Alsterglocke 2013

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Foto: Christiane Bach | www.christianebach.de

30. Alsterglocke | Programmheft

30. Alsterglocke 19. Oktober 2013


Weil man die Unendlichkeit nicht beschreiben kann, haben wir sie greifbar gemacht.

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Programm | Alsterglocke 2013

ZEITPLAN | 19. Oktober 2013:

Check-In / Anmeldung | Ausgabe Teilnehmerpräsente (Grosser Saal): 8.45 — 9.45 Uhr Regattabüro (Jugendraum, KEIN Check-In / Anmeldung): 9.45 Uhr — bis zur Preisverteilung Steuermannsbesprechung: 9.45 Uhr Startzeiten: Gruppe 1 um Gruppe 2 um Gruppe 3 um Gruppe 4 um

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Preisverteilung: Nach Aushang | Ankündigung am „Schwarzen Brett” des HSC ÄNDERUNGEN VORBEHALTEN !

LIEGEPLÄTZE:

Der Westhafen ist für die Regattateilnehmer gesperrt. Freie Liegeplätze im Osthafen können gerne genutzt werden. Eventuell anfallende Liegeplatzgebühren müssen beim Check-In bezahlt werden.

KRANZEITEN:

Im Allgemeinen ist kranen von Dienstag bis Freitag nach Vereinbarung möglich. Bitte vereinbaren Sie einen Termin über die Geschäftsstelle (Telefon: 040 / 280 24 00) Vom 25. bis 27. Oktober 2013 sind der Kran und das Hafenvorfeld gesperrt.

ORGANISATIONSLEITER:

Lennart Klemp Frank Kohlstädt (stlv. Wasser), Jens Merda (Startleiter), Sven Johannsen (stlv. Land)

TEAM:

Andreas Dolleck, Anke Wilke, Christian Witt, Christiane Bach, Claus Dederke, Dierk Gerlach, Erika Breckwoldt, Ernestine Meier-Rosenberg, Gabriele LangerGrandt, Gregor Kindler, Günther Reppert, Hanne Sulkiewicz, Hartwig Sulkiewicz, Holger Nickelmann, Jana Fahning, Jens Merda, Johann-Nikolaus Andreae, Jörn Merda, Nicolaus von Buddenbrock, Jule Lorenz, Jürgen Grandt, Kai Mannig, Mathias Thom, Niels Höltke, Ole Möller, Paul Ruchhöft, Pepe Hartmann, Ralf Wilke, Roswitha Kindler, Stefan Käshammer, Sven Ole Ivens, Wulf Biber

DLRG:

Alexander Dürk, Christopher Leng, Peter Dürk, Robin Hohberg, Bernd Hänel, Jan Hänel

OEKONOMIE:

Kai Steinhagen und Crew

SICHERUNGSBOOTE:

K. Krogmann A. Heitmann Blue Kids Coach Fleetenkieker Karo Sprinter Knurrhahn Skougaard Warnow Express MRB DLRG Greif 10 MRB DLRG Manni 3

(Hamburger Segel-Club) (Hamburger Segel-Club) (Hamburger Segel-Club) (Hamburger Segler-Verband) (Akademischer Segler-Verein Hamburg) (Segler-Verein Stössensee) (Warnemünder Segel-Club) (Segelclub RHE) (Warnemünder Segel-Club) (DLRG Hamburg, Bezirk Wandsbek) (DLRG Hamburg, Bezirk Wandsbek)


Alsterglocke 2013 | Segelanweisung

ALLGEMEINES:

Die Segelanweisung Alster, alljährlich veröffentlicht im „Heft Alsterregatten“, ist uneingeschränkt gültig ! Den Anweisungen der Helfer / Ordnungskräfte ist uneingeschränkt folge zu leisten. Eine Veranstaltung dieser Art mit der Vielzahl verschiedener Bootstypen, der hohen Meldezahl und der doppelten Crew, ist nur mit großer Sorgfalt und Disziplin aller Beteiligten durchzuführen. Wir danken schon im Voraus für Eure Unterstützung. Auf den Stegen ist, vor allem Dingen bei den Wechseln, mit erhöhter Unfallgefahr zu rechnen. Das Betreten der Stege geschieht auf eigene Gefahr. Die Außenstege dürfen nur von Teilnehmern betreten werden, deren Wechsel unmittelbar bevor steht (das Nichtbetreten gilt natürlich auch für die Zuschauer !). Fahrräder und Kinderwagen haben an diesem Tag nichts auf den Steganlagen zu suchen. Wertsachen können im Regattabüro (Jugendraum) des Hamburger Segel-Clubs abgegeben werden. Allerdings kann der Hamburger Segel-Club keine Haftung für Verluste übernehmen. Die Oekonomie des Hamburger Segel-Clubs versorgt uns am Innen- und Aussentresen mit Speisen und Getränken. Mitgebrachte Speisen und Getränke dürfen auf dem Clubgelände nicht verzehrt werden.

SCHWIMMWESTEN:

Jeder Teilnehmer ist verpflichtet jederzeit eine Schwimmweste zu tragen.

SICHERHEIT:

Im übrigen muß jede Crew selbst entscheiden, ob sie aufgrund der Wetterlage die Verantwortung für Crew und Boot übernehmen kann. Hierfür sind die Skipper eigenständig verantwortlich !

PROTESTE:

Werden nicht angenommen ! Fairness und Rücksicht wird von allen Teilnehmern erwartet, der Spaß und die Freude sind bei dieser Veranstaltung vorrangig.

GRUPPENEINTEILUNG:

Wird durch Aushang am „Schwarzen Brett” des HSC bekannt gegeben. (> siehe auch Startlisten)

EINSTUFUNG NACH YARDSTICK:

Yardstickzahlen können durch den Veranstalter angepasst / geändert werden. (> siehe auch Aushang)

KENNZEICHNUNG DER GRUPPE 2:

Für die Check-Identifikation der Gruppe 2 ist an der Baumnock ein rot-/ weißes Flatterband zu befestigen und zu führen. Dieses erhalten die Teilnehmer mit den Regattaunterlagen.

AUSBAUMEN VERBOTEN:

Während der Wechsel am HSC-Steg dürfen keine Hilfsmittel zum Ausbaumen eines Vorsegels gefahren werden (Spibaum o. ä. weg !, > siehe auch Zeitstrafen)

ZEITSTRAFEN:

Frühstarter, sofern diese nicht bereinigen, unvollständiger Wechsel, nicht Einhalten der Wechselzone, Treideltätigkeiten, nicht ordnungsgemäßes Runden der Tonnen, nicht Durchsegeln des Checktores und Fahren des Spi- oder Gennakerbaums beim Wechsel werden pro Regelverstoß mit einer Zeitstrafe von je 10 Minuten belegt. Frühstarter unter “Black Flag” werden mit einer Zeitstrafe belegt, die ihrer durchschnittlichen Rundenzeit aller Runden entspricht.

STARTZEITEN:

Siehe Seite 3 dieses Programmheftes 4


Segelanweisung | Alsterglocke 2013

STARTLINIE:

Ist zwischen dem Mast auf dem Startschiff und einer Boje mit gelber Flagge.

STARTABLAUF:

WR 26 = 5 - Minuten-Start Klassenflagge der Gruppe 1 Klassenflagge der Gruppe 2 Klassenflagge der Gruppe 3 Klassenflagge der Gruppe 4

Zahlenwimpel 1 Zahlenwimpel 2 Zahlenwimpel 3 Zahlenwimpel 4

Wird auf auf der Steuermannsbesprechung und durch Aushang am „Schwarzen Brett” bekannt gegeben. Gerundet werden die ausliegenden leuchtroten Alstertonnen gem. nachfolgendem Schema. • Alle Tonnen an Backbord*/Steuerbord* lassen; d. h. links*/rechts* herum. • 1. Runde Start

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zum HSC-Steg (1. Crewwechsel)

• 2.Runde vom HSC-Steg (nach dem 1. Crewwechsel)

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zum HSC-Steg (Crewwechsel)

• alle weiteren Runden wie Runde 2 ! • letzte Runde wie Runde 2, jedoch statt Crewwechsel: ins Ziel

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*Nicht zutreffendes bitte streichen!

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© Lennart Klemp, Hamburg; Nachdruck nur mit schriftlicher Genehmigung

KURS:

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Alsterglocke 2013 | Segelanweisung

WECHSELZONEN:

Der Steg wird in Wechselzonen aufgeteilt, die jeweiligen Gruppen dürfen nur in ihren zugewiesenen Wechselzonen wechseln. Die Wechselzone der Gruppe 3 befindet sich zwischen den beiden Flaggenmasten mit orangefarbener Flagge (siehe Skizze), die der Gruppen 1, 2 und 4 auf dem restlichen freigegebenen Stegbereich. (> siehe auch Zeitstrafen)

CREWWECHSEL:

Nach jeder Runde muss ein vollständiger Crewwechsel erfolgen. Den Gruppen werden Wechselzonen zugewiesen. (> siehe auch Zeitstrafen)

RUNDENZAHL:

Die zu segelnde Gesamtrundenzahl wird ca. zwi schen 13.00 und 14.00 Uhr auf dem Checkschiff (schwarze Zahl auf gelben Grund) und durch Aushang am „Schwarzen Brett” bekanntgegeben. Die Rundenzahl muss von jeder Crew selbst nachgehalten werden.

ZIELLINIE:

Am SW - Ende des HSC - Steges beim letzten Flaggenmast. Peilung: schwarzweißgestreifter Mast auf dem Steg und Boje mit gelber Flagge. Die Ziellinie darf bei gesetzter blauer Flagge vor Erreichen der angegebenen Rundenzahl nicht durch segelt werden.

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Die Preise und Gewinner der Alsterglocke | Alsterglocke 2013

Wanderpreise für Yardstick-Wertung: “Alster-Glocke” Gegeben 1984 von Robby (Heinz-J.) Rottmann über den Hamburger Segel-Club für das nach berechneter Zeit schnellste Schiff.

1984

1. Anrecht Jörg Lietzberg | Detlef Windeknecht, HSC

1999

3. Anrecht Jan Kähler, ASC | Peer Kock, MSC

1985

1. Anrecht Jörg Lietzberg, HSC | Karsten Sibbert, SCRhe

2000

1. Anrecht Jens Wrede, SCOe | Thies Reineke, SCU

1986

1. Anrecht Wolf-Rüdiger Fehrs | Ulf Gutkowsky, SCN

2001

4. Anrecht Jan Kähler, ASC | Peer Kock, MSC

1987

1. Anrecht Sven Baumgartner, SVN | Martin Friedrichs, BSC

2002

5. Anrecht Jan Kähler, ASC | Peer Kock, MSC

1988

nicht ausgesegelt

2003

1. Anrecht K. Stammerjohan, WSCW | M. Jetschke, NRV

1989

1. Anrecht Jan Kähler, ASC | Ulf Plessmann, SVSt

2004

1. Anrecht Wolfgang Goeken, HSC | Stephan Zeyn, HSC

1990

1. Anrecht Thomas Bergner, PSV | Heiner Lahring, ZSK

2005

1. Anrecht Thomas Bergner, PSV | Florian Stock

1991

1. Anrecht Thomas Bergner, PSV | Wilfried Schomäker, ZSK

2006

1. Anrecht K. Stammerjohan, WSCW | C. Lehmann, NRV

1992

2. Anrecht Thomas Bergner, PSV | Wilfried Schomäker, ZSK

2007

1. Anrecht Tommy Loewe, HSC | Manfred Jacob, HSC

1993

1. Anrecht Peter Hausschildt, SVAOe | Carsten Witt, BSC

2008

1. Anrecht Thomas Glas, SSC | Oliver Gronholz, SSC

1994

3. Anrecht Thomas Bergner, PSV | Wilfried Schomäker, ZSK

2009

1. Anrecht Steve Kwee, HSC | Max Gurgel, HSC

1995

1. Anrecht Jan Kähler, ASC | Peer Kock, MSC

2010

1. Anrecht Dr. Tim Eberhardt, HSC/ASV | Jan Morten Sevecke, ASV

1996

2. Anrecht Jan Kähler, ASC | Peer Kock, MSC

2011

1. Anrecht Hans Genthe, BSC | Kai Schaefers, ASV

1997

1. Anrecht Hasso Hoffmeister, DHH | Sven Winterberg, DHH

2012

2. Anrecht Steve Kwee, HSC | Max Gurgel, HSC

1998

1. Anrecht Ralph Stuhlemmer, HSC | Heinz Schumacher, HSC

2013

„First Ship Home“

Gegeben 2012 von der Firma Gerhard D. Wempe KG über den HSC für das nach gesegelter Zeit erste Schiff im Ziel. Ewiger Wanderpreis. 1. Anrecht 2012: Steve Kwee, HSC | Max Gurgel, HSC

„Gurlitt-Becher 1“

Gegeben 1999 und 2007 vom HSC für das nach berechneter Zeit schnellste Schiff der Gruppe 1. Ewiger Wanderpreis. 1. Anrecht 2012: Wilfried Jünke, SGE | Ralf Kimpel, CKA

„Gurlitt-Becher 2“

Gegeben 1999 und 2007 vom HSC für das nach berechneter Zeit schnellste Schiff der Gruppe 2. Ewiger Wanderpreis. 1. Anrecht 2012: Ole von Studnitz, KYC | Soenke Boy, KYC

„Gurlitt-Becher 3“

Gegeben 1999 und 2007 vom HSC für das nach berechneter Zeit schnellste Schiff der Gruppe 3. Ewiger Wanderpreis. 6. Anrecht 2012: Jan Kähler, ASC | Peer Kock, ASC

„Gurlitt-Becher 4“

Gegeben 1999 und 2007 vom HSC für das nach berechneter Zeit schnellste Schiff der Gruppe 4. Ewiger Wanderpreis. 2. Anrecht 2012: Steve Kwee, HSC | Max Gurgel, HSC

„Rüssels Napf“

Gegeben 2006 von Hilke Reuter über den HSC für das nach berechneter Zeit den Platz der Mitte erreichte Schiff, im Zweifel nach oben gerundet. Ewiger Wanderpreis. 1. Anrecht 2012: Lars Gibbe, BSC | Kevin Lee Barche, LYC

„Jumbo-Pott“

Gegegeben 1985 von Manfred Weiß über den HSC fur das nach berechneter Zeit schnellste „Dickschiff“. Ewiger Wanderpreis. 1. Anrecht 2012: Team Kähler / Kock, ASC

„Klaus Krogmann-Erinnerungspreis“ Gegeben 2002 von Walter Behrens über den HSC für das nach berechneter Zeit schnellste Schiff. Ewiger Wanderpreis. 2. Anrecht 2012: Steve Kwee, HSC | Max Gurgel, HSC 7


30 Jahre Alsterglocke | Die Geschichte

30 Jahre Alsterglocke | Die Geschichte von Hilke Reuter

Der Gedanke zur Regatta um die Alsterglocke wurde während der Wintermonate 1983 in der Kneipe vom Cafe´ Prüsse geboren. Robby Rottmann, damals Pächter von besagtem Cafe´ und Segellehrer an der namentlichen Segelschule brachte die Alsterglocke eines Tages mit und stellte sie auf den Tresen und meinte, das könnte doch ein schöner Preis sein für eine nach Yardstick auszusegelnde Regatta auf der Alster. Was jedoch sollte das für eine Regatta sein? Tatsache war, sie sollte gegen Saisonende ausgesegelt werden, damit auch evtl. Elbsegler, oder auch Fahrtensegler des HSC mitsegeln konnten. Einige von ihnen hatten doch ihr Winterlager in den Werften an den verschiedenen Alsterläufen. Erste Überlegungen waren eine 24 Stunden-Regatta nach dem Vorbild bayrischer Vereine auf deren Seen. Das wurde jedoch verworfen, da uns die Alster dafür eigentlich doch ein bisschen zu klein erschien. Entwickelt wurde dann daraus ein Modell, dass jedes Schiff 2 komplette Mannschaften stellen sollte und nach jeder Runde um die Alstertonnen ein Wechsel am HSC-Steg stattzufinden hatte. Robby stellte also die Alsterglocke zur Verfügung und das Wettfahrtteam Alster, hauptsächlich bestehend damals aus Klaus Krog-

mann, besser bekannt als Krogi, Manfred Weiß oder Manschi, Günter Glindemann, Horst Reuter und weitere nötige Mithelfer, wurden dazu verdonnert einen Termin auszugucken und die entsprechende Planung vorzubereiten. Wichtig war als erstes den Termin in dem Alsterterminplan unterzubringen. Es wurde das 1. Wochenende der Hanseboot gewählt, weil man damit rechnen konnte, dass auch Segler von auswärts dann kommen könnten. Inzwischen ist die Hanseboot mit Beginn auf das letzte Wochenende im Oktober verschoben worden, sodass seit vielen Jahren die Alsterglocke immer am Samstag ein Wochenende vorher stattfindet. Das hat den Vorteil, dass keine Party der Hanseboot mit der Alsterglocke kollidiert und somit das Clubhaus bis spät in die Nacht hinein von den Seglern bevölkert ist. Seit 1984 wird das Saisonende mit der Alsterglocke eingeleitet und man kann sagen die Jahre haben gezeigt, dass eine solche Veranstaltung viel Resonanz erzeugen kann, denn die Zunahme an Teilnehmern hat gezeigt, dass der Spaßfaktor ein große Rolle spielt. In den ersten Jahren war der vordere HSC-Steg noch mehr Schwimmsteg als heute. Damals bestand der Steg aus Holzbohlen aufgeschwemmt mit Plastikkanistern, was zur Folge hatte, dass man schnell mal richtig nasse Füße bekommen konnte. Im Falle unserer Alsterglocke, war der Steg natürlich immer extrem stark bevölkert. Erstens wollten alle zuschauen und zweitens musste ja auch immer die nächste Mannschaft zum Wechseln nach vorne. Durch die einseitige Belastung des Steges kam es diverse Male zu Ausrutschern und gar mancher Segler machte mehr oder weniger unfreiwillig Bekanntschaft mit dem Alsterwasser, dessen Temperatur dann auch für Frische sorgte. Jedes Jahr tauchte in der Woche vor dem Termin die spannende Frage auf, wie wird das Wetter, bzw. aus welcher Richtung weht der Wind? Die Frage war deshalb so wichtig, weil der Steg die größte Fläche Richtung Westen hat und auflandig nicht von Vorteil war. Somit richteten sich Krogi und Horsti immer darauf ein, spätestens freitags den Dom in St. Georg aufzusuchen und im Gebet um den richtigen Wind zu bitten, was komischerweise auch fast immer klappte. Ein einziges Mal konnte nicht gesegelt werden, da aber kein Windhauch zu sehen war. Selbst der Ausweichtermin am Sonntag brachte keinen Wind. Dafür wurde dann vom Team ein Fragbogen ausgeteilt, der ein bisschen Wissen um die Hansestadt Hamburg erfragte und somit die Langeweile und den zunehmenden Frust bremste. Das Wochenende war absolut nicht langweilig! 8


Alsterglocke 2012 | Impressionen 2011

Gewonnen haben in den ersten 10 Jahren Einhandjollen, H- Jollen, Elb- H-Jollen und J 24. Schwierig wurde es schon, nachdem die J24 fünf mal hintereinander die ersten Plätze belegten, und Krogi und Horsti versuchten sich unbeliebt zu machen, indem sie der immer stärker werdenden J24 Flotte eine schlechtere Yardstickzahl zu verpassen. Aufstand gabs im HSC, aber die Gemüter beruhigten sich wieder und nach einigen Jahren hatten auch die J-Segler wieder ihre alte Yardstickzahl und fuhren mit, nicht unbedingt immer im ersten Drittel. In den weiteren 20 Jahren wanderte die Alsterglocke durch viele Hände, wobei Jan Kähler und Peer Kock auf einer J24 mit 5 siegen die Spitzenreiter sind, Thomas Bergner/Wilfried Schomäker H-Jolle 3 Anrechte und Steve Kwee/Max Gurgl 2 Anrechte aufweisen können. Die Logistik dieser Veranstaltung hat uns jedes Jahr vor immer wieder neue Probleme gestellt, einmal um die Zahl der Helfer und zum anderen um die Möglichkeit, dass die Wettfahrtleitung von den Seglern „verarscht“ wurden. Die Rundenzahl der zu segelnden Runden mit Wechsel der Mannschaften stellte oft ein Problem dar, da Segler ja bekanntlich weder lesen noch zählen können. Es ist aber so, dass auch eine funktionierende Wettfahrtleitung Ideen hat und vorbeugen kann, damit man nicht hinters Licht geführt wird. Unser alter Funktionär, sprich das blaue Startschiff, wurde an einer Tonne vor Anker gelegt, mit genügend Personal versehen, Decken, Schlafsäcke zur Wärmung mit an Bord gegeben und jeweils ausreichend Heißgetränke zur Verfügung gestellt. So wurde dann eine gleichmäßige Kontrolle der Runden durchgeführt und alle diejenigen, die Täuschversuche starten wollten, konnten elegant überführt werden. Manchmal konnte man schon sagen, „hast Pech gehabt!!“

Die Jahre enteilten und die erste Crew dezimierte sich durch Krankheit und Eintritt in die ewigen Jagdgründe der Ostsee (Niendorfer Bucht). Das Alter tat ein Übriges und so ist seit inzwischen 10 Jahren die jüngere Generation unter Lennart Klemp dabei diese Regatta weiter zu führen und genau den Spaß und die Freude zu vermitteln mit dem 1984 Begonnen wurde. Nach wie vor stehen in dieser Regatta der Spaß und die Freude am Segeln im Vordergrund. Lennart mit seinen guten Kontakten zu Sponsoren brachte mit seinen Ideen von Mützen, Taschen und Sweetshirts mit Alsterglockenemblem viel Engagement ein und somit laufen etliche, d.h. ganz viele Alstersegler mit der legendären „Alsterglocke“ auf dem Körper in Hamburg rum. 30 Jahre Alsterglocke werden es in diesem Jahr, wie schon oben genannt, sind leider viele nicht mehr dabei und viele neue Mitstreiter hinzu gekommen. Gerade deshalb möchte ich den Bericht schließen mit dem Seemannsgebet von Robby, dass er so gerne zu Beginn der Steuermannsbesprechung brachte und das auch heute noch seine Berechtigung hat: Ehre sei Gott in der Höhe und auf dem Meere! Er hat das Meer soweit bestellt, als schönsten Teil der ganzen Welt, und tat damit seiner Weisheit kund, damit nicht jeder Lumpenhund, mit der die Erde so reichlich gesegnet, uns fröhlichen Seeleut, da draußen begegnet. Ehre sei Gott in der Höhe und auf dem Meere! Amen. 9


Fotos: Christiane Bach | www.christianebach.de

Impressionen 2012 | Alsterglocke 2013

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Alsterglocke 2013 | Impressionen 2012

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Impressionen 2012 | Alsterglocke 2013

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Alsterglocke 2013 | Impressionen 2012

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Impressionen 2012 | Alsterglocke 2013

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Alsterglocke 2013 | Impressionen 2012

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Impressionen 2012 | Alsterglocke 2013

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Alsterglocke 2013 | Impressionen 2012

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Fotos: Pepe Hartmann | www.pepe-hartmann-photo.de

Impressionen 2012 | Alsterglocke 2013

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Die Steigerung von Chronometer: Zeitmeister.

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DEUTSCHE GESELLSCHAFT ZUR RETTUNG SCHIFFBRÜCHIGER

Bild: Christiane Bach | www.christianebach.com | LKHH-10.2011

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Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger www.seenotretter.de Spendenkonto: Sparkasse Bremen • BLZ 290 501 01 • Konto 107 20 16


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