Solarland Ostdeutschland

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Das mitteldeutsche Wirtschaftsmagazin Special w w w. w i r t s c h a f t s j o u r n a l . d e

Nr. 10/2009 | 19. Jahrgang | Preis: 2,00 â‚Ź | ISSN: 1617-6669

Branche im Wandel I Seiten/pages 10-11 The sector in times of change

Mit Hochtechnologie in die Zukunft I Seiten/pages 12-13 Into the future with high-tech

Wettstreit der Technologien I Seiten/pages 42-43 Competition between technologies

SOLARLAND Ostdeutschland Solar Region East Germany In Zusammenarbeit mit dem / In cooperation with the


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Bierdeckel Erfinder: Robert Sputh Deutschland, Mittelndorf (Sächsische Schweiz), 1892

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Ein Unternehmen der LBBW-Gruppe

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Eins plus eins gleich drei

Mathematisch korrekt ist diese Gleichung nicht gerade. Den guten Netzwerken zugrundeliegenden Gedanken beschreibt sie allerdings hervorragend: Aus partnerschaftlicher Zusammenarbeit entsteht mehr, als man allein zu lösen vermag. In dieser Weise finden sich in dieser Ausgabe die verschiedenen Gestalter der Solarindustrie: Von den wissenschaftlichen Vordenkern, über die wichtigen Organisatoren – sprich Verbänden, bis zu den Anlagenbauern und Systemherstellern. Gemeinsam präsentieren sie eines der innovativsten Branchen Ostdeutschlands. In einer neuartigen Gemeinsamkeit ist auch dieses Magazin entstanden. Erstmals arbeiteten der Thüringer Wirtschaftsspiegel und das mitteldeutsche Wirtschaftsjournal innerhalb des ostdeutschen Medienverbundes zusammen. Und wie immer in guten Partnerschaften entsteht mehr. Unseren Lesern wird ein umfassenderes Bild geboten und unseren Kunden steht eine noch bessere Zielgruppenabdeckung zur Verfügung. Mit der gleichzeitigen Präsentation von Wafer basierten Technologien und denen, die auf dünnen Schichten basieren, ist es den Initiatoren eindrucksvoll gelungen, Kompetenzen aufzuzeigen, die ihre Wurzeln vor allem in Innovationen haben. Das Denken in getrennten Lagern findet nicht statt. Andere Branchen hätten damit große Probleme. Doch genau durch das Miteinander kann man erfolgreich wachsen. Wir wünschen dem Solarland Ostdeutschland eine weiterhin so erfolgreiche Entwicklung und freuen uns, an dieser engagiert Anteil zu nehmen.

One plus one equals three This equation is mathematically not quite correct. However it excellently describes the underlying thoughts of good networks: partnerships between companies make them more successful than they could ever be on their own. In this manner, several of the solar industry’s creators can be found in this edition: From the scientific masterminds to the important organisations – namely from associations to plant and system manufacturers. Together they present one of the most innovative east German sectors. This magazine also originated from such a new kind of commonality. For the first time, Thuringia’s Wirtschaftspiegel and central Germany’s Wirtschaftsjournal worked together within the East German multi media network. And as always in good partnerships it can do much more. We offer our readers a more comprehensive picture and we provide an even better coverage of target groups for our customers. With the simultaneous presentation of wafer-based technologies and those based on thin layers, the initiators have excelled by demonstrating their expertise with their background in innovations. Thinking in two separate camps does not take place - other sectors would have huge issues with that. Only by working together can a successful future growth be ensured. We wish the Solarland Ostdeutschland a continuous successful development and are delighted to be able to play such a dedicated role towards this.

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Jürgen Meier Wirtschaftsspiegel

Jörg Sattler Wirtschaftsjournal

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Photovoltaik-Produzenten in Deutschland Photovoltaic Manufacturers Located in Germany

MecklenburgVorpommern Schwerin

Brandenburg

Berlin Magdeburg

MecklenburgVorpommern

Potsdam

Sachsen-Anhalt

Dresden

Erfurt

Schwerin

Th端ringen

Sachsen

Brandenburg

Berlin Magdeburg

Photovoltaik Produzenten Photovoltaic Manufacturers

Potsdam

Sachsen-Anhalt

Photovoltaik Zulieferer Photovoltaic Equipment Manufacturers

Dresden

Erfurt Th端ringen

Sachsen

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Aus dem Inhalt / Table of content

Im Osten geht auch technologisch die Sonne auf The sun rises in East – also from a technological point of view

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Spannende Anwendungen Interview mit Dr. Frank Böger, Geschäftsführer EFDS Exciting applications An interview with Dr. Frank Böger, Managing Director of the EFDS

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Branche im Wandel The sector in times of change

10-11

Mit Hochtechnologie in die Zukunft Into the future with high-tech

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Dünne Scheiben mit größerem Wirkungsgrad Interview mit Dr. Hubert Aurich, Sprecher des Clusters Solarvalley Mitteldeutschland Thinner discs with a higher level of efficiency An Interview with Dr. Hubert Aulich, spokesman of the cluster Solarvalley Mitteldeutschland

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Das Technologieniveau erhalten Interview mit Dr. Jörg Bagdahn, Leiter CSP Maintaining the technology standards An interview with Dr. Jörg Bagdahn, Head of the CSP

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Internationaler Spitzenreiter An international market leader Wettstreit der Technologien Competition between technologies Solarstrom aus der Wüste Solar electricity from the desert

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Fast ein Fünftel der gesamten Weltproduktion der Solarbranche kommt aus Mitteldeutschland. In den vergangenen Jahren konnte die mitteldeutsche Photovoltaikbranche enorme Zuwachsraten beim Umsatz verzeichnen. Nearly a fifth of the solar industry’s entire worldwide production comes from central Germany. In previous years, the central German photovoltaics industry was able to record an enormous growth rate in turnover. Photo: ddp-Archiv

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Alles unter einem Dach Everything under one roof

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Herausforderung und Perspektive A challenge and perspective

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Im Osten geht auch technologisch die Sonne auf Photovoltaik-Branche investiert rund zehn Milliarden Euro in modernste Solarfabriken und in die Forschung

Im Osten geht auch technologisch die Sonne auf – vor allem in der Photovoltaik-Branche. Hier haben die östlichen Bundesländer Pfähle eingepflockt und dem Westen längst den Rang abgelaufen. Die fünf ostdeutschen Bundesländer sind an die Weltspitze vorgedrungen. Bei Photovoltaik und Dünne Schichten entstehen nicht nur neue wettbewerbsfähige und umweltschonende Technologien, sondern auch zahlreiche Arbeitsplätze. In den nächsten vier Jahren investiert die Solarstrombranche immerhin rund zehn Milliarden Euro am Standort Deutschland. Das bestätigte eine Photovoltaik-Branchenumfrage von EuPD Research im Auftrag des Bundesverbandes Solarwirtschaft (BSW-Solar). Die zehn Milliarden Euro sollen dabei im Zeitraum 2010 bis 2013 in den Ausbau und die Modernisierung der Photovoltaik-Produktion fließen, eine Milliarde Euro allein in Forschung und Entwicklung. Der Osten mischt dabei ganz vorne mit. Mit den Investitionen in Solarfabriken und Vertriebsnetz stärkt die Solarbranche ihre Wettbewerbsfähigkeit auf dem internationalen Markt. Rund 14 Prozent ihres Umsatzes wird Deutschlands Solarwirtschaft damit in die weitere Expansion und Steigerung ihrer Innovationskraft stecken. Mit rund sieben Prozent ist im Vergleich die Investitionsquote der konventionellen deutschen Energiebranche nur halb so hoch. Trotz Konjunkturkrise werden bereits in diesem Jahr von der deutschen Photovoltaikbranche Expansionsvorhaben mit einem Investitionsvolumen von rund 1,5 Milliarden Euro realisiert. Die Spitzenposition der deutschen Solarstrombranche wird jedoch nicht allein durch moderne Produktions- und Vertriebssysteme gesichert, sondern auch durch den Vorsprung in Technologie und Know-how. Deshalb investiert die Branche bis 2013 in Forschung und Entwicklung mit einer Milliarde Euro doppelt so viel, wie in den letzten vier Jahren. Die Produktivität soll auf allen Stufen der Wert6

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schöpfungsketten weiter erhöht werden. Dabei geht es um eine größtmögliche Kostensenkung bei gleichzeitiger Steigerung der anerkannten deutschen Spitzenqualität. In der Bundesrepublik arbeiten rund 50 Forschungsinstitutionen in weit über 100 laufenden F&E-Projekten daran. In wenigen Jahren soll Solarstrom wettbewerbsfähig mit konventionellem Strom sein. Das ist das gemeinsame Ziel. Um es zu erreichen, sind stabile politische Rahmenbedingungen zur Absicherung der geplanten Milliardeninvestitionen notwendig, ebenso wie attraktive Förderanreize für den Verbraucher. „Sie bieten“, so Carsten Körnig, Geschäftsführer des BSW-Solar, „der weitgehend mittelständisch geprägten Branche und dem Bürger die notwendige Planungssicherheit für Produktion und Installation von Solarstromanlagen.“ Der Energieexperte schätzt ein, dass die Kosten für den Verbraucher von klimafreundlichem Solarstrom vom eigenen Hausdach spätestens 2015 unter das Tarifniveau konventioneller Stromanbieter fallen. Eine Solarförderung über das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) macht die Installation von Solarstromanlagen schon heute attraktiv. Die Nachfrage ist aufgrund deutlicher Preissenkungen in den letzten Wochen sprunghaft gestiegen. Wolfgang Baltzer

Aktuelle Branchendaten: Derzeit beschäftigt die deutsche Photovoltaik-Branche rund 54.000 Arbeitnehmer. Allein 2008 wurden über 10.000 Jobs in Industrie, Handel und Handwerk neu geschaffen. Der industrielle Umsatz belief sich im letzten Jahr auf rund 9,5 Milliarden Euro und wuchs gegenüber 2007 um etwa 60 Prozent. Die Exportrate lag bei rund 50 Prozent.


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The sun rises in the East – also from a technological point of view The photovoltaics sector is investing approx. 10 billion Euros in state-of-the-art solar facilities and in research

Current sector data: The German Photovoltaics sector currently employs around 54,000 people. Alone in 2008 over 10,000 new jobs in the industry, business and trade were created. Last year the industrial turnover reached a total of approx. 9,5 billion Euros and in comparison to 2007 grew by 60 percent. The export rate was about 50 percent.

wirtschaftsjournal.de/id09SL0601

The sun rises in the East – also from a technological point of view– particularly in the photovoltaics sector. The eastern federal states have put stakes into the ground and have long since outranked the West. The five East German federal states have advanced towards the world-leaders. Not only new competitive and environmentally friendly technologies will be created with photovoltaics and thin coating but numerous jobs will be created as well. Over the next four years the solar electricity sector will be investing approx. 10 billion Euros into the location Germany. This is what a survey of the EuPD Research on behalf of the Bundesverband Solarwirtschaft (BSW-Solar) – the federal association for solar industry (BSW-Solar) – within the photovoltaics sector confirms. A total of 10 billion Euros in a time scale between 2010 to 2013 will be invested in the expansion and modernisation of the photovoltaics production – one billion alone for research and development. The East is competing at the very highest level. With investments in solar plants and the distribution network the solar sector is strengthening its competitiveness on the international market. Germany’s solar industry

will therefore invest around 14 percent of its turnover into further expansions and into the increase of innovative strengths. As a comparison: the investment rate of 7 percent of the conventional German energy sector is thereby only half as much. Despite the economic crisis, expansion plans with an investment volume of around 1,5 billion Euros will be carried out this year by the German photovoltaics sector. The leading position of Germany’s solar electricity sector is not only protected by modern production and distribution systems alone but also by taking the lead in technology and expertise. This is why the sector is investing 1 billion Euros – twice as much as over the last four years together – into research and development until 2013. Productivity is to be continuously increased in all stages of the supply chain. It is the question of achieving the largest possible cost reduction at the same time as an increase of Germany’s accredited prime quality. In the Federal Republic around 50 research facilities are working towards this in currently more than 100 projects. In a few years’ time solar electricity is to become competitive with conventional electricity. That is the mutual goal. To achieve this, a solid political framework to protect the planned investment of billions is necessary as well as attractive funding incentives for the consumer. They offer the medium-sized sector and the citizens the necessary planning safety for the production and installation of solar electricity plants“, says Carsten Körnig, Managing Director of BSW-Solar. The energy expert expects the costs for the users of environmentally-friendly solar energy that is generated on top of their own roofs to drop below the tariff level of conventional electricity providers by 2015. Already today, the funding for solar energy through the Renewable Energies Act has made the installation of solar electricity plants interesting. Over the last few weeks, the demand has skyrocketed because of the noticeable price reductions. Wolfgang Baltzer

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Spannende Anwendungen Interview mit Dr. Frank Böger, Geschäftsführer der Europäischen Forschungsgesellschaft Dünne Schichten e. V. (EFDS)

Die EFDS ist die branchenorientierte industrielle Forschungsvereinigung der vakuum- und plasmagestützten Oberflächentechnik. Diese Schlüsseltechnologie ist einer der Innovatoren einer Reihe von Hochtechnologiebranchen wie Bio- und Medizintechnik, Mikroelektronik, Solartechnik, Werkzeug- und Automobilbau, Optische Technologien und Kunststoffveredelung. Dazu initiiert die EFDS branchenübergreifende Projekte der industriellen Gemeinschaftsforschung, beantragt die dafür erforderlichen öffentlichen Fördermittel und organisiert die Verwendung der Ergebnisse. Damit ist die EFDS Partner und Brücke zwischen exzellenter Forschung und industrieller Anwendung der Plasmatechnologie. Die EFDS wurde 1992 ins Leben gerufen und ist mit ihren über 170 Mitglieder aus Forschung und Industrie die größte Vereinigung der plasmagestützten Oberflächentechnologien.

Wirtschaftsjournal: Welche Bedeutung messen Sie der Dünnschichttechnologie im Solarbereich bei? Dr. Frank Böger: Die Dünnschichttechnologien sind seit langem umfangreich eingesetzte Verfahren im Solarbereich. Im Vordergrund stehen Beschichtung, Strukturierung und Oberflächenmodifikation. Die Dünnschicht-Photovoltaik nimmt in der Solarwirtschaft eine zunehmend wachsende Rolle ein. Hier stehen unterschiedliche Technologien als photovoltaisch aktive Systeme im Wettbewerb. Für all diese Verfahren gilt die gleiche entscheidende Herausforderung der hocheffizienten, reproduzierbaren und stabilen Anwendung der Dünnschichttechnologien. WJ: Mit welchen Projekten widmet sich die EFDS der Solartechnik? Frank Böger: Die aktuellen Anforderungen aus dem Bereich der Photovoltaik sind breit gefächert. So sind auch die aktuellen Initiativen der EFDS breit aufgestellt. Wir beschäftigen uns aktiv mit der Koordinierung von Netzwerken zur Verzahnung und Stärkung der Equipment- Hersteller und zu Themen der Medienver- und Endsorgung in der PV. Des weiteren koordinieren wir Initiativen und Abstimmungen für zukünftige Forschungsstrategien in diesem Bereich. Wir sind im Bereich der Technologieentwicklung aktiv mit mehreren laufenden und aktuell beantragten Projekten der Industriellen Gemeinschaftsforschung. 8

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WJ: Können Sie hierzu ein Beispiel Ihrer Aktivitäten vorstellen? Frank Böger: So wirkte die EFDS und hier insbesondere Prof. Dr. Winfried Blau beispielsweise an der Erstellung einer Studie zur Nutzung des Potenzials der Photovoltaik- und Solarthermie- Branche im sächsischen Maschinen- und Anlagenbau mit. Klar wurde, dass gerade eine der Stärken der Neuen Bundesländer die hiesigen Kompetenzen entlang des gesamten Wertschöpfungsprozesses der Photovoltaik sind. Ein wichtiger Vorteil liegt hier in der engen Vernetzung der Akteure aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik. Wichtig ist es nun, reaktionsschnell auch für die Region die richtigen Antworten auf die technologischen und wirtschaftlichen Herausforderungen im rasant und global wachsenden Wettbewerb zu finden. Des weiteren führt die EFDS Projekte der industriellen Gemeinschaftsforschung im Bereich der Solartechnik zu Themen wie beispielsweise dem Reaktiven Magnetron- Sputtern oder der Optimierung von Deckschicht für solarstrahlungsabsorbierende Beschichtungen durch. Die EFDS ist für die Verbreitung dieser industrieorientierten Forschungsergebnisse verantwortlich und führt hierfür Workshops, Seminare und Kongresse durch. Einer der zentralen Industriekongresse der Vakuumbeschichtung und Plasma- Oberflächentechnik in Deutschland, die V2009, findet dieses Jahr vom 20. bis 22. Oktober in Dresden statt. Hier werden unter anderem wichtige und aktuelle Entwicklungen in der Solartechnik vermittelt. WJ: Worin liegen die speziellen Kompetenzen der Verbandsmitglieder? Frank Böger: Wir haben den Vorteil, als industrielle Forschungsvereinigung mit unseren Mitgliedern aus Forschung und Industrie nahezu die gesamten Kompetenzen der PVWertschöpfungsprozesse zu integrieren und zusammenzubringen. Diese Voraussetzung ist entscheidend für die erfolgreiche Kooperation und vorwettbewerbliche Weiterentwicklung der spannenden Anwendungen im Solarbereich. Gespräch: Simone Pflug

Dr. Frank Böger, Geschäftsführer der Europäischen Forschungsgesellschaft Dünne Schichten e. V. (EFDS) Dr. Frank Böger, Managing Director of the Europäische Forschungsgesellschaft Dünne Schichten e. V. (EFDS)


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Exciting applications An interview with Dr. Frank Böger, the Managing Director of the Europäische Forschungsgesellschaft Dünne Schichten e. V. (EFDS)

The EFDS is a sector-oriented industrial research association for vacuum- and plasma-based surface technology. This key technology is one of the innovators for a series of high-tech sectors such as bioand medical technology, microelectronics, solar technology, tool making and automotive engineering, optical technologies and the refinement of plastics. For this purpose, the EFDS is initiating interdisciplinary projects for the industry’s joint research programme, is applying for the necessary public funds and is arranging the application of the solutions. By doing so, the EFDS is a partner for and the bridge between the plasma technology’s excellent research and its industrial application. The EFDS was originated in 1992 and with over 170 members from research and industry, is the largest society for plasma-based surface technologies. Wirtschaftsjournal: How much importance do you attach to the thin-film technology in the solar sector? Dr. Frank Böger: Thin-film technologies are long-standing processes that are being used extensively in the solar area. The focus is on coating, structuring and surface modifications. Thin-film photovoltaics is playing an increasing role in the solar industry where different technologies are competing against each other as photovoltaic active systems. The same decisive challenge for all these procedures is the highly efficient, reproducible and solid application of thinfilm technologies.

wirtschaftsjournal.de/id09SL0801

WJ: Which projects within solar technology has the EFDS dedicated itself to? Frank Böger: The current requirements from the photovoltaics sector are diversified and therefore the EFDS’s current initiatives are set-up accordingly. We are actively dealing with the coordination of networks for the close integration and reinforcement of equipment manufacturers and with issues on the PV’s utility supply and waste management. Furthermore we are managing initiatives and the coordination of future research strategies in this area. We are also active in the area of technology development with many ongoing and recently applied projects for the industry’s joint research programme.

WJ: Regarding this, could you provide an example of your activities? Frank Böger: The EFDS and especially Prof. Dr. Winfried Blau, for example, worked on compiling a study on the utilisation of the photovoltaic and solar thermal energy sectors’ potential for the Saxon machine and plant construction. It became clear, that precisely one of the strengths of the new federal states is the local competence along the entire photovoltaic supply chain. An essential advantage lies in the networking of all parties from economy, science and politics. It has now become important for the region to act quickly to find the right solutions for the technological and economical challenges in a rapidly growing global competition. Moreover, the EFDS conducts projects for the industry’s joint research programme in the area of solar technology on issues such as the reactive magnetron-sputter or the optimisation of final coating for absorbing solar radiation on coatings. The EFDS is responsible for the distribution of these industry-oriented research solutions and for this, it carries out workshops, seminars and congresses. One of the main industrial congresses for Germany’s vacuum coating and plasma surface technology - the V2009 – will take place between the 20th and 22nd of October in Dresden where amongst other issues, important and current developments in the solar technology will be conveyed. WJ: Where do the specific competences of the organisation’s members lie? Frank Böger: As an industrial research association with members from research and industry we have the advantage of being able to integrate and bring together nearly all the competencies of the PV supply chain. This prerequisite is essential for the successful cooperation and pre-competitive refinements of the exciting applications of the solar sector. Interview: Simone Pflug

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Branche im Wandel Höchste Qualität sichert internationale Wettbewerbsfähigkeit

Die Photovoltaik-Industrie ist die am stärksten wachsende Industrie in den ostdeutschen Bundesländern. Hier wurden 2008 über eine Milliarde Euro investiert. Mit über 7000 Beschäftigten und mehr als 6000 Arbeitsplätzen bei Zulieferern, im Handel und Handwerk gehört die Solarbranche zu den tragenden Säulen der Wirtschaft in Mitteldeutschland.

Die gesamte Region ist geprägt von einer soliden Infrastruktur, hervorragend ausgebildeten Fachkräften, einer einzigartigen Forschungslandschaft und dem traditionell sehr starken Maschinen- und Anlagenbau. An der Erfolgsgeschichte sind auch hunderte Zulieferfirmen beteiligt, die ihre Qualifikation für den Solarmarkt aus verschiedenen Bereichen wie der Automatisierungstechnik, Metallteilefertigung sowie dem Elektroanlagen- und Behälterbau beziehen.

Allein in Sachsen erwirtschafteten 3500 Beschäftigte mehr als 1,5 Milliarden Euro Umsatz. Im mitteldeutschen Wirtschaftsraum, der die Länder Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen umfasst, ist der gesamte Wertschöpfungsprozess der Solarbranche - von der Rohstoffherstellung bis zur Montage des Endprodukts - vertreten. Etwa 18 Prozent der weltweit produzierten Solarzellen wurden 2008 hier hergestellt, das sind fast 90 Prozent der deutschen Produktion. Tatsächlich profitiert der Solarsektor sowohl beim Materialeinsatz als auch technologisch von den langjährigen Erfahrungen auf dem Gebiet der Mikroelektronik und der engen Verknüpfung von Forschung und Industrie.

Dass sich das Augenmerk auch auf den weiteren Ausbau der Dünnschichttechnologien richtet, ist ein nicht zu unterschätzender Verdienst der Maschinen- und Anlagenbauer. Die mittelständischen Unternehmen investieren enorme Summen, um die Wirkungsgrade der Solartechnik weiter zu steigern und die Kosten zu senken. Als – zumindest temporären – Trend haben einige Firmen die Herstellung kompletter Fabriken erkannt. Diese so genannten „Turn Key“-Anlagen werden schlüsselfertig übergeben, sowohl zur integrierten Fertigung auf Basis kristalliner Siliziumtechniken als auch zur Herstellung von Dünnschichtmodulen. Doch der Erfolg dieser Projekte wird sehr unterschiedlich bewertet. Viele Unternehmen setzen eher auf Eigenentwicklungen. Ausgründungen aus Universitäten und Forschungseinrichtungen sowie Spin offs aus bestehenden Unternehmen haben zugenommen.

Auf dem Photovoltaik-Symposium im August dieses Jahres in Dresden machten viele Referenten deutlich, dass eine großflächige überregionale Zusammenarbeit gewünscht wird, denn der weltweite Wettbewerb unter den Standorten wird schärfer. „Nur wenn alle Akteure aus Forschung, Produktion und Politik kooperieren, habe wir eine reelle Chance“, sagte Gitta Haupold, Vizepräsidentin des Mikroelektronik-Netzwerkes „Silicon Saxony“, in dem sich zahlreiche Unternehmen der Solarindustrie engagieren. Länderübergreifend agiert das Spitzencluster „Solarvalley Mitteldeutschland“, in dem 27 Solarfirmen, zwölf Forschungseinrichtungen und vier Hochschulen aus Sachsen, SachsenAnhalt und Thüringen kooperieren. Für das Jahr 2020 strebt das Cluster 60.000 Solar-Arbeitsplätze und ein jährliches Branchenwachstum von 30 Prozent an. Charakteristisch für den Standort ist die enge Zusammenarbeit zwischen den Photovoltaikherstellern und ihren Zulieferern. Gebündelt werden deren Aktivitäten auch in Verbünden wie dem Industriellen Netzwerk Erneuerbare Energien Sachsen (EESA) und der Europäischen Forschungsgesellschaft Dünne Schichten (EFDS). Gerade in Gründung befindlich ist der Verein Solarregion Berlin-Brandenburg, der im Januar 2010 seine Arbeit aufnehmen wird. 10

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Doch die Auswirkungen der Wirtschafts- und Finanzkrise bekommen auch die PV-Unternehmen zu spüren. „Die PV wird weiterhin zu den Wachstumsbranchen gehören“, ist sich Wolfgang Heinze, Geschäftsführer der sunfilm AG Großröhrsdorf, sicher. Wichtig sei sich bewusst zu machen, wer die tatsächlichen Mitbewerber sind, sagte er weiter und mahnte eine konkrete, praktische Netzwerkarbeit an. Möglicherweise neue Qualitätskriterien einzuführen, um sich auf dem internationalen Markt besser zu präsentieren, schlug Mathias Kamholz vom PV-Produzenten Conergy aus Frankfurt/Oder vor. Bernd Rau vom Systemlieferanten/Anlagenbauer Roth & Rau aus Hohenstein-Ernstthal vermutet, dass die Hochproduktion des Jahres 2008 erst 2012 wieder erreicht wird. Aufgrund von Überkapazitäten, Finanzierungsproblemen und steigendem Preisdruck werde es einen Konsolidierungsprozess in der gesamten Wertschöpfungskette geben. Simone Pflug

Branche mischt weltweit vorne mit Fast ein Fünftel der gesamten Weltproduktion der Solarbranche kommt aus Mitteldeutschland. In den vergangenen Jahren konnte die mitteldeutsche Photovoltaikbranche (PV) enorme Wachstumsraten beim Umsatz verzeichnen, ebenso bei den Mitarbeiterzahlen. Außerdem hat sich in Sachsen bzw. Mitteldeutschland die komplette Wertschöpfungskette der PV-Branche angesiedelt: Inzwischen findet sich von Forschungseinrichtungen über Equipmenthersteller bis hin zu Produzenten von Solarzellen und Entsorgungsfirmen die ganze Bandbreite der PV-Branche. Silicon Saxony bzw. seine Mitgliedsunternehmen sind an den beiden Spitzenclusterwettbewerb-Siegern „Cool Silicon“ und „Solarvalley Mitteldeutschland“ beteiligt und kooperieren miteinander.


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The sector in times of change The highest quality ensures international competitiveness

The photovoltaic industry is the largest growing industry in the East German federal states into which in 2008 over a billion Euros were invested. With over 7000 employees and more than 6000 jobs at suppliers, in business and trade the solar sector belongs to one of the pillars of Central Germany’s economy.

Photo: ddp-Archiv

The sector is competing worldwide at the very highest level Nearly a fifth of the entire global production of the solar branch comes from Central Germany. In the past years the Central German photovoltaics branch (PV) was able to record tremendous rates of growth in terms of turnover as well as in the number of employees. Besides, the entire supply chain of the PV sector has settled in Saxony and respectively Central Germany: from research facilities to equipment manufacturers to producers of solar cells – the entire range of the PV sector can be found here. Silicon Saxony and respectively its member companies are part of the winning team of the cluster of excellence competition “Cool Silicon” and “Solarvalley Mitteldeutschland” and cooperate together.

wirtschaftsjournal.de/id09SL1001

In Saxony alone 3,500 employees generated a turnover of more than 1,5 billion Euros. In the Central Germany economic area, containing the states Saxony, Saxony-Anhalt and Thuringia, the solar sector’s entire supply chain process– starting from the production of raw materials to the installation of the end product – is represented. In 2008 approx. 18 percent of the worldwide produced solar cells were manufactured here, which is nearly 90 percent of the German production. The solar sector actually benefits from the longstanding experience in the area of material usage as well as technologically in the area of micro electronics and the tight link between research and the industry. At the photovoltaics symposium in August of this year in Dresden many speakers made it clear that a widespread nationwide cooperation is requested as the worldwide competition between locations is increasing. “Only if all players from research, production and the government work hand in hand, will we have a realistic chance”, says Gitta Haupold, Vice-President of the microelectronics network “Silicon Saxony” in which numerous companies of the solar industry are involved. The cluster of excellence “Solarvalley Mitteldeutschland” works across all national borders, where 27 solar companies, twelve research institutions and four universities from Saxony, Saxony-Anhalt and Thuringia work together. For the year 2020 the cluster is striving for 60,000 jobs in the solar sector and for an annual sector growth of 30 percent. Typical for the location is the close cooperation between the photovoltaic producers and their suppliers. Their activities are also bundled into groups such as the Industrieller Netzwerk Erneuerbare Energien Sachsen (EESA) and the European research association Europäische Forschungsgesellschaft Dünne Schichten (EFDS). At this moment in time the society Solarregion Berlin-Brandenburg is being established and will start its operation in January 2010. The entire region is characterised by a solid infrastructure, excellently trained skilled personnel, a unique research landscape and the traditionally very strong sectors

mechanical engineering and plant construction. Hundreds of suppliers play a part in the success story as they obtain their qualifications for the solar market from different areas such as automation technology, the manufacture of metal parts as well as the electrical plant and container construction. It is to the machine and plant constructors' credit that the attention is on the further expansion of thin-film technologies. The middle-sized companies are investing enormous sums in order to further increase efficiency and to reduce costs. Some companies have recognised the – at least temporary – trend of the construction of complete factories. The so-called “Turn Key” facilities are handed over immediately – ready for use for the integrated production on the basis of crystalline silicon techniques as well as for the production of thin-film modules. However the success of these projects is assessed differently. Many companies prefer to put their emphasis on internal developments. Outsourcing to universities and research institutes as well as spin-offs from existing companies have increased. However the PV companies are also feeling the impact of the economical and financial crisis. “The PV will continue to belong to the growing sectors“says Wolfgang Heinze, the Managing Director of the sunfilm AG Großröhrsdorf confidently. It is important be aware of who the actual competitors are, he continues to point out and urges for concrete and practical networking. Mathias Kamholz from the PV producer Conergy in Frankfurt/Oder suggests the introduction of potentially new quality criteria in order to be better represented on the international market. Bernd Rau from the systems supplier/plant constructor Roth & Rau from Hohenstein-Ernsttal expects the production peak of the year 2008 to be reached again in 2012 only. Due to excess capacity, financing problems and an increasing pricing erosion there will be a consolidated process in the entire supply chain. Simone Pflug

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Mit Hochtechnologie in die Zukunft Thüringen mit seiner besonders hohen Dichte an Solarunternehmen und Forschungseinrichtungen gut aufgestellt

Was vor rund zehn Jahren noch eine großartige Vision war, ist heute beeindruckende Realität. Keine Branche schaffte es, einen so fulminanten Start an den Tag zu legen, wie die Solarindustrie im Osten Deutschlands. Vor allem in Mitteldeutschland haben sich die Unternehmen konzentriert und mittlerweile eine Vielfalt entwickelt, welche die gesamte Wertschöpfungskette abdeckt. Hier ist vor allem Thüringen mit seiner besonders hohen Dichte an Solarunternehmen und Forschungseinrichtungen gut aufgestellt. In den zurückliegenden Jahren haben global agierende und anerkannte Unternehmen wie PV Crystalox, die Bosch Solar AG, die Wacker Schott Solar GmbH, Schott Solar GmbH, Masdar oder die Sunways AG der Solartechnologie in Thüringen einen enormen Schub gegeben. Sie investierten an alten Industriestandorten um Erfurt und Jena in hochmoderne Fertigungslinien und schufen dabei 5.000 neue Arbeitsplätze in einer Zukunftsbranche mehr. Heute erwirtschaftet die Branche einen Jahresumsatz von rund einer Milliarde Euro allein in Thüringen. Dies entspricht über 20 Prozent des deutschlandweiten Umsatzes. Und ein Ende dieser positiven Entwicklung ist trotz internationaler Finanzkrise nicht abzusehen. Zwar mussten die Firmen auch Einbußen und Rückgänge verkraften, doch den Blick in die Zukunft gerichtet wird gerade in Thüringen weiter investiert. Die Investitionen von Masdar und Bosch Solar AG beliefen sich im Jahr 2009 auf über 600 Millionen Euro. Um dieses Wachstum der Unternehmen auch mit qualifizierten Mitarbeitern zu untermauern, haben die Hochschulen und Bildungsträger in Thüringen ihre Ausbildung den Bedürfnissen der Industrie angepasst. An der TU Ilmenau und der FH Jena wurden Stiftungsprofessuren für Solarforschung und an der FH Jena darüber hinaus ein Bachelor-Studiengang mit dem Schwerpunkt Photovoltaik eingerichtet. Die ErnstAbbe-Stiftung wird bis 2013 Stiftungsmittel von 250.000 Euro zur Verfügung stellen. Ein Konsortium Thüringer Solarfirmen unter Führung des Thüringer Solarnetzwerkes Solarinput e. V. wird sich in gleicher Höhe an der Finanzierung der Stiftungsprofessur an der TU Ilmenau beteiligen. Nicht zuletzt wird die TU selbst mit der Übernahme von mehr als 250.000 Euro Personal- und Sachkosten einen wesentlichen Beitrag zur Ausstattung des Lehrstuhls leisten. An der Martin-Luther-Universität Halle wird ab dem Wintersemester 2009 ebenfalls eine von der Q-Cells AG in Bitterfeld-Wol12

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fen finanzierte Stiftungsprofessur eingerichtet. Nur so kann sichergestellt werden, dass entlang der Wertschöpfungskette, von der Bereitstellung des Rohstoffes Silizium, über die Herstellung von Wafern bis hin zur Fertigung von Solarmodulen, alle Kompetenzen in einer Region angeboten werden können. Zur Bündelung dieser Kompetenzen haben sich alle Beteiligten in Thüringen im Verein SolarInput e. V. zusammengeschlossen. Auf Basis dieser Plattform arbeiten alle Akteure aus Thüringen gemeinsam an der Zukunft. Der SolarInput e. V. mit Sitz in Erfurt ist darüber hinaus im Spitzencluster „Solarvalley Mitteldeutschland“ organisiert. Zusammen mit den Ländern Sachsen Anhalt und Sachsen hat Thüringen im Jahr 2008 mit dem "Solarvalley Mitteldeutschland" den Spitzenclusterwettbewerb der Bundesregierung gewonnen und erhält Fördermittel des Bundesministeriums für Bildung und Forschung. Im Rahmen dieser Förderung wird Thüringen im Drei-Länder-Verbund die Aufgabe der Aus- und Weiterbildung der Fachkräfte übernehmen. Dazu entsteht bis März 2010 in Erfurt das „Thüringer Kompetenzzentrum für Hochtechnologien und Solarwirtschaft“. In dem knapp zehn Millionen Euro teuren Neubau entstehen 350 neue Ausbildungsplätze ausschließlich im Hochtechnologiebereich. Es werden dann moderne Labore, ausgestattet mit Reinraumbereich, AVT-Bereich, Solarbereich und Automatisierungstechnik in den Unterrichtsräumen zur Verfügung stehen. Das große Ziel der Solarindustrie, die Erreichung der Netzparität bis zum Jahr 2015, wird gerade durch Investitionen in Bildung und Forschung zu erreichen sein. Thüringen und Mitteldeutschland werden hierbei eine Vorreiterrolle übernehmen. (su)

www.solarinput.de www.solarvalley.org www.bwaw-thueringen.de


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Into the future with high-tech Thuringia with its outstandingly high density of solar companies and research institutions is well positioned

What was a grand vision ten years ago has today become impressive reality. No other sector has managed to display such a brilliant start as East Germany’s solar industry. The companies are particularly concentrated within Central Germany and meanwhile have developed a diversity that covers the entire supply chain. Above all, Thuringia with its outstandingly high density of solar companies and research institutions is well positioned.

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Over the past years globally operating and accredited companies such as the PV Crystalox, the Bosch Solar AG, the Wacker Schott Solar GmbH, Schott Solar GmbH, Masdar or Sunways AG have provided a large boost to Thuringia’s solar technology. They invested in highly modern assembly lines at old industrial locations around Erfurt and Jena and thereby created more than 5,000 new jobs in a sector of the future. Today, this sector is generating an annual turnover of around one billion Euros in Thuringia alone. This corresponds to over 20 percent of the nationwide turnover – and despite the financial crisis an end to this upwards trend is not yet to be seen. Although the companies had to absorb losses and cutbakks, investments in Thuringia continue when looking into the future. In 2009, the investments made by Masdar and Bosch Solar amounted to over 600 million Euros. In order to reinforce the companies’ growth with qualified employees, the universities and educational institutions in Thuringia have adapted to the requirements of the industry. Endowed chair for solar research at the Technical University in Ilmenau and at the University in Jena were established and over and above that, the University of Applied Sciences in Jena is offering a bachelor’s study path with the main focus on

photovoltaics. The Ernst-Abbe trust will provide 250,000 Euros’ worth of foundation means until 2013. A consortium of Thuringian solar enterprises under the leadership of Thuringia's solar network Solarinput e. V. will contribute the same amount of financing to the endowed chair at the Technical University in Ilmenau. Last but not least, the Technical University itself will contribute considerably to the establishment of a professorship by taking over personnel and material expenses of over 250,000 Euros. From the winter semester onwards, a further endowed chair will be established at the Martin-Luther University in Halle which is to be financed by the company Q-Cells AG in BitterfeldWolfen. This is the only way to ensure that the supply chain – from the provision of the raw material silicon to the production of cylindrical ingots up to the assembly of solar cells – can offer all competencies within one region. So that these competencies can be bunched, all parties involved in Thuringia’s association SolarInput e.V. have merged. Based on this platform, all of Thuringia’s stakeholders are working on the future. Furthermore, the SolarInput e.V., with its headquarters in Erfurt, is part of the cluster of excellence “Solarvalley Mitteldeutschland”. In 2008 Thuringia won the cluster of excellence competition held by the Federal Government together with the states Saxony-Anhalt and Saxony and is receiving funds from the Federal Ministry for Education and Research. Within the scope of these funds, Thuringia will take on the task of the education of skilled personnel within the three-state-group. For this the “Thüringer Kompetenzzentrum für Hochtechnologien und Solarwirtsschaft” (Thuringia’s centre of competence for hightech and solar industry) will be established in Erfurt by March 2010. In the new building, costing close to ten million Euros, 350 new apprenticeships exclusively for the hightech area will be created. Modern laboratories, equipped with a cleanroom area, AVT area, solar area and automation technology will then be available in the classrooms. The big objective of the solar industry, which is to reach net parity by 2015, is achievable specifically through investments in education and research. Thuringia and Central Germany will take on a pioneering role for this. (su)

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Dünnere Scheiben mit größerem Wirkungsgrad Interview mit Dr. Hubert Aulich, Sprecher des Clusters Solarvalley Mitteldeutschland, Vorstandsvorsitzender des SolarInput e. V. Thüringen und Vorstand der PV Crystalox AG Wirtschaftsspiegel: Worauf ist die rasante Entwicklung der PV in Mitteldeutschland zurückzuführen? Dr. Aulich: Hier befindet sich der Kern der deutschen Photovoltaik-Produktion. Das ist begründet in der grundlegenden politischen Bereitschaft, diese Technologie hier zu fördern, aber auch durch Investitionszulagen für viele kleine Unternehmen, die sich hier angesiedelt haben und im Laufe der Zeit gut gewachsen sind. Und nicht zu vergessen, die überdurchschnittliche Qualifikation und Motivation der Mitarbeiter. WS: Die mitteldeutsche Branche hat sich im Cluster Solarvalley Mitteldeutschland zusammen gefunden. Welches Anliegen verfolgt das Netzwerk? Dr. Aulich: Der Cluster hat den Innovationswettbewerb des Bundes im Jahr 2008 gewonnen, weil die hohe Dichte an Forschungsinstituten, Industrie und Zulieferern weltweit einmalig ist. Im Verbund geht die gemeinsame Fortentwicklung einer Technologie eben wesentlich schneller. Das technologische Ziel ist dabei klar definiert: wir streben die Netzparität an, das bedeutet, dass man auch in unserer – nicht immer von der Sonne verwöhnten Region – wettbewerbsfähig wird mit konventionellen Energiequellen. Damit soll Solarstrom, beispielsweise vom eigenen Dach, die gleiche Kostenstruktur bieten, wie Strom aus Kohle oder Gas. Das werden wir bis zum Jahr 2015 erreichen. WS: Dr. Jörg Bagdahn, Leiter des Fraunhofer-Center für Silizium- Photovoltaik sieht die Erreichung der Netzparität bereits vorher. Können Sie dies bestätigen? Dr. Aulich: Es kann durchaus sein, dass sich dies nach vorn verschiebt. Deutschland ist zwar nicht das sonnenreichste Land, aber es ist genügend Sonne da, dass wir genügend Strom erzeugen können. Unser Cluster ist mit der Maßgabe angetreten, bis spätestens 2015 das Ziel zu erreichen. Wenn es früher kommt, soll es allen Beteiligten nur Recht sein. Umso schneller werden neue Arbeitsplätze geschaffen. WS: Und wie werden Sie dieses Ziel erreichen? Dr. Aulich: Die Schwerpunkte entwickeln sich derzeit dahin, dass wir versuchen, mit möglichst wenig Silizium so viel Strom zu erzeugen wie möglich. Das bedeutet, dass wir die Siliziumscheiben immer dünner machen möchten. Heute ist eine solche zwischen 180 und 200 Mikrometer groß. Dabei gibt es zwei Typen. Multikristalle mit einem Wirkungsrad 14

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von derzeit etwa 16 Prozent und Einkristalle, die heute schon mit einem Wirkungsgrad von über 20 Prozent sehr gut gemacht sind. Im Cluster wollen wir die Scheibendicke etwa um die Hälfte auf 100 Mikrometer verringern und gleichzeitig mit dem Senken des Siliziumverbrauchs auch den Wirkungsgrad der Solarzelle erhöhen und somit mehr Leistung, also mehr Strom, pro Gramm Silizium herausbekommen. WS: Gibt es dabei eine besondere Ausrichtung auf spezielle Technologien? Dr. Aulich: Es gibt zwei unterschiedliche Herangehensweisen. Die kristalline und die Dünnschicht-Technologie. Beide sind in unserem Cluster mit vertreten. Dabei ist der kristalline vom Bund geförderte Siliziumsektor bereits sehr gut aufgestellt. Die amorphen und anderen Dünnschichttechniken haben sich erst kürzlich etabliert; werden aber von den Ländern gefördert, daher werden wir dies in Zukunft auch weiterhin verfolgen. WS: In den zurück liegenden Jahren wurde die PV in Mitteldeutschland also nachhaltig unterstützt. Könnte sich das nach dem vollzogenen Regierungswechsel in Berlin ändern? Dr. Aulich: Die Sonne wird auch nach einem Regierungswechsel weiter scheinen und somit eine große Rolle auch in der Politik spielen. Die Bundeskanzlerin stand schon immer der Sonnenergie sehr positiv gegenüber. Da erwarte ich keinen Kurswechsel. Mit dem Koalitionspartner FDP ist es allerdings nicht ganz so einfach. Die Partei hat sich vor der Wahl erst relativ kurzfristig für die Unterstützung des EEG entschlossen. Ich hoffe, dass diese Entscheidung langfristig angelegt ist und nicht am EEG und der Einspeisevergütung gekürzt wird. Es muss nach wie vor attraktiv sein für einen Investor in die Solartechnik zu investieren. WS: Abschließend noch eine letzte Frage zur Prognose für das Jahr 2010; wird sich die PV-Branche vom eklatanten Einbruch in 2009 wieder erholen? Dr. Aulich: Die erste Hälfte dieses Jahres war für uns sicherlich sehr schwierig. Doch man sieht derzeit eine Belebung am Markt. Diese Belebung wird sich 2010 fortsetzen; natürlich unter Berücksichtigung der typischen saisonalen Schwankungen am Markt. Ich rechne 2010 mit einem Wachstum das auf jeden Fall besser sein wird als das von 2009. Gespräch: Daniel Bormke

Photo: PV Crystalox AG

Die Unternehmensdichte der Photovoltaikbranche (PV) in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen ist weltweit einzigartig. Die Branche hat sich im übergeordneten SolarvalleyCluster Mitteldeutschland organisiert. Im Fokus des durch den Bund und die Länder geförderten Netzwerks steht das Ziel, den Solarstrom wettbewerbsfähig zu machen. Dazu werden in dem Cluster unterschiedliche Technologien vorangetrieben und wird die Vernetzung mit solarnahen Branchen organisiert, weiß Dr. Hubert Aulich, Sprecher des Clusters und Vorstandsvorsitzender des SolarInput e. V. sowie Vorstand der in Erfurt und Bitterfeld ansässigen PV Crystalox AG.


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Thinner discs with a higher level of efficiency An interview with Dr. Hubert Aulich, spokesman of the cluster Solarvalley Mitteldeutschland, Chairman of Solarinput e. V. Thüringen and the Managing Board of the PV Crystalox AG

The companies’ density in the photovoltaic sector in Saxony, Saxony-Anhalt and Thuringia is worldwide unique. The sector has positioned itself in the higher ranking Solarvalley-cluster Mitteldeutschland. The main objective of the network, which is funded by the federation and the states, is to make solar electricity competitive. For this, various technologies in the cluster are being expedited and networking with solar-related sectors is being organised. This is according to Dr. Aulich’s knowledge who is the cluster’s spokesman, chairman of the SolarInput e. V. as well as the chairman of the PV Crystalox AG, which resides in Erfurt and Bitterfeld.

Wirtschaftsspiegel: To what can the rapid development of the PV in Central Germany be attributed to? Dr. Aulich: The core of the German photovoltaic production lies here. It can be explained by the fundamental political willingness to promote this technology but also by the investment subsidies for many small companies that have settled here and over time have expanded – not to forget the above-average qualifications and motivation of the employees. WS: The central German sector has assembled itself within the cluster Solarvalley Mitteldeutschland. Which concerns is the network pursuing? Dr. Aulich: Due to the worldwide unique high density of research institutes, industry and suppliers, the cluster won the federation’s innovation competition in 2008. The mutual continuous development of a technology is that much quicker within a network. The technological objective is clearly defined: we are striving for net parity, which means to become competitive with conventional energy sources – even though this region is not spoilt by constant sunshine. Thereby, solar electricity, for example from a roof should offer the same cost structure as electricity from coal or gas. This, we will achieve by 2015. WS: Dr. Jörg Bagdahn, Head of the Fraunhofer-Centre for Silicon Photovoltaic sees the achievement of net parity happening sooner. Can you confirm this? Dr. Aulich: It is certainly possible that this can be moved to the left. Although Germany is not the sunniest country, there is sufficient sun to generate sufficient electricity. Our cluster has set its goal to reach the objective by 2015 the latest. If it happens earlier then all parties will benefit. Then new jobs can be created sooner.

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WS: And how do you plan to reach this objective? Dr. Aulich: The core issues are developing towards generating as much electricity with as little silicon as possible. This means that we want to make the silicon discs constantly thinner. Nowadays, a disc is the size between 180 and 200 micrometres. There are two types – multi-crystals with a current level of efficiency of around 16 percent and mono-crystals which, even today with level of efficiency of 20 percent, are excellently made. It is the cluster’s inten-

tion to reduce the disc thickness by half to 100 micrometres and at the same time by reducing the silicon consumption also increase the level of efficiency of the solar cell and therefore obtain more electricity per gramme of silicon. WS: Is there also a specific orientation towards special technologies? Dr. Aulich: There are two different approaches. The first is crystalline technology and the second is thin-film technology; both are represented by our cluster whereas the crystalline silicon sector, supported by the federation is excellently set-up. The amorphous and other thin-film technologies have only recently established themselves; are however promoted by the states, and therefore we will continue to pursue this in future. WS: In previous years the PV in central Germany was strongly supported. Could this change now the change of government in Berlin has been executed? Dr. Aulich: The sun will continue to shine even after a change of government and therefore will play a big part in politics. The chancellor has always been very supportive towards solar energy and I do not expect a change of course there. However, it will be not so easy with the coalition partner FDP. Before the election, they only decided to support the Renewable Energies Act at relatively short notice. I hope that this decision will be long-term and there will be no cutbacks to the Renewable Energies Act and feed-in compensation. It needs to remain appealing for an investor to invest into solar technology. WS: A last question on the forecast for 2010; will the PV sector recover from the considerable collapse in 2009? Dr. Aulich: The first half of this year was certainly very difficult for us. However, we are seeing an upturn on the market. This upturn will continue in 2010; of course this is taking the typical seasonal fluctuation in the market into consideration. I am sure that there will be an improved growth in 2010 compared to that of 2009. Interview: Daniel Bormke

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Kompetenzen bündeln Arbeitskreis PV will die zahlreichen Aktivitäten zum Thema Photovoltaik gezielt optimieren

Im Arbeitskreis Photovoltaik des Netzwerkes Silicon Saxony e. V. sind zahlreiche Wettbewerber vereinigt, die stark an gemeinsamen Entwicklungen interessiert sind. „Wir sehen uns als Dienstleister der PV-Industrie“, sagt Hermann Marsch, Sprecher des Arbeitskreises und CEO von Maicom Quarz. In erster Linie gehe es um die Kostenreduzierung im Fertigungsprozess, betonte er. Dabei herrsche Offenheit für alle technologischen Linien. Als Industriecluster hat es zum Ziel, den PV-Produktionsstandort Mitteldeutschland zu festigen. Zur Gründung vor gut einem Jahr war ein Ausgangspunkt gewesen, auch den neuen Equipmentherstellern und Solarproduzenten die breiten Erfahrungen der Halbleiterindustrie zugänglich zu machen. Auch KMU mit nur wenigen oder noch gar keinen Aktivitäten auf dem Solarsektor finden hier die nötige Aufmerksamkeit. Dem wissenschaftlichen Beirat gehören namhafte Vertreter der Wissenschaft und Geschäftsführer sehr erfolgreich agierender PV-Unternehmen an. Arbeitsgruppen widmen sich speziell den Themen Automatisierung, Laser, Qualität und Recycling. Hinzu kommen demnächst vier weite-

re Arbeitsgruppen für Messtechnik und Messtechnologie, Transport und Verpackung, Ausbildung sowie Marketing. Gerade letzteres erfordert mehr Aufmerksamkeit als bisher, um den Standort Mitteldeutschland entsprechend zu positionieren. „Nicht billig, sondern günstig bei hoher Qualität produzieren“ sollte zur Marke gemacht werden, so Hermann Marsch. Dazu stellte er auch die Einführung neuer Label wie „Solar Saxony“, „Made in Thuringia“ oder „PV Saxony“ zur Diskussion. Eine so genannte SWOT- Analyse des Sächsischen Wirtschaftsministeriums zur Aufdeckung von Stärken, Schwächen, Gefahren und Chancen kam zu dem Ergebnis, dass es zwar viele hervorragende Aktivitäten auf dem Gebiet der PV-Forschungslandschaft gibt. Diese sind jedoch zu wenig abgestimmt und werden zu schlecht vermarktet. Ohne den gesunden Wettbewerb zu verleugnen, liegen hier auch gemeinsame Reserven der fünf hauptsächlichen Bundesländer mit PV-Produktion. Eine gemeinsame Roadmap soll deshalb als Planungsinstrument geschaffen und die Kompetenzen gebündelt, koordiniert und kommuniziert werden. Simone Pflug

Hermann Marsch, Sprecher des Arbeitskreises Photovoltaik. Hermann Marsch, spokesman of the workshop Photovoltaic. Photo: Simone Pflug

Bundling competences The workshop PV is aiming at optimising the numerous activities in the field Photovoltaic The workshop Photovoltaic of the network Silicon Saxony e.V. unites many competitors who are heavily interested in joint developments. “We see ourselves as the service providers of the PV industry”, says Hermann Marsch, spokesman of the workshop and CEO of Maicom Quarz. He emphasizes that it is primarily about cost reduction during the manufacturing process. In doing so there is an open mindedness for all technical lines. As an industry cluster the target is to stabilize Central Germany’s PV production location. At its establishment about a year ago the cluster also targeted at making the semiconductor industry’s broad experiences accessible for the new equipment manufacturers and solar producers. Also KMU with little or no activities in the solar sector shall be given the necessary attention here as well. The scientific advisory board consists of well-known representatives of science as well as managing directors of successfully operating PV companies. The existing taskforces specifically attend to the themes automation, laser, quality and recycling. Soon they will be complemented by four 16

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further taskforces for metrology and measuring technology, transport and packaging, training as well as marketing. Especially Marketing requires more attention as previously in order to position the location Central Germany successfully. “The trademark shall stand for high quality production at a convenient price, not for low-cost production”, so Hermann Marsch. Along with this, he puts emphasis on the introduction of new labels such as “Solar Saxony”, “Made in Thuringia” or “PV Saxony”. A so-called SWOTanalysis of Saxony’s department of trade and industry for the exposure of strengths, weaknesses, hazards and opportunities came to the result that there are many excellent activities in the field of the PV landscape that are however not well enough synchronised and are poorly marketed. Without denying a healthy competition this is where the mutual reserves of the five main federal states with PV production are lying. Therefore a mutual roadmap shall be created and used as a planning instrument and competences shall be better bundled, coordinated and communicated. Simone Pflug

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Wege zur neuen PV-Generation Kooperation über Ländergrenzen und Planungssicherheit gefordert

Um die gewünschten Effizienzsteigerungen im Solarbereich zu realisieren, besteht ein hoher Forschungsbedarf. Dazu ist die Branche auf Unterstützung durch Land, Bund und EU angewiesen.

Ministerialrat Peter Nothnagel Ministerialrat Peter Nothnagel Photo Simone Pflug

„Die klassische Kostenreduktion und Effizienzsteigerung reicht nicht“, stellte Karl-Heinz Stegemann, Vice President Technology bei Signet Solar, auf dem Photovoltaik-Symposium in Dresden dar. Neue Denkanstöße sind nötig, zum Beispiel zur Nutzung der Verlustwärme bei Siliziumzellen und bei der Auswahl der richtigen Materialien. Eine neue Photovoltaik-Generation ist notwenig. Forschungsbedarf sieht er unter anderem in der Materialforschung zu transparenten Elektroden, Lichtmanagement, alternativen Substraten sowie bei der Entwicklung von Energiespeichern und zuverlässigen Voraussagemodellen, auf dem Gebiet der Solar-Mobilität und der Systemintegration. Eine vom Sächsischen Wirtschaftsministerium und der Verbundinitiative Maschinenbau (VEMAS) in Auftrag gegeben Studie zum sächsischern Maschinen- und Anlagenbau im Solarbereich

stellt dar, dass Forschung und Entwicklung einen Vorlauf von 3 bis 5 Jahren benötigen, bis die Ergebnisse produktionswirksam werden. Während das Prozess- Knowhow und die Anlagentechnik für die deutschen Dünnschicht-Photovoltaik-Fabriken fast komplett aus Deutschland stammen, kommt das Produkt-Know-how zu etwa 50 Prozent aus dem Ausland und zu weiteren 40 Prozent aus West- und Süddeutschland. Hier besteht Handlungsbedarf seitens der Landesregierungen von Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen, der über eine übliche Technologieförderung hinausgehen muss, lautet die Forderung in der Studie. Unterstützung aus der Politik signalisierte Peter Nothnagel vom Sächsischen Wirtschaftsministerium. „Kooperation ist die entscheidende Strategie“, sagte er. Bei entsprechender Kooperationsbereitschaft würde die Landesregierung im Rahmen ihrer Möglichkeiten auch Initiativen über Landesgrenzen hinaus unterstützen. Offen ist allerdings, welche Fördervereinbarungen nach 2013 wirksam werden, wenn die Strukturfondperiode endet und das Zentrale Innovationsprogramm Mittelstand ausläuft. Simone Pflug

Ways to the new PV generation A requirement for cooperation across state borders and planning reliability In order to carry out the requested efficiency increases in the solar sector, there is a strong need for research. For this purpose the sector is dependant on the support of the state, the federation and the EU.

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At the photovoltaic symposium in Dresden, Karl-Heinz Stegeman, Vice President of Technology at Signet Solar illustrated that “classical cost reduction and efficiency increase is not sufficient”. To be able to utilise lost heat in silicon cells and select the right materials, for example, are new ideas that are necessary and worth considering. A new photovoltaic generation is necessary. Amongst other things, the areas in which he sees a requirement for research are materials research for transparent electrodes, light management, alternative substrates as well for the development of energy storage and reliable forecast models and in the area of solar mobility and system integration. A study that was made on behalf of Saxony’s Department of Trade and Industry and the Verbundinitiative Maschinenbau (VEMAS) regarding Saxony’s machine and plant construction in the solar

sector shows that research and development require an advanced preparation time of 3 to 5 years if the results are to be effectively productive. Whereas the expertise for process and plant engineering for German thin-film photovoltaic factories primarily comes from Germany, nearly 50 percent of the product expertise comes from abroad and a further 40 percent from western and southern Germany. The study demands a need for action on the part of the local governments of Saxony, Saxony-Anhalt and Thuringia that exceeds the customary technological support programmes. Peter Nothnagel from Saxony’s Department of Trade and Industry is signalising that there will be support from the government. “Cooperation is the decisive policy”, he says. With the respective willingness to cooperate, the federal government would - within the scope of its possibilities also support initiatives across state borders. However, which subsidiary agreements are effective after 2013 remains to be seen when the period for structural funding ends and the main programme for innovations for medium-sized businesses (das Zentrale Innovationsprogramm Mittelstand) expires. Simone Pflug

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„Das Technologieniveau erhalten“ Interview mit Dr. Jörg Bagdahn, Leiter Centrum für Silizium-Photovoltaik (CSP) Halle der Fraunhofer Gesellschaft

In Halle betreibt die Fraunhofer-Gesellschaft ein Forschungszentrum zur anwendungsorientierten Forschung im Bereich Photovoltaik. Rund 40 Mitarbeiter haben sich auf Fragen rund um Silizium, Wafer und Modulentwicklung spezialisiert. In den Aufbau des unter der Leitung von Prof. Jörg Bagdahn und Prof. Dr. Gerhard Willeke geführten Centers fließen 60 Millionen Euro. Wirtschaftsspiegel: Umschreiben Sie bitte kurz die Aufgabenbereiche des Fraunhofer-Centers in Halle. Prof. Bagdahn: Das Fraunhofer-Center für Silizium-Photovoltaik CSP in Halle wurde vor zwei Jahren gegründet. Es wird gemeinsam vom Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme in Freiburg und dem Institut für Werkstoffmechanik in Halle betrieben, um eine anwendungsorientierte Forschungseinrichtung in der Photovoltaik in der Region Mitteldeutschland zu besitzen, das die höchste Dichte an Photovoltaik-Unternehmen in Deutschland aufweist. Technologisch ist das Fraunhofer CSP auf drei Themen ausgerichtet. Das sind die Kristallisation von Silizium, die Modulintegration und die Dünnschichttechnologie. Im Institut gibt es darüber hinaus Gruppen, die sich mit verschiedenen Charakterisierungsthemen wie der elektrische und optischen Charakterisierung und der Mikrostrukturdiagnostik beschäftigen. Ein weiterer Schwerpunkt ist die Bewertung des mechanischen Verhaltens von dünnen Wafern. WS: Erhalten Sie Ihre Forschungsaufträge aus Mitteldeutschland oder blicken Sie auch über die Landesgrenzen? Prof. Bagdahn: In den Fraunhofer Instituten ist eine jährliche Grundfinanzierung von etwa 25 Prozent der Ausgaben vorgesehen, den Rest müssen die einzelnen Institute über Auftragsforschung selbst generieren. Diese externen Aufträge kommen sowohl von öffentlichen Projektträgern, als auch von Industriepartnern. Mit nahezu allen in der Photovoltaik tätigen Firmen aus Mitteldeutschland stehen wir über verschiedene Projekte in Beziehung. Darüber hinaus gibt es aber auch Projekte mit Firmen aus anderen Regionen in Deutschland, Europa und den USA.

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WS:Warum hat sich die Fraunhofer-Gesellschaft für den Standort Halle entschieden? Prof. Bagdahn: Zum einen gab es den Bedarf der Fraunhofer Gesellschaft insbesondere auch der beiden Mutterinstitute ISE und IWM in der Nähe der Industriepartner tätig zu werden, zum anderen gab es vom Land SachsenAnhalt die Anfrage an die Fraunhofer Gesellschaft, sich vor Ort stärker zu engagieren. Halle bietet zum einen wegen der Nähe den Solarzellenherstellern und auch wegen der guten Anbindung an wissenschaftliche Einrichtungen wie die Martin-Luther-Universität, die Hochschule Anhalt und das Max-Institut für Mikrostrukturphysik ideale Möglichkeiten und Grundlagen für unsere Arbeit. Wir können vor Ort auf eine hervorragende Infrastruktur zurückgreifen. WS: Mehrere Technologien zur Photovoltaik werden derzeit entwickelt und weiterverfolgt. Gibt es Trends, die sich durchsetzen werden? Prof. Bagdahn: Es wird zukünftig sowohl einen Markt für die kristalline Solarzellentechnologie als auch für die Dünnschichttechnologie geben. Beide Technologien haben Vorund Nachteile, daher wird keine der beiden Technologien in naher Zukunft den Markt beherrschen, es werden sich beide Technologien weiterentwickeln. Wir beschäftigen uns am Fraunhofer CSP sowohl mit Themen aus der kristallinen Technologie und bauen derzeitig aber auch neue Aktivitäten im Bereich der Dünnschichttechnologie auf. WS: Wie wird sich der Solarstandort Mitteldeutschland in den nächsten Jahren entwickeln? Prof. Bagdahn: Dabei handelt es sich um eine sehr komplexe Fragestellung über wirtschaftliche Zusammenhänge. Der momentane Konkurrenzkampf ist einerseits durch Überkapazitäten bedingt, aber auch dadurch, dass vor allem durch chinesische Firmen ein starker Preiskampf initiiert wurde. Wir können uns in der Region nur dadurch absetzen, dass wir Produkte mit einer besseren Qualität liefern. Für unsere Region ist es wichtig, das Technologieniveau zu erhalten und den Produktionsstandort weiterhin mit modernen Anlagen auszustatten. Dadurch kann auch die Abwanderung der Produktion in andere Länder verhindert werden. Gespräch: Daniel Bormke

Photo: Fraunhofer CSP

Zum CSP Im Aufbau befindet sich das Fraunhofer-Zentrum für SiliziumPhotovoltaik CSP In Halle. Es entsteht ein weltweit einmaliges Kristallisations- und Materialanalysezentrum für den Photovoltaik-Werkstoff Silizium. Das Fraunhofer CSP wird nach seiner Fertigstellung im Jahr 2011 der zentrale Forschungsdienstleister für Solar-Unternehmen in Mitteldeutschland.


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„Maintaining the technology standards“ An interview with Dr. Jörg Badahn, Head of the Centre for Silicon Photovoltaics (CSP) of the Fraunhofer Society in Halle About the CSP The Fraunhofer Centre for Silicon Photovoltaics CSP in Halle is currently being constructed. A worldwide unique centre for the Analysis of Crystallisation and Materials for the photovoltaic material silicon is being developed. After its completion in 2011, the Fraunhofer CSP will become the central provider of research for solar companies in central Germany.

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In Halle, the Fraunhofer Society is operating a research institute for the practical application of research in the photovoltaic field. Around 40 employees are specialised in questions regarding silicon, wafers and module development. 60 million Euros are going into the construction of the centre, which is led by Prof. Jörg Bagdahn and Prof. Dr. Gerhard Wilke. Wirtschaftspiegel: Please briefly outline the fields of activity of the Fraunhofer Centre in Halle. Prof. Bagdahn: The Fraunhofer Centre for Silicon Photovoltaics CSP in Halle was founded 2 years ago. This centre is jointly operated by the Fraunhofer institute for Solar Energy Systems in Freiburg and the Institute for the Mechanics of Materials in Halle with the objective to operate a research facility for practical applications in photovoltaics in the central German region, which displays the highest density of photovoltaic companies. Technologically, the Fraunhofer CSP is focussing on 3 issues which are Silicon Crystallisation, module integration and Thin-Film Technology. Over and above that, there are groups at the institute that deal with different issues of characterisation such as the electrical and optical characterisation and the Diagnostics of Microstructures. A further main focus lies on the evaluation of the mechanical behaviour of thin wafers. WS: Do you obtain your research assignments only from central Germany or are you also taking a look beyond state borders? Prof. Bagdahn: At the Fraunhofer institutes an annual basic financing of approx. 25 percent for expenditures is budgeted for, the separate institutes need to generate the rest through contract research. These external orders come from public project sponsors as well as from partners of the industry. Through a multitude of different projects we are connected to nearly all the companies in central Germany who are involved in photovoltaics. Over and above this, there are projects with companies from other regions in Germany, Europe and the US.

WS: Why did the Fraunhofer Society choose Halle as its location? Prof. Bagdahn: First of all it was the Fraunhofer Society’s requirement – especially that of both the parent institutes ISE and IWM to operate closely to the industry partners and furthermore it was Saxony Anhalt’s request to the Fraunhofer Society to be more engaged locally. Because of the proximity to the solar cell manufacturers and the good connections to the scientific facilities such as the Martin-LutherUniversity, Anhalt’s University and the Max-Planck Institute for Microstructure Physics, Halle offers ideal opportunities and the basics for our tasks. We can fall back on an excellent local infrastructure. WS: A multitude of technologies for photovoltaics are currently being developed and pursued. Are there any trends that will prevail? Prof. Bagdahn: In future there will be a market for the Crystalline Solar Cell Technology as well as for the Thin-Film Technology. Both technologies have their advantages and disadvantages so that neither will dominate the market in the near future – both will continue to develop. At the Fraunhofer CSP we are working on issues such as Crystalline Technology and are currently establishing new activities in the field of Thin-Film Technology. WS: How will the solar location Central Germany develop in the coming years? Prof. Bagdahn: This is a very complex problem in an economical context. The current rivalry is due to excess capacities and also due to the fact that especially through Chinese companies a large price war has been initiated. The only way to excel in the region is by delivering products with a better quality. It is important for our region to maintain the technology standards and to continuously equip the production location with modern facilities. This is the only way to prevent the migration of products into other countries. Interview: Daniel Bormke

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SOLARLAND Ostdeutschland

Internationaler Spitzenreiter Rege Forschungs- und Entwicklungstätigkeit sowie Kooperationen entlang der gesamten Wertschöpfungskette

Sachsen-Anhalt bleibt Spitzenreiter, wenn es um die Ansiedlung von Unternehmen der Solarbranche geht. Das Solar Valley ist eines der schnellstwachsenden Industriegebiete in Europa mit Fokus auf die Solarindustrie und ihre Zulieferer. Fast 20 Prozent der weltweit und 90 Prozent der in Deutschland produzierten Solarzellen kommen aus Sachsen-Anhalt. Mit 65 Prozent der Fertigungskapazitäten der Photovoltaikindustrie ist Solar Valley der beliebteste Investitionsstandort innerhalb Deutschlands. Mehr als 9 Milliarden Euro haben internationale Investoren seit 1991 in den Standort investiert. Im Ergebnis konnten über 3600 Arbeitsplätze geschaffen werden, u. a. bei Q-Cells und Sovello sowie bei Solibro, Malibu oder Sontor, das gerade mit der Sunfilm AG fusionierte und damit einer der größten Anbieter für Dünnschicht-Module auf Siliziumbasis ist. Die Region Thalheim/Bitterfeld-Wolfen ist eines der wichtigsten Ballungszentren im Bereich der Dünnschicht-Produktion. Darüber hinaus haben fast alle Firmen ihren Hauptsitz

im Solar Valley mit eigenen Forschungs- und Entwicklungskapazitäten. Die dichte Konzentration von Unternehmen und Forschungseinrichtungen begünstigt die Verfügbarkeit qualifizierter Arbeitskräfte und Kooperationen entlang der Wertschöpfungskette sowie aller Netzwerkpartner. Das Fraunhofer-Center für Silizium-Photovoltaik als weltweit einziges Zentrum für die Kristallisation und Materialanalyse von Solarsilizium stellt ein breites Dienstleistungsangebot bereit, das Mitglieder im Solar Valley auf kurzem Wege nutzen können. Erst im Mai 2009 wurde Solar Valley als weltweit beste Region für Unternehmen der PV-Produktion mit dem Cell Award ausgezeichnet. Sowohl Wirtschaftsexperten als auch mehrere tausend Online-Wähler votierten für die Region in der Kategorie „Best Region for Manufacturing Solar Technologies". Bewertet wurden unter anderem die Dichte von Herstellern und Zulieferern, das Arbeitskräftepotenzial und die Infrastruktur für Industrie und Logistik. In der Endrunde setzte sich das Solar Valley gegen das ´Silicon Border´ in Mexico und den Bundesstaat Oregon, USA durch.

Solarpark in Sachsen-Anhalt. Solar Park in Saxony-Anhalt. Photo: IMG

An international market leader There are heavy research and development activities as well as cooperations alongside the entire supply chain Saxony-Anhalt remains the market leader when it comes to the settlement of companies of the solar sector. The Solar Valley is one of the fastest growing industrial areas in Europe with its focus on the solar industry and its suppliers. Nearly 20 percent of the worldwide and 90 percent of the nationally produced solar cells come from Saxony-Anhalt. Solar Valley, with 65 percent of the photovoltaic industry’s manufacturing capacity is the most popular investment location within Germany. Since 1991 international investors have invested more than 9 billion Euros into this location. As a result, more than 3,600 jobs were created, for example, at Q-Cells and Sovello as well as at Solibro, Malibu or Sontor, who recently merged with the Sunfilm AG and is now one of the largest providers for silicon-based thinfilm modules. The region Thalheim/Bitterfeld-Wolfen is one of the most important metropolitan areas in the field of thin-film production. Over and above that, nearly all companies have their headquarters in Solar Valley and their own 20

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research and development capacities. The dense concentration of companies and research institutions promotes the availability of skilled personnel and cooperations alongside the entire supply chain as well as with all networking partners. The Fraunhofer-Center for Silicon-Photovoltaics as the only centre for the crystallisation and material analysis of solar silicon worldwide offers a wide range of services, which the members of the Solar Valley can directly use. As recently as May 2009, Solar Valley was awarded the Cell Award as being the best region worldwide for companies of the PV production. Economic experts as well as thousands of online voters voted for the region in the category “Best Region for Manufacturing Solar Technologies”. Amongst other things, the density of manufacturers and suppliers, the potential of staff and the infrastructure for the industry and logistics were evaluated. In the final round Solar Valley successfully competed against the ‘Silicon Border’ in Mexico and the US state Oregon.

IMG – Investitions- und Marketinggesellschaft Sachsen-Anhalt mbH Am Alten Theater 6 39104 Magdeburg/Germany Telefon: +49 391 5677070 Telefax: +49 391 5677081 welcome@img-sachsen-anhalt.de www.img-sachsen-anhalt.de www.investieren-in-sachsenanhalt.de www.invest-in-saxony-anhalt.com

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Solar Region East Germany

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Weltweit beste Solarregion Photovoltaikindustrie kann sich in Sachsen-Anhalt nach wie vor auf aktive Wirtschaftsförderung verlassen

Die Aussteller des Gemeinschaftsstandes der IMG Sachsen-Anhalt freuen sich über den „Cell Award“. The exhibiting companies of the collective stand of the IMG Sachsen-Anhalt are delighted about the “Cell Award”. Photo: IMG Sachsen-Anhalt

„Hinsichtlich der Zuwächse an Arbeitsplätzen und Umsatz ist die Solarindustrie die dynamischste Branche in SachsenAnhalt. Wir sind stolz darauf, so eine Zukunftstechnologie im Landkreis zu haben", bekennt Armin Schenk, Geschäftsführer der Entwicklungs- und Wirtschaftsförderungsgesellschaft Anhalt-Bitterfeld mbH (EWG). Auch wenn die hiesigen Unternehmen der Photovoltaik schon längst auf eigenen Füßen stehen, setzen sich Schenk und seine Mitstreiter nach wie vor aktiv für deren Belange ein. So war die EWG Ende Mai im Rahmen des Gemeinschaftsstandes der Investitions- und Marketinggesellschaft Sachsen-Anhalt auf der internationalen Fachmesse „Intersolar" in München präsent. Hier stellten sie u. a. die vielfältigen Verflechtungen und damit Synergieeffekte der Solarindustrie mit dem Maschinenbau, der Logistik, dem Handwerk sowie mit den Bildungseinrichtungen im Landkreis dar. Genau das war neben den positiven Beschäftigungseffekten und dem vorhandenen Arbeitskräftepotenzial entscheidend für die Auszeichnung des Industriegebietes „Solar Valley Germany" als weltweit beste Region für Unterneh-

men der Solarindustrie, die von der Fachzeitschrift „Photovoltaics International" verliehen wurde. Damit die Entwikklung der Solarindustrie auch in schwierigen Zeiten nicht an Fahrt verliert lädt die EWG gemeinsam mit der Technologie- und Gründerzentrum Bitterfeld-Wolfen GmbH am 5. und 6. November 2009 zum 2. Photovoltaik-Symposium ein. Es soll unter dem Motto „Solare Energieversorgung quo vadis?" den international erreichten Fortschritt in Produktion, Technologie und Forschung auf dem Gebiet der Photovoltaik dokumentieren und das diesbezügliche Leistungspotenzial Mitteldeutschlands zur Diskussion stellen. Eine bereits viel diskutierte, aber gerade für Hochtechnologien existenzielle Angelegenheit ist die Gewinnung und Bindung von Fachkräften. So hat die EWG im vergangenen Jahr eine Schulkonferenz, zunächst für den Gymnasialbereich, initiiert. Lehrer und Vertreter der regionalen Solarindustrie entwickelten gemeinsam in Workshops und bei der Besichtigung von Produktionsanlagen Ideen, wie Schüler und Schülerinnen für Technik, speziell für die Photovoltaik, begeistert werden können. CH

The best solar region worldwide The photovoltaics industry can still rely on the active promotion of trade and industry in Saxony-Anhalt

Entwicklungs- und Wirtschaftsförderungsgesellschaft AnhaltBitterfeld mbH OT Wolfen Andresenstraße 1 a 06766 Bitterfeld-Wolfen/Germany Telefon: +49 3494 638366 Telefax: +49 3494 638358 info@ewg-anhalt-bitterfeld.de www.ewg-anhalt-bitterfeld.de

wirtschaftsjournal.de/id09SL2101

“Regarding the increase of jobs and turnover, the solar industry is the most dynamic sector in Saxony-Anhalt. We are proud to have such a technology of the future in our administrative district”, admits Armin Schenk, Managing Director of the Entwicklungs- und Wirtschaftsförderungsgesellschaft Anhalt-Bitterfeld mbH (EWG) – the society for the development and promotion of trade and industry. Although the local photovoltaic companies have long since become independent, Schenk and his fellow campaigners continue to actively support the companies and their concerns. Therefore, the EWG was present at the international trade fair “Intersolar” at the end of May in Munich, sharing a stand with the Investitions- und Marketinggesellschaft Sachsen-Anhalt. At the trade fair, they presented the manifold of ties – and thereby also the synergy effects – between the solar industry and mechanical engineering, logistics, trade as well as the educational institutions in the administrative district. Next to the positive effect on employment and the existing potential of skilled personnel, it was exactly these criteria that were crucial for winning the award of the industrial sector “Solar Valley Germany” as the worldwide best

region for solar industry companies. This award was presented by the trade journal “Photovoltaics International”. So that the solar industry’s development will continue despite hard times, the EWG, together with Technologie- und Gründerzentrum Bitterfeld-Wolfen GmbH – the technology and founder centre in Bitterfeld-Wolfen – is extending an invitation to the 2nd Photovoltaics symposium on the 5th and 6th November. With the slogan “Solare Energieversorgung quo vadis?” – “solar energy supply – quo vadis?”- the symposium is to document the internationally achieved progress in production, technology and research in the photovoltaics sector and in this respect is to put central Germany’s achievement potential forward for discussions. A much discussed but specifically for high technology an existential concern is the recruitment and commitment of skilled personnel. For this reason, the EWG initiated a school conference - first of all for Grammar Schools - last year. Teachers and representatives of the regional solar industry jointly developed ideas in workshops and during the visit of production facilities on how to make engineering and especially photovoltaics inspiring for the pupils. CH

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Einleuchtende Argumente Brandenburgs Solarindustrie strebt gemeinsames ostdeutsches Cluster an

Die Solarindustrie ist seit rund fünf Jahren bedeutendster Wachstumsträger in der Hauptstadtregion. Hier sind derzeit 36 Unternehmen sowie 21 Bildungs- und Forschungseinrichtungen mit etwa 4000 Beschäftigten im Kernbereich der Photovoltaikbranche tätig. Vier Netzwerke waren in diesem Bereich aktiv. Nun wurden sie gebündelt. Am 15. September 2009 gründete sich der Verein „Solarregion Berlin-Brandenburg“, um künftig gemeinsame Marketingstrategien auszuarbeiten, den Technologietransfer und die Fachkräftesicherung zu unterstützen sowie gemeinsame Forschungs- und Entwicklungsprojekte durchzuführen. Zu den Gründungsmitgliedern zählen neben acht Unternehmen auch die IHK Ostbrandenburg, die Zukunftsagentur Brandenburg und das ihp - Institut für innovative Mikroelektronik. Dessen Geschäftsführer Professor Wolfgang Mehr sagte Ende August in Dresden: „Wir müssen Forschungskapazitäten abstimmen, damit wir nicht alle dasselbe machen und in die Kleinstaaterei verfallen“. Die Region Berlin-Brandenburg sei sehr daran interessiert, mit Mitteldeutschland ein gemeinsames Cluster Ostdeutschland oder ein ganz

Deutschland umfassendes zu bilden, betonte er. Eine enge Zusammenarbeit mit dem Arbeitskreis Photovoltaik sei gewünscht. In den nächsten Jahren soll die Ansiedlung eines neuen Forschungsinstitutes für Photovoltaik in Brandenburg erfolgen. Seit August 2009 verfügt Brandenburgs Solarenergiebranche über ein neues Vorzeigeprojekt. Auf dem ehemaligen Truppenübungsplatz Lieberose entstand auf 163 Hektar der zweitgrößte Solarpark der Welt. Die Anlage ist mit rund 700.000 modernen Dünnschicht-Modulen ausgestattet, die vorwiegend im Werk in Frankfurt/Oder produziert wurden. Sie wird eine Leistung von 53 Megawatt Strom erzeugen, was ungefähr einem Bedarf von rund 15.000 Haushalten entspricht. Das Modellprojekt setzt Maßstäbe in ökologischer Hinsicht. Die Anlage soll mehr als 20 Jahre zur Erzeugung von Sonnenstrom dienen. Danach wird sie zurückgebaut, die Solarmodule werden recycelt und die Heidelandschaft steht frei von Altlasten und Munition für Naturschutzprojekte zur Verfügung. Simone Pflug

Solarpark Lieberose. Solar Park Lieberose. Quelle/Source: juwi-Gruppe und First Solar

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Spezialist in neuen Märkten Ein hervorzuhebendes Beispiel, wie man auf die Anforderungen neuer, schnell wachsender Märkte reagieren kann, bietet die PURTEC Engineering GmbH aus Königswartha in der Oberlausitz. Aufgrund der Konzentration der Photovoltaik-Hersteller in Mitteldeutschland hat sich PURTEC auf die Entwicklung von Sonderlösungen für die Unterstützung der Fertigung von Silizium einschließlich der Nachfolgetechnologien bis zum Wafer und zu Solarmodulen fokussiert. Kernstück dabei sind neben der Herstellung von Manipulatoren, Greifern, Fördersystemen auch Spezialhubwagen für die sichere Entnahme der Kristalle aus dem Ziehreaktor und dem Transport zur Weiterverarbeitung. Dadurch lassen sich die Kristalle unterschiedlicher Geometrien und Gewichten zwischen 15 – 400 kg sehr feinfühlig und millimetergenau greifen und ohne Schäden handeln. Handlingsysteme dieser Ausführung, die auch in anderen Fertigungsbereichen zum Einsatz kommen, tragen wesentlich zur Qualitätsund Quantitätssteigerung bei und gewährleis22

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ten ergonomische Arbeitsbedingungen. Um den Anforderungen der schnell wachsenden Photovoltaikindustrie gerecht zu werden, punktet PURTEC mit einer hohen Fertigungstiefe mit eigenen Kapazitäten, sowie einem umfangreichen Serviceangebot. Auf spezielle Kundenwünsche kann durch die Entwicklung und Fertigung aus einer Hand kurzfristig reagiert werden.

PURTEC Engineering GmbH Kesselhausring 4 02699 Königswartha/Germany Telefon: +49 35931 16695-0 Telefax: +49 35931 22431 info@purtec.bz www.purtec.bz

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Solar Region East Germany

Plausible reasons Brandenburg’s solar industry is striving for a common East German cluster

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For about five years now, the solar industry has been most important contributor to growth in the capital region. Currently there are 36 companies as well as 21 education and research establishments with approx. 4,000 employees that operate in the core area of the photovoltaic branch. Four networks were active in this sector and who have now been bunched together. On the 15th of September 2009, the association “Solarregion Berlin-Brandenburg” was founded in order to mutually develop future market strategies, to support the technology transfer and the protection of skilled personnel as well as to carry out mutual research and development projects. Apart from 8 other companies, the founding members were the IHK Ostbrandenburg (East Brandenburg’s Chamber of Industry and Commerce), the Zukunftsagentur Brandenburg (Brandenburg’s agency of the future) and the ihp – the institute for innovative microelectronics. The latter’s Managing Director Professor Wolfgang Mehr said at the end of August in Dresden:” We need to coordinate research capacities so that we are not doing one and the same thing and thus lapse into sectionalism”. The region

Berlin-Brandenburg is taking a particular interest in creating a common East German cluster with Central Germany or even to create one that is nationwide, he emphasises. A close cooperation with the task force photovoltaics is desirable. Over the next few years the settlement for a new research institute for photovoltaics in Brandenburg is to be established. Since August 2009, Brandenburg’s solar energy sector has a new showcase project. The second largest solar park of the world with 163 hectares was developed on the former military training ground in Lieberose. The plant is equipped with approx. 700,000 modern thin-film modules that are predominantly produced in a factory in Frankfurt/Oder. It will achieve an output of 53 megawatts of energy, which is the equivalent to a requirement for 15,000 households. The pilot scheme sets the standards from an ecological point of view. The plant will serve the purpose of generating solar energy for the next 20 years. After that the plant will be disassembled, the solar modules recycled and the moorlands will be free of residual waste and ammunition and thus will be available for nature protection projects. S. Pflug

Its Parity-Time! Mit High-Tech auf dem Weg zur Grid-Parity Dank unserer Antireflexbeschichtungsanlage SiNA® erhalten Solarzellen nicht nur ihre blaue Färbung, sondern erzielen auch einen deutlich höheren Wirkungsgrad. Mit kompletten Produktionslinien für Silizium-Solarzellen und der neuen SiNA® - Generation erhöhen wir die Effizienz und tragen damit entscheidend zum Erreichen der Grid Parity bei.

Roth & Rau AG, An der Baumschule 6-8, 09337 Hohenstein-Ernstthal, Germany Phone +49 (0) 3723-66 85-0, Fax +49 (0) 3723-66 85-100 · E-mail info@roth-rau.de

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SOLARLAND Ostdeutschland

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Von der Forschung zur Fertigung Heliatek: Organic based photovoltaics

Die Heliatek GmbH entwickelt organische Solarzellen aus so genannten „kleinen Molekülen“, organischen Farbstoffen, die chemisch aus Kohlenwasserstoffen synthetisiert werden. Leicht, flexibel und semitransparent mit variabler Farbgebung können sie überall dort eingesetzt werden, wo der Einbau von herkömmlichen Solarzellen sinnvoll erscheint, aber bisher nicht möglich oder zu teuer ist: Akkuladestationen passen in die Handtasche, Markisen nutzen die Sonne, optisch modern gestaltete Gebäudefassaden produzieren Strom. Ziel der Heliatek ist es, die organische Dünnschichttechnologie zur Reife zu bringen und eine Massenproduktionslinie aufzubauen. Dabei sind seit der Gründung 2006 bemerkenswerte Erfolge zu verzeichnen: Durch das Fraunhofer ISE wurde eine 2 cm2 große Solarzelle in HeliatekTandemtechnologie nun mit einem Wirkungsgrad von 6,07% zertifiziert. Dieser Weltrekord ist ein Meilenstein auf dem Weg zur Massenproduktion. Auch extrapolierte Lebensdauern, die 25 Jahren unter realer Sonnenbestrahlung entsprechen, wurden demonstriert. Dies ist bislang noch von keiner anderen organischen Dünnschichttechnologie erreicht worden. Beim Produktionsprozess setzt die Heliatek auf Vakuumbeschichtung und unterscheidet sich damit von den anderen Konkurrenten. Die Technologie bietet mehrere Vorteile: Zum einen können kleine Moleküle hoch aufgereinigt werden, was eine hohe intrinsische Stabilität der Bauelemente ermöglicht, zum anderen handelt es sich bei der Vakuumbeschichtung um einen stabilen und etablierten Prozess, der sich in der Beschichtung von großen Folien für Massenprodukte, z. B. im Bereich der Lebensmittelverpackungen, seit langem bewährt hat. Auch für die Fertigung von Bildschirmen auf Basis organischer LEDs (OLED) hat sich die Vakuum-Prozessierung in den letzten Jahren etabliert. Auf dem Weg zur Markteinführung wird die Heliatek als nächsten Schritt eine Pilotproduktionsanlage aufbauen. Um dabei mit vorhandenen Produktionstechnologien für anorganische Solarzellen mithalten zu können und diese mittelfristig preislich zu unterbieten, setzt die Heliatek auf Niedrigtemperaturprozesse, preiswerte Substrate und effektive Fertigungsmethoden. Die Heliatek GmbH ist eine gemeinsame Ausgründung der Technischen Universität Dresden und der Universität Ulm und zählt mittlerweile 30 Mitarbeiter. In einer ersten Finanzierungsrunde 2007 wurden mit BASF Venture Capi24

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tal, Robert Bosch GmbH, Wellington Partners und dem HighTech Gründerfonds hochkarätige strategische und Venture-Capital-Investoren gewonnen.

IAPP Grundlagenforschung auf dem Gebiet der OLEDS und organischer Solarzellen Das Institut für Angewandte Photophysik (IAPP) der TU Dresden nimmt eine führende Position im Bereich der grundlagen- und anwendungsorientierten Forschung auf dem Gebiet der organischen Halbleitern ein. Der Fokus unserer Forschung liegt auf der Untersuchung der physikalischen Eigenschaften von organischen Dünnschichten, die durch Verdampfung kleiner Moleküle hergestellt werden. Diese finden in neuartigen elektronischen Bauelementen, wie organischen Leuchtdioden (OLED), organischen Solarzellen (OPV) und Speicherelementen, Anwendung. Diese hocheffizienten Bauelemente, die in den letzten Jahren am IAPP erforscht wurden, basieren auf gezielte organische Dotierung und erzielen dadurch Rekordwerte hinsichtlich der Energieeffizienz. Aktuell wird die Entwicklung hocheffizienter OLEDs für RGB-Bildschirmanwendungen sowie eine neuartige Generation weißer Lichtquellen vorangetrieben. Neue Bauelementstrukturen und Materialien ermöglichen eine deutliche Steigerung des Wirkungsgrads. Neben den Fragen des Aufbaus liegt ein wesentliches Augenmerk auf dem grundlegenden Verständnis des Ladungs- und Exitontransports in organischen Materialien, wie auch Fragen zu der organisch-anorganischen Epitaxie, zu gemischten organisch-anorganischen Systemen sowie zur Ultrakurzzeitspektroskopie. Wichtig ist dem IAPP auch die Zusammenarbeit mit der Industrie. Seit 1999 wurden auf der Basis von Forschungsergebnissen bereits 5 Firmen (Novaled AG, Creaphys GmbH, Heliatek GmbH, sim4tec GmbH, lexsolar) erfolgreich auf den Weg gebracht, die sich alle am (Welt-) Markt etabliert haben und sich durch überdurchschnittlich großes Wachstum auszeichnen. Darüber hinaus wird großer Wert auf die Entwicklung der regionalen Forschungskooperation gelegt. Als aktueller Erfolg ist hier die Gründung des „Organic Electronics Saxony“ (www.oes-net.de) in Regie des IAPP zu nennen. In diesem Cluster haben sich 12 Firmen und Forschungsinstitute der sächsischen Organikbranche zusammengeschlossen, weitere Mitglieder werden laufend hinzu gewonnen.


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From Science to Fabrication Heliatek: Organic based photovoltaics

Heliatek GmbH Liebigstraße 26 01187 Dresden/Germany Telefon: +49 351 21303430 Telefax: +49 351 21303440 Dr. Andreas Rückemann – CEO andreas.rueckemann@heliatek.com www.heliatek.com

wirtschaftsjournal.de/id09SL2401

Heliatek GmbH is engaged in the development of organic photovoltaics made of so called “small molecules” – organic dyes which are synthesized from hydrocarbons. Light, flexible and semitransparent in varied colors, they will be implicated everywhere solar power is requested but traditional solar cells are still too expensive or not applicable. Products such as tiny battery chargers for handbags, blinds exploiting sunshine, opalescent building facades producing electricity will become reality. Heliatek’s ambition is to develop a mature organic-based thin-film photovoltaic technology and to establish a mass production line. Since its formation in 2006, Heliatek has made outstanding progress: The world-record power conversion efficiency of 6.07%, certified by Fraunhofer ISE for a Heliatek tandem-cell with 2 cm2 active area, marks a milestone on the way towards a competitive technology! Moreover, Heliatek has demonstrated extrapolated lifetimes corresponding to more than 25 years under real sun illumination. This is unchallenged by any other organic-based technology. Different from all other main players in the field who rely on solution-processed polymer-based cells, Heliatek is focused on the development of vacuum-deposited small-molecule-based p-i-n tandem solar cells. This technology has several advantages: Small molecules can be highly purified which leads to a high intrinsic stability of the cells. Moreover, vacuum deposition is a well-defined process which is routinely applied e.g. for mass manufacturing of anti-reflection-coatings and has recently be successfully transferred to manufacturing of OLED displays. Cost efficient vacuum based roll-to-roll processes are used in large scale e.g. for food packaging. Heliatek follows a clear strategy of not only developing a technology, but also bringing it to the market. To do so, the next step will be the installation of a pilot line. To compete with inorganic photovoltaic technologies, Heliatek relies on low-temperature processes, cheap substrates and highly productive manufacturing methods. The company was founded 2006 as

a common spin-off from the Institut für Angewandte Photophysik, Technische Universität Dresden, and the Universität Ulm, Germany. Following a seed-investment by the HighTech Gründerfonds, Heliatek has today 30 coworkers and is backed by a strong investor consortium including BASF Venture Capital, Robert Bosch GmbH and Wellington Partners.

IAPP Basic Research on OLED and Organic Solar Cells The Institute of Applied Photophysics (IAPP) of the Dresden University of Technology is a leading research institute working on basic and applied research on organic semiconductors. We are focussing on the physics of small molecule organic thin films prepared by evaporation. We use them in novel electronic devices, such as organic light emitting diodes (OLED), organic solar cells and memory devices. Our highly efficient devices are based on molecular doping which have been developed and improved at IAPP within the last few years and belong to the worlds most efficient devices. Currently, we are working in the development of high efficiency OLEDs for RGB display applications, as well as for a new generation of white lighting sources. New device structures as well as new materials allow for a significant increase in power conversion efficiency. In parallel to these device-oriented topics we put also strong efforts to the basic understanding of charge and exciton transport in organic materials, as well as on topics like organic-inorganic epitaxy, mixed organic-inorganic systems and ultra fast laser spectroscopy. One purpose of the IAPP is the close collaboration with partners from industry. Based on the research results of the IAPP 5 start-ups (Novaled AG, Creaphys GmbH, Heliatek GmbH, sim4tec GmbH, lexsolar) have been founded since 1999 being successfully established on the (world) market and having an above average expansion. Besides the improvement of the regional research cooperation’s are important to mention. The foundation of the new network “Organic Electronics Saxony” (www.oes-net.de), initiated by the IAPP, is a further success story. Initially, 12 companies and research institutes from Saxony came together in this cluster, all working in the field of organic electronics, and frequently additional partners are joining the network. This alliance will not only improve the development of the organic community within Saxony but within Europe.

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Turbomolekularpumpen in der Dünnfilmbeschichtung Willijan Vissers. Product Marketing Manager Turbo Molecular Pumps at Varian, Inc.

Seit Anfang der 50er Jahre ist Varian einer der Pioniere der Vakuumtechnik. Seitdem hat sich Varian zu einem global agierenden Anbieter von Vakuumlösungen entwickelt. Als Komplettanbieter von Vakuumtechnik, von Atmosphäre bis zum Ultrahochvakuum sind wir in der Lage, die konkreten Anforderungen unserer Kunden zu erfüllen.

Varian Turbomolekularpumpen für die Dünnfilmbeschichtung Turbomolekularpumpen werden heute in vielfältiger Weise bei der Herstellung von Anlagen zur Gewinnung erneuerbarer Energien eingesetzt. Die Spannbreite reicht von der Dünnfilmbeschichtung für Solarzellen, Röhrenkollektoren und Elementen von Brennstoffzellen bis hin zur Vakuumerzeugung von Isoliervakua für jegliche Form thermischer Energiegewinnung, z. B. bei thermischen Solarkraftwerken. Die Materialforschung und Oberflächenmodifizierung im Bereich der erneuerbaren Energien bedingt ebenfalls den verstärkten Einsatz von Analyseinstrumenten, die mit Turbopumpen ausgestattet sind. Beispiele hierfür sind Elektonenmikroskope und Tools zur Oberflächenreparatur. Varian hat eine lange Tradition in der Zusammenarbeit mit Kunden, die die neuen technologischen Entwicklungen vorantreiben. Im Mittelpunkt steht dabei immer die kundenorientierte Lösung. Für die Dünnfilmbeschichtung im Bereich erneuerbarer Energien hat Varian anwendungsspezifische Turbopumpen entwickelt, die auf die spezifischen Herstellungstechnologien zugeschnitten sind. Die meisten photovoltaischen Technologien, egal ob Kristalline- oder Dünnfilmsolarzelle, erfordern verschiedene Herstellungsschritte unter Vakuum. • Kristallin: c-SI ingot pulling – doping – CVD etching – ArC – Back contact – Encapsulation • Dünnfilm: Base electrode layer – semiconductor layer – TCO layer

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Bei Dünnfilmsolarzellen basieren die meisten Technologien auf der Deposition von: Amorphen- oder Mikrokri– stallinen Siliziumlegierungen, CdS/DcTe-Dünnfilmen oder CIGS/CdS-Filmen. Die Depositionstechnologien umfassen PVD sputtern, PECVD und Evaporation. Eine der neuesten Lösungen von Varian dafür, ist das TV 3 KG Pumpsystem zur Hochvakuumerzeugung. Dieses System erfüllt sämtliche Anfordeungen der industriellen Dünnfilmbeschichtung von Solarzellen. Hauptmerkmale sind:

Für weitere informationen wenden sie sich bitte an:

• Optimiertes Rotordesign • Integrierte Elektronik • Integrierte Steuerung von Spülgas- und Belüftungsventil • Automatische Temperaturüberwachung • Integriertes Diagnosesystem „MoniTorr“ • Höchste Effizienz im Verhältnis von aufgenommener zu abgegebener Leistung • Komplett wartungsfreies System • Einbaulage beliebig

Johannes Schuricht Verkaufsingenieur Varian Deutschland GmbH Meußlitzer Str. 61 01257 Dresden/Germany Tel.: +49 351 4139617 Fax: +49 351 4139619 johannes.schuricht@varianinc.com


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The use of Turbo Molecular Pumps in Thin Film Solar coatings Willijan Vissers, Product Marketing Manager Turbo Molecular Pumps at Varian, Inc.

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Willijan Vissers Product Marketing Manager, Turbo Molecular Pumps Varian Vacuum Technologies Via F.lli. Varian, 54 10040 Leini (TO)/ITALY Tel: +390119979189 Fax: +390119979237 willijan.vissers@varianinc.com

wirtschaftsjournal.de/id09SL2601

As early as in 1950 that Varian is a pioneer in the field of Vacuum technology. Since then we have developed into a globally acting provider of application oriented Vacuum solutions, knowing exactly market requirements and expectations. Our complete product range of backing pumps, high and ultra-high vacuum pumps, measuring instruments and components makes us your ideal partner.

Varian Turbo Molecular Pumps for Thin Film Solar coatings Turbo Molecular Pumps are used in a wide variety of renewable energy applications, which goes from Thin Film Deposition in solar cells and Fuel Cells, Energy Storage devices to Concentrating Solar power applications. Advanced materials and surface science in the renewable energy field

is leading also to an increased use of Turbo Pumps in analytical instrumentation like Electron Microscopy and Surface Repair Tools. Examples are the creations of nano-structures in solar cells or the definition of optical & surface characteristics of advanced solar films. Varian Inc.’s Vacuum Technologies division has a long standing tradition of being at the forefront of new technological developments together with building strong customer relations in creating valuable solutions. In order to successfully compete in this important and growing renewable energy sector Varian has introduced application specific Turbo Molecular pumps to resolve specific technology challenges. Most current photovoltaic technologies require vacuum solutions involving Turbo Molecular Pumps. This is both true for silicon wafer based cells as Thin Film solar cells. Photovoltaic solar cells manufacturing steps require different types of vacuum processes: • Silicon wafer based (Crystalline Silicon): c-Si ingot pulling – doping - CVD - etching – ArC – Back contact – Encapsulation • Thin Film Solar: Base electrode layer – semiconductor layer – TCO layer Regarding the Thin Film Solar field, currently the main technologies are based on the deposition of: Amorphous- or Microcrystalline Silicon Alloys, CdS/DcTe Thin Films or CIGS/CdS Films. Substrate types used are typically Glass sheets, Metal foils or Plastic substrates. Deposition technologies include PVD sputtering, PECVD and Evaporation. One of the newest Turbo Molecular Pump solutions from Varian is the Turbo-V3K-G pumping system which fully addresses the demanding needs of industrial manufacturing systems for Thin Film Solar cells. Key Product Features are: • Optimized rotor design for Application specific performance • Integrated electronics interface • Build-in control capability of vent/purge valves • Automatic temperature control • Integrated MoniTorr diagnostics • Highest Efficiency / Lowest power absorption • Complete Maintenance Free solution

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VON ARDENNE – Beschichtungssysteme für große Substrat-Formate VON ARDENNE blickt auf eine über Jahrzehnte gewonnene Kompetenz in der Elektronenstrahlund Plasmatechnik zurück. Die hohe Passfähigkeit der sich ständig weiterentwickelnden VON ARDENNETechnologien kommt dabei der Unternehmensstrategie zugute, in Märkte zu gehen, die Ressourcen schonen, Energie sparen und auf neuen Wegen erzeugen. Mit VON ARDENNE-Anlagen und Schlüsseltechnologien, wie Magnetronsputtern und Elektronenstrahlverdampfen, können unsere Kunden einzigartige und technologisch anspruchsvolle Produkte effizient und in großen Stückzahlen herstellen. Basierend auf der über Jahrzehnte gewonnenen Kompetenz zur Großflächenbeschichtung kombiniert VON ARDENNE erstklassischen Maschinenbau mit einem tiefen Verständnis der Beschichtungsprozesse, an deren Weiterentwicklung ständig gearbeitet wird. Anspruchsvolle Schichtsysteme können heute mit hoher Gleichmäßigkeit im Kurztakt auf alle gängigen Gläser auf großen Substrat-Formaten abgeschieden werden. Im Bereich der Photovoltaik fertigt VON ARDENNE Industrieausrüstungen zur Herstellung von Photovoltaik-Modulen und beliefert die Kosten- und Technologieführer der Branche. Dabei bietet das Unternehmen Inline-Beschichtungsanlagen für die verschiedenen Dünnschichttechnologien an. Insbesondere bei den Kontaktschichten übernahm VON ARDENNE technologieübergreifend eine führende Rolle. VON ARDENNE kommt 2009 mit neuen Serienerzeugnissen auf den Markt, die dessen Anforderungen widerspiegeln: hohe Produktivität, niedrige Betriebskosten und höchste Zuverlässigkeit. PIA|nova, eine Maschinenplattform zum Sputtern von Kontakt- und Precursorschichten für Solarzellen z. B., ist eine modulare PVD-Beschichtungsanlage, die flexible Lösungen für alle technologischen Vorgaben und marktüblichen Substratgrößen bietet. Unterschiedlichste Kundenanforderungen können damit realisiert und zur Serienreife geführt werden. PIA|nova ist das Kernstück eines intelligenten Gesamtkonzepts, in das sich weitere vor- und nachgelagerte Prozesse (z. B. Waschen oder Ätzen), wie sie z. B. zur Herstellung von TCO-Glas benötigt werden, integrieren lassen. Die Verwen28

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dung von gesputtertem TCO-Glas oder die Beschichtung von größeren Flächen eröffnen darüber hinaus Möglichkeiten zur Kostensenkung für den Kunden.

Gründungsjahr 1991 Umsatz 2008 166 Mio. Euro Anzahl Mitarbeiter 550 Founding Year Sales 2008 Employees

1991 166 Mio. Euro 550

Magnetron mit rotierendem Target: Mit diesem Magnetrontyp lassen sich Schichtsysteme großflächig mit besonders hoher Beschichtungsrate sowie exzellenter Targetausnutzung abscheiden. Dual rotatable magnetron: With this type layer systems may be deposited on large areas at high coating rates and with excellent target utilization.


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VON ARDENNE – Coating Systems for Large Substrate Dimensions Quelle: VON ARDENNE

VON ARDENNE Anlagentechnik GmbH Dr. Johannes Strümpfel, Chief Scientist Plattleite 19/29 01324 Dresden/Germany Telefon: +49 351 2637-301 office@vonardenne.biz www.vonardenne.biz

VON ARDENNE can look back on several decades of expertise in electron beam and plasma technologies. The VON ARDENNE technologies, which are constantly being developed further, are perfectly compatible with the company’s strategy to serve markets that help to save raw materials, energy and to generate energy with new methods. With the help of VON ARDENNE equipment and key technologies, such as magnetron sputtering and electron beam evaporation, our customers can manufacture unique and technologically sophisticated products efficiently and in high numbers. Thanks to the expertise in large-area coating acquired over several decades, VON ARDENNE is able to combine first-class engineering with an excellent understanding of the coating processes, which are constantly being enhanced. Today, sophisticated layer systems can be deposited on all current glass surfaces of large substrate sizes with a high degree of uniformity and in short cycles.

wirtschaftsjournal.de/id09SL2801

In the photovoltaics market, VON ARDENNE manufactures industrial equipment for photovoltaic modules sup-

plying the cost and technology leaders in the branch. The company offers in-line coaters for the different thin-film technologies. VON ARDENNE has taken over a leading role particularly in the field of contact layers. VON ARDENNE will launch new series of products in 2009. These configurable systems reflect the demands of the market: high productivity, low cost of ownership and maximum reliability. PIA|nova, the new machinery platform for sputtering contact and precursor layers for solar cells, for instance, is a modularly designed PVD coater offering flexible solutions for all technological specifications and customary substrate sizes. This way, a multitude of customer requirements can be met and put into serial production. PIA|nova is the core of an of an intelligent process package integrating modularly upstream downstream steps (such as washing or etching), which are necessary for the production of TCO-glass, for example. Significant cost of ownership reductions are within easy reach by using sputtered TCO-glass or through large-area coating.

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Gewerbebauten für die Solarindustrie Neue Gebäude müssen hohen Ansprüchen genügen, auch in punkto Energie-Effizienz

Die Bedingungen, die an neue Gebäude gestellt werden, sind heutzutage vielfältig und anspruchsvoll. Neben allgemeinen wirtschaftlichen, funktionalen und ästhetischen Kriterien spielt der Energieverbrauch eine immer größere Rolle. In Zeiten hoher Strom- und Gaspreise und angesichts der Klimaschutz-Zwänge sollte diesem Thema eine hohe Priorität eingeräumt werden. Investitionen dieser Art sind häufig Schlüsselereignisse in der Entwicklung eines Unternehmens, die sich nicht lange verzögern dürfen. Umso mehr kommt es darauf an, dass ein solches Projekt in gute Hände gelegt wird. Die GOLDBECK Gruppe hat sich hier als Partner der Solarindustrie einen Namen gemacht und bereits eine Vielzahl von Referenzen im „Solarland Ostdeutschland“ realisiert. Aus Sicht der Solarindustrie ist die Wirtschaftlichkeit von zentraler Bedeutung. Ein Unternehmen entscheidet sich für ein Bauvorhaben nach eingehenden Kosten-Nutzen-Überlegungen. Ein wesentlicher Faktor für Solarunternehmen ist hierbei eine sehr kurze Bauzeit, um möglichst frühzeitig die Produktionsabläufe aufnehmen zu können. Hinzu kommt häufig der Einsatz aufwändiger gebäudetechnischer Anlagen. Da die Inbetriebnahme eines neuen Gebäudes weitreichende Konsequenzen für das gesamte Unternehmen hat, ist eine zuverlässige Bauabwicklung und eine termingetreue Übergabe zwingend erforderlich. Auch die Architektur sollte nicht zu kurz kommen, denn Wirtschaftsgebäude sind mehr als nur Zweckbauten. Sie erfüllen zugleich eine repräsentative Funktion. Im Idealfall spiegeln sie das Selbstverständnis des Unternehmens wider und sind eine Art Visitenkarte, die das eigene Profil nach außen sichtbar macht. Im Fokus der Investoren steht heute mehr denn je die Energieeffizienz. Preisentwicklung und gestiegenes Verantwortungsbewusstsein haben hier eine hohe Sensibilität geschaffen. Ein modernes Energiekonzept schont die Umwelt und sorgt für erhebliche Einsparungen der Betriebskosten. Das beginnt schon mit der Konstruktion und dem Einsatz von energieoptimierten Fassadenbauelementen. Das Energiekonzept wird maßgeblich durch die eingesetzte Gebäudetechnik beeinflusst. Hier kommen z. B. Flächenheizungsund Kühlungssysteme zum Einsatz, die den Einsatz regenerativer Energien ermöglichen. Für Unternehmen, die viel 30

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Wärme und Strom benötigen, bietet sich unter Umständen die Kraft-Wärme-Kopplung an. Die bei der Stromerzeugung entstehende Wärme kann z. B. zum Heizen genutzt werden. Immer beliebter wird die Nutzung der Solarenergie. Kein Wunder, verfügen gewerbliche Gebäude doch über riesige Dachflächen, die sich für die Installation von Solaranlagen geradezu aufdrängen. Durch die Synergien aus Gewerbebau und Solaranlage schließt sich der Kreis für die Solarindustrie – GOLDBECK ist Partner auf beiden Seiten. Beim eigentlichen Errichten des Gebäudes macht es sich bezahlt, wenn eine elementierte Systembauweise gewählt wird. Bei dieser Art des Bauens werden Elemente aus Stahl, Aluminium und Beton industriell vorproduziert. Aus diesen Grundelementen entsteht dann das gewünschte Gebäude. Vorfertigung bedeutet nicht Gleichförmigkeit. Die elementierte Systembauweise dient lediglich dazu, die Produktion zu rationalisieren und einen gleich bleibend hohen Qualitätsstandard zu gewährleisten. Genügend gestalterische Freiheiten bleiben dennoch. Die elementierte Bauweise ist offen für Veränderungen. Bestehende Raum- und Nutzungskonzepte können innerhalb kürzester Zeit und mit sehr geringem Aufwand modifiziert werden. Auch eine spätere Erweiterung ist Teil des Konzepts.

Sehr kurze Bauzeiten sind ein wesentlicher Faktor für Gebäude der Solarindustrie. Very short construction times are a major factor for buildings of the solar industry.


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Commercial buildings for the solar industry New buildings need to meet high demands - also with respect to energy efficiency

tional buildings. They fulfil a representative function at the same time. Ideally, they reflect the company’s self-image and are a kind of business card that makes the company’s own profile visible from the outside.

Das elementierte Bauen mit System bietet ideale Voraussetzungen für Wirtschaftlichkeit und Energieeffizienz. The unitised construction with system offers ideal requirements for cost effectiveness and energy efficiency.

GOLDBECK Ost GmbH Zum Bahndamm 18 08233 Treuen/Germany Telefon: +49 37468 69-0 Telefax: +49 37468 69-6311 info@goldbeck.de www.goldbeck.de

wirtschaftsjournal.de/id09SL3001

The conditions that are set for new buildings are nowadays manifold and demanding. Next to general economical, functional and aesthetic criteria, energy consumption plays a growing role. In times of high electricity and gas prices and climate protection constraints, a high priority to this subject should be given. Investments of this kind are often key events for a company’s development that must not be delayed at length. It comes down to place such a project into good hands. The GOLDBECK group – as a partner of the solar industry – has made a name for itself and has already carried out a multitude of references in the “Solarland Ostdeutschland”. From the solar industry’s view the economical perspective is of upmost importance. A company agrees to a building project after detailed cost-benefit considerations. By doing so. An essential factor for solar companies is a short construction period in order to take on production processes as early as possible. Furthermore there is often the operation of complex building services installations that needs to be considered. As the implementation of a new building has extensive consequences for the entire company, it is imperative to have a reliable execution of construction work and a timely hand-over. Architecture also needs to be considered as commercial buildings are more than just func-

Today energy efficiency has become more and more the focus for investors. Price trends and a rising sense of responsibility have created a high sensibility. A modern energy concept saves the environment and caters for substantial operational cost savings which already commence with the construction and the use of energy-optimised structural facing elements. The energy concept is significantly influenced by applied building services. Furthermore, panel heating and cooling systems, for example, are deployed allowing for the application of regenerative energies. For those companies that require a lot of heat and electricity, the combined heat and power generation may be of use. The heat created by power generation can, for example, be used for heating. The use of solar energy is becoming more and more popular. But this is not a surprise as the industrial buildings have vast roof areas that are literally calling out for the installation of solar energy plants. Due to the synergies of commercial buildings and solar plants the solar industry has come full circle– GOLDBECK is a partner for both sides. During the actual construction of a building it pays off to choose a unitised prefabricated building. With this kind of construction, elements of steel, aluminium and cement are industrially pre-produced. Out of these basic elements the desired building is then created. Pre-fabrication does not mean conformity. The unitised prefabricated building merely serves the purpose to streamline the production and to guarantee a consistently high quality standard. Sufficient creative liberties however remain. The unitised construction is open to changes. Existing space allocation and utilization plans can be modified within the shortest time span and with little effort. A later expansion is also part of the concept.

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Oberflächenbeschichtung par excellence EFFICIENCY.SOLAR.SURFACES.

ALANOD ® ist mit weltweit 500 Mitarbeitern und einem konsolidierten Umsatz von EUR 235 Mio. (2008) einer der technisch führenden und mit Abstand der größte Produzent von oberflächenveredelten Aluminium- und Kupferbändern.

Die Alanod-Solar® profitiert als 100%ige Tochter der ALANOD von einer mehr als 30-jährigen Erfahrung in der Produktion oberflächenveredelter Aluminium- und Kupferbänder. Dank dieses Know-hows kann sich die AlanodSolar mit ihren Produkten der umweltfreundlichen solaren Energiegewinnung widmen. Auf vier Vakuumbeschichtungsanlagen (PVD) werden selektiv absorbierende oder hochreflektierende Schichtsysteme im air-to-air Prozess hergestellt. Ein bestehendes weltweites Vertriebsnetz gewährleistet gezielte Beratung und Unterstützung vor Ort. Damit bieten wir absolute Nähe zum Markt für den Vertrieb unserer unterschiedlichen Produkte in ihren solaren Anwendungsbereichen. Die von Alanod-Solar hergestellten hochselektiven Absorberschichtsysteme (sunselect®, mirotherm® und mirosol®) werden für solarthermische Anwendungen (Flach- und Röhrenkollektoren) eingesetzt. Die hochreflektierenden, witterungsbeständigen Aluminiumbänder (MIRO-SUN®) werden für solarthermische Anwendungen wie z. B. in Parabolrinnensystemen (CSP) oder bei konzentrierender Photovoltaik (CPV) eingesetzt. Global Player Unsere Spitzenprodukte werden heute von Partnerunternehmen auf allen fünf Kontinenten verkauft, verarbeitet und installiert. Alanod-Solar baut den weltweiten Service für den solaren Absorptions- & Reflexionsbereich kontinuierlich weiter aus. Zum 31.12.2009 wird die sunselect® Produktion vom Standort Lauenförde nach Ennepetal, dem Stammsitz des Unternehmens, verlegt und somit in den Anlagenpark der Alanod-Solar GmbH & Co. KG integriert. Des weiteren wird in diesen Tagen eine hochmoderne Coil-to-Coil Lackieranlage in einer eigens dafür errichteten Produktionshalle in Betrieb genommen. Die Lackieranlage hat eine Kapazität von ca. 3 Millionen m2 p. a.. Das Investitionsvolumen hierfür beträgt EUR 15 Mio. 32

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Für die Umwelt Als erstes Unternehmen der Welt haben wir den Meilenstein von mehr als 10 Millionen Quadratmetern verkaufter Absorberflächen erreicht. Damit tragen wir zu einer CO2 Ersparnis von mehr als 1 Mio. Tonnen pro Jahr bei. ALANOD & Alanod-Solar sind Unternehmen, die über ein integriertes und zertifiziertes Qualitäts- & Umweltmanagementsystem nach DIN EN ISO 9001: 2000 und 14001: 2005 verfügen.

Alanod-Solar Headquarters Foto-Copyright (3): ALANOD GmbH & Co. KG

CSP-Kollektor mit MIRO-SUN® Material CSP-collector with MIRO-SUN® material


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Surface coating par excellence EFFICIENCY.SOLAR.SURFACES.

ALANOD® with its worldwide 500 employees and a consolidated turnover of 235 million Euros (2008) is one of the leading technical – and by far – the largest producers of surface refined aluminium and copper strips. As a full subsidiary of ALANOD, the Alanod-Solar® benefits from over 30 years of experience in the production of surface refined aluminium and copper strips. Thanks to this know-how, Alanod-Solar can dedicate its products to the environmentally friendly solar energy production. Absorbing or highly reflecting coating systems are selective produced by the air-to-air process in four facilities for vacuum coating (PVD). An existing worldwide distribution network guarantees for specific consultation and support on site. Thereby we offer the closest cooperation to the market for the sales of our different products in the solar fields of application. The highly selective absorptive coating systems (sun– select®, mirotherm® and mirosol®) that are produced by Alanod-Solar are used for solar thermal applications (flat-plate and tube collectors). The high reflecting, weather-resistant aluminium strips (MIRO-SUN®) are, for example, used for solar thermal applications for parabolic trough systems (CSP) or concentrated photovoltaic (CPV).

Alanod-Solar GmbH & Co. KG Egerstraße 12 58256 Ennepetal/Germany Telefon: +49 2333 986-500 Telefax: +49 2333 986-525 info@alanod-solar.com www.alanod-solar.com

Das Produkt mirotherm® & sunselect® The product mirotherm® & sunselect®

Global Player

Within the next days a state-of-the-art Coil-to-Coil lacquering line will be put into operation in a new constructed production hall. The investment volume for this amounts to 15 million Euros.

Nowadays, our top quality products are sold, processed and installed by partner companies on all five continents. Alanod-Solar is continuously expanding the worldwide service for the areas of solar absorption and reflection. The sunselect ® production will be relocated from Lauenförde to the companies headquarters in Ennepetal, by the 31st of December 2009 and therefore will be integrated into the facility plant of the Alanod-Solar GmbH & Co. KG.

For the environment As the first company worldwide we have reached the milestone of having sold absorber space of more than 10 million sqm. In doing so, we contribute to an annual reduction of carbon dioxide of more than 1 million tons. ALANOD & Alanod-Solar are companies that dispose of an integrated and certified quality and environment management system according to DIN EN ISO 9001: 2000 and 14001: 2005.

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Präzise Inline-Analytik dünner Schichten Kompetenz in Röntgenfluoreszenz

RFA-Messkopf zur Prozessregelung an einer Vakuumbeschichtungsanlage

Zur effektiven Steuerung von Beschichtungsprozessen werden Daten der aktuellen Schichtdicken und Stöchiometrie benötigt. Neue Messsysteme zur Röntgenfluoreszenzanalyse erlauben es, Dicken von Einfach- und Mehrfachschichten bis hin zu Legierungsschichtsystemen auf verschiedenen Substraten im Bereich von 20 nm bis 50 µm inline zu messen. Die Röntgenfluoreszenzanalyse ist im Labor bestens bekannt, besonders geschätzt wird ihre hohe Aussagekraft. Seit vielen Jahren besitzt das 1991 gegründete Unternehmen amtec Erfahrungen, die hochpräzise Röntgenfluoreszenzanalyse in anwendungsspezifische Fertigungsprozesse erfolgreich zu integrieren. Somit ist es möglich, bei der Herstellung von z. B. Mehrfachschichtsystemen oder Barriereschichtsystemen auf unterschiedlichen Trägermaterialien Größen wie: Schichtdicken Elementzusammensetzungen Flächenmassen auch im 24h-Dauerbetrieb sicher zu bestimmen. Die so gewonnenen Daten werden neben der Qualitätssicherung auch zur Regelung des Fertigungsprozesses eingesetzt.

XRF measuring head unit to control a coating line process in vacuum

Besonders zeichnen sich amtec Messsysteme, die vielfältige Einsatzgebiete nicht nur in der Solarindustrie ermöglichen, durch folgende Eigenschaften aus: Berührungsloses, zerstörungsfreies Messen ohne Probenpräparation Einsatz im Vakuum oder an Luft Messen an Proben bis zu 500 °C Leistungsoptimiert durch kundenspezifische Konfiguration Standardisiertes Prozessinterface zur Prozesssteuerung Einfache Bedienung durch ein ergonomisches MenschMaschine-Interface

Precise Inline-Analysis of Thin Films Competence in X-Ray Fluorescence The effective control of coating process requires ascertaining online information on the current coating thickness and the stoichiometry. New instruments for X-ray fluorescence analysis (XRF) allow to measure single-, multi- or alloy layers in the thickness range from 20 nm to 50 µm inline. The X-ray fluorescence analysis is an established technique in laboratory environment and valued due to its high degree of significance and validity. amtec, which was founded in 1991, has many years of experience in integrating the high precision X-ray fluorescence analysis into production processes. This opens up the opportunity to measure important values like: Thickness Element content Weight per unit area 34

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of multi layer stacks/coatings, barrier layers etc. on different substrates in continuous operation. Beside their usage in quality assurance thus collected data are also used to control the production process. The amtec measuring systems are characterized by the following features that allow their application not only in solar industry: Contactless and non destructive measuring without preparation of samples Applicable in vacuum or air Measuring of hot samples up to 500 °C Optimum performance and reliability due to customer specific configuration Standardized process interface to transfer measuring results and control signals Ergonomic human-machine interface

amtec Analysenmesstechnik GmbH Braunstrasse 23-25 04347 Leipzig/Germany Telefon: +49 341 230 27 60 Telefax: +49 341 230 27 70 info@amtec-spectro.de www.amtec-spectro.de

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Automatisierte Solarmodul-Montage USK – Turnkey-Lieferant für die Montage zellbasierter Solarmodule und Turnkey-Automation in der Fertigung von Dünnschichtmodulen

für die gemeinsame Entwicklung neuer Maschinen und Technologien.

USK auf einen Blick Die USK Karl Utz Sondermaschinen GmbH mit Sitz in LimbachOberfrohna ist weltweiter Anbieter von Sondermaschinen und Industrieanlagen der Montage-, Handhabungs- und Prüftechnik in den Bereichen Photovoltaik und Automotive. USK beschäftigt derzeit 220 Mitarbeiter. Der Umsatz in 2008 lag bei 68 Mio. Euro.

The USK at a glance The USK Karl Utz Sondermaschinen GmbH with its headquarters in Limbach-Oberfrohna is a worldwide provider of special purpose machines and industrial plants for the assembly, handling and testing technology in the photovoltaic and automotive sector. The USK currently employs 220 people. The turnover in 2008 was 68 million Euros.

USK Karl Utz Sondermaschinen GmbH An der Hopfendarre 11 09212 Limbach-Oberfrohna/ Germany Telefon: +49 03722 60820 info@usk-utz.de www.usk-utz.de

wirtschaftsjournal.de/id09SL3501

Montage zellbasierter Solarmodule Die Firma USK Karl Utz Sondermaschinen GmbH bietet für die Montage zellbasierter Solarmodule die gesamte Prozesskette von der Scheibenzubringung über Stringer und Layup mit automatischer Seitenverlötung bis zum Rahmen, Prüfen und Einsortieren der fertigen Module in das Chargenlager. USK ist dabei Systemlieferant für die Automation standardisierter Prozesse, aber auch Entwicklungspartner für die Anpassung und Adaption der Anlagentechnik an vorhandene und neue Fertigungsprozesse und -verfahren sowie

Dünnschichttechnologie Im Bereich der Dünnschicht-Modulfertigung verbindet USK das know how des Automatisierungsspezialisten mit der Verfahrenskompetenz für die von den Beschichtungsverfahren unabhängigen Prozesse im Back-End-Bereich. Als Partner für Turnkey Automation integriert USK die Anlagen zur Beschichtung der Glassubstrate und die Maschinen zur Modulmontage einschließlich Modulendprüfung und Chargenlager in eine einheitliche Automatisierungslösung mit durchgängigem Glastransport- und Handlingsystem. Mit der Zusammenführung aller Schnittstellen durch einen Automationsspezialisten erhält der Kunde ein homogenes Produktionssystem mit durchgehender Produkt- und Prozessdatenerfassung sowie Chargenverwaltung. Neben der Automation der standardisierten Prozesse unterstützt USK seine Kunden bei der Entwicklung neuer Fertigungsprozesse sowie deren Industrialisierung auf neuer Anlagentechnik im Bereich glass to module, aber auch bei anderen Technologien wie z. B. Rolle zu Rolle.

The automated solar module assembly USK – Turnkey supplier for the assembly of cell-based solar modules and turnkey automation for manufacturing thin-film modules The assembly of cell-based solar modules For the assembly of cell-based solar modules, the USK Karl Utz Sondermaschinen GmbH supplies the entire process chain from glass loading to stringer and layup with automated side-soldering up to the frame and to the inspection and sorting of the completed modules into the classification store. USK is a systems supplier for the automation of standardised processes and is also a development partner for the alignment and adaption of plant engineering for existing and new manufacturing processes as well as for the entire development of new machines and technologies.

Thin-film technology In the area of thin-film module production, the USK combines the automation specialists’ expertise with the proce-

dural competence for the processes in the back-end-area which are independent from the coating methods. As a partner for turnkey automation, the USK integrates facilities for the coating of glass substrates and machines for the module assembly including final module inspection and classification storage into a standardised automation solution with a continuous transport and handling system for glass. With the consolidation of all interfaces by an automation specialist, the customer receives a homogenous production system with a continuous product and data logging as well as batch management. Next to the automation of standardised processes, the USK also supports its clients with the development of new manufacturing processes as well as their industrial development of plant engineering in the area of glass to module, but also for other technologies, such as roll to roll.

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„Die Solarindustrie ist neben der Informations- und Kommunikationstechnologie ein zusätzlicher Hoffnungsträger für das Bestehen des Technologiestandortes Mitteldeutschland", so Heinz-Martin Esser, Vorstand beim Branchenverband Silicon Saxony e. V. „Nur wenn alle Akteure – also Forschung, Produktion und Politik – eng miteinander kooperieren, haben die hiesigen Unternehmen eine gute Chance, auf dem Weltmarkt zu bestehen. Sollte die positive Entwicklung weiterhin anhalten, dann ist die Region Mitteldeutschland auf dem Weg, sich zu einem weltweit führenden Standort für die Solartechnologie zu entwickeln“, erklärt Esser weiter. Das liege an der engen Verknüpfung und geballten Ansammlung von Unternehmen und Forschungseinrichtungen. Unter der Sonne Mitteldeutschlands wachse eine kräftige Branche heran. Foto: Kristin Werzner, Leiterin der Rohstoffaufbereitung in der Freiberger Sunicon AG, Tochter der Solar World AG, bei der Sichtung von 26 Jahre alten Solarzellen aus Belgien, die in Freiberg recycelt werden. Die Recycling-Anlage bei Sunicon ist die weltweit erste Anlage für die Rückgewinnung von kristallinem Silizium ausgedienter Photopholtaikanlagen zu Qualitätssilicium für neue Zellen. Die Herstellung eines Solarmoduls aus recycelten Zellen benötigt 30 Prozent weniger Energie als herkömmliche Fertigung. Foto: Wolfgang Schmidt

“In addition to the information and communication technology, the solar industry is an additional bearer of hope for the existence of the technology location central Germany”, says HeinzMartin Esser, Chairman of the business association Silicon Saxony e.V.” Only if all parties from research, production and politics cooperate closely with each other, will the local companies stand a good chance of surviving in the world market. Should the positive development continue, then the region central Germany is on its way to become a worldwide leading location for solar technology.” Esser continues. This is due to the close alliance and the concentrated cluster of companies and research facilities. A strong sector is growing under central Germany’s sun. Photo: Kristin Werzner, Head of the Processing of Raw Materials at Sunicon AG in Freiberg, a subsidiary of Solar World AG, during the inspection of 26-year-old solar cells from Belgium which are recycled in Freiberg. The recycling plant at Sunicon is worldwide the first facility to recycle crystalline silicon from disused photovoltaic plants into good-quality silicon for new cells. The production of a solar module from recycled cells requires 30 percent less energy than during conventional production. Photo: Wolfgang Schmidt

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In aller Kürze / A brief overview

500.000 Dächer voller Energie Berlin (wb). Wie viel Sonnenenergie kann mein Haus einfangen? Wie viel CO2 und Energiekosten lassen sich dadurch einsparen? Und was kostet eine Solaranlage zur Stromgewinnung auf meinem Dach? Auf diese Fragen wird künftig der Berliner Solaratlas Antwort geben, der durch Stadtentwicklungssenatorin Ingeborg Junge-Reyer auf der Münchner Immobilienmesse EXPO REAL erstmalig einem größeren Publikum vorgestellt wurde. Das Pilotprojekt wurde von der Berlin Partner GmbH, Berlins Gesellschaft für Wirtschaftsförderung und Standortmarketing, realisiert. Es stellt derzeit 19 Quadratkilometer des Stadtgebietes (Umgebung der Friedrichsstraße in Mitte und ein Wohngebiet in Lichterfelde) dar und soll demnächst auf ganz Berlin ausgedehnt werden.

Innovative Mess-Systeme Duderstadt (wb). Dünnschichtsysteme werden in der Wirtschaft immer häufiger eingesetzt, weil op-

tische Oberflächen veredelt werden müssen – sei es bei Brillengläsern oder bei der Produktion von Solaranlagen. Qualitätssicherung bei diesen Arbeitsprozessen war bisher kostenintensiv und aufwändig. Darum hat Dr. Joachim Bankmann mit seinem spinoff der Universität Göttingen ein neuartiges Messsystem entwickelt, das einfach und kostengünstig eingesetzt werden kann.

500.000 energetic roofs Berlin (wb). How much solar energy can my house collect? How much can therefore be saved on carbon dioxide and energy costs? And how much does a solar plant for the production of electricity cost? The answers to these questions will in future be provided by the Berliner Solaratlas who for the first time ever was introduced to a large audience at the Munich Real Estate exhibition EXPO REAL by Ingeborg JungeReyer, the senator for Urban Development. The pilot scheme was implemented by the Berlin Partner GmbH,

Berlin’s society for the promotion of trade and industry and location marketing. It currently represents 19 square kilometres of urban areas (the environment around Friedrichstrasse in Mitte and a residential area in Lichterfelde) and soon will be expanded throughout all of Berlin.

Innovative measurement systems Duderstadt (wb). Thin-film systems are now more frequently used in the economy due to the requirement that optical surfaces need to be refined – be it for spectacle lenses or for the production of solar plants. Quality control for these operating processes were previously cost intensive and complex. Therefore Dr. Joachim Bankmann with his spin-off from the University in Göttingen has developed a new type of measurement system that can be used easily and cost effectively.

Auch Wer Auf Die Sonne Setzt, Sollte Wissen, Woher Der Wind Weht. Die Experten unseres Competence Center Renewables begleiten Ihr Projekt. Von der Genehmigung bis zur Bilanzierung. Von der Idee bis zum Erfolg. PricewaterhouseCoopers. Die Vorausdenker. www.pwc.de/de/ip/erneuerbare-energien © 2009. PricewaterhouseCoopers bezeichnet die PricewaterhouseCoopers AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft und die anderen selbstständigen und rechtlich unabhängigen 4P[NSPLKZÄYTLU KLY 7YPJL^H[LYOV\ZL*VVWLYZ 0U[LYUH[PVUHS 3PTP[LK

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In aller Kürze

Der Kreis schließt sich Freiberg (wb). Mit sieben Tochtergesellschaften und über 950 Beschäftigten deckt die SolarWorld AG in Freiberg fast die gesamte Fertigungskette der Solarproduktion ab - von der Siliziumgewinnung über die Herstellung von Wafern und Zellen bis hin zur Montage der fertigen Module. Der Kreis schließt sich mit einem Recycling-Unternehmen. Gebrauchte Solarmodule werden hier wieder zum begehrten Rohstoff Silizium. Eine konzerneigene Logistikeinheit versendet die Module in alle Welt. Die SolarWorld AG wird bis 2010 in Freiberg weitere 600 Millionen Euro investieren und 1000 neue Arbeitsplätze schaffen.

Drittgrößter Solarmodulproduzent Dresden (wb). 1993 von zwei MikroelektronikIngenieuren gegründet, ist die Dresdner SOLARWATT AG heute Deutschlands drittgrößter Solarmodul-Hersteller. 2005 stieg der Konzern mit dem Kauf einer

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Fabrik in Heilbronn auch in die Solarzellenproduktion ein. Das Unternehmen beschäftigt mehr als 400 Mitarbeiter.

Hauchdünne Halbleiterschichten Leipzig (wb). Die Leipziger Solarion AG stellt seit ihrer Gründung im Jahr 2000 Kupfer-Indium-Gallium-Diselenid (CIGS) - Dünnschicht-Solarzellen her. Nicht Siliziumkristalle liefern dabei die elektrische Spannung, sondern hauchdünne Halbleiterschichten aus CIGS. Solarion gehört zu den wenigen Herstellern weltweit, die in der Lage sind, diese Schichten auf flexible Kunststofffolien aufzutragen, während die Mehrzahl der Dünnschicht-Solarzellen-Hersteller Glas als Trägermaterial benutzt.

Dünnschichttechnologien Dresden (wb). Die Kernkompetenz der Dresdner VON ARDENNE Anlagentechnik GmbH auf dem Gebiet der Photovoltaik liegt in den Dünnschichttechnolo-

gien, die zur Herstellung unterschiedlicher Arten von Solarzellen eingesetzt werden. VON ARDENNE liefert die dazu benötigten Produktionsausrüstungen einschließlich wichtiger Technologien, sowohl für die Herstellung von Dünnschicht-, als auch von waferbasierten Solarzellen.

Niedrige Fertigungskostengrenze Dresden (wb). Die Dresdner heliatek GmbH zählt zu den ersten Unternehmen, die an organischen Solarzellen arbeiten. Deren Wirkungsgrad ist zwar nicht so hoch wie der von Silizium-Solarzellen, dafür lassen sie sich sehr preiswert herstellen. Heliatek möchte damit erstmals die Fertigungskostengrenze von einem Euro je Watt-Peak unterbieten. Die heliatek GmbH ist eine Ausgründung der Technischen Universität Dresden und der Universität Ulm.


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A brief overview

Things come full circle Freiberg (wb). The SolarWorld AG in Freiberg with its seven subsidiaries and over 950 employees nearly covers the entire manufacturing chain of solar production – from the extraction of silicon to the production of wafers and cells to the assembly of complete modules. Things come full circle with a recycling company where used solar modules are reverted back to the much sought-after raw material silicon. A company-owned logistics unit dispatches the modules to all over the world. By 2010 the SolarWorld AG will invest a further 600 million Euros in Freiberg and will create 1000 new jobs.

The third largest producer of solar modules Dresden (wb). Founded in 1993 by two microelectronics engineers, the Dresden company SOLARWATT AG is today the third-largest producer of solar modules. In 2005 the corporation started with the

production of solar cells when it purchased a factory in Heilbronn. The company employs more than 400 people.

Wafer-thin semiconductor layers Leipzig (wb). Since its foundation in 2000, the Leipzig company Solarion AG has been producing copper-indium-gallium-diselenide (CIGS) - Thin-Film Solar Cells. It is the wafer-thin semiconductor layers made out of CIGS, not silicon crystals, which supply the electrical voltage. Solarion belongs to one of the few manufacturers worldwide who is able to apply these layers onto flexible plastic foils, whereas the majority of the Thin-Film solar cell producers use glass as the supporting material.

nologies used for the production of different kinds of solar cells. VON ARDENNE also provides the required production equipment as well as important technologies for the production of thin-film and waferbased solar cells.

A low cost barrier for production Dresden (wb). The Dresden company heliatek GmbH belongs to one of the first companies working on organic solar cells. Their level of efficiency is not as high as those of silicon solar cells but they can be produced at a low cost. For the first time ever, heliatec wants to underbid the production cost barrier of one Euro per Watt-Peak. The heliatik GmbH is a spin-off from the Technical University in Dresden and the University in Ulm.

Thin-Film Technologies Dresden (wb). The core competence of the Dresden company VON ARDENNE Anlagentechnik GmbH in the field of photovoltaics lies in Thin-Film Tech-

wirtschaftsjournal.de/id09SL3801

Vacuum Solutions for Solar Coating Applications Vacuum is a necessity for the production of solar modules. Optimized designs and market-specific vacuum application engineering, vacuum components and systems make an important contribution towards the economical development of the photovoltaic market. With ample experience in all fields of the photovoltaic manufacturing processes, Oerlikon Leybold Vacuum leads the innovative force offering customized vacuum technology systems and solutions. The attention to details of our experienced engineers ensures that the customer will obtain the best option – a most effective, profitable and reliable solution. Together with our customers, we are shaping the future. Oerlikon Leybold Vacuum GmbH Bonner Strasse 498 D-50968 Cologne T +49 (0) 221-347-0 F +49 (0) 221-347-1250 info.vacuum@oerlikon.com www.oerlikon.com/leyboldvacuum.com

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Richtungweisend Vakuumtechnik-Experte steuert sicher durch die Höhen und Tiefen der Konjunktur

„Wenn es um Vakuumanlagen geht, dann ist Hevatec der richtige Ansprechpartner“, stellt Eberhard Betz, Inhaber und Geschäftsführer der Hevatec Systeme und Anlagenbau GmbH klar. Herausragende Qualität, ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis sowie ein effizientes Management führt er als die wichtigsten Faktoren für die stabile Entwicklung seines Unternehmens an, das erst seit knapp zwei Jahren in Hohenstein-Ernstthal agiert. Der international anerkannte Konstrukteur und Fertiger von Vakuumkammern und Vakuumsystemen in Serie lässt auch in wirtschaftlich unsicheren Zeiten Investitionen und damit eine kontinuierliche Verbesserung der Produkte und Prozesse nicht abreißen. So ist etwa die Hälfte der erst im vergangenen Jahr angekündigten Vorhaben bereits realisiert worden. Ein neues Bürogebäude sowie eine neue Produktionshalle werden voraussichtlich im Dezember eingeweiht. Hier stehen nun u. a. modernste CNC-Fräsmaschinen zur Verfügung. Damit werden zusätzliche Kapazitäten in der Serienfertigung von Präzisionsanlagen für den innovativen Maschinenbau geschaffen. Doch auch schon jetzt sind die Mitarbeiter in Hohenstein-Ernstthal in der Lage, solche ausgefeilten Technologien wie Tieflochbohren und WIG/MAG-Schweißen selbst anzuwenden. „Wir richten zudem die Rohmaterialplatten vor Ort aus“, veranschaulicht der Firmenchef die ausgeprägte Fertigungstiefe. Neben dem eigenen Know-how kann er auch auf die Kapazitäten eines Netzwerkes zurückgreifen, so dass zum Beispiel spe40

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zielle Elektronenstrahlschweißverfahren bei Bedarf zum Einsatz kommen können. Ebenso verleiht das Mutterunternehmen, die 1901 im hessischen Ortenberg gegründete Heinrich Betz OHG, Rückhalt bei der Planung, Konstruktion und Fertigung hoch präziser Vakuumkomponenten, wie kompletter Kammern und Ventile für Vakuumanlagen. Mit diesem Vorgehen überzeugt Hevatec nach wie vor renommierte Kunden im In- und Ausland, die zum Beispiel Anlagen zur Herstellung von Solarmodulen, LCD- und OLEDDisplays, aber auch Vakuum-, Kristallzucht- und Plasmaanlagen bauen. „Die Aussichten sind nicht so schlecht“, äußert sich Betz mit Blick auf die Auftragslage optimistisch. Jedenfalls ist sein Unternehmen auf die kommenden Aufgaben vorbereitet. Vor allem trifft dies auf die insgesamt 70 Mitarbeiter zu, die in der familiengeführten Firma eine besondere Wertschätzung erfahren. Sie nutzen gerade die Zeit der geringeren Auslastung für vielfältige Qualifizierungen. Gleichzeitig erlernen drei junge Leute in der Produktion den Beruf Zerspanungsmechaniker. Darüber hinaus soll die Zahl der Mitarbeiter im Zuge der Erweiterung des Maschinenparks wachsen. Hevatec engagiert sich auch für die Solarindustrie in Mitteldeutschland. Hevatec ist aufgrund der Erweiterung in der Lage 5 Meter in der Höhe und 70 Tonnen Stückgewicht zu bearbeiten.

- Gründung im Jahr 2007 - Büro- und Produktionserweiterung um 2/3 der bisher bestehenden Produktionshalle im Jahr 2009 - Zertifiziert nach DIN EN ISO 9001 Das zeichnet uns aus: - Konstruktionsbegleitendes und fertigungsoptimiertes Arbeiten - Tieflochbohren bis 5000 mm - Bearbeitungslängen bis 14000 mm - Bearbeitungshöhen bis 5000 mm - Teilegewichte bis 70t

- Foundation in 2007 - Expansion of offices and production by two-thirds of the already existing production hall in 2009 - Certified according to DIN EN ISO 9001 This is what distinguishes us: - Operational associated design and production optimisation - deep hole drilling up to 5000 mm - A processing length of up to 14,000 mm - A processing height of up to 5,000 mm - Partial weights of up to 70 tonnes


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Trend-setting A vacuum technology expert is safely navigating through the peaks and troughs of the economy

Bild links: Produktionshalle und Verwaltungsgebäude Bild mitte: Hochleistungs-CNC-Fräsmaschinen Bild rechts: Schweißarbeiten an einer Edelstahlvakuumkammer Left Picture: Production halls and office buildings Centre Picture: High performance CNCmilling machines Right Picture: Welding of a stainless steel vacuum chamber Photos (3): Wolfgang Schmidt

Hevatec Systeme und Anlagenbau GmbH Hockenheimer Straße 6 09337 Hohenstein-Ernstthal Telefon: 03723 76930-0 Telefax: 03723 76930-13 info@hevatec.de www.hevatec.de

wirtschaftsjournal.de/id09SL4001

“When it comes to vacuum facilities, Hevatec is the right contact partner”, the owner and Managing Director of Hevatec Systeme und Anlagenbau GmbH, Eberhard Betz clarifies. He points out that the most important factors for a solid development of his company, which has been operating for just two years in Hohenstein-Ernstthal, are the outstanding quality and a good cost-benefit-ratio as well as efficient management. The internationally acknowledged designer and manufacturer of vacuum chambers and vacuum systems in series does not allow an end to investments and a continuous improvement of products and processes even in uncertain economical times. Thereby, around half of the projects that were announced last year have already been implemented. A new office building as well as a new production hall are expected to be inaugurated in December. The latest CNCmilling machines are now available. At the same time, additional capacities for the serial production of precision plants for innovative mechanical engineering are being created. But even now the employees in Hohenstein-Ernstthal are capable of using sophisticated technologies such as deep hole drilling and tungsten inert gas/MAG welding. The head of the company illustrates the distinctive vertical integration as follows: “We also align raw material panels on site”. Next to his own expertise, he can also fall back on network capacities so that, for example, special electron beam welding processes can be used when required. Likewise, the

parent company Heinrich Betz OHG, which was founded in 1901 in Ortenberg in Hessen, provides support with the planning, construction and manufacturing of high precision vacuum components as well as complete chambers and valves for vacuum facilities. With this approach, Hevatec still convinces renowned national and international clients who, for example, build facilities for the production of solar modules, LCD and OLED displays but also vacuum, crystal growth and plasma facilities. “The prospects are not that bad”, Betz optimistically remarks when looking at the order volume. In any case his company is prepared for future tasks. This can, above all, be applied to all of the 70 employees who are experiencing the special appreciation of the family-run business. They are using the times of reduced workloads for various qualifications. At the same time, three young people from production are learning the profession of the precision mechanic. Over and above that, the number of employees is to increase in the course of the machine park’s expansion. Hevatek is also involved in central Germany’s solar industry. Because of this expansion, Hevatek is capable of working in an altitude of 5 metres and of processing 70 tonnes of unit weight.

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Wettstreit der Technologien Je nach Anwendungsbereich erfolgt die Herstellung von Solarzellen auf völlig unterschiedliche Weise

Forschungsanstrengungen konzentrieren sich in großer Breite darauf, wie Solarzellen kostengünstiger, effektiver und mit langer Lebensdauer hergestellt werden können. Vor wenigen Tagen erst erhielt Professor Michael Grätzel, Materialwissenschaftler an der Hochschule für Polytechnik in Lausanne, einen Preis für die Erfindung und Entwicklung der nach ihm benannten Farbstoff-Solarzelle. In der Grätzelzelle, auch Dye Sensitized Cell (DSC), wird Strom durch die Nachahmung des Prozesses der pflanzlichen Photosynthese erzeugt. Nach Angaben der Balzan-Stiftung Mailand, die den Preis vergibt, werden die Zellen in Wales kommerziell hergestellt. Energie aus Brombeersaft Ebenfalls an Photovoltaikzellen auf der Basis natürlicher Farbstoffe forscht ein Team um Professor Bernhard Glück von der Fachhochschule Lausitz. Im Vordergrund steht die Energieausbeute bei geringen Beleuchtungsstärken. Experimente bewiesen, dass dabei die Farbstoffaktivität von Brombeersaft bei weitem die von Chlorophyll übertraf. Dresdner Unternehmen wie Creaphys, Novaled und Heliatek beschäftigen sich ebenfalls mit der Energiegewinnung aus organischen Solarzellen, mit Hilfe von Farbstoffen, Polymeren oder kleiner Moleküle. Die Heliatek GmbH stellte kürzlich eine p-i-n-Tandemsolarzelle mit einem bestätigten Wirkungsgrad von 6,07 Prozent - auf einer aktiven Fläche von 2 Quadratzentimetern - vor, die sie gemeinsam mit BASF und dem Institut für angewandte Photophysik (IAPP) der TU Dresden entwickelt hatte. Mittelfristiges Ziel sei es, einen Wirkungsgrad von 10 Prozent sicherzustellen, teilte das Unternehmen mit. Organische Solarzellen haben gegenüber den Halbleiter- und Siliziumsolarzellen den Vorteil, dass sie besonders dünn, leicht und flexibel sind. Allerdings verhindern bisher der niedrige Wirkungsgrad sowie die geringe Lebensdauer die flächendeckende Markteinführung. Mikromorphe Tandemzellen sind sehr preiswert auf Glas, Metallfolien oder Kunststoffen herstellbar. Die in einer Tandem-Zelle verwendeten Materialien sind so aufeinander abgestimmt, dass ein breiteres Lichtspektrum absorbiert und damit ein höherer Wirkungsgrad erreicht werden kann. Forscher am Fraunhofer-Institut für Solar Energiesysteme ISE haben Anfang dieses Jahres erstmals einen Wirkungsgrad von 41,1 Prozent erzielt. Dazu wurde das Sonnenlicht 454-fach auf eine 5 Quadratmillimeter kleine, sogenannte 42

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Mehrfachsolarzelle aus den Halbleitern Gallium-IndiumPhosphid/Gallium-Indium-Arsenid/Germanium konzentriert. Kommerzielle Hochleistungszellen aus Verbindungshalbleitern erreichen einen hohen Wirkungsgrad von bis zu 30 Prozent, auch „gewöhnliche“ Siliziumsolarzellen liegen bei etwa 15 Prozent. Dennoch stehen sie - aufgrund des unterschiedlichen Materialeinsatzes - nicht in direkter Konkurrenz. Silizium bleibt vorn Eine kostengünstige Alternative sind Dünnschichtzellen, da sie nur extrem wenig Halbleitermaterial benötigen und ihre Herstellung in einem zusammenhängenden Prozess erfolgen kann. Doch die Beschichtung auf Folien hat bisher den großen Nachteil, dass die Solarzellen zu schnell altern. Daher wird die fotoaktive Halbleiterschicht meist auf Glas aufgedampft und mit einer zweiten Glasscheibe abgedichtet. Schon im Herstellungsprozess lassen sie sich integriert verschalten. Als Halbleitermaterialien kommen amorphes und mikrokristallines Silizium sowie Verbindungen von Cadmium und Tellur (CdTe), Kupfer, Indium, Selen und Gallium (CIS und CIGS) zum Einsatz. Die toxische Wirkung einiger Elemente ist unbestritten, stellt aufgrund des extrem geringen Materialeinsatzes aber keine unmittelbare Gefahr - weder beim Herstellungsprozess noch beim Gebrauch der Module - dar. Unter Laborbedingungen werden im Dünnschichtbereich Wirkungsgrade bis 19 Prozent erreicht, in Modulen liegt er jedoch zwischen 6 und 11 Prozent. Dünnschichtmodule werden inzwischen in großen Formaten - bis 5,7 Quadratmeter - in automatischen Fertigungslinien unter anderem bei Signet Solar Mochau, Sunfilm Großröhrsdorf, First Solar Frankfurt /Oder und Avancis Torgau hergestellt. Aufgrund der reichhaltigen Erfahrungen aus der Halbleiterindustrie gilt Silizium weiterhin als Hauptbestandteil zur Herstellung von Solarzellen. Derzeit dominieren Zellen aus kristallinem Silizium mit einem Anteil von etwa 85 Prozent den Markt. Hoffnungsträger ist die Dünnschichttechnologie. Gepaart mit effizienzsteigernden Methoden soll sie die Produktion von Solarzellen der sogenannten 3. Generation ermöglichen. Durch den massiven Ausbau der Kapazitäten schätzen verschiedene Studien ein, dass sich der Marktanteil von Dünnschichtzellen auf mindestens zwanzig bis dreißig Prozent im Jahr 2010 erhöhen wird. Im Jahr 2020 soll er gar 40 Prozent betragen, erwartet der europäische Photovoltaikindustrie-Verband EPIA. Simone Pflug

Das fertige Modul: Die Solarzellen werden zu Zellketten verlötet und dann zu Flächen aus Solarzellen verbunden. In einem Vakuum-Ofen werden sie dann in Glas und Folie eingebettet und anschließend mit einer Anschlussdose versehen. Zuletzt erhält das Modul noch einem Aluminiumrahmen. Quelle: Solarworld


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Competition between technologies The production of solar cells can be completely different, depending on the area of application

The finished module: the solar cells are soldered into cell chains and then connected to surfaces from solar cells. In a vacuum oven they are then embedded into glass and foil and then furnished with a socket. In a final step the module receives an aluminium frame. Source: Solarworld

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Research efforts are mainy on how to produce solar cells cheaper, more effectively and with a long lifespan.

the “common” silicon solar cell lies around 15 percent. However they are not direct competitors due to the different material input.

Only a few days ago, Professor Michael Grätzel, a material scientist at the University for Polytechnics in Lausanne received an award for the invention and development of the dye solar cell. In the Grätzelzelle, also called the Dye Sensitized Cell (DSC) electricity is generated by imitating the plant photosynthesis process. According to the Balzan foundation in Milan, who present the award, the cells are commercially produced in Wales.

Silicon remains in front An affordable alternative are thin-film cells as they require extremely little semiconductor material and their production can be carried out in coherent processes. However, the coating onto foils has a large disadvantage in that the solar cells age too quickly. Therefore the photoactive semiconductor coating is mainly vacuum-metalized onto glass and then sealed off with a second glass panel. Even during the manufacturing process they can be inter-connected. Amorphous and microcrystalline silicon as well as cadmium and tellurium compounds (CdTe), copper, indium, selenium and gallium (CIS and CIGS) can be used as semiconductor materials. The toxic effect of some of the elements is undisputed but due to the extremely low material input is no immediate hazard – neither during the manufacturing process nor during the use of the modules. Under laboratory conditions degrees of efficiency of up to 19 percent in the thin-film area are achieved, in the modules however they lay between 6 and 11 percent. Meanwhile thin-film modules are produced in large sizes – up to 5,7 sqm – in automated assembly lines by Signet Solar Mochau, Sunfilm Großröhrsdorf, First Solar Frankfurt/Oder and Avancis Torgau. Due to the extensive experience of the semiconductor industry, silicon remains the main component for the production of solar cells. Currently cells from crystalline silicon dominate the market with a market share of around 85 percent. A bearer of hope is thin-film technology. Coupled with more efficient methods it is to enable the production of solar cells of the so-called third generation. Due to the massive expansion of capacities, various studies estimate the market share for thin-film cells to increase by around 20 to 30 percent in 2010. The European photovoltaic association EPIA expects it to increase even up to 40 percent by the year 2020. Simone Pflug

Energy from blackberry juice A team from the University Lausitz around Professor Bernhard Glück is also researching photovoltaic cells based on natural dyes. Priority is the energy yield through minimal illuminance. Experiments proved that the dye activity of blackberry juice by far exceeded that of chlorophyll. Dresden companies such as Creaphys, Novaled and Heliatek are also dealing with the production of energy from organic solar cells with the aid of dyes, polymers or small molecules. Only recently and together with BASF and the Institute for Applied Photo Physics (IAPP) of Dresden’s Technical University, did the Heliatek GmbH introduce a p-i-n tandem solar cell with a confirmed degree of efficiency of 6,07 percent - on an active surface of 2 square centimetres. The company announced that the middle-term goal is to ensure a degree of efficiency of 10 percent. Organic solar cells as opposed to the semiconductor and silicon solar cells have the advantage that they are particularly thin, light and flexible. However, the low degree of efficiency and a low lifespan prevent the extensive introduction to the market. Micromorphic tandem cells can be produced on glass, metal foils or plastics at low-cost. The materials used in a tandem cell are synchronised accordingly so that a wider light spectrum can be absorbed and thus a higher degree of efficiency can be achieved. Earlier this year and for the first time scientists at the Fraunhofer Institute for Solar Energy Systems ISE achieved a degree of efficiency of 41,1 percent. For this purpose, sun light was concentrated 454-fold onto a 5 square millimetre small so-called manifold solar cell out of the semiconductors Gallium-Indium-Phosphide/GalliumIndium-Arsenide/Germanium. Commercial high-performance cells made from compound semiconductors achieve a high degree of efficiency of up to 30 percent and also that of

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In aller Kürze / A brief overview

Markt für Solartechnik Abu Dhabi (wb). Der Ende Juli 2009 an Abu Dhabi ergangene Zuschlag für den Sitz der Internationalen Agentur für Erneuerbare Energien (Irena) rückt die Region erneut als Markt für Solartechnik ins Blickfeld. Noch steht die Entwicklung regenerativer Energieträger in der Region am Anfang. Experten schätzenallerdings, dass die sechs Länder des Golf-Kooperationstates (GCC) in den nächsten zwei Jahrzehnten rund 200 Milliarden US-Dollar für rund 120 Projekte in dem Bereich ausgeben werden. Erste Projekte sind bereits angeschoben worden.

An Hochschule berufen Köthen (wb). Dr. Jörg Bagdahn wurde zum 1. Oktober 2009 als Professor für das Gebiet „Werkstoffe der Photovoltaik“ im Fachbereich Elektrotechnik, Maschinenbau und Wirtschaftsingenieurwesen an die Hochschule Anhalt (FH) in Köthen berufen. Bagdahn wird die Stelle in Personalunion mit der Leitung des Fraunhofer-Center für Silizium-Photovol-

taik wahrnehmen. Der 38jährige Ingenieur promovierte an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg über das atomare Bonden von einkristallinen Siliziumwafern und forschte nachfolgend an der Johns Hopkins University in Baltimore zu Themen der Langzeitzuverlässigkeit von polykristallinen Siliziumschichten. Nach Leitungsaufgaben im Fraunhofer IWM übernahm er 2008 die Leitung des Fraunhofer-Center für Silizium-Photovoltaik CSP in Halle.

The market for solar technology Abu Dhabi (wb). The contract that was awarded to Abu Dhabi as the Headquarters of the International Agency for Renewable Energies (Irena) at the end of July 2009 once again brings the region into the focus regarding solar technology. The development of regenerative energy sources in the region is still at its beginning. Experts however estimate that within the next 2 decades the six countries of the Gulf Cooperation Council (GCC) will spend approx.

200 billion Dollars on around 120 projects in this sector. The first projects have already started.

Appointed to the University Köthen (wb). On the 1st of October 2009, Dr. Jörg Bagdahn was appointed Professor for “Materials for Photovoltaics” in the department for Electrotechnology, Mechanical Engineering and Industrial Engineering and Management at the University Anhalt in Köthen. Bagdahn will take the posting in a personal union with the management of the Fraunhofer Centre for Silicon-Photovoltaics. The 38-year-old engineer did his PHD on the atomic bonding of monocrystal silicon wafers at the Martin-Luther University in Halle-Wittenberg and subsequently did a research on the long-term reliability of poly-crystalline silicon layers at the Johns Hopkins University in Baltimore. After leadership tasks at the Fraunhofer IWM, he took over the management of the Fraunhofer Centre for Silicon-Photovoltaics CSP in Halle in 2008.

If You’re Betting On The Sun, You’d Better Also Be Prepared For The Rain. The experts of our Renewables Competence Centre see your project through. From approval to accounting. From idea to success.

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FREIBERG AUF WACHSTUMSKURS SolarWorld baut deutsche Produktion weiter aus

Die SolarWorld AG baut ihre Produktion im sächsischen Freiberg weiter aus und investiert in eine neue Modulfertigung. Bis Ende nächsten Jahres wird die Modulkapazität auf 450 Megawatt verdreifacht. Die mit dieser Kapazität erzeugte saubere Energie entspricht dem Strombedarf von mehr als 100.000 Familien. Schon heute beschäftigt der vollintegrierte Solartechnologiekonzern an seinem Freiberger Produktionsstandort bereits mehr als 1.500 Menschen und gibt damit ein klares Bekenntnis zum Standort Deutschland und Freiberg ab. Gemeinsam mit dem bereits im vergangenen Jahr begonnenen Ausbau der Solarwaferkapazitäten in Freiberg auf 1.000 Megawatt, werden 500 neue Arbeitsplätze in der sächsischen Region geschaffen. Angesichts der anhaltend starken Nachfrage nach deutschen Marken- und Qualitätsprodukten wird bis an die Kapazitätsgrenze produziert. Frank H. Asbeck, CEO und Vorstandssprecher der SolarWorld AG: „Wir produzieren in Deutschland auf höchstem Qualitätsniveau. Grundstock dafür sind hoch motivierte Beschäftigte, unsere erfolgreiche Forschungs- und Entwicklungsarbeit und mit Freiberg ein Standort mit jahrzehntelanger Tradition in der Solarstromtechnologie. Auch in einem heiß umkämpften Solarmarkt ist Qualität Made in Germany Trumpf.“ Die Photovoltaikmodule SolarWorld AG sind Testsieger im Langzeittest der unabhängigen Branchenzeitschrift Photon. Für die an hohen ökologischen und unternehmensethischen Maßstäben ausgerichtete Produktion wurde SolarWorld 2008 mit dem Deutschen Nachhaltigkeitspreis für die nachhaltigste Produktion in Deutschland ausgezeichnet. SolarWorld setzt sich für die Festlegung von Qualitäts-, Umwelt- und Sozialstandards für die gesamte Branche ein. So fordert das Unternehmen die verbindliche Festlegung von Umweltzertifizierungen für alle wesentlichen Wertschöpfungsstufen bis hin zum fertigen Solarstrommodul. Es sollen nur die Hersteller durch das deutsche Erneuerbaren-Energien-Gesetz unterstützt werden, die auch bei der Produktion höchste Umweltstandards erfüllen. Auch die Produktionskapazitäten in den USA werden massiv ausgebaut. Am Standort Hillsboro im Bundesstaat Oregon wird bis 2011 eine neue Fertigung zur Herstellung 46

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von kristallinen Photovoltaikmodulen mit einer Kapazität von 350 Megawatt realisiert. Damit wird der Konzern in den USA über eine integrierte Produktionskapazität von kristallinen Solarwafern, Solarzellen und Solarmodulen von je 500 MW verfügen und seine Position als größter Produzent von Solarstromtechnologie in den Vereinigten Staaten weiter stärken.


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FREIBERG ON THE PATH TO FURTHER GROWTH SolarWorld to continue to expand German production

SolarWorld AG will further expand its production in Freiberg in Saxony and will invest in a new module production facility. Until the end of the year the module capacity will be tripled to 450 Megawatt. The clean energy generated with this capacity is equivalent to the power needs of more than 100,000 families. Already today the fully integrated solar technology group employs more than 1,500 people at its Freiberg production location thus coming out fairly and squarely in favour of Germany and Freiberg as industrial sites. Together with the expansion of the solar wafer capacities in Freiberg to 1,000 Megawatt the new module capacity will create 500 new jobs in the region of Saxony. In view of the persistently strong demand for German brand and quality products our production is at its capacity limits. Frank H. Asbeck, CEO and Chairman of SolarWorld AG: „We are producing in Germany at the highest quality level. The basis for this is provided by our highly motivated employees, our successful research and development work and our location of Freiberg with its decades of tradition in the solar power industry. Even in a hotly contested market quality ‚Made in Germany’ continues to be a trump card.“

The SolarWorld AG photovoltaic modules have come out as the winner in a long-term test by the independent Photon trade magazine. For its production based on high ecological and corporate ethics standards SolarWorld received the German Sustainability Award in 2008 in recognition of the most sustainable production in Germany. SolarWorld is fighting for the establishment of quality, environmental and social standards for the entire industry. Thus, the company demands the binding requirement of environmental certifications for all major stages of the value chain all the way to the finished solar power module. Only those manufacturers should be allowed to benefit from the German Law on Renewable Energies (EEG) that meet the highest environmental standards in their production. The production capacities in the USA will also be massively expanded. At the Hillsboro site in the State of Oregon a new manufacturing facility for crystalline photovoltaic modules with a capacity of 350 Megawatt will be completed by the year 2011. This will give the group in the USA an integrated production capacity of 500 MW each in the areas of crystalline solar wafers, solar cells and solar modules and will strengthen its position as the largest producer of solar power technology in the United States.

SolarWorld Berthelsdorfer Straße 111 A 09599 Freiberg/Germany Telefon: +49 3731 3014310 Telefax: +49 3731 3014494 info@deutschesolar.de www.deutschesolar.de

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Generation Energie

Entwickler und Hersteller von Solarzellenmodulen und deren Dienstleister sind immer öfter im Messezentrum Erfurt präsent. Developers and manufacturers of solar cell modules and their service providers have an increasing presence at Erfurt’s the trade fair centre. Photos (5): Messe Erfurt GmbH

In Zeiten des Klimawandels und endlicher Rohstoffressourcen gewinnen nachhaltige, energieeffiziente Themen an Wert. Wie wird der heute aus der Steckdose kommende Strom in zwanzig Jahren erzeugt werden? Warum werden die Häuser künftiger Generationen anders aussehen? Wissenschaftler suchen weltweit nach der energetischen Zukunft mit erstaunlichen Ergebnissen. Die aktuellen Forschungsprojekte und innovativen Produkte benötigen eine Plattform zur Vorstellung und Diskussion mit dem Ziel der interdisziplinären Zusammenarbeit, da sich nur auf diese Weise Marktanteile ausbauen lassen. Thüringen besitzt dabei den Ruf eines Impulsgebers für Industrie und Forschung. Entsprechend erfolgreich besetzt die Landesmesse in Erfurt seit einigen Jahren diesen Trend mit Eigenveranstaltungen wie dem Internationalen Kongress Bauhaus.SOLAR. Die Lebensräume der Menschen befinden sich im Umbruch. Selten zuvor wurde mehr über nachhaltige Baustoffe oder regenerative Energiegewinnung nachgedacht. Inzwischen prägt die Solartechnologie zunehmend das Landschaftsbild. Mit rund 2.500 Beschäftigten in 48 Unternehmen und einem Jahreswachstum von über 40 Prozent etabliert sich in Thüringen das Zentrum des Solarvalleys Mitteldeutschland. Innerhalb des 2. Internationalen Kongresses Bauhaus.SOLAR – Technologie, Design, Umwelt am 11. und 12. November 2009 werden die neuesten Entwicklungen dieses Zukunftsthemas vorgestellt. Es geht um den Anspruch, die architektonischen und gestalterischen Bezugspunkte der Bauhaus-Philosophie mit der Solartechnologie zu erkennen, zusammenzuführen und ästhetisch zu funktionalisie48

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ren. Denn Architekten, Designer, Stadtplaner, Konstrukteure und Ingenieure verschiedenster Fachgebiete stehen hier gemeinsam mit den Nutzern vor neuen Herausforderungen.

Sympathisch, zentral, grün! Messen und Kongresse zu zukunftsorientierten Themen werden im Messezentrum Erfurt stark frequentiert. „Damit festigt der Messestandort Erfurt seine Position als Forum für regionale Unternehmen sowie Verbraucher und als Wirtschaftsfaktor für Thüringen weiter“, bekräftigt Johann Fuchsgruber, Geschäftsführer der Messe Erfurt. Das Messe- und CongressCenter selbst gehört zu den modernsten Destinationen Europas mit einer ökologisch ökonomischen Gebäudeinfrastruktur. Energiesparende Tageslichtarchitektur und Multifunktionalität schaffen Freiräume für jährlich über 220 Veranstaltungen mit mehr als 600.000 Besuchern. Die wandelbare Kulisse eignet sich für Messen, Kongresse und Events, wobei sich die 46.670 m2 Ausstellungsfläche auf zwei Hallen, Freigelände, Mehrzweckhalle und CongressCenter verteilen. Rund 65.000 Gäste tagten allein im Jahr 2008 hier und genossen das Rundum-Wohlfühlklima, das schon bei der Anreise beginnt. Dank der zentralen Lage innerhalb Deutschlands ist das Messezentrum Erfurt von kaum einem anderen Ort zu toppen. Ob aus Norden, Süden, Osten oder Westen kommend – die Stadt Erfurt liegt immer auf halber Strecke mittendrin. Kürzere Entfernungen zum Tagungsort sparen Zeit und Treibstoff im Sinne der Senkung des CO2Ausstoßes. Außerdem hält die Stadtbahn direkt vor der Tür und verkehrt im Zehn-Minuten-Takt zwischen Messezentrum und ICE-Bahnhof. So können umweltbewusste Tagungsteilnehmer in Erfurt bequem auf eine An- und Abreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln umsteigen.

Johann Fuchsgruber, Geschäftsführer der Messe Erfurt, etabliert mit Erfolg innovative Veranstaltungsthemen. Johann Fuchsgruber, Managing Director of Erfurt’s trade fair is successfully establishing innovative event themes.


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The Energy Generation

Ongoing issues on energy efficiency issues are becoming more and more important in times of climate change and limited raw material resources. How will electricity coming out of the socket today be generated in 20 years’ time? Why will houses of future generations look different? Worldwide, scientists are looking for the energy-based future - with amazing results. Current research projects and innovative products require a stage for their introduction and discussion with the objective of interdisciplinary cooperation, as this is the only way to expand the market shares. Thuringia has the reputation of being an instigator for industry and research. Respectively, the state fair in Erfurt has successfully continued this trend with its own events such as the international Bauhaus.SOLAR congress. Peoples’ living spaces are in the process of changing. In the past the consideration for sustainable building materials or regenerative energy generation was rare. Meanwhile solar technology has increasingly shaped the overall appearance of the landscape. The centre of the Solarvally Central Germany with approx. 2,500 employees in 48 companies and an annual growth of over 40 percent has established itself in Thuringia. At the 2nd international Bauhaus.SOLAR congress – technology, design, environment – on the 11th and 12th of November the latest developments on this subject of the future will be introduced. To recognise, unite and aesthetically use the architectural and artistic benchmarks of the Bauhaus philosophy together with solar technology – that is the aspiration. Architects, designers, town planners, constructors and engineers from various fields together with the consumers are faced with new challenges.

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wirtschaftsjournal.de/id09SL4801

Trade fairs and congresses on future-oriented subjects are strongly frequented in the Erfurt’s exhibition centre. “Thereby the exhibition location Erfurt continues to manifest its position as a forum for regional companies as well as for consumers and also as an economical factor for Thuringia.” emphasizes Johann Fuchsgräber, the Managing Director of Erfurt’s trade fair. The trade fair and congress centre itself belongs to the most modern destinations in Europe with an ecological and economical building infrastructure. Energy-saving daylight architecture and multi-

functionality creates open space for annually over 220 events with more than 600.000 visitors. The convertible settings are suitable for exhibitions, congresses and events for which the area of 46,670 sqm is spread out between 2 halls, openair grounds, a multi-functional hall and the congress centre. In 2008 alone around 65,000 guests met here and enjoyed the good atmosphere which already begins at the arrival. The trade fair centre Erfurt is hard to beat by any other location thanks to the central location within Germany. Whether one comes from the North, South, East or West – Erfurt is right in the middle. Shorter distances to the venue save time and fuel in terms of lowering the carbon dioxide emission. Furthermore the city railway stops right in front of the door and runs in a 10-minute cycle between the exhibition centre and the ICE-station. Thus, environmentally conscious conference members can switch to public transport for a comfortable arrival and departure.

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Solarstrom aus der Wüste EU-Ziel ist es, einen grünen Energiemarkt zu schaffen

Solar electricity from the desert

Energieverbund der Zukunft?: Nordafrika und der Nahe Osten sind reich an Solarenergie. Mit einem Leitungsnetz könnte der saubere Strom aus Nordafrika nach Europa transportiert werden. Außerdem könnten mit der Energie aus den Solarthermie-Kraftwerken Entsalzungsanlagen betrieben und wertvolles Trinkwasser für die Wüstenstaaten erzeugt werden.

her doubts on the region’s political stability. Plants in a vast and uncontrollable area such as the Sahara could become easy targets for terrorist groups. Wolfgang Baltzer

Chancen nutzen – berufsbegleitend studieren.

It is the EU’s objective to create a green energy market The multi-billion project "Solar electricity from Africa" is being launched. This is what the EU-commission agreed with politicians and researchers from the states of the EU, the Mediterranean and the Gulf on the 09th of October 2009 in Brussels. This project that was previously dominated by German companies deals with the construction of large solar thermal power plants in North Africa and the Middle East. The solar thermal power plants are to generate electricity for the region by 2050 and furthermore cover 15 percent of the European needs. According to the experts’ assessments, a total of 400 billion Euros will be invested by 2050: 350 billion for the solar thermal power plants and 50 billion for the distribution network. The desert will be developed into an energy source and the Sahara will be paved with solar panels. “It is important to implement and to control this project from a technical point of view, says Prof. Dr. Silvia Roth, the vice-president and foundation member of the company Roth & Rau AG. But she also expresses 50

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The energy network of the future? North Africa and the Middle East are abundant in solar energy. Clean energy could be transported from North Africa to Europe through a supply network. In addition to this, desalination plants could be operated with solar thermal power plant energy and valuable drinking water for the desert countries could therefore be produced. Photo: TREC

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Das Milliardenprojekt „Solarstrom aus Afrika“ soll auf den Weg gebracht werden. Darüber verständigte sich die EUKommission mit Politikern und Forschern aus EU-, Mittelmeer- und Golf-Staaten am 9. Oktober in Brüssel. Bei dem Projekt, das bisher von deutschen Firmen dominiert wird, geht es um den Bau großer solarthermischer Kraftwerke in Nordafrika und dem Nahen Osten, die bis 2050 für die Region Strom produzieren und zusätzlich bis zu 15 Prozent des europäischen Energiebedarfs decken sollen. Nach Schätzungen von Experten würde bis zum Jahr 2050 eine Investitionssumme von insgesamt 400 Milliarden Euro anfallen: 350 Milliarden für die Solarthermie-Kraftwerke, 50 Milliarden für das Leitungsnetz. Die Wüste wird als Energiequelle erschlossen und die Sahara mit Solarkollektoren pflastert. „Technisch ist das Projekt umzusetzen und zu beherrschen“, meint Prof. Dr. Silvia Roth, Vizepräsidentin und Gründungsmitglied der Roth & Rau AG. Sie äußerte jedoch Zweifel an der politischen Stabilität in der Region. Die Anlagen in einem riesigen, unkontrollierbaren Gebiet wie der Sahara könnten leichtes Ziel terroristischer Gruppen sein. Wolfgang Baltzer


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YOUR EDUCATIONAL SERVICE PROVIDER BWAW Thüringen gGmbH is a modern educational service provider specializing in various high technology categories, such as solar power technology, micro-technology, module and board integration- and IT technology. Our primary focus is providing up-to-date, practical and comprehensive educational courses under realistic manufacturing conditions, which are tailored to the needs of the industry.

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IHR BILDUNGSDIENSTLEISTER Die BWAW Thüringen gGmbH ist ein moderner Bildungsdienstleister mit Spezialisierung auf verschiedene Hochtechnologien, wie beispielsweise Solartechnologie, Mikrotechnologie, Aufbau- und Verbindungstechnologie sowie IT-Technologie. Unsere wesentliche Aufgabe besteht darin, aktuelle, praxisnahe und umfassende Bildungsangebote unter realistischen Produktionsbedingungen anzubieten, die sich am Bedarf der Wirtschaft orientieren.

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Die thermische Solaranlage auf dem Dach des Presse- und Informationsamtes der Bundesregierung in Berlin dient der solargestützten Kälteerzeugung. Die Vakuumröhren versorgen zwei Absorptionskälteanlagen. Im Hintergrund ist der Reichstag zu sehen. Die Solarenergietechnik ist eine der innovativsten und wachstumsstärksten Branchen in der Hauptstadtregion. Die Produktionskapazität wächst rasant und wird mit den in der Region neu angesiedelten Photovoltaikfabriken 1000 Megawatt-Peak pro Jahr überschreiten. Bereits 5000 Arbeitsplätze sind in der Branche entstanden, Tendenz steigend. Die gesamte solare Wertschöpfungskette ist in Berlin-Brandenburg vertreten: Anlagenplanung, Forschung und Entwicklung, Materialprüfung, Zulieferer von Glas, Spezial-Chemikalien sowie Montage- und Elektrokomponenten, Siliziumproduktion, Wartung und Überholung von Maschinen sowie Recycling von Solarmodulen. Foto: BSW-Solar/Langrock

The thermic solar plant on the roof of the government’s press and information office in Berlin has the purpose of producing solar-based cooling. The vacuum tubes power two absorption refrigerators. The Reichstag can be seen in the background. Solar technology is one of the most innovative and strongest growing sectors of the capital region. Production capacity is increasing fast and the local photovoltaic plants will annually exceed 1000 megawatt peak. Already 5,000 jobs have been created in the sector – with an increasing trend. The entire supply chain is represented in Berlin-Brandenburg: from plant layouts, research and development, materials testing, suppliers for glass, special chemicals to assembly and electronic components, silicon production, maintenance and overhaul of machines to the recycling of solar modules. Photo: BSW-Solar/Langrock

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„Qualität und ausführliche Beratung stehen bei maxxsolar & energie an erster Stelle“, so Dieter Ortmann, Geschäftsführer der maxx-solar & energie GmbH & Co. KG in Waltershausen. Das thüringer Unternehmen plant und projektiert seit 2 Jahren Photovoltaikaufdachanlagen in Deutschland, primär in Thüringen, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Bayern. Derzeit umfasst das Team 14 motivierte Mitarbeiter, die die Bedürfnisse Ihrer Kunden wirtschaftlich umsetzen. Von der unverbindlichen und kostenfreien Beratung über die fachgerechte Planung, Installation und Inbetriebnahme bis hin zur Erstellung von Versicherungsangeboten und Übernahme der Wartungsleistungen erhalten PV-Interessenten alles aus einer Hand. Trotz seiner noch jungen Historie hat die maxx-solar & energie bisher PV-Anlagen mit einem Gesamtvolumen von ca. 2,5 MWp installiert und sich somit erfolgreich am Markt etabliert. Das Unternehmen garantiert mit seinen PV-Anlagen bestmögliche Stromausbeute aus Solarenergie. Als Basis hier-

für werden ausschließlich zertifizierte, hochwertige kristalline oder Dünnschicht-Markenmodule bekannter deutscher und japanischer Hersteller mit mindestens 20 bis 25-jähriger Leistungsgarantie sowie der Anlagengröße entsprechende namhafte Wechselrichter verwendet, die langfristig optimale Erträge und Sicherheit bieten. Neben dem weitestgehend standardisierten Modell der Errichtung von PV-Anlagen auf privat und gewerblich bzw. industriell genutzten Dächern hat das Unternehmen als Besonderheit eine Lösung zur Kombination traditioneller landwirtschaftlicher Hallen-Nutzung mit der Erzeugung von Solarenergie entwickelt. Die sich selbst finanzierenden Energiehallen werden als preiswerte Standardlösungen zu interessanten Renditeobjekten für jeden Landwirt. Eine Förderung mit höchstem Vergütungssatz (Aufdachanlagen) setzt zwingend voraus, dass die Hauptnutzung der Halle nicht im Betrieb der PV-Anlage besteht. Unsere Ideen begeistern Sie? Wir beraten Sie gern.

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Alles unter einem Dach V 2009 – Industrieausstellung und Workshop-Woche 20.-22. Oktober in Dresden

Verfahren der Vakuumbeschichtung und Plasmaoberflächentechnik zählen zu den Schlüsseltechnologien einer Vielzahl von Wachstumsbranchen, deren Produkte erst durch die plasmagestützte Oberflächenveredelung im Vakuum wie auch im Atmosphärendruck kostengünstig die Kauf entscheidenden Kriterien erreichen. Dadurch dringen diese Schlüsseltechnologien im zunehmenden Maße in die Märkte und werden für viele Applikationen unverzichtbar. Die V 2009 – Industrieausstellung & Workshop-Woche „Vakuumbeschichtung und Plasmaoberflächentechnik“, die vom 20. bis 22. Oktober in Dresden stattfindet, bietet mit der bewährten Industrieausstellung auf nunmehr 1000 Quadratmeter Fläche und ihren sechs praxisbezogenen Workshops sowohl für Anbieter als auch für Anwender aus Forschung und Industrie die optimale Plattform für den effizienten Kommunikations- und Erfahrungsaustausch. Die sechs Workshops sind wiederum fokussiert auf die wichti-

gen Anwendungen der Vakuumsbeschichtung und Plasmaoberfächentechnik in folgenden Bereichen: Medinzintechnik, Biotechnologie Zerspanungstechnik, Werkzeugbau und Automobilbau Solar- und lichttechnische Anwendungen: DünnschichtTechnologien und Materialen Solar- und lichttechnische Anwendungen: Anwendungen in Photovoltaik, Solarthermie und Beleuchtung Optischer Gerätebau Strukturieren von polymeren Oberflächen Veranstalter der Industrieausstellung und der WorkshopWoche sind die Europäische Forschungsgesellschaft Dünne Schichten e. V. European Society of Thin Films, die Dresdner Transferstelle für Vakuumtechnik e. V. sowie die Fraunhofer Institute Elektronenstrahl- und Plasmatechnik, Angewandte Optik und Feinmechanik, Werkstoff- und Strahltechnik. WB

Die V2009 Industrieausstellung & Workshop-Woche „Vakuumbeschichtung und Plasmaoberflächentechnik“ findet vom 20. bis 22. Oktober 2009 im RAMADA Hotel Dresden statt.

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Ein Arbeitsplatz an der Sonne Zusammen mit dem Bildungsträger bfw, Kundenunternehmen der Solarbranche und mit Unterstützung der Bundesagentur für Arbeit bildet Hofmann Personal Leasing derzeit 16 Arbeitsuchende zur Fachkraft Solartechnik und Fotovoltaik aus. Einen „Platz an der Sonne“, wie es die ARD Fernsehlotterie verspricht, können wir leider nicht bieten. Arbeitsplätze in der Solarbranche schon eher. Als Zeitarbeitsunternehmen war es immer unsere Aufgabe, Arbeitsuchende und Arbeitgeber zusammen zu führen. Das gelingt umso besser, wenn die vom Arbeitsmarkt geforderten Qualifikationen vorhanden sind. Doch in der Solarbranche fehlt es an Fachkräften. Die einzige Lösung: ausbilden bzw. weiterbilden. Hofmann Personal Leasing engagiert sich und nutzt dabei die Weiterbildungsprogramme der Bundesagentur für Arbeit (BA). Seit dem 14. September 2009 bildet Hofmann Personal Leasing zusammen mit dem Bildungsträger bfw und mit Unterstützung der Bundesagentur für Arbeit innerhalb von sieben Monaten 16 Arbeitsuchende zur Fachkraft Solartechnik und Fotovoltaik aus. Ausbildungsort ist Dingolfing. Neben theoretischem Wissen zu Digitaltechnik, Leistungselektronik, Elektropneumatik etc. wird jeder Teilnehmer Praktika in unterschiedlichen Kundenunternehmen absolvieren. Nach der Ausbildung sehen wir gute Chancen, die Fachkräfte bei uns einzustellen und in Einsätze zu bringen, die möglicherweise auch Übernahmen zur Folge haben werden. „Ich bin jederzeit bereit, auch in unserer Region ein Weiterbildungsprojekt dieser Art zu starten, wenn seitens der hier ansässigen Solarfirmen Interesse besteht“, sagt Niederlassungsleiter Frank van Hees, Hofmann Personalleasing GmbH Erfurt. 56

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Für unsere Kunden in Thüringen suchen wir ab sofort • Ingenieur für Leistungselektronik (m/w) • Ingenieur für Qualitätssicherung/ Qualitätsmanagement für die Siliziumtechnologie (m/w) • Entwicklungsingenieur für die Siliziumtechnologie (m/w) • Mitarbeiter Qualitätssicherung mit Kenntnissen kristalline Silizium-Solarzellen (m/w) • Instandhaltungsmechaniker (m/w) • Mechatroniker (m/w) Wir freuen uns auf Ihre aussagekräftigen Bewerbungsunterlagen.


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Everything under one roof V 2009 – Industrial exhibition and workshop week between the 20th and 22nd October in Dresden

The V 2009 industrial exhibition & workshop week “vacuum coating and plasma surface technology” will take place between 20th and 22nd October in the RAMADA Hotel in Dresden.

wirtschaftsjournal.de/id09SL5601

Procedures for vacuum coating and plasma-surface technology belong to the key technologies of a multitude of growing sectors, whose products achieved the essential buying criteria only through the low cost plasma-based surface refinement in vacuum as well as under atmospheric pressure. Due to this, these key technologies are increasingly penetrating the markets and are becoming indispensible for many applications.

The V 2009 –Industrial exhibition & workshop week “vacuum coating and plasma surface technology” will take place between the 20th and the 22nd of October in Dresden. With its successful industrial exhibition, an area of more than 1,000 sqm and its 6 practically-orientated workshops it offers the ideal stage for the effective exchange of communication and expertise for providers as well as for users from research and industry. The six workshops in turn

are focussed on the vital applications of vacuum coating and plasma surface technologies in the following fields: medical technology, biotechnology Cutting technology, tool making and automotive engineering Solar and photometric applications: Thin-film technologies and materials Solar and photometric applications: applications in photovoltaics, solar thermal systems and lighting Optical tool building Structuring of polymer surfaces The organisers of the industrial exhibition and the workshop week are the Europäische Forschungsgesellschaft Dünne Schichten (the European Society of Thin Films), the Dresdner Transferstelle für Vakuumtechnik e.V. as well as the Fraunhofer Institutes for electron beam and plasma technology, applied optics and precision mechanics, materials and ray technology. WB

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Messeblickfang Roth & Rau AG sieht wieder positive Stimmung in der Solarbranche

Die Roth & Rau AG präsentierte sich vom 21. bis 24. September auf der 24. European Photovoltaic Solar Energy Conference and Exhibition (EUPVSEC) in Hamburg. Gemeinsam mit seiner Tochterfirma AIS Automation Dresden und der Manz Automation AG aus Reutlingen, mit der eine strategische Partnerschaft besteht, stellte Roth & Rau auf einem der größten Messestände seine neuesten Produkte vor. Blickfang war dabei ein Modell der neuesten Generation von SiNA ®-Anlagen. Die Maschine, die für die Antireflexbeschichtung kristalliner Siliziumsolarzellen eingesetzt wird, wird seit Mitte 2009 in einem neuen modularen Design ausgeliefert und bietet neben neuen kostensparenden Eigenschaften auch die Möglichkeit, zukünftige Technologien für die Produktion leistungsfähigerer Solarzellen zu integrieren. Das große Besucherinteresse auf der Messe, die mit über 900 internationalen Ausstellern und mehr als 40.000 Teilnehmern als führende wissenschaftliche und strategische Photovoltaik-Veranstaltung in Europa gilt, unterstrich die wieder positiver werdende Stimmung in der Solarbranche.

Über die Roth & Rau AG Die Roth & Rau AG mit Sitz in Hohenstein-Ernstthal ist einer der weltweit führenden Anbieter von Technologien und Produktionsequipment für die Photovoltaikindustrie. Im Geschäftsbereich Photovoltaik (PV) bietet Roth & Rau vor allem Antireflexbeschichtungsanlagen sowie vollautomatisierte Produktionslinien (Turnkey-Produktionslinien) für die Herstellung von kristallinen Silizium-Solarzellen an. Einen weiteren Schwerpunkt bildet die Fertigung von Beschichtungsanlagen und Turnkey-Produktionslinien zur Herstellung von Dünnschichtsolarmodulen. Blickfang bei der EUPVSEC war ein Modell der neuesten Generation von SiNA®-Anlagen. The attention-getter at the EUPVSEC was a version of the latest generation of SiNA® facilities. Photo: Roth & Rau AG

Auch Roth & Rau konnten einige interessante Gespräche mit bestehenden sowie neuen Kunden führen, wobei sich konkrete Ergebnisse aufgrund der großen Projektumfänge in der Regel erst im Nachgang der Messe ergeben werden.

The exhibition’s attention-getter

About Roth & Rau AG The Roth & Rau AG with its headquarters in HohensteinErnstthal is one of the worldwide leading providers of technologies and production equipment for the photovoltaic industry. In the business division Photovoltaic (PV), Roth & Rau above all offer antireflexion coating equipment as well as fully automated production lines (Turnkey production lines) for the production of crystalline silicon solar cells. A further top priority is given to the assembly of coating facilities and turnkey production lines for the production of thin-film solar modules.

Roth & Rau AG sees a positive mood again in the solar sector

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The Roth & Rau AG presented themselves at the 24th European Photovoltaic Solar Energy Conference and Exhibition (EUPVSEC) which was held between the 21st and 24th of September in Hamburg. Together with the subsidiary AIS Automation Dresden and the Mainz Automation AG, with whom they have a strategic partnership, the Roth & Rau AG introduced their latest products at one of the largest exhibition stands.

to new cost saving characteristics also provides the possibility to integrate future technologies into the production of more efficient solar cells.

A version of the latest generation of SiNA® facilities was the attention-getter. Since the middle of 2009, the machine used for antireflexion coating of crystalline silicon solar cells is being delivered with a new modular design and next

Roth & Rau AG were also able to conduct interesting conversations with existing as well as new clients. However, concrete results will only be seen after the exhibition due to the high project volume.

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The visitors’ large interest for the exhibition, which is one of the leading scientific and strategic photovoltaic events in Europe with over 40,000 participants, underlines the emerging optimistic mood in the solar sector.

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Infrastruktur gibt Impulse

Ideen und Infrastruktur – für unternehmerischen Erfolg müssen sie zusammenkommen. Ideen ohne Geräte, Medien und Anlagen sind Luftschlösser; eine ausgefeilte Infrastruktur ohne Geistesblitze hingegen ist eine tote Hülle. Die BATT ist Ihr Partner, wenn es darum geht, Ihre Ideen mit Hilfe modernster Infrastruktur zum Leben zu erwecken. Das Anwendungszentrum Mikrosystemtechnik (AZM) Erfurt unterstützt junge sowie bereits etablierte Unternehmen der Mikrosystemtechnik. Mit seiner zentralen Lage auf dem Erfurter Hightech-Standort Südost bietet es ein optimales Umfeld: Renommierte Unternehmen wie X-FAB und Melexis als auch Forschungseinrichtungen verschiedener Technologiebereiche sowie die Geschäftsstelle des Clusters Solarvelley Mitteldeutschland arbeiten hier Hand in Hand.

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„Fünftes Standbein“ im Visier Mitteldeutsche Firmengemeinschaftsbeteiligung zur 10. Internationalen Konferenz und Fachmesse in Verona

Vom 5. bis 7. Mai 2010 findet in Verona die Fachmesse SOLAREXPO & Greenbuilding statt, an der sich die IHK Erfurt gemeinsam mit DEinternational Italia Srl, der Dienstleistungsgesellschaft der Deutsch-Italienischen Handelskammer, mit einem Firmengemeinschaftsstand beteiligen wird. Die seit 2000 jährlich stattfindende internationale Konferenz und Fachmesse ist die wichtigste italienische internationale Veranstaltung, die sich ausschließlich den erneuerbaren Energien, Energieeffizienz und dem ökologischen Bauen widmet. Die Solarexpo 2009 zählte rund 63.800 Besucher. In 9 Hallen präsentierten sich auf einer Fläche von rund 81.000 Quadratmetern insgesamt 1060 Unternehmen. Da Italien bei seiner Stromgewinnung zu 85 Prozent von Importen abhängig ist, besteht eine hohe Nachfrage nach erneuerbaren Energien. Zum 1. Dezember 2008 waren in Italien Solarstrom-Anlagen mit einer Gesamtleistung von 232 MW installiert. Ein Großteil der neu errichteten Anlagen (116 MW) ist auf die 2008 in Kraft getretene Einspeise-Verordnung „Conto Energia“ zurückzuführen. Trotz sin-

kender Einspeise-Tarife 2009/10 erwarten Branchenkenner ein weiteres Wachstum. Deutsche Firmen haben ihre Position auf dem italienischen Markt gefestigt. Immer mehr italienische Großkonzerne diversifizieren in erneuerbare Energien. Nach Fiat hat nun auch der Formel Eins Weltmeister Ferrari eine Fotovoltaik-Anlage in Betrieb gesetzt. Die Anlage stellt im Werk von Modena jährlich bis zu 210.000 kWh Strom her. Ein weiteres Solarkleinkraftwerk soll den Bedarf an Strom, Dampf und Gefrierkälte zu 90 Prozent sichern. Der Reifenhersteller Pirelli will mittels eines neuen Energiefonds bis zu 250 Millionen Euro in Fotovoltaikanlagen investieren. Der Textilmaschinenbauer Radici ist der jüngste Newcomer. Radici ist auf der Suche nach Partnern, um das „fünfte Standbein“, den Energiesektor zu installieren. Bei Windkraft- und Solar-Technik ist Italien weitgehend auf ausländisches Know-how angewiesen, bei Energie aus Erdwärme dagegen international gut aufgestellt.

Photo: Timm Schamberger/ddp

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„A fifth main pillar“is in sight The joint attendance of Central Germany’s companies at the 10th International Conference and Trade Fair in Verona

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Between the 5th and 7th of May 2010, the trade fair SOLAREXPO & Greenbuilding will take place in Verona at which the IHK Erfurt (Erfurt’s Chamber of Commerce and Trade) will participate and together with the DEinternational Italia Srl, the German-Italian Chamber of Commerce and Trade’s service provider organisation will share a stand. The international conference and trade fair, which has been held annually since 2000, is the most important Italian international event, dedicating itself exclusively to renewable energies, energy efficiency and ecological construction. The solarexpo 2009 counted approx. 63,800 visitors. In 9 halls and on an area of around 81,000 sqm a total of 1,060 companies were represented. As Italy is dependant on imports of up to 85 percent for its power production, there is a high demand for renewable energies. By 01st December 2008, solar energy plants with a total output of 232 MW were installed in Italy. The majority of the newly constructed plants (116MW) can be attributed to the feed-in regulation “Conto Energia” that became effective in 2008. Despite sinking feed-in tariffs for 2009/2010, the experts of the sector are

expecting further growth. German companies have stabilised their position on the Italian market. More and more major Italian corporations are diversifying in renewable energies. After Fiat, the Formula 1 world champion Ferrari has also put a photovoltaic plant into operation. At Modena’s factory this plant annually generates up to 210,000 kWh of energy. A further small solar power station is to ensure the requirements for electricity, steam and deep freeze cooling of up to 90 percent. The tyre manufacturer Pirelli, with the aid of new energy funds of up to 250 million Euros, plans to invest in photovoltaic plants. The youngest newcomer is Radici, a manufacturer of textile machines. Radici is looking for partners to install the “fifth main pillar” – the energy sector. Regarding wind power and solar technology, Italy is predominantly dependant on foreign expertise, but when it comes to geothermic energy, Italy is internationally well-positioned.

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Partner für hohe Anforderungen Die Vakuum- und Präzisionsteilefertigung Dresden GmbH erfüllt komplettes CNC-Bearbeitungsspektrum Foto: VPD

VPD Vakuum- und Präzisionsteilefertigung Dresden GmbH Bergener Ring 59 01458 Ottendorf-Okrilla/Germany Telefon: +49 35205 4170 Telefax: +49 35205 41770 info@vpd-gmbh.com www.vpd-gmbh.com

wirtschaftsjournal.de/id09SL6101

Der Spezialist für die Fertigung hochpräziser Einzelteile, Kleinserien und Baugruppen für Anlagen der Dünnschichttechnik, der Mikroelektronik und Elektronenstrahltechnologie hat seit 16 Jahren seinen Sitz im Gewerbegebiet Ottendorf-Okrilla bei Dresden. Gegründet 1991, befindet er sich seit 2000 in Familienbesitz. Vater Wolfgang Lenz und Sohn Ingolf Lenz teilen sich die Geschäftsführung. „Das funktioniert sehr gut!“, erklärt der Juniorchef. Wie erfolgreich die gemeinsame Geschäftsstrategie ist, zeigt sich in der beeindruckenden Entwicklung des Unternehmens. „Unsere Investitionen haben sich bezahlt gemacht“, sagt Ingolf Lenz. Im letzten Jahr wurde die Produktionsfläche der neuen Halle nochmals um die Hälfte erweitert. Damit hat der Lohnfertiger und Dienstleister neue Kapazitäten, um die kundenspezifischen Teile in äußerst kurzen Durch-

laufzeiten kosteneffizient fertigen zu können. Großer Wert wird auf gut ausgebildete Mitarbeiter gelegt. Jedes Jahr bekommt ein Lehrling die Chance auf Festanstellung, drei weitere können die Praktika für ihre überbetriebliche Ausbildung an modernen Maschinen und Anlagen absolvieren. Insgesamt sorgen knapp 40 Mitarbeiter dafür, dass die individuellen Kundenwünsche schnell, in bester Qualität und mit höchster Präzision erledigt werden. Dazu gehört die komplette CNC-Bearbeitung von Werkstoffen, die vakuumtechnischen Anforderungen entsprechen; von winzigen Präzisionsteilen für die Messtechnik bis zu kleinen Vakuumkammern für den Anlagenbau. Hauptauftraggeber sind neben den Großunternehmen der Mikroelektronik die Von Ardenne Anlagentechnik GmbH, die FHR Anlagenbau GmbH (centrotherm photovoltaics AG) sowie weitere Unternehmen im Dresdner Umfeld. Die VPD GmbH sieht sich als wichtigen Partner, der die hohen Anforderungen an den vakuumtechnischen Anlagenbau erfüllt. Zu Recht, wie das kontinuierliche Wachstum und die außerordentlich positive Entwicklung in den letzten Jahren beweisen.

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Bauhaus und Solar Zweiter Kongress Bauhaus.SOLAR findet am 11. und 12. November im CongrassCenter Erfurt statt

Wie passen Klimaschutz und Baukultur zusammen? Wie sollen Städte und Häuser im Zeitalter der Energiewende aussehen? Diesen und anderen Fragen widmet sich der Kongress Bauhaus.SOLAR, der in diesem Jahr zum zweiten Mal in Erfurt stattfindet. Ein geschärftes Bewusstsein für nachhaltige Entwicklung könnte Deutschland auch zum Vorreiter klimagerechter Architektur machen. Den dafür erforderlichen Brückenschlag zwischen Tradition und Moderne sowie zwischen Design und Technik haben sich die Veranstalter des zweitägigen Kongresses auf die Fahnen geschrieben. „Die Integration der Solarmodule in die Fassade des Gebäudes ist eine der wichtigsten Aufgaben und eine designerische Herausforderung für die gesamte Solarbranche“, betont Hubert Aulich, Chef der Erfurter PV Crystalox Solar und Vorsitzender des Vereins Solarinput, der den Kongress im letzten Jahr ins Leben rief. „Wir brauchen Innovationen, welche die neuen, ressourcenschonenden Technologien mit modernem Design verbinden“, sagt Aulich.

Davon soll auch das Solarvalley Mitteldeutschland profitieren, das sich zu einem der weltweit führenden Netzwerke für Solartechnik entwickelt hat. In Kooperation mit der Bauhaus-Universität Weimar, welche den Kongress wissenschaftlich begleitet, soll eine neue Generation von Architekten, Entwicklern, Planern und Konstrukteuren ausgebildet werden. „Die Bauhaus-Universität Weimar vermittelt ihren Studierenden diese zukunftsweisenden Inhalte zum Beispiel in Form des energiebasierten Entwerfens oder der Anwendung von modernen Simulationswerkzeugen“, erklärt deren Rektor Professor Gerd Zimmermann. Nachdem in der Solarbranche bereits rund 70.000 Beschäftigte arbeiten, sollen so auch im gesamten Baubereich Tausende qualifizierter Arbeitsplätze entstehen. Der zweite Kongress Bauhaus.SOLAR findet am 11. und 12. November im CongrassCenter Erfurt statt. Im Anschluss treffen sich in der RegioSolar-Konferenz am 13. und 14. November kommunale Entscheidungsträger und beraten über die Vernetzung von Wirtschaft und Politik. (su)

Photo: BSW-Solar/Conergy

Bauhaus and Solar The 2nd Bauhaus. SOLAR congress will take place on the 11th and 12th of November in Erfurt’s Congress Centre How do climate protection and building culture go together? How will cities and houses look like in times of changing energies? The congress Bauhaus.SOLAR congress which is taking place in Erfurt for the second time this year, will dedicate itself to these and other questions. An increased awareness for ongoing development could make Germany the pioneer for environmentally friendly architecture. The organisers of the two-day congress have committed themselves to make the necessary connection between tradition and the modern age as well as between design and technology. Hubert Aulich, Head of the Erfurt company PV Crystalox Solar and Chairman of the association Solarinput and who also called the congress into life last year emphasizes: “To integrate solar modules into a building’s façade is one of the most important tasks and a design challenge for the entire solar sector. We need innovations that can combine new resource-saving technologies with modern design”. Solarvalley Mitteldeutschland 62

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who has become one of the worldwide leading networks for solar technology should also see these benefits. A new generation of architects, developers, planners and design engineers are to be trained in cooperation with the Bauhaus university in Weimar, which is accompanying the congress from a scientific point of view. The university’s president Professor Gerd Zimmermann explains: “The Bauhaus university Weimar conveys these trend-setting contents to its students, for example, in the shape of energy-based design or with the implementation of modern simulation tools”. As around 70,000 employees already work in the solar sector, thousands of qualified jobs are also to be created in the construction sector. The second Bauhaus.SOLAR congress will take place on 11th and 12th of November in Erfurt’s Congress Centre. Subsequently the communal decision makers will meet at the RegioSolar conference on 13th and 14th of November to discuss networking between economy and politics. (su) wirtschaftsjournal.de/id09SL6201


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In aller Kürze / A brief overview

SEMICON auch nächstes Jahr Dresden (wb). Auch im nächsten Jahr trifft sich die europäische Halbleiterindustrie in Dresden. „Wir kommen wieder, und können heute sagen, dass die SEMICON Europa 2010 vom 19. bis 21. Oktober 2010 in Dresden stattfinden wird“, erklärt Heinz Kundert, Präsident der SEMI Europe in Dresden.

che Partner des Instituts werden eingehend geprüft. Unternehmen werden erst in das Netzwerk aufgenommen, wenn sie bereits Referenzprojekte vorweisen können, die dem Standard der Sonnenhäuser entsprechen.

SEMICON – also next year Ritterschlag für Unternehmen Großröhrsdorf (wb). Die Haase GFK-Technik GmbH ist offizieller Partner des Sonnenhaus-Instituts. Das Institut mit Sitz in Straubing ist eine wichtige Instanz, wenn es um die Erforschung und Weiterentwicklung solarer Wärmelösungen für Gebäude geht. Für die realisierten Sonnenhäuser, wie das Institut seine Projekte nennt, gelten besonders hohe Standards. So wird beispielsweise der Jahres-Wärmebedarf für Heizung und Wasser im Sonnenhaus zu mehr als 50 Prozent über eine thermische Solaranlage abgedeckt. Das kompetente Partner-Netzwerk des SonnenhausInstituts ermöglicht diesen hohen Standard. Sämtli-

Dresden (wb). The European semiconductor industry will meet again next year in Dresden. “We shall be returning and today we can inform that the SEMICON Europa 2010 will take place between 19th and 21st of October in Dresden”, says Heinz Kundert, the President of SEMI Europe in Dresden.

comes to research and further development of solar solutions for the heating of buildings. There are especially high standards for the implemented “sun houses” – as the institute calls its projects. For example, more than 50 percent of the annually required heat for heating and water in a sun house is generated by a thermal solar plant. The Sonnenhaus institute’s competent networking partners enable this high standard. All of the institute’s partners are examined closely. Companies can only join the network if they can exhibit already existing reference projects that meet the requirements of the sun houses.

The highest accolade for companies Großröhrsdorf (wb). The Haase GFK-Technik GmbH is the official partner of the Sonnenhaus-Institut (the Sunhouse-Institute). The institute, with its headquarters in Straubing, is an important entity when it

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Herausforderung und Perspektive GFWW kündigt Technologietag Photovoltaik Mitteldeutschland 2009 an

Gemeinsam mit SEMI PV-Group, Brussels, Silicon Saxony e. V., Dresden, optonet e. V., Jena und Solarvalley Mitteldeutschland e. V. veranstaltet die in Frankfurt (Oder) ansässige Gesellschaft zur Förderung von Wissenschaft und Wirtschaft (GFWW) am 3. November 2009 den 5. Technologietag Mitteldeutschland unter dem Thema „Photovoltaik – Herausforderung und Perspektive“ in Berlin.

Anliegen der Veranstaltung ist es, wie der mitteldeutsche Wirtschaftsraum, einschließlich der Metropolregion Brandenburg/Berlin, als bedeutendster europäischer Standort der Photovoltaikindustrie seine Stärken weiter ausbaut und dem globalen Wettbewerb, insbesondere zu den stark wachsenden asiatischen Märkten, so begegnet, dass diese Branche auch in Zukunft in Europa bleibt. „Es gilt einer Abwanderung rechtzeitig vorzubeugen, ansonsten sieht die Photovoltaik einem ähnlichen Schicksal entgegen, wie es der Mikroelektronik ergangen ist. Hier ist mittlerweile Asien der dominierende Produktionsstandort“, so der GFWW-Vorstandsvorsitzende Hans Richter. Die Veranstalter bauen auf ihre langjährigen Erfahrungen in der Halbleiterelektronik und optischen Technologien und haben dementsprechend das Tagungsprogramm gestaltet.

Themen sind strategische Fragestellungen in der Branche, abgeleitet aus Marktentwicklungen, neue Technologien und Produkte, sowie der Ausbau der Wertschöpfungskette. Bei letzterem wird insbesondere für mittelständische Unternehmen ein wachsendes neues Marktsegment gesehen. Behandelt werden auch Fragestellungen einer verstärkten Kooperation und Vernetzung. Forschungsarbeiten an der Europa-Universität Frankfurt (Oder) zu theoretischen Grundlagen und Voraussetzungen zur Bildung eines PV Clusters, die am Lehrstuhl Betriebswirtschaft Prof. Knut Richter gemeinsam mit der GFWW durchgeführt wurden, belegen, dass der Wirtschaftsraum sehr gute Voraussetzungen aufweist, sich zu einem im globalen Wettbewerb behauptenden PV Cluster zu entwickeln. Dabei wird auf bereits laufende regionale Initiativen zur Vernetzung mit unterschiedlichen Zielstellungen in einzelnen Bundesländern zurückgegriffen. Der Wirtschaftsraum zeichnet sich durch ein breites Spektrum an Fertigungstechnologien für PV Module aus. Er ist dadurch ein interessanter Partner für Zulieferer und Abnehmer, aber auch Kooperationspartner beim Ausbau der Wertschöpfungskette und infrastruktureller Maßnahmen.

Firmen schärfen ihr Profil Synergien aus Stahl- und Photovoltaikkompetenz Auf Initiative der GFWW hat sich ein Firmenkonsortium konstituiert, dass sich mit dem Stahleinsatz in der Photovoltaikbranche befasst. Ausgangspunkt war eine Studie zu den Möglichkeiten der Nutzung von Stahlleichtbaulösungen für Trägersysteme von Solarmodulen, aus der sich interessante Ansätze hinsichtlich Kosten, technischer Parameter und Gestaltungsmöglichkeiten als auch umweltpolitischer Faktoren ergaben. Für die Erschließung des Marktfeldes „Stahleinsatz in der Photovoltaik“ bietet die Region Frankfurt (Oder)/Eisenhüttenstadt mit ihrer räumlichen Nähe von Stahlkompetenz und Photovoltaikunternehmen mit einem breit gefächerten Spektrum in den Fertigungstechnologien eine ideale Ausgangsbasis für komplexe Lösungen. Dadurch wird einerseits die Wertschöpfungskette für die Photovoltaikindustrie 64

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oberhalb der Zell- und Modulfertigung erweitert, andererseits werden bestehende Kompetenzen in der Stahlverarbeitung aufgegriffen und letztlich neue Geschäftsfelder für die Stahlanwendung erschlossen. Zu den Beteiligten gehören Photovoltaikfirmen, regionale bzw. brandenburgische Unternehmen aus der Stahlverarbeitung, Vertreter der Städte Frankfurt (Oder) und Eisenhüttenstadt sowie Unternehmen aus anderen Bundesländern. Durch diese unternehmerische Initiative kommt es zu einer Verflechtung der in Brandenburg angesiedelten Photovoltaikunternehmen mit vorhandenem Know-how, aber auch zur Ausrichtung von Stahlfirmen auf die sich mit der Photovoltaikbranche ergebenden neuen Marktfelder in Zukunftsbranchen.

5. Technologietag Mitteldeutschland 2009 „Photovoltaik – Herausforderung und Perspektive“ Hilton Berlin, 3. November 2009 Konferenzraum: Salons Corinth und Humboldt Begleitende Ausstellung: Panoramafoyer Beginn: 11:00 Uhr Mittagspause: 13:00 Uhr – 14:30 Uhr Get together: 20:00 Uhr – 22:00 Uhr


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A challenge and perspective The GFWW announces the Technology Day 2009 – Photovoltaics in Central Germany

5th Technology Day Central Germany 2009 ”Photovoltaics – a challenge and perspective“ Hilton Berlin, 03rd November 2009 Conference Room Lounges Corinth and Humboldt Accompanying exhibition: Panoramafoyer Start: 11:00 am Lunch break: 01:00 pm to 2:30 pm Get together: 8:00 pm to 10:00 pm

wirtschaftsjournal.de/id09SL6401

The Gesellschaft zur Förderung von Wissenschaft und Wirtschaft (GFWW) – the association for the funding of science and economy – which resides in Frankfurt/Oder is organising the fifth Technology Day Central Germany on the 3rd of November 2009 in Berlin on the subject “Photovoltaics – a challenge and perspective” together with the SEMI PVGroup in Brussels, Silicon Saxony e. V. in Dresden, optonet e. V in Jena and the Solarvalley Mitteldeutschland e. V. It is the desire during this event to find out how central Germany’s economic area, which includes the metropolitan region Brandenburg/Berlin, can extend its strengths as the most important European location for the photovoltaic industry and how it can meet global competition especially the strong growing Asian markets so that in future the sector remains in Europe. “It is essential to prevent migration otherwise the photovoltaic sector will encounter the same fate as the microelectronics branch did where meanwhile Asia is the dominating production location”, says Hans Richter, the chairman of the GFWW. The event organisers are relying on their long term experience in the semiconductor electronics branch

and optical technologies and have created the agenda accordingly. Strategic questioning from the sector deriving from market trends, new technologies and products as well as the expansion of the supply chain are the topics - of which the latter is seen as a growing new market segment for middle-sized companies. Questions regarding an enhanced cooperation and networking are also up for discussion. Research work at the Europa-Universität Frankfurt (Oder) dealing with theoretical fundamental basics and prerequisites for the creation of a PV cluster, conducted by Prof. Knut Richter at the institute for business management and the GFWW, proves that the economic area has excellent prerequisites to become a prevailing PV cluster in the global competition and whereby simultaneously the existing regional initiatives for networking with the different objectives of the single federal states are used. The economic area distinguishes itself through a broad array of manufacturing technologies for PV modules and is thereby an interesting partner for suppliers and consumers. It is also a cooperation partner for the expansion of the supply chain and infrastructural measures.

The companies are raising their profiles Synergies from the steel and photovoltaic competences

wirtschaftsjournal.de/id09SL6402

Based on the GFWW’s initiative, a consortium of companies dealing with the utilisation of steel in the photovoltaic branch was constituted. The starting point was a study on the opportunities of using the solutions from lightweight steel construction for solar module support systems from which interesting approaches regarding costs, technical parameters and scope for design as well as environmental factors arose. For opening up the market field “ utilisation of steel in photovoltaics” the region Frankfurt(Oder)/Eisenhüttenstadt with its proximity to steel competency and photovoltaic companies with a wide-spread range of manufacturing technologies offers an ideal starting point for complex solutions. Resulting from this the photovoltaic industry’s supply chain is on the one hand extended above the assembly of cells and modules and on

the other hand already existing competences in the steel manufacture are taken up and ultimately all business fields for the usage of steel are developed. The photovoltaic companies, regions and respectively Brandenburg companies from the steel manufacturing sector, representatives from the cities Frankfurt (Oder) and Eisenhüttenstadt as well as enterprises from other federal states belong to the parties involved. It is due to this entrepreneurial initiative that an integration of the locally residing photovoltaic companies in Brandenburg with existing expertise has been created and it has also come to the orientation of steel companies that, together with the photovoltaic sector is in new market fields in future branches.

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In aller Kürze / A brief overview

Ansiedlungserfolg in Südthüringen Queienfeld (WS). Neuer Erfolg für die Thüringer Ansiedlungsoffensive im Solarbereich: Die ExtenTec GmbH mit Stammsitz im bayerischen Elchingen (Landkreis Neu-Ulm) errichtet ein Werk zur Produktion von Dünnschichtsolarmodulen im südthüringischen Queienfeld. Dazu investiert das Unternehmen 48,8 Millionen Euro und schafft mehr als 140 qualifizierte Arbeitsplätze. Ab Anfang 2011 sollen Dünnschicht-Solarmodule mit einer Jahreskapazität von 24 Megawatt-Peak produziert werden. Dabei setzt das Unternehmen auf eine neuartige Produktionstechnologie, die Kostenvorteile von bis zu 50 Prozent gegenüber herkömmlichen Herstellungsverfahren erlaubt. Zudem plant das Unternehmen, in Zusammenarbeit mit Universitäten und Forschungseinrichtungen der Region den Wirkungsgrad der produzierten Solarmodule von anfänglich 8,5 auf 10 Prozent zu steigern.

Freistaat unterstützt Solarvalley Erfurt (WS). Die Mitteldeutschland soll Solarstandort Nummer 1 weltweit werden – das ist das Ziel des Dachverbands „Solarvalley Mitteldeutschland e. V.“ mit Sitz in Erfurt. Dazu betreut und koordiniert er alle Aktivitäten des vom Bund geförderten mitteldeutschen Solarclusters. Das Wirtschaftsministerium des Freistaates Thüringen überreichte zur Unterstützung der Aktivitäten einen Fördermittelbescheid über knapp 500.000 Euro.

Settlement successes in Southern Thuringia Queienfeld (WS). There is a new success story for Thuringia’s settlement offensive in the solar sector: the ExtenTec GmbH with its headquarters in the Bavarian town Elchingen (district of Neu-Ulm) is constructing a factory for the production of Thin-Film solar modules in Queienfeld in southern Thuringia and is investing 48,8 million Euros and will create more than 140 qualified jobs. Thinfilm solar modules with an annual capacity of 24 Megawatt-Peak are to be produced here from the beginning of 2011 onwards. For this, the company is relying on a new type of production technology that allows for cost advantages of up to 50 percent compared to the conventional manufacturing process. Furthermore, the company, in cooperation with the region’s universities and research facilities, plans to increase the solar modules’ level of efficiency from an initial 8,5 to 10 percent.

Thuringia supports Solarvalley Erfurt (WS). Central Germany is to become the worldwide number one location for solar energy – this is the objective of the umbrella organisation "Solarvalley Mitteldeutschland e. V." with its headquarters in Erfurt and is in charge of and coordinates central Germany’s solar cluster’s activities that are sponsored by the federation. In order to support these activities, the Department of Trade and Industry of the Free State Thuringia handed over nearly 500,000 Euros.

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Impressum In Zusammenarbeit mit dem Wirtschaftsjournal und dem Wirtschaftsspiegel Thüringen In cooperation with the Wirtschaftsjournal and the Wirtschaftsspiegel Thüringen

Herausgeber/Publisher VWJ Verlag Wirtschaftsjournal GmbH Neefestraße 88, 09116 Chemnitz/Germany Tel.: +49 371 33492-0, Fax: +49 371 33492-20 kontakt@wirtschaftsjournal.de www.wirtschaftsjournal.de Geschäftsführer/Managing director: Jörg Sattler (V.i.S.d.P.) Chefredakteur/Editor-in-chief: Wolfgang Baltzer Telefon: +40 371 33492-13 wolfgang.baltzer@wirtschaftsjournal.de Redaktion/Editors: Claudia Hillmann claudia.hillmann@wirtschaftsjournal.de Simone Pflug simone.pflug@wirtschaftsjournal.de Meier Verlags-GmbH Josef Ries-Straße 78, 99086 Erfurt/Germany Tel.: +49 361 6019132, Fax: +49 361 5504466 wirtschaftsspiegel@ws-thueringen.com www.wirtschaftsspiegel.de Geschäftsführer/Managing director: Jürgen Meier Chefredakteur/Editor-in-chief: Daniel Bormke Telefon: +49 361 55048467 d.bormke@ws-thueringen.com Redaktion/Editors: Sascha Uthe Telefon: +49 361 55048466 s.uthe@ws-thueringen.com Weitere Publikationen des Verlages/Further publications from the Meier Verlags-GmbH: WiYou – Wirtschaft und Du Titelbild/Title photos: Roth & Rau AG, Photo: Wolfgang Schmidt, Collage: Andreas Lorenz Layout: Andreas Lorenz Werbung & Kommunikation Telefon: +49 371 33492-14 Mobil: +49 179 5054087 Druck/Printing: Druckhaus Dresden GmbH Telefon: +49 351 31870-13 Übersetzung/Translation: Jane Pratten Telefon: +49 30 21755991 Mobil: +49 176 41250222


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