WIEN MUSEUM
HERMESVILLA
WIEN MUSEUM
Unter dem Begriff Kosmorama verstand man im 19. Jahrhundert die Zusammenstellung von Bildern einzelner Gegenden, die bei künstlicher Beleuchtung mit vergrößernden Gläsern betrachtet wurden, wodurch sie extrem realistisch wirkten. Ein Meister seines Fachs war der in Wien geborene Maler Hubert Sattler (1817–1904). Schon sein Vater, der Panoramamaler Johann Michael Sattler (1786–1847), stellte neben seinem Rundgemälde von Salzburg stets eine Galerie von Kosmoramen aus. Auf den ausgedehnten Reisen der Familie fertigte der junge Hubert Sattler eine große Anzahl von Skizzen an, die er später in Öl ausführte. Seine Städteansichten, Gebirgspanoramen, Seestücke und architektonischen Prospekte bestechen durch ihren Detailreichtum.
1842 bereiste Sattler jun. Italien, Griechenland, die Türkei, Syrien, Ägypten und Libyen, 1844 die Schweiz, Nubien, Arabien und den Sinai. Ab 1846 führte er seine im Orient entstandenen Kosmoramen während einer Rundreise durch Deutschland und Österreich vor. Nord- und Südamerika besuchte er 1850 – die wichtigsten Stationen dieser Reise waren New York, Boston, Philadelphia, Mexiko, die Westindischen Inseln und Yukatan. Gegen Ende seines Lebens verfügte Hubert Sattler über mehr als hundert Reisebilder aus allen Weltgegenden, die er der Stadt Salzburg übergab, wo sie ab 1875 in einem polygonalen Rundbau im Kurpark ausgestellt wurden.
Hubert Sattler Cadiz, aufgenommen vom Torre Tavira, 1867 ﾃ僕 auf Leinwand ﾂｩ Salzburg Museum
Hubert Sattler Das Eismeer bei Chamonix vom Chapeau aus, 1866 ﾃ僕 auf Leinwand ﾂｩ Salzburg Museum
Hubert Sattler Istanbul, vom Friedhof Eyﾃｼp aus, 1851 ﾃ僕 auf Leinwand ﾂｩ Salzburg Museum
Hubert Sattler Rjukan Foss, Wasserfall in Sﾃｼdnorwegen, um 1880 ﾃ僕 auf Leinwand ﾂｩ Salzburg Museum
Hubert Sattler „Ein Sturm auf der Nordsee”, 1839 Öl auf Leinwand © Salzburg Museum
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