VFMK Katalog 2014

Page 1

2014 / 2015

1


1968

1967

1972

2


Susanne Widl Mein Leben im Spiegel der Medien

»The face« wird Susanne Widl wegen der Schönheit ihres Gesichtes genannt. Dieses »face« stand bis heute zahlreichen Büchern, Filmen, TV-Produktionen, Fotografen, Modeschauen, Magazinen und Performances zur Verfügung: In den 1960er Jahren arbeitete Susanne Widl als Fotomodell international in New York, London, Rom und Wien. Gleichzeitig spielte sie in Hollywood-Filmen u. a. neben Burt Lancaster und Peter Falk, mit dem sie eine lebenslange Freundschaft verband. In den 1970er Jahren wurde sie durch ihre Hauptrollen in den skandalisierten Filmen von Valie Export und Peter Weibel, durch ihre Rollen in Theatern der Off-Szene und ihre eigenen viel publizierten Performances, wie zum Beispiel den ersten Auftritt einer Frau im Frack beim Wiener Opernball, zur Diva der Avantgarde, »zur letzten femme fatale«, wie Nobelpreisträgerin Elfriede Jelinek konstatierte. In den 1980er Jahren kuratierte Widl Kunstausstellungen und schrieb viel beachtete Beiträge in Magazinen, beispielsweise über Bisexualität. Ab den 1990er Jahren widmete sie sich dem Kaffeehaus ihrer verstorbenen Eltern, dem Café Korb in Wien, das sogar im Time Magazine als Kultcafé Erwähnung fand.

herausgeber

Susanne Widl Text

Elfriede Jelinek, Camillo Schäfer, Peter Weibel, Susanne Widl u. a. gespräch

Gerald A. Matt mit Susanne Widl Deutsch 352 Seiten, zahlreiche Abb. in Farbe und s / w Hardcover, 29 × 23 cm Euro 38,– ISBN 978-3-86984-098-7 Erscheint Ende 2014

Als Schauspielerin, Künstlerin, Kunstsammlerin, Muse, Mäzenatin, Förderin, Prinzipalin war und ist Susanne Widl immer Avantgardistin. Sie ist nicht nur Kunst- und Performance-Pionierin, sie ist auch eine Mode-Ikonin mit poppigen Outfits mit Plateausohlen in den 1960ern, eleganter Strenge und Schulterpolstern in den 1980er Jahren. »Sie wartet mit einer Skala von Ausdrucksmöglichkeiten auf, für die man sonst drei Schauspielerinnen braucht«, schrieb die Tageszeitung »Kurier«. Der Bildband stellt keine übliche Autobiografie dar, die das eigene Leben aus der subjektiven Wahrnehmung schildert, sondern dokumentiert die neue Lebensform des Menschen im Zeitalter der Medien: ein öffentliches Leben für, mit und durch die Medien.

1976

Erste Frau im Frack auf dem Wiener Opernball, 1980

Peter Falk und Susanne Widl

3

Kleid von Vivienne Westwood, 2013


4


Maurizio Cattelan, »Spermini«, 1997, Detail 10 × 15 × 10 cm (jede Maske), 250 Elemente bemalten Gummiabgusses, Courtesy the artist und Collection of Margaret and Daniel Loeb, © Maurizio Cattelan

Unendlicher Spaß

Immer schneller, höher, weiter – so lautet das Credo einer grenzenlosen Gesellschaft. Zu Beginn des 21. Jahrhunderts bewegt sich der Mensch zwischen Euphorie und Depression, ist konfrontiert mit verheißungsvollen Möglichkeiten einer globalen und virtuellen Welt und der Herausforderung, das eigene Leben ständig zu verbessern, zu optimieren und effizienter zu gestalten.

Herausgeber

Mit Arbeiten von 18 zeitgenössischen Künstlern, darunter Maurizio Cattelan, Peter Coffin, Judith Hopf, Andrea Fraser, Claire Fontaine, Alicja Kwade, Ryan Trecartin oder Daniel Richter, entwirft die Ausstellung ein Bild dieser Gegenwart, in deren Zentrum das Individuum selbst steht.

GrafiK Design

Matthias Ulrich, Max Hollein Vorwort

Max Hollein Text

Matthias Ulrich, Lars Bang Larsen, Alex Danchev, mit Reproduktionen von Künstlermanifesten Studioheyhey, Frankfurt am Main

Deutsch / Englisch 480 Seiten, zahlreiche Abb. in Farbe und s / w Hardcover, 21,3 × 16,5 cm Euro 38,– ISBN 978-3-86984-093-2

Analog der Erzählstruktur des titelgebenden Jahrhundertromans von David Foster Wallace »Unendlicher Spaß« (»Infinite Jest«) werden die unterschiedlichen Anforderungen betrachtet, die an das Ich heute gestellt werden und in denen sich die Widerstände und Widersprüche einer solchen, gerne als alternativlos bezeichneten Wirklichkeit bemerkbar machen. Themen wie Sucht in ihren unterschiedlichsten Ausformungen, die Verortung des Ichs, Depression, Sinnentleerung oder auch Absurdität, Irrationalität und eine bis ins Tödliche führende Ironie werden zur Diskussion gestellt. Der vor einigen Jahren in der Literatur aufgekommene Begriff des »hysterischen Realismus« wird in den gezeigten Arbeiten visuell und konzeptionell nachvollziehbar.

Erschienen

ausstellung Schirn Kunsthalle Frankfurt 4. 6. – 7. 12. 2014 Anri Sala, »Title Suspended (Purple)«, 2008, Harz, Nitrilkautschuk, Elektromotor, 67 × 110 × 36 cm, Courtesy: Chantal, Crousel, Paris © Foto: Florian Kleinefenn

5


6


Love Story Sammlung Anne & Wolfgang Titze

Barnaby Furnas, »Pin Stripe Suit«, 2004, Mixed Media auf Leinen, 123 × 82,5 cm, © Barnaby Furnas

Die Ausstellungspremiere der Sammlung Titze im 21er Haus und im Winterpalais des Belvedere, Wien, ist eine einzigartige Gelegenheit, die außergewöhnliche und umfangreiche Sammlung internationaler Gegenwartskunst von Anne und Wolfgang Titze zu sehen. Jüngste Tendenzen und ihre Wurzeln in Malerei, Skulptur, Grafik sowie Fotografie lassen sich nachvollziehen. Das Blättern durch den Katalog ist eine Reise durch die neuere und neueste Kunstgeschichte: In der österreichisch-französischen Sammlung sind Schlüsselwerke der Minimal Art zu entdecken, stilbildende Werke der Protagonisten der deutschen Nachkriegskunst treffen auf die Shooting Stars der amerikanischen Szene, und internationale Ausnahmekünstler spiegeln die Vielfalt einer globalisierten Kunstwelt wider.

Herausgeber

Agnes Husslein-Arco, Clayton Press, Anne de Boismilon Vorwort

Agnes Husslein-Arco Text

Clayton Press & Anne de Boismilon, Loïc Malle Gespräch

Anne und Wolfgang Titze mit Mario Codognato, Severin Dünser und Luisa Ziaja Grafik Design

grafisches büro / Wien Deutsch / Englisch 404 Seiten, zahlreiche Abb. in Farbe Hardcover, 30 × 24 cm

Mit Werken von u. a. Carl Andre, Matthew Barney, Georg Baselitz, Larry Bell, John Chamberlain, Richard Deacon, Thomas Demand, Nathalie Djurberg, Olafur Eliasson, Dan Flavin, Lucio Fontana, Barnaby Furnas, Anthony Gormley, Rodney Graham, Andreas Gursky, Wade Guyton, Donald Judd, Anish Kapoor, Anselm Kiefer, Yayoi Kusama, Sol LeWitt, Robert Longo, Sarah Lucas, Robert Mangold, Piero Manzoni, Christian Marclay, Agnes Martin, John McCracken, Mario Merz, Robert Morris, Gabriel Orozco, Paola Pivi, Seth Price, Gerhard Richter, Sterling Ruby, Robert Ryman, Fred Sandback, Sean Scully, Tony Smith, Frank Stella, Rudolf Stingel, Wolfgang Tillmans, Günther Uecker, Kelley Walker, Jeff Wall, Rebecca Warren, Lawrence Weiner, Rachel Whiteread, Christopher Williams, Christopher Wool, Erwin Wurm, Heimo Zobernig.

Euro 59,– ISBN 978-3-86984-097-0 Erschienen

Cover gestaltet von Heimo Zobernig

AUSSTELLUNGEN Winterpalais und 21er Haus des Belvedere, Wien 15. 6. – 5. 10. 2014

7


»… Was ist Kunst? … Resuming Fragmented Histories«, 2013, Ausstellungsansicht, Künstlerhaus KM – (Graz), Foto: Markus Krottendorfer

Ana Hoffner, »After the transformation«, 2013, Video, 15:52, Courtesy die Künstlerin, Foto: Yasmina Haddad

´ Vojin Bakic, ´ Mladen Bizumic, Braco Dimitrijevic, ´ Beteiligte Künstler/innen: Mrdan Bajic, ´ Bojan Fajfric, ´ Tomislav Gotovac, Marina Gržini, Aina Šmid, Aleksandra Domanovic, ´ Adela Jušic / ´ ´ Ana Hoffner, IRWIN, Hristina Ivanoska, Sanja Ivekovic, Ibro Hasanovc, ˇ ˇ ´ ´ Marko Krojac, Laibach, Marko Lulic, David Maljkovic, Lana ČCmajcanin, Šejla Kameric, ˇ ´ Marko Pogacnik, Luiza Margan, Dalibor Martinis, OHO, Tanja Ostojic, Renata Poljak, ˇ ´ Goran Trbuljak Marta Popivoda, Sašo Sedlacek, Raša Todosijevic, 8


... Was ist Kunst? … Resuming Fragmented Histories

Die Ausstellung wie der Katalog »… Was ist Kunst? … Resuming Fragmented Histories« stellt die 1978 von Raša Todosijevic´ in der gleichnamigen Performancereihe gestellte Frage erneut. Wie das darin Unbeantwortetbleiben jener vor rund 35 Jahren bis zur Erschöpfung wiederholten existenziellen Frage immer auch für eine Aktivierung der Künstler/innen-Rolle im Kunstdiskurs plädierte, ging die Ausstellung vor dem Hintergrund der massiv veränderten Territorial- und Kulturbeziehungen in Südosteuropa nach.

Herausgeber

Sandro Droschl, Christian Egger; Künstlerhaus KM –, Halle für Kunst & Medien (Graz) Texte

´ Antonia Majaca, ˇ Marina Gržinic, Suzana Milevska grafik design

Nik Thoenen

Deutsch / Englisch ca. 180 Seiten, zahlreiche Abb. in Farbe Paperback, 23 × 17 cm

Der von Nik Thoenen gestaltete Katalog dokumentiert mit Fotos von Markus Krottendorfer die Ausstellung in der Halle für Kunst und Medien in Graz. Weiterführende Essays von Suzana Milevska, Marina Gržinic´ ˇ wagen kunsthistorische Rückblicke auf einstige und Antonia Majaca herausragende südosteuropäische Beiträge wie der slowenischen Künstlerbewegung OHO. Auch werden die Vernetzung von Kunst- und Lebensformen auf transnationaler, kollektiver Basis à la IRWIN zu künstlerischen Praxen im ehemaligen sozialistischen Jugoslawien in Bezug gesetzt. Ein weiterer Fokus liegt auf den Herausforderungen, vor denen die aktuelle Kunstszene der im politischen Übergang befindlichen postkommunistischen Staaten in Osteuropa steht.

ca. Euro 32,– ISBN 978-3-86984-509-8 Erscheint September 2014

In Bezug auf die vor fünfzig Jahren erstmals realisierte Dreiländer-Triennale Trigon, der sich das Künstlerhaus als Austragungsort zahlreicher Ausstellungen verbunden fühlt, ist das neuerliche Befragen von damals bereits involvierten und mittlerweile international renommierten Künstlerinnen und Künstlern wesentlich, um Kontinuitäten und Brüche der vornehmlich konzeptionellen Kunst aus dem vormaligen Jugoslawien und seinen heutigen Nachfolgestaaten exemplarisch aufzuzeigen.

Cover: Dalibor Martinis, »Eternal Flame of Rage«, 2007, Performance, Courtesy der Künstler, Foto: Boris Cvjetanovic´

9

Mit diesem Katalog beginnt das Künstlerhaus KM –, Halle für Kunst & Medien eine neue Publikationsreihe. Thematische Gruppenausstellungen werden darin in einen weiterführenden diskursiven Rahmen gestellt.


Anja Plaschg, Soap & Skin, © Lukas Gansterer

Ausstellungsansicht, sound:frame2014, © sound:frame // Dimitri Aschwanden

Peter Holzinger im superated-Atelier, © Selina de Beauclair

10


Something Special Something Special

Wien, die kreative Stadt

Wien, die kreative Stadt

Unsere Städte befinden sich in einer markanten Transformation. Nicht nur die Entwicklung der Informations- und Kommunikationstechnologien und deren Integration in den physischen Stadtraum verändern unser Stadtbild, auch die zunehmende Vermischung von öffentlichem und privatem Raum lässt uns die Stadt neu erleben. Sie ist nicht schwarzweiß, sondern bunt, »hybrid«. Wien pflegt seit Jahrhunderten seinen Ruf als Stadt der Kunst und der Kultur und ist noch immer vom imperialen Gestus und seiner Repräsentationsarchitektur geprägt. In den letzten zehn Jahren jedoch entwickelte sich in Wien eine vielfältige, junge Kultur- und Kreativszene, die wesentlich zum unverwechselbaren Lebensgefühl beiträgt und als Imageträger der Stadt wahrgenommen wird. Maßgeblich für diese Entwicklung ist das Engagement von departure mit gezielten Förderungen und der Mitgestaltung von entsprechenden Rahmenbedingungen.

Herausgeber

Das neue Buch von departure – das Kreativzentrum der Wirtschaftsagentur Wien zeigt Wien jenseits grassierender Vintage-Seligkeit und touristischer Klischees und legt einen Fokus auf die Gegenwart und Zukunft selbstständiger kreativer Arbeit: auf gestalterische Projekte, die gesellschaftlich und stadtentwicklungspolitisch relevante Prozesse initiieren, mittragen oder reflektieren. Ausgehend von grundlegenden theoretischen Überlegungen zur Stadt-Entwicklung, werden die neuen Lebenskulturen, das neue kreative Arbeiten und die damit verbundene Renaissance des Lokalen thematisiert, Projekte und Akteure vorgestellt sowie Perspektiven für eine darauf aufbauende Zukunft erörtert.

ca. Euro 35,–

Mit zahlreichen Bild- und Textbeiträgen von geförderten Projekten sowie Texten u. a. von Wolf Lotter (Brand eins), Hanno Rauterberg (Die Zeit), Thomas Weber (the gap, Biorama).

»WalkingChair«, Shop, Wien, © walkingchair.com

11

Wirtschaftsagentur Wien Vorwort

Renate Brauner, Gerhard Hirczi Statements

Norbert Kettner, Bettina Leidl, Christoph Thun-Hohenstein Text

Brigitte Felderer, Martina Fineder, Eva Kraus, Wolf Lotter, Hanno Rauterberg, Wolfgang Reiter, Thomas Weber grafik design

3007, Wien

Deutsche und englische Ausgabe ca. 224 Seiten, zahlreiche Abb. in Farbe Hardcover, 22 × 18,5 cm

Deutsche Ausgabe ISBN 978-3-86984-508-1 Englische Ausgabe ISBN 978-3-86984-510-4 Erscheint September 2014


Marcel Dzama, Ausstellungsansicht, »Hollow Laughter«

Augustin Rebetez, Ausstellungsansicht, »when our dreams trickle down your umbrella, the weather is nice«

U5, Ausstellungsansicht, »Parasite« Kunstmuseum Thun, 2014, Fotos: Ian G. C. White

12


Marcel Dzama

M a rc el dz a M a

Hollow Laughter

Hollow Laughter M a rc el dz a M a

Augustin Rebetez when our dreams trickle down your umbrella, the weather is nice

U5

Bild Umschlag / Image Cover Une danse des bouffons (or A Jester’s Dance), 2013 Videoprojektion (schwarzweiss), Ton / Video projection (black and white), sound Filmstill / Film still 35:22 min Edition von / of 4 Courtesy David Zwirner, New York / London

h o l low l au g h t er

Parasite auGus T I n r eBe T eZ

when our dreams trickle down your umbrella, the weather is nice

auGus T I n r eBe T eZ

Marcel Dzama, Augustin Rebetez und U5 setzen sich mit den heutigen Welt- und Sittenbildern auseinander und schärfen den Blick für die Auswüchse der Gesellschaft. Ihre zum Teil archaisch anmutenden Werke zeugen von der Verletzbarkeit und vom Unbehagen, die sich hinter den brüchigen zwischenmenschlichen Konstellationen verbergen, und übersetzen diese in eindrückliche Erfahrungswelten. Bild Umschlag / Image cover Augustin Rebetez ohne Titel, 2013 aus der Serie / From the series: Un arbre à chaque bras Siebdruck / Silkscreen print 29.7 x 42 cm Courtesy Augustin Rebetez

Marcel Dzama schafft neben feinen Tuschearbeiten, Collagen und Skulpturen auch Filmarbeiten und Dioramen. Die vermeintlich naiven, fast unschuldigen Bildwelten zeigen groteske und auch grausame Szenarien: Seine Protagonisten sind maskierte, uniformierte und bewaffnete, tanzende, liebende oder sich quälende Figuren.

w h en ou r dr e a m s […]

u5

Augustin Rebetez baut ein Universum aus Zeichnungen, Skulpturen, Videos, Installationen und Texten. Sein Werk überwindet die Genregrenzen und entwickelt eine einzigartige Sprache. Das Mysteriöse der Nacht, Träume und die Grenzen zwischen Realität und Fiktion sind häufige Themen bei Rebetez. u5

Das vierköpfige Künstlerkollektiv U5 kombiniert Fotografie, Malerei, Skulptur, Performance, Video und Projektion miteinander und kreiert damit in Gesamtinstallationen fantastische Universen. Die dichten Werke bewegen sich zwischen Natur und Künstlichkeit, Utopie und Mythos. Nicht selten erinnert die Ästhetik an Art Brut oder den Surrealismus. U5 verschreibt sich dem »Maximalismus« im Sinne einer maximalen Komplexität und verändert seine Werke permanent.

Parasite

Bild Umschlag / Image cover U5 Kaktus, 2010 Diverse Materialien / Mixed media 200 × 47 × 25 cm Courtesy U5 Foto / Photo: Alessandro Frigerio

Parasite

HERAUSGEBER

Kunstmuseum Thun, Helen Hirsch TEXT

Barbara Berger, Helen Hirsch, Janine Perret Sgualdo GRAFIK DESIGN

B&R Grafikdesign, Bern 3 Bände in einem Schmuckkarton Deutsch / Englisch Band 1, 80 Seiten Band 2, 80 Seiten Band 3, 80 Seiten zahlreiche Abb. in Farbe Paperbacks, 14,8 × 10 cm Euro 35,– ISBN 978-3-86984-092-5 Erschienen

ausstellung Kunstmuseum Thun 17. 5. – 17. 8. 2014

13


Franziska Maderthaner

TEXT

Lydia Mischkulnig, Robert Pfaller Deutsch / Englisch ca. 160 Seiten, zahlreiche Abb. in Farbe Hardcover, 29 × 24 cm ca. Euro 30,– ISBN ISBN 978-3-86984-504-3 Erscheint September 2014

Franziska Maderthaner kombiniert in ihren Bildern Abstraktion und gegenständliche Malerei in ihren beiden Extremen. Ihre Farbschüttungen erinnern dabei an amorphe Biologismen oder an Bilder von Google Earth. Aus diesen »Welten« entwinden sich Landschaften, Fußballer, antike Figuren, Dinge und Menschen als selbstverständliche Weiterentwicklung und bewirken damit eine Art visuelles »Weiterdenken«. Die Abstraktion wird dabei zum Hintergrund, zum Thema, zum Zitat und vice versa. Maderthaners malerisches Œuvre steht für ein Konglomerat aus Überschreitung und strenger Komposition, kanonischem Denken und spontanem Aktionismus.

»Rating Agency«, 2012, Öl und Mischtechnik auf Leinen, 100 × 190 cm

14


Johannes Kahrs Johannes Kahrs Tropical nighTs

Johannes Kahrs

Tropical Nights

Tropical nighTs

Kunsthalle Nürnberg im KunstKulturQuartier

Er gilt als einer der heimlichen Stars des Kunstbetriebs, denn Einzelausstellungen des in Berlin lebenden Künstlers Johannes Kahrs (geboren 1965 in Bremen) sind in Deutschland äußerst rar. Unter dem Titel »Tropical Nights« sind 26 aktuelle Gemälde versammelt. Sie werden erstmals in einem größeren Zusammenhang in der Kunsthalle Nürnberg gezeigt und in der begleitenden Publikation abgebildet. Motivische Vorlagen für die suggestiven Gemälde liefern Filme oder – teilweise auch selbstgemachte – fotografische Schnappschüsse als schnelle Informationsquellen. Die paradoxe Übertragung solcher Bilder in das (langsame) Medium der Malerei kann deren Botschaft jedoch auch mit Fragen und widersprüchlichen Bedeutungen aufladen. Der Fokus der Gemälde liegt oft auf Momenten körpersprachlichen Ausdrucks, wie etwa der Bewegung einer Hand, dem Lächeln oder der Wut im Gesicht einer Frau. Es sind im Grunde flüchtige Gesten, Haltungen oder Stimmungen, die in dieser unvermittelten Nahsicht nicht nur ort- und zeitlos, sondern auch vertraut und fremd zugleich wirken. Die Malerei übernimmt hier den medial bekannten Blick der Fotografie, doch sie verleiht diesem eine besondere Aura und Authentizität.

Herausgeber

Kunsthalle Nürnberg im KunstKulturQuartier Text

Ellen Seifermann Grafik Design

Karsten Heller, DiG Berlin Deutsch / English 80 Seiten, 38 Abb. in Farbe Hardcover, 27,5 × 22,5 cm Euro 24,– ISBN 978-3-86984-086-4 Erschienen

ausstellung Kunsthalle Nürnberg 3. 4. – 22. 6. 2014

»Untitled (on the balkony)«, 2012 – 2013, Öl auf Leinwand, 100,3 × 168,5 cm, Courtesy Zeno X Gallery, Antwerpen, und Luhring Augustine, New York, Foto: Jens Ziehe »Untitled (on the beach)«, 2012 – 2013, Öl auf Leinwand, 132,5 × 140 cm, Privatsammlung, Foto: Peter Cox

15


»Ohne Titel«, o. J., s / w-Fotografie auf Barytpapier, 11,7 × 14,7 cm, Inv.-Nr. 2006 / 155

»Ohne Titel«, o. J., s / w-Fotografie auf Barytpapier auf braunweißem Papier, 23,7 × 15,6 cm, Inv.-Nr. 2006 / 166

16


Miroslav Tichý Bilder von mehr bis minder schönen Frauen Pictures of Fair to Middling Women

»Tichý, der am 20. November 1926 in Neteice, ˇ ˇ einem kleinen Dorf in Mähren, geboren wurde und am 12. April 2011 in Kyjov starb, wurde erst am Ende seines Lebens milder und vertrieb neugierige Besucher nicht mehr mit der Axt. Das Fotografieren hatte er bereits Anfang der 1990er Jahre aufgegeben. Als der Neffe eines Jugendfreundes ihn vor beinahe zwanzig Jahren zu seiner ersten Ausstellung überredete, kam der Ball langsam ins Rollen. Seitdem interessiert sich die Welt für den alten ›Samurai‹.

herausgeber

Andreas Bee, Susanne Gaensheimer, Udo Kittelmann unter der Mitarbeit von Bianca Knall, MMK Museum für Moderne Kunst Frankfurt am Main Text

Andreas Bee, Jana Hebnarová und ˇ Friedrich im Interview mit Claudia Dichter Jirí Grafik Design

Carsten Wolff, Tom Rott, Lilly Zeiler, Fine German Design, Frankfurt am Main

Bereits 2006 konnte das MMK Museum für Moderne Kunst für seine umfangreiche fotografische Sammlung ein Konvolut von 80 Fotografien von Miroslav Tichý erwerben. Hinzu kamen zwei nachträgliche Erwerbungen und eine Schenkung in den Jahren 2007 und 2008. Das Konvolut von 85 Fotografien und vier Zeichnungen ist bis heute die größte Werkgruppe des tschechischen Künstlers in einer öffentlichen Sammlung. Die vom 8. März bis 3. August 2008 gezeigte Ausstellung im MMK war zudem die erste Einzelausstellung dieses außergewöhnlichen Künstlers in Deutschland. Das Portfolio von Petr Kozánek, das acht zwischen 1965 und 1985 entstandene Porträtfotos von Miroslav Tichý enthält, von denen einige in diesem Katalogbuch abgebildet sind, ergänzt diesen Bestand der Werke von Miroslav Tichý in der Sammlung des MMK ideal.« (aus dem Vorwort) Mit dieser Publikation wird die Leistung Tichýs gewürdigt, und es wird ein weiterer Einblick in eine der größten Sammlungen internationaler Gegenwartsfotografie gewährt.

17

Deutsch / Englisch 152 Seiten, 90 Abb. s / w Hardcover, 22,5 × 17 cm Euro 24,80 ISBN 978-3-86984-096-3 Erscheint im Juli 2014


»timeline«, 2005, Performance, Arsenic, Lausanne, Foto: David Aebi

»Häutung«, 2003, Seedamm Kulturzentrum, Foto: Yvonne Scarabello »Im Grünen«, EWZ Zürich, 1997, Foto: FBM Studio Mancia/Bodmer

18


Victorine Müller A Moment in Time

Victorine Müller A Moment in Time

Die umfassende Monografie mit Werkverzeichnis 1994 – 2014 widmet sich dem facettenreichen Werk von Victorine Müller aus den letzten zwanzig Jahren. Sie behandelt sowohl umfangreich die performativen als auch die daraus hervorgegangenen installativen und objekthaften Arbeiten sowie Videoarbeiten und Skulpturen, die zueinander in Beziehung gesetzt werden. Damit liegt der erste Querschnitt durch das gesamte Schaffensspektrum vor, der Victorine Müllers künstlerisches Werk dokumentiert und mit Textbeiträgen von einem Philosophen, einem Theologen, Kunsthistorikern und mit Gesprächen mit Künstlerkollegen, Kuratoren und Kunstkritikern innerhalb der neueren und neusten Kunstgeschichte kontextualisiert.

Herausgeber

Dolores Denaro Text

Dolores Denaro, Charlotte Hug, Birgit Kempker, Gerhard J. Lischka, Heinrich Lüber, Gabrielle Obrist, Sibylle Omlin, Jay Pather, Jens Schlieter, Susanne Schneemann, Peter J. Schneemann, Vreni Spieser, Hans Christoph von Tavel, Konrad Tobler, Margrit Tröhler, Annelise Zwez Deutsch / Englisch ca. 208 Seiten, zahlreiche Abb. in Farbe Klappenbroschur, 28 × 23 cm inkl. DVD mit Dokumentarfilmen und Performances ca. Euro 38,– ISBN 978-3-86984-506-7

Zu internationaler Bekanntheit kam Victorine Müller mit ihren Performance-Auftritten in großen transparenten amorphen aufgeblasenen Plastik-Gebilden, die in der Inszenierung mit Licht, Farbe und z. T. Ton »stille« Erlebnisse für das Publikum sind. In einer anderen, radikalen Aktion reißt sich die Künstlerin eine übergezogene Latexhaut vom Leib. Die Art und Weise, wie sie durch ihre inszenierte physische Präsenz die Intensität eines zelebrierten Geschehens oder Zustandes für das Publikum erlebbar macht, zeichnet ihr Schaffen aus. So zum Beispiel in der Aktion »la peau chantante«, in der sie über ihrem Körper eine doppelwandige, durchsichtige Plastikhülle, gefüllt mit über tausend zirpenden Grillen, trägt. Hell angeleuchtet in einem dunklen Raum stehend, verharrt sie reglos während einer Stunde in der singenden künstlichen Haut.

Erscheint Dezember 2014

»Pressentiment«, Kunstraum Engländerbau Vaduz, 2010, Foto: David Aebi

19


Wolfgang Lehrner The Vision of a City Vienna Could be VIE CEE

Herausgeber

Cornelis van Almsick Text

Bart Lootsma, Marlies Wirth u. a. Deutsch / Englisch 120 Seiten, zahlreiche Abb. in Farbe Leinen, 21 × 19 cm ca. Euro 26,– ISBN 978-3-86984-100-7 Erscheint Oktober 2014

Ausgehend von seinem Lebensmittelpunkt Wien, bereiste Wolfgang Lehrner in den letzten Jahren Städte, die nicht länger als eine BusTagesreise von Wien entfernt liegen und in historischen, kulturellen, wirtschaftlichen und verkehrstechnischen Aspekten eine Gemeinsamkeit mit Wien aufweisen. Entstanden sind zahlreiche Fotografien und Videos von Städten, die auf den ersten Blick nicht eindeutig zu lokalisieren sind, jedoch Wien sein könnten. Erst bei näherer Betrachtung werden in den scheinbar einfachen, alltäglichen Bildern komplexe Zusammenhänge sichtbar. Wolfgang Lehrners Arbeiten sind kosmopolitische Untersuchungen, die Veränderungen und Bedeutung von Gemeinsamkeiten und Gegensätzlichkeiten von urbanen Räumen, Metropolen und deren Vernetzung im kulturellen, sozioökonomischen, historischen und metaphysischen Sinne thematisieren und hinterfragen. Die Beobachtung und Sichtbarmachung lokal determinierter Eigenheiten von Städten und deren Zwischenräumen und die sich daraus ergebende globale Transformierbarkeit ziehen sich durch Wolfgang Lehrners Arbeiten. Der Betrachter der Bilder, Videos und Installationen wird zum Detektiv, der die Verortung der Stadtansichten selbst leisten muss.

20


Oliver Ressler

Oliver Ressler

Oliver Ressler ist ein politisch engagierter Künstler. Für seine filmischen Arbeiten recherchiert er weltweit, um ökonomische Verhältnisse und politische Organisationsformen zu analysieren. Zahlreiche seiner Arbeiten fokussieren Widerstandsformen, die man in der sogenannten Anti-Globalisierungsbewegung findet. Charakteristisch für seine Arbeit ist die Darstellung von Alternativen zum Bestehenden, die in Resslers Filmen, Fotografien und Installationen als Handlungsoptionen vermittelt werden. Die Publikation dokumentiert Oliver Resslers künstlerische Arbeit der letzten 15 Jahre und erscheint anlässlich seiner Einzelausstellungen im Lentos Kunstmuseum, Linz, NBK – Neuer Berliner Kunstverein, Berlin, ar/ge kunst Galerie Museum, Bozen und Centro Andaluz de Arte Contemporaneo – CAAC, Sevilla.

Herausgeber

Marius Babias, Emanuele Guidi, Juan Antonio Álvarez Reyes, Stella Rollig vorwort

Stella Rollig Text

Juli Carson, TJ Demos, Suzana Milevska, Marco Scotini Deutsch / Englisch / Spanisch ca. 156 Seiten, zahlreiche Abb. in Farbe Klappenbroschur, 28 × 21 cm ca. Euro 28,– ISBN 978-3-86984-501-2 Erscheint November 2014

ausstellung LENTOS Kunstmuseum Linz 3. 10. 2014 – 1. 2. 2015

ˇ & Oliver Ressler, »In the Red«, HD, 20 Min., 2014 Ana Pecar

21


T

I L

O

Tilo Schulz

S CH U L Z

Herausgeber

Kunstverein Hannover Texte

Julienne Lorz, Christian Rattemeyer, Ute Stuffer Grafik Design

Ulrike von Dewitz Deutsch / Englisch 128 Seiten, ca. 80 Abb. in Farbe Schweizer Broschur, 25 × 20 cm ca. Euro 28,– ISBN 978-3-86984-511-1 Erscheint Juli 2014

ausstellung

Tilo Schulz (* 1972) ist Künstler, Kurator und Autor. Seit Mitte der 1990er Jahre entwickelt er ein vielschichtiges Werk, das Fragen der Präsentation und Repräsentation von Kunst thematisiert. Vor dem Hintergrund der eigenen Biografie des in der DDR geborenen Künstlers schafft er Erfahrungsräume, in denen zentrale kunstgeschichtliche, ideologische und politische Paradigmen der Moderne – Formalismus und Realismus – aus heutiger Sicht reflektiert und interpretiert werden. Für den Kunstverein Hannover entwickelt Tilo Schulz neue ortsspezifische Rauminstallationen. Sie brechen die Linearität des zirkulären Ausstellungsparcours auf und besetzen die Durchgänge zwischen den einzelnen Ausstellungsräumen. Die begehbaren Skulpturen oder architektonischen Interventionen bilden jeweils den Übergang von einem Raum in den anderen. Sie kontrastieren hierbei nicht nur mit der zurückhaltenden funktionalen Architektur der Ausstellungsräume des Kunstvereins, sondern kehren das Verhältnis und die Funktion von Ausstellungs- und Zwischenraum um: Der Ausstellungsraum wird zum Durchgangsraum und der Zwischenraum zum Ausstellungs- und Erfahrungsraum.

Kunstverein Hannover 12. 7. – 28. 9. 2014

»pipe«, 2012 (Detail), Courtesy Jochen Hempel Galerie, © Uwe Walter Ausstellungsansicht, 2013, Jochen Hempel Galerie, © Uwe Walter

22


Esther Stocker Zweifel an der Geraden

Esther Stocker Zweifel an der Geraden

Die Künstlerin Esther Stocker überrascht die Besucher des Kunstraum Dornbirn mit riesigen, teils hängenden, teils liegenden PapierknäuelGebilden. Der Titel »Zweifel an der Geraden« ist dabei durchaus wörtlich zu nehmen. Mit ihrer eindrucksvollen Rauminstallation verwandelt sie die ehemalige Montagehalle in ein Experimentierfeld sinnlicher Wahrnehmung, indem sie gewohnte Ordnungen bewusst verändert, stört und hinterfragt.

Herausgeber

Kunstraum Dornbirn, Thomas Häusle Text

Thomas Häusle, Freek Lomme Deutsch / Englisch 56 Seiten, 30 Abb. in Farbe Hardcover, 31 × 21 cm Euro 20,– ISBN 978-3-86984-099-4

Die Reduktion auf schwarz-weiße Rasterungen ist charakteristisch für Esther Stocker und findet sich sowohl in ihren malerischen als auch installativen Werken. Die Raster sind dabei Ausgangspunkt und sich selbst genügendes Element ihrer Bild- und Wahrnehmungswelten. Das Projekt im Kunstraum Dornbirn stellt die Weiterentwicklung ihrer neuesten Werkserie dar.

Erschienen

Esther Stocker wurde 1974 in Schlanders / Italien geboren. Sie studierte an der Akademie der Bildenden Künste in Wien, der Accademia di Belle Arti di Brera in Mailand und am Art Center College of Design in Passadena. Sie lebt und arbeitet in Wien.

ausstellung Kunstraum Dornbirn 25. 4. – 15. 6. 2014

»Zweifel an der Geraden«, 2014, Kunstraum Dornbirn, Fotos: H. J. Kapeller, Dornbirn

23


Sofie Thorsen Spielplastiken

Sofie Thorsen Spielplastiken

Herausgeber

Sofie Thorsen und Heike Eipeldauer Text

Heike Eipeldauer, Mari Laanemets u. a. Deutsch / Englisch 136 Seiten, 120 Abb. in Farbe Leinen, 28 × 21 cm ca. Euro 28,– ISBN 978-3-86984-505-0 Erscheint Dezember 2014

Die Monografie von Sofie Thorsen rückt ein bislang kaum gewürdigtes künstlerisches Phänomen der österreichischen Nachkriegszeit in den Fokus – von Künstlern gestaltete Spielplastiken für Kinder, die in Wien im Rahmen eines groß angelegten »Kunst am Bau«-Programms für den kommunalen Wohnbau initiiert wurden. Dieses zielte auf die Förderung und Popularisierung von Kunst im öffentlichen Raum, verbunden mit der Hoffnung auf eine »humanistischere« Ausrichtung des funktionalen Städtebaus. Die avancierte, abstrakte Formensprache der Spielplastiken brachte ein seltenes utopisches Moment in die triste Architektur des Wiederaufbaus ein. Dabei erwies sich der marginalisierte Bereich zwischen »Kunst im öffentlichen Raum« und »Design für Kinder« als ideales Experimentierfeld, um die avantgardistische Forderung einer Veränderung der Lebenspraxis durch Kunst einzulösen. Die Publikation präsentiert die umfangreiche Spurensuche von Sofie Thorsen, die mit historischen Recherchen seit 2010 die Typologie der Spielplastik als Ergebnis einer spezifischen Verschränkung von abstrakter Skulptur, Architektur und Städteplanung, Ästhetik und Gesellschaft sowie Kunst und Spiel analysiert. Größtenteils aus dem Stadtbild verschwunden, geht Thorsen dabei von fotografischem Archivmaterial aus, setzt dieses mit internationalen Entwürfen von Egon Møller Nielsen, Aldo Van Eyck oder Isamu Noguchi in Beziehung und verarbeitet es zu Fotografien, Collagen, Papierskulpturen und Installationen.

»Spielplastiken«, 2013, Ausstellungsansicht, Tresor Kunstforum Wien, Foto: Christian Wachter

24


Off the Wall Bildräume und Raumbilder

Traditionell basiert Malerei auf Zweidimensionalität und kann lediglich das Abbild eines dreidimensionalen Raums wiedergeben. Die internationale Gruppenausstellung präsentiert jedoch Positionen gegenwärtiger Malerei, die diese klassische Zweidimensionalität infrage stellen. Die eingeladenen Künstlerinnen und Künstler – Cornelia Baltes, Benjamin Houlihan, Markus Linnenbrink, Claudia & Julia Müller, Christine Streuli, Alexander Wolff – beziehen den externen, architektonischen Umraum in ihre Kompositionen ein, indem beispielsweise auch Wände und Böden zu Bildträgern werden. Ihre Malerei erzeugt eine eigene räumliche Dimension, da sie sich in die Fläche des Raums ausdehnt und als Objekt im Raum dreidimensional erfahrbar wird. So repräsentieren die ausgewählten Werke einen erweiterten Malereibegriff, der sich im Spannungsverhältnis zwischen Malerei, Objekt, Fotografie, Zeichnung, Comic oder animiertem Videofilm bewegt. Gemeinsam ist den ausgestellten Werken eine Leichtigkeit als Haltung gegenüber der Malerei, die sich beispielsweise in Vereinfachungen und malerischen Abkürzungen ebenso äußern kann wie im spielerischen Umgang mit Symbolen, Piktogrammen und anderen grafischen Elementen.

Herausgeber

Kunsthalle Nürnberg im KunstKulturQuartier Essay

Harriet Zilch Text

Christian Egger, Gregor Jansen, Ramona Heinlein, Kristin Schmidt, Daniel Schreiber, Harriet Zilch Vorwort

Ellen Seifermann und Harriet Zilch Grafik Design

Martin Küchle

Deutsch / Englisch 128 Seiten, ca. 90 Abb. in Farbe Hardcover, 28 × 23 cm ca. Euro 24,– ISBN 978-3-86984-502-9 Erscheint August 2014

ausstellung Kunsthalle Nürnberg 17. 7. – 12. 10. 2014

Cornelia Baltes, »Ooooops«, 2011, Acryl und Öl auf Holz, 100 × 100 × 5 cm + 35 × 80 × 25 cm, Foto: Joe Clark, Courtesy of the artist und DREI, Köln Markus Linnenbrink, »NOMATTERWHEREYOUGOTHEREYOUARE«, 2010, Ausstellungsansicht Number35 Gallery, New York

25


Thilo Westermann Vanitas

Herausgeber:

Institut für moderne Kunst Nürnberg, Oechsner Galerie Texte:

Martin Thierer Deutsch / Englisch 128 Seiten, Zahlreiche Farbabbildungen, Leinen ca. Euro 28,– ISBN 978-3-86984-503-6 Erscheint August 2014

Die konsequente Auseinandersetzung mit Bildlichkeit und künstlerischer Bildgenese ist das eigentliche Thema von Thilo Westermanns Bildern. Sowohl in seinen hinter Glas gemalten Preziosen und den großformatigen Drucken als auch in den Buntstiftzeichnungen auf Aludibond bleibt der spezifische Duktus des Künstlers sichtbar. Die Spuren des Malprozesses treten insbesondere in den Drucken zutage, die den annähernd perfekten Illusionismus der Hinterglasbilder in großem Maßstab wiedergeben. In der Gegenüberstellung mit den Hinterglasbildern entspannt sich ein Dialog zwischen Original und Kopie sowie zwischen Autonomie und motivischer Abhängigkeit. Das vom Künstler durchgängig selbst gestaltete Buch lässt den Leser lustvoll in eine Bildwelt eintauchen, die reich ist an kunsthistorischen Verweisen und theoretischen Reflexionen.

26


Letizia Werth

Das Buch zeigt drei Zeichnungsserien von Letizia Werth: Die Künstlerin arbeitet häufig mit vorgefundenem Bildmaterial, das sie in ihrer künstlerischen Arbeit in verschiedene Medien übersetzt und neu interpretiert. Die Vorlagen für die »Broken Pictures« sind beschädigte, auf Flohmärkten gefundene Fotos, die Letizia Werth mit all ihren Fehlstellen und Mängeln mit Graphitstift auf die ungrundierte Leinwand überträgt. Auch die Porträts der »Wrinkled Pictures« irritieren mit Verfremdungen, die dadurch entstehen, dass Werth die Vorlagen von Starlets aus internationalen Magazinen der 1940er und 1950er Jahre zerknittert und damit verfremdet. Ausgangspunkt der »lunatic pictures« sind Bilder vom Ende des 19. Jahrhunderts von Hysteriepatientinnen der Pariser Salpêtrière.

text

Maria Christine Holter, Elsy Lahner grafik design

Karin Holzfeind, Wien Deutsch / Englisch ca. 80 Seiten, zahlreiche Abb. Hardcover ca. Euro 24,– ISBN 978-3-86984-507-4 Erscheint September 2014

Neben den Zeichnungen macht Letizia Werth »Staubarbeiten« – in Form von Bildern, Objekten und Installationen. Das jüngste Werk aus dieser seit 2002 andauernden Werkreihe ist ein Video, das die Künstlerin zeigt, wie sie mit einem Besen die berühmten Worte »a rose is a rose« beim Kehren des Atelierbodens mit Staub entstehen lässt. Im Buch sind außerdem Werths »Staubgärten« und »Staubzuchten« dokumentiert.

Aus der Serie: »lunatic pictures«, 2013, Courtesy Letizia Werth, Graphitstift auf Leinwand, 120 × 100 cm Aus der Serie: »wrinkled pictures«, 2013, Courtesy Letizia Werth, Graphitstift auf Leinwand, 70 × 50 cm Cover: aus der Serie: »wrinkled pictures«, 2013, Courtesy Letizia Werth, Graphitstift auf Leinwand, 70 × 50 cm

27


Kunst / Villa Kunst in Nürnberg von 1900 bis heute

Herausgeber

Andrea Dippel und Matthias Strobel, Schriftenreihe der Kunstvilla im KunstKulturQuartier, Band 4 Text

Günter Braunsberg, Simone Decker, Andrea Dippel, Eva Dotterweich, Sebastian Gulden, Barbara Leicht, Alexander Schmidt, Georg Seiderer, Harald Tesan Vorwort

Julia Lehner Grafik Design

Elisabeth Dötzer, Wolfgang Gillitzer und Lucie Huster 224 Seiten, 140 Abb. in Farbe, 17 Abb. s / w Klappenbroschur, 24 × 16,5 cm Euro 29,– ISBN 978-3-86984-094-9

Die Kunstvilla im KunstKulturQuartier ist ein städtisches Museum, das sich der Präsentation, Vermittlung und Erforschung der regionalen Kunstgeschichte widmet. In einer denkmalgeschützten historischen Villa, die für ihre neue Bestimmung als Ausstellungsgebäude aufwendig renoviert und umgebaut wurde, zeigt das Museum ab Mai 2014 auf fast 600 qm Ausstellungsfläche thematische wie monografische Ausstellungen zur Kunst des 20. und 21. Jahrhunderts aus der städtischen Sammlung sowie von öffentlichen und privaten Leihgebern. In der Eröffnungsausstellung »Kunst / Villa« wird erstmals eine Auswahl von rund 100 Werken aus den regionalen Beständen der Stadt präsentiert. Daneben thematisieren vierzehn künstlerische Interventionen von Studierenden der Klasse von Simone Decker an der Akademie der Bildenden Künste in Nürnberg die Geschichte der Villa und das Profil der Sammlung.

Erschienen

Barbara Engelhard, »Bandelzimmer«, 2014, Rauminstallation, Foto: Annette Kradisch

28


Geradezu momentan 250 Jahre Kunstakademie Dresden Ein Ausstellungsessay von Matthias Flügge, Susanne Greinke und Dietmar Rübel

Anlässlich des 250-jährigen Bestehens der Hochschule für Bildende Künste Dresden wurde im Oktogon, dem faszinierenden Ausstellungstrakt der Hochschule, die Jubiläumsausstellung eingerichtet. Diese Ausstellung ist keine über, sondern eine Ausstellung mit der Hochschule für Bildende Künste Dresden. Die Besucher werden auf eine assoziative Reise in Form eines essayistisch konzipierten Ausstellungsparcours mit historischen und aktuellen Bezügen geschickt, die explizit keine chronologische Heroenerzählung sein will, sondern von besonderen Momenten der Hochschulgeschichte erzählt. Gezeigt werden Objekte aus dem reichen Fundus der hochschuleigenen Sammlung sowie des Archivs, ergänzt durch Leihgaben von Museen und Sammlungen. Es handelt sich um künstlerische Werke, Aktennotizen, Lehrobjekte oder individuelle Erinnerungen, die jeweils auf ihre Weise den facettenreichen Kosmos der Dresdner Kunstakademie abbilden. Dabei nähert sich der Parcours der Institution von den Rändern her, rückt unbekannte Figuren in das Zentrum der Aufmerksamkeit und lässt manch einen, der heute im Mittelpunkt steht, mit einer kleinen Arbeit aus seiner Studienzeit erscheinen. Der Katalog lädt zu dieser besonderen »Zeitreise« ein, die so manche Entdeckung und spezielle Sichten bietet. Gezeigt werden unter anderem Arbeiten von Schenau, Gottfried Semper und Julius Scholz, Sascha Schneider, Otto Dix, Richard Müller und Hans Grundig über Wilhelm Lachnit, Gerhard Richter, Strawalde, A. R. Penck bis zur gegenwärtigen Generation von Studierenden.

Ausstellungsansichten, Oktogon, Dresden, © Robert Vanis, Olaf Pascheit, HfBK Dresden

29

Herausgeber

Matthias Flügge, Susanne Greinke und Dietmar Rübel Text

Matthias Flügge, Else Gabriel, Susanne Greinke und Dietmar Rübel Grafik Design

Peter K. Koch und Beate Autering Deutsch 128 Seiten, 65 Abb. in Farbe, 22 Abb. s / w Softcover, 21 × 16 cm Euro 19,– ISBN 978-3-86984-095-6 Erschienen

ausstellung Oktogon, Dresden 7. 2. – 15. 6. 2014


Räume kreativer Nutzungen Potenziale für Wien

bereits angekündigt

herausgeber

departure – Die Kreativagentur der Stadt Wien GmbH, Bettina Leidl TEXT

Siri Frech, Luc Knödler, Xenia Kopf, Klaus Overmeyer, Veronika Ratzenböck, Rudolf Scheuvens, Anja Steglich Deutsch 232 Seiten, zahlreiche Fotografien in Farbe Paperback, 25,5 × 20 cm Euro 28,– ISBN 978-3-86984-085-7 Erschienen

Künstlerische, kulturelle und kreative Leistungen erlauben nicht nur lokale Verortung und Identitätsstiftung, sie bilden auch wertvolle Grundlagen für politische Teilhabe und nicht zuletzt für Innovationen, Beschäftigung und Wettbewerbsfähigkeit. Auch in den urbanen Transformationsprozessen werden die kulturellen und ökonomisch-kreativen Potenziale der Städte und ihrer BewohnerInnen erkannt. Durch diese Entwicklung entsteht ein neues Verhältnis von städtischer Produktion und städtischem Raum. Das Urban Manufacturing wird wieder zu einem bedeutenden Faktor für die wirtschaftliche Entwicklung der Stadt und damit für die Erneuerung ihrer urbanen Potenziale. Auch in der Stadt Wien sind diese Prozesse im Gange und die Thematisierung von Leer­stand und Zwischennutzung wird von der Stadtplanung aufgegriffen. Die vorliegende Studie soll das räumliche Potenzial kreativer Nutzungen in Wien skizzieren und Leitlinien für eine strategische Förderung dieses Potenzials formulieren. Die zentralen Fragen der Studie lauten: In welcher Beziehung stehen kreative Nutzungen und der urbane Raum? Und wie kann die Stadt die Entwicklung kreativer Nutzungen in den einzelnen Vierteln beeinflussen und stimulieren? In Bezug auf die Integration der Studienergebnisse in die Entwicklung Wiens gibt es eine grundlegende wichtige Voraussetzung: Der Umgang mit kreativen Nutzungen erfordert ebenso Kreativität und Vielfalt im politischen wie im planerischen Handeln.

schnittBOGEN, Stadtbahnbogen 3 – 4, 1060 Wien, Foto: Daniel Dutkowski, Wien, 2014 Typen von Potenzialräumen, Foto: Daniel Dutkowski, Wien, 2014

30


Kunst im öffentlichen Raum Wien Public Art Vienna 2007 – 2010 bereits angekündigt

Die KÖR GmbH versteht Kunst im öffentlichen Raum nicht als Dekor, sondern als Angebot zur Auseinandersetzung mit Inhalten und ästhetischen Setzungen sowie als symbolische Markierung bislang kulturabstinenter Territorien. Es geht außerdem um gesellschaftspolitische Fragestellungen und die Reflexion des Potenzials der Kunst im öffentlichen Raum in Wien selbst.

herausgeber

Kunst im öffentlichen Raum GmbH vorwort

Berthold Ecker, Bettina Leidl, Michael Ludwig, Andreas Mailath-Pokorny, Martina Taig, Maria Vassilakou Gespräch

Ursula Maria Probst with Gerald A. Matt

Die vorliegende Publikation ist eine Dokumentation der Pluralität der Projekte aus den Jahren von 2007 bis 2010. KÖR hat mit einer fünfköpfigen unabhängigen und internationalen Jury in dieser Periode 14 permanente Projekte und Wettbewerbe und 57 temporäre Projekte und Wettbewerbe umgesetzt. Außerdem wurden 11 Projekte und Wettbewerbe initiiert. Die Bandbreite reicht vom öffentlichen Kino-Platz am Gehsteig über ein Mahnmal am Mexikoplatz bis zu plärrenden Schimpfwortversammlungen performativen Charakters und dem müßiggängerischen Angebot der Hängematte im traditionellen Arbeiterbezirk Margareten.

grafik design

SCHIENERL D/AD Deutsch / Englisch 264 Seiten, zahlreiche Abb. in Farbe Hardcover, 24 × 18 cm Euro 29,– ISBN 978-3-86984-059-8 Erschienen

Ines Doujak, »Mahnwache«, 2010, Morzinplatz, 1010 Wien, Foto: © Ulrike Wagendorfer, 2010 Clegg & Guttmann, »The Open History Library«, 2010, Campus der Universität Wien, Hof 1 (Durchgang zu Hof 7), 1090 Wien, Foto: © Rosemarie Burgstaller, 2010

31


Beza

Herausgeber

Galerie Hübner & Hübner

Text

BEZA, Marc Gisbourne

Grafik Design

Klaus Hübner

Deutsch / Englisch 88 Seiten, zahlreiche Abb. in Farbe Hardcover, 28,5 × 22 cm Euro 28,90 ISBN 978-3-86984-512-8 Erscheint Herbst 2014

Beza wurde 1974 in Warschau geboren. Sie kam früh von Polen nach Deutschland und hat von 1997 bis 2002 in Bielefeld Visuelle Kommunikation und Malerei studiert, im Anschluss bis 2003 zusätzlich Kunstgeschichte und Philosophie. Seit 2014 lebt und arbeitet sie sowohl in der Schweiz als auch in Berlin. Lag in ihrer ersten großen Schaffensperiode ihr Arbeitsschwerpunkt auf der Malerei, so hat die Künstlerin vor etwa zwei Jahren die Fotografie für sich entdeckt, und zwar in der Weise, dass sie ihre Malerei fotografiert und am Computer bearbeitet, um sie dann als Foto drucken zu lassen. Der Katalog stellt diese jüngsten Schöpfungen vor.

»pliabble water«, 2013, Diasec auf Alu Dibond, 30 × 30 cm »between colours II«, 2013, Diasec auf Alu Dibond, 66 × 100 cm

32


Kunsthalle Marcel Duchamp Marcel Duchamp verbrachte 1946 zusammen mit einer seiner Geliebten, Mary Reynolds, fünf Wochen in der Schweiz und davon fünf Tage am Genfersee. Er wohnte im Hotel Bellevue in Bellevue bei Chexbres, genau im Zentrum des Lavaux. Duchamp war beeindruckt vom Wasserfall Le Forestay und beschloss, ihn zum land­schaftlichen Hintergrund seiner berühmten letzten Arbeit »Etant donnés« zu machen. Als Hommage an den einflussreichen Künstler haben Caroline Bachmann und Stefan Banz an diesem Ort den Verein Kunsthalle Marcel Duchamp, Cully ins Leben gerufen. Und das hier laut der Initiatoren geschaffene »kleinste Museum der Welt« bekommt nun eine eigene Publikationsreihe: große Künstler im Kleinformat, in Anlehnung an Marcel Duchamps »Schachtel im Koffer«.

Euro 20,­— ISBN 978-3-86984-241-7

Euro 20,– ISBN 978-3-86984-328-5

Euro 20,– ISBN 978-3-86984-356-8

Euro 20,– ISBN 978-3-86984-239-4

Euro 20,– ISBN 978-3-86984-240-0

Euro 20,– ISBN 978-3-86984-294-3

Euro 20,– ISBN 978-3-86984-326-1

Euro 20,– ISBN 978-3-86984-385-8

Euro 20,– ISBN 978-3-86984-327-8

Euro 20,– ISBN 978-3-86984-416-9

Euro 20,– ISBN 978-3-86984-423-7

Euro 20,– ISBN 978-3-86984-465-7

Euro 20,– ISBN 978-86984-062-8

Euro 20,– ISBN 978-3-86984-080-2

Euro 20,– ISBN 978-3-86984-500-5

Euro 20,– ISBN 978-3-86984-078-9

33

Euro 20,– ISBN 978-3-86984-079-6

Kunsthalle marcel duchamp


Verlag für moderne Kunst Nürnberg

AusLIEFERUNGEN

VERTRETUNGEN

Verleger: Dr. Karl Gerhard Schmidt Management: Martina Buder Königstraße 73 D – 90402 Nürnberg Telefon +49-911-2373100-0 Telefax +49-911-2373100-99 E-Mail verlag@vfmk.de www.vfmk.de

Europa (mit Ausnahme von Großbritannien und Schweiz ) LKG Leipziger Kommissions- und Großbuchhandelsgesellschaft mbH An der Südspitze 1–12 D – 04579 Espenhain (bei Leipzig) Telefon +49-34206-65107 Telefax +49-34206-651732 E-Mail ekaiser@lkg-service.de

Deutschland, Ost, West, Nord und Berlin buchArt Verlagsvertretungen Jastrow + Seifert + Reuter Office: Cotheniusstr. 4 D – 10407 Berlin Telefon +49-30-44732180 Telefax +49-30-44732181 Showroom: Greifenhagener Str. 15 D – 10437 Berlin Telefon +49-30-44737260 E-Mail service@buchart.org

Ab August 2014 Luitpoldstraße 5 D–90402 Nürnberg Mobil +43-680-1405739 E-Mail verlag@vfmk.de www.vfmk.de

Großbritannien Cornerhouse Publications 70 Oxford Street GB – Manchester M1 5 NH Telefon +44-161-2287621 E-Mail publications@cornerhouse.org

Büro Wien Silvia Jaklitsch Projekt Management Mobil +43-680-1405739 E-Mail post@silviajaklitsch.com

Schweiz AVA Verlagsauslieferung Centralweg 16 CH – 8910 Affoltern am Albis Telefon +41-44-7624200 Telefax +41-44-7624210 E-Mail verlagsservice@ava.ch Worldwide Artbook / D. A. P. 155 Sixth Avenue, 2nd Floor USA – New York, NY 10013 Telefon +1-212-6271999 Telefax +1-212-6279484 E-Mail eleshowitz@dapinc.com

Frankreich Anselm Robinson 55 Overhill GB – London SE22 OPQ Telefon +44-208-5165433 Telefax +44-208-5165434 E-Mail anselm.robinson@ntlworld.com

Deutschland, Süd und Österreich Stefan Schempp Verlagsvertretungen Wilhelmstraße 32 D – 80801 München Telefon +49-89-23077737 Telefax +49-89-23077738 E-Mail verlagsvertretung.schempp@t-online.de Italien, Spanien, Portugal, Griechenland, Zypern Bookport Associates via Luigi Salma, 7 I–20094 Corsico (MI) Telefon +39-02-4510-3601 Teleax +39-02-4510-6426 E-Mail bookport@bookport.it

Benelux Berend Bosch Westeinde 3 NL – 2201 HA Noordwijk Telefon +31-71-3625631 E-Mail berend.bosch@worldonline.nl Schweiz Markus Wieser Kasinostraße 18 CH – 8032 Zürich Telefon +41-44-2603605 Telefax +41-44-2603606 E-Mail wieser@bluewin.ch Osteuropa Josef Kolar Rauthstrasse 65 A–9544 Feld am See Telefon +43-4246-29060 Mobil +43-664-73636311 E-Mail josef.kolar@hotmail.com www.josefkolar.com Skandinavien Elisabeth Harder-Kreimann Joachim-Mähl-Str. 28 22459 Hamburg Telefon +49-40-55540446 Telefax +49-40-55540444 E-Mail elisabeth@harder-kreimann.de

China Inspirees International B. V. Adama van Scheltemaplein 86 NL – Delft, 2624PJ Tel / Fax + 31-15-8795501 E-Mail info@inspirees.com

VG Bild-Kunst, Bonn, 2014 Für die arbeiten von

Cover Susanne Widl und Peter Weibel, Wien

Johannes Kars, Franziska Maderthaner, Letizia Werth, Thilo Westermann

Departure Deutsche Ausgabe ca. Euro 35,– ISBN 978-3-86984-508-1

Departure Englische Ausgabe ca. Euro 35,– ISBN 978-3-86984-510-4

Miroslav Tichý Euro 24,80 ISBN 978-3-86984-096-3

Victorine Müller ca. Euro 38,– ISBN 978-3-86984-506-7

Wolfgang Lehrner ca. Euro 26,– ISBN 978-3-869-84100-7

Esther Stocker Euro 20,– ISBN 978-3-86984-099-4

Sofie Thorsen ca. Euro 28,– ISBN 978-3-86984-505-0

Off the Wall ca. Euro 24,– ISBN 978-3-86984-502-9

Thilo Westermann ca. Euro 28,– ISBN 978-3-86984-503-6

Geradezu momentan Euro 19,– ISBN 978-3-86984-095-6

Räume kreativer Nutzungen Euro 28,– ISBN 978-3-86984-085-7

Kunst im öffentlichen Raum Euro 29,– ISBN 978-3-86984-059-8

Susanne Widl Euro 38,– ISBN 978-3-86984-098-7

Unendlicher Spaß Euro 38,– ISBN 978-3-86984-093-2

Love Story Euro 59,– IBSN 978-3-86984-097-0

Marcel Dzama Euro 35,– ISBN 978-3-86984-092-5

Franziska Maderthaner ca. Euro 30,– ISBN 978-3-86984-504-3

Johannes Kahrs Euro 24,– ISBN 978-3-86984-086-4

Oliver Ressler ca. Euro 28,– ISBN 978-3-86984-501-2

Tilo Schulz ca. Euro 28,– ISBN 978-3-86984-511-1

Letizia Werth ca. Euro 24,– ISBN 978-3-86984-507-4

Kunst / Villa Euro 29,– ISBN 978-3-86984-094-9

Francisco Paco Carrascosa Euro 149,— ISBN 978-3-86984-361-2

Kasper König Euro 29,– ISBN 978-3-86984-066-6

Was ist Kunst? ca. Euro 32,– ISBN 978-3-86984-509-8

34

Beza Euro 28,90 ISBN 978-3-86984-512-8


Francisco Paco Carrascosa

herausgeber

Irene Jost

Fotografien

Francisco Paco Carrascosa

Johnnie Walker on the beach

Text

Caroline Morpeth, Matthias Oberli, Urs Stahel Grafik Design

Emanuel Tschumi Deutsch / Englisch / Japanisch / Spanisch / Italienisch 5 Bd. je 528 Seiten, 2640 Fotografien in Farbe 1 Booklet (De / En), s / w (32 Seiten), 22 × 14,8 cm 5 Paperbacks im Schuber

Eine fotografische Erzählung in 2640 Bildern

Euro 149,— ISBN 978-3-86984-361-2 Erschienen

Signierte, limitierte Edition

エスコ・カラスコーサの500ページから成る5冊の写実的な

がった。政治的、社会的な問題に関係なく彼のボードレール

したものである。純粋に見ることに対する彼の強烈な情熱が

るという行為を 五感で体験することが出来る写真集である。 ウルススターヘル

Francisco Paco Carrascosa Johnnie Walker on the beach I

«Francisco Carrascosa es autor de cinco volúmenes de 500 páginas cada uno, Francisco Paco Carrascosa profundamente fotográficas y voyeuristas. Blanco, heterosexual, español de origen y residente en Suiza, Carrascosa es un artista que no pretende ser políticamente correcto ni comprometerse socialmente, sino que sigue su innata curiosidad, deambulando por el mundo como un flâneur baudelairiano del siglo XXI. Entre las cubiertas de sus libros se abre camino un incesante y apasionado flujo de miradas, capaz casi de transformarse en una sucesión embelesada de visiones en estado puro. Un mirar las cosas que recuerda a un sabueso en busca de instintos y objetos a través de los que poder comprender el mundo.» Urs Stahel

Johnnie Walker on the beach Volume I

Francisco Paco Carrascosa Johnnie Walker on the beach IV

«Da gibt es Francisco Carrascosa, weiss, Carrascosa heterosexuell, Spanier in der Schweiz, Francisco Paco der fünf Bücher zu je 500 Seiten entworfen hat, die zutiefst fotografisch und auch zutiefst voyeuristisch sind. Jemand, der weder politisch korrekt noch sozial engagiert sein will, sondern seiner elementaren Schaulust folgt und wie ein Baudelaire’scher Flaneur des 21. Jahrhunderts durch die Welt zieht. Ein intensiver, endloser Fluss des Schauens, des Aufgeregtseins, fast ein Potlatsch des puren Sehens, Sehens, Sehens öffnet sich zwischen den Buchdeckeln. Ein Sehen, das wie Riechen anmutet, das den Instinkten und Objekten folgt, um über sie die Welt zu erspüren.» Urs Stahel

Johnnie Walker on the beach Volume IV

Francisco Paco Carrascosa Johnnie Walker on the beach II

«Francisco Carrascosa è l’autore di cinque volumi di 500 pagine ciascuno Francisco Paco Carrascosa profondamente fotografici e voyeuristici. Bianco, eterosessuale, spagnolo di nascita ma residente in Svizzera, Carrascosa è un artista che non pretende di essere né politicamente corretto né socialmente impegnato, ma che segue la sua istintiva curiosità girando il mondo e immortalandolo col suo obiettivo alla stregua di un flâneur baudelairiano del secolo XXI. Tra le copertine dei suoi libri sono racchiuse immagini dense di emotività, frutto di un intenso, incessante scorrere dello sguardo su tutto ciò che lo circonda. La sua fotografia è osservazione allo stato puro. Un guardare le cose annusandole con l’istinto di un segugio a caccia di scatti attraverso i quali scoprire il mondo.» Urs Stahel

Johnnie Walker on the beach Volume II

Francisco Paco Carrascosa Johnnie Walker on the beach V

“Here we have Francisco Carrascosa, white, heterosexual, Spaniard in Francisco Paco Carrascosa Switzerland, who has designed five books, each of 500 pages, which are photographic to the core and at the same time profoundly voyeuristic. He wants to be neither politically correct, nor socially engaged, but simply follows his elemental curiosity and roams the world like a Baudelairean flâneur of the 21st century. This intensive, endless flow of looking, of feverish excitement, is almost like a potlatch of pure seeing, seeing, seeing that opens up between the covers of the book. Seeing that is like the sense of smell, following instincts and objects so as to sense the world through them.” Urs Stahel

Johnnie Walker on the beach Volume V

Francisco Paco Carrascosa Johnnie Walker on the beach III

Johnnie Walker on the beach Words that speak volumes

Potlatsch des puren Sehens, Sehens, Sehens öffnet sich zwischen den Buchdeckeln. Ein Sehen, das wie Riechen anmutet, das den Instinkten und Objekten folgt, um über sie die Welt zu erspüren.»

Urs Stahel lebt und arbeitet als selbstständiger Autor, Kurator, Lehrer und Berater in Zürich. Er war Gründungsdirektor des Fotomuseums Winterthur und von 1993 bis 2013 dort als Kurator tätig.

“Here we have Francisco Carrascosa, white, heterosexual, Spaniard in Switzerland, who has designed five books, each of 500 pages, which are photographic to the core and at the same time profoundly voyeuristic. He wants to be neither politically correct, nor socially engaged, but simply follows his elemental curiosity and roams the world like a Baudelairean flâneur of the 21st century. This intensive, endless flow of looking, of feverish excitement, is almost like a potlatch of pure seeing, seeing, seeing that opens up between the covers of the book. Seeing that is like the sense of smell, following instincts and objects so as to sense the world through them.” Urs Stahel Urs Stahel is a freelance author, curator, teacher and consultant who lives in Zurich. He was the founding director of the Fotomuseum Winterthur and curator from 1993 to 2013.

35

Francisco Paco Carrascosa

«Da gibt es Francisco Carrascosa, weiss, heterosexuell, Spanier in der Schweiz, Francisco Paco Carrascosa der fünf Bücher zu je 500 Seiten entworfen hat, die zutiefst fotografisch

und auch zutiefst voyeuristisch sind. Jemand, der weder politisch korrekt noch Johnnie the beachSchaulust folgt sozialWalker engagiert sein will,on sondern seiner elementaren und wie ein Baudelaire’scher Flaneur des 21. Jahrhunderts durch die Welt zieht. Volume Ein intensiver, endloser FlussIII des Schauens, des Aufgeregtseins, fast ein

VI


sediment 21 22 2013

Kasper König – die formativen Jahre

71 69

sediment Mitteilungen zur Geschichte des Kunsthandels

Heft 23 24 · 2014

Z E N TR A LA RC H I V D E S I N T E R N AT I O N A L E N K U N ST H A N D E L S Z A D I K

29,– EURO

Kasper König Doppelheft

Kasper König The Formative Years

K asp e r K ö n ig – d ie f o r m a t iv en J a hre

VERLAG FÜR MODERNE KUNST NÜRNBERG

herausgeber

Zentralarchiv des internationalen Kunsthandels e.V. ZADIK in Kooperation mit der SK Stiftung Kultur der Sparkasse KölnBonn text

Helga Behn, Günter Herzog, Brigitte Jacobs van Renswou, Heidi Kwastek, Charlotte Neusser

Im August 2012 übergab Kasper König dem ZADIK sein wertvolles Privatarchiv. Mit Fördermitteln der Kunststiftung NRW war es möglich, schon bald darauf mit der Erschließung dieses einzigartigen Quellenfundus eines der wichtigsten Protagonisten der internationalen Kunstentwicklung seit den sechziger Jahren zu beginnen. Das neue sediment-Doppelheft präsentiert daraus eine konzentrierte Auslese an Bild- und Textdokumenten, die erstmals nachvollziehen lässt, wie Kasper König zu der Persönlichkeit wurde, als die man ihn heute kennt, mit Zeugnissen seiner frühesten Bekanntschaften und Freundschaften, seiner frühen Arbeit als internationaler Korrespondent und Agent, als Netzwerker, Verleger und Ausstellungsmacher.

Gespräch

Kasper König mit Benjamin Buchloh, Konrad Klapheck, Walther König, Claes Oldenburg, Gerhard Richter, Michael Werner, Jürgen Wißmann grafik design

Timo Reger, Nürnberg Deutsch 192 Seiten, zahlreiche Abb. s / w Paperback, 28 × 18 cm Euro 29,– ISBN 978-3-86984-066-6 Erschienen

sediment Bände 8 bis 23 / 24 Zentralarchiv des internationalen Kunsthandels e. V. ZADIK

Paperback, 28 × 18 cm ISSN 1438-9495

36


Issuu converts static files into: digital portfolios, online yearbooks, online catalogs, digital photo albums and more. Sign up and create your flipbook.