Zeitung Vinschgerwind ausgabe 9-15 Vinschgau Südtirol

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Nr. 9 (250) 30.04.15 I.P. 11 Jg.

www.vinschgerwind.it

Spannendes Prad

Die BM-Kandidaten im „Wind“-Gespräch


2 /wandern/

Vinschgerwind 9-15

Wandertouren

Höhenwege

Foto: Tourismusverein Lana und Umgebung, Fotograf: Helmuth Rier

Bergtouren

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Wanderinfos: Ausgangspunkt: Töll Höhenunterschied: Aufstieg 85 m, Abstieg 280 m (von Töll nach Lana) Länge: 12 km Gehzeit: ca. 3 Stunden (pro Richtung) Einkehrmöglichkeiten: Zollwirt Partschins, Waldschenke Marling Wichtige Hinweise: Gemütlicher Spazierweg, auch für Kinder geeignet, gut beschildert, ideal im April, Mai und im Herbst. Es besteht auch die Möglichkeit, den Rückweg mit öffentlichen Verkehrsmitteln (Bus/Bahn) zurückzulegen, oder nur einen Teilabschnitte des Waalweges zu gehen (Zu- und Abgänge bei Tscherms und Marling).

Der Marlinger Waalweg Der Marlinger Waalweg ist mit einer Länge von 12 km der längste Waalweg in Südtirol. Vor rund 250 Jahren wurde er erbaut und fließt noch heute größtenteils offen dahin. Er beginnt bei der Töll, verläuft oberhalb der Dörfer Forst, Marling und Tscherms und endet in Oberlana. Er ist besonders für Familien lohnend. TOURENINFO: Ausgangspunkt ist Töll, mit einer guten Verbindung zu öffentlichen Verkehrsmitteln (Bus und Bahn) und einem Parkplatz. Hier nimmt der Marlinger Waalweg seinen Anfang. Dem Wegweiser folgend geht es etwas abenteuerlich los: Felsig und schroff beginnt er, der Marlinger Waalweg, weil er am Hang des Marlinger Berges verläuft. Sind die gut gesicherten Felswände passiert, eröffnet sich ein wunderschönes Panorama über den Meraner Raum und die Felsen werden von Wiesen, Apfelgärten und Weinbergen abgelöst. Zu Füßen liegt Meran, der Ort bietet einen Weitblick hinein ins Passeiertal mit den schneebedeckten Spitzen des Ifinger und Hirzer. Bei Marling wurde ein Teil der Route zum Wandererlebnispfad ausgebaut: Hier finden Wanderer verschiedene Schautafeln zu Naturdenkmälern, Flora und Fauna des Nörderbergs, sowie einige Kunstwerke am Wegesrand. Bei Marling führt ein Weg hinunter zum Bahnhof von Marling, von dort kann die Rückreise bis zur Töll unternommen werden oder man wandert weiter in Richtung Lana. Der Wanderweg verläuft weiter nach Tscherms, wo das Schloss Ledensberg umrundet wird bis zum Eingang des Ultentals. Oberhalb von Lana führt der Weg dann bergab ins Dorf. Auch dieser letzte Abschnitt bietet noch schöne Panoramablicke über das Etschtal, die Landschaft hier ist vollkommen anders als in den ersten Wegabschnitten am Eingang des Vinschgaus. Von hier aus geht es mit dem Bus zurück nach Meran und auf die Töll.(ap)

Vinschgauerstr. 101 – Töll – Tel. 0473 967120

Direkt am Radweg

· Mittags servieren wir traditionelle südtiroler Spezialitäten · Eigene Produkte aus Hof & Garten · Abends öffnen wir auf Vorbestellung unseren Weinkeller für jegliche Art von Feierlichkeiten · Mittwoch Ruhetag


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Vinschgerwind 9-15

Inhalt

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Kommentar In Prad ist bei den Gemeinderatswahlen einiges möglich

Die Würstelbude in Mals steht nicht auf dem Kinoplatz

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Seite 4

Mals: Die SVP Kandidaten wollen das Pestizidverbot durchsetzen

Seite

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Schlanders: Die Suche nach dem Kompromiss beim Marmor

Seite

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Mals: Offener Brief von LR Richard Theiner an Albert Flora

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Kastelbell: Im Bauch des Elektrizitätswerkes

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Naturns: Kunst-Kelche locken zur „Bestäubung“

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Schlanders: Vergesst die Hirsche!

Seite 11

Leserbriefe und Stellungnahmen

Seite 12

Latsch: Kitas feiert 10-Jähriges

Seite 14

Kastelbell: Spargelzeit eröffnet Frühling

Seite 14

Schlanders/Vinschgau: Chronisten erstellen Jahreschronik

Seite 15

Langtaufers: Der Gletscherbericht des Alpenvereines

Seite 15

Aus dem Gerichtssaal: Marmor und kein Ende

Seite 16

Menschen: Der Feuerwehrpräsident - Franz Tappeiner

Seite 17

Laas: Große Veranstaltung für die Schrägbahn

Seite 18

Schlanders: Modernes Lustspiel

Seite 20

Schloss Kastelbell: 3 Köpfe, 3 Länder, 3 Dimensionen

Seite 21

Rabland: Drei Säulen bei der Familienförderung

Seite 22

Naturns: Dekanatsjugendkreuzweg

Seite 23

Mals/Marienberg: Cellokonzert für die Klosterbibliothek

Seite 23

Kultur: Hans und Klaus

Seite 28

Sonderthema: Der Vinschger Bauernladen am Fuße des Juvaler Hügels

ab Seite 31

Nationalpark Stilfserjoch: Bilder zur „Vogelhochzeit“

Seite 36

von Chefredakteur Erwin Bernhart

Zur Wahl gehen Warum ich am 10. Mai 2015 bei den Gemeinderatswahlen wählen gehe? Weil die Gemeinde die kleinste Zelle der demokratischen Mitbestimmung ist und ich da mit meiner Stimme mitbestimmen möchte. Schließlich kandidieren da Leute, die man kennt, mit denen man unmittelbar zu tun hat, von denen man sich jene aussuchen kann, denen man zutraut, dass sie die Gemeinde, die Gemeinschaft vertreten. Dass sie die Umgebung, in der wir wohnen, respektieren. Dass sie Infrastrukturen instand halten, die benötigt werden. Dass sie neue beschließen und bauen lassen, die sinnvoll sind. Schließlich werden in den Gemeinden unsere Gelder, unsere Steuergelder verwaltet, die dort so eingesetzt werden sollen, dass möglichst viele Gemeindebürger etwas davon haben. Auch kann, wer will, mit dem Bürgermeister, mit den Ausschussmitgliedern, mit den Gemeinderäten über Anliegen geredet werden. Dass darüber gestritten - oder besser - debattiert werden soll, wie die Gelder eingesetzt werden sollen, auch welche Folgen bestimmte Entscheidungen mit sich bringen mögen, das ist mir recht. Das wünsch’ ich mir sogar. Denn niemand, auch die nicht, die nun gewählt werden wollen und auch sollen, hat die Weisheit gepachtet. Auch wünsch’ ich mir eine hellwache, vielleicht auch fleißige Opposition, die nicht nur überwacht, Gegenreden macht, sondern Gegenideen einbringt. Auch wenn ich weiß, dass Opposition ein hartes Brot ist. Verdammt hart sogar in einem Gemeinderat. Jedenfalls werden die Ratswahlen in einigen Gemeinden des Vinschgaus sehr spannend, weil es sich auch um Richtungswahlen handelt: in Graun etwa, in Mals, in Prad auch. Da kandidieren Gruppierungen, die anderes als das bisherige wollen. Ich jedenfalls gehe in meiner Gemeinde zur Wahl.


4 /politik/

Vinschgerwind 9-15

Regionalbahnen

Schlanders/Laas/Bozen

Kompromiss in Sicht?

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Foto: Angelika Ploner

enau heute (30. April, Anm. der Redaktion) sollen die Würfel fallen. Bei der zweiten großen MarmorElefantenrunde in Bozen will Arno Kompatscher allen Marmorbeteiligten einen Kompromiss auf den Tisch legen. So ist es vom Landeshauptmann angekündigt worden. „Und mehr weiß ich auch nicht“, sagt Dieter Pinggera auf Anfrage des „Vinschgerwind“. Während der Schlanderser Bürgermeister bei der jüngsten Ratssitzung eine Lobrede auf die sehr konstruktiven und intensiven Verhandlungen in Sachen Marmor hielt, dämpfte der Göflaner Fraktionschef Erhard Alber die Erwartungen an eine einvernehmliche Lösung: „Bis jetzt kam nichts Gescheites heraus.“ Ob die Beteiligten ihre Hand bieten und es überhaupt zu einem politischen Deal kommen wird, bleibt fraglich. Derweil arbeitet man in der Gemeindestube eifrig daran, die gerichtlich entzogene Abbaugenehmigung im Wantl-Bruch wieder zu bekommen. Das positive Gutachten des Nationalparks ist in der Schlanderser Gemeindestube bereits eingetrudelt, auch das UVPGutachten (Umweltverträglichkeitsprüfung) ist positiv ausgefallen. Das Spiel um den Marmor hat demnach von vorn begonnen. Auch Pinggera bestätigt: „Alle Spielsteine gehen zurück auf Los.“ Die Sieger und die Verlierer im politischen Spiel um den Marmor werden neu ermittelt. (ap)

Wind - online

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Spüren Sie, dass Menschen aus dem Vinschgau, aus Nordtirol und aus der Schweiz über Interreg-Programme verstärkt zusammenarbeiten?

56,7 % JA 43,3 %

NEIN

Neue Umfrage: 10 Jahre Vinschgerwind - Lesen Sie den Vinschgerwind regelmäßig?

Harte Kante Mals - Nachdem sich die „Offene Liste Gemeinde Mals“ mit den zwei BMKandidaten Peppi Stecher und Ruth Kofler der Öffentlichkeit vorgestellt hat, und nachdem bekannt geworden ist, dass Konrad Messner auf der Liste des Partito Democratico (PD) als BM-Kandidat ins Rennen geht, hat sich nun auch die SVP-Liste um BM Ulrich Veith vorgestellt. „Wir wollen die Mehrheit im Gemeinderat, damit auch das Pestizidverbot umgesetzt werden kann“ - v.l.: Aaron Punt, BM Ulrich Veith, Josef Thurner und Joachim Theiner

Foto: Erwin Bernhart

Regionalbahnen stehen im Fokus einer Expertentagung am 4. Mai in der alten Remise von Meran ab 10 Uhr. Es ist dies der Auftakt des Zehn-Jahre-Jubiläums der Vinschger Bahn.

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von Erwin Bernhart

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ie Spaltung in Mals ist perfekt. Die Fronten sind klar ersichtlich. BM Ulrich Veith hat mit einem Teil seines neuen Teams die Inhalte, für die die Malser SVP Kandidaten stehen, vorgestellt. Die Wahl des Vorstellungsortes, der Bärenwirt mitten in der Fußgängerzone Mals, war bewusst, denn an der Fußgängerzone werde nicht gerüttelt. Im Gegenteil: Man sei beim Ausbau der Verkehrsberuhigung und der Dorfbelebung durch Ankauf und Sanierung alter Gebäude demokratisch legitimiert, sagte Veith. Keinen Kompromiss werde man auch in Sachen Pestizide eingehen. Man wolle die Mehrheit im Gemeindrat erreichen, auch um die Satzungsänderung zum Verbot von chemisch-synthetischen Pestiziden erneut auf die Tagesordnung zu bringen und zu beschließen. In

einem Gutachten von der Gemeindeaufsicht sei dieser Weg gutgeheißen worden. Man wolle Alternativen zur intensiven Landwirtschaft aufzeigen und man stehe für Vielfalt: Gemüseanbau, Getreide, Obst- und Milchwirtschaft. Auch wolle man einen Bürgerhaushalt einführen, bei dem die Bürger über die Verwendung der Gemeindegelder mitbestimmen sollen. Bei der Energiefrage sei die Übernahme des Stromnetzes geplant. Auch wolle man neue E-Werke bauen, bei der Beschneiungsanlage am Watles etwa. Auch stehe der Neubau des Fernheizwerkes im Kasernenareal an. Die Citybusse wolle man ausbauen, das CarSharing mit Elektro-Autos bestücken. Der Bahnhof Mals sei als Knotenpunkt aufzuwerten. Viele weitere Punkte ergeben ein „ehrgeiziges Programm“, so Veith. Rats-Kandidat und Biobauer Günther Wallnöfer klagte

an, dass sich jene, die sich bei der Pestizidabstimmung enthalten hätten, nie bei einem geschädigten Bauern informiert hätten. In den Watles habe man 2 Millionen Euro investiert und auf lange Sicht soll die Gesellschaft auf eigenen Beinen stehen. Mit der Querfinanzierung über das Zerzer E-Werk fließen jährlich 250.000 Euro in den Watles. beim Rambach sei derzeit, so Veith, alles blockiert. Andererseits sei die Eröffnung des E-Werkes in Matsch Anfang Juni geplant. Seine Causa rund um die Sozialabgaben sei sicher nicht positiv, sagte Veith. Er habe immer alles offen gelegt, beteuerte Veith. Er habe deshalb nicht betrogen. Die Kandidatur von Christine Taraboi auf der SVP-Liste sorgt mehr als nur für Verwunderung. „Ich unterscheide zwischen Landes- und Orts-SVP“, sagte Taraboi dazu.


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Mals

Blüten im Wahlkampf er Wahlkampf in Mals ist voll entbrannt - und „Wahlkampfblüten“ bleiben nicht aus. Seit kurzem steht dort, wo sich einst das „blaue Haus“ befunden hat, eine neue Würstelbude. Nicht eine bewegliche, sondern eine fix installierte. Der BM Kandidat der Offenen Liste Mals Peppi Stecher stellte mit Verwunderung fest, dass keine Bautafel aufgestellt wurde und fragte als amtierender Gemeinderat in der Gemeinde Mals nach den Genehmigungsschreiben und -verfahren für die Würstelbude nach. Stecher sagt, dass er nicht gegen die Würstelbude sei, denn jeder, der Initiativen ergreift, solle arbeiten können. Auf rechtlich solider Basis natürlich. Stecher bekam in der Gemeinde Mals

Foto: Erwin Bernhart

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Der neue Platz der Würstlbude in Mals ist der Parkplatz, auf dem sich ehemals das „blaue Haus“ befand. Blüte im Wahlkampf? weder eine Konzession noch eine Baugenehmigung ausgehändigt. Stecher schaltete - nach einiger Zeit des Wartens - die örtlichen Carabinieri ein, die der Sache nachgehen sollten. Auch den

Carabinieri wurde, laut Stecher, keine wie auch immer geartete Konzession ausgehändigt. Stecher vermutet, dass die Würstelbude illegal, also ohne Konzession und ohne Baugenehmigung

aufgestellt worden ist. Sonst könne er sich die Verweigerung für die Aushändigung der Dokumente nicht erklären. Zudem hat der Gemeindeausschuss Mitte April den Ankauf von zwei WC-Containern beschlossen, die neben dem Würstlstandl aufgestellt werden sollen. Stecher vermutet auch Böses: Dem unliebsamen Mitkonkurrenten bei der Gemeinderatswahl soll mit Würstelbude und öffentlichen WCs vor seiner Eisdielen-Terrasse eins ausgewischt werden. Beweis dafür hat Stecher allerdings naturgemäß keinen. Aber die Blüten im Wahlkampf sind da, denn man hätte die Würstlbude auch nach den Wahlen aufstellen können. Dringlichkeit war da sicher keine gegeben. (eb)

Offener Brief von Landesrat Richard Theiner an Albert Flora

„Aus zeitlichen Gründen kein Lokalaugenschein“ Sehr geehrter Herr Flora, lieber Albert, In Beantwortung deines Briefes zur Nordeinfahrt in Mals, der am 14. April 2015 veröffentlicht wurde, möchte ich dir folgende Informationen zukommen lassen: Bei dem in deinem Brief beschriebenen Sachverhalt handelt es sich um ein Projekt aus dem Jahr 2013. Ich habe aber erst seit Jänner 2014 als Landesrat die Zuständigkeit für den Bereich Raumordnung übernommen. Ich war also weder dafür politisch verantwortlich, noch wurde ich dazu kontaktiert und war auch nicht in diesem Bauvorhaben der Gemeinde Mals involviert. Da ich jetzt die Verantwortung für den Bereich der Landesraumordnung trage, habe ich vom zuständigen Direktor des Landesamtes für Landschaftsschutz, Adriano Oggiano, folgende Informationen zum Projekt zur Errichtung einer Verbindungsstraße zwischen der Nordeinfahrt von Mals LS. 103 Planeil und der Staatsstraße SS. 40 eingeholt: „Am 07.08.2013 wurde von Seiten der Gemeinde Mals beim zuständigen Landesamt für Landschaftsschutz das obgenannte Projekt eingereicht, um eine Ermächtigung im Sinne des Art. 12 des Landschaftsschutzgesetzes zu erhalten. Es handelte sich um eine öffentliche Straße und der Bauherr bzw. Antragsteller war die Gemeinde Mals selbst. Da die Arbeiten dringend ausgeführt werden mussten und das Projekt im öffentlichen Interesse war, wurde es als außerordentlicher Tagesordnungspunkt

in der nächstmöglichen Sitzung der Landschaftsschutzkommission, die am 13.08.2013 stattfand, behandelt. Das eingereichte Projekt wurde vom Direktor des Amtes für Landschaftsschutz der Landschaftsschutzkommission zur Behandlung vorgelegt, da der zuständige Techniker in Urlaub war. Die Gemeindevertreter waren bei der Sitzung der Landschaftsschutzkommission nicht anwesend. Das Projekt sah die Errichtung einer 110 m langen und 8 m breiten Verbindungsstraße zwischen der Nordeinfahrt von Mals und der Staatstraße vor und war bereits im Bauleitplan der Gemeinde Mals eingetragen. Die landschaftliche Überprüfung sowie die rechtlichen und urbanistischen Voraussetzungen für eine Überprüfung des Projektes wurden bereits im Vorfeld bzw. bei Abänderung des Bauleitplanes durchgeführt. Die Landschaftsschutzkommission hat das Projekt in der obgenannten Sitzung überprüft und da der landschaftliche Eingriff als tragbar angesehen wurde, ist es mit folgenden Auflagen genehmigt worden: • Alle von den Arbeiten betroffenen Flächen sind sofort mit standortgerechtem Saatgut zu begrünen. • Das Regenwasser muss fachgerecht entsorgt werden. • Am Fuß der Böschungen zwischen den Profilen A1 bis A6 sind Hecken und hochstämmige Bäume zu pflanzen.

Ein Teil der schriftlichen Ermächtigung wurde wie üblich von einer Standardvorlage durch unser Computerprogramm automatisch generiert, welches u. a. folgenden Text vorsieht: “… und nach Anhören des Berichtes vom Ortsaugenschein für die Genehmigung des genannten Projektes ausgesprochen.“ Es wurde aber aus zeitlichen Gründen kein Lokalaugenschein durchgeführt, da die Unterlagen ausreichend waren und die Änderung des Geländes sowie die Verträglichkeit des Eingriffes durch die Eintragung der Trasse in den Bauleitplan schon positiv bewertet wurden. Das Projekt war vollständig und der Berichterstatter erklärte der Landschaftsschutzkommission somit lediglich die von der Gemeinde Mals eingereichten technischen Unterlagen. Aus den Unterlagen ging aber nicht hervor, dass ein Teil der Arbeiten bereits durchgeführt worden war. Zusammenfassend kann gesagt werden, dass das Projekt von Seiten des Landesamtes für Landschaftsschutz und der Landschaftschutzkommission mit bestem Wissen und Gewissen im Sinne des Landschaftsschutzes überprüft worden ist.“ Sollten noch Unklarheiten bestehen oder noch Fragen offen sein, so ersuche ich dich darum, dich an den dafür zuständigen Amtsdirektor, Dr. Adriano Oggiano, zu wenden. Mit freundlichen Grüßen Dr. Richard Theiner - Landesrat für Raumentwicklung, Umwelt und Energie


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Wer wird in Prad gewählt? Vinschgerwind: Bevor wir zu Prognosen kommen, eine Diagnose: Wie schätzen Sie das Befinden der Prader Bevölkerung ein? Geht es den Pradern, den Lichtenbergern, den Nörderbergern gut? Karl Bernhart: Es geht ihnen verglichen mit anderen im Lande, in Italien, in Europa oder in der Welt sehr gut. Das Befinden, was die politische Kultur anbelangt, ist ein anderes. Viele haben das Gefühl, dass sie zu wenig mitreden können, dass sie sich zu wenig im Gemeindeausschuss vertreten fühlen. Luis Lechner: Ich bin davon überzeugt, dass es den Pradern nicht schlecht geht. Wir sind eine der Gemeinden in Südtirol, die am meisten Zuwachs hat. Die Gemeinde liegt in der Prokopfquote, also einkommensmäßig, weit oben und sie ist bei sehr niedrigen Abgaben beim Wasser und Trinkwasser etwa. Auch Prad als Wirtschaftsstandort steht gut da, weil wir das Glück haben, dass das Handwerk, die Apfelwirtschaft usw. gut funktioniert. Prad kann sich gemessen an den umliegenden Gemeinden jederzeit und überall sehen lassen. Alfred Theiner: Prad ist ein blühendes Dorf. Junge Leute, die bauen wollen, können bauen. Es sind derzeit sieben, die bauen und sieben könnten noch bauen. Das Verhältnis im Dorf ist gut. Beim Bezirksschützenfest haben alle mitgeholfen: die Gemeinde, die Vereine und die Bevölkerung. Wenn wir einige Nachbargemeinden anschauen, wie die zerstritten sind, ziehen wir Prader, wenn es drauf ankommt, alle an einem Strang. Das ist positiv. Auch wenn wir nicht immer einer Meinung sind. Vinschgerwind: Was wird in der Gemeinde Prad dringend benötigt, das die Gemeindeverwal-

Foto: Angelika Ploner

Mit Leidenschaft diskutieren die BM-Kandidaten Luis Lechner (SVP), Karl Bernhart (Gemeinsam für Prad) und Alfred Theiner (Süd-Tiroler Freiheit). An der Diskussion nicht teilnehmen konnte Gerald Burger (SVP), der einen Marathon in Madrid bestritt. In Prad wird die Gemeinderatswahl und vor allem die BM-Wahl am 10. Mai besonders spannend.

v.l: Karl Bernhart (Gemeinsam für Prad), Alfred Theiner (Süd-Tiroler Freiheit) und Luis Lechner (SVP) tung bewerkstelligen könnte? Alfred Theiner: Dringend notwendig ist eine Mitsprache der Bevölkerung. Bisher war es so, dass der Gemeinderat nicht den Stellenwert hatte, der ihm zukommt. Der Gemeindeausschuss hat oft allein entschieden. Von einer neuen Verwaltung erhoffe ich mir, dass das positiver, offener wird. Dass man die Leute mitreden und mitentscheiden lässt. Karl Bernhart: Dem kann ich nur beipflichten. Der Gemeinderat hat vor allem im letzten Jahr eine Abwertung erfahren. Wir haben 2014 Ende Mai die erste Ratssitzung des Jahres gehabt. Das ist ein Armutszeugnis. Da haben sich sogar Räte von der SVP beklagt, dass sie nichts mitbekommen. So geht es auf keinen Fall. Da ist der Hebel anzusetzen. Es ist notwendig, dass man an einem Strang zieht, aber auch, dass wir alle an einem Strang ziehen können. Vinschgerwind: Die SVP lässt die Leute nicht mitreden? Luis Lechner: Man kann alles polemisieren. Fakt ist, dass 2014 zwei Ratssitzungen zu wenig gemacht worden sind. Allerdings hat sich das etwas ergeben, weil wir auf Mitteilungen vom Amt für Raumordnung gewartet haben. Fakt ist aber auch, dass sich

der Gemeinderat alle Unterlagen holen kann und dazu Stellung nehmen kann. Karl Bernhart: Das Thema Dorfplatz, als Beispiel, wurde meiner Meinung nach von hinten aufgezogen. Da hätte man viel früher die Anrainer und auch die Dorfbevölkerung miteinbinden müssen, weil es sich dabei um einen zentralen Begegnungsort handelt. Vielleicht hätte der eine oder andere eine bessere Idee miteingebracht. Ich kreide euch an, dass ihr bereits gefasste Beschlüsse vorlegt, anstatt öfters und regelmäßig über Themen zu reden, die anstehen. Man kann zum Beispiel auch einmal eine Gemeinderatssitzung machen, ohne dass Beschlüsse auf der Tagesordnung stehen, sich über Sachen unterhalten, die für das Dorf gut oder auch schlecht sein können. Wichtig ist, dass man das Gefühl hat, dass man gefragt wird, dass man dazugehört und nicht dass eine Mehrheit mit 15 Gemeinderäten allein bestimmt. Und vor allem geht es nicht, dass viele Sachen im stillen Kämmerchen ablaufen. Alfred Theiner: Ich schlage in dieselbe Kerbe. Genau das gleiche war das Thema Kilianengrund. Da hat der Ausschuss alleine entschieden, der Rat blieb außen vor.

Luis Lechner: Beim Dorfplatz hatte ich sehr wohl Kontakt zu den Leuten. Dies hat auch der Hauptanrainer bestätigt. Auch mit jenen Leuten, die heute am meisten schimpfen, hatte ich mehrere Übereinkommen erzielt. Dann hat es wieder nicht gepasst usw.. Beim Kilianengrund hat sich einer der Mitbesitzer dahingehend geäußert, das Haus kaufen zu wollen... Vinschgerwind: ...Das sind Dorfdetails. Ein Mitspracherecht wurde gefordert. Herr Lechner, Sie kommen aus der Wirtschaft, Herr Bernhart, Sie kommen aus dem öko-sozialen Bereich und Sie Herr Theiner aus dem patriotischen Flügel. Ist Ihre Herkunft auch Ihr Programm? Alfred Theiner: Natürlich. Das ist unser Hauptprogramm. Volkstumspolitik haben die anderen ja keine mehr. Das hat weder die Gruppe Gemeinsam für Prad, noch die SVP. Vinschgerwind: Sachthemen werden dem untergeordnet? Alfred Theiner: Nein, aber es ist die rote Linie in unserem Programm. Wir fordern mehr Mitsprache, mehr Offenheit. Wir brauchen einen aktiven Bürgermeister. Das geht Hand in Hand. Luis Lechner: Volkstumspolitik liegt im Herzen eines jeden Tiro-


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lers. Die soll aber mit Hand und Fuß gemacht werden... Alfred Theiner: ...wenn unsere Gemeinde die Landesfahne nicht aufgehängt hat, ist das euch scheißegal gewesen... Luis Lechner: Moment. Wir können nicht euroapaweit Grenzen abbauen, um einen ganzen Kontinent zu vereinen und auf der anderen Seite polemisieren und wieder Grenzen aufbauen... Alfred Theiner: ...Wo stellen wir Grenzen auf, wenn wir unsere Landesfahne aufhängen wollen... Luis Lechner: Das könnt ihr ja, da legt euch niemand etwas in den Weg. Aber zur Wirtschaft: Der Wirtschaftsstandort Prad ist weiter auszubauen, auch was ihren sozialen Auftrag anbelangt. Die Wirtschaft versorgt die Gemeinde Prad auch mit Steuern und sie gibt den Leuten Arbeit. Die meisten Prader finden in Prad Arbeit und somit werden die kleinen Kreisläufe gefördert und auch ein nicht zu unterschätzender Umweltbeitrag geleistet. Wir können sagen, dass wir aufgrund unseres Tourismus und der Landwirtschaft die Krise nur am Rande gespürt haben. Was man allerdings spürt, ist, dass Pusterer Betriebe uns harte Konkurrenz machen, was es früher nicht gegeben hat. Karl Bernhart: Ich fühle mich in der öko-sozialen Ecke nicht unwohl. Ich würde mich auf diese allein aber nicht reduzieren lassen. Wir haben viele Ideen, auch was die wirtschaftliche Entwicklung von Prad anbelangt. Der Erhalt unserer Natur- und Kulturlandschaft liegt in unser aller

Interesse. Da wird keiner von euch etwas dagegen haben. Im sozialen Bereich haben wir bei der Gemeindeimmobiliensteuer mehr Spielraum gefordert, so dass mehr Leute in den Genuss der Befreiung gekommen wären. Davon hat man im Gemeinderat abgesehen. Aber das kann man ja immer noch ändern. Für die wirtschaftliche Entwicklung ist es wichtig, die Rahmenbedinungen so zu schaffen, dass sich Betriebe entwickeln können. Und in diesem Bereich, Luis, haben wir uns nie dagegen gesträubt. Bauern haben z.B. unseren Rat gesucht, als es um die Ansiedlung der OVEG in Prad ging. Weil dort nichts vorangegangen ist. Wenn es um die Senkung der Freibeträge für die Betriebe ging, haben wir nicht dagegen gestimmt. Wir haben angeregt, dass es bei der Stilfserjochstraße weitergeht. Die Stilfserjochstraße ist für uns ein Aushängeschild, mit dem man gewaltig punkten kann. Es wurde versäumt, Spondinig als Tor zum Nationalpark zu deklarieren. Das haben die Goldrainer mit Martell gemacht. Wir haben in den Prader Bergen keinen einzigen Buschenschank. Das ist traurig. Die Stilfserjochstraße muss bemautet werden. Wie das genannt wird, ErlebnisCard usw., spielt keine Rolle. Wir haben gefordert und das wurde vor einigen Jahren auch von höherer Stelle propagiert, dass die Einnahmen über die „Maut“ für kulturelle und ökologische Projekte hergenommen werden soll. Auch gibt es einige Objekte in Prad und in Lichtenberg, die zu renovieren wären. Bei der Land-

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wirtschaft ist darauf zu achten, dass die Abstandsregelungen und die Regeln für die Ausbringung von Pestiziden eingehalten werden. Wohngebiete müssen ausgespart werden. Das heißt nicht, dass man gegen die Landwirtschaft ist. Luis Lechner: Dein Wort in Gottes Ohr. Die IMU bzw. die GIS haben wir schon so angepasst, dass ein normales Einfamilienhaus freigeht. Und wenn bei einer 130 m2 großen Wohnung ein paar Euro zu zahlen sind, ist das genauso gerechtfertigt wie das zahlen für eine Industriehalle. Der soziale Wohnbau gehört freigestellt, der Rest soll halt die paar Euro zahlen. Du weißt genau, Karl, dass das Tor zum Nationalpark längere Zeit an der Realisierung des Kreisverkehres in Spondinig gehangen ist. Es gibt ein tolles Projekt vom Architekten Gapp. Auch hat die Gemeinde Prad zwei Techniker damit beauftragt, die Hauptstraße zu beruhigen. In Prad wissen wir alle, dass das Dorf bei den Albern fertig ist und dann schneller gefahren wird. Zur Maut: Das war bisher eine ungeschickte Vorgangsweise. Wir wissen, dass die Jochstraße einmal von Bormio aus, einmal aus der Schweiz und einmal aus Südtirol befahren wird. Die Verhandlungen wurden bisher nie bis zum Ende geführt. Es wurden einige bauliche Vorkehrungen gemacht. Ich bin dafür, dass die Stilfserjochstraße bemautet wird - ich sage, sie soll sinnvoll bewirtschaftet werden. Aber die Leute, die im Park wohnen, die sollen etwas davon haben, und

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auch der Tourismus. Vinschgerwind: Was meinen Sie unter sinnvoll bewirtschaften? Luis Lechner: Etwa, dass eine Motorradgruppe, die einen Tageausflug über das Joch fährt, den normalen Tarif bezahlt, jedoch für Gäste oder Familien, die für Tage in unserem Gebiet Urlaub machen, genauso für die Anwohner muss es eine andere Bewertung geben. Fahrten für Dienstleistungen oder Arbeiten sollten überhaupt frei bleiben. Weiters bin ich der Auffassung, dass bei einer solchen Entscheidung der Tourismus und die Bevölkerung eingebunden gehört. Wenn der Park demnächst ans Land übergeht, dann wird sich dieses Thema mitentwickeln. Auch der Park soll dann mehr gewollt werden, mehr genutzt werden und nicht mehr als aufoktryiert empfunden werden. Vinschgerwind: Herr Theiner, Sie treten als Südtiroler-Freieheit mit 14 Kandidaten an. Wenn Sie Bürgermeister würden, was würden Sie sofort ändern? Alfred Theiner: Prad braucht einen aktiven Bürgermeister. Der muss darauf achten, wo den Leuten der Schuh drückt. Das Mindeste ist, dass alle zwei Monate eine Gemeinderatssitzung stattfindet. Bei der Hauptstraße ist eine Beruhigung einzuführen. Was uns wichtig ist: Bei den Höfen auf dem Lichtenberger Berg ist von den dortigen 20 Höfen nur bei 4 die Nachfolge gesichert. Da dürfen wir die Berglandwirtscahft nicht vergessen, gerade weil auch das Milchkontingent gefallen ist.

Stellungnahme von Gerald Burger:

Foto: „Wind“-Archiv

Es kam für viele überraschend, dass ich als Bürgermeisterkandidat bei den kommenden Wahlen antreten werde. Ich habe mich kurz, aber sehr intensiv damit auseinandergesetzt und mich dann gemeinsam mit meiner Familie entschlossen anzutreten. Ich bin motiviert, politisch unverbraucht und vom Charakter her sicher jemand, der etwas bewegen kann und will. Ich hänge einfach am Dorf und bin überzeugt, dass ich einiges verändern kann. Wir in Prad, aber auch in Lichtenberg haben eine einmalige geographische Lage mit enorm viel Potenzial. Das große Problem ist, dass wir es nicht genug wertschätzen. Ich möchte daher die Bevölkerung und die Vereine noch näher zusammenbringen und zur verstärkten Zusammenarbeit aufrufen. Auch was die wirtschaftlichen Bereiche anbelangt, wäre es von großer Bedeutung

die Synergien noch besser zu nutzen, davon könnte jeder in Prad profitieren. Darüber hinaus würde ich den politischen Stil in Prad verändern, ich möchte vor allem eine transparentere, eine ehrliche und bürgernahe Politik und nicht zuletzt auch den Gemeinderat wieder deutlich aufwerten. Ich wünsche mir eine gute Zusammenarbeit und wir brauchen in den kommenden Jahren 18 Köpfe, die etwas bewegen können und welche auch parteiübergreifend für die Marktgemeinde arbeiten. Ich bin überzeugt, dass so eine große Marktgemeinde einen Vollzeitbürgermeister braucht, der die gesamte Woche für die Bürgerinnen und Bürger da ist. Denn nur so kann man auch die Anliegen, Wünsche und Sorgen der Bevölkerung wahrnehmen. Sollte ich das Vertrauen der Bürger bekommen und gewählt werden, stehe ich dafür zur Verfügung.


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Vinschgerwind: Herr Bernhart, wenn Sie morgen als Bürgermeister gewählt würden, was würden Sie rasch in Angriff nehmen? Karl Bernhart: Ich würde den Gemeinderat und die Kommissionen aufwerten und sie mehr in die Entscheidungsfindung einbeziehen. Wenn ich als Bürgermeister gewählt werde, stehe ich als Vollzeitbürgermeister zur Verfügung. Die Einbindung der Bürger ist notwendig. Regelmäßig und mehr Bürgerversammlungen würde ich abhalten, auch Gesprächsrunden zu bestimmten Themen. Anzugehen wäre sicher das Thema Trinkwasser, was wir in den letzen Jahren ständig gefordert haben. Ein zweites Thema ist, dass es den Pradern und natürlich auch den Lichtenbergern, ermöglicht werden soll, im eigenen Dorf alt zu werden. Hier sind die Stilfser mit ins Boot zu nehmen. Wir müssen nachdenken, wie wir das am besten bewerkstelligen wollen. Alfred Theiner: Ich bin der Meinung, dass die Pflegestufe 2 anzugehen ist. Ein Altersheim ist noch nicht realistisch. Karl Bernhart: Zum Thema Wasser noch eine Präzisierung. Es geht nicht an, dass wir im Gebirge unser Trinkwasser aus einem Ziggl beziehen. Wir haben nie behauptet, dass wir den Lichtenberger auch nur einen Tropfen Wasser nehmen wollen. Vielleicht gibt es Möglichkeiten, die nicht so teuer sind, die nicht zwei Millionen Euro kosten... Luis Lechner: ...vier Millionen... Karl Bernhart: ...die Info, die wir aus der Gemeinde haben, spricht von 2,6 Mio. Vielleicht gibt es günstigere Möglichkeiten, die Quellen zu maximieren und die Leitungen zu verbessern. Vinschgerwind: Die Liste „Gemeinsam für Prad“ tritt mit 27 Kandidaten an, die SVP hat 19. Hat die SVP Angst? Luis Lechner: Nein, absolut nicht. Wenn ich morgen als Bürgermeister gewählt wäre, ist das erste, das ich tue, auf die Leute zugehen, auf den neuen Gemeinderat zugehen und im Team versuchen einen guten Dienst für die Bürger zu machen. Es geht nicht darum zu polemisieren und Probleme

zu schaffen, sondern es geht darum Probleme zu lösen. Zum Wasser noch: Ich bin überzeugt, dass es mit etwas Verhandlungsgeschick möglich sein wird, das Wasser nach Prad zu bringen. Woher auch immer. Alfred Theiner: Du meinst die Verhandlungen mit dem Stilfser Bürgermeister Hartwig Tschenett... Luis Lechner: Das hast du gesagt. Das ist noch nicht spruchreif. Es gibt Möglichkeiten, eine sinnvolle Lösung zu machen. Die SVP hat keinen Grund Angst zu haben, sie hat in den letzten Jahren gut gearbeitet. Wir haben auch Fehler gemacht. Und die machen nur diese, die Entscheidungen treffen und dann auch dazu stehen müssen. Alfred Theiner: Wenn du Bürgermeister würdest, würdest du uns einbinden? Luis Lechner: Das ist eine Sache, die ich ohne Fraktion nicht diskutieren kann. Das ist eine Entscheidung, die uns der Wähler im Mai präsentieren wird. Und dann wird man versuchen gemeinsam zu einer Lösung zu kommen. Karl Bernhart: Wenn ich die Möglichkeit bekomme, die Regierung bzw. den Ausschuss zusammenzustellen, dann werden sicher alle dabei sein. Das ist garantiert. Dass da jemand außen vor bleibt, gibt es nicht mehr. Vinschgerwind: Wir nehmen an, dass Sie ein Gespür für das mögliche Wählerverhalten haben. Ihre Prognose für die Gemeinderatswahl in Prad. Alfred Theiner: Wir treten im gesamten Vinschgau mit vielen jungen Leuten an. Wir hoffen, dass wir uns in Prad verdreifachen. Karl Bernhart: Wir erwarten und erhoffen uns, so stark gewählt werden, dass man an uns nicht mehr vorbei kommt. Luis Lechner: Ich bin überzeugt, dass wir die Mehrheit schaffen. Wie wir danach zusammenkommen, ist offen. Auf jedem Fall soll es möglich sein, im Sinne der Bürgerinnen und Bürger arbeiten zu können. Karl Bernhart: Am Ende hat natürlich der Wähler das Wort. Alfred Theiner: Wichtig ist, dass die Leute wählen gehen. Moderation: Erwin Bernhart


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Kastelbell

Im Bauch des Elektrizitätswerkes D

Fotos: Erwin Bernhart

as Kraftwerk in Kastelbell ist, mit einer maximalen Leistung von knapp 90 Megawatt und einer durchschnittlichen Jahresproduktion von rund 417 Millionen Kilowattstunden elektrischen Stroms eines der größten in Südtirol. Betrieben wird das Werk von der Seledison als zweite Stufe der Reschenstauseekonzession. Die erste Stufe Herbert Ritsch erklärt den interessierten Zuhörern die Wasser-Zubringer für das Kraftwerk; rechts Präsibildet das Kraftwerk bei Schlu- dentengespräch - Wolfram Sparber und Giovanni Polonioli derns. Für die Stromproduktion fen, Glurns und Kastelbell 1949 eingeweiht. geleiteten Führungen wie die Bürgermeiwerden in einer Zubringerleitung das WasEinblick in den Bauch des Wasserkraftster der Gemeinden Kastelbell, Martell und ser aus der Etsch und auch jenes aus dem werkes hat der Tag der offenen Tür am Schlanders und tauchten so wie alle andeMarteller Stausee von Laas in Richtung KaSamstag,den 18. Apil 2015 geboten. Von ren Besucher in eine faszinierende Welt der stelbell geleitet. Entlang dieser Strecke werdieser Gelegenheit haben zahlreiche BesuTechnik ein. Die Vinschger Gemeinden, von den auch mehrere Seitenbäche - der Laacher Gebrauch gemacht, den Stollen, den Graun bis Kastelbell, sind mit 8 Prozent an serbach, die Plima, der Mareinbach und der Kraftraum, die ehemalige Kommandozender Produktion am Reschenstausee beteiliSchlumsbach - in das System eingeleitet. trale zu besichtigen. Für die Kinder hatten gt. (8 Prozent halten die Etschwerke, 27 % Drei vertikal liegende Francisturbinen in die SEL-Verantwortlichen zahlreiche Spieldie SEL, 15 % die SEL-fin und 42 die Edison einem stolzen Felsendom verarbeiten diemöglichkeiten zur Verfügung gestellt. SELbzw die französische EDF). Sparber sagte ses Wasser zu sauberem Strom. Die Pläne Präsident Wolfram Sparber, SEL-Generaldidem Vinschgewind, dass man mit der EDF zur Nutzung der Etsch und ihrer Zubringer rektor Albert Stuflesser und der Seledison in Verhandlung für eine mögliche Übernahgehen auf das Jahr 1910 zurück. 1939 wurPräsident Giovanni Polonioli reihten sich me ihrer Anteile sei. Im Gegensatz zu ENEL de mit den Vorarbeiten zum Bau begonnen ebenso in die vom firmeneigenen Fachpersei die EDF aber nicht in Liquiditätsnot. und nach einer Unterbrechung zwischen sonal, darunter auch von Herbert Ritsch, (eb) 1943 bis 1946 wurden beide Kraftwerksstu-

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Gemeinderatswahlen 2015: Warum Wirtschaft und Gesellschaft von einer starken Vertretung des Handwerks profitieren Lokale Arbeits- und Ausbildungsplätze, verlässliche Nahversorgung sowie hohe Lebensqualität sind nur durch eine gesunde Wirtschaft möglich. Bei den kommenden Gemeinderatswahlen entscheiden die Südtiroler Bürger über die zukünftige Gemeinde als Lebens- und Wirtschaftsraum. „Die Handwerker kommen aus einer Unternehmerrealität, dessen Erfahrungen und Know-how in politischen Entscheidungen und strategischen Überlegungen für die gesamte Bevölkerung sehr wertvoll sind. Wirtschaftsvertreter sind darauf bedacht, Steuern und Abgaben verursachergerecht zu verteilen, entsprechende Rahmenbedingungen für lokale Betriebe und deren Mitar-

beiter einzufordern sowie neue Arbeitsplätze für die Jugend zu schaffen“, unterstreichen die lvh-Bezirksobmänner des oberen und unteren Vinschgaus Erhard Joos und Andreas Nagl. Außerdem seien es vorwiegend die Handwerksbetriebe, die in der Peripherie Arbeits- und

Ausbildungsplätze schaffen, die Nahversorgung sichern und damit die Lebensqualität aufrechterhalten. Um die Präsenz der Handwerksvertreter in der Gemeinde zu stärken ersuchen die Obmänner die Vinschger Bürger, eine Stimme dem Handwerk zu geben.

„Handwerker sind absolute Experten, wenn es um KostenNutzen-Kalkulationen, Bürokratieabbau oder das Angebot gemeinsamer Dienste geht. Sie können sich vor allem bei Themen einbringen wie jene der öffentlichen Ausschreibungen, Gemeindesteuern, Dorfentwicklungskonzepten, Vergabe von Baukonzessionen und der Gemeindeverwaltung. Zudem haben sie eine große soziale Verantwortung: viele engagieren sich ehrenamtlich in den Vereinen und leisten damit einen aktiven Beitrag zum Gesellschaftsleben im Dorf. Kurzum: unser Ziel sollte es sein, die Präsenz der Handwerker in den Gemeindestuben auszubauen, damit wir die Stärke der Wirtschaft zur Stärke der Bevölkerung machen“, so Nagl und Joos.


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Kiwanier unterstützen Unicef

Wegen der anhaltenden Trockenheit besteht ein erhöhtes Waldbrandrisiko. Es ist ausnahmslos verboten, im Wald und in einem Sicherheitsabstand von zwanzig Metern Feuer anzuzünden oder brennende Zigaretten oder Zündhölzer wegzuwerfen.

Der Kiwanis Club Vinschgau hat sich der weltweiten Aktion „100 Luftballons für 100 Jahre Kiwanis“ am 11. April 2015, dem Kiwanis Charity Day, angeschlossen und am Platzl in Schlanders - zeitgleich mit gleichen Aktionen in der Schweiz und in Liechtenstein um 11.30 Uhr - Luftballons steigen lassen. Umrahmt wurde diese Aktion mit dem Ausschank von Getränken und Weißwurst. Mit dem Kauf eines Ballons wurde das Projekt „ELIMINATE“, einer Aktion von Unicef, unterstützt.

Rom Infos ins Tal Heute ist das Lyzeum Schlanders auf der Zuschauertribühne der Abgeordnetenkammer. Die Schüler verfolgen eine „Parlamentsdebatte“ zum Gesetz über die „verkürzten Scheidungsfristen“. Statt in 3 Jahren ist in einem Jahr bzw. in 6 Monaten alles vorbei, vorausgesetzt man geht „einvernehmlich“ auseinander. Die Diskussion findet nur zum Schein statt, da es zu Recht immer noch ein sensibles Thema ist. Änderungen dürfen aber keine mehr angebracht werden. Der Ministerpräsident will das Gesetz endlich als politischen Erfolg abhaken. Der Zeitplan beim Wahlgesetz wird eingehalten. Die Opposition hat ihre Kommissionsmitglieder zurückgezogen, die interne Opposition beim „Partito Democratico“ wurde einfach ausgetauscht. Ich habe dafür gestimmt weil das Gesetz für Südtirol insgesamt gut ist. Überschattet war die Kommissionsarbeit durch „rohe Auftritte“ unserer Parlamentskollegin Biancofiore, die ein spezielles Wahlgesetz für die Region Trentino Südtirol – das eigentlich die italienische Sprachgruppe schützen soll – unbedingt aus den Angeln heben möchte. Wenn sie mit ihren zahlenmäßig geringen Wählerstimmen für Forza Italia nie und nimmer einen Sitz erreichen kann, dann sollte auch die italienische Konkurrenz des „Partito Demokratico“ leer ausgehen. Diese könnte aber den Abgeordnetensitz in Bozen/Leifers kriegen und über den Mehrheitsbonus einen weiteren Abgeordneten dazu – wenn Renzis Partei über 40% kommt. In der Parlamentsdebatte können wir uns „warm anziehen“. Bei der ersten Lesung des Wahlgesetzes ist Kollegin Biancofiore in „Schwarz“ wie bei einem Begräbnis im Parlament erschienen. Beleidigen und „ausrichten“ wird sie uns von der Volkspartei, treffen will sie aber ihre politische Konkurrenz in Bozen. Wir werden uns sicher nicht provozieren lassen. Nach dem Wahlgesetz wird es im Senat mit einem neuen Rahmengesetz zu den National- und regionalen Naturparks kommen. Dort gibt es eine Menge „Baustellen“ die uns in Südtirol interessieren.

Kelche in Naturns Naturns - Kunstaktionen im öffentlichen Raum tun grundsätzlich gut. Der Tourismusverein Naturns hat sich an der Aktion „Meraner Frühling“ beteiligt und mit der Arbeit „Kelch“ des mehrfach preisgekrönten deutschen Künstlers Roger Rigorth gleich mehrere Fliegen auf einmal geschlagen.

v.l.: Gabi Strohmer, Kathrin Dorigo, Stephan Perathoner und Ewald Brunner: Die Kelche auf dem Burggräfler Platz in Naturns werden wie selbstverständlich von Neugierigen in Beschlag genommen

von Erwin Bernhart

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s hätte uns nichts Besseres passieren können, als Blütenkelche in der Zeit der Apfelblüte.“ Dies sagte der Naturnser Tourismuspräsident Stephan Perathoner. Die Vorstellung des Kunstobjektes „Kelch“ des deutschen Künstlers Roger Rigorth am 17. April 2015 auf dem Burggräfler Platz hatte etwas Leichtes, etwas Belebendes. Nicht zuletzt dank der musikalischen Umrahmung durch eine Singgruppe des Kirchenchores St. Zeno unter der Leitung von Sepp Pircher und durch SchülerInnen der Musikschule Naturns. Vordergründig ging es um das Mitmachen am internationalen Festival „Meraner Frühling“, auch um damit den Frühling touristisch auf eine andere Art und Weise ins Rampenlicht zu rücken. Und dann ging es lokal um die Belebung des Burggräfler-Platzes, mit dem die Naturnser hadern und den die Gemeinde deshalb gerne für die Kunst zur Verfügung gestellt und sogar den Platz mit einer dicken Hackschnitzelschicht hergerichtet hat. Und tatsächlich erfüllen die drei „Kelche“ den

Foto: Erwin Bernhart

von Albrecht Plangger

Foto: „Wind“-Archiv

Waldbrand - erhöhtes Risiko

Platz mit einer besonderen Atmosphäre. Sie werden von den Naturnsern, von den Kindern vor allem, und von den Gästen neugierig in Beschlag genommen. Bereits kurz vor der offiziellen Eröffnung mussten bei den trichterförmigen Strukturen aus Metall und Kokosfaser Reparaturarbeiten durchgeführt werden. So sehr wurde die Kunst gelebt. Von einem Projekt mit internationalem Wert, sprach die Initiatorin des „Meraner Frühling“, die Meraner Stadträtin Gabi Strohmer. Das Projekt sei eine Aufwertung des bereits vorhandenen Reichtums in den Gemeinden. Die Kelche laden zum Sitzen, zum Liegen, zum Verweilen ein. Besucher bespielen wie beiläufig die Kunstwerke, Bienen gleich. „Die Kelche sollen sich mit dem Ort verbinden, damit etwas Neues entsteht“, erläuterte unter anderem die Architektin Kathrin Dorigo anstelle des Künstlers die Objekte. So ist auf dem Burggräflerplatz eine Art Kelch-Kino entstanden, ein Schritt in die bereits von den Gemeindeverwaltern angedachte Richtung einer Aufwertung, einer Belebung, einer Normalisierung des Platzes.


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Schlanders/Vinschgau

Vergesst die Hirsche! agd ist Leidenschaft und Lebensraumschutz, sagen die einen. Es ist Mord und eine der letzten Männerdomänen, sagen die anderen. Jedenfalls lässt sich herrlich darüber streiten, wie man richtig jagt und was man jagen sollte. So kamen auch sehr viele der fast 900 Vinschger Jäger ins Kulturhaus nach Schlanders, um den Wildbiologen, Buchautor und aktiven Jäger Hubert Zeiler aus Kärnten bei seinen Ausführungen über die Rotwildproblematik anzuhören. In ganz Europa nimmt das Rotwild zu und Zeiler hat in seinem Buch „Herausforderung Rotwild“ nachgewiesen, dass die Erhöhung der Abschüsse nicht unbedingt zu einer Reduktion führt. Im Gegenteil, Zeiler zeigte mehrere Beispiele, wobei eine Erhöhung der Abschüsse zu einer Zunahme des Rotwildes geführt hatte. Um das Rotwild in Grenzen zu halten, müssen nach den Südtiroler Hegerichtlinien für jeden Hirschabschuss, d.h. für jedes männliche Tier, zwei Stück Kahlwild, d.h. ein weibliches Tier und ein Kalb geschossen werden. Dass diese Formel nicht immer zum Ziel führt, hat mit der Sozialstruktur des

Foto: Heinrich Zoderer

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Landes- und Bezirksjägermeister Berthold Marx und der Wildbiologe Hubert Zeiler Rotwildes zu tun. Wenn man die Stückzahl reduzieren will, darf man nicht einfach nur die Anzahl der Abschüsse erhöhen, sondern man muss auf die Altersstruktur und auf das Geschlechterverhältnis achtet. „Wenn ihr reduzieren wollt, vergesst die Hirsche“, rief Zeiler den Jägern zu. Wer

vor allem junge Hirsche wegen der Trophäe erlegt, der zerstört die Struktur. Ein Hirsch wird rund 18 Jahre alt. Die erfolgreichsten Hirsche bei der Brunft sind die 10-jährigen Hirsche. „Reife Väter sorgen für eine kurze Brunft, haben einen hohen Befruchtungserfolg und sie zeugen mehr Hirschkälber als junge und mittelalterliche Väter“, meinte der Wildbiologe. Deshalb sollten junge Hirsche nicht erlegt werden. Will man den Rotwildbestand in den Griff bekommen, ist ein Eingriff beim weiblichen und beim jungen Wild nötig, meinte Zeiler. Der Kahlwildbestand muss abgebaut und der Hirschbestand aufgebaut werden. Es bräuchte auch eine kurze, aber intensive Jagd, möglichst in den Morgenstunden. Deshalb dürfen die Jagdzeiten nicht immer mehr ausgedehnt werden, sondern vielmehr sollten Ruhepausen, Bejagungspausen eingeführt und Ruhezonen geschaffen werden, damit auch das Wild nicht unter Stress kommt und Jungtiere verliert. In der Diskussion bedankten sich mehrere Jäger für den wunderbaren Vortrag, der leider 20 Jahre zu spät kommt, wie ein Diskussionsteilnehmer meinte. (hzg)

pr-info Glurns Marketing

„Kosten, kaufen und genießen“ Mit dem Blumen- und Gartenmarkt am 2. Mai starten die Glurnser Laubenmärkte in die vierte Saison. Eine Initiative mit Erfolg? Elmar Prieth: Ja, das Städtchen Glurns mit seinen mittelalterlichen Laubenbögen ist immer mehr ein fantastischer Anziehungspunkt für Markt und Handel in den antiken Gassen. Die Glurnser Laubenmärkte haben schon einen guten Bekanntheitsgrad erreicht. Die jedes Jahr steigende Besucherzahl gibt uns Recht. Bereits der „Blumen- und Gartenmarkt“ (2. Mai) hat große Anziehungskraft. Von Mai bis Oktober sind somit sechs Themenmärkte vorgesehen. Was kann der Besucher erleben? Bei allen Themenmärkten werden die Direktvermarkter mit hochwertigen landwirtschaftlichen Produkten dabei sein. Kosten, kaufen und genießen können die Besucher beim Feinschmeckermarkt (11. Juli) sowie beim Palabiramarkt (12. September). Die Märkte über das alte und traditionelle Handwerk (8. August) und der bunte Herbstmarkt (10. Oktober) finden ebenso ihre Liebhaber, wie auch der „Freizeit-, Hobby & Dekormarkt (6. Juni), der heuer mit einem besonderen Programm hervorstechen wird. Was wird es Besonderes beim Freizeit- Hobby- und Dekormarkt geben? Neben den Ständen mit unterschiedlichsten Freizeitangeboten werden auch einige interessante Stände mit Sportartikeln vorzufinden sein. Dies deshalb, weil gleichzeitig zu diesem Markt der „1. Ortler Bike Marathon“ mit Start und Ziel in Glurns stattfinden wird.

Blumen- und Gartenmarkt Mercato dei fiori e del giardinaggio

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Wind - Klick-Tipps

Zur Berichterstattung in den Medien

Alles „Wolke“

Kinderschänder dürfen 15 Jahre frei herumlaufen? Kinder und Mütter sind für ihr ganzes Leben geschädigt, müssen zu Psychologen und Psychiatern. Wo bleibt da die Justiz? Eine Mutter soll angeblich mit 300 Euro Rente ihren Sohn zum Hanfrauchen unterstützt haben. Möchten bitte manche Personen sich einmal in eine Psychiatrie begeben. Wie viele psychisch kranke Kinder und Jugendliche und auch Erwachsene auf Hilfe warten, weil es uns in Südtirol ja so gut geht. Die Psychologen und Psychiater haben nicht die Zeit, sich um alle Patienten zu kümmern, weil die Psychiatrie überbelegt ist. Ja da hört man fast jeden Tag, ein Glas Wein sei „so“ gesund; wenn’s bei einem Glas bleibt! In der Stadt-Gottes ist ein Bericht vom Rechtsmediziner Prof. Michael Taskos, wie viele Kinder zu Tode geschüttelt oder geschlagen werden. Die Politik versagt, Kinderärzte haben nicht so eine genaue Untersuchung zu machen, die würde ja eine Stunde dauern! Wenn junge Leute Hanf konsumieren, aber niemanden was zu Leide tun, das muss sofort in die Tageszeitung „Dolomiten“ und in die „Zett“. An die Familienangehörigen denkt keiner. Möchte mich bei den Weiß-Kreuz-Helfern immer bedanken, die haben Verständnis, wenn jemand psychisch krank ist. Wenn diese berichten könnten, wie 12-, 13- oder 14-Jährige nach einem Disco-Besuch beieinander sind, vom Komasaufen, und ins Krankenhaus gebracht wer-

von Roland Sprenger, Online-Berater

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loud Computing ist im Trend und immer öfter wird man damit konfrontiert. Doch was ist diese “Cloud” eigentlich? Cloud ist der englische Begriff für Wolke. Beim Cloud Computing werden die Daten und Programme nicht mehr lokal auf dem Computer gespeichert oder ausgeführt, sondern auf einem anderen Computer in der Cloud, auf den man über ein Netzwerk (im Normalfall das Internet) zugreift. Diese Technologie bietet viele Vorteile, z.B. kann man von überall auf dieselben Daten zugreifen, mobiles Arbeiten wird erleichtert und flexibler, die Zusammenarbeit mit anderen Personen oder Firmen wird vereinfacht. Auch ist diese Technologie günstiger und unkomplizierter, da man sich Programme oder Speicherplatz nach Bedarf „anmieten” kann. Es gibt bereits zahlreiche Dienste und Anbieter von solchen Systemen, darunter “Webmail” Dienste wie Gmail, Hotmail oder Yahoo. CloudSysteme, über die man alles über den Zugriff in einem Internetbrowser erledigen kann. Smartphone Nutzern ist die iCloud von Apple oder das Gmail Konto bei Android Geräten bekannt. Der benötigte Account wird jedoch oft nur zu einem kleinen Teil genutzt. Im Bereich des Datenspeichers bieten u.a. Dropbox, Google Drive oder OneDrive gute Möglichkeiten zur Datenspeicherung. Zu bedenken gilt, dass es für das Arbeiten in der “Wolke” eine stabile und ausreichende Internetverbindung braucht, die leider noch nicht überall vorhanden ist.

den müssen. Wo bleibt da die Behörde? Oder in Schulen, wo Drogen angeboten werden? In Meran sitzen die Drogenhändler auf den Parkbänken vor dem Hotel Palace, wo die Prominenz ein- und ausgeht. Wo bleibt da die Behörde bitte? Wenn Prominente oder Politiker Straftäter werden, da passiert nicht viel. Die können sich ja einen guten Anwalt leisten. Aber wenn jemand Hanf konsumiert oder pschisch krank ist, das muss in die Tageszeitung und der wird als Verbrecher hergestellt. Sensationshascherei nennt man das. Familien zum Gespött machen in unseren kleinen Dörfern, wo jeder von jedem alles weiß. Ich möchte denen dringend raten, sich einen Reiserbesen zu besorgen und vor und im eigenen Haus zu fegen. Solche Besen gibt es leider nur selten zu kaufen. Name der Redaktion bekannt

„Rechtliche Unsicherheiten“ Bezugnehmend zu den GR-Sitzungen in der Gemeinde Mals, welche im Dringlichkeitswege am 23.04. und 25.04.2015 einberufen wurden, haben wir nicht an der Abstimmung teilgenommen bzw. nicht für die Tagesordnungspunkte gestimmt, da es schwerwiegende rechtliche Unsicherheiten gibt. 1.) Die Dringlichkeit ist aus unserer Sicht fraglich und wurde vom Bürgermeister unzureichend begründet. 2.) Die Gemeinde nimmt eine Finanzierung auf und verschuldet sich und gibt dem

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neu gewählten Gemeinderat eine Bürde von 2.000.000 € mit. 3.) Die ursprüngliche Baukonzession war illegal und musste deshalb widerrufen werden. Weiterhin ist der Grund nicht im Eigentum der Gemeinde bzw. der E-AG. Die Baurechtsfrage ist nicht geklärt. 4.) Nichtsdestotrotz hat die E-AG die Arbeiten für über 4 Mio. € ausgeschrieben und die Aufträge vergeben (Versteigerung der Arbeiten). 5.) Das ganze Unterfangen ist alles eher als transparent, wenn man davon ausgeht, dass der Grund nur für ein Jahr der Gemeinde zur Verfügung gestellt wird, ohne zu wissen, wie hoch der Kaufpreis in einem bzw. zwei Jahren sein wird (die Gemeinde kauft die Katze wieder einmal im Sack). 6.) Außerdem gibt es einen Rekurs eines Anrainers gegen die Änderung des Bauleitplanes. Falls diesem Recht gegeben wird, ist der Bau somit illegal. 7.) Der BM ist auch Präsident der E-AG und somit besteht ein eindeutiger Interessenskonflikt, d.h., dass der Präsident der E-AG bzw. BM nicht an den Abstimmungen teilnehmen darf und den Sitzungssaal hätte verlassen müssen. Für so eine weitreichende Entscheidung braucht der Gemeinderat die volle Transparenz des Bürgermeisters bzw. des Präsidenten der E-AG und es stellen sich folgende Fragen: Warum muss das noch so kurz vor den Wahlen durchgeboxt werden? Darf die Gemeinde den Grund an die E-AG weitergeben (steht nicht im Dekret des Landesrates)? Gibt es noch mehr Unklarheiten oder böse Überraschungen? Liegen alle Fakten auf dem Tisch? Ist es ein Ablenkungsmanöver oder ein Wahlversprechen? Aus diesen oben Gründen konnten die Gemeinderäte Alber und Stecher nicht mitabstimmen. Eine Klärung durch die Gemeideaufsicht und die zuständigen Landesämtern wird folgen. GR Egon Alber, GR Pepi Stecher, Mals


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Im Laaser Tal. Das Laaser Tal ist ein Tempel des Wassers. Wer durch die „Gurgl“ bis zum Marmorbruch und weiter hinauf wandert, wird Wasserspiele erleben. Die Fotografie kann nur annähernd diese Atmosphäre wiedergeben. Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it


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Latsch

Kulturwanderung: Mit allen Sinnen glauben

Kitas Latsch feiert 10-Jähriges

Das Kloster Marienberg bietet im Mai besondere Kulturwanderungen an. Am Samstag, den 9. Mai 2015 wird unter dem Motto „Leben zwischen Genuss und Verzicht“ eine Kulturwanderung vom Kloster ausgehend über den Stundenweg zur Hofkäserei Engelhorn von Alexander Agethle angeboten. Anmeldung und Infors unter 0473 843989. Start ist um 10.00 Uhr. Eine zweite Kulturwanderung findet am 30. Mai 2015 statt. Wiederum vom Kloster ausgehend wird über den Sonnensteig zur Churburg gewandert. Graf Johannes Trapp und Pater Philipp Kuschmann sprechen über Klöster und Burgen.

or 10 Jahren begann die Erfolgsgeschichte der Kindertagesstätte (Kitas) in Latsch, der ersten Kitas im Vinschgau. Bis zu diesem Zeitpunkt gab es keine öffentlichen Einrichtungen für Kleinkinder, die noch nicht das Kindergartenalter erreicht haben. Mittlerweile ist die Kindertagesstätte nicht mehr wegzudenken, denn die Nachfrage ist sehr groß. Für viele berufstätige Eltern ist diese Institution eine enorme Entlastung, denn sie können ihr Kind täglich oder auch nur an einzelnen Wochentagen in die Kitas bringen und müssen sich so keine Gedanken mehr um die Kinderbetreuung machen. Ein weiterer Vorteil sind die flexiblen Eintritts- und Abholzeiten. Auch die Förderung der einzelnen Kinder kommt nicht zu kurz. Egal ob in kreativen oder sprachlichen Bereich; jedem Kind wird ermöglicht, die Welt mit allen Sinnen zu entdecken. Betreut werden die Kinder von diplomierten Kinderbetreuerinnen. Zum Anlass des runden Geburtstages findet am 9. Mai ein Tag der offenen Tür

v.l.: Sandra Gstirner (Gasthof Gstirnerhof ), Karin Rungg (Restaurant Himmelreich), Tourismuspräsident Manfred Prantl (Pizzastube Sonne), Monika Schölzhorn (Gasthaus Schlosswirt Juval), Martin Pohl (Köfelgut) und Ramona Häusler Winkler (Restaurant Winkler)

Kastelbeller Spargelzeit Kastelbell - Wenn die Kastelbeller Spargel erntereif sind, wird im Vinschgau der kulinarische Frühling eingeläutet. Das Paradebeispiel für die Zusammenarbeit zwischen Landwirtschaft und Gastronomie im Vinschgau läuft bis Ende Mai. von Erwin Bernhart

Foto: Sarah Mitterer

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statt. Um 09.30 Uhr werden zwei Workshops für Groß und Klein angeboten. Das Thema des ersten Workshops lautet „Geschichtensäckchen“, Workshop 2 trägt den Namen „Morgen ist Muttertag“. Um 11 Uhr beginnen schließlich die Feierlichkeiten, zu denen alle Interessierten herzlich eingeladen sind und dies auch dazu nutzen können, sich in den Räumlichkeiten umzuschauen und um so einen Einblick in Welt der Kitas zu bekommen. (sam)

Foto: Erwin Bernhart

V

ie Kastelbeller präsentieren den Frühling inmitten der Apfelblüte auch für den Gaumen. Die „Kastelbeller Spargelzeit“, ein gemeinsamer Auftritt von Landwirtschaft und Gastronomie, ist am 17. April 2015 vor der Pizzeria Sonne in Tschars offiziell eröffnet worden. Den Anwesenden wurde eine Art mehrgängiger Spargelaperitiv kredenzt samt Weinverkostung, ein Vorgeschmack auf die gesamte Spargelzeit. Es ist das 9. Jahr dieser erfolgreichen Zusammenarbeit und erfreut sich immer größerer Beliebtheit. Viele Leute im Tal und auch Gäste warten auf den Startschuss für die Kastelbeller Spargel. Auf 1,2 Hektar Wiese baut der Köfelgut-Bauer Martin Pohl weißen Spargel überwiegend holländischer Herkunft an. Je nach Witterung ist diese

Delikatesse ab Mitte April erntereif. Der Spargel, im Geschmack aufgrund des geeigneten Bodens und des langsamen Reifens unvergleichlich, wird heuer in sieben Restaurants und Gasthäusern in der Gemeinde Kastelbell-Tschars zu allerlei Spargelspezialitäten verarbeitet. Die Gasthöfe Bachguterhof (Tschars) und Gstirnerhof (Kastelbell), das Gasthaus Schlosswirt Juval (Juval), die Restaurants Bauhof (Kastelbell), Himmelreich (Tschars) und Winkler (Tschars) und die Pizzastube zur Sonne (Tschars) veredeln den Kastelbeller Spargel. Die Zusammenarbeit auch mit den Kastelbeller Weinbauern macht es möglich, dass die Spargelgerichte von dazu passenden heimischen Weinen begleitet und abgerundet werden. Drei Weinbauern hat man auserkoren, die heurige

Spargelzeit mit auserlesenen Weinen begleiten zu können. Im kommenden Jahr soll wieder abgewechselt werden. Vom Köfelgut-Hof kommt ein Ruländer (Südtirol Vinschgau DOC 2013), vom Himmelreichhof ein „Malea - Cuveé 2014“ und von Unterortl ein Weißburgunder (Südtirol Vinschgau DOC Castel Juval 2014). Martin Pohl , Gisela Aurich und Markus Fliri stellten ihre Weine bei der Eröffnung vor. Als „vorbildliches Nischenprodukt“ lobte Vinschgau-Marketing Direktor Kurt Sagmeister die Initiative. Dies bezeugte auch die Anwesenheit von Vinschgau Marketing Präsident Matthias Tschenett, von diversen lokalen GemeindepolitikerInnen und vom Kastelbeller Raika Direktor Herbert Alber. Denn das örtliche Bankinstitut tritt neben anderen als Sponsor der „Spargelzeit“ auf.


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/Lokales/ 15

Schanders/Vinschgau

Chronisten erstellen Jahreschronik er Bezirkschronistentag fand dieses Jahr in Schlanders statt. Raimund Rechenmacher, der Vorsitzende der Chronistengruppe Schlanders und der Bezirkschronist Erwin Altstätter aus Martell, konnten mehrere Chronisten aus dem ganzen Vinschgau in der Schlandersburg begrüßen. Vor Jahrzehnten waren es noch Einzelpersonen, welche in einigen Dörfern Zeitungsartikel, Fotos und Einladungen zu verschiedenen Veranstaltungen sammelten oder sich auf Spurensuche nach der Dorfgeschichte machten. In der Zwischenzeit gibt es ein ganzes Netz von Dorfchronisten, welche ganz systematisch die baulichen Veränderungen in einem Dorf fotografisch festhalten und alle Informationen sammeln, eine Jahreschronik herausgeben und der Dorfbevölkerung vorstellen. Dabei werden nicht nur Zeitungsartikel, sondern auch

Fotos: Heinrich Zoderer

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Raimund Rechenmacher, der Vorsitzende der Chronistengruppe Schlanders und der Bezirkschronist Erwin Altstätter aus Martell leiteten die Bezirksversammlung der Chronisten. Werner Kuntner stellte das Archiv mit den Gerichtsakten vor. Fotos, Veranstaltungskalender, Verkündzettel und erteilte Baukonzessionen gesammelt und zu einer Jahreschronik gebunden, aber auch in digitaler Form als DVD gebrannt. In einigen Dörfern wurden im letzten Jahr Interviews mit älteren Personen geführt, welche über ihre Erinnerungen an die Zwischenkriegs-

zeit und die Option erzählten. Werner Kuntner zeigte den Vinschger Chronisten beim Treffen das neu erstellte Archiv mit den Gerichtsakten von 1820 bis 1930. Kuntner hat in den vergangenen vier Jahren die Gerichtsakten von Schlanders, Glurns und Nauders chronologisch aufgearbeitet, so dass diese in abseh-

Kaunertal/Langtaufers

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uch heuer hat der Österreichische Alpenverein den Gletscherbericht mit den Messwerten der Massen- und Längenveränderungen von insgesamt 86 Gletschern veröffentlicht. Von den in Österreich beobachteten Gletschern stießen 5% (vier Gletscher) vor,

9% blieben gleich und 86% sind geschmolzen. Den größten Rückgang gab es am Gepatsch Ferner im Kaunertal, dem zweitgrößten Gletscher Österreichs. Die Zunge zeigt weiterhin starke Zerfallserscheinungen, die 2014 zu einem Rückgang von 91,3 m führten.

Der Rückgang des Weißsee Ferners (Kaunertaler-Gletscherskigebiet) war im Jahr 2014 mit -25,5 m sogar etwa doppelt so groß wie im Jahre 2013 (-13,0 m).

Foto: Andreas Waldner

ÖAV-Gletscherbericht

barer Zukunft von Chronisten, aber auch von interessierten Privatpersonen benützt werden können. Nach einer Vorstellung der Gemeinde Schlanders durch die Vizebürgermeisterin Monika Wunderer, wurden vor allem Erfahrungen ausgetauscht und die Arbeitsschwerpunkte für das nächste Jahr festgelegt. (hzg)


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§ Marmor und kein Ende Aus dem Gerichtssaal

Vor kurzem fand in Laas ein Informationsabend zum Thema Marmortransport statt. Dabei wurde unter anderem eine Studie des Instituts für betriebswirtschaftliche Beratung aus Klagenfurt vorgestellt, welche sich mit den Möglichkeiten und den Kosten des Abtransports des „weißen Goldes“ aus dem Weißwasser- und dem Göflaner Wantlbruch befasste. Unter dem zahlreichen Publikum waren keine Vertreter der Gemeinde Schlanders oder der Eigenverwaltung Göflan auszumachen. Schade, denn bei dieser Gelegenheit hätten sie einige Zahlen erfahren, welche ihnen bei den anstehenden Entscheidungen hilfreich sein könnten. Eine Zahl hätte die Vertreter aus Schlanders sicherlich nicht überrascht: Die kostengünstigste Abtransportmöglichkeit ist jene mittels Lkw. Diese wurde mit rund 47 Euro pro m³ inklu-

sive laufende Instandhaltungen beziffert, jene über die Schrägbahn in ihrem derzeitigen Zustand mit rund 170 Euro pro m³. Aus dieser Sicht ist verständlich und leicht nachvollziehbar, warum die Gemeinde Schlanders in der Vergangenheit mit solcher Verbissenheit, wenn auch mit juristisch untauglichen Mitteln, für die Umwandlung der provisorischen Abtransportmöglichkeit über die Forststraße in eine endgültige gekämpft hat. Denn laut Konzessionsvertrag zahlt der Bruchbetreiber der Gemeinde für den Abtransport, für dessen Organisation sie allein verantwortlich ist, derzeit ungefähr 70 Euro pro m³, was einen Gewinn aus dem bloßen Transport von ca. 50.000 Euro pro Jahr ausmacht. Aber auch wenn, wie es nach den für Schlanders negativen Gerichtsentscheidungen aussieht, der Marmor aus dem Göflaner Wantlbruch

in Zukunft über die Schrägbahn nach Laas transportiert werden müsste, würde deswegen nicht die Sonne vom Himmel fallen. Sicherlich würden sich dadurch für die Gemeinde Schlanders die Transportkosten erhöhen. Aber sie hätte immer noch die Möglichkeit, mit dem Bruchbetreiber neue Vertragsbedingungen auszuhandeln und dessen Beteiligung an diesen Kosten zu erhöhen. Einen wirksamen Hebel hat die Gemeinde Schlanders bisher ungenutzt gelassen. Mit dem Konzessionsvertrag aus dem Jahre 2003 hat sich der Bruchbetreiber nämlich verpflichtet, ab 2006 95% des abgebauten Marmors (=2.000 m³) im Gemeindegebiet von Schlanders auch zu verarbeiten. Beim Informationsabend in Laas konnte man erfahren, dass die Lasa Marmo jährlich 2.500 m³ abbaut und in ihren Betriebsstätten in Laas verarbei-

tet. Die Zahl der Beschäftigten in Laas beträgt zurzeit 81 (!). Diese Ganzjahresarbeitsplätze bringen der örtlichen Wirtschaft eine Kaufkraft von 1,5 Millionen Euro jährlich. Wenn der in Göflan abgebaute Marmor ebenfalls zur Gänze vor Ort verarbeitet würde, müssten bei 2.000 m³ Marmor gemessen an den Laaser Produktionsbedingungen mindestens 50 Personen in den Göflaner Marmorwerken beschäftigt sein. Tatsächlich scheinen es nur an die 15 zu sein. Die Gemeinde Schlanders hätte es in der Hand, auf Einhaltung dieser Vertragsklausel zu bestehen, denn bei deren Nichterfüllung kann sie jederzeit vom Vertrag zurücktreten und den Bruch neu ausschreiben. Warum sie bisher nie dran gedacht, sondern stattdessen sich in sinnlose Rechtsstreite verrannt hat, bleibt ein Geheimnis! Peter Tappeiner, Rechtsanwalt

Kulturhaus Karl Schönherr - Schlanders

Tasta-Tour - Comedy

MUSIKKABARETT MIT MARKUS LINDER KULTURHAUS KARL SCHÖNHERR SCHLANDERS Freitag, 15. Mai 2015 um 20.00 Uhr Karten gibt es im Büro des Kulturhauses Karl Schönherr in der Göflanerstraße 27 in Schlanders und Restkarten an der Abendkasse ab 19.00 Uhr

Auf Einladung des Kulturhauses „Karl Schönherr“ gastiert der Vorarlberger Kabarettist und Blues-Musiker Markus Linder am Freitag, 15. Mai 2015 um 20 Uhr im Kulturhaus „Karl Schönherr“ in Schlanders. Nach seinem erfolgreichen Einstieg ins Filmgeschäft als Pfarrer Anton „Little“ Prinz in der ORF-Erfolgsserie „4 Frauen & 1 Todesfall“ präsentiert der Comedian, Schauspieler und Blueser Markus Linder sein 8. Solo-Kabarett-Programm „TASTA-TOUR“. Der vielseitige Künstler ergründet die philosophischen Tiefen des deutschen Schlagers, erforscht die wunderlichen Abwege geklauter Songs, singt eine Lobeshymne auf das Klavier, geht dem Ursprung der Rock-Musik auf den Grund, berichtet von seinen Erfolgen in Fernost und offenbart gänzlich neue Einblicke in die Musikgeschichte. Markus Linder hat sich aufgemacht, Ordnung in dieses Soundgewirr zu bringen. Er begibt sich auf die Spuren der ewigen Liederwanderung mit seinen langjährigen Weggefährten wie B.B. King, Xavier Naidoo, Keith Richards, Fred Feuerstein, Gilbert Becaud und seiner liebsten Freundin, der Melodika. Das Publikum darf sich auf zwei Stunden Fröhlichkeit mit Markus Linder freuen. Kartenvorverkauf im Büro des Kulturhauses in der Göflanerstr. 27 in Schlanders sowie an der Abendkasse ab 19 Uhr. Dieser vergnügliche Kabarettabend wird unterstützt vom Amt für deutsche Kultur, der Raiffeisenkasse Schlanders, der Fa. Patscheider & Partner und der Fa. Kunstdünger.


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Der Feuerwehrpräsident

Gott zur Ehr, dem Nächsten zur Wehr: 35 Jahre lang - 20 davon als Bezirksfeuerwehrpräsident und 15 als Bezirksinspektor - stand Franz Tappeiner im Feuerwehrbezirk Unterer Vinschgau ganz oben. von Angelika Ploner

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in emotionaler Mensch sei er eigentlich nicht, sagt Franz Tappeiner. In den 35 Jahren - 20 Jahre als Bezirksfeuerwehrpräsident und 15 Jahre als Bezirksinspektor - hätte er eigentlich immer eine gesunde Distanz zu den Dingen gehabt. Und doch: Als er vor wenigen Wochen seine letzte Rede für den anstehenden Bezirksfeuerwehrtag schrieb, sei es „ihm passiert, dass er fast zu emotional geworden wäre.“ Die Rede schrieb er kurzerhand um.

Als er mit 17 Jahren der Feuerwehr Galsaun beitrat, da hat der junge Franz Tappeiner eine Familientradition fortgesetzt. Der Vereinssinn war ihm in die Wiege gelegt worden: Der Vater und noch mehr der Großvater waren in vielen Vereinen aktiv. Man kann ihm vorwerfen was man will, sagt er, aber eines tue er schon betonen: Ein Amt

türlich tauchen einige Bilder im Kopf immer wieder auf, sagt er. Aber unter den Ereignissen gelitten, das habe er nie. Nur einmal, da habe „er wirklich etwas mitgemacht“: Bei einem Alptraum, in dem seine zwei Buben einen Unfall hatten. So erleichtert aufgewacht, wie damals, sei er bis heute nie mehr.

Foto: Werner Santer, FF Galsaun

Er ist ein Kopfmensch, der Franz Tappeiner. 20 Jahre lang gab er - im wahrsten Sinne des Wortes - den Ton im Feuerwehrbezirk Untervinschgau an. Jüngst gab den Stab an seinen Stellvertreter Thomas Tecini weiter. „Wir sind gut aufgestellt, technisch und auch was die Ausbildung betrifft“, sagt er und schiebt ein aktuelles Beispiel hinterher. „Wenn wir bei einem Großbrand, wie jüngst in Göflan, bei Tag und in der gleichen Nacht imstande sind, über 100 Feuerwehrmänner innerhalb weniger Minuten zu mobilisieren, dann heißt das etwas.“ Die stechend blauen Augen blitzen und verraten den Stolz, der da mitunter mitschwingt. Denn Franz Tappeiner hat die Entwicklung des Feuerwehrbezirkes Untervinschgau geprägt, zu dem - ganz nebenbei bemerkt - 18 Feuerwehren zwischen Tschengls und Tschars zählen.

Der schlimmste Einsatz war sicherlich jener beim Zugunglück in der Latschander.

FF-Bezirkspräsident Franz Tappeiner und seine Waltraud Tappeiner jüngst beim 60. Bezirksfeuerwehrtag in Galsaun angestrebt, das habe er sein Leben lang nie. Jedes seiner Ämter habe sich ergeben. 1980 wurde Franz Tappeiner als FeuerwehrBezirksinspektor vorgeschlagen und bestätigt. Von 1995 bis 2015 war er Bezirkspräsident, daneben 16 Jahre Kommandant der Feuerwehr Galsaun, 9 Jahre zudem Kommandant-Stellvertreter. Blauäugig sei er gewesen, damals vor 35 Jahren, sagt er. Außer einem Grundlehrgang habe er nichts an Ausbildung vorzuweisen gehabt. Franz Tappeiner hat sich dahinter geklemmt. In unzähligen Kursen – vor allem im Ausland und mit Kontakten zu FeuerwehrKoryphäen – hat er sich ein umfangreiches Wissen angeeignet. Wohl auch deshalb war ihm „eine optimale Ausbildung der Feuerwehrleute eines der wichtigstes Anliegen in seiner Amtszeit.“

Nicht sein Leben, aber seine Leidenschaft ist die Feuerwehr. Der schlimmste Einsatz, erzählt Franz Tappeiner, war jener beim Zugunglück in der Latschander. Aber auch der tragische Unfall der Familie Rifesser auf der Juvaler Bergstraße, wo fünf Mitglieder ein und derselben Familie starben, sei ihm in Erinnerung geblieben. Wie man das verarbeiten könne, die unvorstellbaren schrecklichen Bilder? Da, sagt er, habe er ein Ritual entwickelt. Er sei nach jedem Einsatz mit seinen Feuerwehrmännern im Gerätehaus den Einsatz durchgegangen. Danach habe er Zuhause mit seiner Frau geredet, „ob das nun um vier Uhr in der Nacht oder um drei Uhr am Nachmittag“ gewesen sei. Und dann habe er ein oder manchmal auch zwei Vater unser – „je nachdem, was es gebraucht hat“ - gebetet und abgeschlossen. Na-

Ob die Feuerwehr eine Männerdomäne ist? Ja, natürlich, lacht er. „Bei uns in der Feuerwehr geht es nicht so schnell wie in der Politik, wo der Frauenanteil mit der Brechstange eingeführt wird.“ 24 von den 812 aktiven Mitgliedern sind Frauen. Aber, sagt Franz Tappeiner, wenn er früher auch etwas skeptisch Frauen gegenüber war, was die körperlichen Herausforderungen bei der Feuerwehr anbelangt, so haben sich diese mittlerweile völlig zerstreut. Frauen sind ebenso belastbar wie Männer. Und: „Mich freut es, dass wir die erste Schriftführerin im Bezirksverband haben.“ Auch abseits der Frauenquote: Nachwuchssorgen hat man bei den Feuerwehren nicht. Ein guter Einsatz, sagt Franz Tappeiner, sei immer auch ein Erfolgserlebnis. Und dass sei vor allem auch für junge Menschen wichtig. Disziplin, Ordnung, Korrektheit und der volle Einsatz, das sind Dinge, die von einem Feuerwehrmann abverlangt werden, das braucht es um den Herausforderungen bei einem Einsatz gewachsen zu sein. Genau das braucht es auch, um 20 Jahre lang ganz oben zu stehen. Und noch etwas: Eine gesunde Distanz, jener Abstand, um Vielem überhaupt begegnen zu können.


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Kolping im Vinschgau

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n den letzten Randbemerkungen haben wir uns mit der Bedeutung von Symbolen und Zeichen beschäftigt. So will ich diesmal näher auf das Kolpingzeichen selbst eingehen. Es wird in unserem Statut als Symbol der Einheit charakterisiert. Das gemeinsame Zeichen des Kolpingwerkes weltweit ist das „K“ in den Farben schwarz/orange. Bei aller berechtigten Verschiedenheit der Kolpingsfamilien untereinander, bei aller berechtigten Prägung der Arbeit durch unterschiedliche Kulturen, gibt es ein hohes Maß an Gemeinsamkeit zwischen den Kolpingsfamilien! Als äußeres Zeichen dieser Gemeinsamkeit dient das Kolpingzeichen. Es ist gar nicht so alt. 1928 wurde es erstmals vorgestellt. Entworfen wurde es vom Glaskünstler Anton Wendling aus Mönchengladbach (D). Die Grundfläche ist quadratisch, die Breite des senkrechten schwarzen Balkens genau ein Drittel der Gesamtbreite. Die schwarze Farbe ist gegeben durch den schwarzen Rock desjenigen, der einst Schuhmacher war und dann Priester wurde. Die goldorange Farbe soll auf den goldenen Boden des Volkes deuten. Man kann es auch so ausdrücken im schwarz-orange paaren sich Lebensernst und leuchtende Lebensfreude. So wie dieses Zeichen sich aus zwei Farben zusammensetzt, so steht jeder Mensch im Schnittpunkt zweier Linien, zum einen gehört der Mensch der sichtbaren Welt an, zum anderen fährt der Mensch über die Grenzen unserer Welt hinaus. Das Kolpingzeichen ist Zeichen der Einheit, Zeichen des Erkennens: Ich bin bei Kolping und ich gehöre dazu! Dieses Zeichen sollte – sofern möglich - immer getragen werden!

Für die Schrägbahn Laas - Der Streit um den Abtransport geht in eine entscheidende Phase. Weil am Göflaner Wantl der Abbau und der Abtransport auf Null gestellt sind, wirbt Georg Lechner von der Lechner Marmor AG und mit ihm die Lasa Marmo für die Schrägbahn als Transportmittel für alle - und für eine gute Marmorzukunft.

oben v.l: Giorgia Passamanti, Maria Bogensberger, Erich Tscholl, Julia Fink, Dietmar Spechtenhauser; links: der Veranstalter Georg Lechner; rechts: aufmerksamer Zuhörer Peter Pohl

Fotos: Erwin Bernhart

Vinschgau

30.04.15

von Erwin Bernhart

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it einer in dieser Form neuen Veranstaltung hat Georg Lechner kürzlich in der Sportzone Sisinius vor allem die Laaser über den Stand der Dinge beim Marmor aufgeklärt und aufklären lassen. Das Fazit: Die Landesregierung und der Nationalpark werden demnächst eine politische Entscheidung über den Abtransport des Marmors treffen müssen. Das Fazit II: Die Benutzung der Bahnstrukturen in Laas ist allen zugänglich und zukunftsweisend - aber teuer. Der Betriebsleiter der Lasa Marmo, Erich Tscholl, ließ einen Blick hinter die Kulissen werfen: Nach der Übernahme der Lasa waren im Jahr 2007 31 Personen angestellt, der Umsatz belief sich auf 3 Millionen Euro. Die Eigentümer haben mittlerweile Millionen im zweistelligen Bereich in Maschinen, in Anlagen, in die Produktion und in die Bringstruktur investiert. Ende 2014 beschäftigt die Lasa 81 Personen und der Umsatz liegt bei 8 Millionen Euro. Der Cashflow 2014 war positiv. „Die Firma steht solide da. Wir finanzieren uns selbst“, sagte Tscholl. Die Bücher für das Jahr 2015 seien gut gefüllt. Gleich zwei Studien ließ Lechner vorstellen, in Ergänzung zur

Mattanovich-Studie der Göflaner. Giorgia Passamanti von der Uni Trient kam in ihrer Umweltstudie nach dem Vergleich zwischen LKW-Transport über Göflan und dem Transport über die Bahnstrukturen zum Schluss, dass die Variante über die Schrägbahn weniger Umweltauswirkungen habe, weil die LKW Strecke im Nationalpark geringer sei. Maria Bogensberger vom Institut für betriebswirtschaftliche Beratung „Quantum“ aus Klagenfurt, kam in ihrer betriebswirtschaftlichen Expertise zum im Vinschgau nicht neuen Ergebnis, dass die billigste Variante, etwa mit 47 Euro pro Kubikmeter über die Tarneller Straße, der Transport mit dem LKW sei. Die Kosten über die Bahnstrukturen belaufen sich derzeit auf rund 200 Euro. Nach einer Generalsanierung der Schrägbahn bei einem Investitionsvolumen von 13 Millionen Euro würden die Kosten allein für die Lasa auf 500 Euro pro Kubik hinaufschnellen. Bei einem Abtransport von 5500 Kubikmetern (2500 Lasa, 1000 Jennwand und 2000 Göflan) pendeln sich die Kosten bei 288 Euro pro Kubikmeter Marmor ein. Die Vorteile für eine solche „Transport-Pool-Variante“ liegen, laut Bogensberger, in der ausreichenden Transportkapazität, als Ganzjahresbetrieb und

in der Unabhängigkeit von den Energiekosten. Demgegenüber stünde die volkswirtschaftliche Bedeutung, die bei einem Mitarbeiterstab von 75 rund 1,5 Millionen Euro an Kaufkrafteffekten mit sich bringe. Zudem sei das Image der Region weltweit mit dem Laaser Marmor verbunden. Vom Verein „Freunde der Schrägbahn“ gehen Bestrebungen aus, die Schrägbahn als „Welterbe“ bei der UNESCO eintragen zu lassen. Den langen Weg dahin und die Bedeutung dafür stellte Julia Fink vor. Der Nominierungsprozess sei im Gange. „Wir sind zuversichtlich für die Erlangung des Titels „Weltkulturerbe“, blickte der Präsident der Freunde der Schrägbahn Dietmar Spechtenhauser in die Zukunft. Er wies darauf hin, dass derzeit der Vertrag zwischen der Gemeinde Schlanders und der Göflaner Marmor GmbH problematisch sei und mahnte gleiche Chancen für alle an. Am Ende der von Markus Frings moderierten Veranstaltung sagte Lechner: „Wir müssen den Marmorpreis oben halten. Es geht nicht an, dass wir uns konkurrenzieren und das noch mit einem 60Euro Bonus. Mein Wunsch ist es, einen gemeinsamen Weg zu finden. Für 100 Euro können die Göflaner jederzeit über die Schrägbahn fahren.“


08.01.15

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30.04.15

Theaterverein Schlanders

Foto: „Wind“-Archiv

„Es ist ... ein modernes Lustpiel“

Es fehlen im Bild: Anna Platzgummer und Hannes Rainalter

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erraten will man wenig. Nur soviel: „Wir wollen das Publikum überraschen. Mit unserem Stück, unserem Bühnenbild und unseren schauspielerischen Leistungen.“ Neun Märchen wird die neu formierte Jugendgruppe des Theatervereins Schlanders auf die Bühne bringen, jedes für sich in die heutige, moderne Welt übersetzt und unter dem Stück „Es war einmal“ zusammengefasst. „Der Hänsel“, verrät man „ist ein cooler Jugendlicher und die Gretl ist eine Tussi.“ Zehn Jugendliche zwischen 14 und 17 Jahren stehen auf der Bühne und proben seit Mitte Jän-

ner eifrig in der Aula der WFO in Schlanders. Regie für dieses „moderne Lustspiel“ führen Daniel Trafoier und Hannes Rainalter. „Es ist kein Theater nur für Jugendliche, nach oben ist die Altersgrenze offen. Alle sind eingeladen, sich das Stück anzuschauen. Es ist einfach ein etwas anderes Stück“, schmunzeln die Darstellerinnen und Darsteller. Premiere feiert die Jugendtheatergruppe Schlanders am 1. Mai um 20 Uhr in der Aula der WFO in Schlanders. (ap) Die weiteren Aufführungstermine sind s. Theaterwind.

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30.04.15

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Schloss Kastelbell - Europaregion Tirol

Laas

3 Köpfe, 3 Länder, 3 Dimensionen

Foto: Heinrich Zoderer

Bereits im Innenhof stoßen die Besucher auf diese archaische Figur von Simone Turra

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eit 15 Jahren ist Schloss Kastelbell ein Ort der Begegnung und des Kulturaustausches zwischen Künstlern und Kunstinteressierten. Regelmäßig organisiert das Kuratorium unter der Obmannschaft von Georg Wielander Konzerte, Lesungen und Ausstellungen. Die Frühjahrsund Herbstausstellung ist zu einer fixen Einrichtung geworden. Erstmals gibt es heuer eine Ausstellung von drei Künstlern aus den drei Ländern der Europaregion Tirol. Landesrat Richard Theiner meinte bei der Ausstellungseröffnung, dass Schlossherrn immer schon mehrsprachig und offen für das Fremde waren. Deshalb ist das Schloss Kastelbell bestens geeignet, über die Grenzen zusammenzuarbeiten, für eine geistige Offenheit zu sorgen und die Europaregion Tirol mit Leben zu füllen. In

diesem Sinne präsentieren unter dem Titel „3dimensionale“ bei der heurigen Frühjahrsausstellung erstmals drei Bildhauer aus der Europaregion Tirol ihre Skulpturen, Grafiken und Zeichnungen. Josef Kostner aus St. Ulrich/Gröden, Magnus Pöhacker aus Hall in Tirol und Simone Turra aus Tonadico di Primiero/Trentino zeigen Köpfe und menschliche Figuren. Zu sehen sind auch Arbeitsblätter und Werkzeichnungen. Elisabeth Maireth, die Mitkoordinatorin der Ausstellung, stellte in einigen Räumen Werke der drei Künstler zusammen und widmete außerdem jedem Künstler einen eigener Raum mit seinen Plastiken und Zeichnungen. Im Innenhof des Schlosses begegnet der Besucher einer Plastik von Simone Turra. Zufrieden, entspannt und nackt liegt „Marco“ auf einem Sockel und blickt auf die Besucher. Viele streicheln seinen

Kopf und seine Schulter. Auch andere Figuren von Turra liegen, schlafen oder träumen. Einige stehen kopfüber. Runde, kantige, rissige und raue Formen, aber auch abstrakte und glatte Formen haben die seltsamen Figuren des Nordtiroler Bildhauers Magnus Pöhacker. Es sind Köpfe und Figuren von anderen Zeiten und anderen Orten, Figuren, die schweben und unsichtbaren Kräften ausgesetzt sind. Schroff und kantig wie die Bergwelt der Dolomiten sind die Plastiken des Grödners Josef Kostner. Die Verletzbarkeit des Menschen, seine Ecken und Kanten kommen in seinen Figuren sehr stark zum Ausdruck. (hzg) Die Ausstellung im Schloss Kastelbell ist noch bis am 7. Juni geöffnet. Am Dienstag bis Samstag von 14:00 bis 18:00 Uhr und an Sonn- und Feiertagen von 11:00 bis 18:00 Uhr.

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Laaser HGV ist gut aufgestellt

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iederum auf verschiedene interessante gastronomische Veranstaltungen im vergangenen Jahr konnte der Laaser HGV-Obmann Herbert Thanei anlässlich der kürzlich stattgefundenen Jahresversammlung im Gasthof „Krone“ zurückblicken. Der gute Draht zur Gemeindeverwaltung, so Thanei, machte es möglich, einige Aktionen erfolgreich durchzuführen. Über die Bezirksgrenzen hinaus großer Beliebtheit erfreuen sich jedes Jahr die Veranstaltungen rund um Marmor und Marille. Aber auch der Faschingsumzug, der alle zwei Jahre veranstaltet wird, lockte wiederum unzählige Zuschauer nach Laas. Ebenso kann auch die Osteraktion „Such in Laas den Osterhas“ mit Fug und Recht als gelungene Veranstaltung bezeichnet werden, sagte Thanei. Im Herbst sind als kulinarisches Highlight auch heuer wieder die für Laas typischen Krautwochen geplant. Der HGVGebietsobmann referierte über GIS, Erreichbarkeit und lobte die effiziente Arbeit von „Vinschgau Marketing“. Im Fachteil der Versammlung referierte Veronika Mair von der IT-OnlinemarketingAbteilung im HGV über einen effizienten Umgang mit den Bewertungsportalen. Verbandssekretär Helmuth Rainer informierte abschließend über die aktuellen Bestimmungen zur Kennzeichnung der Allergene in Lebensmitteln.


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Rabland

Drei Säulen beim Familienförderungsgesetz

Foto: Erwin Bernhart

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uf Einladung des SVP-Gemeindesozialausschusses von Partschins unter Obmann Matthias Burger hielt die Landesrätin Waltraud Deeg vor einer Woche einen Vortrag im Rablander Geroldsaal. Dabei ging sie nach einem demografischen Überblick (2030 wird jede 3. Person über 60 Jahre alt sein; derzeit gibt es in Südtirol 4,4 % Arbeitslose; waren es 1981 noch 53% aller Haushalte Paare mit Kindern, so sind es 2013 noch 29%) auf die drei Säulen der Familienförderung ein, welche das Familienförderungsgesetz 2013 vorsieht.

Zum einen sei es Ziel, mit Eltern-Kind-Zentren und anderen Einrichtungen, mit schrifltichen Ratgebern (Elternbrief) die Familien frühzeitig zu stärken. Zum Zweiten unterstütze man mit Sommer- und Nachmittagsbetreuung, mit Elternzeit, mit Kleinkinderbetreuung die Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Und als dritte Säule steht die direkte finanzielle Unterstützung von Familien bereit. 2014 seien in deisem Bereich 35 Millionen Euro über die Region bereitgestellt worden, von der Autonomen Provinz 31 Millionen. Im Gegensatz

zur landläufigen Meinung, dass Ausländer von diesen Sozialleistungen des Landes übermäßig profitierten, präzisiserte Deeg, dass von den 31 Millionen Euro 11 % an Leute mit Migrationshintergrund und 89% an Einheimische ausbezahlt würden. Mit 512 Millionen Euro an Sozialleistungen sei in diesem Bereich nicht gekürzt worden. Im Gegenteil. Es brauche bei der Strukturennutzung (Kindergarten, Schule) eine Öffnung, wurde in der Diskussion angeregt. Man sei dabei, sagte Deeg, die Schulbaurichtlinie dahingehend abzuändern. (eb)

Schlanders/Kulturhaus

Musiktheater „The Black Rider“ um Abschluss der Theatersession des Südtiroler Kulturinstituts brachte das Metropol-Theater München das Musiktheater „The Black Rider“ zur Aufführung. Es geht um eine romantisch tragische Liebe, um Jagd und Leidenschaft. Es geht um Verführung und um einen Pakt mit dem Teufel und damit ist das Thema auch heute noch sehr aktuell. Der Amtsschreiber Wilhelm verliebt sich in die hübsche Förstertochter Käthchen und möchte sie heiraten. Der Vater von Käthchen aber will einen „echten Mann“ für seine Tochter, einen Jäger, der schießen kann. Wilhelm trainiert das Schießen,

Foto: Heinrich Zoderer

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Bunt und lebendig war die Inszenierung. Es wurde gespielt, getanzt, gesungen und geschossen ist aber völlig untalentiert. Um sein Ziel zu erreichen, schließt er einen Pakt mit dem Teufel und erhält sieben Zauberkugeln. Mit sechs Kugeln trifft er jedes Ziel, aber den siebten Schuss

steuert der Teufel. So wird aus einer romantisch berauschenden Liebesgeschichte, eine düster abgründige Tragödie. Die Handlung des Stückes geht auf eine alte Volkssage zurück, Carl

Maria von Webers machte im 19. Jahrhundert daraus die Oper „Der Freischütz“ und der USamerikanischen Regisseurs Robert Wilson, der Komponist Tom Waits und der Autors William S. Burroughs entwickelten auf dieser Grundlage das Musiktheater The Black Rider, der schwarze Reiter. Gespielt, getanzt, gesungen und geschossen wurde auf einer leeren Bühne, im Hintergrund spielte das Orchester. Es war eine poetisch, sinnliche Inszenierung mit Musik und Tanz und vielen Regenschirmen, welche als Schusswaffen, aber auch als Bäume verwendet wurden. (hzg)

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30.04.15

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Naturns

Dekanatsjugendkreuzweg in Natuns A

Ein Stück Stacheldraht symbolisiert die Dornenkrone, rechts: bei der Wortgottesfeier wurde eine echte Dornenkrone enthüllt

Fotos: Klaus Abler

uch heuer fand in der Fastenzeit wieder der Jugendkreuzweg im Dekanat Naturns statt. Das Thema des heurigen Kreuzweges war die Dornenkrone. In Begleitung des „Vinschgerwindes“ führte der Kreuzzug durch das Dorf Tschars zur dortigen Pfarrkirche. Jedem Teilnehmer wurde ein Stück Dornenkrone mitgegeben, sodass sich dieser schweigend und singend mit dem Thema auseinandersetzen konnte. Thomas Weithaler leitete anschließend die Wortgottesfeier, bei welcher eine echte Dornenkrone enthüllt wurde. Als die Jugendlichen die Dornen (in

der Form des Stacheldrahtes) ablegten, stellten sich diese die Frage, wo man alltäglichen Dornen und Schmerzen begegnet und wie man als Mitmenschen

anderen helfen kann, die Dornenkrone zu tragen oder abzulegen. Die Wortgottesfeier endete mit dem Segen von Pfarrer Franz Messner. Danach fand ein

gemütliches Beisammensein mit Austauschbuffet ohne Fleischspeisen im Widum Tschars statt. Organsiert und gestaltet wurde der Dekanatsjugendkreuzweg vom Tscharser Pfarrgemeinderat, SKJ Ortsgruppen, der Jugendfirmgruppe, der Seelsorgeeinheit Naturns sowie dem Jugenddienst Naturns (klab)

Mals/Marienberg

Cellokonzert in Mals in besonderes Konzert gab es am 19. April in der Kapuzinerkirche von Mals. Nach der Jahreshauptversammlung lud der Förderverein „Goswin“ der Stiftsbibliothek und des Archivs Marienberg alle Mitglieder und Musikfreunde zu einem öffentlichen Cellokonzert. Matteo Bodini aus Schlanders und sieben Studienkollegen, die alle am Konservatorium in Bozen bei Prof. Roberto Trainini studieren, gaben ein wunderbares Konzert. Das „Monteverdi Cello Octet“ besteht neben Bodini und einem Cellisten aus Italien noch aus fünf Musikerinnen aus Polen und einer Cellistin aus Mexiko. Gespielt wurde Werke von Johann Sebastian Bach, Franz Schubert und von Hei-

tor Villa Lobos. Die freiwilligen Spenden wird der Förderverein „Goswin“ für den Neubau der Bibliothek und den Lesesaal im Kloster Marienberg verwenden. Wie der Abt von Marienberg, Markus Spanier, am Ende des Konzertes mitteilte, werden in diesem Jahr die Roharbeiten fertig gestellt, aber es Die acht jungen Cellisten mit dem Abt von Marienberg, Markus Spanier und dem ist noch unklar bis Obmann des Fördervereins Goswin, Johannes Fragner Unterpertinger in der wann die insgesamt Kapuzinerkirche von Mals 90.000 Bücher der gemacht werden können. Der Klosterbibliothek, sowie die fachgerecht aufbewahrt und in Neubau kostet insgesamt 2,3 vielen wertvollen Urkunden einem geräumigen Lesesaal für Millionen Euro. (hzg) in den neuen Räumlichkeiten die Öffentlichkeit zugänglich Foto: Heinrich Zoderer

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Veranstaltungen

Fr. 01.05.2015 13.00 Uhr

1. Mai Fest am Hauptplatz in Latsch

Do. 07.05.2015 bis So. 10.05.2015 10.00 Uhr

MountainBIKE Women’s Camp in Latsch

Do. 14.05.2015 bis So. 17.05.2015 9.00 Uhr

Trail Days - Bike & Music Festival an der Talstation Sessellift Tarscher Alm

So. 17.05.2015 8.30 Uhr

Sonta-Hons-Prozession; anschl. Sonta-Hons-Festl vor dem Kulturhaus in Morter

So. 24.05.2015 8.00 Uhr

Urbaniprozession; in Goldrain mit musikalischer Umrahmung durch die Musikkapelle GoldrainMorter

Fr. 29.05.2015 bis So. 31.05.2015 10.00 Uhr

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Nun denn, sorgen wir für einen unwiderstehlichen Begleiter an unserer Seite – nicht immer, aber vielleicht immer öfter.. Echte Klasse hat nämlich auch mit gutem Geschmack zu tun. Und dieser äußert sich nicht nur in einem gelungenen Outfit. Guter Geschmack hat nämlich immer auch was mit Höflichkeit zu tun. Mit meinem Verhältnis zu anderen. Guter Geschmack ist es auch, auf andere Rücksicht zu nehmen. Sind ob genannte „Tugenden“ auch zeitweise ein wenig unter gegangen, in den Wirren Leoni Claudia der permanenten Hektik unserer Zeit, so Modefachfrau doch nicht in Vergessenheit geraten. Farb-Typ-Stilberaterin Ein echter „Klassiker“ nämlich, in welchem bei Mode Leo-Latsch Bereich auch immer, kommt nie aus der Mode. Meine Erfahrung besagt, dass die Beschäftigung mit Mode, über die Jahre das Auge und das Stilempfinden schärft. Man lernt, u.a. nicht blind den Trends zu folgen, sondern auf sich selbst zu hören. Und dieses „auf-sich-selbst-hören“ ist meines Erachtens ein nicht zu unterschätzender Faktor, will man sich in seinen Outfits, in seinen Kombinationen wohl fühlen. Denn nur dann sind uns eine authentische Ausstrahlung, eine natürliche Selbstsicherheit gegeben – als unwiderstehlicher Begleiter, sozusagen.. In diesen Wochen, wo „Anlassmode“ ein großes Thema ist, kommt es verstärkt darauf an, dass man sich in seinen Anziehsachen gut gekleidet, jedoch nicht „verkleidet“ fühlt. Lassen Sie sich gut und ausführlich beraten – in unseren klein strukturierten Geschäften gehört dies in der Regel zum guten Service . Und letztendlich vergessen Sie nicht: in Ihrem Inneren finden Sie alles, was Sie brauchen – vertrauen Sie darauf! Herzlichst, Ihre Claudia P.

Wöchentlich montags bis 26. Oktober 2015 15.30 Uhr

Kultureller Dorfrundgang in Latsch mit Besichtigung versch. Kirchen

Wöchentlich mittwochs bis 05. August 2015 14.00 Uhr

Besichtigung der Obstgenossenschaft Mivor mit Diavortrag

Wöchentlich mittwochs bis 30. September 2015 10.10 Uhr

Besichtigung des Kräuterschlössl in Goldrain

Wöchentlich mittwochs vom 13. Mai bis 16. September 2015 13.00 Uhr

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Mals

Bildungsausschüsse Vinschgau

Graun

Vinschgerwind 9-15

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Bildungsausschuss Latsch

Kulturtage 2015

Freitag, 8. Mai, 20.00 Uhr, CulturForum MULTIVISIONSSHOW „K2“ Nikolaus Gruber ist Rettungsstellenleiter der Bergrettung Ulten, Koordinator des Gesundheitssprengels Lana, Hühnerzüchter in der Freizeit und Familienvater in St. Walburg. Er hat die Welt schon mehrmals aus Höhen von mehr als 8.000 Metern betrachtet. Bei Expeditionen auf den Nanga Parbat, Makalu, Gasherbrum und K2 hat er gelernt, „am großen Berg das Kleine zu schätzen“, andere zu respektieren und dankbar mit Wenig auszukommen.

Freitag, 1. Mai, ab 11.00 Uhr Festbetrieb, Dorfplatz GOASSLSCHNÖLL UND BANDLTONZ

Privatarchiv Gunda Barth-Scalmani

Lautstark, tanzend, kulinarisch, deftig beginnt auf dem Dorfplatz die gute Jahreszeit. Die Schützen stellen ab 14.00 Uhr den Maibaum auf und altes Brauchtum wird wiederbelebt. Die AVS-Jugend zeigt das Wispel-Schnitzen, die Latscher Tuifl lassen die Goaßlen krachen, Bäuerinnen und Bauernjugend bieten vergessene Köstlichkeiten, der Heimatpflegeverein lädt zum Wissenstest. Und alles wird musikalisch und rhythmisch von der Volkstanzgruppe Burgstall und der Naturnser Böhmischen begleitet.

Mittwoch, 6. Mai, 19.30 Uhr, CulturForum LATSCHER FILMPREMIERE: STELLT EUCH VOR, ES IST KRIEG!

Die Latscher Fernsehjournalistin Maren Schöpf hat Jugendgruppen aus Welsch-, Süd- und Nordtirol nach Galizien begleitet. Der Film „Stellt euch vor, es ist Krieg!“ entstand dort, wo sich schon in den ersten Kriegsmona- ten das Schicksal der Donaumonarchie entschied und wo 12.000 Tiroler den Tod fanden.

VORTRAG: HÖFE OHNE MÄNNER 1914 wurden alle wehrfähigen Männer zwischen 19 und 42 eingezogen. Ab Mai 1915 rückten Männer bis zum 50. Lebensjahr und alle Standschützen ein. Spätestens ab diesem Zeitpunkt lebten und arbeiteten auf den Bauernhöfen nur mehr Frauen, Kinder und alte Männer. Die Historikerin Gertrud Margesin aus Lana schildert in ihrem Referat die Erfahrungen dieser Frauen.

VORTRAG: DER RAYON TIROL Da das Kaiserreich Österreich-Ungarn dem Königreich Italien trotz Beistandspakt nie traute, wurden zwischen 1860 und 1914 an den Grenzen zu Italien Festungswerke errichtet. Längere Frontabschnitte mit Sperren

Samstag, 9. Mai, 9.30 bis 12.30 Uhr, Kindertagesstätte JUBILÄUM: 10 JAHRE KITAS IN LATSCH Um 9.30 Uhr beginnt das „kleine Jubiläum“ mit dem Bastel-Workshop „Geschichtensäckchen“ für Groß und Klein. Im zweiten Workshop wird uns klar „Morgen ist Muttertag“. Wer Lust hat, daran teilzunehmen, kann sich vorab in der Kitas anmelden. Um 11.00 Uhr beginnen die Feierlichkeiten. Alle sind danach zu einem kleinen Buffet und zum Kennenlernen des Kitas-Dienstes und seiner Räumlichkeiten herzlich eingeladen.

Sonntag, 10. Mai, 11.00 Uhr Eröffnung, spazioRizzi AUSSTELLUNG: MALERISCHES LATSCH Es brechen farbige Zeiten an mit fünf Latschern, fünf Blickwinkeln, fünf Ausdrucksweisen und fünf Malstilen. Christine Platzgummer, Paula Spechtenhauser, Christian Pohl, Arthur Hornbacher Rinner und Herbert Rechenmacher stellen im spazioRizzi aus. In das farbige Ereignis am Muttertag führt Martin Trafojer ein, musikalisch begleitet von einer Gruppe der Jugendkapelle Latsch. Für das Aperitiv mit einem guten Tropfen vom Annaberger Burghügel sind die kreativen Latscher zuständig. Die Ausstellung ist bis zum 12. September zugänglich.

Freitag, 15. Mai, 19.30 Uhr, Tenne KONZERT: BAYOU SIDE Vom Mississippi an die Etsch und nach Latsch. Das Trio Bayou Side tritt in der Zafig-Tenne auf. Der Zafigstadel wird zum feschen Musikantenstadel, nicht laut, aber umso gefühlvoller. Der Kontrabassist Klaus Telfser aus Schlanders, der Ahrntaler Schlagzeuger und Sänger Christian Unterhofer, der Sänger und Gitarrist Hubert Dorigatti aus Bruneck (im Bild von links) interpretieren geschmackvoll arrangierten Blues mit einem Hauch von Folk und Country in der urig-stimmungsvollen Tenne. Das Trio hat die Musik nicht nur im Blut.


30.04.15

Bildungsausschuss Schlanders + Kortsch

Vinschgerwind 9-15

/Bildungszug/ 27

Bildungsausschuss Schlanders

Einladung zur Kulturfahrt zum

Vortrag zum Thema

Alpinen Heiligtum

„Schwangerschaft und Geburt in den Anden und im Amazonasgebiet“

am Piller Sattel (bei Landeck)

mit Brenda Araujo Salas

Donnerstag, 14. Mai 2015 20.00 Uhr Aula Magna der WFO (ex-HOB)Plawennpark 3 in Schlanders. Primar Dr. Robert Rainer wird ins Deutsche übersetzen, seine Frau ins Italienische. Das Dorf Fließ und der Piller-Sattel befinden sich in einer der interessantesten Archäologie- und Naturparkregionen des Tiroler Oberlandes. Das Alpine Heiligtum ist ein Kultplatz, an dem über 2000 Jahre, von der mittleren Bronzezeit bis zur Ausbreitung des Christentums im 4. Jh. n. Chr., den Göttern geopfert wurde. Darunter waren Tieropfer, Sachopfer und Wertopfer. Die gefundenen Opfergaben können im Archäologischen Museum Fließ bewundert werden. Wir wandeln an urzeitlichen und römerzeitlichen Wegenetzen und lassen uns im Besucherzentrum die herrliche Flora und Fauna des Naturparkes Kaunergrat erklären. Die Veranstaltung findet statt am

Pfingstsamstag, 23. Mai 2015

Eine Veranstaltung von Ba Schlanders in Zusammenarbeit mit Circolo Culturale Val Venosta

Bildungsausschuss Mals

Chorkonzer t

Chöre aus Südtirol singen Lieder die Ernst Thoma für sie komponiert hat Freitag, 8. Mai 2015 um 20 Uhr im OSZ Mals (Aula Magna)

Moderation und Buchvorstellung Programm: Herbert Raffeiner Abfahrt: 08.00 Uhr (Bushaltestelle Schlanders) 08.10 Uhr (Bushaltestelle Kortsch/Dorf ) Ankunft: 10.00 Uhr in Fließ mit anschließender FühKinder Grundschule Mals, Kirchenchor Mals, rung durch das Archäologische Museum Männerviergesang Mals, Männerchor Mals, Grödner Dreigesang + Otto Dellago, Fließ und das Dokumentationszentrum Terzet Sintonia – Gadertal, gemischter Viergesang Mals, Lananer Dreigesang, Vinschger Chor, „Via Claudia Augusta“ Kirchenchor Graun, Kirchenchor Tabland-Staben, Kirchenchor Matsch, Mittagessen: 12.00 Uhr auf der schönsten SonnenterKirchenchor Reschen, Kirchenchor Sulden, Ernst , Martha und Hannes rasse Tirols am „Gachen Blick“ 14.00 Uhr Kultur-Spaziergang zum „Alpinen Heiligtum“ mit Führung 23.04. - 09.05.2015 16.30 Uhr Führung durch die Ausstellung Auch in ... Anche a ... Ënghe a ... 3000mVERTIKAL im Naturparkhaus Rückfahrt: 18.00 Uhr Kosten: 15 Euro für die Busspesen (wird im Bus Bevor ich sterbe, möchte ich ... Prima di morire vorrei ... eingesammelt) und für die Verpflegung Dan murì, ulëssi ... muss jeder selbst aufkommen. Führungen und Eintritte übernehmen die Bildungs... was wirklich zählt ausschüsse Schlanders und Kortsch ... c osa c Anmeldung: Da eine begrenzte Teilnehmerzahl ist, bitten wir alle Interessierten sich spätestens bis zum 16. Mai 2015 anzumelden. Anmeldungen bitte an Christine Holzer, Wer? Chi? Chi pa? Bildungsausschuss Schlanders – Tel. 333 3203093 oder ba.schlanders@rolmail. net oder an Johann Thoman, Bildungsausschuss Kortsch – Tel. 333 4300252

Before I die, I’d like to ...

Bildungshaus Lichtenburg Centro Convegni

-

Gemeinde Bozen – Comune di Bolzano

friedl@raffeiner.bz.it

Urania Meran

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Wer seine Vergangenheit kennt, kann auch die Gegenwart verstehen und die Zukunft mitgestalten.

Amt für Weiterbildung, Abteilung für deutsche Kultur, via Andreas-Hofer-Str. 18, 39100 Bozen/Bolzano/Bulsan, Tel. 0471 41 33 90, amt.weiterbildung@provinz.bz.it www.provinz.bz.it/politische-bildung www.provincia.bz.it/cittadinanza-attiva

Politik und Jetzt? Politica, e poi? Comunity

Bildung im Dorf

Bezirksservice Vinschgau/Ludwig Fabi

Bahnhof Spondinig 1 39026 Prad a. Stj., Tel: 0473 618166 Fax +39 0473 618116 bezirksservice.vinschgau@gwr.it www.provinz.bz.it/weiterbildung/dorf

tan

Bildungshaus Kloster Neustift – Centro Convegni Abbazia di Novacella

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Koordination/Coordinamento/coordinazion:

mp

Cusanus Akademie – Accademia Cusano

te ... chël che ie prop i

Bibliothek Toblach – Biblioteca di Dobbiaco

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Bildungsausschüsse Riffian-Kuens, Mals, Algund, Terlan, San Martin de Tor, Urtijëi, Bezirksservice Brixen

-

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Abteilung deutsche Kultur, Amt für Weiterbildung – Ripartizione Clutura Tedesca, Ufficio d’educazione permanente

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Mals vom 23.04 - 09.05.2015 DORFZENTRUM

©Shutterstock


28 /Kultur/

Vinschgerwind 9-15

30.04.15

Hans und Klaus von Hans Wielander

Der Hans, das ist der Hans Dietl, der Vinschger Politiker aus Göflan und der Klaus, das ist der Nikolaus von der Flüe, schweizer Nationalheiliger, ebenfalls Politiker. Hohes Ansehen hat der Klaus noch immer auch bei den nicht katholischen Schweizern, zumal der Bruder Klaus, wie er auch genannt wird, vor einem halben Jahrtausend gelebt hat; also in einer Zeit, als Europa noch nicht durch Konfessionskriege zerrissen war. Warum ich die beiden „Politiker“ in einem Zug nenne? Weil ich zur Zeit im Bürgerheim von Schlanders, das den Namen des Heiligen Nikolaus von der Flüe trägt, eine Genesungskur mache, hier bestens versorgt werde und viel lese. So etwa das Buch von Hans Karl Peterlini über den Politiker Hans Dietl; es ist die Biografie eines Südtiroler Vordenkers und Rebellen, mit Auszügen aus seinen Tagebüchern. Dort finde ich eine ganze Reihe von Übereinstimmungen zwischen den beiden Politikern. Die auf-

fälligste ist vielleicht der Kinderreichtum. Beide hatten sie mehr als 10 „Kinder“, für die gesorgt sein wollte, was sie bestens in ihr Politikerleben einbezogen haben. Jedenfalls gilt das für Hans Dietl. Seine Frau Martha Lechner hat ihn rundum abgeschirmt, sodass er sich für das Familienleben neben der Politik immer genügend Zeit nehmen konnte. Anders dürfte es beim Bruder Klaus gelaufen sein, zumal der Mystiker und Asket sich im Einverständnis mit der Ehefrau von seiner Familie trennte. Nikolaus von der Flüe widmete sich also seiner religiösen Sendung und lebte als Eremit in der Nähe seines Heimathofes in ärmlichen Verhältnissen. Der Flüeli ist ein großer Felsstock bei Sachseln im Kanton Obwalden; die eigentliche Einsiedelei befindet sich in einer Schlucht, in der Ranft. Dort lebte der Einsiedler in einer selbst gebauten Blockhütte, wohin heute noch fromme Verehrer pilgern. Bei der Namenssuche für das neu erbaute Bürgerheim von Schlanders fiel die Entscheidung auf den schweizer Nationalheiligen, um an die alte Verbindung unseres Tales mit dem westlichen Nachbarkanton und dem Bistum Chur zu erinnern, zu dem der Vinschgau mit Meran und Teilen von Passeier bis ins 19. Jahrhundert gehörte. Der Bruder Klaus hat sogar im Krieg tapfer mitgekämpft, galt aber vor allem als Friedensstifter. Er hat es vom Bauern zum Hauptmann, Ratsherrn und Richter gebracht. Er bekam den Ehrentitel „Vater des Vaterlandes“. Für Dietl müsste ein anderer Titel erfunden werden und zwar „Vater der Autonomie“. Was für den Mystiker die täglichen Bußübungen bedeuten mochten, waren für Dietl die politischen Quälereien. Erfolge und Misserfolge wechselten ohne Gnade, die Reaktion des Politikers wird überall spürbar in den genauen Eintragungen des Tagebuches. „Politische“ Meditationen über das Für und Wider, Konfrontation - auch mit den „Carabinieri“- bis vors Gericht, immer wieder Vermittlung und die Mahnung, dass wir den Dialog mit den italienischen Gegnern suchen müssen. Entscheidende Jahre des Ringens um die Autonomie. Es sind private Notizen, Momentaufnahmen der politischen Intrigen, überraschende Bemerkungen eines Vorausdenkers. Sehr persönlich und natürlich ganz spontan wird über das harte Geschäft der Politik geschimpft oder gewitzelt, wobei der Hans auch die kleinste Nebensächlichkeit festhält. Auch Bosheiten.


30.04.15

Der Vinschger Wind 9-15

/Kultur/ 29

Oben: Das farbige Betonglasfenster stammt von der Meraner Künstlerin Monika Mahlknecht; die Morgensonne schüttet freudiges Licht über den schlichten Gebetsraum. Mitte: Zentrale Darstellung in der Bürgerkapelle ist der hl. Franz von Assisi,1182-1226, der Ordensgründer und Kirchenpatron, der durch sein Fasten und Beten Vorbild wurde: Fische und Vögel bewegen sich zu seinen Füßen und bringen Nahrung, Freiheit und Weisheit ins geistige Leben. Links: Abschied von der Familie 1467, Bruder Klaus beginnt sein Einsiedlerleben. Robert Scherer zeigt mit dem 1999 vollendeten Bilderzyklus in der Hauskirche des Bürgerheimes in Schlanders wichtige Lebensabschnitte des schweizer Nationalheiligen, der auch als Friedensstifter und politischer Ratgeber geschätzt wurde.

Wenn er zum Beispiel die Haltung eines Politikers beobachtet, der sich bei der „Kirche“ einschmeicheln möchte: Eifriges Kniebeugen in jede Richtung und doppeltes Kniebeugen vor dem ausgestellten Allerheiligsten. Hans Dietl war ein einfacher, ehrlicher Christ, der sich allerdings niemals der politisch mächtigen Kirche angebiedert hat und sogar Konflikte mit dem Bischof riskierte. „Das Kreuz mit der Kirche“ wird eines der 30 Kapitel des 460 Seiten starken Buches überschrieben: Kampf um Einfluss auf Politik, Bauern und Jugend. Als unendlich vielfältig erweist sich das Leben eines Politikers und Familienvaters aus jenen fernen Jahren, als sich noch alle - besonders auch die Jugend - mit politischen Anliegen befassten. Merkwürdig der Kontrast zur Politikmüdigkeit unserer Zeit; dabei waren die sozialen Probleme damals ganz ähnlich und mussten ebenfalls gemeinsam gelöst werden. Der hochgewachsene, hagere Politiker Hans Dietl (1915-1977) glich äußerlich einem Asketen. Er musste auf seine Gesundheit Rücksicht nehmen, musste sich immer wieder in die innere Emigration begeben und hat darüber genauestens in seinem Tagebuch berichtet. Sein den praktischen Dingen zugewandtes Lebens unterscheidet sich vom Einsiedler Nikolaus, der nichts Schriftliches hinterlassen hat und der 1487 im Alter von 70 Jahren verstorben ist. Von ihm kennen wir nur eine Meditationstafel, in die er sich betend versenkt hat. Nikolaus von der Flüe war ein religiöser Mystiker, der durch sein Fasten gegen die Völlerei und Fresslust seiner Zeit wirken wollte. Angeblich nahm der Bruder Klaus in den letzten 19 Jahren seines Lebens nichts mehr zu sich, außer der heiligen Kommunion. In der Hauskapelle des Bürgerheimes von Schlanders hat Robert Scherer wichtige Abschnitte des Heiligenlebens szenisch dargestellt; auf einem Bild sehen wir die Weihe der Ranft-Kapelle durch den Weihbischof von Konstanz und Prüfung des wunderbaren Fastens. Ein Wunder war auch die Einigung der Schlanderser Bürger bezüglich der Errichtung des Bürgerheimes. Es wurde nämlich lange herumgeraten und gestritten, wo diese große Einrichtung entstehen soll, hier in der Nähe des Krankenhauses, der Lebenshilfe und des alten Spitals oder ganz neu im Kasernenareal beim Bahnhof, das der Gemeinde gehört. Und dann kam die Entscheidung, wobei die Hauskapelle mit den

wertvollen Malereien und Glasfenstern eine nicht geringe Rolle gespielt hat. Schon lange haben fromme Gläubige diesen sakralen Raum ins Herz geschlossen. Hier befindet sich also eine bereits von der Bevölkerung angenommene und geliebte Kirche, in der sich einheimische Unternehmer als Förderer verewigten. Und hier geschieht täglich ein Lichtwunder ... am Vormittag wirft die Sonne von Osten Farbwogen über den Innenraum, vermischt die Farben des Betonglasfensters mit dem großen Franziskusfresko ... alles wirbelt durcheinander, wie die Reden erregter Politiker oder wie blitzende Waffen der kämpfenden Bündner. Das Bürgerheim Nikolaus von der Flüe verfügt heute über all die wichtigen Einrichtungen eines sozialen Hauses, in dem es sich gut leben lässt eine hochmoderne Küche, über eine ebenfalls effiziente Wäscherei. Das wird hier erwähnt, weil das gar nicht so selbstverständlich ist und erst durch eifriges Bemühen politisch vermittelt und entschieden werden konnte. Anstatt die pflegebedürftigen Bürger an die Peripherie des Ortes zu verbannen, entstand hier ganz selbstverständlich ein neues, modern gestaltetes Zentrum der Begegnung mit vielen auch künstlerisch gestalteten Räumen. Dabei spielt die Hauskirche eine wichtige Rolle. Rot, die Farbe der Liebe, „zuckt“ wie der Herzschlag durch das ganze Bildprogramm. Und in der rechten Bildhälfte rechts erkennen wir zwischen Fischen und Vögeln die heilige Klara, die große Helferin; sie war für den heiligen Franziskus das, was die Mutter Martha für ihre Familie war und für ihren Dietl Hans.


30 /Jugend/

Vinschgerwind 9-15

Jugendtreff Reschen Ö Do. 30.04.15 ab 19.00 Uhr Mädelsnacht, nur mit Anmeldung! Ö Sa. 09.05.15 ab 19.00 Uhr Muttertagsgeschenk selbst gebacken, 2€ Jugendtreff JuZe St. Valentin Ö Sa. 02.05.15 ab 17.30 Uhr Kinobesuch in Schlanders: „Traumfrauen“ Ö Fr. 08.05.15 ab 19.00 Uhr Muttertagsgeschenk selbst gebacken, 2€ Jugendtreff Burgeis Ö Sa. 09.05.15, ab 15.00 Uhr Fußballturnier, Anmeldung 388 7978864 Ö Mi. 13.05.15, 16.00 – 19.30 Uhr Kulinarische Europareise/ Schweden Jugendzentrum JuMa Mals Ö Mi. 06.05.15 ab 16.00 Uhr Bunte Nudeln selbst gemacht Ö Fr. 08.05.15 um 17.00 Uhr Muttertagsgeschenk basteln Jugendtreff Chillhouse Stilfs Ö Sa. 02.05.15 ab 17.00 Uhr Eis-Zeit Jugendtreff Revoluzer Taufers Ö Fr. 08.05.15, 14.30 – 17.30 Uhr Girlsworkshop Ö Di. 12.05.15, 16.30 – 21.00 Uhr Frühlingsmuffins Citytreff Glurns Ö Fr. 01.05.15 wegen Feiertag geschlossen Ö Sa. 09.05.15 ab 18.00 Uhr Reparatur der Gipsdecke Jugendtreff Phönix Schluderns Ö Sa. 02.05.15 ab 15.00 Uhr Frühlingsputztag Ö Mi. 06.05.15 ab 15.30 Uhr Frühlingsgefühlskiste Jugendtreff La:Ma Laas Ö Fr. 01.05.15 Geschlossen Ö Sa. 09.05.15 ab 19.00 Uhr Spieleabend JuZe Freiraum Schlanders Ö Fr. 08.05.15 ab 19.00 Uhr Kochen & Film Ö Sa. 16.05.15 um 9.00 Uhr Go Kart & More (Ausflug nach Imst) Kosten 50€; Anmeldung im JuZe oder unter 3887874961 Jugendtreff All In Kastelbell/ Tschars Ö Mi. 06.05.15 ab 15.00 Uhr Auf die Töpfe, fertig, los Ö Fr. 08.05.15 ab 17.00 Uhr Playstation 3 Turnier Jugendtreff Time Out Schnals Ö Mi. 06.05.15 ab 15.00 Uhr Auf die Töpfe, fertig, los Ö Fr. 08.05.15 ab 17.00 Uhr Playstation 3 Turnier

Palmsonntag – Suppensonntag: Auch heuer fand der alljährliche Suppensonntag im Kultursaal von Burgeis am Palmsonntag, 29. März statt. Gemeinsam sammelten die Jugendgruppe, die Jungschar, der Krampussverein sowie die KVW Ortsgruppe des Dorfes 2100 €, die dieses Jahr der „Vereinigung für krebskranke Kinder-Südtirol – Peter Pan“ gespendet wurden.

30.04.15

EI, EI, EI viele waren mit dabei… Osteraktionen Juma Jugendzentrum Mals

Am Gründonnerstag trafen sich 15 Kids zum Basteln, Backen, Spielen und Filmschauen… Am Dienstag ging es dann ab…

Vinschgau goes Gardaland 2015 Über 250 Jugendliche wurden am Samstag, 11. April von JugendarbeiterInnen und ehrenamtlichen BetreuerInnen aus dem ganzen Vinschgau ins Gardaland begleitet. Bei schönem Wetter und kurzen Wartezeiten versprach es ein aufregender Tag zu werden. Müde, adrenalinerfüllt, erschöpft und zufrieden ging es um 17 Uhr wieder nach Hause.

…nach Bozen ins Kino – „home, smektakulär“ in 3 D

Äktschnwiek (Actionsweek)

Jeden Tag ein neues Abenteuer – dazu ist der Sommer da! Mit dem Zug erobern wir verschiedene Plätze im Vinschgau, wir suchen uns per GPS (Geocaching), hüpfen auf dem WatlesTrampolin in den Himmel und machen einen tuffo in den Kalterer- oder Montiggler See… Am Freitag geht’s zum krönenden Abschluss in der ersten Woche nach Caneva und in der zweiten Woche in die Area 47! Datum: 3. – 7. August; immer von 9 – 16/ 17 Uhr Kosten: 5 € pro Tag/ 15 € für Mo bis Do; 30 € für den Freitag-Ausflug Wer: MittelschülerInnen Veranstalter: JUMA Jugendzentrum Mals Anmeldung bis: 31. Mai bei Veronika 327 83 52 518 oder juma@jugendzentrum.bz

Camping am Gardasee

Hast du Lust auf Sonne, Wasserspaß und Camping? Dann fahr doch mit an den Gardasse. Wir verbringen gemeinsam 4 aufregende Tage in Trentino zwischen Arco, Riva del Garda und Rovereto. Datum: von Mittwoch, 8. Juli bis Samstag, 11. Juli Zielgruppe: Jugendliche zwischen 11 und 14 Jahre (Mittelschüler) Kosten: 150 € Veranstalter: Jugendzentrum Freiraum Schlanders Info & Anmeldungen bis: 16. Mai im JuZe oder unter 388 78 74 961 (Ugo Stona) ugo.freiraum@jugendzentrum.bz

Actionweek

Bist du zwischen 12 und 16 Jahre und weißt noch nicht, was du in den langen Sommerferien unternehmen willst, dann bist du bei uns im Jugendzentrum „Freiraum“ genau richtig... Wir veranstalten eine Woche voller Spaß und Kreativität! Jeden Tag wird etwas anderes angeboten, wie z.B. Waldseilgarten, Siebdruckwerkstatt, Schwimmen, Radtour und Fischen usw. Gerne kannst du auch nur an einzelnen Tagen deiner Wahl teilnehmen. Datum: von Montag, 20. Juli bis Freitag, 24. Juli von 9 bis 17 Uhr Zielgruppe: Jugendliche zw. 12 und 16 Jahre Kosten: 80 € Veranstalter: Jugendzentrum Freiraum Schlanders Info & Anmeldungen bis: 13. Juni im JuZe oder unter 388 78 74 961 (Ugo Stona) ugo.freiraum@jugendzentrum.bz

ABO+ Reise – 5 Tage quer durch Südtirol

5 abwechslungsreiche Tage mit spannendem Programm, eine Reise quer durch Südtirol und die Möglichkeit, Jugendliche aus anderen Teilen unseres Landes kennen zu lernen. Das JuZe „Freiraum“ organisiert mit anderen Jugendtreffs eine unvergessliche Reise. Geschlafen wird in den Jugendtreffs und wir nützen die öffentlichen Verkehrsmittel, da jeder von euch das Abo+ hat. Gegessen wird ebenfalls in den Jugendtreffs oder unterwegs, wobei jeder die Gelegenheit bekommt, seine Kochkünste unter Beweis zu stellen. Datum: von Montag, 27. Juli bis Freitag, 31. Juli Zielgruppe: Jugendliche zwischen 11 und 14 Jahre (Mittelschüler) Kosten: 80 € Veranstalter: Jugendzentrum Freiraum Schlanders Info & Anmeldungen bis: 13. Juni im JuZe oder unter 388 78 74 961 (Ugo Stona) ugo.freiraum@ jugendzentrum.bz


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Vinschgerwind 9-15

/Spezial-Bauernladen/ 31

Foto: Angelika Ploner

Vinschger Bauernladen Die Mitglieder:

Das Schaufenster der bäuerlichen Produkte im Vinschgau

Der Vinschger Bauernladen erstrahlt in neuem Glanz Aus dem Vinschgau, für den Vinschgau: Seit genau zehn Jahren ist der Vinschger Bauernladen am Fuße des Juvaler Hügels der Spiegel der Landwirtschaft im Vinschgau. Die Vielfalt wissen Gäste wie Einheimische sehr zu schätzen. von Angelika Ploner

H

eller, moderner und übersichtlicher ist der Vinschger Bauernladen geworden. Auch kundenfreundlicher und geräumiger. Zum 10. Geburtstag hat man sich quasi selbst ein Geschenk gemacht und dem Innenleben des Bauernladens eine neue Optik verpasst. In Rekordzeit ist das Bauvorhaben über die Bühne gegangen. Die Hülle - der Außenbereich - ist dieselbe geblieben. Innen sind Büro und Küche dazugekommen, den Rest der Fläche teilen sich Verkaufs- und Barbereich, die im Zuge der Neugestaltung räumlich klar voneinander getrennt wurden. Eingekauft wird im Verkaufsbereich, im Barbereich hingegen bietet eine gemütliche Lounge fast

schon Nestwärme und lädt zum Verweilen ein. Die Philosophie offenbart sich auf den ersten Blick: Übersichtlicher, heller und kundenfreundlicher ist das Innenleben geworden. Das Interieur orientiert sich am Kunden. Diese werden über neue Wege zu den Produkten geführt und können sich schnell und gut orientieren. Tafeln mit Produktnamen sorgen zusätzlich für Übersicht und sind Teil des Konzepts, das in jedem Winkel, jeder Ecke erlebbar ist. Bis ins Detail. Die Produkte ihrerseits werden über neue Regalsysteme präsentiert und gebührend ins Rampenlicht gestellt. Ihnen wird jene Aufmerksamkeit zuteil, die sie verdienen, schließlich sind es besondere, qualitätsvolle Produkte, die es nur im Bauernladen zu kaufen gibt.

Alber Herbert, Kastelbell Albrecht Josef, Naturns Alton Blaas Markus, Latsch Auer Norbert, Goldrain Aurich Martin, Kastelbell Ausserer Christoph, Kastelbell Bachmann Stephan, Kastelbell Becker Manfred, Partschins Bernhart Günther, Kastelbell Bernhart Thomas, Kastelbell Bezirksgemeinschaft Vinschgau Blaas Viertler Erika, Kastelbell Breitenberger Albert, Kastelbell Breitenberger Roland, Ulten Deleg Deutsch Nonsberger Genossenschaft, Laurein Eberhoefer Rudolf, Martell Egger Franz, Neumarkt Fliri Markus, Kastelbell-Tschars Folie Otto Othmar, Prad Forcher Leo, Kastelbell Gamper Engelbert, Goldrain Gemeinschaftsfeld Eyrs Gerstgrasser Elisabeth, Kastelbell Gluderer Urban, Goldrain Gufler Ernst, Schlanders Gurschler Johann, Schlanders Hanni Christina, Kastelbell Hell Andreas, Naturns Hofer Herbert, Partschins Hohenegger Karl, Graun Kaserer Ernst, Kastelbell Kellerei Meran-Burggräfler Genossenfschaft, Marling Kienzl Josef, Partschins Klotz Walter, Kastelbell Kobler Augustin, Prad Kofler Paul, Kastelbell Kripp Sigmund, Partschins Kröss Josef, Algund Kuppelwieser Richard, Tarsch Ladurner Franz, Naturns Lechner Herbert, Laas Lesina Debiasi Karl, Kastelbell Lochmann Christoph, Meran Lösch Annelies, Kastelbell Luggin Kandlwaalhof landwirtschaftliche Gesellschaft Luggin Karl, Laas Mair Simon, Kastelbell-Tschars Marsoner Walter, Kastelbell Marth Gerlinde, Moos in Passeier Marth Habicher Helga, Mals Maschler Josef, Martell MEG Marteller Erzeugergenossenschaft Messner Reinhold, Kastelbell Nagl Stefan, Latsch Nischler Erika, Kastelbell


32 /spezial-bauernladen/ Oberhofer Klaus, Latsch Oberhollenzer Michael, Ahrntal Obstgenossenschaft Juval, Kastelbell OVEG, Eyrs Pichler Helene, Latsch-Tarsch Pichler Wolfgang, Latsch Pircher Brigitte, Schlanders Pixner Gotthard, Steinegg Platzer Martin, Laas Platzer Siegfried, Stilfs Platzgummer Manuela, Kastelbell Plörer Christian, Morter - Latsch Pöder Alexander, St. Pankraz Pöder Heinrich, St. Panzkraz Pohl Burkhard, Kastelbell Pohl Christian, Tarsch Pohl Engelbert, Kastelbell Pohl Heinrich, Kastelbell Pohl Hubert, Kastelbell Pohl Martin, Kastelbell Prantl Andreas, Reschen Prantl Josef, Naturns Prosch Werner, Brixen Prugger Raimund, Tschengls Primisser Karl, Prad Punter Harald, Mals Rizzi Christian, Latsch Ruatti Alosia, Naturns Ruatti Simon, Naturns Rungg Andreas, Prad Santer Anton, Lana Schuster Oswald, Schlanders Schuster Romana, Latsch Sennereigenossenschaft Algund Sennereigenossenschaft Burgeis Sennereigenossenschaft Prad Staffler Erich, Schlanders Stricker Erwin, Martell Tappeiner Johann, Schnalstal Tappeiner Luis, Schlanders Telser Christian, Laas Telser Lydia, Laas Trenkwalder Roman, Laas Tribus Christoph, Algund - Vellau Tschenett Ewald, Schluderns Tschenett Walter, Schluderns Venustis landwirtschaftliche Gesellschaft, Laas Vi.P Genossenschaft landwirtschaftilche Gesellschaft Wallnöfer Florian, Lichtenberg Windegger Karlheinz, Lana Winkler Josef, Mals Zingerle Richard, Mühlbach Zöschg Friedrich, Staben - Naturns

Fotos: Angelika Ploner

Vinschgerwind 9-15

30.04.15

Der Vinschger Bauern- Vinschgau“ unverfälscht und seit zehn Auch Pellets dienen als Regale, eine geniale wie funktionelle Idee. Die laden hat sich besser Jahren aufrecht ist, hat man für den Akustik optimieren Holzlamellen an Rest einen Quantensprung in vielerlei entwickelt, als man es der Decke. Lärchenlamellen. ÜberHinsicht gemacht: Von etwas mehr als sich vor zehn Jahren haupt dominiert Lärchenholz im zwanzig Mitgliedern ist man auf über gewünscht hat. Interieur, hat in Regalen, in Tischen 100 angewachsen. Von der Schließung und Stühlen seinen Auftritt. Die in den Wintermonaten ging man dazu Firma Dreika samt Planer glänzte mit Ideen, sagen über, das ganze Jahr geöffnet zu halten. Und auch die Christina Bernhart, die Obfrau und Sonja Riml, die Mitarbeiter sind mittlerweile 8 an der Zahl, die sich Geschäftsführerin begeistert. Innert kürzester Zeit mit viel Fleiß und guter Arbeit auszeichnen und zu wurden zuverlässig Planung und Umbau über die einem tollen Team zusammengewachsen sind. Wohl Bühne gebracht und das stimmige Gesamtkonzept auch deshalb ist der Vinschger Bauernladen eine feste sichtbar gemacht. Institution in diesen zehn Jahren geworden und „hat sich besser entwickelt, als man es sich vor zehn Jahren Die Kunden sind vom neuen, schönen Ambiente begewünscht hat“, freuen sich der Vorstand und die geistert. Komplimente für das neue Innenleben in der Mitglieder. vertrauten Hülle gibt es jeden Tag aufs Neue. Übrigens: Der Vinschger Bauernladen ist eine landwirtschaftliche Und aufgrund dieser großen Resonanz wiederum Genossenschaft in seiner Form und seiner Struktur entstand das Bedürfnis den Bauernladen räumlich und geblieben, seit er am 29. April 2005 seine Tore öffnete. auch optisch zu optimieren. „Weil er für den Kunden, Reinhold Messner leistete damals einen wesentlichen für die Mitarbeiter und die Produkte nicht mehr Beitrag für die Entstehung und ist das bekannteste stimmig war.“ Pünktlich zum 10-Jährigen Geburtstag Mitglied des Vinschger Bauernladens. Bis heute. präsentiert sich nun der Vinschger Bauernladen mit Während das Konzept „Aus dem Vinschgau – für den einem neuen gelungenen Innenkonzept.

Jahre/anni

Einladung

Tag der offenen Tür Sa. 02.05.2015, 09:00–18:00 Uhr Ein kleines Dankeschön Beim Einkauf von über 20,00 € erhalten Sie ein typisches Vinschger Produkt als Geschenk! (02.05.–10.05.2015) Juval, Hauptstraße 78, 39025 Naturns | Tel. +39 0473 66 77 23 Täglich geöffnet | www.bauernladen.it


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l. Christina Bernhart, die Obfrau und Sonja Riml, die Geschäftsfßhrerin in der neuen Lounge, die zum Verweilen einlädt. Die ßbrigen Bilder: Hell, modern und ßbersichtlich zeigt sich der Vinschger Bauernladen

Tipp: Gefeiert wird am 2. Mai.

Einladung Tag der offenen TĂźr

im neu eingerichteten Geschäft und Barbereich am Samstag , den 2. Mai von 9.00 – 18.00 Uhr Ab 9.00 Uhr Gratis Verkostung von bäuerlichen Spezialitäten von und mit unseren Mitgliedern! - Festakt Beginn um 15.00 Uhr - 10 Jahre Vinschger Bauernladen - Ansichten und Standpunkte zum Vinschger Bauernladen und der landwirtschaftlichen Direktvermarktung im Interview - Rundgang im neueingerichteten Vinschger Bauernladen - Verkostung und Umtrunk

Ă–ffnungszeiten ganzjährig: Mo – Sa von 9 – 18 Uhr und am So von 10 – 18 Uhr

Alle sind herzlich eingeladen

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Betriebsschließung: 18. - 29.05.2015


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36 /Nationalpark/

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Foto: Bertrand Muffat Joly

Spielhahnbalz

Nationalpark Stilfserjoch

Vogelhochzeit Tiere der Alpen

Das Fr端hjahr ist Balzund Fortpflanzungszeit Zu Weihnachten f端r Kinder und Naturfreunde Habicht, der Vogel des Jahres 2015

Foto: Sergio Peroceschi

Buntspecht

Foto: Giuseppe Bonali

Wiedehopf

Foto: Francesco Renzi

Kuckuck

Foto:Giancarlo Giudici

Kleiber

Foto: Klaus Volkmann

Wasseramsel

Foto: Antonello Turri

Wolfgang Platter, am Tag des Hlg. Markus, Evangelist, 25. April 2015


Wespenbussard Foto: Franco Fratini

Uhu

Foto: Diego Monsorno

Foto:Matteo Di Nicola

Sumpfmeise

Foto: Gianni Castelletti

Blaumeise Foto: Franco Benetti

Foto: Davide Adamoli

Foto: Andrea Roverselli

Spielhahn Foto: Francesco Renzi

Haselhuhn

Steinrötel

Foto: Manuel Plaickner

Mäusebussard

Haubenmeise

Foto: Manuel Plaickner

Foto: Gabriella Manno

Foto:Giuseppe Bonali

Schneefink Steinhuhn

Foto: Franco Fratini

Gimpel

Mauerläufer

Foto: Georg Kantioler

Rotkehlchen

Foto: Stefano Mortara

Schafstelze


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Jakob Moriggl: Fußball-Laufbahn Die Fußball-Laufbahn von Jakob Moriggl (im Bild mit seinem Bruder Thomas) ist imponierend. Zuerst in Laatsch, dann in Burgeis mit Aufstieg in die 2. Liga, 5 Jahre in Mals in der Landesliga, in Naturns 1 Jahr in der Landesliga und 4 Jahre in der Oberliga. Wegen einer schweren Verletzung wurde der Karriere ein jähes Ende gesetzt. Mit einer Südtirolauswahl spielte er in Leipzig bei der Europeade. Der talentierte

Fußballer konnte sich für den Paulanercup gegen 20.000 Mitbewerber durchsetzen und als Kapitän der Paulaner Traumelf gegen den FC Bayern München spielen. Moriggl hat auch den Trainerschein gemacht. Jakob hat sich entschieden, sein Glück als Trainer bei seinem Heimatverein Oberland/Burgeis zu versuchen, auch um seinem Heimatverein etwas zurückzugeben. In Burgeis hat er angefangen Fußball zu spielen und rückblickend sind die Fußballjahre verdammt schöne Jahre gewesen. (lp)

„Oberland ist der Star!“ Nach einer langen Laufbahn als sehr talentierter Spieler ist Jakob Moriggl Trainer geworden. Die von ihm geleitete Mannschaft ist Oberland/Burgeis, welche dabei ist, eine gute Meisterschaft zu bestreiten. Der „Vinschgerwind“ stellt ihm einige Frage über die Lage in der 3. Liga Gruppe A und über die Perspektive für die Mannschaft von Oberland.

von Leonardo Pellissetti

Vinschgerwind: Wie sehen Sie die Rückrunde in der 3. Liga Gruppe A? Jakob Moriggl: Allgemein ist die 3. Amateurliga ausgeglichen, mit Ausnahme von Algund. Diese sind mit 10 Punkten Abstand auf dem sicheren Weg in die 2. Liga. Danach sind sicher Mölten, Goldrain und Andrian die Mannschaften mit dem größten Potenzial, Platz 2 einzunehmen. Wir werden aber versuchen, dem ein und anderen Verein ein Bein zu stellen, damit die Liga spannend bleibt. Nach einer mittelmäßigen Vorrunde durch Niederlagen gegen den Tabellenletzten, Unentschieden gegen den Vorletzten, fehlen uns sicher 4-5 Punkte, die wir jetzt gut gebrauchen könnten, um vorne ein Wörtchen mitzureden. Doch der Ball ist rund und abgerechnet wird zum Schluss. Die Vorbereitung war etwas

Fotos: Leonardo Pellissetti

Die Spieler von Oberland vor dem Spiel in Goldrain, wo sie sich auch in Unterzahl als stark bewiesen. Sie kamen „unverletzt“, also mit einem Unentschieden, aus dem Spiel, obwohl sie 2 Elfemeter und 2 rote Karten bekamen. Bemerkenswert war die von beiden Trainern Johann Metz und Jakob Moriggl während des spannenden Spieles gezeigte Ruhe. Moriggl empfahl ständig seinen Spielern, Ruhe zu bewahren. Das Speil war fair, ausgeglichen und gleichzeitig spannend.

schwierig, da in Burgeis oder in St. Valentin fast die ganze Vorbereitungszeit Schnee auf dem Platz lag und an Training auf dem Feld nicht zu denken war. Wir sind dann in die Halle, auf den Malser Sportplatz (Danke dafür) oder auf die Laufbahn in Mals ausgewichen. Mit der Rückrunde bin ich bis jetzt zufrieden. Wir sind im Moment die 3.-stärkste Rückrundenmannschaft. Mit 3 Siegen, einem Unentschieden und einer Niederlage kann man durchaus von einem gelungenen Start sprechen. Um den Anschluss an das vordere Drittel nicht aus den Augen zu verlieren, mussten wir in den letzten beiden richtungsweisenden Spielen punkten, und haben eines davon unentschieden gespielt und das andere gewonnen (Goldrain 3. platziert und Andrian 2. platziert). Nun steht der nächste Brocken auf dem Plan. Absteiger Mölten kommt zu Gast und wir werden

es ihnen so schwer als möglich und ist jedem ein Vorbild, was machen, etwas Zählbares aus Einsatz und Fleiß angeht. Burgeis mitzunehmen. Das Umfeld im Verein mit PräIch hoffe unsere Serie bei den sident, Betreuern, AusschussHeimspielen hält an, denn zu mitgliedern und Helfern funktiHause sind wir noch ungeschlaoniert hervorragend, und ist für gen. einen Verein sehr wichtig. Allen Wie sehen Sie die Rückrunde ein herzliches Vergelt’s Gott. für den FC Oberland? Hervorzuheben ist die GeschlosWir sind eine sehr junge Mannsenheit, der Zusammenhalt und schaft mit durchaus talentierten die Kollegschaft in der MannSpielern. Manchmal schaft. Dafür muss fehlt uns etwas die ich meinem VorErfahrung in gewisgänger Wegmann sen Spielsituationen, Harald danken, der doch wir wissen, dass die Mannschaft vor wir noch viel lernen mir trainiert hat. müssen. Bei uns ist die MannDer Neuzugang im schaft der Star. Wenn Sommer vom langnicht jeder einzelne jährigen Kapitän von bereit ist, für den anMals, Patscheider deren alles zu geben, Martin, war deshalb dann hat man im sehr wichtig für uns. Mannschaftssport Denn er kann unseren ein Problem. Spielern mit seiner Ich wünsche allen Erfahrung in jeder Si- Jakob Moriggl im Fußballern eine vertuation weiterhelfen Naturnser Trikot letzungsfreie Saison.


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Yoseikan Budo Vinschgau/Pomezia (Rom)

Erfolgreiche Italienmeisterschaft Stolze Budokas links: Kai Platzgummer erkämpfte sich Gold und Jan Platzgummer freut sich über Bronze (beide ASC Schlanders Raiffeisen)

Foto: „Wind“-Archiv

Zum diesjährigen Höhepunkt in Sachen Wettkämpfe kam es am Wochenende vom 11. und 12. April 2015 in Pomezia. Nahe von Rom wurde die Yoseikan Budo Italienmeisterschaft bzw. Coppa Italia ausgetragen. Ein herausragendes Ereignis, welches den Südtiroler Athleten noch lange in Erinnerung bleiben wird. Die Organisatoren hatten ausgezeichnete Arbeit geleistet und ideale Rahmenbedingungen für die Austragung der Wettkämpfe geschaffen. So waren alle Anwesenden voll des Lobes für das Engagement des Regionalkomitees Lazio, das die Meisterschaft – in Zusammenarbeit mit dem MSP Italia Settore Yoseikan Budo – ausgerichtet hatte. Auch die mustergültige Leistung der 178 Athleten wurde gelobt. Am Samstag, 11. April starteten die Kämpfe der U12 und U15. Kai Platzgummer bewies nach Platz 1 bei der Landes- und

Regionalmeisterschaft erneut sein Können. Mit viel Geschick, Schnelligkeit und Konzentration sicherte er sich wieder Gold und stieg auf das oberste Treppchen. Er ist somit Gewinner der Coppa Italia in der Kategorie U12 –60 kg. Sein Bruder Jan Platzgummer kämpfte am selben Tag. Er musste sich gegen starke Geg-

ner behaupten und konnte sich schlussendlich einen guten dritten Platz sichern. Die bronzene Medaille hat er sich wahrlich verdient. Am Sonntag, 12. April folgten die Kategorien U18, U21 und Senioren. Lena Ritsch (U18) kämpfte heuer zum zweiten Mal im nationalen Vergleich. Nach Platz 4 bei

der Landes- und Platz 3 bei der Regionalmeisterschaft konnte sie erneut den 3. Platz erkämpfen und mit der bronzenen Medaille heimkehren. Auch für Franziska Riedl war es bereits die zweite Italienmeisterschaft. Nach Platz 2 im Vorjahr, Gold bei der Landes- und Silber bei der Regionalmeisterschaft – holte sie sich heuer Gold auf nationaler Ebene und darf sich Italienmeisterin 2015 nennen. Die Platzierungen – Yoseikan Budo Coppa Italia: ASC Schlanders Raiffeisenkasse: Platz 1: Kai Platzgummer (U12 –60 kg); Die Platzierungen – Italienmeisterschaft Yoseikan Budo: ASV Mals Yoseikan Budo: Platz 1: Franziska Riedl (U18 open); ASC Schlanders Raiffeisenkasse: Platz 3: Jan Platzgummer (U15 –65 kg); Platz 3: Lena Ritsch (U18 –66 kg);

Neuer Vereinsbus Seit Anfang April verfügt der Schwimmclub Vinschgau Raiffeisen über einen neuen Vereinsbus, der hohe Sicherheitsstandards aufweist. Nun möchten wir einen großen Dank aussprechen an all jene, die diesen Ankauf ermöglicht haben. Vor allem an die Raiffeisenkassen des Vinschgaus, an die Gemeinden Schlanders, Latsch, Laas, Naturns und die großzügigen privaten Spendern. Wir haben viel Freude mit diesem neuen Kleinbus. Der Vizedirektor der Raiffeisenkasse Schlanders Erhard Grasser mit Trainer Siegmar Trojer


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Haideralm/Reschen/Vinschgau

Foto: Andreas Waldner

Reschenseelauf im Nachhaltigkeits-Check grationskonzept für Menschen anderer Kulturkreise. Eine Ausfallversicherung wird dringend empfohlen, um unübersehbare Verluste zu vermeiden, sollte die Veranstaltung aus bestimmten Gründen einmal abgesagt werden müssen. Als erstaunlich bezeichnen die Studienautoren, dass ein Sportereignis dieser Größenordnung nach wie vor ehrenamtlich organisiert wird. Die Veranstalter wollen weiterhin daran festhalten. Die Präsentation der EURACStudie hat auf der Haideralm stattgefunden. „Wir haben einen speziellen Ort ausgesucht, weil die Studie ja auch etwas Spezielles ist“, sagte Gerald Burger. Das Highlight des Abends war ein Talk mit dem Rekordsieger des Reschenseelaufes Hermann Achmüller und Claudia Schuler. Sie war leider verhindert. (aw)

D

er Reschenseelauf-Nachhaltigkeits-Check macht die Nachhaltigkeit der größten Sportveranstaltung im Vinschgau in Bezug auf Ökonomie, Ökologie und Soziales sichtbar. Starorganisator Gerald Burger und sein Team haben das Abenteuer auf sich genommen, den Reschenseelauf und seine Nachhaltigkeit einem harten, wissenschaftlichen Check zu unterziehen. „Wenn sich Wissenschaftler ans Werk machen, weiß man ja nie was herauskommt“, sagte Prof. Kurt Promberger augenzwinkernd bei der

Präsentation auf der Haideralm. Trotzdem hat sich der ehemalige Radprofi Jörg Jaschke, Student an der UNI Innsbruck gemeinsam mit Josef Bernhart, Mitarbeiter an der europäischen Akademie Bozen, dieser Aufgabe gestellt. Sie nahmen die Veranstaltung mit 3.400 Teilnehmern und nochmals über 6.000 Begleitern und Zuschauern in den Bereichen Umweltverträglichkeit, Wirtschaftlichkeit und Soziales wissenschaftlich unter die Lupe. Nahezu in allen Bereichen erreichte das Großereignis die

Ski alpin

Watles

Ein neuer Stern am Skihimmel

Mit Lodene auf Holzskiern

S

strahlendem Sonnenschein gings im Slalom die Piste runter, vorbei an den Toren aus Haselnuss- Stöcken. Unter den Teilnehmern waren sowohl Einheimische aus der nahen Umgebung, wie auch langjährige Gäste und Nostalgiegruppen aus Österreich, welche für dieses Event angereist waren. Auch Skilegende Gustav v.l.: Chasper Cadonao, Günther Bernhart (Präsident Watles), Skilegende Gustav Thöni war als EhThöni, Nostalgieteilnehmer aus Leogang/Salzburg rengast dabei und ließ es sich nicht m Erlebnisberg Watles fand gestellt und Mitarbeiter empfin- nehmen, den Siegern die handman sich kürzlich in einer gen die Gäste in traditioneller geschnitzten Pokale von Luis vergangenernZeit wieder. Am Kleidung. Der Höhepunkt des Theiner zu übergeben. Bei der Nostalgietag fand nicht nur das Tages war das Nostalgieren- Preisverleihung inkl. Hüttenbeliebte Nostalgierennen statt, nen: Mit Dirndl, lodene Hosen gaudi unterhielt „Jason A Sarauch in den Hütten wurden und Sarner bekleidet, schnall- nar“ das Publikum mit fetziger nostalgische Gerichte serviert, ten die Nostalgiker die Holzs- Südtiroler und internationaler nostalgische Skier waren auskier an die Schnürschuhe. Bei Musik.

ie ist 14 Jahre alt und macht sich derzeit einen Namen in Südtirols- und Italiens Skiszene. Das Nachwuchstalent Nina Bachmann (Bild) aus Morter, die sich beim Trainingszentrum Vinschgau (TZV) auf die Rennen vorbereitet, fährt zurzeit auf der Erfolgsschiene und hat einen unvergesslichen Winter hinter sich. Zuerst sicherte sie sich den Landesmeistertitel der Mittelschülerinnen. Es folgte der Titel im Riesentorlauf beim nationalen „Topolino Rennen“. Beim Pinocchio-Rennen auf internationaler Ebene sicherte sie sich Gold im RTL und zudem Silber im Slalom. Auch bei den Italienmeisterschaften gelang ihr in der U14 Kategorie mit Platz 3 der Sprung aufs Podium. Die Konkurrenz ist gewarnt, denn Nina hat im heurigen Winter bewiesen, dass sie das Zeug zur Topathletin hat. (sam)

Foto: „Wind“-Archiv

Foto: Bachmann

Gerald Burger: vorbildliche Veranstaltung auf der Suche nach Verbesserungen

besten Ergebnisse. Die Seeumrundung ist mittlerweilen ein Event, mit einer Wertschöpfung von mehr als 1 Mio. €. Über diese Zahlen können sich gerade die örtlichen Touristiker freuen, weil sie die Hauptprofiteure sind. Die Eingliederung einheimischer Unternehmen und die Integrierung von Betrieben mit regionalen Produkten sind vorbildlich. Trotzdem werden Verbesserungen und Handlungsempfehlungen vorgeschlagen. So soll das Müllkonzept überarbeitet und die öffentlichen Verkehrsmittel entschieden miteingebunden werden, damit nicht so viele Leute, alle an einem Tag, mit dem privaten Fahrzeug anreisen müssen. Angesichts des hohen Alkoholkonsums nach dem Rennen bemängeln die Studienautoren fehlende Jugendschutzmaßnahmen. Vermisst wird auch ein Inte-

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Verstehen und streiten – aber richtig MEISTERBUND

Man kann nicht NICHT kommunizieren. Es gilt allerdings; die Instrumente der Kommunikation zu kennen und diese richtig anzuwenden, um ein Gespräch erfolgreich zu machen. Der Südtiroler Meisterbund organisiert am Freitag, 15. Mai 2015 in Schlanders einen Vortrag zu diesem Thema und lädt alle Interessierten herzlich dazu ein. Kommunikation ist ein menschliches Grundbedürfnis: Als soziales Wesen ist der Mensch auf die Interaktion mit anderen angewiesen und mittels Kommunikation setzt er sich mit seiner Umwelt auseinander. Das kann entweder verbal, d.h. mittels des gesprochenen Wortes oder nonverbal mittels Gestik, Mimik, Tonfall und Körperhaltung geschehen. Entscheidend ist allerdings die Art und Weise der Kommunikation, die in großem Maß den Ausgang eines Gesprächs beeinflusst. Der Psychologe Uwe Gremmers wird am 15. Mai 2015 im Bauunternehmen Gemassmer Herbert in Schlanders in einem Impulsvortrag näher darauf eingehen, wie erfolgreiche Kommunikation im Betrieb gelingen kann. Alle interessierten Meisterinnen und Meister sind zu dem Vortragsabend, der vom Südtiroler Meisterbund organisiert wird, eingeladen. Anmeldungen werden unter 0471 323200 oder info@meisterbund.it entgegen genommen.

Meisterforum 2015

Mit Unterstützung der Handelskammer und der Bilateralen Körperschaft für das Handwerk ist es dem Südtiroler Meisterbund gelungen, eine Informationsreihe zu verschiedenen Themen für 2015 auf die Beine zu stellen. „Ziel dieser Veranstaltungsreihe ist es, ein Informations- und Fortbildungsangebot für die Südtiroler Meister anzubieten. Durch die Gründung des Meisterbundes wurde eine sektorenübergreifende Plattform geschaffen, die die fundierte Ausbildung und hohe Qualität der Meister hervorheben soll. Diese Kompetenz soll in der Vermarktung der Unternehmens bzw. der Produkte und Dienstleistungen sichtbar gemacht werden“, erklärt Obermeister Martin Haller. Sämtliche Informationen zur Mitgliedschaft, zu den Mitgliedervorteilen sowie Terminen und Veranstaltungen des Meisterbundes sind auf www.meisterbund.it veröffentlicht oder werden telefonisch unter 0471 323271 mitgeteilt.


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unbedingt die Meinung der Zeitung wieder. Im Sinne des Art. 1 des Gesetzes Nr. 903 vom 9.12.1977 wird eigens darauf aufmerksam gemacht, dass sich sämtliche in dieser Zeitung veröffentlichten Stellenangebote ohne jeden Unterschied auf Personen sowohl männlichen als auch weiblichen Geschlechtes beziehen. Die Redaktion behält sich das Recht vor, Anzeigen und Leserbriefe unter Umständen zurückzuweisen. Für die Inhalte der Werbeinserate und die damit zusammenhängenden Werbebotschaften übernimmt „Der Vinschgerwind“ keine Verantwortung. Druckreif übermittelte Unterlagen (Papierkontakte, Filme und digitale Daten) können seitens der Anzeigenabteilung nicht korrigiert werden. Für die Richtigkeit, sei es in grammatikalischer, stilistischer, inhaltlicher und grafischer Form haftet ausschließlich der Auftraggeber bzw. die beauftragte Agentur. Eigentümer und Herausgeber: Info-Media GmbH. Mwst. Nr: 02445670215 Info-Media GmbH; Ermächtigung des Landesgerichtes Bozen Nr. 6/2005 Bankverbindung: Raiffeisenkasse Schlanders IT 29W 08244 58920 000 3000 05151 „Der Vinschger Wind“ erscheint alle zwei Wochen Eingetragen im ROC: Nr. 12485

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Wir suchen zur Verstärkung unseres Teams weibliche und männliche

- Maturaabgänger - J ungakademiker mit Bachelorabschluss für die Banklehre im Raum Vinschgau/Meran

Kundenorientierung, Professionalität, Freundlichkeit sind Stärken der Mitarbeiter der Sparkasse. Sie sind gut zweisprachig, zuverlässig, motiviert, haben Verantwortungsbewusstsein, Einsatzbereitschaft und arbeiten gerne im Team. Ein interessantes Arbeitsumfeld, das Ihre Leistung, Kontaktfreudigkeit und Flexibilität honoriert, wartet auf Sie. Zudem bieten wir interessante Karrieremöglichkeiten an, sowie verschiedene Sozialleistungen der Bank. Interessiert? Dann bewerben Sie sich über unsere Homepage www.sparkasse.it / Job Center: Südtiroler Sparkasse AG Personalentwicklung Bozen


30.04.15

Vinschgerwind 9-15

/Kleinanzeiger/ 45

Stellenmarkt Fleißiger 15-jähriger Junge mit Almerfahrung sucht

Gemischtwarengeschäft in Schluderns sucht

Tel. 0473 615 040 (mittags od. abends)

Tel. 0473 614 028 oder Tel. 346 51 50 709

Arbeit als Hütbub 2 qualifizierte, selbständige

Zimmermänner gesucht Prad am Stilfserjoch Tel. 0473 616570 info@holzbaulechner.com

Deutschsprachige Betreuerin

Freundliche Bedienung mit Orderman-Erfahrung ab Mitte Juni für Saison gesucht. Abend-Restaurant mit Pizzeria, Dienstag Ruhetag, ohne Unterkunft Camping Residence Sägemühle**** Prad, Tel. 0473 616078 oder verwaltung@saegemuehle.it

mit Kochkenntnissen für unsere Oma, nicht pflegebedürftig, ca. 3 x die Woche sowie jeden 2. Sonntag im Untervinschgau gesucht. Tel. 333 89 11 209 (nachmittags)

auf Schweizer Käsealm gesucht Tel. 340 34 33 437 (abends)

Für die Tabaretta Hütte in Sulden suchen wir einen Jungen & ein Mädchen

Frau/Mädchen für Zimmer und Küche bei durchgehender

zur Mithilfe

für Juli ab 15 J. und August, gerne auch Sept. Tel. 347 26 14 872

Bedienung,

zweisprachig für 4 Std. tägl. (mittags 12 – 16 Uhr) in Schluderns gesucht. Sonntag frei. Tel. 335 58 87 333

Mädchen zur Mithilfe

Arbeitszeit ab Mitte Juni in Reschen gesucht Tel. 0473 633 137

Metzgerei Christanell in Naturns

Verkäuferin

sucht fleißige Tel. 0473 667 130

Lehrmädchen

HOTEL

1 MECHATRONIKER

Goldene Rose in Schlanders

1 ELEKTROTECHNIKER

Qualifiziertes

Wir suchen und

für Kundendienst, Montage, Schaltschrankbau und Programmierung. Ihre Bewerbung bitte an E-Mail: lukas@tribus.bz oder telefonisch: 0473 664 098 TAK TRIBUS OHG - Staben

Residence Montani sucht fleißige motivierte Mitarbeiterin für abwechslungsreiche Arbeit für die Zeit von Mitte Mai bis Mitte Oktober. ASA-Programm Kenntnisse sind von Vorteil. Sollten Sie sich angesprochen fühlen, melden Sie sich unter der Tel. 346 09 04 683 oder 335 75 15 395

oder senden Sie uns eine

E-mail: info@residence-montani.com

Wir freuen uns auf eine Rückmeldung

3*s-Hotel-Restaurant in Schlanders sucht:

Personal für Service

Jahresstelle, evt. mit Unterkunft Sonntag Ruhetag Infos unter: 0473 730 218 oder 335 61 92 734 Hast du Erfahrung im Gastgewerbe? Bist du flexibel und teamfähig? Dann bist du bei uns richtig. Wir suchen einheimische

Mithilfe in allen Bereichen

auf der Weißkugelhütte in Langtaufers ab 20. Juni bis Ende September. Wenn du dich angesprochen fühlst, dann melde dich! info@weisskugel.it oder Tel. 348 5706192

Zur Ergänzung unseres Teams suchen wir Sie per 1. Juni 2015 oder nach Vereinbarung als

BAUZEICHNER STAHLBETON (w/m) für die Erstellung und Bearbeitung von Schalungs- und Bewehrungsplänen im konstruktiven Ingenieurbau. Das Pflegeheim des Center da sandà Val Müstair sucht zur Unterstützung des Pflegeteams per sofort oder nach Vereinbarung

eine/-n Pflegehelferin/Pflegehelfer (80 %) Haben Sie bereits einen SRK-Kurs oder sind Sie bereit den Kurs zu absolvieren? Sind Sie eine offene Persönlichkeit, jung, haben Freude an der Pflege und Betreuung älterer Menschen und sind Sie bereit flexible Dienste (inkl. Nachtdienste) zu übernehmen? Wir bieten eine interessante und vielseitige Tätigkeit mit moderner Infrastruktur, angenehmes Arbeitsklima, zeitgemässe Entlöhnungs- und Anstellungsbedingungen und die Möglichkeit, sich an internen und externen Weiterbildungen zu beteiligen. Haben wir Ihr Interesse geweckt im Pflegeteam des Center da sandà Val Müstair zu arbeiten? Dann freuen wir uns auf Ihr Bewerbungsschreiben mit Lebenslauf bis am 8. Mai 2015 an Frau Sylvia Kruger, stellvertretende Fachbereichsleitung Pflegeheim.

Stellenbeschrieb · E rstellung und Bearbeitung von Schalungs- und Bewehrungsplänen mit Allplan ·M assenauszug und Devisierung · E rstellung von Rissprotokollen Sie verfügen über eine abgeschlossene Ausbildung als Bauzeichnerin / Bauzeichner und sind selbständiges sowie effizientes Arbeiten mit CAD und Microsoft Office gewohnt. Der Kontakt mit unseren Planungspartnern und das Arbeiten im Team bereitet Ihnen Freude. Wir bieten Ihnen eine vielseitige, verantwortungspflichtige und interessante Tätigkeit im Stahlbetonbereich (Hoch- und Tiefbau) sowie einen zukunftsorientierten Arbeitsplatz mit langfristiger Perspektive. Bitte senden Sie Ihr Bewerbungsdossier mit Foto an thanei@ing-brem.ch oder an: BREM & THANEI AG, Via da Manaröl 601, 7550 Scuol. Für weitere Auskünfte steht Ihnen Nic Thanei unter +41 (0)81 864 05 51 gerne zur Verfügung.

e-mail: sylvia.kruger@csvm.ch Tel. +41 (0)81 851 61 22 Für die Sommermonate Juni bis September 2015 sucht das Center da sandà Val Müstair eine/n Praktikant/in (mehr Infos auf: www.csvm.ch).

BREM & THANEI AG | Via da Manaröl 601 | 7550 Scuol Tel +41 (0)81 864 05 51 | thanei@ing-brem.ch


46 /Kleinanzeiger/

Vinschgerwind 9-15

30.04.15

Jahrestag/Danksagungen Das einzig Wichtige im Leben sind die Spuren von Liebe, die wir hinterlassen, wenn wir weggehen.

Das schönste was ein Mensch hinterlassen kann, ist ein Lächeln im Gesicht derjenigen, die an ihn denken.

Karl Rechenmacher

Ägidius Raich

*17.07.1942 † 23.03.2015

* 22.05.1974 † 12.03.2015 Kortsch

Stiagn’Guat – Kastelbell

In den Tagen des Abschieds durften wir erfahren, wie viel Freundschaft und Anerkennung meinem Mann und unserem lieben Vater entgegengebracht wurde. Herzlichen Dank sagen wir allen, die ihm im Leben Achtung und Freundschaft schenkten, ihre Anteilnahme auf so liebevolle Weise zum Ausdruck brachten und gemeinsam mit uns Abschied nahmen. Die Trauerfamilie

Manchmal bist du in unseren Träumen oft in unseren Gedanken immer in unserer Mitte für ewig in unseren Herzen

Gidi

Vergelt’s Gott Für die große Anteilnahme, die wir in dieser schweren Zeit der Trauer erfahren durften, bedanken wir uns herzlich. Dankeschön für die vielen tröstenden Worte, die stillen Umarmungen und für alle Zeichen des Mitgefühls und der Verbundenheit. Ein Dank gilt auch allen, die unseren lieben Ägidius im Leben geschätzt und begleitet haben, ihn in lieber Erinnerung behalten und seiner im Gebet gedenken. Die Trauerfamilie

Immer und überall sind Spuren deines Lebens 3. Jahrestag

2. Jahrestag

Dr. Arnold Schütz * 28.04.1936 † 07.05.2013 Mals Dankbar für die schöne Zeit mit dir und in Liebe verbunden, gedenken wir deiner ganz besonders bei der hl. Messe am Sonntag, den 10. Mai 2015 um 20.00 Uhr in der Pfarrkirche von Mals. Allen, die daran teilnehmen, immer wieder dein Grab besuchen und dich in lieber Erinnerung behalten, sagen wir ein herzliches Vergelt’s Gott. Deine Familie

Maria Elisabeth Paulmichl geb. Habicher

*19.10.1919 † 28.04.2012 Alsack

In Liebe und Dankbarkeit gedenken wir deiner am Sonntag, den 03. Mai 2015 bei der hl. Messe um 10.30 Uhr in der Kirche von Plawenn. Allen, die daran teilnehmen, ein herzliches Vergelt’s Gott. Deine Familie

Begrenzt ist das Leben, doch unendlich die Erinnerung. Und immer sind sie da, die Spuren deines Lebens. Wir schauen voller Liebe und Dankbarkeit zurück und vermissen dich sehr.

5. Jahrtag Mit dem Tod verliert man einen lieben Menschen, aber niemals die Erinnerung an ihn.

Florina Wwe. Unterweger geb. Kofler Gschloss Floura * 23.11.1930 † 15.04.2015 Laatsch

Wir danken allen, die unsere liebe Mama, Schwiegermama und Oma auf ihren letzten Weg begleitet haben. Ein herzliches Vergelt’s Gott geht an Dekan Stefan Hainz und Kooperator Josef Augsten. Danke den Nachbarn, dem Hausarzt Dr. Josef Stocker und den Krankenschwestern von Sprengel Mals. Die Trauerfamilie

Otto Stocker Plawenn Die liebevolle Erinnerung an dich tragen wir für immer in unseren Herzen. In Liebe und Dankbarkeit denken wir ganz besonders beim Gedächtnisgottesdienst am 03. Mai um 10.30 Uhr in Plawenn an dich. Ein Dank gilt allen, die im Gedenken an unseren lieben Otto daran teilnehmen, ihn an seinem Grabe besuchen und ihn in ihren Gebeten einschließen. In Liebe deine Familie


30.04.15

Vinschgerwind 9-15

/Kleinanzeiger/ 47

Allfälliges/Weiterbildung Schluderns Neue Telefonnummer:

0473 616 909

Theater Verein Schlanders

GESCHENKE UND SPIELWAREN

„Es war einmal“ Ein modernes Märchen Regie: Daniel Trafoier Ort: Aula Magna HOB Schlanders Aufführungstermine: Premiere: Fr. 01.05.15, 20.00 Uhr; Sa. 02.05.15, 16.00 Uhr; Sa. 02.05.15, 20.00 Uhr; So. 03.05.15, 18.00 Uhr; Reservierung: Tel. 348 74 39 724 (ab 16.00 Uhr) theaterverein.schlanders@gmail.com

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Muttertagsfahrt: Sonntag, 10. Mai 2015

Madonna della Corona – Gardasee

Anmeldung Tel. 0473 668 058 Prokulus Reisen-Schupfer Energie tanken, Tiefenentspannung und körperliches Wohlbefinden durch spezielle Klangschalenmassagen

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Ermäßigungen für Einheimische Öffnungszeiten: Mai: Sa. 10 – 18 Uhr So. 13 – 18 Uhr Juni: Do. – So. 10 – 18 Uhr 23. Mai – 7. Juni tägl. 10 – 18 Uhr Auf Vormerkung andere Termine möglich Tel. 366 73 68 318 Wir freuen uns auf Ihren Besuch!

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Ausbildung zum Sicherheitssprecher REFERENT/IN

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Info – Anmeldung:

Christian Markart Di, 19.05. – Do, 18.06.2015 08.30 Uhr – 18.00 Uhr, insgesamt 5 Treffen Wohn- und Pflegeheim Laas 350 Euro Mo, 04.05.2015

Hauptstraße 1 – Bahnhof Spondinig – 39026 Prad am Stilfserjoch Tel.: 0473 61 81 66 – E-mail: info@gwr.it Öffnungszeiten: Mo – Do: 08.00 Uhr – 17.00 Uhr | Fr: 08.00 Uhr – 12.00 Uhr

Freizeit

Von Mönchen und Rittern Von Klöstern und Burgen

TAGESWANDERUNG: GEIST, KULTUR, NATUR REFERENT/IN Graf Johannes Trapp von Matsch

P. Philipp V. Kuschmann OSB TERMINE Sa, 30.05.2015 UHRZEIT 10.00 Uhr – ca. 16.30 Uhr, insgesamt 1 Treffen ORT Kloster Marienberg und Churburg Kursbeitrag 25 Euro ANMELDUNG Kloster Marienberg, Schlinig 1, I - 39024 Mals Tel. 0473 843989, info@marienberg.it ANMELDESCHLUSS 22.05.2015

Details zu den Kursangeboten finden Sie auf www.gwr.it

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gwr.. it


Kofler Ruth offen verantwortungsbewusst zielstrebig

Stecher Peppi menschlich ehrlich kompetent

GEMEINSAM STARK

Kandidaten/-innen deR OFFenen GeMeindeLiSte MaLS: Dipl.-Ing. Alber Egon - Laatsch, Baldauf Stefan - Burgeis, Blaas David - Burgeis, Dipl.-Ing. Bernhart Eduard - Schlinig, Ceol Andrea - Mals, Dr. med. Dietl Marion - Mals, Erhard Isabella - Laatsch, Frank Gerold - Mals, Dr. Hellrigl Simone - Tartsch, Lechthaler Janine - Mals, Lechthaler Gottfried - Mals, Moriggl Markus - Ulten/Alsack, Noggler Lorenz - Schleis, Oberhofer Gabriel - Matsch, Pazeller Elmar - Mals, Punter Norbert - Mals, Scisci Tiziana - Mals, Stocker Erich - Laatsch, Stocker Martin - Mals, Strobl Thomas - Mals, Thanei Josef - Tarsch, Dr. Tschenett Sibille - Mals, Ziernheld Johann - Burgeis.

Wahlwerbung - Auftraggeber: Offene Gemeinde Liste Mals

SAG jA!


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