der Triebkraft, die sich durch äußere Einflüsse ergeben, werden minimiert, womit mehr Sicherheit im Backprozess und ein qualitativ hochwertiges Backergebnis erreicht wird. Ebenfalls in das System integriert ist ein automatisches CIPModul für absolute Hygiene und zusätzliche Sicherheit. Die Reinigung wird einmal pro Woche über den Touchscreen gestartet und läuft vollautomatisch ab. (red)

Kastalia Maxi bietet höchste Betriebs­ sicherheit und konstante Qualität. sc_INS_medianet_03_2014.indd 1

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bä c k e r e i & Kon d i to r e i

38 – medianet special

Dienstag, 18. März 2014

Anton Haubenberger GmbH Das vergangene Jahr war für die Niederösterreicher ein ausgesprochen gutes

short

Ostern wird heuer flaumig

Tante Fanny sorgt für Klartext im Kühlregal

Osterduft liegt in der Luft: Für die Feiertage werden köstliche Innovationen aufgetischt. © Tante Fanny

Petzenkirchen. „Wir haben das Jahr 2013 sehr erfolgreich abgeschlossen. Möglich ist das gesunde Wachstum durch unsere Mitarbeiter, die täglich ihr Bestes geben und natürlich durch unsere ausgezeichneten Partner im Lebensmittelhandel und in der Gastronomie“, freut sich Harald Affengruber, der bei der Anton Haubenberger GmbH, kurz Haubi’s, für das Marketing verantwortlich zeichnet.

Das „V-Label“ kennzeichnet ab sofort vegetarische und vegane Produkte.

Schwertberg. Tante Fanny sorgt ab sofort für mehr Unterstützung bei der Orientierung im Kühlregal. Als Reaktion auf den zunehmenden Trend zu vegetarisch-fleischloser und veganer Ernährung versieht die beliebte österreichische Marke jetzt ihr gesamtes Teigsortiment mit dem sogenannten V-Label. Das von der Europäischen Vegetarier-Union entwickelte Logo forciert eine klare und einheitliche Kennzeichnung aller vegetarisch und vegan verarbeiteten Zutaten und offeriert ernährungsbewussten Konsumenten eine wertvolle Orientierungshilfe beim Einkaufen. „Bisher war es für die wachsende Gruppe der Vegetarier, aber auch für ‚Gelegenheitsvegetarier’ oft sehr schwer, herauszufinden, ob ein Produkt tatsächlich vegetarisch ist beziehungsweise tierische Zutaten enthält oder nicht. Mit dem ‚V-Label’ auf den Tante Fanny Frischteigen wollen wir dem Bedürfnis nach mehr Information über die verwendeten Zutaten nachkommen und auf die Möglichkeiten einer fleischreduzierten, fleischlosvegetarischen oder veganen Ernährung hinweisen“, so „Tante Fanny“-Geschäftsführer Alfred Karl.

im Lebensmittelhandel, 20% in der Gastronomie und 5 % mit den eigenen Filialen erwirtschaftet.

Ein österlicher Segen, die drei feinen und flaumigen Inno­vatio­nen von Haubi’s.

Saisonale Innovationen Zurzeit offeriert Haubi’s wieder ein paar österliche Gaumenfreuden. Mit dem „Osterhaserl“ bietet man eine feine Alternative zum Kollegen aus Schokolade; es ist aus flaumigem Kipferlteig und kommt mit süßen Rosinen-Augen. Haubi’s „Briochekipferl“ wiederum ist aus flaumig zartem Briocheteig mit süßen Honig- und Karamellnoten. Ebenso erhältlich ist jetzt Haubi’s „Briochestriezel“, ein mit der Hand geflochtener, dunkelblonder Briochezopf. Und dann wäre da noch Haubi’s saisonales Schmankerl, das Bärlauchweckerl: „Das leistet zum Saisonstart seinen Beitrag, um fit in den Frühling zu starten“, heißt es aus dem Unternehmen. (red)

„Hohe Ansprüche“ Für Affengruber steht bei Haubi’s der ausgezeichnete Service besonders im Vordergrund: „Die Herausforderung besteht darin, dass wir unseren hohen Ansprüchen auch täglich gerecht werden. Wichtig ist ein perfektes Prozessmanagement, und an dem wird bei uns stetig gearbeitet“, so der Marketingverantwortliche des Unternehmens, das 75% vom Umsatz

© Haubi’s (3)

Umsatzsteigerung Die Délifrance Deutschland GmbH hat das Geschäftsjahr 2013 erfolgreich abgeschlossen

Im Tiefkühlbackwarenmarkt gut aufgestellt Wien. Das Know-how französischer Bäcker und Pâtissiers wurde von den Délifrance-Kunden im vergangenen Jahr wieder ausgiebig genutzt. Die Délifrance Deutschland GmbH hat das Geschäftsjahr 2013 nämlich erneut erfolgreich abgeschlossen. Das Unternehmen steigerte seinen Umsatz von 30 Mio. € aus dem Jahr 2012 auf 32 Mio. €. Der Umsatz der Délifrance S.A., Paris, betrug 2013 wiederum fast 650 Mio. €.

Artenschutz für die Bayerische Breze

© Délifrance

Den Erfolgskurs halten

Délifrance-CEO Arnaud Florenville und -Marketingmanagerin Christina Köstler.

Mit innovativen Ideen, qualitativ hochwertigen Produkten, kompetentem Marktwissen und starkem Service wolle das Délifrance-Team seine Kunden auch in Zukunft

begeistern und marktorientierte Lösungen liefern, heißt es aus dem Unternehmen.

„Breites Angebot“ „Wir sind mit dem Umsatzzuwachs 2013 sehr zufrieden. Mit mehr als 250 Premium-Produkten in den Segmenten Brot, Viennoiserie, Pâtisserie und Snacks ist Délifrance im Tiefkühlbackwarenmarkt gut aufgestellt. Das breite Angebot ist einer unserer Erfolgsgaranten. Bei uns findet jeder Verwender das Produkt, das seinen Ansprüchen entspricht – traditionelle und innovative Spezialitäten in allen Convenience-Stufen“, so Arnaud Florenville, Geschäfts­führer Délifrance Deutschland. (red)

© Alexander Stohr

Handwerksqualität Zuckerbäcker Pauser wurde für seine hohe Qualität und regionalen Produkte ausgezeichnet

Tradition trifft auf viel Innovationsgeist Wien. Die „Bayerische Breze“ ist ab sofort europaweit unter Schutz gestellt. Wie der deutsche Landwirtschaftsminister Helmut Brunner kürzlich bekanntgab, hat die EU-Kommission nach knapp sechsjährigem Anerkennungsverfahren die geografische Herkunftsangabe Bayerische Breze in das europäische Register regionaltypischer Spezialitäten aufgenommen. Damit dürfen künftig nur noch in Bayern hergestellte Brezen so bezeichnet werden. „Das unterstreicht die Einzigartigkeit des bayerischen Originals, hilft beim gezielten Marketing und schützt die bayerischen Handwerksbäcker vor Nachahmung“, so Brunner. Der Schutz sei ein ganz besonderer Erfolg für Bayern, „denn unsere Breze ist ein fester Bestandteil der bayerischen Brotzeitkultur und unverzichtbare Begleiterin von Bayerischem Leberkäse, Münchner Weißwurst und Obatztem“, so der Minister.

Wien. Nicht vielen Zuckerbäckereien in Österreich ist bis dato das AMA-Handwerkssiegel verliehen worden. Dem Betrieb von Zuckerbäcker Reinhard Pauser wurde diese Anerkennung kürzlich jedoch

nung unseres Bemühens erhalten, qualitativ hochwertige Backwaren zu produzieren, die ökologisch nachhaltig und ohne gentechnisch veränderte Zutaten hergestellt werden“, freut sich Reinhard Pauser über die Auszeichnung seiner Handwerksqualität. Pauser, der beim k.&k.-Hofzuckerbäcker Demel gelernt hat, weiter: „Viele Menschen entdecken heute Back-Handwerksqualität

„Wir haben jetzt auch vegane Backwaren

neu, weil sie sich in Zeiten der industriellen Massenproduktion nicht mit Lebensmitteln aus minderwertigen, ungesunden Inhaltsstoffen zufriedengeben wollen.“

Kontrollierte Handarbeit Seine Torten und Mehlspeisen seien alle in kontrollierter Handarbeit gemacht und dennoch häufig preiswerter als die Massenware

im Angebot, die ­gänzlich ohne tierische Produkte hergestellt werden.“ reinhard pauser

zuteil. „Es war mir immer schon ein Anliegen, bei der Wahl der Rohstoffe auf hohe Qualität und überprüfbare, regionale Herkunft zu achten. Mit dem Siegel haben wir nun auch eine offizielle Anerken-

© Zuckerbäckerei Norbert Pauser

Ein Genuss und offenkundig schützenswert: die „Bayerische Breze“.

Reinhard Pauser freut sich über die Auszeichnung mit dem Handwerkssiegel.

der großen Ketten. „Wir haben jetzt auch vegane Backwaren im Angebot, die gänzlich ohne tierische Produkte hergestellt werden. Und mit gluten- und sojafreien Produkten bedienen wir Menschen, die aufgrund spezieller Diäten zwar auf bestimmte Inhaltsstoffe verzichten müssen – aber nicht auf den süßen Genuss“, so Pauser. Die Torten von Zuckerbäcker Pauser erfreuen sich längst nicht nur in der näheren Umgebung der Margaretner Café-Konditorei großer Beliebtheit; aus der ganzen Stadt langen die Bestellungen inzwischen ein. Denn Pausers Torten sind lukullische Genüsse und darüber hinaus auch optisch Highlights. Es sind mit viel Detailverliebtheit gestaltete Kunstwerke, die neben traditioneller Tortenform mitunter auch die Gestalt von Weinfässern, Fußbällen oder Comicfiguren annehmen. „Wenn Kunden berichten, dass sie Hemmungen hatten, die Torte beim Anschnitt zu zerstören, ist das ein sehr schönes Kompliment“, so Pauser abschließend. (red)


Dienstag, 18. März 2014

Bä c k e r e i & Kon d i tor e i

medianet special – 39

Resch&Frisch Die oberösterreichische Unternehmensgruppe wächst weiter und setzt auf ein eigens entwickeltes Qualitätssicherungsprogramm

Genuss mit Sicherheit aus Wels Wels. Im Geschäftsjahr 2013 konnte die Unternehmensgruppe Resch&Frisch den Umsatz auf 115,3 Mio. € steigern, das bedeutet ein Plus von 8,3% gegenüber dem Vorjahr. Die Mitarbeiterzahl blieb dabei stabil auf knapp 1.200 Beschäftigten, wovon etwa 800 in Oberösterreich tätig sind.

Jahrelange Partnerschaften „Wirtschaftlich unsichere Zeiten führen dazu, dass Kunden verstärkt auf ehrliche und qualitativ hochwertige Produkte mit Rohstoffen aus Österreich zurückgreifen“, erläutert Geschäftsführer Josef Resch. Mit dem eigens entwickelten Qualitätssicherungsprogramm „Genuss – mit Sicherheit!“ sollen Regionalität, Nachvollziehbarkeit, lückenlose Kontrolle, gentechnikfreies Saatgut und Vermischungsfreiheit gewährleistet werden. Damit kann bei jedem Gebäck

die Herkunft des Ursprungsgetreides nachgewiesen werden. Mehr als 350 österreichische Landwirte sind jahrelange Resch&FrischVertragspartner und bürgen dafür mit ihrem Namen. Das Sortiment umfasst einerseits den klassischen Bereich wie Brot und Gebäck; seit 2013 gibt es auch ein umfassendes Sortiment an Mehrwert-Produkten. Dazu zählen glutenfreie und laktosefreie Backwaren, zudem Produkte ohne Weizen, mit Eiweiß und Mineralstoffen. Vor mehr als einem Jahr hat Resch&Frisch sein Produktangebot im Konditoreibereich ausgebaut.

So gibt es neben feinen Mehlspeisen und Konditor-Schnitten auch ein neues Tortensortiment, darunter Sachertorte, Nusstorte, Topfentorte, Schwarzwälderkirschtorte und weitere saisonale Köstlichkeiten. Zu den Dienstleistungen zählt ein umfangreiches Portfolio an Verkaufsförderungsmitteln zur Präsentation beim Kunden.

Vertriebsbereiche Seit mehr als 25 Jahren setzen vom traditionellen Wirtshaus bis zu bekannten Kunden wie dem Hotel Sacher, dem Café Landtmann, dem Hotel InterContinen-

Cremige Früchte

© Coppenrath & Wiese

NEU

Erdbeer-Schnitte

Bananen-Schnitte

Punsch-Schnitte Mit dem Dessert Kleiner Augenblick Zitrone-Frischkäse beginnt der Sommer.

Mit dem neuen Tortensortiment werden auch zukünftig Gaumen verwöhnt.

Die große Auswahl für die kleinen Sünden

Coppenrath & Wiese Neu

Osnabrück. Seit 35 Jahren verfolgt Coppenrath & Wiese unter der Bezeichnung „Die Conditorei in der Tiefkühltruhe“ das Motto „Wir bieten die beste Alternative zum Selberbacken“. Das mittelständische Familienunternehmen erwirtschaftete 2012 einen Jahresumsatz von rund 375 Mio. €. Produziert wird ganz bewusst ausschließlich in Deutschland am Standort Mettingen nahe Osnabrück, dem Sitz der Hauptverwaltung. Mit derzeit rund 2.200 Mitarbeitern zählt Coppenrath & Wiese zu den wichtigsten Arbeitgebern der Region. Mehr als die Hälfte aller Tiefkühlbackwaren in Deutschland stammt heute von dem Familienunternehmen. Im Bereich der Tiefkühltorten, dem umsatzstärksten Segment, erreicht die Conditorei Coppenrath & Wiese sogar einen weitaus höheren Marktanteil. Das Sortiment besteht inzwischen aus den drei Säulen Feine Backwaren (Torten, Kuchen, Kleingebäck), Brötchen und Conditor-Desserts. Zuletzt gab es einige Produktneuheiten. Dazu gehören unter anderem das Dessert der Saison Kleiner Augenblick Zitrone-Frischkäse. Es bietet ein fruchtig-frisches Geschmackserlebnis und ist eine Kombination aus cremiger Frischkäse-Sahne und fruchtiger Zitronensauce auf lockerem Biskuit, garniert mit einem Zitronenstück und weißen Schokoladenlocken. Aber auch im Kuchenbereich gibt es mit Käse-Sahne, Mandel-Bienenstich sowie Schwarzwälder Kirsch neue Geschmacksrichtungen. (red)

tal Berlin, dem Vier Jahreszeiten Hamburg oder McDonald’s auf das Resch&Frisch-Gastro-System. Inzwischen beliefert man rund 16.000 Gastronomie- und Hotelleriebetriebe in acht Ländern. Für Privatkunden t in Österreich und Bayern gibt es die Back’s Zuhause-Linie. Das Vertriebskonzept mit kostenloser Hauszustellung hat sich gut etabliert und beliefert bereits mehr als fünf Prozent der heimischen Haushalte regelmäßig. 140 Produkte von Brot und Gebäck über Mehlspeisen, Snacks bis Pizza befinden sich im Angebot und können via Katalog oder im OnlineShop ausgewählt werden. (red)

© Helfried P. Daume

Bei jedem Gebäck ist dank lückenloser Kontrolle die Herkunft des Ursprungsgetreides nachweisbar.

JOMO Zuckerbäckerei Ges.m.b.H.

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b r ot & ge b ä c k

40 – medianet special

Dienstag, 18. März 2014

© panthermedia.net/Christian Draghici

Ist es der steigende Wettbewerb oder will man den seit ­Jahren schwindenden Appetit der Österreicher auf Brot und Gebäck kompensieren – im Vorjahr hat der Handel auf jeden Fall seine Werbeaktivitäten rund um Brot, Semmel & Co recht deutlich gesteigert.

focus-Check für medianet Die Werbeausgaben der Unternehmen für Brot und Gebäck stiegen 2013 um 4,8%

Werbung bäckt keine kleinen Brötchen

Beim Markenranking 2013 führt ganz klar Spar, danach folgen Ölz, die Billa-Eigenmarke und Anker. Wien. Ein knuspriges Semmerl zum Frühstückstisch, würziges Schwarzbrot zur Jause oder feine Kuchen und Mehlspeisen zum Nachmittagskaffee: Die Österreicher sind seit Jahrzehnten bestes Brot und Gebäck gewohnt, ebenso, dass man das längst nicht mehr nur beim Bäcker, sondern immer öfter auch im Supermarkt bekommt. Und bei Interspar ist man stolz darauf, eines der größten Sortimente (mehr als 1.300 Brot- und Gebäcksorten) in Österreich zu haben und mit acht eigenen Bäckereien der einzige echte Bäcker im Lebensmittel-Einzelhandel zu ein; rund 300 Mitarbeiter sorgen täglich für ofenfrischen Genuss. „Wir sind die Einzigen im Lebensmitteleinzelhandel mit eigenen Backstuben, in denen österreichweit täglich frisch vom Mehl weg gebacken wird. Dieses stammt von heimischen Mühlen, die an die

regionalen Interspar-Frischebäckereien liefern“, so Markus Kaser, Interspar Österreich-GF.

Regionale Spezialitäten Daher schmeckt das Hausbrot in Vorarlberg anders als in Wien, und viele Spezialitäten gibt es auch nur in einer Region, wie das Schwizerbrot in Vorarlberg, das Tiroler-Brot in Wien oder das Kärntnerlabl in Kärnten. Kaser ist überzeugt, dass „diese Erfahrung und Qualität keine Aufbackstation im Markt einholen kann“. Dem täglichen Bedarf der Konsumenten an Brot und Gebäck folgte der Handel mit der Steigerung der Promotionaktivitäten für diese Artikelgruppen im Vergleichszeitraum 2012 auf 2013. Die Werbeausgaben der österreichischen Unternehmen stiegen im Jahr 2013 um 4,8%.

En twick lung Pr om oti on w e r b u n g

Nach Warengruppen 2013 vs. 2012 Warengruppe Kleingebäck weiß Kleingebäck schwarz Konditor Kleinware Feingebäck Spezialbrot Kuchen Weißbot und Toastbrot Schwarzbrot Hefeteiggebäck, Striezel & Stollen Gebäck Vollkornbrot Strudel Semmeln Torten Aufbackgebäck/-brot Knäckebrot Saisonkuchen Sonstige Backwaren Zwieback Gesamtergebnis

2013 Anteil 2012 Anteil 2.440 26,9% 1.999 23,1% 1.078 11,9% 965 11,1% 991 10,9% 928 10,7% 847 9,3% 690 8% 630 6,9% 802 9,3% 519 5,7% 661 7,6% 519 5,7% 662 7,6% 512 5,6% 424 4,9% 491 5,4% 481 5,6% 234 2,6% 149 1,7% 149 1,6% 84 1% 147 1,6% 192 2,2% 145 1,6% 179 2,1% 144 1,6% 99 1,1% 112 1,2% 184 2,1% 37 0,4% 97 1,1% 35 0,4% 24 0,3% 30 0,3% 27 0,3% 11 0,1% 5 0,1% 9.070 100,0% 8.652 100,0%

Basis: Handelsunterstützende Promotionwerbung (Brutto-Werbeaufwand); Werte in 1.000 €, Anteile in %. Quelle: Focus

Veränd. 22,1% 11,7% 6,8% 22,7% –21,5% –21,5% –21,6% 20,7% 2% 57,7% 77,8% –23,4% –19% 45% –38,9% –62,3% 48,7% 10,5% 151,2% 4,8%

Die Warengruppen Kleingebäck weiß und schwarz, Konditor Kleinware, Feingebäck und Spezialbrot waren die meistbeworbenen Produkte.

Werbe-Schlusslicht: Hofer Diese Top 5-Artikelgruppen hatten zusammen einen Anteil von 65,9% an den Werbeausgaben. Beim Markenranking 2013 liegt „Spar Natur Pur“ mit einem Anteil von 22,9% klar in Führung; auf Rang 2 folgen Ölz-Produkte mit 14,8%, die Billa-Eigenmarke kommt mit 8,1% an die dritte Stel-

Methodik Der Marktforscher Focus MR untersucht in Kooperation mit medianet in regelmäßigen Abständen die Promotion-Aktivitäten des Handels in den wichtigsten Einzelhandelsbranchen in Österreich. Unter „Promotion-Aktivitäten des Handels“ verstehen sich alle Preisaktivitäten, die der Handel für seine Produkte (Eigenmarken + Markenartikel) in den Medien Flugblatt, Hörfunk, Print und TV tätigt. Für die Erfassung werden nur jene Artikel herangezogen, die mit einem Preis oder Rabatt beworben werden. Für die Berechnung des Bruttowerbewerts werden die offiziellen Tarife der jeweiligen Medien herangezogen. Beim Flugblatt ergibt sich der Werbewert durch Produktions- und Verteilungskosten. Beim Flugblatt bzw. Handelsinserat wird die Fläche gemessen, die dem jeweiligen Produkt zur Verfügung gestellt wird. Der Werbewert resultiert aus Fläche x Tarif. Im Konkreten wird zum Beispiel ein BillaFlugblatt in all seine Bestandteile zerlegt und den einzelnen Warengruppen, Firmen bzw. Marken zugeordnet.

le. Danach folgen Anker-Waren vor Spar-Produkten. Führend im Jahr 2013 bei den Handelsunternehmen waren Interspar mit einem Marktanteil von 20,7%, Lidl mit 14,5% und Billa mit 13,5%. „Gesamt betrachtet, setzte der Spar-Konzern mit einem Anteil

von 45,7% aller beworbenen Aktivitäten am stärksten auf die Preisbewerbung von Brot und Backwaren“, so Focus-Experte Karl Nemeth zu den Ergebnissen, gefolgt vom Rewe-Konzern mit 27,3% und dem ersten Diskonter Lidl mit 14,4% und Hofer mit 5,5%. www.focusmr.com


medianet

inside your business. today. Dienstag, 18. März 2014 – i

smartshopping Digitaler Dialog

Expertentalk zum Top-Thema: Was bereichert das Einkaufserlebnis? Seite II

© Kapsch AG

© Kapsch AG

Business Promotion

Optimierte Oberfläche

Gut Beraten

Info- und Präsentations-Plattformen für anspruchsvolle Kunden Seite III

„Lösungen sollen Handel und Kunden begeistern“ Seite IV

© Nmedia/Fotolia

Einkauf wird revolutioniert

© Kapsch AG

Know-how by Kapsch BusinessCom Konsumenten kaufen immer öfter per Klick – zulasten des stationären Handels. Neue Hightech-Features sollen jetzt eine Trendwende einläuten und die Kassen wieder klingeln lassen. Mit neuen Multimedia-Lösungen glückt der Lückenschluss zwischen dem Online- und Offline-Angebot. Kapsch verspricht eine emotionale Kundenansprache – und vor allem mehr Information, Intuition und Interaktion. Das Licht am Ende des Daten-Dschungels: Neue Messmethoden enträtseln das „Phänomen Kunde“. Seite I bis IV


Sm a r t Sh oppi n g/ Ka ps c h Bus in e ssc o m

Dienstag, 18. März 2014

„Die Welt

© Kapsch AG/APA-Fotoservice/Tanzer

II – medianet businesspromotion

des Handels und seine Mitspieler werden sich drastisch verändern. Wir stehen vor einer digitalen Revolution und müssen uns jetzt die neuen technologischen Möglichkeiten zunutze machen.“ Stephan Mayer-Heinisch

© Kapsch AG/APA-Fotoservice/Tanzer

© Kapsch AG/APA-Fotoservice/Tanzer

„Viele Retailer sitzen bereits auf Daten, die sie nicht nutzen können. Es gehört zu unseren Aufgaben, gemeinsam mit dem jeweiligen Partner

v.li.n.re.: Florian Rotberg (Geschäftsführer invidis consulting (D) und Herausgeber des Digital Signage Jahrbuchs), Jochen Borenich (Mitglied des Vorstands Kapsch BusinessCom), Stephan Mayer-Heinisch (Präsident des Österreichischen Handelsverbandes) und Hannes Lindner (Geschäftsführender Gesellschafter von Standort+Markt).

ein ideal abgestimmtes, digitales Portfolio

Diskussion Experten über die Shoppingwelt von morgen. Bringt neuer Technologieeinsatz ein Retail-Revival?

Wien. Amazon & Co nehmen dem stationären Handel zunehmend die Butter vom Brot. Zur gleichen Zeit herrscht Verwirrung, welche digitalen Wellen man im Meer der neuen IT-Lösungen reiten soll – ohne im direkten Kontakt mit den Kunden Schiffbruch zu erleiden: Dass das Verkaufen auf Basis zeitgemäßer digitaler Werkzeuge neu gelernt sein will, stand bei der Podiumsdiskussion rund um das Top-Thema „Smart Shopping“, zu der Systemintegrator und Retailpartner Kapsch BusinessCom geladen hatten, außer Frage. Eine prominent besetzte Runde aus Handel, Consulting und Technologie diskutierte über Einsatzmöglichkeiten digitaler Treiber: Welche interaktiven Features beleben den Point-of-Sale? Wie verlinke ich den Offline-Store mit dem Online-Prinzip – und schaffe dabei emotionale Einkaufserlebnisse? Und was muss ich über den in vielerlei Hinsicht mobilen Kunden wissen, um ihn (wieder) direkt abzuholen?

Handel steht vor Revolution Dass der Handel ohne die neuesten Smart Shopping-Produkte (mehr auf den folgenden zwei Seiten!) im Wettbewerb mit dem Web nicht konkurrenzfähig sein wird, ist für Stephan Mayer-Heinisch, Präsident des österreichischen Handelsverbandes, ausgemachte Sache. Ein großer Umbruch, bei dem so mancher auf der Strecke bleiben werde, kündige sich an. „Im Retail-Bereich vollzieht

sich eine wahre Revolution: Die einzig richtige Reaktion des Handels auf die Konkurrenz der digitalen Medien, die insbesondere von jungen Kunden genutzt werden, kann nur sein, diese Möglichkeiten selbst einzusetzen.“ Die aktuell hereinbrechende Flut an neuen Anwendungen schaffe allerdings auch Unsicherheit. Hier seien Technologieinnovatoren gefordert, in einer handelsgerechten Sprache Aufklärungsarbeit zu leisten. Ziel: „Produkte nach Maß – für mehr Ambiente, Emotion und Service, um die Lustkäufer wieder ins Geschäft zu bringen.“ Auch der „internetanfällige“ Musskauf sei mit ergänzenden Serviceleistungen heimzuholen.

„Es braucht Beratung“ Beim Adressaten kommt die Botschaft an. Für Jochen Borenich, Mitglied des Vorstandes bei Kapsch BusinessCom, gilt: „Wir wollen den Profis nicht erklären, wie Handel funktioniert, sondern wollen informieren und begleiten.“ Als Technologieanbieter habe man hier zwei Hauptaufgaben zu erfüllen. „Die erste ist eine klassische IT-Aufgabe: Wir müssen sicherstellen, dass die Lösungen sicher, reibungslos und vor allem kostengünstig laufen. Der Aufwand für die Betreiber muss auf ein Minimum reduziert werden, und bestehende Prozesse – von der Besucherstromanalyse bis zur individuellen Serviceleistung für die Kunden – müssen optimiert werden“, so der Experte.

Die zweite Aufgabe sei schwieriger: „Die Technologien müssen ausreichend Möglichkeiten für Entertainment bieten. Kunden und Besucher kommen nicht nur in Geschäfte, um Produkte zu kaufen; sie wollen überrascht und unterhalten werden“, unterstreicht Borenich.

Frage der richtigen Strategie Dass digitale Lösungen auf den heimischen Verkaufsflächen das Zeug zum Geschäft haben, wird durch die Kapsch BusinessCom bestätigt. Bislang waren digitale Werbe- und Informationssysteme in Bestlagen und eher auf Konzernebene konzentriert. In Österreich kommen die Investitionen zudem hauptsächlich aus der wichtigen Freizeitwirtschaft, dem Transportwesen und von staatlicher Seite. Insgesamt bestimmen laut Experten (noch!) kleinere und mittlere Projekte den Markt, in dem der Retail-Bereich den Löwenanteil der Digital Signage-Umsätze hält. Das Gesamtvolumen steigt im D-A-CH-Raum kontinuierlich; zuletzt wurden bereits zweistellige Wachstumsraten verzeichnet. Florian Rotberg, Geschäftsführer von invidis consulting (D) und Herausgeber des Digital Signage Jahrbuchs, sieht in der Relevanz und Messbarkeit relevanter Parameter die weiteren Wachstumstreiber. Für ihn entscheidend: „Ein stimmiges Konzept“. Die Technologie könne ein falsches Marketing nämlich nicht retten. „Wichtig für den Handel ist es, kompetente Partner mit ins Boot zu holen.“ Derzeit

sei die Nachfrage nach digitalen Lösungen sehr klar erkennbar und werde in Zukunft noch mehr wachsen – „dynamische, digitale Inhalte werden unerlässlich. Doch es geht nichts über das reale ShoppingErlebnis: Den Geruch einer frischen Semmel wird man digital nicht ersetzen können.“ Hannes Lindner, der Geschäftsführer des Beratungsunternehmens Standort+Markt, setzt auf den Informationsvorsprung. „Im Handel geht es darum, dass die richtigen Produkte zur richtigen Zeit am richtigen Ort sind.“ OnlineHändler hätten vergleichsweise viel mehr Daten darüber, was ihre Kunden suchen. Die richtige Mischung von „Klicks and Bricks“ – also die Kombination von Online und Offline – könne diese Lücke schließen und so eine „Shopping Experience“ für die Kunden schaffen, die viel mehr leiste als reines Online-Shopping. „Mit der richtigen Performance-Messung kann dem Kunden zu dem für ihn richtigen Zeitpunkt sein Wunschprodukt optimal präsentiert werden; dabei muss der Verkäufer alle Zusatzinformationen auf einem Screen parat haben.“

Den Kunden richtig kennen Das Fehlen der richtigen Datenbasis würde laut Lindner fatale Folgen nach sich ziehen. „Wer hier nicht mitmacht, bleibt auf der Strecke.“ Denn: „Nur wenn der Kunde rundum zufrieden ist und allumfassend serviciert wird, klingelt es auch künftig in der Kasse.“

„Techno-

© Kapsch AG/APA-Fotoservice/Tanzer

Die digitale Welt hält Einzug im stationären Handel; auf Verkauf und Kunden warten Mehrwertlösungen.

Jochen Borenich

logie ist nichts ohne relevanten Inhalt: Damit Emotionen und Service auch via Bildschirm den Kunden erreichen, braucht es ein passgenaues Handelskonzept. Die Branche ist und bleibt gefordert.“ Florian Rotberg

„E-Com-

© Kapsch AG/APA-Fotoservice/Tanzer

Erlebnis und Infotainment für den Einkaufsbummel

zu entwickeln.“

merce profitiert vom Datenvorsprung: Neue, messgenaue digitale Lösungen können hier wieder Boden gut machen und mit Zusatzservices Kunden zurück in den Store holen.“ Hannes Lindner


Smar t Sh oppi n g/ Ka ps c h Bu s in e ssc o m

Dienstag, 18. März 2014

Perfekte Oberfläche in vielen Designs Interaktive Display-Lösungen für kreative Ideen im Retail-Bereich

„Alles Touchscreen“ im Einzelhandelsmarketing Hightech-Terminal: Der Kapsch Interactive reagiert auf 20 Fingerberührungen gleichzeitig.

Glossar: Was heisst was? Customer Experience Das gesamte Einkaufserlebnis, das ein Kunde im Kaufprozess hat. Vom ersten Interesse und Informieren bis zur Phase unmittelbar nach dem Kauf. Die Umgebung, Informationsbereitstellung, persönliche Betreuung und Convenience haben Einfluss auf dieses Einkaufserlebnis. Touchscreen Ein Bildschirm, dessen Oberfläche auf Berührung reagiert. Dadurch können die angezeigten Inhalte vom Benutzer (Betrachter) interaktiv und direkt am Bildschirm gesteuert werden. Kapsch Interactive Eine erweiterte Variante des Touchscreens. Ein Bildschirm mit spezieller Touchoberfläche wird hinter Glas in ein Möbelstück oder eine Wand nahtlos verbaut. Dank einer Multitouch-Funktionalität reagiert die Oberfläche auf bis zu 20 Fingerberührungen gleichzeitig und ermöglicht ein gemeinsames Bearbeiten von Inhalten.

© raul_17/Fotolia

Seen on (Big) Screen – punktgenau fürs Publikum: Mit Kapsch-Lösungen wandern Informationen und Emotionen über den Schirm.

Unser System ist grundsätzlich offen für kreative Ideen aller Art. Ob es den Verkaufs- und Beratungsprozess unterstützen, komplexe Inhalte auf ansprechende Weise präsentieren, Wartezeiten unterhaltsam überbrücken oder zur gemeinsamen Bearbeitung von Dokumenten eingesetzt werden soll: Alles ist damit realisierbar“, so Jochen Borenich über die neueste Entwicklung aus seinem Haus.

Berührendes Erlebnis Der Kapsch Interactive kann senkrecht oder waagrecht in Tische, Wände oder Büromöbel eingelassen werden. Damit ist er attraktiver Blickfang und gleichzeitig ein multifunktionelles Tool, das sich für neue multimediale, interaktive Formen von Information und Entertainment einsetzen lässt. Unter der Oberfläche aus Glas steckt eine Komplettlösung, die flexibel für eine Vielzahl von Anwendungen konfiguriert werden kann. „Einer unserer Kunden plant einen speziellen Shopping-Assistenten für den Kleidungskauf.

Erlebnis ein, sondern auch in die IT-Landschaft der Anbieter. Fakt ist: Kunden werden immer anspruchsvoller. Das betrifft sowohl ihren Zugang zu neuen Technologien – die Usability, die sie von ihren eigenen Smartphones und Tablets kennen, erwarten sie auch

von Displays in realen Shops. Genauso wollen sie auch die Vorteile umfassender und individualisierter Informationen, wie sie sie aus dem Internet gewohnt sind, in realen Shopping-Erlebnissen integriert wissen. Fazit: Touchscreens bilden dafür die perfekte Oberfläche.

Usability für den Kunden Kapsch liefert hierzu nicht nur das Terminal mit einer leistungsstarken Recheneinheit, sondern auch Server und Software für die zentrale Steuerung und kümmert sich als erfahrener Systemintegrator auch um die Internetanbindung und den sicheren und reibungslosen Betrieb der Gesamtlösung. Sie fügt sich nicht nur nahtlos in die Architektur und das Shopping-

Runde Sache: Kapsch bringt Fakten und sehr viel Fun auf den „Interactive“.

Effizienz-Tool Intelligentes Customer Flow Management

Visualisierte Insights Kundenaktivitäten interpretieren

Wien. Wenn Kunden Rat oder Hilfe brauchen, wollen sie direkt zur richtigen Stelle kommen. Und wenn sie schon warten müssen, dann wollen sie zumindest wissen, wie lang. Customer Flow Management leistet genau hier Hilfe. Für Kunden und Besucher ist das Tool simpel. Sie ziehen ein Ticket – meist können sie dabei angeben, welches Anliegen sie haben – und sehen dann auf Screens, wann und wo sich jemand darum kümmern wird. Statt Schlange zu stehen, können sie währenddessen andere Dinge erledigen: entspannt einen Kaffee trinken oder sich im Shop umsehen und Einkäufe tätigen. Dahinter steht ein ausgeklügelter Prozess, der sicherstellt, dass allfällige Wartezeiten möglichst kurz bleiben und immer genügend Mitarbeiter für die Wünsche der Kunden verfügbar sind. Durch die Einbindung mobiler Apps besteht auch noch zusätzlich die Möglichkeit, dass sich die Kunden bereits vor dem Eintreffen anmelden und einen Beratungstermin vereinbaren. Neben einer besseren Steuerung der Personalressourcen ergeben sich für den Handel Potenziale

Wien. Wer ist nicht schon leere Kilometer zwischen Regalreihen gelaufen, ohne das Gesuchte zu finden? Vielleicht haben andere genau dieselben Wege zurückgelegt, um am Ende ein bestimmtes Produkt in den Einkaufswagen zu legen? In diesem Fall gibt es Optimierungsbedarf. Um diesen zu erkennen, stehen Systeme bereit, die das Verhalten der Besucher über Sensoren wie etwa Video erfassen und mit entsprechender Software interpretieren und visualisieren. Welche Kunden verweilen wo und wie lang? Diese Information hilft bei der Gestaltung von Ladenlokalen und Shoppingcentern oder auch bei dem richtigen Einsatz von Marketingaktivitäten.

So macht jetzt sogar Warten Spaß für Cross-Selling. Beispiel: Die Bartholomäus-Apotheke in Wien profitiert von der Freiheit, die die von Kapsch implementierte TicketingLösung ihren Kunden schenkt. Seit der Einführung gab es ein starkes Umsatzplus für die ausgestellten Waren.

Optimierung der Shopping-Frequenz der Verweildauer vor bestimmten Objekten, beispielsweise vor Schaufenstern. Die Software ist auch in der Lage, Kriterien wie Alter oder Geschlecht der Besucher annähernd zu bestimmen. Vorteil: Damit werden Detailanalysen nach Zielgruppen möglich.

Audience Measurement Messung der Besucher/Zielgruppe anhand bestimmter Kriterien wie beispielsweise Alter oder Geschlecht, um auf Basis dieser Infos zielgruppenspezifische Inhalte bereitstellen zu können. LFD – Large Format Display Überdimensional große Bildschirme für den Einsatz in Form von Digital Signage in öffentlichen Bereichen oder Geschäftslokalen. Mehrere LFD können nebeneinander oder übereinander zu einer „Videowall“ verbaut werden. Tablet Tablet oder Tablet Computer bezeichnet einen tragbaren, flachen Computer mit Touch-Bildschirm wie beispielsweise das Apple iPad, Microsoft Surface oder Samsung Galaxy Tab.

Conversion Rate (Konversionsrate) Gibt an, wie viele Besucher eines Geschäfts auch tatsächlich einen Kauf tätigen. Die Rate ergibt sich aus der Gegenüberstellung der Anzahl der Besucher und der Anzahl der Käufe.

© Kapsch AG/APA-Fotoservice/Tanzer

© Kapsch AG

Kapsch BusinessCom bietet eine solche speziell auf den Retailbereich zugeschnittene Lösung mit allen nötigen System- und Securitykomponenten an. Sie lässt sich sowohl zur Personenzählung (etwa bei Großveranstaltungen) einsetzen, als auch zur Analyse von Kundenströmen und

Digital Signage Der Einsatz digitaler Medien, wie z.B. Bildschirme, Videowalls oder Touchscreens für Beschilderung, Navigation, Werbung oder zur Bereitstellung von Information. Diese werden über eine zentrale Steuerung (Software) mit Inhalten bespielt.

Cross-/Multichanneling Vermarktung und Vertrieb von Produkten über mehrere Kanäle gleichzeitig, beispielsweise über ein reales Geschäft ebenso wie über einen Online-Shop. Dies ermöglicht das Erreichen unterschiedlicher Zielgruppen und Märkte gleichzeitig.

Kundenströme analysieren

Orientierung und Information: Kunden und Handel sparen so Zeit und Nerven.

Customer Flow Management/ Ticketing Systeme Das gezielte Leiten der Kunden im Geschäft. Der Kunde bekommt beim Eintreten ein Ticket mit einer Nummer zugewiesen. Über Bildschirme erfährt er, wann/ob er an der Reihe ist. Währenddessen kann er sich frei im Geschäft bewegen und muss sich nicht in einer Schlange anstellen. Außerdem kann er beim Ticket-Terminal bereits angeben, wofür er sich interessiert und wird direkt dem richtigen Berater/Verkäufer zugewiesen. Eine Variante ist das Mobile Ticketing: Hier bekommen Kunden über das Smartphone ein Ticket zugewiesen und werden rechtzeitig daran erinnert, wenn sie an der Reihe sind. Customer Monitoring/Frequenzmessung Das Beobachten des Kundenverhaltens und der Kundenströme im Geschäft oder in Malls sowie die Analyse der Zielgruppe. Mit speziellen Tools und Sensoren werden Faktoren wie Bewegung, Verweildauer und zielgruppenspezifische Merkmale (Geschlecht, Alter) gemessen. Mithilfe einer Software können die Daten auf Knopfdruck ausgewertet und visualisiert werden.

© Kapsch AG

Wien. Modernes Marketing ist immer Zweiweg-Kommunikation. Das gilt auch für den RetailBereich. Zum einen werden die privaten Geräte von Besuchern und Kunden für die Kommunikation genutzt. Sie setzen ihre Smartphones oder Tablets als mobile Shoppingbegleiter ein, um Zusatzinformationen zu Produkten über QR-Codes abzurufen, sie vergleichen Preise oder erhalten individuelle Angebote über Apps auf ihre Geräte. Zum anderen stehen in Shoppingmalls und einzelnen Filialen immer mehr direkte Interaktionsmöglichkeiten in Form fix angebrachter Touchscreens zur Verfügung. Kapsch bringt nun den Kapsch Interactive auf den Markt. Dieses multifunktionelle Terminal, das speziell für Bürogebäude, Messestände oder eben den Point-of-Sale entwickelt wurde, setzt auf modernste Multi-Touch-Technologie und spezielle Sensoren, die auch Objekte erkennen können. Dies eröffnet neue Möglichkeiten für die Präsentation von Produkten, für individuelle Beratung, aber auch für Spiel und Unterhaltung.

medianet businesspromotion – III

Erfassen, visualisieren, interpretieren: neue Einblicke in den Kundenkosmos.

Intrusion Rate Gibt an, wie viele Passanten oder MallBesucher auch tatsächlich in ein Geschäft eintreten.


IV – medianet businesspromotion

KOMMENTAR

„Es geht um Technik und um Emotionen“

Sm a r t Sh oppi n g/ Ka ps c h Busi n e ssc o m

Dienstag, 18. März 2014

Customer Experience in Shops Mehr Information und jede Menge Entertainment auf Touch-Devices

iPad und Apfeltasche

Jochen Borenich, COO Kapsch BusinessCom

D

as Thema Smart Shopping – also die Bereicherung des Einkaufserlebnisses einerseits und der Verkaufsstrategien andererseits durch digitale und multimediale Möglichkeiten – ist in Österreich relativ neu. Für uns als ITSpezialisten ist es allerdings gar nicht so neu, weil wir seit vielen Jahren neueste technische Lösungen für unsere Kunden implementieren, die dafür nötige IT-Infrastruktur aufbauen bzw. betreiben und dabei für höchste Sicherheit und Verfügbarkeit sorgen. Das machen wir auch bei Smart Shopping. Allerdings – und das ist das Neue für uns – geht es hier stärker als in anderen Projekten um Emotion. Die beste technische Lösung in Shops oder Einkaufszentren nutzt nichts, wenn sie die Kunden nicht begeistert, wenn sie nicht zum Verweilen einlädt oder auf smarte Weise Aufmerksamkeit auf sich zieht und damit im Verkaufs- bzw. Beratungsprozess unterstützt. In keinem anderen Gebiet arbeiten wir so eng mit Marketing-Experten zusammen wie bei Smart-Shopping-Projekten. Es kursieren in diesem Kontext viele Schlagworte und auch viele Anbieter. Wir sehen es als unsere Aufgabe, die Technologien sinnvoll zusammenzuführen und gemeinsam mit dem einzelnen Händler oder Shopping-Center die für ihn passende Lösung für sein Geschäft zusammenzustellen. Wir sind dabei Berater und zuverlässiger langfristiger Partner mit dem notwendigen technologischen Background und passenden Lösungsportfolio.

IMPRESSUM Medieninhaber: „medianet“ Verlag AG 1110 Wien, Brehmstraße 10 http://www.medianet.at Kontakt: Tel.: +43-1/919 20-0 Fax: +43-1/298 20 2231 office@medianet.at Fotoredaktion fotored@medianet.at Vorstand: Markus Bauer Herausgeber: Chris Radda, Paul Leitenmüller, Germanos Athanasiadis, Oliver Jonke Verlagsleitung: Paul Leitenmüller

Wien. Menü and more: In einigen McDonald’s-Restaurants in ganz Österreich genießen die Besucher nicht nur Speisen und Getränke, sondern ein ganz spezielles Zusatzangebot: Sie surfen, spielen oder chatten auf iPads, die an eleganten weißen Halterungen auf den Tischen befestigt sind. Dieses kostenlose Add-on ist nur ein erfolgreiches Beispiel dafür, wie die Customer Experience in Shops oder Gastronomiebetrieben bereichert werden kann. Die iPads sorgen einerseits für Spaß und Unterhaltung und laden damit zum längeren Verbleib bzw.

„Wir beschäftigen uns in vielen Projekten damit, wie mobile Endgeräte im Business-Umfeld optimal eingesetzt werden können.“ Jochen Borenich

© Kapsch AG

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Die Integration von iPads in Restaurants und Shops eröffnet neue Wege im Marketing.

Von A wie App bis Z wie Zufriedenheitscheck: iPads lassen keine Langeweile aufkommen und erhöhen die Verweildauer.

schließlich müssen die Anbieter die Geräte zentral steuern können, um etwa neue Apps aufzuspielen.“

zum Wiederkommen ein, sie eröffnen andererseits auch neue Möglichkeiten in der Kommunikation mit den Kunden. Auf den Geräten können Apps installiert werden, die auf ansprechende Art über neue Angebote informieren, die Kundenzufriedenheit erfassen oder zusätzliche Wünsche der Besucher erheben. Grundlage dafür ist eine Software zur zentralen Steuerung der Geräte. Diese wurde von Kapsch BusinessCom entwickelt. COO Jochen Borenich erklärt: „Wenn ein iPad öffentlich zugänglich ist, müssen ein paar Grundvoraussetzungen gegeben sein: Das Gerät muss alle Funktionen bieten, die auch private Geräte haben. Nach der Nutzung braucht es eine einfache und sichere Möglichkeit, sämtliche persönlichen Spuren auf dem iPad mit einem Knopfdruck zu entfernen. Und

iPad bleibt iPad More of the same: So lautete die wichtigste Anforderung für die Entwicklung der Kapsch iPadLösung für Handel und Systemgastronomie. Einschränkungen bei den Funktionalitäten gibt es dabei keine. Verhindert werden nur tiefgreifende Änderungen der Geräteeinstellungen, etwa durch die Eingabe von Sperrcodes oder Sprachänderungen. Dies ist hauptsächlich dazu gedacht, den Betreuungsaufwand vor Ort zu minimieren. Auf der Ebene der Inhalte greifen Filtermechanismen, die die Bestimmungen des österreichischen Jugendschutzes umsetzen. Bevor Kunden offline gehen, drücken sie

einfach einen Knopf und beseitigen damit ihre Datenspuren. Die iPads in den Geschäften oder Restaurants sind mit einer zentralen Steuereinheit verbunden. Über die dort installierte, von Kapsch entwickelte Softwarekomponente können die Geräte auf Knopfdruck in den Ausgangszustand zurückgesetzt werden. Mindestens einmal täglich kann das auch automatisch geschehen. Plus: Die Mitarbeiter in den Restaurants haben eine „iPad Fernsteuerung“ auf ihren Smartphones, mit der sich ausgewählte Geräte ebenfalls resetten lassen. Der Informationsaustausch erfolgt über die Kapsch-Cloud. Über die Wolke lassen sich auch neue Apps und Games aufspielen. Sie dient aber auch dazu, Statusinformationen zu den iPads abzurufen. Für die Fernwartung ist die Kapsch iPC Steuerzentrale via Remote Desk-

Konzept: Jutta Hanle, Rudolf Grüner Redaktion: Rudolf Grüner Lektorat: C ­ hristoph Strolz Grafik/Produktion: Raimund Appl, Peter Farkas Litho­grafie: Beate Schmid, Berat Qelaj Druck: druck :Styria, 8042 Graz

„Als einziger Apple Authorized System Integrator in Österreich beschäftigen wir uns in vielen Projekten damit, wie mobile Endgeräte im Business-Umfeld optimal eingesetzt werden können. Eine Lösung wie bei McDonald‘s ist natürlich auch für andere Branchen wie Handel oder Hotellerie sehr gut multiplizierbar“, so Jochen Borenich. Die intensive Kooperation mit Apple und das Know-how über Apple-Software sind in die Entwicklung der iPad-Lösung eingeflossen und Garant dafür, dass sie einfach und schnell bei Kunden eingeführt werden kann.

Screen-Hype in Shops und Einkaufszentren Österreich/International. Digital Signage – also der Einsatz von Screens in öffentlichen Räumen – boomt. Bislang war das Thema auf stark frequentierte Plätze und große Unternehmen beschränkt. Hierzulande kommen die Investitionen hauptsächlich aus den Bereichen Tourismus, Verkehr und von der öffentlichen Hand.

Die Region ist zwar in Summe der größte Markt, aber im Vergleich zu Großbritannien, Irland oder den skandinavischen Ländern nicht so innovationsfreudig. Der Bereich

DooH (Digital out of Home) befindet sich in solidem Aufbau – so ein aktuelles Fazit der Consulter, die ihre Ergebnisse im „Digital Signage Jahrbuch 2013“ veröffentlicht

Laut den Beratern von invidis consulting dominieren kleinere und mittlere Umsetzungen mit 1 bis 49 Displays den Markt; auf den Retail-Bereich konzentrieren sich 44% der Digital Signage-Umsätze. Das Gesamtvolumen im D-A-CH-Raum lag 2012 bei 559 Mio. € und ist im Vergleich zu 2011 um satte 14% gestiegen. Im gleichen Jahr wurden mehr als 450 Arbeitsplätze in diesem Segment geschaffen.

© Aamon/Fotolia

Verantwortlich für den Inhalt: Kapsch BusinessCom AG Wienerbergstraße 53, A-1120 Wien Tel: +43 50811 0 Fax: +43 50811-9999 eMail: jutta.hanle@kapsch.net

Schnell einsatzbereit

Marktentwicklung schreitet weltweit voran Digital Signage boomt – auch bei kleineren Unternehmen

Wachstum zieht an Diese Sonderausgabe wurde von medianet im Auftrag der Kapsch BusinessCom AG erstellt.

top aus dem Internet erreichbar: Kapsch übernimmt den gesamten Betrieb.

Vom Informationsmedium zum Blickfang: Digital Signage wird zum Dauerbrenner.

haben. Die „Top 3-Herausforderungen“ bei Digital Signage-Projekten sind laut invidis: Usability der Software, Integration der Software sowie Vor-Ort-ServiceQualität. Diese Punkte sind vor allem für kleinere Unternehmen von entscheidender Bedeutung, heißt es seitens des Beratungsunternehmens. Die Margen im Handel sind nicht hoch und die Entscheidung, neue Lösungen einzuführen, ist abhängig vom budgetären Aufwand zur Einführung sowie vom Personalaufwand bei der Administration. Die technische Entwicklung und kompetente Systemintegratoren wie Kapsch lassen jedoch die Prognose zu, dass diese Aufwände sinken werden und folglich immer mehr österreichische Einzelhändler neue Kundensegmente mit innovativen Lösungen ansprechen können.


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