Umrisse 1/2019

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Essen und Trinken L’Atelier de Joël Robuchon in New York Pastrami-Bar »Rare« in Moskau Hotel Röhrl in Eilsbrunn Getränke Hoffmann in Potsdam und …

[Umrisse] Zeitschrift für Baukultur


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Einladung

zum Symposium BRÜCKEN IN DER STADT Tagungsort und Tagungsdatum: München im September 2019

Mit BRÜCKEN IN DER STADT wollen wir viele Anfragen insbesondere aus Städten und Kommunen beantworten, wann die nächste Veranstaltung vorgesehen ist, die nicht nur Geh- und Radwegbrücken thematisiert, sondern auch größere Bauvorhaben in den Innenstädten. Im September werden wir, und zwar erneut in München, dieses Thema aufgreifen und nicht nur große Querungen über Gleisanlagen, innerstädtische Straßenzüge und Gewerbegebiete vorstellen, sondern natürlich ebenso Geh- und Radwegbrücken. Und da für die Akzeptanz bei der Bevölkerung eine Voraussetzung ist, dass die Beleuchtung, dem Anlass entsprechend, ausreichend und harmonisch gestaltet wird, kommt ihrer Konzeption genau wie der des Lärmschutzes eine hohe Bedeutung zu. Viele Vorschläge hierzu liegen uns bereits vor, weitere erwarten wir gerne.

Wir würden uns freuen, wenn Sie Interesse an diesem Termin im September 2019 haben.

VERLAGSGRUPPE W I E D E R Smit MixedMedia P A Konzepts HN

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Biebricher Allee 11 b 65187 Wiesbaden Tel.: +49/611/98 12 920 Fax: +49/611/80 12 52 kontakt@verlagsgruppewiederspahn.de www.verlagsgruppewiederspahn.de www.mixedmedia-konzepts.de www.symposium-brueckenbau.de

[Umrisse]


Fingerzeig(e) für Feinschmecker

[Umrisse]

Nein, auf Anzahl, Art, Kleidung und Körper­fülle jener Zeitgenossen, die einem im Urlaub, in irgendwelchen Feriendomizilen, Gasthäusern, Strandbars oder Skihütten oft und gerne über den Weg zu laufen pfle­gen, hat man naturgemäß nur geringen Einfluss, scheinen sie sich doch bevorzugt überall dort aufzuhalten, ja aufhalten zu wollen, wo sie ihren Mitmenschen am wirkungsvollsten die Laune oder wenigs­tens den Anblick zu verderben vermögen. Glücklicherweise bleiben dem mehr oder minder ruhe- oder eben spaßbedürftigen (Erholungs-)Reisenden aber stets ein paar Alternativen, die ihm sogar in sol­chen Fällen die gewünschte Ent- oder Anspannung zu finden helfen. So kann er sich zum Beispiel auf die Suche nach unbelebten Küstenstreifen, unberührten (Tiefschnee-)Pisten oder bis dato unent­deckten Wanderrouten begeben, was ihm sicherlich einige Anstrengungen abverlangen und daher trotz eher schma-­ ler Erfolgsaussichten immerhin seiner körperlichen Ertüchtigung dienen würde. Deutlich leichter und zudem wesentlich bequemer ist es hingegen für ihn, die Stunden der obligatorischen Ernährungs­ aufnahme zu variieren, also schlicht und einfach ein klein bisschen früher oder später am Morgen-, Mittags- und Abend­ buffet aufzutauchen, zumal das in der Regel ohnehin diverse Vorteile bietet, wie unter anderem freie Tische und Stühle, eine (noch) appetitlich anmutende, weil komplett verfügbare Speisen- und Getränkeauswahl sowie, ganz wichtig, kaum bis keine Gefahr, während des Essens und Trinkens unliebsame Bekannt­schaften machen zu müssen.

Eine weitere Option beschreibt schließlich Friedrich­-Karl Praetorius in »Kreta«, einem lediglich sechs Seiten umfassenden Text, der mit den eingangs zitierten Zeilen beginnt und aus seiner ausgesprochen empfehlens­werten, mit »Die Freuden der Misan­thropie« untertitelten Veröffentlichung »Reisebuch für den Menschenfeind« stammt. Zur kontemplativen Betrachtung der angetroffenen klein- oder großhüge­ ligen Gebirgslandschaften aufrufend, zeigt er letztlich, dass und warum sich generell, an nah- wie fernliegenden Zielpunkten erfahrungsmächtige Anschauungen gewinnen lassen. Wem das (alles) zu kompliziert, zu müh­selig oder unpraktikabel dünkt, sollte nun die [Umrisse] und damit ein Heft lesen, das sich diesmal dem Thema »Essen und Trinken« widmet – und zwar anhand von Gestaltungsresultaten, die im be- wie unbevölkerten Zustand durch Qualität überzeugen, ergo Fingerzeige für Feinschmecker sind, die im Inneren wie außen mit höchst erfreulichen Perspektiven aufwarten, so dass der Schrecken mancher mitunter unvermeidbarer Zusammenkünfte nach­ gerade an Intensität wie Dauerhaftigkeit verliert. Und wer nun glaubt, diese Ausführungen samt Resümee bereits zu kennen, sei hier auf Ausgabe 6 . 2012 und damit auf ein Heft aufmerksam gemacht, das mit einem durchaus ähnlich anmutenden Titel aufwartete, was wiederum veranschaulicht, dass manche Aussagen und Einschätzungen (einfach) zeitlos sind, sie de facto kaum an Relevanz verlieren können und deshalb auch häufiger in Erinnerung gerufen werden sollten. Michael Wiederspahn

[Editorial

»Schon seit neun Uhr saß der glatzköpfige Engländer in der Hotelanlage ›Kostas Kastanakis‹ in unveränderter Haltung vor dem Swimmingpool und starrte auf den übergroßen Plastikdelphin seiner Tochter, der auf der Wasseroberfläche trieb, als könnte er in ihm eine Wesensgleichheit mit sich selbst entdecken. Sein Bauch, ihm deutlich vorgelagert, in den sich der Inhalt dreier zu seinen Füßen stehender Bierflaschen ergossen hatte, schien ihm dabei als gedankliches Sprungbrett zu dienen. Oberhalb seines Bauches fielen, wenn man den Blick ein wenig hob, die Ausläufer des ldagebirges in sanften Wogen auf das Meer zu. Welcher Erhe­bung man auf Kreta zu Fuß oder mit den Augen auch folgt, alle Wege finden im Meer ihren versöhnlichen Ausgleich.«

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] Inhalt

Editorial

Fingerzeig(e) für Feinschmecker Michael Wiederspahn

Essen und Trinken

Bühne in Rot und Schwarz Siegfried Löffler

Scheibchenrosa von allen Seiten Stefan Teufel

Der Familientradition verpflichtet Ira Mazzoni, Michael Kühnlein jun., Michael Kühnlein sen.

Getränkeauswahl zum Genießen Diana Bennewitz

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6

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[Umrisse]


[Inhalt

Rubriken

Immobilienmarkt

28

Produkte und Projekte

29

Software und IT 39

Nachrichten

42

Termine

48

BĂźcher

50

Impressum

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[Umrisse]

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Restaurantraum mit Tresen aus Palisanderholz, farbiger Dekoration und Blick in die Küche © L’Atelier de Joël Robuchon

Bühne in Rot und Schwarz L’Atelier de Joël Robuchon in New York

Les Ateliers de Joël Robuchon Der Meatpacking District in New York, ehemals ein Viertel von zweifelhafter Reputation, hat sich in den letzten Jahren zu einer In-Adresse entwickelt. Großen Anteil daran hatte die als Highline bekannt gewordene ehemalige Hochbahntrasse, die in eine großzügige langgestreckte Parklandschaft transformiert wurde. In der Folge zogen immer mehr Designerlabels und aufstrebende Jungunternehmen in das Gebiet, und auch der Immobilienmarkt hatte das Areal im Herzen der Metropole schnell entdeckt.

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An der 10th Avenue wurde hier Ende 2017 das letzte Atelier-Restaurant des im August 2018 verstorbenen international bekannten und vielfach ausgezeichneten französischen Sternekochs Joël Robuchon eröffnet. »L‘Atelier de Joël Robuchon« ist eine Haute-Cuisine-Kette mit nun zwölf Niederlassungen. Haute Cuisine und Restaurantkette: Was wie ein Widerspruch in sich klingt, geht auf eine Idee zurück, welche Robuchon um die Jahrtausendwende entwickelte und die Gastronomiegeschichte schrieb.

Nachdem sein erstes, 1981 in Paris eröffnetes Restaurant Jamin bereits 1984 mit drei Sternen des Guide Michelin ausgezeichnet worden war und viele weitere Ehrungen erfahren hatte, verkaufte er es und begann Ende der 1980er-Jahre weltweit mit dem Aufbau eleganter Restaurants der Spitzengastronomie.

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Zugang zu einem der beiden abgeschirmten Bereiche © L’Atelier de Joël Robuchon

2003 dann revolutionierte er die Haute Cuisine mit dem Mut zu einem Konzept, wie es bis dato neben Imbissen nur aus spanischen Tapas- oder japanischen Sushi-Bars bekannt war. Statt hinter verschlossenen Türen Michelin-Stern-würdige Kreationen zu schaffen, brachte er die Küche mitten in die Restaurants. Und mehr noch, er servierte seine hochpreisigen Speisen an umlaufenden Tresen, wo Fremde nebeneinander ihren Gaumenfreuden huldigten, statt selbige in der ruhigen Abgeschirmtheit eines herkömmlichen Gourmettempels zu genießen. Als »L’Atelier«, also Werkstatt, bezeichnete er diese Restaurants. Entwickelt und letztlich umgesetzt hat er seine Idee mit dem französischen Innenarchitekten PierreYves Rochon (PYR), der auch alle weiteren Atelier-Interieurs ausstattete. Dem voraus gingen akribische Untersuchungen zum Platzbedarf und zur ergonomischen Gestaltung der offenen Küchen. Das erste L‘Atelier de Joël Robuchon eröffnete in Paris. Es folgten zehn weitere, unter anderem in Bangkok, Hongkong, Las Vegas, London, Singapur und Montreal sowie ein zweites in Paris – und kürzlich das letzte in New York.

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Séparée in Rot und Schwarz sowie Palisandervertäfelung © L’Atelier de Joël Robuchon

Insgesamt wurde er so, seine anderen Restaurants eingerechnet, Herr über 28 Gourmetstätten, die mit insgesamt 32 Michelin-Sternen ausgezeichnet sind. Sein Atelier-Konzept hat mittlerweile weltweit zahlreiche Nachahmer gefunden.

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Le Grill: Bar samt Tresen und Sitzgruppen vor dem Sichtmauerwerk © L’Atelier de Joël Robuchon

Rückkehr nach New York Die Ateliers bestehen jeweils aus einem sogenannten Bar-/Lounge- und einem Restaurantbereich, ergänzt um ein bis zwei séparéeähnlich abgetrennte »Nischen«, in denen ein Essen in größerer Privatheit möglich ist. Die Zubereitung der Speisen wird hier ebenso wie ihr Verzehr Teil einer großen kulinarischen Aufführung. Ob Paris, Tokyo, London, Hongkong und jetzt (wieder) New York: Die Signature-Elemente, die das Architekturbüro Pierre-Yves Rochon gemeinsam mit dem Maître de Chef für das erste L‘Atelier entwickelte, sind über die Jahre fast durchgängig gleich geblieben. Ein kontrastreich mit glänzenden schwarzen und karminroten Oberflächen spielendes Arrangement, ergänzt um Einbauten und Tische in zumeist poliertem Massivholz und eine Dekoration aus Obst- oder Gemüsearrangements in leuchtend roten, gelben und grünen Tönen – dramatisch mit Lichteffekten inszeniert. Auf Tischdecken wird hier im Übrigen zur Gänze verzichtet. Hinzu kommen regionale oder lokale Ankläge sowie Besonderheiten, die aus den jeweils angetroffenen Raumzuschnitten resultieren – wie sich in New York besonders deutlich zeigt.

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2012 hatte Robuchon sein 2006 im Four Seasons Hotel in Midtown Manhattan eröffnetes Atelier nach Differenzen mit der Hotelleitung wieder geschlossen. Die Rückkehr in den Big Apple sollte das letzte von Robuchon selbst noch initiierte Projekt werden. In einem ehemaligen Lagergebäude im Meatpacking District, in dem mehrere Jahre ein anderes bekanntes New Yorker Restaurant, das Colicchio & Sons, beheimatet war, fanden Architekt Pierre-Yves Rochon und Joël Robuchon ideale Bedingungen, ihr Konzept der bühnenartigen Inszenierung von Küche und Genießen zu realisieren. Die hohen Decken der Räume und vor allem ein verbliebenes geschoßhohes begehbares Weinregal des vormaligen Restaurants wurden zu den bestimmenden Komponenten der Gestaltung. Letzteres bildet nun einen transparenten, durch die Farben der Flaschen belebten Raumteiler zwischen dem Bar-/Lounge- und dem Restaurantbereich.

Das ehemals großflächig verkleidete Mauerwerk des Lagerhauses wurde wieder freigelegt. Massive hochpolierte Wandpaneele aus Palisanderholz akzentuieren den Restaurantbereich und umhüllen den Counter sowie die Fronten des Esstresens. Die gesamte Gestaltung wird eingerahmt von einer durchgängig dunkel verputzten abgehängten Decke, die sich mit Lichtfugen gegen die Wände absetzt, und dem ebenfalls dunkel gehaltenen Bodenbelag. Mit rotem Leder bezogene handgearbeitete Hochsitze und Stühle sorgen für warme Akzente. Die Edelstahloberflächen des Küchentraktes und dessen gläserne Vorratscontainer bilden hierzu einen Kontrapunkt. Schwarz ist auch die Bekleidung des Personals, vom Chefkoch bis hin zu den Kellnern und dem Barmann.

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Blick in das doppelwandige, gefüllte und begehbare Weinregal © L’Atelier de Joël Robuchon

Weinregal als Raumteiler zwischen Atelier- sowie Bar- und Loungebereich © L’Atelier de Joël Robuchon

Das Atelier hat eine Kapazität von 62 Plätzen, mit 34 Sitzgelegenheiten am Tresen und weiteren 28 an den Tischen. Kleinere Menüs gibt es ab ca. 200 $, für ein ElfGänge-Menü werden hingegen mindestens 345 $ fällig. Die Séparées, Salon Étoile und Salon Saint-Germain, bieten Platz für jeweils sechs bis zehn Gäste und lassen sich bei Bedarf zusammenlegen. Sie sind mit einem eigens von Ronchon entworfenen Teppichboden ausgelegt. Der Abschnitt mit Bar und Lounge, als »Le Grill« bezeichnet, gibt sich demgegenüber ein wenig lässiger und offeriert neben dem Ausblick durch die fast raumhohen Fenster in den Park auch Sofas und kleinere, frei

im Raum platzierte Sitzgelegenheiten mit insgesamt 64 Plätzen sowie zwölf weiteren an der Bar. Serviert wird à la carte. Wer hier speist, kann schon für 38 $ einen Hamburger verzehren, muss allerdings auf das Erlebnis, den Köchen über die Schulter zu schauen, verzichten. Stattdessen gewinnt er einen unmittelbaren Eindruck von dem geschoßhohen Weinregal, indem er direkt vis-à-vis an der Bar seine Mahlzeit serviert bekommt. Auch die Bestuhlung ist im Le Grill weniger dramatisch: Statt der luxuriösen handgefertigten Designerstühle aus Italien mit ihren roten Lederbezügen laden schlichte Metallstühle und Tische mit einfacher Holzplatte zum Verweilen ein.

Bauherr Invest Hospitality, New York, USA Architekt Pierre-Yves Rochon (PYR), Paris und Chicago Adresse L’Atelier de Joël Robuchon 85 10th Avenue Manhattan, NY 10011 USA

Siegfried Löffler Fachjournalist, München

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Scheibchenrosa von allen Seiten Pastrami-Bar »Rare« in Moskau

Bartresen und vorderer Verzehrbereich © Mikhail Loskutov

Kontrastreiches Zusammenspiel Ein ca. 100 m2 großes Ladenlokal in einem restaurierten Jahrhundertwende-Haus im hippen Zentrum Moskaus, das bis vor kurzem noch ein französisches Restaurant beherbergt hatte, sollte nach dem Willen seines neuen Inhabers zu einem neuen kulinarischen Erlebnisort werden, wie es ihn auch in der mit Novitäten verwöhnten russischen Metropole bis dato nicht gab.

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Pastrami-Sandwiches, in New York seit über 100 Jahren ein Klassiker und dort gängiges Streetfood, erfreuen sich, im Windschatten des auslaufenden BurgerHypes, seit einiger Zeit international zunehmender Beliebtheit. Die Vorgabe des Gastronomen, der in Moskau weitere Restaurants betreibt, für seine geplante Pastrami-Bar lautete dem-

entsprechend, ein Ambiente zu schaffen, das auf ungewöhnliche Weise auf das kulinarische Angebot verweist, also ganz im Zeichen der gepökelten, geräucherten und fallweise zusätzlich gekochten Scheiben Rindfleisch steht, die sich in vielfältigen Kombinationen und Kreationen zwischen zwei Scheiben Brot arrangieren lassen.

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Stirnwand mit Sitztreppenlandschaft © Mikhail Loskutov

Der Raum gliedert sich in einen parallel zur Straßenseite gelegenen querrechteckigen Bar- und Restaurantbereich, von dem aus sich zwei große Schaufenster zur Straße hin öffnen, sowie in einen dahintergelegenen abgeschlossenen Küchentrakt. Das mit dem Entwurf betraute Architekturbüro Crosby Studios entschied sich, die nur rau verputzten Wände, Relikte des »französischen« Interieurs, zu erhalten und vor sie metallisch glänzende pudrig pinkfarbene Wellblechpaneele zu stellen. Das im November 2018 fertiggestellte Resultat ist ein reizvoller doppelter Kontrast, der zum einen auf der Widersprüchlichkeit zwischen der an einen Rohbau erinnernden Wandgestaltung und der mehrheitlich im Industriebau als Fassadenverkleidung verwendeten Vertäfelung beruht und sich zum anderen aus der für ebenjenes Material höchst ungewöhnlichen Farbwahl ergibt: eine Anspielung auf das Rosarot von Pastramischeiben.

Blick vom Eingang aus © Mikhail Loskutov

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Grundriss © Crosby Studios

Hochtisch vor Wandpaneelen © Mikhail Loskutov

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Sitzstufenlandschaft neben Sanitärräumen © Mikhail Loskutov

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Sitzbank im Schaufenster zur Straße © Mikhail Loskutov

Sitzecke zwischen den Fensterfronten © Mikhail Loskutov

Individualität plus Serie Nicht nur an den Wänden findet sich die von den Architekten als »Millenium Pink« bezeichnete Kolorierung wieder. So kamen die Front des Bartresens, die Kanten der Holz- und die metallenen Füße der Beistelltische sowie die fest montierten Abstelltische an den Bänken und die von der Decke hängenden scheibenförmigen Metallleuchten in der gleichen Farbe zur Ausführung – einer schwer definierbaren Mischung aus Rosé mit einem leichten Anteil an Grau, Apricot und Lachs. In der Design- und Modebranche, in der Harry Nuriev, Mitbegründer von Crosby Studios, auch tätig ist, gehört sie im Übrigen schon seit mehreren Jahren zu den Lieblingsschattierungen. In Kombination mit den hölzernen Oberflächen der Tische, des Tresens und dem weiteren Mobiliar entsteht so eine eigenwillig vieldeutige Atmosphäre.

Eine weitere Besonderheit ist das breitgefächerte Angebot an Sitzmöglichkeiten. Neben den klassischen Stelltischen sowie den Sitzhockern an der Bar und einem Hochtisch sind zwischen den Fenstern gepolsterte Bänke angeordnet worden. Den Höhepunkt bildet indessen ein bühnenartiger Einbau aus Beton an der Stirnseite des Raumes, der zum Verweilen auf den mit grauem Samt bezogenen Polstern der Sitzstufen einlädt. Neu sind zudem der graue Terrazzoboden und die in der Ecke situierten zylindrischen »Toilettensäulen«, deren bewusst fehlerhaft realisierte Befliesung ein bisschen manieriert anmutet.

Der russische Architekt Harry Nuriev, Designer zahlreicher selbstvertriebener Möbel- und Modekollektionen, spielt hier gekonnt mit altbewährten Elementen seines Schaffens. So sind die Hängeleuchten keine Spezialanfertigung, sondern Teil seiner »Collection 2«. Die ursprünglich in Anlehnung an Heizungsradiatoren entwickelten Leuchtröhren auf kreisförmigem Untergrund gibt es bereits in mehreren Farben. Die an den gepolsterten Bänken montierten Tischchen gehören ebenfalls zu seinem Repertoire – und die fehlerhaft gefliesten Wände dürften überdies auf dem besten Wege sein, zu einem seiner weiteren Markenzeichen zu werden. Stefan Teufel Fachjournalist, München Bauherr privat Entwurf Crosby Studios, New York und Moskau Adresse Rare Milyutinskiy Pereulok 3 Moskau Russland

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Westgiebel mit Haupteingang und neuem Erschließungsturm © Kühnlein Architektur

Der Familientradition verpflichtet Sanierung und Umbau einer ehemaligen Brauerei in Eilsbrunn in ein Hotel

Ein dörfliches Ensemble Eilsbrunn liegt zu nah an der Autobahn Nürnberg–Passau und zu nah an der Stadt Regensburg, um noch ein echtes Dorf zu sein. Wie überall im Einzugsgebiet einer Großstadt staffeln sich Einfamilienhäuser die Hänge hinauf. Aber im Kern hat sich Eilsbrunn etwas bewahrt, was es vielerorts auch in Bayern nicht mehr gibt: ein intaktes Ensemble aus Kirche, Pfarrhaus und Schule auf der einen Seite der Straße sowie ein Wirtshaus mit Biergarten, einen Festsaalbau, ehemaligen Stallungen und eine ehemals große Brauerei auf der anderen.

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Die schmale Straße, die aus dem Tal der Schwarzen Laber auf die Jurahöhe emporführt, findet bis heute, zumindest optisch, ihren Abschluss an der hohen Giebelwand der gegenüber den Kirchenmauern gelegenen alten Brauerei. Dass diese Straße, jüngster Geschichte geschuldet, mittlerweile den Berg hinauf weiter zur Autobahn führt, hat die unglückliche Folge, dass die meisten Besucher, von der Autobahn kommend, den historischen Kern des Städtchens von seiner Rückseite erreichen.

Dennoch oder vielleicht gerade deshalb kommt dem dreigeschossigen Gebäude mit dem 27 m langen Trakt des Sudhauses eine ausgesprochen wichtige Bedeutung zu, da Eilsbrunn seine stadträumliche Fassung verlieren würde, wäre da nicht das Brauhaus, das einem bühnenartigen Schlussprospekt gleich die dörfliche Einheit erlebbar macht.

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Erscheinungsbild aus südwestlicher Richtung © Kühnlein Architektur

Entrée in die Geschichte Der Gast betritt das Hotel durch eine hohe Messingtür und steht mitten in dem Alten Sudhaus: Die gemauerte Feuerung, die gekachelte Braupfanne, der Maisch-

Bestand: Hofseitiger Westgiebel mit Notdach © Kühnlein Architektur

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bottich, Motorblock, Pumpe, Leitungen und Transmissionen, Treppen, Stiegen und Stege bestimmen den Raum, dessen Boden mit gesäuberten Ziegeln aus dem

Abriss sauber gepflastert ist. Die Rezeption aus Eichenholz, seitlich angeordnet, rückt optisch zunächst in den Hintergrund. Willkommen im alten Röhrl-Bräu, willkommen in der bewahrten Familientradition! Hat man sich erst einmal sattgesehen an der historischen Maschinerie, gleitet der Blick durch die nächste gläserne Tür in die 163 m² messende Gewölbehalle. Der luxuriös großzügige Frühstücksraum wird geprägt durch die alten, aufpolierten Kalksteinplatten, die schlichten Betonsäulen und die getünchten Backsteingewölbe. Dass der Raum nicht hallig ist, verdankt er den großen textilen, auf Keilrahmen gezogenen und mit Schaumstoff hinterfütterten historischen Schwarzweißfotos an den Wänden, die Eindrücke davon vermitteln, wie es früher einmal auf dem Röhrl-Hof und um ihn herum zuging. Die Einrichtung ist bewusst schlicht gehalten, sie wurde vom Schreiner gefertigt und das Buffet beweglich gebaut, so dass der Raum je nach Anlass möbliert werden kann.

Südwestliche Gebäudeecke mit Anbau © Kühnlein Architektur

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Entscheidung in letzter Minute

Schwarzplan des Zentrums von Eilsbrunn © Kühnlein Architektur

Blick in den Bestand auf die späteren Hotelzimmer 201 (unten) und 301 (oben) © Kühnlein Architektur

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Das Hotel, das heute wie selbstverständlich den Ortskern akzentuiert, weist eine lange Geschichte auf, an deren Ende ursprünglich ein geplanter Abriss stand. Die ehemalige Brauerei Röhrl in Eilsbrunn konnte auf eine Tradition zurückblicken, die sich bis 1764 belegen lässt. Ab diesem Jahr, wahrscheinlich sogar noch früher, wurde hier Bier gebraut. 1971 wurde das Braugeschäft aufgegeben, seitdem standen die in Familienbesitz gehaltenen Gebäude, darunter das Sudhaus, verwaist mitten im Ort. Ein Neubau an gleicher Stelle, wie er zwischenzeitlich einmal erwogen wurde, hätte zur Genehmigung einer wesentlich geringeren Kubatur geführt, weshalb man davon Abstand nahm. In über 40 Jahren Leerstand verfiel die Anlage zusehends, so dass 2014 aus sicherheitstechnischen Überlegungen der Abriss erfolgen sollte. Die Eigentümer, Nachfahren der Brauerfamilie Röhrl in elfter Generation, hatten bereits einen genehmigten Abbruchantrag in der Tasche und das Angebot eines Abbruchunternehmers vorliegen.

Hotelzimmer 201 nach der Sanierung © Kühnlein Architektur

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Bestand: Brauerei mit Maischbottich (links) und Braupfanne (rechts) © Kühnlein Architektur

Dennoch gab es Hemmungen, das Gebäude und damit ein wichtiges Stück Familiengeschichte dem Erdboden gleichzumachen, weshalb sie das Büro Kühnlein Architekten kontaktierten, um das verfallene Sudhaus zu begutachten. Nach einer ersten gemeinsamen Begehung, an der auch der Tragwerksplaner Wolfgang Kugler aus Kelheim teilnahm, beauftragten sie die Architekten mit einer Machbarkeitsstudie inklusive einer Kostenschätzung für alle zu einer Sanierung notwendigen Schritte sowie ein mögliches Umnutzungskonzept als Hotel. Letzteres bot sich an, da vor Ort zwar seit vielen Jahren Fremdenzimmer an die sogenannten Sommerfrischler vermietet werden, eine größere Übernachtungsmöglichkeit jedoch fehlte. Auf Basis der Studie entschieden sich die Eigentümer Katharina und Andreas Röhrl für den Erhalt des nicht denkmalgeschützten Bestands und dessen Umbau in ein Hotel.

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Ehemaliger Brauereiraum, heute Eingangshalle mit Foyer und Empfang © Kühnlein Architektur

Einzige Vorgabe der Bauherren, deren Familie gleich nebenan das laut Eintrag in die Guinness-Liste der Rekorde älteste Wirtshaus der Welt in einem denkmalgeschützten Gebäude betreibt, war ein scharf kalkulierter Kostenrahmen. Auf dessen Grundlage und in enger Abstimmung zwischen den Architekten und den Bauherren erfolgte die Planung der Sanierung sowie des Umbaus. Leitidee der Umgestaltung war es, die historische Substanz so weit wie möglich und finanziell vertretbar zu erhalten und die neuen Bauteile sichtbar, jedoch behutsam in den Bestand zu integrieren. Außerdem galt es, den Anforderungen an den Brandschutz im Bestand gerecht zu werden.

Ein direkt an das Sudhaus angegliedertes zweigeschossiges Nebengebäude wurde abgerissen, um an seiner Stelle einen neuen Erschließungskern mit Treppenanlage und Aufzug zu errichten und entlang der Längsseite zusätzlich einen Küchentrakt unterzubringen. Auch die an der rückwärtigen Stirnseite gelegene Stallung wurde nicht erhalten. Sie musste einer nach den Brandschutzvorgaben erforderlichen offenen Treppenanlage weichen, die einen zusätzlichen Fluchtweg bildet. Das Dachtragwerk wurde komplett abgetragen und ein neuer Pfettendachstuhl aufgesetzt. Baubeginn war im Frühjahr 2016, die Fertigstellung im November 2017.

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Drittes Obergeschoß © Kühnlein Architektur

Querschnitt mit Darrturm © Kühnlein Architektur

Zweites Obergeschoß © Kühnlein Architektur

Querschnitt © Kühnlein Architektur

Erstes Ober- und Zwischengeschoß © Kühnlein Architektur

Erdgeschoß © Kühnlein Architektur Querschnitt mit Brauereihalle und Treppenturm © Kühnlein Architektur

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Ansicht West © Kühnlein Architektur

Ansicht Nord © Kühnlein Architektur

Nutzung als Speisesaal: sanierter Gewölberaum im Erdgeschoß © Kühnlein Architektur

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Konstruktive Herausforderungen Weil es keine durchgängig tragfähige Gründung gab, musste der gesamte Baukörper abschnittsweise unterfangen werden. Die bestehenden Holzbalkendecken befanden sich zudem in einem sehr schlechten Zustand, so dass sie statisch nicht zu ertüchtigen waren. Deshalb und

aus brandschutztechnischen Gründen mussten sie durch neue Stahlbetondecken ersetzt werden. Selbige blieben im Inneren unverputzt und wurden mit Edelstahlzugstangen im Außenmauerwerk verankert, was sich in der Ansicht an den dunklen Stahlscheiben zeigt.

So konnte das gesamte Gebäude ausgesteift und stabilisiert werden. Für die innere Aussteifung ließen sich teilweise auch die Holzständerwände der Zimmerunterteilungen mit einbeziehen.

Suite im ehemaligen Darrturm © Kühnlein Architektur

Neuer Erschließungsturm mit Treppenanlage und Aufzug © Kühnlein Architektur

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Internationale Leitmesse für Technische Textilien und Vliesstoffe

Die teilweise stark verformten Gratgewölbe im heute mehrheitlich als Frühstücksraum genutzten Kuppelsaal und im neuen Foyer wurden in einer über ihnen angeordneten, nachträglich eingefügten Betondecke verankert, wodurch sie sowohl entlastet als auch von ihrer tragenden Funktion »befreit« werden konnten. Ebenso wie die Außenmauern wiesen die Gewölbestützen im heutigen Frühstücksraum keine ausreichenden Fundamente auf. Aus diesem Grund musste das Gewölbe aufgesattelt, die vorhandenen, maroden Stützen ausgebaut, neue Einzelfundamente betoniert und anschließend in situ neue Stahlbetonstützen errichtet werden. Mittels einer Kernbohrung durch die Kapitelle wurde danach die Verbindung mit den darüberliegenden Stahlbetondecken hergestellt. Ira Mazzoni Architekturkritikerin, Mallersdorf-Pfaffenberg Dipl.-Ing. Michael Kühnlein jun. Architekt BDA, Dipl.-Ing. Michael Kühnlein sen. Architekt BDA, Kühnlein Architektur, Berching

Bauherren Katharina und Andreas Röhrl, Eilsbrunn

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Architekten Kühnlein Architektur, Berching Tragwerksplanung Kugler + Kerschbaum Partnerschaft Beratender Ingenieure mbB, Kelheim Elektroplanung Ingenieurbüro für Elektrotechnik Dipl.-Ing. (FH) Bernhard Richthammer, Eilsbrunn Heizung, Lüftung, Sanitär REL – Planungsbüro für Haustechnik Robert Ehrensberger, Lupburg Adresse Hotel Röhrl Regensburger Straße 5 93161 Eilsbrunn (OT Sinzing)

14. – 17. 5. 2019 Frankfurt am Main parallel zu:

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Alte Halle mit neuer Bestimmung © Guido Leifhelm

Getränkeauswahl zum Genießen Umbau einer ehemaligen Brauerei in Potsdam in einen Flagship-Store

Neue Kundenorientierung Ein Flagship-Store für Getränke ist bislang ein eher ungewöhnliches Konzept, kennt man solche Ladenkonzepte bis dato doch mehrheitlich aus der Design- und Modebranche. Ungeachtet seiner ursprünglich aus der Seefahrt stammenden Bedeutung hat sich der aus dem Englischen ins Deutsche übernommene Ausdruck aber seit langem als Bezeichnung für Vorzeigeprojekte von beispielhaftem Charakter eingebürgert.

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Und genau das will der neue Getränkehandel der zur Dr. August Oetker KG gehörenden Firmengruppe Getränke Hoffmann AG in Potsdam sein. Der am 22. März 2018 in der Heinrich-Mann-Allee 3 a eröffnete Laden mit einer Gesamtfläche von fast ca. 600 m2 ist nach Unternehmensbekunden der schönste und modernste Fachmarkt Deutschlands. Schon seit einigen Jahren verfolgt das Unternehmen die Strategie eines Imagewandels im Getränkehandel. Statt unter Neonbeleuchtung aus lieblos an Gängen aufgestapelten Kisten alkoholhaltige oder -freie Flüssigkeiten zu verkaufen, setzt Getränke Hoffmann mit den neuen Filialen auf Verweilcharakter und Kundenbindung.

Erste Schritte ging man bereits mit der Umwandlung von Ladenflächen in den sogenannten Berliner Kiezen, aus »Getränke Hoffmann« wurde vielerorts »Mein Hoffi«: kleinere Verkaufseinheiten, die in der Tradition der hier »Späti« genannten Kioske bei verlängerten Öffnungszeiten zusätzlich Snacks, Bedarfsartikel und regionale Produkte anbieten. Das kundenorientierte Kiez-Format wurde gemeinsam mit dem Berliner Büro dan pearlman Markenarchitektur entwickelt und umgesetzt.

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Schriftzug am Eingang © Guido Leifhelm

Erlebniswelt Getränkefachmarkt Aus der erfolgreichen Zusammenarbeit entstand die Idee für den Flagship-Store, der den Kauf zu einem vorweggenommenen Genuss und Erlebnis machen sollte. Hierfür galt es einen Ort zu suchen, an dem sich das Thema »Getränke« spannungsvoll inszenieren ließ. Er fand sich auf dem Areal einer alten Brauerei in Potsdam, auf dem ein Neubaukomplex mit Arztpraxen und Wohnungen realisiert wurde. Im Zuge der Baumaßnahmen erfolgte der Abriss des historischen Gebäudes, lediglich eine Halle mit Eisengusssäulen blieb erhalten – und bildet nun das Herz des neuen Erlebnisverkaufsraums, der um einen annähernd gleich großen Bereich im Neubau ergänzt wurde, so dass die Gesamtverkaufsfläche 500 m2 umfasst.

Isometrie von Halle und Anbauten © dan pearlman Markenarchitektur GmbH

Blick aus dem Verkaufsraum in Richtung Eingang © Guido Leifhelm

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Blick von der Empore auf das Getränkeangebot © Guido Leifhelm

Ein vorgelagerter Anbau, der als neuer Eingang dient und Besuchertoiletten, Personalräume sowie eine Treppenanlage beherbergt, gibt den Blick frei in den Hauptverkaufsraum, von dem aus Durchgänge in den nebenliegenden, eher profan erscheinenden Lagerbereich für den konventionellen Getränkeverkauf führen. Der 6 m hohe Innenraum der Halle ist hell gehalten und hochwertig ausgestattet. Ein elegant aufeinander abgestimmter Materialmix aus schwarzem Rohstahl für die eingestellte Empore, matt schwarzen Metallregalen und Regaleinbauten sowie massiven Eichenholzbelägen für die Treppe und auf der Empore, kombiniert mit hochwertigen Feinsteinzeugfliesen, sorgt für eine einladend freundliche Atmosphäre. Zwischen den Eisengusssäulen angeordnete und von der Decke abgehängte konkave hölzerne Segel, die als Sonderanfertigung in enger Zusammenarbeit zwischen den Architekten und einem Schreiner entwickelt wurden, dienen nicht nur der Akustik, sondern erinnern auch ein wenig an Segmentbögen eines Gewölbes.

Die Empore ist als Eventfläche gestaltet, auf der künftig neben Weinverkostungen und Produktneuvorstellungen auch Lesungen und Seminare durchgeführt werden sollen; selbst Konzerte sind geplant. Der Bereich unterhalb von ihr ist Sonderaktionen sowie der Präsentation hochpreisi-

ger Produkte vorbehalten, was sich in der Gestaltung des Bodenbelags widerspiegelt: Die Fliesen, Sonderanfertigungen mit graphischen Mustern zwischen Weiß, Hellgrau und Anthrazit, muten ein wenig wie Bodenbeläge aus der Zeit des Art déco an.

Empore mit Verkostungsbereich © Guido Leifhelm

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Akzentuierung durch Punkt- und Flächenbeleuchtung © Guido Leifhelm

»Reine« Verkaufsfläche im neuen Anbau © Guido Leifhelm

Kassenbereich © Guido Leifhelm

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Pendelleuchten oberhalb der Sonderaktionsfläche © Guido Leifhelm

Innovative Kundenkonzepte Hier findet sich zudem ein Weinverkostungsmodul. Per Knopfdruck können die Gäste respektive Käufer sich aus einer in die Wand integrierten Vitrine, in der acht verschiedene Flaschen mit Weinen oder exakter vier Rot- und vier Weißweinflaschen stehen, ihre Gläser befüllen lassen.

Touchscreens als digitale Produktberater helfen zusätzlich, das richtige Getränk für jede Gelegenheit auszuwählen. Lediglich der Anlass, die gewünschte Stimmung und die Speisefolge müssen vorab vom Kunden eingegeben werden.

Eine 24 m2 große LED-Leinwand über den Kühltheken an der gegenüberliegenden Längswand der Empore sorgt tagesaktuell für weitere Informationen. Und wer es mit dem Verzehr der erworbenen Getränke – sei es Sekt, Weißwein oder Bier – sehr eilig hat, kann selbige in einer im Kassenbereich eingebauten Kühleinheit direkt auf die gewünschte Trinktemperatur bringen lassen.

Verkostungsmodul (links) unter der Empore © Guido Leifhelm

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Fachausstellung und Fachtagung für Planung, Bau und Betrieb von Einrichtungen des ruhenden Verkehrs Wiesbaden, 05. – 06.06.2019

Decken mit Holzsegeln und Lichtleisten © Guido Leifhelm

Das Lichtkonzept Um die besonderen Charakteristika der Halle richtig »in Szene« zu setzen, wurde von den verantwortlichen Lichtplanern für die Ausstellungs- und Verkaufsflächen im Erdgeschoß und auf der Empore ein Beleuchtungskonzept entwickelt, das aus mehreren unterschiedlichen Lichtqualitäten besteht, so dass die einzelnen Bereiche jeweils individuell ausgeleuchtet und akzentuiert werden. Eine Kombination aus brillant gerichtetem Licht von Stromschienenstrahler auf die Ware und einer Sonderlösung für die Inszenierungen der hölzernen Deckensegel, wurde ergänzt durch dekorative Pendelleuchten. Integrierte, lineare Beleuchtung in den Regalen und Ausstellungsmöbeln, komplettiert das Gesamterscheinungsbild. Entlang den beiden Längsseiten der hölzernen Deckensegel sind LED-Profile angeordnet, die die Paneele indirekt beleuchten. Durch den Lichtverlauf werden so die Materialität und die Rundung der schwebenden Segel hervorgehoben. Zwischen den Deckensegeln wiederum verlaufen Stromschienen, die schwarze Strahler zur flexiblen Ausrichtung aufnehmen und visuell dennoch zurücktreten. Die Strahler sind je nach Raumhöhe in ihrer Größe und Lichtstärke angepasst, was bedeutet, dass unterschiedliche Ausstrahlungswinkel zum Einsatz kommen, um die Ware ins optimale Licht zu rücken und so gezielt Akzente zu setzen. Darüber hinaus werden durch die Pendelleuchten tiefere Lichtpunkte erzeugt und dementsprechend eine Zonierung im Raum erzielt. Das schafft innerhalb des weitläufigen Innenraumes Orientierung für die Kunden.

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Adresse Getränke Hoffmann Heinrich-Mann-Allee 3 a 14473 Potsdam

[Umrisse]

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Rheinallee III im Zollhafen Mainz

Immobilienmarkt

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Neues Wohn- und Geschäftsgebäude von CA Immo Zu Jahresanfang hat CA Immo im Zollhafen Mainz das Wohn- und Geschäftsgebäude Rheinallee III schlüsselfertig an den Endinvestor Aberdeen Standard Investments Deutschland AG übergeben: Die Erstellung durch CA Immo erfolgte für einen von Aberdeen verwalteten Immobilien-Spezialfonds, das Baumanagement lag in der Verantwortung der CA-Immo-Tochter omniCon. »CA Immo hat mit dem Wohn- und Geschäftsgebäude Rheinallee III nicht nur neuen, in Mainz dringend benötigten Wohnraum geschaffen, sondern auch die Infrastruktur des noch jungen Quartiers Zollhafen Mainz deutlich gestärkt«, so Ralf Schneider, Konzernleiter Development, wurden im Erdgeschoß doch Einzelhandelsflächen sowie eine Kindertagesstätte (Kita) untergebracht. Neben den in Summe 181 Ein- bis Vierzimmerwohnungen finden sich hier zudem eine Tiefgarage mit 247 Pkw-Stellplätzen und ein Lebensmittelmarkt mit Bäckerei, Lotto- und Postfiliale

Lebensmittelmarkt und Kindertagesstätte im Erdgeschoß © CA Immo Deutschland GmbH

sowie Zeitschriften- und Tabakwarenladen. Die ca. 1.100 m² große Kita steht im Übrigen den Familien im und außerhalb des Quartiers offen, wobei in ihren modernen und großzügigen Räumlichkeiten künftig sieben Kindergartengruppen betreut werden. Zur Kita gehört auch ein 1.110 m² umfassender Außenspielbereich, den CA Immo mit viel Liebe zum Detail gestaltet hat.

Die Entwurf des Gebäudes stammt vom Kölner Büro Römer Kögeler und Partner Architekten: Prägendes Merkmal sind die Klinkerfassade sowie die einladenden, sich teilweise über zwei Etagen erstreckenden Erdgeschoßzonen. www.caimmo.com

Hotel am Dom auf St. Pauli Entwicklung einer »Mischimmobilie« durch Strabag Die Baugrube auf dem 2.600 m2 großen Grundstück ist bereits ausgehoben, so dass nun oberirdisch insgesamt 9.000 m2 sowie 2.600 m² im Untergeschoß entstehen können, denn neben einem Hotel sieht das Konzept von Entwicklerin Strabag Real Estate hier auch Gastronomie, Läden und Kleingewerbe vor. Projektleiter Erhard Binder: »Wir wollen, dass sich das Gebäude außen wie innen in die kulturelle Vielfalt dieses besonderen Hamburger Stadtteils einfügt. Darum arbeiten wir gemeinsam mit dem Hotelbetreiber daran, weitere Nutzerinnen und Nutzer einzubinden, die zu St. Pauli passen!« Für die Integration in den Stadtteil sorgt nicht zuletzt der Entwurf des Hamburger Architekturbüros Stephen Williams Associates, der mit der Anordnung von Stahltreppen an den beiden Brandwänden als markantestem Merkmal aufwartet. Das heißt, was an Feuerfluchttreppen aus dem New York der 1950er Jahre erinnert, soll

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Entstehender Neubau im Hamburger Kiez © Strabag Real Estate GmbH

hier als Balkonelement dienen. Zugleich erfüllt die geplante Dach- und Fassadenbegrünung die Ziele einer nachhaltigen Stadtentwicklung. Ein weiteres unverwechselbares Charakteristikum des Hauses sind die im Quartier verbreiteten gefliesten Erdgeschoßbereiche, wobei die Verwendung von Kacheln unterschiedlicher Couleur, Machart und Verlegeart vorgesehen ist. »Mit all seinen Ecken und

Kanten soll das Gebäude die Vielfalt des Kiezes widerspiegeln und dabei so wirken, als hätte es immer schon dagestanden«, so Stephen Williams zu seinem Konzept einer »subversiven Häutung«. Die Fertigstellung des Baus wird übernächstes Jahr erfolgen – und dann das Premier Inn im »Hotel am Dom« als ein Drei-plus-Haus mit 219 Zimmern eröffnen. www.strabag-real-estate.com

[Umrisse]


Autobahnraststätte in Villoresi Est Technologie und Brettschichtholzkonstruktion von Rubner Holzbau

[Produkte und Projekte

Die Autogrill S.p.A., ein italienisches Unternehmen im Bereich der Systemgastronomie mit dem Schwerpunkt Autobahnen und Flughäfen und mehr als 1.200 Standorten, gilt heute als der weltweit größte Anbieter auf dem Reisesektor. In seinem Heimatland hat das Unternehmen vor kurzem in der Metropolregion Mailand die neue Raststätte »Villoresi Est« in Betrieb genommen, die den Startschuss für eine vollkommen neue Generation von Autobahnraststätten geben soll. Sämtliche Design-Entscheidungen wurden dahingehend optimiert, die energetischen und die Umweltauswirkungen des Gebäudes bzw. des Gebäudebetriebs so weit wie möglich zu verringern. Entsprechend reduzieren die in dem LEED-zertifizierten Bau verbauten Lösungen den Energieverbrauch und optimieren seine ökologische Qualität in bislang ungekannten Maßen. Der von Giulio Ceppi/Total Tool in Zusammenarbeit mit dem Studio Starching Srl und Geoenergia in Mailand ausgearbeitete Entwurf tritt in Dialog mit dem gegenüberliegenden Gebäude der Raststätte »Villoresi Ovest«aus dem Jahr 1958, einem Entwurf der Architekten Pavesi/ Bianchetti.

Speisen unter der Kuppel © Federico Brunetti/Rubner Holding AG

Das Gebäude mit einer Grundfläche von 2.500 m2 ist komplett barrierefrei. Das tragende Gerüst der gekrümmten, kegelförmigen Dachkonstruktion wird aus PEFCzertifiziertem Brettschichtholz aus nachhaltiger Forstwirtschaft gebildet. Die Brettschichtholzkonstruktion umfasst rund 4.000 m2 Fläche, die mit Wasserleitungen und Photovoltaikpaneelen durchzogen ist. Sie beginnt knapp über dem Erdboden und steigt in konvexen, unterschiedlichen Krümmungsradien von außen nach innen bis auf 28 m Höhe an. Der 13 m hohe Dachspitz in Form eines Kegelstumpfes und einem Gewicht von ca. 50 Tonnen wurde vor Ort mit werksseitig vorgefertigten Elementen montiert und anschließend mit einem Kran aufgesetzt.

Kegelförmige Dachkonstruktion aus Brettschichtholz © Federico Brunetti/Rubner Holding AG

[Umrisse]

Fast jedes Element ist geometrisch individuell ausgebildet. Die Last des Daches tragen Säulenpaare aus Brettschichtholz mit V-förmig angeordneten, kreisförmigen Querschnitten ab, während die zentrale Ellipse an der Spitze des Daches ein riesiges Glasoberlicht krönt. Die sichtbare Holzkonstruktion erfüllt dabei die Vorgaben der Feuerwiderstandsklasse REI 90. Das Unternehmen Rubner Holzbau Brixen, das verantwortlich für die Ausführungsplanung, die Produktion und die Montage des Holzbaus war, zeigt mit dem Projekt einmal mehr, wie kühne architektonische Ideen mit diesem Baustoff umgesetzt werden können. www.rubner.com

Empore mit Rückzugsmöglichkeiten © Federico Brunetti/Rubner Holding AG

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Il Sereno am Comer See

Produkte und Projekte

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Edle Badezimmer dank Hansgrohe Mondän schmiegen sich die Prachtbauten aus dem 15. Jahrhundert an die Ufer des Comer Sees, eingesäumt von Palmen, Zitrusfrüchten, Zypressen und Olivenbäumen – eben jener subtropischen Vegetation, die dieser Region auch den Beinamen »Tor zum Süden« verliehen hat. Seit George Clooney und andere Hollywoodstars den Lago di Como als Refugium entdeckt haben, erlebt der drittgrößte oberitalienische See ein Comeback in der Oberklasse. Eine der aufregendsten Neueröffnungen der letzten Jahre ist das Fünf-Sterne-Hotel Il Sereno in Torno, einem kleinen Dorf am Südufer dieses »Gewässers«. Als sich Hotelbesitzer Luis Contreras nach der erfolgreichen Eröffnung des Ressorts Le Sereno auf der Karibikinsel St. Barth an sein neues Projekt am Comer See machte, entschied er sich für die international ausgezeichnete Designerin und Architektin Patricia Urquiola. Die in Mailand ansässige Spanierin ist für ihren eklektizistischen StilMix bekannt und hat für Axor bereits eine Kollektion entworfen, die sich durch einen extravaganten Umgang mit Flächen und Linien auszeichnet – und jetzt eben auch am Comer See zum Einsatz kam. Das heißt, sämtliche Armaturen sind in den Sonderoberflächen Brushed Nickel und Brushed Red Gold gehalten, darunter die Axor Urquiola Drei-Loch-Wandarmatur am Waschbassin und der freistehende Thermostat-Wannenmischer, im Übrigen

Nobelherberge mit »Seeblick-Suiten« © Hansgrohe SE

genauso wie die Axor Starck Stabhandbrause im Duschbereich. Und: Accessoires wie Papierrollenhalter und Haken aus der Kollektion Axor Urquiola und Axor Uno wurden nicht minder in der speziellen Sonderoberfläche gefertigt. Im Vergleich zu den historischen Anwesen am Lago di Como ist das Il Sereno also ein konsequentes Statement der Moderne, das jene souveräne Eleganz und Weltläufigkeit ausstrahlt, für die auch die Armaturen von Axor Urquiola bekannt sind. www.axor-design.com www.hansgrohe.com

Sterneküche samt Fernsicht © Hansgrohe SE

Komfort und Ästhetik beim Baden, Duschen und Waschen © Hansgrohe SE

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[Umrisse]


ADVERTORIAL

Zufallsmotive aus Fliesen Neue Design- und Verlegevielfalt von Aspecta

[Umrisse]

Xxx und Projekte [Produkte

Aspecta präsentiert mit »Tilt & Tones« eine völlig neue Idee für Bodenbeläge: Zwei verschiedene Arten Fliesen fügen sich zu faszinierenden, individuellen Zufallsmotiven zusammen, wobei »Tilt« mit ihren geometrischen, von biophilem Design inspirierten Dekoren mit den neutralen Fliesen »Tones« kombiniert werden. Die Übersetzung von »tilt« und »tone« – Winkel und Farbton – trifft das Erscheinungsbild der beiden Fliesen perfekt, bietet es doch ein gestalterisches Spiel mit Winkeln und Linien, das dem natürlichen Schattenwurf der Sonne auf Felsen, Sand oder Wiesen gleicht. Kombiniert man die Graphikfliesen in biophilem Design mit den Tone-Fliesen im All-over-Print, entstehen durch geschickte Kombinationen Sitzbereiche, Wegeführung, Bordüren oder eben einzigartige Zufallsmotive. Designer und Architekten können aus vier Farbgruppen wählen, die aufeinander abgestimmt sind und an die unterschiedlichen Farbnuancen von Tonerde und Stein erinnern. Die Gruppen umfassen jeweils vier Tilt-Fliesen, die mit zwei der zurückhaltenden Tone-Fliesen komplettiert werden können. Da alle Farbtöne miteinander harmonieren, lassen sich auch Fliesen unterschiedlicher Farbgruppen zu neuen Gestaltungsformen zusammenzufügen. Aber ganz gleich wofür man sich entscheidet, es ergeben sich in jedem Fall beeindruckende Motive. Die robuste Kollektion, sei es als Multilayer- (60,50 cm x 61,50 cm) oder Dryback-Fliese (60,96 cm x 60,96 cm), eignet sich besonders für die Verwendung in hochfrequentierten Bereichen, also in Gastronomie, Ladengeschäften, in Büros oder Schulen und Verwaltungsgebäuden.

Faszinierende Kombination aus Winkeln und Farbtönen © Aspecta BV

Das Sortiment spiegelt Aspectas Auseinandersetzung mit biophilem Design wider und zeigt dessen Einfluss auf die sich ständig weiterentwickelnden Produktlinien. Die markante Optik ist jedoch nicht das einzige Neue, lässt sich die Kollektion doch in zwei Verarbeitungsvarianten erhalten: zur schwimmenden Verlegung mit einem rigid core, einem starren Kern mit der patentierten Isocore Technology® und dem neuen Droplock 400™ Verlegesystem, sowie als Dryback-Lösung zum vollflächigen Verkleben. In Zusammenarbeit mit dem International Living Future Institute (ILFI) hat Aspecta für beide Varianten zudem Declare-Label erarbeitet und bietet damit ein Äquivalent zu den Nährwertkennzeichnungen bei

Lebensmitteln. Die Label sind in sechs Sprachen verfügbar, um die weltweit wachsende Forderung nach Transparenz bei den Produktinhaltsstoffen zu unterstützen. Darüber hinaus hat Aspecta sogenannte Health Product Declarations (HPDs) und Environmental Product Declarations (EPDs) für sein gesamtes Bodenbelagssortiment erstellt. Wie ernst und umfassend das Unternehmen die Themen Nachhaltigkeit und Transparenz nimmt, erkennt man auch an den hohen Qualitätsstandards in den Werken der beiden asiatischen Produktionspartner: Sie haben die ersten Just-Siegel für soziale Gerechtigkeit in chinesischen Werken zuerkannt bekommen. www.aspectaflooring.com

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Macallan Whisky Distillerie in Schottland

Produkte und Projekte

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Außergewöhnliche Holzdachkonstruktion von Wiehag

Kuppelartige Struktur als Charakteristikum © Wiehag GmbH

The Macallan, der Rolls Royce unter den Whiskymarken, und die international renommierten Architekten Rogers Stirk Harbour + Partners, die urtypische Hügellandschaft Schottlands und eine höchst ästhetische Kuppeldachkonstruktion: Diese beeindruckende Kombination ist in und an der kürzlich eröffneten Macallan Whisky Distillery in der Region Speyside anzutreffen. Die gesamte Anlage mit Fabrikation sowie Ausstellungs- und Besucherzentrum konnte innerhalb von dreieinhalb Jahren fertiggestellt werden, die Gesamtinvestition beläuft sich auf ca. 190 Mio. £. Das oberösterreichische Holzbauunternehmen Wiehag aus Altheim entwickelte die Holzdachkonstruktion in Form von fünf nebeneinanderliegenden Kuppeln mit auslaufendem Vordach, wobei in Summe 1.800 Einzelträger, 2.700 Dachelemente und 380.000 Einzelbauteile zum Einsatz kamen. Zum Aufbau der kompletten Struktur wurden vier temporäre Abstützungen benötigt, deren Ausführung in einer blockverleimten Brettschichtholzlösung erfolgte. Das Kuppelgründach spannt sich über eine Länge von 207 m, was bedingte, zuvor einen bestehenden Hügel abtragen zu müssen, um das Gebäude dann in die wunderschöne Landschaft einbetten zu können. Unter vier Kuppeln wurde die

Fabrikation und Besucherzentrum im Innern © Wiehag GmbH

Fabrikation angesiedelt, unter der fünften befinden sich ein Ausstellungsbereich und ein Besucherzentrum mit Café, Shop und Bar. Innen und außen wurden vor allem natürliche Materialien wie Holz, Glas, Stein sowie Weidegras für das Gründach ver-

wendet, die gesamte Anlage erfüllt zudem alle Standards der Niedrigenergiebauweise und zeichnet sich im Übrigen durch ein nachhaltiges Wassermanagementsystem aus. www.wiehag.com

Erscheinungsbild mit Beleuchtung bei Dunkelheit © Wiehag GmbH

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[Umrisse]


Hotel in Berlin-Mitte Pilotprojekt »Mood Rooms« von Signify

In the mood – Blaue Stunde © Signify GmbH

In Kooperation mit der NH Hotel Group und Cyberobics hat das Unternehmen Signify in NH Collection Hotel Berlin Mitte vier sogenannte Mood Rooms vorgestellt. Die als Pilotprojekte für das Hotelzimmer der Zukunft gestalteten Räumlichkeiten erlauben es dem Gast, mithilfe eines Tablets sein Hotelzimmer in unterschiedliche Atmosphären zu tauchen und Beleuchtung,

Musik, die Klimaanlage sowie die Abdunklung der Fenster an die eigenen Bedürfnisse anzupassen. Bis zu 19 voreingestellte Stimmungen sollen ein besseres Schlafen, Arbeiten und Entspannen ermöglichen. Das hierfür von Signify bereitgestellte Beleuchtungskonzept ermöglicht den Gästen ein intensives, auf die individuellen Vorlieben und den jeweiligen Bedarf einstell-

bares Lichterlebnis. Für eine erholsame Nachtruhe lässt sich beispielsweise ein Sonnenuntergangsszenarium auswählen, bei dem das Licht im gesamten Raum langsam bis zur Dunkelheit gedimmt wird. Helle, kaltweiße Beleuchtung hingegen soll das konzentrierte Arbeiten fördern. In Kombination mit der Raumautomation bieten sich erweiterte Möglichkeiten, über Temperatur und Musik das eigene Wohlbefinden zu steigern. www.signify.com

[Produkte und Projekte

Tablet zur Stimmungssteuerung © Signify GmbH

Glasdach in freier Formgebung Schlanker Lüftungsflügel von Lamilux Neben ästhetischen Gründen ist vor allen Dingen der Tageslichteinfall ausschlaggebend für die Planung eines Glasdaches. Seit vielen Jahren beschäftigt sich das Unternehmen Lamilux deshalb mit der Weiterentwicklung seiner Konstruktionen für Flachdächer aus Glas, um diese den steigenden Kundenansprüchen anzupassen. So auch beim Glasdach PR60, das in seiner Formgebung komplett frei gestaltbar ist und von Lamilux selbst gefertigt und montiert wird. Für dieses wurde ein neuer Lüftungsflügel entwickelt, dessen schlanke Rahmenprofile mit einer inneren Ansichtsfläche von 90 mm die Lichteinfallfläche kaum reduzieren und in der Höhe nur einen geringen Überstand aufweisen, sodass sich das Element fast nahtlos in die Gesamtkonstruktion integriert. Das vermindert nicht nur unschöne Schmutzkanten, sondern trägt auch zu einer einheitlichen,

[Umrisse]

Nahtlose Integration in die Glasfläche © Lamilux Heinrich Strunz Holding GmbH & Co. KG

modernen Optik der Gesamtfläche bei. Mit ihm lassen sich bei einer Flügelfläche von bis zu 3 m² Flügellängen von bis zu 3 m realisieren. Der verdeckte Kettenschubantrieb ist dabei unauffällig in das Profilsystem integriert.

Obwohl für das Glasdach PR60 entwickelt, ist der neue Flügel auch bei anderen am Markt erhältlichen Pfosten-Riegel-Systemen einsetzbar, was ihn insbesondere für Sanierungsfälle attraktiv macht. Ab dem 1. April 2019 ist er im Handel verfügbar. www.lamilux.de

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Kochen unter freiem Himmel

Produkte und Projekte

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Luxuriöse OpenSky Küchen von Avitrum Küchen als herausragende Erlebnisobjekte zu konzipieren, welche die schönsten Plätze der Welt zu Orten höchster Genusskultur machen, ist das Spezialgebiet des Memminger Unternehmens Avitrum. Die für den professionellen Einsatz konzipierten Kocheinheiten wurden für die gehobene Gastronomie, die Luxus-Hotellerie sowie exklusive Clubs entwickelt. Aber auch designaffine Hobbyköche lassen sich von ihnen begeistern. Sie garantieren dem Koch perfekten Workflow und Zuverlässigkeit unter Höchstbelastung. Gleichzeitig bieten sie anspruchsvollen Gastgebern bzw. Köchen eine optimale Bühne, ihr Können direkt vor den Augen der Gäste zu präsentieren.

Eleganter Korpus im Curved-Design © Fabrino Produktionsgesellschaft mbH & Co. KG

Bedienkomfort durch hochwertige Geräte © Fabrino Produktionsgesellschaft mbH & Co. KG Kompakte Ausstattung © Fabrino Produktionsgesellschaft mbH & Co. KG

Der Korpus im typischen Curved-Design ist jeweils, ähnlich wie im Jachtbau, in einem Stück aus glasfaserverstärktem Kunststoff (GFK) gefertigt und je nach Kundenwunsch in allen RAl-, Pantone- oder NCS-Farben erhältlich. Ob edles Anthrazit, bestechendes Blau, aufregendes Pink, industrielle Betonoptik oder lebendiges Orange, die Kocheinheiten lassen sich für jede Umgebung farblich individuell und damit einzigartig konfigurieren.

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Gleiches gilt auch für die Arbeitsplatten, für die verschiedene Materialien getestet wurden. Neben edlen, robusten Hölzern wie Teakholz oder Eiche stehen klassischen Edelstahloberfächen, aber auch farblich unterschiedliche Granite und seltene Lavasteine sowie kratzfeste Keramik zur Auswahl. Die Küchen sind aktuell in drei unterschiedlichen Größen – Avitrum AV250 (ca. 2,8 x 2,2m), Avitrum AV350 (ca. 3,6 x 2,2m) und Avitrum AV450 (ca. 4,4 x 2,2m) – erhältlich. Jede wird von den Ausstattungsexperten des Unternehmens gemeinsam mit dem Kunden individuell für ihren besonderen Platz und passend zum speziellen Ambiente kreiert.

Dabei stehen dem Ausstatter zahlreiche High-End-Küchengeräte zur Verfügung, die für den Außenbereich geprüft und ganzjährig nutzbar sind. Sie halten Witterungsgegebenheiten wie Regen, Schnee und Wind, aber auch Einflüssen wie Salz und Sand stand. Für höchste Genusskultur lassen sich dazu verschiedene Befeuerungsarten wie Gas, Kohle oder Strom wählen. Ob Grill, Wok, Induktionsplatten oder Teppanyaki, ob Wärme- oder Kühlschubladen, der Gerätekonfiguration sind fast keine Grenzen gesetzt. Die OpenSky Küchen vereinen so unverwechselbares Design mit faszinierenden Materialien und professioneller Ausstattung. www.avitrum.com

[Umrisse]


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PRODUKTE UND PROJEKTE

BRÜCKENBAU

Construction & Engineering

ISSN 1867-643X

... ist die jüngste Baufachzeitschrift der Lassen Sie sich überraschen von VERLAGSGRUPPE WIEDERSPAHN. dieser qualitätvollen Publikation, Daseinzigartig gesamte Spektrum des Brückendie ist – und die bisher baus thematisierend, erscheint sie noch bestehende im deutschseit 2009 viermal Lücke pro Jahr. sprachigen Fachzeitschriftenangebot Lassen Sie sich überraschen von schließt. dieser qualitätvollen Publikation, die einzigartig ist – und die bisher noch bestehende Lücke im deutschInteressante Heftthemen, teilweise sprachigen Fachzeitschriftenangebot verbunden mit Symposien, veranschließen wird. schaulichen das Planen und Bauen Weitere geplante Heftthemen sind im Bestand, die Ertüchtigung von zum Beispiel Autobahnbrücken und Brückenbauwerken, die Neuerrichtung Geh- und Radwegbrücken. von Autobahn- und Eisenbahnbrücken sowie und Ausführung von ZögernEntwurf Sie also nicht und bestellen Sie ein GehundProbeabonnement Radwegbrücken. zum Einführungspreis.

Ja, ich nehme das Angebot an und bestelle ein Probeabonnement: Abonnement: drei vier Ausgaben der Zeitschrift BRÜCKENBAU zum Preis von e 42,00 56,00 inkl. Porto und MwSt.

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Wenn Sie den BRÜCKENBAU nach Ablauf des Probeabonnements nicht weiterbeziehen Abonnements nicht weiterbeziehen möchten, genügt eine formlose schriftliche Mitteilung an den Verlag innerhalb von 14 Tagen nach Erhalt der letzten Ausgabe. Andernfalls erhalten Sie diese Zeitschrift weiter zum günstigen Abonnementpreis bis auf Widerruf. Bezugsbedingungen und Abonnementpreis sind verbindlich im Impressum jeder Ausgabe aufgeführt.

VERLAGSGRUPPE W I E D E R Smit MixedMedia P A Konzepts HN Biebricher Allee 11 b 65187 Wiesbaden Tel.: 0611/98 12 920 Fax: 0611/80 12 52 kontakt@verlagsgruppewiederspahn.de www.verlagsgruppewiederspahn.de www.mixedmedia-konzepts.de

BRÜCKENBAU | Sonderausgabe 2012 32 [Umrisse]

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Grenzbereiche des Machbaren

Produkte und Projekte

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Übergroße Glas- und Fensteranlagen von Becker 360 Ein Kennzeichen der aktuell zeitgenössisch modernen Architektur sind großflächige Verglasungen. Häufig werden dabei Fensterformate gewählt, deren Dimensionen bis an die Grenzen des Machbaren gehen. Denn mit Fensteranlagen und Fensterhöhen ab 3 m wachsen die technischen Anforderungen. Das Unternehmen Becker 360, Spezialist für Fenster aus Holz und aus Holz-Aluminium-Kombinationen, hat sich den daraus resultierenden Herausforderungen gestellt und mit seinen Ingenieuren übergroße Fensteranlagen entwickelt, die die bisher gekannten Abmessungen überschreiten und individuelle Größen ermöglichen. Die XXL-Fensteranlagen des Herstellers weisen nach seinen Angaben üblicherweise Formate bis ca. 3 x 8 m auf, benötigen

allerdings auch mehr technische Finesse, da sie zahlreichen statischen Vorschriften entsprechen und gleichzeitig den Anforderungen an Wärmedämmung und Schallschutz gerecht werden müssen. Für eine lichtdurchflutete, offene Architektur mit optisch fließenden Übergängen zwischen innen und außen ist insbesondere das System Slimline mit seinen sehr schlanken Rahmenansichten von lediglich 50 mm geeignet. Die Minimierung der Profile sorgt gegenüber herkömmlichen Rahmen für einen um 15 % größeren Lichteinfall. Unterschiedliche Ausführungsvarianten sowie die individuelle Maßanfertigung eröffnen größtmögliche Planungs- und Gestaltungsfreiheit in der Höhe und Breite.

Holz-Aluminium-Pfosten-Riegel-Fassade des Glaspavillons der Abtei Michaelsberg mit XXL-Fensterflächen © HG Esch/Holzbau Becker & Sohn GmbH

Das Unternehmen bietet die XXL-Fenster mit Dreh-Kipp-Flügeln, mit Hebeschiebeflügeln, als Schwingfenster oder feststehend an. Ergänzt wird das Sortiment um gleichfalls großformartige Hebe- und Parallel-Schiebetüren in schwellenlosen Varianten, die auch boden- und deckenbündig ausführbar sind, sowie um rahmenlose Festverglasungen und Ganzglasecken. Durch die hoch wärmedämmende Dreifachverglasung in Verbindung mit einem speziellen Dichtungssystem wird ein ausgezeichneter Wärmeschutzwert bis uw = 0,63 W/m²K erreicht und ein Schallschutz bis 47 dB. Ein hoher Einbruchschutz bis Klasse RC2 ist ebenfalls verfügbar. Die Produktion einschließlich Einbau der Verglasung erfolgt unter definierten Werkstattbedingungen. Der hohe Vorfertigungsgrad verringert so die Montagezeit auf der Baustelle. www.becker360.de

Panoramablick © HG Esch/Holzbau Becker & Sohn GmbH

Eingangstüren mit Einbruchshemmung Umfangreiches Sortiment bei Westag & Getalit Durch den Einbau geprüfter einbruchshemmender Türen nach DIN V EN V 1627-30 und DIN EN 1627-30 kann ein Einbruchsschutz hergestellt werden, der auf die jeweilige zu erwartende Beanspruchung zugeschnitten ist, denn diese Türen werden einer praxisgerechten Einbruchsprüfung unterzogen und mit einer entsprechenden Kennzeichnung versehen. So bleibt gewährleistet, dass es in der Gesamtkonstruktion aus Türblatt, Zarge, Schloss und Beschlag keinen Schwachpunkt gibt. Einbruchshemmende Türen werden in sechs Widerstandsklassen oder Resistance Classes (RC 1–RC 6) eingeteilt, wobei RC 6 für das Maximum steht.

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Westag & Getalit AG bietet geprüfte Elemente der Widerstandsklassen RC 2 und RC 3 an, Letztere sind unter anderem mit einer Dreifachverriegelung und einer Bandseitensicherung ausgestattet, die das Aushebeln der Türen verhindert. Das heißt, mit solchen RC-2- und RC-3-Lösungen lassen sich Sicherheitsanforderungen mit »normalem« und »hohem« Risiko nach DIN- und Euro-Norm erfüllen, also eben genau jene, die am häufigsten gefragt sind. Dank seines umfangreichen Sortiments ist der Hersteller zudem in der Lage, auch auf ganz individuelle Bedürfnisse einzugehen. So ist es zum Beispiel möglich, die gewünschten Türen um weitere Funktionen

Sicherheit samt Ästhetik © Westag & Getalit AG

wie Schall- und Brand- sowie Rauchschutz zu erweitern, selbstredend inklusive der Ausstattung mit unterschiedlichsten Dekoren und Oberflächen. www.westag-getalit.com

[Umrisse]


Möglichkeiten der Gestaltung Neue Becken in Durinox von Blanco

Puristisches Design mit markanten Eckradien © Blanco GmbH + Co KG

Mit vielfältigen Oberflächen kombinierbar © Blanco GmbH + Co KG

Das besondere Material mit seiner gleichmäßigen Oberfläche und samtigen Anmutung lässt sich mit zahlreichen Arbeitsplatten, ob Naturmaterialien wie Holz oder Stein, aber auch Beton und keramischen Oberflächen harmonisch kombinieren. Die neuen Becken sind in zahlreichen Größen zum Unterbau oder in IF-Flachrand-Ausführung sowie mit integrierter

Armaturenbank erhältlich. Das elegantpure Design der Claron-Becken wird unter anderem durch seine charakteristischen 10-Millimeter-Eckradien definiert. In der samtmatten Optik in Durinox gewinnt es zusätzliche Eleganz. Mit der Erweiterung der Durinox-Palette werden Planern jetzt noch mehr Gestaltungsmöglichkeiten eröffnet. www.blanco.de

[Produkte und Projekte

Das Unternehmen Blanco hat seine beliebte SteelArtBeckenlinie aus der innovativen Durinox-Edelstahl-Reihe um insgesamt 14 Einzel- und Doppelbecken erweitert. Die 2013 eingeführte Materialinnovation Durinox weist den bislang höchsten Härtegrad für unbeschichtete, reine Edelstahloberflächen in der Küche auf. Sie basiert auf Technologien aus der Luft- und Raumfahrt, die Blanco erfolgreich weiterentwickelt hat. Das mit moderner Kugelstrahl-Technologie gehärtete Material ist mehr als doppelt so hart wie herkömmliche Edelstahloberflächen und somit extrem widerstandsfähig gegenüber Kratzern. Fingerabdrücke sind auf der pflegeleichten und reinigungsfreundlichen Fläche mit einem Wisch entfernt.

Entwässerung mit Eleganz Verfliesbare Ablaufabdeckung und Rinnenrahmen von Wedi Bodengleiche Duschen sind seit längerem sehr beliebt. Während Senioren insbesondere die damit einhergehende Barrierefreiheit schätzen, nutzen Gestalter gerne die vielen Möglichkeiten, die sich aus den fließend ineinander übergehenden Flächen ergeben. Mit ihren modularen Komponenten wie beispielsweise dem Fundo Duschsystem bietet die Wedi GmbH Planern, Verarbeitern und Bauherren einen besonders großen Spielraum für die Gestaltung individualisierter Wellness-Bäder. Diesen hat das Unternehmen kürzlich um gleich zwei formschöne sowie praktische Produktneuheiten erweitert: eine verfliesbare Ablaufabdeckung für die Punktentwässerung und einen Rinnenrahmen für die Linienentwässerung. Die Ablaufabdeckung

[Umrisse]

ermöglicht es, den Fliesenbelag optisch ohne Unterbrechung über den gesamten Duschbereich zu führen. Der Rinnenrahmen hingegen akzentuiert stilvoll den

Fliese und Ablauf »aus einem Guss« © Wedi GmbH

Übergang zwischen Duschbereich und Ablaufrinne. Die Rahmen sind einzeln sowie im Set mit der entsprechenden Rinnenabdeckung erhältlich. www.wedi.de

Stilvoller Übergang zwischen Duschelement und Ablaufrinne © Wedi GmbH

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Dämmung des Gebäudesockels

Produkte und Projekte

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Wärmebrückenfreie Lösung von Austrotherm Der Gebäudesockel bildet den untersten Teil einer Fassade, was bedeutet, dass er mit der erdberührenden Bauwerksabdichtung verbunden sein muss. In ihren Anforderungen und Ausgestaltungen unterscheidet sich die Sockeldämmung dementsprechend von der Perimeterdämmung, indem sie über eine geprägte Oberfläche zur Putzhaftung verfügt. Und dennoch werden in der Praxis beide Bereiche oft miteinander verwechselt. Der Dämmstoffspezialist Austrotherm hat diese Herausforderung nun angenommen und für den Sockelbereich seine XPSDämmstoffe weiterentwickelt: Mit Austrotherm XPS Premium P sowie Austrotherm XPS Plus P ist es nun auch hier möglich, eine effiziente, wärmebrückenfreie Dämmung zu realisieren, die sich zudem durch

Aufbau und Aussehen der (beiden) Platten © Austrotherm Dämmstoffe GmbH

keitsunempfindlich, bieten einen hohen Widerstand bei mechanischer Belastung sowie eine optimale Haftzugfestigkeit für den Putzauftrag. www.austrotherm.de

= 0,027 W/mK bzw. = 0,032 W/mK auszeichnet, die sogenannte Achillesferse eines Hauses energietechnisch also quasi unverwundbar macht. Beide Varianten sind darüber hinaus feuchtig-

Sanierung in Innenräumen Sichere Staubschutzwand von Heylo Vielfach ist es die Angst vor Staubeintrag im gesamten Wohn- oder Geschäftsbereich, die Bauherren davor zurückschrecken lässt, notwendige Renovierungen in einzelnen Räumen zu beauftragen – oder sie zumindest hinauszuzögern. Hier schafft die Heywall-Staubschutzwand Abhilfe: Mithilfe des Wandsystems werden die Teile des Raumes abgeschottet, in denen die Sanierungen, Renovierungen oder Abrissarbeiten stattfinden. Das flexible Modulsystem besteht aus bis zu 3,60 m Höhe ausziehbaren Aluminiumstangen, zwischen denen eine Folie eingespannt wird, um so eine staubdichte Absperrung schaffen. Es ist laut Herstellerangaben ohne Werkzeug und Leiter in wenigen Minuten auf- und abbaubar. Die Staubschutzwand kann sowohl als Raumteiler, in L- bzw. U-Form oder als Polygon aufgestellt werden. Der Zugang zum Arbeitsbereich ist je nach Bedarf an beliebiger Stelle frei wählbar. Die eingeschnittene Staubschutztür wird mit einem selbstklebenden bis zu 2,20 m langen Reißverschluss gesichert.

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Einhausung mit Staubschutztür © Heylo GmbH

Durch die gezielte Einhausung des Arbeitsbereiches entfallen das Abdecken und Abkleben von Türen, Fenstern und Möbeln sowie die Nachreinigung. Optional kann mittels eines Heylo-Filterventilators auch eine Unterdruckzone hergestellt werden, die Räume bis zu einer Größe von 50 m2 abschottet.

Mittels Staubabsaugöffnungen im Türelement ergeben sich unterschiedlichste Kombinationsmöglichkeiten. Hier lassen sich verschiedene Ventilatoren mit Luftvolumen von 850 bis 3.200 m³/h inklusive Staubsäcken der M-Klasse über Luftschläuche anschließen. Bei einer Arbeit mit Gefahrstoffbelastung wie beispielsweise Schimmelpilz oder Asbest kann außerdem ein Filter-Ventilator mit HepaFilter montiert werden. www.heylo.de

[Umrisse]


Pläne mit »Bildverortung« Nützliches Zusatzprogramm von Weise

[ Software und IT

Bilder sagen mehr als tausend Worte: Nach diesem Motto werden per Smartphone, Tablet oder Digitalkamera auf Baustellen deutlich mehr Fotos geschossen als je zuvor. Digitalfotos sind sehr hilfreich, um zum Beispiel Ausführungs- oder Montagefehler, Abnahmen oder Aufmaße zu protokollieren, um Schäden am Baubestand oder den Baufortschritt festzuhalten. Nutzen bieten sie aber nur, wenn man sie schnell wiederfindet und auch nach Jahren noch weiß, weshalb, wann und wo sie aufgenommen wurden.

Möglichkeit der projekt- und bürospezifischen Anpassung © Weise Software GmbH

Mit »Bildverortung 2019« ist es nun möglich, Fotos, Grafiken oder Bilder auf Lageplänen oder Grundrissen zu verorten, zu beschreiben, auszugeben und zu verwalten. Die derart in den Plan integrierten Fotos können dann zusammen mit den Bildinformationen ausgedruckt oder als Datei an die betreffenden Gewerke per Mail versandt werden.

[Umrisse]

Baustellenfotos lassen sich dem jeweiligen Kamerastandort in wenigen Schritten zuweisen: Plan einlesen, Markierungen setzen, Foto und Kamerastandort auswählen – und fertig! Dank der integrierten Bildverwaltung erfolgt der Import ebenso einfach wie schnell aus einem Verzeichnis oder direkt vom Smartphone, Tablet oder der Digitalkamera, wobei die Markierungssymbole individuell anpassbar bleiben und mit verschiedenen Eigenschaften wie etwa Name, Typ, Gebäude, Bauteil, Geschoß, Raum, Ort, Gewerk und weiteren Informa-

tionen zu versehen sind, komplettiert um die Option, sie benennen, mit individuellen Bemerkungen oder mit Pfeilen, Ellipsen und anderen grafischen Elementen ergänzen zu können. Für die Druck- oder Speicherausgabe stehen im Übrigen verschiedene Formatvorlagen zur Verfügung, und zwar inklusive der »Ausstattung« mit einem Firmenlogo und der Orientierung am Unternehmens-Layout. Anschließend können sie mit dem PC-Büroarbeitsplatz synchronisiert werden. www.weise-software.de

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Optimiertes Konzept plus Erweiterungen

Software und IT

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Aktuelle Cascados-Generation von FirstInVision Seit 2006 am Markt, hat sich Cascados zu einer effizienten BIM-basierten Software für alle an Entwurf, Ausführung und Nutzung eines Bauwerks beteiligten Partner etabliert. Die neue Version, Cascados X genannt, bietet nun neben einem modernen Design zusätzliche Funktionen und viele Weiterentwicklungen, die das Planen, Visualisieren und Präsentieren flexibler und zeitsparender als je zuvor machen. Dazu gehört vor allem die neue RibbonOberfläche, die eine noch intuitivere Anwendung, mehr Übersichtlichkeit und eine schnellere Nutzung der Bedienelemente ermöglicht. Unterstützt durch den bequemen Onlinezugriff auf tagesaktuelle Objekt- und Materialbibliotheken sowie den WebGL-Export zur browserunabhängigen Darstellung der Projekte, lassen sich jetzt noch einfacher und schneller 3-D-Visualisierungen erstellen und vorführen.

Neue Ribbon-Oberfläche und erweiterten Präsentationsmöglichkeiten © FirstInVision Deutschland GmbH

Darüber hinaus steht ein neuer ReportGenerator mit frischen Layouts für die Massen- und Flächenberechnungen zur Verfügung, der zudem das realisierbare Spektrum an Auswertungen anreichert. Und: Der neue IFC-Viewer und die kontinuierliche Ergänzung der Schnittstellen, wie zum Beispiel IFC, garantieren einen stets reibungslosen Datenaustausch. www.cascados.de

Digitaler Service für (alle) Planer Zugriff auf sämtliche Informationen via KS* App Mit einer umfassenden Website, einem inspirierenden Blog und einem eigenen Youtube-Channel bietet KS* bereits vielfältige digitale Services. Doch jetzt legt der Markenverbund von Kalksandsteinherstellern noch einen drauf – mit der ersten und bislang auch einzigen App zum Thema Kalksandstein. Die KS* App ist online wie offline nutzbar und liefert so alle wesentlichen Informationen zu dem bewährten weißen Wandbaustoff direkt an den Ort, an dem sie benötigt werden, also ins Planungsbüro oder auf die Baustelle. Die intuitive Nutzerführung aus Swipen, Scrollen und Klicken sorgt hier für einen schnellen Überblick, die Darstellung lässt

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sich bedarfsgerecht individualisieren. Im Bereich »Wissen« finden sich zum Beispiel Angaben zum Wärme-, Schall- und Brandschutz, zur Wirtschaftlichkeit, Nachhaltigkeit und Sicherheit von Kalksandstein, wobei eine solide Mischung aus Texten und Tabellen die tägliche Arbeit vereinfacht. Besonders hilfreich ist die neue KS* App aber auch bei der Suche nach dem richtigen Steinformat für ein spezielles Projekt: Ein Produktfinder navigiert Anwender zielführend durch das vielseitige KS* Sortiment und weist detaillierte Resultate aus, und zwar inklusive der Möglichkeit, ausgewählte Lösungen und Vorschläge als Favoriten zu speichern. www.ks-original.de

Wissensvermittlung per Smartphone © KS-Original GmbH

[Umrisse]


Open-Anwendungen als Neuerung Weitere Modellierungsfunktionen bei Bentley

[ Software und IT

Bentley Systems Inc., der weltweit führende Anbieter von umfassenden Softwarelösungen für die Weiterentwicklung von Planung, Bau und Betrieb von Infrastrukturen, hat unter anderem OpenBridge Designer eingeführt: OpenBridge Designer ist eine neue, umfassende Anwendung, welche die Modellierungsfunktionen von OpenBridge Modeler sowie die Analyseund Planungsfunktionen von RM Bridge, LEAP Bridge Concrete und LEAP Bridge Steel integriert, so dass jetzt alle Anforderungen, die bei der Planung und dem Bau von Beton- und Stahlbrücken auftreten können, erfüllen werden. Das heißt, OpenBridge Designer ermöglicht es Ingenieuren, schnell ein intelligentes, parametrisches Brückenmodell zu erstellen, das vollständig mit Analyse und Planung sowie Zeichnungen korrespondiert, in das sich selbige also jederzeit integrieren lassen. Und das wiederum

Kombination von Planung und Analyse © Bentley Systems Inc.

gewährleistet die nahtlose Synchronisation verschiedener Disziplinen für Analyse, Planung, Detaillierung, Dokumentation, Berechnung und Bemessung. Ein weiteres Beispiel für kollaborative digitale Workflows von und innerhalb der Open-Anwendungen, die stets Planung

und Analyse verknüpfen, ist im Übrigen OpenBuildings Station Designer mit der Fußgängersimulation namens »Legion«, mit der Szenarien des Fußgängerverkehrs simuliert und damit entworfen, getestet und validiert werden können. www.bentley.com

Dübelbemessung nach Norm Erweitertes Planungstool von fischer Fischer hat seine Planungssoftware C-Fix der sogenannten Fixperience-Suite erweitert. Das heißt, zusätzlich zu den bereits verfügbaren Möglichkeiten für Dübelnachweise wurde die nun veröffentlichte Bemessungsvorschrift DIN EN 1992-4 implementiert. Dieses Modul enthält alle relevanten technischen Bewertungen für die Bemessung von Stahl- und Verbundankern in

Beton sowie Injektionssystemen für Mauerwerk nach neuestem Stand der Technik, so dass sich der erforderliche Nachweis stets nach den jeweiligen Anforderungen führen lässt – und zwar jetzt inklusive der Bemessung von Befestigungen in Beton. Durch die bewährte intuitive Benutzerführung und die Interaktion des Programms mit dem Benutzer kann eine Bemessung schnell und effizient erfolgen, wobei Fehl-

eingaben oder geometrische Konflikte automatisch erkannt und Vorschläge zur Optimierung unterbreitet werden. Nach dem Vorliegen eines gültigen Ergebnisses ist es dann möglich, den Nachweis als Bericht in eine Pdf-Datei zu exportieren. Jener Bericht wiederum ist so gestaltet, dass die Bemessung durch Zitierung der Formeln, Formelbezüge und Angaben zur Bemessung vollständig nachvollziehbar ist. www.fischer.de

Schalungsplanung in und mit BIM Einbindung der Artikelkataloge von Peri Die Autodesk® Revit®-Software für Building Information Modeling (BIM) umfasst unter anderem Funktionen für den konstruktiven Ingenieurbau sowie die Bauausführung und ermöglicht, Entwürfe rasch und unkompliziert zu modellieren. Revit® erleichtert zudem die Zusammenarbeit verschiedener Projektbeteiligter, da hier alle Mitwirkenden auf zentral freigegebene Modelle zugreifen können, ergänzt um die Option der schnellen und einfachen Erstellung von

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3-D-Visualisierungen, wobei Produktkataloge verschiedenster Hersteller für eine intuitive Anwendung sorgen. Ab sofort lassen sich nun auch sämtliche Peri-Systembauteile direkt ins Revit® Modell integrieren. Das heißt, Interessierte können das notwendige Datenpaket jetzt kostenfrei auf der Peri-Website herunterladen und in Revit® als Plug-in integrieren. Zur Visualisierung stehen in Revit® im Übrigen diverse Darstellungen mit unterschied-

lichen Detaillierungsgraden zur Verfügung, so lassen sich im Modell zum Beispiel die Schalungs- mit den zugehörigen Verbindungselementen darstellen oder aber das finale Betonbild: eine große Unterstützung insbesondere für Planer, die exakt diese Visualisierung frühzeitig benötigen. Und: Die Peri Library+ für Revit® ist kompatibel mit Revit® 15, 16 und 17. www.peri.de

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Bayerischer Ingenieurpreis 2019

Nachrichten

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Verleihung im Rahmen des Ingenieuretags Für ihre ebenso herausragenden wie zukunftsweisenden Leistungen wurden drei bayerische Ingenieurbüros mit dem »Bayerischen Ingenieurpreis 2019« ausgezeichnet. Mit insgesamt 10.000 € dotiert, wurde der alle zwei Jahre ausgelobte Preis damit bereits zum zehnten Mal von der Bayerischen Ingenieurekammer-Bau vergeben. Seine Verleihung erfolgte im Rahmen des 27. Bayerischen Ingenieuretags in München durch Kammerpräsident Prof. Dr.-Ing. Norbert Gebbeken und den bayerischen Bauminister Dr. Hans Reichhart. Bei der Beurteilung der eingereichten Arbeiten standen für das siebenköpfige Preisgericht, dem – Dipl.-Ing. Karl Wiebel, Oberste Baubehörde im Bayerischen Staatsministerium des Innern, für Bau und Verkehr (Vorsitz), – Univ.-Prof. Dr.-Ing. habil. Markus Aufleger, Universität Innsbruck, – Prof. Dr.-Ing. Hans Bulicek, Technische Hochschule Deggendorf, – Prof. Dr.-Ing. Norbert Gebbeken, Bayerische Ingenieurekammer-Bau, – Dipl.-Ing. Michael Wiederspahn, Verlagsgruppe Wiederspahn, und – Dipl.-Ing. (FH) Ralf Wulf, Bayerische Ingenieurekammer-Bau, angehörten, vor allem Originalität und Kreativität, Innovationskraft sowie die Nutzung neuer Technologien im Mittelpunkt.

Bauminister Dr. Hans Reichart, Preisträger, Kammerpräsident Prof. Dr.-Ing. Norbert Gebbeken (v.l.n.r.) © Tobias Hase/Bayerische Ingenieurekammer-Bau

Der erste Preis ging an die Max Bögl Stiftung & Co. KG für die Segmentbrücke in Mühlhausen, und zwar auf Basis nachstehender Jurybegründung: »Die Segmentbrücke stellt eine neuartige Fertigteilkonstruktion dar, die einen hohen Vorfertigungsgrad aufweist, sehr kurze Bauzeiten ermöglicht und bei der die Fahrbahnplatte ohne Abdichtung und Belag auskommt – was die Jury in Summe überzeugt hat. Kennzeichnend ist die klare Trennung des Längstragwerksystems von längs- und

quervorgespannten Fahrbahnplatten. Die auf luftdicht verschweißten Stahlhohlkastenträgern aufgelagerten, mittels externer Vorspannung im Gehwegbereich zusammengespannten Fahrbahnplatten können direkt befahren werden und sind problemlos austauschbar. Das Ergebnis ist eine wartungsarme Brückenkonstruktion, bei der die Vorteile serieller Werksvorfertigung von Bauteilen zum Tragen kommen.« (Projektbeteiligte: Max Bögl Stiftung & Co. KG, Sengenthal; SSF Ingenieure AG, München)

Erster Preis: Segmentbrücke in Mühlhausen © Firmengruppe Max Bögl

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[Nachrichten

Den zweiten Preis erhielt die Konstruktionsgruppe Bauen AG für den Umbau und die Instandsetzung der Heini-Klopfer-Skiflugschanze in Oberstdorf, deren Qualität die Jury mit diesen Worten würdigte: »Die Erhaltung von Ingenieurbauwerken und deren Ertüchtigung für weitere Nutzungen sind Zukunftsaufgaben. Bei der HeiniKlopfer-Skiflugschanze handelt es sich um ein bayerisches Wahrzeichen der Ingenieurbaukunst, deren Instandsetzung alle Kriterien des Ingenieurpreises erfüllt. Die Generalsanierung und der Umbau der bestehenden Schanzenanlage, einer vorgespannten Leichtbeton-Konstruktion aus dem Jahr 1973, erforderten die Entwicklung diverser anspruchsvoller Lösungen. Im Zuge der Planungen mussten aufwendige Berechnungen auf Basis von FiniteElemente-Modellen mit nicht-linearen Effekten unter höherem Lastniveau durchgeführt werden. Das realisierte Konzept umfasst unter anderem eine umfangreiche Bestandsaufnahme zur Ortung von Spanngliedern, flexible Systeme zur Verankerung im Leichtbeton mit Zustimmungen im Einzelfall. So konnte das bestehende Bauwerk minimal-invasiv und wirtschaftlich den heutigen Anforderungen an Skifluganlagen angepasst werden.« (Projektbeteiligte: Konstruktionsgruppe Bauen AG, Kempten; Sportstätten Oberstdorf, Oberstdorf; Renn Architekten, Fischen)

Zweiter Preis: Heini-Klopfer-Schanze-Skiflugschanze in Oberstdorf © Eva Bartussek

Der dritte Preis wurde der Mawo.tech GmbH für digitales Qualitätsmanagement bei der Optimierung der Lüftungsanlagen im Terminal 2 des Münchner Flughafens zuerkannt. Juryerläuterung: »Für die Jury stehen die dem Projekt zugrundeliegende Idee und deren Potential für künftige Anwendungen im Vordergrund. Aufgabe war die Optimierung der Lüftungsanlagen im Terminal 2 auf einem digitalen Prüfstand. Dazu wurde die weltweit erste digitale Betreiber-Plattform für die automatisierte Bewertung von Automationsfunktionen genutzt. Die Konzeption eines digitalen Zwillings der realen Klimaanlage ermöglicht die Leistungs- und Funktionsprüfung beliebig komplexer Gebäudetechnik mit

hoher Skalierbarkeit in einem extrem kurzen Zeitraum. Optimierungen von Anlagen können so getestet und bewertet werden, ohne in den realen Betrieb eingreifen zu müssen.« (Projektbeteiligte: Mawo. tech GmbH, München; synavision GmbH, Bielefeld; Terminal 2 Gesellschaft mbH & Co oHG, München) Eingebettet war die Preisverleihung in den 27. Bayerischen Ingenieuretag in München, der erneut mit insgesamt 900 Teilnehmern aufwarten konnte, schon von jeher als größter Branchentreff des bayerischen Bauwesen gilt und wiederum durch ein außerordentlich spannendes Programm alle Anwesenden zu begeistern vermochte. www.bayerischer-ingenieurpreis.de www.bayika.de

Dritter Preis: Optimierung der Lüftungsanlagen im Terminal 2, Flughafen München © Mawo.tech GmbH

[Umrisse]

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Schatzkarte zur Energiewende

Nachrichten

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Forschungsprojekt der Technischen Universität München Unter unseren Füßen verbirgt sich ein unsichtbarer Schatz an regenerativer Energie – nämlich Erdwärme, auch bekannt unter dem Begriff Geothermie. Das heißt, im Erdinneren herrschen Temperaturen ≥ 1.000 °C, die in Richtung Oberfläche selbstredend abnehmen. Dennoch bleibt genügend Wärme erhalten, um sie effizient einsetzen zu können. Bis zu 400 m Tiefe sprechen Experten übrigens von oberflächennaher Geothermie. Zur Gewinnung dieser Erdwärme lässt sich unter anderem das Grundwasser nutzen, da es über das gesamte Jahr eine Temperatur ~ 10 °C aufweist. Um es nun auf ein Niveau von 35–50 Grad °C zu bringen, werden Wärmepumpen eingesetzt: Selbst wenn dabei elektrische Energie hinzugeführt wird, ist die Energieausbeute immer noch sehr hoch. Die oberflächennahe Geothermie eignet sich optimal, um Gebäude zu heizen und mit warmem Wasser zu versorgen oder eben zu kühlen. »Aber wenn wir in die Energienutzungspläne und -strategien der Alpenländer schauen, taucht sie nirgends auf«, so Dr. Kai Zoßeder vom Lehrstuhl für Hydrogeologie der Technischen Universität München (TUM). Dafür gibt es einige Gründe: Vor allem ist die oberflächennahe Erdwärme für viele Menschen nicht präsent, wie der Hydrogeologe meint. Darüber hinaus war es bisher kaum möglich, genau zu berechnen, wie viel Energie genau aus der oberflächennahen Geothermie an einem bestimmten Ort gewonnen werden kann, denn ein Problem sind nicht zuletzt die unterschiedlichen gesetzliche Regelungen – oft sogar innerhalb eines Landes.

In dem internationalen Projekt »Greta«, das sich mit der besseren Nutzung der oberflächennahen Erdwärme im Alpenraum befasst, steckten sich die Forscherinnen und Forscher der zwölf Projektpartner aus sechs Alpenländern daher folgende Ziele: – Darstellung der räumlichen Verteilung des Potentials der oberflächennahen Geothermie, – Aufbereitung und Verbreitung von Informationen über die Technologie und – Integration des Potenzials in Energiestrategien und Energienutzungspläne.

»In unseren sechs Pilotregionen haben wir sehr detailliert das quantitative Potential der oberflächennahen Geothermie erhoben«, so Zoßeder. Die Potentialerhebungen sind als Webanwendung öffentlich zugänglich, Best-Practice-Beispiele wurden inzwischen ebenfalls gesammelt. Die Forscherinnen und Forscher möchten außerdem erreichen, dass die regenerative Energie in die Energienutzungspläne aufgenommen wird – gerade in München: »Im Entwurf für den neuen Teil-Energienutzungsplan für die Wärme- und Kälteversorgung war die oberflächennahe Geothermie nicht aufgeführt.« Durch die Berechnungen der Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler war es indessen realisierbar, das Energiepotential der Geothermie für die einzelnen Gebäude zu bestimmen – und damit die Erdwärme in den Nutzungsplan zu integrieren. www.alpine-space.eu www.tum.de

Geothermisches Potential in München © Technische Universität München

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Dombauhütten als Unesco-Kulturerbe Große Ehre für Bamberg, Passau und Regensburg Organisatorisch sind die Dombauhütten Teil der zum bayerischen Bauministerium gehörenden Staatlichen Bauämter in Bamberg, Passau und Regensburg. Im Mai 2018 haben sie sich dem Aufnahmeverfahren der Bauhütten in Ulm, Köln und Freiburg zur Eintragung des Bauhüttenwesens bei der Deutschen Unesco-Kommission angeschlossen. Zum immateriellen Kulturerbe zählen nach dem 2003 verabschiedeten und von mehr als 170 Staaten unterzeichneten UnescoÜbereinkommen zur Erhaltung des immateriellen Kulturerbes mündlich überlieferte Traditionen und Ausdrucksformen, darstellende Künste, gesellschaftliche Bräuche, Rituale, Feste, Wissen und Bräuche in Bezug auf die Natur und das Universum und traditionelle Handwerkstechniken. Laut deutscher Unesco-Kommission spielen Menschen hierbei die Schlüsselrolle. Die oft nur mündlich tradierten Praktiken wirken identitätsstiftend und gemeinschaftsfördernd. www.stmb.bayern.de www.unesco.de

Setzen Sie Ihr Geld richtig ein. Zum Beispiel für Brücken. Sie sichern den Zugang zu Lebensmitteln, medizinischer Versorgung, Bildung und Arbeit. Und sind dabei viel mehr als nur Infrastruktur, denn sie verbinden Menschen.

Verzinkerpreis 2019 Auszeichnung (primär) für Bauwerke Zum inzwischen 16. Mal lobt der Industrieverband Feuerverzinken den Verzinkerpreis für Architektur und Metallgestaltung aus. Erstmals vor 30 Jahren verliehen und mit 15.000 € dotiert, dient er zur Würdigung innovativer Bauwerke, Objekte und Produkte, die im wesentlichen Umfang feuerverzinkt sind oder interessante feuerverzinkte Details aufweisen. Architekten, Bauingenieure, Stahl- und Metallbauer, Designer und Metallgestalter sollten sich also aufgerufen fühlen, ihre aktuellen oder eben nicht gar so alten Entwurfsresultate einzureichen: Deren Beurteilung erfolgt durch eine unabhängige Jury in den zwei Kategorien Architektur und Metallgestaltung – und diese beinhalten quasi implizit auch den Brückenbau, wie sich an nicht gerade wenigen Auszeichnungen in der Vergangenheit ablesen lässt.

[Nachrichten

Die drei staatlichen Dombauhütten in Bamberg, Passau und Regensburg sind Immaterielles Unesco-Kulturerbe, denn die deutsche Kommission hat sie in das bundesweite Verzeichnis des immateriellen Kulturerbes aufgenommen. Bayerns Bauminister Hans Reichhart: »In den heutigen Dombauhütten lebt die mittelalterliche Steinmetzkunst weiter. Mit viel handwerklichem Geschick und fachlichem Wissen sichern sie den Bestand ihrer Dome und damit ein wichtiges Stück Baukultur in Bayern. Ich freue mich, dass die Unesco diese wertvolle Tradition anerkennt.« Die Dombauhütten in Regensburg (1923 gegründet), Passau (1926 gegründet) und Bamberg (1929 gegründet) gehen auf frühe mittelalterliche Kirchenbauten zurück – und sichern den Bestand ihrer Dome, indem sie tradiertes Wissen mittelalterlicher Steinmetzkunst bewahren, Ausbildungsund Vermittlungsarbeit leisten und sich mit Dombauhütten in ganz Europa vernetzen. Mit der Aufnahme in das deutsche Register guter Praxisbeispiele der Erhaltung immateriellen Kulturerbes würdigt die deutsche Unesco-Kommission diese Anstrengungen.

Als gemeinnützige Hilfsorganisation bauen wir Brücken zusammen mit lokalen Partnern. Denn unser Ziel ist technische Hilfe zur Selbsthilfe. Unterstützen Sie unsere Projekte mit einer Spende oder Fördermitgliedschaft!

Aufruf zur Teilnahme © Industrieverband Feuerverzinken e.V.

Wettbewerbsteilnahmen sind noch bis zum 1. April 2019 möglich, die entsprechenden Bewerbungsunterlagen finden sich im Internet. www.verzinkerpreis.de

www.ingenieure-ohne-grenzen.org Greifswalder Str. 4 | 10405 Berlin T: 0049 [0]30 32529865 Konto 1030 333 337

Sparkasse Marburg Biedenkopf

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BLZ 533 500 00

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Musikpavillon im Zillertal

Nachrichten

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Wettbewerbsgewinn durch ATP Der neue Pavillon bietet ausreichend Platz für Konzerte, für kirchliche oder profane Feste und beherbergt zudem ein Probelokal für die heimische Blasmusikkapelle. Schließlich fallen sogar im Zillertal keine Meister vom Himmel, wenngleich es bereits zahlreiche sagenhafte Musiker hervorgebracht hat. Der Entwurf spannt den Bogen von lokaler Bautradition zur Moderne. »Auf neue, befremdliche Formen im Dorfbild haben wir bewusst verzichtet. Wir bedienen uns einer traditionellen, regional verankerten Bauweise von Holzbau auf Steinsockel mit zeitgemäßer Interpretation«, so Paul Ohnmacht, Head of Design bei ATP Innsbruck. Die Anforderung eines respektvollen Gegenübers zum Kirchenportal wird dabei ebenso erfüllt wie die Miteinbeziehung einer denkmalgeschützten Mauer.

Lageplan © ATP architekten ingenieure

Mit Referenz zum klassischen Musikpavillon öffnet sich das Gebäude nach vorne trapezförmig zum Kircheneingang, zum alten Friedhof und zum Dorf. Der Steinsockel wird straßenseitig zur Außenwand, darauf verklammern sich der hölzerne Aufbau und seine präzis gefalteten Dächer. Durch die großzügige Verglasung im Sockelbereich entsteht ein attraktiver, heller Zugang, den auch die Musiker nutzen,

wenn sie zum Proben ins lichtdurchflutete Untergeschoß gehen – und zwar ohne die typisch verstaubte Kelleratmosphäre üblicher Probelokale ertragen zu müssen. Unkonventionell gelöst ist überdies die Einbindung des alten Friedhofs: Eine teilweise neue Treppe führt von der Landesstraße hinter der Friedhofsmauer herauf und wird zu einem wichtigen, charakteristischen Element im dörflichen Wegenetz. www.atp.ag

Neubau in historischem Kontext © ATP architekten ingenieure

Neuberufungen bei Leonhardt, Andrä und Partner Veränderungen im Vorstand Zukunft bedeutet auch Veränderung: Die neuen Vorstandskollegen Dipl.-Ing. Katrin Lünser und Dipl.-Ing. Holger Haug werden die Geschäftsführung von Leonhardt, Andrä und Partner, Beratende Ingenieure VBI AG ab sofort verstärken. Katrin Lünser übernimmt dabei die Aufgabenbereiche des verstorbenen Vorstandsmitgliedes Markus Maier, Holger Haug wiederum jene von Volkhard Angelmaier,

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der aus dem Vorstand ausgeschieden ist. Beide sind bereits seit 1992 bei Leonhardt, Andrä und Partner und blicken auf eine jahrzehntelange Erfahrung im konstruktiven Ingenieurbau zurück. Katrin Lünser hat zuletzt die Abteilung Hochbau in Stuttgart geleitet, Holger Haug die Abteilung Brückenbau national. Ebenfalls zum 1. Januar 2019 wurde Dipl.-Ing. Oliver Kusch Gesamtprokura erteilt.

Ein bewährter Stamm erfahrener Mitarbeiter wird zusammen mit der Geschäftsleitung auch in Zukunft allen Auftraggebern für die Begutachtung, Planung, Prüfung und Überwachung von Bauvorhaben zur Verfügung stehen, wobei sämtliche Herausforderungen und Projekte, wie bisher schon, mit größter Sorgfalt, Zuverlässigkeit und Ideenreichtum gelöst werden. www.lap-consult.com

[Umrisse]


Kundenwünsche im Fokus Neue Geschäftsführung bei Obermeyer Dr. Derks beruflicher Background ist durch solide fachliche, hohe technische und ausgeprägte methodische betriebswirtschaftliche Kompetenz gekennzeichnet. Als Vorsitzender der Geschäftsführung, als General Manager sowie insbesondere auch als Berater kann er auf mehr als 25 Jahre erfolgreiche Tätigkeit in der Industrie zurückblicken, zuletzt war er als Sprecher der Geschäftsführung für die DB-Bahnbau-Gruppe und für die Spitzke SE tätig. Bereits in den vergangenen Monaten formierte sich die Geschäftsführung neu: Matthias Braun, der vorher die Abteilungen »Sicherheits- und Schutzplanung« sowie »Tragwerksplanung im Hochbau« verantwortete, wurde als neuer Geschäftsführer des Geschäftsbereichs »Gebäude« berufen. Steffen Kretz, Bauingenieur und Spezialist im Bereich Bahn und Schiene, wird weiterhin den Geschäftsbereich »Infrastruktur«, den er seit 2015 innehat, führen. Beide sind seit über zehn Jahren im Unternehmen.

Gemeinsames Ziel der Führungsriege ist es, das Unternehmen so auszurichten, dass Obermeyer in Zukunft noch flexibler und schneller auf Kundenwünsche und damit auf Veränderungsprozesse des Markts reagieren kann. »Unser Anspruch ist es, die Bedürfnisse der Kunden bereits im Vorfeld zu erkennen, unser Handeln darauf auszurichten, um damit der Nachfrage in höchstem Maß gerecht zu werden«, so das Credo. www.opb.de

[Nachrichten

2018 feierte die Obermeyer Planen + Beraten GmbH ihr 60-jähriges Bestehen: Heute sind ca. 1.400 Mitarbeiter an ca. 20 Standorten in Deutschland sowie im Ausland für die Unternehmensgruppe Obermeyer mit der Planung von Bauprojekten beschäftigt. Im August hat sich Maximilian Grauvogl, Neffe von Firmengründer Dr. Leonhard Obermeyer, von seiner Funktion als Geschäftsführer zurückgezogen und wird sich künftig auf seine Rolle als Gesellschafter der Holding sowie auf Verbandspolitik und Gremienarbeit konzentrieren. Dr.-Ing. Karsten Derks verantwortet als Vorsitzender der Geschäftsführung die Themen Strategie, Business Development und Businessplanung, Marketing und Vertrieb, Akquisitions- und Portfoliostrategie, Kommunikation und Personalentwicklung. Weiterhin wird er für eine harmonisierte Entwicklung der beiden Geschäftsbereiche »Gebäude« und »Infrastruktur« sorgen und damit auch die Gesamtverantwortung gegenüber der Obermeyer Holding tragen.

Erhöhung der strategischen Beteiligung »Einbindung« von Sofistik in Mensch und Maschine Der CAD/CAM-Spezialist Mensch und Maschine Software (MuM) SE hat zum 1. Januar 2019 seine langjährige strategische Beteiligung an der Sofistik AG von 13,30 % auf 51 % erhöht und damit sein Softwareangebot im Bereich Building Information Modeling (BIM) ganz erheblich verstärkt. Gründer und Management bleiben mit 49 % Anteil an Bord, ansonsten wird sich an der Ausrichtung und Firmenphilosophie der Sofistik nichts Wesentliches ändern.

[Umrisse]

Mit der Einbindung in den MuM-Konzern wird sich auch an dem langfristig geplanten Generationenübergang nichts ändern. Die beiden Gründer Prof. Dr. Casimir Katz und Thomas Fink erwarten sich von der die Kapitalverschiebung eine langfristige Konstanz und sehen die MuM hier als optimalen Partner. Sie werden in knapp einem Jahr aus dem Vorstand ausscheiden, dem Unternehmen aber weiterhin als Aktionäre und Mitglieder des Aufsichtsrats zur Verfügung stehen. Der Vorstand der Sofistik AG wird nach dem Ausscheiden der Gründer aus den aktuellen Vorstandsmitgliedern Frank Deinzer (Vertrieb, Marketing und Vorsitz) und Stefan Maly (Produkte) bestehen. Adi Drotleff, Gründer, Mehrheitsaktionär

und CEO der MuM sowie seit 19 Jahren stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender der Sofistik AG, freut sich über das neue und doch lange bekannte Konzernmitglied: »Als strategischer Minderheitsaktionär der SOFiSTiK AG begleiten wir das Unternehmen seit unserem ersten Einstieg im Jahr 1999 und waren immer beeindruckt von der hohen technologischen Qualität des Software-Angebots bei Baustatik und Bewehrungsplanung. Ebenso hat uns gefallen, wie Sofistik sehr frühzeitig die Chancen von BIM erkannt und genutzt hat, so dass es heute genau wie MuM bereits über mehr als ein Jahrzehnt Erfahrung mit dieser neuen Planungsmethode verfügt, die die Produktivität in der Baubranche auf ein nie dagewesenes Niveau hebt.« www.sofistik.de www.mum.de

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Ausstellungen

Termine

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Gropius, Bauhaus und Rosenthal

Anton Lorenz. Von der Avantgarde zur Industrie

Ausstellung im Stadtmuseum Amberg bis 17. März; Di–Fr 11–16 Uhr, Sa–So 11–17 Uhr.

Ausstellung im Vitra Design Museum in Weil am Rhein bis 19. Mai; täglich 10–18 Uhr.

Stadtmuseum Amberg Zeughausstraße 18, 92224 Amberg Tel.: 0 96 21/10 12 84

68. Pop und Protest Ausstellung im Museum für Kunst und Gewerbe in Hamburg bis 17. März; Di–So 10–18 Uhr, Do 10–21 Uhr.

Museum für Kunst und Gewerbe Steintorplatz, 20099 Hamburg Tel.: 0 40/42 81 34-8 80

Denise Scott Brown Ausstellung im Architekturzentrum Wien bis 18. März; täglich 10–19 Uhr.

Architekturzentrum Wien Museumsplatz 1, A – 1070 Wien Tel.: 00 43/1/5 22 31 15

3-D-Schrift am Bau Ausstellung im Museum für Gestaltung in Zürich bis 14. April; Di–So 10–17 Uhr, Mi 10–20 Uhr.

Museum für Gestaltung Zürich Pfingstweidstraße 96, CH – 8031 Zürich Tel.: 00 41/43/4 46 67 67

Food Revolution 5.0 Ausstellung im Gewerbemuseum Winterthur bis 28. April; Di–So 10–17 Uhr, Do 10–20 Uhr.

Gewerbemuseum Winterthur Kirchplatz 14, CH – 8400 Winterthur Tel.: 00 41/52/2 67 51 36

Brutal modern. Bauen und Leben in den 1960er und 1970er Jahren

Dichtelust. Formen des urbanen Zusammenlebens

Ausstellung im Braunschweigischen Landesmuseum bis 31. März; Di–So 10–17 Uhr.

Ausstellung im Schweizerischen Architekturmuseum (SAM) in Basel bis 5. Mai; Di–So 10–17 Uhr.

Braunschweigisches Landesmuseum Burgplatz 1, 38100 Braunschweig Tel.: 05 31/12 25-24 24

Baugeschichte der Akademie der Künste der DDR Ausstellung in der Akademie der Künste in Berlin bis 12. April; Mo–Fr 9–17 Uhr.

Akademie der Künste Robert-Koch-Platz 10, 10115 Berlin Tel.: 0 30/2 00 57-10 00

Moderne am Main 1919–1933 Ausstellung im Museum Angewandte Kunst (MAK) in Frankfurt am Main bis 14. April; Di–So 10–17 Uhr.

Museum Angewandte Kunst Schaumainkai 17, 60594 Frankfurt am Main Tel.: 0 69/2 12-7 53 39

Schweizerisches Architekturmuseum Steinenberg 7, CH – 4001 Basel Tel.: 00 41/61/2 61 14 13

Die immer neue Altstadt. Bauen zwischen Dom und Römer seit 1900 Ausstellung im Deutschen Architekturmuseum (DAM) in Frankfurt am Main bis 12. Mai; Di–So 10–18 Uhr.

Deutsches Architekturmuseum Schaumainkai 43, 60596 Frankfurt am Main Tel.: 0 69/2 12-3 63 18

Die Neue Heimat (1950–1982). Eine sozialdemokratische Utopie und ihre Bauten Ausstellung im Architekturmuseum der Technischen Universität München in der Pinakothek der Moderne in München bis 19. Mai; Di–So 10–18 Uhr, Do 10–20 Uhr.

Vitra Design Museum Charles Eames Straße 1, 79576 Weil am Rhein Tel.: 0 76 21/7 02 32 00

Legislating Architecture. Architecture after Politics Ausstellung im aut. architektur und tirol in Innsbruck bis 8. Juni; Di–Fr 11–18, Sa 11–17 Uhr.

aut. architektur und tirol Lois-Welzenbacher-Platz 1, A – 6020 Innsbruck Tel.: 00 43/5 12/57 15 67

bauhaus imaginista Ausstellung im Haus der Kulturen der Welt in Berlin bis 10. Juni; Di–So 10–18 Uhr.

Haus der Kulturen der Welt John-Foster-Dulles-Allee 10, 10557 Berlin Tel.: 0 30/3 97 87-153

Happy Birthday Karl Marx! Ausstellung im Architekturzentrum Wien bis Frühjahr; täglich 10–19 Uhr.

Architekturzentrum Wien Museumsplatz 1, A – 1070 Wien Tel.: 00 43/1/5 22 31 15

Zwei Kölnerinnen am Bauhaus Ausstellung im Museum für Angewandte Kunst (MAK) in Köln vom 12. April bis 11. August; Di–So 10–18 Uhr.

Museum für Angewandte Kunst An der Rechtschule, 50667 Köln Tel.: 02 21/2 38 60

Gemalte Diagramme. Bauhaus, Kunst und Infografik Ausstellung im Museum für Konkrete Kunst in Ingolstadt vom 31. März bis 29. September; Di–So 10–17 Uhr.

Museum für Konkrete Kunst Tränktorstraße 6–8, 85049 Ingolstadt Tel.: 08 41/3 05 18 71

Architekturmuseum der Technischen Universität München in der Pinakothek der Moderne Arcisstraße 21, 80333 München Tel.: 0 89/2 38 05-0

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[Umrisse]


Wettbewerbe

Messen

Verleihung in vier unterschiedlich benannten Kategorien, Vorschlagsschluss ist der 31. März; Auskünfte und Anmeldung:

Deutsches Nationalkomitee für Denkmalschutz Köthener Straße 2, 10963 Berlin Tel.: 0 30/3 20 91-7 75

Farbe, Ausbau & Fassade 2019 Europäische Fachmesse für Fassadengestaltung und Raumdesign in Köln vom 20. bis 23. März; Auskünfte und Anmeldung:

GHM Gesellschaft für Handwerksmessen mbH Paul-Wassermann-Straße 5, 81829 München Tel.: 0 89/18 91 49-0

techtextil 2019 Internationale Leitmesse für technische Textilien und Vliesstoffe in Frankfurt am Main vom 14. bis 17. Mai; Auskünfte und Anmeldung:

Messe Frankfurt GmbH Ludwig-Erhard-Anlage 1, 60327 Frankfurt am Main Tel.: 0 69/75 75-0

transport logistic 2019 Führende Fachmesse zu ebendiesem Themenkreis in München vom 4. bis 7. Juni; Auskünfte und Anmeldung:

Messe München GmbH Messegelände, 81823 München Tel.: 0 89/9 49-0

Parken 2019 Deutsche Leitmesse für Planung, Bau und Betrieb von Einrichtungen des ruhenden Verkehrs in Wiesbaden vom 5. bis 6. Juni; Auskünfte und Anmeldung:

Mesago Messe Frankfurt GmbH Rotebühlstraße 83–85, 70178 Stuttgart Tel.: 07 11/6 19 46-0

[Termine

Deutscher Preis für Denkmalschutz 2019

Verzinkerpreis 2019

Tagungen Stadt, Lärm, Luft Sogenannte Lärmkontor-Jahrestagung in Hamburg vom 28. bis 29. März; Auskünfte und Anmeldung:

Lärmkontor GmbH Altonaer Poststraße 13 b, 22767 Hamburg Tel.: 0 40/38 99 94-44

Verbaute Heimat? Wenn Verbrauch zum Risiko wird Kolloquium an der Universität der Bundeswehr in Neubiberg am 11. April; Auskünfte und Anmeldung:

Universität der Bundeswehr München Forschungszentrum »Risk« Werner-Heisenberg-Weg 39, 85577 Neubiberg Tel.: 0 89/60 04-42 71

IBF 2019 Internationales Branchenforum für Frauen (IBF) aus Architektur, Ingenieurwesen und Holzbau in Meran vom 27. bis 28. Juni; Auskünfte und Anmeldung:

forum-holzbau Bahnhofplatz 1, CH – 2502 Biel Tel.: 00 41/32/3 27 20 00

Veranstaltungen Blickachsen 2019 Skulpturenbiennale gleichen Namens in Bad Homburg und Umgebung vom 26. Mai bis 6. Oktober; Auskünfte und Anmeldung:

Auszeichnung für Gebäude, Brückenbauwerke und »Gestaltungsresltate« aus und mit feuerverzinktem Stahl, Bewerbungsende ist der 1. April; Auskünfte und Anmeldung:

Industrieverband Feuerverzinken e.V. Postfach 140461, 40074 Düssedorf Tel.: 02 11/6 90 76 50

Deutscher Architekturpreis 2019 Würdigung von realisierten Beispielen für Baukultur und Nachhaltigkeit, Einsendeschluss ist der 8. April; Auskünfte und Anmeldung:

Bundesarchitektenkammer Askanischer Platz 4, 10963 Berlin Tel.: 0 30/26 39 44-0

arturo 2019 Bayerischer Tourismus-Architektur-Preis, Bewerbungsschluss ist der 30. April; Auskünfte und Anmeldung:

Bayerische Architektenkammer Waisenhausstraße 4, 80637 München Tel.: 0 89/13 98 80-24

Staatspreis Baukultur Baden-Württemberg 2020 Prämierung von, laut Auslobung, »vorbildlichen Bauprojekten und städtebaulichen Maßnahmen aus allen Bereichen des Bau- und Planungswesen«, Bewerbungsendtermin ist der 31. Mai; Auskünfte und Anmeldung:

Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau Baden-Württemberg Schlossplatz 4, 70173 Stuttgart Tel.: 07 11/1 23-29 16

Stiftung Blickachsen gGmbH Ferdinandstraße 19, 61348 Bad Homburg Tel.: 0 61 72/6 81 19 46

[Umrisse]

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] Bücher

Architekt im »Schatten«

Gesellschaften nach dem Krieg

Eine Entdeckung wert

Es gibt durchaus Männer, deren unbestreitbare Verdienste kaum bis gar nicht gewürdigt wurden und werden, ja deren Existenz lediglich im Doppelnamen ihrer Ehefrauen überhaupt Erwähnung findet, obwohl sich ihre Leistungen als wegweisend oder sogar bahnbrechend bezeichnen lassen. Wer weiß zum Beispiel heute noch, welche Bedeutung Wilhelm Schütte für den Schulbau hatte – gerade weil er der (Reform-) Pädagogik in funktionaler wie ästhetischer Hinsicht einen stets angemessenen Ausdruck zu verleihen suchte und Lösungen entwickelte, die ebenso neuartig wie vorbildlich waren? Dass »die Rezeption seines Wirkens stark von der ›Jahrhundertgestalt‹ Margarete Schütte-Lihotzky dominiert ist«, wie Thomas Flierl im zweiten Kapitel eines vor kurzem erschienenen Buches schreibt, vermag sicherlich zu erklären, weshalb er die ihm gebührende Anerkennung bisher nicht erfahren hat, und zwar trotz ihrer langjährigsten Partnerschaft, ihrer fast gleichlautenden Überzeugungen, ihres politischen Engagements oder ihrer (überwiegend) gemeinsam erarbeiteten Gebäude- und Möbelentwürfe. Die jetzt erhältliche Monographie sorgt also im allerbesten Sinne für Abhilfe, indem sie Leben und Werk eines Mannes thematisiert, der in Frankfurt am Main (1925–1930), in Moskau (1930–1937), in Istanbul (1938–1946) und in Wien (1947– 1968) geplant und gebaut sowie gelehrt und geforscht hat, wobei sein Einfluss auf den CIAM hier keinesfalls ungenannt bleiben darf, im Übrigen genauso wenig wie die von ihm nach dem Zweiten Weltkrieg realisierten Gedenksteine und Denkmäler an und für Konzentrationslager und Opferfriedhöfe oder seine als programmatisch einzustufenden Schriften. Mit bis dato unbekanntem Quellenmaterial und zahlreichen Abbildungen aufwartend, handelt es sich zweifelsfrei um eine sehr qualitätsvolle Publikation, deren Lektüre sich uneingeschränkt empfiehlt – verbunden mit der Aufforderung an die Autoren nach weiteren und nicht zuletzt tiefergehenderen Recherchen, um (irgendwann) eine Komplettdarstellung des Oeuvres vorlegen zu können. Michael Wiederspahn

Am Anfang und am Ende der Ausführungen steht der Architekt Paul SchneiderEsleben. Eine von Regine Heß 2015 mitkuratierte Ausstellung zu seinem Werk im Architekturmuseum der TU München gab, wie sie in der Einleitung ausführt, den Ausschlag, sich der Architektur und ihren Akteuren in der Nachkriegsgesellschaft allgemein im Rahmen einer interdisziplinären Veranstaltung vertieft zu widmen. Die monographisch ausgelegte Beschäftigung mit seinem Leben und Schaffen eröffnete, wie sie darlegt, weitere gesellschaftsbezogene Fragen und damit Forschungsfelder. Das mag für das Werk eines jeden Architekten gelten, der Verdienst liegt in diesem Fall darin, diesen Anlass aufgegriffen, auf das breite Feld der Architektur der Nachkriegszeit – Heß führt hierfür den Begriff »Architektur der Nachkriegsgesellschaft« ein – übertragen und konsequent weiterverfolgt zu haben. Die Erkenntnis, dass Architektur als Ergebnis multidimensionaler Prozesse entsteht, ist nicht neu. Zahlreiche Untersuchungen der letzten Jahre haben hierzu bereits vielfältige neue Einzelperspektiven aufgezeigt. Die Besonderheit der Tagung lag darin, diese unterschiedlichen, teilweise auch divergenten Ansätze im Austausch zusammengebracht zu haben. Die komplexen Fragestellungen und Betrachtungsweisen des nun in Buchform dokumentierten Vorhabens lassen sich nicht in wenigen Zeilen zusammenfassen, das Resultat hingegen schon: Soziologische, kultur- und medienwissenschaftliche Theorien und Betrachtungsansätze, gemeinsam angewendet auf die »Architekturproduktion« der Nachkriegszeit, befreien die Architekturgeschichtsschreibung von vielen ihrer klassisch biographisch orientierten Denkund Ordnungsmuster. Sie ermöglichen Erkenntnisse über intra- und interstrukturelle Bedingtheiten, denen es ergebnisoffen zu begegnen gilt. Dann – und nur dann – eröffnen sich neue Felder für nachfolgende vertiefende Forschungen unter erweiterten Perspektiven. Die Basis hierfür liegt, trotz einiger schwächerer Beiträge, mit dieser Publikation nun vor. Elisabeth Plessen

Seit mehreren Jahren veranstaltet die Fachgruppe »Städtebauliche Denkmalpflege«, ein interdisziplinärer Zusammenschluss von Akteuren aus Forschung und Praxis, deren gemeinsames Interesse dem Umgang mit historischer Bausubstanz als einem wichtigen Element für die Identität von Städten und ihrer zukünftiger Entwicklung gilt, ihre gleichnamige interdisziplinäre Jahrestagung. Fast ebenso lange erscheinen im Nachgang die jeweiligen Tagungsbände. Der aktuell Letzte beschäftigt sich mit den »Öffentlichen Räumen in der Stadt«; ein, wie der Blick in die Texte deutlich macht, noch vernachlässigtes, aber sowohl städteplanerisch wie auch gesellschaftspolitisch brisantes Thema. Wer bestimmt über den Raum, und welche Interessen leiten die jeweiligen Entscheider? Die Beiträge in diesem wie auch den früheren Bänden sind meist so heterogen wie das jeweilige Thema selbst. Neben vertieften aktuellen, fundiert belegten Forschungsarbeiten finden sich auch teilweise meinungsstarke, überzeugend und fundiert argumentierte Sichtweisen auf Problemfelder sowie Dokumentationen relativ unbekannter Projekte. Dazwischen eingestreut sind gelegentlich auch »lässig« verfasste subjektive Statements zu meist lokalen stadtplanerischen Vorgängen, die eher in den Regionalteil einer Tageszeitung gehören. Trotz der kritischen Anmerkung sind die jährlichen »Beiträge zur Städtebaulichen Denkmalpflege« mehr als eine Empfehlung wert. Über die aktuelle Ausgabe hinaus lohnt sich auf jeden Fall auch der Blick in die Ausgaben der Vorjahre, die nichts von ihrer Aktualität verloren haben. Insbesondere sei hier der 2017 erschienene Band zu innerstädtischen Großbauten, der den treffenden Titel »Riesen in der Stadt« trägt, genannt. Und auch auf die anstehende Ausgabe zur letzten Tagung unter dem Titel »Big Beautiful Buildings. Als die Zukunft gebaut wurde« darf man gespannt sein. Elisabeth Plessen

Österreichische Gesellschaft für Architektur (Hrsg.): Wilhelm Schütte Architekt. Frankfurt, Moskau, Istanbul, Wien. Park Books, Zürich 2019. 176 S., 162 Abb., kt., 38 €

50]

Regine Heß (Hrsg.): Architektur und Akteure. Praxis und Öffentlichkeit in der Nachkriegsgesellschaft. Transcript Verlag, Bielefeld 2018. 252 S., brosch., 29,99 €

Magdalena Leyser-Droste, Walter Ollenik, Christa Reicher, Rainer Rossmann, Yasemin Utku (Hrsg.) Jenseits des Gebauten – Öffentliche Räume in der Stadt (Beiträge zur städtebaulichen Denkmalpflege, Band 8), Klartext Verlag, Essen 2018. 144 Seiten, zahlr. farb. Abb., 17,95 €

[Umrisse]


Herausgeber

Dipl.-Ing. Michael Wiederspahn

Chefredaktion Dipl.-Ing. Michael Wiederspahn mwiederspahn@verlagsgruppewiederspahn.de

Verlag

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Susanne C. Stoll Zur Zeit gilt die Anzeigenpreisliste vom Januar 2019.

Christina Neuner

Satz und Layout

Fotos Titel und Inhalt

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Fotos »Rückseite« und Inhalt

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Erscheinungsweise [Umrisse] und Bezugspreis Zeitschrift für Baukultur erscheint 6 x pro Jahr. Einzelheft: 9,50 € Doppelheft: 19,00 € Jahresbezugspreis: 57,00 € Abonnement Ausland: 63,00 €

[Impressum

[Umrisse] Zeitschrift für Baukultur ISSN 1437 - 2533 19. Jahrgang Ausgabe 1∙2019 www.umrisse.de Die Zeitschrift und alle in ihr enthaltenen Beiträge und Abbildungen sind urheberrechtlich geschützt. Alle Rechte, insbesondere das der Übersetzung in fremde Sprachen, vorbehalten. Kein Teil dieser Zeitschrift darf ohne schriftliche Genehmigung des Verlages in irgendeiner Form reproduziert oder in eine von Maschinen verwendbare Sprache übertragen werden. Mit Ausnahme der gesetzlich zugelassenen Fälle ist eine Verwertung ohne Einwilligung des Verlages strafbar.



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