SU.DOKU - Das Schülervertretungsmagazin [Nr. 3|

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FRÖHLICHES LERNEN lernen, um Fragen zu stellen. Anpassung wichtiger als Kreativität? Unser Schulsystem ist in jüngster Vergangenheit immer mehr in Verruf geraten, weil Disziplin und Leistung oft mehr wert sind als natürliche Neugier. Die klassische Psychologie hat schon längst herausgefunden, dass wir die meisten Fähigkeiten durch Versuch und Irrtum erlernen. Im System Schule jedoch sind Fehler negativ und werden aufgrund der drohenden Konsequenzen vermieden. Der Lerneffekt bleibt oft aus. Wie oft haben wir gehört, wir sollten bei der Englischschularbeit nicht die schwierigen Phrasen versuchen, sondern uns an das halten was wir bereits können. Niemand will behaupten wir lernten nichts in der Schule, aber oft lernen wir mehr die Fähigkeit zur richtigen Anpassung und Zielerfüllung als Kreativität und die Inhalte selbst. Dabei macht Lernen doch eigentlich Spaß. Wer empfindet nicht ein Glücksgefühl beim Herausfinden der Funktionen des eingehen zu können, müssen Lehrer mehr zu Mentoren als Professoren werden. 4. Modulsystem mit individuell wählbaren Fächern und Kursen In der Oberstufe werden viele Lehrinhalte wiederholt oder Fächer besucht, die uns weder interessieren noch im Zusammenhang mit unseren Zukunftsplänen stehen. Das Modulsystem bietet die Möglichkeit individuelle Schwerpunkte zu setzen in dem einige Kurse frei gewählt werden und der Stundenplan von dir gestaltet wird.

neuen technischen Spielzeugs. In der Schule haben wir das kaum gelernt. Und in der Klasse die neuesten Ideen und Erkenntnisse dazu auszutauschen bringt alle weiter. Moment – ist das nicht etwa wie abschreiben? In der Praxis sind die Dinge die wir in der Schule als verpönt lernen oft die Werkzeuge zu funktionierender Weiterentwicklung. Was Peter Pan richtig macht Wir müssen uns daher die Frage stellen, was Bildung und Schule eigentlich sein kann. Die Geschichte von Peter Pan macht es vor. Kind zu bleiben bedeutet seine Fantasie zu behalten und an etwas zu glauben. Nur dadurch können wir zu Überfliegern werden oder über unseren eigenen Schatten springen. Talente fördern statt Schwächen ausmerzen Statt bis zum Umfallen Mathe zu lernen wäre es für viele vielleicht sinnvoller gewesen, gleich mit dem Schreiben 5. Feedbackkultur an Schulen Feedback ist das geflügelte Wort, das Verbesserungen direkt am Schulstandort garantiert. Feedback kann von Schüler/innen zu Lehrpersonen und umgekehrt oder von den Schulpartnern an die Schulverwaltung zur gesamten Schule und dem Schulklima schnell viel bewirken. 6. Moderne Ausstattung der Klassenräume für abwechslungsreichen Unterricht Beamer, Leinwand, Flipchart und Co. liefern ausgebildeten Lehrpersonen erst die Möglichkeiten das Erlernte umzusetzen.

7 zu beginnen oder zu zeichnen und sich dort auszutoben und zu verbessern. Für unsere gesamte Gesellschaft wäre es doch klüger, jeden nach seinem oder ihrem Talent zu fördern, um die besten der Besten genau das machen lassen zu können was sie glücklich macht. Das aber auf einen Weise, die einem nicht den Spaß an der Sache austreibt. Viele haben den Spaß am Singen verloren, weil ihre Lehrpersonen sie irgendwann dazu zwangen vor der Klasse zu singen. Oder wir verlieren die Lust an einer Sache einfach durch die Tatsache, dass wir immer und immer wie- der diszipliniert werden. (Pia Bauer)

In der neuen Lehrerausbildung soll genau auf diese Dinge wertgelegt werden, also müssen auch die Klassen dementsprechend ausgestattet werden. 7. Motivierte Lehrpersonen durch Anreize bei Projekten und zusätzlichen Leistungen Der Dreh- und Angelpunkt guten Unterrichts ist und bleibt die Lehrperson. Damit Lehrer/innen in Zukunft auch mehr Anreiz geboten wird, Projekte zu verwirklichen, Fortbildungen zu besuchen oder neue Lehrmethoden zu versuchen, sollen genau diese Dinge speziell gefördert werden.


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