Geschäftsbericht 2023 SPITEX Oberhasli Oberer Brienzersee AG

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2023
GESCHÄFTSBERICHT

Gesellschaftsorgane

Organigramm

Mitarbeitende

Vorwort Präsident

Bericht Geschäftsleiterin

Bericht Dienstleistungen

Bericht Qualität & Entwicklung

Dienstjubiläen/Pensionierungen

Aus- und Weiterbildungen

Wir

Danke Interview mit Heidi Büschlen Jahresrechnung 2023 Revisionsbericht Die SPITEX in Zahlen 3 4 6 8 9 11 13 14 14 15 17 21 29 30
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sagen
Inhalt

Von links nach rechts: Manfred Pozvek (Präsident), Madeleine Zobrist (Vizepräsidentin), Antonia Otth, Frédérique Vanetti, Astrid Caluori, Pia Zenger, Ursula Tännler, Hans-Jürg Egger

Gesellschaftsorgane

Verwaltungsrat

Pozvek Manfred, Meiringen

Zobrist Madeleine, Brienz

Caluori Astrid, Lungern

Egger Hans-Jürg, Meiringen

Otth Antonia, Unterbach

Tännler Ursula, Meiringen

Vanetti Frédérique, Brienz

Zenger Pia, Innertkirchen

Revisionsstelle

ANDEREGG Treuhand AG, Meiringen

Kader

Banholzer Corinne, Innertkirchen

Fuchs Brigitte, Hofstetten

Grogg Franziska, Meiringen

Begré Andrea, Schwanden bei Brienz

Schild Michèle, Meiringen

Präsident Vizepräsidentin

Mitglied

Mitglied Mitglied Mitglied ab 06.06.2023

Mitglied Mitglied

Geschäftsleiterin

BL Dienstleistungen

BL Qualität & Entwicklung bis 31.07.23

BL Qualität & Entwicklung ab 01.10.23

BL Administration & Finanzen

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Finanzen + Controlling

Grundlagenpapiere/Organigramme

Dienst

Datenschutzbeauftr.

Organigramm
► ► ► Managementprozesse Ressourcenprozesse Geschäftsprozesse Seite 1 von 1 05.01.2024 / bc Organigramm_Februar 2024.docx Finanzen+Controlling Michèle Schild Marketing Corinne Banholzer
Manfred Pozvek Vize Präsi: Madeleine Zobrist Sicherheitsbeauftr. Corinne Banholzer Revisionsstelle Anderegg Treuhand AG
Dr. Hans Müller Personal Corinne Banholzer
Verwaltungsrat Präsi:
Bereiche
Dr. Hans
B ildungsverantw. Brigitte Fuchs Partner Vertrauens arzt Online Anmeldung OPAN Entlastung Angehörige SRK beoc are Material/Mobilien LifeStage Solution AG Knowledge base H ealthyplus ITSupport Nexus Schweiz AG QMSystem inOri GmbH Broker Born Consulting AG Prozessmanagement Andrea Begré Datenmanagement Michèle Schild ITSystem Michèle Schild Infrastruktur Cornelia Fuhrer Einsatzkoordination Luzia
Esther
Melanie
Stand Febr u ar 202 4
Müller
Abplanalp, Ruth Blatter, Edith Brechbühl, Stefanie Damay, Jana Eggler, Tanja Haller, Andrea Kehrli,
Klein,
Mäder , Barbara Schläppi
Generalversammlung Administration Michèle Schild Stv Cornelia Fuhrer
Corin ne Banholzer Stv: Michèle Schild Kooperation T eam P sychiatrie S pitex Oberland Qualität
Entwicklung Andrea
Brigitte
Melanie
Esther Klein
RAI
HC Andrea
Psych.
Alexandra
Andrea
Andrea
Buchhaltung Anita Porta Personal A dmin istration Cornelia Fuhrer Klienten A dmin istration Annerose Zysset Ergänzende Dienste Team Admin Geschäftsleitung
&
Begré Stv
Fuchs Team Wylerhore
Mäder Fallführung Pflege Hauswirtschaft Team Engelhore
Fallführung Pflege Hauswirtschaft Casemanagement vakant
-
Begré
Pflege
Pulver Wundexpert*in
Begré PalliativCare Agnes von Weissenfluh Demenz
Burri Fusspflege vakant Hauswirtschaft vakant
Andrea
leistungen Brigitte Fuchs Stv Andrea Begré Team Demenz
Burri Fallführung Pflege Hauswirtschaft
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Michèle Schild
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VORWORT PRÄSIDENT

Liebe Leserinnen und Leser

Nachdem an der Generalversammlung 2022 drei der vier vakanten Sitze besetzt werden konnten, stand die Besetzung des letzten Sitzes an der diesjährigen Generalversammlung erneut auf der Traktandenliste. Es freut uns, dass wir mit Frau Ursula Tännler eine diplomierte Rechtsfachfrau HF als Mitglied im strategischen Gremium gewinnen konnten. Frau Tännler hat sich schnell in die Aufgaben eingelebt und bringt ihr Fachwissen ein.

Im Berichtsjahr sahen wir uns seit langem erstmals mit einem Nachfragerückgang konfrontiert. Der Aufwärtstrend der vergangenen Jahre wurde gebrochen. Die Nachfrage sank in der Pflege um 7.9 % und in der Hauswirtschaft um 5.3 %. Dieser Rückgang spiegelt sich leider im Ergebnis.

Der Nachfragerückgang hatte aber auch seine positive Seite. So konnten die Mitarbeitenden erstmals wieder etwas „durchatmen“. Die Vakanzen bedeuteten für einmal keine Mehrarbeit für die Belegschaft. Dennoch ist der Fachkräftemangel weiterhin ein Thema in unserer Organisation. Die Besetzung der Stellen auf Tertiärstufe gestaltet sich sehr schwierig.

Die Gesundheits-, Sozial- und Integrationsdirektion des Kantons Bern (GSI) verlangt ab 2026 eine Neuperimetrisierung der Versorgungsregionen. Dies mit dem Ziel, die Anzahl Leistungsvertragspartner stark zu reduzieren. Das bedeutet, dass die bestehenden Spitexorganisationen grössere Einheiten bilden müssen und nicht mehr jede Organisation einen individuellen Leistungsvertrag mit dem Kanton abschliessen kann. Ob die Erwartungen der GSI dadurch erfüllt werden, bleibt abzuwarten. Im Herbst trafen sich Vertreterinnen und Vertreter der Spitex-Organisationen aus dem Oberland Ost zu einem ersten Austausch über eine zukünftige Zusammenarbeit. Die Gespräche werden unter der Führung einer externen Projektleitung im kommenden Jahr weitergeführt.

Die positiven Rückmeldungen unserer Kundschaft bestätigen erneut, dass die Mitarbeitenden täglich tolle Arbeit verrichten und die Betreuung unserer Klientinnen und Klienten mit dem nötigen Einfühlungsvermögen und grossem Engagement ausführen.

Ich danke im Namen des gesamten Verwaltungsrats allen Mitarbeitenden der SPITEX OOB für das grosse Engagement und die angenehme Zusammenarbeit. Den Mitgliedern des Verwaltungsrats gebührt mein Dank für die Unterstützung und die überaus konstruktive Zusammenarbeit.

Unseren Klientinnen und Klienten sowie ihren Angehörigen spreche ich ein grosses Dankeschön aus für ihr Vertrauen und ihre Treue. Nicht zu vergessen sind all jene, die die SPITEX OOB zuhanden der Fördervereine finanziell unterstützen. Ein herzliches Dankeschön allen Spenderinnen und Spendern.

Ich freue mich, die uns gestellten grossen Herausforderungen mit einem kompetenten Leitungsteam und einem engagierten Verwaltungsrat in Angriff zu nehmen oder weiter bearbeiten zu können.

Manfred Pozvek

Präsident des Verwaltungsrats

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BERICHT GESCHÄFTSLEITERIN

Die SPITEX Oberhasli Oberer Brienzersee AG blickt auf ein bewegtes Geschäftsjahr mit zahlreichen Höhepunkten, Veränderungen und wichtigen Entscheidungen zurück.

Die Nachfrage der Leistungen ist im Vergleich zum Vorjahr gesunken. Die Mitarbeitenden waren stark gefordert, immer wieder agil und flexibel zu handeln, um sich den Veränderungen anzupassen und weiterhin qualitativ hochwertige Pflege und Betreuung zu gewährleisten. Wir sind dankbar und schätzen dies sehr, dass sich die Mitarbeitenden tagtäglich dafür entscheiden, in der Spitex zu arbeiten und auch in herausfordernden Zeiten zu bleiben, um sich für die Menschen zu Hause einzusetzen.

Aufgrund der Veränderungen in der Bereichsleitung und der Abgänge in den Teamleitungen mussten wichtige Entscheidungen getroffen werden. Dies führte dazu, dass sich das Team und die Mitarbeitenden mit neuen Anforderungen auseinandersetzen, gegenseitiges Vertrauen aufbauen und neue Teamrollen entwickeln mussten.

Eine schlanke Organisationsstruktur sorgt für die notwendige Agilität, um schnell und zielgerichtet handeln zu können. Die neue Führungsstruktur hat in kurzer Zeit grosse Akzeptanz erfahren.

Hervorzuheben sind die Höhepunkte, die vor allem durch die Mitarbeiterveranstaltungen geprägt waren. Einerseits war der Teamentwicklungs-Event mit Schwingerkönig Matthias Glarner ein besonderes Erlebnis. An verschiedenen Posten absolvierten die Mitarbeitenden unterschiedliche Aufgaben und gestalteten ein kreatives Spitex-Logo mit Materialien aus der Natur. Das Sommerfest am Hasliberg war ein voller Erfolg! Gutes Essen, Drinks, Musik mit DJ, inspirierende Gespräche und fröhliche Stimmung machten den Abend zu einem unvergesslichen Erlebnis für alle. Solch schöne, gemeinsame Momente stärken den Teamgeist und bringen einander näher zusammen.

Mit dem Aufsichtsbesuch des Gesundheitsamts im Juni 2023 wurden die Voraussetzungen zum Erhalt der Betriebsbewilligung sowie die

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Anforderungen an die Betriebsführung bestätigt.

Mit dem neuen Datenschutzrecht ab 1. September 2023 sind für die gesetzeskonforme Umsetzung diverse Dokumente erarbeitet worden. Die Grundlagen zu den Personendaten, dem Datenschutz im Allgemeinen und den Anforderungen der Datensicherheit wurden mittels Schulungen eingeführt. Erfreulich war das aktive Mitwirken der Mitarbeitenden in der Umsetzung im Arbeitsalltag. Der Umgang und die Bearbeitung von besonders schützenswerten Daten erachtet die SPITEX OOB als wichtiger Bestandteil in der Erbringung der Dienstleistungen und im Geschäftsalltag. Die SPITEX OOB hält sich an die allgemein verbindlichen Regeln.

An der Strategiesitzung im Herbst haben die Mitglieder des Verwaltungsrates und des Kaders die Vision angepasst und die Strategie für die nächsten Jahre festgelegt. Die Zukunft, mit den sich verändernden Rahmenbedingungen, der Personalentwicklung, der Markt- und Finanzlage, bleibt spannend und herausfordernd.

Wir blicken auf das Geschäftsjahr 2024 und stehen den sich ändernden Zeiten und ihren Aufgaben offen und zuversichtlich gegenüber. Die Organisationsentwicklung dauert an und wird kontinuierlich überprüft und angepasst. Der Prozess des Wandels ist noch längst nicht abgeschlossen und wir bleiben weiter in Bewegung.

Mit dem Zitat von Paul Haschek wünsche ich der SPITEX OOB viel Erfolg und freue mich auf die weitere gute Zusammenarbeit mit allen Mitarbeitenden, den Kolleginnen des Kaders und den Mitgliedern des Verwaltungsrats.

“Bewegung macht beweglich – und Beweglichkeit kann manches in Bewegung setzen.”

Paul Haschek (*1932), dt. Theologe

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BERICHT DIENSTLEISTUNGEN

Dieses Jahr hiess es, die sorgfältig eingeführten neuen Strukturen im Betrieb zu festigen. Das Team musste sich neu auf eine Co-Teamleitungsführung einstellen. Die Co-Teamleiterinnen ihrerseits auf ein gemeinsames Führungsverständnis. Die gemeinsame Führung erlebten wir sowohl als vor- wie auch als nachteilig. Die breite Perspektive, verschiedene Fähigkeiten und Erfahrungen der Führungspersonen zeigten sich als Vorteil. Im Gegensatz dazu wurden Entscheidungsprozesse langsamer und Unklarheiten in der Verantwortung wurden zu Stolpersteinen. Es wurde festgestellt, dass die klare Rollenverteilung und eine effektive Kommunikation essentiell sind, um die Vorteile der Co-Teamleitung optimal nutzen zu können. Es brauchte viele Gespräche und Klärungen der Rollen untereinander, sowie Verständnis und Akzeptanz Fehler machen zu dürfen. Eine Kündigung einer Co-Leiterin auf Ende Jahr sowie der Wechsel einer weiteren CoLeiterin in den Bereich Qualität & Entwicklung erschwerte es, die neuen Strukturen zu festigen. Die grosse Aufgabe bestand nun darin, den Teams Ruhe, Beständigkeit und Sicherheit zu vermitteln. Um dies zu erreichen wurde entschieden, das Modell der Co-Teamleitung nicht weiterzuführen. Die bestehenden zwei Teamleiterinnen übernahmen jeweils ein Team und die Mitarbeitenden konnten sich an einer Teamleitungsperson orientieren. Dies führte dazu, dass es in kurzer Zeit gelang, wieder Ruhe und Klarheit in die Teams zurückzubringen. Der Rückgang der Arbeit und die Fluktuation von Personal begleitete uns auch weiterhin durch das Jahr. Zudem war und ist die Suche nach Tertiärpersonal durch den ausgetrockneten Stellenmarkt eine grosse Herausforderung. Es konnten nicht alle offenen Stellen abgedeckt werden. Demzufolge war das Fachpersonal stark ausgelastet und jede einzelne musste viele Fallführungen übernehmen. Indessen war das Sekundärpersonal durch den Rückgang an Arbeit weniger ausgelastet. Engpässe im Betrieb aufgrund krankheitsbedingten Ausfällen sowie Ferienabwesenheiten konnten dank engagierten, zuverlässigen Mitarbeitenden aufgefangen werden. Dies gelang durch die Bereitschaft eines jeden einzelnen immer wieder ungeplante Dienste zu übernehmen und kurzfristig einzuspringen.

Ausbildung

Die Rekrutierung von Schulabgänger:innen für den Pflegebereich stellt eine wichtige Aufgabe für uns dar. Daher lag der Fokus für die Bildung im Betrieb auch dieses Jahr auf der Rekrutierungsstrategie und deren Umsetzung. Durch gezielte Massnahmen versuchten wir die Vorgaben des Kantons,

die Ausbildungsverpflichtung zu erfüllen, um genügend Lernende für den Betrieb zu rekrutieren.

Rekrutierungsstrategien des Betriebs

Kooperationen mit der Schule Brienz: Durch die Berufswahltage können gezielt Schüler:innen für den Pflegeberuf informiert und sensibilisiert werden. Die Schule Brienz ermöglicht ihren Schüler:innen im Frühling und Herbst jeweils gezielte Schnuppereinblicke von zwei Tagen in verschiedenen Betrieben.

Einblicks- und Berufswahlpraktika: Die MyOdaund Lehre Beo Plattform ermöglicht den Schulabgänger:innen, die Interesse an der Pflege haben, sich rasch und unkompliziert für einen Einblick oder Praktika in unserem Betrieb anzumelden, um ihre Berufswahl zu fundieren.

Berufswahl-Informationsanlass: Beim Brünig Dialog in der Form einer Tischmesse erhalten Jugendliche Einblick in vielfältige Tätigkeiten von anwesenden Betrieben und können sich zum Schnuppern anmelden.

Wir konnten in diesem Jahr erfreulicherweise zwei Mitarbeitende aus den eigenen Teams zur Lehre als Fachfrau:mann Gesundheit verkürzt rekrutieren.

Im März 2023 startete in unserem Betrieb erstmals eine Studierende den modularisierten verkürzten Lehrgang in Betriebsanstellung HF. Die Rekrutierung erfolgte aus dem eigenen Team. Um die Studierende fachgerecht zu unterstützen, wurden die Berufsbilderinnen sorgfältig und mit Unterstützung der BZ-Pflege an die neuen Aufgaben herangeführt und geschult.

Attraktive Ausbildungsbedingungen: Mit Lerninseln, Peer lernen, Lernzeit im Betrieb, Fremdpraktika in der Langzeitpflege, Einblickspraktika beim Hausarzt, in der Psychiatrie-Spitex, im Wund-

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ambulatorium FMI und dem jährlichen Bildungsausflug schaffen wir ansprechende Ausbildungsbedingungen. Mit diesen Massnahmen tragen wir dazu bei, die Lehre in unserem Betrieb attraktiv zu gestalten. Und nicht zuletzt erhoffen wir uns eine nachhaltige Personalgewinnung für die Zukunft.

BILDUNGSAUSFLUG

Der diesjährige Bildungsausflug unter dem Motto Achtsamkeit führte uns ins Kinotheater nach Luzern. Dort schauten wir gemeinsam einen 3D-Film über das Geheimnis des Meeres an. Wir erlebten die faszinierende Art und Weise, wie die Meeresbewohner achtsam miteinander interagieren. Wir erkannten, wie wichtig ein Miteinander auch im Wasser ist, um gemeinsam weiterzukommen und wie achtsam die Tier- und Pflanzenwelt miteinander umgeht. Anschliessend genossen wir einen schönen Abend in der Stadt Luzern. Die Lernenden erhielten den Auftrag ein Lernjournal über Achtsamkeit zu verfassen und im Alltag die gewonnenen Erkenntnisse einfliessen zu lassen.

Auch dieses Jahr holten sich die Lernenden im Knigge-Kurs neuste Erkenntnisse für den Start in die Lehre, wie zum Beispiel: Wie setzt man sich richtig hin bei wichtigen Gesprächen und was sind die wichtigsten Regeln bei einem ersten Treffen mit Klienten oder Vorgesetzten. Dies und noch viele weiteren Themen wurden vermittelt. Die Rückmeldungen von den Jugendlichen zu diesem Kommunikationskurs waren überwiegend positiv.

Die Lernenden hatten das erste Mal die Möglichkeit am Projekt der Lungenliga Bern, «Zackstark, rauchfrei durch die Lehre» teilzunehmen. Die Lernenden erhalten jeweils auf Ende eines Lehrjahrs nach Einhalten des rauchfreien Vertrages, einen Kinogutschein und einen Bonus von CHF 100. Ein Grossteil der Lernenden nimmt an diesem Projekt teil.

Der Verband praktische Ausbildung für Gesundheitsberufe Berner Oberland lanciert eine Werbekampagne zur Rekrutierung von Schulabgänger:innen für den Pflegeberuf Fachfrau:mann Gesundheit. Unser Lernender wurde nach einem Auswahlverfahren nominiert an dieser Kampagne als Testimonial teilzunehmen. Während mehreren Tagen wurden professionelle Fotos und Videos im Betrieb produziert. Das Ergebnis wird im Frühling 2024 auf Tiktok und Instagram zu sehen sein.

WEITERBILDUNG

Folgende interne und externe Weiterbildungen wurden durchgeführt:

Brandschutzübung für das gesamte Personal PICC-Schulung für Tertiärpersonal

Brigitte Fuchs

Bereichsleiterin Dienstleistungen

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QUALITÄT & ENTWICKLUNG

Die Aufgabe der Bereichsleitung Qualität & Entwicklung ist die Sicherstellung der Qualität innerhalb des Betriebes und die Überprüfung sowie Optimierung der internen Prozessabläufe.

Im Jahr 2023 startete die Zusammenarbeit mit der Firma Advacare. Ziel von Advacare ist es, mit ihren Dienstleistungen Betriebe trotz Fachkräftemangel und finanziellen Herausforderungen in schwierigen Pflegesituationen zu unterstützen und einen Beitrag zur Sicherstellung der Qualität zu leisten. Die mobilen Pflegeexpertinnen ermitteln den Bedarf und stellen ihr Wissen zur Verfügung. Die Spitex OOB hat sich entschieden, dieses Angebot zu implementieren und startete das Projekt im März 2023. Lisa von Deschwanden (Pflegeexpertin / advanced practice nurse) hat eine Bedarfserhebung gemacht, in welcher Empfehlungen zu Anpassungen im Betrieb oder den Abläufen abgegeben wurden. Daran anschliessend hat sie im April konkrete Pflegeeinsätze in komplexen Pflegesituationen übernommen und im Anschluss jeweils eine Reflektion mit der fallführenden Mitarbeiterin durchgeführt. Der Austausch mit der Pflegeexpertin sowie ihr Fachwissen wurde von den Mitarbeitenden geschätzt und die Zusammenarbeit als positiv empfunden. Die Planung der Einsätze und die anschliessende Besprechung stellten zuweilen eine Herausforderung dar, konnte aber dank engagiertem Einsatz von allen Beteiligen gut realisiert werden.

Nachfolgend an die praktischen Pflegeeinsätze wurde geplant, eine monatliche Pflegevisite gemeinsam mit Lisa von Deschwanden einzuführen. Dies wurde rasch umgesetzt, es zeigte sich aber, dass hierbei Optimierungspotential vorhanden ist und an der Ausgestaltung wurde intensiv gearbeitet. In der Bereichsleitung Qualität & Entwicklung gab es zudem einen Personalwechsel, so dass entschieden wurde, das Projekt mit Advacare im August zu unterbrechen , im November eine Evaluation durchzuführen und die weitere Zusammenarbeit anhand der Bedarfserhebung vom März 2023 zu planen.

Ein weiterer Schwerpunkt wurde, wie bereits in den vergangenen Jahren, auf das Schreiben des Verlaufsberichtes gelegt. Als Schulungsinstrument diente der Online-Kurs «Pflegeberichte schreiben» von der Firma rissip. Zusätzlich zu den Mitarbeitenden in Pflege und Betreuung, welche bereits 2019 und 2021 zu diesem Thema geschult wurden, nahmen im 2023 auch die Mitar-

beitenden der Administration an der Schulung teil. Durch die Schulung wurde das Bewusstsein geschärft, relevante und wertfreie Einträge zu verfassen. Ebenso wurde wieder bewusster, dass Abweichungen von den geplanten Massnahmen explizit erwähnt werden müssen. Im Anschluss an die Schulung und die Auswertung wurde die Handlungsanleitung «Pflegebericht» von der Bereichsleitung Qualität & Entwicklung geprüft, angepasst und in aktualisierter Version in der Knowledgebase für die Mitarbeitenden zugänglich gemacht. Da die Pflege und Betreuung unserer Klient:innen zu einem wesentlichen Teil aus einem Beziehungsprozess besteht, ist es anspruchsvoll, alles korrekt auf Papier zu bringen. Dennoch ist es wichtig, dass relevante Angaben festgehalten werden. Das Schreiben des Pflegeprozesses lässt sich nicht durch Schulungen abschliessend behandeln und wird immer ein Thema sein, an dem gearbeitet wird. Der Pflegebericht leistet einen wichtigen Beitrag für die professionelle Betreuung der Klient:innen.

Im Oktober 2023 habe ich die freiwerdende Stelle der Bereichsleitung Qualität & Entwicklung übernommen. Als diplomierte Wundexpertin begegne ich auch oft Themenbereichen, die die Qualität betreffen und ich freue mich diese spannende Aufgabe in einem interessanten und vielfältigen Arbeitsbereich zu übernehmen.

BERICHT
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DIENSTJUBILÄEN / PENSIONIERUNGEN

Nach vielen Dienstjahren wurden Margreth Wieland und Ruth Zumbrunn pensioniert. Wir wünschen Ihnen alles Gute für den neuen Lebensabschnitt.

AUS- UND WEITERBILDUNGEN

Ausbildungen

Jana Eggler

Fachfrau Gesundheit EFZ

Erika Fankhauser

Fachfrau Gesundheit EFZ

Anja Haldi

Fachfrau Gesundheit EFZ

Weiterbildungen

Nina Tschanz Diplomkurs Berufsbildnerin Bildungszentrum Pflege, Bern

Von links nach rechts: Jana Eggler, Anja Haldi, Erika Fankhauser

Ru
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WIR SAGEN DANKE

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EIN RIESENGROSSES DANKE

Der BERTHA BOSS-Stiftung Meiringen für die Unterstützung der Anschaffung des neuen Dienstfahrzeuges für das Pflegeteam

Dem

Förderverein SPITEX oberer Brienzersee

Förderverein SPITEX Hasliberg

Förderverein SPITEX Innert dem Kirchet

Förderverein SPITEX Meiringen für die Anschaffung der tollen Hybrid-Jacken für die Mitarbeitenden

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HEIDI BÜSCHLEN

Die Zeit ist gekommen, Heidi Büschlen beendet ihre Spitex-Karriere und geht in die wohlverdiente Pension. Sie ist den Weg mit der SPITEX Oberhasli Oberer Brienzersee (SPITEX OOB) in den letzten 35 Jahren mitgegangen. Sie hat die Entwicklung der SPITEX OOB bedeutend geprägt und mitgetragen. Im Gespräch mit der Geschäftsleiterin Corinne Banholzer blickt sie zurück.

Magst du uns einen kurzen Rückblick auf deinen beruflichen Werdegang gewähren?

Meine Ausbildung habe ich als Krankenpflegerin im Jahr 1984 in Aarau absolviert. Im Jahr 1989 habe ich meine Karriere in der häuslichen Pflege im damaligen Krankenpflegeverein Meiringen begonnen. Anfänglich arbeitete ich ein 20% Pensum in der Spitex und zu 60% im Bezirksspital Meiringen. Nach vier Jahren hatte ich die Möglichkeit das Pensum zu erhöhen und vollumfänglich die Menschen daheim zu pflegen und zu betreuen. Zu dieser Zeit konnten wir neue Räumlichkeiten in der Alterssiedlung des Altersheims Meiringen (heute Stiftung Alpbach) beziehen. In den 35 Jahren habe ich zahlreiche interne und externe Weiterbildungen besucht. Mir war es immer wichtig, mit der Pflegeentwicklung zu gehen. Ich konnte mein Wissen mit der Erfahrung vielseitig und überall anwenden. Vor 10 Jahren habe ich noch den Behandlungspflegekurs besucht, konnte meine Kompetenzen erweitern und somit auch vermehrt komplexe Pflegesituationen übernehmen. 2010 wurden die regionalen Spitex-Vereine zusammengeschlossen und wir konnten im Gesundheitszentrum in einer neuen Teamstruktur starten. Mit der Organisationsentwicklung vor drei Jahren konnte ich neue Aufgaben in der Einsatzkoordination übernehmen. Das Planen bereitete mir Freude. Es war immer wieder eine Herausforderung, die Wünsche von Klienten, die Qualitätssicherung, die Wirtschaftlichkeit und die Kompetenzen der Mitarbeitenden zu berücksichtigen. Ich bin überzeugt:

“Eine gute Planung verhindert Beschwerden von Klient:innen und Diskussionen im Team und gibt eine Zufriedenheit bei Klient:innen und Mitarbeitenden.”

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Kannst du dich noch an deine erste Zeit bei der Spitex erinnern?

Oh ja, sehr gut. Wir hatten unser Büro im Spital Meiringen im Notspital in einer Nische, dies ohne Fenster und genügend Licht. Für die Administration der Klient:innen führten wir Karteikarten. Für die Planung, Zeit- und Leistungserfassung reichten die Einträge in der Agenda. Für die Berechnung der Wegzeit haben wir die Kilometer erfasst und diese mit zwei Minuten multipliziert. Für die Rechnungsstellung an die Klient:innen füllten wir blaue Durchschlagblätter aus und leiteten diese an den Kassier weiter.

Was war dein Aufgabenbereich, und worauf bist du besonders stolz?

Meine Aufgaben haben sich entsprechend der Pflegeentwicklung angepasst. Was mir in all den Jahren wichtig war, ist die „Hilfe zur Selbsthilfe“. Das heisst, die Menschen dort zu unterstützen, wo sie Hilfe benötigen und sie zu befähigen, die eigenen Ressourcen zu nutzen. Diese Haltung konnte auch zu „Reibereien“ und Unverständnis führen. Aber schlussendlich wurde dies auch geschätzt und anerkannt. Diese Erfahrungen haben mich immer wieder motiviert, meinem Beruf treu zu bleiben.

Wie hat sich die Pflege aus deiner Sicht am meisten verändert?

Bestimmt die Entwicklung in der Wundpflege. Ich kann mich an viele, grosse, nässende und übelriechende Beinulzera erinnern. Bevor die modernen Wundauflagen auf den Markt gekommen sind, haben wir die Wunden meist mit Salbenauflagen, versuchsweise auch mit Honig, behandelt. Den Wundrand haben wir mit Melkfett aus der Landi geschützt. Auf die sterilen Gazekompressen haben wir Stoffstreifen aus Leintüchern aufgelegt, um das Exsudat (Flüssigkeit) aufzunehmen. Diese Wundverbände wurden zum Teil bis zu dreimal täglich frisch angelegt. Heute verfügen wir über Materialien, die eine rasche Wundheilung fördern und eine Verweildauer über mehrere Tage haben. Die Unterstützung der Wundexpertin im Betrieb ist eine grosse Bereicherung. Ebenfalls die Entwicklungen in den medizinaltechnischen Therapien und in den Materialien. Heute gehören Infusionstherapien, parenterale Ernährung und verschiedene venöse Zugänge für Therapien zum Alltag. Der Einsatz von Inkontinenzprodukten und die Stomapflege hat eine deutliche Entwicklung erfahren. Auch die Nachfrage nach häuslicher Pflege ist gestiegen; von anfänglich rund 10 Klient:innen betreut das Team Engelhore heute pro Tag 80 Menschen zu Hause. Es gibt auch Pflegehandlungen, wo die Nachfrage kleiner geworden ist.

Die Urinkatheter „en masse“ und die Insulinmorgenrunde sind kaum mehr nötig. Diese wurden durch neue Methoden und vermehrte Befähigung der Klient:innen abgelöst. Was waren prägende Veränderungen in deinem Berufsleben?

Die gesamte Digitalisierung. Die Anschaffung eines Mobiltelefons und später der Computer waren die ersten Meilensteine für die organisatorischen und administrativen Tätigkeiten. Mit den Zusammenschlüssen in der Region zur SPITEX OOB in den Jahren 2010 und 2012 wurde die digitale Zeit- und Leistungserfassung und kurz darauf die gesamte digitale Pflegedokumentation eingeführt. Die Ängste und Befürchtungen, nicht zu genügen oder es nicht zu verstehen, waren anfänglich da. Mein Fazit der Digitalisierung ist, „man ist in all den Jahren mitgewachsen“. Die Digitalisierung hat vieles vereinfacht. Unterwegs Zugang zu Daten zu haben und anschliessend an den Einsatz gleich die Einträge zu schreiben. Dies erleichterte meinen Arbeitsalltag sehr.

Häufig höre ich, dass die administrativen Tätigkeiten der Pflegenden zunehmen. Ist dies nicht ein Widerspruch zu deiner Aussage?

Nein, wenn ich an die mündlichen, telefonischen Übergaben denke, da hatten wir viel Zeit aufgewendet. Und nicht zu vergessen, meine Arbeitskollegin war dann immer im „Frei“ und musste sich die Zeit einplanen.

Welche Erlebnisse der letzten Jahre sind dir ganz besonders in Erinnerung geblieben?

Palliative Pflegesituationen bei Menschen, die mir nahestanden. Da war die Abgrenzung von Nähe und Distanz nicht immer einfach.

Gab es auch Stolpersteine mit denen du konfrontiert warst?

Ja, die gab es auch, aber eher selten. Für mich waren es die Pflegesituationen, meist komplex, in denen die Kooperation der zu Pflegenden nicht vorhanden war. Sie benötigten unsere Unterstützung, wir haben gemeinsam die Pflege geplant, Einsatz von Krankenmobilien empfohlen und im Alltag wurde es dann abgelehnt. Es forderte auch unsere Gesundheit im Bewegungsapparat. Dies benötigte viele Gespräche, war sehr aufreibend und plötzlich kommen Gefühle auf, die Pflege nicht mehr gerne zu machen.

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Pflege ist eine herausfordernde Tätigkeit, wie hat dein Ausgleich ausgesehen? Hast du es geschafft dir genügend Auszeiten zu sichern?

In den 35 Jahren habe ich in unterschiedliche Pensen zwischen 20 und 80% gearbeitet. Die Zeit mit Familie und Freunden war mir immer sehr wichtig und da konnte ich gut Prioritäten setzen. Vielseitige Aktivitäten wie Skifahren, Velofahren, Volleyball spielen, Klettern, ein Buch lesen oder auf Reisen Neues entdecken, das war mein Ausgleich. Ich bin sehr gerne in der Natur, sei dies in den Bergen oder am See.

Wird es etwas geben, dass du nicht vermissen wirst?

(lacht) Der ewige Schuhwechsel bei den Klient:innen zu Hause. Nicht mehr häufig im Winter in ein kaltes Auto und im Sommer in einen Backofen steigen zu müssen.

Wie sehen deine Pläne und Wünsche für die Pension aus?

Da ich kein Morgenmensch bin, freue ich mich darauf, nicht mehr so früh aufstehen zu müssen. Die sozialen Kontakte sind mir wichtig und ab Februar 2024 kann ich spontan Unternehmungen abmachen.

Und ja, auf die Pension haben wir uns einen Camperbus gekauft und ich bin gespannt auf erlebnisreiche Reisen.

Zuletzt, was wünschst du der Spitex für die Zukunft?

Genügend Personal! Die Spitex soll einen Weiterbestand mit motivierten Mitarbeitenden haben, die die Veränderungen mittragen und auch wertgeschätzt und gut entlöhnt werden. Und ich hoffe, dass ich die Spitex möglichst lange nicht benötige :-).

Liebe Heidi

Für den nächsten Lebensabschnitt wünsche ich dir von Herzen alles erdenklich Gute, viel Freude und dass du die Zeit in vollen Zügen geniessen kannst. Danke, hast du mich vor 30 Jahren in die Spitex-Welt eingeführt und für die zahlreichen Jahre, die ich mit dir erleben durfte.

Mein eindrücklichstes Erlebnis in der Spitex

Im Stützpunkt des Spitex Krankenpflegevereins Meiringen, in der Alterssiedlung, hatte es für die Klient:innen eine höhenverstellbare Badewanne zur Verfügung. Die Möglichkeit ein Vollbad zu nehmen oder zu duschen, war in den Jahren 1989 bis 2009 ein grosser Bedarf. Heidi Büschlen erinnert sich gerne an den rund 80-jährigen Herr Zeller (Name geändert). Er wohnte in einem Weiler abseits von Meiringen, in einem alten Weidhaus, welches sehr einfach ausgestattet war. Alle zwei Wochen begab er sich nach Meiringen für Einkäufe und anschliessendem Besuch bei der Spitex für ein Vollbad.

Anfänglich kam er mit seinem Esel, der jeweils die schweren Einkäufe nach Hause getragen hat. Später, ohne Esel, war es die Aufgabe der Spitex-Mitarbeitenden, ihn über die Nachbargemeinde Innertkirchen nach Hause zu fahren. Das Weidhaus hatte keinen direkten Zugang für Fahrzeuge und somit musste der restliche Weg in einem 10-minütigen Fussmarsch zurückgelegt werden. Der schwere Leder-Rucksack wurde jeweils von der Pflegenden getragen.

Herausfordernd war, dass Herr Zeller zwar frisch gebadet war, aber keine frische Wäsche, aufgrund fehlender Waschmaschine, bei sich hatte. Die Pflegenden konnten, durch die gute Zusammenarbeit mit den verantwortlichen der Stiftung Alpbach, für stets frisch gewaschene Kleider sorgen.

Mit den heutigen Rahmenbedingungen für die Spitex wäre die Pflege von Herr Zeller kaum oder nur in Zusammenarbeit mit Dienstleistungen von Partnerorganisationen, zu leisten.

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BILANZ 2023

AKTIVEN in CHF Anm. 2023 2022 Flüssige Mittel 1) 722'071 902'585 Debitoren 2) 298'893 320'262 Delkredere 2) -14'945 -24'000 Übrige kurzfristige Forderungen Dritte 3) 821 108 Vorräte 4) 14'816 21'000 Transitorische Aktiven 5) 309'358 328'735 Total Umlaufvermögen 1'331'014 1'548'690 Finanzanlagen 6) 6'227 6'202 Mobile Sachanlagen 7) 54'198 25'770 Total Anlagevermögen 60'425 31'972 Total Aktiven 1'391'439 1'580'662
ASSIVEN in CHF Anm. 2023 2022 Kreditoren Lieferungen und Leistungen 8) 56'074 167'816 Übrige kurzfristige Verbindlichkeiten 8) 31'960 54'259 Transitorische Passiven 9) 20'887 17'177 Rückstellungen 0 158'305 Rückstellungen Überstunden 10) 41'085 39'629 Total Fremdkapital 150'006 437'185 Spendenfonds 11) 17'901 17'901 Fondskapital 17'901 17'901 Aktienkapital 150'000 150'000 Grundkapital 150'000 150'000 Gesetzliche Reserven 30'000 30'000 Reserven aus Überschüssen 218'586 143'383 Spezialreserve (Agio) 150'005 150'005 Neubewertungsreserve (Swiss GAAP FER 01.01.2023) 12) 189'015 0 Gebundenes Kapital 587'606 323'388 Gewinnreserve 576'985 576'985 Jahresergebnis -91'060 75'203 Freies Kapital 485'925 652'188 Organisationskapital 1'223'532 1'125'5577 Total Passiven 1'391'439 1'580'662 21
P

ERFOLGSRECHNUNG 2023

aus Pflege, Betreuung, HW

toerlöse aus Lieferungen und Leistungen

Jahresergebnis (vor Zuwendung an Organisationskapital)

in CHF Anm. 2023 2022 Beiträge
1'553'698 40.58% 1'649'908 40.35% Einnahmen
2'155'065 56.29% 2'321'077 56.76% Einnahmen
119'913 3.13% 118'218 2.89% Net
3'828'676 100 00% 4'089'203 100 00% Pflegematerial 96'748 2.53% 104'083 2.55% Krankenmobilien 2'090 0.05% 662 0.02% übriges Material 332 0.01% 0 0.00% Aufwand für Material, Handelswaren und DL 99'170 2 59% 104'746 2 56% Bruttoergebnis I 3'729'506 97.41% 3'984'458 97.44% Personalaufwand 13) 3'267'486 85.34% 3'380'295 82.66% Leistungen Dritter 50'564 1.32% 43'528 1.06% Bruttoergebnis
I 411'456 10.75% 560'635 13.71% Fahrzeugaufwand 136'890 3.58% 145'317 3.55% Mobile Sachanlagen 27'419 0.72% 26'436 0.65% Zentrumskosten 99'292 2.59% 99'452 2.43% Verwaltungs- und Werbeaufwand, EDV, VR 207'381 5.42% 181'662 4.44% Versicherungsprämien, Gebühren 9'712 0.25% 10'239 0.25% Total übriger betrieblicher Sachaufwand 480'694 12 56% 463'105 11 33% Betriebsergebnis I (EBITDA) -69'238 -1.81% 97'530 2.39% Abschreibungen Mobile Sachanlagen 23'121 0.60% 16'359 0.40% Betriebsergebnis II (EBIT) -92'359 -2.41% 81'171 1.99% Finanzertrag 2'370 0.06% 518 0.01% Finanzaufwand 1'071 0.03% 1'011 0.02% Betriebsergebnis III (EBT) -91'060 -2 38% 80'678 1 97% Ausserordentlicher Ertrag 0 0.00% 0 0.00% Ausserordentlicher Aufwand 14) 0 0.00% 5'475 0.13%
der öffentlichen Hand
aus übrigen Lieferungen und Leistungen
I
-91'060 -2 38% 75'203 1 84% 22

GELDFLUSSRECHNUNG 2023

in CHF 2023 2022 Jahresergebnis -91'060 75'203 Veränderung Spendenfonds 0 0 Abschreibungen des Anlagevermögens 23'121 16'359 Veränderung Debitoren 21'369 38'593
Delkredere -1'068 0 Neubewertung Delkredere per 01.01.2023 -7'987 0 Veränderung übrige kurzfristige Forderungen Dritte -713 -10 Veränderung Vorräte 6'184 -2'000 Veränderung transitorische Aktive 19'378 6'649 Veränderung Kreditoren Lieferungen und Leistungen -111'741 81'606 Veränderung übrige kurzfristige Verbindlichkeiten -22'299 -8'248 Veränderungen transitorische Passiven 3'710 4'231 Veränderung Rückstellungen -8'544 -87'010 Neuwertung Rückstellungen per 01.01.2023 -148'305 0 Geldfluss aus Geschäftstätigkeit -317'955 125'371 Investitionen Sachanlagen -18'826 -23'208 Neubewertung Sachanlagen per 01.01.2023 -32'723 0 Geldfluss aus Investitionstätigkeit -51'549 -23'208 Veränderung Finanzanlagen -25 -2 Neubewertungsreserve per 01.01.2023 189'015 0 Geldfluss aus Finanzierungstätigkeit 188'990 -2 Total Geldfluss -180'514 102'162 Flüssige Mittel zu Beginn des Geschäftsjahres 902'585 800'423 Flüssige Mittel am Entde des Geschäftsjahres 722'071 902'585 Total Geldfluss -180'514 102'162 23
Veränderung

KAPITAL 2023

Rechnung über die Veränderung des Kapitals 2023

(Agio)

* Umstellung Swiss GAAP FER 01.01.2023

Vorschlag zur Verwendung des Bilanzergebnisses in CHF

Gewinnreserve 01.01.2023 576'985

Reinverlust 2023 -91'060

Entnahme aus Reserven aus Überschüssen 91'060

Gewinnreserve zur Verfügung der Generalversammlung 576'985

Zuweisung gesetzliche Reserven -45'000

Übertrag auf neue Rechnung

531'985

Bestand 01.01. Zuweisung Transfer Verwendung Bestand 31.12. Fondskapital in CHF 17'901 0 0 0 17'901 Organisationskapital 1'125'577 173'158 0 -75'203 1'223'532 Grundkapital 150'000 0 0 0 150'000 - Aktienkapital 150'000 0 0 0 150'000 Gebundenes Kapital 323'388 264'218 0 0 587'606 - Gesetzliche Reserven 30'000 0 0 0 30'000 - Reserven aus Überschüssen 143'383 75'203 0 0 218'586 - Spezialreserve
150'005 0 0 0 150'005
Neubewertungsreserve* 0 189'015 0 0 189'015 Freies Kapital 652'188 -91'060 0 -75'203 485'925 - Gewinnreserve 576'985 0 0 0 576'985 - Jahresergebnis 75'203 -91'060 0 -75'203 -91'060
-
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ANDEREGG auditsystem.ch TREUHAND

Bericht der Revisionsstelle zur eingeschränkten Revision an die Generalversammlung der SPITEX Oberhasli Oberer Brienzersee AG, 3860 Meiringen

Als Revisionsstelle haben wir die Jahresrechnung (Bilanz, Erfolgsrechnung, Geldflussrechnung, Rechnung über die Veränderung des Kapitals, Anhang) der SPITEX Oberhasli Oberer Brienzersee AG, 3860 Meiringen, für das am 31.12.2023 abgeschlossene Geschäftsjahr geprüft.

In Übereinstimmung mit Swiss GAAP FER 21 unterliegen die Angaben im Leistungsbericht keiner Prüfungspflicht der Revisionsstelle. Für die Aufstellung der Jahresrechnung in Übereinstimmung mit Swiss GAAP FER (Rahmenkonzept, FER 1 bis 6 sowie FER 21), den gesetzlichen Vorschriften und den Statuten ist der Verwaltungsrat verantwortlich, während unsere Aufgabe darin besteht, die Jahresrechnung zu prüfen. Wir bestätigen, dass wir die gesetzlichen Anforderungen hinsichtlich Zulassung und Unabhängigkeit erfüllen.

Unsere Revision erfolgte nach dem aktuellen Schweizer Standard zur eingeschränkten Revision. Danach ist diese Revision so zu planen und durchzuführen, dass wesentliche Fehlaussagen in der Jahresrechnung erkannt werden. Eine Eingeschränkte Revision umfasst hauptsächlich Befragungen und analytische Prüfungshandlungen sowie den Umständen angemessene Detailprüfungen der beim geprüften Unternehmen vorhandenen Unterlagen. Dagegen sind Prüfungen der betrieblichen Abläufe und des internen Kontrollsystems sowie Befragungen und weitere Prüfungshandlungen zur Aufdeckung deliktischer Handlungen oder anderer Gesetzesverstösse nicht Bestandteil dieser Revision.

Bei unserer Revision sind wir nicht auf Sachverhalte gestossen, aus denen wir schliessen müssten, dass die Jahresrechnung kein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage in Übereinstimmung mit Swiss GAAP FER (Rahmenkonzept, FER 1 bis 6 sowie FER 21) vermittelt und nicht dem schweizerischen Gesetz und den Statuten entspricht.

Meiringen, 27.03.2024 ANDEREGG TREUHAND AG

Patrizia Balmer

Jannik Anderegg zugelassene Revisionsexpertin zugelassener Revisor Fachfrau Finanz- und Rechnungs- Master Business Administration wesen mit eidg. Fachausweis Bachelor Wirtschaftsinformatik

ANDEREGG TREUHAND AG, Turenmattenstrasse 6, 3860 Meiringen Tel. +41 33 972 44 44 E-Mail: info@anderegg.ch www.anderegg.ch EXPERTsuisse zertifiziertes Unternehmen Entwicklung und Verkauf der Prüfsoftware auditcontrol ®

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DIE SPITEX IN ZAHLEN PER 31.12.2023

PERSONAL NACH BERUFSGRUPPEN

Total 63 Mitarbeitende

Lernende HF & Fachfrau:mann Gesundheit 5 Mitarbeitende 10%

Geschäftsleitung, Administration 8 Mitarbeitende 11%

Dipl. Pflegefachfrau:mann HF 13 Mitarbeitende 26%

Pflegehelfende 11 Mitarbeitende 12%

Pflegefachfrau:mann Diplomniveau I 1 Mitarbeitende 2%

Krankenpfleger:in FA SRK 4 Mitarbeitende 6%

Fachfrau:mann Gesundheit (EFZ), dipl. Hauspflegende 21 Mitarbeitende 33%

ALTERSSTRUKTUR KLIENTINNEN UND KLIENTEN MIT PFLEGERISCHEN LEISTUNGEN

Total 361 Klient:innen 5-19 Jahre 2 Klient:innen 1%

Ab 80 Jahre 199 Klient:innen

20-64 Jahre

51 Klient:innen 14% 65-79Jahre

109 Klient:innen 30%

55%
30

ALTERSSTRUKTUR KLIENTINNEN UND KLIENTEN MIT HAUSWIRTSCHAFTLICHEN LEISTUNGEN

Total 157 Klient:innen

ab 80 Jahre

77 Klient:innen

20-64 Jahre

27 Klient:innen 17%

65-79 Jahre

53 Klient:innen

VERRECHNETE STUNDEN NACH LEISTUNGSART

Total 32’155 Stunden

Grundpflege 15’125 Std

Std

Abklärung/Beratung 1’826 Std 6%

Behandlungspflege

34%
49%
10’957 Std 34% Hauswirtschaft 4’247
13%
47% 31

SPITEX Oberhasli Oberer Brienzersee AG

Spitalstrasse 13, 3860 Meiringen 033 972 39 39, info@spitex-oob.ch www.spitex-oob.ch

OBERER BRIENZERSEE AG 32
SPITEX OBERHASLI
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