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M E N S C H E N & KA R R I E R E N

26 – healtheconomy

Freitag, 4. Mai 2012

Verbandstreffen Pharmig-Generalversammlung unterstrich Pharma-Beitrag für Einsparungen im Gesundheitssystem

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Mehr als nur Arzneimittel

Jugendrotkreuz bietet Sommercamp an

Andreas Feiertag

Wien. Die pharmazeutische Industrie leiste einen wesentliche Beiträge zur Erhaltung der Qualität des Gesundheitswesens: Neben der Erforschung und Entwicklung innovativer Arzneimittel leiste die Pharmawirtschaft einen Solidarbeitrag von 82 Mio. € an die Krankenkassen, um deren Leistungsfähigkeit sicherzustellen – das war der Tenor der diesjährigen Generalversammlung der Pharmig im Palais Ferstel in Wien. „Die Sterblichkeit ist etwa bei Herz-Kreislauferkrankungen in den vergangenen zehn Jahren um 32 Prozent gesunken“, verdeutlichte Robin Rumler, Präsident der Pharmig, „ein Wert, der ohne innovative Arzneimittel nicht zu erreichen ist.“ Um diese entwickeln zu können, brauche es attraktive Rahmenbedingungen. Rumler stellte dem Forschungsstandort Öster-

Christine Keplinger, Organisatorin des Jugendrotkreuz-Sommercamps.

Horn. Beim Camp für Kinder mit körperlichem Handicap stehen Spaß und Kindsein im Mittelpunkt des dreiwöchigen Aufenthalts in Horn/Niederösterreich. „Die Kinder erleben im Camp, dass sie mit ihrer Andersartigkeit nicht allein sind. Im Austausch tanken die Kinder und Jugendlichen Optimismus und Motivation für den Alltag“, sagt Christine Keplinger, Organisatorin des Camps vom 9. bis 27. Juli. Infos: www.jugendrotkreuz.at/sommercamps.

Houska Preis wurde an zwei Unis vergeben

reich insgesamt zwar ein gutes Zeugnis aus, doch „es müsse, angesichts von Entwicklungskosten von bis zu 1,5 Mrd. Euro für ein einziges Arzneimittel, auch den Gestaltern der Rahmenbedingungen klar sein, dass der Standort einem harten Wettbewerb ausgesetzt ist.“ Neben Arzneimitteln sei auch der Lebensstil ausschlaggebend für gesunde Lebensjahre, weswegen die Pharmig mit dem Hauptverband Projekte im Bereich Kindergesundheit und Prävention fördere, so Rumler: „Wir haben 6,75 Millionen Euro aus dem Solidarbeitrag für Leuchtturmprojekte in diesem Bereich zweckgewidmet.“ Und Pharmig-Generalsekretär Jan Oliver Huber ergänzte: „Mit dem Auslaufen der Patente bei vielen Medikamenten und den damit verbundenen Preissenkungen sowie unseren Solidarbeiträgen tragen wir substanziell zum Kostendämpfungspfad der Kassen bei.“

© Pfizer

© Österreichisches Jugendrotkreuz

Forderung: Faire Preise für innovative Arzneimittel und zeitnahe Kostenübernahme durch Kassen.

Robin Rumler, Präsident der Pharmig: „Harter internationaler Wettbewerb“.

Pressepreis für Stefan Hauser und Christian Zechner

Gedankenaustausch Thermenanbieter mit neuer Reihe

Wien. Die Wiener Ärztekammer hat Stefan Hauser (Radio Stephansdom) sowie an Christian Zechner (ORF) für ihre hervorragenden

Kaprun. „Mens sana in corpore sano“: Welche Bedeutung dieser Satz in Zeiten von ständig steigendem Leistungsdruck und Bewegungsmangel hat, wurde kürzlich bei der „1. Vamed Vitality Lounge“ im Resort Tauern Spa Zell am See – Kaprun erörtert. Mit dem neuen Format startet die VVW, Österreichs führender Betreiber von Thermen- und Gesundheitsresorts, eine neue Veranstaltungsreihe. Dabei diskutierten Prominente ihre Erkenntnisse zu bewegenden Themen wie Gesundheit, Lebensstil und Erfolg. „Die ‚Vamed Vitality Lounge‘ ist die ideale Plattform, um gemeinsam mit namhaften Experten Zukunftsthemen in unseren einzigartigen Resorts zu diskutieren“, betonte Gastgeber und Marketing-Chef Gerhard

Kammerchef Dorner mit den Preis­ trägern Hauser und Zechner.

© DVA

buch-tipp

Martin Korte: Jung im Kopf: Erstaunliche Einsichten der Gehirnforschung in das Älter­ werden. 19.99 €, 336 Seiten, ISBN: 3421044341

© Vamed Vitality World

Gerhard Gucher, Marketingchef des Resort Tauern Spa Zell am See.

Menschen, über die man spricht

Rolando Villazón sang für die Roten Nasen in Wien

© Rote Nasen Clowndoktors

© Österr. Ärztekammer

Viel besser, als man sich denkt Altern, so der bekannte Hirnforscher und Lernexperte Martin Korte, ist keineswegs gleichbedeutend mit körperlichem und geistigem Verfall. Auf der Grundlage neuester Forschung stellt Korte in seinem neuen Buch „Jung im Kopf. Erstaunliche Einsichten der Gehirnforschung in das Älterwerden“ die Alterungsprozesse des Gehirns dar. Er räumt mit dem Mythos auf, dass Denk- und Gedächtnisfähigkeiten im Alter vor allem schwinden. Er zeigt, wie wir dem Älterwerden frühzeitig begegnen können: Denn Altern beginnt weder erst mit der Rente, noch verläuft es in starren, unveränderlichen Bahnen. Jenseits von simplen Ratgebern über Gehirnjogging geht es Korte um einen umfassenden Ansatz. Durch unseren Lebensstil und die eigene Einstellung zur geistigen Leistungsfähigkeit können wir den Alterungsprozess unseres Gehirns beeinflussen. Dabei sind drei Dinge besonders wichtig: lernen, laufen, lieben. (fei)

Gucher. Als Redner traten Skistar Hannes Reichelt, Sportmediziner Johannes Zeibig und Geschäftsmann Christoph Bründl auf. (fei)

Wien. Bereits seit vier Jahren unterstützt Startenor Rolando Villazón als Humorbotschafter die Arbeit der Roten Nasen Gruppe. Der erfolgreiche Opernsänger ist auch selbst passionierter Clown und als „Dr. Rollo“ immer wieder mit den Roten Nasen unterwegs. Kürzlich erwartete das Pflegewohnhaus Leopoldstadt musikalischen Clownbesuch der Extraklasse: Gemeinsam mit den Clowns Dr. Rosa und Dr. Stoppl brachte Rolando Villazón Opernatmosphäre in die Demenzstation „Augarten“. Die Bewohner sind also nicht nur von einer „Möchtegern-Operettendiva“ und einem „Vermeintlichen-Super-Ukulelespieler“ besungen worden – nein, Startenor Dr. Rollo hat im Aufenthaltsraum und in Zimmern gesungen und den ein oder anderen falschen Ton seiner Begleiter wettgemacht.

Lu kas S t ä rker , Kammeramts chef d er ÖÄ K

Seit 19. April hat der Jurist Lukas Stärker gemeinsam mit seinem Kollegen Johannes Zahrl das Amt als Kammeramtsdirektor der Österreichischen Ärztekammer (ÖÄK) inne. Er folgt damit Karlheinz Kux nach, der 26 Jahre das Kammeramt der ÖÄK leitete. Mit dieser Bestellung wird der Fülle von neuen Aufgaben Rechnung getragen, die in den vergangenen Jahren hinzugekommen sind. Den Kammeramtsdirektoren obliegt die Führung der laufenden Geschäfte der ÖÄK. Lukas Stärker wurde 1969 geboren.

Fri tz Kain dl , Kardi olo ge im Ru hes tan d

Fritz Kaindl, Pionier der österreichischen Kardiologie, feiert 90. Geburtstag. Die Entwicklung der österreichischen Herzmedizin ist untrennbar mit dem 1922 in Stockerau (NÖ) geborenen Mediziner verbunden. 1968 gründete Kaindl die Österreichische Kardiologische Gesellschaft, eine wissenschaftliche Gesellschaft mit inzwischen fast 1.000 Mitgliedern und 17 Arbeitsgruppen. Das Billrothhaus der Gesellschaft der Ärzte lud am 2. Mai zu einer wissenschaftlichen Geburtstags-Sitzung für Kaindl.

© APA/Gert Eggenberger

Wien. Die B & C Privatstiftung hat zum siebenten Mal den „Houska Preis für wirtschaftsnahe und praxisrelevante Forschungsprojekte“ verliehen. Mit 300.000 € ist der Houska Preis Österreichs größte private Forschungsförderungsinitiative. Gastredner bei der Verleihung in Wien war Wirtschaftsnobelpreisträger Joseph E. Stiglitz. Die drei Hauptpreise gingen an die Medizinuniversitäten in Innsbruck und Graz.

© Ärztekammer für Wien/Stefan Seelig

Festredner bei der Preisverleihung: Nobelpreisträger Joseph E. Stiglitz.

medizinischen beziehungsweise gesundheitspolitischen Berichterstattungen im vergangenen Jahr den „Pressepreis 2011 der Ärztekammer für Wien“ verliehen. Die Überreichung nahm Ärztekammerpräsident Walter Dorner bei einer kleiner Feier in Wien vor. Stefan Hauser ist seit Dezember 2007 leitender Redakteur der Wortredaktion von Radio Stephansdom und der Internetredaktion www. erzdioezese-wien.at. Davor war er mehrere Jahre freier Mitarbeiter in der Religionsabteilung des ORF-Hörfunks. Christian Zechner startete seine berufliche Laufbahn 1987 beim ORF Kärnten, arbeitete dann für etliche Printmedien. Seit Oktober 2011 ist Zechner Reporter des ORF-Magazins „Thema“ sowie Redakteur im ORF-Bürgerforum.

© privat

© Stefanie Starz

Ärztekammer würdigt Journalisten Vamed startete neue Info-Lounge

gasto n Glock , Waff en­produz ent

Der Kärntner Unternehmer und Waffenproduzent Gaston Glock unterstützt die Universitätsklinik für Kinder- und Jugendheilkunde der MedUni Wien im AKH mit 500.000 € für zwei Forschungsprojekte, in denen neue Therapien für Kinder entwickelt werden. Es geht um die Behandlung von rheumatischen Erkrankungen und Hirntumoren. Bereits im Dezember 2011 hatte Gaston Glock 250.000 € zur Verfügung gestellt, nun wurde der Einrichtung ein weiterer Scheck über 250.000 € übergeben.


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