Vbg. Jagd März April 2009

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M채rz/April 2009

Vorarlberger

Jagd

Vorarlberger J채gerschaft

Wiesenbr체terprojekt

Landesj채gerball

Hegeschauen

Seite 4 bis 5

Seite 8 bis 9

Seite 20 bis 25


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JAGD AKTUELL

März/April 2009

Bericht über die Landesjägermeisterkonferenz vom 26. Jänner 2009 LJM Dr. Ernst Albrich

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INHALT Wiesenbrüter

S. 4-5

Blick in die Hegegemeinschaft

S. 12

Kinderseite

S. 13

Der Tierarzt

S. 14

Jagdaufseher

S. 15

Jagd und Recht

S. 18

Waffe und Schuss

S. 19

Hegeschauen

S. 20-25

Serie Jagdhundeclubs S. 28 Ausschüsse

S. 30

Veranstaltungen

S. 35

Titelbild: Manfred Waldinger „In Vorarlberg vom Aussterben bedroht: Kiebitz“

IMPRESSUM Inseratenverwaltung: MEDIA-TEAM GesmbH Interpark FOCUS 3 6832 Röthis Tel. 05523 52392 - 0 Fax 05523 52392 - 9 ISDN: 05523 52392-50 office@media-team.at Medieninhaber, Redaktion und Herausgeber: Vorarlberger Jägerschaft Geschäftsstellenleiterin Carmen Kaufmann Markus-Sittikus-Straße 20 6845 Hohenems Tel. 05576 74633 Fax 05576 74677 E-Mail: vlbg.jaegerschaft@ cable.vol.at www.vlbg-jaegerschaft.at Öffnungszeiten der Geschäftsstelle: Montag - Donnerstag von 08.00 bis 12.00 Uhr Freitag von 13.00 - 17.00 Uhr

ie erste LJM-Konferenz dieses Jahres fand am 26. Jänner in Wien unter meinem Vorsitz statt. Anwesend waren alle Landesjägermeister, die LJM-Stellvertreter von Wien, Niederösterreich, und erfreulicherweise auch mein Stellvertreter BJM Sepp Bayer. Er hatte damit Gelegenheit, die erwähnten Funktionäre sowie den Generalsekretär der Zentralstelle, Dr. Peter Lebersorger, kennen zu lernen.

Es wurden vor allem Termine besprochen und akkordiert, die Verwaltungskosten der Zentralstelle vorgelegt, und die Beiträge wie 2008 bestätigt (Mitgliedsbeitrag EUR 2,80 und Forschungsfondsbeitrag EUR 2,18 pro Jäger). Während der Sitzung besuchte uns Bundesminister DI Niki Berlakovich mit DI Budil aus seinem Kabinett vom „Lebensministerium“ (= Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt- und Wasserwirt-

Liebe Leserinnen und Leser, mit dieser Ausgabe unserer Vereinszeitschrift „Jagd & Fischerei“ erhalten erstmals auch Nichtmitglieder ab nun regelmäßig ein Exemplar, sofern sie eine gültige Jagdkarte besitzen. Ermöglicht wird dies durch eine bessere Finanzierung von Seiten der Landesregierung. Sinn ist die umfassende, aktuelle Information aller aktiven Jäger, was auch im Sinne der Allgemeinheit, der Behörde, aber auch der Vorarlberger Jägerschaft ist. Gesetzliche Änderungen, Auftreten von Wildkrankheiten, neue wissenschaftliche Erkenntnisse, Verbesserungen bei Ausrüstung, aber auch Terminangaben von Fortbildungsveranstaltungen und gesellschaftlichen Ereignissen erfordern einen regelmäßigen Informationsfluss. Wir freuen uns, dieses Angebot machen zu können, und danken der Vorarlberger Landesregierung für die Unterstützung. Noch mehr würden wir uns natürlich freuen, Sie irgendwann in der Zukunft als Mitglied in unserem Verein begrüßen zu dürfen. Abgesehen von anderen Vorteilen würden Sie damit die Sache der Jagd, der Wildtiere und der Jägerschaft in einer Gemeinschaft Gleichgesinnter unterstützen. In diesem Sinne, bis bald, mit einem kräftigen Weidmannsheil,

Erscheinungsweise: 6x jährlich (jeden 2. Monat)

Ihr LJM Dr. Ernst Albrich

Hersteller: Vorarlberger Verlagsanstalt AG, A-6850 Dornbirn, Schwefel 8, www.vva.at

NB: Der Mitgliedsbeitrag wird bei der heurigen Generalversammlung im Juni höchstwahrscheinlich deutlich gesenkt werden.

schaft) und stand für 30 Minuten zum Gespräch zur Verfügung. Bundesminister DI Berlakovich ist selbst Jäger und Jagdpächter im Burgenland, was natürlich großes Verständnis für unsere Anliegen bedeutet. Es ging in diesem Treffen vor allem ums Kennenlernen und einige Fragen (z.B. Bleischrot, landwirtschaftliche Wildtierhaltung, Fleischproduktionsgatter). Die nächste LJM-Konferenz findet Anfang Mai in Salzburg Anif statt.


März/April 2009

JAGD AKTUELL

Ganzjährige Schonung von Birkwild – Ausnahmegenehmigung wie 2008

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ach wie vor macht diese klare Regelung bei einigen Jägern Verunsicherung und wird als Widerspruch gesehen. Vielleicht gelingt es anhand eines einfachen Beispiels mehr Klarheit zu schaffen. An vielen Straßen, vor allem in unseren Bergtälern, stehen die bekannten runden Schilder: „ALLGEMEINES FAHRVERBOT“, manchmal steht darunter noch: Ausgenommen Berechtigte (Grundeigentümer, Jagdpächter, Förster etc.). Es besteht also ein generelles Verbot, aber mit einzelnen, begründeten Ausnahmen. Die Begründung für eine Ausnahmegenehmigung zum Abschuss eines Birkhahnes beruht auf einem ausführlichen Gutachten von Prof. Reimoser, jährliche Zählungen in den Revieren, daraus eine komplizierte Berechnung und in weiterer Folge über die Hegegemeinschaft die Zuteilung an ein Revier. Damit verbunden sind aber auch Verpflichtungen: 1.Wie früher Abschussmeldung an die Behörde 2.Berichtspflicht des Jagdnutzungsberechtigten über Lebensraum und Bestandessituation im jeweiligen Revier.

Foto: Christian Ammann

Ein paar Tipps zum Bericht über Lebensraum und Bestandessituation: Schema: • Briefkopf des Berichterstatters

• Angabe von Reviername und Hegegemeinschaft • Angabe über Lebensraumsituation - Allgemein: Z.B. in welcher Höhe liegt das Revier, wie ist der Bewuchs, wo sind die Balzplätze und wie viele, wie ist die Äsung, die Raubwildsituation, gibt es ständige Störfaktoren (Lifte, Schiabfahrten, tourenrouten) - Aktuelle Situation: Strenger Winter, lange Zeit Schneedecke, neue Störungen durch Wegbau, Sprengungen etc. • Angabe über Bestandessituation: - Abnehmend, gleichbleibend, zunehmend, Verbesserungen geplant oder durchgeführt (durch Schwenden, Raubwildbejagung etc.) • Am Ende eventuell eine kurze Notiz, ob der zugeteilte Hahn erlegt werden konnte, wenn nicht, eventuell Begründung warum (Wetter Lawinengefahr) – nicht obligat. Keinen ausführlichen Jagdbericht. Ich hoffe, damit zum Verständnis beitragen zu können, und ersuche, die Pflichten zu erfüllen. Auch davon hängt ab, ob dieses System weitergeführt werden kann. Bei nicht zeitgerechter Übermittlung des Berichtes an den Hegeobmann (spätestens Ende August), erhält dieses Revier in den nächsten Jahren keine Abschusszuteilung.

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LIEBE JÄGERINNEN UND JÄGER

„Alternative“ Jagdmethoden auf Rotwild – ein Euphemismus!

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uphemismus kommt aus dem Griechischen und bedeutet Beschönigung, Verharmlosung, etwas schöner bezeichnen, als es in Realität ist. Also z. B. jemand als „vollschlank“ zu bezeichnen, statt „dick“, „einfach strukturiert“ anstatt ehrlicherweise „dumm“ zu nennen, statt „sterben“ „dahinscheiden“ zu sagen. Schon in einer früheren Ausgabe habe ich unter dem Titel „Überfluss – Überdruss“ auf die Gefahr der Verrohung der Sprache und der guten jagdlichen Sitten hingewiesen, besonders in Zeiten überhöhter Rotwildbestände und enormem Druck auf die Jäger, die hohen Abschusszahlen zu erfüllen. Als nächsten Schritt gab es in letzter Zeit Überlegungen und ganz vereinzelt kurze Versuche, mit neuen, „alternativen“ Methoden dieses Ziel zu erreichen. „Alternativ“ ist ein Euphemismus, Schönreden zur Verschleierung eines Tabus: Fangmethoden zum ausschließlichen Töten, die mit Jagd nichts zu tun haben. Es werden dabei nur jagdwirtschaftliche, vielleicht noch wildbiologische Überlegungen angestellt. Der jagdethische Aspekt wird völlig vergessen. Wenn wir Jäger solche Tabubrüche zulassen, verlieren wir nicht nur unser durch lange Tradition gewachsenes Selbstverständnis, sondern auch das Ansehen in der Gesellschaft. Es gibt Grauzonen, wo im Einzelnen diskutiert werden kann: z. B. wann und wo Kirrungen zulässig, sinnvoll und jagdethisch vertretbar sind. Bei

Fangmethoden gibt es eine klare Grenze, im Anlassfall handelt es sich nicht um Jagen, sondern schlicht um Töten. Solange ich in einer führenden Position tätig bin, wird die Vorarlberger Jägerschaft von folgendem Grundsatz, der vom gesamten Vorstand vollinhaltlich mitgetragen wird, nicht abweichen: Auch in Zeiten hoher Rotwildbestände und Abschussvorgaben werden keine sogenannten, „alternativen“ Jagdmethoden toleriert, die einen Tabubruch bedeuten. Jegliche Art von Fangmethoden zum anschließenden Zweck des Tötens von Rotwild (Fallen, Fanggatter) wird scharf abgelehnt. Gefangen darf Rotwild nur für wissenschaftliche Zwecke und Markierungen werden. Ich hoffe damit diese Diskussionen beendet zu haben, darf aber gleichzeitig um Fairness in der Jägerschaft ersuchen. Jeder von uns ist unter Extrembedingungen und massivem Druck von außen fehleranfällig. Manch selbsternannter Moralapostel und Stammtischrichter, der ohne Kenntnis der komplexen Hintergründe gleich hart urteilt, sollte zuerst hinterfragen. Manch einer sollte in sich gehen, und die Flecken auf seiner eigenen Jägerweste suchen. Mit der Bitte um Verständnis und Solidarität und einem kräftigen Weidmannsheil, Euer Landesjägermeister Dr. Ernst Albrich


Brachvogel, Kiebitz und Co Gemeinsames Projekt der Vorarlberger Jägerschaft und des Naturschutzbundes

Text von Bianca Burtscher Foto von Manfred Waldinger

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n seiner Größe und seinem langen, gebogenen Schnabel ist der Große Brachvogel leicht zu erkennen. Seine Abwehrflüge und sein unverkennbarer, flötender Ruf waren einst ein Charakteristikum der Streuwiesen im Vorarlberger Rheintal. Heute braucht man Glück, um dieses Naturschauspiel beobachten zu können. Denn im Jahr 2008 brüteten nur mehr 13 Brachvogelpaare in Vorarlberg, 1981 waren es noch 40 Paare. Auch der Bestand der anderen anspruchsvollen Wiesenbrüter ist in den letzten Jahrzehnten stark zurückgegangen. Großer Brachvogel, Kiebitz, Bekassine und Wachtelkönig sind deshalb nach der Roten Liste in Vorarlberg vom Aussterben bedroht. Noch dramatischer ist die Situation bei der Uferschnepfe. Diese hat in den letzten drei Jahren nicht mehr in Vorarlberg gebrütet.

Der Rückgang der Wiesenbrüter lässt sich nicht auf einen Einzelfaktor zurückführen, vielmehr ist es ein ganzes Bündel an Faktoren. Wiesenbrüter sind Spezialisten, die an großflächige Streuwiesen mit einem hohen Grundwasserspiegel angepasst sind. Damit die Bodenbrüter Beutegreifer früh genug entdecken können, muss die Nestumgebung gut überschaubar und gehölzarm sein. Genau diese Spezialisierung wurde den Wiesenbrütern zum Verhängnis. Denn viele ihrer Brutgebiete haben sich in den letzten 50 Jahren stark verändert. Trotz zahlreicher Aufwertungsmaßnahmen in den letzten Jahren beeinträchtigen niedrige Grundwasserspiegel, hohe Gehölzbestände, intensiv genutzte Landwirtschaftsflächen etc. die Wiesenvogelgebiete. Ihre Beutegreifer hingegen profitieren als Generalisten von diesen Veränderungen. Entsprechend groß sind die Gelege- und Kükenverluste

des Großen Brachvogels. Untersuchungen mit Temperaturfühlern zeigten, dass für mindestens 88% der Gelegeverluste dämmerungs- und nachtaktive Räuber (Fuchs, Dachs, Steinmarder, Hermelin etc.) verantwortlich sind. Drei Brachvogel-Gelege wurden deshalb versuchsweise eingezäunt – mit Erfolg, die Küken schlüpften. Erfreulich hoch war in den Jahren 2005 bis 2007 der Bruterfolg beim Kiebitz, der heute v.a. auf Äckern brütet. Doch im Jahr 2008 wurden nur fünf Kiebitz-Küken flügge, 2007 waren es noch 50 Junge. Zum einen waren viele Äcker, in denen der Kiebitz in den Vorjahren gebrütet hatte, durch Grünsaat, Anbau von Wintergetreide und -raps sowie hohe Maisstoppeln für den Kiebitz als Brutplatz ungeeignet. Im wichtigsten Kiebitzgebiet, dem Widnauer Ried, bildete sich deshalb 2008 auch keine Kolonie, wodurch den Kiebitzen hier auch die wirksame gemeinsame Verteidigung fehl-

te. Der zweite Grund waren höhere Verlustraten durch Beutegreifer. Auch hier waren dämmerungsund nachtaktive Räuber hauptverantwortlich für Gelegeverluste. Diese Ergebnisse stammen großteils aus dem Projekt „Wiesenbrüterschutz in Vorarlberg“, das der Naturschutzbund Vorarlberg und die Niederwildreviere Auer Ried, Lustenau und Dornbirn Nord 2006 mit finanzieller Unterstützung des Landes Vorarlberg, der Vorarlberger Jägerschaft, der Gemeinden Lustenau, Lauterach und Wolfurt und der Ortsgemeinden Au, Widnau und Schmitter gestartet haben. Die fehlende Schneedecke in den milden Wintern 2006/07 und 2007/08 behinderte die geplante Schwerpunktbejagung auf Fuchs, Dachs, Steinmarder und Hermelin massiv. Dieser Winter war deutlich besser. Wie sich dies auf die Wiesenbrüter auswirken wird, wird sich in dieser Brutsaison zeigen.


März/April 2009

WILDBIOLOGIE

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Niederwild und Beutegreifer Gemeinsame Veranstaltung von Naturschutzbund und Jägerschaft Text von DI Hubert Schatz Foto von Manfred Waldinger

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ebensraumerhaltung, Biotopgestaltung, Beutegreiferregulierung und mechanische Schutzvorkehrungen nicht als „entweder / oder“ Maßnahmen, sondern als aufeinander abgestimmte, vernetzte Steuerungsinstrumente sind der Weg für eine langfristig erfolgreiche Niederwildhege und den Erhalt unserer Wiesenbrüter. Unter diesem Motto könnte man das Ergebnis der von der Vorarlberger Jägerschaft, Bezirksgruppe Dornbirn, und des Vorarlberger Naturschutzbundes gemeinsam veranstalteten Vortragsreihe zum Thema „Wiesenbrüterschutz bzw. Niederwild und Beutegreifer“ am 2. März 2009 in Dornbirn zusammenfassen. Der Veranstaltungssaal im Dornbirner Vereinshaus war bis auf den letzten Platz gefüllt. Der Besucheranteil von Jägern und Naturschützern hielt sich etwa die Waage, was die Gastgeber Bianca

Burtscher, Geschäftsführerin des Naturschutzbundes, und BJM Sepp Bayer besonders freute. Ausgezeichnet wurde die Veranstaltung durch die Anwesenheit von Obfrau Hildegard Breiner und LJM Dr. Ernst Albrich sowie weiteren zahlreichen Vertretern aus Naturschutzkreisen und Jägerschaft. Die Referenten Dr. Luc Schifferli von der Vogelwarte Sempach und Mag. Christopher Böck, Wildbiologe der Oberösterreichischen Jägerschaft, hoben die große Bedeutung der Lebensraumqualität, die letztendlich stark von der Landbewirtschaftung abhängig ist, besonders hervor. Durch entsprechende Information, Aufklärung und finanzielle Anreize müsse es möglich sein, die Bauern für eine niederwildfreundliche Landwirtschaft zu gewinnen. Während Mag. Böck in der zusätzlichen intensiven, aber konkreten Beutegreiferregulierung einen wichtigen Beitrag für die Niederwildhege sieht, setzt Schifferli in sei-

nem Kiebitzprojekt vor allem auf Schutz durch Einzäunung der Brutplätze. Der Jagdaufseher Felix Hosner aus Wels berichtete über seine langjährige Erfahrung zum Thema Niederwild und Beutegreifer und verwies auf die Wichtigkeit der Beutegreiferregulierung. Besonders interessant waren dabei die praktischen Anleitungen zur Bejagung von Fuchs und Co sowie Rabenvögel. Letztendlich legt der Praktiker je-

doch großen Wert auf eine sinnvolle Verwertung der Bälge. In der äußerst diszipliniert geführten Diskussion kam man zum gemeinsamen Schluss, dass zum Schutz und Erhalt der Wiesenbrüter und des Niederwildes alle Register gezogen werden sollten, die diesen wunderbaren Tierarten ein langfristiges Überleben in unserer Kulturlandschaft gewähren.

Wechsel des Chorleiters Aus beruflichen Gründen hat Marcus Huemer die Leitung des Jägerchores zurückgelegt. Neuer Chorleiter ist Rainer Frick aus Schnifis, ein Mann mit 22 Jahren Erfahrung, der auch bereits den Auftritt anlässlich der Hegeschau im Winzersaal in Klaus sowie bei den Oberländer Jägertage geleitet hat. Der 1. Vlbg. Jägerchor bedankt sich bei Marcus Huemer für die geleistete Arbeit im Jahr 2008. Herr Huemer steht dem Chor auch in der Zukunft als „Aushilfschorleiter“ zur Verfügung.

V.l. Obmann-Stv. Ludwig Adlassnig, Marcus Huemer, Rainer Frick, Obmann Werner Gächter.

Sänger aller Stimmlagen sind uns herzlich willkommen! Die Proben finden jeweils Mittwochs in Feldkirch-Levis statt. Für nähere Auskünfte steht der Obmann Werner Gächter gerne zur Verfügung: Werner Gächter, Wasenstrasse 12 b, 6845 Hohenems, Tel.: 05576 / 73 518 oder 0676 / 37 54 206




Die lange Nacht der Ländle-Hubertusjünger Grandiose Ballstimmung beim 6. Landesjägerball in Schwarzenberg Text und Fotos von Roland Moos „Einen ausverkauften Ballsaal, gutgelaunte Ballbesucher aus dem ganzen Land und eine tolle Stimmung in einem wunderschön geschmückten Saal – was wollen wir mehr?“ – so der sichtlich erleichterte verantwortliche „Ballchef“ BJM Hans Metzler aus Schwarzenberg zu Beginn der langen Ballnacht. LJM Dr. Ernst Albrich stellte mit sichtlichem Stolz die wunderschöne Talschaftstracht aus dem Montafon mit „seinen“ hübschen Trachtenmädchen vor, welche mit gekonntem Schwung und einem flotten Tänzchen den 6. Landesjägerball eröffneten. Die Dekorationsprofis Michele Kinz, Margot Deuring, Verena Wirth und Tischlermeister Wolfgang

Meusburger sorgten mit ihren kreativen Saal- und Tischdekorationen für ein ansprechendes und nobles Ambiente. Die Wälder Tanzund Unterhaltungsmusik „Die Rubachtaler“ sorgte mit ihrem feurigen und rassigen Sound dafür, dass die Tanzbeine und „Ganzkörperfiguren“ sich auch im richtigen Rhythmus bewegten.

Riesentombola Das Abendprogramm wurde von BJM-Stv. Roland Moos moderiert. Bei der traditionellen Riesentombola, deren Preise von Hubert Sinnstein und engagierten Mitorganisatoren aus allen vier Bezirken zusammengetragen wurde, sind nicht nur über dreihundert schöne Sachund Warenpreise gezogen worden, sondern es kamen auch nach der mitternächtlichen Stunde acht wertvolle

Hauptpreise zur Verlosung (Städteflugreise nach Wien, Ballonfahrt, WellnesshotelAufenthalte, Hubschrauberrundflug u.a.m). „Profiauktionär“ Hans Peter Metzler war wieder voll in Aktion, als es darum ging, eine Riesenwurst, einen Gams- und einen Hirschabschuss zu versteigern. Die von JA Peter Berlinger aus

Au spendierte 18 kg schwere Riesenwurst wurde zu Gunsten eines Lebenshilfe-Projektes versteigert. Der Gamsabschuss im EJ Revier von Armin Plattner „Rauer Staffel“ und der Hirschabschuss im EJ Revier von BJM HM Hans Metzler „Suttis-Mellental“ wurden äußerst spannend „amerikanisch“ an den Meistbietenden versteigert.


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JÄGERBALL

„Doppelt“ gespendet und geholfen Beim 6. Landesjägerball wurde eine von JA und Metzgermeister Peter Berlinger aus Au spendierte 18 kg schwere und ca. 160 cm lange Riesenwurst zu Gunsten eines sozialen Jugendwohnprojektes der Vorarlberger Lebenshilfe versteigert. Der glückliche „Steigerer“, der den Zuschlag erhielt, war der Dornbirner Jäger „HEBO“ - Herbert Bohle.

9 Die Riesenwurst war ihm aber zum Verzehr doch etwas zu groß, und so hatte Bohle den tollen Einfall, die Wurst den kinderreichen Familien im SOS Kinderdorf Dornbirn-Knie zu spendieren. „Das Kinderdorf liegt eigentlich mitten in meinem Jagdrevier, somit habe ich auch einen persönlichen Bezug dazu“, meinte „HEBO“ bei der Übergabe. Weidmannsdank dem „doppelt“ großzügigen Wohltäter Herbert Bohle aus Dornbirn.

„Frauenpower“: Ulli Metzler (Gattin von BJM Metzler ) und Michele Kinz.

Gelungene Einlage Wer kennt sie nicht, die Ohrwürmer „Reiseachtel“, „Rock'n Roll im Vorderwald“ und „Hüt ischt a Vernissage“ von der Wälder Erfolgsgruppe: „Stemmeisen & Zündschnur“, die beim Landesjägerball ebenfalls eine vielbejubelte, tolle musikali-

sche Unterhaltungseinlage zum Besten gaben. Rückblickend eine gelungene, stimmungsvolle und lustige Jäger-Ballnacht, die erst sehr spät nach der mitternächtlichen Stunde ihr Ende fand und auf vielseitigen Wunsch eine weitere „Neuauflage“ im kommenden Jänner 2010 bekommen soll.

88. Jägerball vom Verein „Grünes Kreuz“ Der 88. Jägerball vom Verein „Grünes Kreuz“ fand am 26. Jänner 2009 in der Wiener Hofburg statt. 5.400 Besucher erlebten eine rauschende, jagdliche Ballnacht. Alle Bundesländer waren durch die Landesjägermeister bzw. Funktionäre vertreten und haben somit die Geschlossenheit der österreichischen Jägerschaft demonstriert. Die Bundesregierung war durch Vizekanzler BM DI Pröll und Landwirtschaftsminister DI Berlakovich - beides aktive Jäger - vertreten. Bei der Eröffnung haben sämtliche Jagdhornbläsergruppen aus Wien (insgesamt 88 Akteure) mitgewirkt. Als besonderes Schmankerl ist die Darbietung der Wiener Sängerknaben hervorzuheben, welche die Ballbesucher mit drei Musikstücken erfreuten. Insgesamt gab es zwölf verschiedene Musikgruppen, die am Jägerball für unterschiedlichste musikalische Unterhaltung sorgten. Der Reinerlös des Balls wird vom Verein „Grünes Kreuz“ gemäß den Statuten ausschließlich für die Unterstützung und Förderung von schuldlos in Not geratenen bzw. hilfsbedürftigen Personen des Jagd- und Forstwesens, deren Kinder und

Witwen verwendet. Außerdem für die Förderung, Erhaltung und Nutzung der frei lebenden Tierwelt unter Beachtung des Umwelt-, des Landschafts-, des Natur- und des Tierschutzes, sowie für die jagdliche Öffentlichkeitsarbeit. Text und Foto von Vizepräsident KommR Leo Nagy


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JAGD UND ANZEIGEN

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Herbert´s Zielhilfe Auf den Oberländer Jägertagen am 7. und 8. März 2009 im Frigodrom in Nüziders stellte Herbert Meyer, Altach, seine patentierte Zielhilfe vor. Die Zielhilfe fixiert die horizontale Lage und schließt dadurch Lauf- und Krellschüsse aus. Genial einfach mit sensationeller Wirkung.

Kontaktadresse: Herbert´s Zielhilfe c/o topstick meyer Altweg 9, 6844 Altach Tel: ++43 / 5576 / 982 03 Mobil: ++43 / 664 / 554 64 53 Email: info@zielhilfe.net

www.zielhilfe.net


März/April 2009

JAGD

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„Essa vom Stürzerkopf“ Was uns das Hundeleben Wendlalm“, Führer und BeVoller Stolz präsentiert Hunwohl bringen wird? sitzer: Ofö.Ing. Bernd Stacel / deführer und Besitzer Peter Greber aus Bildstein seine zweijährige BGS Hündin „Essa vom Stürzerkopf“ mit ihrem ersten Wurf: neun Welpen, davon fünf Hündinnen und vier Rüden („g'sund und munter!“) Mutter: „Essa vom Stürzerkopf“ aus Kärnten Deckrüde: „Enzo von der

Stmk. Steckbrief von „Essa“: Vorprüfungssiegerin 2006 im Gauertal mit 195 Punkten Hauptprüfung in Egg mit 178 Punkten Zuchtschau / International in Pertisau /Tirol mit Formwert „vorzüglich“ Res. CACA RM

Einen stattlichen Wurf von fünf Hündinnen und fünf Rüden setzte die hervorragende Hündin „Piana v.d. Kellnau“ aus dem Vorarlberger Zwinger „vom Schnee-

wald“. Züchter Adam und Karin Keckeis aus Weiler konnten den ausgeglichenen Wurf bereits an erfahrene Hundeführer aus dem Inund Ausland vergeben.

Ausschneiden, falten, der Jagdkarte beilegen

Schusszeiten in Vorarlberg für das Jagdjahr 2009/2010 Wildart

April

Mai

Juni

Juli

Aug.

Hirsche der Klasse I und IIb*

16.

Hirsche der Klasse III*

16.

Sept.

Okt.

Nov.

Dez.

Jan.

Feb.

März

15.

Schmaltiere, nichtführende Tiere & Schmalspießer führende Tiere und Kälber Schmaltiere und Schmalspießer (Randzone) Tiere und Kälber (Randzone)

16.

15. 16.

15. 15.

mehrjährige Rehböcke Schmalgeißen, Bockjährlinge und nichtf. Geißen führende Rehgeißen und Kitze

16.

Gamsböcke, Gamsgeißen und Gamskitze 15.

Steinböcke*, Steingeißen und Steinkitze Murmeltiere

16. 15.

Feld- und Schneehasen Dachse Jungfüchse Füchse Haus- oder Steinmarder Schneehühner Fasane

21.

Ringeltauben Waldschnepfen

11.

Stock-, Krick-, Tafel-, Reiherenten Blässhühner

21.

Lachmöven Türkentauben

21.

Höckerschwäne Schwarzwild, Bisamratte, Marderhund, Waschbär *Laut Verordnung Va-2010 der Vorarlberger Landesregierung vom 5.12.2007 wird bei Rothirschen die Jugendklasse um ein Jahr erweitert (Ein- bis Vierjährige) und die Mittelklasse um ein Jahr verkürzt (auf Fünf- bis Neunjährige). Bei Steinböcken wird die obere Mittelklasse (Acht- und Neunjährige) um ein Jahr nach oben erweitert, die Altersklasse I beginnt somit erst mit elf Jahren (Elfjährige und Ältere).


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HEGEGEMEINSCHAFT

März/April 2009

BLICK IN DIE HEGEGEMEINSCHAFT

HG 3.3 Rellstal - Gauertal - Gampadelstal

HO Hermann Maier

Von seinem Vorgänger Primar Dr. Norbert Heitz, welchem er seit 1988 als Stellvertreter zur Seite stand, übernahm Hermann Maier im Jahr 1997 das Amt des Hegeobmannes der HG 3.3 Rellstal - Gauertal - Gampadelstal (umfasst die Gemeinden Tschagguns, Vandans, Lorüns). „Fünf Wildbach- und Lawinenverbauungs- und zwei Schutzwaldprojekte im Ausmaß von rund 370 ha sowie die Zunahme der verschiedenen Arten der Freizeitnutzung im Sommer und Winter bringen es zwangsläufig mit sich, dass sich die Diskussion um die Schalenwildbestände bzw. der Verlust der Einstands- und Rückzugsgebiete wie ein roter Faden durch das ganze Jagdjahr hindurchzieht. So hat uns die Tatsache, dass das Rotwild im Frühjahr bzw. Frühsommer nur zum Teil in die

Hochlagen aufsteigt, veranlasst, gemeinsam mit dem Wildbiologen DI Hubert Schatz diese Problematik zu ergründen. Nach eingehenden Untersuchungen wurde vor ungefähr acht Jahren von DI Schatz ein jagdliches Raumplanungskonzept für das Rellstal erarbeitet. Mit diesem Konzept wurde versucht, die zum Teil auch während des Sommers in den talnahen und teilweise eher ruhigeren Waldgebieten einstehenden Schalenwildbestände, insbesondere Rotwild, in die Hochlagen zu bringen und damit den Wald zu entlasten. Die konsequente Umsetzung der in diesem Konzept festgeschriebenen Maßnahmen in allen Jagdgebieten innerhalb der Gemeinde Vandans (Rellstal) haben zwar einige positive Ansätze gezeigt, der große Durchbruch steht aber noch bevor.“

Momentaner Schwerpunkt der Arbeit in der Hegegemeinschaft „Basierend auf den erfolgten Rotwildzählungen an den Fütterungen sowie etwaiger „Außensteher“ gilt es derzeit, einen ausgewogenen und dem Waldzustand angepassten, sowie von allen Beteiligten einvernehmlich festgelegten Abschussplan zu erstellen. Um einer unliebsamen Erhöhung des Rotwildbestandes rechtzeitig entgegenzuwirken, gilt es frühzeitig darauf zu achten, dass keine überbordenden Zuwächse entstehen, welche nicht im Interesse der Jagd und schon gar nicht im Interesse des Waldes gelegen sein können. Beim Rehwild sind wir derzeit bei einem Be-

stand angelangt, der eine Erfüllung der Abschusspläne, wie in der Vergangenheit von der Behörde vorgeschrieben, kaum noch möglich macht.“

Rückgang des Gamswildbestandes Eine besondere Sorge bereitet dem Hegeobmann die über die gesamte Hegegemeinschaft feststellbare Stagnation des Gamswildbestandes. Trotz zum Teil maßvoller Bejagung des Gamswildes muss eine eher rückläufige Bestandesdichte festgestellt werden. „Nicht genug, dass in den verschiedenen Freihaltungen dem Gamswild und hier besonders den mittelalten Böcken arg zugesetzt wird, mussten wir in der zweiten Jahreshälfte 2008 auch noch Fälle von Gamsblindheit sowohl bei Gämsen als auch bei einem Steinbock feststellen.“ von Monika Dönz-Breuß Abschussdaten im Vergleich: HG 3.3 und Bez. Bludenz (im Höchstabschuss)

Rotwild (116/1831 Stk.)

6,5%

100%

Rehwild (121/1948 Stk.)

6%

100%

Gamswild (53/861 Stk.)

6%

100%

Steinwild (6/77 Stk.)

8%

100%

Murmeltiere (101/812 Stk.)

12,5%

100%

Wichtigste Informationen: • Jagdbare Gesamtfläche: 11.800 ha • 100% Kernzone • 19 Jagdreviere: 5 GJ Reviere, 14 EJ Reviere • 3 hauptberufliche Jagdschutzorgane, 9 nebenberufliche Jagdschutzorgane • Rotwildwinterbestand: 300 Stück • 5 Rotwildfütterungsstellen • 6 Rehwildfütterungsstellen • 5 Freihaltungen (gesamt zirka 500 ha) • Fütterungsperiode: November - April/Mai • 180-200 Fütterungstage

Blick auf die Hegegemeinschaft 3.3 (Foto: A. Künk)


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KINDERSEITE

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M... wie... Murmeltier Von Monika Dönz-Breuß

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wie das Gras schmeckt. Sie bleiben zwei Jahre lang bei ihren Eltern. Die ein Jahr älteren Brüder und Schwestern helfen den Kleinen, die Welt zu entdecken. Dann gründen sie selbst eine Familie.

as Murmeltier wird auch Mankei oder Murmel genannt. Es wirkt sehr massig und gedrungen und erreicht eine Länge von 50-60 Zentimeter. Die Stummelrute ist bis zu 15 Zentimeter lang und es wiegt zwischen 3,5 und 5,5 Kilo.

Winterschlaf

Nahrung Bevor der Winter kommt, muss das Murmeltier Fettreserven anlegen. Deshalb frisst es sehr viel. Blätter, Früchte, Samen und Wurzeln stehen auf seinem Speiseplan. Manchmal frisst es auch einen Wurm, eine Heuschrecke oder eine Schnecke. Murmeltiere müssen nichts trinken. Der Tau und die

Flüssigkeit in den Pflanzen reichen ihnen aus.

Wo lebt das Murmeltier? Murmeltiere kannst du sowohl in den baumlosen oder baumarmen Regionen des Hochgebirges finden als auch

Jägersprache Männchen = Bär Weibchen = Katz Jungtier = Affe Fortpflanzungszeit = Bärzeit Gebären = werfen Augen = Seher Ohren = Gehöre Nase = Nase Maul = Geäse Fell = Balg

auf hochgelegenen Almwiesen bis hin zu kargen, geröllreichen Felskaren. Murmeltiere leben gesellig, in Familien zwischen zwei und zwanzig Tieren und in Kolonien unterschiedlicher Größe. Im Sommer gräbt die Familie eine Wohnung mit vielen Gängen; dazu gehören ein Schlafzimmer und eine „Toilette“. Die Paarung findet im Mai statt. Nach rund fünf Wochen Tragzeit werden die kleinen Murmeltiere (zwei bis fünf Stück) unten im Bau geboren. Sie sind nackt und blind. Im Juli kommen sie endlich heraus und probieren,

Murmeltiere schlafen sechs Monate lang tief und fest. Da sie die ganze Zeit über nichts fressen, leben sie wie in Zeitlupe. Sie kühlen ab, ihr Herz schlägt sehr langsam, beinahe hören sie auf zu atmen. Man könnte fast meinen, sie wären tot, aber sie halten nur Winterschlaf. Einmal im Monat werden sie wach und gehen zur Toilette. Dann schlafen sie wieder ein. Ohne ihre Eltern und Geschwister könnten die Jungtiere den Winter nicht überleben. Denn diese erhöhen immer wieder ihre Körpertemperatur und wärmen so die Jungtiere. Murmeltiere sind neugierig, aber auch sehr vorsichtig. So werden sie bis zu zwanzig Jahre alt.


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DER TIERARZT

März/April 2009

Mit dem Hund durch Wald, Wiese und Feld B

ald lassen die äußeren Bedingungen es zu, dass man wieder die Natur mit unseren vierbeinigen Freunden grenzenlos genießen kann. Doch mit steigenden Temperaturen lauern in der freien Natur Gefahren, deren wir uns bewusst sein sollten.

Vorsicht Zecken Sobald die Temperaturen konstant über dem Gefrierpunkt sind, befallen Zecken unsere Hunde. Zecken sollten so schnell wie möglich mit einer Zeckenzange (kein Öl) entfernt werden. Sie können Infektionskrankheiten wie die FSME, Babesiose oder die Borreliose übertragen. Kam die Babesiose früher nur in den wärmeren Gebieten der Steiermark und des Burgenlandes vor, so diagnostizierten wir diesen Blutparasit

in den letzten Jahren immer häufiger bei Hunden, die unser Land nie verlassen haben. Ein wirksamer Schutz bieten Zeckenhalsbänder oder regelmäßige spot-on Tropfen auf die Haut. Eine „Impfung gegen Zecken“ gibt es nicht, es gibt lediglich eine Schutzimpfung welche vor einigen Stämmen von Borrelien schützt.

Vorsicht Bandwürmer Viele Hunde haben die Unart, Mäuse und andere Nager auszugraben und teilweise auch zu Fressen. Aber auch Katzen bringen oft Mäuse mit nach Hause, welche dann vom Hund gefressen werden. Dabei infizieren sie sich mit Bandwürmern. Während Katzen für den Fuchsbandwurm nicht empfänglich sind, sind es Hunde sehr wohl. Auf diesem Umweg laufen auch Menschen Gefahr, sich mit Bandwürmern anzustecken und als falscher

Zwischenwirt können sich in der Leber und im Gehirn Bandwurmfinnen entwickeln. Es ist empfehlenswert, Nager fressende Hunde regelmäßig (4-8-mal jährlich) zu entwurmen.

Vorsicht Leptospirose Ebenfalls beim Verzehr von Nagetieren, Igel, Insekten und beim Trinken aus Pfützen bzw. abgestandenem Wasser kommen Hunde mit diesem Keim in Kontakt. Leptospiren sind Bakterien, welche bei nicht geimpften oder immungeschwächten Hunden eine schweren Leber und Nierenentzündung verursachen können. Infizierte Tiere können, sofern sie nicht vorher an einem Nierenversagen sterben, diese Bakterien oft über Monate mit dem Urin ausscheiden. Auch Menschen können an Leptospirose mit denselben Symptomen erkranken. Notwendig ist die

regelmäßige Impfung, welche jährlich (am besten im Frühjahr) durchgeführt werden sollte.

Vorsicht Staupe Staupe ist eine Infektionskrankheit welche durch Viren verursacht wird. Es können viele Organe vom Virus geschädigt werden (Zentralnervensystem, Atmungstrakt, Haut, Darm). Unter den Wildtieren erkranken Fuchs, Wolf, und alle marderartigen Tiere. Die Übertragung erfolgt mittels Tröpfcheninfektion auf direktem Weg über Augensekret, Speichel, Urin und Kot. Gerade heuer wurde bei vielen verendeten Füchsen Staupe festgestellt. Der einzig wirksame Schutz für unsere Hunde ist die Impfung, wobei hier vor allem beim Welpen auf eine ordentliche Grundimmunisierung in der 8., 12. und 16. Lebenswoche zu achten ist.

Foto: Wiltrud Hutter (Springerspaniel)

Von Tierarzt Dr. Schwarzmann


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JAGDAUFSEHER

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Im Rahmen einer offenen Serie gehen wir in der Vorarlberger Jagdzeitung sowohl auf den Beruf des Jagdaufsehers als auch auf die Nebenerwerbstätigkeit des Jagdaufsehers ein und stellen Ihnen einzelne Jagdaufseher aus Vorarlberg persönlich vor.

Teil 2: Forstbetriebsorgan und nebenberufliches Jagdschutzorgan – Ergänzung oder Widerspruch? Im Interview Andreas Dönz aus Silbertal. Wie bist du zur Jagd gekommen und was war deine Motivation Jagdschutzorgan zu werden? Durch meinen Beruf als Forstschutzorgan, den ich seit 1987 beim Stand Montafon im Revier Silbertal ausübe, war ich schon früh mit der Jagd konfrontiert. Damals war mir schon klar, dass ich diese Tätigkeit einmal ausüben möchte. Du bist als Forstschutzorgan und Jagdschutzorgan tätig, wo liegt dein Aufsichtsgebiet, wo bist du als Jagdschutzorgan vereidigt? Das Aufsichtsgebiet liegt in meiner Heimatgemeinde Silbertal, wo ich 2200 ha Wald des Standes Montafon als Betriebsorgan betreue. Mein Jagdaufsichtsgebiet ist die Eigenjagd Gretsch, ebenfalls im Silbertal. Sie hat eine Fläche von 300 ha und liegt über der Waldgrenze zwischen 1800 und 2600 m Seehöhe. Forstschutzorgan – Jagdschutzorgan: Ergänzung oder Wider-

spruch? Wo liegen die Vorteile bzw. Nachteile in dieser Kombination? Eindeutig eine Ergänzung. Die Vorteile liegen darin, dass ich die komplexen Zusammenhänge zwischen Wald und Wild besser deuten als auch verstehen und dadurch darauf eingehen kann. Nachteile bzw. Konflikte in meinen Tätigkeiten sehe ich keine, da sich meine beiden Aufsichtsgebiete räumlich nicht überschneiden. Oft fehlt das Interesse der Grundbesitzer an Jagd und Forstwirtschaft – Wo liegt der Grund dafür? In der Forst- als auch der Jagdwirtschaft fehlt einem Großteil der Bevölkerung der direkte Bezug zum Wald als auch zur Jagd. Das Interesse an der Jagd ist vor allem in den Genossenschaftsjagden aufgrund der kleinräumigen Eigentümerverhältnisse gering. Auf der anderen Seite ist aber das Interesse bei den Eigenjagden (Privatpersonen oder Alpen)

groß, da diese stärker auf den Jagdpacht angewiesen sind. Für die Erhaltung und Bewirtschaftung der Alpen wird der Jagdpacht dringend benötigt.

jagd während der Fütterungszeit. Durch letzteres bekomme ich als Forstmann auch einen guten Einblick in den Jagdbetrieb.

Um das fehlende bzw. geringe Interesse an der Forstwirtschaft oder dem Wald allgemein zu verbessern, wird von Seiten des Stand Montafon, als auch seitens der Behörde und der Jägerschaft durch Öffentlichkeitsarbeit (Silbertaler Waldschule, Waldschule Bodensee, Hegeschauen, Waldbegehungen etc.) einiges unternommen. Hier wird vor allem auch auf die junge Bevölkerung gebaut.

In meiner Funktion als Forstund Jagdschutzorgan ist es mir ebenfalls ein großes Anliegen, auch über meine jagdlichen Reviergrenzen hinaus die Strömungen im Freizeitsport durch Mitwirkung in der Öffentlichkeitsarbeit zu lenken.

Wo liegt für dich der Schwerpunkt in deiner Tätigkeit als Jagdschutzorgan? Meine Schwerpunkte liegen in der Erhaltung eines gesunden Wildbestandes, anteiligen Abschussplanerfüllung, jagdlichen Begleitung der Pächter sowie Unterstützung des hauptberuflichen Jagdschutzorganes der Genossenschafts-

Jahreshauptversammlung Verband Vorarlberger Jagdschutzorgane Datum: Samstag, 30. Mai 2009 Uhrzeit: 15:00 Uhr Ort: Gemeindesaal Brand Im Anschluss referiert Dr. Jürg Brosi (Amt für Jagd und Fischerei Graubünden) zum Thema Gamsblindheit.


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ANZEIGEN

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Revierangepasste Jagd erfordert gemeinsames Miteinander Mit dem sich zu Ende neigenden Winter steht auch der Wechsel des Jagdjahres bevor. Die Inhalte des seit 1. Oktober 2008 in Kraft getretenen neuen Jagdgesetzes und der Jagdverordnung kommen somit voll zur Umsetzung. Ebenso finden die Abschussplanungen auf Regions- und Revierebene statt. In diesem Zusammenhang darf ich den Bezirksgruppen der Vorarlberger Jägerschaft für die Durchführung der heurigen Hegeschauen bestens bedanken. Auf Grund der interessanten Rahmen– programme haben sich diese Regionalveranstaltungen zu echten Besuchermagneten entwickelt. In eindrucksvollen Sonderausstellungen und Fachvorträgen zeigt sich das Bemühen der Jägerschaft, das Thema „Wild, Wald und Jagd“ der Bevölkerung und insbesondere der Jugend näher zu bringen. Denn das Wissen über die Zusammenhänge in der Natur ist die

Grundvoraussetzung für einen verständnisvollen Umgang mit der Natur und für die Akzeptanz der Jagd in der Öffentlichkeit. Mein besonderer Dank gilt auch den Hegegemeinschaften und vor allem deren Jagdschutzorganen für die Betreuung der Winterfütterung. Mir ist bewusst, wie viel zeitlicher, finanzieller und auch körperlicher Einsatz hinter der Durchführung einer fachlich versierten Winterfütterung als Maßnahme zur Vermeidung von größeren Wildschäden steckt. Die Novellierung des Jagdrechts hat ua. mit dem jagdlichen Dialog und Informationsaustausch zwischen den verschiedenen Interessengruppen im Zuge der Abschussplanverhandlungen und Hegegemeinschaftssitzungen eine wichtige Neuerung gebracht, welche als Chance zur Verbesserung der Wald-Wild-LebensraumBeziehung aktiv zu nützen ist.

Auch den Abschussplanverhandlungen kommt eine wichtige Bedeutung für die Weiterentwicklung der WaldWild-Beziehung zu. Dabei ist besonderer Wert auf eine zielorientierte und erfüllbare Festsetzung der Abschussplanzahlen zu legen, die den Anforderungen der jeweiligen Wald-Wild-Situation in den Regionen und Revieren entspricht. Dort, wo auf großer Fläche unbefriedigende Waldzustände vorherrschen, ist mit einer allgemeinen Forcierung der Abschüsse zu reagieren, bei lokalen Problemen sollte der Abschuss hingegen primär revierweise bzw schwerpunktmäßig festgesetzt werden. Ich bitte die Behörde gemeinsam mit dem Grundbesitzern, Jagdpächtern und den zuständigen Jagdund Waldaufsichtsorganen, die Wald-Wild-Lebensraumsituation sowie zeitliche Abschussentwicklung während des Jahres genau zu beobachten, damit sich abzeichnende

Landesrat Ing. Erich Schwärzler

Probleme frühzeitig erkannt werden können und ihnen mit geeigneten Maßnahmen begegnet werden kann. Ziel muss eine möglichst vollständige Erfüllung der gemeinsam verhandelten Abschussvorgaben sein. Im Lichte dessen, wünsche ich allen Jagdausübenden sowie Partnern in der Natur für das Jagdjahr 2009/10 viel Glück und Erfolg sowie ein kräftiges Weidmannsheil. Landesrat Ing. Erich Schwärzler Promotion


M채rz/April 2009

ANZEIGEN

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JAGD UND RECHT

März/April 2009

IM RECHT GEPIRSCHT

Neue Jagdpächter Von Dr. Rainer Welte

D

ie Novelle zum JagdG hat dem jahrelang vorgetragenen Wunsch der Jägerschaft Rechnung getragen und nunmehr neue Personen zur jagdlichen Nutzung eines Jagdgebietes zugelassen. Juristische Personen und Personengesellschaften des Unternehmensrechts dürfen jetzt ein Jagdgebiet pachten, wenn sie einen Jagdverwalter gemäß § 19 JagdG bestellt haben. Juristische Personen sind rechtsfähig und damit selbst Träger von Rechten und Pflichten. Hiezu gehören insbesondere: 1. Die Aktiengesellschaft (AG): Das Wesen der AG ist insbesondere durch ihre Eigenpersönlichkeit, die darauf beruhende Trennung der Rechtssphäre der AG von jener ihrer Mitglieder, das Grundkapital und seine Zerlegung in Aktien, die fehlende Haftung der Aktionäre, die Struktur der Organe als Folge von Aufbau und Organisation, die Dividendenausschüttung nur aus Reingewinnen und andere im Wesentlichen gleichwertige Kriterien charakterisiert. 2. Die Gesellschaft mit beschränkter Haftung (GmbH): Die GmbH wird als Rechtsform in der Praxis häufig aufgrund der beschränkten Haftung und dem damit zusammenhängenden geringen persönlichen Risiko der Gesellschafter gewählt. Das Vermögen der GmbH ist von jenem ihrer Gesellschaf-

ter getrennt. Für die Verbindlichkeiten der GmbH haftet grundsätzlich nur das Gesellschaftsvermögen, nicht jedoch das Privatvermögen der Haftungsgesellschafter. Umgekehrt haftet das Gesellschaftsvermögen auch nicht für Verbindlichkeiten der Gesellschafter. Die GmbH selbst haftet unbeschränkt mit ihrem gesamten Gesellschaftsvermögen. Die Gesellschafter haben nur ihre Einlagen zu leisten. Dann haften sie – von Ausnahmen abgesehen – nicht mehr. Die GmbH ist die am häufigsten gewählte Gesellschaftsform in Österreich. 3. Eine Privatstiftung nutzt, verwaltet und verwertet das vom Stifter gewidmete Vermögen selbständig entsprechend seinem Willen. Der Stiftungszweck kann sowohl mildtätig, gemeinnützig als auch privat (z.B. Versorgung der Familienmitglieder) sein. Auch die Selbstbegünstigung des Stifters ist möglich. Hingegen ist die bloße Verwaltung des eigenen Vermögens nicht ausreichend. Reine „Selbstzweck“Stiftungen sind nicht zulässig. Die Privatstiftung ist ein eigentümerloses Rechtsgebilde, dem aber eigene Rechtspersönlichkeit zuerkannt wird, wodurch eine Verselbständigung des Vermögens erreicht wird. Mit Errichtung der Stiftung verliert der Stifter den Zugriff auf das Vermögen. Personengesellschaften des Unternehmensrechts zeichnen sich durch einen personenbezogenen Aufbau aus.

Hier steht die Person als Gesellschafter im Vordergrund und nicht das Kapital, wie dies bei Kapitalgesellschaften (AG oder GmbH) der Fall ist. Die Organisation steht weitgehend im Belieben der Gesellschafter. Die Gesellschafter arbeiten zumeist aktiv im Unternehmen mit. Die Gesellschafter haften grundsätzlich (außer der Kommanditist bei einer KG) für Gesellschaftsverbindlichkeiten unbeschränkt mit ihrem Privatvermögen, sodass im Gegensatz zu Kapitalgesellschaften keine detaillierten und zwingenden Regelungen über Aufbringung und Erhaltung des Gesellschaftskapitals erforderlich sind. Zu den Personengesellschaften zählen insbesondere die Gesellschaft bürgerlichen Rechts (GesbR), die Offene Gesellschaft (OG), die Kommanditgesellschaft (KG), die Stille Gesellschaft (stG) sowie die ehemaligen eingetragenen Erwerbsgesellschaften (OEG und KEG). 1. Die OG ist eine unter eigener Firma geführte Gesellschaft, bei der keiner der Gesellschafter gegenüber den Gesellschaftsgläubigern beschränkt haftet. Die Gesellschafter sind gesamthandschaftlich verbunden. Die OG steht für jede erlaubte Tätigkeit einschließlich freiberuflicher und land- und forstwirtschaftlicher Tätigkeiten zur Verfügung. Ihr müssen mindestens zwei Gesellschafter angehören. Gläubiger der OG können sich neben der Gesellschaft auch direkt an

die Gesellschafter halten und auf ihr Privatvermögen greifen. 2. Die KG ist ebenfalls eine unter eigener Firma geführte Gesellschaft, bei der die Haftung gegenüber den Gesellschaftsgläubigern jedoch bei einem Teil der Gesellschafter auf einen bestimmten Betrag (Haftsumme) beschränkt (Kommanditisten), beim anderen Teil dagegen unbeschränkt ist (Komplementäre). Auch bei dieser Gesellschaft sind die Gesellschafter gesamthandschaftlich verbunden. Der Kommanditist ist vergleichbar mit einem Stillen Gesellschafter, jedoch mit den wesentlichen Unterschieden, dass der Kommanditist auch nach außen in Erscheinung tritt (er wird im Firmenbuch eingetragen) und die Stille Gesellschaft über keinerlei Gesellschaftsvermögen verfügt, wo hingegen die KG Inhaberin des Gesellschaftsvermögens ist. Die genannten juristischen Personen und Personengesellschaften des Unternehmensrechts müssen im Falle der Jagdnutzung einen Jagdverwalter bestellen. Die strengen Voraussetzungen für die Bestellung eines Jagdverwalters wurden gestrichen. Als Jagdverwalter kann nunmehr jede Person bestellt werden, die die Jagdkarte besitzt. Demnach kann beispielsweise auch der Geschäftsführer einer GmbH oder ein Gesellschafter einer OG als Jagdverwalter bestellt werden, wenn er die Jagdkarte bei der Bezirkshauptmannschaft gelöst hat.


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WAFFE UND SCHUSS

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WAFFE UND SCHUSS

Rohr blank? Von Hubert Schedler

W

affenöl, flüssig oder als Spray, als Schmier- und Rostschutzmittel für die Metallteile. Auch hier gilt: Das Universelle ersetzt nicht das Spezielle. Das Angebot ist umfangreich. Die Qualität auch. Ein einfacher Test verschiedener Produkte kann eigene Erkenntnisse bringen: zwei blanke, entfettete Stahlbleche mit dem gewählten Test-Waffenöl benetzen; eines im „Außenbereich“, z.B. Garage, Schuppen und eines im oder auf dem Waffenschrank ablegen. So lässt sich im Laufe von Wochen die Rostschutzwirkung und auch, nach dem Verflüchtigen des Lösungsmittels, die Konsistenz des verbleibenden „Öls“ feststellen. Bleibt eine klebrige, zähe Masse zurück, kann angenommen werden, dass sich dieses Öl auch in der Waffe so verhält und die Schloss- bzw. Verschlussteile „verklebt“. Spätestens dann, wenn der Schuss verzögert ausgelöst, das Zündhütchen nicht mehr gezündet wird, der Stecher nicht mehr „richtig“ funktioniert, Auszieher sich nur noch mühsam bewegen lassen, ist ein Service im Fachbetrieb notwendig.

Bei jedem Schuss bleiben unverbrannte „Pulver“-Reste, also feine Ruß- und Ascheteile, im Lauf zurück. Dieser „Staub“ zieht Feuchtigkeit an und kann aggressiv sein. Bei Temperaturschwankungen, besonders in Verbindung mit unterschiedlich hoher Luftfeuchtigkeit, „schwitzen/beschlagen“ die Metallteile. So auch die Innenseite der Läufe. Bleiben die Läufe durch Mündungsschoner und Verschluss „verschlossen“, werden sie nicht „durchlüftet“.

Die Mündungsschoner aus Leder sowie Schusspflaster und Klebebänder sollten, sobald nicht mehr nötig, abgenommen, die Läufe trocken gewischt und die Waffe mit geöffnetem Verschluss „gelagert“ werden. Büchsengeschoße hinterlassen im Lauf Ablagerungen, die wieder entfernt werden müssen. Diese sind bei einem Blick in die Laufmündung gut erkennbar. Kupfer- und Messinglegierungen hinterlassen den typischen Abrieb in ihrer Metallfarbe. Flussstahlmäntel (z.B. von TIG und TUG) zwar kaum sichtbaren, aber trotzdem vorhandenen Abrieb. Die Reinigung erfolgt chemisch. Der Markt bietet ammoniakhaltige und ammoniakfreie Tombakentferner. Die Metallrückstände werden gelöst und mit Putzstock und Werg/Watte oder Filzpfropfen aus dem Lauf gewischt. Ammoniakhaltige Reiniger sind wirksam, allerdings sehr aggressiv; auch dort wo es unerwünscht ist. Die Gebrauchsanleitungen sind zu beachten. Als Reinigungsbürsten sollten ausschließlich Bronzebürsten im passenden Kaliber verwendet werden. Sie müssen immer zur Gänze durch den Lauf geschoben/gezogen werden. Ein Richtungswechsel im Lauf macht sie unbrauchbar. Von Stahl-Drahtbürsten ist abzuraten. Sie ruinieren die Feld-ZugKanten schon bei wenigen Anwendungen und dadurch die Präzision. Als Putzstöcke kommen nur Messing oder Stahl mit Kunststoffummantelung in Frage. Es gibt in diesem Bereich ein Nebeneinander von metrischen und Zoll-Gewinde Produkten.

Sinnvollerweise werden auch Wechsel-Adapter dazu angeboten. Das Quick-Clean Reinigungssystem, eine Art Gewebeschlauch, reinigt, bürstet und wischt bei jeder Anwendung in einem Arbeitsgang. Zusammengerollt ist es sehr platzsparend und in allen Kalibern, auch für Schrotläufe, erhältlich. Vor jedem Schießen sollten Lauf und Patronenlager von der Patronenlagerseite her mit trockenem Werg- oder Wattepolster entölt (trocken gewischt) werden. Bei Kipplaufwaffen ist der komplette Verschlussbereich zu entölen. Die Außenreinigung von allge-

meinem Schmutz ist eher unproblematisch. Blut/Schweiß und auch Harz sind sehr aggressive Stoffe und greifen auch „moderne“ Oberflächenvergütungen an und sollten von Metallteilen so rasch als möglich entfernt werden. Der Handel bietet spezielle Waffenhalter an. Genügend dicke Filzbacken für einen Schraubstock sind auch eine gute Lösung. So kann mit beiden Händen gearbeitet werden. Die Optik gehört bei allen Reinigungstätigkeiten entsprechend geschützt. Die Waffe dankt mit Zuverlässigkeit, die Sicherheit bedeutet, und gleichbleibender Präzision.

Einladung zum 7. Bezirks-Tontaubenschießen

Schießen im „Heiligen Wald“ Die Bezirksgruppe Bregenz veranstaltet auch heuer wieder das traditionelle Bezirks-Tontaubenschießen in Au. Termin: Freitag, 8. Mai 2009, von 16:00 Uhr bis 20:00 Uhr und Samstag, 9. Mai 2009, von 09:00 Uhr bis 18:00 Uhr Ort: Steinbruch der Fa. Gebr. Rüf in Au / Bregenzer Wald – Nähe Kieswerk Preisverteilung: Samstag ca. 18:30 Uhr in der bewirteten

Werkshalle der Fa. Gebr. Rüf. Wertvolle Sachpreise (z.B. Schrotflinte, Fahrrad u.v.a.) sowie Wildabschüsse kommen zur Vergabe. Nach der Preisverteilung wird unter allen Anwesenden ein Steinwildabschuss (aus dem Kanisfluh Revier EJ Ahornen) versteigert! Wir freuen uns auf euren Besuch. Die Veranstalter: Bezirksgruppe Bregenz / Jägerstammtisch Au


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BEZIRK DORNBIRN

März/April 2009

Sehr gute Disziplin der Jäger Hegeschau Bezirk Dornbirn die anwesenden JägerInnen, auch im kommenden Jagdjahr dem Schwarzwild viel Aufmerksamkeit zu schenken. Gleichzeitig forderte er sie auf, revierübergreifende Jagden zu forcieren, was sowohl dem Jäger als auch dem Wild verschiedene Vorteile bringen würde.

Text von Bruno Metzler Foto von Carmen Kaufmann

T

raditionell wurde in Dornbirn die Hegeschau des Bezirkes im Saal des Kolpinghauses in Dornbirn durchgeführt. Der Bewertungskommission wurden 210 Trophäen vorgelegt. Insgesamt wurden 4 Hirsche, 165 Rehkronen, 23 Gamsböcke und 18 Gamsgeißen gezeigt. Erfreulich war, dass die Anzahl der Erntestücke, gegenüber dem Vorjahr, sehr stark zugenommen hat, was von einer sehr guten Disziplin der Jäger zeugt. Beim Rehwild konnte die Anzahl der Erntestücke fast verdoppelt werden. Auch dieses Jahr konnten wieder von zwei kapitalen Keilern die Waffen präsentiert werden (beide über 20 cm). In seiner Ansprache ging Hegeobmann BJM-Stv. HM Bruno Metzler auch auf den Gesamtabschuss des Bezirkes ein. In diesem relativ kleinen Bezirk wurden im abgelaufenen Jagdjahr immerhin 570 Stück Schalenwild erlegt. Die Mindestab-

schüsse wurden sehr gut erfüllt. Bei einzelnen Revieren wurde jedoch festgestellt, dass der Abschuss beim männlichen Wild überschossen und beim weiblichen Wild der Mindestabschuss nicht erfüllt wurde. Beim Gamswildabschuss konnte laut den Ausführungen des Hegeobmannes festgestellt werden, dass zahlreiche Böcke erlegt wurden, obwohl im Mindestabschuss kaum Gamsböcke vergeben wurden. Zum Teil ist dies auf die Freihaltungen des Bezirkes zurückzuführen (Bereich

DIE BESTEN Punkte

Erleger

Hohenems - Ebnit). Der Hegeobmann forderte die Anwesenden auf, speziell beim Gamswild auf ein ausgeglichenes Geschlechterverhältnis und einen natürlichen Altersaufbau zu achten. Der Abschuss von Hirschen wurde sehr schonend durchgeführt, da nur vier Hirsche der Jugendklasse vorgelegt wurden. Dieser sehr geringe Abschuss sei erforderlich, um ein entsprechendes Geschlechterverhältnis und einen der Wildart angepassten Altersaufbau zu erzielen. Abschließend ersuchte der Hegeobmann

Revier

8 Rehbock 116,46 113,00 111,49 Gamsbock 95,35 95,03 91,50 Gamsgeiß 82,35 80,23 50,85

Reimar Brunner Mario Plagg Helmut Diem

Viktor Madlener Stefan Metzler Walter Palmers

Gerhard Lotteraner Erich Hollenstein Roman Egender

Im Anschluss an die Hegeschau und die Bezirksversammlung wurde vom Landeswildbiologen DI Hubert Schatz ein sehr interessantes Referat über die Auswirkungen des novellierten Jagdgesetzes auf die Jagd gehalten. Zu den verschiedenen Gesetzesstellen stellte er auch einen Bezug zum Bezirk Dornbirn her, was die Materie sehr auflockerte und verständlich machte. In seinem Referat ging DI Schatz auch auf die verschiedenen Probleme der Jagd (Tourismus, Störungen…) ein. Er forderte die JägerInnen auf, selbst mit gutem Beispiel voranzugehen und dem Wild den erforderlichen Respekt zu zollen und ihm auch gewisse Ruhephasen zuzugestehen. Von den Anwesenden wurde dieses Referat mit sehr viel Beifall bedacht.

GJ Winsau GJ Schwende GJ Ebnit

EJ Valors EJ Binnel EJ Hintermellen

EJ Körb EJ Bockshang EJ Süns

Dornbirn

9

Gesamt

0 0 0 4 4

Gesamt

54 42 69 165

Gesamt

5 2 16 23

Gesamt

3 4 11 18

Klasse IIa

210


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BEZIRK DORNBIRN

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Ungebrochenes Interesse der Mitglieder Bezirksversammlung der Bezirksgruppe Dornbirn Text von Bruno Metzler Foto von Carmen Kaufmann

A

m 27. Februar 2009 hielt die Bezirksgruppe Dornbirn ihre Bezirksversammlung im Kolpinghaus in Dornbirn ab. Der volle Saal zeugte von einem ungebrochenen Interesse der Mitglieder dieses Bezirkes. Als Ehrengäste konnte BJM LJM-Stv. Sepp Bayer Wildbiologe DI Hubert Schatz, Landwirtschaftskammerpräsident Josef Moosbrugger, LJM Dr. Ernst Albrich, LJM-Stv. Alexander Ritsch, den Bludenzer BJM Lothar Tomaselli, den Leiter der Forstabteilung der BH Dornbirn DI Willi Küng, den Sachbearbeiter bei der BH Dornbirn, Martin Fetz, sowie zahlreiche andere Ehrengäste begrüßen. In seinem Tätigkeitsbericht ging BJM LJM-Stv. Sepp Bayer zuerst auf das gemeinsam mit dem Naturschutzbund durchgeführte Wiesenbrüterprojekt (siehe S. 4) ein. Aufgrund der sehr ernüchternden bisherigen Ergebnisse wurde das Projekt auf die Gemeinden Lauterach, Wolfurt und Dornbirn-Süd ausgeweitet, um noch weitere Daten zu erhalten. Bei der diesjährigen Frühjahrsmesse auf dem Messe-

gelände in Dornbirn ist die Vorarlberger Jägerschaft mit einem eigenen Stand vertreten (siehe S. 34). Eine weitere Großveranstaltung findet vom 11. - 15. November 2009 statt. Erstmalig wird auf dem Dornbirner Messegelände eine Internationale Messe für Jagd und Fischerei durchgeführt, bei der sich auch die Vorarlberger Jägerschaft präsentiert. Für die Organisation innerhalb der Jägerschaft ist BJM LJM-Stv. Sepp Bayer gemeinsam mit Hubert Sinnstein verantwortlich. Im kommenden Vereinsjahr wird die Landeshubertusfeier in Lustenau durchgeführt. Bei dieser Feier wird auch das 90jährige Bestandsjubiläum der Vorarlberger Jägerschaft gefeiert. Die von der Bezirksgruppe durchgeführten Veranstaltungen waren durchwegs sehr gut besucht, was durch den positiven Kassabericht bestätigt wurde. Ein Weidmannsdank ergeht an alle Helfer der Bezirksgruppe, welche zahlreiche Stunden für den Verein unentgeltlich tätig waren. Abschließend bedankte sich der Bezirksjägermeister bei den verschiedenen Partnern

(Bezirkshauptmannschaft, Forst, Gemeinden…) für die sehr konstruktive und faire Zusammenarbeit. Landwirtschaftskammerpräsident Josef Moosbrugger bedankte sich bei den Anwesenden für die gute Abschussplanerfüllung des abgelaufenen Jagdjahres, sowie speziell für die Bejagung des Schwarzwildes. Bezüglich des Mountainbikenetzes habe die Stadt Dornbirn darauf geachtet, dass keine Route in der Rotwildkernzone ausgewiesen werde, was von den Mitgliedern der Jägerschaft sehr begrüßt wurde. Landesjägermeister Dr. Ernst Albrich bedankte sich in seinen Grußworten bei den Mitgliedern des Bezirkes Dornbirn für die Tätigkeiten des abgelaufenen Jahres. Er ersuchte alle JägerInnen, sich bei den Messeveranstaltungen aktiv einzubringen und das Organisationsteam tatkräftig zu unterstützen. Abschließend bedankte sich der Landesjägermeister bei BJM Sepp Bayer für die zahlreichen Tätigkeiten, die er als sein Stellvertreter im abgelaufenen Jahr erbracht habe.

Vereinsabzeichen in Silber: Karl Halbeisen ist seit dem ersten Tontaubenschießen der Bezirksgruppe Dornbirn in der Organisation tätig. Zudem spendierte er der Bezirksgruppe zu diesen Veranstaltungen immer einen Hauptpreis und unterstützte die Bezirksgruppe auch bei anderen Gelegenheiten sehr großzügig. Seit vielen Jahren gehört er dem Bezirksausschuss sowie dem Bewirtschaftungsausschuss für Raufußhühner an.

TREUEABZEICHEN

Ehrungen Im Zuge der Bezirksversammlung wurden folgende Personen geehrt:

V.l.: HO Bruno Metzler, Carmen Kaufmann, BJM Sepp Bayer, Hermann Bischof, LJM Dr. Ernst Albrich und Karl Halbeisen.

Vereinsabzeichen in Gold: HO BJM-Stv. HM Bruno Metzler war bei allen bisherigen Tontaubenschießen der Bezirke Dornbirn und Bregenz (insgesamt 17 Veranstaltungen) bei der Organisation tätig. Zudem ist er schon seit vielen Jahren Bezirksredakteur der Vorarlberger Jagdzeitung. Seit mehreren Jahren ist er Mitglied des Bezirksausschusses Bregenz. Weiters ist er in mehreren Bewirtschaftungsausschüssen tätig. In seiner Funktion als Bezirksjägermeisterstellvertreter ist er auch Mitglied des Landesvorstandes der Vorarlberger Jägerschaft.

Silberner Bruch: Hermann Bischof war viele Jahre Referent für das jagdliche Schießen. In seiner Funktion hat er einen sehr erfolgreichen Kader an Schützen aufgebaut. Zahlreiche Veranstaltungen, unter anderem auch die Bundesmeisterschaften, hat er vorbildlich organisiert und so zum hohen Ansehen der Vorarlberger Jägerschaft beigetragen.

Folgende langjährige Mitglieder der Jägerschaft erhielten die Treueabzeichen: Bronze (20 Jahre): Elmar Greber Günter Hengsberger Hugo Obwegeser Erich Bertsch Silber (30 Jahre) Herbert Bohle Karl Huber Herbert Jäger Mario Plagg Gold (40 Jahre) Alt-BJM Hubert Rhomberg Dr. Andreas Rhomberg Ing. Siegfried Fulterer Herbert Telser Lothar Nachbauer Elmar Thurnher


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BEZIRK FELDKIRCH

März/April 2009

Die Hegeschau sollte kein Jahrmarkt der Eitelkeit sein Hegeschau Bezirk Feldkirch mit Fellmarkt Text und Foto von Christian Ammann

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ie Hegeschau der Bezirksgruppe Feldkirch wurde auch in diesem Jahr gemeinsam mit dem Vorarlberger Fellmarkt am 31. Jänner 2009 durchgeführt. Durch die zeitliche Zusammenlegung von Fellmarkt und Hegeschau konnte das Interesse der Öffentlichkeit schon am frühen Nachmittag geweckt werden. Den Verantwortlichen mit ihren Helfern ist es gelungen, 328 Trophäen und verschiedenste Bälge einheimischer Tiere im Winzersaal in Klaus sehenswert aufzubauen. Abends bei den Grußworten von BJM Elmar Müller und den Ehrengästen zeigte sich, dass die Hegeschau eine Plattform ist, auf der Emotionen ausgetauscht und Probleme diskutiert und gelöst werden können. BJM Elmar Müller berichtete über eine Arbeitsgruppe in der HG 1.2, welche ein Bewirtschaftungskonzept erstellt und darin den Wasserstock in der EJ Breitenwald als

Hegeschau und Fellmarkt als Treffpunkt für Erfahrungs- als auch Meinungsaustausch.

Freihaltung ausgewiesen habe. Während die Agrargemeinschaft eine möglichst wildfreie Zone bevorzugen würde, stehe die Alp- und Landwirtschaft eher für die Jagd als kalkulierbare Betriebsform und für die Erhaltung des Jagdpachtzinses für die Grundbesitzer ein. Die Jäger, von denen eine Hege mit ausgewogener Alterstruktur verlangt werde, würden zwischen diesen beiden Anschauungen stehen, welche durch (Freihaltungs-)Bescheid und der daraus entstehenden Gesetzeslage noch verschärft

DIE BESTEN Punkte

Erleger

Revier

Hirsch 204,81 203,31 194,05

Reinhard Metzler Roman Rauch Jürgen Rauch

EJ Breitenwald GJ Laterns GJ Laterns

Rehbock 107,2 91,13 87,73 Gamsbock 100,85 98,90 98,56 Gamsgeiß 92,45

Josef Schöch Hubert Scherer Dr. Jens Böckle

Dr. Wolfgang Hofmann Jürgen Rauch Roman Rauch

Stefan Hampel

EJ Nofler Au EJ Nofler Au GJ Laterns

EJ Saluver EJ Obere Wüste EJ Gävis

GJ Laterns

Zukunft sei, dass Forst und Jagd die Probleme gemeinsam an Ort und Stelle lösen sollten. Auch Wildbiologe DI Hubert Schatz bedankte sich bei den Jägern für die erbrachten Leistungen im vergangenen Jagdjahr und meinte, dass man mit dem Ergebnis zufrieden sein kann, obwohl die Trophäen der Rehböcke deutlich jünger geworden seien und die Qualität gegenüber der letzen Jahre abgenommen habe. Musikalisch umrahmt wurde der Abend von den Feldkircher Jagdhornbläsern und dem 1. Vorarlberger Jägerchor. Im Anschluss sorgten die Alpenrammler für einen gemütlichen Ausklang des Abends.

werden. Die Vorstellungen der Arbeitsgruppe über eine konkrete Bejagung in dieser Freihaltung wäre laut BJM Müller bis zur nächsten Sitzung ein Arbeitsthema. Landesjägermeister Dr. Ernst Albrich appellierte an die Jägerschaft, dass die Hegeschau kein Jahrmarkt der Eitelkeit sein sollte. Nicht wer den besten Hirsch erlegt habe, sondern ein Rechenschaftsbericht darüber, ob die Jagd auch ordentlich und weidmännisch erfolgt sei, sollte Mittelpunkt sein und die Natur immer im Vordergrund stehen. Landesrat Ing. Erich Schwärzler wies auf die Wald-Wild-Situation hin und dass die Botschaft für die

8

Feldkirch

9

Gesamt

7 4 2 46 59

Gesamt

68 68 71 207

Gesamt

12 9 8 29

Gesamt

9 11 13 33

Klasse IIa

328


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BEZIRK FELDKIRCH

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Jäger sollten Zusammenstehen Bezirksversammlung der Bezirksgruppe Feldkirch Text und Foto von Christian Ammann

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ie Bezirksversammlung der Bezirksgruppe Feldkirch verlief auch heuer wieder im gewohnten Rahmen. Mit feierlichen Klängen eröffnete die Jagdhornbläsergruppe Feldkirch im Hotel Freschen in Rankweil die Versammlung. Eingangs gedachten alle Anwesenden der im vergangenen Jahr verstorbenen Mitglieder. Als Ehrengäste konnten von BJMStv. Jörg Gerstendörfer LJM Dr. Ernst Albrich, LJM-Stv. Sepp Bayer sowie die Geschäftsstellenleiterin Carmen Kaufmann begrüßt werden. LJM Dr. Ernst Albrich berichtete in seinen Grußworten, dass es für ihn Selbstverständlichkeit sei, sofern es die Zeit zulasse, die Bezirksversammlungen zu besuchen. Er informierte, dass das Delegiertenwahlrecht bei der Generalversammlung weiterhin bestehen bleibe. Um die jagdliche Handhabung des Birk-

wildes im Land Vorarlberg und die Ausnahmeregelung zur Bejagung im Frühjahr halten zu können, müssen jährliche Bestandeserhebungen durchgeführt werden (siehe S. 30), als auch ein Bericht über Lebensraum und Bestandessituation verfasst werden (siehe S. 3). LJM-Stv. Sepp Bayer informierte über die Frühjahrsmesse in Dornbirn mit dem Schwerpunkt „Naturjuwele Vorarlbergs“ (siehe S. 34), sowie über die 1. Internationale Messe für Jagd und Fischerei im November, bei welchen die Jägerschaft ihre Leistungen der Öffentlichkeit präsentieren werde. Der Jahresbericht, eine chronologische Zusammenfassung des abgelaufenen Vereinsjahres 2008/09, wurde von BJM Elmar Müller an alle 405 Mitglieder mit der Einladung zugesandt. Nach den Tätigkeitsberichten der einzelnen Vereinsfunktionäre wies BJM Elmar Müller auf

die anstehenden Abschussplanbesprechungen hin. Besonders die Abschüsse im Frödisch- und Laternsertal seien kaum mehr zu erfüllen und die Jäger sollten daher mehr zusammenstehen, damit ihr Wort bei der Abschussplanerstellung mehr gewichtet und die Meinung zwischen Jagd und Forst ausgewogener werde. Unter Allfälliges wurde wieder das Thema der Freihaltung Wasserstock in der EJ. Breitenwald angesprochen. LJM Dr. Ernst Albrich drückte dazu klar aus, dass nur mit Forst und Grundbesitzer gemeinsam eine bessere Lösung zugunsten der Jagd zustande kommen könne. Mit dem Hinweis, dass seine Tätigkeit als Bezirksjägermeister mit Ablauf dieser Periode endet, bedankte sich BJM Elmar Müller bei allen Mithelfern für die geleistete Arbeit im vergangen Jagdjahr. Im Anschluss referierte Tierarzt Dr. Thomas Schwarz-

mann über „Wild in der Veterinärmedizin“. In dem fachlich sehr interessanten Vortrag ging er auch auf Fragen der Jäger ein.

TREUEABZEICHEN Fünfzehn Jäger wurden für langjährige Mitgliedschaft in der Vorarlberger Jägerschaft mit dem Treueabzeichen ausgezeichnet: Bronze (20jährige Mitgliedschaft) Karl Eugen Ender Dietmar Halbeisen Hubert Jäger Gerhard Jurovic Bernhard Lercher Harald Marte Elmar Mayer Reinhard Metzler Anton Morscher Helmut Nigg Silber (30jährige Mitgliedschaft) Urban Jenny Karl Knünz Bernhard Nesensohn Gold (40jährige Mitgliedschaft) Helmut Bischofer Siegfried Zwischenbrugger


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BEZIRK BLUDENZ

März/April 2009

Erfolgreiche 4. Oberländer Jägertage mit Hegeschau Bezirk Bludenz „Sonderschau Hirsche der Welt“ lockte Publikum von Nah und Fern nach Nüziders Text und Fotos von Monika Dönz-Breuß

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reunde der Jagd und Interessierte aus Nah und Fern ließen sich diese Veranstaltung auch in diesem Jahr nicht entgehen: die 4. Oberländer Jägertage im Frigodrom in Nüziders. Die Bezirksgruppe Bludenz, allen voran BJM Lothar Tomaselli, kann wieder auf eine sehr erfolgreiche Veranstaltung. zurückblicken. Am Samstag, 7. und Sonntag, 8. März wurde viel geboten: eine Vortragsreihe zum Thema „Rotwild: Status - Lebensraum Regulation“, die Sonderschau „Hirsche der Welt“, die gemeinsame Präsentation aller Erntehirsche aus dem Bezirk Bludenz, die 4. Hirschrufmeisterschaft, der Jägerabend sowie der Frühschoppen mit den Walser Musikanten. Weiters präsentierten sich verschiedene Aussteller während der beiden Tage.

Thema Rotwild

Sonderschau „Hirsche der Welt“

Sehr interessante Vorträge zum Thema Rotwild wurden von DI Hubert Schatz, Dr. Jürg Brosi und Dr. Hubert Zeiler geboten.

Weltweit gibt es 51 unterschiedliche Hirscharten, unterteilt in Echte Hirsche, Trughirsche und Wasserreh. Der kleinste Vertreter, der Südliche Pudu, hat ein Körpergewicht von etwa 9 kg, die größte Hirschart, der Elch, ein Gewicht bis zu 800 kg. Ein besonderes Merkmal der Hirsche ist das Geweih, welches mit einer Ausnahme, dem Ren, ausschließlich vom Männchen getragen wird, und nur beim Chinesischen Wasserreh fehlt. Präparator Karl Matt schaffte es, eine Vielzahl der unterschiedlichen Hirscharten als Präparate bzw. Tro-

phäen nicht nur in Erfahrung sondern ins Frigodrom nach Nüziders zu bringen. Hier sei der Familie Julius Blum, dem Liechtensteiner Landesmuseum, Helmut Konzett, Emil Mangeng sowie Karl Matt gedankt, welche ihre Präparate zur Verfügung stellten.

4. Vorarlberger Hirschrufmeisterschaft Geschätzte 500 Gäste aus nah und fern kamen ins Frigodrom, um der 4. Vorarlberger Hirschrufmeisterschaft beizuwohnen. Sowohl die Juroren Karl

Matt, DI Hubert Schatz und Berufsjäger Rudolf Kathrein als auch die Vorarlberger Teilnehmer hatten es nicht leicht, sich gegen die Salzburger, Schweizer und Liechtensteiner Gäste durchzusetzen. Die Salzburger dominierten die Hirschrufmeisterschaft deutlich. Dies war auch kein Wunder, ist doch der drittplazierte Julian Hochleitner Österreichischer Staatsmeister und waren die Gebrüder Hochleitner Teilnehmer der Europameisterschaft im Hirschrufen. Die Bezirksgruppe Bludenz bedankt sich bei Juen Mar-

Foto: Doris Burtscher

Die Ankündigung der Vortragsreihe lockte viele Interessierte aus Vorarlberg, Tirol, der Schweiz, Liechtenstein

und Deutschland ins Frigodrom, sodass der Saal binnen Kürze gefüllt war. Kein Wunder, waren doch hochkarätige Referenten geladen, die zum Thema „Rotwild: Status - Lebensraum - Regulation“ referierten: Wildbiologe DI Hubert Schatz, Dr. Jürg Brosi vom Amt für Jagd und Fischerei Graubünden sowie Wildbiologe Dr. Hubert Zeiler.

Sonderschau „Hirsche der Welt“.

Hirschrufer Othmar Tschofen.


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BEZIRK BLUDENZ

kus Kunsttischlerei St. Gallenkirch für die zur Verfügung gestellten Preise sowie bei Manfred Vonbank für die Organisation.

Gesellig und lustig Der Jägerabend unter der Moderation von Otto Vonblon stellte für viele Freunde der Jagd den Höhepunkt dar, war es doch nicht nur den Veranstaltern ein großes Anliegen, dass das kameradschaftliche und gesellschaftliche Priorität haben sollte. Die Gäste wurden mit einem gelungenen Programm, unter der Mitwirkung der Bludenzer Jagdhornbläser, dem 1. Vorarlberger Jägerchor sowie dem Duo Hubi und Didi unterhalten, welche zum

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Tanz bis in die späten Stunden aufspielten. Nach einem gelungenen Frühschoppen am Sonntag mit den Walser Musikanten konnte die Bezirksgruppe Bludenz ein sehr positives Resümee ziehen. An dieser Stelle soll stellvertretend BJM Lothar Tomaselli, Manfred Vonbank, Monika Dönz-Breuß und Elmar Burtscher Dank für ihren unermüdlichen Einsatz für diese Veranstaltung ausgesprochen werden. Ein Weidmannsdank ergeht weiters an die Bewertungskommission sowie an all jene, welche in den hinteren Reihen bei der Umsetzung der Oberländer Jägertage mitgewirkt haben.

Die Jagdhornbläser des Bezirkes verschönerten den Gästen mit ihren Darbietungen den Festabend.

Ergebnisse 4. Hirschrufmeisterschaft

DIE BESTEN Punkte

Erleger

Revier

Hirsch 217,78 212,40 201,05

Dr. Harald Rhomberg Cäsar Grob Dkfm. Hansjörg König

EJ Spullerwald EJ Fresch GJ Stock I/St. Gallenkirch

Rehbock 138,45 134,30 127,38

Stefan Tschohl Walter Klaus Prof. J. Dahinden

EJ Garnera EJ Tafamunt GJ Gaschurn III/Partenen

Gamsbock 114,93 108,35 104,73

Herbert Meyer Bernd Fischer Eduard Weis

GJ Brand I EJ Gstütt EJ Valisera

Baron Eberhard v. Gemmingen Herwig Muther Dr. Martin Viessmann

EJ Oberalpschella

Gamsgeiß 107,03 101,70 98,50 Steinbock 189,70 182,80 181,20

1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 7. 7. 10. 11. 12. 13. 13.

Fritz Hochleitner, Goldeck Christian Hochleitner, Tenneck Julian Hochleitner, Goldeck Quido Burtscher, Bludenz JO Willi Kleboth, St. Gallenkirch Sebastian Aujesky, Goldegg Dr. Markus Hasler, LJM Liechtenstein ROJ Melchior Bär, Au JO Othmar Tschofen, St. Gallenkirch Johannes Bargehr JO Peter Tabernig, Nenzing Geri Büchel, Liechtenstein Werner Arnold, Silenen CH Geri Kieber, Liechtenstein

8

Anette Viessmann Dr. Martin Viessmann S.D. Fürst ÖttingenSpielberg

Steingeiß 70,60

Hermann Lorenz

69,00 68,90

Oliver Quint Christl Moosbrugger

EJ Lech II GJ Dalaas I

EJ Schafberg EJ Alpe Mähren EJ Zeinis

EJ GroßvermuntSchiffanella EJ Formarin EJ Formarin

Klasse IIa

9 43 43 16 355 128 163 241 105 78 117 82 92 109 14 2 20 9 4 16 1.637

Hirsche der Klasse IIa: 5 Schadwild, 4 Hegeabschüsse

52 50 44 41 40 36 31 31 31 30 29 21 18 18


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Anzeigenverwaltung: Media Team GmbH

März/April 2009

Anzeigenschluss:

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für die Ausgabe Mai/Juni 2009 ist der

office@media-team.at

1. Mai 2009

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M채rz/April 2009

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JAGDHUNDECLUBS IN VORARLBERG

März/April 2009

Verein Deutscher Wachtelhunde in Österreich – Landesgruppe Vorarlberg Obmann des Vlbg. Landesgruppe:

Anzahl der Mitglieder in Vorarlberg: 38

Foto: Martin Schnetzer

Martin Schnetzer Schulgasse 13a A-6719 Bludesch 0664 / 62 55 776 www.wachtelhunde.at martin.schnetzer@vorarlberg.at

Mitglieder anlässlich eines Übungstages in Bludesch.

Hunderassen Als vor 100 Jahren in Deutschland viel mehr mit englischen Vorstehhunden gejagt wurde, vermissten viele Waldjäger einen für Wald, Schilf und Heide geeigneten, spurlauten Jagdhund. Einige erinnerten sich an den altdeutschen „Stöber“, der auch Spion, Habichts- oder Wachtelhund genannt wurde. In Jägerzuchten erhalten gebliebene Wachtelhunde wurden gesammelt und gezielt neu- und weitergezüchtet. Durch strenge Leistungszucht, Gesundheit und Robustheit, gepaart mit hervorragenden jagdlichen Eigenschaften, fand der Deutsche Wachtelhund rasch viele Freunde bei den Wald- und Bergjägern, die auf einen passionierten, feinnasigen und spurlauten Jagdhund angewiesen sind. Der Wachtel ist ein mittelgroßer, langhaariger Jagdhund mit Stockmaß 46-54 cm. Der Körperbau ist robust, langrückig und mit starkem Knochenbau. Der Kopf soll kräftig, trocken und ohne Stirnabsatz sein. Hoch angesetzte, lange Behänge prägen den Kopf des Hundes. Das Haar ist kräftig, nicht zu lang, gut anliegend und gewellt. Der Deutsche Wachtelhund wird hauptsächlich in zwei Farbschlägen gezüchtet: einfarbig braun, oft mit weißen oder geschimmelten Abzeichen an der Brust, oder Braunschimmel in helleren und dunkleren Farbschlägen (Schecken). Bei entsprechender Einarbeitung ist der raubwildscharfe Stöberhund selbständig und weiträumig kontrolliert und bogenrein jagend. Er ist zuverlässig auf Schweiß und als Verlorenbringer. Der Deutsche Wachtelhund ist bestens für deckungsreiche Wald- und Wasserreviere geeignet. Braunschimmel

Foto: Martin Schnetzer

Deutscher Wachtel

Der Cocker Spaniel ist ein quadratischer und robuster Stöberhund, sportlich, gut ausgewogen, kompakt; misst ungefähr gleich viel vom Widerrist zum Boden wie vom Widerrist zur Schwanzwurzel. Kräftig, Brustkorb gut entwickelt, tief reichendes Brustbein, weder zu breit noch zu eng in der Front. Rippen gut gewölbt. Feste, gerade Rückenlinie, Lende kurz und breit, die vom Ende bis zum Rutenansatz hin leicht geneigt ist. Der Spaniel gehorcht seinem Besitzer nicht aus Dienstbarkeit, sondern aufgrund seiner Intelligenz errät er dessen Absichten. Seine Treue, sein sanftes und anhängliches Wesen mit feiner Psyche, machen den Cocker Spaniel zum idealen Gefährten auch mit Kindern im Hause, der durch seine Freundlichkeit jedermann besticht. Springerspaniel

Aufgaben in Vorarlberg Die Vlbg. Landesgruppe Deutscher Wachtelhunde steht mit fünf geprüften VGP Hunden in der bekannten

Vlbg. Nachsuchenbereitschaft. Weiters stellen wir unsere absolut spurlauten Hunde für Stöberund Bewegungsjagden auf Fuchs und Hase sowie auf Schalenwild zur Verfügung. Durch

das vermehrt aufkommende Schwarzwild in Vorarlberg gewinnt unser Wachtel immer mehr an Bedeutung. Selbstverständlich übernehmen und beraten unsere erfahrenen Hundeführer gerne

geplante Stöber- und Bewegungsjagden. Die Kontaktadresse ist auf der Homepage des Vlbg. Jagdschutzvereines zu finden.

Foto: Wiltrud Hutter

Spaniel


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JAGDHUNDE

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Jagdhundetag 2009 Pfostenschau als Abschluss des Schuljahres in der Jägerschule

Bereits zum fünften Mal wird am Samstag dem 2. Mai 2009 ab 9:00 Uhr der Landesjagdhundetag zusammen mit der Pfostenschau, die als krönender Abschluss des Schuljahres für die Jung- und Ausbildungsjäger gilt, im Bäuerlichen Schulund Bildungszentrum Hohenems abgehalten. Die beiden Institutionen Vorarlberger Jägerschule und Landesjagdhundereferat ergänzen ihre Interessen vorbildlich über die gemeinsame Durchführung des Jagdhundetages.

Die Absolventen der Jägerschule erhalten einerseits ein klares Bild über das Aussehen und die fachlichen Einsatzmöglichkeiten der verschiedenen Jagdhunderassen, andererseits können die einzelnen Jagdhundeclubs ihre Hunde einem größeren Kreis von Jägern und Jagdhundeinteressierten in geeigneter Form vorstellen.

gruppe Rotach, mit ihrem musikalischen Leiter Reinhart Hämmerle, wird mit Jagdsignalen den angehenden Jägern das Brauchtum näher bringen. Die Jagdhornbläser werden auch alle anwesenden Jungund Ausbildungsjäger, Jäger und Freunde der Jagd mit dem Signal „Zum Essen“ zu einem

Schüsseltrieb einladen, welcher wie die letzten Jahre in bewährter Manier vom Team des Clubs Deutscher Wachtel organisiert wird. Die Organisatoren wünschen sich regen Besuch der Vorarlberger Jägerschaft sowie von Jagdhundefreunden.

Im Rahmen einer fiktiven Niederwildjagd werden die acht in Vorarlberg vertretenen Jagdhundeclubs ihre Hunderassen und Arbeiten vorzeigen. Moderator der Pfostenschau ist Gustl Beck. Weiters finden auch Vorführungen der Beizjagd statt. Die Jagdhornbläser-

Foto: Monika Dönz-Breuß

Mag. Jörg Gerstendörfer (Leiter der Jägerschule) und Martin Schnetzer (Landesjagdhundereferent)

Übergabe des Landesjagdhundereferates Nach 24jähriger Tätigkeit als Landesjagdhundereferent übergab Herwig Wohlgenannt seine Funktion in jüngere Hände. Zum neuen Landesjagdhundereferenten wurde Martin Schnetzer, Bludesch, als Kassier Edgar Entlicher, Frastanz, und zur Schriftführerin Carmen Kaufmann gewählt. Herwig Wohlgenannt wurde für seine langjährige, erfolgreiche Tätigkeit seitens der Obmänner der jeweiligen Jagdhundeklubs sowie der Vorarlberger Jägerschaft ein kräftiges Weidmannsdank ausgesprochen. Herwig Wohlgenannt bedankte sich für die gute und angenehme Zusammenarbeit mit den Obmännern und ist sich sicher, dass Martin Schnetzer als bewährter Jagdhundefachmann beste Arbeit leisten wird.

V.l. Edgar Entlicher, Carmen Kaufmann, Martin Schnetzer, Herwig Wohlgenannt

TERMINE JAGDHUNDE Aktivitäten des Österreichischen Brackenverein Gebietsführung Vorarlberg Herbst 2008, Vandans Christian Schapler, Gebietsführung Vorarlberg

BuF Joos Crispin, Schweiz, IIa-Preis, 358 Punkte • Bürschl von der Griesalm, ÖHZB 3433 BRBRRü, BuF Utsch Arnulf, Deutschland, IIb-Preis, 324 Pt.

Ergebnisse Gebrauchsprüfung: • Axa vom Garsteneck ÖHZB 1854 STRHBR-Hü, BuF Burtscher Christian, Nüziders, 1a-Preis, 420 Punkte • Bastia vom Dürnberg, ÖHZB 1870 STRHBRHü,

Ergebnis Anlagenprüfung: • Era vom Hirschkogel, ÖHZB 3548 BRBRHü, BuF Kesseli Luigi, Schweiz, 208 Punkte, bestanden • Sami vom Ebenkogel, ÖHZB 1901, BuF Mattle Hermann, Partenen, 191 Punkte, bestanden

Formbewertung: • Samson v. Ebenkogel, ÖHZB 1900 STRHBR-Rü, BuF Spiess Daniel, 9204 Antwil (CH), FW: sehr gut • Ara v. Garstnereck, ÖHZB 1854 STRHBR-Hü.BuF Christian Burtscher, 6714 Nüziders, FW: sehr gut • Bastia v. Dürnberg, ÖHZB 1870 STRHBR-Hü, BuF Chrispin Joos, 7203 Trimmis (CH), FW: sehr gut

Termine Österreichischer Jagdgebrauchshundeverband 5. Tagung der Kommission für Aus- und Weiterbildung (KAW) am 28. August 2009, Beginn 16.00 Uhr, Hotel Untersberg, 5083 St. Leonhard bei Sbg. ÖJGV-Leistungsrichter- und Leistungsrichter-Anwärter Seminar am 29. August 2009 , Hotel Lengbachhof, 3033 Altlengbach, Steinhäusl 8, Tel. 02774/2224, Beginn 9.00 Uhr, Zufahrt über A1 Westautobahn - Abfahrt Altlengbach


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Der Bewirtschaftungsausschuss für Steinwild berichtet: In der Sitzung vom 30. Jänner 2009 hat sich der LandesSteinwildausschuss von 17 auf acht Personen verkleinert. Der neue Ausschuss setzt sich nun wie folgt zusammen: Obmann: Eberhard Freiherr von Gemmingen-Hornberg Obmann-Stellvertreter: Gerhard Lucian Hermann Rüf, Andelsbuch Josef Wirth, Kleinwalsertal Johannes Berthold, Dalaas Florian Moosbrugger, Lech Bertram Netzer, St. Gallenkirch Markus Netzer, Gaschurn Informationen zu Adressen, Telefonnummern usw. aller Ausschussmitglieder können bei der Geschäftsstelle der Jägerschaft, Carmen Kaufmann, eingeholt werden. Als ein Novum in Vorarlberg

Der Bewirtschaftungsausschuss für Raufußhühner berichtet:

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ie bereits auf Seite 3 in dieser Ausgabe von LJM Dr. Ernst Albrich betont, ist das Birkhuhn in Vorarlberg ganzjährig geschont. Auch in diesem Jahr hat die Vorarlberger Jägerschaft bei den Bezirkshauptmannschaften um Ausnahmegenehmigungen des Abschusses von Birkhahnen im Frühling im Rahmen des In den Zählblättern wird um Unterscheidung von Schneidern und Althahnen ersucht. Nebenstehendes Bild soll verdeutlichen, wie Schneider (li.) und Althahnen (re.) unterschieden werden können.

INFOS AUS DEN BEWIRTSCHAFTUNGSAUSSCHÜSSEN

März/April 2009

Grundsatzpositionen hat sich der Steinwildausschuss ein eigenes Positionspapier geschaffen, um seine Aufgaben zu definieren und diese auch nach außen hin darzustellen. Die Punkte sind sozusagen ein Leitfaden und können bei Bedarf angepasst werden. Grundsatzpositionen • Der Steinwildausschuss der Vorarlberger Jägerschaft berät als Fachgremium den Vorstand der Jägerschaft in allen Fragen rund um das Steinwild, insbesondere im Sinne einer wildbiologisch begründeten Abschussplanung. • Der Steinwildausschuss will das Steinwild nachhaltig hegen, die Devise lautet: Schonung - Zählung - Planung Abschuss.

• Der Steinwildausschuss setzt sich für einen gesunden, den Lebensräumen und den übrigen vorkommenden Wildarten angepassten Wildbestand in Vorarlberg und ebenso in den Grenzgebirgen zu den Nachbarländern Tirol, Graubünden und Liechtenstein ein und befürwortet eine gemeinsame Bewirtschaftung der grenzüberschreitenden Bestände. • Der Steinwildbestand soll eine ausgeglichene, möglichst naturnahe Alters- und Geschlechterstruktur aufweisen. Die wichtige Sozialklasse der alten Geißen (über 12 Jahre) und der alten Böcke (über 11 Jahre) soll immer in einem ihrer hohen sozialen Bedeutung entsprechenden Maß vertreten sein, wobei ein

natürlicher Abgang ausdrücklich akzeptiert wird. • Der Steinwildausschuss handelt im engen Dialog mit den Grundbesitzern und den Jagdpächtern, dabei befolgt der Ausschuss die artspezifischen Anforderungen des Steinwildes im hier genannten Sinn. • Der Steinwildausschuss bedient sich externen Fachwissens, wenn er es für erforderlich hält. • Der Steinwildausschuss fördert die Zusammenarbeit mit Wildbiologen und anderen Wissenschaftlern, um das Wissen über das Steinwild in Vorarlberg auf einem höchstmöglichen Stand zu halten. Gerhard Lucian

Zählen ist wieder angesagt! Landesweite Birkwildzählung im Mai 2009 Artikels 9 der Vogelrichtlinie angesucht. Der freigegebene Abschuss der Birkhahnen ist jedoch an Verpflichtungen gebunden: • getätigten Abschuss unverzüglich der Bezirkshauptmannschaft mittels Abschussmeldekarte unter Angabe des Erlegungsortes und -zeitpunktes melden

• Berichtspflicht des Jagdnutzungsberechtigten über Lebensraum und Bestandessituation (wie auf S. 3 beschrieben) • Bestandeserhebung Aufgrund des letzteren findet im Mai 2009 wieder die landesweite Birkwildzählung statt. Die Zählblätter werden zu gegebener Zeit an

die Hegeobmänner übermittelt, welche sie an die jeweiligen Reviere verteilen. Wir bitten um revier- als auch die Hegegemeinschaft übergreifende Abstimmung des Zähltermins, um Doppelzählungen zu vermeiden. Wir bitten Sie, auch heuer wieder an der Birkwildzählung teilzunehmen. Der Umgang mit diesen Daten ist streng vertraulich! Werden keine Zählblätter abgegeben, so befindet sich auch kein Birkwild in diesem Revier und ist damit auch kein Birkhahn schussbar. Gotthard Schwarz


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ÖFFENTLICHKEITSARBEIT

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VS Rohrbach/Dornbirn zu Gast im Jagdrevier Lustenauer Ried Text und Fotos von Michaela Rhomberg

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uch in diesem Schuljahr ist das Interesse am Projektunterricht für die Viertklässler, den Dipl.Päd. Michaela Rhomberg seit fünf Jahren an dieser Schule anbietet, sehr groß. Insgesamt 32 SchülerInnen haben sich dazu angemeldet, sodass der Unterricht in zwei Gruppen stattfinden kann (pro Schulsemester eine Gruppe), wobei jede Woche zwei Stunden an einem freien Nachmittag abgehalten werden. Anfangs erhielten die Kinder einen Überblick über

den Sinn der Jagd und über die Aufgaben und Pflichten der Jäger. Nachdem die Funktionen des Waldes und die verschiedenen Baumarten genau besprochen wurden, konnten die Kinder an einem Nachmittag im Wald ihr Wissen überprüfen und Bäume bestimmen und Herbstfrüchte sammeln. Später konnten mit den gesammelten Gegenständen tolle Sachen gebastelt und natürlich auch lustige Waldspiele gemacht werden. Den Wald mit allen Sinnen erfahren, stand auf der Tagesordnung. Aber auch viele heimische Waldtiere lernten die SchülerIn-

Auf Spurensuche im Wald Text und Foto von Hubert Jäger Großes Interesse zeigten 38 Schülerinnen und Schüler aus Klaus mit ihren Lehrpersonen am Freitag, 16. Jänner 2009, im Jagdrevier von Hubert Jäger. Bei guter Witterung und einer winterlichen Schneedecke gingen Hubert Jäger und Jagdaufseher Harald Brugger mit den Schülern auf Spurensuche und erzählten viel Wissenswertes über die Tiere des Waldes, verschiedene Jagdeinrichtungen sowie über das richtige Verhalten im Wald. Nach einer kleinen Jause und mit einer super Stimmung ging der Nachmittag zu Ende.

nen genau kennen. Trophäen, Präparate, interessante Filme, selbständiges Suchen nach Materialien in Jagdzeitschriften zur Illustration der immer dicker werdenden Arbeitsmappe und ein Besuch in der Inatura sorgten für einen abwechslungsreichen, interessanten Unterricht. Der Höhepunkt für die Kinder war dann Ende Jänner der Nachmittag im Jagdrevier Lustenauer Ried. Walter Hagen führte die Kinder zu einer Rehfütterung, zeigte ihnen viele frisch gegrabene Dachsbauten, beantwortete unzählige Fragen

und ließ auch alle Schüler einen Hochsitz besteigen, damit die Kinder mit dem Fernglas ihren Blick durch das Revier streifen lassen konnten. In der warmen Jagdhütte wartete Herbert Peischler mit einer leckeren Jause, über die sich die aufgeregten Kinder sehr freuten. Ein herzliches Dankeschön an die Revierpächter und insbesondere an die beiden Jäger, die diesen Nachmittag zu einem tollen Erlebnis werden ließen!


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JAGD

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Seltenes Weidmannsheil im Großen Walsertal de. Marino Burtscher, Jagdaufseher der Alpe Grün, gab daraufhin einen Schuss ab, aber der Keiler führte seinen Weg fort ohne zu zeichnen. Kurz danach kam Heinrich Sparr zum Schuss und streckte den Keiler. Aufgebrochen wog der stark abgekommene Keiler nur mehr 59 Kilo, am Hinterlauf konnte ein alter Bruch festgestellt werden. Das Alter des Keilers wird auf mindestens fünf Jahre geschätzt. Schwarzwild kann im Großen Walsertal bereits seit zwei Jahren immer wieder beobachtet werden – unter anderem in Marul, Hintertschengla, Steris

und auch auf dem Hahnenbalzplatz im Bereich Oberpartnum im Mai des vergangenen Jahres. Im Anschluss an die Versorgung des Schwarzwildes fuhr

V.l. Marino Burtscher, Heinrich Sparr und Manuel Schäfer.

Das war ein großer „Fuchs“ Text und Foto von Christian Ammann Bereits im Dezember 2008 konnte August Taucher bei einem Ansitz auf Fuchs in der EJ Vorderwald in Rankweil eine Rotte Schwarzwild ausmachen. Die Spannung bei den Ansitzen auf Fuchs war in der Folge daher immer groß, vielleicht doch ein Stück Schwarzwild erlegen zu können. Tatsächlich konnte August Taucher Mitte Februar an derselben Stelle einen ca. 60 kg schweren Überläuferkeiler erlegen. Auf diesem Weg möchte sich August Taucher für die Jagdmöglichkeiten bei Reinhard Metzler mit einem aufrichtigen Weidmannsdank bedanken.

Jagd auf Schneehasen Hunde halten ist nicht schwer, sie zu verstehen umso mehr. Doch fertig ist erst das Gespann, wenn es auch dich verstehen kann. Am 10. Jänner 2009 war ich mit meinem Dachsbrackenrüde Nico in der GJ Bürserberg vom Jagdpächter Oskar Büsel zur lauten Jagd auf Hase und Fuchs eingeladen. Der Rüde jagte längere Zeit mit wunderschönem Spur-

laut einem Hasen nach, welcher vom Jagdaufseher Raimund Rauch erlegt wurde. Ich möchte mich für diesen schönen und erfolgreichen Jagdtag beim Jagdpächter und Jagdaufseher herzlich bedanken. Weidmannsdank und Brackenheil! Andreas Gunz

das Trio weiter zum geplanten Ansitz in der Freihalte, wo Marino Burtscher ein Rehkitz erlegen konnte. Weidmannsheil! MDB

Foto: Heinrich Sparr

Auf dem Weg zum Ansitz in der Freihalte im Revier Sonntag II am 7. Februar 2009 hatten Marino Burtscher, Manuel Schäfer und Heinrich Sparr ein für die Großwalsertaler seltenes Weidmannsheil. Bei der Fahrt über Sonntag I bis zur Abzweigung Alpe Grün in Richtung Revier Sonntag II erblickte Manuel Schäfer eine Bewegung bei der Rehwildfütterung. Im Glauben, dass es sich um ein Reh gehandelt hat, gingen die drei von der Abzweigung Alpe Grün in Richtung Revier Sonntag II weiter. Bei der Durchquerung des Grüntobels dann der Anblick eines Keilers im steilen Gelän-


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JAGD

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Jägerkränzle des Bezirkes Dornbirn Text und Foto von Bruno Metzler

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er Tradition entsprechend veranstaltete die Bezirksgruppe Dornbirn ihr Jägerkränzle am „Bromigo Fritag“, dem 20. Februar 2009, im Gasthaus Krone in Dornbirn. Wie bereits gewohnt, war der Saal sehr gut mit traditionell gekleideten Gästen gefüllt. BJM LJM-Stv. Sepp Bayer konnte wieder zahlreiche Ehrengäste begrüßen. Diese Veranstaltung ließen sich Alt-BJM Ewald Baurenhas mit Gattin, Dr. Reinhard Bösch, Abordnungen aus den anderen Bezirken sowie zahlreiche Freunde der Jägerschaft nicht entgehen. Das von BJM LJM-Stv. Sepp Bayer und seinem Team zusammengestellte Programm ließ keine Wünsche offen. Sowohl die Tänzer als auch alle leidenschaftlichen Nichttänzer kamen auf ihre Kosten. Für gute Tanzmusik sorgte die Kapelle „Hello“. Für die

zünftige Eröffnung sorgten die „Rhinzigünar Schalmeien“, gefolgt von der „Rhinzigünar Garde“ mit einem Garde Showtanz. Für Unterhaltung sorgten außerdem der Liedermacher Wolfgang Verocai, der den Ballbesuchern mehrere Stücke aus seiner „Schoki-Tour“ servierte, und der Zauberer Ralf Rolsn, welcher nicht nur die Frauen „verzauberte“. Alleine aufgrund der zahlreichen Darbietungen ist es verständlich, dass das „Jägerkränzle“ bis in die Morgenstunden dauerte. Tatsache ist, dass das „Jägerkränzle“ für sehr viele Besucher und die Bezirksgruppe Dornbirn eine sehr wichtige Veranstaltung ist, da bei dieser Gelegenheit auch zwanglos mit seinem Nachbarn diskutiert und manche Freundschaft gefestigt wird. Wie heißt es so schön: „bim Reda kund d' Lüt zämma“ – und solche Gelegenheiten sollten wir öfters nutzen.

IN DER GESCHÄFTSSTELLE ERHÄLTLICH:

• Buch „Wildbret-Hygiene“ - Rechtliche Grundlagen Wildfleisch - Wildbret / Mikrobiologie und Hygiene Autoren: Prof. Dr. Rudolf Winkelmayer, Dr. Peter Lebersorger, Hans-Friedemann Zedka Preis: EUR 19,00

• Broschüre „Richtiges Erkennen von Wildschäden am Wald“ Autoren: Fritz und Susanne Reimoser Preis: EUR 7,50

• Abzeichen groß (EUR 7,50), Abzeichen klein (EUR 5,00)

• Broschüre „Leitfaden für die Lebensraumgestaltung von Auer-, Birk- und Haselhuhn in Vorarlberg / Österreich Autorin: Mag Monika Dönz-Breuß Preis: EUR 7,00

• Vorarlberger Jägerhut (EUR 55,00)

• Broschüre „Steinwildstudie über das Steinwildprojekt Lech-Quellengebirge“, Beobachtungen - Ergebnisse - Schlussfolgerungen Autor: Dr. Peter Meile Preis: EUR 10,00

• T-Shirt ohne Kragen mit Bruststickerei „Vorarlberger Jäger“ Größen M, L, XL, XXL (EUR 12,00)

• Vorarlberger Jägeruhr ohne Batterie (EUR 20,00) • T-Shirt mit Kragen und Bruststickerei „Vorarlberger Jäger“ Größen M, L, XL, XXL (EUR 18,00)

• Schildmütze „Die Vorarlberger Jäger - Weidwerk mit Sorgfalt“ (EUR 7,50)


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VERANSTALTUNGEN

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Wir Jäger aktiv auf der Dornbirner Frühjahrsmesse Sonderschau Natur-Juwele Vorarlberg

m Rahmen der Sonderschau „Natur-Juwele Vorarlberg“ haben wir Jäger, gemeinsam mit weiteren Naturinstitutionen, die Möglichkeit, uns der breiten Öffentlichkeit zu präsentieren und uns positiv den Besuchern darzustellen.

onsteam hat sich einiges zur Unterhaltung und Information der Besucher einfallen lassen. Unter anderem präsentieren sich alle sieben Hundevereine der Jägerschaft, die Falkner mit ihren Greifvögeln, die Jagdhornbläsergruppen der Bezirke sowie der 1. Vorarlberger Jägerchor.

Die Vorarlberger Jägerschaft sowie der Verband der Vorarlberger Jagdschutzorgane haben einen Doppelstand zur Verfügung. Dieser befindet sich im Bereich „Wald“ der vier Naturbereiche Alpin, Wald, Wiese, Wasser. Das Organisati-

Mehrmals täglich können die Besucher auch dem Wildstimmenimitator zuhören, welcher u.a. das Röhren des Hirsches, den balzenden Spielhahn, den Pfiff des Gamsbockes oder das Warnen der Murmeltiere nachahmt.

BJM LJM-Stv. Sepp Bayer

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Auf dieser Messe wollen wir auch Nichtjäger ansprechen und die „Aufgaben der Jagd“ vermitteln: die Verantwortung gegenüber der Natur, die Erhaltung der Artenvielfalt, die nachhaltige Nutzung artenreicher, gesunder, angepasster Wildbestände und die fachgerechte Verwertung des Wildbrets, um nur einige zu nennen. Unser Stand wird durchgehend durch die Jägerschaft und die Jagdschutzorgane besetzt sein, außerdem wird auch täglich unser Landesjägermeister, einer der Stellvertreter oder ein Bezirksjägermeister anwesend sein.

Jägertag am 4. April Am Samstag, den 4. April, findet als Schwerpunkt der „Jägertag“ statt. Hier möchte sich die Jägerschaft als ein starker und aktiver Verein zeigen. Als ambitioniertes Ziel sollen an diesem Tag 1001 Jägerinnen und Jäger mit Familien und Anhang auf der Messe mobilisiert werden. Alle Besucher, die an diesem Samstag in Jagdkleidung mit Jägerhut erscheinen, erhalten einen Gutschein im Wert von EUR 3 (an der Messekassa kann dieser Gutschein gegen eine normale Eintrittskarte eingetauscht werden – Eintritt statt EUR 6,50 nur EUR 3,50). Mit dieser Karte können auch die öffentlichen Verkehrsmittel für die An- und Abfahrt gratis benutzt werden. Die Gutscheine sind etwa eine Woche vor Messebeginn in der Geschäftsstelle der Jägerschaft in Hohenems erhältlich. Am „Jägertag“ sind die Gutscheine auch vor dem Außeneingang bei Halle 7 (Sonderschauhalle) bis 15.00 Uhr erhältlich. Am 4. April um 15.00 Uhr wird in Halle 7 ein Gruppenfoto mit allen 1001 Jägerinnen und Jägern aus professioneller Hand gemacht. Die Vorarlberger Jägerschaft erwartet dich am Samstag den 4. April 2009


März/April 2009

VERANSTALTUNGEN

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50. Bürser Jagdschießen …der Bezirksgruppe Bludenz der Vorarlberger Jägerschaft Samstag 16. Mai 2009 von 13:00 Uhr bis 17:00 Uhr Sonntag, 17. Mai 2009 von 08:00 bis 16:00 Uhr Bürser Schlucht (Treffpunkt Sägewerk) Art der Durchführung: Im Rahmen eines Revierganges durch die Bürser Schlucht wird auf eine Ringscheibe (stehend aufgelegt), einen Fuchs (stehend angestrichen), einen verschwindenden Rehbock (stehend angestrichen, Verweildauer ca. 4 Sek.), einen Gamsbock (sitzend angestrichen) und einen ziehenden Hirsch (Schießstellung nach Belieben) geschossen. Die Scheiben sind in der Natur so aufgestellt, dass sich hinsichtlich Stand und Ziel ein möglichst reviernahes Bild ergibt.

ben werden. Die Summe aller erreichten Ringe ergibt das Gesamtergebnis. Bei gleicher Ringzahl entscheidet zuerst das bessere Ergebnis auf den ziehenden Hirsch, dann jenes auf den Gamsbock, die Ringscheibe, den Rehbock, den Fuchs, dann das Alter. Jene Schützen, welche die Ringzahl 50 erreicht haben, sind berechtigt auf die Ehrenscheibe – gespendet von Waffen Keckeis GesmbH, Bludenz – (stehend angestrichen) zu schießen. Auszeichnung: Die Schützen erhalten bei Erreichen einer bestimmten

Ringzahl ein Abzeichen in Bronze (40), Silber (43) oder Gold (46). Für die Ringzahl 50 oder 49 gibt es das Meisterschützen-Abzeichen. Alle Abzeichen sind im Preis inbegriffen. Preise: • Jagdwaffen, • Jagdoptik, • Wildabschüsse: 2 Hirschabschüsse, 1 Gamsgeißabschuss, mehrere Murmeltierabschüsse, • zahlreiche weitere wertvolle Warenpreise. Preisberechtigt sind alle Schützinnen und Schützen, die 46 und mehr Ringe erreicht haben.

Am Samstag wird unter allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern ein Hirschabschuss, am Sonntag außerdem ein Kahlwildabschuss mit Wildbret verlost. Am Sonntag spielt ab 11:00 Uhr die Harmoniemusik Bürs zum Frühschoppen auf. Am Nachmittag unterhalten Sie außerdem die Jagdhornbläser des Bezirk Bludenz. Bekanntgabe der Ergebnisse – Preisverteilung: Am Sonntag, 17. Mai 2009, nach Beendigung des Schießens – um zirka 18:00 Uhr – im Zelt beim Schluchteingang.

Weidmannsheil!

Waffen: alle nicht verbotenen Jagdwaffen mit und ohne Optik.

Für Rückfragen: Erich Plangg Flurweg 3 6706 Bürs Tel: 0664 / 31 29 604

Wertung: Auf jede Scheibe darf nur ein Schuss abgege-

TERMINE

März 2009:

Mai 2009:

■ Freitag, 27. März: Bezirksversammlung Bludenz im Nova Bräu

■ Samstag, 2. Mai: Landesjagdhundetag mit Pfostenschau in Hohenems

April 2009: ■ Donnerstag, 2. April bis Sonntag, 5. April: Dornbirner Frühjahrsmesse mit Sonderschau „Naturjuwele Vorarlbergs“ ■ Samstag, 4. April: Jägertag auf der Dornbirner Frühjahrsmesse

■ Freitag, 8. Mai und Samstag, 9. Mai: Tontaubenschießen im „Heiligenwald“ in Au Bezirk Bregenz ■ Samstag, 16. Mai: ab 10.00 Uhr: Abwurfstangenschau in Schönenbach

■ Samstag, 16. Mai und Sonntag, 17. Mai: Bürser Jagdschießen ■ Samstag, 30. Mai: Generalversammlung Vorarlberger Jagdschutzorgane (Brand)

Juni 2009: ■ Freitag, 5. Juni: Generalversammlung Vorarlberger Jägerschaft in Kennelbach ■ Samstag, 6. Juni: Abwurfstangenschau Dalaas

August 2009: ■ Freitag, 28. August und Samstag, 29. August: Österr. Jägerschaftsschießen in Vorarlberg

November 2009: ■ Samstag, 7. November: Landeshubertusfeier in Lustenau ■ Mittwoch, 11. November bis Sonntag, 15. November: 1. Internationale Messe für "Jagd & Fischerei" in Dornbirn


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FORTBILDUNG

März/April 2009

Hund & Co – 15. Jägertagung in Aigen Text von Manfred Vonbank Foto von Norbert Reis

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ie Österreichische Jägertagung, sie fand zum 15. Mal in Aigen/Ennstal in der Puttererseehalle statt, hat sich mittlerweile zur Traditionsfahrt der Vorarlberger Jagdschutzorgane und Berufsjäger entwickelt. Sie bietet ein Forum für einen offenen und ehrlichen Meinungsaustausch zu wichtigen Themenbereichen, die nicht nur die Jagd berühren, sondern wo auch die benachbarten Sektoren ihre Meinung einbringen. Ziel einer zeitgemäßen Jagd ist es, das Auffinden und Erbeuten des Wildes so zu gestalten, dass das bejagte Wildtier und die Lebensgemeinschaft keinem unnötigen Stress und keinem unnötigen Leiden ausgesetzt werden. Durch tierschutzgerechte Bejagung wird der Jagddruck gering gehalten und kann Wildbret in optimaler Qualität gewonnen werden. Dabei spielt der Einsatz von Jagdhunden, Beizvögeln und anderen „Jagdhelfern“ eine wesentliche Rolle. Für die Jagd hat sich der Mensch seit alters her tieri-

scher Helfer bedient. Auf der Jägertagung 2009 wurde ein Bogen von der historischen Entwicklung des Jagdeinsatzes von Hund & Co bis zu den aktuellen Fragen zu diesem Thema aus den verschiedensten Blickwinkeln gespannt. Neben der Falknerei bildeten die Jagdhunde den thematischen Schwerpunkt der Veranstaltung. Das Führen von Hunden bei der Jagd hat nicht nur Tradition, sondern ist in den meisten österreichischen Bundesländern auch ein Gesetzesauftrag. Darüber hinaus ist der Einsatz von Jagdhunden auch hinsichtlich der „Wildfleischhygienevorschriften“ ein unbedingtes Muss. Auch veränderte waldbauliche Ziele und zunehmende Wildschäden können hinkünftig neue Bejagungsstrategien, wie z.B. die Stöberjagd mit Hunden, erfordern. Hier einige der Fragen, die bei den Vorträgen behandelt wurden: • Wie sind die rechtlichen Rahmenbedingungen? • Worin bestehen die jagdtechnischen und emotionalen Werte der Jagdhunde? • Was erwarten Jäger und Jagdverbände von Jagdhun-

Die Vorarlberger Teilnehmer der Jägertagung.

den und ihren Betreuern? • Was erwarten Hundezüchter und Hundebesitzer von ihren Hunden, von den Jägern und Jagdverbänden? • Welche Grundsätze der Jagdhundeausbildung sind in unterschiedlichen Einsatzbereichen wichtig? • Für welche Erkrankungen des Menschen können Hunde Infektionsquellen sein? Die Referate boten Informationen über aktuelle Entwicklungen und haben interessante Diskussionen ausgelöst. Aufgrund der vielfältigen Bedeutung der tierischen Helfer bei der Jagd sprach das Thema der diesjährigen Jägertagung nicht nur Hundeführer an, sondern richtete sich an alle jene, die die Jagd ausüben oder mit ihr verbunden sind.

Die vielen hochkarätigen Vorträge und die breite Diskussion mit den rund 700 Teilnehmern waren Impulsgeber für eine konstruktive Meinungsbildung und die Entspannung zwischen Jagd und Gesellschaft, insbesondere Landund Forstwirtschaft, Naturschutz, Tierschutz, Tourismus. Eine interdisziplinäre Ausrichtung, eine ehrliche und breite Diskussion und ein Näherkommen der verantwortlichen Personen in den verschiedenen Gremien ist das Ziel der Österreichischen Jägertagung. Vom Basis- zum Spezialwissen, von Fakten bis in die Emotion, fordert die Österreichische Jägertagung in Aigen alljährlich lebendiges Interesse heraus.

Jagdmesse in Ulm Text und Foto von BJM LJM-Stv. Sepp Bayer

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on 12. bis 15. November dieses Jahres findet die 1. Internationale Messe für „Jagd und Fischerei“ in Dornbirn statt. Aus diesem Grund begab sich eine kleine Delegation von neun Jagdfunktionären zur Jagdmesse nach Ulm. Ziele des Besuches waren einerseits Information, andererseits die Sammlung von Eindrücken, die für die Umsetzung der Messe im Ländle wichtig sind. Von der Geschäftsführung der

Ulmer Ausstellungs GmbH Rainer und Michaela Vogel wurden wir bestmöglichst über das organisatorische rund um die Messe beraten. Die örtliche Jägerschaft Baden-Württembergs mit LJM-Stv. Knut Walde und Geschäftsführer Martin Bürner haben uns herzlich empfangen und konnten uns nicht nur gute Tipps geben sondern boten auch ihre Unterstützung an. Zu sehen gab es in den vier Hallen alles rund um die Jagd und die Fischerei. Großzügige Biotope mit Ganzpräparaten,

Die Delegation: vl. Hubert Sinnstein, Gerhard Lotteraner, BJM Sepp Bayer, Michaela Rhomberg, Erich Scheffknecht, BJM Hans Metzler, Bernhard Köb, Karl Halbeisen, Alt-BJM Ewald Baurenhas.

Pfostenschau, Falken zum angreifen, Geländewagen, Wildbretkochkurse, Schießkinos (hier konnte der eine oder andere von uns feststellen, dass ein Sauriegler einem alles ab-

verlangt) und noch vieles mehr. Auf jeden Fall haben wir allen Grund, uns auf diese Ausstellung rund um unser Hobby oder unseren Beruf zu freuen.


März/April 2009

JAGD

Bezirksjägerschirennen in Sibratsgfäll Text und Foto von Roland Moos

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ei idealen Schnee- und Pistenbedingungen konnte das traditionelle Bezirksjägerschirennen heuer am Krähenberglift in Sibratsgfäll zur vollsten Zufriedenheit der Teilnehmer und Organisatoren durchgeführt werden. Gefahren wurde das Rennen auf dem abwechslungsreichen Hang als Riesentorlauf

mit einer KK-Schießeinlage, wobei drei Schuss auf eine Wildscheibe abgegeben werden mussten, um anschließend mit einem finalen Zielschuss das Rennen zu beenden. Die Tradition gebot es, in Jagdkleidung, Ausrüstung und mit dem Bergstock zu fahren. Das professionelle Team des SC Sibratsgfäll hatte für einen reibungslosen Ablauf des Rennens gesorgt. Die Preisverteilung, welche

im gemütlichen Liftstüble stattfand, wurde von BJMStv. Roland Moos in bekannt humoriger Weise durchgeführt. Besondere Gratulation dem „Altmeister“ Revieroberjäger HM Kaspar Kaufmann aus Mellau, der mit seinen 85 Jahren so manchem jungen Jäger „um die Ohren“ fuhr. Der BJM LJM-Stv. Sepp Bayer und Alt-Nationalrat Dr. Reinhard Bösch ließen es sich nicht nehmen, dieser eher urigen „Wälder“ Jägerveranstaltung nicht nur beizuwohnen, sondern auch aktiv „mitzubretteln“. Besonderer Dank gilt vor allem dem unermüdlichen Organisator Walter Greber mit seiner Familie und dem „Wegbereiter“ vor Ort, JA Konrad Kolb aus Sibratsgfäll. Die teilnehmenden Jäger der Vereinsbezirke Bregenz und Dornbirn freuen sich jedenfalls heute schon auf das nächste Jägerschirennen 2010 in Sibratsgfäll.

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Ergebnisse Jäger - Allgemeine: 1. Reinhard Nardin, Schoppernau 2. Martin Geiger, Schoppernau 3. Sepp Bayer, Lustenau 4. Helmut Beer, Au 5. Konrad Kolb, Sibratsgfäll 6. Erich Scheffknecht, Lustenau 7. Gebhard Vögel, Bildstein 8. Aribert Ritter, Wolfurt 9. Werner Wohlgenannt, Dornbirn 10.Arnold Fritz, Lustenau Jäger - Senioren 1. Erich Marxgut, Sibratsgfäll 2. Alois Meusburger, Bezau 3. Hubert Waldner, Schwarzach Jäger - „Altmeister“ Senioren 1. Kaspar Kaufmann, Mellau - 85 Jahre Jägerinnen - Damen 1. Angelika Deuring, Au 2. Beate Köb, Dornbirn 3. Margot Deuring-Boss, Bregenz

Jägerschirennen Bezirk Bludenz Text und Foto von Walter Dich

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as Jägerschirennen des Bezirk Bludenz wurde in diesem Jahr von der Hegegemeinschaft Gaschurn-Partenen auf der Bielerhöhe, inmitten der traumhaften Silvretta, durchgeführt. Insgesamt waren 86 Läufer gemeldet, 74 getrauten sich dann schlussendlich an den Start. Das Rennen verlief unfallfrei, der Wettergott hatte uns einen der schönsten Tage des gesamten Winters beschert. Die unterdurchschnittliche Schussleistung konnte wohl damit erklärt werden, dass über die Landesgrenze nach Tirol geschossen werden musste. Ein Dank hiermit an

die Jagdgesellschaft Galtür für die Erlaubnis zum grenzüberschreitenden Schussbewerb. Trotz bahnbedingter Talfahrt um ca. 17:00 Uhr, wurde der Schitag doch erst nach Mitternacht wirklich beendet. Größter Dank gilt den Jagdaufsehern der Hegegemeinschaft für die tolle Zusammenarbeit, die das gute Gelingen dieses Rennens überhaupt erst ermöglichten. Besonderen Dank aber auch den einzelnen Jagdpächtern, die durch äußerst großzügige Spenden den Gabentisch bereicherten. Weiters bedanken wir uns bei der Vorarlberger Illwerke AG, deren Personal der Vermuntbahn uns jederzeit perfekt und hilfsbereit

unterstützt hat, beim Schiclub Silvretta Partenen für die perfekte Abwicklung des Rennens sowie beim Militärkommando Vorarlberg, Brigadier

Stefan Tschohl kurz vor dem Start.

Schröckenfuchs für die zur Verfügung Stellung des Ausbildungslagers und der professionellen Bewirtung anlässlich der Preisverteilung.


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NACHRUFE/GEBURTSTAGE

März/April 2009

Revierjäger Otto Martin

Revierjäger Josef Metzler

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evierjäger Otto Martin war ein Mann der ersten Stunde der Vorarlberger Jagdschutzorgane. Im Jahre 1964 gründete er mit einer Handvoll Berufsjägerkollegen verteilt über das ganze Land den Verband der Vorarlberger Jagdschutzorgane. Zweck des Verbandes war der Zusammenschluss von Personen, die sich der Förderung der Berufsgruppe der Jagdschutzorgane widmeten. Zum damaligen Zeitpunkt waren die Berufsjäger in Vorarlberg überhaupt nicht organisiert. Eine der harten Arbeit angepasste Entlohnung war von der Gunst des Jagdpächters abhängig. Ein Kollektivvertrag wie heute war nicht vorhanden. Revierjäger Otto Martin und seine Mitstreiter waren es, welche durch ihr selbstbewusstes Auftreten und ihre klaren Vorstellungen von Wald und Wild die Entwicklung des Jagdschutzdienstes in Vorarlberg bis heute positiv beeinflusst haben. Von der Gründung 1964 bis zum Jahre 1989 war RJ Otto Martin immer im Vorstand unseres Verbandes tätig. Von 1976 bis 1989 stand er dem Verband als Obmann vor. Mit seiner star-

ken Persönlichkeit und seinem selbstbewussten Erscheinungsbild gab er unserem Verband ein neues Gesicht. In seiner Amtszeit erfolgte die Erstellung des neuen Jagdgesetzes, welches 1988 beschlossen wurde. Die heutige, im Jagdgesetz verankerte, Stellung der Jagdschutzorgane ist stark mit dem Namen Otto Martin verbunden. Ein großes Anliegen war ihm die Ausbildung der jungen Berufsjäger. Er hatte früh erkannt, dass ein Überleben dieser Berufsgruppe nur mit einer ausgezeichneten Ausbildung in den Lehrrevieren möglich ist. Dieses heute noch immer gültige, und in der Zwischenzeit auch von anderen Bundesländern übernommene, Modell war eine Idee von ihm. Ein Dorn im Auge waren ihm Reviere mit Selbstbeaufsichtigung, er kämpfte bis zuletzt um eine möglichst optimale Lösung für unsere Berufsgruppe. Weidmannsheil und Waidmannsdank! Ruhe in Frieden. MV

nter großer Anteilnahme der Dorfbevölkerung von Bizau und einer stattlichen Anzahl von Jägern und Jagdaufseherkollegen, vorwiegend aus dem Bregenzerwald, wurde kürzlich der allseits geschätzte und beliebte Revierjäger Josef Metzler auf dem Dorffriedhof von Bizau zur letzten Ruhestätte begleitet. Hochwürden Pfarrer Armin Fleisch beschrieb den Familienmenschen, Jagdpächter Paul Amos aus Mailand den begnadeten Jäger Josef, und der BJM-Stv. Roland Moos das langjährige, treue Vereinsmitglied der Vlbg. Jägerschaft und des Verbandes der Vlbg. Jagdschutzorgane. RJ Josef Metzler war 43 Jahre lang hauptberufliches Jagdschutzorgan im GJ Revier Bizau, EJ Ostergunten und in der EJ Mellenstock-Äblisboden (52 Jahre), unter den Jagdpächtern Hilmar und Sohn Paul Amos aus Mailand, deren schönes Jagdhaus er ebenfalls liebevoll betreute.

In Würdigung seiner Verdienste um Jagd und Wild wurde Josef Metzler im Jahre 1976 mit dem Silbernen Bruch der Vlbg. Jägerschaft ausgezeichnet. Für insgesamt 56 Jahre Mitgliedschaft bei der Vlbg. Jägerschaft und 40 Jahre beim Verband der Vlbg. Jagdschutzorgane wurde Josef Metzler im Laufe der Jahre mit den Treueabzeichen in Bronze, Silber und Gold ausgezeichnet. Mit dem Heimgang von RJ Josef Metzler verlieren die Vlbg. Jägerschaft und die befreundeten Jägerkollegen einen verlässlichen und korrekten Jäger und beliebten Jagdfreund. Unter den Klängen des „Letzten Halali“, intoniert von der JHBG Rotach, verabschiedeten sich die Jäger mit dem letzten grünen Bruch am Sarge des Verstorbenen. Weidmannsruh! RM

GEBURTSTAGE – WIR GRATULIEREN ZUR VOLLENDUNG DES...... 65. Lebensjahres: Dr. Walter Fürst, Bregenz Walter Kadoff, Muntlix Kurt Grutsch, Meiningen Erich Plangg, Bürs Dr. Bruno Renner, Frastanz Johann Vögel, Doren 70. Lebensjahres: Alwin Felder, Mellau Hermann Bickel, Dornbirn Hermann Fitz, Lustenau Ing. Siegfried Fulterer, Hohenems Raimund Meyer, Brand Werner Häusle, Satteins Horst Feldkircher, Schwarzach Helmut Wirthensohn, Bregenz 75. Lebensjahres: Hugo Ehrenberger, Langenegg Herbert Hildebrand, Hirschegg

Rudolf Hofer, Lustenau Wolfgang Scheidbach, Göfis Erich Amann, Schlins KR Walter Klaus, Lochau Günter Wiesenegger, Dornbirn Walter Aigner, Thüringen 80. Lebensjahres: Alois Meyer, Brand Sepp Hofer, Lustenau Otto Frei, Nüziders Roman Hermann, FL - Schaan RegRat HM Werner Nocker, Feldkirch 81. Lebensjahres: Otto Greussing, Göfis Roman Peter, Röthis Hubert Dich, Partenen HM Anton Sahler, Sonntag Josef Breuß, Röthis

82. Lebensjahres: Franz Josef Graf WaldburgZeil, Hohenems Dr. Eduard Hämmerle, Lustenau Hans Böhler, Schwarzach Dr. Kurt Metzler, Bezau 83. Lebensjahres: Georg Flatz, Egg KommRat Johann Schneider, Lech Egon Isenberg, Egg 84. Lebensjahres: HM Oswald Matt, Röthis Raimund Neher, Gargellen HM Konrad Albrecht, Schoppernau

85. Lebensjahres: Rudolf Marte, Viktorsberg HM Kaspar Kaufmann, Mellau 86. Lebensjahres: Josef Kaufmann, Göfis Dr. Heinrich Küng-Meyer, CH - Binningen 89. Lebensjahres: HM Martin Domig, Nenzing 90. Lebensjahres: Dir. Guntram Zoppel, Dornbirn 91. Lebensjahres: Rudolf Begle, Rankweil 94. Lebensjahres: Armin Butzerin, Bad Goisern Josef Mennel, Bregenz


März/April 2009

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