woman in the city – Feb/März 2016

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Feb/M채r 2016 hamburg

Wir sind schwanger!

in the city

womaninthecity-Special

inklusive

Stadt teil report

Wilde Zeiten in der Kunstfabrik

ab Seite 38

Stadtteilreport: Kampnagel

Soft-Lifting

Die Beauty-Sensation

Fotostrecke

Babyboom in Hamburg

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editorial

Babyboom W

ir sind schwanger. Irgendwie alle ein bisschen. Im Doppelpack. Denn zwei unserer Kolleginnen werden in diesem Jahr um ersten Mal Mama. Und das ist aufregend. Für uns alle. Nicht nur wegen der Hormone, die bei beiden ein wenig verrückt spielen und uns manchmal einfach dickhäutig durchatmen lassen in dem Wissen: Das ist auch bald wieder vorbei. Mit ihren Schwangerschaften liegen die beiden Kolleginnen auf jeden Fall voll im Trend. Denn Hamburg gibt noch mal ordentlich Gas, um für Nachwuchs zu sorgen. Die Geburtenrate ist in der Hansestadt 2015 gegenüber dem Vorjahr nämlich noch einmal deutlich angestiegen. Bei 23 678 Geburten kamen 24 151 Kinder zur Welt – 1 140 Kinder mehr als 2014! Damit ist das die höchste Geburtenzahl in Hamburg seit vielen Jahren. Die meisten Kinder kamen übrigens im UKE (3361), im Kath. Marienkrankenhaus (3354) und der Asklepios Klinik Altona (3209 Kinder) zur Welt. Damit liegen diese Kliniken deutlich in der Spitzengruppe der Geburtskliniken in ganz Deutschland. Immer mehr Babys, immer weniger Hebammen: Was das für werdende Eltern bedeutet, erfahren unsere Kolleginnen gerade am eigenen Leib. Darum haben wir uns einmal ausführlich mit dem ganzen Thema beschäftigt und lassen auch die Vorsitzende des Hebammenverbands, Andrea Sturm, zu Wort kommen. Außerdem gibt’s viele Tipps rund um die Schwangerschaft. Und wie es hinterher aussehen kann, zeigt unser Fotoshooting. Wir wollten Kinder in Situationen zeigen, in denen man sie am liebsten wieder abgeben möchte. Das war allerdings gar nicht so leicht, weil alle Kinder bestens gelaunt waren und das Shooting spannend und aufregend fanden. Eines unserer schönsten Shootings übrigens. Ein großer Dank dem Studio Christoph Siegert für seine Geduld und tolle Bilder!

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Inhalt

FEB/MAR 2016 INTEGRATION 08 Mohamed Arebi: Ein Arzt

zwischen den Welten

Die Beauty-Sensation 10 Soft-Lifting: Perfekt eingefädelt

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Fotostrecke Kinder, Kinder – was für ein Chaos

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womaninthecity-Special Wir sind schwanger!

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Stadtteilreport Wilde Zeiten in der Kunstfabrik

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Kultur Theater, Musik & Festivals

Standards

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Shoppingtipps Conni Köpp trifft Rätsel & Impressum Teilnahmebedingungen

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Foto: Ilona Henne

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Feb/Mär 2016 HAMBURG

in the city

WIR SIND SCHWANGER! womaninthecity-Special

inklusive

STADT TEIL REPORT

WILDE ZEITEN IN DER KUNSTFABRIK

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Stadtteilreport: Kampnagel

SOFT-LIFTING

Die Beauty-Sensation

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Integration

Mohamed Arebi (29) aus Libyen

Ein Arzt

zwischen den Welten Kaum ein Thema hat unsere Gesellschaft in diesem Jahr so sehr bewegt und wird uns in Zukunft begleiten wie der Umgang und die Integration von Flüchtlingen. Bereits vor einem Jahr kam der junge libysche Arzt Mohamed Arebi nach Hamburg. Er hat die Grauen des Bürgerkriegs erlebt, jetzt absolviert er seine Facharztausbildung zum Orthopäden. von Nina Deutschmann ∑

I

n die Hansestadt ist Mohamed Arebi ganz anders gelangt als seine geflohenen Freunde aus Syrien oder Irak und die vielen Flüchtlinge aus den Krisenregionen im Nahen Osten und Afrika. Der 29-Jährige landete vor einem Jahr einfach mit dem Flugzeug in Fuhlsbüttel. Und anders als die Flüchtlinge kann er auf breite Unterstützung durch seine Universität in Tripolis, die libysche Botschaft und nicht zuletzt seinen Arbeitgeber, die 2005 gegründete Orthoclinic Hamburg, setzen. Viele Herausforderungen wie die Sprachbarriere und Andersartigkeit der Kultur kann der junge Mann gut nachvollziehen und möchte „zwischen den Wel-

ten“ vermitteln. Mohamed Arebi hat den Bürgerkrieg erlebt, über anderthalb Jahre schwer Verwundete behandelt und viele Tote gesehen. Ganz beiläufig taucht dieser ungeplante Aspekt seiner Ausbildung in Arebis Lebenslauf auf: Ein Seminar zur Vermittlung „chirurgischer Fähigkeiten für Opfer bewaffneter Gewalt“ hat er Anfang 2013 in Tripolis absolviert. Erfahrungen, die ihn zweifellos tief geprägt haben. Doch Arebi ist zugleich ein fröhlicher junger Mann, der seine neue Heimstadt mit offenen Augen erkundet. Schön sei es in Hamburg, das viele Wasser und Grün, die herrschaftlichen Bauten und moderne Architektur haben es ihm angetan. Nur mit dem nasskalten Wetter hadert er und als Lieblingsfußballverein nennt er noch Bayern München. Mindestens sechs Jahre wird der junge Libyer in Hamburg bleiben, so lange dauert die Facharztausbildung zum Orthopä-

den. Zunächst stand für Arebi ein intensiver Sprachkurs auf dem Programm, den er als Grundvoraussetzung für seine berufliche Tätigkeit und sein Leben in Hamburg überhaupt sieht. Nach zahlreichen Bewerbungen hat er im Sommer in der Orthoclinic Hamburg einen Arbeitgeber gefunden. Dort wird er ohne Zögern eingebunden, sei es in der modernen Praxis in Schnelsen oder der Facharztklinik in Eppendorf. „Ich schaue dem Ärzteteam über die Schulter, darf bei Behandlungen und Operationen assistieren und erste Therapien selbst durchführen“, berichtet der Arzt in Ausbildung. Sogar eine arabische Visitenkarte hat er bereits. „Ich agiere oft als Dolmetscher für arabische Patienten. Die Muttersprache beruhigt und schafft enormes Vertrauen.“ Professor Alexander Katzer, der mit seinen Partnern, den Fachärzten Jörg Rump und Dr. Wolf-Peter Niedermauntel, die Orthoclinic leitet, ist begeistert von Arebis Auffassungsgabe und dem Mehrwert als Vermittler zwischen den Kulturen: „Unsere Patienten sind so vielfältig und ihr kultureller Hintergrund so bunt wie die Hansestadt selbst.“ Täglich pendelt Mohamed Arebi zwi-

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Peter Thiemann, Heilpraktiker:

Noch vor dem SOMMER: JETZT ist DIE BESTE ZEIT ZUM ENTFERNEN VON BESENREISERN!

Krampfadern weg – ohne Schmerzen!

schen dem Praxisneubau der Orthoclinic in Schnelsen oder der Facharztklinik in Eppendorf und seinem Apartment in Harburg. Eine richtige Studi-WG, die er mit drei deutschen Studenten teilt. „Super für die Sprache. Wir essen zusammen, tauschen „Ich wünsche mir, uns aus und lernen viel überdass die Menschen einander.“ Mit seiner Familie in Libyen hat er fast täglich hier Flüchtlinge über Skype oder per akzeptieren und ihnen Kontakt E-Mail. Es ginge allen Vereine Chance geben, wandten gut, meistens herrsche Ruhe und Normalität sich zu beweisen.“ auf den Straßen von Tripolis. Seine Schwester kann ihrem Beruf als Zahnärztin nachgehen, sein Bruder als Chirurg arbeiten. In seiner Freizeit spielt Arebi Fußball, oft mit geflüchteten Freunden oder neuen Bekannten aus dem Irak, Syrien und Libyen. Ihre Situation steht in krassem Gegensatz zu seiner, ist geprägt von Tatenlosigkeit und mangelnder Perspektive. Das Warten würde sie zermürben, nicht arbeiten oder wenigstens Deutsch lernen zu können, frustiere. Arebi fühlt mit ihnen und appelliert zugleich an die Antriebskraft jedes Einzelnen: Persönliche Ziele seien wichtig, das Lernen der Sprache und die Offenheit gegenüber dem neuen Heimatland. Und was wünscht er sich von Deutschland? „Dass die Menschen hier Flüchtlinge akzeptieren und ihnen eine Chance geben, sich zu beweisen.“

Es beginnt mit einem Jucken oder Kribbeln in den Beinen, geht über Wadenkrämpfe bis hin zu den deutlich sichtbaren und schmerzhaften Venen: Krampfadern. Wer sich wegen der Schmerzen bisher vor einer Behandlung scheute, kann aufatmen: Heilpraktiker Peter Thiemann verspricht die natürliche und schonende Entfernung der Krampfadern. Mit Kochsalz. Es klingt fast zu einfach. Und doch ist die Verödung der Krampfadern durch konzentriertes Kochsalz eine über mehr als 100 Jahre erprobte, nahezu schmerzfreie und vor allem erfolgreiche Methode. Dabei injiziert Peter Thiemann über einen kleinen Einstich in die Vene eine Kochsalzlösung, nach zwei bis sechs Monaten baut sich die Krampfader von allein ab. Das klingt doch schon ganz anders, als das standardmäßig verschriebene Stripping-Verfahren, bei dem unter Vollnarkose die Adern aus dem Bein gerissen werden. Blutergüsse und Schmerzen, Narben und eine eingeschränkte Beweglichkeit sind oft Folgen der Operation. Paradoxerweise wird diese mit rund 3000 Euro recht teure Behandlung von den Krankenkassen übernommen – die schonende KochsalzBehandlung, die mit rund 350 Euro zu Buche schlägt, allerdings nicht. Peter Thiemann ist einer von rund 30 Heilpraktikern deutschlandweit, der diese natürliche Methode anbietet, bei der weder Gewebe geschädigt wird noch Narben zurückbleiben. Nachhaltig und ohne Risiko.

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Soft-Lifting und Eigenblutbehandlung: Neue Methoden für straffe & gesunde Haut

Perfekt eingefädelt Hängebäckchen, Doppelkinn und Falten – wer bislang ein Facelift wünschte, musste unters Messer und nach einer OP unter Vollnarkose noch wochenlang auf das gewünschte Ergebnis warten. Mit dem Fadenlifting wurde jetzt eine schonende Methode mit Soforteffekt entwickelt. Selbst Botox-Fans wie Kim Kardashian und Cindy Crawford schwören bereits darauf. Wie das funktioniert, erklärt Hamburgs einzige No-AgeExpertin Edeltrud Stark. In ihrem Institut Bel Etage am Mittelweg boomt diese neue Methode zur Hautstraffung.

W

er schon mal über ein Face-Lifting nachgedacht hat, kann jetzt aufatmen. Mit dem innovativen FadenLifting (auch Soft-Lifting genannt) gibt es nun eine Hautstraffung für Gesicht und Körper ganz ohne operativen Eingriff. Denn statt Skalpell sagen jetzt Nadel und Faden langsam erschlaffendem Gewebe den Kampf an. Wer die 30 gerade mal so eben überschritten hat, weiß, wovon die Rede ist. Vor allem an Kinn und Wangen scheint die Schwerkraft besonders groß zu sein, auch die Augenlider hängen tiefer als früher. Heimlich schieben wir mit den Händen die abgesackte Haut nach oben und fühlen uns noch mal für kurze Zeit wie damals – als die Haut noch da saß, wo sie hingehörte. Das Fadenlifting gibt diesem klei-

Gute Argumente • Die zur Zeit effektivste Methode zur Hautstraffung • schmerzfreie Behandlung ohne OP • ambulanter Eingriff in nur wenigen Minuten • natürliche Gesichtskontur bleibt erhalten • Soforteffekt mit sehr langer Haltbarkeit

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Health&beauty nen und doch sehr kurzfristigen „Die natürlichen GesichtsTrick jetzt die verdiente Nachhalund Körperzüge werden nicht tigkeit! verändert“, betont Edeltrud Mit Hilfe einer Mininadel Stark den Vorteil dieses innovawerden hauchdünne Fäden in tiven Verfahrens. Behandelt werdas Unterhautfettgewebe wie den können neben Gesicht, Hals ein Netzwerk eingesetzt – dank und Dekolleté auch Arme, Beivorher aufgebrachter Betäune, Brust und Po. Die Behandbungssalbe nahezu schmerzfrei lungsdauer hängt dabei von der und anschließend auch spurlos. Soft-Lifting-Expertin Anzahl der Fäden ab, die einge„Maximal sind kleine Schwellun- Birgit Walters bracht werden müssen – je nach gen möglich, die schnell wieder Areal aber nicht länger als 30 Miverschwinden, sobald sich die Haut beruhigt nuten. Der Lifting-Effekt ist sofort sichtbar. hat“, so Edeltrud Stark. Um die Fäden herum Um allerdings wirklich symmetrische Züge bildet sich das neue Bindegewebe, das die zu erzielen, sind viel Know-how und ein geHaut natürlich aussehend strafft und anhebt. schultes Auge notwendig. Im Institut Bel Etage Die resorbierbaren Polymilchsäurefäden werwird das Fadenlifting von der erfahrenen den nach sechs bis acht Monaten vom Körper Heilpraktikerin Birgit Walters, examinierte vollständig abgebaut, das Lifting hält durch Krankenschwester mit OP-Erfahrung sowie die angeregte Kollagenbildung mit bis zu zwei Expertin für TCM und Akkupunktur, umgeJahren allerdings deutlich länger. setzt. „Die Nachfrage ist riesig“, freut sie sich.

Um das Ergebnis noch weiter zu optimieren, verbinden einige Kunden das Fadenlifting auch gleich mit einem Vampir-Lifting und schlagen so gleich zwei Fliegen mit einer Klappe. Während beim Fadenlifting die Haut gestrafft und angehoben wird, sorgt die Eigenblut-Behandlung für ein frisches und strahlendes Aussehen. Eine regelmäßige HydraFacial-Behandlung unterstützt zudem das Langzeitergebnis beider Behandlungen. Für wen ist das Fadenlifting geeignet? „Generell für alle Frauen und Männer ab 35“, so Edeltrud Stark. „Ideal ist diese Behandlung bei leichten Hängebäckchen und zur Verbesserung der Konturen.“ Selbst die Augenbraue kann mit den Fäden wieder angehoben werden – dies war bislang nur bei einem klassischen Facelifting möglich. Übrigens: Die Methode ist nicht nur schonend für die Haut, sondern auch für den Geldbeutel. Das Fadenlifting ist bereits ab 450 Euro erhältlich.

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Health&beauty

Ausgezeichnet trainieren und entspannen

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MeridianSpa ist erneut Testsieger Das Jahr startet hervorragend für MeridianSpa! In einer bundesweiten Fitness-Studie von Premium-Anbietern geht das Hamburger Unternehmen zum wiederholten Male als eindeutiger Testsieger hervor. Mit der besten Beratungsleistung (1,1) und dem besten Service-Angebot (1,5) überzeugte MeridianSpa die Mystery-Checker von der Deutschen Gesellschaft für Verbraucherstudien mbH (DtGV) und dem Nachrichtensender N24.

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eschäftsführer Leo Eckstein freute sich zu Recht: „Insbesondere der große Abstand zu den Mitbewerbern zeigt uns, dass wir in den Kategorien Service, Beratung und Angebot hervorragend aufgestellt sind. Und es ist uns Ansporn für die Zukunft, dieses Niveau zu halten.“ Mystery-Checker, also Tester, die sich nicht als solche zu erkennen gaben, bewerteten bundesweit sechs Anbieter im PremiumBereich. Im Fokus standen dabei die telefonische Beratung durch das Service-Center, die Betreuung an der Rezeption und die persönliche Beratung im Fitness- und WellnessBereich. Der Test auf Herz und Nieren ging vor allem für MeridianSpa hervorragend aus. Zum zweiten Mal in Folge erhält das Unternehmen mit fünf Anlagen in Hamburg und jeweils einer Anlage in Berlin, Frankfurt und Kiel die Auszeichnung für Service, Beratung und Angebot im Wellnessbereich. Das Ergebnis wird Kundinnen und Kunden vom MeridianSpa kaum überraschen. Man fühlt sich direkt wohl, wenn man vom lächelnden Personal begrüßt wird. Man genießt die Aufmerksamkeit und Wärme, man fühlt sich in Jogginghose und ungeschminkt perfekt gestylt für das, was da vor einem liegt: entspannende Saunen, wohltemperierte Pools, neueste Fitnessgeräte und perfekte Massagen und Beautybehandlungen. Der stressige Alltag wird in allen Anlagen einfach draußen gelassen. In Wandsbek zum Beispiel können Entspannungssuchende verschiedene Saunen und Warmluftbäder finden, genau so wie einen spektakulär angelegten Pool mit Innenund Außenbereich und einen orientalisch

anmutenden Ruheraum. In Barmbek fügt sich die Entspannungsoase in die denkmalgeschützte Substanz des ehemaligen Wasserwirtschaftsgebäudes ein. Die Anlage in der City bietet einen tollen Blick auf den Michel. Überhaupt sind die Pool- und Saunalandschaften in den einzelnen Häusern architektonisch außergewöhnlich umgesetzt und eine wirkliche Abwechslung zum Alltag. Nicht nur die Gebäude hinterlassen einen PremiumEindruck, auch das Personal ist hervorragend geschult und empfängt die Gäste wie Freunde, denen man nur das Beste bieten will. Seit über 30 Jahren steht MeridianSpa mit fünf Anlagen in Hamburg für das Wohlbe-

finden von Körper, Geist und Seele. Davon können sich Neueinsteiger selbst überzeugen und sich bis zum 29. Februar bei Abschluss einer Jahresmitgliedschaft den brandneuen Trainingsschuh PUMA Ignite XT Core oder den PUMA Pulse XT Core sichern.

Infos zur Startaktion und zum Test der DtGV und N24 gibt es unter www.meridianspa.de

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Health&beauty

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Fettpolster an Bauch, Hüften, Beinen verlieren und Cellulite loswerden

Die Sommerfigur wird im Winter gemacht

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as würden wir für diese Attribute nicht alles tun? Mit den neuen Figurforming-Geräten „Cryo – Fettzellenabbau durch Kälte“ und „Slimyonik-Bodystyler – Celluliteabbau und Bindegewebefestigung durch Lymphmassage“ können diese Ziele wahr werden. Die Cryo (Kryolipolyse, Neuheit aus der USA) macht sich die Tatsache zu Nutze, dass Fettzellen im Vergleich zu anderen Körperzellen besonders kältempfindlich sind und bereits bei einer Unterkühlung von 0 - 4 Grad ihre Zellfunktion verlieren. Die zerstörten Fettzellen werden über das Lymphsystem abgebaut. 1-3 cm Umfangverlust, nach nur einer Anwendung am Areal Bauch, ist hierbei keine Seltenheit. Der Slimyonik-Bodystylers erhöht den Fluss unseres Lymphsystems mit seiner Druck-Pumpmassage bis zu 280%. Somit werden Fettzellen abgebaut und Giftstoffe entschlackt. Diese Anwendung ist zu vergleichen mit einem 6 000 m Lauf und strafft zusätzlich unser Bindegewebe. Bei regelmäßiger Anwendung dieser beiden genialen Geräteneuheiten haben viele Probanden schon nach kurzer Zeit bis zu zwei Kleidergrößen verloren.

Und der Sommer kann kommen.

Smart-Sun-Inhaber Stefan Kraul

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Bella Figura und eine stabile Gesundheit

effektiv zur Bikinifigur

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as Übliche: Volle Kanne sportlich in das Jahr gestartet, denn die guten Vorsätze verpflichteten ja dazu, den Schwimmring oder die Büffelhüfte bis zum Sommer auf bikinitaugliche Maße zu trimmen. Die ersten zwei Wochen klappt das auch prima. Und dann: Zu wenig Zeit, zu viel Stress, zu oft was anderes vor, zu kalt. Gründe, um Sport zu vermeiden finden sich immer. Dieses Trauerspiel ist aber nun vorbei! Mit professioneller Unterstützung vom Personal Trainer Tobias Block wird es endlich was mit Bella Figura! Der Sportmediziner schreibt seinen Kunden nicht irgend einen Standard-Trainingsplan vor, sondern geht ganz individuell auf die körperlichen Voraussetzungen und Grenzen ein und definiert explizite persönliche Ziele: „Ich erlebe immer wieder, dass Klienten von vielen Aktivitäten berichten. Oft stellt sich heraus, dass ihre Technik deutlich verbesserungswürdig ist oder sie unkoordiniert, zu wenig oder sogar zu viel trainieren. So erreichen wir unsere Ziele trotz Aktivität nicht“ weiß Tobias Block zu berichten. Der studierte Mediziner und ehemalige Leistungsschwimmer, der unter anderem mehrfacher deutscher Meister war und auch als Trainer und medizinischer Betreuer der Jugendnationalmannschaft im Flossenschwimmen und Streckentauchen arbeitete, weiß wovon er

spricht. Deswegen sind vor allem Menschen mit Vorerkrankungen und speziellen Trainingswünschen und –zielen bei ihm hervorragend aufgehoben. Damit die Ziele auch erreicht werden, werden feste Termine vereinbart – da ist nix mit „Eigentlich wollte ich ja, aber dann lächelte mich meine Couch so schön an...“ Dabei kommt auch die Powerplate zum Einsatz, die gelenkschonend und schnell zu Ergebnissen führt, präventiv den Körper stärkt und auch für Reha-Maßnahmen hervorragend geeignet ist. Jetzt zum Jahresbeginn kommen aber vermehrt Kundinnen und Kunden, die an ihrer Figur etwas machen möchten. Tobias Block spricht Ziele und Möglichkeiten ab, setzt Termine und führt seine Kundinnen effektiv zum Ziel. Er besucht seine Kunden auch am Arbeitsplatz oder Zuhause, wenn es doch jemand nicht in seine Praxisräume schafft. Mit seinem Online-Trainingsmanagement bekommen seine Kunden zusätzliche Unterstützung. Und so ist der Weg zu Bikinifigur oft gar nicht so weit, wie viele befürchten. Wichtig ist nur der erste Schritt. Informationen und Terminabsprachen unter www.fitcare-professional-training.de Tobias Block lädt Sie zu Ihrem kostenlosen Probetraining mit ihm persönlich ein!

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DENHAM the Jeanmaker eröffnet im „Kaufmannshaus“

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hoppingalarm: Das niederländische Fashion-Label DENHAM kommt im April mit einem ersten eigenen Store nach Hamburg! Auf mehr als 200 Quadratmetern gibt es dann im Kaufmannshaus Jeans-Mode vom Feinsten. Damit ist Hamburg nach Düsseldorf der zweite Monolabel-Store der Niederländer in Deutschland. Und das ist erst der Anfang: In den kommenden zwei Jahren sollen noch mindestens zehn weitere Stores eröffnen. Als Premium-Denim-Label legt Denham ganz besonderen Wert auf die Qualität und die Fertigung. Das Design-Team,

so die Macher, fühle sich dabei getragen von einer Ethik, die ehrliches Handwerk mit furchtlosem Experimentieren und Erfinden verbinde. Für Jason Denham gibt es nur ein Ziel: „Must-have Pieces“ zu fertigen. Die Kollektionen für Frauen und Männer bieten neben Jeans in allen denkbaren Facetten auch Jacken, Kleider, Shirts und Hemden. Ergänzt wird das Angebot durch Accessoires wie Taschen, Handschuhe und Gürtel. „DENHAM the Jeanmaker“ wurde 2008 von Jason Denham gegründet, einem international anerkannten englischen Jeanmaker. Seitdem ist das Unternehmen kontinuierlich weltweit gewachsen. Im Kaufmannshaus freut man sich über den neuen Mieter. „Mit Denham haben wir erneut eine starke Marke der internationalen Modebranche gewinnen können. Damit erfüllt sich unsere Absicht, mit dem ‘Kaufmannshaus’ und seinem Retail-Angebot Kunden zu bedienen, die Anspruchsvolles und Extravagantes suchen“, so Birgit Ritscher-Filka, die für die RFR Management GmbH für die Vermarktung des „Kaufmannshauses“ verantwortlich ist. Die RFR Group hatte das Kaufmannshaus zwischen Große Bleichen und Bleichenbrücke 2007 übernommen und von 2011 bis 2013 umfangreich umgestaltet. Jetzt lockt die Passage mit international namhaften Mode-Labels wie American Vintage, Elsbach/Ahlers-Group, Guess, Marc Cain, MUJI und Suitsupply. www.denhamthejeanmaker.com www.kaufmannshaus.com

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Lifestyle trifft Nordsee

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t. Peter-Ording: das See- und Schwefelbad hat sich in den vergangenen Jahren zu einem echten Trendziel gemausert – nicht zuletzt dank verbesserter Infrastruktur und Hotels wie dem StrandGut Resort. Direkt an der Seebrücke im Stadtteil Bad in moderner Architektur erbaut, stellte das Lifestyle-Hotel als erstes Haus dieser Art ein Konzept vor, das es dem Gast erlaubt, nur die Leistung zu zahlen, die er wirklich genutzt hat – sei es das Frühstück oder das Wellnessangebot in der benachbarten Dünentherme. Apropos Dünentherme: das Erlebnisbad mit angeschlossener Saunalandschaft und großem Wellnesszentrum hat eine umfangreiche Renovierung hinter sich. Als zusätzlichen Pluspunkt finden Gäste hier eine Work-Life-Lounge, in der sowohl Yogakurse vom Hotel als auch Coaching-Seminare von externen Anbietern angeboten werden.

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Vor allem aber im Hotel selbst ist sehr vieles sehr neu – und das beschränkt sich nicht nur auf einen hellen Anstrich oder einen neuen Bodenbelag. Vielmehr hat das Haus die Strand- und Meerblick-Doppelzimmer sowie die fünf Suiten komplett neu gestaltet und eingerichtet; wertiger, organischer und wohnlicher. Das Restaurant Deichkind wartet mit einem neuen Küchenchef auf, der die Speisekarte überarbeitet hat und dem Gast gute, frische und ehrliche Küche anbietet. StrandGut Resort Am Kurbad 2 25826 St. Peter-Ording Tel.: 04863 99 99 0 www.strandgut-resort.de

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FOTostrecke

Kinder, kinder –

was für ein chaos Kinder. So süß, zum Knuddeln, Anbeißen und einfach Lieben. Selbst, wenn sie nur Flausen im Kopf haben und uns damit um den Verstand bringen. Wir wollten sie in Situationen zeigen, die nicht zu den entspanntesten gehören. Eine echte Herausforderung, denn all unsere kleinen Models waren bestens gelaunt und zeigten sich von ihrer besten, gut erzogenen Seite… Schreien, streiten, spucken, zerstören und Blödsinn machen waren aber angesagt. Und dank der unendlichen Geduld des Fotografen Christoph Siegert und seinem Assistenten Torben Averkorn haben wir das auch irgendwie geschafft. Alles in allem: unser lustigstes Shooting ... Fotos: Christoph Siegert ∑

Studio Christoph Siegert www.christoph-siegert.com

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„Das war der mit dem Blubb. Heftig, oder?“ Ben, 21 Monate

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FOTostrecke

»Das tut nicht weh, haben sie gesagt. Geht ganz fix, haben sie gesagt. Nie wieder vertraue ich einem Kinderarzt mit Spritze!« Yannick, 12 Monate

„Red dich nicht raus! Ich hab alles auf Band. Hier, guck.“ Mats, 20 Monate

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„...und dann dreh ich lauter!“ Sydney-Miles, 17 Monate womaninthecity 21

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FOTostrecke

ÂťBei ebay kriegst du den locker noch verkauft!ÂŤ Sydney-Miles, 17 Monate

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»Du hast nicht gesagt, wie ich meine Spielsachen sauber machen muss!« Spencer, 5 Jahre

„Warte, da geht noch was...“ Yannick, 12 Monate

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FOTostrecke

„Lass ihn hier! Wir müssen los, ich hör schon die Bullen!“ Mats und Juri , 20 Monate

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Kolumne

Der Kampf mit den Hormonen

Irgendwie ein bisschen schwanger von Malú Schmidt-Carstens ∑

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it zwei SchwarzWeiß-Bildern und einem Händedruck begleitet von einem freundlichen Lächeln und einem „Herzlichen Glückwunsch“ verlasse ich die Praxis. Schwanger. Ich hab es geahnt, aber die Gewissheit überfordert mich nun doch mehr als gedacht. Die berühmten Schwangerschaftshormone habe ich damit anscheinend gleich in einer Flatrate mitgebucht. Die nächsten Wochen kann ich kein Gespräch führen, ohne einen Heulkrampf zu bekommen – wenn mich nur jemand anschaut und fragt, wie es mir geht, fange ich an zu weinen. Dass sich mein ganzes Leben von nun an ändern wird, macht mir Angst – gleichzeitig schmiede ich Pläne, wie das Kinderzimmer aussehen wird und bin ganz aufgeregt, was mich erwartet. Meine Emotionen sind ein Ping-Pong-Spiel zwischen „himmelhoch jauchzend“ und „zu Tode betrübt“. Mein Freund schlägt sich tapfer. Da sich die Hormone auch in eine fiese Wut – ausgelöst durch Kleinigkeiten – entladen, muss er dem einen oder anderen Sturm trotzen. Und damit meine ich wirklich Sturm! Er wartet, bis ich mich beruhigt habe und wenn ich mich entschuldigen will, lächelt er mich an und sagt:

„Die Hormone, oder? Sag mir Bescheid, wenn die Biester nicht mehr knurren.“ Toi, toi, toi mein Herz, es sind nur noch ein paar Monate! Nun gibt es jedoch erstmal eine Menge zu organisieren. Krankenhaus, Hebamme, Geburtsvorbereitung. Während ich denke, dass ich in der 16. Woche ganz weit vorn bin mit der Suche nach einer Nachsorgehebamme, bekomme ich nur Absagen. Ausgebucht. Für Mai?! Wann haben denn die anderen angerufen? Als sie die Pille abgesetzt haben und noch am „Üben“ waren? Bei mir setzt Frustration ein – gepaart mit meinen Hormonschüben eine sehr ungünstige Kombi. Vor ein paar Tagen bekam ich im Büro Terminschwierigkeiten mit einem Telefontechniker. Ich will die Dame der Telefongesellschaft deutlich auf den nicht vorhandenen Service aufmerksam machen. Nach ein paar patzigen Antworten laufe ich zu Höchstform auf, um meinem Ärger auf eine boshaft freundliche Weise Luft zu machen – so jedenfalls der Plan. Stattdessen kämpfe ich mit tränenerstickter Stimme darum, meine anfängliche Autorität zu behalten. Der Kampf ist aussichtslos. Beschwerdetelefonate muss vorerst eine Kollegin übernehmen. Bei der Hebammensuche kann ich nicht aufgeben. Ich telefoniere mir die Ohren wund, bis ich eine Hebamme finde, die Zeit hat und sogar sympathisch klingt! Jackpot! Termin vereinbart und es passt – einer Nachsorge steht nichts mehr im Weg. Das hält mich – vorerst – bei Laune. Auch einen Geburtsvorbereitungskurs habe ich gefunden. Den werde ich auf der „Zielgeraden“ besuchen und im April wird endlich hecheln gelernt! Insgesamt ist alles gar nicht so schlimm. Die Kollegen stehen schon als Babysitter Schlange, jeder neue Vorsorgetermin wird mit Spannung im ganzen Büro erwartet und die Ultraschallbilder sind begehrter als Franzbrötchen zum Frühstück. Irgendwie sind wir alle ein bisschen schwanger!

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Neue Praxis: Kinderwunsch Valentinshof

Endlich schwanger! – der Traum vom eigenem Kind

Späte Eltern, Social Freezing und künstliche Befruchtung sind im kinderarmen Deutschland vieldiskutierte Themen. Im Schnitt ist eine Mutter bei der Geburt des ersten Kindes 31 Jahre alt, bei 22 Prozent aller Geburten bereits über 35. Noch in den 60er Jahren lag das Alter bei durchschnittlich 25, heute dagegen sind viele Frauen – gerade in den Metropolen - schon über 40. Wie aber ist die Situation bei Paaren, wenn sich der Kinderwunsch nicht von selbst erfüllt?

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betrieb. Jedes Paar wird intensiv von einem eigenen Kompetenzteam edes Paar mit ausbleibendem Kinderwunsch ist anders und bestehend aus einer Gynäkologin, Dr. Raquel Pozo-Ugarte oder Dr. hat ein ganz individuelles Schicksal“, weiß Dr. Anja Dawson, Dawson, einem auf Embryologie spezialisierten Biologen und einem die in Hamburg gerade die Praxis Kinderwunsch Valentinsandrologisch versierten Kollegen begleitet. Da kann hof eröffnet hat. „Deshalb wollten mein Team „Jedes Paar mit auch schon mal spätabends das Telefon klingeln und und ich einen Ort schaffen, an dem Paare sich eine beunruhigte Patientin Rat suchen. „Besonders wohlfühlen, weil sie spüren, dass sie im Mittelausbleibendem gefragt sind die Gespräche mit unseren Reprodukpunkt stehen. Als Paar, das einen gemeinsamen Kinderwunsch ist tionsbiologen Dr. Elke Leuschner und Dr. Andreas Wunsch hat, aber auch als Frau und Mann mit anders und hat ein Schepers. Sie erläutern die komplexen Zusammenganz eigenen, persönlichen Fragen, Bedürfnissen hänge des Befruchtungsvorganges und der Embryound vielleicht auch Unsicherheiten.“ ganz individuelles nalentwicklung und warum bestimmte Maßnahmen Der erfahrenen Gynäkologin mit Schwerpunkt Schicksal.“ im Labor vorgenommen werden. So entsteht VerReproduktionsmedizin ist mit dem Kinderwunsch trauen und Sicherheit.“ Valentinshof eine kleine Besonderheit gelungen: Außerordentliche Außergewöhnlich: Männer werden in der Kinderwunschklinik Kompetenz in Medizin und modernste Technik treffen hier auf einnicht ausgeschlossen. Während sie normalerweise von einem Urologen fühlsame Beratung – heute oftmals schwer zu realisieren im Medizin26 womaninthecity

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Save the Date! Tag der offenen Tür für Womaninthecity-Leserinnen Am 20. Februar von 12 bis 16 Uhr

Besonderen Wert haben die Experten zudem auf Lage, Ausstattung und Service der Praxis gelegt, die sich im Herzen Hamburgs befindet und mit einem Panoramablick über die Hansestadt aus der zehnten Etage glänzen kann. Auf den ersten Blick begeistert die designte Einrichtung, wichtiger sind aber die hochwertige technische Ausstattung sowie die Verwendung schadstoff- und lösungsmittelarmer Materialien besonders im sensiblen Laborbereich. Service und Diskretion haben höchste Priorität: Einzelzimmer im OP-Bereich, keine oder allenfalls kürzeste Wartezeiten sowie Kooperationen mit Hotelpartnern für NichtHamburger Patienten. Ein unerfüllter Kinderwunsch ist übrigens nicht nur Thema bei älteren Paaren. Auch bei jungen Menschen ist dies keine Seltenheit mehr. Vorerkrankungen, ein unausgeglichener Hormonhaushalt, Fehlernährung, Über- oder Untergewicht und andere körperliche Ursachen können der Grund sein. Ursachenforschung ist Detektivarbeit. Zeit, die man sich in der Privatpraxis Kinderwunsch Valentinshof nimmt. Auf der Webseite sind keine Quoten und Erfolgsraten zu finden – wieso nicht? Dr. Anja Dawson : „Menschen in Quoten und Statistiken einzuteilen, entspricht nicht unserem Ideal der individuellen Behandlung und verunsichert die Patienten zutiefst. Nur weil eine Form der Behandlung bei anderen Patienten funktioniert, muss dies noch lange nicht bei jedem Paar so sein. Umgekehrt kann ein persönlich auf die Beiden zugeschnittener Ansatz viel erfolgversprechender sein. Den optimalen Weg zu finden, das ist unsere Aufgabe.“

Das Ärzteteam: Dr. med. Anja Dawson (Initiatorin der Praxis Kinderwunsch Valentinshof), Dr. med. Raquel Pozo-Ugarte, Dr. med. Ulrich A. Knuth (vlnr).

betreut werden und quasi nur zur Abgabe der Spermien in die Praxis kommen, gibt es in der Kinderwunschklinik einen andrologisch versierten Spezialisten. Warum ist das so wichtig? „Weil eine ausbleibende Schwangerschaft nicht ursächlich an der Frau liegen muss. Mit Privatdozent Dr. Ulrich Knuth haben wir einen Reproduktionsmediziner mit langjähriger Erfahrung auf dem Gebiet der männlichen Sterilität an der Seite“, betont Dr. Anja Dawson und ergänzt: „Und weil eine erfolgreiche Kinderwunschbehandlung mit modernen Methoden der Fortpflanzungsmedizin wesentlich vom Können und der Erfahrung der beteiligten Biologen abhängt, sind mit Dr. Leuschner und Dr. Schepers zwei der Besten ihrer Disziplin mit an Bord.“ Zudem stehen im Kinderwunsch Valentinshof eine Vielzahl modernster Diagnoseund Behandlungsmöglichkeiten zur Verfügung: von der Optimierung des natürlichen Zyklus bis zur In-vitro-Fertilisation (IVF).

Reporduktionsbiologen erläutern die komplexen Vorgänge im Labor: Dr. rer. nat. Elke Leuschner und Dr. rer. nat. Andreas Schepers

Kinderwunsch Valentinshof Caffamacherreihe 8 | 20355 Hamburg Tel.: 040 70 97 51 10 www.kinderwunsch-valentinshof.de

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Mommytobe Ein Baby verändert alles – auch das, was Eltern wollen und brauchen. Plötzlich sind Stillkissen und kinderfreundliche Restaurants nicht mehr nur Themen einer anderen Welt, sondern heiß begehrte Tipps und Unterstützung. Wir geben Ihnen die besten Tipps für Sie und ihre Lütten. Audrey & Fred

BH mit integrierter Stillöffnung

Eppendorfer Weg 105, 20259 Hamburg Direkt ab der Geburt ist die Milchbar geöffnet! Damit die Stillzeit aber bequem und mühelos verläuft, braucht es auch den richtigen BH. Optimale Passform, um Milchstaus zu vermeiden, leicht waschbar und schnell trocknend müssen sie alle sein. Bei Audrey und Fred gibt es aber noch mehr: atmungsaktive Wäsche mit integrierter Stillöffnung. Damit man das alles in Ruhe anprobieren kann, gibt es extragroße Umkleiden, in denen sogar Kinderwagen und Kind Platz haben. www.babyladen.de

Budni

Sanfte Babypflege

Neue Reinigungs- und Pflegeserie ergänzt das „budni baby“-Sortiment Damit kleine Nordlichter von Anfang gut versorgt sind, bietet budni baby alles, was man für die tägliche Babypflege braucht. Neben Feuchttüchern und Windeln zählt dazu nun auch die neue Produkt-serie zur milden Reinigung und sanften Pflege. Mit sorgfältig ausgewählten Pflegeinhaltsstoffen unterstützen die budni baby Produkte die natürliche Hautfunktion. Ohne Paraffinöl und ätherische Öle sind sie besonders mild und spenden der empfindlichen Haut von Babys wertvollen Schutz. So bietet budni baby Sicherheit und Verlässlichkeit im aufregenden Babyalltag. Ein weiteres Plus: Alle Produkte sind auch für Erwachsene mit empfindlicher Haut geeignet. www.budni.de

25minutes

Ruckzuck zurück zur Traumfigur

Schulweg 47, 20259 Hamburg Ein wichtiges Thema nach Geburt und Wochenbett: den Beckenboden stabilisieren und den Bauch kräftigen. Mit Elektronischer Muskelstimulation (EMS) geht es am schnellsten! Durch die elektrischen Impulse wird effektiv die tiefe Beckenbodenmuskulatur trainiert. Somit werden die oftmals bestehende Neigung zu Inkontinenz sehr elegant beseitigt und die während der Schwangerschaft ge-, bzw. überdehnten Bindegewebeund Hautstrukturen gefestigt. Schnell bei 25MINUTES ein kostenloses Probetraining buchen und den Körper wieder rasch in Form bringen! www.25minutes.de

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Babydecke

Ein Unikat: Gestrickte Namensdecke

kjomizo

Klamotten für Kidster!

erhältlich im Online-Shop Kids mit Style stehen drauf wie Hipster auf Skinny Jeans! Kritzelbodies und Shirts vom Hamburger Kreativlabel kjomizo fordern mit ihren individuellen Designs alle zum Mitmachen auf. Die Bodies und Shirts mit witzigen Checklisten, die endlich die Frage klären, von wem der Nachwuchs eigentlich seine Duftnote hat, kommen direkt mit Stiften zum Ankreuzen. Witzig, durchdacht, stylisch! www.shop.kjomizo.de

Steiff

Hoppel Hase Knister Greifring

erhältlich im Online-Shop Für Babys ist es wichtig, dass man deren Sinne fördert. Mit dem Hoppel Hase Knister Greifling gelingt ihnen das spielerisch. Der Greifling hat eine Größe von 15 cm und ein besonderes Highlight bietet die Kunststoff-Knisterfolie. Diese knistert angenehm wenn man die Blütenblätter, die an dem Hasen angebracht sind, drückt. Außerdem ist in den Hasen eine Rassel integriert. 24,90 Euro www.steiff.com

Babydecken sind im On line-Shop erhältlich Der Nachwuchs steht bei Freunden oder Verwandt en an und man hat noch nicht das passen de Geschenk gefunden? Es soll praktisch und gleichzeitig individuel l sein, nicht zu teuer abe r auc h schön. Vor den Toren Hamburg s, in Ahrensburg, sitzt Bea trice Hauck, die verantwortlich für die sch önen Babydecken mit per sönlicher Note ist. In jeder Decke kann der Name, Uhrzeit, Gebur tsd atum- oder -gewicht eingestrickt we rden. Selbstverständlich sin d die Decken aus babyfreundlicher Ök obaumwolle und bei 60 Grad waschbar bzw. auch Trockner geeign et. www.babydecke.de

Voigtländer & Meyer

Familienfreundliches Raumwunder

Steilshooper Str.200, 22307 Hamburg Der neue Sportage von KIA überzeugt nicht nur mit toller Form und Leistung, sondern auch als familienfreundliches SUV. Isofix ist das Zauberwort und meint ein besonders sicheres und einfach zu bedienendes Befestigungssystem für Kindersitze. Und in den neuen Sportage passt wegen seiner komfortablen Größe nicht nur ein Kind, sondern eine halbe Mannschaft an Kindern - inklusive Trainingsklamotten und Wochenendeinkauf. www.autohaus-vm.de

Hausgeräte and Friends by Buddenhagen

Keimbekämpfer und Hygienesieger!

Hohe Bleichen 8, 20354 Hamburg Sichere Sauberkeit für Babyflaschen und Co. – das verspricht die Hygiene Plus Sonderfunktion der Spülmaschinen von Neff. Antibakterielle Reinigung von Geschirrteilen, die höchste Hygiene erfordern, wird hier durch ein hohes Temperaturniveau erreicht – das ist auch für Allergiker interessant. Infos und Beratung gibt es im Showroom bei Hausgeräte and Friends by Buddenhagen. www.hausgeraete-and-friends.de

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Andrea Sturm, Vorsitzende des Hebammenverbands in Hamburg, im Interview

„Wir geben die

Bedienungsanleitung fürs Baby“ Unsere Kollegin Malú ist schwanger – und wir sind es alle ein bisschen mit! Als erstes brauchten wir mal eine Hebamme – und stellten schnell fest: Es ist gar nicht so leicht, eine zu finden! Warum stirbt dieser wichtige Beruf zunehmend aus? Wie sieht eine Hebamme die momentanen politischen und gesellschaftlichen Entwicklungen? Das fragten wir Andrea Sturm, Vorsitzende des Hebammenverbands in Hamburg. Interview & Foto: Alexander Schmelzer ∑

Unsere Kollegin ist im vierten Monat und hat ewig gebraucht, um überhaupt eine Hebamme zu finden, die Zeit hat. Früher war das wohl einfacher. Was hat sich geändert? Es spielen mehrere Faktoren eine Rolle. Zum einen ist die Haftpflichtversicherung für die freiberuflichen Hebammen, die auch die Geburt betreuen, sehr teuer geworden – im Moment mehr als 6000 Euro im Jahr. Das ist nicht zu stemmen. Andere Hebammen wie ich, die lediglich die Schwangerschaft und das Wochenbett betreuen und nicht die Geburt selbst, zahlen nur 500 Euro pro Jahr. Aber es geht auch um Rente und Krankenkasse – als Hebamme ist man schnell im Höchstsatz. Da kann man schon mal allein dafür 1000 Euro pro Monat zahlen. Außerdem führt das gewinnorientierte Gesundheitswesen dazu, dass angestellte Kolleginnen befristete, schlecht bezahlte Stellen annehmen müssen. Der Hebammenberuf wird finanziell zunehmend uninteressant. Mal provokativ gefragt: Warum tut sich jemand den Hebammenberuf überhaupt noch an? Weil es ein großartiger Beruf ist! Das macht einfach richtig viel Spaß. Warum sind Sie Hebamme geworden? Ich habe 1977 aus rein feministischen Gründen angefangen. Ich wollte einen Beruf, in dem ich Frauen helfen kann. Ich hatte eigentlich nie die Babys im Kopf. Ich mach-

te also ein Praktikum in einer Klinik und bin bei meiner ersten Geburt erst mal direkt umgefallen (lacht). Aber ich hatte sofort Feuer gefangen! Eine Geburt ist ein äußerst archaisches Erlebnis – das berührt einen in den Grundfesten des Seins. Wenn ich daran denke, bekomme ich noch heute Gänsehaut. Es ist auch eine Ehre für mich, dass ich die Frauen begleiten darf. Die Kunst ist trotz des intensiven Prozesses die Distanz zu wahren. Wieso? Weil die Hebamme den Überblick behalten muss, vor allem im medizinischen Sinne. Man muss professionell bleiben, ich habe mich zum Beispiel nie mit meinen Frauen befreundet. Sehen Sie sich also mehr als Dienstleisterin, die berufliches und privates nicht vermengt? Doch, in der Zeit der Begleitung schon. Aber es war immer klar, dass ich am Ende der Betreuung gehe. Es ist eine Begleitung auf Zeit – aber es ist eine lange Zeit! Wenn die Mutter sich früh in der Schwangerschaft meldet, verbringen wir häufig ein Jahr oder mehr miteinander. Was macht die Hebamme eigentlich im Vergleich zum Arzt? Der Arzt ist der Ansprechpartner, wenn etwas medizinisch nicht in Ordnung ist. Wir sind aber immer da, haben mehr Zeit und sind dadurch näher dran. Schwangeren-Vorsorge z.B. Blut abnehmen, Urintest, Vaginal-

untersuchung – bis auf den Ultraschall dürfen Hebammen alles machen. Was sind neben dem rein medizinischen Bereich noch Aufgaben der Hebamme? Die Geburtsvorbereitung. Die Frauen lernen, wie sie am besten stehen oder sitzen während der Geburt, wie sie mit Atmen die Wehen unterstützen können, welche Möglichkeiten man hat, um etwas zu beeinflussen während der Geburt. Zu viele Frauen glauben, dass sie nix machen können und der Arzt schon weiß, was gut ist. Das ist völlig falsch. Ein großer Teil ist das Wochenbett nach der Geburt. In den ersten zehn Tagen kommt

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die Hebamme oft täglich, später sind es dann alle zwei oder drei Tage. Am Anfang geht es darum, wie man überhaupt mit dem Baby umgehen muss. Man gibt die Bedienungsanleitung fürs Baby. Wobei die allermeisten Eltern instinktiv alles richtig machen, da geben Hebammen im Wesentlichen nur die Bestätigung. Welche Geburten sind Ihnen persönlich besonders in Erinnerung geblieben? Ich habe eine Freundin entbunden, die in der Schwangerschaft erfuhr, dass sie Leukämie hat. Unabhängig davon, dass es eine Freundin von mir war, weiß man als Hebamme, dass die Mutter sterben kann. Da war auch ein normales Wochenbett nach der Geburt nicht möglich, sie hatte Operationen vor sich und sie konnte nicht stillen, weil sie eine Chemotherapie mitmachen musste. Das Kind ist übrigens okay, der mütterliche und kindliche Kreislauf sind getrennt. Aber für mich gab es die Erkenntnis: So nah sind Leben und Tod beieinander. Die Mutter ist ein Jahr später verstorben. Diese Erfahrung hat mich sehr geprägt. Auch hatte ich mal eine Mutter, die mit dem sechsten Kind schwanger war. Als die Wehen kamen, scherzten wir noch: „Die sechsten sind die Coolsten“ – ich bin auch das sechste Kind gewesen. Und dann hörte ich keine Herztöne mehr und wusste, das Kind ist tot. Sie wollte es auch gar nicht mehr sehen. Soweit ich weiß ist es noch gar nicht so lange so, dass die Frauen die totgeborenen Kinder sehen dürfen? Als ich damals den Beruf lernte, war es tatsächlich so: Die Frau sollte das tote Kind nicht sehen, sie sollte lieber eine schöne Fantasie haben. Gedurft hätte sie schon. Aber oft haben die Frauen eine falsche Fantasie, sie denken, dass sie ein Monster geboren haben und es deshalb gestorben ist. Es ist eher umgekehrt: Wenn man ihr das Kind zeigt, sieht

sie, dass das Kind ganz friedlich aussieht. Wenn die Mütter in das ruhige Gesicht schauen, beruhigt sie das. Welche Rolle kann ein Mann bei der Schwangerschaft spielen? Naja, die Schwangerschaft fühlen kann nur die Frau. Der Vater kann sie begleiten. Wichtig ist, Verständnis für die veränderte Situation der Frauen aufzubringen. Für Frauen verändert sich ihr ganzes Leben, während die Väter einfach so weiter machen können wie zuvor. Es ist nach wie vor leider so, dass eine Mutter es schwer hat, in den Beruf zurückzukehren oder dass müttergerechte Arbeitsplätze angeboten werden. Sicher denken viele Männer gar nicht darüber nach, dass man vielleicht Hälfte-Hälfte bei der Erziehung macht. Sein Job geht einfach weiter. Kleines Beispiel: Wenn nach der Geburt die Frauen ohne Baby zu mir zum Rückbildungskurs kommen sollen, muss der Mann am Abend mal allein auf das Kind aufpassen. Was das oft für ein Orgakram ist, dass der Mann überhaupt pünktlich von der Arbeit nach Hause kommt und sich die Zeit nimmt! Das wird bei Frauen selbverständlicher genommen. Wir haben noch immer keine Gleichberechtigung und die Frauen müssen sich – auch gegenüber ihrem Mann – häufig ihre Rechte erkämpfen. Da müssten die Väter aufmerksamer sein. In meinem Freundeskreis gibt es auch ein paar junge Familien. Da haben eher die Väter das Problem, dass die Mütter gar nicht so viel Zeit mit dem Kind „abgeben“ wollen. Ja, das ist sicher auch so. Aber: Wir Frauen haben das Kind getragen, geboren und wir stillen es. Das ist eine verdammt tiefe Bindung. Da müssen wir manchmal lernen, los zu lassen. Auch dabei brauchen wir Unterstützung. Das Reden miteinander ist das Wichtigste.

Service Wo finde ich die passende Hebamme? Falls Sie bereits ein Krankenhaus oder eine Geburtsklinik favorisieren, in dem Sie Ihr Kind zur Welt bringen wollen, können Sie dort nachfragen. Manche Einrichtungen haben eigene Hebammenlisten. An manchen Kliniken gibt es Beleghebammen, die Sie individuell zur Geburt begleiten. Wenn Sie eine Hausgeburt oder ins Geburtshaus wollen, finden Sie eine Hebamme unter: www.hebammen.info/hebammenlistefuer-hamburg. Hier können Sie auch nach Stadtteil, Sprache und Leistungen der Hebamme filtern. Wann muss ich mich um eine Hebamme kümmern? Am besten direkt nach Bekanntwerden der Schwangerschaft. Tatsächlich zeigt die Erfahrung nämlich, dass es gar nicht so einfach ist, eine Hebamme zu finden, die Zeit hat. Außerdem bringt eine möglichst frühe Betreuung der Hebamme viele Vorteile mit sich im Bezug auf Untersuchungen, Beratungen und Vorbereitungen auf die Geburt. Was kostet eine Hebamme? Grundsätzlich werden die Vorsorgeuntersuchungen und die Geburtsvorbereitungskurse sowie die Wochenbettbetreuung bis zu acht Wochen nach der Geburt für die Mutter vollständig von der Krankenkasse übernommen. Zusätzliche Leistungen wie eine permanente Rufbereitschaft der Hebamme oder Kurse, an denen auch der Partner teilnimmt, werden nicht immer in vollem Umfang oder gar nicht übernommen. Dazu sollte man sich aber immer mit der Krankenkasse in Verbindung setzen und nachfragen.

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Sternenkinder: Wenn Babys tot geboren werden

Die Erinnerung festhalten – für immer! Wenn sie die Diagnose bekommen, befinden sie sich im freien Fall – Eltern von Sternenkindern. Viele Erinnerungen an ihr totgeborenes Kind bleiben ihnen nicht. Ehrenamtliche Fotografen des Projekts „Dein Sternenkind“ halten die letzten Augenblicke für die Eltern fest. von Katja Schormann ∑

Ihr Handy piept schrill. Mascha Pohl schaut drauf. Sie drückt den Button „Akzeptieren“ der Alarm-App, packt ihre Fotoausrüstung zusammen und macht sich auf den Weg ins Krankenhaus. Aufgewühlt ist sie jedes Mal, ihr Herz klopft wie verrückt. Was erwartet sie jetzt? In welcher Verfassung sind die Eltern? Wie groß ist das Kind – und seit wann ist es tot...? Mascha Pohl ist eine von inzwischen 400 Fotografen, die sich ehrenamtlich in dem Ende 2013 gegründeten Projekt „Dein Sternenkind“ engagieren, die Fotos machen von Kindern, die keine Chance auf ein Leben hatten. Still geboren – heißt vor, während oder kurz nach der Geburt gestorben. Rund 2500 Babys jedes Jahr in Deutschland. Zwei Jahre fotografiert sie inzwischen für das Projekt. Auch das Sternenkind von Lisa H. (Name geändert) hat Mascha Pohl fotografiert. In der 28. Schwangerschaftswoche kam Jakob auf die Welt, Lisas und Toms dritter Sohn. Schon vorher wussten die beiden, dass etwas nicht in Ordnung war. Die Plazenta war nicht ausreichend durchblutet, sodass ihr Kind früher geholt werden musste. So klein, so zart war er, wog nur 390 Gramm. „Als wir ihn vier Stunden nach der Geburt das erste Mal sahen, zwischen diesen Schläuchen und piependen Monitoren, diese Handvoll Mensch, das war einfach furchtbar. Wir durften ihn noch nicht einmal anfassen. Aber trotzdem wir waren voller Hoffnung.“ Selbst die Chefärztin machte ihnen Mut. Doch dann, am vierten Tag, ging alles sehr schnell. Die Saustoffsättigung war plötzlich zu niedrig, von bleibenden Schäden war die Rede, keine Chance für den kleinen Jakob.

Fotografinnen Mascha Pohl (oben) und Katrin Langowski

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„Erst in seinen letzten Minuten durfte ich meinen Sohn zum ersten Mal auf den Arm nehmen.“ Diese letzten Momente mit ihrem Kind, Momente, die nicht wiederkommen würden, wollten Lisa und Tom festhalten. „Wir riefen Mascha Pohl an. Meine Cousine hatte den Kontakt bereits hergestellt, als ich diesen Gedanken noch gar nicht zulassen wollte, als ich noch gehofft hatte...“ Mascha Pohl machte die Fotos von dem kleinen Jakob. „Für mich ist es eine Möglichkeit, Gutes zu tun. Ich gebe etwas von dem, was ich tatsächlich beherrsche und kann. Ich unterstütze die Eltern mit meinen guten Fotos – und das möglichst sanft, mit gutem Auge und der nötigen Sensibilität.“ Sie versucht sich in die Lage der Eltern zu versetzen: Wie würden sie jetzt am liebsten ihr Kind sehen? Lisa hält das Fotoalbum ihres jüngsten Sohnes in den Händen. Ein kleiner Mensch inmitten seiner Familie, seiner Eltern, der beiden Brüder und der Oma. „Da denkt man, diese Momente vergesse ich nie – aber irgendwann verblassen die Erinnerungen. Vielleicht ist das ja ein Schutzmechanismus, aber man vergisst einfach. Das ist so traurig.“ Tränen laufen ihr übers Gesicht. Für den Trauerprozess sind diese Erinnerungen, die Berührungen, die Bindung zu dem Kind unendlich wichtig. Denn die Angst zu vergessen, ist bei den Betroffenen groß. Als Hebamme sieht Rita Hülsmann hier auch die Aufgabe bei ihrer eigenen Berufsgruppe. „Oft ist den Eltern in der Situation gar nicht klar, dass die Erinnerung, der Name, das Gefühl für die spätere Trauerarbeit wichtig ist. Da müssen wir Hebammen auf jeden Fall drauf hinweisen, die Eltern führen. Denn sonst ist es zu spät und unwiederbringlich weg!“

Tod findet in unserer Gesellschaft nicht statt. Viele Betroffene wissen zum Beispiel nicht, dass selbst später – auch im Bestattungsinstitut – noch Fotos möglich sind. Da muss man die Eltern schon sehr sensibel an die Hand nehmen.“

Katrin Langowski kennt auch diese tiefe Trauer der Eltern. Seit Gründung von „Dein Sternenkind“ zählt sie zum Fotografenstamm des Projekts. Sie sieht den großen Bedarf bei den Eltern, aber auch noch Aufklärungsarbeit in den Krankenhäusern. „Viele Ärzte und Hebammen kennen uns leider noch nicht. Dabei ist es so wichtig, dass sie das Nachdenken anschieben. Die Eltern schaffen das nicht allein, sie befinden sich in einer Ausnahmesituation. Es ist immer noch ein großes Tabuthema, gegen das wir arbeiten. Der

Doch diese Sensibilität vermissen die Betroffenen oft in ihrem Umfeld – sei es aus Unsicherheit oder aus Unwissenheit. Viele Sterneneltern fühlen sich, als müssten sie sich für die Trauer rechtfertigen, als müssten sie Beweisfotos vorlegen für ihre Kinder. „Da war ja nichts..., an was sollen sich denn die Geschwister erinnern... ihr habt doch schon gesunde Kinder... es hat doch gar nicht gelebt...“ „Doch, hat es. Ich habe es ja in meinem Bauch gespürt.“ Katrin F. (Name geändert) schlägt diese Ignoranz oft entgegen. Aber ihr

„Es ist schließlich so unendlich traurig, dass dieser kleine Mensch keine Chance hatte zu leben.“

Kind war da, wenn auch nur kurz, wenn auch nur in ihrem Bauch. Aber sie hat es gespürt, sie hat den Herzschlag gesehen. Doch die Bilder in ihrem Kopf verblassen. Katrin F. hat ihr „Sternchen“, wie sie und ihr Mann es liebevoll genannt haben, ohne die Doppeldeutigkeit zu kennen, in der 17. Woche verloren. Sie haben keine Fotos von „Dein Sternenkind“, ihnen blieben nur die Aufnahmen der Hebammen. Schlecht belichtet, nicht liebevoll aufgenommen. Bilder für die Akte, nicht zum Zeigen. Und trotzdem, sie hat Fotos. „Das ist mein ganzer Schatz. Es kommen schließlich keine Erinnerungen dazu.“ Für die beiden Fotografinnen Mascha Pohl und Katrin Langowski ist der Tod kein Tabuthema – sie haben ihn selbst erlebt. Vielleicht haben sie sich auch deshalb der Aufgabe von „Dein Sternenkind“ gestellt. Haben ihren Mut zusammengenommen. „Es ist schließlich so unendlich traurig, dass dieser kleine Mensch keine Chance hatte zu leben.“ Katrin Langowski holen die Bilder, die Eindrücke oft auf der Autofahrt nach einem Einsatz ein. Aber die Dankbarkeit der Eltern, wenn sie die Bilder ihrer Sternenkinder in den Händen halten können, die Art des Trostspendens, die menschlich so intensive Zusammenarbeit, das motiviert die beiden Fotografinnen immer wieder, diese letzten Augenblicke festzuhalten.

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ExpertenTipp

Finanzexpertin Susanne Kazemieh

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Angsthäschen oder risikobewusste Strategin? Seit Ewigkeiten hält sich hartnäckig das Gerücht, Frauen seien „risikoscheuer“ als Männer. Sorry, aber das ist Blödsinn. Frauen sind „risikobewusster“ – ein kleiner Unterschied! Mal wieder versuchen einige Banken mit neuen Studien zum Anlageverhalten von Frauen Aufmerksamkeit zu erheischen. „Frauen und Ältere erfolgreich – dank konservativer Anlagestrategien“ titelte die jüngste. Beim genaueren Hingucken findet sich allerdings ein interessanter Satz: „Konservativ ausgerichtete Aktienanleger waren damit in ihrer Geldanlage deutlich erfolgreicher als Sparer, die sich mit ihren Sparbüchern seit geraumer Zeit mit Zinsen von deutlich unter einem Prozent zufrieden geben müssen.“ Wenn sich Frauen an der Börse engagieren – sei es über Fonds oder Einzeltitel – dann tun sie dies meist in dem Bewusstsein, ein schwankungsreiches Investment zu tätigen. Sie streuen ihre Anlagen breit und investieren auch nur den Teil ihres Geldes am Aktienmarkt, den sie für etliche Jahre loslassen können. Und sie zeigen Geduld. „Hin und Her macht Taschen leer“ – eine Weisheit, die sie verinnerlicht haben. Frauen haben ein gutes Gespür für Risiko.

Könnte die vermeintliche größere Risikobereitschaft von Männern eher deren Naivität und Selbstüberschätzung zuzuschreiben sein? Sie sind sich des Risikos das sie eingehen oftmals gar nicht bewusst. Und so lassen sie sich einerseits gern von „todsicheren“ Tipps verleiten und andererseits viel leichter von anfänglichen Verlusten ins Boxhorn jagen. Jäger und Gejagte. Risikobewusste Frauen erkennen das aktuelle Panikgeschnatter der Medien als günstige Einkaufschance. Ob es sich dabei schon um einen Schnäppchenmarkt gehandelt hat, wissen wir später. Susanne Kazemieh

Grindelallee 176 | 20144 Hamburg | Tel.: 040 41 42 66 67 www.frauenfinanzgruppe.de

www.frauen-im-blick.de

Frauen im Blick – Frauen bewegen heute Neue Kontakte knüpfen, engagierte Frauen treffen, die Hamburger Frauennetzwerke kennenlernen, Impulse geben, sich inspirieren lassen … beim Feierabend für engagierte und neugierige Frauen!

Interna tionaler Frauent ag

Am Montag, 7. März 2016, um 18 Uhr,

2016!

in der Handelskammer Hamburg mit Talkrunde und Netzwerkmeile

Talkrunde zum Thema

„Frauen bewegen heute“ mit Katharina Fegebank, Zweite Bürgermeisterin der Freien und Hansestadt Hamburg Susi Kentikian, Boxweltmeisterin Heidemarie Grobe, Terre des Femmes e. V. Dr. Stevie Meriel Schmiedel, Pinkstinks e. V. Anke Harnack, NDR (Moderation)

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ist Medienpartner

… mit Sektempfang

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Gesund und glücklich in den Frühling

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30 Jahre

Glückskompetenz Je gesünder und ausgeglichener wir sind, desto liebevoller unser Blick auf unsere Umwelt und auf das eigene Glück. In diesem Sinne widmet sich die diesjährige Lebensfreude Messe Hamburg vom 1. - 3. April 2016 dem Glück in jeder Beziehung und feiert gleichzeitig ihr 30-jähriges Bestehen.

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er April liefert gleich mehrere Gründe zum Feiern: zum einen ist der Winter dann überstanden und der Frühling verheißt mehr Sonne, Wärme und Lebendigkeit. Zum anderen wartet die Lebensfreude Messe dann wieder in Hamburg auf und spült Glück in das Leben der Besucherinnen und Besucher. Ein bewusstes und gesundes Leben, z. B. durch Yoga, schmackhaftes Veggie-Food und Naturheilkunde ist genau so Thema wie Beziehungen und Lebensglück für ein erfülltes Jahr – weit über den Frühling hinaus. 100 Aussteller und 120 Events – darunter Showcookings, Partner-Yoga, Mitmach-Workshops, EntspannungsOase und Klanglounge – versprühen Lebensfreude und Glück. Und gleichzeitig feiern die Veranstalter ihr 30-jähriges Bestehen. Messechefin Britta Gerdes-Petersen: „30 Jahre Lebensfreude Messen. Das sind 30 spannende Jahre voller Hingabe bei der Frage: Wie können wir die Menschen glücklich machen? Eine großartige Aufgabe, die viel Nachfrage erfährt. Das möchten wir gemeinsam mit unseren Besuchern feiern.“

Lebensfreude Messe Hamburg: Wann: 1. - 3. April 2016, Freitag: 13 - 19 Uhr, Samstag: 10 - 19 Uhr, Sonntag: 10 - 18 Uhr Wo: CCH – Congress Center Hamburg, Am Dammtor/Marseiller Straße, 20355 Hamburg Eintritt: Fr.: 12 €/erm. 10 €, Sa/So: je 14 €/erm. 12 €, Messepass: 25 €, Kinder -14 J.: kostenfrei www.hamburg-lebensfreude.de

Yoga, Gesundes, Veggi & mehr …

Hamburg 1. – 3. April · CCH • Braco – kann ein Blick unser Leben verändern? • Penny McLean mit inspirierenden Erlebnisvorträgen • Face Reading mit Eric Standop • 30 Jahre Jubiläumsparty • Naturheilkunde • Mitmach- und Partneryoga 150 Events, 100 Aussteller und Sie! Jetzt informieren:

hamburg-lebensfreude.de

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Restaurant und Cocktailbar mit kalifornisch-mexikanischem Flair

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Auszeit vom Alltag! „Moin!“ ist jetzt die Standardbegrüßung im Sausalitos, dem kalifornisch-mexikanisch inspirierten Szene-Lokal aus Bayern – zumindest auf der Reeperbahn. Seit Mitte Dezember des vergangenen Jahres werden im ehemaligen Café Keese coole Cocktails und heiße Burritos serviert. Perfekter Startpunkt für Kieznächte, betont Regionalleiterin Daniela Vranken.

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ie Lage an der Reeperbahn ist ganz besonders“, schwärmt Danila Vranken über das neue Zuhause. Und das blickt bereits auf eine bewegte Vergangenheit zurück: Das Café Keese war nach dem Krieg die Institution für Alleinstehende und den bundesweit bekannten Ball Paradox, bei dem Frauen die Männer zum Tanz aufforderten und nicht – wie sonst üblich – anders herum. Wilde Zeiten damals. „Ein großer Vorteil, gerade weil hier viele Touristengruppen vorbeigeführt werden. Jeder kennt das Café Keese – und jetzt kennt jeder Sausalitos“, freut sich Vranken. Natürlich sieht jetzt alles anders aus. Restaurant und Cocktailbar überzeugen mit kalifornisch-mexikanischem Flair, die Cocktailkarte ist lang und exotisch, am Wochenende legen DJs südamerikanische Live-Beats auf. Happy Hours und Spezialangebote laden dazu ein, mit Freunden die ganze Nacht hier zu verweilen. „Wir sind aber auch der perfekte Ausgangspunkt für alle Kiezbesucher. Das Stadion ist in der Nähe, die Theater und Clubs sind hier und zum Hafen ist es auch nicht weit. Besonders unser Essen lockt viele Besucher ins Sausalitos. Die kalifornisch-mexikanische Küche mit Burgern, Burritos und Quesadillas kommt an!“ Auch Promis, die nicht genauer genannt werden dürfen, weil sie öfter da sind, schätzen das Sausalitos. Glücklicherweise sei der Anfang auf dem Kiez nicht schwer gewesen: „Der Name Sausalitos ist zum Glück schon bekannt“, so Vranken, „viele Touristen kennen das Sausalitos aus anderen deutschen

Städten und freuen sich, es hier zu entdecken. Das macht uns als Unternehmen natürlich auch stolz!“ Seit über 20 Jahren gibt es nun das Sausalitos, das sich der Geschichte nach auf einen Stadtteil in San Francisco bezieht. Das Gründerehepaar Hirschberger war damals zu Besuch in der kalifornischen Metropole und war von dem mexikanischen Stadtteil Sausalito so inspiriert – die Kombination aus unbeschwertem Feiern, kalifornischem Lifestyle und der Multikultur mit einer stark verbreiteten mexikanischen Küche gab den Ausschlag zur Wahl des Namens und zur Philosophie von Sausalitos. Damals wie heute gilt es, die weltweiten Einflüsse, die positive Lebensein-

stellung und Inspirationen des Meltingpots zu vereinen. Zurück im heimischen Bayern eröffneten Hirschbergers 1994 die erste Sausalitos-Filiale in Ingolstadt. Mit der Zeit kamen weitere Filialen dazu, der Laden auf der Reeperbahn ist einer der mittlerweile 27 Sausalitos in ganz Deutschland. Das Sausalitos ist angekommen auf dem Kiez. Jetzt will man sich zu einer festen Institution auf dem Kiez entwickeln, in der sich auch Anwohner und Freunde treffen. Dafür gibt es immer wieder Events: „Zum Schlagermove werden wir eine große Party machen und Cocktails to go anbieten, im Sommer werden wir auch die Fußball-EM übertragen. Wir zeigen aber auch jetzt schon jedes Wochenende Bundesliga“, erzählt Vranken und freut sich schon auf die heißen Nächte auf dem Kiez.

SAUSALITOS Hamburg Reeperbahn Reeperbahn 19-21 | 20359 Hamburg Montag bis Sonntag ab 17 Uhr geöffnet

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Living

Hier drücken EInrichter künftig die Schulbank

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Bornhold - Die Akademie Einrichtungen werden im Hause Bornhold von den Innenarchitekten und Raumausstattern nach den individuellen Wünschen der Kunden in Gestaltung und Auswahl der Materialien maßgeschneidert. Da ist die Auswahl der Einrichtungsgegenstände durch Möbel, die in eigenen Manufakturen gefertigt werden, nur eine logische Folge.

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aterialien können zielgerichtet nach den Kundenwünschen abgestimmt und eingesetzt werden. Weitaus schwieriger ist allerdings die Vermittlung der Materialkenntnisse. Innenarchitekten und Raumausstatter lernen nur wenig über die Gebrauchs- und Pflegeeigenschaften der jeweiligen Produkte; die Fortbildungsmöglichkeiten in diesem Bereich sind nur sehr begrenzt. Da ist der nächste Schritt die Gründung einer eigenen Akademie. Auf der Design Messe Blickfang in den Deichtorhallen konnten die Verbraucher im November 2015 schon einen ersten Eindruck bekommen. Der Schnitt durch ein Polster-

möbel verrät die aufwendige handwerkliche Verarbeitung bei einem handgeschnürten Sitz. Kaschmir, Seide und Rosshaar zeigen den Aufbau eines qualitativ hochwertigen Box-Spring-Bettes, das manchen Käufer nach vielen Jahren zum ersten Mal wieder ruhig schlafen lässt. Billiganbieter verwenden zwar die gleiche Bezeichnung, weil diese Begriffe nicht geschützt sind und auch die Optik für den Laien auf den ersten Blick ähnlich erscheint. Aber die Freude über den günstigen Kaufpreis wird schnell getrübt, wenn die unterschiedlichen Schichten der Matratze verrutschen, Federn sich beim Liegen durchdrücken und das Bett zur Geräuschbildung

Bornhold-Stand auf der Designmesse „Blickfang“ in den Deichtorhallen 2015 mit dem Hochwertpolstermöbel auf Basis eines handgeschnürten Sitzes.

neigt oder giftige Ausdünstungen von den Klebern abgibt. In der Hamburger Bornhold Akademie sollen Innenarchitekten und Raumausstatter künftig umfassendend ausgebildet werden. Das Institut basiert auf 4 Säulen:

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So geht ein persönlicher Wohnstil: Eine individuelle Zusammenstellung als Eckgruppe.

Einrichtungshaus Bornhold Neuer Wall 72 | 20354 Hamburg | Tel.: 040 47 10 20 Mo-Fr: 10.30 – 19 Uhr und Sa: 10 – 18 Uhr www.bornhold-hamburg.de

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Informationszentrum mit Bibliothek Es entsteht eine Bibliothek aus Zeitschriften, Fachliteratur und DVDs über das Thema Einrichten. Förderung des Nachwuchses Studierende der Fachrichtungen Innenarchitektur und Design bemän-geln häufig, dass ihre Studiengänge nicht warenbezogen sind. Diese Lücke zwischen Theorie und Praxis schließt die Bornhold Akademie. Kundenplanungen und Seminare Kunden wirken selbst bei der Planung ihrer Einrichtung aktiv mit.

Kurzinformationen über Neuentwicklungen An Informationsabenden werden Besucher über neue Produkte und technische Neuentwicklungen informiert. Trainer und Leiter der Bornhold Akademie wird Harald Lache, Industrial Designer und langjähriger Dozent der Möbelfachschule Köln.

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Stadt teil report

Wilde Z

in der Kunstfabrik 38 womaninthecity

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e Zeiten

Kampnagel: Ort für hohe Kunst, Skandal, Politik, Sehnsucht. Alles, nur nie langweilig. Wir sprachen mit der Kampnagel-Intendantin Amelie Deufelhard über die legendäre Anfangszeit der Kunstfabrik, politische Statements in rauen Zeiten und möglicherweise unerlaubtes Schwimmen im Osterbekkanal.

l e g a n p m a k f u A

Text und Fotos: Alexander Schmelzer ∑

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»In den Anfangszeiten waren die alten Hallen für die Besucher etwas ganz Besonderes. Es regnete durchs Dach und das fanden sie irgendwie prickelnd..« Frau Deufelhard, was ist Kampnagel eigentlich alles? Sagen wir: Theater als Labor. Wir machen Theater und Performance, Tanztheater und Tanz. Wir machen auch relativ viel Musik in Form von Konzerten, da beschränken wir uns aber auf neue Musik und Popmusik. Für uns ist es immer die Königsaufgabe, junge Künstler mit Potenzial zu entdecken und zu fördern. Und dafür dann auch ein Publikum zu finden, zum Beispiel wenn du einen komplett unbekannten Künstler aus Papua-Neuguinea auf das Programm setzt. Publikum für Ihre Programme finden - ist Hamburg ein guter Ort dafür? Nein, eigentlich nicht (lacht). Hamburg ist eigentlich eine gute Stadt für Kunstproduktionen, aber die Leute sind nicht überdimensional neugierig, sie gehen lieber zu bekannten Sachen. Insofern ist es zum Beispiel in Berlin leichter, da gibt es eine größere Künstlerszene. Aber das Schöne in Hamburg ist: Wenn man es geschafft hat, das Publikum zu überzeugen, entsteht ein sehr solides, zugewandtes Stammpublikum. Wenn es soweit ist, dann ist es hier leichter als zum Beispiel in Berlin, wo eine sehr hohe Fluktuation beim Publikum herrscht. Spielt die Vergangenheit Kampnagels als Maschinenfabrik für die Gegenwart der Kulturstätte eine Rolle? Wir sind im Grunde eine Kunstfabrik, insofern kann man sich mit dem Begriff und der Idee „Fabrik“ gut verbünden. Und hier ist

auf dem Gelände alles sehr gebündelt, wir haben Probenräume und ein Tonstudio direkt vor Ort. Die Künstler sind die ganze Zeit hier, man trifft sich ständig, es gibt viel Austausch. Außerdem arbeite ich sehr gern in Räumen, die ursprünglich eine andere Nutzung hatten. Die bringen eine Aura mit, die sich mit dem Künstlerischen mischt. Sie sind seit 2007 hier auf Kampnagel. Waren Sie vorher schon mal in Hamburg? Ja, um Theaterveranstaltungen zu besuchen. In Hamburg hatte ich schon öfter das Schauspielhaus und auch Kampnagel besucht. Es war auch schon vor 2007 als internationales Theater- und Performancezentrum bekannt – vor allem aus der Anfangszeit, so in den Achtzigern. Ich hatte mal gelesen, dass der Senat in den Achtzigern das Kampnagel nur so lange erhalten wollte, wie es sich wirtschaftlich trägt. Ganz genau! Eigentlich sollten die Hallen abgerissen werden, von 1982 bis 1990 wurde um die Zukunft des Geländes gekämpft. Es war lange unter dem Vorbehalt der Stadt: Mal sehen, wie’s läuft und vielleicht hauen wir es dann doch weg. Inzwischen ist aber Kampnagel eines der wichtigen Zentren – mittlerweile international bekannt – und aus meiner Sicht auch ungefährdet. Heute wird in Deutschland die Wichtigkeit solcher Kunst-Zentren nicht mehr in Frage gestellt. Warum sind die Anfangszeiten auf Kampnagel so legendär? Eigentlich waren es doch damals einfach alte Fabrikhallen? Die erste Intendantin Hannah Hurtzig schrieb mir dazu mal: „Es

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ik r b a f t s n u K

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Theate

war ein riesiger leerer stählerner Koloss!“ (lacht). Der erste große Punkt war 1982. Da war das Schauspielhaus hier drin, während es saniert wurde. Die alten Hallen waren für die Schauspielhausbesucher etwas Besonderes. Damals regnete es durchs Dach und das fanden die Leute irgendwie superprickelnd. Das Zweite war, dass sich vor und nach der Schauspielhauszeit auf Kampnagel alles an neuen künstlerischen Äußerungsformen angesiedelt hat. Viel freie Künstlerszene war drin und die war damals noch etwas anders als heute. Damals waren das Künstler, die sich einfach zusammen taten und in Kommunen lebten. Die fuhren auf Festivals auf eigene Kosten und spielten da – es gab ja noch kein Geld dafür. Es ging um bewusstes Leben und um das Ablehnen der Werte der Eltern. Es gibt kaum einen Künstler über vierzig in ganz Hamburg, der nicht früher mal auf Kampnagel war. Das scheint ja fast so etwas wie ein Qualitätssiegel zu sein? Auf jeden Fall! Ich glaube, das macht die Legende aus: Es war Aufbruch, alles neu, alles anders. Auch im Programm: Legendär war das Kettensägenmassaker von Fura del Baus, eine spanische Truppe, die wirklich mit Kettensägen durch das Publikum gerannt sind. Das war super bedrohlich, damals war es ein Skandal – aber die Leute haben 20 Jahre später immer noch davon gesprochen. Wie politisch ist Theater auf Kampnagel? Es ist mir ein Anliegen, dass Theater politisch ist. Das heißt nicht, dass jedes Stück politisch sein muss. Wir haben seit einigen Jahren große Themen, mit denen wir uns beschäftigen. Ein Thema ist Klimawandel, wo wir Theater, Tanz und bildende Kunst zusammenbringen. Dann Fragen von Flucht und Flüchtlingen: Das Thema Flucht haben wir schon lange verhandelt, bevor es zum aktuellen Großthema geworden ist. Sowas funktioniert manchmal besser in einem Kunstprojekt, als wenn man es nur in der Zeitung liest. Es interessiert uns auch persönlich, sowohl politisch als auch gesellschaftlich. ...und letztendlich betrifft es Sie ja auch selbst – spätestens seit der Anzeige der AfD gegen Sie persönlich wegen der Unterbringung der Lampedusaflüchtlinge 2014. Ganz genau. Da ging es um unser EcoFavela, unser Flüchtlingsheim. Das entstand ursprünglich aus der kritischen Behandlung hier in der Stadt mit den Lampedusaflüchtlinge. Das Projekt war bei uns eigentlich klein angesiedelt. Die Größe, die das medial gewonnen hat – auch durch die persönliche Strafanzeige gegen mich durch die AfD – war so nicht abzusehen. Zwischenzeitlich hatte sich aber die politische Situation völlig verändert. Die AfD kam über die 5 %-Hürde, PEGIDA war entstanden, kurz darauf begann der große Flüchtlingsstrom. Wir haben einen Raum angeboten, der klein ist, intim, in dem Austausch möglich ist. Dadurch entstand weder Angst bei Nachbarn noch bei anderen. Kein Nachbar hat sich über das EcoFavela beschwert. Wie waren die Reaktionen der Nachbarn? Total positiv. Nachbarn kamen, haben Kleidung gebracht, gefragt, ob sie etwas helfen können. Und die Refugees sagten, dass das Tolle hier ist, dass man nicht sofort als Refugee auffällt. Hier auf dem Gelände laufen sowieso Künstler herum, die von überall herkommen. Die Besucher denken, es sind eher Künstler als Refugees. Wo möchten Sie persönlich und auch auf Kampnagel hin? Unsere Vision: Wir wollen in unserem Garten noch ein Gästehaus bauen. Und am liebsten hätte ich auch noch eine Ausbildungseinrichwomaninthecity 41

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oss l o k l h Sta tung, so eine Art Campus mit Kunstund Diskussionsort und Residenzhotel. Und jetzt, da wir etabliert sind, wollen wir auch politischer werden, uns weiter rauswagen, auch radikaler werden. Welche Veranstaltungen stehen demnächst bei Ihnen an? Im Moment die Produktion von Gods Entertainment, die wir im Februar machen. Das ist eine RadikalPerformancetruppe aus Wien. Die werden ein Stück im öffentlichen Raum machen, das heißt: „Deutsche, integriert euch!“. Da geht es um die Frage, ob man immer nur die Ausländer, Flüchtlinge, Migranten integrieren muss oder ob wir uns nicht auch ein bisschen mit ihnen zusammen integrieren müssen? Im März machen wir die Tanzproduktion „Sun“ vom israelischen Choreografen Hofesh Shechter. Da geht es eigentlich um die ganzen Verwerfungen überall auf der Welt. Aufstände, Widerstände – aber am Ende des Tunnels gibt es Licht. Welche Orte mögen Sie hier im Viertel, wo bewegen Sie sich gern? Ich wohne in Eppendorf, also bewege ich mich eigentlich am meisten auf dem Weg durch Winterhude. Ich bin ein leidenschaftlicher Wassermensch – und ich freue mich immer, wenn ich an der Alster entlang fahre. Außerdem gibt es in der Gegend ein paar Restaurants, in denen wir viel verkehren – wir kommen so gut wie nie zum Essen nach Hause. In der Jarrestraße ist das Il Pavone, wo wir sehr oft essen. Es gab hier auch in der Gertigstraße gab es eine ganz tolle Bar, in der ich richtig gern war – das „freundlich und kompetent“. Da haben wir gern Tischkicker gespielt. Wir kickern zwar nicht so gut wie die Profis, aber immerhin besser, als man denkt. Am Hofweg gibt es mittlerweile ein tolles syrisches Lokal, das auch das einzige deutschlandweit zu sein, in dem es syrischen Wein gibt. Sonst kaufe ich auch gern hier ein, es in der Bäckerei Gaues am Mühlenkamp zum Beispiel, die haben spitzen Brot. In der Forsmannstraße, eine Seitenstraße der Gertigstraße, ist ein toller Africa-Shop. Da gibt es sowohl originelle Kosmetika als auch ausgefallene Geschenke. Am Ende der Jarrestraße ist die Weihandlung Karpf, die meiner Meinung nach sehr gut ist. Einer meiner Lieblingsorte für die Nacht ist unser eigener Club, in dem regelmäßig sehr coole Veranstaltungen und Partys sind. Wir haben auch Außenflächen mit dem Avantgarten, der sehr schön ausgestattet ist und wo es im Sommer immer wieder nächtliche Feiern gibt. Und ich liebe den Osterbekkanal, in den ich auch schon ein paar Mal im Sommer reingesprungen bin. Obwohl ich mir nicht ganz sicher bin, ob man das eigentlich darf. 42 womaninthecity

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The Australian Pink Floyd Show kommt in die Barclaycard Arena nach Hamburg Barclaycard und Woman in the City Hamburg verlosen gemeinsam zu diesem Anlass 6 x 2 Tickets für die Barclaycard Loge am 21. April 2016, Freigetränke und einen ausgezeichneten Blick auf die Bühne inklusive. Auch 2016 erhalten die Pink Floyd-Fans in Deutschland wieder die Gelegenheit, sich live an den Hits ihrer Lieblingsband zu erfreuen: The Australian Pink Floyd Show - die weltweit erfolgreichste Pink Floyd Tribute-Band - kehrt mit einer neuen Best-of-Show zurück. So nah an Pink Floyd wie nur möglich, aber dennoch mit einer persönlichen Note versehen – das ist und bleibt das Credo der Show. Unbeirrbar in ihrer Akribie, den Sound von Pink Floyd so perfekt wie möglich zu reproduzieren, begeisterten die leidenschaftlichen und handwerklich perfekten Musiker mit ihrer Show bereits Millionen von Fans. Bargeld können die Besucher der Arena übrigens zu Hause lassen, denn dank Barclaycard kann man von nun an nicht nur in bar, sondern auch ganz unkompliziert kontaktlos mit der Kreditkarte bezahlen. Um die gesammelten Eindrücke noch einmal Revue passieren zu lassen, eignet sich der Barclaycard Club mit seiner loungigen Atmosphäre. Im VIP-Bereich des Clubs können Inhaber einer Barclaycard Kreditkarte sogar vor oder nach dem Event bei einem Freigetränk ausspannen. Barclaycard und Woman in the City Hamburg drücken die Daumen und wünschen viel Spaß.

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Wir verlosen für „the australian . April Pink Floyd“ am 21. Floyd Stichwort: Pink : 15. 3.16. Einsendeschluss Teilnahmebedingungen auf Seite 50.*

Über Barclaycard: Seit dem 1. Juli 2015 ist Barclaycard Namensgeber der größten Multifunktionsarena Norddeutschlands! Mit dem neuen Sponsor halten auch neue Vorteile und Services Einzug in die Hamburger Konzert- und Veranstaltungsstätte. So können die Zuschauer in Zukunft Snacks, Getränke & Co. nicht nur in bar, sondern auch ganz unkomplziert kontaktlos, zum Beispiel mit ihrer Barclaycard Kreditkarte, bezahlen. Der Besucher hält die kontaktlose Karte einfach kurz vor das Kassenterminal und die Zahlung wird in weniger als einer Sekunde bestätigt – bei Beträgen unter 25 Euro sogar ohne Unterschrift. Sie sind bereits Barclaycard Kunde? Dann nutzen Sie Ihre exklusiven Vorteile: • Beschleunigter Einlass dank Fast Track • Ein Freigetränk zur Begrüßung in der Members Area • Kostenloser Wi-Fi-Zugang im Barclaycard Club und spannende Infos rund um die Barclaycard Produkte

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Kultur

Gewinnen Sie Tickets für das Zusatzkonzert

Die Zimtschnecken und der Swing

22. Februar 2016: Zusatzkonzert im Winterhuder Fährhaus www.die-zimtschnecken.de

! verlosung 3 x 2 Tickets Wir verlosen für den 22. Februar. ecken Stichwort: Zimtschn 16. 2.16 Einsendeschluss:

Foto: Thomas Leidig

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legant sind sie, selbstbewusst und lustig. Ihre Leidenschaft: Die Musik der Andrews Sisters mit eigenen Texten vorzutragen und so mit hamburgischer Selbstironie in Figur schmeichelnden Matrosenkleidern Konzerte zu geben, die vor Lust und Esprit nur so sprühen. Und die humorigen deutschen Texte der „Zimtschnecken“ kommen beim Publikum so gut an, dass sie in Hamburg nach dem ausverkauften Konzert im November am 22. Februar ein Zusatzkonzert im Winterhuder Fährhaus geben werden. Unbekannt sind die drei übrigens nicht. Alle drei sind echte Bühnen- und Musikprofis. Anne Weber und Victoria Fleer – auch bekannt aus TV- und Filmproduktionen – stehen gemeinsam auf der Bühne des St. Pauli Theaters, Sörin Bergmann leitet vier Hamburger Chöre, darunter auch die „Daimler Chorus Stars“ bei Mercedes Benz.

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Teilnahmebedingung auf Seite 50.*

Kabarett-Fest in Alma Hoppes Lustspielhaus

ZuckerBrot & Peitsche für die Seele

D verlosung !

Wir verlosen 3 für Katie Freu x 2 Tickets denschuss am 7. März. Stichwort: Ka tie Fr Einsendesc eudenschuss hluss: 25.2.16 Teiln ahmebeding ungen auf Seite 50 .*

er März ist normalerweise kalt, dunkel, trist. Das Gegenprogramm mit Licht, Humor und Zucker für die Seele liefert Alma Hoppes Lustspielhaus mit dem KabarettFest im gesamten März! Nahezu täglich gibt sich das Who is Who der Kabarett- und Comedyszene Deutschlands die Klinke in die Hand: Sebastian Pufpaff, Abdelkarim, Ingolf Lück, Ulan & Bator, Katie Freudenschuss, Lars Reichow – um nur ein paar der Hochkaräter zu nennen. Die große Geburtstagsgala wird mit einem großen Aufgebot am 26. März den Höhepunkt des Kabarett-Festes bilden. Besonderen weiblichen Glanz während des Festivals bringt am 7. März die Wahlhamburgerin Katie Freudenschuss in die Hütte – und ihr Name ist Programm! Die Pianistin, Songschreiberin und Sachensagerin fordert nämlich in ihrem ersten

Soloprogramm „Bis Hollywood is eh zu weit“ ein bisschen mehr Magie im Alltag, mehr Glamour im Leben, mehr Tataa an der Wursttheke. Mit feinsinniger Ironie genau so wie mit derber Prosa und tollen Songs unterhält sie das Publikum mit Anekdoten aus ihrem Leben und Alltagsgedanken zu H&M Postern. Es geht um das Leben, um die Liebe und um den Rest, wie sie selbst formuliert. Dass sie vor allem musikalisch eine Wucht ist, beweisen neben Engagements als Pianistin für Klaus Lage und Lena Meyer-Landrut auch ihre zahlreichen Songschreiber-Engagements für Musiker, Theater und TV – von ihr ist übrigens auch der berühmte Werbejingle „Wenn wir Bratmaxe grill’n, fängt die Stimmung an...“ Ihr eigenes Programm ist zwar auch herzhaft, aber tatsächlich erwarten die Zuschauerinnen und Zuschauer vor allem persönliche und emotionale Songs mit leichtem Hang zum Sentimentalmelancholischen, immer gewürzt mit etwas Ironie. Diese Mischung brachten ihr im vergangenen Jahr einige Nominierungen und Auszeichnungen für Comedypreise ein. Infos und Tickets: 040 55 56 55 56 oder www.almahoppe.de

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„Die Wunderübung“ im Winterhuder Fährhaus

Ehetherapie für Fortgeschrittene Vierzehn Jahre Ehe – und Joana und Valentin sind am Ende. Die letzte Chance: Paartherapie. Doch in der Praxis laufen beide zu Höchstform auf und schimpfen, streiten, beschuldigen, was das Zeug hält. Sie können nicht miteinander, aber eben auch nicht ohne, was den Therapeuten schier verzweifeln lässt. Mit viel Humor, Augenzwinkern und erschreckend nahe an der Realität ist diese Komödie ein idealer Zwerchfellkitzler und Herzerwärmer nicht nur für langjährige Paare, versichert uns Hauptdarstellerin Elisabeth Lanz.

Foto: Dirk Schmidt / dsphotos.de

Interview: Alexander Schmelzer ∑

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Was macht den Charme des Stückes aus? Der Wiedererkennungseffekt, die oft klischeehaften, aber deshalb nicht weniger wahren Wortwechsel, die den meisten sicher bekannt vorkommen. Es kann sehr lustig sein, einem Streit zuzusehen und wenn man selbst nicht mittendrin steckt, sieht man auch, wie lächerlich solche Auseinandersetzungen häufig sind. Ich finde, es gibt hier eine sehr bunte Mischung der Empfindungsmöglichkeiten für den Zuschauer – je nachdem, wo der oder die sich selbst gerade sieht. Was ist die Hauptbotschaft des Stückes? Was haben Sie für sich aus dem Stück gelernt? Joana spricht davon, wie wertvoll es ist „sich zu reiben“ – das gefällt mir insofern, dass sie damit eine Verfechterin einer gepflegten Streitkultur ist, das bin ich in ge-

wisser Weise auch. Ich möchte mich nicht zu Gunsten einer künstlichen Harmonie zurück nehmen. Gleichzeitig würde ich sagen, verschiedene Haltungen müssen nicht automatisch in einem Streit enden, es gibt durchaus manierlichere Formen. So sieht man in dem Stück auch, wie lächerlich diese Art der Konfliktaustragung ist. Ist das Stück nur etwas für langverheiratete Paare? Oder sollten auch frisch Verliebte sich das anschauen – präventiv sozusagen? Das, was das Stück zeigt, kennt jeder, ob durch eine Paarbeziehung, durch Freunde oder durch Arbeitsbeziehungen. Worüber das Paar sich streitet, zeigt uns eigentlich sehr deutlich, wie wenig individuell wir in manchen Dingen sind und hilft uns darüber auch mal herzlich zu lachen.

„Die Wunderübung“ läuft bis zum 13. März täglich, außer montags. Karten unter: Tel.: 040 48 06 80 80, Online-Tickets unter: www.komoedie-hamburg.de

Foto: Oliver Fantitsch

Frau Lanz, Ihre Karriere startete in Österreich am Theater. In Deutschland sind Sie vor allem als Fernsehschauspielerin (Lotti auf der Flucht, Die Mutprobe, Tierärztin Dr. Mertens) bekannt und viel beschäftigt. Warum nun wieder die Theaterbühne? Ach wissen Sie, ich war eigentlich immer sehr breit aufgestellt. Ich habe mit Werbung begonnen, dann hat sich mein Weg im Kino fortgesetzt, später kamen das Burgtheater und das Josephstätter Theater in Wien dazu. Auch in der Zeit, in der ich viel gedreht habe, habe ich Low Budget Projekte gemacht, wann immer es möglich war. Neben vielen schönen Fernsehfilmen gab es auch zwei in Amerika sehr erfolgreich gelaufene Festival-Filme. „Die Spur im Schnee“ mit mir in der Hauptrolle wurde in New Jersey als „best foreign film“ ausgezeichnet. Dabei war ich auch an der Stoffentwicklung und am Character Development beteiligt. Sie sehen also, das Theater kommt nicht aus heiterem Himmel. Ich liebe und lebe Geschichten in jeglicher Form. Demnächst werde ich dann in dem Stück „Die Hexenjagd“ unter der Regie von Dr. Dieter Wedel bei den Festspielen in Bad Hersfeld auch wieder auf der Bühne stehen. Sie stehen auf der Bühne im Winterhuder Fährhaus mit dem Stück „Die Wunderübung“ – eine Beziehungskomödie. Worum geht es bei dem Stück? Es geht um ein Paar, das sich vor lauter Vorwürfen und festgefahrenen Meinungen übereinander gegenseitig gar nicht mehr wahrnehmen kann. Erst nachdem sie sich nicht mehr selbst bekriegen, sondern einen Dritten für das Feindbild finden, öffnet sich wieder ein Weg, um zueinander zu kommen.

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Kultur

und küssen sich Wo Yoga oll ’n’R Rock

Das Luxus-Festival Summer’s Tale feierte im vergangenen Sommer Premiere. Und begeisterte damit auf Anhieb ein ganz anderes Festival-Publikum. Jetzt gibt’s Nachschlag: Vom 10. bis 13. Augst geht das Summer’s Tale Festival in Luhmühlen in die zweite Runde. von Ilona Lütje ∑

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Glen Hansard

ie sind laut, sie sind dreckig, es gibt Dosenbier und Ravioli. Festivals haben ihre ganz eigenen Gesetze. Doch das Summer’s Tale in Luhmühlen geht ganz neue Wege und hat damit im vergangenen Sommer eine kleine, aber feine Zielgruppe glücklich gemacht. Denn statt mit dicken Schuhen durch Müllberge Fat Freddys zu stapfen, konnten Drop die Besucher barfuß übers Festivalgelände schlendern. Holzspäne-Klos statt Dixie, regionale Fein-kost statt Fast Food, Nachtruhe statt Rock’n’Roll, tagsüber Yoga, wandern und töpfern statt abhängen. Ziel-gruppe: Alle über 30, gern auch mit Kind und Kegel. Mit 3000 Besuchern an den ersten beiden Tagen und rund 7000 am Freitag und Samstag ist allerdings noch Luft nach oben. In diesem Jahr geht das Summer’s Tale vom 10. bis

Shantel & Bucovina Club Orkestar

13. August nun also in die zweite Runde. Und wartet bereits mit großen Namen auf. Neben Konzerten und DJ-Sets gibt es beim A Summer‘s Tale auch noch Kunstprojekte, Kinoleinwände, Lesebühnen und vieles mehr. Das Angebot wird u.a. ergänzt durch Aktivund Kreativ-Workshops, D.I.Y.-Sessions, Yoga, Kanutrips und Ausflüge ins grüne Umland. Als Headliner stehen die Isländer Sigur Rós und Electroswing-Meister Parov Stelar auf der Bühne des Open Air-Komfort-Festivals im Eventpark Luhmühlen. Außerdem im Line-up sind der Meister tragikkomischer Gitarrenunterhaltung Olli Schulz, die IndieHelden Nada Surf und Manu Delago Handmade. Wer mehr über letztern wissen will: Der Hang-Virtuose mit Band wird neben einem Konzert mit der Hang Acoustic Sessi-on auch einen Workshop geben, in dem er sein spezielles Instrument vorstellt. Geplant sind außerdem u.a. Kurse in Qi Gong, Yin Yoga, Modern Dance und Agroyoga Airport, Medidation, Thai Massage und ein Macha Tea Tasting. Und wer es den

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Foto: Hinrich Carstensen

Foto: Robin Schmiedebach

Foto: Hinrich Ca

Poetry Slamern nachmachen will: auch dies wird in einem Workshop gelehrt. Im Festivalkino ist die Berliner Regisseurin Kerstin Ahlrichs zu Gast, die ihren Film „Taxi“ vorstellen wird. Die Romanverfilmung von Karen Duve ist ein spannender Selbsterfahrungstrip durch die Hamburger Nacht-szene der 80er Jahre mit Rosalie Thomass und Game of Thrones-Star Peter Dinklage in den Hauptrollen. Im Familienprogramm wird der Janosch-Klassiker „Oh wie schön ist Panama“ vom Theater Mär inszeniert. Kinder und Eltern können mit einer Runde Family Yoga entspannt in den Festivaltag starten. Das Aktivpro-gramm für die erwachsenen Festivalbesucher wurde außerdem um AcroYoga Airport, Thai Massage Work-shops und Meditation ergänzt. Bei der Kräuterwanderung und im Workshop „Unkräuter? Gibt’s nicht“ werden Einblicke in die heimische Flora geboten und im Matcha Tea Tasting verrät Tee-Som-

meliére Sabine Trump Wissenswertes zu der leuchtend grünen Teespezialität aus Japan. Im KalligrafieWorkshop ist die Kreativität der Besucher gefragt. Auch das The Tale’s Café bekommt Zuwachs. Beim „Digital Detox“ erfährt der Besucher, wie er die digitale und die analoge Welt in Einklang bringen kann. Bei „Bio im Kollektiv“ berichtet die warenwirtschaft aus Hamburg-Ottensen von ihrem Ladenprojekt, in dem Bio-Produkte zum Selbstkostenpreis angeboten werden. Und: Der Hamburger Kneipenchor wird mitten auf dem Festivalgelände ausgewählte Pophits auf gewohnt charmant-ausgelassene Art und Weise präsentieren und für gute Laune sorgen. Der Vorverkauf für das A Summer’s Tale 2016 läuft. Die 4-Tagestickets gibt’s ab 129 Euro. Passend zum gelebten Umweltschutz: Im Ticketpreis inbegriffen ist auch dieses Mal wieder die kostenfreie An- und Abreise mit dem metronom ab 9 Uhr im gesamten Streckengebiet sowie ein kostenfreier Busshuttle vom Bahnhof Lüneburg.

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Parov Stelar

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Kultur

In Cuxhafen kommen dieses Mal vor allem HipHop-Fans auf ihre Kosten

Der Deich brennt! Das Deichbrand kann sich sehen lassen. Mehr als 60 Bands und Künstler haben für das Festival an der Nordsee vom 21.-24. Juli 2016 bereits bestätigt.

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ie beim Hurricane ist auch beim Deichbrand der Name Programm – zumindest in den letzten Jahren. Denn während das Hurricane in Scheeßel bei Wind und Regen meist im Schlamm versinkt, freut man sich vier Wochen später in Cuxhaven eigentlich immer über viel Sonne und brandheiße Temperaturen am Seeflughafen. Und die passen perfekt zu dem Festival, das anders ist als andere. Ein traumhaftes Gelände und jede Menge Orte, an denen man sich eine eine Auszeit gönnen kann: Shuttlebusse verkehren zwischen Strand und Festival, und wer es nicht dorthin schafft, steckt seine Füße im

Beach Club auf dem Festivalgelände in den Sand oder chillt in den Lounges auf dem Zeltplatz. Das Line-up in diesem Jahr dürfte vor allem alle Deutsch-HipHop-Fans begeistern: Mehr als 60 Bands und Künstler haben bereits bestätigt, darunter Fünf Sterne Deluxe, Die Fantastischen Vier, Sportfreunde Stiller, Antilopen Gang, Sondaschule, Aligatoah, Madsen, Blumentopf, Beginner, Schrottgren-

ze, Massendefekt und Frittenbude. Ein besonderes Schmankerl sind dabei sicherlich die Monsters of Liedermaching – ein Muss für gute Laune und kurzweilige bis hintergründige Texte. Außerdem bei der 12. Ausgabe des Nordsee-Festivals auf der Bühne: Danko Jones, Irie Révoltés, Johnossi, Gogol Bordelo und viele mehr. Ganz frisch bestätigt hat Paul Kalkbrenner, der das Festivalgelände wieder zum größten Dancefloor im Norden verwandeln wird. Das Besondere beim Deichbrand: Die beiden Bühnen werden nie parallel bespielt, sondern im Wechsel. Die Qual der Wahl bleibt allen Festivalfans somit erspart! Fast schon Ausnahmeerscheinung: Mit 129 Euro ist das Kombiticket inkl. 10 Euro Müllpfand für alle Tage sogar überschaubar. Tagestickets sind ebenfalls erhältlich. Das komplette Line-up und Tickets gibt es unter www.deichbrand.de

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C onni trifft Conni Köpp Im Selbstinterview

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ieses Mal triffst du dich einfach einmal selbst!“ „Klar, Chefin, passiert mir ja nicht alle Tage!“ Conni Kolumna – Künstlerin, Buchautorin, Mami. Glaubende, Liebende, Lachende, Freundin. Zuhause? Drei Zimmer für drei Weiber zwischen Groß und Klein, zwischen erwachsen und reifend (46, 17, 5). Der ganz normale Wahnsinn, so wie er auch in vielen Ratgebern steht. Manchmal ein paar Happy Ends, wenn ihre Kinder ohne Extras und Geschimpfe in den Betten liegen, lächelnd, übermüdet, mit dem Teddy unterm Kopf. Ihr Leben ist so schön wie anstrengend. Es ist bunter, schneller, voller, aufregender, lauter und glücklicher als damals. Damals (wann auch immer) war sie ziemlich sicher, wie mal ihre Zukunft aussehen wird: Sie hat ein Haus, einen Prinzen und drei kleine Rocker. Um den Esstisch versammeln sich Nachbarskinder und Mutti kocht Miracoli für alle. Natürlich kam es anders, denn Märchen haben viele Gesichter. Manchmal wäre sie gern Spießer, doch dafür ist es wohl zu spät, zumal sie nicht mal welche kenne, um bei ihnen abzugucken. Spießer – ein Job hinterm Schalter, Zwerge im Vorbeet, Beischlaf in Abständen, und als Rentner den Arsch nicht vom Sofa kriegen? Zu spät! Kind mit 29, große Liebe mit 40, noch ein Kind mit 41. Trennung ohne Rosenkrieg, doch ganz viel Nähe. Weder Abi, noch Lehre, noch Studium. Lieber Amerika, Frankreich und diverse Jobs. Endlich! Mit 38 sprengt sie die Ketten der Festanstellung und springt in die Selbst-

Conni Köpp ist Künstlerin (ART CHE KÖPP) und Autorin. Diese Seite gehört seit 2010 ihren Begegnungen.

ständigkeit (Wohnkos»Erfolg wird aus metik), schreibt Bücher (Knaur) Mut gemacht!« und Kolumnen und verfällt der Kunst und Fotografie. Gern sei sie eine Getriebene, eine Forscherin, Neugierige, Wagende. „Erfolg wird aus Mut gemacht“ bleibt ihr Credo. Gott und Glaube? Manchmal haderte sie schon mit Gott, bis sie einer Schamanin begegnet. Durch die Arbeit mit ihr fällt bei Conni der Groschen und sie öffnet sich dem Spirituellen. Ihr letztes Buch schafft den Sprung auf die Bestsellerliste, die Fortsetzung erscheint diesen Herbst. 2015 war das Jahr der Reinigung, des Loslassens, des Erkennens, des Verlustes. Sie weiß jetzt, was „Arsch-Engel“ sind, und traut sich, sich weiter zu erfinden. Neben dem Schreiben und der Malerei hätte sie Lust, endlich eine alte Idee mit praktischem Wissen zu füllen: Ausbildung zum PaarBerater / Coach! Das Leben ist geil! Miese Tage sind heilend! Nichts geschieht ohne Grund! 2016 steht für Klarheit, Vielfalt und Neuanfängen. Verschmitzt wirft sie hinterher: „Ich glaube immer noch an meinen Prinz.....irgendwie und irgendwo!“ Ich wäre jetzt soweit, sein Schloss zu putzen und sein Ross zu striegeln... Danke, Conni! Gern, Conni!

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1 Ein Rätsel der besonderen Art: Wenn Sie unser Magazin gelesen haben, werden Sie viele Antworten sofort parat haben. Betreff: Rätsel, Einsendeschluss: 15.3.2016.

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Waagerecht 2. Hier gibt’s coole Cocktails und heiße Burritos 8. Ausgezeichnetes Fitnessstudio 9. Womit entfernt der Heilpraktiker Peter Thiemann Krampfadern? 10. Kurz vor, während oder kurz nach der Geburt gestorben 11. Ehetherapie für Fortgeschrittene 14. Beliebtes Trainingsgerät bei Fitcare 15. Kunstfabrik

IMPRESSUM:

Herausgeber: WKMV Wiener Kontor Marketing & Vertrieb UG&Co.KG Jarrestraße 44b | 22303 Hamburg Fon: +49.40.69646470 | Fax: +49.40.696464729 witc@wiener-kontor.de | www.wiener-kontor.de Geschäftsführung: Daniela N. Barth, Ilona Lütje Redaktion: Ilona Lütje (v.i.S.d.P.), Anna Trine BerndtDavid, Constanze Köpp, Alexander Schmelzer, Katja Schormann Anzeigenvertrieb & Marketingberatung: Daniela N. Barth (Ltg.), Denise Delewski, Malú Schmidt-Carstens Kreation: Janine Schreuer, Timon Rädisch Litho: J. Duszynski, www.jasminduszynski.de

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Teilnahmebedingungen siehe Impressum*.

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Senkrecht 1. Wo studierte der libysche Arzt Mohamed Arebi? 3. Wo findet das Summer’s Tale statt? 4. Beliebte Messe im CCH 5. Fettzellenabbau durch Kälte 6. Neue Methode für straffe Haut 7. Hier finden Paare mit bislang unerfülltem Kinderwunsch Hilfe 12. Was suchte unsere Kollegin Malú Schmidt-Carstens verzweifelt? 13. Vorsitzende des Hebammenverbands Hamburg (Nachname)

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Druck: Neef+Stumme, Wittingen Auflage: 25.000 Verteilung: Citinaut GmbH, Hamburg Online: www.witc-magazin.de www.facebook.com/womaninthecity.hamburg www.twitter.com/WomanInHamburg

100 Aussteller und 120 Events am Wochenende vom 1.4. bis 3.4. - darunter Showcookings, Partner-Yoga, MitmachWorkshops, Entspannungs-Oase und Klanglounge - versprühen Lebensfreude und Glück. Und Sie sind dabei! Wir verlosen 5x2 Tickets zur Lebensfreude Messe in Hamburg. se, nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlages. Eine Veröffentlichungsgarantie kann nicht gegeben werden. Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Fotos wird keine Haftung übernommen.

woman in the city erscheint zweimonatlich und wird kostenlos an 350 Orten rund um die Alster verteilt. Ein Abo kostet 18 Euro.

*Gewinnspiele: Teilnahmebedingungen Schreiben Sie uns eine Mail mit dem jeweiligen Betreff und Ihren Kontaktdaten an witc@wiener-kontor.de oder eine Postkarte an Wiener Kontor, Jarrestraße 44 b, 22303 Hamburg.

Namentlich gekennzeichnete Artikel geben die Meinung des Verfassers, nicht unbedingt die der Redaktion wieder. Die Zeitschrift, alle in ihr enthaltenen Abbildungen und Beiträge sowie vom Verlag gestaltete Anzeigen sind urheberrechtlich geschützt. Abdrucke, auch auszugswei-

Die Gewinner werden unter allen Einsendungen gelost, der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Eine Teilnahme über Gewinnspiel-Agenturen oder sonstige Dritte, die den Teilnehmer bei einer Vielzahl von Gewinnspielen anmelden, ist ausgeschlossen.

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Gebaut, um zu beeindrucken.

Der neue Kia Sportage GT LINE und der neue Kia Sportage

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