Vinschgerwind 15 13

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Nr. 15 (206) 25.07.13 I.P. 9 Jg.

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Versteinert

Göflaner Marmor muss über die Laaser Schrägbahn

Pardellesweg 26 39024 Mals Tel. 0473 83 12 43 Fax 0473 83 59 13


von von vonMittwoch, Mittwoch, Mittwoch,7. 7. 7.August August August von Mittwoch, 7. August bis bis bisFreitag, Freitag, Freitag,9. 9. 9.August August August2013 2013 2013 bis Freitag, 9. August 2013


25.07.13

Inhalt

Vinschgerwind 15-13

/inhalt/ 3

Kommentar Schlanders mag die Schrägbahn nicht

Matura geschafft: 81 MaturantInnen erhalten Diplom in Schlanders

Seite 6

Seite 18

Mals: Mals, Laatsch und Taufers bestücken die „Rambach GmbH“

Seite

4

Martell: Die „Uranquelle“ in Ennewasser ist ausgekehrt

Seite

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Schlanders: Der Gemeindeausschuss will das E-Werk in eigener Hand

Seite

5

Bozen/Plaus: Der leise Zwischenruf von Arnold Schuler

Seite

5

Latsch: Karl Weiss zugeeignet

Seite

5

Senator Albrecht Plangger zur Toponomastik

Seite

8

Vinschgau: Exzellente Leistungen bei WorldSkills

Seite

8

Leserbriefe/Stellungnahmen

ab Seite 10

Schnals: Regionalentwicklung in Schnals

Seite 14

Laas: Marmor und Marillen 2013

Seite 15

Porträt: Über den Künstler Gabriel Plangger, Langtaufers

Seite 17

Sonderthema: Pulsierendes Schlanders

ab Seite 30

Nationalpark Stilfserjoch: Über Stauden staunen

Seite 38

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von Chefredakteur Erwin Bernhart

Unschuldig Schaden anrichten Es ist Sache der Justiz, der Richter also, festzustellen, ob das Arbeitsverhältnis vom Malser BM Ulrich Veith rechtens ist. Es ist Sache der Staatsanwaltschaft bzw. des Veith-Verteidigers Unterlagen für eine Urteilsfindung bereitszustellen. Fakt ist, dass sich Veith nach der Wahl zum BM von seinem Bruder in dessen Schuhgeschäft für eine Entlohnung von ca. 3000 Euro netto hat einstellen lassen und dann ist Veith in den politischen Wartestand gegangen. Dass die Gemeinden ihren Bürgermeistern in einem Angestelltenverhältnis die Sozialabgaben bezahlen, ist Gesetz. Dass ein solches Angestelltenverhältnis nach erfolgter Wahl eingegangen wird, ist höchst ungewöhnlich und deshalb auch Gegenstand der Justiz. Ob wegen des Arbeitsverhältnisses ihres Bürgermeisters und wegen der staatsanwaltschaftlichen Ermittlungen sowohl Veith selbst als auch die Gemeinde Mals politischen Schaden genommen hat, das sollen die Bürger der Gemeinde Mals selbst beurteilen. Bisher jedenfalls scheint Veith beim Großteil der Bürger in seiner Gemeinde eher einen Mitleidsbonus zu genießen. Oder - zugegeben ein ungeheurer Verdacht - soll die Causa Veith stellvertretend für alle Südtiroler Bürgermeister vor Gericht durchgefochten werden, um die Gesetzeslage ein für allemal auszuloten und zu klären? Auch mit einem möglichen Opfer Veith? Der Verdacht liegt irgendwie deshalb nahe, weil sich zur Causa Veith bzw. grundsätzlich zu einem Angestelltenverhältnis, welches nach erfolgter Wahl eingegangen wird, bisher weder der Präsident des Gemeindenverbandes Arno Kompatscher noch der SVP-Obmann Richard Theiner geäußert haben. Er kämpfe für seine Unschuld, ließ sich Veith kürzlich in der ff zitieren.

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4 /politik/

Vinschgerwind 15-13

Neuwahlen in Latsch Nach dem Tod von BM Karl Weiss hat die Landesregierung den Termin für die Neuwahlen auf das Frühjahr 2014 festgesetzt. Den Wahltermin legt die Regionalregierung fest.

Martell

Uran im Wasser „Uran ist ein radioaktives Metall, das spurenweise in der Luft, im Gestein, im Erdreich und demzufolge in gelöstem Zustand auch im Wasser vorhanden ist. Derzeit bestehen keine nationalen oder internationalen Vorschriften, die den Konzentrations-Grenzwert im Trinkwasser festlegen. Die Weltgesundheitsorganisation hat als Leitwert für die Konzentration dieses Metalls im Trinkwasser 15 µg/l festgelegt.“ Das ist unter anderem auf der Webseite der Abteilung Landesagentur für Umwelt zu lesen. In Prad ist schon des Öfteren das Uran im Trinkwasser Gegenstand hitziger Debatten im Gemeinderat gewesen. Udo Thoma von der „Liste für Prad“ hat auf die Problematik immer wieder hingewiesen. In den öffentlichen Brunnen beim Gasthof Stern, in Agums und beim Sport Fahrner sind laut Messungen des Labors für Wa s s e r a n a ly sen jeweils 15 µg/l Uran enthalten. Was ist aber in Martell? In Ennewasser -Bad Salt sind 81 µg/l Uran im Wasser enthalten. BM Georg Altstätter (Bild) kann beruhigen: „Ennewasser ist vor gut einem Jahr aus der Trinkwasserversorgung ausgekehrt worden. Die Quelle von Gand schüttet genug Wasser.“ Das Theater über das Uran sei schon lange vorüber. Anlass zu dieser Meldung ist die Veröffentlichung einer Presseaussendung vom Europaabgeordneten Andrea Zanoni auf dem Internetportal salto.bz. (eb)

25.07.13

Wind - online

Umfrage auf www.vinschgerwind.it

Könnten die Zusammenschlüsse LangtaufersKaunertal und Haideralm-Watles wirtschaftliche Impulse für den Obervinschgau sein? (66 abgegebene Stimmen)

72,7 % JA

(48 Stimmen)

27,3 % Nein (18 Stimmen)

Neue Umfrage: Für die Aufstockung von Betten für Urlaub auf den Bauernhof gibt es Polemiken. Werden die Bauern in Südtirol bevorzugt behandelt?

Pokerface Veith Über den Malser BM Ulrich Veith schwebt ein Damoklesschwert: Der Staatsanwalt ermittelt und ist dem Vorschlag des Voruntersuchungsrichters gefolgt, rund 82.000 Euro aus Veiths Vermögen beschlagnahmen zu lassen. Vom Damoklesschwert war bei der jüngsten Ratssitzung nichts zu spüren.

von Erwin Bernhart

V

eith ergriff in eigener Sache wie beiläufig das Wort. Unter dem Punkt Allfälligem sagte er zu den Malser Gemeinderäten: „Ich habe bis heute keine Zustellung bekommen. Ich bin falsch beraten worden. Wenn ich könnte, würde ich es heute anders machen. Eines versichere ich euch: Das Ganze ist nie aus betrügerischer Absicht geschehen.“ Von Christine Taraboi kamen lobende Worte für Veith. Ansonsten betretenes oder vielsagendes Schweigen der Gemeinderäte. Die Gemeinderäte sind weder Richter noch Staatsanwälte. Sie warten ab, was da noch kommen wird. Veith hat so etwas wie einen - rechtlich nicht relevanten - Mitleidsbonus. Zuvor wurde das Tagesgeschäft des Gemeinderates abgehakt. Bei der Bilanzänderung wurden 37.000 Euro für die Grün-

dung der „Rambach Konsortial GmbH“ und 70.000 Euro für die Beteiligung an die „Saldur Konsortial GmbH“ reserviert. Die Satzungen der Rambach GmbH Sitz in Mals - schreiben fest, dass die Gemeinde Mals die Stromverteilung bzw. den Stromverkauf übernimmt, dass eine qualifizierte Mehrheit in der GmbH aus 57 Prozent besteht. Im Klartext: Ohne Mals oder ohne die Fraktion Laatsch geht nichts in der GmbH. Bei der Quotenaufteilung gab es dann eine Überraschung: Die Gemeinde Schluderns ist mit 3 Prozent mit im Boot, 5 Prozent soll die SEG bekommen, 9 Prozent die Fraktion Laatsch, 35 % die Gemeinde Mals und Taufers ist mit 48 Prozent dabei. Die Vorgangsweise - dass für Schluderns von Taufers 1 und von Mals 2 Prozent abgetreten worden sind - kritisierte Egon Alber. Für Peppi Stecher ist es unverständlich, dass die Gemeinde Schluderns und die SEG mit dabei sein

sollen. Die Generalsekretärin Monika Platzgummer wies die Gemeinderäte darauf hin, dass derzeit eine umstrittene Gesetzeslage herrsche. Das ital. Finanzgesetz von 2010 (Art. 14/32) verbiete eine „Neugründung von Gesellschaften für Gemeinden unter 30.000 Einwohnern“. Experten sagen, dass dies für die autonomen Provinzen nicht gelte. Sie halte diesen Tatbestand jedenfalls in ihrem Gutachten zu diesem Ratsbeschluss fest. Für den Verwaltungsrat wurde von Mals Ruth Zanolin nominiert, von der Fraktion Laatsch kommt Albert Hutter und Taufers wird mit Stefan Tischler den Präsidenten stellen. Bemerkenswert: Daniela Stocker wurde für den Verwaltungsrat des Seniorenheimes St. Martin in Mals nominiert, tritt wegen der Unvereinbarkeit aus dem Gemeinderat zurück und wird wohl die Nachfolgerin von Brigitte Höller als Präsidentin.


25.07.13

Der Vinschger Wind 15-13

/politik/ 5

Schlanders

Bozen/Vinschgau

Der Strom der Politik

Und die Bezirkszeitungen?

K

ritik von der Opposition gab es keine. Einzig Gottfried Niedermair, der Präsident des Sonderbetriebes Gemeindewerke Schlanders nahm schriftlich Stellung dazu. Die Rede ist von der jüngsten Entscheidung im Schlanderser Gemeinderat: Das E-Werk wird in Zukunft nicht mehr als Sonderbetrieb politisch unabhängig laufen, sondern von der Gemeinde „eingemeindet“. Mit anderen Worten politisch einverleibt und ein vom Gemeindeausschuss geführter Betrieb. „Eine mutige Entscheidung“, tönt Bürgermeister Dieter Pinggera. Es herrscht Optimismus pur. Ohne Not - wunschgemäß ist alles über die Bühne gegangen. Einstimmig. Und doch: Ohne erkennbaren Anlass. Als Hauptgrund fabuliert man vor allem eines: Die Gemeinde ist kein Steuersubjekt, demnach befreit man sich von der Steuerzange. Und: durch Mehreinnahmen im Gemeindehaushalt kann man Kosten abbauen. Vor allem daran stoßen sich Präsi-

dent und Verwaltungsrat des EWerks: „Der steuerliche Aspekt von jährlichen ca. 80 – 100.000 Euro und die freie Verwendung der Gewinne von ca. 300.000 Euro durch die Gemeinde, ist für diese ein wesentliche Argument in der Entscheidung gegen die Form des Sonderbetriebes. Dennoch glauben wir, dass es wie im Statut des E-Werks vorgesehen ist, wichtig und notwendig ist, einen Großteil der Gewinne wieder in die Infrastruktur des Betriebes (Kraftwerk, Leitungen und öffentliche Beleuchtung) zu investieren und dies sollte auch gewährleistet bleiben.“ Dass die Gewinne des E-Werks angezapft und zum Stopfen von Haushaltslöchern verwendet werden können, ist – in rauen Zeiten - vor allem des Schlanderser Generalsekretärs Georg Sagmeisters Werk. Doch damit nicht genug. Die Änderung der Rechtsform kommt zu einem denkbar ungünstigen Zeitpunkt: „Wir befinden uns in intensiven Verhandlungen

mit der Selnet, zur Übernahme des ehemaligen ENELVerteilernetzes in Kortsch und Bergfraktionen befinden. Auch für die Verhandlungen zur Errichtung eines neuen Hochspannungsanschlusses mit der Selnet GmbH und für die laufenden Vorarbeiten zur besseren Nutzung der Wasserkraft im Schlandrauntal zur Energieerzeugung, scheint aus unserer Sicht, der Zeitpunkt nicht ideal.“ „Über das zeitliche Prozedere wird der Gemeindeausschuss befinden“, sagt Pinggera. Die Botschaft ist mehr als deutlich: Die Politik bestimmt in Hinkunft die Spielregeln. Ob das dem E-Werk gut bekommt, bleibt allerdings fraglich. (ap)

Im Getöse der Diskussionen rund um den Artikel 20 des Wirtschaftsomnibusgesetzes hat einer eine Lanze für die Bezirkszeitungen gebrochen: Arnold Schuler (Art. 20 betrifft die Aufstellung von Sendeanlagen und die Förderung des Rundfunks). In der Pressemitteilung des Landtages wird Schuler so zitiert: „Arnold Schuler meinte, auch die Bezirkszeitungen sollten gefördert werden, wahrscheinlich würden ihre Internetseiten nicht unter die Kriterien für ein Nachrichtenportal fallen.“ Schulers Stimme ging - wie gesagt im Getöse rund um die Sendemasten - ungehört - im Landtag zumindest - unter. In der Peripherie hat man den Zwischenruf Schulers allerdings wahrgenommen. (eb)

Latsch

Wind-Leserfoto

Karl Weiss zugeeignet

Ruhe I Stille I Unendlichkeit

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e mortuis nivorausgehen - die hil, nisi bene Gemeinde werde - nichts, wenn nicht unterstützen. Nach Gutes solle man dem Einstieg des Inüber Verstorbene vestors Blanco blieb sagen, mahnt das Weiss seiner Linie römische Sprichtreu - moralische wort. Daran wollen und verwaltungswir uns halten. Mit technische UnterKarl Weiss ist 2005 stützung von Seiten ein Praktiker, ein der Gemeinde o.k., geerdeter Bauer als Karl Weiss, 2005, aber keine finanBürgermeister an die kurz nach Amtszielle. Mit unserer Spitze des Latscher antritt als BM von Bezirkszeitung hatte Gemeinderates ge- Latsch Weiss einige Sträuße wählt worden. Der auszufechten - in der Genossenschaftsmensch Weiss Causa Herilu etwa. Auf menschhat ruck-zuck das Fernheizwerk licher Ebene blieb Weiss uns von Latsch als Genossenschaft gegenüber - und wir ihm geaufgezogen, er hat sich in der genüber - immer Gentleman. In Causa Tarscher Alm aus der der Arena der res publica gab’s Sicht der Gemeindeverwaltung dann und wann Differenzen. pragmatisch verhalten, nach Karl Weiss ist als ein gradliniger dem Motto: Die Wirtschaft soll Bürgermeister verstorben. (eb)

11.Juli 2013 12:07 Furkelsee in der Sesvennagruppe unterhalb der Scharte Unterwegs sein bedeutet für mich nicht auf das Datum zu schauen, sondern in diesem Moment wahrzunehmen – anzunehmen – aufzunehmen – mitzunehmen und Menschen zu zeigen, was für eine Ruhe, Stille, Unendlichkeit uns die Natur bietet. Foto u. Text Reto Wiesler


6 /Titel/

Vinschgerwind 15-13

25.07.13

Die Marmorköpfe Paukenschläge, Wendepunkte, Angriffe, Anzeigen, Rekurse, gerichtliche Urteile: Die Marmorgeschichte im Vinschgau ist gespickt mit solchen Geschichten. Nun kommt eine weiterer Wendepunkt hinzu. LH Luis Durnwalder schreibt den Schlandersern, dass sie den Marmor „ab sofort“ über die Schrägbahn in Laas transportieren müssen. Die Schlanderser pfeifen drauf und nehmen’s gelassen. von Erwin Bernhart

D

er Schlanderser BM Dieter Pinggera macht sich dünn: Er ist in den Urlaub abgedüst. Und das justament in diesen Tagen, da sich wiederum ein Wendepunkt in der leidigen Marmorgeschichte abzeichnet. Vorletzte Woche ist nämlich ein Schreiben in die Gemeindestuben von Schlanders und von Laas und in die Fraktionsstube von Göflan und in das Forstinspektorat Schlanders eingetrudelt, dessen Inhalt eben jener Wendepunkt ist, den die Schlanderser fürchteten und den die Laaser herbeisehnten. Mit der schlichten Überschrift „Marmortransport aus dem Göflanerbruch“ ist der Brief versehen, zuunterst die Unterschrift von Landeshauptmann Luis Durnwalder. „Sehr geehrte Herren“, schreibt LH Durnwalder in den Vinschgau. Der Brief liegt dem Vinschgerwind vor und vollinhaltlich lautet er wie folgt: „Die Gemeinde Laas hat mir mit Schreiben vom 3.7.2013 die Betriebsbewilligung für die bestehende Marmorschrägbahn übermittelt, welche vom Bürgermeister am 3.7.2013 im Sinne des Landesgesetzes vom 30. Jänner 2006, Nr. 1, in geltender Fassung, erteilt wurde. Diese Betriebsbewilligung wird mit vorliegendem Schreiben der Marktgemeinde Schlanders übermittelt. Aufgrund der Entscheidung des Staatsrates, welcher einen Aussetzungsantrag gegen das Urteil des Verwaltungsgerichtes Bozen Nr. 72/2013 abgelehnt hat und aufgrund des Vorliegens der Betriebsbewilligung für die Schrägbahn, bestehen nunmehr keine rechtlichen Voraussetzungen mehr für eine Ermächtigung von meiner Seite des Abtransportes des Marmors auf der bestehenden Forststraße.

Der Abstransport aus dem Göflanerbruch muss also mit sofortiger Wirkung über die Schrägbahn erfolgen. Ich ersuche deshalb den Bürgermeister von Schlanders, die notwendigen Maßnahmen zu ergreifen, dass der Marmortransport über die Forststraße eingestellt wird. Die Organe der Forstbehörde werden die Einhaltung der Bestimmungen des Landesgesetzes vom 8. Mai 1990, Nr. 10, in geltender Fassung überwachen. Mit freundlichen Grüßen Der Landeshauptmann Dr. Luis Durnwalder“

Deutlicher geht’s nicht. Die LKWs fahren seit gut einem Monat schwer beladen vom Mitterwantlbruch hinunter nach Göflan bis zur Marmorstätte von Burkhard Pohl. Eigentlich ohne rechtliche Genehmigung. Der Schlanderser BM Dieter Pinggera sieht das anders: „Wir sind aufgrund der provisorischen Genehmigung des Landeshauptmannes gefahren, in der steht, dass diese bis zur effektiven Inbetriebnahme der Schrägbahn gilt. Die Laaser haben mit der Ausstellung der Betriebsbewilligung kürzlich selbst zugegeben, dass es bisher eine effektive Inbetriebnahme nicht gegeben hat.“ Pinggera sieht sich jedenfalls im Recht. Bisher.

Absurde Situationen Auf der Forststraße zwischen Göflan und dem Mitterwantlbruch haben sich in den letzten Wochen skurrile Szenen abgespielt, welche zu einer Art verwunderter Erheiterung Im Vinschgau beitragen können: Forstbeamte und Beamte des Nationalparkes Stilfserjoch haben abwechselnd die LKW-Transporte mit Strafen belegt. 75 Euro pro Strafe. Eigentlich müsste der abgestrafte LKW-Fahrer das Fahrzeug nach einer solchen Strafe stehen lassen. Die obligate Frage der Beamten, ob der Fahrer gedenke

weiterzufahren, wurde von den Fahrern mit süffisantem Ja beantwortet, woraufhin eine zweite Strafe in derselben Höhe von 75 Euro fällig wurde. Dermaßen abgestraft ist der LKW in den Bruch weitergefahren, hat den Marmorblock dort aufgeladen und ins Tal gebracht. Es gibt Fälle, dass der LKWFahrer ein drittes Mal, bei der Abfahrt ins Tal, mit eine Strafe belegt worden ist. Das Spiel hat sich beinahe täglich wiederholt. Die Beamten un die Fahrer fanden sich in einer kafkaesken Situation wieder. Mittlerweile dürften an die 50 solcher Strafen zusammengekommen sein. Absurd ist allerdings noch eines: Die Gemeinde Schlanders, für den Marmor-Transport vertraglich verantwortlich, lässt ihren beauftragten Trasporteur wissentlich in die Strafen fahren und hält diesen schadlos. Der LKW-Fahrer oder die beauftragte Firma Marx zahlt demnach keinen Cent Strafe. In Laas sorgt das für böses Blut: Die Schlanderser Gemeinde habe dermaßen viel Geld, dass sie schon die Verkehrsstrafen der Bürger bezahle, witzelt man bitter in Laas. BM Dieter Pinggera sagt: „Wir werden gegen jede einzelne Strafe bis zum Zeitpunkt des Briefes vom Landeshauptmann Rekurs einreichen.“ Was ab nun passieren soll, das werde man nun in der Gemeindestube und in der Fraktion Göflan prüfen. Klar ist, dass man auf allen Ebenen Widerstand leisten wird. Pinggera gibt zu, dass man in einer ersten Krisensitzung bereits die Marschrichtung ausgemacht hat. „Wir werden die ganzen Gutachten prüfen lasssen, die die Betriebsbewilligung der Schrägbahn betreffen“, bläst Pinggera zum Angriff. Dann werde man einen Antrag stellen, das 10-er Gesetz auf der Göflaner Straße außer Kraft zu setzen - mit der Begründung, dass diese Straße in früheren Zeiten schon einmal Gemeindestraße war. Nutzt das nichts, werde man um eine Fahr-


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/Titel/ 7

Foto: Angelika Ploner

25.07.13

Aktuelle Aufnahme des Mitterwantlbruches von Göflan: Wendepunkt beim Abtransport - Wendepunkt beim Schütten von Abraummaterial? bewilligung über das 10-er Gesetz ansuchen und dieses Ansuchen mit der vorliegenden Umweltstudie untermauern. Und schließlich werde man alle rechtlichen Schritte gegen diesen Bescheid des Landeshauptmannes prüfen lassen. Eine deutliche Kampfansage aus Schlanders - gegenüber Laas und gegenüber Bozen. Die Buben in der Peripherie wollen anscheinend nicht mehr folgen - weder dem Durnwalder, noch geltendem Gesetz. Trotzig sagt BM Pinggera: „Ich muss alle Mittel ausschöpfen, um den Marmor über die Straße nach Schlanders zu bringen. Und das tue ich.“ Irgendwie setzen die Schlanderser auf Zeitgewinn, um die Ära Durnwalder hinter sich lassen zu können. Man scheint auf eine neue Landesregierung zu hoffen, die den Weg für die Marmorstraße ebnen soll. Hintergrund des Aufstandes der Schlanderser bzw. der Göflaner ist ein Vertrag, der vor 10 Jahren abgeschlossen worden ist. Darin hat sich die Gemeinde Schlanders verpflichtet, den Marmor für 60 Euro pro Kubikmeter vom Göflaner Wantl in die Verarbeitungsstätte des Konzessionsnehmers - heute ist das die Göflaner Marmor GmbH von Burkhard Pohl - zu bringen. Und dieser Preis ist nur über die Straße zu realisieren. Bei Vertragsabschluss war diese Logik - aus der Sicht des Bruchbesitzers, der Fraktion Göflan - zwingend, um einen anderen Mit-

bewerber als die Lasa Marmo ins Boot holen zu können. Denn die bis dahin unvermeidliche Transportstruktur - die „Katze“, die obere Bahn und die Schrägbahn waren im Besitz der Lasa und stellten damit quasi ein Monopol dar. Mittlerweile haben sich die Vorzeichen aber grundlegend geändert. Die Transportstruktur ist in den Besitz der Fraktion Laas übergegangen. Die Fraktion Laas hat sie an die Lasa Marmo - mittlerweile im Besitz der Lechner Marmor AG - verpachtet.

Und was sagen die Laaser? „Die Straße auf unserer Seite ist bereit“, sagt der Laaser Fraktionsvorsteher Oswald Angerer. Angerer meint jenen Teil der Straße zwischen dem Göflaner Mitterwantlbruch und dem Weißwasserbruch, der auf dem Grund der Fraktion Laas liegt. In diesen Tagen werden noch einige Schlaglöcher mit Schotter aufgefüllt. Auch das Gelände im „Loch“, der Talstation der Schrägbahn, biete, so Angerer, Platz genug für Umladetätigkeiten. Angerer bedauert es, dass es bisher nicht möglich war, eine Lösung zu finden. Vom Präsidenten des Nationalparkes Stilfserjoch, Ferruccio Tomasi, sei er enttäuscht. Dieser habe Anfang April seine Vermittlerrolle angeboten und er habe versprochen alle Beteiligten an einen Tisch zu holen. Geschehen sei leider, so Angerer, nichts. Damals hätte man drucklos verhandeln können, weil das

Urteil bzw. die Kurzmitteilung des Staatsrates noch nicht vorhanden und damit alles noch offen war. Für den Laaser BM Andreas Tappeiner ist die Sachlage glasklar: „Der Landeshauptmann hat mit seinem Schreiben die schrägbahn-gestützte Abtransportstruktur als einzige definiert. Punkt.“ Dass die Schlanderser sämtliche Gutachten, die zur Betriebsbewilligung der Schrägbahn notwendig sind, anfordern und überprüfen wollen, nimmt BM Tappeiner vorerst gelassen: „Die sollen nur kommen und kontrollieren.“ Auf der anderen Seite ärgert sich Tappeiner: „Wenn eine Nachbargemeinde anzweifelt, ob Unterlagen für eine Genehmigung rechtmäßig sind, dann finde ich das eine Frechheit. Wir haben überhaupt kein Problem, die Akten zur Verfügung zu stellen. Aber der Hintergedanke aus Schlanders weist eindeutig in die Richtung, dass die Akten angezweifelt werden.“ Informiert ist Tappeiner darüber, dass die Straße auf der Laaser Seite mit einer Fachfirma überprüft worden ist und dass sie für einen Abtransport vom Marmor aus dem Göflaner Wantlbruch zur Verfügung steht. Und zwar ab sofort. Spätestens dann, wenn BM Dieter Pinggera aus dem Urlaub zurück sein wird, wird sich erweisen, wie sich die Gemeinde Schlanders gemeinsam mit der Fraktion Göflan in der Causa Marmor-Transport real verhalten wird.


Vinschgerwind 15-13

25.07.13

Sportfischer laden ein

Wasserkraft und Energieverteilung

Die Mitglieder des Sportfischervereines Trafoibach von Stilfs laden am 3. August 2013 zu einem Teichfest nach Stilfs. Alle sind herzlich eingeladen. Für Speis und Trank und Unterhaltung ist bestens gesorgt.

Kürzlich sind in Brüssel Spitzenvertreter des Europäischen Verbands mittelständischer Energieunternehmen (EVME) zu einem Meinungsaustausch zusammengetroffen. An der Sitzung nahmen – neben Energiemanagern aus Deutschland und Österreich – auch der Vizepräsident des Südtiroler Energieverbands, Georg Wunderer, sowie SEV-Geschäftsführer und EVME-Vizepräsident Rudi Rienzner teil. Seit 2009 gibt es ein eigenes Koordinierungsbüro in Brüssel mit Südtiroler Beteiligung.

von Senator Albrecht Plangger

Exzellente Leistungen

Zwei Tage war die Südtiroler Toponomastik im Mittelpunkt des öffentlichen Interesses – einmal mehr in Bozen, das andere Mal mehr im römischen Parlament, als über die verschiedenen Begehrensanträge zur Südtirol-Toponomastik abgestimmt wurde. Die neue Partei „Fratelli d‘Italia” um Ex-Verteidigungsminister Ignazio La Russa, die ehemalige Jugendministerin Giorgia Meloni und den früheren Bozner Parlamentarier Giorgio Holzmann hatte einen Begehrensantrag im Parlament eingebracht, welcher verhindern sollte, dass die Regierung Letta die Verfassungsklage zurückziehen und sich mit der Autonomen Provinz Bozen über einen Kompromiss zum von der Regierung Monti angefochtenen Toponomastikgesetz vom September 2012 einigen könnte. Daraufhin waren die Koalition SVP-Partito Democratico und die Berlusconi- bzw. Biancofiorepartei gezwungen, eigenständige Begehrensanträge einzubringen, die die Regierung auffordern, sofortige Verhandlungen mit dem Land Südtirol noch vor dem für Oktober erwarteten Urteil des Verfassungsgerichtshofs zu beginnen. Im Südtiroler Landtag hatte man im Herbst des vergangenen Jahres endlich die Geschäftsordnung neu geordnet und die totale Obstruktion abgeschafft, somit konnte ein Toponomastikgesetz – sogar mit Zustimmung des lokalen Partito Democratico – genehmigt werden, was vorher – gerade wegen der uneingeschränkten Obstruktion – seit fast 20 Jahren unmöglich war. Aus meiner Sicht ein gutes Gesetz, das auch den deutschen und ladinischen Namen endlich -nach 90 Jahren -„Amtlichkeit“ verleiht und nur mehr jene italienischen von Tolomei erfundenen Namen amtlich hält, wenn eine Toponomastikkommission (2 dt, 2 ital, 2 lad) den „Gebrauch“ in der jeweiligen Bezirksgemeinschaft feststellt. Die Thematik ist wieder aus der politischen Schusslinie und kann somit einer Lösung zugeführt werden. Von den 630 Abgeordneten haben mit Ausnahme der 6 Fratelli d‘Italia (sie sind insgesamt zu 9.) alle Parteien dem von SVP-PD-PDL und SEL eingebrachten Begehrensantrag zugestimmt. Ein schöner politischer Erfolg!

Vinschgau. Peter Plieger, Felix Quinz und Thomas Pfattner erhielten bei den WorldSkills anfangs Juli in Leipzig das „Medaillon of Excellence“. Plieger genießt in der Gärtnerei Schöpf in Vetzan seine Ausbildung, Quinz und Pfattner bereiteten sich in der Berufsschule Schlanders auf die Weltmeisterschaft vor.

Fotos: Angelika Ploner

Die unendliche Geschichte mit der Toponomastik

von Angelika Ploner

M

üde aber zufrieden kehrten die Teilnehmer der WorldSkills, der Berufsweltmeisterschaft jüngst aus Leipzig zurück. Felix Quinz und Thomas Pfattner, Ersterer Teilnehmer der Maler, Zweiterer jener der Fliesenleger bereiteten sich – der Vinschgerwind berichtete – in der Landesberufsschule Schlanders unter den Argusaugen der Fachexperten Bruno Giongo und Roland Strimmer auf die WorldSkills vor. Es ist zwar nicht die Goldmedaille geworden, wie sich die beiden vorgenommen hatten, nichtsdestotrotz erhielten sie – aufgrund der besonders hohen Punktezahl – das „Medaillon of Excellence“ – eine nicht minder große Anerkennung der unter größter Anstrengung erbrachten Leistungen.

Ebenfalls über ein „Medaillon of Excellence“ durften sich die Landschaftsgärtner Lukas Oberrauch und Peter Plieger freuen. Das umfangreiche Berufsbild der Landschaftsgärtner erfordert es, dass man bei den Weltmeisterschaften im Duo antritt. Peter Plieger ist seit vier Jahren Mitarbeiter der Gärtnerei Schöpf in Vetzan und genießt dort seine Ausbildung. Und weil mit diesem Erfolg bei der Weltmeisterschaft auch ein Einblick in die Ausbildung gegeben wird, gilt Lob und Anerkennung auch – und das darf ohne Zweifel behauptet werden – dem Ausbildungsbetrieb. Auf den exzellent ausgezeichneten Mitarbeiter ist man in der Gärtnerei Schöpf jedenfalls stolz. Mit einem Fest hat man Peter Plieger und seine exzellenten Leistungen gebührend gefeiert.

Foto: „Wind“-Archiv

8 /Wirtschaft/


25.07.13

Der Vinschger Wind 15-13

/Wirtschaft/ 9

Prad/Stilfs

A

m 5. Juli fand der Startschuss zum Projekt „Einzugsgebietsplan Suldenbach“ in Aquaprad statt. Auf Initiative der Landesabteilung Wasserschutzbauten und in enger Zusammenarbeit mit den Gemeinden Stilfs und Prad am Stilfserjoch werden, gemeinsam mit Interessensvertretern, Fraktionen, verschiedenen Landesämtern und Experten, Maßnahmen zur Erstellung eines Managementplans im Einzugsgebiet des Suldenbaches erarbeitet. Ein Managementplan ist ein Planungsinstrument, das die Naturgefahren, die räumliche Nutzung sowie die Nutzungsansprüche darstellt, die entstehenden Konflikte und Risiken in der Wasser- und Raumnutzung aufzeigt und gemeinsame Lösungsvarianten sucht. Erreicht werden soll das durch die fachübergreifende Zusammenarbeit aller relevanten Disziplinen und unter Einbezug der lokalen Bevölkerung. Die nachhaltige Entwicklung des Gebietes wird als kontinuierlicher partizipativer Prozess erfolgen, in dem alle Akteure, wie Bürger, Interessenvertreter und Betroffene nicht nur informiert, sondern

während der verschiedenen Projektphasen in den Planungsprozess miteinbezogen werden. Eine Steuerungsgruppe besteht aus Vertretern der Landesabteilungen für Wasserschutzbauten, Land- und Forstwirtschaft, Natur-Landschaft und Raumentwicklung, Geologie- und Baustoffprüfung, des Nationalparks Stilfserjoch und nicht zuletzt der Gemeinden Stilfs und Prad. Experten der Bereiche Wassergefahren, Wasserwirtschaft, Gewässerökologie, terrestrische Ökologie und Raumnutzung werden nach der Sichtung der bestehenden Datengrundlagen ein Bild der derzeitigen Situation beschreiben. Anschließend folgt im kommenden Jahr die Phase der fächerübergreifenden Planerstellung. Geplant sind zudem eine Reihe von Veranstaltungen. Diese reichen von ExpertenWorkshops bis hin zu Informationsabenden, Exkursionen, Events und Ausstellungen. Mehrere Diskussionsforen bieten Interessensvertretern die Möglichkeit der aktiven Mitarbeit am Plan. Darüber hinaus wird die Öffentlichkeit über Flyer, Berichte und auf

Foto: „Wind“-Archiv

Einzugsgebiet Suldenbach

einer Internetseite zum Projekt informiert. „Eine einmalige Chance für unsere Gemeinde“, so der Stilfser Bürgermeister Hartwig Tschenett. Mit rund 140 km2 gehört die Gemeinde Stilfs zu den großen in Südtirol. „Aufgrund der großen Fläche, der steilen Lagen und der touristischen Bedeutung ist eine nachhaltige Bewirtschaftung des Einzugsgebietes von enormer Bedeutung für die Zukunft“, fährt Tschenett fort. Einzigartig für Südtirol ist der extreme Höhenunterschied dieser Region. Knapp 3000 Höhenmeter trennen den Ortler, den höchsten Berg Südtirols, von Stilfserbrücke, einer Fraktion von Stilfs. Und das in ein und derselben Gemeinde, das ist Landesrekord.

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10 /Wirtschaft/

Vinschgerwind 15-13

25.07.13

Pressemitteilung: Bezirksausschuss Vinschgau im Unternehmerverband

Unternehmer fordern mutige Entscheidungen Gustav Rechenmacher (links) und Hans Moriggl

D

er Bezirksausschuss Vinschgau im Unternehmerverband bekräftigte bei seiner letzten Sitzung am 12. Juli, dass weitsichtige und zukunftsorientierte Entscheidungen notwendig sind, um die Entwicklung der gesamten westlichen Landeshälfte sicherzustellen. „Derzeit wird im Vinschgau gleich über mehrere wichtige

Bienensterben Gewöhnlich glaubt man, dass bei den Bienen nur Krankheiten und Parasiten dies verursachen. Es scheint aber, dass die Imker in der Zwischenzeit gelernt haben, mit diesen Problemen zu leben. Ich spreche von einem anderen Bienensterben in Südtirol. Ich glaube, als Obstbauer und Imker, annehmen zu dürfen, die richtige Person zu sein darüber zu berichten. Nun aber zur Sache, das andere Bienensterben, was auch heuer wieder im „Besenwuchsgebiet“ großflächig zum Ausdruck kam. Es scheint, als ob die Ausbringung der empfohlenen Insektizide dafür verantwortlich wären. Ich sage wären, da ich nicht als Wissenschaftler, wohl aber als Obstbauer und Imker darüber sprechen kann. Bei der Ausbringung der Insektizide früher, kamen die Bienen zurück und der Imker sah den Schaden und man konnte eine Probe ins Labor schicken. Heute kommen die Bienen gar nicht mehr zum Bienenstock zurück, sie verlieren die Orientierung oder sind sofort tot. Daher kann man keine Probe ins Labor schicken und man hat keine Beweise.

Projekte diskutiert, die für die nachhaltige Entwicklung von allergrößter Bedeutung sind“, so Bezirksvertreter Gustav Rechenmacher (Systems GmbH). Es sei in solchen Fällen natürlich verständlich, dass intensiv diskutiert werde, wichtig sei allerdings, irgendwann klar und mutig zu entscheiden, damit Chancen nicht ein für allemal vergeben werden. Die Unternehmer untermauerten neuerlich die bereits mehrfach vorgebrachte Überzeugung, dass die Erreichbarkeit im Vinschgau verbessert werden muss. Unerlässlich sei es, das gesamte Tal mit „schnellem Internet“ auszustatten und die Verkehrsprobleme in den Griff zu bekommen. „Nur hoch leistungsfähige Breitbandleitungen können die schnelle und sichere Datenübertragung gewährleisten; andere Lösungen, wie z.B. Funkverbindungen oder Ähnliches sind keine dauerhaften Alternativen“, so Bezirksvertreter Gustav Rechenmacher. „Ähnliches gilt für die Verkehrsinfrastrukturen: Im oberen Vinschgau gibt es keine Alternative zur sog. großen Umfahrung. Nur diese über-

Dieses Problem hat man in den Maisanbaugebieten erkannt und diese Mittel in diesen Bereichen verboten. Anmerken könnte man: Bei einem Vortrag wurde auf die Frage nach der Orientierungslosigkeit geantwortet, dass der Mensch schon lange die Orientierung verloren hätte - vielleicht ist er widerstandsfähiger, denn er kehrt anscheinend immer noch zurück. Nur wie. Die Wissenschaft kennt die gesundheitlichen Folgen, die zu berücksichtigen sind und es stellt sich die Frage, ob es nicht Insektizide gibt, welche für alle Beteiligten weniger schädlich sind. Dieses Problem ist sehr komplex, die Imker müssen nicht vom Hobby leben, die Obstbauern schon. Gibt es aber weniger Bienen, leidet die ganze Nahrungskette der Tierwelt (z.B. Vögel), auch das Obst ist schlechter befruchtet und hat Qualitätsverluste. Meine Aufforderung nun an Politik und Obstwirtschaft: Die Situation ist ernst zu nehmen, bei der Wahl der Mittel ist im Interesse der Bevölkerung und der Bestäubungsinsekten auf weniger schädliche Mittel auszuwei-

gemeindliche Lösung ist nachhaltig, alle anderen Vorschläge sind Kompromisse, die das Problem nicht lösen, sondern bestenfalls verschieben könnten“, so Hans Moriggl (Moriggl GmbH), stellvertretender Bezirksvertreter des Unternehmerverbandes im Vinschgau. Wichtig sei zudem, die bereits beschlossenen Verbesserungsmaßnahmen an der Straße durch den Vinschgau rasch umzusetzen. So z.B. müsse das endgültige Vorprojekt zur Umfahrung von KastelbellGalsaun ehestens endgültig genehmigt werden. Im Zusammenschluss der Skigebiete im oberen Vinschgau und in der Anbindung an das Kaunertal in Nordtirol erkennt der Bezirksausschuss Vinschgau im Unternehmerverband eine große Chance, von der beide Seiten profitieren könnten. Es sei zwar nachvollziehbar, dass derartige Projekte von verschiedenen Seiten unterschiedlich bewertet würden; allerdings dürfe man dabei nie die Aufwertung der gesamten Region aus den Augen verlieren, so die Meinung der Unternehmer.

chen. Es geht nicht darum, die geschädigten Imker indirekt für die Ausfälle zu fördern, sondern die Bestäuber zum Wohl der gesamten Wirtschaft zu erhalten. Es geht um das Image des Tourismuslandes Südtirol, der Obstwirtschaft und vor allem um unsere Gesundheit als Bevölkerung. Ob es hierfür einen gangbaren Weg gibt, haben Obstwirtschaft, vor allem Beratungsring und das Versuchszentrum Laimburg aufzuzeigen und ich meine, dass in diesem Bereich noch viel Überzeugungsarbeit und noch viel mehr guter Wille notwendig sein werden als bisher. Eller Georg, Obstbauer, Imker und Vertreter der gesamtstaatlichen Imkervereinigung ANAI für Südtirol

Grenzgänger / Lavoratore frontaliero/ Grenzpendler In Bezug auf den Artikel „Jetzt ist es klar”, erschienen in der Dolomiten vom 4.6.2013, stellen wir fest, dass nach wie vor Unklarheit bezüglich der Steuerpflicht von Grenzgängern herrscht. Deshalb erlauben

wir uns folgende gesetzliche Hinweise an alle Grenzgänger weiterzugeben, damit jeder Interessierte selbst nachlesen kann: - L.23-12-1978 n.943 (= italienischer Text) - „Abkommen zwischen der Schweizerischen Eidgenossenschaft und der Italienischen Republik zur Vermeidung der Doppelbesteuerung und zur Regelung einiger anderer Fragen auf dem Gebiete der Steuern vom Einkommen und Vermögen“ (insbesondere Artikel 15 Absatz 4) - „Vereinbarung zwischen der Schweiz und Italien über die Besteuerung der Grenzgänger und den finanziellen Ausgleich zugunsten der italienischen Grenzgemeinden vom 3. Oktober 1974, deren Artikel 1-5 als Bestandteil des oben genannten Abkommens gelten“ Wir sind einige GrenzgängerInnen, die sich mit dem Thema befassen. Wer Interesse am Austauch hat, kann sich unter folgender E-Mail Adresse melden: info.grenzgaenger@yahoo.com Arbeitsgruppe Grenzgänger im Vinschgau


25.07.13

Stellungnahme aus St. Valentin Stellungnahme einiger Hoader Aktionäre zur Haltung der Gemeinde im Bezug auf die Diskussion Gletscheranbindung Kaunertal-Piztal Wie mittlerweile überall bekannt ist, hat die Gemeinde in Person unseres Bürgermeisters Dr. Heinrich Noggler den einzigen Tagesordnungspunkt bei der Vollversammlung der Haider AG am 05.07.2013 durch ihre Aktienmehrheit boykottiert. Die Hoader Aktionäre wurden so daran gehindert, ihr Stimmrecht auszuüben. Wir finden es uns Aktionären gegenüber untragbar, dass ein vom Volk gewähltes Gremium eine Vollversammlung auf diese Art und Weise beeinflusst bzw. einschüchtert. Der Grund dafür war laut Bürgermeister jener, dass die Studien betreffend Kaunertal bzw. Anbindung an Schöneben noch besser ausgearbeitet bzw. überarbeitet werden müssten, um eine Entscheidung zu fällen. Soweit – so gut. Folgendes möchten wir dazu anmerken: Die Studie betreffend Kaunertal wurde von einer Arbeitsgruppe in St. Valentin unentgeltlich erstellt. Unser Dank geht an Herrn Markus Moriggl sowie an Herrn Peter Oberhofer, welche dies unter großem persönlichen Einsatz ermöglicht haben. Die Studie der Schöneben AG hingegen wurde nicht einmal von selbiger erstellt, sondern von der Gemeinde Graun bei Herrn Ing. Gasser in Auftrag gegeben und auch von dieser bezahlt. Bei der Vorstellung dieser Studie im Kulturhaus St. Valentin war kein einziger Offizieller der Schöneben AG dabei.

Der BETONEISENSKANDAL Heumähen einmal anders Die Witterung war gut und so begannen auch zwei Bauern aus dem hinteren Matschertal mit der Heuernte.Gemäht wurde nicht nur das karg gewachsene Heu, sondern auch die von unbekannten Übeltätern hineingeschlagenen Betoneisenstangen. Mein Nachbar und ich staunten nicht schlecht, als beim Mähen in unseren privaten Wiesen un-

Der Vinschger Wind 15-13

/Leserbriefe/ 11

Den Aktionären der Hoader AG sollte dies zu denken geben, weiters die Tatsache, dass wir in einem Schreiben der Schöneben AG dazu aufgefordert worden sind, auf der Haideralm sämtliche bestehende Skilifte ersatzlos abzubauen, was einer Auflösung der Haider AG gleichkommt. Die bedeutet für unser Skigebiet, dass es de facto nicht mehr existiert und St. Valentin zu einem reinen Zubringer ins Skigebiet Schöneben wird. Dies alles zu einem Preis von kolportierten 12 Millionen Euro, ohne Piste jedoch zwischen beiden Skigebieten und Beschneiung. Ein eventueller Anschluss an das Kaunertal hingegen schließt die Anbindung an das Skigebiet Schöneben in keinster Weise aus, allerdings nicht zu den von der Schöneben AG und der Gemeinde diktierten Bedingungen. Uns muss klar sein, dass eine alleinige Zubringeranbindung an Schöneben die weitere Zukunft des Tourismus in St. Valentin in Frage stellt. Es ist zu erwarten, dass die Abwanderung unserer Gäste nach Reschen weiterhin zunehmen wird und in St. Valentin in einigen Jahren wohl nicht nur weitere Restaurants geschlossen sein werden, sondern auch mehrere Bettenbetriebe. Es ist unseres Erachtens ein Fehler, nur die heutigen (Stamm-) Gäste im Blick zu haben. Die Zukunft des Wintertourismus liegt gewissermaßen bei großen Skigebieten mit vielen Pistenkilometern. Die Interessen kommender Skifahrergenerationen sollten unter keinen Umständen außer Acht gelassen werden, wenn wir den Tourismus auch unseren Kindern als Arbeitsfeld erhalten möchten. Zudem stellt sich die Frage, wie es sich wirtschaftlich auf Schöneben auswirkt, wenn St. Valentin

und Langtaufers als Skigebiete nicht mehr existieren. Ist dann die „Vorherrschaft“ vielleicht nur noch eine vermeintliche? Auch angesichts der Ankündigung der Nauderer Bergbahnen, mit sofortiger Wirkung aus dem Skiverbund auszusteigen, sollte die Haideralm geschlossen werden. Es gibt keine Antworten, wie eine reine Zubringeranbindung an Schöneben finanziert werden soll – wiederum mit Steuergeldern, die wir alle bezahlen, so wie u.a. für das Grauner Schwimmbad? Wie hoch werden die Beträge des Landes für einen Zubringerlift ohne Piste und ohne Verbindung zwischen den Skigebieten sein?? Dies alles sind offene Fragen, die wir in nächster Zukunft bei der Abstimmung über unsere Zukunft bedenken sollten. (Die Namen von 23 Aktionären der Haider AG sind in der Redaktion des Vinschgerwind hinterlegt; Anm.d.Red.)

Wohin? In Zeiten der wirtschaftlichen Krise und der steigenden Arbeitslosigkeit in Europa und auch in Südtirol bangen viele Menschen um ihre Arbeitsplätze, so auch zahlreiche Mitarbeiter der Haider AG und der Maseben KG, die bei einer Nicht-Verbindung mit dem Kaunertal ihren Arbeitsplatz verlieren. Können wir das verantworten? Wäre es nicht viel wichtiger, Arbeitsplätze zu schaffen und die bestehenden zu festigen? Die jungen Hoteliers durch ein zukunftsfähiges Projekt zu ermutigen, ihre elterlichen Betriebe zu übernehmen und auszubauen, anstatt ihnen nur Steine in den Weg zu legen? Sollten wir nicht unsere Täler und Dörfer vor Abwanderung schützen? Bringt ein Anschluss Haider

Alm/Schöneben mit dem Verlust zahlreicher Pistenkilometer, das Abbauen der Lifte auf der Haider Alm und auf Maseben sowie der Ausstieg der Nauderer Bergbahnen aus der Ferienregion Reschenpass tatsächlich mehr Touristen und eine Saisonverlängerung? Der Weg wäre einfach. Durch den Investor Dr. Hans Rubatscher wäre der Fortbestand der Haider Alm AG und der Maseben KG und somit Arbeitsplätze vieler Familienväter gesichert. Durch eine skitechnische Verbindung mit Langtaufers/ Kaunertal und auch mit dem Watles entstehen viele neue Arbeitsplätze. Profitieren können alle, vom kleinen Bauern, der durch die Zunahme der Touristen mehr seiner Produkte verkaufen kann, vom Arbeiter, der nicht mehr täglich unzählige km zum Arbeitsplatz pendeln muss, bis hin zum selbstständigen Unternehmer, der seinen Betrieb qualitativ und quantitativ aufwerten kann und somit auch wiederum neue Arbeitsplätze schafft. Wollen wir uns also weiterentwickeln, so wie es eigentlich der normale Verlauf der Menschheit ist, oder wollen wir lieber unsere Skilifte abbauen, in menschenleeren Dörfern spazieren gehen und den Anblick von zehlreichen verfallenen Gaststätten genießen, die von der Jugend hoffnungslos aufgegeben werden mussten? Welchen Weg wollen wir einschlagen? Es folgen 14 Unterschriften, darunter das Hotel Alpenjuwel, die Bar Endstation, der Langteufererhof, der Gasthof Alpenfriede, die Ski Maseben KG, das Gasthaus Gletscherblick

zählige Eisenstangen zum Vorschein kamen. Wir möchten uns auf diesem Weg bei den Übeltätern für den beträchtlich entstandenen Sachschaden an den Mähwerken bedanken.Wie zum Spott hinterließen die Täter neben den eingeschlagenen Eisenstangen ein schönes Jagdmesser. Interessantes Detail am Rande: Wir sind anscheinend die zwei einzigen geschädigten Bauern, waren aber auch im Jahr 2012 die

zwei einzigen Bauern, die um einen Wildschaden angesucht haben, und das kam wohl nicht bei jedem sehr gut an. So bekamen wir dieses Jahr anstatt Hirschkot, die Wiesen voller Betoneisenstangen. Sollten die Wiesen heuer wieder voller Hirschkot sein, werden wir auf jeden Fall auch den nächsten Wildschaden melden! Ob das jedem passt oder nicht! Dass der oder die Täter aus unserem Tal kommen, besteht

kein Zweifel, da sie die genauen Besitzverhältnisse wussten und in anderen Grundstücken kein einziges Betoneisen gefunden wurde. Wir bedauern, was Neid und Missgunst aus Menschen machen kann und können uns nur über so viel Feigheit und Hinterhältigkeit mancher Menschen wundern. Die geschädigten Bauern (Name der Red. bekannt)

Stellungnahme aus Langtaufers


12 /Leserbriefe/

Vinschgerwind 15-13

Nachgedacht Sehr geschätzter Herr Don Mario Pinggera! Gerne lese ich Ihre Gedankengänge, an denen Sie uns LeserInnen teilhaben lassen. Im Vinschgerwind Nr. 13 habe ich über Ihr „Nachgedachtes“ länger nachgedacht. Ich möchte Ihnen meine Gedanken mitteilen: Ihrer Unterscheidung zwischen „Visionen“ und „Erscheinungen“ kann ich grundsätzlich folgen. Lese ich allerdings bei der von Ihnen genannten Bibelstelle bei Daniel 7 von seinen „Visionen“, so kann ich Ihre Aussage, „Visionen sind insofern konkret, als dass sie in einer bestimmten Situation, nämlich der Bedrängnis, die Hoffnung eröffnen, dass das Leid nicht das letzte Wort hat“ nicht ganz teilen. Daniel selbst fügt seinem Bericht zu den Visionen Folgendes hinzu (Daniel 7,28): >Soweit der Abschluss des Berichtes: Mich, Daniel, brachten meine Gedanken in arge Verwirrung, meine Gesichtsfarbe veränderte sich, und ich behielt die Sache fest im Sinn.< - Das heißt für mich, die Visionen waren keineswegs reiner Ausdruck von Hoffnung in bedrängten Zeiten, sondern ernste Dinge, die Daniel aus der Fassung gebracht haben. Sie schreiben, dass „Erscheinungen sicher nicht leibhaftig genommen werden dürfen“. Dabei beziehen Sie sich z.B. auf die Jesuserscheinung des vermeintlichen Gärtners beim Grab oder bei den Emmaus Jüngern. Im gleichen Text stellen sie auch fest, dass „Erscheinungen so alt sind wie die Menschheit und in der Heiligen Schrift an vielen Stellen von Erscheinungen verschiedenster Art berichtet wird“. Von Ihrem Gedanken, „die Feststellung ist interessant, dass sogenannte Erscheinungen im Leben und Wirken Jesu absolut keine Rolle spielen“, bin ich enttäuscht. Wer stellt denn so etwas fest? Ich möchte nur ein Beispiel nennen: Gott wollte, dass Jesus „Mensch in allem gleich außer der Sünde“ wird, zuerst durch die Erscheinung des Engels Gabriel bei Maria. Gott allein weiß, warum Er den Engel Gabriel sandte. Es geht darum, dass ich daran glauben kann, dass der Engel Gabriel der Jungfrau Maria erschienen ist und ihr die frohe Botschaft verkündet hat, dass sie Mutter unseres Herrn Jesus Chri-

25.07.13

stus werden kann. Gott wählte diesen Weg, dass allein Maria diese Erscheinung wahrnahm und sie hat sie angenommen als „Magd des Herrn“, und sie konnte keinem beweisen, auch Josef nicht, was sie gesehen hatte. Entgegen dem Beispiel vom ungläubigen Thomas, den Sie in Ihrem Text nennen, hat die Gottesmutter Maria gesehen, was keiner sah, und glaubte und folgte den Worten vom „Engel des Herrn“. Zu unserem Heil folgte sie diesen Worten und dieser Erscheinung! Sie möchten uns mitteilen, dass im Evangelium geschrieben steht „Selig, die nicht sehen und doch glauben“ und erklären dabei, dass „wir keine Erscheinungen bräuchten, wenn wir Jesus ernst nehmen“. Im Evangelium wird von verschiedenen Erscheinungen berichtet, und ich nehme sowohl das Evangelium als auch die Erscheinung darin ernst. Und nicht nur in der Bibel wird berichtet von Erscheinungen, die ernst zu nehmen sind, sondern auch jene Erscheinungen (z.B. Marienerscheinungen wie etwa in Lourdes, Fatima usw.), die kirchlich anerkannt sind, die Hoffnung vermitteln – aber nicht nur – wie auch Daniel seine Visionen nur als Hoffnung erlebte, sondern auch mit Ernsthaftigkeit. Und gar jede dieser mittlerweile längst anerkannten Erscheinungen hat doch, wie wir wissen und nachlesen können, zu Beginn Kritik und Ablehnung geerntet, vor allem in ihrer Umgebung. „Denn ein Prophet ist nirgends so wenig geachtet wie in seiner Vaterstadt und in seinem Hause“. (Worte Jesu, siehe Evangelium nach Matthäus 13,57) Verena Mitterer, Glurns

Falsche Forderungen Die Volksabstimmungen in Mals und Taufers im Münstertal brachten ein eindeutiges Ergebnis, dass sich Gruppierungen nicht an dieses halten, ist mir unverständlich. Bis vor der Abstimmung war Frau Gaiser und Co., gegen den geplanten Kraftwerkbau und wollte den Rambach unter Schutz stellen, heute, nach verlorener Abstimmung, alles für sich beanspruchen, von Zusammenarbeit mit der Nachbargemeinde Mals hält sie

wenig. Es ist schäbig, wie sich die Opposition in Taufers verhält, sie ist unglaubwürdig und Falsch. Der Verteilerschlüssel, auf den sich die Grundbesitzer geeinigt haben, zeigt von großer Solidarität. Bleibt nur zu hoffen, dass das Werk gebaut wird und wir auch die Wasserkonzession bekommen,denn es warten auch andere darauf. Hansjörg Bernhart, Burgeis

Ortsnamen Ich war kürzlich im Elsass. Frankreich ist bekannt für seine extrem nationalistische Sprachpolitik. Der Umgang mit den Ortsnamen im Elsass ist aber vergleichsweise vorbildlich. Nie wären die Franzosen auf die Idee gekommen tausende Namen zu erfinden, nur weil die echten zu Deutsch klingen. Nach dem Ersten Weltkrieg wurden zwar zahlreiche Ortsnamen im Elsass mehr oder weniger verändert. Frankreich hat im Allgemeinen aber nur die hochdeutsche Namensform durch die lokale Dialektform ersetzt und die Schreibung an die französische Sprache angepasst. So wurde beispielsweise „Egisheim“ zu „Eguisheim“ und „Altweiler“ zu „Altwiller“ während „Achenheim“ unverändert blieb. Französische Ortsnamen sind eher selten und liegen meist im historischen französischen Sprachgebiet bzw. an der alten Sprachgrenze. Aber wie schaut es in Südtirol aus? Fast 70 Jahre nach dem 2. Weltkireg lebt der Faschismus in unseren Ortsnamen immer noch weiter. Die vollständige Abschaffung der faschistischen Ortsnamen ist längst überfällig. Die Region Aosta hat uns bereits 1946 vorgemacht, dass italienisch klingende Fantasienamen problemlos abgeschafft werden können. Warum schaffen wir das 2013 immer noch nicht? Arno Rainer, Goldrain

Baggerkultur Eben lese ich, dass in Goldrain einer am helllichten Tag einen Bagger gestohlen hat. Da frage ich mich: Was steckt da dahinter? Will der Dieb damit etwas Schlimmeres verhindern oder erst recht in Bewegung setzen? Denn Bagger und Baggern sind die Grundlagen der Tiroler Kultur: ob Landwirtschaft, Almwirt-

schaft, Tourismus, Festkultur ohne Bagger geht nichts. Auf den Bergwiesen und den Almen gilt es Hügel abzutragen, die Wege müssen ausgebaut werden, damit der Überschuss an Mist und Gülle hinaufgebracht werden kann. Das Ergebnis sind die fotogenen Bergwiesen – mit Löwenzahn einheitlich in Gelb (z.B. am Sonnenberg) und mit Sauerampfern einheitlich in Rot (z.B. in Schlinig). Wanderwege müssen mountainbikegerecht gemacht werden, jede Alm bekommt ihre Zufahrt, damit die zunehmenden Mengen von Großvieheinheiten (plus Tierarzt) auf die Alm gebracht werden können. Umfragen haben ergeben, dass der Gast das sucht, was er zu Hause, also zumeist in den Großstädten, auch hat: verlässlich asphaltierte, breite Straßen, auf denen jeder Audi auf jede Alm fahren kann, Gastbetriebe, in denen es jedes Menü nach Wunsch gibt, kein störendes Bächleinrauschen oder Vogelgezwitscher, dafür den beruhigenden Ton der Honda, keinen undefinierbaren Blumengeruch, sondern den heimeligen Duft von Asphalt, Auspuff und Motoröl, keine ablenkenden Blumen und Kräuter am Wegesrand, sondern verlässliche Verkehrszeichen. Und weil unsere Politiker und Touristiker diesen Trend natürlich gleich erkannt haben, sind sie auch unsere Pioniere, die danach handeln. Ich greife beispielhaft das Schnalstal heraus, das durch den Bau der Straße auf die Moaralm gerade dabei ist, unschätzbare Erschließungsarbeit zu leisten und so das Naturparkgebiet Texelgruppe enorm aufzuwerten. Eingeweihte glauben zu wissen, dass eine vergleichbare Erschließung des Lagauntales nur mehr eine Frage der Zeit ist. Das bedeutet Discosound auf der Berglhütte, die Gäste werden es zu schätzen wissen (Bauern und Jäger haben laut verlässlichen Quellen ihren Widerstand inzwischen vernünftigerweise aufgegeben). Und unsere Wanderführer mit ihren Wanderern (die angeblich immer noch zu Fuß gehen!) werden sich gern einmal nach anderen Wanderzielen umschauen, das Land ist groß, und es muss ja nicht immer das Schnalstal sein! Erich Daniel, Schlanders


25.07.13

Der Vinschger Wind 15-13

/Impressionen/ 13

Segeln am Reschensee. Der Wind ist ein Geschenk des Himmels und kann gnädig sein oder zornig werden. Gegen den Wind zu segeln ist nicht so einfach, aber der „Vinschgerwind“ hat es probiert. Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it


14 /Lokales/

Vinschgerwind 15-13

25.07.13

Aus für Gerichte

CHRIS-Studie: 3000ster und ältester Teilnehmer

Die Außenstellen des Landesgerichtes Bozen müssen die Segel streichen. In Schlanders, Meran, Brixen und Bruneck schließen die Außenstellen im September endgültig.

Die 3.000er Marke ist geknackt. Der älteste Latscher Einwohner Sebastian Stricker, Jahrgang 1920, hat als 3.000ster Teilnehmer an der Südtiroler Gesundheitsstudie CHRIS teilgenommen. „Meine gesamte Familie hat mitgemacht und mich dann auch gleich mit angemeldet“, sagte Sebastian Stricker, der nach der ärztlichen Untersuchung und einem ausführlichen Gespräch von den CHRIS-Studienassistentinnen im Krankenhaus in Schlanders einen Geschenkkorb mit Produkten der Erzeugergenossenschaft Martell überreicht bekommen hat.

Fragwürdig

H

öchst fragwürdige Neuregelung: Der Landesbeirat für Kommunikationswesen hatte in einer Stellungnahme am vergangenen Freitag das Vorhaben der Landesregierung begrüßt, durch eine Änderung des Gesetzes vom 18. März 2002, Nr. 6 die Förderung der lokalen Privatsender auf eine neue Basis zu stellen. Die neue Regelung trug einem kürzlich ergangenen Urteil des Staatsrates Rechnung und sah eine ausgewogene und politisch unabhängige finanzielle Förderung der privaten Hörfunk- und Fernsehsender sowie OnlineNachrichtenportale vor. Mit großem Befremden stellt nun der Landesbeirat fest, dass ein im letzten Augenblick von Landesrat Thomas Widmann eingereichter und vom Landtag genehmigter Abänderungsvorschlag die Sinnhaftigkeit der Neuregelung in Frage stellt. Demnach werden die Vergabekriterien der Fördergelder nicht mehr vom Gesetz geregelt, sondern der Entscheidungsbefugnis der Landesregierung übertragen. Damit wird einer willkürlichen Vergabe der Fördergelder Tür und Tor geöffnet und die Unabhängigkeit der Berichterstattung in den privaten Lokalsendern gefährdet. Der Landesbeirat für Kommunikationswesen bedauert diese Entscheidung. Durch sie wurde anstatt einer ursprünglich guten nun eine höchst fragwürdige Neuregelung der finanziellen Förderung der lokalen Privatsender und Online-Nachrichtenportale geschaffen. Hansjörg Kucera, Präsident des Landesbeirates für Kommunikationswesen

Schnals regional Schnals – Kürzlich fand ein erstes Treffen der Arbeitsgruppe zur Regionalentwicklung im Schnalstal statt. Ziel ist es, eine Marke „Schnalstal“ – und zwar branchenübergreifend – zu entwickeln.

Foto: Regionalentwicklung Schnalstal – Karin Tscholl

Stellungnahme

ARGE Schnalstal, v.l.: Michael Götsch (Vertretung Handwerk und Handel), Helmut Sartori (Schnalstaler Gletscherbahnen), Andreas Götsch (HGV Schnalstal), Karin Tscholl (Geschäftsführung Regionalentwicklung Schnalstal), Alexander Rainer (Tourismusverein Schnalstal), Jonny Tappeiner (Bauernvertreter Schnalstal), Paul Grüner (Gemeinde Schnals) von Karin Tscholl

A

m 10. Juli 2013 fand das erste Arbeitsgruppentreffen der ARGE Schnalstal im Ratssaal der Gemeinde Schnals statt. Vertreter verschiedener Branchen erarbeiteten gemeinsam strategische Ziele und legten Maßnahmen für den Schnalstaler Tourismus im Herbst und Winter 2013-14 fest. In der zweiten Juliwoche trafen sich die Mitglieder der ARGE Schnalstal zum ersten strategischen Treffen, um Ziele und Maßnahmen in der Produktentwicklung und Kommunikation für das nächste Halbjahr festzulegen. Hauptziel dabei ist mittel- bis langfristig die Entwicklung einer Marke „Schnalstal“ mit entsprechendem Profil. Neben der Weiterentwicklung

des Angebots und der Veranstaltungen im Winter, wurden auch neue Ideen und Produkte ausgearbeitet. Neu sind beispielsweise das ‚Bauernfrühstück im Hotel‘ oder die Beschilderung der Winterwanderwege. Ebenso auf der Tagesordnung stand die Vermarktung des Schnalstals auf den touristischen Märkten. Vor Ort setzt sich die ARGE Schnalstal zum Ziel, die lokale Gastronomie zu fördern und bäuerlichen Produkte in den Speisekarten und im touristischen Angebot zu integrieren. Um die Talbevölkerung und Interessierte über die Tätigkeiten der ARGE zu informieren ist noch vor Herbst die Einberufung des ersten „Schnolser Saisontisch“ geplant. Zusätzlich

stellte Bürgermeister Karl Josef Rainer eine Seite im Gemeindeblatt „Schnolser Blattl“ für die Informationstätigkeit der ARGE zur Verfügung. Die ARGE Schnalstal wurde im April 2013 gegründet und setzt sich aus fünf Verwaltungsräten und einer operativ agierenden Geschäftsführerin zusammen. Die Verwaltungsräte vertreten jeweils eine Institution bzw. eine Branche. Diese sind: die Gemeinde, der Tourismusverein, die Schnalstaler Gletscherbahnen sowie ein Vertreter für die Bauern und einer für Handwerk und Handel. Ziel der Arbeitsgemeinschaft ist eine positive, branchenübergreifende Weiterentwicklung des Lebens-, Natur- und Wirtschaftsraums Schnalstal.


25.07.13

Der Vinschger Wind 15-13

/Lokales/ 15

Laas/Vinschgau

Marmor & Marillen 2013

v.l. Dietmar Spechtenhauser und Karl Luggin, Georg Lechner, Gerhard Eberhöfer, Ruth Pinzger, Ruth Schönthaler, Gabi Markart, Virginia Tanzer und Sigrid Haller

Veranstaltungskalender Donnerstag, 25.07.2013 > Vorstellung der Marmorwerkstatt am Dorfplatz – 20 Uhr Freitag, 26.07.2013 > Beginn der 4. LMW am Santl-Platz – 8 Uhr > Laaser Festtafel am Eingang des Weißwasserbruches – 19 Uhr Samstag, 27.07.2013 > Ausstellung „Immer nach Hause“ im Gasthaus zur Krone – 19 Uhr Donnerstag, 01.08.2013 > Ausstellung „prüfe“ – 20 Uhr Eröffnung der Ausstellung von Gerwald Wallnöfer in der Marxkirche.

arbeitung informierte über ein Klangprojekt, das in der Fachschule gezeigt und hörbar gemacht wird. Gerhard Eberhöfer von der Vi.P. kündigte an: „Wir erwarten heuer eine Ernte von schätzungsweise 300 Tonnen.“ Ruth Schönthaler zeichnet für neue Nuancen in der Gestaltung der „Marmor & Marillen“-Broschüre verantwortlich: Die Karikaturen darin stammen von ihr. Das neue Laaser Logo, der Schriftzug Laas in sieben Blöcke eingebettet, erklärte Ruth Pinzger: „Die sieben Blöcke versinnbildlichen die sieben Ortschaften aus denen die Gemeinde Laas besteht.“ Und die Blöcke natürlich den Marmor. Georg Lechner

hat einen besonderen Menschen portraitiert: Mario Giuntoni, 88, aus Carrara verbrachte in Laas als Sohn einer Gastarbeiterfamilie der Lasa Marmo seine Kindheit. Markus Verdross machte ein kulinarisches Highlight schmackhaft: „Wir bieten ein 6-Gänge-Menü am Eingang des Weißwasserbruches samt Dessertbuffet und Cocktailbar an.“ Am 25. Juli wird „Marmor & Marillen“ traditionell mit der Marmorwerkstatt eröffnet, am 4. August endet das Fest mit Blues in der Krone. Neu ist heuer eine Bonuscard mit der die Besucher profitieren können. Nähere Infos: www. laas.info

Freitag, 02.08.2013 > 19.30 Uhr Eröffnung der Bilder-Ausstellung von Saskia Saurer und Dusty Dancing, dem Klangprojekt in der Fachschule für Steinbearbeitung Laas. Samstag, 03.08.2013 > Spezialitäten & Kunsthandwerk – 11 – 20 Uhr Verkauf von Vinschger Marillen und Kunsthandwerk aus Laaser Marmor. Marillenspezialitäten, 45 Marktstände mit typischen Produkten aus dem Vinschgau und Südtirol. > Das Marmorwerk zum Anfassen – 11 Uhr > Musikkapelle Tarsch – 13 Uhr > Ungarische Familienmusik – 14 Uhr > Die Saltn-Oberkrainer – 15 Uhr > Petra Gruber Jazzquartett – 20 Uhr

Foto: Grassl R.

Foto: AURORA Laas

Foto: Hauser K.

er größte Applaus gebührt aber Dietmar Spechtenhauser. Er ist das Rückgrat von Marmor & Marillen.“ Gesagt hat das die Apothekerin von Laas, Sigrid Haller bei der Vorstellung der diesjährigen Ausgabe von „Marmor & Marillen“. Broschüre und Veranstaltung - beides - standen am 19. Juli im Fokus am Kandlwaalhof in Laas, dort wo die Marille zu Senf oder zu Essig veredelt wird. Zum 14. Mal wird heuer das Kulturfest „Marmor und Marillen“ gefeiert. Teamarbeit wird geleistet. Und genau so – im Team – wurden Programm und Broschüre auch vorgestellt. Gabi Markart von der Fachschule für Steinbe-

Foto: AURORA Laas

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Sonntag, 04.08.2013 > Spezialitäten & Kunsthandwerk – 11 – 19 Uhr Verkauf von Vinschger Marillen und Kunsthandwerk aus Laaser Marmor. Marillenspezialitäten, 45 Marktstände mit typischen Produkten aus dem Vinschgau und Südtirol. > Konzert Stadtkapelle Glurns – 11 bis 13 Uhr > Konzert der Musikkapelle Tarrenz (A) – 14 Uhr > Ungarische Familienmusik – 15 Uhr > Traminer Böhmische – 16 Uhr > Ende der Veranstaltung – ca. 19 Uhr > Festausklang mit Blues in der Krone – 20 Uhr

+ Marillen-Spezialitätenwochen vom 27.07. bis 15.08.2013 + Kinderprogramm + Führungen – Wanderungen – Verkostungen Alle Infos auch unter: www.laas.info | Infotel. 0473 730 155


16 /Lokales/

Vinschgerwind 15-13

Vinschgau

25.07.13

§ Justitias neue Wunderwaffe Aus dem Gerichtssaal

Gute Ernte

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Foto: „Wind“-Archiv

ie Ernte des Blumenkohls mit dem Qualitätszeichen Südtirol hat heuer mit etwa zwei Wochen Verspätung begonnen. Der Südtiroler Blumenkohl wird vorwiegend im Vinschgau angebaut und vom Verband der Vinschgauer Obst- und Gemüseproduzenten VI.P vermarktet; die Obst- und Gemüsegenossenschaften ALPE und OVEG in Laas sind Marktführer in Italien. „Das Wetter dieses Jahr ist sehr wechselhaft und hat uns das Leben schwer gemacht“, sagt Reinhard Ladurner, Verkaufsleiter Gemüse VI.P. „Bei der Erntemenge werden wir aber heuer mit zirka 3000 Tonnen eine Steigerung von 25 Prozent im Vergleich zum vorherigen Jahr verzeichnen können.“

Da steht sie nun startbereit auf der Abschussrampe, die neue Wunderwaffe der Justiz. Gemeint ist die Mediation. Damit wird dem eigentlichen Prozess vor Gericht ein Schlichtungsverfahren vorgeschaltet, welches als Filter gedacht ist und der Sondierung und dem Abschluss eines Vergleichs dienen soll. Die Streitparteien können erst nach dessen Absolvierung die ordentliche Gerichtsbarkeit angehen. Tun sie es trotzdem, wird die Klage als unzulässig abgewiesen. Nun ist im Prinzip gegen einen solchen Streitbeilegungsmechanismus nichts einzuwenden. Er entspricht im Übrigen den Vorgaben der europäischen Gemeinschaft. Damit ein solches Vorhaben jedoch nicht von Anfang an zum Scheitern verurteilt ist, muss es professionell und auf die Bedürfnisse der Rechtssuchenden zuge-

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schnitten aufgezogen werden. Dem Endverbraucher ist nämlich nicht gedient, wenn die Schlichtungsstellen mit lauter Dilettanten besetzt werden. Der Gesetzgeber hat schon vor ein paar Jahren einen ersten Anlauf genommen, der dann vom Verfassungsgericht „gekippt“ wurde. Bei diesem Versuch wurden die Mediatoren aus allen möglichen branchenfremden Berufsgruppen rekrutiert und in zweifelhaften „Schnellsiederkursen“ auf ihre Aufgabe vorbereitet. Im nunmehr letzten Versuch hat sich das Parlament darauf besonnen, dass es auch im Schlichtungsverfahren den Beistand eines Anwalts braucht. Außerdem hat sich der Gesetzgeber daran erinnert, dass die Advokaten, so ungeliebt sie auch sein mögen, durch ihren ständigen Umgang mit den Gesetzen eigentlich wie geschaffen dafür wären, auch als Streitschlichter

zu fungieren, weshalb er ihnen die Qualifikation als Mediatoren gleich von Haus aus „zuerkannte“. Es würde zu weit führen, hier die ganzen Details der neunen Regelung darzulegen. Wir können jedoch nur mit dem Apostel Paulus gegen die Hoffnung hoffen, dass der neuerliche Versuch zur Belebung der lahmen Ente Justitia nicht wieder in einem Flop endet. Denn dann wäre das ohnehin schon gestörte Vertrauen der Bürger in den Rechtsstaat und die Justiz nachhaltig beschädigt und die Zeit endgültig reif, alternative Streitbeilegungsverfahren (Schiedsgerichte u.a.) anzudenken. Peter Tappeiner, Rechtsanwalt


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Gefühl und Verstand austrixen Glück, sagt der Langtauferer Künstler Gabriel Plangger, könne man nicht greifbar machen. Man könne es nur kurzfristig erfahren. Plangger ist ein Beweglicher – im Sport und in der Kunst.

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ch treffe mich mit Gabriel Plangger auf dem Loretthof zu einem Gespräch. Dort schaut man auf die Ötztaler Dreitausender nicht hinauf, sondern hinüber. Er ist gerade dabei, das kleine Info-Point-Modell des Reschenseelaufes mit einer kräftigen Farbbetonung zu versehen. Farben seien das humorvolle Element, das die Schwere vom schönen Material Marmor, Inox und Zirmholz nimmt. Der Künstler will, dass die Siegerehrentafel des Reschenseelaufes nicht als Denkmal, sondern als InfoPoint gesehen werde. Plangger ist gerne Mitglied beim Rennerclub Vinschgau. Dort liegt das Augenmerk auf den Hobbyläufern, auf dem Laufen an sich, auf der Freude an Bewegung, an dem „sich vom Fleck Rühren“. Darin sieht er auch den außerordentlich großen Erfolg des Reschenseelaufes. Er trainiert bereits für den Lauf 2013 und möchte ihn unter 2 Stunden schaffen. Nach Abschluss der HTL für Kunsthandwerk und Bildhauerei in Innsbruck und nach 3-jähriger Praxis in der Stuckrestauration schmiss Plangger mit 24 Jahren alles hin. Seine Vorliebe galt dem Sport, vor allem dem Skispringen. Er begab sich 1986 nach Toblach zum einzigen Sprungzentrum in Südtirol. Dort war er drei Jahre lang Skisprungtrainer. Auf Drängen der Familie, die weiterhin in Zams wohnt, übernimmt Plangger den verlassenen elterlichen Hof in Langtaufers. Das ist nicht sein Wunschtraum. Er tut es dem Vater zu liebe. Aber die Freiheit für die Kunst ist gekommen, ja noch mehr, etwas, was vorher nicht vorhanden

Geboren 1961 in Langtaufers. Aufgewachsen in Nordtirol. Ausbildung zum Bildhauer und Stuckbildhauer in Innsbruck. 1984 Rückkehr nach Südtirol, zuerst nach Bruneck, 1989 Rückkehr nach Langtaufers. Zahlreiche Teilnahmen an Einzel- und Gemeinschaftsausstellungen im In- und Ausland. Lebt und arbeitet als freischaffender Künstler und Restaurator auf dem elterlichen Hof „Lorett“ in Langtaufers war. Über die Bachsteinköpfe ist Plangger wieder in das Künstlerische hineingekommen. Der heute 52-Jährige ist selber gespannt, wie er sich in den nächsten 40 Jahren noch entwickeln wird. Er hofft, dass er gesund bleibt. Dazu dient eben auch das Sportliche. Er gibt zu, dass er oft weniger und oft mehr tut. Er spielt Fußball beim FC-Oberland und hat anfangs die Langtauferer Kinder trainiert. Für ihn ist das Schöne: das Läuferische, das Lustige, das Dynamische, das Bewegende. Elemente die bei ihm komplett von innen nach außen kommen. „Glück2, sagt Plangger, „kann man nicht greifbar machen. Man kann es nur kurzfristig erfahren.“ Er spricht von seinem inspirativen Glück, wodurch er zur Malerei gekommen ist. Die Ideen liefern das markante Wettergefälle, der Sonnenschein, der Regen, der Schnee. Am Tag davor ist alles grün, am Tag danach beim Aufstehen ist alles weiß und am Nachmittag ist alles wieder grün. Oft ist es zu warm, oft ist es zu kalt. Wenn es unter 20

Foto: Andreas Waldner

von Andreas Waldner

Grad hat, und der Schnee unter den Schuhen knirscht, hat man in Langtaufers eine andere Bewegungsdynamik. Es ist ein Teil, es ist ein Riechen vom Glücklich sein. Vermutlich kann ein Künstler das alles besser verwerten als andere Menschen. Wenn einem normalen Menschen vor lauter Kälte die „Tazzen“ abfrieren, kann er nicht verstehen, dass ein Künstler da von Glück redet. Glück kann auch sein, ein bildhauerisches Werk zu machen und wenn es gelingt, ein Bild in ein Konzept zu fassen. Permanent glücklich ist Plangger beim Laufen. Gefühl und Verstand muss man in der Kunst versuchen, gegenseitig auszutrixen, indem man versucht, beide in einer künstlerischen Darstellung hineinzubringen. Wenn man nur mit Verstand malt, etwas macht oder konstruiert, dann kann das sehr fad sein. Wenn man nur nach Gefühl arbeitet, dann überwältigt einem die Emotion und das Werk wird kaotisch. Daher muss man versuchen, Verstand und Gefühl in Einklang zu bringen.

Kunst ist im Prinzip das Verstehen oder Wollen, an sich zu arbeiten, sich mit künstlerischen Darstellungen zu beschäftigen. Kunst ist geistige Evolution. Kunst löst einen Prozess aus. Plangger wünscht sich, dass sich die Leute mehr Zeit nehmen, um Kunst zu verstehen und lernen, sich mit Denkdynamiken zu beschäftigen. Sich mit Kunst zu beschäftigen, ist eine Veredelung des Geistes. Beim Abschied frage ich den Künstler, was sein interessantestes Werk ist. Er blickt mich mit großen Augen an, ohne den Kopf zu verdrehen und deutet mit seinem rechten Zeigefinger an seine Stirn und sagt: „Die interessantesten Werke sind da im Kopf drinnen und drängen sich nach vorne. Die sind noch nicht geboren. Vorbereitet sind diese Acrylgeschichten, so Landschaften, die in der nahen Zukunft eine Geschichte erzählen und einiges transportieren werden. In Zukunft kommen sicher mehr Figuren. Das figurale vom Bildhauer möchte ich gerne in das Bild transportieren.“


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Dortmunderhütte

Rhodeo-Peppy im 7. Himmel

Der AVS Martell lädt am Sonntag, 04. August 2013 zur Einsegnung der Erinnerungstafel zum 100. Jahrestag Baubeginn Dortmunderhütte am Grünsee in Martell ein. Beginn 11.00 Uhr.

Die Fans haben gewählt und der Countrysängerin Marketa 1.318 gültige Votings mit Sympathiestimmen im Internet gegeben. Damit hat die tschechische Sängerin unter 131 zum Voting zugelassenen Bands das Ticket für das Event „Country Woodstock 2013“ gelöst. Was die Wenigsten wissen: Zum Event am 30. Juni in Kirchschlag bei Linz ist Marketa mit Rhodeo-Peppy, im Vinschgau als Peppi Tschenett bekannt, auf die Bühne getreten. Und: Zusammen belegte das Duo am Ende der Veranstaltung den ausgezeichneten 7. Platz.

Wechsel an der Spitze

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Foto: „Wind“-Archiv

er Bezirk Vinschgau der Frauen im LVH hat kürzlich seine Jahresversammlung abgehalten. Neben Themen, die besonders für Frauen von Relevanz sind, kam es auch zu Neuwahlen, in deren Rahmen Rita Egger aus Eyrs in der Gemeinde Laas zur Bezirksobfrau gewählt wurde. Nach der Begrüßung der scheidenden Bezirksobfrau Maria Wallnöfer hielt deren Stellvertreterin Barbara Fleischmann einen Rückblick über die Tätigkeit der vergangenen Jahre. Nach 20 Jahren aktiver Mitarbeit für die Frauen im Bezirk hatte Barbara Fleischmann sich dazu entschieden, nicht mehr für eine Neuwahl zur Verfügung zu stehen und somit andere ans Ruder zu lassen. Im Rahmen der Neuwahlen wurde Rita Egger zur Bezirksobfrau des als ein

Bezirk geführten gesamten Vinschgaus gewählt, zu ihrer Stellvertreterin wurde Maria Wallnöfer bestimmt. Die Vinschger Frauen bemühen sich, ein Gleichgewicht zwischen oberem und unterem Vinschgau zu erreichen. In den Ausschuss gewählt wurden außerdem Gertraud Telser aus Schlanders, Hildegard Spechtenhauser aus Martell, Annemarie Rieger aus Laas, Waltraud Malloth aus Taufers und Carmen Rinner aus Latsch.

Matura geschafft Schlanders. „Liebe Eltern, das hier ist ein Anlass, stolz und zufrieden auf Ihre Tochter oder Ihren Sohn zu sein“, sagt Herbert Raffeiner, Direktor des Oberschulzentrums Schlanders bei der Diplomverleihungsfeier im Kulturhaus. 81 Maturantinnen und Maturanten erhielten dort ihr Maturadiplom überreicht.

Fotos: Angelika Ploner

Vinschgau

von Angelika Ploner

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athrin Mair und Judith Tragust aus Schlanders, sind jene zwei, die heuer mit 100 von 100 möglichen Punkten die Matura exzellent absolviert haben. Bei der Diplomverleihungsfeier, mittlerweile lieb gewonnene Tradition am Oberschulzentrum Schlanders, kam den beiden deshalb besondere Aufmerksamkeit zu. Ins Kulturhaus Schlanders wurde zu dieser heuer am 11. Juli geladen: Eltern, Lehrpersonen und Schüler sind der Einladung von Direktor Herbert Raffeiner gerne gefolgt und haben damit auch

unter fünf Oberschuljahren einen Schlussstrich gezogen. Raffeiner: „Die Jahre zwischen 15 und 19 sind wichtige Jahre. Wir haben versucht, die Sozialisation zu vervollständigen, haben Leistungen und Fähigkeiten gefördert.“ 81 Schülerinnen und Schüler, aufgeteilt auf fünf Maturaklassen, davon je eine im Realgymnasium, im Sprachenlyzeum, in der Handelsoberschule, in der Handelsoberschule mit Ausrichtung Sport und in der Gewerbeoberschule traten zur Matura an. Dazu kam eine Privatistin. 81 von 82 bestanden die Abschlussprüfung.

Zur lieb gewonnenen Tradition bei der Diplomverleihungsfeier gehört auch ein illustrer Redner – mit Vinschger Wurzeln - am Rednerpult. Florin Florineth, Universitätsprofessor an der Universität für Bodenkultur in Wien und gebürtiger Malser antwortete auf die Frage: „Wie wünschen sich die Universitäten ihre zukünftigen Studierenden?“ Die Wunschliste war eine klar formulierte: breit gefächertes Wissen, gute Sprachkenntnisse, Wissensdrang und wissenschaftliche Aktivität etwa. Und: gute Rechtschreibkenntnisse. Das sei, so Florineth, momentan ein großes Manko.


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Gipfelmesse auf dem Tellakopf

Familientag am Watles

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Am Sonntag, den 28. Juli ist am Erlebnisberg Watles Familientag. Die Liftfahrt für Kinder unter 14 Jahren ist gratis. Auch sonst gibt es einige Specials, die für Spiel, Spaß und Unterhaltung für Kinder und für Familien sorgen werden. Clown „Guggi“ wird mit einer Zaubershow die Kinder unterhalten, in einer Kinderschminkecke werden Kindergesichter mit bunten Farben und phantasievollen Motiven bemalt. Gratis kann der Umgang mit Pfeil und Bogen erlernt werden. Daneben bleiben die beliebten Attraktionen als Anziehungs- und Erkundungspunkte: der Spielsee, das Goldwaschen, die Diamantengrotte. Das Kneippen und der Bogenparcours mit 3D-Tieren laden zu Bewegung in freier Natur ein. Heuer neu sind die Funballz und die Watles-Rider, von denen jene schwärmen, die sie bereits ausprobiert haben. Das Watles-Team lädt Familien mit Kindern, aber auch alle jeder Altersstufe auf den Erlebnisberg ein, sich dort zu erholen, dort Spaß zu haben, zu wandern, und zu gutem Essen und Trinken in luftiger Höhe. Infos: Tel.: 0473 835 456 – www.watles.net

barmherzigen Samariters lud dann auch dazu ein, in einer Predigt, die die Anwesenden aktiv mitgestalten durften, über den Sinn unseres Christseins nachzudenken: nicht einfach den Nächsten zu ignorieren, sondern – ganz im Sinne unseres Papstes Franziskus – das Leid anderer zu teilen. Das heißt konkret, dass für die Kirche und damit für uns alle ein Umdenken stattzufinden hat. Keine priesterliche oder levitische Scheinheiligkeit, die die Not des anderen übersieht, sich aber in überschwänglichen Riten und eingemotteten Gewändern selbst zelebriert. Aufgrund des großen Zuspruchs wird auch nächstes Jahr wieder eine Messe auf dem Die Bauernjugend hat sehr gut organisiert Gipfel stattfinden. Foto: „Wind“-Archiv

n der schönsten Kathedrale, die es gibt, nämlich in Gottes freier Natur“ durfte Don Mario Pinggera auf dem Tellakopf gut 160 Menschen begrüßen. Die Bauernjugend Taufers hat die Messe samt musikalischer Gestaltung mit Gitarren und Bläsern auch dieses Mal wieder sehr gut organisiert. Erstaunlich war die große Anzahl junger Menschen und Familien. Das Evangelium des

Foto: Erich Waldner

pr-info Watles

Taufers


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Partschins

Schlanders

Partschinser Wasser

Hausgemachtes gewürzt

Foto: Erwin Bernhart

Ausstellungseröffnung am Freitag, den 12. Juli 2013, v.l.: Kulturreferent Hartmann Nischler, Johanna Laimer Schönweger, Armin und Peppi Gander brunn in Partschins stellt die Wände ihres Cafés seit einigen Jahren kreativen Menschen für Ausstellungen zur Verfügung. In diesen Sommertagen sind die Fotografien von Armin Gander zu sehen. Thema: „Partschinser Wasser“. „Partschins ist wasserreich“, sagte Hanni Laimer bei der Eröffnung der Ausstellung vor zwei Wochen und: „Wir stellen den Rahmen für Ausstellungen zur Verfügung. Mitunter hat sich bereits eine Warteliste gebildet.“ Schöne Bilder vom Partschinser Wasserfall, von Wasserfällen in der Umgebung und Bilder mit schwimmendem Herbstlaub, die aufgrund der Langzeitaufnahmen gemalten Bildern gleichen, stellt Gander aus. Sichtlich stolz ist Peppi Gander auf seinen Neffen. Der Partschinser Kulturreferent Hartmann Nischler stellte fest, dass die Ausstellung eine Aufwertung für Partschins sei und er lobte den jungen Fotografen: „Die Fotos sind wie Kunstwerke.“ Armin Gander blieb bescheiden, bedankte sich bei Hanni Laimer und bei seinem Großvater und sagte: „Ich hoffe, es gefällt.“ (eb)

Die Schlandersburg diente bereits in den Vorjahren als prächtige Kulisse für Veranstaltungen gements und der kleinen Besetzung zu besonderem Ausdruck kommen: die Sängerin, Eva Spagna ist in Florenz geboren und hat die Originale sozusagen im Blut. Mit Holger Schliestedt an der Gitarre und Martin Klenk (Cello und Saxophon) schafft die Gruppe es, Ironie und Melancholie auf wundersame Weise zu vereinen.“ Eine Woche später, am 6. August wird’s erotisch: „Christine Lasta und Toni Taschler lesen erotische Geschichten und

Gedichte von Giovanni Boccaccio über Francois Villon und Else Lasker Schüler bis hin zu Robert Gernhardt. Helga Plankensteiner und Michael Lösch singen und spielen von Zarah Leander über Konstantin Wecker bis hin zur eigenen Vertonung Heinrich Hein’scher Liebeslyrik.“ Ein prickelnd-heiterer Abend, so Raimund Rechenmacher, der Leiter der Bibliothek, erwartet jene, die in die Mittelpunktsbibliothek nach Schlanders kommen. (ap)

Naturns

Vom Korn zum Mehl zehn Schnitter schon zeitig in der Früh mit der Arbeit. Ihnen zur Seite standen Garbenbinder und Hocker, die die abgeschnittenen Getreidehalme zu Garben bündelten und dann diese zu Hocken aufstellten. Bei der diesjährigen Der Müller Walter Müller und Franz Fliri, Ernte ergriff auch BM der Obmann der Heimatpfleger im Bezirk Andreas Heidegger Vinschgau das Garbenband und stellte damit die in seier vorvergangene Samstag ner Jugend erworbene Fertigkeit war ein großer Tag für den unter Beweis. Die Bevölkerung Heimatpflegeverein Naturnszeigte Begeisterung für das ProPlaus: Es wurde Korn geschnitjekt. Auch der Bürgermeister der ten im Lorenziacker, der seit Partnergemeinde Axams erfreute einigen Jahren nach alter Tradidie Schnitter durch seine Anwetion bewirtschaftet wird und als senheit. Die Hocken verbleiben wogendes Kornfeld und jetzt mit nun bei guter Witterung zum Hocken bestellt, einen wohltuTrocknen und Dörren etwa eine enden Kontrast zur Monotonie Woche lang auf dem Feld. Dann der weiten Obstanlagen liefert. werden sie „inntoun“ und gedroMit Sichel und Kornhanggl ausschen. Die Getreidekörner wergerüstet, begannen an die fünfden bis zum Mahlen aufbewahrt. Foto: Maria Gerstgrasser

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ie Schlandersburger Sommerabende in der gleichnamigen Mittelpunktsbibliothek gehen ins 14. Jahr. Heuer wird der Innenhof der Schlandersburg im Juli und im August traumhafte Kulisse vornehmlich für Bands aus Schlanders oder Bands mit Schlanderser Besetzung sein. Einen Vorgeschmack auf diesen Schwerpunkt gab bereits die Formation „Bayou Side“ des Schlanderser Bassisten Klaus Telfser am vergangenen Dienstag. Am kommenden Dienstag, den 30. Juli wird das „Hausgemachte mit toskanisch-berlinerischen Takten gewürzt“. Das Trio „... e la luna“ nimmt Kinder und Erwachsene mit auf seine musikalische Reise. Um 17 Uhr werden unter dem Titel „La Rosina bella“ italienische Lieder für Klein und Groß gespielt, um 20:30 Uhr Musik, italienische Lieder, die, so in der Ankündigung nachzulesen, „in den originellen Arran-

Foto: Angelika Ploner

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er mit 18 Jahren seine erste eigene Ausstellung eröffnen darf, hat entweder Talent oder einen erfahrenen Lehrmeister. Armin Gander aus Schenna, der im Herbst die Maturaklasse beginnen wird, hat beides. Sein Lehrmeister ist kein Geringerer als sein Großvater und Meraner Fotograf Peppi Gander und Talent hat Armin Gander auch. Zudem hat er geneigte Gönner. Johanna Laimer Schönweger vom Café Taufen-

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Da Korn und Mehl eine Einheit bilden, wurde an diesem Samstag auch die im Vorjahr restaurierte Runstermühle in Gang gesetzt. Walter Müller betätigte als Fachmann die Mühle und erklärte die einzelnen Mahlvorgänge. Das aufgeschüttete Getreide wird durch die Drehung des Lafers aus dem „Gossboden“ herausgerüttelt, fällt zwischen die Reibflächen der Mühlsteine und wird dort „zerrissen“. Das gebrochene Mahlgut rutscht zum „Beitlkasten“ hinunter, in dem der Mehlbeutel eingespannt ist. Das feine Mehl fällt durch dessen Sieb, das gröbere Mahlgut wird abgesondert und als „Grisch“ an die Tiere verfüttert. Je nach gewünschter Feinheit des Mehles wiederholt sich der Mahlvorgang fünf- bis sechsmal. Aus einem Star Roggen, der nach unserem gängigen Getreidemaß 21 kg beträgt, gewinnt man 70% an Mehl. (ria)


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pr-info VI.P

Vinschger Marillenernte beginnt Ende Juli Wieder steht im Vinschgau Marillen in der alles im Zeichen der Marille. OriginalverpaDer kühle Frühling und das ckung der VI.P, unbeständige Wetter im Juni sprich schwarhat der Marille nichts anze Kartons für haben können. Heuer wird die erste Quaes eine gute Marillenernte lität und weiße geben. „Wir rechnen heuer Kartons für die mit einer Ernte zwischen 250 zweite Qualität, und 300 t. Die Ernte beginnt garantieren konheuer aufgrund des Wetters trollierte, beste um ca. 2 Wochen später, also Qualität. um den 20. Juli, und dauert voraussichtlich bis Ende Au- Die „Vinschger Marille“ (Mitte) ist mit rund 85% Marille ist regiogust,“ weiß Gerhard Eberhö- Anteil die Hauptsorte. Bei den „neuen Sorten“ sind nale Spezialität fer. Er ist bei der VI.P, dem Hargrand und Goldrich die wichtigsten Der MarillenanVerband der Vinschgauer bau hat im VinVI.P (Industriezone Nr. 9) in schgau seit über 100 Jahren TraProduzenten für Obst und GeLatsch, den Genossenschaften dition. Das Anbaugebiet liegt müse, für den Verkauf der MaJUVAL in Kastelbell, der MEG auf einer Höhe zwischen 550 rillen zuständig. Trotz der guten in Martell, der GEOS in Schlan- und 1.250 m.ü.d.M. Heute bauen Ernte, aber aufgrund der großen ders, der OVEG in Eyrs und in 120 Bauern Marillen im NebenNachfrage, wird empfohlen, die ausgewählten Geschäften (Bsp. erwerb an. Die wichtigste Sorte gewünschte Menge an Marillen Vinschger Bauernladen in Sta- ist die „Vinschger Marille“. Dischon vorzeitig bei der Marillen ben-Naturns). Die originalen ese eigenständig eingetragene Hotline (Tel. 0473 723324) zu „Marillen aus dem Vinschgau“ Sorte gibt es seit über 120 Jahreservieren. Erhältlich sind die sind mit einem runden, gelb- ren und sie hat sich bestens mit „Marillen aus dem Vinschgau“ en Gütesiegel gekennzeichnet. dem Klima im Vinschgau arranin der Verarbeitungsstätte der

giert. Bei 85% der Marillen, die im Vinschgau angebaut werden, handelt es sich um diese Sorte. Sie ist besonders wegen ihrer hervorragenden Geschmackseigenschaften für den Frischverzehr und zum Herstellen von Marmeladen, Säften und Schnäpsen sehr gefragt. Die restlichen 15% der Marillenproduktion fallen zum größten Teil auf die drei modernen Sorten Orangered®, Goldrich und Hargrand. Sie haben eine schöne Frucht, sind aber eher für den Frischverzehr oder für die Herstellung von Saft geeignet. Marillen schmecken am besten im frischen Zustand, können aber auch zu verschiedenen Köstlichkeiten verkocht werden. Informationen und Reservierungen Tel. 0473 723 324 E-Mail: bio@vip.coop www.vip.coop/produkt/marillen. html


Kastelbell/ Tschars

TarscH

LatscH

Martell

Goldrain

Schlanders

Kortsch

Laas

Stilfs

Prad

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Glurns

Mals

Bildungsausschüsse Vinschgau

Graun

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Schluderns

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Bori és Bandája Züchtig und ordentlich sitzt Sissi als junge Kaiserin in ihrem Park neben der Passer in Meran; klassisch und unbefleckt aus weißem Laaser Marmor. Sie war zu Lebzeiten etliche Male samt ihrem Hofstaat in Meran und hat dadurch das verschlafene Nest zum Kurort gemacht. Ihr Bruder Herzog Karl Theodor als Augenarzt und der Lungenspezialist Dr. Franz Tappeiner von Loretz haben dabei kräftig mitgeholfen. Die Kaiserin war gerne in Tirol, vier längere Urlaube verbrachte sie in Meran und besuchte von dort aus die Umgebung. Sie war im Eggental, in Eppan, in Madonna di Campiglio, im Zieltal. Georg Hörwarter, der Heimatpfleger, hat das genau nachrecherchiert.

dem Soldatenfriedhof in Spondinig liegen etliche Ungarn, die auf dem Stilfserjoch ihr Leben hergaben. In Laas selbst gibt es eine Hungargasse. Mit der Einladung zum Marillenfest wurde der Faden neu geknüpft. Die jungen Mädchen und Burschen führten Tänze aus verschiedenen Gegenden ihres Landes vor und wiederum war es Miklós, der darauf hinwies, dass Ungarn nach dem Ersten Weltkrieg viel Land und Menschen an andere Staaten abtreten musste: an Rumänien, an die Slowakei, an Serbien, an Kroatien... Die Trachten, Lieder und Tänze aus diesen verloren gegangenen Randgebieten aber hatte die Gruppe gesammelt, sie wurden in Laas gezeigt. Die Verbindung zu Ungarn blieb erhalten. Ein zweites Mal kam die Gruppe zwei Jahre später. Die jungen Leute fanden Unterkunft in Allitz, verpflegten sich selbst im Josefshaus, bügelten ihre Hemden und Schürzen und sangen und tanzten auf dem Dorfplatz. Am liebsten waren sie in Tschengls, es sei so wie bei ihnen daheim, Kinder und Erwachsene kommen und tanzen mit, meinten sie. Beim zweiten Besuch hatten sie auf dem Markt in Laas einen Stand. Die „Golln Senzl“ war die Erste, die sich bedienen ließ und konnte es kaum fassen, als die Verkäuferin andeutete, ihr werde nichts verrechnet. „Wer als erste einkauft, bringt Glück“ so eine ungarische Lebensweisheit. Zum Abschied gab die Tanzgruppe für alle ein Fest und kochte in zwei großen Töpfen auf dem Dorfplatz für alle Laaser Gulaschsuppe und Ungarische Volksmusik sorgt auch heuer wieder für Stimmung bei marmor&marillen in Laas so gut schmeckte sie, dass dem Hauptverantwortlichen des Dass die freiheitssuchende Kaiserin Elisabeth allerdings um vieles Marillenfestes Dietmar Spechtenhauser und dem Tanzleiter Miklós länger in Gödöllö wohnte, im Schloss, das der Graf Antal Grassa- nichts mehr übrig blieb. Mit ein bisschen Weißbrot tunkten sie noch kowich gebaut hatte, davon erzählte mir erst Miklós Tessari und den letzten Rest aus dem bauchigen Suppentopf. Dass Gulasch in zeigte den gut getarnten Fluchtausgang von den Gemächern der Ungarn „Perkölt“ heißt, erfuhren wir nebenbei, das Kochrezept Kaiserin ins Freie. Gödöllo ist 20 km von Budapest entfernt. Miklós schrieben sie uns auf. Liebend gern wäre einer der besten Tänzer Tessari wohnt dort. Er hat Etnologie studiert und kam mit der Volks- hiergeblieben, um die Marmorschule zu besuchen, leider gab es für tanzgruppe der Universität Budapest zum ersten Mal 2002 nach ihn kein Stipendium. Laas. Die Verbindung hatte Anna Staudt geknüpft. Sie war die gast- Im April 2006 lud der Bildungsausschuss Laas zur Kulturfahrt. Die freundliche Haushälterin des damaligen Laaser Pfarrherrn und ihre Donau, der Burghügel in Budapest und das Sissi Schloss in Gödöllö Nichte studierte an der Universität der ungarischen Hauptstadt. waren Ziele, die Miklós und seine Frau Andrea ausgewählt hatten. Unter Alt-Österreich gab es viele Verbindungen zu Ungarn: Die Vin- Sie und weitere Volkstänzer betreuten uns rund herum, es gab viel schger Marille ist ähnlich schmackhaft wie die „Ungarische Beste“ Neues zu lernen. Die ungarische Sprache ist mit der Finnischen verund soll damit verwandt sein. Schafe hat der Patscher Pauli von wandt, aus der Türkei ist der Volksstamm in die Tiefebene gezogen dort eingekauft, das Unkraut in deren Wolle gab es als Zugabe. Auf und schützte für lange Zeit Europa vor den Osmanen. Auch das Erb-


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Bildungsausschuss Laas 4. Laaser Marmorwerkstatt: Zehn Tage lang sind Steinbildhauer aus Deutschland, Österreich, der Schweiz, Liechtenstein, Holland und Südtirol in Laas zu Gast – Do. 25.07. – So. 04.08.13 am Santl-Platz

recht ist anders geregelt. In Ungarn erhält der jüngste Sohn den Hof und übernimmt die Pflege der Eltern. Die Umstellung auf die Marktwirtschaft nach dem Fall des eisernen Vorhangs ist nicht reibungslos erfolgt, ältere Menschen und Benachteiligte blieben ungeschützt, viele Menschen haben keine bezahlte Arbeit, erklärte Miklós, Ausländer versuchen Land aufzukaufen. Die Burschen und Mädchen der Volkstanzgruppe, die vor zehn Jahre in Laas waren, haben ihr Studium abgeschlossen, einen Beruf ergriffen und einen Hausstand gegründet. Miklós arbeitet in einem Call Center und Andrea als Übersetzerin. Zusammen haben sie vier Kinder. Jeden Sommer organisieren sie ein Trainingslager in einem benachteiligten Gebiet Auslandungarns und spielen die überlieferten Stücke und zeigen den Jungen die Tänze. Andrea, die hübsche Frau von Miklós erzählt: „Als die Kinder (Bori und Miklós) angefangen haben, Musik zu spielen, kam die Idee, dass wir Eltern auch mitmachen sollten, damit wir unsere Kinder begleiten konnten. Miklós unser ältester Sohn und seine jüngere Schwester Borika spielen Geige, ich spiele Bratsche, Miklós spielt den Bass. Wir haben uns den Namen „Bori és Bandája“ gegeben. Wir treten in Gödöllö bei verschiedenen Veranstaltungen regelmäßig auf und begleiten auch Tanzgruppen. Wir musizierten schon in Polen, in der Schweiz und in Deutschland. Im Oktober fahren wir nach Shanghai. Uns gefällt es, zusammen zu musizieren, und wir sind froh, wenn wir mit unserer Musik auch anderen Freude machen können.“ Wenn sie in dem schnellen, für uns ungewohnten Rhythmus des Csardas spielen, dann spürt man den heißen ungarischen Sommer durchklingen. Um die ungarischen Sommernächte zu genießen und auf dem Land zu tanzen, hat die Kaiserin Elisabeth wohl öfters „inkognito“ mit ihren Zofen den geheimen Ausgang benützt. Wir haben es leichter. Wenn „Bori és Bandája“ beim Kulturfest marmor & marillen aufspielt, werden es sich die in Südtirol wohnenden Ungarinnen wahrscheinlich nicht nehmen lassen, ihre Volkslieder mitzusingen und auf dem weißen Marmorpflaster des Dorfplatzes von Laas zu tanzen. Wilfried Stimpfl

Ausstellungen: „Immer nach Hause“ im Gasthaus zur Krone von Flavio Faganello und Florian Kronbichler in Zusammenarbeit mit dem Südtiroler Bauernbund und dem Südtiroler Kulturinstitut Eröffnung: Samstag, 27.07.13 um 19.00 Uhr – Gasthof Krone Öffnungszeiten: Sa. 27.07. – So. 04.08.13 von 07.00 – 23.00 Uhr „prüfe“ von Gerwald Wallnöfer in der Marxkirche Eröffnung: Donnerstag, 01.08.13 um 19.00 Uhr Öffnungszeiten: Freitag, 02.08.13 20.00 – 22.00 Uhr Samstag, 03.08. & Sonntag, 04.08.13 jeweils 11.00 – 20.00 Uhr Bilderausstellung und Klang-Projekt mit Saskia Saurer und Dusty Dancing, in der Fachschule für Steinbearbeitung Laas Eröffnung: Freitag, 02.08.13 um 19.30 Uhr in der Fachschule für Steinbearbeitung Laas Öffnungszeiten: Fr. 02.08. – So. 04.08.13 jeweils 11.00 – 20.00 Uhr „Vom Block bis zur edlen Marmorfliese“ Das Marmorwerk „Lasa Marmo“ zum Anfassen Sa. 04.08. & So. 05.08.13 von 11.00 – 18.00 Uhr auf dem Betriebsgelände der Lasa Marmo Führungen: Marmor + Führungen Besichtigung des Marmorwerkes und der Fachschule Termine: Sa. 03.08. & So. 04.08.13 jeweils um 11, 14, 16 und 18 Uhr. Marmor + Expedition – Geführte Wanderung durch die „Gurgl“Schlucht mit Wasserfall ins Laaser Tal Termine: Sa. 03.08. und So. 04.08.13 jeweils 10.00 Uhr Häuser – Leute – Geschichte – auf Winkelwegen durch Laas Termine: Sa. 03.08. & So. 04.08. um 10.45 Uhr Infos Tel. +39 347 40 95 404 / 0473 730 155 oder www.marmorplus.it Bildungsausschuss Schlanders

KRÄUTERBUSCHN

NHCSUBRETUÄRK KRÄUTERBUSCHN

Matinee (Morgenkonzert) mit Bori ès Bandája Die Familie Tessary wird eigens von Gödöllö nach Laas fahren, um beim Marmor und Marillenfest mit ungarischer Musik die Marktbesucher zu unterhalten. Am Sonntag, 4. August um 10 h geben sie im Peerenstadel ein Konzert. Besonders eingeladen sind alle in Südtirol lebenden Ungarn. Für sie gibt es Lieder und Tänze, bei denen sie mitmachen können. Vater Miklós wird über die Trachten, Tänze und Volksbräuche in verschiedenen Regionen Ungarns erzählen, Borika, seine Tochter wird die Erklärungen für deutsche Zuhörer kurz zusammenfassen und dann gibt es immer wieder schnelle Geigenmusik.

Mit fachkundiger Führung binden wir die 7 Grundkräuter für den Kräuterbuschn.

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Willkommen sind alle Interessierten die diese schöne nbinden enTradition nek ressebesser bn oitidkennen arT enöhcsieben s eseid eid neGrundkräuter treisseretnI ella dnis nemmoklliW Mit fachkundiger Führung wir die oder kennenlernen wollen, um sie unseren Kindern.nweiterzugeben. ebeguzretiew nredniK neresnu eis mu ,nellow nenrelnennek redo für den Kräuterbuschen. Willkommen sind wir Interessierte, die diese Mit fachkundiger Führung binden die Dienstag, 14. August 01 02 tsuKindern guA .41 ,gweitergeben atsneiD 7 pflegen Grundkräuter für Kräuterbuschn. schöne Tradition und2010 sieden unseren 8:30 Uhr rhU 03:8 Kräuter sammeln nlem mas retubesser ärK wollen. Willkommen sind alle Interessierten die diese schöne Tradition kennen Treffpunkt: Haus der Dorfgemeinschaft KortschhcstroK tfahcsniemegfroD red suaH :tknupfferT oder kennenlernen sie unseren weiterzugeben. Mittwoch, 14. Augustwollen, 2013um – 17.00 UhrKindern in Kortsch Uhr rhU 00:71 Referentin: Dora 17:00 Wieser Binden von Kräuterbuschn bei Dora Wieser, hcstroK Kortsch ,reseiW aroD ieb nhcsubretuärK nov nedniB

Dienstag, 14. August 2010 8:30 Uhr

Information und Anmeldung (mittags und abends) )sdneba dnu sgattim( gnudlemnA dnu noitamrofnI Dora Wieser Tel.: 0473 730 396 693 037 3740 :.leT reseiW aroD

Information & Anmeldung: Kräuter sammeln Tel. 0473 730 Treffpunkt: 396 (mittags abends) Dora Wieser und BildungsHaus& der Dorfgemeinschaft Kortsch ausschuss Schlanders Tel. 333 320 30 93 ba.schlanders@rolmail.net

17:00 Uhr

Bezirksservice Vinschgau/Ludwig Fabi

Binden von Kräuterbuschn bei Dora Wieser, Kortsch Bahnhof Spondinig 1 39026 Prad a. Stj., Tel: 0473 618166 Fax +39 0473 618116 Information und Anmeldung (mittags und abends) bezirksservice.vinschgau@gwr.it www.provinz.bz.it/weiterbildung/dorf Dora Wieser Tel.: 0473 730 396


24 /Gesellschaft/

Vinschgerwind 15-13

25.07.13

Laas/Vinschgau - Franz Tumler Literaturpreis

Die nominierten Romane Kurzrezensionen von Maria Raffeiner

Omka Debütroman von Barbara Aschenwald, geb. 1982, Schwaz/Innsbruck vorgeschlagen von Jurorin Daniela Strigl, Wien

Omka, eine junge Frau, die fast ertrunken wäre, und Josef sind zuerst Patienten im gleichen Spital und später ein Paar. Nicht nur Josef ist mit Omkas Art oft überfordert, lesend wundert man sich über sie, die mit brutalen oder skurrilen Handlungen aufschrecken lässt, gleichzeitig aber die Leser in ihren Bann zieht. Ein seelisches Geheimnis ist spürbar, das Omkas Ausbruch befürchten lässt. Ein allwissender Erzähler, der die Gedanken der Figuren kennt, vermittelt die Geschichte einer kühlen Nicht-Liebe. Auch ein Kind füllt die innere Leere nicht aus. Seite für Seite schraubt die Autorin durch eine faszinierend einfache Sprache und durch poetische Wassermetaphorik die

Beklemmung bei den Lesenden nach oben. Der Roman ist als märchenhafte Geschichte angelegt, die gemacht ist „aus Luft und Phantasie“, doch er trägt erschreckend realistische Züge. Barbara Aschenwald blickt tief in die Seelenwinkel ihrer Figuren, die manchmal seelenlos scheinen, zerlegt sie aber nicht. Die Lektüre von „Omka“ ist ein ergreifendes Erlebnis.

Was wir erben Debütroman von Björn Bicker, geb. 1972, München vorgeschlagen von Juror Hauke Hückstädt, Frankfurt

Im Leben von Elisabeth taucht ein Halbbruder auf. Er und ein Foto seiner Eltern, des gemeinsamen Vaters, werden die Initialzündung für eine packende Suche nach der Wahrheit. Quer durch Deutschland, durch verschiedene politische und historische Erinnerungslandschaften, verläuft ihre ra-

sante Reise. Sie hat sich mit ihrer missglückten Kindheit als Tochter eines Säufers auseinanderzusetzen, sie stellt ihren Beruf und ihre Partnerschaft in Frage, sie findet in der Stadt des Vaters, in der ehemaligen DDR, einen treuen Begleiter, der sie der Wahrheit ein Stück näher bringt, dann aber wegbricht. Bicker gelingen in seinem Roman überraschende Wendungen, die Erzählstränge sind geschickt ineinander verwoben, sodass die Chronologie durcheinander gerät. „Das Heute kann man nicht vom Gestern trennen“, heißt es im Roman. Elisabeth traut sich das Heute wieder zu, sobald sie einen Weg findet, das Gestern nicht als Last zu empfinden. Zwei Fotos übernehmen leitmotivisch den Antrieb ihrer Spurensuche – und bilden einen Teil des Erbes, das Elisabeth antritt. Kurz vor der Erlösung Debüt von Michael Fehr, geb. 1982, Bern vorgeschlagen von Juror Manfred Papst, Zürich In der Reihe „edition spoken script“ werden Texte verlegt, die eigentlich für das Vortragen entstanden sind. Orale Poesie, die durch Rhythmus und Musikalität der Laute besticht. So auch „Kurz vor der Erlösung“

von Michael Fehr. Er ist auch Musiker, Schlagzeuger, und hat somit ein Gefühl für den Takt. Dies wird in seinen siebzehn Sätzen bemerkbar, aus denen der Text besteht. Es sind lyrische Prosaminiaturen, verschiedene Momentaufnahmen, die gleichzeitig ablaufen und

durch diverse Wiederholungen zusammenhängen. Lange, lautmalerische Sätze, jedes Wort sitzt. Fehr streut Dialektausdrücke ein, Adjektive wie „lützele“, „lodelig“, „högerig“, Verben wie „holeien“, „brätschen“, „hepen“, „helken“. Inhaltlich lässt sich Fehrs Wortkonzert schwer fassen, es werden detailgenau Personen oder Gruppen vorgestellt, die „zur gleichen Zeit“ in Handlungen oder Beobachtungen versunken sind. Am Ende stimmen fast alle in ein Alleluja ein und „Kurz vor der Erlösung“ mutet als modernes Weihnachtsstück an, das seine Kraft entfaltet, wenn es laut vorgelesen wird.

Laas

Der Marmor will gestreichelt werden V

ier Bildhauer aus Deutschland haben drei Wochen lang im Gelände der Lasa Marmo Skulpturen erstellt. Die Künstler haben kürzlich ihre Werke bei einer kleinen Vernissage vorgestellt. Mit Carrara- und griechischem Marmor habe man schon gearbeitet. Über Roland Steger, der in Carrara arbeitet und die Laaser Steinmetzschule besucht hat, sei man auf Laas aufmerksam geworden. „Unsere Konzeption ist es, Marmorplätze anzufahren und vor Ort den Stein

auszuprobieren. Dabei wolle man auch Land und Leute und die Umgebung kennenlernen. Einig waren sich die Vier, dass sie in einem „Garten Eden“ arbeiten konnten, zwischen Kirschen und Marillen. Auch die Laaser Küche habe man schätzen gelernt. Gerne wolle man wiederkommen. (eb)

v.l.: Rolf Rohrbacher-Laskowski, Gabriele Müller-Nagler (beide aus Bühl in Baden-Württemberg), Adelheid und Karl Schönlebe (aus Oberhausen in Nordrhein-Westfalen) mit ihren Werken aus Laaser Marmor: Es ist ein Herantasten an den Stein, der Laaser Marmor ist besonders hart


25.07.13

Karthaus

Der Vinschger Wind 15-13

/Gesellschaft/ 25

Prad/Burgeis

Spuren: heute-gestern-morgen Grauner Turm im Haar

Paulus und Josef Rainer

D

er renommierte Künstler Martin Rainer, gebürtig in Vernagt und im letzten Jahr leider verstorben, ist kein Unbekannter im Schnalstal. Sein Sohn Josef verbrachte viele Sommerfrischen im Tal. Also kein Wunder, dass der Publikumsandrang zur Eröffnung der Sommerausstellung „Kunst in der Kartause“ des Kulturver-

ein Schnals im Kreuzgang des ehemaligen Klosters Allerengelberg für enormen Publikumsandrang sorgte. Vater Martin wurde von Marjan Cescutti, Präsident Südtiroler Kulturinstitut, vorgestellt. Zu sehen sind Werke, die vornehmlich ohne Auftrag in den letzten Jahren entstanden. Themen: Verlust, Krankheit und Abschied. Mit dem Abschied setzt sich auch Sohn Josef auseinander: Der Abschied des Vaters vom geliebten Hof, der im Vernagter Stausee verschwand oder der Katharinabergerin, die nach Amerika auswanderte. In das Werk seines Bruders Josef und das Konzept der Ausstellung führte Paulus Rainer, VizeDirektor der Kunstkammer im Kunsthistorischen Museum in Wien, ein. (ew) Die Ausstellung ist noch bis zum 25.08.2013 zu sehen.

pr-info Drogerie Conrad, Müstair

Neuer Geschäftsführer Die Drogerie Conrad im Val Müstair, gleich hinter der Schweizer Grenze hat einen neuen Geschäftsführer. Mit Nicolas Brescacin kommt ein ausgebildeter Pharmazeut Nicolas Brescacin und Angela Salvett mit Zusatzqualifikationen in der Heilpflanzenforschung zum Team von Angela Salvett. Brescacin hat vier Jahre lang in Naturns gearbeitet, als Sanitäter beim Weißen Kreuz und als Angestellter in der Naturnser Apotheke. „Ich bin glücklich, einen so kompetenten Mann gefunden zu haben, der die Drogerie nun selbstständig führen wird“, freut sich Angela Salvett. Der gebürtige Argentinier Brescacin will in der Drogerie Conrad jene Schwerpunkte ausbauen, die seiner Ausbildung entsprechen und die die Drogerie bereits eingeführt hat: Phytotherapie und Naturheilmittel. Dabei werden personifizierte spagyrische Mischungen (etwas, das es in Südtirol nicht gibt) eine große Rolle spielen und auch die homöopathischen Mittel. „Ich habe das Gefühl, mich in ein tolles Team einfügen zu können“, freut sich Brescacin auf seine neuen Aufgaben. Info: Drogerie Conrad SA, Parc Rom, 7537 Müstair Tel.: 0041 (0)81 858 56 80 E-Mail: drogerie@conradsa.ch

K

ämmrichtung, Kammfingerscherenhaltung, Schnittund Designlinie, Kopfhaltung … bestimmen den Berufsalltag von Karoline Theiner. Die Friseurin aus Burgeis widmete sich ganz ihrer Leidenschaft. Ein Seminarangebot im Internet und die Information einer FriseurKollegin: Pivot-Point ist die berühmteste Schneidetechnik der Welt, führten sie auf neue Wege. Die erste Fahrt zur Pivot Point Academy: Im Stau steckend plagten sie Zweifel. „Ich griff in die Schultüte meiner Freundinnen, das Naschen lenkte mich ab“, erinnert sie sich. Angekommen, fühlte sie sich fehl am Platz. „Ich dachte, ich fahre heim“. Doch bald spürte sie, dass sie eine Leidenschaft entdeckt hatte. Drei Monate dauerte die Ausbildung in Obrigheim in der Nähe von Heidelberg. Sie praktizierte ein halbes Jahr im Lehrsalon der Schule, absolvierte die Prüfungen und schaffte den Meister mit Auszeichnung. Gleichzeitig machte sie den Abschluss „FachtrainerIn für Pivot-Point“ und wurde von der Pivot-PointAkademie eingestellt. Bei der Meisterprüfung gestaltete Karoline eine Phantasiefrisur auf einem Puppenkopf: den Rescher-See. „Ich föhnte von hinten herauf eine Wasserwelle, befestigte am selbst genähten Haarteil den Grauner Turm aus Ton und verband alles mit der Frisur.“ Vor über 100 Trainern stellte ich meine Präsentation

Karoline Theiner: Eine Frisur soll alltagstauglich sein auf der Bühne vor. Seitdem unterrichtet Karoline als Fachtrainerin in der Pivot Point Academy. Als eine der 20 besten TrainerInnen Österreichs, Deutschlands und der Schweiz darf sie in diesen drei Ländern Seminare halten. 80000 km im Jahr zwischen Luzern, Salzburg und Köln fährt sie mit ihrem kleinen schwarzen Flitzer und steigt hie und da mit Rückenschmerzen aus dem Auto. Seit September führt Karoline zusätzlich einen kleinen Salon in Prad. „Ich finde es interessant, dass mir die Menschen bei der Arbeit zuschauen und sagen: So hat mir noch nie jemand die Haare geschnitten.“ Ein neuer Trend soll nicht nur im Friseursalon umsetzbar sein, sondern alltagstauglich. Nicht jede/r nehme sich täglich eine Stunde Zeit für seine Frisur, so wie sie. Beim Frisieren vergesse sie die Zeit und alles rundherum, weil sie sich ganz in die Arbeit einlässt. Karoline Theiner fühlt sich angekommen. (ba)

Salon La Gioia der Karoline Theiner

Tel. 347 64 98 316 Nittweg 4 – Prad a. Stj. Termine nach Vereinbarung. Ich freue mich auf Sie.


26 /Jugend/

Vinschgerwind 15-13

JuZe Freiraum Schlanders Ö Fr. 26.07.13 um 19.30 Uhr Matscher Au Helfertreff Ö Sa. 27.07.13 ab 19.00 Uhr Film & Popcorn Ö Fr. 02.08.13 + Sa. 03.08.13 MATSCHER AU OPEN AIR Jugendcafé „Chillout“ Latsch Ö Fr. 26.07.13 Tischl deck di „Vegetarisch“ Ö Fr. 02.08.13 Paintball Info & Anmeldung bei Myri Ö Mi. 07.08.13 ab 17.00 Uhr Wir machen Shirts Info & Anmeldung bei Myri Kosten 7,00 Euro Jugendclub „Taifun“ Martell Ö Sa. 03.08.13 Der See ruft… Fahrt zum Montiggler See Info & Anmeldung bei Myri Jugendtreff Tschengls Ö Do. 25.07.13 Kinofahrt nach Bozen Info & Anmeldung bei Myri Ö Do. 01.08.13 ab 17.00 Uhr Wir machen Shirts Info & Anmeldung bei Myri Kosten 7,00 Euro Ö Do. 08.08.13 ab 17.00 Uhr Sommergrillen Info & Anmeldung bei Myri Jugendtreff Tarsch Ö Di. 30.07.13 9.30 – 11.30 Uhr Wir basteln Tiere aus Stroh Info & Anmeldung bei Myri oder Anita Jugendzentrum JUMA Mals Ö Mo. 29.07.13 – 02.08.13 Von 9.00 Uhr bis 16.00 Uhr interkulturelle Weltreise

25.07.13

Am 24. Juni 2013 war es endlich soweit und wir, eine Gruppe von 17 abenteuerlustigen Jugendlichen, zwei Jugendarbeiterinnen, zwei Floßführern und einer Floßbegleiterin machten sich, trotz schlechten Wetters, mit zwei Floßen und wehenden Fahnen auf die Reise von Burgstall nach Rovereto. Drei Tage lang schipperten wir der Etsch entlang, vorbei an Radwegen, durch Dörfer, unter Brücken hindurch und wurden begleitet von vielen interessierten Menschen, die unsere Reise fast schon neidisch beobachteten. Die Nacht verbrachten wir in unseren Zelten, auf der Wiese entlang des Flusses und hielten uns mit spannenden Gruppenspielen fit für den kommenden Tag auf dem Floß. Denn da hieß es wieder „vorwärts paddeln“, „gleichzeitig paddeln“ und „Schwung“ und die gesamte Gruppe war gefordert und

Anlässlich der bevorstehenden Sommerpause gestalteten wir vom Jugendraum Taufers/Revoluzer eine Granitaparty. Die Granitas stellten wir selbst her und haben sie mit einer Portion Wehmut doch genossen. Damit wünschen wir allen einen schönen Sommer und erholsamen Urlaub, bis zum Herbst.

Alkoholprävention in Südtirol

voll dabei. Mit strahlendem Sonnenschein und sichtlich erschöpft und voller toller Erlebnisse, kamen wir am Mittwochnachmittag in Rovereto an. Dort erwarteten uns, nach dem unvergesslichen Floßerlebnis, noch zwei Tage Entspannung in einem Camping am Gardasee. Es waren 5 Tage voller außergewöhnlicher Erfahrungen und einer tollen Gruppe, die 90 Kilometer auf ganz besondere Art und Weise zurückgelegt hat. Dank der finanziellen Unterstützung durch das Interreg IV Projekt konnte dieses außergewöhnliche Projekt jedoch überhaupt erst in die Tat umgesetzt werden und wir danken dafür. Ein besonderer Dank geht vor allem an die zwei Bootsführer Felix und Florian und die Bootsbegleiterin Kas, für ihre tolle Leistung und die tollen drei Tage auf der Etsch und an unsere Gruppe mit der wir „A mortz Hetz“ hatten.

13 Jugendliche fuhren heuer mit den beiden Jugendarbeiterinnen vom JuMa ans Meer. In der ersten Juli-Woche war es endlich soweit, nachdem alle die Mittelschulprüfung geschafft hatten, starteten wir mit zwei Kleinbussen in Richtung unserer Ferienwohnungen in Bibione. Bei schönstem Wetter angekommen, bezogen alle die recht kleinen Zimmer. Das sollte niemanden weiters gestört haben, wir waren schließlich am Meer, um zu schwimmen, zu chillen, Spaß zu haben, zu entspannen und die Ferien zu genießen. Eine ganze Woche gefüllt mit Strand, Meer, Tretboot fahren, Tandem fahren, Shopping, Eis essen, Wasserball spielen und vielem mehr ging am 07. Juli zu Ende.


25.07.13

Der Vinschger Wind 15-13

/Jugend/ 27

Rabland

Vinschger Carciofi und Olivenöl H

erbert Hofer vom Niedereben-Hof oberhalb von Rabland hat allen Grund zur Freude. Heuer hat er erstmals Bergcarciofi angebaut. „Sie gedeihen prächtig“, ist Hofer stolz auf seine jüngste Pflanzung. Viel Fantasie beweist Hofer auch mit anderen Experimenten auf seinem Hof, über den das Aschbacher Bahnl schwebt. „Vor gut 30 Jahren habe ich meinen ersten Olivenbaum gesetzt“, sagt Hofer. Heuer sind 125 dazugekommen. Nun sind es insgesamt rund 230 Bäume. „In 2 bis 3 Jahren hoffe ich, das erste Olivenöl pressen zu können“, freut sich Hofer. Olivenöl im Vinschgau? Tatsächlich bespielt Hofer gemeinsam mit Sohn Daniel rund 10 Hektar Kulturgrund und diesen aufgeteilt in drei Klimazonen: In der Talsohle rund um Rabland gedeihen Äpfel, um den Hof herum haben die Hofers neben Äpfeln viel Gemüse. „Ich beliefere von Beginn an das Biokistl“, sagt Herbert Hofer. Ständig probiert Hofer Neues aus: Zu den Zwiebeln, Kartoffeln, Fenchel, Tomaten, Karotten sind heuer die Bergcarciofi dazugekommen. In Richtung Vinschgau, sozusagen ums Eck von der Hofstelle, ist ein Steilhang mit besonderen klimatischen Verhältnissen: äußerst trocken, sehr warm, verschont von den Kälteeinbrüchen vom Burggrafenamt her und

er „Pendolino“-Befruchter für die Olivenbäume gesetzt hat, ist die Hoffnung auf eigenes Olivenöl beträchtlich gestiegen. Sohn Daniel, der in der Fürstenburg eine dreijährige Ausbildung genossen hat und passionierter Fußballer in der Spielgemeinschaft Untervinschgau ist, ist stolz auf seinen Vater und teilt dessen Träume. Neben Äpfeln, Wein und Gemüse hält Hofer noch zwei Kälber und im Sommer einige Schweine auf dem Hof, der auch Ferienwohnungen anbietet. Als Buschenschank mit VoranmelHerbert und Daniel Hofer vor den „Bergcarciofi“-Zeilen dung werden die hofeigenen am Niederebenhof bei Rabland Produkte zusätzlich vermarktet. Der Rittersteig, ausgehend von im Winter fast frostfrei. „In der Leit“ nennt Naturns, führt zudem direkt am Hof vorbei. sich die Örtlichkeit. Dort hat Hofer seinen Eine Selbstverständlichkeit ist für Hofer, der Weinberg, dort gedeihen Kakteenarten, die den Niederebenhof vor 21 Jahren übernomsonst nur im mediterranen Süden zu finden men hat, die biologische Anbauweise. Bei sind, dort steht eine Bananenstaude, die „Gäa“ angesiedelt, liefert Hofer seine Äpfel im Freien überwintert, Mandelbäume auch nach Lana in die „Bio-Südtirol“, welche die und dort beginnt sich ein kleiner Olivenhain Biobauern von Südtirol, außerhalb von Biozu bilden. „Ich mache gerne kleine ExperiVinschgau, über die VOG bei der Vermarkmente“, lächelt Hofer verschmitzt. Und seit tung vertritt. (eb)

Mals

Das Glück der Erde liegt auf dem Rücken der Pferde

Fotos: Andreas Waldner

auch nur mit einer Hand zu lenken und einmal langsamer und einmal schneller zu gehen. Auf die Zusammenarbeit und die Harmonie zwischen Reiter und Pferd kam es an. So konnte gut getestet werden, was die Kinder wussten und auch umsetzen konnten. Bewertet wurde, wie die Kinder das Pferd unter Kontrolle hielten, wie sie lenkten, wie harmonisch das Gehen durch den Geschicklichkeits-Parcours ausgeführt wurde. Kurzum, es wurde das ganze Aussehen und das Zusammenspiel von Kind und Pferd bewertet. Das Pandlhofteam und die Turnierteilnehmer hatten Getränke, Kaffee und Kuchen vorbereitet. Gekommen waren Eltern, Geschwister, die stolzen Großeltern und viele Zuschauer. Es wurde eifrig gefilmt und fotografiert. Die Veranstaltung war letztendlich ein kleines, spannendes Volksfest mit vielen Siegern. (aw)

I

m Reitbetrieb Pandlhof in Mals können Kinder das Reiten und den Umgang mit Pferden von A bis Z lernen. Einmal im Jahr organisiert der Reiterhof ein internes Turnier. Dieses wurde heuer am 8. Juni für die kleineren Kinder, die noch nicht so lange reiten, aber doch schon ein großes Grundwissen haben, veranstaltet. Pferdefachfrau Anja Rominger, die Inhaberin des Reitbetriebes, schritt mit den jungen Reitern den Parcours ab, damit sie nachher

dem Pferd den Weg weisen konnten. Gleichzeitig merkten sich die Kinder, wie der Weg geht und wo was zu machen ist. Es war nett anzuschauen, wie die Kinder einfach so durchmarschierten, um nachher noch größeren Spaß zu haben. Die Herausforderung des Einsteiger- Parcours war eine gewisse Geschicklichkeit im Slalom, im Achterreiten, im Überschreiten einer Brücke und im Verstellen einer Kappe von rechts nach links. Weiter galt es, das Gleichgewicht zu halten und das Pferd


28 /Kultur/

Vinschgerwind 15-13

25.07.13

Paul Flora Kunstpreis 2013 Ein politischer Preis. Es gibt ihn seit 2010 und er wurde vom Bundesland Tirol und dem Land Südtirol gemeinsam gestiftet. „Politisch“, weil hier wiederum eine Zusammenarbeit der beiden „Länder“ gelungen ist, wie Kulturlandesrat Sabine Kasslatter Mur anlässlich der Überreichung des Preises am 2. Juni, dem Geburtstag des Glurnser Künstlers, freudig bemerkte. Es ist also ein gesamttiroler, ein europäischer Preis und ist sicherlich im Sinne des 2009 verstorbenen Künstlers. Paul Flora wurde 1922 hier in Glurns im jetzigen Rathaus geboren und wurde auch - auf eigenen Wunsch - in seiner Geburtsstadt begraben. Der Preis für hervorragende Leistungen in der zeitgenössischen Kunst wurde heuer anlässlich des 91. Geburtstages von Paul Flora zum vierten Mal vergeben, heuer an zwei in Wien lebende Künstler aus Tirol, an Stefan Flunger aus Zams und - mit Laaser Wurzeln - an Johanna Tinzl aus Innsbruck. An die Preisempfänger wurde die Erwartung gerichtet, sie sollten den Südtirolern die zeitgenössische Kunst erschließen. Eine Bitte, die angesichts der gezeigten Kunstwerke: „Gerahmte Sicht auf den Rand Europas“ verständlich wird. Die paar Fotos im Foyer des Rathauses wurden vielfach gar nicht bemerkt und in ihrer Bedeutung kaum erkannt. Was soll das mit Paul Flora zu tun haben? Dazu muss bemerkt werden, dass diese Auszeichnung vor allem Künstler ermutigen soll, neue Wege zu beschreiten. Die Kunst lebendig zu halten, den Spuren des Meisters und Vorbildes durch ganz Europa zu folgen. Nicht nur geographisch, vor allem im Sinne von geistiger Neugier. Dies alles finden wir auch bei Paul Flora, was immer seine spitze Feder erzählt. Er pflügt und ackert auf allen Kontinenten, Weltliteratur ist ihm selbstverständlich, Quelle für Bildung und Humor. Er zeichnet die kakanische Zeit, also das alte Österreich, das Habsburgerreich, wobei er die Verrichtung eines natürlichen

Oben: Der nach dem Paul Flora benannte Preis wird seit 2010 in Glurns, wo der Künstler 1922 geboren wurde, an junge Künstler vergeben. Im Bild die beiden heurigen Preisträger Stefan Flunger und Johanna Tinzl bei der Ehrung am 2. Juni 2013 im Rathaus von Glurns.


25.07.13

Der Vinschger Wind 15-13

/Kultur/ 29

Bedürfnisses seiner Majestät als Staatsaktion behandelt. Alle scharen sich um ein Zentrum. Nicht fehlen darf der herrschaftliche Doppeladler, als Abdeckung und als Siegeszeichen. Aber auch die zahlreichen Minister, Beamten, Militärs und andere Untertanen dürfen dienen, umstellen und schützen das wichtige Geschehen. Genau betrachtet sind es eigentlich nur Militärs, alle in gleicher Haltung, nur einer mit nach vorne gefalteten Händen. Der Feldgeistliche? Eine Einschätzung der Staatsdiener und Politiker aus alten Zeiten, übertragbar durchaus auf die Gegenwart. Sicherlich sind die Reflexionen, die Geistesblitze und Entschlüsse bei dieser Beschäftigung sehr ergiebig. Ein Wissenschaftler könnte der Frage nachgehen: Stuhlgang und Weltgeschichte. Sicherlich waren dem Künstler die leicht hingeworfenen Striche aus ganz anderen Gründen wichtig. Hier wird nur vermutet, gerätselt. Immer wird der Betrachter gefordert, muss das Bild weiterdenken. Dabei fallen mir weitere Bosheiten ein, auch politische Analogien, vor allem auf Italien bezogen. Aber es geht ja um die Bilder der beiden preisgekrönten Künstler. Sie arbeiten zusammen, es wird nicht sichtbar, wer was gemacht hat. Ich bleibe bei dem einen Bild, das der Fotograf aus dem Auto heraus „geschossen“ hat. Es zeigt eine belanglose Landschaft, den Himmel durch die Windschutzscheibe, erkennbar ein See, Bäume, aber alles aus der Enge des Innenraumes. Auto als Gefängnis, zwar freiwillig gewählt, aber immerhin. Das Leben auf der Straße als „conditio humana“ erkennbar, als Befindlichkeit des modernen Menschen. Unbeschränkte Bewegungsfreiheit, Besitz großer Ländereien. Sich abspulender Reichtum wie im Kino, zumindest soweit der Asphalt reicht. Also Freiheit im Käfig? Was wollen uns die Künstler mit dem Dutzend ziemlich gleicher Fotos mitteilen? Bei genauerem Hinschauen entdecke ich auch Brücken zur Welt des Künstlers Paul Flora. Auch er baut Bühnenbilder, zeigt immer wieder die Welt im Rückspiegel, Vergangenes. Die künstlerischen Botschaften, bei Flora als Musenküsse dargestellt, erscheinen hier auf dem Bildschirm, auf dem Monitor, als Wink aus dem Weltraum. Als Botschaft auf mein Fahrzeug, nur für mich! Wer ist der Schutzengel dahinter, von oben, unten, links und rechts? All das fällt mir ein, wenn ich an das vieläugige Maschinenwesen denke, ich meine das Fahrzeug, das sich gepanzert durch die Welt kämpft. Mit Fühlern bewehrt, fast schon selbständig denkend, ein Ungeheuer. Nicht nur verwurzelte Tiroler, auch freundlich fauchende Drachen werden immer wieder von Flora dargestellt, als wollte er die Zukunft deuten. Dachte er bereits an China? Sicherlich nicht. Wohl aber dachte er Räume und Zeiten durchleuchtend auch an das ferne Osteuropa. Ähnlich den beiden Künstlern, die heuer mit ihren Bildern „Gerahmte Sicht auf den Rand Europas“ mit dem Paul Flora Preis ausgezeichnet wurden. Hans Wielander

Links: Die hier abgebildete Zeichnung erschien erstmals 1978 und wurde vom Künstler der Kulturzeitschrift ARUNDA für das Thema „Nostalgie“ zur Verfügung gestellt. Paul Flora wurde 1922 in Glurns geboren, lebte und arbeitete vor allem in Innsbruck, wo er, von der Hungerburg aus, zeichnend europäischen Weitblick pflegte und liebevoll ironisch alles „auf den Strich“ brachte, auch die Politik. Zudem war er ein großzügiger Förderer vor allem junger Künstler und kulturpolitisch wichtig als Bindeglied der getrennten Teile Tirols.

Rechts: Im Foyer des Rathauses von Glurns wird noch für einige Wochen die kleine Ausstellung „Gerahmte Sicht auf den Rand Europas“ gezeigt: Blick durch Glas, in Plastik eingerahmtes „Autoweltbild“, mehrere Spiegel, Antennen, Bildschirm mit Weisungen aus dem Kosmos, Fühler mit rückwärts schauenden Augen, ein Superinsekt der Zukunft. Oder aus der Frühzeit.


30 /Sonderthema/

Vinschgerwind 15-13

25.07.13

Schlanders erleben Schlanders, der Hauptort des Vinschgaus, pulsiert. Ein Spiegelbild dieser Vielfalt, des bunten, wirtschaftlichen Lebens in Schlanders soll hier – in diesem ersten Teil – gezeigt werden. von Angelika Ploner

GIPFELGENUSS:

Recla GmbH

Wer bei McDonalds schon mal in einen Mc-Bacon gebissen hat, der hat die Geschmacksnoten des knusprig, angebratenen Specks der Schlanderser Firma Recla GmbH genossen. McDonald ist einer der prominenten Kunden des Speckproduzenten Recla im Gewerbegebiet Vetzan. Vier bis fünf LKWs rollen täglich an und liefern jene Schlegel, die dann die genau vorgegebene Verarbeitungsschiene durchlaufen und zu Speck, zu Würsten, geräuchertem Kochschinken oder Fleisch verarbeitet werden. Das Unternehmen folgt hohen Hygieneanforderungen. Als erster Speckbetrieb Italiens ist die Firma Recla, mit den Brüdern Franz und Gino an der Spitze, für den amerikanischen Markt USA-zertifiziert worden und hält den rigorosen Kontrollen und harten Standards als Anforderungen stand. Das Vinschger Klima ist eine der unverzichtbaren Zutaten für den Markenspeck, Aushängeschild der Recla GmbH. Für die Reifung sind Luft und Wind – die Vinschger Luft und der Vinschger Wind – maßgeblich.

nachgefragt bei

Hanspeter Schwemm Herr Schwemm: Ihr Unternehmen fußt mittlerweile auf zwei Standbeinen. Das ist richtig. Den Hauptteil nimmt aber nach wie vor der Kaminkehrerbereich ein, der sich in den vergangenen Jahren stark gewandelt hat. Die Beratung ist hier sehr wichtig geworden: Energetische Beratungen oder Beratungen zum richtigen Heizsystem etwa. Es ist aber so, dass die wirtschaftliche Entwicklung die Suche nach weiteren Standbeinen und Dienstleistungen fordert. Deshalb kam 2010 der Reinigungsservice dazu. Der Reinigungsservice bietet die Reinigung von... Glas, Glasfassaden, Photovoltaikanlagen, Metall, Stein, Kunststoff oder Mauerresten. Man könnte so sagen: Überall dort, wo die Reinigungsfachkraft an die Grenzen stößt, übernehmen wir mit modernster Technik die Reinigung. Derzeit läuft beim Reinigungsservice Schwemm eine Sommeraktion, die für die Reinigung von Photovoltaikanlagen wirbt. Ja, für die Reinigung von Photovoltaikanlagen läuft derzeit eine besondere Sommeraktion mit super Angebotspreisen.


25.07.13

FRAUENPOWER:

Der Vinschger Wind 15-13

/Sonderthema/ 31

Workershop

Im Fachgeschäft Workershop gibt’s Veränderungen: Zum einen stehen hochwertige Reisekoffer in verschiedenen Modellen und Größen zur Auswahl, zum anderen hat sich Workershop vergrößert und verteilt sich nun auf vier Etagen. Im Erdgeschoss erhalten Kunden einen ersten Eindruck vom vielfältigen Angebot, während wenige Treppen weiter Sport- und Freizeitbekleidung ihren Auftritt hat. Darunter, im 2. Untergeschoss, dürfen Hotelfachschüler aus einer Fülle von Berufsbekleidung für die Gastronomie auswählen. Und in der neuen und letz-

ten Etage finden Handwerker eine große Auswahl an Arbeitsschuhen und -bekleidung. Hinter dem Schlanderser Fachgeschäft Workershop steckt Frauenpower. Trudi Staffler und Tochter Petra haben das Geschäft zu dem gemacht, was es heute ist: Eine beliebte Adresse, wenn Berufs-, Sport- und Freizeitbekleidung gesucht werden. 2014 wird Geburtstag gefeiert: Seit 10 Jahren ist Workershop mit zwei Außendienstmitarbeitern in Südtirol und vier Mitarbeitern vor Ort täglich von 8.30 – 12 und von 16 – 19 Uhr (im Sommer) für seine Kunden da.

TRENDSETTER:

Die Boutique Magic NEWCOMER:

Die Flamingo Group

Ein Newcomer startet durch: In nur einem Jahr hat sich die Flamingo Group aus Schlanders zum verlässlichen Partner für großflächige Drucke etabliert. Hinter Flamingo stehen zwei ehrgeizige junge Männer: Thomas Graber und Andreas Unterholzner. Beide sind ausgebildete Werbedesigner und für Überraschungen und neue Ideen immer gut. Wohl auch das hat ihnen bereits einen namhaften Kundenstock beschert. Technisch ist das Jungunternehmen mit allem ausstaffiert, was notwendig ist, um Qualität, Perfektion und Schnelligkeit zu liefern: Der Maschinenpark der Flamingo Group genießt Alleinstellungswert in Südtirol. Das Flaggschiff unter den High-Tech-Maschinen nennt sich „Durst Rhotex 320“ und ist ein Textilprinter. Er ist schnell, genau, brilliert durch Farbintensität und ist umweltfreundlich. Und weil man nicht unbeeindruckt von den Entwicklungen am Markt bleibt, wachsen die Produkte von Flamingo stetig an: Fahnen, Banner, Fahnenmasten, Displays, Werbeschilder, Klebefolien… Mehr dazu unter www.flamingo-shop.eu.

Ein Abstecher in die Göflanerstraße in Schlanders lohnt sich: Die Boutique Magic ist seit genau acht Jahren dort zu finden und ein Geheimtipp für jene, die trendige und ausgefallene Mode für Jung und Junggebliebene suchen. Im Sortiment führt Michi Kleidung, die „in“ ist, Mode in allen Größen (von XS – XXL) von verschiedenen Labels wie MISS MISS und RINASCIMENTO, beliebte, italienische Modelinien. Und auch Handtaschen und Schuhe haben bei Michi und Mitarbeiterin Miri ihren Auftritt und Platz in den Regalen. Männern und Frauen widmet sich die Mode in der Boutique Magic: Das Sortiment wechselt alle zwei Wochen von casual bis elegant und Michi wählt die Ware, die sie im Geschäft anbietet, selbst aus. Tipp: Die neue Herbstmode ist bereits eingetroffen.

Hauptstraße 19 39028 Schlanders Tel. 0473 730 154

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jegliche Heizungs- und Sanitäranlagen, Umbau von Bädern; Einbau von Holz-, Pellets- und Hackschnitzelanlagen, Gas- und Ölbrennwertkessel, Wärmepumpen, kontrollierte Wohnraumlüftung, Regenwassertanks, hochwertige Solaranlagen, Anschluss Fernheizung u.v.m.

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Das 2*1 im Bad: Twinline Kombinierte Duschund Badewanne in verschiedenen Größen und Ausführungen


32 /Sonderthema/

Vinschgerwind 15-13

25.07.13

TOP PREISE:

WEEKEND

Weekend nennt sich die jüngste Neueröffnung unweit vom Stainerparkplatz in Schlanders, die mit Handta-

schen, Schals, Bikinis, Modeschmuck und Gürteln in den Regalen und tol-

len Preisen wirbt: Jedes Stück kostet nur 10 Euro. Dem Konzept – aktuelle Modetrends zu unschlagbaren Preisen – folgt

das Geschäft auch im Winter: Das Sortiment wechselt dann natürlich und führt Winterschals, Handschuhe, Mützen und Eco-Pelle-Jacken. Handtaschen und Modeschmuck erfüllen im Weekendstore das ganze Jahr über Kundenwünsche. Form, Materialien und Ästhetik passen sich natürlich den aktuellen Trends an.

FACHWISSEN & TRADITION:

Die Baufirma Pircher Christian Mit einer tollen Mannschaft und Qualität ist das gleichnamige Bauunternehmen von Christian Pircher seit 36 Jahren unterwegs. Den Werten, die man sich im Gründungsjahr 1977 ans Herz gelegt hat, ist man bis heute treu geblieben: Fachwissen und Tradition tragen das Unternehmen als Säulen. Bauen, Erdbewegung und Transport sind die Geschäftsfelder, auf denen man sich bewegt. Aushubarbeiten, Schüttungen, Hotels, Wohnhäuser, Industriebauten, Betonarbeiten, Straßenbau hingegen die Arbeiten, die professionell und verlässlich durchgeführt werden. Den Qualitätsstandard zementieren gleich mehrere Zertifizierungen: die ISO – Zertifizierung UNI EN ISO 9001:2000 und die SOA-Zertifizierung. Damit ist man auch für größere öffentliche Arbeiten bestens gerüstet.

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Der Vinschger Wind 15-13

/Sonderthema/ 33

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Neues Handy. Neues Tablet. Neuer Vertrag. Neue Angebote. Neue Accessoires. Neue Musikboxen. Es gibt viele Gründe, um bei der Vodafone-Filiale, dem Handytreff an der Bushaltestelle in Schlanders vorbeizuschauen. Seit zwei Jahren prangt dort das rote Logo vom führenden englischen Mobilfunknetzbetreiber und Francesco Paesano und David Crepaz sind jene zwei, die beraten, wenn es um Telekommunikation geht. Egal ob es um ein Mobilphone, Smartphone, ein Haustelefon, Tablet, iPhone oder Internet geht. Und es scheint sich eine Art Kommunikationsecke dort an der Schlanderser Bushaltestelle zu etablieren. Denn nur einen Steinwurf entfernt, fast nebenan, ist seit einem Jahr der Anbieter WIND mit Mitarbeiter Klaus Schuster zu

finden. Beide Shops arbeiten zusammen und suchen den Kunden jenen Tarif, der auch dem Bedarf entspricht.

„Wir helfen unseren Kunden sich in der Handywelt zurechtzufinden – egal ob sich jemand auskennt oder auch nicht.“ Ein neuer Smartphone-Tester, ein Gerät, soll Kunden die Möglichkeit einräumen, die neuesten Modelle auszuprobieren. Aktuelle Angebote und Antworten auf Fragen postet das junge, dynamische Team auf die Facebook-Seite des Handytreffs.

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34 /Sonderthema/

Vinschgerwind 15-13

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2007 feierte der Betrieb 50 Jahre. Allein schon dieses stolze Alter lässt auf Herzblut, Professionalität und Qualität bei Mairösl Josef & Co. OHG schließen. Das Geschäftskonzept ist schnell erklärt: bester Service gepaart mit einem ausgefeilten Angebot an Öl-, Gas-, Holz und Pelletsheizungen, Wärmepumpen, kontrollierte Wohnraumlüftung , Solar- und Staubsaugeranlagen, Sanitäranlagen, zweckmäßigen oder – je nach Wunsch – exklusiven Bädern. Die Beratung macht den Unterschied und dieser wird bei Mairösl Josef in Schlanders ein großer Stellenwert eingeräumt: Sonja Mairösl nimmt sich für ihre Kundinnen und Kunden Zeit. Der Service-Gedanke zeigt sich von der Planung bis zur Installation – vom Großprojekt zum Einfamilienhaus. Und das Wichtigste: Auf die fachkundigen Mitarbeiter der Fa.Mairösl Josef & Co. OHG ist Verlass. Technisch gerüstet dürfen sich Kundinnen und Kunden in den neuen, hellen Ausstellungsräumen in der Hauptstraße Ideen holen und inspirieren lassen.

„Qualität beginnt damit, die Zufriedenheit des Kunden in das Zentrum des Denkens zu stellen.“ Der Malerbetrieb von Peter Niederfriniger hat sich diesem Leitsatz aus gutem Grund verschrieben: Der Kunde ist der Schlüssel zum Erfolg und der Schlüssel zum Kunden die Zufriedenheit. Man vertraut auf Altbewährtes und ist Neuem gegenüber dennoch aufgeschlossen: Von traditionellen Maler-, Gips- und Dämmarbeiten, über die Kinderzimmergestaltung, bis hin zu modernen Epoxydharz-Spachtelungen erhält der Kunde alles aus einer Hand. Epoxydharz, als fugenlose Alternative zu Fliesen, erfährt im Malerbetrieb Niederfriniger derzeit vermehrte Nachfrage. Absolut wasserfest, belastbar und langlebig hat es sich für Küche, Bad und Gewerberäume bewährt. Ob unmittelbar auf den Grundputz oder direkt auf alte Fliesen aufgetragen, kann der Kunde für eine moderne Optik aus einer Vielzahl an Farben wählen. Das Konzept, über den ästhetischen und dekorativen Aspekt der Malerarbeiten hinauszugehen, hat sich bewährt, immerhin ist hier die Rede von einem Familienbetrieb, der seit über 30 Jahren für Beständigkeit und Qualität einsteht – für Malen, Erhalten und Gestalten.

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36 /Sonderthema/

Vinschgerwind 15-13

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Förderungen für 2013 erhöht Die steuerlichen Begünstigungen vom Staat für energetische Sanierungsmaßnahmen sind kürzlich verlängert bzw. erhöht worden. Neben Landesbeiträgen und Steuerabzugsmöglichkeiten gibt es seit Jänner auf staatlicher Ebene auch das so genannte Wärmekonto („Conto termico“). von Angelika Ploner / Quelle: Christine Romen, Energieforum Südtirol und Südtiroler Verbraucherzentrale

Landesbeitrag für energiesparende Maßnahmen Das Amt für Energieeinsparung vergibt für diverse Energiesparmaßnahmen Beiträge im Ausmaß von bis zu 30 Prozent der anerkannten Kosten. Bei diesem Beitrag handelt es sich um eine einmalige Förderung, welche unabhängig von der Einkommenssituation ausbezahlt wird. Die Höhe der Förderung orientiert sich in erster Linie an den Ausgaben. Gewährt wird der Landesbeitrag für:

• Wärmedämmung von Dächern, Außenwänden, obersten und untersten Geschossdecken, Lauben und Terrassen anbestehenden Gebäuden • Einbau von thermischen Solaranlagen für die Warmwasserbereitung oder Schwimmbaderwärmung • Einbau von thermischen Solaranlagen für die Heizungsunter-stützung oder Kühlung • Einbau von automatisch beschickten Heizanlagen für feste Brennstoffe, wie Hackschnitzel und Pellets, sowie der Einbau von Stückholzvergaserkesseln • Einbau von geothermischen Wärmepumpen • Austausch der Fenster und Fenstertüren von Gebäuden unter Ensembleschutz

Die Wohnbauförderung Bei der Wohnbauförderung handelt es sich um einen Beitrag, der einmalig oder in Form eines zinslosen Darlehens ausbezahlt wird. Die Höhe und Art der Förderung wird mit einem Punktesystem ermittelt. Dabei sind Kriterien wie wirtschaftliche Verhältnisse der Familie, Anzahl der Familienmitglieder, Dauer der Ansässigkeit u.v.m. ausschlaggebend. Um in den Genuss der Wohnbauförderung zu kommen, müssen verschiedene Kriterien wie Ansässigkeit in der Provinz, Alter, Lebensminimum, kein Besitz, Besitz der Eltern usw. erfüllt werden.

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25.07.13

Der Vinschger Wind 15-13

/Sonderthema/ 37

Steuerabzug für energetische Sanierungsmaßnahmen Dieser Steuerabzug wird von der geschuldeten Einkommenssteuer – auf 10 Jahre aufgeteilt – abgezogen. Der Steuerabzug für die energetischen Sanierungsmaßnahmen für Privatpersonen wurde bis zum 31. Dezember verlängert und von 55 % auf 65 % erhöht. Für Kondominien gilt die Frist bis zum 30. Juni 2014. Die Rechnungen müssen innerhalb dieses Datums bezahlt werden. Achtung: Wer keine Steuern bezahlt, kann auch nichts abziehen. Daher sollte man sich vorab gut informieren. Um in den Genuss des Steuerabzuges zu kommen, muss innerhalb 90 Tagen nach Fertigstellung der Arbeiten eine Mitteilung (www.acs.enea.it) an die ENEA gemacht werden. Dies muss, außer in einigen wenigen Ausnahmefällen, von einem Techniker (Architekt, Geometer...) erledigt werden. Für folgende energetische Sanierungsmaßnahmen können 65% der Ausgaben (ink. MwSt.) abgezogen werden:

• für Sanierungsarbeiten zur energietechnischen Verbesserung von bestehenden Gebäuden, sofern die gesetzlich vorgeschriebenen Werte eingehalten werden. Der Höchstbetrag des Abzugs beläuft sich auf 100.000 Euro und muss zu gleichen Teilen auf 10 Jahre aufgeteilt werden • für Ausgaben an bestehenden Gebäuden, Teilen davon oder Immobilieneinheiten, sofern diese die vorgegebenen Wärmedämmwerte (U-Werte) einhalten. Begünstigt werden Wärmedämmarbeiten an Mauern, Dächern, Decken und Böden, sowie der Austausch der Fenster einschließlich Fensterstöcke. Der Höchstbetrag des Abzugs beläuft sich auf 60.000 Euro und muss zu gleichen Teilen auf 10 Jahre aufgeteilt werden • für den Austausch der alten Heizanlage und deren Ersetzung durch einen Brennwertkessel sowie die diesbezügliche Anpassung des Verteilersystems. Der Höchstbetrag des Abzugs beläuft sich auf 30.000 Euro und muss zu gleichen Teilen auf 10 Jahre aufgeteilt werden • für die Anschaffung von Sonnenkollektoren zur Bereitung von Warmwasser. Der Höchstbetrag des bzugs beläuft sich auf 30.000 Euro und muss zu gleichen Teilen auf 10 Jahre aufgeteilt werden

Staatlicher Beitrag für den Einsatz erneuerbarer Energiequellen Seit dem 3. Jänner ist es möglich, alternativ zu den Steuerabzügen einen Beitrag für den Einsatz erneuerbarer Energiequellen zu erhalten. Für Privatpersonen und Kondominien sieht das neue Fördersystem (Conto termico) einen Beitrag im Ausmaß von bis zu 40% der Ausgaben vor. Die Förderung wird zu gleichen Teilen auf 2 bzw. 5 Jahre aufgeteilt. Um in den Genuss der Förderung zu kommen, muss innerhalb 60 Tagen ab Durchführung bzw. Fertigstellung der Arbeiten der Antrag an die GSE (italienischen Netzbetreiber) in elektronischer Form erfolgen. Folgende Maßnahmen werden gefördert: • der Austausch der alten Heizanlage und deren Ersetzen durch eine Wärmepumpe (Luft, Erdwärme, Wasser) • der Austausch des elektrischen Warmwasserboilers und das Ersetzen mit einer Wärmepumpe • der Einbau einer thermischen Solaranlage (Warmwasserproduktion) auch kombiniert mit einem solaren Kühlsystem

Steuerabzug für Instandhaltungsarbeiten Hier handelt es sich um einen Steuerabzug, der im Ausmaß von 50% der getätigten Ausgaben von der Einkommenssteuer abgezogen wird. Der Steuerabzug wird zu gleichen Teilen auf 10 Jahre aufgeteilt. Bis zum 31. Dezember 2013 (wurde kürzlich verlängert) beträgt die Höhe des Steuerabzuges 50% und max. 96.000 Euro. Danch wird der Steuerabzug auf 36% und der Maximalbetrag auf 48.000 Euro gesenkt. Der Steuerabzug kann für diverse Instandhaltungsund Sanierungsarbeiten von Wohnungen, Wohngebäuden, sowie für den Ankauf bereits sanierter Wohngebäude (nur 36 %) in Anspruch genommen werden. Neu:Der Steuerabzug im Ausmaß von 50 % kann auch für den Ankauf von Möbeln im Rahmen der Sanierungsarbeiten in Anspruch genommen werden. Der Höchstbetrag beträgt hierfür 10.000 Euro.

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38 /Nationalpark/

Vinschgerwind 15-13

25.07.13

Nationalpark Stifserjoch

Über Stauden staunen Frauenschuh – Cypripedium calceolus – Scarpetta di venere oder Pianella della Madonna, Familie Orchideeengewächse.

Wolfgang Platter, am Tag der Hlg. Maria Magdalena, 22. Juli 2013

Heute möchte ich Ihnen verschiedene Arten von Blütenpflanzen vorstellen, die allesamt im Straßenbannstreifen der Stilfserjochstraße vorkommen. Das Besondere an dieser Präsentation liegt darin, dass diese Pflanzenarten gleichzeitig am 4. Juli geblüht haben und am gleichen Tag abends auf der Heimfahrt vom Veltlintal in den Vinschgau auf der Trafoier Rampe der Passstraße fotografiert worden sind. Die Fotos geben somit den Blühaspekt in diesem Abschnitt der Vegetationsperiode 2013 anfangs Juli wieder. Die Bilder sind im Abschnitt zwischen Kehre 22 an der Abzweigung zur Franzenshöhe (2.191 m MH) und der Abzweigung zur Wallfahrtskirche Drei Brunnen (1.570 m MH) aufgenommen worden. Die Höhendifferenz von ca. 600 Metern bringt uns vegetationskundlich von der montanen in die alpine Höhenstufe. Die pflanzliche Artenvielfalt

entlang des Höhengradienten, den die Stilfserjoch-Straße bestreicht, ist so groß und wechselt in der kurzen Vegetationsperiode des Hochgebirgssommers durch explosionsartiges Wachstum so rasch, dass sich jede Woche ein neuer Blühaspekt mit neuen Arten, Farben und Formen ergibt. Dadurch wird die Überfahrt über den Pass für das botanisch geschulte Auge zu einem intensiven Erleben eines Pflanzenparadieses. Und ein paar Ausschnitte aus diesem Paradies möchte ich Ihnen mit den heutigen Bildern eröffnen, näherbringen und benennen. In der Fotosequenz werden Sie vielleicht Ihnen schon bekannte Arten finden, aber vielleicht auch neue Arten ansprechen lernen. Von jeder vorgestellten Pflanzenart finden Sie entweder die Darstellung der gesamten Pflanze in ihrem Habitus oder ein Blütendetail als Makro-Aufnahme. Die Pflanzenarten aus dem Straßensaum sind von oben nach unten im vertikalen Transekt von der Höhe in die tieferen Lagen abgebildet und stammen aus den Pflanzen-

gesellschaften der alpinen Rasen, der Hochstaudenflur, des Grünerlengebüsches und des Latschengürtels in Lawinenbahnen und aus dem Fichten-Lärchen-Wald.

Staude bedeutet nicht gleich Staude Botanisch gesehen sind die heute vorgestellten Pflanzenarten Stauden. Der Begriff „Staude“ bedeutet in unserer Dialektsprache aber etwas anderes als in der botanischen Fachsprache. Im Dialekt steht Staude für einen verholzenden Strauch, der eher wertlos und teilweise weideverunkrautend ist und daher für die Weidenutzung der Almen in Vergangenheit in Gemeinschaftsarbeit durch Aushacken zurückgedrängt wurde. In der botanischen Fachsprache ist eine Staude eine mehrjährige, krautige Pflanze, deren oberirdische Pflanzenteile im Gegensatz zu den Bäumen und Sträuchern nicht verholzen, sondern krautig weich sind und in der Regel nach jeder Vegetationsperiode absterben. Die im heutigen Beitrag vorge-

Fotos: Wolfgang Platter

Blütenpflanzen an der Stilfserjochstraße


25.07.13

Der Vinschger Wind 15-13

/Nationalpark/ 39

Akeleiblättrige Wiesenraute – Thalictrum aquilegifolium, Familie Hahnenfußgewächse.

Eisenhutblättriger Hahnenfuß – Ranunculus aconitifolius, Familie Hahnenfußgewächse.

Wulfen’s Hauswurz – Sempervivum wulfenii, Familie Dickblattgewächse.

Dunkle Akelei – Aquilegia atrata, Familie Hahnenfußgewächse.

Türkenbundlilie – Lilium martagon, Familie Liliengewächse.

Ziestblättrige Teufelskralle – Phyteuma betonicifolium, Familie Glockenblumengewächse.

Weißer Germer – Verartrum album, Familie Liliengewächse.

Himmelsleiter – Polemonium caeruleum, Familie Sperrkrautgewächse.

stellten Stauden im botanischen Sinn sind sicher nicht auszumerzen, sondern im Gegenteil zu schützen, nur zu bestaunen und nicht auszugraben. Bei Viehaltern und Hirten auf Weidegründen ungern gesehen und unerwünscht ist der Weiße Germer. Der Germer beinhaltet Giftstoffe. Er wird ob die-

ser Giftstoffe vom Weidevieh gemieden und vermehrt sich ungehindert. In der Botanik werden solche Pflanzen, die wegen ihrer verschiedenen Abwehrmechanismen vom Weidevieh nicht angenommen werden, als „weidebevorzugt“ bezeichnet, weil sie den Verbiss und Fraß überstehen. Außer Gift-

und Bitterstoffen als „chemische Waffen“ haben Pflanzen im Laufe der Evolution noch andere Schutzmechanismen hervorgebracht. Dornen, Stacheln, filzige Behaarungen oder stechende Nadeln sind nur einige der „mechanischen“ Verteidigungsinstrumente.


40 /Sport/

Vinschgerwind 15-13

Schwimmclub Vinschgau/ Raiffeisen

Heimsiege und Hundertstelpech Bei strahlendem Sonnenschein veranstaltete der SSV Naturns im Erlebnisbad einen VSS-Sommersprint, an dem zahlreiche Südtiroler Schwimmvereine teilnahmen. Dabei glänzten die Vinschger einmal mehr mit der perfekten Organisation eines Wettkampfes. Ivandro Gögele nutzte den Heimvorteil und sicherte sich in seinem Heimbecken zwei Titel und eine Silbermedaille, Anita Wielander gelang einmal der Sprung aufs oberste Treppchen sowie auf Platz drei. Die Medaillenausbeute hätte größer ausfallen können, doch die Vinschger hatten an diesem Tag das Hundertstelpech auf ihrer Seite: sowohl Jakob Gerstgrasser, Emma Rainer (im Bild beim

Seit 2012 ist der Morterer Christian Stricker, langjähriger Spieler in der Kampfmannschaft von Goldrain, leidenschaftlicher Fußballtrainer und politische tätig als Latscher Gemeindereferent für öffentliche Arbeiten und Verkehr, Trainer der Fußball Mannschaft der Südtiroler Bürgermeister, welche im Mai 1:2 gegen die Bürgermeister Italien verloren haben. Am 13. und 14. September werden die Südtiroler BM in Lecce spielen. (lp)

Reiches Sommertraining Drei wichtige Fußball-Mannschaften verbringen ihr Sommertraining im Obervinschgau. Sportliche und menschliche Erfahrungen sind programmiert. Zum ersten Mal hat eine englische Mannschaft die klimatischen Bedingungen, die Sportanlagen und die Freundlichkeit der Leute getestet.

Englische Attacke

Foto: Sarah Mitterer

von Leonardo Pellissetti

Start) und Miriam Innerhofer als auch die Mädchenstaffel schrammten knapp am Podium vorbei und belegten den undankbaren vierten Platz. Eine überzeugende Leistung zeigten Manuel Matzohl, Leonardo Recchia, Alena Lamprecht, Jana Ausserer, Nadia Windegger, Lisa Maringgele, Sophie Abler, Julia Höller, Hannah Ratschiller, Eva Schweitzer, Deborah Tamburo, Annalena Götsch, Julian Fliri, Janika Forcher, Jessica Forcher, Anna Pohl und Aileen Weithaler. (sam)

Foto: Leonardo Pellissetti

VSS-Bezirksleiter Karl Schuster beobachtete mit Freude, dass in Latsch der Sport eine besondere Anerkennung genießt. (lp)

Trainer der Bürgermeister

I

n Obervinschgau waren bzw. sind heuer 3 Mannschaften – Watford, Sassuolo und Padua - für das Sommertraining anwesend. Gianfranco Zola, ehemalige italienischer Nationalspieler und jetzt Trainer des englischen Watford, ist von der Landschaft, von den Anlagen und vom Empfang seitens der Einwohner begeistert. Die Freundschaftsspiele waren einer der Höhepunkte. Beim ersten Spiel der Vinschger Auswahl wurden Spieler von Eyrs, Laas, Laatsch, Latsch, Mals, Prad, Schlanders und Schluderns von Raimund Lingg und Rainer Dengg geführt. Obwohl die Engländer 5:0 gewannen, hatten die Vinschger einige ausgezeichnete Chancen mit Hannes Schwemm, wobei nur der Tormann Wilks mit wunderbaren Paraden sein Tor ret-

ten konnte. Am 10.07.13 zweites Spiel von Watford gegen eine Vinschger Auswahl Oberliga/ Landesliga: Mit starker Naturnser Besetzung konnten die Engländer nur ein Tor erzielen. In der zweiten Halbzeit schossen die Watford-Stürmer hingegen 7 Tore. Auswahl-Leiter Raimund

Klarerweise zufrieden: Armin Rungg und Gregor Hofer am Ende ihrer erfolgreichen Halbzeit

Lingg kritisierte die mangelnde Kampfbereitschaft der in der 2. Hälfte „kaum vinschgerischen“ (wegen Vetretung von Passeier usw.) Mannschaft. Es ist allerdings ganz klar, dass bei Spielen zwischen Berufssportler und Amateursportler ganz verschiedene Arten von Fußball aufeinandertreffen. Deswegen ist das Resultat nicht so bedeutsam und wird nicht so ernst wie in den normalen Meisterschaften genommen. Die Spiele mit den Mannschaften des Sommertrainings sind für die Spieler aus dem Vinschgau ein Moment von menschlichen Treffen sowie touristischen Kontakten. Beim den - übrigens wenigen - Fouls wird mit fair play reagiert und kompensiert. Den am Boden liegenden Spieler wird nach Entschuldigungen wieder aufgeholfen. Die Entschuldigungen werden immer angenommen.

Fotos: Leonardo Pellissetti

Anerkennung

25.07.13


25.07.13

Der Vinschger Wind 15-13

/Sport/ 41

Fußball - 2. Liga

Rückblick der Saison n der Fußball-Meisterschaft der 2. Liga – Gruppe A waren 5 Vinschger Mannschaften im Spiel, alle 5 schlossen in den ersten zwei Dritteln der Tabelle ab. Kastelbell/Tschars ist in die 1. Liga und Eyrs in die 2. Liga aufgestiegen, somit bleiben in dieser 5 Mannschaften. Auf unsere Frage hin kommentiert Rainer Dengg (39 Jahre, langjähriger Tormann von Schluderns, wo er den Titel vom legendären InterTormann Zenga bekam, und 2 Jahre Tormann in Laas, 3 Jahre Trainer von Laatsch/Taufers und jetzt Trainer von Mals) die abgelaufene Saison. (lp)

Kastelbell/Tschars: Dass die Mannschaft rund um den Spielertrainer Puppin den Aufstieg in die 1. Amateurliga schaffte, war keine große Überraschung. Das Mittelfeld und der Sturm waren, besonders nach den Verstärkungen im Winter mit Tuttolomondo und Holzknecht, das wohl Beste was die 2. Liga zu bieten hatte. Dazu noch die Erfahrung und Routine der beiden ehemaligen Oberligaspieler

Nanni und Puppin machten Kastelbell/Tschars zu einem würdigen und verdienten Aufsteiger. Gratulation! Auch ohne große Verstärkungen wird diese Mannschaft kein Problem haben, sich in der 1. Liga zu behaupten.

Fotos: Leonardo Pellissetti

I

Prad: Gehörte zu den Überraschungsmannschaften der letzten Saison. Wohl kaum einer hätte den Pradern vor der Saison zugetraut, so lange im Meisterschaftskampf mitzumischen. Dies war sicherlich ein großer Verdienst des Trainers Riedel, dessen Handschrift man anhand des sehr guten und funktionierenden Spielsystems bzw. der Spielanlage nicht übersehen konnte.

Laatsch/Taufers: Das primäre Ziel, neben dem Klassenerhalt, war es, junge Spieler einzubauen, was auch gelang. Teilweise betrug das Durchschnittsalter der Viererabwehrkette 19 Jahre. Dass Potenzial in der Mannschaft vorhanden ist, zeigt vor allem die sehr gute Rückrunde, in deren Tabelle

v.r.: Rainer Dengg mit WatfordTrainer Gianfranco Zola man bis zum vorletzten Spieltag an zweiter Stelle lag. Über die gesamte Saison fehlte es oft an Konstanz.

Plaus: Eine technisch sehr starke Mannschaft, gehörte hier sicherlich zu den Besten der Liga. Die Mannschaft profitiert von den vielen Erfahrungswerten und der Routine ehemaliger Naturnser Spieler. Die Mannschaft konnte jedoch das Tempo oft nicht bis zum Schluss halten, was ihnen einige Punkte kostete.

Im Jahr 2012 stieg Schlanders in 1. Liga: im Bild Laatscher Stürmer Tonino Pileggi von gegen Schlanderser Spieler Robert Recla controlliert

Schluderns: Der Traditionsverein hätte sicherlich höhere Erwartungen in der abgelaufenen Saison gehabt. Auf eine passable Vorrunde folgt eine schwache Rückrunde mit nur acht gesammelten Punkten. Der Tabellenplatz spiegelt sicherlich auch den momentan stattfindenden Umbruch der Mannschaft wider. Ich wünsche allen Mannschaften für die bevorstehende Saison alles Gute! Rainer Dengg

Fußball - Oberligasaison

Rückblick und Neuigkeiten in Sektionsleitung O wegen der drei Abstiege aus der Serie D, zurück in die Landesliga. Jedes Spiel war praktisch ein Spiel gegen den Abstieg; eine wirklich belastende Geschichte. Die Gründe des Misserfolgs v.l.: Markus Pircher und Günther Pföstl sind viele: zu vor der Kulisse des Sportplatzes viele rote Karten saspirant gehandelt am Ende zu Beginn, Unkonstanz wähmit Bozen 96 das Tabellenende rend der gesamten Meisterzierte, es war immer jedes Resulschaft, Verletzungspech und tat drin. Am Ende reichte es für das fehlende Glück in einigen den SSV drei Teams hinter sich Situationen. Obwohl ich imzu lassen, was in einem „normer der Meinung bin, dass am malen Jahr“ den Klassenerhalt Ende einer Saison die Tabelle bedeuten würde, heuer musste nicht lügt und irgendwo das Leiman aber als Mehrabsteiger, stungspotential widerspiegelt. Foto: Wind Archiv

berligasaison: Rückblick Die Oberligasaison 2012/13 gehört seit rund zwei Monaten der Vergangenheit an und schon längst hat man beim SSV Naturns mit den Planungen für die nächste Saison begonnen. Ob man, nach dem Abstieg in die Landesliga, auch dort spielen wird, ist noch offen. Sollte ein Platz in der höchsten regionalen Spielklasse frei werden (Trient in Konkurs oder Mezzocorona in die Serie D), ist der SSV als Mehrabsteiger der erste Verein, der darauf Anrecht hätte. Die vergangene Spielzeit in der Oberliga war eine besondere, vor allen Dingen die Ausgeglichenheit in der Meisterschaft war beachtlich. Ob man gegen Meister Dro gespielt hat oder gegen Obermais, welches als Aufstieg-

Für die neue Saison hat man in der Sektionsleitung drei neue Mitarbeiter an Bord: Vize-Sektionsleiter Paul Perkmann, Team Manager Markus Pircher und ebenfalls für die 1. Mannschaft Helmuth Zischg. Ausgeschieden sind Engl Grünfelder, Michael Koch (macht als Betreuer weiter), sowie Angelika Albrecht und Evelyn Spechtenhauser sind nicht mehr dabei. Die beiden Damen hinterlassen eine große Lücke im Verwaltungsbereich (Schriftführerin, Kassierin) und man hofft hierfür bald kompetente Kräfte kooptieren zu können. Auf jeden Fall wäre der SSV Naturns auf Funktionärsebene und vom Spielerkader bereit für ein weiteres Jahr in der Oberliga, wenn es dann so sein wollte! Günther Pföstl


42 /Sport/

Vinschgerwind 15-13

25.07.13

Fußball in Mals

Prad/Vinschgau

Prad

D

Foto: Leonardo Pellissetti

Erfahrungen

v.r.: Marco Masiero mit Sassuolo Sport Direktor Giovanni Rossi

M

it wunderbarer Kontinuität führt seit gut 8 Jahren Marco Masiero die Sektion Fußball des ASV Prad Raiffeisen Werbering. Es ist das erste Mal, dass in Prad eine Mannschaft der italienischen Serie A trainiert. Masiero nutzt die Gelegenheit, um Erfahrungen zu sammeln. Er besucht kontinuierlich die Gäste im Hotel Garden Park, wo die ganze Tätigkeit koordiniert wird und kommuniziert mit den Sassuolo Leuten. Sein Eindruck? „Der Eindruck ist ganz gut. Es handelt sich um einfache und seriöse Personen.“ (lp)

33 erzielte Tore in drei Spielen as Team von Sassuolo ist von Begeisterung charakterisiert. Die Freundschaftsspiele zeigten volle Motivation der Emilianer. In drei Spielen erzielten die Sassuolo-Spieler 33 Tore ohne eines zu kassieren. Das beste Ergebnis erreichten die Oberliga-Auswahl-Spieler, hauptsächlich aus Naturns, mit einer 0:5 Niederlage. Die anderen zwei Mannschaften - Vinschger Auswahl am 16. und Eagles Sassuolo wurden jeweils 14:0 geschlagen. Die „Eagles“ sind eine Schwester von US Sassuolo, welche in der 2. Liga spielen. Die Mannschaft kam nach Prad aufgrund eines Sponsorings einer emilianischen Firma. Eigentlich haben nur die wichtigeren Mannschaften in Freundschaftsspielen etwas zu fürchten. Dass die Vinschger Auswahlen recht hoch verlieren, war zu erwarten. Aber ein mittelmäßiges Ergebnis der favorisierten großen Mannschaften würde sogar auf breiter Ebene schlecht klingen. Das

Laufsport

A Foto: Sigrid Zagler

14:0 gegen die Auswahl von Eyrs, Laas, Laatsch/Taufers, Mals, Prad und Schluderns zeigte, wie stark motiviert die Spieler der zwei Mannschaften von Sassuolo waren. Wenn jene der ersten Halbzeit 8 Tore erzielte, wollte auch jene der zweiten Halbzeit entsprechend erfolgreich sein. Es sei in Erinnerung gerufen, dass Sassuolo mit knapp 40.000 Einwohnern gegen Städte kämpfen muss, die fast achzig mal größer sind. Einzelwertung

Frauenpower in Innsbruck

v.l.: Sara Hutter, Sandra Strimmer, Verena Telser

Fotos: Leonardo Pellissetti

Samstag, 27. Juli ab 16 Uhr: Padua-Alessandria und Padua-Siena.

m 22. Juni fand in Innsbruck der 3. Tiroler Frauenlauf statt. Daran teilgenommen hat auch eine über 40-köpfige Delegation aus dem Vinschgau. Einige Aktive der Laaser Läufergruppe („Laasermadln“) und das „Reschenseelaufteam“ stellten sich den insgesamt ca. 1000 Teilnehmerinnen im 5km Lauf bzw.

U 12 U 16 W 30 W 40 W 50 W 70

Vereinswertung

1. Platz 2. Platz 1. Platz 2. Platz 1. Platz 1. Platz 3. Platz 4. Platz

Nordic Walken. Gestartet wurde im Olympia Eisstadion, von dort über die Olympiabrücke, vorbei an Triumphpforte und

Sensation: v.l. Falcinelli und Gomes 9 Tore in einem Spiel

Der Klassenerhalt ist also das primäre und nicht leichte Ziel. Am 19. Juli kam der Sportschriftsteller Carlo Alberto Giovanardi nach Prad, der auch der erste Präsident von Sassuolo in der Saison 1974/75 war. Er kündigte die Erscheinung des Buches „Sassuolo in Pardies“ an. Das „Paradies“ ist für Sassuolo die Serie A. 27 Spieler und ca. 10 Techniker kamen ins Trainingslager von Prad. (lp) Sarah Hutter Verena Telser Tamara Schwienbacher Mirka Lorenzani Roswitha Kofler Lieselotte Stecher

23:42 22:26 21:23 20:59 22:32 24:44

Laasermadln Reschenseelaufteam (von insg. 19 Teams)

Annasäule quer durch Innsbruck und zurück. Und es lief richtig gut für die Vinschgerinnen. (sig)

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Der Vinschger Wind 15-13

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Vinschgerwind 15-13

25.07.13

Stellenmarkt

Jahrestag/Danksagungen

UFFICINA L’INCONTRO BUTTEGA

Überall, wo wir sind, sind Spuren deines Lebens. Gedanken, Augenblicke, Sie erinnern uns an dich.

Der Verein Movimento bietet Erwachsenen mit besonderen Betreuungsbedürfnissen in Südbünden ein differenziertes Angebot an. In der UFFICINA Samedan sind es 23 Wohn- und 40 Arbeitsplätze. Sie suchen eine anspruchsvolle und bereichernde Arbeit in einem lebendigen und innovativen Betrieb, der sich in einer spannenden Entwicklung befindet. Wir suchen für die Ufficina zur Verstärkung unseres Teams im Wohnbereich per sofort oder nach Vereinbarung:

Fachperson Betreuung 80% Fachperson Gesundheit 80% Sie sind eine belastbare, humorvolle, flexible und engagierte Persönlichkeit mit Herz und einer ressourcenorientierten Haltung. Sie arbeiten gerne in der Pflege, in der Hauswirtschaft sowie in der Planung und Durchführung der Tagesstruktur und der Freizeitaktivitäten. Sie begleiten die Klienten mit Hilfe der individuellen Förderplanung auf ihrem Weg in ein möglichst selbständiges und autonomes Leben.

2. Jahrestag

Lutz Edmund Johann * 29.09.1963 † 24.07.2011 Schluderns

Wir gedenken deiner, ganz besonders, bei der hl. Messe am Samstag, 27. Juli 2013 um 19.30 Uhr in der Pfarrkirche von Schluderns. Allen, die daran teilnehmen, ein herzliches Vergelt’s Gott. Deine Familie

Wir bieten Ihnen ein abwechslungsreiches, lebhaftes und herausforderndes Arbeitsfeld, gute fachliche und menschliche Unterstützung, interne und externe Weiterbildungsmöglichkeiten sowie sehr gute Sozialleistungen.

3. Jahrtag

Alois Luggin

Wir freuen uns Sie kennenzulernen! Für die Beantwortung von offenen Fragen steht Ihnen Frau Barbara Gerig, Betriebsleiterin UFFICINA Samedan, Tel. 0041 81 851 12 10 gerne zur Verfügung. www.movimento.ch Ihre schriftliche oder elektronische Bewerbung senden Sie bitte an Herrn Reto Zampatti, Geschäftsführer, Verein MOVIMENTO, Via Nuova 1, CH7503 Samedan oder reto.zampatti@movimento.ch. Diskretion ist für uns selbstverständlich. MOVIMENTO

Platz zum Arbeiten, Raum zum Leben Luodo di lavoro, spazio per vivere Lö do lavur, spaiz per viver

Verein Movimento Associazione Movimento Società Movimento

* 11.2.1954 † 3.8.2010 Laas

Aus unserem Leben bist du gegangen, in unserem Herzen bleibst du.

In Liebe und Dankbarkeit gedenken wir deiner ganz besonders bei der Gedächtnismesse am Sonntag, 28. Juli, um 10 Uhr in der Pfarrkirche von Laas. Deine Familie

Es wird Stille sein und Leere, es wird Trauer sein und Schmerz, aber immer, wenn wir von dir erzählen fallen Sonnenstrahlen in unser Herz... Die vielen Beweise und Zeichen der Anteilnahme in den schweren Stunden des Abschieds von unserer lieben Mama

Theresia Wwe. Stricker geb. Pedross * 14.12.1940

† 10.6.2013

haben uns tief bewegt und sind uns ein großer Trost. Mit einem aufrichtigen Vergelt’s Gott sagen wir DANKE - allen Verwandten, Freunden und Bekannten - dem Pfarrer hochw. Johann Lanpacher, dem Kirchenchor Morter, Edith Lösch, dem Mesner, den Ministranten und allen, die einen Dienst bei der würdevollen Gestaltung der Trauerfeier übernommen haben - der Vorbeterin Annemarie, den Sarg-, Kranz- und Lichtträgern sowie dem Jahrgang 1940 - dem Krankenpflegedienst - Sprengel Mittelvinschgau - dem Team der Ärztepraxis Latsch besonders Dr. Toni Pizzecco - den Ärzten und dem Pflegepersonal der Krankenhäuser von Schlanders und Bozen - allen, die unsere liebe Mama in dieser schweren Zeit begleitet haben und sie weiterhin in lieber Erinnerung behalten werden. M o r t e r, im Juli 2013

Bestattungen

TONEZZER Schlanders

Peter, Heike und Diane mit Familien


25.07.13

Der Vinschger Wind 15-13

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Allfälliges/Weiterbildung

Immer wenn wir von dir erzählen, fallen Sonnenstrahlen in unsere Herzen, sie halten dich umfangen, so als wärst du nie gegangen

Treffen von Militärkameraden

3. Jahrestag

Anna Kuppelwieser geb. Gurschler

*10.07.1936 † 01.08.2010 Laas/Morter

Sa. 3. August um 19.30 Uhr in der Pfarrkirche von Morter und am Sa. 10. August um 19.30 Uhr in der Pfarrkirche von Laas. Vergelt’s Gott allen, die daran teilnehmen

Alljene südtiroler Militärkameraden, die im fernen Jahr 1963 beim 9. Regiment „Bianco Fuciliere“ in Bari ihren Dienst geleistet haben, sind zu einem Treffen herzlich eingeladen, welches am Fr. 20. Sept. 2013 in Sarntal abgehalten wird. Weitere Auskünfte und Anmeldung innerhalb 31.Aug. bei Josef Marzoner, Sarntal. Tel. 320 03 38 642

Annatag

in Karthaus

27. & 28.07.2013

Deine Familie Ein Jahr ist vorüber, als man dich zu Grabe trug. Für viele warst du vieles, für uns warst du alles. Dein Platz lieber Oswald bleibt für immer in unseren Herzen.

1. Jahrestag

Oswald Abertegger * 12.2.1943

Bestattungen TONEZZER Schlanders

† 25.7.2012

NEUE LIEBE - NEUES GLÜCK 0471 053388 I www.wir-2.it

In Liebe gedenken wir deiner ganz besonders bei der hl. Messe am Sonntag, 28. Juli, um 8.30 Uhr in der St.-Nikolaus-Kirche von Vetzan. Deine Mama und Geschwister

Allfälliges/Weiterbildung Spiritualwochenende am 7. und 8. September 2013 in Kortsch mit Thomas Wasserfaller Alle Jugendlichen und jung gebliebenen Menschen sind eingeladen im gemeinsamen Lobpreis mit neuen geistlichen Liedern, Spirituals, Gospels und Zulugesängen im Haus der Dorfgemeinschaft in Kortsch unter der Leitung von Thomas Wasserfaller mitzusingen. Probenzeitplan Sa. 9.00 – 12.30 14.30 – 19.00 Uhr So. 9.00 – 13.00 15.00 – 18.00 Uhr 19.30 Uhr Abendmesse Mehr Wohnraum mit www.cover.ch Terrassen und Balkonverglasung, schützt vor Regen, Wind und Lärm. 50 % Steuerbegünstigung. Beratung und Verkauf Richard Tel. 335 1226640

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Info – Anmeldung: Hauptstraße 1 – Bahnhof Spondinig – 39026 Prad am Stilfserjoch Tel.: 0473 61 81 66 – E-mail: info@gwr.it Öffnungszeiten: Mo – Do: 08.00 Uhr – 17.00 Uhr | Fr: 08.00 Uhr – 12.00 Uhr



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