VFMK Frühjahr 2012

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Frühjahr / Spring 2012



Silvia Bächli far apart – close together

Silvia Bächli far apart close together

Silvia Bächli (*1956) gilt als die bedeutendste Zeichnerin ihrer Generation in der Schweiz.

»Atelier Aufnahme«, 2011

Seit den späten 1970er Jahren hat Silvia Bächli ihr zeichnerisches Schaffen gleichermaßen behutsam wie konsequent entwickelt. Die alltägliche Wahrnehmung bildet den Ausgangspunkt für einen künstlerischen Prozess, in dessen Verlauf sich Silvia Bächli die Dinge aneignet, um ihnen zugleich autonome zeichnerische Form zu verleihen. Die kleinformatigen Zeichnungen fügt sie seit 1984 zu mehrteiligen Kompositionen auf der Wand zusammen, sogenannten »Ensembles«. Seit 1996 entstehen raumgreifende Tischinstallationen, in denen mehrere Blätter archivartig in flachen Vitrinen präsentiert werden, und seit 2001 arbeitet sie an großformatigen Papierarbeiten mit sich überlagernden, feingliedrigen Lineamenten. In den letzten Jahren kam die Fotografie als wichtiges künstlerisches Medium hinzu.

Im Rückblick ist zu verfolgen, wie konsequent die Künstlerin ihr Werk vorantreibt. Jeder Aspekt des gleichermaßen konzentrierten wie vielfältigen Schaffens von Silvia Bächli wurde in der Vergangenheit entweder einzeln oder in sinnstiftender Verbindung mit anderen Werksträngen thematisiert. Nie jedoch sind die unterschiedlichen Präsentationsmodi ihres künstlerischen Œuvres in der Zusammenschau untersucht worden. »far apart – close together«: Der umfassende Reader wird erstmals die Breite der über die Jahre erprobten Präsentationsformen aufarbeiten – und zwar weniger im Sinne einer Retrospektive als chronologischer Abfolge von Entwicklungsschritten denn als konzise Auseinandersetzung mit verschiedensten Momenten ihres zeichnerischen Schaffens und als Einblick in den einzigartigen zeichnerischen Kosmos von Silvia Bächli.

HERAUSGEBER Kunstmuseum St.Gallen, Konrad Bitterli VORWORT Roland Wäspe und Konrad Bitterli TEXTE Konrad Bitterli, Jürg Halter, Eva Kuhn, Roman Kurzmeyer, Maja Naef, Catherine Pavlovic, Hans Rudolf Reust, Kristin Schmidt, Markus Stegmann, Nadia Veronese, Roland Wäspe Deutsch / Englisch 208 Seiten Zahlreiche Abb. in Farbe und s / w Klappenbroschur, 24 × 16 cm ca. Euro 30,– ISBN 978-3-86984-297-4 Erscheint März 2012

Ausstellung Kunstmuseum St.Gallen 11. 2. 12 – 13. 5. 12 »Ohne Titel«, Gouache, 2010

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Neuerscheinungen


Sabine Hornig durchs Fenster

HERAUSGEBER Pinakothek der Moderne, München TEXT Hans Belting, Inka Graeve Ingelmann INTERVIEW Sophie Tottie mit Sabine Hornig Deutsch / Englisch 72 Seiten 50 Abb. in Farbe Hardcover, 28 × 34 cm Euro 28,– ISBN 978-3-86984-276-9

Das Werk von Sabine Hornig entwickelt sich an den Schnittstellen von Skulptur, Installation und Fotografie. Ihre 2001 begonnene Werkgruppe »Fenster« umfasst bis heute mehr als 40 großformatige Fotografien. Am Beispiel von Schaufenstern leerstehender Ladengeschäfte in Berlin Mitte untersucht die Künstlerin das subtile Verhältnis von Bild und Raum, von Abbild und Wirklichkeit. Hornig fotografiert die Fenster mit den Rahmen als Bilder, die mehrere Ansichten auf der zweidimensionalen Fläche vereinen: den Blick in den Innenraum, die Spiegelung des Außenraumes auf der Fensterscheibe sowie die Fensterscheibe und die darauf sichtbaren Spuren selbst. In einer präzisen, detailgenauen Bildsprache vereint Hornig dieses vielschichtige visuelle Gefüge aus Blicken, Durchblicken

Ausstellung Pinakothek der Moderne, München 27. 11. 11 – 26. 2. 12

Neuerscheinungen

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und Spiegelungen und lässt am Beispiel des urbanen Raums und seiner Wahrnehmung neuartige Bild-Raum-Vorstellungen entstehen. Die Ausstellung in der Pinakothek der Moderne in München wird durch eine Intervention in der Alten Pinakothek erweitert, in der Hornigs Fotografien Gemälden der holländischen Genremalerei des 17. Jahrhunderts gegenübergestellt sind. Fenster und Rahmen, Blicke und Durchblicke sowie Raumgefüge, Lichtsetzung und Stillleben sind dabei Themen, mit denen die fotografischen Werke in einen spannungsreichen Dialog zu Gemälden der älteren Kunstgeschichte treten. Das Buch zeigt auch Ausstellungsansichten dieser Begegnung.


Installationsansicht, Alte Pinakothek, München, 2011

»Der zerstörte Raum«, 2006

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Neuerscheinungen


Ursula Biemann Mission Reports

HERAUSGEBER Marius Babias, Simon Maurer, Stella Rollig TEXT Ursula Biemann, T. J. Demos, Brian Holmes, Jörg Huber Deutsch 208 Seiten Zahlreiche Abb. in Farbe Paperback, 25 × 20 cm Euro 35,– ISBN 978-3-86984-304-9

Die Zürcher Künstlerin Ursula Biemann (geb. 1955) untersucht in ihrem Kunstschaffen – Videoessays und -installationen als Ergebnis ausgedehnter Expeditionen – Themen wie Migration und Geschlechterpolitik vor dem Hintergrund von Globalisierung, Freihandelszonen, virtueller Kommunikation und dem Ausbau der Grenzfestungen, mit denen sich die hoch entwickelten Staaten vom Rest der Welt abschotten.

Ausstellung 10. 2. 12 – 6. 5. 12 LENTOS Kunstmuseum Linz

© Ursula Biemann

Neuerscheinungen

© Ursula Biemann

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Die Publikation stellt sämtliche Arbeiten Biemanns seit 1999 vor. Texte der Künstlerin zu den einzelnen Arbeiten, Essays von T.  J. Demos, Brian Holmes und Jörg Huber sowie reichhaltiges Bildmaterial ermöglichen erstmals in diesem Umfang eine Auseinandersetzung mit Biemanns einflussreichem Œuvre.


Demonstrationen. Vom Werden normativer Ordnungen Jeder Einzelne ist in ein unsichtbares Ordnungssystem eingebunden, welches sein Tun und Handeln bestimmt, legitimiert oder auch verurteilt. Dieses System mag durch Gewalt und Repression eingerichtet oder auf Grundlage eines freiheitlich getroffenen Regelwerks durch überzeugende Gründe verhandelt worden sein. Sichtbar wird es meist erst dann, wenn die Menschen auf die Straße gehen, um ihren Zweifeln und ihrem Protest Ausdruck zu verleihen. Der Reader widmet sich der interdiszi­ plinären Besprechung der unterschiedlichen Möglichkeiten öffentlicher Demonstrationen anhand von historischen wie zeitgenössischen Gemälden, Grafiken, Fotografien, Installationen, Video- und Soundarbeiten sowie Performances. Ein hochaktuelles Thema, das gerade in der Gegenwartskunst auf großen Widerhall stößt. Unter den Hauptaspekten von »Bewegen und Formieren«, »Zeigen und Repräsentieren« und »Zweifeln und Legitimieren« zeigt das Buch mannigfaltige

künstlerische Auseinandersetzungen, die politische Ereignisse und die gesellschaftliche Reaktion darauf spiegeln.

Herausgeber Frankfurter Kunstverein, Exzellenzcluster »Die Herausbildung normativer Ordnungen«

Mit Arbeiten von:

Deutsch / Englisch 480 Seiten 135 Abb. in Farbe, 33 Abb. s / w Leinen, 24,2 × 19,5 cm

Bani Abidi, Jost Amman, Claudia Bosse, Irina Botea, Wilhelm Bülow, Anetta Mona Chişa & Lucia Tkáčová, Discoteca Flaming Star, Ludwig von Elliot, Johann Georg Funck und Michael Rößler, Dani Gal & Achim Lengerer, François Georgin, James Gillray, Jana Gunstheimer, Nicoline van Harskamp, Johann Peter Hasenclever, Sharon Hayes, Alexander Hoepfner, Johann Jakob Kirchhoff, Noël Lemire, Les Trucs, Lovefuckers, Peter Lynen, Marcello Maloberti, Anna Mendelssohn, Rabih Mroué, F. G. Nordmann, Christodoulos Panayiotou, Alfred Rethel, Henry Ritter, Julian Röder, Yorgos Sapountzis, Sandra Schäfer, Georg Schlicht, Eske Schlüters, Adolf Schroedter, Schwabinggrad Ballett, NOH Suntag, Johann Susenbeth, Sarah Vanagt, Massimo Vitali, Aalam Wassef, Nazim Ünal Yilmaz u. a.

Konzeption Sabine Witt, Britta Peters und Fanti Baum

ca. Euro 38,– ISBN 978-3-86984-288-2

Ausstellung 20. 1. 12. – 25. 3. 12 Frankfurter Kunstverein Das Ausstellungsprojekt umfasst 40 internationale künstlerische Positionen und ein umfangreiches wissenschaftliches Rahmenprogramm. Das Projekt ist eine Kooperation zwischen dem Frankfurter Kunstverein und dem Exzellenzcluster »Die Heraus­bildung normativer Ordnungen« der GoetheUniversität Frankfurt a. M.

Massimo Vitali, »Picnic Allee«, 2000, C-Print, Courtesy the artist

Nazim Ünal Yilmaz, »Nation is born«, 2010, Foto: Nazim Ünal Yilmaz

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Neuerscheinungen


Susan Hiller From Here to Eternity

Herausgeber Kunsthalle Nürnberg im KunstKulturQuartier Vorwort Ellen Seifermann Text Richard Grayson, Jörg Heiser Deutsch / Englisch 80 Seiten 100 Abb. in Farbe Hardcover, 26 × 20 cm Euro 24,– ISBN 978-3-86984-282-0

Susan Hiller (*1940 in Tallahassee / Florida), die seit 1969 in London lebt, ist eine der einflussreichsten Künstlerinnen Großbritanniens, die ihrer Zeit stets voraus war. Bereits in den 1970er Jahren analysierte sie mit innovativen Methoden kollektive Erfahrungen wie etwa Träume oder Trancezustände, Erinnerungen und Visionen, später auch UFO-Begegnungen oder Nahtod-Erlebnisse. Mit der Methode des Materialsammelns, Archivierens und Analysierens gehört sie zu den konzeptuell arbeitenden Künstlern der zweiten Generation. Von Anfang an setzte

sie jedoch auch Mittel des Surrealismus, wie etwa die Ecriture Automatique, oder der empirischen Forschung ein. Susan Hiller arbeitet mit einem breiten Spektrum von Medien wie Film und Fotografie, Drucken, Fundstücken und Objekten, Audio- und Videoinstallationen. »From Here to Eternity« ist nach der Retro­spektive an der Tate Britain die erste große Einzelausstellung von Susan Hiller in Deutschland. Der Katalog zeigt eine konzentrierte Auswahl von Werken, die zwischen 1987 und 2011 entstanden sind.

»Homage to Yves Klein: Levitation (Child)«, 2011

Ausstellung Kunsthalle Nürnberg From Here to Eternity 10. 12. 11 – 19. 2. 12

Susan Hiller, »Psi Girls«, 1999, Foto: Serge Hasenbohler

Neuerscheinungen

Susan Hiller, »The Curiosities of Sigmund Freud (£1.000 Bank of England note)«, 2005, Courtesy DIEHL; Berlin

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Der Stand der Bilder Die Medienpioniere Zbigniew Rybczyn´ski und Ga´bor Bo´dy

HERAUSGEBER Siegfried Zielinski, Peter Weibel für die Akademie der Künste, Berlin, und das ZKM  | Zentrum für Kunst und Medientechnologie Karlsruhe 156 Seiten Zahlreiche Abb. in Farbe Klappenbroschur, 23 × 17 cm Euro 19,80 Deutsche Ausgabe ISBN 978-3-86984-261-5 Englische Ausgabe ISBN 978-3-86984-275-2

Wir haben uns an den Gedanken gewöhnt, dass die erste Techno-Avantgarde der Künste aus dem Westen Europas und aus Nordamerika stammt. Jedoch sind nahezu alle Grundlagen für die Entwicklung elektronischer Bild- und Tonwelten im Osten entdeckt und erfunden worden. Mit Zbigniew Rybczyński und Gábor Bódy stellt die Publikation zwei Medien­ pioniere aus Polen und Ungarn vor, die sich in der Tradition der ersten europäischen Avantgarde entwickelten. Beide haben ab den frühen 1970er Jahren die Herausforderungen, die neue Medientechnologien an die Künste stellen, offensiv angenommen; zunächst

Zbigniew Rybczyński, »Imagine«, 1986, Filmstills

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als experimentelle Filmemacher, dann in Hinblick auf das Video. Dabei sind die Gesten beider sehr verschieden: Rybczyński ist der konstruktivistische Maler, Zeichner und Ingenieur der neuen Bild-Zeit-Räume, die er schafft. Bódy hingegen ist der Poet, Linguist und Semiotiker, der Dramatiker. Wie kein anderer seiner Zeitgenossen erkundet er die Qualität einer neuen, einer privaten, intimen Öffentlichkeit, die für ihn mit dem Medium Video, seinen Distributionsweisen und Wahrnehmungen zusammenhängt. Beide Künstler sind sich nie begegnet. Die Gegenüberstellung im Buch ist das erste »Zusammentreffen«.


Gespenster, Magie und Zauber Konstruktionen des Irrationalen in der Kunst von Füssli bis heute

»Tischrücken« bei Sigmar Polke, »Große Geister« bei Thomas Schütte oder Wahr­sagerei bei Christian Jankowski – immer wieder tauchen sie auf, die Motive des Irrationalen und die Szenerien des Unheimlichen. Künstler beschäftigen sich mit Materialisationsphänomenen, Levitationen oder Telekinese. In einem Dialog von zeitgenössischer Kunst mit Werken anderer Jahrhunderte fragt der thematische Katalog anhand von über 130 Werken von rund 40 Künstlern nach den Ursprüngen von Motiven wie Geistererscheinungen, Hexen, Zauberern und magischen Phänomenen. Was ist der jeweilige Anlass, was die Intention im Umgang mit diesem Stoff? Wie und mit welchem Ziel behandelt die bildende Kunst solche Phänomene von Magie, Spiritismus und Zauber?

Gewichtige Werke zeitgenössischer Künstler – Joseph Beuys, Anna & Bernhard Blume, Ulla von Brandenburg, Lili Fischer, Tobias Gerber, Christian Jankowski, Sigmar Polke, Arnulf Rainer, Thomas Schütte, Nina von Seckendorff, Antoni Tàpies und Miwa Yanagi – werden analysiert und bedeutenden historischen Stationen gegenübergestellt. Zu nennen wäre hier Johann Heinrich Füssli, er ist der erste Maler, der die Geister und die Folgen ihres Treibens sichtbar machte und den Zauberwesen einen festen Platz in der Kunst einräumte. Selbstverständlich auch die Figur des historischen Hexenmeisters Faust, die über die literarische Bearbeitung des Stoffes durch Goethe hinaus eine kontinuierliche Beschäftigung in der Kunst nach sich zog. Weitere Beispiele sind japanische Gespensterdarstellungen, die Symbolisten Alfred Kubin oder auch Paul Klee u. v. a. m.

HERAUSGEBER Neues Museum. Staatliches Museum für Kunst und Design in Nürnberg VORWORT Angelika Nollert TEXT Melitta Kliege u.a. Deutsch 160 Seiten 97 Abb. in Farbe, 112 Abb. s/w Broschur, 26 x 21 cm Euro 24,– ISBN 978-3-86984-292-9

Ausstellung Neues Museum Nürnberg – Staatliches Museum für Kunst und Design 18. 11. 11 — 26. 2. 12

Alfred Kubin, »Der Schüler«, um 1898, Privatsammlung © VG Bild-Kunst, Bonn 2012

Christian Jankowski, »Telemistica«, 1999, Courtesy Klosterfelde und der Künstler

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Neuerscheinungen


Tomak

TEXT Heike Curtze, Wolfgang Haas, Martin Nußbaum, Florian Rist, TOMAK

»Es geht in Richtung Absurdität und letztlich auch Größenwahn …« (TOMAK)

INTERVIEW Emilie Mayer mit TOMAK, Gerald A. Matt mit TOMAK

Der opulente monografische Text- und Bildband bietet einen umfangreichen Überblick über das vielseitige Schaffen des in Wien lebenden Künstlers TOMAK. Im Zentrum stehen die großen grafischen Werkserien wie »Zirkus TOMAK« und »TOMAK zieht in den Krieg« oder der »Alphabet«-Zyklus. Neben den beeindruckenden Zeichnungen sind zahlreiche Gemälde und Skulpturen sowie performative Aktionen ausführlich dokumentiert.

Deutsch / Englisch 268 Seiten Zahlreiche Abb. in Farbe Hardcover mit Ausklapptafeln, 28 × 23 cm ca. Euro 40,– ISBN 978-3-86984-305-6

TOMAK ist selbst Teil seiner komplexen Kompositionen, und dies gilt nicht nur für die Selbstdarstellungen auf Papier oder Leinwand. Der Mythos wird von ihm gelebt, performt und zelebriert. So schließt das Buch auch mit einer ausführlichen Autobiografie ab.

» Die Vermessung des Dr. Frankenstein« (Öl/Acryl auf Siebdruck)

TOMAKs Zeichnungen sind vielschichtige Arbeiten, in denen Bild und Text eng verzahnt sind, sich bedingen und zusammenspielen. Die Künstlertexte – die TOMAK auch musikalisch untermalt, in Performances inszeniert und auf diese Weise den Betrachtern vermittelt – sind zentral für seine Arbeit und zugleich ein wesentlicher Bestandteil des Buches.

Zu seiner Arbeitsweise und über das Finden des Bildthemas sagt TOMAK selbst in einem Interview: »Es gibt immer eine fotografische Grundlage oder ein Bilderbuch oder einen Schriftzug, der mir gefällt und mich inspiriert. Oder ein Bericht in der ZEIT über das Böse. Das lese ich und mache etwas daraus. Es wird natürlich immer verändert. Es ist kein Abmalen. Es ist eine Verstärkung, Extremisierung, aber auch wieder ein Zurücknehmen«. »Mein Chaos gegen den Kosmos«, so auch der Leitsatz des Kataloges.

»I’m Always on the Guest List – Anywhere I Go I’m Sleepin’ With the Best Bitch!« (Öl/Acryl auf Papier) Neuerscheinungen

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»Obscura« (Bleistift auf Papier)


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No fashion, please! Fotografie zwischen Gender und Lifestyle

herausgeber Kunsthalle Wien, Gerald A. Matt, Peter Weiermair vorwort Gerald A. Matt Text Eugenio Viola, Peter Weiermair Deutsch / Englisch 160 Seiten 100 Abb. in Farbe Hardcover, 30 × 25 cm Euro 35,– ISBN 978-3-86984-269-1

»No fashion, please!« stellt zeitgenössische internationale Fotografien im Kontext der Mode- und Fashionszene vor. Im Mittelpunkt stehen Arbeiten, welche die fundamentale Beziehung zwischen Körper und (Be)Kleidung thematisieren und die sich direkt oder indirekt mit den unterschiedlichen Strategien der Modefotografie auseinandersetzen. Dabei grenzt sich die gezeigte Fotografie ganz bewusst vom angewandten Charakter der klassisch funktionalen Modefotografie ab und geht stattdessen den Wunschvorstellungen und Idealen einer sich verändernden Körperästhetik innerhalb der letzten zwei Dekaden nach.

Mit Arbeiten von: Chan-Hyo Bae, Tracey Baran, Jeff Bark, Leigh Bowery / Fergus Greer, Steven Cohen/Marianne Greber, Philip-Lorca diCorcia, Matthias Herrmann, Lea Golda Holterman, Izima Kaoru, Luigi & Luca, Sandra Mann, Martin & The evil eyes of Nur, Brigitte Niedermair, Erwin Olaf, Alex Prager, Hanna Putz, Viviane Sassen, Sophia Wallace, Bruce Weber

Ausstellung Kunsthalle Wien 10. 11. 11 – 22. 1. 12 Sophia Wallace, »Untitled, Immaculate«, 2010 Courtesy Sophia Wallace Neuerscheinungen

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Die ausgewählten Fotografen stehen in der Tradition der Körperkunst und arbeiten stark mit Querverweisen zu Installationen, Zeremonien und Ritualen. Grenzüberschreitungen der Disziplinen werden mutig und mutwillig erprobt. Kleidung und andere Produkte der »Fashion Industry« erscheinen innerhalb der Ausstellung nur mehr als Fragmente einer narrativen Inszenierung. Die eingesetzten medialen Strategien sind vielfältig und reichen von inszenierter Fotografie zu Projektionen, Performances, Körperskulpturen, Video und Film.


Vanity Mode / Fotografie aus der Sammlung F. C. Gundlach

»Vanity« widmet sich mit ausgewählten Werken aus der Sammlung F. C. Gundlach (Hamburg) dem Thema Fotografie und Mode. F. C. Gundlach war selbst legendärer Modefotograf. Er produzierte unter anderem 180 Covers und 5.500 Seiten redaktionellen Modeteil für die Zeitschrift »Brigitte« und ist darüber hinaus als Galerist, Sammler, Kurator und Stifter aktiv.

Die Fotografien zeichnen den Wandel der Gesellschaft und des kulturellen Interesses nach: Mode – vom Produkt zur Marke, zum Image, zum Event. Immer wieder zeigt die modefotografische Visualisierung von Glamour, Eleganz und Weiblichkeit den Einfluss zeitgleicher Kunstströmungen und tradierter Bildformeln am Schnittpunkt zwischen Kleiderindustrie, Konsumismus und Gestaltungswille.

»Vanity« zeigt Fotografien seit dem Ende der 1920er Jahre bis heute: Von der klassischen Studiofotografie bis zur dynamischen Silhouette im urbanen Kontext. Neben berühmten Aufnahmen für u. a. »Vogue« und »Harper’s Bazaar« sind Kostümbilder sowie Inszenierungen von Pop- und Op-Art-Fashion zu sehen.

HERAUSGEBER Kunsthalle Wien, Gerald A. Matt VORWORT Gerald A. Matt und F.  C. Gundlach TEXT Isabelle Azoulay, Synne Genzmer, Frédéric Monneyron Interview Gerald A. Matt mit F.  C. Gundlach Deutsch / Englisch 240 Seiten 200 Abb. in Farbe und s/w Hardcover, 28 × 21,5 cm Euro 34,– ISBN 978-3-86984-270-7

Mit Arbeiten von: Richard Avedon, Lillian Bassman, Cecil Beaton, Sibylle Bergemann, Erwin Blumenfeld, Guy Bourdin, Louise Dahl-Wolfe, Hubs Flöter, Ralph Gibson, F. C. Gundlach, Horst P. Horst, George Hoyningen-Huene, George Hurrell, William Klein, Nick Knight, David LaChapelle, Edgar Leciejewski, Zoe Leonard, Leon Levinstein, Peter Lindbergh, Gjon Mili, Sarah Moon, Armin Morbach, Irving Penn, Regina Relang, Kristian Schuller, Melvin Sokolsky, Deborah Turbeville, Yva, Imre von Santho, Wols

Ausstellung Kunsthalle Wien 21. 10. 11 — 12. 2. 12 David LaChapelle, My House, Alek Wek, New York, 1997 © David LaChapelle / Art & Commerce

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Neuerscheinungen


Die moderne Architektur in Island in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts Transferprozesse zwischen Adaption und Eigenständigkeit text Atli Seelow Deutsch 448 Seiten 427 Abb. s / w Hardcover, 30 × 24 cm Euro 58,– ISBN 978-3-86984-266-0

Am Beispiel Islands wird untersucht, wie die moderne Architektur in ein peripheres Land gelangt und durch die Anpassung an den lokalen Kontext transformiert wird — welche Strömungen und Ideen von der ersten Generation isländischer Architekten im Ausland rezipiert, nach Island trans­portiert und an den einheimischen Kontext angepasst werden. Dieser Transfer bietet die einzigartige Möglichkeit, die Ausbreitung der modernen Architektur ›en miniature‹ zu betrachten. Wegen der vergleichsweise geringen Zahl von Architekten lassen sich die Transfer- und Adaptionsprozesse

Gudjón Samúelsson, Kirche in Laugarnes, historisches Foto Neuerscheinungen

noch als Ganzes überblicken. Außerdem steht die Modernisierung der Architektur in keinem anderen Land Europas in so un­mittelbarer Wechselwirkung mit den rasanten gesell­­­­­­­­schaftlichen Veränderungen und technischen Neuerungen, die das Land innerhalb weniger Jahrzehnte vom Mittelalter in die Moderne katapultieren. Das Buch gibt einen umfassenden Überblick über die isländische Architektur in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts und basiert auf der Auswertung von bislang noch nicht erschlossenem Quellenmaterial.

Sigurdur Gudmundsson, Wohnhaus für Haukur Thors in Smáragata, Straßenseite, unbekannter Fotograf

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Michael Wallraff Vertikaler öffentlicher Raum / Vertical Public Space

Mit seinen städtebaulichen Visionen sprengt Michael Wallraff tradierte Szenarien der horizontalen Stadt­entwicklung. Seit Jahren be­­schäftigt er sich intensiv mit der Nutzung vertikaler Räume im Stadt­gefüge und schafft mit prototypischen öffentlichen Freiflächen in dicht be­sied­elten urbanen Strukturen neue Dimensionen sozialer Interaktion. Im Span­nungsfeld aktueller technologischer Entwicklungen wie der Kommunikation, Mobilität und Ökologie begreift Wallraff die Stadt als dynamische Struktur und kreatives Potenzial. Tradierte urbane Planungskonzepte definieren die Stadt zweidimensional und ordnen öffentliche Räume horizontal. Nach Wallraffs These entsteht vertikale Stadtentwicklung, wenn die gebaute Stadt in ihrer Dreidimensionalität als Baugrund nutzbar gemacht wird und kollektive Funktionen in neue (Lebens-)Räume auf bisher ungenutzten Gebäudehüllen

oder brachliegenden Räumen zwischen Gebäuden verlagert werden.

Herausgeber MAK — Österreichisches Museum für angewandte Kunst / Gegenwartskunst, Wien

Mit Interventionen in realen urbanen Situationen, beispielsweise multifunktionalen Dach- und Fassadenlandschaften, lässt er öffentlich zugängliche vertikale Frei­räume entstehen. Er setzt damit wesentliche Impulse zur Neuinterpretation urbaner Dichte und generiert gleichzeitig neue Lebensqualität.

Text Klaus Bollinger / Arne Hofmann, Brigitte Felderer, Bart Lootsma, Christoph Thun-Hohenstein und Bärbel Vischer sowie Texte zu den einzelnen Projekten und programmatische Texte von Michael Wallraff

Der Katalog dokumentiert die mehrjährige Forschungstätigkeit. Er bietet nicht nur Denkanstöße zum architektonischen Potenzial vertikaler räumlicher Ressourcen und zur Integration landschaftlicher Qualitäten in die Stadtplanung, sondern auch zu den sozialen und kulturellen Konsequenzen einer vertikal erneuerten Infrastruktur.

Euro 28,– ISBN 978-3-86984-258-5

Mit freundlicher Unterstützung von departure.

»Infobox Hauptbahnhof Wien«, Modellfoto © Foto Michael Wallraff Architekten

Deutsch / Englisch 176 Seiten 190 Abb. in Farbe Klappenbroschur, 26 × 21 cm

Ausstellung MAK —  Österreichisches Museum für angewandte Kunst / Gegenwartskunst, Wien 5.10. 11 — 4. 3. 12

»Infobox Hauptbahnhof Wien«, Fotomontage Visualisierung Isochrom

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Neuerscheinungen


Sympathetic Seeing Esther McCoy and the Heart of American Modernist Architecture and Design

Herausgeber Kimberli Meyer und Susan Morgan, MAK Center L. A. Text Kimberli Meyer und Susan Morgan Interview Makoto Shin Watanabe mit Esther McCoy Englisch 144 Seiten Zahlreiche Abb. s / w Paperback, 25,5 × 20,5 cm Euro 26,– ISBN 978-3-86984-265-3

Ausstellung MAK Center for Art and Architecture, Los Angeles, Schindler House 28. 9. 11 — 8. 1. 12

Esther McCoy am Zeichentisch, Mitte der 1940er-Jahre, Courtesy of Esther McCoy Papers, Archives of American Art, Smithsonian Institution Neuerscheinungen

Der Katalog begleitet die erste Ausstellung über Leben und Werk der Architekturhistorikerin Esther McCoy und bestätigt deren unanfechtbare Rolle als Schlüsselfigur des amerikanischen Modernismus. Esther McCoy wurde in Arkansas ge­boren und wuchs in Kansas auf. Während der 1920er-Jahre kam sie nach Greenwich Village, wo sie eine Art Anstellung (bzw. Ausbildung absolvierte) als »Schreiberin« (writer) bei dem US-Schriftsteller Theodore Dreiser bekam. 1932 zog sie nach Los Angeles und schrieb für Literaturmagazine und fortschrittliche, moderne Zeitungen. Nach einer Anstellung in der Konstruktionsabteilung der US-Company Douglas Aircraft, wurde sie Zeichnerin bei dem berühmten Architekten R. M. Schindler.

Ab 1945 widmete sich McCoy in ihren Schriften in erster Linie der Architektur. In den kommenden 40 Jahren befasste sich McCoy mit dem »vibrant character of West Coast modernism«. Ihre Schriften erschienen regelmäßig in der »Los Angeles Times«, »Arts & Architecture«, in »Zodiac« und »Architectural Forum«. 1960 gab McCoy ihr bahnbrechendes Buch »Five California Architects« heraus, das bis heute zu den wegweisenden Büchern über die kalifornische Architektur zählt. Mit vielen Reprints und Auszügen aus McCoys Schriften sowie bislang unveröffentlichtem dokumentarischem Material aus dem Smithsonian Institution’s Archives of American Art. Außerdem zahlreiche Fotografien, Zeichnungen, Texte, Videostills.

Esther McCoy und Marshall Ho’o, Zuma Beach, Malibu, California, c. 1933, Courtesy of Esther McCoy Papers, Archives of American Art, Smithsonian Institution

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Erwin Wurm Narrow House

Der österreichische Bildhauer Erwin Wurm (* 1954 in Bruck an der Mur) hinterfragt unsere Vorstellungen von Realität und Identität. Seine Auseinandersetzung mit skulpturalen Fragen, wie etwa die Veränderung von Dimensionen und Volumina, eröffnet überraschende neue Blicke auf die Welt.

bis hin zu Telefon und Essgeschirr – wurde im Stil der 70er Jahre gestaltet und ebenfalls in gestauchter Form im Haus integriert. Die Besucher können sich in das komplett möblierte Innere hinein­zwängen und so die Enge und die verzerrte Realität am eigenen Leib erfahren.

HERAUSGEBER Kunstraum Dornbirn, Hans Dünser

Erwin Wurm nimmt die Besucher auf eine Zeitreise in das Österreich der 1960er und 1970er Jahre mit. Er stellt den Prototyp eines klassischen Einfamilienhauses mit Satteldach in die historische Ausstellungshalle. Das maßtabsgetreu seinem Elternhaus in der Steiermark nachgebaute »Narrow House« ist in der Breite auf 1,1 Meter zusammen­gequetscht. Auch das Inventar – von den Sanitäreinrichtungen

Autoren aus gänzlich unterschiedlichen Bereichen widmen sich dem »Narrow House« unter jeweils anderen Gesichtspunkten. Neben der Auseinandersetzung mit der Architektur von Einfamilienhäusern und deren Einrichtung widmen sich die Essays auch Themen wie Familie, Erinnerung, Wohnen aus soziologischer und literarischer Perspektive.

Deutsch / Englisch 60 Seiten 24 Abb. in Farbe Hardcover, Din A4

VORWORT Hans Dünser TEXT Ingrid Adamer, Christian Denker, Robert Fabach, Wolfgang Hermann INTERVIEW Ingrid Adamer mit Erwin Wurm

Euro 25,– ISBN 978-3-86984-245-5

Ausstellungsansicht, Brandts Kunsthallen in Dänemark, Foto: Torben Eskerod

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Neuerscheinungen


public art vienna Roland Schöny (Hg.)

public art vienna Kunst im öffentlichen Raum Wien

public art vienna Kunst im öffentlichen Raum Wien Aufbrüche – Werke – Interventionen

Aufbrüche – Werke – Interventionen

Roland Schöny (Hg.)

HERAUSGEBER Roland Schöny VORWORT Andreas Mailath-Pokorny, Amtsführender Stadtrat für Kultur und Wissenschaft in Wien TEXT Karl Bruckschwaiger, Gaby Gappmayr, Christian Höller, Annelie Pohlen, Roland Schöny, Andrea Winkelbauer Deutsch / Englisch 212 Seiten 137 Abb. in Farbe Hardcover, 24 × 17 cm ca. Euro 30,– ISBN 978-3-86984-188-5

Als Boomtown der Gegenwartskunst forcierte die europäische Kulturmetropole Wien die Etablierung einer dauerhaften Struktur für die Umsetzung relevanter Kunstprojekte im öffentlichen Raum. Eine Intensivierung der kritischen Debatten um die soziale Funktion des urbanen Raumes und dessen kulturelle Potenziale waren die Folge, vor allem aber zahlreiche Interventionen abseits der populären Knotenpunkte im Dialog mit der lokalen Bevölkerung, die Thematisierung gesellschaftspolitischer Fragen der Gegenwart und schließlich die Erweiterung und Erneuerung traditioneller Werkbegriffe aus dem Kontext der Kunst am Bau. Nur drei Jahre dauerte es von der Schaffung eines Fonds bis zur Institutionalisierung. Vollständig und umfassend dokumentiert diese Publikation die Entstehung und Positionierung der Initiative »Kunst im öffentlichen Raum Wien« mit Werken wie der mittlerweile weithin beachteten

Gestaltung der Karlsplatz-Westpassage durch den kanadischen Künstler Ken Lum, aber auch Arbeiten von Lois & Franziska Weinberger, Maria Hahnenkamp, Heinz Gappmayr oder Inés Lombardi. Zugleich werden zahlreiche Interventionen mit explorativem und sozialpolitischem Charakter aus der Nähe fokussiert. Mitunter handelt es sich um fragile Zeichensetzungen, aber auch um temporäre Umschlagplätze für Sound und Filmprojektionen jeweils eine Nacht lang, während anderswo eine begehbare Gerüstskulptur emporwächst und neue Perspektiven auf den unmittelbaren Umraum eröffnet.

»Kino im Kopf«, 18. August 2006, Ort: Margaretengürtel/Mittelstreifen Höhe Brandlmayergasse/ Haydnpark, 1050 Wien Neuerscheinungen

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Anna Jermolaewa Step Aside

Die Künstlerin Anna Jermolaewa arbeitet vorwiegend mit den Medien Fotografie und Video. Ihre Werke, die trotz der Einfachheit an eingesetzten technischen Mitteln immer ein Maximum an Präzision aufweisen, sind seit Jahren in internationalen Gruppen- und Einzelausstellungen zu sehen. Jermolaewa befasst sich mit gesellschaftspolitisch relevanten Themen wie Migration, Integration und Globalisierung und analysiert die Lebensbedingungen in streng hierarchischen und totalitären Systemen. In ihren oft seriellen Fotografien und in den Videos sowie in den daraus arrangierten Installationen entwirft Jermolaewa eine kritische Gesellschaftsstudie, welche die Abhängigkeiten und Machtverhältnisse zwischen Individuum

und Gesellschaft sowie die Manipulation durch die Konsum- und Medienindustrie beschreibt. Nicht selten begegnen wir autobiografischen Verweisen, wenn Jermolaewa etwa von ihrer Flucht aus der damaligen UdSSR im Jahr 1989 und ihren zahlreichen seither unternommenen Reisen erzählt. So gehören auch Erinnerung, Verlust- und Traumaerfahrungen zu den zentralen Themen Anna Jermolaewas.

Herausgeber ICA Sofia Text Iara Boubnova, Christian Egger, Hedwig Saxenhuber Deutsch / Englisch 120 Seiten, 148 Abb. in Farbe Paperback, 27 × 20,5 cm Euro 28,– ISBN 978-3-86984-272-1

In der umfangreichen Monografie sind eine große Anzahl von Anna Jermolaewas wichtigsten Arbeiten der letzten zehn Jahre dokumentiert und durch Texte über ihre künstlerische Praxis aus jeweils unterschiedlichen Blickwinkeln ergänzt. Anna Jermolaewa wurde 1970 in Leningrad geboren. Sie lebt und arbeitet seit 1989 in Wien.

»Kremlin Doppelgänger«, Serie aus 14 Fotografien, 2009

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Neuerscheinungen


Das Kabinett des Jan Švankmajer Das Pendel, die Grube und andere Absonderlichkeiten

Herausgeber Kunsthalle Wien, Ursula Blickle Stiftung Text Vratislav Effenberger, Gaby Hartel, Bert Rebhandl, Hans-Joachim Schlegel, Norbert M. Schmitz, Jan Švankmajer Interview Gerald A. Matt with Jan Švankmajer Deutsch / Englisch 240 Seiten 160 Abb. in Farbe Leineneinband, 23,5 × 21 cm Euro 38,– ISBN 978-3-86984-256-1

Der tschechische Künstler und Trickfilmmacher Jan Švankmajer (*1934) erzählt aberwitzige, traumartige Geschichten, die außerhalb von Zeit und Raum zu existieren scheinen. Er, der Filmemacher wie Tim Burton, Terry Gilliam, Henry Selick und Darren Aronofsky maßgeblich beeinflusste, gilt als Legende unter Cineasten. Das Spektrum von Švankmajers Schaffen reicht von surrealen zwischen Horror und Humor changierenden Filmen,

über sinnlich-skulpturale Objekt- und Materialerkundungen bis hin zu absurden grafischen Bild­kompositionen. Deutlich ist Švankmajers Interesse für Literatur, im besonderen für die Schriftsteller Edgar Allan Poe und Lewis Carroll, zu denen er sich »mentally on the same side of the river« sieht. Das Buch zeigt die ganze Band­breite von Švankmajers Œuvre, neben filmischen Arbeiten stehen dessen skulpturale Objekte und Radierungen, die ihn als multimedialen Künstler ausweisen.

Carlo Mollino Un Messaggio dalla Camera Oscura

Herausgeber Kunsthalle Wien, Gerald A. Matt in Zusammenarbeit mit Museo Casa Mollino, Turin Text Napoleone Ferrari, Lucas Gehrmann, Gerald A. Matt 220 Seiten 80 Abb. in Farbe, 15 Abb. s / w Hardcover, 23 × 16,5 cm Euro 30,– Deutsche Ausgabe ISBN 978-3-86984-260-8 Englische Ausgabe ISBN 978-3-86984-244-8

Neuerscheinungen

Geboren 1905 als Sohn einer wohlhabenden Turiner Baumeisterfamilie, studierte Carlo Mollino Kunstgeschichte und Architektur. Bekannt geworden ist er jedoch vor allem als Designer von Möbeln und anderem Interieur. Mollinos Obsession galt der Formensprache des weiblichen Körpers: In einem als Fotostudio eingerichteten Refugium fertigte er zwischen 1960 und 1973 etwa 2000 inszenierte Akt- und Halbakt-Porträts (Polaroids) weiblicher Schönheiten des Turiner Nachtlebens. Bis heute nehmen

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sie eine enigmatische Sonderrolle in seinem Werk ein und stehen zugleich für »die andere Seite« dieses in der Öffentlichkeit gerne als »Performer« agierenden Universalkünstlers. Die Publikation unternimmt erst­mals den Versuch, diese Ambivalenz zu durchleuchten, indem einer Auswahl von Mollinos Polaroid-Porträts Objekte aus der zu seinen Lebzeiten ebenfalls der Öffentlichkeit verschlossenen Casa Mollino gegenübergestellt werden.


Alessandro Mendini

Mendini machte sich als Theoretiker des italienischen Avantgardedesigns und Impulsgeber für neue Tendenzen verdient. In den späten 1970er Jahren entwarf er Möbel, die das Bild des italienischen Designs veränderten und stellte die bis dahin unangefochtene Position des »Bel Designs« kritisch in Frage. Er plädierte für Freiräume für Banales und Triviales und entwickelte das sogenannte Banaldesign, indem er Gegenstände des alltäglichen Gebrauchs in neue, ironische Objekte transformierte. Mendini selbst beschrieb

diese Verwandlung von bereits bestehenden Gegenständen mit dem Begriff des »Re-Design«. Der seit Jahrzehnten zu den heraus­ragenden Persönlichkeiten des italieni­schen Designs zählende Alessandro Mendini spricht von einer »Poesie des Designs«, wenn er objektiven, allgemeingültigen Kriterien wie Nutz­wert oder Funktionalität den subjektiven Erlebniswert, den ein Objekt seinem Benutzer vermitteln kann, als ungleich bedeutsamer gegenüberstellt.

Herausgeber Neues Museum — Staatliches Museum für Kunst und Design in Nürnberg Vorwort Angelika Nollert Text Peter Weiß und Alessandro Mendini Deutsch / Englisch 204 Seiten 128 Abb. in Farbe Hardcover, 18 × 13 cm Euro 24,– ISBN 978-3-86984-255-4

Corinne Wasmuht Collagen 1986–2001

Was Corinne Wasmuht täglich an Fotos und Abbildungen aus Zeitungen und Magazinen, auf Etiketten und Verpackungen unter die Augen kam und ihre Aufmerksamkeit erregte, wurde in Pappschachteln gesammelt und nach und nach zu Collagen verarbeitet. Unsere überfließende öffentliche Bilderwelt zerstückelte sie unter der Hand, wie es ihr passte, in Teilchen. Die lustvolle Destruktion verschafft den nötigen Abstand. Damit lassen sich im

Kopf die eigenen Bilder viel leichter in Bewegung setzen und in das komplexe Regelwerk der Malerei mit Ölfarben auf große Holzplatten im zeitraubenden Malprozess übertragen. (aus dem Vorwort)

Herausgeber Förderkreis Kunst+Kultur und Stadt Offenburg in Zusammenarbeit mit dem Institut für moderne Kunst Nürnberg

Anlässlich der Verleihung des ersten Oberrheinischen Kunstpreises an Corinne Wasmuht werden ihre Collagen erstmals in größtmöglichem Umfang als eigenständiger Werkkomplex präsentiert.

Deutsch / Englisch 240 Seiten 214 Abb. in Farbe Paperback mit Schutzumschlag, 30 × 21 cm

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Text Georg Fröhner, Klaus Gallwitz, Edith Schreiner

Euro 34,– ISBN 978-3-86984-262-2

Neuerscheinungen


Walter Vopava

HERAUSGEBER Hans-Peter Wipplinger Text Max Hollein, Hans-Peter Wipplinger Deutsch 102 Seiten 57 Abb. in Farbe Halbleinenband, 25 × 21 cm Euro 24,– ISBN 978-3-86984-277-6

Walter Vopava (*1948) zählt zu den wichtigsten Vertretern der Neuen Abstraktion in Österreich. Er studierte an der Akademie der bildenden Künste in Wien, er lebt und arbeitet in Wien und Berlin. Seine Malerei stellt die Wahrnehmung der Farbfläche als autonomes ästhetisches Ereignis in den Mittelpunkt. Während seine Bilder in den 1980er Jahren noch figurative Bezüge aufwiesen, entwickelte er im Verlauf der 1990er Jahre in der Auseinandersetzung mit Licht, Farbe und Atmosphäre das Gemälde als Farbraum. Schwere dunkle Farbfelder werden in Beziehung zu hell leuchtenden Farbflächen unterschiedlicher Couleur gesetzt.

Das Ergebnis sind meditative Tiefenräume, die dem Betrachter ein geheimnis­ volles »Dahinter« suggerieren. Walter Vopava geht in seiner Arbeitsweise nicht von einer Idee aus, die illustriert wird, sondern diese entsteht umgekehrt erst während des Malens. Dennoch entzieht sich die Malerei des Künstlers der Beliebigkeit, da sie sich zunächst an einem bestimmten System orientiert, das niemals als absolut gelten kann. Sein für die Zentrale Halle der Kunsthalle Krems eigens entwickelter aktueller Bilderzyklus nimmt auf die Gegebenheiten des Raumes Bezug.

Ausstellung Kunsthalle Krems 27. 11. 11 – 12. 2. 12 Walter Vopava, »Ohne Titel«, o. J., Foto Armin Plankensteiner

Neuerscheinungen

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Micha Ullman Band 1: Bergwerk Band 2: Sandwerk Band 3: Bergwerk / Sandwerk

Der Schuber vereint drei Bände zu Micha Ullman (* 1939 in Tel Aviv, lebt in Ramat Hasharon). BERGWERK dokumentiert die Ausstellung im Lindenau-Museum in Altenburg, die Micha Ullman dort anlässlich seiner Auszeichnung mit dem Gerhard-Altenbourg-Preis für sein Lebenswerk ausgerichtet hat. SANDWERK zeigt die raumfüllende Bodenarbeit im Leonhardi-Museum in Dresden und das Interview im dritten Band BERGWERK / SANDWERK erhellt nicht nur die Zusammenhänge. Was hat es mit diesen Arbeiten auf sich? Weshalb diese Materialien Basalt und Kali in Altenburg, dunkelroter Sand aus Israel in Dresden? Im Gespräch wird auf sehr persönliche Weise das Lebenswerk des israelischen Künstlers mit Familienwurzeln in Thüringen gewürdigt, der mit der unterirdischen Bibliothek am

Bebelplatz in Berlin, einem der eindringlichsten Mahnmale der Nazibarbarei, in Deutschland bekannt geworden ist. Der Künstler bricht im Gespräch komplexe politische und historische Probleme auf elementare Ebenen, bringt das Nächste in Zusammenhang mit dem Entferntesten und sucht in seiner Kunst vor allem immer wieder nach den richtigen Fragestellungen. Da Micha Ullman selbst so anschaulich über sein künstlerisches Schaffen sprechen kann, ist dieser Text absolut authentisch, gibt Einblick und würdigt das Schaffen des Künstlers besser, als es jede Laudatio gekonnt hätte.

Herausgeber Band 1: Lindenau-Museum Altenburg Band 2: Matthias Flügge und Bernd Heise im Auftrag des Leonhardi-Museums Dresden Band 3: Lindenau-Museum Altenburg und Leonhardi-Museum Dresden Text Band 1: Jutta Penndorf, Matthias Flügge Band 2: Matthias Flügge, Chris Newman Band 3: Interview von Matthias Flügge mit Micha Ullman Deutsch Band 1: 48 Seiten, 45 meist farbige Abb. Band 2: 72 Seiten, 80 meist farbige Abb. Band 3: 48 Seiten, 35 meist farbige Abb. Jeder Band Paperback, 28 x 22 cm alle 3 Bände im Pappschuber Euro 28,– ISBN 978-3-86984-289-9

»Sandwerk«, Dresden 2011, Foto: Werner Lieberknecht

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Solo für Lia Perjovschi Knowledge Museum Kit

HERAUSGEBER ifa Galerie Berlin VORWORT Barbara Barsch, Ev Fischer TEXT Angelika Nollert INTERVIEW Von Barbara Barsch mit Lia Perjovschi Deutsch / Englisch 116 Seiten ca. 200 Abb. s / w Klappenbroschur, 25 × 16 cm Euro 24,– ISBN 978-3-86984-285-1 Erscheint Februar 2012

Lia Perjovschi bezeichnet ihre Installati­ onen, die sich oft über mehrere Räume hinweg erstrecken, als visuelle Repräsentationen ihres Wissens, ihrer Erfahrungen und Erinnerungen. Ihre Arbeiten sind Speichermedien, in denen sich Perjovschis ständiges Ringen, die Welt zu verstehen und zu ordnen, spiegelt. Meist gehen den Bild-Text-ObjektCollagen jahrelange Forschungsarbeiten voraus. Das »Knowledge Museum« ist ein imaginäres Museum und als solches ein offenes, erweiterbares System, ein Work in Progress, ein Wissens-Universum,

Solo für … Dan und Lia Perjovschi ifa Galerie Berlin 3. 2. 12 – 15. 4. 12 ifa Galerie Stuttgart 20. 7. 12 – 23. 9. 12 »Universe – Diagram«, 1999 – 2005

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das die klassischen Aufgaben eines Museums erfüllt: Sammlung, Archivierung, Strukturierung, Distribution und Vermittlung von Wissen aus Gesellschaft, Politik und Kunst. Dabei ist Perjovschis eigener biografischer Hintergrund stets Grundlage ihres spezifischen künstlerischen Ausdrucks, der immer auch eine politische Aussage beinhaltet. Lia Perjovschi wurde *1961 in Sibiu geboren, sie lebt und arbeitet in Bukarest.


Solo für Dan Perjovschi Daily, Weekly, Monthly

Dan Perjovschis Zeichnungen mit schwarzem, wasserfestem Filzstift direkt auf den Wänden von Museen und Kunstinstitutionen erinnern an Karikaturen, Graffitis oder Cartoons und kommentieren mit bissigem Humor sozialpolitische Ereignisse sowie das aktuelle Weltgeschehen.

herausgeben, für die der Künstler bis heute regelmäßig als Zeichner und Kolumnist tätig ist. Die Zeitung galt Anfang der 1990er Jahre in Rumänien als die intellektuell prestigereichste Zeitschrift. Als Inspiration dienen Perjovschi aktuelle Nachrichten, Gerüchte, Sightseeing, Witze, Fernsehartikel etc.

Das Ende des repressiven Regimes bot Anlass für einen engagierten Aktivismus. Dan Perjovschi ist Mitglied bei der »Group of Social Dialogue«, eine Gruppe rumänischer Intellektueller, die sich für einen kritischen Dialog einsetzen und seit 1991 die Wochenzeitung »Revista 22«

Bislang wurden Perjovschis Arbeiten für die »Revista 22« nicht publiziert. Der geplante Katalog gibt einen Überblick über Highlights aus den letzten 20 Jahren – ein Stück Zeitgeschichte, kommentiert mit hintergründiger Ironie!

HERAUSGEBER ifa Galerie Berlin VORWORT Barbara Barsch, Ev Fischer INTERVIEW Barbara Barsch mit Dan Perjovschi Deutsch  / Englisch 136 Seiten 87 Abb. s/w Klappenbroschur, 25 × 16 cm Euro 24,– ISBN 978-3-86984-284-4 Erscheint Februar 2012

Solo für … Dan und Lia Perjovschi ifa Galerie Berlin 3. 2. 12 – 15. 4. 12 ifa Galerie Stuttgart 20. 7. 12 – 23. 9. 12 Ausstellung Kunstraum Stein, Kunsthalle Krems 25. 3. 12 – 3. 3. 13

Bestellen Sie die Bücher Dan und Lia Perjovschi im Paket: Euro 48,– ISBN 978-3-86984-286-8

»What Happened to Us?«, 2007, for solo at Museum of Modern Art, New York, USA

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Neuerscheinungen


sold out

Bereits erschienen!

sediment 8 / 2005 Max Ernst und Der Spiegel 96 Seiten, 95 Abb., Paperback, 28 × 18 cm Euro 15,– ISSN 1438-9495 ISBN 978-3-938821-27-5 sediment 9 / 2005 »On sunny days, count the waves of the Rhine ...« 96 Seiten, 104 Abb., Paperback, 28 × 18 cm Euro 15,– ISSN 1438-9495 ISBN 978-3-938821-28-2 sediment 10 / 2006 ZERO ist gut für Dich 96 Seiten, 90 Abb., Paperback, 28 × 18 cm Euro 15,– ISSN 1438-9495 ISBN 978-3-938821-25-1

Sediment

sediment 11 / 2006 Thannhauser, Händler, Sammler, Stifter 96 Seiten, 106 Abb., Paperback, 28 × 18 cm Euro 15,– ISSN 1438-9495 ISBN 978-3-938821-61-9 sediment 12 / 2007 Um ’67 – Rudolf Zwirner und die frühen Jahre des Kunstmarkt Köln Deutsch / Englisch 104 Seiten, 96 Abb., Paperback, 28 × 18 cm Euro 15,– ISSN 1438-9495 ISBN 978-3-938821-98-5

sediment 14 / 2007 Wolf Vostell auf Strassen und Plätzen … durch die Galerien 112 Seiten, 142 Abb., Paperback, 28 × 18 cm Euro 15,– ISSN 1438-9495 ISBN 978-3-939738-61-9 sediment 15 / 2008 Blinky Palermo 96 Seiten, 91 Abb., Paperback, 28 × 18 cm Euro 15,– ISSN 1438-9495 ISBN 978-3-939738-90-9 sediment 16 / 2009 Joseph Beuys – Wir betreten den Kunstmarkt 112 Seiten, 18 Abb. in Farbe, 46 Abb. s / w Paperback, 28 × 18 cm Euro 20,– ISSN 1438-9495 ISBN 978-3-941185-15-9

sediment 13 / 2007 ERHARD KLEIN VOLLKONZENTRIERT 96 Seiten, 100 Abb., Paperback, 28 × 18 cm Euro 15,– ISSN 1438-9495 ISBN 978-3-939738-08-4

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sediment 17 / 2009 Heiner Stachelhaus 96 Seiten, 60 Abb., Paperback, 28 × 18 cm Euro 20,– ISSN 1438-9495 ISBN 978-3-941185-69-2 sediment 18 / 2010 Am Anfang war das Informel 96 Seiten, 120 Abb. s / w, Paperback, 28 × 18 cm Euro 20,– ISSN 1438-9495 ISBN 978-3-86984-045-1 sediment 19 / 2011 Wärme- und Kälteeinheiten Allan Kaprow in Deutschland 96 Seiten, ca. 100 Abb. s / w Paperback, 28 × 18 cm Euro 20,– ISSN 1438-9495 ISBN 978-3-86984-191-5


sediment 20/2011 konsequent konstruktiv konkret

HERAUSGEBER Zentralarchiv des internationalen Kunsthandels e.V. ZADIK in Kooperation mit der SK Stiftung Kultur der Sparkasse KölnBonn TEXT Günter Herzog, Brigitte Jacobs van Renswou 96 Seiten ca. 100 Abb. s /w Paperback, 28 x18 cm Euro 20,– ISSN 1438-9495 ISBN 978-3-86984-298-1 Erscheint im April 2012 zur Art Cologne

Kaum ein Kunstprogramm des 20. Jahr­ hunderts hat sich seit seinen ersten Manifestationen so sehr in immer wieder neuen Ausprägungen aktualisiert und bis heute so konstant in der Gunst der öffentlichen und privaten Sammlungen und des Kunstmarktes gestanden wie die konstruktiv konkrete Kunst. Wie sie ihre Galeristinnen und Galeristen, Sammlerinnen

und Sammler und die Kunstkritik begeisterte, dokumentiert dieses sediment-Heft, indem es wichtige Galerien und deren Arbeit mit dieser Kunstrichtung vorstellt. Interviews und Bild- und Textdokumente erzählen von entscheidenden Situationen in der Auseinandersetzung mit dieser zu sich selbst befreiten Kunst.

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Sediment


Brigade Commerz Audio Arts Archives/Originaltonaufnahmen

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Liam Gillick An Idea just out of Reach

Otto Dix Ich folge lieber meinem Dämon

Martin Kippenberger I was born under a wand’rin’ star

Englisch, Audio-CD, 51 Min. Euro 19,80 ISBN 978-3-941185-46-3

Audio-CD, 60 Min. Euro 19,80 ISBN 978-3-941185-44-9

Audio-CD, 55 Min. Euro 19,80 ISBN 978-3-941185-43-2

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Jake & Dinos Chapman From Hell to Hell Englisch, Audio-CD, 52 Min. Euro 19,80 ISBN 978-3-941185-45-6

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Jonathan Meese Lolita de Sade

Joseph Beuys Die Zukunft des Plastischen

Audio-CD, 75 Min. Euro 19,80 ISBN 978-3-86984-050-5

Audio-CD, 30 Min. Euro 19,80 ISBN 978-3-86984-051-2

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Jeremy Deller Social Surrealism

Sarah Morris You cannot trust a Surface

Daniel Richter Das Reich der Freiheit ist die Kunst

Englisch, Audio-CD, 48 Min. Euro 19,80  ISBN 978-3-86984-052-9

Englisch Audio-CD, 47 Min. Euro 19,80 ISBN 978-3-86984-054-3

Audio-CD, 44 Min. Euro 19,80 ISBN 978-3-86984-053-6

Brigade Commerz

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David Lynch The Marriage of Picture and Sound

Herausgeber Brigade Commerz, Audio Arts Archives, Robert Eikmeyer & Thomas Knoefel Original-Aufnahmen Audio-CD 45 Minuten Euro 19,80 ISBN 978-3-86984-055-0

NEU!

Im Herbst 2010 konnte Brigade Commerz David Lynch anlässlich der Verleihung des Kaiserrings eine Reihe von Fragen stellen. Am nächsten Tag fand ein Gespräch mit Goslaer Schülern statt. Aus dem Material des Pressegesprächs und Lynchs Antworten auf die Schüler­fragen ist die 45-minütige Audio-CD DAVID LYNCH – THE MARRIAGE OF PICTURE AND SOUND entstanden, auf der der

ansonsten als wortkarg bekannte Lynch tiefe Einblicke in den Entstehungsprozess seiner Arbeiten gewährt. Im Bonustrack »I want you to fuck these women but don’t scare ’em« erzählt Marilyn Manson von seiner ersten Begegnung mit David Lynch und den Dreharbeiten zu Lost Highway. Ein Muss für alle Lynch-Fans.

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Marcel Duchamp verbrachte 1946 zusammen mit einer seiner Geliebten, Mary Reynolds, fünf Wochen in der Schweiz und davon fünf Tage am Genfersee. Er wohnte im Hotel Bellevue in Bellevue bei Chexbres, genau im   Zentrum des Lavaux. Duchamp war beeindruckt vom Wasserfall Le Forestay und beschloss, ihn zum land­ schaftlichen Hintergrund seiner berühmten letzten Arbeit »Etant donnés« zu machen. Als Hommage an den einflussreichen Künstler haben Caroline Bachmann und Stefan Banz an diesem Ort den Verein Kunsthalle Marcel Duchamp, Cully ins Leben gerufen. Und das laut der Initiatoren »kleinste Museum der Welt« bekommt nun eine eigene Publikationsreihe: große Künstler im Kleinformat, in Anlehnung an Marcel Duchamps »Schachtel im Koffer«.

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Herausgeber Kunsthalle Marcel Duchamp, Cully

Herausgeber Kunsthalle Marcel Duchamp, Cully

Text Caroline Bachmann und Stefan Banz

text Jean-Christophe Ammann, Stefan Banz

Englisch 126 Seiten Hardcover, 14 × 10,5 cm

Deutsch 128 Seiten Hardcover, 14 × 10,5 cm

Euro 20,­— ISBN 978-3-86984-241-7

Euro 20,– ISBN 978-3-86984-240-0

Euro 20,– ISBN 978-3-86984-239-4

Caroline Bachmann und Stefan Banz gestalten ein fotografisch-malerisches Künstlerbuch und finden in den Berliner Friedhöfen ihr Thema. In einer Verknüpfung von Fotografie und Malerei ergründen sie die Einzigartigkeit der parkähnlichen Friedhöfe in Berlin, die als Erholungs- und Freizeit­räume genutzt werden. Bachmann und Banz machen diese Orte der Trauer, Melan­cholie und Ruhe zu einem äst­hetischen Erlebnis, indem sie die Emotionen »sichtbar machen«.

Der Band handelt von Jean-Christophe Ammanns Lebenswerk als Kurator, Kunstexperte und Museumsdirektor. Ammann spricht über seine Herkunft, sein Studium und seine Anfänge an der Kunsthalle Bern bei Harald Szeemann, erzählt von seinen langjährigen Erfahrungen als Direktor des Kunstmuseums Luzern, der Kunsthalle Basel und des MMK Frankfurt, philosophiert über Kosmo­logie, Gegenwart und Dialektik, über Intimität, Sexualität und Pornografie, über Fotografie und Photoshop, diskutiert Werke und Konzepte u. a. von Marcel Duchamp, Alberto Giacometti, Joseph Beuys, Dieter Roth, Franz Gertsch, Jeff Wall und Fischli / Weiss und analysiert schließlich Lars von Triers Film »Antichris «.

Norbert Bisky malt für die Ausstellung in der Kunsthalle Marcel Duchamp sein jeweils wichtigstes Gemälde aus jedem Jahr zwischen 2001 bis 2011 noch einmal, allerdings im Kleinformat von ungefähr 12 × 6 cm! Alle diese Werke werden im Buch farbig abgedruckt, flankiert von Texten zu diesen ins kleine Format adaptierten Arbeiten als auch allgemein zum Werk Norbert Biskys von Raphael Gygax / Judith Welter (Kuratoren am Migros Museum in Zürich); Christoph Doswald (Kurator und Kunstkritiker, Zürich) und Soledad Garcia (Kunsthistorikerin aus Santiago de Chile).

Neuerscheinungen

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HERAUSGEBER Kunsthalle Marcel Duchamp, Cully, Stefan Banz TEXT Christoph Doswald, Soledad Garcia, Raphael Gygax / Judith Welter Deutsch / Englisch / Französisch Hardcover, 14 × 10,5 cm


Friedrich Kittler Michael Lüthy Platz der Duchamp in Luftbrücke Philadelphia Ein Gespräch mit Stefan Banz

Friedrich Kittler

FRIEDRICH KITTLER | STEFaN baNz PLaTz DER LuFTbRüCKE

hübsch an Milena en Seite gibt es die uns näher bringen, nd auf der anderen rfindungen, die die ef und das Telefon. tlich immer nur für und diese Gespensnteressiert. und die angst. Das Telefon ne angst. und der haupt keine angst, um seine Festplatdie ihre Maschinen

Eine strategische Partnerschaft

FRIEDRICH KITTLER

PLaTz DER LuFTbRüCKE

NEU!

NEU!

EIN GESPRÄCH MIT STEFaN baNz

uchaMp — n° 3

herausgeber Kunsthalle Marcel Duchamp, Cully

HERAUSGEBER Kunsthalle Marcel Duchamp, Cully

Text Friedrich Kittler, Stefan Banz

TEXT Michael Lüthy

Deutsch 96 Seiten Hardcover, 14 × 10,5 cm

Deutsch ca. 200 Seiten Hardcover, 14 × 10,5 cm

Euro 20,– ISBN 978-3-86984-294-3

Euro 20,– ISBN 978-3-86984-296-7

Erscheint Januar 2012

Erscheint April 2012

Diese erweiterte Neuauflage der gleichnamigen vergriffenen Publikation aus dem Jahre 1996 erscheint anlässlich des Todes von Friedrich Kittler. Sie beinhaltet nebst einer Einführung ein umfassendes und ungekürztes Interview mit Stefan Banz und Kittlers ungewöhnlichen Text »Skiagraphia«, die Schattenschrift aus dem Jahre 2005. Das Buch vermittelt eindringlich, wie der scharfsinnige, provokative und schelmische Wissenschaftler dachte, sprach und was ihn interessierte. Es ist eine höchst unterhaltsame Einführung in sein philosophisches, literaturhistorisches und medienwissenschaftliches Denken: »Und Kafka hat immer so hübsch an Milena geschrieben: Auf der einen Seite gibt es die netten Erfindungen, die uns näher bringen, wie Auto und Flugzeug, und auf der anderen Seite gibt es die bösen Erfindungen, die die Küsse klauen, wie der Brief und das Telefon. Und ich habe mich eigentlich immer nur für den Brief und das Telefon und diese Gespenster, wie Kafka das nennt, interessiert. Und die machen ja wirklich keine Angst. Das Telefon stört, aber es macht keine Angst. Und der Computer macht mir überhaupt keine Angst, ich habe Angst um ihn, um seine Festplatte, wie alle diese Leute, die ihre Maschinen lieben.«

Dass Duchamp im Philadelphia Museum of Art umfassend vertreten ist, dass er dafür sein letztes, über zwei Jahrzehnte im Verborgenen hergestelltes Werk konzipierte, ist bekannt. Weniger bekannt ist, wie umfassend die Kooperation zwischen ihm und dem Museum war, seit seine Mäzene, das Ehepaar Arensberg, auf der Suche nach einer Institution für ihre Sammlung waren und ihn zum Bevollmächtigten dieser Suche machten. Duchamp wurde zum Mitentwerfer der damals entstehenden Moderne-Abteilung des Museums, was ihm zugleich ermöglichte, seine eigenen Werke so präzise zu installieren, wie es nur die intime Vertrautheit mit der Architektur, der Sammlung und dem ästhetischen Konzept des Hauses erlaubte. Das Buch erzählt die Geschichte dieser Kooperation und beleuchtet die ästhetischen Resonanzen zwischen Duchamps Werken und jenem Ort, an dem sie ihre Bleibe fanden.

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Neuerscheinungen


Curt Stenvert Neodadapop

Herausgeber Agnes Husslein-Arco und Harald Krejci Vorwort Agnes Husslein-Arco text Thomas Ballhausen, Peter Baum, Matthias Boeckl, Julia Carrasco, Kerstin Jesse, Harald Krejci Deutsch 192 Seiten 200 Abb. in Farbe Hardcover, 24,5 × 19 cm Euro 30,– ISBN 978-3-86984-254-7

Der österreichische Avantgardist Curt Stenvert (1920–1992) trat zunächst als Maler in Erscheinung, ehe er mit seinem filmischen Werk und ab 1962 mit seiner Objektkunst international Beachtung fand. Stenverts frühe filmische Arbeiten, darunter der erste österreichische Experimentalfilm »Der Rabe« (1951), erzählen von den biologischen, psychologischen, soziologischen und philosophischen Bedingungen der menschlichen Existenz. Es folgten zahlreiche international ausgezeichnete Experimental-, Lang- und

Dokumentarfilme, die Stenvert zu seinen ungewöhnlichen Objektassemblagen führten, mit denen er auf der 33. Biennale di Venezia 1966 und später in musealen Einzelausstellungen in Italien, Schweden und Deutschland Auf­sehen erregte. Stenverts Bezüge zu Neosurrealismus, Pop-Art, Neodada, Fluxus und Nouveau Réalisme werden in Gegenüberstellung mit Werken von Marcel Duchamp, Richard Lindner, Wolf Vostell, Daniel Spoerri und Arman aufgezeigt.

Die einundzwanzigste menschliche Situation: Als junge Frau zu Seife verkocht werden (Opus 163), 1964, Assemblage, 60 × 37 × 40 cm Neuerscheinungen

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arkhaiologia Archäologie in der zeitgenössischen Kunst

Sei es die Sehnsucht nach vergangenen Hochkulturen oder die Faszination für Ruinen und Ausgrabungsstätten, die Beweggründe, sich mit der Wissenschaft der Archäologie auseinanderzusetzen, sind ganz unterschiedlicher Natur. In der bildenden Kunst hat das mit der Archäologie verbundene Interesse an der kulturellen Entwicklung der Menschheit seit jeher Spuren hinterlassen. Ziel der Publikation »arkhaiologia« ist es, anhand ausgewählter künstlerischer Positionen aufzuzeigen, wie unterschiedlich das

klassische Themenfeld der Archäologie von zeitgenössischen Künstlerinnen und Künstlern aufgegriffen und verarbeitet wird. So finden sich bei Weitem nicht nur Bilder von Ruinen oder Ausgrabungen, auch die Arbeitsmethoden, wie das Sammeln, Katalogisieren und Archivieren, werden auf vielfältige Weise übernommen oder nachgeahmt. Facettenreich ist auch das Interesse der Kunstschaffenden an einer Archäologie der Gegenwart oder des Intimen.

HERAUSGEBER Kunsthaus CentrePasquArt Biel/Bienne, Dolores Denaro VORWORT Dolores Denaro TEXT Dolores Denaro, Ulf Ickerodt und Andreas Schäfer, Audrey Norcia Deutsch / Französisch 240 Seiten 168 Abb. in Farbe Hardcover, 23,5 ×16,5 cm Euro 28,– ISBN 978-3-86984-253-0

Mit Arbeiten von: Pablo Bronstein, Sophie Calle, Mark Dion, Jan Fabre, Simon Fujiwara, Giuseppe Gabellone, Heinrich Gartentor, Douglas Gordon, Sabine Gross, Béatrice Gysin, Pascal Häusermann, Jörg Herold, Hannah Külling, Elizabeth Lennard, Beat Lippert, Richard Long, Kris Martin, Jonathan Meese & Daniel Richter, Anne & Patrick Poirier, Eric Rondepierre, Ruedy Schwyn, Robert Smithson, Daniel Spoerri, Julia Steiner, Peter Volkart, Claudius Weber, Nicole Wermers, YoungHee Hong Marc Dion, »History Trash Dig«, 1995

Pablo Bronstein, »Large Column«, 2008

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Neuerscheinungen


Bernhard Frue PHESBUK

Katalog HERAUSGEBER Sandro Droschl für den Kunstverein Medienturm, Graz VORWORT Sandro Droschl TEXT Sibylle Omlin Deutsch / Englisch 104 Seiten ca. 60 Abb. in Farbe Hardcover, 25 ,5 × 21,5 cm ca. Euro 24,– ISBN 978-3-86984-300-1 Erscheint März 2012

Zu dem umfassenden Projekt PHESBUK, das aus einem gleichnamigen Katalog, einem Künstlerbuch und einer Ausstellung besteht, ändert Bernhard Fruehwirth seinen Namen. Den Ausgangspunkt des Projektes bildet ein Bilderzyklus in einem zwischen 2008 und 2010 entstandenen Künstlerbuch, das Frue mit ausgeschnittenen und teils überarbeiteten Gesichtern aus Zeitungen und Magazinen gestaltet hat. Aus der Flut von Informationen bleiben unzählige von ihrem ursprünglichen Kontext getrennte Gesichter übrig. In dem Künstlerbuch sammeln sie sich neu nach subjektiven Kriterien wieder zu einer Überreizung an visueller Information. Der erste umfassende Katalog reflektiert die Arbeiten der letzten Jahre und stellt

einen neuen Werkzyklus vor. In der formalen Orientierung am klassischen Genre des Porträts spielt der Katalog mit einer aktuellen Interpretation der Selbstdarstellung und stellt Fragen nach Identität und Kontext, ohne formale Kriterien der ursächlich malerischen und zeichnerischen Arbeit von Bernhard Frue außer Acht zu lassen. Es werden eine Reihe von Videoarbeiten und Zeichnungen gezeigt, die den Verlust von Privatsphäre, die Auflösung von Existenz und die Wahrnehmung und Selbstreflexion in veränderten und sich ändernden Umfeldern zeigen. Indem Frue den Entwurfscharakter der Zeichnung mit der einfachen Handhabe von Video zusammenführt, legt er uns seine Potenziale einer Wahrnehmung des »Fetischs Gesicht« in die Hand.

KÜNSTLERBUCH + Katalog TEXT, BILD, LAYOUT Bernhard Frue

Ausstellung »PHESBUK« Kunstverein Medienturm, Graz 28. 1. 12 – 31. 3. 12

192 durchgehend farbig illustrierte Seiten Hardcover, 35 × 27,5 cm Auflage: 150 Stück Euro 270,– ISBN 978-3-86984-300-1

Neuerscheinungen

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Maja Vukoje

Maja Vukoje verwendet in ihren groß­ formatigen Gemälden Acryl-, Öl- und Spray­farben. Sie setzt Kämme, Spachteln, Schablonen ein. Sie arbeitet mit mehrschichtigem Farbauftrag und transparenten Lasuren, fließender Farbe sowie gesprayten Elementen. Außerdem appliziert sie Haare, Spiegel, Pailletten oder Glitter, was den Betrachter veranlasst, die Werke noch intensiver zu betrachten, um all diese Entdeckungen machen zu können. Maja Vukoje – selbst mit Migrations­hin­ ter­­grund – interessiert sich für Themen wie Postkolonialismus, Gender, Umwelt­ zerstörung und Populärkultur. In ihren Arbeiten vermischen sich unterschiedliche kulturelle Phänomene, wobei der

»Diana Ross«, 2009, Acryl, Spray, Glitter, Kunsthaar auf Leinwand, 100 x 80cm, Courtesy Galerie Martin Janda

Betrachter sich nicht ganz sicher sein kann, ob es sich hier um Übersinnliches oder Tatsächliches handelt. Diese Ambivalenz liegt auch an der Malweise, die das Dargestellte verfremdet und dramatisiert, sowohl unheimlich als auch märchenhaft, präsent und gleichzeitig abwesend erscheinen lässt.

HERAUSGEBER Hemma Schmutz, Maja Vukoje TEXT Christian Kravagna Deutsch / Englisch 112 Seiten ca. 50 Abb. in Farbe Hardcover, 24 × 24 cm Euro 28,– ISBN 978-3-86984-301-8

Das Buch zeigt eine große Auswahl an Gemälden und Zeichnungen aus den letzten Jahren. Maja Vukoje, geboren 1969 in Düsseldorf, wuchs in Belgrad auf und studierte an der Universität für angewandte Kunst in Wien bei Maria Lassnig und Christian Ludwig Attersee. Sie lebt und arbeitet in Wien.

»Minotauri«, 2010, Acryl, Quarzsand, Spray auf Leinwand, Courtesy Galerie Martin Janda

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Volker März Kafka auf der Suche nach Pina Bausch

Mit »Kafka auf der Suche nach Pina Bausch« führt Volker März seine fiktionale Kafka-Biografie fort. Was bislang geschah: Kafka starb mit 40 Jahren nicht an Tuberkulose, sondern reiste mit seinem Affen, Herrn Rotpeter, nach Palästina und lebte bis ins Alter von 126 Jahren in Tel Aviv, wo er verhaftet und hingerichtet wurde und schließlich in den Himmel kam. Nun – 2010 gab es in Israel einen Regierungswechsel und man bereute Kafkas Hinrichtung – bittet die israelische Regierung Gott bei Kafka zu vermitteln, um diesen zu einer Rückkehr nach Israel zu bewegen.

band 2 TEXT und FOTOS Volker März Deutsch / Englisch 80 Seiten 86 Abb. in Farbe Hardcover, 25 × 16 cm Euro 19,– ISBN 978-3-86984-271-4

band 1 Kafka in Israel, 2009

Bereits erschienen!

Text und Fotos Volker März Deutsch 224 Seiten 245 Abb. in Farbe und 16 Abb. s/w Hardcover, 25 x 16 cm Euro 32,– ISBN 978-3-86984-011-6

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Auf seinem Sturz zurück zur Erde verfehlt Kafka allerdings die richtige HimmelsKreuzung und fällt in der West Bank, nahe Ramallah, auf einen Esel, der ihn zu der bereits verstorbenen Pina Bausch bringt, die als Geist mit Rotpeter und seiner Familie in Ramallah die Mauer entlangtanzt. Allerdings lässt Kafkas Liebe Pina Bausch die Flucht ergreifen, sie geht nach Südafrika. Kafka macht sich auf die Suche und findet sie am Ende in Wupper­tal, einer Stadt 200 km nordöstlich von Kapstadt.


Timm Ulrichs

Fotografien spielen im Werk von Timm Ulrichs eine herausragende Rolle. Dabei sind ihm die Vorgänge der Bildentstehung weitaus wichtiger als das vollendet gelungene Foto, besonders wenn die Situation eine außergewöhnliche ist. So zum Beispiel, wenn es kategorisch heißt: Fotografieren verboten! Nun erst recht! Auf des Künstlers Reisen sind viele

Museum van Hedendaagse Kunst Antwerpen, Antwerpen, Leuvenstraat 32, 3. 8. 2001

Schnappschüsse entstanden, denen man durchaus ansieht, dass sie heimlich gemacht wurden mit der Gefahr im Nacken, entdeckt und vielleicht sogar bestraft zu werden. Die Freude an der Übertretung dieses Verbots teilt der Betrachter gern mit dem Künstler, wird er doch der Komplizenschaft für würdig befunden.

TEXT Gottfried Jäger Deutsch / Englisch 72 Seiten 60 Abb. in Farbe Hardcover, 24 × 20 cm Euro 19,– ISBN 978-3-86984-287-5

Catedral de la Santa Cruz y Santa Eulalia, Barcelona, Plaça de la Seu s / n, 25. 6. 2004

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Clemens Gröszer Antlitz

Text Matthias Flügge Deutsch 120 Seiten 72 Abb. in Farbe Hardcover, 32,5 x 25,5 cm ca. Euro 30,– ISBN 978-3-86984-295-0

Clemens Gröszer wählt für seine Gemälde die bewusst überzogene Versenkung in einen detailreichen »Naturalismus«. Seine Bezüge, auch maltechnischer Art, reichen bis in die Renaissance zurück. Seine Figuren aktueller Gegenwart sprühen vor Lust am Fleisch und an der Draperie.

»A. P. (VI)«, 1989, Mischtechnik/Leinwand, 140 × 80 cm

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Der Maler kostet die Freude an der Materialität urbaner Umgebungen bis ins kleinste Detail aus! Dennoch scheinen seine Bilder aus einer anderen, nostalgisch neu inszenierten Welt zu stammen. »Aber gerade aus dieser Verknüpfung über die Zeiten hinweg erhalten seine Szenarien ihre bizarre, erkaltet-aufgeheizte Wirkung.« (Fritz Jacobi)


Annette Schröter NUN Papierschnitte / Paper Cuts 2008 – 2011

Die Leipziger Malerin Annette Schröter, bekannt geworden durch ihre kraftvollen, farbintensiven Gemälde, widmet sich nunmehr seit zehn Jahren intensiv dem Medium Papierschnitt. Fragmente alter Industriearchitektur, Graffitis, Tags und Logos werden zum geschnittenen Bild. Nicht eingelöste gesellschaftspolitische Utopien und Versprechen transportiert die Künstlerin inhaltlich genauso wie triviale Versatzstücke unserer Alltagskultur.

Gleichzeitig überrascht sie mit einer Vielzahl neuer formaler und inhaltlicher Aspekte durch die Verbindung geschnittenen schwarzen Papiers mit Tapeten, Farbsprays und farbigem Acrylglas. In ihren mit hoher handwerklicher Finesse hergestellten Arbeiten, von denen sie eine Auswahl der letzten vier Jahre zeigt, gelingt ihr eine Renaissance dieses alten Mediums ganz auf der Höhe unserer Zeit.

TEXT Kai Uwe Schierz Deutsch/Englisch 128 Seiten ca. 80 Abb. in Farbe Hardcover, 31,5 x 21,6 cm ca. Euro 30,– ISBN 978-3-86984-291-2

DAS LOCH IN DER WAND Annette Schröter mit Erasmus Schröter Galerie Kleindienst, Leipzig 14. 1. 12 – 10. 3. 12 Ausstellung Galerie Rothamel Frankfurt 7. 1. 12 – 18. 2. 12

»Hut und Häuser«, schwarzes Papier, hinterlegt mit beigem Transparentpapier, 92 × 72 cm, 2010

»Peng!«, schwarzes Papier, Lackspray, 92 × 72 cm, 2009

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Gunter Frentzel

Herausgeber Kunstmuseum Solothurn Text Ulrike Lorenz, Dorothea Strauss, Konrad Tobler, Christoph Vögele Deutsch/Englisch 172 Seiten 125 meist ganzseitige Abb. s/w, 7 doppelseitige Abb. in Farbe Hardcover, 27 x 24 cm Euro 34,– ISBN 978-3-86984-249-3

Die meisten Installationen von Gunter Frentzel (* 1935 in Berlin, lebt in Rüttenen / Schweiz) bestehen aus Vierkantstäben. Aneinandergereiht oder aufeinandergestapelt bilden die Stäbe eine Einheit, ohne befestigt zu sein. In ihrer radikalen Einfachheit rücken die Skulpturen in die Nähe der Minimal Art. Die Balance fasziniert den Künstler, aber auch die Tatsache, dass alle Werke problemlos ab- und an einem anderen Ort wieder aufgebaut werden können.

Ausstellung Kunstmuseum Solothurn 26. 11. 11 – 19. 2. 12

»Ohne Titel«, 2008

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»Ohne Titel«, 2011

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So wie die meisten Menschen kaum ihr Leben lang an einem Ort bleiben. Dieselbe Leichtigkeit kennzeichnet seine Laserskulpturen, die er in den nächtlichen Himmel schreibt. Die Publikation begleitet nicht nur seine große Personalausstellung im Kunstmuseum Solothurn, sie bietet vor allem einen anschaulichen Überblick über dieses bemerkenswerte Lebenswerk.


Brigitte Kowanz In Light of Light

Im Zentrum des Werkes von Brigitte Kowanz steht seit den 1980er Jahren das Medium Licht. Sie untersucht es in Kombination mit Zeichen, Codes und Sprache, um die Maßstäblichkeit der ephemeren Substanz Licht für die Wahrnehmung sichtbar zu machen. In ihren Ausstellungen kommen häufig reale Spiegel zum Einsatz, die Realität und virtuelles Spiegelbild durchdringen und die Grenzen zwischen Kunstwerk und Betrachter fließend werden lassen. Die im Buch präsentierten Licht-Spiegel-Installationen und Schattenräume spannen einen Bogen von Arbeiten der späten 1990er Jahre bis zu neuesten Werkkomplexen.

Beruht das konzeptuell angelegte Werk von Brigitte Kowanz auf einem abstrakten, philosophischen Denken, das auf der Basis naturwissenschaftlicher und technologischer Erkenntnisse vorgetragen wird, so präsentiert es sich jedoch in jeder einzelnen Arbeit, in jeder Rauminszenierung mit außerordentlicher Sinnlichkeit und atmosphärischer Dichte.

HERAUSGEBER Beate Ermacora, Brigitte Kowanz TEXT Beate Ermacora, Gregor Jansen Deutsch/Englisch 100 Seiten Zahlreiche Abb. in s/w Hardcover, 28 x 17 cm Euro 20,– ISBN 978-3-86984-283-7

Brigitte Kowanz wurde 1957 in Wien geboren, sie lebt und arbeitet in Wien. Von 1975 bis 1980 studierte sie an der Hochschule für angewandte Kunst Wien; seit 1997 hat sie eine Professur für Transmediale Kunst an der Universität für angewandte Kunst Wien inne.

Ausstellung Galerie Taxispalais, Innsbruck 17. 12. 11 – 26. 2. 12

Brigitte Kowanz, »Central Idea«, 2010 Courtesy Häusler Contemporary, München/Zürich; Galerie Krobath, Wien/Berlin; RUZICSKA, Salzburg Foto: Wolfgang Woessner

Brigitte Kowanz, »Lux«, 1998, Courtesy Häusler Contemporary, München/Zürich; Galerie Krobath, Wien/Berlin; RUZICSKA, Salzburg, Foto: Ulrich Ghezzi

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Andrei Roiter Runaway

Herausgeber Kunstverein Solothurn, Roswitha Schild Text Roswitha Schild Deutsch / Englisch 128 Seiten 110 Abb. in Farbe Paperback, 30 × 21,5 cm

Andrei Roiter, 1960 in Moskau geboren und dort aufgewachsen, lebt heute in Amsterdam und New York. Mit seiner genuinen Sensibilität erforscht er die Welt und bietet mit seinen Werken Ansätze zu einem gelassenen – wenngleich vertieften – Umgang mit den Unwägbarkeiten des Lebens an. Seine Malerei, Zeichnungen, Fotos, Objekte werden international gesammelt und ausgestellt.

Euro 28,– ISBN 978-3-86984-257-8

Unter dem Projekt RUNAWAY/KOLOBOK vereint Andrei Roiter viele zeitlose Fragen, die ihn seit mehr als zwanzig Jahren beschäftigen: die Flucht vor Belastungen des Alltags; die Erforschung des Unbekannten; die Rolle des Künstlers in der Gesellschaft; die Suche nach Identität. Am Ende, und getreu Roiters Motto, wird klar: »Alles ist Eins«. Eine Flucht ist letztlich zwecklos, aber immer einen Versuch wert.

Dieter Mammel Wasser

Herausgeber Galerie Hübner + Hübner, Frankfurt am Main Text Werner Mayer, Nils Schoenholtz Deutsch / Englisch 96 Seiten 52 Abb. in Farbe Paperback, 23 × 19,5 cm Euro 19,– ISBN 978-3-86984-264-6

Neuerscheinungen

Dieter Mammels Maltechnik zeichnet sich durch einen besonderen Minimalismus aus: Er braucht nur eine Farbe, die Leinwand und Wasser. In seinen Gemälden taucht Dieter Mammel selbst in die Fluten ein. Die nasse Leinwand und die Farbe sind seine Elemente. Die Werkserie »Under Deep Water« ist eine Allegorie auf das Leben, das wie das Element Wasser unentwegt im Fluss ist. Wasser steht für das Leben und den Tod und ist die Wiege der Evolution.

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Abgesehen vom Dargestellten, der im Wasser tauchenden Körper, der Schwimmer oder Springer, vermittelt sich Dieter Mammels Interesse an der Materialität, der Stofflichkeit des hier thematisierten Elements. Die Luftblasen, Strudel und Wellen sind für sich abstrakte Malereien und beeindruckende Farbräume.


Roland Stratmann Die Linie falten – Plier la ligne

Herausgeber Stadtmuseum Borken und Galerie laurent mueller Paris

Roland Stratmann verordnet sich in seinen Zeichnungen einen besonderen formalen Rahmen, der auf den ersten Blick streng erscheint. Endloszeichnungen verlangt er sich ab und entwickelt diese in einem konzentrierten Arbeitsprozess aus einer einzigen Linie, ohne den Zeichenstift abzusetzen und den Zeichenprozess zu unterbrechen. Was auf den ersten Blick einengend, gar artifiziell erscheint, liefert den methodischen

Schlüssel zu einer vielgestaltigen und vielschichtigen Bildsprache. Er setzt widersprüchliche Figuren, Schauplätze, Bildperspektiven und Zeitebenen neben- und hintereinander, kombiniert gegenständliche, ornamentale und abstrakte Motive, flächige und plastisch wirkende Elemente und webt mit dem bloßen Zeichenstift komplexe Bildnisse, die zum Erkunden und Entschlüsseln einladen.

Text Ana María Rabe, Michael Mayer und Christoph Tannert Deutsch / Französisch 140 Seiten 96 Abb. Duplex / Farbe, 9 Abb. s / w Hardcover, 21 × 30 cm Euro 24,– ISBN 978-3-86984-274-5

Ausstellung Stadtmuseum Borken 6. 11. 11 – 5. 2. 12

Figur/Figure

Nachdem die Galerie Hübner + Hübner schon einen Band zum Thema »Porträt« und einen weiteren zur »Landschaft« herausgegeben hat, schließt sie nun eine Publikation zur »Figur« an. Dass der menschliche Körper nach wie vor auch das Interesse zeitgenössischer Künstler auf sich zieht und deren Schaffen in unterschiedlichster Weise bestimmt, zeigen die vorgestellten 18 Positionen in einem vielfältigen Spektrum künstlerischer

Methoden und Darstellungsweisen. Vertreten sind: BEZA, Jula Dech, Ulrich Diekmann, Bea Emsbach, Gunilla Jähnichen, Carole Feuerman, James Lloyd, Dieter Mammel, Nashun Nashunbatu, Max Neumann, Wolfgang Petrick, Michael Schäfer, Vroni Schwegler, Margund Smolka, Johannes Spehr, Nicole Van den Plas, Christian Weihrauch und Martin Wolke.

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Herausgeber Klaus Herding, Hans-Werner Schmidt und Galerie Hübner + Hübner Text Ulrich Pfarr Deutsch / Englisch 104 Seiten 60 Abb. in Farbe, 10 Abb. s / w Hardcover, 30 × 20 cm Euro 24,– ISBN 978-3-86984-293-6

Neuerscheinungen


Michael Bauer K-Hole (Frogs)

HERAUSGBER Andreas Baur für die Galerien der Stadt Esslingen am Neckar Text Andreas Baur, Maria Wäsch Deutsch/Englisch 64 Seiten 61 Abb. in Farbe Paperback, 26 × 24 cm

Michael Bauers Figurationen artikulieren sich in der Fläche und im Raum, im Bild und der Plastik. Abstrakte Elemente verschwimmen zu fantastischen Welten. Er schlägt Brücken zwischen fein ausformulierter, da und dort auch krude ruppiger Malerei und Formen von Beschwörung, Voodoo, Schamanismus. Allerdings hintertreibt Michael Bauer jeden Anschein,

dass seine rätselhaften Erfindungen, Körperanhäufungen, mysteriös entstellten oder vergrößerten Gestalten einer rationalen Auflösung irgendwie zugänglich sein könnten. Michael Bauer wurde 1973 in Erkelenz geboren. Er lebt und arbeitet in New York.

Euro 19,80 ISBN 978-3-86984-259-2

Ladislav Zajac space fictions

TEXT Thomas Wagner, Ludwig Seyfarth INTERVIEW Frank Brümmel mit Ladislav Zajac Deutsch 128 Seiten ca. 40 Abb. in Farbe, ca. 20 Abb. s/w Hardcover, 24 x 17 cm Euro 19,80 ISBN 978-3-86984-281-3 20 Exemplare als limitierte Vorzugsausgabe mit Original, zu bestellen beim Verlag

Neuerscheinungen

»Ladislav Zajac ist geradezu besessen von einer unbändigen Raumlust. Kein Wunder, dass er all die Fantasien und die zuweilen verstörenden Meditationen der Science-Fiction schätzt. Also geht auch er wachen Auges auf Entdeckungsreise. Mit leichtem Expeditionsgepäck zieht er aus, um Räume aller Art zu erkunden – und stößt dabei zuweilen bis in kosmische Dimensionen vor. […] Er versucht mit Hilfe von Methoden und Mitteln der

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Bildhauerei […] auf unartikulierte oder übersehene, unbekannte oder fiktive Areale des Raumes selbst hinzuweisen und dabei Unsichtbares und scheinbar Nutzloses zu erobern.« (Thomas Wagner)


Kai Richter Bauskulptur

Kai Richter »durchforstet« das Alltägliche, er »scannt« Architekturen nach bekannten, bewährten Formen und Formlösungen, nach »Grundformen des Alltäglichen«. Dies können ein Flieger sein, eine Säule, ein Wohnhaus, ein Stadion – Form-Module unserer gebauten Wirklichkeit. Diese gebaute, diese konstruierte Wirklichkeit liefert dem Bildhauer jene architektonischen Versatzstücke, die, gelöst von ihrem Funktions-Kontext und übersetzt in Holz und Gips,

als eigenständige Formen ihre skulpturalen Qualitäten entfalten, autonom oder im Dialog mit dem vorgefundenen Raum. Erst durch diese Isolation wird es möglich, das jeweilige Form-Modul auf seine Tauglichkeit hin zu überprüfen, auf seine ungebrochene Gültigkeit. Denn in einer Welt, in der der Raum als absolute Größe zu verschwinden droht, muss die Wahrnehmung für jene Versatzstücke, jene Module geschärft werden, aus der sich unsere Wirklichkeit noch zusammensetzt.

Text Peter Lodermeyer, Gérard A. Goodrow Deutsch/Englisch 80 Seiten 36 Abb. in Farbe Hardcover, 26 × 20 cm Euro 19,80 ISBN 978-3-86984-268-4

Familienmacher Vom Festhalten, Verbinden und Loswerden

Mit wem sind Sie verwandt? Wo be­ wahren Sie ungeliebte Erbstücke auf? Welches Familienmitglied ist auf keinem Foto zu sehen? Sind Familien-SMS geheim oder banal? Hat Familie eine Nationalität? Was Familie und Verwandtschaft waren und sind, lässt sich mit normativen Modellen kaum erfassen. Für die Ausstellung »Familienmacher« im Österreichischen Museum für Volkskunde in Wien ist deshalb ein interdisziplinäres Team aus Kunst, Design, Sozial- und Kulturanthropologie, Ethnologie und Kunstvermittlung digitalen und materiellen Objekten und Bildern gefolgt. Die Ausstellung wiederum präsentiert keine geschlossenen Vitrinen, fertige Installationen oder

fixierte Deutungen der Exponate. Stattdessen fordern die drei offenen Displays »Festhalten«, »Verbinden«, »Loswerden« das Publikum auf, Familienstücke, familiale Fotomotive aus dem Kopf und SMS ins Museum einzuspeisen und so den Prozess des Zirkulierens zu artikulieren.

Herausgeber Alison J. Clarke, Kathrina Dankl, Tena Mimica, Lukasz Nieradzik, Margot Schindler, Karin Schneider, Elisabeth Timm

Der Katalog dokumentiert diese Interventionen der Besucherinnen und Besucher analytisch und fotografisch. Da er das Format der Partizipation konsequent umsetzt, erscheint er nicht zu Beginn der Ausstellung, sondern anlässlich der Finissage.

ca. Euro 24,– ISBN 978-3-86984-299-8

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Kataloge des Österreichischen Museums für Volkskunde, Band 95 Deutsch 64 Seiten ca. 50 Abb. in Farbe Hardcover, 27 × 21 cm Eingebundenes Booklet, 17,5 × 12,5 cm

Ausstellung Österreichisches Museum für Volkskunde 11. 11. 11 – 25. 3. 12

Neuerscheinungen


Verdon Urdarianu

Herausgeber Institut für moderne Kunst Nürnberg in Kooperation mit der Galerie Zink, Berlin text Jhim Lamoree, Milco Onrust, Ludwig Seyfarth Deutsch / Englisch 152 Seiten 84 Abb. in Farbe, 4 s/w Hardcover, 24 x 17 cm

Es ist die Einsamkeit des Menschen, für deren Darstellung Veron Urdarianu (* 1951 in Bukarest) eine außergewöhnliche visuelle Sprache gefunden hat. In den Bildern des seit 1973 in Amsterdam lebenden Künstlers scheint die Zeit still zu stehen: Silhouetten von Häusern, Hügeln und Figuren schweben in einem

Euro 28,– ISBN 978-3-86984-279-0

Ausstellung 27. 11. 11 – 18. 2. 12 Atelier- und Galeriehaus Defet, Nürnberg »Spanish Belgian Fun«, 2011 Neuerscheinungen

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unbestimmten Bildraum und verströmen eine tiefe Melancholie. Dass diese Gemälde trotz ihrer schwermütigen Sujets so anziehend sind, liegt an der Leichtigkeit und Zartheit, mit der Urdarianu existenzielle Momente ins Bild setzt. Mit der Publikation liegt die erste Monografie zu Veron Urdarianu vor.


Dan Reeder Art pussies fear this book

Dan Reeder (geb. 1954) hat Kalifornien vor mehr als 20 Jahren den Rücken gekehrt und in Nürnberg eine neue Heimat gefunden. Frei nach dem Motto »Ich male, was ich denke« thematisiert Reeder in unterschiedlicher Schärfe – mal melancholisch mild, mal mit beißendem Spott – die Sehnsüchte, Wünsche und (Alb-)Träume des Menschen im 21. Jahrhundert.

Dass Dan Reeder in den letzten 25 Jahren ein künstlerisches Werk von insgesamt rund 1.000 Gemälden, Aquarellen, Plakaten, Zeichnungen und Drucken geschaffen hat, wissen die wenigsten. Deshalb hat es sich das Institut für moderne Kunst Nürnberg zum Ziel gesetzt, diesen Schatz zu bergen und in Form einer ersten Werkübersicht einer größeren Öffentlichkeit bekannt zu machen.

HERAUSGEBER Institut für moderne Kunst Nürnberg TEXT Thomas Heyden und Karl Bruckmaier Deutsch/Englisch 176 Seiten Zahlreiche Abb. in Farbe Hardcover, 24,5 x 21 cm Euro 28,– ISBN 978-3-86984-280-6

Ausstellungen Neues Museum Nürnberg – Staatliches Museum für Kunst und Design 9. 12. 11 – 1. 4. 12 studio im zumikon, Nürnberg 9. 12. 11 – 18. 2. 12

»Self Portrait (Flugzeug)«, 1995

»Self Portrait As God Intended Me To Be«, 2002

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Thomas Kitzinger 24.10.55 Malerei

HERAUSGEBER Städtische Museen Freiburg Museum für Neue Kunst TEXT Stephan Berg, Christiane Grathwohl-Scheffel, Annette Reich, Martina Treiber Deutsch 80 Seiten Zahlreiche Abb. in Farbe Hardcover, 29 × 21 cm Euro 19,80 ISBN 978-3-86984-302-5

In ihrer radikalen Präzision offenbaren die Gemälde von Thomas Kitzinger einen Widerspruch: Es ist gerade die Perfektion in der Abbildung der uns umgebenden Realität, die das Dargestellte so völlig fremd wirken lässt. Tatsächlich scheinen die verschiedenen stets in Serien ge­malten Sujets wie Schüsseln und Schalen, Kakteen, Agaven und Luftballon jeden Gebrauchscharakter verloren zu

haben. Ebenso verhält es sich mit den Porträts. Es geht nicht um die jeweils gemalte Person, sondern um die Malerei, die konsequente hypergenaue Formund Farbgebung der Oberfläche, die akribische Wiedergabe der Licht- und Schattenverhältnisse. In diesem Sinne dienen auch die stark reduzierten Bild­ unter­schriften lediglich zur Unterscheidung der Bilder, sie bezeichnen nichts.

Peterson Kamwathi

Herausgeber Iwalewa Haus, Bayreuth, Goethe-Institut, Nairobi Text Sam Hopkins, David Kaiza, Tom Kaiza Englisch 124 Seiten 51 Abb. in Farbe Klappenbroschur, 22 x 16,5 cm Euro 19,80 ISBN 978-3-86984-273-8

Peterson Kamwathi Waweru, geboren 1980 in Nairobi, beschäftigt sich seit Langem mit Symbolen und ihrer Bedeutung. Das Buch zeigt aktuelle Zeichnungen, Holzschnitte und Graffiti, in denen er die geschichtlichen, sozialen und psychologischen Mechanismen der Konditionierung und Manipulation nicht nur in seiner eigenen Gesellschaft thematisiert.

Studie für »The Family« (aus der Serie »Queues Series«), Kohle / Pastell / Papier, 121 × 152 cm, 2010 Neuerscheinungen

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Peter Makolies Feldsteine 2001–2011

HERAUSGEBER Bernd Heise

Peter Makolies kommt vom Steinmetz­ handwerk und bildete sich im zerstörten Dresden weitgehend autodidaktisch zum Künstler. Er ist immer auf der Suche nach Materialien, die ihn herausfordern und sozusagen neben der klassischen Tradition liegen, mögen sie auch noch so sperrig und schwer zu bearbeiten sein. Mit den Feldsteinen hat Peter Makolies in seinem Werk eine weitere Dimension der monumentalen Einfachheit erschlossen. Es sind teils großformatige Köpfe aus Megalith-Gestein, das der Bildhauer in

Tagebauen fand oder auf der Insel Usedom: Im ersten Blick archaische Bilder eines gewaltigen Versunkenseins, die wir ozeanischen oder indianischen Kulturen zuordnen möchten. Bei Peter Makolies bestimmt nicht die geschlossene, harmonische Form den Ausdruck, sondern das harte Material, aus dem sich ein solcher nach dessen eigenem Gesetz herausschält. Polierte, gespannte Oberflächen kontrastieren mit den kristallinen Bruchkanten des Steins.

Text Matthias Flügge Deutsch 90 Seiten 34 Abb. in Farbe Hardcover, 30 × 24 cm Euro 25,– ISBN 978-3-86984-278-3

Ausstellung Leonhardi-Museum Dresden 18. 11. 11 – 12. 2. 12 2007, Höhe 29 cm

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Exploring North Korean Arts

HERAUSGEBER Rüdiger Frank, Professor für East Asian Economy and Society an der Universität Wien TEXT Koen De Ceuster, Aidan Foster-Carter, Rüdiger Frank, Marsha Haufler, Sonja Häußler, Kate Hext, Jim Hoare, Frank Hoffmann, Keith Howard, Ross King, Brian R. Myers, Peter Noever, Jane Portal, Dafna Zur Englisch 304 Seiten 220 Abb. in Farbe Paperback, 24 × 15 cm Euro 39,– ISBN 978-3-86984-214-1

Die Ausstellung »Blumen für Kim Il Sung. Kunst und Architektur aus der Demokratischen Volksrepublik Korea«, 2010, im MAK – Österreichisches Museum für angewandte Kunst / Gegenwartskunst, Wien, war einzigartig und wurde kontrovers diskutiert. Der vorliegende Reader ist eine Kooperation des MAK mit der Universität Wien und beinhaltet zahlreiche profunde Essays internationaler Autoren, die sich einer ganzen Bandbreite von unterschiedlichsten Themen widmen. Rüdiger Frank, Professor für Wirtschaft und Gesellschaft Ostasiens und einer der weltweit führenden Experten zu Nordkorea, betont: »Angesichts der vielen offenen Fragen in und um Nordkorea ist es wichtig, unser Wissen über dieses Land zu er­weitern. Das üblicherweise in den Medien erzeugte Bild umfasst die Atomproblematik, die Frage der Menschen­ rechte, die desolate Wirtschaftslage und das als bizarr und intransparent angesehene politische System. Wir wollen ein weiteres Fenster öffnen, um mehr über dieses Land zu erfahren.«

Tagungsband anlässlich des gleichnamigen Internationalen Symposiums, Wien, 3. 9. 10 – 4. 9. 10 Eine Kooperation der Universität Wien und des MAK Wien

Neuerscheinungen

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So ist grundsätzlich die Frage zu stellen, welches Kunstverständnis sich in einem so rigiden Herrschaftssystem wie der »Demokratischen Volksrepublik Nord­ korea« überhaupt entwickeln kann? Weshalb werden von offizieller Seite Ressourcen in Kunst investiert, obwohl das Land unter chronischer Lebens­ mittelknappheit leidet und das Militär als wichtigster Pfeiler des Staates bezeichnet wird? Der Reader ist ein wichtiger Beitrag in einer spannenden Debatte und bietet ein breites Spektrum an Hintergrund­ informationen in einer bislang noch nicht vorgelegten Differenziertheit.


Editionen

Kai Richter 5 kleine Betonskulpturen, jeweils in einer einzeln angefertigten Buchen-Box, dazu die Publikation. Höhe zwischen 30 und 40 cm. Euro 475,–

Niklaus Spoerri Who is who? Vorzugsausgabe: Publikation und signierter Originalabzug (C-Print) in limitierter Auflage, in einer Spezialverpackung. Auflage 50 Exemplare Euro 280,–

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Editionen


Editionen

Anna Jermolaewa Nur wenige wissen, dass Anna Jermolaewa in der Frühphase ihrer künstlerischen Tätigkeit als Malerin gearbeitet hat. Anlässlich ihres neuen Buches »Step Aside« hat Anna Jermolaewa eine ihrer alten Leinwände in Puzzleteile zerschnitten. Jedes Puzzleteil ist ein Unikat. Die zehn abgebildeten Puzzleteile sind über den Verlag erhältlich. gesamtAuflage 50 Exemplare Euro 98,–

Editionen

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Editionen

Barbara Holub Das Buch als »Aneignungsraum« ist der Gedanke, den Barbara Holub ihrer Edition vorausschickt. Anlässlich der 2010 erschienenen Publikation »Barbara Holub. found, set, appropriated,« ist eine nummerierte und signierte Vorzugsausgabe mit einzelnen von der Künstlerin mit Buntstift kolorierten Malbuch-Bildern entstanden. Auflage 15 Exemplare Euro 180,–

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Editionen


Editionen

Helmut Dirnaichner Künstlerbuch von Helmut Dirnaichner »Tre opere per Titus Lucretius Caro« [Drei Werke für Titus Lucretius Caro] HERAUSGEBER Alina Kalczynska Umschlag aus festem Karton mit grünem Papier überzogen und bedruckt mit dem Emblem »All’insegna del pesce d’oro«, mit den Insignien »GS« – Giovanni Scheiwiller, 30 × 28 × 1,5 cm. Die Buchseiten sind ungebunden eingelegt, Seitengröße 29,5 × 27 cm; geöffnet 29,5 × 54 cm. 32 Seiten in acht Bögen mit drei Originalen von Helmut Dirnaichner mit Bergkristall, Malachit, Verdit, Lapislazuli und Zellulose geschöpft und als Intarsie in das Hahnemühle Bütten eingelassen. Gedruckt auf Hahnemühle Bütten im Januar 2011 bei Officina d’arte grafica Lucini, Mailand. Jedes Exemplar nummeriert, mit Prägestempel gekennzeichnet und vom Künstler handsigniert. Auflage: 20 Exemplare Euro 1.800,– © All’insegna del pesce d’oro Alina Kalczynska Scheiwiller und Helmut Dirnaichner

»Vor dir, Göttin, fliehen die Winde, die Wolken des Himmels, vor dir und deinem Kommen, dir schickt duftende Blumen Künstlerin Erde, dir lacht hell die Fläche des Meeres, und der Himmel strahlt dir sanft von Licht übergossen.« (Zitat aus »De rerum natura« von Lukrez in lateinischer, deutscher und italienischer Sprache)

Editionen

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Silvia Bächli Sabine Hornig Euro 30,– Euro 28,– ISBN 978-3-86984-297-4 ISBN 978-3-86984-276-9

Stand der Bilder (Deutsch) Ursula Biemann Demonstrationen Susan Hiller Euro 35,– ca. Euro 38,– Euro 24,– Euro 19,80 ISBN 978-3-86984-304-9 ISBN 978-3-86984-288-2 ISBN 978-3-86984-282-0 ISBN 978-3-86984-261-5

Stand der Bilder (Englisch) Gespenster Euro 24,– Euro 19,80

TOMAK ca. Euro 40,–

No fashion, please! Euro 35,–

Vanity Euro 34,–

Architektur Island Euro 58,–

ISBN 978-3-86984-275-2

ISBN 978-3-86984-292-9

ISBN 978-3-86984-305-6

ISBN 978-3-86984-269-1

ISBN 978-3-86984-270-7

ISBN 978-3-86984-266-0

Sympathetic Seeing Euro 26,–

Erwin Wurm Euro 25,–

public art vienna ca. Euro 30,–

Anna Jermolaewa Euro 28,–

Jan Svankmajer Euro 38,–

Alessandro Mendini Euro 24,–

ISBN 978-3-86984-265-3

ISBN 978-3-86984-245-5

ISBN 978-3-86984-188-5

ISBN 978-3-86984-272-1

ISBN 978-3-86984-256-1

ISBN 978-3-86984-255-4

Carlo Mollino (Deutsch) Euro 30,–

Carlo Mollino (Englisch) Euro 30,–

Corinne Wasmuht Euro 34,–

Walter Vopava Euro 24,–

Micha Ullman Euro 28,–

Lia Perjovschi Euro 24,–

ISBN 978-3-86984-260-8

ISBN 978-3-86984-244-8

ISBN 978-3-86984-262-2

ISBN 978-3-86984-277-6

ISBN 978-3-86984-289-9

ISBN 978-3-86984-285-1

Dan Perjovschi Euro 24,–

sediment Euro 20,–

David Lynch Euro 19,80

Friedrich Kittler Euro 20,–

Michael Lüthy Euro 20,–

Curt Stenvert Euro 30,–

ISBN 978-3-86984-284-4

ISBN 978-3-86984-298-1

ISBN 978-3-86984-055-0

ISBN 978-3-86984-294-3

ISBN 978-3-86984-296-7

ISBN 978-3-86984-254-7

arkhaiologia Euro 28,–

Bernhard Frue (Katalog) Euro 20,–

Bernhard Frue (Vorzugsausgabe) Euro 270,–

Maja Vukoje Euro 28,–

Volker März Euro 19,–

Timm Ulrichs Euro 19,–

ISBN 978-3-86984-253-0

ISBN 978-3-86984-300-1

ISBN 978-3-86984-303-2

ISBN 978-3-86984-301-8

ISBN 978-3-86984-271-4

ISBN 978-3-86984-287-5

Clemens Gröszer ca. Euro 30,–

Annette Schröter ca. Euro 30,–

Gunter Frentzel Euro 34,–

Brigitte Kowanz Euro 20,–

Andrei Roiter Euro 28,–

Dieter Mammel Euro 19,–

ISBN 978-3-86984-295-0

ISBN 978-3-86984-291-2

ISBN 978-3-86984-249-3

ISBN 978-3-86984-283-7

ISBN 978-3-86984-257-8

ISBN 978-3-86984-264-6

Figur/Figure Euro 24,–

Michael Bauer Euro 19,80

Ladislav Zajac Euro 19,80

Kai Richter Euro 19,80

Familienmacher ca. Euro 24,–

Verdon Urdarianu Euro 28,–

ISBN 978-3-86984-293-6

ISBN 978-3-86984-259-2

ISBN 978-3-86984-281-3

ISBN 978-3-86984-268-4

ISBN 978-3-86984-299-8

ISBN 978-3-86984-279-0

Dan Reeder

Thomas Kitzinger

Euro 28,– ISBN 978-3-86984-280-6

Euro 19,80 ISBN 978-3-86984-302-5

Peterson Kamwathi Euro 19,80

Peter Makolies Euro 25,–

Exploring North Korean Arts Euro 39,–

Michael Wallraff Euro 28,–

ISBN 978-3-86984-273-8

ISBN 978-3-86984-278-3

ISBN 978-3-86984-214-1

ISBN 978-3-86984-258-5

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Neuerscheinungen


Verlag für moderne Kunst Nürnberg Verleger: Dr. Karl Gerhard Schmidt Verlagsleitung: Martina Buder Vertrieb: Johann Zenger Presse: Marion Voigt Königstraße 73 D – 90402 Nürnberg Telefon +49-911-2373100-0 Telefax +49-911-2373100-99 E-Mail verlag@moderne-kunst.org www.vfmk.de Büro Wien Silvia Jaklitsch Projektmanagement Telefon +43-1-23630126 Mobil +43-680-1405739 E-Mail S.Jaklitsch@gmx.net

VERTRIEB

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Europa (außer Großbritannien und Schweiz) LKG Leipziger Kommissions- und Großbuchhandelsgesellschaft mbH An der Südspitze 1–12 D – 04579 Espenhain (bei Leipzig) Telefon +49-34206-65107 Telefax +49-34206-651732 E-Mail ekaiser@lkg-service.de

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Großbritannien Cornerhouse Publications 70 Oxford Street GB – Manchester M1 5 NH Telefon +44-161-2001503 Telefax +44-161-2001504 E-Mail publications@cornerhouse.org Schweiz AVA Verlagsauslieferung AG Centralweg 16 CH – 8910 Affoltern am Albis Telefon +41-44-7624260 Telefax +41-44-7624210 E-Mail avainfo@ava.ch Weltweit Artbook / D. A. P. 155 Sixth Avenue, 2nd Floor USA – New York, NY 10013 Telefon +1-212-6271999 Telefax +1-212-6279484 E-Mail eleshowitz@dapinc.com China Inspirees International B. V. Adama van Scheltemaplein 86 NL – Delft, 2624PJ Tel / Fax + 31-15-8795501 E-Mail info@inspirees.com

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Vorzugsausgaben und Originaleditionen sind direkt beim Verlag zu bestellen. Sie können uns anrufen, ein Fax oder eine E-Mail schicken.

Cover Sabine Hornig, »Nr. 8«, 2008

VG Bild-Kunst, Bonn, 2012 für die Werke von Clemens Gröszer, Sabine Hornig, Anna Jermolaewa, Brigitte Kowanz, Alfred Kubin, Volker März, Annette Schröter, Curt Stenvert, Timm Ulrichs, Erwin Wurm

Verlag / Vertrieb

Frühjahr / Spring 2012

56

Cover rückseite Sabine Hornig, »Ohne Titel«, 2003


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